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Jahrgang 28 · März 2017
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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Zauberwelt aus Licht und Wasser PORTRAIT: Stadtrat Thomas Schraffl steht zu seinen Entscheidungen KUNST: Ivo Barth ist Kunstsammler aus Leidenschaft STADTGESCHICHTE: Vom eisernen Adler zum Tourismusbüro FISCHEREIVEREIN: Angeln im Vahrner Untersee
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Editorial
Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | GESCHICHTE: Vom Adler im Eisen zum Tourismusbüro 10 | Jugendarbeit: Eine andere Form des Lernens 12 | „Lyla“: Eigenständig Leben gestalten 14 | Kindergärten: „Unterschiede im Personalstand“ Menschen & Meinungen >>> 20 20 | PORTRAIT: Thomas Schraffl 24 | Pro & Contra: Ausländeranteil in WOBI-Wohnungen? 25 | Umfrage: Ist das Wohnen in Brixen zu teuer? Kunst & Kultur 28 | IVO BARTH: „Kunst kann süchtig machen“
>>> 28
Veranstaltungen 35 | TIMER: April 2017
>>> 35
Freizeit & Sport 40 | FISCHEREIVEREIN: Fischen im Untersee 42 | Kamingespräch: Im Gleichgewicht ans Ziel
>>> 40
Wirtschaft & Umwelt >>> 48 48 | „WASSER-LICHT-FESTIVAL“: Ein Event für Brixen 53 | Event: Viel Frühling im Gartenmarkt 54 | Natz/Schabs: Ein Schultag in der Gärtnerei 55 | Event: Wichtige Infrastrukturen in St. Andrä Extra 60 | Mode & Accessoires
>>> 60
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Fragen an den LH In etwa zwei Wochen werden wir Arno Kompatscher in Bozen interviewen. Ich wünsche mir, dass der „Brixner“ bei dieser Gelegenheit eine direkte Schnittstelle bildet zwischen Leser und Landeshauptmann. Haben Sie eine Frage, die Sie ihm stellen möchten? Wir übernehmen das für Sie. Schreiben Sie uns bis 15. April eine entsprechende E-Mail: leserforum@ brixner.info. Die hoffentlich zufriedenstellende Antwort können Sie dann im nächsten „Brixner“ lesen. Apropos: Zufriedenheit ist bekanntlich die Differenz aus Erwartung und Realität. Die Erkenntnis, dass die eigene Zufriedenheit direkt von der eigenen Erwartungshaltung abhängt, ist doch ziemlich spannend. Das Resultat dieses Denkspiels ist nämlich, dass es uns besser gehen würde, wenn wir unsere Erwartungen tiefer ansetzen könnten. Wissen Sie, in welchem Land die Bevölkerung nach einer Studie zum „Positive Experience Index“ des Washingtoner Gallup-Instituts aus dem Jahr 2013 am glücklichsten ist? Paraguay. Paraguay! BIP pro Einwohner: 2.637 Dollar. Zum Vergleich: Italien liegt in dieser Rangliste an 45. Stelle; BIP pro Einwohner: 34.715 Dollar. Die politische Situation in Paraguay: veränderungswürdig; dagegen ist Italien noch ein politisches Schlaraffenland, was man sich kaum vorstellen kann. Und trotz allem sind die Leute in Paraguay zufriedener als hier. Verzeihen Sie diesen fast schon philosophischen Exkurs, von dem ich jetzt irgendwie die Kurve schaffen muss zu dem, was ich sagen wollte: Es ist für mich immer wieder interessant zu beobachten, wie kritisch wir alle mit unserem Umfeld umgehen. Das liegt daran, dass wir extrem hohe Erwartungen haben. Zu kritisieren fällt uns viel leichter als zu loben. Im Verbreiten von negativen Erlebnissen sind wir fleißig, während positive Erlebnisse als selbstverständlich erachtet werden, die nicht erwähnenswert sind. Das sollten wir ändern, finde ich. Aus reinem Egoismus. Weil’s uns dann besser geht.
Der multimediale „BrixnerPlus“ ist als kostenlose App für Apple iOS und Android im jeweiligen App Store erhältlich – oder ganz einfach im Internet: www.brixner.info
Ihr Willy Vontavon
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Außerdem in dieser Ausgabe eine Beilage: Brixner Abo-Aktion 2017
Foto: Stadtarchiv Brixe
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Politik & Gesellschaft
BEWEGTE GESCHICHTE IN DER REGENSBURGER ALLEE
Vom Adler zum Tourismusb체ro In 100 Jahren tut sich mancherorts nicht viel, woanders schreitet Entwicklung hingegen wesentlich rasanter voran. So zum Beispiel auf dem Fleckchen Brixen, auf dem nun der Neubau der Tourismusgenossenschaft Brixen entstehen soll. Seit 1917 hat sich das Areal st채ndig ver채ndert: Zwei Pavillons und ein Backsteinhaus haben bisher diesen belebten Zugang zur Stadt in der Regensburger Allee gepr채gt. 4
1917-1929: Adler im Eisen. Bis 100 JAHRE STADTGESCHICHTE: 1917 stand in der Regensburger Allee das Denkmal „Adler im Eisen“; heute wird am Neubau des Tourismusbüros gearbeitet
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I
m spitzen Winkel zwischen Regensburger Allee und Kassianstraße treffen Geschichte, Wirtschaft und Stadtentwicklung aufeinander. Irgendetwas scheint dieser Fleck von Brixen an sich zu haben: Einerseits liegt er an einem sehr belebten Zugang zur Stadt, andererseits wird der kleine Platz direkt hinter der Hofburg vom Rummel der engen Stadtgassen weitgehend verschont. Aber irgendwie scheint dieser Fleck aus baugeschichtlicher Sicht verhext zu sein, denn keinem der drei in den letzten 100 Jahren hier angesiedelten Gebäuden war das Glück des langen Bestands hold, immer wieder gab es eine Neugestaltung. Geradezu Konfliktpotential hatte das k.u.k.Kriegsdenkmal „Adler im Eisen“ spätestens mit den ersten Italienisierungsmaßnahmen durch die Faschisten, das später errichtete ehemalige Gebäude der „Azienda autonoma di cura e soggiorno“
scheint weder im Stadtarchiv noch im Bauamt auf, und auch beim immerhin 50 Jahre bestehenden Barth-Pavillon schieden sich die Geister: Zwar räumte der Beirat für Baukultur im September 2016 ein, dass das Gebäude in einem desolaten Zustand sei, den Abriss
1890 war die Regensburger Allee als holpriger Gehweg zum Bahnhof in den Stadtplan eingetragen, südlich des Hofburggartens erstreckten sich Wiesen und Felder, und auf dem Platz, an dem heute bald ein moderner Bau stehen wird, herrschte gähnende Leere. Erst 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, wurde dieses lauschige Plätzchen an der Mauer zur fürstbischöflichen Hofburg für die Bebauung entdeckt. Die Gemeinde errichtete an der Ecke zwischen der Erzherzog-Eugen-Straße (so hieß damals die Regensburger Allee) und der Haspingerstraße (heute Kassianstraße) ein Kriegerdenkmal. Eingeweiht wurde dieses im August 1917. Die Säulen, die das mit Schindeln gedeckte Dach des Pavillons im Jugendstil trugen, waren mit Holzstatuen verziert. Im Pavillon hatte ein hölzerner Adler aus der Werkstatt des Grödner Künstlers Josef Moroder-Lusenberg seinen Platz. Vollendet sollte der Adler aber erst durch das Mitwirken der Bevölkerung werden: Gegen eine Spende an die Kriegsfürsorge konnte man nämlich einen eisernen Nagel in den Holzadler schlagen. Derartige Kriegsnagelungen waren damals in Österreich-Ungarn und im Deutschen Kaiserreich große Mode. Einerseits dienten sie dazu, die Volksgemeinschaft nach außen sichtbar zu machen, und andererseits waren sie ein patriotischer Akt, bei dem die Teilnehmenden ihre Siegeszuversicht, das Vertrauen in die politische und militärische Führung sowie ihre Opferbereitschaft zeigten. Die Kriegsnagelungen stärkten den Durchhaltewillen der Bürger im Verlauf des Krieges. Als Kaiser Karl auf seiner Reise
der Kaiser nach Brixen, wo die Stadt alles getan hatte, um sich aufs schönste zu schmücken. Im Hofe des Bischofspalastes fand der offizielle Empfang statt.“ Eigentlich sollte der mit Eisennägeln behauene Adler als Denkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen bestehen bleiben, doch es kam anders: Der „Adler im Eisen“ wurde zu einem bevorzugten Angriffsziel faschistischer Extremisten. Im Sommer 1920 setzten die ersten spürbaren Italienisierungsmaßnahmen in Südtirol ein. Norbert Parschalk weiß in seinem Buch „Brixen 1918–1939. Vom Ersten Weltkrieg bis zur Option“ folgendes zu berichten: „Alle deutschen Orientierungstafeln wurden ins Italienische übersetzt, Briefkästen mit der Bezeichnung ‚Buca per le corrispondenze’ versehen. Post und Bahn verwendeten nur mehr in italienischer Sprache beschriftete Drucksorten.“ Im Herbst verboten die Carabinieri schließlich den Studenten des Brixner Gymnasiums, in der Öffentlichkeit deutsche Lieder zu singen. „Im Dezember folgte das Verbot des Auftrittes sämtlicher deutscher Gesangsgruppen bei einem Unterhaltungsabend für geladene Gäste“, schreibt Parschalk. Es war auch im Sommer 1920, als Unbekannte in Brixen dem Denkmal „Adler im Eisen“ die Flügelspitzen abschlugen. Außerdem wurden sowohl deutsche als auch italienische Aufschriften mit Farbe beschmiert. Die Maßnahmen, mit denen das Zivilkommissariat Brixen reagierte, riefen bei der Bevölkerung Proteste hervor: „Versammlungen der Tiroler Volkspartei wurden nämlich verboten, nicht aber Zusammenkünfte der Italiener“, steht im Buch Parschalks geschrieben. Diese schleichende Entnationalisierung verstärkte sich, was eine wach-
„Das Projekt geht einen architektonischen und visuellen Dialog mit der eleganten Fassade der Hofburg und der Mauer, die dessen Garten umgibt, ein“_ aus dem Technischen Bericht zum Neubau des Tourismusbüros halte man aber für eine Provokation. Zu hoffen bleibt, dass mögliche Kritik zum Neubau, der die Tourismusgenossenschaft Brixen ab kommenden November beherbergen wird, an der entstehenden modernen Architektur von Matteo Scagnol einfach abperlt.
durch Südtirol am 20. Oktober 1917 auch in Brixen Halt machte, zog es ihn zu dem Kriegsdenkmal, und auch er soll einen Nagel eingeschlagen haben. In der Brixener Chronik vom 26. Oktober 1917 ist jedoch nichts davon zu lesen: „Vom Grödnertal aus fuhr dann
sende antiitalienische Gesinnung der Südtiroler nach sich zog. „Die staatlichen Behörden zeigten für die Eigenständigkeit des Landes und seine kulturellen Ausdrucksformen immer weniger Verständnis“, schreibt Norbert Parschalk. „Die erste faschistische Ortsgrup5
1932 (?)-1967: Azienda di cura e soggiorno. Das Fleckchen Land,
auf dem das Denkmal „Adler im Eisen“ stand, sollte aber nicht lan-
Foto: Stadtarchiv Brixen
Politik & Gesellschaft
pe wurde in Südtirol am 16. Februar 1921 in Bozen gegründet, einen Monat später wurde auch im Eisenbahnerdorf Franzensfeste nördlich von Brixen eine Ortsgruppe der Faschisten ins Leben gerufen.“ Damit rückte das Ende des „Adler im Eisen“ zusehends näher. 1922 soll das Denkmal von Faschisten zerstört worden sein. Man geht davon aus, dass erst der Adler und die Statuen, die die Säulen zierten, demoliert wurden; später ging es an den Abriss des Pavillons. In den Unterlagen des Stadtarchivs existiert ein Beschluss des „Commissario Prefettizio“ Francesco Battiati vom 9. Juli 1929, unterzeichnet von seinem Sekretär Raffaele Biagini, in dem die „impresa Gaspare Apollinare“ um 1.800 Lire mit dem Abriss des „ex Monumentino di Via Principe di Piemonte“, also des Denkmals „Adler im Eisen“, beauftragt wurde. Wann genau das Denkmal dem Erdboden gleichgemacht wurde, steht nicht in den Akten.
In den 1930er-Jahren entstand ein Gebäude, in dem die „Azienda autonoma di cura e soggiorno“ untergebracht wurde
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ge brachliegen, denn dort sollte der Sitz der Kurverwaltung, damals „Azienda autonoma di cura e soggiorno“, entstehen. Wann effektiv der Grundstein gelegt wurde, ist nicht bekannt. Weder
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im Stadtarchiv noch im Bauamt existieren Daten zum Baubeginn, Pläne oder sonstige Akten. Einzig eine Benzinzapfstelle, die ab 1930 in der damals „Viale Principe di Piemonte“ genannten Straße bestand, scheint auf, „mehr nicht“, grübelt Carmen Stolz vom Amt für Urbanistik der Gemeinde. „Es kann durchaus sein, dass sie damals einfach drauflos gebaut haben. Militär und die Bahn zum Beispiel mussten in dieser Zeit keine Pläne einreichen oder Baugenehmigungen einholen.“ Wie dem auch sei: 1936 stand jedenfalls besagtes Gebäude der „Azienda autonoma di cura e soggiorno“, und zur Eröffnung stattete Giuseppe Mastromattei der Einrichtung einen Besuch ab. Eine Fotografie zeigt den Präfekten beim Gang zum italienischen Tourismusbüro, eine weitere bildet die „Balilla“, die Jugendorganisation der Nationalen Faschistischen Partei, ab, wie sie in ihren schwarzen Hemden und kurzen Hosen, mit Gewehr in der Hand, vor dem Gebäude stehen. Das Gebäude entspricht architektonisch dem damaligen faschistischen Mainstream: Der Eingangsbereich an der Nordseite des Backsteingebäudes ist abgerundet und wird von einem flachen Vordach, das von zierlichen Säulen getragen wird, gestützt; im hinteren Bereich sorgen Fenster für ausreichend Beleuchtung im Innenraum.
1967-2017: Ein Pavillon für Brixen. Anfang der 1960er Jahre musste aber auch dieser Back-
steinbau das Zeitliche segnen. Zum Bau des Barth-Pavillons wird Carmen Stolz in den Akten des Amtes für Urbanistik fündig: „Um den veränderten räumlichen Bedürfnissen der Kurverwaltung Brixen gerecht zu werden, wurde entsprechend den beiliegenden Einreichplänen der Neubau des Fremdenverkehrspavillons in der Bahnhofstraße ins Auge gefasst“, schreibt der Projektant Othmar Barth am 1. August 1964 in der technischen Beschreibung zum Bauvorhaben. Kurz darauf, und zwar am 7. August desselben Jahres, wird auch die Bewilligung zum Bau eines Verwaltungsgebäudes erteilt. Genehmigt wird das Projekt aber nur unter Berücksichtigung folgender Bedingung: „dass die Außenstiege nicht ausgeführt werde“, so heißt es in der Baubewilligung. Am 6. Juni 1967 wird schließlich das Bauvorhaben angemeldet; das Projekt sieht den Neubau des Amtssitzes der Kurverwaltung Brixen in der Bahnhofsstraße vor. In einer vorher eingereichten Kostenschätzung ging man von Baukosten in Höhe von 26.598.860 Lire aus. Um die Bewohnbarkeitserklärung suchte Zeno Giacomuzzi, Bauherr und damaliger Präsident der Kurverwaltung und des Fremdenverkehrsamtes, am 18. April 1968 an. Seit dem Bau des Barth-Pavillons sind 50 Jahre vergangen; inzwischen platzte die Fremdenbürostruktur wieder aus allen Nähten, weshalb der Tourismusverein über einen Neubau laut
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Politik & Gesellschaft Der inzwischen abgetragene Barth-Pavillon beherbergte 50 Jahre lang den Tourismusverein
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nachdachte. Einige Architekten stemmten sich gegen den Abriss des Gebäudes, andere hingegen fanden, es sei Zeit, neue Wege zu gehen. Um den richtigen Weg einzuschlagen, wurde ein Planungswettbewerb ausgeschrieben. Diesen konnte das zu „MoDus Architects“ zusammengeschlossene Architektenbüro von Matteo Scagnol und Sandy Attia im November 2015 für sich entscheiden. Das Stückchen Geschichte, das in Form des Barth-Pavillons Brixen und seine Touristen in den vergangenen 50 Jahren begleitet hat, wird jedoch weiterleben: Unternehmer Kurt Baumgartner will dem Gebäude auf dem Dach des Gewerbegebäudes „SynCom“ in Brixen ein neues Zuhause geben. Die Voraussetzung für diese ungewöhnliche Wiederbelebung haben ein Adhoc-Beschluss der Gemeinde und eine Blitzvereinbarung zwischen der Tourismusgenossenschaft und dem „SynCom“-Geschäftsführer Baumgartner geschaffen.
Glas und Stahlbeton gestockt. beiden Pavillons im HofburgLiest man das Vorwort des Technischen Berichts zum Neubau des Tourismusvereinsgebäudes, könnte man fast ins Schwärmen kommen: „Das Projekt steht der eleganten Fassade der Hofburg, eine der bedeutendsten Bauten der Stadt, und der Mauer, die dessen Garten umgibt, gegenüber. Das Projekt geht einen architektonischen und visuellen Dialog mit beiden ein und scheint sich – nach dem chinesischen Pavillon am südwestlichen Eck der Mauer und dem japanischen Turm im Süd-Osten als ein weiterer, zeitgemäßer Pavillon einzufügen.“ Matteo Scagnol und Sandy Attia von Architektenbüro „MoDus“ haben sich die architektonischen Elemente wie die gekrümmte Linie, die besondere Form und die zweigeschossige Bauweise der beiden bestehenden Pavillons im Hofburggarten zum Vorbild für die Planung des neuen Bürogebäudes genommen. Außerdem soll der Neubau, gleich wie die
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garten, als Aussichtsplattform genutzt werden können. Neben dem einem Schanzentisch nicht unähnlichen Vorbau des Bauwerkes sticht im Rendering auch ein weiterer Gebäudeteil ins Auge, der hinter der großen Platane hervorlugt: „Es war eine Voraussetzung, dass der Baum stehenbleibt“, erklärt Werner Zanotti, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Brixen. „Die Architekten, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, haben diese Voraussetzung verschiedenartig umgesetzt, ‚MoDus’ hat sich eben für diese Lösung entschieden, die Platane ins Projekt zu integrieren.“ Laut Technischem Bericht schlingt sich das neuentstehende Bürogebäude um die zentrale Platane, „die zum Ankerpunkt wird, an dem sich das Bauwerk festhält, gleichzeitig aber den nötigen Abstand einhält“. Außerdem wird der Neubau etwas in Richtung Süden verschoben, wodurch im
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Norden ein kleiner Platz entsteht. „Dieser Bereich wird gepflastert und auf ein Niveau gebracht“, erklärt Zanotti. Ob aus Ehrfurcht oder Neugier – wenn es nach dem Architektenteam geht, steht das obere Geschoss des Neubaus, dessen bogenförmige „Steher“ punktuell den Boden berühren, „leicht und dynamisch, als würde es auf Zehenspitzen gehen“, vor der Hofburg. Das Untergeschoss wird vollkommen verglast, damit eine Sichtbeziehung zur Hofburg entsteht und zugleich die öffentliche Dienstleistung im Inneren für die Touristen offen und sichtbar sind. Als Baumaterialien kommt, wie bereits erwähnt, viel Glas zum Einsatz, und Stahlbeton in gestockter Ausführung wird das geschlossene Volumen des Obergeschosses einfassen. Im Innenbereich, der sich einerseits aus einem Infopoint mit Lounge und einem Büro im Untergeschoss sowie in der oberen Etage einem Seminarraum, einem au-
Der Ankerpunkt des Neubaus, der bis November entstehen soll, ist die Platane
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tonomen Büro, einer Teeküche und den Sanitäranlagen sowie den übrigen, nicht öffentlichen Räumlichkeiten der Tourismusgenossenschaft zusammensetzt, werden traditionelle, lokale Materialien wie Holz und Naturstein verwendet. Kosten soll das ganze Projekt 1,8 Millionen Euro, „und wir hoffen, im November ein-
ziehen zu können“, ist Werner Zanotti zuversichtlich.
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Eine andere Form des Lernens Jugendliche brauchen Anlaufstellen, wo ihnen bei Schwierigkeiten und Problemen Gesprächspartner zur Verfügung stehen, die sich für sie einsetzen und ihnen das Gefühl vermitteln, auf ihrer Seite zu stehen. Mit dem Projekt „Steps.bz“ wollen Jugendarbeiter Interessen, Kompetenzen und Ressourcen der Jugendlichen aufzeigen und verstärken.
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as Brixner Projekt „Steps. bz“ geht auf eine gemeinsame Initiative der Bezirksgemeinschaft Eisacktal und des Jugendhauses Kassianeum zurück: 2009 hatte man sich zum Ziel gesetzt, „Jugendlichen eine Möglichkeit zu bieten, konkret Hand anzulegen und somit an ihrem vielfach verzerrten Bild in unseren Gemeinschaften zu rütteln“. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 10 und 21 Jahren, die von den herkömmlichen Strukturen nicht mehr erreicht werden. Dabei ging es am Anfang vor allem um klassische mobile Jugendarbeit: Die Mitarbeiter von „Steps.bz“ suchten Jugendliche an ihren Treffpunkten auf und versuchten, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. „Wir haben aber bald gemerkt, dass es eine feste Struktur braucht, eine Anlaufstelle“, sagt Peter Liensberger, Geschäftsleiter des Vereins Jugendhaus Kassianeum, „und so kam uns die Idee, eine sehr einfache Bastlerwerkstatt zu gründen.“ Sie wurde im Norden von Brixen angesiedelt. Man findet dort keine hochwertige Ausstattung, sondern zwei aus verschie-
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denen Hölzern selbst gebaute Werkbänke. Die Werkzeuge wie Zange, Hammer und Bohrer in verschiedenen Größen hängen an der Wand, und auf dem Boden ist Holz gestapelt. In einer Ecke prasselt ein Feuer in einem alten Eisenofen, und der Temperatur nach zu schließen wurde dieser gerade erst eingeheizt. „Die Bretter und die Paletten werden nicht verheizt“, erklärt der Betreuer Klaus Obexer, „aus diesem Holz entstehen Werkstücke, die wir mit den Jugendlichen planen und fertigen. Der Raum ist auch nicht geheizt, wenn die jungen Leute kommen; für die notwendige Wärme müssen sie selber sorgen.“
Junge Rebellen. Kinder und Jugendliche, die den Schulbesuch verweigern, unregelmäßig erscheinen oder das Schulsystem frühzeitig verlassen, hat es immer schon gegeben. In jeder Schulstufe und in jedem Schultyp gibt es Schülerinnen und Schüler, die nicht in die Schule gehen wollen oder können, aber müssen. Der 15-jährige Roman (Name von der Redaktion geändert) zum Beispiel ist in der Schule verhaltensauffällig.
Er stört dauernd den Unterricht, kommt zu spät und widersetzt sich den Regeln. Kurzum: Er ist als „Puffkeiler“ verschrien. „Es gibt in jeder Schule diese Schüler, die mit den Fächern nichts anfangen können, in das Schema der Schule nicht hineinpassen und in ständiger Rebellion sind“, weiß auch Martin Rederlechner, Direktor der Landesberufsschule „Christian Josef Tschuggmall“. „Manche Jugendliche sind einfach noch nicht so weit, die Lerninhalte gehen an ihnen vorbei.“ Doch es gibt auch Schüler, die eine ausgeprägte Schulphobie oder Schulangst haben. Das äußert sich in psychosomatischen Beschwerden, mangelnden Leistungen, häufiger Überforderung durch die schulischen Anforderungen und wenig sozialen Anschluss in der Klasse. Jugendliche wie Roman sitzen erfahrungsgemäß in der 1. oder 2. Klasse einer Oberschule. Sie stecken voll in der Pubertät, finden die Schule „scheiße“, entweder, weil sie negative Erfahrungen in ihrer bisherigen Schulkarriere gemacht haben oder die falsche Schulwahl getroffen haben. Diese Jugendlichen zu motivieren, ihr
Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen eine Orientierungshilfe zu bieten, ist das Ziel vom so genannten „time-out-Lernen“. Dabei besuchen die Jugendlichen nicht mehr täglich den Unterricht in ihrer Schule, sondern sie werden von Klaus Obexer und Stefanie Gapp – Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit „Steps.bz“ – in der Werkstatt betreut. Drei bis vier Wochen, manchmal auch mehrere Monate dauert der Einsatz in der Werkstatt. Vom Schulbesuch sind sie währenddessen aber nicht freigestellt, denn die Arbeit in der Werkstatt ist nicht täglich. Hier werden Grundkompetenzen wie pünktliches Erscheinen und die Anweisungen befolgen eingefordert und gefördert. Die Gruppe ist klein, es sind in der Regel drei bis vier Jugendliche, und jeder bekommt die notwendige Aufmerksamkeit.
