Brauerei Forum 9/2018

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BRAUEREI

FORUM Fachzeitschrift für Brauereien, Mälzereien, Getränkeindustrie und deren Partner

Ausgabe 9 | 14. September 2018 | 33. Jahrgang  |  ISSN 0179-2466

 Dosen bei Craft-Brauern weiter im Trend  Hopfenernte 2018 schwankt regional  Programm 105. VLB-Oktobertagung  Nachrichten ehem. VLBer

Informationsservice der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin

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6TH EUROPEAN MICROBREW SYMPOSIUM Market – Technology – Quality 12 November 2018, Nuremberg – in English

Symposium for professional craft and micro brewers from around the world with focus on the European markets − in cooperation with BrauBeviale in Nuremberg ++ ++ ++ ++ ++ ++

Technological / Technical aspects Overview of the international market trends Raw materials: malt & hops General concepts for small-scale brewery plants Yeast management & dry yeast Quality control

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INHALT

 MENSCHEN & UNTERNEHMEN 4 Dr. Leo König am 28. August 2018 verstorben 5 Transgourmet Deutschland und Oetker-Gruppe bündeln Kompetenzen 6 Pott‘s Brauerei jetzt komplett am neuen Standort / Veränderungen im Vorstand der Kulmbacher Brauerei AG / Robert Mähler verlässt Gerolsteiner Brunnen 7 Dinkelacker-Schwabenbräu: Mauritius Brauerei in neuen Händen / Abschlussarbeit wird mit Max-Buchner-Forschungsstiftungs-Preis ausgezeichnet

 TECHNIK & TECHNOLOGIE 8 Dosenabfüllung: Die Seriennummer 001 steht in Vancouver

8 Dosen sind nach wie vor ein beliebtes Gebinde für Craft-Bier in Nordamerika. Jetzt nahm die Steamworks-Brauerei aus dem kanadischen Vancouver eine neue KHS-Abfülllinie für Dosen in Betrieb

11 Brauer-Schule: Zahlen aus der Brauwirtschaft 12 Bierstabilisierung – neu gedacht 13 Radeberger Exportbierbrauerei mit neuer Kegabfüllanlage 14 Programm 105. VLB-Oktobertagung 16 Neue Kolbenkompressoren zur Drucklufterzeugung bei Gerolsteiner Brunnen

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17 Craft Drinks India mit VLB-Sensorik-Workshop 18 Welthopfenernte 2018: Anbaurückgang bei Hochalpha-Sorten setzt sich fort 19 Neue Erkenntnisse aus Hüll zu Grundlagen der Blattlausresistenz bei Hopfen 20 VLB-Verlagsprogramm 2018

Die 105. Oktobertagung der VLB Berlin bietet mit der Technischen Veranstaltung, dem VLB-Forum Getränkeindustrie & Getränkehandel und dem Internationalen Braugersten-Seminar wieder eine breite Themenvielfalt

 MARKT & MARKEN 22 Krombacher erweitert Spezialitätensortiment „Krombacher Brautradition“ / Brewers Association: Zahl der unabhängigen Brauer in den USA im ersten Halbjahr 2018 weiter gewachsen 23 BraufactuM und BMB Gruppe eröffnen am historischen Altmarkt in Dresden einen neuen Craft Bier-Hotspot 24 Berliner Kindl: Bier-Etiketten zeigen Berliner Bauwerke und Plätze / Erdinger Weißbräu: Schneeweiße – winterlicher Weißbiergenuss

18 Rückgang bei den Bittersorten, Überangebot bei den Aromasorten – so lässt sich die Vorschau auf die weltweite Hopfenernte 2018 zusammenfassen

 EHEM. VLBER 25 Cervecería Kunstmann aus Chile neues VLB-Mitglied 26 Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu Gast bei der VLB Berlin 27 Einladung zur Mitgliederversammlung der VLB Berlin e.V.

 SONSTIGES

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27 Impressum / Lösungen Brauer-Schule 28 Veranstaltungskalender

Titelfoto: fotolia.com

Neue Mitgliedsbrauerei in Südamerika: Seit Mitte 2018 ist die Cervercería Kunstmann aus Chile festes Mitglied im internationalen Netzwerk der VLB

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MENSCHEN & UNTERNEHMEN

 PERSONALIEN

Dr. Leo König verstorben Foto von 1994

Am 20. August verstarb im Alter von 93 Jahren Dr. Leo König. Der promovierte Brauereiingenieur war von 1967 bis 1992 gemeinsam mit seiner Cousine Renate König geschäftsführender Gesellschaf­ ter der König-Brauerei in Duisburg-Beeck. 1983 wurde er zum Ehrenmitglied der VLB Berlin ernannt. Dr. Leo König † (oh) Leo König, Jahrgang 1924, absolvierte in Weihenstephan das Studium des Brauwesens und schloss 1953 sein Betriebswirtschaftsstudium an der Universität München mit Promotion ab. Ein Jahr später trat er als Prokurist in die

väterliche König-Brauerei ein. 1964 wurde er persönlich haftender Gesellschafter und 1967, gemeinsam mit seiner Cousine Renate König, geschäftsführender Gesellschafter des 1853 gegründeten Familienunternehmens. Unter dieser Führung

Dr. Leo König * 4. September 1924

† 20. August 2018

Der promovierte Brauereiingenieur hat von 1964 bis 1992 als geschäftsführender Gesellschafter die König-Brauerei in Duisburg geleitet. Im Verwaltungsrat der VLB Berlin war er von 1973 bis 1978 aktiv. Seit 1983 war er Ehrenmitglied der VLB Berlin.

Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.

Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V.

Ulrich Rust Präsident

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Dr. Josef Fontaine Geschäftsführer

entwickelte sich der Ausstoß von etwa 500 000 hl im Jahre 1958 auf den Spitzenwert von 2,4 Mio. hl im Jahre 1983. Die Strategie der KönigBrauerei zeichnete sich dabei insbesondere durch deutschlandweite Werbekampagnen (seinerzeit noch nicht üblich), einen hohen Qualitätsanspruch und eine besondere Fokussierung auf die Gastronomie aus. In den 1960er-Jahren, als in Deutschland der „Export“-Biertyp noch dominierte, konzentrierte sich König bereits konsequent auf den Pilsner-Biertyp. Dieser kam dann ab den 1970er-Jahren in Deutschland in Mode und verdrängte das Export. So erreichte König-Pilsner 1982/83 einen bemerkenswerten Marktanteil von 25 % im Segment der nationalen Premium-Biere. Dr. Leo König engagierte sich auch in zahlreichen Branchengremien, unter anderem bei der IHK Duisburg-Wesel-Kleve, beim Markenverband e.V. oder als ehrenamtlicher Handelsrichter. Bei der VLB Berlin war er von 1973 bis 1978 im Verwaltungsrat aktiv. Zum Dank für seine Unterstützung wurde er auf der Jubiläums-Mitgliederversammlung der VLB Berlin im Oktober 1983 um Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt. Bei der König-Brauerei zog sich Dr. Leo König 1992 aus der aktiven Geschäftsführung zurück. Mit seiner Tochter Doris König übernahm die fünfte Generation die Führung des Familienunternehmens. Die König-Brauerei wurde schließlich im Jahre 2000 an die HolstenBrauerei AG verkauft. Diese wiederum wurde 2004 von der dänischen Carlsberg-Brauerei übernommen, die die Holsten-Gruppe anschließend aufteilte. Seit 2004 gehört die König-Brauerei in Duisburg-Beeck zur Bitburger Braugruppe.


Transgourmet Deutschland und Oetker-Gruppe bündeln Kompetenzen Transgourmet Deutschland, Marktführer im Bereich Food-Services, und die Oetker-Gruppe, einer der führenden Hersteller für Markenartikel, bündeln ihre Kräfte und gehen ein Joint Venture im Be­ reich des Gastronomiemarktes ein. Konkretes Ziel ist die gemeinsame Weiterentwicklung und der systemische Ausbau der Gastronomie- und Getränkefachgroßhandelsplattform Team Beverage. Das gemeinsame Unternehmen, die F&B – Food &Beverage Services GmbH, bietet in Zeiten zunehmender Digitalisierung, verschwimmender Wettbewerbsumfelder und veränderter Nachfragemuster neue und ganzheitliche Lösungen für den Lebensmittel- und Getränkemarkt. (F.) Brauereien und Getränkehersteller, Food-Anbieter, Logistiker, Dienstleister und Systemanbieter rund um die Gastronomie stehen derzeit vor komplexen Herausforderungen: Mit der fortschreitenden Professionalisierung des Marktes wachsen die Anforderungen an die Individualgastronomie, gleichzeitig gibt es Verschiebungen von der individuellen zur organisierten Gastronomie. Dadurch ändern sich auch die Erwartungen an die Lieferanten: Gastronomen wünschen sich zunehmend Lösungspakete, die ihnen mehr Freiraum für ihr Kerngeschäft geben.

Integrierte 360-Grad-Lösungen Eine Antwort auf diese Bedürfnisse lautet: Team Beverage, die Distributions-, Einkaufs-, Vermarktungsund Dienstleistungsplattform für den Getränkefachgroßhändler, Getränkeeinzelhändler und Gastronomen. Sie alle profitieren vom Know-how der Plattform in den Bereichen Datenmanagement, Category Management und Vermarktung, Marketing und E-Commerce, Supply Chain Management und

Logistik, Finanzservices sowie Eigen- und Exklusivmarken. Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG, Riedstadt, und die Dr. August Oet­ker KG, Bielefeld, haben es sich zum Ziel gesetzt, diese Plattform zur Steigerung des Kundennutzens weiter auszubauen. Mit dem geschlossenen Joint Venture, der F&B – Food & Beverage Services GmbH, bündeln die beiden Partner ihre Kompetenzen im Hinblick auf integrierte 360-Grad-Lösungen für den Food- und Getränkemarkt. Ziel ist es, die Leistungen für Unternehmen im Gastronomiemarkt kontinuierlich auszubauen und den Kunden ein zukunftsfähiges Distributionsmedium für ihre Geschäftsmodelle zur Verfügung zu stellen. Mehr Leistung, weniger Aufwand „Transgourmet ist vor einem Jahr mit Team Beverage in den Getränkemarkt eingestiegen, um den Wunsch der Kunden nach mehr Leistung und weniger Ansprechpartnern zu erfüllen“, erklärt Frank Seipelt, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transgourmet Deutschland. „Um diese Herausforderung für den gesamten Getränke- und HoReCa(Hotel/Restaurant/Catering)-Markt erfolgreich zu bewältigen, ist ein weiterer qualitativer und quantitativer Ausbau der Plattform notwendig. Die Allianz mit der Oetker-Gruppe soll Team Beverage in Kombination mit unserem Food-Geschäft unumkehr-

bar als die Plattform auf dem deutschen Gastronomiemarkt et ablieren .“ Das sieht auch das Bielefelder Unternehmen so. „In unseren Märkten ändern sich die Spielregeln gerade rasant“, bestätigt Dr. Niels Lorenz, Mitglied der Gruppenleitung der Dr. August Oetker KG und Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe. „Heute gilt es, nicht mehr nur Getränke, eine einzelne Dienstleistung oder auf ein einzelnes Segment begrenzte Leistungen anzubieten, sondern smarte Problemlösungen, die möglichst alles abdecken.“ Je besser man Dienstleistungen und Produkte verschiedener Player in einem Angebot bündele, desto größer sei der Kundennutzen. Man freue sich daher, mit Transgourmet einen Partner gefunden zu haben, mit dem man die bestehende Plattform proaktiv, flexibel und zukunftsorientiert weiterentwickeln werde. „Gemeinsam können wir den unterschiedlichen Akteuren am Markt eine ganzheitliche Lösung bieten, damit diese mit ihren Geschäftsmodellen noch zukunftsfähiger werden“, so Lorenz. Das Joint Venture zwischen Transgourmet Deutschland und der Oet­ ker-Gruppe steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden.

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MENSCHEN & UNTERNEHMEN

Pott‘s Brauerei jetzt komplett am neuen Standort sich intensiv mit der aktuellen Biermarktentwicklung und einer eigenen Zukunftsvision beschäftigt. „In den letzten Jahren erleben Bierspezialitäten immer größeren Zuspruch“, so Jörg Pott. Eine beeindruckende Zahl von neuen Bierstilen aus aller Welt sei auf den deutschen Markt gekommen und viele Konsumenten würden Bier zunehmend bewusst und individueller genießen. „Und genau das ist unser Weg und unser Streben. Seit jeher steht Pott’s für Genuss und Erlebnis“, ergänzte der Brauereiinhaber, der das Familienunternehmen in 7. Generation leitet.

