WIR 04 vom 04/04/2022

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Supplemento al mensile nr. 03/marzo PLUS

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Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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Dächer, runde Fassaden oder komplizierte Gebäudeverschneidungen stellen für den Handwerker oftmals große Herausforderungen dar. Jedoch selten für PREFA Produkte! Mit den meist farbbeschichteten Aluminium Produkten sind solch spannende Objekte leicht umsetzbar. Das geringe Gewicht vereinfacht nicht nur die Montage oder den Transport, sondern es lässt sich dadurch oft auch eine Menge Geld sparen. Gerade bei Sanierungen müssen Dachstühle vielfach nicht extra verstärkt werden. Aber auch bei Neubauten kann der Dachstuhl bereits geringer dimensioniert und dadurch eingespart werden. Einmal verlegt bietet ein Aluminiumdach oder eine Aluminiumfassade besten Schutz vor allen Witterungseinflüssen über viele Jahre. Die hohe Lebensdauer, sowie die Tatsachen, dass Aluminium nicht rostet, extrem sturmsicher und bruchfest ist, macht es zu einem absolut um-

weltfreundlichen Material. Das wird auch dadurch unterstrichen, dass Aluminium ohne Qualitätsverluste beliebig oft recycelbar ist und dabei nur ein Bruchteil der ursprünglichen Herstellungsenergie benötigt wird. Die Kombination aus geringem Gewicht, Wiederverwertbarkeit und Langlebigkeit ergibt eine hervorragende Ökobilanz. Auch optisch sind dem Werkstoff kaum Grenzen gesetzt. Die große Farbenvielfalt und die verschiedensten Oberflächen machen es zu einem begehrten Werkstoff für jede architektonische Herausforderung. Das Gesamtpaket aus Aluminium und dessen Eigenschaften, die Jahrzehnte lange Erfahrung und das technische Know-how machen PREFA zu einem starken und verlässlichen Partner für jedes Projekt. Für PREFA bedeutet stark sein viel mehr: Da sein, wann und wo sowohl gute Produkte gefragt als auch persönliche Unterstützung

benötigt wird. Das Ziel von PREFA ist es, sinnvolle und persönliche Serviceleistungen anzubieten, von der Planungsphase bis hin zur Abwicklung des Bauvorhabens. Wir setzen bewusst auf die persönliche Beziehung zu unseren Kunden, denn wir kennen die Herausforderungen, denen unsere Partner und Kunden täglich gegenüberstehen. PREFA ist da, wann und wo immer Unterstützung benötigt wird. Diese Eigenschaften machen PREFA zum starken Begleiter.

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Nr. 04 - April - 2022

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Krieg trennt Menschen und Völker. Krieg kann aber auch Menschen verschiedener Völker vereinen. In der christlich-orthodoxen Kirche des „Borodina Vereins“ in Meran kommen regelmäßig gläubige Russen, Ukrainer, Weißrussen und Moldawier zum Gebet für den Frieden zusammen. „Das Jüngste Gericht erwartet jeden Menschen. Keine irdische Macht wird vor diesem Gericht bewahren“, heißt es in einem von mittlerweile über 250 Priestern und Mönchen der russisch-orthodoxen Kirche unterzeichneten Brief. Die Verfasser fordern, dass das Volk der Ukraine seinen Weg ohne Druck von außen selbst bestimmen müsse, und wehren sich gegen die Verfolgung von Friedens-Demonstrationen in Russland. „Stoppt den Krieg“, appellieren sie. Doch an der Spitze ihrer Kirche stoßen sie bislang weitgehend auf taube Ohren. Der russische Patriarch Kyrill I. wäre mehr als eine Marionette Putins, er hätte durchaus Einfluss, wenn er sich klar positionieren würde. Auch die meisten anderen orthodoxen Kirchenoberhäupter in der Welt hätten sich bislang nur sehr zurückhaltend zu der Invasion geäußert. „Ich glaube, dass da ein Riss durch die Orthodoxie geht“, sagt Fridtjof Amling,

der als evangelischer Pfarrer lange die deutsche Botschaftsgemeinde in Moskau betreute. Der russische Patriarch Kyrill bleibt zurückhaltend. Er gilt nämlich als Verbündeter Wladimir Putins. So bezeichnete dieser die Regentschaft Putins im Zuge der Präsidentschaftswahl in Russland 2012 als „Wunder Gottes“. Kyril sieht „Russland als Verteidigerin der christlichen Werte gegen einen angeblich feindlichen Westen“. In einer Sonntagspredigt am 6. März 2022 rechtfertigte er den Überfall mit der vermeintlichen Begründung, Präsident Putin wolle die Ukraine vor „Gay-PrideParaden“ schützen und bezeichnete die Gegner Russlands als „Kräfte des Bösen“. Mögen die Gebete in Meran den ersehnten Frieden erwirken … Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 22. März

Ihr Walter J. Werth

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Sport

Seite 28

Kunst & Kultur Seiten 20-21

Titel-Thema

Seiten 4–5

TITEL-THEMA Hass im Netz

Seiten 4–5

LOKALES

8-14

SPEZIAL WINKLER IMPORT

15-18

PORTRAIT KUNST & KULTUR

19 20-21

SPEZIAL GARTEN

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BÄUERINNEN

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OSTERN

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SPORT

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TITEL

Hass im Internet, man spricht von „Hatespeech“ WAS VERSTEHT MAN UNTER HATESPEECH? Der Begriff Hatespeech bezieht sich auf Hassnachrichten, die immer öfter über Internet und die sozialen Medien verbreitet werden. Hass im Netz findet seinen Ausdruck in Form von An-

griffen, Beleidigungen, abwertenden Kommentaren, Diskriminierungen und Aufforderungen zur Gewaltanwendung

WELCHE ARTEN VON HATESPEECH GIBT ES? Es ist nicht immer einfach, Hate-

speech als solchen zu identifizieren. Die Wahrnehmung von Hassrede hängt stark vom Kontext ab, in dem diese sich abspielt. Einem Schlagabtausch zwischen befreundeten Personen in einem Chat etwa kann nicht die Bedeutung einer Hassaufforderung auf den sozialen Medien beigemessen werden. Hass im Netz hat heute zudem verschiedenste Ausdrucksformen. Diese reichen von Sexismus bis Rassismus, kultureller oder religiöser Diskriminierung, politischer oder ideologischer Verfolgung und anderen. Eines haben alle Hassformen gemeinsam: die verachtende, abwertende Haltung gegenüber dem Anderssein. Grundsätzlich gilt, dass sich ein Mensch, der Hassbotschaften formuliert, von den adressierten Personen oder Gruppen distanzieren will. Umso wichtiger ist es deshalb, dass das Netz eine Plattform ist und bleibt, die das Anderssein und die Meinung anderer respektiert.

WARUM GIBT ES HATESPEECH IM NETZ?

#nohatespeech digitalistreal.it

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Das Netz ist aufgrund einiger Eigenschaften ein geeigneter Nährboden für die Verbreitung von Hass. Das Gefühl von Anonymität und Unangreifbarkeit verleiht der Person, die sich hinter Bildschirm und Tastatur verbirgt, Sicherheit und reduziert deren Angst vor den Folgen der Handlungen. Eine Welt ohne Regeln, ein Alltag ohne Grenzen verleiten dazu,

die eigene Meinung auszusprechen, ohne auf die Sprache und beleidigende Handlungsweisen zu achten. Da ein Kommentar aufgrund von Likes und Reaktionen mehr Sichtbarkeit bietet, verschafft er dem Verfasser zumindest scheinbar Popularität und Erfolg in der Online-Community. Es gibt keine universell gültige Erklärung für das Phänomen, da Hass im Netz immer auch mit verschiedenen Situationen, Hintergründen und den jeweiligen Personen zusammenhängt. Die Gründe, weshalb es überhaupt zu Hass im Netz kommt, sind vielfältig: persönlicher Frust, Aufmerksamkeitsprobleme, extreme Haltungen zu politischen Themen, ungelenke Kundmachung der eigenen Meinung, aber auch Unerfahrenheit von Nutzern, die sich der Verhaltensregeln in den sozialen Medien nicht bewusst sind.

WIE BEKÄMPFT MAN DEN HATESPEECH IM NETZ? Wer einen Hasskommentar liest, der gegen eine andere Person oder auch einen selbst gerichtet ist, sollte nicht unhöflich oder barsch antworten, da er dadurch selbst zum Verfasser von Hasskommentaren wird. Unpassende Kommentare sollten den Betreibern der jeweiligen Plattformen gemeldet werden. Auf den sozialen Medien reicht dazu ein Klick auf die drei Punkte im oberen rechten Eck des Posts oder Kommentars und ein weiterer Klick auf „Beitrag melden“. Es gibt auch zahlreiche Initiativen


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gegen Hass im Netz. Sollten auch nach der Meldung an den Betreiber keine Maßnahmen getroffen werden, der Hasskommentar besonders schwerwiegend sein oder es sich um Inhalte handeln, die eine Reaktion erfordern, kann eine Rücksprache mit der Postpolizei, einem Gericht und/oder einem Rechtsanwalt der nächste Schritt sein, um gegebenenfalls Anzeige oder einen Strafantrag

zu erstatten. Genauso wichtig ist es, solidarisch mit der angegriffenen Person zu sein, damit sich diese nicht allein fühlt. Die sogenannte Gegenerzählung bietet eine andere, friedliche Perspektive für die große Mehrheit der stillen Lesenden, die sonst nur mit Hasskommentaren konfrontiert würden. All jene, die ihre Stimme in einem solchen Kontext erheben, kämpfen

für die Menschenrechte und stärken die Demokratie. Die Gegenerzählung kommt in der Regel von Personen, die in der konkreten Situation nicht direkt von Hassreden betroffen sind. Für sie ist es einfacher, die Stimme zu erheben, da sie in diesem Moment nicht diskriminiert werden und sich sicherer fühlen können. Außerdem können sie der angegriffenen Person eine private Nachricht zur Unterstüt-

zung schicken. Forenmanager und Betreiber sozialer Medienseiten können die Initiative ebenfalls unterstützen, indem sie eine Netiquette bereitstellen und deren Einhaltung fordern und überprüfen. Im Falle wiederholter Verstöße sollten Nutzer und Nutzerinnen, die Hassreden verbreiten, dauerhaft gesperrt werden.

hörigkeit zu einer benachteiligten Gruppe unserer Gesellschaft. Die „No Hate Speech“ Kampagne Als Hassrede bezeichnen wir sprachliche Handlungen gegen Einzelpersonen und/oder Gruppen mit dem Ziel der Abwertung oder Bedrohung aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer benachteiligten Gruppe in der Gesellschaft. Die Person oder Gruppe muss dafür rein zahlenmäßig nicht in der Minderheit sein, andersherum sind Minderheitengruppen nicht automatisch benachteiligt. Was Hassrede ist, entscheiden zudem nicht die Hassredner selbst („Ich bin kein Sexist, Nazi, Rassist, aber …“), sondern die so Angesprochenen. Auch, wenn die Betroffenen sich nicht zu Wort melden, können sich natürlich Dritte einschalten, um Hate Speech zu benennen und auf sie zu reagieren. Zudem kann man sich an der Definition des Europarates orientieren, aus dessen Initiative heraus das NO HATE SPEECH MOVEMENT entstanden ist. Zielgruppe Die Kampagne spricht verschiedene

