Bezirkszeitung Puschtra Nr. 20-21 - Beruf Hirtin

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Nr. 20 vom 02.11.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser,

FIT

DURCHS LEBEN

der Herbst hat gar einige traditionelle Bräuche und Veranstaltungen zu bieten, die aufgrund der Pandemie im letzten Jahr abgesagt oder in nur sehr beschränkter Form möglich waren. Umso mehr können wir uns heuer wieder bewusst auf unsere Traditionen besinnen und sie hoffentlich mit weniger Einschränkungen feiern. Einer dieser traditionellen Fixpunkte für das Pustertal war Ende Oktober zum Beispiel der “Stègena Morscht“. Dieser Jahrhundertealte Markt konnte heuer, wenn auch mit einigen Auflagen, wieder stattfinden. Nicht nur zahlreiche Wanderhändler, sondern auch die vielen Menschen, die am 26., 27. und 28. November aus Nah und Fern angereist sind, haben dafür gesorgt, dass wieder ein Gefühl von Normalität aufleben konnte. Ebenfalls im Oktober wurde vielerorts Erntedank gefeiert. Bei der Erntedank-Prozession wird eine aus Korn und Früchten gestaltete Erntekrone mitgetragen, die von verschiedenen Vereinen im Vorfeld angefertigt wird. In einigen Orten haben auch Erntedankmärkte stattgefunden, wo die Bauern ihre selbst angebauten Produkte zum Verkauf angeboten haben. Am letzten Wochenende wurde im ganzen Land Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Die meisten Familien begehen diesen Tag mit einer Andacht, einem Gräberbesuch und einem anschließenden Familientreffen. Vor allem der Verzicht auf das gemeinsame Gedenken der lieben Verstorbenen auf dem Friedhof war im Vorjahr für viele Menschen schwer zu verkraften. Sollten sich doch an den Gräbern so wenig Menschen wie möglich begegnen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Auch von gemeinsamen Familienfeiern wurde abgeraten und auf die musikalische Begleitung während der Messe wurde verzichtet. Umso kraftspendender war deshalb das heurige Allerheiligen- und Allerseelenfest vor allem für alle jene, die während der Pandemie jemanden verloren haben. Traditionell gefeiert wird bei uns auch Sankt Martin. In vielen Südtiroler Gemeinden wird der Martinstag am 11. November mit Laternenumzügen begangen. Bei Einbruch der Dunkelheit zünden Kinder die Kerzen in ihren selbst gebastelten Laternen an und ziehen singend um die Häuser. Hoffentlich können auch heuer einige dieser Lichter-Umzüge umgesetzt werden. Damit Licht die Dunkelheit erhellt. Ganz nach dem Motto des Liedtextes selbst, wo es in der vierten Strophe heißt: „Da oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir. Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht“.

Fix und fertig, total am Ende – wer kennt das nicht? Jeder von uns ist manchmal todmüde und fällt nach einem anstrengenden Tag völlig erledigt ins Bett. In diesem Fall sind Anzeichen von Erschöpfung richtig wertvoll. Unser Körper fordert sein gutes Recht ein: Er braucht Erholung! Müdigkeit ist deshalb für uns Menschen grundsätzlich etwas Lebensnotwendiges. Sie zwingt Körper und Geist zur Regeneration, und das brauchen wir. Das Gehirn räumt im Schlaf seine Zellen auf, verarbeitet Erlebtes, speichert Gelerntes und erlaubt sich Träume ... Christian Thuile 192 Seiten, Athesia-Tappeiner Verlag ISBN 978-88-6839-564-3

19,90 Euro

Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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w w w. at h e s i a . i t


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Beruf Hirtin An der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern in Vahrn kann erstmals die Berufliche Qualifikation als Hirte oder Hirtin erworben werden. Der hat beim Direktor der Fachschule und der Projektverantwortlichen nachgefragt, was diese Ausbildung alles zu bieten hat. Zudem lässt uns die erfahrene Schäferin Astrid Summerer an ihren Erlebnissen auf ihrer Transhumanz durch Italien teilhaben.

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Quellen. Privat

strid Summerer hat ihren Platz gefunden: leider fast ausgestorben. Es ist wichtig, dass es Die gebürtige Sextnerin ist Schäferin mit eine Ausbildung gibt. Allerdings ist es sinnvoll Leib und Seele und arbeitet mit einer dass die Ausbildung, neben den theoretischen Wanderherde mit etwa 2.000 Schafen. Im Sommer Inhalten, auch ein Praktikum auf der Alm ist die Herde auf einer Alm, den Winter über beinhaltet. In der Schweiz ist es so, dass im geht es zu Fuß in Friaul-Julisch-Venetien von Sommer ein neunwöchiges und im Winter ein Forni Avoltri bis an die Adria, kurz vor Grado sechswöchiges Praktikum Pflicht sind. Auch und im Frühling zurück Richtung Berge. „Die eine Hütehundeausbildung gehört zu einer Transhumanz gehört im italienischen Raum zur guten Ausbildung dazu.“ Tradition. Früher war ich im Sommer als Hirtin auf verschiedenen Südtiroler Almen und in der INTERVIEW MIT DEM DIREKTOR DER FACHSCHULE SALERN MARTIN UNTERER Schweiz, dort auch im Wolfsgebiet“, erzählt Astrid Summerer. Da Sie der Herdenschutz : Ab Februar 2022 startet an der (Behirtung mit Hunden) und die Hütehunde Fachschule Salern ein Qualifikationslehrgang schon immer interessiert haben, absolvierte für Hirtinnen und Hirten. Wie kam es dazu? die Sextnerin dann in der Schweiz auch die Direktor Martin Unterer: Einige engagierte zweijährige Schafhirtenausbildung. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Weidekultur Doch die Liebe zu den Schafen und der Natur sind mit dem Wunsch an mich herangetreten eine Ausbildung für Hirten zu schaffen: Zum begleite sie schon ein Leben lang. Angetan einen, um eine anerkannte berufliche Qualifihätten es ihr auch die Herdenschutzhunde. kation für diesen Beruf zu erlangen und zum Sie selbst besitze zurzeit zwei davon: Einen anderen dem Beruf des Hirten mehr AnerkenPyrenäenberghund, den sie bereits für die nung zu verleihen. Arbeit ausgebildet aus der Schweiz geholt hat und eine Apruzzesehündin. „Diese zwei HerWie wichtig ist so eine denschutzhunde sind ständig in der Schafherde Ausbildung für Südtirol? und bewachen diese Tage und Nacht. Dann Durch das Vermehrte Auftreten von Wolf und sind noch etwa neun Hütehunde in der Herde im Einsatz. Dazu kommen meine zwei Border Astrid Summerer mit ihrer Schafherde und ihren Border Bär braucht es natürlich mehr Behirtung auf Collis Nell und Lampo. Colli, die für so große Transhumanz-Herden den Almen und diese zertifizierte Ausbildung ist wie diese eigentlich nicht so gut geeignet sind, der Weg dorthin. Zudem ist für eine ökologisch ihre Arbeit aber dennoch recht gut machen. Da Mittag erneut eingezäunt, damit die Lämmer sinnvolle Nutzung der Almen und Beweidung wir viel an Straßen und Feldgrenzen unterwegs bei den Müttern saugen können. Anschließend ein Hirte notwendig, der darauf achtet, dass sind, braucht es dafür hauptsächlich Hunde, gehe die Reise weiter und am Abend würden Flächen unterschiedlich intensiv beweidet die ‘Linie‘ halten und bellen, um die Schafe die Schafe, immer in der Nähe der Wohnwagen, werden. zu kontrollieren“, erzählt die Schäferin. An im Pferch ihre Nacht verbringen, erzählt Astrid Die Teilnehmer können sich nach der erfolgHerden wie diesen wird laut Astrid deshalb Summerer über ihren Tagesablauf. hauptsächlich mit Belgischen Schäferhunden Der Herdenschutz mittels Hütehunde und Zäu- reichen Absolvierung des Lehrgangs Hirte/ und „Lagorai Schäferhunden“ gearbeitet. nen funktioniere nicht nur in diesem Gebiet Hirtin nennen. Wo wird diese berufliche Der Tag von Astrid Summerer ist lang. Die auch in der Schweiz und in Südtirol habe sie in Qualifikation überall anerkannt Arbeit beginnt am frühen Morgen, denn da ist hochalpinem Gelände schon Zäune aufgestellt, Die berufliche Qualifikation ist im Verzeichnis die Sextnerin mit ihren zwei anderen Schäfern meint Astrid Summerer. Die Schafe würden des Landes eingetragen. Die Kompetenzbescheibereits in den für die Schafe aufgebauten durch kontinuierliches Einzäunen mit mobilen nigung die die Teilnehmer erhalten ist eine Nachtpferchen unterwegs, um neugeborene Zäunen zu einer homogenen Herde verschmelzen, öffentliche Urkunde und somit im Inn- und Lämmer zu suchen und sie zu markieren. „Die die so besser geschützt werden kann. Auch auf Ausland anerkannt. kleinen Lämmer, schwache und kranke Tiere die Herdenhunde müssten sich die Schafe erst werden anschließend in den Hänger verladen. einstellen und sich so schrittweise an diese Am 11. November 2021 ist an der Fachschule Dann werden die vier bis fünf Netze abgebaut Form der Behirtung gewöhnen. erstmals ein Hirtentag geplant. Was wird an und mit der Herde gestartet. Oft sind es an die Dass jetzt auch in Südtirol ein Qualifikations- diesem Tag Programm sein? 20 Kilometer am Tag“, berichtet die Schäferin. lehrgang für Hirten angeboten wird, findet Ja, der Hirtentag sollte bereits im letzten Jahr Während dem Weiden werde die Herde stets von Astrid Summerer sehr gut: „Der Beruf des abgehalten werden, fiel aber aufgrund der Panden Schäfern und Hunden bewacht und über Hirten ist einer der ältesten überhaupt, aber demie aus. Deshalb laden wird dieses Jahr an


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Quelle: Martin Unterer

die Tiergesundheit geht, werden wichtige Krankheiten von allen drei Tierarten behandelt.

Martin Unterer, der Direktor der Fachschule Salern.

Welches ist die Zielgruppe für den Qualifikationslehrgang? Der Lehrgang richtet sich an angehende Hirten und auch solche, die bereits als Hirten auf einer Alm gearbeitet haben. Wann wird der Lehrgang starten? Die Ausbildung startet erstmals im Februar 2022 und schließt dann im Mai ab, wenn die Almsaison beginnt. Die Anmeldungen laufen bereits. Nähere Informationen finden sich auf der Homepage unserer Schule: www.fachschuGabriele Falschlunger, die Projektverantwortliche des le-salern.it. Qualifikationslehrgangs für Hirtinnen und Hirten.

diesem Tag alle Interessierten, Hirtinnen und Hirten, Almbäuerinnen und Bauern ein mit uns diesen erstmaligen Hirtentag zu begehen. Dazu haben wir ein vielfältiges Programm zusammengestellt: So werden zum Beispiel Hirten von verschiedenen Almen und ein Besitzer einer Alm sowie ein Obmann einer Alminteressentschaft über ihren Alm-Alltag berichten und der Qualifikationslehrgang für Hirtinnen und Hirten wird im Einzelnen vorgestellt. Dann werden noch Berichte des Amtes für Bergwirtschaft vorgetragen. Geplant ist auch die Vorstellung des EU-Projektes LIFEstockProtect und der Arbeitsgemeinschaft für Weidekultur. Zwischen den Vorträgen ist Zeit für Austausch und Diskussion. Der Hirtentag findet von 9 bis 12.30 Uhr an unserer Schule statt.

INTERVIEW MIT DER PROJEKTVERANTWORTLICHEN DES QUALIFIKATIONSLEHRGANGES GABRIELE FALSCHLUNGER

erkennen von gefährlichen Stellen usw. Mit dabei ist in diesem Block auch die Arbeit mit Hüte- und Herdenschutzhunden, wo wir auch eine Exkursion machen werden, um die Praxis dazu kennenzulernen. Der dritte Block der Ausbildung wird sich dann mit der Weideführung beschäftigen. Dort werden die Teilnehmer zum Beispiel lernen, wie man eine gute Futterfläche erkennt oder welches Tier wo weiden kann, mit welchen Maßnahmen man die Weidefläche verbessern kann oder wann mit der Beweidung begonnen werden kann. Beinhaltet die Ausbildung auch die praktische Anwendung des Gelernten? Die Teilnehmer werden sich für die Ausbildungsinhalte hauptsächlich auf dem Gelände in Salern aufhalten. Da wir über einen landwirtschaftlichen Betrieb verfügen können die Teilnehmer die Praxisstunden dort mit den Experten absolvieren. Dennoch werden wir einige Exkursionstage auf Almen verbringen.

