Brixner 366 - Juli 2020

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Immobilien & Finanzen

Jahrgang 31 · Juli 2020

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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Das pure Leben POLITIK & GESELLSCHAFT: Die Pest in Neustift MENSCHEN & MEINUNGEN: Michaela Summerer im Portrait KUNST & KULTUR: Werke von Peter Fellin in der Hofburg mi FREIZEIT & SPORT: Mädels im Fußballfieber


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Editorial

Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | RÜCKBLENDE: Die Pest in Neustift 07 | Paul Videsott: „Fakultät braucht neuen Namen“ 10 | Thomas Schraffl: „Brixen soll zur Radhochburg werden“ 16 | Lüsen: Zwei Bürgermeisterkandidaten Menschen & Meinungen >>> 26 26 | PORTRAIT: Michaela Summerer 31 | Pro & Contra: „DASPO urbano“ eine sinnvolle Maßnahme? 32 | Umfrage: Abends in Brixen nix los? Kunst & Kultur 34 | PETER FELLIN: Die letzten Dinge

>>> 34

Veranstaltungen 42 | TIMER: August 2020

>>> 42

Freizeit & Sport 46 | DAMENFUSSBALL: Mädels im Fußballfieber

>>> 46

Wirtschaft & Umwelt 52 | BIOTOP MILLANDER AU: Das pure Leben

>>> 52

Extra 63 | Immobilien & Finanzen

>>> 63

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Oft genug ... Am 20. und 21. September dürfen wir nach einer coronabedingten Verzögerung endlich entscheiden, wer unsere Gemeinden in den nächsten fünf Jahren leiten darf. Ich prophezeie für Brixen einen ruhigen Wahlkampf: In meiner Wahrnehmung genießen Bürgermeister Peter Brunner und seine Mannschaft in der Stadt und in den Fraktionen hohe Wertschätzung, und parteienübergreifend ist die Stimmung ebenfalls nicht vergleichbar mit den vorherigen Amtsperioden, in denen im Gemeinde- und Stadtrat viel gestritten und wenig entschieden wurde. Diese positive Stimmung liegt sicher auch an der Dialogbereitschaft des Bürgermeisters, der trotz absoluter Mehrheit immer alle Parteien in die Entscheidungen eingebunden hat. Im Grunde scheint es derzeit nur ein einziges Thema zu geben, mit dem man gegen die Stadtregierung pinkeln kann, und das ist der Hofburggarten. Die Grüne Bürgerliste hatte sich ja bei der Grundsatzentscheidung im Gemeinderat nicht gegen das Projekt André Heller ausgesprochen, sondern nur enthalten; nachdem von ihren Anhängern Liebesentzug drohte, schwenkte man um und ist seitdem entschieden dagegen. Und dann gibt es bei den heurigen Wahlen ja auch einen für Brixen neuen Player, der der Bürgerliste in Sachen Hofburggartenkritik die Themenhoheit streitig machen will. So landete der Garten kürzlich über einen Beschlussantrag des Team K sogar im Landtag: Der Einbringer Franz Ploner sagte, das Land müsse sich fragen, ob die 10 Millionen Euro für den Hofburggarten nach Corona noch vertretbar seien. Nun weiß aber seit Keynes jedes Kind, dass Investitionen der öffentlichen Hand gerade in Krisenzeiten stabilisierend wirken; in diesem Fall fließt der größte Teil ja direkt in die Brixner Wirtschaft. Und als Brixner komme ich nicht umhin anzumerken, dass wir in den vergangenen Jahrzehnten oft genug zusehen mussten, wie Landesgelder in andere Städte geflossen sind, während Brixen leer ausging. Diesmal sollte es anders sein. Ihr Willy Vontavon

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Politik & Gesellschaft

ZEITREISE INS JAHR 1636

Die Pest in Neustift Tirol blieb im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) von Kriegshandlungen weitgehend verschont – nicht aber von der Pest, der häufigen Begleiterin großer Kriege. Eine Rückblende ins 17. Jahrhundert zeigt uns, wie man früher Seuchen erlitten und überwunden hat.

Scharfe Maßnahmen. Katastro-

phal wurde die Lage allerdings 1636 in Neustift, wie die beiden Chorherren Hartmann Ammann 1891 und Herbert Theobald Innerhofer 1992 in entsprechenden Publikationen berichten. Von der Mitte der Fastenzeit an scheinen in Neustift erste einzelne Todesfälle infolge einer pestartigen Seuche eingetreten zu sein; dieselben betrafen jedoch nur zugereiste Personen und erregten anfangs kein besonderes Aufsehen. Als erstes Opfer wird Christoff Schwegler angeführt, ein „Schuelmaister aus Straßburg gebürtig, gestorben am Sonntag Laetare“ (2. März). Als zweites Opfer wird „ein Schwaebischer Gypsmacher“ angeführt, gestorben am 29. März. Ob diese Todesfälle aber wirklich infolge der Pest eingetreten sind, bleibt zweifelhaft. Es kann nur aus der Angabe der Stiftsannalen geschlossen werden, dass die Pest 4

in Neustift bereits um die Mitte der Fastenzeit begonnen habe. Jedenfalls wurde in der Folgezeit eine Kommission von der fürstbischöflichen Regierung zu Brixen nach Neustift entsandt, um die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Dem Pfleger von Salern (Vahrn), Sebastian Gall, wurde am 5. April angeordnet, die Entwicklung der Seuche sowie die Zahl der Kranken und Verstorbenen genauestens zu registrieren und zu melden. Die Kranken waren von den Gesunden zu trennen, Seuchenverdächtige sollten interniert bleiben. Da die Seuche weiter zunahm, wurde am 20. Mai die Sperre gegen Neustift angeordnet. Zwei beeidigte Wächter, die des Lesens und Schreibens kundig waren, wurden an der Neustifter Brücke aufgestellt und durften niemandem ohne Gesundheitsschein den Durchgang gestatten. Desgleichen wurden die Grenzen zum damals angrenzenden Gericht Rodeneck geschlossen. Neustift war damit von allen Verbindungen mit der Nachbarschaft abgeschlossen und ganz auf sich selbst angewiesen. Brixen hatte angeordnet, alle Häuser abzuriegeln, in denen jemand an der Pest gestorben oder daran erkrankt war. Jeder Verkehr mit den Insassen wurde verboten; die Lebensmittel wurden den Neustiftern von Tag zu Tag nur von außen und in einer Weise gereicht, dass nicht nur jede gegenseitige Berührung, sondern auch jedes Gespräch mit den Eingeschlossenen unmöglich war. Personen, die mit Erkrankten in Kontakt gekommen waren, mussten sich in eine Quarantäne begeben und durften erst nach einer „Costumazzeit“ von zwei

bis drei Wochen wieder frei mit Gesunden umgehen, sofern sich bei ihnen kein pestverdächtiges Zeichen fand. Auch in Brixen wurden Abwehrmaßnahmen ergriffen. Dabei sollte vor allem auf Sauberkeit geachtet werden. Schweine, Hunde, Katzen, Tauben, Hennen, Gänse und Enten sollten – wie in solchen Fällen üblich – in den Häusern eingesperrt bleiben. Eine Kommission überwachte die Einhaltung der Vorschriften.

Die Versorgung der Kranken. Als die Zahl der Toten immer stärker anstieg, trafen sich am 27. Mai 1636 Vertreter von Brixen, Neustift, Vahrn und Rodeneck im Klingerhof (Hinterrigger) und beschlossen, die Kranken in einer gemeinsamen Behausung unterzubringen, und zwar im Bauhof des Klosters, dem späteren Schülerheim. In Neustift wurden eigene Gesundheitsräte ernannt, die die von der Regierung in Brixen erlassenen Befehle durchführen mussten. Sich in die Nachbargemeinde zu begeben war zum Beispiel strengstens verboten; allerdings hielten sich anfangs viele nicht an diese Regel, worauf Brixen eine drastische Verordnung erließ: Wer sich nicht an das Verbot hielt, dem drohte die Todesstrafe. Damit schaffte man endlich die für die Eindämmung der Seuche notwendige Disziplin. Die Maßnahmen zeigten Wirkung, wie es heißt. Die Toten sollten von nun an nur noch in der Nacht und ohne Glockengeläute begraben werden. Sogar öffentliche Gottesdienste unterblieben, während anderswo öffentliche Andachten angeordnet wurden.

Als Arznei empfahl der bischöfliche Leibarzt Michael Lachmiller, der sich aber hütete, persönlich nach Neustift zu kommen, in Essig gelegte Kranebittbeeren. Die Wirkung war allerdings gering. Da der Klosterbauhof und auch der Friedhof im Dorf bald zu klein waren, wurde auf der südlichen Stiftswiese, der sogenannten Hartmannwiese gegenüber der Einmündung des Schalderer Baches in den Eisack, eine provisorische Lazaretthütte errichtet. Dort wurden in der Folgezeit auch alle Verstorbenen begraben. Es sollen an die 100 Leichen gewesen sein. Nachdem auch ein Bader aus Brixen, die Totengräber sowie auch Krankenpfleger der Pest erlegen waren, blieb das Dorf in den zwei Wochen, in denen die Pest in Neustift am ärgsten wütete, ohne jede ärztliche Betreuung. Die Bemühungen des Neustifter Dekans, einen Arzt in Brixen, Bozen, Sterzing oder Innsbruck zu bekommen, blieben erfolglos. Was kein Nachbar und Landsmann mehr wagte, das unternahm schließlich ein Fremder namens Dörnlein, der aus Nürnberg kam: Er stellte sich am 17. Juli als Arzt in Neustift ein.

Abklingen der Seuche. Die Stren-

ge der teilweise vielleicht übertriebenen Absperrungen führte zu Not im Ort. Obwohl die Seuche allmählich nachließ, durften die Leute weder ihre außerhalb des Dorfes gelegenen Felder bearbeiten noch die dortigen Früchte ernten. Den Brixner Bäckern war es verboten, Brot bis zur Neustifter Brücke zu liefern. Die in den Lazaretten untergebrachten Pestkranken wurden nach Möglich-

Foto: Oskar Zingerle

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älle von Pest hatte es schon 1634 im Norden des Landes gegeben, im Inn- und Wipptal. In der Stadt Hall wurden Häuser und Schulen geschlossen. Aber auch aus den oberitalienischen Gebieten drohte Gefahr. In solchen Fällen ließ die fürstbischöfliche Regierung zu Brixen an den Grenzen Pestwachen aufstellen, die niemanden aus gefährdeten Gebieten ein- oder durchreisen lassen durften, bevor sie zu Mittewald beim Peisser in der Au 20 Tage Quarantäne gemacht hatten. Als zum Beispiel 1611 die Pest im Inntal ausbrach, wurden am Brixner bzw. Salerner Kläusel bei Unterau (gegenüber der später erbauten Festung Franzensfeste) fünf und in der Stadt Brixen sogar 16 Pestwächter aufgestellt.


ERINNERUNG AN EINE DRAMATISCHE ZEIT: Das „Pestkreuz” zwischen Brixen und Neustift 5


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bis 10. September verstarben in Neustift 150 Personen, davon 120 sicher an der Pest, ein Drittel davon waren noch Kinder. Ein Dienstmädchen, das verbotenerweise von der Vahrner Seite in die Hartmannwiese hinüberschaute und sah, wie die Toten begraben wurden, soll regelrecht vor lauter Schrecken verstorben sein. Da Neustift damals 300 Einwohner zählte, fiel in diesem Zeitraum etwa die Hälfte der Bevölkerung der Seuche zum Opfer. Nur fünf Häuser waren von der Pest verschont geblieben; auf vier Höfen waren alle Bewohner gestorben. Diese Angaben sind den „Stiftsannalen“ entnommen und nicht etwa den Pestsagen, wo es immer wieder heißt, dass bis zu fünf Sechstel der Bevölkerung der umliegenden Orte an Pest verstorben sei. Lüsen zum Beispiel starb nach der Sage dreimal nahezu aus. Einmal waren nur zu Niederst ein paar Kinder, das zweite Mal zu Laseid ein Weiblein übrig geblieben. Das Tal soll dann von Pfitschern wieder bevölkert worden sein. Noch während der Pest hatte die Bevölkerung von Neustift ge-

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lobt, am Rochustag (16. August) ein Pestamt zu halten. Der hl. Rochus von Montpellier (1295-1327) gilt als Patron gegen die Pest. Auf seiner Pilgerreise nach Rom pflegte er Pestkranke und wurde dabei selbst von der Seuche befallen. Nur ein Hund brachte ihm täglich Brot und leckte seine Pestbeulen. Schließlich erschien ein Engel, der Rochus heilte. Dargestellt wird der Heilige als Pilger mit einer Pestbeule am Oberschenkel und mit einem Hund, der ein Brot im Maul hält. Dreißig Jahre nach der Pest wurde in der barockisierten St.Margarethen-Kirche den beiden Pestheiligen Sebastian und Rochus der rechte Seitenaltar gewidmet. Das Altarblatt stammt von Stephan Kessler aus Brixen. An der Stelle der Stiftswiese, wo das Lazarett stand und die vielen Toten begraben wurden, stand lange ein rotes Kreuz. Heute erinnert auf dem Weg zwischen Brixen und Neustift eine Tafel am Sargantkreuz, das auch Pestkreuz genannt wird, an das schreckliche Ereignis von 1636. In der Hartmannwiese hingegen steht noch ein Bildstock, den Prälat Chrysostomus Giner mit einem

Foto: Oskar Zingerle

Die Opferbilanz. Von 27. März

Eine Tafel erinnert an die Seuche „Maria Hilf“-Bild in Richtung Eisack und dem seligen Hartmann zur Wiese hin geschmückt hat.

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Politik & Gesellschaft

keit von der Stiftsverwaltung mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt. Erst nach mehrmaligen Bittgesuchen und Verhandlungen durften das Kloster und die Bauern des Dorfes die Kühe und andere Tiere auf die Alm treiben, da sie im Ort kein Futter mehr hatten. Als die Seuche Ende August sozusagen überwunden war, bemühte sich Neustift, dass die strengen Maßnahmen eingeschränkt und die Sperre allmählich aufgehoben würden. Doch Brixen lehnte ab; selbst eine energische Intervention des Stiftsdekans blieb erfolglos. Erst nach sieben Monaten und nachdem alle verdächtigen Örtlichkeiten und Gegenstände gründlich desinfiziert oder verbrannt waren, hob die Regierung zu Brixen am 5. November 1636 die Sperre auf – obwohl der letzte Fall bereits im September registriert worden war. Diesem Vorgehen schloss sich auch Graf Fortunat von Wolkenstein-Rodeneck an. Durch Beschluss des Brixner Hofrats vom 22. November wurden auch die Pestwachen an der Salerner Klause und in Schalders abgeschafft.

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INTERVIEW

„Fakultät braucht neuen Namen“ Herr Videsott, Sie wurden als Dekan der Fakultät für Bildungs­ wissenschaften für weitere drei Jahre wiedergewählt. Was waren Ihre größten Erfolge in der ersten Amtszeit? PAUL VIDESOTT: Als Dekan kann ich keine Erfolge für mich allein verzeichnen, sondern nur gemeinsam mit meiner Mannschaft. Mein Stolz ist ein geteilter Stolz mit und für die gesamte Fakultät. Ich glaube, wir konnten einiges auf den Weg bringen: die Reorganisation der Fakultät mit nunmehr sieben Forschungsschwerpunkten, die Bildung von Clustern für die Zusammenarbeit von deutschen und italienischsprachigen Fachkollegen, um die sprachlichen Grenzen zu reduzieren und um die Stärken beider Forschungstraditionen zu potenzieren, oder die Einführung neuer Studiengänge. War das eine Herausforderung? Es ist grundsätzlich schwierig, einen neuen Studiengang zu starten. Noch komplizierter wird es, wenn man divergierende staatliche und autonome Landesbestimmungen berücksichtigen muss. Wir haben es jedenfalls geschafft, die von

Foto: Josef Cutajar

PAUL VIDESOTT ist seit drei Jahren Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen; Ende Juni wurde er in seinem Amt bestätigt. Ein Gespräch über die Erfolge, Herausforderungen und Zukunftspläne der Fakultät.

Paul Videsott: „In Brixen können wir das Beste vom italienischen System mit dem Besten vom deutschen System verbinden“ der Autonomie neu geschaffenen Möglichkeiten auszunutzen und eigene Ausbildungskurse wie den „Übergangsfit“ oder die Integrationsausbildung für die deutsche und ladinische Schule zu starten. Das waren Pionierleis-

Gut aufgestellt in die Zukunft. neustart.provinz.bz.it

Eine Initiative der Südtiroler Landesregierung mit Handelskammer und Sozial- und Wirtschaftsverbänden.

tungen, die sicher auch anderen Kursen zugutekommen werden. Unser Ausbildungskurs für die Lehrer der ladinischen Schule des Fassatals ist sogar von einer eigenen Durchführungsbestimmung vorgesehen.

Die Fakultät der Bildungswissen­ schaften hatte in den Augen der Bevölkerung nicht immer den besten Ruf. Zurecht? Wir hatten vor 20 Jahren womöglich einige Startschwierigkeiten,

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Politik & Gesellschaft

wie jede neue Institution. Aber jetzt lege ich die Hand dafür ins Feuer, dass unsere Ausbildung auf europäischer Ebene zu den besten gehört. Unsere externen Evaluationen bestätigen das. Bei der CEV-Evaluation haben wir mit der zweitbesten Note „B“ abgeschlossen – dieselbe wie die „Bocconi“-Universität in Mailand. Das CENSIS hat uns zum vierten Mal in Folge zur besten Universität Italiens gekürt – und zwar aller, nicht nur der kleinen Universitäten. Ich glaube, das ist den Südtirolern nicht immer bewusst. Südtirol hat im Vergleich zum Rest Italiens ein spezielles Schul­ system. Wie wichtig ist es, ein darauf zugeschnittenes Studien­ angebot anzubieten? Ich erachte es als ein unglaubliches Privileg, dass wir unsere Lehrkräfte selbst ausbilden dürfen; einmal wegen der Minderheitensituation hier in Südtirol – laut meiner Kenntnis ist Südtirol das einzige Land europaweit, wo ein Staat die universitäre Ausbildung der Lehrkräfte an eine Minderheit delegiert hat. Dann auch wegen der hier herrschenden Mehrsprachigkeit. Unsere Ausbildung ist genau darauf zugeschnitten. Ganz allgemein finde ich eine Universität einen Wohlstandserzeuger für ein Land. Mittlerweile arbeiten die meisten Menschen dort, wo sie studiert haben. Während des Studiums knüpft man in der Regel wichtige soziale Kontakte; viele heiraten, und eine Rückkehr nach Südtirol fällt dann schwer. Wenn wir also verhindern wollen, dass zu viele Menschen Südtirol für immer verlassen, müssen wir sie hier studieren lassen. Das schmälert die Wichtigkeit von Auslandserfahrung keinesfalls, aber dafür haben wir zum Beispiel über 130 Partneruniversitäten im

Rahmen von Erasmus- und anderen Austauschprogrammen, und wir machen viel Werbung, dass diese Möglichkeiten auch genutzt werden. Ganz Italien ist wegen des Gene­ rationenwechsels in den vergan­ genen Jahren vom Lehrermangel betroffen – auch Südtirol. Welche anderen Faktoren spielen hier eine Rolle? Früher war der Lebensweg oft bereits in der Oberschule vorgezeichnet; man hat die Oberschule nach dem Berufsziel ausgesucht. Heute gibt es viel mehr Auswahlmöglichkeiten, aber auch

gerne mit Kindern arbeitet, ist automatisch als Pädagoge geeignet. Wir wissen durch die Mehrjahresplanung der Schulen und Kindergärten, dass derzeit nicht genügend Absolventen nachkommen. Aber deswegen rücken wir von unseren Qualitätsstandards natürlich nicht ab. Ist die Mehrsprachigkeit eine He­ rausforderung oder eine Chance in der Didaktik? Beides. Wobei es für jeden Wissenschaftler anregender ist, in einem Kontext zu arbeiten, wo Herausforderungen bestehen und nicht jeder Pfad bereits ausgetre-

„Derzeit kommen nicht genügend Absolventen nach, aber deswegen rücken wir von unseren Qualitätsstandards nicht ab“_ Paul Videsott Fachkräftemangel in vielen Bereichen. Insofern wählen unsere Absolventinnen ihren Beruf auch nach den gebotenen Rahmenbedingungen. Gerade Berufe, die mit Menschen zu tun haben, sind sehr anspruchsvoll und müssen deshalb von der Gesellschaft mehr geschätzt werden. Es wird in Zukunft auch darum gehen, diese Berufsfelder noch attraktiver zu gestalten – auch die sozialen und pädagogischen Berufe. Setzt der Lehrermangel die Fa­ kultät unter Druck, eine große Anzahl an Studenten absolvieren zu lassen? Nein, unsere Studenten müssen nach wie vor die sprachlichen Voraussetzungen erfüllen – also das Level B2 in der Zweitsprache. Und sie müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen. Nicht jeder, der

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ten ist. In Brixen können wir das Beste vom italienischen System mit dem Besten vom deutschen System verbinden. Gerade die Mehrsprachigkeit ist jedoch nicht immer leicht; sie fordert sowohl unsere Dozenten als auch unsere Studenten. Wir verlieren nach wie vor beinahe die Hälfte unserer Studienanwärter, weil sie die Anforderungen in der Zweitsprache nicht erreichen. Das müsste uns zu denken geben, denn wir verlangen in der Zweitsprache an sich „nur“ das Maturaniveau B2. Dabei hätte Südtirol einen riesigen Standortvorteil – mehrsprachige Absolventen sind weltweit gefragt. Blicken wir in die Zukunft: Wie soll sich die Fakultät für Bil­ dungswissenschaften in den nächsten drei Jahren entwi­ ckeln? Ein Steckenpferd von mir ist der Name der Fakultät. Bildungswissenschaften, also die Lehrerausbildung, ist unser größter und wichtigster Studiengang, aber er ist nur einer von insgesamt acht institutionellen Studiengängen im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich, die wir derzeit anbieten. Deshalb möchte ich gerne den Namen in „Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften“ ändern. Warum ist das wichtig?

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Namen haben, ist für die Bevölkerung nicht immer direkt ersichtlich, dass wir noch viel mehr zu bieten haben. Außerdem werden geistes- und sozialwissenschaftliche Ausbildungen manchmal in der öffentlichen Wahrnehmung etwas marginalisiert, während Studiengänge im technischen und wirtschaftlichen Bereich fast schon eine automatische Legitimation genießen. Aber selbst in einer hochtechnisierten Welt sind geistes- und sozialwissenschaftliche Kompetenzen unerlässlich. Deswegen hoffe ich, dass wir innerhalb unserer Universität mit diesen Bereichen wachsen können – auch mit neuen Studiengängen.

Dadurch, dass wir als Fakultät für Bildungswissenschaften gleichzeitig einen unserer Studiengänge im

Wie könnten diese aussehen? Gerade heute haben wir zum Beispiel in der Fakultät über einen möglichen neuen Masterstudiengang im Bereich „Media ecology“ gesprochen – unsere Gesellschaft ist viel zu wenig auf den Umgang und Einfluss von neuen technischen Geräten wie Smartphones vorbereitet. Dabei prägen diese Geräte mittlerweile die Kinder fast schon mehr als Schule und Familie. Vor welchen Herausforderungen wird die Fakultät für Bildungs­ wissenschaften in den nächsten drei Jahren stehen? Wir sind gerade in der Coronazeit. Auch wenn wir alle hoffen, bald wieder zur Normalität zurückkehren zu können, müssen wir eine Didaktik organisieren, die mit den derzeitigen Einschränkungen kompatibel ist. Wir sind keine telematische Universität und legen größten Wert auf den persönlichen Kontakt zwischen Dozenten und Studenten. Neben den räumlichen Herausforderungen stellt sich auch die grundsätzliche Frage, wie Didaktik in der Zukunft aussehen wird, falls uns eine solche Situation öfters heimsuchen sollte. Außerdem wollen wir sehr auf Nachhaltigkeit setzen. Unsere Studenten sind die Meinungsführer der Zukunft; entsprechend gut wollen wir sie darauf vorbereiten. anina.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


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„Brixen soll zur Radhochburg werden“ Welche Auswirkung hat der Mittelanschluss und das kommende Mobilitätszentrum am Bahnhof auf die nächsten Entwicklungen der urbanen Mobilität? Diese spannende Frage beantwortet Stadtrat THOMAS SCHRAFFL mit einer klaren Vision: Brixen will die Radhochburg Südtirols werden.

Herr Schraffl, seit Sie vor fünf Jahren Stadtrat für Mobilität wurden, betonen Sie immer wieder, dass Brixen sich hin zu einer nachhaltigen Mobilität bewegen muss. Muss Brixen „grüner“ werden? THOMAS SCHRAFFL: Eines ist für mich sicher: In den nächsten fünf Jahren wird sich die Art und Weise, wie wir uns in Brixen fortbewegen, ziemlich verändern. Einerseits wird das Mobilitätszentrum am Bahnhof dazu führen, dass für uns alle die sanfte Mobilität viel attraktiver sein wird: Wir werden uns in der Stadt noch viel mehr mit dem Rad fortbewegen und für die restlichen Strecken viel öfter die öffentlichen Angebote nutzen. Dieser Paradigmenwechsel wird ganz automatisch erfolgen, weil durch die Infrastrukturen, die in den nächsten Jahren geschaffen werden, die Vorteile der sanften Mobilität im Vergleich zur Nutzung des eigenen PKWs ganz klar ersichtlich sein werden. Man verändert die Verhaltensweise der Bevölkerung nicht mit Verboten, sondern mit dem Schaffen attraktiverer Angebote. Wie gehen Sie an diese Aufgabe heran?