Rüstzeug fürs Leben. „Jeder, der hier aufgenommen wird, hat bereits eine lange Biographie mit verschiedenen Helfern hinter sich“, berichtet Klaus Obexer. „Wir sind hier Handwerker, und die Schiene Holz wurde deswe-
gen gewählt, weil dieser Rohstoff viel hergibt.“ Der Anspruch ist, dass ein Jugendlicher, der in das Projekt aufgenommen wird, eine sinnvolle Tätigkeit ausübt und sich das Rüstzeug für das spätere Leben holt. Die Jugendlichen arbeiten nicht einfach drauflos, sondern sie werden „angehalten, ihr Hirn einzuschalten“, Zeit zu investieren und mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen und Materialien etwas Sinnvolles zu machen. „Hier wird nichts weggeworfen, und mit Werkzeug kann man vieles reparieren. Wir erziehen zur Nachhaltigkeit“, erklärt Gapp. Die Jugendlichen erfahren ein ehrliches Lob, wenn sie das Ziel – ein selbstgefertigtes Möbelstück zum Beispiel – erreicht haben, und das trägt natürlich zur Steigerung des Selbstwertgefühls bei. Es ist sekundär, was und wie etwas gefertigt wird; die Hauptsache ist, dass das Ergebnis Freude bereitet und der Jugendliche das Gefühl hat, „hier taugt’s mir“. Die Betreuer sind davon überzeugt, dass die jungen Leute, die zur „Steps.bz“-Werkstatt kommen, nicht nur Defizite haben. Jeder Mensch hat Fähigkeiten, die es
zu erkennen und zu fördern gilt. Das ist in einer kleinen Gruppe leichter als in einer Klasse mit 25 Schülern. „Der Erfolg gibt uns recht. Ich finde meine Arbeit cool“, freut sich Klaus Obexer.
Jetzt auch für Mädchen. Die
Werkstatt besuchen Jugendliche aus allen Schulen in Brixen. Meist sind es die Schulen selbst, die Sozialdienste oder das Jugendgericht, die die Jugendarbeiter auf die entsprechenden Jugendlichen hinweist. Aber: „Jeder kann kommen, und es passiert immer wieder, dass Jugendliche, die am Morgen ‚verpflichtend’ in der Werkstatt waren, am Nachmittag freiwillig kommt, weil er weiß, dass er hier akzeptiert ist“, sagt Peter Liensberger. Bis jetzt wurden übrigens nur Buben in das Projekt aufgenommen; ab sofort können aber auch Mädchen in die Werkstatt kommen. Betreut werden sie von Stefanie Gapp: „Wir werden grundsätzlich einmal tischlern“, freut sich die Betreuerin, „aber ich bin für jede andere kreative Tätigkeit offen. Die Mädchen haben da sicher Ideen.“ hildegard.antholzer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Eigenständig Leben gestalten Seit einem Jahr probiert die Wohngemeinschaft „Lyla“ in einem großen Millander Kondominium Neues aus: Frauen unterschiedlichen Alters mit Pflegebedarf wegen psychatrischer Erkrankungen werden dort gemeinsam begleitet und betreut. Träger des innovativen Projektes ist das Haus der Solidarität (HdS).
B
ereits vor zwei Jahren regte die Krankenschwester Mathilde Hinteregger das Projekt einer Wohngemeinschaft für Frauen an, die Pflegebedarf aufgrund einer psychatrischer Erkrankung haben. Auf diese Idee kam sie, da eine Betreute zu jener Zeit alleine in einer Vierzimmerwohnung lebte. „Warum können nicht drei oder vier Frauen mit ähnlichen psychatrischer Problemen gemeinsam in dieser Wohnung untergebracht werden?“, fragte sich Hinteregger. Auf der Suche nach einem Träger brachte sie ihre Ideen im Haus der Solidarität vor.
Gute Idee, aber wie umsetzen?
Angetan von dem Projekt, begann man im HdS mit den Überlegungen: Welche und wie viele Frauen können tatsächlich aufgenommen und angemessen betreut werden? Welche Aufgaben kommen auf uns zu? Wie können wir sie bewältigen, von den personellen Ressourcen her, und wie kommen wir mit den Kosten klar? Nicht allzu viel durfte im Ungefähren bleiben und dem Zufall überlassen werden – das stand fest. Vor einem Jahr erfolgte dann schließlich der Start des neuen
Eigenständig leben und sich trotzdem betreut wissen – das bietet das Haus „Lyla“ in Milland Frauen mit psychiatrischen Erkrankungen
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Betreuungskonzepts, und zwar unter dem Namen „Lyla“. Zunächst waren es zwei Frauen, darunter die Wohnungsinhaberin, dann drei. Eine hat inzwischen „Lyla“ verlassen, eine andere zieht jetzt ein, und eine vierte soll bald dazukommen. Vier Frauen al-
so, unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Bedürfnissen, in drei Schlafzimmern. Darüber hinaus verfügt die Wohnung über eine Wohnküche, ein geräumiges Wohnzimmer sowie Klo und Bad. Zwei festangestellte Mitarbeiterinnen, die Krankenschwester
Mathilde Hinteregger und die Sozialbetreuerin Franziska Graf betreuen die „Gäste“ tagsüber, das heißt, sie begleiten sie einzeln oder zu zweit auf Spaziergängen oder zu Visiten, erledigen gemeinsam Hausarbeiten wie Kochen und Abwaschen, regen sie zu Spielen
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und Freizeitaktivitäten an. In der Nacht ist eine Badante präsent, die für Notfälle jederzeit Hilfe abrufen kann. Zudem stehen Aushilfskräfte stundenweise zur Verfügung.
Das HdS als Geburtshelfer. „In
der einjährigen Probezeit wurde ersichtlich, dass der Bedarf an neuen Formen der Betreuung psychiatrisch kranker Personen, in unserem Fall Frauen, groß ist und dass das Konzept ‚Lyla’ funktioniert“, sagt Alexander Nitz vom HdS, das als offiziell anerkannter Träger und Ansprechpartner zur Verfügung steht, bei Bedarf moralische Unterstützung anbietet, Lebensmittel von der Lebensmittelbank abgibt und die Buchhaltung führt. „Wir suchen derzeit auch noch eine Person, die uns unter die Arme greift und in ein bis zwei Stunden wöchentlich die bürokratischen Aufgaben erledigt“, merkt Alexander Nitz an. Unerlässlich, daher von Anfang an wirksam, ist die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Psychische Gesundheit, das die Patientinnen in Obhut hat, also die erforderlichen Medikamente und Therapien verschreibt, auch die Kontrollen ausübt. Zudem wird
eine enge Kooperation mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft angestrebt. Am 13. März fand die erste offizielle Aussprache statt, an der Alexander Nitz vom HdS, die zwei Betreuerinnen von „Lyla“ und ein sechsköpfiges Team vom Sozialsprengel, Abteilung Erwachsenenbildung, teilnahmen. Darunter waren auch die Sozialpädagogin Magdalena Kofler und die Sozialassistentin Helene Seppi. Im Gespräch mit dem „Brixner“ erklärten sie, dass die Initiative sehr lobenswert sei und dass der Bedarf an Strukturen für psychiatrisch Erkrankte sehr viel höher als die bestehenden Angebote sei. Dessen müssten die Politiker sich bewusst sein und folglich neue Projekte schaffen, damit effektive Sozialarbeit überhaupt geleistet werden könne. Auch das Anmieten von Wohnungen sei zum Beispiel anzudenken. Dies gelte nicht nur für erwachsene Erkrankte; auch für junge Patienten mit psychiatrischen Krankheitsbildern wäre das gemeinsame Betreutwerden in einer Wohngemeinschaft eine große Hilfe. johanna.bernardi@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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BRIXEN
Politik & Gesellschaft
„Unterschiede im Personalstand“ Kindergarten ist nicht gleich Kindergarten. Im „Brixner“ diskutieren BERNADETTE GRIESSMAIR, Direktorin des Kindergartensprengels Brixen, MONIKA LEITNER, die zuständige Stadträtin, und ALESSANDRA SCORRANO, die leitende Beamtin der Gemeinde Brixen für den Bereich Schule und Kindergärten, über die Unterschiede zwischen den deutschen und italienischen Kindergärten in Brixen.
Frau Grießmair, in einem offenen Brief an die Landesverwaltung werden die deutschen Kindergärten in Brixen an den Pranger gestellt. Ein Vater verurteilt die unterschiedlichen Betreuungszeiten zwischen den deutschen und italienischen Kindergärten und die höheren Tarife. Gibt es denn effektiv Unterschiede? BERNADETTE GRIESSMAIR: Ja, aber nicht in jenem Ausmaß, wie sie im offenen Brief geschildert werden.
Dort wird nämlich vor allem auf mehr Betreuungszeit für weniger Geld eingegangen, was so aber nicht stimmt. ALESSANDRA SCORRANO: Im Rechenbeispiel hat der Verfasser des offenen Briefes Äpfel mit Birnen verglichen, weshalb ein wesentlich höherer Unterschied herauskam. Für den „normalen“ Turnus bis 14:30 Uhr kostet sowohl der deutsche als auch der italienische Kindergarten 63 Euro im Monat.
Was allerdings schon stimmt, ist, dass der italienischsprachige Kindergarten im verlängerten Turnus rund eine Stunde pro Woche länger geöffnet ist. Gut, aber die italienischen Kindergärten sind auch am Nachmittag geöffnet ... Alessandra Scorrano: Ja, aber auch dafür gibt es identische Tarife, wenngleich die Angebote unterschiedlich sind. Während in den
italienischen Kindergärten eine tägliche Verlängerung angeboten wird, die bis 17:30 Uhr geht, ist dies momentan im deutschen Kindergarten nur im Kindergarten „Anna Seidner“ möglich, und das bei genügend Nachfrage sogar bis 18 Uhr; bei allen anderen deutschen Kindergärten gibt es die Möglichkeit einer Verlängerung lediglich an zwei Wochentagen, und dies nur bis 16 Uhr. Für den Stundenplan mit zweimal wöchentlicher Verlängerung wer-
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Stadträtin Monika Leitner, Bernadette Grießmair und Alessandra Scorrano: „Auf den Bedarf für verlängerte Öffnungszeiten haben wir bereits reagiert“
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den 71,50 Euro im Monat verrechnet. Für jenen der täglichen Verlängerung 80 Euro – sei es im deutschen wie im italienischen Kindergarten und natürlich immer für in Brixen ansässige Kinder, die nicht unter eine Tarifreduzierung fallen. Warum sind nicht alle deutschen Kindergärten ganztägig geöffnet? Bernadette Grießmair: Im italienischen Kindergarten gibt es schon eine lange Tradition, was die verlängerten Öffnungszeiten betrifft. Es ist hier auch ganz normal, wenn ein Kind jeden Tag bis in den Nachmittag im Kindergarten bleibt. Es treffen hier einfach unterschiedliche Traditionen und Mentalitäten aufeinander. Sind diese verlängerten Betreuungszeiten mit ein Grund, warum
immer mehr deutschsprachige Eltern ihre Kinder in den italienischen Kindergarten schicken? MONIKA LEITNER: Einer von mehreren. Das Einschreiben in den jeweils anderssprachigen Kindergarten ist ein derzeit gängiges Phänomen – auf beiden Seiten.
tägliche ganztägige Betreuung im Kindergarten „Anna Seidner“ im Zentrum. Auch im Kindergarten „Mozart“ und in jenen im Rosslauf und in Milland gibt es – insofern sich mindestens sieben Kinder anmelden – zweimal wöchentlich eine Verlängerung bis 16 Uhr.
„Kindergarten ist nicht Betreuung, Kindergarten ist Bildung“_ Bernadette Grießmair, Direktorin des Kindergartensprengels Brixen Genaue Zahlen zu eruieren ist nicht einfach, aber schätzungsweise sind von den Kindern des deutschen Kindergartens „Mozart“ etwa 20 Prozent italienischer Muttersprache, in der italienischen Sektion im Kindergarten „Rosslauf“ ist der Prozentanteil der deutschen Kinder weit höher. Eltern erhoffen sich, dass ihr Kind
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durch den Kontakt mit deutschsprachigen Kindern die zweite Sprache spielend erlernt. Was bei einigen natürlich sehr gut funktioniert, mag bei anderen manchmal auch nicht fruchten: Kinder suchen sich oft Spielkameraden, mit denen sie kommunizieren können – was mit sich bringt, dass
Foto: Oskar Zingerle
sich innerhalb der Gruppe weitere Grüppchen bilden. Außerdem ist nicht jedes Kind gleich begabt im Spracherwerb. Bernadette Grießmair: Auf den Bedarf für verlängerte Öffnungszeiten haben wir bereits reagiert. Seit dem letzten Schuljahr gibt es, wie vorhin erwähnt, deshalb eine
Und wenn diese Mindestanzahl nicht erreicht wird? Brigitte Grießmair: Das Personal wird nach Bedarf eingeteilt, und wenn sich nicht genügend Kinder anmelden, kann ich leider auf keine weitere Fachkraft zählen und muss die Verlängerung absagen – zum Schaden der bereits
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Politik & Gesellschaft
angemeldeten Kinder und deren Eltern, die dann natürlich durch die Finger schauen. Monika Leitner: Die Anmeldungen sind leider nicht verbindlich, was organisatorisch für uns eine große Herausforderung bedeutet. Egal ob ich vom Kindergartentransport rede oder von besagten Verlängerungen: Die Eltern müssen keine fixe Zusage machen und können das Kind auch nach einiger Zeit wieder abmelden; dann sitzen nicht nur die restlichen Kinder sozusagen auf der Straße, sondern auch die Arbeitskraft, deren Arbeitsvertrag kurzerhand aufgelöst oder zurückgestuft werden muss sowie manchmal auch das Transportunternehmen.
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Im Kindergarten „Anna Seidner“ ist die Verlängerung aber fix? Brigitte Grießmair: Ja. Wir haben gezielt einen Zentralkindergarten für die fixen Verlängerungszeiten ausgewählt, damit das Angebot mit Sicherheit von genügend Kindern genutzt wird. Im letzten Jahr haben rund 14 Kinder das Angebot genutzt, im nächsten Jahr werden es an die 20 sein. Dass
der Bedarf an einer Verlängerung steigt, erkennt man aber auch in den anderen Kindergärten. Deshalb bleiben alle drei großen Stadtkindergärten im nächsten Schuljahr zweimal wöchentlich bis 16 Uhr offen. Gibt es abgesehen von den Öffnungszeiten zwischen deutschen und italienischen Strukturen auch Unterschiede beim Personalbestand? Bernadette Grießmair: Ja, ehrlich gesagt gibt es beim Personalstand große Unterschiede. Die Italiener sind im Gegensatz zu uns personell viel besser aufgestellt: Statistisch gesehen kommen auf eine Fachkraft im deutschen Kindergarten rund 12 Kinder, während im italienischen Kindergarten rund 9 Kinder von einer Mitarbeiterin betreut werden. Im deutschsprachigen Kindergarten sind wir immer auf dem letzten Zacken. Während die Nachfrage bei den deutschen Kindergärten steigt, stagniert sie bei den Italienern – der Personalstand bleibt aber derselbe, somit können die Italiener ihr Personal einfacher umschichten und eventuell auch auf den Nachmittag verschieben. Eine Flexibilität, die den deutschen Kindergärten vorenthalten bleibt, oder?
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Bernadette Grießmair: Klar, ich kann nur dann flexibel sein, wenn ich auch das Personal dazu habe. Man muss aber dazu sagen, dass ich in der Kernzeit gar nicht flexibel sein will. Dort Personal abzuziehen, um am Nachmittag länger offen zu lassen, geht schon aufgrund der Kinderzahl nicht. Wenn Eltern sporadisch für ihre Kinder über die Verweilzeiten entscheiden könnten, käme das einer Betreuung gleich. Als unterste Stufe des Bildungssystems kann ich ein solches Modell nicht unterstützen. Kindergartenzeit ist nämlich Bildungszeit, und Bildung baut auf einem kontinuierlichen Besuch auf. Ob es zukünftig andere Modelle gibt, bei denen man deklariert, dass alles, was nach 14 Uhr abläuft, reine Betreuung ist, ist offen. Dann könnte man flexibler sein. Diese Begleitung der Kinder könnte dann von anderem Personal übernommen werden und nicht von pädagogischen Fachkräften. Monika Leitner: Das Thema Flexibilität sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen auf unserer Prioritätenliste ganz weit oben.
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Dass der „Anna Seidner“-Kindergarten bis 17 Uhr täglich geöffnet ist, ist schon einmal ein ganz großer Schritt. Wir haben in Brixen 13 Kindergärten und können nicht jeden einzelnen mit längeren Öffnungszeiten ausstatten – das ist leider nicht finanzierbar. Der erste Schritt war die Spezialisierung eines Kindergartens, der für alle offen ist. Alles andere wird jetzt Schritt für Schritt angedacht. Im Kindergarten „Rosslauf“ spielen drei deutsche Gruppen und eine italienische unter einem Dach. Trotzdem unterscheiden sich die pädagogischen Konzepte. Warum? Bernadette Grießmair: Wir haben alle denselben Auftrag, und zwar, die Kinder im Spiel zu stärken. In der Umsetzung gibt es aber effektiv große Unterschiede: Während im deutschen Kindergarten ein Wandel stattgefunden hat und das freie Spiel mehr im Vordergrund steht, interpretiert der italienische Kindergarten den Auftrag anders. Monika Leitner: Mehrere der deutschen Kindergärten leben nach dem Prinzip der Öffnung. Das
„Rosslauf“ italienisch Montag bis Donnerstag 7:45 - 17:30 Uhr Freitag 7:45 bis 16:20 Uhr
„Rosslauf“ deutsch Montag, Mittwoch und Donnerstag 7:30 bis 12:30 Uhr Dienstag 7:30 bis 16 Uhr Freitag 7:30 bis 12:30 Uhr
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heißt, dass sich die Kinder ganz nach Belieben in verschiedenen Räumen aufhalten können. Das freie Bewegen, die Spielinseln, die thematischen Räume fordern und fördern die Kinder in ihrer Entwicklung. Dabei fällt auf, dass in diesen Kindergärten oft große Ruhe herrscht, weil jedes Kind intensiv spielt und das tut, was es gerne tut – dann gibt es kein Gezanke, kein Geschrei, sondern eigentlich nur glücklich spielende Kinder. Wird auf diese Weise die Aneignung bestimmter Fähigkeiten,
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„Anna Seidner“ Montag bis Donnerstag 7:30 bis 17 Uhr Freitag 7:30 bis 16 Uhr
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die in der Grundschule vorausgesetzt werden, vernachlässigt? Bernadette Grießmair: In der Grundschule wird Kleben, Ausschneiden und das richtige Halten eines Stifts als Grundvoraussetzung gesehen. Das sind feinmotorische Bewegungen, die man auf unterschiedliche Arten erlernen kann: beim Modellieren, beim Turmbauen, beim Arbeiten in der Holzwerkstatt. Pädagogische Fachkräfte sind gefordert, einen Weg zu finden, damit die Kinder diese Fertigkeiten erlangen. Wenn das Kind bei-
46 h 30 min
spielsweise lieber Gras im Garten mit der Schere abschneidet als ein Blatt Papier zu zerschneiden, lernt es trotzdem das Schneiden – aber eben auf einem etwas anderen Weg. Wenn ein Kind engagiert eine Schraube in ein Stück Holz treibt, kommt es schneller ans Ziel, als lustlos ein Männchen zu malen. Das Kind erlangt aber auf beiden Wegen dieselbe Fertigkeit. Viele Wege führen nach Rom; die Hauptsache ist aber wohl, am Ziel anzukommen, oder? evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Zeit zum Spielen z In Kontakt mit Altersgenossen kommen viele Kinder oftmals erst im Kindergarten. Dass sie Freude daran haben, sich mit Gleichaltrigen auszutoben, zeigen sie allerdings schon früher. Dieser erste Kontakt zu anderen Kindern und ein ungezwungenes Zusammensein wird den Kleinen in den Spielgruppen des Katholischen Familienverbandes Brixen/Milland (kfs) ermöglicht. Zu diesem Zweck stellt die Pfarrei Brixen dem Verband für einen kleinen Unkostenbeitrag die Räume im
Jugendhort zur Verfügung. An die 80 Kinder unter drei Jahren treffen sich dort in Begleitung ihrer Mütter oder Väter einmal pro Woche. Die Initiative wird mit einem Beitrag von 1.500 Euro von der Gemeinde unterstützt.
P&G
„Dadurch konnte pädagogisches Material angekauft sowie eine Bewegungslandschaft eingerichtet werden, die die Kinder zum Klettern, Rutschen und Entdecken einlädt“, so Alexandra Burger, Präsidentin des kfs. eh
Politik & Gesellschaft BRIXEN
Kathi-TrojerFörderpreis
z Kathi Trojer brachte Begeisterung für Politik mit, war verantwortungsbewusst und bekannt für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr beherztes Engagement. Damit die Wertschätzung für Bildung und die Rolle der Frau, die ein
kurz
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wichtiges Anliegen für die 2015 verstorbene Trojer waren, auch in die Zukunft weitergetragen werden, hat der Zonta-Club Brixen nun einen „Kathi-Trojer-Förderpreis“ ins Leben gerufen. „Gemäß der Grundausrichtung von Zonta wird der
56 Brandeinsätze, 306 Technische Einsätze und zehn Fehlalarme: Bei der Jahreshauptversammlung blickte die Freiwillige Feuerwehr Brixen auf ein spannendes Jahr zurück. Insgesamt wurden knapp 4.000 Einsatzstunden geleistet, 78 Personen und 14 Tiere gerettet.
Förderpreis zur Unterstützung von Mädchen und Frauen aus Südtirol ausgelobt; im Speziellen geht es um die finanzielle Unterstützung von Ausbildung und Zusatzqualifikationen“, schreibt der Club auf seiner Website. Vergeben soll der Preis alle zwei Jahre werden. Mädchen und Frauen, die ihren Wohnsitz oder Lebensmittelpunkt in Südtirol haben, können sich bis zum 30. Juni für den Förderpreis bewerben. Am 13. Oktober wird der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis dann zum ersten Mal vergeben. vk
Die Gemeinde Brixen organisiert wieder Sommeraufenthalte für Senioren ab 70 Jahren; gerechnet wird mit 250 Teilnehmern. Anmeldungen sind vom 18. bis zum 21. April vormittags möglich. Der Stadtrat hat bereits den Finanzierungsplan genehmigt: Im Haushalt wurden 31.000 Euro für die Sommeraufenthalte veranschlagt.
Rund 7,4 Einsätze pro Tag und 88.000 Arbeitsstunden haben die insgesamt 2.900 Mitglieder der Sektion Brixen im Weißen Kreuz im vergangenen Jahr geleistet. 13.223 Patienten wurden mit den Fahrzeugen des Rettungsdienstes transportiert, wobei 707.000 Kilometer zurückgelegt wurden.
NACHGEFRAGT
„Unglaublich, geradezu lächerlich“ PIUS LEITNER, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen, ist nach seiner Verurteilung für die unrechtmäßige Verwendung von Fraktionsgeldern in seiner Zeit als Parteiobmann zurückgetreten. Ist dieses Urteil aber „gerecht“? Herr Leitner, wie fühlen Sie sich? Die Situation ist ziemlich irreal, weil ich mir ein solches Urteil nie erwartet hätte. Ich bin mir keiner Schuld bewusst, weil ich die Fraktionsgelder so abgerechnet habe, wie es damals im Landtag vorgeschrieben war. Das Gericht beanstandet die nicht korrekte Verwendung von 47.000 Euro in den fünf Jahren, dabei habe allein ich auf dasselbe Konto im selben Zeitraum 90.000 Euro eingezahlt. Die Finanzpolizei hat aber immer erklärt, sie kontrolliere nur die Ausgaben, keine Einnahmen; das ist bar jeder Logik. Seit 2014
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gibt es neue Bestimmungen zur Verwendung der Fraktionsgelder, die wir auch einhalten. Kontrolliert wurde aber das Jahr 2013, als diese Bestimmungen noch nicht galten. Um es vorsichtig auszudrücken: Ich fühle mich ein bisschen als Freiwild der Gerichtsbarkeit. Die Reaktionen auf Ihren Rück tritt waren geprägt von Respekt. Hat Sie das gefreut? Ja, sehr. Es gab viele Solidaritäts bekundungen von Politikerkollegen sämtlicher Fraktionen und von Leuten, die ich gar nicht kenne. Mein Rücktritt war aber notwendig: Ich warte nicht zu, bis ich von irgendjemandem suspendiert
werde. Meine Entscheidung war nicht leicht, aber für mich logisch. Die offensichtliche Rechts unsicherheit scheint große Unruhe in die Politik zu bringen. Schauen Sie, es ist doch unglaublich, wie man hier die Regeln interpretiert, geradezu lächerlich. Natürlich muss der Umgang mit Steuergeldern absolut regelkonform erfolgen, aber wie man derzeit mit Politikern umgeht, hat eine geradezu abschreckende Wirkung. Wer ein bisschen nachdenkt, wird es sich nicht mehr antun, in die Politik zu gehen. willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Menschen & Meinungen
EIN GRADER MICHL: Thomas Schraffl steht zu seinen Entscheidungen, politisches Kalkül liegt ihm nicht
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Foto: Oskar Zingerle
PORTRAIT
„Könnte keine schönere Arbeit haben“ THOMAS SCHRAFFL hat das Verwalten zu seiner Arbeit gemacht. Ob Vinzentinum, Priesterseminar oder Stadtrat – er fährt immer eine klare Linie und gibt Antworten, auch wenn diese nicht immer angenehm sind.