Zielgruppen an, allen voran junge Menschen. Diese sollen für das Thema sensibilisiert und mobilisiert werden. Darüber hinaus adressiert die Kampagne zivilgesellschaftliche Organisationen, aber auch politische Akteure und Aktivisten. Seit 2017 liegt ein besonderer Fokus auf Hate Speech gegenüber den Medien. Daher sind auch Journalisten im Beruf und in der Ausbildung eine wichtige Zielgruppe des No Hate Speech Movements. Unter dem hashtag „#nohatespeech“ vereinigen sich verschiedene Italienweit laufende Initiativen zum Problem, die oft auch unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Unsere Südtiroler Kampagne richtet sich nicht nur an ein junges Publikum, sondern auch an Erwachsene und ältere Mitbürger, die in den letzten Jahren auch vermehrt die sozialen Medien nutzen und vielleicht nicht so auf die Gefahren und Auswirkungen von Hassbotschaften vorbereitet sind. Es ist daher ratsam und nützlich, sich Information und Hilfe über den helpdesk zu holen. Infos dazu unter: digitalistreal.it

Die Kampagne „No Hate Speech“ Hate Speech ist, wenn man Worte und Bilder als Waffe einsetzt, bewusst, gezielt und voll auf die Zwölf. Wenn Menschen abgewertet und angegriffen werden oder wenn zu Hass oder Gewalt gegen sie aufgerufen wird. Oft sind es rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare, die bestimmte Menschen oder Gruppen als Zielscheibe haben. Hassrede trifft nicht alle gleichermaßen. Eine Umfrage des Europarats hat ergeben, dass Lesben, Schwule, Bi-, Trans*-, Intersexuelle und Queere (kurz: LGBTIQ*) hauptsächliches Ziel von Hasskommentaren waren, gefolgt von Muslimen und Frauen – hier zeigt sich, dass Hassrede Macht- und Diskriminierungsstrukturen der Gesellschaft fortsetzt. Auch Menschen, die den genannten Gruppen nicht angehören, jedoch für deren Rechte eintreten, werden schnell zur Zielscheibe. Studien zufolge sind Männer sogar leicht häufiger von Hassrede betroffen als Frauen. Während betroffene Männer eher beschimpft werden und

Schläge angedroht bekommen, sind Frauen häufiger von sexualisierte Gewaltandrohung betroffen. 11 Prozent der Frauen wurden wegen ihres Geschlechts angegriffen - gegenüber 5 Prozent der Männer. Von welchem Geschlecht Hassrede mehrheitlich ausgeht, wurde übrigens nicht untersucht. Definitionen von Hate Speech Hate Speech (zu deutsch: Hassrede) ist ein politischer Begriff. Die Diskussion um Hate Speech ist in einigen Ländern weiter fortgeschritten als in anderen, verschiedene Rechtssysteme sanktionieren Hassrede auf unterschiedliche Art und Weise. Hassrede trifft einen nicht zufällig – sie richtet sich vor allem gegen diejenigen, die bereits gesellschaftlich benachteiligt sind oder diejenigen, die sich mit diesen Menschen solidarisieren. Dafür ist auch der Begriff gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bekannt: Er umfasst Stereotype, Vorurteile und Diskriminierungen gegen Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermuteten Zuge-

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Thermalsee der Welt. Frühstückspensionen oder 5-Sterne-Hotels bieten eine entspannende Auszeit zwischen den Behandlungen. Auf Wunsch erleichtert ein gratis Taxidienst die Zahnarztgänge. Kundennähe dank Tanja Für Südtiroler Patienten hat die Zahnklinik einen ungarischen Taxitransfer eingerichtet. In Südtirol ist Gelencsér Dental seit über 15 Jahren präsent. Tanja ist die Ansprechpartnerin für die Patienten, organisiert Fachberatungen, Erstvisiten und hilft bei der Koordinierung - sie steht für Kundennähe und kann auf einige Tausend zufriedene Patienten blicken. Zusätzlich gehört zur Zahnklinik eine Partnerpraxis in Vintl, die den Patienten seit 2022 als exklusive Partnerstelle dient. Als Anlaufstelle für Erstvisiten, Röntgenaufnahmen, evtl. erforderliche vorbereitende Eingriffe und Nachbehandlungen, kleinere

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Schönheits- und Anti-Aging-Behandlungen Soft Skin ist eine verblüffende, professionelle Behandlungsmethode mittels Radiofrequenz. Die Apotheke FAGO in der Bozner Fagenstraße hat eine neue Beauty Lounge eröffnet und bietet professionelle Behandlungen an. Was ist Radiofrequenz? Radiofrequenz ist elektromagnetische Energie auf der Basis von hochfrequentem Wechselstrom der durch den menschlichen Körper geleitet werden kann und bei Widerstand Wärme (Diathermie) entwickelt. Diese Wärme 6 stimuliert die Zellerneuerung und Collagensynthese. Das Gesicht wird geliftet, die Haut gestrafft und Falten

werden drastisch reduziert. Die Haut wird strahlend und man erreicht eine sofortige und andauernde Hautverjüngung. Wann hilft die Radiofrequenz? Bei allen Folgeerscheinungen der Hautalterung (Anti-Aging), Cellulite, Akne, Nachbesserung der Fettabsaugung, Doppelkinn-Reduktion (Hautstraffung der Augenpartie, Hals und Dekoletté, Brüste, Po, Oberarme, Beine, Hände). Elektroporenreinigung: Dies ist eine Methode speziell für den Sommer: Sie versorgt die Haut ideal mit

Feuchtigkeit. Ultraschall-Skin Scrubber: Für eine Gesichts-Tiefenreinigung, entfernt Unreinheiten und Fettrückstände, besonders vor Kosmetikbehandlungen hilfreich. Außerdem können Sie bei uns jederzeit einen Termin für eine Maniküre oder Pediküre vereinbaren! Infos und Terminvereinbarungen für eine kostenlose Probe: Apotheke FAGO, Tel. 0471 264221


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LOKALES

„Den Alltag verlassen, Gemeinschaft erleben“ Die Arbeitsgemeinschaft Senioren von Bozen hält Rückschau – Kurzreferat von Waltraud Deeg BOZEN - (pka) Nach einem aufmunternden Lied durch den „Junggebliebenen“-Seniorenchor unter der Leitung von Nandl Gasser eröffnete unlängst der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Senioren von Bozen und Umgebung EO, Werner Wallnöfer, die diesjährige Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus. Gleich zu Beginn der Versammlung wurde Sozial-Landesrätin Waltraud Deeg um ein paar Grußworte gebeten: „Zuallererst möchte ich dem gesamten Vorstand für all das Gute

danken, das ihr im Laufe des Coronajahres für eure Mitglieder getan habt. Dabei wird öfters auch vergessen, dass es gerade die Senioren sind, die die Zukunft der Gesellschaft darstellen und dementsprechend auch mehr wertgeschätzt werden sollten. Viele von euch haben nämlich in dieser schwierigen Zeit eure Enkel betreut, denn wer hätte diese heikle Aufgabe sonst übernehmen können?“ In diesem Zusammenhang erwähnt Deeg auch das „aktive Altern“, das heutzutage mehr denn

je gefragt und zu praktizieren sei. „Es ist für mich und für uns alle eine große Genugtuung, von hoher Seite zu hören, dass wir einen bedeutenden Anklang für unser Tun und Schaffen erfahren“, freut sich Präsident Wallnöfer. Es sei seit jeher die Aufgabe der Arge Senioren gewesen, den älteren Bozner Bürgerinnen und Bürgern, genauso wie jenen aus der näheren Umgebung, gesellschaftlich und kulturell etwas zu bieten: „Gemeinschaft zu erleben, ein wenig aus dem Alltag auszubrechen, stellt für uns ein wichtiges Anliegen dar, das wir weiterhin verfolgen werden.“ Es sei aber im abgelaufenen Jahr 2021 coronabedingt nicht alles möglich gewesen, „zahlreiche Aktivitäten konnten wir nicht durchführen, beispielsweise mussten wir Fahrten genauso wie Sportlich-Unterhaltsames ruhen lassen. Erst gegen Jahresmitte konnten wir wieder

mit unseren beliebten Halb- und Tagesfahrten fortfahren.“ Wallnöfer wies noch auf ein besonderes Ereignis hin, nämlich das 60-Jahr-Jubiläum der Vereinsgründung: „Am 8. Oktober feierten wir zuerst mit Dekan Bernhard Holzer Eucharistie im Kloster Neustift, abends luden wir dann zum Festakt ins Waltherhaus. Krönender Abschluss war ein Film über die vielfältigen Tätigkeiten unserer Arbeitsgemeinschaft.“ Wallnöfer gab noch einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen des laufenden Jahres und erinnerte an die Treffen des Männerclubs 60+, die Mittwochrunde der Frauen, das Schwimmen, Tanzen und Turnen sowie an den „Junggebliebenenchor“, das Seniorentheater und den Filmtreff.

Die Vorstandsmitglieder Walter Seidner (von links), Anna Trebo, Karin Degle, Präsident Werner Wallnöfer, Erika Leitner, Waltraud Rass Wallnöfer, Martha Pichler sowie Seniorenbetreuer und Reisebegleiter Denis Mader.

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LOKALES

Trotz Corona viele Einsätze Die Freiwillige Feuerwehr Gries ehrt bei ihrer Generalversammlung 6 verdiente Wehrmänner und verabschiedet Norbert Eccli in den Ruhestand GRIES - (pka) Die Grieser Feuerwehrmänner hatten eine nicht einfache Zeit hinter sich. Durch die Coronavirus-Pandemie waren in den beiden Jahren 2020 und 2021 Einsätze nicht so leicht zu bewerkstelligen, ein Zusammentreffen mit der gesamten Mannschaft so gut wie ausgeschlossen. „Aber wir ließen uns deshalb nicht unterkriegen, wir haben im Rahmen des Erlaubten unseren Mann gestanden und unsere Dienste im Interesse und zum Schutz des Nächsten weitergeführt“, erklärte eingangs der kürzlich abgehaltenen Jahres-Generalversammlung Florian Raffeiner, Kommandant der FF Gries. Immerhin waren die Wehrmänner im

Jahr 2021 bei 100 Einsätzen zur Stelle, zudem bei 27 Brandverhütungsdiensten, und sie leisteten 46 Teilproben bei insgesamt 2426 Gesamtstunden ab. So wird auch im Tätigkeitsbericht festgehalten, dass „nur durch die große Einsatzbereitschaft und dem Willen, sich ständig aus- und weiterzubilden, wir imstande waren, die auf uns zukommenden Einsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit zu bewältigen.“ Der Großteil betraf dabei, wie schon seit vielen Jahren, technische Einsätze, Brandbekämpfung nahm nur einen verschwindend kleinen Teil ein. Aber auch zahlreiche Proben und Übungen, für Maschinisten wie mit Atemschutzgeräten, wurden abgehalten.

