Brixner 386 - März 2022

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„Jetzt geht’s los!“

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68 | Auf in den Frühling

Es ist für mich schon vollkommen unverständlich, wenn ein Staat im 21. Jahrhundert über einen Angriffskrieg Grenzverschiebungen zu erreichen versucht, denn eigentlich hatten wir ja geglaubt, dass die Machthaber aus den blutigen Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs ihre Lehren gezogen hätten. Wenn dann aber Krankenhäuser, Schulen und Wohnblöcke das Ziel von Raketen sind, wird es ganz einfach grausam. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind in der Ukraine nach Angaben aus Kiew sieben Krankenhäuser und über 100 Gesundheitseinrichtungen zerstört worden – darunter sogar eine Geburtsklinik in der Hafenstadt Mariupol. Eine Geburtsklinik! Ich kann diese unmenschliche Strategie Russlands, der auch über 100 Kinder bereits zum Opfer gefallen sind, einfach nicht verstehen – vor allem auch deshalb, weil die heutige Technologie es erlauben würde, kriegsstrategische Ziele punktgenau zu treffen, wenn ein krankes Hirn schon der Meinung ist, dass ein Angriff unbedingt notwendig sei. Papst Franziskus brachte es vor einigen Tagen auf den Punkt: Dieser „verabscheuungswürdige“ Krieg sei „ein Sakrileg“, ein „sinnloses Massaker, bei dem sich die Gräueltaten und Gewalttätigkeiten jeden Tag wiederholen.“ Der Westen versucht die Gratwanderung, Russlands Präsidenten Wladimir Putin durch scharfe wirtschaftliche Sanktionen zur Räson zu bringen – bisher ohne Erfolg. Es scheint offensichtlich, dass Putin in die Geschichte als einer jener russischen Präsidenten eingehen will, der das russische Reich vergrößert hat, und er nimmt dafür besondere Grausamkeit, viele tausend Todesopfer und zerstörte Infrastrukturen in Kauf. Ich verstehe auch die Perspektive nicht, denn wie immer dieser Krieg auch ausgehen mag: Putin wird sich für diese Kriegsverbrechen irgendwann verantworten müssen. Nehmen wir an, die Ukraine hisst die weiße Flagge – es wäre unvorstellbar, dass sich die Beziehung der allermeisten Staaten der Welt zu Russland nach diesem Angriff wieder „normalisieren“ würde, und genauso unvorstellbar ist es, dass die Ukrainer plötzlich ihre Identität aufgeben und sich als Russen fühlen. Cui bono, also? Wir können nur hoffen, dass diese Katastrophe bald ein Ende findet.

„Jetzt geht’s los!“

Der Baubeginn des 22,5 Kilometer langen Südzulaufs des Brenner Basistunnels von Franzensfeste bis Waidbruck ist für kommenden Juni geplant. Welche Verbesserungen haben die betroffenen Gemeinden im Eisacktal letzthin noch erreicht?

PETER BRUNNER: Wir müssen unterscheiden zwischen den Auswirkungen eines solchen Projektes in der Bauphase und nach Fertigstellung. In der Bauphase ist es natürlich wichtig, dass die Belastungen der Anrainer der jeweiligen Baustellen so gering wie möglich gehalten werden. Die Gemeinden haben auf einige Schwachstellen des Projektes hingewiesen, und es freut mich, feststellen zu dürfen, dass man auf viele Vorschläge eingegangen ist. Die Planungsgesellschaft der italienischen Staatsbahnen, Italferr, hat sich wirklich bemüht, mit den jeweiligen Gemeindeverwaltungen ins Gespräch zu kommen – mit dem Ziel, eine breitestmögliche Akzeptanz zu finden. Grundsätzlich ging es um Verbesserungen im Bereich der Baustellen- und Materiallogistik zur Verringerung des LKW-Verkehrs und zur Optimierung einiger Deponieflächen.

p ZWEI BRÜCKEN MIT ÜBERARBEITETER

ARCHITEKTUR: Der Eisenbahnviadukt an der Villnösser Haltestelle verbindet die beiden Tunnelabschnitte

Zum Beispiel?

Peter Brunner: Beim Ziggler war ja ein relativ großes Areal geplant, an dem Aushubmaterial bearbeitet hätte werden sollen, das aus dem dort geplanten Fensterstollen gekommen wäre. Die Lösung besteht nun darin, dass der Tunnel, von Forch kommend, in Albeins mit den Tunnelbohrmaschinen weiter in Richtung Klausen gebaut wird; die Öffnung in Albeins verliert damit an Bedeutung. Hier entsteht nur noch ein kleiner Rettungs- und Versorgungsstollen – also wird auch ein viel kleineres Areal benötigt. Hier werden nun lediglich Container für Unterkünfte der Tunnelbauarbeiter entstehen.

MARTIN AUSSERDORFER: Es gibt in der Tat maßgebliche Verbesserungen, die ich in diesem Ausmaß anfangs nicht für möglich gehalten hatte.

Einer der kritischen Punkte stellt die Brücke an der Villnösser Haltestelle dar ...

Peter Brunner: Hier haben wir uns auf einen technisch notwendigen Kompromiss geeinigt. Die anfangs angedachte

EISACKTAL: Im Juni beginnt der Bau des Südzulaufs des Brenner Basistunnels zwischen Franzensfeste und Waidbruck. Im Gespräch mit PETER BRUNNER, WALTER BAUMGARTNER und MARTIN

AUSSERDORFER erfuhren wir, in welchen Details sich das Projekt noch verändert hat und mit welchen Belastungen zu rechnen sein wird.

offene Brücke wurde umgestaltet, aber eine vollständige Einhausung war nicht möglich, weil man dann das Sicherheitskonzept vollkommen hätte verändern müssen, was enorme Mehrkosten verursacht hätte. Dasselbe gilt übrigens für Waidbruck: Auch da hatte man im Dorfbereich eine vollständige Einhausung angedacht, die aber nicht möglich ist. Anfangs gab es große Bedenken zur Lärmbelastung, aber man hat hier, so glaube ich, eine technische Lösung gefunden, die den Lärm möglichst eindämmt.

Das erste Vorprojekt wurde bekanntlich bereits 2010 vorgestellt, das Einreichprojekt zwei Jahre später. 2015 sind dann die Gemeinden erstmals eingeladen worden, Verbesserungen vorzuschlagen.