Die Ausbildung zur Hirtin/zum Hirten an der Fachschule Salern umfasst an die 100 Stunden. Welche Themen werden in dieser Welche Experten und Referenten werden Zeit behandelt? den Lehrgang begleiten? Gabriele Falschlunger: Es gibt drei Haupt- Als Schule arbeiten wir mit verschiedenen Orbereiche: Tierwohl, Weidemanagemant und ganisationen und Projektpartnern zusammen, Schutz der Tiere und Weiden. Der erste Block so zum Beispiel mit dem Amt für Bergwirtbeschäftigt sich mit dem Umgang der Tie- schaft, der Arbeitsgemeinschaft für Weidere und der Tiergesundheit. Hier lernen die kultur oder dem EU-Projekt LIFEstockProtect: Teilnehmer zum Beispiel das Verhalten der Herdenschutz Österreich, Bayern und Südtirol Tiere einzuschätzen, den Futterbedarf zu zusammen, deren Referenten uns für den erkennen, lernen das richtige Treiben der Lehrgang zur Verfügung stehen werden. Dann Tiere. Dazu wird in diesem Teil auch noch gibt es noch externe Experten und Hirten, über Melkhygiene und Melktechnik referiert die mit dabei sein werden. Ebenso wichtig und auch Infrastruktur und Technik auf der ist, dass sich die Teilnehmer untereinander Alm werden in diesen Stunden behandelt. über ihre Erfahrungen austauschen können. Der zweite Hauptteil beschäftigt sich mit dem Schutz der Tiere und Flächen. Darin Gilt der Qualifikationslehrgang für die Beenthalten ist alles, was mit Herdenschutz hirtung von Schafen, Ziegen und Rindern? und Einzäunung zu tun hat. Es geht aber Genau! Im Lehrgang sind Inhalte zu all diesen auch um die Einschätzung des Geländes, Tiergruppen enthalten. Etwa, wenn es um

Gibt es Voraussetzungen, die notwendig sind, um den Lehrgang besuchen zu können? Nein, es sind keine Voraussetzungen notwendig. Wo haben Sie sich das nötige Knowhow für die Inhalte des Lehrgangs geholt? Eine enge Zusammenarbeit gab es mit dem Amt für Weiterbildung, das die zuständige Stelle für die Erarbeitung eines Berufsqualifikationslehrgangs darstellt. Hier hat man sich italienweit nach bereits vorhandenen, vergleichbaren Ausbildungen umgesehen. Fachlich haben wir uns auch mit Projektpartnern in Deutschland und Österreich ausgetauscht und natürlich auch die Meinungen von erfahrenen Hirt/ innen eingeholt. Wie viele Plätze sind für den Lehrgang vorgesehen? Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 12, die maximale Teilnehmerzahl 20. Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten Hirten aus? Oh, da gehört ganz viel dazu! Ein guter Hirte benötigt viel verschiedenes Wissen und umfangreiche Kompetenzen. Schon allein die Tatsache, dass die Arbeit meist ja allein eingeschätzt und bewältigt werden muss, braucht ein großes Maß an Selbstvertrauen und Coolness. Ich hoffe, dass wir mit dem Lehrgang eine gute Grundlage für die Ausübung dieses Berufes geben. Sehen Sie in Südtirol genügend Arbeitsmöglichkeiten für diese Ausbildung? Das Betätigungsfeld ist in Südtirol durchaus da und durch das vermehrte Vorkommen von Wolf, Bär und Goldschakal bekommt die Behirtung ein neues Gewicht. Ein guter Hirte mit entsprechender Erfahrung ist grundsätzlich sicher gefragt. Knackpunkte sind sicher noch die Bezahlung und weitere Rahmenbedingungen. (TL)

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 13

Aus der Wochenchronik: Allerheiligen – Allerseelen, die Tage der Toten, wo man den lieben Heimgegangenen ganz besonders gedenkt, waren von günstigem Wetter begleitet und Alles wanderte unserem Friedhofe zu um den lieben dort Ruhenden durch Schmücken der Gräber und Verrichten eines stillen Gebetes, den schuldigen Tribut der Liebe und Verehrung zu bezeugen. Der übliche Umgang am Allerheiligentage Nachmittag und am Allerseelentage morgens fand unter zahlreicher Beteiligung der Stadt- und Landbevölkerung statt. Der Friedhof glich einem großen Blumengarten und auf allen Gräbern, in den Arkaden und im Freien, brannten während des Umganges hunderte von Kerzenlichter. Im Verlaufe des Jahres wurden wieder einige hübsche Gedenksteine aufgestellt. Großartig gestaltete sich wieder die Trauerfeier am Soldaten-Waldfriedhofe – ein Schmuckkästchen derartiger Anlagen – wo gegen 1000 Krieger ruhen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 03.11.1922

PRAGS

lokales

Sind Hirten vom Aussterben bedroht? Einblick in die Arbeitswelt Umbau und Erweiterung Krankenhaus

standort

Bruneck Nord

babywelt

Die Puschtra Babies

sonderthema

Landwirtschaft und Technik

termine

Was ist los im Pustertal

sonderthema

bauen, wohnen, einrichten

anzeiger

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Gemeindenachrichten

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• Vater-Kind-Wochenende „Auf Burg“. Manfred Faden, seines Zeichens pädagogischer Berater und Naturtherapeut, Alex Unteregger, „Platzhüter“ und pädagogischer Leiter am Burger Hof und Felix Messner (Mitarbeiter Jugenddienst Hochpustertal), haben gemeinsam mit sechs Vätern und deren Kinder ein sehr uriges Wochenende am Burger Hof verbracht. Die Natur macht lebendig, neugierig und mutig! Sie holt uns aus der digitalen Reizüberflutung und führt uns zu uns selbst. Väter begleiten die Entwicklung ihrer Kinder auf einzigartige Weise. Gemeinsames Tun, die Auseinandersetzung und das Vorbild „Vater“ sind essentiell für die Entwicklung des Kindes, genauso wie es auch das Vorbild „Mutter“ ist. Kinder und Papis konnten in diesem atemberaubenden Lernumfeld Natur, ihre Beziehung zueinander stärken und körperliche und seelische Gesundheit entwickeln. Auf dem Burger Hof erfuhren Papis und Kinder gemeinsame Nähe und erlebten tolle Abenteuer. Zwischendurch fanden Impulsgespräche mit den Vätern statt

und die Kinder konnten neben Bogenschießen und gemeinsamen Feuer-machen, ein eigenes Schwert (Symbol der eigenen Stärke) schnitzen. Ein Dank gilt der Gesamtkoordination des BIWEP und an alle beteiligten Institutionen, welche dieses besondere Wochenende ermöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt der Sozialgenossenschaft EOS und dem Land Südtirol für die Zurverfügungstellung und Instandhaltung der Struktur Burgerhof in Prags. (PM)

PERCHA

• Ortsversammlung mit Neuwahlen. Viele lokale Themen, die für den Tourismus in Percha von Bedeutung sind, standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Ortsgruppe Percha des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), bei der Ortsobmann Andreas Brunner neben HGV-Bezirksobmann Thomas Walch auch Bürgermeister Martin Schneider begrüßen konnte. Der Zugbahnhof Percha mit Seilbahnanbindung auf den Kronplatz hat Percha vor allem für den Skitourismus attraktiver gemacht, aber Quelle: HGV

sport 29-30

Quelle: Felix Messner Jd Hochpustertal

lokales 12


gemeinden

Quelle: Pusterer SVP-Senioren

• Senioren besuchen Ausstellungsparcours zum Thema Autonomie. „Bildung und Kultur sind nicht nur in jungen Lebensjahren von großer Bedeutung, sondern gerade auch im Alter. Diese Ausstellung macht sowohl den jungen Menschen, aber auch der Generation 60+ nochmals bewusst, was wir unserer Autonomie und den Menschen, die sich für sie eingesetzt haben, verdanken“,

SÜDTIROL

• Jahresversammlung lvh-Kaminkehrer. Obmann Christian Resch begrüßte alle Anwesenden: „Ich freue mich sehr, dass das Engagement der Kaminkehrer so groß ist. Zusammen haben wir sehr viel geschafft, auch wenn die vergangene Zeit nicht so einfach war.“ Gemeinsam mit Vizeobmann Florian Siller vertiefte Resch die vielen Tätigkeiten. Dabei ging er auf die vielen Treffen ein, unter anderem mit der Klimahausagentur, der Verbraucherzentrale,

den Berufskollegen in Österreich und Bayern, der Berufsfeuerwehr sowie dem Amt für Brandschutz. „All diese Treffen dienen einem wichtigen Austausch, der für die Kaminkehrer in Südtirol bedeutend ist. Ich freue mich, dass die Umsetzung so gut geklappt hat. Halten wir weiter an dieser Netzwerkarbeit fest“, sagte Resch. Weitere wichtige Themen waren die Aktualisierung der Tarife (Kaminrechner), die Änderung des Abnahmeprotokolls sowie die Initiative KO durch CO.Zu Gast war Roland Keim, ehemaliger Direktor psychologischer Dienst Gesundheitsbezirk Brixen. Er referierte über das Thema „Motivation“. lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo dankte allen Funktionären für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Er sprach über die Wichtigkeit der Lehrlingswerbung, damit auch in Zukunft die Fachkräfte erhalten bleiben. Ein Highlight der Jahresversammlung war die Ehrung der Kaminkehrer für ihre langjährige Tätigkeit. Geehrt wurden: Georg Resch (60 Jahre Tätigkeit), Peter Eisenstecken (40 Jahre), Paul Siller (40 Jahre), Simon Bergamo (30 Jahre), Hanspeter Ganterer (30 Jahre) und Christian Resch (30 Jahre). (lvh)

TOBLACH

• Absage Krampusumzug 2021. Der Tourismusverein Toblach teilt in einer Aussendung mit: Angesichts der unsicheren Corona-Situation ist eine gewohnte Krampus-Saison auch in diesem Jahr leider nicht durchführbar. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den für den 4.12.21 geplanten Krampusumzug in Toblach abzusagen. Die Entscheidung wurde gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, den Freiwilligen Feuerwehren, der Carabinieristation, der Ortspolizei, den Verantwortlichen der Krampusgruppen und dem Hockeyverein Quelle: Wisthaler

PUSTERTAL/BOZEN

betonte der Vorsitzende Otto von Dellemann. „Ältere Menschen haben die Aufgabe, Kultur und Tradition zu vermitteln. Ihre kulturellen Erfahrungen beinhalten wichtige Impulse für die gesamte Gesellschaft. Wir können uns nicht oft genug mit dem Thema Autonomie befassen und müssen die Errungenschaften der Autonomie auch den jungen Menschen näherbringen “, sagte die Bezirksseniorenvorsitzende des Pustertales Maria Messner in ihren Grußworten und freute sich über die zahlreiche Teilnahme an der jährliche von ihr organisierten Kulturfahrt der SVP-Senioren des Pustertales. Die Historikerin und Präsidentin der Stiftung „Silvius Magnago“ und ehemalige Landesrätin Martha Stocker führte die Gruppe durch die Ausstellung. „Kultur fördert auch das Interesse an Politik und stärkt gemeinschaftliche und generationenübergreifende Zusammenarbeit. Die Ausstellung über die Autonomie hat besondere Bedeutung, da sie uns einmal mehr bewusst macht, dass die Autonomie das Fundament für unseren heutigen Wohlstand ist“, so Otto von Dellemann. Nach der Führung durch den Ausstellungsparcours machten die SVP Senioren des Pustertales noch eine Rundfahrt über den Tschöggelberg, bei welcher sie unter Leitung von Richard Furggler unter anderem auch die Kirche von Jenesien besichtigten. Otto von Dellemann dankte der Bezirksseniorenobfrau des Pustertales Maria Messner für die perfekte Organisation dieses informativen und geselligen Kulturausfluges. (PM)

Quelle: lvh kaminkehrer

auch für Investoren. Percha wollte aber keine größeren Hotels und so konnte unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ im Vorjahr ein Großprojekt verhindert werden. Auch der aktuelle Notstand beim Personal sollte beim Planen zum Überlegen anregen, deshalb sollte es beim qualitativen und in einem geringen Ausmaß quantitativen Erweitern von bestehenden Gastbetrieben bleiben, ist der Obmann überzeugt. Er wünsche sich auch schärfere Kontrollen zum Unterbinden der touristischen Nutzung von Privatwohnungen. HGV-Bezirksobmann Thomas Walch ging auf die Beweggründe der Politik, die Bautätigkeit im Beherbergungssektor einzuschränken, näher ein. Wichtig sei dabei, dass die Einschränkung nicht nur auf die gewerblichen Betriebe, sondern auf alle Beherbergungstätigkeiten angewendet werde, sagte Walch. Weiters informierte er über die Neuauflage der Gästekarte und die geplanten Corona-Regeln für die kommende Wintersaison. Neben HGV-Gebietsobmann Hannes Kronbichler nahm auch Bürgermeister Martin Schneider an der Ortsversammlung teil. Dieser berichtete unter anderem über den Stand der Dinge bei der Realisierung der Umfahrungsstraße Percha. Die Finanzierung dieses Projektes sei gesichert, mit der Planung und Ausschreibung werde im Frühjahr 2022 begonnen, informierte Schneider. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Ortsobmann Andreas Brunner vom Hotel „Sonnblick“ einstimmig im Amt bestätigt, sowie auch die Ausschussmitglieder Irmgard Pescoller vom Hotel „Waldhof“ und Martin Niederlechner vom Gasthof „Schönblick“. (HGV)

