Brixner 349 - Februar 2019

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EXTRA

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Bauen & Renovieren

Jahrgang 30 · Februar 2019

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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Eine Reportage über die Arbeit im EU-Parlament

„Brixner“ besucht Brüssel PORTRAIT: Klaus Ramoser, der Meister der Töne KULTUR: Was passiert mit der Brixner StadtGalerie? SPORT: Die Naturbahnrodel-WM in Latzfons UMWELT: Die staatliche Pflicht-Prophylaxe zur Seuchenbekämpfung



Editorial

Politik & Gesellschaft 04 | REPORTAGE: Zwei Tage im Eu-Parlament 10 | Wohnungseinbrüche: „Sich wieder sicher fühlen“

>>> 04

Selbsthilfe

Menschen & Meinungen >>> 18 18 | PORTRAIT: Klaus Ramoser 23 | Pro & Contra: Straßenverkehrsordnung umweltfeindlich? 27 | Umfrage: Online, Print oder TV? Kunst & Kultur 28 | STADTGALERIE: „Wohnzimmer für alle Brixner“ 32 | Musik: Leiden und musikalische Katharsis

>>> 28

Veranstaltungen 40 | TIMER: März 2019

>>> 40

Freizeit & Sport 46 | NATURBAHNRODEL-WM: Bahn frei! 50 | Herbert Klammer: „Erziehen – nicht bestrafen!“ 54 | Handball: Die Absage

>>> 46

Wirtschaft & Umwelt 58 | TIERPROPHYLAXE: Geht‘s dem Tier gut… 62 | Lärmschutzwände: „Der Baubeginn ist verzögert“

>>> 58

Extra 68 | Bauen & Renovieren

>>> 68

NEU! Brixner ePaper – die kostenlose „Brixner“-APP

Hin und wieder staut sich der Verkehr in Brixen – vor allem an den Stadteinfahrten und zu gewissen Tageszeiten. Die Stadtverwaltung und im besonderen Mobilitäts-Stadtrat Thomas Schraffl monitorieren die Situation ständig, aber Abhilfe ist schwierig – vor allem, sobald der wichtige Nord-Süd-Bypass Romstraße/Kleiner Graben geschlossen werden muss, weil dort gearbeitet wird. Wer im Stau steht und darüber schimpft, dass nix weitergeht, muss sich aber bewusst sein, dass er Teil des Problems ist. Dieses Bewusstsein könnte man auch ins Positive umdrehen, indem jeder von uns versuchen könnte, Teil einer Lösung des Problems zu werden. Wie das geht? Zum Beispiel könnten Arbeitskollegen Fahrgemeinschaften bilden. Ein Unternehmer aus dem Industriegebiet hat kürzlich erzählt, dass er beobachtet habe, dass die allermeisten seiner Mitarbeiter allein mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren. Oder man nutzt den CityBus: Das Netz ist im Gemeindegebiet sehr kapillar aufgebaut und funktioniert wunderbar – und kostengünstig ist es noch dazu. Oder man steigt auf das Fahrrad um: Heute können auch längere Strecken mit einem EBike wunderbar befahren werden, sogar von herrlich unsportlichen Typen wie mich. Oder man versucht, den Spitzenzeiten, in denen sich Stau bildet, auszuweichen – manchmal reicht es, 20 Minuten früher oder später zu starten, und plötzlich verläuft alles reibungslos. Ein unglaublicher Stauverursacher sind auch die Schulen: Dass es Eltern gibt, die ihre Kinder vom Rosslauf in die Runggadgasse mit dem Auto in die Schule bringen, ist nach wie vor Fakt – und ein totaler Nonsens. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten zur Selbsthilfe. Wenn viele Brixner ernsthaft darüber nachdenken, wie sie selbst den Individualverkehr in unserer Stadt verringern können, und diese Gedanken dann in die Tat umsetzen, ist das Problem bereits gelöst. Und der Umwelt tut es auch gut. Handeln statt schimpfen – das wünsche ich mir von uns allen. Ihr Willy Vontavon

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Politik & Gesellschaft DER HAUPTEINGANG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS: Dahinter befinden sich die Sicherheitskontrollen

–––––– REPORTAGE: ZWEI TAGE IM EU-PARLAMENT IN BRÜSSEL

Es spukt in Brüssel Für den zweiten Teil unseres EU-Specials macht sich der „Brixner“ für einige Tage auf den Weg nach Brüssel, in das „Herz Europas“, um sich vor Ort einen Eindruck von der Arbeit im Europäischen Parlament zu schaffen, einen Blick über die Schulter von Südtirols Abgeordneten zu werfen – und sich auf Gespensterjagd zu begeben. 4


Wir biegen rechts ab, vorbei an den Briefkästen der Abgeordneten zum Fahrstuhl, zehnter Stock. Das Büro von Herbert Dorfmann und seinen Assistenten befindet sich auf demselben Stock mit Forza Italia, dem Partner bei den anstehenden Wahlen im Mai. Herr Dorfmann, bei den letzten Europawahlen hatten Sie ein Abkommen mit dem PD, und nun wird es also Forza Italia. Gleichzeitig wird auf Landesebene mit der Lega zusammengearbeitet. Wie passt das zusammen? HERBERT DORFMANN: Unsere Auswahlmöglichkeiten waren begrenzt. Bei den letzten Wahlen hatten wir mit dem PD ein gemeinsames Abkommen auf Landes-, Staats- und Europaebene. Eine ähnliche Vereinbarung kam dieses Mal nicht mehr in Frage. Zwar hätte die Lega der SVP einen Sitz zugesprochen, die Parteileitung hat sich jedoch klar dagegen entschieden. Die Europapolitik der Lega ist nicht meine Politik, und offenbar auch nicht jene der SVP. Also unterstützt der Wähler mit einer Stimme für die SVP auch Forza Italia und damit Silvio Berlusconi?

S

eit wann gibt es den Supermarkt eigentlich nicht mehr?“ Ich stutze. Hat er wirklich Supermarkt gesagt? Gut, das würde zumindest einigermaßen rechtfertigen, warum ich mich während meines kurzen Besuchs im Europäischen Parlament (vielleicht sogar mehr als einmal) verlaufe. Wie soll man auch in einem Gebäude jemals die Orientierung behalten, wo neben mehreren Cafeterien, einem Fernsehstudio, einer Poststelle, einem Schreibwarenladen und einem eigenen Fitnessstudio bis vor kurzem auch noch Platz für einen Supermarkt war? Vor knapp einem Jahr zählte das Parlament 4.903 Mitarbeiter, allein in Brüssel! Zählt man die Standorte in Luxemburg und Straßburg dazu, kommt man auf knapp 8.000 Angestellte. Würde das Parlament

Foto: Anina Vontavon

nur aus Brixnern bestehen, fände also mehr als jeder dritte hier eine Arbeit.

Strikte Sicherheitsvorkehrungen. Einige Stunden zuvor. Es ist

8:30 Uhr, als ich mich an diesem Morgen auf den Weg zum EU-Viertel mache. So richtig hell scheint es um diese Jahreszeit in Brüssel nicht zu werden, aber immerhin: Es schneit. Dicke weiße Flocken fallen vom Himmel und bleiben auf den Straßen liegen. Daniela Mair holt mich am Eingang des EU-Parlaments ab. Die Völserin, „um genau zu sein, aus Prösels!“, gehört gemeinsam mit Giovanni Enghelmaier, Stephan von Marsoner und Ute Schweigkofler zum Team des Südtiroler Europaparlamentariers Herbert Dorfmann. Seit fünf Jahren arbeitet Mair für ihn in Brüssel.

Sie nimmt meine Kamera an sich – „das ist unkomplizierter“. Denn die Sicherheitsvorkehrungen sind strikt: Am Eingang muss ich meinen Ausweis vorzeigen, dann geht es durch die Kontrolle. Mantel, Schal, Tasche und Uhr müssen – ähnlich wie am Flughafen – durch einen Scanner, bevor ich mich dem Metalldetektor stelle. Anschließend geht es in einen weiteren Vorraum für die Akkreditierung. Wieder muss ich meinen Ausweis vorzeigen, bis ich endlich meinen Besucherausweis erhalte. Noch eine letzte Sicherheitstür, dann ist es geschafft: Über eine Rolltreppe erreichen wir den Eingangsbereich des Parlaments. Ein großzügiger Raum erwartet uns, mit breiten Fluren in alle Richtungen. Überall wuseln Menschen in Anzügen herum, sie wirken geschäftig, es ist laut.

Herbert Dorfmann: Nein. Für Forza Italia ist die Allianz eine Nullnummer – je nach Wahlausgang müssen sie sogar einen Sitz an uns abgeben. Dass wir Berlusconi fördern, ist also Blödsinn. Außerdem sind Forza Italia mit Berlusconi und Antonio Tajani derzeit eine der wenigen Parteien in Italien, die die europäische Idee noch verteidigen. Im Büro erwartet mich Stephan von Marsoner, wir müssen los, „der Tag ist etwas voll“. Auf dem Weg zur ersten Sitzung erklärt er mir den Ablauf der nächsten zwei Tage. Er spricht schnell und wechselt zwischen Dialekt, Italienisch und Englisch. Es ist viel los: Vormittags finden zuerst noch verschiedene Ausschussund Fraktionssitzungen statt, am Nachmittag geht es dann in den Plenarsitzungen und den Abstimmungen zur Sache. Die meisten Sitzungssäle sind nach wichtigen Figuren der europäischen Geschichte benannt, Konrad Adenauer oder den auch für Südtirol wichtigen Alcide de Gasperi. Sie unterscheiden sich von der Größe, sind jedoch ähnlich aufgebaut: halbrunde Räume 5


11 Uhr: Sitzung der EVP-Fraktion. Um 11 Uhr findet die Sit-

zung der Europäischen Volkspartei (EVP) statt. Als eine von neun Fraktionen im Parlament hält sie (noch) die meisten Sitze, auch Dorfmann gehört ihr an. Die Sitzung ist gut besucht, die 471 Plätze sind voll, manche stehen. Um 11:15 Uhr betritt Manfred Weber das Podium. Der Fraktionspräsident und Spitzenkandidat der EVP für das Amt des nächsten Kommissionspräsidenten wird die Sitzung leiten – auf Deutsch, den bayrischen Akzent hat er auch nach zehn Jahren im Parlament noch nicht abgelegt. Er begrüßt die Ehrengäste, danach geht die Sitzung über in Organisatorisches, es werden die nächsten Termine besprochen und die später anstehenden Abstimmungen. Um 11:29 Uhr fällt es zum ersten Mal, das Stichwort, das Inserat März

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Foto: Anina Vontavon

zurzeit wie ein Geist im gesamten Parlament zu spuken scheint: Wahlkampf. Es wird in diesen zwei Tagen noch bei mehreren Gelegenheiten fallen. Überall spürt man eine gewisse Unsicherheit, Aufregung. Vor den Neuwahlen müssen noch viele Beschlüsse verabschiedet werden. Gleichzeitig wollen die Abgeordneten jetzt mehr denn je die jeweiligen nationalen Interessen durchsetzen. Dadurch kommt es auch innerhalb der Fraktionen zu Diskussionen und Spannungen. Weber mahnt zur Einigkeit, man müsse geschlossen als EVP-Familie auftreten. Herr Dorfmann, macht sich der Wahlkampf bei Ihnen spürbar, steigt der Druck? Herbert Dorfmann: In Südtirol wird sich meine Partei wahrscheinlich auf einen Kandidaten einigen, innerparteiliche Vorwahlen werden also nicht notwendig sein (Anm. d. Red.: Der SVP-Parteiausschuss hat dies inzwischen bestätigt). Was die anderen Parteien angeht, so interessiert mich das im Vorfeld nicht. Wir leben in einer Demokratie, da gehört Wahlkampf mit mehreren Kandidaten dazu. Es gibt ein Wahlgesetz mit gewissen Spielregeln, und unter diesen steht es jedem frei, sich zur Wahl zu stellen. Sobald die Listen

Teamsitzung im Büro von Herbert Dorfmann mit Daniela Mair und Stephan von Marsoner

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anderem die Verbindung mit einer nationalen Partei. In einigen Ländern ist es so, dass der Kandidat mit den meisten Stimmen

Herbert Dorfmann: Seit 2009 im EU-Parlament. Der frühere

Bürgermeister von Feldthurns sitzt seit 2009 als Abgeordneter

„Für Forza Italia ist die Allianz mit der SVP eine Nullnummer, je nach Wahlausgang müssen sie sogar einen Sitz an uns abgeben; dass wir Berlusconi fördern, ist also Blödsinn“_ MEP Herbert Dorfmann

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Politik & Gesellschaft

mit einem erhöhten Sitzungspult und Sitzreihen, die mich etwas an die Hörsäle meiner Uni erinnern. Auffällig sind die Wände: Sie bestehen aus verglasten Büros, hinter denen sich die Übersetzer befinden, meist zwei bis drei für jede der 24 Amtssprachen.

hinterlegt und die Kandidaten feststehen, werden wir uns dann auch mit unseren Mitbewerbern beschäftigen.“

den Sitz bekommt. Dann würde es aber auch wieder heißen, dass sich die SVP das Wahlgesetz zurechtzimmert.

Einige Südtiroler Parteien kritisieren das Italienische Wahlgesetz: Es sei auf die SVP zugeschnitten und diskriminiere andere Parteien. Sollte es geändert werden?

Neben den Fraktionen besteht das Parlament aus 20 ständigen Ausschüssen sowie zwei Unter- und einen Sonderausschuss. Sie sind nach Themenbereichen geordnet; dort findet die hauptsächliche inhaltliche Arbeit statt. Dorfmann ist Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, kurz AGRI, sowie Stellvertreter in den Ausschüssen für Wirtschaft und Währung sowie für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Herbert Dorfmann: Das italienische Wahlgesetz ist nicht ideal, obwohl es als eines der wenigen in Europa Minderheitenparteien überhaupt erst die Möglichkeit für einen Sitz einräumt. Dieser ist allerdings an verschiedene Bedingungen gebunden, unter

im Europäischen Parlament in Brüssel. Bei den Sitzungen sitzt er meist regungslos da, rückt hin und wieder im Stuhl, spricht mit seinem Nachbarn, schaut auf seine Notizen. Irgendwann ergreift auch er das Wort und erklärt den restlichen Abgeordneten die Situation in Bergregionen. „Ich vertrete nicht nur Südtirol, sondern auch das Trentino und Belluno. Das ist das Besondere an meinem Amt.“ Bei einer der Sitzungen fallen mir drei seiner Kollegen ins Auge. Sie wirken wie aus dem Handbuch der CDU entsprungen: Männer mittleren Alters, weiße Haare und Hemd, schwarzer Anzug. Sie strahlen eine leichte Überheblichkeit aus, immer wieder fallen


sie der spanischen Kollegin ins Wort. Dorfmann sitzt daneben und beobachtet das Schauspiel, ruhig, fast amüsiert. Irgendwie scheint er mir nicht zum Trio zu passen. „Pragmatisch“ nennt ihn einer der Assistenten, „ein Techniker“, ein anderer. Herr Dorfmann, wofür stehen Sie in Europa? HERBERT DORFMANN: Die SVP ist ganz selbstverständlich proeuropäisch; wir lösen die Südtirolfrage lieber durch den europäischen Einigungsprozess. Deshalb stehen wir für mehr grenzübergreifende Zusammenarbeit, mehr Grenzüberschreitung und kulturellen Austausch. Nur im europäischen Kontext kann uns Innsbruck oder München näher sein als Rom. Als Nationalstaat kann man überlegen, ob man einen starken Staat besser fände als eine starke EU, aber in Südtirol stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Sie vertreten also die Idee für ein Europa der Regionen? HERBERT DORFMANN: „Ja, aber mit europäischem Überbau. Das Stichwort ist hier Subsidiarität: Wir müssen klar regeln, welche Kompetenzen die EU übernimmt

und diese dann auch durchsetzen. Andere Aufgaben, die besser vor Ort gelöst werden können, sollen auch dort bleiben. Regionen können nur innerhalb eines europäischen Verbundes stark werden, auf nationaler Ebene werden sie aufgefressen. Makroregionen, die nicht an Grenzen gebunden sind, sind sowieso nur im europäischen Kontext möglich. „Etwas chaotisch heute“, sagt Dorfmann später, fast entschuldigend, im Fahrstuhl. Es ist mittlerweile Nachmittag, eine Sitzung jagt die nächste, und in mir wächst langsam die Befürchtung, dass sich mein eigentlich für heute geplantes Interview auf den nächsten Tag verschieben könnte. Doch dann, um 18:30 Uhr: „Ich wäre dann soweit.“ Viel Persönliches ist in seinem Büro nicht zu finden: An einer Wand hängt ein Foto mit ihm und dem Papst, auf dem Regal steht eines seiner Söhne. Aus dem Fenster seines Büros der Blick auf das restliche Parlamentsgebäude. Er nimmt sich viel Zeit für das Gespräch. Anfangs scheint er noch etwas zurückhaltend, gegen Ende öffnet er sich, spricht auch über Kunst, Philosophie, Landwirtschaft.


Fotos: Anina Vontavon

Politik & Gesellschaft

wir aber innerhalb der Institutionen auch anerkennen, dass manche Dinge reformiert werden müssen – insbesondere, was die Durchschlagskraft der EU angeht. Die „resistance to change“ mancher alteingesessener Partei öffnet die Flanke für Skeptiker, die behaupten, alles besser machen zu können. Glauben Sie, dass die EU-Skeptiker ab Juli in Brüssel das Zepter in die Hand nehmen werden?

Hände hoch: Im Plenarsaal wird über die Gesetzesentwürfe abgestimmt Man merkt: Herbert Dorfmann ist Südtiroler, vor allem aber ist er überzeugter Europäer. Die stichprobenartigen Kontrollen in Zügen am Brenner verteidigt er, „man muss ja schon einen

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Herr Dorfmann, warum zweifeln derzeit so viele am EU-Projekt, wo liegen die Fehler? Herbert Dorfmann: Ein Problem ist das Fehlen einer europäischen Öffentlichkeit, beispielsweise durch eine europäische Presse. Insbesondere Sprachbarrieren verhindern deren Entstehen und bewirken auch, dass die Menschen sich eher mit ihrer Heimatregion oder mit ihrem Heimatstaat identifizieren als mit der EU. Insbesondere die Jugend spricht heutzutage jedoch sehr gut Englisch; hier könnte sich also mit der neuen Generation erstmals etwas ändern. Englisch als „lingua franca“ erleichtert den grenzübergreifenden Austausch und das Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der EU. So könnte genau diese Öffentlichkeit geschaffen werden. Andererseits müssen

Um 19:30 Uhr verlasse ich sein Büro und nehme den Fahrstuhl wieder nach unten. Obwohl im Plenarsaal noch bis Mitternacht Debatten stattfinden, hat sich das Gebäude sichtlich geleert. Ich begegne nur noch einzelnen Menschen, und auch die Security hatte mittlerweile Schichtwechsel. Es ist dunkel, vom morgendlichen Schnee sind nur vereinzelt Überreste zu finden.

Brüssel?„Wie Bozen ohne Berge mit mehr Müllsäcken“. Ich laufe

zur nächsten U-Bahn-Station und fahre zurück in die Altstadt. Das historische Stadtzentrum Brüssels bildet einen Kontrapunkt zur modernen Architektur des

© luckybusiness – stock.adobe.com

24 h geöffnet

gewissen Überblick behalten“. Andererseits sei allzu nationales Denken nicht mehr zeitgemäß, weshalb er die Initiative für den Doppelpass kritisiert. Mein Eindruck, dass er sich von seinen Fraktionskollegen anderer Mitgliedsstaaten unterscheidet, verstärkt sich. Zu sehr unterscheiden sich einige seiner Aussagen im Vergleich zu einigen Fraktionskollegen wie beispielsweise den durchaus europakritischen Anhänger Viktor Orbáns. Spricht man Dorfmann auf einen möglichen Wechsel an, reagiert er fast defensiv: Die SVP sei nunmal eine christdemokratische Partei, wiederholt er mehrmals. Innerhalb einer Fraktion sind jeweils nationale Interessen vertreten. Vielleicht ist das auch ein Problem der EVP: Man kann dieser Gruppierung keine direkte Position zuordnen.

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Herbert Dorfmann: Laut aktueller Prognosen wird das Bündnis zwischen den Sozialdemokraten und der EVP keine Mehrheit mehr erlangen. Bei den Parteien am rechten Rand muss man erst sehen, ob sie sich zu einer einheitlichen Fraktion zusammenraufen können. Dann könnten sie tatsächlich die zweitstärkste Kraft werden. Allerdings haben unter der „Brexit-Debatte“ insbesondere diese Parteien gelitten. Ich glaube, einen totalen Rückbau weg von Europa zurück zu den Nationalstaaten würden die Bürger nicht mehr akzeptieren.

Über 4.900 Angestellte tümmeln sich insgesamt im EU-Parlament

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Zeitaufwändig: Die eigentlichen Verhandlungen finden in den Ausschüssen statt Europaviertels. Die ansässigen Südtiroler vermissen am Großstadtleben das heimische Wetter, die Luft, die Lebensqualität. Mir wird gesagt, Brüssel sei „wie Bozen ohne Berge mit mehr Müllsäcken.“ Der Bezug zur Heimat geht jedoch, hauptsächlich durch die Arbeit, nicht verloren: „Im Vergleich zu anderen Städten im Ausland fühlen wir uns hier noch sehr verbunden, weil wir jeden Tag mit Themen zu tun haben, die auch für zu Hause relevant sind“, so Giovanni Enghelmaier, der ursprünglich aus dem Trentino kommt. „Außerdem stehen wir auch viel in Kontakt mit den regionalen politischen Vertretern.“ Ute Schweigkofler sitzt deshalb auch in der SVP-Zentrale in Bozen und bildet die Schnittstelle zwischen Bozen und Brüssel. Gewöhnungsbedürftig ist für mich die teilweise recht hohe Präsenz von schwer bewaffneten Soldaten. Seit den Anschlägen vor knapp drei Jahren gilt in Belgien immer noch Sicherheitsstufe zwei; das bedeutet, dass stichprobenartige Kontrollen durchgeführt werden dürfen. Gleichzeitig legitimiert es auch den verstärkten Militärauftritt. Die Bewohner Brüssels scheinen sich daran nicht zu stören; sie laufen an den Soldaten vorbei, ohne sie zu beachten. Herr von Marsoner, wie sehr hat sich die Stadt nach den Anschlägen verändert? STEPHAN VON MARSONER: „Langfristig gesehen eigentlich kaum, die Menschen sind inzwischen zum Alltag zurückgekehrt. Ein solches Ereignis darf man nicht an sich heranlassen.

DANIELA MAIR: Trotzdem, etwas mulmig ist einem schon. Ich war während des Anschlags im Dezember in Straßburg vor Ort; wir wurden im Parlament eingeschlossen, niemand durfte rein oder raus, bis die Gefahr vorbei war. Da hat man schon ein ungutes Gefühl. Am nächsten Tag will ich mir noch den Plenarsaal, das Herzstück des Parlaments, anschauen. Auch dieser Saal sieht ähnlich aus wie die Sitzungssäle, ein Raum ohne Fenster. Neben den Plätzen für jeden der 751 Abgeordneten gibt es außerdem noch eigene Sitzreihen für Ehrengäste. Heute hat der finnische Ministerpräsident Juha Sipilä dort Platz genommen; er spricht vor den Abgeordneten über die Zukunft Europas. Im Pressebereich mahnt mich die Securitydame, eine Italienerin Anfang 50, zur Vorsicht mit der Kamera: In Straßburg sei einem Fotografen vor kurzem ein Objektiv ins Plenum runtergefallen; zum Glück wurde niemand verletzt.

751 Abgeordnete im Plenarsaal. Anschließend geht es zu den Debatten. Die besprochenen Themen sind vielfältig und reichen von Außenpolitik über Wirtschaft zu Umwelt. Die Stimmung im Saal ist ähnlich wie in nationalen Parlamenten: Es wird lautstark diskutiert, teilweise ähnelt es einem Marktplatz. Der einzige Unterschied: Die Politiker müssen sich die Provokationen ihrer Kollegen erstmal über Kopfhörer übersetzen lassen, bevor sie darauf reagieren können. Kurz vor halb 12 ertönt ein Gong, und der Saal füllt sich

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für die Abstimmungen. Auch Dorfmann nimmt seinen Platz irgendwo im hinteren Drittel ein. Allein an diesem Tag soll über 48 Beschlüsse abgestimmt werden, die Themen sind vielfältig und reichen von Außenpolitik wie der aktuellen politischen Lage in Venezuela über Wettbewerbspolitik bis hin zu genverändertem Mais. Damit ein Abgeordneter auch gut informiert abstimmen und die nationalen Interessen vertreten kann, müssen er und sein Team im Vorfeld jede Thematik aufarbeiten. Das kostet Zeit. Deshalb verlässt der Großteil der Abgeordneten nach den Abstimmungen wieder den Saal; andere Termine stehen an. Allerdings: Nicht immer nehmen alle Abgeordneten ihre Pflichten wahr. Auch hier spukt der Geist des Wahlkampfes: Die großzügigen Räume des Parlaments sind in dieser Woche ungewöhnlich voll. „Teilweise begegnen wir jetzt Abgeordneten, die wir sonst seit Monaten nicht gesehen haben“, sagt Daniela Mair kopfschüttelnd. Dorfmanns Bilanz ist hingegen überdurchschnittlich gut: 97,84 Prozent der Abstimmungen hat er in der letzten Amtszeit mitgemacht; damit liegt er auf Platz 12 italienweit und EU-weit auf Platz 58 von 751. Die Plenarsitzungen dauern meist bis Donnerstag; der Freitag ist dann offen für andere Termine. Diese Woche wird Dorfmann in Innsbruck einen Vortrag über die verkehrspolitischen Herausforderungen und Maßnahmen auf EU-Ebene halten; danach geht es zu seiner Familie. Fast jedes Wochenende schafft er es nach Feldthurns, sofern keine anderen Termine anstehen. Insgesamt legt

er nach eigenen Angaben jedes Jahr etwa 50.000 Kilometer im Auto, im Flugzeug mindestens 75.000 zurück. „Ist das nicht unheimlich stressig?“ Er schmunzelt: „Geaht schun.“

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Politik & Gesellschaft Fotos: Oskar Zingerle

BRIXEN

„Sich wieder sicher fühlen“ Die letzthin häufigen Meldungen über Wohnungseinbrüche im Brixner Raum haben die Bewohner in Angst versetzt. Dem „Brixner“ gegenüber erklären der Vizekommandant der Ortspolizei, GERNOT WIELAND, der Verantwortliche der Abteilung Gerichtspolizei, MASSIMO TUPINI, und Stadtrat THOMAS SCHRAFFL, welche Maßnahmen die Stadt zur Prävention trifft – und was die Bürger selbst tun können, um ihr Eigentum zu schützen.

Herr Stadtrat Schraffl, was unternimmt die Gemeindeverwaltung im Zuge der letzthin bekannt gewordenen Einbruchsserie für die Sicherheit der Brixner Bürger? THOMAS SCHRAFFL: Wir haben uns in der Gemeindeverwaltung intensiv mit den Einbrüchen befasst, die in der letzten Zeit in Brixen verübt wurden. Und wir haben sofort diverse Aktivitäten bei der Ortspolizei gestartet. Nun wollen wir die Medien zur Berichterstattung darüber in Kenntnis setzen – einmal, um mitzuteilen, wie bei den Einbrüchen vorgegangen wurde, und zum anderen, um unsere dazu für die Bürger ausgearbeiteten Leitlinien zur Einbruchsvorbeugung publik zu machen. 10

Welche Aktionen sind von der Gemeinde gestartet worden? Thomas Schraffl: Schon seit Jahren erhöhen wir sukzessive die Anzahl der Überwachungskame-

kameras bereitgestellt. Zurzeit haben wir 31 davon in Betrieb; die meisten davon sind fix installiert, einige sind schwenkbar. Der Ankauf von einer oder mehr mobilen Kameras ist geplant.

Thomas Schraffl: 2018, noch vor der großen Einbruchserie, haben wir im Stadtrat beschlossen, die Videokameras vor größeren Siedlungen anzubringen, die nur durch eine Zu- und Ausfahrt er-

„Die Polizei ist auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen; wir sind für jeden Hinweis dankbar“_ Gernot Wieland, Vizekommandant der Ortspolizei Brixen ras im urbanen Gebiet. Damit begonnen haben wir als Folge der Vandalenakte in Brixen noch im Jahr 2015. Zu Beginn dieser Amtszeit hat der Stadtrat jährlich bis 2020 ein Budget von 15.000 Euro zur Aufstockung der Video-

Bis 2020 werden wir wohl mit etwa 40 Videokameras rechnen können. Sie setzen seit den Einbrüchen vermehrt auf die Videoüberwachung?

reichbar sind – so zum Beispiel am Angerweg in Milland, in der Vinzenz-Gasser-Straße im Rosslauf und in der Weinbergstraße, die nach Kranebitt führt. Heuer führen wir diese Arbeit fort; so ist etwa geplant, eine Videoka-


mera bei der Einfahrt Albeins anzubringen. Sind schon Erfolge zu verzeichnen? Thomas Schraffl: Leider hatten wir bisher noch nicht das Glück, die Einbrecher über diese schon installierten Videokameras zu filmen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies früher oder später gelingen wird. Herr Vizekommandant Wieland, sind Sie auch vom Erfolg der Videokameras überzeugt? GERNOT WIELAND: Die Videokameras können zweifellos entscheidende Bilder liefern und sehr zielführend sein. Der Nachteil

Wäre ein Anrainer-Freiwilligendienst als Unterstützung zu den Stadtviertelpolizisten denkbar? Gernot Wieland: Die Erfüllung von Polizeiaufgaben erfordert eine gewisse Grundausbildung; eine Bürgerwehr ist nicht das, was wir als sinnvoll erachten. Was uns aber schon sehr wichtig ist, ist die Mithilfe der Bürger.

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Welche Erwartungen haben Sie an die Bürger? Gernot Wieland: Sehr hilfreich ist für uns, wenn uns die Bürger ungewöhnliche Beobachtungen mitteilen: ein unbekanntes Auto, dass wiederholt gesehen wurde, unbekannte Personen, die womöglich Fotos machen oder sich

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Thomas Schraffl: „Ich bin vom Erfolg der Videoüberwachung überzeugt“

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dabei ist, dass das gefilmte Material gesichtet werden muss. Dies erfordert sehr viel Zeit, die mit der steigenden Anzahl an Kameras ebenso ansteigt. Die Ausbeute an wirklich entscheidenden Bildern ist mitunter sehr gering bis gar nicht nennenswert. Was wurde von der Ortspolizei aus bereits getan? Gernot Wieland: Wir haben die Stadtviertelpolizisten wieder eingeführt. Das sind unsere Mitarbeiter, die sich gezielt über drei bis fünf Stunden in einem Stadtteil aufhalten. Nach Möglichkeit bemühen wir uns, dass es sich dabei immer um dieselben Mitarbeiter handelt, damit ein Vertrauensverhältnis mit den Anrainern aufgebaut werden kann und damit diese Stadtviertelpolizisten auch mit den Gepflogenheiten eines Stadtteils vertraut werden.

ungewöhnlich lange im Viertel aufhalten. Diese Aufmerksamkeit der Bürger ist erwünscht: lieber einmal zu oft anrufen als einmal zu wenig. Wir sind für jeden Hinweis dankbar, weil wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen sind. Über die Nummer 112 erreicht man alle Polizeiorgane. Vom Eingang eines Notrufs bis zu unserem Eintreffen vergehen dann meist nur wenige Minuten.

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Herr Tupini, gibt es eine Erklärung, warum gerade Brixen Ziel einer Einbruchserie ist? MASSIMO TUPINI: Es stimmt, in den letzten zwei Monaten haben sich in Brixen die Vorfälle gehäuft. Wir verzeichnen inzwischen etwa 15 Delikte. Aber nicht nur Brixen ist Ziel der Einbrüche, sondern auch Bozen, Meran, Bruneck und der Trientner Raum.

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Fotos: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft Gernot Wieland: „Unter 112 erreicht man alle Polizeiorgane“

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Wie reagiert die Brixner Ortspolizei auf diese Einbruchserien? Massimo Tupini: Wir machen das Möglichste. Der Bevölkerung wollen wir vor allem vermitteln, dass wir als Ortspolizei da sind und dass wir uns um die Sicherheit der Bürger bemühen. Man soll sich in Brixen wieder sicher fühlen. Um die Diebe zu identifizieren und endlich dingfest zu machen, haben wir die Polizeipräsenz um zwei weitere Polizisten in Zivil aufgestockt. Wir stehen im ständigen Austausch mit den Carabinieri und der Staatspolizei. Unsere Streifendienste konzentrieren sich im Besonderen auf die Zeiten, in denen die Diebe bevorzugt zuschlagen; das ist um die Mittagszeit oder zwischen 17 und 21 Uhr. Gernot Wieland: Wir können nicht sagen, dass wir Brixen flächendeckend mit Polizeipräsenz abdecken, aber die Gemeindeverwal-

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tung hat ein Budget für Überstunden genehmigt. Wir haben eine Polizeistreife und zwei Polizisten in Zivil ständig im Einsatz.

der Einbrecher. Kennzeichnend ist immer die sehr schnelle Vorgehensweise: Innerhalb weniger Minuten ist der Einbruch vollzogen.

Wie gehen die Einbrecher vor?

Worauf haben es die Diebe besonders abgesehen?