Eröffnungsfeier im Biersalon der Pott’s Brauerei

Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde der Erweiterungsbau der Pott’s Brauerei in Oelde eröffnet und damit die Vision der vollständigen gläsernen Brauerei Realität. (F.) Am 17. August öffneten sich die Türen zunächst für Architekten, Handwerkern, Brauerkollegen und Wegbegleitern der Brauerfamilie Pott. Jörg Pott freute sich in seiner Begrüßung über die Festgäste und die Vollendung der im Jahr 1996 gestarteten Teilaussiedlung aus der Oelder Altstadt auf das neue Gelände der Pott’s Naturparkbrauerei. Jetzt ist die gläserne Erlebnisbrauerei von Pott’s am neuen Standort komplett. Dank für Einsatz und Engagement Der Brauereibesitzer dankte den Festrednern, Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Landrat Dr. Olaf Gericke sowie dem stellvertretenden Oelder Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier, für die Grußworte und den Handwerkern für ihren Einsatz für das Projekt. Er sprach seinen Dank vor allem an die Mitarbeiter aus, die besonders zur Bauzeit und der kommenden Inbetriebnahme doppelter Belastung ausgesetzt sind. Sein Dank galt auch seinem Vater, der die Voraussetzungen für die Aussiedlung und technische Erneuerung geschaffen hat. Vor der Investition habe man

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Brauatelier für Rezeptentwicklung Um diesen Weg konsequent weiter zu gehen, habe man sich dazu entschieden, eine zweite, komplett eigenständige Kleinbrauerei im Neubau zu integrieren – das Brauatelier. Damit könne man einerseits selbst neue, innovative Bierstile aus dem Kleinmaßstab heraus entwickeln, andererseits aber auch vielen aktuell entstehenden Brauerei-Startups die Möglichkeit geben, ihre Rezeptideen professionell in die Tat umzusetzen. Der als Biersalon bezeichnete Raum im Sudhaus, in dem die Eröffnungsfeier stattfand, wurde von allen Festrednern als einmalig schön bezeichnet. Hier hat der Künstler Otmar Alt zwölf Bilder zum Thema Bier gemalt. Die 12 x 4 m große Fensterfront gibt zudem zwischen den Sudgefäßen den Blick frei auf den Eingang zum Auenbereich des Oelder Vier-Jahreszeiten-Parks. In den Festansprachen wurde die Zukunftsorientierung und die Investitionsbereitschaft der Brauerfamilie Pott in diesen nicht gerade leichten Zeiten für Brauereien gelobt. Offizielle Öffnung Mit dem „Tag der offenen Brauerei“ am 19. August wurde die vervollständigte gläserne Brauerei dann auch offiziell für alle Gäste geöffnet. Viele Besucher genossen bei bestem Wetter das Ambiente rund um die Brauerei. Neben der Öffnung der neuen Räumlichkeiten wurden ein großes Musik- und Rahmenprogramm und kulinarische Leckereien geboten.

Kulmbacher Brauerei AG

Veränderungen im Vorstand (F.) Die Kulmbacher Brauerei gibt bekannt, dass Otto Zejmon, seit 1. Januar 2013 Vorstand Finanzen/Technik der Kulmbacher Brauerei, das Unternehmen zum 30. September 2018 mit Beendigung seines Dienst ver trages verlassen wird. Mathias Keil wurde vom Aufsichtsrat der Kulmbacher Brauerei AG zu seinem Nachfolger bestellt. Der Aufsichtsrat dankt Otto Zejmon für seine erfolgreiche Tätigkeit und für die Erfüllung seiner Aufgabe mit Verantwortung, Professionalität und Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

Robert Mähler verlässt Gerolsteiner Brunnen Robert Mähler, seit April 2017 Sprecher der Geschäftsführung des Gerolsteiner Brunnen, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um eine neue berufliche Herausforderung anzustreben. „Wir danken Robert Mähler für sein großes Engagement, das er von Beginn seiner Tätigkeit an für unser Unternehmen aufgebracht hat“, sagt Matthäus Niewodniczanski, Vorsitzender des Beirats. „Er hat einen nachhaltigen Beitrag zur künftigen Ausrichtung der Unternehmensstrategie geleistet. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und wünschen ihm für seine private wie auch berufliche Zukunft alles Gute!“.


Dinkelacker-Schwaben Bräu

Mauritius Brauerei in neuen Händen Die Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG aus Stuttgart und der 49-jährige Jörg Dierig übernehmen rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Mauritius Brauerei in Zwickau. (F.) Die bisherigen Gesellschafter Rainer Otto (63) und Werner Weinschenk (64) übergeben ihr Unternehmen zu 100 % an die neuen Eigentümer und stärken damit nachhaltig den Standort der Brauerei. Geschäftsführender Gesellschafter wird Jörg Dierig. Er trat seine neue Aufgabe am 1. September an und wird in den folgenden Monaten noch von Werner Weinschenk begleitet. Rainer Otto ging nach 28-jähriger Betriebszugehörigkeit am 31. August krankheitsbedingt in den Ruhestand. Für die Familienbrauerei Dinkel­acker ist der mehrheitliche Einstieg bei Mauritius ein wiederholtes Engagement, denn die Zwickauer gehörten von 1990 bis 2004 komplett zu den Stuttgartern. In dieser Zeit wurde die Brauerei mit er-

heblichen Investitionen komplett erneuert. Die Herren Otto und Weinschenk, seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer, übernahmen die Brauerei 2006 als Gesellschafter und führten diese bis zur Übergabe erfolgreich. Für Jörg Dierig bedeutet sein Einstieg in Zwickau nach vielen Jahren in leitenden Funktionen in Unternehmen der Bier- und Getränkebranche eine neue Herausforderung als Unternehmer. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Dierig und dem bewährten Team in Zwickau“, erklärt Christian Dinkelacker, Gesellschafter und Beiratsvorsitzender der Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG. „Durch die Kooperation mit der Familienbrauerei aus Stuttgart wird nicht nur der traditionsreiche Brauereistandort in Zwickau gestärkt, sondern wir haben dadurch auch optimale Voraussetzungen, um unternehmensübergreifend zusätzliche Absatzpotentiale in einem wettbewerbsintensiven Markt zu erschließen und dem zunehmenden Trend zu Bierspezialitäten gerecht zu werden“, ergänzt Jörg Dierig.

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Abschlussarbeit wird mit Max-Buchner-Forschungsstiftungs-Preis ausgezeichnet Im Rahmen des Biotechnologiestudiums an der Beuth Hochschule für Technik Ber-

lin fertigte Sarah Köhler ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Entwicklung einer alterna-

tiven Fermentationsstrategie zur Fermentation unter HighGravity-Bedingungen“ in der Abteilung Bioprozesstechnik und Angewandte Mikrobiologie (BEAM) der VLB Berlin an. Die Abschlussarbeit wurde von der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. mit dem mit 500 € dotierten Preis der Max-Buchner-Forschungsstiftung ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an die besten Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten

Preisträgerin Sarah Köhler, Maximilian Schmacht, Dr. Martin Senz, beide BEAM/VLB Berlin, und Prof. Dr. Johannes Bader, Beuth Hochschule Berlin (v.r.)

der Fachrichtungen Chemietechnik und Biotechnologie an Fachhochschulen und Gesamthochschulen vergeben. Köhler untersuchte in ihrer Arbeit, inwieweit ein konventioneller Brauprozess mit sehr hohen Stammwürzegehalten (sog. High-GravityFermentationen) verbessert werden kann. Ziel ist eine hohe resultierende Ethanolkonzentration bei gleichzeitiger Vermeidung einer nachteiligen Beeinflussung der verwendeten Hefen durch Anpassung entsprechender Prozessbedingungen. Die erzielten Erkenntnisse bieten neue Ansätze für weitergehende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb der Abteilung BEAM der VLB. Martin Senz

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TECHNIK & TECHNOLOGIE

 DOSENABFÜLLUNG

Die Seriennummer 001 steht in Vancouver Der heutige Erfolg des Craft-Biers beruht auf der Pionierarbeit einiger experimentierfreudiger Brauer. Während manche Großbrauereien mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, hält der Aufschwung bei den kleinen Abfüllern weiter an. Deren Produkte überzeugen längst nicht mehr nur regional mit ihrer Individualität. Ein Beispiel dafür ist der Aufstieg der Steamworks-Brauerei aus dem kanadischen Vancouver, der lange vor dem aktuellen Craft-BierBoom begann. Schon früh in seiner Geschichte setzte das Unternehmen dabei auf Lösungen von KHS. Auch deshalb feierten die Kanadier zuletzt eine besondere Premiere: Der Prototyp des Innofill CAN C ging nach Vancouver – und der Dosenfüller entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte. Craft-Brauerei – einer der ersten in Kanada. Steamworks war von Anfang an kommerziell erfolgreich, wie der CEO betont. So erfolgreich, dass der Platz am alten Standort irgendwann nicht mehr ausreichte. Der Partner war da bereits ausgestiegen. Gershkovitch hatte jetzt die volle Kontrolle und er und sein Team expandierten weiter.

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(F.) Eigentlich hatte Eli Gershkovitch andere Pläne. Nach einem JuraStudium arbeitete er als Anwalt. Als solcher war es seine Aufgabe, dass Geschäfte zustande kommen. Weniger Wert wurde hingegen auf ein handfestes, selbstgefertigtes Produkt gelegt, wie er es nennt. „Ich wollte auch produktiv sein und etwas Greifbares machen, das man sehen, anfassen und vor allem schmecken kann“, sagt Gershkovitch. Aber warum ausgerechnet eine Brauerei eröffnen? Schon immer war er fasziniert von den Traditionen und der Geschichte des Bieres. Getrunken hat er es natürlich auch gerne. Irgendwann wurde aus einer Idee ein konkreter Plan. „Ich wollte interessante, einzigartige Produkte herstellen, die jahrhundertealte Brautraditionen mit neuen Geschmäckern und -techniken verbinden“, sagt Gershkovitch. Das war 1995. Zusammen mit einem Architekt eröffnete er in Vancouvers historischem Viertel Gastown einen Pub mit angeschlossener Brauerei Forum  –  September 2018

Die Seriennummer 001 steht in Vancouver: Die kanadische Brauerei Steamworks hat sich die erste Maschine des Dosenfüllers Innofill CAN C gesichert

Fotos: KHS-Gruppe

CEO Eli Gershkovitch war mit seinem Pub mit angeschlossener Craft-Brauerei von Anfang an erfolgreich. Dabei setzt er auf Anlagen von KHS

Startschuss für erfolgreiche Zusammenarbeit mit KHS 2013 erfolgte der Spatenstich zum Bau einer neuen Brauerei in Burnaby, östlich von Vancouver, mit Abfüllanlagen für Flaschen, Dosen und Fässer. Es war nicht nur der Startschuss für den Export in die USA und nach Europa, vor allem nach Deutschland, Österreich

und in die Schweiz, sondern auch für die Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Systemanbieter. „Wir haben uns mit KHS von Anfang an zusammengetan“, sagt Gershkovitch. Steamworks setzt seitdem bei der Abfüllung bereits auf eine Keg-Lösung und den Flaschenfüller Innofill Glass Micro DPG von KHS. Um auf die wachsende Nachfrage nach Steamworks Craft-Bier zu reagieren, entschied sich der CEO, seinen alten Dosenfüller zu ersetzen. „KHS war dabei immer unser erster Ansprechpartner. Wir sind sehr zufrieden: sowohl mit den Anlagen als auch dem Service“, so Gershkovitch. Steamworks Wahl fiel auf den Innofill Can C, ein Dosenfüller für kleine und mittelständische Braue-


reien. Schon bei dessen Weltpremiere auf der drinktec 2017 sicherte sich der Brauer die allererste Maschine mit der Seriennummer 001. Sie wurde als Ganzes im Container zum Kunden transportiert und dort ohne aufwendige Montage per Plug & Produce im Februar 2018 in Betrieb genommen. Da beim Innofill CAN C Füller, Verschließer, Ventilknoten, Verkleidung und Schaltschrank eine funktionsfertige und geschlossene Maschineneinheit bilden, beschränkt sich der Installationsprozess lediglich auf den Anschluss der Strom- und Rohrleitungen sowie der Transportbänder. Nur 14 Tage lagen zwischen der Anlieferung und der Inbetriebnahme des Prototyps. „Wobei Prototyp eine falsche Bezeichnung wäre“, so Gershkovitch. Die KHSTeams aus Waukesha in den USA und aus Bad Kreuznach erreichten in der kanadischen Brauerei schon am ersten Produktionstag den Nenndurchsatz. Steamworks füllt nach eigenen Angaben ca. 15 000 Dosen pro Stunde in seinem Standardformat, der 355-ml-Dose ab. Bei den anderen und größeren Dosenformaten von 473 und 500 ml sind es weniger. „KHS hat mit diesem Dosenfüller die technischen Innovationen der großen Maschinen für das Segment der Craft-Brauer zugänglich gemacht“, sagt Kevin Rathbun, Projektmanager bei KHS USA.