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Quelle: Santifaller-Photography

• Volle Häuser für die drei Debüt-Konzerte. Mit den Debüt-Konzerten in den bis zum letzten Platz gefüllten Konzertsälen von Toblach, Bozen und Meran ist dieses neugeborene Sinfonieorchester Realität: Südtirol Filarmonica – ein Orchester von Südtirolern für Südtirol. Die Mit-Initiatorin Cornelia Goller ist überwältigt: „Funkelnde Augen sowohl bei den Musikern wie auch beim Publikum. Neben dem hohen Qualitätsanspruch der Südtirol Filarmonica hebt die emotionale Bindung dieses Orchesters zum Publikum und zur Heimat es auf eine höhere Ebene.“ Mit der Overtüre „Innerer Kampf“ wollte die Südtirol Filarmonica dem wohl bedeutendsten Südtiroler Komponisten, Johann Rufinatscha (1812-1893) aus Mals, die Ehre erweisen. Der Dirigent Michael Pichler dazu: „Rufinatscha erlebte während seines Schaffens in Wien die Größen jener Zeit: es war mir wichtig, unser Debüt mit einem seiner Werke zu gestalten.“ Das Hauptwerk des Abends bildete die 9. Sinfonie des Tschechen Antonín Dvořák (1841-1904): mit seinem Titel „Aus der neuen Welt“ fügte sich das Werk harmonisch Philosophie der Südtirol Filarmonica ein, dessen Musikerinnen und Musiker auch die Erkenntnisse, Erlebnisse und Erfahrungen aus deren Schaffensorte in der Welt nach Südtirol bringen. Wertschätzende Worte findet Zeno Kerschbaumer,

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leben können. Die Treffen in der Gruppe wirken sich sehr positiv auf die Patienten aus, da sie dort auf Verständnis stoßen“, so Präsident Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco. (PM) Quelle: Bezirksgemeinschaft Pustertal

TOBLACH/BOZEN/MERAN

Präsident des Trägervereins ARTON: „Auch in der Finanzierung der Südtirol Filarmonica ist das Miteinander zum Tragen gekommen: wie bei einem Orchester haben unterschiedliche Akteure dazu beigetragen, die wirtschaftliche Basis zu sichern. Südtiroler Unternehmen, welche die DNA der Südtirol Filarmonica – in Südtirol zuhause - in der Welt erfolgreich – teilen; die Konzertbesucher mit dem Erwerb der Eintrittskarten; der gemeinsame Beitrag seitens der drei Landesämter für Kultur; die vielen Bürger mit dem Erwerb von Klingenden Kilometern sowie die Heimatgemeinden der Musiker.“ (PM)

PUSTERTAL

• Treffen der Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie. Die Rheuma-Liga freut sich, allen Betroffenen und Interessierten mitteilen zu dürfen, dass sich die Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe Pustertal am 12.11.2021, 07.01.2022 04.03.2022 und 06.05.2022 im Krankenhaus Bruneck treffen wird. Es ist vor allem dem beherzten Einsatz der Pusterer Bezirksleiterin der Rheuma-Liga, Anna Steger, und des Mitglieds Renate Tasser zu verdanken, dass die Selbsthilfegruppe zustande gekommen ist. Fibromyalgie ist eine sehr schmerzhafte Krankheit, die chronisch verläuft. Sie kann die Muskulatur, die Gelenke, den Rücken betreffen und geht oftmals mit Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrations- und Antriebsschwäche sowie weiteren Beschwerden einher. „Die Betroffenen müssen oftmals einen hohen Leidensdruck aushalten und nicht selten passiert es, dass sie als eingebildete Kranke behandelt werden, weil im Blutbild keine Entzündung aufscheint. Gerade deshalb wollen wir den Erkrankten beistehen, sie über mögliche Behandlungsmöglichkeiten informieren, den gegenseitigen Erfahrungsaustausch fördern und ihnen nicht-medizinische Tipps geben, wie sie mit der Krankheit Quelle: Die Rheuma-Liga

getroffen. Da die heurige 25. Ausgabe etwas ganz Besonderes hätte werden sollen und dies natürlich mit zusätzlichem Aufwand verbunden gewesen wäre, ist es nur sinnvoll den Umzug auf das nächste Jahr zu verschieben. Somit wird das 25. Jubiläum des ältesten Krampusumzuges Südtirols am 9.12.2022 um 18 Uhr in Toblach stattfinden. (PM)

BRUNECK

• Soziale Kontakte trotz Verwirrtheit. Menschen brauchen einander. Deshalb knüpfen sie soziale Netze und leben in Beziehungen zu anderen. Die Beziehungsfähigkeit nimmt aber bei alten verwirrten Menschen ab und die Angehörigen stehen oft vor großen Herausforderungen. Aus dem Bedürfnis nach sozialen Kontakten und zur Entlastung der Angehörigen hat die Bezirksgemeinschaft Pustertal vor zehn Jahren die Tagesbetreuung „Memory“ für Menschen mit Demenz ins Leben gerufen. Die Einrichtung in Bruneck bietet älteren verwirrten Personen tagsüber eine Begleitung an. Fachkräfte gehen auf die Bedürfnisse der Gäste ein und gestalten mit diesen den Tagesablauf. So werden Speisen vorbereitet, Feste wie Geburtstage, Ostern oder Fasching gefeiert und über Gesellschaftsspiele sowie Handarbeiten das Gedächtnis trainiert. Ruhe, Gelassenheit und Wertschätzung sind die Leitmotive des dreiköpfigen Fachteams. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal Robert Alexander Steger ist überzeugt, „dass dieses Angebot für viele Familien eine wertvolle Entlastung darstellt und dass sich die Senioren in dieser Einrichtung mit familiärem Charakter sehr wohl fühlen.“ Die Tageseinrichtung hat von Montag bis Freitag jeweils von 8.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Gäste können bis zu drei Tage in der Woche die Einrichtung besuchen. Die Begleitung zur Tagesbetreuung „Memory“ in Bruneck müssen die Angehörigen selbst übernehmen.Die Anlaufstelle für Pflege und Betreuung, Tel. 0474/537870, gibt Auskunft über die Einrichtung und nimmt die Ansuchen für eine Aufnahme entgegen. (PM)


lokales

Sind Hirten vom Aussterben bedroht? PUSTERTAL – An der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Salern kann erstmals die Berufliche Qualifikation als Hirte/ Hirtin erworben werden. Die Voraussetzung dafür hat die Landesregierung geschaffen. Ist die Profession als Hirte überhaupt noch zeitgenössisch und braucht es sie auf den Almen noch?

MARTIN HUBER Nein, ich finde es gut, dass die Landesregierung den/die Hirten/Hirtin als eigenen Beruf wahrnimmt und jungen Leuten die Möglichkeit bietet sich diese Qualifikationen anzueignen. Heutzutage zieht es vermehrt ältere Menschen und Pensionisten auf die Almen, sie nehmen das Almtreiben als ruhigen Ausgleich zum hektischen Alltagsleben wahr und genießen die Zeit in der Höhe. Dass nun ein Anreiz geschaffen wird, damit es auch wieder jüngere Leute als Hirten auf die Almen bringt, ist nur positiv. Hirten leisten wertvolle Aufgaben, besonders das Abmähen der Weiden ist wichtig für die Natur!

wird es den Hirten mit Sicherheit einen Aufschwung verleihen. Hirten sorgen für gesunde Almwiesen, halten diese fortlaufend in Stand und tragen außerdem eine große Verantwortung, indem sie die Herde beschützen. Der Wolf stellt nun mal eine Bedrohung für das Nutzvieh dar. Südtirol ist einfach ein zu kleines Gebiet, mit einer zu großen Nutzfläche die bewirtschaftet wird, da hat der Wolf leider Gottes keinen Platz. Je mehr Hirten es gibt, desto besser wird das Vieh geschützt!

Leute legen Wert auf die Umwelt und auf eine nachhaltige Produktion der Lebensmittel, da kann ich mir schon vorstellen, dass

es auch den einen oder anderen dazu bringen wird den Beruf des/ der Hirten/Hirtin anzusteuern. (MT)

MONIKA MÜLLER (LI.) UND LINDA KOSTNER (RE.)

Hirten sind auf alle Fälle ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur und Tradition, versuchen diesen Aufgabenbereich und die ILARIO DI GALLO Werte am Leben zu halten, das Das Thema Hirte war bis dato ist eine gute Sache. Dass das immer etwas zerstritten, es gab Berufsbild des/der Hirten/Hirkeine wirklichen Grundsätze, Aus- tin nun offiziell ist und eine bildungen oder eine Gemeinschaft. Ausbildung dafür da ist, ist nur Denn früher hatte jeder Bauer zu befürworten. Sie haben ein im Sommer einen „Hirtebuben“ wichtiges Amt zu erledigen, die auf der Alm, in den letzten Jahr- Tiere müssen beschützt werden. zehnten ist diese Zahl aber stätig Vielleicht lernen sie nun noch rückläufig gewesen. Mittlerweile zusätzliche Fertigkeiten, wie zum will kaum ein junger Bursch noch Beispiel das Käsemachen; können auf die Alm Kühe hüten, was ich somit ihren Tätigkeitsbereich erpersönlich schade finde. Jetzt weitern und erhalten dafür auch mit dem Qualifikationslehrgang ein Zertifikat. Immer mehr junge

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Einblick in die Arbeitswelt

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as Sommerprojekt vom Jugendzentrum Loop, dem Jugendverein Slash, der Jugendgruppe Aggregat und dem Sozialsprengel Tauferer Ahrntal war auch heuer wieder ein voller Erfolg. Philip aus Luttach war der einsatzfreudigste Teilnehmer. Hallo Philip, du hast dieses Jahr bei Echo teilgenommen, wie hat es dir gefallen? Hallo. Mir hat es sehr gut gefallen, noch besser als ich es mir gedacht habe!

Quelle: Jugendgruppe Aggregat

AHRNTAL – Das Projekt Echo bietet Jugendlichen aus den Gemeinden des Tauferer Ahrntals eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, erste Arbeitserfahrungen und eine kleine Belohnung in Form von Gutscheinen. In welcher Einrichtung hat es dir am besten gefallen? Beim Sägemüllerhof war es am coolsten, weil wir da immer im Freien arbeiten durften und mir die Arbeiten dort am besten gefallen haben.

Etwas über 80 Teilnehmer leisteten gemeinsam 1.555 Stunden über die Sommermonate. Im Bild: Philip aus Luttach.

Welche Arbeiten musstest du so bei Echo erledigen? Manchmal haben wir uns um die Pflanzen gekümmert oder geerntet, bei anderen Betrieben haben wir gemalt oder etwas repariert, das war immer sehr unterschiedlich.

Wie hast du von Echo erfahren? Mein großer Bruder hat früher “Aggregat“ und da haben die Ju- War es anstrengend für dich? mitgemacht und mir oft von gendarbeiter und auch andere Manchmal, wenn es ganz heiß Echo erzählt. Ich bin auch oft Jugendliche oft über Echo ge- war, schon, sonst ist es eigentlich im Jugendzentrum in Steinhaus sprochen. immer sehr gut gegangen.

Du warst in diesem Sommer mit 96 gearbeiteten Stunden der fleißigste Echo-Teilnehmer! Was hat dich so sehr motiviert? Mir hat es beim Sägemüllerhof so gut gefallen, dass ich da immer wieder gerne hinging, und die Gutscheine haben mich auch motiviert viel zu arbeiten. Konntest du etwas für deine Zukunft mitnehmen? Ja, ich habe in einige Arbeiten hineinschnuppern können, das hilft mir vielleicht in Zukunft weiter. Wirst du nächstes Jahr wieder teilnehmen? Wenn ich nicht bei meinem Opa auf der Alm arbeite, bin ich sicher wieder dabei! (JA/Red)

ALLES UNTER EINEM DACH Wir leben Gemeinschaft. Unterricht, Studium und Freizeit bilden bei uns eine Einheit. Unsere weitläufige Struktur und die modernen Lernräume bieten viel Platz für Kreativität und gemeinsames Lernen. Die sportlichen, kreativen, musischen und christlichen Angebote sind bunt und vielfältig. Der christliche Glaube steht im Mittelpunkt. Für Anmeldungen und Einführungstage von Oktober bis Dezember kontaktieren Sie: schuelerheim@kloster-neustift.it oder +39 0472 836 189.

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lokales

Umbau und Erweiterung Krankenhaus INNICHEN - Nach vielen Arbeits- und Koordinierungssitzungen, an denen mehrere Projektanten, Techniker des Sanitätsbetriebes als auch der Bürgermeister mitgearbeitet hat, konnte das Einreichprojekt zum Umbau und zur Erweiterung des Krankenhauses Innichen zum Abschluss gebracht werden.

