Brixner 320 - September 2016

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Einrichten & Wohnen

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Eisacktaler Wirtschaftsschau

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Kinderfotos

320

Jahrgang 27 · September 2016

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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Schauspielerin Viktoria Obermarzoner aus Vahrn

Bühne frei! BRIXEN: Die Pfarrkirche St. Michael erstrahlt in neuem Glanz KULTUR: Die Werkschau „Garten“ des Südtiroler Künstlerbundes in der Hofburg SPORT: Der Geburtstag der Sektion Brixen des Alpenvereins Südtirol ALTSTADTFEST: Eine außergewöhnliche Reportage aus der Sicht von Kindern


Tag der offenen Tür am 9.10.2016 von 10 bis 18 Uhr. Eintritt frei!

Ausstellungen Herzliche Grüße aus dem Eisacktal Academiae. Youth Art Biennale Bahnlandschaften. Die Bahnen im historischen Tirol von 1850 bis heute Kathedrale in der Wüste BBT-Infopoint Project Terra: Kartoffelernte in der Mittleren Festung. Die aus den Kartoffeln zubereitete Suppe wird den Besuchern der Franzensfeste kostenlos ausgehändigt.

Öffnungszeiten Von Mai bis Oktober: Di–So 10:00–18:00 Uhr

Mehr zum Programm und zu den Inhalten der Projekte unter:

Von November bis April: Di–So 10:00–16:00 Uhr

www.franzensfeste.info info@franzensfeste.info

Montag geschlossen

T +39 0472 057200

Foto: Alfred Tschager

Um 11 und um 15 Uhr werden historische, gebührenpflichtige Führungen angeboten.


Editorial

Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | ALLES NEU: Die Pfarrkirche zeigt ihr neues (altes) Gesicht 08 | Seniorenzentrum: „Die Zeit drängt ...“ 12 | Polit-Talk: Wir sind auch nur Menschen Menschen & Meinungen >>> 20 20 | PORTRAIT: Viktoria Obermarzoner 25 | Pro & Contra: Angemessene Mietpreise im Forum? 27 | Umfrage: Braucht es Kontrollen? Kunst & Kultur >>> 28 28 | 70 JAHRE SKB: Der Garten als Keimzelle der Kunst 30 | Dekadenz: „Die lächerliche Finsternis“ 32 | Herbstsymposion: Gläubige, Agnostiker, Humanisten Veranstaltungen 39 | TIMER: Oktober 2016

>>> 39

Freizeit & Sport >>> 48 48 | EIN HERZ FÜR BERGE: 70 Jahre AVS 51 | IMS: Das Bergfestival der Extraklasse 52 | Uros Lazarevic: „Der Fanclub ist unser achter Mann“ Wirtschaft & Umwelt 56 | ALTSTADTFEST: Mit Kindern am Fest der Feste 59 | Event: Alter Schlachthof 60 | Event: TTControl 61 | Acquarena: Sommersaison und Eintrittspreise

>>> 56

Extra 66 | Wirtschaftsschau Eisacktal 75 | Kinderfotos 80 | Einrichten & Wohnen

>>> 66

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Weltfremd Bisher hat sich Brixen in Sachen Flüchtlinge elegant aus der Affäre gezogen: Wir erinnern uns an das Bettenlager im Fischzuchtweg, das die Flüchtlinge im Vorjahr auf ihrem Weg zu Merkel-Land nicht in Anspruch nehmen wollten, und natürlich an die zwölf Asylansuchenden, die nach wie vor im Haus Miriam in der Runggadgasse untergebracht sind. Dank der engagierten Arbeitsvermittlung der Stadträtin Monika Leitner gehen sie auch meist einer Arbeit nach, was den zwölf Westafrikanern zwar keine Einnahmen beschert, aber Würde verleiht, denn niemand lungert gern tatenlos herum, jeder will gebraucht werden. Nun sieht es so aus, dass die Zahl der in unserer Stadt untergebrachten Asylansuchenden in den nächsten Monaten maßgeblich ansteigen wird, man munkelt von mehreren Dutzend. Das war voraussehbar, denn je genauer am Brenner kontrolliert wird, desto mehr Flüchtlinge werden in unserem Land bleiben müssen, also muss das Phänomen bestmöglich verwaltet werden. Das Problem ist nicht die Unterbringung, sondern dass es im Territorium extrem schwierig sein wird, für alle Arbeit zu finden; Brixen braucht hier sicher die Unterstützung der gesamten Talschaft. Das Asylrecht ist für mich unverständlich: Dass ein Staat 15 Monate braucht, um festzustellen, ob jemandem Asyl gewährt wird oder nicht, ist absurd, denn dieses System fördert die Flucht aus eigentlich sicheren Herkunftsstaaten. Fast alle Asylansuchen werden nach diesen 15 Monaten abgelehnt, was bedeutet, dass der Flüchtling das Land am Ende dieser für ihn unangenehmen Zeit wieder verlassen muss. Wohin soll er dann aber gehen? In den meisten Fällen taucht er unter, weil er in seinem Herkunftsland keine Perspektive sieht. Das derzeit gültige Asylrecht ist in diesem Sinn weltfremd und menschenfeindlich. Und es öffnet Populisten mit ihren vermeintlich einfachen Lösungen Tür und Tor.

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Ihr Willy Vontavon

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Außerdem in dieser Ausgabe Zwei Beilagen BRIXSANA private clinic

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Es werde Licht! Statt stillem Gebet und frommer Andacht herrschte ab 4. Mai 2015 Arbeitshektik und Baustellenlärm in der Brixner Pfarrkirche St. Michael. Das Ziel: Sämtliche Sanierungsund Restaurierungsarbeiten pünktlich zum Kirchenpatrozinium am 2. Oktober 2016 abzuschließen, um zur Feier des Tages das Gotteshaus in neuem Licht zu präsentieren.

I

rgendwie fühlte man sich in der Brixner Pfarrkirche St. Michael in die dunkle Zeit des Christentums zurückversetzt – rein optisch natürlich. Obwohl das Tageslicht durch mintgrüne, hellblaue und lila Scheibenquader der Kirchenfenster schimmert, erhellte es das düstere Kirchenschiff nur spärlich. Doch unter uns: Das hätte nicht einmal ein Scheinwerfer vermocht. Der Grund? Eine dicke Schicht aus Ruß, Staub und Dreck verbarg den gesamten Innenraum unter einem grauen Schleier. Seit 4. Mai des vergangenen Jahres wurde deshalb geschrubbt, gekittet, gemalt, saniert und restauriert, was das Zeug hält, um am 2. Oktober, punktgenau zum Kirchenpatrozinium, die Pfarrkirche in neuem Glanz präsentieren zu können. Gleichzeitig wurde die Kirche auf den neuesten Stand der Technik gebracht und der Altarraum sowie andere Ecken

Sicherheit auf wackeligen Beinen stand. Wie unter derartigen Bedingungen so herausragende Werke geschaffen werden konnten, ist für Peter Hintner heute ein Rätsel: „Wir haben beim Restaurieren der Fresken keine Kerzen, sondern richtig große Scheinwerfer verwendet.“ Manchmal zu zehnt, zu acht und in der letzten Woche als „einzelner Kämpfer“, wie er sich selbst lachend beschreibt, war der Restaurator und seine Arbeitskollegen ein Jahr lang fast jeden Tag in der Pfarrkirche. Inzwischen kennt er jeden Zentimeter des Innenraumes, und er war Augenzeuge und Teil einer einzigartigen Verwandlung, denn von Hauzingers Pinselstrichen war lange Zeit nur noch wenig zu sehen. Das Heizsystem ist schuld daran: Es pustete Staub, Ruß und Straßendreck, den die Kirchenbesucher ins Gotteshaus trugen, in die Luft. „Wir haben

drei Erzengel im Originalzustand, die braunen Wolken, die aus dem Bild fließen zu scheinen, sind ein kleiner Kunstgriff von Hauzinger, durch den eine dreidimensionale Wirkung evoziert werden soll.

Bausünden. Sünden beichtet man

üblicherweise in der Kirche, begangen werden sie jedoch andernorts. Nicht so in der Pfarrkirche St. Michael, denn 1985/86 wurde bei der letzten Kirchensanierung, die sich auf die Reinigung der Malereien und ähnliche Arbeiten beschränkte, auch die eine oder andere Bausünde begangen: Risse, die sich bereits damals über den Fensterbögen und in der Decke aufgetan hatten, wurden einfach mit Montageschaum verschlossen. Diese Methode führt zwar schnell zum Ziel, ist jedoch weit entfernt von fachgerechter Restaurierung – was Peter Hintner bestätigt: „Wir haben die ganze

„Das gesamte Kirchenbild hat sich durch die Sanierung verändert“_ Josef Kirchler, Präsident des Restaurierungskomitees geradliniger, moderner, frischer gestaltet. Schon vorab: In der Kirche hat sich einiges getan. Doch leider bröckelt die Erinnerung allzu gerne, und der Urzustand wird schnell vergessen. Deshalb widmet der „Brixner“ die nächsten Seiten einem kleinen VorherNachher-Vergleich.

Kerzenschein. In flackerndem Ker-

zenschein musste sich Josef Hauzinger, ein Schüler Paul Trogers, 1757 an die Arbeit gemacht haben, als er mit der malerischen Gestaltung des Innenraums beauftragt wurde. Mutig muss er gewesen sein, denn um die drei Erzengel Raphael, Gabriel und Michael an die Decke zu malen, musste er sich in 20 Meter Höhe wagen – und das auf einem Holzgerüst, das mit 4

alles abgestaubt, abgesaugt und abgeblasen“, erklärt Peter Hintner von der mit den Restaurierungsarbeiten beauftragten Firma aus Percha den ersten Arbeitsschritt. „Die restlichen verschmutzten Stellen haben wir mit Wasser und Ammoniumcarbonat nachgewaschen, dann haben wir uns ans Nachmalen der Grünfüllungen und Retuschieren gemacht.“ Noch vor einem Jahr hat sich die Kirche den Besuchern düster, grau und unscheinbar präsentiert, nun ist sie hell und freundlich. „Das gesamte Kirchenbild hat sich durch die Sanierung verändert“, freut sich auch Josef Kirchler, der Vorsitzende des Restaurierungskomitees, „früher musste man sich für die Stadtpfarrkirche fast schämen.“ Heute zeigen sich die

Schaummasse aus den teilweise bis zu fünf Zentimeter breiten Rissen kratzen müssen. Diese haben wir dann mit Hartholz ausgekeilt und mit Kalkmörtel verschlossen.“ Nicht nur die Deckenfresken, sondern auch der Haupt- und die vier Seitenaltäre, die Simse und Engelsstatuen waren mit einer dicken Schicht aus Staub und Ruß glasiert. „Hier haben wir – sofern möglich – eine spezielle Kautschukmasse aufgetragen. Die nimmt die Dreckschicht auf und lässt sich anschließend wie Gummi lösen“, erklärt der Restaurator den Arbeitsprozess. Dann mussten noch die Fehlstellen nachgebessert und gekittet werden. „Insgesamt waren die Arbeiten an den Altären viel aufwändiger als gedacht“ – wie Peter Hint-

ner und seine Arbeitskollegen feststellen mussten, ist nämlich nicht alles Gold, was glänzt; die Restauratoren sahen sich bald mit der nächsten in den 80ern begangenen Bausünde konfrontiert: Schadhafte Vergoldungen wurden damals bloß mit Bronzefarbe ausgebessert. „Wir mussten hier also auch Hand anlegen und neu vergolden.“

Zurück zum Ursprung. Rußig-

schwarz anstatt farbig waren bis vor kurzem auch die beiden 1740/41 von Franz Sebald Unterberger geschaffenen Gemälde. Beide Werke bezeichnete Johann Kronbichler, Direktor des Diözesanmuseums der Hofburg Brixen und bekennender BarockLiebhaber, als „Barockmalerei vom Feinsten“ („Brixner“ Nr. 315 vom April 2016, S. 30). Inzwischen, nach einem 200-Stunden-Restaurierungs-Marathon von Lars Cimadom, stehen die beiden Bilder wieder an ihrem ursprünglichen Platz: Am linken Seitenaltar das „Kreuzwegpanorama“ als Hintergrundszene für die 1460 geschnitzte „Kreuzziehergruppe“, am rechten Seitenaltar die „Taufe Christi“. Eigentlich handelt es sich bei diesem Seitenaltar um einen Taufaltar, auch das Bild stellt die Taufe Jesu in bunten Farben dar. Deshalb wurde der Entschluss gefasst, das Taufbecken vom Altarraum zu diesem Seitenaltar zu verlegen. „Mit dieser Positionierung kommen wir wieder dem Urzustand näher, denn das Becken hat sich ursprünglich nur wenige Meter von hier befunden“, weiß Josef Kirchler zu erzählen. Auch er kennt die Kirche inzwischen wie seine Westentasche, denn als ehrenamtlicher Koordinator hatte er die Bauaufsicht über. Im vergangenen Jahr verbrachte er jeden Tag mindestens vier Stunden auf der außergewöhnlichen Baustelle zwischen Bau- und Grabungsarbeiten.

Fotos: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

ALLES NEU IN DER PFARRKIRCHE ST. MICHAEL


VORHER-NACHHER-VERGLEICH: Links verbergen sich die Malereien noch unter einem düsteren Schleier, rechts der Innenraum kurz vor der Wiedereröffnung am 2. Oktober

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Fotos: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft Mit Teppich und Bänkchen wirkte der Altarraum vorher wie ein Wohnzimmer ...

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Die Verschiebung des Taufbeckens ist nicht die einzige Veränderung, die der Altarraum im Laufe der Restaurierung erfahren hat. Der rote Teppich und die vielen Sitzgelegenheiten, die ein gewisses Wohnzimmer-Flair verströmten, sind nun Geschichte. „Schade ist, dass durch den Teppich die meisten der roten Bodenplatten kaputtgegangen sind“, ist Kirchler enttäuscht. Unter den vier Teppichlagen hatte sich nämlich Kondenswasser gebildet, das den Stein angegriffen und schlichtweg zerfressen hat; „wir haben eine Insel aus neuen, größeren, weißen Platten machen müssen.“ Auch Volksaltar, Ambor und Priestersitz wurden ausgetauscht – sie wurden ersetzt durch drei große, weißglitzernde Marmorblöcke aus dem Passeiertal. „Das war eigentlich ein einziger riesiger Marmorblock; ein Findling, den der Grödner

... nun ist er geradliniger, moderner, frischer

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Bildhauer und Maler Thaddäus Salcher bearbeitet hat“, erzählt Kirchler und lässt dabei seine Hand über die raue Oberfläche des Ambors streifen, „alles ist sehr natürlich gehalten, mir gefällt es sehr gut.“

High-Tech-Kirche. Auf den ers-

ten Blick nicht ersichtlich, aber trotzdem immens wichtig, ist die Technik, die seit den Sanierungsund Restaurierungsarbeiten Einzug in die Kirche gehalten hat. Im Altarraum verstecken sich mehrere Steckdosen und Mikrofonanschlüsse, es wurde auch an eine Internetverbindung gedacht. „Eine High-Tech-Kirche ist es jetzt fast“, schmunzelt Kirchler, „aber auch die WCs in der Sakristei wurden erneuert.“ Die Leinwand links neben dem Hochaltar fährt nun per Knopfdruck aus einem Kastensystem, in dem Notenstän-

der und ähnliche Utensilien Platz finden, empor. Der Beamer, der sich auf einem Sims versteckt, ist ebenfalls neu, und künftig erhellen 134 Lampen und auf den Simsen montiere Strahler die Kirche. Das alte Heizsystem, das die erhebliche Verschmutzung des Innenraums verursacht hatte, musste ebenfalls weichen – Gott sei Dank, ist man geneigt zu sagen. Den Altarraum bringt stattdessen eine Bodenheizung auf die nötige Temperatur, ansonsten wird nun über Fernwärme geheizt. „Heißes Wasser fließt in Rohre, die unter insgesamt sechs in den Boden eingelassenen Gittern liegen“, beschreibt Josef Kirchler, „dort wird die Luft umgewälzt und erwärmt – und nicht mehr wie vorher mitsamt Staub, Dreck und Ruß herumgeblasen.“ Damit auch die Ruß-Gefahr von den ewigen Lichtern rechts vom Eingangsbereich

gebannt ist, wurde dort ein neuer Kerzenständer mit Abzugshaube eingebaut; außerdem werden raucharme Kerzen bereitgestellt. „Der Kerzenrauch wird gleich abgezogen, um Verschmutzungen zu vermeiden“, fährt er fort. Den Einsatz von elektrischen Kerzen, die in manchen Kirchen zu finden sind, wollte man vermeiden: „Die verbreiten nicht unbedingt dasselbe Gefühl.“ Auch die Muttergottes, die von den Kerzen umrahmt wird, wurde gereinigt – was bitter nötig war. Links und rechts vom Eingangsbereich stehen nun zwei schlichte Holzschränke; der rechte beherbergt das Bild des Heiligen Freinademetz, der linke die Pietà.

Funde und Finanzen. Nicht nur Restauratoren, sondern auch Archäologen belagerten während der Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten die Pfarrkirche, denn unter den marmornen Bodenplatten verbirgt sich jahrhundertealte Grabesluft: Das gesamte Areal, auf dem die Kirche steht, war früher ein Friedhof. Deshalb wurden unzählige Gräber, Skelette und Grabbeigaben wie Jakobsmuscheln, Münzen, Fingerringe und Medaillons gefunden. Der wohl bedeutendste Fund waren zwei Kupfersärge mit den darin liegenden sterblichen Überresten des Freiherrn Christoph I. von Wolkenstein zu Rodeneck (1538 bis 1600) und dessen Gemahlin Ursula, Freiherrin zu Spaur und Flavon (gestorben 1600). Aufgrund des Zeitmangels und der fehlenden finanziellen Ressourcen mussten die archäologischen Grabungsarbeiten im Kirchenraum jedoch auf Sondierungsarbeiten im Altarraum beschränkt werden. Mehr zu den Funden erfahren Sie im „Brixner“ Nr. 306 vom Juli 2015, S. 28. Nicht nur die Funde waren eine Überraschung, auch die ef-

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Die Pietà ist nun in einem schlichten Holzschrank untergebracht

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fektiven Kosten der Restaurierung waren anders als erwartet: „Wir haben mit maximal 1,27 Millionen Euro gerechnet, und nun machen die Arbeiten in Summe 1,6 Millionen Euro aus“, rechnet Josef Kirchler vor. „Es sind einige Sachen dazugekommen, mit denen am Anfang, beim ersten Kostenvoranschlag, nicht zu rechnen war.“ Zum Beispiel stellte man im Dachboden fest, dass die Holzbalken direkt auf das Gewölbe drücken; deshalb auch die vielen Risse. „Wir hätten nur die Risse zumachen können, doch dann hätten beim nächsten kleinen Erdbeben die Balken erneut aufs Gewölbe gedrückt, und die Risse hätten sich wieder gebildet. Jetzt ist zwischen dem Gewölbe und den Balken Luft.“ Auch bei der Orgel, die komplett auseinandergenommen, gereinigt und neu gestimmt wurde – immerhin mussten 2.500 Orgelpfeifen in die Hand genommen werden – fielen höhere Kosten an. Ein Teil der Kosten wird über Spenden gedeckt (300.000 Euro), einen Teil steuern Land, Gemeinde und Banken bei. „Etwas hat auch die

Pfarrei selbst gehabt“, weiß Kirchler, und ein Teil stamme vom Denkmalamt. „Wir bekommen auch einen Beitrag in Höhe von 150.000 Euro von der italienischen Bischofskonferenz CEI. Das Ansuchen war zwar ein großer Brocken Arbeit, der sich aber lohnt.“

Blick zurück. Also tatsächlich alles

neu in der Pfarrkirche. Wer trotzdem eine kleine Reise zurück in die „dunkle“ Vergangenheit der Kirche wagen will, muss seinen Blick zum Himmel heben: Vom Altarraum aus sieht man am vordersten Bogen links vor der Mitte einen schwarz-grauen quadratischen kleinen Fleck; unglaublich, aber dieser zeigt den Ursprungszustand. Ein Schandfleckchen, ein Mahnmal oder einfach eine kleine Erinnerungsstütze – der Interpretation gewähren wir hier freien Raum.

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Ein kleiner Fleck oberhalb des Altarraumes erinnert an den Ursprungszustand

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BRIXEN

Politik & Gesellschaft

„Die Zeit drängt ...“ Herr Pranter, vor einigen Jahren haben Sie im Brixner Gemeinderat ein Zukunftskonzept präsentiert für die Seniorenbetreuung in Brixen. Ist dieses Konzept heute noch gültig? HELMUT PRANTER: Und wie! Die neuesten Entwicklungen haben die damals aufgezeigten Bedürfnisse der Senioren praktisch bereits bestätigt. Es zeigt sich mehr denn je, dass wir schon damals auf dem richtigen Weg waren. Unsere Überlegungen waren richtig: Wir wollen nach wie vor die Seniorenbetreuung nicht auf stationäre Aufnahme beschränken, sondern eine Vielfalt an Möglichkeiten anbieten, die sich an die verschiedenen Bedarfslagen der Senioren richtet. Teilweise haben wir dies bereits umgesetzt, im Rahmen unserer derzeitigen strukturellen Möglichkeiten. MARCO MAFFEIS: In unseren vier Strukturen, dem Bürgerheim in der Mozartallee, dem Hartmannsheim im Zentrum, dem Sanatorium in der Dantestraße und dem Haus Eiseck in Klausen, haben wir über 200 Plätze. Wir unterscheiden dabei zwischen Daueraufnahmen, Kurzzeitpflege, Übergangspflege und Tagespflege; es geht heute nicht mehr nur darum, einen

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Senior stationär aufzunehmen, denn: Er wünscht sich ein für ihn maßgeschneidertes Angebot. Zum Beispiel für Senioren, die grundsätzlich zu Hause versorgt werden, aber in ihrem Alltag weitere Unterstützung brauchen? Helmut Pranter: Genau. Senioren wünschen sich ein selbstbestimmtes Leben, sie wollen richtigerweise so lange wie möglich ihren Alltag selbst verwalten und möchten nur dort Hilfe, wo es notwendig ist. Es gibt heute Mischformen der Betreuung, wo auch pflegebedürftige Menschen sich teilweise selbst versorgen. Da geht es um betreutes Wohnen

Vorstellungen als die bisherigen. Die Baby-Boomer stehen vor der Tür, demographisch hat diese Generation eine gewisse Dimension. Die große Anzahl an Senioren bedeutet in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren für Strukturen zur Altersbetreuung also eine ziemliche Herausforderung. Diese Herausforderungen sehen wir, wir nehmen sie ernst, und wir brauchen jetzt die entsprechenden strukturellen Entscheidungen. Im „Brixner“ Nr. 292 vom Mai 2014 haben wir Ihr Konzept für Seniorenbetreuung bereits vorgestellt. Damals stellten Sie ein neues Seniorenzentrum in der Zone Landwirt in Aussicht ...

Standort wäre ideal gewesen, vor allem auch deshalb, weil das Areal an die dortige Siedlung angebunden ist – es ist positiv, wenn ein Seniorenzentrum nicht an einem abgelegenen Ort entsteht, sondern Teil des Stadtgeschehens ist. Dann aber kam der Plan ins Stocken ... Helmut Pranter: Nachdem wir das Raumprogramm und den entsprechenden Kubaturbedarf erstellt hatten, haben wir der Gemeinde­ verwaltung mitgeteilt, dass es aufgrund der Begrenztheit der Fläche ein höheres Gebäude braucht, und es entstanden Zweifel, ob man nicht doch ein besseres Areal

„Das geplante Senioren-Service-Zentrum bei der Elisabethsiedlung soll ein Ort der Begegnung werden“_ Helmut Pranter, ÖBPB oder generationenübergreifende Wohngemeinschaften. Das ist teilweise bereits Realität, teilweise natürlich Zukunftsmusik, weil uns noch die entsprechenden Infrastrukturen fehlen. Die nächsten Generationen, die auf uns zukommen, haben vollkommen andere Voraussetzung: Kenntnis der beiden Sprachen EDV Erfahrung, Spezifische Berufserfahrung bevorzugt. Geboten wird: Mitarbeit in einem eingespielten Team, Flexible Arbeitszeit, Überproportionale leistungsorientierte Entlohnung.

Helmut Pranter: Als vor einigen Jahren die Erkenntnis gereift war, dass das Bürgerheim erweitert werden müsse, brachte sich der damalige Bürgermeister Albert Pürgstaller mit der Idee ein, nicht den derzeitigen Bau in der Mozartallee zu vergrößern, sondern einen zusätzlichen Baukörper zu schaffen, und ein Grundstück in der Zone Landwirt schien ihm dafür geeignet. Diese Idee hat uns von Anfang an gut gefallen, denn eine Vergrößerung des Bürgerheims in der Mozartallee hätte bedeutet, dass wir auf die für unsere Senioren sehr wichtige Grünanlage verzichten hätten müssen und dass am Ende ein sehr voluminöses Gebäude entstanden wäre. Pürgstallers Idee war in diesem Sinn wirklich befreiend, und wir gingen damals daran, erste Machbarkeitsstudien für das 7.000 Quadratmeter große Gelände in Auftrag zu geben. Der

finden könnte, das auch für die Zukunft eine gewisse Flexibilität erlauben würde. Die erste alternative Idee war ein Grundstück etwas weiter nördlich, aber auch hier gab es große Bedenken. Die Gemeinde hat ihre Suche zügig fortgesetzt und in sehr kurzer Zeit im Bereich der Elisabethsiedlung eine gute Alternative gefunden. Das Areal ist ebenso ideal, sehr flach, es liegt zwischen Brixen und Vahrn, ist gut angebunden. Die Nähe zum Krankenhaus bringt synergetische Vorteile, da es zum Beispiel für ärztliche Visiten von unseren Gästen sehr leicht erreichbar ist. Allerdings befindet sich das Grundstück auf Vahrner Gemeindegebiet ... HANSJÖRG BERGMEISTER: Ja, aber die Gemeinde Vahrn war von Anfang an sehr kooperativ. Auch mit

Foto: Oskar Zingerle

An der Elisabethsiedlung wird ein neues Seniorenzentrum entstehen, das die vom Öffentlichen Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste „Zum Heiligen Geist“ geführten Brixner Infrastrukturen zur Senioren­ betreuung kongenial ergänzen wird. Präsident HANSJÖRG BERGMEISTER, Direktor MARCO MAFFEIS und Ex-Direktor HELMUT PRANTER im Gespräch mit dem „Brixner“.


Ex-Direktor Helmut Pranter, Präsident Hansjörg Bergmeister, Direktor Marco Maffeis: „Das Areal an der Elisabethsiedlung ist ideal, sehr flach, es liegt zwischen Brixen und Vahrn und ist gut angebunden“

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den Eigentümern gab es bereits fruchtbringende Gespräche. Ein Teil des Grundes gehört den Klarissen, die dafür einen Baugrund haben möchten; im Rahmen eines Raumordnungsvertrages hat die Gemeinde Vahrn die Möglichkeit dazu. Auch vom Vinzentinum soll die Bereitschaft erklärt worden sein, das Grundstück zu verkaufen; der Preis ist bereits fixiert worden. Insgesamt sind es etwa 1,5 Hektar. Wir haben das Areal vermessen und arbeiten nun intensiv weiter; die Regelwerke bei solchen Infrastrukturen sind ja sehr umfangreich. Derzeit erfolgen geologische Untersuchungen, auch die Lärmbelastung in diesem Areal muss noch analysiert werden, und archäologische Untersuchungen stehen ebenfalls noch an. Wir hatten einige Bedenken wegen der Einflugschneise des Rettungshubschraubers am Krankenhaus, die aber bei der entsprechenden Positionierung des Gebäudes kein Problem darstellt; theoretisch könnten wir ein vierstöckiges Gebäude errichten. In Brixen gibt es Bedarf an zusätzlichen Betten? Marco Maffeis: Das Land sieht eine Soll-Anzahl von stationären Heimplätzen vor, die sich nach der jeweiligen Anzahl der über 75-Jährigen in den verschiedenen Sprengeln ergibt. Nach dieser

Berechnung gäbe es in Brixen schon heute den Bedarf an 230 Betten; uns fehlen also derzeit etwa 60 oder 70 Plätze. In Zukunft wird dieser Bedarf aus demographischen Gründen noch höher sein. Auf Landesebene sind die Sprengel grundsätzlich recht gut versorgt – außer Bozen, Brixen und vielleicht auch Meran. Stationäre Einrichtungen sind kostenintensiv, weshalb die Gemeindeverwaltungen relativ zögerlich in solche Strukturen investieren. Ich glaube aber, dass wir mit dem von uns anvisierten Konzept am Ende sehr effizient mit den Mitteln umgehen werden: Beim Stufenprogramm zwischen stationärer und teilstationärer Pflege sowie Betreuung zu Hause werden die Mittel dort eingesetzt, wo sie gebraucht werden. Das alles klingt nun ziemlich konkret. Trauen Sie sich zu, unseren Lesern einen Zeitplan zu verraten, wenn wir den Faktor Finanzierung ignorieren?

Land definierten Schlüssel viel zu wenig stationäre Betten hat, und gleichzeitig sagt das Land, für zusätzliche Infrastrukturen gebe es derzeit kein Geld? Hansjörg Bergmeister: Ich kann schon verstehen, dass es zuerst ein entsprechendes Projekt und eine genaue Kostenvorstellung geben muss, damit das Land die Finanzierungen planen kann, aber die bisherigen Aussagen der Landesrätin waren zwiespältig. Wir schätzen, dass diese Infrastruktur etwa 35 Millionen Euro kosten wird. Das Land wird etwa ein Drittel dieser Kosten übernehmen; den Rest müssen die Gemeinden finanzieren. Wenn ich mich recht erinnere, hieß es vor zwei Jahren noch, das Land werde die Hälfte der Kosten übernehmen ...

Hansjörg Bergmeister: Na ja, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn wir zunächst vom Geld reden, denn: Die zuständige Landesrätin Martha Stocker sagt ja immer, das Land habe derzeit kein Geld ...

Helmut Pranter: Die Landesregierung geht davon aus, dass die Errichtung einer solchen Infrastruktur pro Bett etwa 115.000 Euro kostet; davon übernimmt sie pauschal 60 Prozent. Nur: Diese Kosten sind nicht mehr zeitgemäß, weshalb die Gemeinden selbst immer tiefer in die Tasche greifen müssen.

Moment ... lassen Sie mich rekapitulieren: Das Land weiß, dass Brixen laut einem vom

Nun, die öffentliche Hand hat andererseits in den vergangenen 15 Jahren ja häufig recht

aufwändig gebaut, und vielleicht gibt es in der Bauweise Sparpotential. Welche Strategie fährt die Stiftung? Helmut Pranter: Schauen Sie, unser Ziel ist es, einen sehr vernünftigen, einfachen Baukörper zu errichten. Luxus ist nicht angebracht! Dieses Seniorenzentrum muss sich an die Bedürfnisse der Gäste richten. Wir brauchen keinen aufwändigen und luxuriösen Baukörper, sondern eine funktionelle und wohnliche, gleichzeitig kostengünstige Infrastruktur. Wir haben ein Raumprogramm mit mehreren Baukörpern erstellt, das 84 stationäre Betten vorsieht und sieben Wohngruppen mit jeweils zwölf Betreuten. Allerdings ... Ja? Hansjörg Bergmeister: ... Allerdings gibt es für Neubauten dieser Art Richtlinien, die vom Land kommen. Diese müssen wir natürlich befolgen. Für die Zimmergrößen zum Beispiel gibt es klare Vorgaben, auch für Raumhöhen und Gangbreiten. Diese Vorgaben bedingen, dass etwa 200.000 Euro Kosten pro Bett entstehen werden. Dies bedeutet am Ende, dass der Schenkungsbeitrag des Landes nicht über die 30 Prozent hinausgehen wird, weil man mit nur 115.000 Euro kalkulatorische Kosten rechnet. 9


Foto: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

Auf den ersten Blick gäbe es hier Verbesserungspotential. Reden wir lieber von Zeitplanung ...

... wobei sich die Bedarfslage des jeweiligen Gastes im Laufe der Jahre ja auch ändern kann.

Marco Maffeis: Der nächste Schritt ist der Ideenwettbewerb, der europaweit ausgeschrieben werden muss. Danach kann das endgültige Projekt erstellt werden. Für diese beiden Schritte werden zwei Jahre vergehen. Dann wird der Bau ausgeschrieben, der etwa drei Jahre dauern wird.

Marco Maffeis: Ja, natürlich; in diesem Fall wird der Gast „übersiedeln“. Die Kontinuität der Pflege muss gewährleistet sein. Eine zentrale Rolle spielt hier im Grunde heute schon die Anlaufstelle für Pflege- und Betreuungsangebote in der Romstraße, weil hier die verschiedenen Pflegekräfte – unser Betrieb, Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft, Sanitätsbetrieb – im Netzwerk den jeweiligen Bedarf des Seniors definieren. Die Vernetzung zwischen diesen drei Playern ist extrem wichtig: Die Hauspflege muss zum Beispiel gut mit den stationären Diensten zusammenarbeiten.

Wenn ich richtig gerechnet habe, reden wir von einer Fertigstellung im Jahr 2021? Marco Maffeis: Das ist die optimistische Version, die unser Präsident übrigens auch teilt. Er sagt, 2018 sollten wir mit dem Bau beginnen. Ob das gelingt, hängt primär von den politischen Entscheidungsträgern ab. Helmut Pranter: Zunächst müssen wir versuchen, die Vorarbeiten zu finanzieren – Ideenwettbewerb, Vorprojekt. Auch hierzu gibt es vom Land keine Finanzierungen, also müssen die Gemeinden herhalten. Wir sprechen bei dieser Dimension immerhin von etwa 2 Millionen Euro. Dieses Seniorenzentrum entsteht ja im Auftrag der Gemeinden Brixen, Lüsen und Vahrn. Haben Sie den Eindruck, dass die Zusammenarbeit funktioniert? Hansjörg Bergmeister: Ja, sehr gut. Schade ist nur, dass Mühlbach sich nicht beteiligt, weil diese Gemeinde ihr eigenes Altersheim bauen wird. Wir sind nicht glücklich mit dieser Entscheidung, aber sie ist nicht mehr korrigierbar. Es hätte unterm Strich für alle Beteiligten ein enormes Sparpotential gegeben – nicht nur im Bau, sondern vor allem in der Führung. In Mühl-

Hansjörg Bergmeister: „LR Martha Stocker sagt, derzeit habe das Land kein Geld, aber ...“

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bach entsteht eine Inselstruktur, die in den restlichen Strukturen des Sprengels nicht eingebunden ist. Das ist eine vertane Chance. Vielleicht ist es sinnvoll, die entsprechende Vision für Seniorenbetreuung in Brixen in Erinnerung zu rufen: Was passiert, sobald das Seniorenzentrum fertiggestellt sein wird? Marco Maffeis: Nun, danach werden wir mit der längst fälligen Restaurierung des Bürgerheims in der Mozartallee beginnen. Die Gäste werden für die entsprechende Bauzeit in das neue Seniorenzentrum verlegt. Bis beide Bauten – der Neubau in der Elisabethsiedlung und der Umbau in der Mozartallee – fertiggestellt sein werden, werden insgesamt zehn Jahre vergehen. Und dann? Helmut Pranter: Wir werden in zehn Jahren in Brixen vier Strukturen

haben mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten. Es wird so sein, dass eine Struktur ausschließlich Kurzzeitpflege anbieten wird, eine zweite extensive Schwerstpflege, und eine dritte betreut Menschen mit Demenz, die nicht intensive Pflege brauchen, dafür aber intensive Begleitung. Die neue Struktur sollte ein Senioren-Servicezentrum werden, ein Treffpunkt auch für Senioren von außen, die hier zum Beispiel nur eine Fußpflege, Wasch- oder Friseurdienste, vielleicht auch Arztdienste in Anspruch nehmen. Ich stelle mir auch ein kleines Gasthaus vor, in dem Gäste von außen mit den Bewohnern des Hauses Kartenspielen können, und eine Seniorenmensa. In Summe stelle ich mir einen Ort der Begegnung vor, ein Haus mit viel Leben. Marco Maffeis: Wir werden vier Strukturen haben, die sich perfekt an die verschiedenen Bedarfslagen der Senioren richten werden ...

Aus Ihrer Aussage höre ich heraus, dass diese Zusammenarbeit derzeit nicht perfekt funktioniert? Marco Maffeis: Schauen Sie, wenn es zahlreiche Vorgesetzte gibt, viele Bezugspersonen sich auf den verschiedenen Verwaltungsebenen kreuzen, entsteht eine Mischung von Verantwortungsebenen und Menschen, die alle mitreden wollen. Hier gibt es ein gewisses Chaospotential, wenn Sie verstehen, was ich meine ... Brixen war ja mit dieser gemeinsamen Anlaufstelle, die sich heute in der Romstraße befindet, Vorreiter im synergetischen Verwalten der Problematik. Marco Maffeis: Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, das stimmt. Aber es ist ein Entwicklungsprozess. Am Ziel sind wir noch nicht. Helmut Pranter: Langfristig wäre es am besten, wenn alle Angebote

Der Lions Club Brixen hat beim Altstadtfest die Familie von Alexander Rieder aus Kiens unterstützt, der am 12. März 2016 bei einem Lawinenunglück im Ahrntal ums Leben kam. Wir bedanken uns bei allen Gästen des Lions-Standes beim Altstadtfest und bei den unten angeführten Unternehmen für die freundliche Unterstützung. Klapfer & Pattis Versicherungsagentur | agenzia di assicurazioni

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Für das Areal an der Elisabethsiedlung existiert heute lediglich eine Machbarkeitsstudie; wie die Gebäude am Ende aussehen werden, entscheidet ein Ideenwettbewerb

––––– Nutzer bringt sein Anliegen vor, und gemeinsam wird analysiert, welche Leistungen für den Nutzer angemessen sind und wer sie erbringen soll. Dass die politischen Verantwortungsträger keine Zeit verlieren sollten, liest sich vielleicht am besten aus der derzeitigen Warteliste heraus. Wie sieht sie aus?

Marco Maffeis: Wir haben eine Warteliste von etwa 150 Personen. Durch die vorhin genannte Problematik kennen wir allerdings nicht von jeder Person den genauen Bedarf, aber Fakt ist, dass derzeit etwa 150 Ansuchen von Familien vorliegen. Die Zeit drängt ... willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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für die Seniorenbetreuung aus einer Hand kommen würden; das hätte enorme synergetische Vorteile und entsprechende Sparpotentiale. Der Senior hätte in diesem Fall nur einen Ansprechpartner, was ihm große Vorteile bringen würde. Wir leben heute eine Notlösung: Zumindest sitzen die drei Dienstleister in der Anlaufstelle an einem Tisch, der

Die ehemalige Altersheimstiftung ist heute ein Öffentlicher Betrieb für Pflege und Betreuungsdienste (ÖBPB) ohne Gewinnstreben, der von einem siebenköpfigen Verwaltungsrat und einem Direktor geführt und verwaltet wird. Derzeit besteht der Betrieb aus vier Einrichtungen, und zwar dem Bürgerheim in der Mozartallee, dem Hartmannsheim, dem Sanatorium (alle in Brixen) und dem Haus Eiseck in Klausen. Die vier Strukturen verfügen zusammen über insgesamt 204 Heimplätze. Der Verwaltungsrat besteht seit Oktober 2013 aus Hansjörg Bergmeister (Präsident), Andreas Schatzer, Hans Astner, Erna Messner, Maria Rosa Costanzo, Ernst Dorfmann, Francesco Bertoldi und Wilhelm Obwexer. Direktor ist Marco Maffeis; Helmut Pranter, der für 35 Jahre den Betrieb geleitet hatte, begleitet Maffeis in der Startphase. Die ÖBPB beschäftigt heute rund 290 Mitarbeiter.