Die 6 Geehrten mit Kommandanten, Stellvertreter, Vize-Bürgermeister und Bezirkspräsidenten der FF des Bezirks Bozen: Luis Walcher (von links), Martin Künig, Flavio Donati, Michael Oberrauch, Martin Pircher, Florian Raffeiner, Josef Puff, Edi Kaufmann, Martin Pichler und Markus Reider.

Insgesamt zählt die FF Gries 52 aktive Wehrmänner, zusätzlich befinden sich noch 12 Mann außer Dienst. Im Maschinenpark stehen 11 unterschiedliche Einsatzfahrzeuge bereit, im Tätigkeitsjahr wurden damit insgesamt 7533 Kilometer unfallfrei zurückgelegt. Einen Höhepunkt der Versammlung stellten die Ehrungen dar, bei denen 6 langgediente Feuerwehrmänner ausgezeichnet werden konnten: Mit dem silbernen Abzeichen samt Urkunde (für 25 Jahre Mitgliedschaft) konnten von Kommandant Raffeiner Flavio Donati, Michael Oberrauch und Martin Pircher geehrt werden, für ihre 40-Jährige Treue bei der FF Gries erhielten ebenfalls 3 Feuerwehrmänner, nämlich Edi Kaufmann, Martin Pichler und Josef Puff das goldene Abzeichen und eine Urkunde. Vom aktiven Dienst verabschieden musste Raffeiner einen überaus verdienten und langjährigen Feuerwehrmann, den früheren Kommandanten Norbert Eccli. Den Dankesworten Raffeiners schlossen sich auch der Bezirkspräsident der Freiwilligen Feuerwehren Bozen, Martin Künig, und Vizebürgermeister Luis Walcher, selbst seit Jahrzehnten aktiver Wehrmann, an.

Kommandant Florian Raffeiner mit Feuerwehrmann und Vize-Bürgermeister Luis Walcher bei der Generalversammlung 2022.

Auch Ehrenkommandant Erich Egger richtet einige Gruß- und Dankesworte an die Versammlung, Vizekommandant Markus Reider dankt dem Kommandanten für seinen Rundumeinsatz.

Kommandant Florian Raffeiner bedankt sich bei seinem Vorgänger Norbert Eccli (rechts) und überreicht ihm 2 Abschiedsgeschenke.

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LOKALES

Eine neue Bozner (Faschings)Maske Es handelt sich hier um ein Projekt, um im Laufe eines Jahres den Fasching „neu zu erfinden“ BOZEN - (pka) Bekanntlich sind ja die Faschingszeiten unter den Boznern sehr geschätzt und beliebt, sei es bei Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen. Und mit dem vor Kurzem vorgestellten Projekt „Die Bozner Maske“ möchte die Genossenschaft „Cooperativa 19“ zusammen mit dem Cristallo-Theater und unterstützt vom Landesamt für Jugendarbeit und der Gemeinde Bozen – selbstverständlich auch unter der Beteiligung der Bürger von Bozen – eine Maske der Stadt entwerfen und herstellen. Gibt es aber überhaupt etwas, was man als „Maske der Gesellschaft“, also als Summe der persönlichen Masken und in der Folge deren Ausdrücke, Bedeutungen und soziale Aspekte der verschiedenen Gruppen und Gemeinschaften innerhalb eines abgegrenzten Lebensraums – im konkreten

Fall die Stadt Bozen – bezeichnen kann? Jedenfalls ist es das Ziel der oben genannten Vereinigungen, bis zum Fasching 2023 unter Mitwirkung der Bevölkerung, von Kindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen, solch eine repräsentative „Bozner Maske“ zu schaffen. Dieses angepeilte Ziel wolle man am Projektende, also bis zu den Faschingstagen des Jahres 2023, mithilfe von Workshops für alle Altersgruppen, die aber auch generationsübergreifend sein können und anhand von geeigneten Theateraufführungen, beispielsweise bei Puppenspielen, erreichen, wie bei einer Pressekonferenz der Präsident der Genossenschaft „Cooperativa 19“, Massimiliano Gianotti, kundtat. „Auch spezifische Fragebögen sind in Vorbereitung, diese werden wir zu gegebenem Zeitpunkt verteilen

und anschließend auswerten.“ Eine mit Masken und Figuren konzipierte Theateraufführung soll weiters die Bevölkerung in den einzelnen Stadtvierteln dazu bewegen, über die Geschichte und Identitätsmerkmale der örtlichen Tradition und Gesellschaft nachzudenken, um konkret zur Entwicklung der „Bozner Maske“ beizutragen. „Es geht uns vor allem darum, dass wir am Projektende eine ‚neue‘ Maske unserer Stadt präsentieren können, die uns möglichst treffend charakteri-

sieren soll“, erklärt Gianotti. Wichtig sei auch, dass „die Leute zahlreich an dieser Aktivität teilnehmen und kreativ daran arbeiten, es gibt eigentlich kein Tabu.“ Die Direktorin des Cristallo-Theaters, Gaia Carroli, erinnert daran, dass das Theater ein Spiegelbild der Gesellschaft sei, wo vor allem die „Commedia dell’arte“ einen besonderen Part einnehme. Alle Termine zur „Bozner Maske“ sind auf der Homepage www.lamascheradibolzano.com einsehbar.

Gaia Carroli (von links), Massimiliano Giannotti und der Bozner Stadtrat Juri Andriollo stellen das Projekt „Die Bozner Maske“ vor.

KVW: NEUGIERDE UND WEITERBILDUNG HAT KEINE ALTERSGRENZEN

Im Internet ist so viel drin, aber mit Zeit und viel Geduld bekommt man irgendwann den Überblick!

Abteilung 24 - Soziales

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Das Projekt „Senior Online – Wir sind dabei“ bringt Senioren den Umgang mit neuen digitalen Medien in entspannter und lockerer Atmosphäre näher. Freiwillige, sogenannte Senior Online BegleiterInnen unterstützen andere Senioren Ihre Hemmschwellen mit Internet, Computer oder Handy zu überwinden. Auf Landesebene sind schon über 30 freiwillige BegleiterInnen aktiv. Ob in einer Einzelberatung oder bei einem gemütlichen Nachmittagstreffen interessierte Senioren können sich direkt im KVW Bezirksbüro Bozen Tel 0471 978056 melden und einen Termin vereinbaren. Auch viele weitere Angebote im

Bereich Gesundheit, Gesellschaft stehen im Programm. Es ist nie zu spät was Neues zu lernen. Dabei steht der Spaß immer an erster Stelle. Für Fragen wenden Sie sich an das KVW Seniorenbüro oder an unsere MitarbeiterInnen der KVW Senioren Tel 0471 309175 oder senioren@kvw.org


LOKALES

Truden bekommt ein Mehrgenerationenhaus TRUDEN - (br) Seit Jahren ist der Wieserhof im Dorfkern von Truden verwaist; im vergangenen Jahr hat die Gemeinde das historische Wohnhaus gekauft und damit einen Meilenstein in der Dorfentwicklung gesetzt. „Aus diesem alten Bauernhaus soll ein Mehrgenerationenhaus werden“, sagt Bürgermeister Michael Epp. Ein Vorprojekt liegt auf. Der Wieserhof ist seit Jahren ungenutzt. Er liegt strategisch günstig im Dorfzentrum gegenüber der Kirche und in der Nähe der Dienstleistungsbetriebe wie Dorfladen, Gastlokale und Bank. Aus dem historischen Bauernhof in traditioneller, ortstypischer Bauweise und schönem Innenhof soll nun ein Mehrgenerationenhaus entstehen. Dieses Vorhaben war Teil des Pilotprojektes, mit dem sich die 3 Un-

terlandler Berggemeinden Truden, Aldein und Altrei im Rahmen des staatlichen Wiederaufbauplans für eine Finanzierung bewarben. Daraus wird nichts, am Vorhaben hält die Gemeinde Truden aber dennoch fest und bindet die Bevölkerung in die Planung ein. Es wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt und ein Projekt ausgearbeitet. Vorgesehen sind 5 Seniorenwohnungen für betreutes bzw. begleitetes Wohnen vor, dazu eine Dienstwohnung, eine Kleinwohnung für Kurzzeitaufenthalte und im Erdgeschoss eine Tagesstätte sowie ein Dorfmuseum. Getüftelt wird noch an der Lösung für eine Jugendwohnung.

DIE MODERNE GROSSFAMILIE Das Konzept ist innovativ, der Standort ideal – mitten im Dorf, im Herzen

Das alte Wohnhaus des Wieserhofs im Zentrum von Truden ist im Eigentum der Gemeinde und soll neu genützt werden.

404 ENCODER Verantwortliche*r Systeme und Infrastruktur (M/W/D)

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von Truden. „Wir wollen Leben in dieses Haus bringen; die Bewohner sollen im eigenen Heimatdorf ihren Lebensabend in gewohntem Umfeld verbringen können“, betont Bürgermeister Epp. Der Gemeinschaftsraum ist die Tür nach außen, die der gesamten Dorfgemeinschaft offensteht und Generationen verbindet. „Ein Mehrgenerationenhaus ist die moderne Interpretation der Großfamilie: Menschen aller Generationen begegnen sich, verbringen ihre Freizeit miteinander und helfen einander“, erklärt Epp. Die Kosten für das Bauvorhaben werden mit knapp 2 Millionen Euro beziffert. Es ist ein Mammutprojekt für die Kleingemeinde und eine große Herausforderung – auch finanziell. „Für dieses Projekt können wir mit relativ hohen Landesbeiträgen rechnen, nichtsdestotrotz werden wir nicht umhinkommen, ein Darlehen aufzunehmen“, betont Bürgermeis-

Bürgermeister Michael Epp

ter Epp. Aber die ältere Generation verdiene sich ein Altern in Würde und hierfür brauche es ideale Voraussetzungen. Mit diesem Bauprojekt könne Truden alle Bedürfnisse seiner Senioren abdecken. „Oberstes Ziel ist es, dass betreuungsbedürftige Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen können“, unterstreicht der Bürgermeister.

Ein erster Entwurf für das geplanten Mehrgenerationenhauses mit Tagesstätte und Dorfmuseum liegt vor.

