Dreiklang Kirche auf Kurs ins Neuland?
PFARRBRIEF NR. 19 SOMMER 2023
Inhalt
Öffnungszeiten unserer Pfarrbüros
Hötting
Schulgasse 2, 6020 Innsbruck
Mo., Di., Mi., Fr. 10:00–12:00 Uhr, Di. 14:00–16:00 Uhr, Do. 16:30–18:30 Uhr
Tel.: 0512 28 17 11
E-Mail: pfarrbuero.hoetting@A1.net
www.sr-hhstn.at/at/hoetting/
Hungerburg
Gramartstraße 4, 6020 Innsbruck
nach telefonischer Vereinbarung
Tel.: 0512 28 17 11
E-Mail: pfarrbuero.hoetting@A1.net
www.hungerburg.at/pfarre
St. Nikolaus
Sankt-Nikolaus-Gasse 35, 6020 Innsbruck
Di. 08:00–10:00 Uhr, Mi. 09:00–12:00 Uhr, Do. 17:00–18:00 Uhr
Während der Sommerferien, 10.7. bis 10.9., ist das Pfarrbüro immer dienstags von 09:00–10:00 Uhr geöffnet. Am 1.8., 8.8. und 5.9. bleibt das Pfarrbüro geschlossen.
Tel.: 0676 87 30 70 82
E-Mail: pfarre-st.nikolaus@dibk.at
www.pfarre-st-nikolaus.at
Seelsorgeraum Hötting – Hungerburg – St. Nikolaus, Schulgasse 2, A–6020 Innsbruck, wolfgang.geister-maehner@dibk.at, Mobil: +43 676 8730 7007; Fotos: Christine Renzler, Die Fotografen, Klaus Spielmann, Reinhold Sigl, Pfarrarchiv, Privatbesitz, pixabay, Istock; Layout: Team Stadthaus; Redaktionsteam: Christine Renzler, Klaus Spielmann, Reinhold Sigl, Wolfgang Geister-Mähner; Druck: Alpina Druck GmbH
2 4 Im Blick 8 Steckbrief 12 Danke, Ursula! Rückblick, Einblick und Ausblick 16 Firmung 18 Erstkommunion 24 Berichte 26 Aktuelles 30 Lesetipp 32 Kostbarkeiten 33 Kinderseite 34 Wir danken herzlich 36 Einladung und Angebot Pfarrliches Leben 42 Taufe, Trauung, Abschied 43 Gottesdienste 44 Besondere Kirchenfeste 45 Kollekte & Spende
Titelbild: Foto und Collage von Christine Renzler, Brunnen am Höttinger Bild, 22. Juni 2023.
Steckbrief
Julia und Lorenz berichten uns aus ihrer Firmvorbereitung und dem Leben als junge Christinnen und Christen.
S. 8-11
Erstkommunion – 27 Kinder aus unseren Pfarren feierten ihre Erstkommunion.
18-23
Pop-up-Chor – Die Freude am gemeinsamen Singen gab den Auslöser.
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S.
S.
Liebe Höttinger, Hungerburger und St. Nikolauser, liebe Leserin, lieber Leser,
in einem Boot zu sitzen - vom Wasser getragen auf ruhiger See oder in den Wellen des Meeres mit Wind in den Segeln dahingleiten – das lässt viele Herzen höher schlagen, auch meines! Ich gebe zu, ich trage auch die Erinnerung in mir, wie schlecht mir im Auf und Ab der Wellen wurde, weil der Seegang so mächtig war, oder wie vor Angst mein Puls in die Höhe schlug, weil unser Boot zu kentern drohte. Gefragt, wie ich die gegenwärtige Zeit erlebe, hilft mir das Bild vom Boot. Nicht, dass ich meine, wir sitzen alle in ein und demselben Boot. Zu unterschiedlich haben die Menschen weltweit zu tragen an den sich verändernden Lebensumständen: an den Auswirkungen der Kriege, den Nachwirkungen der Pandemie und den spürbaren Veränderungen des Erdklimas. Ungleich sind die Möglichkeiten für den Umgang damit, und wie gegensätzlich werden diese Krisen eingeordnet und beurteilt! Die Menschheit sitzt in verschiedenen Booten: auf der Fähre in den Urlaub, im Schlauchboot auf der Flucht nach Europa, auf dem Kreuzfahrtschiff, auf dem Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte, im Segelboot am Achensee, im Fischerboot in Zentralafrika, im Maschinenraum eines Frachtschiffes, an den Greifarmen eines Forschungs-U-Bootes. Manche haben Glück und werden von den Wellen getragen, andere geraten in Schieflage und drohen zu kentern, einige finden im sicheren Hafen Schutz, andere suchen ihn vergeblich.
Die jüdisch-christliche Heilsgeschichte erzählt von der lebensrettenden Arche. Dahinter steht die Ur-Erfahrung
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der Bedrohung menschlichen Lebens, ja sogar der ganzen Erde und, wie die Menschen für den Untergang selbst verantwortlich sind. Es wird aber auch von Menschen berichtet, die sich führen lassen zum Bau der Arche, zum Schutz des Lebens, zur Suche nach Neuland, von Frauen und Männern, die mit einem Gott rechnen, der die Menschen liebt.
Auch der Fischer Simon Petrus erlebt die Güte Gottes mehrfach. Gegen besseres Wissen folgt er dem Wort Jesu und fängt mehr Fische, als sein Boot tragen kann. Und mehr noch: Weil Simon Petrus die Nähe zu Jesus wirklich sucht, entscheidet sich der erfahrene Fischer und Bootsmann selbst bei stürmischem Wetter für Wege, die er nie für möglich gehalten hat: Jesus blickt ihn an und daran hält sich Simon Petrus fest und geht übers aufgewühlte Wasser. Lässt er von diesem Blick ab, sieht er nur die Fluten und sich selbst - und geht darin unter. Gott sei Dank ist er in dieser lebensbedrohlichen Situation nicht verloren: Seine suchenden Arme greifen nicht ins Leere, Jesus ist da und zieht ihn heraus. –Mich beeindruckt, wie Simon Petrus sich an Jesus orientiert und sich mutig entgegen
seiner Erfahrung auf Neues einlässt. Er verliert zwar zuerst das Vertrauen, findet aber bei Jesus Halt.
Als Kirche heilsgeschichtliche Tradition zu leben, heißt, sich an diesem Simon Petrus ein Beispiel zu nehmen. Das machen auch unsere drei Pfarren seit mittlerweile sechs Jahren im Seelsorgeraum Hötting, Hungerburg und St. Nikolaus. Trotz „hohem Seegang“, dem die Weltkirche ausgesetzt ist, und Mangelerfahrungen auf unserem „Kirchenschiff“ halten wir Kurs: Als Kirche Jesu Christi versuchen wir, uns unter dem Leitmotiv „Eigenes wahren – Gemeinsames wagen“ von Christus steuern zu lassen.
Mittlerweile gefestigt hat sich ein Gottesdienstangebot, das ein Priester für drei Pfarren realisieren kann. Bewährt haben sich die gemeinsame Firmvorbereitung und auch die jährlichen Kinder-Bibeltage. Neu hinzu kommt ab diesem Sommer unser Hüttenlager für Kinder. Für das nächste Schuljahr bahnt sich eine Lösung an, dass auch der Religionsunterricht an unseren Volksschulen wieder in vollem Stundenumfang erteilt wird.
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Arche-Mosaik auf dem Taufstein der St. Nikolauskirche Foto: Klaus Spielmann
Nach vier Jahren Engagement auf unserem „Kirchenschiff“ verabschiedet sich Jugendleiterin Ursula Jetschgo aus ihrem hauptamtlichen Dienst. Wir haben allen Grund, uns für ihren großen Einsatz zu bedanken (Seite 12). Bei unserer Suche nach einer Pfarrhelferin, einem Pfarrhelfer mit Schwerpunkt in der Jugendarbeit waren wir erfolgreich. Klar bleibt, dass die Lebendigkeit und Lebensnähe der Kirche in unseren drei Pfarren durch ehrenamtliche Mitarbeit steht oder fällt.
Neue Wege gehen wir in der Raumnutzung. Auf der Hungerburg finden immer wieder Wohnraum suchende Menschen im Pfarrhaus Unterkunft, in St. Nikolaus arbeiten wir noch an Lösungen zur zukünftigen Nutzung des Widums, die sich dann hoffentlich als Segen erweisen wie beim Beschluss für den Pfarrbüro-Standort in der Kirche. Nach einem Jahr Caritas-Lerncafé im Pfarrsaal Hötting zeigt auch diese Entscheidung zur Nutzung pfarrlicher Räumlichkeiten gute Früchte.
