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EMS-Training – quo vadis?
EMS-Training ist aufgrund stetiger Innovationen mittlerweile zu einem der bedeutendsten Wachstumsfaktoren im Fitness- und Gesundheitsmarkt geworden. Die beiden EMS-Experten Volker Sutor und Stephan Müller stellen die positiven Wirkungen des EMS-Trainings vor und wagen eine Einschätzung, welchen Stellenwert diese Trainingsform in Zukunft einnehmen kann.
Über die Entwicklung des EMS-Trainings
Seit Ende der 1990er-Jahre werden EMS-Geräte auch über den The rapie- und Leistungssportbereich hinaus professionell eingesetzt. Im An schluss an die Markteinführung des ersten EMS-Ganzkörpergeräts 2003 und der Weiterentwicklung mit dem unkompli zierten Anlegen von Elektrodenwesten und Gurtsystemen etablieren sie sich immer mehr im Fitness- und Brei tensport. Auch der Medizin- und Therapiebereich entdeckt diese Trainingsform zunehmend als erfolgreiche Methode, z. B. bei der Behandlung von Sarkopenie (Muskelschwund).
Die Einfachheit der Anwendung war jedoch nicht immer so gegeben – als die ersten Prototypen 2001 an den Universi täten zur Testung vorlagen, war noch viel Vorbereitung und Handarbeit durch das behandelnde Personal oder den Thera peuten erforderlich. Das Einsprühen der Kunden erfolgte direkt auf den selbst mitgebrachten Baumwoll-Shirts und -Shorts, das Elektrodenmaterial wurde dann aufgelegt und musste häufig direkt vom Kunden noch zusätzlich festgehal ten werden, während der Trainer mit Gurten und Strapsen um den Kunden herumlief, um diese möglichst gut zu fi xieren. Die heutigen modernen Designs erinnern sehr wenig an die Kabel und Geräte von damals – Pragmatismus hat te Vorrang und wurde auch so gelebt. Entsprechend waren vor allem einzelne Physiotherapeuten und Personal Trainer sowie visionäre (Micro-)Fitnessstudios mit einer engen personellen Betreuung die Pioniere auf einem noch sehr über schaubaren Nischenmarkt.
Aufstieg des EMS-Trainings Mit der Einführung von einfach anzulegenden Elektrodenwesten und Gurtsystemen sowie größeren Produktionsmengen änderte sich auch der Markt. Erste Microstudiokonzepte drängten in die Branche und Franchisesysteme began nen sich stark auszubreiten. Das zu Beginn belächelte Konzept „Elektrische Muskelstimulation“ trat zunehmend aus dem Schatten der Fitnessbranche ins Rampenlicht und wurde zu einem der bedeutendsten Wachstumsfaktoren im Fitnessmarkt. Zahlreiche Franchise-Sys teme haben sich sehr gut etabliert und arbeiten sehr erfolgreich mit EMS, z. B. Körperformen, EMS Lounge, fitbox, 25 Minutes Personal Speedbox und andere. Mittlerweile machen deutschlandweit circa 3 000 EMS-Anbieter mehr als 15 Prozent der Studiolandschaft bei einem jährlich geschätzten Wachstum von etwa 10 bis 15 Prozent aus. Zusätzlich setzen immer mehr Therapieeinrichtungen und Ärzte diese Behandlungsmethode bei ihren Patienten erfolgreich ein.
Vorteile von EMS Große Erfolge werden bei der Behandlung von Rückenschmerzen erzielt. Hier liegen die Vorteile des EMS-Trainings in den einfachen Übungen, die für ein sta biles Muskelkorsett sorgen. Dabei werden sowohl bei statisch als auch dynamisch ausgeführten Übungen passive Strukturen der Wirbelsäule gestützt. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Umgebungsmuskulatur bis in die tief lie genden Muskelschichten mit einem trainingswirksamen Reiz angesprochen wird und damit innerhalb kürzester Zeit ge lenkschonend an Kraft zunimmt. Ein weiterer positiver Aspekt bei Rücken schmerzen ist die Möglichkeit, direkt im Anschluss an das Kraftprogramm mit einem abschließenden Entspannungs programm im Sinne der TENS – der Transkutanen Elektrischen Nervenstimulation – zu arbeiten. Damit wird eine Sen
Als Ergänzung zur normalen Therapie mit Patienten erfreut sich das EMS-Training zunehmender Beliebtheit
kung des Muskeltonus erzielt. Mittlerweile ist die Effektivität von EMS zur Reduktion von Rückenbeschwerden in zahlreichen Studien und Reviews bestä tigt. Einige Kliniken und Rehaeinrichtungen nutzen bereits diese Möglichkeiten. Eine Kooperation mit Krankenkassen mit entsprechenden Konzepten dürfte in Zukunft vorstellbar sein.