Designansatz von KHS überzeugt Gershkovitch ist sehr zufrieden mit dem neuen Dosenfüller, wie er sagt. „Ich mag den Designansatz von KHS. Meiner Erfahrung nach funktionieren Dinge, die logisch angelegt sind, am besten. Dies trifft auf alle unsere KHS-Maschinen zu.“ Auch die kompakte Bauweise hat den CEO beeindruckt. Bei den Immobilienpreisen in Vancouver, die laut Gershkovitch zu den weltweit höchsten gehören, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. „Wir müssen sehr vorausschauend planen und jeden Quadratzentimeter in der Brauerei effektiv nutzen. Im Vergleich zu anderen Füllern liefert die C-Serie trotz ihrer geringeren Größe die Geschwindigkeit, die wir brauchen. Für uns und, so glaube ich, die meisten Craft-Brauereien ist sie wahrscheinlich die optimale Lösung auf dem Markt. Es ist das beste Gesamtpaket.“ Neben der Kompaktheit und schnellen Montage weiß Gershkovitch auch den hygienischen Aufbau zu schätzen. Dazu zählen insbesondere die spaltfreie Tulpenführung mit Faltenbälgen aus PTFE (Teflon) und das rein elektropneumatische Anheben und Ansetzen der Tulpen zur Abdichtung der Dosen – ohne mechanische Betätigung über Kurven und Rollen. Das erlaubt den kompletten Verzicht auf eine Wasserschmierung, erleichtert die Reinigung und verspricht eine bis zu doppelt so lange Lebensdauer. PTFE-Werkstoffe setzt KHS auch

Das Angebot von Steamworks ist vielfältig. Mit dem Dosenfüller Innofill CAN C werden vom Pumpkin Ale bis zum Kanadischen Kölsch die unterschiedlichsten Biere in Dosen abgefüllt


TECHNIK & TECHNOLOGIE

tation auf der drinktec 2017 wurden bereits zahlreiche Maschinen verkauft. Das Interesse auf dem internationalen Markt der CraftBrauer und kleineren Brauereien ist riesig“, sagt KHS-Projektmanager Rathbun. „Mit der ersten Inbetriebnahme bei Steamworks wurde der Grundstein für die künftige Maschinenbaureihe gelegt. Bereits jetzt ist das Konzept durch den hohen Auftragseingang bestätigt.“ KHS wird deshalb in diesem Jahr zunächst eine weitere Maschinengröße realisieren, um die Leistung von 15 600 Dosen pro Stunde für die Abfüllung in 330-ml-Dosen auf 27 800 pro Stunde zu erhöhen. Weitere Baugrößen sind geplant.

KHS hat mit dem Dosenfüller Innofill CAN C die technischen Innovationen der großen Maschinen für das Segment der Craft-Brauer zugänglich gemacht

innerhalb des Füllventils ein, beispielsweise bei der Abdichtung des Füllventilkolbens und den Gasmembranen. Eine Geschmacksübertragung beim Wechsel des abzufüllenden Produkts ist so nahezu ausgeschlossen. Zusammen mit der Möglichkeit schneller Formatwechsel ist das insbesondere für Brauereien wie Steamworks interessant, die viele verschiedene Biere produziert – vom Pumpkin Ale bis zum Kanadischen Kölsch. „Dieser Aspekt ist sehr wichtig für uns. Wir unterscheiden uns von vielen Brauereien darin, dass wir mehrere Formate und Biere für verschiedene Märkte produzieren“, so Gershkovitch. Aber wie kommt eine kanadische Brauerei dazu, das helle und obergärige Bier aus der Domstadt ins Programm aufzunehmen? „Ich mag Kölsch. Wir nennen es ein ‚hybrides Bier‘, und natürlich kennen wir den Kult des Bieres in Köln. Wir haben das Bier dann in den typisch dünnen Kölschstangen in unserem Pub serviert“, sagt Gershkovitch. Start der Zusammenarbeit auf der BrauBeviale Neben Geschwindigkeit, Präzision, Kompaktheit und Zuverlässigkeit der Maschinenkomponenten, insbesondere der Ventile, schätzt der Steamworks-CEO die gesamte He-

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rangehensweise. „Mir gefällt die Kultur von KHS. Die Kommunikation ist sehr direkt und respektvoll. Der Schwerpunkt liegt auf der Technologie und dem Design.“ Ihren Ursprung hat die Zusammenarbeit bereits auf der BrauBeviale 2012 genommen. „Wir waren damals in der Entwurfsphase der neuen Brauerei und wollten Abfüllanlagen kaufen. Ich hielt am KHS-Stand an, um die ausgestellten Maschinen zu bewundern, und kam sofort mit dem Präsidenten von KHS North America ins Gespräch“, erzählt Gershkovitch. „Ich erklärte, dass KHS-Maschinen eigentlich außerhalb meines Budgets lagen. Er sagte: ‚Das ist ok, nimm dir Zeit, und wenn du Lust hast, gehen wir zusammen mittag­ essen, ohne Verpflichtung.‘“ Die Maschinen lagen dann doch nicht außerhalb des Budgets und der Rest „ist Geschichte“, so Gershkovitch. So respektvoll und familiär wie bei der Zusammenarbeit mit KHS gehe es auch bei Steamworks zu, sagt der CEO. Er gebraucht dafür das deutsche Wort „gemütlich“ – trotz der mittlerweile 40 Mitarbeiter in der Brauerei und 450, die für das gesamte Unternehmen tätig sind. Die Erfolgsgeschichte geht also weiter. Nicht nur bei Steamworks, sondern auch für den Innofill CAN C: „Seit seiner Präsen-

Steamworks hat nicht nur ein von deutscher Brautradition inspiriertes Kölsch im Angebot, sondern auch einen Trabant in den Farben der Brauerei im Showroom ausgestellt


  BRAUER-SCHULE Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende

Zahlen aus der Brauwirtschaft Der Biermarkt in Deutschland ist nicht einfach und wird seit einigen Jahren durch einen rückläufigen Konsum geprägt. Dennoch nimmt aktuell die Zahl der Braustätten zu und die gesamte Branche trägt einen nicht unerheblichen Teil zur Wirtschafts­ leistung in Deutschland bei.

1. Bis vor wenigen Jahren wurden mehr Brauereien geschlossen als eröffnet. Glücklicherweise hat sich der Trend wieder gewandelt und es werden viele, vor allem kleinere Brauereien, gegründet. Wie viele Brauereien gibt es im Moment in Deutschland ungefähr? (Stand Ende 2017) a) 590 d) 1492

b) 890 e) 1890

c) 1290

2. Unter diesen Brauereien finden sich Kleinstbrauereien mit einem Jahresausstoß von wenigen Hektolitern, aber auch Großbrauereien. Welche Gesamtbiermenge stellten sie 2017 gemeinsam her (ca.)? a) 1 000 000 hL c) 77 000 000 hL e) 120 000 000 hL

b) 10 000 000 hL d) 93 000 000 hL

3. Welchen prozentualen Anteil haben die zehn größten deutschen Brauereien bzw. Brauereigruppen am Gesamtjahresausstoß? a) 10 % d) 60 %

b) 30 % c) 40 % e) 80 %

4. Wie viele Brauereien mit einem Jahresausstoß mehr als 1 Million Hektoliter gab es Ende 2017 in Deutschland? a) 5 b) 10 c) 19 d) 26 e) 31 5. Unter den weltweit 20 größten Brauereien bzw. Brauereigruppen findet man keine deutsche. Welchen Jahresausstoß hatte die weltweit größte Brauereigruppe, AB InBev, 2017? a) 16 800 000 hL c) 464 000 000 hL e) 1 100 000 000 hL

b) 165 000 000 hL d) 612 000 000 hL

6. Die Mehrwegquote sinkt, die Einwegquote steigt, immer weniger Bier wird auf Fässer gezogen, da der Außerhauskonsum der Deutschen rückläufig ist. Wie hoch liegt heute in Deutschland der Fassbieranteil am Gesamtausstoß (ca.)? a) 5 % d) 37 %

7. Das Fassbier wird hauptsächlich in Gastwirtschaften ausgeschenkt. Welche zwei Namen sind die am häufigsten verwendeten? a) Linde und Post c) Mühle und Hirsch e) Sonne und Stern

b) Krug und Krone d) Adler und Löwe

8. Für alle Biere in Deutschland, außer für alkoholfreies Bier, ist Biersteuer an das Hauptzollamt abzuführen. Welche Einnahmen erhalten die Bundesländer insgesamt durch diese Steuer pro Jahr? a) 10 000 000 € b) 50 000 000 € c) 250 000 000 € d) 350 000 000 € e) 700 000 000 € 9. Nicht nur als Steuerzahler sind die Brauereien wichtig. Auch als Arbeitgeber sind die Brauereien ein Wirtschaftsfaktor. Wie viele Menschen arbeiten direkt im Brauereisektor? a) knapp 10 000 b) knapp 30 000 c) knapp 50 000 d) knapp 80 000 e) knapp 100 000 10. Alkoholfreies Bier wird immer beliebter. Wie viele Hektoliter wurden in 2017 in Deutschland verkauft? a) 500 000 hL b) 1 200 000 hL c) 3 400 000 hL d) 6 000 000 hL e) 9 500 000 hL (Lösungen S. 27)

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b) 18 % c) 25 % e) 50 %

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TECHNIK & TECHNOLOGIE

 BRAUTECHNOLOGIE

Bierstabilisierung – neu gedacht Die Handtmann Armaturenfabrik optimiert ihre „Controlled Stabilization System (CSS)“ zur Bierstabilisierung und will damit neue Wege für Brauereien aufzeigen. Das neue Verfahren verzichtet auf den Einsatz von Polyvinylpoly­ pyrrolidon (PVPP) und nutzt stattdessen ein Stabilisierungsmittel auf natürlicher Basis.

Das überarbeitete CSS-System zur kontinuierlichen Bierstabilisierung setzt auf Agarose als Absorbermittel

(F.) Einen neuen Weg der Bierstabilisierung geht die Albert Handtmann Armaturenfabrik, Biberach, mit der jüngsten Weiterentwicklung ihrer CSS-Bierstabilisierung. Das optimierte System verzichtet komplett auf Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) und setzt stattdessen auf ein Stabilisierungsmittel auf natürlicher Basis. Des Weiteren ist nicht nur eine kontinuierliche Bierstabilisierung möglich, es können auch an eine Anlage zwei getrennte Filterlinien angebunden werden. „Mit der Weiterentwicklung unserer CSS Bierstabilisierung ist uns ein großer Wurf gelungen. Wir haben in den vergangen Jahren viel getüftelt“, sagt Michael Feische, Leiter Komponenten und Filtration bei der Albert Handtmann Armaturenfabrik. „Immer mehr Brauereien wollen

bei der Stabilisierung weg von PVPP und suchen nach schonenden, aber effizienten Lösungen. Genau diese Lösung bieten wir ihnen an“. Stabilisierung mit Agarose Die neue CSS-Bierstabilisierung basiert auf der gezielten Adsorption von Polyphenolen. Dabei kommt als natürliches Stabilisierungsmittel das Polysaccharid Agarose zum Einsatz. Dieses wird nach einem patentierten Verfahren modifiziert und befindet sich in den CSS-Adsorbermodulen. Das Adsorbermaterial kann über mehrere Jahre hinweg in der Anlage verbleiben und ist verlustfrei regenerierbar. Somit ist das System besonders nachhaltig. Das Material ist reinheitsgebotskonform und von der US-amerikanischen FDA

Foto: Handtmann

12

Brauerei Forum  –  September 2018

(Food and Drug Administration) zugelassen. Das dosagefreie System soll den Brauereien Kosteneinsparungen über Jahre hinweg ermöglichen, da Abfallentsorgung, Logistikaufwand und Beschaffung für Stabilisierungsmittel für die polyphenolseitige Stabilisierung entfallen. Zudem kann die Bierstabilität individuell eingestellt werden. Kompakter Aufbau Die CSS-Anlage selbst hat ein sehr geringes Produktraum-Volumen. Daraus resultieren auch bei häufigem Sortenwechsel kaum Bierverluste. Das System ermöglicht eine automatische Bierstabilisierung – auch für mehrere Bierfiltrationslinien. Dafür werden die Adsorberlinien für den nötigen maximalen Durchsatz ausgelegt und abwechselnd betrieben. Eine Linie steht für die Stabilisierung des Bieres bereit, während die andere regeneriert wird. Werden mehr als zwei Filtrationslinien in der Anlage installiert, können so auch unterschiedliche Biersorten gleichzeitig stabilisiert werden. „Das war bislang noch nicht möglich. Die Brauer sind durch die neue Art der Bierstabilisierung deutlich flexibler,“ betont Feische. Nachrüstung möglich Die CSS-Anlage kann individuell in jeden bestehenden Filtrationsablauf anstelle des PVPP-Filters integriert werden. Sie reduziert die Polyphenole auf den gewünschten Wert. Diese lagern sich an das Adsorbermaterial an und werden erst bei der Regeneration wieder abgelöst. Daher werden keine Stoffe vom Adsorbermaterial an das Bier abgegeben. Die sensorischen Eigenschaften, die Schaumhaltbarkeit und Bittereinheiten des Bieres sowie die Bierfarbe bleiben erhalten, verspricht Handtmann.