Massimo Tupini: Die Diebe beobachten die Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner. Ruhige Wohnsiedlungen werden

Massimo Tupini: Die Einbrecher suchen gezielt nach Wertgegenständen: Bargeld, Schmuck,

entsprechendem Elektrowerkzeug ausgerüstet – blitzschnell agieren. Welche Präventionstipps geben Sie der Bevölkerung? Massimo Tupini: Wir haben Leitlinien gegen Einbruch für die Bevölkerung ausgearbeitet; Kopien davon liegen in der Brixner Polizeistation zur Entnahme auf. Auf

„Wir wollen der Bevölkerung vermitteln, dass wir als Ortspolizei da sind und dass wir uns um die Sicherheit der Bürger bemühen“_ Massimo Tupini, Verantwortlicher der Abteilung Gerichtspolizei eher ausgewählt, aber nicht nur. Vorzugsweise werden Terrassentüren oder an der Hausrückseite gelegene Fenster aufgebrochen; auch Wohnungen im ersten und zweiten Stock waren schon Ziel

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Massimo Tupini: „Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel“

wertvolle Uhren und Kreditkarten. Bei dieser gezielten Suche hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung. Thomas Schraffl: In den meisten Fällen ist der Sachschaden, den die Einbrecher verursachen, höher als der materielle Wert, den sie erbeuten. Kann man zu den Tätern etwas sagen? Massimo Tupini: Wir haben sie noch nicht identifiziert, weshalb wir ihre Nationalität nicht kennen. Aber aufgrund der Vorgehensweise finden wir Ähnlichkeiten zu früheren Einbrüchen, die von Tätern aus Osteuropa verübt wurden. Das ist aber vorerst nur ein Verdacht. Was wir aber sagen können: Es handelt sich mit Sicherheit um Profis, die – mit

jeden Fall sollte bei längerer Abwesenheit darauf geachtet werden, dass Zeichen der Abwesenheit, wie überfüllte Briefkästen oder nicht geräumte Schneewege, vermieden werden. Die Nachbarschaftshilfe ist hier besonders wichtig. Hilfreich sind Diebstahlwarnanlagen, das Anbringen von Videokameras, Bewegungsmelder, Scherengitter bei ebenerdigen Fenstern oder Terrassentüren. Wertgegenstände gehören in den Tresor. Gekippte Fenster sind offene Fenster! Diese müssen immer geschlossen sein, genauso wie Garagentore. Kelleraufgänge und Dachfenster müssen immer gesichert sein. Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel. sabine.peer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Trotzdem Reden z Seit dem Frühjahr 2016 hat Brixen in der Plosestraße in Milland eine Beratungsstelle für Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich verbal auszudrücken. Träger der Organisation ist Martin Zingerle, der den Verein „Trotzdem reden“ gegründet hat. Zusammen mit der Lebenshilfe hat Susanne Leimstädtner (Bild: Dritte von rechts), die 30 Jahre in der Kinderreha im Krankenhaus Brixen als Ergotherapeutin tätig war und heute in Pension ist, die Stelle aufgebaut. „Wir beraten und

begleiten Menschen, die ohne Sprache sind – ob von Geburt an oder infolge von Unfall oder Krankheit“, so Leimstädtner. Da die Beratungsstelle nur vom Verein finanziert wird, ist man auf

P&G

Spenden angewiesen. Um hier besser vernetzt zu sein, hat man sich mit Stadträtin Paula Bacher eine Mitstreiterin an die Seite geholt, die den Vorsitz des Vereins vor kurzem übernommen hat. sp

Politik & Gesellschaft BRIXEN

Aus„Nebeneinander“ wird„Miteinander“ z Sonja Demetz, 18-jährige Oberschülerin am Sprachengymnasium J. Ph. Fallmerayer, ist seit Anfang des Jahres Teil des Programmes „PeerTutoring“. Dabei hilft ein Schüler anderen Schülern auf einer unteren Schulstufe in verschiedenen Fächern – ähnlich wie Nachhilfe, allerdings ganz ohne finanzielle Entschädigung. Bisher gab es dieses Programm nur zwischen italienischsprachigen Schulen; jetzt findet in Brixen erstmals eine Zusammenarbeit zwischen einer italienisch- und einer deutschspra-

kurz

notiert

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chigen Schule statt, und zwar zwischen den benachbarten Schulen J. Ph. Fallmerayer und Alessandro Manzoni: Demetz hilft einer Handvoll Schülern aus der Mittelschule Manzoni in den Fächern Englisch und Deutsch. „Mein persönliches Ziel ist es aber darüber hinaus“, sagt sie, „aus dem Nebeneinander der Schulen Schritt für Schritt ein Miteinander zu machen. Zudem ist es für mich eine wichtige Erfahrung, aus der ich sicherlich viel lernen und für meine Zukunft mitnehmen kann.“ Durch das Peer-

Tutoring wird ein Ort geschaffen, wo es den Jugendlichen ermöglicht wird, sprachgruppenübergreifend Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Alessandro Montoro, Schulratspräsident des italienischen Volks- und Mittelschulsystems und Professor an der Oberschule Fallmerayer, ist begeistert von der Initiative: „Sonja ist derzeit der einzige deutschsprachige Peer-Tutor, der italienischsprachigen Schülern hilft. Dieses System wird aber Nachahmer finden.“ lv

An den Monatsmarkt-Tagen, also am 19. März, 30. April, 21. Mai, 14. Juni, 25. Juli, 27. August, 1. und 9. Oktober, 12. November und 10. Dezember, hat die Ortspolizei von Brixen eine Verkehrssperre der Runggadgasse, der Goethestraße, der Marconistraße und am DonGiuseppe-Franco-Park erlassen.

Künftig werden in Brixen verstärkt Fahrradkontrollen von der Ortspolizei durchgeführt. Bei Rädern mit defektem Licht werden Strafen ausgestellt. Viel zu viele Radler seien nachts ohne Licht unterwegs, was sich verheerend auf die Sicherheit auswirke, so Stadtrat Thomas Schraffl.

Die Bevölkerungszahl der Gemeinde Vahrn ist zum Jahresende 2018 um 148 auf 4.694 Personen angewachsen; davon sind 2.346 Frauen und 2.348 Männer. 2018 wurden 43 Vahrner Kinder geboren, 25 Bürger verstarben. Neu hinzugezogen in die Gemeinde sind 310 Bürger, 180 wanderten ab.


NACHGEFRAGT

„Das Thema polarisiert“ Frau Dariz, Ihre Forderung nach Kinderecken während der Gottesdienste hat für einiges Aufsehen gesorgt. Was ist das Ziel dieser Aktion? Die Forderung selbst kommt von der Diözesansynode, und wir als Südtiroler Jungschar haben sie jetzt aufgegriffen. Das Ziel ist, Menschen anzuregen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und kindgerechte Räume in der Kirche zu schaffen, und zwar nicht nur während der Gottesdienste: Kirchen sollen für uns alle zugänglich sein, was Eltern mit Kleinkindern selbstverständlich miteinschließt.

Wie werden die Ideen unter die Leute gebracht? Wir haben zunächst Plakate gestaltet und sie bereits in mehreren Pfarreien angebracht; auf der Vorderseite mit einer bunten Collage, auf der Rückseite mit Vorschlägen und Ideen, wie wir die Gesellschaft für das Thema „Kinder in der Kirche“ sensibilisieren können. Es kann nicht sein, dass Eltern, mit bösen Blicken bedacht, fluchtartig die Kirche verlassen müssen, wenn ihr Kind zu quengeln anfängt. Zudem bieten wir für Pfarreien Workshops an, zum Beispiel im Gadertal und nächstens im Unterland, um gemeinsam die Ideen weiterzuentwickeln.

Die Reaktionen der Kirchenverantwortlichen und der Bevölkerung? Da die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ehe und Familie angegangen wurde, dessen Vorsitzende Johanna Brunner selbst zwei Kinder hat, erhalten wir großen Rückhalt von Seiten der Diözesanleitung. Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass das Thema polarisieren würde, und dem ist so. Wir erhalten Reaktionen wie „Die Kirche ist kein Marktplatz“, aber auch viele begeisterte, zustimmende, uns bestärkende Rückmeldungen.

Fotos: Oskar Zingerle

VERENA DARIZ, diplomierte Sozialpädagogin und seit September 2017 erste Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirol, über ihre Forderung nach Kinderecken in der Kirche.

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Politik & Gesellschaft Foto: Oskar Zingerle

z Dass die moderne Feuerwehr längst nicht mehr nur Feuer wehrt, wie es der Name vermuten ließe, hat sich herumgesprochen. Trotzdem – oder gerade deswegen – gilt es, den Ernstfall immer wieder durchzuspielen, um auf möglichst viele Eventualitäten vorbereitet zu sein. Jeder Handgriff muss sitzen. So probten 26 Brixner Wehrmänner – und eine Wehrfrau – Mitte Februar ein Brandszenario im Gebäude der ehemaligen AthesiaDruckerei in der Brennerstraße. Es galt, zwei vermisste Personen in dem verrauchten Gebäude zu finden und zu retten. Aufgeteilt auf zwei Trupps wurden Oberund Kellergeschoss des Gebäudes durchsucht und die „Verletzten“

BRIXEN

BRIXEN

Feuer am Dach

Offenes Miteinanderreden

– in diesem Fall zwei Stoffpuppen – geborgen. Mit der Drehleiter verschaffte man sich Einblick und Zugang vom Dachgeschoss aus. Je nach Einsatzgebiet proben die knapp 60 Brixner Feuerwehrleute zwischen 15- und 25-mal jährlich. Als Stützpunktfeuerwehr des Bezirkes ist die Freiwillige Feuerwehr Brixen immer wieder auch zu Übungen der umliegenden Wehren eingeladen. Größere Industriebetriebe fragen regelmäßig an, damit Übungen in ihren Hallen abgehalten werden. Im Ernstfall ist es natürlich hilfreich, das Gebäude einigermaßen zu kennen und über besondere Gefahren, zum Beispiel aufgrund von gefährlichen Stoffen, Bescheid zu wissen. oz

z Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende im Katholischen Familienverband feiert 2019 ihr 25-jähriges Bestehen. In Brixen gibt es eine diesbezügliche Anlaufstelle zwar nicht seit den Anfängen, aber bald darauf: „Vor 20 Jahren hat sich eine erste Gesprächsgruppe gebildet“, erzählt Gruppen-Koordinatorin Margit Plaickner. Nach einer Neuformation der Gruppe 2011 (wir berichteten im „Brixner“ Nr. 260) folgte ein erneutes Erliegen; nun ist die Gruppe mit Margit Plaickner seit dem Herbst 2017 wieder aktiv. „Der Wunsch nach einer Anlaufstelle für Alleinerziehende war in Brixen durchaus vorhanden. Und so habe ich die Initiative in die Hand genommen und nach Therapeuten für die Gruppenleitung Ausschau gehalten.“ Die Gesprächsgruppe trifft sich seitdem regelmäßig

für zwei Stunden im neuen Elki-Gebäude in Brixen. „Die Gruppe bietet einen völlig geschützten Rahmen, um Anliegen gezielt anzusprechen. In den Gruppensitzungen bekommen wir psychologischen Beistand, und auf persönliche Bedürfnisse wird eingegangen.“ Zurzeit zählt die Gruppe in Brixen sieben Mitglieder. „Durch die Treffen wächst man zusammen, Freundschaften entstehen, sodass ein echtes offenes Miteinanderreden möglich ist.“ Das Älterwerden der Kinder ist kein Grund zum Ausscheiden aus der Gruppe, auch ein neuer Partner gibt nicht Anlass dazu. Die Plattformmitglieder sind zwar sehr freundschaftlich miteinander verbunden, aber neue Mitglieder, Männer wie Frauen, sind stets willkommen. Informationen und Anmeldung: info@alleinerziehende.it. sp

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BRIXEN

20 Jahre Bibliothek„O. v.W.“

z Attribute wie „spannend“ oder „außergewöhnlich“ waren ihr schon immer eigen, der Bibliothek der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ Brixen, die heuer ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Als 1996 die beiden Mit-

telschulen „Arthur March“ und „Oswald von Wolkenstein“ zusammengelegt wurden, galt die „Fusion“ auch den beiden schuleigenen Bibliotheken. Daraus erwuchs eine einmalige Chance, etwas ganz Besonderes zu ge-

sich Bibliotheksleiterin Hildegard Haas (im Bild). Und genau so kam es: Die Gemeinde stellte damals 250 Millionen Lire zur Verfügung, und bereits zwei Jahre später konnte am 2. März 1999 die Bibliothek feierlich eröffnet werden. Auf einer Gesamtfläche von 290 Quadratmetern wurde eine Schulbibliothek errichtet, die bis heute völlig integriert ist in das Leben und den Geist der Schule. Von Anfang an gab außerordentliches Engagement für den Erfolg den Ausschlag, und so ist es bis heute geblieben. „Außergewöhnliche Menschen braucht es da, ein ganzes Team guter Leute rund um einen Bibliothekar wie Patrick Taschler und ein Kraftzentrum wie die Hildegard Haas“, findet etwa Autorin Gudrun Sulzenbacher wertschätzende Worte für diesen außergewöhnlichen Ort, in dem sich Anregung und Gemütlichkeit bis heute vereinen. sp

stalten. „Der Plan lautete: Wir müssen die Gemeinde davon überzeugen, dass die Räumlichkeiten der neuen Bibliothek geplant werden sollten. Geräumig, hell und attraktiv für Schüler und Lehrer sollte sie sein“, erinnert

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LAUT LG.NR. 11/2010 ART. 2

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Menschen & Meinungen DER TONKÜNSTLER: Von Kindesbeinen an ergründet Klaus Ramoser die Welt der Töne Foto: Arnold Ritter

––––––––– PORTRAIT

Meister der Töne Wer mit Musik, Tontechnik oder Akustik zu tun hat, kommt an KLAUS RAMOSER nicht vorbei. Wie ein roter Faden zieht sich die faszinierende Welt der Töne durch sein ganzes Leben.

W

irft man einen Blick auf sein ellenlanges Curriculum, ist man überzeugt: So viel Leben kann nur ein alter 18

Mann geschafft haben. Falsch geraten! Klaus Ramoser hat im Dezember gerade mal seinen 60. Geburtstag gefeiert. Völlig über-

rumpelt von der Überraschungsparty seiner Familie, hat es dem sonst so eloquenten Jubilar fast die Sprache verschlagen. Und weil

ohne Musik gar nichts geht bei Familie Ramoser, wurde aus der Party eine „Marathon Jam Session“, bei der die Söhne und die Musi-


Musik und Technik geweckt hat.“ Die erste Gitarre hat sich der Kleine noch aus Karton ausgeschnitten, da war er fünf. Mit zwölf erbarmte sich sein Vater und schenkte ihm eine akustische Gitarre. „Als meine Schwester Angelika tagelang von einem Deep-Purple-Konzert schwärmte“, lacht Klaus, „wurde mir klar, dass es noch eine andere Art Musik gab.“ Heimlich schaute er den Klausner Bands bei den Proben zu, er machte gute Fortschritte und spielte bald in allen möglichen Tanzkapellen mit, auch wenn der Teenager dafür noch das Einverständnis von seinem Vater vorweisen musste.

Turbulente Zeiten. In dieser Zeit

startete Klaus auch seine Karriere als Radiosprecher bei Radio Eisack bei den Brüdern Agosti, wo er bald für die Studio- und Sendetechnik zuständig war. Es waren turbulente Zeiten, die Gesetzeslage nicht eindeutig, und so trudelte schon mal ein richterlicher Bescheid ein, den Sendebetrieb umgehend einzustellen. Schon 1980 gründete der 22-Jährige mit Hannes Tribus, Willy Vontavon und dem legendären Charly Mazagg die Radio S3 GmbH. Anders als viele Südtiroler damals war der junge Mann sehr sprachgewandt; dass jedes „Ding“ seinen exakten Namen hat, wurde ihm schon im Elternhaus vermittelt.

Faszination Tontechnik. Als pri-

kerkollegen (sogar der berühmte Mats Björklund war eingetrudelt) ein mitreißendes Brixtown-Feeling aufkommen ließen. Der Vollblutmusiker hatte das kleine exklusive Brixtown Music Festival 2004 initiiert und über zehn Jahre lang absolut professionell mit seiner Band und Gästen auf die Bühne gebracht. Jedes Jahr überraschte Klaus seine Fans mit neuen Entdeckungen, eine X-Faktor-Show mit Niveau, stilvoll, ohne Hektik. Wie der Boss himself.

Die Kindheit. Aufgewachsen ist der Klausner im Haus am Bozner Tor, im ehemaligen Gerichtsgebäude, das im Süden des Städt-

chens aus den schroffen Felsen vorkragt. Hier durfte er eine abenteuerliche Kindheit erleben mit dem Opa mütterlicherseits, der als Feinmechaniker noch während der Optionszeit das Fotogeschäft Forstner eröffnet hatte. Gebannt saß der kleine Junge vor dem Radiogerät des Großvaters, magnetisch angezogen von der Skala mit den exotischen Radiostationen und dem jaulenden Kurzwellenton. Mindestens ebenso fasziniert lauschte der aufgeweckte Bub den Geschichten der Wiener Zeit als Schrammelmusiker. „Jetzt, wo ich davon erzähle“, sinniert Klaus, „fällt mir erst auf, dass eigentlich der Großvater mein Interesse für

vate Radiosender in Deutschland durchstarteten und dringend Techniker suchten, wurde Klaus stante pede von der „Neuen Constantin Film“ als versierter Tontechniker eingestellt. Nun war der Tüftler angekommen in der Welt, die ihn seit jeher faszinierte. Die Tontechnik fesselte ihn weit mehr als die Moderation, obwohl er sehr viel später für die RAI die Rubrik „Warum ist die Banane krumm“ realisierte und jahrelang moderierte. Für das Medienhaus in München durfte er sämtliche Studiokomplexe konzipieren und aufbauen, begleitete Filmsynchron- und Musikproduktionen, Werbespots und viele mehr. „Unzählige Filmstars und Musikgrößen gaben sich in der Schellingstraße 44 die Klinke in die Hand“, gibt sich der Technikfreak bescheiden, „aber es war gar nichts Besonderes für mich; es waren einfach nur Menschen, die ihren Job machten, genau wie ich.“

Hamburg und München. Als er als technischer Leiter zu Ra-

dio Hamburg wechselte, wuchs nicht nur seine Verantwortung, sondern auch seine Familie. Jetzt war Pendeln nicht mehr möglich, seine Fini folgte ihrem Mann in den hohen Norden mit Ingo und Nina im Schlepptau. „Das verrückteste Erlebnis in der Hamburger Zeit war wohl, als Paul McCartney hereingeschneit kam und fragte, ob er unser Studio benutzen durfte“, schmunzelt Klaus. Mit berühmten TV-Sprechern war der Toningenieur befreundet, und unerfahrene Volontäre wie Markus Lanz holten sich Tipps von ihm. 1992 kehrten die Ramosers (inzwischen war Tobias geboren) nach München zurück: Der Tonspezialist wurde zum „Application Engineer“ bei Studer Deutschland, später „Key Account Manager“ bei Klotz Digital. Als „Area Sales Manager“ jettete er für die Realisierung von Funkhäusern und Sendezentralen durch die ganze Welt. „Manchmal wusste ich nach x Terminen in allen Ecken der Welt nicht mehr, in welcher Stadt ich am Morgen aufgewacht war“, gibt er lachend zu.

Zurück in Südtirol. Seit langem

beschäftigte den Bastler das Thema Schalltechnik, aber das letzte Geheimnis hinter den Frequenzen hat er nie lüften können. Nach dem Motto „Dem Ingenieur ist nix zu schwer“ blieb Klaus dran und absolvierte in Aachen einen Crash-Kurs in Sachen Akustik. Es kam zum erlösenden Aha-Erlebnis, und Klaus gründete seine Firma „NiRA Consulting“, mit der er seit 2004, wieder in Südtirol, zahlreiche Projekte realisiert: Tonstudios, Probelokale, Schulen, Musikpavillons und vieles mehr. Als gefragter Tontechniker managt er unzählige Veranstaltungen landauf landab wie das Jazzfestival oder das Stadtlerlåchn, wo zu seiner großen Freude Tobias am Schlagzeug und Ingo am Piano zu erleben sind. An lauen Sommerabenden begeistert er mit seiner Band Afterglow, und wenn er mal ganz andere Töne hören will, dann steigt er auf sein BMWMotorrad und macht mit seinen Freunden einen auf „born to be wild“. Aufkeimendes Fernweh hätschelt er mit gelegentlichen Reisen, bei denen er ab jetzt von seiner jüngst pensionierten Fini liebend gern begleitet wird.

irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 19


Menschen & Meinungen

ALBEINS

Abschied nach 20 Jahren z Iris Oberhofer Rainer, die Präsidentin des Bildungsausschusses Albeins, legt ihr Amt nieder, das sie seit 2010 bekleidet hat. „Mir ist wichtig, nicht nur den Vorsitz abzugeben, sondern komplett auszusteigen, damit der neue Ausschuss mit neuen Ideen durchstarten kann.“ Begonnen hat Iris Oberhofer als Jungscharleiterin in Albeins. Über diese Tätigkeit

kam sie quasi „automatisch“ in die diversen Gremien: SVP-Ortsausschuss, Fraktionsausschuss und eben auch in den Bildungsausschuss. Das war so um das Jahr 2000/2001 herum. Daraus wurden nun fast 20 Jahre Engagement für die Dorfgemeinschaft. Auf ihre Initiative hin entstand 2011 der „Tag der Begegnung“ in Albeins, der im Zweijahresabschnitt vom

Bildungsausschuss organisiert wird. Aus beruflichen Gründen steigt sie nun aus – auch deshalb, weil sie findet, „dass es Zeit ist für neue Ideen“. sp

M&M Menschen & Meinungen BRIXEN/HAMBURG

Beim Spiegel gelandet z Von 2011 bis 2014 war Anton Rainer freier Mitarbeiter beim „Brixner“, danach verschlug es ihn für anderthalb Jahre nach Bozen zur Südtiroler Tageszeitung, bis er schließlich kurzzeitig Teil der FF-Redaktion war. Dann entschloss er sich doch zu einer Spezialisierung: „Toni“ begann eine zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Journalistenschule in München. „Diese Ausbildung sieht zwei Pflichtaufenthalte in Redaktionen vor“, erzählt er dem „Brixner“, „von denen ich die erste im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung absolvieren durfte.“ Nun ist er beim „Spiegel“ in Hamburg gelandet – und hat

kurz

notiert

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für die Ausgabe Nr. 7 von Anfang Februar des renommierten Magazins bereits einen Artikel veröffentlicht: In „Shopping mit Leiche“ geht es um den Karstadt-Besitzer René Benko, der am Virgl ein neues Museum für die Gletschermumie Ötzi bauen will – was den Bozner Kaufleuten verständlicherweise missfällt. „Wir erleben hier beim Spiegel grad eine spannende Zeit“, sagt Rainer, „im Haus wird seit dem Herbst alles neu strukturiert“, und überhaupt spüre man deutlich, dass die Redaktion des „Spiegel“ ein ganz besonderes historisch bedingtes Selbstverständnis habe. Rainers Hospitanz in

Der Katholische Familienverband Brixen/Milland sucht freiwillige Helfer, um weiterhin ein breites Angebot an Aktionen, Festen, Gottesdiensten, Ausflügen und Kursen zu bieten. Egal ob einmal oder mehrmals, ob nur für Stunden: Interessierte können sich werktags unter Telefon 349 5281275 melden.

Hamburg geht noch bis Ende März – damit ist seine Ausbildung abgeschlossen. Und danach? „Gute Frage! Ich weiß es nicht. In Deutschland

bin ich ganz glücklich –vielleicht ergibt es sich ja, dass ich noch in Hamburg bleiben kann. Schaumer mal!“ wv

Der Brixner Josef Rainer ist mit Julia Bornefeld und Nicolò Degiorgis Finalist für den HGV-Künstler des Jahres. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ist gemeinsam von HGV und SKJ ausgeschrieben. Das Gewinnerobjekt muss einen Bezug zum Hotel- und Gastgewerbe sowie zum Tourismus haben.

Die Berufsgruppe Körperpflege im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) hat eine neue Führungsspitze. Die Brixnerin Patrizia Postè übernimmt für die nächsten fünf Jahre die Funktion der Vizeobfrau und steht damit Obfrau Monika Lardschneider aus Gröden zur Seite.


O o op s

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Petra Augschöll, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke Brixen AG

Trübe Aussicht

Mein „Ooops!“ liegt einige Jahre zurück: Ich war damals sehr jung und alleine auf Fortbildung in Rom. Bereits am ersten Abend fiel mir meine Brille im Hotel auf den gefliesten Fußboden und zerbrach dabei – das Missgeschick brachte mich mit meinen -8 Dioptrien in eine missliche Lage. Ersatzbrille oder Linsen hatte ich nicht im Gepäck. Anstatt mir Hilfe an der Rezeption zu holen, suchte ich mit meiner tief im Telefonbuch vergrabenen Nase das größte Inserat eines Optikers in der Nähe. Am Morgen darauf stellte ich mich an den Hoteleingang und hüpfte ins erste Taxi, das vorbeifuhr. Der Fahrer bat mich daraufhin etwas forsch, sofort wieder auszusteigen und gefälligst für die Fahrgäste, die vor mir an der Reihe waren, Platz zu machen: Mindestens zehn Menschen standen beim Hoteleingang und warteten ebenso wie ich auf eine Mitfahrgelegenheit. Die Menschenschlange hatte ich aber schlicht und einfach nicht gesehen – Oooops! Rund zwei Stunden später hatte ich, dank Roms Taxiflotte und dem werbekräftigsten Optiker, endlich wieder den Durchblick.

Leser kochen für Leser

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> Zubereitung

Questi tipi „Diese Fünf-Sterne-Typen sind echt innovativ“, sagt der Franz, während er seine Nase kurz von der „Repubblica“ zu Friedas Cappuccino bewegt, „sie haben Italien in die Rezession gebracht, und im Europaranking der Staaten haben wir in Sachen Wirtschaftswachstum inzwischen die Lanterne Rouge. Macht nix: Der Di Maio hat auch bereits eine Lösung, die wieder mal den Aufschwung bringen soll!“ Aha, sag ich, und die wäre? „Sie schaffen die Züge ab! Damit steigen die Einnahmen der Autobahn und die Akzisen für den Treibstoff, verstehst du? Genial, oder?“ Aha, sag ich, du Scherzkeks. „Ich scherzkekse nie“, sagt der Franz ernst, „schau, der Di Maio begründet ja die Ablehnung der TAV von Turin nach Lyon unter anderem damit, dass mit einer Hochgeschwindigkeits-Zugverbindung dem Staat 1,5 Milliarden entgehen – aus verminderten Einnahmen der Treibstoff-Akzisen und der Autobahngebühren. Mit dieser innovativen Denkweise ist es doch lediglich eine Frage der Zeit, bis der nächste Schritt folgt: Ein italienweiter Rückbau der Züge.“ Jemand müsste dem gelernten Stadiongetränkehändler zuflüstern, sag ich, dass man auch den Zigarettenkonsum wieder forcieren könnte – auch da kassiert der Staat ordentlich mit. „Und die Glücksspiele – da braucht es emotionale Werbekampagnen, damit die Leute wieder vermehrt das Geld beim Fenster hinauswerfen“, sagt der Franz aufgeregt. Frieda beobachtet kopfschüttelnd unsere kreativen Ergüsse – und zitiert ungewollt Silvio Berlusconi: „Siamo un popolo di matti a dare in mano l’Italia a questi tipi.“

Je 20 Kaffeebohnen fest in die Orange drücken, in ein Glas geben und Zucker und Schnaps darüber schütten. 40 Tage lang an einem schattigen Ort stehen lassen, und jeden Tag umrühren. Nach 40 Tagen abgießen und genießen!

Notburga Staffler aus Brixen stattete uns höchstpersönlich in der Redaktion einen Besuch ab, um uns dieses römische Schnapsrezept vorbeizubringen. Ein Versuch ist das Rezept auf jeden Fall wert, denn laut „Burgi“ ist dieser Likör „der allerbeschte“. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

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„Brixner“ – der Film z Hannes Engl ist Schüler der 4. Klasse am Realgymnasium „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen. Anfang Februar absolvierte der passionierte Hobby-Filmer ein Praktikum beim „Brixner“. Von der Idee, einen Film über den „Brixner“ zu drehen, war Hannes sofort begeistert, und schon am ersten Tag schrieb er an einem kleinen Drehbuch. Hannes befragte in den folgenden Tagen unsere Mitarbeiter, Redakteure, ehemaligen Mitarbeiter und Werbekunden. Er begleitete uns bei Interviews, organisierte eigenständig die einzelnen Dreh-Sessions. Zwischendurch fügte er die Ergebnisse im Schnittprogramm ein, hinterlegte das Ganze mit Musik. Am letzten Praktikumstag rief Hannes das ganze Team in den Besprechungsraum zur Präsentation, und – was sollen wir sagen – „Wir sind begeistert!“ Es ist ein toller Kurzfilm über unsere Arbeit und unsere Zeitschrift entstanden, und so war es auch mehr als gerechtfertigt, dass Hannes einen ordentlichen Applaus

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Menschen & Meinungen

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des gesamten Teams bekommen hat – nicht nur für seine Arbeit, sondern vor allem für seine Begeisterung und Eigeninitiative.

Den „Brixner“-Kurzfilm sehen Sie in der multimedialen Ausgabe in der Smartphone-App oder unter www.epaper.brixner.info. Im Bild:

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Pro& Contra

Der Hintergrund:

In der Kommission der Abgeordnetenkammer, die sich mit Transport und Kommunikation befasst, wird derzeit die bestehende Straßenverkehrsordnung überarbeitet. Die Südtiroler Parlamentarier der SVP haben sich hierzu mit mehreren Gesetzentwürfen eingebracht. Die Grünen haben daraufhin in einer Presseaussendung Kritik geübt – zu Recht?

BRIGITTE FOPPA, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Resthoffnung, dass die Parlamentarier ihrem Auftrag nachkommen“

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MANFRED SCHULLIAN, Abgeordneter im ital. Parlament: „Keineswegs umweltfeindliche Regelungen“

Nein Die von mir eingebrachten Gesetzesvorschläge zur Änderung der Straßenverkehrsordnung sehen keineswegs umweltfeindliche Regelungen vor. Ein Vorschlag legt zum Beispiel fest, dass Radargeräte in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden müssen. Ein weiterer Vorschlag soll verhindern, dass die Gemeinden die Zustellungskosten für Verkehrsstrafen künstlich in die Höhe treiben, um Kasse zu machen. Der dritte Vorschlag entspricht einem Text, der in der letzten Legislatur bereits von der Kammer verabschiedet wurde, dann im Senat aber nicht mehr behandelt werden konnte. Aber auch ganz allgemein möchte ich festhalten, dass von geplanten umweltfeindlichen Änderungen der Straßenverkehrsordnung keine Rede sein kann: Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt eine Reihe von Vorschlägen, die Fahrradfahrer begünstigen oder Carsharing fördern, was letztendlich eine Reduzierung des Individualverkehrs zur Folge hat. Das Thema Umweltschutz wird auch im Straßenverkehr mit immer größerer Sensibilität behandelt, was sich in konkreten Maßnahmen äußert. Die vom Südtiroler Landtag vorgeschlagenen Ergänzungen werden eingebracht, sobald die zuständige Kommission den entsprechenden Termin festlegt; sie wurden in den vorgelegten Gesetzentwürfen noch nicht berücksichtigt, weil diese unmittelbar nach der Wahl in der bereits bestehenden Fassung eingebracht worden sind. Ich würde daher empfehlen, vor der Freigabe von Presseaussendungen die Informationen einzuholen, die eine korrekte Beurteilung erlauben. z

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Ja Wir alle wissen: Für die Verkehrsregeln ist die Straßenverkehrsordnung zuständig. Sie wird derzeit im Parlament in Rom überarbeitet. Ein goldener Anlass, um endlich Gesundheit und Umweltschutz auf die Agenda zu bringen. Denn immer, wenn es um Geschwindigkeitsbegrenzungen geht, heißt es: Laut Straßenverkehrsordnung kann die Höchstgeschwindigkeit nur aus Sicherheitsgründen reduziert werden. Nun wird in Südtirol durch die Brennerautobahn (aber nicht nur) die Schadstoffgrenze dauernd überschritten. In Tirol hat man durch den „Lufthunderter“ die Belastung deutlich reduzieren können. Bei uns ist so eine Maßnahme gar nicht möglich: Die StVO! Ein grüner Antrag im Südtiroler Landtag hatte 2016 darauf abgezielt, die StVO abzuändern und Geschwindigkeitsbegrenzungen auch aus Umwelt- und Gesundheitsgründen zuzulassen. Er war (was bei grünen Anträgen nicht oft passiert) einstimmig angenommen und ans Parlament, auch an die Südtiroler Parlamentarier geschickt worden. Umso größer die Verwunderung, als wir nun die Vorschläge des Abgeordneten Manfred Schullian sehen. Wohl schlägt er eine genauere Prüfung der Radargeräte vor und die Streichung von Zusatzkosten beim Ausstellen von Strafen; andere Anträge sind durchaus umweltfreundlich, etwa zum Car-Sharing. Insgesamt aber scheint es, dass der Ruf aus dem Landtag ungehört verhallt ist. Vergesslichkeit? Absicht? Arroganz? Oder kommt der entsprechende Entwurf erst noch? Südtirol, vor allem jene, die entlang der Autobahn wohnen, haben eine Resthoffnung, dass die Parlamentarier ihrem Auftrag nachkommen. z

SCHÖNHEITSBEHANDLUNGEN

Umweltfeindliche geplante Änderung der Straßenverkehrsordnung?