Gewandelt hat sich unser Pfarrbrief „Dreiklang“. Die Pfarren werden zwar weiterhin über Eigenes berichten, wir gliedern
aber künftig nicht mehr streng nach Pfarre, sondern nach Inhalten. Neu werden ab der Advent- und Weihnachts-Ausgabe die auf Pfarrbriefseiten abgedruckten Logos unserer Sponsoren sein. Wie man DreiklangSponsor wird, ist auf Seite 45 zu lesen. Wir freuen uns über jede Interessentin und jeden Interessenten, denn das Sponsoring hilft uns, auch zukünftig die Finanzierung unseres gemeinsamen Pfarrbriefes sicherzustellen.
Für viele beginnen bald die ersehnten Ferien- und Urlaubstage. Sie bieten Zeit, um über Erde, Sonne, Wasser und Wind mit dem Himmel in Berührung zu kommen. Sie gewähren die Chance auf echte Erholung, zu Weit- und Tiefblicken, die uns staunen, aber auch realistisch schauen lassen, wie es um unser Boot steht.
Solche Tage wünsche ich Ihnen und euch von Herzen!
Pfarrkurator Wolfgang gemeinsam mit Pfarrer Marek, Diakon Richard, Jugendleiterin Ursula, unseren Pfarrsekretärinnen Ulli und Raphaela und unseren PGRObfrauen Claudia, Herta, und Marlies
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„Seine suchenden Arme greifen nicht ins Leere, Jesus ist da und zieht ihn heraus.“
Foto und Collage: Klaus Spielmann. Papierschiffe und Petrusfigur aus dem Altarschrein des Hochaltars aus dem Jahr 1890 von Josef Schmid nach dem Entwurf von Friedrich von Schmidt, Stadtpfarrkirche Innsbruck – St. Nikolaus.
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„Get in Touch“ Zwei Jugendliche erzählen
Seit November bereitet ihr euch unter dem Motto „Get in touch“ auf eure Firmung vor. Welches Erlebnis während der Vorbereitungszeit ist euch besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Lorenz: Mir ist die Fackelwanderung in Erinnerung geblieben, die war sehr cool für mich. Auch das Essen auf der Hütte und das Stehenbleiben mit den Gebeten waren toll. Mir hat da auch der Moment gefallen, als wir die Fackeln angezündet und das Feuer von Person zu Person weitergegeben haben. Ich habe so eine Fackelwanderung noch nie gemacht. Und ich habe nicht gedacht, dass man so etwas bei der Firmvorbereitung macht. Es war auch mein bester Freund dabei und ein paar aus meiner Schule, die woanders in
Jugendgruppen sind. Beim Essen bin ich auch neben diesen Leuten gesessen und wir haben uns gut unterhalten. Es war für uns ein Gemeinschaftserlebnis. Und noch etwas fällt mir ein: Bei den Firmstunden hat mir auch sehr gut gefallen, dass es immer eine Jause gegeben hat, so mit Äpfeln, Bananen, Kuchen, Schokolade und so. Beim Essen kann man gut Gemeinschaft erleben.
Julia: Ich war Sternsingen und das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mit meinen Freundinnen aus der Firmgruppe für einen guten Zweck Geld gesammelt und ich konnte Zeit mit ihnen verbringen. Ich glaube es ist gut, wenn wir uns als Firmlinge auch für einen guten Zweck einsetzen. Es war toll, wie wir da von Haus zu Haus gegangen sind
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Text: Ursula Jetschgo
Fotos: Klaus Spielmann
Steckbrief mit den Firmlingen Julia und Lorenz aus der heurigen Firmvorbereitungsgruppe.
und als da Menschen waren, die sich teilweise sehr gefreut haben, dass wir kommen. Viele Leute waren auch sehr freundlich zu uns, das war schön. Ich kann mir vorstellen, in den nächsten Jahren wieder einmal Sternsingen zu gehen, da möchte ich als Betreuerin mitgehen. Sternsingen ist eine tolle Erfahrung. Und dann hat mir bei der Firmvorbereitung auch gut gefallen, als wir uns zu Christi Himmelfahrt nur zu viert mit dir getroffen, gemeinsam gefrühstückt und dann die Messe besucht hatten. Die Messe war sehr schön gestaltet, das war toll.
Mit einer „Schnitzeljagd“ habt ihr die Kirche St. Nikolaus näher kennengelernt und bei einem anderen Treffen auch mit Engagierten aus unseren Pfarren gesprochen. Wie erlebt ihr den Kirchenraum, was gefällt euch daran, was nicht? Wie erlebt ihr die Menschen, die sich in der Kirche/ Pfarre engagieren?
Lorenz: Mir gefällt der Altar, wo der Priester oft steht. Das ist toll, wie da der Priester die Hostie hochhält, das sehe ich als Höhepunkt der Messe. Das ist der Tisch, wo der Höhepunkt passiert, das finde ich spannend. Außerdem gefällt mir der Kreuzweg in Kirchen gut. Kreuzwege erinnern mich an Kirche –wenn ich zum Beispiel wandern gehe zum Höttinger Bild, da werde ich immer sofort an Kirche erinnert. Es ist immer wie eine Auffrischung, wenn man durch den Kreuzweg
wieder von Jesus erfährt. Bei dem Treffen mit den Engagierten haben wir viel über die Kirche erfahren, wer da so ehrenamtlich arbeitet und was die Leute in ihrem „wirklichen“ Job machen. Diese Leute sind sehr wichtig, ohne sie gibt es quasi keine Kirche. Es braucht ja mehrere Leute, die die Kirche zusammenhalten. Ich muss noch überlegen, ob ich auch so ein Ehrenamtlicher sein will, aber eher später, wenn ich älter bin, weil jetzt habe ich keine Zeit dafür. Aber Mithelfen bei Festen könnte ich mir schon vorstellen. Mein kleiner Bruder singt beim Kinderchor in der Pfarre Allerheiligen mit, das würde mir auch gefallen, aber ich habe jetzt schon genug andere Freizeitbeschäftigungen.
Julia: Mir gefällt gut, dass es in der Kirche so eine besondere Stimmung gibt. Es ist hell und dunkel zugleich, das ergibt eine angenehme Stimmung. Mir gefällt auch, dass in der Kirche vieles so schön verziert und gestaltet ist, das ist etwas Besonderes. Auch die Gemeinschaft in der Kirche ist immer sehr nett. Die Engagierten, die wir getroffen haben, wirkten auf mich sehr erfahren, sie wissen genau, was sie tun. Sie waren sehr nett und haben uns viele Informationen gegeben. Ich würde auch einmal ausprobieren, mich ehrenamtlich zu engagieren, aber ich kann mir noch nicht vorstellen, was ich da machen könnte und ich weiß auch nicht, ob ich Zeit habe. Vielleicht kann ich einmal beim Dreiklang mithelfen.
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Firmung heißt, dass du durch Heiligen Geist gestärkt wirst. Welche Stärkung wünscht ihr euch vom Heiligen Geist?
Lorenz: Ich wünsche mir schulische Stärkung. Ich hätte gerne mehr Platz im Gehirn, also mehr Aufnahmefähigkeit, das wäre fein. Ich wünsche mir auch mehr mentale Stärke, nicht gleich in Tränen ausbrechen zum Beispiel, wenn mich etwas bewegt. Es ist schon gut, wenn man Gefühle zeigen kann, aber manchmal will ich halt auch nicht weinen, das würde ich dann lieber unterdrücken.
Julia: Ich wünsche mir vom Heiligen Geist mehr Motivation, um in die Kirche zu gehen. Ich gehe ja nicht so oft in die Kirche, da mir die Zeit dazu fehlt und weil es früh am Morgen ist und auch am Wochenende. Ich möchte aber gerne öfter gehen, zum Beispiel jetzt dann im Sommer. So wünsche ich mir, dass ich eine Beziehung zu meinem Glauben
aufbaue. Und auch für die Schule wünsche ich mir mehr Motivation und Stärke, dass meine Leistung besser wird.
Bei eurer Firmung sagt ihr öffentlich „Ja“ zu Jesus Christus. Seinen Freund*innen aus Emmaus gehen die Augen auf und sie erkennen Jesus, als er mit ihnen spricht und er mit ihnen ihr Brot bricht. Woran erkennt ihr, dass Jesus da und mit euch ist und was ist euch bei ihm wichtig?