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Politik & Gesellschaft

Politiker sind auch nur Menschen Internet sei Dank ist die Informationsbeschaffung heutzutage so einfach wie nie, doch genau darin liegt der Haken: Welcher Nachricht kann man Glauben schenken, welcher nicht? Landeshauptmann Arno Kompatscher und Irmgard Griss, die bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich kandidierte, trafen in Bozen zu einem Polit-Talk zusammen, um über desinformierte Bürger, überkritische Medien und das Glaubwürdigkeitsproblem der Politiker zu diskutieren.

W

enn es ein Wort gibt, das die derzeitige Stimmung in der Gesellschaft in Europa beschreibt, so ist dies „Verunsicherung“: Teile der Bevölkerung kommen vor allem mit den Entwicklungen des Flüchtlingsphänomens nicht zurecht und fordern von der Politik geeignete Maßnahmen, weil sie eine Verschlechterung der Lebenssituation in Europa befürchten. „Das Problem ist“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher kürzlich im Rahmen eines Polit-Talks in Bozen, „dass die Bevölkerung die Hoffnung bereits verloren hat, dass die Politik diese Entwicklungen überhaupt steuern kann.“ Die Folge davon ist: Populismus stößt auf nahrhaften Boden, und radikale Parteien finden einen unnatürlichen Zuspruch, was eine enorme Sprengkraft innerhalb liberaldemokratischer Systeme entwickeln kann. Radikale Parteien bieten nämlich zu komplexen Problemen einfache Lösungen an und wissen dabei genau, dass die Lösung eben nicht so einfach ist, wie sie von ihnen dargestellt wird. Irmgard Griss, die bei der Bundespräsidentenwahl 2016 in Österreich

Diskussion auf hohem Niveau in Bozen: LH Arno Kompatscher, Moderator Andrej Werth und Irmgard Griss

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als unabhängige Kandidatin antrat und damals nur knapp die Stichwahl verfehlte, sagte, die heutigen Probleme seien „so groß und die Herausforderungen so gewaltig,

dass es zur Lösung derselben das Zusammenwirken aller braucht: Politik, Parteien, Medien, Bürger“. Veranstalter des Polit-Talks im Garten des Palais Toggenburg

war der „Club Alpbach Südtirol Alto Adige“, ein Verein, der 2005 von einigen Studenten gegründet worden war mit der Zielsetzung, den europäischen Gedanken in

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Südtirol zu fördern. Unter dem Titel „Verlässt das Publikum den Saal?“ stellte ein versierter junger Moderator den beiden Diskussionsteilnehmern eine Reihe von interessanten Fragen zur Politikverdrossenheit einer entpolitisierten Jugend, zur Bürgerbeteiligung und zu Populismus. Die Antworten von Griss und Kompatscher waren teilweise sehr spannend; vor allem der Landeshauptmann gewährte mit seinen Aussagen einen seltenen Einblick in das Seelenleben eines Verantwortungsträgers, weshalb wir ihnen im „Brixner“ etwas mehr Raum schenken.

teurs, der über die Qualität der Nachricht wachte.“ Heute hingegen kann jeder ins Netz stellen, was er will, jeder findet seine Bühne, „niemand übernimmt eine eigentlich notwendige Filterfunktion“. Der Informationsgrad der Bevölkerung sei auch deshalb extrem schlecht, weil sich die Art der Mediennutzung verändert habe und weil „die Nutzer noch nicht gelernt haben, im Netz zwischen ‚wichtig’ und ‚unwichtig’, zwischen ‚wahr’ und ‚unwahr’ zu unterscheiden. Das Internet“, sagte Kompatscher, „hat letztendlich zu einer Fanatisierung geführt, zur Radikalisierung der Menschen“.

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„Das Internet hat zu einer Fanatisierung geführt, zur Radikalisierung der Menschen“_ LH Arno Kompatscher Internet: Fluch und Segen. „Das

Internet ist die größte Gefahr für die liberale Demokratie seit mehreren Jahrzehnten“, sagte er zum Beispiel. Dabei war das Netz an seinen Anfängen als geeignetes Instrument zur völligen Demokratisierung der Welt gesehen worden – doch hatte man damals wohl nicht vorausgesehen, dass der Sinn für Eigenverantwortung im World Wide Web nicht bei allen Nutzern vorhanden ist. Leider wird das Internet häufig mit einer gewissen Böswilligkeit missbraucht, vor allem auch in den social networks: Im Netz ist jede Stimme gleich laut – jene des erfahrenen Wissenschaftlers oder Journalisten genauso wie jene des Möchtegern-Anarchisten, dem jedes Mittel recht ist, um das Establishment zu schwächen – auch durch bewusst gestreute Falschmeldungen. „Es klingt paradox“, sagte Kompatscher, „aber heute sind die Leute schlechter und oberflächlicher informiert als noch vor 20 Jahren – trotz der Tatsache, dass wir alle ständig über eine Vielzahl von Kanälen umfassend berieselt werden.“ Diese Flut an Inhalten habe den Informationsgrad der Bevölkerung aber nicht verbessert, sondern eben verschlechtert. „Als Jugendliche informierten wir uns früher vor allem durch die ‚Dolomiten’ und durch den Sender Bozen“, sagte Kompatscher, „diese Information war zwar teilweise monopolisiert, aber zumindest gab es vorher den Filter eines Redak-

Diskutiert werde meist auf Stammtischniveau, wobei die Würde des Menschen sehr oft auf der Strecke bleibt – auch die Würde des Politikers und die Würde des Amtes. „Niemand kann ein Übermensch sein, und kein Politiker ist fehlerlos“, sagte Irmgard Griss, „aber wenn man sein Tun ständig unter dem Vergrößerungsglas der Medien sieht, dann werden auch kleine Schwächen ganz groß, und das macht es schwierig, Politiker zu sein.“ Schon vor Einführung des Netzes gab es natürlich Stammtisch­reden mit diskutablem Inhalt und fragwürdiger Qualität, aber: Es ist ein Unterschied, ob im Gasthaus fünf Leute zuhören oder ob die Botschaft im Internet sich wie ein Virus verbreitet. Je populistischer eine Aussage heute getätigt wird, je negativer die Botschaft, desto eher glaubt man sie und desto viraler ist dessen Verbreitung. Dies verändert auch die Wahrnehmung der Bevölkerung zur Qualität der politischen Arbeit – und dem entsprechend auch das Wahlverhalten, was die Erfolge radikaler Parteien in ganz Europa zum Teil erklären könnte. Die Südtiroler werden sich noch gut an die vielen Gerüchte erinnern, die zum Beispiel im Vorfeld zur Flughafen- oder auch zur Seilbahn-Volksbefragung bewusst gestreut worden waren. Die meisten davon hatten natürlich kein Fundament, aber weiter­ erzählt und geglaubt wurden sie trotzdem, weil man der absur-

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Politik & Gesellschaft

desten negativen Meldung eher glaubt als einer belegten Aussage eines Regierungsmitglieds.

Fatale Mischung. Ein unglaub-

würdiges politisches Establishment, desinformierte Bürger, populistische Parteien, die diese Situation ausnützen, und schlagzeilengeile Medien – diese Mischung ist fatal, weil sie bewirkt, dass politische Entscheidungen folglich oft nicht mehr nach dem Kriterium des öffentlichen Interesses getroffen werden: „In den Parteien wird nicht mehr danach gefragt, welche Lösung die beste und nachhaltigste für Land und Leute ist, sondern danach, welche Entscheidung heute bei den Wählern am besten ankommen würde“, sagte Kompatscher. Das ist die grundsätzliche Schwäche der repräsentativen Demokratie, möchte man ihm zurufen, denn Politiker, die gern im Amt sind, vielleicht sogar davon leben, werden selten jenen Ast absägen wollen, auf dem sie sitzen. Gibt es trotzdem Idealisten, die nach bestem Wissen und Gewissen selbstlos auch den Mut zu unpopulären Entscheidungen haben, so ist es am Ende meist

die entsprechende Partei, die sie zurückzupfeifen versucht. „Stichwort Gesundheitsreform“, sagte Kompatscher, „da haben wir ja kein offenes Messer ausgelassen. Wir haben uns zum Beispiel in der Diskussion zu den Geburtenabteilungen nie die Frage gestellt, wie es ankommen würde, wenn eine davon geschlossen werden müsste. Ganz im Gegenteil: Nach extrem gründlicher wissenschaftlicher Untersuchung unter Zuhilfenahme von Fachleuten und Ärzten

Kopf gegen Bauch. Das wahre

globale Dilemma der heutigen Zeit sei aber, dass die Regierungen grundsätzlich ihre Glaubwürdigkeit verloren haben, sagte Kompatscher: „Als im Radio ein erfahrener Neonatologe die Situation zu den Geburtenstationen genau erklärt hat und eine Hörerin ihm daraufhin live vorwarf, dass er von der Sache nichts versteht, habe ich endgültig verstanden: In der Politik verliert Kopf gegen Bauch. Mit Argumenten haben

gut bei den Leuten ankommen?“ Mit Bürgerbeteiligung, möchte man ihm wieder zurufen. Kann das aber funktionieren? „Ja“, sagte Irmgard Griss, „denn damit interessieren sich die Leute wieder für Politik. Ziel ist, dass jeder Bürger sich in seinem Umfeld politisch engagiert. Dann fühlt er sich nicht mehr ausgeliefert und machtlos, denn er weiß, dass er in seinem Bereich mitgestalten kann.“ Für Arno Kompatscher ist dies bedingt nachvollziehbar:

„Mein Eindruck ist, dass in Parteien Gesetzmäßigkeiten herrschen, die dazu führen, dass sehr oft das Mittelmaß dominiert“_ Irmgard Griss, ehem. Kandidatin zur Bundespräsidentenwahl haben wir jene Lösung angepeilt, von deren Richtigkeit wir überzeugt sind – ohne Rücksicht auf Verluste.“ Nur: „Wenn man das tut, dann läuft man Gefahr, jenes Element sehr schnell zu verlieren, das man braucht, um weiterhin Gestaltungsmöglichkeiten zu haben: die Macht.“

wir Politiker nicht die geringste Chance, die Leute zu überzeugen.“ Trotz dieser resignierenden Erkenntnis habe er „immer noch den Anspruch, Entscheidungen zu treffen, die sich für unser Land und unsere Leute positiv auswirken. Wie aber schaffe ich es, dass diese Entscheidungen auch

In seiner Zeit als Bürgermeister hatte er mit großem Erfolg einige Projekte gemeinsam mit seinen Bürgern realisiert, zum Beispiel einen Kinderspielplatz, bei dem Kinder, Jugendliche und Eltern sich aktiv an der Planung und Realisierung beteiligten und danach zu Recht das Gefühl hatten,

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der Kinderspielplatz „gehöre“ ihnen. „Bürgerbeteiligung muss aber nicht zwingend in einer Volksbefragung münden“, sagte Kompatscher. Es sei ein Irrtum zu glauben, dass man mit der Förderung von basisdemokratischen Elementen „das Volk näher zur Politik bringt“. Die viel zitierte Aussage, dass die Schweiz ein Musterbeispiel dafür sei, wie Basis­demokratie funktionieren kann, sei von den Schweizern selbst längst widerlegt worden: „Auch in der Schweiz gibt es Populismus en masse, auch dort hat sich die Bevölkerung von der Politik distanziert.“ Ein Blick auf die Beteiligung an Volksabstimmungen scheint dies zu bestätigen: Die 40-ProzentMarke wird sehr selten geknackt. Dann müsse man eben das österreichische Wahlsystem ändern, sagte Griss: Nicht Parteien sollen über den Einzug der einzelnen Abgeordneten entscheiden, sondern in direkter Weise die Wähler. „Auch dieses System hat seine Tücken“, erwiderte Kompatscher, „und Südtirol ist ein Beweis dafür.“ Durch die Vorzugsstimmen haben hier die Wähler die direkte Entscheidungsgewalt über den Einzug der einzelnen Kandidaten in den Landtag. „Die Folge davon ist“, sagte Kompatscher, „dass im Südtiroler Landtag 35 Einzelkämpfer sitzen – nicht für die eigene Überzeugung, sondern für die größtmögliche Zustimmung auf die eigene Person.“ Irmgard Griss blies ins selbe Horn: „Mein Eindruck ist, dass in Parteien Gesetzmäßigkeiten herrschen, die dazu führen, dass sehr oft das Mittelmaß dominiert“, erklärte sie, „es geht sehr stark darum, Posten zu behalten und zu sichern. Der Machterhalt des Einzelnen und der Partei steht im Vordergrund.“ Unpopuläre oder unangenehme Lösungen seien als Folge davon oft nicht mehrheitsfä-

hig – nicht deshalb, weil Parteien und Einzelkämpfer von der Lösung nicht überzeugt seien, sondern weil sie befürchten, dass sie dadurch Wähler verlieren. „Diese Flucht zur persönlichen Stimmenmaximierung ist eine große Gefahr“, sagte Kompatscher, „und die Parteien hätten theoretisch die Aufgabe, programmatische Lösungen zu erarbeiten, die dann von allen getragen werden.“ Nur: Sie tun das viel zu selten, leider. Und funktionieren tut dies auch nur dann, wenn sich die Regierungsparteien nicht gegenseitig zerfleischen, wie es in der letzten Amtszeit in Brixen der Fall war, möchte man gern hinzufügen.

„Wir gegen die da oben“. Der

von vielen Politikern immer wieder geäußerte Wunsch nach direkter Demokratie ist in diesem Sinn möglicherweise einfach eine Flucht der Einzelkämpfer nach vorn, um nicht selbst entscheiden zu müssen. Denn: Jede Entscheidung des Einzelkämpfers hat zur Folge, dass ein Teil der Bevölkerung damit nicht einverstanden sein könnte und sich empört. „Wenn ich hier Zweifel an der direkten Demokratie äußere, wird man dies sofort mit dem Ausgang der Volksbefragung zum Flughafen in Verbindung setzen“, sagte Kompatscher, aber: „Nicht das Ergebnis hat mich erschreckt, sondern die Debatte.“ Es sei ihm nicht gelungen, die Debatte zum Flughafen so zu veranstalten, wie es sich gehören würde. Bei sehr vielen Wählern geht es in einer aufgeheizten Stimmung, die es heute nun einmal gibt, in einer Volksbefragung nicht mehr um die Sache, sondern darum, dem viel zitierten Establishment eins auszuwischen. Dem entsprechend besorgt zeigte sich dem Landeshauptmann gegenüber auch Maria Elena Boschi pessimistisch zum

Ausgang des Referendums zu „ihrer“ Verfassungsreform: In den letzten fünf Jahren, sagte sie vor einigen Wochen zum Landeshauptmann, seien alle Volksabstimmungen, die von den Regierungen initiiert worden waren, verlorengegangen. Alle. Ist das also eine Bankrotterklärung der liberalen Demokratie? „Ich bin besorgt“, sagte Arno Kompatscher, „aber nicht so sehr zur Situation in Südtirol, sondern insgesamt. Wenn man sich ansieht, was europaweit derzeit abgeht, dann muss man sich Sorgen machen um die liberale Demokratie.“ Dieses „Wir gegen die da oben“-Phänomen, sagte er, sei „extrem gefährlich“. Grundproblem ist dabei die Wahrnehmung der Bevölkerung: Alles ist schlecht, die Politik hat versagt, auch in Südtirol. „Dabei haben wir ein wahnsinnig tolles Land, wir sind super aufgestellt, wir sind top in vielen Bereichen“, sagte Kompatscher. In seiner Zeit als Landeshauptmann sei sehr viel erreicht worden, „vieles davon war vorher undenkbar. Und trotzdem herrscht eine miese Stimmung im Land“. Schuld daran ist möglicherweise die vorhin genannte fatale Mischung aus desinformierten Bürgern, überkritische Medien, eine durch Opportunismus geprägte Parteienlandschaft und das vielleicht sogar daraus folgende Glaubwürdigkeitsproblem der Politiker. Dem entsprechend könnte der Ausweg aus dem Dilemma folgendermaßen aussehen: „Wir sollten in der Schule das Fach Medienkunde einführen, in dem die Jugendlichen lernen, alle Informationen, die auf sie hereinbrechen, kritisch zu hinterfragen und zu analysieren“, sagten Griss und Kompatscher unisono, „die Jugend braucht geeignete Instrumente, damit sie versteht,

was hier vor sich geht.“ Ob man damit den Informationsgrad der Bevölkerung maßgeblich steigern kann, ist allerdings fraglich, aber vielleicht ließe sich damit das Ausmaß der Empörung etwas senken. Das gelingt aber auch nur, wenn die Medien – Achtung: Provokation! – sich in Zurückhaltung üben und ihre Filterfunktion wieder verantwortungsvoll im Sinne der Allgemeinheit einsetzen. „Die Medien sollten nicht nur darüber schreiben, was vermeintlich schiefläuft, sondern auch den guten Ergebnissen der politischen Arbeit breiten Raum schenken“, sagte Kompatscher. Wenn dann auch noch die Parteien und ihre Einzelkämpfer nicht mehr ihre eigenen Interessen in den Fokus ihrer Entscheidungen und ihrer Kommunikation stellen, sondern das Allgemeinwohl, dann hätte die repräsentative Demokratie vielleicht eine Chance. Ist das „Establishment“ aber ohne Fehler?, würde man dem Landeshauptmann am Ende dieses Berichts gern entgegenschmettern. Natürlich nicht, würde­er wohl antworten, denn: Politiker sind auch nur Menschen. „Meine Grundhaltung ist: Ich will es gut machen!“, sagte Kompatscher in Bozen. „Natürlich möchte­ man dafür auch belohnt werden durch Zustimmung – bei den nächsten Wahlen, aber auch während der Arbeit. Das ist in jedem Beruf so, dass man gerne Anerkennung für sein Tun hätte.“ Diese Anerkennung, das hört man aus diesen Worten heraus, vermisst der Landeshauptmann in Zeiten der Wutbürger und Empörungskultur. „Ich will es gut machen“, wiederholt er, „aber ... die Verantwortung erdrückt einen manchmal ganz schön.“ willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

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Schokomousse und Sägespäne z „Wo gehobelt wird, fallen Späne“, „Elektronik-Freaks aufgepasst!“ oder „Erlebnis Metall“ – unter diesen und anderen klingenden Namen fand heuer der vom Jugendhaus Kassianeum organisierte Jukas-Sommer statt. 270 begeisterte

Mädchen und Buben aus ganz Südtirol stürzten sich in das breit gefächerte Angebot, das von Juli bis Anfang September insgesamt 600 Stunden umfasste. Bereits zum wiederholten Mal im Programm des Jukas-Sommers waren neun An-

gebote in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule Tschuggmall. Die Teilnehmer im Mittelschulalter konnten in das Handwerk der Tischler hineinschnuppern, sich bei Metallarbeiten ausprobieren, im Elektronikbereich herumtüfteln oder die Haar- und Nagelschere in der Werkstatt zu Trendfrisuren und Nagelpflege wetzen. In Zusammenarbeit mit der Land- und

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Hauswirtschaftsschule Salern fanden zwei Schnupperwochen statt: Bei der Haushaltswoche „Schoko­ mousse & Nähmaschinenfuß“ konnten die jungen Teilnehmer in die Welt des Haushalts und Kochens eintauchen, während die Landwirtschaftswoche unter dem Motto „Nicht alles nur Mist ...“ Einblicke bot in – ja, genau! – die Landwirtschaft. vk

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Auswege z Wenn ein Familienmitglied – ob Jugendlicher oder Erwachsener – in eine Abhängigkeit abrutscht oder durch schädlichen Gebrauch von Substanzen auffällt, betrifft dies die komplette Familie. Deshalb bietet der Verein „La Strada – Der Weg“ unter dem Namen „Crew“ ab Oktober auch in Brixen ein Auffangbecken für Angehörige von jugendlichen Konsumenten und von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Einerseits sind die Angehörigen von in eine Abhängigkeit abgleitenden jugendlichen Patienten schwer zu erreichen, andererseits

kurz

notiert

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haben sie jedoch den größten Unterstützungsbedarf. Geboten werden zwei Gruppen: Eine Trainingsgruppe für Eltern und Angehörige von jugendlichen Konsumenten im Alter von 12 bis 18 Jahren und eine Gruppe zur Unterstützung von Eltern und Angehörigen von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Je nach Nachfrage finden die Treffen in italienischer und deutscher Muttersprache statt (so bereits der Fall in Bozen und Meran); in Brixen startet „Crew“ im Oktober vorerst mit einer italienischen Gruppe. „Wenn sich genügend Interessierte

melden, gibt es natürlich auch eine deutschsprachige Gruppe“, erklärt Veronika Rottensteiner vom Verein „La Strada – Der Weg“, der eng mit dem Dienst für Abhängigkeitserkrankungen zusammenarbeitet. Die Teilnahme an den

Treffen ist kostenlos, freiwillig und beruht auf aktivem Respekt und Vertraulichkeit. Infos beim Verein „La Strada – Der Weg“: Tel. 0471 203111, www.lastradaderweg.org oder E-Mail: info@ lastrada-derweg.org. vk

Anfang September konnten 88 Schüler und 50 Kindergartenkinder in St. Andrä das neue Schulhaus beziehen. Während der 2012 gestarteten Umbauarbeiten, die sich aufgrund des Konkurses der beauftragten Baufirma in die Länge zogen, mussten die Kinder die Schulbank in Containern drücken.

Mit 100.000 Euro unterstützt der Brixner Stadtrat die Projekte des Tourismusvereins; 70.000 Euro davon sind projektbezogene Beiträge, die nun laut jüngstem Beschluss ausbezahlt werden. Zudem erhält der Tourismusverein 15.000 Euro für die Abhaltung der theatralischen Erlebnisführungen.

Das Frauennetzwerk Wnet veranstaltete Anfang September seinen traditionellen Sommertreff im Eisacktal, und zwar unter dem Motto „Gesund durch Heil- & Nahrungsmittel“. Neben dem Genuss stand auch eine Führung durch die umfangreiche Sammlung des Pharmaziemuseums auf dem Programm.


NACHGEFRAGT

„Spürbare Änderungen“ Frau Grießmair, Sie schreiben in einem Brief an die Eltern der Kindergartenkinder, dass es heuer weniger Standardbastelarbeiten geben werde. Was heißt das? Die Neuorganisation der Arbeitszeit im Kindergartenwesen bedingt, dass es spürbare Änderungen geben wird. Die pädagogischen Fachkräfte werden sich mehr auf ihr „Kerngeschäft“, die Bildungsarbeit, konzentrieren. An viele Dinge haben sich Eltern gewöhnt, wie zum Beispiel den Wochenplan oder eben Standardbastelarbeiten. Gerade bei diesen haben aber oft mehr die Mitarbeiterin als das Kind

Hand angelegt. Wir haben daher überlegt, was weiterhin sinnvoll ist und wie wir den Bedürfnisse der Kinder am besten gerecht werden. Heißt das, dass die Kinder nicht mehr basteln werden? Nein, aber es wird weniger gleiche Basteleien für alle geben. Pädagogische Fachkräfte werden noch genauer beobachten, was das Kind interessiert und es dahingehend unterstützen, seine individuellen Ideen umzusetzen – dies muss allerdings nicht zwangsläufig eine Bastelarbeit sein. Haben diese Maßnahmen mit der Aufwertung der Bildungsarbeit

zu tun oder auch mit der geforderten Reduzierung der Arbeitsbelastung? Das sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn man die Arbeit mit Kindergartenkindern als Bildungsarbeit deklariert, bedeutet dies, dass die Arbeitszeit der pädagogischen Fachkräfte auch anders berechnet werden muss. Dazu wurden schon erste Maßnahmen gesetzt, indem am Freitag der Kindergarten um eine Stunde früher schließt und die Vorbereitungsstunden auf 180 pro Jahr reduziert wurden. Nicht nur wir müssen umdenken, sondern auch die Eltern.

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BERNADETTE GRIESSMAIR, Direktorin des Kindergartensprengels Brixen, über die anstehende Reform im Kindergartenwesen – und wie künftig auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden wird.

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Erste Ladestation für E-Autos übergeben z Umweltfreundlich sind Elektroautos, doch wenn sich die Akkuladung dem Ende neigt, liegen die Nerven der Fahrer schon mal blank. So nicht mehr in Brixen, denn im Norden der Stadt wurde gegenüber der Konditorei Pupp die erste Ladestation für E-Autos in Betrieb genommen. „Entsprechende Nachfragen von Besitzern von Elektrofahrzeugen – sowohl Brixner als auch Gäste – haben

sich in letzter Zeit gehäuft“, erklärt Stadtrat Josef Unterrainer bei der Inbetriebnahme. Die Stadtwerke Brixen AG stellt dabei nicht nur die notwenige Anschlussleistung und die Infrastruktur für diesen öffentlichen Ladepunkt bereit, sondern übernimmt bis Jahresende auch die Kosten für den benötigten Strom – und das alles, um die emissionsfreien Elektrofahrzeuge zu fördern. Zu

dem Paket, das die Gemeinde im Norden der Altstadt rund um die grüne Mobilität geschnürt hat, gehören neben der Ladestation mit zwei Anschlüssen auch zwei grün markierte Stellplätze, die fortan für die E-Autos reserviert sind; während des Aufladens können die Autos kostenlos in dieser grünen Zone geparkt werden. Zudem hat der Bauhof zusätz-

BRIXEN

BRIXEN

25 Jahre Wasserrettung Eisacktal

Raus aus den Federn!

z Die Eisacktaler Wasserrettung feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen; den zündenden Funken zu ihrer Gründung gab jedoch ein tragischer Vorfall: 1991 rissen die Wassermassen des Eisacks nach schweren Unwettern zwei junge Frauen mit ihrem Auto mit sich. An der Suche nach den Frauen beteiligten sich damals auch mehrere Taucher des Tauchvereins Brixen freiwillig – trotzdem konnten die

beiden nicht gefunden werden. Aus dieser Zusammenarbeit entstand schließlich die Idee, eine Rettungsorganisation aus spezialisierten Tauchern zu bilden. Seit Mai 2012 ist die Wasserrettung Eisacktal im Zivilschutzzentrum Brixen untergebracht; inzwischen zählt die Gruppe 15 Mitglieder. Zum Jubiläum wurde Anfang September eine kleine Feier am Maria-Hueber-Platz veranstaltet. vk

z Oh du süße Sommerferienzeit: Bis mittags schlafen, herumhängen und die halbe Nacht durchwachen. Gehen Jugendliche in den Sommerferien keinem Praktikum oder Sommerjob nach, sieht so gerne ihr Alltag aus. Dieselbe Situation kennen auch die Erzieherinnen im Südtiroler Kinderdorf. Deshalb setzt man hier auf ein Aktivprogramm der Ergotherapeutin Ruthild Heimann. „Wir haben nämlich festgestellt, wenn die Jugendlichen den Morgen verschlafen, dann sind sie abends voller Energie. Sie leben die dann aus, und was dabei herauskommt, ist nicht immer sinnvoll oder konstruktiv“, erklärt sie. Deshalb klingelte im Kinderdorf auch in den Ferien der Wecker zeitig; wochentags ist man um 9

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liche Fahrradständer aufgestellt, und eine Auf- und Abladefläche wurde eingerichtet, die von 8 bis 18 Uhr von Lieferanten, die die Altenmarktgasse und Umgebung beliefern, genutzt werden kann. Mit dieser Maßnahme wird die verkehrsberuhigte Zone im Norden der Stadt vom Hotel „Grauer Bär“ bis zur Konditorei Pupp ausgedehnt. vk

Uhr in einen Vormittag gestartet, der randvoll mit Aktivitäten war: Wandern, Kneippen, Schwimmen, kleinere Ausflüge – aber auch Holz- oder Heuarbeit standen auf dem Programm. „Ziel ist einfach, dass die Jugendlichen am Morgen in die Gänge kommen und neue Erfahrungen sammeln“, so Ruthild Heimann. vk

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Unsicherer Gehweg

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wünscht sich von der Gemeindeverwaltung einen „piano di intervento“ für diesen Bereich und hat einen entsprechenden Beschlussantrag formuliert. Diese Zone wird allerdings in den nächsten Jahren als Teil des Projektes Stadt-Land-Fluss sowieso eine Umgestaltung erfahren, weshalb im Moment ein Aufruf an die Autofahrer sinnvoller erscheinen würde, in diesem Bereich besonders vorsichtig zu fahren. wv

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z Es ist eine bekannte Schwachstelle im Brixner Gehwegenetz: In der Engstelle zwischen Adlerbrücke und Rappanlagen müssen sich Fußgänger, Radfahrer und Autos eine nicht besonders großzügige Fläche teilen, wobei die Abgrenzung der „Zuständigkeitsbereiche“ eher fließend ist und es hin und wieder vorkommt, dass Autos teilweise in den Fußgängerstreifen eindringen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Die Fraktion demos Brixen Bressanone

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Das Theaterspielen ist seit vielen Jahren ihr Lebensmittelpunkt, aber so richtig aufgefallen ist VIKTORIA OBERMARZONER erst im heurigen Sommer, als Georg Kaser sie für den „SommerKnasttraum“ im Tschumpus mit ins Boot holte.

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m letzten Herbst wurde sie für den Kultursommer hinter Gittern angeworben, und im Jänner startete die Truppe mit ersten Gesprächen, allerdings ohne Vicky. Die hatte gerade einen längeren Krankenhausaufenthalt hinter sich, weil sie an Tuberkulose erkrankt war. „Es war eine schlimme Zeit“, seufzt die junge Frau, „ich war zwar daheim, aber wochenlang isoliert und durfte erst im Februar wieder unter Menschen gehen.“ Die Nachwirkungen spürt die junge Schauspielerin bis heute; die medikamentöse Behandlung zog sich bis Juli hin, sie fühlt sich immer noch schwach und wird schnell müde. Im April stieß sie endlich zum Team und wurde sehr herzlich von den „alten Hasen“ aufgenommen. „Ich hatte noch nie Kabarett gemacht“, lacht Vicky, „da hat mir die Regisseurin Gabi Rothmüller schon mit ein paar Extra-Proben unter die Arme greifen müssen.“ Der Erfolg des „SommerKnasttraum“ war überwältigend: In Scharen pilgerten die Zuschauer aus allen Landesteilen in den Tschumpus, auch Leute, die vorher nur selten in einem Theater zu sehen waren. Plötzlich war der Name Viktoria Obermarzoner in aller Munde, und jeder wollte wissen, woher diese junge, begabte Schauspielerin kam und wer sie war.

Theater durch Zufall. Aus dem

Nichts ist sie nicht gekommen, die hübsche Viktoria, das wissen aufmerksame Theaterbesucher bestens. Die 1988 geborene Vahrnerin ist nämlich Obfrau vom 2012 gegründeten Verein „Rotierendes Theater“, wo sie in unzähligen Produktionen organisiert, mitspielt oder Regie führt. Die Anfänge ihres Werdegangs liegen wie bei vielen Brixner Schauspielern und Tänzern im „Theaterpädagogischen Zentrum“, wo sie genau genommen durch Zufall 20

landete. „Der Schwimmkurs war voll“, schmunzelt die 28-Jährige, „und so haben meine Freundin Manuela Manfredi und ich kurzerhand die Schnuppertage im TPZ gebucht.“ Für die schüchterne und zurückhaltende Elfjährige erwies sich diese Entscheidung als Glücksgriff: Ihr Selbstbewusstsein

vorherrschender Blasiertheit und Arroganz, einer der Gründe gewesen sein, warum sie die Schauspielausbildung in Innsbruck vorzeitig abgebrochen hat. In Wien hingegen übersprang sie nach der Eignungsprüfung den Kontrolltest und erhielt ohne Umschweife das Reifediplom.

auch wenn ihre Hauptspielstätte nunmehr im Kapuzinerkeller in Klausen ist. „Die größten Fans der ersten Stunde sind Helmut Kaufmann und der Premierenmann“, strahlt Vicky, „da freuen wir uns alle unbändig, wenn wir die zwei im Publikum entdecken.“ Mit dem „Premierenmann“

„In mancherlei Hinsicht bin ich alles andere als eine typische Künstlerin: Ich rauche nicht, ich mag keinen Wein und liebe geregelte Abläufe“_ Schauspielerin Viktoria Obermarzoner wuchs von Tag zu Tag. „Ganz anders als meine extrovertierte Schwester Josefine musste ich erst die Scheu überwinden, vor Publikum aufzutreten“, gesteht Viktoria. Jahre später übernahm sie die Leitung der Werkstatt „ROT“ und ganz nebenbei auch eine wichtige Rolle im Leben von Joachim Goller, den sie beim Festival „Sapperlot“ kennengelernt hatte. „Mit der Vereinsgründung vor vier Jahren wagten wir total unbedarft den Sprung ins kalte Wasser“, gibt Viktoria zu, „aber wir bekamen Schützenhilfe von der Heimatbühne Vahrn, und die nette Ingrid Porzner stellte uns für das erste Stück – ‚telmaH. Prinzessin von Dänemark’ – die Bühne der Dekadenz zur Verfügung.“ Die Regiearbeit überlässt sie vorwiegend Joachim Goller, der heute in München lebt; sie selbst übernimmt lieber die Organisation oder steht auf der Bühne. Sie arbeitet sehr fokussiert und erscheint stets pünktlich bei den Proben. „Zur Pünktlichkeit wurde ich schon von meinen Eltern erzogen“, unterstreicht sie, „in mancherlei Hinsicht bin ich alles andere als eine typische Künstlerin: Ich rauche nicht, ich mag keinen Wein und liebe geregelte Abläufe.“ Das mag wohl, neben

Mit Haut und Haaren. Am liebsten spielt sie dramatische Rollen wie Ulrike Meinhof und Frida Kahlo, wo sie sich mit Haut und Haaren auf den Charakter einlässt. Und das läuft manchmal grenzwertig ab, zum Beispiel, als sie bei Eiseskälte im Korsett die Frida gab, sodass sich eine Zuschauerin ernsthaft Sorgen um die Gesundheit der jungen Schauspielerin machte. Lampenfieber hat sie nur, wenn jemand aus der Familie im Zuschauerraum sitzt oder ihr neuer Freund Manuel. Mittlerweile hat das „Rotierende Theater“ eine treue Fangemeinde,

ist Oswald Steinmair gemeint, der sich landauf landab keine Theaterpremiere entgehen lässt und dafür – von Innichen kommend – weite Anfahrtswege in Kauf nimmt. Zurzeit nimmt Viktoria Obermarzoner an einem Lehrgang für Kulturmanagement teil und plant, sich als freiberufliche Schauspielerin anzumelden. „Ich kann zum Glück von meinem Beruf leben“, meint sie, „und das schaffe ich vor allem deshalb, weil ich in meinem Elternhaus eine eigene Wohnung habe.“ In der Freizeit liest sie und geht auf Reisen („Ruhepol ist Neuseeland“), aber meistens ist sie im Dauerstress, an Schulen als Expertin oder bei Workshops engagiert. In Klausen ging erst äußerst erfolgreich „Im Weißen Rössl“ zu Ende, und am 14. Oktober feiert sie Premiere mit ihren Theater-Kids in Lajen. Wer die Sängerin und Schauspielerin in der beeindruckenden Rolle der Frida Kahlo noch nicht gesehen hat, kann dies am 18. und 19. November in der Carambolage nachholen.

irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Foto: Oskar Zingerle

Plötzlich berühmt

Foto: Arnold Ritter

Menschen & Meinungen

PORTRAIT


ERFRISCHEND GUT: Viktoria Obermarzoner lebt ihre Leidenschaft fürs Theater voll aus

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Menschen & Meinungen

BRIXEN

Foto: Oskar Zingerle

Gelmi ist Ehrenkanonikus z Ein über 500 Seiten starkes Buch über das Brixner Domkapitel – im speziellen dessen persönliche Zusammensetzung zwischen 1826 und 2012 – ist vermutlich der Grund, warum Josef Gelmi vor kurzem zum Ehrenkanonikus ernannt wurde. „Vielleicht hat das Buch zu meiner Ernennung beigetragen“, rätselt Gelmi, der zudem als Präsident der Brixner Hofburg ehrenamtlich tätig ist. „Es ist eine Ehre, die mir zuteil wurde, und eine Ehre wie diese kann man nicht gut ausschlagen.“

Im Domkapitel gibt es sieben effektive Kanoniker, an deren Spitze der Domprobst gefolgt vom Domdekan steht, eine Reihe emeritierter Kanoniker und vier Ehrenkanoniker. Josef Gelmi wurde die Ehre dieses Titels nach dem Tod des Ehrenkanonikers Anton Geier zuteil – „um wieder auf vier Ehrenkanoniker zu kommen, hat man eben mich ernannt“, beschreibt Gelmi. Neben Gelmi sind Karl Gruber, Johannes Noisternigg und Hubert Unterweger Ehrenkanoniker. vk

M&M GITSCHBERG JOCHTAL

Neuer Präsident z Nach über 30 Jahren als Präsident des Tourismusvereins Gitschberg Jochtal übergab Franz Stolz (linkes Bild) aus Vals sein Amt in jüngere Hände. Unter seiner Führung fanden die ehemals getrennten Tourismusvereine Mühlbach-ValsSpinges sowie jener von Meransen zusammen und fusionierten zum heutigen Tourismusverein Gitschberg Jochtal. Auch sonst war Franz Stolz mit seiner ausgleichenden Art darum bemüht, dass die einzelnen Ortschaften der Tourismusgemeinde Mühlbach ideologisch mehr zusammenwachsen und gemeinsam den Qualitätsaspekt in den Vorder-

kurz

notiert

22

grund stellen. Der neue Präsident des Tourismusvereins Gitschberg Jochtal ist Stefan Gruber aus Meransen. Er entstammt einer Hotel­ iersfamilie und ist derzeit noch für ein namhaftes österreichisches Tourismusberatungsunternehmen tätig, bevor er in den kommenden Wochen seine neue Position als Geschäftsführer des Skigebiets Gitschberg Jochtal antreten wird. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Verona absolvierte er ein Masterstudium für Tourismus an der Hochschule Luzern. Trotz seiner jungen Jahre bringt Stefan Gruber somit einiges

an Kompetenz und Erfahrung in seine neuen Aufgabenbereiche mit. oz

Künftig wird Christian Schaller als neuer Primar die Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Krankenhaus Brixen leiten. Der gebürtige Münchner ist Facharzt der Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie offizieller Mannschaftsarzt des Deutschen Skiverbandes.