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Freunde und Gönner Luciano Perli, Erna Notdurfter, Herta Markart, Cristiano Oldani, Hubert Mair, Elisabeth Schrott, Josefine Lanz, Veronika Anranter, Rosa Unterweger, Ernst Fischer, Josef Satzinger, Olga Lamprecht, Maria Obexer, Erna Notdurfter, Franz Castlunger, Johann Frena, Hubert Mair, Maurizio Chiari, Paula Huber, Josef Rungg, Willi Heidenberger, Marlies Tschisner, Elmar Fischnaller, Maria Bergmann, Hugo Senoner, Peter Braido, Hermelinde Bergmeister, Rosa Marmsaler, Erika Obexer, Alois Tauber, Karl Micheler, Martin Peintner, Josef Mulser, Karl Hornof, Oswald Bergmeister, Josef Winkler, Norbert Kaser, Anna Giordano, Johann Jocher, Radlhof KG, Adolf Dallago, Johann Pluner, Bernhard Maier, Theresia Rabensteiner, Otto Prader, Franz Daporta, Anneliese Fichter, Gottfried Silgoner, Franz Kaser, Dorothea Lamprecht, Peter Brunner, Patrizia Hell, Ewald Federspieler, Johann Plattner, Helga Dander, Antonio De Sarro, Pauline Sigmund, RenateChristin Stas, Adolf Balzarek, Angela Moling, Axel Olowson, Kurt Rofner, Konrad Obexer, Karoline Ebner, Anna Maria Hofer, Margareth Solderer, Herta und Johann Faller, Hansjör Mayr, Vitus MItterrutzner, Notburga Brida, Irene Pliger, Luisa Bacher Platzer, Johann Kollmann, Tomas Bauer, Richard Ranigler, Albin und Emma Mitterrutzner, Margaretha und Siegfried Pramstaller, Wolfgang und Adolfine Heidenberger, Armin Spiess, Jürgen Gimbel, Judith Pfattner, Clara Francesca Demetz Brugger, Adelheid Mit-

terhofer Zingerle, Siegfried Barbieri, Annagret Blasbichler, Mirjam Complojer, Karin Vontavon, Johann und Bernadette Kraler, Helga Graus, Josef Runggatscher, Paul Cestari, Silvia Canu, Florian und Margarete Oberhauser, Hans-Jörg Michaeler, Edith Mair Wwe. Ebner, Elisabeth Jocher, Josef und Maria Barth, Martina Oberhauser, Relindis Hummel Winkler, Myriam Nössing, Helmut Kuen, Gertrud Caneva, Martin Gebhard, Anton und Bernadette Klement, Reinhold Radmüller, Hermann und Gabriele Leitner, Martina Walder, Valentina Delueg, Werner Braun, Walter Mitterrutzner, Karin Goller, Gudrun und Markus Prast, Hilda Rastner Wwe. Santer, Erich Mayr, Notburga Hofer, Irene Pliger, Albert Pixner, Stefan Perfler, Hildegard Gasser, Gerhard Runggatscher, Lydia Gasser, Josef Kaser, Engelbert Larcher, Johann und Helene Prader, Meinrad und Helga Eisenstecken, Stefania Sigmund, Felix Tappeiner, Jakob und Sonja Kompatscher, Aloisia Plank Cassar, Maria Pallhuber, Josef Sigmund, Andreas Cerboni, Rosa Maria Saxl, Paul Pezzei, Bernadetta Flöss, Sabina Kasslatter, Raffaela Zanella, Anna Mayr, Paula Mayr, Franz Fischer, Armida Elsa Irsara Wwe. Spencer, Konrad Sigmund, Ursula Boudier, Christian Pallhuber, Margret Ausserlechner, Miriam Zenorini, Margit Astner Niederwolfsgruber, Hildegard Weissteiner, Siegfried Huber, Robert Auer, Peter und Brigitte Pliger, Norbert Marschall, Carolina Comploi, Anna Maria Nagler, Barbara Wierer, Georg Unterkofler, Maria Ebner Unterkofler, Rudolf Irsara,

D

Josef Unterrainer, Franz Josef Mayrhofer, Anton Mitterrutzner, Brigitte Reifer Messner, Christian und Irene Mitterer, Karl-Heinz Schwarz, Georg und Angelika Mitterrutzner, Ida Fink, Gertraud Weissteiner Oberrauch, Egon Huber, Josef Matzneller, Dominik Dorfmann, Irene Bergmeister, Stefan Brugger, Claudia De Zolt, Norbert Obexer, Erich und Rosa Hinteregger, Franz und Anna Schatzer, Paul und Maria Gasser, Johann und Rosmarie Kerschbaumer, Thea Vigg Huber, Martin und Daniela Schatzer, Paul Mair, Christian Axmann, Sybille Prader, Elke Peintner, Margit Fössinger, Karin Gostner, Oswald Gruber, Irmgard Piger, Johann Federer, Georg Fischer, Richard und Martina Niedermair, Margit Leitner, Walter Gogl, Johann Dorfmann, Zahnarztpraxis Dr. Wild, Gianfranco De Blasi, Margareth Volgger, Werner Becker, Johannes Messner, Maria Luisa Tisot, Georg Josef Bacher, Edith Rainer, Herbert Kaute, Herta Maria Leitner, Claudio Larcher, Claudio Cestari, Heinrich Putzer, Michael Pirgstaller, Johannes Fragner Unterpertinger, Arthur Trentini, Johann Oberhofer, Helmuth Pfattner, Maria Zingerle, Paul Anton Silbernagl, Stefan Hofer, Artur Tschiesner, Doris Enderle, Annemarie Fissneider, Fabian Tirler, Reinhard Winkler, Karin Brunner, Franz Falk, Richard Seebacher, Walter Fissneider, Annemarie Leitgeb, Gretel Demetz, Marianna Bosin, Paolo Dalla Torre, Ingeborg Fink, Karl Michaeler, Josef Silbernagl, Erich Barth, Angelika Tschager, Heinrich Zini, Andreas Zingerle, Verena Mitterrutzner, Kongre-

n a

gation der Tertiarschwestern, Walter Hilpold, Autotrasporti Parton, Anna Hops, Siegfried Ellecosta, Arno Maglioli, Maria Ellemunt, Alois Happacher, Rosmarie Torggler, Beate Mitterhofer, Oswald Stolz, Christina Oberhuber, Maria Teresa Geiregger, Josef Stampfl, Oswald Mair, Georg Kaser, Olga Pichler, Bürogemeinschaft Hellweger, Johann Gamper, Karin Baumgartinger, Dolores Tauber, Claudio Doro, Herta Kerschbaumer Sellemond, Joachim Kauffmann, Emanuela Pattis, Ralf Dejaco, Sandra Gebhard, Josef Treyer, Angelika Stampfl, Waltraud Zöschg, Walter Gasser, Sybille Parteli, Klaus Jürgen Borchert, Josef Kerschbaumer, Cristiano Oldani, Maurizio Sabbadin, Andreas Heiss, Josef Lamprecht, Christina Leitner, Maria Hinteregger, Domenico Chiari, Petra Trettau, Peter Rieper, Margherita Überbacher, Leo Dariz, Konrad Pfattner, Josef Kerschbaumer, Helmuth Kusstatscher, Carmen Nössing, Robert Ellecosta, Helga von Pernwerth, Arthur Kier, Elena Chiocchetti, Thomas Angerer, August Prader, Hansjörg Salcher, Raimund Ochsenreiter, Paolo Novaresi, Renate Daporta, Elisabeth Mayrhofer, Helmut Pider, Veronika Antenhofer, Heinrich Walder, Giovanni Chiari, Walther Stockner, Walter Santer, Hermine Pedoth, Waltraud Schatzer, Daniel Peintner, Bruno Felderer, Elmar Molling, Pio Sottara, Marika Assner, Peppi Sigmund, Dietmar Thaler, Margareth Fischnaller, Heinrich Thaler, Franz Wierer, Mirjam Wierer, Emanuela

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Arthur Scherer, Stefan Schmidhammer, Robert Tauber, Erika Clara, Stephan Dejaco, Helmuth Stockner, Alois Strickner, Hans Mitterrutzner, Anna Maria Platter, Otto Schenk, Karin Hafner, Wilhelm Niederstätter, Verena Stockner, Waltraud Sigmund, Annalisa Cimino, Theresia Brunner, Matthias Marschall, Maria Anna Oberrauch, Josef Pius Gritsch, Franz Zingerle, Maria Fink, Evelin Steiner, Agostino Domenico, Karl Ramoser, Gilbert Schatzer, Peter Gasser, Rudolf Cerbaro, Pension Villa Maria, Sergio Negro, Wilhelm Klapfer, Richard Bachmann, Ernst Schwienbacher, Margareth Klapfer, Andrea Brunner, Rosa Lageder, Sieglinde Schenk, Hubert Lanz Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 19. Februar 2019 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

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Menschen & Meinungen

Echo

Leser schreiben uns

„Vielleicht nicht uninteressant“ Zu den „Stadtgeheimnissen“ im „Brixner“ Nr. 348, S. 57

Richard Fink, Brixen

Im Zusammenhang mit dem vom „Brixner“ Nr. 348 gebrachten Bericht über die Großbrände in der Stadt ist es vielleicht nicht uninteressant nachzulesen, was im alten Brixner Stadtrechtsbuch vom Jahr 1604 über die Vermeidung und Bekämpfung der Feuerbrünste seinerzeit verordnet wurde. Im weißen Turm wurden Feuerwächter aufgestellt: Stadtrichter, Bürgermeister und Rat hatten die Aufgabe, „zwei taugliche Personen, die Iren dienst treulich und fleißig außwarten“ anzustellen und zu entlohnen. Beide mussten täglich im Sommer um acht

Uhr abends und im Winter ab sieben Uhr „auf den Thurn geen“ und die Nacht über „guete wacht haben, ob sich ain geferlichait von feur oder anderem erzaigte, das Sj das kheineswegs übersehen“. Außerdem mussten sie auf alle vier Seiten des Turmes „alle Stunden ausschreyen“. Sollten sie bei ihrer Wache „einen ungewondlichen Rauch, den Sj zu ainer geferlichait achten“ bemerken, so sollte einer der beiden sofort vom Turm heruntereilen und „dem ort, da der bemelt Rauch ist zugeen, und so ain Feursnot vorhanden, dasselbig eillends dem Stattrichter und Burgermaister anzeigen.“ Der zweite Wächter musste auf dem Turm bleiben und den „Gloggenstraich thuen“. Zum Zeichen, in welcher Richtung das Feuer ausgebrochen ist, sollte der Wächter bei Tag ein rotes Fähnlein und bei Nacht „die groß gleserne Lutteern mit einem Prinen-Liecht darinnen“ aushängen. Bei einer festgestellten Feuersnot sollten vor allem die Nachbarn „alspald dem Feur zuelauffen

und pesten fleis ankheren sollichen zu löschen …“. Es sollte aber auch „von den anderen ortten der Statt die Leute „zuelauffn (aber nit all)“ und „Retten und Wörn helffen“. Die Gerichtsdiener sollten zum Stadtrichter und die Aufleger zum Bürgermeister eilen und „Inen die Prunst anzaigen“, auf dass diese alles veranlassen können „damit das Feur gelescht“ werde. Die Zimmerleute und Maurer sollen die „Laitern und Feurhäggen“ herbeischaffen und die Bader, Kessler und Müller die ledernen Wasserkübel. Die Viertelmeister sollen die 22 an verschiedenen Stellen in der Stadt eingemauerten „Feurpfannen anzünden“ mit den dazugehörigen Pechkugeln. Auch sollen zwei oder drei ehrliche Männer zur Feuersbrunst verordnet werden, die bei der Rettung des „Hausgerechts“ fleißig achtgeben müssen, „damit nichts entfrembt werde“. Nachdem in solchen Fällen bekanntlich viele Menschen dem Feuer zulaufen, wodurch der Rest der Stadt „offen und unversorgt

ist“ und somit „von Pesen leuten ein grosser nachtail und schaden entstehen könnte“, sollen die Stadttore geschlossen werden und Wachen an bestimmten Orten aufgestellt werden, „so auf die Pesen leut guet achtgeben können“ – mit der Order, „one Vorwissen des Stattrichters und Burgermaisters niemand ain- oder außzulassen“.

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info

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UMFRAGE

Online, Print oder TV? Fotos: Oskar Zingerle

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich über tagesaktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Lokales zu informieren. Zeit dafür nehmen sich die einen mehr, die anderen weniger. Wir haben bei den Brixnern nachgefragt, was sie – neben dem „Brixner“ – sonst noch für Medien lesen.

Erwin Belandi liest die Tageszeitung „Dolomiten“ – rund 15 Minuten pro Tag. „Gelegentlich konsumiere ich auch andere Tageszeitungen, aber eher selten. Wenn, dann werden diese schnell durchgeblättert. Über den Fernseher kriege ich an Nachrichten relativ wenig mit; es bleibt meistens bei den gedruckten Medien.“

Über Facebook und Online-Portale kriegt Petra Zelger aktuelle Infos mit: „Manchmal blättere ich auch in einer Zeitung, aber hauptsächlich lese ich online; ich würde sagen, so eine Stunde pro Tag. Auch zu Hause wird viel über Aktuelles diskutiert. Am meisten interessieren mich lokale Themen, die Brixen betreffen. Natürlich könnte mein Nachrichtenkonsum etwas intensiver sein, aber wenn mich etwas interessiert, dann lese ich genauer nach. Es gibt auch viel, das man aufnimmt, was nicht stimmt. Ich versuche, mich davon aber nicht beeinflussen zu lassen.“

„Die ‚Dolomiten‘ und die ‚Tageszeitung‘ gehören bei mir zum Tag dazu“, sagt Josef Profanter. „Ich lese mindestens eine viertel Stunde täglich die Zeitung und sehe mir am Abend dann noch weitere Nachrichten im Fernsehen an. Mich zu informieren, ist mir sehr wichtig, deshalb gehören die besagten Punkte fix in mein Tagesprogramm. Das Themenfeld kann ich dabei nicht einschränken; ich höre mir alles an, und das sehr gerne.“

Wenig Interesse für Nachrichten hat Hannes Engl: „Ich muss gestehen, dass mein Interesse für Nachrichten relativ gering ist – vielleicht ändert sich das noch, wenn ich älter werde. Derzeit bin ich mehr in den sozialen Netzwerken unterwegs und lese nur Themen, die mich wirklich interessieren, wie Freizeit und Sport. Ich glaube, dass viele Jugendliche ähnlich Nachrichten konsumieren wie ich – also relativ wenig. Was mich anspricht, lese ich; das hat aber derzeit wenig mit aktuellen Nachrichten zu tun.“

Nur sporadisch liest Elisabeth Passler die Zeitung: „Südtirol heute und die Nachrichten auf RAI Südtirol schaue ich mir aber fix jeden Tag an. Auch für die „FF“ habe ich ein Abo, und somit fühle ich mich ausreichend informiert. Das lokale Geschehen zu Politik und Landtag lese ich gerne auch genauer, weil mich das interessiert. Ich bin ein gutgläubiger Mensch und glaube im Großen und Ganzen das, was ich lese – manchmal betrachte ich Nachrichten aber auch kritisch.“

Katrin Hammann liest hauptsächlich online: „Die Zeitung aus meiner Heimatstadt lese ich über eine App, aber auch über Südtiroler News informiere ich mich gerne – immerhin möchte ich auch wissen, was hier läuft. Ich besitze keine Printabos, sondern logge mich gerne auf stol.it oder anderen Onlineportalen ein, um das lokale Treiben zu verfolgen. Printmedien konsumiere ich wenig; wenn, dann blättere ich die Zeitung durch und sehe mir die Überschriften an.“

„Im Internet lese ich kaum Nachrichten, wohl aber sehe ich sie mir im TV an – die Nachrichten gehören zu meinem Tagesprogramm, so wie auch verschiedene Zeitungen, nicht immer nur dieselben“, sagt Maria Kiebacher Leitner. „Ich bin meiner Meinung nach gut informiert und hinterfrage manche Themen auch kritisch. Wenn ich an etwas zweifle, informiere ich mich noch genauer. Besonders soziale Themen, aber auch Politik und Lokales gehören zu meinem Interessensfeld.“

„Io guardo ‚Südtirol heute‘, poi le notizie italiane naturalmente, e anche ‚RAI Südtirol‘. Leggo ‚l’Alto Adige‘ e il ‚Dolomiten‘ – mi informo per un‘ora ogni giorno. Sinceramente non credo niente di quello che c’è scritto, ma lo leggo lo stesso. Poi credo a quello che penso io, ma parto dal principio che quasi tutto è sbagliato”, sagt Luigi Santorini, der sich zudem noch als fleißiger „Brixner“-Leser outet. 27


Kunst & Kultur

NEUES KONZEPT FÜR DIE STADTGALERIE

„Wohnzimmer für alle Brixner“

Null Aktivitäten in der Brixner StadtGalerie, kein Alex Pergher weit und breit, die Gerüchte­küche brodelt. Der „Brixner“ bohrt nach und führt ein klärendes Gespräch mit Kulturstadträtin MONIKA LEITNER, dem Präsidenten des Südtiroler Künstlerbundes (SKB) ALEXANDER ZÖGGELER und der Geschäftsführerin des SKB, LISA TROCKNER.

Frau Leitner, die StadtGalerie war letzthin verwaist, die Leitung hat sich in Luft aufgelöst. Man hätte sich erwarten können, dass Alex Pergher offiziell verabschiedet wird; so aber kommt der Gedanke an ein Zerwürfnis auf … MONIKA LEITNER: Davon kann keine Rede sein! Das hat sich rein technisch noch nicht ergeben, weil im Oktober Perghers letzte 28

Ausstellung stattfand, das Programm aber noch bis Dezember weitergelaufen ist. Bei unserem Zusammentreffen mit Alex Pergher hat er uns mitgeteilt, dass er in Toblach eine neue Aufgabe übernommen hat. Wir sind im Guten auseinandergegangen; eine Verabschiedung ist geplant. Auf jeden Fall stehen aber für die StadtGalerie Neuerungen an?

Monika Leitner: Nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten und im Zuge des Kulturprozesses sind wir zur Überzeugung gelangt, dass nach zehn Jahren eine Umstrukturierung fällig ist, und da ist ein Führungswechsel angebracht. Stichwort Kulturprozess: Da wird von der Hofburg als kulturelles Zentrum gesprochen mit jährlichen zeitgenössischen

Kunstausstellungen, Symposien von Gastkuratoren auf internationalem Niveau. Man wünscht sich einen Kunstpavillon, der von heimischen Künstlern bespielt wird. Neben einer rührigen Theaterszene und einer hochgelobten Musikszene will sich jetzt auch die Kunstwelt mit hochfliegenden Plänen verwirklichen. Gräbt man sich hier gegenseitig das Wasser ab?


etablierten Kunstraum entwickelt; sein Stellenwert im Land und darüber hinaus ist unbestritten. Abgesehen vom Stadtmuseum Bruneck gibt es eigentlich keinen vergleichbaren Ort im ganzen Osten des Landes. Von Seiten der Künstlerschaft besteht der Wunsch nach einem Ausstellungsraum für Zeitgenössische Kunst, und da bietet sich die StadtGalerie geradezu ideal an: Sie ist zentral gelegen und gilt auch als Durchgangsposition mit dem Verbindungselement zwischen Domplatz und Lauben. Durch die langgezogene Ausdehnung ist die Galerie nicht ganz einfach zu bespielen, aber gerade die Gegenwartskünstler nehmen die Herausforderung an, den Raum zu adaptieren und in ihr Konzept einzubeziehen. Galerie kommt ja schließlich von galleria/Tunnel … ALEXANDER ZÖGGELER: Ja, es ist eine Passage mit historischer Bedeutung, die wichtig für das ganze Land ist. Und es ist gut, dass man sie jetzt umstrukturiert und aufwertet. Es erübrigt sich demnach die Befürchtung, dass die Galerie einer anderen Zweckbestimmung zugeführt wird und eines Tages vom Schnupftabakverein okkupiert wird?

PASSAGE MIT HISTORISCHER BEDEUTUNG: Ab 2020 wird ein jährlich ernannter Gastkurator fünf Ausstellungen mit je einem bestimmten Themenbereich ausrichten

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Foto: Egon Daporta

Monika Leitner: Nein, denn es wird sicher keine Konkurrenz-Situation geschaffen, ganz im Gegenteil: Es sollen Synergien genutzt werden. Der Kulturprozess geht von den Institutionen aus, die vor Ort vorhanden sind, und er ist bestrebt, Visionen zu optimieren. Darin steckt die Stärke der Initiative. LISA TROCKNER: Den Kulturprozess verstehe ich als Bestandsaufnahme, wo festgestellt wird, welches Potential Brixen hat, was schon gut läuft, was man noch verbessern könnte. Es ist in der Kulturwelt ja leider oft so, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. Diese Initiative soll die Kulturschaffenden zusammenbringen und Netzwerke schaffen, um gemeinsame Ziele zu formulieren. Diese Synergien bereichern die eigenen Zu-

ständigkeiten der verschiedenen Institutionen; Initiativen können gemeinsam verwirklicht werden.

Monika Leitner: Wenn man sich den Kulturprozess genau anschaut, steht dort ausdrücklich, dass die Stadtgalerie erst dann einer anderen Nutzung zugeführt wird – zum Beispiel als eine Art Stadtlabor – sobald die Hofburg oder gegebenenfalls ein anderer Ort zeitgenössische Kunst beheimatet. Es werden in nächster Zukunft viele Gespräche mit den entsprechenden Institutionen und

Mitglieder des Südtiroler Künstlerbund (SKB). Sie freuen sich, dass weiterhin Gegenwartskunst präsentiert wird. Es wäre auch zu schade, wenn hier ein Kunstraum wegrationalisiert würde. Alexander Zöggeler: Die Künstler haben explizit den Wunsch geäußert, dass es einen Ort geben soll, wo von vorneherein klar ist, dass zeitgenössische Kunst gezeigt wird. Der SKB hat jetzt ein gutes Konzept ausgearbeitet, das mir sehr passend für die Galerie scheint. Der SKB übernimmt also die Leitung mit neuem Konzept. Wie schaut das aus? Lisa Trockner: Wir werden mit dem neuen Programm erst 2020 starten, aber schon im kommenden Herbst Vorbereitungen treffen, die Bevölkerung miteinzubeziehen. Wir sind nach unserem Projekt „Curated by you“ nämlich zur Überzeugung gelangt, dass die Galerie zum Wohnzimmer der Stadt werden soll, dass wir die Menschen hereinholen müssen. Das neue Konzept ist auf Gegenwartskunst ausgerichtet; es sind fünf bis sechs kuratierte Ausstellungen vorgesehen. Der Kurator wird jährlich neu ernannt und über ein Gremium bestimmt, das nicht nur aus Kunstexperten besteht. Es wird Themenbereiche geben, an die sich der Kurator zu halten hat. Beim Pilotprojekt „Kunst und Wirtschaft“, das im Juni als dritter Teil der Trilogie vorgestellt wird, arbeiten elf Künstler mit elf Unternehmern zusammen. Eine Ausstellung mit dem Titel „Premiere“ widmet sich den jungen Künstlern, die sich erstmals positionieren. Im darauffolgenden Projekt nimmt man direkten Bezug zur Historie der Stadt: Der Kurator konstruiert

Es ist gut, dass die StadtGalerie jetzt umstrukturiert und aufgewertet wird_ Alexander Zöggeler, Präsident des Südtiroler Künstlerbundes Die Hofburg als Kunsttempel ist aber noch Zukunftsmusik; kehren wir also zur Galerie zurück. Marion Piffer sieht im Ergebnis des Kulturprozesses diese nicht als idealen Ausstellungsort; wird sie aber trotzdem weiterhin Zeitgenössische Kunst beherbergen? Lisa Trockner: Die StadtGalerie hat sich unter Alex Pergher zu einem

eine akkurate Sondierung der Infrastrukturen notwendig sein. Wie stehen die Künstler selbst zur Galerie als Kunstraum? Lisa Trockner: Nach einer kurzen Phase des Umbruchs und der Neuorientierung erhalten wir von den Künstlern positive Rückmeldungen, auch über die

eine Geschichte um ein Gebäude oder ein Objekt und besetzt sie mit Gegenwartskunst. Ein anderes Projekt involviert bestehende wichtige Einrichtungen der Stadt, und beim vierten Projekt steht der Austausch im Fokus bei einer internationalen Begegnung mit Gegenwartskünstlern. Bei der letzten Position geht es um Reaktionen auf kulturelle Events, die in der 29


Kunst & Kultur Alexander Zöggeler: „Die Galerie ist eine Passage mit historischer Bedeutung und wichtig für das Land“

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Stadt initiiert werden. Es geht um Teamgeist, um Inkludierung, um den Geist der geschichtsträchtigen Stadt Brixen.

» S » 11 ta . Ap dt ri th l, 1 ea 0 te uh rB r oz « en «

Wird die Findungskommission für die Gastkuratoren über den Künstlerbund oder lokal erstellt?

Monika Leitner: Der Künstlerbund agiert im Auftrag der Gemeinde, folglich setzt sich das Gremium aus lokalen Vertretern verschiedenster Bereiche zusammen. Für mich ist es wichtig, dass die StadtGalerie ihre Aufgabe weiterhin erfüllt; das heißt, die

» anmeldung in deiner Schule 30

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Kunst soll nach Brixen und zu den Menschen kommen, und die Menschen sollen zur Kunst kommen. Brixen ist schließlich Schulstadt; bisher wurde diese pädagogische Interaktion noch zu wenig berücksichtigt. Der SKB hat sehr viele Kooperationen am Laufen, tourt durch halb Europa, und jetzt kommt noch die Supervision der StadtGalerie dazu. Kann man das bewerkstelligen, ohne dass die Qualität darunter leidet?

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Monika Leitner: „Nach zehn Jahren ist eine Umstrukturierung fällig und ein Führungswechsel angebracht“

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Lisa Trockner: Über die Qualität müssen andere entscheiden. Wir vom Künstlerbund haben unter der neuen Führung von Alexander Zöggeler beschlossen, als Dachmarke zu fungieren. Darunter fallen die Galerie Prisma, der sogenannte „Freiraum“ für spontane Aktionen, die temporäre Gruppenausstellung in Paris „Musée National des Dolomites“ als internationale Schiene und nun eben auch die StadtGalerie. Dadurch, dass die verschiedenen Bereiche klar strukturiert und gut koordiniert sind, ist die Organisation schaffbar. Allerdings hätten wir nichts gegen ein höheres Budget und mehr Mitarbeiter einzuwenden. Zwischenfrage: Ihre Finanzierung läuft über das Land Südtirol? Lisa Trockner: Zum Großteil finanziert uns das Land, dann die

Stiftung Sparkasse, und wir selbst generieren auch Gelder über diverse Aktionen wie Wettbewerbe, Preise, Ankäufe. Der Verein wächst – heute zählen wir 400 Mitglieder. Damit wächst auch der Anspruch an uns selbst, was wiederum nach mehr Zuwendungen verlangt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung kommt von Kulturlandesrat Philipp Achammer mit der Initiative „Allianz für Kultur“, mit der Kulturschaffende mehr Wertschätzung erfahren sollen; ihrer Stimme soll mehr Gewicht verliehen werden. Für die StadtGalerie braucht es nicht nur neue Marketingstrategien, sondern auch einen gezielten medialen Auftritt, der bis dato kaum und letzthin gar nicht mehr vorhanden war. Lisa Trockner: Wir führen zurzeit Gespräche mit der Gemeinde über eine geeignete Corporate Identity, wie eine entsprechende Homepage und ein stimmiger Medienauftritt zu gestalten sind. Monika Leitner: Dabei steht immer im Fokus, die Partizipation auf eine andere Ebene zu heben. Die Galerie soll das Wohnzimmer für alle Brixner sein und nicht nur für ein elitäres Publikum. „Elitär“ trifft nur auf einen kleinen Teil zu: Das Publikum ist den schriftlichen Einladungen gefolgt, und so waren auch


Fotos: Oskar Zingerle

Foto © Falk Wenzel

2018/2019

Lisa Trockner: „Die Künstler freuen sich, dass weiterhin Gegenwartskunst gezeigt wird“

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Heuer funktioniert der Betrieb also noch auf Sparflamme? Alexander Zöggeler: Bis zum 14. März ist die Wanderausstellung „Architekturpreis Südtirol“ zu Gast, der vor kurzem in Bozen verliehen wurde. Alle zwei Jahre schreibt die Architekturstiftung den Preis aus, an dem heuer fast 300 Architekten teilgenommen haben. Es gibt mehrere Kategorien, und für jede wurden drei Projekte ausgewählt. Vergeben werden die Preise für Bauwerke, die sich durch Ideen und konsequente Konstruktion mittels innovativer oder traditioneller Technologien auszeichnen. Lisa Trockner: Im Juni findet dann der letzte Teil unserer Ausstellungstrilogie an den Schnittstellen Tourismus, Kultur und Wirtschaft statt. Wir haben Vereine involviert und den vielzitierten Kontakt mit der Bevölkerung aufgenommen, um sie in die Galerie zu locken. Im dritten Teil „Kunst und Wirtschaft“ arbeiten elf Unternehmer

ck to rs te ut Sh ©

Zu den „Tagen des Buches“ im April ist nichts geplant? Lisa Trockner: Das war heuer aus zeitlichen Gründen nicht möglich, aber zum Wasser-Licht-Festival ist eine Ausstellung mit Gegenwartskunst in Ausarbeitung; die Galerie ist an diesen Tagen auch in den Abendstunden zugänglich. Im Herbst werden wir dann konkret mit Ideen loslegen, die Galerie für eine breite Öffentlichkeit zu begeistern. Monika Leitner: Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass die Inhalte im Kulturprozess eine Vision sind; was sich von den schönen Zielen mit Hilfe externer Partner verwirklichen lässt, wird uns die Zukunft zeigen. Erwähnenswert ist noch, dass die Zusammenarbeit mit dem SKB unser Budget wesentlich verbessert und dass wir als Gemeinde erstmals Ankäufe tätigen werden, um eine Kunstsammlung aufzubauen.

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Monika Leitner: Ich vermisste bisher vor allen eine Breitenwirkung, aber das lässt sich mit modernen Kommunikationskanälen hoffentlich zu meiner Zufriedenheit lösen.

mit elf Künstlern direkt zusammen. Wir wollen das Interesse in jeder Gesellschaftsschicht wecken: Alle sollen einmal durch die Galerie spazieren, selbst wenn sie nur als Durchgang benutzt wird. Fo

meistens sehr viele Künstler anwesend.

Hamlet,

Prinz von Dänemark von William Shakespeare Ein Gastspiel des Puppentheaters Halle Donnerstag, 21. März 2019 Brixen, Forum Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr Karten: www.kulturinstitut.org Tel. 0471 313800 – Athesia-Ticket Gefördert von

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irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 31


Kunst & Kultur

MUSIK

Leiden und musikalische Katharsis Die Begleitung von Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ nicht mit dem Klavier, sondern mit der Gitarre, mag außergewöhnlich anmuten. Auf jeden Fall berührten die Ausführenden Tenor Tilman Lichdi und Gitarrist Klaus Jäckle mit dieser eigenwilligen Version am 13. Februar im Forum Brixen das Publikum des Kulturvereins Brixen Musik.

W

ohl kaum ein Komponist wurde von seinen Zeitgenossen, aber auch im Urteil der Nachwelt so unterschiedlich bewertet wie der 1797 in Wien geborene Franz Schubert. Vielen galt er als harmloser Vertreter der rückwärtsgewandten Epoche des Biedermeier, als beschaulicher Musiker, der im Freundeskreis heitere Lieder improvisierte. Andere sahen in ihm den genialen Schöpfer großer Symphonien und Messkompositionen; Kenner seiner über 600 Gedichtvertonungen sehen ihn als Begründer des Kunst-

liedes, mit dem Generationen von Musikliebhabern dem Geist der Romantik nachspürten, bis aus den Kunstliedern häufig zersungene Volkslieder wurden, wie das bei Männerchören so beliebte „Am Brunnen vor dem Tore.“ Der 1993 erschienene Roman von Peter Härtling und die Biographien von Gernot Gruber und Hans-Joachim Hinrichsen haben das Bild des Komponisten um weitere Facetten bereichert, indem sie den mit 31 Jahren verstorbenen Komponisten als Zeitzeugen großer politischer und gesellschaftlicher

Umbrüche zeichneten. Den Wirren der napoleonischen Kriege, der Bedrohung durch das anbrechende Maschinenzeitalter, den unterdrückten Forderungen nach bürgerlicher Emanzipation durch das System Metternich hatte der sensible Musiker nur seine eigene verletzte Seele entgegenzusetzen, seine in Musik verwandelte Schwermut, sein Gefühl der Zerrissenheit und Verlorenheit. Dadurch gab er aber all jenen eine Stimme, die die religiöse und weltanschauliche Ordnung früherer Zeiten vermissten und denen die Entwicklungen der Moderne Angst machten. Mit seinen zwei Liederzyklen auf der Grundlage von Gedichtsammlungen Wilhelm Müllers hat Schubert eine neue musikalische Form nicht nur begründet, sondern zu einem unerreichten Höhepunkt geführt. Den ersten Zyklus „Die schöne Müllerin“ – in seiner Anlage noch durchaus heiter – vertonte er 1823, den zweiten – im Grundton düsteren – unter dem Titel „Die Winterreise“ ein Jahr vor seinem Tod 1828.

Konzert gelockt, das der Kulturverein Brixen Musik organisierte und dem bereits am Vormittag Schüler des Musikgymnasiums beiwohnten. Seit Jahren verpflichtet der Kulturverein außergewöhnliche Ensembles und Solokünstler und schafft es, das stetig angestiegene Stammpublikum immer wieder zu überraschen. Das aus 24 Liedern für Tenor und Pianoforte komponierte Werk wurde in der Interpretation von Tilman Lichdi (Tenor) und Klaus Jäckle (Gitarre) zu einer fesselnden Achterbahnfahrt durch ein Gefühlschaos aus Schwärmerei, Liebeskummer, Schmerzekstase, Todessehnsucht und abgeklärter Resignation. Dabei erinnern die Arpeggi, Tremolopassagen, besondere Schlagtechniken sowie die auf dem Griffbrett virtuos ausgeführten Tonartmodulationen zunächst an Liebesballaden eines Mark Knopfler oder spanischer Gitarristen wie Pepe Romero oder Francisco Tarrega. Meistergitarrist Klaus Jäckle war Schüler von beiden.

Gefühlschaos im Forum. Vor

Die Winterreise. Je mehr sich

allem die Neugierde auf eine ungewöhnliche Besetzung hatte das zahlreiche Publikum in das Für unsere Bauprojekte in Brixen und Umgebung suchen wir Vorarbeiter, Maurer, Hilfsarbeiter und Lehrlinge!

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allerdings das Kammermusikduo auf die kontrastreichen Stimmungen der einzelnen Lieder


Foto: Konrad Eichbichler

einlässt, umso existentieller wird das Leiden, umso kathartischer die Wirkung auf das Publikum. Die glasklare und mit Hingabe musizierte Interpretation kommt einer Selbstentblößung nahe. Lichdi lässt seinen Wanderer zwischen natürlichen Hindernissen wie Schnee (Nr. 4), Wasserfluthen (Nr. 6), Felsengründen (Nr. 9) und sozialer Ausgrenzung dahintaumeln und schlingern. Wenn das Posthorn klingt (Nr. 13), im Dorf die Hunde bellen (Nr.17), das Wirtshaus auf den Todtenacker verweist (Nr. 21), dann steht für das lyrische Ich längst fest, dass es keinen Trost finden wird, weder in der Natur noch in der menschlichen Gesellschaft. Da klingt auch der Vers im Lied Nr. 22 „Will kein Gott auf Erden sein, sind wir selber Götter!“ nur wie ein letzter vergeblicher Ausruf der Verzweiflung. Am Ende steht der Leiermann als personifizierter Todeswunsch. Ihm vertraut sich der Wanderer an, nach seiner Begleitung will er singen, der Sinnlosigkeit des Lebens hat er nur seine schöpferische Kraft entgegenzusetzen, und sei es auch nur im letzten Augenblick der Todesstunde.

Es dauert eine ganze Weile, bis sich die Spannung im Publikum löst – dann aber lange anhaltender Applaus für eine außergewöhnliche künstlerische Leistung.

In der Interpretation von Tenor Tilman Lichdi und Gittarist Klaus Jäckle wird der Liederzyklus zu einer Achterbahn der Gefühle

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Rebellion gegen unwürdiges Altern z Mit seiner Paraderolle, dem rebellierenden „Alten“, der das Abgeschobenwerden und die Zustände im Pflegeheim mit dem Sibirischen Arbeitslager seiner Kriegsgefangenschaft vergleicht, brillierte Peter Mitterrutzner am 12. und 13. Jänner im Saal der Dorfgemeinschaft in seinem Heimatort Albeins in „Sibirien“ von Felix Mitterer. Damit war der be-

kannte Volksschauspieler einer Einladung des Bildungsausschusses Albeins gefolgt. Mitterrutzner hatte den Bildungsausschuss Albeins 1995 selbst gegründet und war bis 2000 dessen Vorsitzender. Als Abschiedsprojekt der nun scheidenden BildungsausschussPräsidentin Iris Oberhofer Rainer organisierte man in Zusammenarbeit mit der Salbei-Bühne diese

Benefizveranstaltung zugunsten der Bischof-Dr.-Karl-GolserStiftung. 3.000 Euro konnten an Spenden an die Stiftung übergeben werden. sp

K&K Kunst & Kultur

THEATER

Ganovenquintett z Die Brixner Abonnenten hatten heuer einiges Pech mit dem vorgesehenen Programm: „Das Gartenhaus“ fiel wegen Krankheit der Hauptdarstellerin aus, und die „Ladykillers“ wurden auf einen Tag vorverlegt, wo das Kulturinstitut in Bruneck ein sicher wunderbares Konzert mit Martin Stadtfeld angesetzt hatte. Doppelter Reinfall, weil einen die Lady samt Ganoven aus der Josefstadt nicht gerade vom Hocker riss. Die Geschichte ist seit 1955 dieselbe: Eine als Quintett getarnte Gangsterbande um den distinguierten Professor Marcus

kurz

notiert

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plant einen Banküberfall und mietet sich dafür bei der betulichen Witwe Mrs. Wilberforce (Marianne Nentwich) ein. Während der Film mit Tom Hanks ausnehmend turbulent und amüsant war, wirkt die Komödie als Theaterstück doch sehr angestaubt, das Geschehen auf der Bühne bleibt notgedrungen statisch. Die Bande fliegt auf, die allzu vertrauensselige Witwe müsste beseitigt werden, stattdessen stürzen die Einfallslosen alle aus dem Fenster auf den vorbeidonnernden Güterzug. Ein paar Lacher provozieren dann doch die depressive Nebelkrähe General

Mit viel Mühe und sehr viel Aufwand haben 50 motivierte Kinder und Jugendliche der Pfarre St. Michael das Musical „Superstar“ im Theatersaal des Oratorio Don Bosco aufgeführt. Die deutschund italienischsprachigen Tänzer und Sänger waren auch als Licht-, Ton- und Bühnentechniker im Einsatz.