M
üsste man Thomas Schraffl mit einem einzigen Wort beschreiben, so wäre dieses Wort „geerdet“. Genauso wirkt der agile Betriebswirt nämlich: geerdet, auf eine unverfälschte und gewinnende Art. Er steht mitten im Leben, ist herzlich und bodenständig und genießt es ganz offensichtlich, Tag für Tag zur Arbeit gehen zu dürfen. Als Verwalter des Vinzentinums samt Gutsbetrieb, als Verwalter des Priesterseminars und als gesetzlicher Vertreter der Gärtnerei „Planta“ hat er seinen Traumberuf gefunden. Er ist vielleicht nicht der typische Verwalter, der an Paragraphen hängen bleibt, er ist aber sehr wohl einer mit Ecken und Kanten, die er hinter seiner ausgleichenden Art zu verbergen versteht. Eine klare Linie zu haben sei einfach notwendig, sagt er. Thomas Schraffl setzt auf Teamgeist: „Wenn man gute Leute und eine Portion Glück hat, kann eigentlich nichts schiefgehen.“ Sein Alltag ist durch und durch strukturiert. Am Vormittag arbeitet er im Vinzentinum, am Nachmittag im Priesterseminar und jeden Donnerstagvormittag in der Gärtnerei „Planta“. Mittwochs ist natürlich Stadtratssitzung „und dann ergeben sich eben noch eine Reihe an Terminen“. Von Hektik keine Spur: Der 40-Jährige, der in Kranebitt aufgewachsen ist und sich mittlerweile dort ein Haus gebaut hat, „neben meinem Bruder, denn wir gehören einfach zusammen“, spricht mit einer Leichtigkeit von seinem Leben, die beeindruckt. „Ich bin es gewohnt, viel zu arbeiten.“ Einen Ausgleich findet er nach wie vor im Sport. Fußball war eigentlich immer seine Leidenschaft; zuletzt war er Trainer in Lüsen und Teis, aber mit dem Einstieg in die Politik „ging sich das einfach nicht mehr aus“. Jetzt spielt Thomas Schraffl Tennis, wenigstens einmal pro Woche.
Und die Familie ist ihm wichtig, denn „man muss jemanden haben, der einen unterstützt“.
Zweite Heimat Vinzentinum. „Die Kischte“, wie er das Vinzentinum liebevoll nennt, ist ein bisschen seine zweite Heimat. Hier ist er zur Mittelschule gegangen, und hier hat er sich nach dem Studium um seinen ersten festen Job beworben, „als junger Hupfer und ohne große Hoffnung, genommen
Brixen, und in diesem Jahr hat er seine Silvia geheiratet. Den Papstbesuch hat er als Geschenk für die ganze Stadt empfunden, als etwas, das man sich eigentlich nicht zu wünschen traut. Nach einem ersten Lokalaugenschein zu Beginn des Jahres durch eine Delegation aus dem Vatikan schnappte er im Vorbeigehen den Satz auf „Qui il papa non ci va mai“. Und dann kam die Nachricht, dass der Papst seinen Sommerurlaub in Brixen
„Die Menschen wollen Antworten haben – auch wenn diese nicht immer angenehm sind“_ Thomas Schraffl, Stadtrat in Brixen zu werden“. Dass Bischof Wilhelm Egger ihm damals das Vertrauen geschenkt hat und dass sein Vorgänger Serafin Troi zu einem großartigen Lehrmeister wurde, berührt ihn bis heute. „Ich könnte keine schönere Arbeit haben.“ Es ist ruhig an diesem späten Nachmittag im Verwaltungstrakt des Vinzentinums. Wir sitzen in einem aufgeräumten hellen Büro. Dass es leider nicht seines ist, „da stapeln sich derzeit die Akten“, gesteht Thomas Schraffl erst, als wir schon wieder draußen sind. Irgendwo laufen die letzten Vorbereitungen für eine Aufführung der „Piefke-Saga“, hin und wieder huscht ein Schüler über den Pausenhof. Dass am Vortag Herbert Pixner im Parzivalsaal vor über 500 Menschen ein Benefizkonzert gegeben hat, davon merkt man nichts mehr. Die Teamarbeit scheint wirklich zu funktionieren. „Bärig war’s.“
Tür an Tür mit dem Papst. Sein
bisheriges Superjahr war ganz unbestreitbar 2008. In diesem Jahr war der Papst zu Besuch in
Für die Menschen mit ihren großen und kleinen Anliegen, „angefangen beim Strafzettel“, da zu sein, ist für Thomas Schraffl selbstverständlich. Sich Zeit nehmen, zuhören und dann miteinander reden – „das ist die Basis für gute Arbeit“. Politiker zu sein heißt für ihn, zu seinen Entscheidungen zu stehen „Die Menschen wollen Antworten haben“, sagt Thomas Schraffl, „auch wenn diese nicht immer angenehm sind.“ Politisches Kalkül liegt ihm nicht, „man kann seine Entscheidungen nicht treffen, nur damit man wiedergewählt wird, sondern man muss sich im Spiegel anschauen können, Tag für Tag.“
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
verbringen will. Vom Jänner bis Juli wurde auf Hochtouren gearbeitet, Umbauarbeiten im Gebäude, alles in kürzester Zeit auf Hochglanz bringen. „Das kriegen auch nur die Südtiroler hin“, war später zu hören. Über Wochen mit dem Walkie-Talkie unterwegs, mit dem Papst Tür an Tür, freudige Anspannung bis zum letzten Tag. „Es war beinahe unwirklich.“
Überraschend Stadtrat. Der
Weg in die Politik war für ihn irgendwie logisch: „Man kann nicht immer fordern, dass junge Menschen in die Politik einsteigen sollen, und dann selber nichts tun.“ Dass es dann Schlag auf Schlag gehen sollte, kam für ihn trotzdem überraschend. Nach den Wahlen von 2010 wurde er Gemeinderatspräsident, 2015 wurde er in den Stadtrat der Gemeinde Brixen gewählt und ist für Mobilität, die öffentlichen Arbeiten und Stadtpolizei zuständig. „Natürlich habe ich mit dem Bischof, meinem Big Boss, abgesprochen, ob sich Beruf und Gemeindepolitik zeitlich vereinbaren lassen.“ 21
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
BRIXEN
Mr. 100 Prozent
z Was haben SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und Herbert Dorfmann gemeinsam? Innerhalb we-
niger Tage haben beide in parteiinternen Wahlen mit 100 Prozent der Stimmen ein Traumergebnis erreicht. Herbert Dorfmann hat im Rahmen des SVP-Bezirksausschusses 116 von 116 Stimmen erhalten, seine Stellvertreterin Magdalena Amhof immerhin 110 von 116. In derselben Sitzung haben die Ortsobleute auch fünf Mitglieder der Bezirksleitung gewählt: Hannes Huber aus Elvas (66 Stimmen), Sarah Liensberger aus Raas (50), Kathrin Oberhuber aus Milland (39), Peter Gasser aus
Gufidaun (37) und Lorenz Ringler aus Waidbruck (28). Auch die fünf Bezirksvertreter im Parteiausschuss wurden gewählt: Michael Deltedesco aus Albeins (47 Stimmen), Franz Sparber aus Brixen (40), Angelika Schrott aus Lajen (37), Irene Mur aus Barbian (35) und Christian Tschurtschenthaler aus Rodeneck (33). Bereits im Vorfeld hatte der Brixner SVPKoordinierungsausschuss Willy Vontavon als Brixner Stadtvertreter für den Parteiausschuss gewählt. oz
M&M BRIXEN
Glückliche Momente
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z Der Freitagnachmittag ist für die Patienten der Langzeitabteilung im Brixner Sanatorium immer ein besonderer Tag. Dann spielen nämlich Günther Marcenich und Klaus Wilhelm mit Gitarre und Ziehharmonika auf und schenken den Kranken ein paar glückliche Momente. Klaus Wilhelm, der kürzlich seinen 85. Geburtstag feierte, ist seit bald 30 Jahren Bestandteil dieses außergewöhnlichen „Langzeitabteilung-Musikduos“. Die Idee für diese Initiative hatte seinerzeit Engl Lamprecht, der die Patienten
zunächst alleine mit Gitarre und Gesang unterhielt. Irgendwann bat er Klaus Wilhelm, ihn zu den Auftritten zu begleiten, und seither ist der Freitag fix eingeplant in seinem Terminkalender. „Es gibt so gut wie keinen Auftritt, den er auslässt“, bestätigt uns Klaus’ Ehefrau Romilda. Nach Lamprecht war Richard Messavilla viele Jahre lang sein Musikpartner, und seit einigen Jahren ist es eben Günther Marcenich. Neben der Langzeitabteilung treten die beiden gelegentlich auch im Bürgerheim
Die Teiserin Juliane Messner wurde zum zweiten Mal in Folge vom britischen Online-Rechtsinformationsdienst „International Law Office“ mit dem „Client Choice Award“ im Bereich Patentrecht ausgezeichnet. 2016 war sie die erste Frau, die diesen weltweit renommierten Preis im Rechts anwaltsbereich erhalten hatte.
Barbara Faller und Isabelle Prinoth sind die ersten Frauen, die in den Rotary-Club Brixen aufgenommen wurden. Die beiden neuen Mitglieder wurden vom Clubpräsidenten Marco Dall’Angelo willkommen geheißen.
und im Hartmannsheim auf, um den Bewohnern eine Freude zu bereiten. oz
Alt-Bürgermeister Albert Pürgstaller darf sich über eine Auszeichnung freuen: Im Rahmen der Generalsversammlung des Schützenbezirks Brixen, die in Afers ausgetragen wurde, erhielt er die Goldene Ehrennadel als Dank für seinen Einsatz rund ums Schützenwesen.
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
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Leser kochen für Leser
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Leckeres Wohlfühl-Peeling
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Reinhard Prentki, Brixen
„Vuoi scendere?“ Es war wohl gegen Mitte der 60er Jahre. Pünktlich um die Kassianizeit gastierte der Schaustellerclan Zamperla mit seinem Luna Park in Brixen. Wir Jungs aus der Gegend brannten wie jedes Jahr auf das Autoscooter-Fahren. Schon Monate vorher wurden die 50-Lire-Münzen förmlich vom Mund abgespart, um die Fahrten mit den Elektroboliden zu finanzieren. Dann war es wieder soweit: Stolz und aufgebläht im Gefährt sitzend steuerte ich gleich ein Mädchen an, das am Rand dem chaotischen Treiben zusah. Mit eindeutigen Handbewegungen und unterstützt durch Zurufe auf Italienisch wollte ich das Mädel für eine Runde mit mir gewinnen. Als mein mehrmaliger verbaler Versuch mit „Vuoi scendere, vuoi scendere?“ nicht fruchtete, kam mir ein Schulkamerad zu Hilfe. Schonend klärte er mich auf, dass mein invito eben mit „vuoi salire, vuoi salire?“ hätte garniert werden müssen. Schlagartig färbte sich mein Kopf ferrarirot, und ich suchte mit einem unsanften Tritt ins Kontaktpedal das Weite. Das Mädchen von damals ist heute übrigens die Gattin von Bruno Cappello, dem Präsidenten des Südtiroler Leichtathletikverbandes. Ob sie sich noch daran erinnert?
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„Wie verhalten Sie sich gegenüber Bettlern?“ 11,43 % Mir tun sie leid, ich gebe ihnen meist eine Kleinigkeit 8,57 % Ich gebe nur Bettlern etwas, die offensichtlich keiner Organisation angehören 25,71 % Ich gebe Bettlern grundsätzlich nichts, weil ich dieses Phänomen nicht stützen will 54,29 % Ich fühle mich von den organisierten Bettlern gestört
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Menschen & Meinungen
Pro& Contra
Sommercamps 2017 Leitung: Oskar Baumgartner
Werden Ausländer bei der Zuweisung von WOBI-Wohnungen bevorzugt? Der Hintergrund:
Es ist eine weit verbreitete Meinung: Nicht-EU-Bürger werden in unserem Sozialsystem gegenüber den Einheimischen bevorzugt behandelt. Landtagsabgeordneter Walter Blaas hat kürzlich das Thema in einer Presseaussendung aufgegriffen.
AbenteuerWochen Das außerordentliche Sommercamp
19. Juni bis 1. September 10 Wochen Montag bis Freitag ganztägig, bei Bedarf mit Übernachtungsmöglichkeit für Schüler/innen von der 1. Kl. Grundschule bis zur 3. Kl. Mittelschule Ort: Sportanlage des Päd. Gymnasiums Brixen, Elvas und Umgebung Teilnahmegebühr: 95 Euro mit Ermäßigung für Geschwister und jede weitere Woche BEGRENZTE TEILNEHMERZAHL!!!! Info: Oskar, Tel. 338 1459835 (ab 17 Uhr) fejdjux@virgilio.it Anmeldung online unter
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WALTER BLAAS, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen: „Die Bevorteilung ist ein Anreiz zur Einwanderung in die Sozialsysteme“
ARMIN PRADER, Amtsdirektor im Institut für den sozialen Wohnbau: „Eine Bevorzugung von Ausländern kann ich beim besten Willen nicht erkennen“
Ja Die für das Jahr 2017 zur Verfügung
Nein Es ist die Aufgabe des WOBI, den
stehenden 440 WOBI-Wohnungen wurden zum Vorteil der Nicht-EU-Bürger aufgeteilt. Während diese Bevölkerungsgruppe knapp 6 Prozent der in Südtirol lebenden Menschen ausmacht, erhalten sie 13 Prozent der zugewiesenen Wohnungen, obwohl viele Einheimische seit Jahren auf eine Wohnung warten. So gingen allein dieses Jahr 57 Wohnungen an Nicht-EU-Bürger. Hinzu kommen viele ehemalige Nicht-EU-Bürger, die die italienische Staatsbürgerschaft erhalten haben. Deshalb liegt der Anteil der WOBI-Mieter mit Migrationshintergrund wesentlich höher, als die offiziellen Daten dies zeigen. Die Bevorteilung der Nicht-EU-Bürger gegenüber Einheimischen bei den geförderten Wohnungen ist ein Anreiz zur Einwanderung in die Sozialsysteme. Daneben steigt der Druck für die heimische Bevölkerung am Wohnungsmarkt. Ein Freiheitlicher Gesetzesentwurf, der diesen Missstand beheben sollte, wurde von der SVP-Mehrheit abgelehnt. Die Quote an geförderten Wohnungen nach Staatsbürgerschaften sollte sich primär an deren Ansässigkeitszahl orientieren und nicht am Bedarf. Nur so wird der Anreiz zur Einwanderung unterbunden und die heimische Bevölkerung wird nicht weiter benachteiligt. Auch autonomiepolitisch im Sinne des Schutzes der deutschen und ladinischen Minderheit in Südtirol ist die Bevorteilung von Nicht-EU-Bürgern im Bereich des geförderten Wohnbaus, wo das Land die primäre Kompetenz besitzt, sehr bedenklich. Soziale Anreize zur Einwanderung nach Südtirol stehen im Widerspruch zum Gedanken des geltenden Autonomiestatutes für Südtirol. z
finanziell schwächeren Bevölkerungsschichten bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Zuweisung der Wohnungen erfolgt dabei über Ranglisten, die nach objektiven Kriterien erstellt werden und die für alle Antragsteller, unabhängig von ihrer Herkunft, dieselben sind. EU-Ausländer sind Einheimischen gleichgestellt, sofern sie seit mindestens fünf Jahren in Südtirol wohnen oder arbeiten. Im Unterschied dazu muss ein Nicht-EU-Bürger zusätzlich in den vorangegangenen fünf Jahren mindestens 1.095 Tage einer bezahlten Tätigkeit nachgegangen sein, um in die Rangliste gereiht zu werden. Für Einheimische und EU-Staatsbürger gilt diese Auflage hingegen nicht. Zudem gibt es ein von der Landesregierung jährlich festgelegtes Kontingent an WOBI-Wohnungen, die Nicht-EU-Bürgern zugewiesen werden können: 2016 waren es 50 auf dem gesamten Landesgebiet. Seit 2008 gilt dazu die gesetzliche Regelung, höchstens 10 Prozent der Wohnungen eines Gebäudes an Nicht-EU-Bürger zuzuweisen, mit dem Ziel, die Integration der Zuwanderer durch die Durchmischung der Mieterschaft zu unterstützen. Hat ein zuweisungsberechtigter Nicht-EU-Bürger Pech, ist das Kontingent bereits erschöpft und/oder die verfügbare Wohnung befindet sich in einem Gebäude mit mehr als 10 Prozent Mietern ohne EU-Staatsbürgerschaft. Dann kann ihm diese nicht zugewiesen werden. Eine Bevorzugung von Ausländern bei der Zuweisung von WOBIWohnungen kann ich angesichts der angeführten Einschränkungen beim besten Willen nicht erkennen. z
UMFRAGE
Ist das Wohnen in Brixen zu teuer? Fotos: Oskar Zingerle
Beim Traum vom Eigenheim scheitern viele am Kaufpreis oder an den Baukosten, aber auch das Mieten einer Wohnung geht ins Geld – und Südtirol scheint als teures Pflaster verrufen zu sein. Wir haben uns umgehört, ob mieten, kaufen und bauen bei uns tatsächlich zu teuer ist.
„I prezzi sono veramente alti”, findet auch Eleonora Laurentis. „Noi abbiamo avuto tante difficoltà ad affittare un appartamento, perchè gli affitti sono alti – e i costi per comprare un appartamento sono ancora più alti, soprattutto per chi non ha alle spalle una famiglia che può dare una mano. Non so come facciano i giovani qui a comprare un appartamento.”
„In Bruneck sind die Immobilienpreise noch höher als in Brixen“, weiß der Brunecker Helmuth Bürgstaller. „Es ist aber sicherlich nicht einfach, die Preise zu senken, denn es ist immer noch der Markt, der den Preis definiert. Die Landesbeiträge zu kürzen kann zwar einen gewissen Effekt haben, aber es ist keine sichere Lösung. Denn: Normalerweise bekommen nur diejenigen einen Beitrag, die ihn auch nötig haben. Aber Handlungsbedarf ist eindeutig da!“
„Die Preise in Brixen sind wirklich zu hoch“, klagt auch Margit Verginer. „Sie sind vor allem nicht der Lebensqualität angepasst. Gerade für die jungen Erwachsenen ist das ein Problem, und das ist auch der Grund, warum viele zu Hause bei den Eltern bleiben, anstatt auszuziehen.“
„Lo sappiamo tutti che abitare in Alto Adige costa troppo”, sagt Elena Turcano. „Se qualcuno confronta i prezzi in Alto Adige con Trento o Verona, vede subito che vivere qui è veramente un lusso. Non sono ancora riuscita a capire perché i prezzi qui sono così alti. Trovare una soluzione sarà difficile, ma forse si dovrebbe aumentare gli stipendi e dare più opportunità di lavoro a chi non ne ha.”
„In Brixen ist das Wohnen teuer, darum bin ich auch vor mehreren Jahren nach Raas gezogen. In Brixen sollte sich aber auf jeden Fall etwas ändern!“, findet Susanna Monopoli. „Vielleicht sind die Preise ja wegen der vielen Landesbeiträge so hoch. Es ist davon auszugehen, dass die Beiträge im Laufe der Jahre die Preise in die Höhe getrieben haben.“
„Wohnen ist in Brixen und Südtirol eindeutig zu teuer“, erklärt Michael Torggler. „Ich arbeite in der Bank, darum kenne ich die Situation am Immobilienmarkt ziemlich gut. Alles beginnt bei zu hohen Grundstückspreisen. In Südtirol wird im Vergleich zu anderen Gebieten in hoher Wohnqualität gebaut. Dem entsprechend teuer ist das Wohnen. Diesen Kreislauf zu ändern ist sehr schwierig. Vielleicht könnte man das Bauvolumen pro Quadratmeter Grundfläche erhöhen.“
„Südtirol ist eindeutig zu teuer!“, stellt Klaus Markart fest. „Wenn man sich außerhalb von Südtirol umschaut, wohnt man überall billiger – Nordtirol, Trentino und vor allem in Osttirol. Das Preisniveau zu ändern ist aber eine schwierige Aufgabe. Darum glaube ich nicht, dass sich in den nächsten Jahren recht viel an den Preisen ändern wird. Vielleicht müsste die Politik die Initiative ergreifen.“
„Gröden lebt sehr gut vom Tourismus, und die Hoteliers können es sich leisten, ihren Kindern eine Wohnung zu erwerben“, weiß Heini Senoner. „Im Moment kenne ich persönlich die Situation nicht besonders gut, wie teuer das Mieten, das Bauen oder der Kauf einer Wohnung ist, denn schließlich denkt man ab einem gewissen Alter nicht mehr an diese Themen.“ 25
Menschen & Meinungen
Freunde und Gönner
LAMMento
Dumm gelaufen „Ich hab’ grad ein Déjà-vu“, sagt der Franz, worauf die Frieda herüberschreit, „wer verletzt hier das Leser-Gfühl?“ Okay, denk ich mir, vielleicht wär’s nicht schlecht, wenn Frieda mal einen Ohrenarzt aufsuchen würde. „Dé! Jà! Vu!!“, schreit Franz in Richtung Frieda, die daraufhin entgeistert „Wiasou schreischn sou?“ zurückruft, worauf der Franz ihr ein vielsagendes Gesicht entgegenwirft und an seinem Macchiato schlürft, der auch bei uns eindeutig einsprachig sein darf, was ja im Prinzip auch zu hinterfragen wäre. „Der Zeller dachte schon, im ewigen Streit um die Ortsnamen sei endlich eine vernünftige Lösung in Sicht, da legt der PiDi-Bizzo ihm noch im letzten Moment ein Ei!“ Tja, sag ich, dumm gelaufen. Aber wo liegt das Déjà-vu? „Auf den PiDi kann sich die SVP eben nicht verlassen“, sagt der Franz, „das hatten wir doch auch in Brixen schon mal so, oder?“ Auf den PiDi kann man sich sehr wohl verlassen, grinse ich, aber nur, wenn man zufällig ein amico des PiDi ist und einen bezahlten Posten braucht, das klappt dann hundertprozentig. „Poltrone Dappertutto!“, schreit die Frieda, woraufhin der Franz entgeistert „wiasou schreischn sou?“ zurückschreit. Irgendwie ist der Lautstärkepegel in Friedas Bar heute ziemlich hoch, denk ich mir, als ob wir in einer italienischen Fernsehsendung wären, da schreit man auch kreuz und quer und aneinander vorbei. „Es kann doch nicht sein“, sagt der Franz in seiner unendlichen Weisheit, „dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.“ So, jetzt hab’ ich das Déjàvu-Erlebnis.
