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PORTRAIT: Stadtrat Peter Natter

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Qualitätsbetriebe

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Menschen & Meinungen Vom Glück geküsst

PETER NATTER ist als Stadtrat zuständig für Brixens „Zukunftsressort“ – und bewältigt das Amt mit einer jugendlichen Lässigkeit und einer großen Portion Tiefgründigkeit. Das Portrait über einen Mann, der große Lust hat, die Zukunft mitzugestalten.

Als Kind wollte er unbedingt Tierarzt werden: „Ich habe schon versucht, den Heuschrecken die Füße zusammenzunähen.“ Später war sein Traumberuf dann Kinderarzt. Pilot, Polizist, Astronaut – die gängigen Klischees waren für Peter Natter, Brixner Stadtrat für Fraktionen, Jugend, Nachhaltigkeit und ITService, nie ein Thema. Gekommen ist es dann aber anders. Die Aufnahmeprüfung für das Medizinstudium hatte er bereits Schwanz des großen hölzernen Elefanten am Rosslauf-Spielplatz war abgebrochen, die Kinder konnten ihn nicht mehr zum Klettern nutzen.

Auf die Menschen zugehen. Er sagt, er sei bis jetzt in seinem Leben vom Glück geküsst worden. Begegnungen mit tollen Menschen, die ihn inspiriert haben, immer wieder – das Leben meint es gut mit dem offenen und bodenständigen 29-Jährigen, der seit gewählt!“ Peter Natter genießt die Herausforderung, versucht, auf die Menschen zuzugehen und sein Ressort auszufüllen. Zukunftsressort nennt er es. Umwelt, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und vor allem die Jugend – all dies sind Bereiche, für die er brennt. „Ich versuche, dem Vertrauen, das in mich gesetzt wurde, gerecht zu werden.“

Es gibt viel zu tun. Brixen soll die jugendfreundlichste und chancenreichste Stadt im Land werden. men einzulesen, Schwerpunkte herauszuarbeiten, Verbindungsstelle zwischen der Politik, der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern zu sein – die Begeisterung dafür ist spürbar. In der Südtiroler Volkspartei fühlt er sich wohl, weil dort viele Meinungen Platz haben. „Ich möchte den Menschen nicht von oben herab sagen, wie sie zu leben haben.“ Handschlagqualität ist ihm wichtig, „und dass ich Rückendeckung bekomme, das stärkt.“

„Der Wunsch nach Veränderung treibt

mich an“ _Peter Natter, Stadtrat, unter anderem für Umwelt, Nachhaltigkeit, Fraktionen, Jugend und IT

bestanden, die Maturaprüfung ging aber schief, obwohl er mit einem guten Notendurchschnitt angetreten war.

Die Enttäuschung war groß, entmutigen ließ er sich dadurch aber nicht. Ein Jahr später hatte er das Reifezeugnis in der Tasche und ging nach Bologna, um an der Wirtschaftsuniversität Politikwissenschaften zu studieren. „Politologen und Ärzte haben doch vieles gemeinsam“, meint er lachend. Für andere da sein, helfen, wo es notwendig ist, das sind die Grundfesten im Leben des jungen Brixners. Sich zu engagieren, sich einzumischen, Dinge aufzuzeigen und nach Lösungen zu suchen – all das zieht sich wie der sprichwörtliche rote Faden durch sein Leben. Schon während der Oberschulzeit hat er immer wieder Diskussionsrunden organisiert, „weil es einfach wichtig ist, miteinander zu reden.“ Irgendwie hatte er schon von klein auf ein Faible für die Politik.

Mit seiner Grundschulklasse war er zur damaligen Stadträtin Silvia Zanotto gegangen, um ein Anliegen vorzubringen. Der kurzem mit seiner Freundin in Milland lebt. In Untereben nahe dem Cyrill-Kirchlein aufgewachsen, inmitten der Natur, mit vielen Tieren und sehr behütet – es sind dies wohl die Wurzeln, auf die Peter Natter baut, Wurzeln, die Sicherheit geben. Ein bisschen „tamisch“ sei er immer schon gewesen. Beharrlich könnte man es auch nennen, vor allem, wenn er von einer Sache überzeugt ist.