Foto: Erich Reismann

Kunst & Kultur

THEATER

Gordon und Mr. Robinson mit seinem Tourette-Syndrom sowie die improvisierte Aufführung der „Eigenkomposition“. ird

Nach 40-jähriger Tätigkeit als Präsident von „Pro Cultura“ durfte der Grandseigneur der Musik, Mario Castiglioni, das Amt an seinen Wunschkandidaten Giacomo Fornari übergeben, seines Zeichens Musikwissenschaftler und Direktor des Konservatoriums Monteverdi.

Zum Tag der Frau am 8. März organisiert Tamara Tavella ein Social Painting im Alten Schlachthof. Als Hommage an Frida Kahlo, eine der ungewöhnlichsten Frauen der Geschichte, dürfen alle Interessierte, mit und ohne Vorkenntnisse, ihr Portrait malen.


NACHGEFRAGT

„Es war eine Schwergeburt“ DIETMAR GAMPER, Schauspieler, Autor, Kabarettist, Theater- und Filmschauspieler, über sein neuestes Stück „Der Geburtstag einer Greisin“, das am 6. März in der Dekadenz uraufgeführt wird. Herr Gamper, Sie spielen Theater, schreiben Texte, machen preisgekrönte Filme, haben die Winteropernspiele und das Königliche Hoftheater gegründet. Gehen Ihnen nie die Ideen aus? Von Ideen spreche ich nicht gerne, lieber von Einfällen. Eine Idee ist etwas Konstruiertes, ein Einfall hingegen kommt von außen, häufig im letzten Moment, und manchmal packt einen die Angst, dass die Einfälle ausbleiben. Sie sind der Meister des Absurden. Ist Ihnen für die Eigenproduktion der Dekadenz auch etwas Abgründiges eingefallen?

Es war eine Schwergeburt, aber schlussendlich kam mir der zündende Gedanke, über Südtirol zu schreiben, das heuer genau 100 Jahre bei Italien ist. Ich habe ein ganzes Jahr daran gefeilt, und das Ergebnis ist ein „Epos“, in zehn Kapiteln unterteilt, eines für jedes Jahrzehnt. Es ist ein Blut- und Bodenstück, ein scharf gezeichnetes Portrait über unser Land mit skurrilen Elementen. Wie ist „Der Geburtstag einer Greisin“ angelegt? Das Stück ist in einem Bauerngasthaus angesiedelt an einem fiktiven Ort in Südtirol. Die Greisin ist die 100 Jahre alte Wirtin auf dem Hof

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und symbolisiert natürlich unser Land. In jeder Dekade kommen dieselben Figuren vor, die auch gar nicht altern. Ich möchte vor allem zeigen, wie die Menschen in der jeweiligen politischen Situation reagieren. Für die Inszenierung konnten Sie heimische Schauspieler gewinnen? Von Brixen stammen Eva Kuen, Josef Lanz, Andreas Zingerle und Georg Kaser, Marlies Untersteiner aus Meransen ist dabei, Freddy Redavid aus Meran und Heinz Köfler aus Laas. irene.dejaco@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Kunst & Kultur

THEATER

THEATER

Zehn Jahre Krieg um Troja

Neuer Wind

z Wenn man das „a“ von Troja streicht und das „j“ zu einem „i“ macht, dann kommt Troi heraus: Thomas Troi, der gemeinsam mit seiner Frau Heidi Campidell zehn Jahre lang die Theatergruppe „Zitronengelb“ begleitet hat. Nun stehen die Akteure kurz vor der Matura oder im Arbeitsleben, oder sie studieren an der Uni. Mit ihrer Eigenproduktion „Chefsache: Trojanischer Krieg“ verabschieden sie sich vom Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ) und von ihrem langjährigen Regisseur. Im Mittelpunkt der Episoden rund um besagten Krieg steht Göttervater Zeus, geistreich und stark dargestellt von Franz Aichner. Er hat die Schnauze voll von den Menschen und will ihnen eine Lehre erteilen. Deshalb stachelt er sie zum Krieg an, und dumm wie sie sind, schlagen sie sich

gegenseitig die Köpfe ein. Zwar sieht Kassandra, die Tochter des trojanischen Königs Priamos und tragische Heldin der Mythologie (gespielt von Sarah Waldner), das Unheil voraus und warnt ihre Landsleute, aber niemand hört auf sie. So nehmen sie nach zehnjähriger Belagerung durch die Griechen deren Abschiedsgeschenk an: Das hölzerne Pferd, in dem sich die besten griechischen Kämpfer versteckt halten, wird in der Aufführung zu einem kleinen Papierschiff! Und Troja wird zerstört. Klingt dramatisch, ist es aber nicht, denn es bleibt viel Platz für Witze, ironische Anmerkungen und Klamauk. So zum Beispiel, wenn Kassandra vorhersagt, Donald Trump werde als US-Präsident auf Barack Obama folgen. Wer würde ihr schon glauben? Niemand! jb

z Eine Veränderung im größeren Ausmaß hat die vor kurzem abgehaltene Jahreshauptversammlung des Vereins „Eisacktaler Volks­ theater“ gebracht: Nach 22 Jahren legte Waltraud Engl ihr Amt als Obfrau nieder; ihr tat es der Vorstand gleich mit Theresia Meraner, Renate Reifer und Peter Stockner. Mit großer Mehrheit wurde Ulrich Kofler (Theatergruppe Raas) zum neuen Obmann gewählt; Barbara Denzinger (Heimatbühne Brilland, Milland), Joachim Mitterrutzner (Theatergruppe Lüsen) und Karl Heinz Ranalter (Theatergruppe Villnöss) sind die weiteren Vorstandsmitglieder. Das Eisacktaler Volkstheater ist seit über 30 Jahren fixer Bestandteil der Kulturszene in Südtirol. Der Verein ist Südtirols einzige periodische Freilicht-Initiative, die von einer Theatergemeinschaft, zu der 33

Bühnen zählen, ausgeht. „Es ist mir eine besondere Ehre, einem Verein mit so großer Vergangenheit vorstehen zu dürfen“, so der neue Obmann, er wolle es aber nicht bei der Vergangenheit belassen, sondern in Zukunft Akzente setzen. Da der Verein gegründet wurde, um anspruchsvolles Freilichttheater zu spielen, sei es auch ihm wichtig, „die große Freilichttheater-Tradition fortzusetzen. Da und dort wird entsprechend etwas nachjustiert werden müssen, aber wir sind hervorragend aufgestellt. Ich freue mich sehr, mit einem engagierten Team arbeiten zu können“. Unter dem Motto „Gutes bewahren, Neues zulassen“ will Ulrich Kofler das Eisacktaler Volkstheater nun führen. Im Bild von links: Joachim Mitterrutzner, Ulrich Kofler, Barbara Denzinger und Karl Heinz Ranalter. sp

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MUSIK

Schulbands gesucht! z Es gibt weltweit hunderte berühmte Bands, deren Mitglieder sich in der Schule kennenlernten und dort eine gemeinsame Band gründeten, die oftmals über mehrere Jahrzehnte anhält. Eines der bekanntesten Beispiele sind Toto („Africa“, „Rosanna“), die im Vorjahr ihr 40-Jahr-Jubiläum feierten. Bildungslandesrat Philipp Achammer und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner wollen mit dem 1. Südtiroler SchulbandContest „Musik macht Schule“ das Potential der Schulbands fördern. „An Südtirols Mittel- und Oberschulen gibt es zahlreiche Bands, die tolle Musik machen. Der Südtiroler Schulband-Contest will ihnen eine Bühne bieten, auf der sie sich und ihr Können auch im Namen ihrer Schule einem breiten Publikum präsentieren“, sagte Achammer. „Es geht uns besonders um den Aspekt der ganzheitlichen Förderung, bei der auch Musik eine wichtige Rolle spielt“, betonte Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Teilnehmen können alle Bands, die aus mindestens zwei Musikern

bestehen, von denen mindestens 75 Prozent dieselbe Mittel- oder Oberschule besuchen. Eine Schule darf natürlich auch mehrere Bands entsenden. Die Anmeldungen sind bis 8. März 2019 an info@musikmachtschule.it zu richten. Anmeldeformulare gibt es in den Schulsekretariaten oder zum Download auf der Homepage www.musikmachtschule.it. Sofern viele Bewerbungen eingehen, gibt es eine Vorauswahl: Eine Fachjury ermittelt die Bands, die am 15. März auf derselben Homepage präsentiert werden. Ein Filmteam wird in der zweiten März-Hälfte alle Finalbands in der jeweiligen Schule besuchen und ein kurzes Präsentationsvideo drehen. Das große Finale, bei dem „Südtirols Schulband 2019“ gekürt wird, findet dann am Donnerstag, 11. April, statt: Auf der großen Bühne des Stadttheaters Bozen werden die Bands ab 10 Uhr ihre Musik live präsentieren; auch ein Stargast wird erwartet. Die Siegerband darf im Sommer beim Open-AirFestival „Rock im Ring“ am Ritten auftreten. wv

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KUNST

Kunst & Kultur

Out of order

Foto: Alan Bianchi

z Schon zum 8. Mal stellt die Raiffeisenkasse Eisacktal ihr Gebäude der Kunst zur Verfügung. Regionale Künstler sollen mit ihren Interventionen direkten oder indirekten Bezug zur Welt der Banken nehmen.

Heuer wurde für die Auftragsarbeit die Brixner Künstlerin Maria Walcher eingeladen, die in ihren Werken meist ortsspezifische oder gesellschaftsrelevante Themen aufgreift. Im Fokus ihrer Arbeit stehen immer wieder der

Körper, die Mobilität und der kulturelle Austausch. In der Einzelausstellung „Aus dir wird noch was Großes werden“ versucht Maria Walcher unterschiedliche Beziehungsfelder der Gesellschaft auszuleuchten und die Leitbilder

der Bank künstlerisch auszudrücken. In der Installation „Steig“ zeigt sie die geografische Bewegung von Brixen auf und löst daraus Klettergriffe aus Brixner Quarzphyllit, die sich als Elemente an der Balustrade und an der Decke wiederfinden. Das Klettern selbst mag individuell vonstatten gehen, aber Rückhalt und Vertrauen auf die Partner sind unumgänglich. Im erster Stock spielt ein Puzzle-Teppich (out of order) auf rigide Strukturen und Verhaltensmuster an; es liegt am Betrachter, die alte Ordnung zu belassen oder Neues auszuprobieren. Das titelgebende Werk ist im Tschumpus entstanden und von Peter Handkes Gedicht „Als das Kind Kind war“ inspiriert. Die zum Nachdenken anregenden Werke sind auf drei Ebenen verteilt und bis 15. März zu sehen. ird

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Marlene Lobis: Südtirol schmecken. 45 kulinarische Geschichten, mit Rezepten, Einkehr- und Einkaufstipps. Folio Verlag, 2018.

sante Geschichte haben, findet man neben Rezepten zum Nachkochen auch Informationen zu Kuriositäten, Tipps, wo man die guten Dinge finden kann, und Hinweise zu Gasthöfen, in denen die diversen Köstlichkeiten auf der Speisenkarte stehen.

THEATER

Der alltägliche Wahn

z Die neun Freizeitkabarettisten vom TheaterStudio Freitag im TPZ, acht Frauen und ein Mann, sind in ihrer aktuellen Aufführung wahnsinnig geworden. Natürlich nur im Sinne von wahnsinnig talentiert, wahnsinnig unterhaltsam und wahnsinnig schräg. Sie haben diesem Wahnsinn in vielen kurzweiligen, aber auch zum Teil nachdenklich machenden Szenen im Supermarkt, in der Literatur, in der Sprechstunde, in der Schule gefunden. Natürlich wird das Publikum zu Beginn gefragt, ob es auch wahnsinnig sei, sich in diese Wahnsinnsvorstellung zu begeben. In schnellen Abfolgen singen, rezitieren und spielen die Spielerinnen und der Spieler, musikalisch begleitet auf der Gitarre, gewollt schräge Inhalte. Sie „jandeln“, und wer die Lautgedichte von Ernst Jandl nicht kennt, der ist als Zuschauer dem Wahnsinn auf der Spur. Das Nonsensgedicht „Dunkel war's, der Mond schien helle ...“, angeblich von Joachim Ringelnatz, wird ungeniert dem angeblichen Friedrich Goethe zugeschrieben, und die Lehrerin, genervt von den allwissenden ehrgeizigen Müttern, will kündigen und selber Mama werden. Der alltägliche Wahnsinn ist der rote Faden in der Aufführung. Die Texte und Songs wurden von den Spielern in Anlehnung an die

Texte von Ernst Jandl, Christian Morgenstern, Bob Dylan, Wolfgang Petry und anderen umgeschrieben und zum Teil auch im Original belassen. Das gewollt Schräge, von den Spielerinnen und dem Spieler gekonnt dargeboten, soll Ansporn sein, sich mit dem täglichen Wahnsinn kritisch auseinanderzusetzen. ha

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Veranstaltungen

TPZ-AUFFÜHRUNGEN IM MÄRZ

Ein Fäustchen – Theaterwerkstatt PEPPERMINT Was haben Goethes Faust und ein Mittelschüler gemeinsam? Genau: Sie wollen alles wissen und das möglichst, ohne sich anstrengen zu müssen. Da hilft nur ein Pakt mit dem Teufel. Oder geht es doch anders? Geeignet für Schüler ab 9

* 22., 23. & 24. März, 19 Uhr

Als die Kinder ihre gute Laune verloren – Theaterwerkstatt MAGENTA Was tun, wenn man eines Tages aufwacht und feststellt, dass die gute Laune einfach weg ist? Das findet ihr heraus, wenn ihr das Stück der Theaterwerkstatt MAGENTA anschaut! Geeignet für Kinder bis 10

* 23. & 24. März, 17 Uhr

Der beste Freund der Welt – Theaterwerkstatt KNALLROT Der beste Freund der Welt ist einer, der mit dir lacht, wenn du fröhlich bist und deinen Kummer mitträgt, wenn du traurig bist. Der weiß, wann du Hilfe brauchst und auch, wann du keine Hilfe brauchst. Und der immer, aber auch wirklich immer da ist! Sowas gibt’s? Klar, gibt’s solche Freunde. Unsichtbare Freunde! Für Kinder im Grundschulalter und ihre (un)sichtbaren Freunde.

* 29., 30. & 31. März, 16 Uhr

100 JAHRE SÜDTIROL oder „Der Geburtstag einer Greisin“

Ein Blut und Bodenstück von Dietmar Gamper Eigenproduktion der Dekadenz 1919, 1929, 1939… auf dem Südtiroler Hof ziehen die Jahre vorbei und Knecht Natz erinnert sich. Er erzählt 100 Jahre Südtiroler Geschichte und weiß „die lebendigste Geschichte ist die, die von einem erzählt wird, der sie selbst erlebt hat, weil er dabei gewesen ist“. Und während die Weltpolitik fortschreitet, Kriege, Touristen und Fernsehapparate ins Land ziehen, bleibt auf dem Südtiroler Hof irgendwie immer alles gleich. Dietmar Gamper probiert etwas Unmögliches: „100 Jahre Südtirol“ an einem Theaterabend. Es geht darin um Drang nach Freiheit, Wurzeln und die Liebe von zwei Männern zu einer Frau. Tragisch, komisch, vielschichtig und grotesk erzählt er Südtirols erstes Jahrhundert als bitterböses und einfühlsames Portrait eines einfachen und ebenso schwierigen Bergvolks. Happy Birthday to us! mit Dietmar Gamper, Georg Kaser, Heinz Köfler, Eva Kuen, Josef Lanz, Freddy Redavid, Marlies Untersteiner, Andreas Zingerle & Michaela Zetzlmann · Musik: Simon Gamper & Philipp Schwarz, Kostüm: Sieglinde Michaeler & Walter Granuzzo · Regie und Text: Dietmar Gamper, Regieassistenz: Michaela Zetzlmann

* 6., 8., 9., 13., 14., 15., 16., 20. & 21. März, 20:30 Uhr Sonntag, 17. März, 18 Uhr Dekadenz, Anreiterkeller

Reservierung: karten@dekadenz.it Tel. +39 0472 836393 (Di.–Fr. 17–19 Uhr)

Die Blutprinzessin – Theaterwerkstatt JEANSBLAU Prinzessin Valentina hat 50 Schlangenledergürtel. 390 Paar Schuhe und 812 Hüte. Mehr als all ihre Kleider liebt sie aber Vögel, so schickt sie ihre Diener los, um ihr die außergewöhnlichsten, schönsten und seltensten Vogelarten zu bringen. Wenn Diener mit leeren Händen zurückkommen, lässt sie ihnen den Kopf abhacken. HACK, HACK, HACK. Eines Tages will Valentina einen sprechenden Vogel, den die Diener aber nirgends finden können… Für Kinder im Grundschulalter

* 29., 30. & 31. März, 18 Uhr

ENSEMBLE CORDIA Gestrandet – Theaterwerkstatt ZINNOBER Eine Gruppe Kinder. Ein Flugzeugabsturz über einer einsamen Insel. Ein Kampf ums Überleben. Das sind die Zutaten des Stücks, das die Theaterwerkstatt diesmal, inspiriert vom Roman „Der Herr der Fliegen”, auf die Bühne bringt. Und es wird spannend … Für Kids ab 10

* 29., 30., 31. März & 6., 7. April, 20 Uhr Eintritt: freiwillige Spende Platzreservierung per SMS: 335 535 99 55 Infos www.tpz-brixen.org

TPZ-Sommercamps sind schon online: www.tpz-brixen.org

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La mia musica fa furore Ouvertüren und Sinfonien von Gioachino Rossini (auf Originalinstrumenten) Leitung: Stefano Veggetti

* Freitag, 8. März, 20 Uhr Forum Brixen

Kartenvorverkauf: Tel. 0472 275588 oder www.forum-brixen.com


TIMER

März 2019 THEATER

Theatergruppe Lüsen 1949 – 2019 Ihren 70. Geburtstag will die Theatergruppe Lüsen gebührend feiern: Das „Lissna Stollerlochn“ macht den Anfang, eine große Geburtstagsparty im Mai soll den Gemeindesaal zum Brodeln bringen und einen weiteren Höhepunkt in der ersten Jahreshälfte wird der Kabarettabend „Eppes Nuis“ mit Thomas Hochkofler bringen.

* Lissna Stollerlochn

Premiere: Fr., 22. Februar, 20 Uhr So., 24. Februar, 17 Uhr Do., 28. Februar, 20 Uhr So., 3. März, 17 Uhr Mo., 4. März, 20 Uhr Gemeindesaal, Lüsen

* Geburtstagsparty 70

Jahre – mit DJ Alex Sa., 4. Mai, ab 19:30 Uhr Gemeindesaal, Lüsen

* Eppes Nuis

Kabarettabend mit Thomas Hochkofler Fr., 7. Juni, 20:30 Uhr Überdachter Festplatz, Lüsen

z Als Europa sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu formierte, war man auch in Lüsen so weit, um Neues zu wagen: Das war im Jahr 1949, als sich eine Hand voll theaterbegeisterter Lüsner zusammengefunden haben, um unter Obmann Gottlieb Plaickner die Theatergruppe Lüsen aus der Taufe zu heben.

70. Geburtstag. „Heuer dürfen

wir auf 70 Jahre gelebtes Theater zurückblicken“, waren die Worte des Lüsner Bürgermeisters Josef M.

Fischnaller mit denen er seine Wertschätzung für die lange Theatergeschichte der Lüsner Theatergruppe ausdrückte. Mit ihren 70 Jahren gehört die Lüsner Theatergruppe zu den ältesten Theatergruppen im Bezirk. Die Begeisterung für das Theater ist in Lüsen über all die Jahre aufrecht geblieben. „Tatkraft und Ideenreichtum ließen uns zu einer erfolgreichen Bühne heranwachsen“, betont Obmann Armin Hinteregger. Um das 70-jährige Bestehen gebührend zu feiern, hat sich die Theatergruppe das ganze

Jahr 2019 über um ein umfangreiches Programm bemüht.

Kartenvorverkauf: Tel. 371 1728833 + SMS (Helmut) theatergruppeluesen@outlook.com Der Kartenvorverkauf für „Eppes Nuis„ startet am 18. März

Das Jubiläumsprogramm. Be-

ginn ist schon im Februar mit dem „Lissna Stollerlochn“, ein uriges Faschingstheater, welches bereits zum zweiten Mal über die Bühne geht und von Leo Ploner geleitet wird. Am 4. Mai findet im Gemeindesaal von Lüsen eine große Geburtstagsparty statt und am 7. Juni wird Thomas Hochkofler auf dem überdachten Lüsner Festplatz sein neues Programm zeigen.

Als letzten Höhepunkt steht dann im Herbst die Jubiläumsproduktion unter der Regie von Wally Hinteregger auf dem Programm. Das von ihr ausgewählte Stück „Ball der einsamen Herzen“, eine Revue in drei Akten, wird am 19. Oktober 2019 Premiere feiern.

KISS ME KATE Musical von Cole Porter Ensembleleitung: Corrado Abbati

* Samstag, 30. März, 20:30 Uhr Forum Brixen

Eintritt: 15 Euro/reduziert 10 Euro Reservierung: 0472 275588

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Foto: Falk Wenzel

Veranstaltungen

THEATER

Hamlet, Prinz von Dänemark Südtirol-Premiere

DRAUSSEN VOR DER TÜR

von Wolfgang Borchert Regie: David Thaler

MATURA THEATER

KLASSISCHES GYMNASIUM VINZENTINUM

2019

* Premiere: So., 10. März, 18 Uhr

weitere Aufführungen: Sa., 16., Do., 21., Sa., 23., Fr., 29. & Sa., 30. März, 20 Uhr So., 17. & So., 24. März, 18 Uhr So., 31. März, 14 Uhr Vinzentinum, Parzivalsaal

Eintritt: freiwillige Spende Platzreservierung: 345 522 5451 oder theater@vinzentinum.it Nähere Infos auf www.vinzentinum.it

FRÜHJAHRSKONZERT

DER BÜRGERKAPELLE BRIXEN: Musik aus Ost und West

* Samstag, 23. März, 20 Uhr Forum Brixen

Kartenvorverkauf: Forum Brixen, Tel. 0472 275588 oder www.forum-brixen.com Infos zur Bürgerkapelle: www.buergerkapellebrixen.it oder

z Shakespeares Klassiker in der Inszenierung des Puppentheaters Halle ist ein einzigartiges Spektakel: Die Mischung aus Puppen- und Schauspiel, Musik, Videos und Lichteffekten macht „Hamlet“ zum ästhetischen Erlebnis. Auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts ist die Inszenierung im Brixner Forum zu Gast. Der familiäre Abgrund, der sich Prinz Hamlet auftut, ist bekannt: Sein Vater wurde vom eigenen Bruder Claudius getötet, der nun Hamlets Mutter Gertrud ehelichen will. Diesen Mord zumindest behauptet der Geist des Vaters, der Rache fordert. Doch Hamlet zögert: Ist Claudius der Mörder seines Vaters? Muss man nicht zögern, solange man die Wahrheit nicht weiß? Die

Frage, wofür Hamlet steht, wird seit Shakespeare immer wieder neu gestellt: Ist er ein überforderter Intellektueller, unfähig zum Handeln? Oder doch ein durchtrieben planender Rächer? Oder steht er vielleicht für den Menschen, der an zu vielen Optionen erstickt? Sämtliche Figuren im Stück mühen sich herauszufinden, wer er ist. Auch Ophelia, seine Geliebte.

* Do., 21. März, 20 Uhr

Einführung: 19:15 Uhr Forum Brixen

Karten bei Athesia-Ticket und www.kulturinstitut.org Informationen: Tel. 0471-313800 Die Veranstaltung wird von der Unternehmerinitiativen Wirtschaft & Kultur des Südtiroler Kulturinstituts unterstützt

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Kursstart: Do., 28. März Brixen, Bürgerheim

5 Abende, 1x wöchentlich, 20–21 Uhr Referent: Karin Nanda

Info & Anmeldungen: 0474 530547 · nandayoga@yahoo.de · facebook: Rakesh nanda · nandayoga.de

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Freitag, 1. März

Diverses

Stadtlerlåchn Die Brixner Faschingsrevue Forum Brixen Samstag, 2. März

Diverses

21 Uhr

ab 9 Uhr

Benefizflohmarkt Benefizflohmarkt der Caritasgruppe der Pfarrei Vahrn bis 18 Uhr Vahrn, alter Kindergarten

18 Uhr

Musical

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

Diverses

Stadtlerlåchn Die Brixner Faschingsrevue Forum Brixen Sonntag, 3. März

21 Uhr

17 Uhr

Musical

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

17 Uhr

Diverses

Lissna Stollerlochn Faschingsrevue von Eigenproduktion Bühne: Theatergruppe Lüsen; Regie: Leo Ploner Lüsen, Gemeindesaal

Diverses

Stadtlerlåchn Die Brixner Faschingsrevue Forum Brixen Montag, 4. März

Diverses

19 Uhr

20:30 Uhr

Lissna Stollerlochn Faschingsrevue von Eigenproduktion Bühne: Theatergruppe Lüsen; Regie: Leo Ploner Lüsen, Gemeindesaal

Diverses

20:30 Uhr

Stadtlerlåchn Die Brixner Faschingsrevue Forum Brixen Dienstag, 5. März

20 Uhr

Musical

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

Diverses

20:30 Uhr

Stadtlerlåchn Die Brixner Faschingsrevue Forum Brixen Mittwoch, 6. März

Theater

20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Donnerstag, 7. März

Musical

20 Uhr

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

Musik

20:30 Uhr

JMO Ein Jazz-Abend Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 8. März

Musical

20 Uhr

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

Musik

20 Uhr

Ensemble Cordia La mia musica fa furore. Ouvertüren und Sinfonien von Gioachino Rossini auf Originalinstrumenten. Leitung: Stefano Veggetti Forum Brixen

Theater

20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Samstag, 9. März

Musical

18 Uhr

Musik

20 Uhr

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule Gen Verde in concert: From the Inside Outside Internationale Frauenband mit 22 Musikerinnen aus 15 Ländern. Forum Brixen

Theater

20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 10. März

Musik

17 Uhr

Musical

18 Uhr

Konzert des konsOrchester Das Orchester des Tiroler Landeskonservatorium präsentiert ein attraktives Programm. Leitung: Dorian Keilhack. Forum Brixen

Verboten ist nix Musical mit Hits der Ursprung Buam Neustift, Grundschule

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen Montag, 11. März

Kinderkino Madita Forum Brixen

Dienstag, 12. März

20 Uhr

Vortrag

Die Schönheit des guten Menschen Ein Gespräch mit Holocaust-Überlebenden Àgnes Heller und Prof. Paul Renner. Phil.-Theol. Hochschule Brixen Mittwoch, 13. März

Freitag, 15. März

Diverses

ab 19 Uhr

Channeling: Was ist möglich, gibt es Grenzen Medialer Abend der übersinnlichen Wahrnehmung Vahrn, Haus Voitsberg

Theater

20 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Seid ihr Freunde, oder tut ihr nur so? Jugendstück von Eigenproduktion Bühne: Theater Brilland. Regie: Christine Jaist. Jugendheim, Milland

Donnerstag, 14. März

Theater

20:30 Uhr

20:30 Uhr

Theater

Diverses

ab 18 Uhr

Repair Café Gemeinsam mit Experten reparieren, was noch zu retten ist! Bar Visavis, Fischzuchtweg

Musical

20 Uhr

Theater

20:30 Uhr

„Musical Non Stop“ 2019 Die sechs Sänger und die fünfköpfige Liveband präsentieren Songs aus ingsgesamt 17 Musicals. Forum Brixen

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Musik

21 Uhr

Elmar & Raferio – St. Patrick’s Day Special Die Leads in ihrer reduziertesten Version. Brixen, 3fiori Bar Café Samstag, 16. März

Diverses

ab 9:30 Uhr

Medial anderen helfen Mediales Seminar der übersinnlichen Wahrnehmung Vahrn, Hotel Löwenhof

Jugendgruppe Theater „Brilland“

SEID IHR FREUNDE, ODER TUT IHR NUR SO? Was macht wahre Freundschaft aus? Auf wen kann man sich verlassen? Wer behält in Krisensituationen einen klaren Kopf? Mit diesen Themen beschäftigt sich das Theaterstück, das die Jugendgruppe des Theaters „Brilland“ in der aktuellen Spielsaison auf die Bühne bringt. Acht Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren arbeiten unter der Leitung von Christine Jaist seit September an dem Projekt. Christine hat zu Beginn ein Problem in den Raum gestellt, zu dem die Jugendlichen Lösungen angedacht und ein ganzes Stück entwickelt haben. Die Ideenvielfalt der Jugendlichen hat selbst die erfahrene Theaterpädagogin immer wieder aufs Neue überrascht. Zur Handlung des Stückes: Bei einer Geburtstagsparty geschieht etwas Unvorhergesehenes und entwickelt sich zur Bedrohung. Auf sich allein gestellt müssen die Freunde nun eine Lösung finden...

* Premiere: Freitag, 15. März 20 Uhr Samstag, 16. & 23. März, 20 Uhr Sonntag, 17. & 24. März, 18 Uhr Jugendheim, Milland

Reservierungen: WhatsApp + Tel. 18–22 Uhr: 328 8750297

18 Uhr

16:30 Uhr

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20 Uhr

Veranstaltungen

Theater

Seid ihr Freunde, oder tut ihr nur so? Jugendstück von Eigenproduktion Bühne: Theater Brilland. Regie: Christine Jaist. Jugendheim, Milland

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

Theater

20 Uhr

20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Sonntag, 17. März

Diverses

ab 9:30 Uhr

Medial anderen helfen Mediales Seminar der übersinnlichen Wahrnehmung Vahrn, Hotel Löwenhof

Theater

18 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

Theater

18 Uhr

Seid ihr Freunde, oder tut ihr nur so? Jugendstück von Eigenproduktion Bühne: Theater Brilland. Regie: Christine Jaist. Jugendheim, Milland

18 Uhr

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen Montag, 18. März

Kinderkino Checker Tobi Forum Brixen

Freitag, 22. März

16:30 Uhr

Dienstag, 19. März

Musical

Sisters in Action Musical von Leo Ploner SoWi Gymnasium Brixen Mittwoch, 20. März

Theater

20 Uhr

20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz, Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Donnerstag, 21. März

Theater

20 Uhr

Hamlet, Prinz von Dänemark Forum Brixen

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

Theater

Regie und Text: Dietmar Gamper Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller

20 Uhr

19 Uhr

Theater

Ein Fäustchen Wie Goethes Faust geht man in der Theaterwerkstatt PEPPERMINT einen Pakt mit dem Teufel ein. TPZ, Brixen

19:30 Uhr

Theater

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft

Musical

Sisters in Action Musical von Leo Ploner SoWi Gymnasium Brixen Samstag, 23. März

Diverses

ab 8:30 Uhr

Gitschberg Jochtal Rockt Rockmusiker sorgen für Unterhaltung den ganzen Tag Vals, Skigebiet Gitschberg Jochtal

Kindertheater 20:30 Uhr

100 Jahre Südtirol Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz,

DIE TÜR MIT DEN 7 SCHLÖSSERN Eine wirklich sehr durchgeknallte Kriminalkomödie von Alexander Liegl und Gabriele Rothmüller – sehr frei nach Edgar Wallace. Regie: Ulrich Kofler Der Frauenschwarm - und nebenbei Autor von Kriminalromanen Inspektor Martin hat mehrere mysteriöse Todesfälle aufzuklären. Alle Ermordeten trugen einen Schlüssel bei sich, die Schlüssel wurden den Opfern jedoch gestohlen. Ein ehemaliger Ganove scheint mehr darüber zu wissen. Bei seinen Ermittlungen stößt der Kommissar nicht nur auf zwielichtige und raffgierige Personen, den wahnsinnigen Doktor Staletti, seine unheimliche Assistentin Ann, sondern auch auf seine große Liebe. - Mit viel Humor, Musik und alten Schlagertexten kommen bei dieser Persiflage nicht nur Theaterliebhaber, sondern auch Krimifans der bekannten Edgar-Wallace-Filme voll auf Ihre Kosten. Mit: Christa Issinger, Andreas Penn, Roland Schatzer, Sabrina Oberhuber, Petra Fink Taschler, Benno Thaler, Joachim Mitterutzner, Laura Costabiei, Florian Barth, Katja Taschler, Simon Penn und Matthias Schatzer.