Mit System. Wir arbeiten gemeinsam mit entsprechenden Experten seit mehreren Monaten an einem „Nachhaltigen städtischen Mobilitätsplan“, zu dem Brixen aufgrund seiner Einwohnerzahl eigentlich gar nicht verpflichtet gewesen wäre. Im Stadtrat waren wir uns aber einig, dass wir einen solchen Plan unbedingt haben wollen, weil wir eben strukturiert und mit einem klaren Konzept die Thematik angehen wollen. Es ist ein strategisches Planungsinstrument, das eine mittel- bis langfristige und systematische Vision der urbanen Mobilitätsgestaltung enthält, wobei nicht der Verkehr, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht. Dadurch kann die Stadtentwicklung gezielt auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet werden. Von zentraler Wichtigkeit ist dabei die öffentliche Beteiligung am gesamten Planungsprozess. Deshalb wurde unter anderem eine Arbeitsgruppe aus etwa 40 verschiedenen Interessensvertretern ins Leben gerufen, die in ihrem ersten Meeting zwei übergeordnete Ziele definiert hat: Die Verringerung des Individualverkehrs auf den Hauptachsen und die Potenzierung der Radmobilität. Wir werden

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INTERVIEW

Stadtrat Thomas Schraffl: „Die Leute haben verstanden, dass das Radfahren eine spannende, gesündere, schnellere und günstigere Alternative zum eigenen Auto ist“ aber auch bereits vor Abschluss des Mobilitätsplanes Initiativen ergreifen. Wie sehen diese aus? Es werden eine ganze Reihe von Verbesserungen eingeführt, die wir in den nächsten Wochen Schritt für Schritt vorstellen werden. Zum Beispiel werden wir gemeinsam mit dem Land den

Citybus-Dienst noch attraktiver machen: Die Einser-Linie zwischen Vahrn und Milland verkehrt ab 7. September mit zwei großen Bussen nicht mehr im Halbstunden-, sondern im Viertelstundentakt. Die Kapazität wird damit von 240 auf 360 Fahrgäste pro Stunde gebracht. Am Sonntag hingegen führen wir auf dieser Linie anstelle des Stundentaktes einen Halbstundentakt ein. Auch


in Albeins wird es zusätzliche Fahrten in den Morgenstunden geben. Eine dieser „kleineren Initiati­ ven“ war die Bereitstellung der 100 E-Bikes. Wie ist diese Aktion angekommen?

ist. Wenn 200 Leute jeden Tag mit dem Rad anstatt mit dem Auto zur Arbeit fahren, haben wir 200 Autos weniger auf den Straßen. Ich habe den Eindruck, der vor wenigen Tagen eröffnete Mittel­ anschluss wird gut genutzt …

Sie hat sehr gut funktioniert; die Nachfrage war enorm: 250 Ansuchen in nicht einmal zwei Wochen. Wir wollen diese Aktion im Herbst wiederholen und noch einmal 100 Räder den Bürgern übergeben. Das entsprechende Ansuchen

Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Und die Bedeutung dieses Mittelanschlusses ist deshalb so groß, weil wir damit endlich Alternativen andenken können, die bisher einfach nicht möglich gewesen wären ...

beim Land um finanzielle Unterstützung wurde bereits eingereicht, und wir hoffen auf eine Zusage. Dann könnten wir mit dem Projekt noch im Herbst starten. Die Leute haben verstanden, dass diese Art der Fortbewegung eine spannende, gesündere, schnellere und günstigere Alternative zum eigenen Auto ist. Brixen hat als einzige Gemeinde ein Kriterium eingeführt, wodurch jene als erste zum Zug kommen, deren Arbeitsplatz vom Wohnplatz weit entfernt und mit dem Rad gut erreichbar

... weil die Hauptdurchzugsstre­ cke äußerst sensibel ist? Ja, natürlich. Kaum hatten wir mal auf dieser Strecke eine Baustelle, kam es schon zu langen Staus und zu entsprechender heftiger Kritik – ganz einfach deshalb, weil es eben keine andere befahrbare Strecke gab. Seit der Mittelanschluss offen ist, hatten wir noch keinen einzigen Stau, soviel ich weiß, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies allein an Corona liegt. Jetzt, da diese


Politik & Gesellschaft

Alternative geschaffen wurde, können wir andenken, das Befahren der Hauptstrecke sukzessiv unattraktiver zu machen. Wie schafft man das? Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Einfache Mittel wären die Einführung eines Tempolimits von 30 km/h oder auch Einbahnregeln, dort, wo es möglich ist. Oder auch durch strukturelle Maßnahmen. Es gibt viele Möglichkeiten, die nun evaluiert werden können. Endlich können wir über einen Rückbau der Staatsstraße nicht nur philosophieren, sondern auch konkrete Maßnahmen ergreifen. Es gibt zwei kritische Stausitua­ tionen – am Morgen gegen 7.45 Uhr und am späten Nachmittag. Wie schafft man es, diese Prob­ leme zu lösen? Der gemeinsame Schulbeginn am Morgen ist ein Problem, dem sehr viele Straßennetze in den Zentren nicht gewachsen sind. Damit diese Problematik zumindest entschärft wird, braucht es Sensibilisierung bei den Eltern, von denen

einige immer noch ihre Schützlinge mit dem Auto zur Schule bringen wollen, und es braucht eine maßgebliche strukturelle Verbesserung der Radwege. Auch

im Industriegebiet um Punkt 17 Uhr schließen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es um 17.15 Uhr zum Stau kommt – auch deshalb, weil sehr viele allein in

„Die Stadt hat aufgeholt – früher hat es ja immer geheißen, dass die Gemeinde Brixen sich mehr um die Fraktionen kümmert als um das Stadtgebiet“_ Stadtrat Thomas Schraffl hier spielt der Mittelanschluss eine große Rolle, denn wenn auf der Hauptdurchzugsstrecke weniger Autos verkehren, kann endlich an eine eigene Radspur gedacht werden. Das Problem am Nachmittag hängt mit dem Arbeitsende zusammen, also kann eine Lösung funktionieren, indem jeder Einzelne mithilft und auch die Unternehmen entsprechende Strategien vorantreiben – zum Beispiel durch gestaffelte Arbeitszeiten, denn wenn alle Betriebe

ihrem eigenen Auto unterwegs sind. Hier braucht es intelligente gemeinsame Initiativen, von denen dann vor allem die eigenen Mitarbeiter profitieren, weil sie eben beim Nachhausefahren Zeit sparen. Und trotzdem: Brixen setzt in den nächsten Jahren verstärkt aufs Rad – auch einige Firmen in der Industriezone tun dies schon. Damit müssen die Radinfrastruk­ turen aber verbessert werden ...

Ja, das hatte ich schon erwähnt. Der wichtigste und sicherste Radweg ist ja jener am Eisackdamm, aber auch hier gibt es Bereiche, wo es sehr eng ist und eine gemeinsame Nutzung mit den Fußgängern zu ungünstigen Situationen führen kann. Hier gibt es Handlungsbedarf. Als erste Maßnahme haben wir vor einigen Wochen eine neue Radverbindung definiert und ausgeschildert, die durch Stadelgasse, Kleiner Graben und Kassianstraße führt – eben mit dem Ziel, den Eisackdamm etwas zu entlasten. Da braucht es aber noch viel mehr. In Radwege zu investieren ist ohne Zweifel ein Muss, wenn wir die Radmobilität stärken wollen. Soll Brixen die Radhochburg Südtirols werden? Ja! Und wir haben die besten Voraussetzungen dafür. Wir müssen also in die Infrastruktur investieren, und das sind nicht nur Radwege. Sondern? Nehmen wir an, die Nutzung der Fahrräder in Brixen steigt

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Foto: Oskar Zingerle

Stadtrat Thomas Schraffl: „In Radwege zu investieren ist ohne Zweifel ein Muss, wenn wir die Radmobilität stärken wollen“ erheblich, was wir uns alle wünschen. Dann folgt die nächste Herausforderung: Wir wollen ja nicht die gesamte Altstadt mit Rädern vollparken! Schon heute ist die Situation in der Altstadt eine schlechte Visitenkarte. Also braucht es auch attraktive Lösungen zum Parken der Fahrräder. Beim neuen Mobilitätszentrum am Bahnhof ist ja ein modernes riesiges Radparkhaus vorgesehen, aber auch im Zentrum braucht es ähnliche Möglichkeiten. Einpendler werden mit dem neu­ en Mobilitätszentrum verstärkt per Zug und Bus nach Brixen kommen und mit dem eigenen Rad ins Zentrum fahren ... Ist doch toll, oder? Und die Auspendler nehmen das Rad bis zum Bahnhof und fahren dann per Zug zum Beispiel nach Bozen. Je attraktiver diese Möglichkeiten sind – mit einem Viertelstundentakt nach Bozen, einem Halbstundentakt nach Bruneck und Sterzing und einer sicheren Aufbewahrungsmöglichkeit für das Rad am Bahnhof – heben wir die Mobilität in Brixen auf ein völlig neues Niveau. Das sind spannende Szenarien, die auf uns zukommen.

Woher kommen die Mittel? Schauen Sie, die Gemeinde Brixen hat gemeinsam mit dem Land in den letzten fünf Jahren in Brixen extrem viel investiert – in Summe gingen mehr als 46 Millionen Euro in öffentliche Bauten, und da sind der Mittelanschluss oder andere Mobilitätsprojekte noch gar nicht dabei. Sobald die Südspange und das Seniorenzentrum fertiggestellt sein werden, können wir mit Fug und Recht behaupten, dass die großen Brocken bereits realisiert worden sind. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt, Gelder für nachhaltige Mobilität zu reservieren. Dazu gehört übrigens auch das Parkleitsystem, das coronabedingt etwas in Verzug geraten ist, denn damit reduzieren wir den ParkSuch-Verkehr. Wie sieht es mit der Südspange derzeit aus? Ein Planungsbüro arbeitet gerade an möglichen Varianten, die im Herbst politisch diskutiert werden. Damit schaffen wir für Milland und den Ploseberg eine Alternative zur Mozartallee, die derzeit viel zu viel Verkehr aufweist. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Al13


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zum Beispiel an die endlosen Polemiken zur aus heutiger Sicht banalen Schleife in den Combo­ nigründen von Milland ...

Foto: Oskar Zingerle

freider haben die Wichtigkeit der Südspange verstanden, weshalb ich guter Dinge bin, dass das Land die Realisierung vorantreiben wird. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit spätestens in fünf Jahren die Mozartallee maßgeblich entlasten können. Vorteilhaft ist auch, dass dasselbe Planungsbüro auch den Wettbewerb für die Seilbahn gewonnen hat und so Berührungspunkte beider Projekte in Milland gemeinsam abgestimmt werden können. Der neugestaltete Kleine Graben ist in meiner Wahrnehmung ein gutes Beispiel einer gelungenen Verbesserung. Ja, ohne Zweifel, ich bekomme nach wie vor viele Komplimente dafür. Mein Ziel ist es ja, den Großen Graben vom inzwischen stark reduzierten Durchzugsverkehr ganz zu befreien. Auch in diesem Fall: Der Mittelanschluss hilft uns dabei, indem wir den bisherigen Schleichweg Altstadt, um nach Milland zu gelangen, nicht mehr

Stadtrat Thomas Schraffl: „Ich bin überzeugt, dass wir die Mozartallee maßgeblich entlasten können“ Fraktionen kümmert als um das Stadtgebiet. Mit der Musikschule und der Bibliothek stehen nun

Milland mit der Sportzone Süd über eine neue Fußgängerbrücke zusammenwachsen. Ich finde bei-

„Man verändert die Verhaltensweise der Bevölkerung nicht mit Verboten, sondern mit dem Schaffen attraktiverer Angebote“_ Stadtrat Thomas Schraffl brauchen. Damit reduziert sich der Stau auf der Hauptdurchzugsstrecke. Die Südspange wird diesen Effekt noch erheblich verstärken. Eine Möglichkeit könnte sein, dass man in Zukunft nur über die Romstraße zum Hartmannsplatz kommt – das ist deshalb wichtig, weil man auch in Zukunft mit dem Auto zum Sanitätsbetrieb, zum Forum oder auch zum Friedhof gelangen soll. Für die Auf- und Abladetätigkeit und für Parkplätze im Kleinen Graben könnten attraktive Alternativen angedacht werden. Ich bin gespannt, welchen Rat uns der Nachhaltige Mobilitätsplan für diesen Abschnitt geben wird. Sie sagten vorhin, dass in den vergangenen fünf Jahren in Brixen sehr viele öffentliche Bauten realisiert worden sind. Woran liegt das? Das liegt auch daran, dass in den letzten zwei Amtsperioden viele vorbereitende Entscheidungen getroffen worden sind. Was mich aber besonders freut, ist, dass die Stadt aufgeholt hat – früher hat es ja immer geheißen, dass die Gemeinde Brixen sich mehr um die

zwei Leuchtturm-Projekte vor der Fertigstellung, auf die die Stadt sehr viele Jahre gewartet hat. Ich möchte in diesem Zusammenhang aber auch das Probelokal der Bürgerkapelle nennen, das Astra, die Renovierung des Rathauses, den Neubau des Sitzes der Ortspolizei, die Vergrößerung der Vertikale, den Umbau der Acquarena sowie die vorhin bereits erwähnte Neugestaltung des Kleinen Grabens. Wobei ... wenn ich darüber nachdenke, ist in den Fraktionen trotzdem viel passiert – in Tils, Tschötsch und Elvas zum Beispiel, in Afers die Feuerwehrhalle, in Albeins die Vergrößerung des Friedhofs.

de Entwicklungskonzepte extrem spannend und zukunftsweisend – auch wieder mit starker Verbindung zur Vision der nachhaltigen Mobilität, denn beide Areale befinden sich ja direkt an der wichtigsten Radroute. Es ist auffallend, wie wenige politische Diskussionen es trotz der Vielzahl an verschiedenen öffentlichen Bauten in den letzten Jahren im Vergleich zu früher gegeben hat – man erinnere

Das liegt ganz sicher auch an der Dialogbereitschaft unseres Bürgermeisters: Peter bindet von Anfang an sämtliche Akteure und auch die Vertreter der Opposition in den Entstehungsprozess ein. Das kommt einerseits bei den Leuten gut an, aber vor allem schafft man damit Konsens. Umso weniger verstehe ich die derzeitigen Polemiken um den Hofburggarten, denn schließlich hat der Stadtrat vom Gemeinderat einen extrem klaren Auftrag erhalten: Von 27 Gemeinderäten haben sich 23 für das Weiterführen dieses Projektes ausgesprochen, das sind 85 Prozent; die restlichen vier Stimmen waren Enthaltungen. Die Gemeinderäte haben sich sehr intensiv mit den Vor- und Nachteilen des Projekts auseinandergesetzt und sind in der Folge zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. Was hätte der Bürgermeister denn tun sollen – den Willen von 85 Prozent der gewählten Volksvertreter missachten? Wer einen Funken Demokratieverständnis hat, muss einsehen, dass der Bürgermeister überhaupt keine Wahl hatte. Und trotzdem hat Peter mit allen Interessensvertretern den Dialog gesucht, was von den Projektgegnern immer wieder unterschlagen wird. Es muss auch deutlich gesagt werden, dass es sich zum Großteil um Investitionsgelder des Landes handelt, die an Projekte gebunden sind. Auch in dieser Nach-Corona Zeit muss gesagt werden: Wenn diese Gelder nicht in Brixen investiert werden, dann investiert sie das Land eben irgendwo anders. willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Spannend sind ja auch die Pläne zum Priel­Areal ... Absolut, das ist die nächste Herausforderung. Mit der dort geplanten Tiefgarage und der Verlegung der Tennisplätze nach Milland sowie dem geplanten Stadtpark im Norden bringen wir auch Ordnung in dieses Areal, das sich immer mehr zum Zentrum der Naherholung in Brixen entwickelt. Gleichzeitig wird die Sportzone

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LÜSEN

Politik & Gesellschaft

Zwei Bürgermeister­ kandidaten für Lüsen 15 Jahre war Josef Maria Fischnaller Bürgermeister der Gemeinde Lüsen – bei den kommenden Gemeinderatswahlen darf er aber aufgrund der Mandatsbeschränkung nicht mehr kandidieren. Mit CARMEN PLASELLER und MARKUS HINTEREGGER gibt es nun zwei Anwärter für dieses Amt, beide auf der Liste der Südtiroler Volkspartei. Frau Plaseller und Herr Hintereg­ ger, Sie werden bei den kom­ menden Gemeinderatswahlen in Ihrer Heimatgemeinde Lüsen für das Bürgermeisteramt kan­ didieren. Bitte um eine kurze Beschreibung Ihres politischen und beruflichen Werdegangs.

meinderatswahlen auf Anhieb in den Gemeindeausschuss bestellt. Seither durfte ich sowohl in der Gemeinde als auch in der Landesverwaltung und in der SVP in unterschiedlichen Funktionen Verantwortung übernehmen und mitgestalten. Derzeit leite ich als Direktorin die Landesfamilienagentur, bin Gemeindereferentin in Verlängerung und Funktionärin der SVP auf Orts- und Bezirksebene.

glied im Lüsner SVP-Ortsausschuss Plose tätig, weshalb mich der sowie im Pfarrgemeinderat habe eine oder andere „Brixner“-Leser ich im Vorfeld zu den Gemein- kennen wird. Ich bin Jahrgang deratswahlen meine Bereitschaft 1980 und habe eine Familie mit angekündigt, für das Bürgermeis- drei Kindern. teramt zu kandidieren. Zum einen sollen die Bürger zwischen Was sind Ihre Stärken, welche mehreren Kandidaten wählen Schwächen gestehen Sie sich können, und zum anderen bin zu? CARMEN PLASELLER: Beide hatten ich motiviert, in diesem Amt etim Jahr 2005 ihren eigentlichen was für meine Heimatgemeinde Carmen Plaseller: Zu meinen StärBeginn. In diesem Jahr habe ich zu bewegen. Von Beruf bin ich ken zählen das Zugehen auf die meine Universitätsstudien abgeseit vielen Jahren Koch und war Menschen und die Beharrlichkeit schlossen, bekam in der Landesin verschiedenen Betrieben des im Verfolgen gesteckter Ziele. Brixner 192eine x 139 192 x 139 tätig. Derzeit Im Umgang mit Situationen, die verwaltung Fixanstellung MARKUS HINTEREGGER: Politisch Brixner Landes als Chefkoch und wurde anlässlich der Gebin ich ein Quereinsteiger. Als Mitbin ich in der auf der meine persönlichen Freiheiten 25.8. Top jobs - lavorare in Bautechnik 26.10. HeizungRossalm & Energie - termoidraulica

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dungen der Gemeinde müssen die Bedürfnisse der Familien stark in den Mittelpunkt stellen. Meine Vision wäre es, dass beispielsweise ein Elternteil die Freiheit haben sollte, bei den Kindern zu Hause zu bleiben, ohne dass die Familie wirtschaftliche Nachteile daraus erleidet. Natürlich müssen wir in Lüsen auch alles tun, um den Unternehmen interessante Zukunftsperspektiven bieten zu können und so Arbeitsplätze im Dorf zu erhalten.

Markus Hinteregger: „Die politischen Entscheidungen der Gemeinde müssen die Bedürfnisse der Familien stark in den Mittelpunkt stellen“ einschränken und die ich nicht zu ändern vermag – damit habe ich so meine Schwierigkeiten. Das ist mir im Coronalockdown einmal mehr bewusst geworden. Markus Hinteregger: Ich würde mich als offenen, weitsichtigen und kommunikativen Menschen beschreiben, der gerne im Dialog mit den Leuten steht. Ich denke, dass ich Bürger gut zusammenbringen und Projekte entschlossen vorantreiben kann. Eine Schwäche dagegen habe ich für die schöne Natur … aber Spaß beiseite: Wo meine Schwachpunkte sind, können vermutlich andere besser beurteilen als ich. Was sind die großen Themen für die Lüsner Gemeindepolitik in den nächsten zehn Jahren? Carmen Plaseller: Die Frage ist doch, wo wir in 20 bis 30 Jahren sein wollen. Wie soll die Gemeinde dann aussehen, wie die

Carmen Plaseller: „Wir sollten uns wieder mehr die Denkweise unserer Großeltern aneignen, die generationenübergreifend planten und handelten“

Bevölkerung, wie die Wirtschaft, wie das Vereins- und Dorfleben? Wir sollten uns wieder mehr die Denkweise unserer Großeltern aneignen, die generationenübergreifend planten und handelten. Das neue Gesetz zu Raum und Landschaft stößt genau in diese Richtung, insofern wir uns Gedanken zu Siedlungsentwicklung, Mobilitätskonzepten, Raumplanung und Landschaftserhaltung machen müssen. Wir haben in den vergangenen Jahren viel Zeit, Energie und Geld in den Ausbau und die Verbesserung der Infrastrukturen gelegt, die nun eine solide Basis bilden. Wenn ich etwa an das mittlerweile sehr weit ausgebaute Glasfasernetz denke, so war dieses Thema vor 15 Jahren noch nicht einmal auf der politischen Agenda; heute sind schnelle Breitbandnetze aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Hier lässt sich anknüpfen und weiterarbeiten. Es geht im Grunde darum, den Familien und Betrieben jene

Rahmenbedingungen zu bieten, innerhalb derer sie sich entwickeln können. Und das soziale, gesellschaftliche und Vereinsleben so zu unterstützen, dass sich eine lebendige und solidarische Dorfgemeinschaft erhalten kann. Markus Hinteregger: Nun, zunächst ist der Gemeinderat nur für fünf Jahre im Amt, aber wenn ich an die Zukunft von Lüsen denke, möchte ich das Dorf und das Leben hier sehr nachhaltig gestalten, damit wir es in einem guten Zustand an unsere Nachkommen überlassen. Ich würde durchaus sagen, Lüsen könnte hier eine Vorreiterrolle einnehmen und anderen Gemeinden als Beispiel dienen. Ein wichtiges Projekt für die Zukunft ist die Errichtung einer Seniorentagesstätte, damit unsere älteren Mitbürger, die eventuell nicht auf eine familiäre Betreuung zurückgreifen können, einen würdigen Lebensabend genießen können. Die politischen Entschei-

In welchen Bereichen würden Sie als Lüsner Bürgermeister/in gerne spürbare Veränderungen im Vergleich zur bisherigen Gangart einleiten? Carmen Plaseller: Lüsen ist eine Gemeinde, die gut dasteht und sich vor Vergleichen nicht zu scheuen braucht. Nichtsdestotrotz müssen auch wir uns den Herausforderungen der Zeit stellen und die Gemeinde gemeinsam weiterentwickeln, sodass Lüsen ein lebens- und liebenswerter Ort bleibt. Hier sind wir als Gesellschaft insgesamt gefordert, sind Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Gemeinschaftssinn gefragt. Markus Hinteregger: Die wichtigsten Änderungen würden sich mit mir als Bürgermeister in jenen Bereichen ergeben, die ich vorhin erwähnt habe, also im Sinne einer nachhaltigen Politik, die die Rolle der Familie stark anerkennt und dabei die wirtschaftlichen Belange des Tales nicht aus den Augen verliert. Das bedeutet nicht, dass in Vergangenheit schlecht gearbeitet worden wäre – im Gegenteil: Sehr viele Dinge sind gut gelaufen, und die positiven Aspekte gilt es beizubehalten, aber auch neue Akzente zu setzen. oskar.zingerle@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Danke,Tüftler! z Reparieren bringt nicht nur Geräteteile, sondern auch Menschen zusammen – das beweist das Repair Café in Brixen. Seit drei Jahren finden sich freiwillige Reparateure ein, die kaputte Geräte reparieren: Fön, Rad, Stehlampe, Rebschere, Pullover, Handy, Jeans oder auch Computer werden dort wieder zum Funktionieren gebracht. Der Corona-Lockdown hat dem Repair Cafè heuer einen vorzeitigen Garaus beschert; bis dahin boten die Freiwilligen sogar Installationen von Open-Source-

P&G

Software und die Datensäuberung von PCs an. „Beim Repair Café ist uns die Ökobilanz genauso wichtig wie die soziale, und deshalb möchten wir allen danken, die uns in den letzten drei Jahren tatkräftig unterstützt haben“, freut sich Josef Untermarzoner von der Initiativgruppe. Am 10. September öffnet es wieder seine Tore – von 18 bis 21 Uhr. Bis dahin können sich noch feinfühlige und grobmotorische Reparateure melden, die sich mit ihren Fähigkeiten einbringen möchten. eh

Politik & Gesellschaft BRIXEN

Personalausweis als E-Karte z Vor drei Jahren war der elektronische Personalausweis für Brixen bereits angekündigt worden, aber der Starttermin wurde dann aufgrund technischer Probleme der Staatsdruckerei in Rom, die den deutschsprachigen Text nicht auf der Karte unterbringen konnte, wieder zurückgezogen. Drei Jahre später folgt nun der zweite Anlauf, und jetzt scheint es dem bisherigen grünpapierenen Personalausweis endgültig an den Kragen zu gehen: Wer jetzt einen neuen Ausweis braucht, bekommt ihn „nur“ noch als dreisprachige Plastikkarte im praktischen Kreditkartenformat. Nicht nur

kurz

notiert

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die Personaldaten werden auf dem neuen Format abgebildet sein, auch Steuernummer und Fingerabdrücke sind darin gespeichert. Die Datenerhebung und der Import derselben in das System dauert jeweils 30 Minuten, weshalb beim Bürgerschalter ein Termin vereinbart werden muss, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden; weiters müssen ein Passfoto auf Papier, die alte Identitätskarte und die Gesundheitskarte mitgebracht werden. Das Ausstellen des neuen Personalausweises kostet 22 Euro, im Falle von Verlust oder Zerstörung der vorherigen Identitätskarte 27 Euro. Der elektronische Personal-

ausweis wird dann innerhalb 6 bis 8 Arbeitstagen dem Antragsteller direkt von der Staatsdruckerei aus Rom zugestellt. Die alten Identitätskarten aus Papier sind bis Ablauf weiterhin gültig. Um einen Termin zu vereinbaren, kann man sich an die Telefonnummer 0472 062048

wenden. Im Bild (v.l.n.r.) die Mitarbeiter des Bürgerschalters Maria Luise Leitner, Elisabetta Santolini, Roberto Motta, die Verantwortliche der demografischen Dienste Sabina Lusser, Generalsekretär Josef Fischnaller und Stadträtin Paula Bacher. wv

Um die Wirtschaft und den Handel in Brixen zu unterstützen, hat der Stadtrat beschlossen, die Bezahlung der Parkgebühr am PrielParkplatz für die zweite Stunde auszusetzen. Die Maßnahme gilt vorerst bis Anfang August, könnte aber verlängert werden. 15.000 Euro wurden dafür bereitgestellt.

Der Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) startete vor kurzem wieder die Aktion „Spielen im Krankenhaus“. Dabei wird mit Kindern, die stationär im Krankenhaus aufgenommen sind, gespielt und gebastelt, um ihnen so eine angenehme Abwechslung zum Krankenhausalltag zu bieten.

Die „WunderBar“ am Großen Graben hat nach der CoronaZwangspause wieder geöffnet. Die Einrichtung, die von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal geführt wird, hat sich zu einem beliebten Treffpunkt in Brixen entwickelt. In der Bar werden auch Produkte vom „Bartgaishof“ und der „Seeburg“ angeboten.


NACHGEFRAGT

„Schwachstellen kamen zum Vorschein“ Frau Leitner, die Eltern sind auf Nadeln – sie wollen Planungssicherheit für den Herbst. An welchen Lösungen wird gearbeitet? Wir planen Mensa und Nachmittagsbetreuung bereits vor, aber leider kommen die für endgültige Entscheidungen nötigen Informationen von Land oder Staat immer erst um fünf vor zwölf. Damit kommt die Kommunikation an die Eltern zu kurz, aber sie können sich sicher sein, dass wir am Ball sind, auch wenn die Situation schwierig ist und an jeder Entscheidung ein Rattenschwanz an Folgen hängt.

Was wird laut heutigem Stand am 7. September in den Brixner Schulen passieren? Es wird Präsenz- und Nachmittagsunterricht geben, vielleicht ohne Maskenpflicht, in einem neuen Format. Der Nachmittag basiert auf Freiwilligkeit. Wie genau das organisiert wird, entscheidet jede Schule selbst. Auch Vereine können einbezogen werden. Es wurden 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – damit kann man arbeiten. Wir treffen uns nun mit den Brixner Direktoren und koordinieren die Mensaaufsicht und alles Weitere, damit am ersten Schultag alles reibungslos abläuft.

Corona hat gezeigt, dass ohne Kinderbetreuung Familie und Beruf unvereinbar sind. Welches Fazit ziehen Sie daraus? Die zentrale Bedeutung von Kinderbetreuung ist endlich im Fokus der Aufmerksamkeit. Schwachstellen im System kamen schonungslos zum Vorschein und schreien nach einer Reform; diese muss nun auch passieren. Die Rädchen sind bisher zwar gelaufen, aber nicht optimal. Man muss die Zuständigkeiten überdenken: Bildung und Kinderbetreuung gehören zusammen, nicht in zwei getrennte Ressorts.

Foto: Oskar Zingerle

MONIKA LEITNER, Stadträtin für Schule und Kultur, über den Status quo – und wie es im Herbst in den Brixner Schulen und Kindergärten weitergehen wird.