MODERNISIERUNG OP TRAKT UND NEUE TIEFGARAGE Eines der Hauptanliegen stellt die Modernisierung des OP Trakts dar,

Quelle: Gemeinde Innichen

U

nter der Federführung von Architekt Marco Rizzoli wird die bestehende Situation am Krankenhaus verbessert und dieses an die heutigen Standards angepasst. Das Projekt sieht vor: Die Wiederherstellung des historischen Zugangs von der Südseite des Gebäudes, denn damit gelingt der Abbau der architektonischen Barrieren und zugleich stellt dies eine Erleichterung der Zugänge zum Krankenhaus dar. Ebenfalls können die Ströme der normalen Nutzer mit jenen der Patienten der Notaufnahme besser getrennt werden. Vorgesehen sind auch eine Erweiterung des Empfangs und der Patientenaufnahme, ein Kiosk und eine kleine Bar. Im ersten Stock des neuen Zubaus, welcher im Innenhof errichtet wird, sind mehrere Ambulatorien und ein großer Schulungsraum, im Kellergeschoss weitere Magazinräume und Archivräume vorgesehen.

Das Innichner Krankenhaus wird in den nächsten Jahren modernisiert und erweitert.

welcher den neuesten Standards auf diesem Gebiet angepasst wird. Dazu wir der OP Trakt im 3. Stock des Gebäudes an der Nordseite erweitert. Für die geplanten Umbau- und Erweiterungsarbeiten werden von der Abteilung Sanitätsbauten der Autonomen Provinz Bozen über sieben Millionen Euro bereitgestellt. Laut Zeitplan werden im Jahr 2022 die Arbeiten ausgeschrieben, der Beginn der Arbeiten selbst ist im Jahr 2023 geplant. Vorbehaltlich rechtlicher oder technischer Verzögerungen,

rechnet man im Frühjahr 2025 mit dem Bauende. Gleichzeitig arbeitet eine weitere Arbeitsgruppe bereits an der Machbarkeitsstudie bzw. am Einreicheprojekt zur Realisierung einer Tiefgarage am Krankenhaus. Diese zentrumsnahen Parkplätze stehen dem Krankenhaus als auch der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung. Auch in dieser Arbeitsgruppe ist die Gemeindeverwaltung mit dem Bürgermeister Rainer Klaus und dem Verkehrsreferenten Fuchs

Peter vertreten. Für das Projekt „Tiefgarage“ wurden von Seiten der Landesverwaltung weitere Geldmittel in einer Höhe von über drei Millionen Euro vorgesehen. Schließlich ist noch die Realisierung der Rheuma Reha auf dem Programm, ein zusätzliches Aufgabengebiet für das Krankenhaus. Auch hier beginnen in Kürze die Planungsarbeiten. „Alle diese Maßnahmen stellen eine Stärkung unseres Krankenhauses dar, welches eine sehr wichtige Funktion zur Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung im Hochpustertal darstellt. Ich stelle fest, dass ich in Bezug auf den Fortbestand des Krankenhauses wesentlich zuversichtlicher bin, als vor einigen Jahren. Nicht zuletzt, weil ich selbst in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeite und sehe, dass mit voller Absicht an die Sache herangegangen wird“, hält Bürgermeister Klaus Rainer fest. (PM/red)

PR-INFO

Das Schülerheim Kloster Neustift Wir leben Gemeinschaft!

B

ildung zählt seit jeher zu den zentralen Aufgaben der Augustiner Chorherren. Seit der Gründung des Stiftes 1142 wird Wissen weitervermittelt. Heute werden rund 90 Mittel- und Oberschüler auf ihrem Lebensweg begleitet. Die weitläufige Struktur und modernen Lernräume bieten viel Platz für Kreativität und

gemeinsames Lernen. Sportliche, musische und gemeinschaftliche Angebote ergänzen den Heim- und Schulalltag. Auf einen Blick: Kreative und musische Angebote, Christlich geprägte Erziehung und Begleitung, Förderung von Begabungen und Talenten , für Mittelschüler (Unterricht im Haus) und Ober-

schüler (an Oberschulen in Brixen), Zeitgemäße Infrastruktur.

INFOS & ANMELDUNGEN: Für Anmeldungen und Einführungstage von Oktober bis Dezember kontaktieren Sie: schuelerheim@kloster-neustift. it oder +39 0472 836 189.

Eine Außenstelle der öffentlichen Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ ist im Kloster Neustift untergebracht, daher findet der Unterricht der Mittelschüler in den modernen Lernräumen (Tabletklassen) des Schülerheims statt. Die Oberschüler besuchen verschiedene Schulen in Brixen. 11


lokales

Hilfe zur Selbsthilfe BRUNECK - Das Blindenzentrum St. Raphael hat eine landesweite Wanderausstellung zur Information und Beratung für blinde und sehbehinderte Menschen organisiert; ihr Auftakt findet am 6. November in Bruneck statt.

L

aut einer Studie der WHO mit sich: Man ist verunsichert in aus dem Jahr 2018 gibt es der Orientierung, eingeschränkt weltweit rund 217 Millionen in der Mobilität, man hat Mühe blinde und sehbehinderte Menschen, beim Lesen von Zeitung, Fahrplan, davon ungefähr 1,6 Millionen allein Preisschildern oder Kontoauszüin Italien. Auch bei uns in Südtirol gen. Handarbeiten, Körperpflege, sind viele Menschen von diesem Haushaltsarbeiten sind erschwert. Schicksal betroffen. Dabei gelten Selbständigkeit, Kommunikationsbei uns die altersbedingten Augen- möglichkeiten, Sicherheit und Moleiden als die häufigsten Ursachen bilität schwinden; zunehmend ist für den Verlust des Sehvermögens. man auf Hilfe angewiesen. Um Die Ausprägungen und Beeinträchti- betroffenen Menschen und ihren gungen durch eine Sehbehinderung Angehörigen die verschiedenen sind sehr vielfältig und individuell. Hilfsmittel wie die diverse VergröDoch eines haben sie gemeinsam: ßerungsmöglichkeiten, sprechende In unserer stark visuell ausgerich- Uhren und Waagen, Vorlesegeräte, teten Welt gestaltet sich der Alltag Telefon mit Sprachausgabe, aber mit eingeschränktem Sehvermögen auch Hilfsmittel wie Langstock, schwierig. Blindenbegleithund, Körperschutz und Suchtechniken für Blinde, GROSSE EINSCHRÄNKUNGEN akustische Orientierung über verEingeschränktes Sehvermögen schiedene Schallprinzipien, taktile bringt Schwierigkeiten im Alltag Arbeitsblätter, Braille-Schrift und

3D-taktile Hilfsmittel vorzustellen, hat das Blindenzentrum St. Raphael eine landesweite Ausstellung organisiert. Dabei soll den Interessierten der richtige Gebrauch dieser Hilfsmittel, die wieder zu mehr Selbständigkeit und Unabhängigkeit führen, näher gebracht werden.

MÖGLICHKEIT ZUM AUSPROBIEREN Im Rahmen der mobilen Ausstellung, die das Blindenzentrum St. Raphael in ganz Südtirol organisiert, können sich Betroffene und Angehörige über all diese Hilfsmittel im Detail informieren und sie unter fachlicher Anleitung ausprobieren. Die Wanderausstellung startet in Bruneck, und zwar am 6. November von 10 bis 17 Uhr in der Alten Turnhalle am Rat-

Gütergemeinschaft und Hausbau Mit dem Ende einer Beziehung beginnt meist auch die Prüfung der finanziellen Situation. Nicht selten findet ein Ehegatte erst dann heraus, dass das gemeinsam erbaute Wohnhaus trotz Gütergemeinschaft ausschließliches Eigentum des anderen ist. Wie kann es dazu kommen? Prinzipiell wird das Eigentum an einem neu errichteten Gebäude auf den Eigentümer der Grundfläche eingetragen. Hat ein Ehegatte einen Grund also schon vor der Eheschließung erworben oder später als persönliches Gut erhalten (z.B. durch Schenkung), so wird das Eigentum am darauf errichteten Gebäude grundbücherlich alleine auf diesen Ehegatten eingetragen (Prinzip des sog. Zuwachs). Dieses Rechtsprinzip hat Vorrang vor der Bestimmung, welche besagt, dass Güter, die während der Ehe erworben werden, aufgrund der Gütergemeinschaft in das gemeinsame Eigentum der Ehegatten fallen. Kann Abhilfe geschaffen werden? Dieses Problem kann vermieden werden, wenn das Grundstück vor dem Hausbau in das gemeinsame Eigentum eingebracht wird (mittels eines entsprechenden Vertrages), damit beide Ehegatten Miteigentümer des Grundstückes und in der Folge auch des darauf errichteten Gebäudes werden. 12

hausplatz. Seit 41 Jahren arbeitet das Blindenzentrum St. Raphael für sehbehinderte und blinde Menschen unter dem Leitgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“; es bietet effiziente und individuelle Beratung und Dienstleistungen an. Dabei geht es um Unterstützung und soziale Rehabilitation, welche die Selbständigkeit der Betroffenen fördern und erhalten will. (SH)

Alles was recht ist!

Kann der übergangene Ehegatte im Nachhinein noch Rechte geltend machen? Diese Frage hat in der Vergangenheit zahlreiche Gerichte beschäftigt, dies mit teilweise abweichenden Ergebnissen. Laut jüngster Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes kann der „übergangene“ Ehegatte keine direkten Ansprüche auf die Immobilie geltend machen. Dies bedeutet, dass kein Anrecht besteht, im Nachhinein einen Anteil am Gebäude zu erhalten. Vielmehr sind die Gerichte zu dem Schluss gelangt, dass lediglich die Berechtigung besteht, einen Geldbetrag zu fordern. Somit kann der betreffende Ehegatte einen Teil der Kosten für die Errichtung des Gebäudes zurückfordern. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Das Anrecht auf Rückerstattung ist kein Automatismus, die reine Behauptung, das Haus wäre aus gemeinsamen Mitteln errichtet worden, ist unzureichend. Vielmehr muss ein Nachweis über die Herkunft der Zahlungen erbracht werden (Bankbelege etc.). Man ist also gut beraten, vor Baubeginn die Eigentumssituation zu überprüfen und gegebenenfalls vertraglich anzupassen, um langjährige Streitigkeiten zu vermeiden.

Unsere Experten informieren.

RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck


lokales

Freiwillige gesucht PUSTERTAL/BRUNECK – Beim Projekt der Frühen Hilfen kommen ergänzend zu den Fachkräften auch Freiwillige zum Einsatz. Sie leisten alltagspraktische Unterstützung und helfen den Familien, ihr eigenes soziales Netzwerk zu erweitern.

Quelle:Laura Spitaler

D

ie KFS-Freiwilligen aus dem Pustertal trafen sich kürzlich in Bruneck um auf die letzten Jahre des Projektes „Frühe Hilfen“ zurückzuschauen und die Wünsche und Vorstellungen der Freiwilligen hierfür zu optimieren. Dabei wurde auch die neue Ehrenamtskoordinatorin Anna Kronbichler Oberschmied aus Reischach vorgestellt. Jahrelang als KFS-Vorstandsmitglied und KFS-Zweigstellenleiterin in Reischach tätig, folgt sie jetzt auf Josef Pichler. „Ich möchte mich für das Vertrauen in mich und bei den Freiwilligen für deren wertvollen Einsatz bedanken und freu mich auf die neue herausfordernde Aufgabe“, betonte Anna Kronbichler-Oberschmied bei ihrer Angelobung.

Mathilde Ausserhofer, Anna Kronbichler Oberschmied, Maria Holzer Mayer, Marialuisa Früh, Anneliese Hainz, Brigitte Horvat, Carmen Messner und Sarah Falkensteiner (v.l.).

Freiwillig Engagierte können Familien im Alltag beispielsweise bei der Kinderbetreuung oder durch Mithilfe im Haushalt unterstützen und deren familiäre Selbsthilfekompetenzen stärken. Dabei bringen sie ihre eigenen Lebenserfahrungen in Gesprächen mit den Müttern, Vätern oder anderen primären Bezugspersonen der Kinder ein. Eltern erleben diese Angebote als entlastend. Die Freiwilligenarbeit ersetzt damit nicht

die professionelle Hilfe durch Fachkräfte in den Frühen Hilfen. Mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement ergänzen sie aber vor allem die praktische Entlastung von Familien im Alltag und unterstützen auch die Gesundheitsfachkräfte. Basierend auf die positiven Erfahrungswerte in den Pilotsprengeln Bruneck und Bozen, soll ab 2024 ganz Südtirol mit Anlaufstellen für die Frühen Hilfen abgedeckt werden.

„FREIWILLIGE FÜR FAMILIEN“ Um Familien unkomplizierte Unterstützung anbieten zu können, startete man in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienverband Südtirol Ende 2018 auch das Projekt „Freiwillige für Familien“. Ziel des Projektes ist es, Familien zu entlasten und zu begleiten. Interessierte, die ein paar Stunden in der Woche ehrenamtlich aushelfen möchten, um jungen Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren unter die Arme zu greifen, können sich für weitere Informationen an das KFS-Büro wenden. Die Freiwilligen sind während ihrer Tätigkeit versichert, erhalten eine Einschulung und können an regelmäßigen Fortbildungen teilnehmen. (PM/red)

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Quellen: Bruneck-Stegen, 1961 (Fotograf: Hans Frisch); Sammlung Hans Frisch – TAP); Foto: F.G.

standort

Die Wirtschaft in Brunecks Norden Man könnte fast sagen, sie liegen zwischen Stadt und Dorf, bilden den Verbindungsgürtel zwischen St. Georgen und Bruneck: die Gewerbe- und Industriezonen im Norden des Brunecker Gemeindegebietes. Hier pulsiert das Wirtschaftsleben, zum Teil sogar Tag und Nacht.