* Premiere: Freitag, 29. März, 20 Uhr Sonntag, 31. März, 19 Uhr 5., 6., 10. & 13. April, 20 Uhr Mehrzwecksaal, Grundschule Raas Kartenreservierung: 347 29585 46 (SMS + WhatsApp oder Telefon 17–19 Uhr) oder theatergruppe.raas@gmail.com

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17 Uhr

Als die Kinder ihre gute Laune verloren Aufführung der Theaterwerkstatt MAGENTA TPZ, Brixen

19 Uhr

Theater

Die Theatergruppe Raas präsentiert:

20 Uhr

Ein Fäustchen Wie Goethes Faust geht man in der Theaterwerkstatt PEPPERMINT einen Pakt mit dem Teufel ein. TPZ, Brixen

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

20 Uhr

Seid ihr Freunde, oder tut ihr nur so? Jugendstück von Eigenproduktion Bühne: Theater Brilland. Regie: Christine Jaist. Jugendheim, Milland

20 Uhr

Musik

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen Musikalische Leitung: Hans Pircher Forum Brixen Sonntag, 24. März

15 Uhr

Theater

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft

Musical

15 & 19 Uhr

Sisters in Action Musical von Leo Ploner SoWi Gymnasium Brixen

17 Uhr

Theater

18 Uhr

Theater

18 Uhr

Theater

19 Uhr

Als die Kinder ihre gute Laune verloren Aufführung der Theaterwerkstatt MAGENTA TPZ, Brixen

Seid ihr Freunde, oder tut ihr nur so? Jugendstück von Eigenproduktion Bühne: Theater Brilland. Regie: Christine Jaist. Jugendheim, Milland Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

Ein Fäustchen Wie Goethes Faust geht man in der Theaterwerkstatt PEPPERMINT einen Pakt mit dem Teufel ein. TPZ, Brixen

Diverses

20:30 Uhr

Thorsten Havener live „Feuerproben” Forum Brixen Montag, 25. März

Kinderkino

Heidi Forum Brixen

Dienstag, 26. März

16:30 Uhr

Theater

19:30 Uhr

Vortrag

20 Uhr

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft Wundermittel Vitamin D? Vortrag mit Dr. Susanne Reiffenstuhl Apotheke Peer, Brixen Mittwoch, 27. März

20 Uhr

Theater

Kindertheater

Jugendtheater

10 Uhr

Musical

20 Uhr

Besuch aus Tralien Forum Brixen

Sisters in Action Musical von Leo Ploner SoWi Gymnasium Brixen Donnerstag, 28. März

Diverses

ab 18 Uhr

Musik

20:30 Uhr

Japan - Weltenbummler Multivisions-Länderabend Forum Brixen The Gift of Togetherness Jazz-Musik mit Cistiano Calcagnile Multikulti Ensemble (I, Senegal) Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 29. März

Kindertheater

16 Uhr

Der beste Freund der Welt Aufführung der Theaterwerkstatt KNALLROT TPZ, Brixen


Theater

18 Uhr

Die Blutprinzessin Die Theaterwerkstatt JEANSBLAU inszeniert die Suche der Prinzessin Valentina nach dem sprechenden Vogel. TPZ, Brixen

Theater

19:30 Uhr

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft

Theater

20 Uhr

Theater

20 Uhr

Theater

20 Uhr

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

Die Tür mit den 7 Schlössern Eine durchgeknallte Kriminalkomödie Raas, Grundschule

Gestrandet Die Theaterwerkstatt ZINNOBER ließ sich vom Roman „Der Herr der Fliegen“ inspirieren. TPZ, Brixen Samstag, 30. März

Theater

ab 15 Uhr

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft

Kindertheater

16 Uhr

Der beste Freund der Welt Aufführung der Theaterwerkstatt KNALLROT TPZ, Brixen

Theater

18 Uhr

Die Blutprinzessin Die Theaterwerkstatt JEANSBLAU TPZ, Brixen

Theater

20 Uhr

Gestrandet Die Theaterwerkstatt ZINNOBER ließ sich vom Roman „Der Herr der Fliegen“ inspirieren. TPZ, Brixen

Theater

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

20 Uhr

Märkte Bauernmarkt samstags, 8 – 13 Uhr Hartmannplatz Monatsmarkt Di., 19. März, Joseffimarkt 8-13:00 Uhr Schwesternau

Musical

Kiss me, Kate Musical von Cole Porter Forum Brixen

20:30 Uhr

Sonntag, 31. März

JENSEITSKONTAKT

Theater

14 Uhr

Theater

15 Uhr

Draußen vor der Tür Vinzentinum, Brixen

Das Dschungelbuch Familienstück von Rudyard Kipling, Bühne: Salbei Bühne Albeins, Haus der Dorfgemeinschaft

Musical

15 & 19 Uhr

Sisters in Action Musical von Leo Ploner SoWi Gymnasium Brixen

Kindertheater

Medialität Channeling Wie Sie uns hier helfen Erlebnisabende und Mediales Seminar Zwei Medien geben Dir Einblick

* Jenseitskontakt: Sie wollen uns bestärken Medialer Abend, Eintritt: 20 Euro Do., 14. März, 19–21:30 Uhr Klausen, Dürersaal

* Channeling: Was ist möglich, gibt es Grenzen Medialer Abend, Eintritt: 20 Euro Fr., 15. März, 19–21:30 Uhr Brixen-Vahrn, Haus Voitsberg

16 Uhr

Der beste Freund der Welt Aufführung der Theaterwerkstatt KNALLROT TPZ, Brixen

Theater

18 Uhr

Theater

19 Uhr

Theater

20 Uhr

Die Blutprinzessin Die Theaterwerkstatt JEANSBLAU TPZ, Brixen

* Medial anderen helfen:

Menschen spirituell Mut, Kraft, Zuversicht schenken 2-tägiges mediales Seminar Sa., 16.–So., 17. März, 9:30–18 Uhr Brixen-Vahrn, Hotel Löwenhof

Medium Michael & Medium Susanne, seit Jahren im In- und Ausland erfolgreich, ermöglichen den Einblick ins Grenzenlose und den Kontakt in Channeling Sitzungen. Info, Anmeldung: Tel. 348-7745807 (14–20:30 Uhr) Details auf www.Spiritquelle.org

Die Tür mit den 7 Schlössern Raas, Grundschule

Gestrandet Die Theaterwerkstatt ZINNOBER ließ sich vom Roman „Der Herr der Fliegen“ inspirieren. TPZ, Brixen

Ausstellungen StadtGalerie Brixen bis 14. März Wanderausstellung „Architekturpreis Südtirol 2019“ Di.–Sa., 10–12 Uhr Festung Franzensfeste bis 21. April Immer auf Draht Seilbahnen vernetzen Di.–So., 10–16 Uhr Festung Franzensfeste bis 2. Juni Grenzgänger Di.–So., 10–18 Uhr 3fiori Bar Cafè, Brixen bis 10. März Fotoausstellung: Reise- & Menschenbilder Gottlieb Kaserer 10–18 Uhr

FRÜHJAHRSPROGRAMM Sprache & Beruf

Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung Mo. 25.03. | 18–19:30 Uhr | 12 Treffen | Mo. & Mi.

Kalligrafie Sa. 30.03. | 9–17 Uhr Malwerkstatt Aquarell Sa. 30.03. | 9–17 Uhr

Wirkungsvolle Kommunikation & Methoden im Human Ressource Mo. 25.03. & Di. 26.03. | 9–17 Uhr

Kochen für den kleinen Haushalt Fr. 22.03. | 18:30-22:30 Uhr Vahrn, Haus Voitsberg

Erfolgsfaktor Smalltalk: Die große Kunst des kleinen Gesprächs Fr. 29.03. | 9–17 Uhr

Ostermenü: Stressfrei vom Aperitif bis zum Dessert Di. 02.04. | 10–14 Uhr Milland, Jakob-Steiner-Haus

Gesundheit

Aroma-Roll-ons selbst gemacht Sa. 23.03. | 9:30–11 Uhr Coole Nageldesigns für schöne und gepflegte Nägel Sa. 23.03. | 14–17 Uhr

Hobby & Freizeit

Nähwerkstatt für Anfänger Mo. 25.03. | 19:30–22 Uhr | 4 Treffen

Schokolade vom Feinsten – Von der Bohne zur Tafel Fr. 05.04. | 15–17 Uhr Feldthurns, Karuna Catering Partysnacks und Fingerfood Di. 09.04. | 18–22 Uhr Milland, Vogelsanghof Osterbäckerei Mi. 10.04. | 17–21 Uhr Vahrn, Haus Voitsberg

Die ideale Farbe für Outfit und Make-up Sa. 30.03. | 9:30–12:30 Uhr Peter-Mayr-Straße 9 | Tel. 0472 836 424 | brixen@vhs.it | www.vhs.it

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Freizeit & Sport

DIE CRÈME DE LA CRÈME BEI DER NATURBAHNRODEL-WM IN LATZFONS

Bahn frei!

Knapp hundert Rodler aus 22 Ländern kämpften Anfang Februar auf der Lahnwiesen-Naturrodelbahn in Latzfons um die Weltmeistertitel. Die Wettkämpfe gingen trotz Wetterkapriolen erfolgreich über die Bühne – dank einer hervorragenden Organisation. Der „Brixner“ warf einen Blick hinter die Kulissen ...

E

s ist der 3. Februar 2019 – jener Sonntag nach dem großen Schneefall in ganz Südtirol. Am Parkplatz vor dem Castaneum in Feldthurns treffen die ersten Autos ein, die die Anfahrt

46

von Klausen herauf genommen hatten. Die Straße von Brixen nach Feldthurns war wegen umgestürzter Bäume erst gar nicht befahrbar. Die eingetroffenen Personen steigen aus und sehen sich nach

einem Shuttle-Bus um – zwölf Stück davon sind am heutigen Tag für den Zubringerdienst zur Rennstrecke zuständig. Noch ehe alle Plätze belegt sind – einen davon konnte ich ergattern – startet

der Fahrer bereits los. In Verdings steigen weitere sechs Personen zu. Es ist eng, aber irgendwie finden alle Fahrgäste Platz. Auf sauber geräumten, schneeund eisfreien Straßen geht es


Foto: Christof Gruber

DER EISIGE PISTENKANAL: Über 900 Meter ist die Rennpiste lang, hat ein Durchschnittsgefälle von 12,78 Prozent und einen Höhenunterschied von 116 Metern

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durch die wunderbar verschneite Landschaft in Richtung Lahnwiesen – der Wettkampfrodelbahn. Nach einer knappen Viertelstunde sind wir im Zielgelände der Weltmeisterschaft angelangt; pünktlich zum Start des Herrenrennens, das auf 9:30 Uhr festgelegt worden war. Zwei lebhafte Stadionsprecher feuern die Athleten an, die am heutigen Wettkampftag zum zweiten Wertungslauf starten.

Reges Leben entlang der Piste. Damit meine Füße nicht allzu kalt werden, wandere ich der Rodelpiste entlang – etwas Bewegung schadet nicht. Neben mir rattern die Athleten mit niedrigen Startnummern auf ihren Schlitten

den eisigen Pistenkanal hinunter. Alle paar hundert Meter steht ein Freiwilliger mit einem Besen in der Hand am Pistenrand, der nach jedem Fahrer die Piste frei fegt – gleiche Bedingungen für alle sollen nämlich auch hier gelten. Der Neuschnee macht das nicht ganz einfach. 20 Rodler bestreiten den dreitägigen Wettkampf – bei Minusgraden, alle drei Tage lang. Der Reihe nach machen sich auch die Athleten mit höheren Startnummern in Richtung Start – zu Fuß und mit Schlitten auf dem Rücken. Selbst ist der Mann, denn für die Athleten gibt es weder Lift noch Seilbahn. Italienische oder besser gesagt Südtiroler Athleten stapfen neben mir vorbei in Rich-

tung Start, ebenso wie deutsche, österreichische, argentinische und gar brasilianische Rodler – was mir einen kurzen Aha-Effekt beschert: Gerodelt wird also nicht nur in Europa! Auf der Piste sind zwar kleine mit Fräsen und Bürsten ausgestattete Traktoren unterwegs, die aber nicht für Taxidienste da sind, sondern, um die Piste zu präparieren. Zuständig dafür, dass das klappt, ist Bahnchef Norbert Meraner. Die Rennpiste ist über 900 Meter lang und weist ein durchschnittliches Gefälle von 12,78 Prozent und einen Höhenunterschied von 116 Metern auf. Weitere interessante Infos zur Piste gibt mir der Chef des Organisationskomitees, Sepp Oberrauch, der im Zielgelände mit Adleraugen die Rennen verfolgt und sich quasi nebenbei mit Zusehern unterhält. Seit fast drei Jahrzehnten ist er Präsident des ASV Latzfons. Die ersten Rodelrennen fanden hier bereits vor 30 Jahren statt, wie er mir erzählt. Es waren die Jugend-Italienmeisterschaften, die damals auf einem präparierten Forstweg bestritten wurden. Seit 2001 bemüht sich der Verein um die Errichtung einer Rennrodelstrecke, auf der auch Weltcuprennen ausgetragen werden können. Dank der finanziellen Unterstützung durch das Land wurde die Bahn errichtet, auf der im Jahr 2005 das erste der bisher vier Weltcuprennen durchgeführt werden konnte. „2012 stellten wir den Antrag für die Austragung der Weltmeisterschaften – wie man sieht mit Erfolg!“, freut sich Oberrauch.

Die Rennen. Unser Gespräch

müssen wir kurz unterbrechen, denn es wird spannend: Die Damen sind an der Reihe, und die beiden Topfavoritinnen, die Südtirolerinnen Evelin Lanthaler und Greta Pinggera, kämpfen um den Weltmeister-Titel. Die Passeirerin Lanthaler kann schlussendlich das Duell für sich entscheiden und gewinnt – mit 1,80 Sekunden Vorsprung auf die Vinschgerin. Auf den Rängen drei bis fünf folgen eine Österreicherin, eine Russin und die Lokalmatadorin Alexandra Pfattner. Nun steht der Endlauf der Herren auf dem Programm; auch da triumphiert ein Südtiroler: Alex Gruber aus Villanders, der bereits 2017 in Rumänien den Weltmeistertitel errungen hatte, ist 1,56 Sekunden schneller als der Österreicher Thomas Kammerlander. Vier weitere Südtiroler scheinen

auf der Siegerliste unter den ersten Vierzehn auf. Nicht unter ihnen ist bei diesem Wettkampf das Südtiroler Ausnahmetalent Patrick Pigneter, die derzeitige Nummer eins der Naturbahnrodler. Seine Rennrodel erlitt just bei diesem Wettkampf einen Materialschaden – den Traum vom erneuten Weltmeistertitel musste er somit begraben. Als der Sieger im Zielraum eintrifft, wird er von Trainern, Fans und Funktionären umringt und beglückwünscht – unter ihnen auch der Latzfonser RodelSektionsleiter Michl Mitterrutzner, der Präsident des Südtiroler Wintersportverbandes, Hermann Ambach, sowie Angelo Dalpez, Italiens FISI-Vizepräsident. In einem kurzen Interview erzählt er mir, dass er seine Anfänge als kleiner Bub auf der Villanderer Alm machte, auf einer Rodel, die ihm sein Vater geschenkt hatte. Die Begeisterung fürs Rodeln ließ ihn ab dann nicht mehr los. Er besuchte die Sportoberschule in Mals und bildete sich in Österreich zum Holzfachmann aus. Zurzeit arbeitet er als Zimmerer, denn vom Naturbahnrodeln kann man im Gegensatz zum Kunstbahnrodeln nicht leben. Nichtsdestotrotz verneint er die Frage, ob er denn gedenke, auf die Kunstbahn zu wechseln: „Ich habe es zwar probiert, aber ich bleibe der Naturbahn treu.“

Naturbahnrodeln – olympiareif? Die Hoffnung stirbt aber

zuletzt, dass auch das Naturbahnrodeln irgendwann olympisch wird – dann würde nämlich auch diese Sportart lukrativ werden. Versuche dazu gab es bereits einige, beschlossen ist allerdings noch nichts. Die nächste konkrete Chance dazu würde es 2026 geben, dann vielleicht sogar bei einer Olympiade mit Heimvorteil: Mailand und Cortina haben sich, wie auch Stockholm, bekanntlich für die Austragung beworben. „Wir bemühen uns schon sehr lange um die Anerkennung als olympische Disziplin. Für die Spiele in Peking (2022) gibt es keine Chance mehr, aber sollte tatsächlich Italien 2026 die Spiele austragen, werden wir das Anliegen verstärkt vorbringen. Wir geben nicht auf!“, erklärt Josef Fendt, ehemaliger Rennrodler aus Berchtesgaden und seit 1994 Präsident des Internationalen Rennrodelverbandes für alle Rodelsportarten, der sich im Zielraum aufhält und sich dieses Großereignis natürlich nicht entgehen lässt. Auch Landeshaupt47


Freizeit & Sport Zu Fuß und mit dem Schlitten auf dem Rücken begeben sich die Rodler an den Start

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neuer Rodel) und Alex Gruber fahren den anderen davon und jubeln im Ziel über einen weiteren weltmeisterlichen Titel. Die sportliche Bilanz der Wettkämpfe kann sich definitiv sehen lassen: Alle vier Goldmedaillen gehen an Südtiroler, dazu kommt eine silberne und eine bronzene im Doppelsitzer für die Brüder Patrick und Matthias Lambacher aus Villnöss.

Eine Gesamtbilanz. Um ge-

OK-Chef Sepp Oberrauch mit Josef Fendt im Zielgelände mann Arno Kompatscher, der seit kurzem für den Sport verantwortlich ist, hat bei der offiziellen Eröffnungsfeier am 1. Februar im Castaneum angekündigt, dass er sich fürs Rodeln auf Naturbahn stark machen werde, zumal es

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als Veranstalter-Land dafür sicher gute Möglichkeiten gebe. Inzwischen sind auch die sechs Ice-Crosser aus Nordtirol auf Schlittschuhen die Rennpiste herunter gerast und haben für Aufsehen gesorgt. Als letzter

Wettkampf des Tages wird das Mannschaftsrennen ausgetragen: Elf Teams mit je drei Athleten – darunter muss eine Frau sein – gehen dabei an den Start. Es läuft prächtig für die Südtiroler: Evelin Lanthaler, Patrick Pigneter (auf

meinsam auf die erfolgreichen Wettkämpfe zurückzublicken und diese Reportage abzurunden, treffe ich mich vier Tage nach den Rennen erneut mit Sepp Oberrauch, dem Chef des 22-köpfigen Organisationsteams. Er wirkt zufrieden, obwohl er zugibt, dass einige Abbau- und Aufräumarbeiten noch anstehen. „Die Piste war in bestem Zustand; ich hatte auf kaltes Wetter ohne größere Schneefälle gehofft. Diese Wünsche sind allerdings nur zum Teil in Erfüllung gegangen, wie wir alle mitbekommen haben, aber dank der großartigen Leistun-

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Auf die richtige Präparierung des Schlittens kommt es an 48


So sehen die glücklichen Sieger aus gen der rund 300 Freiwilligen aus Latzfons, Verdings und Feldthurns, unter denen sich bestausgebildete Handwerker verschiedener Sparten befinden, ist es uns gelungen, die Zufahrten freizumachen und die Rennbahn in Schuss zu halten – das Ganze hat allerdings einiges an Kraft gekostet.“ Zwar führte ein Stromausfall am Samstagmorgen zu einer kleinen Verspätung, aber im Grunde habe das alles die Or-

––––

ganisatoren nicht aus der Bahn geworfen. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Vereinen, den Mitarbeitern des Straßendienstes Eisacktal und den Gemeindebauhöfen habe ebenfalls reibungslos funktioniert: „Ich hatte sogar das Gefühl, dass die Dorfgemeinschaften und die Sportvereine von Latzfons, Verdings und Feldthurns durch diesen gemeinsamen Auftritt näher zusammengerückt

sind“, so Oberrauch. Die Kosten der Veranstaltung, geschätzte 100.000 Euro, werden dank der rund 140 Sponsoren und dank der öffentlichen Beiträge von Land, Region und Gemeinden gestemmt. Zurückgeblickt kann auf eine großartige Veranstaltung werden, die zwar eine große Herausforderung war, aber durch die gute Zusammenarbeit aller erfolgreich über die Bühne gehen

Fotos: Christof Gruber

konnte. „Gemeinsam haben wir es gepackt, diese Sportart und unser Gebiet in ein gutes Licht zu rücken – dafür empfinde ich große Zufrieden- und Dankbarkeit.“

johanna.bernardi@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info


Freizeit & Sport Herbert Klammer im Einsatz: Seit den 90er-Jahren als höchster Kampfrichter bei der FIS und von 2003 bis 2018 zusätzlich als „Equipment Controller“

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INTERVIEW

„Erziehen – nicht bestrafen!“ HERBERT KLAMMER (71) aus Schabs war 15 Jahre lang für den internationalen Skiverband (FIS) tätig. Als „Equipment Controller“ kontrollierte er bei Junioren-Weltmeisterschaften, Universiaden und zum größten Teil im Europacup das Material der Wintersportler verschiedener Disziplinen auf seine Regelkonformität – mit nur einem Hintergedanken: die jungen Sportler zur Einhaltung von Regeln zu erziehen.

Herr Klammer, erlauben Sie mir die Frage: Wie kommt man von Schabs zur FIS? HERBERT KLAMMER: Da muss ich weit ausholen: Es war Ende der Siebziger Jahre, als meine Kinder, vor allem mein Sohn, Athlet des damaligen Trainingszentrums Priel war. Dieser Skiverein war von Erwin Stricker und den Brüdern Heini und Ignaz Gasser aus Vintl gegründet worden, um den hiesigen Kindern den Ski-Rennsport näherzubringen. Um optimale Trainingsbedingungen zu schaffen, verlegte Erwin Stricker den damaligen Tellerlift von St. Andrä nach Vintl auf den Priel-Hang auf der Schattenseite von Niedervintl. Für Touristen war dieser Hang 50

nicht attraktiv, da er schattig, steil und eisig war – für Rennfahrer aber war er optimal. Ich wurde damals gefragt, ob ich nicht im Ausschuss des Vereins mithelfen

Auch die italienische Nationalmannschaft nutzte den Hang zu Trainingszwecken. Für die Rennen, die dort ausgetragen wurden, benötigten wir zur Überwachung

lassen und absolvierten die regionale Prüfung des italienischen Skiverbandes (FISI) – und einige Jahre später legte ich dann noch die Ausbildung zum nationalen

„Wenn ein Wert nicht der Norm entsprach, wurde die Jury informiert, die über eine Disqualifikation entschied; Möglichkeit zum Protest gab es dabei keine“_ Herbert Klammer möchte, was ich dann auch tat. In Priel wurden mehrere Rennen ausgetragen, unter anderem ein Profi-Weltcuprennen, an dem sogar Hansi Hinterseer teilnahm.

natürlich auch Kampfrichter, die von überall her anreisten. Anfang der Achtziger Jahre entschieden Ignaz und ich, uns auch selbst zum Kampfrichter ausbilden zu

Kamprichter drauf sowie auch jene zum nationalen Homologations-Inspektor, um Rennpisten zu beurteilen und die Risiken einer Rennstrecke richtig einzuschät-


Mit uns blühen Sie auf! Damit aus einer Idee Erfolg wächst, braucht es handwerkliches Können: Kreative Köpfe sind gefragt, die Konzepte auf Papier bringen, ein Auge für schöne Gestaltung haben, die an Texten feilen oder starke Augenblicke mit der Kamera festhalten.

www.brixmedia.it

kommuniziert.


Und hier knüpften Sie dann wichtige Kontakte? Unter anderem. Ich habe meine Freizeit und meine Urlaubstage in dieses Hobby investiert, das mir zum Job in der Bank eine willkommene Abwechslung bot. 28 Jahre lang war ich als TD rund um die Welt im Einsatz; dabei habe ich sehr viel gelernt und viele Kontakte geknüpft. Immerhin musste ich bei zahlreichen Rennen, wie eben auch FIS-Rennen, als letzte Instanz wichtige Entscheidungen treffen – beispielsweise, ob ein Rennen gestartet wird oder nicht, ob die Sicherheit für die Athleten gegeben ist oder ob ein Kurs fair und regelkonform gesetzt ist. 2002 bin ich dann in Pension gegangen. Bei den Einsätzen als TD lernte ich auch den Brixner Markus Waldner kennen, der damals noch Koordinator des Herren-Europacups war; heute ist er ja Rennchef der Herren-Weltcuprennen. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut, und er fragte mich, ob ich für die FIS arbeiten möchte. Es galt, einen

Foto: Oskar Zingerle

Herbert Klammer: „Meine Highlights waren die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver, bei denen ich bei allen Damenbewerben als Startrichter tätig war“

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neuen Posten zu besetzen, den es bisher nur im Weltcup fix, nicht aber im Europacup gegeben hatte – jenen des „Equipment Controllers“. Und so kam es dazu, dass ich diesen Job von 2003 bis 2018, also die letzten 15 Jahre, ausüben konnte; hauptsächlich im Europacup der Herren und Damen, aber auch in anderen Disziplinen der FIS wie Speed-Ski und Snowboard. Mit meiner Lizenz als TD – die übrigens jährlich erneuert werden muss – brauchte ich keine weitere Ausbildung. „Learning by doing“ war die Devise. Bei den jährlichen Weltcupauftakt-Rennen in Sölden habe ich mich immer mit meinen beiden Kollegen vom Weltcup getroffen, um unsere Messinstrumente zu testen und abzustimmen, damit zwischen Welt- und Europacup nicht unterschiedliche Werte gemessen wurden.

Was genau war dabei ihre Aufgabe? Ausgestattet mit allen notwendigen Geräten wie Porosimeter, Schuhhöhenmessgerät, Radiusmessgerät und vielem mehr wurde das Material der Athleten auf ihre Regelkonformität geprüft: Rennanzüge, Schuhe, Bindung und Ski müssen einer gewissen Norm entsprechen. Die Anzüge zum Beispiel dürfen nur aus Textilien hergestellt werden und eine bestimmte Luftdurchlässigkeit nicht unterschreiten. Die Skier werden auf ihren Radius, auf die Breite sowie auf die Standhöhe überprüft, und die Schuhe dürfen eine gewisse Höhe zwischen Ferse und Auflage nicht überschreiten. In den Monaten vor der Rennsaison, die von November bis April geht, bin ich auch zu den Rennanzugsherstellern direkt ins Werk

gefahren, um die Anzüge bereits vor ihrer Auslieferung an die Nationalen Verbände zu testen. Damals wurden die getesteten Anzüge mit einer Plombe versehen; heute dürfen die Hersteller selbst das Material prüfen und eine FISPlakette auf dem Rennanzug befestigen. Sie garantieren damit die Regelkonformität. Während der Rennen war mein Arbeitsplatz dann direkt im Ziel; dort wurde in einem Zelt das Material jener Athleten kontrolliert, die es aufs Podium geschafft haben sowie jenes von weiteren zehn bis 15, die zufällig ausgewählt wurden. Wenn ein Wert nicht der Norm entsprach, wurde das Material einbehalten und die Jury informiert. In Anwesenheit des Athleten oder dessen Trainers wurde die Messung wiederholt, und die Jury entschied über eine eventuelle Disqualifikation. Möglichkeit zum Protest gab es dabei keine, sonst wäre es immer wieder zu unendlichen Geschichten gekommen. Ich möchte aber betonen, dass es uns als FIS dabei niemals um eine Bestrafung ging, sondern um reine Erziehungsmaßnahmen. Inwiefern? Im Weltcup fahren Profis, deren Serviceleute sich um das Material kümmern und die die Regeln normalerweise auswendig kennen – und sich auch daran halten. Immerhin geht es um eine mögliche Disqualifikation, die unter Umständen auch mit viel Geld zusammenhängt, wenn der Athlet beispielsweise den Bewerb für sich entscheiden konnte. Im Europacup hingegen sind die Fahrer blutjung und meist auf sich alleine gestellt oder eben auf die Infos ihrer Trainer angewiesen. Es kann also passieren, dass ein Wert nicht genau passt, ohne böse Absicht – immerhin geht es hier

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Freizeit & Sport

zen. Aufgrund dessen wurde ich zu einigen nationalen Rennen berufen. Das Ganze wurde zu einer Art Hobby, das ich neben meinem Beruf als Bankangestellter ausübte. Es gefiel mir so sehr, dass ich Anfang der Neunziger Jahre sogar die höchste KampfrichterAusbildung ablegte, jene zum TD, also zum technischen Delegierten des Internationalen Skiverbandes. Damit konnte ich auch zu internationalen Wettkämpfen einberufen werden, zu Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Weltcuprennen – also eigentlich zu allen Rennen. Meinen ersten Einsatz hatte ich bei den ersten slowenischen Meisterschaften, nachdem sich Slowenien vom damaligen jugoslawischen Staatenbund gelöst hatte.


um hundertstel Millimeter. Wir bieten aus diesem Grund bereits einige Tage vor jedem Rennen allen Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Material von uns überprüfen zu lassen, damit am Tag des Wettkampfs nicht die große Überraschung folgt. Manche Athleten nehmen das Angebot sehr gerne an, andere aber nicht. Wenn es dann zu einer Disqualifikation kommt, ist das aus meiner Sicht eine Erziehungsmaßnahme – zum einen für den betroffenen Athleten selbst und zum anderen für alle Teilnehmer, die mitbekommen, dass sie selbst für das Material verantwortlich sind. Wer einmal aus diesem Grund disqualifiziert wird, lernt daraus. Welchen Einfluss kann eine Überoder Unterschreitung der Grenzwerte auf das Resultat eines Athleten haben? Nun, wenn beispielsweise der Schuh mit einer Erhöhungsplatte unter der Skibindung höher positioniert ist als er sein darf, kann ein Skifahrer sich mehr in die Kurven legen, bevor er effektiv mit dem Schuhrand auf den Schnee trifft und wegrutscht. Er kann also durch die stärkere Schrägstellung der Skier aggressiver fahren und ist demzufolge schneller. Das Ganze ist aber dann auch für den Athleten selbst gefährlich, denn er belastet seine Gelenke extremer – was zu Verletzungen führen kann. Deshalb muss es hier auch einen Maximalwert geben, um einer Verletzungsgefahr vorzubeugen. Eine weitere Norm musste auch bei den Anzügen eingeführt werden, da es in den Siebziger Jahren einige Athleten gab, übrigens aus der italienischen Nationalmannschaft, die mit Latexanzügen die Rennen bestritten. Die Aerodynamik war besser, was sich effektiv auf die Laufzeit aus-

wirkte: Sie waren schneller als ihre Konkurrenten. Man darf aber nicht darüber nachdenken, was passiert, wenn man mit Latexanzügen stürzt. Immerhin beschleunigt das Material extrem. Ebenso wurde damals unterbunden, dass Anzüge mit chemischen Substanzen, wie etwa Haarspray, manipuliert werden durften – was auch zu einem Wettbewerbsvorteil führt. Wie oft kommt es vor, dass Athleten wegen unzulässigen Materials aus der Wertung genommen werden müssen? Das kommt immer wieder vor. Erst vor wenigen Wochen, als ich in Kitzbühel als Technischer Delegierter im Einsatz war, musste ein junger Italiener wegen zu hoher Standfläche disqualifiziert werden. Damit die Disqualifikationen reduziert werden, gibt es eben die besagte PreliminaryEquipment-Kontrolle. Diese Art von Erziehung, wenn man sie so nennen will, hat in den letzten Jahren schon Früchte getragen. Besagter Athlet nutzte das Angebot nicht, wohl aber viele Exoten, die bei Weltmeisterschaften oder Universiaden antreten. Die stehen dann effektiv oft Schlange, um sicher zu gehen, dass auch alles korrekt ist. Da sieht man dann schon manchmal die kuriosesten Sachen: Skier beispielsweise, die in einem normalen Sportgeschäft gekauft wurden und mit Rennskiern nicht wirklich viel gemein haben. Oder Anzüge, bei denen die Plombe offensichtlich manipuliert wurde, obwohl es von der Luftdurchlässigkeit her überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Die FIS bietet diese Kontrolle sogar bei einigen Kinderskirennen wie Topolino oder Pinocchio an, um bereits dort darauf hinzuweisen, dass man sich an Regeln halten muss.

Der Skizirkus war mehr als ein ganzes Jahrzehnt ein fixer Bestandteil ihres Lebens. Wie verfolgen Sie diesen heute? Effektiv unterwegs war ich immer von November bis April, den Rest des Jahres war ich zu Hause. In den Sommermonaten habe ich viele Rennstrecken homologiert, da die Homologationen ja nur fünf bis zehn Jahre Gültigkeit haben und somit bei Fälligkeit erneuert werden müssen. Ich habe diese Zeit immer sehr genossen, bin dann aber auch immer gerne wieder bei meiner Familie gewesen. Im Skizirkus waren wir auch eine Art Familie: Wir hatten ein tolles Team, auf das man sich verlassen konnte. Vor allem von Waldner konnte ich viel lernen; sein Optimismus und seine Weitsicht haben mir immer imponiert. Er hat sich für die Durchführung der Europacuprennen immer eingesetzt; auch bei widrigen Wetterbedingungen hat er dafür gesorgt, dass die Athleten sicher ins Ziel kamen. In manchmal aussichtslosen wetterbedingten Situationen wurde dank seiner Erfahrung doch noch ein Rennen durchgeführt. Diese Rennen der Serie B, wenn man so will, sind extrem wichtig für die jungen Skifahrer – und doch werden sie nicht überall gerne ausgetragen. Sie bringen nicht viel, haben kaum Medienpräsenz, kosten viel Geld und sind fast ebenso aufwändig wie ein Weltcuprennen. Die Fahrer sind aber die, die irgendwann ganz vorne mitfahren und die auch bereits in dieser Liga Kopf und Kragen riskieren. Die Rennen sind schon auf einem sehr hohen Niveau; immerhin haben sich alle heutigen Weltmeister und Olympiasieger durch den Europacup in die oberste Liga gekämpft. Ich bin dem Zirkus noch nicht ganz abhandengekommen;

Bei den Skiern werden überprüft: Radius, Breite und Standhöhe

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ab und zu werde ich zu Einsätzen als TD gerufen. Vor kurzem war ich beispielsweise ein Teil der Jury beim Europacuprennen in Kitzbühel. Das macht mir nach wie vor sehr viel Spaß. Ich habe durch diesen Job viel von der Welt gesehen, war in Amerika, Europa und Asien, in Ländern wie Kanada, Russland, Kasachstan, China und Japan, um nur einige zu nennen, und fast überall dort, wo sonst noch Skirennen ausgetragen werden. Das war ein sehr schöner Teil meines Lebens. Noch heute bin ich gut vernetzt und höre meine ehemaligen Arbeitskollegen regelmäßig. Um die Europacuprennen zu verfolgen, habe ich mir einige Apps heruntergeladen und schaue mir gerne auch die Live-Übertragungen oder die Ergebnislisten an. Wenn man einmal in dieser Branche drinnen ist, lässt sie einen auch nicht so schnell wieder los. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Die Absage Seit mindestens 15 Jahren schwirrt die Idee eines Handball Clubs Südtirol durch die Köpfe der Verantwortlichen der verschiedenen lokalen Vereine. Der SSV Bozen hat nun den Entwurf eines „General Agreements“ vorgelegt – den der SSV Brixen kategorisch ablehnt. Die Vision ist deshalb trotzdem noch nicht endgültig ad acta gelegt.