Radeberger Exportbierbrauerei mit neuer Kegabfüllanlage Nach gründlichem Probelauf war es Mitte Juli soweit: Die neue Kegabfüllanlage der Radeberger Exportbierbrauerei nahm offiziell ihren Betrieb auf. (F.) In zwei Einzellinien geführt, die für Keginhalte von 10, 30 und 50 Liter ausgelegt sind, können bis zu 200 Kegs pro Stunde bewegt, gereinigt, geprüft, abgefüllt und vollautomatisch in die Vollguthalle verbracht werden. Die neue Anlage ist damit nicht nur moderner als die bisherige, sondern auch deutlich effizienter und bedienerfreundlicher. Dies verschafft den Radeberger-Verantwortlichen besonders in saisonalen Spitzenzeiten die notwendige Sicherheit zur Warenverfügbarkeit. Dazu Dr. Paul Panglisch, Technischer Direktor der Radeberger Exportbierbrauerei und Projektleiter: „Wir freuen uns über die hochmoderne Anlage – und das in vielerlei Hinsicht. Die Nutzung neuester Technologien sorgt zum Beispiel für ein bestmögliches Wärme- und Raumklima. Zudem sind alle Segmente sehr übersichtlich angeordnet, was die Zugänglichkeit bei Reinigungs- und Instandhaltungs-

maßnahmen klar verbessert. So konnten wir nicht nur die Abfülleffizienz steigern, sondern vor allem unseren Mitarbeitern einige Erleichterungen bei der Bedienung und Wartung der Anlage ermöglichen.“ Mit dem Einbau der neuen Kegabfüllanlage wurde die bestehende Anlage in ihren bisherigen Räumlichkeiten vollständig ersetzt. Die Demontage und der Aufbau verliefen plangemäß und nahmen gut drei Wochen in Anspruch. Die damit einhergehenden Ausfallzeiten in der Fassabfüllung konnten durch eine durchdachte Vorplanung ausgesteuert werden. Das jetzt vollständig umgesetzte Projekt sichert auch fortan die stete Qualität von Radeberger Pilsner im Fassgebinde und stärkt zudem die Zukunftsfähigkeit der Radeberger Exportbierbrauerei, die zu den modernsten Brauereien Deutschlands zählt. Eine konkrete Investitionssumme wurde nicht benannt.

Nürnberg, Germany | 13. – 15. November

Gute Gespräche. Gute Geschäfte.

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LÖSUNGEN FÜR IHREN ERFOLG. Die BrauBeviale ist der Ort, an dem Erfolge wachsen – im Dialog auf Augenhöhe, mit den Experten der Branche, mit Innovationen, die im Wettbewerb entscheiden. Alles für morgen – an einem Ort. Die Highlights der Messe und wichtige Infos für Ihren Besuch: Foto: Radeberger

braubeviale.de/Ihr-Erfolg

Dr. Paul Panglisch, Technischer Direktor der Radeberger Exportbierbrauerei, vor seiner neuen Keglinie Brau18_92x240_DE_Brauerei_Forum_ALLG.indd 1 Brauerei Forum  –  September

2018

1322.06.18

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105. VLB-Oktobertagung

BETRIEBSWIRTSCHAFT

TECHNISCHE VERANSTALTUNG SONNTAG, 14. OKTOBER 2018 18.00 – 23.30

Get-together für alle Tagungsteilnehmer Foyer des Hotel Berlin, Berlin

MONTAG, 15. OKTOBER 2018 8.30 – 13.00 12.00 – 13.00

Mittagspause & Fachausstellung

Begrüßung und Einführung

14.05

Einsatz der Umkehrosmose in der Brauerei Michael Eumann (EUWA)

Optimierter Betrieb von Umkehrosmoseanlagen durch zeitnahe Wasserbedarfs­prognose Stefan Reimann (VLB Berlin)

15.15

Vorsitz

Dr. Martin Senz (VLB Berlin)

8.30

Begrüßung und Einführung

8.35

PCR-Technologie in der Brauerei: Erfahrungen, Bedarf und neue Herausforderungen Dr. Florian Priller / Markus Fandke (BIOTECON Diagnostics GmbH)

9.10

9.45

16.15

10.20

Vorsitz

16.50

Einführung

11.00

Zuckerhaltige Getränke und Gesundheit PD Dr. med. Thomas Ellrott (Georg-August-Universität Göttingen)

11.35

17.25

Innovative und effiziente CO2-Gewinnung für die Brau-und Getränkeindustrie Dr. Uwe Kikillus / Dr. Roland Folz (Pentair)

18.00 – 19.00

Fachausstellung

18.15 – 19.15

Mitgliederversammlung VLB Berlin e.V.

19.30 – 0.00

Begüßungsabend an der VLB Berlin

12.20

VLB Berlin, Veranstaltungsbüro, Seestraße 13, 13353 Berlin T (030) 450 80-216 / mahlau@vlb-berlin.org

– ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN –

Technologische Möglichkeiten für die Zuckerreduktion in Süßgetränken insbesondere bei Biermischgetränken David Rugies (Döhler, Darmstadt)

13.00

Mittagspause & Fachausstellung

47. INTERNATIONALES BRAUGERSTEN-SEMINAR Vorsitz

Henrike Vorwerk (VLB Berlin)

14.00

Begrüßung und Einführung

14.10

Aktuelle Entwicklungen des nationalen und internationalen Braugerstenmarktes nach der Ernte 2018

Die 105. VLB-Oktobertagung findet statt vom 14. bis 16. Oktober 2018 im Hotel Berlin, Lützowplatz 17, 10785 Berlin. Weitere Informationen zu Programm, Teilnahmegebühren und Anmeldung stehen auf unserer Webseite unter www.vlb-berlin.org/okt2018 zur Verfügung.

Kalorien- und Zuckerreduktion in Getränken: Nationale und internationale Entwicklungen, politische und gesellschaftliche Diskussion sowie Lösungskonzepte Dr. Detlef Groß / Manuela Windhausen (Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke – wafg)

Diacetyl-Messung im Bier online/offline: Stand der Technik und Ausblick Jan Biering (VLB Berlin) / Dr. Anika Bockisch (TU Berlin)

Dr. Thomas Hens (Gerolsteiner Brunnen)

10.50

Dr. Roland Pahl (VLB Berlin) Peter Gattermeyer (Krones)

Kaffeepause & Fachausstellung

ZUCKERREDUKTION IN GETRÄNKEN

Kaffeepause & Fachausstellung

The Brewery of the Future – Starts now!

Sauer fermentierte Getränke – zwischen Hype und Funktionalität Dr. Martin Senz (VLB Berlin)

TRENDS IN DER BRAUEREITECHNIK Vorsitz

Das Konzept „Drinkability“ – mehr als Sensorik Dr. Roland Pahl (VLB Berlin)

Optimierter Betrieb von Umkehrosmose­ anlagen durch flexible Ausbringung Prof. Dr. Stefan Schildbach (Hochschule Fulda)

15.50

BIER UND GETRÄNKE IM FOKUS: MIKROBIOLOGISCHE EINFLÜSSE, DRINKABILITY, FERMENTATIONSGETRÄNKE

Dr. Alfons Ahrens (VLB Berlin)

14.00

14.40

DIENSTAG, 16. OKTOBER 2018

Sitzung des Technisch-Wissenschaft­lichen Ausschusses (TWA) der VLB

WASSER- UND ENERGIEEINSPARUNG DURCH FLEXI­BILISIERUNG DER WASSERAUFBEREITUNG MITTELS UMKEHROSMOSE – ERGEBNISSE EINES DBU-PROJEKTES Vorsitz

14. bis 16. Oktober 2018, Berlin

Winfried Manke (Avangard Malz AG) 14.45

Zwischen Dürre und Dauerregen – Bedeutung des Klimawandels für den Getreideanbau in Europa N.N. (Deutscher Wetterdienst)


www.vlb-berlin.org/okt2018 15.20

CRISPR & Co. – Chancen und Risiken moderner Züchtungsmethoden Dr. Jon Falk (Saaten-Union BioTec GmbH)

16.00

Kaffeepause & Fachausstellung

16.30

PCR-basierte Sortenidentifikation von Gerste und Malz – Analytik, Bedeutung, erste Ergebnisse Henrike Vorwerk (VLB Berlin)

17.05

17.40

15.40

Kaffeepause & Fachausstellung

16.20

Risiken und neue Wege Mehrwegpfand Thomas Klinger (Beverage Management-Partner GmbH)

16.50

Automatische Leerguterkennung und digitale Pfandwertermittlung Thorsten Weinmann (vision-tec GmbH)

17.20

Danish Preferred – A New Quality Evaluation Programme for Industry Approval of Malting Barley Varieties

Erde 5.0: Retten wir die Welt – Warum Digitalisierung dafür sorgt, dass wir keinen zweiten Planeten brauchen Dennis Schenkel (neuland GmbH & Co. KG)

Birger Eriksen (Sejet Plantbreeding/Danish Preferred)

18.00 – 19.00

Fachausstellung

Beschreibung der amylolytischen Eigenschaften von Braugersten – Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung

18.15 – 19.15

Mitgliederversammlung VLB Berlin e.V.

19.30 – 0.00

Begüßungsabend an der VLB Berlin

Henrike Vorwerk (VLB Berlin) 18.15 ab 18.00 21.00

Schlussworte Ausklang mit Bier und Imbiss im Hotel Berlin Ende der Tagung

21. VLB-FORUM GETRÄNKE­ INDUSTRIE & GETRÄNKEHANDEL

DIENSTAG, 16. OKTOBER 2018 SUPER-SOMMER 2018 / SUPPLY-CHAIN-FINANCE / EFFIZIENTE GASTROFINANZIERUNG / ZUKUNFT LKW-FAHRPERSONAL & ALTERNATIVE BAHNTRANSPORTE Vorsitz 9.00

Begrüßung und Einführung

9.05

Versorgung mit Getränken gefährdet? Günther Guder (Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V., Düsseldorf)

SONNTAG, 14. OKTOBER 2018 18.00 – 23.30

Get-together für alle Tagungsteilnehmer Foyer des Hotel Berlin

MONTAG, 15. OKTOBER 2018 9.00 – 13.00 13.00 – 14.00

DIGITALISIERUNG & ERDE 5.0 / RISIKEN & NEUE WEGE MEHRWEGPFAND Vorsitz

Begrüßung und Einführung

14.10

Digitalisierung des Transportmanagements Jens Pawlowski (Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.)

Mit Durst zum digitalen Heimservice: Warum Daten, Prozesse und Logistik den Unterschied machen

10.15

Digitalisierung Getränkesupply-Chain & Aktivitäten FA Logistik der VLB sowie Forschung John Albert Eke (Exxent Consulting GmbH) / Ingo Pankoke (VLB Berlin)

– ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN –

Möglichkeiten zur Supply Chain-Finanzierung und Gaststätten-Finanzierung Jochen Boxheimer / Jens Lindner (NIBC Bank Deutschland AG)

10.55

Kaffeepause & Fachausstellung

11.40

Digitalisierung der Gastronomiefinanzierung von der Leistungsbeantragung bis zur Vertragserstellung Hakan Kench (Beverage Management-Partner GmbH (bmp), Frankfurt am Main)

12.10

Bahn und Bier? Geht das? Christian Stavermann (e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH, Aurich)

12.40

Mittagspause & Fachausstellung

13.40

Zukunft Fahrpersonal – Umgang mit dem Fahrermangel und Lösungsansätze für die Zukunft

Matthias Steinfort (Durststrecke GmbH ) 15.10

Getränkelogistik im Super-Sommer 2018 N.N.

N.N.

14.00

14.40

9.45

Sitzung des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses (BWA) der VLB Berlin Mittagspause & Fachausstellung

John Albert Eke (Exxent Consulting)

Jochen Eschborn / Christine Platt (E.L.V.I.S. AG, Alzenau) 14.10

Batteriemanagement und E-Stapler Thomas Sickau (Hawker GmbH, Hagen)

ca. 15.00

Abschlussdiskussion & Ende der Veranstaltung


TECHNIK & TECHNOLOGIE

Ölfrei arbeitende Kolbenverdichter und warmregenerierende Drucklufttrockner sorgen nachhaltig für die sichere und energieeffiziente Druckluftversorgung beim Gerolsteiner Brunnen

Neue Kolbenkompressoren zur Drucklufterzeugung bei Gerolsteiner Brunnen

(F.) Die Entscheidung fiel im Jahr 1999 und sollte richtungsweisend sein für die Druckluftversorgung beim Anbieter der meistgekauften Premium-Mineralwassermarke auf dem deutschen Markt. Für das ölfreie Netz im Betrieb Vulkanring

Fotos: CompAir / Simmern / D

Die konstruktive und regeltechnische Kopplung der ölfrei arbeitenden Kolbenkompressoren führt zu einer signifikanten Energieein­ sparung

Gerolsteiner hat seine Drucklufterzeugung erweitert: Zwei zusätz­ liche ölfrei verdichtende Kolbenkompressoren der Firma CompAir sorgen für den sicheren Betrieb des 7-bar-Druckluftnetzes bei Deutschlands führendem Premium-Mineralbrunnen. Durch clevere Nutzung der Abwärme sparen die beiden die neuen Aggregate und 50 000 kWh pro Jahr

