WIR 02 vom 01/02/2022

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Supplemento al mensile nr. 01/gennaio PLUS

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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Europäisches Jahr der Jugend

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Nr. 02 - Februar - 2022

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, ist es Ihnen auch schon aufgefallen, dass seit einiger Zeit alles, was nicht leicht verständlich, ungewohnt, erstaunlich, unfassbar oder nicht einleuchtet, „nicht nachvollziehbar“ ist? Das klingt einfach besser, glaubt man zumindest, und wenn einer damit beginnt, findet er gleich viele Nachahmer. Man möchte doch auch modern und g’scheid wirken. Über die „Verhunzung“ der Sprache haben sich immer schon viele beklagt. Meist vergebens. Schon 1852 beschwerte sich der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer über eine „methodisch betriebene Verhunzung“ und meinte: „Die Sudler sollten ihre Dummheit an etwas anderem auslassen als an der deutschen Sprache.“ Nun, so eng wollen wir das nicht sehen. Die deutsche Sprache ändert sich durch das Einführen von neuen Wörtern. Dies ist ein natürlicher Prozess der die Sprache wachsen und gediehen lässt und der sie den Anforderungen der Gegenwart anpasst. „Deutsche Sprache, schwere Sprache“ - das wusste schon der US-amerikanische Schriftsteller Mark Twain, der überzeugt war, ein begabter Mensch könne Englisch in 30 Stunden, Französisch in 30 Tagen, Deutsch aber kaum in 30 Jahren lernen. Wir, die wir die deutsche Sprache in die Wiege gelegt

bekommen haben, sollten daher den Vorteil schätzen und dieses Kulturgut nicht leichtfertig dem Verfall preisgeben. Dabei ist nichts gegen die sogenannte „Jugendsprache“ einzuwenden. Die gab es schon immer. Heute mehr durch die Schnelligkeit der digitalen Kommunikationsmittel geprägt. Was mir jedoch nicht einleuchtet – Verzeihung, sollte natürlich heißen „was für mich nicht nachvollziehbar ist“ – sind die oft schlampig verlesenen Nachrichten von unserer Verkehrsmeldezentrale. Silben werden verschluckt, Texte statt gelesen gesungen, willkürlich betont und mehr. Diese Nachrichten sollten besser von den geschulten Damen und Herren der Nachrichtenredaktion gelesen werden. Ein Vorschlag, der vielleicht sogar „nachvollziehbar“ sein könnte. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 26. Jänner

Sport

Seite 28-30

Portrait

Seiten 16-17

Titel-Thema

Seiten 4–5

TITEL-THEMA Jahr der Jugend

Seiten 4–5

LOKALES

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BÄUERINNEN

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PORTRAIT

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BAUPROJEKT KUHN

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WIRTSCHAFT

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KUNST & KULTUR

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TITEL

2022 ist „Europäisches Jahr der Jugend“ „Für die Jugend. Mit der Jugend. Mit Ideen von der Jugend“: Die nächsten 11 Monate stehen ganz im Zeichen der jungen Europäerinnen und Europäer, denn seit 1. Jänner läuft das „Europäische Jahr der Jugend“. Im Mittelpunkt der Initiative „Europäisches Jahr der Jugend“ stehen verbesserte Zukunftschancen für junge Menschen in Europa, um eine umweltfreundlichere, digitalere und inklusivere Zukunft zu gestalten.

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SÜDTIROL/ EUROPA - (wjw) Die Europäische Kommission hatte bereits am 14. Oktober 2021 die Initiative offiziell vorgeschlagen und war damit einer Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union vom 15. September 2021 gefolgt. Am 22. Dezember 2021 hatten Europäisches Parlament und Rat den Vorschlag offiziell angenommen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Junge Menschen stehen im Zentrum unserer politischen Entscheidungen und Prioritäten. Corona hat junge Menschen daran gehindert, Gleichaltrige zu treffen, neue Freundschaften zu schließen und neue Kulturkreise zu entdecken oder zu erschließen. Diese Zeit können wir ihnen nicht zurückgeben. Vom Klima über Soziales bis hin zu Digitalem — junge Menschen stehen im Zentrum unserer politischen Entscheidungen und Prioritäten. Wir wollen ihnen zuhören, wie wir es auch auf der Konferenz zur Zukunft Europas tun, und wir wollen gemeinsam die Europäische Union von morgen gestalten. Eine Union, die stärker ist,

wenn sie den Ansprüchen unserer Jugend gerecht wird – verwurzelt in Werten und kraftvoll im Handeln.“ Bildungs- und -Jugendkommissarin Mariya Gabriel fügte hinzu: „Für die Einbeziehung junger Menschen in Politik und Entscheidungsfindung soll das Europäische Jahr der Jugend einen Richtungswechsel bewirken. Wir wollen verstehen, was junge Menschen bewegt, mit ihnen in einen echten Austausch treten und ihnen konkrete Chancen eröffnen. Wir müssen auch die Kluft zwischen den Generationen überbrücken. Junge Menschen sind heutzutage vielleicht weniger parteipolitisch organisiert. Das heißt aber nicht, dass sie nicht in anderer Form für ihre Überzeugungen eintreten. Mit dem Europäischen Jahr der Jugend wollen wir das Engagement junger Menschen würdigen und auszeichnen.“ Das „Europäische Jahr der Jugend“ stand unter anderem auch auf der Agenda des Antrittsbesuchs der österreichischen Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm am 11. Jänner 2022 in Brüssel. „Für uns Junge ist die Europäische Union so selbstverständlich

wie das Handy in der Hosentasche“, betonte Plakolm.

VIER ZIELE IM FOKUS DER AKTIVITÄTEN In Kooperation mit dem Europäischen Parlament, den EU-Mitgliedstaaten, regionalen und lokalen Gebietskörperschaften, Interessenträgern sowie jungen Menschen selbst möchte die Kommission mit dem „Europäischen Jahr der Jugend“ vier Ziele verfolgen: • Neue Chancen im digitalen und ökologischen Bereich aufzeigen: Die Generation, die unter der Covid19-Pandemie am meisten gelitten hat, soll besonders gewürdigt und unterstützt werden. Zudem sollen dieser Generation besonders in den Bereichen des ökologischen und digitalen Wandels neue Perspektiven und Chancen geboten werden. • Partizipation und Engagement fördern: Alle jungen Menschen sollen ermutigt werden, sich im weitesten Sinne politisch zu betätigen und zu engagieren – vor allem junge Menschen mit geringeren Chancen, aus benachteiligten Verhältnissen, ländlichen oder abgelegenen Gebieten oder

schutzbedürftigen Gruppen. • Berufliche Möglichkeiten durch EUProgramme und -Projekte bekannter machen: In Verbindung mit der Umsetzung des EU-Aufbauplans „Next Generation EU“ (NGEU) sollen hochwertige Arbeitsplätze sowie Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Junge Menschen sollen besser über die Möglichkeiten zur persönlichen, sozialen und beruflichen Weiterentwicklung informiert werden. • Einbezug der Jugendperspektive in alle Politikbereiche sicherstellen: Jugendpolitik soll in allen relevanten Politikbereichen der Europäischen Union im Einklang mit der EU-Jugendstrategie 2019-2027 durchgängig berücksichtigt werden. Dazu zählen: Gleichstellung und Inklusion, Nachhaltigkeit, psychische Gesundheit und Wohlergehen sowie vernünftige Arbeitsplätze. Die Initiativen im Rahmen des „Europäischen Jahres der Jugend“ werden mit mindestens 8 Millionen Euro aus den EU-Jugendprogrammen Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps (ESK) unterstützt. Andere EU-Programme


TITEL

wie „Horizon Europe“, Europäischer Sozialfonds (ESF+), „Digital Europe“ oder ähnliche werden sich ebenso beteiligen.

EINE ONLINE-UMFRAGE Damit das Jahr der Jugend ein Erfolg wird, müssen diejenigen, die es am meisten betrifft, an seiner Gestaltung beteiligt werden. Daher werden junge Menschen und Jugendorganisationen auch eng in die Organisation des Europäischen Jahres eingebunden. Vom 22. Oktober bis zum 21. November fand eine Online-Umfrage statt, um Erwartungen und Anregungen einzuholen. Laut Umfragebericht gingen fast 5000 Antworten aus allen Mitgliedstaaten ein. Die Mehrheit der Befragten (58,8 %) gab an, dass sie aktiv zum Europäischen Jahr der Jugend beitragen wollten. Die meisten Beiträge wurden zu den Themen „Bildung“, „Klimaschutz und Umwelt“

sowie „Gesundheit und mentale Gesundheit“ abgegeben.

NÄCHSTE SCHRITTE Die zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission erzielte politische Einigung muss nun noch vom Europäischen Parlament und vom Rat förmlich verabschiedet werden. Das Europäische Jahr der Jugend wurde unter französischem Ratsvorsitz eröffnet. Das vollständige Programm und weitere Informationen werden auf dem Jugendportal veröffentlicht.

EU-JUGENDBERICHT Covid-19-Pandemie hat sich negativ auf Ausbildungs- und Arbeitschancen von jungen Menschen ausgewirkt. Die Kommission hatte am 14. Oktober 2021 ihren jüngsten EU-Jugendbericht veröffentlicht, der eine Bestandsaufnahme in puncto allge-

meine und berufliche Bildung, Lernen, Beschäftigung sowie staatsbürgerliche und politische Teilhabe für die Jahre 2019 bis 2021 vornimmt. Der Bericht kommt zum Schluss, dass vor der Covid-19-Pandemie junge Menschen in der EU zunehmend mobil und vernetzt waren, es jedoch Unterschiede bezüglich Bildung und sozioökonomische Ungleichheit gegeben habe. Die Pandemie habe digitale Trends verstärkt und sich stark negativ auf

Bildung, Beschäftigung und psychische Gesundheit ausgewirkt. So ist etwa der Anteil junger Menschen, die keine Schule besuchen, keiner Arbeit nachgehen und keine Berufsausbildung absolvieren („Not in Education, Employment or Training“, kurz als „NEET“ bekannt) – nach Rückgängen in den Jahren davor – im Jahr 2020 EU-weit wieder auf das Niveau von 2017 (13,7 Prozent) gestiegen.

Die Stimmen der Jugendvertreter Meinung einiger „unserer“ Jugendvertreter zum „Europäischen Jahr der Jugend“ VERTRAUEN IN INSTITUTIONEN WIEDERHERSTELLEN Mit der Erklärung der EU, 2022 zum Jahr der Jugend zu machen, werden hohe Erwartungen geschürt. Gerade junge Menschen mussten in den letzten beiden Jahren in der Pandemie auf vieles verzichten und wurden in ihrer persönlichen, aber auch beruflichen Entwicklung gehemmt, sagt Sonja Anna Plank Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste AGJD. Junge Menschen brauchen Perspektiven in allen Lebenssituationen. Die Pandemie hat zudem dafür gesorgt, dass das hohe Gut der Grenzenlosigkeit in der EU verloren gegangen ist. Das hat besonders junge Menschen getroffen, die sich in der Vergangenheit eigentlich sehr stark mit den europäischen Werten identifiziert haben. Die EU wird auch daran arbeiten müssen, diese gemeinsame europäische Identität wiederherzustellen. Wir

sind gespannt, welche konkreten Maßnahmen nun auf europäischer Ebene für die Jugend gesetzt werden und wie es gelingt, das Vertrauen in die Institution EU wiederherzustellen.

LANDFLUCHT VERMEIDEN Ich erwarte mir vom Jahr der Jugend, dass die Anliegen der Jugend erhört werden und diesen mehr Wichtigkeit gegeben wird, sagt Raffael Peer - Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Die Jugend braucht auch mehr Mitspracherecht bei den Themen der Zukunft. Schließlich werden heute die Grundlagen für Morgen gelegt. Die Themen der Zukunft sind: Wie kann ich Arbeit und Familie vereinbaren, damit beide Eltern arbeiten gehen können; Leistbares Wohnen, denn wenn die Preise weiterhin mit dieser Geschwindigkeit ansteigen, ist es

fast unmöglich, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen; Weiters muss das Leben auf dem Land attraktiv bleiben, damit wir nicht eine Auswanderungswelle Richtung Stadt erleben. Ich hoffe, die Politik lässt in Zukunft den Worten auch Taten folgen und gibt der Jugend mehr Gehör, wenn es um die großen Themen der Zukunft geht.