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN/MILLAND

Verstärkung gesucht! z Der Katholische Familienverband (KFS) Brixen/Milland blickt auf eine lange Tradition zurück und bereichert das Gemeindeleben durch zahlreiche Veranstaltungen – die Faschingsfeier im Jakob-Steiner-Haus beispielsweise, die Martinsfeier mit Laternenumzug am Domplatz, den geschmückten Osterbaum, das Palmbesenbinden, die Gedenkfeier für Sternenkinder oder den beliebten Nikolausbesuch direkt bei den Familien zu Hause. Die Amtsperiode des Vorstandes, der derzeit aus neun Frauen besteht, geht im Herbst zu Ende – und leider können sich einige Vorstandsmitglieder aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr der Wahl stellen. „Wir haben in den letzten Jahren viel geleistet, viel Engagement und Liebe in den Verein gesteckt und für die Familien attraktive Angebote geschaffen, die sehr gut angenommen wurden“, erklärt die

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scheidende Präsidentin Alexandra Burger. Damit der KFS Brixen/ Milland auch weiterhin bestehen bleiben kann, braucht er nun dringend Verstärkung – oder auch ein ganz neues motiviertes Team. „Es wäre wirklich sehr schade, wenn es den KFS nicht mehr geben

würde, denn die Veranstaltungen haben sich etabliert und das Leben der Familien um einiges bunter gemacht“, weiß Vorstandsmitglied Jasmin Federspieler, „die ehrenamtliche Mitarbeit in einem tollen Team macht viel Freude und ist sehr bereichernd.“ Engagierte

Frauen und Männer, die im Vorstand einen aktiven Beitrag für die Gesellschaft leisten möchten, können sich unverbindlich telefonisch unter 346 6664590 oder via E-Mail an kfs.brixenmilland@outlook.com melden. eh

BRIXEN/VAHRN/LÜSEN

Wichtiger Schritt für Seniorenzentrum z Wenn alles nach Plan abläuft, wird der Brixner Gemeinderat am 30. Juli einen wichtigen Schritt hin zur Realisierung des Seniorenzentrums in der Elisabethsiedlung setzen: Auf der Tagesordnung befindet sich der Beschluss zur Gründung einer Konsortialgesellschaft mit beschränkter Haftung, die die Aufgabe haben wird, die Projektierung und Realisierung des Seniorenzentrums zu verwalten. Dieser Schritt ist verwaltungstechnisch notwendig, weil drei Gemeinden gemeinsam den Bau vorantreiben und es dafür einen Träger geben muss. An der Gesellschaft beteiligt sind die Gemeinden Brixen (47 Prozent), Vahrn (45 Prozent) und Lüsen (8 Prozent). Basis dieser Kooperation ist eine Programmvereinbarung zwischen den drei Gemeinden und dem ÖBPB „Zum heiligen Geist“ vom 27. Februar 2018, in der festgesetzt worden war, auf wie viele Betten die jeweiligen Gemeinden nach Fertigstellung des Seniorenzentrums Anspruch haben werden – dem entsprechend erfolgt auch die Aufteilung der Kosten. Für

die Leitung der Gesellschaft wird der Verwaltungsrat einen Direktor bestellen, der die operativen Aufgaben übernehmen wird. Es steht heute bereits fest, dass die Konsortialgesellschaft nach Fertigstellung des Seniorenzentrums die Führung desselben an die ÖBPB übertragen wird. „Es ist in der Tat ein Riesenschritt, den wir damit in Richtung Realisierung schaffen“, sagt die zuständige Stadträtin Paula

Bacher (im Bild), „das freut mich auch deshalb sehr, weil der Bedarf an Seniorenbetreuung aufgrund der demographischen Entwicklung nachweislich erheblich steigen wird.“ Bacher sagt, dass nun die Ausschreibung vorbereitet werden kann; Ende 2021 soll der Bau beginnen. „Ich rechne damit, dass 2025 das neue Seniorenzentrum in Betrieb gehen wird“, sagt Bacher. wv


Gemeindewahlen 20.-21. September

Liebe Brixnerinnen und Brixner, ein halbes Jahrhundert Brixen wirkt wie ein Wimpernschlag in der Geschichte der ältesten Stadt Tirols. Wir leben in einer Stadt, die so reich an Kultur und Geschichte ist, wie kaum eine andere. Mit meinen 49 Jahren habe ich nun beinahe ein halbes Jahrhundert in Brixen gelebt und Brixen erlebt. Als Rechtsanwalt konnte ich die Interessen vieler Brixner vor Gericht vertreten und gemeinsam mit meiner italienischsprachigen Ehefrau habe ich zwei wundervolle Kinder im Alter von 11 und 15 Jahren in dieser Stadt großgezogen. Gerade meine Familie bestärkt mich in meiner grundlegenden politischen Überzeugung: Wir haben die Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen. Politik muss enkeltauglich sein. Ich wünsche mir und uns, dass Brixen mitsamt all seinen wunderschönen umliegenden Dörfern und Weilern am Ploseberg und am Pfeffersberg für unsere Kinder und Enkelkinder als liebenswerter Lebensraum erhalten bleibt.

Brixen steht gut da: ein vielfältiges kulturelles und sportliches Angebot, als Schul- und Bildungsstadt etabliert, ein reges Vereinsleben, mit erfolgreichen Unternehmen, Handwerkern und Gastbetrieben. Dennoch rumort es in der Bevölkerung: viele Entscheidungen der letzten Jahre werden von der breiten Bevölkerung nicht mitgetragen, der touristische Aufschwung kommt den Handelstreibenden der Altstadt nur teilweise zugute, die unerträgliche Verkehrssituation hat nur aufgrund Covid19 eine Verschnaufpause erfahren. Mein Bestreben ist es, den Menschen wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns unserer Gemeinde zu stellen, weg von einer von reinen Partikularinteressen geprägten Ausrichtung. In den nächsten Tagen freue ich mich, Ihnen mein vielfältiges Team vorstellen zu dürfen. Dank Ihrer Stimme bei den Gemeinderatswahlen am 20.-21. September möchte ich mit meinem Team K Brixen in Zukunft mit am Tisch sitzen, wenn die Weichenstellungen für uns und unsere Enkelkinder erfolgen. Herzlichst,

Ingo Fink

PS: sprechen Sie mich ruhig an, wenn Sie mich in Brixen oder am Wochenende auf der Plose sehen – ich freue mich darüber.

Wahlwerbung 2020; Auftraggeber: Team K

Das Team K ist seit den letzten Landtagswahlen zweitstärkste politische Kraft in Südtirol. Hier habe ich gleichdenkende und gleichgesinnte Menschen gefunden. Diese haben mich dazu motiviert, mich als Bürgermeisterkandidat für unsere Stadt zur Verfügung zu stellen. Besonders freut es mich, dass sich sehr viele junge Menschen im Team K Brixen engagieren. Neue Gesichter mit erfrischenden, zukunftsweisenden Ideen.


Politik & Gesellschaft

VAHRN

Umfahrung Vahrn: Fertigstellung Anfang 2024 z Bis zum 16. September 2020, 12 Uhr, können Unternehmen ihre Angebote für den Bau der Umfahrung für Vahrn abgeben. Das Land Südtirol wird voraussichtlich insgesamt 36,8 Millionen Euro in die neue Umfahrung investieren; dieser Wert beinhaltet nicht nur die Kosten für Bauarbeiten, sondern auch Mehrwertsteuer, technische Spesen und Enteignungen. Die rund 1,5 Kilometer lange nördliche Fortführung der Westumfahrung wird durch zwei Tunnels führen. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zeigt sich zufrieden darüber, dass das Vorhaben vorangeht: „Die Umfahrung von Vahrn ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie zur Verlagerung des Verkehrs aus der Innenstadt von Brixen und den Ortskernen der umliegenden Ortschaften. Erst vor kurzem konnten wir den Mittelanschluss Brixen für den Verkehr freigeben; mit die-

sem weiteren Schritt entlasten wir weiter das gesamte Eisacktal vom Durchzugsverkehr.“ Damit die Ausschreibung starten konnte, war auch eine eigene Konvention mit der Autobahngesellschaft A22 nötig. Sie sei nur dank der Zusammenarbeit mit dem Präsidenten Hartmann Reichhalter, Geschäftsführer Diego Cattoni und dem technischen Generaldirektor Carlo Costa zustandegekommen, betont Alfreider. Der Bürgermeister der Gemeinde Vahrn, And-

reas Schatzer, unterstreicht die Bedeutung des Bauvorhabens für die Verkehrsentlastung des Dorfkerns: „Derzeit haben wir einen durchschnittlichen Tagesverkehr von 15.540 Fahrzeugen. Mit der Umfahrung wird sich das Verkehrsaufkommen spürbar verringern mit Vorteilen für die Einheimischen, die Lebensqualität vor Ort und Vorteilen für die Umwelt im Allgemeinen.“ Die Trasse verläuft im Wesentlichen parallel zur Autobahn, teils im

Einschnitt, teils im Tunnel. Der 255 Meter lange Tunnel „Plose“ unterquert die Autobahnraststation, ein weiterer 590 Meter langer Tunnel „Vahrn“ die Zufahrt zum Ortszentrum und den Schalderer Bach. Wo nötig, werden Lärmschutzmaßnahmen getroffen. Mit einer Fertigstellung sei laut Alfreider für 2023 oder spätestens 2024 zu rechnen. wv

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z Nach einem „Jahr der Übergangszeit“ will die Südtiroler Landesregierung im kommenden Schuljahr die Impfpflicht härter durchsetzen. So müssen Eltern von Kindergartenkindern den abgemachten Impftermin wahrnehmen und dürfen ihn nur im Krankheitsfall des Kindes verschieben – und auch das nur mit ärztlichem Zeugnis. Falls dem Impftermin nicht nachgekommen wurde, soll kein neuer Termin vereinbart, sondern das Kind vom Kindergarten oder der Kleinkindbetreuung ausge-

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Antworten und konkrete Tipps für den „digitalen“ Familienalltag geben. Ivo Plotegher von der Post- und Kommunikationspolizei erklärt beispielsweise, welchen Gefahren Kinder im Internet ausgesetzt sind. Familienlandesrätin Waltraud Deeg beantwortet die Frage, warum auch medienfreie Aktivitäten wichtig sind, und Angela Gaudino vom Kompetenzzentrum „Il Germoglio-Der Sonnenschein“ gibt Tipps, wie Eltern ein gutes Vorbild in der Mediennutzung sein können. Alle zehn Videos können auf der Website www. eltern-medienfit.bz angeschaut werden – und wenn es Unsicherheiten oder Fragen gibt, können sich die Eltern an die Kontaktpersonen wenden oder weitere Beratungsangebote in Südtirol nutzen. eh

BERATUNG

z Während die heutige Generation von klein auf mit den digitalen Medien in Berührung kommen, lassen die Kenntnisse darüber bei den Eltern oft zu wünschen übrig. Um dieses wichtige Thema aber richtig einzuschätzen und um das richtige Maß für die Nutzung des Smartphones zu finden, wird nun Unterstützung angeboten. Unter der Federführung des Forum Prävention und der Familienagentur wurde bereits 2018 gemeinsam mit 16 lokalen Organisationen das Netzwerk „Eltern-Medienfit“ gegründet. Genau dieses gibt nun Tipps für den Umgang mit digitalen Medien in der Familie. In den kommenden Wochen startet eine Video-Kampagne in den sozialen Medien, in dem Vertreter der Mitgliedsorganisationen

Foto: Getty Images, yacobchuk

Was, wann und wie viel?

schlossen werden. Im vergangenen Jahr hatten Impfgegner die Regel umgangen, indem sie Impftermine kurzfristig absagten oder wiederholt verschoben. Mit der neuen Regelung soll diesem Handlungsspielraum entgegengewirkt werden. Eltern erhalten die Vormerkungen für die Impfungen durch ein Einladungsschreiben des Südtiroler Sanitätsbetriebs, in dem Datum, Uhrzeit und Ort enthalten ist. In Italien sind aktuell zehn Pflichtimpfungen für Kinder und Jugendliche vorgesehen. av

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Politik & Gesellschaft

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Kieferorthopädie für Erwachsene und Kinder – einfach und transparent! Die Kieferorthopädie befasst sich mit der Behandlung von Malokklusionen, Wachstumsstörungen der Kiefer sowie Entwicklungsdefiziten des Gebisses. Sie richtet sich an junge Patienten mit dem Ziel, das Wachstum der Kiefer zu steuern und jene Komponenten zu beseitigen, die eine ordnungsgemäße Entwicklung nachteilig beeinflussen. Seit einigen Jahren sind es immer häufiger Erwachsene, die sich einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen – zum einen, um ein ausgewogeneres Kauen zu erreichen, zum anderen und in den meisten Fällen, um

die Ästhetik ihres Lächelns und ihres Gesichts zu verbessern. Die kieferorthopädische Behandlung kann auf einer traditionellen festen Zahnspange mit Brackets oder auf transparenten „Aligner“Kunststoffschienen beruhen, wobei letztere, weil sie nahezu unsichtbar sind, eine schönere Optik während der Behandlung ermöglichen. Die herausnehmbaren Schienen erleichtern außerdem eine einwandfreie Mundhygiene. Sie möchten mehr erfahren? Dann kontaktieren Sie uns!

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Foto: Oskar Zingerle

BRIXEN

Firstfeier in der neuen Bibliothek grenzen hinaus.“ Zudem sprach er große Komplimente an die zuständigen Baufirmen und Mitarbeiter aus, die es trotz der Corona-Krise geschafft haben, zügig weiterzuarbeiten. Abschließend ergriff Landesrat Philipp Achammer das Wort: „Diese Bibliothek ist ein Meilenstein – weit über Brixen hinaus. Bibliotheken sind Begegnungsstätten. Es gibt wenige Orte in einem Dorf, in einer Stadt oder in einer Gemeinde, wo jeder Mensch ohne jeglichen Konsumzwang hingehen und sich dort aufhalten kann“. Diese Orte seien, so Achammer, auch als sozialer Treffpunkt wesentlich. lv

BRIXEN

Die Qual der Wahl

Foto: Anina Vontavon

z Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung lud die Brixner Stadtverwaltung am 15. Juni zur Firstfeier der neuen Bibliothek in der Brunogasse ein. In etwas mehr als einem Jahr – Anfang Herbst 2021 – soll sie dann fertiggestellt und bereit für die Eröffnung sein. Bürgermeister Peter Brunner hob in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit der Kultur hervor: „In Kultur zu investieren ist wichtig; die Gelder für diese Bibliothek sind gut investiert, weil sie für die Bevölkerung einen großen Mehrwert bedeuten. Dieser Mehrwert gilt aber nicht nur für Brixen, sondern strahlt auch über die Gemeinde­

z Am 20. und 21. September wird auch in Brixen der neue Gemeinderat gewählt; innerhalb 11. August müssen die Namen der Kandidaten hinterlegt werden. Das heißt, dass zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe des „Brixner“ noch immer nicht definitiv feststeht, welche Parteien antreten werden – trotz der Tatsache, dass zum Wahltermin weniger als acht Wochen fehlen. Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass es ein ziemliches Gedränge geben wird: Zum heutigen Zeitpunkt sollen die Wähler zwischen nicht weniger als zehn Parteien und mindestens acht Bürgermeisterkandidaten aussuchen können. Die Südtiroler Volkspartei geht mit „Titelverteidiger“ Peter Brunner (im Bild) ins Rennen, der PD mit Renate Prader, die Freiheitlichen mit Egon Gitzl, das Team K mit Ingo Fink, die Grüne Bürgerliste

mit Markus Frei. Die Lega bringt das bisher unbeschriebene Blatt Anna Rita Bilello ins Spiel, „Fratelli d’Italia“ kommt anstelle von „Alto Adige nel Cuore“ mit Nicoletta Smarra, und „Insieme per Bressanone“ wird mit Paola Ghedina als Bürgermeisterkandidatin antreten. Ebenfalls fix dabei scheint die Südtiroler Freiheit zu sein; ob mit eigenem BürgermeisterKandidaten, steht zum heutigen Tag noch nicht fest. Und last but not least könnte auch die FünfSterne-Bewegung in Brixen auf Stimmenfang gehen, wenn man den „voci di corridoio“ glauben darf. Im nächsten „Brixner“ wird es auf jeden Fall eine „Elefantenrunde“ geben: Wir werden die Bürgermeisterkandidaten gemeinsam in die Redaktion einladen, damit unsere Leser sich ein Bild vom Angebot machen können, bevor sie in die Wahlkabine gehen. wv

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Menschen & Meinungen

PORTRAIT

„In der Krise haben wir unsere Stärke gespürt“ MICHAELA SUMMERER wurde vom Lockdown überrascht – wie wir alle. Als Direktorin des Brixner Bürgerheims war sie aber gleich für mehrere Menschen verantwortlich – und meisterte die Herausforderung mit Bravour, „weil bei uns alle an einem Strang gezogen haben“. Zuversicht ist eine ihrer Stärken – und die Fähigkeit, anzupacken und Entscheidungen treffen zu können.

So, wie das Leben eben ist. Wir

sitzen mit gebührendem Abstand und Maske im weitläufigen Park hinter dem Bürgerheim in der Mozartallee. Pavillon, Wasserkrug, Desinfektionsmittel. Der Park ist wie eine kleine Oase, fast unwirklich schön. Nur hin und wieder ist ganz gedämpft etwas vom Alltagslärm der Stadt zu hören. Feine Spazierwege, freches Vogelgezwitscher, kunterbunte Pflanzenwelt, ein klein wenig gepflegte Wildnis, so, wie das Leben eben ist. Michaela Summerer strahlt Ruhe aus. Sie ist eine Powerfrau der besonderen Art, eine, die weiß, was sie will, 26

die immer Vertrauen in sich gehabt hat. Aufgewachsen ist sie in Bruneck. Ihr Vater, ein gebürtiger Sextner, war Direktor der Saatbaugenossenschaft. In Bozen hat sie die Handelsoberschule besucht. Zum Studieren ist sie dann nach Trient gegangen: „Ich wollte einfach gut Italienisch können.“ Als sie in der ersten Vorlesung saß, „das war diritto pubblico“, da habe sie nicht gewusst, wovon der Professor vorne am Pult eigentlich redet. Nach einem halben Jahr habe sie aber bereits auf Italienisch geträumt.

„Es werd schun giahn“. Nach dem

Studium trat sie eine Stelle in der Raiffeisenkasse Bruneck an, in der Wertpapierabteilung, weil ihr die Welt der Zahlen Spaß gemacht hat. Dort blieb sie bis zur Geburt ihres ersten Sohnes. Die Rückkehr in den Beruf fiel ihr nicht leicht: „Ich hatte das Gefühl, von meinem Kind nichts mitzubekommen.“ Michaela Summerer wurde Vollzeitmami und kehrte erst in die Arbeitswelt zurück, als ihr zweiter Sohn vier Jahre alt geworden war. Dazwischen wagte sie sich an eine Supplenzstelle an der Handelsoberschule. Ein Semester

„Gute Rahmenbedingungen für mein Team wünsche ich mir – es zählt nicht nur das Gehalt“_ Michaela Summerer Offen sein für alles, was das Leben bietet, und grundsätzlich den Herausforderungen positiv begegnen – diese Einstellung zieht sich wie der sprichwörtliche Faden durch ihr Leben. Und diese Einstellung ist wohl auch die Wurzel für die Energie, die es braucht, um eine Struktur wie das Bürgerheim zu leiten. Aus 13 Personen besteht ihr Führungsteam – Menschen, auf die sie setzt und auf die sie setzen kann. Es ist ihr wichtig, „zu schauen, dass alle gut arbeiten können.“ Hinschauen, hinhören, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernst nehmen und vor allem versuchen zu verstehen, wo das Problem liegen kann. „Im Grunde ist es ein einfaches Rezept.“

lang unterrichtete sie Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre, auch in drei Maturaklassen. Das sei ganz schön mutig gewesen, meint sie rückblickend, so ganz ohne Erfahrung. Irgendwann kam dann die Lust, etwas ganz anderes zu tun, „etwas, bei dem es nicht um Geld geht.“ Michaela Summerer übernahm schließlich die Leitung des Personalbüros im Bürgerheim von Brixen. Als Quereinsteigerin sozusagen: „Es weard schun giahn.“ Zuversicht ist eine ihrer Stärken – und die Fähigkeit, anzupacken und Entscheidungen treffen zu können: „Entweder man macht etwas ganz oder gar nicht.“ Als sie im Oktober 2018 die Führung des Bürgerheims übernahm, zunächst interimistisch, kam das

„sehr überraschend“. Sie war der Aufgabe aber gewachsen – viele Jahre Erfahrung als Vizedirektorin und ein gutes Gespür für die Menschen waren die Basis dafür. „Eine Revolution soll und darf ein Führungswechsel niemals sein“, sagt sie. Sie hat sich eingelassen, hat hingehört und hingeschaut und vieles dazugelernt. Im Team.

Wunschlos glücklich. Die Tage

sind lang für Michaela Summerer – nicht nur während der Coronazeit. Draußen in der Natur, beim Wandern, da bekommt sie den Kopf frei. Und hin und wieder tut sie zur Entspannung einfach ... nichts. Wenn sie so erzählt, von ihrem Leben, von ihrem Werdegang, von der Herausforderung der vergangenen Wochen, dann tut sie das mit einer Gelassenheit, die beeindruckt. „Der Laden muss laufen“, sagt sie fast nebenbei. Sie ist eigentlich wunschlos glücklich, lediglich gute Rahmenbedingungen für ihr Team wünscht sie sich: „Es zählt nicht nur das Gehalt.“ Und sie wünscht sich, dass sich junge Menschen für die Arbeit in einem Seniorenheim interessieren. Voneinander zu lernen, das schweiße zusammen. Die Situation hat sich mittlerweile etwas entspannt. Es dürfen wieder Besucher ins Bürgerheim. Vorsichtige Schritte zurück zu einer Normalität, die noch lange nicht so sein wird wie vorher. Ein paar Tage Urlaub in Venedig waren möglich, wenn auch überschattet vom plötzlichen Tod eines Mitarbeiters. „Man findet die Kraft“, sagt sie.

marlene.kranebitter@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Foto: Oskar Zingerle

D

er Corona-Lockdown Anfang März kam von heute auf morgen. Das Bürgerheim musste sich von einem Moment auf den anderen abschotten, denn man wusste nicht, was passieren würde. Das Corona-Virus hatte alle und alles fest im Griff. Über viele Wochen. Michaela Summerer, die Direktorin des Brixner Bürgerheims, ist ihrem Führungsteam sehr dankbar: „In der Krise hat man unsere Stärke so richtig gespürt. Wir haben zusammengehalten, was auch notwendig war, um die Not der alten Menschen und die Angst ihrer Familien abzufedern.“ Unsicherheit und Angst waren ständig da; das vielzitierte „Navigieren auf Sicht“ war eine Notwendigkeit: „Wir haben Tag für Tag umgesetzt, was es umzusetzen galt.“ Man habe auch Glück gehabt, sagt sie, es habe nur wenige Mitarbeiter gegeben, die positiv auf das Virus getestet worden waren. Und es haben alle die Verantwortung gespürt und gelebt – auch außerhalb der Arbeit.


POWERFRAU DER BESONDEREN ART: Michaela Summerer leitet das Brixner Bürgerheim

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Menschen & Meinungen

BRIXEN

z Um ihre Apotheken auf den Corona-Ausnahmezustand vorzubereiten, mussten sich die Brixner Stephan und Florian Peer im März neu erfinden: „Vom Verband gab es nur wenige nützliche Empfehlungen, und wir mussten in unseren Apotheken in Brixen und Lana vielfach improvisieren und immer wieder neu entscheiden, wie wir den Betrieb aufrechterhal-

ten.“ Die Brüder verschriftlichten ihre Lernkurve im Rahmen einer Checkliste und verschickten diese an Kollegen, um auch anderen Apothekern die Arbeit zu erleichtern. Diese Checkliste verbreitete sich bis nach Deutschland, und die Brixner Apotheker wurden sogar zur Digitalkonferenz VISION.A eingeladen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Besonders

Foto: Ferrigato

Checkliste für Deutschland freuten sie sich über das positive Feedback: „Wir haben einige EMails erhalten, in denen Kollegen aus ganz Deutschland sich bei uns bedankten“, erzählt Florian Peer (im Bild). av

M&M Menschen & Meinungen BRIXEN

Ausgezeichneter Nachwuchsdesigner z Das künstlerische Talent und seine Kreativität wurden Hannes Mörl von Pfalzen in die Wiege gelegt. Es war also keine Überraschung, als er sich 2016, nach dem Abschluss des Kunstlyzeums in Bozen, an der Fachhochschule Potsdam zum Studium „Produktdesign“ bewarb – und prompt angenommen wurde. Im Herbst 2019 stieß er auf die Ausschreibung eines der wichtigsten Design-Wettbewerbe für junge Talente in Deutschland – dem „Siemens-Designaward“. Die gestellte Aufgabe war nicht

kurz

notiert

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einfach: Sie sollten zehn bis 20 Jahre in die Zukunft blicken und für scheinbar unvereinbare Spannungsfelder innovative Lösungen erarbeiten. Mörl wählte die Bereiche Zivilisation und Natur aus und überlegte sich, wie er den Wunsch nach gesunden und frischen Nahrungsmitteln in Ballungsräumen erfüllen könnte. Sein „Hydroforest“ war geboren und wurde von Siemens in jene zehn auserwählten Projekte gewählt, zu denen die Teilnehmer Modelle bauen sollten. Dieses zeigte ein

neuartiges ressourcensparendes Hydroponic-Urban-Farming-System – das Video dazu kann in der „Brixner“-App angesehen werden. Die für Anfang März im Haus der Kunst in München geplante Abschlusspräsentation und Prämierung mussten coronabedingt leider ausfallen. Erst Anfang Juni wurden digital die Sieger bekanntgegeben: Hannes von Mörl konnte sich über den zweiten Platz sowie ein Praktikum in der SiemensDesignabteilung freuen. sd

Der kürzlich neu bestellte Stiftungsrat der Stiftung Südtiroler Sparkasse bestätigte in seiner konstituierenden Sitzung mit starkem Votum den Vahrner Konrad Bergmeister als seinen Präsidenten. Er wird dem Rat weitere viere Jahre vorstehen.

Der Todestag der Baronin Elisabeth Schönberg-Rothschönberg geb. Ward, Besitzerin des Schloss Palaus in Sarns, jährte sich heuer zum hundertsten Mal. Die Baronin war als Wohltäterin bekannt, die in schweren Zeiten die hiesige Bevölkerung unterstützte.

Bürgermeister Peter Brunner ruft alle Brixner dazu auf, an einer Umfrage teilzunehmen, um neue Szenarien und Konzepte für die Zukunft der Mobilität in Südtirol zu entwickeln. Teilnehmen kann man unter https://www. greenmobility.bz.it/zukunft.


O o op s

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Valentina Oberrauch, Grafikerin

„Haare verloren ...“ In meinen Jugendjahren probierte ich wie viele andere Jugendliche auch verschiedene Frisuren und Modetrends aus – denn man wollte ja cool und trendy sein. Ein Highlight in meinem Frisuren-Repertoire damals basierte auf einem Haargummi, bestückt mit falschen Haaren: Man band es um den Haarknoten und hatte damit eine gigantische Hochsteckfrisur. An einem Nachmittag spazierte ich mit meiner Mutter über die belebte Adlerbrücke nach Hause. Plötzlich rief mir eine Dame nach: „Entschuldigung, du hast ... ähm ... deine Haare verloren!“ Der absolute Worst case war eingetreten: Mir war mitten in der Fußgängerzone das Haargummi vom Kopf gefallen und, ganz sicher sichtbar für die ganze Welt, dort liegengeblieben. Der Schock war entsprechend groß: Hochrot angelaufen, drehte ich mich um: Die Frau hielt meine „Haare“ in den Händen und überreichte sie mir mit einem freundlichen Lächeln, und ich nahm den Skalp entgegen. Das war, wie sich jeder gut vorstellen kann, das abrupte Ende meiner Frisuren-Eskapaden.

Leser kochen für Leser

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Verlogene Wahrheiten „Statistisch gesehen lässt sich alles verdrehen“, sagt der Franz, und dabei lässt er sein Glas Kerner nachdenklich zwischen Zeigefinger und Daumen langsam hin und her drehen. Das stimmt, sag ich, denn nichts ist irreführender als Zahlen; geschickt verknüpft und interpretiert, kann man mit Statistiken alles beweisen, sogar, dass die Kinder vom Klapperstorch kommen. „Und die neueste Statistik ist der statistische Beweis, dass dies auch stimmt“, grinst der Franz: „38 Prozent aller Südtiroler sollen nämlich aufgrund der Pandemie weniger Vertrauen in die Politik haben als vorher.“ Das glaub ich sofort, sag ich, und ich könnte sie dir sogar namentlich nennen – das sind zum Beispiel jene, die am Anfang der Pandemie Donald Trump gelobt haben und die auf Facebook dauernd Schwedens lockere Herangehensweise als Musterbeispiel hergenommen haben; dabei hat Schweden im Verhältnis leider viel mehr Opfer zu verzeichnen als Länder mit Lockdown. „Es gibt eben drei Arten von Lügen: Lügen, infame Lügen und Statistiken“, sagt Frieda mit erhobenem Zeigefinger, „denn dass 34 Prozent auch den Medien weniger trauen, kann schon mathematisch nicht stimmen“. Aha, sag ich, und wieso? „Weil das Vertrauen schon vorher praktisch nicht existent war, verstehst du?“ Na ja, sag ich, mit Statistiken kann man eben alles beweisen, nur nicht die Wahrheit. „Statistisch gesehen ist der sicherste Platz bei einem Gewitter die Kirchturmspitze, denn seit Menschengedenken gab es dort keine Blitzschlagopfer“, grinst der Franz. Also doch: Statistiken sind verlogene Wahrheiten.