Sofia Hinteregger aus Lüsen wird nächstes Jahr im Kino zu sehen sein, und zwar im neuen Familienfilm „Conny & Co. 2“ an der Seite von Til Schweiger und dessen Tochter Emma. Die Statistenrolle konnte Sofia – oder besser gesagt ihr Vater Franz – über die Aktion „Südtirol hilft“ ersteigern.

Corneliu Berea ist seit 1. September als neuer Kooperator der Pfarreien Brixen und Milland tätig. In diesem Amt bereitet Berea, der ursprünglich aus Rumänien stammt, die Gottesdienste vor, spricht mit Religionslehrern und betreut Firmgruppen sowie Ministranten.

Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen


O o op s

Leser kochen für Leser

Marillenknödel mit Nutella

mein Hoppala

> Zutaten

Irene Dejaco, Kulturredakteurin beim „Brixner“

„Unfreiwillige Pressekonferenz“ Es ist schon 15 Jahre her; damals war ich zwar noch keine Kulturredakteurin, aber mein Interesse an Kultur war über die Maßen ausgeprägt. Die Infos darüber holte ich mir aus dem ff-Magazin „Aviso“, denn das Portal www.kultur.bz.it gab es noch nicht. Eines Tages lese ich von einer Filmvorführung im Palais Widmann, an einem Montag um 10:30 Uhr. „Komische Uhrzeit“, denk ich mir noch, aber mein Eifer kannte keine Grenzen, denn schließlich handelte es sich um die restaurierte Fassung vom „Kilometerfresser“, vorgestellt vom Leiter der Sammlungen des Österreichischen Filmmuseums, dem gebürtigen Brixner Paolo Caneppele. Ein Herr begrüßt die spärlich gesäten „Anwesenden“ persönlich und kommt auch auf mich zu. „Ich bin Paolo Caneppele“, lächelt er, „und Sie kommen von welcher Medienanstalt?“ OMG! Hochrot verwies ich auf das verflixte ff-„Aviso“, das offenbar den Termin einer Pressekonferenz veröffentlicht hatte! Erfreut über mein Interesse, wurde ich aufgefordert zu bleiben und bekam obendrein eine DVD. Das war meine erste, wenn auch unfreiwillige Pressekonferenz.

60 g weiche Butter 1 Ei 250 g Topfen 120 g Mehl 1 gehäufter Esslöffel feiner Grieß 15 weiche Marillen Nutella zum Abschmälzen: 100 g Butter 80 g Zucker 80 g Semmelbrösel

> Zubereitung Butter und Ei flaumig rühren. Topfen, Mehl und Grieß dazugeben und durchkneten. Marillen entkernen und

Bund alternativer Anbauer

Erntefest Festa del raccolto biologico Biologisches Bund alternativer Anbauer Bund alternativer Anbauer

06.10.2013

Sonntag | Domenica ches hes Vinzentinum Brixen I Bressanone von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr I dalle ore 10.00 alle ore 17.00

Erntefest Erntefest del raccoltobiologico biologico el raccolto Bund alternativer Anbauer

BiologischesErntefest Erntefest 06.10.2013 06.10.2013 Festadel delraccolto raccoltobiologico Festa

• Erntedankgottesdienst um 10.00 Uhr Biologisches

mmh!

• Santa messa di ringraziamento

anstelle des Kerns mit einem Teelöffel Nutella füllen. Den Teig in gleich große Portionen (circa 15) teilen und mit gut bemehlten Händen die Teigstücke um die Marillen wickeln. In reichlich Salzwasser schwach siedend für rund 15 Minuten kochen lassen. Butter in einer Pfanne schmelzen, Zucker und Brösel anrösten und die fertigen Marillenknödel darin schwenken.

Der achtjährig Stefan Stecher hat sich sein eigenes Marillenknödel-Rezept kreiert, mit dem er vor allem sich selbst, aber auch seine Familie gerne verwöhnt. Die lockeren Knödel eignen sich nicht nur als Nach-, sondern auch als Hauptspeise. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

Voting

Ihre Meinung online

enica alle ore 10.00 nica • Landwirtschaftliche Produkte Ergebnis der Online-Umfrage: rixen I Bressanone biologico xen I Bressanone direkt von Biobauern • Prodotti agricoli provenienti „Sind die Vergütungen für Politiker in Südtirol s17.00 17.00Uhr UhrI dalle I dalleore ore10.00 10.00alle alleore ore17.00 17.00 direttamente da coltivatori biologici

2.10. 2016

Sonntag • KöstlichkeitenSonntag aus der | Vollwertküche Domenica 06.10.2013 wirklich zu hoch?“ Domenica (Brote, Gebäck, Mittagessen, Pizza) • L’Associazione Sudtirolese a favore Vinzentinum Brixen I Bressanone Vinzentinum Brixen · Vinzentinum Bressanone nst um 10.00 Uhr •Santa Santa messa ringraziamento 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr I dalle ore 10.00 ore 17.00cibi integrali 16,22 % Ja, denn Politik sollte quasi zubereitet von der SGGF della salutealle preparerà t um 10.00 Uhr •von messa di di ringraziamento von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr – dalle ore 10.00 alle ore 17.00 ehrenamtlich ausgeführt werden alle ore 10.00 alle ore 10.00 (panini, dolci, pranzo, pizza) Produkte odukte • Spiel und Spaß für die Kinder um mit10.00 Uhr • Santa messa di ringraziamento 51,35 % Ja, aber nur jene der Abgeordneten • Erntedankgottesdienst n Prodotti agricoli provenienti • •Prodotti agricoli provenienti ore 10.00 im Landtag und Regionalrat dem VKE Bus • alle Divertimento per bambini • Landwirtschaftliche Produkte direttamente da coltivatori biologici Bio-Bauernmarkt direttamente da coltivatori biologici er Vollwertküche direkt von Biobauern • Prodotti agricoli provenienti 18,92 % Nein, denn gute Arbeit muss auch in collaborazione col VKE Vollwertküche da coltivatori biologici • Hüpfburg undausKinderagessen, Pizza) L’Associazione Sudtirolese a direttamente favore gut entlohnt werden Köstlichkeiten der Vollwertküche Spiel unda favore Spaß für Kinder gessen, Pizza) •• •L’Associazione Sudtirolese (Brote, Gebäck, Mittagessen, Pizza) Sudtirolese a favore schminke •• L’Associazione Castello gonfiabile e GGF della salute preparerà cibi integrali GF della salute preparerà cibi integrali 13,51 % Nein, weil Politiker auch hohe zubereitet von der SGGFKöstlichkeiten della salute preparerà cibi integrali (panini, dolci, pranzo, pizza) truccabimbi (panini, dolci, pranzo, pizza) Verantwortung tragen (panini, dolci, pranzo, pizza) die Kinder Filzen • •Spiel und Spaß für die Kinder Kinder mitmit aus mit der Vollwertküche dem VKE Bus • Divertimento per bambini • Divertimento per bambini • Divertimento per bambini • infindet Infeltrimento collaborazione col VKE statt. Die Veranstaltung bei jeder Witterung Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer collaborazione col VKE • Hüpfburg und Kinderin in collaborazione col VKE gnd und Kinderschminke • Castello gonfiabile e KinderHomepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Intertruccabimbi e Castello gonfiabile e • •Castello gonfiabile • Filzen e netgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme Mercato dei truccabimbi • Infeltrimento truccabimbi abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Findet bei jeder Witterung statt! en coltivatori biologici n Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Infeltrimento Anche in caso di maltempo! • •Infeltrimento Findet bei jeder Witterung statt! Divertimento in caso di maltempo! perAnche bambini Die aktuelle Frage des Monats: Findet jeder Witterung statt! Findet beibei jeder Witterung statt! Anche caso maltempo! Anche in in caso di di maltempo!

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LAMMento

Leben für das Ehrenamt Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen

BRIXEN / NATZ-SCHABS

Akzidentell „Ja ... ja ... ja ... wo sind sie denn? Wo sind sie denn??“, fragt der Franz, und dabei flucht er leise vor sich hin, zwei Mal, so, wie wir Südtiroler eben fluchen, nämlich, indem wir dabei einen italienischen Fachausdruck für das männliche Geschlechtsorgan verwenden und die beiden Zett in der Mitte besonders betonen, wobei die Frage legitim ist, was die männlichen Geschlechtsorgane eigentlich angestellt haben, dass sie andauernd als Kraftausdruck missbraucht werden. Was der Franz indes verzweifelt sucht, ist aus den besonders leidenschaftlich betonten fünf Buchstaben noch nicht ersichtlich. Er blättert in der Neuen Südtiroler Tageszeitung, die sich übrigens immer noch so nennt, obgleich sie seit zwei Jahren volljährig ist, und da stellt sich schon die Frage, wie lange man eigentlich „neu“ ist als Tageszeitung. „Aaah“, sagt er ekstatisch, als er die Seite 4 erreicht, „da sind sie. Gott sei Dank.“ Ein sensibler Glaubensanhänger könnte das fast schon als Blasphemie werten, denn schließlich geht es auf Seite 4 um die geheimen Wünsche, die eine Münchnerin erfüllen will, und um die süßen Momente voller unendlicher Leidenschaft, die nun neu in Meran angeboten werden – mit Originalfoto! Wie „neu“ die Dame wohl wirklich sein mag? Isch gleich, das „Gott sei Dank“ war sicher nur akzidentell, also lohnt es sich nicht, sich darüber zu empören, und die Tageszeitung druckt die schlüpfrigen Inserate nun nicht mehr auf Seite 3 ab, weil sich ein paar Leser über die Hintern aufgeregt hatten, sondern auf Seite 4. Jetzt sind alle befriedigt ... ;-)

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z „Heute ehren wir Frauen und Männer, die mehr tun als ihre Pflicht, Menschen, die füreinander einstehen in den verschiedensten Bereichen, Menschen, die nach Tiroler Eigenart selbst anpacken und persönliche Lebenszeit opfern“, so die Worte von Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Verleihung der Verdienstkreuze Mitte September auf Schloss Tirol. Zu diesen Menschen, die einen Großteil ihres Lebens dem Ehrenamt widmen, gehören auch die beiden Brixner Toni Preindl und Ralf Dejaco sowie Ida Rabensteiner Psaier aus Natz/Schabs. Für ihren Einsatz wurden sie nun mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Toni Preindl ist seit über 40 Jahren für den Alpenverein tätig; bis zum Vorjahr leitete er sieben Jahre lang die

Bergrettung im AVS. Ralf Dejaco hat sich hingegen viele Jahre lang um den Handballsport verdient gemacht, und Ida Rabensteiner Psaier setzt sich für Menschen mit Behinderung ein und ist im Vorstand des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB) sowie im Dachverband für Soziales und Gesundheit tätig. Das Verdienstkreuz, nach dem Ehrenring und dem Ehrenzeichen die dritthöchste Auszeichnung des Landes Tirol, ist ein „Vergelt’s Gott“ für den außergewöhnlichen Einsatz im Ehrenamt. Insgesamt erhielten 44 Persönlichkeiten das Verdienstkreuz von Landeshauptmann Kompatscher und dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter verliehen, unter ihnen neun Südtiroler. vk


Pro& Contra Sind die Mietpreise im Forum für Maturabälle gerechtfertigt? Der Hintergrund:

Das Forum Brixen hat sich in den vergangenen Jahren unter den Maturaklassen zum „Objekt der Begierde“ entwickelt: Als hochwertiger Veranstaltungsort für Maturabälle hat es sich längst etabliert. Allein die Preise für die Nutzung sorgen jedes Jahr für Irritation unter den Maturanten, die sie als zu hoch empfinden. Vor einigen Tagen hat dies zu einer Anfrage im Brixner Gemeinderat geführt.

WOLFGANG PLANK, Direktor der Stadtwerke Brixen: „Unsere Preise sind vergleichbar mit denen ähnlicher Strukturen“

Ja Die Mieten für Maturabälle im Forum Brixen betragen 3.500 Euro netto für das gesamte Erdgeschoss und 5.000 Euro samt oberem Stock. Im zweiten Fall haben über 1.000 Personen Platz, das reicht für den gemeinsamen Ball von zwei Klassen. Eine Klasse allein hat es schwerer, das ganze Forum zu füllen; dafür ist eben die kleine Variante gedacht. Die Miete im Forum Brixen beinhaltet den Saal ab Samstag früh bis Sonntag 10 Uhr, Einweisung, Hilfe bei Aufbau und Bestuhlung, Haustechniker während der Veranstaltung und Reinigung nach dem Ball. Dienste wie Security und Brandschutz werden ohne Aufschlag weiterverrechnet. Putzen und Aufbau müssen die Maturanten in anderen Häusern selbst erledigen oder erhalten diese Dienste gegen Aufpreis. Stellen wir das Erdgeschoss im Forum Brixen zum Beispiel dem Haus Voitsberg in Vahrn gegenüber, so sind die Beträge ähnlich: 3.500 Euro für Saalmiete samt Putzdienst im Forum, 2.550 Euro plus ca. 700 Euro für den Putzdienst im Haus Voitsberg. Die 250 Euro Differenz dürfte das Forum wohl wert sein. Trotz aller emotionellen Überladung eines Maturaballs durch die Angehörigen ist dieser eine Initiative mit wirtschaftlichem Charakter, und es ist nicht Aufgabe des Forums, durch eine Verringerung der Saalmiete das wirtschaftliche Risiko zu vermindern. Was die persönliche Betreuung und Beratung der Schüler durch die Mitarbeiter, die Flexibilität der Nutzbarkeit, Ausstattung und Ausstrahlung der Säle betrifft, braucht das Forum wohl keinen Vergleich mit einem anderen Veranstaltungshaus im Eisacktal und in Südtirol zu scheuen. z

FRANCESCA LOSAVIO, ehemalige Maturantin: „Die hohen Mietpreise sind eine echte Herausforderung“

Nein Maturabälle haben bei uns eine lange Tradition – ein schöner und feierlicher Abend für die Familie und Freunde, der für uns Brixner idealerweise im Forum stattfinden sollte. Das Ziel der Maturanten ist es dabei, möglichst viel Geld für die Maturareise einzubringen, aber die hohen Mietpreise des Forums machen dies zu einer echten Herausforderung. Das Forum ist nicht auf die Maturanten angewiesen, wir aber brauchen den Saal, da die meisten Maturaklassen die Tradition des Maturaballes einhalten wollen und es neben dem Forum als Veranstaltungsort kaum Alternativen in Brixen gibt. Die Maturanten sind junge Erwachsene, die erst anfangen, sich im Leben zu orientieren, und meiner Meinung nach ist es unverantwortlich, ihnen Verträge über mehrere tausend Euro unter die Nase zu halten. Es handelt sich nicht um erfahrene und erwachsene Event-Manager, sondern um Schüler, die den Ball teilweise ohne Hilfe und Unterstützung von Erwachsenen organisieren. Ich verstehe, dass ein Maturaball Kosten verursacht, aber das Forum sollte auch einsehen, dass das ganze Geld von Sponsoren und Familien kommt, und am Ende ist der Gewinn für den einzelnen Maturanten meist gleich dem Geld, das die Familie für diesen einen Abend ausgegeben hat. So gesehen, könnte die Familie das Geld dem Maturanten auch ohne den ganzen Aufwand einfach geben. Tradition ist ja schön und gut, aber wenn die Mietpreise so hoch bleiben, werden die nächsten Generationen der Maturaklassen Alternativen finden, und das ist sicherlich nicht im Interesse des Forums. z

MULTIMEDIAL

GENIAL

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UMFRAGE

Braucht es Kontrollen? Fotos: Oskar Zingerle

Beschädigte Autos, herausgerissene Pflanzen, kaputte Straßenschilder – das ist das Bild der Verwüstung, das sich beinahe wöchentlich auf dem Weg von der Altstadt über den Fischzuchtweg in Richtung Diskothek Max bietet. Wir haben die Brixner gefragt, mit welchen Maßnahmen sie diesen Taten ein Ende setzen würden.

„Videoüberwachung, mehr Polizeikontrollen und Strafen“, fällt Walter Amhof auf Anhieb ein. „Vielleicht ist es Langeweile, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, wieso alles beschädigt werden muss, was den Tätern in die Quere kommt. Natürlich ist auch der Unmut der Anrainer zu verstehen; das kann so nicht weitergehen.“

Katja Schranzhofer findet es schlimm, dass ein Teil der heutigen Jugend offenbar keine bessere Beschäftigung hat: „Die Jugendlichen müssen zeigen, wie cool sie sind und sich entweder durch viel Alkohol oder eben durch solche Taten in der Gruppe profilieren. Verstärkte Polizeikontrollen wären wichtig, mehr Präsenz zeigen und dann mit Strafen, aber nicht Geldstrafen, sondern beispielsweise Sozialstunden im Altersheim oder Ähnlichem, hart durchgreifen.“

Julia Lahner weiß nicht recht, was man dagegen tun könnte: „In der ganzen Stadt sind diese Vandalenakte am Wochenende ein Problem. Es sind wahrscheinlich aber nicht nur Jugendliche dafür verantwortlich. Ich selbst wohne in der Altstadt, und man kann nachts effektiv nichts draußen stehen lassen, ohne dass es am nächsten Tag gestohlen oder zerstört ist. Sogar die Weihnachtskugeln werden von den Bäumen gestohlen.“

„Definitiv mehr Kontrollen und Strafen, Strafen, Strafen, dann würde man das Problem schon in den Griff bekommen“, sagt Oswald Mair. „Ich bin davon überzeugt, dass zu hoher Alkoholkonsum der Auslöser für diese Vandalenakte ist. Den Zuständigkeitsbereich würde ich eher in der Gemeinde sehen als beim Lokalbetreiber.“

„Die Videoüberwachung müsste in Echtzeit passieren“, ist Peter Complojer überzeugt. „Es kann doch nicht sein, dass die Polizei erst am Tag danach die Bilder auswertet – es muss sofort eingegriffen werden, drastische Strafen müssen verhängt werden. Bestenfalls zivildienstliche Tätigkeiten, damit die Täter selbst Hand anlegen müssen. Das Videomaterial erst später auszuwerten nützt gar nichts.“

„Wenn die Jugendlichen ins Max nicht hineingelassen werden, randalieren sie in der Zone rund um die Diskothek aus Protest, Zorn oder Frust“, ist Fabian Taschler überzeugt. „Ins Lokal werden sie nicht mehr hineingelassen, weil sie entweder schon zu betrunken sind oder man weiß, dass sie dort für Unruhe sorgen würden. Das Max kann nicht eingreifen, der Parkplatz gehört nicht zum Zuständigkeitsbereich, und die Polizei tut nichts, weil es die Gesetzeslage oft nicht zulässt.“

„Alkohol spielt natürlich eine große Rolle, und dann sind diese Aktionen wahrscheinlich Mutproben“, ist Sarah Lamprecht überzeugt. „Mehr Polizeipräsenz würde es brauchen. Man sieht effektiv wenig Polizei beim Ausgehen. Wenn bereits bekannt ist, dass samstagnachts meist etwas passiert, wieso werden dann nicht mehr Kontrollen durchgeführt und Strafen ausgeteilt?“

Für Alexander Hinteregger gibt es nur eine Lösung: „Mehr Kontrollen müssen her, und härtere Strafen. Wer für diese Kontrollen aufkommt, ist eigentlich nebensächlich. Wichtig ist, dass kontrolliert wird. Getan werden diese Sachen meines Erachtens aus Langeweile oder einfach nur, um ‚cool’ zu sein. Ich verstehe nicht, wie und warum die Jugendlichen immer wieder zu so viel Alkohol kommen.“ 27


DER GARTEN ALS KEIMZELLE DER KUNST

Kunst & Kultur

Hortus apertus E

in chinesisches Sprichwort sagt: „Willst du für eine Stunde glücklich sein, so betrinke dich. Willst du für drei Tage glücklich sein, so heirate. Willst du für acht Tage glücklich sein, so schlachte ein Schwein und gib ein Festessen. Willst du ein Leben lang glücklich sein, so schaffe dir einen Garten.“ Zu unser aller Glück hat der Künstlerbund für die Jubiläumsausstellung den „Garten“ zum Hauptakteur erkoren. Klug gewählt, denn hinter dem Begriff steckt eine Vielzahl an Deutungen. Gerade im kirchlichen Umfeld der Hofburg kann man nicht umhin, an den Garten Eden zu denken, wo Adam und Eva in einem paradiesischen Zustand lebten. Diese Utopie des Paradiesgartens, aus dem er einst vertrieben worden ist, versucht der Mensch seit Angedenken selbst zu verwirklichen. Der Garten ist ein Refugium, ein Ort der Kontemplation an der Schwelle zwischen Natur und Kultur. Erhaltung und Pflege von Grünflächen sind überdies Balsam für die Seele, therapeutisch einsetzbar bei psychisch Kranken.

Gärten über die Zeit. Zu allen

Zeiten fanden politische und religiöse Anschauungen ihren Ausdruck in der Gestaltung von Gärten. Schon im alten Ägypten betrieb man Gartenbau, wie Abbildungen in Felsengräbern beweisen, und die Römer trennten bereits Nutzgärten von Ziergärten. Die Klostergärten, von denen es in Brixen und Umgebung einige gibt, evozieren bis heute das Bild einer geordneten, in sich 28

geschlossenen Welt. Der hortus conclusus ist ein intimer Sehnsuchtsort, den hohe Mauern von der unheilvollen Welt trennen. Der vom Kreuzgang gerahmte innere Bezirk wird zur Keimzelle der europäischen Gartenkunst. Die Gärten der Renaissance sind den strengen Regeln der Harmonielehre unterworfen, während sie im Barock pompöse Inszenierung absolutistischer Herrscher sind. In der Aufklärung entstehen künstliche Landschaften, die zur Zeit der Romantik zu begehbaren Gemälden mutieren. Im 20. Jahrhundert werden reale Landschaften zum Gegenstand künstlerischer Beschäftigung, Skulpturenparks und „Land Art“ sind im Trend. Joseph Beuys setzte 7.000 Pflanzen „gegen die Stadtverwaltung“, und Ólafur Elíasson will mit seiner Wasserfall-Installation in Versailles von der prunkvollen Garten­gestaltung ablenken. Der Garten ist auch Sinnbild für den Prozess des sich permanent Wandelnden. Pflanzen wachsen und verändern ihre Gestalt im Rhythmus der jahreszeitlichen Stimmungen, ihr Endzustand ist nicht absehbar. Offenheit in Bezug auf Werden und Wachsen entspricht dem Prinzip der Gegenwartskunst. Der Gedanke wird gesät, die Idee keimt auf, das Konzept reift heran und erblüht schließlich in der visuellen, haptischen oder auditiven Realisierung.

Lustgarten und Goldesel. Mit

dem Segen der Kurie haben 164 Mitglieder des SKB den hortus conclusus der Hofburg einen Spalt geöffnet und den frischen Wind zeitgenössischer Kunst in den

Innenhof und die Prunkräume wehen lassen. Kuratiert von Lisa Trockner und Arnold Mario Dall’O, zeigen Künstler, Musiker und Dichter ihre Positionen zum Thema Garten im weitesten Sinne; und diesmal gab sich die Obrigkeit kulant, es wurde kein Kunstwerk entfernt – nicht mal der „Lustgarten“ von Simon Rauter. Im stimmungsvollen Geviert der Residenz fallen einige Werke besonders ins Auge. Auf die oftmals prekäre Situation der Künstler beziehen sich Willy Verginer mit seinem Goldesel und Lois Steger mit einer Planschbecken/ Gießkannen-Installation. In all seiner nackten Pracht prangen Lois Anvidalfareis „Der verlorne Sohn, der für drei Monate einen Garten hatte“ und Sieglinde Tatz Borgognos armamputierte Skulptur. Unbedingt einsteigen muss man in die gefinkelte „Live view“ von Paul Feichter mit fantastischen Spiegelungen in einer eigens ausgehöhlten Laibung. Sergio Sommavilla stellt eine knorrige Stele auf und Franz Thaler eine „zerstückelte“ Liegende. Den Sehnsuchtsort Eden thematisieren mit Malerei und Fotografie Luis Seiwald, Andrea Varesco, Alrun Soares, Ivo Mahlknecht, Erika Inger, Robert Bosisio, Markus Gasser und Sonya Hofer, um nur einige zu nennen. An besonders kunstvolle Gärten denkt man bei Elisabeth Oberrauchs überdimensionalen „Japanschirm“ oder bei Hartwig Thalers Blumen-Paravent. Berty Skuber überrascht mit „The Irturi Forest“, Leonhard Angerer bearbeitet das „Winternest“ digital, Maria Burger erfindet einen Garten für Virginia

Foto: Oliver Jaist

Mit 164 Kunstschaffenden aus den Bereichen Kunst, Architektur, Literatur und Komposition feiert der Südtiroler Künstlerbund (SKB) sein 70-jähriges Bestehen in einer umfassenden Werkschau in der Hofburg in Brixen.

Woolf, und Paul Thuile gestattet einen Blick in den Klostergarten von Marienberg. Christine Gallmetzer lässt Blüten schweben, und Julia Bornefelds Riesenblume aus Nylonstrumpfhosen kippt die erotische Symbolik in ein feministisches Statement. Der Garten gemahnt auch an den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen wie der Misthaufen von Martin Kargruber oder die zarten, vom Winde verwehten Samenzeichnungen von Peter Chiusole. Er ist ebenso Projektionsfläche für soziale Ausgrenzung (Elisabeth Hölzl, Elisabeth Weiss) und intime Bekenntnis (Hans Knapp,


WERKSCHAU: Sieglinde Tatz Borgognos armamputierte Skulptur prangt noch bis zum 30. Oktober im Innenhof der Brixner Hofburg

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Jürg Zemmler). Verstörende Bilder liefern Barbara Tavella mit einem desolaten Feld und Hubert Kostner mit seiner global vernetzten Miniaturwelt. Ruth Gamper ersetzt die natürlichen Heilpflanzen mit Pillenanordnungen. Der Garten ist auch Versuchsfeld, wo Peter Kaser konkret Tomaten und Peperoni zieht, oder ein befriedeter Grenzraum, der nicht schützt, sondern ausschließt (Albert Willeit). In den Prunkräumen ist der Kontrast mit der Gegenwartskunst eine umwerfende Erfahrung: Man wünscht sich, dass die gefrästen Skulpturen von Aron Demetz (Holz), Bruno Walpoth (Karton)

und Arnold Mario Dall’O (Siloballen) für immer dort leuchten mögen. Post-apokalyptische Stimmung gibt es in den Kellerräumen mit Videos und einer unwirklichen Tomatenpflanze von Maria Walcher. Kongeniale Texte und Kompositionen ergänzen den höchst sehenswerten Parcour. Zu Beginn der Eröffnungsfeier am 2. September ertönte eine musikalische „Oh!vertüre“, komponiert von Manuela Kerer, als Jubiläumsgeschenk. Das Publikum wurde nicht nur mit mehreren feurigen, zitatengespickten, salbungsvollen und verwirrenden Jubiläumsreden bombardiert, son-

dern auch mit plakativen KritikSalven in Form von Seidenkügelchen (Sissa Micheli). Mit Wasser begossen, durften sie sich zu Hoffnungsträgern „entfalten“. Das alles tat der feierlichen Stimmung im herrlichen Innenhof keinen Abbruch; die Künstler und ihre Freunde unterhielten sich angeregt bis lange nach Sonnenuntergang. Zu später Stunde machten sich noch ein paar Unentwegte auf in den Tschumpus, einen besonders schrägen „Lustgarten“, wo das Kollektiv „Butch-ennial“ in den Zellen des Gefängnisses eine aufwändige Performance zu den sieben Todsünden vorbereitet hatte.

Die Jubiläumsausstellung in der Brixner Hofburg bleibt bis 30. Oktober zugänglich und wird begleitet von einem schön gestalteten Katalog mit vertiefenden Texten von Waltraud Kofler Engl, Ferruccio Delle Cave und Eva Gratl. Helga von Aufschnaiter erzählt darin die wechselvolle Geschichte des Südtiroler Künstlerbundes von der Gründung im Jahr 1946 bis heute.

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THEATER

Kunst & Kultur

Apocalypse Now Foto: Oskar Zingerle

Fabian Kametz inszeniert in der Dekadenz zum Saisonauftakt „Die lächerliche Finsternis“ vom Dramatiker des Jahres 2015, Wolfram Lotz. Es ist eine Höllenfahrt durch die Wildnis Afghanistans und des menschlichen Herzens.

Die vier bis zum Anschlag energiegeladenen Schauspielerinnen meisterten ihre anspruchsvollen Rollen mit Bravour

E

s besteht kein Zweifel, dass wir uns mit dem Betreten des Theaterraumes in Kriegsgebiet begeben: Kabelrollen und Kupferdrähte, wo man hinsieht, und über uns kreisen Rotorblätter. Ein bedrohliches Szenario, eingerichtet von Johanna Kiebacher. Es wird zappenduster. Dann treten die „Fantastischen Vier“ auf, und das Klischee der Abenteurer und

–––––

Draufgänger wird gleich doppelt gebrochen: Es sind allesamt Frauen, die in fast alle Männerrollen schlüpfen, und statt Survival-Outfit tragen sie Tiroler Krachlederne (Watschn oder Hommage?) und blütenweiße Hemdblusen.

Vom Fischer zum Piraten. Der Handlung ist nach Shakespeare’scher Manier ein

Prolog vorangestellt, in dem der Somalier Ultimo vor dem Landesgericht Hamburg steht und sich wegen des Überfalls auf das Frachtschiff „MS Taipan“ verantworten muss. Leidenschaftlich erzählt er von seinem Fischerfreund Tofdau, mit dem er ein kleines Fischerboot (einmalig die Erzählung der Geldbeschaffung) kaufte, um sich vom reichen Fischvorkom-

THEOLOGIE & PHILOSOPHIE

men eine Scheibe abzuschneiden. Leider war das Meer bereits von den internationalen Fischflotten leer gefischt „nicht einmal mehr Wasser war drin“. Das Studium der Piraterie in Mogadishu scheint die logische Konsequenz in der Not zu sein, aber beim ersten Versuch der Enterung wird er verhaftet und bittet um Verständnis: „Das ist meine einzige Chance“.

„Ein Gott, der zürnt?“ – „Versöhnung“ als kritische Anfrage an Gottesaussagen der Bibel

mit Arnold Stiglmair Prof. em. für Altes Testament

IM KONTEXT

VERSÖHNTES LEBEN

DIE HEILSAME KRAFT DER VERGEBUNG VORLESUNGSREIHE FÜR INTERESSIERTE

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Immer wieder wurden und werden Ereignisse in unserer Welt und Geschichte als Manifestationen von Gottes Zorn gedeutet. Auf diesem Hintergrund ist der „versöhnte“ Mensch nicht nur eine zwischenmenschliche Angelegenheit, sondern viel mehr eine Anfrage an unsere Gottesvorstellung. 6., 13. und 20. Oktober 2016 jeweils von 14.00 bis 17.30 Uhr an der Phil.-Theol. Hochschule Brixen INFOS/ANMELDUNG > www.hochschulebrixen.it Tel. 0472 271 120 / annimi@hs-itb.it


slawischem Akzent), der seine Familie im Nato-Bombardement verloren hat. Am Ende taucht der Pirat wieder auf, der uns entgegengeschleudert: „Es ist nur ein Text! Das Theater kann niemals dem Grauen da draußen gerecht werden.“ Das mag wohl sein, aber der Versuch, uns mit seinem „unmöglichen Theater“ auf den wahnwitzigen Höllenritt in die Abgründe der Menschheit mitzunehmen, ist dem Autor ziemlich gut gelungen. In diesem Hörspieltext nimmt Wolfram Lotz Anleihen von Joseph Conrads Erzählung „Herz der Finsternis“, eine düstere Schilderung des europäischen Kolonialismus, als Kongo im Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II. war und es massenhaft zu furchtbaren Gräueltaten kam. Ebenso entnahm er Elemente aus „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola, wo sich die Flussreise zum Panoptikum der Widersprüche und des Wahnsinns entwickelt.

Lächerliche Finsternis. Fabian

Kametz verteilt die unglaublich anspruchsvollen Rollen bis auf

Foto: Arnold Ritter

Die Haupthandlung führt direkt an den Hindukusch, der sang- und klanglos zum Fluss erklärt wird. Wir sind mitten in den „Regenwäldern“ Afghanistans, Urwaldgeräusche machen jene, die grad nicht mit Sprechen dran sind. Susan La Dez darf jetzt gekonnt machohaft den Hauptfeldwebel Pellner spielen, den die Bundeswehr losgeschickt hat, um Deutlinger zu liquidieren, der im Wahn zwei Kameraden umgebracht haben soll. Assistiert wird er vom Unteroffizier Dorsch (Elena-Maria Knapp, Brigitte Knapp), der von Pellner als benachteiligter Ossi nach Strich und Faden runtergeputzt wird. Flussaufwärts im entlegensten Winkel treffen sie auf ein Camp der Blauhelme, angeführt von einem windigen Soldaten namens Lodetti (Petra Rohregger) – ja, überall trifft man auf Landsleute! – der in einem Bergdorf in den Dolomiten geboren ist und es nicht erträgt, dass die Einheimischen sich am Klo nicht hinsetzen, sondern im Stehen pinkeln. Dann gibt es noch den schmierigen Reverend Carter (fies Brigitte Knapp) und den serbischen Händler Stojković (Elena-Maria Knapp mit herrlich

Die Entdeckung des Abends: Petra Rohregger, die erst vor kurzem vom Marketing zum Schauspiel gewechselt ist

––

wenige Ausnahmen auf alle vier bis zum Anschlag energiegeladenen Schauspielerinnen, die spielen, erklären, mit dem Publikum interagieren und ständig die Regieanweisungen einsprenkeln bis zum Überdruss. Witzige Details gibt es zuhauf, wie pantomimische Gesten zu den abstrusen Geschichten oder eine Schallplatte, die zur Crepes mutiert. Je naiv munter die Figuren auf der Bühne die furchtbarsten Ungeheuerlichkeiten daherplappern, desto lächerlicher mutet es an, wenn „die Mitteleuropäer, denen alles

AS.08a / Wohnen

so fremd vorkommen muss“ inmitten der bildungsbürgerlichen Sicherheit ihre Sentenzen über ferne Kriege, Migrationsströme und spätkapitalistische Ausbeutungsstrategien vom Stapel lassen. Ein düsteres Stück, das vom Besucher einiges an Konzentration abverlangt. Unbedingt sehenswert auch die Entdeckung des Abends, Quereinsteigerin Petra Rohregger, die erst seit kurzem vom Marketing zum Schauspiel gewechselt ist.

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„Gläubige – Agnostiker – Humanisten“ Beim diesjährigen Herbstsymposion gibt die Brixner Initiative Musik und Kirche radikale Denkanstöße zum Thema „Gläubige – Agnostiker – Humanisten“.

Foto: Theresa Pewal

Kunst & Kultur

HERBSTSYMPOSION

Die Wiener Company of Music wird mit dem von Domenico Scarlatti vertonten „Stabat Mater“ ein Meisterwerk der Chorliteratur aufführen

S

eit ihrer Gründung im Jahr 1988 hat sich die Brixner Initiative Musik und Kirche niemals gescheut, die Finger in jene Wunde zu legen, die durch den „Tod Gottes“ in der Moderne geschlagen wurde. Beseelt von der Überzeugung, dass gerade der moderne rationale Mensch mit seiner Sehnsucht nach Tran-

–––––––––

szendenz nicht allein gelassen werden sollte, hat der Verein um den künstlerischen Leiter Josef Lanz immer wieder durch einzigartige Musikerlebnisse, aber auch durch Denkanstöße anlässlich der Herbstsymposien nach neuen Formen von Spiritualität Ausschau gehalten, die den Menschen unserer Zeit gerecht werden könnten.

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Als immenses Verdienst – das vor allem auch die diözesane Kirchenleitung anerkennen sollte – kann der Initiative zugeschrieben werden, dass Glaube, Religion, Transzendenz in konsequenter Beharrlichkeit immer wieder zum Gegenstand von Referaten und Diskussionen gemacht werden.

Herbstsymposion. Das diesjäh-

rige Symposion stellt in dieser Hinsicht eine ebenso radikale wie gegenwärtig anzutreffende Konstellation in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung: Gläubige – Agnostiker – Humanisten. Stimmungen und Argumente in Literatur, Musik und Kirche. Ebenso wie die heutige Gesellschaft und der einzelne Mensch sein Weltbild aus vielen Einzelwahrnehmungen herleitet und zu keiner einheitlichen Denkweise findet, muss auch der Blick darauf ein differenzierter sein. Dabei dürfen auch polarisierende Standpunkte zwischen Atheismus und Frömmigkeit nicht zum

Verstummen des Dialogs führen, sondern vielleicht sogar zu einer längst notwendigen dialektischen Annäherung. Das Impulsreferat zur Eröffnung hält der in Brixen bereits bekannte Innsbrucker Theologe und Komparatist Peter Tschuggnall unter dem Titel „Bekennender Zweifel“ oder: „Der Papst und ein Humanist im Disput um den Glauben“. Gott-denken als ein dialogisches „Thema mit Variation“. Man darf gespannt sein, mit welchen Argumenten der diesseitsbezogene Humanist dem nach Gott ausgerichteten Papst seine Weltanschauung erklärt. Immerhin steht der rationale Disput um Glaubensfragen in der Tradition des abendländischen Menschen und fordert von jeder Generation erneut ein Bekenntnis.

„Ich gönne mir das Wort Gott“. Weitere Vortragende erweitern das Themenspektrum in Richtung Literatur, wie Georg Langenhorst (Augsburg), der in der


Gegenwartsliteratur eine neue Unbefangenheit und unerwartete Tonlagen in Bezug auf Religion ausmacht. Der Vortrag versucht, die Entwicklungen seit 1945 zu skizzieren, um anhand aussagekräftiger Beispiele den neuen Zugang zur Religion und zur Gottesfrage in der Literatur zu verdeutlichen. Mit Stefan Zweig und dem Niederschlag von Judentum und Christentum in seinem Werk wird sich Gregor Thuswaldner (USA) auseinandersetzen. Beleuchtet wird besonders Zweigs Theaterstück „Jeremias“, seine Legende „Rahel rechtet mit Gott“ und seine Biographien von Calvin und Erasmus. Obwohl Zweig sich in diesen Werken intensiv mit der hebräischen Bibel und dem Neuen Testament beschäftigt hat, erstaunt es, dass man Zweigs Auseinandersetzung mit dem Christentum und Judentum bisher nicht genauer untersucht hat.

„Durch Musik zum Numinosum – gilt das noch?“ Peter Plany-

avsky, der viele Jahrzehnte lang Domorganist am Stephansdom und als Dommusikdirektor für das gesamte musikalische Programm

verantwortlich war, ist in Brixen ebenfalls kein Unbekannter mehr. Er wird in seinem Vortrag „Durch Musik zum Numinosum – gilt das noch?“ Glaubenserfahrungen durch Musik einer kritischen Analyse unterziehen und dabei grundsätzliche Fragen nach der Gotteserfahrung durch Musik aufwerfen und sie aus mehreren Blickwinkeln beleuchten, ohne sie letztgültig beantworten zu können. Einen Exkurs in die Ideengeschichte des Begriffs Verklärung beziehungsweise Transfiguration wird der in Erfurt wirkende Germanist und Philosoph Markus Kleinert mit seinem Referat unternehmen, in dem er die letzten Werke Raphaels und Mozarts unter dem Aspekt der Verklärung erläutern wird. Der in Deutschnofen geborene Musiker und Kulturpublizist Carl F. Pichler wählte als Titel für sein Referat ein scheinbares Paradoxon, nämlich „Gebet der Agnostiker“. Die 1993 in Graz geborene Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin Anna Fiala glaubt in der Geschichte der westlichen Musik kulturelle Imperative zu erkennen, die bestimmte Formen

musikalischen Schaffens hervorgebracht haben. Diese finden sich eng an die Institution der Kirche und deren historische Entwicklung gebunden. Der Frage, welche Konsequenzen dies für die Ausdrucksformen und die Glaubensvorstellungen der Komponisten bedeutete, wird sie in ihrem Referat nachspüren.