TREIBENDE KRAFT DER JUGEND NUTZEN

ihre Zukunft geht. Sowohl bei der Youth4Climate Night als auch bei der Bewegung Climate Action Southtyrol (climateaction.bz) waren junge Menschen in Südtirol die treibende Kraft. Innerhalb unseres Netzwerks möchten wir heuer der Jugend eine starke Stimme geben. Das Europäische Jahr der Jugend macht sichtbar, wie wichtig die treibende Kraft der Jugend ist. Nun gilt es, diese Kraft zu bündeln und ihr Raum zu verschaffen.“

„Die 48 Kreisgespräche in Südtirol zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen haben dem Netzwerk für Nachhaltigkeit eines deutlich gemacht: viele Menschen aller Altersklassen sehnen sich nach einem wirklichen Umdenken. Vor allem beim Klimaschutz bedarf es dringend neuer Prioritäten.“, betont Manuela Prantner als Mitglied des Netzwerk-Kernteams und Mitarbeiterin von Kolping Jugend. Sie fügt hinzu: „Den Mut zu Veränderung haben junge Menschen mehr als andere – ihnen ist bewusst, dass es um

Kerngruppe des Netzwerks von vorn nach hinten: Daniela Delmonego, Sigrid Seberich, Manuela Prantner, Judith Hafner, Tanya Deporta.

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PR-INFO

Gesundes Abnehmen mit der Zangirolami-Methode Bereits seit etwa 15 Jahren erzielt Dr. Ivan Zangirolami mit der von ihm entwickelten Abnehm-Methode große Erfolge. Am besten wird dies deutlich, wenn die Kunden selbst zu Wort kommen. So wie Sonia (52) aus Branzoll, die mit der Zangirolami-Methode das Ziel, endlich ihr Wunsch- und Wohlfühl-Gewicht halten zu können, erreicht hat. Sonia (52) aus Branzoll erzählt mit großer Freude über die ersten Kilos, die sie losgeworden ist:

–3,5 kg

MEINE ERSTEN... KG

„Ich stieg unter Tränen auf die Waage, bereit für eine weitere Enttäuschung, aber ich kam freudestrahlend wieder heraus und war offensichtlich noch motivierter!“, erzählt Sonia. sche Diäten und Diäten mit Shakes ausprobiert. Es war ein ständiges Auf und Ab. Oder eigentlich eher ein ständiger Jo-Jo-Effekt. Ich habe mich sogar einem Magenband unterzogen, aber das hat mir nur gesundheitliche Probleme bereitet, sowohl körperliche als auch psychische. Nach dem das Band entfernt worden war, wurde mir eine Manschette angeboten, die meinen Magen in zwei Hälften geteilt hätte. Nach mehreren Untersuchungen sagte man mir, dass meine Diäten schuld seien und mein Stoffwechsel de facto‚ tot‘ sei. Dann versuchte ich es erneut mit der Krankenhausdiät, bei der

ALLE FOTOS: PRIVAT

Ich heiße Sonia,bin 52 Jahre alt und möchte mit Ihnen meine wunderbare Erfahrung mit der Zangirolami-Methode teilen. Ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber ich habe schon viel erreicht! Ich kann Ihnen nicht sagen, wann ich angefangen habe, verschiedenste Diäten auszuprobieren. Aber eines ist sicher: Mit der ZangirolamiMethode war ich erfolgreich – und ich bin mir sicher, dass ich mein Ziel weiterhin erreichen werde. Ich weiß nicht, mit welchem Gewicht ich angefangen habe,und ich will es auch gar nicht wissen! Aber ich freue mich einfach, wenn ich Komplimente über mein Wunschgewicht höre. In Wirklichkeit interessiert mich die Zahl auf der Waage heute nicht mehr. Ich habe schon immer mit meiner Waage gekämpft, schon seit ich ein Teenager war. Ich habe Wunderdiäten, drasti-

BEI DER 1. KONTROLLUNTERSUCHUNG:

ich jeden zweitenTag fasten sollte. Wie ist es gelaufen? Mein Enthusiasmus und meine Freude wurden zerstört, als mir bei der Kontrolluntersuchung die verhasste Waage mitteilte, dass ich sogar zugenommen hatte. Es folgte die erste Begegnung mit der Methode von Dr. Ivan Zangirolami. Jahrelang hatte ich die Erfahrungsberichte in diversen Medien gelesen und war auch am Zangirolami-Zentrum vorbeigegangen. Ich hatte mir insgeheim gedacht: „Was, wenn es tatsächlich funktioniert? Wie machen sie das? Bezahlen sie für positive Erfahrungsberichte?“ Heute kann ich über diese meine damaligen Gedanken nur lachen. Nun, irgendwann hatte ich mich entschlossen und überschritt die Schwelle von Dr. Zangirolamis Bürotür – mit dem Gedanken, dass dies mein letzter Versuch sein würde. Denn wie wir alle wissen, ist niemand glücklich, wenn er übergewichtig ist! Und wie ist es gelaufen? Die Zangirolami-Mitarbeiter legten mir ein Programm vor, ich ging mit meinem üblichen Enthusiasmus, aber auch sehr skeptisch an die Sache heran. Ich machte alle Bluttests,und es stellte sich heraus, dass ich einige gesundheitliche Probleme hatte. Aber der Arzt beruhigte mich und erklärte mir, dass ich das Programm trotzdem beginnen könne. Die Mitarbeiter erklärten mir, wie ich mit den Mahlzeiten zurechtkomme (Auswahl der Mahlzeiten) sowie auch mit der erforderlichen Gymnastik (überhaupt nicht anspruchsvoll). Die Übungen lassen sich wunderbar

Dr. Ivan Zangirolami litt selbst unter seinem Übergewicht.

auch zu Hause durchführen. Ich begann mit dem Programm und sagte mir zunächst, dass es nicht funktionieren könne. Aber ich sollte mich täuschen. Das Basisprogramm, mit dem ich begann, war auf meine Untersuchungsergebnisse, auf meinen persönlichen Lebensstil und auf weitere Faktorenzugeschnitten. Das Programm zeigte schnell Wirkung – nicht nur in Sachen Wohlfühl- und Wunschgewicht. Kollegen und Freunde haben bei mir zu dem auch eine enorme Energie und körperliches Wohlbefinden festgestellt. Wie Dr. Zangirolami mir sagte: Wenn man das Wohlbefinden anstrebt, muss man mit einem kleinen Tropfen beginnen und weitermachen, bis das Glas voll ist. Die Zangirolami-Methode ist keine Diät. Eine Diät kann man, etwas übertrieben ausgedrückt, höchstens sechs Monate oder ein Jahr lang machen, und dann gibt man auf. Dies hingegen ist ein LEBENSSTIL, den man nicht mehr müde wird zu verfolgen, weil er zur Gewohnheit wird.

Sonia Colucci (52) aus Branzoll berichtet von ihren Erfahrungen.

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LOKALES

„Nahe und gemeinsam“ Dem Bischof und der Hohen Geistlichkeit ein gutes neues Jahr BOZEN - (pka) Er ist bereits seit Jahrzehnten zu einem lieb gewordenen Brauch geworden, der Neujahrsempfang, zu dem der Pfarrgemeinderat gemeinsam mit der Stadtkapelle und der Schützenkompanie Bozen stets in den ersten Jännertagen ladet. So auch heuer, und dies trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie. Treffpunkt bei der offiziellen Überbringung der Neujahrswünsche ist immer der Platz vor dem Pastoralzentrum, an dem diesmal neben Bischof Ivo Muser und Domdekan Bernhard Holzer auch der langjährige Generalvikar Josef Matzneller und Franziskanerpater Reinald Romaner teilgenommen hatten. Seitens der Stadtgemeinde waren Bürgermeister Renzo Caramaschi mit seinem Stellvertreter Luis Walcher, Johanna Ramoser als Stadträtin für Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing sowie Gemeinderat Christoph Buratti anwesend. Nach dem Einmarsch der Musikanten der Stadtkapelle Bozen mit Obmann Stefan Parschalk und Kapellmeister Johann Finatzer, die unter anderem das Heimatlied „Wohl ist die Welt so groß und weit …“ erklingen ließen, ergriff Pfarrgemeinderats-Präsidentin Elisabeth Gasser Oberkofler das Wort und erinnerte – wie könnte es auch anders sein – an das abgelaufene Kir-

Die Hohe Geistlichkeit mit Bischof Ivo Muser an der Spitze vor dem Pastoralzentrum nimmt die Neujahrsglückwünsche entgegen.

chenjahr unter der Beeinträchtigung von Covid-19: „Trotz der widrigen Umstände, die uns nun schon seit nahezu 2 Jahren begleiten, können wir auch auf einige positive Aspekte zurückblicken. Es galt und gilt noch immer, flexibel zu reagieren, wir haben gelernt, auch neue Wege zu beschreiten. Außerdem mussten wir Dinge so akzeptieren, wie sie sich darstellen, ohne Wenn und Aber, und manchmal hatte dies sogar etwas Gutes. Zu guter Letzt konnten wir eine große Dankbarkeit erfahren für all jene Dinge, die für uns immer selbstverständlich waren, die wir vielleicht öfters gedankenlos so betrachtet haben.“ Der Glaube hätte uns noch mehr Halt gegeben und unser Tun gestärkt.

„‘Nahe und gemeinsam‘, das ist unser diözesanes Jahresthema, mit dem wir uns auseinandersetzen werden. Wir möchten, dass uns dabei gute Worte und Wohlwollen begleiten, viel Verständnis haben, aber auch die nötige Geduld dafür aufbringen“, sagt

Bischof Ivo Muser. Wir bräuchten uns alle gegenseitig, seien aufeinander angewiesen. „Die Hoffnung wird uns durch unseren Glauben geschenkt, und ich bin überzeugt, dass auch diese schwere Zeit ihren Sinn hat.“

Peter Brachetti von der Schützenkompanie Bozen (von links), Johanna Ramoser, Hauptmann Roland Spitaler, Luis Walcher, Elisabeth Gasser Oberkofler, Bischof Ivo Muser und Domdekan Bernhard Holzer beim Neujahrsempfang.

Winterprogramm des Männerclubs Bozen 60+ Vielseitige Angebote und Filmvorführungen

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BOZEN - (pka) Nachdem bereits im Jänner 2022 eine Führung und ein Vortrag das neue Winterprogramm des Männerclub Bozen 60+ eingeläutet haben, geht es am Donnerstag, 10. Februar, mit dem Illusionisten und Zauberkünstler Mr. Amadeus weiter. 2 Wochen später, am „Unsinnigen“, sind Spaß und Sketche angesagt, gleichzeitig zeigt Leiter und Organisator Denis Mader einen Faschingsfilm. Am 10. März hat dann der ehemalige Meraner Bürgermeister, Paul Rösch,

seinen Auftritt: er wird ein paar Begebenheiten aus seiner Amtszeit erzählen. Am 24. März schließlich findet traditionsgemäß das Winterprogramm mit einem Frühlingsausflug seinen Abschluss. Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr im Pfarrheim am Pfarrplatz 24 in Bozen, bei dem auch der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Senioren, Werner Wallnöfer, zugegen sein wird. Filmvorführungen Jeden Freitag um 15.30 Uhr werden im Filmclub Bozen in der Streiter-

gasse sehenswerte Filme gezeigt, der eine oder andere stammt aus den 40er und 50er Jahren, manch andere sind erst 2020 gedreht worden. Vorgeführt werden dabei insgesamt 3 Filme, beginnend am 4. Februar mit „Himmel über dem Camino“. SissiFans können am 11. Februar Romy Schneider in „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ bewundern, die 1953 ihr Debüt zusammen mit Götz George gegeben hatte. Den Abschluss bildet „Der Hochzeitsschneider von Athen“

Denis Mader (links) und Werner Wallnöfer, die „Macher“ beim Männerclub Bozen 60+ und bei der Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen und Umgebung.

am 18. Februar. Weitere Informationen erteilt Denis Mader unter 338 420 5010 oder maderdenis@hotmail.com


LOKALES

Den Hauptgewinn erhält … ein Koch aus Bozen Luca Chieregato heißt der glückliche Gewinner – Für die Organisatoren von „Welovebz“ ein großer Erfolg BOZEN - (pka) Es war das erste große Weihnachtsgewinnspiel in Bozen, das unter dem Motto „A New Christmas Chance“ von der vor Kurzem gegründeten Gesellschaft „Welovebz“, der unter anderem der Handels- und Dienstleistungsverband hds, der Handwerkerverband LVH und der Gastwirteverband HGV angehören, organisiert wurde. Dabei galt es, „einen wichtigen Impuls für die Bozner Wirtschaft zu setzen“, wie Präsidentin Carlotta Bonvicini anlässlich der Pressekonferenz und Vorstellung des Hauptgewinners im Verkehrsamt Bozen kundtat.