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LOKALES

Das Potenzial eines Berghofs SARNTAL - (br) Eine tiefe Schlucht, das berühmt-berüchtigte Marterloch, bildet die Grenze zwischen den Gemeinden Sarntal und Jenesien, und Martertal ist der erste Hof auf Sarner Seite nach dieser Grenze. Eigentümerin ist die Familie Spögler-Ohnewein, die mit dem 1000 Meter hoch gelegenen Hof viel vorhat. Altes bewahren, Neues wagen: So lautet das Motto. Was heute die Gemeindegrenze ist, war in der napoleonischen Zeit von 1805 bis 1814 die Grenze zwischen dem Königreich Italien und dem Königreich Bayern. Auch als historische Verbindung ins Sarntal hat das Marterloch Bedeutung. Hier, im südwestlichsten Zipfel des Sarntals rechts der Talfer, verlief über Jahrhunderte der Hauptzugang, ein Fuß- und Saumpfad: von Bozen über Jenesien und Afing bis nach Bundschen. Heute ist es der Wanderweg Nummer 1, der am Martertalerhof vorbeiführt. 1993 erbte Martha Spögler den Hof von ihrem Bruder, der kinderlos starb. Sie ist die Jüngste der 14 Geschwister, die beim Martertaler aufwuchsen. 7 sind schon im Kindesalter gestorben. Heute leben noch Lene, die älteste Schwester, und Martha. Sie wohnt mit ihrer Familie in St. Pauls, an ihrem Heimathof in Vormeswald im Sarntal hängt sie aber sehr. Es sind die Kinder, die jetzt weitermachen – innovativ, wenn es um die Bewirtschaftung geht, traditionell bei der Erhaltung der alten

Gebäude. Mit viel Gespür für das Alte haben sie das Gebäude saniert.

KAUM ÄNDERUNGEN ÜBER JAHRHUNDERTE „Das Schöne ist, dass hier alles so geblieben ist, wie es früher war. Laut historischem Kataster aus dem Jahre 1858 sind die Gebäude heute noch wie damals – ohne Zubau oder sonstige Änderung“, sagt Thomas Ohnewein, einer der Söhne. Er erkennt in diesem Berghof das Potenzial und will ihn – möglichst originalgetreu – für nächste Generationen erhalten. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1915, das Tonnengewölbe in der Küche ist aber älter. Teile des Kellers gehen sogar auf das 15., 16. Jahrhundert zurück. Auch beim Holzaufbau stammt einiges aus 1915, aber einiges scheint älter zu sein, weil zahlreiche Hölzer gehackt und nicht geschnitten sind. Dies lässt auf einen Bau deutlich vor 1915 schließen. Wahrscheinlich ist Material aus dem Vorgängerbau einfach wiederverwendet worden. „Wir haben es als unseren Auftrag erachtet, den Hof – auch ohne Bindung durch den Denkmalschutz – so schonend wie möglich zu sanieren“, betont Ohnewein. Ein wesentlicher Aspekt der Sanierung war es, Gebäudegrundriss und ursprüngliche Funktionen der Räume beizubehalten. Lediglich der Abstellraum im Erdgeschoss und im Obergeschoss wurde zu einer Nasszelle umfunktioniert, weil Bad und auch fließendes Wasser im Haus fehlten.

Das originalgetreu sanierte Bauernhaus des Martertalerhofes. Instandgesetzt wurde auch der Backofen.

nach dem Marterloch, der markanten Schlucht mit dem Martertalbach gelegen, wo er zusammen mit den benachbarten Höfen Eyrnberg und dem Schuster einen in sich abgeschlossenen und früher schwer zugänglichen Höhenweiler bildet. Ein Umstand, der wenig Möglichkeiten auf besitzliche Veränderungen bot. Der Hof war früher ein Selbstversorgungshof – mit Wiesen und Äckern, Backofen und Mühle. Auf den Äckern wurden Roggen, Hafer und Buchweizen angebaut. 5, 6 Kühe standen im Stall, dazu ein Stier, ein paar Kälber, Schweine und ein Pferd. Dieses kam bei der Heuarbeit zum Einsatz und zog den Leiterwagen. Eine Straße bekam der Hof erst in den 1980-er Jahren. Das Telefon kam gar erst 1990. „Nicht einmal 10 Jahre später wurde der Anschluss wieder abgemeldet; da gab es dann schon die Handys“, weiß Ohnewein.

ALT UND NEU: VIELFALT IM ANBAU Thomas Ohnewein und sein Bruder

Hannes sind Absolvent der Oberschule für Landwirtschaft und haben aufgrund der Arbeit auf dem Heimathof in St. Pauls viel Erfahrung im Obstund Weinbau. Diese bringen sie auch auf dem Martertalerhof ein. Er liegt klimatisch begünstigt auf einer Moränenkuppe. So hat die Familie am sonnigen Hang Äpfel, Golden Delicious, angebaut – für das Sarntal geradezu exotische Früchte. Daraus wird Saft gepresst, den Ohnewein an heimische Geschäfte und Gasthäuser liefert. Es ist der einzige Sarner Apfelsaft. Ein weiteres Produkt ist der Honig aus eigenen Bienenstöcken. Zum Hof gehört auch ein Kastanienhain mit alten, gut tragenden Bäumen. Um die Früchte auch einsammeln zu können, musste der überwucherte Boden aber erst einmal freigeschnitten werden. Neu ist der Anbau von Wein der Weißweinsorte Solaris. Er begann als Experiment. „Es funktioniert, und wir werden die Zahl der Reben aufstocken“, sagt Ohnewein. Er ist voller neuer Ideen, die auch das Alte einschließen.

HOF MIT 600-JÄHRIGER GESCHICHTE

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Urkundlich erwähnt wird Martertal bereits Ende des 14. Jahrhunderts. So kann der Hof auf eine mindestens 600-jährige Geschichte zurückblicken. Die Besitzerfolge lässt sich bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts lückenlos nachvollziehen. „Es ist bemerkenswert, dass sich der Martertalerhof trotz vieler Besitzerwechsel und vieler Besitzerfamilien im Laufe der Jahrhunderte kaum bis gar nicht verändert hat“, sagt Ohnewein. Einen Hauptgrund dafür sieht er in der besonderen Lage des Hofes: unmittelbar

Ein Bild aus dem Jahr 1938: Die Familie Spögler auf dem Martertalerhof mit den Bauersleuten Josef und Magdalena, der Magd Moidl und den Kindern Josef, Silvester, Albert und Magdalena. Martha, die heutige Besitzerin, war da noch nicht geboren.


LOKALES

Josef Spögler, der Älteste der insgesamt 14 Kinder. Im Hintergrund auf der Hausmauer ist die Aufschrift „Val Mortara“, die Bezeichnung des Hofs in der Faschistenzeit, zu lesen.

So möchte er wieder mehr hin zum Selbstversorgerhof und denkt dran, auch wieder einen Roggenacker anzulegen. Den alten Backofen hat er schon instandgesetzt und auch in Betrieb genommen. Bald könnte es dann Brote mit Mehl aus eigenem Anbau geben. Es geht Schritt um Schritt weiter. Ziel ist es, den Hof so zu führen, dass er sich trägt. Dazu möchte die

Die Spögler-Geschwister auf dem sanierten Martertalerhof (von links): der 2020 verstorbene Serafin, Martha, die heutige Besitzerin, und Lene.

Familie innovative Wege gehen – Wege der Nachhaltigkeit. „Ein Bergbauernhof wie Martertal muss mit kleinen Mengen besonderer Erzeugnisse sein Auskommen finden; Massenproduktion ist hier fehl am Platze“, weiß Ohnewein. Schon allein die exponierte Lage mache ein Mithalten mit Höfen in Tallagen unmöglich. Apfelernte im Sarntal – ein neues Bild. Die Golden Delicious gedeihen sehr gut auf dem Martertalerhof.

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LOKALES

„Wir sind seit 50 Jahren Mitglied“ Schützenkompanie Bozen nimmt anlässlich der Jahreshauptversammlung eine Angelobung und 4 Ehrungen vor BOZEN - (pka) Die jährliche Hauptversammlung der Schützenkompanie Bozen findet seit vielen Jahren schon im Josefsaal des Kolpinghauses statt. Kürzlich hatte dazu Hauptmann Roland Spitaler geladen, um über die Tätigkeit des abgelaufenen Jahres zu berichten. Vorher wird immer auch Eucharistie gefeiert, die von Pater Reinald Romaner OFM, selbst Mitglied der Kompanie, zelebriert wurde. Anlehnend an den „Josefitag“, der erst vor kurzer Zeit begangen worden war, wies P. Reinald darauf hin, dass „wir nicht den wirtschaftlichen Aspekt in den Vordergrund stellen dürfen, sondern das Wirken des heiligen Josef hervorheben sollten, denn er war fürsorglich und übernahm Verantwortung in nicht leichten Zeiten. Aber auch als Schutzpatron unserer Heimat gebührt ihm die nötige Ehrerbietung und er möge uns auch als Vorbild dienen.“

TÄTIGKEIT IM JAHR 2021 Hauptmann Roland Spitaler begann nach der heiligen Messe mit der umfangreichen Tagesordnung und begrüßte neben den zahlreich anwesenden Schützen die Ehrengäste. Nach der Gedenkminute für die verstorbenen Schützen und dem Appell ging Spitaler zum Tätigkeitsbericht über. „Auch das abgelaufene Jahr war von den Einschränkungen der Corona-Pandemie gekennzeichnet, wir konnten aber die eine oder andere Veranstaltung, manchmal in beschränkter Mitglie-

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Alle Geehrten mit Oberleutnant Thomas Brandt (ganz links) und Bezirksmajor Lorenz Puff (ganz rechts): Michl Ebner, Roland Spitaler, Bernhard Pernter und Toni Ebner.

derzahl, durchführen.“ Dazu zählen die Fahnenhissung am Hörtenberg, die Andreas-Hofer-Gedenkfeiern hingegen waren nur in reduzierter Form möglich, der Bozner Ball musste sogar abgesagt werden. Stattfinden konnte jedoch der Bezirkstag mit Neuwahlen. Auch das Gedenken zum 100sten Todestag der Ermordung von Franz Innerhofer durch eine Faschistenhorde (so genannter Blutsonntag) vor der Herz-Jesu-Kirche und anschließende Feier im Ansitz Stillendorf wurde begangen. Weitere Veranstaltungen wie die traditionellen Fronleichnamsund Herz-Jesu-Prozession konnten unter strikter Einhaltung der CoronaBestimmungen durchgeführt werden, ebenso die Aktion „60 Jahre Feuernacht“. Was aber den Schützen in den beiden vergangenen Jahren besonders fehlte, waren die gewohnten Treffen und das gemütliche Beisammensein

Die Kommandantschaft der Bozner Schützen: Peter Brachetti (von links), Thomas Brandt, Roland Spitaler, Peter Thurner, Werner Schrott und Robert Mayr; vorne rechts Hans Duffek vom Schwarzen Kreuz.

Die Marketenderin Cindy Reichhalter wird angelobt; links Peter Thurner und rechts Hauptmann Roland Spitaler.

im eigenen Schützenheim. Nach der Vorschau über die Kompanietätigkeit konnte Brandt die neue Heimseite vorstellen, die von allen als äußerst gelungen gelobt wurde, da sie Tradition mit Moderne harmonisch verbinde.