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Menschen & Meinungen

Ein Natzner beim ZDF

Um bei diesem wichtigen Thema nicht den Überblick zu verlieren, benötigt es einer kompetenten Beratung. Die bekommen nicht nur Mitglieder, sondern alle Interessierten beim Patronat ENAPA des Südtiroler Bauernbundes. Unsere Mitarbeiter beantworten nicht nur allgemeine Fragen zur Rente, sondern erfassen Ihre persönliche Rentensituation, berechnen den voraussichtlichen Rentenbeginn sowie die Rentenhöhe. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des Patronates ENAPA allen Interessierten zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.sbb.it/patronat/rente. Bezirksbüro Brixen: K.-Lechner-Str. 4/A, 39040 Vahrn-Brixen Tel.: 0472 262 420 enapa.brixen@sbb.it 30

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Beratung beim SBB-Patronat ENAPA

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Das Thema Rente ist in aller Munde: Altersrente, Frührente, Zusatzrente, Hinterbliebenenrente, Mindestrente, goldene Rente. Irgendwie weiß jeder Bescheid, aber keiner so richtig. Wer aber ruhig in die Renten-Zukunft blicken will, sollte möglichst alles über seine Rentensituation wissen. Es ist daher sehr wichtig, die persönlichen Beitragszeiten auf ihre Richtigkeit zu prüfen, denn schon der kleinste Fehler kann sich negativ auf Ihren Rentenbeginn und sogar auf die Rentenhöhe auswirken.

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In Rente dank SBB Patronat/ENAPA

moderieren“, schreibt Goggi auf seinem Facebook-Account. Die Sendung wurde nicht im Fernsehen, wohl aber über den Livestream des Senders direkt auf die Handys der Zuschauer übertragen. Daniel Goggi studierte Journalismus und Medienmanagement in Wien und lebt nun in Mainz. Bevor er zum ZDF kam, schnupperte er bereits in der Sportredaktion des ORF sowie bei Radio Njoy Moderations- und Redaktionsluft. eh

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Wer über 50 Jahre alt ist und noch nicht an die Rente gedacht hat, sollte sich dringend über seine Position informieren! Für alle Jahrgänge vor 1964 wird es höchste Zeit!

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z Für den Natzner Daniel Goggi hat sich vor kurzem ein Traum erfüllt: Der 27-Jährige arbeitet seit zwei Jahren in der Sportredaktion des ZDF, hauptsächlich hinter den Kulissen. Nun bekam man den smarten Natzner auch vor der Kamera zu Gesicht: „Habe gestern die Chance bekommen, im ZDF-Sportstudio zu stehen und das Saisonfinale an der Torwand, also den Shootout der Kandidatinnen und Kandidaten, im Livestream zu

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Jetzt wird’s aber Zeit für die Rente!

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PR-Info

Echo

Leser schreiben uns

„An der Haustür!“ Ein Lob für die Brixner Stadtwerke

Alexander Loszach, Brixen

Da viele von uns Büromenschen in der Zeit des Lockdown im Homeoffice waren, staunte ich nicht schlecht, als die Stadtwerke klingelten. Biomüllsäcke werden verteilt! An der Haustür. Cool, dachte ich mir, und überbrachte über den Gartenzaun auch gleich meine Komplimente: „Die Stadtwerke sind immer einen Schritt voraus.“ Ganz verstanden haben die zwei Mitarbeiter mein Kompliment nicht. Auch wenn ich mich im Anschluss fragte, wieso die Stadt-

werke zwei Personen schicken müssen. Vielleicht, um die doch recht hohen Kosten rechtfertigen zu können? Wie dem auch sei: Einer hat bei den Stadtwerken mitgedacht oder einfach einen Verbesserungsvorschlag einiger Bürger ernst genommen und umgesetzt. Ich finde auf jeden Fall, dass die Stadtwerke gut arbeiten!

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info


Pro& Contra

The stage is yours!

Ist der„DASPO urbano“ eine für Brixen sinnvolle Maßnahme? Der Hintergrund:

THOMAS SCHRAFFL, Stadtrat in Brixen (SVP): „Jeder, der sich an die Regeln hält, ist willkommen und hat nichts zu befürchten“

Ja Immer wieder hat es in den letzten Jahren Beschwerden über Fälle von aggressivem Betteln, Vandalismus oder Umweltsünden gegeben. Die allermeisten von uns benehmen sich vorbildlich: Jeder, der sich an die Regeln hält, ist willkommen und hat nichts zu befürchten, aber das unverantwortliche und unangemessene Verhalten Einzelner schadet dem guten Ruf ganzer Personengruppen. Aus diesem Grund ist es uns seit Jahren ein großes Anliegen, die Problematik in den Griff zu bekommen. Wir haben alles versucht: Die Videoüberwachung in den sensiblen Zonen wurde erheblich ausgeweitet, es gab mit der Initiative „We-Wir-Noi“ eine gezielte Sensibilisierungskampagne, und zudem war unsere Ortspolizei in Schulklassen mit entsprechenden Informationen unterwegs. Jetzt versuchen wir es mit dem „DASPO urbano“, der in unzähligen italienischen Städten bereits angewandt wird. Es ist ein weiterer Versuch, Sachbeschädigungen, Ruhestörungen sowie aggressives Verhalten einzudämmen. Damit werden klare Grenzen gesetzt mit dem Ziel, wiederholte negative Handlungen mit einem Verweis oder Zugangsverbot zu bestimmten Zonen zu sanktionieren. Mit dieser Regelung steht den Ordnungskräften nun endlich ein konkretes Instrument zur Verfügung, um die Hemmschwelle vor Vandalenakten, Umweltsünden oder aggressivem Betteln anzuheben. Wir wissen aber auch, dass der „DASPO urbano“ kein Allheilmittel ist, weshalb wir sicherlich noch weitere Akzente setzen werden, um die Lebensqualität unserer Bürger zu erhöhen und unser Gemeinde- und Privateigentum zu schützen. z

Foto: Oskar Zingerle

Foto: Oskar Zingerle

Wie im letzten „Brixner“ bereits berichtet, hat der Brixner Gemeinderat kürzlich eine Verordnung erlassen, mit der unbefugtes Biwakieren, aggressives Betteln oder Belästigung von Passanten im Zustand der Trunkenheit sowie Vandalismus mit Geldstrafen und Zugangsverboten belegt werden kann. Der „DASPO urbano“ gilt aber nur in ausgewiesenen sensiblen Zonen im Stadtgebiet, die genau definiert wurden.

MARKUS FREI, Gemeinderat in Brixen: „Die Regelung birgt in sich die Gefahr der Willkür“

Nein Die Grüne Bürgerliste Brixen spricht sich klar gegen einen „DASPO urbano“ aus. Den Ordnungskräften stehen auch ohne „DASPO urbano“ alle nötigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Interventionsmöglichkeiten zur Verfügung, um Straftaten wie nächtliche Ruhestörung, Erregung öffentlichen Ärgernisses, Drogenhandel, Diebstahl oder Vandalenakte zu verfolgen und zu ahnden. Mit dem „DASPO urbano“ wird schlussendlich nur ein zusätzlicher bürokratischer Mehraufwand eingeführt, dessen Effizienz sehr fraglich ist. Um es mit einer italienischen Redewendung auf den Punkt zu bringen: „Tanto fumo, poco arrosto”. Neben der fraglichen Wirksamkeit und dem bürokratischen Mehraufwand ist jedoch die ethische Frage zentral: Wer darf entscheiden, welche Menschen auf der Grundlage welcher Eigenschaften und Verhaltensweise nicht zum Erscheinungsbild der Stadt passen? Die Regelung birgt in sich die Gefahr der Willkür und der reinen Symptombehandlung, weil es nicht auf die Ursachen eingeht – nicht auf jene der Menschen, die verwiesen werden, und nicht auf jene des Ortes, von dem sie verwiesen werden. Es braucht präventive sozialarbeiterische Interventionen (und Ressourcen), um jene Menschen aufzufangen, die durch das soziale Netz gefallen sind oder Gefahr laufen, durchzufallen. Und die Stadt braucht sozial-räumliche Konzepte, die die Inklusion und die Teilhabe aller ermöglicht und fördert. Unterm Strich ist der „DASPO urbano“ eine reine Augenauswischerei: Die Probleme werden nur „verschoben“, die Ursachen ausgeblendet und Menschen „kriminalisiert“. z

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Menschen & Meinungen

UMFRAGE

Nix los? Fotos: Josef Cutajar

Gibt es in Brixens Altstadt abends ein ausreichendes Angebot an geöffneten Lokalen? Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, spazierte das Team vom „Brixner“ am Freitagabend durch die Altstadt, traf dort aber leider nur wenige Leute. Das Ergebnis der Umfrage war überraschend.

Guglielmo Cantelli meint: „Ich bin eigentlich zufrieden. Vor allem im letzten Monat fiel mir auf, dass immer mehr ‚aperitivi lunghi‘ oder Live-Musik mit Bands oder DJs angeboten werden. Wenn man das Angebot noch ein bisschen ausbauen würde, wäre das für die über-20-Jährigen in Brixen, für die bis jetzt noch nicht so viel geboten wird, schon sehr cool.“

„In Südtirol gibt es allgemein für Jugendliche sehr wenige Möglichkeiten zum Ausgehen. Meiner Meinung nach müsste es mehr Bars geben, mit etwas LoungeMusik, Cocktails und so, wo man gemütlich sitzen und sich unterhalten kann“, findet Sabrina Raifer. „Brixen ist abends einfach ausgestorben – vor allem jetzt mit der Corona-Krise. Die Bars versuchen zwar langsam, wieder aktiver zu werden, aber es wird noch zu wenig angeboten.“ 32

„Ich würde gerne öfter ausgehen, aber mir fehlt irgendwie die Lust“, erzählt uns Vanessa Röckl. „Eigentlich kann man nur in Brixen ausgehen, weil in der näheren Umgebung überhaupt nix los ist. In Brixen trifft man dann aber immer nur dieselben Leute; mit 23 fühlt man sich schon alt, weil nicht so viele Gleichaltrige unterwegs sind. Die Nightliner funktionieren zum Glück gut, aber es wäre trotzdem schön, wenn in Brixen mehr angeboten werden würde.“

„Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich die heutige Situation schlimm. Meine Freunde und ich fahren fast nie nach Brixen; wir treffen uns viel lieber bei jemandem zu Hause – unter anderem, weil das erschwinglicher ist“, erklärt uns Armin Huber. „Ich glaube aber, wenn in Brixen mehr los wäre, würden wir sicher öfter hierher fahren, aber im Moment ist es leider nicht so.“

„Ich finde es eigentlich ganz gut. Das einzige, was mir fehlt, ist eine Bar, wo man auch spät noch hingehen kann. Momentan geht man in die Stadt, um etwas trinken zu gehen, aber wenn die klassischen Bars in der Altstadt schließen, ist man gezwungen, nach Hause zu gehen. Man bräuchte in Brixen eine Alternative zur Diskothek, wie das Pub U2 es gewesen ist“, sagt Katharina Stolz.

„Ich finde, man müsste den Betreibern weniger Steine in den Weg legen: Es ist fast unmöglich, in der Stadt eine Lizenz für längere Öffnungszeiten zu bekommen – aber es ist eben ein bewohntes Gebiet, deshalb ist es auch irgendwo nachvollziehbar“, meint Julian Überbacher. „Ich finde es gut, dass im Moment mehr angeboten wird, auch Live-Musik. Dadurch wird die Stadt belebt, und es gibt dem Ganzen auch Qualität. Ich würde es cool finden, wenn auch nachmittags mehr los wäre.“

Niklas Hochrainer sagt: „Mir gefällt die Abendszene in Brixen gut; wir fahren auch öfters von Sterzing hierher, weil es eine nette Alternative ist. Grundsätzlich gibt es in Südtirol aber zu wenig Angebot. Aber es ist auch schwierig, denn selbst wenn das Angebot erhöht würde: Am Ende müssen die Leute es auch in Anspruch nehmen.“

Jakob Dellago erzählt uns: „Es ist eigentlich recht chillig in Brixen. Vor allem am Wochenende haben die Bars recht lange geöffnet. Wenn man mit Freunden unterwegs ist, ist es sehr angenehm. Für eine so kleine Stadt ist das Angebot für mich akzeptabel. Potenzial ist sicher noch da; man muss das Angebot vielleicht noch etwas erweitern.“


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AUSSTELLUNG IN DER BRIXNER HOFBURG

Kunst & Kultur

Die letzten Dinge H

euer hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert, der große Südtiroler Künstler Peter Fellin. Der am 6. September 1920 in Revó am Nonsberg als letztes von 16 Kindern einer Gastwirtfamilie geborene „Pierino“ galt allgemeine als „schwierig“. Kein Wunder, hatte er doch zeitlebens mit der Aufarbeitung seines Schicksals als Vollwaise zu hadern und an der Überwindung der Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg. Sein Onkel Giacomo nimmt den kaum Siebenjährigen in Pflege und übersiedelt berufsbedingt nach Graz. Piero darf aber nicht mit; er wird vorerst bei Giacomos lediger Schwester in Schwaz untergebracht. Er wird gedrillt und

lebt nach eigener Aussage wie eine Thomas-Mann-Figur. „Ich habe alles gehabt, mir ist nichts abgegangen… nur Wärme, Liebe, das hatte es nicht gegeben“, wird

Die Studienjahre. 1937 studierte

er in Graz an der Kunstgewerbeschule bei wichtigen Exponenten der österreichischen Zwischenkriegszeit. Fellin erlangt in sehr

„Ich habe immer dankbar sein müssen, das ICH war ausgeschaltet“_ Peter Fellin Fellin in einem Interview zitiert. Und es wird ihm verboten, Italienisch zu sprechen; Deutsch wird seine Muttersprache, und „Peter“ wird ein Leben lang Probleme mit dem Italienischen haben.

kurzer Zeit ein hohes Maß an Kunstfertigkeit und bekommt Einblick in alle gängigen Tendenzen in Europa. In dieser Zeit entsteht eine Reihe von Selbstbildnissen in den verschiedensten Techniken, wobei der junge Maler teils einen trotzig offensiven, teils einen düster depressiven Eindruck hinterlässt. Die Kunst in ihrer Ichbezogenheit bietet ihm erstmals die Gelegenheit, seine seelischen Verletzungen zu überwinden. „Ich habe immer dankbar sein müssen“, sagt Fellin, „das ICH war ausgeschaltet.“ Über die Selbstspiegelung hinaus fokussiert sich Fellin bereits auf religiöse Themen in größeren Formaten – ein Bereich, der ihn jahrzehntelang beschäftigen wird.

Zerfall der Welt. Fellins Wiss-

begierde zieht ihn nach Wien, wo er bei Herbert Boeckl studiert. Die kurze, aber intensive Zeit mit Boeckl schlägt sich in einem Stilwandel nieder. Die erkennbare Orientierung zum österreichischen Expressionismus erfährt eine Bereicherung durch 34

pastosen Farbauftrag und durch vielfältige Modulation innerhalb eines großzügigen Pinselstrichs; eine Technik, die er stets zu verbessern trachtet. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges versucht Fellin durch ständigen Ortswechsel zwischen Graz, Wien und Schwaz der Einberufung zu entgehen – vergebens. 1942 muss er einrücken und entscheidet sich für die Wehrmacht, da er schon damals das Italienische fast vergessen hat. Verwundungen und Lazarettaufenthalte alternieren sich, bis er Mitte März 1945 in amerikanische Gefangenschaft gerät. In einem Steinbruch in der Nähe von Neapel trifft er auf den Brixner Bildhauer Martin Rainer, und in Pisa ist zur gleichen Zeit auch Ezra Pound interniert, der aufgrund seines Engagements für Mussolini des Hochverrats angeklagt ist. Fellin wurde durch die „Affäre“ Pound bereits während der Gefangenschaft in hitzige Diskussionen um die politische Verantwortung von Künstlern eingebunden, um die Einschätzung dichterischer Qualität, um die Positionierung avantgardistischer Konzepte mit weitreichender Resonanz. Sie werden wichtiger Hintergrund im Ringen um die künstlerischen Zielsetzungen, die um Begriffe wie „Natur“, „Signatur“ und „Schriftzeichen“ kreisen. Kaum aus dem Lager entkommen, trifft er in Meran die Industriedesignerin Herta Huber wieder, die seine Mitschülerin in Graz gewesen war. Sie heiraten am 1. Dezember 1947, und Fellin wird in Meran sesshaft. „Sonst wäre

Foto: Oskar Zingerle

„Peter Fellin, Meditationen“ nennt sich die Ausstellung in der Hofburg, die noch bis zum 8. November 2020 zu sehen sein wird. In der eindrucksvollen Schau präsentiert Andreas Hapkemeyer Werke aus dem Bestand des Museions, dem Objekte aus dem Diözesanmuseum gegenübergestellt sind.


OBJEKTE IM DIALOG: Der Torso aus der Lamprechtsburg bei Bruneck bildet eine Einheit mit dem Meditativ II

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ich nie in Südtirol geblieben“, erklärt der Österreich-Affine. Fellin malt Portraits, aber vorwiegend beschäftigt er sich mit religiösen Inhalten. Seine „abstrakten Heiligen“ ecken an, aber Fellin kontert: „Die künstlerische Tätigkeit ist eine heilige Sache bis in die letzten Verzweigungen.“ Seine Werke an Kirchen und Gebäuden – von denen noch die Rede sein wird – machen seine „Brotkunst“ aus, die es ihm ermöglicht, an der „eigentlichen Kunst“ zu arbeiten.

Meditationen. Die Sonderaus-

Peter Fellin ganz privat mit einer seiner fünf Töchter auf hellem Grund, reduziert auf einige Gliedmaßen, die sich zu drehen scheinen. Die stark abstrahierten Figuren der „Schreiber“ stehen für die Evangelisten, die Christi Wirken aufgeschrieben haben. Die Augen des Evangelisten Johannes sind übergroß, sie

Foto: Oskar Zingerle

stellung in der Hofburg ist eine Kooperation mit dem Museion, kuratiert von Andreas Hapkemayer. Die meditativen Werke sind einem wertvollen Objekt aus dem Bestand des Diözesanmuseums gegenübergestellt: Zeitgenössisches wird mit historischen Kostbarkeiten verknüpft mit der Intention, die Wertschätzung beider Kunstwerke zu erhöhen. Kongenial zum aktuellen Notstand kann ein Besuch in der Ausstellung ein meditativer Rundgang sein, ohne dabei außer Acht zu lassen, dass hier ein Einblick in Fellins Auseinandersetzung mit den „letzten Dingen“ im Fokus steht. Wir sehen ein Werk aus der Serie „Schöpfer“, dunkle Linien

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Sakrale Kunst am Bau. Auf Betrei-

Das Kruzifix aus Mauls wirft einen fast mystisch anmutenden Schatten auf die Meditationsscheibe

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ben des Direktors des Diözesanmuseums, Peter Schwienbacher, wurden erstmals in Südtirol die öffentlichen Auftragsarbeiten von Peter Fellin penibel recherchiert und von Andrea Terza fotografisch festgehalten. Seine „Brotkunst“ erstreckt sich über einen Zeitraum von 40 Jahren und findet sich auf Fassaden, auf Bildstöcken, Meditations- und Kreuzwegen und in

irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

01.08.–15.08. VIELE DÜFTE 15.08.–22.08. SONNENPFLEGE 22.08.–29.08. H. RUBINSTEIN 29.08.–05.09. SHISEIDO

SONDERWOCHEN

schauen in die Höhe, sie streben nach dem Geistigen. Als perfektes Pendant finden sich im gleichen Raum Freskofragmente mit Evangelisten von Paul Troger aus dem Brixner Dom. Ein besonders beeindruckendes Ensemble ergibt eine große schwarze Meditationsscheibe, auf die ein Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert einen geradezu mystischen Schatten wirft. Erwähnenswert sind die „Schriften“, mit denen Fellin die Namen von verehrten Künstlern wie Beethoven oder geliebten Menschen als entkernter Körper, als Buchstabe verewigt, zum Beispiel die Namen seiner fünf Kinder. Im Gegenzug dazu buhlen prachtvolle Missale um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Die Meditationssteine in ihrer vollkommenen Reduktion der Farbigkeit – es sind Arbeiten aus den 1980er Jahren – sind eloquente Zeugnisse seiner steten Suche nach dem Absoluten, ebenso wie die Meditationsbilder, die mit der Weltchronik von Hartmann Schedel in der Vitrine konkurrieren.

Kirchenräumen. Auch wenn viele Werke nur mehr fragmentarisch erhalten sind, eröffnen sich doch deutlich erkennbare Zugänge zu seinem künstlerischen Werdegang mit all seinen Brüchen und kontroversen Wegen, die immer dasselbe Ziel verfolgen: das Absolute, das reine Geistige. Der schön gestaltete Katalog beinhaltet die Abbildungen mit erhellenden Texten von Andreas Hapkemayer zur sakralen „Kunst am Bau“ und im zweiten Teil die sehenswerte Sonderausstellung. Vom bewegten Leben des höchst eigenwilligen Künstlers erfährt man in der „Meditationsschau“ wenig; vielleicht wäre der Film von Gottfried Deghenghi über die Ausstellung in Meran zu seinem 75. Geburtstag mit einem Interview mit Peter Fellin himself eine willkommene Beigabe gewesen. Die Ausstellung in der Hofburg ist ab sofort wieder täglich von 10 bis 18.30 Uhr für das Publikum zugänglich.

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Kunst & Kultur

MUSIK

Auf die Freundschaft z Mit einem grenzübergreifenden Projekt lässt die Brixner Rockband Frei.Wild aufhorchen: Gemeinsam mit der amerikanischen Bikergang Orange County Choppers (OCC) nahmen die Brixner ein Album auf: „Brotherhood“ heißt das Erstlingswerk dieser Kooperation, in dem sich die typischen Frei. Wild-Melodien mit viel amerikanischem Einfluss paaren. Zehn

Songs wurden auf die Platte gepresst; der erste davon wird Anfang August veröffentlicht und nennt sich „Brueder4Brothers“ – gesungen wird darin auf Deutsch und auf Englisch. Inhaltlich geht es in der ersten Single um die Freundschaft, die die Brixner Band mit der Bikergang verbin-

det. Die Orange County Choppers sind durch ihre eigene TV-Show „American Chopper“ weltweit bekannt. Das Video zum Song wurde unter anderem in New York gedreht und beteuert die ehrliche Freundschaft der auf den ersten Blick recht unterschiedlichen Gruppen. eh

K&K Kunst & Kultur

MUSIK

Tastenverliebt z Michèle Schladebach geht frühmorgens nicht joggen, sondern setzt sich ans Klavier und haut in die Tasten. Die große Leidenschaft der jungen Brixnerin sind alle Arten von Tasteninstrumenten von Cembalo bis zur Orgel. Und ihre Eltern, die vor 20 Jahren aus Leipzig zugezogen sind, unterstützen die Tochter kompromisslos in ihrem Lebensentwurf. Nach der Klavierakademie in Verona beendete sie ihren Bachelor in Venedig unter recht strapaziösen Bedingungen, während sie das Masterstudium bei Alberto Miodini vom berühmten „Trio di Parma“

kurz

notiert

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als große Bereicherung empfand. Ein besonders genussvolles Erlebnis war für Michèle die Arbeit am Museum für Musikinstrumente in Brüssel, wo sie während der Führungen Tasteninstrumente vom 15. Jahrhundert bis heute erklärte und darauf spielte. „Es gab im Museum eine Bibliothek, ein Archiv, und es wurde Forschungsarbeit betrieben mit entsprechenden Publikationen“, schwärmt die Musikbegeisterte. Zurzeit lebt sie wieder in Brixen und studiert „virtuell“ Komposition am Konservatorium in Mailand. Sie spielt in verschiedenen Ensembles mit Angela Palfrader oder mit

Esther Videsott. Sie gibt Solokonzerte wie beim Europäischen Festival der Musik in Treviso, und im von ihr gegründeten Ensemble Camerata Musa spielt sie Kammermusik mit der Cellistin Cristina

Chiappero. Im Herbst wird sie die Chorleitung in Natz-Schabs übernehmen und mit ihrem Programm „Orgelimpressionen“ am 5. September in Seis sowie am 12. September in Bruneck auftreten. ird

Elisabeth Frei hat sich auf bildnerischer Ebene mit der aktuellen Lage beschäftigt und LockdownVariationen gestaltet mit der Werkserie „In times of(f)“, die als Wanderausstellung umherzieht. Von 28. Juli bis 10. August sind die sprechenden Bilder in der Galerie Hofburg ausgestellt.

Dekadenz, Jazzfestival Südtirol und Brixen Tourismus tun sich zusammen und feiern am 1. August das Ende des kulturellen Notstandes. Einen ganzen Tag lang wird Brixen mit Musik erfüllt, am Vormittag in der Stadt mit Abschluss im 3fiori, ab 18 Uhr gibt es Jazz in den Rappanlagen.

Johannes S. Huber arbeitet als Medium und Mentalist und schreibt Bücher. Seine zweite Publikation „Medium mit Herz“ ermuntert die Leser, den Weg der eigenen Bestimmung zu gehen. Wer den Horizont erweitert und die Balance zwischen Geist und Materie findet, erfährt laut Huber Heilung der Seele.


NACHGEFRAGT

„Lustig mit einem Hauch Poesie“ EVA KUEN, Regisseurin im Postcorona-Kultursommer im Tschumpus, über die brandneue Show, die in kürzester Zeit aus dem Hut gezaubert wurde. Frau Kuen, trotz aller Unsicherheiten hat sich das Tschumpus-Team etwas einfallen lassen und ein Ersatzprogramm unter Ihrer Regie konzipiert. Nachdem die Kultur vollkommen lahmgelegt war, haben wir das eigentlich geplante Stück schweren Herzens auf 2021 verschoben. Als es dann doch Lockerungen gab, hatten wir große Lust, etwas auf die Bühne zu bringen. Die Stadtverwaltung, Freunde und Sponsoren haben uns darin bestärkt, und so haben Peter Schorn, Lukas Lobis und ich in kurzer Zeit ein neues Konzept entwickelt. Die

Intention war natürlich, die Menschen nach dem langen Lockdown zum Lachen zu bringen. Wie? Wir schicken die Clowns! „Schluss mit lustig – send in the Clowns“ nennen wir unser „Spezialprogramm“. Es ist eine Collage, wo eine Handvoll kaputter Clowns – als Metapher für die desolate Zeit – die Themen aufgreifen, die uns alle zurzeit beschäftigen, auf lustige Art und Weise mit einem Hauch von Poesie. Wer ist mit dabei? Alle acht Schauspieler um Georg Kaser sind dabei sowie die Musiker Markus „Doggi“ Dorfmann, Matthias Baumann und

Ingo Ramoser. Die Premiere ist nach nur drei Wochen Probezeit am 6. August, dann folgen weitere Aufführungen bis 29. August. Aufgrund der Covid-Beschränkungen ist eine Reservierung sicherlich empfehlenswert. Gibt es Gastauftritte? Wir freuen uns sehr, dass am 20. August Dietmar Gamper mit seiner satirischen Parabel „Der letzte Schweinsbraten“ zu Gast sein wird. Der Filmclub Brixen zeigt außerdem drei sehenswerte Filme, am 17., 19. und 21. August jeweils um 21 Uhr. irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Kunst & Kultur

Köstliche Tradition

MUSIK

z Nach „Brixen chillt“ hat Markus „Doggi“ Dorfmann jetzt einen neuen „Rap-Hit“ veröffentlicht: „Hot Spot Südtirol“ wurde von Dominik Aster abgemischt und gemastert, die Aufnahmen zum dazugehörigen Video filmte Benni Troi. Auch Markus Dorfmann wurde als Künstler schwer von der Corona-Krise getroffen, weshalb er auf eine innovative Art der Kulturfinanzierung kam: Frei über Youtube abrufbar ist nur eine 35-Sekunden-Promo; wer das gesamte Video anschauen möchte, muss 10 Euro überweisen und erhält dann einen Link. „Die Eingebung für diese Akti-

on kam mir umvier Uhr nachts, als ich nicht schlafen konnte“, sagt Dorfmann. „Es funktionierte nicht schlecht; ich bin all jenen unendlich dankbar, die mich in dieser Zeit unterstützen.“ Das Lied beschreibt Dorfmann als „eine Hymne für uns Südtiroler“ – es kommt fast einem Loblied gleich, denn Dorfmann singt zum Beisiel „I will net ungebn, ober oans mues man sogn: mir Südtiroler sein a Gschenk von oben.“ Gleichzeitig ist es aber nicht nur ein Loblied an uns Südtiroler, sondern vielmehr an das schöne Land, in dem wir lv leben.