S

t. Georgen und Brunecks Norden erweisen sich seit Jahrzehnten vor allem aus logistischer Hinsicht als idealer Standort für verschiedenste Unternehmen und Firmen. Allem voran sind es die zentrale Lage im Pustertal und die Nähe zum Stadtzentrum von Bruneck, die viele Wirtschaftstreibende in den letzen Jahren dazu bewogen haben, ihren Betrieb in St. Georgen oder am Nordring anzusiedeln. Darunter finden sich die verschiedensten Dienstleister und Handwerker, Großbetriebe genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. Dass sich St. Georgen und Bruneck als Wirtschaftsstandorte als überaus praktisch erweisen, lässt sich am schnellen und steten Wachstum der Gewerbezonen und am Beispiel verschiedener St. Georgener sowie Brunecker Traditionsunternehmen gut erkennen. Diese Kernbetriebe bieten nicht nur Arbeitsplätze, sie agieren teilweise Italienweit oder sogar international. So kommt es auch, dass die Arbeitslosenquote in der Gemeinde recht niedrig ist. Vor allem ist es die Vielfalt der örtlichen Wirtschaft, die sich gerade in der Zone zwischen Bruneck und St. Georgen gut ausmachen lässt, und die dafür sorgt, dass die Arbeitslosenquote niedrig und die Abwanderung gering bleiben.

QUALIFIZIERTE UND GUT BEZAHLTE ARBEITSPLÄTZE Es ist eine große Bandbreite an Unternehmen, die über 10.400 Menschen einen Arbeitsplatz im Brunecker Raum bietet. Genaugenommen sind es an die 1.380 Unternehmen verschiedenster Sparten, die in der Rienzstadt, dem wirtschaftlichen Zentrum des Pustertals, ihren Firmensitz haben; nicht wenige davon in den Gewerbezonen wie beispielsweise jener am Nordring. Besonders der Norden der Rienzstadt erweist sich als interessanter Wirtschaftsstandort mit einer verhältnismäßig hohen Unternehmerdichte. Dass sich gerade hier große Industrie-, Handels- und 14 Dienstleistungsunternehmen angesiedelt haben, ist nicht verwunder-

lich, gab es hier doch noch genügend Platz und gute Anbindungen. Am Nordring sind heute große und wichtige Betriebe zu finden, die man gut und gerne als Kernbetriebe bezeichnen kann. Sie zählen mittlerweise zu den wichtigsten privaten Arbeitgebern im gesamten Pustertaler Raum, da sie so arbeiten und investieren, dass die Pustertaler Bevölkerung auch in Zukunft in unmittelbarer Nähe zum Wohnort qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze findet. Gleich mehrere große Industriebetriebe sorgen für qualitativ hochwertige, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze und somit auch dafür, dass die Abwanderung hin zu den größeren Städten in Südtirol von geringer Bedeutung ist. So leisten diese Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Absicherung des gesamten sozialen Gefüges nicht nur in Bruneck, sondern im gesamten Pustertaler Raum. Zudem schaffen sie einen Mehrwert für andere Wirtschaftssektoren, sie bieten beispielsweise Nebenerwerbsbauern die Chance auf ein fixes Gehalt. Ebenso sorgen sie für zahlreiche soziale Leistungen – Kindertagesstätten, Einkaufsgenossenschaften, Krankenversicherungen und anderes. Zudem arbeiten Sie eng mit den Schulen zusammen und bieten zum Teil auch Transportverbindungen bis zum Arbeitsort. Allein ca. 30 Prozent der Brunecker Bevölkerung sind in der Industrie beschäftigt, täglich pendeln zusätzlich an die 5.000 Menschen nach Bruneck ein. Diese Tatsache sagt viel darüber aus, wie wichtig das Arbeitsplatzangebot von Bruneck im Hinblick auf Beschäftigung und Wertschöpfung ist. Und dieses entsteht zu einem großen Teil in der Industrie und in den verschiedenen Gewerbezonen wie beispielsweise auch jener am Nordring.

CHANCE FÜR PERSÖNLICHES WACHSTUM Das produzierende Gewerbe, welches sowohl die Industrie als auch das Handwerk umfasst, bietet nicht nur Arbeitsplätze, die großen


standort

Unternehmen agieren zum Teil auch international und schicken die Mitarbeiter in die ganze Welt. Dies kann als große Chance nicht nur für wirtschaftliches, sondern vor allem auch für persönliches Wachstum gesehen werden. Das Pustertal punktet sicherlich nicht nur mit einem idealen Wirtschaftsstandort, sondern auch mit Humankapital, was mitunter dem guten Schulsystem und den ausreichenden Ausbildungsplätzen zu verdanken ist. Darüber hinaus werden die Pustertaler oft als zielorientiert und ehrgeizig beschrieben, Eigenschaften, die am Arbeitsmarkt durchwegs willkommen sind. Es ist nicht nur den Erwachsenen wichtig, sinnvolle und gut bezahlte Arbeitsplätze zu ergattern, schon die Jugendlichen bemühen sich um eine gute Ausbildung – sowohl im schulischen als auch im beruflichen Bereich. Dennoch besteht ein gewisser Fachkräftemangel, ein Thema, das in den kommenden Jahren zur Herausforderung werden könnte.

GROSSER ENTWICKLUNGSSPRUNG Wie die meisten Ortschaften des Pustertals so ist auch Bruneck in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewachsen und hat sich demnach auch wirtschaftlich gut entwickelt. Gewerbezonen wurden ausgewiesen, die heute zum Orts- oder Stadtbild gehören und einen ganz eigenen städtebaulichen Charakter aufweisen. In Bruneck konnte dieser Wandel vor allem auch in der Industrie- und Gewerbezone am Nordring beobachtet werden. Mit dem Anwachsen dieser wirtschaftlich interessanten Flächen stand und steht Bruneck vor gewissen Herausforderungen, wie beispielsweise eine verkehrstechnisch optimale Lösung rund um diese Gebiete zu finden oder aber Industrie- und Gewerbezonen städtebaulich zu integrieren. Wenn man sich das heutige Ausmaß dieser Zonen bewusst macht, erkennt man schnell, dass neben dem Skigebiet Kronplatz wohl auch hier das Herz der Brunecker Wirtschaft pocht. Zwar werden Bruneck und seine Umgebung häufig als sehr starke Tourismusdestination beschrieben, nichtsdestotrotz ist die Rienzstadt wie vorhin beschrieben auch ein wichtiger Standort für Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe, die große Arbeitgeber für zahlreiche Pustertalerinnen und Pustertaler sind.

NAHTLOSES ZUSAMMENWACHSEN In den letzten Jahrzehnten sind St. Georgen, Stegen und Bruneck beinahe zusammengewachsen: St. Georgens Gewerbezone und der Nordring Brunecks fließen heute schon fast nahtlos ineinander über. Am Nordring haben sich mittlerweile viele wichtige Betriebe etabliert. Bei so viel Wirtschaftstätigkeit ist es in der Vergangenheit natürlich auch zu zunehmender Verkehrsbelastung gekommen. Die Verkehrsprobleme, die rund um Brunecks Gewerbegebiete aufkommen, werden von der Stadtgemeinde genau unter die Lupe genommen. Eine extra dafür eingesetzte Arbeitsgruppe tüftelt an Lösungsvorschlägen, damit sich die Verkehrssituation in den nächsten Jahren verbessern kann. Die Landesregierung hat bereits vor einiger Zeit grünes Licht für den Bau einer neuen Trasse des Nordrings Bruneck gegeben. Ein großes Projekt, das die Brunecker Handelszone entlasten, den Verkehr zum Krankenhaus und in Fahrrichtung Sand in Taufers und Brixen flüssiger gestalten und damit die Lebensqualität von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern erhöhen soll. Die Umsetzung dieses neuen Brunecker Nordrings scheint immer konkreter zu werden. Dieses neue Straßenstück soll sich über eine Länge von rund 1,5 Kilometern erstrecken und sieht den Neubau einer Brücke über die Ahr und zwei Kreisverkehre vor. In den vergangenen Jahren wurde sehr viel Engagement in die Planung der neuen Trasse des Nordringes investiert. Die Idee dahinter ist, dass die Verlegung des Nordringes hinter die Industriezone das Dorf Stegen sowie Teile von Bruneck deutlich vom Verkehr entlasten soll. Inwieweit dies gelingt, wird sich zeigen, was jetzt schon deutlich ist, ist die Tatsache, dass das stete Wirtschaftswachstum nicht spurlos am Pustertaler Hauptort vorbei geht. (SH)

LANDRUHE UND STADTNÄHE Man sieht es dem Dorf am Eingang ins Tauferer Ahrntal nicht an, dass es zu den ältesten Siedlungen des Pustertals gehört. Modern und vielseitig präsentiert sich St. Georgen heute und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem durchaus beliebten Wirtschaftsstandort für Handels-, Handwerksund Dienstleistungsbetriebe entwickelt. St. Georgen gehört zu einer der insgesamt sechs Fraktionen der Stadtgemeinde Bruneck - liegt auf 832 Metern Meerenshöhe und befindet sich rund einen Kilometer nördlich der Rienzstadt. Landwirtschaftlich geprägt, aber dennoch innovativ und vielseitig, präsentiert sich St. Georgen seinen Besuchern. Abseits der Hauptstraße, die das Dorf zu teilen scheint, wirkt das Dorf angenehm ruhig. Gut besuchte Cafés, eine top ausgestattete Sport- und Erholungszone und ein schöner Dorfkern mit zum Teil noch alten Höfen prägen das Ortsbild. Vom Naturschutzgebiet Ahrauen umgeben, kann St. Georgen sogar mit einem kleinen Flecken Wildnis punkten. Schließlich stellt dieses ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele seltene Tier- und Pflanzenarten dar. Und nicht nur das: Immer mehr Menschen schätzen dieses wertvolle Naturidyll in Stadtnähe, wandern entlang der Ahr und genießen die Ruhe inmitten eines der schönsten Biotope des Pustertals. Diese seltene Kombination zwischen der Ruhe am Land und der unmittelbaren Nähe zur Stadt haben St. Georgen in touristischer Hinsicht Glück gebracht. Denn egal ob im Sommer oder im Winter, das charmante Urlaubsdorf bietet seinen Gästen beste Bedingungen für erholsame Ferientage sowohl auf dem Land, als auch in der ein Kilometer entfernten Rienzstadt. Aber auch die vielen Betriebe in der Gewerbezone Richtung Bruneck schätzen die Ruhe in diesem doch recht zentralen Ort.

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Zahnarztpraxis Dr. Christina Tauber Quellen: Josef Tasser / Archilab

Seit dem 13. September ist die Zahnarztpraxis Dr. Christina Tauber im Zentrum von Bruneck geöffnet.

Auch gerne einmal für einen Spaß zu haben: Dr. Christina Tauber und ihre Assistentin Petra (v.l.).

N

Eine Umgebung mit sehr angenehmer Atmosphäre die das Gefühl von „hier bin ich aufgehoben“ vermitteln soll.

achdem die lokalen Handwerksbetriebe den ganzen Sommer über fleißig gearbeitet haben, konnte mithilfe des Architekten Hannes Ladstätter eine Umgebung mit sehr angenehmer Atmosphäre geschaffen werden. Wohlbefinden und das Gefühl von „hier bin ich aufgehoben“ soll die Umgebung erzeugen – so der Wunsch von Frau Dr. Tauber.

PLATZ UND UMFÄNGLICHE BEHANDLUNG

In ihren modernen, hellen Praxisräumen bietet die junge Zahnärztin eine präventions- und qualitätsorientierte, professionelle zahnmedizinische Allroundversorgung für die ganze Familie.

Angeboten wird in der Praxis bis auf die Kieferorthopädie das volle Spektrum der Zahnheilkunde: von der Prophylaxe und den Zahnerhaltungstherapien bis zum Zahnersatz. Zum Setzen von Implantaten kommt ein renommierter Kieferchirurg in die Praxis. Somit kann sowohl der chirurgische Eingriff als auch die prothetische Versorgung der Implantate in der eigenen Zahnarztpraxis erfolgen. Durch die vertiefende Ausbildung in der Zahnärztlichen Chirurgie ist Frau Dr. Tauber außerdem eine ideale Ansprechpartnerin, wenn es um die chirurgische Entfernung von Weisheitszähnen geht. Quelle: privat

Für die kleinsten gibt es eine kleine Kinderspielecke. Diese und vor allem die ruhige, kindgerechte Herangehensweise an die Behandlungen am Zahnarztstuhl sollen die Kinder entspannt und neugierig stimmen. „Es ist mir sehr wichtig, den Kindern von klein auf die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen – deshalb sind sie in meiner Praxis immer herzlich willkommen“, so die Zahnärztin und Mama von zwei kleinen Kindern.