Lorenz: Also ein bisschen ist doch Jesus mit uns schon seit der Taufe, glaube ich. Im Religionsunterricht sprechen wir auch über Gott, ich glaube, da ist er mit uns. Ich habe jetzt aber nicht so direkt das Gefühl, dass Gott im Alltag bei mir ist. Wenn ich in der Kirche bin und bete, dann glaube ich aber schon, dass er mit mir ist. Oder als ich meine Blinddarm-Operation gehabt habe,
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da habe ich gemerkt, dass Gott da ist und mich beschützt. Ich habe auch so eine Kette mit einem Kreuzchen, das ich zur Taufe bekommen habe, das erinnert mich auch manchmal an Gott. Mir ist wichtig bei Gott, dass er immer bei uns ist und nicht von uns abweicht.
Julia: Ich gehe in eine katholische Schule, da spüre ich Gott öfters, weil wir jeden Tag in der Schule beten am Morgen. Gott kommt durch meine Schule quasi öfter in meinem Alltag vor. Manchmal bei Schularbeiten, wenn ich gute Noten zurückbekomme, glaube ich auch, dass Gott mich unterstützt hat. Bei uns in der Schule hängt so ein Bild von Jesus, auf einer Steinwand, und darunter steht „Lasset die Kinder zu mir kommen“. Das Bild zeigt einen Mann, der die Arme offen hat und bei dem mehrere Kinder sind. So stelle ich mir Jesus vor, es ist mir wichtig, dass er für jede*n offen ist und jede*n liebt. Mir ist auch wichtig, dass Gott nicht nur mich beschützt, sondern auch andere Leute, wie meine Familie und Freund*innen.
Warum habt ihr euch entschieden, gefirmt zu werden und Christ*in zu sein?
Lorenz: Meine Eltern sind auch Christen und ich gehe in eine katholische Schule, da möchte ich mich schon gerne firmen lassen und Christ sein. Auch meine Freund*innen haben sich firmen lassen.
Julia: Meine Eltern haben für mich entschieden, dass ich getauft werde. Jetzt aber möchte ich selbst entscheiden und sagen, dass ich die gleiche Religion haben will wie meine Eltern. Ich finde es auch schön, woran die Christ*innen glauben, zum Beispiel die
Auferstehung. Ich kann mir das zwar nicht ganz so gut vorstellen, aber weil es in der Bibel steht, denke ich schon, dass es stimmt und ich versuche, daran zu glauben.
Lorenz: Ja genau, es heißt ja auch „der Glaube“.
Möchtet ihr noch etwas erzählen?
Julia: Ja, ich würde es schön finden, wenn es nach der Messe auch freiwillige Treffen gäbe, bei denen man miteinander reden kann und gemeinsam isst und trinkt. Ansonsten finde ich die Pfarre gut so, wie sie ist. Aber ich komme nicht so oft, vor allem, weil es immer so lange dauert und das ein bisschen anstrengend ist. Aber wenn ich komme, fühle ich mich danach besser.
Lorenz: Ich wünsche mir, dass die Kirche und unsere Religion offen für jede*n ist. So wird es ja auch gesagt. Da soll es nicht sein, dass manche ausgegrenzt werden. Ich denke da zum Beispiel an Menschen von anderen Religionen, diese sollten auch immer willkommen sein. Von der Kirche wünsche ich mir mehr so Gemeinschafts- und Kuchenfeste, wo man gemeinsam Zeit verbringt.
Danke für eure Offenheit und das Gespräch!
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„Ich glaube, dass Gott mit uns ist.“
Vielen Dank, Ursula!
Im Herbst 2019 übernahm Ursula Jetschgo als Jugendleiterin in unserem Seelsorgeraum die Vorbereitung unserer Teenager auf die Firmung – vier Jahrgänge hat sie begleitet. Jeder Jahrgang stand nicht nur unter einem besonderen Motto, sondern auch vor je eigenen Herausforderungen. Wie Ursula sie meisterte, löst bei mir Staunen, große Anerkennung und Dankbarkeit aus!
Aufmerksam auf Ursula wurde ich 2019. Immer wieder nahm sie an unseren Pfarr gottesdiensten teil und auf der Suche nach einer Jugendleiterin, sprach ich sie darauf an. Sie sagte zu, und es folgte ein Engagement, das durch und durch ein Segen für unsere drei Pfarren war:
Schon beim ersten Firmjahrgang unter ihrer Leitung müssen abrupt neue Wege der Gruppenarbeit gefunden werden, weil die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie Präsenzkontakte verhindern. Das Motto der Vorbereitung, „Suche deinen Weg“, bekommt unverhofft einen ganz anderen Sinn. Aus dem ursprünglich einjährigen Firmweg wird ein zweijähriger. Parallel dazu setzt der Folgejahrgang unter dem Motto „Spuren – suchen – setzen – folgen“ ein. Gott sei Dank findet 2021 die Firmung statt – für zwei Jahrgänge unter Einhaltung der Abstandsregeln, aber mit umso größerer innerer Verbundenheit!
Wichtig ist es Ursula, die jährlichen pfarrlichen Angebote zu verknüpfen mit dem
Engagement für und mit unseren Firmlingen, zum Beispiel beim Adventkranz- und Palmbusch´nbinden oder beim Sternsingen. Das Motto „I feel Go(o)d“ des Jahrgangs 2021/22 wird vertieft durch Programmangebote für die Jugend des Dekanats Innsbrucks: das gemeinsame Taizegebet der Jugend in unseren Kirchen, Fackelwanderungen und Spiel-
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Wir danken für deinen Einsatz!
abende, Versöhnungswege, die nicht nur junge Menschen zum Nachdenken bringen, oder zuletzt die Schoko-Schnitzeljagd.
Ursula, du wurdest zur Säule unserer Firmvorbereitung! Deine Mitarbeit hat klare Konturen, deiner Kreativität gepaart mit der nötigen Standfestigkeit ist es zu verdanken, dass der Faden kontinuierlicher Glaubensweitergabe an die Jugend in unserem Seelsorgeraum während der Coronazeit nicht
tausch-Basar, die jährlichen Turm- und Glockenführungen für Kinder – wuchs aus deinem großen Fleiß und deinem ungebrochenen Wunsch, dass unsere Jugendlichen und auch die Kinder eine einladende Kirche erleben. Dafür stehst du und dafür möchten wir dir herzlich danken und dir Gottes Segen wünschen für deinen persönlichen wie beruflichen weiteren Lebensweg.
Für die Verantwortlichen unserer drei Pfar-
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Bekleidet euch also, als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte, mit innigem Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld!
Ertragt einander und vergebt einander.
Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
Vor allem bekleidet euch mit der Liebe.
Dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes.
Seid dankbar!
Aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolossä (Kol 3, 12-15)
Jesus sagte zu ihnen:
Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an
und sagte zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist!
Firmgruppe 2023
Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 20,21f)
Christ*in - Sein so gar nicht cringe1!?
Rückblick auf Firmgottesdienst und Firmvorbereitung
Abt eremit. Raimund Schreier OPraem zeigte sich in der Predigt im Firmgottesdienst davon überzeugt, dass Christ*in - Sein so gar nicht cringe ist und ermutigte die Jugendlichen der Firmgruppe immer wieder zu versuchen, mit Gott in Kontakt zu kommen. Wie eine Freundschaft, so legte der Firmspender den Jugendlichen nahe, brauche auch die Freundschaft zu Gott regelmäßigen Kontakt, immer im Vertrauen, dass Gott mein Freund sein will. Gedanken, die Abt Raimund den Jugendlichen wie auch eine Art Freundschafts-ArmbandRosenkranz aus Bethlehem mitgab, bevor er ihnen anschließend an die Erneuerung des Taufversprechens und mit dem Klang von „Veni sancte spiritus“ (dt. „Komm´, Heiliger Geist“) das Sakrament der Firmung spendete. Mit dem festlichen Firmgottesdienst am Pfingstmontag in der bis zum letzten Platz der Zusatzbestuhlung und darüber hinaus gefüllten St. Nikolauser Pfarrkirche fand die heurige Firmvorbereitungszeit ihren Höhepunkt.