Luca Chieregato (Mitte) erhält von Paolo Petriccione die Autoschlüssel seines gewonnenen Porsche Macan; links Hannes Mussak.

Und dieser strahlte über das ganze Gesicht, als er vom VerwaltungsratDelegierten des Porsche-Zentrums von Bozen, Paolo Petriccione, den Autoschlüssel eines nigelnagelneuen Porsche Macan überreicht bekommen hatte. „Ich bin noch ganz überwältigt, mir fehlen fast die Worte. Es kommt mir immer noch wie in einem Traum vor, dass gerade wir – meine Partnerin und ich – diesen Hauptgewinn an Land gezogen haben“, meint ein noch ganz aufgelöster Luca Chieregato. Wie ist es aber dazu gekommen? Nun, seine Partnerin Katja war mit der gemeinsamen Tochter im Modegeschäft Globus zum Einkaufen. Sie habe dann auch einige Kleidungsstücke erworben, beim Bezahlen an der Kasse erhielt sie dann 10 Lose des Gewinnspiels. „Pro Einkauf von 15 Euro wurde uns ein Los ausgehändigt“, fährt Chieregato fort. Eines dieser Lose war mit der Nummer 0315151 versehen … und es wurde als Hauptgewinn gezogen! Der in einer Kindertagesstätte in Bozen arbeitende Koch konnte in einem ersten Moment sein Glück kaum fassen, denn bisher hatte er bei solchen oder ähnlichen Veranstaltungen stets „Nieten“ gezogen.

Luca Chieregato (Zweiter von links) scheint noch etwas benommen, als er von Carlotta Bonvicini zum Hauptgewinn beglückwünscht wird. Ganz links im Bild Hannes Mussak, ganz rechts Johanna Ramoser.

Nach den Glückwünschen seitens der anwesenden „Welovebz“-Vertreter, ergriff deren Präsidentin Bonvicini das Wort: „Dieses Gewinnspiel war für uns alle ein großer Erfolg, haben wir doch mehrere hunderttausend Lose an den Mann und an die Frau gebracht. Dadurch sind wir nicht nur in Bozen, sondern weit darüber hinaus bekannt geworden.“ Für Stadträtin Johanna Ramoser stellt diese Aktion ein „bedeutendes Zeichen dar, und ich danke allen, die ihren Einsatz und ihre Leidenschaft in dieses Projekt gesteckt haben.“ Der Vize-Präsident von „Welovebz“,

Hannes Mussak, weist darauf hin, dass „die Coronavirus-Pandemie alles andere als optimal für uns war, aber wir haben trotzdem einen mehr als zufriedenstellenden Anklang bei den zahlreichen Besuchern erfahren.“

So sieht er also aus, der Hauptgewinn: ein nigelnagelneuer Porsche Macan.

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LOKALES

Altstadt scheint wie ausgestorben Bar- und Restaurantbetreiber klagen über Gästerückgang – Omikron-Variante bzw. Quarantäne trägt dazu bei BOZEN - (pka) Im Jänner sei es zwar immer ziemlich ruhiger als in den Dezember-Wochen bzw. in der Vorweihnachtszeit, so der allgemeine Tenor der Bar- und Restaurantbetreiber, die in einer Blitzumfrage um deren Meinung gefragt wurden. Aber im heurigen Jahr scheint der Rückgang an in- und vor allem ausländischen Besuchern sehr stark gewesen zu sein. Und auch die anfangs Jänner eingeführte 2G-Regel in den Gastlokalen, die den Nicht-Geimpften bzw. Nicht-Genesenen den Zutritt, nun sogar auch im Freien, verwehrt, dürfte sich äußerst negativ auf die Gastronomie ausgewirkt haben. Zudem sind durch die viel stärker ansteckendere Omikron-Variante des Corona-Virus die Bedenken, auszugehen und sein Lieblingsstammlokal aufzusuchen, gestiegen, wobei auch die verhängte Quarantäne das Ihre dazu beiträgt. Ohne „Super Green Pass“ geht somit wenig bis nichts, und viele Gastwirte, aber auch Handelstreibende und Kleinbetriebe, schauen durch die Finger. Gar einige davon haben vorübergehend ihre Tätigkeit eingestellt, mitunter auch deshalb, weil mehrere Mitarbeitende krankheitsbedingt zu Hause bleiben müssen.

peraturen die Menschen wieder größere Lust auf einen Gastlokalbesuch im Freien haben.

Anita Runggaldier

Die Café-Inhaberin Anita Runggaldier von der Kaffee-Konditorei „Lintner“ in der Leonardo-da-Vinci-Straße hat zwar schon auch einen Rückgang bei ihren Gästen festgestellt, „aber ich denke, dass dies wohl der neuen Coronavirus-Variante Omikron geschuldet ist. Selbst bei uns ist die eine oder andere Mitarbeiterin in Quarantäne, so dass ich annehme, dass auch mehrere unserer Stammgäste davon betroffen sein könnten.“ Ein Nachteil sei zudem dadurch gegeben, dass mit den neuen Bestimmungen keine ungeimpften Besucher im Freien bedient werden könnten.

Gähnende Leere, soweit das Auge reicht …

… und kein Gast weit und breit

Jonas Hartmann

„Es ist anzunehmen, dass doch viel mehr positiv getestete Leute beziehungsweise jene, die sich in Quarantäne befinden, vorhanden sind. Wir bemerken dies am gesunkenen Umsatz und der geringeren Kundenfrequenz. Auch zahlreiche Stammgäste, die oft zu Mittag vorbeikamen, fehlen uns“, beklagt Jonas Hartmann vom Café „Meraner“ in der Bindergasse.

auch Verständnis, wenn Kunden aus Vorsicht fernbleiben. Was mir aber besonders aufgefallen ist: die Senioren sind von der Bildfläche verschwunden, zumindest bei uns fehlen sie völlig.“ Der Umsatz sei bei ihr um rund ein Drittel geringer als in den Vergleichsmonaten.

Mazyar Zandi Christian Eheim

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„Ich glaube, dass noch ziemlich einige Ungeimpfte in der Stadt zirkulieren. Meine geschwundene Gästefrequenz lässt jedenfalls darauf schließen. Wenn auch die beiden ersten Monate eines Jahres immer etwas ‚ruhig‘ waren, zeigt heuer mein Umsatz doch stark nach unten“, erklärt Christian Eheim, der das Restaurant „Pizza und Pasta“ am Obstmarkt führt. Er hofft nun auf ein baldiges Ende der Pandemie und dass bei milderen Tem-

Das Restaurant „Italia & Amore“, das sich in der Silbergasse befindet, ist mehrstöckig und hat auch einen größeren Gastgarten. „Aber den könnten wir derzeit ersatzlos schließen, Besucher sind so gut wie keine vorhanden. Wir leiden aber stark unter der Coronapandemie, denn wir hatten bisher 7 Kellner in unseren Reihen, momentan genügen deren zwei“, berichtet Restaurantleiter Mazyar Zandi. Dass durch diesen Gästerückgang die Umsätze in Mitleidenschaft gezogen würden, sei fast überflüssig zu erwähnen.

Rudi Dalvai

Lorena Sandu

Lorena Sandu vom Café „Sernesi“ vergleicht die momentane Lage mit einem Albtraum: „Das kommt eigentlich nie vor: Wir haben nicht einen einzigen Kunden in unserer Bar, und das am späten Vormittag. Ich finde dies bedrückend, habe aber

„Es ist auch bei mir wenig los, obwohl mehrere Gastlokale im Umfeld geschlossen sind. So werde auch ich für einige Tage zusperren“, meint lakonisch Rudi Dalvai von der „Ritter-Bar“ in der Silbergasse. Er würde sogar einen Kunden – allerdings nur im Freien – bedienen, auch wenn dieser ohne Grünen Pass wäre. „Ich finde es nämlich absurd, wenn es verboten wird, einen Kaffee unter freiem Himmel zu genießen.“


LOKALES

Klimafreundliches Kaltern KALTERN - (br) Im Jahr 2021 hat sich die Gemeinde Kaltern dem Klimaschutz gewidmet, heuer steht das Thema klimafreundliche Mobilität auf der Agenda von Vizebürgermeister Werner Atz, dem dieses Thema vor allem als Umweltreferent der Gemeinde am Herzen liegt. 2 größere Mobilitätsprojekte mit vielen kleinen Aktionen stehen in den nächsten 2 Jahren auf dem Programm. „Dabei geht es vor allem darum, die klimafreundliche Mobilität in Kaltern gezielt zu fördern und die Bevölkerung in Richtung

umweltscho-nender Fortbewegungsweise zu sensibilisieren“, sagt Atz. Neben einer Imagekam-pagne zur Fahrradmobilität stehen vor allem die verschiedenen Mobilitätsaktionen im Vordergrund. Atz will die Kalterer Bürger und Bürgerinnen – von Jung bis Alt – für umweltfreundli-che Mobilität motivieren: zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren, öffentliche Ver-kehrsmittel verwenden. „Damit wird ein großer Beitrag für die Umwelt, für das Klima und nicht zuletzt für die eigene Geldtasche geleistet“, unterstreicht der Vizebürger-meister und Umweltreferent.

UMFRAGE LÄUFT

Werner Atz

Das Pendeln zur Arbeitsstelle, Schule und Uni soll so klimafreundlich wie möglich sein. Dafür werden im Rahmen des Projektes unter anderem überdachte Fahrradab-stellanlagen

Öffentliche Verkehrsmittel vor Individualverkehr: Dies ist die Devise im klimafreundlichen Kaltern.

am Kalterer Bahnhof errichtet. Fahrradabstellanlagen werden auch den Mitarbeitern der Gemeinde zur Verfügung gestellt. An mehreren Standorten im Ge-meindegebiet sind Ladestationen für E-Bikes geplant. Die Broschüre „Sicher in die Schule“ und die Aktion „Kalterer Klimaschritte“ richten sich an die junge Generation mit dem Ziel, das innerörtliche Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Begonnen haben die klimafreund-

lichen Mobilitätsaktionen mit einer Umfrage, die noch bis 7. Februar läuft. „Davon erwarten wir uns Informationen rund um die Be-dürfnisse der Bevölkerung, ebenso Tipps für mögliche Lösungen“, betont Vizebür-germeister und Umweltreferent Werner Atz. Das Land unterstützt die Projekte für eine klimafreundliche Gemeinde finanziell. „Sonst wäre es wohl kaum möglich, all diese Aktionen umzusetzen“, sagt Atz.

Sommerprogramm für Eppaner Kinder und Jugendliche EPPAN - (br) Noch herrscht zwar richtig Winter – zumindest von den Temperaturen her – aber für den Sommer wird schon jetzt geplant. „Unsere Vereine und Sozialgenossenschaften sind dabei, ein vielfältiges Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche vorzubereiten“, sagt Monika Hofer Larcher, Kinder- und Jugendreferentin der Gemeinde Eppan, die die Angebote koordiniert. Programm auf http:// www.eppan.kidscamps.it/

Online laufen auch die Anmeldungen – ab 7. Februar. Aber auch direkt bei den jeweiligen Anbietern werden Anmeldungen zu den Öffnungszeiten entgegengenommen. „Aufgrund des reichen Angebotes an den unterschiedlichsten Orten wird für jedes Kind ein Platz verfügbar sein“, versichert Hofer Larcher. Sie hofft, dass es die Umstände auch erlauben, die Projekte wie vorbereitet abzuwickeln.

Auch Sommerkindergarten Auch einen Sommerkindergarten wird es – wie im vergangenen Sommer – geben und wieder in Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft Paideias und dem Verein Kinderwelt. Paideias bietet den Sommerkindergarten im Kindergarten St. Michael an (abwechselnd zwischen Girlan und St. Michael), die Kinderwelt im Kindergartenn St. Pauls. Unterstützung bietet die Gemeinde bei der Verköstigung der

Monika Hofer Larcher

Teilnehmer und bei der Reinigung der Räume. „Die Gewährung reduzierter Beiträge gilt wie im Kindergartenjahr; es genügt die Angabe bei der Anmeldung über das Portal http://www.eppan. kidscamps.it/.