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NEU IM REGAL 100 Fragen zur Migration Thomas Benedikter, seit 2013 Leiter des Zentrums POLITiS, hat sich als Wirtschaftswissenschaftler, Erwachsenenbildner, Sachbuchautor und Politikberater mit seinen Veröffentlichungen über ethnische Konflikte, Minderheitenrechte, direkte Demokratie und Bürgerrechte einen Namen gemacht. In seinem neuen Buch liefert er auf 100 wesentliche Fragen zur Migration klare und sachliche Antworten. Ergänzt werden die Texte mit Grafiken, die von Irmi Unterfrauner gestaltet sind. Die Fragen reichen von den grundlegenden ethischen Aspekten der Migration bis hin zur Migrationsund Asylpolitik in Europa, Italien und Südtirol. Ausführlich beschäftigt sich Thomas Benedikter mit der Frage, wie Integration gelingen könne. Als erste Voraussetzung dafür nennt er eine klare, demokratisch abgestützte, langfristig vorausschauende Politik. Auf der einen Seite braucht es die Aufnah-

Thomas Benedikter: 100 Fragen zur Migration Edition Raetia, 2020

megesellschaft mit der Verpflichtung, Integration zu fördern, und auf der anderen die Verpflichtung der Zuwanderer, Anstrengungen zu unternehmen, denn: „Integration kann nur gelingen, wenn beide Seiten zusammenwirken.“


AUSSTELLUNG

Dialekt trifft Brass­Band

Zeitzeugen gesucht

Überband „LaBrassBanda“. Der Song „Über’n Berg“ erzählt nicht, wie man etwa vermuten könnte, von der (fast) überstandenen Corona-Pandemie, sondern handelt von Lebenssituationen, in denen man kämpfen und die letzten Schritte wagen muss, um Schwierigkeiten zu überstehen. „Der neue Song passt zur aktuellen Situation, entstanden ist er allerdings bereits im Vorjahr“, so der WahlMünchner, der derzeit an seinem neuen Album arbeitet, das im Frühjahr 2021 erscheinen wird. Das Video zum neuen Song wurde passend zum Titel in den Bergen gedreht – genau genommen in felsigem Dolomitengelände am Grödner Joch. „Ich fühle mich in den Bergen wohl, meiner Heimat verbunden. Es liegt mir am Herzen, die Schönheit unseres Landes nicht nur durch die Sprache und Texte meiner Songs, sondern auch durch die Verbildlichung in den Videos den Zuhörern und Zusehern vor Augen zu führen“, erzählt der Sänger. Präsentiert wurde der Song vor kurzem via Instagram – und, wie könnte es auch anders sein, vor dem atemberaubenden oder fast schon kitschigen Panorama des Peitlerkofels am Würzjoch. wv

TSCHOLL

z Die Festung Franzensfeste ist auf der Suche nach Zeitzeugen, die den Bau des faschistischen Verteidigungsapparats aus dem Zweiten Weltkrieg miterlebt haben oder etwas darüber wissen. Im Zweiten Weltkrieg wurden, um die italienische Alpengrenze abzusichern, hunderte Bunker gebaut. Den Bunkerwall ließ Mussolini aus Misstrauen gegenüber Hitler errichten – im Volksmund wurde er „Linea non mi fido“ genannt. Das Landesmuseum in Franzensfeste führt zu diesem Thema nun ein allererstes Forschungsprojekt durch, das bis Ende 2021 läuft. Die Ergebnisse dazu werden dann in einer Dauerausstellung zu sehen sein. Nun müssen aber in erster Linie Zeitzeugen gefunden werden, die die Bauarbeiten selbst beobachtet oder miterlebt haben, sie aus Erzählungen von Eltern oder Bekannten kennen – oder gar

selbst daran beteiligt waren. Besonders interessiert sind die Projektleiter an den Bauarbeitern, ihrer Verpflegung, ihrer Unterbringung und auch den Einfluss, den ihre Anwesenheit in den Dörfern Südtirols hatte. Im Rahmen der Bauarbeiten kam es auch zu Enteignungen von Grundstücken – höchstwahrscheinlich unter strengster Geheimhaltung. Zu diesem Thema sowie auch zu konkreten Infos über die Baustellen selbst werden Informationen für die Ausstellung gesucht. Projektleiter Heimo Prünster ruft zur Mithilfe der Bevölkerung auf: „Wer selbst Zeuge ist oder jemanden kennt, der zu diesen Themen etwas wissen könnte, soll mich bitte kontaktieren“, sagt er. Prünster ist telefonisch unter 392 9811603 oder via EMail an mail@heimopruenster. com erreichbar. eh

Foto: ISCAG

z Die Klänge des Brixner Liedermachers Max von Milland sind mittlerweile weit über die Grenzen von Südtirol hinaus bekannt - die älteren jedenfalls. Der neue Style, den der Brixner Sänger in seiner aktuellen Singleauskoppelung „Über’n Berg“ darbietet, zeigt eine neue Linie des 35-Jährigen auf: Was bleibt, sind die klare sanfte Stimme und die Texte im Dialekt. Was neu ist: Sie trifft auf Blech – um genau zu sein auf die Trompetenklänge von Stefan Dettl von der Chiemgauer Brass-

MUSIK

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Veranstaltungen

SPEZIALPROGRAMM 2020 vom 6. bis 29. August

DAS NEUE KURSPROGRAMM IST DA! Sprache Neuheit: Sprachkurse online

Italienisch, Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Ladinisch, Russisch und viele andere mehr unter www.vhs.it

Englisch Konversation: Let‘s Talk B1

* Freilichttheater

Mi. 23.09.2020 | 18.00-19.30 Uhr | 12 Treffen | jeweils Mi.

Die Krise hält uns fest im Griff. Da gibt es nichts zum Lachen. Nur im Tschumpus, der Festung der Träumerinnen und Träumer wird eine Handvoll kaputter Clowns, rund um den hitzköpfigen Kapokomiko, ein geniales Stück in letzter Sekunde fertigstellen. Blöd nur, dass irgendjemand die Textbücher nicht richtig zusammen geklammert hat. Ob da nicht einiges durcheinander kommt? Man stelle sich vor: ein Windstoß … Aber sehen Sie selbst! Regie: Eva Kuen · Mit Gianluca Iocolano, Georg Kaser, Miriam Kaser, Lukas Lobis, Ingrid M. Lechner, Viktoria Obermarzoner, Peter Schorn, Patrizia Solaro · Musik: „Doggi“ Markus Dorfmann, Matthias Baumann & Ingo Ramoser · Konzept und Dramaturgie: Eva Kuen, Lukas Lobis & Peter Schorn Premiere: 6. August. Aufführungen: Fr. 7., Sa. 8., Mo. 10., Mi. 12., Fr. 14., Mo. 24., Mi. 26., Do. 27., Fr. 28., Sa. 29. August

Italienisch Konversation B1-B2

Schluss mit lustig – Send in the Clowns

* Szenische Lesung

Der letzte Schweinsbraten – eine satirische Parabel

* Sommerkino

VIELEN DANK FÜR NICHTS

Mo., 17. August, 21 Uhr

MOUNTAIN

Mi., 19. August, 21Uhr

FILM A SORPRESA

Do. 24.09.2020 | 09.00-17.00 Uhr

Projektmanagement kompakt Projekte planen

und durchführen Do. 01.10. und Fr. 02.10.2020 | 08.30-17.00 Uhr | 2 Treffen

Konzentration stärken

Wir laden unsere Zuschauer herzlich ein, sich die Videoaufnahmen der letzten Aufführungen „Ein SommerKnastTraum“ 2016, „Die drei Musketiere“ und „Grand Hotel Tschumpus“ auf unserer Seite www.tschumpus.com anzusehen und sich wieder an unbeschwerte Zeiten zu erinnern. Wir wünschen dabei gute Unterhaltung!

Professionelles Qualitätsmanagement

Latin Fitness Dance

Mi. 30.09.2020 | 19.30-20.30 Uhr | 11 Treffen | jeweils Mi. Brixen, GS Tschurtschenthaler

Taijiquan Chen-Stil und Tuishou

Mo. 05.10.2020 | 20.00-21.30 Uhr | 8 Treffen | jeweils Mo. und Do.

Gesundheitsförndernde Beckenbodengymnastik

Mi. 14.10.2020 | 17.00-18.00 Uhr | 6 Treffen | jeweils Mi.

Hobby & Freizeit Brot selbst gebacken wie zu Omas Zeiten

Do. 22.10.2020 | 09.00-17.00 Uhr

Sa. 19.09.2020 | 08.30-12.00 Uhr | Vahrn, Rechtlerchnerhof

EDV Grundkurs Laptop

Traditionelle Kräuterheilkunde Intensivlehrgang

10-Finger-Tippsystem in 5 Stunden

Gerichte aus dem Wok

Sa. 14.11.2020 | 09.00-15.00 Uhr | 3 Treffen | jeweils Sa.

Di. 17.11.2020 | 18.00-19.30 Uhr | 4 Treffen | jeweils Di. und Do.

Gesundheit Fit nach der Schwangerschaft

Rückbildungsgymnastik Mi. 23.09.2020 | 10.00-11.00 Uhr | 8 Treffen | jeweils Mi.

Start 19.09.2020 | 09.00-17.00 Uhr | 6 Treffen Issing, Bergila GmbH

Schnell, knackig und gesund Mi. 07.10.2020 | 18.00-22.00 Uhr | Voitsberg

Lern dich selbst zu schützen: Selbstverteidigung

Sa. 17.10. und Sa. 24.10.2020 | 15.00-17.00 Uhr | 2 Treffen

SEND IN THE CLOWNS! Fit mit meinem Baby

Di. 29.09.2020 | 09.15-10.15 Uhr | 8 Treffen | jeweils Di.

Yoga

SCHLUSS MIT LUSTIG

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Wir öffnen unser Archiv

DANK

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(in lingua italiana) Ve 21 Agosto, ore 21

Tschumpus (ehem. Gefängnis) Brixen, Domplatz 3 Karten: +39 388 777 0077 Mo.–Fr. 14–17 Uhr Sa. (an Aufführungstagen) ab 19:30 Uhr. SMS möglich! Abendkasse: ab 19 Uhr reservierung@tschumpus.com www.tschumpus.com

Beruf Stimme - Spiegel unserer Persönlichkeit

Mi. 21.10.2020 | 09.00-17.00 Uhr

Von und mit Dietmar Gamper

In einem beschaulichen Städtchen, das durch Gastronomie und Fremdenverkehr zu beachtlichem Wohlstand gelangt ist, bricht eine rätselhafte Krankheit aus, bei der die Menschen plötzlich und unvermittelt, mitten im hektischen, geschäftigen Leben stehen bleiben und in eine apathische Regungslosigkeit verfallen. 20. August, 21 Uhr

Mo. 28.09.2020 | 19.30-21.00 Uhr | 8 Treffen | jeweils Mo.

Di. 29.09.2020 | 18.25-19.55 Uhr | 10 Treffen | jeweils Di. Di. 29.09.2020 | 07.30-08.45 Uhr | 10 Treffen | jeweils Di.

Wir stricken einen Teddybär

Sa. 24.10. und Sa. 07.11.2020 | 14.00-18.00 Uhr | 1 Treffen

Krapfen und Kiachl Südtiroler Köstlichkeiten Mi. 28.10.2020 | 18.00-22.00 Uhr | Voitsberg

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August 2020 MUSIK

Spitzenensembles an suggestiven Orten z Spitzenensembles bieten an verschiedenen Orten Aufführungen mit attraktiven Konzertprogrammen, die von hochkarätigen Vokalensembles und Chören über die Kammermusik bis zum opulenten Vivaldi-Oratorium reichen. Die ganze Palette von Renaissance über Barock, Klassik und Romantik bis Kompositionen unserer Zeit wird dabei abgedeckt.

Foto: Vojtechvlk

Nach dem Stillstand im kulturellen Leben bietet die Brixner Initiative Musik und Kirche ein attraktives Sommerprogramm für Einheimische und Gäste, das kaum Wünsche offen lässt.

Abwechslungsreich und ge­ fällig. Den Beginn machen der

Violinist Marco Serino und ein Vokalquartett des Mozarteums Salzburg mit dem Programm „Morimur“. Der Partita für Violine solo Nr. 2 von J. S. Bach werden Choräle aus seinen Kantaten und Passionen gegenübergestellt und so geheime Botschaften offengelegt. Chor und Solisten der Wiltener Sängerknaben gestalten unter der bewährten Leitung von Johannes Stecher in Vintl ein Konzert mit dem Motto „Die Himmel rühmen“. Das Vivaldi-Oratorium „Juditha triumphans“ wird in ganz authen-

tischer Musizierpraxis von ausgewählten Gesangssolisten, der Venice Monteverdy Academy und dem Orchestra Lorenzo da Ponte im Brixner Dom dargeboten. Mit einem reichhaltigen historischen Instrumentarium wird die dramatische Geschichte um Judith und Holofernes äußerst farbig präsentiert. Das Publikum darf sich auf eine außergewöhnliche Aufführung unter der Leitung von Roberto Zarpellon freuen. In der Stiftskirche des Klosters

Neustift treten das preisgekrönte Minguet Quartett und die Sopranistin Lini Gong auf, um das Jubiläum „250 Jahre Hölderlin und Beethoven“ zu begehen. Rezitationen von Hölderlins Werken wird Beethovens Streichquartett op. 131 und ein Werk von Peter Ruzicka gegenübergestellt. In der Freinademetzkirche Milland präsentiert das international sehr erfolgreiche Ingenium Vokalensemble das Programm „Leben, lieben und loben – ein

musikalischer Lebenskreis“. Ausgewählte geistliche Vokalwerke von der Renaissance bis zur Moderne und europäische Volkslieder, insbesondere aus Slowenien, versprechen ein sehr gefälliges, abwechslungsreiches Konzert. Anfang September folgt im Brixner Dom ein absoluter Ohrenschmaus mit den beiden weltweit renommierten Vokalensembles „Amarcord“ und „Calmus Ensemble“. Die historische „Leipziger Disputation“, die den Bruch mit dem Papst zur Folge hatte, wird als musikalischer Streit im Konzert quasi inszeniert, von der Bühne aus, aus dem Publikum heraus. Zusammen mit einer großen Messkomposition von Antoine Brumel wird das Konzert zu einem Kaleidoskop dieser Zeit. Den Abschluss bildet das junge preisgekrönte Auner Quartett mit „Mozart in der Hofburg“. Streichquartette von Mozart und Schubert stehen im suggestiven Rahmen des Kaisersaales der Brixner Bischofsresidenz auf dem Programm.

SOMMERFESTIVAL BRIXEN ” Morimur“

Marco Serino & Vokalquartett * Mittwoch, 5. August, 20 Uhr Kirche des Priesterseminars

” Die Himmel rühmen“

Wiltener Sängerknaben * Sonntag, 9. August, 18 Uhr Pfarrkirche Niedervintl

Oratorium ” Juditha triumphans“ von Antonio Vivaldi

Venice Monteverdi Academy * Donnerstag, 13. August, 20 Uhr Dom zu Brixen

” 250 Jahre Hölderlin und Beethoven“

Minguet Quartett & Lini Gong * Sonntag, 23. August, 18 Uhr Stiftskirche Neustift

” Leben, lieben und loben“ Ingenium Vokalensemble * Freitag, 28. August, 20 Uhr Freinademetzkirche Milland

” Leipziger Disputation“

Amarcord & Calmus Ensemble * Samstag, 5. September, 20 Uhr Dom zu Brixen

Kartenvorverkauf: Tourismusbüro Brixen, Regensburger Alle 9, Tel. 0472 275252 · info@brixen.org · Abendkasse vor dem Konzert

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Veranstaltungen

Samstag, 1. August

Mittwoch, 19. August

Konzert

Film

ab 10.30 Uhr

Jazzday Brixen 2020 Musik in der Stadt mit dem Beatroot Street Ensemble (10.30 Uhr, Innenstadt), Marco Stagni Quartett (18 Uhr, Rappanlagen) und Giacomo Zanus Quartett (21 Uhr Rappanlagen) Innenstadt & Rappanlagen

21 Uhr

Mountain Ein bildgewaltiges Portrait über die Macht und Faszination der Berge, musikalisch untermalt von den Streichern des renommierten australischen Kammerorchesters Tschumpus

Mittwoch, 5. August

Konzert

20 Uhr

„Morimur“ Marco Serino (Violine) und ein Vokalquartett des Mozarteum Salzburg Kirche des Priesterseminars

ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus

Donnerstag, 6. August

Freilichttheater

Freilichttheater

21 Uhr

Premiere: Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus Freitag, 7. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst

Samstag, 8. August

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus Sonntag, 9. August

Konzert

18 Uhr

Wiltener Sängerknaben Ein geistliches Konzert unter der Direktion von Johannes Stecher Pfarrkirche Niedervintl

AUSSTELLUNGEN IN DER HOFBURG IN BRIXEN Peter Fellin. Meditationen Die Leitidee ist ein Dialog zwischen den Werken Fellins aus der Sammlung Museion und Objekten aus dem Bestand der Hofburg. Diesen Exponaten werden mittelalterliche Skulpturen, Andachtsbilder, Handschriften und Fragmente aus einem Fresko von Paul Troger gegenübergestellt.

Zu Gast beim Fürstbischof Wiener Porzellan, glänzendes Tafelsilber, edler Wein und erlesene Speisen. Im Kaisertrakt geben Schriftstücke und Gegenstände einen Einblick in die Tischkultur am Hof des Brixner Fürstbischofs.

Brixen in alten Ansichten Grafiken und Zeichnungen zeigen Stadtveduten, Ansichten einzelner Gebäude und Motive aus der Umgebung. Die Blätter spannen einen Bogen von der ältesten druckgrafischen Ansicht Brixens aus dem Jahr 1588 bis zum frühen 20. Jahrhundert.

* bis 8. November 2020, täglich von 10 bis 18.30 Uhr 44

Montag, 10. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus Mittwoch, 12. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus

Donnerstag, 20. August

Freilichttheater

21 Uhr

Der letzte Schweinsbraten – eine satirische Parabel In einem beschaulichen Städtchen, das durch Gastronomie und Fremdenverkehr zu beachtlichem Wohlstand gelangt ist, bricht eine rätselhafte Krankheit aus, bei der die Menschen plötzlich und unvermittelt, mitten im hektischen, geschäftigen Leben stehen bleiben und in eine apathische Regungslosigkeit verfallen Tschumpus

Donnerstag, 13. August

Konzert

20 Uhr

Venice Monteverdi Academy Orchestra Lorenzo Da Ponte mit Dir. Roberto Zarpellon Dom zu Brixen Freitag, 14. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus Montag, 17. August

Film

Freitag, 21. August

Film

Film a sorpresa in lingua italiana Tschumpus

21 Uhr

Sonntag, 23. August

Konzert

18 Uhr

250 Jahre Hölderlin & Beeethoven Minguet Quartett, Lini Gong (Sopran), Annette Reisiger (Rezitation) Neustift Stiftskirche Montag, 24. August

21 Uhr

Vielen Dank für nichts Die Teilnahme an einem Theaterprojekt für Menschen mit Behinderung beschert dem verbitterten Valentin unerwartete Abenteuer und echte Freundschaft. Tschumpus

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus Mittwoch, 26. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus


Samstag, 29. August

Donnerstag, 27. August

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus

Ausstellungen Stadtgalerie Brixen 24. Juli bis 5.September “ohne euch geht gar nichts” Ausstellung von Leander Schwazer, Leonore Prugger, Barbara Tavella und Tobias Tavella Di.-Fr. 10 – 12 & 16 – 18 Uhr, Sa. 10 – 12 Uhr

Freitag, 28. August

Konzert

20 Uhr

Ingenium Vokalensemble „Leben, lieben und loben“ Milland Freinademetzkirche

Freilichttheater

21 Uhr

Schluss mit lustig! Send in the clowns Die Zeit zum Lachen ist vorbei. Die Kunst ist tot. Doch im Tschumpus versucht eine Handvoll kaputter Clowns das zu machen, was es nicht mehr gibt: Theater! Tschumpus

Märkte Bauernmarkt mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr Hartmannplatz Wochenmarkt montags, 8–13 Uhr Am Parkplatz Priel in der Brennerstraße Monatsmarkt Dienstag, 25. August 8:30-13 Uhr Goethestraße

Hofburg Brixen 21. Mai bis 8. November Peter Fellin. Meditationen Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Museion Bozen, kuratiert von Andreas Hapkemeyer Do. bis So. von 11 bis 17 Uhr

Hofburg Brixen 21. Mai bis 8. November Brixen in alten Ansichten Grafiken und Zeichnungen zeigen Stadtveduten, Ansichten einzelner Gebäude und Motive aus der Umgebung Do. bis So. von 11 bis 17 Uhr Hofburg Brixen 21. Mai bis 8. November Zu Gast beim Fürstbischof Wiener Porzellan, glänzendes Tafelsilber, edler Wein und erlesene Speisen. Im Kaisertrakt geben Schriftstücke und Gegenstände einen Einblick in die Tischkultur am Hof des Brixner Fürstbischofs Do. bis So. von 11 bis 17 Uhr

MUSIKSOMMER IN DER HOFBURG Im heurigen August findet der schon zur Tradition gewordene und beliebte „Musiksommer in der Hofburg“ unter etwas anderen Vorzeichen statt. Im wunderbaren Ambiente des Innenhofs der Brixner Hofburg sind acht Konzerte mit lokalen und internationalen Ensembles zu erleben. Die Bürgerkapelle Brixen und Ensembles der Musikkapelle Lana wechseln sich mit jungen Talenten und mit Bläserensembles ab: Cinquino Brass Quintett, Bozen Brass, das preisgekrönte „Urban Brass“ aus Süddeutschland. Eingerahmt wird die Reihe von zwei attraktiven Konzerten mit den Bläsern des Haydn Orchesters, die Werke von Mozart bis Morricone spielen. Die Reihe wird von der Bürgerkapelle Brixen und dem Kulturverein Brixen Musik in Zusammenarbeit mit der Tourismusgenossenschaft und der Gemeinde Brixen veranstaltet.

W. A. Mozart Serenade „Gran Partita“ Bläser des Haydn Orchesters

„MischMasch“, „Pentakis mit Schlag“, „Vipialma“ Junge Talente am Podium

„Brainstorm“ Cinquino Brass Quintett

„Summertime on Broadway“ Urban Brass

„Surprise“ Bozen Brass

„Farben der Bläsermusik“ Ensembles der Musikkapelle Lana, Leitung: Martin Knoll

* Freitag, 31. Juli

* Sonntag, 2. August * Freitag, 7. August „Königliche Freiluftmusik“: Händel, Gabrieli u.a. Bürgerkapelle Brixen, Leitung: Hans Pircher

* Samstag, 8. August

* Sonntag, 9. August * Samstag, 15. August

* Sonntag, 16. August

Ennio Morricone, Amilcare Ponchielli u.a. Marco Pierobon, Trompete Bläser des Haydn Orchesters

* Montag, 17. August

Beginn der Konzerte ist jeweils um 20.30 Uhr, der Zutritt ist frei.

Galerie Hofburg 28. Juli bis 10. August In times of(f) … Südtiroler Lockdown-Varianten: Der ironische Blick von Elisabeth Frei Mo. bis Fr. 10 bis 13 & 15 bis 18 Uhr

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BÜRGER K A PE LL E BRIXEN

wo Musik begeistert

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DAMENFUSSBALL: NACHWUCHSSPIELERINNEN GESUCHT

Freizeit & Sport

Mädels im Fußballfieber

Rund 80 Mädchen aus Brixen und Umgebung spielen derzeit beim SSV Brixen Damenfußball. Sie spielen clever und taktisch – und beweisen mit ihrem enormen Biss, dass Fußball alles andere als nur Männersache ist. Ein Manko hat der Sport allerdings: Er braucht mehr Spielerinnen!

F

ootball is my life“ steht in großen Lettern im WhatsApp-Status von Eva Schatzer; zwei kleine Fußbälle, vor und hinter den Buchstaben, verbildlichen das Lebensmotto der jungen Vahrnerin. Seit dem Grundschulalter spielt Eva Fußball. „Meine großen Brüder haben mich mit dem Fußballfieber infiziert – ich musste immer für sie ins Tor. Mittlerweile ist die Passion bei mir wesentlich größer als bei ihnen“, lacht die 15 Jahre junge Sportbegeisterte, die im vergangenen Jahr die Sportoberschule in Mals besuchte. Ihr fußballerisches Können, dem auch ein großes Talent zugrunde liegt, hat sie sich zuerst in der Fußballschule des ASV Vahrn und dann in den Jugendmannschaften des SSV Brixen angeeignet. Seit der vergangenen Saison gehören Eva sowie auch ihre um ein Jahr ältere Cousine Elisa Pfattner aus Latzfons dem Brixner Serie C-Kader an. Die beiden Kickerinnen haben sich

italienweit bereits einen Namen gemacht: Auch einige Profivereine aus der höchsten italienischen Damen-Fußballliga sind auf sie aufmerksam geworden und haben Interesse an einer Verpflichtung bekundet.

Volle Ladung Motivation. Seit

18 Jahren gibt es die Sektion Damenfußball im SSV Brixen. Derzeit beheimatet diese rund 80 Mädchen, die ebenso wie Eva und „Elli“, wie Elisa in Freundeskreisen genannt wird, das Fußballfieber gepackt hat: „Es ist wirklich beeindruckend, welche Motivation die Spielerinnen haben oder auch entwickeln, mit welchem Biss sie dabei sind und mit welchem Herzblut sie sich dem Sport annehmen“, sagt Sektionsleiter Florian Sullmann. Bereits Ende der 90er-Jahre hat sich die Brixner Damenmannschaft einen Namen gemacht: Damals erlebte der Damenfußball einen Boom, den auch die Brixner zu spüren bekamen. Der Zulauf

Die Cousinen Elisa Pfattner und Eva Schatzer gehören zu den besten Nachwuchsfußballerinnen Italiens; groß geworden sind sie im SSV Brixen 46

––––––––––

war einige Jahre lang enorm, dann flachte der Trend wieder etwas ab. Heute gibt es vier Mannschaften im SSV Brixen: die erste Mannschaft, die in der Serie C spielt, die Oberliga, die die 16- bis 19-Jährigen beheimatet, die U13/U15 und die Fußballschule mit den kleinen Kickerinnen, die bis zu zehn Jahre alt sind.

Mädchen gegen Jungs. Die

jüngeren Mannschaften spielen zumeist in zwei Meisterschaften gleichzeitig – jener für die Mädchen und jener für die Jungs. In puncto Kraft und Schnelligkeit stehen die Mädchen – bis zum Alter von 14/15 Jahren – den Jungs nämlich in nichts nach. Dies beweist auch ein Blick auf die Meisterschaftstabellen der vergangenen Jahre: Die Brixner Mädchen schafften es bereits öfters in die Top Five und holten sich auch den einen oder anderen Turniersieg. „Wenn unsere Mädchen gegen die Jungs gewinnen, kann es danach schon mal ein kleines Drama geben – von Seiten der Jungs, denn gegen Mädchen verlieren sie nicht gern. Gleichzeitig sind die Spiele gegen die Jungs für die Spielentwicklung der Mädchen enorm wichtig“, erklärt der Betreuer der U15-Mannschaft, Stefan Putzer. „Den Mädchen fehlt manchmal noch das gewisse Quäntchen an Kaltschnäuzigkeit, der Glaube an den Sieg bis zur letzten Minute sowie das oft so wichtige taktische Foul als letzten Ausweg – genau diese Sachen können sie von ihren männlichen Kollegen noch lernen“, so Putzer. Mit etwa 14 Jahren dreht der Spieß dann allerdings um: Die

Buben entwickeln mehr Kraft und werden schneller – der Körper macht dann den Unterschied. „Mädchen spielen dann nur mehr gegen Mädchen – aber diese Spiele sind häufig noch leidenschaftlicher als jene der Buben“, ist Frank Thielmann überzeugt, der für die gesamte Organisation und bürokratische Abwicklung der Mannschaften verantwortlich ist.