32 Jugendliche – 15 aus der Pfarre Hötting, acht von der Hungerburg, sechs St. Nikolauser Jugendliche sowie drei Jugendliche aus anderen Innsbrucker Pfarren – waren im November, nach zwei Informations-
abenden, der Einladung zur ersten Firmstunde mit Jugendleiterin Ursula gefolgt. Bis zuletzt blieb die Gruppe stabil groß und es entschieden sich alle 32 Gruppenmitglieder, die Firmung empfangen zu wollen. Mehr und mehr lernten die Jugendlichen einander kennen, knüpften Freundschaften und gewannen neue Perspektiven. Mit der Schnitzeljagd in der Kirche machte sich die Gruppe den Kirchenraum und damit verbundene Begrifflichkeiten zu eigen, beim Treffen mit Engagierten aus den drei Pfarren unseres Seelsorgeraums gelang ein Kontakt mit verschiedensten Glaubenszugängen und Persönlichkeiten sowie mit ehrenamtlichen kirchlichen Tätigkeiten. Die
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Salbung mit Katechumenenöl im Vorstellungsgottesdienst im Februar sollte für die Jugendlichen ein Zuspruch der Begleitung und des Schutzes auf ihrem weiteren Weg zum Sakrament der Firmung sein. Mit Kreativität, Einfallsreichtum und Gruppengeist standen schließlich im März und April die Bibelstellen, Fürbitten, Begrüßungs- und Dankesworte des Firmgottesdienstes im Mittelpunkt unserer Firmstunden. Schließlich wurde auch Firmspender Abt Raimund im Stift Wilten von uns besucht. Zusätzlich zu den Gruppenstunden wählten die Jugendlichen aus drei Tätigkeiten ein weiteres Treffen und nahmen somit an einer Fackelwanderung im Stubai teil, engagierten sich beim Sternsingen oder lernten das Jugendzentrum der Jesuiten (mk) mit dessen Sonntags-Abendgottesdienst und dem neuen Leiter P. Felix Schaich SJ kennen.
Dank des engagierten Einsatzes von zahlreichen Ehrenamtlichen konnte schließlich der Firmgottesdienst mit über 350 Personen festlich gefeiert werden. Die schwungvollen Klänge lieferte der St. Nikolauser TeenieChor unter der Leitung von Antonella Placheta, Michael Lackner sorgte für den ent-
sprechend festlichen Orgelklang, Reinhold Sigl hielt den schönen Vormittag bildlich fest. Mit der Festgemeinde feierten Pfarrer Marek, Diakon Wolfgang, die zahlreich erschienen Minisitrant*innen aus St. Nikolaus und Hötting sowie mehrere Pfarrgemeinderatsmitglieder der drei Pfarren. Dank des umsichtigen Polizeieinsatzes wurde der Autoverkehr nach dem Auszug so gut geregelt, sodass bei der Agape – trotz des hohen Gästeaufkommens – sorglos angestoßen, geplaudert und gelacht werden konnte. Ende Juni werden die Jugendlichen zu einem Abschlusstreffen zusammenkommen, auf die gemeinsame Zeit zurückblicken und auch einen „Escape Room“ meistern.
Liebe Jugendliche, ich wünsche euch, dass ihr weiterhin versucht, mit Neugierde, Offenheit und Freude mit Gott, euch selbst und anderen in Kontakt zu kommen – so wie unser Firmmotto „Get in touch“ dazu aufruft! Und ich wünsche euch, dass ihr dabei spürt, ja, da ist jemand, da ist Gott in meinem Leben, und ich kann auf ihn vertrauen.
1cringe: Jugendwort des Jahres 2021, wird verwendet in der Bedeutung von „peinlich“, „komisch“, „unangenehm“
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Ursula Jetschgo, Jugendleiterin
Fotos: Reinhold Sigl
Der Weinstock und die Reben
Selbst der Regen und das doch eher kalte Wetter konnten diesen Tag nicht trüben und schöner als die aufgeregten Erstkommunionkinder hätte auch die Sonne nicht strahlen können. Am Weißen Sonntag, den 16. April 2023, durften wir mit 15 Kindern eine stimmungsvolle und fröhliche Heilige Erstkommunion feiern.
Die Erstkommunion stand heuer unter dem Motto „Der Weinstock und die Reben“ und ich möchte gerne mit dem letzten Absatz der Lesung beginnen:
„Vielen haben diese Trauben geschmeckt und Freude bereitet! Ein Körbchen mit Früchten nur! Am schönsten aber finde ich es, dass es keiner für sich behalten hat.“
Die Kinder haben es den Menschen im Kloster gleichgetan. Sie haben in der Vorbereitung zur Erstkommunion gemeinsam gelacht, gearbeitet, gebastelt, gegessen, aneinander gedacht und miteinander Freude geteilt und sie somit vermehrt und Gemeinschaft geschaffen. Sie haben gelernt, dass die Gemeinschaft nur dann lebensfähig und fruchtbringend ist, wenn jeder seinen Anteil daran trägt. Wenn wir nun nochmals zum Gleichnis des Weinstocks zurückkehren: Der Weinstock kann nur zur vollen Größe heranwachsen, wenn wir uns um ihn kümmern, wenn er mit Wasser, Sonne, Licht und dem richtigen Boden versorgt wird.
Nachdem die Kinder unter den Klängen der Stadtmusikkapelle Hötting voller Stolz gemeinsam mit Pfarrer Marek und ihrer Religionslehrerin Melanie Spiegel in die Kirche eingezogen waren, brachten die Kinder es in den Kyrie-Rrufen auf den Punkt: „Jesus, du bist unser Weinstock, wir sind die Reben. Nur wenn wir mit dir verbunden sind, können wir wachsen. Wenn wir gut miteinander umgehen, können wir gute Früchte bringen.“ An dieser Stelle ein herzlicher Dank an unsere Religionslehrerin Melanie Spiegel, welche mit viel Hingabe eine wunder-
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Erstkommunion am 16. April 2023 in Hötting
schöne Messe vorbereitete, die Kinder im Religionsunterricht auf deren großen Tag einstimmte und es schaffte, die selbstbewussten Erstkommunionkinder aktiv und voller Freude in die Messe einzubinden. Ich wähle das Wort „selbstbewusst“ ganz gezielt, denn die Kinder fühlten sich bereits während der Vorbereitung so wohl, dass einige von ihnen, welche vorab eher zurückhaltend waren, sich selbstbestimmt dazu entschieden, auch lesen und mitmachen zu wollen. Dieses Vertrauen wärmte unsere Herzen. Wir möchten uns auch bei den Triolerinnen bedanken für die musikalische Gestaltung während der Messe und bei der Musik-
kapelle Hötting für die musikalische Begleitung beim Einzug und für die Agape, die von Familie Böhler und Familie Posch verteilt wurde. Ein Dankeschön unserem Organisten Siegfried Moser für die Gänsehaut beim „Großen Gott wir loben dich.“
Die Heilige Erstkommunion war nicht nur ein wichtiger Tag im Leben der Erstkommunionkinder, sondern auch ein Fest für die Pfarrgemeinde. Danke an alle, die dabei geholfen haben, diesen Tag so besonders zu machen und ein herzliches Dankeschön an alle Tischeltern, welche bei der Vorbereitung mit viel Einsatz und Herz dabei waren!
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Text: Claudia
Platzer
Foto: Die Fotografen
Jesus, unser guter Hirte
Unter diesem Motto bereiteten sich unsere fünf Buben seit Februar auf ihren großen Tag vor. Endlich zogen sie dann am 13.5.2023 mit Pfarrer Marek und zwei Ministrantinnen in die Kirche ein. Im familiären Rahmen wurde die Messe durch den Teenie-Chor aus St. Nikolaus und das
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Erstkommunion am 13. Mai 2023 auf der Hungerburg
Bläsertrio zu einem feierlichen Ereignis. In Anschluss ging es zur Stärkung zur Agape in den Pfarrsaal.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
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Text: Marlies Frolik
Foto: Sandra Schönherr
Kommt und seht, kommt und esst!