WALTER BAUMGARTNER: Ja, Mitte Oktober 2015 wurde das erste Projekt beim „Comitato Interministeriale per la Programmazione Economica“ (CIPE) eingereicht; danach hatten die Gemeinden 60 Tage Zeit, Einwände zu hinterlegen. Damals haben sich die Gemeinden intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt und eine ganze Reihe

Peter Brunner: „Durch einige Optimierungen in Vahrn, Franzensfeste und Klausen konnte man die Verkehrsbelastung erheblich reduzieren“

Foto: Oskar Zingerle

von Vorschlägen unterbreitet, die in der Folge analysiert und bewertet worden sind. In der zweiten Phase sind dann weitere Vorschläge unterbreitet worden, die in den letzten Jahren noch ins Projekt eingeflossen sind.

Ist durch diese Verbesserungen Zeit verloren gegangen?

Martin Ausserdorfer: Durch die Einbindung der Gemeinden haben wir zwar einerseits eineinhalb Jahre Zeit verloren, aber andererseits wurde das Projekt dadurch viel besser. Die Prozeduren bei solchen Projekten dauern eben ihre Zeit; es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Wir lernen immer wieder dazu: Aus den Erfahrungen beim Brenner Basistunnel haben wir viel gelernt, was zu besseren Abläufen bei der Projektierung des Südzulaufs geführt hat. Und von den Erfahrungen des Südzulaufs profitieren wir nun bei der Umfahrung Bozen und in der Folge bei der Strecke im Unterland.

Für die Bauphase ist allerdings in einigen Bereichen des Eisacktals mit einer ziemlichen Verkehrsbelastung zu rechnen ...

Im Fokus Im Fokus

Südzulauf Franzensfeste-Waidbruck

Das Baulos 1 ist das Kernstück des Südzulaufs zum BBT und verläuft von Franzensfeste bis nach Waidbruck fast komplett unterirdisch. Der Tunnel wird dabei eine Länge von etwa 22,5 km erreichen. Unterteilt wird er in den Schalderer Tunnel (15,4 km) und Grödner Tunnel (6,3 km). Das architektonisch bedeutendste Bauwerk im Baulos 1 wird das Viadukt – eine Eisenbahnbrücke, die den Eisack überquert und die beiden Tunnelabschnitte verbindet.

Das Baulos liegt zur Gänze in Südtirol und durchquert acht Gemeinden (Franzensfeste, Vahrn, Brixen, Feldthurns, Villnöß, Klausen, Villanders, Lajen und Waidbruck). Die beiden eingleisigen Tunnelröhren werden dabei in einem Abstand von 40 Metern voneinander errichtet. Alle 500 Meter verbindet ein Querschlag die beiden Röhren. Nach Inbetriebnahme des Tunnels dienen diese Querschläge als Fluchtweg bei Unfällen.

Im Abschnitt des Schalderer Tunnels werden die Fensterstollen Forch und Albeins im konventionellen Vortrieb errichtet. Diese dienen zum Bau des Haupttunnels. Der erste Abschnitt des Tunnels zwischen Franzensfeste und Forch (3,5 km) wird im konventionellen Vortrieb mit Sprengungen errichtet. Der zweite Abschnitt des Tunnels zwischen Forch und Albeins (8,2 km) wird mit Tunnelbohrmaschinen realisiert. Der dritte Abschnitt zwischen Albeins und dem Südportal (3,7 km) wird ebenfalls im maschinellen Vortrieb errichtet. Der Grödner Tunnel wird ebenso mit Tunnelbohrmaschine errichtet. Die Fensterstollen Klausen und Villnöß werden traditionell mit Sprengvortrieb ausgebrochen. Insgesamt werden rund 40 Prozent der Strecke von Franzensfeste bis nach Waidbruck maschinell, die restlichen 60 Prozent in konventioneller Bauweise realisiert.

Die Brücke über den Eisack ist das architektonisch bedeutendste Bauwerk des gesamten 1. Bauloses. Das Projekt umfasst den Bau von zwei Überführungen über den Fluss, die Autobahn A22 und die Staatsstraße SS12. Die beiden Brücken sind 220 und 250 Meter lang.

Die Ausschreibung zu diesem Baulos wurde im August 2020 veröffentlicht; die Vergabe ist im Laufe des Jahres 2021 erfolgt. Baubeginn ist im kommenden Juni.

Die Gesprächspartner

PETER BRUNNER, Bürgermeister von Brixen und Präsident des Konsortiums Beobachtungsstelle BBT

WALTER BAUMGARTNER, Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal

MARTIN AUSSERDORFER, Direktor des Konsortiums Beobachtungsstelle BBT

Peter Brunner: Ja, aber durch einige Optimierungen in Vahrn, Franzensfeste und Klausen hat man auch in dieser Beziehung große Verbesserungen erreicht.

Im Juni geht es also los ...

Martin Ausserdorfer: Ja! In der Zone Forch wird zunächst eine Tunnelbohrmaschine zusammengebaut. Das italienische Konsortium „Consorzio Dolomiti“, bestehend aus den Unternehmen Webuild und Implenia, das die Ausschreibung zum Bau gewonnen hat, hat in Abweichung des ursprünglichen Plans eine Tunnelbohrmaschine bestellt, die auch die geologisch schwierige Situation beim Fensterstollen Forch gut meistern kann; dadurch entlasten wir Franzensfeste, und gleichzeitig sind wir um ein Jahr schneller. Von Forch aus werden dann zwei Tunnelbohrmaschinen bis zur Villnösser Haltestelle bohren. Der größte Vorteil liegt dabei darin, dass die gesamte Materiallogistik im Tunnel passiert: Das verwendbare Material wird direkt zu Beton verarbeitet, der in der Folge zur Sicherung der Tunnelwände verwendet werden kann. Die Belastung während der Bauphase für das Umfeld wird damit signifikant reduziert. Dass solche Details bereits in der Vorplanung mitgedacht werden konnten, ist der Verdienst der Bürgermeister, die sich hier gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft intensiv eingebracht haben.

Peter Brunner: Martin Ausserdorfer gibt sich hier sehr bescheiden, denn in den vergangenen Jahren haben wir feststellen dürfen, wie wichtig es bei einem solchen Projekt ist, wenn jemand aus dem Territorium schon seit Jahren nahe an der Materie dran ist und ein entsprechend gutes Netzwerk auf Staats- und Europaebene aufgebaut hat.