Es ist diese Mischung von jugendlicher Lässigkeit und einer großen Portion Tiefgründigkeit, die sein einnehmendes Wesen ausmacht. Da ist nichts aufgesetzt. Er hört gern zu, hört genau hin, versucht, die Menschen mit ihren Anliegen zu verstehen, zu unterstützen, wo immer das möglich ist, „als Stadtrat ist das für mich selbstverständlich.“

Die Berufung in den Stadtrat von Brixen kam für ihn überraschend, denn schließlich hatten alle Stadträte der vorherigen Amtszeit wieder kandidiert und aufgrund ihrer Erfahrung auch einen ordentlichen Vorsprung auf den Newcomer. Es kam dann anders: „Brixen hat einfach jung „Ein Anspruch, der durchaus zu bewältigen ist“, sagt Peter Natter. Der Jugend ihren Raum zu geben und dabei die älteren Generationen nicht zu vergessen – „dafür lohnt es sich zu kämpfen.“

Über den Tellerrand hinausschauen. Sein Studium hat er sich mit einem Job als Kellner beim Kutscherhof in Brixen finanziert. Die Arbeit hat ihm gut gefallen, der Kontakt zu vielen Menschen, ein Netzwerk, das sich langsam gebildet hat – all das hat sein Leben bereichert. Seit zehn Jahren macht er zudem freiwillig Dienst als Sanitäter beim Weißen Kreuz. Sich ehrenamtlich zu engagieren gehört für ihn einfach dazu. Etwas zurückgeben, wenn man auf der Sonnenseite des Lebens steht, „das ist selbstverständlich.“

Nach dem Studium absolvierte er ein Praktikum beim GrünenPolitiker Hans Heiss, „der mich sehr beeindruckt hat.“ Seit vier Jahren arbeitet er nun für Landesrat Philipp Achammer, seit den letzten Wahlen im Jahr 2018 kümmert er sich vor allem um das Thema Wirtschaft. Sich in The-

Er liest gerade ein Buch über die Einsamkeit; eine Einsamkeit, die in unserer globalisierten und hochtechnischen Welt immer mehr um sich greift. Großbritannien und Japan haben bereits Einsamkeitsministerien. Die britische Premierministerin Theresa May begründete diesen Schritt im Januar 2018 mit der „traurigen Realität des modernen Lebens.“ Mit der Corona-Pandemie dürfte das Thema noch mehr in das Rampenlicht rücken. Sowohl als Stadtrat als auch als Mitarbeiter im Team des Landesrates spielt für ihn die Realität des modernen Lebens eine Rolle. Und es ist wichtig, über den Tellerrand hinauszuschauen, um die Gegenwart zu verstehen. „Der Wunsch nach Veränderung treibt mich an.“ Tun, was möglich ist. Keine leeren Versprechungen. Klare Worte aus dem Mund eines jungen Mannes, der große Lust hat, die Zukunft mitzugestalten.

BRIXEN Erich Larcher ist neuer Obmann

z Der Brixner Imker Erich Larcher ist zum neuen Obmann des Südtiroler Imkerbundes gewählt worden. Seit 2006 ist er bereits Ortsobmann von St. Andrä, wurde dann Bezirksobmann in Brixen und war bereits sechs Jahre lang der Vizeobmann des Südtiroler Imkerbundes. „Nachdem der bisherige Obmann Engelbert Pohl erklärt hatte, sich nicht mehr der Wiederwahl zu stellen, habe ich nach langer Überlegung entschieden, mich für diesen Posten zur Verfügung zu stellen“, so Larcher. Als Ortsobmann von St. Andrä wird er demnächst zurücktreten. Von nun an wird Larcher die Anliegen der rund 3.500 Südtiroler Imker im In- und Ausland vertreten und auch politisch vorbringen. Auch wird Larcher, der nebenberuflich seine Tätigkeit als Imker ausübt, die Honigtage in Brixen mitorganisieren, die am 27. und 28. August stattfinden werden – und den deutschsprachigen Imkerkongress, der 2022 nach Brixen kommt. eh