Bis jetzt sind in der Praxis zwei Behandlungszimmer eingerichtet. „Es besteht auch noch Platz für ein drittes, aber zwei reichen für den Anfang erst mal“, sagt Tauber. Ein Röntgenraum mit strahlungsarmen, digitalem Röntgengerät, ein Sterilisationsraum, ein kleines Labor und ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter finden ebenfalls Platz.

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Nach der Ausbildung zur Zahnärztin in Innsbruck hat Frau Dr. Tauber – eine gebürtige Olangerin - zunächst an der Universitätsklinik in Innsbruck gearbeitet. Nachdem sie dann für einige Wochen bei einem Hilfsprojekt in Peru als freiwillige Zahnärztin tätig war, ist sie nach Südtirol zurückgekehrt und hat dort in diversen Zahnarztpraxen mitgearbeitet, wo sie Erfahrung und persönliche Werte für eine eigene Praxis sammeln konnte. Kontakt: Zahnarztpraxis – Studio odontoiatrico Dr. med. dent. Christina Tauber | Hintergasse 6, 39031 Bruneck | Tel.: 0474 646518 | E-Mail: info@zahnarztpraxis-tauber.it | www.zahnarztpraxis-tauber.it


sonderthema

Moderne Landwirtschaft Nur ein Traktor mit Ladewagen - das war einmal. Der Landwirt von heute fährt modernste Hightech-Geräte, spezialisiert auf die verschiedenen Arbeitsbereiche auf dem Feld, im Wald und am Hof.

N

icht nur die Geräte in den landwirtschaftlichen Betrieben sind vielseitiger und technisch ausgeklügelter geworden – auch die vielen Arbeitsbereiche rund um einen Bauernhof sind das. Die innovative Technik am Hof ist sozusagen die Antwort auf die vielen neuen Anforderungen, mit denen sich ein moderner Landwirt von heute beschäftigen muss; nicht selten eine Gratwanderung zwischen Tradition und Innovationsgeist. Schließlich ist es ein kreatives Spannungsfeld: Die Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln gepaart mit einem starken Fokus auf höchste Qualität, Funktionalität und Lifestyle. Genau diese Kombination lässt in so manchem landwirtschaftlichen Betrieb ganz besondere Produkte entstehen. Innovationsgeist zeigen die Südtiroler Landwirte vor allem auch dann, wenn es um Energiegewinnung geht. Egal, ob es sich dabei um die hofeigene Photovoltaik-Anlage am Dach oder das private Wasser-E-Werk handelt, Fakt ist, dass viele landwirtschaftliche Betriebe energieautark arbeiten. Dass es sich beim Landwirt somit oftmals auch um einen „Energiewirt“ handelt, liegt damit auf der Hand und wird immer öfter auch in Kooperationen zwischen Landwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen genutzt. Dauerhaft erfolgreich sind solche Kooperationen allerdings nur, wenn die Bedürfnisse aller Partner erfüllt werden.

ENERGIEQUELLE LANDWIRTSCHAFT Welch großem Wandel die landwirtschaftlichen Maschinen in der heutigen Zeit ausgesetzt sind, zeigt sich besonders in aufwendigen und technisch herausfordernden Bereichen wie Geländearbeiten, Steinfräse-Arbeiten oder aber der Forstarbeit. Die Hälfte von Südtirols Fläche ist mit Wald bedeckt. Rund 25.000 Personen verdienen ihr Geld laut Statistik im Forst- und Holzsektor, gar einige von ihnen sind Landwirte. Jährlich werden 650.000 Kubikmeter Holz aus den Wäldern geholt, was dank guter Zufahrtswege und moderner technischer Ausrüstung möglich wird. Wie intensiv Waldarbeiten heutzutage sein können, hat sich bei den bis heute andauernden Aufräumarbeiten der Schäden nach dem

folgenreichen Sturmtief „Vaia“ gezeigt. Forst- und Geländearbeiten spielen also immer häufiger eine große Rolle in der Landwirtschaft. Sie sowie Sägewerke, Industrie- und Handwerksbetriebe bilden einen äußerst wichtigen Wirtschaftszweig und sie garantieren Arbeitsplätze, insbesondere im ländlichen Raum. Doch was wird aus all dem Holz gemacht? Neben der Verwendung in der Baubranche und Möbelindustrie wird aus dem Holz aus der Südtiroler Forst- und Landwirtschaft Energie gewonnen und zwar in Form von Pellets, Hackschnitzeln und Biomasse. Doch nicht nur für die Wärmeversorgung, den Bau- und Industriebereich ist Holz wertvoll, auch immer mehr Kreative entdecken die Vielseitigkeit dieses wunderbaren Materials.

TRAKTOR & CO. Sie sind zu unverzichtbaren Hilfs- und Transportmittel in der Landwirtschaft geworden: Ohne Traktoren und Landmaschinen wäre eine konkurrenzfähige landwirtschaftliche Tätigkeit wohl nicht mehr möglich. Deswegen und auch weil es sich um eine nicht gerade kleine Investition handelt, lohnt es sich, beim Traktorkauf genau hinzusehen. Schließlich ist der Traktor zum ständigen Begleiter des Landwirtes geworden, was den Ankauf zu einer wichtigen Entscheidung macht, die wohlüberlegt sein sollte. Nicht nur die Ankaufs-, sondern auch die Folgekosten, die anfallen, bestimmen das wirtschaftliche Wohlergehen eines landwirtschaftlichen Betriebes mit. Deshalb sollten je nach Bedarf beim Traktorkauf ein paar entscheidende Punkte beachtet werden. Damit sich ein Traktor nicht zu einem unnötigen Kostenfaktor entwickelt, sollte bereits beim Kauf genau abgewägt werden, ob die Leistung des Gerätes auch optimal auf seine Nutzung und auf den landwirtschaftlichen Betrieb abgestimmt ist. Man sollte sich die Frage: „Was muss das Gerät auf meinem Hof leisten?“ besser mehrmals stellen, denn bekanntlich bestimmt die Leistung den Verbrauch. Ein Allrad-Traktor verbraucht beispielsweise mehr Sprit, wird aber bei Arbeiten in unwegsamem Gelände unbedingt gebraucht. Sind die Wiesen eben und leicht zugänglich, kann man bereits entscheiden, ob 19


sonderthema

ein Allrad-Modell mit höheren Verbrauchskosten auch wirklich notwendig ist. Für reine Wiesenarbeit kann man deshalb ruhig Rücksicht auf Gewicht und Verbrauch nehmen. Hingegen Traktoren, die überwiegend für den Ackerbau verwendet werden, sollten generell mehr Leistung aufweisen, da beim Ackerbau mehr Zusatzgeräte wie beispielsweise der Pflug verwendet werden müssen. Um die Leistung eines Traktors zu beurteilen, hält man sich überwiegend an die Eigenschaften KG/ PS und den Drehmomentanstieg. Inzwischen gibt es eine große Palette an Zusatzgeräten, die an den Traktor angeschlossen werden und ihn erst zu jener vielseitigen Maschine machen, für die ihn die Landwirte heutzutage hoch schätzen. Aus diesem Grund sollte beim Traktorkauf von vornherein darauf geachtet werden, dass die für die Zusatzgeräte nötigen Anschlüsse auch standardmäßig vorhanden sind. So ist beispielsweise ein Öldruckanschluss für einen Frontlader nicht bei jedem Modell vorhanden. Sind die Anschlüsse nicht serienmäßig vorhanden, muss mit Mehrkosten gerechnet werden.

lich auch die Bereifung des Traktors. Diese muss an die verschiedenen Einsatzgebiete optimal angepasst sein. Traktoren, die hauptsächlich für die Feldarbeit genutzt werden, sind vorwiegend mit etwas breiteren Niederdruckreifen ausgestattet, um den Boden möglichst schonend bearbeiten zu können und um eine Verdichtung zu vermeiden. Werden Traktoren jedoch in schwierigem Gelände oder im Wald eingesetzt, verlangt das Anwendungsgebiet nach einer schmaleren Bereifung. Trotz Sicherheitsvorschriften und ausgeklügelten Maschinen passieren immer wieder Unfälle mit Traktoren. Deshalb gibt es gerade auch beim Thema Sicherheit beim Traktorkauf einiges zu beachten: Allradantrieb und Druckluftbremsanlage erhöhen die Bremskraft sogar von schwer beladenen Maschinen erheblich. Besonders wichtig ist der Überschlagbügel bzw. die Fahrkabine, die das Risiko, bei einem Überschlag ernsthaft verletzt zu werden, um einiges verringern. Eine Fahrerkabine hat zusätzlich auch den Vorteil, dass der Fahrer nicht der ständigen Zugluft und Wind und Wetter ausgesetzt ist.

ZUSATZGERÄTE, BEREIFUNG, SICHERHEIT

DAS UM UND AUF: GUTE BERATUNG

Egal ob Pflug, Egge, Drillmaschine oder Mulchgerät, die Auswahl an landwirtschaftlichen Geräten ist enorm. Inzwischen gibt es eine große Palette an Zusatzgeräten, die an den Traktor angeschlossen werden und ihn erst zu jener vielseitigen Maschine machen, für die ihn die Landwirte heutzutage hoch schätzen. Aus diesem Grund sollte beim Traktorkauf von vornherein darauf geachtet werden, dass die für die Zusatzgeräte nötigen Anschlüsse auch standardmäßig vorhanden sind. So ist beispielsweise ein Öldruckanschluss für einen Frontlader nicht bei jedem Modell vorhanden. Sind die Anschlüsse nicht serienmäßig vorhanden, muss mit Mehrkosten gerechnet werden. Wichtig ist natür-

Auf alle Fälle ist vor dem Ankauf der verschiedenen technischen Geräte eine kompetente Beratung beim Landmaschinenhändler, Konzessionär oder Wiederverkäufer für Traktoren, Zusatzgeräte und Hebebühnen dringend empfehlenswert. Wertvolle Infos erhält man ebenso beim Maschinenring des Südtiroler Bauernbundes, der nicht nur in puncto Maschinenankauf zu einer wichtigen Plattform geworden ist. Es besteht also ein großes Beratungsangebot von verschiedensten Experten, die den Südtiroler Landwirten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Hilfeleistung, die gut genutzt werden sollte, und das am besten von der Planung über die Anschaffung und Nutzung bis hin zur Wartung. (SH)

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Quelle: Sebastian Manz| Marco Borggreve

08.11.2021

Beethoven-Septett Mit Werken von Ludwig van Beethoven, Jean Francaix und Carl Nielsen eröffnet das Beethoven-Septett die Konzertsaison des Südtiroler Kulturinstituts. Das Ensemble besteht aus sieben Talenten mit beachtlichen Solokarrieren: Sebastian Manz ist Solo-Klarinettist des SWR Symphonieorchesters und als Solist international erfolgreich. Felix Klieser eroberte als „Hornist ohne Arme“ die Welt und spielt mit seinen Füßen. International erfolgreich sind auch der aus Norwegen stammende Fagottist Dag Jensen, die Violinistin Franziska Hölscher, der Bratschist Wen-Xiao Zheng und die Cellistin Tanja Tetzlaff. Zu den jungen Talenten zählt der Wiener Dominik Wagner, der Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben ist. 04.11.2021

Wann & Wo: Montag 8. November 2021 um 20.00 Uhr im Ragenhaus Bruneck Einführung um 19.15 Uhr Informationen und Karten: Südtiroler Kulturinstitut | Tel. 0471-313800 | info@kulturinstitut.org | www.kulturinstitut.org

Unterstützt von Hypo Vorarlberg Leasing und der Initiative „Wirtschaft & Kultur“ des Südtiroler Kulturinstituts

Konzert der Streicherakademie Bozen Der November beginnt im Kulturzentrum Toblach mit einem Konzert der Streicherakademie Bozen am 04.11. Zusammen mit den beiden Fagott-Solisten Sergio Azzolini und Ai Ikeda spielt das Orchester Werke von Haydn und Wanhal.

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Wann & Wo: Donnerstag, 04.11.2021 | 20.00 Uhr, Euregio Kulturzentrum Toblach Infos unter: info@kulturzentrum-toblach.eu | 0474 976151


Foto: © Stefan Maier

termine

ARCHIVIERTE ZUKUNFT 30.10.- 05.12.2021 STADTMUSEUM BRUNECK 30.10. - 05.12.2021

Archivierte Zukunft In der Ausstellung werden urbanistische und architektonische, deshalb soziale Visionen der Stadt Bruneck und ihrer Umgebung gezeigt. Es geht um ein freies, schrankenloses Nachdenken über unsere beginnende und weit entfernte Zukunft. Architektonische Eingriffe verändern soziale Ströme und Zonen, leiten Bewegungen um, stoppen oder bringen Leben in Gang – ihre Mächtigkeit formt und verformt das Leben überhaupt in der Stadt. Die Bearbeitung des Themas erfolgt durch Beiträge von Architekten und Architektinnen, von Architekturstudenten und -studentinnen der Uni Innsbruck sowie durch Diplomarbeiten. Zudem werden historische, nie realisierte, Projekte des Brunecker Domenico Madile aus dem Stadtarchiv gezeigt.