Martin Ausserdorfer: Andererseits hat das im Eisacktal nur deshalb so gut funktioniert, weil man in Rom und auch in Brüssel wusste, dass man den Aussagen der Bürgermeister und auch der Landespolitik vertrauen kann. Bei diesem Projekt haben sich die Gemeinden mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Daniel Alfreider gemeinsam für Verbesserungen eingesetzt. Und wir haben das Glück, mit Webuild ein Unternehmenskonsortium zu haben, das gesprächsbereit ist – das ist nicht selbstverständlich, wie wir beim BBT hin und wieder schmerzlich erfahren mussten. Die Konstellation ist also beim Südzulauf sehr günstig.

Walter Baumgartner: Wir dürfen ja nie vergessen: Dieses Riesen-Projekt BBT wird durch die Verlagerung des Güterverkehrs in den Tunnel vor allem der Eisacktaler Bevölkerung enorme Vorteile bringen.

Peter Brunner: Die Anrainer der Bestandsstrecke, vor allem auch jene beim Brixner Bahnhof, werden von den neuen Infrastrukturen besonders profitieren, weil der Brixner Bahnhof in Zukunft fast frei von den lauten Güterzügen sein wird.

Walter Baumgartner: Wir dürfen in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht vergessen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass dieses Projekt überhaupt realisiert wird. Konrad Bergmeister hat es damals durch seine konstruktive Art geschafft, die Kritiker zu überzeugen – und heute wissen wir, dass viele Ängste in der Tat vollkommen unbegründet waren. In der Anfangsphase hatte sowieso niemand daran geglaubt, dass diese Tunnels jemals gebaut werden. Heute spüren wir sehr intensiv, dass die Bevölkerung sich eine möglichst rasche Inbetriebnahme wünscht. Man sieht also, dass die vor 20 oder mehr Jahren von vielen als Spinnerei angesehene Vision einer Flachbahn als Alpentransversale sehr zukunftsweisend war. Bayern blickt heute neidisch nach Südtirol.

Es ist für mich spannend zu beobachten, dass es gewisse Parallelen gibt zum Projekt der Neuordnung der Hochspannungsleitungen, wo der Projektbetreiber Terna ebenfalls erklärt hat, dass der Partizipationsprozess mit der Bevölkerung im Eisacktal extrem produktiv und kooperativ verlaufen ist.

„ Die vor 20 oder mehr Jahren von vielen als Spinnerei angesehene Vision einer Flachbahn als Alpentransversale war sehr zukunftsweisend“ _ Walter Baumgartner

Peter Brunner: Ja, das stimmt. Das liegt daran, dass es bei beiden Projekten ein großes gegenseitiges Vertrauen gibt. Wir Eisacktaler haben aber auch das Glück, mit Terna und RFI sowie auch mit der Baufirma Webuild sehr entgegenkommende Partner zu haben. Am Ende ist es eine Win-Win-Situation, weil durch Akzeptanz der Bevölkerung bei solchen Projekten viel Zeit gespart wird.

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Peter Brunner: „Die Planungsgesellschaft Italferr hat sich wirklich bemüht, mit den jeweiligen Gemeindeverwaltungen ins Gespräch zu kommen – mit dem Ziel, eine breitestmögliche Akzeptanz zu finden“

Martin Ausserdorfer: „Durch die Einbindung der Gemeinden haben wir zwar einerseits eineinhalb Jahre Zeit verloren, aber andererseits wurde das Projekt dadurch viel besser“

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Walter Baumgartner: „Dieses Riesen-Projekt BBT wird durch die Verlagerung des Güterverkehrs in den Tunnel vor allem der Eisacktaler Bevölkerung enorme Vorteile bringen“

Walter Baumgartner: Das Element, das uns Eisacktaler verbindet, ist die Beobachtung, dass das Verkehrsproblem immer dramatischere Dimensionen annimmt. Alle Gemeinden im Eisacktal spüren das, und dementsprechend war die gemeinsame Erkenntnis naheliegend, dass sich das Problem nur entschärfen lässt, wenn ein Teil des Verkehrs im Berg verschwindet. Alle Bürgermeister hoffen sehr stark, dass der BBT und die Zulaufstrecke eine vollkommen neue Lebens- und Aufenthaltsqualität im Eisacktal bringen werden – je früher, desto besser. Und jeder Bürgermeister hat erkannt, dass wir hier zusammenhalten müssen, wenn wir keine Zeit verlieren wollen. Natürlich schaut jeder zunächst, von seinem Territorium die größten Belastungen fernzuhalten, aber gleichzeitig hatten wir auch alle ein gemeinsames höheres Ziel, das ohne Kompromisse nicht zu erreichen ist. Und Landeshauptmann Arno Kompatscher war auch auf unserer Seite: Er hat immer wieder erklärt, dass er kein Dokument unterschreiben werde, das nicht vorher auch von den Bürgermeistern gutgeheißen worden ist.

Wie lange wird die Bauphase dauern?

Martin Ausserdorfer: Ich gehe davon aus, dass der Südzulauf 2029 oder 2030 in Betrieb gehen wird. Es ist also ziemlich wahrscheinlich, dass die Strecke von Franzensfeste nach Waidbruck vor dem eigentlichen BBT eröffnet werden wird: Im Unterschied zum BBT sind hier nämlich alle Arbeitsaufträge bereits zugeteilt. Die Baufirma hat natürlich großes Interesse, so schnell wie möglich den Bau abzuschließen. Der BBT hingegen ist ein länderübergreifendes Projekt, das entsprechend komplizierter zu verwalten ist; außerdem profitieren wir vom Know-how der vergangenen Jahre.

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Der Südzulauf im Überblick: Von Franzensfeste geht es in den 15,4 Kilometer langen „Schalderer Tunnel“, nach dem Viadukt folgt der 6,3 Kilometer lange „Grödner Tunnel“

Das Eisacktal muss also jetzt mit einer sieben oder acht Jahre dauernden Baustelle auskommen ...

Peter Brunner: Das muss man sehr differenziert sehen, weil wir sicher nicht an jeder Baustelle gleichzeitig beginnen werden; die Baustelle in Albeins wird zum Beispiel nicht viel länger als ein Jahr dauern. Der Ausbruch des gesamten Tunnels wird in vier Jahren abgeschlossen sein; die letzten zwei Jahre brauchen wir für die Tunnelausrüstung. Wir profitieren auch davon, dass die Bevölkerung beim BBT gelernt hat, dass ein solches Bauprojekt bei gutem Umweltmanagement sehr wohl mit überschaubaren Nachteilen für das Territorium während der Bauphase realisiert werden kann.