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Brauerei Forum  –  September 2018

der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG wurden vor 19 Jahren erstmals zwei ölfrei verdichtende, wassergekühlte Champion Kolbenkompressoren von CompAir zur Versorgung von zwei neuen Abfüllanlagen eingesetzt. Heute versorgen zehn Kompressoren dieser Baureihe das gesamte 7-bar-Druckluftnetz mit ölfreier Druckluft. Sie ersetzten im Laufe der Jahre alle ölgeschmierten und ölfrei arbeitenden Rotations- und Schraubenkompressoren. Auf Erfahrungen der vergangenen Jahre basiert auch die jüngste Inves­t ition in die Druckluftversorgung: Anfang dieses Jahres wurden zwei Kolbenkompressoren von CompAir des Typs R 180 T installiert. Das besondere dieser Anlage: Mit der heißen Luft der zweiten Verdichterstufe der Kompressoren werden über 70 % des Regenerati-

onsenergiebedarfs eines Adsorptionstrockner mit Verdichterwärmenutzung (HOC) gespart. Alle Kompressoren werden mittels einer übergeordneten Steuerung betrieben. Dies stellt sicher, dass nur die benötigte Druckluftmenge erzeugt wird. Die Halb- und Volllastregelung wird in der produktionsfreien Zeit aktiv und halbiert die Drucklufterzeugung der beiden neuen Maschinen nochmals um 50 %. In Zahlen: Bei 4000 Stunden Volllastbetrieb je Kompressor ergibt sich ein Einsparpotenzial von ca. 135 000 kWh. Dies entspricht fast 20 000 € pro Jahr. Die geringere Aufnahme elektrischer Energie senkt außerdem den Bedarf an Kühlenergie. Auch für die Druckluftaufbereitung wurde eine Lösung für nachhaltige Energieeinsparung gefunden. Dabei wurden keine Kompromisse bei der Erzeugung hochreiner Druckluft unter der Vorgabe eines Taupunktes von mindestens -40 °C gemacht. Zum Einsatz kommt ein HOC-Adsorptionstrockner, dessen Trockenmittel durch die Nutzung der heißen Luft aus der zweiten Verdichterstufe regeneriert wird. Diese konstruktive und regeltechnische Kopplung von ölfrei arbeitenden Kolbenkompressoren der Championklasse mit dem HOC-Adsorptionstrocknersystem führt zu einer zusätzlichen Einsparung von rund 50 000 kWh/Jahr. Das entspricht etwa 7500 €. Das Gesamteinsparvolumen der neuen Anlage kann durch die ener­ giesparende Drucklufterzeugung und die effektive Trocknerleistung mit 27 500 € jährlich angenommen werden. Dies entspricht einer Emissionseinsparung als Beitrag zum Klimaschutz von fast 100 t CO2 pro Jahr, sagt Alfred Carsten, Leiter Facility Management im Betrieb Vulkanring: „Wir sind aufgrund unserer Erfahrung mit den Kolbenkompressoren der Champion-Baureihe und der HOC-Trocknerlösung sicher, dass wir dieses Einsparvolumen erreichen werden.“


Craft Drinks India mit VLB-Sensorik-Workshop Als Fachmesse mit begleitendem Konferenzprogramm für Braue­ reien und Hersteller alkoholischer Getränke in Indien ging am 4. und 5. Juli 2018 in Bangalore erstmals die Craft Drinks India an den Start. Mit dabei im Rahmen der Beviale Family-Kooperation war auch die VLB Berlin mit einen Sensorik-Workshop.

(oh) Indien ist in vieler Hinsicht ein Land der Superlative. Beim Konsum alkoholischer Getränke ist das Land allerdings vergleichsweise zurückhaltend. Dennoch stellen rund 600 Mio. Inder im Alter für den legalen Genuss alkoholischer Getränke ein gewaltiges Potenzial dar. Und der Markt ist in Bewegung gekommen: So sind Innerhalb der vergangenen zehn Jahre landesweit mehr als 100 Brewpubs gegründet worden. Insbesondere in den großen Metropolen Gurgaon oder Bangalore gibt es inzwischen ein großes konsumfreudiges und junges Publikum, das dem Trend nach Craft-Bieren und Craft-Spirituosen dankbar aufnimmt. Eine Entwicklung, die nach Expertenmeinungen weiter anhalten wird. Grund genug für die Nürnberg Messe, im Rahmen ihrer Beviale FamilySerie auch eine Fachveranstaltung in Indien zu starten. Die zweitägige Ausstellung in Bangalore wurde begleitet von einer Konferenz mit dem Motto „From Grain to Glass“ und einem Workshop der VLB Berlin über die sensorische Bewertung

von Bieren. VLB-Experte Jan Biering präsentierte den 50 Teilnehmern grundsätzliche Kenntnisse über die Geschmackswahrnehmung sowie häufige Geschmacksfehler im Bier und die dazugehörigen Vermeidungsstrategien. Ergänzt wurde das Seminar durch verschiedene praktische Übungen und Verkostungsschemen. Ermutigt durch den erfolgreichen Auftakt, hat die Nürnberg Messe India gemeinsam mit ihrem lokalen Partner PDA Trade Fairs die nächste Auflage der Craft Drinks India für den 3. und 4. July 2019 in Bangalore, Indien angekündigt. Die nächsten gemeinsamen Projekte von VLB und der Nürnberg Messe sind das European MicroBrew Symposium (12. November 2018, Nürnberg) und die Craft Beer Italy (27./28. März 2019, Mailand, gemeinsam mit Doemens). 50 Teilnehmer besuchten den Bier- und Getränkesensorik-Workshop der VLB auf der Craft Drinks India in Bangalore, Indien

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Brauerei Forum  –  September 2018

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TECHNIK & TECHNOLOGIE

Deutscher Hopfenwirtschaftsverband e.V.

Welthopfenernte 2018: Anbaurückgang bei Hochalpha-Sorten setzt sich fort Obwohl die Welthopfenernte 2017 die größte Produktionsmenge seit 1996 und eine Rekordalpha­ menge hervorbrachte, weist die Alphabilanz für das laufende Braujahr 2018 das sechste Jahr in Folge ein Minus aus. Die Versorgung der Brauindustrie ist dennoch sichergestellt, so der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband. Dafür sorgten insbesondere überschüssige Flavour- und Aromasorten in den USA, die zu Bitterextrakten verarbeitet wurden. (F.) Auf der Hopfenrundfahrt am 30. August informierte Peter Hintermeier, 1. Vorsitzender des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands e.V., über die Hopfenernte. Die erneut negative Alphabilanz wird fast vollständig durch die Entwicklung bei den Hochalphasorten verur­ sacht. So reduzierten die USA ihre Alphasorten-Produktion von 2010 bis 2016 fast um die Hälfte. Obwohl Deutschland seine Hochalphafläche im Gegenzug ausweitete, gelang es nicht, den US-Rückgang vollständig auszugleichen.

Die Welt-Hopfenernte fällt in diesem Jahr regional sehr unterschiedlich aus

Überangebot beim Aromahopfen Anders sieht es bei den Aroma- und Flavoursorten aus. Bis 2017 erweiterten die USA die Anbauflächen für diese Sorten innerhalb von sechs Jahren auf das mehr als Vierfache. Allerdings übersteigt diese Mehrproduktion den Marktbedarf des Craft-Sektors seit etwa zwei Jahren. In Deutschland wurde nach der Ern-

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Brauerei Forum  –  September 2018

te 2017 die Hochalphafläche nochmals ausgeweitet. Auch in den USA stieg die Fläche mit Hochalphasorten wieder an. Angesichts der hohen Vorvertragsquoten in den USA und in Deutschland in Höhe von mindestens 95 % geht der Deutsche Hopfenwirtschaftverband von einer engen Versorgungslage im Bereich der Bitter- sowie vieler Aromasorten aus. Hopfen des Saazer Formenkreises dürften nur bei einer schlechten Ernte knapp werden. Regional unterschiedliche Ernten Für die USA erwartet der Verband eine mindestens durchschnittliche Erntemenge. Tschechien wird stark unterdurchschnittlich eingeschätzt. Während die polnische Ernte durchschnittlich gesehen wird, bahnt sich in Slowenien eine Rekordernte an. Die Prognosezahlen der deutschen Schätzkommission von Ende August weisen dagegen auf eine

unterdurchschnittliche Ernte in Deutschland hin. In Summe werde der Hektarertrag bei der Welthopfenernte in diesem Jahr leicht unter dem langjährigen Durchschnittsertrag über alle Sorten liegen, so Hintermeier. Unklar seien aber die Alphawerte. Diese haben noch einen erheblichen Einfluss auf das zur Verfügung stehende Angebot. Erwartungen an die Politik Entscheidend für den Erfolg der deutschen Hopfenwirtschaft sind nach Ansicht des Verbands der Erhalt und die Stärkung der Wettbewerbskraft sowie die Liefersicherheit. Gerade dieses Jahr mit seinem extremen Witterungsverlauf zeige, wo die Grenzen liegen und wo die Schwachpunkte zu suchen sind. Der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband unterstreicht daher die Erwartungen des Verbands deutscher Hopfenpflanzer an die Politik. Liefersicherheit benötigt eine stabile Pflanzerbasis. Außerdem muss die Hopfenproduktion auf klimatische Extrembedingungen schnell reagieren können. Steuerfreie Risikorücklagen oder auch die Entwicklung einer Mehrgefahrenversicherung würden die Stabilität der Hopfenbaubetriebe erhöhen. Grundwasserschonende Bewässerungsverfahren und eine ausreichende Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln – zumindest solange, wie biologische Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen noch in der Entwicklung stecken – seien weitere Bausteine zur Sicherung des Hopfenanbaus. Und nicht zuletzt gehören auch die Verfügbarkeit von Saisonarbeitskräften und eine solide Ausbildung künftiger Betriebsleiter zur Zukunftssicherung.


Die Hopfenblattlaus wird in allen betroffenen Anbaugebieten alljährlich mit Insektiziden bekämpft, aber die Zulassungssituation dieser Pflanzenschutzmittel verschlechtert sich laufend. Darüber hinaus führt der regelmäßige Einsatz von wenigen Insektiziden fast zwangsläufig zur Entwicklung resistenter Blattlaus-Genotypen. Ein umfangreicher, integrierter Ansatz für das Schädlingsmanagement im Hopfenbau ist daher dringend erforderlich, um diesen Zyklus zu durchbrechen und die Bildung Insektizid-resis­ tenter Stämme zu verhindern. Ein Kernthema einer derartigen integrierten Strategie ist die Züchtung von Hopfensorten, die resistent gegen die Hopfenblattlaus sind oder einen gewissen Befall. Die tatsächlichen Mechanismen der Blattlausresistenz mancher Hopfensorten sind jedoch bis dato noch nicht enträtselt worden. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes, das von der Erzeugergemeinschaft Hopfen HVG e.G. finanziert wurde, wurden am Hopfenforschungszentrum Hüll in Gewächshaus- und Freilandversuchen die Mechanismen der Blattlausresistenz von Hopfen untersucht, um entscheidende Grundlagen für zukünftige Züchtungsforschung zu erarbeiten. Das Projekt erfolgte als Forschungskooperation niederländischer Wissenschaftler der Universität Wageningen mit den LfLWissenschaftlern Anton Lutz und Dr. Florian Weihrauch aus Hüll. Die Ergebnisse des Projektes wurden vor Kurzem in der hochkarätigen wissenschaf tlichen Zeitschrif t ‚Journal of Chemical Ecology‘ pu-

bliziert und als ‚open access‘ der internationalen Wissenschaft frei zugänglich gemacht. In den Experimenten, die der Arbeit zugrunde liegen, wurde die Methode des ‚Metabolite Profiling‘ mit anschließender multivariater Analyse verwendet. Es wurde aufgedeckt, dass die Sesquiterpene, d.h. Metaboliten, die in den Dolden für das Hopfenaroma und den typischen Hopfengeschmack verantwortlich sind, bereits lange vor der Ausbildung der Hopfendolden auch in den Blättern vorkommen und dass resis­ tente Genotypen höhere Mengen an Sesquiterpenen enthalten. Diese Klasse von Metaboliten könnte demnach zukünftig als konstitutiver Resistenzmarker verwendet werden. Darüber hinaus induzierte ein Blattlausbefall der Pflanze eine Veränderung des Metaboloms aller Hopfen-Genotypen, insbesondere eine Zunahme einer Anzahl oxidierter Verbindungen wie z.B. Sesquicineol-2-on betreffend. Dies legt nahe, dass der Resistenzmechanismus in engem Zusammenhang mit diesen oxidierten Verbindungen steht und sie somit noch wichtiger als die Sesquiterpene sind. Die gewonnenen Erkenntnisse sind eine wichtige Basis für alle künftigen Arbeiten zur Züchtungsforschung bei Hopfen, sowohl in Hüll als auch an anderen Instituten. Die gesamte englischsprachige Arbeit kann unter link.springer.com/ article/10.1007%2Fs10886-0180980-y abgerufen werden. Dr. Florian Weihrauch Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ

WWW.HOPSTEINER.COM

Die Hopfenblattlaus Phorodon humuli ist einer der Hauptschäd­ linge des Hopfenanbaus auf der nördlichen Erdhalbkugel. Bei stärkerem Befall kann sie erhebliche Ertragsverluste verursachen und die Qualität und somit den wirtschaftlichen Wert des ge­ ernteten Hopfens signifikant reduzieren. Ein Forschungsprojekt lieferte jetzt neue Erkenntnisse über die Resistenz-Mechanismen der Hopfenpflanze.