M&M Menschen & Meinungen

BRIXEN/BOZEN Giudiceandrea Präsident des SWREA

z Die Veränderungen des Klimas seien derart rasant, dass „auch die hartnäckigsten Negationisten den anthropischen Einfluss auf das Klima nicht mehr in Frage stellen können“, sagte der Brixner Federico Giudiceandrea in seiner Antrittsrede als neuer Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes. Die im Zuge der Globalisierung vorangeschrittene Delokalisierung der Produktion sei zweitens der falsche Weg gewesen: „Essenziele Tätigkeiten müssen wieder zurückgeholt werden.“ Und drittens: Die Einkommensungleichheit wächst – „auch in Südtirol.“ Europa habe nach Jahrzehnten des Krieges ein soziales Erfolgsmodell gefunden, das auf einem kostenfreien Sanitäts- und Bildungswesen basiere und auf den Willen, niemanden zurückzulassen. Er zitierte in diesem Zusammenhang den Gini-Index, der die soziale Schere misst: „Laut ISTAT ist er in der Provinz Bozen von 0,26 im Jahr 2008 auf 0,31 im Jahr 2018 gestiegen.“ Sollte dieser Trend durch die Pandemie verstärkt werden, bringe dies „den sozialen Frieden in Gefahr“, was wiederum die Lebensqualität senken würde. All diese Herausforderungen seien durch konkrete Konzepte mit messbaren Parametern anzugehen, die gemeinsam von Wirtschaft, Sozialpartnern, Politik und Wissenschaft erarbeitet werden müssen. Die Digitalisierung könne in diesem Prozess der Schlüssel zum Erfolg darstellen, sagte Giudiceandrea. Der Wirtschaftsring beheimatet die sechs repräsentativsten Wirtschaftsverbände Südtirols; Giudiceandrea löst Hannes Mussak als Präsident ab. wv

kurz

notiert

Der Brixner Fußballer Denis Mair spielt in der kommenden Saison für die Mannschaft aus Ciliverghe in der Oberliga. Der Brixner ist bereits seit Jahren bei den verschiedensten Fußballclubs in Norditalien unter Vertrag, spielte dabei sogar für kurze Zeit mit Treviso in der Serie A. Der Brixner Konditor Oliver Gasser hat gemeinsam mit Helmut Oberkalmsteiner die Sat1-Kochshow „Das große Backen“ gewonnen. Die beiden Patissiers setzten sich gegen die Konkurrenz aus Deutschland und Österreich durch und holten sich den „Goldenen Cupcake“ und ein Preisgeld über 10.000 Euro. Die Blutspendevereinigung AVIS hat ihren Vorstand neu ernannt. Renate Prader wurde als Präsidentin bestätigt; Tiziana Causa und Gottfried Unterweger stehen ihr als Vize zur Seite. Neu ernannt wurde auch Tiziana Casati.

Ooops mein Hoppala LAMMento

Christian „Föhre“ Fohrer, Schlagzeuger bei Frei.Wild

„Eiskalte Finger“

Es war im Juni 2016, beim Alpen Flair in Natz. Damals gab es ziemlich kühle Temperaturen, und unser Auftritt hat sich unerwarteterweise um fast eine halbe Stunde verzögert, die wir am Bühnenrand verbrachten. Meine Hände waren eiskalt, das Gefühl in meinen Armen war nicht mehr vorhanden. Aber es half nix, der Rest der Band stürmte plötzlich auf die Bühne, ich setzte mich hinters Schlagzeug und versuchte, den Rhythmus vorzugeben. Wir hatten prominente Zuschauer, weshalb ich eine besonders gute Figur abgeben wollte: Am Bühnenrand stand Nena mit ihrer gesamten Band, die gespannt auf unseren Auftritt gewartet hatte. Schon beim ersten Lied bewirkten meine eiskalten Hände ein Desaster: Ich schaffte es einfach nicht, die Schlagzeugstöcke zu halten, worauf diese mir ständig ordentlich um die Ohren flogen. Nena amüsierte sich köstlich; mir hingegen war es furchtbar peinlich – auch weil sich das Gefühl in meinen Fingern erst nach zwei oder drei Liedern wieder normalisierte. Das war mir eine Lehre: Bei tiefen Temperaturen beginne ich seitdem die Konzerte immer mit Pulli.