An welchen Orten dürfen wir uns in den nächsten vier Jahren die größten Belastungen erwarten?

Walter Baumgartner: Belastungen erwarten wir an den offenen Baustellen und überall dort, wo sich der Materialtransport per LKW nicht vermeiden lässt. Dazu gehört zum Beispiel das Areal von Prader Holz an der Villnösser Haltestelle. Grundsätzlich dürfen wir aber feststellen, dass es erheblich weniger LKW-Transporte geben wird als prognostiziert, weil die allermeisten Materialtransporte nun im Tunnel stattfinden werden.

Es ist also davon auszugehen, dass der zusätzliche Verkehr nicht unmittelbar spürbar sein wird?

Walter Baumgartner: Wir reden immerhin von etwa 200 LKW-Fahrten pro Tag – man darf also das Problem auch nicht kleinreden. Trotzdem: Es ist eine zeitlich und örtlich begrenzte Situation.

Peter Brunner: Zudem stimmt diese Berechnung eigentlich nicht mehr, weil ja zum Beispiel der Materialtransport

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zwischen Ziggler und Villnösser Haltestelle nun direkt im Tunnel stattfindet. Wir müssen also die neuen Berechnungen der LKW-Fahrten abwarten.

Martin Außerdorfer: Am spürbarsten ist eigentlich der Start mit der Baustelleneinrichtung. Beim Prader-Areal müssen wir die Autobahnabfahrt bauen; dazu muss die Fläche planiert und die Straße asphaltiert werden. Nach der Baustelleneinrichtung verlagern sich die Arbeiten ja großteils in den Berg.

Als Ausgleich bekommen die Gemeinden aber einige Geldmittel, die sie für Umweltmaßnahmen verwenden können. Zum Aufteilungsschlüssel haben die Gemeinden bereits vor einigen Jahren einen Konsens erzielt ...

Peter Brunner: Es gibt einen Schlüssel, ja. 70 Prozent der Umweltgelder werden über diesen Schlüssel aufgeteilt; die restlichen 30 Prozent ließ man offen, weil man auf das Ausführungsprojekt und auf mögliche Verschiebungen der Belastungen warten wollte. Allerdings hat sich die Gesamtsumme verringert: Die 32 Millionen reduzierten sich auf etwa 19 Millionen Euro; ein Teil der Differenz ist allerdings bereits an einige Gemeinden für konkrete Umweltmaßnahmen geflossen. Also muss die Aufteilung der restlichen Summe noch einmal unter den elf Gemeinden verhandelt werden.

Die Basis der damaligen Verhandlung war, dass jene Gemeinden mehr Geld bekommen sollten, die am meisten durch den Bau belastet werden.

Walter Baumgartner: Ja, das ist korrekt. Das heutige Projekt entspricht aber nicht mehr jenem von damals, weshalb sich auch die Belastungen ändern. Die damals erarbeitete technische Kriterientabelle und deren Gewichtungen muss mit den neuen Daten „gefüttert“ werden, damit wir in die Verhandlung mit den Bürgermeistern gehen können. Unser bisher bewiesener Teamgeist wird dazu führen, dass wir noch einmal einen Konsens finden werden.

Wie stark wird die Gemeinde Brixen durch den Bau belastet?

Peter Brunner: Wir spüren die Belastung vor allem durch den Materialtransport; außerdem ist die Fläche und Bevölkerungsanzahl der Gemeinde Brixen natürlich wesentlich größer als jene der restlichen Gemeinden.

In der Anfangsphase der Planungen zum BBT waren die Auswirkungen der Tunnelarbeiten auf die Quellen ein gefühltes Thema.

Walter Baumgartner: Man hat damals auf die Bedenken reagiert und sämtliche Gewässer und Quellen genau monitoriert. Ein einziges Mal hat es ein Problem gegeben, und zwar bei den Arbeiten zum Erkundungsstollen in Aicha. Wir Bürgermeister sind in den nächsten Jahren gefordert, das von den Unternehmen durchgeführte Monitoring der Quellen gemeinsam mit den Landesämtern zu überwachen. Die Wassermengen im Einzugsbereich der Zulaufstrecke werden ja bereits seit einigen Jahren erfasst. Das Langzeitmonitoring gibt uns die Sicherheit, eventuelle Einflüsse zu erkennen, die von den üblichen Schwankungen abweichen.

Durch die Riggertalschleife wird Brixen zum wichtigen Eisenbahn-Knotenpunkt, der auch in Bezug auf den internationalen Personenverkehr Bedeutung erlangen wird – schließlich wird man über den BBT in etwa 80 Minuten München erreichen ...

Peter Brunner: Wo die internationalen Züge anhalten werden, hängt aber davon ab, wie viele Gäste am jeweiligen Bahnhof ein- oder aussteigen wollen – das entscheidet also der Markt. In Franzensfeste verlässt der Zug den Tunnel und kann dort mit minimalem Zeitverlust auch anhalten.

Martin Ausserdorfer:

„Es war sehr von Vorteil, dass man in Rom und auch in Brüssel wusste, dass man den Aussagen der Eisacktaler Bürgermeister und auch der Landespolitik vertrauen kann“

Ob er dann nach Brixen weiterfährt oder in den Tunnel des Südzulaufs weiterfährt, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Die Nachfrage wird hier das Angebot bestimmen. Wichtig ist inzwischen aber, dass zumindest die Infrastruktur alle Möglichkeiten offenlässt.

Walter Baumgartner: Ziel ist ja sowieso, dass der Fernverkehr über den Tunnel abgewickelt wird und die Bestandsstrecke im Eisacktal für den lokalen Verkehr reserviert wird. Von Brixen aus wird man dann im Viertelstundentakt nach Bozen gelangen, im Halbstundentakt nach Bruneck oder Sterzing. Und mindestens ein- oder zweimal am Tag wird man über Franzensfeste oder Brixen in einen Schnellzug in Richtung Norden oder Süden einsteigen können. Das Eisacktal und Südtirol wird für den Gast leichter und schneller erreichbar sein – und die lokale Bevölkerung wird endlich vom Lärm des überbordenden Lastenverkehrs weitestgehend befreit.

Beim Warentransport wird es aber entsprechende Schnittstellenterminals zwischen Schiene und LKW brauchen.

Martin Ausserdorfer: In Verona gibt es bereits das Güterverkehrszentrum „Quadrante Europa“, und südlich von Verona, in Isola della Scala, wird ein zusätzlicher Terminal entstehen. Auch dieses Projekt ist also sehr konkret.