Sieben Kinder unserer Pfarre durften Diakon Wolfgang und ich, gemeinsam mit den Eltern auf die Erstkommunion vorbereiten. Für mich war es eine neue Erfahrung, eine so aufgeweckte Kinderschar auf einem spirituellen Weg ein Stück zu begleiten. Wolfgang hat im Religionsunterricht die Kinder thematisch gut vorbereitet, eine Basis, auf der wir in neun Gruppentreffen, jeweils im Beisein eines Elternteils, aufbauen und die Themen der Kommunion vertiefen konnten. Wir haben es einfach gewagt, uns auf die Kinder einzulassen, ohne starrem Festhalten am Leitfaden, den Wolfgang vorbereitet hatte. Die ersten Gruppenstunden verbrachten wir – der Kälte schuldend – im Nicolo, die frühere rechte Sakristei. Die Kinder kamen nach einem langen Schultag mit einem „Rucksack“ an Stimmungen in die Stunde, randvoll an Erlebnissen des Tages. Auf dem beheizten Boden, eingehüllt in Decken, mit wärmenden Kerzen in der Mitte ließ es sich leichter reden: Über Ängste, Phantasien über Dämonen, übers Traurigsein. Und miteinander essen, beten, streiten und sich entschuldigen und wieder versöhnen will auch gelernt sein. Unser Anliegen war, die Kinder dort „abzuholen“, wo sie stehen, was sie bewegt und ihnen ein Gespür für ein gutes Miteinander mitzugeben. Der
beginnende Frühling und die Übersiedelung der Gruppe ins Pfarrheim brachte auch neue Möglichkeiten für die Gruppe. Die Kinder konnten „Communio“, Gemeinschaft, praktisch erleben – mit allem was dazu gehört: Engagierte Eltern und Helfer*innen aus der Pfarre haben ihre Talente den Kindern zur Verfügung gestellt. Es wurde Brot gebacken, Palmbuschen
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Erstkommunion am 23. April 2023 in St. Nikolaus
gebunden, individuelle Teller getöpfert und Kerzen mit erstaunlichem Geschick hergestellt. Wolfgang hat auch nicht vergessen zu vermitteln, dass die Kinder „Wurzeln“ haben und das Leben endlich ist. Der Gang über den Friedhof zu einzelnen Familien-
gräbern der Kinder hat sie zum Teil sehr bewegt. Ich hoffe, dass wir die Herzen dieser Kinder erreichen und ihnen den Sinn der Erstkommunion – Mahl der Gemeinschaft – vermitteln konnten.
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Text: Pia
Bernal
Fotos: Klaus Spielmann
Traditionelles Palmlattentragen
Marco Buckovez vom Trachtenverein St. Bartlmä aus Wilten hat uns (Hans Muglach, Alois Heis und Gerhard Berchtold) herausgefordert, ob wir überhaupt eine Palmlatte in Hötting zustande bringen würden.
Gesagt, getan! Wir haben die Wette angenommen und ein Mindestmass von 12 Metern festgelegt. Schließlich sind es 15 Meter geworden und wir konnten die Wette dadurch bravourös gewinnen.
Es würde uns natürlich sehr freuen, wenn sich nächstes Jahr einige Höttinger finden, die unserem Beispiel folgen und den Brauch des „Palmlattentragens“ wieder aufleben lassen.
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in der Pfarrkirche Hötting
Fotos: Sonja Kuttler Text: Gerhard Berchtold
Mit Rätselspaß rauf zur Heiligwasserkapelle!
In Zusammenarbeit mit Dekanatsjugendleiterin Klara aus Wilten-Land und Jugendleiter Matthias aus dem Seelsorgeraum Amras-Neu-Pradl-Pradl-St. Norbert organisierte Jugendleiterin Ursula am Samstag des Pfingstwochenendes Ende Mai eine Schnitzeljagd für Volksschulkinder. Rund 30 Kinder machten sich mit den Jugendleiter*innen von der Talstation der Patscherkofelbahn auf den Weg zur Heiligwasserkapelle. Dabei galt es verschiedene Rätsel rund um die Erzählung des Pfingstereignisses zu lösen: Geheimschriften mussten entziffert werden, Puzzleteile gefunden und zusammengesetzt, Codes geknackt und Bankreihen gezählt werden. All das meisterten die jungen Jäger*innen mithilfe von ein paar Motivations-Gutzerln mit Bravour und gelangten schließlich zur Schatztruhe und zum stärkenden Schatz. In der Kapelle hörten wir von der Sage der zwei Hirtenjungen, denen Maria den Fundort ihrer verlorenen Kühe zeigte und sangen gemeinsam das Vaterunser. Leider wurde das Angebot nur von zwei Kindern unseres Seelsorgeraums genutzt.
Trotzdem: Summa summarum dürfen wir auf einen spannenden, aktiven und lustigen Nachmittag zurückblicken!
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Fotos: Klara Sturm Text: Ursula Jetschgo
Die Krippenfreunde Hötting
Nach der Corona Pandemie und dem Obmann Wechsel von Manfred Künzel zu Obfrau Luzia Hochmuth hat sich der Krippenbauverein auf neue Füße gestellt. Bereits im Vorjahr hat es eine kleine Krippenausstellung gegeben, sie wurde sehr gut besucht. Von September bis zum 3. Adventsonntag findet voraussichtlich ein Krippenbaukurs für Kinder und Erwachsene statt. Die Bauweise gliedert sich in „Heimatliche“ bzw. „orientalische Krippen“. Die Maße können individuell gestaltet werden. Auch Laternenkrippen und Tempel werden in den Kursen gebaut.
Zu Beginn des Kurses werden die genauen Vorstellungen eines jeden Teilnehmers besprochen, Größe der Krippe, Größe der Figuren, etc..
Die Kurse finden jeden Montag und Freitag unter der Sakristei in der Höttinger Kirche statt. Kursleiter ist Stefan Oberhauser, an seiner Seite assistieren die Obfrau Luzia
Hochmuth und Wolfgang Linert, Josef Sutter, Peter Daum und Dietmar Herskovits.
Jeder ist im Verein herzlich willkommen und wir freuen uns auch über Besuche im Krippenhaus während der Kurse.
Zur Abschlussaustellung der Krippen am Dritten Adventsonntag im Pfarrheim Hötting laden wir herzlich ein!
Obfrau
Luzia Hochmuth
Fotos: Reinhold Sigl
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Auf zu neuen Ufern!
Sängerbund Hötting 1899
Lasset die Stimmen erklingen!
Der Sängerbund Hötting ist ein Männerchor, der 1899 gegründet wurde und derzeit 22 Mitglieder zählt. Die Pflege des Tiroler Volksliedes steht im Vordergrund und hier insbesondere das Liedgut von Josef Pöll, Arthur Kanetscheider und Ferdinand Csajka. Aber auch Lieder von Friedrich Silcher bis Christian Dreo sowie einige Messen (von der Waldler-Messe bis zur Deutschen Messe von Schubert) finden sich im Repertoire der Höttinger Sänger. Der Sängerbund Hötting ist auch Herausgeber der ältesten und auflagenstärksten Faschingszeitung, der „Höttinger-Nudl“ (seit 1908).
Was tut sich nun in so einem Sängerjahr: Wir sind beim Straßenbahnsingen und Platzlsingen in der Innsbrucker Altstadt dabei, wir gestalten das Mariensingen in St.
Nikolaus mit, wir singen die Waldler-Messe traditionell am Dritten Adventsonntag in der Pfarrkirche Hötting, weitere Fixpunkte im Jahreskreis sind die Weihnachtsmette und die Bildwoche am Höttinger Bild, unsere Fahnenabordnung rückt bei verschiedenen dörflichen und kirchlichen Ereignissen aus, und ein zünftiger Sängerausflug darf auch nicht fehlen.
Der heurige sängerische Höhepunkt war das Frühjahrskonzert 2023 im Vereinsheim Hötting. Unter der Leitung von Wolfgang Niedermayr brachten die Höttinger Sänger viel Stimmung in den Saal, als musikalische Gäste waren der Frauenchor Kematen und das Schrammelquartett Innsbruck geladen.
Wir freuen uns jederzeit über sängerischen Zuwachs!
Die Proben finden jeweils am Donnerstag ab 19:00 Uhr im Pfarrsaal Hötting statt.
Weitere Informationen unter: www.saengerbund-hoetting.at
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Wolfgang Niedermayr
Foto: Reinhold Sigl
Der Pop-up Chor
Was ist der Pop-up Chor?
Pop-up (aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „plötzliches Auftauchen“) deutet darauf hin, dass wir nur zu bestimmten Anlässen singen und dementsprechend nur für diese Anlässe proben. Wir gestalten die heilige Messe in der Pfarre St. Nikolaus drei bis vier Mal im Kirchenjahr musikalisch und treffen uns für zwei bis drei Proben im Vorfeld.
Gegründet haben wir uns als mehrstimmiger Frauenchor vor fast drei Jahren; durch männlichen Zuwachs sind wir mittlerweile ein gemischter Chor und belegen alle vier Register (Sopran, Alt, Tenor und Bass). Wir stehen unter der musikalischen Leitung unserer wunderbaren Antonella Placheta, die durch ihren Enthusiasmus und ihre musikalische Perfektion jede Probe und jeden Auftritt zu einem besonderen Ereignis macht.