Leser kochen für Leser mmh!

Maltesische Garnelen

> Zutaten für zwei Personen

12 mittelgroße Garnelen (mit Köpfen) 2 Knoblauchzehen 1 Zitrone Eine Handvoll Petersilie Olivenöl Ein Schuss Whisky, Brandy oder Weißwein Salz und Pfeffer

> Zubereitung

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Garnelen in eine Backform geben, mit etwas Olivenöl übergießen. Knoblauch fein hacken und darüberstreuen. Ein Schuss Whisky, Brandy oder Weißwein sowie den Zitronensaft

Lougisch denkn

„Macht doch mal die Augen auf, das ist doch so was von offensichtlich, dass das wieder gesteuert ist!“, sagt der Franz, während er die zwei Cola-Flaschen, die Frieda demonstrativ in die Mitte des Tischs gestellt hatte, ganz an den Rand schob und dabei vielsagend „Agua!“ flüstert, „diese Europameisterschaft ist doch nur erfunden worden, damit das Volk nicht mehr zwegn der Impfungen miteinander streitet, sondern nur noch darüber, ob es nicht besser gewesen wäre, den Müller im Mittelfeld aufzustellen als im Sturm, oder ob Deutschland schon nach der Vorrunde ausscheidet, oder ob Italien wirklich Europameister werden wird. Das sind die Fragen, die jetzt die Welt bewegt! Alles gesteuert, verstehst du? Bill Gates hat sicher Coca Cola aufgekauft, weil er dieses süße Zeug als Treibstoff für seine Microchips umgerüstet hat, aber man hat versäumt, dem Ronaldo das zu sagen, weshalb er die Colaflaschen aus dem Bild schob. Und Bill Gates ist sicher beteiligt an der Vermarktung der Fernsehrechte, und es würde mich nicht wundern, wenn er beim Endspiel neben dem Boris sitzen würde, aber … Moment! Jetzt wollen sie London ja das Endspiel nehmen und haben dafür ein paar tausend Infektionen erfunden, Delta, verstehst du? Du muasch lougisch denken!! Alles gesteuert. Und die Medien machen da mit wie die Lämmer. Wie die Lämmer!!“ Frieda sitzt mit offenem Mund da und sagt nix, weil es ihr die Stimme verschlagen hat. Ich hingegen nehme eine der zwei Colaflaschen und mach mal einen ordentlichen Schluck. Die Microchips in mir brauchen Futter.

dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die gehackte Petersilie darüberstreuen. Die Backform mit Folie überdecken und für 25 Minuten backen. Für die letzten Minuten die Folie entfernen. Als Beilage eignen sich Salate, Kartoffeln oder Reis.

Foto: Bart Vercammen

Direkt aus Malta verrät Josef Cutajar dem „Brixner“ sein Lieblingsrezept, das laut eigener Aussage am besten schmeckt, wenn es von seiner Mama zubereitet wird.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

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IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR. JUR. HANNES WILLEIT

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Ende der Pandemie?