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LOKALES

Eine Ära ist zu Ende SARNTHEIN - ((br) Es waren fast emotionale Moment, als der Bagger vorfuhr und mit dem Abbruch der alten Mauern begann. Aus dem Jahr 1902 stammten Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Widumbaumannhofs im Zentrum von Sarnthein, die nach der Aussiedelung der Hofstelle den Platz räumen mussten. In eine Wohnung im Dorf gezogen ist das Pächterpaar Hans und Rosa Vienna, das 54 Jahre lang den Hof bewirtschaftete. Eigentümer ist der Deutsche Orden, der die Pfarre Sarnthein betreut. „Jetzt ist es richtig hell im Pfarrhaus – mit bestem Ausblick“, sagt der Ortspfarrer Pater Basilius Schlögl. Wehmut schwingt aber dennoch mit. Als direkter Nachbar der Pächterfamilie pflegte er einen engen Kontakt. Nicht selten hielt er sich auch zu einem Hoangart auf. Gastfreundlich waren Hans und Rosa schon immer und luden die Besucher auch gerne zu einem Teller Suppe oder einer Marende in die kleine Küche ein.

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Ursprünglich stand der Widumstadel unterhalb des Pfarrhauses. Die Mauern hin zum Spital sind ein verbliebener Rest. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das Pfarrhaus, wobei der alte Teil der südöstliche ist. Im Laufe der Zeit wurde mehrfach erweitert. Ein solcher Zubau ist der Teil Richtung Friedhof. Heute zeigt sich das Pfarrhaus als mächtiger, gut erhaltener Bau. Er steht unter Denkmalschutz.

KÜNFTIGE NUTZUNG NOCH OFFEN Klein und bescheiden war das Wohnhaus, das sich schon lange in schlechtem baulichen Zustand zeigte. Die Pächterfamilie Vienna fühlte sich dennoch sehr wohl. Groß und mit alten Steinmauern war der Stadel, eine bauliche Eigenheit, die hierzulande nur selten zu finden ist. Jetzt steht das Pfarrhaus alleine da – mit einer großen Freifläche. „Wie das Gelände künftig genutzt wird, steht noch nicht fest“, sagt Pater Basilius. In der zentralen Lage ist

Blick zurück: Die alte Hofstelle.

Baugrund gefragt – für Wohnungen wie für Dienstleister. Kurzfristig kön-

ne der Platz auch für die Betreuung der Baustelle genutzt werden, wenn

Der mächtige Stadel mit dem alten Mauerwerk prägte das Bild, das mittlerweile Vergangenheit ist.

Das Wohnhaus war alt, aber liebevoll geschmückt in üppiger Blumenpracht. Darauf hielt Rosa viel.

Die Küche war klein, die Gastlichkeit der Familie Vienna groß. Mutter Rosa tischte allen auf.

Hans hatte auf dem Hof immer zu tun. Langweilig wurde es da nie.


LOKALES

zept könnte das Gelände des Ordens mit hineingenommen werden, etwa bei der Schulhofgestaltung oder bei der Errichtung unterirdischer Autostellplätze. Die Nutzung der frei gewordenen Flächen werde – so hieß es von Seiten des Ordens – in Absprache mit der Gemeinde festgelegt.

UMZUG FIEL NICHT LEICHT

die Bauarbeiten für den GrundschulNeubau beginnen. Auch ins Baukon-

Hans und Rosa Vienna haben alles hinter sich gelassen. Was an der alten Hofstelle entsteht, kümmert sie nicht mehr. „Es betrübt mich schon, wenn ich sehe, dass nichts mehr von dem da ist, was war – nur noch ein Steinhaufen“, sagt Rosa. In der neuen Wohnung im Dorf hat sich das Pächterpaar gut eingelebt. Aber die Umstellung war groß. „Es fehlt uns das Vieh, und es fehlen uns die Leute, die auf dem Hof vorbeikamen“, gesteht Rosa. Der Widumbaumannhof stand allen offen: Kindern, die die Tiere sehen wollten, Nachbarn, die die Milch holten, Bekannten und Freunden, die auf Besuch kamen und oft auch bei der Arbeit halfen.

Auf dem Hof mitten im Dorf war immer etwas los. Jetzt ist es um Hans und Rosa ruhig geworden. Das gesamte Vieh hat der Widumbauer im Frühjahr verkauft, im Herbst ist er dann mit der Frau in die neue Wohnung übersiedelt. Ganz ohne Tiere sind sie aber nicht geblieben: Rosa hat ihr Pferd behalten und auf dem Hof der Tochter eingestellt, Hans hat noch eine Ziege. Auch ganz ohne Besuche geht es nicht: Jeder kennt den Hans und jeder kennt

Pfarrer Basilius Schlögl OT

die Rosa, und der eine oder andere schaut auch gerne in der Wohnung am Postplatz vorbei.

Mitte Jänner begann der Abbruch der Widumbaumann-Hofstelle in Sarnthein.

Hans Vienna ist allseits bekannt und allseits beliebt. Mit einem originellen Gespann zog er beim Kirchtagsumzug die Blicke an.

Vom Federvieh bis zum Esel: Der Widumbaumannhof war ein kleiner Zoo, der die Kinder aus dem Dorf anzog.

Pferde waren immer die große Freude der Bäuerin Rosa Vienna.

Hans und Rosa Vienna in ihrer neuen Wohnung.

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LOKALES

SEGEN SEIN UND SEGEN BRINGEN „Bitten wir bei diesem Festgottesdienst um Gottes Beistand auf unserem gemeinsamen Glaubensweg“, sagte Hildegard Innerhofer, die Pfarr-

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SEELSORGE EINHEIT ETSCHTAL – TSCHÖGGLBERG ANDRIAN NALS SIEEBENEICH TERLAN VILPIAN

ETSCHTAL/TSCHÖGGLBERG (br) Die Pandemie hatte das Programm 2020 unterbrochen; jetzt setzte Bischof Ivo Muser die Pastoralbesuche fort – zuerst in den Pfarreien Siebeneich, Terlan und Nals, dann in Flaas und Mölten. Höhepunkt war die offizielle Errichtung der neuen Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg, in der nunmehr 8 Pfarreien vereint sind. Für die Gründung der neuen Seelsorgeeinheit hatte der Bischof die Tschögglberger Pfarre Mölten auserkoren. Darüber freuten sich die Gläubigen dort besonders, lag doch der letzte Pastoralbesuch – damals von Bischof Wilhelm Egger – 18 Jahre zurück. Seither hat sich in der Pfarre viel verändert: 2012 wurden die Dekanate Mölten und Terlan zusammengelegt, 2015 verließ mit Pfarrer Oswald Holzer der letzter ständiger Pfarrer Mölten. Pfarrseelsorger ist seither Dekan Seppl Leiter. So ergab sich für Mölten die Zusammenarbeit mit der Seelsorgeeinheit Mittleres Etschtal, zu der die Pfarren Terlan, Siebeneich, Vilpian, Andrian und Nals gehören. Jetzt wurde sie um die Pfarrgemeinden Mölten, Flaas und Vöran erweitert und in Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg umbenannt.

VÖÖRAN MÖLLTENN FLLAAS

Neue Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg

Im Namen der Möltner hieß Bürgermeister Walter Gruber (Zweiter von rechts) Bischof Ivo Muser willkommen.

gemeinderatspräsidentin von Mölten, und sprach damit auch für die Vertreterinnen und Vertreter der anderen Pfarrgemeinden, die zum Festgottesdienst nach Mölten gekommen waren und die Gründungsurkunde der Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg in Empfang nehmen konnten. „Ich freue mich, euch dieses Dokument in die Hand geben zu können, weil dahinter Menschen stehen“, sagte der Bischof. Der Papst sei nicht die Kirche, der Bischof nicht die Diözese, der Pfarrer nicht die Seelsorgeeinheit. Existenziell im Glauben seien die Frauen und Männer, die Kinder und Jugendlichen, Jung und Alt, die sich mit ihren Fähigkeiten in der Kirche einbringen. „Und es sind immer noch viele“, betonte der Bischof. Die Pastoralbesuche sollten neue Motivation sein, den Glauben in der Pfarrgemeinde lebendig zu halten. Alle seien berufen, Segen zu

Bischof Ivo Muser mit den Pfarrgemeinderatspräsidentinnen (von links) Dora Greif (Vöran), Helga Andergassen (Vilpian), Hildegard Innerhofer (Mölten), Elisabeth Wieser (Flaas), Isolde Geier (Nals), der Andrianer Vertreter Elias Schwienbacher, Maria Langebner (Siebeneich), Maria Adami (Terlan) und Dekan Seppl Leiter.

sein und Segen zu bringen.

GOTTESDIENSTE UND TREFFEN Tags zuvor hatte der Bischof die kleine Pfarre Flaas besucht und mit den Gläubigen das Patrozinium zum heiligen Sebastian gefeiert, in der Woche zuvor konnten sich die Etschtaler Pfarrgemeinden Terlan, Siebeneich und Nals über den Pastoralbesuch freuen. In den Gottesdiensten, die der Bischof mit den Gläubigen zelebrierte, stand vor allem eines im Vordergrund: Die Kraft des Glaubens. Bischof Ivo richtete ein Vergelt‘s Gott an alle, die dazu beitragen, diese Kraft spürbar und christliche Gemeinschaft auch heute noch erlebbar zu machen. Wie lebendig die Pfarrgemeinden sind, zeigte sich auch außerhalb der Kirchenmauern – bei einem Gespräch mit dem Bischof im Kirchhof, bei den Treffen mit den Vertretern der Vereine

Das gemeinsame Logo der Seelsorgeeinheit, auf Initiative der Pfarrgemeinderatspräsidentin Maria Langebner, Siebeneich erstellt.

und Verbände, mit den Religionslehrern und allen, die liturgische Dienste in den 8 Pfarreien der Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg leisten. „Bei den Pastoralbesuchen geht es um die Begegnung, bei der vieles besprochen werden kann“, betont Bischof Ivo Muser. So erfahre er dann auch, was sich in der Pfarrgemeinde tut, welche Anliegen und Sorgen die Menschen haben und wie das Miteinander gelebt wird.

In Flaas feierte der Bischof mit den Gläubigen das Patrozinium.

Der Bischof überreichte den Vertreterinnen der Pfarrgemeinden die Gründungsurkunde der neuen Seelsorgeeinheit. Im Bild Helga Andergassen, Pfarrgemeinderatspräsidentin von Vilpian.


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Apfel und Milch machen Schule Jedes Südtiroler Kind weiß, dass unsere Bäuerinnen und Bauern Kühe haben oder Apfelwiesen. Was es jedoch mit der Produktion, der Weiterverarbeitung und den Nährstoffen von Milch und Äpfeln auf sich hat, können Grundschulkinder auch in diesem Jahr bei zwei beliebten Schulprojekten erfahren.

Äpfel und Milch gehören seit Jahrzehnten zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnissen unseres Landes. Grund genug, um sie auch Kindern näherzubringen. Die Schulprojekte rund um die beiden Lebensmittel haben in den letzten Jahren viel Zuspruch erhalten, und es nehmen immer mehr Klassen daran teil. In diesem Jahr besuchen 29 Botschafter und Botschafterinnen für Milch und Äpfel ab Dienstag, 18. Jänner bis Ende April insgesamt 527 Schulklassen und teilen – unter Einhaltung der geltenden CovidBestimmungen – ihr Wissen rund um Apfel und Milch. „Wir freuen uns sehr, dass dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Sennereiverband Südtirol, Südtiroler Apfelkonsortium, Südtiroler Bäuerinnenorganisation und IDM Südtirol auch in diesem Jahr wieder stattfinden kann“, sagt Stephan Wenger, Abteilungsleiter Agrar bei IDM, welche das Projekt koordiniert. „Kinder sind unsere Zukunft – und es ist unsere Aufgabe, sie für regionale Produkte zu sensibilisieren.“

Landesbäuerin Antonia Egger ist überzeugt, dass solche Schulprojekte nicht nur den kindlichen Wissensdurst stillen: „Auch das Verantwortungsbewusstsein für sich und andere stärken wir dadurch.“ Neben einem einfachen Einblick in die Südtiroler Milchwirtschaft wird den dritten Klassen auch vermittelt, warum Milch gesund ist und was sie zum nachhaltigen Nahrungsmittel macht. Schaubilder, ein Film mit dem Maskottchen Dolomilla sowie weitere Materialien veranschaulichen die Arbeit der Milchbauern und -bäuerinnen. Außerdem wird in den Klassen Butter hergestellt. „Es ist wichtig, unsere Kinder für die Vielfalt und den Wert gesunder Ernährung zu begeistern. Es geht aber auch darum, der nächsten Generation die Bedeutung der Berglandwirtschaft für Südtirol und für sich selbst näherzubringen“, sagt Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes Südtirol. Allerhand Wissenswertes über den Apfelanbau und die Apfelwirtschaft Südtirols wissen die Apfelbotschafter

und -botschafterinnen den vierten Klassen zu erzählen. Anhand von Schaubildern, einem Film mit den Maskottchen Pauli und Marie sowie weiteren Materialien wird die Arbeit im Jahreskreis erklärt. Daneben erfahren die Schülerinnen und Schüler auch einiges über die Marke Südtiroler Apfel g.g.A. und die Bedeutung des integrierten und biologischen Obstanbaus. Natürlich darf auch

eine Apfelverkostung nicht fehlen. „Nicht alle Kinder wissen um die Wichtigkeit einer gesunden Jause. Deshalb wollen wir ihnen vermitteln, wie gesund und zugleich nachhaltig unsere Südtiroler Äpfel sind,“ sagt der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler. Er hofft, dass das Schulprojekt in den nächsten Jahren fortgeführt und ausgebaut werden kann.