Konzerte in der Freinademetzkirche und im Dom. Am Frei-

tag, 7. Oktober, steht das „Stabat Mater“ für zehn Stimmen von Domenico Scarlatti und „The Little Match Girl Passion“ von David Lang auf dem Programm. Scarlattis Vertonung des „Stabat Mater“ kann als sein Meisterwerk innerhalb der Chorliteratur bezeichnet werden. David Langs Werk – es wurde 2007 in New York mit dem Pulitzer-Preis und dem Grammy ausgezeichnet – setzt Hans Christian Andersens Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ aus heutiger Sicht in einen spannenden Bezug zu Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion. Lang erzählt eine Kindergeschichte zur Weihnachtszeit, die zwischen Gefahr und Moral, Leid und Hoffnung,

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Schrecken und Schönheit gleichberechtigt hin und her pendelt. Aufgeführt werden die Werke von der Company of Music aus Wien unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger. Im zweiten Konzert am Samstag, 8. Oktober, werden die Fragmente des Requiems von Wolfgang Amadeus Mozart in Beziehung zu den „Sieben Klangräumen“ von Georg Friedrich Haas aufgeführt. Haas komponierte diese sieben Klangräume zum Mozart-Jahr 2006. Sie entfalten sich zwischen den einzelnen Sätzen des Mozart-Requiems beziehungsweise zwischen dessen Fragmenten. Die Aufführung übernehmen vier Gesangssolisten, das Vokalensemble „NovoCanto“ und die „Camerata Europaea“ unter der Leitung von Wolfgang Kostner. Wie immer wird ein Gottesdienst im Dom das Herbstsymposion abschließen, den RAI Südtirol direkt im Rundfunk überträgt. Den musikalischen Teil übernimmt das Südtiroler Vokalensemble unter der Leitung von Michael Hillebrand.

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SOMMERKINO

Kunst & Kultur

Film ab! z An sechs Abenden zwischen dem 20. Juli und dem 8. August lud der Filmclub alle Cineasten zum kostenfreien Sommerkino unter dem Brixner Sternenhimmel. Den Anfang machte die französische Kultkomödie „Verstehen Sie die Béliers“, gefolgt von „Das ewige Leben“, einer schrägen österreichischen Kriminalkomödie mit Josef Hader. Mit „Between heaven and ice“ war auch heuer ein Bergfilm dabei, der trotz strömenden Regens durchgezogen wurde. Italienisches Kino gab es

bei „Perfetti sconosciuti“, und am letzten Sommerkino-Abend im Lido eroberte Adolf Hitler in der Komödie „Er ist wieder da“ nach einem 70 Jahre langen Dornröschenschlaf das Berlin der multikulturellen Gegenwart. Der letzte Filmabend fand im Rahmen des Brixner Kultursommers hinter Gittern im Tschumpus statt: In „Down by law“ wagten Roberto Benigni, John Lurie und Tom Waits einen der legendärsten Gefängnisausbrüche der Filmgeschichte. vk

K&K Kunst & Kultur

AUSSTELLUNG

Fabel(n)hafter Chagall

z Der Kunsthändler Ambroise Vollard beauftragte Marc Chagall nach den „Toten Seelen“ von Gogol mit der Illustration von La Fontaines Fabeln, die bis 28. Oktober als Leihgaben von Lugano in der Brixner StadtGalerie zu bewundern sind. Als Moische Schagalow polnisch-jüdischer Herkunft wächst

kurz

notiert

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26 Chöre nahmen Ende September am Chörefestival in Neustift teil, das vom Bezirk EisacktalWipptal des Südtiroler Chorverbandes organisiert wurde. Gesungen wurde dabei unter anderem im Mittelhof des Stifts, im Augustinisaal, in der Stiftskirche, dem Kreuzgang und am Viktorplatz.

Chagall in ärmlichen Verhältnissen im heutigen Weißrussland auf. Er reist nach Paris und Berlin, hat Kontakt mit Fauvisten und Kubisten und erhält seine erste Einzelausstellung. 1922 verlässt er Russland endgültig und lebt ab 1923 in Paris. Seine Werke, vornehmlich Gouachen, zeigen eine unbändige Erzählfreude in poetischen und farbschönen Bildern. Inspiration liefert ihm dabei die russische Volkskunst, die er mit Legenden des jüdischen Glaubens zu mystischen Traumbildern verwebt. Von 1925 bis 1931 arbeitet er mehrere Jahre an den Radie-

rungen zu den Fabeln von Jean de La Fontaine, wobei er in der lithografischen Technik innerhalb kürzester Zeit eine außergewöhnliche Meisterschaft erreicht. Der Schwerpunkt der monochromen Radierungen liegt auf der malerischen Komponente und weniger auf dem sozialkritischen oder dem moralpädagogischen Moment. Im Mittelpunkt seiner Illustrationen steht das Phantastische, die Übertragung menschlicher Eigenschaften auf die Tierwelt oder die schlichte Darstellung von ländlichen Gegebenheiten. ird

Die inzwischen 50-jährige Geschichte der Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe hat der Fotograf Harald Kienzl festgehalten. Seit Anfang Juni tourt die Fotoausstellung durch Südtirol; vom 3. bis zum 31. Oktober macht sie in Brixen Halt, und zwar im Innenhof des Sanatoriums des Krankenhauses.

Von 9. bis 14. Oktober wird in Brixen der Kurzfilm „Angst“ gedreht. Mit der Geschichte über ein Flüchtlingskind hatte der Filmemacher Daniel Wunderer an einem Filmförderungsprojekt des IDM (Innovation, Development & Marketing) teilgenommen und darf nun den Film produzieren.


NACHGEFRAGT

„Ein wahres Unikat“ PHILIPP COMPLOI, Cellist und Mitorganisator des Daniel-Herz-Orgelwettbewerbs, über den Wettbewerb selbst, die beiden Orgeln, die dabei bespielt werden – und das Image, mit dem das Musikinstrument zu kämpfen hat. Herr Comploi, im September wurde die 5. Ausgabe des DanielHerz-Orgelwettbewerbs ausgetragen. Worum ging es dabei? Um sich für das Finale zu qualifizieren, mussten sich die 19 Teilnehmer bei Auswahlspielen an der Daniel-Herz-Orgel in der Frauenkirche und der Orgel im Brixner Dom beweisen. Das Preisträgerkonzert fand im Brixner Dom statt und wurde live auf Ö1 im Radio übertragen. Was unterscheidet die HerzOrgel in der Frauenkirche von der Orgel im Dom? Die Orgel im Dom stammt aus dem Jahr 1980; sie ist da-

mit wesentlich jünger als jene in der Frauenkirche, die 1649 von Daniel Herz gebaut oder, besser gesagt, in den Raum eingepasst wurde. Die Herz-Orgel ist ein wahres Unikat. Im 19. Jahrhundert verfiel sie jedoch, und die Pfeifen verschwanden. 2010 wurde sie durch Jürgen Ahrend aufwändig rekonstruiert, und damit ist auch die Idee zu dem Wettbewerb gereift. Leider hat Orgelmusik an sich aber mit ihrem Image zu kämpfen; viele bringen sie nur mit Kirchenmusik in Verbindung. Wenn Musiker aber um den halben Erdball reisen, um an dem

Orgelwettbewerb in Brixen teilzunehmen: Zerschlägt sich dieses Image? So kann man es sehen; ein Teilnehmer ist sogar aus Japan angereist. Mit dem Wettbewerb wollen wir den jungen Organisten, sie dürfen nicht älter als 40 Jahre alt sein, eine Plattform bieten, um Netzwerke zu schließen und Konzertauftritte zu ergattern. Deshalb werden die Preisträger nicht nur mit einem Geldpreis, sondern auch mit Konzertauftritten, zum Beispiel bei den „Orgelmatineen im Dom“ in Salzburg oder der „Musikultur Taufers“, belohnt. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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z Frei nach einem Werk von Martin Kippenberger nennt der in Sterzing geborene Leander Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

Bankgeheimnisse

Foto: Willy Vontavon

AUSSTELLUNG

Schwazer seine Ausstellung in der Brixner Niederlassung der Raiffeisenkasse Eisacktal „Ich kann keine Bank erkennen“. Die Camouflage mit Spielecke, Pflanzen, Lounge und Gastronomie kann auf den ersten Blick tatsächlich leicht ein x-beliebiges Unternehmen simulieren – gut für Schwazer, der sich in seinen Werken nicht direkt mit der Finanzwelt befasst, sondern mit komplexen, konzeptuellen Gedanken zur zeitgenössischen Sprache der Kunst, verwoben mit historischen Ereignissen oder einfacher Alltagskultur. Ein Beispiel für Schwazers Spiel mit Text und Bild ist die Arbeit „Sunset“, wo die Buchstaben das Licht im Leuchtkasten buchstäblich „untergehen“ lassen. „Indipendence“ ist eine Arbeit aus der Werkserie Bikini, die sich sowohl auf den Flugzeugträger als Atomwaffentestobjekt im Bikini-Atoll bezieht als auch auf den BadeZweiteiler, der im gleichen Jahr kreiert wurde und deshalb den „zündenden“ Namen erhielt. Im ersten Stock findet der Zuschauer Lochkartenwerke und Malereien mit Druckerschwärze, die Texte oder Nachrichten auf subtile Weise vermitteln. Im Untergeschoss überrascht die Installation „Lalian“ (chinesisch: Reißverschluss), eine Art Windhose aus einem hunderte Meter langen Reißverschluss – Traumsymbol für das Erwachsenwerden und die Sexualität. Leander Schwazer verweist damit auch auf das sich Öffnen oder sich Verschließen gegenüber einem System, dessen gierigen Schlund er füttert, aber das ihn auch trägt. ird

MUSIK

Frei.Wild am Kochtopf z Es war zugegebenermaßen eine für die Brixner Rockband Frei.Wild nicht untypische Kamikaze-Aktion, denn zwischen der Ideenfindung und dem Eventdatum lagen nur zehn Tage, in denen die Veranstaltung von A bis Z durchorganisiert werden musste – was in Anbetracht des technischen Aufwands keine Kleinigkeit war. Die rund 250 Frei.Wild-Fans, die sich an einem Samstagabend im Brixner Lidoparc einfanden, merkten vom vorangegangenen Stress der Akteure nichts: Sie ließen sich von den vier Musikern bekochen, die natürlich jeweils einen Profikoch zur Seite gestellt bekamen. Nun denn, natürlich ging es „nur“ um ein Schaukochen, denn die Südtiroler Spezialitäten, die am Ende in den fünf mal 250 Tellern landeten, waren natürlich vom Profiteam des neuen Brixner InLokals von Philipp Fallmerayer

und Ivo Messner gezaubert worden. Der gesamte Abend wurde von einem professionellen Videoteam aufgezeichnet; der Zusammenschnitt wird auf eine DVD gebrannt, die einem Buch beigelegt werden wird, das in Kürze anlässlich des 15-JahrJubiläums der Band erscheint. Natürlich wurde nicht nur gegessen, sondern auch musiziert: Frei.Wild spielten eine Handvoll Lieder als Akustikversion und ließen sich dabei vom TruckStop-Gitarristen Chris Kaufmann und vom Studiomusiker Jörg „Warthy“ Wartmann unterstützen, außerdem gab es Einlagen von Martin Perkmann, Hubert Dorigatti und Stefan Oberhofer. Moderiert wurde der spaßige Abend von Thomas Vonmetz, Produzent war Alex Ploner. Philipp Burger brachte es am Tag danach auf Facebook auf den Punkt: „Es war einfach eine geile Band/Fan-Geschichte.“wv

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Zwielichtiges Brixen z Der findige Brixner Tourismusverein begibt sich neuerdings nicht nur auf den Trampelpfad des Elefanten, sondern spürt zur Dämmerstunde auch Meuchelmördern und Hexen aus der weniger glanzvollen Vergangenheit unserer Stadt nach. Marlene Pfeifer beschwört vor den gebannt Lauschenden humorvoll und historisch fundiert dunkle Zeiten herauf, mit gruseligen Geschichten über „Henker, Hexen und Halunken“. Damals gehörten die Nachtwächter, Dirnen, Rattenfänger oder Tierhäuter zu der untersten Schicht der Bürger, aber der Ehrloseste unten den Elenden war der Henker, dem das Böse ob seiner „Tätigkeit“ anhaftete. An den unteren Lauben springt plötzlich der „Lauterfresser“ (Gustl Prader) hervor, der sich mit allerlei Tricks wie Schutz- und Liebeszauber durchs

Leben mogelte und 1645 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Um ein Geständnis zu erzwingen, wurden Foltermethoden angewandt, die akribisch genau im ersten Strafgesetzbuch von 1532 festgehalten wurden, die „Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V.“. In Stufels treffen wir auf eine Schülerin (Sophia Lechner) der „Pachlerzottl“, der berühmtesten Hexe des Eisacktals. Auch bei ihr kam der vom Dominikaner Heinrich Kramer verfasste „Hexenhammer“ zum Tragen, der peinliche Fragen und grausame Folterung legitimierte. An der Adlerbrücke tummeln sich Pokemonjäger statt Hexenjäger, während wir von intriganten Bischöfen hören und der letzten Hinrichtung des Mörders Simon Gschnell 1826 im Bezirksgefängnis anschaulich beiwohnen. ird

NEU IM REGAL Festschrift zum Jubiläum Die Urkunde, die am 23. Mai 1891 in Brixen die Geburtsstunde des Katholischen Meistervereins einläutete, ist nur schwer zu entziffern; der altdeutschen Schreibschrift „Kurrent“ sind heute nur noch wenige mächtig. Nichtsdestotrotz feiert der Brixner Meisterverein heuer sein 125. Jubiläum, was zum Anlass genommen wurde, eine Festschrift zu veröffentlichen. Auf rund 100 Seiten findet sich ein buntes Sammelsurium an Geschichtlichem, der Gegenwart des Vereins und Zukunftsaussichten. Denn klar ist: In den 125 Jahren hat sich viel getan, im Verein selbst und in der Wirtschaftswelt, von der der Verein abhängig ist. Abgerundet wird die Festschrift von einem Bilder- und Fotoarchiv, das Einblick in die Wirtschaft von anno dazumal gibt; zum Beispiel sieht man Jakob Radl, den Gehilfen der Stadtapotheke, ca. 1890 eine Arznei zubereiten, oder den Buchbinder Jakob Kerschbau-

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mer, so um 1930, bei seiner Arbeit. Das Buch „MV 1891 – Meisterverein Brixen“ ist nicht im Verkauf erhältlich. Interessierte können es gegen eine kleine Spende direkt beim Meisterverein erstehen, zum Beispiel am Informationsstand des MV 1891, der an der Eisacktaler Wirtschaftsschau vom 21. bis 23. Oktober präsent sein wird.

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Foto: Oskar Zingerle

MUSIK

Kunst & Kultur

Brixtown, die zehnte z Eigentlich war die Brixtown Music Night 2016 für Mitte März geplant gewesen, aber zwei Wochen vor dem Konzerttermin verstarb völlig überraschend der Bassist Chris Weigang aus Rosenheim, der von Anfang an Teil der Brixtown Band gewesen war und den eine entsprechend tiefe Freundschaft mit dem Initiator Klaus Ramoser verband. Die Konzerte im März wurden auf September verschoben, und so ist es kein Wunder, wenn eine melancholische Stimmung im Jugendheim Milland entstand, als Ramoser an seinen verstorbenen Freund erinnerte. Ansonsten bot die Brixtown Music Night wie gewohnt exzellente Musik, wobei interessanterweise die jüngste Künstlerin am meisten Bühnenpersönlichkeit zeigte: Die erst 15-jährige Annamaria Parteli aus Vahrn (im Bild) überraschte das Publikum mit wunderbaren selbst komponierten Liedern, die sie an der Gitarre oder am Keyboard charmant und selbstsicher

begleitete. Da hatten es sogar die Erfahrenen schwer, gegen diese Riesenportion Talent anzukommen: Die amtierende Miss Südtirol, Nicole Uibo, sang zwei Poplieder, Armin Mair überzeugte mit „Addicted to love“ von Robert Palmer, Emanuele Colombi versuchte sich an „Might just take your life“ von Deep Purple, und Julian Angerer brachte gemeinsam mit Nora Pider eine düster-coole Performance. Einen besonderen Leckerbissen lieferte der erfolgreiche Studiomusiker Mats Björklund, der gemeinsam mit Klaus Ramoser dem Gitarrenstück „Jessica“ der Allman Brothers einen Reggae-Sound überstülpte. Ebenso mit dabei waren Sarah und Konrad Oberhuber sowie Alexandra Scremin. Die Brixtown Band war wie immer vom Feinsten: Ingo Ramoser, Matteo Colonna, Hannes Walder, Tobias Ramoser, Berni Brugger, Jürgen Federer, Damian Dalla Torre, Silvia Sellemond und Sarah Sader wussten zu begeistern. wv

Dem Körper Gutes tun, der Seele auch, vom Alltag abtauchen.

Immer wenn der Mond hell und rund am Himmel steht und seine Kraft entfaltet, findet in der Acquarena die lange Nacht der Vollmond-Sauna statt. Die nächsten Termine: 16. Oktober, 14. November, 14. Dezember, 12. Jänner Genießen Sie an diesen und anderen Tagen die wohltuende Wirkung des Saunabads.

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timer

Oktober MUSIK

Blasmusik für die Seele Ende Oktober wartet die Musikkapelle Natz unter dem Motto „Blasmusik für die Seele“ in der Natzner Pfarrkirche mit einem ganz besonderen Konzert auf. z Die Musikapelle Natz zählt 45 Mitglieder und besteht seit dem Jahre 1870. Sie ist eine der wenigen Musikapellen, die bei jeder Beerdigung – sofern von den Angehörigen gewünscht – ausrückt und den Trauerzug musikalisch begleitet.

Requiem. Anlässlich des 100. To-

destages des bekannten Marschkomponisten Julius Fučík (geboren 1872 in Prag, Österreich-Ungarn, gestorben 1916 in Berlin) veranstaltet die Musikapelle Natz unter der Leitung von Kapellmeister Christian Pfattner ein Kirchenkonzert. Auf dem Konzertprogramm stehet unter anderem Fučíks Requiem. Fučík komponierte dieses wunderbare Werk in nur drei Tagen vom 12. bis zum 14. September 1898 für Klavier, das Stück wurde anschließend vom Meister selbst für österreichische Militärmusik bearbeitet. Wieso der noch junge Fučík diese „Missa pro defunctis“ (Messe für Verstorbene) komponiert hatte, ist nicht bekannt. Ein möglicher

Grund könnte die Ermordung Kaiserin Elisabeths am 10. September 1898 in Genf gewesen sein.

„Pax Vobis“. Mit dem Trauer-

marsch „Pax Vobis“ wird beim Kirchenkonzert der Musikkapelle Natz eines der schönsten Werke Julius Fučíks erklingen. Auf dem Programm steht auch die „Pöhamer Musikantenmesse“ des Zillertalers Mathias Rauch. Es wird zudem Josef Haydns „Kaiserquartett“ zu hören sein, da heuer auch

des 100. Todestages von Kaiser Franz Josef gedacht wird. Dieses Werk enthält die Kaiserhymne, die Haydn für Kaiser Franz II. (1768–1835) komponierte und heute als Deutschlandlied bekannt ist. Begleitend zur Musik wird beim Konzert eine Fotopräsentation mit Bildern aller Gefallenen beider Weltkriege der Alten Pfarre Natz zu sehen sein. Das Konzert steht unter dem Motto „Blasmusik für die Seele“ und

findet am 30. Oktober in der Pfarrkirche von Natz, mit Beginn um 19 Uhr, statt.

» Sonntag, 30. Oktober 19 Uhr Natz, Pfarrkirche

www.mk-natz.eu

Felix Mendelssohn: »Lobgesang« » Samstag, 22. Oktober, 18 Uhr

Letizia Scherrer & Judith Scherrer, Sopran Bernhard Berchtold, Tenor Collegium Musicum Bruneck Streicherakademie Bozen, Leitung Georg Egger Heinrich Walder, Dirigent Mendelssohns „Lobgesang“ stellt eines der großen Chorwerke der Romantik dar. Entstanden zur 400-Jahr-Feier der Erfindung des Buchdrucks erlebte das Werk 1840 in der Leipziger Thomaskirche seine Uraufführung mit über 500 Sängern und Instrumentalisten. Ein Lobgesang Gottes, zugleich auch Gutenbergs und − ganz allgemein − des

Brixner Dom

Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass

menschlichen Geistes sollte das Werk sein, wofür das Luther-Zitat auf dem Titelblatt der Partitur kennzeichnend ist: „Sondern ich wöllt alle Künste, sonderlich die Musica, gern sehen im dienst des der sie geben und geschaffen hat.“ Auf dem Programm steht auch Mendelssohns Psalm 95.

Collegium Musicum Bruneck in Zusammenarbeit mit der Brixner Initiative Musik & Kirche

cmb

collegium musicum bruneck

chor- und orchestergemeinschaft

39


Foto: Hans Jörg Michel

Herbstzeit ist Kastanienzeit! z Die „Eisacktaler Kastanienwochen“ finden heuer vom 15. Oktober bis 6. November statt. In sechzehn Gastbetrieben von Vahrn bis Barbian können die Gäste in dieser Zeit kreative Kastanienköstlichkeiten genießen. „Die teilnehmenden Gastbetriebe lassen sich jedes Jahr wieder Neues einfallen, um ihren Gästen von Vorspeisen über Hauptspeisen bis hin zu Desserts kreative Gerichte von und mit der Kastanie zu servieren“, freut sich Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal und des

THEATER

Phantom (ein Spiel) z Freitagnacht. Ein Schrei. „Da ist ein Baby!“ Es ist ganz allein in einem Schnellrestaurant. So beginnt das neue Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz, uraufgeführt am Nationaltheater Mannheim und zum Auftakt der neuen Saison des Südtiroler Kulturinstituts als Gastspiel in Brixen zu sehen. Die Mitarbeiter der Fast-Food-Filiale sind in der Zwickmühle. Was sollen sie tun mit dem Findelkind? Wie ist es in das Restaurant gekommen? Fünf Schauspieler begeben sich auf die Suche nach einer möglichen Geschichte. Im Zentrum steht eine Frau, nennen wir sie Blanca. Es ist die Frau aus dem unbekannten Land, die Frau mit den vielen Sprachen, die Missbrauchte, die Täterin, die Kluge, die Naive, die Ausgebeutete, die Starke … − ganz wie es uns gefällt.

Wir begleiten Blanca beim harten Alltagskampf um ein bescheidenes Plätzchen unter deutscher Wohlstandssonne. Lutz Hübner und Sarah Nemitz ist eine unterhaltsame und starke Geschichte in der Möglichkeitsform gelungen, die mehr mit unseren Zuschreibungen über die „Fremden“ zu tun hat als mit der vielschichtigen Wirklichkeit.

» Mittwoch, 26. Oktober

Foto: Rapid Bruneck

Veranstaltungen

KULINARIK

20 Uhr Forum Brixen

Einführung: 19.15 Uhr Karten bei Athesia-Ticket und www.kulturinstitut.org Informationen: Tel. 0471-313800 Die Veranstaltung wird von der Südtiroler Landesregierung und der Volksbank unterstützt.

Organisationskomitees der „Eisacktaler Kastanienwochen“. Einen kleinen Vorgeschmack auf diese Ausgabe der Spezialitätenwochen gibt es bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag, 13. Oktober, um 11 Uhr auf dem Pfarrplatz in Klausen. Dabei stellen die teilnehmenden Gastwirte die kulinarische Initiative vor und laden zu kleinen Kastanienköstlichkeiten ein. Eine Kombination aus Wandern und Genuss wird auch in diesem Jahr durch die „Kastanien-Genuss-Runden im Eisacktal“ geboten. Die Routen führen durch verschiedene Gebiete des Eisacktals, bei welchen die Wanderlustigen und Genusssuchenden in den teilnehmenden Betrieben einkehren und ihre Gaumen mit Kastaniengerichten verwöhnen.

» 15. Kastanienwoche

vom 15. Oktober bis 6. November

Infos unter: www.kastanie.it

DIVERSES

Biologisches Erntefest

Vortrag Das Gesetz 104/92: Begünstigungen am Arbeitsplatz Annemarie Obergasser, Landesrektorin Patronat INCA CGIL/AGB, Südtirol, referiert über: • ärztliche Feststellung der Behinderung, • gesetzlich vorgesehene Begünstigungen am Arbeitsplatz, • zweijährige Arbeitsenthaltung zur Betreuung von Familienangehörigen mit Behinderung, • Freistellung beim Vorliegen von schwerwiegenden familiären Gründen, • bezahlte Freistellung (3 Tage), • Wartestand für Therapien • und weitere pensionsbedingte Informationen.

» Donnerstag, 20. Oktober, 19:30 Uhr Raiffeisensaal, Großer Graben 12

Eintritt frei

40

z Am Sonntag, 2. Oktober findet das traditionelle und jährlich wiederkehrende biologische Erntefest im Vinzentinum in Brixen statt. Ein Treffpunkt für Direktvermarkter und Ab-Hof-Verkäufer aus der biologischen Landwirtschaft und für Konsumenten, die die ökologische Anbauweise schätzen. Das Erntefest ist nicht nur ein Markttag, sondern auch ein Festtag für Jung und Alt! Gemeinsam mit dem Bund Alternativer Anbauer und der Südtiroler Gesellschaft für Gesundheitsförderung organisiert Bioland Südtirol das Erntefest nun bereits zum 31. Mal. Der traditionelle Bio-Bauernmarkt mit allerlei Unterhaltungsangeboten für Kinder, beispielsweise vom VKE, bietet Südtiroler Spezialitäten wie biologischen Kuhmilch- und Zie-

genkäse, Kräuterprodukte, Honig, Wein, Gemüse und Obst, Gebäck, Wein, Säfte und Fruchtaufstriche, aber auch ökologisch nachhaltige Bekleidung sowie Köstlichkeiten aus der Vollwertküche. Es gibt den Brotbackstand von Sepp Thaler, der veranschaulicht und zeigt, wie man vollwertiges Brot backt; der Tag bietet natürlich auch eine gute Gelegenheit, sich für den Winter mit Bionahrung zu versorgen. Mit einer Erntedankmesse wird das 31. Biologische Erntefest im Vinzentinum um 10 Uhr feierlich eröffnet.

» Sonntag, 2. Oktober Vinzentinum

Eröffnung um 10 Uhr mit einer Erntedankmesse


THEATER

Volksbühne Klausen: eine Schatzsuche zum 50-Jahr-Jubiläum z 2016 ist ein besonderes Jahr für die Volksbühne Klausen: Sie feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Die vierte Auflage des beliebten Südtiroler Zauberpfades haben die Klausner Volksschauspieler im Frühjahr erfolgreich hinter sich gebracht. Die märchenhaften Geschichten lockten einmal mehr Besucher aus dem ganzen Land und darüber hinaus nach Klausen. Zum Ausruhen bleibt jedoch keine Zeit. Zum 50er möchte die Volksbühne nämlich ihr Publikum und sich selbst mit einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk

überraschen. Dazu bringen die Volksschauspieler im Oktober ihr Jubiläumsstück „Der Schatz des Arostages“– nicht auf die Bühne, sondern in die Stadt! Die Stationen-Mysterien-Krimi-Komödie wurde von Markus Oberrauch und Thomas Gassner, der auch Regie führt, eigens für dieses Jubiläum verfasst. Schauplatz und Spielort zugleich ist die Altstadt von Klausen. Auf die Besucher wartet eine spannende Zeitreise über zwei Jahrtausende mit vielen geheimnisvollen, gruseligen und heiteren Überraschungen.

» Freitag, 7. Oktober, 20 Uhr – Premiere

Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr Sonntag, 9. Oktober, 20 Uhr Mittwoch, 12. Oktober, 20 Uhr Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr Aufführungsort: 5 Stationen in der Klausner Altstadt. Treffpunkt im Innenhof der Färbergasse.

Eintritt: 15 Euro (geeignet ab 12 Jahren)

Kartenreservierung (empfohlen): Tourismusverein Klausen (Bürozeiten), Tel. +39 0472 847424, E-Mail info@klausen.it; oder ab 20 Uhr und am Wochenende unter: Tel. +39 334 8016993 Weitere Informationen: www.volksbuehneklausen.it – www.facebook.com/Volksbuehneklausen

Verwerte Altes – Gestalte Neues

Thomas Hochkofler: Fockelotti

Samstag, 1. Oktober Mit Wickeln und Auflagen gesunden Teilnahmegebühr 24 Euro

mit dem Ballastorchester Marco Facchin

Samstag, 15. Oktober Anfängernähworkshop: „Nähe dir ein lustiges Monster“ mit Agnes Sellemond Teilnahmegebühr 24 Euro

Samstag, 19. November „Selbst einen Schal aus Seide und Wolle filzen” mit Agnes Oberhauser Teilnahmegebühr 24 Euro + Materialkosten 15 Euro

Samstag, 22. Oktober Kerzenkreationen aus Wachsresten mit Emilia Hofer Teilnahmegebühr 24 Euro

Samstag, 26. November Weihnachtliche Kerzen aus Kerzenresten mit Emilia Hofer Teilnahmegebühr 24 Euro

Samstag, 29. Oktober Weidenkugel: „Erlerne die Kunst des Flechtens“ mit Christine Messner; Teilnahmegebühr 27 Euro

Samstag, 3. Dezember Weihnachtskarten kalligraphisch gestaltet mit Konrad Psaier Teilnahmegebühr 24 Euro

Samstag, 12. November Altbewährte Naturheilmittel selbst herstellen: Salben, Tinkturen, Kräutertees mit Christiane Gruber Teilnahmegebühr 30 Euro, Materialkosten 15 Euro

Samstag 17. Dezember Flechte dir aus Weiden einen Stern mit Christiane Messner Teilnahmegebühr 27 Euro

Drei Koffer, zwei Männer, ein Versprechen – und kein Zurück. Thomas Hochkofler präsentiert gemeinsam mit seinem „Ballastorchester“ Marco Facchin noch einmal sein Kabarett-Programm „Fockelotti“.Hochkofler und Facchin versprechen ihrem Publikum ganz besondere Höhepunkte – und so erstaunlich es auch klingen mag: Die beiden haben noch an jedem Abend ihr Versprechen eingelöst.

» Samstag, 5. November, 20 Uhr Mühlbach, Vereinshaus

Reservierung unter: 0472 886048

» Workshop jeweils samstags von 9 bis 12 Uhr

Stadelgasse 7a, Brixen – Tel. 0472 802663 – info@wianui.eu 41


Steinegg Live Festival z Das mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannte Festival „Steinegg Live“ feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Wie schon in den vergangenen Jahren, bieten die Veranstalter Ende Oktober an neun aufeinanderfolgenden Tagen ein Sammelsurium an Musik und Kultur. Eines der Highlights aus musikalischer Sicht ist ohne Zweifel die US-Basslegende Stanley Clarke, der mit drei jungen, ausgewählten Talenten auftreten wird. Oder auch die CountryRock- und Gitarren-Legende Albert Lee. Beide Musiker zählen zur Weltelite auf ihren Instrumenten und wurden dafür mehrfach mit Grammys ausgezeichnet. Dazu gesellen sich der bayrische Barde und Kabarettist Maxi Schafroth und „Da Pope of Funk“ Sir Waldo Weathers aus den USA. Letzterer hat sich als Saxophonist in der Band von James Brown weltweit seinen guten Ruf erspielt. Und natürlich werden auch mehrere Südtiroler Szene-Bands wie Ago & Friends, das Ringo Blues Trio,

Los-Dos, Daniela Pircher sowie The Fonzies live zu erleben sein. Ein ganz spezieller Abend dürfte auch der Freitag, 28. Oktober, werden, wenn die alte Garde der britischen Blueser um Dave Kelly ihren Auftritt haben wird. Für die traditionelle Rockparty am 29. Oktober wurde eine neue, junge Sensationsband aus Österreich verpflichtet: The Weight bieten einen Sound, der an die besten Zeiten des Rock in den 70ern erinnern wird. Und zum 20-Jährigen darf natürlich einer nicht fehlen: Herbert Pixner. Er selbst war jahrelang für die Pro-

grammgestaltung des „Hoangort“ zuständig und hat dabei auch immer aufgespielt. Heuer kommt er wieder ... er eröffnet sozusagen das Festival mit seinem Herbert Pixner Projekt am 20. Oktober.

» Steinegg Live Festival 2016 vom 20. bis 29. Oktober ... mit Albert Lee, Stanley Clarke, Herbert Pixner uvm. Steinegg, Vereinshaus

Das detaillierte Programm findet man im Internet: www.steinegglive.com. Tickets: Raiffeisenkassen, Athesia-Geschäfte, www.ticketone.it

KULINARIK

Lammwochen vom „Villnösser Brillenschaf“

Die lächerliche Finsternis

Eine lustige Analyse der Welt mit Susan La Dez, Brigitte Knapp, Elena-Maria Knapp, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz

» 29. September,

1., 5., 6., 7., 8. Oktober

Jazz: Bobby K aus Berlin » Mi. 28. Septmeber Jazz: Elifantree aus FIN/SWE » Mi. 12. Oktober

Höhenrausch – mit Tanja Ghetta

Auf dem Weg zum Gipfel - Kabarett mit der Tirolerin Tanja Ghetta

» Fr. 14. & Sa. 15. Oktober

Klassik für Dummies – Microband

Virtuose und lustige Musikshow: die besten Musikstücke mit Witz und Können interpretiert

» Fr. 21. & Sa. 22. Oktober

Der allerletzte Tag der Menschheit – mit Hosea Ratschiller & RaDeschnig

Musikkabarett mit dem österreichischen Kabarett-Preisträger – eine satirische Revue über Österreich!

» Sa. 29. Oktober » Beginn: jew. 20:30 Uhr

Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels – www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)

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Foto: Furchetta, Manuel Ferrigato

Veranstaltungen

MUSIK

z 14 Gastbetriebe im Villnösser Tal und 13 Partnerbetriebe des Villnösser Brillenschafs in ganz Südtirol bieten Anfang Oktober wieder besondere Lammgerichte vom Villnösser Brillenschaf an. Organisiert werden die Villnösser Lammwochen von der HGV-Ortsgruppe Villnöss. Neben dem kulinarischen Angebot wird es ein spannendes Rahmenprogramm geben. Erstmals werden die „Lammwochen vom Villnösser Brillenschaf“ im Rahmen eines Lammfestes eröffnet, welches am Sonntag, 25. September, um 10 Uhr auf der Zanseralm stattfinden wird. Geboten werden schmackhafte Lammgerichte sowie Musik und Unterhaltung für Groß und Klein. Außerdem finden dieses Jahr auch wieder die traditionel-

len Lammwanderungen statt. Am 30. September und 7. Oktober können sich Teilnehmer auf die Spuren der Bergbauern begeben und Produkte aus der heimischen Landwirtschaft kennenlernen. Am 8. Oktober findet von 15 Uhr bis 17:30 Uhr ein Filznachmittag im Naturparkhaus Puez-Geisler speziell für Familien statt. Dabei steht das Filzen mit echter Villnösser Schafwolle im Mittelpunkt. Weitere Informationen zu den teilnehmenden Betrieben unter www.villnoess.com.