D

ie Idee ist nicht neu, wohlgemerkt, und ein Blättern in alten Ausgaben des „Brixner“ beweist dies: Bereits in der Ausgabe Nr. 163 vom August 2003 wurde der damals frischgebackene Trainer des SSV Brixen Handball, Hubi Nössing, mit der Frage konfrontiert, ob eine landesweite Südtirol-Mannschaft sinnvoll wäre oder nicht. „Ich könnte mir gut vorstellen“, sagte Nössing damals, „dass die verschiedenen lokalen Vereine eine getrennte Jugendarbeit machen, aber dass an der Spitze auf eine einzige starke Mannschaft gebaut wird“. Seitdem geisterte das Thema immer wieder in den Köpfen der Verantwortlichen herum: Im September 2004 erklärte der damalige Leiter der Sektion Handball im SSV Brixen, Markus Stockner, dass „der Weg ins Profilager sowieso nur über die Idee eines Handballclubs Südtirol“ führe, und im April 2008 erklärte der damalige Landeshauptmann Luis Durnwalder, ebenfalls im „Brixner“, dass er eine gemeinsame Initiative der lokalen Vereine auf jeden Fall begrüßen würde. Viele Jahre sind seitdem vergangen, die in der Handballwelt vor allem von einer diskutablen Verbandsarbeit auf nationaler Ebene geprägt waren: Durch die Trennung der höchsten Liga in zwei Kreise gab es plötzlich nicht weniger als 30 Serie-A-Mannschaften. „Allein mit dieser Entscheidung hat der nationale Verband das Niveau der höchsten Liga dramatisch gesenkt“, sagte Ralf Dejaco 2016 dem „Brixner“ anlässlich eines Besuchs von hohen Funktionären des Europäischen Handballverbandes in unserer Stadt. Die Aussage ist verständlich: Je mehr Mannschaften es in der höchsten Liga gibt, desto schlechter ist das durchschnittliche Niveau. Mannschaften brauchen aber ständig die Reibung mit Gegnern auf Top-Niveau, um selbst zu wachsen. Trotzdem: Finanziell war die Teilung der Liga in einen „Kreis Süd“ und einen „Kreis Nord“ für die Vereine natürlich kostengün-

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Freizeit & Sport

HANDBALL

Ralf Dejaco: „Die Sinnhaftigkeit einer Teilnahme an der A1 ist effektiv fragwürdig“

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stiger, weil die Anzahl der weiten Anfahrten zu den Spielen reduziert wurde; der Preis dafür war aber, dass Italiens Handball in Europa heute überhaupt keine Rolle mehr spielt: In der aktuellen Rangliste des EHF ist Italien auf Platz 33 abgerutscht, während der Handballsport in vielen anderen europäischen Ländern – Deutschland, Spanien, Frankreich, Schweden, Polen – einen wahren Qualitätsund Popularitätsschub erfuhr. Zu den Spielen kommen oft 20.000 Zuschauer.

Machbar, sinnvoll oder unumgänglich? Als erste Anzeichen

darauf schließen ließen, dass der nationale Verband die Serie A1 endlich wieder auf einen einzigen italienweiten Kreis reduzieren wollte, bekam die Vision eines HC Südtirol plötzlich wieder Rückenwind: Die vier in der vergangenen Saison in der Serie A1 spielenden Südtiroler Vereine SSV Bozen, Alperia Meran, ASV Eppan und SSV Brixen begannen, gemeinsam laut darüber nachzudenken, ob die Vision eines HC Südtirol nicht doch machbar, sinnvoll oder sogar unumgänglich sei, denn der finanzielle Druck, der auf den Vereinen lastet, wurde trotz dem Liga-Niveau entsprechender tieferen Spielerund Trainergehälter wieder von Jahr zu Jahr größer. In Brixen erinnert man sich ungern an die Zeit,

als Rudi Rienzner Sektionsleiter war: In seinen Jahren war – aus Gründen, die möglicherweise nicht an Rienzner lagen – der Schuldenberg der Sektion Handball des SSV Brixen enorm angewachsen. Nur das schmerzliche beherzte Eingreifen der damaligen Vorstandsmitglieder hat die Sektion vor dem Kollaps gerettet. Insgesamt ging es um kolportierte 400.000 Euro. Wenn die Südtiroler Handballwelt immer wieder an einen einzigen gemeinsamen HC Südtirol nachdachte, gab es also nicht nur einen sportlichen Antrieb, sondern auch einen wirtschaftlichen: Ein Handball Club Südtirol täte sich leichter bei der Sponsorensuche, hätte in Summe weniger laufende Kosten als vier einzelne Teams, und auch die Autonome Provinz wäre mit den Beiträgen vielleicht eine Spur großzügiger als bei den lokalen Teams, die jährlich im Vergleich zum FC Südtirol oder zu den besten Eishockey-Mannschaften Peanuts bekommen. „Die Diskussionen um einen HC Südtirol führen die Teams jetzt seit mindestens zehn Jahren“, sagt auch Ralf Dejaco, der den Handballsport in Brixen vor fast fünf Jahrzehnten etabliert hat. „Stefano Podini vom SSV Bozen ist im Vorjahr aber endlich etwas konkreter geworden und hat die damalige SportLandesrätin Martha Stocker um ein gemeinsames Gespräch gebeten.“

Stocker hatte auch Dejaco dazu eingeladen, obschon er eigentlich inzwischen weder auf lokaler noch auf internationaler Ebene eine Funktion innehat. Dejaco war aber bis vor kurzem Kassier beim Europäischen Handballverband und hat einen enormen Erfahrungsschatz; außerdem sind bis heute unzählige wertvolle Verbindungen zur internationalen Szene geblieben. „Stocker war eben der Meinung, dass ich bei diesem Projekt mithelfen sollte“, sagt er heute. Es kam zu einem ersten Treffen, bei dem Claudio Zorzi, Vorstandsmitglied im nationalen Handballverband, beauftragt wurde, eine vereinsübergreifende Arbeitsgruppe zu bilden und die Vision eines HC Südtirol zu konkretisieren.

Ein „General Agreement“ aus Bozen. Diese Arbeit gestaltete sich

schwerfälliger als erwartet: Es gab, so erinnert sich Dejaco, nur sehr wenige Treffen, und „als ich merkte, dass es irgendwann nur noch um typisches Kirchturmdenken ging, habe ich mich verabschiedet“. Podini wurde daraufhin selbst aktiv und hat den restlichen drei Vereinen Ende 2018 den Entwurf eines „General Agreements“ geliefert – „mit der freundlichen Bitte um Prüfung“. Aus diesem Papier, das dem „Brixner“ vorliegt, kommt die Vision der Bozner klar zum Vorschein. „Die Tatsache, dass die Serie A1 in den nächsten Saisonen aus 14 Mannschaften besteht und in ganz Italien gespielt wird, erfordert für alle Teams ein größeres Budget“, schreibt Podini, „und das technische Niveau der Teams wird steigen.“ Er schlägt vor, dass alle vier lokalen Vereine gemeinsam einen neuen Verein mit dem Arbeitstitel „Handball Südtirol HS“ gründen. Damit diese Elitemannschaft sofort die Serie A1 bestreiten kann, tritt der SSV Bozen die eigenen Rechte der A1 an den HS ab. Die restlichen drei Gründervereine behalten ihren Status, steigen aber mit ihrer ersten Mannschaft freiwillig aus der Serie A1 ab und konzentrieren sich


Wo sollte gespielt werden?

„Unser primäres Ziel ist es“, sagt der Bozner Sektionsleiter Hansi Dalvai, „der Südtiroler Jugend die Möglichkeit zu geben, Handball zu spielen – auf einem möglichst hohen Niveau.“ Mittel- oder langfristig wird, wenn das Konzept aufgeht, die Serie A1 den HC Südtirol aber zu wenig fordern, weil das allgemeine Niveau in Italien sich nicht so schnell wird steigern lassen. Also möchte man irgendwann „eine internationale Liga bestreiten, zum Beispiel HLA“. Der Hockey Club Bozen, dessen offizieller Name „HCB Südtirol Foxes“ sich im Sprachgebrauch der Fans bis heute nicht durchgesetzt hat, macht es vor: Seine Teilnahme an der österreichischen EBEL-Liga hat das Niveau der Mannschaft enorm gesteigert, auch das Interesse der Fans ist exponentiell gewachsen. Wo aber soll ein HC Südtirol eigentlich spielen? Das Papier Podinis verrät dieses Detail nicht: „Die Heimspiele bestreitet der HS in erster Linie in .........., wobei man aber auch die Sponsorenkonstellation der Mannschaft berücksichtigen muss, die Bedürfnisse des Trainers, der Spieler, des Publikums.“ Dalvai ist dem „Brixner“ gegenüber etwas prä-

Foto: Oskar Zingerle

Foto: Willy Vontavon

fortan um die Jugendarbeit. „Es handelt sich dabei explizit nicht um eine Fusion“, schreibt Podini, „sondern um ein gemeinsames Projekt der vier Gründervereine.“ Um die Vorstellungen der Bozner besser zu erläutern, wagen wir eine virtuelle Zeitreise in die Zukunft: In der Serie A1 spielt mit dem HC Südtirol nur noch eine Südtiroler Mannschaft. Diese Mannschaft hat die besten Kräfte ihrer vier Gründer ohne Ablöse rekrutiert und einige Ausländer eingekauft. Die Vereinsarbeit ist professionalisiert worden: Die Mannschaft trainiert zwei Mal am Tag, der Verein hat einen sportlichen Leiter, einen Team-Manager, einen Verantwortlichen für Medien und Marketing und einen Sekretär – alle in Fixanstellung. Der Vorstand besteht aus neun Mitgliedern – zwei von jedem Gründerverein, einer der Vereine hat drei Mitglieder entsandt. Das Team Südtirol hatte sich zum Ziel gesetzt, die A1 „auf hohem Niveau (Top 4) zu bestreiten“. Die Gründervereine konzentrieren sich in ihren Mannschaften auf die Jugendarbeit, spielen in den unteren Ligen. Sobald sich in einer der Mannschaften ein Talent herauskristallisiert, wechselt es gegen eine Ablöse in den HC Südtirol.

Hansi Dalvai (SSV Bozen): „Wir haben Brixen als Heimstätte des HC Südtirol vorgeschlagen“

ziser: „Wir haben vorgeschlagen, dass die Brixner Sporthalle das Team beheimaten soll – und dass ein Brixner Präsident des Vereins werden sollte.“ Der Vorschlag hat eine praktische Begründung: Die altehrwürdige Brixner Sporthalle ist zwar nicht mehr die neueste, aber immer noch um Klassen besser als jene in Eppan, Meran und Bozen. Außerdem hat Brixen die treueste und zahlreichste Fangemeinde. Podini hatte übrigens Dejaco als Präsident vorgeschlagen, der aber verschnupft abgesagt hat: „Dieser Vorschlag müsste, wenn schon, vom SSV Brixen kommen, der mich aber nicht einmal zu den Sitzungen eingeladen hat.“ Die Frage, wer von den Brixnern Präsident des HC Südtirol werden sollte, scheint inzwischen obsolet zu sein: Der Brixner Sektionsleiter Werner Wieland und der Präsident des SSV Brixen, Stefan Leitner, haben den Boznern inzwischen eine „Stellungnahme zum Projekt HC Südtirol“ abgegeben, die dem „Brixner“ ebenfalls vorliegt und in der der Idee Podinis eine klare Absage erteilt wird: „Es ist nicht akzeptabel, dass wir von der ersten Liga freiwillig absteigen sollen“, schreibt Wieland, „auch eine Bündelung bzw. eine gemeinsame Generierung der Sponsorengelder steht nicht in Diskussion.“ Dass der SSV Brixen dem HC Südtirol seine besten Spieler ohne Ablöse abtreten soll, ist ebenfalls „nicht akzeptabel“. Eine vertragliche Verpflichtung, dass „ehrenamtliche Personen aus Brixen für den HC Südtirol in Bozen zur Verfügung gestellt werden“, sei ebenfalls nicht denkbar: „Dieses Projekt macht für uns weder sportlich noch finanziell Sinn.“ Dieser Satz hat einen doppelten Boden: Im Gespräch mit dem „Brixner“ gibt Wieland zu, dass der SSV Brixen Handball sich derzeit einen Abstieg in die A2 gar

Werner Wieland (SSV Brixen): „Es ist nicht akzeptabel, dass wir von der ersten Liga freiwillig absteigen sollen“

nicht leisten könnte: „Es gibt Verbindlichkeiten, die zuerst abgebaut werden müssen.“ In der nächsten Saison müsse in diesem Sinne überlegt werden, aus Kostengründen auf die zweite Mannschaft zu verzichten. Heute leistet sich der SSV ja den Luxus, eine Mannschaft in der A1 und eine zweite in der A2 spielen zu lassen.

Die Fehler im Konzept. Der größte

Fehler im Konzept Podinis besteht laut Wieland aber darin, dass der HC Südtirol in der Serie A1 spielen soll. „Es hat doch keinen Sinn, eine Südtirol-Auswahl zu machen, die das Ziel hat, in die Top 4 der Serie A1 zu kommen – dort ist Bozen ja heute schon!“, sagt Wieland, „und dafür sollen wir freiwillig absteigen?“ Wenn, dann muss der HC Südtirol sofort in einer internationalen Liga spielen. „Dann wären wir dabei“, sagt Wieland, „weil die vier Gründermannschaften sich in diesem Fall auch nicht freiwillig von der Serie A1 verabschieden müssten.“ Wäre das aber grundsätzlich möglich? „Ja!“, sagt Ralf Dejaco. „Geeignet wäre zum Beispiel die SEHA-Liga.“ In diesem supranationalen Handball-Wettbewerb, der seit 2011-2012 ausgetragen wird, spielen unter anderem Mannschaften aus Kroatien, Weißrussland, der Slowakei, Rumänien und Serbien. „Ich war immer ein Verfechter eines HC Südtirol“, sagt Dejaco, „aber ich kann der Absage Wielands viel abgewinnen, denn die Sinnhaftigkeit einer Teilnahme an der A1 ist effektiv fragwürdig.“ Würden die Spiele eines HC Südtirol in Brixen stattfinden, würde man Meran opfern, teilweise auch Bozen, sagt er. Und will man die Qualität des Handballsports in Südtirol steigern, so ginge das nur über eine Profi-Liga. Dies brächte allerdings eine Reihe weiterer Herausforderungen

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mit sich: „Wenn ein junger Spieler wirklich gut ist und internationales Niveau erreichen will, muss er intensiv trainieren. Das geht dann nur, wenn die entsprechenden Schulstrukturen dies auch zulassen“, sagt Wieland, „denn die schulische Ausbildung dieser Spieler darf nicht unter dem Sport leiden.“ Wenn also das von Podini formulierte „General Agreement“ nicht realisiert wird, dann liegt dies vor allem am vorhin genannten Denkfehler Podinis – und auch daran, dass Podini es nicht geschafft hat, den Brixnern glaubhaft zu vermitteln, dass die Vision eines HC Südtirol ein gemeinsames Projekt der vier Mannschaften ist – eine Art Tochterfirma, auf die alle vier Gründervereine stolz sind. Und jetzt bleibt möglicherweise nur noch der Weg zur Profi-Liga. Die Südtiroler Vereine könnten in diesem Fall weiterhin versuchen, so gut wie möglich in Italien zu bestehen, und jene Talente, die internationales Niveau erreichen wollen, könnten zum HC Südtirol wechseln, der natürlich von der Autonomen Provinz kräftig unterstützt werden müsste. „Das ist auch für das Land ein Vorteil, denn Sportler waren immer schon ausgezeichnete Werbebotschafter“, sagt Hansi Dalvai. In der Akquise von Sponsorengeldern hätten es die lokalen Mannschaften allerdings mit einiger Wahrscheinlichkeit schwerer: Große Förderer würden sich wohl auf den HC Südtirol konzentrieren. Fazit: Ob der HC Südtirol jemals realisiert wird, hängt davon ab, ob die Landespolitik an die internationale Werbewirksamkeit eines HC Südtirol glaubt. Und die Kirchtürme müssen natürlich auch noch abgebaut werden. Das ist vielleicht das schwierigste Unterfangen bei dieser Vision. willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info 55


Freizeit & Sport

SKI

Von der Plose auf den Domplatz z Was die Marathonläufer im Sommer, machen die Skilehrer nun auch im Winter: Die beiden Skilehrer der Skischule Plose, Fabian Rabl und Luca Varoli, taten nach dem großen Schneefall Anfang Februar das, was viele Jahre lang nicht mehr möglich gewesen war: Sie traten kurzerhand ihren Nachhauseweg von der Plose nach Brixen mit den Skiern an.

„Bei St. Andrä sind wir über den Weg Nummer 4 von Moardorf bis zur „Maria im Sand“-Kirche nach Milland gefahren, dann über die Platschweg-Wiesen zum Bachdamm bis zur Adlerbrücke und von da aus auf den Domplatz“, erzählt Fabian Rabl vom rund einstündigen Abenteuer, auf das er sich mit seinem Kollegen am späten Nachmittag einließ. Als

es bereits finster war, standen die Skilehrer vor dem Dom und knipsten sicherheitshalber noch Beweisfotos – für den „Brixner“ und für all jene, die ihnen nicht glauben wollen, dass diese Skifahrt heutzutage überhaupt noch möglich ist. eh

F&S Freizeit & Sport SCHWIMMEN

Schwimmclub setzt auf Altbewährtes z Alle vier Jahre werden die Mitglieder des Schwimmclubs Brixen zur Urne gerufen: In der ordentlichen Generalversammlung stehen dann nicht nur die jährlich anfallenden Tagesordnungspunkte, sondern auch die Wahlen von Vorstand und Präsident an. Präsident Bruno Felderer stellte sich auch für die nächsten vier Jahre wieder zur Verfügung und wurde dank seines großen Einsatzes für den Verein einstimmig wiedergewählt. Auch der Vorstand blieb fast unverändert:

kurz

notiert

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Daniela und Manuela Ianesi, Herbert Bacher, Erwin Fischer und Sabine Dejakum wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt. Auf den nach zehn Jahren Mitarbeit ausscheidenden Roland Stockner folgt Florian Schaller in die Vereinsführung. Gründungsmitglied Roberto Padovani wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Dass der wiedergewählte Vorstand in der vergangenen Legislaturperiode gute Arbeit geleistet hat, zeigte der Jahresrückblick des Vereins: Neben 70 Wettkampfschwimmern

Der Naturbahnrodler Dominik Fischnaller darf sich Europameister nennen. Mit der italienischen Teamstaffel holt sich der Meransner in Oberhof mit 0,043 Sekunden Vorsprung auf Deutschland den ersten Platz.

und 40 Triathleten waren viele Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen im Verein aktiv – entweder beim Schwimmen, Laufen, Radfahren oder bei Baby-, Kinder- und Schulkursen sowie bei Trockentrainings, Wettkämpfen,

Trainingslagern und Ausflügen. Im Bild der neue Vorstand; von links nach rechts Herbert Bacher, Sabine Dejakum, Daniela Ianesi, Bruno Felderer, Manuela Ianesi, Erwin Fischer und Marco Boccolari; es fehlt Florian Schaller. eh

Der äußerst erfolgreiche KarateMeister des Wadō-Ryū, Fabrizio Comparelli, lehrte in einem zweitägigen Lehrgang den Mitgliedern des Karatevereins Mühlbach die korrekte Ausführung der Grundtechniken und -positionen sowie neue Techniken.

Die Fußballerin des SSV Brixen Damenfußball, Elisa Pfattner, wurde aufgrund ihres ausgezeichneten fußballerischen Könnens zu einem Turnier der UEFA nach England einberufen. Zudem ist sie auch Teil der italienischen Nationalmannschaft.


NACHGEFRAGT

„Im April fällt die Entscheidung“ Herr Dejaco, wie real ist die Chance, dass die EM in Brixen ausgetragen werden kann? Ich würde sagen 50 zu 50. Die Verhandlungen zwischen dem österreichischen und dem italienischen Handballverband laufen. Ich wurde vom Verband in Rom gefragt, ob ich mich dem Projekt annehmen könnte. Die Brixner Handballer, allen voran Sektionsleiter Werner Wieland, sicherten mir ihr Interesse für die Austragung der Meisterschaften zu. Es gibt derzeit nur ein grobes Konzept, ohne Details. Der Wunsch wäre, eine Gruppe in Brixen und die andere in Innsbruck spielen

zu lassen, die Halbfinalspiele in Brixen und das Finalspiel dann wiederum in Innsbruck. Von den Distanzen her wäre es optimal – man muss nicht fliegen und ist binnen einer Stunde an beiden Veranstaltungsorten. Was sind die weiteren Schritte? Es folgen Verhandlungen auf wirtschaftlicher, sportlicher und politischer Basis. In erster Linie wird geklärt, ob sich der italienische Handballverband mit nur einem Austragungsort in Italien einverstanden erklärt – was wir als Forderung stellen. Es folgen Gespräche mit der Gemeinde Brixen und dem Land Südtirol, die bisher

noch nicht involviert wurden. Nun geht es in die heiße Phase; bis April muss eine Entscheidung fallen.

Foto: Oskar Zingerle

RALF DEJACO, langjähriger Schatzmeister des europäischen Handballverbandes, über die derzeitigen Verhandlungen, die U20-Handball-Europameisterschaft im Sommer 2020 nach Brixen zu holen.

Ist Brixen für ein solches Groß­ ereignis gerüstet? Definitiv. Wir organisierten bereits drei große Handballveranstaltungen. Auch die Infrastruktur eignet sich; dort müssten einige Adaptierungen erledigt werden. Eine länderübergreifende Veranstaltung im Jugendbereich ist ein Novum und wäre eine Prestigeangelegenheit für Brixen, das eine wichtige Rolle in der internationalen Handballfamilie spielen würde. evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

SPORTRODELN

z Während die Rennrodler in Latzfons um den Weltmeistertitel fuhren, wurden in Campill/ Wengen die Europameister im Sportrodeln ermittelt. Gefahren wird dabei ebenso auf einer Naturbahn, nur aber mit anderen Rodeln. Seit Jahren gehören die Sportrodler aus Brixen und Umgebung zur internationalen Elite. Das haben sie auch bei diesem Wettkampf wieder unter Beweis gestellt: Ganz oben aufs Treppchen stiegen gleich zwei hiesige Athleten – Roman Kaser aus Lüsen und Theresa Hilpold vom Pfeffersberg. Der 21-jährige Kaser hatte bereits die Qualifikation dominiert und sicherte sich dann den Titel. „Nachdem ich im Vorjahr nicht an den Wettkämpfen teilgenommen hatte, konnte ich heuer meine Form nicht richtig einschätzen. Dass mir aber ein so perfekter Lauf gelang, überraschte mich selbst. Ich hatte effektiv in keiner Kurve etwas an meiner Fahrweise auszusetzen“, so Kaser. Der Lüsner darf sich

Foto: Christof Gruber

Zwei Europameister

bereits fünfmaliger Landesmeister, zweimaliger Italienmeister, Weltmeister (2016) und nun zweifacher Europameister nennen. Was Kaser bei den Herren, ist die Tilserin Theresa Hilpold bei den Damen: Auch sie holte sich bereits den Weltmeister-, Italien- und

Landesmeistertitel und heimste nun, nach 2013, ihren zweiten Europameistertitel ein. Auch sie lag nach der Qualifikation in Führung und verteidigte diese souverän. „Ich bin mit einer guten Form ins Rennen gegangen und hab mir nach den ersten beiden Kurven

gedacht, dass es reichen könnte, wenn ich so weiterfahre“, sagt Theresa Hilpold. „Effektiv ist mir ein super Lauf gelungen, indem ich mein Bestes gab. Dass es zum Sieg reichte, hat mich natürlich sehr gefreut.“ eh

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Wirtschaft & Umwelt

SÜDTIROLWEITE TIERPROPHYLAXE

Geht‘s dem Tier gut… S

ie rufen große Schäden bei den Tieren hervor und können mitunter auch eine Gefahr für die Menschen sein: ansteckende Tierinfektionskrankheiten. Zur Prävention werden Jahr für Jahr von Tierärzten mehrere zehntausend Blutproben an Südtirols Klauentieren entnommen. „Wir kennen verschiedene Seuchen, wie Tuberkulose (TBC), Brucellose und Leukose bei Rindern, oder die Brucellose bei Schafen

Seuchenbekämpfung begonnen“, erzählt Covi und beleuchtet die Zeit vor der Pflichtprophylaxe: „Wir hatten mit schweren Krankheiten infizierte Tiere auf unserem Territorium; die Fälle endeten entweder tödlich, oder bei den Tieren kam es zu genetischen Defekten, zu verminderter Fruchtbarkeit, Fehlgeburten und zu einer verringerten Milchproduktion. Die wirklichen Schäden haben sich somit vor allem auf die Zucht

Schafe, da letztere nur stichprobenartig geprobt werden, was auch für Schweine und Pferde gilt. Etwa 900 Schweineblutproben werden entnommen und gut 1.000 Proben bei Pferden. Bei Rindern werden inzwischen nur mehr jene in nicht Milch liefernden Betrieben geprobt. Alle Betriebe, die Milch liefern, werden über die Milch überprüft. „Weil diese Proben über die Milch genauso präzise sind wie über

„Südtirol ist EU-weit als seuchenfrei anerkannt“_ Alberto Covi, Amtstierarzt und Koordinator des Tierärztlichen Dienstes Brixen und Ziegen. Diese Krankheiten wirken sich verheerend auf den Tierbestand und vor allem auf die Zucht aus“, erklärt Amtstierarzt Alberto Covi, Koordinator des Tierärztlichen Dienstes Brixen. Zu seinem Einzugsgebiet gehören alle Eisacktaler und Wipptaler Gemeinden von Barbian bis Sterzing und die Pustertaler Gemeinden bis Vintl. „In unserem Bezirk Brixen gibt es etwa 35.000 Rinder, 7.000 Ziegen und 4.000 Schafe.“

Die Zeit vor der Prophylaxe. Die Anfänge dieser Präventivmaßnahmen reichen in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurück. „Bereits in den Vierziger- und Fünfzigerjahren war bekannt, dass etwa TBC von Tieren auf den Menschen und umgekehrt übertragbar ist. Da die Folgen für beide Seiten fatal waren, hat man mit der 58

ausgewirkt. Und es wurde mit infizierten Tieren Handel betrieben, was die Verbreitung der Seuchen vorangetrieben hat.“

40.000 Proben jährlich. Südtirol-

weit werden heute jährlich in der Zeit von November bis März über 40.000 Blutproben an Rindern, Schafen, Ziegen, Pferden und Schweinen durch einen Tierarzt entnommen und ins Labor des Tierseucheninstituts nach Bozen zur Untersuchung gebracht. „Früher wurde im weit größeren Umfang geprobt. Nun ist die Blutuntersuchung bei den Rindern von etwa 130.000 auf 10.000 zurückgegangen, da inzwischen Verfahren entwickelt wurden, die es ermöglichen, viele Erreger bereits über die Milch zu entdecken“, erklärt Covi. Überprüft werden zudem etwa 24.000 Ziegen und 7.000

das Blut, können wir uns viel Aufwand und viel Geld ersparen.“ Aber dennoch: Gut 300.000 Euro stellt der Südtiroler Sanitätsbetrieb jährlich für die Prophylaxe bereit – mit dem Ziel, „dass wir gesunde Tierprodukte herstellen und eine gesunde Tierpopulation haben, was die Voraussetzung für die Zucht und den Handel ist.“

Was wird untersucht? Bei Rin-

dern werden standardmäßig tödlich verlaufende Viruserkrankungen untersucht, wie Infektiöse Herperserkrankungen (IBR/BVD), Leukose, eine Viruserkrankung im Blut, und eben Brucellose. Bei mit Brucellose infizierten Tieren kommt es zu einer Minderung der Milchproduktion und zu Fehlgeburten. Zusätzlich werden Gewebeproben beim Kälbermerken entnommen, um die Kälber auf

Foto: Oskar Zingerle

… geht‘s auch mir gut. Südtirols Nutztiere sollen gesund und leistungsstark sein. Damit das so bleibt, wird alljährlich landesweit eine aufwändige Prophylaxe­ kampagne durchgeführt. Der „Brixner“ war bei der Blutabnahme der Ziegen im Brixner Fischzuchtweg dabei und informierte sich bei Amtstierarzt Alberto Covi, Koordinator des Tierärztlichen Dienstes Brixen, über diese von der EU vorgesehene staatliche Pflichtprophylaxe zur Seuchenbekämpfung.


EIN KLEINER STICH ZUM WOHL DES TIERES: Tierarzt beim Entnehmen einer Blutprobe zur Untersuchung auf CAE bei einer Ziege im Brixner Fischzuchtweg

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Im Labor für diagnostische Serologie des Instituts für Tierseuchenbekämpfung werden die Blutproben untersucht, die Tierärzte im Rahmen der Prophylaxekampagne entnehmen werden für den Verlust vom Land entschädigt; der Betrieb wird geschlossen. Kein Tier aus diesem Betrieb darf verkauft werden. Erlaubt ist einzig der Transport der kranken Tiere vom Betrieb zur Schlachtung. Dann gilt es, eine Sperrfrist einzuhalten, ehe

Gesundheit beginnt im Mund!

NEUERÖFFNUNG DENTALHYGIENEPRAXIS LILIANA VASU

Dipl. Dentalhygienikerin Mein Behandlungsspektrum

- unabhängige und individuelle Beratung - Erstellung eines individuellen Mundhygieneprogramms - professionelle und schonungsvolle Zahnreinigung - Behandlung von Zahnfleischentzündungen - Behandlung von Angstpatienten 2019 ab 4. Märzrixen - Kinderprophylaxe neu in B - Bleaching und Zahnschmuck

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der restliche Tierbestand nachgeprobt werden darf. Erst sobald alle Proben negativ sind, wird der Betrieb wieder freigegeben.

Foto: Alexander Tavella

Foto: Alexander Tavella

Wirtschaft & Umwelt

das Bösartige Katarrhalfieber zu testen. Auf diese Weise werden südtirolweit mit jährlich 65.000 Proben alle Kälber überprüft. Das Blut der Schafe wird auf Brucellose untersucht. Zudem werden bei allen Widdern auch genetische Proben entnommen, um genetisch defekte Tiere von der Zucht auszuschließen; auf diese Weise wird eine gesunde Population garantiert. Ziegen werden auf Brucellose getestet und auf Caprinen Arthritis Enzephalitis (CAE) – eine Viruskrankheit, die sich je nach Alter der betroffenen Tiere nach langer Inkubation in Enzephalitis (Gehirnentzündung), Arthritis (Gelenksentzündung) und/oder Mastitis (Euterentzündung) äußert. „Für den Menschen sind diese Krankheiten nicht gefährlich, auch nicht die Brucellose, die wohl für den Menschen ansteckend, aber eben mit Antibiotika relativ einfach zu behandeln ist“, weiß Covi. Aber diese Krankheiten ruinieren die Tiere und verursachen große wirtschaftliche Schäden. Deshalb wird bei einer Infektion rigoros vorgegangen: Alle Tiere, die positiv getestet werden, werden geschlachtet. Die Bauern

Südtirol ist seuchenfrei. Die Au-

tonome Provinz Bozen ist von der EU-Kommission auf ihrem gesamten Gebiet bei Rindern als amtlich frei von Tuberkulose, Brucellose und Leukose sowie von Schafund Ziegenbrucellose anerkannt. Und genau daraus resultiere die größte Herausforderung, bestätigt Covi, nämlich „diesen sanitären Status, seuchenfrei zu sein, aufrecht zu erhalten“. Aus diesem Grund werde alljährlich bei den Klauentieren Blut entnommen und auch, um präventiv gegen neue Krankheiten vorzugehen. Als Folge des Klimawandels tauchen auch bei uns immer mehr Infektionskrankheiten auf bei Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Pferden. Diese neuen Infektionskrankheiten werden vorwiegend

von Mücken übertragen, die es vor 20 Jahren bei uns gar nicht gegeben hat. „Die Mücken wurden ‚importiert‘ mit der Migrationswelle und der globalen Reisetätigkeit. Aber erst die Erderwärmung als Folge des Klimawandels schafft die Grundlage, dass diese Mücken bei uns überhaupt überleben, um aktiv zu sein.“

Neue Infektionskrankheiten. Eine in unseren Breitengraden eingeschleppte Krankheit ist

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Foto: Oskar Zingerle

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Alberto Covi: „Auf neue Infektionskrankheiten als Folge des Klimawandels müssen wir uns einstellen“

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etwa das West-Nil-Fieber beim Pferd, das über Mücken übertragen wird. Gefährlich ist diese Krankheit auch deshalb, weil sie ansteckend ist für den Menschen – mit fatalen Folgen: Da das West-Nil-Virus in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren, können Krankheiten ausgelöst werden wie Enzephalitis (Entzündung des Gehirns) oder Meningitis (Entzündung der Hirnhäute). Eine weitere eingeschleppte und über Mücken übertragbare Krankheit ist die Blauzungenkrankheit. „Schafe, Ziegen und Rinder können daran erkranken. Problematisch bei dieser viralen Infektionskrankheit ist, dass sie lange unentdeckt bleiben kann, da ein erkranktes Rind fast keine Symptome zeigt, aber eben Träger ist und damit andere Tiere infiziert werden können. Für Schafe ist die Blauzungenkrankheit ein Todesurteil“, erklärt Covi, und er nennt die afrikanische Schweinepest als geradezu klassisches Beispiel für die Folgen des Klimawandels. „Inzwischen sind Fälle der afrikanischen Schweinepest auch in Europa aufgetreten, hauptsächlich in Betrieben in Belgien.“

Unsere Hausschweine infizieren sich über die Wildschweine, die sich ihrerseits auf ihren langen Wanderungen, meist aus Osteuropa kommend, mit diesem aggressiven Virus infiziert haben. „Die afrikanische Schweinepest könnte auch bei uns zu einem großen Problem werden, da diese Krankheit nicht behandelbar ist; die Tiere verenden ausnahmslos“, gibt Covi zu bedenken, „wir können nur mehr ein Programm zur Ausmerzung starten, was bedeutet: Der ganze Bestand wird getötet.“

Seuchenfrei ohne Garantie. Seit

Jahren werden in Südtirol nur mehr verschwindend kleine Mengen an Tieren positiv getestet. Die Prophylaxetätigkeit wird aber zuverlässig weiter durchgeführt, da die Gefahr von Rückfällen immer da ist. „TBC etwa war eine Krankheit, die vor gut 20 Jahren als ausgemerzt galt. Heute haben wir als Folge der Migration bereits wieder mehrere TBC-Fälle in Italien zu verzeichnen.“ Bisher für uns belanglose Infektionskrankheiten wie West-Nil-Fieber, Bluetongue oder afrikanische Schweinepest sind auf dem Vormarsch. „Vor 35 Jahren etwa haben wir von diesen Krankheiten zwar in den Lehrbüchern gelesen, aber sie waren ohne große Bedeutung für uns“, erinnert sich Covi. Doch die Zeiten haben sich geändert, und mit diesen Krankheiten wird man in Zukunft auch in Südtirol konfrontiert sein.

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„Der Baubeginn ist verzögert“ Auf Wunsch der Gemeinde Natz-Schabs sollen im Zuge des BBT-Baus Lärmschutzwände entlang der Bestandsstrecke der Eisenbahn im Abschnitt zwischen der Festung Franzensfeste und der Gewerbezone bei der Autobahnausfahrt Vahrn realisiert werden. Wir erkundigen uns bei BBT-Direktor MARTIN AUSSERDORFER über den Stand der Dinge und fragen nach bei den Bürgermeistern ANDREAS SCHATZER und ALEXANDER ÜBERBACHER.