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND RECHT:
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Annelies Feichter, Gertraud Huber Gatterer, Johann Jocher, Bruno Damiani, Peter Paul Hirn, Luigi Ruggera, Elisabeth Pezzei, Alexander Amort, Luis Costadedoi, Josef Pfeifhofer, Salon Paula, Michael Meier, Claudia Gröbner, Dora Öttl, Radlhof KG, Otto Prader, Hubert Pizzinini, Maria Dolores Glaser, Edith Tasser, Johann Dorn, Franz Daporta, Albert Maly, Albert Hofer, Marlies Tschisner, Josef Winkler, Giovanni Battista Chiari, Elisabeth Mitterer, Willi Heidenberger, Hanspeter Ennemoser, Walther Dietl, Maria Mulser Gruber, Rudolf Irsara, Karl Plaickner, Adelheid Huber, Hermelinde Bergmeister, Matilde Neuwirth, Irene Frenes, Berta Marlene Friedrich, Luis Plunger, Irmgard Stockner, Pierantonio Zucchelli, Marialberta Zennaro, Monika Huber, Renate Sybille Wilhelm, Arcangelo Rossetti, Frank Weller, Heinrich Profanter, Waltraud Mitterrutzner, Zita Dorfmann, Maria Brunner, Manfred Rabanser, Paul Vontavon, Josef Stampfl, Egon Huber, Alfredo Tisot, Valtrude Eisenstecken, Andrea Reifer, Herz-Jesu-Missionshaus, Josef Frener, Axel Olowson, Anton Schenk, Walter Vaja, Konrad Obexer, Filipp Lamprecht, Elsa Oberhofer, Josef Fischnaller, Stefanie Oberrauch, Sieglinde Schenk, Oscar Bendinoni, Luciano Del Bello, Reinhold von Ingram-Harpf, Anwaltssozietät Gebhard Delueg, Dorothea Lamprecht, Norbert Pichler, Annelies Deltedesco, Oswald Bergmeister, Alois Gläserer, Hermann Priller, Elisabeth Mayrhofer, Adriana Hlede, Anna Volgger, Manfred Thaler, Georg Hofmann, Armin Burger, Margareta Staudacher, Andrea Hauser, Marianna Bosin, Andrea Brunner, Patrizia Hell, Marianna Reifer, Elmar Fischnaller, Margarethe Wieland, Anna Augschöll, Antonia Plattner, Wilhelm Gruber, Frieda Abfalterer, Theresia Rabensteiner, Antonio De Sarro, Albert Fischer, Elisabeth Wachtler, Fulvia Perli, Josef Rungg, Johann Auer, Notburga Baumgartner, Marta Franzelin, Domenicangelo Lapadula, Pauline Sigmund, Raimund Seebacher, Maurizio Chiari, Andreas Rienzner, Clara Zingerle, Johann Gamberoni, Rosa Maria Saxl, Antonia Oberhammer, Karl Wiedenhofer, Johannes Messner, Simon Aschbacher, Zaneta Kurtovic, Domeni-
co Chiari, Maria Unterpertinger, Hermann Prosch, Helmut Kuen, Vujanovic Zora, Monica Baldissera, Walter Köck, Sonja Tonegatti, Harald Steier, Anna Elisabeth Hops, Anton Profanter, Martha Gamper, Hildegard Kammerer, Maria Zingerle, Roland Cimadom, Christina Oberhuber, Alois Happacher, Josef Obermarzoner, Erich Mussner, Andreas Zingerle, Manuel Pastore, Herbert Baumgartner, Sabina Kasslatter, Marlene Kerer, Walter Hilpold, Herbert Kaute, Georg Kaser, Peter Fill, Viktoria Mayr, Franz Brunner, Luis Unterweger, Giuliana Bertoldi, Maria Anna Deltedesco, Oswald Mair, Mathilde Mitterrutzner, Wolfgang Kiebacher, Angelika Tschager, Marlene Maurer, Richard Seebacher, Franz Gantioler, Paul Anton Silbernagl, Dolores Tauber, Bürogemeinschaft Hellweger&Runggaldier, Cesare Pasqualotto, Theresia Hackhofer, Karin Brunner, Rosanna Tomaselli, Waltraud Mair, Alfons Oberhofer, Olga Pichler, Carlotte Damiani, Martin Baumgartner, Alexander Raich, Peter Zingerle, Edith Mair Ebner, Christian Pallhuber, Annamaria Bonell, Robert und Anna Sigmund, Andreas Bodner, Alexandra Jarolim Kreithner, Alexander Pedevilla, Gertrud Delueg, Harald Knoflach, Valentina Trocker, Daniela Unterhofer, Irene Bergmeister, Christof Klapfer, Adolf Balzarek, Franz und Anna Schatzer, Richard Pichler, Tanja Weikenstorfer, Sportservice Stricker KG, Gabriela Stockner, Dora Hofer Tauber, Romeo e Silvia Maria Lissandrini, Roberto Scaggiante, Martina Oberhauser, Mathilde Spiss, Elisabeth Stabinger Steger, Markus und Monika Hilpold, Myriam Nössing, Walter Weissteiner, Brixen Tourismus Gen., Bernhard Plaickner, Hildegard Schenk Oberhuber, Elisabetta und Stefania Bortignon, Ingrid Hasler, Thomas Thaler, Monika Kerer, Antonia Kranebitter, Georg Unterkofler, Maria Unterkofler, Peter Gasser, Bernhard und Hildegard Falk, De Gust KG, Paul Pezzei, Günther Huber, Katharina Lechner, Barbara Obrist, August und Maria Foppa Leiter, Walter Mitterrutzner, Alexandra Schrott, Giancarlo e Cristina Pocher, Peter und Emma Pradi, Marianna Thaler, Heinrich Ploner, Margareth Neuhauser Egger, Renata Dalla Torre, Oswald Meraner, Martin Leitner, Martin Moosburger, Giorgio Bragagna,
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Hilda Rastner Santer, Paul und Waltraud Prader, Maria Pallhuber, Werner und Gertrud Senoner, Margit Mitterrutzner, Margit und Michael Jocher, Hansi Ladurner, Martin und Daniela Zingerle, Karl und Monika Girardi, Christian Stifter, Gerhard Runggatscher, Josef Kaser, Brigitte Reifer Messner, Alexander Rauch, Anton Mitterrutzner, Norbert Verginer, Alois Oberrauch, Rosa Frener Oberhofer, Martha Graf, Peter Stockner, Paul und Maria Gasser, Michael Goller, Sepp Niederkofler, Walter und Dora Pedevilla, Stephan Pichler, Herbert und Judith Lanthaler, Walter Pichler, Rita Pfitscher, Rosa Oberhofer, Anton Lechner, Daniel Schatzer, Kathrin Prantner, Gertraud Weissteiner Oberrauch, Florian und Margareth Oberhauser, Kurt Unterweger, Franz Rastner, Maria Ellemund, Konrad Sigmund, Paul Priller, Irmgard Piger, Michael Rainer, Andreas Goller, Franz Fischer, Norbert Obexer, Rita Thaler, Günther Tschinkel, Rosa Tinkhauser, Inge Schifferle, Oswald Gruber, Georg Fischer, Christian und Irene Mitterer, Michael und Marianne Baur, Josef und Maria Hofer, Alois Mitterer, Manuela Burger, Ossanna GmbH, Hermann Hofmann, Andreas Oberrauch, Richard und Martina Niedermair, Josef Runggatscher, Beate Krapf, Anna Maria Dalla Torre, Hans Kahl, Ingrid Pramstaller, Filomena Prast, Gerda Thaler, Alfred Hinteregger, Kurt Fritz, Helmut Pedratscher, Nardelli KG, Elisabeth Kahl, Miriam Unterthiner, Eva Ploner, Christl Thaler, Hermann Kaneider, Martin Zingerle, Maria Oberrauch, Willi Lanz, Alois Steiger, Peter Prader, Pietro Speranza, Herbert Lanz, Rosa Natter, Matilde Bernabé, Richard Duml, Alois Mader, Helga Demetz, Peter Oberrauch, Leo Profanter, Josef Hofmann, Elisabeth Kaltenhauser, Rosa Lageder, Ida Oberrauch, Ludwig Scheiber, Monika Urthaler, Hotel Majestic KG, Konrad Gatterer, Thomas Völkl, Wilhelm und Paula Bodner, Paul Seidner, Josef und Elisabeth Gasser, Hubert Fink, Verena Ebensberger, Hummel Uhren und Schmuck, Ernst Röggla, Margareth Eigemann, Walter Santer, Daniel Peintner, Cäcilia Frick, Peter Brunner, Barbara Kerschbaumer, Luitgard Seebacher, Harald Pichler, Marianna Brugger, Gertrud Thaler, Wolfgang Leitempergher, Waltraud Engl, Paolo Novaresi, Carmen
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Lerchegger, Herta Deporta, Rudolf Gruber, Leo Dariz, Anna Unterfrauner, Enrico Lusser, Wolfgang Angerer, Robert Taschler, Hotel Peintner KG, Josef Pius Gritsch, Luise Hofer, Waltraud Waldboth, Christoph Mahlknecht, Hubert Gruber, Philipp Erschbaumer, Albin Winkler, Michael Mitterrutzner, Salvatore Mura, Karin Leitner, Sieglinde Sill, Gisela Simon, Klara Ploner, Sergio Sommavilla, Heinrich Volgger, Franco Zanotto, Erika Clara, Waltraud Schatzer, Elsa Kofler, Franz Hinteregger, Andras Pliger, Sebastian Hofer, Anna Keim, Franz Zöggeler, Friedrich Schäfer, Anton Mahlknecht, Maria Michaeler, Carmen Dubois, Klara Willeit, Hermann Messner, Maria Hinteregger, Martin Friedrich, Mirjam Complojer, Philip Froschmayr, Petra Rastner, Josef Kirchler, Herbert Gasser, Edith Prantner, Maria Thaler, Martin Ogriseg, Martin Schlechtleitner, Hubert Kusstatscher, Sergio Negro, Werner Strobl, Waltraud Stampfl, Marta Zipperle, Günther Michaeler, Priska Holzknecht, Johann Stürz, Dietmar Thaler, Eisackwerke Mühlbach GmbH, Alfons Ritsch, Josef Barth, Johann Grünfelder, Karin Thaler, Johann Ignaz Pichler, Waltraud Deporta, Josef Froschmayr, Hermann Mayr, Maurizio Morocutti, Mario Castiglioni, Maria Gamper, Luise Gasser, Anna Maria Kiebacher, Hansjörg Jocher, Kurt Rofner, Herbert Hinteregger, Franz Rieder Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 22. März 2017 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
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Kunst & Kultur
MEHR ALS EINE LEIDENSCHAFT
„Kunst kann süchtig machen“
Im Mai werden beim Projekt „curated by you“ des Südtiroler Künstlerbundes Brixner Kunstsammler ihre privaten Schätze in der StadtGalerie zur Schau stellen. Mit von der Partie ist auch Sammler IVO BARTH, den der „Brixner“ vorab zum Interview trifft.
Herr Barth, das geplante Projekt des Südtiroler Künstlerbundes (SKB) wäre nahezu undenkbar ohne Ihr Mitwirken, da Sie schon lange als Kunstsammler bekannt sind … IVO BARTH: Lange Zeit habe ich mich nur Kunstliebhaber genannt, aber als ich dann nicht mehr genügend Wände für meine Objekte hatte, musste ich mir selber eingestehen, Kunstsammler zu sein. Sie machen auch kein Hehl aus Ihrer Leidenschaft: Weithin sichtbar am Betriebssitz sind die Werke von Esther Stocker und Hans Kupelwieser … Ich wollte meine Kunstsammlung nie explizit mit meiner beruflichen Tätigkeit zusammenbringen; ich bin nicht der Unternehmer, der sich mit zeitgenössischer Kunst umgibt, weil es wichtig für den Betrieb ist. Das hat sich eher zufällig ergeben. Kunstsammler kristallisieren sich häufig aus einem familiären Umfeld heraus. Sie sind diesen Weg ex novo gegangen. Gab es da eine besondere Begegnung, ein Erlebnis? Ausschlag gebend waren mehrere Faktoren. Ich wohnte früher in der Trattengasse, wo Romeo Sommavilla sein Atelier hatte. Ich habe öfter vorbeigeschaut und eines Tages ein paar kleinere Figuren gekauft. Später kam ein „Saurus“ von Sergio Sommavilla dazu, und diese erste Skulptur ist bis heute eines meiner Lieblingsstücke. Ein höchst interessantes Erlebnis war die Begegnung mit Walter Niedermayr, für den wir zusammen mit dem Architekten 28
Walter Angonese ganz spezielle Rahmen entwickelt haben. Ich erstand eine Arbeit von Niedermayr, und schon packte mich das Fieber. Ich besuchte immer öfter Ausstellungen und fuhr auf Kunstmessen, war auch für einige Jahre im Vorstand der Galerie Museum in Bozen. Offensichtlich war ich endgültig infiziert mit dem Kunstvirus.
Wie wichtig ist der persönliche Bezug zum Künstler? Ich habe fast nur Werke von Künstlern, die ich persönlich kenne. Meistens treffe ich sie in deren Atelier. Seltene Male aber lerne ich sie erst nach dem Kauf kennen, wie es beim Schweizer Künstler Not Vital der Fall war.
Ich muss zugeben, dass mich das reizen würde, weil jede Sammlung früher oder später aus allen Nähten platzt. Wir sehen ja zurzeit mit der Sammlung Kreuzer, dass man seine Sammlung in guten Händen wissen will und auch der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Es ist demnach sehr wahrscheinlich, dass ich eines Tages für meine Sammlung einen Kunstraum baue.
„Als ich nicht mehr genügend Wände für meine Objekte hatte, musste ich mir selber eingestehen, Kunstsammler zu sein“_ Ivo Barth, Kunstsammler und Unternehmer Es entwickelt sich also eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann?
Kunstsammler sind oft auch Entdecker von unbekannten Künstlern ...
Kunst kann süchtig machen, das muss ich zugeben. Auf Kunstmessen sehe ich manchmal so tolle Werke, dass ich mich schon sehr zurückhalten muss, nicht alles zu kaufen, was mir gefällt.
Natürlich habe ich auch Werke von jungen, unbekannten Künstlern. Einige haben es inzwischen geschafft, was mich besonders freut, und einige sind in der Versenkung verschwunden. Das ist gar nicht schlimm; ich bin ja kein spekulativer Sammler, der Kunst in Voraussicht einer Wertsteigerung kauft.
Sie denken bereits beim Kauf daran, wo das Werk seinen Platz haben wird? Ich überlege immer beim Kauf, ob die Arbeit für mein Heim oder die Firma gedacht ist und wo ihr Platz sein wird. Heute kaufe ich allerdings lieber Skulpturen oder Installationen, die verrückbar sind, die ich sowohl im Außenbereich als auch im Innenraum aufstellen kann. So habe ich zum Beispiel den „Zak“ von Peter Senoner in Neustift bei den Neubauten meiner Kinder aufgestellt, wo er unglaublich gut hinpasst.
Sie sammeln vor allem Südtiroler Künstler? In meiner Sammlung liegt der Schwerpunkt auf Südtiroler und Nordtiroler Kunst, aber auch Trentiner und ein paar internationale Künstler sind vertreten. Glimmt bei Ihnen wie bei so manchem Sammler auch der geheime Wunsch auf, einmal ein eigenes Kunsthaus zu besitzen?
Sammler haben heute viel Macht, weil Museen durch schrumpfende Etats oft auf private Mäzene angewiesen sind. Spektakuläres Beispiel ist ein Sammler, der seine angebliche Dauerleihgabe von 500 Werken plötzlich zurückzog und das MMK in Frankfurt in eine Existenzkrise stürzte. Dieses Szenario sehe ich bei uns natürlich nicht, da ist der Kunstbetrieb noch überschaubar. Die Zukunft wird so sein, dass die Sammlung in zweiter oder dritter Generation öffentlich angekauft wird oder in eine Stiftung übergeht. Sind Sie sich bewusst, dass Sammler zeitgenössischer Kunst in der heutigen Gesellschaft als „role models“ gelten und Vorbildfunktion für den Konsumbürger übernehmen? Sich in dem schwierigen Terrain zu bewegen zeugt von Mut, Geschmack, Durchblick und Durchsetzungsvermögen …
Foto: Oskar Zingerle
Über eine etwaige Vorbildfunktion habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber da ist was Wahres dran. Den Durchblick erarbeitet man sich in jahrelanger Übung, und es stimmt, meine Sammlung hat zwar einen materiellen Wert, aber es ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Konsumgut, sondern ein ästhetisches Statement auf emotionaler Ebene. Ich bin ein bescheidener Mensch, aber wenn jemand Bewunderung für meine Sammlung empfindet, nehme ich das gerne an. Beruflich haben Sie auch mit Museen zu tun ... Nach unserem ersten Auftrag für die Einrichtung des Ötzi-Museums sind wir auf der Schiene weitergefahren und sind mittlerweile im Bereich Museumsarchitektur gut vernetzt. Ihre Frau Verena unterstützt Ihre Leidenschaft? Meine Frau steht absolut hinter mir und freut sich an den Werken. Wissen Sie schon, welches Lieblingswerk Sie in der StadtGalerie präsentieren werden? Ich werde den „Saurus“ von Sergio Sommavilla ausstellen. Diese Arbeit gefällt mir ausnehmend gut, und sie hat eine besondere Bedeutung für mich, weil sie den Beginn meiner langwährenden Beziehung mit der Kunst markiert.
irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
KUNSTSAMMLER IVO BARTH: „Meine Sammlung hat zwar einen materiellen Wert, aber es ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Konsumgut, sondern ein ästhetisches Statement auf emotionaler Ebene“
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AUSSTELLUNG
Kunst & Kultur
Curated by you z Die StadtGalerie Brixen ist im Laufe der Zeit zu einem zentralen Begegnungsraum für Gegenwartskunst und Austausch von Künstlern und Kunstliebhabern avanciert. Der Südtiroler Künstlerbund organisiert jährlich eine Themenausstellung in Kooperation mit der StadtGalerie. In diesem Jahr lancieren die Kuratorinnen Eva Ingram von Harpf und Lisa Trockner die ungewöhnliche Idee, die Stadt selbst, ihre Bewohner und ihr kulturelles Gut zum Inhalt der Schau „curated by you (by
Brixen)“ zu machen. Dahinter verbirgt sich die Intention, die Lieblingswerke der Brixner in der StadtGalerie zu zeigen, um die aktuelle Kunstlandschaft in Brixen in ihrer Vielfältigkeit an einem Ort zusammenzubringen. Mit dieser partizipativen Kunstaktion wird nicht nur die verborgene private Kunst öffentlich gemacht, sondern auch die Relevanz von öffentlichen Kunstorten neu markiert. Jeder Bürger ist eingeladen, sein Lieblingswerk für die Schau zur Verfügung zu stellen, die am
13. Mai um 11 Uhr eröffnet und bis zum 3. Juni laufen wird. Für Interessierte gilt als verbindlicher Termin der 15. April. Kontakt: info@kuenstlerbund.org. ird
K&K Kunst & Kultur
MUSIKREVUE
Musikalisch, unterhaltsam, gut! z Bei der diesjährigen Musik revue des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums „Josef Gasser“ verwandelte sich die Aula der Schule wieder in ein Varieté: Die Musikrevue „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?“ war ein voller Erfolg. Unter der Regie von Leo Ploner, der musikalischen Leitung von Ivan Miglioranza und mit Hilfe der Choreografien von Theresia Herzog wollten die Schüler der 3., 4. und 5. Klassen mit Schwerpunkt Musik einen thematischen Kontrapunkt setzen zum letztjährigen Theater „Die Männer sind alle Verbrecher ...
kurz
notiert
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aber lieb sind sie doch“. Dem entsprechend schlugen die Frauen, geschmückt mit paillettenbesetzten Cocktailkleidern, Federboas
und Zigarettenspitzen, zurück. Mit bissigen Texten, heiteren Sketchen und sonstigen Frivolitäten gelang ihnen das – ganz unter dem Mot-
to: „Na und wenn man schon so redet, und sie hat keins, ja, dann ist es doch viel besser gleich, sie hat eins!“ lv
Zum 150-Jahr-Jubiläum der Brennerbahn organisieren geprüfte Gästeführer in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsressort und Trenitalia bis zum 21. Oktober einmal monatlich geführte EisenbahnExkursionen mit allerlei Wissenswertem entlang der Bahnstrecke.
Eigentlich ist das Herbert Pixner Projekt daran gewöhnt, in großen Hallen vor tausenden Leuten zu spielen. Das im Vinzentinum organisierte Benefizkonzert war daher eine gemütliche Ausnahme. „Es ist auch für uns etwas Besonderes, vor so vielen jungen Leuten zu spielen“, freute sich Pixner.
Die Hofburg Brixen startet mit einem interessanten Programm ins neue Kulturjahr: Ab Palmsonntag sind ein Palmesel, eine barocke Fastenkrippe und ein Heiliges Grab zu sehen, und bis zum 7. Mai wird der „Totentanz“Zyklus von Brigitte Schalhaas ausgestellt.
NACHGEFRAGT
„Der Tod ist ein ständiger Begleiter“ Frau Schalhaas, was hat Sie dazu bewogen, sich zeichne risch mit dem Thema „Toten tanz“ zu beschäftigen? Mit dem Totentanz an sich beschäftige ich mich schon lange – allerdings aus literarischer Sicht. Aufgekommen ist das Thema, den Memento mori darzustellen, im 14. Jahrhundert. Damals hat es die große Pestwelle gegeben, die Kindersterblichkeit war sehr hoch, und viele Frauen sind am Wochenbettfieber gestorben. Im Mittelalter war der Tod eine gegenwärtige Angelegenheit, heute aber wird das Thema möglichst tabuisiert. Obwohl ich finde, dass der Tod von
der Geburt an unser ständiger Begleiter ist. Was beschreiben Sie in Ihren Totentanz-Bildern? Indem ich mich zeichnerisch mit dem Thema Tod und Sterben beschäftige, wird der Tod in gewisser Weise zu einer Wesenheit, mit der ich mich auseinandersetzen kann. Ich versuche so, das Unerbittliche der Vergänglichkeit zeichnerisch oder bildnerisch näherzubringen. Indem ich mich dem Tod gegenüberstelle, bekommt er für mich ein Angesicht ... ... das Sie aber nicht zwingend schwarz malen. In Ihren Bildern
finden schließlich auch kräftige Farben Platz. Für mich ist der Tod ein Verwandlungsprozess. In den Bildern kämpft der Tod mit dem Leben; er will sich das Leben ja holen, was nicht immer gleich möglich ist, weil man gegen das Sterben ankämpft. Der Tod ist eine ständige Begegnung, die man nicht wahrhaben will. Trotzdem ist er nicht schwarz, dunkel oder bedrohlich, sondern einfach ein ständiger Begleiter. Der Kampf, den Leben und Tod führen, wird in den Bildern dann tänzerisch bewältigt.
Foto: Oskar Zingerle
BRIGITTE SCHALHAAS, Künstlerin aus Tirol, über ihren Totentanz-Zyklus, der ab 7. April in der Brixner Hofburg zu sehen ist, – und warum für sie der Tod nicht nur schwarz ist.
veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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PERFORMANCE
Kunst & Kultur
Verbitterte Seele
z Mit der Performance „Leonarda“ in der Dekadenz zelebrierten „VonPiderZuHeiss“ eine etwas makabre Hommage zum Tag der Frau am 8. März. Gewollt improvisiert und lustvoll wirkt das „okkulte Mysterienspiel“ um die Serienkillerin Leonarda Cianciulli, die 13 Kindstode und Fehlgeburten auf Grund eines Fluches erleiden musste. Das immense Leid und ein guter Schuss Aberglaube lassen die Mutter von vier überlebenden
Kindern zum Gift greifen und drei Menschenopfer darbringen, um die Söhne vor dem Tod auf dem Schlachtfeld zu bewahren. Posthum zur Popikone avanciert, verbringt sie ihr Lebensende in einer Einrichtung für geistig abnorme Rechtsbrecher. Die Performance mit Anna Heiss, Nora Pider und Sophie Wegleitner versucht in einem séanceähnlichen Ritual den Geist von Leonarda heraufzubeschwören, Personifikation
der verletzlichen Weiblichkeit. Dem Publikum wird ein Hufeisen gegen den malocchio auf die Stirn gemalt, Beschwörungsformeln und Hexenbesen schwirren um das schwangere Medium, Seifenwasser spritzt auf, das Ganze beklemmend untermalt vom Soundtrack von Julian Angerer und Raphael Lanthaler. Ein verstörend berührendes Bild evozieren die Künstlerinnen mit einer Zukunftsvision für jedes Ungeborene. Die ermordeten Frauen tauchen schemenhaft auf, der Leidgeprüften selbst wird ziemlich unsanft eine „Rosenkrone“ aufgesetzt. Weiße und schwarze Spitzen sowie Sadomaso-Requisiten unterstreichen die Rolle der Frau: Heilige, Huren, Mütter, Mörderinnen. Nicht so die Mütter der Protagonistinnen, die in einem ergötzlichen Video ihren kunstschaffenden Töchtern die besten Wünsche mit auf den Weg geben. ird
Sommercamp
des SSV Brixen
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( auch für Kinder mit besonderen Bedürfnissen ) Turnusse: » 10.07. bis 21.07.2017 für Kinder im Alter von 5 bis 10 » 24.07. bis 04.08.2017 für Kinder im Alter von 10 bis 14 » 14.08. bis 25.08.2017 für Kinder im Alter von 5 bis 10 Nähere Informationen und Anmeldung: SSV Brixen, Großer Graben 26/D Di und Fr 15 - 17.30 Uhr Sa 9 - 11.30 Uhr Tel. 0472 834 409 E-Mail: info@ssv-brixen.info www.ssvbrixen-sommercamp.info
MALEREI
Der unvollkommene Mensch
z Bis Ende März sind in der StadtGalerie Arbeiten von Christian Reisigl zu sehen. Der Südtiroler Künstler studierte an der Aka-
demie der Bildenden Künste in Wien bei Rudolf Hausner, einem bedeutenden Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Nach einem längeren Aufenthalt in Berlin lebt und arbeitet Christian Reisigl heute in Wien und Kurtatsch. Im Zentrum der malerischen Auseinandersetzung des Künstlers steht die menschliche Figur, die er auf verschiedenste Weise in den Fokus seines Schaffens stellt. Die Basis für seine Bilder bilden nicht selten Fotografien, die vom Künstler verfremdet werden und zur ornamentalen Geste mutieren. Hier wird auch der Einfluss vom Bildhauer Bruno Gironcoli sichtbar, wie überhaupt alle Kunstformen im Œvre des Künstlers zusammenfließen. Seine „Waldstücke“ und die Tonreliefs basieren auf akribisch angelegten Versuchen unter einem bestimmten Lichteinfluss, bis etwas Figuratives entsteht, das abgemalt werden kann. Es sind nicht realitätsgetreue Abbildungen, sondern die persönliche Perzeption eines überzeugten Pessimisten vom unvollkommenen Menschen. ird
Tel. 0472 836 173 www.peer.it
Anmeldung peer.it/cal oder T 0472 836 173
Freier Eintritt
VORTRAG
28.04.2017, 20.00 UHR
BACHBLÜTEN Dr. Susanne Reiffenstuhl in der Apotheke Peer.
DIVERSES
Vissidarte z „Vissidarte“, die Zeitschrift für Kunst, Gesellschaft und kulturelle Angelegenheiten, gibt es ab sofort auch in Brixen. Die Initiative ging im fernen Jahr 2005 vom Meraner Kulturschaffenden Harry Reich aus; Trägerverein ist der Ost West Club, redaktionell geleitet wird die Zeitschrift von Katharina Hohenstein und Sonja Steger. Die 12. Ausgabe präsentiert sich im neuen Format, „schicker, schärfer, sinnlicher“, meinen die Macherinnen. Autoren und Autorinnen aus fünf Ländern betrachten und beobachten „Love, Lust & passione“ aus künstlerischer, kultureller und gesellschaftlicher Sicht und stellen – neben Essays und Berichten rund um das Thema – Kunstschaffende aus sieben Ländern vor. 25 Autoren und Fotografen beschäftigen sich mit den sonnigen, dunklen, schweren und leichten Seiten
SERVICE
05. - 12.04.2017
VENENFUNKTIONSTEST
7
EURO
Mit Anmeldung, Dauer ca. 10 Minuten.
von Liebe und Lust und schreiben über Künstler, Musiker und Liebesphänomene von Südtirol bis Liechtenstein. Auch in dieser Ausgabe mitgearbeitet haben die in Brixen lebende Autorin Kerstin Schulz und die ebenso hier verortete Kunstpädagogin und Fotografin Claudia Tilk. „Vissidarte“ liegt ab sofort in der Bibliothek und im Lokal „Alter Schlachthof“ auf. ird
ANGEBOT
EUCERIN AQUAPORIN ACTIVE 400 ml, 1+1 GRATIS Angebote gültig bis zum 30.04.17, solange der Vorrat reicht.