» Spezialitätenwochen vom 29. September bis 10. Oktober Auftakt auf der Zanseralm


Samstag, 1. Oktober

Diverses

9 Uhr

Flohmarkt Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn Vahrn, alter Kindergarten

Diverses

Theater

20:30 Uhr

Die lächerliche Finsternis Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Brigitte Knapp, Elena Knapp, Susan La Dez, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

ab 9:30 Uhr

Brot- und Strudelmarkt Alles rund um Brot und Korn Domplatz

Erlebnisführung

Theater

20:30 Uhr

Die lächerliche Finsternis Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Brigitte Knapp, Elena Knapp, Susan La Dez, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 2. Oktober

Diverses

Brot- und Strudelmarkt Alles rund um Brot und Korn Domplatz

Diverses

ab 10 Uhr

Donnerstag, 6. Oktober

Vortrag

14 Uhr

Ein Gott, der zürnt? „Versöhnung“ als kritische Anfrage an Gottesaussagen der Bibel; mit Arnold Stiglmair Phil.-Theol. Hochschule Brixen

Diverses

16 Uhr

Young Info Day Brixner Jugendvereine stellen sich vor Jugendhaus Kassianeum

10:30 Uhr

Biologisches Erntefest Ein Fest für Familien und Kinder rund um die Ernte Vinzentinum, Brixen Montag, 3. Oktober

Film

Tomorrow Die Welt ist voller Lösungen Forum Brixen

20 Uhr

Dienstag, 4. Oktober

Theater

20 Uhr

Ladies Night Die „Wilden Stiere“ der Heimatbühne Schabs sind zurück Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft

Film

Shibby Pictures Jak Kerley aus Boston ist mit seinen Kurzfilmen und Musikvideos auf Europatour, begleitet wird er von der Musikerin Erica Russo Jugendzentrum Kassianeum

Erlebnisführung

21 Uhr

Musik

20 Uhr

Zu meinen inneren Kraftquellen finden Fr. 21.10., 15.30 bis 21 Uhr mit Edmund Senoner Wenn Kinder trauern Sa. 22.10., 9 bis 17 Uhr mit Martina Gamper Tschenett Betn gian – eine wertvolle Tradition Sa. 22.10., 9 bis 12.30 Uhr mit Renate Torggler Zeit für uns: Coaching für Paare Fr. 4.11., 18 bis 22 Uhr und Sa. 5.11., 8.30 bis 17 Uhr mit Toni Fiung und Martina Gamper Tschenett Trauerseminare für verwaiste Eltern Fr. 11.11., 14.30 bis 20.45 Uhr und Sa. 12.11., 9 bis 17 Uhr mit Gerhard Waibel

Mehr als glücklich: Lesung mit Inge Patsch Di. 11.10., 20 bis 22 Uhr mit Inge Patsch Leben heißt zeigen, was man liebt Mi. 12.10., 14 bis 17 Uhr mit Inge Patsch Kleidertauschparty Di. 18.10., 19 bis 21 Uhr Endlich wieder richtig schlafen Mi. 19.10., Mi. 26.10., Mi. 16.11. und Mi. 23.11., jeweils 18 bis 21.30 Uhr mit Doris Psenner Gut haushalten: Finanzen und Dokumente im Griff Sa. 22.10., 9 bis 17 Uhr mit Michaela Trompedeller Halte mich und lass mich los Fr. 21.10., 15 bis 21 Uhr mit Sonja Prinoth Mut tut gut Di. 25.10., 18 bis 21 Uhr mit Martin Fronthaler Lehrgang für manuelle chinesi­ sche Medizin 3­teiliger Lehrgang mit Start am Do. 10.11. mit Michael Geyerhofer

Beruf

Das Bedingungslose Grundein­ kommen stellt die Machtfrage Mi. 19.10., 20 bis 22.30 Uhr mit Daniel Häni

TrophoTraining – Blitzentspan­ nung Fr. 7.10., 9 bis 17 Uhr mit Annemarie Gumpold

Theater

Gelingende Elterngespräche – gewaltfreie Kommunikation Fr. 28.10. bis Sa. 29.10., jeweils 9 bis 17 Uhr mit Frieda Heiden­ berger Hofer und Monika Stablum

Train your brain Di. 11.10., 9 bis 17 Uhr mit Karin Leimgruber

20:30 Uhr

Die lächerliche Finsternis Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Brigitte Knapp, Elena Knapp, Susan La Dez, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 7. Oktober

Herbstsymposion 17:30 Uhr Eröffnung des Symposions mit Impulsvortrag (Peer Tschuggnall), Musik und Texten Priesterseminar

Mittwoch, 5. Oktober

Theater

Die Geschichtenerzählerin Stella Jante liest aus ihrer neuen Fantasy-Trilogie Brixen, Buchhandlung Weger

Zwischen Theorie und Praxis: Sakramente und unser Alltag Sa. 1.10., 10 bis 12 Uhr mit Markus Felderer

Gesellschaft

Herbstsymposion

18 Uhr

Glaube, Wort und Bild

Solothurner Singknaben Die Singknaben der St. Ursenkathe­ drale Solothurn sind zu Gast im Brixner Vinzentinum Vinzentinum

Hexen Henker und Halunken Eine Reise in die finstere Welt von Verbrechen, grauenvollen Vergehen und dunklen Mythen Altstadt

Literatur

Cusanus Akademie

Es isch schon a Johr her Sa. 15.10., 9 bis 17 Uhr mit Martina Gamper Tschenett

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Eine Reise auf den Spuren des Elefanten durch die Geschichte Brixens Altstadt

Weiterbildung

20 Uhr

Konzert der Company of Music unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger Milland, Freinademetzkirche

20 Uhr

Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

Lebensbegleitende Bildung Die Schilddrüse Do. 6.10., 19 bis 21 Uhr mit Konstanze Jung Touch for Health: Zertifikats­ lehrgang 3­teiliger Lehrgang mit Start am Fr. 7.10. mit Petra Springer­Langthaler Selbstvertrauen – Selbstwert Di. 11.10., 19 bis 22 Uhr mit Helmut Zingerle

» Infos & Anmeldung:

Gesunde Kommunikation – Kom­ munikationstraining mit Yoga Do. 13.10., 9 bis 17 Uhr mit Sieg­ hard Gostner und Susanne Steidl Zeitmanagement und Selbstorga­ nisation für Büroangestellte Mo. 17.10., 9 bis 17 Uhr mit Christine Stabel Die Kunst zu reden 3­teiliger Lehrgang mit Start am Fr. 18.11. mit Michael Ehlers Statuskompetenz Mo. 14.11. bis Di. 15.11., 9 bis 17 Uhr mit Lisbeth Ebner­Haid

Cusanus Akademie

Seminarplatz 2, Brixen Tel. 0472 83 22 03 info@cusanus.bz.it www.cusanus.bz.it

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20 Uhr

Ladies Night Die „Wilden Stiere der Heimatbühne Schabs sind zurück (Einlass nur für Frauen) Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft

Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Theater

20:30 Uhr

Die lächerliche Finsternis Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Brigitte Knapp, Elena Knapp, Susan La Dez, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Samstag, 8. Oktober

Diverses

Erlebnisführung

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Eine Reise auf den Spuren des Elefanten durch die Geschichte Brixens Altstadt

Herbstsymposion 9 & 15 Uhr Verschiedene Referate zu dem Themengebiet „Gläubige – Agnostiker – Humanisten“ Priesterseminar

Herbstsymposion

20 Uhr

Konzert mit Elfi Burger (Sopran), Martina Gmeinder (Alt), Wilfried Rogl (Tenor), Andreas Mattersberger (Bass) dem Vokalensemble NovoCanto & Camerate Europaea Brixner Dom

Theater

20 Uhr

Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

ab 9:30 Uhr

70 Jahre SSV Brixen Anlässlich des Geburtstages stellen die verschiedenen Sektionen ihre Tätigkeit vor, der offizielle Festakt findet um 11:30 Uhr statt Domplatz

Theater

20 Uhr

Ladies Night Die „Wilden Stiere“ der Heimatbühne Schabs sind zurück Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft

Theater

20:30 Uhr

Die lächerliche Finsternis Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Brigitte Knapp, Elena Knapp, Susan La Dez, Petra Rohregger; Regie: Fabian Kametz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Montag, 10. Oktober

Film

18:30 Uhr

Still Alive Drama am Mount Kenia (Regie: R. Messner); Weltpremiere im Rahmen des IMS Forum Brixen Dienstag, 11. Oktober

IMS Talks

Mountain Heroes mit Verena Bentele, Nives Meroi, Romano Benet und Cristián Galvez Forum Brixen

Sonntag, 9. Oktober

Herbstsymposion

10 Uhr

Theater

20 Uhr

Gottesdienst mit Paul Renner und dem Südtiroler Vokalensemble unter der Leitung von Michael Hillebrand Brixner Dom Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

Theater

20 Uhr

Theater

Erlebnisführung

21 Uhr

18 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Ladies Night Die „Wilden Stiere“ der Heimatbühne Schabs sind zurück Schabs, Haus der Dorfgemeinschaft Hexen Henker und Halunken Eine Reise in die finstere Welt von Verbrechen, grauenvollen Vergehen und dunklen Mythen Altstadt

Gläubige – Agnostiker – Humanisten Foto: Johannes Wassermann

Veranstaltungen

Theater

Stimmungen und Argumente in Literatur, Musik und Kirche Symposion – Konzerte – Liturgie

» Freitag, 7. Oktober

17:30 Uhr, Priesterseminar Eröffnung – Impulsreferat mit Musik und Texten Peter Tschuggnall: Bekennender Zweifel 20:00 Uhr Freinademetzkirche Milland Company of music Johannes Hiemetsberger, Leitung Domenico Scarlatti: Stabat mater David Lang: The Little Match Girl Passion (Das Mädchen mit den Schwefelhölzern)

» Samstag, 8. Oktober

Vorträge im Priesterseminar 9:00 Uhr Georg Langenhorst: Annäherungen an Gott in der Gegenwartsliteratur Gregor Thuswaldner: Judentum und Christentum in Stefan Zweigs Werk Peter Planyavsky: Durch Musik zum Numinosum 15:00 Uhr Markus Kleinert: Ideengeschichte der Transfiguration Anna Fiala: Über das Genie und die Religion Carl Pichler: Das Gebet der Agnostiker

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20:00 Uhr, Brixner Dom Gesangssolisten: Elfi Burger, Martina Gmeinder, Wilfried Rogl, Simone Marchesini Vokalensemble NovoCanto Camerata Innsbruck Wolfgang Kostner, Leitung W. A. Mozart: Fragmente des Requiems Georg Friedrich Haas: Sieben Klangräume zu den Fragmenten des Mozart-Requiems

» Sonntag, 9. Oktober

10:00 Uhr, Brixner Dom Gottesdienst mit Paul Renner Direktübertragung auf RAI Südtirol Südtiroler Vokalensemble Leitung Michael Hillebrand Heinrich Walder, Orgel

Kartenvorverkauf zu den Aufführungen am 7.10. und 8.10. im Tourismusverein Brixen

unterstützt durch:

www.musikkirche.it


Mittwoch, 12. Oktober

IMS Talks

Theater

20 Uhr

Adventure Life mit Markus Eder, Hans-Peter Eisendle und Simon Michalowicz Forum Brixen

Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

Theater

IMS Talks

20 Uhr

20 Uhr

Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Jazz

20:30 Uhr

Elifantree Experimenteller Jazz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Donnerstag, 13. Oktober

Vortrag

14 Uhr

Ein Gott, der zürnt? „Versöhnung“ als kritische Anfrage an Gottesaussagen der Bibel; mit Arnold Stiglmair Phil.-Theol. Hochschule Brixen

IMS Talks

20 Uhr

Mountain Stories mit Michaela Gerg, Alessandro Filippini und Hansjörg Auer Forum Brixen Freitag, 14. Oktober

Literatur

20 Uhr

Film in Südtirol Renate Mumelter stellt ihr Buch „Cinema – Film in Südtirol sei t1945“ vor Jugendzentrum Kassianeum

Theater

20 Uhr

Bauer sucht Sau Ein Zwerchfell erschütternder Lach- und Liebesreigen von Gerry Jansen Vahrn, Haus Voitsberg

Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Kabarett

20:30 Uhr

Höhenrausch Was tun, wenn die eigene kleine Welt aus den Fugen gerät? Mit Tanja Ghetta Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Two faces mit Ueli Steck und Robert Bösch Forum Brixen

20 Uhr

Samstag, 15. Oktober

Erlebnisführung

10 Uhr

Weiterbildung

VHS Brixen Kultur & Gesellschaft Wer stört ist gesund – wer still bleibt ... Di. 18.10. | 20-22 Uhr | 1 Treffen Die testamentarische Erbfolge: Wie verfasse ich ein Testament? Mo. 24.10. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen

Auf den Spuren des Elefanten Eine Reise auf den Spuren des Elefanten durch die Geschichte Brixens Altstadt

Stimme – Spiegel unserer Persönlichkeit Fr. 21.10. | 09-17 Uhr | 1 Treffen

Diverses

Sprachen

ab 10 Uhr

Bazar für Alt & Neu Gebrauchte Kleidung und Selbstgemachtes Jugendzentrum Kassianeum

Theater

18 Uhr

Der Schatz des Arostages Eine Mysterien-Krimi-Komödie durch Klausen zum 50-jährigen Jubiläum der Volksbühne Klausen Klausen, Altstadt

IMS Talks

20 Uhr

Still alive mit Gerd Judmaier, Oswald Oelz, Raimund Margreiter, Hansjörg Auer, Reinhold Messner und Hans-Peter Stauber Forum Brixen

Theater

20:30 Uhr

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal

Kabarett

20:30 Uhr

Höhenrausch Was tun, wenn die eigene kleine Welt aus den Fugen gerät? Mit Tanja Ghetta Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 16. Oktober

Theater

18 Uhr

Bauer sucht Sau Ein Zwerchfell erschütternder Lach- und Liebesreigen von Gerry Jansen Vahrn, Haus Voitsberg

Theater

18 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37 Montag, 17. Oktober

Film

Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung – Laufbahn A/B Mo. 17.10. | 19.30-21 Uhr | 12 Treffen | Mo. + Mi. English Conversation Class Sa. 12.11. | 09-10.30 Uhr | 5 Treffen

EDV & Multimedia Apple-Mac Grundkurs Di. 25.10. | 19-21.15 Uhr | 5 Treffen | Di. + Do. WFO TFO, M.-Montessori-Str. 4 Die digitale Fotografie – Aufbaukurs Fr. 11.11., Mo. 14.11.2016, 19-22 Uhr | Sa. 12.11., 09-12 Uhr | 3 Treffen

Gesundheit & Bewegung Typgerechte Schminktipps Mo. 14.11. | 19-21.30 Uhr | 1 Treffen Fit und aktiv durch Selbstmassage Blackroll für Entspannung und Regeneration Mi. 16.11. | 20-21 Uhr | 3 Treffen Lachyoga Sa. 15.10. | 10-11.30 Uhr | 2 Treffen

Hobby & Freizeit Schmuckstücke aus Glas Sa. 08.10. | 14-17 Uhr | 1 Treffen

Kalligrafie Mi. 19.10. | 19-21.30 Uhr | 4 Treffen SOWI Gym., Ignaz-Mader-Str. 3 Einführung in die Steinbildhauerei Fr. 21.10., 18.30-22.30 Uhr | Sa. 22.10., 09-13 Uhr | 2 Treffen Grabschmuck selbst gestaltet Di. 25.10. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen Ein Kleid nähen mit Burda Style Sa. 05.11. | 09-13 Uhr | 4 Treffen Schmuckwerkstatt: Wir fertigen eigene Armbänder in der Granulationstechnik Sa. 05.11. | 09-19 Uhr | 1 Treffen Töpferkurs für Erwachsene Di. 08.11. | 19.30-22 Uhr | 2 Treffen ton röschen, Am Schalderer Bachl 50 Basteln mit kleinen Naturschätzen: Mooskugeln Di. 15.11. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen Mundharmonika für Fortgeschrittene Sa. 15.10. | 09-16 Uhr | 1 Treffen Schnell, einfach, gesund ... Vollwertige Rezeptideen Fr. 14.10. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Jakob-Steiner-Haus, Milland Zarte Zuckerblüten – ein Hingucker für jede Torte Di. 11.10. und Do. 13.10. | 18.30-21.30 Uhr | 2 Treffen Grundkochkurs für Jugendliche Sa. 15.10. | 09-12 Uhr | 1 Treffen Jakob-Steiner-Haus, Milland Kuchen und Torten im Herbst Do. 27.10. | 18-22 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1 Für alle Kurse und Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Alle Kurse finden, wenn nicht anders angegeben, in Brixen, Peter-Mayr-Straße 9 statt.

Malen befreit – Wege zur Kunst Mi. 12.10. | 19-21.30 Uhr | 6 Treffen SOWI Gym., Ignaz-Mader-Str. 3

Das gesamte Kursprogramm ist auch auf unserer Homepage www.vhs.it ersichtlich.

Karten gestalten mit Encaustic Sa. 15.10. | 14-17.30 Uhr | 1 Treffen

Unsere Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9-13 & 14-17 Fr. 9-13 Uhr

20 Uhr

Vor der Morgenröte Der Film erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig Forum Brixen

Peter-Mayr-Straße 9 | Tel. 0472 836424 | Fax 0472 971 140 | brixen@vhs.it 45


Veranstaltungen

Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37 Dienstag, 18. Oktober

Erlebnisführung

Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37 Donnerstag, 20. Oktober

21 Uhr

Hexen Henker und Halunken Eine Reise in die finstere Welt von Verbrechen, grauenvollen Vergehen und dunklen Mythen Altstadt

Vortrag

14 Uhr

Vortrag

19:30 Uhr

Mittwoch, 19. Oktober 20 Uhr

quer.denken Daniel Häni über „Das bedingungslose Grundeinkommen als Machtfrage“ Cusanus Akademie

Diverses

ab 10 Uhr

Wirtschaftsschau 120 Betriebe aus dem Eisacktal stellen sich vor, mit Musik, Unterhaltung und Kinderwerkstatt Vahrn, Obstgenossenschaft Melix

Ein Gott, der zürnt? „Versöhnung“ als kritische Anfrage an Gottesaussagen der Bibel; mit Arnold Stiglmair Phil.-Theol. Hochschule Brixen

Das Gesetz 104/92 organisiert von der Südtiroler Krebshilfe, Referentin: Annemarie Obergasser, Landesrektorin Patronat INCA CGIL/AGB Raiffeisensaal, Großer Graben 12

Vortrag

Freitag, 21. Oktober

Theater

20 Uhr

20:30 Uhr

Samstag, 22. Oktober

Diverses Theater

20 Uhr

Vortrag

20 Uhr

Theater

20:30 Uhr

Bauer sucht Sau Ein Zwerchfell erschütternder Lach- und Liebesreigen von Gerry Jansen Vahrn, Haus Voitsberg Arzneimittel richtig anwenden Vortrag in italienischer Sprache mit Dr. Michela Parduzzi Apotheke Peer

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Theater

Klassik für Dummies Verrückt, bizarr und faszinierend – komödiantische Verquickung mit der Microband Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal

ab 9 Uhr

Wirtschaftsschau 120 Betriebe aus dem Eisacktal stellen sich vor, mit Musik, Unterhaltung und Kinderwerkstatt Vahrn, Obstgenossenschaft Melix

Erlebnisführung

10 Uhr

Theater

20 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Eine Reise auf den Spuren des Elefanten durch die Geschichte Brixens Altstadt Bauer sucht Sau Ein Zwerchfell erschütternder Lach- und Liebesreigen von Gerry Jansen Vahrn, Haus Voitsberg

Die Grönholm-Methode

Von Jordi Galcerán – Regie: Gerd Weigel Vier Bewerber für einen höheren Posten treffen sich zur letzten Runde des Auswahlverfahrens. Weil nur einer als Sieger hervorgehen kann, entsteht eine Situation voller Spannung und Dramatik, ein atemberaubender Konkurrenzkampf voller Zynismus, Raffinesse und bitterem Witz, der sich noch verschärft, als bekannt wird, dass sich unter den Bewerbern ein Mitglied der Personalabteilung befinden soll. Die Spielgemeinschaft Vintl/Weitental zeigt einen Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft.

46

Young Info Day Mach was aus deiner Freizeit!

» Fr., 7. Oktober, 20 Uhr

(Premiere) So., 9. Oktober, 18 Uhr Mi., 12. Oktober, 20 Uhr Fr., 14. Oktober, 20 Uhr So., 16. Oktober, 18 Uhr Mo., 17. Oktober, 20 Uhr Mi., 19. Oktober, 20 Uhr Do., 20. Oktober, 20 Uhr Sa., 22. Oktober, 20 Uhr So., 23. Oktober, 18 Uhr Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Reservierung: 331 59 83 980 oder theatervintl@hotmail.de

15 Jugendvereine stellen sich beim Young Info Day am 6. Oktober mit tollen Aktionen im Jugendhaus Kas­ sianeum vor. Der Young Info Day stellt den Jugendlichen von der 4. Klasse Grundschule bis zur 5. Klasse Ober­ schule eine gute Möglichkeit dar, sich einen Überblick über die Jugend­ vereine aus Brixen und Umgebung

zu verschaffen. Außerdem können sich die Jugendvereine untereinander kennenlernen, sich vernetzen und gemeinsame Anliegen voranbringen.

» Donnerstag, 6. Oktober

von 9 bis 16 Uhr Jugendhaus Kassianeum

Infos: Jugendzentrum Kassianeum Tel. 0472 279 916 E-Mail: office@juze.it – www.juze.it


Theater

20 Uhr

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37

Theater

20:30 Uhr

Klassik für Dummies Verrückt, bizarr und faszinierend – komödiantische Verquickung mit der Microband Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 23. Oktober

Diverses

ab 9 Uhr

Wirtschaftsschau 120 Betriebe aus dem Eisacktal stellen sich vor, mit Musik, Unterhaltung und Kinderwerkstatt Vahrn, Obstgenossenschaft Melix

Theater

18 Uhr

Mittwoch, 26. Oktober

Theater

Jazz

Freitag, 28. Oktober

Theater

Samstag, 29. Oktober

18 Uhr

Musik

Theater

18 Uhr

Theater

20 Uhr

E.O.F.T. Film Tour Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 steht die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) für echte Abenteuer und Outdoorgeschichten Forum Brixen

20:30 Uhr

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal

Theater

Film

20:30 Uhr

Enemy Musik auf London und Berlin mit der Band Enemy Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Erlebnisführung

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal

20 Uhr

Phantom (ein Spiel) Freitagnacht. Ein Schrei. „Da ist ein Baby!“ So beginnt eine Geschichte in einem Schnellrestaurant in einer mittelgroßen Stadt Forum Brixen

Die Grönholm-Methode Ein Psychothriller, der die unterschiedlichsten Theatergenres wie Komödie und Drama scheinbar mühelos verknüpft Festung Franzensfeste, Gebäude 37 Bauer sucht Sau Ein Zwerchfell erschütternder Lach- und Liebesreigen von Gerry Jansen Vahrn Haus Voitsberg

Montag, 31. Oktober

10 Uhr

Auf den Spuren des Elefanten Eine Reise auf den Spuren des Elefanten durch die Geschichte Brixens Altstadt

20 Uhr

White Lily Gospel Singers Konzert der White Lily Gospel Singers aus Mühlbach Mühlbach, Graf-Meinhard-Haus

20:30 Uhr

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal

Theater

20:30 Uhr

Der allerletzte Tag der Menschheit Eine lustvolle satirische Revue zum Zustand des Wesens „Österreich“ mit höllischem Humor und himmlischen Gesängen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Musik

Brixner Orgelmeditationen Orgelmusik zur Einstimmung auf Allerheiligen Brixner Dom

Film

18 Uhr

Märkte Bauernmarkt samstags und mittwochs, 7:30–14 Uhr, Hartmannsplatz

20 Uhr

Un tango más Eine Liebeserklärung an den Tango, die Leidenschaft und das Leben (spanisch mit deutschen Untertiteln) Forum Brixen

Monatsmarkt Donnerstag, 10. Oktober, 8–13:30 Uhr, Schwesternau Wochenmarkt montags, 7:30–13:30 Uhr, Priel-Gelände

Ausstellungen IMS Pharmaziemuseum bis 31. Dezember 2017 Apotheke Steinreich Die Sonderausstellung widmet sich den Mineralstoffen in ihrer Bedeutung für Medizin und Pharmazie Di. & Mi. 14–18 Uhr, Sa. 11–18 Uhr Galerie Hofburg 1. bis 24. Oktober Meet.Mountain.People.Soul Jubiläumsausstellung zum 65. Geburtstag des Südtiroler Künstlers und Bergsteigers Ernst Müller Mo.–Fr. 9:30–12:30 und 15–18:30 Uhr, Sa. 9:30–13 und 15–18:30 Uhr Showroom Domus Bauexpert bis 15. Oktober Amnesie Alex Pergher ist Kunstmaler, Grafiker, Keramiker und Galerist Thalhofer – Südtiroler Kinderdorf 11. bis 31. Oktober Mountain Silence Werke von Gudrun Petrik Di.–So. 12–19 Uhr

Ausstellungen Innenhof, Sanatorium 3. bis 31. Oktober 50 Jahre Lebenshilfe Die Foto-Wanderausstellung der Lebenshilfe kommt nach Brixen, und zwar in den Innenhof des Sanatoriums des Krankenhauses Eröffnung: Mo. 3. Oktober, 18 Uhr

Hofburg Brixen bis 30. Oktober Garten 164 Künstler zeigen anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Südtiroler Künstlerbundes ihr Schaffen Di.–So. 10–17 Uhr

Sonntag, 30. Oktober

Theater

18 Uhr

Mord – streng biologisch Kriminalkomödie von Christine Steinwasser Lüsen, Gemeindesaal Montag, 24. Oktober

Film

20 Uhr

Maikäfer flieg Wien 1945: Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Zeit der russischen Besatzung, gesehen mit den Augen der neunjährigen Christine Forum Brixen Dienstag, 25. Oktober

Erlebnisführung

21 Uhr

Hexen Henker und Halunken Eine Reise in die finstere Welt von Verbrechen, grauenvollen Vergehen und dunklen Mythen Altstadt

Musik

Blasmusik für die Seele Konzert der Musikkapelle Natz Natz, Pfarrkirche

19 Uhr

Forum Brixen 10. bis 15. Oktober Der Atem der Berge Die schönsten Bilder aus dem IMS Photo Contest 2016 täglich, 9–24 Uhr

StadtGalerie bis 28. Oktober Le Anime morte e le Favole Werke von Marc Chagall werden ausgestellt Di.–Sa. 10–12 und 16:30–18:30 Uhr Festung Franzensfeste bis 30. Oktober Academiæ Youth Art Biennale – Arbeiten von 35 aufstrebenden Künstlern Bahnlandschaften bis 30. Oktober Die Bahnen im historischen Tirol von 1850 bis heute Di.–So. 11–15 Uhr 47


70 JAHRE AVS-SEKTION BRIXEN

Freizeit & Sport

Ein Herz für Berge

Hoch hinaus ging es am 11. September bei der Feier zum 70-jährigen Bestehen der AVS-Sektion Brixen, und zwar aufs Radlseehaus. Doch obwohl sich der Verein großer Bekanntheit und Beliebtheit erfreut und viele Mitglieder auf sich vereint, bleibt auch für die Zukunft viel zu tun.

W

er vor 70 Jahren sein Herz an die damals noch einsame Bergwelt verlor, musste sich auf Abenteuer einlassen. Heute hingegen werden die Gipfel in Funktionsbekleidung gestürmt, oben ein schneller Blick auf die Multifunktionsuhr („In 1 Stunde 47 Minuten geschafft“ steht ins Gipfelbuch gekritzelt), und danach geht’s im Laufschritt wieder bergab. Damals, ja, damals war alles anders: In Knickerbockern, Wollsocken und Pulli wurden im fernen Jahr 1946 die Gipfel erobert – und Geschichte geschrieben, zumindest, was den Südtiroler Alpenverein AVS angeht, der damals gegründet wurde. Mit der Vereinsgründung wurden auch gleich die ersten Sektionen aus der Taufe gehoben; unter ihnen die Sektion Brixen, die just an jenem Tag, an dem der Pariser Vertrag unterzeichnet wurde, das Licht der Welt erblickte. Am 11. September feierte die Sektion Brixen ihren 70. Geburtstag gebührend auf dem Radlseehaus (das zeitgleich übrigens seinen 60. beging). In diesen 70 Jahren hat sich nicht nur in der Ausstattung der Berglieb­ haber viel getan – es wurden auch weitreichende Entscheidungen getroffen, von denen wir heute profitieren.

Tiefschwarze Jahre. Mit dem AVS

ist es wie mit einem Eisberg: Man sieht zwar die Spitze, doch unter den Wellen, die an den Koloss platschen, verbirgt sich ein großer Brocken an Geschichte. Augenscheinlich wird das auch beim 70. Geburtstag, den die AVS-Sektion Brixen im September gefeiert hat. Die 70 Jahre sind dabei die Spit48

ze des Eisbergs, im Meerestief schwimmen jedoch weitere 71 Jahre an Geschichte mit, denn eigentlich gab es bereits 1875 eine Brixner Sektion, nur eben im Deutsch-Österreichischen Alpenverein DÖAV. „Bald gab es in der Bischofsstadt einige Bürger, die an der neuen Art der Freizeitgestaltung mit physischer Aktivität in den schönen heimatlichen Bergen Gefallen fanden“, steht in einem Heftchen geschrieben, das anlässlich des 50-jährigen Bestehens der AVS-Sektion Brixen 1996 herausgegeben wurde. „Bergsteigen hatte damals vielerorts wie ein zündender Funke begeisterten Unternehmungsgeist entfacht (...)“, heißt es weiter im Text. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der der aufstrebenden Geschichte der Sektion Brixen im DÖAV ein jähes Ende setzen sollte, wurde im Valler Talschluss die Brixner Hütte eröffnet und eine Unterkunft am Tiefrastensee errichtet. Als der Krieg 1914 auch in Südtirol wie eine Bombe einschlug, wurde der Großteil der Sektionsmitglieder einberufen; die Sektionsarbeit kam damit zum Erliegen. „Nach dem unseligen Kriegsausgang 1918 und der Eingliederung Südtirols in den italienischen Staat bestand der Alpenverein noch vier Jahre als selbstständige Gruppe, bis 1923 nach der Machtübernahme durch die faschistische Partei mit allen deutschsprachigen Vereinen auch der Alpenverein ausgelöscht wurde“ – so werden die wohl dunkelsten Jahre der Vereinsgeschichte in der Festschrift zum 50-er zusammengefasst. Ein neues Kapitel im Gipfelbuch der AVS-

Geschichte wird erst Ende 1945 aufgeschlagen. In diesen durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges ebenfalls als pechschwarz zu bezeichnenden Jahren nach der Unterdrückung des Brauchtums und dem Verbot der deutschsprachigen Vereine war der Drang groß, sich in die ruhigen Berge zu flüchten, die Natur zu genießen oder die sportliche Herausforderung an steilen Wänden zu suchen. Das Ende des Jahres 1945, das eine schreckliche Last auf seinen Schultern trägt, markiert ebenfalls die Wieder­ auferstehung des Alpenvereins in Südtirol und der Brixner Sektion: Am letzten Tag des Jahres 1945 – und damit dem letzten Tag, bevor die alliierten Militärbehörden die Macht an die italienische Regierung übertrug – erteilte ein gewisser Captain Brown die Genehmigung zur Gründung des AVS. Danach ging es schnell: 14. Juni Gründungsversammlung in Bozen; 9. Juli Gründung der Sektion Meran; 23. Juli Gründung der Sektion Bozen; 5. September Gründung der Sektion Brixen. Als erster Vorstand wurde Josef Gstader eingesetzt, zweiter Vorstand war Ignaz Peer, Schriftführer Josef Walder, Kassier Bernhard von Mörl, und Tourenwart war Gottlieb Taschler.

Geburtstag ist ein schöner Tag. „Die Freude am Bergsteigen, die Freiheit am Berg und das Treffen Gleichgesinnter ließen den jungen Verein rasch wachsen“, weiß Herbert Kircher, der seit 2002 der AVS-Sektion Brixen als erster Vorsitzender vorsteht, bei der Jubiläumsfeier zu berichten. 70

Jahre sind angesichts der schwierigen Vergangenheit ein würdiges Jubiläum, um gemeinsam zu feiern. Der passende Rahmen für die Feier wurde in luftiger Höhe inmitten von Steinknotten und Alpenflora auf 2.284 Metern gefunden: Wer mitfeiern wollte, musste die Wanderung zum Radlseehaus bestreiten. „Vermutlich hat das die Gemeindevertreter abgehalten, an der Feier teilzunehmen“, schmunzelt Herbert Kircher, „der Anstieg ist aber durchaus zu schaffen, wenn man bedenkt, dass die zweite Vorsitzende der Sektion Regensburg des Deutschen Alpenvereins DAV mit ihren rüstigen 82 Jahren den Weg hinter sich gebracht hat.“ Über zu wenige Gäste in Feierlaune kann sich Kircher aber nicht beschweren: „Alle Tische in der Hütte und auf der Terrasse waren belegt. Insgesamt war es eine sehr schöne und würdige Feier.“ Doch was wäre ein Geburtstag ohne Geschenke? „Kurz nach dem Fest hat mir die Landesleitung


WEGWEISEND: Ein Großteil der Wege, auf denen Wanderer die Berge erobern, werden vom AVS gewartet

–––––– Foto: Oskar Zingerle

mitgeteilt, dass Brixen die mitgliederstärkste Sektion in Südtirol ist. 8.746 Mitglieder, aufgeteilt auf die sieben Ortsstellen, ist eine schöne Zahl.“ Doch Mitglied ist nicht gleich Mitglied: Es gibt solche, die sich aktiv im Verein engagieren, an Freiwilligenak-

aktiv gelebt, dort herrscht ein anderes Gemeinschaftsdenken. Deshalb sind in den Ortsstellen relativ einfach Freiwillige für verschiedene Aktionen zu finden. In der Stadt interessieren sich wenige für solche Einsätze, das merkt man leider auch bei uns in Brixen“,

zahlreichen Mitglieder auf dem Programm. Aber wie „alt“ ist die Sektion eigentlich? „Es nehmen eher Mitglieder gehobenen Alters an den Wanderungen und Fahrten Teil“, lacht Herbert Kircher, der auch kein Jungspund mehr ist. „Das ist aber irgendwo logisch,

„Mit Hüttenlagern kann man heutzutage nur noch wenige Jugendliche begeistern“_ Herbert Kircher, erster Vorsitzende der AVS-Sektion Brixen tionen teilnehmen und fleißig Touren besuchen; andere picken sich die Rosinen im Programm heraus, und ein weiterer Teil wird wohl nur von der günstigen Versicherungsmöglichkeit über die AVS-Mitgliedschaft angelockt, ansonsten machen sie sich rar. Die Aktivität der Mitglieder im Verein ist laut Kircher auch von der Größe des Ortes abhängig. „Im Dorf wird die Mitgliedschaft

gibt sich der erste Vorsitzende enttäuscht. Von einer „Krise im AVS“ will er aber trotzdem nicht sprechen, das sei einfach so.

Ein Verein für Jedermann. Früh-

lingsfahrt, Westalpentour mit der Besteigung eines 4.000ers als Leckerbissen, kleinere Wanderungen unterm Jahr, Kletterkurse, Angebote für Jugendliche und Familien – der AVS-Brixen hat viel für seine

denn die junge Generation ist doch sehr eigenständig am Berg unterwegs, sie organisieren sich im Freundeskreis und sind mobil.“ Kircher sieht darin aber immerhin eines der Ziele des AVS erfüllt, nämlich die Leute zu selbstständigen Berggehern und Wanderern zu erziehen. Nicht so rosig ist jedoch die Situation in den Jugend- und Familiengruppen. „Hier haben wir

effektiv Probleme“, gibt er zu, „es fehlen in beiden Bereichen Gruppenleiter, die mitreißen und motivieren.“ Zudem kommt bei den Jugendgruppen hinzu, dass die Nachfrage schwächelt. „Wenn nicht ein Actiontag geboten wird, trudeln nur wenige Anmeldungen ein; mit Hüttenlagern kann man ebenfalls nur noch wenige begeistern.“ Dieses „Loch“, wie es Kircher bezeichnet, ist nichts Neues: Früher gab es auch Zeiten, in denen die Jugendgruppen übervoll und kurz darauf nur noch spärlich besetzt waren. Nur gut, dass viele Jugendliche mit dem Klettern liebäugeln. Herbert Kircher hofft, dass aus diesem Pool der kletterbegeisterten Jugendlichen einige auch aufs Bergsteigen umsatteln und dem AVS erhalten bleiben, „denn der Alpenverein ist für Kinder und Jugendliche eine gute Sache, um fürs Leben zu lernen“. Der Bereich, der heute als Zukunftsschmiede betrachtet wird, war vor gut 20 Jahren noch 49


Freizeit & Sport

heiß diskutiert: Beim Symposium „Bergsteigen – heute und morgen“, das ausgerechnet in Brixen ausgetragen wurde, diskutierte die Alpenvereinstrilogie, bestehend aus Südtirol, Österreich und Deutschland, ob das Sportklettern überhaupt in den Verein integriert werden soll oder nicht. „Damals ist der Beschluss gefallen, dass das Sportklettern zum Alpenverein dazugehören soll. Entsprechend führen wir heute in Brixen und Bruneck die beiden Kletterhallen“, freut sich Kircher. Doch dies war nicht der einzige weitreichende Beschluss, der im AVS getroffen wurde. Ohne die Bestrebungen im Naturschutz wären zum Beispiel unsere Bergwiesen leergepflückt.

Edelweiß und Enzian. In den

70ern war es noch ganz normal, wenn liebestolle Jünglinge in die Schrofen kletterten, um der Liebsten ein Edelweiß als Liebesbeweis zu pflücken, und ein Sträußchen Enzian zierte nach Wanderungen den Küchentisch. Dann startete der AVS eine Sensibilisierungskampagne zum Schutz der Blumen. „Der Schutz der Alpenflora, der damals durchgesetzt wurde, hat viel gebracht“, weiß Herbert Kircher zu

0 . rixe 3 . 1 u/B s!

Der AVS-Mitgliedsausweis von Heinrich Lutteri hat 70 Jahre Vereinsgeschichte überlebt, sein Exemplar war die Nummer 10

berichten, „heute sind auf den Bergen wieder deutlich mehr Blumen zu finden als noch in den 70er Jahren.“ Lässt sich der angestrebte Schutz der einzigartigen Bergwelt aber überhaupt mit dem Eroberungs- und Entdeckungsdrang auf einen Nenner bringen? „Den Leuten, die in die Natur gehen, zu den Hütten und Almen pilgern, ist dieses Vergnügen natürlich zu gönnen. Umso mehr muss man schauen, dass die Wege gut instandgehalten werden“, beschreibt der Vorsitzende der Brixner AVS-Sektion. Und das ist auch eine Aufgabe, die der Alpenverein übernimmt. 6.500 Kilometer wollen in Südtirol gewartet und beschildert werden, knapp über

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600 Wegkilometer fallen dabei in die Zuständigkeit der Sektion Brixen mitsamt ihrer Ortsstellen Vintl, Mühlbach, Mittewald, Feldthurns, Terenten, Vahrn und Lüsen. Verlegte Auskehren, unterspülte oder gar weggerissene Wegstellen – der größte Feind eines Wanderweges ist wohl die Erosion. Diese Schäden gilt es, so rasch wie möglich zu beheben, da sich die Wanderer sonst neue Wege durch die Wiesen und das Gelände suchen. Gleiches geschieht, wenn Wege zu beliebten Zielen zu schmal sind. „Intern haben wir schon oft diskutiert, wie breit ein viel begangener Wanderweg sein soll“, erklärt Kircher, „ich finde, solche Wege sollen schon so breit sein, dass ein paar Leute nebeneinander gehen können. Sind sie zu schmal, zwingt man die Wanderer automatisch, auf der Wiese auszuweichen.“

Miteinander, nicht gegeneinander. Dann wären da noch

die Mountainbiker, die dem AVS manchmal Bauchzwicken bereiten. Südtirol hat in diesem Bereich die Entwicklung etwas verschlafen: „Vor drei Jahren haben wir im Rahmen einer AVS-Vollversammlung vorausgesagt, dass wir von den Mountainbikes überrollt werden, wenn das Land nicht schleunigst Entscheidungen trifft, Regeln definiert und vorausdenkt, wie das mit den Wegen funktionieren soll“, gibt Herbert Kircher zu bedenken. Geschehen ist aber nur wenig. Mountainbiker erobern in diesem Sinne nicht nur die breiten Forstwege, sondern auch schmale Wanderwege. Natürlich darf nicht jeder, der auf zwei Rädern in der Natur unterwegs ist, als respektloser Rowdy angesehen werden; es gibt allerdings auch schwarze Schafe, die die Wanderer teilweise sogar gefährden. Es geht aber nicht nur um die Sicherheit der Wanderer, sondern auch um die Zerstörung mancher Wege: Völlig unbeschadet kommt

beim Mountainbiken kein Weg davon. Allzu leicht werden durch Bremsmanöver Auskehren mit Steinchen verlegt oder der Boden aufgewühlt. Schäden machen sich spätestens nach dem nächsten großen Regenguss bemerkbar. „Die Mountainbiker und E-Biker stellen uns in nächster Zeit bestimmt vor eine große Herausforderung. Es braucht dazu unbedingt ein klares Regelwerk“, bekräftigt Kircher, „es nützt nichts, wenn man nur Richtlinien schafft und keine Kontrollen durchführt oder keine Strafen verhängt.“ Diese Aufforderung ist aber nicht so zu verstehen, dass der AVS den Radverkehr auf Wanderwegen verbieten will; es brauche aber Regeln. „Wir gehen nicht auf Konfrontation“, denn immerhin setzt sich der AVS mit Mountainbike-Kursen und eigenen Gruppen, die von den Ortsstellen betrieben werden, für diese Sportart ein. „Wir wollen zusammenarbeiten und Kompromisse finden, damit wir nicht alleine an der Instandhaltungsarbeit der Wege hängen bleiben.“ Die Mitgliederzahl, die stagnierende Bereitschaft der Freiwilligen, die Flaute in den Jugendund Familiengruppen, die Weginstandhaltung, die Mountainbiker auf den Wegen: Obwohl diese Bereiche einerseits Herausforderungen darstellen, steckt ebensoviel Potential in ihnen, denn an Herausforderungen wächst man ja bekanntlich. Die nächsten 70 Jahre der AVS-Sektion Brixen versprechen also, spannend zu werden.

veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

info AVS-Brixen Die AVS-Sektion Brixen wurde am 5. September 1946 gegründet. Bereits Ende 1947 zählte die Sektion 486 Mitglieder. Die erste Ortsstelle wurde 1952 in Vintl gegründet, es folgten 1957 Mühlbach, 1962 Mittewald, 1968 Feldthurns, 1972 Terenten, 1979 Vahrn und 2006 Lüsen. Brixen ist die AVS-Sektion mit den meisten Hütten; dazu gehören die drei Schutzhütten Radlseehaus, Brixner Hütte und Tiefrastenhütte, die Peitlerknappenhütte in den Gampenwiesen zur Selbstversorgung und das Brenninger-Biwak am Pfunderer Höhenweg.