Den Sprung nach Brixen. Fünf

bis zehn „Neue“ stoßen pro Saison zu den Brixnerinnen dazu – laut Sektionsleiter könnten es durchaus etwas mehr sein: „Unser Einzugsgebiet geht vorwiegend von Freienfeld bis nach Waidbruck und links und rechts die Hügel hinauf. Es gibt derzeit schon einige Mädchen, die in ihrem Heimatdorf in der Bubenmannschaft mitspielen, den Sprung nach Brixen dann aber doch nicht wagen.“ Eine so professionelle Organisation wie jene in Brixen gibt es in Südtirol nur in wenigen Orten. Wenn also fußballbegeisterte


MÄDCHEN GEGEN JUNGS: Bis sie 14 Jahre alt sind, spielen die Mädchen in zwei Meisterschaften gleichzeitig – jener für Mädchen und jener für Jungs

info SSV Brixen Damenfußball Sektionsleiter: Florian Sullmann Sportlicher Leiter: Frank Thielemann Trainer: Marco Castellaneta, Nicola Stella, Roberto Ragno, Luca Costantini www.ssv-brixen.info · fussballdamen@ssv-brixen.info · Tel. 339 6932362

Mädchen ihren Weg in dieser Sportart weitergehen möchten, ist Brixen eine sehr interessante Option – oftmals die einzige. Laut Sektionsleiter fehlt manchmal die sogenannte Gruppendynamik: „Mädchen gehen selten alleine; sie kommen lieber zu zweit oder

werden, wenn noch ein paar Minuten zu spielen sind. Nein, sie müssen gefördert und gepusht werden, dann strotzen sie nur so vor Selbstvertrauen und bauen einen wahnsinnigen Biss auf“, erklärt Stefan Putzer. Sobald eine Fußballerin oder auch ein Trainer

tolles Team und qualifizierte Trainer, einen starken Zusammenhalt – und wir lieben Fußball“, sagt Sektionsleiter Florian Sullmann. Großartige Voraussetzungen, um eine gute Fußballerin zu werden, braucht es eigentlich nicht, sagt Sullmann: „Biss, Motivation,

nische Serie-A-Herrenmannschaft auch eine Damenmannschaft beheimaten muss und die Dichte an guten Spielerinnen sich derzeit noch in Grenzen hält, steht der SSV Brixen bei vielen Scouts auf der Beobachtungsliste. Gar einige Spielerinnen wurden effek-

„Es gibt derzeit einige Mädchen, die in ihrem Heimatdorf in der Bubenmannschaft mitspielen, den Sprung nach Brixen dann aber nicht wagen – aber genau diese Spielerinnen brauchen wir“_ Florian Sullmann, Sektionsleiter SSV Brixen Damenfußball zu dritt. Aber die Dichte an Sportlerinnen ist einfach viel kleiner als im Bubenfußball – so fallen einige gute Fußballerinnen durch den Rost und hören zu früh auf.“ Bei den Mädchen, die in Bubenmannschaften groß werden, ist auch die Feinfühligkeit vom Trainer gefragt: „Die Mädchen sollen nicht einfach mittrainieren und nur dann eingewechselt

merkt, dass Potenzial in ihr steckt und sie weiterkommen möchte, dann ist es Zeit für den Wechsel. „Die Mädchen dürfen nur bis 15 bei den Buben mitspielen, dann müssen sie den Sprung in eine Mädchenmannschaft wagen. Diese Grenze überschreiten manche Mädchen nicht. Wir im SSV wollen aber genau diese Sportlerinnen auffangen. Wir haben ein

einen sturen Kopf und eine gewisse körperliche Grundsportlichkeit – Technik, Spielpraxis und Ausdauer wird dann vom Trainer vermittelt.“ Apropos: Als talentierte Fußballerin weit zu kommen, ist gar nicht so schwierig: Der italienische Fußballverband investiert derzeit viel Geld und Aufwand in den Frauenfußball. Da jede italie-

tiv bereits zu Sichtungstrainings eingeladen. Fußballbegeisterte Mädchen sollten also so schnell wie möglich die Gelegenheit beim Schopf packen, um Teil des Brixner Teams zu werden.

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 47


Sportlicher Neustart z 100.000 Kilometer laufen, wandern oder Rad fahren – das setzte sich die Südtiroler Sporthilfe gemeinsam mit sportlichen Süd­ tirolern als Ziel. Zeitspanne: eine Woche! Der Startschuss für den „Sporthilfe Heroes Run“, bei dem man die zurückgelegten Kilometer auch spenden konnte, wurde in der Brixner Sportzone gelegt – mit dabei waren unter anderem die Brixner Schwimmerin Laura Letrari, der Langstreckenläufer Hermann Achmüller und Sporthilfe-Geschäftsführer Stefan Leitner.

Um an der Aktion teilzunehmen, musste man sich eine App herunterladen und diese bei jeder sportlichen Aktivität starten. Nach sieben Tagen wurden südtirolweit 23.790 Kilometer zu Fuß und 81.562 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. Mit 105.352 Gesamtkilometern wurde das Ziel klar erreicht – die gespendeten knapp 5.000 Euro tragen zur Förderung des Sportnachwuchses bei. Mit der Initiative leistete die Sporthilfe einen Beitrag zum sportlichen Neustart in Südtirol. eh

Foto: Smile&Walk Studio

Freizeit & Sport

DIVERSES

F&S Freizeit & Sport LEICHTATHLETIK

Rückkehr ins Kräftemessen z Am 11. Juli fiel in Bozen für die Südtiroler Leichtathletikjugend nach einer langen Wettkampfpause der Startschuss zur Rückkehr ins Kräftemessen. Acht Athleten vom SG Eisacktal traten zum ersten Mal nach Monaten der Zwangspause und des eingeschränkten Trainings an den Start – im Diskuswerfen, Kugelstoßen und als Sprinter. Eine Mischung aus Zweifel und Freude begleitete die jungen SGler sowie ihre Trainer Reinhold Rogen und Nicolas Monese in die Landeshauptstadt, hatte man doch seit Herbst 2019 kein Rennen mehr auf der Bahn

kurz

notiert

48

erlebt. Kälte und Regen erschwerten zudem die erste Leistungsprobe in Bozen. Nur eine Woche später, am 18. Juli, fand man sich bei bestem Sommerwetter in Lana zum nächsten Leichtathletikmeeting zusammen. Diesmal trafen die Brixner auf zahlreiche Konkurrenz aus dem Trentino und sogar aus der Schweiz. Trotz einiger Corona-Maßnahmen (Eigenerklärung, Maskenpflicht für Trainer und Kampfrichter, getrennte Ein- und Ausgänge) liefen die Rennen relativ „normal“ ab; sogar die Mittelstrecke von 800 Metern wurde erstmals wieder angeboten. Wohl

Der AVS Brixen zieht bald um: Der Verein erhält einen neuen Vereinssitz in der Zone Priel. Derzeit ist der AVS am Domplatz untergebracht. Das neue Lokal befindet sich im Moment noch im Bau und wird dem Verein ab dem kommenden Jahr für 20 Jahre im Rohbau übertragen.

keine der teilnehmenden Mannschaften in Bozen und Lana hatte die Erwartungen hoch gesteckt; auch der SG Eisacktal zeigte sich mit den Ergebnissen seiner Athleten zufrieden. In den nächsten

vier bis fünf Wettkämpfen will man sich im August noch gezielt auf die Italienmeisterschaften im September vorbereiten. Im Bild: Carmen Klammer, Hochsprung U16, in Lana. sd

Der Brixen Dolomiten Marathon wird erst 2021 wieder ausgetragen. Der beliebte Berglauf wäre für 4. Juli geplant gewesen, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die 2.450 Höhenmeter werden nun am 3. Juli 2021 zurückgelegt.

Die SSV-Brixen-Volleyballerin Lea Weithaler wurde zu einem fünftägigen BeachvolleyballTrainingslager nach Formia eingeladen. Organisiert wird der Lehrgang für Nachwuchstalente vom italienischen Volleyballverband, der Spieler für die JugendEuropa- und Weltmeisterschaften sucht.


NACHGEFRAGT

„Vieles relativ normal ablaufen lassen“ ANGELIKA ENGL, Vizedirektorin am Grundschulsprengel Brixen, über die derzeitigen Planungen der Schulen Südtirols mit drei verschiedenen Szenarien. Die Sportstunden scheinen nun doch nicht gekürzt zu werden. Frau Engl, in letzter Zeit wurde viel über die sogenannte „Orange-Ampel-Version“ und über damit verbundene Kürzungen der Bewegungsstunden diskutiert. Es ist richtig, dass anfangs darüber nachgedacht wurde, die Bewegungsstunden kürzen zu müssen. Mit den letzten Anweisungen vom Schulamt haben wir jedoch überraschenderweise mehr Autonomie erhalten. Ich denke, der Widerstand verschiedener Vereinigungen hat sich gelohnt. Wir werden voraussichtlich unsere Turnstunden pro Woche beibehalten können.

Wie schaffen Sie dies organisatorisch, da doch von einschneidenden Änderungen im Stundenplan gesprochen wird? In unserem Schulsprengel verfügen wir zum Glück über genügend personelle und räumliche Ressourcen, um die Klassen nicht teilen zu müssen und auch in der so genannten „orangen Version“ vieles relativ normal ablaufen zu lassen. Für den Sport planen wir eine Stunde im Kernunterricht am Vormittag ein, und eine weitere wird am Nachmittag im Rahmen der Wahlfächer angeboten werden. Der Unterricht am Nachmittag, geplant für Dienstag und Donnerstag, wird zwar fakultativ

sein; im Grunde ersetzt er jedoch größtenteils die bisherigen Pflichtstunden. Fakultativ heißt, die Teilnahme ist freiwillig. Was erwarten Sie sich mit dieser Lösung? Wir sind sicher, dass unser Angebot sehr gut angenommen werden wird. Die Gemeinde hat auch den Mensadienst zugesichert: Dienstags und donnerstags kann nach heutigem Stand alles beim Alten bleiben. Natürlich hoffen wir alle, dass die Ampel im Herbst auf Grün steht, doch die Planung läuft für alle drei Farben. sabine.dejakum@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Vahrn, Bestlage. Im Alten Vahrn, idyllisch zwischen Wald und Wiesen, liegt das „neue Binder“. Insgesamt nur 10 Wohneinheiten, natürliche Bauweise, KlimaHaus A. Schaut rein: W W W. B I N D E R -VA H R N .C O M

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RADSPORT

z Der Sport leidet nach wie vor unter den Folgen der CoronaPandemie: Auch die „Tour of the Alps“, bei der heuer ein Etappenstart in Brixen vorgesehen gewesen wäre, wurde definitiv abgesagt. Die Organisatoren blicken allerdings optimistisch in die Zukunft und beginnen bereits jetzt mit der Planung der Ausgabe im kommenden Jahr. Gemeinsam mit den Marketingkörperschaften der drei Euregio-Gebiete wurde nun die Streckenführung dieser internationalen Radrundfahrt für 2021 bekanntgegeben – und diese bleibt unberührt. Das heißt konkret für Brixen, dass die besten Radsportler der Welt im kommenden Jahr hier begrüßt werden können – und das sogar zur feierlichen Eröffnung der Tour im April. Am Brixner Domplatz steht nämlich die feierliche Eröffnung des grenzüberschreitenden Etappenrennens auf dem Programm, ehe tags darauf die erste Etappe von Brixen nach Innsbruck startet. Von Innsbruck geht es für die Radler dann wei-

Foto: Oskar Zingerle

Freizeit & Sport

Nach der Absage ist vor dem Rennen

ter ins Kaunertal, dann von Imst nach Naturns und von dort weiter nach Pieve di Bono im Trentino. Die fünfte und letzte Etappe führt dann nach Riva del Garda, wo die

Tour endet. Teilnehmen werden auch im kommenden Jahr einige Rad-Superstars, die diese Tour als Formtest für den Giro d’Italia sehen. Der offizielle Starttermin

steht noch nicht fest; er wird vom Internationalen Radsportverband (UCI) bekanntgegeben, sobald der Kalender der nächsten Saison veröffentlicht wird. eh

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FUSSBALL

Foto: Anina Vontavon

Sprung nach Innsbruck

HANDBALL

z 14 Jahre jung ist er – wird aber schon als großes Fußballtalent gehandelt. Der Brixner Jeremy Losso hat sich in den letzten Jahren bereits als Jugendspieler im SSV Brixen bewiesen. Sein Talent hat nun auch andere Vereine aufhorchen lassen: Losso wurde auf Anraten des Brixners Walter De Monte vom FC Wacker Innsbruck gesichtet und prompt zum zweiwöchigen Probetraining beim Nordtiroler Traditionsverein eingeladen. Und er hat überzeugt: Ab September wird der Brixner, der

zudem auch ein talentierter Handballer ist, für die U16Mannschaft der Innsbrucker auf dem Feld stehen. Besonders seine Technik, sein Torinstinkt, seine Dribbelstärke, aber auch seine gute Spielübersicht haben die Innsbrucker überzeugt. Losso kommt als offensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz; er wird im kommenden Herbst die erste Klasse der Sportoberschule in Sterzing besuchen und drei- bis viermal wöchentlich mit seinem Vater zu den Trainings nach Innsbruck pendeln. eh

z Keine elf Jahre war Melanie Pernthaler alt, als sie an der Mittelschule Klausen durch ihren Sportlehrer Otto Forer den Handballsport kennen und lieben lernte. Als die Teiserin anschließend das Pädagogische Gymnasium in Brixen besuchte, trainierte sie mit der Brixner Damenmannschaft. Nach bestandener Matura wagte sie den Schritt zum Team von Ariosto Ferrara, bei dem sie – abgesehen von einer halbjährigen Unterbrechung, in der sie für Salerno spielte – fünfeinhalb Jahre blieb. „Meine Eltern standen immer hinter mir, wofür ich sehr dankbar bin“, so Pernthaler, die „Lingue e letteratura moderna“ studierte und zudem einen Masterkurs „Deutsch als Fremdsprache“ absolviert hat. „Ich habe in den letzten Jahren viele Erfahrungen sammeln dürfen, wurde selbständig und weltoffen,

verbesserte meine Italienischkenntnisse und lernte auch etwas Spanisch. Im Torfrautraining erwarb ich Schnelligkeit und die Fähigkeit, meine Kraft klug einzusetzen“, fährt die fast 25-Jährige selbstbewusst fort. In Zukunft möchte sie an einer italienischen Schule Deutsch unterrichten, „deshalb habe ich mich nun an der Uni in Brixen inskribiert“. Nicht nur aus Studiengründen kommt Pernthaler nach Brixen zurück, sondern auch, weil sie in der kommenden Saison die Brixner Handballerinen gemeinsam mit Monika Prünster im Tor verstärken wird. Das Training mit Trainer Hubi Nössing und Martin Pöder soll in der ersten Augustwoche beginnen. „Darauf freue ich mich sehr – auch deshalb, weil wir in der neuen Saison wieder vorne mitspielen wollen“, so der Brixner Neuzugang. jb

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Die Gemeinde Brixen sucht

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Foto: Alessandra Chemollo

Back to the roots


Wirtschaft & Umwelt

DIE BEVORSTEHENDE ERWEITERUNG DES BIOTOPS MILLANDER AU

Das pure Leben

Wer ein bisschen Zeit investiert und ein Fernglas zur Hand hat, kann ein paar Schritte südlich von Brixen, im Biotop Millander Au, direkt vom Eisackdamm aus eine ungeahnte Vielzahl an verschiedenen Vogelarten beobachten. Im „Beliebtheits-Ranking“ der Zugvögel von ganz Europa nimmt das Kleinod offenbar eine Spitzenposition ein.

H

ier ist immer etwas los“, sagt Hugo Wassermann, „es wird nie langweilig“. Das kleine Biotop Millander Au, das so klein nun auch wieder nicht ist, ist die zweite Heimat des Brixner Naturschützers – wenn nicht seine erste. An manchen Tagen steht er stundenlang am Kleinod. Am

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Morgen, wenn er mit dem Radl den Eisackdamm entlang von seiner Wohnung in der Stadt zum Arbeitsplatz im Industriegebiet fährt, kann er nicht umhin, am Rande „seiner“ Au kurz anzuhalten und nach dem Rechten zu sehen, „und da vergeht schon mal eine halbe Stunde oder mehr, denn jeder Tag

birgt Überraschungen.“ Und am Abend, beim Nachhausefahren, geht es ihm genauso: Auch dann hält er an, zieht sein Fernglas aus der Tasche und beobachtet damit die verschiedenen Vögel, die da entweder ihr fixes Zuhause gefunden haben oder eben nur auf der Durchreise sind. Sieht er einen

„neuen“ Gast, notiert er seinen „Namen“ in sein Gästebuch – wie ein diskreter, stets freundlicher und aufmerksamer Hotel-Rezeptionist. Und in der Tat könnte man das Biotop als Hotel in seiner natürlichsten Form bezeichnen, das im „Beliebtheits-Ranking“ der Gäste offenbar eine Spitzenposition ein-


nimmt: „108 verschiedene Arten habe ich heuer bereits gezählt“, sagt Hugo Wassermann, „wer die nötige Geduld aufbringt, entdeckt in nur zwei Stunden mindestens 30 Arten“. Er weiß, wovon er spricht, denn seit 1973 dokumentiert er das Kommen und Gehen am Biotop, und er war es auch, der gemeinsam mit einer Handvoll Gleichgesinnten 1988 die längst fällige Unterschutzstellung des Areals erreicht hatte: „Ich fand es einfach unheimlich schade, wie die wilde Au im Laufe der Jahre immer kleiner und kleiner wurde“, sagt er. „Dabei müssen wir Menschen endlich erkennen“, pflichtet ihm

der Biologe Andreas Declara bei, „dass jeder Naturfrevel am Ende auf uns selbst zurückfällt.“

Oase für Mensch und Tier. Denn

ein Biotop ist nicht nur für die Vogelwelt eine Oase, sondern auch für die Menschen, die hier beim Beobachten der puren Natur Ruhe und Muße finden. Und natürlich geht es nicht nur um Vögel, sondern um eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen, denen der „zivilisierte“ Mensch allerdings Meter für Meter den Lebensraum entzieht: Auf einer durch Asphalt versiegelten Oberfläche ist kein Leben möglich.

Foto: Willy Vontavon

BETRETEN VERBOTEN: Die reichhaltige Tierwelt im Biotop Millander Au direkt am Eisackdamm will in Ruhe gelassen werden

Gemeinsam mit Wassermann und Declara sowie den jungen Naturschützern Tanja Dirler und Massimo Santoro spazieren wir von der Sarnserstraße in Richtung Biotop. Links vom Weg stehen Apfelbäume in Reih und Glied, rechts hingegen das Biotop in seiner ungestümen Wildheit mit einer wunderbaren Vielfalt an Pflanzen, kleineren Tümpeln, mindestens 25 Meter hohen Silberweiden, Pappeln, Erlen, am Boden Sträucher, Schilf und Moor. Und überall kreucht und fleucht es, denn das „Hotel“ übt ja nur deshalb bei den gefiederten Gästen seinen Reiz aus, weil es hier eben Insekten und andere Kleintiere im Überfluss gibt, die den größeren Tieren wie auf einem Silbertablett zur Speis serviert werden. Wobei … dass es überall kreucht und fleucht, müssen wir nur erahnen, denn das Betreten des Biotops ist ja nicht erwünscht, und auch wir halten immer Abstand von der Wildheit und spazieren um das Biotop herum. Ein Biotop ist entgegen der landläufigen Meinung kein Park à la Trauttmansdorff und auch kein Zoo, durch den man auf befestigten Wegen, die mitten durchs Geschehen führen, Tiere und Pflanzen aus nächster Nähe beobachten kann. Ein Biotop will absolut in Ruhe gelassen werden. „Das müssen wir immer wieder den Leuten erklären, die zum Beispiel nichtsahnend entweder selbst hineinlatschen oder ihre Hunde laufen lassen“, sagt Wassermann. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom neugegründeten Umweltschutzverein „Au-Raum“ hat er an mehreren Orten Hinweisschilder aufgestellt, die eigentlich eindeutig wären: „STOP – Bodenbrutzone – Betreten verboten!“ Und trotzdem ist die „Erlebbarkeit“ des Biotops ein wichtiges Element, denn „was der Mensch nicht kennt, kann er nicht schätzen“, sagt Wassermann. So will man im Zuge der bevorstehenden Erweiterung des Biotops Millander Au auch zwei Aussichtstürme aufstellen – einen im Osten und einen zweiten im Westen, direkt am Eisackdamm. „Und wir wollen Führungen anbieten, damit die Leute verstehen lernen, welches Juwel Brixen hier hat“, sagt Declara. Vielleicht sollte man aber im Zuge dieser Erweiterung trotzdem andenken, um das Biotop herum einen Spazierweg anzulegen, von dem aus man in für die „Hotelgäste“ sicherer Entfernung das Leben noch besser beobachten kann – natürlich immer mit Fern-

glas. Und vielleicht sollte man dem Biotop einen eigenen neuen Namen schenken; ein Blick in die Vergangenheit dieses Areals reicht im Grunde zur Ideenfindung: „Biotop Fürstenau“.

Historischer Rückblick. Mit dem

Verschwinden der Aulandschaft in den vergangenen 150 Jahren im Süden von Brixen bis hinunter zur Klamm nördlich der Villnösser Haltestelle ging mehr und mehr ein einzigartiges unwiederbringliches großräumiges Naturjuwel verloren. Diese Einzigartigkeit schildert der Text „Die Fürstenau, ein Naturpark Brixens!“ der Brixener Chronik vom 20. Februar 1912 (!) wohl am anschaulichsten: Der namenlose Autor verweist damit auch auf die schützenswerten Besonderheiten dieses Lebensraums für Mensch, Tier und Pflanzen als gesamtes Ökosystem. 1912 wird in diesem Artikel, den Sie im nebenstehenden Kasten nachlesen können, die Idee einer Ausweisung des noch verbliebenen Gebietes zum Naturpark öffentlich gemacht. „Dies hätte die Unterschutzstellung der damals noch weitläufigen Aulandschaft sowie der hier lebenden Pflanzen und Tiere zur Folge gehabt und der Kurstadt Brixen einen neuen Anreiz für Gäste und Erholungssuchende verschafft“, sagt Andreas Declara, „aber die Wirren des Ersten und Zweiten Weltkrieges verhinderten die Verwirklichung dieser Idee.“ Diese Form der Unterschutzstellung erfuhr das Gebiet damals nicht. Hauptsächlich zwischen 1965 und 1975 erlebte Brixen einen rasanten Wandel: Mitte der 1960er Jahre entstand die Industriezone im Süden der Stadt. Heute nimmt sie den gesamten Talboden im Westen des Eisacks ein und erstreckt sich weit in Richtung Süden. Die neuen Wohngebiete im Umkreis der Stadt und in den Fraktionen sowie die Industriezone im Süden mussten mit Straßen erschlossen werden, die immer häufiger asphaltiert wurden. Dies führte zu einem rasanten Anstieg der versiegelten Flächen. Meliorierungsarbeiten in der Landwirtschaft − sprich Aufschüttungen − und der Bau der Industriezone waren prägend für die weitere Entwicklung in diesem Gebiet und für den starken Rückgang der einstigen ausgedehnten Augebiete.

Seit 1988 unter Schutz. Im Jahre

1974 brachte ein Antrag, fünf Hektar unter Schutz zu stellen, keinen Erfolg. 1988 wurde in letzter 53


Wirtschaft & Umwelt

info Die Fürstenau, ein Naturpark Brixens (aus der „Brixener Chronik“, 20. Februar 1912) In Deutschland besteht bereits eine ganze Reihe von Vereinen, welche Naturschutzgebiete gründen und pflegen. Auch in der Schweiz, in Norwegen und England, in den heutigen Kolonien und in den Vereinigten Staaten hat man schon Naturschutzgebiete, die man auch, allerdings fälschlich, Naturparke nennt. In Österreich hat man am Dürrnstein und im Böhmerwald Ansätze gemacht. Was ist ein Naturschutzgebiet? Es wird eine größere oder kleinere Bodenfläche abgegrenzt, die bloß durch ihren Naturbestand interessant zu wirken hat. In diesem Gebiete soll die Natur hervorbringen, was sie kann und will, frei und ungehindert soll alles wachsen und wuchern, frei und ungehindert soll die Scholle den von Gott bestimmten Werdegang durchmachen mit allem, was sie trägt. Da sind Bäume und Steine, Moore und Schilfe, Heide und Gesträuche, Wiese und Wasser, Tiere und Pflanzen aller Art erwünscht und geschützt. Äste, die fallen, Bäume, die der Schnee knickt, alles bleibt stehen und liegen, wie die Natur es stellt, wie die Natur es legt: Ist das nicht eine Narretei? Doch nicht. Das Leben der Gegenwart ist wie eine hastige Jagd; alles ist bis zur Überkultur emporgeschraubt, und in tausend Fesseln fühlt sich der nervenmüde, moderne Mensch gezwängt, daher treibt es ihn in den Mußestunden hinaus, weg von den Menschen, dorthin, wo nicht mehr alles kultiviert, geglättet und geebnet, geordnet und gesäubert, gekünstelt und verkünstelt ist, wo Gottes freie Natur noch unentweiht zu ihm spricht, wo die Unschuld und

Ehrlichkeit der Gottesnatur ihn hebt und tröstet, wo ihre Urwüchsigkeit und Laune ihn erfreut, wo Friede und Ruhe ihn erquickt, wo ihre Schönheit und Mannigfaltigkeit ihn ergötzt und ihm neues Leben und neue Kraft verleiht. Vor dreitausend Jahren war wohl der ganze Brixnerboden eine wüste Erlenau. Die etwaigen Bewohner von Altstufels und den Mittelgebirgen werden ihre Mühe gehabt haben, das Tal zu überqueren. Rienz und Eisack schlängelten sich in trägem Gange durch das Geerle, wandten sich nach Laune bald rechts, bald links, fällten bald da, bald dort Bäume und Gesträuche, sparten dann wieder hier und dort eine Insel aus, um nach jahrelanger Rast wieder einmal in wilder Wut fast die ganze Ebene zu überschwemmen. Lange, lange ist’s her, wohl etwa mehr als zweitausend Jahre, seitdem auch auf der Ebene, vielleicht in der Gegend des heutigen Doms, Siedelungen erstanden. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte mußte nun die „Wilde Au“ Schritt für Schritt zurückweichen. Man bebaute die Insel im Osten und stiftete das Heilig-Kreuz-Spital (heute Priesterseminar); man rodete gegen Süden, und auf dem Neuraut erhob sich die Runkatgasse (Runggadgasse). Im Westen waren seinerzeit Lagerplätze römischer und späterer Truppen, wie die „Erbschätze“ und die Münzenfunde erzählen. Bis jedoch die heutige Bodengestalt herauswuchs, spielten Eisack und Rienz noch lange Schach auf dem Brixnerboden, räumten bald dieses Feld, bald jenes, und besetzten es wieder. Wie hat wohl diese „Wilde Au“ ausgesehen? Man zählte sechzehnhundert und etwa achtzig Jahre nach des Heilands Geburt, als der unternehmungslustige Fürst und Bischof

Paulinus in den Moorgrund südlich von Brixen, oberhalb der Mahr, eine mächtige Mauer aufführen ließ. Sie wurde Paulinischer Vorbau genannt. Hinter dem Schutze der Mauer ist ein Anschwemmungsgebiet gewachsen, und bald war es auch verwachsen: Das ist die heutige Fürstenau. Die Fürstenau ist also noch wildes Anschwemmland, ist noch ein Stück Urbrixen. Sie zeigt uns noch im Original, wie der ganze Brixener Boden vor zwei oder drei und mehr tausend Jahren ausgesehen hat. Diese Au nebst ihrer Umgebung ist daher durch die Lage, noch mehr durch die geschichtliche Entwicklung als Naturschutzgebiet, als Naturpark für Brixen wie geschaffen, wie vom Herrgott geschenkt. Es ist daher freudigst zu begrüßen, daß die Fürstenau nun in sichere Hände, in den Besitz der Stadt übergegangen ist. Der Stadt ist es nun ein leichtes, die Au mit geringen Unkosten zu einer Art Naturpark zu machen. Es soll nur

alles möglichst unberührt bleiben; da und dort ein Weg und Steg, gegen gefährdete Seiten hin ein Zaun, und der moderne Park ist fertig. Der Zugang über den Quai ist ja selbst schon der schönste Spaziergang von Brixen. Unser neuer Kurort erhält damit ein reizendes, modernes Zugmittel, und der schwerste Vorwurf, den man gegen Brixen erhebt, indem man es als „das schattenlose Brixen“ schildert, ist wieder um einige Zentner erleichtert. Gelänge es, die Fürstenau zu erhalten und zu Brixens Naturschutzgebiet umzugestalten, so bleibt sie wie bisher das selten schöne Stelldichein der Maler, sie bleibt eine märchenhafte Idylle, ihr historisch merkwürdiger Boden bleibt als ehrwürdiger Zeuge der Urbeschaffenheit Brixens, sie bleibt, was sie ist: Nur dann wird sie von Kurgästen und Fremden allgemein besucht und geschätzt, verkostet und genossen werden.