Anwendung in der Therapie Die Behandlung mittels Ganzkörper-Elektromuskelstimulation ist aus zahlreichen Gründen vor allem für die Therapie und die Prävention besonders interessant. Viele Pathologien in ver schiedenen Fachbereichen – Orthopädie, Neurologie, Geriatrie, Innere Medizin usw. – zeigen teilweise massive Atrophien der Muskulatur auf. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen direkte Zusammenhänge zwischen Muskelmas se, Kraftwerten und Aktivitäten des täglichen Lebens, kardiovaskulären Problemen oder auch der Lebenserwartung.
Die lokale Muskelstimulation ist seit vielen Jahren Bestandteil der Therapie. Die Ganzkörper-Elektrostimulation wird aus diesem Grund in der Medizin und in der Therapie immer mehr eingesetzt. Denn durch die GanzkörperElektrostimulation werden alle Muskeln – auch in tieferen Schichten – intensiv, gezielt und schnell trainiert.
Darum ist die Methode als eine Inno vation und eine sehr effektive Unterstützung eines jeglichen Therapieansatzes zu sehen. Die EMS-Therapie ist als loka les und globales Training Bestandteil vieler wissenschaftlicher Untersuchungen – mit überzeugenden Ergebnissen. Als Ergänzung zur normalen Therapie mit Patienten erfreut sie sich zunehmen der Beliebtheit. Die Möglichkeiten, mittels EMS vielen Patienten mit Einschränkungen der Aktivitäten des täglichen Lebens helfen zu können, sind mannigfaltig. Viele Patienten, v. a. im fortgeschrittenen Alter, erreichen heut zutage nicht mehr aktiv die Intensitäten, die für einen Muskelaufbau notwendig sind. Durch die EMS-Therapie können mit der externen Hilfe von Impulsen die se Intensitäten sehr gut, ohne Überlastung der Gelenke, erreicht werden.
EMS und Medical Fitness Auch auf weitere Gesundheitsfragen könnte das EMS-Training künftig Ant worten bieten. Aktuell laufen Forschungsprojekte zu diversen Krankheitsbildern – neben dem orthopädischen Geschäftsfeld „Rückenbeschwerden“ mit entsprechenden Erfolgen in Prävention und Nachsorge könnten sich dadurch zahlreiche neue und vielversprechende Anwendungsfelder entwickeln, worauf aktuelle Studien etwa im neurologi schen Bereich, aber auch besonders in der Onkologie und Kardiologie hinwei sen. Patienten, denen bisher aufgrund der für das generelle Training gültigen Kontraindikationen das Training mit EMS (zu Recht) vorenthalten wurde, könnten in spezialisierten medizini schen Einrichtungen therapeutischen Zugang zu EMS erhalten. Für die Her steller dürfte das Thema „Medizinprodukte und Studien“ zunehmend in den Fokus geraten.
Interessanter Nebeneffekt: Während immer mehr Hersteller auf das Endkun densegment abzielen oder kostengünstige Gruppenlösungen anstreben, könnte sich dieser noch wenig erschlossene Medizinsektor über ein hochspezialisier tes 1:1-Angebot im Premiumbereich von der Masse abheben. Gerade im um kämpften Health-Care-Markt könnten hier bald neue, spannende Geschäftsfelder durch EMS erschlossen werden und so ein hochinteressanter (Premium-)Markt entstehen.
Fazit EMS zählt zu den Trainingsformen der Zukunft. In Zeiten der Coronapandemie können damit wichtige Hygiene- und Abstandsregeln leicht durchgeführt und umgesetzt werden. Auch die hohe Be handlungskompetenz kann bei einem Einzel- oder Partnertraining optimal umgesetzt werden. Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt. Ganz egal, wer damit arbeitet, eine qualifizierte EMS-Kompetenz ist immer von Vorteil (auch bei Physiotherapeuten und Ärz ten). Der aktuelle Weg ist eine qualifizierte und intensive Betreuung von geeignetem EMS-Personal in einer professionellen Einrichtung. Auch der Einsatz des Ganzkörper-EMS in der Medizin und in der Therapie wird immer mehr zuneh men. Um hier optimal aufgestellt zu sein und seine Kunden ideal zu betreuen, ist eine anerkannte Zusatzausbildung im EMS-Bereich jedem anzuraten.