INTERNATIONAL MOUNTAIN SUMMIT

Verrückt, gefährlich, außergewöhnlich Das „Who is Who“ der Bergwelt trifft sich wieder in Brixen – vom 10. bis zum 16. Oktober, bei der 8. Ausgabe des International Mountain Summit (IMS). Was dieses Bergfestival mittlerweile alles bietet und welche Vorteile die Stadt aus der Veranstaltung zieht, ist vielen nicht bewusst. Grund genug, um sich das Berg-Spektakel etwas genauer anzuschauen. Einer davon ist Markus Eder, Freestyle-Skifahrer, der eigentlich nur Spaß haben will und dabei sein Leben in vollen Zügen auskostet. Ein weiterer ist kein Geringerer als der Südtiroler Alpinist Hanspeter Eisendle, der durch

seinen Ausbruch aus der Komfortzone Dinge sah, die er niemals zuvor gesehen hatte. Die dritte Lebensgeschichte stammt von Simon Michalowicz, der Norwegen der Länge nach durchquert hat; er berichtet, welch enorme Freiheits-

Abenteuer Leben. Eine Komfort-

zone ist, laut Enzyklopädie, „ein durch Gewohnheiten bestimmter Bereich, in dem sich Menschen einfach gut fühlen“. Immer mehr brechen aber aus dieser Zone bewusst aus – und siehe da, fühlen sich noch wohler. Drei dieser „Ausbrecher“ sind am Mittwoch, 12. Oktober, beim IMS zu Gast und erzählen, wie abenteuerlich das Leben außerhalb der besagten Komfortzone sein kann. Über ihr abenteuerliches Leben referieren sie vor den geladenen Brixnern, „denn dieser Abend ist den Einheimischen und vor allem den Brixnern gewidmet“, erklärt Alex Ploner, „man soll sich beim IMS treffen, ratschen, essen, trinken und sich dann in einem toll bespielten Forum die Vorträge von drei außergewöhnlichen Menschen anhören.“

gefühle er dabei erleben durfte. Durch diese Geschichten schaffen es die Referenten, das Publikum zu inspirieren, zu begeistern und vielleicht auch zu einem eigenen Abenteuer zu motivieren.

Und vieles mehr ... Nicht nur Foto: fizza photo

M

eet.Mountain.People. Soul“ ist dieses Jahr das Motto des internationalen Berg-Events IMS. Und dieses Motto passt perfekt, denn genau das tut man vom 10. bis zum 16. Oktober: Man trifft auf Berge, Menschen und Herzblut. Abenteurer, Bergsteiger, Alpinisten und Extremsportler gibt es mittlerweile zur Genüge – nicht nur in unseren Kreisen, sondern auf der ganzen Welt. Einige dieser Extremsportler sind bei der heurigen Ausgabe des IMS in Brixen zu Besuch und begeistern mit außergewöhnlichen Vorträgen, gefährlichen Bildern, verrückten Taten und ganz viel Abenteuerlust, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Damit sich auch die Brixner Bürger einmal ein genaues Bild von diesem mittlerweile überaus erfolgreichen Veranstaltungsmodell machen können, haben sich die Organisatoren Alex Ploner und Markus Gaiser etwas Besonderes einfallen lassen: den „Brixen“-Abend.

Der Freestyle-Skifahrer Markus Eder ist Gast beim diesjährigen IMS

–––––

der „Brixen“-Abend verspricht Spannung pur; die ganze Woche jagt ein tolles Referat das nächste. Zudem bietet der IMS auch heuer wieder mehrere Wanderungen an; eine davon hört auf den klangvollen Namen „Kräuter, Knödel, Kabarett“ und führt am 14. und 15. Oktober mit dem Brixner Kabarettisten Lukas Lobis auf die Zirmait-Alm nach Schalders. „Wir legen heuer besonders großen Wert auf die Jugend. Deshalb findet das ‚IMS Youth Camp’ statt, bei dem sich 1.500 Schüler und Maturanten aus dem Euregioraum drei Tage lang mit Themen wie Zielfindung, Motivation, Grenzen überwinden und Berge entdecken auseinandersetzen“, so Ploner, der den ausgelegten Teppich im Forum an eine anwesende Maturaklasse für ihren Maturaball verlost. Dass die Organisatoren wiederum mit Herzblut dabei sind, zeigt auch der große Aufwand, mit dem das Forum „aufgetakelt“ wird. „So wie beim IMS, bekommen die Brixner das Forum selten zu sehen“, ist sich Markus Gaiser sicher. Almflair, Hüttengaudi, Waldgebiete und kulinarische Berggerichte machen das Bergfestival zu einem, sagen wir, unüblichen Erlebnis – im positiven Sinn, „wir versuchen, das Publikum jedes Jahr mit neuen Formaten, Kombinationen von Vortragenden und abwechslungsreichen Diskussionen aufs Neue zu begeistern.“ Das vollgepackte Programm der IMS-Woche findet man auf www.ims.bz. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 51


HANDBALL

Freizeit & Sport

„Der Fanclub ist unser achter Mann“ Der Vertrag von UROS LAZAREVIC, dem Rückraumspieler der Handball­ mannschaft im SSV Brixen, wurde für weitere zwei Jahre verlängert. Im Interview mit dem „Brixner“ erzählt er über sein Leben in Brixen, seine sportliche Leidenschaft und die Begeisterung der Brixner Fans für das Handballspiel. Herr Lazarevic, am 24. September beginnt die neue Handballsaison. Wie stehen die Chancen, mit einem Sieg in die neue Saison zu starten? UROS LAZAREVIC: Los geht es mit einem Spiel gegen Eppan, das wir im Vorjahr zu Hause gewinnen konnten. Somit stehen die Chancen nicht schlecht. Wir wollen natürlich auch heuer wieder gut in die neue Saison starten und haben uns vorgenommen, alles zu geben, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Wie ist die Vorbereitung, die schließlich die Basis für eine gute Saison ist, bisher verlaufen? Das Training verlief bisher sehr gut. Wir haben bereits Anfang August damit begonnen. Die ersten zwei Wochen wurde das Hauptaugenmerk auf die Kondition gelegt: Wir waren oft laufen oder im Kraftraum. Mit einigen neuen jungen Spielern und dem neuen Trainer Filiberto „Pipo“ Kokuca arbeiten wir derzeit daran, dass wir als Team gut funktionieren. Das ist das Um und Auf, um gut

zusammenzuspielen. Nicht nur unser erster Trainer, sondern auch der Konditionstrainer, Bernhard Thaler, ist heuer neu. Beide harmonieren sehr gut miteinander und arbeiten intensiv mit uns – besonders, was das Konditionstraining angeht. Wir arbeiten heuer aber auch mehr mit dem Ball und trainieren das Zusammenspiel bei Freundschaftsspielen. Es gibt derzeit zwar noch Spieler mit den ein oder anderen kleinen Blessuren, aber keine davon ist gravierend. Ich denke, dass wir alle bis zum ersten Spieltag fit sein werden. Um dann voll anzugreifen und noch besser abzuschneiden als im Vorjahr?

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Im letzten Jahr haben wir die Saison auf Rang 4 beendet. Unser Ziel ist es, auch heuer wieder auf den vordersten Rängen zu landen. Bozen, Triest und Pressano werden sicherlich wieder unsere stärksten Gegner sein, aber auch Meran hat heuer eine gute Mannschaft. Wir müssen uns bestimmt warm anziehen, alles aus uns herausholen und gewinnen, gewinnen, gewinnen. Nur dann haben wir eine Chance, das Saisonziel zu erreichen. Es wird nicht immer einfach, da wirklich einige sehr gute Mannschaften dabei sind. Was haben Sie sich persönlich für die heurige Saison vorgenommen? Ich will 100 Prozent geben – bei jedem Spiel. Handball ist zwar ein Mannschaftssport – man kann nur gemeinsam gewinnen –, aber wenn jeder einzelne hart an sich arbeitet und Vollgas gibt, kommt am Ende eine starke Mannschaft heraus. Ich für meinen Teil kann nur immer wieder aufs Neue mein Bestes geben, indem ich bei jedem Spiel versuche, so viele Tore wie möglich zu erzielen.

Dass Tore werfen Ihre Stärke ist, haben Sie bereits in der vergangenen Saison bewiesen. Was ist die Achillesferse eines Uros Lazarevic? Schwer zu sagen. Ich bin vielleicht nicht der Schnellste, das kann ich aber eigentlich meist gut kompensieren. Ich bin zwei Meter groß und habe einen guten Wurf – das ist im Handball ein großer Vorteil. Ich kann aus 7 oder 9 Metern aufs Tor zielen und treffen, das ist vielleicht eine meiner größten Stärken. Was ich sonst noch für Schwächen habe, weiß ich nicht, da müsste man den Trainer fragen. Sie sind jetzt das zweite Jahr beim SSV Brixen. Was hat Sie dazu bewogen, hierher zu kommen? Ich habe bereits in vielen Ländern gespielt, war bei verschiedenen Clubs in Österreich, Deutschland und Italien. Brixen ist in Handballkreisen durchaus bekannt. Ich hatte viel Gutes gehört und habe dann effektiv auch das Angebot bekommen, hierher zu wechseln. Da ich Italienisch und Deutsch spreche, dachte ich mir, dass ich mich auch gut integrieren kann; deshalb habe ich mich für Brixen entschieden – und ich fühle mich sehr wohl hier. Anfangs habe ich einen Einjahresvertrag unterschrieben, und es hat wirklich alles gut geklappt. Nun wurde der Vertrag für weitere zwei Jahre verlängert. Wie lange diese zwei Jahre dann effektiv dauern, wird die Zukunft zeigen. Das heißt, Sie könnten sich auch vorstellen, für immer in Brixen zu bleiben? Wer weiß? Brixen ist eine kleine Stadt, und es ist nicht so viel los wie in Großstädten, aber man kann nicht immer alles haben.


Foto: Reinhold Eheim

Die Menschen sind nett, mir geht es gut, ich fühle mich wohl – das ist das Wichtigste. Somit habe ich auch keinen Grund, woanders hinzugehen. Seit zehn Jahren bin ich Profisportler; ich bin es mittlerweile gewohnt, den Wohnort zu wechseln. In Serbien hat man als Sportler nicht so viele Möglichkeiten, deswegen bin ich zurzeit lieber im Ausland. Nach Hause gehen kann ich später ja immer noch. Einzig der Südtiroler Dialekt ist ein kleines Problem. Diesen muss ich noch lernen, denn manchmal verstehe ich rein gar nichts. Der SSV Brixen kann durchaus stolz sein auf seine große Fangemeinde. Vor allem die Heimspiele sind gut besucht. Wie wichtig ist für die Mannschaft die Unterstützung der Fans? Ich habe schon bei vielen verschiedenen Clubs gespielt, aber kein Club hatte so viele Fans und einen so großen Fanclub wie der SSV Brixen. Alle zusammen machen eine richtig gute Stimmung. Der Fanclub ist wie unser achter Spieler. Wenn man hört, wie sie uns anfeuern, motiviert das sehr. Ganz automatisch strengt man sich noch mehr an und will unbedingt gewinnen. Seit vergangener Saison wird der „LaOla“-Fanclub von den Cheerleadern, den „LaOla Chicks“, unterstützt. Kommen dadurch nun noch mehr Fans zu den Spielen? Ja, ich denke schon. Die Cheerleader und der Fanclub sind sehr wichtig. Beide zusammen feuern uns an und motivieren die Fans. Vor allem bei den Heimspielen ist so immer eine richtig tolle Atmosphäre. Der Fanclub begleitet uns auch oft zu den Auswärtsspielen. Letztes Jahr sind sie mit einem Bus

Steckbrief

„Gewinnen, gewinnen, gewinnen“ – das hat sich Uros Lazarevic für diese Saison vorgenommen

––

sogar bis nach Triest gefahren. Manchmal ist unser Fanclub sogar lauter als jener der Heimmannschaft, das ist schon Wahnsinn. Seit kurzem steht der Sektion ein neuer Sektionsleiter vor. Inwiefern beeinflusst die neue Vereinsführung die Mannschaft? Für uns Spieler hat sich dadurch eigentlich nichts geändert. Der jetzige Vorstand mit Sektionsleiter Werner Wieland arbeitet wirklich

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sehr gut und schaut, dass wir in einem guten Umfeld trainieren können. Dies hat auch der „alte“ Vorstand gemacht; nun will man versuchen, auf dem Alten aufzubauen und vielleicht auch einige Neuerungen einzuführen. Wir Spieler konzentrieren uns mehr auf unser Handwerk, auf das für uns Wesentliche. Wenn rundherum alles passt, können wir auch beim Spiel alles geben. Julia Gatterer Leserbriefe an: echo@brixner.info

Uros Lazarevic wurde am 30. Juli 1983 in Šabac, Serbien, geboren. Seine bisherigen Vereine waren Metaloplastika Šabac Serbia, Grasshoppers Zürich Schweiz, Ancona Italia, TV Emsdetten, Krems Österreich und Al Shamal Qatar. Die Saison 2015/2016 hat Lazarevic als Torschützenkönig in der Serie A Elite abgeschlossen: Er warf insgesamt 135 Tore, im Durchschnitt also etwa 9 pro Spiel.

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BEACHVOLLEYBALL

Freizeit & Sport

In heißem Sand z Wer sich die BeachvolleyballMatches bei den Olympischen Spielen in Rio angesehen hat, weiß, welchen Zuspruch diese Sportart derzeit erfährt. Spannende und mitreißende Spiele werden aber nicht nur in Übersee ausgetragen, sondern – zugegeben auf einem etwas tieferen Niveau – auch bei uns. Anfang September luden Günther und Fabian Stuffer von der Sektion

Beachvolleyball des SSV Brixen zum alljährlichen Mixed-Turnier ins Feldthurner Schwimmbad. 16 Teams aus ganz Südtirol kämpften dabei bei überdurchschnittlich hohen Septembertemperaturen um den Sieg. Am besten beherrschten an diesem Tag Katja Janes und Kevin Huber ihr Handwerk: Überlegen siegten sie im Finale gegen das Pusterer Duo Anna Sophie Pescoller und Martin

Kargruber. Auf die kommende Beachsaison vorbereiten werden sich die Brixner Spieler bei verschiedenen Freizeitmannschaften,

F&S

denn der nächste Sommer kommt bestimmt – und hoffentlich auch mit eigenem Beachvolleyballplatz in Brixen. eh

Foto: Kelvin Trautman

Freizeit & Sport

TRANSALPINE-RUN

Über die Alpen

z Brixens Attraktivität ist, was Sportveranstaltungen angeht, besonders hoch im Kurs: Seit dem Frühjahr jagt ein sportliches Event das nächste. Erst kürzlich stand die Stadt, samt dem „schönsten Platz Europas“, wie ihn Bürger-

kurz

notiert

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meister Peter Brunner nannte, wiederum im Mittelpunkt eines solchen Highlights: Brixen wurde erstmals als Ziel des TransalpineRuns ausgewählt. In sieben Tagen legten die Teilnehmer dieses Extremlaufs rund 250 Kilometer und

Nun ist es fix: Die Damenmannschaft des SSV Brixen Handball spielt in der höchsten italienischen Liga. Das Auftaktspiel gegen Brescia haben die Brixnerinnen auch bereits für sich entschieden. Die weiteren Spiele sowie Infos findet man auf www.brixenhandball. com.

14.862 Höhenmeter zurück und erfüllten sich somit den Traum der Alpenüberquerung. Die Ziellinie wurde am 10. September von 250 der 300 gestarteten Zweierteams aus 34 Nationen am Domplatz überschritten, die die Route von Garmisch-Partenkirchen über die Alpen nach Imst, Sölden bis nach St. Leonhard in Passeier, nach Sarnthein und dann nach Brixen zurücklegten. Als Sieger eines der härtesten und zugleich spektakulärsten Trailrun-Events ging das Duo Daniel Jung aus Naturns und Helmut Schiessl aus dem Allgäu hervor. Die schnellsten

Frauen waren Manishe Sina und Lisa Mehl aus Deutschland. Die Sieger wurden bei strahlendem Sonnenschein von zahlreichen Fans, Touristen und Familienangehörigen empfangen. Die Athleten kämpften bis zur Erschöpfung sieben Tage lang auf höchstem Niveau, erlebten dabei grandiose Landschaften, beste Trails und spektakuläre Downhills. Die Etappenorte Garmisch-Partenkirchen, Lermoos, Imst, Mandarfen/Pitztal, Sölden, St. Leonhard in Passeier, Sarnthein und Brixen präsentierten sich dabei als äußerst gute Gastgeber. eh

Die seit kurzem beim deutschen Meister, dem Thüringer HC, unter Vertrag genommene Brixner Handballerin Anika Niederwieser holte sich mit dem Sieg des Supercups den ersten Titel der Saison. Niederwieser war dabei mit acht Treffern die erfolgreichste Torschützin.

Am 8. Oktober feiert der SSV Brixen sein 70-Jahr-Jubiläum. Von 9:30 bis 15 Uhr werden am Domplatz die Sektionen des größten Brixner Vereins ihre Tätigkeiten vorstellen. Der offizielle Festakt mit Ansprachen sowie Interviews mit ehemaligen Funktionären und Sportlern findet um 11:30 Uhr statt.


NACHGEFRAGT

„Stark, aber nicht unsterblich“ SIMON GIETL, 32-jähriger Profi-Alpinist aus dem Pustertal, spricht im Rahmen seiner Vortragsreihe, mit der er auch in Vahrn Halt machte, über Glücksgefühle, Erstbegehungen – und sein Ziel, alt zu werden. Herr Gietl, Sie haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht und klettern schwierigste Routen in Patagonien, Alaska und den Dolomiten. Was treibt Sie an? Ich klettere, seit ich 18 Jahre alt bin – aus purer Leidenschaft. Jede einzelne Tour erzeugt in mir Glücksgefühle, lässt mich in meiner Leidenschaft aufgehen. Ich habe lange nach dem gesucht, was mich erfüllt, das alles aus mir herausholt; im Alpinklettern habe ich – eigentlich per Zufall – genau das gefunden. Im Rahmen Ihrer Vortragsreihe in Vahrn sagten Sie, dass

es etwas ganz Besonderes sei, seine eigenen Spuren am Berg zu hinterlassen. Wie wichtig sind Erstbegehungen für Sie? Der Reiz, auf einer eigenen Route den Berg emporzuklettern, auf einem Abschnitt, der noch von niemandem zuvor geklettert wurde, ist schon sehr groß. Es ist ein doppeltes Erfolgserlebnis. Besonders die Erstbegehung einer neuen Route auf die Nordwand der Großen Zinne, sozusagen meinem Hausberg, bedeutet mir viel. Diese haben wir zudem ganz ohne Bohrmaschine, so wie es früher üblich war, eröffnet und ihr deshalb den Namen „Das Erbe der Väter“ gegeben.

Wie kann man vom Klettern leben? Ich bin zur Hälfte als Bergführer und zur andern Hälfte für mich selbst unterwegs. Das ist natürlich ein absolutes Privileg. Zweimal pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst, breche ich zu Expeditionen auf – bei diesen werde ich von meinen Sponsoren unterstützt. Ein gewisses Risiko klettert immer mit ... Mein Ziel ist es, alt zu werden, und deshalb versuche ich, vorsichtig zu sein und auf mein Bauchgefühl zu hören. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

10. - 16. Oktober 2016 Brixen.Bressanone Dolomiten (I)

IMS.Abendprogramm

®

StIll AlIve.the fIlM*

MOuntAIn.StOrIeS

(Reinhold Messner, Österreich, 2016, 90‘)

Michaela Gerg, Skirennläuferin Alessandro filippini, Journalist hansjörg Auer, Profikletterer Donnerstag 13. Oktober 20 Uhr

film und Podiumdiskussion

mit hans-Peter Stauber, Servus TV vitus Auer, Darsteller und Bergsteiger Martin hanslmayr, Kameramann Montag 10. Oktober 18 Uhr

ueli Steck, Alpinist robert Bösch, Fotograf Freitag 14. Oktober 20 Uhr Verena Bentele (GER) Cristián Gálvez (GER)

ADventure.lIfe

Markus eder, Freestyle-Schifahrer hanspeter eisendle, Bergsteiger Simon Michalowicz, Abenteurer Mittwoch 12. Oktober 20 Uhr

IMS.exhIBItIOnS APOtheKe SteIn.reich

Pharmaziemuseum Brixen 1. Juli - 31. Dezember 2016

ernst.Müller Meet.Mountain.People.Soul

Kunsthandlung Kompatscher, Brixen 1. Oktober - 24. Oktober 2016

Hansjörg Auer (AUT)

twO.fACeS

am „Still alive“ Set

MOuntAIn.herOeS

verena Bentele, 12x Paralympics-Siegerin nives Meroi und romano Benet, Bergsteiger Cristián Gálvez, Persönlichkeitstrainer Dienstag 11. Oktober 20 Uhr

Michaela Gerg (GER)

Markus Eder (ITA) Hanspeter Eisendle (ITA)

reinhold Messner, Gert Judmaier, Oswald Oelz, raimund Margreiter, hansjörg Auer, hans-Peter Stauber Samstag 15. Oktober 20 Uhr

„Still alive“ Team

Veranstaltungsort: forum Brixen Preis: 20€ *6€

Domus Bauexpert Showroom, Brixen 23. September - 15. Oktober 2016

Thalhofer, Brixen 11. Oktober - 31. Oktober 2016

Robert Bösch (SUI)

StIll AlIve.the StOry talk zum film „Still Alive“ mit

Alex.Pergher Amnesie

Gudrun.Petrik Mountain.Silence

Ueli Steck (SUI)

Der Atem der Berge

Forum Brixen, Brixen 10. Oktober - 15. Oktober 2016

Gesamtes Programm und Ticketsreservierungen unter:

www.IMS.bz


Wirtschaft & Umwelt

REPORTAGE: MIT KINDERN BEIM ALTSTADTFEST

Zuckerwatte und Blumenerde

Die 19. Ausgabe des Brixner Altstadtfestes ist Geschichte; reibungslos und wiederum erfolgreich ging sie über die Bühne. Kulinarisch und musikalisch kamen die großen Besucher auf ihre Kosten; die Kleinen werden das Fest allerdings in einer ganz anderen Art und Weise in Erinnerung behalten.

M

an könnte meinen, eine Reportage übers Brixner Altstadtfest zu schreiben sei eine einfache Angelegenheit – immerhin gibt es das Fest seit bald 20 Jahren, und wirklich viel hat sich in dieser Zeit, zumindest beim Fest selbst, nicht verändert. Man weiß als Brixner mittlerweile, dass das Handballstandl am Domplatz gegrillte Zwerghühner anbietet, die Brixner Musik vor der Volksbank den weltbesten Schokospieß produziert und die

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Strauben der Schützen immer wieder eine Sünde wert sind. Damit erzählt man den Lesern aber nichts Neues. Man könnte theoretisch sogar den Text aus einen der letztjährigen „Brixner“Ausgaben kopieren und – mit ein paar kleinen Änderungen – an dieser Stelle wieder einfügen. Könnte man, tun wir aber nicht. Denn heuer haben wir das Altstadtfest aus einem etwas anderen Blickwinkel zu erleben versucht.

Mit Kinderaugen. Bei fast 35

Grad mach ich mich auf den Weg zur Altstadtfest-Reportage – wie es sich gehört im Dirndl. Im Schlepptau habe ich nicht nur den „Brixner“-Fotografen Oskar Zingerle (natürlich in Lederhose) und mein Aufnahmegerät, sondern auch meinen dreijährigen Sohn Samuel und Oskars fünfjährigen Leo sowie dessen dreijährigen Bruder Arno. Während wir noch überlegen, wie wir die Reportage am besten angehen sollen, sind

unsere Kleinen längst zum Stand der Falcons gelaufen, um die jungen Burschen beim Hockeyspielen zu bestaunen. Wie aus heiterem Himmel kommt uns die Idee, diese Altstadtfest-Reportage aus Kindersicht zu schreiben – und somit ein neues Licht auf das traditionsreiche Fest zu werfen.

Streicheln, essen, hüpfen. Lang-

sam traben Samuel, Leo und Arno, alle standesgemäß in Lederhosen, vom „Puk gegen die Wand schie-


Fotos: Oskar Zingerle

GESUNDES GEMÜSE UND ZUCKERWATTE: Das Brixner Altstadtfest hat für kleine Besucher viel zu bieten

–––

ßen“ bei den Falcons in Richtung Kutscherhof, denn dort soll es beim Stand des Jagdreviers einen kleinen Streichelzoo geben, den wir uns natürlich unbedingt ansehen müssen. Auf dem Weg dorthin kommen wir bei schachspielenden Kindern vorbei, stellen dem Zug des Kolpingvereins aus, der uns fast über die Zehen fährt, und erklären unseren erschrockenen Kindern, warum tote Fische aufgespießt überm Feuer braten. Und, tadaa!, eine nicht nur gefühlte, sondern effektive Stunde später, sind wir am ersten Ziel angelangt: dem Streichelzoo. Ziegen, Hasen und Schafe blöken im

des Wintersportvereins; unser Widerstand ist zwecklos ... Die klebrige Masse verteilt sich nicht nur in den süßen Zuckermäulern, sondern auch auf meinem Dirndl, Ossis Fotoapparat und auf den Mini-Lederhosen. Der Kunstschnee, der kurz darauf vom Dach sprudelt, tut sein Übriges fürs perfekte Altstadtfest-Outfit. So „schick gemacht“, machen wir uns auf zu den Pfadfindern, die nicht nur Riesen-Brezen und Lebkuchenherzen mit von weitem hörbaren Kuhglocken verkaufen, sondern an ihrem Stand auch noch den traditionellen „Hau den Obelix“ und ein überaus bun-

wir besser Ablenkungsmanöver, bietet sich der in Kürze startende Kolpingzug. Ob dieses Manöver pädagogisch wertvoll ist oder nicht, darüber lässt sich natürlich streiten, aber diese Ausnahme sei uns am Altstadtfestwochenende verziehen. Immerhin steigen wir nun mit unseren Kleinen in einen Zugwaggon und warten geduldig auf den Ticket-Kontrolleur, der sich als überaus freundlich herausstellte. Über die Ticketpreise – vor allem für Erwachsene – könnte man ebenso diskutieren wie über das vorhergehende Ablenkungsmanöver. Wir sechs, mittlerweile ist auch Oskars Frau Manuela da-

„Wir wollen allen ‚Brixnern’ ein tolles Fest bieten, und dazu gehören nun mal auch die Kleinsten“_ Joachim Kerer, Präsident des Altstadtkomitees eingezäunten Gehege im hinteren Bereich des Kutscherhofs und lassen sich, oder auch nicht, von den Kindern streicheln. Dass es den „Zoo di carezze“, wie er liebevoll ausgeschildert wird, überhaupt gibt, haben wir nur zufällig erfahren – er entpuppt sich aber als Volltreffer. Nach zahlreichen Streicheleinheiten verlassen wir trotz Widerstandsgeschrei das Gehege; wir Erwachsene haben ja noch einiges vor. Doch das ist den Kindern anscheinend schnurzpiepegal, denn auf einen Schritt vorwärts folgen drei in die falsche Richtung. Zumindest in ein und dieselbe Richtung streben die drei Jungs beim Anblick der Zuckerwatte

tes Glücksrad aufgebaut haben. Okay, abgehakt. Wir halten noch kurz am Domplatz inne, um der Musik zu lauschen, die meines Erachtens alle drei Festtage lang passend gewählt war. Der Musikgenuss ist uns aber nicht lange vergönnt; ein eisschleckendes Kind hat die Unseren auf den Geschmack gebracht, und im Kanon erklingt: „I will an Eis, i will a an Eis!“ Auch die vorbeistöckelnden Stelzenmänner und -frauen in bunten Kleidern können die Kinder von ihrem Wunsch nicht mehr abbringen. Die ellenlange Schlange vor der Eisdiele zwingt uns dann aber doch zu einem klaren „Nein“. Als Alternative, oder sagen

zugestoßen, machen es uns also im Abteil gemütlich und tuckern durch die hitzebedingt noch etwas leere Altstadt. Die Kinderaugen strahlen. Nach einer guten halben Stunde hält der Zug wieder vor der Pfarrkirche, und wir steigen glücklich und etwas ausgeruht aus.

Von Pferden, Schweinen und Blumenerde. Das Sitzen im Zug

scheint den drei Energiebündeln gut ins Programm gepasst zu haben, sie haben damit ihre Batterie nämlich wieder aufgetankt und strotzen nur so vor Entdeckungsdrang. Kaum die Mauern der Altstadt verlassen, kommt ihnen das Karussell gerade recht, um einen weiteren

Programmpunkt des Altstadtfestes abzuhaken. Natürlich kaufen wir prompt drei Tickets. Bevor es losgeht, suchen wir allerdings noch das stille Örtchen auf, um auch allen Bedürfnissen unserer Jungs gerecht zu werden. Das Altstadtfest ist auch heuer vorbildlich mit vielen Toiletten ausgestattet, die man je nach Windrichtung hie und da nicht nur sehen, sondern auch riechen konnte. Der eine oder andere Schwarzpinkler war zwar am Abend zuvor trotzdem zu beobachten, aber das „Problem“ hielt sich heuer effektiv in Grenzen – ebenso wie der Glasbruch und die damit verbundenen Verletzungen, der durch das Einführen des Pfandkruges vor zwei Jahren stark reduziert werden konnte. Vielleicht wäre in diesem Sinne aber auch noch ein Flaschenbier-Verbot anzudenken, mit dem der Glasbruch noch mehr oder gar vollständig eingeschränkt werden könnte. Ehe wir uns versehen, sitzen die drei Jungs nach der Pipipause auch schon auf dem Rücken von Elefant, Pferd und Schweinchen und drehen fröhlich die Runde. Nicht nur Samuel, Leo und Arno sind vom Karussell begeistert: Kaum ist die Runde zu Ende, geht das Löwengebrüll auch schon los; keines der auf den Tieren sitzenden Würmchen will auch nur annähernd wieder in Bodennähe. Wir lenken den Blick auf die im Süden des Karussells liegende knatschgelbe Hüpfburg, die dann doch die Aufmerksamkeit der Jungs gewinnt. Einen Zwischenstopp machen wir allerdings noch bei den Gärtnern vor dem Weißen Turm, die eine beson57


Fotos: Oskar Zingerle

Wirtschaft & Umwelt ders sinnhafte und kostenlose Beschäftigung für Kinder anbieten: Das Eintopfen von Blumen! Leo und Samuel ziehen sich gleich die Kinder-Gartenhandschuhe über und topfen, was das Zeug hält. Beide dürfen ihre kleinen Pflänzchen auch mit nach Hause nehmen und dort zusehen, wie sie weiterwachsen. Als weniger langlebig als die Pflanzen hat sich übrigens der gekaufte „Mascha & Bär“-Luftballon erwiesen, dem, im wahrsten Sinne des Wortes, bald die Luft ausging.

Altstadtfest macht Kinder froh ... Ich muss zugeben, ich war po-

sitiv überrascht über das breite Rahmenprogramm, das das Brixner Altstadtfest für Kinder und Familien bietet. Neben dem ob58

ligatorischen 50-Cent-Saftbecher, den jeder Verein anbieten muss, hat sich wirklich fast jedes Standl noch etwas einfallen lassen. „Das war auch eine Vorgabe und ein Wunsch des Altstadtkomitees“, erklärt der Präsident desselben, Joachim Kerer. „Wir wollen allen ‚Brixnern’ ein tolles Fest bieten, und dazu gehören nun mal auch die Kleinsten. Denn: Wenn sich die Kinder wohlfühlen, geht es auch den Eltern gut.“ Um den spielerischen Aspekt beim Altstadtfest weiter hervorzuheben, wurde vom Altstadtkomitee heuer erstmals auch der „Spielekönig“ gekürt. Teilnehmen konnte jeder, der sich das Spielekönig-Kärtchen an einem x-beliebigen Stand abholte und sich dann an sechs der rund 30

Spiele an den Ständen beteiligte. Dazu gehörte das Bierkrugschupfen oder das Posaunengewichtschätzen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Aus allen abgegebenen, gültigen Kärtchen wurde mittlerweile allerdings kein Spielekönig, sondern eine Königin gezogen: Julia Brenninger aus Brixen. Ihr wird vom Altstadtkomitee in Tracht ganz offiziell eine Urkunde überreicht. Trotz Gärtnerfreuden haben Samuel, Arno und Leo die Hüpfburg nicht vergessen. Lautstark stürmen sie das bunte Ungetüm und hüpfen, was das Zeug hält. Der Pfiff aus der Trillerpfeife beendete den Hüpfspaß unserer Jungs; verschwitzt und außer Atem kommen sie ohne Widerrede wieder heraus. Wir deklarieren diese

Attraktion zur letzten unseres Altstadtfest-Marathons, auch wenn noch Trampolin, Klettergarten, Torwände und vieles mehr von den Kleinen zu erobern wären. Die Endstation des heutigen Tages gilt dem „Gigger“ der Feuerwehr Milland; danach geht es freiwillig nach Hause ins Bettchen. Ich wage aber zu behaupten, dass Samuel mit einem besonders breiten Grinsen im Gesicht ins Land der Träume abgetaucht ist und sich jetzt schon auf die 20. Ausgabe des Altstadtfestes – das dann zudem sein 40-jähriges Bestehen feiert – freut.

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


Fotos: Peter Delueg

Ein Lächeln vom Vera Messner, Fa Serviceteam: Vanessa Pfattner bian Stuffer, und Petra Zelger

Lissi Tschöll und Sandra Pastorelli begrüßen die Gäste bei der offiziellen Einweihungsfeier

EVENT

Das neue Kultlokal Bereits kurz nach seiner Eröffnung hat der Alte Schlachthof in Brixen die Herzen der Besucher im Sturm erobert – als Ort der Begegnung, des Genusses und der Kultur. Der Alte Schlachthof erstrahlt seit wenigen Monaten neu in altem Glanz und bereichert mit seinem ganz besonderen Flair und Angebot den Brixner Gastronomiehimmel. Wenige Monate nach Eröffnung des Bar-Restaurants im Parterre wurde nun auch der erste Stock mit fünf geräumigen Schlafkojen für den „Bed & Breakfast“Bereich fertiggestellt. Vor kurzem fand die offizielle Eröffnungsfeier des Alten Schlachthofs in geselligem Kreis statt. Der Erfolg des Alten Schlachthofs beruht vor allem darauf, ein Ort der Begegnung zu sein, der mit Großstadtflair und offenem Wohnzimmerambiente zum Austausch und Entspannen einlädt, bereichert um ein gastronomisches Angebot, das den ganzen Tag über zur Einkehr lädt – ob zum ausgiebigen Frühstück, zum Mittag- oder Abendessen mit Familie oder Geschäftspartnern, zum Kaffee oder zum gemütlichen Schmökern in Zeitschriften und Kochbüchern. Geführt wird der Alte Schlachthof von den beiden Verwalterinnen Lissi Tschöll und Sandra Pastorelli; unterstützt werden sie von einem jungen, innovativen Köche- und

einem einsatzfreudigen Serviceteam. Das gastronomische Angebot verbindet Trend und Tradition und basiert auf den Werten „lokal“, „saisonal“ und „wertvoll“: Die Rohstoffe werden von Lieferanten aus nächster Nähe, zumeist direkt vom Bauern, bezogen, die Speisenkarte wird passend zur Jahreszeit kreativ zusammengestellt, und ein besonderes Augenmerk wird auf gesunde Ernährung gelegt. Insbesondere Lissi, gelernte Touristikerin und ausgebildeter Ernährungscoach, sind in einer schnelllebigen Zeit die Vermittlung und Neuentdeckung des Genusses gesunder, schmackhafter Ernährung ein wichtiges Anliegen. Seit Ende Juli wird sie in der Verwaltung von Sandra Pastorelli unterstützt. Die beiden ergänzen sich optimal; gemeinsam lenken sie die Geschicke des Alten Schlachthofs in der Gewissheit, ein tolles Team im Rücken und mit Willi

Obwexer und Hubert Felderer zwei visionäre Unternehmer als Gesellschafter zur Seite zu haben.

Rundum Kult- und Erlebnischarakter. Der mobile „Food

Truck“ im Gastgarten hat gleich verschiedene Funktionen: Im Sommer wird hier Bier gezapft, im Winter Glühwein ausgeschenkt; direkt am Radweg gelegen, fungiert das Wohnmobil außerdem als kleine Radreparaturwerkstatt und als E-Bike-Ladestation. Die Nähe zum Eisack und die Bedeutung von Wasser fürs Leben wird im Alten Schlachthof durch kostenlose Bereitstellung von Trinkwasser zu jeder Mahlzeit und zur freien Entnahme am kleinen Wasserbrunnen im Lokal vermittelt.

Täglich 7–23 Uhr, sonntags 7–18 Uhr Frühstück Mo.–Sa. 7–11 Uhr So. 7–9.30 Uhr Warme Küche 11–21 Uhr Sonntags Brunch 10–14 Uhr Donnerstags Aperitivo lungo 18–21 Uhr

Kulturelle Highlights übers ganze Jahr runden das Angebot ab, indem der Alte Schlachthof sich jungen No-name-Künstlern als Plattform zur Verfügung stellt; Events und Veranstaltungen werden online rechtzeitig bekanntgegeben.