Der Südzulauf wird also bei Inbetriebnahme des Brenner Basistunnels mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls bereits aktiv sein. Wie sieht es aber darüber hinaus aus?

„ Es gibt maßgebliche Verbesserungen, die ich in diesem Ausmaß anfangs nicht für möglich gehalten hatte“ Martin

Ausserdorfer

Walter Baumgartner:

„Heute spüren wir sehr intensiv, dass die Bevölkerung sich eine möglichst rasche Inbetriebnahme wünscht“

Fotos: Oskar Zingerle

Martin Ausserdorfer: Die Realisierung der Umfahrung Bozen ist, wenn alles nach Plan klappt, ebenfalls bis zur Inbetriebnahme des BBT möglich. Diese Umfahrung ist nämlich wesentlich kürzer und kann mit zwei Tunnelbohrmaschinen relativ einfach gebaut werden. Das Vergabeverfahren wird dank dem Gesetzesdekret „Sblocca Italia“ in zwei Jahren abgeschlossen sein. Italien ist beim Bau von Eisenbahninfrastrukturen im Moment sowieso für ganz Europa ein Vorzeigemodell. Dass wir es geschafft haben, den Südzulauf zwischen Franzensfeste und Waidbruck in die Gänge zu bringen, war extrem wichtig für den gesamten Korridor, denn nur dadurch entsteht eine Flachbahn ohne größere Steigungen, was wiederum bedeutet, dass die Züge viel länger und die Geschwindigkeit viel höher sein können.

Wie kann man in wenigen Worten erklären, warum sich die Fertigstellung des BBT verzögert? Geplant war ja eine Inbetriebnahme im Jahr 2028...

Martin Ausserdorfer: „Schuld“ daran ist hauptsächlich das Baulos Pfrons–Brenner, also die südlichsten 15 Kilometer des BBT auf österreichischem Gebiet. Eines der Unternehmen des Konsortiums ARGE H51, das die Ausschreibung gewonnen hatte, war die Firma Condotte, deren österreichischer Ableger leider in Konkurs gegangen ist. Dadurch haben wir mindestens ein Jahr verloren. Nachdem die Arbeiten neu zugeteilt wurden, haben die Zweit- und Drittgereihten dagegen Rekurs eingelegt, wodurch wiederum einige Monate verlorengingen. Trotz dieser Probleme wäre 2028 als Fertigstellungstermin noch

machbar gewesen. Dann gab es allerdings Meinungsverschiedenheiten zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer im Zusammenhang mit der Leistungserbringung. Dabei ging es um die Planung und Ausführung des Tübbingsystems: Das Konsortium war zur Erkenntnis gelangt, dass die angebotenen 40-Zentimeter-Tübbinge zu wenig belastbar seien. Die entsprechenden Mehrkosten wären aber rechtlich nicht tragfähig gewesen – es ging immerhin um 100 Millionen Euro –, weshalb die BBT SE im Oktober 2020 den Bauvertrag mit dem Konsortium aufgelöst hat. Das hatte zur Folge, dass wir die Arbeiten neu ausschreiben mussten.

p Der BBT wird vor allem dem Eisacktal eine enorme Verkehrsentlastung bringen, sind Walter Baumgartner, Peter Brunner und Martin Ausserdorfer überzeugt

Wie ist also die neue Zeitplanung?

Martin Ausserdorfer: Wir rechnen nun mit einer Inbetriebnahme im Jahr 2031 oder 2032 – eine genaue Prognose können wir in etwa einem Jahr machen. In diesem Zusammenhang darf ich mitteilen, dass wir Ende April den Durchstich Mauls-Franzensfeste feiern werden. Auf Südtiroler Seite sind wir mit dem BBT also sehr gut unterwegs.

willy.vontavon@brixner.info

Kein Hass im Netz –eine Utopie?

SÜDTIROL: Am 18. März hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit den beteiligten Projektpartnern eine Kampagne gegen Hassrede im Internet vorgestellt. Ein wichtiger Anlass, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.

„Deine Worte, deine Sprache wirken auf die Menschen.“ Ein solcher Slogan mag banal klingen, in den vermeintlich anonymen Weiten des Internets trägt er aber durchaus eine gewisse Brisanz in sich. Schließlich interagieren wir zunehmend digital und virtuell, was vermutlich dafür sorgt, dass Höflichkeit und Fairness auf der Strecke bleiben.

Dagegen möchte die im vergangenen Jahr einstimmig vom Südtiroler Landtag beschlossene und

nun der Öffentlichkeit vorgestellte Initiative aktiv vorgehen. Respektvolle und gewaltlose Kommunikation gegen Hass und sexualisierte Gewalt stehen im Mittelpunkt des Vorhabens. Dabei steht aber auch fest: „Demokratie braucht Dialog und freie Meinungsäußerung“, wie die Initiatoren betonen, doch ein Anstoß zur verbalen Mäßigung ist nötig, denn „digital ist real“! So wies Landeshauptmann Arno Kompatscher auch auf eine besondere Herausforderung in diesem Zusammenhang hin, nämlich dass man Respekt nicht per Gesetz verordnen könne – „dafür braucht es Bewusstsein.“

gemessene und verletzende Inhalte gemeldet werden können – und wo man Hilfe suchen kann, wenn man selbst betroffen ist.

Grenzen der Meinungsäußerung im Internet

Thomas Schnitzer rät Opfern von Hassrede, sich dagegen rechtlich zur Wehr zu setzen

Erklärtes Ziel dieser Anti-HassKampagne ist es, Internetnutzerinnen und -nutzer nicht nur zu sensibilisieren, sondern konkret zu befähigen, Beleidigungen, Gewalt und Hass im Netz aktiv entgegenzutreten. Daneben erläutert sie anschaulich, was man eigentlich unter Hassrede versteht, wo unan-

Doch was versteht man genau unter Hass und sexualisierter Gewalt im Internet? Rechtsanwalt Thomas Schnitzer aus Meran hat sich auf Internetrecht spezialisiert und sagt dazu: „Es darf nicht sein, dass jemand meine Ehre oder Würde verletzt oder mir mit Drohungen Angst einjagt. Darunter fallen auch abwertende Äußerungen über das Aussehen oder Rachepornos.“ Weiter führt er aus: „Eine Hassrede oder hate speech ist selbst noch kein juristischer Begriff, es können jedoch zahlreiche Gesetze in Betracht kommen, um dagegen vorzugehen.“ Besonders wichtig ist dem Experten ein weiterer Aspekt: „Das Grundrecht auf freie