Wann & Wo: vom 30.10.2021 bis zum 05.12.2021 im Stadtmuseum in Bruneck. Öffnungszeiten: Di-Fr von 15.00-18.00 Uhr und Sa & So von 10.00-12.00 Uhr Infos unter: www.stadtmuseum-bruneck.it | Tel. 0474 553 292 oder info@stadtmuseum-bruneck.it Stadtmuseum Bruneck / Museo Civico di Brunico stadtmuseumbruneck

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Ausbildung „Intuitive Energiearbeit“ In dieser Ausbildung wirst du umfassende Methoden der intuitiven Wahrnehmung und Energiearbeit kennenlernen, die du auf deine eigene Art und Weise miteinander verbinden und kombinieren kannst. Dadurch entwickelst du deinen ganz persönlichen Stil, intuitiv und energetisch mit Menschen zu arbeiten.

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sonderthema

Individuell Bauen und Einrichten Standard war früher. Wer heute baut, möchte sein Zuhause den eigenen Bedürfnissen und denen seiner Familie anpassen. Individuell Bauen und Einrichten ist demnach Trend und Problemlösung in einem.

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amit ein neu errichtetes Haus der ganzen Familie ein angenehmes und funktionelles Zuhause sein kann, müssen beim Planen, Bauen und Einrichten wichtige Entscheidungen getroffen werden. Vor allem, wenn mehrere Generationen unter ein und demselben Dach wohnen, müssen bereits bei der Planung bestimmte Sachverhalte geklärt werden: Wie gelingt es beispielsweise am besten, jeder Generation ihre privaten Rückzugsbereiche zu schaffen? Keiner der Hausbewohner sollte nämlich das Gefühl haben, von anderen Familienmitgliedern beaufsichtigt zu werden. Um Streitigkeiten über den Verbrauch von Heizung, Wasser und Strom von vornherein zu vermeiden, sind getrennte Zähler ratsam. Damit die Großeltern bis ins hohe Alter im Haus wohnen bleiben können, sollte vor allem ihr Bereich seniorengerecht geplant und eingerichtet

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werden. Daher ist es grundsätzlich ratsam, wenigstens einen Wohnbereich barrierefrei zu gestalten – idealerweise im Erdgeschoss. So können ältere oder körperlich beeinträchtigte Hausbewohner länger selbständig bleiben. Deutet sich vielleicht sogar an, dass ein Familienmitglied in Zukunft langfristig Betreuung benötigt, kann ein Zimmer mit Bad für eine Pflegehilfe eingeplant werden.

BARRIEREFREIES BAUEN Sind von den Umbauarbeiten Personen mit Beeinträchtigung betroffen oder sollen für diese barrierefreie Bauten errichtet bzw. angepasst werden, bietet die Soziale Genossenschaft „independent“ fachkundige Beratung an. Die im Jahr 1997 von neun Personen mit körperlicher


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barrierefreies Bauen spezialisiert, die bei der Sozialgenossenschaft in Erfahrung gebracht werden können. Barrierefrei wohnen ist meist mehr als nur das Überwinden einzelner Türschwellen. Oft reichen schon kleine Adaptierungen aus, um das Leben zu Hause komfortabler zu machen und längerfristig ein selbständiges Leben zu ermöglichen.

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Behinderung gegründete Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, als Kompetenzzentrum für alle Menschen mit Beeinträchtigung sowie für deren Angehörigen, für öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftstreibende und die Fachkräfte der Sozial- und Gesundheitsdienste kompetenter Ansprechpartner zu sein. Wie David Strano, zuständiger Berater für den Abbau architektonischer Barrieren bei „independent“ mitteilt, ist die Sozialgenossenschaft neben ihrer Tätigkeit als Sozial- Berater auch für barrierefreies Bauen zuständig, vor allem für Private. David Strano und sein Team nehmen auf Anfrage einen entsprechenden Lokalaugenschein vor, um die Ist-Situation der anzupassenden Immobilie zu erheben. Dabei wird festgestellt, welche Beeinträchtigung vorliegt, welche Vorstellungen der Kunde hat und wie eine technische Lösung sowie die Finanzierungsmöglichkeiten aussehen könnten. Während diese Beratung kostenlos ist, werden in einem zweiten Moment die entsprechenden technischen Zeichnungen und schriftlichen Lösungsvorschläge, ein entsprechender Lokalaugenschein mit spezialisierten Handwerkern, Kostenschätzungen für die Ausführung der vorgeschlagenen Lösungen sowie die Hilfestellung bei den Beitragsgesuchen und Genehmigungsansuchen kostenpflichtig verrechnet. In Südtirol haben sich inzwischen verschiedene Firmen auf

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Frische Luft tut gut und sorgt bei der gesamten Familie für sonnige Laune. Häufig begeistern sich in einem Mehrgenerationenhaus gerade die Großeltern für die Gartenarbeit, die Enkel dagegen wollen lieber auf der Wiese spielen. Hier ist es hilfreich, zum Beispiel mit einer Parzellierung klare Verhältnisse zu schaffen: Ein Teil des Gartens wird ausschließlich den Großeltern für Blumen-, Gemüse-, und Obstgarten zur Verfügung gestellt, ein anderer Teil den Kindern für Schaukel, Sandkasten und Spielwiese. Damit durch die Gartentrennung aber das wertvolle Familienleben nicht zu kurz kommt, sollten Gemeinschaftsbereiche geschaffen werden, in denen sich alle ganz zwanglos treffen können. Diesen Zweck könnten beispielsweise ein bestimmter Gartenbereich oder eine Terrasse erfüllen. Wenn beim Hausbau noch keine Terrasse eingeplant war, kann diese auch im Nachhinein angebaut werden. Mit relativ geringem Aufwand kann mithilfe verschiedenster Terrassenüberdachungen zusätzlicher Raum im Eigenheim geschaffen werden. Verschiedenste Modelle, Bauweisen und Materialien bieten unzählige Möglichkeiten, den Wohnraum problemlos nach außen hin zu erweitern und damit ein lauschiges Plätzchen in der Natur zu schaffen. Dabei bewahrt eine den individuellen Bedürfnissen angepasste Terrassenüberdachung nicht nur vor zu viel Sonneneinstrahlung, sie bietet auch Schutz vor Regen, Hagel oder gar Schnee im Winter. Zum Unterstellen von Gartenmöbeln und anderen Dingen wie Grill oder Kübelpflanzen dient eine Terrassenüberdachung als bestmöglicher Schutz vor direkten Witterungseinflüssen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Diverse Materialen ermöglichen die unterschiedlichsten Formen und Farben, und jeder Geschmack kommt dabei voll auf seine Kosten. Ob nun für die Terrasse eine Ecklösung oder eben rundlich gestaltete Elemente nötig sind, die große Vielfalt an Konstruktionen machen es zu einem Leichten, seine persönlichen Ideen zu verwirklichen. Eine gut konstruierte Überdachung der Terrasse zum Beispiel aus Glas, Metall oder Holz kann aus der einfachen Terrasse einen wunderschönen Aufenthaltsort machen. Ob aus Stahl, Glas, Aluminium

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oder Kunststoff – bevor man mit dem Bau beginnt, ist es ratsam, sich während der Planung eines solchen Projektes, vorab Informationen aus dem zuständigen Bauamt einzuholen. Was das Material angeht, gibt es unzählige Möglichkeiten. Die einfachste Art ist ohne Zweifel ein Sonnensegel aus robustem Stoff. Hierfür werden lediglich stabile Haken an Hauswand oder Elementen wie dem Balkongeländer oder ähnlichem befestigt, dann kann das Segel schon aufgespannt werden – und fertig. Bei Markisen gestaltet sich die Montage ein bisschen komplexer. Die Befestigung an der Hauswand sollte stabil verankert sein, denn schließlich hat die Markise ein beträchtliches Gewicht, das bei Ausfahren sozusagen freitragend in der Luft hängt. Diese beiden Varianten sind nun eher als Sonnenschutz geeignet, denn bei allzu starkem Regen, Wind und Schneefall im Winter sind sie nicht bedingungslos wetterfest und damit nicht die optimale Schutzlösung durchs ganze Jahr. Für eine optimale Sommer- und Winterlösung gleichzeitig eignen sich vor allem feststehende Glas-, Aluminium- oder Holzkonstruktionen hervorragend. Die reine Holzüberdachung gilt als die natürlichste Lösung und kann von oben, aber auch seitlich mit Holzlatten, Well- oder Lochblech als Sichtschutz oder auch diversen Glasarten wind- und wetterfest gemacht werden. Wer Natürlichkeit schätzt, bepflanzt sein Holzgerüst einfach mit Ranken oder Reben und lässt es zuwachsen. Auch damit ist Sicht- und leichter Windschutz geboten. Besonders modern und schön sind auch Alugerüste mit Echt- oder auch Plexiverglasung; sie kommen einem Wintergarten optisch am nächsten. Zusätzlich erweist sich Aluminium als recht pflegeleicht, denn die witterungsbeständigen Beschichtungen, die vom Hersteller aus schon an der Oberfläche angebracht sind, haben mehrjährige Lebensgarantie und müssen kaum gereinigt werden. Glasoder Blechverkleidungen sind ebenfalls witterungsbeständig und leicht

zu reinigen. Aber egal für welche Konstruktion und welche Materialien man sich entscheidet, bei allen umschließenden Terrassenüberdachungen ist sorgfältig darauf zu achten, dass auch an eine Dachentwässerung gedacht wird.

WAS WOHNUNGSEINRICHTUNGEN VERRATEN Der Wohnstil verrät so einiges über die Persönlichkeit des Bewohners. Individuelle Wünsche und Vorlieben, die bei der Planung einer Wohnung mit einfließen, lassen manchen Rückschluss auf seinen Charakter zu. Wer also seine Wohnungstür öffnet, öffnet damit nicht selten auch die Tür zu seiner Seele. Der erste Eindruck zählt bekanntlich. Was für den Menschen gilt, gilt in diesem Fall auch für seine Wohnung. Wer das Heim eines anderen Menschen betritt, kann an der Wohnungseinrichtung oft schnell erkennen, welche Vorlieben der Bewohner hat und welche Charaktereigenschaften ihn auszeichnen. Statussymbole, farbliche Gestaltung der Wohnung und Dekoration sagen einiges über die Persönlichkeit eines Menschen aus. Dabei verraten manche Wohnungseinrichtungen mehr über einen Menschen, der hier lebt, andere wiederum weniger. Was man allerdings meist schon auf den ersten Blick anhand des Wohnstils erraten kann, ist das Geschlecht der Person: Ein harmonischer, verspielter Einrichtungsstil steht meist für eine weibliche Eigentümerin. Besonders an liebevollen Dekorationen mit ausgewählten Details erkennt man, dass hier wohl eher eine Frau wohnt. Eine kühler wirkende, schlichte Einrichtung mit praktischen Details schreibt man tendenziell eher einem männlichen Bewohner zu. Dabei stehen auch meist technische Geräte wie hochmoderne Fernseher, Computer, Beamer und Musikanlagen im Vordergrund, während auf Dekoration weitgehend verzichtet wird. Während der

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methodische, planvolle Verstandesmensch in seiner Wohnung großen Wert auf Ordnung und schlichte Geradlinigkeit legt, liebt der Gefühlsmensch das Überschwängliche, ja Üppige. Wohlfühlen ist hier die Devise, dabei darf es in den eigenen vier Wänden ruhig auch etwas chaotisch wirken. Intuitive und kreative Menschen befolgen in

ihrem Wohnstil eine ganz simple Formel: Ihr Zuhause soll einzigartig sein. Ein genormtes Domizil kommt für sie nicht in Frage. Dahinter steckt der Wunsch, den eigenen Träumen und Fantasien Gestalt zu verleihen und sich über den Wohnstil auszudrücken. Ein einheitlicher Wohnstil ist hier kaum zu finden. Stattdessen herrscht ein Mix aus