Das Küchen-Dream-Team: Hanspeter Pardeller, Christine Leitner, Mirza Sheraz, Küchenchef Marcus Büttner und Tobias Grünberger

Lissi Tschöll, Klauspeter Dissinger, Dagmar Gnieser und Peter Brunner

Klausen, Spitalwiese 13 • www.feldererbau.it

Ausführung der Baumeisterarbeiten des unter Denkmalschutz stehenden Alten Schlachthofes

Klaus Ramoser, Magdalena Amhof und Monika Leitner

Das Architektenteam Hendrik Liebich und Claudia Unterhauser sowie Sandra Pastorelli 59


Wirtschaft & Umwelt

v.l.n.r.: Roberto Ferrari, Claudio Del Piero, Stefan Poledna, Federico Giudiceandrea, BM Peter Brunner, Georg Kopetz

EVENT

In die Zukunft gesteuert In Brixen sind einige weltweit führende Elektronikunternehmen beheimatet – manch einer spricht deshalb auch vom kleinen Silicon Valley der Elektronik. Ein Elektronikunternehmen, das seit nunmehr 15 Jahren weltweit erfolgreich agiert und sich selbst in Elektronikdomänen wie den USA und Asien behauptet, ist TTControl. Was haben Spezialfahrzeuge und mobile Arbeitsmaschinen namhafter Hersteller wie beispielsweise die Pistenfahrzeuge von Prinoth, die mobilen Bohrmaschinen von Casagrande, die Hubarbeitsbühnen-Plattformen von Hinowa oder die Kommunalfahrzeuge von Farid gemeinsam? Die elektronischen Steuerungs- und Bediensysteme der Arbeitsgeräte stammen von TTControl. Vor kurzem feierte TTControl sein 15-jähriges Bestehen in Brixen – jenem Ort, an dem die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ihren Lauf nahm. Die Wurzeln reichen jedoch noch weiter zurück: Die Saat wurde bereits in den 80er-Jahren gestreut – und zwar bei MiCROTEC, dem Hersteller von elektronischen Scan- und Optimierungslösungen für die Holzverarbeitung. „Anfang der 80er-Jahre trat Erich Prinoth an uns heran“, erzählt Federico Giudiceandrea, Geschäftsführer von MiCROTEC und Mitgründer von TTControl. „Er wollte für seine Pistenfahrzeuge anstelle der damals üblichen Lenkstange ein bedienerfreundliches Lenkrad einsetzen und suchte dafür nach einer

Geschäftsführer Roberto Ferrari und Entwicklungsleiterin Christiana Seethaler 60

elektronischen Steuerungslösung.“ In Federico Giudiceandrea fand der damalige Geschäftsführer der Firma Prinoth einen innovationsfreudigen Unternehmer, der eine Steuerung realisierte, die damals einmalig war und heute Standard im Fahrzeugbereich ist: ein CAN-Bus-System zur Vernetzung der Steuergeräte miteinander. MiCROTEC wurde ein wichtiger Elektroniklieferant für Prinoth; der neue Geschäftsbereich wuchs in den darauffolgenden Jahren konstant, weshalb Federico Giudiceandrea sich nach einem Partner umsah, um diesen weiter auszubauen. Einen solchen fand er in Georg Kopetz und Stefan Poledna, den Vorständen von TTTech in Wien, einem führenden Hersteller von Netzwerklösungen und modularen Lösungen für sicherheitskritische Anwendungen.

Mitarbeiter und Kunden feiern 15 Jahre TTControl

Legerer Ausklang beim Abendessen

Gemeinsam gründeten sie im Jahr 2001 TTControl in Brixen; die operative Geschäftsführung übernahmen Roberto Ferrari, der bislang den Bereich der elektronischen Steuerungen bei MiCROTEC geleitet hatte, und Marc Weissengruber, der von TTTech kam. Es wurden immer neue Einsatzgebiete, Branchen und Märkte erobert – darunter selbst Länder wie China und Japan, die für europäische Elektronikhersteller besonders schwer zugänglich waren. 2008 fand man einen starken Vertriebspartner in HYDAC International, einem deutschen Hersteller von Hydraulikkomponenten und -systemen mit mehr als 50 Niederlassungen und 500 Handels- und Servicepartnern weltweit, und ging mit diesem eine Kooperation ein: TTControl wurde zu einem Joint-

Venture-Unternehmen von HYDAC International und TTTech. Die Anwendungsgebiete wurden indes ausgebaut. Heute zählt TTControl zu den führenden Komplettanbietern von Steuerungssystemen und Bediengeräten für mobile Arbeitsmaschinen. „Nach den ersten ressourcenintensiven Entwicklungsjahren sind wir heute sehr gut aufgestellt und in vielen Branchen und Ländern sehr erfolgreich tätig; unsere Wachstumsraten bewegen sich im zweistelligen Prozentbereich“, berichtet Roberto Ferrari. „Dies ist vor allem auch auf unsere Mitarbeiter zurückzuführen. Durch Einsatz und Kundenorientierung realisieren sie bedarfsgerechte Lösungen, die die Grundlage für langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen bilden.“

Roberto Ferrari stellt Peter Brunner die Produkte der Firma vor

Federico Giudiceandrea (MiCROTEC), Stefan Poledna (TTTech) und Helmut Manhart (Continental)


BRIXEN

Schwimmende Brixner Die Acquarena blickt auf eine besucherstarke Saison zurück – und das, obwohl das Wetter besonders Anfang des Sommers nicht so mitspielte wie gewünscht. Anziehungspunkt war heuer vor allem der neu gestaltete Bereich für die Kleinsten mit abenteuerlichem Spielplatz.

Die neue familienfreundlcihe Badezone samt Spielpaltz sorgte diesen Sommer für gute Laune bei Kindern und Eltern

S

ommer, Sonne und heiße Temperaturen gab es im heurigen Sommer leider nicht wie Sand am Meer. Erst gegen Ende hin zeigte sich der Sommer von seiner schönsten Seite; in den vorhergehenden Monaten war das Wetter eher instabil. Nichtsdestotrotz zählte die Acquarena heuer 130.000 Besucher; im Vorjahr waren es an die 100.000, allerdings war das Freibad aufgrund Umbauarbeiten damals nur zwei Monate geöffnet. An Brixner und Vahrner Bürger wurden 2.170 Summercards verkauft, die allesamt eine Woche länger gültig waren als der Außenbereich geöffnet war, was bei einigen der Besitzer der Summercard für Aufregung sorgte – zu Unrecht: „Wir schenken unseren Gästen jedes Jahr vor und nach der Freibadsaison noch einige Tage dazu, indem sie mit der Summercard das Hallenbad nutzen können. Der Außenbereich wurde wie üblich in der ersten Septemberwoche gesperrt, die Verträge der Bademeister liefen aus, und deshalb konnte auch der Spielplatz aus Sicherheitsgründen nicht mehr genutzt werden. Gleichzeitig war das Solebecken wegen Wartungsarbeiten länger gesperrt als vorgesehen – bei besonders schönem Wetter. Das waren zugegebenermaßen etwas

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ungünstige Umstände“, erklärt Milena Gheno, Mitarbeiterin der Acquarena.

Sommers wie winters. Die neue

familienfreundliche Badezone für die Kleinsten samt Spielplatz sorgte während des Sommers durchaus für fröhliche Kinderund Elterngesichter. Freundlicher gestaltet werden ab der jetzigen Herbst- und Wintersaison auch die Eintrittspreise für das Hallenbad, die an die Sommerpreise angenähert wurden. Es gelten an 300 Tagen im Jahr – Sonn-, Feier- und Weihnachtstage ausgeschlossen – sowohl im Hallen- wie im Freibad dieselben Preise. Diese wurden allerdings nicht genau an die heurigen Freibad-Preise angepasst, sondern treffen sich zwischen Frei- und Hallenbadpreis. So kostet die „Stundenkarte“, die nicht mehr 2,5 sondern drei Stunden gültig ist, ab nun 9,50 Euro am Wochenende und 8,50 Euro an Werktagen. Die Tageskarte kostet ab nun bis September nächsten Jahres 11,50 Euro am Wochenende und 10,50 Euro an Werktagen. Neu ist auch die 1,5-StundenKarte, die für 5,90 Euro von 9 bis 15 Uhr erhältlich ist. Intern diskutiert wird derzeit, ob eine Altersbegrenzung zum Besuch der Acquarena eingeführt werden muss: Oftmals befinden

Danach müssen die 65.000 Saunagänger, die pro Jahr schwitzen, etwas tiefer in die Tasche greifen, insbesondere beim Zehner-Abo von Montag bis Freitag, dessen Preis von 149 auf 170 Euro angehoben wurde. Der Einzeleintritt für drei Stunden am Wochenende steigt geringfügig von 21,60 auf 22 Euro, während man von Montag bis Freitag immer noch 20 Euro bezahlt. Die Tageskarte am Wochenende klettert auf 26 Euro und an Werktagen auf 24 Euro – dafür kann aber bei Vollmond bis ein Uhr früh, bei Häppchen und gedämmtem Licht, die VollmondSauna genossen werden. evi.hilpold@brixmedia.it Leserbriefe an: echo@brixner.info

sich Minderjährige oder Kinder mit minderjähriger Aufsichtsperson in der Acquarena – was der Geschäftsführung einiges Kopfzerbrechen bereitet, weil die Frage der Haftung in einem solchen Fall nicht geklärt ist. „Wir können derzeit noch nichts Konkretes sagen, denn wir müssen die rechtliche Seite überprüfen und uns gegebenenfalls absichern“, erklärt Patrick Silbernagl, Präsident der Stadtwerke, auf Anfrage des „Brixner“. „Wir wollen die Sache keinesfalls verkomplizieren und auch kein Hindernis darstellen – deshalb gilt es jetzt, zu überprüfen, wie die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen aussehen und wie in anderen ähnlichen Strukturen vorgegangen wird.“

Heiß, heißer, Sauna. Sicher ist

derzeit schon, dass die Preise für die Saunanutzung geringfügig erhöht werden, sobald der Bereich fertig umgestaltet sein wird. Ruheraum, Blue Box und Dampfbad unterzogen sich kürzlich nämlich einer Auffrischungskur, wobei die Dampfsauna bereits nach wenigen Tagen wieder geschlossen werden musste: Die Fliesen hielten der Hitze nicht stand, worauf die Stadtwerke dem entsprechenden Handwerker eine Mängelrüge zukommen ließen – gelöst ist das Problem aber bis heute nicht. 61


Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Wenn’s regnet ... z ... dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass Fußgänger in der Mozartallee unfreiwillig geduscht werden. Ein Leser hat uns einige Bilder zugesandt, die die Problematik anschaulich beweisen, und auch die Gemeindeverwaltung kennt den Handlungsbe-

darf: „Wir haben die Situation im Stadtrat genau analysiert und sind zum Schluss gekommen, dass wir hier so schnell wie möglich eine Lösung finden müssen“, sagt Stadtrat Thomas Schraffl, „heuer wird es sich allerdings leider nicht mehr ausgehen.“ Für 2017

W&U

ist die Neuasphaltierung der Mozartallee aber vorgesehen. Diese Straße ist stark befahren, weshalb die Gemeindeverwaltung die Arbeiten erst nach Schulende erledigen möchte. Bis dahin darf man hoffen, dass die Autofahrer an den seltenen Regentagen mit der gebotenen Rücksicht auf Fußgänger die Strecke befahren. wv

Wirtschaft & Umwelt BRIXEN

125 Jahre Meisterverein z Metzger, Maler, Konditoren, Schlosser, Elektriker – die 120 Mitglieder des Meistervereins Brixen sind sehr vielseitig und begabt. Das war auch schon vor 125 Jahren so, als der Verein aus der Taufe gehoben wurde. Den verschiedenen Handwerksmeistern im Stadtgebiet schwirrte bereits vor 1891 der Gedanke im Kopf herum, das heimische Handwerk zu unterstützen, zu fördern und ins nächste Jahrhundert zu führen; in Zeiten wirtschaftlicher Not und politischer Ungewissheit sollte ein Verein die nötige Stabilität bieten. Gedacht,

kurz

notiert

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getan – könnte man fast sagen: Der „Katholische Meisterverein“ wurde in Brixen gegründet und unter den Schutz des heiligen Josef gestellt. Inzwischen ist das „Katholische“ aufgrund des Wandels der Zeit aus dem Vereinsnamen geschwunden, und die Aufgaben des Meistervereins verlagerten sich wegen des Angebots der Wirtschaftsverbände auf die Pflege des Vereinslebens als Erfahrungs- und Diskussionsplattform innerhalb der Gewerbetreibenden von Brixen. Gefeiert wurde das 125-Jahr-Jubiläum am 10. September im Innenhof der

Hofburg. Zum Jubiläum erschien zudem eine Festschrift über die Geschichte des Vereins selbst und über das Handwerk in Brixen im Wandel der Zeit; aufwändi-

ge Recherchen machen es zu einem wertvollen Kulturgut und zu einem Spiegel der Zeit, der ins Gestern, Heute und Morgen entführt. vk

16 Tonnen Abfall fielen am Altstadtwochenende an den Ständen an. Etwas mehr als die Hälfte davon – Biomüll, Glas, Karton, Altöl – konnte recycelt werden. Die übrigen 7,6 Tonnen Restmüll sowie die 3 Tonnen Abfall, die bei der Straßenreinigung gesammelt wurden, wurden im Verbrennungsofen entsorgt.

Brixen wird zur „Smart City“ – ein entsprechendes Projekt stellt derzeit das Stadtmarketing auf die Beine. Realisiert wird ein Eventportal, das dem Nutzer auf seine Interessen abgestimmte Informationen liefert, zum Beispiel Infos über Veranstaltungen – oder wo noch freie Parkplätze zu finden sind.

Der durch das Eisacktal verlaufende Radweg von Brenner nach Bozen wurde mit dem „Italian Green Road Award“, dem Oscar des Radtourismus, ausgezeichnet. Die Jury kürte den Radweg in ihrer Begründung als „perfekten Radweg“; vor allem die durchgehende Beschilderung mit Infosäulen wurde hervorgehoben.


STADTGEHEIMNISSE Wann wurde der Grundstein für die Weißenturmgasse gelegt?

EISACKTAL

Woher die Weißenturmgasse ihren Namen hat, ist kein Geheimnis. Allerdings wissen die wenigsten, dass sich früher ein wilder Eisackarm seinen Weg durch die heutige Gasse gebahnt hatte: Der Flussarm trennte das östlich gelegene Stadtviertel Gries von der Häuserreihe im Westen der Stadt, die dem Verlauf der ersten Stadtbefestigung aus dem 11. Jahrhundert entspricht. Bereits im 13. Jahrhundert wurde Gries in die Stadtbefestigung einbezogen; der Eisackarm wurde daraufhin zu einer zahmen Wiere eingeengt, die unter den Häusern an der Ostseite der Gasse verschwand. Am Nordende der Weißenturmgasse entstand mit dem Altenmarkttor zwischen dem Schlüsselwirt linkerhand und der Weger’schen Buch- und Kunsthandlung rechterhand ein weiteres Stadttor. 1779 stürzte jedoch der Turm, der das Altenmarkttor krönte, ein, woraufhin auch das Stadttor abgetragen wurde. Nördlich der Weißenturmgasse und damit außerhalb der Stadtmauern fand bereits ab 1085 regelmäßig ein Markt statt. 1237 wird dieser auf den Domplatz verlegt; sein früherer Standort heißt seither Altenmarkt. Das Bild zeigt eine Aufnahme der Weißenturmgasse anno 1900. Quelle: Alt-Brixener Photokalender 1994, Jänner, Juni Anregungen: redaktion@brixner.info

Jå, mir sein mitm Radl do z Ohne Einschränkung durchs Eisacktal zu radeln ist derzeit trotz ausgebauten Radwegenetzes nicht möglich: Einige Teilstücke sind nämlich eine Notlösung, andere Stücke warten noch auf ihre Realisierung. Nicht lange allerdings, denn laut Ronald Amort von den Technischen Diensten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal werden die betreffenden Teilstücke in naher Zukunft in Angriff genommen. An der ausstehenden Verbindung zwischen Aicha und Schabs wird bereits gearbeitet; dort müssen die Radfahrer derzeit noch die Unterführung unter der Pustertaler Staatstraße mit Autos und Bussen teilen, was durchaus eng werden kann. Vorgesehen ist eine separate Unterführung für den Radweg. „Die Bauzeit beträgt 60 Tage; Mitte November müssten die Arbeiten abgeschlossen sein“, so Amort. Zwischen der Festung Franzensfeste und Aicha geht es manchmal ebenfalls ziemlich knapp her,

wenn sich Radfahrer und sonstige Verkehrsteilnehmer die Brücke bei der Staumauer teilen müssen. Deshalb sind auch hier Arbeiten geplant, die allerdings die Bezirksgemeinschaft Wipptal realisieren wird. Wieder in den Bereich der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft fällt das Teilstück zwischen Vahrn und dem Vahner See: Die Notlösung – der unbefestigte Weg durch den Wald – wurde bereits durch ein Provisorium ersetzt; seit einiger Zeit führt die Strecke entlang der Bahngleise. Im Frühjahr soll dieses Stück vollendet und mit einer zementgebundenen Tragschicht ausgestattet werden. „Das Ausführungsprojekt ist fertig, wir müssen noch um die Gelder ansuchen“, fasst Amort den Stand der Dinge zusammen. Zu guter Letzt fehlt noch die Verbindung von Schabs über die Schabser Höhe nach Neustift – „diese Arbeiten werden wir aber frühestens in zwei Jahren angehen können“, so Amort. vk

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z Schön anzusehen und bequem zum Eintauchen war der neu angelegte Holzsteg direkt an der Liegewiese des Vahrner Sees. Nun wurde er wieder abgebaut, ganz zum Unmut zahlreicher Seebesucher. Grund dafür ist der Vahrner Landschaftsplan: „Laut dem Landschaftsplan der Gemeinde Vahrn dürfen effektiv keine baulichen Maßnahmen in Gewässern getätigt werden“, so Bürgermeister Andreas Schatzer, „wir als Gemeinde hatten rein gar nichts gegen diesen praktischen und auch schön aussehenden Steg einzuwenden.“ Entfernt wurde er nun, weil nach einer anonymen Meldung sogar die Staatsanwaltschaft gegen diese illegale Baumaßnahme ermittelt hatte und den Besitzern des Grundstückes

nichts anderes übrigblieb, als die erst im Frühjahr aufgestellte Holzkonstruktion wehmütig wieder zu entfernen. „Wir werden nun unser Möglichstes versuchen, um diese bauliche Maßnahme bis zum kommenden Sommer genehmigen zu können. Wir müssen dafür eine Abänderung des Landschaftsplanes beschließen“, erklärt Schatzer weiter. Besonders für Kinder und auch ältere Badegäste stellte der Steg eine Einstiegshilfe dar; auch rein optisch gab es an dieser dezenten und dem Umfeld angepassten Konstruktion nichts einzuwenden. Allerdings störte er, der anonymen Meldung zufolge, nicht nur den einen oder anderen Landschaftsschützer, sondern auch die sonst so ruhige See-Idylle. eh

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NACHGEFRAGT

„Vorbildlicher Einsatz“ MARTIN MAIR, Geschäftsführer im Milchhof Brixen Brimi, über den letztendlich glimpflich ausgegangenen Störfall, über dessen Folgen – und den vorbildlichen Einsatz der Wehrkräfte. Etwa 80 Menschen mussten das Firmengebäude verlassen. Wie ging die Evakuierung vor sich? Mitarbeiter der Abteilung Technik, die sich im angrenzenden Raum bei einer Sitzung befanden, haben den aufsteigenden Dampf bemerkt und sofort Alarm geschlagen. Die Feuerwehr wurde verständigt, die interne Sirene ausgelöst und die Evakuierung eingeleitet. Da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, warum sich der Dampf entwickelt hatte und woraus er bestand, galten die höchsten Sicher­heitsvorkehrungen. Wie kam es letztendlich zur Rauchentwicklung?

Wie alle anderen Lebensmittelfirmen, lagern auch wir größere Mengen an Reinigungsmitteln, mit denen unsere Produktionsanlagen gereinigt und sterilisiert werden. Es kam zu einer Vermischung von zwei dieser Mittel über die gemeinsame Be- und Entlüftungsleitung der Tanks. Die Feuerwehr nahm Messungen vor und stellte fest, dass es sich beim braun-gelblichen Dampf um Salpeter- und Phosphorsäure handelte. Es bestand also zu keiner Zeit Explosionsgefahr, was im ersten Moment unsere größte Sorge war.

Foto: Oskar Zingerle

Herr Mair, hat sich die Brimi mittlerweile vom Schock erholt? Ja, das haben wir. Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist – das ist vor allem dem schnellen und vorbildlichen Einsatz der Rettungskräfte zu verdanken. Es bestand aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mitarbeiter und Anrainer. Der Brimi selbst ist zwar durch den Produktionsausfall ein großer Schaden entstanden, was aber in diesem Moment zweitrangig war. Durch das Unterbrechen der Kühlkette mussten alle Produkte, die sich zu diesem Zeitpunkt in Produktion befanden, entsorgt werden.

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

Teilnehmenden Gastbetriebe

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15/10 16 / 06/11

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Hotel FELDTHURNERHOF, FELDTHURNS 0472 855 333 - Montag*

Restaurant DER TRAUBENWIRT, BRIXEN - kein Ruhetag 0472 836 552

Hotel Restaurant TAUBERS UNTERWIRT, FELDTHURNS - Mittwoch* 0472 855 225

Gasthof HALLER, BRIXEN - Dienstag* 0472 834 601

Gasthof OBERWIRT, FELDTHURNS - Montag* 0472 855 212

Restaurant FINSTERWIRT, BRIXEN - SO Abend & MO* 0472 835 343

Gasthof WÖHRMAURER, FELDTHURNS - Montag* 0472 855 301

Gasthof SUNNEGG, 0472 834 760 - BRIXEN MI ganztägig & DO Mittag*

Gasthof WALTHER V. D. VOGELWEIDE, KLAUSEN 0472 847 369 - Montag*

Südtiroler Gasthof ANSITZ Gasthaus FINK, BRIXEN FONTEKLAUS, 0472 834 883 LAJEN-KLAUSEN - Donnerstag* Dienstag Abend & Mittwoch* 0471 655 654 Hotel Restaurant ALPENROSE, PINZAGEN-BRIXEN SO Abend & MO* 0472 832 191

Restaurant ANSITZ ZUM STEINBOCK, VILLANDERS Montag* 0472 843 111

Bauern- und Gasthof KIRCHERHOF, ALBEINS-BRIXEN Sonntag Abend und Montag* 0472 851 005

Gasthof RÖSSLWIRT, BARBIAN 0471 654 188 Donnerstag*

*Ruhetag

> 20. Keschtnigl in Feldthurns 15.10.– 06.11.16 www.keschtnigl.it > Keschtnriggl Kastanientage in Tisens, Prissian, Völlan & Lana 13.10.– 06.11.16 www.keschtnriggl.it

LEITNER GRAPHICS www.grafik.it

Vorstellung der 15. „Eisacktaler Kastanienwochen“ bei kleinen Kastanienköstlichkeiten am Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 11 Uhr auf dem Pfarrplatz in Klausen.

Hotel Restaurant PACHER, NEUSTIFT 0472 836 570 - Montag*

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Eine geballte Ladung Wirtschaft Über 120 einheimische Betriebe aus den Bereichen Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie bieten von 21. bis 23. Oktober einen bunten Mix ihrer vielfältigen Produkte und Dienstleistungen bei der 1. Eisacktaler Wirtschaftsschau in der Obstgenossenschaft Melix in Vahrn. Fünfzehn Jahre sind seit dem letzten gemeinsamen Auftritt der Betriebe des Bezirks Brixen im Jahr 2001 vergangen. Von 21. bis 23. Oktober ist es wieder soweit: Die Wirtschaftsschau Eisacktal 2016 öffnet ihre Tore in der Obstgenossenschaft Melix in Vahrn und präsentiert Produkte und Dienstleistungen von 120 Ausstellern. „Unsere Besucher werden ein umfassendes Bild vom vielfältigen Angebot der Wirtschaft der Gemeinden Brixen, Feldthurns, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck, Vahrn und Vintl erhalten. Abgerundet wird das Programm durch informative Beiträge, Unterhaltung und Kulinarik“, berichtet OK-Chef und lvhBezirksobmann Johann Erlacher.

Zusammenarbeit aller Wirt- 3 Tage voller Highlights. Ein schaftssektoren. Realisiert wer- besonderes Highlight ist sicherden konnte die Leistungsschau dank der gewinnbringenden Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh), der Obstgenossenschaft Melix, dem Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) und dem Südtiroler Bauernbund (SBB). 120 Anbietern von lokalen Dienstleistungen und Produkten aus Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie stellen gemeinsam bei der Großveranstaltung aus und erlauben dem Besucher einen 360°- Einblick in die Unternehmen des Einzugsgebiets.

lich die Bodypaintig-Show von Künstler Johannes Stötter am Freitagabend, sowie die Führungen durch die Obstgenossenschaft am Samstag. Für leibliches Wohl sorgt die Musikkapelle Vahrn gemeinsam mit den Bäuerinnen des Bezirks, während für die Kinder eine Bastelwerkstatt, ein Streichelzoo und eine Heuhüpfburg zur Verfügung stehen. Die Wirtschaftsschau Eisacktal wird unterstützt von den Raiffeisenkassen des Eisacktals, der Südtiroler Sparkasse, der Südtiroler Volksbank und der Brauerei Forst.

Das fleißige Organisationskomitee

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Von links: Stephan Thaler, Stefan Moser, Franz Rigger, Arthur Unterfrauner, Johann Erlacher (Präsident), Anna Jocher, Johann Gasser, Daniel Gasser, Maria Stampfl, Hermann Larcher, Siegfried Unterweger. Es fehlen Franz Lamprecht, Christof Weissteiner, Andreas von Mörl.


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21.-23.10.2016 Kinder mm progra er p Eventi b bim i

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Gemeinde Rodeneck

Gemeinde Vintl

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Gemeinde Brixen

Gemeinde Feldthurns

Gemeinde Lüsen

Gemeinde Natz/Schabs


KOSTNER GMBH

Wirtschaftsschau

„Reine Holzpellets“ Seit 60 Jahren ist Kostner ein Spezialist in Sachen Brennstoffe, doch längst wird weit mehr geboten. Der Geschäftsführer Toni Kostner verrät, in welchen Bereichen die Firmengruppe heute tätig ist und mit welcher Neuheit sie derzeit den Markt revolutioniert.

Herr Kostner, was erwartet die Besucher an Ihrem Stand auf der Wirtschaftsschau Eisacktal?

Extra

TONI KOSTNER: An unserem Stand stellen wir unsere Firmengruppe vor, die aus den Unternehmen Kostner Brennstoffe, Kostner Service und Ekos besteht. Kostner Brennstoffe betätigt sich, wie bereits der Name verrät, im Verkauf von Brennstoffen wie Heizöl, Treibstoffe und Holzpellets, während Kostner Service unsere mittlerweile neun Tankstellen in Südtirol betreut. Ekos kümmert sich hingegen um die fachgerechte Entsorgung von Flüssigabfällen, zumeist Öl-/Wassergemische, die nicht in die Kanalisation gelangen

dürfen, sondern erst chemisch gereinigt werden müssen. Sie machen derzeit vor allem mit einem Produkt auf sich aufmerksam: die Antistaub-Holzpellets. Worum handelt es sich dabei? Ein Problem bei Holzpellets stellt der Abrieb während der Verladung und Befüllung der KundenPelletslager dar. Während dieser Vorgänge lösen sich Feinteile, und es bildet sich Holzstaub, der die Heizleistung beeinträchtigen und Probleme in der Heizanlage verursachen kann. Ein Abrieb lässt sich nicht gänzlich vermeiden, weshalb die geltende EU-Norm in der handelsüblichen Kategorie

ENplus-A1 ein Höchstmaß von einem Prozent Feinanteil während der Verladung als zulässig erachtet. Um diesen doch beträchtlichen Feinanteil zu reduzieren, haben wir seit neuestem eine lizenzierte Antistaub-Technologie im Einsatz: Mit einem Spezialsystem werden die Staubpartikel vor der Verladung im Großhandelslager abgesaugt, und die Befüllung der Pelletslager beim Kunden erfolgt mittels einer speziellen Einschubtechnologie. Damit haben unsere Holzpellets zehnmal weniger Staub und Feinanteile als herkömmliche Pellets – mit entsprechend saubererer Verbrennung und höherem Wirkungsgrad. Unterm Strich zahlen unsere Kun-

Toni Kostner, Geschäftsführung den so effektiv nur für das, was schlussendlich tatsächlich Wärme erzeugt: reine Holzpellets – und nicht irgendein Gemisch aus Pellets, Staub und Feinanteilen.

Pellets muss man verstehen.

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BRIMI – MILCHHOF BRIXEN

„Intensiv im Geschmack“

BERGFRISCH Naturbelassen, ursprünglich und intensiv im Geschmack. Brimi hat jetzt neu auch frische Heumilch im Sortiment. Für diese Spezialität unserer Bergbauern werden ganz traditionell frische Gräser, Wiesenkräuter und Heu verfüttert. Und das schmeckt man!

Foto: Oskar Zingerle

w13-designkultur.com

Immer wieder bringt der Milchhof Brixen neue Produkte auf den Markt. Die seit September erhältliche „Heumilch“ trifft dabei den naturbewussten Nerv der heutigen Zeit. Geschäftsführer Martin Mair erklärt, warum Heumilch so gefragt ist.

Martin Mair, Geschäftsführer der Brimi Herr Mair, wie kam die Brimi auf die Idee, eine Heumilch auf den Markt zu bringen? MARTIN MAIR: Bereits seit einiger Zeit beschäftigen wir uns mit dem Thema Heumilch und beobachten die erfolgreiche Entwicklung im benachbarten Ausland, vor allem in Tirol. Seit kurzem wird diese Idee nun auch bei Brimi verwirklicht: Die Brimi-Heumilch ist seit Anfang September in den Geschäften erhältlich. Wir haben erkannt, dass die Konsumenten verstärkt nach naturbelassenen, ursprünglichen und gesunden Produkten suchen. Mit unserer Brimi-Heumilch geben wir auf diesen Trend eine gezielte Antwort, denn Heumilch enthält unter anderem Omega-3-Fettsäuren und ist auch intensiv im Geschmack. Was macht die Brimi-Heumilch so besonders? Das Einzigartige an der Heumilch ist die Fütterung, denn für diese Spezialität werden ganz traditionell nur frische Gräser, Wiesenkräuter und Heu verfüttert, auf Gärfuttermittel wird gänzlich verzichtet. Dadurch erhält die Milch ihren unverkennbaren, na-

türlichen Geschmack. Um dies zu garantieren, müssen wir als Brimi, aber auch jeder einzelne Bauer, nach dem ARGE-HeumilchRegulativ zertifiziert werden. Derzeit liefern neun Mitglieder aus Gereuth die Heumilch, noch weitere sollen folgen. Auch bei der Verpackung haben wir uns von traditionellen Elementen wie das blau-weiße Emaille-Geschirr inspirieren lassen, um Ursprünglichkeit zu vermitteln. Wo ist die Brimi-Heumilch erhältlich? Man bekommt die Heumilch in Lebensmittelgeschäften, Supermärkten und Bäckereien. Den Geschmack kann man aber natürlich auch in jenen Bars und Gastronomiebetrieben genießen, die sich differenzieren möchten. Sind weitere Produkte mit Heumilch geplant? Ja. Nach einer erfolgreichen Einführung der Frischmilch im Einzugsgebiet planen wir, weitere Produkte wie Mozzarella, Butter oder Ricotta aus Heumilch herzustellen.

Südtirol

www.brimi.it

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WUVO EINRICHTUNGSSTUDIO

Wirtschaftsschau

„Natürliche Schlafräume für erholsamen Schlaf“

Extra

Die optimale Gestaltung des Schlafraums ist für ausreichend erholsamen Schlaf wichtig – das weiß auch Einrichtungsexperte Reinhard Volgger. Deshalb präsentiert der Inhaber des Wuvo Einrichtungsstudios auf der Wirtschaftsschau Eisacktal unbehandelte Massivholzbetten sowie ein gänzlich metallfreies Bettsystem. Herr Volgger, Sie sind mit Ihrem Einrichtungshaus Wuvo auf der Wirtschaftsschau Eisacktal präsent. Welche Highlights erwartet die Besucher an Ihrem Stand?

REINHARD VOLGGER: Wir zeigen Massivholzbetten und Naturprodukte frei von Lacken und Metall, die nicht nur für ein angenehmes Raumklima sorgen, sondern vor allem die Grundlage für einen erholsamen Schlaf schaffen. Hauptattraktion bildet vor allem das Bettsystem „Relax 2000“

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des Naturbettenherstellers Relax Natürlich Wohnen GmbH; auch dieses ist komplett metallfrei und aus unbehandeltem Massivholz. Was ist das Besondere an diesem Bettsystem? „Relax 2000“ passt sich dank 45 dreidimensional gelagerter, patentierter Spezialfederkörper ergonomisch perfekt an den Körper an. Die flexible Einsinktiefe von bis zu 70 Millimetern erlaubt zudem eine optimale Abstimmung auf

die individuellen Liegebedürfnisse. So wird die Wirbelsäule genau an den richtigen Stellen be- und entlastet. Zugelemente in der Mitte der Spezialfederkörper ermöglichen zahlreiche individuelle Einstellungsmöglichkeiten und garantieren so Entspannung im Schulter- und Beckenbereich. In welchen Ausführungen ist das Bettsystem erhältlich? „Relax 2000“ ist in allen gängigen Bettgrößen und auch maßgenau

Reinhard Volgger, Inhaber vom Einrichtungshaus Wuvo nach Kundenwunsch in den Holzarten Buche und Zirbe erhältlich, dessen wohltuende Wirkung auf Mensch und Raumklima nachweislich bekannt ist.


GOSTNERDACH GMBH

„Kompetenz rund ums Dach“ Herr Gostner, was erwartet die Besucher an Ihrem Stand? STEPHAN GOSTNER: Wir werden all unsere Tätigkeiten rund ums Dach präsentieren, und zwar in den Bereichen Zimmerei, Spenglerei und hydraulische Dachanhebung. Mit Zimmerei und Spenglerei können viele etwas anfangen, eine hydraulische Dachanhebung sagt hingegen nur wenigen etwas. Worum handelt es sich dabei? Die hydraulische Dachanhebung ist ein technisches Verfahren, das es ermöglicht, bestehende Dächer anzuheben, ohne diese erst abund dann wieder neu aufbauen zu müssen. Mittels eines hydraulischen Hebesystems wird das Dach

auf die Wunschhöhe angehoben und bleibt dort für die Dauer der Aufstockung fixiert. Neben erheblichen Zeit- und Kostenvorteilen macht dieses Verfahren außerdem einen witterungsunabhängigen Umbau möglich. Welche Vorteile bietet Gostnerdach den Kunden? Mit den Bereichen Zimmerei, Spenglerei und Dachanhebung decken wir nahezu das gesamte Leistungsspektrum rund ums Dach ab. Unsere Kunden genießen bei uns den Vorteil, einen einzigen Ansprechpartner fürs Dach zu haben. Wir bieten darüber hinaus auch Dachwartung an, sowohl für unsere als auch für andere Dächer. Ein Dach sollte mindestens einmal jährlich gewartet werden:

Die Rinnen sollten gereinigt und die Dichtigkeit überprüft werden. Insbesondere Flachdächer erfordern eine regelmäßige Naht- und Dichtigkeitskontrolle, aber auch die konstante Beseitigung von wucherndem und tiefwurzelndem Unkraut ist wichtig. Für eine dauerhafte Dachqualität empfehlen wir daher eine jährliche Dachwartung und bieten entsprechende Wartungsverträge. Im Eisacktal erinnert man sich noch an die ehemalige Firma Gostner Dachbau in Vahrn. Gibt es eine Verbindung zu Ihrem Unternehmen? Die Gostnerdach GmbH hat sich aus dem Unternehmen Gostner Dachbau herausentwickelt, doch im Gegensatz zur Gostner Dach-

In Sachen Dach vom Fach

Foto: Oskar Zingerle

Für die Realisierung von Dächern braucht es ein perfektes Zusammenspiel unterschiedlicher Gewerke, allen voran jenes des Zimmerers und des Spenglers. Die Firma Gostnerdach vereint beide Handwerksleistungen und präsentiert sich auf der Wirtschaftsschau Eisacktal als kompetenter Ansprechpartner fürs Dach. Im Gespräch mit Stephan Gostner.

Stephan Gostner bau, die zuletzt mit all den damit einhergehenden Schwierigkeiten im Objektbau von Großprojekten tätig war, hat sich Gostnerdach auf seine Kernkompetenzen zurückbesonnen und konzentriert sich auf Bauprojekte kleinerer und mittlerer Dimensionen.

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TOPHAUS AG

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Wirtschaftsschau

„Mehr als Baustoffe“ Ein großes Produktsortiment sowie spezialisierte Fachberater machen die TopHaus AG zu einer bevorzugten Anlaufstelle für Baufirmen, Zimmerer, Trockenbauer, Handwerker, ambitionierte Heimwerker, Planer und Bauherren. Einen Einblick in das große Leistungsspektrum der TopHaus AG kann man sich an ihrem Stand auf der Wirtschaftsschau Eisacktal verschaffen.

Herr Kantioler, was erwartet die Besucher am Stand der TopHaus? GEORG KANTIOLER: An unserem Messestand bieten wir Beratung zu aktuellen Bauthemen wie Energetische Sanierung, Schallschutz, Absturzsicherung und Biologisches Bauen; wir zeigen entsprechende Baustoff- und Systemlösungen. Außerdem stellen wir eine Reihe von Produktneuheiten aus unserem Baumarkt vor. Für wen lohnt sich der Besuch besonders? Wer sich zu steuerlichen Abschreibungs- und Beitragsmöglichkeiten, neuen Erkenntnissen zu interner und externer Wärmedämmung, Schallschutzlösungen im Neubau und bei Sanierung, zu Absturzsicherung und wohngesunden Baustoffen informieren möchte, dem stehen auf Wunsch eigene Fachexperten zur Verfügung. Im Rahmen der ausgestellten Produktneuheiten werden innovative Elektrowerkzeuge vorgeführt; Interessierte können diese gerne selbst testen.

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Georg Kantioler, Techn. Leiter Gebäudesanierung & Baubiologie Worin sehen Sie die ganz besonderen Stärken der TopHaus AG? Wir sind mehr als nur ein Baustoffhändler. Unsere Stärken liegen sowohl in unserer großen Fach- und Beratungskompetenz als auch im breiten Produktsortiment für Privat und Gewerbe – insbesondere für Bauunternehmen, Zimmereien und Trockenbauer. In unserem Baumarkt finden Profis und Heimwerker eine große Auswahl an Werkzeugen führender Marken, Elektrowerkzeuge, Befestigungstechnik, Arbeitsbekleidung, Arbeitssicherheit, Baugeräte und vieles mehr.


uf der uns a ie S n he HAU Besuc HAFTSSC C S T WIR 2016

ZUSAMMEN MIT SÜDTIROLS BAUFIRMEN FÜR EINE MASSIVE BAUWEISE

Villa in Bardolino

Hans Krapf, Bauherr

„Einer der wichtigsten Vorteile der PROGRESS Massivbauweise ist der rasche Baufortschritt. Diese Bauweise ermöglicht es nicht nur Kosten zu sparen, sondern die Kosten bereits im Vorfeld genau zu definieren. Bei guter Planung ist es möglich, die verschiedensten Installationskomponenten bereits werkseitig in die Betonfertigteile zu integrieren, wodurch einige Arbeitsschritte ent-

fallen. Das Arbeiten auf der Baustelle wird durch die Vorfertigung insgesamt sicherer und sauberer. Die PROGRESS Thermowand® ist ein sehr hochwertiges Produkt, das meine Erwartungen durchaus erfüllt hat.

Ich kann dieses System nur weiter Das System der Klimadecke habe empfehlen.“ ich zum ersten Mal bei PROGRESS Hans Krapf, Bauherr gesehen und ich war von Anfang an

KÜHLUNG · HEIZUNG · WÄRMEDÄMMUNG Klimadecke

überzeugt davon. Meine Erwartung wurde vor allem im Sommer bestätigt – die Klimadecke ermöglicht eine sehr angenehme Kühle und gute Raumluft, ganz im Gegensatz zu den Klimaanlagen.