Was verbindet uns?
Uns verbindet die Freude am gemeinsamen Singen und die Möglichkeit, einen Beitrag zur Gestaltung der heiligen Messe leisten zu können. Auch teilen wir, dass wir nur begrenzt Zeit haben, weil uns Beruf, Schule, Studium und andere Verpflichtungen auf Trab halten. Daher schätzen wir es, nicht regelmäßig, aber dafür umso intensiver und freudiger vor unseren Auftritten zu proben.
Welche Musik singen wir?
Wir singen bevorzugt alte geistliche Musik vom Barock bis zur Romantik (von Bach bis Schubert), wählen aber auch neue geistliche Musik und probieren uns im Singen von Gospels.
Wir suchen Sängerinnen und Sänger!
Sängerinnen und Sänger aller Register (Sopran, Alt, Tenor, Bass) jeden Alters ab 16 Jahren, mit oder ohne Erfahrung im Chorsingen, sind herzlich willkommen, bei uns mitzusingen. Ihr könnt entscheiden, ob ihr bei einem Anlass mitsingen wollt oder nicht, nach der Zusage, solltet ihr euch verpflichten, verlässlich an den Proben teilzunehmen.
Wir üben im Pfarrheim der Pfarre St. Nikolaus und singen ausschließlich in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die Termine für Auftritte und Probe werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Konnten wir euer Interesse wecken?
Probiert es einfach aus und meldet euch bei Michaela Windegger, Tel.: 0650 5223 942 (Anruf ab 16:00 Uhr oder SMS).
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Michaela Windegger
der Pfarre St. Nikolaus
Foto: Klaus Spielmann
150 Jahre Volksschule
St. Nikolaus
Als ehemaliger Schulleiter unserer Volksschule bekam ich den Auftrag, anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Schulhauses einen kleinen Text zu verfassen. Heutzutage geht so etwas ganz schnell, quasi „auf Knopfdruck“:
Die Volksschule St. Nikolaus wurde im Jahr 1884 gegründet und hat seitdem zahlreiche Veränderungen erfahren. In den 1970er Jahren wurde das alte Schulgebäude durch einen modernen Neubau ersetzt, der Platz für mehr Schüler bot. In den 1990er Jahren wurde die Schule renoviert und erweitert, um den wachsenden Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Heute bietet die Volksschule St. Nikolaus eine moderne Lernumgebung für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Die Schule legt großen Wert auf die Förderung der individuellen Fähigkeiten und Talente der Schüler und bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten und Programmen an. Die Volksschule St. Nikolaus
Altes Haus mit neuen Herausforderungen
hat sich im Laufe der Jahre zu einer der führenden Schulen in der Region entwickelt und ist stolz darauf, ihre Schüler auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu begleiten.
Dieser Text beschreibt informativ und leicht zu lesen die Geschichte unserer Schule. Aber er ist irgendwie seelenlos. Warum? Weil er von einem Computerprogramm namens „Chat GPT“ vollautomatisch verfasst worden ist. „Wissen“ bekommt man heutzutage auf Knopfdruck. Aber es fehlen die persönlichen Bezüge, die Anekdoten, die „Gschicht’ln zur Geschichte“, die Wissen spannend, Wissensvermittlung menschlich und Ausbildung zur Herzensbildung machen. In unserer Schule versuchen wir, genau diese Werte zu leben. Dies ist seit 150 Jahren der Auftrag und Anspruch der Volksschule St. Nikolaus. Heute mehr denn je.
Leo Matuella
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Foto: Klaus Spielmann
Lesetipp aus der Bücherei
Brigitte aus der Pfarrbücherei Hötting stellt vor ...
Als Großmutter im Regen tanzte
Der bewegende Bestseller aus Norwegen um ein unbekanntes Stück deutscher Geschichte von Trude Teige // 384 Seiten // Verlag: 2023 FISCHER
Klappentext:
Eine starke Frau in dunklen Zeiten. Und eine junge Frau, die zurückschauen muss, um nach vorn blicken zu können.
Als Juni ins Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf der kleinen norwegischen Insel zurückkehrt, entdeckt sie ein Foto: Es zeigt ihre Großmutter Tekla als junge Frau mit einem deutschen Soldaten. Wer ist der unbekannte Mann? Ihre Mutter kann Juni nicht mehr fragen. Das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter war immer von etwas Unausgesprochenem überschattet.
Die Suche nach der Wahrheit führt Juni nach Berlin und in die kleine Stadt Demmin im Osten Deutschlands, die nach der Kapitulation von der russischen Armee überrannt wurde. Juni begreift, dass es um viel mehr geht als um eine verheimlichte Liebe. Und dass ihre Entdeckungen Konsequenzen haben für ihr eigenes Glück.
Bewertungen:
„Dieses Buch lässt niemanden unberührt. Verpassen Sie es nicht.“ Expressen
„Eine packende und erhellende Lektüre über die Liebe dreier Generationen im Schatten des Krieges. Ein eindrückliches Buch, das man unbedingt lesen muss.
Geschrieben von einer Autorin, die weiß, wie man eine starke Erzählung schafft und die eine hochinteressante Geschichte zu erzählen hat.“ M-Magasin
Quelle:
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Brigittes Lesetipp!
Verstärkung für den
Medien-Verleih gesucht!
Text: Brigitte Eisenstecken-Popeller Foto: Christine Renzler
Die öffentliche Bücherei Hötting sucht Personen, die Zeit und Lust haben, sich ehrenamtlich einzubringen und unser kleines Team in der Arbeit für die Leser*innen zu unterstützen.
Die Bücherei ist am Mittwoch und Freitag von 15:30 bis 18:30, sowie am Donnerstag von 9:00 bis 11:00 Uhr geöffnet. Verstärkung brauchen wir vor allem am Nachmittag, schon mit ein bis zwei Nachmittagen pro Monat unterstützen Sie uns. In den Sommerferien ist „nur“ am Mittwoch offen, so dass es für jeden Mitarbeiter derzeit ca. 2 Dienste sind.
Falls Sie sich angesprochen fühlen, würden wir uns freuen, wenn Sie sich direkt zu den Öffnungszeiten in der Bücherei melden oder unter: Tel.: 0676 330 61 80 | E-Mail: buecherei.hoetting@gmail.com | www.hoetting.litkatalog.eu
Öffnungszeiten in der Ferienzeit:
Zwischen 12. Juli und 8. September 2023 ist die Bücherei nur am Mittwoch von 15:30 bis 18:30 Uhr geöffnet.
Und wie immer:
Werden Sie Leser*in der ÖB der Pfarre Hötting, die Anmeldung und der Verleih sind kostenlos! Sie können bis zu 5 Medien pro Person ausleihen. Die Ausleihdauer beträgt 3 Wochen. Informieren Sie sich über unser Medienangebot auf unserer Homepage: www.hoetting.litkatalog.eu/
Bücherei Hötting
Schulgasse 2, Widum Hötting
Mi. und Fr. 15:30 bis 18:30 Uhr
Do. 09:00 bis 11:00 Uhr
Tel.: 0676 5317 129
E-Mail: buecherei.hoetting@gmail.com
Aktuelle Informationen unter: www.hoetting.litkatalog.eu
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Wer kennt sich aus...
...in Hötting, Hungerburg und St. Nikolaus?
Klar, es handelt sich hier um den Hl. Christophorus – aber an welchem Haus und in welcher Straße ist er so zu sehen? – Eines will ich schon verraten, das Werk wurde von S. Prantl 1964 geschaffen! – Wer meint zu wissen, an welcher Hausfront dieses Gemälde zu bewundern ist, rufe unter 0676 8730 7007 an. Die erste Anruferin, der erste Anrufer mit der richtigen Antwort erhält ein Glas „Himmlischen Honig“.
Der Name „Christophorus“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Christusträger“. Seinen Gedenktag feiern wir am 24. Juli. An den Sonntagen rund um den 24. Juli wird in vielen Pfarren Österreichs die sogenannte MIVAChristophorus-Aktion durchgeführt –heuer am Sonntag, 23. Juli. Unter dem Motto „Ein Zehntel Cent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Fahrzeug“ wird um Spenden gebeten. Dieses Jahr fließt der Erlös in Fahrzeuge für landwirtschaftliche Projekte vor allem in Indien, im Senegal und in Haiti.
Die Gestalt des Hl. Christophorus findet man häufig an den Außenseiten von Kirchen oder neben dem Portal in der Kirche. In früheren Jahrhunderten waren die Menschen überzeugt, dass sie vor einem plötzlichen Tod bewahrt bleiben, wenn sie den Heiligen täglich ansehen.