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Stilrichtungen, Farben und Materialien. Die Wohnungseinrichtung kann demnach eine bewusst gewählte Form des Ausdrucks sein. Die meisten Wohnungs- oder Hauseigentümer machen es allerdings ganz unbewusst, sich anderen über ihre Wohnungseinrichtung mitzuteilen. Somit wird eine Wohnung, ob gezielt oder auch nicht, ein Fenster zu Geschmack und Charakter ihres Bewohners. Lebensfreude wird zum Beispiel mit Farben wie gelb, orange und rot ausgedrückt, aber auch Pastelltöne, florale Muster und Ornamentales drücken das „Carpe-diem-Prinzip“ aus. Aus dem Alltagsgrau ein permanentes Fest der Sinne zu machen, schaffen optimistische Lebemenschen auch mit warmem Licht, weichen Textilien, originellen Kombinationen und romantischem Design. Protest hingegen zeigen Wohnungsinhaber mit ihrer Unangepasstheit an die Gesellschaft und den Mainstream: In diesen Wohnungen geht es darum, sich von der Masse abzuheben, wenn es sein muss, sogar auf Kosten der Gemütlichkeit. Materialen wie Metall, Beton, Ziegel, Kunststoffe, Leder und Farben wie schwarz, grau und beige beherrschen meist diesen Wohnstil. Gerne werden auch Dinge, die ihrem ursprünglichen Zweck entfremdet wurden, wie zum Beispiel Autositze, Baustahlgitter als Regale, Recycling-Möbel, in die Wohnung integriert. Wer hingegen mit seinem Wohnstil Kompetenz und seine Stellung in der Gesellschaft repräsentieren will, setzt in seinem Zuhause eins zu eins um, was gerade angesagt ist. In diesen Wohnungen sind die neuesten „Must Haves“ der Trendsetter schnell zu finden, womit die Bewohner Kompetenz und ihre Aktualität auf der Höhe der Zeit ausdrücken. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Natürlichkeit kommt vor allem durch viele Brauntöne – vor allem in Kombination mit Holzmöbeln – zum Ausdruck, während Erholungs- und Ruhesuchende eher

auf Grün- und Blautöne zurückgreifen. Dass die eigenen vier Wände unser Selbst widerspiegeln, ist wichtig. Nur so können wir uns dort auch langfristig wohlfühlen. Wer also neue Wohnideen ausprobieren möchte, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen, solange der eigene Stil nicht ganz außer Acht gelassen wird. Denn wer – bloß einem Trend folgend – sein Refugium in wilden Farbkombinationen streicht, obwohl er sonst eigentlich sanfte Farben bevorzugt, wir sich nicht dauerhaft wohlfühlen. Denn nur in einem authentischen Zuhause stimmen auch Wohn- und Glücksgefühl. (SH)

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„Habe ein großes Kämpferherz“ NIEDERDORF/THAILAND - Die 24-jährige Lena Nocker aus Niederdorf lebt fern der Heimat ihren Traum, sie ist professionelle Muay Thai Kämpferin in Thailand. Bei einem Stadionbesuch im Urlaub entdeckte sie ihre große Leidenschaft, seit nunmehr drei Jahren lebt, trainiert und kämpft sie in Thailand. Im Gespräch mit dem gewährt sie Einblicke in ihr Leben als Muay Thai Kämpferin.

Zurück in der Heimat war der Funken bereits entfacht, hast du also in Südtirol mit Muay Thai angefangen? Zu Hause angekommen wollte ich eigentlich sofort wieder zurück. Zu-

2018 hast du schließlich die Entscheidung getroffen in Thailand ein neues Leben zu beginnen, wie wurde dieser Entschluss von deinem Umfeld wahrgenommen? Anfangs war vor allem meine Mutter von der Idee, dass ihre Tochter nach Asien geht um sich „den Kopf“ einschlagen zu lassen natürlich nicht

begeistert. Nach und nach hat sie aber verstanden, dass Muay Thai die Sache ist, die mich glücklich und stark macht. Nur meine Kämpfe getraut sie sich nicht immer anzuschauen, ansonsten erhalte ich von meinem Umfeld viel Unterstützung.

Erzähl von deinen Anfängen im fernen Osten, wie bist du von den Thailändern als Ausländerin aufgenommen worden? Die Thai sind extrem herzliche Menschen, die Athletinnen und Trainer im Camp sind wie eine zweite Familie

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sammen mit einer Freundin habe ich mich für ein einmonatiges Camp in einer Gym angemeldet, ein Ort wo Leute aus aller Herren Länder zusammenkommen, um Muay Thai zu praktizieren. Aus einem Monat wurden Drei und ich wusste, dass ich das Richtige für mich gefunden hatte. Als ich wieder in Südtirol war, habe ich zehn Monate gearbeitet, um mir das kommende Jahr in Thailand zu finanzieren, war jeden Tag laufen und habe mir einen Boxsack zugelegt, damit ich in Form bleibe.

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: Lena, wie bist du überhaupt erst in Berührung mit deiner hierzulande unüblichen Sportart geraten? Lena Nocker: Nach der Oberschule bin ich gemeinsam mit meiner Zwillingsschwester Vicky nach Thailand in den Urlaub gefahren, um dort die weißen Strände zu genießen. Spontan haben wir uns einen Muay Thai Kampf angeschaut, was drüben eine Art Touristenattraktion ist. Nach dem Kampf war ich dermaßen von dem Sport fasziniert, dass ich sagte: „Das muss ich unbedingt ausprobieren!“. Daraus wurde allerdings nichts, da ich im Urlaub eine Verletzung hatte.

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sport

für mich. Hier bin ich Menschen aus der ganzen Welt begegnet und habe verschiedene Kulturen kennen lernen dürfen. Die Amerikaner sind so, die Australier ticken so und die Moslems so, eigentlich wir uns alle so ähnlich und doch so verschieden. Seit einiger Zeit lebe und trainiere ich im Tiger Muay Thai auf der Insel Phuket, einem der wichtigsten Camps in Thailand, hier habe ich mich so gut eingelebt, dass ich nun zwei „Zuhause“ habe. Thailändisch spreche ich auch etwas, aber normal komme ich mit Englisch überall voran. Kannst du uns erklären was genau Muay Thai bedeutet und warum die Kampfsportart dich so sehr fasziniert? Muay Thai ist, die wohl anspruchsvollste Kampfsportart im Stand die es überhaupt gibt. Sie wird als Kampfkunst der „8 limbs“, also Kampf mit den ganzen Gliedmaßen, bezeichnet. Alle Schlagtechniken mit Fäusten, Ellenbogen, Knie und Schienbeinen erlaubt sind. In Thailand ist Muay Thai ein fester Bestandteil der Kultur und der Geschichte. Auch in der Religion spielt es eine wichtige Rolle, die Thai-Kämpfer führen etwa vor dem Kampf einen religiösen Tanz auf. Der Sport ist hier eine eigene Lebensweise, alles dreht sich nur darum. Ich finde Muay Thai einfach wunderschöne, für mich bedeutet es nicht nur die Gegnerin zu ver-

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prügeln, es ist eine Sportart wie jede andere, wo es auf Fitness und Technik ankommt. Welche Attribute zeichnen eine erfolgreiche Muay Thai Athletin aus und wo liegen deine Stärken? Zentral geht es besonders um drei Fähigkeiten: Ersten musst du im Ring viel einstecken können, immer an dich glauben und niemals aufgeben. Meine Trainer sagen zu mir, ich hätte ein großes Herz, bin eine echte Kämpferin. Ich denke, dass ist es was mich auszeichnet. Zweitens sind Kondition und Energie entscheidend, eine gute Kämpferin ist stark, schnell und ausdauernd. Auf diese Attribute legen wir im Training viel Wert, denn so ein Kampf zehrt sehr an den Kraftreserven. Und drittens hilft dir alles vorher Genannte ohne die richtigen Angriffs- und Verteidigungstechniken nichts. Durch hartes Training hast du dich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet und bist heute professionelle Muay-Thai-Athletin, wie sieht ein typischer Tagesablauf bei dir aus? Um 6:30 Uhr aufstehen, dann eine Laufeinheit von fünf bis zehn Kilometer. Von 7 Uhr bis 10 Uhr Muay Thai Training im Camp, mit Seilspringen, Kräftigungsübungen, Techniktraining, sowie Kämpfen im Ring. Mittagessen, nachher lege ich meisten einen Mittagsschlaf ein. Von

15 Uhr bis 17 Uhr wieder Training und am Abend oft noch einen weiteren fünf Kilometer Lauf. Später Essen, Schlafen und am Tag darauf wieder dasselbe machen. Welches Gefühl empfindest du vor einem Kampf, wenn du vor hunderten von Menschen in den Ring steigst? Um ehrlich zu sein: Angst. Nicht nur etwas Lampenfieber, ich fühle mich echt unwohl und frage mich, wieso ich mir das überhaupt antue. Eigentlich bin ich vom Charakter eher schüchtern und mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen. Dennoch kann ich unmittelbar vor einem Kampf klar denken, ich weiß was ich will und um was es geht. Sobald ich in den Ring steige, bin ich extrem fokussiert, da nehme ich das Publikum gar nicht wahr. Nach den ersten Schlägen komme ich in den Flow und die Angst ist weg, ich fühle mich stark und gut, es ist echt das beste Gefühl was ich kenne, macht einfach süchtig. Durchs Adrenalin im Körper verspüre ich keinen Schmerz, erst wenn ich am nächsten Morgen aufstehe, kann es schon vorkommen, dass alles dermaßen weh tut, dass ich nicht mehr richtig gehen kann. Hat es dich beim Kampf einmal richtig erwischt? Bisher bin ich mit dem blauen Auge davongekommen! Nein, richtig schlimme Verletzungen hatte ich zum Glück noch keine, musste noch nie genäht werden oder habe mir etwas gebrochen und hatte auch keine Gehirnerschütterung, was sonst häufig der Fall ist. Einmal hat die Schulter etwas Gröberes abbekommen, ansonsten passieren schnell mal kleinere Verletzungen im Training. Nun kommst du zu Weihnachten das erste Mal seit zwei Jahren nach Südtirol zurück, freust du dich bereits, bzw. sehnt es dich manchmal in deine alte Heimat zurück? Normalerweise bin ich einmal im Jahr zu Weihnachten nach Hause geflogen, im letzten Jahr war das wegen Corona nicht möglich, da hatte ich schon ein kleines bisschen Heimweh. Auf Weihnachten zu Hause

freue ich mich heuer also besonders, die Familie und Freunde zu sehen, das gute Essen und einfach das gute Gefühl daheim zu sein ist wie Urlaub für mich. Während der Pandemie hatte ich aber Glück hier zu sein, ich habe mir hier ein gutes Leben aufgebaut und die zwei Jahre sind im nu verflogen. Wie hast du die Pandemie in Thailand bisher erlebt? Anfang habe ich etwas Angst gehabt, wie sich die Lage hier entwickeln wird. Da Thailand seine Grenzen komplett dicht gemacht hat, war einmal die Rede, dass das Militär gegen die Ausländer im Land vorgeht, in gewissen Kreisen gibt es einen Touristenhass. Bis zum Schluss gab es hier aber nur zwei Monate einen Lockdown, wo wir uns aber im ganzen Bezirk frei bewegen konnten. Ein Jahr lang war dann von Corona wenig zu spüren und die Situation sehr entspannt. Seit April und Delta ist es wieder schlimmer. Ab ersten November soll die Ein- und Ausreise erleichtert werden. Ich habe mich hier impfen lassen, nur wird meine Impfung von der EU nicht anerkannt, was natürlich ein Problem ist. Welche Ziele und Träume hat Lena Nocker in ihrer Karriere noch? Der anfängliche Traum war, seit ich hergekommen bin, in Bangkok in der größten Arena des Landes zu stehen. Dieses Ziel habe ich mir heuer bereits erfüllt, darauf bin ich stolz! Langfristig gesehen, will ich mich in den besten Ligen, dem „Superchamp“ und dem „Hardcore“, etablieren und irgendwann Champion werden. Auch meine Social Media Reichweite muss ich weiter ausbauen, um Sponsoren zu finden. In Thailand hinkt die Gelichberechtigung der Geschlechter noch hinterher, erst seit diesem Jahr dürfen wir Frauen erst in den größten Arenen kämpfen, müssen zum Beispiel unter den Seilen in den Ring steigen, wo die Männer über die Seile steigen. Es bessert sich allerdings, viele Thai sehen uns Frauen gerne zu, die Zuschauerzahlen sind ansteigend, das stimmt mich positiv. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch! (MT)


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Ahraue 12B - 39031 Bruneck info@puschtra.it Tel.: 0474 830 360 - Fax: 0474 830 224 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Johannes Rauter Werbung: Johannes Oberjakober 345 467 96 99, Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Verwaltung: Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner

Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP),Ingrid Beikircher (IB), Martin Taschler (MT), Redaktion(RED). Titelbild: Privat Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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Wir bieten: - Eine fachliche gesunde HydroSoft-SPA-Ausbildung mit Diplom in der Anton J. Schwarz-Life-Akademie - Sehr gute Entlohnung plus Prämien und Gebietsschutz - Eine sichere, langfristige Anstellung (auch selbstständig) - Permanente Regionalwerbung als Verkaufsunterstützung plus HydroSoft-SPA Info-Shop und Firmenauto - Gute Aufstiegsmöglichkeiten zum Verkaufsleiter Südtirol Wir erwarten: - Klima- und gesundheitsbewusste Verkaufseinstellung - Ehrgeiz und Freude am Erfolg mit der HydroSoft-SPA-Revolution 1:3 Wenn Sie in Ihrer Stadt und Umgebung mit unseren weltweit einzigartigen SPA-Gesundheits- und Wellnessprodukten (als Lösung) beratend verkaufen wollen und dabei gut verdienen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre geschätzte Bewerbung an info@hydrosoft.it HydroSoft EU-Verkaufszentrale Algund, www.hydrosoft.at Ein Unternehmen der

Gruppe

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Alpenländische Landwirtschaftsschau 18–21/11/2021 Bozen

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Aussteller

2 25.000 m Ausstellung Focus Sustainability

20 Events

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