ANGELOBUNG UND EHRUNGEN Bevor die geplanten 4 Ehrungen durchgeführt wurden, stand die Angelobung der Marketenderin Cindy Reichhalter auf dem Programm. Hauptmann Roland Spitaler hieß das neue Mitglied im Namen der gesamten Kompanie herzlich willkommen. Bezirksmajor Lorenz Puff und Oberleutnant Thomas Brandt freuten sich, überaus langjährige und treue Schützen der Kompanie Bozen auszeichnen zu können. Es sind dies Ehrenleutnant Michl Ebner, Ehrenleutnant Toni Ebner, Schütze Bernhard Pernter und Hauptmann Roland Spitaler. Alle 4 Geehrten sind seit 50 Jahren Mitglieder bei

den Bozner Schützen und bekamen neben einer Urkunde auch die Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille überreicht. Die Freude darüber war bei allen sehr groß und Michl Ebner dankte auch im Namen der anderen Geehrten: „Damals hat es einen Wechsel in der Kompanie gegeben, es war ein harmonischer Neustart. Wir hatten auch einen großen Zuwachs und das Ziel, sich für Tirol, für die Heimat und das Schützenwesen einzusetzen, war ungebrochen. Vieles, was erreicht wurde, wird heute aber nicht mehr gesehen und geschätzt. Und wir müssen uns immer wieder vor Augen halten, dass nichts selbstverständlich ist und auch klar und deutlich Position beziehen, aber stets in einer friedlichen Art und Weise.“ Einige der Ehrengäste überbrachten Grußworte, das Absingen der Landeshymne beendete die Jahreshauptversammlung 2022.


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SIEBENEICH - (pka) Das Licht der Welt erblickte Georg Patauner am 23. April 1952 im „Grieserhof“, damals eine überaus beliebte Geburtenstätte nicht nur für die Grieser, sondern auch für viele Auswärtige. Aufgewachsen ist Georg zusammen mit 5 Schwestern auf dem Obst- und Weinhof „Patauner“ in Siebeneich, wo er auch zur Volksschule ging. Von 1966 bis 1969 besuchte er im Kloster Neustift die Mittelschule, im Anschluss daran die Landwirtschaftsschule in Laimburg. Bereits als Schüler lernte er die kirchlichen Gepflogenheiten kennen, denn er war stets sehr früh auf den Beinen. Schon um 6 Uhr morgens galt es, bei der Frühmesse den Ministrantendienst – damals immer in lateinischer Sprache – beim Deutschordenspriester Pater Romedius Girtler (bekannt als Bienenmuch) mitzugestalten. „Es ist für mich eine schöne Erinnerung, vielleicht auch deshalb, weil wir als Ministranten immer ein besonderes und reichliches Frühstück bekommen haben“, erzählt schmunzelnd Patauner. Als einziger Bub unter 5 Schwestern war es eine „ausgemachte“ Sache, dass „ich später einmal den Obst- und Weinhof meiner Eltern übernehmen werde. Und im Jahr 1984 war es dann so weit. In der Zwischenzeit bin ich aber selbst in ‚Rente‘, helfe aber weiterhin meinem Sohn bei der Bewirtschaftung.“ Georg ist seit 1982 mit Evi Pircher aus Schenna verheiratet, aus der Ehe entsprossen die beiden Kinder Johanna (1984) und Christoph (1988), inzwischen ist Georg auch stolzer Opa von Hannes und Jakob. Wo war oder ist aber Georg Patauner überall dabei? Es ist schwierig, all seine ehrenamtlichen Tätigkeiten aufzuzählen, denn man könnte die

Ein glückliches Paar: Evi und Georg Patauner.

Foto Sigrid Haller

PORTRAIT

„Der Umtriebige“

Georg Patauner Er ist ein Gesellschaftsmensch, vor allem aber im Vereinsleben beheimatet. Wo immer es galt, helfend und ehrenamtlich tätig zu sein, war und ist Georg Patauner zur Stelle. Ob bei der Feuerwehr, im örtlichen Pfarrgemeinderat, in jungen Jahren bei der Bauernjugend oder seit einer gefühlten Ewigkeit beim Männergesangverein Gries – Georg ist immer anzutreffen, wo Not am Mann besteht. Jetzt aber, wo er in diesen Tagen sein 70. Lebensjahr feiert, lässt er es ein bisschen ruhiger angehen, was aber für ihn nicht so einfach sein dürfte. Seine Erfahrung und seine Ratschläge sind nämlich allenthalben gefragt. eine oder andere wohl vergessen. Angefangen hat er schon in jungen Jahren, sich bei den örtlichen und auch übergemeindlichen Vereinen und Verbänden einzubringen. So war Georg Ende der 60er Jahre Leiter der Katholischen Jugend und im Kirchenchor Siebeneich aktiv. 1972 stand die Gründung der Ortsgruppe Siebeneich der Bauernjugend an und er wurde deren Leiter bis zu seinem 35. Lebensjahr. Zudem war er auch Bauernbundvertreter im Ortsrat von Terlan. Gleichzeitig stand er 20 Jahre lang als Obmann dem Frostwarndienst vor und wies damals schon auf die

sich abzeichnende Wassernot hin. Von 1981 bis 2000 war Georg Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Siebeneich, unzählige Einsätze zu jeder Tagesund Nachtzeit waren dabei erforderlich. Für diesen Dienst am Nächsten bekam er die „Verdienstmedaille in Gold“ überreicht. Damit aber nicht genug: als Vorstandsmitglied in der Kindergarten-Genossenschaft hat er zusammen mit Gleichgesinnten beim Aushub des Kindergarten-Neubaus tatkräftig mitgeholfen. Insgesamt 20 Jahre lang war Georg Mitglied des örtlichen Pfarrgemeinderates, eine Amtsperiode dessen Präsident.

Seit nahezu einem halben Jahrhundert – seit 1974 – gehört Georg auch als Sänger dem Männergesangverein Gries an. Und genau ein Vierteljahrhundert, von 1994 bis 2019, war er dessen überaus rühriger Obmann, der sich um zahlreiche Auftritte des MGV Gries im In- und Ausland organisatorisch kümmerte und Sängerfreundschaften pflegt. Kein Wunder, dass auch im Chorverband – als Bezirksobmann von Bozen war er bis 2015 tätig – seine Fähigkeiten und sein Engagement gefragt waren. „All meine Ämter und Funktionen in den Vereinen, die ich in den vergangenen Jahrzehnten ausgeübt habe, wurden von mir stets ehrenamtlich abgewickelt. Entschädigungen gab es dafür keine, höchstens für tatsächlich entstandene Spesen.“ Am Herz liegen Georg insbesondere die sozialen Auftritte wie beispielsweise im Blindenzentrum St. Raphael oder in den Altersheimen, „den Reinerlös beim Adventssingen, das wir alle 2 Jahre abhalten, führen wir einem wohltätigen Zwecke zu.“ Ist bei all diesen Tätigkeiten überhaupt noch Platz für Privates oder Hobbys? Ab und zu nimmt sich Georg Patauner auch hier ein bisschen Zeit: Neben Skifahren und Schwimmen ist er noch ein begeisterter Tänzer.

MGV-Obmann Georg Patauner bei der Verleihung eines Ehrenabzeichens an einen verdienten Sänger; links im Bild der verstorbene Abt vom Kloster MuriGries, P. Benno Malfér.

Feuerwehrkommandant Georg Patauner hält die Rede anlässlich der Einweihung der Feuerwehrhalle in Siebeneich.

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KUNST & KULTUR

Der Feigenbaum in der Bildmitte nach dem Absturz der Nordwand des Sommerhauses (1868). Foto von B. Johannes.

Der gefällte Feigenbaum von Runkelstein erzählt Wir Bäume sind Lebewesen. Wie alt wir sind, wissen wir allerdings nicht. Die Menschen aber können unsere Lebensdauer auf Grund unserer Jahresringe genau nachweisen und sie mit alten Bildern und Photographien untermauern. ch, der Feigenbaum am Aufgang zum Ostpalas von Schloss Runkelstein, erinnere mich dafür an bestimmte Persönlichkeiten, die mir im Laufe meines Lebens aufgefallen sind. Am Anfang steht der Besuch des bayerischen Königs Ludwig I. – am 3. Juni 1833 und nochmals am 24. Mai 1841 – der auf der Suche nach Nibelungendarstellungen war. Neugierig hat ihn Joseph von Görres, Professor in München, gemacht, den wiederum die Bozner Giovanelli von Hörtenberg auf Runkelstein gebracht haben. Alle suchten meinen schützenden Schatten, während sie unter den am Söller dargestellten Figuren auch den Nibelungenhelden Siegfried mit seiner weißen Straußenfeder und seinem gefürchteten Schwert Balmung bewunderten.

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dem treffenden Namen „Wunderegg“. Ich bin froh, dass dieser Burgenliebhaber eine fürchterliche Katastrophe nicht mehr erlebt hat, die sich 1868 ereignete und mich bis in die Wurzeln erschütterte: Ganz unerwartet stürzte die Nordmauer des Sommerhauses zu Tal und riss Teile der berühmten Fresken mit. Es hat viele Jahre gebraucht, bis sich endlich Kaiser Franz Josef für den Wiederaufbau einsetzte, um schließlich 1893 das renovierte Schloss „seinen lieben Bozner Bürgern“ zu schenken. Er konnte

nicht vorausahnen welche Bürger sich sodann unter einem Beil, das nicht nur wir Bäume hassen, versammeln sollten. Von den schrecklichen Weltkriegen ist das Schloss verschont geblieben. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt an der Talfer, deren Rauschen und Abkühlung ich in heißen Sommermonaten genießen durfte, durch den Bombenhagel stark beeinträchtigt. Wie freute ich mich, als nach dem unseligen Krieg in meinem Burghof die Wiener Burgschauspieler

Foto © Arch. Klaus Ausserhofer

WARUM ICH DAS SO GENAU WEISS?

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Weil ich den Erklärungen der Führer und Führerinnen zuhörte, die den Beginn der Runkelsteiner Ruinenromantik und den damit einsetzenden Besucherstrom dem bayerischen König, wahrlich einem Kulturvermittler, zuschrieben. Nicht zu vergessen ist ein Einheimischer, nämlich Franz Anton von Kofler, Fabriksgründer der Baumwollspinnerei in St. Anton, der über die von ihm geführte Burgschänke einen wachsenden Kreis von Touristen und Kunstfreunden sowie Weinliebhabern anzog. Ganz in meiner Nähe schossen der Vizekönig Erzherzog Rainer und selbstbewusste Bozner Bürger auf ein Pseudoschloss auf der anderen Talseite, mit

Der Hof von Runkelstein von Franz von Defregger, 1874, Öl auf Leinwand (H: 110cm; B: 93cm), Privatbesitz. Der Feigenbaum steht am Aufgang zum Ostpalas.


KUNST & KULTUR

Josef Emanuel Weiser, 27. April 1883: Der malerische Burghof mit seinem Feigenbaum.

den „Faust“ und „Götz von Berlichingen“ aufführten! Ich schlichter kleiner Feigenbaum war Teil eines Theatersaals geworden, den es in Bozen nicht mehr gab. Die Generalsanierung der Burg zwischen 1995 und 2000 wurde von Helmut Rizzolli, flankiert von burgenkundlich engagierten Helfern,

erfolgreich und einfühlsam abgeschlossen. Ich kannte den „Sonderbeauftragten Gemeinderat“ schon als Kind und jungen Mann, als er mit seinen Eltern und seinem Onkel Erich Pattis häufig die Burg besuchte und den Lautenklängen und dem Gesang des Onkels und der Wirtin Frau Werner lauschte. Als er über zwanzig

Der Runkelsteiner Feigenbaum als Theaterkulisse.