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Neue Erkenntnisse aus Hüll zu Grundlagen der Blattlausresistenz bei Hopfen

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Gesellschaft für Hopfenforschung

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Brauerei Forum  –  September 2018

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Ab n de db gre schn beid Kör rd ­­­1 b ner nzt äb e 32 en jüng en d r Ko An . 5.4: el). n d . e r i u n ren e M o Be jed r J r r ch e g d ehr ält eih i d rob nu er zw des zei en ng uch Spi en zwei eren en a ei lig v K n z m u o eG ö tba de e n f m r e i n l d h d i e l er e g r r s r bst e h rn e e t pro i ung ste [5 be n B ufe zeilig en G rzeil r f d u l i er Sp leich .2] nte nts ruch ütch rei en ind n) Äh Ge sten teh tun en w els en eit r , de r las e tuf e r D n pr g zu we chen sten s d r e e e e lch n rau o S dr n si m e e G w i e pin ine s ch t fsi e i e r r s ch Di den sten Korn drei t (v delst m K ich eD r d m ufe orn on Bil erk rau ie K it d eihe Korn d ob a n Die 3.27 e u ö rei fsi e n en r ch n s r n n a: ech he ech g er en cht na e ( k β 1) ch β-A tönt -Am Be sze . Di läss stär urze ts e n lin   Technologie en yla ilig m id ese k n r t k k e y d s l e r S de en ase Fläch seak eG Fo ann pin nn sei un rn t d a e F r e e k e d tl d n s tiv n ze ivitä sB ha orm rste me itä ige t in n w echs ich a elgli . Be be Technologie s De i n e e t t , n e n r Ab ck (2) n d e r die mi beze erd Kor bged eder i en spe Brauern Ve ie v hän ren ungs s. Es n t an lze n e i r K e r gi ch r n d kle r sat örn en un tem ist au eihe ängt ne und Mälzer ist mind gkei z mit G d ch t Vo e e l d tv . n p ä O e r ( r r e un r rsp an k me nge Ab a Wolfgang Kunze gst te β- on d Tem bwo die Te eratu shal elz ren b. 5 ls ech lar hr er A e b e h r m Pla .7 pe myla te Deutsch: s de pera l de mpe des sinn rat se tz Spin ). eit r r r t a v u M au ol r, ( 11. Aufl. 2016, Blü lich ma Wür uren Läut ture a f d delgl e 3) ten Abb., n s l z e s l, die n d ze V inf erp er 1000 S., ca. 850 iean a t w r z Ä olg lag k a r V o u i t r h e k e z i a 129 €; e s v e re. t r k e HüEnglisch: u e k eα in fR de ss b ein ont ntl lei lls

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VLB-Verlagsprogramm 2018

z r z i Ab uneh Amy ücksi ch sc geri ei no uhal rollie n las ch t c läu h m e Lö ter end e be t ne nelle geren h hö n. s zu ung n ka em M i Tem hme r ver Visk heren Da c nn n g l ra ha kert) ehe Gärung ße pera , da äuft, ositä jed aund E Die Hefe The Yeast in the i nd n n t s t w i u s m o f , n l r e ak di ste ene d i e ch en us rd Reifung ere me us in der Brauerei Brewery ht α-A en des nh da noc tivier übe e no s W ch Ährch Gerolf Annemüller, m d Bieres c n h r t i Gerolf Annemüller, ürz uss e G my na nu Ge an 78 h wi na r e en e Hans-J. Manger, e l . r a n 1. Hans-J. Manger, wi efah sGrundlagen/ ben in K nth e b Daz bgeb tive d. B °C Mi erel ed S e u ä r 3 A e a o , Peter Lietz Technologie/ Peter Lietz e t l i t er .2. n m u w ä bb. we ben rn p t Ko zun jod daAnlagentechnik 1.3 ss ötigt ird d t (na rke i rde fall 3. rAufl. 5.S.6 2. überarb. englische An 476 o 2014, nz u . d . n s : n 2 c i n e A i en e Z o Vo t. e vManger, abe a210 noHans-J. Ein l Abb.gs/w., Auflage 2018, 440 S. D no hve nd t 2 leich rdnu weiz r r o i ra s g r c e e ma Annemüller .M f r an ra eili Gerolf 89 € u69 ch € Kor mä ng v l (t her renfa h vor wä Enz Stä luss g i g t v e o ß np r rüb 872 d jo S. ll y h be zun erl ro igen, n ein Gers me rend me keab er M 2. Aufl. 2013, e) dno s beim e e te [ Sp 99 € wi i r h b s a M m Ma hme d r t ind gut a m a i r 5.2 . v e s z k a a u i c n w s tät en l l i h e els usg s t ] M e o da run i seg chen tuf de ue g r E zeita aisch kein e ebild ra ten sgra eha b e nzy bh ete v 1. lt uf n siv Füllanlagen Klärung und me äng orga swArmaturen, e Da g e H d an. un d s gleitungen,en sM un ige ngs Rohr­­ 3 Stabili­sierung für Getränke a . D 10 2.1 ter . M lei up axi c Wär­ sch Absc Pum­ tgä iese .3. des Bieres mu Technische En bis hn an pk en,hm e 3 run ä i 2 d m z Ein an ßg 5.1 en itme­ te übertrager, Be Aspekte der Grundlagen/ g de n v iin rat ymak 0 mi (H f i i ( n l B u r d CIP-Anlagen n Gr Mo Technologie/ S ure ild de ielord Getränkeherstellung tivi ge er tär ss d En e un rph r 6 3 r n s z t e B Ak 4 .27Gärungsder ym d zw ät d reic 2. Manger Hans-J. Anlagentechnik um pH ehen esp keab es p ch lage olog : [1 tiNa bis960 vu r H-W ,d 65 S. isch er β ht. D aktiv und )Getränke­ en 1. Aufl. 2008, n fHans-J. ie Manger, c 9 26 lg W h ass echu bau h4 itä industrie] °C en 6 -Am as en ert .09 ar ür ste Situ Gerolf n 69 € Annemüller . t e . 2 d 0 a , M g die 01 ) 2 y nä i b i d p e a s b 3 l h a aK bis d ­­­1 tio1. Aufl.D2011, 896 S. s t n Manger His 6 h 3:5 We ass d ängi e in er E n u ar ach 63 saepistet ximuHans-J. 9:5 vo ren b 99 0m i g i nz 1 h r m e l nS D ° b t 1. Aufl. 2013, 366 S. r ild €nd stellu 5 Cg e: in de ch d r[ bis urch -Opti β-Am sind. er W y e fäl röß iGTeerm r 49 € 5.2 önf n di er B ng d s m i W M tep lt d er ir h rku ais um ylas Am 5,6, ], A ], Au eld [ e wis eson er m ie als ee c d ab v y n h En on or 5. se d fh be en u im lase er a zym i 5,4 in de en l mm 1], K nsch erhe pho Kompendium i Druckluft in der eld fham aKälteanlagen n s n V op an loei ak We erg ie r aft ite 5.1 b m der [5. e Messtechnik tivi Brauerei rt d leic gese tima nem is 5, Ma .1 Z 7]. ein r e r et ßling lich n de t m D ä h 5 e l a r p h t e Brauie ei t Praxishandbuch eh ie al. undl. [5 et a n A Betriebsmesstechnik r v Exint zu e en w r pH H-Be hab rsuam­ r we gro ligkefür die Brau-, Malzl [5. . Malzindustrie rak r i e n e Zu­­ m enarbeit mit n 5], 3], R . Au ich ße von r i g t sgr gär tlö em rden Berei eich tre u Kl in oem fV und Getränkeindustrie dem TWA me Praxishandbuch b n s c b i a h i e u h k g d a d l ö n hrz Zusam­menarbeitapmit fal lun eäh en für p [ er ste re Z g s her ann Hans-J. Manger Hartmut Evers, t eili v r , 5.6 ig t en b an 2006, 256 S. u ka gdem Ge g de e ve om1. Aufl. Hans-J. Manger t an cke eige ] er TWA F „ r Ge r, u rn. Mais nn m . na sten r mo rlang45 S€tan orme 2. Aufl. 2008, 60 S. Hans-J. rstManger­ ch Es Ka nd ch e [5 176 S. 25 p€3e 2. Aufl. 2015, litä hal (Abb rpho en e dard n un de bild e-pH .11 n i t m d e l r n t . og   4] sei ige (auch indSpanisch e d od 40 € e. En n si ei i n 5.1 ge dv ns Ein . u. 5 schen etai ell“ nige erhältlich) qxp erg ch ch Ab 12 äaft fluss .2). Un lliert einer Abb. .0 D e e a t 5. Aufl. 2014, pe lze Sp 960 S., 149 € i n de deSpanisch: 129 € r Ä lgl hre ied

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Maschinen, Apparate und Anlagen für die Gärungs- und Getränkeindustrie Teil 1: Rohstoffbehandlung Hans-J. Manger 2. Aufl. 2012, 158 S. 30 €

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Teil 2: [5 .1 Mälzerei 15] Hans-J. Manger 2. überarb. Aufl. 2017, 204 S., 40 €

Brauerei Forum  –  September 2018

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Planung von Anlagen für die Gärungs- und Getränke­- industrie Hans-J. Manger 4. überarb. Aufl. 2017, 256 S. 40 €

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An Ein Die orm vo f rhe d al wä Enz Stä luss ( t r rüb r jo d y h me rend me keab er M e) w ist. vitä hr zw des irke bau aisch ei z Ma n k td da er ue En eitab ischv eines ra 1. zym hä org w uf ng e Da a g e sM un ige ngs s g 10 ter . ax sch Absc Man leichm hn  Technologie  Rohstoffe En bis 2 imum e i d z en itte kann äßi ka de rat ymak 0 mi i p5 (Bi r n u en ld n der vielEn ren tund ivit er 6Getreide de Kohlendioxid Processing 3 z r 4b .27 Ak ä c2 or . rN Braugetreide de eicht ymak is 6 zwisc t – ): [ tiund CO2-Gewin­ of various r a . 19 1.ch 26 β-A Da tivit .0beer qx 4 5 °C hen ] nungsanlagen adjuncts in weltweit 9.2 ä s m p 6 01 t . 0 2b yla Ma 3­­ ist p bSorten, production ­13 0 i Praxishandbuch in Arten, Anbau, x s s i 9 :59 s6 na e is im .060 :51 c 3 u rV 6 t Zusam­ m enarbeit mit Züchtung und h Gerolf Annemüller, m .m D °C b er 2 grö ei Te der bis ea kleis dem TWA Verarbeitung 0i1n1fä Hans.-J. Manger kti m t l ß e 5 v run er p Manger, Reinhold Schildbachl0t9d 1. Auflage 2013 Am Ve ität b Hans-J. als egs :i0e rkl y 4En 1. Aufl. 2013, 400 S. 164 S., in Englisch b i h tempEvers i eis eHartmut m la ei erf zyem öh ter 3. Aufl. era 96 S. S V 2012, 430 Abb., 190 Tab., 69 € o e un itak re tu We erg • t lgt e tiv 25gs€tem r Ver r 49 € en ak rt 65itä lei m t t p w 7 w zu t era ste eh die E ste ed eis nä tur run r e n run e •k r v c mi kle gste gsg ergä on oder von n hst ine m t r e i – Kö pera n au dert schn a op uie ds be ine 3 rne tur s m sic e t te r Ma imie rlich i grö m Sp uss h je ll ab, ss ße .U do sch ren ritz de de a r b d c m , e r h ine ro er n v d ng r Ma geFachrechnen leit imm Akti In Auss n ih erzög abe Mas hr zu i v mi i c b r t d schte et w er m itäts zei m hi e G er n die eid prit ll g e e m t nä Au nen Applied Ma per rde n ehr. abfal ilt: rFachrechnen • v . 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A a ein d b nd 2 bis daue mme Dies e Re 25 € igu est llgem hme 69 na€ ine ihe da 63 ° r (b r m er i e m n e c F i g n e h i e m l e W mit C) son hr. wi ge Du asch sma t d nen er R s e t r ürz de eig der etw eih mi rchs enr sch en s r e e e s c i t erw n D n a e a . n h E j t u i e rch 3 b art lasse ndve der Fla en (b e 16 z, 20 nigu . sat is 4 en sch n e rgä (be 0 b ngs e i zd . we g i i ine m e s r s er Seise nze öße ehr 600 asc We i n Fla a l h au l r uc k e e F rte  Geschichte i l n n l n sa • A h im sgefü träg An einen asch e h en uf l a e B ) a h u t r g e u r , ze • S f- u tu de rei Bil en n si j ym d der cBraun h d nund d s nd s ) je d bis llentr e Jahrbuch Fla 5.5 e h Berliner Weiße – • E pritzu nd Die A t o ä sch R e 4 Gesellschaft für ab Malzindustrie in bg r e 0 abEin Stück Berliner tik g s n un e ih ch est i g ab en en n-Ze g s Geschichte Geschichte des alt l in S e. D Flanic etten uDeutschland-Ost e ze n l l t w d e lle et, i ntr e.V n a ark trä ht i n Brauwesens 1945 äg da tahlb ese d aus zwischen Gerolf g vo rAnnemüller, uc er rag 1989 ss m Manger, h g Hans-J. a Sta ern urch tund (GGB) mi u u s u n ais s i b te e h e n i d i n sel e g ins s ch Peter d i g 8 i / n d c Ausgabe 2017 K Lietz Hans-J. Manger, e etz h esh 0 ° un Flas de n. be e ein ba C s D n I S.,.15 € 2. erweiterte Aufl. n. nLietz tst chPeter ren spa al340 en as b e D d o n Ku i rsa Jahrbuch as be 2018 ese 500 S. zel 2016, 2018, 396 S. son ist d die ffau 1. Aufl. be nst m m k l n i5 e o sto F s s e ü n a erhältlich ab t f 30 € – erhältlich ab F üh€ ge usz ht, stet las ffam shal lasc 39 in be ,5 November Fla r r c h K u u b d Ende Oktober h E ide s e h u n g i n e sch che e n n a n e g n e s o r s s z r e t t ma t t ( t g ä e r e a B u s w a d l i n t F l i e l e t o n ß l la igu n d5 en rn , ff- enM end er sp (Bi sche und HZe dem ng d wür etall ig, w ortie .5) f ode l d n lle 5.5 zell man n s zent er Fla den der F eil d rt w ixier r wi en a). t u r e c e , s l i  AfG nd asc i e F r d e  Fachzeitschrift hti trä ist ch lbs ere g e ge h n l n t a n e dad Die e ist. , w . s s r ich rfo we u r c nzell c h e n a F s Brauerei Forum l lge r d e asc h e ent f ü r die Alkoholfreie w n h ärmfürn b enz d i e Flas kö ine räFachzeitschrift Getränke sto Mälzereien, t u e i d elle Au chen nnte BeBrauereien, n f n s e . f t s d Rohstoffe, Pro­duktion, z n r rin Getränkeindustrie und deren pri in d Au e g , l l e n wied U m ä g e r tzu i Lebensmittel­rechtliche e Partner ein lä ab u ist n g sen er Bestimmungen ab u f e n n d F de VLB stäunderRedaktion s Herausgeber e d ge las rT hr ie nd j Gunther Schumann e k e c d m Berlin, erscheintigjährlich mit he Bil es eta 10mpe ühlt. es nz 9. Aufl. 2002, d5 M Win Aus­gaben, zwei davon Englisch r l e E l B . 5a llen ne al ei e h ene atur 296 S., 40 € r g a d 95 € Jahresabonnement,cim ies ng sel n T unt en p r e a b e Ku Ausland zuzügl. Versand rtr rs ad äge äg z w r d c h i e nster ISSN 0179-2466 Die (Fo urc d g isc to he r h e e F l Kr i h e las n e auf on c n e d es, h tw w n u e rch NForum  nl eis a3 Brauerei –  September 2018 21 eu s a e tra en a 0 ufe ub ih lle S mi n l

