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Tequila
Von manchen gefürchtet und doch immer mehr verehrt: Die mexikanische Agavenspirituose erobert die deutschen Bars. „Chug Club“ -Chefin BETTY KUPSA kennt die Gründe
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text PHILIPP NOWOTNY fotos MAXIMILIAN KÖNIG
rau Kupsa, viele pflegen eine richtige Abneigung gegen Tequila, woher kommt Ihre Leidenschaft dafür?
Von einem Blind Tasting vor zwölf Jahren – und vielen anschließenden Reisen nach Mexiko. Ich hatte davor nicht viel Erfahrung mit Tequila. Manchmal hat jemand in einer Bar eine Runde bestellt, die gab es dann runtergekühlt und mit Salz und Zitrone, sodass man gar nichts mehr geschmeckt hat. Aber dieses professionelle Tasting hat mich damals sofort umgehauen. Whisky- und RumLiebhabern muss ich widersprechen und sagen: Tatsächlich ist Tequila die vielfältigste Spirituose – die sich auch noch richtig gut für Drinks eignet.
Was gibt es für Unterschiede?
Zunächst die Reifestufen: blanco, reposado, añejo, extra-añejo. Dann die Herkunft: Kommen die Agaven aus dem Hochland oder aus dem Valley? Die Agave wächst ja fünf bis sieben Jahre in der Erde und bekommt viel Power aus den Böden. Ich erkläre das am Beispiel eines Blanco: Wenn ich die Flasche öffne, rieche ich entweder mehr mineralische Noten, dann ist die Agave eher auf den roten Hochlandböden gewachsen, oder
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LUPITA PALOMA
MARGARITA
5 cl Lupita Margarita, 0,2 l Grapefruit-Soda + Salz + Limettenspalte
6 cl Fortaleza Blanco Tequila, 2,5 cl Orangenlikör, 2 cl frisch gepresster Limettensaft + Salz + Limettenspalte
ZUBEREITUNG Longdrinkglas mit Eis füllen, Lupita Margarita dazugeben und mit Grapefruit-Soda auffüllen. Etwas Salz darüberstreuen und mit einer Limettenspalte garnieren.
ZUBEREITUNG Den Rand der Cocktailschale mit Limettenspalte anfeuchten und in Salz drehen. Tequila, Likör und Limettensaft auf Eis shaken und abseihen. Mit der Spalte garnieren.