Heute gilt Christophorus als Schutzheiliger im Straßenverkehr.
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Text: Wolfgang Geister-Mähner Foto: Klaus Spielmann
Unser Freund, der Igel
Zum Erforschen, Basteln & Lachen
Im September begegnen wir wieder den jungen Igeln in Parks und Gärten. Nach sechswöchiger Säugezeit machen sich die Kleinen auf Futtersuche auf. Wir können die Igelfamilien unterstützen, indem wir unsere Gärten nicht zu sehr aufräumen: Äste und Laub aufhäufeln und keine Laubbläser verwenden. Die katapultieren nämlich ihre Leibspeise, die Insekten, förmlich aus ihrem Lebensraum.
Stiftehalter aus Ton
1. Drücke ein halbes Kilo lufttrocknenden Ton in eine kleine Schale. Der Igelkörper sollte innen hohl sein um später nicht zu reißen.
2. Nun nimm die Tonform heraus und forme deinen Igel. Stecke halbierte Zahnstocher als Stacheln in seinen Rücken.
3. Drehe vorsichtig Löcher mit einem Bleistift durch den Tonkörper, worin später deine Buntstifte Platz finden!
4. Eine Holzperle auf die Nase, zwei kleine Kulleraugen – und fertig ist dein kleiner Freund!
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von Ida Renzler
Text und Foto: Christine Renzler
MiniCartoon
Wir danken herzlich
… in Hötting
Am 5. April verbrachten wir mit 21 Kindern einen lustigen Osterbastelnachmittag im Pfarrheim Hötting, den wir mit einem gemeinsamen Gebet und einer geselligen Jause abschlossen.
Vielen Dank an alle Beteiligten am Aufbau des Ostergrabes in der Alten Höttinger Kirche insbesondere an Ried Norbert und Muglach Andreas mit Team
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… in St. Nikolaus
… den Köchinnen, die uns am Familienfasttag köstliche Suppen serviert haben, und allen Helfer*innen beim Aufdecken und Abwasch
… allen, die dazu beigetragen, dass wir unsere Kar- und Ostertage so festlich begehen konnten
… dem „ Koatlackler Bläsertrio“ mit Florian Bramböck, Michela Lackner und Eugen Singer und Renate Fankhauser für die musikalische Gestaltung des Pfarrgottesdienstes am Pfingstsonntag
… den fleißigen Helfern beim Kirchenputz
… den vielen, die wieder geholfen haben, dass wir mit den Bewohnern und Bewohnerinnen vom Haus St. Josef Gottesdienst feiern konnten
… den Exerzitienbegleitern Herta Peer und Diakon Wolfgang und den treuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
… Sibylle Mähner und ihrem Team für das Vorbereiten des Weltgebetstages und dem „Pop up Chor“ unter Leitung von Antonella Placheta für die musikalische Gestaltung
… sowie dem Sängerbund Harmonie unter der Leitung von Emanuel Dallapozza für die musikalische Gestaltung
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Mariä Aufnahme in den Himmel
am 15. August 2023
Im Volksmund wird dieses Hochfest Mariens „Maria Himmelfahrt“ und in Tirol auch als „Hoher Frauentag“ bezeichnet. Maria wurde von Gott in die Herrlichkeit des Himmels erhoben und aufgenommen, sodass das Fest in der katholischen Kirche korrekt als „Mariä Aufnahme in den Himmel” bezeichnet wird. Durch ihre Aufnahme in den Himmel als ganzer Mensch, mit Leib und Seele, erfährt sie die unmittelbare Nähe zu Gott – durch die Nähe zu Maria gelangen wir bereits im Hier und Heute in die Nähe von Gott.
Kräutersegnung
Vielerorts ist dieses Marienfest mit dem Brauch der Kräutersegnung verbunden: Die zu Sträußen gebundenen, gesegneten Kräuter und Blumen sollen Böses abwenden sowie Mensch und Vieh vor Gefahren schützen. Damit wurde dieser ursprünglich heidnische Brauch mit neuen Inhalten aus dem christlichen Glauben verbunden. Die duftenden Kräuterbuschen weisen auch auf die Legende hin, dass Marias Leichnam keinen Verwe-
sungsgeruch, sondern wohlriechende Düfte verströmt hatte – so verbindet sich darin die Erinnerung an den Wohlgeruch Marias mit der Freude an der Schöpfung.
Auch wenn es regionale Unterschiede in der Auswahl der Heilkräuter und Blumen gibt, sollen es in Anlehnung an die Sieben Sakramente oder die Sieben Schmerzen Marias mindestens sieben sein. Zwölf Kräuter
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Wir
laden ein!
stehen für die Anzahl der Apostel. Bei uns werden häufig Alant, Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmantel, Käsepappel, Kamille, Königskerze, Liebstöckl, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Thymian oder Wermut eingebunden. Als Symbol für Maria werden mancherorts Rosen und Getreideähren mitgebunden.
Die Kräutersegnung findet auch in unserem Seelsorgeraum großen Anklang. Als Zeichen der Verbundenheit werden nach dem Festgottesdienst die von Frauen vorbereiteten bunten Kräuterbüschel zur großen Freude aller verteilt. Wir motivieren dazu, den gesegneten Kräutern und Blumen daheim einen bevorzugten Platz am Tisch oder im Herrgottswinkel zu geben.
Samstag, 12. August, 18:00 Uhr Pfarrgottesdienst mit Kräutersegnung, Theresienkirche
Dienstag, 15. August, 08:30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Kräutersegnung, Pfarrkirche
Dienstag, 15. August, 10:00 Uhr Pfarrgottesdienst mit Kräutersegnung, Pfarrkirche
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Text und Fotos: Herlinde Keuschnigg
Pfarre Hungerburg
Pfarre St. Nikolaus
Pfarre Hötting
Wir laden herzlich ein
… in Hötting
Am 30. September die Schützengilde zum Wiesenschießen von 8:30 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr, Kassaschluss um 15:00 Uhr.
Am 1. Oktober zur Schutzengelprozession
Vom 6. bis 7. Oktober zum Tauschmarkt Ort: Pfarrheim Hötting, Schulgasse 2
Nähere Informationen unter Tel.: 0512 281711 (Pfarrbüro Hötting) sowie unter der E-Mail: tauschmarkt.hoetting@sonnenkinder.org Auf Wunsch wird die Tauschmarktliste zugesandt.
Am 8. Oktober zum Erntedankfest in der Neuen Pfarrkirche Hötting
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Spielenachmittag mit Kirchturm-Führung – Eingeladen sind alle Kinder unseres Seelsorgeraums im Volksschulalter.
Datum: Donnerstag, 06. Juli 2023, 15:30-18:00 Uhr
Treffpunkt: Pfarrheim St. Nikolaus (Fallbachgasse 7)
Anmeldung: bis Dienstag, 04. Juli 2023 bei Jugendleiterin Ursula (E-mail: ursula.jetschgo@dibk.at) oder Diakon Wolfgang (Tel.: 0676 8730 7007).
Am 1. Oktober zum Pfarrausflug im Anschluss an den Pfarrgottesdienst. Das Ziel unserer Wanderung wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Am Donnerstag, 12. Oktober , 15:00 Uhr im Pfarrheim, Fallbachgasse 7, zum ersten (Klein-)Kindergottesdienst nach der Sommerpause
Am 15. Oktober zum Erntedankfest mit Ihor Hindas Primizsegen und Agape vor der Kirche.
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… in St. Nikolaus
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Da sprach Gott zu Noah: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus Fleisch ist gekommen; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. Mach dir eine Arche. Mit dir richte ich meinen Bund auf. Geh in die Arche, du, deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne. Von allem, was lebt, führe je zwei in die Arche, ein Männchen und ein Weibchen sollen es sein, damit sie am Leben bleiben. Noach ging also in die Arche, bevor das Wasser der Flut kam. Die Flut auf der Erde dauerte vierzig Tage.
Alle Lebewesen von der Erde wurden vertilgt. Übrig blieb nur Noach und was mit ihm auf der Arche war. Da gedachte Gott des Noach. Der Regen hörte auf. Nach vierzig Tagen öffnete Noach das Fenster der Arche. Er ließ eine Taube hinaus, um zu sehen, ob das Wasser auf dem Erdboden abgenommen habe. Beim zweiten Mal kam die Taube zu ihm zurück und siehe: In ihrem Schnabel hatte sie einen frischen Ölzweig.