Meinungsäußerung hat Grenzen – denn die eigene Freiheit hört dort auf, wo die Menschenwürde und Persönlichkeitsrechte von anderen Personen beschnitten werden. Wenn eine Person konkret und schwer in einer Hassrede bedroht

Psychologe Hansjörg Schweigkofler beobachtet eine Zunahme von Kränkungen und Hassattacken im Internet

wird, dann kann der Täter nach Art. 612 St.GB mit einer Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr rechnen!“

Opfern von Cybermobbing rät er, sich mit dem Fall sofort an eine Polizeibehörde oder einen Rechtsanwalt zu wenden, gerade weil häufig Persönlichkeitsrechte verletzt werden und damit eine verfolg- und strafbare Handlung vorliegt. In diesem Zusammenhang warnt Thomas Schnitzer letztlich vor einem großen Trugschluss –trotz so mancher Fantasie- und Aliasnamen: „Echte Anonymität im Internet gibt es nicht!“

Hass im Netz wirkt sich auf die Psyche aus

Der Brixner Psychologe Hansjörg Schweigkofler kennt das Thema und die Problematik dahinter aus einer ganz anderen Perspektive: Zu ihm kommen unter anderem Opfer von Hassattacken im Internet, die verbal oder schriftlich ganz konkrete Demütigungen erfahren haben – nicht weniger als ein „Generalangriff aufs Ich“, wie er ganz anschaulich unterstreicht. Gerade aus nicht überwundenen Kränkungen resultieren psychische Störungen und Traumata. Einflussfaktoren sind ohne Zweifel die große Öffentlichkeit im Internet, also die weiten Kreise, die eine Hassbotschaft in Sekundenschnelle ziehen kann, aber auch die Angst, dass Beleidigungen, Unwahrheiten oder Rachepornos beinahe grenzenlos weiterverbreitet werden – und damit völlig außer Kontrolle geraten.

„Die Corona-Pandemie wirkte wie ein Brandbeschleuniger: Einerseits erfolgte zwangsläufig ein

Rückzug ins Private, andererseits stieg dadurch die Internetnutzung erheblich an“, so der Psychologe im Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre und besonders hinsichtlich jüngerer Internetnutzer. Frustrationen, Ängste und Unzufriedenheiten dürften das Ihre dazu beigetragen haben, Hemmschwellen sinken zu lassen – leider ein geradezu idealer Nährboden für digitale Hassrede.

Niedrigere Hemmschwelle

Schweigkofler unterscheidet dabei drei Motive, die zu einer Tat im Internet führen können: Zum einen das Erlebnismotiv, also eine Handlung aus Langeweile, zum anderen aber auch das Geltungsmotiv, die Suche nach Anerkennung und Respekt bei Freunden wie Gegnern, und schließlich das Leistungsmotiv als besonders ausgeprägte Form der Selbstdarstellung. In jedem Fall gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen einer Tat in der realen Welt und dem Internet, die nicht selten zusätzliche Schärfe in eine Auseinandersetzung bringt: Die sogenannte nonverbale Rückkoppelung fällt im Internet praktisch gänzlich aus. Will heißen: Täter sehen die konkrete Reaktion des Opfers im Internet nicht. Auch die Verbreitungsgeschwindigkeit ist im Vergleich zu einer physischen Auseinandersetzung massiv erhöht – mit allen negativen Konsequenzen für ein Opfer.

Egal ob Cybermobbing, Hassrede, Rachepornos oder andere Verletzungen: Ganz wesentlichen Einfluss auf den Umgang mit diesen Ausfällen hat – wie so oft – die schweigende Mehrheit der Bevölkerung. Diese zu informieren und zu aktivieren ist ein wesentliches Anliegen der nun anlaufenden Kampagne, die die Bevölkerung gemeinsam mittragen sollte –für ein faireres, freundlicheres und respektvolleres Miteinander in einer Zeit voller Ellenbogen und Egoismen. Das Internet zu einem sicheren Raum zu machen ist bestimmt keine Utopie, sondern zwingende Voraussetzung für eine offene Gesellschaft, in der die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt zusehends verschwimmen. Denn fest steht auch: Egal wo wir sind, wir wirken auf unsere Mitmenschen!

johanna.bampi@brixner.info

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Platz zum Begegnen

BRIXEN: Eine Lösung für ein jahrelanges Sorgenkind der Brixner Gemeindeverwaltung scheint gefunden: Für die neue Adlerbrücke gibt es ein Siegerprojekt. Was genau vorgesehen ist.

Für Städte, die sich in Flussnähe befinden, ist das Schreckgespenst Hochwasser kontinuierlich präsent. Die Bilder aus Deutschland im vergangenen Jahr sind noch gut im Gedächtnis und machen deutlich, welche Schäden dabei entstehen können. Brixen

selbst ist 2020 noch glimpflich davongekommen. Gleichzeitig ist die Problematik hier keinesfalls neu, denn bereits seit über einem Jahrzehnt ist das Projekt „StadtLandFluss“ am Laufen (der „Brixner“ berichtete mehrmals ausführlich, zuletzt in der Ausgabe Nr.

315 von April 2016). Derzeit finden Bauarbeiten südlich des neuen „Bombenbrüggele“ in der Battististraße statt; man wird sich Schritt für Schritt den Eisack in Richtung Süden entlangarbeiten.

Dass man im Norden der Stadt mit den Arbeiten anfing und nicht

mit dem dringendsten Teil an der Adlerbrücke, hat einen Grund: Der damalige Leiter des Projektes auf Landesebene, Alexander Pramstraller, erklärte im Interview mit dem „Brixner“ Nr. 315 (die Ausgabe ist online zu finden), dass man bewusst nicht mit diesem

Vorlesungsreihe für Interessierte an der Phil.-Theol. Hochschule Brixen am 05. / 12. / 19. / 26. Mai / 09. Juni 2022 von 14.00 bis 17.30 Uhr

/ T 0472 271 120 / sekretariat@pthsta.it mit Paul Renner / Dorothea Rechenmacher / Andreas Conca / Maria Theresia Ploner / Johannes Panhofer / Christoph Amor / Ulrich Fistill / Peter Schwienbacher / Kathrin Zitturi

Hat die Jury überzeugt: Das Siegerprojekt will sich harmonisch an den bestehenden Strukturen orientieren und platzhaltigen Charakter schaffen

Abschnitt begonnen hatte, um eventuelle neue Technologien abzuwarten. Man hoffte, den Flusslauf durch einen unterirdischen Umgehungskanal zu regulieren und die Adlerbrücke erhalten zu können.