Ein Brief an deine Südtiroler Bäuerin Gewinnspiel Schule am Bauernhof: Greif zur Feder, erzähle vom Bauernhof und gewinne einen „Schule am Bauernhof“-Besuch. Es ist ein Erlebnis mit allen Sinnen. Wer schon einmal auf einem Bauernhof war, der weiß, wovon die Rede ist: Beim Arbeiten mit den Händen, beim Brot backen, beim Streicheln der Tiere und Verkosten der hofeigenen Produkte werden alle Sinne gefördert. Das bleibt in Erinnerung und wirkt nachhaltig - vor allem auf die Erwachsenen von morgen. Südtirols Grundschülerinnen und Grundschüler haben jetzt die Möglichkeit, für ihre Klasse einen dreistündigen Besuch auf dem Bauernhof zu gewinnen und diese Erfahrungen selbst zu sammeln. Für die Teilnahme am Gewinnspiel schreiben die Schülerinnen und Schüler einen Brief an eine

Südtiroler Bäuerin, einen Südtiroler Bauern. Im Brief kann es um die Erfahrungen gehen, welche die Kinder bereits auf einem Bauernhof gemacht haben, aber auch Wünsche und Gründe, warum die Kinder gerne einen Bauernhof besuchen möchten. Bis zum 26. Februar 2022 kann ein Brief pro Klasse an das Büro der Südtiroler Bäuerinnenorganisation eingesendet werden. Zehn Briefe werden prämiert und die Schülerinnen und Schüler kommen in den Genuss eines finanzierten Besuches auf einem der „Schule am Bauernhof“-Betriebe. Die Briefe können in einer der drei Landessprachen geschrieben werden und werden von einer Fachjury bewertet. Und selbst, wenn es mit dem Gewinn nicht funktioniert, steht einem Besuch nichts im Wege: 70% der Kosten werden bei jedem „Schule am Bauernhof“-Besuch vom Amt für Landmaschi-

„Schule am Bauernhof“ ist lebendiges Lernen.

nen und biologischer Produktion mitfinanziert. Teilnahmebedingungen und Infos zum SBO-Gewinnspiel Schule am Bauernhof in Kooperation mit Dein Südtiroler Bauer gibt es auf www.baeuerinnen.it.

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PORTRAIT

BOZEN - (pka) Sergio Ronchetti ist in Bozen aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Nach den Pflichtschulen besuchte er das Humanistische Gymnasium G. Carducci und maturierte im Jahr 1978. Er absolvierte zudem ein Hochschulstudium in Zeitgeschichte, das er an der philosophischen Fakultät von Bologna 1987 erfolgreich abschloss. Ronchetti war zuerst Alpini-Offizier, und zwar genoss er die Ausbildung in der bekannten Offiziersschule in Aosta, bevor er die Laufbahn in der Bozner Gemeindepolizei begann: von 1983 bis 1985 war er als Stadtpolizist tätig, anschließend arbeitete er 10 Jahre lang als Inspektor der Handelspolizei; von 1996 bis 1999 war er Vizekommandant, dann übernahm er als Kommandant die Geschicke der Bozner Gemeindepolizei ... bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 2021. Für Ronchetti galt während seiner langjährigen Dienstzeit in der Stadtgemeinde stets das Motto: „Nicht strafen, sondern helfen.“ Wobei er einschränkend erwähnt, dass manchmal eine Geldbuße unumgänglich gewesen sei. „Ich bin immer gerne als Polizist tätig gewesen, sei es zu Beginn meiner Karriere wie auch nach nahezu 40 langen Jahren. Es war für mich ein Dienst dem Nächsten gegenüber, ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, und auch für die nötige Ordnung und Korrektheit im

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Vom Hubschrauber aus überwacht Sergio Ronchetti den Straßenverkehr und erteilt seinen Mitarbeitern entsprechende Anweisungen.

„Der Hilfsbereite“

Sergio Ronchetti Geboren ist der mit Leib und Seele gewesene Polizist Sergio Ronchetti am 17. Mai 1959 in Bozen. Gewesene deshalb, weil Ronchetti am 31. Dezember 2021 seinen Dienst quittiert und in den „aktiven“ Ruhestand getreten ist. Er war mehr als 20 Jahre lang als Kommandant an der Spitze der Stadtpolizei Bozen, und hatte die nicht leichte Aufgabe, eine Mann- und Frauschaft von rund 130 Mitarbeitern zu führen. Die Aufgaben der Stadtpolizei hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert, resümiert Ronchetti. Nun aber frönt er seinen Hobbys, dem Renn- und Bergradfahren und widmet mehr Muße seiner Familie.

Bei einer offiziellen Feierlichkeit mit Bürgermeister Renzo Caramaschi.

Straßenverkehr wie im Verhalten den Mitbürgern gegenüber zu sorgen.“ Welche Ereignisse sind aber dem ehemaligen Stadtkommandanten in besonderer Erinnerung geblieben? Da zögert Ronchetti nicht lange und er schwärmt noch vom italienweiten Alpinitreffen, das 2012 in Bozen stattgefunden hatte. Vielleicht hat ihn diese große „adunata“ auch deshalb so gut gefallen, weil er ja selbst bei den Alpini Dienst tat? „Nun, für uns und für Zigtausende Freiwillige Mitarbeiter war dies wirklich eine riesige Aufgabe, wir mussten ja im Vorfeld eine Unmenge an Dingen vorbereiten, organisieren, die Logistik war auch nicht ohne. Aber nicht nur für mich war es eine Genugtuung und ich war mehr als zufrieden, dass dieses Großereignis ohne nennenswerte Zwischenfälle und als friedliches Fest mit einem gewaltigen Abschlussumzug über die Bühne gegangen ist.“ Immerhin seien ja mehr als 100.000 Alpini, deren Verwandte, Freunde und Bekannte mit von der Partie gewesen, also doch eine stattliche Zahl an Teilnehmern. Auf die Frage, wohin sich die Stadt in den vergangenen Jahren entwickelt habe, meinte Ronchetti: „Die

Vor vielen Jahren, als Sergio Ronchetti seine Ausbildung zum Alpini-Offizier im Aostatal absolvierte.


Tafelspitz nach Wiener Art

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Fleisch im Wasser zu kochen ist die einfachste Methode, es zart zuzubereii ten. Vor allem die Wiener Küche ist für ihr gekochtes Rindfleisch bekannt. Für den berühmten Tafelspitz geben Sie das Fleisch ins Wasser, dann das Wasser (noch) einmal zum Kochen bringen. Danach wird die Temperatur reduziert, und Sie können das Fleisch bei etwa 85°C gar ziehen lassen. Wenn Sie kein Thermometer haben, können Sie sich am Wasser orientieren. Wenn sich die Oberfläche nur leicht kräuselt, ist die Temperatur richtig.

Sergio Ronchetti hielt sich stets mit sportlichen Betätigungen fit: hier ist er mit seinem Bergrad unterwegs.

Gewohnheiten und die Arbeitszeiten haben sich schon geändert. In den späten 80er Jahren war es nach der Schließung der Geschäfte und Verkaufsstellen am Abend wie ausgestorben, es zirkulierten nur wenige Leute. Wenn ich aber an die letzten Jahre denke, da hat sich viel getan. Es wird oft bis in die späte Nacht hinein gefeiert, ohne Rücksicht auf die Bewohner und Anrainer zu nehmen, die doch zumindest eine Mütze Schlaf benötigen. Hier mussten wir dann öfters eingreifen, versuchten aber stets zu vermitteln und die Gemüter zu beruhigen.“ Aber nicht nur das, auch die Leute hätten sich im gleichen Atemzuge geändert, sie seien respektloser geworden, gleichzeitig aber auch anspruchsvoller und präpotenter. „Uns fehlen aber leider immer öfter die Mittel, um Straftäter zu verhaften, und sie wissen das auch.“ Zudem berichtet Ronchetti, dass er

zwar ein „Heer“ von 110 Mitarbeitenden unter seinen Fittichen gehabt hätte – der Stellenplan sehe zwar sogar 130 Personen vor –, diese aber gerade in den letzten beiden Jahren durch die Corona-Pandemie mit Kontroll- und Aufklärungsarbeiten stark in Anspruch genommen worden seien und immer noch würden. Jetzt aber hat sich der langjährige Stadtkommandant zurückgezogen, er überlässt sein Tätigkeitsfeld Jüngeren. „Langeweile wird, so nehme ich zumindest an, keine aufkommen. Ich bin sportlich aktiv, im Winter fahre ich gerne Ski, ab dem Frühjahr bis in den Herbst hole ich mein Renn- oder Bergrad aus dem Keller. Und ich habe nun mehr Zeit, um mich um meine Familie zu kümmern. Ich habe noch meine Mutter mit 90 Jahren, die freut sich sicher, wenn ich nun öfters bei ihr vorbeischaue“, meint abschließend schmunzelnd Ronchetti.

Zutaten für 4 Portionen 1 kg Tafelspitz, Rindfleisch aus der Hüfte, 250 g Rinderknochen, 2-3 Karotten,½ Sellerieknolle, klein, ½ Zwiebel, groß, 1 Lorbeerblätter, ½ TL Pfefferkörner, 2-3 Wacholderbeeren, Salz und Pfeffer Etwas Schnittlauch, zum Bestreuen

Zubereitung 1. Für den Tafelspitz die Rinderknochen waschen und in einem großen Topf, mit ca. 5 Liter kaltes Wasser, auf dem Herd aufkochen lassen. 2. In der Zwischenzeit das Rindfleisch waschen, trocken tupfen und die Sehnen und Häute entfernen. 3. Danach das Fleisch zusammen mit den Lorbeerblättern, Pfefferkörnern und Wacholderbeeren dazulegen und das Ganze ca. 2 1/2 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen - dabei ab und zu den Schaum abschöpfen. 4. Anschließend die Zwiebeln (samt Schale) halbieren und in einer Pfanne ohne Fett an den Schnittstellen rösten. 5. Anschließend das grob gehackte Gemüse, zusammen mit den Zwiebeln in den Topf dazugeben und noch etwa eine Stunde weiterkochen. 6. Wenn das Fleisch wirklich weich ist, herausnehmen und die Suppe mit einem Sieb vom Gemüse trennen. 7. Anschließend das Fleisch wieder zurück in die Suppe legen, nach Belieben salzen und pfeffern und darin etwas ruhen lassen. 8. Zum Servieren den Tafelspitz in Scheiben schneiden und auf vorgewärmte Teller anrichten. Etwas der kräftigen Rinderbrühe als Soße dazugeben und mit Schnittlauch bestreuen.

Tipps zum Rezept: Traditionell werden zum Tafelspitz in Butter geröstete Kartoffelstücke oder auch Apfelkren serviert. Der Tafelspitz sollte, während er in der Suppe gart, nicht gesalzen werden, da das Fleisch sonst rot und trocken wird.

Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 … auch Bergtouren können Sergio Ronchetti begeistern.

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BAUPROJEKT

Immobilienentwicklung aus Leidenschaft Wohnanlage ex Gasthof Kuhn in Siebeneich vor Fertigstellung SIEBENEICH/TERLAN - ((PR) In der sonnigen Terlaner Fraktion Siebeneich vor den Toren der Stadt Bozen realisiert die bekannte Baugesellschaft ZIMA ein Neubauprojekt mit insgesamt 16 Wohnungen. Die Wohnanlage befindet sich in sehr ruhiger Lage im Grünen, mit südwestlicher Ausrichtung und wundervollem Blick auf eine atemberaubende Bergkulisse. Die verschiedenen Größen der Einheiten konnten individuell eingeteilt werden. Das Klimahaus „A nature“ garantiert den Bewohnern einen sehr niedrigen Energieverbrauch und die Ausstattung entspricht einem sehr hohen Standard. Mit dem Abbruch der bestehenden Gebäude des bekannten Gasthofes Kuhn wurde im November 2019 begonnen und die Übergabe steht nun kurz bevor. Durch den ersten Covid-Lockdown und auch wegen prähistorischer Funde bei den Grabungsarbeiten gab es einige Monate Verzögerung. Die mustergültige Ausführung trösten jedoch die neuen Wohnungsinhaber über diese Verzögerung.