Herr Ausserdorfer, entlang der Eisenbahnstrecke sollen Lärmschutzwände im Abschnitt zwischen der Festung Franzensfeste und der Lagerhalle der Firma Pertinger in der Gewerbezone bei der Autobahnausfahrt Vahrn gebaut werden. In welchem Zusammenhang stehen diese Lärmschutzwände mit dem Bau des Brenner Basistunnels? MARTIN AUSSERDOFER: Bei der Aufteilung der Umweltgelder zum Brenner-Basistunnel hat die Gemeinde Natz-Schabs entschieden, dass mit ihren Geldmitteln die Realisierung von Lärmschutzwänden für die Fraktion Aicha finanziert werden soll. Die Landesregierung und wir haben diesen Vorschlag übernommen. Wie viele Gelder sind für diese Umweltausgleichsmaßnahmen für den Bau des BBT insgesamt zur Verfügung gestellt worden, und wie hoch sind die Kosten für den Bau der Lärmschutzwände in Aicha? Vom Staat sind für die Umweltausgleichsmaßnahmen 50 Millionen Euro bereitgestellt worden. Das Land hat diese eins zu eins an die Gemeinden weitergegeben. Das Lärmschutzprojekt für Aicha wird 6,5 Millionen Euro Kosten. Der BBT übernimmt den Bau der Lärmschutzwände? Nein, die RFI (Rete Ferroviaria Italiana) hat das entsprechende Projekt eingereicht und wird somit auch den Bau übernehmen. Wir vom BBT kommen für die Bezahlung auf, und zwar haben wir dafür mittels Konvention das Geld an die RFI übertragen. Genauso war dies der Fall für den Bau der Lärmschutzwand in Mit62

dieser Dreierkonstellation ein bürokratischer Mehraufwand, oder ergeben sich daraus andere Schwierigkeiten?

Fotos: Oskar Zingerle

Wirtschaft & Umwelt

NATZ-SCHABS/VAHRN/FRANZENSFESTE

Martin Ausserdorfer: „Das Problem ist die Dreierkonstellation“

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tewald, die bereits in Bau ist, für die Überdachung in Freienfeld, auch diese ist bereits in Bau, und für die Lärmschutzwände ebenso in Freienfeld, für die inzwischen ein Projekt eingereicht wurde.

und Franzensfeste abwarten. Die Gutachten zur Genehmigung sind seit November bei den Gemeinden. Wir warten noch auf die Genehmigung von Vahrn.

Genau das ist das Problem. In Mittewald wurden die Lärmschutzwände ohne Gutachten der Gemeinde gebaut. Aber im Fall von Aicha gibt es aufgrund dieser Dreierkonstellation eine Überschneidung der Zuständigkeiten. Hinzu kommt, dass die RFI im Normallfall immer ohne Baukonzession baut. Aus diesen Gründen bewertet die Gemeinde Vahrn nun die verschiedensten Szenarien, wie weiter fortzufahren ist. Dieses Abklären erfordert Zeit und führt zur Verzögerung des Baubeginns. Wir stellen also fest: Der ursprünglich angedachte Baubeginn dieser Lärmschutzwände muss nach hin-

Wie sieht das aktuelle Projekt Lärmschutzwände für Aicha genau aus? Die Lärmschutzwand beginnt bei der Festung Franzensfeste und geht bis zur Firma Pertinger Herde, die sich auf Vahrner Gemeindegebiet bei der Autobahnausfahrt befindet. Mit diesem Projekt wird die gesamte Ortschaft Aicha umfassend vom Lärm der Eisenbahn geschützt. Wie schaut der Zeitplan aus, wer ist der Projektleiter? Die Arbeiten wurden bereits mittels funktionaler Ausschreibung ausgeschrieben. Mit der Leitung des Projekts ist Francesco Zecchini von der RFI betraut. Der Baubeginn steht in den Startlöchern; wir müssen allerdings die Gutachten der Gemeinden Vahrn

Andreas Schatzer: „Unser Gutachten liegt nun bei der RFI“ Die Lärmschutzwände sollen zum Schutz der Bevölkerung in Aicha, der Gemeinde NatzSchabs, errichtet werden. Stehen werden die Wände aber auf Gemeindegebiet von Franzensfeste und Vahrn. Entsteht aus

ten korrigiert werden, da zunächst diverse Sachlagen um Zuständigkeiten zu klären sind. Wir kontaktieren die betroffenen Gemeinden selbst und fragen zunächst nach beim Bürgermeister von NatzSchabs, Alexander Überbacher.


Wir sind ein in den Bereichen Fertigbeton, Betontechnologie und Verarbeitung mineralischer Baustoffe führendes mittelständisches Unternehmen. Für unseren Hauptsitz in Klausen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt (m/w)

WERKSTATTLEITER mit Schlosser-/Schweißer- und/oder Mechanikererfahrung Alexander Überbacher: „Wir sind die indirekten Finanziers“

WERKSTATTMITARBEITER

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Herr Bürgermeister Überbacher, das Projekt kam von Ihrer Gemeinde aus ins Rollen; Ihnen selbst sind aber die Hände gebunden, um den Bau voranzutreiben. Wie sehen Sie die Sachlage? ALEXANDER ÜBERBACHER: Die Situation ist in der Tat für unsere Gemeinde Natz-Schabs nicht wünschenswert. Durch die Schallreflexion des Schalderer Bergs ist der Lärmpegel in Aicha schon lange grenzwertig. Unsere Gemeinde ist deshalb nicht nur vorantreibende Kraft für den Bau von Lärmschutzwänden, sondern auch der indirekte Finanzier, da die Gelder aus unserem Umweltausgleichsbudget kommen. Von den unserer Gemeinde zugesprochenen zehn Millionen Euro werden wir dafür 6,5 Millionen investieren. Mit der Weiterführung des Projekts Lärmschutzwände haben wir die BBT-Gesellschaft beauftragt. Von ihr ist bereits letzten Sommer die Planung und Ausführung an eine Bietergemeinschaft vergeben und das Projekt zur Genehmigung bei den Gemeinden Vahrn und Franzensfeste hinterlegt worden. Jetzt sind Zweifel an der Zuständigkeit aufgekommen, da der Bau die RFI betrifft. Diese unklare Sachlage wollen die beiden Gemeinden prüfen, was den geplanten Baubeginn im heurigen Frühjahr verzögert. Weil wir als Gemeindegebiet selbst nicht betroffen sind und auch das Projekt nicht betreuen, können wir wenig tun. Wir werden aber dahinter bleiben, um den Bau voranzutreiben. Ich habe auch meine Kollegen Thomas Klapfer und Andreas Schatzer kontaktiert mit der Bitte: „Kümmert euch darum!“. Genau dieser Aufforderung kommen wir nach und wenden uns an den Vahrner Bürgermeister Andreas Schatzer mit der Bitte um Auskunft.

Herr Bürgermeister Schatzer, das Projekt liegt seit November bei den Gemeinden. Warum das Zögern bei der Erstellung des nötigen Gutachtens? ANDREAS SCHATZER: Wir hatten das Projekt Lärmschutzwände im Dezember in der Baukommission, und auch das Gutachten wurde entsprechend vorbereitet. Für uns geht der Bau der Lärmschutzwände auf Vahrner Gemeindegebiet in Ordnung. Einzige Auflage der Gemeinde ist, dass die Fassade der Lärmschutzwände hin zur Straßenseite mit einem Grünkonzept verschönert werden muss, da es sich hier um zum Teil sechs Meter hohe Wände handelt, die zudem einen ganzen Kilometer lang sein werden. Wir mussten uns als Gemeinde aber auch rückversichern, ob alles rechtens ist. Nachdem noch nicht ganz klar war, wer die Genehmigung zum Bau dieser Lärmschutzwände gibt, dauert die Prozedur länger als ursprünglich vorgesehen. Grundsätzlich muss bei allen Bauten in der Gemeinde eine Baukonzession erteilt werden. Aber es gibt auch Ausnahmen, so etwa bei Bauten auf Eisenbahnlinien. Inzwischen ist geklärt, dass die Gemeinden und alle nötigen Ämter, wie etwa auch die Straßenverwaltung, Gutachten abgeben. Mit diesen Gutachten muss die RFI eine sogenannte „Intesa“, das Einvernehmen, beim Land beantragen, so ist es im Artikel 20 des Autonomiestatutes vorgesehen. Von unserer Seite ist alles vorbereitet; das Gutachten ist inzwischen bei der RFI. Nun liegt es an ihr, die „Intesa“ beim Land einzuholen.

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Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Berufe hautnah erleben z Sich für einen Beruf und im besten Fall auch noch für den richtigen zu entscheiden gehört wohl zu den größten Herausforderungen im Leben eines Menschen. Um sich ein Bild von den verschiedenen Möglichkeiten zu machen und den Mittelschülern bei ihrer Entscheidung behilflich zu sein, organisierte der Handels- und Dienstleistungsverband (hds) vor kurzem landesweite

Schnuppertage, unter anderem auch in fünf Brixner Betrieben. 22 Schüler, die vorher online auf myway.bz.it ihren Besuch in einem der Betriebe buchen konnten, erhielten dort Informationen zum Berufsalltag aus erster Hand. Der

W&U

Besuch dauerte rund drei Stunden, in denen die Schüler überprüfen konnten, ob das entsprechende Berufsfeld den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht – damit sie dann auch die richtige Berufswahl treffen können. eh

Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Platz für Kinder

kurz

notiert

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z Der Brixner Gemeinderat hat mit der Umwidmung von Flächen bei der neuen Erweiterungszone „Vinzentinum“ die Voraussetzungen für den Bau eines Kinderspielplatzes geschaffen. Die Zufahrtsstraße zur Erweiterungszone kann aufgrund der Umwidmung

so angelegt werden, dass sowohl der Kinderspielplatz als auch der daneben liegende Kindergarten verkehrsfrei bleiben. Ebenfalls grünes Licht gab der Gemeinderat für eine Bauleitplanänderung und den entsprechenden Raumordnungsvertrag, wonach

Da die Ausschreibung für die Führung eines Coworking-Dienstes zur Förderung von innovativen Unternehmenskonzepten und StartUp-Unternehmen leer ausgegangen ist, wendet sich die Gemeinde Brixen nun an die Wirtschafts­ initiative „innoValley Brixen“, um diesen Dienst einzurichten.

Um achtsame Landwirtschaft zu ermöglichen, sei es wichtig, dass für die bäuerliche Arbeit ein entsprechender Preis bezahlt werde, betonte Referent Martin Ott bei einer Tagung in der Fachschule Salern. Sein Verein Svizra AgriCultura handelt dafür bereits Verträge zwischen Bauern und Unternehmen aus.

auf einem Areal in Stufels ein Kinderspielplatz, eine Tiefgarage für Anrainer sowie vier Wohngebäude errichtet werden können. Die von der Grünen Bürgerliste vorgeschlagene Errichtung eines Gemeinschaftsgartens lehnten die Räte aufgrund eines negativen Gutachtens aus raumplanerischer Sicht mehrheitlich ab. Bürgermeister Peter Brunner konnte der Idee aber grundsätzlich Positives abgewinnen und zieht eine gemischte Nutzung als Kinderspielplatz und Gemeinschaftsgarten am betreffenden Areal in Erwägung. oz

Der Brixner Stadtrat hat jüngst den Entwurf zur Änderung des Bauleitplanes für die Umwidmung von Wald in öffentlichen Parkplatz am Pfeffersberg beschlossen. Auf der Fläche soll ein Parkplatz für etwa 25 Fahrzeuge entstehen, der für die Besucher des Keschtnweges benötig wird.


STADTGEHEIMNISSE

Foto: Oskar Zingerle

Woher hat die Schwesternau ihren Namen?

BRIXEN

Dort, wo heute beim Brixner Monatsmarkt Waren feilgeboten werden, erstreckte sich früher eine weite Erlenau. Etwas nördlich davon ließen sich ab 1230 die ersten Schwestern des Klarissenordens nieder – seit 1236 ist immerhin bereits ein Kloster zur heiligen Elisabeth an der Stadtmauer nachweisbar. Das unverbaute Fleckchen Erde zwischen dem Kloster und dem Eisack, das zum Hof des Bischofs Egno in der Runggad gehörte, ging 1241 an die Klarissen über und trägt seitdem den Namen Schwesternau. Mit der Zeit entwickelte sich das Klarissenkloster zu einem angesehenen Orden, dem auch viele Töchter von Adelsfamilien beitraten. Die Aussteuer sowie verschiedene Spenden brachten schließlich reichen Grundbesitz und viele Zehente. Laut Ignaz Mader („Brixner Häusergeschichte“, ergänzt von Anselm Sparber, 1963, S. 142) fielen 1842 unter anderem folgende Gebäude in den Besitz der Klarissen: das Franziskanerkloster, ein Kraut- und Baumgarten, das Frauenkloster samt der dazugehörigen Mühle und Getreidekasten, Stadel, Stallung und Waschküche sowie ein Teilstück in der Schwesternau und noch viele Äcker, Wiesen und Weingärten. Das restliche Teilstück der Schwesternau ist 1750 vom Kloster fortgekommen; beim Kloster ist nunmehr der obere Teil verblieben. Anregungen: redaktion@brixner.info

Bauarbeiten gehen in die zweite Runde z Für zeitweilige Verkehrsbehinderungen könnten die nun wieder aufgenommenen Bauarbeiten im Kleinen Graben sorgen, für die die Straße voraussichtlich bis Mai für den Verkehr gesperrt werden. Theoretisch hätte die Neugestaltung der Regensburger Allee und des Kleinen Grabens bereits im November 2018 abgeschlossen sein sollen, wenn es nicht zu unvorhergesehenen Verzögerungen mit der Baufirma gekommen wäre. Für die jetzigen Arbeiten soll laut Gemeinde eine reibungslose und zügige Abwicklung gewährleistet werden. Damit die Arbeiten nicht behindert werden, wird die Regensburger Allee und der Kleine Graben abschnittsweise komplett für den Verkehr gesperrt. Zulieferer dürfen aber zu jeder Zeit durch das Sonnentor fahren. Reisebusse parken übergangsweise in der Dantestraße, die freibleibenden Stellplätze in

der Regensburger Allee können als Parkflächen genutzt werden. Auch öffentliche Verkehrsmittel werden umgeleitet: Alle Busse halten beim Busbahnhof; für sie wird vom Tourist Hotel bis zum Busbahnhof eine Vorzugsspur eingerichtet. Zunächst wird der Bereich vor dem Sitz der Brixner Tourismusgenossenschaft fertiggestellt, damit die Kassianstraße und die Regensburger Allee bald wieder befahrbar sind. Anschließend kommt der bereits begonnene südliche Abschnitt des Kleinen Grabens an die Reihe. Das dritte Baulos betrifft den Bereich vor dem Sonnentor bis zum Hotel Goldenes Kreuz, während als letztes der Abschnitt von dort bis zum Hartmannsplatz gestaltet wird. Nach Abschluss der Arbeiten beginnen jene für die Ausfahrt des Mittelanschlusses beim ehemaligen Astra-Kino. eh

AUSSTELLUNG Julius Durst Str. 66 39042 Brixen Florian Oberrauch, Gebietsleiter

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Wirtschaft & Umwelt

GEMEINDE BRIXEN

Seniorenurlaube

Die Gemeinde Brixen organisiert auch heuer Sommeraufenthalte für Senioren, welche in der Gemeinde Brixen ansässig sind und das 70. Lebensjahr vollendet haben bzw. dieses im Laufe des betreffenden Jahres vollenden. Sollte im Falle von Ehepaaren einer der beiden Ehepartner noch nicht das 70. Lebensjahr vollendet haben, darf dieser trotzdem teilnehmen, zahlt aber die gesamten Hotelspesen. Die Teilnahme von Personen unter 70 Jahren wird unter der Bedingung zugelassen, dass genügend Plätze frei sind und dass die Interessierten die gesamten Hotelspesen entrichten. Für Bürger der Gemeinde Vahrn und der Gemeinde Franzensfeste werden Plätze reserviert . Die Sommeraufenthalte am Meer finden vom 1. bis zum 15. Juni 2019 in Gatteo Mare und Cattolica statt; der Aufenthalt in Sexten findet vom 9. Juni bis 23. Juni 2019 statt. Es werden folgende Teilnahmequoten festgesetzt: Hotel Principe - Gatteo Mare

610 €

Hotel Continental - Gatteo Mare

570 €

Hotel Raffaello - Gatteo Mare

570 €

Hotel Nettuno - Cattolica

580 €

Hotel Sporthotel Bad Moos - Sexten

710 €

Im Preis inbegriffen sind Vollpension, Sonnenschirm und Liegestühle am Strand, Reisekosten und die Kosten für die Begleitpersonen. Antragsteller ohne Grund - oder Gebäudebesitz haben die Möglichkeit, eine Ermäßigung der Teilnahmequoten zu beantragen; weitere Informationen werden bei der Einschreibung erteilt.

Einschreibetermine: 25. März–5. April 2019 von 8.30 bis 12.15 Uhr Dienstbereich Fürsorge - Domplatz 13, 3.Stock

ACHTUNG:

FÜR DIE ANMELDUNGEN ZU DEN SENIORENAUFENTHALTEN WERDEN KEINE BRIEFE PER POST VERSENDET

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Foto: Oskar Zingerle

2019

NATZ-SCHABS

Neue Südeinfahrt z In Schabs entsteht gerade die neue Südeinfahrt von der Pustertaler Straße in die PeterKemenater-Straße. Nachdem die Nordeinfahrt im Zuge der Errichtung der Feuerwehrhalle und des Musikprobelokals bereits 2017 erneuert worden war, haben die Gemeindeverwalter auch die Verbesserung der Südeinfahrt in Angriff genommen. „Hauptgrund für die Maßnahme ist die Erhöhung der Sicherheit“, sagt Gemeindereferent Georg Zingerle. Durch die Gestaltung der Einfahrt

verringert sich die Geschwindigkeit der in die Dorfstraße abbiegenden Autos. Zum anderen wird es in Zukunft auch möglich sein, von der Peter-Kemenater-Straße kommend in Richtung Norden abzubiegen. Dies war bisher nicht erlaubt, aber das Verbot wurde sehr oft missachtet, wodurch es immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen ist. Das Mühlbacher Tiefbauunternehmen Vaja führt die Arbeiten durch. Im April soll die Einfahrt spätestens fertig sein. oz

Starthilfe Neue Unternehmen in und um Brixen

Dentalhygienepraxis Liliana Vasu -------------------------------------------------Trattengasse 26, Brixen Tel. 0472 921016 www.dentalhygienepraxis.it

Am 4. März eröffnet Liliana Vasu in der ehemaligen Zahnarztpraxis von Dr. Oswald Brunner ihre eigene Dentalhygienepraxis. Die diplomierte Dentalhygienikerin ist bereits seit vielen Jahren freiberuflich in Bozen und Brixen tätig. Ihr Behandlungsspektrum reicht von der Erstellung

individueller Mundhygieneprogramme und der Zahnreinigung über die Behandlung von Zahnfleischentzündungen bis hin zum Zähnebleichen und Anbringen von Zahnschmuck.

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info


NACHGEFRAGT

„Kemps kostn!“ Herr Fink, vom 15. bis zum 31. März geht die 47. Ausgabe der Spezialitätenwoche über die Bühne. Was können sich die Gäste erwarten? Einheimische Gerichte, die mit Kreativität und Persönlichkeit verfeinert wurden – das ist es in erster Linie, was die 18 teilnehmenden Betriebe anbieten werden. Dazu kommt in jedem Betrieb ein spezielles Rahmenprogramm, wie beispielsweise eine Frühjahrsskitour mit anschließendem Degustationsmenü, ein Aperitif direkt in der Küche, ein singender Sepp Messner Windschnur, eine Geschichtenerzählerin und vieles mehr. Es lohnt

sich, „kostn zu kemmen“, wozu auch unser heuriger Slogan einlädt.

Weinsuppe – oder besser gesagt: Sie wird moderner interpretiert.

Es scheint, dass ein frischer Wind im Organisationskomitee bläst? Wir geben uns Mühe. Seit drei Jahren sind Martin Huber, Angelika Stafler und ich im Organisationskomitee, in dem wir moderne Ideen umsetzen möchten. Der Broschüre wurde bereits ein neues Kleid verpasst, auch auf den sozialen Medien möchten wir künftig noch mehr Präsenz zeigen. Wichtig ist uns, dass die Gerichte einen modernen Touch erhalten. Die Eisacktaler Kost bietet mehr als Schlutzer, Knödel und

Was heißt das konkret? Die Betriebe arbeiten nach wie vor hauptsächlich mit regionalen und lokalen Produkten, und davon gibt es mittlerweile ein noch breiteres Spektrum als früher – und auch nicht nur die klassischen Versionen: ein Tartar vom Alpensaibling, Rohnenknödel mit Ziegenfrischkäse, eine Variation vom Eisacktaler Lamm beispielsweise – alles traditionelle Gerichte, in der Neuzeit gekocht. Ein tolles Konzept, das wunderbar schmeckt.

Foto: Ingrid Heiss

FLORIAN FINK, Mitglied des Organisationskomitees der Eisacktaler Kost, über die gastronomischen Highlights der 47. Ausgabe der Traditionswoche – und worauf die Organisatoren besonders Wert legen.

evi.hilpold@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info

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Weingenuss auf unseren Almen Il piacere del vino sugli alpeggi Wine enjoyment on our alpine pastures

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Keine Stützen und keine Türen: Die „libero 4000“ von duka, eine gänzlich freistehende Duschabtrennung, begeistert Freiheitsliebende und Ästheten.

Freistehende Duschwände aus Glas mussten bis dato an der Wand befestigt und zusätzlich mit Stützen fixiert werden, um Stabilität und Sicherheit zu garantieren. Damit auf diese Details verzichtet werden kann und um Duschwände noch minimalistischer, noch klarer, noch leichter erscheinen zu lassen, hat duka Lösungen entwickelt, die ganz ohne Stützsystem auskommen, zugleich aber keinerlei Abstriche an Stabilität und Sicherheit machen. Durch den Einsatz eines innovativen Scharniersystems wird ein weiterer wesentlicher Vorteil erzielt: Die Duschabtrennung muss nicht wie bisher unbeweglich im Duschraum stehen bleiben, sondern kann nach dem

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Duschen nach innen oder nach außen weggeklappt werden.

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freistehende Drehtür ist auch mit verchromtem Spiegelglas erhältlich, das leicht transparent bleibt und innenarchitektonisch optimal genutzt werden kann – etwa, wenn es darum geht, ein optisches Highlight im Bad zu schaffen oder beengte Räume größer erscheinen zu lassen. Dank dieser duka-Lösung bekommt die Duschabtrennung ganz neue Funktionen im Raumkonzept. Verfügbar sind die neuen freistehenden Duschabtrennungen auch als Falt-Pendelvarianten, die nicht nur weggeklappt, sondern auch „gefaltet“ werden können,

um die Ausladung des Glases zu reduzieren. Durch einen versetzten Drehpunkt wird beim Wegklappen zusätzlich sichergestellt, dass die neuen „libero 4000“-Modelle nicht an bestehende Armaturen oder Wandheizkörper anschlagen. Diese gänzlich freistehenden Duschwände erweitern nicht nur das Sortiment von duka, sondern schließen dank stetiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch eine Lücke im Wunschkatalog anspruchsvoller Kunden und bieten eine neue Lösung für Innenarchitekten und Bauherren. Die „libero 4000“ öffnet neue Perspektiven

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WELLHAUS

Behagliches Lehmhaus Mit einer gemeinsamen Vision haben sich drei Eisacktaler Jungunternehmer zusammengetan und etwas Einzigartiges konzipiert, das die Bau- und Wohnqualität geradezu revolutioniert: Wellhaus – das Lehmhaus aus Südtirol.

DAS LEHMHAUS AUS SÜDTIROL! Gesundes Wohnen mit dem Baustoff Lehm. Entscheiden Sie sich für ein Lehmhaus, denn für Lehm sprechen viele gute Gründe: Mit ihrem Wellhaus-Konzept auf Erfolgskurs: die drei Jungunternehmer Mathias Gantioler, August Aichner und Peter Gantioler Ein Haus, zur Gänze aus Lehm erbaut: Die Idee ist innovativ, der Baustoff aber seit Jahrtausenden bekannt. Als eines der ältesten Baustoffe war Lehm zuletzt etwas ins Abseits gerückt. Doch führt ein wachsendes Interesse an Wohngesundheit dazu, dass der altbewährte Baustoff eine Renaissance im Wohnbau erlebt. Dazu tragen vor allem seine angenehmen, wohngesunden Eigenschaften bei, mit denen er für ein behagliches Raumklima sorgt. Doch auch in der Umweltbilanz schlägt Lehm positiv zu Buche: Da sich der Baustoff hauptsächlich aus Sand, Feinsand und Ton zusammensetzt, können Herstellung und Abbau ressourcenschonend und regional erfolgen. Lehm ist zudem zu hundert Prozent wiederverwertbar.

Baulehm aus Südtirol. Die vielen Vorzüge des Baustoffs waren Ansporn für Mathias Gantioler, seinem Bruder Peter Gantioler und August Aichner, drei Jungunternehmer aus Barbian, sich mit der Lehmbauweise intensiv zu befassen. Mathias Gantioler ist ausgelernter Maurer und Baubiologe, Peter Gantioler selbstständiger Maurer mit eigenem Bauunternehmen, August Aichner Baubiologe und Geometer mit eigenem Büro in Klausen. Mathias und Peter Gantioler entwickelten gemeinsam eine eigene Lehmputz-

mischung, die Mathias heute mit seiner Firma „Eiwa Italia“ in ganz Italien vertreibt. Zu dritt haben sie ein Konzept für Wellhaus erarbeitet – ein Haus, das zur Gänze aus Lehm gebaut wird, ohne dass irgendwelche Folien oder schadstoffhaltigen Kleber verwendet werden. Selbstverständlich erfüllt Wellhaus darüber hinaus alle Vorgaben für die Klimahaus-Zertifizierung.

Wellhaus mit viel Gestaltungsspielraum. Mit ihrem Wellhaus-

Konzept verbinden die drei Unternehmer modernes und traditionelles Bauen mit altbewährten natürlichen Materialien und ermöglichen damit ein überaus gesundes Wohnen. Die ersten Eigenheimbesitzer eines Südtiroler Wellhauses sind begeistert. Dazu trägt auch bei, dass das Wellhaus-Konzept viel Freiraum für individuelles Wohnen lässt: Das Wellhaus kann nach individuellen Vorstellungen gebaut werden; Form und Gestaltung sind keinerlei Grenzen gesetzt. Auch können die Leistungen von Wellhaus beliebig in Anspruch genommen werden – von reinen Maurerarbeiten über die Erstellung des gesamten Rohbaus bis hin zur schlüsselfertigen Bauweise, ob bei Neubau, Zubau und selbst auch bei Sanierung von einzelnen Wohnungen.

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reguliert Luftfeuchtigkeit ist wärmespeichernd ist feuchtigkeitsspendend schützt und konserviert Holz ist zu 100 % wiederverwertbar enthält keine Schadstoffe verursacht keine Allergien absorbiert Gerüche reguliert Kälte und Wärme ist elektrostatisch neutral reduziert Elektrosmog bindet Schadstoffe aus der Raumluft

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten für ein künftiges Lehmhaus erfahren? Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail, gerne beraten wir Sie persönlich.

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Lehmhaus Südtirol

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Bauen & Renovieren

„Ökologisch von A bis Z“

HOLZIUS

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Ökologisch bauen zahlt sich in jeder Hinsicht aus: Die Gäste in den zwei Ferienwohnungen sind begeistert; die Familie von Bauherrin Ursula Pörnbacher in Olang genießt das gesunde Wohnklima und die einmalige Raumatmosphäre in ihrem neuen Vollholzhaus von holzius. Im Gespräch mit URSULA PÖRNBACHER.

Frau Pörnbacher, Sie sind vor kurzem mit Ihrer Familie in Ihr Vollholzhaus von holzius eingezogen. Wie wohnt es sich darin?

URSULA PÖRNBACHER: Die Atmosphäre im Vollholzhaus ist sehr angenehm und ruhig. Der Holzduft, der alle Räume durchzieht, ist wunderbar. Die Kinder schlafen hier viel besser. Dass wir uns bei der Planung fast drei Jahre lang Zeit gelassen haben, hat sich wirklich gelohnt. Wie sind die Rückmeldungen Ihrer Gäste? Für die beiden Vollholz-Ferienwohnungen, die wir seit Juli vermieten, sind die Rückmeldungen ausnahmslos positiv. Häufig hören wir von unseren Gästen: „Wir fühlen uns wie mitten im Wald.“ Ein Seniorenpaar aus Genua hat gleich um eine Woche verlängert, weil vor allem der Mann hier zur Ruhe kommen konnte. Und viele haben gleich bei ihrer Abreise für das nächste Jahr fix gebucht – das allein sagt schon alles! Warum haben Sie sich für ein Vollholzhaus entschieden? Mein Mann Christoph hat einen besonderen Bezug zu Holz. Angefangen bei seiner Arbeit als Tischler über das jährliche Brennholz machen bis hin zum Innenausbau in unserem neuen Haus liebt er es, mit Holz zu arbeiten. Außerdem hat das Thema ökologisches Bauen bei uns insgesamt einen hohen Stellenwert – sonst hätten wir unser Projekt nicht so konsequent durchgezogen. So haben wir bewusst keine Bodenheizung unter den Massivholzböden angebracht, um diese nicht verkleben zu müssen. Bei allen Montagearbeiten haben wir auf die Verwendung von Montageschaum verzichtet – alle Elektrodurchbrüche und auch die Fenster haben wir stattdessen mit 70

Im Haus von Bauherrin Ursula Pörnbacher in Olang sind eine Privatwohnung und zwei Ferienwohnungen untergebracht Hanf abgedichtet. Wir wollten ökologisch bauen – und zwar von A bis Z. Denn natürliches und gesundes Bauen macht sich bezahlt, davon bin ich felsenfest überzeugt. Wie sind Sie auf das Vollholzhaus von holzius gestoßen? Wir haben uns lange umgesehen und mit vielen Anbietern gesprochen. Schließlich kamen wir in Kontakt mit Herbert Niederfriniger von holzius und haben das Werk in Prad am Stilfserjoch besichtigt. Ja, und dann haben wir uns aus Überzeugung für ein leimfreies Vollholzhaus von holzius entschieden. Wer in einem alten Steinhaus aufgewachsen ist wie ich, weiß die Vorzüge eines wohligen Holzhauses sehr zu schätzen. Mit welchen Herausforderungen sahen Sie sich bei der Planung und beim Bau konfrontiert?

Eine ökologische Bauweise war den Bauherren sehr wichtig; angenehmer Holzduft durchströmt das ganze Haus Im Rückblick hat eigentlich alles reibungslos funktioniert. Sogar einen Sturm während der Bauphase haben wir schadlos überstanden. Bei Architekt Ivan Niedermair waren die Planungsarbeiten in besten Händen. Die

Zimmerei Alex Gruber aus Niederdorf hat sehr präzise und zu unserer vollsten Zufriedenheit gearbeitet. Auch die Zusammenarbeit mit den übrigen lokalen Handwerksbetrieben war hervorragend.


Bauherrin Ursula Pörnbacher genießt mit ihren Kindern Simon und Leni die positive Atmosphäre

Die Gäste in den Ferienwohnungen fühlen sich „wie mitten im Wald“ Und wie hat sich die Zusammenarbeit mit holzius gestaltet? Den damaligen Berater von holzius, Richard Stecher, der heute als Vertriebsleiter tätig ist, haben wir als sehr kompetent erlebt, besonders im Bereich der Baubiologie. Er hat uns nicht nur hervorragend beraten, sondern ist stets auch auf unsere Wünsche eingegangen und hat sich mit unserem Architekten abgestimmt. Die Kommunikation hat auf allen Ebenen gut funktioniert. Wir sind

mit sehr hohen Erwartungen an unser Projekt herangegangen – und ich muss sagen, sie wurden zu 100 Prozent, nein sogar zu 120 Prozent erfüllt! Würde ich noch einmal bauen, dann wieder auf dieselbe Weise – daran besteht überhaupt kein Zweifel. holzius GmbH 39026 Prad am Stilfserjoch Tel 0473 618185 info@holzius.com

info zum projekt Projekt:

Gebäude mit einer Privatwohnung (160 m2) und zwei Ferienwohnungen „Nomis Nature“ (je 46 m2) Bauzeit: Juli 2017 bis Februar 2018 Außenwände: leim- und metallfreie „holzius“ Vollholzwände 180 mm mit Holzfaserdämmung und Kalkputz Innenwände: leim- und metallfreie „holzius“ Vollholzwände 120 mm, großteils in Sichtqualität, teils mit Lehm verputzt Klimahausklasse: A Heizung: Wandheizung in Lehmputzwänden Anschluss an Fernheizwerk Olang Zusätzlich ein Holzherd in der Küche mit Speicherteil im Wohnzimmer (in der Privatwohnung) Zimmermannsarbeiten: Zimmerei Alex Gruber, Niederdorf Planung: Architekt Ivan Niedermair, Olang

Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammen zu bringen, ist unser gemeinsames Bestreben. www.holzius.com


WILLEITIMMOJUS

Bauen & Renovieren

Günstiges Eigenheim für die Kinder

Extra

Oftmals bietet das Elternhaus die günstigsten Voraussetzungen, ein Eigenheim für die erwachsenen Kinder zu schaffen. Dies wird durch die Möglichkeit noch begünstigt, einen Kubaturbonus im Zuge einer energetischen Sanierung auszuschöpfen. Für eine reibungslose Eigentumsaufteilung gilt es jedoch, einige rechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Doch viele tun genau das: Sie zahlen Miete. Ob Eigentümer oder Mieter – jeder bringt im Laufe seines Lebens fürs Wohnen den Gegenwert einer Wohnung auf. Doch während der Immobilieneigentümer letztlich in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters für immer weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter – eine Summe, mit der man sich problemlos auch eine Eigentumswohnung leisten kann.

Sanieren und Kubaturbonus nutzen. Das Konjunkturpaket

vom April 2009, das eine Kubaturerweiterung bis 200 Kubikmeter Baumasse erlaubt, schafft ideale Voraussetzungen, das bestehende Eigenheim zu erweitern – sofern das Gebäude (mit

einem Anteil von mindestens 50 Prozent für Wohnzwecke) vor dem 12. Jänner 2005 bestanden oder vor diesem Datum über die Baukonzession verfügt hat und mit der Erweiterung gleichzeitig eine energetische Sanierung auf mindestens Klimahausstandard C erfolgt. Der Kubaturbonus, der auch als Energiebonus bezeichnet wird, ist im geltenden Finanzgesetz auch für das laufende Jahr vorgesehen und kann im Zuge einer energetischen Sanierung in Anspruch genommen werden. Eine solche Kubaturerweiterung eröffnet ideale Möglichkeiten, im Elternhaus eine zusätzliche Wohneinheit für die erwachsenen Kinder zu schaffen.

Vertrag zur rechten Zeit. Es ist

wichtig, von Beginn an ein Konzept zu haben, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche

Aspekte zu berücksichtigen. Eine exakte und zeitlich abgestimmte vertragliche Abwicklung ist unerlässlich für eine reibungslose Eigentumsübertragung. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker, der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig: Sie garantiert die günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf Basis des Katasterertrages ermittelt wird. Eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung ist aber auch wichtig, um sämtliche mögliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können. Ist man schlecht vorbereitet, kann es passieren, dass der bereits geplante Baubeginn zeitlich verschoben werden muss, um den Anspruch auf die Landesförderung

Hannes Willeit, Vertragsjurist & Immobilienberater nicht zu verlieren. Es empfiehlt sich daher, eine juristische Begleitung von der Planung an in Anspruch zu nehmen.

Auf Immobilienrecht spezialisiert. Hannes Willeit von Wil-

leitimmojus ist Vertragsjurist und Immobilienberater. Er hat sich auf immobilienrechtliche Angelegenheiten spezialisiert und betreut seine Kunden rund um Immobilienrechtsgeschäfte. Er berät in rechtlichen Immobilienfragen, übernimmt die Abfassung von Verträgen und begleitet seine Mandanten bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit.