Der 1893 renovierte Burghof: Der Feigenbaum hat die Umbauarbeiten sowie die Errichtung des Geländers am Stiegenaufgang gut überstanden. Aus: Harper’s Magazine U.S.A., 1898.

Jahre lang „Schlossherr“ war, hat er diesen Titel immer abgelehnt, denn er fühlte sich lediglich „im Dienst“ des Schlosses. Er hat mir vor dem Jahr 2000 das Leben gerettet, als ich durch die Leitungsverlegungen im Schlosshof einzugehen drohte. Er rief seinen Bekannten, den Stadtgärtner Gildo Spagnolli, der unverzüglich mit seinem vierbeinigen Sekretär erschien. Dieser versetzte mir sofort eine scharfe Urinspritze, bevor der Baumarzt Gildo mir eine heilsame Wurzelbehandlung angedeihen ließ, die für uns Bäume mehr als eine Pediküre bedeutet. So habe ich weiterleben dürfen. Zugegeben, mein Früchteertrag war etwas spärlich, aber die vielen RunkelsteinBesucher, die bei den Klangfesten oft den Burghof bis auf den letzten Platz füllten, haben mich alten Herrn

gerne gemocht, nicht zuletzt der „Schlossherr“, das habe ich gespürt. Nun wurde er abgelöst und ich hoffte auch bei den Nachfolgern Bleiberecht erworben zu haben. Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass im heurigen ausgehenden Winter, als ich schon die Frühjahrskräfte verspürte und die Blätterknospen wieder einsetzten, Männer mit einer Motorsäge erscheinen würden, um mich grundlos zu meucheln. Ich war nicht krank und habe mich gewehrt, als das Hinrichtungskommando selbst meine in den Felsen verankerten Wurzeln tilgen wollte.

WER IST FÜR MEIN WÜRDELOSES ABLEBEN VERANTWORTLICH? Ich rufe nicht nach Rache. Etwas mehr Verständnis für meine malerische Existenz im Dienst des Schlosses und seiner Besucher hätte ich jedoch vorausgesetzt. Der gewesene Feigenbaum vom Runkelsteiner Schlosshof...

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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Wenn Gartenlust erwacht Ob Gemüsegarten, Blumengarten oder gar Garten zum Lustwandeln, ganz egal: ein Garten ist immer Quelle von Freude, Erholung und Entspannung. Aber auch mit Arbeit verbunden. Arbeit, die jedoch Genugtuung bereitet und zudem noch gesund ist. Für Körper und Seele. Mit Beginn des Frühlings fallen die ersten wichtigen Gartenarbeiten an. Wer sich in den nächsten Monaten über einen schönen Garten freuen will, muss im Frühjahr die richtigen Vorkehrungen treffen. Grundlage ist dabei die Erde. Stimmen in der Erde die Bedingungen nicht, wächst auch nichts grün und saftig.

WELCHE GARTEN-TRENDS GIBT ES DERZEIT? Diese und andere Fragen stellten wir dem Obmann der Südtiroler Gärtnervereinigung, Valtl Raffeiner, der dazu meinte: Das Thema „nachhaltig Gärtnern“ gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es gilt deshalb auch im Garten auf Bienen- und Schmetterlingsfreundliche Pflanzen zu achten. Damit sich Mensch und Tier gleichermaßen am Garten erfreuen.

WELCHEN STELLENWERT HABEN GÄRTEN IN SÜDTIROL? Der eigene Garten hat vor allem in Pandemiezeiten noch mehr an Bedeutung gewonnen. Jeder wünscht sich einen ruhigen Ort, an dem Körper und Seele Erholung finden und der Kraft und Energie spendet. Der eigene Garten ist so ein Ort.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

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Als Kolumnist hat man es dieser Tage nicht leicht. Es wäre nur allzu logisch, zu den aktuellen Themen Stellung zu nehmen, die uns momentan alle beschäftigen. UkraineKrieg, Preissteigerungen, Abhörskandal, und ein bisschen CoViD darf natürlich auch nie fehlen. Und natürlich erwartet sich jeder Leser eine besonders scharfsinnige Analyse, eine ad-hoc Problemlösung, bei deren Lektüre die Putins, Kompatschers, Widmanns und Achammers, die Krisenmanager und Wirtschaftskapitäne dieser Welt in Jubel ausbrechen und rufen „Seht her, diese Kolumne hat uns erleuchtet!“ Aber Spaß beiseite. Nichts dergleichen kriegen Sie hier zu lesen. Denn es sollte uns eigentlich allen klar sein, dass die genannten Krisensituationen äußerst komplexe Problemstellungen darstellen. Dementsprechend kann es auch keine Analyse und schon gar keinen Lösungsvorschlag geben, der in die artbedingt kurze Form einer Kolumne passt. Also lasse ich es lieber gleich – einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte sind eben nicht so mein Ding. Was ich aber gut kann, sind komplexe Lösungen für einfache Sachverhalte. Als ich neulich die Glühbirne im Bad wechseln musste, hätte ich einfach das alte Ding rausschrauben und die neue Birne reinschrauben können. Da ich aber besonders gut schrauben wollte, holte ich die gesamte Lampe von der Decke, wobei ich leider ein paar Kabel beschädigte und den Verputz verbröckelte. Da ich weder kabeln noch verputzen kann mussten die Handwerker her, wobei ich mir von jeweils 3 Anbietern 8 Kostenvoranschläge machen ließ, welche dann von der Haushaltkommission (sprich meiner allerbesten Hälfte) begutachtet wurden. Nachdem die Lampe dann wieder an der Decke hing, merkte ich, dass die Handwerker die Glühbirne vergessen hatten. Also auch Elektriker holen (wieder 3 Kostenvoranschläge). Alles in allem hat der Glühbirnentausch ein Vermögen gekostet, aber jetzt sitzt die Glühbirne richtig toll in der Halterung. Und wenn ich die ganze Angelegenheit recht bedenke: Vielleicht hätte ich doch nicht Schreiberling, sondern Politiker werden sollen.

wir haben Krieg und trotzdem sind wir dabei, langsam zur Tagesordnung überzugehen. Die Situation ist verwirrend, die Aggression Russlands ist vorbehaltlos zu verurteilen und die Hilfe an Ukraine, in welcher Form auch immer, ist legitim und als Signal dafür, dass die kriegerische Besetzung von Nachbarstaaten im 21. Jahrhundert nicht mehr denkbar sein sollte, mehr als notwendig. Es werden allerdings kritische Stimmen laut, und die Forderungen von Zelensky an Europa und den Rest der Welt sind kategorisch. Wer will es ihm allerdings verdenken, befindet sich sein Land doch im Krieg gegen einen zumindest theoretisch übermächtigen Gegner. Die Ansprache von Zelensky an das italienische Parlament war jedenfalls ausgewogen, seine Worte haben Betroffenheit hinterlassen und seine Forderungen oder, wohl besser, Bitten um Hilfestellung, klangen gemäßigt. Sein Ruf nach Aufnahme in die Europäische Union wurde von Draghi postwenden mit der Zusicherung der Unterstützung Italiens beantwortet. Dem ist in dieser Situation wenig entgegenzusetzen, wenn auch eine neue Erweiterung die Identitätsfindung eines Neuen Europa nicht erleichtert. Europa muss endlich Farbe bekennen, ob es letztendlich nur eine wirtschaftspolitisch agierende Union, wenn auch mit Bekenntnis zum Sozialstaat, bleiben oder zu einer politischen Union, einem Bundesstaat ähnlich, wachsen will, um auf der Weltbühne noch eine Rolle zu spielen. Freilich, zunehmende Integration erfordert weitere Verzichte auf nationale Souveränität und das ist schwierige Kost, vor allem für Parteien oder Bewegungen, die noch vor kurzem mit der Abwendung von der Union, mit dem Ausstieg aus

dem Euro und mit anderen Alleingängen liebäugelte. Derzeit bildet ja die Frage, inwieweit die Steigerung der Kosten für Rüstung gerechtfertigt ist, einen neuen Zankapfel in der Mehrheitskoalition in Rom, deren Fortbestand bei nahendem Ende der Legislatur ohnehin mehr als fraglich ist. Spätestens ab September werden die Töne (noch) schriller und die Forderungen noch vehementer, der Wahlkampf wird offen ausgetragen werden und die Sensibilität für gemeinsame Werte wird sinken. Seltsam mutet es daher an, wenn zwischen den Mehrheitsparteien Diskussionen über mögliche Verfassungsänderungen geführt werden. Für Reformen dieser Art bedürfte es einer gemeinsamen Vision, die fehlt, chirurgische Eingriffe in die Verfassung sind, mit Ausnahme technischer Anpassungen wie der Vereinheitlichung der Wahlkreise für die Wahl von Abgeordneten und Senatoren, nicht sinnvoll und vor allem ist die Zeit dafür zu knapp. Wäre es da nicht besser, sich auf gemeinsame Positionen der Tagespolitik zu verständigen? Diese Frage hängt im Raum, hier in Rom, 28. März 2022

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es sind keine einfachen Zeiten für unser Land und Europa. Die steigenden Strom- und Treibstoffpreise, die CoronaKrise, der Krieg in der Ukraine. Auch hierzulande erleben wir gerade ein politisches Erdbeben innerhalb der SVP und der Landesregierung. Der SAD-Skandal mit den öffentlich gewordenen Abhörungen schlägt hohe Wogen, er ist im Grunde genommen aber nur die Fortsetzung einer Reihe von Skandalen der letzten Jahre: Sel-Skandal, Leibrenten-Skandal, Maskenaffäre, Hüttenzauber, Spesen-Skandal usw. Nichts neues, denn ich weise seit acht Jahren auf das System SVP und seine Machenschaften in der SAD-Geschichte hin. Und nicht nur die Nähe gewisser hochrangiger Mitglieder der SVP zum privaten Betrieb SAD und deren Interventionen kam zutage, auch eine bisher nicht veröffentlichte Liste von SVP-Geldgebern für die Landtagswahlen 2018 kam ans Tageslicht. Ich habe bereits vor einiger Zeit den Verdacht geäußert, dass die Volkspartei damals von Firmen gesponsert worden sein könnte, die dann der Landesregierung PPP-Projekte vorgelegt haben - wie sich nun erwiesen hat. Eine Vermischung von Geschäftemacherei und Politik ist hingegen unbedingt so weit als möglich zu unterbinden. Als Team K haben wir deshalb schon am Anfang der Legislaturperiode einen Antrag im Landtag eingereicht, um mehr Transparenz in die Arbeit der Landesregierung zu bringen, zum Beispiel durch die Einführung eines Registers der Treffen der Lobbyisten mit Entscheidungsträgern sowie die Pflicht, in den Gesetzesentwürfen alle Passagen zu kennzeichnen, die diesen Treffen entspringen. Eine transparente Regelung

würde Hinterzimmerpolitik zumindest schwerer machen. Um was es aber wirklich geht, in dieser Phase, ist es eine handlungsfähige Regierung zu haben. Anstatt sich in internen Grabenkämpfen aufzureiben, sollten sich die Regierungsparteien um die Probleme von Herrn und Frau Südtiroler kümmern und dem Land eine Zukunftsperspektive geben. Solche Vorschläge kommen derzeit eher von der Opposition als von der Regierung. So wurde zum Beispiel im letzten Monat unser Antrag diskutiert, der zahlreiche Vorschläge enthielt, um die hohen Energiepreise einzudämmen - auch mit Sofortmaßnahmen wie der Auszahlung des versprochenen Strombonus und die Rückerstattung der zusätzlichen Steuereinnahmen aus Energie und Benzin an die Menschen. Wir werden uns weiterhin um die Inhalte und Themen kümmern, die die Menschen in Südtirol betreffen: die steigenden Lebenskosten, die horrenden Wohnpreise, das Gesundheitswesen. Und natürlich weiter gegen dieses System der Freunderlwirtschaft kämpfen.