Raimund Lamprecht, Projektleiter Technik bei ZIMA

EIN GESPRÄCH MIT RAIMUND LAMPRECHT, PROJEKTLEITER TECHNIK BEI ZIMA

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Herr Lamprecht, die renommierte Baugesellschaft ZIMA behauptet von sich, Wohnimmobilien für Menschen mit besonderen Ansprüchen zu schaffen. Können sie uns das näher erklären?

Das Leben ist es wert, es besonders zu gestalten. Vom Einfamilien-Architektenhaus über Kleinwohnanlagen bis hin zu großen Einheiten mit bis zu 300 Wohnungen realisieren wir von der ZIMA Lebensqualität für Menschen mit Anspruch. Dabei schaffen wir es, jedem Projekt eine besondere Note zu geben und damit die Lebensqualität der künftigen Eigentümer zu verbessern. Die perfekte Lage, die moderne Architektur, die gehobene Ausstattung, Individualität in den Grundrissen sowie eine Rundumbetreuung der künftigen Eigentümer gehören bei uns zum Standard. Seit wann ist ZIMA als Baugesellschaft tätig? Als inhabergeführte Unternehmensgruppe entwickeln wir seit 1971 besondere Immobilien zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen im deutschsprachigen Alpenraum. In 50 Jahren haben wir über 9.000 Wohnungen gebaut und Betriebsansiedlungen für über 6.500 Arbeitsplätze geschaffen. Wir investieren in einen Standort mit der Überzeugung, dort etwas Besonderes zu gestalten. Dies im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung im Einklang mit städteplanerischen Anforderungen, den Bedürfnissen der Menschen sowie im nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Diese Arbeitsweise hat uns über die Jahre hinweg zum führenden privaten Anbieter im Alpenraum gemacht.

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Der 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt wird mit dem „Attemsgarten“ um ein neues, nachhaltiges Wohnquartier reicher. In der Attemsgasse 44 entstehen bis Frühjahr 2024 drei Baukörper, die fünf bis neun Stockwerke hoch sind und sich in einer modernen Formensprache und klaren Konturen präsentieren. Insgesamt werden rund 240 Wohneinheiten errichtet, die durch die Orientierung entlang der Nord-Südachse fast alle über viel Sonne und Parkblick verfügen. Durch das Angebot von kompakten 1- bis hin zu großzügigen 5-Zimmer-Wohnungen wird ein differenzierter Wohnungsmix gewährleistet.

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Mit 1.021 fertiggestellten und termingerecht übergebenen Wohnungen, mit einer Gesamtnutzfläche von 73.000 m2 lässt die herausragende Bilanz der ZIMA Unternehmensgruppe für das Jahr 2021aufhorchen. Damit bestätigt sich einmal mehr die Vorreiterrolle des Immobilienentwicklers in Sachen hochwertigem und qualitativem Wohnraum im deutschsprachigen Alpenraum. Im Jahre seines 50-jährigen Bestehens kann das inhabergeführte Immobilienunternehmen mit Sitz in Dornbirn (Vorarlberg) eine höchst erfolgreiche Bilanz für das Jubiläumsjahr ziehen. Neben der Schaffung moderner, anspruchsvoller Wohnträume im gesamten deutschsprachigen Raum, zeichnet sich die Unternehmensgruppe durch die Entwicklung innovativer Wohnideen aus. Gestärkt in ihren Bemühungen fühlt sich die ZIMA vor allem durch das langjährige Vertrauen ihrer Partner und Kunden, so Alexander Nußbaumer, geschäftsführendes Vorstandmitglied der ZIMA Unternehmensgruppe: „Vertrauen fängt beim Schaffen eines Zuhauses an und endet beim Einhalten aller Versprechen gegenüber Partnern, Kunden und Investoren. Es baut

sich nicht durch Worte, sondern durch Taten auf. Diesem Leitspruch werden wir auch in den nächsten 50 Jahren folgen“, so Nußbaumer weiter. „Der großartige Jahresabschluss mit über 1.000 übergebenen Wohnungen zeigt uns, dass unsere Partner und Kunden unsere Arbeit hochschätzen.“

ERFOLGREICH REALISIERTE PROJEKTE 2021 Wien: 370 Wohnungen; Vorarlberg: 121 Wohnungen; Tirol: 119 Wohnungen; Deutschland: 279 Wohnungen; Südtirol und Ostschweiz: 132 Wohnungen. Gesamt: 1.021 Wohneinheiten; mit rd. 73.000 m² Nutzfläche. Lebensqualität und Nachhaltigkeit im Fokus Ihren jahrzehntelangen Erfolg als führender privater Immobilienentwickler im deutschsprachigen Alpenraum bestätigt die ZIMA auch in diesem Jahr. Mit dem schnellen Erkennen neuer Entwicklungen am Markt und mit deren qualitativ hochwertiger Umsetzung, bleibt der Immobilienentwickler stets nah an den Bedürfnissen seiner Kunden. Über die letzten Jahre hinweg ist der Wunsch nach hoher Lebens- und Wohnqualität, mit guter Verkehrsanbindung und

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Gehaltserhöhung

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Heute ist der Tag, an dem ich beschlossen habe, den Chef um eine Gehaltserhöhung zu bitten. Heute muss es klappen, denn Fräulein Meier hat letzte Woche auch eine Gehaltserhöhung kommen… gut, Fräulein Meiers Miniröcke sind etwas kürzer als meine zerrissenen Jeans, aber was soll’s… ich nehme jetzt all meinen Mut zusammen, klopfe beim Chef, trete ein, sehe sein leidendes Gesicht… dann schaffe ich es nur noch irgendwie „Gehaltserhöhung“ zu nuscheln, und schon legt der Boss los: Die schlechte Konjunktur, die steigenden Strukturkosten, die enorme Steuerlast, der Betrieb stünde eh kurz vor dem Ruin, und außerdem habe er ja noch nicht mal die Scheidungskosten für seine 4 Ehefrauen abgetragen, die Tochter will in London angewandte Para-Ökologie studieren, der Sohn ein Schauspielstudium in Hollywood, und was der neue E-Mercedes schon wieder kostet, und wie traurig und schwierig das alles sei und dass sich die Firma unter diesen Voraussetzungen leiderleiderleiderleider, ach die Brieftasche würde einem fast zerspringen… keine Gehaltserhöhung leisten kann, aber schön dass wir darüber geredet haben. Tja, am Ende hatte ich zwar wieder keine Gehaltserhöhung, dafür aber 50 € auf das Spendenkonto für notleidende Unternehmer eingezahlt… Aber Spaß beiseite… eine Gehaltserhöhung könnten momentan wahrscheinlich sehr viele Angestellte brauchen. Der Alltag wird merklich teurer, die Folgen der Lockdowns der letzten Jahre fallen der globalen Wirtschaft nun auf die Füße. Bis auf die wenigen Großkonzerne, die sich weltweit an der Corona-Krise auf geradezu obszöne Art und Weise bereichert haben, gehört der Rest der Welt, egal ob kleine Unternehmen oder Arbeiter, zu den Verlierern. Was wir „Otto Normalverbraucher“ dagegen tun können? Nicht viel, zumindest nicht unmittelbar. Aber es wäre sicher gut, wenn sich wieder eine größere Anzahl von Menschen aktiv für Wirtschaft und Politik interessieren würde. Denn das Beste, was den Superreichen und ihren Lobbys passieren kann, ist eine Bevölkerung, die aus Mangel an Kenntnissen über die gesellschaftlichen Zusammenhänge alles über sich ergehen lässt.

eine Runde für die Wahl des Staatspräsidenten ist geschlagen, statt weißen Rauchs als Signal für einen erfolgreichen Wahlgang gab es weiße Stimmzettel und noch ist kein Land in Sicht. Nachdem Berlusconi mit seinem Rückzug die Bühne frei gegeben hat, laufen die Gespräche zwischen den Parteiführern auf Hochtouren. Salvini will Königsmacher sein, was natürlich Unmut auslöst bei seinen Partnern im Mitte-Rechts-Lager, Letta vom Partito Democratico möchte nicht außen vor stehen und Conte von der Fünf-Sterne-Bewegung, ein General ohne Heer, das ihm blindlings folgen würde, hastet von Aussprache zu Gedankenaustausch. Draghi steht nach wie vor zur Diskussion und endlich beteiligt er sich auch selbst an den Vorzimmergesprächen, aber auch andere Namen tauchen immer wieder auf. Die Unfähigkeit der Politik, ein Einvernehmen herzustellen, könnte auch den Verbleib von Draghi als Ministerpräsident in Frage stellen. Wird er als möglicher Staatspräsident verbrannt, könnte auch seine Bereitschaft, eine Koalitionsregierung zwischen Parteien zu führen, die sich für das letzte Jahr dieser Legislatur im Dauerwahlkampf üben, schwinden. Das Chaos steht also hinter der Tür, aber wie immer wird es einen Ausweg geben aus dieser vermeintlichen Sackgasse. Heute und morgen ist noch eine Zweidrittelmehrheit für die Wahl des Präsidenten erforderlich, und die wird es wohl kaum geben. Ab Donnerstag reicht die

absolute Mehrheit und bis dahin, oder spätestens bis Freitag, sollten die Weichen gestellt sein. Wenn Sie diese Zeilen lesen, gibt es daher vermutlich einen Staatspräsidenten (oder eine Staatspräsidentin) und es dürfte Gewissheit herrschen, welche Regierung dieses letzte Jahr bestreiten wird, da vorgezogene Neuwahlen wohl kaum zur Diskussion stehen sollten. Für mich ist es mitten in diesem Entscheidungsprozess zwar spannend, aber immer wieder auch ernüchternd, da Sachentscheidungen fast nur als Nebenprodukt politischer Ränkespiele getroffen werden. Aber das wird sich wohl kaum ändern, es ist manchmal schon schwierig, sich selbst nicht in dieser unbeaufsichtigten Sandkiste zu verlieren. Angespannte Grüße aus der Wahlkabine, am 25. Jänner 2022

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Diskussion über Impfpflicht: Spaltung der Gesellschaft. Im Süd-Tiroler Landtag wurde unlängst über die Impfpflicht und die daraus resultierende Spaltung der Gesellschaft diskutiert. Auch wenn der Landtag nicht über die Impfpflicht entscheiden kann, war es wichtig, dieses Thema im Landtag zu diskutieren, denn durch die Corona-Maßnahmen ist es zu einer Spaltung der Gesellschaft gekommen, die unserem Land nicht guttut. Als demokratisch gewählter Volksvertreter muss man sich die Frage stellen, wie weit die Politik eigentlich gehen darf. Darf man Menschen, die eine andere Meinung vertreten, einfach ausgrenzen, diskriminieren und sogar wirtschaftlich ruinieren? Es geht hier nicht um Unannehmlichkeiten oder darum, in einem Gasthaus keinen Kaffee mehr trinken zu dürfen, sondern darum, nicht mehr arbeiten zu dürfen. Menschen die Arbeit zu verbieten bedeutet, sie finanziell zu ruinieren. Wovon sollen diese Menschen zukünftig leben, ihre Miete bezahlen, ihren Kindern ein würdiges Leben bieten? Ist uns das alles einfach egal? Diese Menschen sind nicht irgendwelche Fremden, das sind unsere Nachbarn, Freunde und Familienangehörige. Das sind Menschen, die bis gestern noch wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft waren, die auf den Balkonen beklatscht wurden, weil sie in der ersten Corona-Phase teilweise ohne Schutz-

ausrüstung in den Krankenhäusern ihren Dienst für uns alle geleistet haben. Als Dank dafür werden sie nun aber verachtet, ausgegrenzt und ruiniert. So etwas darf man nicht tun, zu so einer Gesellschaft dürfen wir nicht werden! Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat erst vor kurzem die Ausgrenzung und Diskriminierung von Nichtgeimpften in Italien scharf kritisiert. Das sollte uns zum Nachdenken anregen. Es gibt viele gute Gründe, die für eine Impfung sprechen, es gibt aber auch genauso berechtigte Gründe, weshalb sich jemand persönlich dagegen entscheidet. Das gilt es zu respektieren, niemand ist deswegen ein besserer oder schlechterer Süd-Tiroler. Ich glaube an ein SüdTirol, das zusammenhält und gemeinsam den Weg aus der Corona-Krise findet.