Brixner Sorgenkind

Eine erneute Studie stellte jedoch fest, dass das Bachbett um zwei Meter verbreitert werden muss, um genügend Schutz zu gewährleisten – ein neues Hindernis für den Erhalt der Adlerbrücke, die das Brixner Stadtbild immerhin bereits seit 1884 prägt. Sie befin-

det sich außerdem als Bindeglied zwischen Stufels und der Altstadt an einem vielbesuchten Ort, der sensibel gehandhabt werden muss. Die angrenzenden Rappanlagen stehen zudem unter Ensembleschutz, die Widmannbrücke seit letztem Jahr sogar unter Denkmalschutz – und eine Neugestaltung muss mit Samthandschuhen und natürlich dem Einverständnis des Ensembleschutzes erfolgen. Die Adlerbrücke selbst befindet sich nicht unter Schutz, eben bedingt durch die Gefahr des Hochwassers und die geplante Aufweitung des Flussbettes. Ein Neubau wäre also rein rechtlich möglich.

Um dem sensiblen Eingriff gerecht zu werden, entschieden die Agentur für Bevölkerungsschutz und die Gemeinde, die Adlerbrücke vom Projektabschnitt auszuklammern und einen eigenen Planungswettbewerb dafür durchzuführen.

Sicherheitsmaßnahmen und Korrosionsschäden

Die Gemeinde gab Ende 2020 eine Studie in Auftrag, um die Möglichkeiten zum Erhalt der Adlerbrücke im Einklang mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen festzustellen und um mögliche

t Die historische Bogenbrücke wurde 1884 erbaut und prägt seitdem das Stadtbild

Lösungsansätze auszuarbeiten. Die Studie gibt ein klares Ergebnis ab: Der Erhalt der Adlerbrücke wäre nur durch eine Zerlegung und einen Abtransport der Brücke in ihre Einzelteile inklusive einer Sanierung und Anpassung an die neue Bachbettbreite möglich gewesen – und selbst dann hätte der Hub- und Absenkvorgang zu statischen Problemen und Verformungen bei der Struktur geführt. Der Bericht spricht von „hohen Gesamtkosten […] bei einem ziemlich fragwürdigen Endergebnis.“

Durch die nötigen Anpassungen und Verstärkungen wäre zudem auch das Aussehen der Brücke sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, und bei der letzten Prüfung der Brücke vor fünf Jahren wurden verschiedene Mängel festgestellt, etwa Korrosionsschäden, die eine notwendige baldige Generalsanierung andeuteten. Damit blieb der Gemeindeverwaltung die einzige Option eines Neubaus der Brücke. Laut Studie würde das mit weniger Baukosten verbunden und zudem eine längere Lebensdauer ermöglichen.

Dass sich die Gemeinde die Entscheidung nicht leicht gemacht hat, beweist auch die Vorgangsweise rund um das Projekt: „Es

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ist eigentlich unüblich, für eine Brücke einen Wettbewerb auszuschreiben, aber wir wissen alle um die Wichtigkeit und die Sensibilität der Zone“, so Bürgermeister Peter Brunner bei der Vorstellung des Siegerprojektes in der Stadtbibliothek. Der Planungswettbewerb wurde im vergangenen Herbst ausgeschrieben und machte die hohen sicherheitstechnischen sowie architektonischen Ansprüche deutlich. Wichtig für Gemeinde und Amt für Bevölkerungsschutz

war etwa der Hebemechanismus, der es erlauben sollte, die Brücke im Falle eines Hochwassers um bis zu 1,5 Meter anzuheben.

In der ersten Phase gab es 39 Teilnahmeanträge; aus ihnen wurden 13 ausgewählt, die Projektvorschläge erbringen sollten. Letztendlich beteiligten sich zwölf am Wettbewerb.

Ende Februar kürte die Kommission das Siegerprojekt: Es stammt aus der Feder des Ingenieurteams Bergmeister GmbH

und Architekten Walter Angonese, vg13 architects sowie dem Geologen Michael Jesacher.

Platzhaltiger Charakter

Ein Stichwort fällt mehrmals im Bericht des Siegerprojektes, im Protokoll der Kommission und bei der Vorstellung des Siegerprojektes: Platz. Das Konzept eines Ortes des Aufenthaltes, einer Struktur mit platzhaltigem Charakter, hat die Jury überzeugt. Die neue Brü-

t Über Jahrhunderte entsprach die Struktur der Adlerbrücke einer einfachen Balkenbrücke aus Holz

cke will genau das. Kurzum, sie „will zu einem Platz der Begegnung und des Verweilens werden, denn sie soll sich städtebaulich aus dem Straßen- und Gassenverband heraus entwickeln.“ Orientiert hat sich das Siegerprojekt unter anderem an den berühmten „Drei Brücken“ in Ljubljana, die sich ähnlich wie die Adlerbrücke an einem Schlüsselpunkt der Stadt befinden.

Das neue Tragwerk wird eine tragflügelähnliche Form aufweisen – mit einer wesentlichen Verbreiterung in Richtung Stufels, was eine Aufwertung der gesamten Zone bedeuten wird. Der Hohlkasten des Brückenträgers wird aus rostbeständigem Lean-Duplex-Stahl bestehen, der im Brückenbau vermehrt eingesetzt wird und als besonders unkompliziert in der Wartung und als langlebig gilt. Die Spannweite beträgt 26,5

PERSONAL GESUCHT

für eine befristete Aufnahme nach Rangordnung: spez. Arbeiter/in – Gärtner/in

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Abgabetermin: 14.04.2022 – 12:00 Uhr

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(4.q.f) für die Sportzone, Zweisprachigkeitsnachweis A2 spez. Arbeiter/in (4.q.f) Führerschein C, Zweisprachigkeitsnachweis A2 Abgabetermin jeweils am 26.04.2022 – 12:00 Uhr

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WERKSTÄTTE

Meter; die Brücke wird an ihrer engsten Stelle sieben Meter breit sein. Anstelle der derzeit vorhandenen verschiedenen Fahrspuren entsteht eine große Straße, die einen Aufenthaltsplatz für alle Verkehrsteilnehmenden bieten soll.

Der Hubmechanismus befindet sich im Unterbau der Brücke. Im Falle eines Hochwassers wird ein elektrisches Spindelhubgetriebe, das an den Ufern unterhalb der Brücke eingebaut wird, die gesamte Struktur um etwa 1,5 Meter anheben. Durch fünf rotierende Spindeln kann die Brücke in etwa sieben Minuten nach oben gehoben werden.