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14,50 EURO
+ 33
GEMEINDE BRIXEN Kunst & Kultur
Seniorenurlaube
NEU IM REGAL Donde vivo yo – Wo lebe ich
2017
Die Gemeinde Brixen organisiert auch heuer Sommeraufenthalte für Senioren, welche in der Gemeinde Brixen ansässig sind und das 70. Lebensjahr vollendet haben bzw. dieses im Laufe des betreffenden Jahres vollenden. Sollte im Falle von Ehepaaren einer der beiden Ehepartner noch nicht das 70. Lebensjahr vollendet haben , darf dieser trotzdem teilnehmen, zahlt aber die gesamten Hotelspesen. Die Teilnahme von Personen unter 70 Jahren wird unter der Bedingung zugelassen, dass genügend Plät ze frei sind und dass die Interessierten die gesamten Hotelspesen entrichten. Für Bürger der Gemeinde Vahrn und der Gemeinde Franzensfeste werden Plätze reserviert . Die Sommeraufenthalte am Meer finden vom 1. bis zum 15. Juni 2017 in Gatteo Mare und Milano Marittima statt; der Aufenthalt in Sexten findet vom 18. Juni bis 2. Juli 2017 statt. Es werden folgende Teilnahmequoten festgesetzt: Hotel Principe - Gatteo Mare
580 €
Hotel Continental und Raffaello - Gatteo Mare
540 €
Hotel S.Giorgio - Milano Marittima
580 €
Sporthotel Bad Moos - Sexten
695 €
Im Preis inbegriffen sind Vollpension, Sonnenschirm und Liegestühle am Strand, Reisekosten und die Kosten für die Begleitpersonen. Antragsteller ohne Grund-oder Gebäudebesitz haben die Möglichkeit eine Ermäßigung der Teilnahmequoten zu beantragen; weitere Informationen werden bei der Einschreibung erteilt.
Das Recht zu leben ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. In Guatemala zum Beispiel prägen Korruption, Gewalt, Angst, Armut und kriegsähnliche Zustände das alltägliche Leben. Inmitten der schlimmen Umstände gibt es aber auch Geschichten von Hoffnung und Aufbruch, und viele Menschen wollen gehört werden und möchten aus der Kultur der Angst eine Kultur des Friedens und der Kunst machen. Einige dieser Geschichten werden in „Donde vivo yo“ erzählt. Für das Buchprojekt hat Ingo Kapelari die Straßen, Gebäude und die Menschen in Guatemala Stadt fotografiert, Evi und Fabian Kostner sowie Raphael Reichl haben die Texte dazu geschrieben. So sieht man Bilder von ärmlichen Stadtvierteln und man erfährt unter anderem die Geschichte von Felipe und seinem Leben als Mitglied
AMIKARO (Hrsg.): Donde vivo yo. Lebensrealitäten in Guatemala Stadt. Südtirol Druck, 2017.
einer Straßengang. Aber auch Bilder von Jugendlichen, die vom Resozialisierungsprogramm „AMA“ aufgefangen werden und damit eine Zukunftsperspektive bekommen, gibt das Buch wieder. „Donde vivo yo“ ist ein Buchprojekt, dessen Einnahmen zu 100 Prozent in die Initiativen von AMIKARO in Guatemala fließen. Amikaro – was auf Esperanto Freundeskreis bedeutet – ist eine ehrenamtliche Organisation aus Klausen. Sie besteht aus einer Gruppe von Freunden, die mit Hilfe von Projekten einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in den armen Vierteln von Guatemala Stadt leisten wollen.
Einschreibetermine: 18. bis 21. April 2017 von 8.30 bis 12.15 Uhr Dienstbereich Fürsorge - Domplatz 13, 3.Stock Die Tage für die Einschreibungen werden je nach Anfangsbuchstaben des Schreibnamens wie folgt eingeteilt: DIENSTAG, 18. APRIL ABCDEF MITTWOCH, 19. APRIL GHIJKL DONNERSTAG, 20. APRIL MNOPQR FREITAG, 21. APRIL STUVWXYZ
ACHTUNG: FÜR DIE ANMELDUNGEN SENIORENAUFENTHALTE WERDEN KEINE BRIEFE PER POST VERSENDET
BÖDEN / MARKISEN / VORHÄNGE auf 400m2 Ausstellungsfläche T 0474 504535 / www.seeber.bz
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TIMER
April 2017 MUSIK
Bachs Matthäuspassion Am 11. April kommen der Tölzer Knabenchor und die Hofkapelle München auf Einladung der Initiative Musik und Kirche nach Brixen, um J. S. Bachs Matthäuspassion vorzutragen. Als Solisten treten Benjamin Glaubitz, Julian Habermann, Georg Gädker und Samuel Hasselhorn auf. z Kein anderes Werk der gesamten Musikgeschichte hat durch die Jahrhunderte hindurch so viele Reaktionen hervorgerufen wie Bachs Matthäuspassion. Die
überwältigende Passionsmusik hat sogar Friedrich Nietzsche zutiefst beeindruckt: „In dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion des göttlichen Bach gehört, jedes Mal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium.“ Bach bietet alle musikalischen Mittel
auf und bewegt die Hörer seit der Uraufführung 1727 in Leipzig bis heute bis ins Innerste. In der Karwoche wird das Werk im Brixner Dom vom Tölzer Knabenchor,
der Hofkapelle München und international bekannten Solisten unter der Leitung von Reinhard Goebel aufgeführt.
Freude am Singen. Basis der Ar-
beit des Tölzer Knabenchores sind die Freude am Singen, Kreativität, Spontaneität und Selbstdisziplin der Knaben. Im Konzertchor singen diese jährlich bei bis zu 250
Konzerten und Opernaufführungen weltweit. Der Tölzer Knabenchor gastiert in fast allen Ländern Europas sowie in Russland, Israel, China, Japan, Korea und den USA. Er hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Einspielungen erhalten, u.a. den Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Diapason d’Or sowie einen Echo Klassik. Die Hofkapelle München hat sich unter der Leitung des Barockgeigers und Dirigenten Rüdiger Lotter einen hervorragenden Ruf erarbeitet. So schreibt die Süddeutsche Zeitung 2013: „Man möchte die Hofkapelle München einreihen unter die allerbesten Spezialensembles der Alten Musik … mit ihrer grandiosen Konzentration und süchtig machenden Spielfreude“. Sie hat zuletzt zusammen mit dem Countertenor Valer Sabadus einen Echo Klassik erhalten.
„Ikone der Alten Musik“. Die Lei-
tung der Aufführung hat Reinhard Goebel inne. Er ist ein weltweit gefragter Spezialist als Vermittler der historischen Aufführungspra-
xis, leitete die legendäre „Musica Antiqua Köln“ und fesselt mit seiner Fähigkeit, auf einzigartige Art und Weise die Leidenschaft für Musik zu vermitteln. Als „Ikone der Alten Musik“ verehrt ihn die Süddeutsche Zeitung und als „Erleuchtung in einem Meer von Mittelmäßigkeit“ pries ihn die New York Times.
* Dienstag, 11. April 19:30 Uhr Brixner Dom
Kartenvorverkauf: Brixen Tourismus Gen., Regensburger Allee 9, Tel. 0472 836401
HOLGER THEUNERT Holger Theunert wurde am 9. April 1963 in Borna/Leipzig geboren. Der Künstler lebt in Karlsruhe und zeigt seine Bilder vorwiegend in Spanien, England und Italien. Bekannt ist Theunert für seine teils futuristischen Portraits, die in den letzten Jahren Einsatz für diverse Musikproduktionen als Cover, vorwiegend in England fanden. Die Gemälde des Malers
sind eine poetische Verknüpfung von tatsächlich Erlebtem, realen Personen und Phantasie.
* 1. bis 24. April
Vernissage: 31. März, 19 Uhr Galerie Hofburg, Hofgasse 5
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10–13 und 14:30–18 Uhr
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Veranstaltungen
KREATIV, KOMMUNIKATIV, GESUND Donnerstag, 30. März, 19–20 Uhr Zeit für mich Geführte Meditation mit Musik: Momente der Stille, Innehalten, zu sich kommen. Mit: Kathrin Gschleier & Dietmar Elsler – Preis: 20 Euro
Donnerstag, 13. April, 19–20 Uhr Zeit für mich Geführte Meditation mit Musik: Momente der Stille, Innehalten, zu sich kommen. Mit: Kathrin Gschleier & Dietmar Elsler – Preis: 20 Euro
Freitag, 31. März, 18:30–21:30 Uhr Vollwertig Brot backen Verschiedene Getreide kennenlernen und einfache Brotrezepte ausprobieren. Referentin: Christiane Gruber Preis: 50 Euro
Dienstag, 18. April, 9–10:30 Uhr Elternzeit gestalten Offene Gesprächsrunde zu Erziehungsfragen. Referentin: Elisabeth Endrizzi Preis: 15 Euro
Samstag, 1. April, 9–17 Uhr Selbstsicher auftreten Körpersprache richtig und bewusst einsetzen, um selbstsicher und authentisch vor Publikum aufzutreten. Referentin: Marion Gamper Preis: 150 Euro Dienstag, 4. April, 9–10:30 Uhr Elternzeit gestalten Offene Gesprächsrunde zu Erziehungsfragen Referentin: Elisabeth Endrizzi Preis: 15 Euro Freitag, 7. April, 9–17 Uhr Einfache Geschichten schreiben Kreative Kommunikation Gedanken aus dem Kopf und Gefühle von der Seele schreiben, in Form von Geschichten! Referentin: Kathrin Gschleier Preis: 150 Euro Samstag, 8. April, 9–17 Uhr Präsenz auf der Bühne Schauspiel & Kommunikation Präsent und gelassen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Referentin: Marion Gamper Preis: 150 Euro Dienstag, 11. April, 9–12 Uhr Das gesunde Frühstück Ein nahrhaftes, gesundes und vitales Frühstück mit besonderen Zutaten zubereiten. Referentin: Christiane Gruber Preis: 50 Euro
Freitag, 21. April, 14–17 Uhr Kräuterrunde Kleine Kräuterrunde in Brixen mit anschließender Verkostung und Wildkräutermarende. Referentin: Christiane Gruber Preis: 40 Euro Samstag, 22. April, 9–17 Uhr Spontan und sicher präsentieren Authentische Moderation Überzeugende Präsentation für deinen beruflichen Erfolg! Referentin: Marion Gamper Preis: 150 Euro Donnerstag, 27. April, 19–20 Uhr Zeit für mich Geführte Meditation mit Musik Mit: Kathrin Gschleier & Dietmar Elsler – Preis: 20 Euro
Schaffa, schaffa Häusle baua z „Schaffa, schaffa Häusle baua“ ist nicht irgendein blutleerer Spruch, sondern die oberste Bürgerpflicht. Denn tatsächlich bezieht der Südtiroler einen Großteil seines Stolzes aus dem Besitz eines eigenen Hauses. Und dafür opfert er zur Not alles: sein Geld, seine Freizeit, seine Gesundheit, seine Ehe. Doch richtiges Bauen will gelernt sein. Günther (Thomas Hochkofler) und Irene (Karin Verdorfer) haben die anstrengendsten Monate ihres Lebens gerade hinter sich. Sie sind von einer Kommission unter Tausenden von Landsleuten als die archetypischen Bauherren ausgewählt worden und sollen
nun angehenden Bauherren erklären, welche Fehler sie bitteschön nicht machen sollten.
* Schaffa, schaffa
Häusle baua mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer Sa., 15. April: Bozen, Waltherhaus Mi., 19. April: Brixen, Forum Mi., 26. April: Bruneck, UFO Do., 27. April: Bruneck, UFO
Beginn: jeweils um 20:30 Uhr Kartenvorverkauf: Disco New, Bozen, Spitalgasse Kartenreservierungen: online: www.rocknet.bz telefonisch (ab 6. März): 388 1565200 (Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr)
Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe
Donnerstag, 27. April, 9–17 Uhr Die Dramaturgie berücksichtigen Kreative Kommunikation Inhalte komponieren und strukturieren, den roten Faden von Texten herausarbeiten. Referentin: Kathrin Gschleier Preis: 150 Euro
Selbstgefertigter Osterschmuck, verschiedenste Handarbeiten und Köstlichkeiten – all dies ist beim Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal erhältlich. Der Reinerlös kommt der Südtiroler Krebshilfe zugute.
* Zentrum Narrativ Millander Au 13 39042 Brixen Tel. 328 9057050
Anmeldung über die jeweiligen Referenten: Dietmar Elsler: dietmar@narrativ.center, Tel. 366 1090021 Elisabeth Endrizzi: elisabeth@narrativ.center, Tel. 328 1191117 Marion Gamper: mariongamper@hotmail.com, Tel. 348 5708551 Christiane Gruber: christiane.gruber@biomail.de, Tel. 349 4293578 Kathrin Gschleier: kathrin@narrativ.center, Tel. 328 9057050
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THEATER
* Fr 7., Sa 8., und So 9. April
Bezirkssitz Südtiroler Krebshilfe Brixen
Brennerstraße 1 (Ecke Altenmarktgasse/Trattengasse) Freitag und Samstag von 09.00 bis 12.30 und von 14.00 bis 18.30 Uhr, Sonntag von 09.00 bis 13.00 Uhr
* Eine Rose für das Leben
Ostersonntag, 16. April, Domplatz
Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal Tel. 0472 812 430 www.krebshilfe.it
Samstag, 1. April
Diverses
ab 9 Uhr
Musik
20:30 Uhr
Benefizflohmarkt Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn; bis 18 Uhr Vahrn, alter Kindergarten
Vielsoatig Country, Folk, Blues und Rock im Südtiroler Dialekt mit Hermann Andrä Graber Schlössl Perif, Bahnhofstr. 27/1
Musik
La Vedova Allegra Musica di Franz Léhar Forum Brixen Sonntag, 2. April
Musik
20:30 Uhr
18 Uhr
Musikrevue Bei „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ verwandeln die Schüler des SoWi Gymnasiums die Aula Magna in ein Varieté SoWi Gymnasium, Ignaz-Mader-Str. 3 Montag, 3. April
Jugendtheater
14 Uhr
Netboy „Netboy“ ist eine Geschichte über Cybermobbing und echte Freundschaft Forum Brixen
Film
20 Uhr
Toni Erdmann mit Peter Simonischek, Sandra Hüller und Michael Wittenborn; Regie: Maren Ade Forum Brixen Dienstag, 4. April
Tanztheater
Black & light Auf Reisen zwischen Traum und Phantasie mit Circuito Danza Trentino Alto Adige Forum Brixen
Kunst
16 Uhr
Kunstwerk des Monats Zwei Werke von Karl Plattner werden als Kunstwerke des Monats vorgestellt Hofburg Brixen Mittwoch, 5. April
Theater
20 Uhr
Reset – Alles auf Anfang Komödie von Roman Frankl und Michael Niavarani; Theatergruppe Raas Raas, Grundschule
Musik
20 Uhr
Musikrevue Bei „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ verwandeln die Schüler des SoWi Gymnasiums die Aula Magna in ein Varieté SoWi Gymnasium, Ignaz-Mader-Str. 3 Freitag, 7. April
Musik
21 Uhr
Down Home Blues Hubert Dorigatti kehrt zu seinen musikalischen Wurzeln zurück 3fiori
Samstag, 8. April
Freitag, 14. April
ab 10 Uhr
Theater
Musik
18 Uhr
Theater
Theater
20 Uhr
Diverses
Frühlingsfest Tag der offenen Tür der Freien Waldorfschule und Kindergarten; bis 17 Uhr Waldorfschule Brixen
Orgelmeditationen Einstimmung auf den Palmsonntag Brixner Dom
Reset – Alles auf Anfang Komödie von Roman Frankl und Michael Niavarani; Theatergruppe Raas Raas, Grundschule
Theater
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 9. April
Diverses
ab 10 Uhr
Theater
15:30 Uhr
Eisacktaler Buschflieger Ausstellung von Modellflugzeugen, Helikoptern und Ultralightflugzeugen; zugleich findet ein Flohmarkt statt, bei dem getauscht und gekauft wird Vahrn, Parkhaus von OBI & FARO Un sogno nel castello Theater in italienischer Sprache Don Bosco, Mozartallee Montag, 10. April
Film
20 Uhr
Rosso Istanbul Film in italienischer Sprache; mit Tuba Büyüküstün und Mehmet Gunsur Forum Brixen Dienstag, 11. April
Musik
19:30 Uhr
Matthäuspassion mit dem Tölzer Knabenchor und der Hofkapelle München Brixner Dom
Jazz
20:30 Uhr
solaMente piano Wo die meisten anderen Jazzpianisten bereits am Ende ihres Lateins angekommen sind, da fängt Colin Vallon erst richtig an Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Mittwoch, 12. April
Theater
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Montag, 17. April
Dienstag, 18. April
20 Uhr
Reel Rock Film Tour 90 Minuten voller Begeisterung, Hingabe und Spaß am Klettern Forum Brixen Mittwoch, 19. April
Theater
Theater
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
20 Uhr
Reset – Alles auf Anfang Komödie von Roman Frankl und Michael Niavarani; Theatergruppe Raas Raas, Grundschule
Film
Donnerstag, 20. April
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Freitag, 21. April
Theater
20 Uhr
Theater
20 Uhr
Theater
20:30 Uhr
Die sieben Todsünden Heimatbühne Afers Afers, Mehrzwecksaal
Reset – Alles auf Anfang Komödie von Roman Frankl und Michael Niavarani; Theatergruppe Raas Raas, Grundschule Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
DER CHINESE Amüsante Groteske von Benjamin Lauterbach Die gesunde und überaus glückliche Kleinfamilie rund um Alex und Gwendolyn mit ihren beiden Kindern lebt ökologisch einwandfrei, bewusst nachhaltig, fair-trade und in bester Harmonie. In diese vermeintlich heile Welt bricht Herr Ting ein – von der chinesischen Regierung entsandt, um vom westlichen Glück zu lernen. Doch bald schon bringt der Chinese die Vorstellungen von einem sinnvoll gelebten Dasein ins Wanken ... mit Günther Götsch, Elena-Maria Knapp, Margot Mayrhofer, Ingrid Porzner, Thomas Wachtler Regie: Philipp Rudig Bühne: Johanna Kiebacher Kostüm: Veronika Stemberger
* Sa., 8.4. Premiere
Mi 12., Fr 14., Mi 19., Do 20., Fr 21., Sa 22., Do 27., Fr 28., Sa 29. April jew. um 20:30 Uhr
Obere Schutzengelgasse 3a · Brixen/Stufels · www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)
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Samstag, 22. April
Veranstaltungen
Diverses
ab 9:30 Uhr
Fashion Revolution Day Aktionstag der oew und der Südtiroler Weltläden mit Kleider-Reparierstation, Modeschau und Ausstellung Große Lauben (vor Volksbank)
Theater
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 23. April
Diverses ab 9 Uhr
Diverses
Kassianischießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 20 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
20 Uhr
Musik
Frühjahrskonzert Konzert von Musikkapelle und Jugendkapelle Milland; Motto „Sea Songs“ Milland, Jugendheim
Theater
Die sieben Todsünden Heimatbühne Afers Afers, Mehrzwecksaal
Musik
20 Uhr
20:30 Uhr
ab 9 Uhr
Kassianischießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 18 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
18 Uhr
Theater
Reset – Alles auf Anfang Komödie von Roman Frankl und Michael Niavarani; Theatergruppe Raas Raas, Grundschule Montag, 24. April
Kinderkino
16:30 Uhr
Die Häschenschule Animationsfilm ab 5 Jahren Forum Brixen
Film 20 Uhr
Frühjahrskonzert Musikkapelle Villnöß lädt zum Konzert Forum Brixen
Theater
Die sieben Todsünden Heimatbühne Afers Afers, Mehrzwecksaal Dienstag, 25. April
Diverses
20 Uhr
Frühlingsfest
ab 18 Uhr
Kassianschießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 22 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
Theater
Die sieben Todsünden Heimatbühne Afers Afers, Mehrzwecksaal Donnerstag, 27. April
Diverses
20 Uhr
ab 18 Uhr
Kassianschießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 22 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
Theater
The True Cost Eine Hose für weniger als 10 Euro – man ist erstaunt, wie billig Mode bei uns zu haben ist. Wie kommt es dazu? Forum Brixen
20 Uhr
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 28. April
Vortrag
Bachblüten mit Susanne Reiffenstuhl Apotheke Peer
Theater
20 Uhr
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Ein erlebnisreicher Tag der offenen Tür der Freien Waldorfschule und Kindergarten Brixen
Samstag, 29. April
Diverses
ab 9 Uhr
Ausstellung von Schülerarbeiten, Gespräche mit Lehrpersonen und Kindergärtnerinnen, handgefertigte Kostbarkeiten, buntes Bastelprogramm für Kinder, Märchen erzählen, erfrischende Frühlingsgerichte aus der Vollwertküche, Kaffee, Kuchen und mehr warten auf Groß und Klein.
Kassianschießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 20 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
Musikalisches von Norbert Dalsass und Peter Chiusole mit der Gitarren-, Flöten- und Zeichenmaschine
Musik
* Samstag, 8. April 10-17 Uhr
Theater Freie Waldorfschule und Kindergarten Brixen Brennerstraße 32, Brixen Tel. 0472 832344
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Büroöffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-12.15 Uhr Di 8:30-16:30 Uhr www.waldorfbrixen.it waldorfbrixen@hotmail.com
20 Uhr
Frühjahrskonzert Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg Forum Brixen
20:30 Uhr
Der Chinese Eigenproduktion mit Margot Mayrhofer, Elena-Maria Knapp, Günther Götsch, Ingrid Porzner und Tommy Wachtler; Regie: Philipp Rudig Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Sonntag, 30. April
Diverses
ab 9 Uhr
Kassianschießen Beim 42. Kassianischießen können Hobbyschützen, Interessierte und Profis ihr Können beweisen (bis 18 Uhr) Neustift, Bezirksschießstand
Theater
15 Uhr
Die sieben Todsünden Heimatbühne Afers Grundschule „Tschurtschenthaler“
Ausstellungen StadtGalerie 8. bis 29. April Résumé Einblick in Werke der letzten 40 Jahre von Albert Mellauner Di., 10–12 und 15–17 Uhr; Mi.–Sa., 10–12 und 16:30–18 Uhr Hofburg Brixen 8. bis 13. April Fastenkrippe und Palmesel In der Hofkirche zeigt die barocke Fastenkrippe, gemalt vom Mühlbacher Künstler Johann Mitterwurzer (1745–1788), Szenen aus der Passion Christi 14. bis 23. April Heiliges Grab In der Hofkirche ist das Spätgotische Heilige Grab aus Viums zu sehen bis 7. Mai Totentanz Brigitte Schalhaas hat über einschlägige mittelalterliche Texte, über die Musik und nicht zuletzt durch ihre eigene Lebenserfahrung einen umfangreichen Totentanz-Zyklus geschaffen Di–So 10–17 Uhr; Karfreitag: 10–14 Uhr
Märkte Bauernmarkt samstags, 7:30–14 Uhr Hartmannsplatz Monatsmarkt Sa., 29. April, 7:30–13:30 Uhr Schwesternau Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe 7., 8. & 9. April, 9–12:30 & 14–18:30 Uhr; am So., 9–13 Uhr Brennerstraße 1 Wochenmarkt montags, 7:30–13:30 Uhr Priel-Gelände
BUNTER SOMMER IN NEUSTIFT Programm für Kinder und Jugendliche im Juli und August So., 09.07. bis So., 16.07. Natur trifft Kultur – Natura incontra cultura Euregio Summer Camp Di., 11.07. Kochkurs für Kinder Kochen - kinderleicht Mo., 17.07. bis Fr., 21.07. & Mo., 24.07. bis Fr., 28.07. Im „Duo“ kreativ Ein Sommerurlaub mit Papa, Mama, Opa, Tante oder Patin Mo., 17.07. bis Fr., 21.07. Im Klang von Natur und Stimme Musizieren mit und in der Natur Mo., 17.07. bis Fr., 21.07. Abenteuer Fremdsprache Sprachencamp Italienisch
So., 23.07. bis Sa., 29.07. Stottern macht keine Sommerferien 3. Therapiewoche für Kinder & Jugendliche
Mo., 31.07. bis Fr., 04.08. Pippi, Ronja & Michl – frei in der Natur unterwegs Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
Mo., 24.07. bis Fr., 28.07. Wenn ich groß bin, werd´ ich Biologe Neugierige Naturforscher im Eisacktal unterwegs
Do., 03.08. Individuelle Einzelstücke mit „Alpinschnuller“ Nähkurs für Kinder (Anfänger)
Do., 27.07. bis Fr., 28.07. Individuelle Einzelstücke mit „Alpinschnuller“ Nähkurs für Kinder (Anfänger)
Mo., 07.08. bis Fr., 11.08. Feuer, Wasser, Erde, Luft Natur als Kreativraum
Sa., 29.07. bis Sa., 05.08. Neustifter Musikwoche Singkreis der Kinder & Jugendlichen
Do., 10.08. Individuelle Einzelstücke mit „Alpinschnuller“ Nähkurs für Kinder (leicht Fortgeschrittene)
Sa., 29.07. Kochen im Doppelpack Vegan für die ganze Familie
Mo., 14.08. bis Fr., 18.08. Foto, Licht & Fantasie Abenteuer Fotografie
Mo., 14.08. bis Fr., 18.08. Mit Plan in die Zukunft Orientierungscamp Sa., 19.08. bis Mi., 23.08. Ober Alloan Naturerlebniswoche für Jugendliche mit und ohne Behinderung Mo., 21.08. bis Fr., 25.08. Asterix & Obelix Das Leben im gallischen Dorf Sa., 26.08. Vogelhaus und Korbgeflüster Flechtwerkstatt im Duo mit Papa, Tante, Oma, Opa oder Patin
Weiterbildung für Gesundheit und Wohlbefinden Fr., 28.04. bis Sa., 02.12. Bewegungstrainer/in für Kinder Lehrgang
Fr., 12.05. bis So., 28.05., 6 Tage Achtsamkeitsmassage® Kurzlehrgang
Sa., 08.07. Gesundheitswanderung nach Kneipp
Sa., 19.08. bis Fr., 25.08. Gesundheit aus eigener Kraft Ferienseminar
Fr., 28.04. bis Sa., 24.02.2018 Traditionelle Alpine Heilkunde Lehrgang
Fr., 19.05. bis Sa., 10.03.2018 Ganzheitliche/r Entspannungstrainer/in Lehrgang
Mi., 12.07. bis Fr. 14.07. Entspannungspädagogik für Kinder Kompaktlehrgang
Sa., 19.08. bis Fr., 25.08. Glückliche und gesunde Kinder Ferienseminar
Fr., 26.05. bis Fr., 20.10. Qi Gong Übungsleiter/in Kurzlehrgang
Sa., 15.07. bis Sa. 22.07. Basenfasten für Körper und Geist Sommer-Fastenwoche
Fr., 07.07. bis Sa. 08.07. Klangschalenmassage Grundkurs
Do., 17.08. bis So., 20.08. Angstfrei und selbstsicher Sommerseminar
Fr., 05.05. bis Sa., 06.05. Aqua Gym – Gesunde Bewegung im Wasser Trainerfortbildung Fr., 12.05. bis Sa., 13.05. Augenschule – Ganzheitliches Sehtraining Fortbildung
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Freizeit & Sport
DER FISCHEREIVEREIN EISACKTAL
Fischen im Untersee Der Untersee, der etwas versteckt auf Vahrner Gemeindegebiet liegt, birgt so manchen Schatz: die hauseigene Fischzucht des Fischereivereins Eisacktal zum Beispiel, oder Hunderte von Regenbogenforellen, die gefischt werden dürfen.