L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Staatliches Familiengeld wird 2022 neu geregelt 2022 erhalten Familien vom Staat eine zusätzliche finanzielle Beihilfe. Ab dem Jahr 2022 wird der Steuerabzug für zu Lasten lebende Kinder durch eine neu eingeführte Unterstützungs-maßnahme für Familien, die sog. einheitliche Familienbeihilfe (auf Italienisch „Assegno unico“) ersetzt. Die einheitliche Familienbeihilfe sieht die schrittweise Abschaffung von verschiedenen Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung von Familien vor und fasst diese in einer einheitlichen Pauschalvergütung zusammen. Von der Abschaffung betroffen sind unter anderem die Zulage für Familien mit mindestens

drei minderjährigen Kindern, die Geburtenzulage, der sog. Babybonus und auch die Abzüge für unterhaltsberechtigte Kinder. Eine wesentliche Neuheit ist somit ab 2022, dass der Abzug für die zu Lasten lebenden Kinder nicht mehr über die eigene Steuererklärung bzw. über den Lohnstreifen geltend gemacht werden kann, sondern separat beantragt werden muss. Die einheitliche Familienbeihilfe steht allen Steuerzahlern mit unterhaltsberechtigten Kindern zu, d.h. sowohl Arbeitnehmer als auch Freiberufler und Unternehmer fallen in den Anwendungsbereich der Unterstützung. Der Betrag für jedes minderjährige

Kind beträgt im Höchstmaß 175 Euro pro Monat. Bei höheren Einkommen und Vermögen wird die Beihilfe schrittweise reduziert, bis zu einem Mindestbeitrag von 50 Euro, den alle Eltern erhalten, unabhängig vom Vermögen und vom Einkommen. Darüber hinaus erhalten kinderreiche Familien und Familien mit Kindern mit Beeinträchtigung einen zusätzlichen Beitrag. Grundlage für die Bestimmung der Höhe der einheitlichen Familienbeihilfe ist die staatliche ISEE- Erklärung (nicht zu verwechseln mit der EEVE- Erklärung des Landes), die zur Ermittlung der wirtschaftlichen Lage einer Familie dient und die Einkom-

mens- sowie die Vermögensituation der beantragenden Familie beleuchtet. Für die Familienbeihilfe muss ab dem 1. Januar 2022 mit Wirkung ab März 2022 ein elektronischer Antrag an die INPS gestellt werden. Der Antrag gilt für 12 Monate und muss alle Jahre erneuert werden. Zu guter Letzt die gute Nachricht: die einheitliche Familienbeihilfe unterliegt nicht der Einkommensteuer.

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Aus der Südtiroler Obstwirtschaft

Interesse an Fortbildung im Obstbau ungebrochen: 33. Obstbauseminar erfolgreich Das Obstbauseminar des Vereins der Absolventen landwirtschaftlicher Schulen (ALS) ist jedes Jahr ein wichtiger Treffpunkt für die Obstbauern unseres Landes. Vom 24. bis 26. Jänner fand die traditionelle

Veranstaltung wie im letzten Jahr auch heuer wieder Corona-bedingt als sogenanntes „Webinar“ statt. Der Zuspruch war überaus groß und das Interesse der Teilnehmer an den Fachvorträgen stark.

Nach den Grußworten von AgrarLandesrat Arnold Schuler konnte Klaus Kapauer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Obstbauseminar im A.L.S, eine ganze Reihe von Fachreferenten ankündigen. Gut angenommen von den rund 400 Teilnehmern wurde auch die Mög-

lichkeit der Fragestellungen und der interaktive Austausch unter den Besuchern. In unserer nächsten Ausgabe werden wir auf einige spezielle behandelte Themen des 33. Obstbauseminars eingehen.

Hört, und lasst euch sagen, Delta und Omikron muss man ertragen. Doch die Dummheit mancher Leut, mich ganz und gar nicht mehr erfreut.

©

G.Andergassen

Klaus Kapauer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Obstbauseminar im „A.L.S“ (Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen) eröffnete das 33. Seminar am 24. Jänner 2022 (Screenshot vom Webinar)

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BAUPROJEKT

Wohnen im Seefeldhof. Besonderes Flair eines historischen Ansitzes mit modernstem Komfort BOZEN - (PR) Freiraum inmitten der Natur: perfekt in die Umgebung eingebettet, entstehen lediglich 5 Wohneinheiten im historischen Altbau vereint in modernem Neubau. Jede Wohneinheit ist in ihrer Art besonders und attraktiv. Realisiert werden im historischen Anwesen/Altbau ein Atelier mit Hofraum im Erdgeschoss, welches auch als Apartment oder Studio genutzt werden kann, sowie 2 Apartments mit besonderen Akzenten im 1. Stock und eine traumhafte Attikawohnung im letzten Stock, ein wahrlich ganz besonderes Juwel. Ergänzt wird das Angebot von einer angrenzenden modernen Villeneinheit mit Privatgarten und Terrasse. Der Ausblick aus allen Fenstern begeistert mit abwechslungsreichen Perspektiven auf die vielfältige umliegende Landschaft, mit Burgen und Schlössern unweit der Stadt Bozen Der ehemalige Ansitz Hungerhausen liegt in der Fraktion Unterrain der Gemeinde Eppan, direkt an der Unterrainer Straße Nr. 51. In unmittelbarer Nähe befindet sich in südlicher Richtung das ehemalige Zollhaus, dem Zoll in Unterrain (heute Unterrainer Straße Nr. 49), in nördlicher Richtung ein ehemals dazugehöriges und heute, zu einem Wohnhaus ausgebautes, Wirtschaftsgebäude. Das Objekt ist als Einzelbaudenkmal im Denkmalamt Bozen eingetragen. Es bedarf daher der Berücksichtigung

behördlicher Auflagen und notwendigen Abstimmungen von Sanierungsmaßnahmen mit der Denkmalpflege. Behutsame Sanierung unter Wahrung des ursprünglichen BauCharakters Im Hinblick auf die geplante Sanierung und Restaurierung des ehemaligen Ansitzes wurde eine Bauuntersuchung zur Klärung der baulichen Entwicklungen in Auftrag gegeben. Zur Ermittlung der einzelnen Bauphasen wurde neben einer genauen Sichtuntersuchung sowie historischen Recherchen Innen wie Außen, an ausgewählten Positionen, Sondierungs- und Befundfenster angelegt. Darauf aufbauend wurde eine zeitliche Schichtung der Bauabfolgen vorgenommen und ein Baualtersplan der einzelnen Geschossebenen als Übersicht zur baulichen Entwicklung ausgearbeitet. Der in Sachen Altbausanierung und behutsamer Integration mit neuen Baukörpern bestens bekannte Architekt Zeno Bampi ist Garant für eine solide und stilgerechte Arbeit. Das Unternehmen Unterland-Bau GmbH aus Montan führt die gesamten Bauarbeiten aus und sorgt für die Koordinierung. Im Sinne einer vollständigen Transparenz wird bei Interesse die gesamte detaillierte Ausarbeitung der Historie vom Bauträger zur Verfügung gestellt. Infrastrukturelle Erschließung Alle Anschlüsse für Ver- und Ent-

sorgungsleitungen sind im Leistungsumfang enthalten. Die Medien, Fernwärme, Wasser, Strom, und Telekommunikation werden als neu verlegt. Gleiches gilt für die Abwasserleitungen. Verputz und Dämmung Gedämmt wird, aus verständlichen Gründen des Denkmalschutzes, ausschließlich im Innenbereich des Hauses. Zur Anwendung kommen Spezialputze aus Kalch der Firma Röfix. Diese speziellen Putze haben gute Dämmwerte und bringen das Gebäude auf Klimahausstandart. Die Fassade wird in Abstimmung mit dem Denkmalamt ausgebessert. Einige rustikale Mauerteile werden somit letztendlich in Sicht bleiben. Der Erker an der Grundfassade und das historische Wappen werden restauriert bzw. wiederhergestellt. Die Farbabstimmung der Fassade erfolgt ebenfalls mit dem Landesdenkmalamt. Änderungen an der bisherigen Darstellung bleiben daher vorbehalten! Der Dachstuhl Die Sanierung des Dachstuhles erfolgt nach den Erfordernissen und der Abstimmung mit Behörde und Statiker. Insgesamt soll der Dachstuhl in seinen wesentlichen Teilen und seiner ursprünglichen Konstruktion unter Berücksichtigung von Statik und Holzschutzgutachten erhalten bleiben. Um das Dach zu stabilisieren, wird eine neue Unterdachkonstruktion in Form

von HEB-Eisen-Schienen angefertigt. Gedämmt wird das Dach - im Gegensatz zu den Außenmauern - von außen, sodass die schöne Holzkonstruktion in Sicht bleibt. Türen und Fenster Die Haustüren entsprechen allen Klimahausbedingungen in spezieller Schichtverleimung, mit 2-fach Falz, Massivholz-Anleimer mit Schwundausgleichsnut, Isolationseinlage aus natürlichen Holzfasern, doppelter Dampfsperrplatte, umlaufender Silikondichtung und Sicherheitsschloss. Als Holzarten werden Eiche und Lärche verwendet, oder in einem RAL-Ton deckend lackiert. Außen sind Stoßgriffe in Edelstahl mit Zieh- und Bohrschutz vorgesehen. Alle Innentüren sind flächenbündig und werden als Pfostenstocktüren montiert. Holzart: Lärche, Eiche, Esche, oder weiß seidenmatt lackiert. Türgriffe im Innenbereich können

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ausgesucht werden. Die Fenster bestehen aus Holz und werden mit 3-fach Verglasung ausgestattet. Die Beschattungen sind teilweise aus Holzjalousien den Fenstern angepasst. Wo vorgesehen, Rollläden und Raffstores aus Aluminium, mit allem Zubehör ausgestattet und alle mit Elektroantrieb. Die internen Fensterbänke werden angepasst an die Farbe der Fenster und das Material noch festgelegt. Die äußeren Fensterbänke sind aus Naturstein. Wände und Decken Neu zu erstellende, nicht tragende Innenwände werden als Metallständerwände mit beidseitiger doppelter Gipskartonbeplankung unter Berücksichtigung der Schallschutz- und Brandschutztechnischen-Erfordernisse ausgeführt. Sonstige Innenwände bzw. Ergänzungen zum Altbestand werden in Abstimmung mit Ziegelmauerwerk

oder Steinen erstellt. Vorhandene Decken werden überprüft und nach technischen und statischen Vorgaben erneuert und ergänzt. Fußböden und Wandverkleidungen Alle Böden, ob Keramik oder Holzböden können vom Kunden bei der Zulieferfirma des Bauträgers selbst ausgesucht werden. Aufpreise werden separat verrechnet. Mindermengen werden keine gutgeschrieben. Für die Bodenbeläge werden Holzdielen und Keramikfliesen von hervorragender Qualität verwendet. Wandfließen sind nur in den Nassbereichen vorgesehen. Im Bereich der Badewannen und Duschen bis zu einer Höhe von 2.10m und in den restlichen Bereichen bis zu einer Höhe von 1.20m Kellerräume und Eingangsbereich werden in PorphyrPflastersteinen verlegt. Treppenhaus Tritt- Setzstufen und Podeste werden aus Keramikplatten oder aus Naturstei-

nen verlegt. Geländer und Handläufe werden Hand-geschmiedet. Sanitäre Anlagen Alle sanitären Anlagen werden in weißer Farbe, Typ „Villeroy & Boch“ oder ähnliches, eingebaut. Die Wasserhähne sind extra robust und in modernem Design, vom Typ „Hans-Grohe“ oder ähnliches. Die Küche oder Kochnische wird mit Anschluss für Spülbecken und Spülmaschine ausgerüstet. Die Heißwasserversorgung erfolgt über eine zentralisierte Anlage. Staubsaugeranlage Es wird in allen Wohneinheiten die Vorbereitung für die Installation einer Staubsaugeranlage vorgesehen Heizanlage Die Heizanlage besteht aus einem Gaskessel der Firma Weishaupt. Diese bietet modernste Brennwerttechnik, ist sehr effizient, sparsam und zukunftssicher.