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E. INNERHOFER AG

Auf das richtige Licht kommt es an Egal in welchem Raum wir uns befinden: Das richtige Licht sorgt dafür, dass wir uns wohlfühlen. Das gilt besonders auch im Bad. Spieglein, Spieglein an der Wand. Spiegelschränke sind im

Bad äußerst gern gesehen. Sie sind vielseitige Multitalente und Stauraumwunder. Viele Spiegelschränke haben ein integriertes Beleuchtungssystem; in der neuesten Generation verfügen sie sogar über eine intelligente Tages- und Nachtsteuerung. So zum Beispiel der Spiegelschrank RC40 der Firma „burgbad“, dessen innovative Lichtsteuerung automatisch zwischen Tages- und Nachtrhythmus wechselt. Der Spiegelschrank verfügt über eine Deckenstrahlung, die das Bad vollständig ausstrahlt und wie das natürliche Licht am Himmel wirkt:

hell, weich und blendungsfrei. Zusätzlich können per Knopfdruck Lichtstimmungen gewählt werden, die entweder aktivierend wirken, bei der Pflege unterstützen oder die Entspannung anregen.

Komfort und Sicherheit. Auch

im Dusch- und Wannenbereich sollte man eine gute Beleuchtung vorsehen, die beim Haare waschen, Duschen und bei der Körperpflege unterstützen. Im Idealfall mit Dimmfunktion ausgestattet, kann die Lichtstärke nach Wunsch reguliert werden. Wer baut oder demnächst sein Bad umbauen möchte, sollte sich

Der Spiegelschrank RC40 von „burgbad“ für die Lichtplanung an Fachleute wenden, denn ein gut durchdachtes Lichtkonzept ist nicht nur schön und wertet den Raum auf, sondern trägt auch wesentlich zur Sicherheit bei. In den Bäderausstellungen bei E. Innerhofer AG findet man Fachberater, die von der Badausstattung bis zur Lichtplanung kompetent unterstützen.

3hochk.de

Der Tag beginnt im Bad, und er endet meistens auch dort. Doch kann der Anspruch an die Lichtquelle im Bad von der Tageszeit und von der Badnutzung her nicht unterschiedlicher sein: Beim Aufwachen hilft ein kaltes Licht, bei der Körperpflege eine starke Lichtquelle, beim Entspannen hingegen soll es warm und gedämpft sein. Es empfiehlt sich daher, im Bad verschiedene Lichtquellen einzuplanen, die individuell und nach Bedürfnis genutzt werden können. Die wichtigsten Lichtpunkte im Bad sind Spiegel, Dusche, Decke und Badewanne.

Villeroy & Boch

etwas warmes braucht der mensch. Und im Bad etwas Schönes und Funktionales noch dazu. Jetzt bei innerhoFer erleben, worauf man sich, wenn’s draußen hässlich ist, schön freuen kann.

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Bäderausstellungen: St. lorenzen (Tel. 0474 470-200) i meran (Tel. 0473 272-400) i Bozen (Tel. 0471 061-970) i Trient · Cles · Arco · rovereto · Castelnuovo i Belluno · Feltre

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GASTEIGER CONSULTING

Bauen & Renovieren

„Stressfreies Bauen“

Extra

Der eine und andere möchte bauen, sanieren oder umbauen, schreckt jedoch vor diesem Schritt zurück, weil er sich mit seinem Bauvorhaben überfordert fühlt. Gasteiger Consulting steht privaten Bauherren zur Seite und sorgt für eine reibungslose und vor allem stressfreie Bauabwicklung. ROBERT GASTEIGER von Gasteiger Consulting über seine Leistungen – und die Vorteile für die Kunden.

Herr Gasteiger, Sie bieten Bauberatung und Baumanagement. Was lässt sich darunter verstehen?

ROBERT GASTEIGER: Oftmals wissen Bauherren nicht um die technischen Möglichkeiten und haben auch nicht die Zeit, sich um die Baudetails zu kümmern und ständig auf der Baustelle zu sein. Hier setzen meine Leistungen an, indem ich Bauherren von der Detailplanung an bei der Bauabwicklung unterstütze. Was sieht diese Unterstützung konkret vor? Ich stehe dem Bauherrn während der gesamten Bauabwicklung zur Seite, berate ihn bei technischen Lösungen und bei der Auswahl geeigneter Baupartner und überwache die korrekte Umsetzung während des Baus. Dazu bin ich fast täglich auf der Baustelle, um nach dem Rechten zu sehen. Im Grunde genommen übernehme ich die Aufgaben des Bauherrn und entlaste ihn weitgehend von der Bauabwicklung. Dazu bedarf es eines ausgeprägten Vertrauensverhältnisses. Um dieses zu gewährleisten, nehme ich mir viel Zeit, um die Wünsche und Vorstellungen des Bauherrn zu

erfassen und ihn fachlich kompetent und objektiv zu beraten. Gleichzeitig stelle ich damit sicher, seine Interessen zu kennen und diese bestmöglich zu vertreten. Wann ist der geeignete Zeitpunkt, um Ihre Dienste in Anspruch zu nehmen? Mein Baumanagement beginnt, sobald die Grobplanung vom Architekten steht und das Einreichprojekt genehmigt ist. Bei der Ausführungs- und Detailplanung kann ich mich bereits einbringen und den Bauherrn bei den Entscheidungen zu den für ihn passenden technischen Lösungen und bei der Auswahl der baubeteiligten Unternehmen unterstützen. Heute sind viele technische Details, so zum Beispiel im Bereich der Elektro-, Wasser- und Lichtinstallationen, frühzeitig zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass später alles genau so ist, wie man es sich vorgestellt hatte. Nur wenn man richtig plant und von Anfang an alles Wichtige bedacht hat, kann eine optimale Gesamtlösung erreicht werden. Es lohnt sich daher, ein paar Euro mehr in den Bau zu investieren, um später unliebsame Überraschungen oder teure Nachpassungen zu vermeiden.

Robert Gasteiger von Gasteiger Consulting unterstützt Bauherren bei der Bauabwicklung Welche sind somit die wesentlichen Vorteile, die Sie Ihren Kunden bieten? Vor allem ermögliche ich ein stressfreies Bauen. Der Bauherr findet in mir einen Ansprechpartner, mit dem er alles besprechen kann und bei dem er all seine Anliegen und Wünsche deponieren kann. Auf diese Weise erhält er die Gewissheit, dass seine Wünsche an alle Baubeteiligten korrekt weitergegeben werden. Ich übernehme den Kontakt zu allen baubeteiligten Firmen und überwache die planmäßige und wunschgemäße Ausführung aller Arbeiten. Da ich die Vorstellung des Kunden genau kenne, kann ich im Bedarfsfall auch anfallende Ad-hoc-Entscheidungen auf der Baustelle treffen. Damit sorge ich dafür, dass der Bauherr

G C

nicht mit alltäglichen baulichen Details belastet und möglicherweise durch notwendige schnelle Entscheidungen überfordert wird. Im Gegenzug weiß er, dass sich jemand, der sich auskennt, um seinen Bau kümmert und seine Interessen gewahrt bleiben. Wen sprechen Sie mit Ihren Leistungen an? Ich stehe allen zu Diensten, die sich Unterstützung während ihres Bauvorhabens wünschen. Das sind vor allem private Hausbauer, die oftmals nur ein- bis zweimal im Leben bauen, oder Bauherren, die eine Sanierung oder einen Umbau planen, sich jedoch den Kopf frei halten wollen von allen baulichen Entscheidungen und ihr Bauvorhaben in guten Händen wissen möchten.

Bauberatung Baumanagement

Gasteiger Consulting Sie möchten stressfrei bauen, umbauen oder sanieren? Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre Bau- und Wohnträume zu verwirklichen.

Robert Gasteiger – Tel. 344 1615512 – gasteigerconsulting@outlook.com – www.gasteigerconsulting.it 74


FINSTRAL

Individuell wie der Mensch Die individuelle Gestaltung des Eigenheims geht mittlerweile weit über die Auswahl der Baumaterialien und Böden hinaus. Die Entwicklung macht auch vor Fenstern nicht Halt. Die perfekte Lösung: FIN-Project, das innovative Aluminiumfenster von Finstral.

Unzählige Optionen, unglaubliche Einfachheit: Finstral bietet insbesondere innen eine riesige Material-, Farb- und Oberflächen-Vielfalt Im Kern Kunststoff, an der Außenseite Aluminium, auf der Innenseite verschiedene Materialmöglichkeiten: Mit einer modularen Sandwich-Bauweise hat Finstral das Aluminiumfenster neu erfunden. Das Aluminiumfenstersystem „FIN-Project“ ermöglicht perfekte Dämmwerte bei gleichzeitig größtmöglicher Gestaltungsfreiheit, bei der jedes einzelne Fenster bis ins letzte Detail von Material, Farbe und Form selbst gestaltet werden kann.

Aus Eigenheim wird Eigendesign. Aluminium ist ein sehr

robustes und witterungsbeständiges Material, das auch bei dunklen Farben formstabil bleibt. Mit Aluminium als Außenmaterial bietet Finstral beim Fenstersystem „FIN-Project“ eine Auswahl von 200 glatten Farben, 25 Feinstrukturfarben und fünf Holzdekoren. Und noch mehr Vielfalt zum Auswählen gibt es auf der Wohnseite des Fensters: Hier können Kunden außerdem zwischen Aluminium, Kunststoff, dem neuen Material ForRes, das aus recyceltem PVC und Reisschalen hergestellt wird, oder Holz wählen. Allen Varianten der Fenster von „FIN-Project“ ist

eines gemeinsam: schmale Rahmen. Wer große Glasflächen liebt, für den bietet im Speziellen das Modell „Cristal“ die ideale Fensterlösung: Bei diesem Fenster ist das Glas der Hauptprotagonist; der Fensterflügel verschwindet auf der Wohnseite komplett hinter Glas. „Mit unseren vielen unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten können unsere Kunden jedes einzelne Fenster ganz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen“, so Joachim Oberrauch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Finstral, „denn schließlich sind es die kleinen Dinge, die das große Ganze perfekt machen“.

Egal wie das Fenstersystem gestaltet wird: Stets sorgt im Fensterinneren ein Kunststoffkern für ausgezeichnete Dämmwerte


Für Badsanierungen zum Komplettanbieter! Das Unternehmen Hofer Fliesen & Böden in Waidbruck ist ein Experte für Badsanierungen. Die Leistungspalette spannt sich von der Verfliesung mit allen erdenklichen Materialien, maßgefertigten Waschtischen, modernen Glaselementen, beleuchteten Ablagenischen bis hin zu intern entwickelten und produzierten Sonderanfertigungen.

Extra

Bauen & Renovieren

HOFER FLIESEN & BÖDEN

Längst steht der Name Hofer Fliesen & Böden gleichbedeutend für Oberflächengestaltungen im Innen- und Außenbereich. Über 1.000 Muster von Fliesen, Naturstein, Mosaik, Marmor, Kunstharz und Holzböden sind in den Showrooms in Waidbruck und Bozen ausgestellt und zeugen von der großen Gestaltungskompetenz des Unternehmens. Mit passgenauen Maßanfertigungen, individuellen Materialkombinationen und Sonderanfertigungen werden Räume und Bäder nach Wunsch realisiert. Diese Materialvielfalt und das entsprechende Fachwissen machen Hofer Fliesen & Böden zur bevorzugten Adresse für Innen- und Außengestaltung.

Alles für das Bad. Hofer Fliesen

& Böden ist ein Komplettanbieter, der sich um alles kümmert, was das Bad betrifft: vom Duschbereich mit bodenbündigen Glastrennwänden, großflächigen Spiegelelementen, Sitzgelegenheiten, schimmerndem Kunstharz-Wandbelag, Natursteinverkleidungen mit edlen Großformatfliesen, die die Anzahl der Fugen reduzieren, bis hin zur Marmorverfliesung von Becken, Boden und Wand. Dazu passt ein individuell designter und passgenau hergestellter massiver Waschtisch aus demselben Materialguss mit beleuchteten Ablagenischen. Ein solcher verleiht Einzigartigkeit und wird zum Blickfang im Bad. In der Dusche garantieren hingegen die bewährten, bodenbündigen Duschrinnen „Easy Drain“ Hygiene und Eleganz auch bei den Abgüssen sowie hundertprozentige Dichte durch werkseitig vormontiertes Dichtvlies. Kompetenz und Sonderlösungen bietet Hofer Fliesen & Böden nicht nur fürs Alltagsbad, sondern auch für das eigene Dampfbad. Heim-Dampfbäder liegen im Trend! Sie bieten ma76

Individuelle Sonderanfertigungen aus der eigenen Produktionswerkstätte

Badsanierung: vorher/nachher ximale Entspannung – ob allein oder in trauter Zweisamkeit in den eigenen vier Wänden.

Handwerkliche Qualität. Hand-

werkliche Fertigkeit sowie umfassende Fachkenntnisse auch zu den neuesten Techniken bei der Verlegung und Montage sind eine Garantie für die Qualitätsleistungen von Hofer. In der eigenen Produktionswerkstätte wird Professionalität bei Maßanfertigungen ebenso großgeschrieben wie bei-

spielsweise beim fugenlosen Verlegen der eleganten, bis zu drei Meter großen XXL-Fliesen. Hofer Fliesen & Böden punktet auch in Sachen Lösungskompetenz: Stets wird für die jeweilige Raumsituation die beste Lösung gesucht, um die künftige Raumnutzung mit dem geeigneten Material optimal zu unterstützen. Dazu nimmt sich Hofer Fliesen & Böden viel Zeit für die Beratung. Um eine solche Fachberatung in Anspruch zu nehmen und in

Dusche mit Sitzbank und bequemer, integrierter Ablagenische aller Ruhe die geeignete Materialauswahl zu treffen, empfiehlt sich eine individuelle Terminvereinbarung, telefonisch unter der Rufnummer 0471 654148 oder per E-Mail an: beratung@hofer.it.


Für alle, die Beständiges lieben.

Barbian + Bozen www.hofer.it info@hofer.it – T +39 0471 654 148


Bauen & Renovieren

„Einfach genial: das Fertig(durchdachte)haus“

ALP HOUSE

Extra

Ein schlüsselfertiges Ziegelhaus in Fertighausbauweise mit Fixpreisgarantie! Geschäftsführer Helmuth Leitner über das innovative Konzept von Alp House. Herr Leitner, warum sollten sich Häuslebauer für ein Fertighaus von Alp House entscheiden?

HELMUTH LEITNER: Die Gründe dafür sind vielerlei: Zum einen bieten wir individuelle Planung und Ausführung; das unterscheidet uns von vielen anderen Fertighausherstellern. Zum anderen verbinden wir die Vorzüge der Massivbauweise mit den Vorteilen des Fertighausbaus. Unsere präzise Planung ermöglicht es uns darüber hinaus, genau zu kalkulieren und Kunden von Anfang an eine Fixpreisgarantie anzubieten. Diese verschafft Bauherren die Gewissheit, dass ihr veranschlagter Budgetrahmen gewahrt bleibt und es am Ende keine unliebsamen Überraschungen gibt.

Angelegenheiten abzuwickeln. Dabei stehen wir den Bauherren mit langjähriger Erfahrung im Hausbau zur Seite. Unsere kompetenten Mitarbeiter führen verständlich und sicher durch den Bürokratiedschungel und beraten zu allen baurechtlichen Fragen. Sind die bürokratischen Hürden geschafft, startet auch schon der Bau?

Geschäftsführer Helmuth Leitner Wie läuft die Bauabwicklung ab? Zunächst erfassen wir die Wünsche des Kunden und beraten zu den individuellen Möglichkeiten.

Jedes Alp House wird individuell geplant 78

Dafür nehmen wir uns in der Planung sehr viel Zeit. Steht der Plan und entspricht dieser den Vorstellungen des Kunden, geht es darum, alle bürokratischen

Sind alle Genehmigungen erteilt, startet genau im Zeitplan auch schon die Fertigung. Alle Mauerteile werden mit den bereits vorab eingearbeiteten Elektroinstallationen in unserer Produktionshalle in Sterzing vorgefertigt, montagefertig auf Lkws geladen und auf der Baustelle im Baukastensystem


nur mehr fertig zusammenmontiert. Damit sind wir bereits bei einem weiteren großen Vorteil der Fertigbauweise, und zwar der großen Zeitersparnis, die diese auf der Baustelle bringt.

kurzen Realisierungszeiten und unserer Fixpreisgarantie ebenfalls erfolgreich überzeugen.

Wie viele solche Fertighausbauprojekte führen Sie jährlich durch?

Unser Unternehmenserfolg ist letztendlich immer auch ein Teamerfolg. Unsere Projekte lassen sich nur dann erfolgreich abwickeln, wenn die Abläufe wie am Schnürchen klappen. Auf mein Team kann ich mich zu 100 Prozent verlassen, und das wird im Unternehmen auch entsprechend

Im Jahr bauen wir etwa 30 Einfamilienhäuser. Aber auch im Hotelbau wird unsere Fertighausbauweise zunehmend stärker nachgefragt, wo wir mit unseren

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?

honoriert – beispielsweise mit einem gemeinsamen Frühstück, zu dem wir uns allmonatlich einmal alle zusammensetzen. Auch bieten wir seit kurzem eine Zusatzversicherung für unsere Mitarbeiter und ihre Familien, denn gesunde, motivierte und zufriedene Mitarbeiter sind unser größtes Kapital. Warum ist es wichtig, beim Hausbau den richtigen Partner zu wählen?

mal einer der wichtigsten persönlichen Abschnitte im Leben. Es geht um Lebensträume, die verwirklicht werden sollen. Unser Ziel ist es, am Projektende einen glücklichen Hausherrn in sein Traumhaus einziehen zu sehen. Einfach genial finden unsere Kunden unser Fertig(durchdachtes) haus ebenso wie auch unser Bestreben, ihnen ein zuverlässiger und kompetenter Partner zu sein.

Das Projekt Hausbau ist für viele nach dem Kinderkriegen nun ein-

Das Ziegelhaus in Fertigbauweise! Alp GmbH Karl-von-Etzel-Straße 6 39049 Sterzing Tel. 0472 767111 info@alphouse.it www.alphouse.it 79


Bauen & Renovieren

Extra Die terrassenförmig abgestufte Bauweise und die großzügigen Außenbereiche sorgen für Privatsphäre und großen Wohnkomfort

KRAPF GÜNTHER BAU GMBH

Außergewöhnliches Wohnprojekt in Toplage Aus einem Architekturwettbewerb als Siegerprojekt hervorgegangen, präsentiert sich die neue Wohnanlage „Kranebitt“ der beiden Bauträger Krapf Günther Bau GmbH und Klingerhof GmbH mit viel Sinn für architektonische Ästhetik und exquisites Wohnen in Brixens schönster Panoramalage.

Nach der Realisierung und dem erfolgreichen Verkauf der Wohnanlage „Klingerhof“ in Brixen, für die die beiden Bauträger Krapf Günther Bau GmbH und Klingerhof GmbH zuvor einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben hatten, wurde auch für die neue Wohnanlage „Kranebitt“ nach demselben Ansatz vorgegangen. Damit wollten die beiden Bauträger sicherstellen, dass für die neue Wohnanlage, die sich in schönster Panoramalage am Kranebitter Hügel befindet, neben der Berücksichtigung finanzieller Aspekte vor allem ein schönes Wohnen realisiert wird. Zum Planungswettbewerb wurden sechs Architekturbüros aus dem Großraum Brixen ein80

geladen. Nach eingehender Prüfung der eingereichten Projekte ging schließlich das Wohnprojekt der Architekturwerkstatt Renato D’Alberto als Siegerprojekt hervor.

kaum eingeschränkt. Die Grundrisse wurden mit viel Sinn für hochwertiges Wohnen geplant. Ein hohes Augenmerk wurde so-

wohl auf die Wohnsicherheit als auch auf die Privatsphäre gelegt. Dies zeigt sich beispielsweise in den übersichtlichen Zugangsberei-

Das Siegerprojekt. Die von

der Architekturwerkstatt Renato D’Alberto konzipierte Wohnanlage besticht vor allem durch die geradlinige und klare Formensprache, mit der sich die fünf Baukörper harmonisch in die umliegende Landschaft einfügen. Die modulare Bauweise und die terrassenförmige Abstufung im Gelände eröffnen den drei Villen und sieben Wohnungen einen freien Ausblick nach Westen und teilweise nach Süden; auch wird die Sicht der umliegenden Nachbargebäude

Im Außenbereich kommt viel Holz zum Einsatz; dies verstärkt das naturnahe Wohnerlebnis


chen, aber auch an den teilweise abgeschirmten Terrassen und klar zugeordneten Privatgärten, die sich an den jeweiligen Baukörper nahtlos anfügen. Die Garagen sind auf zwei Ebenen ausgelegt und ermöglichen einen ebenerdigen Zugang zu den drei Villen sowie über zwei Aufzüge einen barrierefreien Zugang zu den zwei Wohnhäusern mit den insgesamt sieben Wohnungen. Die Wohnanlage „Kranebitt“ wird im KlimaHaus-Standard „A nature“ realisiert – mit entsprechender Verwendung von hochwertigen Naturmaterialien, im Außenbereich vor allem Holz und Natursteinmauern, die das naturnahe Wohnerlebnis noch verstärken. Die Bauarbeiten führt die Krapf Günther Bau GmbH selbst durch, die Ausführung der weiteren Gewerke erfolgt durch erfahrene Handwerksbetriebe überwiegend aus der näheren Umgebung. Der Baubeginn steht in Kürze an; die Übergabe der Wohneinheiten ist für 2020 geplant.

Alle Villen und Wohnungen sind nach Südwesten ausgerichtet und bieten einen traumhaften Ausblick auf Brixen

Wohnanlage Kranebitt E i n

N e u b a u p r o j e k t

d e r

S p i t z e n k l a s s e .

Ideal für Menschen mit hohen Ansprüchen, die moderne Architektur, edle Materialien und absolute Privatsphäre in der Stadt zu schätzen wissen.

Ein Projekt der

Provisionsfreier Verkauf

krapfbau.it

Tel. 0472 970090, 338 1625839 | www.ruth-immobilien.com 81


PROGRESS AG

Bauen & Renovieren

Schnell und nachhaltig zur Lagerhalle

Extra

Schalen, gießen und die Trocknung abwarten war gestern! Der moderne und nachhaltig denkende Bauherr von heute setzt auf Betonfertigteile. Dabei spart er nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.

„Uns für die PROGRESS Betonfertigteile zu entscheiden war goldrichtig“ – Renate und Christian Pichler, Karl Pichler AG „Der Betrieb lief während des Baues der Lagerhalle normal weiter. Die Bauarbeiten mussten schnell gehen, weshalb für uns nur eine Möglichkeit in Frage kam: die PROGRESS Betonfertigteile“, erklärt Christian Pichler, seit rund 30 Jahren Geschäftsführer der Karl Pichler AG. Das familiengeführte Südtiroler Großhandelsunternehmen hat sich im Laufe der Jahre als Spezialist für Holz und Holzwerkstoffe etabliert. Im Herbst 2018, zum sechzigjährigen Bestehen der Firma, wurde die 1.770 Quadratmeter große Lagerhalle der Brixner Niederlassung fertiggestellt – in nur drei Monaten! Drei Wochen davon nahm die Lieferung und Trockenmontage der PROGRESS Betonfertigteile in Anspruch – um die restliche Fertigstellung kümmerte sich die beauftragte Baufirma. 11,5 Meter hoch, 2,4 Meter breit und 35 Zentimeter stark sind die Elemente, die im PROGRESS-Werk in Brixen produziert und danach an die drei Kilometer entfernte 82

Nur drei Wochen nahmen Lieferung und Trockenmontage der PROGRESS Betonfertigteile für den Bau der 1.770 Quadratmeter großen Lagerhalle in Anspruch

Baustelle geliefert wurden. In UForm wurden die Betonfertigteile in der Niederlassung der Karl Pichler AG in Brixen montiert und bildeten somit den Rahmen für das größte Verschiebehochregal Europas. „Im neuen Regal kann Material für 130 LKWs gelagert werden. Das Regal hat nur einen Gang; damit sind alle unsere rund 6.000 Produkte jederzeit praktisch mittels Stapler erreichbar“, erklärt Christian Pichler. „Die Logistik vereinfacht sich damit erheblich; unsere Kunden können tagtäglich mit jenen Waren beliefert werden, die sie benötigen, denn wir haben fast alle Produkte ständig auf Lager und können schnell liefern. Das ist unser Qualitätsvorteil, der uns von der Konkurrenz abhebt“, ist Pichler überzeugt.

Die richtige Entscheidung. Eine

schnelle Bauabwicklung war Pichler beim Bau der Lagerhalle wichtig – aber nicht nur. Entscheidungen im Sinne von Nachhaltigkeit und

Umweltbewusstsein hat sich der Brixner Geschäftsmann schon seit längerem auf die Kappe geschrieben: „Ich möchte nach Möglichkeit lange Transportwege vermeiden und setze auf lokale Unternehmen, weshalb am Bau der Lagerhalle auch ausschließlich Südtiroler Firmen beteiligt waren“, so Pichler. Die PROGRESS Betonfertigteile seien auch im Nachhinein die richtige Wahl gewesen, sagt er, „die Entscheidung für diese Produkte war goldrichtig.“ Die Betonfertigteile haben sich beim Bau von großen Hallen im In- und Ausland einen Namen gemacht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Elemente bereits in der Produktion mit den geplanten Elektrokomponenten ausgestattet und an die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen angepasst werden. Zudem können die Fertigteile platzsparend, sauber und effizient montiert und verlegt werden. „Die metallschalungsglatte Oberfläche sowie die gleichblei-

bende Qualität der Elemente gibt den Betonfertigteilen auch rein optisch noch einen besonderen Touch“, so Hannes Kerschbaumer, von der Progress AG.

Christian Pichler:„Gute Zusammenarbeit.“ Christian Pichler ist

froh, den Bau nun erfolgreich abgeschlossen zu haben: „Es war eine sehr intensive und nervenaufreibende Zeit für uns alle – für mich, aber vor allem für mein gesamtes Team. Der Betrieb musste trotz Baustelle normal weiterlaufen. Dank der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen, aber vor allem dank dem Verständnis meiner Mitarbeiter war es möglich, eine Lagerhalle fertigzustellen, die uns die Arbeit nun wesentlich erleichtert“, so der Geschäftsführer des Familienunternehmens. Neben Brixen führt die Karl Pichler AG mit seinen rund hundert Mitarbeitern auch noch Niederlassungen in Algund, Bozen und Kematen (A).


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Durch die Green Code Klimadecke® sind jeder Raum und alle einzelnen Zonen separat regelbar. Das bringt eine Heizkostenersparnis mit sich, da die „Wohnfühl“-Raumtemperatur um rund drei Grad niedriger ist als angenommen. Zudem benötigt dieses Heizsystem niedrige Vorlauftemperaturen, da in der Decke hundert Prozent aktive Fläche zur Verfügung stehen – schließlich behindert kein Möbelstück oder Bodenbelag den Weg für die saubere Luft. Besonders geeignet ist die

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Alle Jahre wieder wird es ganz leise in der Redaktion, sobald sich die Jury der „Brixner“-Hochzeitsfotoaktion durch die vielen eingesendeten Bilder klicken darf. Jeder sieht sich die Bilder auf seine ganz eigene Art und Weise an, und irgendwann kommen wir dann doch auf einen gemeinsamen Nenner – wie auch heuer!

Nicht das perfekte Kleid, das perfekte Fest oder gar der perfekte Strauß machen den Hochzeitstag eines Paares zum Schönsten im Leben, sondern die Gefühle, die Liebe und die Freude darüber, den Rest des Lebens miteinander verbringen zu dürfen. Wenn diese Emotionen in einem Bild festgehalten werden, dann kommt ein nahezu perfektes Hochzeitsfoto heraus. Beim heurigen Siegerbild hat die Jury vor allem der glückliche Gesichtsausdruck der Braut überzeugt in dem Moment, als sie mit ihrem Ehemann die wohl süßeste „Bussi“-Hochzeitstorte anschneiden, die wir je gesehen haben. Der Schwarz-weißEffekt mit Handysternspritzern im

Extra

Fotoaktion

Bussi, Bussi!

FOTOAKTION

Hintergrund machen das Foto zu etwas ganz Besonderem. Martina Stampfl und Raffaele Trovato aus Brixen sind die Glücklichen, die sich heuer als Sieger der „Brixner“Hochzeitsfotoaktion bezeichnen dürfen. Ihnen winkt ein Candlelight-Dinner im Restaurant Finsterwirt, bei dem sie noch einmal auf ihre Liebe und den schönsten Tag ihres Lebens anstoßen können. Wir bedanken uns herzlich für die vielen Einsendungen der frischgebackenen Ehepaare und wünschen allen das Beste für ihre gemeinsame Zukunft – mit viel Liebe, Freude und glücklichen Momenten.

exer, Villnöss

Stefanie Peslalz und Manuel Obw

Bettina Weger und Brixen Daniel Fischnaller,

Sanny und Franz Pittschieler, Lüsen

Alexandra Plattner und Simon Piovesan, Milland

und Verena Noflatscherumer, Albeins ba ch rs Ke n ha Step

Deborah Erlacher und Stefan Grießmair, Albeins 84

Stephanie Pichler und Martin Ohrwalder, Neustift

Karin Holzer und Martin Gläserer, Brixen

Katharina Fink und Stefan Oberhauser, Brixen


Lara Sigmund und Thomas Leitner, Elvas

Angelika Runggaldier und Klaus Unterthiner, Neustift

Stefanie Stampfl und Hannes Lechner, Rodeneck

Claudia und Manuel Pernthaler, Tschötsch

Angelika Knoll und Alexander Mayr, Vahrn

Vera und Lukas Cimadom, Brixen

d Bartholomäus Verena Nardelli un zen al Rindler, Brixen/Pf

Anna Pichler und Andreas Obexer, Brixen

Daniela Willeit und Willi Stockner, Albeins

Ingrid Stampfl und Manfred Taschler, Milland

bs natta und Jasmin Za meister, Natz-Scha rg e B rg Geo

Helene Astner und Manuel Ploner,

eins

Alb Renate Meraner und Stefan Mayr,

Lüsen

Sigrid Rabensteiner und Patrick Nitz, Natz

Magdalena Fischer und Gerhard Prader, Afers


Impressum der Handel dank der Vorsicht der betreffenden Juweliere nicht zustande.

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Hildegard Antholzer (ha) Johanna Bernardi (jb) Irene Dejaco (ird) Evi Hilpold (eh) Susanne Hutter (sh) Veronika Kerschbaumer (vk) Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Sabine Peer (sp) Franziska Rude (fr) Anina Vontavon (av) Lia Vontavon (lv) Oskar Zingerle (oz) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Titelbild: Anina Vontavon Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende März 2019 Nächster Redaktionsschluss: 10. März 2019 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

Die Bahntarife Samstag, 15. Feber 1919

Februar 1919

Wenn man Vieh schmuggelt Freitag, 7. Feber 1919 Ein Bauer und Viehhändler in Albeins kürzlich versuchte, etliche Stück Rinder aus dem Bezirke zu schmuggeln. Da er zum Abtrieb keine Bewilligung hatte, wurden ihm die Tiere von Amtswegen in Beschlag genommen. Die Sache kam dem Schmuggler nicht billig, denn er mußte das geschmuggelte Vieh wieder zurückstellen und außerdem 1000 K Strafe zahlen. Eine Warnung für alle, die sich mit derlei Schmugglergeschäften befassen.

Versendung der Zeitung ins Trentino Freitag, 7. Feber 1919 Die im Gebiete des Trentino ansässigen Abonnenten des „Tiroler“ konnten seit der Besetzung das Blatt nicht mehr erhalten, weil eine postalische Verfügung die Versendung der Zeitung nur bis Salurn als zulässig erklärt hat. Nun ist uns die amtliche Mitteilung zugekommen, daß die Zeitung jetzt wieder unbeschränkt auch über Salurn weiter befördert wird. Die früheren Bezieher der im besetzten Gebiete erscheinenden Blätter können also nun wieder ihre Zeitungen bestellen.

Großer Juwelenbetrug in Innsbruck Freitag, 7. Feber 1919 Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 86

Dieser Tage sind in Innsbruck mehrere Juweliere beschwindelt worden, indem ein Betrüger ihnen Juwelen im Werte von über 40.000 K herauslockte. Am 18. Jänner erschien ein etwa 24jähriger elegant aussehender Bursche, der sich Dr. Karl Eckert nannte, in einem Juweliergeschäfte und besichtigte ein mit großen Brillanten besetztes Paar Ohrgehänge im Werte von 18.000 Kronen und ersuchte, ihm

diesen Schmuck für einige Tage zu reservieren. Nach mehreren Tagen kam er tatsächlich wieder und ließ sich außer dem obgenannten Paar Ohrgehängen auch noch ein Perlenkollier im Werte von 18.650 K vorlegen. Er ersuchte dann mit dem Bemerken, daß er zu wenig Bargeld habe, mit zwei Schecks lautend auf obige Summe zahlen zu dürfen, was ihm auch ohne Bedenken bewilligt wurde. Als dann die Inhaberin des Geschäftes die Schecks bei der betreffenden Bank einlösen wollte, erfuhr sie zu ihrem Entsetzen, daß sie einem Gauner zum Opfer gefallen war. Der gleiche Schwindler hat auf ganz gleiche Art auch einen anderen Juwelier um einen Brillantring im Werte von 3500 Kronen betrogen, indem er ebenfalls mit einem falschen Scheck bezahlte. Ferner versuchte er um dieselbe Zeit bei zwei weiteren Juwelieren ähnliche Betrügereien, indem er ein Armband mit Brillanten im Werte von 6900 K sowie ein auf 6000 K bewertetes Perlenkollier sowie ein Paar Ohrgehänge mit Brillanten im Werte von 7000 K mittels Scheck zu kaufen versuchte. In diesen Fällen kam jedoch

Wie gestern mitgeteilt wurde, wird vom 16. Feber an die Abfertigung von Personen und Gepäck nach südlich von Bozen gelegenen Stationen nach dem italienischen Tarif erfolgen. Nachdem in diesem Tarif ein Kriegszuschlag inbegriffen ist, werden sich die Fahrkarten- und Gepäckspreise höher stellen wie die bisherigen Südbahn-Fahrund Gepäckspreise, umsomehr als dem Tarife nicht die Kronen-, sondern die Lirewährung zugrunde gelegt erscheint. Die Bezahlung soll sowohl mit Kronen als auch mit Lire erfolgen können, und zwar zum vorgeschriebenen Kurs von 2.50. Die mit der südlichen Abfertigung betraute Personenkasse soll durch Anschlag gekennzeichnet werden. Die Abfertigung von Personen und Gepäck nach Stationen der Strecke Bozen–Brenner, Bozen–Mals und Bozen–St. Anton–Mendel soll wie bisher nach den letztgeltenden österreichischen Tarifen erfolgen, somit unverändert bleiben.

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.


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