www.vlb-berlin.org/verlag

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MARKT & MARKEN

 NACHRICHTEN

Krombacher erweitert Spezialitätensortiment „Krombacher Brautradition“ Zum September 2018 führte die Siegerländer Brauerei die neue Sorte „Krombacher Brautradition Naturtrübes Landbier“ ein. (F.) Nach der erfolgreichen Markteinführung der Sorten Krombacher Brautradition Naturtrübes Kellerbier und Naturtrübes Dunkel wurde mit dem Naturtrüben Landbier eine weitere Bierspezialität kreiert, die besondere Genussmomente verspricht. Den Entstehungsprozess dieser neuen Spezialität hat Arthur Riedel, langjähriger Braumeister der Krombacher Brauerei, maßgeblich begleitet. Aus diesem Grund ziert auch seine Unterschrift jede Flasche des Naturtrüben Landbiers. Im Interview erklärte er, was dieses Produkt so besonders macht: Was ist das Besondere am Krombacher Brautradition Landbier? Die drei ausgewählten Malzsorten Pilsener Malz, Münchner Malz und Caramünch Malz sorgen für einen vollmundigen Malzgehalt und ver-

leihen dem Landbier eine leuchtend intensive, orangene Farbe, die an einen Sonnenuntergang erinnert. Für die feine Hopfennote verwenden wir ausschließlich Aromahopfen aus der Hallertau. Das Landbier wird nach klassischem Brauverfahren hergestellt und nicht filtriert, wodurch die natürliche Trübung erhalten bleibt. Wie würden Sie den Geschmack beschreiben? Das Brautradition Landbier hat eine harmonische malzig-süßliche Note mit einem vollmundigen Körper. Hinzu kommen eine dezente Bittere und eine feine Hopfennote. Welche Zutaten sind besonders wichtig für den Geschmack? Besonders wichtig sind die drei Malze, die wir verwenden: Pilsener Malz, Münchner Malz und Caramünch Malz. Sie sorgen für das unvergleichliche Aroma und die Farbe. Besonders das Caramünch Malz ist für die Vollmundigkeit und die leuchtende Farbe verantwortlich.

Wer oder was hat Sie zum Brauen dieses Bieres inspiriert? Die Leidenschaft. Etwas Neues zu kreieren, ist immer mein Anreiz. Wir haben geschaut, in welche Richtung es gehen soll, und uns dann entschieden, passend zu Krombacher, unserer klassischen und traditionellen Linie treu zu bleiben. Farblich haben wir uns von der leuchtenden Farbe des Krombacher Weizens inspirieren lassen und dazu noch einen malzigen Körper, also ein malziges Aroma entwickelt. Sie stehen bzw. Ihr Name steht für das neue Landbier und Ihre Unterschrift wird auf jeder Flasche stehen. Was bedeutet das Bier für Sie persönlich? Bei der Nummer 1 in Deutschland mit einem Bier vertreten zu sein, das seinen Namen trägt, erfüllt einen mit Stolz. Ich habe 1992 als Brauer und Mälzer angefangen, bin jetzt also seit 26 Jahren im Beruf. Das ist schon toll und eine große Ehre für mich.

Brewers Association

Zahl der unabhängigen Brauer in den USA im ersten Halbjahr 2018 weiter gewachsen Das Wachstum der kleinen und unabhängigen Brauer in den USA hat sich auch im ersten Halbjahr 2018 fortgesetzt. Nach Angaben der Brewers Association (BA) sind derzeit 6655 aktive Brauereien in den USA registriert. (BF) Das Absatzvolumen im CraftBier-Segment nahm im gleichen Zeitraum um 5 % zu. „Auch wenn der Gegenwind in unserer Branche zunimmt, ist der Gesamtmarkt für die Craft-Brauer in den USA weiter positiv“, erklärt Bart Watson, Chefanalyst der Brewers Association. Zum Stichtag 30. Juni 2018 waren in den USA 6655 Brauereien aktiv. Vor einem Jahr waren es 5562. Auf der Basis der Lizenzanfragen beim Alcohol and Tobacco Trade Bureau (TTB) seien derzeit geschätzt wei-

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tere 2500 bis 3000 Brauereien im Planungsstadium. Auch wenn die Zahl der Brauereien, die schließen ebenfalls zunimmt, sei der Trend zu Neugründungen weiter ungebrochen, sodass die Gesamtzahl

weiter zunimmt. „Neueinsteiger sollten ihr Marktumfeld genau analysieren. Diffenzierung und hohe Produktqualität sind ein Schlüssel zum Erfolg“, rät Watson.


Craft Bier, Burger und Barbecue: BraufactuM und BMB Gruppe eröffnen am historischen Altmarkt in Dresden einen neuen Craft Bier-Hotspot Im August eröffnete BraufactuM sein zweites Flagship-Restaurant, in dem sich alles um besonde­ re Biere dreht. Handverlesen und aus aller Welt sind nicht nur die Craft Biere, sondern auch die Barbecue-Gerichte für „zwei Hände“.

(F.) Die sächsische Landeshauptstadt ist in aller Welt bekannt für ihre schönen Plätze und Sehenswürdigkeiten, aber noch nicht so sehr für ihre Craft Bier-Locations. BraufactuM eröffnete jetzt ein eigenes Zuhause für Bierliebhaber und erweitert damit die gastronomische Szene um ein bereits bewährtes Konzept. Das BraufactuM-Team um Marc Rauschmann brachte hierzulande als eines der ersten Bewegung in die Craft BierLandschaft. Acht Jahre und 18 Biere später eröffnen die Craft Bier-Experten zusammen mit ihrem Gastronomiepartner, der Berliner BMB Gruppe, am historischen Altmarkt ihren zweiten Craft Bier-Hotspot. „Wir setzen nun unser erfolgreiches Designkonzept, das sich bereits in Berlin bewährt hat, konsequent fort und erhalten gleichzeitig die einzigartige historische Identität des Gebäudes“, freute sich BraufactuM Geschäftsführer Marc Rauschmann bei der Eröffnung des BraufactuM Craft Bier-Restaurants in Dresden. Auch Mirko Alexander Nikolitsch, einer der drei Geschäftsführer der BMB Gruppe, zeigt sich begeistert: „Nach dem erfolgreichen Start in Berlin haben wir hier noch mehr Fokus auf das Barbecue-Angebot gelegt und es entsprechend erwei-

Fotos: BraufactuM

tert, sodass für jeden Gast etwas dabei sein wird!“ Craft Bier-Hotspot bereits in Berlin erfolgreich Bereits in Berlin hat das erfahrene BraufactuM Team gemeinsam mit den Gastronomie-Profis der BMB Gruppe gezeigt, dass sie mit ihrem Konzept eines Craft Bier-Restaurants bei den Besuchern Interesse für die besondere Vielfalt der charaktervollen Biere in Kombination mit hochwertigen BarbecueGerichten wecken können. Sowohl nationale als auch internationale

Gäste fühlen sich im Craft BierHotspot der Hauptstadt wohl. „Der Plan, mit dem neuen Zuhause am Berliner Alexanderplatz unsere Leidenschaft für die neue Vielfalt der Bierkultur weiterzugeben, geht vollkommen auf“, erklärt Marc Rauschmann. „Das Tastingboard ist für viele der Einstieg in die Craft Bier-Welt, der dann mit einem der gut gebuchten Tasting-Seminare vertieft werden kann. Für uns ist nun BraufactuM Dresden ein wichtiger Schritt, um auch hier in Sachsens Hauptstadt noch mehr Menschen für den Genuss und die neue Biervielfalt zu begeistern.“ Brau­ factuM Dresden verbindet auf mehr als 500 m2 die Experimentierfreudigkeit internationaler Brauer und deutscher Brauhandwerkskunst mit leckeren Burgern und hochwertigem Barbecue. Neben den 18 selbst gebrauten Bieren dürfen sich die Dresdener auch auf eine große Auswahl spannender Biere befreundeter Partnerbrauereien aus aller Welt wie Firestone Walker, Palm & Boon oder Birrificio Italiano freuen. Auch in der Küche stehen Qualität und hochwertige, frische Zutaten im Vordergrund, die für nachhaltigen Genuss in jeder kulinarischen Hinsicht sorgen.

oben: Küchenchef Matthias Schneider, Betriebsleiter Carsten Beier und Restaurantleiter Conrad Hanta, alle BraufactuM Dresden (v.l.)

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unten: Auf zwei Etagen befinden sich im Innenbereich rund 250 Sitzplätze. Im Außenbereich gibt es weitere 200 Sitzplätze


MARKT & MARKEN

Berliner Kindl

Bier-Etiketten zeigen Berliner Bauwerke und Plätze Seit September halten Bierliebhaber in Berlin ein Stück Heimat in ihren Händen: Berliner Kindl Jubiläums Pilsener zeigt dann für kurze Zeit bekannte Bauwerke und Plätze der Hauptstadt auf den Bauch­etiketten. (F.) Das Besondere: Insgesamt 12 Berliner Bauwerken und Plätzen

ist nicht nur ein eigenes Etikett gewidmet. Auch ein Blick „dahinter“ lohnt sich. Denn auf den Rückseiten der abziehbaren Etiketten befinden sich Informationen zum jeweiligen Motiv. „In jedem Mehrwegkasten Berliner Kindl Jubiläums Pilsener stecken neben den ‚regulären‘ Flaschen als Überraschung auch einige aus der Sonderedition“, freut sich

Kerstin Wegner aus dem Marketing. Für die Gestaltung der Sonderetiketten konnte das Berliner KindlTeam den Berliner Grafiker, Illustrator und Animator Damian Harmata gewinnen, der u.a. an der Kunsthochschule Kassel, der Goldsmiths University of London und Kingston University London ausgebildet wurde. Insgesamt 15 Mio. Mehrweg-Flaschen bringt Berliner Kindl Jubiläums Pilsener als Sonderedition in den Umlauf. Die Etiketten zeigen folgende Bauwerke: ++ Schloss Charlottenburg, Charlottenburg ++ Frankfurter Tor, Friedrichshain ++ Nationaldenkmal für die Befreiungskriege, Kreuzberg ++ Seilbahn in den Gärten der Welt, Marzahn ++ Bahnhof Alexanderplatz und Fernsehturm, Mitte ++ Kindl-Brauerei, Neukölln ++ Bürgerpark Pankow, Pankow ++ Wasserturm, Prenzlauer Berg ++ Rathaus Schönberg, Schönberg ++ Zitadelle Spandau/Juliusturm, Spandau ++ Abteibrücke zur Insel der Jugend, Treptow ++ Brunnen am Nettelbeckplatz, Wedding

Erdinger Weißbräu

Schneeweiße – winterlicher Weißbiergenuss Ein Umsatzschmankerl für die kalte Jahreszeit ist die Erdinger Schneeweiße mit ihrem feinwürzigen Geschmack. Jetzt hat das beliebte Winterweißbier der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu wieder Saison: Von Mitte Oktober bis Februar ist es bundesweit im Handel erhältlich. (F.) So schmeckt der Winter: Weiche Malzaromen und eine Spur von Süße machen dieses Weißbier so geschmeidig. Fein prickelt die Koh-

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lensäure, während eine dezente Hopfenbittere dem Abgang Struktur gibt. Eine charaktervolle Spezialität, die genussvolle Momente im Herbst und Winter beschert. Stimmungsvoll präsentiert sich auch das Etikett mit verschneitem Wald und Schneekrone auf dem Logo. 1998 war Erdinger Weißbräu die erste Brauerei, die ein Winterweißbier auf den Markt brachte. Seither wird die Erdinger Schneeweiße von Kennern und Genießern Jahr für Jahr freudig erwartet.


ehem. VLBer

  VLB-AKTUELL

Cervecería Kunstmann aus Chile neues VLB-Mitglied Mit der Cervecería Kunstmann hat die VLB in diesem Sommer eine ambitionierte und aufstrebende Brauerei aus Chile als Mitglied gewinnen können. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln ist insbesondere im Segment der Craft- und Spezialbiere in Chile erfolgreich.