Volker Sutor & Stephan Müller
Der mehrfache Buchautor Volker Sutor ist Sportlehrer und Physiotherapeut M. Sc. Er unterrichtet seit vielen Jahren an seinem Weiterbildungsinstitut FOMT Physiotherapeuten und Ärzte und ist Inhaber mehrerer Praxen für Physiotherapie und Training. Zusätzlich ist er Head of Education für EMS Medical beim GluckerKolleg.
Stephan Müller ist Vorstand des Bundesverbandes Personal Training (BPT e.V.) und bildet als Inhaber des GluckerKollegs seit über zwölf Jahren EMS-Trainer weltweit aus. Der mehrfache Buchautor ist regelmäßig live als Experte bei ARD und SWR im Radio und Fernsehen im Einsatz. www.gluckerkolleg.de
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Wunsch nach professioneller Luftreinigung
80 Prozent der Fitnessstudio-Besucher sehen Gefährdung durch mögliche Ansteckung mit Coronavirus über die Raumluft
Seit Juni ist das Training im Studio wieder möglich. Wie lange es dauern wird, bis die Betreiber Umsätze wie vor der Corona-Krise erzielen, hängt davon ab, wie schnell die Trainierenden wiederkommen. Einer aktuellen Studie zufolge würden diese sich sicherer fühlen und eher wiederkommen, wenn eine professionelle Luftreinigung im Studio erfolgt.
Etwa 51 Prozent der Menschen in Deutschland meiden Innenräume zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das ergab eine re präsentative Umfrage von YouGov Deutschland, an der im August 2 089 Personen ab 18 Jahren teilnahmen. Von den Befragten, die vor Beginn der Coro na-Pandemie zumindest gelegentlich ein Fitnessstudio besucht haben, sehen sich 80 Prozent durch eine mögliche An steckung über die Luft im Fitnessstudio gefährdet. In die Zukunft geblickt wür den sich 35 Prozent aller Befragten sicherer fühlen, wenn in öffentlichen Einrichtungen eine medizinisch zertifizierte Luftreinigung zum Einsatz käme, die die Luft und Oberflächen von Viren, Keimen, Bakterien und Allergenen befreit; 37 Pro zent beantworten diese Frage mit „Vielleicht“. 78 Prozent der Fitnessstudio-Besucher darunter, würden sich bei Luftreinigung nach zertifizierter Medizintechnik im Studio sicherer fühlen. Mehr als die Hälfte aller Befragten geben an, Räume und Orte, die sie infolge der Corona-Pan demie meiden, eher dann wieder aufzusuchen, wenn dort eine medizinisch zertifizierte Luftreinigung erfolgt.
Luftreinigung als Bestandteil des Hygienekonzepts Wurde die Luftqualität thematisiert, galt das Augenmerk bislang vor allem der Luft im Freien, während die Qualität der Luft in geschlossenen Räumen vernach lässigt wurde. Dies ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der heutige Durch schnitts-Europäer 90 Prozent seines Lebens in geschlossenen Räumen verbringt. Und was kaum einer weiß: Raumluft kann bis zu fünfmal stärker mit Schadstoffen belastet sein als die Au ßenluft. Mit dem Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 und infolge der Erkenntnisse zu den Übertragungswegen erlangte das Thema Raumluft und deren Reinhaltung vermehrt Aufmerksamkeit. „Ein ganzheitliches Hygienekonzept sollte deshalb auch in Fitnessstudios in jedem Fall den Aspekt der Luftdesinfek -
Inwiefern sehen Sie für sich selbst oder ihre Angehörigen im Fitnessstudio eine Gefähr dung durch eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus über die Luft?
Starke Gefährdung
Leichte Gefährdung
Keine Gefährdung
Weiß nicht/keine Angabe 4% 16% 37%
43% 80% sehen für sich selbst oder ihre Angehörigen im Fitnesstudio eine Gefährdung duch eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus über die Luft.
Basis Netto: Alle Befragen, die den genannten Ort vor Corona zumindest gelegentlich aufgesucht haben (410)
Auszug aus einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung zur Bedeutung sauberer Luft
Inwiefern würden Sie sich bei einer Luftreinigung nach zertifizierter Medizintechnik im Fitnessstudio sicherer fühlen?
Würde mich viel sicherer fühlen
Würde mich etwas sicherer fühlen
Kein Unterschied
Weiß nicht/keine Angabe 6% 16% 33%
45% 78% der Befragten würden Sich bei einer Luftreinigung nach zertifizierter Medizintechnik im Fitnessstudio sicherer fühlen.