Thermowand

Die PROGRESS Klimadecke® ermöglicht Heizen und Kühlen in einem System. Dazu werden in die vorgefertigten Deckenelemente oberflächennahe Heiz- und Kühlrohre integriert. In den Rohren zirkuliert Wasser, das je nach Temperatur Wärme aus den Räumen in die Decke aufnimmt – und somit kühlt, oder aus der Decke an die Räume abgibt – und heizt. Die PROGRESS Thermowand® ist ein industriell vorgefertigtes Wandelement, welches aus zwei wärmebrückenfrei miteinander verbundenen, porenarmen und metallschalungsglatten Stahlbetonscheiben mit innenliegender Wärmedämmung besteht.

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OBEREGGER GMBH

Wirtschaftsschau

„Alles aus einer Hand“ Die Unternehmensgruppe Oberegger realisiert Wohnträume jeglicher Art – vom individuell gebauten Eigenheim bis hin zur schlüsselfertigen Wohnung. Über ihre große Vielseitigkeit, die sie auch auf der Wirtschaftsschau Eisacktal präsentieren, sprach der „Brixner“ mit Walter, Thomas und Klaus Oberegger.

Welche Vorteile bietet Ihre Vielseitigkeit den Kunden?

Extra

KLAUS OBEREGGER: Wir haben in den letzten Jahren spezielle Verfahren zur Herstellung von Sichtbeton entwickelt, mit der sich besonders schöne Sichtbetonbauten realisieren lassen. Auf der Wirtschaftsschau zeigen wir einige dieser Methoden und dazu viele schöne Projekte, die wir in den letzten Jahren verwirklicht haben.

bestehender Kunden und von Geschäftspartnern und sind gerne für ein „Ratscherle“ zu haben.

Foto: Arnold Ritter

Sie sind als Aussteller auf der Wirtschaftsschau Eisacktal. Welche Highlights zeigen Sie?

Für wen lohnt der Besuch an Ihrem Stand? WALTER OBEREGGER: Mit der Oberegger GmbH sind wir im

Thomas, Walter und Klaus Oberegger von der Unternehmensgruppe Oberegger Bereich der Baumeisterarbeiten tätig, die Oberegger Immobilien GmbH hingegen kümmert sich um die Realisierung von Wohnanlagen mit anschließendem Verkauf der Immobilien. Wir sind damit Ansprechpartner für alle, die auf

der Suche nach einer Baufirma sind, um ihr ganz individuelles Eigenheim zu verwirklichen, oder die auf der Suche nach schlüsselfertigen Wohnungen von guter Bauqualität sind. Darüber hinaus freuen wir uns auf den Besuch

05.04.2016

& Events/l lvh-Medien

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THOMAS OBEREGGER: Die große Stärke unserer Unternehmensgruppe liegt darin, dass wir Bauunternehmen, Bauträger und Immobilienverkäufer zugleich sind. Damit bieten wir alles aus einer Hand: Wir bauen, organisieren, kaufen, realisieren und verkaufen; wir setzen Wünsche um, suchen und finden Lösungen und machen letztlich Wohnträume wahr.


KINDERFOTOS

Dankeschön! Ganz viele Fotos von süßen Zuckermäusen erreichten auch heuer wieder unsere „Brixner“-Redaktion und warteten bis heute auf ihre Veröffentlichung. Nun – jetzt ist es soweit!

Eine E-Mail nach der anderen flatterte in die „Brixner“-Redaktion – die eine früher, die andere später. Berücksichtigt werden konnten heuer alle eingesandten Bilder der kleinen Leser, die nun auf den folgenden bunten Kinderfotoseiten brennend darauf warten, angeschaut zu werden. Ein Lächeln auf die Lippen zaubern sie allemal. Durchaus schwer ist uns genau aus diesem Grund auch heuer wieder die Entscheidung gefallen, welche der hübschen Zuckermäuse das Überraschungsgeschenk der Brimi mit nach Hause nehmen darf. Entschieden haben wir uns für eine besonders fröhliche Brixnerin, der die Urlaubsfreude so richtig ins Gesicht geschrieben steht: Die fünfjährige Aivie Giovanoli, die es anscheinend kaum erwarten kann, sich in die Fluten zu stürzen, hat uns heuer mit ihrem Lachen und ihrem PünktchenLook überzeugt und darf das Geschenk abholen. Wir bedanken uns bei allen fleißigen Einsendern für die Bilder. Alle Fotos sind auch im multimedialen BrixnerPlus zu finden, den Sie im Internet unter www.brixner.info oder über unsere kostenfreie iOS- und Android-App „Brixner“ lesen können.

Aivie Giovanoli, Brixen

Daniel Mantinger, Gufidaun

Sofia Lucarelli, Brixen

Maria und Paul Rabensteiner, Villanders

Rafael und Elias Holzer, Vahrn

Elias und Lisa Freund, Sarns 75


Kinderfotos

Lara Fischnaller, Brixen

Extra

Moritz Huber, Brixen

Manuel und Emil Goller, Feldthurns

Silas und Elisa

Obexer, Tils

Tamara Pergher, Milland

Claudia Verginer und Eva Frena, Milland Valentina Righetti, Brixen

antinger,

Sandra M

Theresa und Caspar Rainer, Brixen

Greta und Jana Völkl, Sarns

Gufidaun

Annalena Prader, Afers

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten.“ Unsere Tiroler Bank.

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Lisa und Mara Delueg, Feldthurns

Sofia und Alice Cicero, Brixen

Amelie Lechner, Rodeneck

Pauline Be

ikircher, V ahrn

er, Brixen

Maya Hub Madlen Federspiele

r, Rodeneck

Liam

ldthurns

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a Kno und Len

Lara Profanter, Lüsen

Sophia und Viktoria Kiesenhofer, Brixen

Figure Skating

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Maxim und Alina Thaler, Milland Jana und Sara Dorfmann, Vintl

KIDS ON ICE

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EISLAUFKURSE EISLAUFEN LERNEN MIT SPIEL UND SPASS Beginn Eislaufkurse für Anfänger und Fortgeschrittene ab 16.09.2016 mit ausgebildeten & qualifizierten Trainern Catarina und Damjan Montag 15.30 - 16.15 Uhr oder 16.30 - 17.15 Uhr Freitag 15.40 - 16.30 Uhr oder 16.30 - 17.15 Uhr Kurssprache in Deutsch und Italienisch Schlittschuhverleih in der Eishalle Brixen

Selina Rastner, Milland

Emanuel Mangger, Brixen

Informationen und Anmeldung Katja Lechner · katja.wsv.ice@gmail.com · T 347 325 06 13 Cristina Prandini · cri.wsv.ice@gmail.com · T 329 219 86 45 www.wsvbrixen-eiskunstlauf.it

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Nolen und Phoebe Steinmair, Natz/Schabs

Fabian Silbernagl, Natz

Extra

Kinderfotos

Enya Eschgfäller,Neustift

, Milland ura Verginer

Leo und La

Ina Giovanoli, Brixen

Leon und Elina Rosa Egger, Milland Julia und Valentina Gruber, Afers

Tommy Gasteiger, Elvas Cedric und Liam Eschgfäller, Neustift Daniel Rungger, Brixen

Toni Prader, Sarns Liam Gasser, Brixen

Maria, Rosa und Teresa Engl, Elvas

Samuel Fink, Brixen 78

sser, Sarns Leni und Robin Ga

Maya und Noah Oberhofer, Vahrn


10-16 October 2016 Brixen.Bressanone Dolomites ÂŽ

Nicole Run

gger, Brixe

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Sophie und Damian Prader, Sarns

lum, Brixen

Samuel Stab

Naemi Gasser, Brixen

Lea und Samuel Poliziani, Brixen

David, Isabel und Laurin Laner, Pinzagen

Simon Plaikner, Brixen

Selma Kusstatscher aus Vahrn und Romy Brunner aus Ratschings

Luca und Denis Montanino, Brixen 79


UNTERMARZONER

Einrichten & Wohnen

Wohnraum statt Arbeitsplatz Es geht längst nicht mehr nur ums Kochen: Gefragt sind Küchen mit Komfort, Design und Hightech-Funktionen. Die Küche wird damit vielmehr zu einem Ort zum Leben und Wohlfühlen.

Eppan macht’s möglich: perfekte Maßanfertigung seit mehr als 40 Jahren. Das Familienunternehmen bietet ein umfassendes Repertoire anspruchsvoller Designküchen und individueller Einrichtungsideen mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und hoher Funktionalität – zu überraschend attraktiven Preisen. Dabei unverzichtbar: die Beratung durch Einrichtungsspezialisten, die formschöne Möbel mit außergewöhnlichen Raumkonzepten verbinden. So verschieden die Menschen, so

Die Deckenhaube „Skyline“: Weit mehr als ein Luftabsauger variabel die Möglichkeiten, eine Küche genau nach Maß auf die Anforderungen des Benutzers zu planen. Dabei berücksichtigt wer-

den die individuellen Bewegungsräume sowie die Anordnung der Beleuchtung und der Arbeitsmittel.

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Extra

Wer träumt nicht von einer Küche, in der alles auf die eigene Person abgestimmt ist? Eine Küche, in der sich alles in Griffweite befindet und man sich ganz der Kulinarik widmen kann! All dies vereint eine ergonomisch und individuell auf die Person zugeschnittene Küche. Aber: Die Küche soll natürlich auch zur Familie passen, denn schließlich sind Küchen heute ein Treffpunkt, die Kommunikationszentrale im Haus, der Mittelpunkt des Lebens. Schöne Vorstellung, aber nicht einfach zu realisieren? „die.Küche by Untermarzoner“ in

Wir haben unsere Küchenausstellung komplett umgebaut: die neuesten Küchen-Modelle, modernste Küchen-Ausstattungen und Live Style besuchen Sie uns! Thomas Untermarzoner

www.untermarzoner.it facebook.com/untermarzoner.kuechen Eppan - Sillnegg 1, Tel. 0471 665948 info@untermarzoner.it

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Auf zum Finstral Fenster-Check!

FINSTRAL AG

Wir checken minütlich E-Mails, das Wetter, die Fußballergebnisse, unseren Puls. Wir checken alles im Leben, aber den Zustand unserer Fenster checken wir so gut wie nie. Warum eigentlich? Wahrscheinlich, weil wir nicht wissen wie. Der Finstral Fenster-Check bietet Abhilfe!

Geht fix und ist einfach: Mit Feuerzeug und Papierstreifen findet man heraus, ob die Fenster noch taugen – oder nicht Gute Fenster tragen entscheidend zu einer gesunden und angenehmen Wohnatmosphäre bei: Wenn es an allen Ecken zieht oder die Luftfeuchtigkeit nicht geregelt wird, entsteht ein schlechtes Raumklima. Mangelhafte oder fehlende Dämmung führt zu Energieverlusten und damit zugleich zu hohen Heizkosten – ganz zu schweigen vom unschönen Anblick alter, abgeblätterter Fensterrahmen, die ebenfalls das allgemeine Wohlbefinden negativ beeinflussen. Der Fensterhersteller Finstral schafft jetzt Abhilfe: Mit dem Finstral Fenster-Check kann jeder in nur 10 Minuten herausfinden, wie dicht, leise, einbruchssicher und schön die eigenen Fenster sind.

Zeit für einen Austausch? Die

Statistiken rund um alte Fenster sind alarmierend: 50 Prozent aller Fenster in Europa entsprechen nicht mehr den aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Aber was bedeutet das im Detail? Ein Thema, das uns alle beschäftigt, ist die Sicherheit von Fenstern. Alte Fenster lassen sich selbst durch Laien mit

wenigen Handgriffen aushebeln – ein Schraubenzieher reicht dafür aus. Das ist dann gut, wenn man seinen Schlüssel vergessen hat, aber ziemlich schlecht, wenn man dadurch Einbrechern Tür und Tor öffnet. Polizeistatistiken beweisen: 80 Prozent aller Einbrüche erfolgen durch unzureichend gesicherte Fenster. Außerdem haben alte Fenster meist einen schlechten Dämmwert: Wärme entweicht, Kälte und Feuchtigkeit dringen von außen nach innen. Rund 20 Prozent der gesamten Heizenergie gehen auf diesem Weg verloren. Schlechte Dämmung bedeutet in den meisten Fällen auch schlechte Schallwerte. Gerade wer an einer viel befahrenen Straße wohnt, weiß gut schließende Fenster mit speziellen Schalldämmgläsern zu schätzen, denn laut Weltgesundheitsorganisation ist Lärm die zweitgrößte Bedrohung der öffentlichen Gesundheit. Neben den Sicherheits- und Qualitätsmängeln gibt es natürlich noch eine wichtige Funktion, die Fenster erfüllen: Sie müssen ästhetisch überzeugen. Von außen prägen Fenster maßgeblich das Gesicht eines Hauses – und von innen beeinflussen sie die Atmosphäre von Wohnräumen.

herausfinden, dass die Fenster nicht mehr den neuesten Standards entsprechen, bietet Finstral einen sogenannten Profi-Check an. „Unsere Experten prüfen Ihre Fenster noch einmal bei Ihnen zuhause – kostenlos und garantiert unverbindlich. Falls Sie sich dann für einen Austausch entscheiden, beraten wir Sie gerne und garantieren eine schnelle und reibungslose Montage: Zwei Stunden pro Fenster, länger brauchen wir nicht. Und selbstverständlich sorgen

AS.08c / Wohnen

wir auch für eine fachgerechte Entsorgung Ihrer alten Fenster“, verspricht Joachim Oberrauch, Geschäftsführer bei Finstral. Der Aufwand ist also viel geringer als allgemein befürchtet. Der Nutzen von sicheren, dichten und ganz einfach schöneren Fenstern ist dafür umso größer. Wer jetzt Fenster-Klarheit will, sollte den Finstral Fenster-Check machen. Dazu einfach das CheckKit kostenlos bestellen unter www.finstral.com/fenster-check.

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Sie checken die aufregendsten Wohn-Ideen? Checken Sie doch mal, wie schön Ihre Fenster noch sind!

Der Finstral Fenster-Check gibt Auskunft. Dämmung, Schall-

schutz, Sicherheit und Ästhetik: All diese Fenstereigenschaften lassen sich mit dem Finstral Fenster-Check-Kit überprüfen. Schnell und einfach, ohne App und ohne Smartphone. Das Kit steckt in einer kleinen, schlicht gestalteten Box; die Prüfwerkzeuge bestehen aus so einfachen Dingen wie Papierstreifen und Feuerzeug. In einem Beiheft wird in wenigen Schritten die Anwendung erklärt. Sollte man durch den Test Brixner_94x139_de.indd 3

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Sind Ihre Fenster noch elegant und funktional? Testen Sie’s! Mit dem Finstral Fenster-Check.

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HEIMTEXTILIEN LAMBACHER

Einrichten & Wohnen

Heimtextilien zum Wohlfühlen Das Textilfachgeschäft Lambacher in Klausen feiert sein 30-jähriges Bestehen mit Jubiläumsaktionen und einem verkaufsoffenen Wochenende am 15. und 16. Oktober.

Extra

Heimtextilien mit Tradition und bester Qualität – dafür steht das Familienunternehmen Lambacher in Klausen. Seit nunmehr 30 Jahren überzeugt das Textilfachgeschäft mit kompetenter Beratung und großem Sortiment.

Die Anfänge. In den 60er-Jahren

begann Amandus Lambacher mit der Verlegung von Bodenbelägen; Ende der Sechziger wurde schließlich ein kleines Geschäft für Vorhänge eingerichtet. Um sich noch besser an den Wünschen der Kunden orientieren zu

können, zog das Geschäft 1986 in das größere Lokal gegenüber und erweiterte die Produktpalette um Bettwäsche, Handtücher, Tischwäsche und Decken. 2006 übernahmen die Töchter Edith und Irene Lambacher das Textilfachgeschäft und führen dieses seither mit Erfolg weiter.

Qualität trifft Maßanfertigung. Heute führt das Geschäft ein großes Sortiment an Heimtextilien, von Bettwäsche, Badtextilien bis hin zu Tischdecken und dekorativen Vorhängen. Geboten wer-

den schöne Designs, hochwertige Materialien sowie fachmännische Beratung. Im Sortiment von Bett und Bettwäsche finden sich viele Sondergrößen. Ein professioneller Nähservice steht auf Wunsch für eine passgenaue Anfertigung bei Vorhängen und Tischwäsche zur Verfügung. Individuelle Pflegeund Waschtipps für den richtigen Umgang mit Textilien sowie ein ebenerdiger Zugang für den familienfreundlichen Einkauf mit Kinderwagen und Spiel- und Wickelmöglichkeit im Geschäft runden das große Serviceangebot ab.

Irene und Edith Lambacher

Heimtextilien Lambacher feiert. Unter dem Motto „30 Jahre

-30 %“ feiert das Textilgeschäft Lambacher seine Erfolgsgeschichte am 15. und 16. Oktober. An diesem Wochenende bleibt das Geschäft von 9 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet und belohnt das langjährige Vertrauen der Kunden mit einem Jubiläumsrabatt von 30 Prozent auf jeden Einkauf. Für beste Unterhaltung der kleinen Gäste sorgt eine Kinderanimation.

Jubiläumsfest 15. + 16. OktOber von 09.00 - 18.00 uhr

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10.0 Uhr -17.00

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nicht mit anderen Angeboten kombinierbar

RAUS AUS DEN FEDERN...


DOMUS BAUEXPERT

Think bigger: Groß ist schön! Vor wenigen Jahren kamen Fliesen im XXL-Format fast ausschließlich im hochwertigen Objektbau zum Einsatz. Ihr Siegeszug hat sie inzwischen auch in private Wohnräume geführt.

Großformatige Fliesen eröffnen neue Möglichkeiten der Raumgestaltung

Fliesen im Großformat sind nicht nur für große, sondern auch für kleine Räumlichkeiten wie geschaffen – bringen sie doch viel Ruhe und Klarheit in den Raum. Das XXL-Fliesenformat sorgt für eine außergewöhnliche Ästhetik: Die Flächenwirkung ist großzügig und einheitlich, der geringe Fugenanteil macht das Großformat zu einem echten Augenschmaus. Die großformatigen Fliesen sind in verschiedenen Abmessungen und in vielen Dekoren erhältlich. Ob Holz- oder Natursteinoptik: Den individuellen Wünschen sind

XXL-Fliesen gibt es selbst in täuschendechter Holzoptik mit entsprechendem Holzbodenformat keine Grenzen gesetzt. Eine riesige Auswahl an Fliesen in allen Größen und Formaten findet man bei Domus bauexpert in Brixen, Bruneck und Leifers. Fachkundige Mitarbeiter stehen gerne beratend zur Seite.

GESTALTEN MIT STIL.

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Fliesen, Steine, Holz- und Laminatböden


SANITÄR-HEINZE GMBH

Einrichten & Wohnen

Grenzenloses Duschvergnügen

Extra

Duschkabinen von Kermi, Deutschlands führendem Duschkabinenhersteller, vereinen trendsetzendes Design mit funktionaler Perfektion und langlebiger Qualität – und garantieren so Freude am Duschen für viele Jahre und Jahrzehnte.

Kermi bietet für jeden Geschmack die passende Lösung; so kann zum Beispiel, wie abgebildet, die WALK-IN XB mit einer zusätzlichen Tür, beispielsweise der Serie RAYA, ausgestattet werden Als Unternehmen der AFG Arbonia-Forster-Holding AG und international ausgerichteter Produzent zählt Kermi zu den führenden Herstellern in Europa sowohl im Heiztechnik- als auch im Duschbereich. Seit über 40 Jahren legt Kermi Leidenschaft für Technik und Design in die Entwicklung hochwertiger Produkte; dies belegen unter anderem die zahlreichen Auszeichnungen für die ansprechende Gestaltung rund um das Design der Dusche. In einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung entstehen in enger Zusammenarbeit mit namhaften Designern innovative Produkte, die Duschkomfort in Form und Funktion neu definieren. Die außergewöhnliche Langlebigkeit der Duschkabinen und eine 20-jährige Nachkaufsicherheit für Ersatzteile sorgen darüber hinaus für langlebige Freude an jeder Kermi-Dusche.

erefreie Lösungen, die ebenso überzeugen wie die hohe Produktqualität, ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis sowie eine besondere Montagefreundlichkeit. Um dies zu gewährleisten, werden alle Kermi-Duschkabinen zu 100 Prozent in Deutschland entwickelt und gefertigt.

Kermi-Duschen bei SanitärHeinze. Auf Kermi, Deutschlands

Nummer 1 bei Duschkabinen, setzt seit vielen Jahren die SanitärHeinze GmbH, die sich zum führenden Fachgroßhändler für Bad, Heizung und Haustechnik mit Niederlassungen in Deutschland,

Großzügiger, barrierefreier Duschbereich und raffinierte Lösung: die zweigeteilte WALK-IN XB mit integriertem Spiegelglas von Kermi Österreich und Südtirol entwickelt hat. Im riesigen Bädersortiment von Sanitär-Heinze finden sich viele exklusive Ausstattungsmöglichkeiten fürs Bad von führenden Herstellern; darunter die Duschkabinen von Kermi, die SanitärHeinze auch im eigenen Badprogramm unter der Exklusivmarke Diana führt. In seiner Vertriebsniederlassung in Brixen präsentiert SanitärHeinze auf über 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche viele Ausstattungsideen für das Bad; vertreten sind dabei natürlich auch die beiden eigenen Exklusivmarken Diana und Larimar. Fachkun-

dige Berater stehen Interessierten, Bauherren, Planern und Installateuren gerne zur Verfügung und nehmen sich nach Terminvereinbarung reichlich Zeit, um bei der Badplanung und Produktauswahl bestmöglich zu unterstützen. Der Verkauf selbst, ebenso die Montage, erfolgt über den jeweiligen Fachinstallateur des Vertrauens. Sanitär-Heinze ist mit dem deutschen Duschkabinenhersteller Kermi auch auf der Hotelmesse in Bozen vom 24. bis 27. Oktober präsent und stellt am gemeinsamen Stand B08/22 innovative Bäderwelten und Trendneuheiten vor.

Duschvergüngen für Generationen. Kermi ist Spezialist

für generationenübergreifende Duschlösungen für Neubau und Renovierung. Getreu dem Leitspruch „Aus Liebe zum Duschen“ stecken in jeder Kermi-Duschkabine viele innovative, barri84

Kermi-Duschen werden streng nach den Kriterien des Universal Design entwickelt, ohne Hindernisse und Einschränkungen für alle Generationen

In der Bäderausstellung von Sanitär-Heinze präsentieren sich viele einzigartige Badgestaltungsideen, von Badtechnik über Badeinrichtung bis hin zur Wandgestaltung mit Fliesen


Fachgroßhandel – Bad – Heizung – Haustechnik

» EINZIGARTIGE BÄDERWELT IN BRIXEN! ∤ 1.000 m2 große Bäderausstellung ∤ 40 ausgestellte Bäder, von Badtechnik über Badmöbel bis hin zu Fliesen ∤ führende Herstellermarken, darunter viele exklusiv nur bei Sanitär-Heinze ∤ umfassendes Know-how ∤ individuelle Beratung und Planung nach Terminvereinbarung

Das Verkaufs- und Kernteam in Brixen (v.l.n.r.): Daniel Mellauner, Alexander Thalmann, Niederlassungsleiter Luca Cantisani, Stefan Priller und Richard Mair

Brixen, Julius-Durst-Straße 32 T +39 0472 975800 br@sanitaer-heinze.com www.sanitaer-heinze.com

www.diana-bad.de

In Südtirols schönster Bäderwelt werden Badträume wahr


E. INNERHOFER AG

Einrichten & Wohnen

Wärme in ihrer schönsten Form Im Herbst und Winter braucht der Mensch funktionale Wärmequellen. Umso besser, wenn sie noch dazu schön sind. Ob Design-Heizkörper, Infrarot-Wandpaneele oder Pelletöfen: „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ bietet eine große Auswahl.

Übergangszeit eine praktische und zugleich schöne Zusatzheizung.

Behagliche Wärme. Im Wohn-

zimmer sorgt ein Ofen für Behaglichkeit und Wohlbefinden. Pellets-Wohnraum-Öfen von Unicaterm überzeugen durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind vielseitig einsetzbar. Sie bestehen im Wesentlichen aus einer Hochleistungs-Brennkammer mit automatischer Zündung, einem Vorratsspeicher, der je nach Wärmebedarf auch für eine Woche reicht, und der Steuerung. Mit

dieser setzt sich der Ofen zu einer einprogrammierten Zeit oder bei Erreichen einer vorgegebenen Mindestraumtemperatur von selbst in Betrieb – und die Wohnung ist

bei der Heimkehr schon wohlig warm! Alle Modelle sind bei E. Innerhofer AG in St. Lorenzen, Bozen und Meran zu sehen.

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Design-Heizkörper geben dem Bad oder dem Flur das gewisse Etwas. Es gibt sie in den verschiedensten Formen, Farben und Oberflächen – so kombinieren sie Eleganz und Funktionalität. „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ führt Design-Heizkörper der führenden Hersteller Irsap, Kermi, Zehnder und Tubes. Flexibel wie das Leben sind Infrarot-Heizpaneele; die Strahlungswärme fühlt sich wohlig an und vermeidet außerdem Staub und trockene Luft. WMTHeizpaneele sind gerade in der

Freu dich auF … wohlige wärme. Villeroy & Boch

etwas warmes braucht der mensch. Und im Bad etwas Schönes und Funktionales noch dazu. Jetzt bei innerhoFer erleben, worauf man sich, wenn’s draußen hässlich wird, schön freuen kann. www.innerhofer.it

Bäderausstellungen: St. lorenzen (Tel. 0474 470-200) i meran (Tel. 0473 272-400) i Bozen (Tel. 0471 061-970) i Trient · Cles · Arco · rovereto · Castelnuovo i Belluno · Feltre

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WOHN-ZENTRUM JUNGMANN

Exquisite Wohnideen Seit vielen Jahren führt das Wohn-Zentrum Jungmann die renommierte Einrichtungsmarke Musterring exklusiv in Südtirol. Von der Attraktivität und Zukunftsorientierung der aktuellen Musterring-Kollektion konnte sich der Fachhandel zuletzt im April überzeugen, als im MusterringMessezentrum im ostwestfälischen Rietberg die „Internationalen Musterring Partnertage“ ihre Pforten öffneten. Neben neuesten Produkten und Vermarktungsinitiativen gehörte diesmal auch das Messegebäude selbst zu den Attraktionen: Unter erheblichem Zeitdruck war innerhalb eines knappen halben Jahres eine großzügige neue Ausstellungshalle errichtet worden, die am 17. April vor 450 Gästen feierlich eingeweiht wurde. Anwesend waren auch der bekannte Schauspieler Sky du Mont in seiner Funktion als Markenbotschafter und der Comedian Matze Knop, der für

Viel Neues präsentierte Musterring bei den „Internationalen Musterring Partnertagen“ im Frühjahr 2016 Spaß und gute Stimmung im Publikum sorgte.

Durchdachte Einrichtungskonzepte. Zu den zahlreichen High-

lights unter den neuen Produkten gehört das Programm „MediaCorner“, das sich ideal für die Integration von Soundbar und

WOHNPROGRAMM TOLEDO Ein schönes Stück Natur für zuhause! Handwerklich perfekt gearbeitet ist dieses schicke, geradlinige Wohn- und Speisezimmerprogramm, das durch seine puristische Formensprache eine zeitlose Ästhetik versprüht.

Subwoofer eignet und – wie der Name schon andeutet – nicht nur an der Wand, sondern auch in der Ecke eines Raums positioniert werden kann. Die Vorzüge des flexiblen Schranksystems „Aliga“ wurden auf der Messe mit Hilfe einer aufwändigen Videoprojektion veranschaulicht. Das Massiv-

holzprogramm „Palmira“ in Asteiche oder Astbuche kombiniert den natürlichen, authentischen Werkstoff Holz mit modernen Akzenten. Die neuen Polstermöbel überzeugen vor allem durch ihre innovativen Funktionen; so können beim Einzelsessel „MR 9150“ und weiteren Modellen dank der „Aladin“-Funktion Lieblingspositionen gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Bei der eleganten Garnitur „MR 495“ laden großflächige Sitze zum Platznehmen und Relaxen ein. Die Polsterung ist bewusst leger gehalten; verschiedene Fuß- und Kufenvarianten sorgen für einen transparenten, schwebenden Gesamteindruck. Ein passender Funktionssessel mit Hocker ergänzt die große Auswahl an Sofas und Anreihelementen.

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Massivholzmöbel bereichern den Auch im Speisezimmer nebenan Wohnraum auf natürliche Weise. wirkt TOLEDO elegant und zeitlos.

Formschönes Design Wohnkombination in Kerneiche Umato massiv / Mattglas fango / Applikation Riffholz, ca. B 336, mit einer warmen H 178, T 49 cm. Optik.

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Neues Wohnerlebnis Nach einem Ausverkauf, der noch bis 6. Oktober läuft, erweitert das Textil- und Möbelfachgeschäft Hotex Gatterer in Brixen sein Wohn­sortiment und präsentiert demnächst auch ein neues Küchenstudio.

Hotex Gatterer ist ein Familien­ unternehmen, das seit Jahrzehnten auf Wohnideen spezialisiert ist. Das Sortiment reicht von Wohntextilien bis hin zu Möbeln – von Tisch- und Bettwäsche, Frottierware, Matratzen und Schlafsystemen, Vorhängen auf Maßanfertigung, Teppichen und Bodenbelägen bis hin zu Sitz- und Polstermöbeln sowie Einrichtungen und Wohnaccessoires. Auf Wunsch werden ganze Räume gestaltet und eingerichtet, ob für Private, Hotellerie oder Gewerbe. Jedem Projekt geht ein umfassendes Gespräch voraus – entweder direkt beim Kunden vor Ort oder in den Niederlassungen in Brixen oder St. Lorenzen. Er-

Extra

Einrichten & Wohnen

HOTEX GATTERER

fahrene Einrichtungsspezialisten unterstützen bei der Planung und Auswahl von Stoffen und Möbeln, ein eigener professioneller Nähund Tapezierservice sorgt für die passgenaue Fertigung von Vorhängen, Tischdecken, Tapeten bis hin zur Aufarbeitung von Sitz- und Polstermöbeln.

Demnächst mit Küchenstudio in Brixen. Zurzeit veranstaltet das

Geschäft in Brixen einen Aus­ verkauf mit Rabatten von 60 bis 80 Prozent auf die gesam­te Ware. Der Ausverkauf läuft noch bis 6. Oktober. Nach an­ schließender kurzer Umbauzeit eröffnet die Brixner Niederlassung nur wenige Tage später mit

erweitertem Wohnsortiment, ab Mitte November sogar mit neuem Küchenstudio und Designküchen von Modulnova.

Wohnen und kochen mit Stil.

AUSVERKAUF bis 6. Oktober, ab Mitte November mit neuem Küchenstudio und Küchen von Modulnova.

Brixen, Brennerstraße 28 – T 0472 831 491

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PARQUET DIRECT

Faszination Holzböden Der gute Geruch von Holz und die heimelige Atmosphäre, die dieser Werkstoff als Boden schafft, sind nur zwei Gründe, warum Holz-Fußböden seit jeher faszinieren.

Französisches Fischgrät, europäischer Nussbaum „Wir finden Holz in unserer Umgebung überall“. Wenn Johannes Gruber von Parquet Direct über Holzböden spricht, bemerkt man sofort seine Leidenschaft für diesen von der Natur geschaffenen Werkstoff. „Ich bin mit Holz aufgewachsen, der Wald war mein Spielzimmer. Der Geruch von frisch geschnittenem Holz und neu verlegten Böden ähnelt dem Duft des Waldes und bringt schöne Kindheitserinnerungen zurück“, so Johannes Gruber. Mittlerweile sind vier Jahre vergangen, seitdem der Brixner das Unternehmen Parquet Direct gegründet hat. Mit seiner Leidenschaft für Holzböden und etwas Mut, neue Wege zu gehen, ging bald nach Eröffnung der Parkett-Ausstellung auch der Internetshop www.parquet-direct.it online. Weitere Vertriebskanäle,

Eiche Aspen-Silver

!

Dielenboden Eiche gealtert beispielsweise über Ebay und Amazon, folgten 2013. Mit Anfang 2014 hat Johannes Gruber das Angebot an Holzböden um den Verlegeservice erweitert und kann mittlerweile auf viele erfolgreich realisierte Projekte zurückblicken.

In allen Facetten schön. Als Bo-

denbelag ist Holz nicht mehr wegzudenken. Das ist kein Wunder, denn die Gestaltungsmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Ob natürlich gewachsen, mit Astausbildungen und grober Oberfläche oder in farblich individuell angepasstem Design: Holzböden lassen sich in ihren unzähligen Varianten in jedes Einrichtungs-

Eiche

Zeder

konzept integrieren. So bringt beispielsweise ein Holz-Dielenboden Behaglichkeit selbst in minimalistisch eingerichtete Räume. Oder eine alte Stadtwohnung bekommt mit einem Fischgrätparkettboden Authentizität und eine enorme Aufwertung zurück. „Altem Holz durch Wiederaufbereitung neues Leben einzuhauchen, ob als Wandverkleidung oder Dielenboden, ist meine Passion“, schwärmt Johannes Gruber. Holz bringt Leben in die eigenen vier Wände. Das Holz verändert sich mit der Zeit mit uns mit, im Aussehen und in der Haptik. Und wird ein Holzbelag richtig gepflegt, bleibt er lange Zeit schön.

Von Böden bis Tischplatten. Parquet Direct kann mit einem großen Sortiment an hochwertigen Parkettböden, natürlichen Dielenfußböden und dauerhaften Terrassendielen jeden Kundenwunsch bedienen. Auch Stufenund Mauerabdeckungen oder maßgefertigte Tischplatten werden auf Wunsch passend zum Boden gefertigt. Persönlich und kompetent steht das Team von Parquet Direct bei der Wahl des richtigen Bodens und der Verlegung zur Seite. Weitere Infos im Internet unter www.parquet-direct.it oder per Telefon: 0472 611578.

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Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Irene Dejaco (ird) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Alexandra Brunner (abr) Hildegard Antholzer (ha) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Oktober 2016 Nächster Redaktionsschluss: 10. Oktober 2016 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

September 1916

Großes Unglück Freitag, 1. September 1916 Vor einem großen Unglücke stand am vergangenen Sonntag eine auf der Lüsener Straße mit mehreren Kindern gegen Plabach spazierende Familie. An der ersten scharfen Straßenkurve kam plötzlich – ohne daß vorher ein Signal oder sonstiges Geräusch hörbar gewesen war – ein Lastautomobil, dem die Spaziergänger nur mit Not entkommen konnten. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht und es ist zu hoffen, daß überhaupt alle Automobilisten in der Stadt oder auf verkehrsreichen Wegen der Umgebung ein mäßigeres Tempo einschlagen, bevor noch ein Unglück geschieht.

Der Kaiser und das Land Tirol Freitag, 1. September 1916 Auf ein Glückwunschtelegramm des Landesausschusses an Se. Majestät erhielt der Landeshauptmann aus der Allerhöchsten Kabinettskanzlei folgende Rückäußerung: „Seine k.u.k. Apostolische Majestät danken dem Landesausschuß der Gefürsteten Grafschaft Tirol herzlichst für die im Namen des Landes in bewährter Treue dargebrachten Glück- und Segenswünsche. Auf Allerhöchstem Befehl: Freiherr v. Schießl.“

Fleischverkauf und Preise Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 90

Freitag, 1. September 1916 Die Bezirkshauptmannschaft Brixen verlautbart: 1. Fleischverkäufer (Fleischhauer) haben in ihrem Stande in deutlich sichtbarer Weise zu verzeichnen, welche Fleischgattungen angeboten werden und welche die hierfür zulässigen Höchstpreise sind; weiters haben die Fleischhauer Blocks zu führen, in denen jeder Fleischverkauf im Durchschreibeverfahren

zu buchen ist. Hiervon ist das eine Blatt dem Käufer zu übergeben, während das zweite im Blocke verbleibt und den behördlichen Organen auf Verlangen vorzuzeigen ist. 2. Detailverkaufspreise für Kalbfleisch: a) hinteres mit Zuwa-

ge pro Kilo K 4,70, b) vorderes mit Zuwage pro Kilo K 4,50. 3. Detailverkaufspreise für Schaffleisch: a) hinteres mit Zuwage pro Kilo K 3,80, b) vorderes mit Zuwage pro Kilo K 3,60.

Josef Bergmeister gestorben Sonntag, 3. September 1916 Das große Ernten des Todes reißt auch in den Reihen der Brixener Standschützen immer größere Lücken. Diese Woche löste eine Trauerbotschaft die andere ab. Donnerstag früh ging die Botschaft vom Tode des einstigen Baonskommandanten Dr. Lutz von Mund zu Mund, Freitag früh die nicht minder betrübende Nachricht vom frühen Tode Bergmeisters. Erschütternder fast wirkte die letztere. Während Dr. Lutz doch schon in den sechziger Jahren stand und man infolge seines Leidens auf alles gefaßt war, trat einem der Todesfall Bergmeisters plötzlich in seiner ganzen Tragik vor Augen. In den schönsten Mannesjahren mußte dieser liebenswürdige Jungbrixener Bürger sterben; und nicht eine feindliche Kugel traf ihn, obwohl er im vor-

dersten Treffen stand, nein, er starb infolge Genusses verdorbenen Konservenfleisches. Josef Bergmeister, um den nebst der bedauernswerten Familie zahlreiche Geschwister, darunter der hochw. Herr Pfarrer Bergmeister von Schnitz, trauern, lernte in der „Tyrolia“ den Buchhandel, verließ dann die Vaterstadt und bildete sich in großen reichsdeutschen Buchhandlungen weiter aus. Vor Jahren kehrte er in seine Heimatstadt zurück und gründete hier unter den Lauben ein eigenes Schreibwaren- und Buchhandelsgeschäft. Er war ein r u h i g e r, überaus gewinnender Charakter, zur rechten Stunde voll Humor, ein strebsamer, fleißiger Mann, der sich besonders in der Feuerwehr und als Sekretär des Palästina-Pilgervereines betätigte. Der Verstorbene ist seinerzeit mit der Maschinengewehrsabteilung des Standschützenbaons Brixen ins Feld gezogen. Von seinen besten Freunden umgeben, in der frohen Hoffnung, bald auf Urlaub zu kommen und von einem immer stärker werdenden Magenleiden zu gesunden, mußte er unerwartet sein Leben lassen. Ehre seinem Andenken!

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.


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lackiertem Stahl, ausziehbarer Feuerraum aus Gusseisen, Sicherheitsthermostat, Wochen-Timer, Nennleistung 2,5 – 6 kW, Raumheizvermögen 170 m3, Gewicht 90 kg, Wirkungsgrad 85%, L 45,6 x B 50,7 x H 88,4 cm  Pelletofen “ALLSTONE”, Nennleistung 8,5 – 14 kW, Raumheizvermögen 420 m3,

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