(oh) 4500 km lang, maximal 400 km breit, Andengipfel mit mehr als 6000 m Höhe und 20 Mio. Einwohner, so die Kerndaten von Chile. Mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen Lateinamerikas ist das Land international besonders für seine Bodenschätze, landwirtschaftlichen Produkte und für seinen Wein bekannt. Aber Chile ist auch ein Land mit einer Biertradition: Zahlreiche Einwanderer aus Europa brachten ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch das Bier mit und gründeten in dem Andenstaat Brauereien. Diese Tradition inspirierte Armin Kunstmann Telge, ein Chilene mit deutschen Wurzeln, 1991 zur Gründung seiner Brauerei in Valdivia im Süden Chiles. Damit begann der kontinuierliche Aufstieg der Cervecería Kunstmann, zwar nicht zur größten, aber zur innovativsten Brauerei Chiles. Gestartet als lokale Brauerei, ist Kunstmann inzwischen in ganz Chile erfolgreich. Die Biere zeichnen sich insbesondere durch ständige Innovation und hohe Qualität aus. Das Kernsortiment umfasst derzeit 13 verschiedene Biersorten und wird ergänzt durch zwei saisonale Biere. Dabei stechen vor allem die Hauptmarke „Torobayo“, aber auch Spezialbiere mit Honig und Cranberry hervor. Hinzu kommt eine experimentelle Produktlinie, die sich ständig ändert und den Kunstmann-Fans immer wieder neue Geschmackserlebnisse präsentiert. Aktuell braut Cervecería Kunstmann rund 150 000 hl Bier pro Jahr und ist auch über Chile hinaus in

verschiedenen Ländern Südamerikas mit seinen Bieren präsent. Ein Erfolgsfaktor der Brauerei (Motto: „Cervercería Kunstmann … das gute Bier“) ist das klare Bekenntnis zu Innovation bei gleichzeitig hoher und kontinuierlicher Qualität. Darüber kam die Verbindung nach Berlin zu Stande. So hat Gründer und Brauereidirektor Armin Kunstmann inzwischen zwei seiner Söhne, Patricio Kunstmann (2010) und Alejandro Kunstmann (2018), in Berlin zum VLB Certified Brewmaster ausbilden lassen. „Unsere Mitgliedschaft in der VLB Berlin ermöglicht uns, unsere Arbeit weiter zu professionalisieren und die Qualität unserer Biere kontinuierlich weiter zu verbessern“, sagt

Alejandro Kunstmann (l.), kaufmännischer Leiter der Cervecería Kunstmann und VLB Certfied Brewmaster, bekommt die VLB-Mitgliedsurkunde von Roberto Biurrun überreicht Alejandro Kunstmann, kaufmännischer Leiter der Cervecería Kunstmann. „Wir sehen in der Kombination von unserer Kreativität und dem hochklassigen Brauwissen der VLB eine hervorragende Basis für die erfolgreiche künftige Entwicklung unserer Brauerei.“ Ein erstes Projekt dieser neuen Zusammenarbeit war ein Trainingsprogramm, bei dem VLB-Experte Roberto Biurrun das Kunstmann-Team vor Ort zu Themen wie Qualität von Prozess und Produkt schulte. „Wir sind stolz, dass wir mit der Cervecería Kunstmann ein weiteres Mitglied in Südamerika gewonnen haben und freuen uns auf eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit“, so Biurrun.

Gute Stimmung in Chile: Das Team der Cervecería Kunstmann nach erfolgreicher Inhouse-Schulung

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ehem. VLBer

  VLB-AKTUELL

Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu Gast bei der VLB Berlin Ende Juni informierten sich rund 50 hochrangige Delegierte der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) bei der VLB Berlin über die Arbeit des Instituts und die Rolle der VLB für die interna­ tionale Brau- und Getränkeindustrie. Der Besuch fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisierten Netzwerkprogramms „9th and Special Edition of the Americas Competitiveness Exchange (ACE)“, kurz „ACE9“, statt. Entspannter Abschluss im Wilfried-RinkeBrauereitechnikum: Fachbesucher aus verschiedenen Ländern Amerikas zu Besuch an der VLB Berlin

Die OAS wurde am 30. April 1948 in Bogotá, Kolumbien, gegründet und hat ihren Hauptsitz in Washington, D.C. Mitglieder sind 35 unabhängige Staaten Nord- und Südamerikas. Die OAS sieht sich als einigendes Element zwischen den Amerikanischen Staaten. Der Kon-

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Brauerei Forum  –  September 2018

takt zur OAS von deutscher Seite aus erfolgte über den Projektträger EuroNorm im Auftrag des BMWi. Die Delegierten besuchten den VLB-Neubau und nahmen im Raum Singha, der kurz zuvor noch durch den internationalen Certified Brewmaster Course besetzt war, an einer

Präsentation der VLB durch Dr. Fontaine teil. Roberto Biurrun begrüßte die mehrheitlich mittel- und südamerikanischen Gäste in spanischer Sprache. In den folgenden drei Sessions referierte zum einen Dr. Fontaine über den nationalen und internationalen Biermarkt, zum anderen führten Dr. Martin Hageböck und Olaf Hendel durch die Mikrobiologischen Laboratorien. Dr. Roland Pahl trug zum Thema „Brewing facilities of the VLB“ vor. Am Ende – für viele Teilnehmer der Höhepunkt des Besuchs – gab es eine Verkostung von zwei Biersorten, die VLB-Braumeister Kurt Marshall mit seinem Team an die von theoretischem Wissen getränkten Teilnehmer ausschenkte. Ministerialdirigent Stefan Schnorr, Leiter der Abteilung Digital- und Informationspolitik im BMWi, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des Angebots und der Leistungsfähigkeit der VLB. Die durch das Wirtschaftsministerium im Rahmen unterschiedlicher Programme unterstützten Forschungsprojekte seien ein gutes Beispiel für einen Baustein, der die Position der deutschen Wirtschaft im weltweiten Wettbewerb stärkt. „Die durch den Besuch eröffnete Möglichkeit, die VLB als Forschungsstätte und unseren Neubau mit allen seinen technischen Finessen und der State-of-the-artInfrastruktur auf internationalem Parkett vorstellen zu dürfen, zeigt, dass die VLB auf Augenhöhe mit anderen, weltweit operierenden Forschungseinrichtungen gesehen wird“, erklärte abschließend Dr. Fontaine. Gerhard Andreas Schreiber


IMPRESSUM

Brauerei Forum

Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V.

Fachzeitschrift für Brauereien, Mälzereien, Getränkeindustrie und deren Partner Informationsservice der VLB Berlin

Einladung zur Mitgliederversammlung

www.brauerei-forum.de ISSN 0179–2466 Herausgeber Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. Seestraße 13, 13353 Berlin

Die ordentliche Mitgliederversammlung der VLB Berlin findet am Montag, dem 15. Oktober 2018, um 18.15 Uhr im Hotel Berlin, Berlin, Lützowplatz 17, 10785 Berlin, statt. Tagesordnung 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung 2. Vorlage des festzustellenden Jahresabschlusses zum 31.12.2017 mit Lagebericht, Bericht der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates 3. Abstimmung der Mitgliederversammlung über Feststellung des Jahresabschlusses 2017 4. Information an die Mitgliederversammlung über die Einstellung des Jahresüberschusses in bestehende Rücklagen 5. Entlastung der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr 2017 6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 7. Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2018 a) Wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr b) VLB-Neubauprojekt: ein Jahr nach dem Umzug

c) Wissenschaftsstandort Seestraße – Perspektive TU Berlin/VLB/ Charité 8. Wahl des Verwaltungsrates Wahlvorschläge:  Peter Himmelsbach Haus Cramer Management GmbH  Michael Jakob Carlsberg Supply Chain Company AG  Wolfgang Janssen Radeberger Gruppe KG  Dr. Stefan Kreisz Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu Werner Brombach GmbH  Dr. Stefan Lustig Präsident des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes  Horst Müller EFES BEVERAGE GROUP  Ulrich Rust Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG  Gerhard Theis vormals Finanzgeschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH 9. Verschiedenes

Redaktionsanschrift Brauerei Forum Seestraße 13, D-13353 Berlin Telefon: (030) 4 50 80-245 Telefax: (030) 4 50 80-210 E-Mail: redaktion@brauerei-forum.de Internet: www.brauerei-forum.de Redaktion Olaf Hendel (oh) (verantwortlich) hendel@vlb-berlin.org Juliane Rahl (jr), rahl@vlb-berlin.org Dieter Prokein (dp) prokein@vlb-berlin.org IfGB Aktuell: Wiebke Künnemann (WiK) kuennemann@vlb-berlin.org Redaktionsbeirat Dr.-Ing. Josef Fontaine, Dr. sc. techn. Hans-J. Manger Autoren in dieser Ausgabe Ro­bert Pawel­c zak

Anzeigenkontakt VLB PR- und Verlagsabteilung, Tel. (030) 450 80-255 media@brauerei-forum.de Erscheinungsweise Erscheint mit 10 Ausgaben pro Jahr, zwei davon in Englisch. Erscheinungsdatum BF 9/18 (August-Ausgabe): 14.9.2018 Bezugskosten / Abonnement Abonnement Inland 95 € inkl. MwSt. Ausland 95 € (zuzüglich Porto) Kündigung des Abonnements jeweils zum Jahresende

Ulrich Rust Vorsitzender des Verwaltungsrates der VLB Berlin e.V.

Brauer-Schule: Lösungen von Seite 11 Fachfragen 1. d) Ende 2017 waren lt. Statistischem Bundesamt in Deutschland 1492 Braustätten gemeldet. 2. e) Sie produzierten 2017 insgesamt rund 93 Mio.hl 3. d) Der Anteil am Bierausstoß der 10 größten Brauereien liegt bei ca. 60 %. 4. d) 26 5. d) 612 000 000 hL 6. b) Der Fassbieranteil liegt bei etwa 18 %. 7. a) Linde und Post 8. e) 700 000 000 € 9. b) Knapp 30 000 10. d) 2017 waren es nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes etwa 6 Mio. hl

Abonnements Westkreuz Verlag, Berlin Tel. (030) 7 45 20 47 Fax (030) 745 30 66 abo@brauerei-forum.de Druck und Vertrieb Westkreuz-Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn, Töpchiner Weg 198/200, D-12309 Berlin Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Ver­­v ielfältigung oder Weiterverarbei­ tung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrückli­cher Genehmigung der Redaktion und Quellenangabe gestattet. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Haftung.

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Unsere nächste Ausgabe erscheint zur 105. VLB-Oktobertagung am 15. Oktober 2018

VERANSTALTUNGEN

VLB-Termine

 9.-11. Juni 2019 Brewing Conference Bangkok, Thailand

 17. bis 28. September 2018 Seminar „Craft Brewing in Practice“, Berlin

Weitere Termine

 24. bis 26. September 2018 9. Iberoamerikanisches VLB-Symposium, Recife, Brasilien

 27. bis 29. September 2018 68. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker, St. Veit an der Glan, Österreich

 15./16. Oktober 2018 105. VLB-Oktobertagung, Berlin  5. bis 9. November 2018 Seminar „Applied Microbiology“, Berlin  12. November 2018 6th European MicroBrew Symposium, Nürnberg  4./5. Dezember 2018 Brauen für Nichtbrauer, Berlin  11./12. Dezember 2018 Brewing in a Nutshell, Berlin  7. Januar bis 28. Juni 2019 Certified Brewmaster Course, Berlin  18. bis 20. Februar 2019 Seminar „Modern Brewing Technologies“ Moskau, Russland  11. bis 13. März 2019 106. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung, Europa-Park Rust  25. bis 27. März 2019 22. VLB-Logistikfachkongress, Gladbeck

 19. Oktober 2018 Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens (GGB) e.V., Bascharage, Luxembourg  23. bis 26. Oktober 2018 China Brew & China Beverage 2018, Shanghai  13. bis 15. November 2018 BrauBeviale 2018, Nürnberg  17. bis 18. November 2018 5th International China Brewing Technology Conference, Shanghai  19. bis 21. Februar 2019 Beviale Moscow 2019, Moskau, Russland  27. bis 28. März 2019 Craft Beer Italy 2019, Mailand, Italien  8. bis 11. April 2019 Craft Brewers Conference/BrewExpo America, Denver, Co, USA

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