Kontrollierte Lüftung Das Gebäude wird in Teilbereichen, vorwiegend Aufenthaltsräume, mit einer kontrollierten Lüftungsanlage ausgestattet. Die Detailplanung dieser Anlage wird noch besprochen und auf die Bedürfnisse abgestimmt. Aufzugsanlage Der neue Aufzug der Marke Schindler oder gleichwertig startet von der Tiefgarage und hält auf jedem Wohngeschoss gemäß Baugenehmigung. Weitere Infos: Wohnart Immobilien GmbH Bahnhofstraße 1, Neumarkt T. 0471 813 545 www.wohnart-immobilien.net info@wohnart-immobilien.net

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KUNST & KULTUR

Bauen im Umfeld - Überlegungen eines Heimatbewussten zum Jahreswechsel – 2. Teil Helmut Rizzolli

Der Bericht im letzten Heft (Nr. 01, Jänner 2022) hatte absichtlich keine Bilder, um die Leser/innen anzuregen, mit ihren eigenen Augen auf die Suche zu gehen und die entsprechenden Bilder an die Redaktion zu schicken. Im Folgenden eine Auswahl der zugesandten Bilder.

In die Landschaft wuchernde Hotelstruktur bei Ehrenburg.

Ein Auswuchs im Ensemble (Gries)

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Ungleiche Geschwister am Ortseingang (Terlan)


KUNST & KULTUR

Hoteltürme am Waldrand – keine gelungene Ergänzung zum denkmalgeschützten Hauptbau auf der Plose.

1001 Nacht in Kalditsch (Montan)

Im Denkmalumfeld wird die Begrenzungsmauer des modernen Flachbaus zum Protagonisten. St. Helena, Deutschnofen.

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SPORT

Ein Routinier greift weiter an VÖLS - (ma) Patrick Pigneter will es nochmal allen zeigen. Die Enttäuschung war und ist groß. Naturbahnrodeln wird vorerst nicht olympisch. Dabei wäre die Chance 2026 groß gewesen.

Zur Erinnerung: Schlussendlich

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hatte der Internationale Rennrodelverband FIL selbst keine Anfrage an das Olympische Komitee gerichtet. Ansonsten wäre wohl Naturbahnrodeln bei Olympia in Mailand/Cortina dabei gewesen, und vielleicht auch mit Rodel-Routinier Patrick Pigneter. Dann hätte sich der Völser, trotz seines Alters (er wäre dann 38 Jahre alt) nochmal motivieren können zumindest darauf hinzuarbeiten. Nun aber gibt es andere Ziele. Im Weltcup will er es nochmals allen beweisen. Rennen gewinnen und noch einen Gesamtweltcup holen. „Das muss das Ziel sein. Druck mache ich mir aber keinen“, erklärt Pigneter. In den vergangenen Jahren hatten stets die Österreicher die Nase vorne: Voriges Jahr Michael Scheikl, in den vier Jahren zuvor der Nordtiroler Thomas Kammerlander. Für Pigneter und den Villanderer Alex Gruber blieben nur die Plätze dahinter. Und auch in dieser Saison sowie in den nächsten Jahren dürfte es nicht leichter werden. „Es wird schwer, aber alles ist möglich“, weiß Pigneter. Vorbereitet hat er sich jedenfalls einmal mehr gewissenhaft. Seit jeher trainiert er auch in den wärmeren Monaten und dann insbesondere im Herbst viel und fleißig. Im Sommer, wo er im Büro im heimischen Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker-Betrieb arbeitet, ging es bereits vor der Arbeit um 5 Uhr Früh zum Krafttraining. Im Oktober standen dann in der Brixner Eishalle die Starttrainings mit der Nationalmannschaft auf dem Programm. Der Job im Sommer und Herbst ist ohnehin eine gute Abwechslung für Pigneter, der im Winter als Vollzeitrodler agiert. „Im Winter gibt es nur den Sport“, so Pigneter. Die Weltcupsaison hat für die Naturbahnrodler heuer im Jänner begonnen. In Umhausen zum Auftakt verpasste Pigneter mit dem fünften Platz das Podest, genauso wie bei der

(alle Fotos: Max Pattis)

Ein starkes Duo: Patrick Pigneter (vorne) und Florian Clara.

zweiten Weltcupetappe, die ebenfalls im Ötztal stattfand, als Vierter. Im rumänischen Vatra Dornei trumpfte er dann auf, zeigte, dass er noch um Siege mitfahren kann, holte Rang zwei und verpasste den Sieg nur um fünf Hundertstelsekunden. Im Doppel mit Florian Clara ist er aber nicht zu schlagen, hier feierten sie drei Siege in drei Rennen. Die Europameisterschaft, die ab 10. Februar stattfindet, wird heuer in Südtirol ausgetragen und zwar in Laas. Auch dann will Pigneter sowohl im Einzel als auch im Doppel ein Wörtchen um die Medaillen mitreden. Motivieren könne man sich abseits der Olympia-Enttäuschung allemal. Jedoch kritisieren die Athleten und Athletinnen immer wieder, dass das Rodeln auf Naturbahn bei der FIL einen schweren Stand hat, das Kunstbahnrodeln sei beim Verband im Fokus. „Eigentlich müsste die FIL den Naturbahnsport als Mehrwert sehen und nicht als lästiges Anhängsel“, erklärt Pigneter. Patrick Pigneter gibt weiter Vollgas.

Fotos: sobe


SPORT

Ritten bittet zur Eisstock-WM

Die Organisatoren (v.l.) Stefan Thurner, Christian Trettl, Alfred Vigl, Claudio Tommasi, Wolfgang Holzner, Walter Prast, Franz Albrecht, Giada Vesentini, Helmut Waldthaler, Barbara Tschager und Roman Trojer. Foto © Organisationskomitee

KLOBENSTEIN - (ma) Am Ritten ist alles angerichtet für ein sportliches Großereignis. In etwas mehr als einem Monat ist die Ritten Arena wieder Schauplatz eines internationalen Großereignisses. Vom 15. bis zum 27. Februar werden in Klobenstein die Weltmeisterschaften der Eisstockschützen ausgetragen, zu denen nicht weniger als rund 500 Athletinnen und Athleten aus 25 Nationen und von sechs Kontinenten erwartet werden. Das Organisationskomitee um Präsident Walter Prast arbeitet seit Monaten fieberhaft, damit bei den insgesamt

dritten Titelkämpfen am Ritten alles wie am Schnürchen klappt. „Sportlich ist das Großevent bereits gut durchgeplant. Auch das Sicherheitskonzept für Athletinnen und Athleten, die Trainer und Betreuer, sowie die vielen freiwilligen Helfer steht. Natürlich möchten wir die Wettkämpfe vor Publikum durchführen. Ob und wie viele Zuschauer Mitte Februar erlaubt sind, können wir zum heutigen Tag noch nicht genau sagen. Das wird wohl auch von den Entwicklungen der nächsten Zeit abhängen. Dass es im Rahmen der WM einen Festbetrieb

geben wird, halten wir hingegen für ausgeschlossen“, sagt Walter Prast. Die Eisstock-WM ist aufgrund dieser imposanten Zahlen auch für den Rittner Tourismussektor ein äußerst willkommenes Event. „Zum einen sorgen die Titelkämpfe in einer touristisch nicht ganz so starken Periode vor den Faschingsferien für eine hohe Anzahl von Nächtigungen. Zum anderen rühren wir weltweit fleißig die Werbetrommel für unser schönes Hochplateau im Herzen Südtirols“, erklärt Giada Vesentini, am Ritten für das Eventmanagement und das Ortsmarketing zuständig.

Los geht es in Klobenstein vom 15. bis 19. Februar mit den Titelkämpfen der Junioren (U23). Gleichzeitig werden in den Altersklassen U19 bis U16 die Europameister ermittelt. Vom 22. bis 27. Februar wird das Großevent schließlich mit den Weltmeisterschaften der allgemeinen Klasse fortgesetzt, welche auch den Höhepunkt der Medaillenkämpfe darstellen. Im Mannschaftsspiel, Weit- sowie Zielbewerb wird dann um Edelmetall gekämpft. Alle Wettkämpfe werden per Livestream im Internet gezeigt.

fieberhaft daran, damit wir das Turnier vielleicht noch im Laufe des Kalenderjahres 2022 nachholen

können“, sagt Oswald Plangger, der dem Organisationskomitee vorsteht.

Kein Pond Hockey KLOBENSTEIN - (ma) Die EM im Februar ist abgesagt. Zum zweiten Mal in Folge wird die European Pond Hockey Championship in der Ritten Arena aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die Entscheidung, die das Ergebnis eingehender Prüfungen und zahlreicher Gespräche mit allen Beteiligten ist, gaben die engagierten Veranstalter bereits Anfang Jänner bekannt. „Leider müssen wir unser Turnier neuerlich absagen. Wesentlicher Bestandteil unseres Sport-Events ist die Eishockey-Party im beheizten Festzelt, das auch als Umkleideka-

bine und Aufenthaltsraum während einer Spielpause genutzt wird. Das Fest ist den teilnehmenden Mannschaften sehr wichtig, wie wir aus diversen Umfragen in Erfahrung bringen konnten. An einen Festbetrieb ist derzeit aber nicht zu denken. Auch sportlich ist eine Durchführung unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen nahezu unmöglich. Die Absage schmerzt uns, weil das Interesse an der EM sehr groß ist. Fast die Hälfte der verfügbaren Plätze war bereits vergeben – obwohl wir nicht groß die Werbetrommel gerührt haben. Wir arbeiten derzeit aber

IN EIGENER SACHE: Fotos von Helmuth Rier Im Sportteil der letzten Ausgabe wurden beim Interview mit Telemarker Raphael Mahlknecht die Quellenangaben des Fotografen versehentlich vergessen. Die Bilder stammen von Helmuth Rier. Wir entschuldigen uns für die Nachlässigkeit. © Foto Helmuth Rier.

Telemarker Raphael Mahlknecht.

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SPORT

Der Skiroll-Weltmeister im Langlauf-Modus BRANZOLL - (ma) Von den Rollerskiern auf die Langlaufski. Der Branzoller Matteo Tanel holte im Sommer WM-Gold bei den Skiroll-Weltmeisterschaften. Nun greift er wieder im Langlauf an. Wir von der Bezirkszeitung haben mit ihm gesprochen.

Wie sah die Vorbereitung auf die Langlauf-Saison aus? Matteo Tanel: Nach den guten Ergebnissen aus dem Sommer, wollte ich mich wieder mehr auf das Langlaufen konzentrieren. Leider habe ich die mir gesteckten Ziele nicht erreicht, weil ich durch meine Arbeit beim Militär kaum Zeit zum Trainieren hatte. Ich musste einen Dienst im Impfzentrum absolvieren und konnte so kaum trainieren. Welche Rennen bestreitest du heuer? Bisher habe ich den Pustertaler Skimarathon und ein Rennen des Italienpokals bestritten. Ich bin aber

nicht mehr so gut in Form, wie ich es noch im Sommer war. Weiter werde ich die Marcialonga, den GsiesertalLauf, das Rennen Toblach-Cortina, die Team-Night-Vasaloppet mit Patrick Klettenhammer und vielleicht die Italienmeisterschaften in Toblach am Ende der Saison bestreiten. Was sind die Ziele? Ich nehme mir vor allem vor, Spaß zu haben, ein paar tolle Rennen zu laufen und mich bestmöglichst auf den Sommer vorzubereiten. Wie sieht das tägliche Training aus? Von Montag bis Freitag bin ich drei Mal auf den Langlaufskiern. Ich gehe abends nach der Arbeit trainieren.

Zurzeit mache ich Pistenrettung. Und am Wochenende stehe ich eigentlich immer beide Tage auf den Skiern, entweder bei einem Rennen oder beim Training. Bleibt neben Sport Zeit für Hobbies? Welche? Leider kaum. Neben der Arbeit und dem Sport bleibt nicht viel Zeit und wenn, verbringe ich diese mit meiner Freundin. Was sind die Ziele für die nächste Skiroll-Saison? Wie immer habe ich mir auch für die nächste Saison vorgenommen, mich zu bestätigen. Da keine Weltmeisterschaft stattfinden wird, möchte ich

versuchen, während der ganzen Saison stabil zu bleiben. Dabei möchte ich ein besonderes Augenmerk auf das Training legen, um auch dort noch einen Schritt nach vorne zu machen. Und natürlich habe ich wieder die Kristallkugel im Blick. Mal schauen, was nächste Saison für mich drinnen ist. Der Fokus liegt nach wie vor auf der Sommer-Saison? Ja, ganz klar. Meine Leidenschaft ist das Skiroll. Diese Sportart hat mich viel gelehrt und ich bin mit Herz und Seele dabei. Das Langlaufen im Winter nutze ich um aktiv zu bleiben. Mein Augenmerk liegt aber nach wie vor auf dem Sommer.

Matteo Tanel gibt auch im Winter Vollgas (links im Bild mit dem Vinschger Florian Cappello, seinem Teamkollegen vom Team Robinson).

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