Beste Grüße aus dem Landtag

Paul Köllensperger


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Klare Linie des Steuergerichtes Bozen zu Begünstigung für Rückkehrer Die Rechtsprechung zur Steuerbegünstigung für Rückkehr von Akademikern aus dem Ausland (sog. „rientro cervelli“) festigt sich immer mehr zu Gunsten der Steuerzahler, wie mehrere erst kürzlich ergangene Urteile des Steuergerichtes Bozen bestätigen. Mit dem Gesetz Nr. 238/2010 wurde bekanntlich eine Steuerbegünstigung für Akademiker eingeführt, um die Rückkehr nach Italien von im Ausland tätigen Arbeitern und Studenten steuerlich zu fördern und so dem Abfluss von jungen und qualifizierten Arbeitskräften, den sog. „brain drain“, aus Italien entgegenzuwirken. Die Steuerbegünstigung bestand in einer signifikanten Reduzierung des

steuerbaren Einkommens. Trotz der klaren Ausgangslage hat das Finanzamt Bozen die gesetzliche Bestimmung allerdings äußerst restriktiv ausgelegt und in vielen Fällen die Anwendung der Begünstigung aberkannt, was zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren führte. Im letzten Halbjahr sind circa 10 Urteile des Steuergerichtes Bozen ergangen, von denen einige durch unsere Kanzlei betreut wurden, die eine klare Tendenz der Rechtsprechung zugunsten der Steuerzahler erkennen lassen. Die Richter bestätigen in den letzten Urteilen zum wiederholten Male die Auffassung, dass das Vorhandensein eines Nebenwohn-

sitzes, so wie es in Österreich oft üblich ist, und die Beibehaltung des formellen Wohnsitzes in Italien bzw. die Nichteintragung in das AIRE-Register nicht hinderlich sind, um die Steuervorteile anzuwenden. Zudem hat das Steuergericht in mehreren Urteilen bestätigt, dass kurze Arbeitstätigkeiten in Form von Sommerjobs oder Praktika während der Semesterferien kein Hindernisgrund für die Inanspruchnahme der Steuervorteile darstellen, sofern es sich hierbei um Jobs handelt, die in den natürlichen Unterbrechungen des akademischen Jahres ausgeübt werden. Auch der Erhalt eines Stipendiums

von der Autonomen Provinz Bozen steht laut Auffassung des Steuergerichts nicht im Widerspruch mit dem Fördergesetz, gleichwohl wie der Bezug von geringen Einkommen aus italienischer Quelle während des Auslandsaufenthaltes. Was für die Inanspruchnahme der Steuervorteile schlussendlich zählt, sei einzig und allein die effektive Absolvierung eines Studiums im Ausland und der Umstand, dass dies hinreichend dokumentiert werden kann. Das sind gute Nachrichten für alle Rückkehrer!

Patent Box: Steuervorteile nun äußerst interessant Interessante Steuerbegünstigungen währen nicht ewig – das trifft in gewissem Maße auch auf die Patent Box zu. Dieses Steuerregime sah für Mehrerlöse, die Unternehmen aufgrund der Nutzung von geistigem Eigentum (z.B. Software, Patente, Know-how) erzielten, eine 50% Steuerbefreiung

vor! Beispiel: ein Softwareunternehmen erzielt Lizenzeinnahmen, weil andere Unternehmen die vom Softwarehouse entwickelten Produkte nutzen - 50% des entsprechenden Gewinns war steuerfrei! Zwecks Inanspruchnahme der Begünstigung war es vonnöten, eine komplexe Berechnung der

Zu Ostern gibt’s heuer lauter Eier. Nicht nur bunt bemalte, auch manche faule. Leider!

©

G.Andergassen

Erträge vorzunehmen, die auf die Nutzung der immateriellen Anlagegüter zurückzuführen waren, was viele potenzielle Nutznießer abgeschreckt hat. Damit ist ab sofort Schluss! Die neue Regelung sieht nun vor, dass ein neuer Steuerabzug in Höhe von 110% zusteht, anstelle einer teilweisen Befreiung von der Besteuerung. Der Steuerabzug ist parametriert an der Höhe der bestrittenen Forschungs- und Entwicklungskosten, welche im Zusammenhang mit den nachfolgenden immateriellen Vermögenswerten entstehen: urheberrechtlich geschützte Software, Patente, Schutzrechte auf Erfindungen, schutzfähige Zeichnungen und Modelle: es wird sowohl die direkte Nutzung als auch die Lizensierung gefördert. In der Praxis werden die entsprechenden Kosten also 2,1-mal abgesetzt: einmal als Betriebskosten und 1,1-mal als Steuerförderung. Die Inanspruchnahme der Begünstigung setzt voraus, dass das Unternehmen selbst oder durch

Dritte wie z.B. Universitäten oder Forschungseinrichtungen effektiv eine förderwürdige Forschung und Entwicklung ausübt, die auf die Entstehung oder Weiterentwicklung der immateriellen Vermögenswerte abzielt. Die Begünstigung steht allen Unternehmen zu. Die Unternehmen, die bisher die Patent Box angewandt haben, dürfen den 5-Jahreszeitraum, für welchen die Begünstigung zugesprochen wurde, noch ausnutzen. Wahlweise kann aber auch bereits das neue System angewandt werden. es ist nun an den Unternehmen und deren Beratern, die günstigere Möglichkeit herauszurechnen.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

„In, mit und für die Natur arbeiten“ Sich bewusst für ein Leben und Arbeiten auf einem Bergbauernhof entscheiden – diesen Entschluss hat Margareth Hofer Vanzetta, die Bäuerin des Jahres 2022, gemeinsam mit ihrem Mann Werner gefällt. Der Kauf des renovierungsbedürftigen Gogerer Hof in Ratschings war für sie eine Lebensentscheidung, die sie nicht bereut. Margareth Hofer Vanzetta, Bäuerin auf dem Gogerer Hof in Ratschings im Jaufental, wurde heuer vom Landesbäuerinnenrat stellvertretend für alle Bäuerinnen des Landes zur „Bäuerin des Jahres 2022“ gewählt. In vorbildlicher Weise gestaltet sie die Landwirtschaft am Gogerer Hof aktiv und innovativ mit. Die Auszeichnung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wurde beim 41. Landesbäuerinnentag in Bozen zum 15. Mal Dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben.

„Es ist eine große Ehre für mich, als Bäuerin des Jahres nominiert geworden zu sein. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, welche ich gerne stellvertretend für alle super tollen fleißigen Bäuerinnen Südtirols entgegennehme,“ sagt die 48-jährige Bäuerin des Jahres Margareth Hofer Vanzetta. Margareth ist mit Leidenschaft Bäuerin – ganz bewusst. Gemeinsam mit ihrem Mann Werner ist die gebürtige Kastelrutherin im Jahr 2000 von Leifers nach Ratschings auf den Gogerer Hof gezogen – der Hof stand zum Verkauf. Sie haben sich ihre Sehnsucht nach einem Leben im Grünen erfüllt. Das Wirtschaftsgebäude und das Bauernhaus waren renovierungsbedürftig. Heute stehen ein saniertes Wohnhaus und ein neuer Laufstall dort. Für Margareth gab es nur eine Option: Sie wollte einen Biobauernhof. Seit 2019 liefert Margareth Milch und ist seitdem

stolze Milchbäuerin. Sie kümmert sich liebevoll um ihr Tiroler Grauvieh und auch um die Ferienwohnungen. Ihr Mann Werner und ihre drei Kinder Paul, Elisabeth und Toni helfen fleißig mit. Margareth interessiert sich für Homöopathie im Stall und möchte sich auf diesem Gebiet weiterentwickeln. „Die Zeiten sind schwer,“ sagt Margareth: „Corona, Krieg, Klimaverschmutzung, hohe Kosten, endlose Bürokratie. Aber niemals war es leicht auf den Südtiroler Höfen! Kopf hoch, einfach einen Schritt nach dem anderen den Weg gehen, steinig war er schon immer, nicht aufgeben. Landwirtschaft gab es schon gestern und wird es auch in Zukunft noch geben. Sie hat mehr Bestand als alle Zeichen der heutigen Zeit.“ Margareth war drei Perioden Ortsbäuerin der SBO-Ortsgruppe Jaufental, eine Zeit, die sie nicht missen möch-

Bäuerin des Jahres 2022 Margareth Hofer Vanzetta vom Gogerer Hof in Ratschings

te. Der Kontakt zu den Bäuerinnen ist ihr sehr wichtig – gemeinsam lernen, gemeinsam erleben, gemeinsam wachsen. Margareth spricht von Herzensbildung, die ihr guttut. Guttut ihr auch das Arbeiten in der Natur, das bedeutet ihr sehr viel: „Ich denke, Bauern und Bäuerinnen arbeiten so viel in der Natur, mit der Natur, und nicht zuletzt auch für die Natur!“ Diese Botschaft ist der Bäuerin des Jahres 2022 wichtig.

Kitchen Lab, Labore, terraX-Cube NOI Techpark: Kürzlich besuchte eine Gruppe von Bäuerinnen das Forschungs-zentrum, um mehr über die Arbeiten im NOI Techpark zu erfahren. „Uns interessierten vor allem die Verknüpfungspunkte zwischen dem Forschungszentrum und der Landwirtschaft, deshalb luden wir zu dieser Besichtigung“, so die Landesbäuerin Antonia Egger. Empfangen wurde die Gruppe von

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Astrid Weiss, SBB-Mitarbeiterin für Innovation und Energie und von Sepp Waldner, Abteilungsleiter der Labore im NOI Techpark. In einer kurzen Einführung wurde ein Überblick über die verschiedenen Forschungsgebiete gegeben. Walder betonte, dass die Themen immer auf konkrete Fragestellungen mit Relevanz für Südtirol ausgewählt worden sind. So wird zum Beispiel an Robotik für die

Im Labor für Lebensmitteltechnologie der Universität Bozen informierte Ksenia Morozova über ihre Arbeit.