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Brixens Zukunft in guten Händen

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der Au statt, um Sonne und Licht in das verbuschte Grünland zu bringen. Außerdem wurden elf neue temporäre Gewässer unterschiedlicher Tiefen angelegt. 2015 fand dann eine Fortführung der Maßnahmen und der Schaffung von temporären und ablassbaren Tümpeln speziell für den Laubfrosch statt, die aber auch von verschiedensten Wasserkäferarten bereits besiedelt wurden. Die „Hyla − Umweltgruppe Eisacktal“ übernahm die Patenschaft über das Biotop und erledigt seitdem die anstehenden Pflegemaßnahmen im Rahmen des Artenschutzes.

Erweiterung um 1,8 Hektar. Wie

vorhin erwähnt, wird das Biotop in den nächsten Monaten um 1,8 Hektar erweitert werden – und zwar in Richtung Süden: „Damit geht ein Traum in Erfüllung“, sagt Hugo Wassermann, „nachdem ich jahrzehntelang mit ansehen musste, wie das Biotop immer kleiner wurde, erfährt es jetzt plötzlich eine erhebliche Vergrößerung“. „Schuld“ daran ist eine Abmachung zwischen Wirtschaft, Politik und Ökologie, die es in dieser Form in Südtirol wohl noch nie gegeben haben dürfte. Foto: Hugo Wassermann

Minute der noch verbliebene Rest der Au unter Schutz gestellt, eine Parzelle im Biotop von der Landesregierung angekauft, und im darauffolgenden Jahr wurden hier zwei Wasserflächen geschaffen. Das heutige geschützte Biotop Millander Au liegt auf 562 Metern Meereshöhe und stellt ein Restbiotop der einst den gesamten Talboden ausfüllenden Aulandschaft dar. Das geschützte Biotop erstreckt sich über etwa 4,5 Hektar auf der orographisch linken Seite des Eisacks und besteht aus mehreren sekundär geschaffenen Teichen – das heißt, dass nicht die Natur der Architekt dieser Zone war, sondern der Mensch. Das Biotop ist umgeben von Auwaldgehölz, Wiesenparzellen, Obstbauanlagen und, im Norden, einem Fußballplatz. Seit der Unterschutzstellung wurde das Biotop ständig verbessert – so ganz allein lässt man die Natur dann doch nicht. 2013 wurden unter der Koordination von Declara ausgedehnte Maßnahmen zum Schutz der Au unternommen: Temporäre Kleingewässer wurden geschaffen, vorwiegend zum Erhalt der einzigen verbliebenen Laubfroschpopulation in Südtirol. Es fand eine Ausholzung

Peter Brunner und sein Team

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Stammgast in Brixen: der Eisvogel

Peter BRUNNER, Bürgermeister-Kandidat Paula BACHER, Rosslauf – Thomas OBERHAUSER, St. Andrä Robert CALISSI, Brixen – Valentina OBERRAUCH, Brixen Ingo DEJACO, Milland – Martin OGRISEG, Brixen Sara DEJAKUM, Brixen – Werner PROSCH, St. Andrä Alex FISCHER, St. Andrä – Caterina ROSSO, Brixen Florian FRENER, Afers – Michael SAXL, Milland Martin FRENER, Afers – Thomas SCHRAFFL, Kranebitt Markus GRUBER, Milland – Gerold SILLER, Milland Philipp GUMMERER, Pfeffersberg – Sandra STABLUM, St. Andrä Hannes HUBER, Elvas – Peter STEDILE, Kranebitt Andreas JUNGMANN, St. Andrä – Walter THALER, Sarns Bettina KERER, Brixen – Elisabeth THURNER, Rosslauf Herta KERSCHBAUMER, Milland – Benedikt TROI, Brixen Franziska LARCHER, Pfeffersberg – Peter UNTERKOFLER, Albeins Monika LEITNER, Brixen – Josef UNTERRAINER, Pfeffersberg Peter NATTER, Brixen – Silvia ZANOTTO, Brixen

Am 20. + 21. September 2020 Südtiroler Volkspartei wählen. Zusammenhalt stärken, Lebensqualität sichern


Foto: Hugo Wassermann

Foto: Hugo Wassermann

Fotos: Silvan Lamprecht

Fotos: Valter Pallaoro

Wirtschaft & Umwelt

Die Vorgeschichte dieses „Deals“ ist bekannt: Das Unternehmen Progress möchte nördlich des Wepa eine neue Betriebshalle bauen. Das Waldstück, das sich dort befindet, ist ohne Zweifel ebenfalls ein wertvoller Lebensraum und Rückzugsort für viele Pflanzen- und Tierarten in der sonst verbauten Industriezone. Aber: „Auch wenn es noch offiziell als Auwald eingetragen ist, handelt es sich fachlich gesehen nicht mehr um das Ökosystem Auwald als solches, das sich normalerweise durch regelmäßige Überschwemmungen und einen hohen Grundwasserspiegel ent-

Immer etwas los: Drosselrohrsänger, Wendehals, Schafstelze, Libelle und Nachtreiher lang eines Flusses auszeichnet“, sagt der Biologe Martin Prader, „leider handelt es sich hier inzwischen nur noch um einen trockengefallenen Rest dieses

ursprünglichen Auwaldes.“ Dadurch, dass sich der Eisack in den letzten Jahrzehnten immer weiter in sein Flussbett eingegraben hat, ist auch der Grundwasserspiegel

beträchtlich gesunken „und wird auch in Zukunft noch sinken.“ Als bekannt wurde, dass dieser Auwaldrest von der Progress gekauft wurde, hat sich eine

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Kerngruppe gebildet, die sich aus Vorstandsmitgliedern der Umweltgruppe Eisacktal, Vertretern der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol (AVK) sowie Naturfotografen und Biologen des Raums Brixen zusammensetzt. Man kam mit der Progress und der Gemeindeverwaltung ins Gespräch. Die Idee bestand in einer Ausgleichsmaßnahme: Muss ein Areal geopfert werden, braucht es, so die Naturschützer, als Ausgleich eben ein anderes, das unter Schutz gestellt wird. Sowohl bei Progress-Präsident Philip Froschmayr als auch bei Bürgermeister Peter Brunner stießen die Naturschützer auf offene Ohren: „Im Zuge eines Lokalaugenscheins wurde sehr ausführlich über potentielle Flächen diskutiert, die für eine Renaturierung geeignet wären“, erzählt Martin Prader. Letztendlich ist es der Firma Progress gelungen, mehrere Parzellen, die südlich direkt an das Biotop „Millander Au“ angrenzen, anzukaufen oder über Tausch zu erlangen. Es handelt sich hierbei um eine Gesamtfläche von 17.500 Quadratmetern, wo heute hauptsächlich Apfelbäume stehen. Werden diese Flächen in die

Millander Au integriert, so entspricht dies einer Verdoppelung des Feuchtlebensraums im Biotop, denn: „Im Moment haben wir zu wenig Raum für weitere Teiche, weshalb auf dem neuen Areal ein mindestens 90 mal 50 Meter großes Gewässer entstehen wird“, sagt Declara. Eine weitere Fläche für eine zukünftige Renaturierung wurde von Seiten der Progress zugesichert. „Da ist wirklich eine gute Lösung gefunden worden“, sagt Prader, „durch dieses Projekt gehen in Summe keine Waldflächen verloren, sondern es werden neue, qualitativ hochwertigere Biotopflächen dazugewonnen.“ Der ökologische Wert der neuen Flächen, in denen eine Renaturierung möglich ist und auch umgesetzt wird, sei im Vergleich zum bestehenden Wald in der Industriezone „langfristig gesehen erheblich höher.“ Die Renaturierungsarbeiten sollen im kommenden Herbst beginnen, noch bevor die ersten Bäume in der Industriezone fallen. Die gesamte Fläche wird durchschnittlich um etwa 1,7 Meter abgesenkt. Außerhalb des Teichs, der etwa ein Drittel der neuen Fläche beanspruchen wird, soll der

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ANGEBOT Ausgehend von der Kerngruppe, die die Gespräche mit dem Unternehmen Progress bezüglich der Auwaldreste in der Industriezone geführt hat, hat sich eine neue motivierte Gruppe aus Biologen, Hobby-Ornithologen, Insektenspezialisten, Naturfotografen und Naturinteressierten gebildet. Diese Gruppe, die mittlerweile über 25 Mitglieder stark ist, möchte, ausgehend von Brixen, in ganz Südtirol mit verschiedenen Umweltgruppen (z.B. „Hyla“ Umweltgruppe Eisacktal) und Interessierten zusammenarbeiten, um aus Südtirol „das Land der Artenvielfalt“ zu machen. Passend dazu haben sie sich den Namen „Au-Raum - Arbeitsgruppe für Natur Brixen“ gegeben. Der Name setzt sich aus den drei Wörtern „aufräumen“, „Au“ (aus Auwald) und „Raum“ zusammen. Die Gruppe möchte unkomplizierte Aktionen starten, um Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. Ein anderes Kernziel ist es aber auch, die Bevölkerung vermehrt in Sachen Umweltschutz und Artenvielfalt aufzuklären. Die Gruppe ist noch jung und freut sich über jeden Interessierten, der dazu kommt. Auch für Führungen in der „neuen“ Millander Au stehen die Experten der „Au-Raum“-Gruppe zur Verfügung. Kontakt: Au.Raum.Brixen@gmail.com

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„Wir wollen Führungen anbieten, damit die Leute verstehen lernen, welches Juwel Brixen hier hat“_ Andreas Declara, Biologe Einblicke in die Flora und Fau­ na. Mit Hugo Wassermann dem

Biotop entlang zu spazieren ist eine spannende Angelegenheit, denn es vergeht kaum eine Minute, in der er unsere Gespräche nicht unterbricht: „Horch! War das der Eisvogel, der da gesungen hat?“ – „Hörst du den Girlitz?“ – „Schau, dort drüben sitzt ein Wiedehopf!“ Inzwischen erkennt er die einzelnen Vogelarten an ihrem Aussehen, ihrem Gesang und an ihren Flugbewegungen.

fresser, Eisvogel, Kleinspecht, Wasserralle, Kleines Sumpfhuhn, Rallenreier, Weiß- und Schwarzstorch und Zwergdommel. Die zu beobachtenden Vogelarten lassen sich über die Monate im Jahr verteilt konstant festlegen, wobei die Zeit zwischen Anfang März und Ende Mai aus Sicht eines Vogelkundlers am spannendsten ist. Im Winter sind im Biotop Grünspecht, Feldsperling, Mäusebussard, Rotkehlchen, He-

ckenbraunelle, Schwanzmeise und andere anzutreffen. Blaumeise und Zaunkönig suchen vor allem im Schilfröhricht nach überwinternden Kleininsekten und Spinnentieren. Gruppen von Wacholderdrosseln mit einigen Rotdrosseln sowie Buchfinken mit einigen Bergfinken halten sich in dieser Zeit in den Obstanlagen rings ums Biotop auf und ernähren sich von Fallobst und Sämereien. Fast täglich geht der Sperber jetzt auf Jagd nach Kleinvögel. Mit der Felsenschwalbe trifft in den ersten Februar-Tagen bereits der erste Zugvogel aus dem Süden ein. Kleine Trupps von Kernbeißern fressen an den frischen Blattknospen der hohen Pappelbäume. Mit Rohrammer und Schwarzkehlchen treffen Mitte bis Ende Februar zwei typische Vogelarten des Schilfsröhricht und der Feuchtwiesen in der Millander Au ein. Fast täglich kommen über etwa einen Monat hindurch neue Rohrammern nach, wobei die ersten nach einigen Tagen Rast das Gebiet schon längst wieder nach Norden verlassen haben. Dass die Zugvögel in dieser kräftezehrenden Zeit vor Ort Ruhe

und die ideale Nahrung vorfinden, ist für ihr Überleben jetzt besonders wichtig. Anfang März, wenn der Grasfrosch ablaicht, ist der Graureiher auf Jagd nach Beute. Fast auf die Woche genau ist Ende März/Anfang April das herrliche Blaukehlchen an den Ufern von Gewässern zu beobachten, zeitgleich auch Bekassine, Krick- und Knäckente, Bruch- und Waldwasserläufer und gelegentlich die Beutelmeise. Bei Regentagen im April patrouillieren Rauchschwalben die Wiesen nach tief fliegenden Fluginsekten ab, dazu gesellen sich manchmal auch Uferschwalben.

VITAMIN-C-HOCHDOSIS UND VIREN Laut WHO haben wir derzeit kein Gegenmittel gegen Corona und auch keinen Impfstoff. Hochdosis-Vitamin-C über die Vene wirkt antiviral. Viele Tonnen Vitamin C wurden bereits im Februar nach China geflogen, um damit in der Provinz Wuhan Sars-CoV-2-Patienten zu behandeln.

Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it www.botchen.it

Frau Dr. Botchen, was bedeutet das für die Corona-Krise? Bei den meisten Virusinfektionen fehlen wirksame, zielgerichtete antivirale Mittel. Eine Lungenentzündung ist eine gefährliche Erkrankung mit schlechter Prognose. Die unterstützende symptomatische Behandlung und die Stärkung des Immunsystems sind nach wie vor die Grundlage der Therapie. Dabei zeigt die frühe und ausreichend hoch dosierte intravenöse Behandlung mit Vitamin C gute Effekte. Grund dafür: Vitamin C ist nicht nur ein ganz typisches Antioxidans, sondern auch an der Abtötung von Viren und der Verhinderung der Virusvermehrung beteiligt. Bisher sprechen die Daten dafür, dass Hochdosis-Vit-C auch bei akuter Lungenverletzungen und Atemnot wirksam ist. Wer sollte das machen und wie sieht die Therapie aus? Vorbeugend kann das jeder in Anspruch nehmen. Sonst bei Grippe-Symptomen, verstopfter

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Nase, Kopf- und Gliederschmerz, Halsweh, Schluckbeschwerden, Atemnot, leichter Temperatur. Hierbei lauten die Empfehlungen aus Japan: 12,5–25 Gramm Vitamin C als Infusion täglich für 2–5 Tage. In Korea werden auch Dosen bis 30 Gramm intravenös verabreicht. Die Wirkung von Vitamin C ist seit Langem belegt und u.a. in dem Buch: „Heilung des Unheilbaren: Vitamin C: Die Wunderwaffe der Natur“ nachzulesen. Warum funktioniert das nicht als Tablette? Die orale Aufnahme von Vit-C ist wegen der langsameren Aufnahme im Darm beschränkt. Deswegen ist es sehr schwer bis unmöglich, entsprechend hohe Wirkspiegel im Blut zu erreichen. Als Prophylaxe jedoch ist die Einnahme von 1–3 Gramm täglich sinnvoll.

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Wie aus seiner Beobachtungsliste vom bisherigen Jahr 2020 hervorgeht, hat die Millander Au als Habitat gefiederter Gäste mit 108 nachgewiesenen Vogelarten noch immer überregionale Bedeutung. Zu den jährlich zu beobachtenden Vogelarten zählen Kostbarkeiten wie Blaukehlchen, Pirol, Bienen-

Fotos: Willy Vontavon

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restliche Bereich mit kleinwüchsigem Gehölz, vor allem Grau- und Schwarzerlen, bepflanzt werden, durchbrochen von Feucht- und Riedwiesen und einem sich mäandrierenden Fließgewässer. Diese Strukturvielfalt wird gezielt dem Lebensraum der bedrohtesten Lebewesen angepasst.


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Auch die Naturschützer halten Abstand: Tanja Dirler, Massimo Santoro, Andreas Declara und Hugo Wassermann

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Mit Eintreffen von Tüpfelsumpfhuhn, kleinem Sumpfhuhn, Rallenreiher, Zwergdommel, Seiden-, Silber- und Purpurreiher wird der Höhepunkt des Vogeljahres Ende April/Anfang Mai im Biotop erreicht. Diese Raritäten halten sich mehrere Wochen im Biotop auf und ernähren sich von Wasserinsekten, Fröschen, Molchen und deren Larven. Sie stehen oft regungslos zwischen Schilf am Rand der Teiche und warten auf Beute. Vom Weg des Eisackdammes sind sie mit etwas Geduld und einem Fernglas zu beobachten. Gut gestärkt gehen sie dann den weiteren Zugverlauf Richtung Norden an. Das Teichhuhn, ein konstanter Brutvogel der Millander Au, ist dann bereits bei seinem Brutgeschäft. Weitere Brutvögel, die in den Sommermonaten im Biotop ihre Jungen großziehen, sind Stockente, Grünspecht, Grauschnepper, Wacholderdrossel, Wendehals, verschiedene Rohrsänger, Mönchsgrasmücke, Girlitz, Stieglitz und viele andere. Auch Eisvogel und Zwergdommel scheinen in der Liste der Brutvögel auf, wenn auch nicht alljährlich. Der Kuckuck sucht in den Sommermonaten die Schilfbestände des Biotops ab, um vor allem in die Nester der Rohrsänger die Eier abzulegen. Auch Wiedehopf und Neuntöter brüten im Bereich rings der Millander Au. Bereits im August sind die ersten Durchzügler wieder Richtung Süden unterwegs. Dieser Vogelzug ist im Herbst unauffälliger zu beobachten. Über Winter bleiben Buntspecht, Kohlmeise, Elster,

Grünfink, Turmfalke, Kleiber, Rabenkrähe, Fischreiher, Eichelhäher, Gimpel und Erlenzeisig. „Leider sind Arten wie Kiebitz, Zwergschnepfe, Braunkehlchen und einige andere stark zurückgegangen oder fast verschwunden“, erzählt Hugo Wassermann. Unter den 30 Libellenarten, die im Sommer 1987 im Brixner Raum nachgewiesen wurden, sind 17 Arten der Millander Au zuzuordnen. Darunter zählen die Große Königslibelle, Feuerlibelle, Gemeine Winterlibelle und Weidenjungfer. Die Gebänderte Heidelibelle ist leider seit Jahren vom Brixner Talkessel verschwunden. Noch in den 1980er Jahren konnten Mitte März hunderte, wenn nicht tausende Grasfrösche bei ihren Laichtreiben und Gelbbauchunken in großer Anzahl in Wasserrinnen und Wasserpfützen angetroffen werden. Ende April, Anfang Mai konnten die weit zu hörenden Laubfroschkonzerte vernommen werden, um nur einige Eindrücke aus der Vergangenheit zu schildern. „Heute stellt sich die Situation anders dar“, sagt Wassermann, „die Grasfroschpopulation ist auf einige wenige Dutzend Individuen geschrumpft.“ Die heute weit hörbaren Froschrufe in den wärmeren Monaten stammen ausschließlich von den Seefröschen, die als einzige Grünfroschart in diesem Gebiet ständig am Wasser lebt.

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Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Gesellschafts­ organe ernannt z Nachdem Ende Juni die Mandate des Verwaltungs- und des Aufsichtsrates der Stadtwerke Brixen verfallen waren, tagte nun zum ersten Mal der neue Verwaltungsrat. Dieser wird von nun an nicht aus fünf, sondern aus sechs Personen bestehen, da seit diesem Jahr auch die Gemeinden Vahrn, Klausen, Natz-Schabs, Mühlbach, Rodeneck, Franzensfeste und Lü-

sen an der Stadtwerke Brixen AG beteiligt sind. Als Vertreter dieser Gemeinden wurde Peter Gasser als sechstes Mitglied in den Verwaltungsrat aufgenommen. Die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrates sind Silvia Winkler, die Annemarie Kaser ersetzt, und Susanne Fink. Patrick Silbernagl steht dem Verwaltungsrat für ein weiteres Jahr als Präsident, Carlo

Costa als Vizepräsident vor; Karl Michaeler fungiert weiterhin als Geschäftsführer. Der Aufsichtsrat besteht nach wie vor aus Karl Hellweger als Präsident, Annabella­Chiericato und Silvan Bernardi. lv

W&U Wirtschaft & Umwelt BRIXEN

„Wir sind Brixen!“ z Mit „immer der Straße nach“ hätte man auf die Frage eines Touristen, wo es denn nach Brixen ginge, antworten können. Für einen Imagefilm über Brixen holt der befragte Bauer auf der Plose allerdings etwas weiter aus – und das ganz verträumt: „Brixen ist da, wo der Eisack und die Rienz sich treffen, wo alles ständig in Bewegung ist und wo die Leute sich aufeinander verlassen können.“ Drohnenaufnahmen von den Rappanlagen, der Altstadt, der Universität und Brixens Kulturstätten werden dann gezeigt; Brixen als Sportstadt, als Kulturstadt, als

kurz

notiert

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Universitätsstadt und als idealer Wirtschaftsstandort für „sogenannte Global Player“ bekommt man im neuen Werbefilm über Brixen zu sehen. Auch die Gastronomie kommt im zweieinhalb Minuten langen Film nicht zu kurz. Brixen at its best – also Brixen von seiner besten Seite – wird den Zusehern in diesem Youtube-Video präsentiert und führt damit nicht nur den Touristen die Schönheit der Stadt vor Augen, sondern auch seinen Bewohnern, die alle gemeinsam Brixen zu dem machen, was es eben ist – ein einzigartiges und wunderschönes Fleckchen Erde.

Der Film wurde von der Gemeinde Brixen in Zusammenarbeit mit der Brixner Tourismusgenossenschaft und fünf Industriebetrieben in Auftrag gegeben und vom Regisseur und Filmemacher David Pichler umgesetzt – und hat auch bereits fünf Preise bei der „Acco-

lade Global Film Competition“ eingeheimst, einem internationalen Filmwettbewerb, bei dem Filmemacher aus der ganzen Welt ihre Werke einreichen können. Ansehen kann man sich den Film auch in der „Brixner“-App. eh

Auf Höhe des Einrichtungshauses Jungmann in der Mahr werden zwei neue Bushaltestellen – eine auf jeder Seite – errichtet. Zudem werden in diesem Bereich auch Gehsteige gebaut. Der Stadtrat hat das Projekt mit rund 102.000 Euro genehmigt.

Der Bezirksausschuss des hds Eisacktal/Wipptal fordert die Schließung der Handelsbetriebe an Sonn- und Feiertagen. Der Ausschuss will erreichen, dass diese Regelung vom Staat an das Land übergeht, um die Materie autonom zu regeln.

Die Gemeinde reicht ein Finanzierungsgesuch für das Projekt „Shop2Home“ ein, ein Transportdienst mit Cargo-Fahrrädern, durch den man sich den Einkauf nach Hause liefern lassen kann. Der Dienst soll von den Kaufleuten in Brixens Zentrum beansprucht werden können.


STADTGEHEIMNISSE

Foto: Oskar Zingerle

Foto: Ernst Delmonego

Wo stand in Brixen der Jungfrauenbrunnen?

BRIXEN

„Junckhfrau Prunnen bin Ich genannt / Reichen und Armen wol bekannt / Wer da Trinckht, thuet mich loben und Ehrn / ohne schaden meiner noch mehr begern“ – so lauten die einleitenden Worte auf der Tafel, die sich heute an der Eisack-Ufermauer der Griesgasse als einziges Überbleibsel des Jungfrauenbrunnens befindet. Der ehemalige Jungfrauenbrunnen stand vor dem HeiligKreuz-Spital (heute Priesterseminar) und wurde immer wieder vom Eisack eingesandet. 1633/34 wurde er ausnahmsweise von allen vier Ständen der Stadt, nämlich von Bischof, Domkapitel, Adel und Bürgerschaft, unter der Leitung des berühmten Baumeisters Hans Reichle neu errichtet, woran die Inschrift erinnert – bis der Brunnen 1882 endgültig der großen Flut zum Opfer fiel. Schon in der zwischen 1572 und 1618 erschienenen Beschreibung der schönsten Städte der Erde heißt es, dass Brixen über ein vorzügliches Klima verfüge und dass das Wasser des Jungfrauenbrunnens besonders gesund sei. Das Wort Jungfrauenbrunnen mag zunächst an Jungbrunnen erinnern: Wer das Wasser einer solchen Quelle trinkt oder darin badet, erhofft sich Heilung und ewige Verjüngung. Der Name kann aber auch von der Jungfrau Maria herrühren. Anregungen: redaktion@brixner.info

Mit dem Rad durch Brixen z Die Fahrgastkapazität in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar nicht mehr so eingeschränkt wie noch vor Monaten, aber viele bevorzugen für den Weg zur Arbeit das eigene Auto. Die Stadtverwaltung möchte allerdings händeringend vermeiden, dass der motorisierte Verkehr im Stadtzentrum wieder ansteigt. Damit mehr Brixner zum Drahtesel statt zum Autoschlüssel greifen, wurde nun eine neue Fahrradroute auf der Nord-Süd-Achse konzipiert – gemeinsam mit Patrick Kofler von der Brixner Firma Helios und einem Beraterteam von Netmobility aus Verona. Start der Route ist die Weißlahnstraße bei der Universität von Padua; dort werden die Radverkehrsflüsse von der Dantestraße und von Vahrn sowie auch jene vom Rosslauf aufgenommen. An der Carabinieri-Station vorbei führt sie weiter über die verkehrsberuhigte Stadelgasse bis zum

Hartmannplatz, von dort über den Kleinen Graben in die Kassianstraße, auf den Fischzuchtweg und über den Schilfweg zum Radweg am Eisackufer – bis in die Industriezone. Besonders die Kassianstraße wird fahrradfreundlicher gestaltet: dort wird im Abschnitt Fallmerayer- und Goethestraße eine Einbahnregelung in NordSüd-Richtung eingerichtet – und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Begleitet werden die Radfahrer auf ihrem „neuen“ Arbeitsweg von sympathisch gestalteten Hinweisschildern mit rotem Herz und den Worten „Respekt“ – weil sich alle Verkehrsteilnehmer gegenseitig respektieren sollen. Um den Arbeitsweg per Fahrrad weiter zu fördern, wird die Gemeindeverwaltung einen Antrag zum Ankauf von weiteren hundert E-Bikes einreichen. Die Umsetzung könnte bereits im Herbst erfolgen. eh

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Wirtschaft & Umwelt

NACHGEFRAGT

„NO2-Emission um die Hälfte gesunken“ LUCA VERDI, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz, zu den Auswirkungen des Lockdowns und der entsprechenden Ausgangssperre auf die Luftwerte. Herr Verdi, wie hat sich der Corona-Lockdown auf die Luftqualität ausgewirkt? Der Lockdown gab uns die Möglichkeit zu analysieren, wie sich der Verkehr auf die Schadstoffemissionen auswirkt, denn die Straßen waren ja leer. Damit die Werte aussagekräftig sind, haben wir uns Meran, Bozen und Neumarkt angeschaut und die heurigen Werte mit dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre verglichen. Zwischen 16. März und 19. April ist die Stickstoffdioxid-Konzentration um mindestens ein Drittel, oft auch um die Hälfte zurückgegangen. Überraschenderweise

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keine große Auswirkung hatte der Lockdown auf die Feinstaubwerte. Also stammen die Schadstoffe nicht nur von den Autos? Es gibt immer verschiedene Quellen; zum Beispiel die Heizungen oder die Landwirtschaft. Der Autoverkehr spielt hier aber eine dominante Rolle, also ist es auch legitim zu versuchen, hier Maßnahmen zu setzen. Was wir aber schon gelernt haben, ist, dass der Feinstaub eher vom Hausbrand herrührt als von den Autos. Wie sieht es in Brixen aus? Brixen haben wir nicht berücksichtigt, weil hier die Luftsituation

besser ist als anderswo, aber es ist davon auszugehen, dass auch hier ähnliche Verbesserungen verzeichnet wurden. In Brixen sind die Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid im Bereich der Villa Adele recht gut, aber sowohl in der Mozartallee als auch in der Alpinistraße sind sie nahe am Grenzwert von 40 µg/m3, was durch die hohe Verkehrsdichte erklärbar ist. In der Alpinistraße werden wir im nächsten Jahr sehen, wie sich der Mittelanschluss auswirkt, und für die Mozartallee wird die Südspange eine erhebliche Verbesserung bewirken. willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Wohnen im Herzen der Stadt In Brixens geschichtsträchtiger Wohngegend Stufels entstehen derzeit zwei Immobilien, die Lebensqualität in ihrer schönsten Form bieten: die Wohnanlagen „Guggenberg“ und „Living Stufls“. Heimkommen, abschalten und dabei den einmaligen und atemberaubenden Ausblick auf die Brixner Altstadt genießen – das erwartet die künftigen Bewohner der zwei neuen Wohnanlagen „Guggenberg“ und „Living Stufls”, die in exklusiver Wohnlage in Stufels, dem ältesten Stadtteil der Gemeinde Brixen, errichtet werden.