Nach Genesis 7 und 8
Taufen
Taufe, Trauung und Abschied
Pfarre Hötting
Marina Waldner
Elias Ortner
Gabriel Ortner
Sofia Ortner
Benno Rocco Haffner Larcher
Noah Christian Santeler
Mila Baumann
Khiara Antonia Kelly
Julian Riedl
Verstorbene
Brigitte Vögele, geb. Norer
Eva Maria Burgstaller, geb. Pitscheider
Siegfried Karl Paul Karrer
Barbara Siegrid Biasioli, geb. Eibisberger
Daniela Gisela Angerer, geb. Joas
Irmentraud Wacker, geb. Hauswirt
Herta Maria Flora Mair, geb. Lugsch
Mathilde Barbara Brecher, geb. Waldvogl
Taufen
Pfarre Hungerburg
Anton Bernhard Kennel-Thöni
Lila Einwaller
Taufen
Lea Rühmer
Alexander Wiesbauer
Luca Strobl-Zöhr
Nora Li Na Salchner
Iva Walde
Laurin Schuirer-Aigner
Verstorbene
Bruno De Carlo
Gertrud Stöckl, geb. Koch
Andreas Maier
Gottfried Kaltschmid
Roland März
Hans Mössmer
Dr. Albert Fiegl
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Pfarre St. Nikolaus
Gottesdienste
Sonn- und Wochentage von Juli bis Oktober 2023
Sonntag
10:00 Uhr Sonntagsmesse in Pfarrkirche
18:00 Uhr Sonntagsmesse in Alter Höttinger Kriche (entfällt im August)
Mittwoch
08:45 Uhr Mutter-Kind-Messe (während Schulzeit)
Donnerstag
16:15 Uhr Hl. Messe Wohnheim-Hötting
Freitag
17:30 Uhr Anbetung
18:00 Uhr Rosenkranz
18:30 Uhr Werktagsmesse
Sonntag
08:30 Uhr Pfarrgottesdienst
10:00 Uhr Sonntagsmesse im Haus St. Josef
Donnerstag
09:30 Uhr Werktagsmesse im Haus St. Josef (während Schulferien WortGottes-Feier oder Rosenkranz)
18:00 Uhr Andacht (entfällt während den Schulferien)
Donnerstag, 12.10.
15:00 Uhr (Klein-)Kindergottesdienst im Pfarrheim
Freitag
19:00 Uhr Werktagsmesse (entfällt während den Schulferien)
Unser Angebot
Samstag
18:00 Uhr Pfarrgottesdienst
Mittwoch
15:00 Uhr Seniorenmesse
Hauskommunion für alle Kranken und Gehbehinderten
Wir bringen gerne die Hl. Kommunion ins Haus, telefonische Vereinbarung über das Pfarrbüro.
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Pfarre Hungerburg
Pfarre Hötting
Pfarre St. Nikolaus
Besondere Kirchenfeste
von Juli bis Oktober 2023
Pfarre Hötting
Dienstag, 15.8., Hoher Frauentag - Mariä
Aufnahme in den Himmel
10:00 Uhr Hl. Messe in Pfarrkirche mit Kräuterweihe, Augustsammlung der Caritas
Sonntag, 1.10., Schutzengelfest
10:00 Uhr Hl. Messe in Pfarrkirche anschließend Schutzengelprozession, musikalische Gestaltung durch die Stadtmusikkapelle Hötting
Sonntag, 8.10., Erntedank
10:00 Uhr Hl. Messe in Pfarrkirche, mitgestaltet durch Jungbauern Hötting, musikalische Gestaltung durch Quartett der Stadtmusikkapelle Hötting
Pfarre Hungerburg
Samstag, 12.8., Hoher Frauentag - Mariä
Aufnahme in den Himmel
18:00 Uhr Pfarrgottesdienst mit Kräuterweihe
Sonntag, 1.10., Patrozinium und Erntedank
10:00 Uhr Festgottesdienst
Pfarre St. Nikolaus
Sonntag, 23.7., Christophorus-Sonntag
08:30 Uhr Pfarrgottesdienst ChristophorusSammlung zugunsten www.miva.at
Montag, 15.8., Hoher Frauentag - Mariä
Aufnahme in den Himmel
08:30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Kräuterweihe
Sonntag, 1.10.,
08:30 Uhr Pfarrgottesdienst, anschließend Pfarrausflug
Sonntag, 15.10., Erntedank
08:30 Uhr Familiengottesdienst mit Segnung der Erntegaben
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Wir danken herzlich ...
allen Spender*innen für ihre großzügige Gabe:
Sponsoren gesucht …
Wir freuen uns über Sponsoren, die ihr Logo zur Werbung im „Dreiklang“ abdrucken lassen. Für jedes Logo ist eine ⅛ Seite reserviert. Die Kosten für ein Sponsoren-Abo mit drei über ein Jahr verteilt erscheinenden Pfarrbriefen betragen 500 €.
Mit Sponsoring wollen wir für die Stadtteile Hötting, Hungerburg und St. Nikolaus auch zukünftig die Finanzierung unseres gemeinsamen Pfarrbriefs sicherstellen.
Nähere Informationen erteilt :
Josef Madersbacher
Pfarrbüro Hötting Tel.: 0512 28 17 11
Wolfgang Geister-Mähner
Pfarre St. Nikolaus Tel.: 0676 8730 7007
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Hötting Hungerburg St. Nikolaus Weltgebetstag der Frauen / / EUR 190,05 Familienfasttag EUR 375,00 EUR 42,10 EUR 490,30 Für Christen im Hl. Land EUR 347,22 EUR 90,86 EUR 271,60
Spenden erbeten …
für unsere Dreiklang-Herbstausgabe
Weiterhin sind wir für jede Geldspende dankbar, egal, ob sie bar im Pfarrbüro abgegeben oder auf folgendes Konto überwiesen wird:
Empfänger:
„Dreiklang Pfarre St. Nikolaus“
IBAN AT16 5700 0300 5323 7549
Vielen Dank für Ihre Spende!
Caritas Augustsammlung 2023
Werde ich in den nächsten Tagen zu essen haben? Woher bekomme ich Lebensmittel für meine Familie? Wie kann ich verhindern, dass meine Kinder verhungern müssen? Diese Gedanken sind für Millionen von Menschen bittere Realität. 828 Millionen Menschen, also jede*r Zehnte leidet weltweit an Hunger.
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Hungernden so hoch wie nie zuvor. Voraussichtlich 345 Millionen Menschen werden von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020. Das bedeutet einen erschreckenden Anstieg um 200 Millionen Menschen im Vergleich zu den Zahlen vor der Covid-Pandemie.
Als Caritas sehen wir es als unsere Verantwortung gegen den Hunger in der Welt zu kämpfen. Millionen von Menschen brauchen jetzt dringend unsere Hilfe. Die Lage ist dramatisch, aber nicht hoffnungslos. Aus unseren Projekten wissen wir: Es gibt Wege, um Menschen jetzt vor dem Hunger zu bewahren.
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Vielen Dank!
So helfen wir:
• Wir helfen bei akuten Hungersnöten.
• Wir helfen besonders vulnerablen Gruppen zu überleben.
• Wir helfen Klimaresilienz nachhaltig aufzubauen.
• Wir setzen uns für Klimagerechtigkeit ein.
• Wir werden als Organisation CO2 neutral.
Wie Sie helfen können?
Spendenkonto
Raiffeisen Landesbank Tirol
IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950
Kennwort: Spenden gegen den Hunger
Mit deiner Spende unterstützt du Menschen in Not.
Spendenbeispiele
• Mit 10 Euro schenken Sie einer Kleinbäuerin oder einem Kleinbauern Nutzpflanzen-Setzlinge.
• 25 Euro ermöglichen nahrhaftes Essen für ein Kind für einen Monat.
• Mit 50 Euro erhält eine Familie ein Notpaket mit Grundnahrungsmitteln.
• 100 Euro helfen von der Dürre schwer betroffenen Familien in Nordkenia mit langfristiger Unterstützung und nachhaltiger Wasserversorgung.
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Unser Leben sei ein Fest, Jesu Kraft als Grund unserer Hoffnung, Jesu Brot als Mahl der Gemeinschaft, Jesu Wein als Trank neuen Lebens.
Unser Leben sei ein Fest so wie heute an jedem Tag.
Gotteslob 859
Text: Josef-Metternich-Team
Melodie: Peter Janssens, 1972
PFARRBRIEF NR. 19 SOMMER 2023