Leserbrief zu den Lockerungen der Pandemie-Regeln

Simon Aichner, Brixen

Es ist schon ein ganz spezielles Gefühl, jetzt im Zuge der Lockerungen der seit bald 15 Monaten geltenden Einschränkungen durch die Gegend zu spazieren. Geradezu euphorische Gesichtsausdrücke, entsprungen aus dem Gefühl der wiedererlangten Freiheit, sich zu treffen, Besorgungen persönlich zu erledigen, die Schule persönlich zu besuchen, Ausflüge und Reisen zu unternehmen. Im Kleinen und im Großen helfen karitative Strukturen, Beiträge und Nothilfen die durch den teilweisen wirtschaftlichen Stillstand entstandenen Notsituationen besser zu überbrücken. Einige Wirtschaftsbetriebe haben es bis zur jetzigen Wiedereröffnung nicht geschafft, weil sie vielleicht vor der Pandemie schon wirtschaftlich angeschlagen waren – sei es, weil die Fixkosten untragbar wurden, oder vielleicht, weil aus persönlichen Gründen die Beendigung der Aktivität ohnehin vorgesehen war. Ein guter Teil der Wirtschaftstreibenden hat es allerdings geschafft, aus der Not eine Tugend zu machen und das vorgeschriebene Homeworking zumindest teilweise beibehalten, hat auf eine Tätigkeit im Bereich der „systemrelevanten Produkte und Dienstleistungen“ umgestellt. Ein guter Teil der Bevölkerung hat plötzlich wieder den Spazierweg entdeckt, der hinterm Haus beginnt, hat das Naherholungsgebiet neu entdeckt und wieder schätzen gelernt, das Haus endlich aufgeräumt und wieder gemütlicher gemacht, das Fahrrad abgestaubt und fahrtüchtig gemacht, die ruhigen Spaziergänge an sonst vielbefahrenen Straßen genossen. Welche Eile haben wir also, mit Vollgas nun in die „vorherige Welt der Freiheit“ zurückzukehren? Wie schnell sollen die Lockerungen denn nun wirklich erfolgen, wenn ohnehin bereits Mutationen unterwegs sind? Sollen jene Aktivitäten bezuschusst werden, die gerade in solchen Krisenzeiten Arbeitskräfte übernehmen können und nachgewiesen nachhaltig sind, oder jene, die nicht nur auf wackeligen Beinen stehen, sondern sogar eine Ausbreitung jeglicher Art von Viren fördern, wie zum Beispiel der internationale Menschen-, Waren- und Lebensmittelverkehr? Freuen wir uns auf eine wiedererlangte Bewegungsfreiheit! Sie kann uns aber nur längerfristig erhalten bleiben, wenn sie mit Maß und Ziel genutzt wird.

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info

BRIXEN Besondere Auszeichnung

z Horand Meier, Barbara Siri, Romeo La Selva, Massimiliano Cigolini, Antonio Prencipe und Antonio Losito wurden am 31. Mai unter Anweisung des Ministerratspräsidiums mit der Auszeichnung als „Cavaliere“ gewürdigt. Diese Ehrenzeichen werden bekanntlich für besondere Verdienste um die Nation sowie lange und herausragende Dienste in zivilen und militärischen Laufbahnen verliehen und standen in diesem Jahr für Verdienste während der CoronaKrise. Die Auszeichnung wurde von Regierungskommisär Präfekt Vito Cusumano verliehen, in Anwesenheit von Landeshauptmannstellvertreterin Waltraud Deeg, Landesrat Massimo Bessone, Brixens Bürgermeister Peter Brunner, dem Toblacher Bürgermeister Martin Rienzner, dem Vizebürgermeister von Natz-Schabs, Helmuth Plaickner, sowie Vertretern der obersten Polizei- und Militärkräfte. Die Feierlichkeiten auf dem Brixner Rathausdach fanden in eingeschränkter Form und nach geltenden Bestimmungen statt; die Auszeichnung steht symbolisch für einen wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau. lv

z Der Brixner Oswald Mederle wurde Mitte Juni einstimmig vom Verwaltungsrat zum Vizepräsidenten des „Museo Storico Italiano della Guerra“ gewählt. Das geschichlich-kulturelle Institut in Rovereto will damit die wissenschaftliche und institutionelle Zusammenarbeit mit dem deutschsprachigen Raum verstärken – nördlich und südlich vom Brenner. Mederle

BRIXEN Einstimmig gewählt

gilt durch seine Forschungsarbeit in deutscher und italienischer Sprache zum Ersten Weltkrieg als aufmerksamer Beobachter der Verwicklungsdynamik der Alttiroler Bevölkerung zwischen 1914 und 1918. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf den Spuren, die der Krieg im Territorium hinterlassen hat, und der kulturellen Erinnerungskultur, die die deutschsprachige Bevölkerung bis heute beibehalten hat. Als Vizepräsident kann er ein strategisches Bindeglied zwischen dem Museum und den Provinzen darstellen. Er sitzt nicht nur zum dritten Mal im Verwaltungsrat des Kriegsmuseums, sondern ist auch Vizepräsident des Südtirol-Ablegers des Tiroler Geschichtsvereins und Vorstandsmitglied des Südtiroler Schwarzen Kreuzes. av

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