Basis Netto: Befragte, die sich mit Luftreinigung (vielleicht) sicherer fühlen würden und vor Corona zumindest gelgegentlich an benanntem Ort waren (303)
Zwischen dem 03.08.2020 und dem 05.08.2020 nahmen 2 089 Personen an der Umfrage teil
tion beinhalten, um Aerosole – das sind kleinste Partikel, die über Stunden in der Raumluft verweilen – aus der Luft her auszufiltern. Und je größer die Virenund Keimkonzentration in der Luft ist, desto höher ist auch die Belastung von Oberflächen, wie auch Trainingsgeräten mit Viren und Keimen“, sagt Dr. Roger Pierenkemper, Geschäftsführer von schwa-medico. „Überall dort, wo Perso nen, die eine ansteckende Krankheit in sich tragen, auf Personen treffen, die ei ner Risikogruppe angehören, rettet die Luftreinigung womöglich Leben“, er gänzt Dr. Pierenkemper. Im „Konzept zur Wiederöffnung von Fitnessstudios“ des DIFG finden sich explizit Hinweise zum Infektionsrisiko durch Tröpfchen und Aerosole.
Saubere Raumluft dank Plasma-Luftreinigung Zuverlässige Abhilfe schaffen kann hier die innovative AernoviR Produktreihe. Das von schwa-medico entwickelte und gemeinsam mit Johnson Health Tech. vertriebene Klasse 1 Medizinprodukt sorgt für saubere Luft in geschlossenen Räumen. Das Gerät reinigt die Raumluft effektiv und kontinuierlich von Viren, Keimen, Bakterien und Allergenen mit professioneller Plasma-Technologie. Diese sorgt dank ihres hohen Reini gungsvolumens für eine dauerhaft gleichbleibende Entkeimung. Auch Ab lagerungen auf diversen Oberflächen werden durch die Luftreinigung erheb lich reduziert. Abhängig von Einsatzort und Raumgröße ist der AernoviR in vier Ausführungen erhältlich, mit Reini gungsvermögen von 115 Kubikmetern bis zu 500 Kubikmetern je Stunde.
Medizinisch zertifiziert Medizinisch zertifizierte Plasma-Geräte bestätigen ihre Wirksamkeit entspre chend höchster Anforderungen und erlauben es, mit dem Heilversprechen der Vermeidung von Krankheiten aktiv wer ben zu dürfen. Demgegenüber werden bei reinen HEPA-Filtersystemen sehr kleine Viren, wie z. B. auch das Coronavi rus, nicht vollständig eliminiert. Die Technologie der UVC-Luftentkeimung basiert auf einer Virus- und keimabtö tenden Wirkung der UVC- Strahlung. Sie hat einen hohen Wartungsaufwand und damit auch höhere Folgekosten im Ver gleich zur Plasma-Technologie.
Studiobetreiber schützen mit profes sionellen Hygienemaßnahmen wie der AernoviR Luftdesinfektion ihre Mitarbei ter, Trainer und Mitglieder und machen damit ihr Studio zu einem sichereren Ort für alle; Training in geschlossenen Räu men kann ohne Bedenken stattfinden.
Charity-Projekt Damit auch öffentliche und soziale Einrichtungen von sauberer Raumluft profitieren können, hat schwa-medico gemeinsam mit der bodyLIFE Medien GmbH und Johnson Health Tech. ein Charity-Projekt gestartet. Für jede Be stellung von zumindest einem AernoviR Luftreiniger erhalten Studiobetreiber für die Dauer von 24 Monaten einen zusätz lichen AernoviR Basic Luftreiniger gratis dazu. Dieses Gerät können sie einer so zialen Einrichtung vor Ort spenden – z. B. einem Seniorenheim oder einer Kindertagesstätte. Den jeweiligen Spen den-Empfänger wählen die Studios selbst aus – entweder direkt oder sie las sen ihre Mitglieder abstimmen. Die Aktion läuft vorerst bis zum 31. Dezember 2020.
Über schwa-medico Die schwa-medico Gruppe mit Hauptsitz in Ehringshausen beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeiter. Das Unterneh men befasst sich seit 45 Jahren mit der Entwicklung und dem Vertrieb innovati ver Medizinprodukte. So auch mit Systemen zur Luftreinigung, die seit vielen Jahren in der Industrie und im Medizin sektor zum Einsatz kommen. Das Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 war Anlass für schwa-medico bereits be währte Technologien mit dem Leistungsversprechen eines Medizinprodukts weiterzuentwickeln und diese neuen Zielgruppen anzubieten.
Kontakt:
Johnson Health Tech. GmbH
Telefon: 022 34 - 99 97 100 mail@johnsonfitness.eu www.die-luft-ist-rein.eu