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Foto: Oskar Zingerle
ährend der Vahrner See weit über die Grenzen des Eisacktals hinaus für seine naturbelassene Schönheit als Badeteich und Naherholungszone bekannt ist, ist der Untersee nur einem kleinen Teil der Bevölkerung ein Begriff. Der kleine
Bruder des Vahrner Sees ist aber ebenso idyllisch gelegen; er befindet sich einen guten Kilometer südlich des Vahrner Sees zwischen Staatsstraße und Autobahn. Die etwas scharfe Abzweigung dorthin lässt im ersten Moment gar nicht vermuten, welch schönes Gebiet sich dahinter verbirgt. Obwohl es den künstlich angelegten Teich bereits seit mehr als 20 Jahren gibt, ist das stille Plätzchen immer noch ein Geheimtipp. Insbesondere Kinder und Familien können hier neben einem Spielplatz und einem kleinen Restaurant mit Blick auf den See auch den Angelsport entdecken.
Grauglänzende Regenbogen.
Markus Heiss: „Wir wollen jedem das Fischen ermöglichen“ 40
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Besitzer des Untersee-Teiches und vor allem dessen Inhalt ist der Fischereiverein Eisacktal, der sich vorbildlich um denselben kümmert. „Wir legen großen Wert darauf, dass der See und das Rundherum sauber und gepflegt erscheinen. Wir sind zwar ein Ama-
teursportverein, der die Leute zum Fischen animiert, sehen uns aber eigentlich als Hüter des Gewässerökosystems und sind sozusagen auch ein Umweltverein“, sagt Markus Heiss, der Präsident des Vereins. Besonders ans Herz gelegt hat sich der Verein den Erhalt des Erbes Wasser sowie den Erhalt der Marmorierten Forelle, einer autochthonen Fischart, deren Vorkommen zunehmend schwindet. „Das Hauptproblem ist, dass sich diese Forellenart mit den Bachforellen kreuzt. Dadurch kommt die reinrassige Art in Unterzahl. Zudem wird der Geschiebetransport durch Stauseen verhindert, weil diese das Durchkommen des Schotters – den die Forellen wiederum zum Laichen benötigen – hemmt“, beschreibt Heiss. Um dem entgegenzuwirken, hat der Verein bereits vor Jahren eine hauseigene Vereinszucht aufgebaut, die sich gleich neben dem Untersee befindet. „Im Herbst holen wir durch Elektrofanggeräte
jene Fische aus den umliegenden Gewässern, die uns als reine Marmorierte Forellen erscheinen, entnehmen eine Gewebeprobe und lassen diese untersuchen. Die genetisch einwandfreien Marmoratas pflanzen wir fort und sorgen damit dafür, dass diese zahlreich und so klein wie möglich den Flüssen unserer Umgebung zugeführt werden“, weiß der Präsident. Im Untersee selbst kommt diese bedrohte Art allerdings nicht vor. Dort können ausschließlich Regenbogenforellen gefischt werden – und das von jedem, egal ob mit oder ohne Fischerlizenz. „Dies war mit ein Grund, warum der Fischerteich angelegt wurde: Wir wollen jedem das Fischen ermöglichen. In Eisack, Rienz oder den umliegenden Seen darf nur mit Lizenz gefischt werden“, erklärt Markus Heiss, „bei uns darf hingegen jeder die Angelschnur ins Wasser hängen lassen.“ Je nach erworbener Karte können im Untersee entweder vier oder
PETRI HEIL: Im Untersee können Kinder und Erwachsene auch ohne Lizenz die Angelrute auswerfen
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sieben Regenbogenforellen pro Fischgang herausgezogen werden. Wöchentlich werden neue Fische, die direkt von einer Fischzucht im Passeiertal kommen, eingesetzt. „Jeder kann sein Glück versuchen, und wenn Hilfe benötigt wird, stehen die Aufseher oder die Vereinsmitglieder mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn man gar kein Glück hat und kein Fisch anbeißt, dann schenken wir einen als Trostpreis“, so Heiss, der selbst schon die Angel ausgeworfen hat, als er noch ein Kind war. „Entweder man ist begeistert vom Fischen, oder es gefällt einem überhaupt nicht – ein Mittelmaß gibt es eigentlich nicht“, weiß Heiss. Um das Fischen bekannter und beliebter zu machen, kommen auch immer wieder Schulklassen oder Sommercamps zum Untersee, die dort mit dieser Sportart in Berührung kommen. Für Anfänger stehen Angelrute und Köder am Teich zum Ausleihen zur Verfügung. „Kinder und Jugendliche sollten schon verstehen, dass nicht das Fischstäbchen das ‚Normale’ ist, sondern dass man einen Fisch fangen und töten muss, damit man ihn verzehren kann“, ist der Präsident überzeugt.
Winterpause abgeschafft. Die bis
vor einigen Jahren noch obligatorische Winterpause am Untersee wurde abgeschafft. Der Teich ist nun das ganze Jahr über, immer von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr, zugänglich. Die Hauptsaison liegt aber verständlicherweise zwischen März und November.
Nachfrage dafür besteht nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Touristen, die während ihres Urlaubs gerne auch ihrem Hobby nachgehen. „Besonders im Sommer, wenn das Wetter zu schlecht ist, um auf den Berg zu gehen, bietet ein Fischgang eine tolle Alternative“, so Heiss. Er selbst wirft
„Entweder man ist begeistert vom Fischen, oder es gefällt einem überhaupt nicht – ein Mittelmaß gibt es eigentlich nicht“_ Markus Heiss, Präsident des Fischereivereins Eisacktal „Seinen dicken Fang kann man dann direkt an der Putzstation ausweiden und den sauberen Fisch mit nach Hause nehmen“, weiß Markus Heiss, der heuer auch wieder ein Wettkampffischen am Untersee veranstalten möchte. Obwohl der Angelsport in unseren Reihen nicht zum Breitensport zählt, gibt es doch einige passionierte Fischer, die gerne auch mit Kollegen um die Wette fischen.
seinen Köder lieber im Eisack oder in der Rienz aus: „Für Anfänger ist der Untersee ein Sprungbrett, für passionierte Fischer aber eher ein Ausweichgewässer, wenn es in freien Gewässern – warum auch immer – nicht so gut zum Fischen geht.“ Bei seinen Fischgängen nimmt er, wie viele andere des Vereins, die sich auch als Umweltschützer sehen, nicht jeden Fisch mit nach
info Im Jahr 1991 wurde der Fischereiverein Eisacktal aus dem Zusammenschluss zwischen dem Sportfischerverein Brixen und dem Fischerverein Vahrn gegründet. Mitglieder: 215 Präsident: Markus Heiss Ehrenpräsident: Gebhard Dejaco Vorstandsmitglieder: Alex Del Bello, Markus Heiss, Martin Springeth, Michael Lasta, Sepp Fischer, Stefan Gruber, Rudi Messner
Hause. „Wenn ich ein Marmoriertes Forellenweibchen an der Angel habe, lege ich das auch gerne wieder in den Bach zurück, weil es für diesen wertvoller ist als für mich“, sagt Heiss, „deshalb kann es auch sein, dass ich ohne Fisch vom Angeln zurückkomme – dafür aber etwas für den Fischbestand getan habe“.
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Im Gleichgewicht ans Ziel Ausgeglichenheit ist das Zauberwort, das uns die Balance zwischen Beruf, Freizeit, Sport und Familie finden lässt. Klingt einfach, ist es aber nicht. Im ersten SporthilfeKamingespräch diskutierten Sportler und Unternehmer in Brixen über dieses Thema – und kamen schlussendlich auf den einzigen gemeinsamen Nenner: die Prävention.
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er Rai-Moderator Jimmy Nussbaumer war es, der in den historischen Gemäuern der Privatklinik Dr. von Guggenberg die Gäste des ersten Sporthilfe-Kamingespräches begrüßte. Das Gespräch fand zwar ohne Kamin, doch aber mit landesweiter Prominenz aus Sport und Wirtschaft, Pressevertretern, Interessierten und Politikern statt. Auf die Diskussion zum Thema „Gesundheit und Leistung im Sport. Voraussetzung oder Widerspruch?“ ließen sich ein: der Marathon-Spezialist Her-
mann Achmüller, Ski-Ass Kristian Ghedina, Gesundheitscoach der Thun AG Mag. Franz Mühlbauer, Sportpsychologin und ehemalige Olympiateilnehmerin Monika Niederstätter, Unternehmer und Ex-Eishockeyprofi Harald Oberrauch, Physiotherapeut Helmuth Seyr sowie Unternehmer Peter Thun. Die Südtiroler Sporthilfe, deren Aufgabe es ist, talentierte Südtiroler Nachwuchssportler zu fördern, wagte sich mit dieser Aktion auf ein komplett neues Terrain. „Genau genommen
schwirrte mir die Idee zu einer solchen Diskussionsrunde bereits seit längerem durch den Kopf, um eine Plattform zwischen Spitzensportlern, Nachwuchssportlern, Wirtschaft und Freunden des Sports zu schaffen“, sagt der Brixner Stefan Leitner, Geschäftsführer der Südtiroler Sporthilfe. „Zudem“, so Leitner „kann sich die Sporthilfe mit solchen Aktionen auch bei ihren bestehenden Partnern bedanken, die die Unterstützung der jungen Athleten überhaupt erst ermöglichen.“
Mit Maß und Ziel. Das richtige Maß, das im Leben und im Sport eine wichtige Rolle spielt, wurde gleich am Anfang der Diskussionsrunde zum Thema gemacht. Mit der Einstiegsfrage „Wie kann man es schaffen, Leistung zu bringen und dabei gesund zu bleiben?“, übergab Nussbaumer dem Physiotherapeuten Helmuth Seyr das Wort, der vor allem auf die oftmals benachteiligte Regenerationsphase verwies. „Leistung und Gesundheit spielen nur dann gut zusammen, wenn eine gute Betreuung vorhanden ist und man Acht auf Pluristamp
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Foto: Helmut Moling
„Gesundheit und Leistung im Sport“, darüber diskutierten Peter Thun, Harald Oberrauch, Kristian Ghedina, Hermann Achmüller, Monika Niederstätter, Helmuth Seyr, Franz Mühlbauer und Martha Stocker beim Kamingespräch
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seinen Körper gibt, dabei vor allem die kleineren Verletzungen nicht bagatellisiert“. Besonders schwierig fänden Hobbysportler oder Halbprofis das richtige Maß, sagt Seyr: „Sie lassen die Regeneration gern außen vor, während im Leistungssport darauf mehr Wert gelegt wird.“ Hermann Achmüller, der seit 20 Jahren Sport auf hohem Niveau betreibt, nimmt und nahm die Regeneration immer schon besonders ernst. „Ob das der Grund für meine im Wesentlichen verletzungsfreie Karriere war oder ob da auch Glück im Spiel war, kann ich nicht genau sagen. Fakt ist, dass ich heute noch – nach so vielen Jahren – ganz normal laufen kann und es meinem Körper gut geht.“ Dass zur Regeneration nicht nur Stretching, Pausen oder Physiotherapie, sondern vor allem auch mentale Entschleunigung gehört, darauf pocht die Sportpsychologin und selbst Ex-Leistungssportlerin Monika Niederstätter. „Besonders im mentalen Bereich steckt sehr viel Potential, und die richtige Handhabe, wie man mit Druck und Stress umgeht und seine Gefühle und Gedanken kontrolliert, ist das Um und Auf – insbesondere im Sport auf hohem Niveau.“ Sich psychisch fit zu halten spielt auch dann eine große Rolle, wenn
man mehr verletzt ist als gesund: „Sportler und auch Manager leben immer auf der Beschleunigungsspur. Aber erst mit der Entschleunigung sind wir voll leistungsfähig.“ Dass das Entschleunigen erst gelernt werden muss, ist auch dem jungen Unternehmer Harald Oberrauch bewusst: „Durch den Sport – egal ob Breitensport oder Leistungssport – lernt man mit Höhen und Tiefen, mit Sieg und Niederlage umzugehen und das ist auch in der Berufswelt tägliches Brot. Ich bin überzeugt, dass der menschliche Teil in uns durch den Sport sehr gefördert wird.“ Immer nur beschleunigt hat in seiner aktiven Weltcup-Karriere der Skistar Kristian Ghedina, der sich glücklicherweise aber trotzdem nicht als wandelndes Ersatzteillager sehen muss: „Ich war selbst immer ein Paradebeispiel für Ungeduld und habe kaum Wert auf Pausen, Stretching oder Massagen gelegt. Gepackt von Ehrgeiz und Motivation und voller Adrenalin habe ich damals sogar mit gebrochenen Rippen mein erstes Weltcup-Rennen gewonnen.“ Man müsse aber, wenn man auch nach einer aktiven Karriere noch ein angenehmes Leben führen will, schon als junger Mensch auf seinen Körper hören und zu sich selbst ehrlich sein. Ein Beispiel da-
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Foto: Helmut Moling
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Initiator Stefan Leitner (links im Bild) freute sich mit den Teilnehmern über den erfolgreichen Verlauf des ersten Sporthilfe Kamingesprächs im Kurhaus Dr. von Guggenberg in Brixen
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für sei der kroatische Skirennläufer Ivica Kostelić, für den Ghedina drei Jahre lang als Trainer tätig war. „Vor allem durch altmodische und zu strenge Trainingseinheiten wurde er effektiv ‚verheizt’“, sagt Ghedina, „heute, mit Mitte 30, ist er ein körperliches Wrack. Er ist ohne Zweifel ein Ausnahmeathlet, der aber zwei Drittel seines ihm noch bevorstehenden Lebens mit gravierenden physischen Problemen bewältigen muss.“
Ausgeglichen und im Gleichgewicht. Einseitige Bewegung,
einseitige Belastung, einseitiger Stress, einseitiges Tun sind die Dinge, die laut Franz Mühlbauer Krankheiten verursachen. „Warum haben 99,6 Prozent aller Menschen auf der Atem-Ebene kein Problem?
heutige Gesellschaft bestimmt, auszugleichen. „Acht Millionen Krankenstandstage verzeichnete das Land Österreich im letzten Jahr – eine Sintflut an Tagen, die die Österreicher mit muskulären Problemen, Kreuzschmerzen oder Burnout verbringen.“ Dass die Umsetzung sowie das Wachrütteln der Mitarbeiter alles andere als leicht ist, gesteht sich auch der Unternehmer Peter Thun ein. „Wir stellen einen gewissen Prozentsatz der Arbeitsstunden dieser gesundheitlichen Ausbildung und der Praxis zur Verfügung, aber ich muss sagen, dass wir teilweise auch daran scheitern – insbesondere bei der älteren Generation.“ „Die jüngere Generation weiß zwar, dass Bewegung eine große Rolle spielen soll, kommt aber
Kinder würden heute oft über ihre Leistung definiert und glauben deshalb, „dass sie mehr geliebt werden, je mehr sie leisten. Diese Kinder wachsen dann zu jenen Menschen heran, die an Burnout erkranken, weil sie immer mehr leisten wollen, um zu bestehen“. Man müsse als Eltern seinen Kindern klar zu verstehen geben, dass man sie mit ihren Stärken und Schwächen liebt und nicht aufgrund ihrer Leistung. Das fange schon in der Schule an, wenn die Leistung vor das Bemühen gestellt wird: „Die Summe dieser Faktoren führt zu einer kranken Gesellschaft, die irgendwann nicht mehr leisten will“, warnt Monika Niederstätter. Mit der alarmierenden Zahl von dreißig Prozent der Gesamtkran-
gramm er durchführt. „Es bringt nichts, extrem zu trainieren, wenn man müde ist und keine Lust hat. Man sollte dann leisten, wenn man dazu fähig ist und sich nicht dazu zwingen.“
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Um physische und psychi-
sche Erkrankungen zu verringern und die Menschen dorthin zu bringen, mehr für ihren Körper und ihre Gesundheit zu tun, gibt es nur einen einzigen Weg – die Prävention. Darin sind sich alle Teilnehmer der Diskussionsrunde einig. Zustimmen kann auch Sport- und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker, die sich der Wichtigkeit der Vorsorge bewusst ist; umsetzen lässt sie sich allerdings nur schwer. „Das Land Südtirol will und wird künftig mehr dafür tun, dass auch gesunde Menschen etwas für ihre Gesundheit tun.“ Konkrete Pläne für das „Departement Vorsorge“ sind schon in Ausarbeitung, damit das stiefmütterliche Dasein desselben ein Ende hat und einen weit wichtigeren Stellenwert zugesprochen bekommt als bisher. Beeindruckt davon zeigt sich erneut Franz Mühlbauer, der sich zum Schluss der Diskussionsrunde wünscht,
„Sportler und auch Manager leben immer auf der Beschleunigungsspur, aber erst mit der Entschleunigung sind wir voll leistungsfähig“_ Monika Niederstätter, Sportpsychologin Weil keiner den Gedanken hat: Einatmen mag ich, Ausatmen mag ich nicht. Das Gleichgewicht ist auf dieser Ebene komplett hergestellt. Sobald wir auf eine Seite fixiert sind, leidet der Gegenpol.“ Der Betriebscoach der Firma Thun arbeitet mit den Mitarbeitern daran, das Ungleichgewicht, das die
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schon viel zu früh mit Leistungsdruck in Kontakt“, ist Monika Niederstätter der Meinung. In unserer Gesellschaft gehe es immer wieder darum, jemand zu sein, etwas zu können und viel zu leisten. „Darunter leiden vor allem die Kinder – und somit die nächste Generation.“ Niederstätter sagt,
kenstandstage der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland unterstreicht Franz Mühlbauer diese Aussage: „Das sind jene Arbeiter, die an Burnout erkranken“, so der Experte. Vom Druck führen lässt sich auch Hermann Achmüller nicht. Er entscheidet hingegen Tag für Tag, welches Trainingspro-
dass auf die europaweit hunderttausenden Spitäler endlich auch ein Regenerationszentrum entstehen möge, in das die Gesunden hingehen, um sich energetisch aufbauen zu lassen – „und nicht erst abwarten, bis es brennt“. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Freizeit & Sport
BEHINDERTENSPORT
Medaillenregen für Langläufer z Ob bei der Landesmeisterschaft, der Italienmeisterschaft in Tarvis oder gar bei den Special Olympics Italia in Bormio: Die Athleten der Lebenshilfe Bezirk Brixen-Eisacktal kehrten von jedem einzelnen Wettkampf mit vielen Medaillen zurück. Fünf Goldene und vier Silberne waren es bei den Italienmeisterschaften, neun Gold- und sechs Silbermedaillen bei den
Special Olympics. Die Erfolge kämen nicht von ungefähr, weiß Peppi Gottardi, Ausschussmitglied des Vereins und Betreuer: „Die Gruppe trainiert den ganzen Winter lang jeden Samstag mit Begeisterung, Motivation und Ehrgeiz auf der Ridnauner Loipe.“ Die Lebenshilfe organisiert neben Sport- auch noch weitere Freizeit-Tätigkeiten für Menschen
mit Beeinträchtigung. Im Bild von links die Gruppe bei den Special Olympics Italia Nikolaus Wanker, Marianna Gottardi (Betreuerin), Gerda Schatzer, Maxi Maranelli,
F&S
Peppi Gottardi (Betreuer), Andreas Kofler, Annelies Schroffenegger (Betreuerin), Peter Schroffenegger und Anna Zingerle. eh
Freizeit & Sport
SNOWBOARD
Aaron im Glück
z 99 Mal hat sich Aaron March im Snowboard-Weltcup bereits aus dem Starthäuschen geschubst,
kurz
notiert
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seinen größten sportlichen Traum hat sich der Routinier allerdings erst jetzt erfüllen können: Der
Schabser Snowboarder holte sich auf den allerletzten Drücker noch die Kristallkugel im Parallelslalom. Auf vom Regen aufgeweichter Piste im deutschen Winterberg sicherte sich March mit ausgezeichneten Läufen den zweiten Platz im letzten Parallelslalom der Saison – und überholte damit den bis dahin führenden Christoph Mick, der im Achtelfinale ausschied. Neben March, der vor dem Rennen auf Platz sieben lag, hatten noch weitere 15 Läufer die Chance, die Kugel für sich zu entscheiden; unter anderem auch der Villnößer Roland Fischnaller,
der im Viertelfinale gegen March ausschied. „Es haben einfach alle Faktoren zusammengepasst – und das waren doch einige“, sagt March, „am Start hatte ich nur im Kopf, ein gutes Rennen zu fahren. Als mir dann im Ziel gesagt wurde, dass die Kugel mir gehört, konnte ich es anfangs gar nicht richtig glauben“. Seit Jahren zählt March zur Elite im Parallelslalom, stand bisher im Weltcup zehn Mal auf dem Podium. „Nun will ich diesen Erfolg erst einmal genießen, bevor ich den Blick in die nächste Saison und somit auf Olympia richten werde.“ eh
Der SSV Brixen Handball hat den Italo-Kroaten Andrea Basic für ein Jahr unter Vertrag genommen. Der 1,93 Meter große Kreisläufer wird die Brixner in der kommenden Saison unterstützen. Der 31-Jährige kommt vom SC Meran und hat dort in 18 Spielen 73 Tore erzielt.
Der Villnößer Snowboarder Gabriel Messner holte sich bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Erzgebirge in Tschechien Bronze im Parallelslalom. Geschlagen wurde der 20-Jährige von den beiden Russen Ilja Witugow und Dimitri Loniow.
Ein schmerzendes Knie mit instabilen Bändern bereitet dem Brixner Stürmer Christian Vecchio so große Probleme, dass er die heurige Saison vorzeitig beenden musste. Ob der Leistungsträger auch weiterhin Fußball, vor allem auf diesem Niveau, spielen kann, ist derzeit fraglich.
NACHGEFRAGT
„Wir sind baff“ WALTER GASSER, Präsident des Sportvereins Natz, über eine vom Sportgericht aufgebrummte Geldstrafe wegen diskriminierenden Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichterassistenten. Herr Gasser, was genau ist beim LandesligaSpiel Natz ge gen Passeier eigentlich passiert? Ich habe erst etwas mitbekommen, als der Schiedsrichter während des Spiels durchsagen ließ, dass das Publikum aufhören solle, unpassende Äußerungen ins Spielfeld zu rufen. Einige Tage später wurde ich vom Präsidenten des Fußball-Landeskomitees informiert, dass unser Schiedsrichterbericht schlecht aussehe; darin war von rassistischen Aussagen die Rede. Uns wurde aufgrund dessen eine Geldstrafe von 1.000 Euro aufgebrummt. Zudem stehen wir nun ein Jahr lang unter
Beobachtung; sollte noch einmal etwas Derartiges passieren, müssen wir zwei Heimspiele vor leeren Rängen austragen. Ist das Urteil gerechtfertigt? Es ist vollkommen übertrieben. Effektiv haben einige junge Burschen sowie einer unserer Fans, der mental beeinträchtigt ist, unpassende Äußerungen ins Spielfeld gerufen, die der dunkelhäutige Schiedsrichterassistent als rassistisch und beleidigend empfand. Hauptsächlich ging es um den Ausdruck „du Affe“, der zwar ins Italienische übersetzt rassistisch ist, nicht aber in unserem Sprachgebrauch.