Obstwirtschaft geforscht. Diese Relevanz für die Praxis kann nur durch einen regen Austausch zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft in Südtirol gelingen. Zahlreiche Unternehmen haben sich inzwischen am NOI Techpark angesiedelt. Besichtigt wurde das Kitchen Lab, eine Versuchsküche, mit einer umfassenden Küchenausstattung, in der für die Produkterstellung verschiedene Rezepturen erprobt werden können, z.B. auch hinsichtlich ihrer Haltbarkeit. Im Labor für Lebensmitteltechnologie der Universität Bozen, erklärte Ksenia Morozova, wie Abfallprodukte aus der Apfelverarbeitung hinsichtlich ihrer möglichen Weiterverwendung analysiert werden. Oder wie anhand chemischer Verfahren Milch untersucht werden kann, ob sie tatsächlich Heumilch ist. Es war spannend zu hören, welche Unterschiede in der Fütterung danach im Endprodukt feststellbar sind und

dadurch auch einen nachweisbaren Unterschied ausmachen. Ein Höhepunkt war am Ende sicherlich die Besichtigung des terraXCube. Die EURAC führt darin Tests für Menschen, Pflanzen und auch Maschinen unter extremen Klima- und Wettersituationen durch. Der terraX-Cube ist nicht nur für Experimente in der Höhenmedizin relevant, sondern auch für die Erforschung der Auswirkungen von klimatischen Veränderungen auf die Vegetation. „Wir möchten Bäuerinnen ermutigen, mit ihren Ideen zu uns zu kommen. Der Innovationsschalter im Bauernbund bietet konkrete Hilfestellungen rund um das Thema Innovation und kann auch den Kontakt zu den Forschungseinrichtungen und Laboren herstellen“, so Astrid Weiss von der Abteilung Innovation und Energie im Bauernbund.


Fest der Freude: Ostern! SÜDTIROL - ((pw) Ostern ist im Gegensatz zu Weihnachten an kein fixes Datum gebunden. Wissen Sie, warum? Ostersonntag ist immer der Sonntag, der dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang folgt. Der früheste Zeitpunkt ist demnach der 22. März, der späteste der 25. April. Heuer liegt Ostersonntag mit dem 17. April nur wenig vom letzten Termin entfernt.

OSTERSCHINKEN ODER OSTERBRATEN Auf den Osterschinken freuen sich wohl alle, die nicht vegetarisch oder vegan leben wollen. Der schmackhafte Schinken gilt als kulinarischer Höhepunkt des Osterfestes. Selchroller, also „Teilsames“ von der Schulter ist durchzogen und geschmacklich sehr gut und intensiv. Unser Tipp: Fragen Sie einfach den Fachmann. Ihr Metzgermeister Oskar Stampfl in Bozen ist dabei die beste Adresse, wenn es um einen ganz besonders guten Osterschinken, - und natürlich nicht nur -, geht! Für Ostern Eier bunt bemalen ist altes Brauchtum Über die Eier zu Ostern gibt es eine Theorie, die auch ihre bunte Bemalung erklären würde. Während der gesamten Karwoche war es früher

Christen untersagt, Eier zu essen. Von diesem Verbot ließen sich die Hühner allerdings wenig beeindrucken und legten weiterhin Eier, die zur damaligen Zeit sehr teuer und kostbar waren. Sie wurden sogar als Zahlungsmittel akzeptiert. Die überschüssigen Eier wurden gelagert und während der Karwoche schön angemalt, um sie anschließend weihen zu lassen und dann zu verspeisen. Unser Tipp in Sachen Ostereier: Beim Kauf von frischen Eiern sollten wir genau auf deren Herkunft schauen. Da bieten sich zum Beispiel die Eier der glücklichen Hühner vom Pennhof in Saubach/Barbian an. „Das spezielle Biofutter und genügend Auslauf das ganze Jahr sorgen dafür, dass sich meine Hühner rundum wohl fühlen“, freut sich Jungbauer Hansjörg Braun.

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Gebratenes Kitz Der uralte Brauch, zu Ostern ein Ziegenkitz zu verspeisen, ist in vielen Regionen längst ausgestorben. Dafür finden sich immer mehr Feinschmecker, die das zarte Aroma des Milchziegenfleisches den ganzen Frühling lang zu schätzen wissen.

Zutaten für 4 Portionen 1 Kitz (Küchenfertig) 1 TL Salz 1 Schuss Zitronensaft 50 g Butter 250 ml Rindsuppe 1 Bund Suppengrün

Zubereitung 1_ Zuerst das Kitzfleisch zerlegen und mit Salz und Zitrone einreiben. Einige Minuten ziehen lassen. 2_Währenddessen das Suppengemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. 3_Butter in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten scharf anbraten. 4_Das Fleisch anschließend in einen Bräter geben. Den Bratensaft aus der Pfanne mit Rindsuppe aufgießen und würzen. Den Saft über das Fleisch gießen, das Suppengrün zufügen und für 1,5 Stunden im Rohr bei 180 Grad, Heißluft fertig braten. 5_Während der Bratzeit öfters mit dem Bratensaft übergießen. 6_Sobald es fertig gegart hat, das Suppengrün mit dem Fleisch anrichten. Bratensaft abseihen und als Beilage servieren.

Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.

Hansjörg Braun T +39 340 62 66 953 hansjoergbraun@gmail.com

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SPORT

Ein Branzoller jubelt im Gsieser Tal und in Schweden GSIES - (ma) Das war stark: Matteo Tanel gewann den Gsieser Tal Lauf über 30 km und wenig später auch das Teamrennen beim Wasalauf in Schweden. 2018 hatte er den Gsieser Tal Lauf bereits über 30 Kilometer gewonnen, nun ließ Matteo Tanel beim wichtigsten und größten Volkslauf Südtirols an jenem 20. Februar erneut aufhorchen. Nach 1:11.14,5 Stunden setzte sich der Branzoller im Zielsprint des Skating-Rennens über 30 Kilometer knapp vor dem Italiener Daniele Serra durch. Der Toblacher Patrick Klettenhammer, der genauso wie Tanel für das Trentiner Team Robinson an den Start geht, komplettierte das Podest mit dem 3. Rang (+2,1 Sekunden). „Es war ein anstrengendes Rennen, wie immer. Aber ein schönes Erlebnis“, so Tanel. Er habe gute Skier gehabt. Der Branzoller, der sich im September am Lavazéjoch zum Skiroll-Weltmeister gekrönt hatte, hat eine schwierige Langlaufsaison hinter sich. „Eigentlich habe ich mir vorgenommen nach dieser super Rollerski-Saison auch im Langlauf nochmal versuchen, durchzustarten“, so der 28-Jährige, der sich seit einigen Jahren auf die Rollerski konzentriert. Er hatte für diese Saison sogar überaus hohe Ziele: „Ich hätte vorgehabt, die ganze Italienpokalserie zu absolvieren und mich vielleicht sogar für Olympia zu empfehlen“. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen konnte er jedoch nicht das nötige Trainingspensum erfüllen. Tanel, der beim Heer angestellt ist, war zu Saisonbeginn unter anderem in Impfzentren im Einsatz und leistete zuletzt Pistendienst. Immer wenn es ging, trainierte er mit seinem Teamkollegen Patrick Klettenhammer.

Ein gutes Team: Tanel (links) und Klettenhammer.

zu absolvieren. Immer wieder kam man bei idyllischen Dörfchen vorbei. Leute haben entlang der Strecke gezeltet, Lagerfeuer entfacht und uns angefeuert. Das war großartig“,

so Tanel. Schlussendlich feierten die beiden Südtiroler einen klaren Sieg. Klettenhammer/Tanel erreichten in Mora nach 3:51.46 Stunden das Ziel und

DER SIEG BEIM WASALAUF

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Mit diesem trumpfte er dann einige Wochen später im März auch beim Wasalauf (schwedisch Vasaloppet) in Schweden auf. Im Rahmen dieses weltbekannten Langlaufs fand ein nächtliches Teamrennen, das „Nattvasan 90“ statt. „Es galt 90 Kilometer in der freien Technik mitten in der Pampa in der Finsternis

Nicht zu schlagen: Matteo Tanel beim Gsieser.

Foto: vasaloppet

waren damit rund eine halbe Stunde schneller als die zweitplatzierten Norweger Lars Bovold und Vegard Ovrevik. Insgesamt waren rund 1500 Zweierteams mit am Start.


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„Hosch a Meinung?“ Der Monat April steht unter dem Motto „Wandel konkret“ und dazu möchten wir euch eine Aktion von Südtirols Katholischer Jugend und der Katholischen Jungschar Südtirols vorstellen. In der heurigen Fastenzeit wollten die zwei Vereine mit provokativen Plakaten zu kirchenpolitischen Themen zum Nachdenken anregen. Was denkt Südtirols Bevölkerung über Zölibat, Frau in der Kirche, Mitentscheidung bei der Bischofswahl und vieles mehr? Ist ein Wandel gewünscht? • Frau in der Kirche Ist die Zeit reif dafür? • Homosexualität Ist das keine Liebe? • Zukunft Kirche – dem Untergang geweiht? • Kirche, Geld und Macht – wo bleibt da der Glaube? • Was ist ein guter Christ? Kein Sex vor der Ehe? Am 11. Mai 2022 wird es eine Ab-

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schlussveranstaltung geben. Dabei werden noch einmal alle Plakate gezeigt und die Ergebnisse der Diskussionen werden vorgestellt. Mit dieser Aktion möchten Südtirols Katholische Jugend und die Katholische Jungschar Südtirols an einer zukunftsfähigen Kirche mitbauen, in der Platz für Diskussion, gemeinsames Weiterdenken und Wandel möglich sind.

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Die Aktion „Hosch a Meinung?“ startete mit dem ersten Plakat am 7. März und lief über fünf Wochen. „Ziel ist es, in der Gesellschaft über den Glauben und über die Institution Kirche zu diskutieren. Egal ob an der Bushaltestelle, auf Online-Diskussionsforen oder unter Freunden,“ erklärt Sara Burger, 2. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend und Mitglied der Projektgruppe. Die Projektgruppe, bestehend aus jungen Ehrenamtlichen der zwei Vereine, arbeitete die Bild-Ideen und Slogans gemeinsam aus. Entstanden sind 25 Plakate zu fünf verschiedenen Themen. Jedes Thema lief über den Zeitraum von einer Woche. Ein Plakat pro Woche war an verschiedenen Bushaltestellen im ganzen Land zu sehen, alle weiteren wurden online auf den Social-Media-Kanälen der beiden Vereine und auf der Webseite www. hoschameinung.it veröffentlicht. Parallel bestand die Möglichkeit online über die Themen zu diskutieren. Dafür wurde die Webseite www.hoschameinung.it eingerichtet. „Tag für Tag und Woche für Woche wurden neue Inhalte frei geschaltet, und luden zur Meinungsbildung und Diskussion über verschiedenste Inhalte rund um Kirche und Glaube ein“, erzählt Elsa Platzgummer, 3. Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols. Dort bekamen Interessierte Informationen zu den verschiedenen Themen. Sie konnten zu Fragen abstimmen und sie hatten die Möglichkeit ihre Meinung zu äußern. Zusätzlich gab es an fünf Freitagen Online-Diskussionsabende zu folgenden Themen:

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