Seit jeher beliebte Wohnge­ gend. Der Stadtteil Stufels ist

Brixens verborgenes Wohnjuwel: Bereits in der Jungsteinzeit und in römischer Zeit besiedelt, zählt es heute zu einem der reizvollsten Quartiere der Bischofsstadt. Zwischen den Flüssen Eisack und Rienz gelegen, verfügt dieser Stadtteil über einen historisch reich beschaulichen Baubestand. Wer Stufels besucht, nähert sich Brixens ureigenem Kern: Lebensqualität in seiner schönsten Form. Die beiden neuen Bauvorhaben entstehen auf einem Grundstück, das den Übergang der Altstadt zu den umliegenden Wohnbauzonen bildet. Dementsprechend war man bemüht gewesen, die Wohnanla-

Jede Wohnung hat eine einzigartige und unverwechselbare Aussicht gen möglichst harmonisch in ihr Umfeld zu integrieren. Beide wurden als Terrassenbau konzipiert, der sich mit seinen zahlreichen begrünten Terrassen und Dächern weitgehend in die Natur der umliegenden Landschaft fügt.

Exklusives Wohnen. Bereits in der Planung war auf hohe Wohnqualität geachtet worden. Dies zeigt sich in den großzügigen Terrassen und Gärten sowie den reichlichen Freiräumen, Licht- und Blicköffnungen. Besonderes Au-

genmerk wurde auf einen freien Ausblick jeder einzelnen Wohnung auf die Altstadt gelegt, damit jede für sich ihre einzigartige und unverwechselbare Aussicht hat. Darüber hinaus wurde großer Wert auf den Schallschutz und auf eine energiebewusste Bauweise gelegt. Beide Wohnanlagen sind als Klimahaus “A Nature” konzipiert und werden künftig mit Fernwärme beheizt. Die Übergabe der größtenteils auf Familien zugeschnittenen Wohnungen ist für Ende 2021 geplant.

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größter Immobilienmakler, hat die beiden Premiumobjekte in seinem breiten Angebot. Das erfahrene Maklerteam rund um Markus Sader garantiert eine umfassende persönliche und professionelle Betreuung vom ersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss. Im Gespräch mit dem Kunden werden individuelle Ansprüche und Wünsche genau erfasst, um gemeinsam die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Weitere Informationen. Wer mehr über die Wohnanlagen „Guggenberg“ und „Living Stufls“ oder über die vielen weiteren Projekte von Immobilien Sader erfahren möchte, findet das umfassende Immobilienangebot auf der Homepage www.sader.it oder erfährt Weiteres unter der Rufnummer 0472 201250.

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Sicheres Wohneigentum Vor jedem Immobilienkauf gilt es einiges zu beachten, um größtmögliche rechtliche Sicherheit zu schaffen. Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung stellt für viele ein herausragendes Ereignis im Leben dar. In den meisten Fällen ist die Kaufabwicklung mit viel Unsicherheit und Stress verbunden. Ein voreiliger Vertragsabschluss kann dazu führen, dass einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen werden, die man zum Schutz vor unliebsamen Überraschungen beachten sollte. Dies sind unter anderem der Gang zum Grundbuchamt und zum Liegenschaftsregister, um sich einen Einblick über Eigentumsverhältnisse, Rechte, Lasten, Grenzen, Oberfläche, Gemeinschaftseigentum und Dienstbarkeiten zu verschaffen. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass in der Vorkaufsphase vor allem der Käufer das Risiko trägt. Der Verkäufer riskiert erst nachher, falls die Bezahlung noch nicht vollständig geleistet wurde und der Käufer die Wohnung bereits besetzt.

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Immobilien & Finanzen

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Was in der Vorkaufsphase zu beachten ist. Zum Schutz des

Käufers insbesondere in der Vorkaufsphase hat der Gesetzgeber in den letzten Jahren eine Reihe von Verordnungen erlassen. So ist es beispielsweise seit 1. Jänner 1997 möglich, den Kaufvorvertrag im Grundbuch vermerken zu lassen. Dies kann für den angehenden Käufer von Vorteil sein, falls der versprechende Verkäufer in der Bauphase Konkurs anmelden muss. Einen erheblichen Käuferschutz birgt auch das Gesetz Nr. 210 vom 2. August 2004 mit dem dazugehörigen gesetzesvertretenden Dekret 122/2005, das Baufirmen bei Liegenschaften, deren Baukonzession nach dem 21. Juli 2005 beantragt wurde, zum Abschluss einer Bankbürgschaft für die im Voraus geleisteten (An-) Zahlungen und Raten sowie einer Versicherung gegen Baumängel mit zehnjähriger Gültigkeit verpflichtet. Grundsätzlich ist es immer ratsam, vom Verkäufer eine Bankgarantie

» Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung » Schätzungen » Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet- und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch- und Dienstbarkeitsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge) » Nachfolgeregelung in der Familie » Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen » Beratung und Durchführung von Erbschaftsangelegenheiten » Beratung bei der Testamentserstellung

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für Zahlungen zu verlangen, die vor Abschluss des endgültigen Kaufvertrages geleistet werden.

Informieren und absichern. Vor

jedem Immobilienkauf sollte man sich vorab gut informieren und absichern. Beim Erwerb der Liegenschaft in ehelicher Gütergemeinschaft oder Gütertrennung ist eine umfassende Kenntnis über die verschiedenen Vor- und Nachteile vonnöten. Der endgültige Kaufvertrag muss von einem Notar unterzeichnet werden. Laut Entscheidung des Oberlandesgerichtes Trient, Außenstelle Bozen, vom 26. Mai 2004 ist es möglich, in Südtirol Kaufverträge durch einen österreichischen Notar kostengünstig beglaubigen zu lassen. Dabei ist jedoch zu präzisieren, dass dieser im Gegensatz zu seinen italienischen Amtskollegen ausschließlich die Unterschrift der Vertragsparteien beglaubigt, jedoch keine inhaltliche Prüfung der Urkunde vornimmt.

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mobilienbüro Willeitimmojus hat sich auf die Abwicklung von Immobilienrechtsgeschäften spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst die Erstellung von Immobilienverträgen wie Kauf-, Miet-, Pacht- oder Schenkungsverträge, die Vermittlung von Immobilien in Südtirol und Innsbruck, die Abwicklung von Immobilienschätzungen, Unternehmensnachfolgen und Hofübergaben bis hin zur Regelung von Erbschaftsangelegenheiten. Kunden profitieren vom umfassenden Service sowie von einer einwandfreien juristischen Abwicklung und Schaffung von Rechtssicherheit für alle Beteiligten – in der Gewissheit, dass stets die steuergünstigste Variante erarbeitet wird.

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Nahe dem Gasthof Goldenes Lamm in Vahrn entsteht eine neue Wohnanlage im Klimahausstandard „A Nature“. Das Wohnprojekt besteht aus zwei Gebäuden mit insgesamt 23 Wohnungen, die als 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen zum Verkauf stehen. Der Baubeginn ist im Herbst 2020, die Übergabe erfolgt im Sommer 2022. Die Pläne können online unter www.willeitimmojus.it

eingesehen werden, der Vorverkauf ist bereits gestartet. Info & Verkauf: info@willeitimmojus.it, Tel. 0472 970 690


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„Krise als Chance“ Das Private Banking der Hypo Tirol ist nicht nur eine Finanzdienstleistung. Die langjährige Erfahrung zeigt, dass gehobene Veranlagung heute mehr bedeutet als Kapital gewinnbringend anzulegen. Gehobene Veranlagung bedeutet vorausschauende Verantwortung. Genau das ist auch die Leitlinie der Hypo Tirol.

Das Vermögensmanagement der Hypo Tirol Bank vereint die Struktur einer traditionsbewussten in Tirol stark verwurzelten Landesbank mit dem Know-how und der langjährigen Erfahrung der Veranlagungsexperten. „Wir verkaufen keine Finanzprodukte, die im Regal stehen. Wir setzen auf Unternehmen, Sektoren und Märkte, die überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. Alle Produkte sind dabei sehr kosteneffizient und flexibel. Wir stellen die Bedürfnisse unserer Kunden in den Mittelpunkt“, erklärt Roman Thurner, Leiter Private Banking Italien.

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Immobilien & Finanzen

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Die Corona­Krise und ihre Chancen. Der Finanzexperte zur aktuellen Situation der Finanzmärkte und die daraus abgeleitete Veranlagungsstrategie der Hypo Tirol Bank.

Herr Thurner, wie schätzen Sie die Lage an den globalen Finanz­ märkten in Zeiten von Corona ein?

ROMAN THURNER: Die CoronaPandemie hat sich zu einer der schlimmsten Gesundheits- und Wirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre entwickelt. Nur durch massive Interventionen seitens der Notenbanken konnten eine Liquiditätskrise und möglicherweise sogar ein Systemzusammenbruch vermieden werden. Seit Mitte März sehen wir wieder eine starke Erholung an den Aktienmärkten. Warum ist es für Investoren schwierig, in Krisenzeiten einzu­ steigen, obwohl die Vergangenheit lehrt, dass sich ein solches Inves­ titionsverhalten zumeist lohnt? Beim Prinzip von „buy low–sell high“, mit anderen Worten das Einkaufen von Aktien in Krisenzeiten und Verkaufen in sehr guten Phasen, stellt vor allem der erste Schritt für viele Marktteilnehmer eine psychologische Hürde dar. Die Angst eines Kursrückgangs wiegt für viele Privatinvestoren

Seit 2020 wird die Hypo Tirol als einzige Tiroler Bank im Elite Report empfohlen. 350 Banken im gesamten deutschsprachigen Raum wurden getestet, wovon es nur 13 % in die Empfehlungsliste schafften. Beim Elite Report wird neben der Performance auch die Beratungsqualität des Private Banking bemessen. Weiters wurde die Vermögensverwal-

mehr als das Potential für einen signifikanten Gewinn. Genau in diesen Marktphasen trennt sich die Spreu vom Weizen, wenn es gilt, rational und nicht emotional zu handeln. Und auch die CoronaKrise bietet die Chance für eine langfristig attraktive Rendite. Wie sah Ihre Veranlagungsstrate­ gie in den letzten Monaten aus? Eine frühzeitige Reduktion der Aktienquote im Februar und eine starke Gewichtung in US-Unternehmen als auch sektorale Positionierungen in den Bereichen Technologieund Gesundheitsaktien waren ein Teil unseres Erfolgskonzepts. Die Rendite unserer aktiv verwalteten Aktienfonds lag mit Ende Mai zirka 10 Prozent höher als der Weltmarkt. Wir zählen somit zu den wenigen Vermögensverwaltern, die diese Krise gut gemeistert haben. Was erwarten Sie von den kom­ menden Jahren?

Roman Thurner, Roman Thurner, MSc. MSc. Leiter Private Banking SüdtirolItalien Leiter Private Banking T.T. +39+39 04710471 099625 099625 roman.thurner@hypotirol.com roman.thurner@hypotirol.com hypotirol.com/suedtirol hypotirol.com/suedtirol

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Gesamt 31,76% 19,86%

* Zeitraum: 1.1.2020 bis 30.6.2020 Marketingmitteilung – Bitte bedenken Sie: Performance-Ergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu. Gebühren, Spesen und Steuern sind Marketingmitteilung – Bitte bedenken Sie: Performance-Ergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu. Gevon der Berechnung nichtSteuern erfasst. Unsere lediglich Ihrer Sie sind nicht als Anlageberatung zu verstehen. Die Prospekte zuSie densind Produkte bühren, Spesen und sind Angaben von derdienen Berechnung nichtInformation. erfasst. Unsere Angaben dienen lediglich Ihrer Information. nichtsowie als allfällige persönliche Anlageempfehlung zu InvFG verstehen. Alle Informationen und Fondsbestimmungen, Bedingungen der KID, genannten Produkte und Dienstleistungen entnehmen Sie bitte denin Änderungen wurde gemäß §129 veröffentlicht. Sie sind einschließlich Berichte sowie vereinfachtem Prospekt gemäß §136 InvFG jederzeit kostenlos nach derSprache aktuellen Gesetzgebung erforderlichen Informationsunterlagen, die sind imdieInternet unter www.hypotirol.com/suedtirol für unter Sie www.hypotirol.com abrufbar sind. deutscher in einer der Geschäftsstellen der Hypo Tirol Bank AG erhältlich. Zusätzlich Unterlagen im Internet unter www.masterinvest.at und für Sie abrufbar.

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Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Staats- und Unternehmensebene werden uns noch länger beschäftigen. Für mittel- bis langfristige Investoren bietet sich nun eine gute Gelegenheit, um sich ein zweites oder drittes Standbein aufzubauen. Wir empfehlen einen systematischen Ansatz, um gezielt in regelmäßigen Abständen zu investieren.

tung durch „First Five“ ausgezeichnet. Per 30.04.2020 ist die Hypo Tirol in den Kategorien konservativ, ausgewogen und dynamisch auf Sicht von 12, 24 und 36 Monaten bei den besten 5 Vermögensverwaltern gelistet. Damit reiht sich die Hypo Tirol nicht nur lokal, sondern international bei den besten Vermögensverwaltern ein.

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Aktienstrategie Global Hypo VvW. Ausgewogen (ca. 50% Aktien)

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Seriöser Immobilienpartner Wer eine Immobilie in Brixen und Umgebung sucht oder eine solche zu verkaufen oder zu vermieten wünscht, ist bei Ruth Immobilien in guten Händen. Die familiengeführte Immobilienagentur überzeugt durch Erfahrung, Professionalität und hohe Kundenorientierung.

v.l.n.r.: Mitarbeiter Alexander Gruber sowie die Inhaber von Ruth Immobilien, Alexandra und Maximilian Schenk Volgger sowie Ruth Volgger „Als Makler kann nur erfolgreich sein, wer viel Leidenschaft für Immobilien mitbringt“, zeigt sich Maximilian Schenk Volgger von Ruth Immobilien überzeugt. „Kennen Sie das, wenn Sie für etwas brennen? Wenn Sie abends zu Bett gehen und den nächsten Tag kaum erwarten können? So ergeht es uns bei der Maklertätigkeit: Es erfüllt uns jedes Mal mit viel Freude, wann immer wir ein neues Immobilienobjekt in unser Angebot aufnehmen oder einen Verkauf für unsere Kunden erfolgreich abschließen.“

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mittlung setzt Ruth Immobilien auf Abläufe, die sich in ihrer jahrzehntelangen Maklertätigkeit bewährt haben: Jedem Immobilienverkauf geht ein ausgiebiges Gespräch mit

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dem Verkäufer voraus. Anschließend wird das Objekt sachkundig bewertet und ein realistischer Verkaufspreis ermittelt. Damit beginnt der eigentliche Vermarktungsprozess: Für jedes Objekt erarbeitet die Immobilienagentur eine maßgeschneiderte Vermarktungsstrategie und bewirbt es über alle relevanten Kanäle. „Jeder Immobilienkauf und -verkauf wird bei uns mit größter Sorgfalt abgewickelt“, erläutert Maximilian Schenk Volgger, „von Grundbuch- und Katastererhebungen, urbanistischen Bestimmungen über Energieeffizienz-Nachweis, Finanzierung und Zahlungsmodalitäten, steuerrechtliche Aspekte bis hin zu Nebenkosten sind viele Faktoren zu berücksichtigen.“ Die Maklertätigkeit umfasst vielseitige Aufgaben, die von der Informationsbeschaffung, Angebotsunterbreitung bis hin zum Vertragsabschluss reichen: „Immobilienmakler übernehmen eine wichtige Mittlerrolle zwischen Verkäufer und Käufer, indem sie interessierte Parteien zusammenbringen, die Geschäftsabwicklung so reibungslos wie möglich gestalten und die Vertragspartner bestmöglich entlasten.“

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Die Immobilienagentur wird gemeinsam von Ruth Volgger und ihren Kindern Alexandra und Maximilian geführt.

Breites Angebot. Die Vermittlungstätigkeit von Ruth Immobilien erstreckt sich über die gesamte Bandbreite von Immobiliengeschäften – ob Verkauf, Vermietung, Vermittlung von Grundstücken oder Vermarktung von Anlageobjekten. Viele der zu vermittelnden Wohn- und Gewerbeimmobilien befinden sich im Großraum Brixen und Bozen. Eine vollständige Übersicht zu den aktuellen Immobilienangeboten, die bequem nach verschiedenen Filtern durchsucht werden können, findet man auf der Homepage der Immobilienagentur unter www.ruth-immobilien.com. 67


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FRIEDRICH ÜBERBACHER T 0472 834 100 info@domus.cc


SEEBER IMMOBILIEN

Sichere Vermittlung Mit mehr als 25 Jahren Maklererfahrung und umfassender Kompetenz steht die Seeber Immobilien GmbH für eine sichere und erfolgreiche Immobilienvermittlung im In- und Ausland.

Die Makleragentur Seeber Immobilien wurde 1995 in Bruneck gegründet. Im Laufe der Zeit vergrößerte sich das Unternehmen, das mittlerweile Niederlassungen in ganz Südtirol und auch in Innsbruck und demnächst in München hat. Die Makleragentur arbeitet darüber hinaus seit Jahren mit internationalen LizenzPartneragenturen zusammen und vermittelt dadurch Immobilien auch in Tschechien, Ungarn und Russland.

Reibungsloser Immobilienver­ kauf. Seeber Immobilien ist ein kompetenter Ansprechpartner nicht nur beim Immobilienkauf, sondern auch beim Verkauf. Jedes neue Verkaufsobjekt wird von

erfahrenen Maklern besichtigt und die Verkaufsbedingungen werden mit dem Verkaufsinteressenten gemeinsam geklärt. Auf diese Weise stellt Seeber Immobilien sicher, in möglichst kurzer Zeit den passenden Käufer für die jeweilige Immobilie zu finden und diese zu einem angemessenen Preis zu veräußern.

Gratisschätzung und virtuelle 3D­Tour. Nicht nur eine äußerst

korrekte Arbeitsweise zeichnet Seeber Immobilien aus, sondern auch die kostenlose Abwicklung vieler Dienstleistungen. So bietet die Makleragentur nicht nur die Gratisschätzung der Immobilie, sondern führt darüber hinaus auch einen kostenlosen

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Traumhaftes Einfamilienhaus in sonnenverwöhnter Lage

Immobiliencheck durch, um die langfristige Entwicklung der Immobilie anhand bewährter Kriterien vorherzusagen. Im Falle eines Exklusivauftrages realisiert Seeber Immobilien außerdem kostenlos eine virtuelle TourAnimation durch die betreffende Immobilie, um potenziellen Kaufinteressenten schon vorab ein reales Bild der Immobilie zu ermöglichen. Wer seine Immobilie verkaufen will, dies aber vorher nicht publik machen möchte, dem bietet Seeber Immobilien die Möglichkeit eines „Secret Sale“, also einer besonders diskreten Vermittlung, bei der alle Informationen zur Immobilie streng vertraulich behandelt werden.

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geschlossener Hof mit viel Wald, Wiesen und Weide, sanierungsbedürftig

Sara Schifferegger, Immobilienmaklerin bei Seeber Immobilien

Verlässlicher Ansprechpartner. Ob Wohnung, Einfamilienhaus, Grundstück oder Gewerbeimmobilie: Seeber Immobilien ist ein verlässlicher Ansprechpartner für den Kauf und Verkauf im In- und Ausland. Für Immobilienobjekte im Eisacktal, aber auch in Bozen und Umgebung, steht Sara Schifferegger von der Filiale Bozen zur Verfügung.

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+39 339 8281766 bozen@seeber-immobilien.com – www.seeber-immobilien.it Seeber Immobilien GmbH – Laubengasse 70 – I-39100 Bozen

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Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info

Juli 1920

Gartenstadt Brixen Dienstag, 13. Juli Schon in der vorletzten Nummer haben wir auf die vorteilhafte Veränderung aufmerksam gemacht, die das Brixener Stadtbild durch gärtnerische Arbeiten stets erfährt. Diese Ausgestaltung in Brixen macht, wie auf Schritt und Tritt zu erkennen ist, erfreuliche Fortschritte. Die Bevölkerung Brixens und die Freunde der Stadt sind der

Johanna Bernardi (jb) Irene Dejaco (ird) Sabine Dejakum (sd) Evi Hilpold (eh) Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Sabine Peer (sp) Anina Vontavon (av) Lia Vontavon (lv) Oskar Zingerle (oz) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Titelbild: Hugo Wassermann Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it

Grüße an die Heimat Donnerstag, 1. Juli 1920

Der nächste „Brixner“ erscheint Ende August 2020 Nächster Redaktionsschluss: 10. August 2020 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 70

der Stadt angenehm und begehrenswert. Mögen alle Bewohner mit großem Eifer an der tadellosen Erhaltung der neugeschaffenen Anlagen mitwirken, indem sie die Rasenplätze, Bäume, Sträucher und Blumen sowie die Einfriedungen schonen und schützen und verhindern, daß das erfreuliche Bild durch allerlei Papierabfälle usw. verunstaltet werde! Besonderes Lob und Anerkennung verdient der neue Stadtgärtner Herr Anton Dandrea, durch dessen Fleiß und Verständnis es nach nur dreimonatiger Arbeit gelungen ist, mit geringen Mitteln viel Neues und Schönes zu schaffen und vorzubereiten. Nur so weiter auf diesem Wege! Wir hoffen, daß Brixen eines schönen Tages sich des Rufes einer anziehenden Gartenstadt werde erfreuen können.

Gemeindeverwaltung für diesen Fortschritt in der Verschönerung des Stadtbildes aufrichtigst dankbar und erwarten auch weiterhin angenehme Ueberraschungen in dieser Richtung. Insbesondere sei der geehrten Stadtverwaltung die Ausgestaltung des so arg verwahrlosten Domplatzes empfohlen, welcher ein Schmuckstück der Stadt zu werden verdiente. Schöne Gartenanlagen mit ihren saftiggrünen Rasenplätzen, Sträuchern und duftig farbigen Blumenbeeten erfreuen nicht bloß Auge und Herz des Beschauers, sondern wirken auch erzieherisch und geschmackbildend auf die Menschen, besonders auf die liebe Jugend, welche dadurch auch an eine bessere Straßendisziplin gewöhnt wird. Die gärtnerische Verschönerung der Stadt zieht aber auch Fremde heran und macht ihnen den Aufenthalt in

Grüße an die Heimat so wie an alle seine Freunde und Bekannten sendet durch die Redaktion unseres Blattes Johann Estfeller, ein gebürtiger Brixener, der vor etwa 15 Jahren nach Amerika ausgewandert ist und es dort zu Geld und Ansehen gebracht hat. Nachdem er im letzten Herbst seine alte Tiroler Heimat wieder besucht, ist er jetzt auf einer Reise in das Innere Afrikas begriffen und vom Ausgangspunkt dieser Reise, der Stadt Dakar in der französischen Kolonie Senegambien, sandte er uns unter dem 22. Mai eine Ansichtskarte. Nach Beendigung dieser Reise gedenkt er sich in Südamerika, wo er einen Landbesitz erworben hat, niederzulassen.

Gut abgelaufen Samstag, 3. Juli 1920 Am 29. Juni nachmittags fuhr der Kutscher des Schriftstellers Gschmalig mit einem Gefährte nach Albeins und nahm den zehn

Jahre alten Sohn Paul Gschmalig des Besitzers mit. Unterhalb der Mahr kam ein mit 4 Personen besetztes Auto, das in rasendem Tempo dahersauste, und fuhr direkt auf das Gefährt, so daß der Kutscher samt dem Knaben aus demselben geschleudert wurde und der Wagen in Trümmer ging. Hiebei wurde der Knabe am Kopf und am Arm verletzt. Kutscher und Pferd blieben unverletzt. Es ist ein Wunder, daß es noch so gut abging. Der Lenker des Autos fuhr, ohne sich um die Ueberfahrenen zu kümmern, davon, wird jedoch leicht zu finden sein, weil auf dem Gefährte noch die Obsthändler Schönhuber und Leitgeb sich befanden.

Die Schachtel bringt es an den Tag Dienstag, 6. Juli 1920 Kürzlich lieferte eine Geschäftsfrau eine größere Papierschachtel bei der Polizei ab, die von einer Frauensperson vergessen wurde. Wenige Tage darauf wurde von der Polizei ein vagierendes Mädchen aufs Wachzimmer geführt. Bei der Abnahme der Personalien gab sie an, Laura Huber zu heißen. Als die angebliche Laura auf dem Tisch die Schachtel erblickte, erklärte sie, daß diese ihr gehöre. Da aber in der Schachtel ihre Dokumente verwahrt waren, stellte es sich heraus, daß sie der Polizei einen falschen Namen angab. Laut Dokument hieß die Laura – Kathi und statt Huber – Stampfl. Sie wurde wegen Falschmeldung und Landstreicherei dem Gerichte eingeliefert.

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.


PR-Info

GESUND UND FIT IN DER ACQUARENA In der Acquarena bietet das hochqualifizierte Team rund um Helmut Seyr seit Jänner ein breites Angebot an Physiotherapie, Osteopathie und Rehabilitation. Sportwissenschaftler begleiten den Genesungsprozess im Fitnessstudio, sodass der Patient unter einem Dach das komplette professionelle Paket aus Physiotherapie, Reha und Fitness vorfindet.

Das Physioteam von links nach rechts: Kathrin Grumer, Matteo Colonna, Helmut Seyr und Ulrike Rier

Für die Abteilung Physio wurden vier neue Räume geschaffen. Die Behandlungen umfassen neben der klassischen Physio- und Sportphysiotherapie sowie Krankengymnastik auch die sanft wirkende Osteopathie und Sport-Osteopathie, ebenso wie Bewegungsanalysen, funktionelle Trainings, Massagen und präventive Maßnahmen. Außerdem werden verschiedene passive Therapieformen wie die Elektrotherapie zur Schmerzbehandlung eingesetzt. Dank der Synergien mit der Acquarena können die Patienten auch Unterwassertherapien und Bewegungseinheiten auf Sand und anderen heilsamen Oberflächen nutzen. Die Sportwissenschaftler Thomas Aquila und Martin Pöder unterstützen das Team bei der Rehabilitationsarbeit mit den Patienten im eigens dafür konzipierten Bewegungsraum.

Mit der InBody-Körperanalyse wird die Basis für individuell abgestimmte und effektive Trainingspläne ermittelt

Das innovative AlterG-Gerät (Laufen wie auf Wolken) steigert die Genesung

Auch im Fitnessstudio übernehmen Fachleute das Coaching. Das Studio wurde komplett erneuert, vergrößert und mit Technogym-Geräten ausgestattet. Ein individuell abgestimmter und regelmäßig angepasster Trainingsplan begleitet den Kunden auf dem Weg zum persönlichen Wohlbefinden. Basis für den effektiven Trainingsplan ist die InBody-Körperanalyse; diese ist im 6-Monats-Abo oder Jahresabos kostenlos enthalten. Und auch die neue Trainings-App MyWellness hilft dabei, fit und gesund zu bleiben. MyWellness dokumentiert die individuellen Trainingspläne und Körperdaten und erfasst Bewegungen auch außerhalb des Studios. Öffnungszeiten Physio: Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 18 Uhr und Samstag nach Vereinbarung

Die Trainingsräume des Fitnessstudios bieten nun mehr Platz zum Trainieren

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Öffnungszeiten Fitness: täglich von 7 bis 21 Uhr, zurzeit ausschließlich mit Anmeldung über die Website der Acquarena


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