Wie wird es nun aber weiter gehen? Wir haben nach einer Dringlichkeitssitzung Rekurs eingereicht und wollen eine Gegenüberstellung mit dem Schiedsrichterassistenten. Wir stehen durch dieses Urteil blöd da, obwohl es bei uns fair zugeht. Auch wenn Natz früher für sein etwas lauteres Publikum bekannt war, ist dies heute nicht mehr der Fall. Wir wurden vor einigen Jahren sogar mit dem Fairnesspokal ausgezeichnet und wollen uns auch nichts Gegensätzliches zu Schulden kommen lassen. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
HANDBALL
Feinschliff für Talente
MISCHERFAHRER UND PUMPENFAHRER
Foto: Oskar Zingerle
z 17 Buben und 18 Mädchen aus ganz Südtirol im Alter von 15 und 16 Jahren wurden ins Trainingscamp der „Handball Academy Südtirol“ (HAC) einberufen. Den ausgewählten Talenten wurde vier Tage lang in der Brixner Handballhalle der Feinschliff verpasst – und das von keinem geringeren als der Torwart-Koryphäe Jan Holpert, der mit knapp 250 Länderspielen am meisten Spiele in der deutschen Bundesliga absolvierte. Ihm zur Seite stand Michael Döring, der Leiter der Flensburger Handball-Akademie. „Wir sind sehr stolz, dass diese beiden mit unseren Talenten gearbeitet haben; von so erfahrenen Trainern kann man einfach sehr viel lernen. Das Training wurde individuell angepasst und sehr spezifisch ausgeführt“, weiß der Koordinator der HAC, Manfred Unterhauser. Zwei Stunden am Vormittag und zwei am Nachmittag standen die Jugendlichen auf dem Spielfeld und ließen sich neue Techniken zeigen und Verbesserungsvorschläge
Wir suchen für unser Team
geben. „Es ist schon ein Privileg, an diesem Camp teilzunehmen, und man spürt auch, dass es die Jugendlichen sehr motiviert und freut, mit den Besten ihrer Altersgruppe zu trainieren“, führt Unterhauser weiter aus. Die HAC wurde 2016 ins Leben gerufen und fördert seither die HandballJugend aus ganz Südtirol. Drei Camps werden pro Jahr abgehalten, wobei bei zweien die Spieler
einberufen werden und eines allen handballfreudigen Jugendlichen zugänglich ist. Zeitgleich mit der Handball-Academy fand in der Turnhalle der „Tschuggmall“ das VSS-Trainingscamp für die Jahrgänge 2003, 2004 und 2005 statt, die ebenso von einem Profi, und zwar dem U17-Trainer der Kieler Handballer, trainiert wurden. eh
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Wirtschaft & Umwelt
„WASSER-LICHT-FESTIVAL“ – EIN EVENT FÜR BRIXEN
Mainächte mit Strahlkraft
Dass Lichtshows gut ankommen, wissen die Brixner spätestens seit „Solimans Traum“. Nun hat die Tourismusgenossenschaft Brixen den Licht-Faktor ums Wasser erweitert, um die Nebensaison mit einem neuen Event zu beleben – und Erlebnisse zu schaffen. Beim ersten „Wasser-Licht-Festival“ vom 5. bis zum 21. Mai verwandelt sich die Stadt allabendlich zu einer Wasserwelt, die entdeckt werden will. 48
genossenschaft. Als Ziel haben sich die Organisatoren gesteckt, einerseits Einheimische und Gäste durch das Festival nach Brixen zu locken, die Nächtigungen im Nebensaisons-Monat Mai zu steigern und Wasser wie Licht als Alleinstellungsmerkmale für Brixen zu etablieren. „Dass Licht funktioniert, haben wir von ‚Solimans Traum’ gelernt, und die Wasserkompetenz hat Brixen sowieso, da müssen wir uns nichts vormachen“, ist Astrid Früh überzeugt. Brixen ist in der Tat eine Stadt, die nahe am Wasser gebaut ist. Zwar sind keine Weltmeere in Sicht, aber die Plosequelle bringt Erfrischung vom Berg, und im Stadtbereich gibt es unzählige Brunnen. Brixen liegt am Zusammenfluss von Eisack und Rienz, und die Stadtwerke haben eine spannende Wasser- und Elektrizitätskompetenz. „Grundsätzlich baut das Festival auf vier Säulen auf“, weiß Astrid Früh, „20 Brunnen im Stadtbereich, die bespielt werden, die Licht- und Musikshow ‚WoW – World of Water’ im Innenhof des ehemaligen Bezirksgefängnisses, das Wasserkonzert ‚Fluid Keys’ und partizipative Elemente wie der Malwettbewerb für Schüler, die Vorstellungen der Künstlerin Claudia Reh und das Rad-Projekt von ‚Ludik Énergy’“.
Brixens Brunnenwelt. Wenn ab 5. WASSER + LICHT: Wenn im Mai Brixen in dunkler Nacht versinkt, erwachen die Brunnen der Stadt zu neuem Leben
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„
Große Ergebnisse erfordern großen Ehrgeiz“ – was Heraklit schon wusste, hat die Tourismusgenossenschaft Brixen kurzerhand um den Faktor Wagemut erweitert, denn bei der ersten Ausgabe des „Wasser-Licht-Festivals“ scheut man das Risiko nicht. Warum auch? Schließlich hat man den Erfolg von „Solimans Traum“ im Nacken. Aber auch wenn bei diesem Projekt, das den Mai im sonst in dieser Zeit verschlafenen Brixen beleben soll, die Macher der winterlichen Musik- und Lichtshow wieder ihre Finger im Spiel haben, will man sich nicht mit dem Elefanten-Spektakel verglichen wissen, sondern lediglich auf dessen guten Ruf aufbauen.
Ein Event für Brixen. Der Etap-
penstart des Giro d’Italia oder die Tanz-WM im letzten Frühjahr sind
Brixen sozusagen in den Schoß gefallen. Doch sich ständig passiv auf die Anziehungskraft der Stadt zu verlassen ist keine gute Strategie. „Mit dem ‚Wasser-LichtFestival’ wollen wir ein eigenes
Mai Brixen im Dunkel der Nacht versinkt, erwachen die Brunnen der Stadt zu neuem Leben. 20 Wasserspender werden beim „Wasser-Licht-Festival“ in Szene gesetzt und über eine blaue Linie zu einem Parcours verbunden. Der löwenköpfige Brunnen, der an der Hofburgmauer beim Tourismusbüro Wasser speit, markiert den Anfang des Rundganges. Mit tausenden Lichtblitzen, die wir bereits von „Solimans Traum“ kennen, lassen die französischen Lichtkünstler „Spectaculaires“ den Brunnen nicht mehr nur Wasser,
zösischer Gestalterhand liegen. „Drei Brunnen werden von lokalen Künstlern, und zwar von Johanna Messner, Manfred Mureda und Hartwig Thaler, gestaltet – immer zum Thema Wasser und Licht natürlich“, so Früh. Vom Traubenwirt geht es weiter zum Brunnen in der Hofburg und zum Wassergraben – dieser wurde kurzerhand zu den Brunnen gezählt – und weiter über den Wasserspender in der Runggadgasse zur WidmannBrücke. Diese wird zwar auch von den Lichtkünstlern bespielt, im eigentlichen Zentrum steht aber das eigens von Manuela Kerer komponierte Wasserkonzert „Fluid Keys“. Manuela Kerer gibt dabei fünf ausrangierten Flügeln nochmals die Möglichkeit, ihren Klang vor Publikum vorzuführen. „Sie hat eigens ein Werk für diese Flügel komponiert, das im Freien gespielt wird“, weiß Astrid Früh. „Bei drei Live-Konzerten spielen unter ihrer Leitung fünf Pianisten das Stück ‚Fluid Keys’, wobei sich die Tonlage der Instrumente von Konzert zu Konzert verändern wird, da die Flügel Regen, Kälte und Wärme ausgesetzt sein werden.“ Das Eröffnungskonzert ist eindeutig etwas für Frühaufsteher, denn es findet um 5 Uhr statt; die anderen beiden Konzerte starten jeweils um 21:30 Uhr. „Weil wir bei den Live-Konzerten entweder ein Frühstück oder einen Aperitif anbieten, verlangen wir einen kleinen Eintrittspreis, um die Kosten zu decken“, erklärt die Projektleiterin. Für die anderen Festivaltage wurde das Stück aufgenommen, ab 21 Uhr erklingt die von Kerer komponierte Wassermelodie dann im 15-Minuten-Takt. Vom Wasserkonzert zieht sich die blaue Linie weiter über die Rappanlagen, die Brunnen in Stufels und beim Grünen Baum zur Adlerbrücke und weiter bis zum Maria-Hueber-Platz. Hier baut Claudia Reh von „Echtzeitlicht“ für
„In erster Linie geht es uns darum, Einheimischen und Gästen Veranstaltungen anzubieten und Erlebnisse zu schaffen“_ Astrid Früh, Tourismusgenossenschaft Brixen Event aufbauen, das wir selbst in der Hand haben und steuern können“, erklärt Astrid Früh, die bei der Tourismusgenossenschaft Brixen dieses Projekt leitet; die Gesamtleitung obliegt Werner Zanotti, Geschäftsführer der Tourismus-
sondern eben auch besagte blaue Linie speien. Von hier aus geht es weiter in den Herrengarten, der zum Wolkenmeer mit Diamant in der Mitte wird. Der Brunnen beim Traubenwirt ist einer der drei Brunnen, die nicht in fran-
die Dauer des gesamten Festivals ihre Overheadprojektoren auf und projiziert Bilder an die den Platz umgebenden Fassaden. Durch das Wasser, das sie in die Projektionen einfließen lässt, werden die Bilder zum Leben erweckt. 49
Wirtschaft & Umwelt
22. – 23. April Großes Winterfinale mit Verlosung 1. 2-Tages-Skipass am Samstag, 22. April für nur 36 € erwerben 2. Teilnahmekarte ausfüllen 3. Innerhalb 17 Uhr in die Urne werfen Die Verlosung findet am selben Abend statt.
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Weiter geht es durch den Parcours in den Postpark, wo „Spectaculaires“ Röcke oder Lampenschirme fliegen lässt und ein tanzendes Paar aus Lichtblitzen die Zuschauer verzaubert. Die blaue Linie zieht sich von dort weiter über die Altenmarktgasse bis zum Hotel Pupp. Hier plätschert zwar kein Brunnenwasser, doch dafür eignet sich die Hotelfassade für die Projektion der 100 besten beim zum Festival gehörenden Malwettbewerb von Schülern gezeichneten Bildern. Trattengasse, Hartmannplatz, Bar 3fiori, Finsterwirt – man mag es kaum glauben, wie viele Brunnen es im Brixner Stadtzentrum eigentlich gibt, und alle erstrahlen beim „Wasser-Licht-Festival“ in ganz besonderen Farben.
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Verlässt man die enge Domgasse, sticht einem der Martin-RainerBrunnen ins Auge. Diesen verwandeln die Lichtkünstler von „Spectaculaires“ abwechselnd in eine Sommer- und eine Winterlandschaft. Der Strom, mit dem dieser Brunnen beleuchtet wird, muss aber erst erstrampelt werden; dazu dienen die Fahrräder, die am Domplatz aufgestellt sind. „Dabei arbeiten wir mit dem französischen Unternehmen ‚Ludik Énergy’ zusammen“, beschreibt die Projektleiterin. Dieses Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, die für Events wie Konzerte, Filmpräsentationen und dergleichen benötigte Energie vom Publikum selbst durchs Radfahren erzeugen zu lassen. „Am Tag und in der Nacht können Besucher in die Pedale treten. Die Energie wird dann gespeichert, und eine Anzeige gibt an, wie viel Strom bereits erzeugt wurde.“ Die letzte Station des Parcours bietet ein Sprungbrett in eine ganz besondere Welt, die mithilfe von
Licht entsteht: Bei der Musik- und Lichtshow „WoW – World of Water“ lassen die Lichtkünstler von „Spectaculaires“ im Innenhof des ehemaligen Bezirksgefängnisses eine Unterwasserwelt entstehen. „Wir wissen selbst noch nicht genau, wie die Show effektiv wird“, ist Astrid Früh gespannt, „der Künstler, es ist übrigens derselbe, der auch ‚Solimans Traum’ entstehen ließ, hat hier relativ freie Hand.“ Erst zehn Tage vor Beginn des Festivals sehen die Organisatoren die Show, und das auch nur am Computer. Die erste Vorführung im Tschumpus ist drei Tage vor Festivalbeginn geplant. Ist das nicht riskant? „Nein, wir vertrauen ‚Spectaculaires’ voll und ganz“, ist Astrid Früh überzeugt. „Sie haben bei Soliman gezeigt, was sie können – und sie werden auch dieses Mal ihr Bestes geben.“ Anders als bei „Solimans Traum“ erzählt die „World of Water“-Show keine Geschichte, sondern zeigt nur Sequenzen zum Thema Wasser und Licht. „Ziel ist, dass sich der Besucher fühlt, als ob er in einem Aquarium wäre. Außerdem würde uns eine Geschichte zu sehr einschränken, denn sie muss schließlich immer weitergehen. So sind wir flexibler in der Umsetzung der Licht- und Musikshows, denn das ‚Wasser-Licht-Festival’ ist immerhin ein Projekt, das auf drei Jahre ausgelegt wird. Der eigentliche Plan ist aber, das Festival als Alleinstellungsmerkmal für Brixen zu etablieren“, verrät die Projektleiterin. Wenn die drei geplanten Ausgaben gut laufen, könnte sich Brixen somit auch künftig jedes Jahr in eine Wasser-Licht-Welt verwandeln.
„Das schaffen wir!“. Obwohl man den Elefanten Soliman und dessen Geschichte zur Gänze aus dem „Wasser-Licht-Festival“ ausklam-
Zwischen Sommer und Winter liegen beim „Wasser-Licht-Festival“ am Martin-Rainer-Brunnen nur wenige Augenblicke
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Elefantenshow nicht annähernd erreicht werden können, denn der Tschumpus fasst als neuer Veranstaltungsort mit 350 Gästen nur etwa die Hälfte der Besucher, die im Innenhof der Hofburg Platz hatten. Die Projektleiterin Astrid Früh ist sich des Risikos bewusst, gleichzeitig aber auch zuversichtlich: „Natürlich gehen wir ein extremes Risiko ein! Es ist aber auch wichtig, dass man hohe Qualität bietet und nicht nur kleine und möglichst billige Ini-
tiativen. Wenn man so etwas auf die Beine stellt, muss man es so gut wie möglich machen, dann kommt die Initiative auch beim Besucher gut an – und damit kann es auch funktionieren.“ Um bei diesem Festival kostendeckend zu arbeiten und auf Null auszusteigen, bedarf es aber mehr als nur die Einnahmen aus der Lichtshow, die mit etwa 150.000 Euro prognostiziert werden. Neben Eigenmitteln in Höhe von 60.000 Euro und Beiträgen der Gemeinde Brixen und des Landes in Höhe
von insgesamt etwa 80.000 Euro setzt die Tourismusgenossenschaft Brixen bei diesem Event vor allem auf zahlungskräftige Sponsoren, die etwa 120.000 Euro berappen sollen. „Im Vergleich zu ‚Solimans Traum’ haben wir mehr und größere, teils international agierende Sponsoren, die uns bei dem Festival unterstützen“, erklärt Früh. Als Erfolg verbucht die Tourismusgenossenschaft das Festival dann, wenn es bei Einheimischen und Touristen gut ankommt und es somit auch langfristig ausge-
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mert, bietet sich der Vergleich zur Musik- und Lichtshow „Solimans Traum“ in manchen Bereichen an. Zum Beispiel bei den Kosten: Das Lichtspektakel beim Weihnachtsmarkt hatte am Ende ein jährliches Budget von 320.000 Euro, während das „Wasser-LichtFestival“ gut 400.000 Euro verschlingen soll. Diese Kosten mit den Einnahmen aus nur 17 Festivaltagen zu decken – ‚Solimans Traum’ lief immerhin über 40 Tage lang – scheint unrealistisch. Auch werden die Besucherzahlen der
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baut werden kann. „Dieser Erfolg funktioniert aber eben nur, wenn wir nicht mit einem Minus aussteigen“, ist sich die Projektleiterin bewusst. „In erster Linie geht es uns aber darum, Einheimischen und Gästen Veranstaltungen anzubieten und Erlebnisse zu schaffen.“ Doch nicht nur die Licht- und Musikshow im Tschumpus als einzige Einnahmequelle stellt die Tourismusgenossenschaft vor eine Herausforderung, sondern auch die Uhrzeit, zu der im Mai Brixen in dunkler Nacht versinkt. Das Programm startet nämlich ab 21 Uhr – erst ab diesem Zeitpunkt ist es genügend dunkel. „Natürlich wäre es einfacher, wenn wir bereits am späten Nachmittag mit den Lichtprojektionen anfangen könnten. Das geht aber leider nicht, weil Licht nur funktioniert, wenn es eben dunkel ist“, gibt Astrid Früh zu bedenken. Das Festival im Winter aufzuziehen war aber keine Option, „weil wir im Winter schon gut funktionieren“. Ein Rahmenprogramm, bestehend aus der Kunstausstellung „Wasser & Licht“ in der Galerie Hofburg, die Räder am Domplatz, auf denen man auch am Tag Energie erzeugen kann, und zwei Führungen runden das Tagesprogramm ab. Außerdem spielt der Handel und die Gastronomie bei dem Festival mit. Gewisse Elemente, die drei Künstlerbrunnen zum Beispiel, kann man aber auch untertags erleben, ebenso wie die blaue Linie sowie die Totems, die vor jedem bespielten Brunnen aufgestellt werden. „Dass das eigentliche Festival erst um 21 Uhr startet, ist bestimmt eine Herausforderung, die wir aber mit Sicherheit meistern werden“, ist
Astrid Früh zuversichtlich. Große Ergebnisse erfordern eben großen Ehrgeiz – und ein Quäntchen Wagemut.
veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
info Die erste Ausgabe des „WasserLicht-Festivals“ findet vom 5. bis zum 21. Mai 2017 statt. Von 21 bis 22:30 Uhr (an den Freitagen und Samstagen bis 24 Uhr) können die Lichtinstallationen an den verschiedenen Brunnen im Brixner Stadtzentrum bewundert werden; drei der insgesamt 20 Brunnen wurden von Brixner Künstlern gestaltet.
WoW – World of Water
Die drei Vorstellungen der Lichtund Musikshow finden ab 21 Uhr im Dreiviertelstundentakt im Tschumpus statt. Preise: Von Sonntag bis Donnerstag zahlen Erwachsene 9 Euro und Kinder von 6 bis 12 Jahren 4 Euro, an den Freitagen und Samstagen zahlen Erwachsene 12 Euro, Kinder von 6 bis 12 Jahren 5 Euro; Kinder unter 6 Jahren gehen frei.
Wasserkonzert
An drei Samstagen wird das von Manuela Kerer komponierte Stück „Fluid Keys“ live bei der WidmannBrücke vorgespielt. 6. Mai, 5 Uhr – Eröffnungskonzert mit Frühstück 13. Mai, 21:30 Uhr mit Aperitif 20. Mai, 21:30 Uhr – Abschlusskonzert mit Aperitif
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EVENT
Viel Frühling im Gartenmarkt Passend zum Frühlingsbeginn feierte der Gartenmarkt der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Vahrn das Frühlingserwachen mit einem kleinen Umtrunk – und präsentiert sich dazu jetzt mit noch größerem Sortiment.
Die Vorfreude auf die anstehende Gartenzeit hatte am Wochenende vor Frühlingsbeginn viele in den Gartenmarkt der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft gelockt, um sich Ideen und Anregungen für Innen und vor allem Draußen zu holen. Am vergangenen Samstag lud der Gartenmarkt alle Besucher zu einem frühlingshaften Umtrunk ein. Anlass für den festlichen Frühlingsauftakt war die Neu- und Umgestaltung des Sortiments knapp elf Jahre nach Übersiedlung und Eröffnung am Standort Brixen/Vahrn.
Heimtierbereich bis hin zu technischer Arbeitsbekleidung. Insbesondere der Heimtierbereich sowie das Sortiment der Arbeitsbekleidung wurden erheblich erweitert, was mitunter auch eine Umgestaltung des Geschäftsbereiches mit sich brachte: Der Heimtierbereich präsentiert sich nun mit viel mehr Verkaufsregalen am neuen Standort im Parterre, während die technische Arbeitsbekleidung mit größerem Sortiment in den ersten Stock übersiedelt ist und sich hier die Verkaufsfläche mit den Bereichen
Gartenmöbel, Kleinmaschinen und Reinigungsgeräte teilt. Besonders großes Interesse zieht jetzt im Frühjahr der Gartenbereich auf sich, der von Pflanzen, Töpfen, Erden bis hin zu Hochgärten, Zäunen und Bewässerungssystemen, eben alles für den Garten, parat hält. Tierliebhaber und -besitzer hingegen schätzen das nun erheblich größere Angebot für Heimtiere, allen voran für Hund und Katze. Mit seinem vielfältigen und umfangreichen Produktsortiment
bleibt der Gartenmarkt seiner Rolle als wichtiger Nahversorger treu und setzt mit umfassendem Knowhow in Sachen Land- und Viehwirtschaft, professioneller Beratung und über 26 Standorten in Südtirol mehr denn je auf die Nähe zum Kunden. Dazu tragen auch die durchgehenden Öffnungszeiten wochentags von 8:30 bis 18:30 Uhr beziehungsweise samstags von 8:30 bis 17:30 Uhr bei. Den komfortablen Lieferservice des Gartenmarktes nehmen viele Kunden gern in Anspruch.
Von Landwirtschaft bis Privatgarten. Das vielfältige Sortiment
der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft erstreckt sich vom Agrar- und Weidebedarf über Werkzeuge, Garten- und Haushaltsartikel, Gartenmöbel, Kleinmaschinen,
Filialleiter Roman Oberhauser (links) mit Mitarbeitern der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft
Mitarbeiter der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft rund um Präsident Hugo Valentin, Direktor Reinhard Fuchs und Filialleiter Roman Oberhauser
Zahlreiche Besucher fanden sich zu einem Gläschen in geselliger Runde ein
Groß und Klein erfreuten sich an den vielen Leckereien am Buffet 53
Wirtschaft & Umwelt
NATZ/SCHABS
Ein Schultag in der Gärtnerei Seit zehn Jahren werden in Südtirol Grundschulkinder zu einem Streifzug durch die Gärtnereien eingeladen. Der „Brixner“ hat sich der 3. Klasse der Grundschule Natz auf die Fersen geheftet, als Klassenzimmer gegen Pflanzenschule getauscht wurde.
M
ajoran wirkt positiv auf den Verdauungstrakt, peppt verschiedene Gerichte auf und lässt Kinderherzen höherschlagen – zumindest, wenn die Kinder ihn selbst pflanzen dürfen. Sie drücken und drängeln sich an das Tischchen heran, um einerseits jeden Handgriff von Evi Unterkircher zu sehen. Aber andererseits will jeder als erstes ein eigenhändig eingetopftes Majoranpflänzchen in den Händen halten. „Aber zuerst müsst ihr mir gut zuschauen“, übertönt Evi die 16 Kinder, die sich von der Grundschule Natz auf den Weg ins nahe Werners Gartencenter gemacht haben. Im Rahmen der Aktion „Schüler in der Gärtnerei“ wird nämlich kurzerhand der Naturkundeunterricht vom Klassenzimmer in eine der Südtiroler Gärtnereien verlegt. In den zehn Jahren, in denen es diese Aktion bereits gibt, konnten an die 25.000 Schüler an den Beruf des „kleinen Gärtners“ herangeführt werden, alleine in Brixen und Umgebung nahmen heuer vom 20. Februar bis einschließlich 15. März über 250 Grundschüler an der Aktion teil. „Ziel der Schüleraktion ist es, den Kindern die Welt der Pflanzen erlebbar zu machen“, heißt es vonseiten der Südtiroler Gärtnervereinigung, die die Aktion organisiert. „Den Schülern wird vermittelt, dass die Blumen am Balkon von heimischen Gärtnern produziert werden und guter Pflege bedürfen, um gesund
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Foto: Oskar Zingerle
heranwachsen zu können“, beschreibt Valtl Raffeiner, Obmann der Südtiroler Gärtnervereinigung.
Faszination Gärtnerei. „Ihr nehmt
einen Topf, befüllt ihn mit Erde und setzt eines der Majoranpflänzchen hinein“, erklärt Evi Unterkircher der Kinderschar, die sich inzwischen etwas beruhigt hat. Doch zunächst muss geklärt werden, was eigentlich in der Topferde drinnen ist. „Diese weißen Kügelchen nennt man Perlit; das ist eine Gesteinsart, eine Art vulkanisches Glas“, weiß Evi. „Boah, von einem Vulkan!“, staunt ein sommersprossengesichtiger Bub mit einer Dino-Jacke. Der Perlit, der bei hoher Hitze aufgebläht wird und so sein Volumen vervielfacht, macht die Erde locker und luftdurchlässig und beflügelt dadurch das Pflanzenwachstum. „Und die gelben Kügelchen, was könnte das sein?“, fragt Evi Unterkircher in die Runde. Die Kids einigen sich schnell auf Dünger – und das ist richtig. „Das ist ein Langzeitdünger. Wenn ihr also mal auf das Düngen vergesst, ist das fünf bis sechs Monate lang nicht so tragisch.“ Doch aufs Düngen komplett verzichten sollte man nicht, sagt Unterkircher, „denn der Dünger ist für die Pflanze wie für euch das Essen. Und ihr braucht schließlich auch ein Frühstück, ein Mittag- und ein Abendessen.“ Das Setzen der Majoranpflänzchen löst bei den Kindern Begeisterungsstürme aus, aber auch von
der Topffüllmaschine, die vorher besichtigt wurde, konnten sie sich kaum losreißen. Besagte Maschine befindet sich im Erd- und Plastiktopflager der Gärtnerei. Die Umgebung dort vermittelt einen gewissen Katakomben-Charme: Von der gefühlt tropischen Zone der Gewächshäuser mit hoher Luftfeuchtigkeit, viel Licht und angenehmen Temperaturen geht es über mit Sichtbetonwänden begrenzte Gänge nach unten in eine wesentlich kältere, im Winter schon fast polare Zone. „Jeder Topf bei uns in der Gärtnerei wird mithilfe dieser Maschine gefüllt“, weiß Evi. „Achtung, geht ein bisschen zurück, nicht, dass sich einer noch klemmt“, warnt sie, bevor eine Mitarbeiterin die Maschine in Betrieb nimmt. Es rattert, quietscht und aus der Erdmischmaschine purzelt die richtige Menge an Pflanzenerde in die bereitgestellten Plastiktöpfchen. Den Kleinen gefällt’s – obwohl man das erdespuckende Ungetüm vielleicht mal wieder schmieren müsste.
Kampf den Blattläusen. Vom
Rundgang hinter den Kulissen der Gärtnerei geht es abschließend in die Verkaufsräume. Dort versammeln sich die Kinder um die zum Verkauf angebotenen Kräuter – und staunen, wie groß ihr Majoranpflänzchen bei guter Pflege werden kann. „Damit eure Pflanze auch so buschig wird, könnt ihr einfach die Kopfstecklinge, das sind die Pflanzenspitzen, nach
einer Zeit abzwicken und zum Kochen verwenden“, rät Evi Unterkircher. Aber was, wenn das Pflänzchen mal von Plagegeistern wie Blattläusen geplagt wird? Da helfen nur Pflanzenschutzmittel, oder Frau Gärtnerin? „Wir versuchen seit heuer einen neuen Weg zu gehen, und zwar bekämpfen wir Schädlinge mit Nützlingen.“ Marienkäfer sind zum Beispiel Nützlinge, da sie Blattläuse fressen. Jetzt kann die Gärtnerei aber nicht tausende rote Käferlein herumkrabbeln lassen; stattdessen wird auf Raubmilben gesetzt. „Diese verteilen wir auch vorsorglich auf den Pflanzen, damit erst gar kein Schädlingsbefall entstehen kann.“ Von dem Streifzug durch die Gärtnerei nehmen die Kinder neben viel neuem Wissen, dem Majoranpflänzchen und einer Primel für die Muttis auch eine Zeitung mit, damit das Wissen ja nicht verloren geht. Auch zum Beruf des Gärtners informiert das Heftchen – und dieser Beruf ist etwas ganz Besonderes, das weiß auch Evi Unterkircher: „Ich habe vor kurzem gelesen, dass Gärtner zu den glücklichsten Menschen zählen.“ Und wenn man sich im Betrieb umschaut, scheint das auch zu stimmen: Überall sieht man mit Erde verschmierte, teils behandschuhte Hände ... und glückliche Gesichter. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Grabungen im ste ilen Gelände
r wurde vo gsleitung gestellt n u d in rb Die Ve Monaten fertig wenigen Das Fernheizwerk St. Andrä
EVENT
Wichtige Infrastrukturen Das Fernheizwerk und der neue Trinkwasserspeicher stellen heute und in Zukunft die Versorgungssicherheit mit Wärme und Trinkwasser in St. Andrä sicher. Bisher produzierte die Heizzentrale in St. Andrä für rund 100 Abnehmer Wärme über einen Not-Ölheizkessel. Vor wenigen Monaten hat die Stadtwerke Brixen AG eine Verbindungsleitung von Milland nach St. Andrä fertiggestellt, über die die Heizzentrale und damit der Ort nun mit Wärme versorgt werden. Die Anbindung bedeutet eine ökonomische und ökologische Lösung: Zum einen werden die Fernheizzentralen der Stadt besser ausgelastet, zum anderen wird die Versorgungssicherheit auf dem Ploseberg verbessert. Der geschlossene Kreislauf benötigt
aufgrund der Schwerkraft außer zu Spitzenlastzeiten keine zusätzliche Energie, um die rund 400 Höhenmeter zu bewältigen. Wartungs- und Betriebsaufwand sind gering, weil keine Verbrennung zu kontrollieren und kein primärer Energieträger wie Holz, Öl oder Gas zu verwalten ist.
Neuer Trinkwasserspeicher. Neben der neuen Fernwärmeanbindung haben die Stadtwerke vor kurzem auch einen neuen, technisch zeitgemäßen und – der steigenden Bevölkerungszahl Rechnung tragenden – großen
Trinkwasserspeicher samt Entsäuerungsanlage an der Zufahrtsstraße zum Niederrutznerhof errichtet. Die Anlage wurde zusätzlich mit einem kleinen Trinkwasserkraftwerk ausgestattet. Trinkwasserkraftwerke nutzen die Fallhöhe des Wassers und produzieren Strom ohne weiteren Eingriff in die Natur. Beide Anlagen konnten beim Tag der offenen Tür am 25. März besichtigt werden, in dessen Rahmen auch die Segnungsfeier der Fernwärme-Station von St. Andrä stattfand.
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Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Ausgedient und doch mit Nutzen z Wer hätte gedacht, dass ein abgetragenes T-Shirt einmal ein Sozialprojekt mitfinanzieren würde? Genau das ermöglicht aber die Altkleidersammlung, die in Brixen über die Sozialgenossenschaft Mebo Coop aus Bozen abgewickelt wird. Die in den gelben Containern abgegebenen Kleidungsstücke werden laut geltender Norm über ausgewählten SecondhandHandel weitervertrieben oder
industriell zerkleinert und wiederverwertet. Pro gesammelter Tonne Altkleidung zahlt Mebo Coop 202 Euro; davon gehen 132 Euro an die Gemeinde, und 70 Euro erhalten die Stadtwerke Brixen als Kostenvergütung. Auf diesem Wege erwuchsen für die Gemeinde genau 29.406,30 Euro. „Die Gemeinde Brixen kann frei entscheiden, für welche lokalen Sozialprojekte sie das Geld einset-
zen möchte“, freut sich Wolfgang Plank, Generaldirektor der Stadtwerke Brixen AG, „der Erlös aus der Altkleidersammlung kommt direkt den Bürgern von Brixen zugute.“ vk
W&U Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Positive Müllbilanz
z Auf dem Stand von 2014 ist man laut aktuellem Umweltbericht der Stadtwerke Brixen AG bei der Sammlung von Siedlungsabfällen. Von 11.530 Tonnen im
kurz
notiert
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Jahr 2014 sank der Wert 2015 auf 11.445 Tonnen, um 2016 wieder auf 11.529 Tonnen anzusteigen. Dieser Anstieg ist jedoch positiv zu bewerten, denn er ist laut
Umweltbericht „zum Großteil auf die gestiegene Menge an getrennt gesammelten und zur Wiederverwertung bestimmten Wertstoffen zurückzuführen“. 2016 wurden nämlich 73 Prozent des Abfalls getrennt gesammelt und effektiv der Wiederverwertung zugeführt; 2015 waren es um 0,8 Prozent weniger. Ebenfalls ein positiv zu bewertendes Plus wurde bei der Wertstoffsammlung verzeichnet: 8.066 Tonnen, das sind 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr, wurden 2016 getrennt gesammelt. Zurückgegangen hingegen ist die Restmüllmenge: Im Vergleich zu 2015 wird
hier mit 2.799 Tonnen ein Minus von 1 Prozent verzeichnet. In die Restmüllmenge werden ebenfalls die illegal abgelagerten Müllmengen hineingerechnet; 2016 waren dies mit 43 Tonnen 7 Prozent weniger als 2015. Ebenfalls ein Minus verzeichneten die Stadtwerke bei den über die Straßenreinigung gesammelten Abfällen. Die gesammelten 663 Tonnen, das sind 12,2 Prozent weniger als 2015, werden zum Großteil der Wiederverwertung in spezialisierten Anlagen zugeführt. Nur ein kleiner Teil dieses speziellen Abfalls landet somit auf der Deponie. vk
In Kreuztal am Ploseberg hat die Stadtwerke Brixen AG eine neue Müllsammelstelle mit einem Presscontainer und einer Wertstoffinsel eingerichtet. Diese besteht aus halbunterirdischen Containern für Glas und Papierabfall. Bislang wurden diese Wertstoffe vor Ort in mehreren, verstreut platzierten Containern gesammelt.
Reale und praxisorientierte Einblicke in die Berufe des Handels- und Dienstleistungssektors erhielten Jugendliche bei der Aktion der Schnuppertage im Eisacktal. Zahlreiche Betriebe im Tal öffneten ihre Türen und luden die rund 60 teilnehmenden Jugendlichen ein, ihr Unternehmen besser kennen zu lernen.
Kleidung reparieren statt aussortieren heißt es am 22. April beim „Fashion Revolution Day“ in Brixen, denn wenn Kleidung nicht gleich weggeworfen wird, hat dies laut den Organisatoren oew und Südtiroler Weltläden positive Auswirkungen auf die Umwelt und auf die Arbeitsbedingungen der Menschen in den Produktionsländern.
STADTGEHEIMNISSE Foto aus Buch „Brixen – Kunst Kultur Gesellschaft“
Wann kam das Theater nach Brixen?
BRIXEN
Amort kritisiert Abschaffung der Voucher Die ersten Wanderbühnen reisten bereits Anfangs des 17. Jahrhunderts durch Südtirol; vor allem die Bozner Märkte waren ein Tummelplatz für die fahrenden Spielleute und Gaukler. Das fahrende Volk genoss allerdings bei der bischöflichen Behörde keinen guten Ruf, weshalb die Brixner Bürger lange auf den Genuss von Theaterstücken verzichten mussten. 1786 wollte zum Beispiel Franz von Peisser in der neu erbauten Kellerburg in Köstlan ein Schauspiel aufführen lassen; das Ansuchen wurde jedoch zurückgeschlagen, da der Fürstbischof in der Zusammenkunft von Männern und Frauen, noch dazu am Abend, eine „Gefährdung der guten Sitten“ sah. 1824 wurde ein Ansuchen einer Theatergesellschaft um die Spielerlaubnis in Brixen folgendermaßen abgelehnt: Das Stück sei „wohl nicht tauglich, aufgeführt zu werden, weil das Resultat hievon sey, Verliebte erstechen sich, um nicht getrennt zu werden“. Eine aufgeschlossenere Haltung gegenüber der Theaterkunst ist erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, befruchtet durch die Entfaltung des Vereinslebens, zu erkennen. Der erste Verein, der sich ausschließlich dem Spiel auf der Bühne verschrieben hatte, war der 1908 gegründete Brixner Volkstheater-Verein. Im Bild die Schauspieler besagten Theatervereins vor einem der 15 von Alois Kralinger gemalten Kulissenbildern. Anregungen: redaktion@brixner.info
z Die Abschaffung der Voucher durch die italienische Regierung war ein „kompletter Blödsinn“, sagte der Präsident des Handelsund Dienstleistungsverbandes hds, Walter Amort, anlässlich der Eisacktaler Bezirksversammlung im Forum Brixen. Es seien reine parteipolitische Überlegungen dahintergestanden: „Der PD wollte unbedingt das entsprechende Referendum verhindern.“ Dem Handel und dem Tertiärsektor sei damit ein wichtiges Instrument genommen worden, um flexibel auf saisonale Marktschwankunden reagieren zu können. Auch wenn es seit einiger Zeit zumindest für Weihnachten und für die Schlussverkäufe auch für den Handel die Möglichkeit gebe, saisonale Arbeitsverträge abzuschließen, sei die Abschaffung der Voucher nicht nachvollziehbar. Bernhard Hilpold, Direktor des hds, stellte ein neues Gutscheinkartensystem und das entsprechende hds-eigene POS-Gerät vor, das bankenübergreifend funktioniert und de facto die bisherigen POS-Geräte ersetzen kann. Erfreut zeigte sich
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Amort, dass im Bereich Einzelhandel im Gewerbegebiet wieder eine klare Rechtslage hergestellt wurde. Der Südtiroler Landtag hatte im Dezember einer entsprechenden Anpassung des Raumordnungsgesetzes zugestimmt. „Sie wird dem Prinzip gerecht, dass Einzelhandel vornehmlich in den Orten und bewohnten Gebieten ausgeübt werden kann und nur in bestimmten Ausnahmefällen – wie für sperrige Güter – in den Gewerbegebieten“, so Amort. Der Ministerrat in Rom hat Ende Februar diese Anpassung endgültig gutgeheißen. Grundsätzlich rief Amort die Mitglieder auf, „mit Optimismus in die Zukunft zu blicken und diesen in den persönlichen Gesprächen mit den Kunden auch auszudrücken“, denn „Pessimismus hilft uns nicht weiter“. Abgeschlossen wurde die diesjährige Bezirksversammlung mit der Ehrung langjähriger hdsMitglieder im Bezirk: Prämiert wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft Josef Alpögger aus Pflersch und Schuhe Schatzer KG aus Brixen.
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Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
An den Herd, fertig, los! z Kreativität, einen kühlen Kopf und viel Zeitgefühl mussten 24 junge Kochtalente zum ersten „Let’s-cook-it-Award“ mitnehmen, der in der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ ausgetragen wurde. Vier Stunden hatten die Jungköche Zeit, aus einem
vorgegebenem Warenkorb ein Drei-Gänge-Menü in vierfacher Ausfertigung zu kreieren – und sich gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten. Das Menü wurde anschließend einer Jury zur Bewertung vorgelegt. Mit 18,6 von 20 möglichen Punkten schafften
es David Klotz und Martin Runggaldier vom „Hotel Elephant“ in Brixen (Bildmitte) auf den ersten Platz. Ihr Preis: Der „Let’s-cookit-Award“ aus Laaser Marmor, ein Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro und ein einwöchiges Praktikum im Drei-Sterne-Restaurant „Über-
fahrt“ am Tegernsee, und das bei keinem geringeren als bei Christian Jürgens, der von Michelin mit drei Sternen und von Gault-Millau mit 19,5 Punkten ausgezeichnet worden ist. Aufgrund der positiven Rückmeldungen und der erfolgreichen Abwicklung soll die zweite Ausgabe des Wettkochens in spätestens zwei Jahren stattfinden. vk
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Neuer Obmann beim HGV Vahrn z Wenn Heinrich Clara nach vielen Jahren an der Spitze des HGV Vahrn sein Amt abgibt, muss er sich keine Sorgen machen, denn der neue Ortsobmann ist sein Sohn Alex Clara. Die neue Verbandsspitze wurde unlängst bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Vahrn des Hoteliers- und Gastwirteverbandes gewählt. Alex Clara blickt seiner Tätigkeit als Obmann mit Zuversicht entgegen: „Ich trete bestimmt in große Fußstapfen, aber mit Hilfe
meines Vaters werde ich schnell in das Amt hineinwachsen.“ Dass das Amt vom Vater an den Sohn übergeht, sieht er ebenfalls als Vorteil, da er mit Fragen stets an seinen Vorgänger und Vater herantreten kann. Für seine erste Amtszeit wünscht sich der neue Ortsobmann, dass die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Brixen gestärkt wird und dass Vahrn bei Veranstaltungen und Projekten mehr involviert und die übergemeindliche Zusammenarbeit ausgebaut wird. Heinrich
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Clara war insgesamt drei Perioden zu je vier Jahren, und zwar von 1989 bis 1993 und dann wieder von 2009 bis 2017, im Amt. vk
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„Der Mensch ist ein großes Risiko“ PAUL PROFANTER, Landesforstdirektor, über die unterschiedlichen Funktionen des Waldes und die Risiken, die den Waldbestand bedrohen. Herr Profanter, anlässlich des Tages des Waldes, der unlängst gefeiert wurde, hat Landesrat Arnold Schuler darauf hinge wiesen, dass nur ein gesunder, ökologisch stabiler Wald seine mehrfachen Funktionen erfüllen könne. Welche Funktionen hat der Wald aber? Die Funktionen des Waldes sind in unserem Forstgesetz verankert und gereiht. Am wichtigsten ist die Schutzfunktion, denn der Wald schützt unseren Lebensraum, Verkehrswege und Grund und Boden vor Abtrag. Ebenso wichtig ist die Erholungsfunktion: Eine Vielzahl der Freizeitaktivitäten spielt sich
heutzutage im Wald ab. Dann hat der Wald auch noch eine Wohlfahrtsfunktion. Zum Beispiel befinden sich über 70 Prozent unserer Trinkwasserquellen im Waldbereich, und der Wald ist auch für die Luftreinigung zuständig. Durch die CO2-Bindung trägt der Wald zudem zum Klimaschutz bei. Für den Waldbesitzer ist wohl die Wirtschaftsfunktion am interessantesten, obwohl sie im Forstgesetz eher die letzte Stelle einnimmt. Wie bewerten Sie den Zustand des Waldes in Südtirol? Über die Hälfte der Südtiroler Landesfläche ist mit Wald bedeckt.
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Wir können uns glücklich schätzen, einen so gesunden und stabilen Wald zu haben. Welche Gefahren bedrohen den Waldbestand? Das größte Risiko ist die anthropogene Belastung. Diese Belastung verursacht der Mensch durch seine wirtschaftliche Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten. Ein weiteres Risiko ist die Klimaveränderung, die den Wald anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall macht. Man denke nur an die Prozessionsspinner, die heuer extrem häufig auftreten. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
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Outlet-Shopping an 363 Tagen „The best Outlet in the Alps“, so wird das Outlet Center Brenner genannt, bietet 60 internationale Marken bis zu 70 Prozent günstiger. Ob allein, mit Freunden oder mit der ganzen Familie: Das Outlet Center Brenner lädt täglich von 10 bis 19 Uhr zum Einkehren, Shoppen und Genießen ein. Geöffnet ist das ganze Jahr über, auch sonntags und feiertags; einzig am 25. Dezember und am 1. Jänner ist geschlossen. Rund 60 internationale Fashion-Marken betreiben im Outlet Center Brenner direkt ihren Outlet-Shop und offerieren Markenware um bis zu 70 Prozent reduzierten Preisen. Unter den Mode- und LabelShops finden sich Marken wie etwa Polo Ralph Lauren, Gaudì, Luis Trenker, Schiesser, Manila
Extra
Mode & Accessoires
OUTLET CENTER BRENNER
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Grace, Benetton, Cecil, Street One, Gerry Weber, Marc O’Polo, Napapirij, Geox und viele andere mehr. Neuester Zugang bildet der Shop „Bags & Other“ mit einer großen Auswahl an eleganten italienischen Taschen, Accessoires und Damenschuhen. Ganz aktuell in den Shops eingetroffen sind die Frühlingskollektionen, die
mit trendigen Looks und frischen Farben Lust auf Mode machen.
Ein Markenparadies mit Outletpreisen. Das Outlet Center
Brenner hat sich über die Grenzen hinweg als „the best Outlet in the Alps“ etabliert. Die besondere Vielfalt an internationalen Mode-, Sport- und Outdoormarken, die
sich im Outlet Center niedergelassen haben, zieht jedes Jahr mehr als 1,8 Millionen Besucher aus Südtirol, Italien, Österreich, Deutschland und Holland an. Unter den Sport- und Outdoormarken lassen insbesondere Adidas, Nike, Reebok, Puma, Salomon, Jack Wolfskin, Northland, Schöffel, Millet, Lafuma, Eider, Chiemsee, Martini und der qualitativ hochwertige, exklusive Schweizer Hersteller Maya Maya die Herzen zahlreicher Sportler und Outdoorfans höherschlagen. Und das immer mit bis zu 70 Prozent reduzierten Preisen.
SCHUHHAUS BERNARDI
Ein Schuhhaus für die ganze Familie Schuhe, in denen man sich den ganzen Tag über wohlfühlt, bietet das Schuhhaus Bernardi für die ganze Familie. Nach dem Leitspruch „Füße gut, alles gut“ hat sich das Schuhhaus Bernardi auf Schuhe mit hohem Tragekomfort spezialisiert und bietet Schuhmode für Damen, Herren und Kinder – modisch und für jeden Anlass. Hermann Bernardi und Mitarbeiterin Christine Weger Pezzei achten bei der Zusammenstellung des Schuhsortiments von Saison zu Saison auf hohe Qualität und setzen hierbei auf bewährte Komfortmarken.
Qualität, die man spürt. Ob Da-
menschuhe der Marke Brunate, aus hochwertigen Materialien
Made
in Italien gefertigt, oder weiche Laufschuhe der Marke Mephisto, die hohen Tragekomfort bieten: Wer sich für diese Markenschuhe entscheidet, der wählt Schuhmode mit Wohlfühlfaktor. Im Sortiment des Schuhhauses Bernardi finden sich neben diesen Marken viele weitere Komfortmarken, so zum Beispiel Ganter oder Birkenstock. Zahlreich sind die Stimmen, die gerade auf Birkenstock-Sandalen schwören, ob bei der Arbeit, zu Hause oder in der Freizeit. Im Bereich der Wander- und Bergschuhe empfiehlt Hermann Bernardi hingegen die Marken Gronell und
Grisport, die hohen Tragekomfort und sicheren Halt im Gelände bieten.
Alles, was es sonst noch braucht. Im gut bestückten Sortiment finden sich darüber hinaus auch Accessoires und Zubehör für die Schuhpflege, wie Schuhbänder, Cremes, Sprays, Schuhspanner und Einlagen. Kompetente Beratung und bei Bedarf kleine Anpassungsarbeiten, die Hermann Bernardi persönlich und fachmännisch erledigt, runden das Angebot ab.
pe
in Euro
Komfortable Schuhmode für die ganze Familie, gefertigt in feinsten Materialien, ideal für Alltag, Freizeit und feierliche Anlässe.
Kleiner Graben 4 · 39042 Brixen T 0472 835496 61
Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Hildegard Antholzer (ha) Johanna Bernardi (jb) Irene Dejaco (ird) Evi Hilpold (eh) Veronika Kerschbaumer (vk) Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Lia Vontavon (lv) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende April 2017 Nächster Redaktionsschluss: 10. April 2017
Brixener DiözesanSchematismus
März 1917
Freitag, 16. März 1917
Glockenabnahme
Silberne Hochzeit
Donnerstag, 1. März 1917
Samstag, 3. März 1917
Aus Neustift bei Brixen berichtet man uns unter dem 26. Feb.: Mitte des Monats hat auch unser Stift und unsere Gemeinde ihren Beitrag an Kriegsmetall durch Abgabe wertvoller Glocken geleistet. Von der Stiftskirche wurden die 2 größten beansprucht im Gewichte von nahezu 5000 Kilo. Die große zeichnete sich aus durch hervorragend schönen Gruß und schöne Form, wie nicht minder durch ihren edlen, vollen Ton (ein tiefes a). Diese wie die zweite stammten aus dem Jahre 1837, gegossen von Paul Franziskus Cavadini in Verona. Außerdem wurden von der Pfarr(Margarethen-) Kirche 2 kleinere abgenommen und eine von der Strasser-Kapelle. Unser kleiner Ort hat damit einen ganz netten Beitrag an „Kriegsbeisteuer“ geleistet.
Am 28. Februar feierte in Brixen Herr Karl Vettori, Seilermeister und Handelsgärtner in Brixen, mit seiner Frau im Kreise der Familie (2 Söhne stehen im Felde) in kriegsmäßiger Stille das Fest der silbernen Hochzeit mit einer hl. Messe in der Seminarkirche. Herr Vettori ist selbst erst vor kurzer Zeit beurlaubt vom Standort des Standschützenbaons Brixen, wo er seit Ausbruch des Krieges mit Italien diente, nach Hause zurückgekehrt.
Die erste Schwalbe
Brixen, durch eine Lawine den Heldentod gefunden hat. – Am 11. März verschied nach längerem Leiden im Reservespital in Wels Herr Franz Eichbichler, Kanonier im 14. Geb.-Art.-Reg., Geschäftsleiter der Firma K. F. Kirchberger in Brixen. Die Leiche wurde nach Brixen überführt und wird Freitag, den 16. März, um 4 Uhr, vom Kirchbergerhause aus auf dem städt. Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet werden. – Am 13. März starb im Alter von 25 Jahren der Kriegsinvalide Johann Raifer, Koflersohn in Elvas, wo am 15. d. M. die Beerdigung stattfand.
Opfer des Krieges Freitag, 16. März 1917 Soeben traf in Brixen die traurige Nachricht ein, daß am 7. März der Landsturmmann Hans Cabek, Buchbindergehilfe aus
Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
Freitag, 2. März 1917 Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 62
Am 28. Februar wurde trotz der noch immer anhaltenden Kälte bei den Domtürmen in Brixen eine Felsenschwalbe (clivicola rupestris) beobachtet. Wenn es auch nicht eine der eigentlichen Schwalben (hirundo rustica oder urbica) ist, und wenn auch eine einzelne Schwalbe, wie das Sprichwort sagt, keinen Sommer bringt, so ist sie doch immerhin ein Frühlingsbote, und wir dürfen auf ein baldiges Frühjahr hoffen.
Hierüber schreiben die „Neuen Tiroler Stimmen“: (Der hundertste Schematismus.) In den Tagesblättern war zu lesen, daß die heurige (1917) Ausgabe des Schematismus die hundertste sei. Wenn man jedoch genau zusieht, ist es die hunderterste. Die hundertste war es schon voriges Jahr (1916) und
merkwürdig, daß damals sich niemand fand, der dieses wertvolle historische Buch gebührend würdigte und eine Geschichte desselben gebracht hätte. Interessant wäre es noch zu erfahren, wo eine vollständige Sammlung aller Schematismen sich vorfindet. Der Schreiber dieser Zeilen weiß aus Erfahrung, welch treffliche Dienste dieses Jahrbuch – die ersten Ausgaben erschienen in mehr oder minder großen Zwischenräumen – zu leisten vermag. Also ein Berufener an die Arbeit, die vielleicht dem nächsten Schematismus beigegeben werden kann.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
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