Harmonische Kontinuität

Ebenfalls wichtig für das Projekt ist, dass es sich optisch an den bestehenden Strukturen orientieren will, vor allem an der Auffahrt der Adlerbrückengasse. Vorgesehen ist ein Pflastersteinbelag aus Porphyr ähnlich wie in der Altstadt, was wiederum den platzartigen Charakter der Brücke unterstreichen soll. Man hatte sich im Sinn der Harmonie bewusst dafür entschieden, obwohl es vom Gewicht schwerer ist als andere Materialien wie etwa Asphalt. „Diese Kontinuität ist ein wesentliches gestalterisches, verkehrsplanerisches und städte-

t Patiglerhaus und Adlerbrücke, ca. 1880: Die historische Holzbrücke musste der derzeitigen Bogenbrücke wenig später weichen

bauliches Element des Entwurfes“, so steht es im Bericht des Siegerprojektes.

Auch die Übergänge zwischen Ufer und Brückengeländer sollen harmonisch wirken: Es werden runde, einzelne, engbeieinanderstehende Rundrohre aus Baubronze vorgesehen mit einzelnen Beleuchtungsmasten. Sie werden mit der Stahlkonstruktion verschweißt.

Spannend ist auch die Lichtplanung der neuen Brücke: So soll der natürliche Glanz der Konstruktionsoberflächen für Reflexionsspiele mit dem bewegten Wasser unterhalb der Brücke genutzt werden. Die Gehwege sollen mit unaufgeregtem Licht ausgestattet sein; der Eisack soll nicht direkt beleuchtet werden. Die Kommission betont in ihrem Protokoll, dass ihr die organische Einbindung in das bestehende Umfeld

sowie die Aufweitung der Brücke in Richtung Stufels besonders positiv auffiel. Die von den Planern erhoffte Wahrnehmung ist, dass die Brücke wie eine über dem Wasser schwebende Verlängerung der Straße wirken wird.

Projekt von EU-Geldern

Und nun? „Vereinbart war, dass die Gemeinde den Planungswettbewerb vornimmt – die Realisierung selbst wird hingegen vom Land geleitet“, erklärt Bürgermeister Peter Brunner. Als nächste Schritte folgen die Projektierung und das Ausführungsprojekt, bevor das Projekt in der Genehmigungsphase durch sämtliche Ämter laufen muss. Es wird also noch einige Jahre dauern, bis die neue Adlerbrücke endgültig realisiert wird. Kosten wird das Projekt voraussichtlich 1,275 Millionen Euro, die – wie beim Gesamtkonzept „StadtLandFluss“ – zum größten Teil durch den EU-Fonds für Regionalentwicklung EFRE getragen werden.

anina.vontavon@brixner.info

BRIXEN

Die Jugend im Blick

z „Sprich’s an!“ lautet der Titel einer Broschüre, die auf Initiative von Jugendstadtrat Peter Natter und der Ortspolizei Brixen erarbeitet wurde und nun in den Schulen verteilt wird. Dieser Ratgeber will Jugendlichen Tipps geben, wie sie ihren Alltag aktiv und positiv gestalten können, und zugleich Aufklärung zu Themen wie Drogenkonsum, Mobbing und Cybermobbing, Einsamkeit oder Internetsucht leisten – allesamt Themen, mit denen sich die Jugend heute vermehrt konfrontiert sieht. Ziel muss es sein, darin sind sich die Initiatoren einig, die Jugendlichen über Gefahren und Konsequenzen ihres Handelns zu informieren, ihnen konkrete Hilfestellungen zu bieten und sie vor allem darin zu bestärken,

über ihre positiven und negativen Erlebnisse zu sprechen und bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gerade in Brixen gibt es mehrere Jugendzentren mit einem breiten Angebot zur Freizeitgestaltung, aber auch Anlaufstellen, die Jugendliche bei kleineren und größeren Problemen unterstützen. Auch das italienische Innenministerium fördert die Aufklärungskampagne und möchte unter dem Motto „Scuole Sicure – Sichere Schulen“ die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Polizeikräften stärken. Dementsprechend besucht Giuseppe Lombardi als Vertreter der Ortspolizei Schulen in Brixen und steht den Jugendlichen bei Fragen rund um rechtliche und gesundheitliche Folgen

z Blumen zum Tag der Frau haben längst Tradition. In Brixen wurden heuer etwas andere Blumen verteilt, und zwar literarische Blüten mit Gedichten des Literaturkollektivs Glühbirne. Anna Maria Parteli, Nadia Rungger, Carmen Ramoser und Nadia Unterfrauner – die fünf Frauen der Glühbirne – verfassten positive Gedanken zum Tag der Frau. Sie wurden auf Karten gedruckt, die in Form einer Blüte

Am 28. März starten die Einschreibungen für die von der Gemeinde Brixen organisierten Urlaube für Senioren am Meer und in Rasen-Antholz. Die vergünstigten Tarife gelten für Senioren, die vor 1952 geboren wurden. Informationen unter Tel. 0472 062 030.

des Drogenkonsums sowie zu verschiedenen Formen von Gewalt Rede und Antwort. job

BRIXEN

Literarische Blüten

zugeschnitten waren und am 8. März in den Geschäften verteilt wurden. Die Blumenkarte ließ sich zusammenfalten und öffnen, sodass die Blütenblätter abgetrennt und einzeln weiterverschenkt werden konnten. Damit wurden auch die positiven Wünsche und Gedanken, die die Blüten schmückten und das gemeinsame Miteinander in den Vordergrund stellten, von Mensch zu Mensch weitergegeben. Die Aktion, die von der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen zusammen mit dem Brixner Stadtmarketing organisiert worden war, wollte auf die Be-

Für das „EuregioSummerCamp“ im August laufen ab 21. März die Anmeldungen. Die gemeinsame Woche in San Valentino im Trentino richtet sich an Jugendliche der Jahrgänge 2008, 2009 und 2010 und findet unter dem Motto „Natur trifft Kultur“ im August statt.

nachteiligung von Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft hinweisen. „Die herrschende Pandemie hat Ungleichheiten – etwa die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf – noch verstärkt“, unterstreicht die verantwortliche Stadträtin Monika Leitner. Gerade während der Pandemie war der Alltag vieler Frauen noch stärker von einer Mehrbelastung geprägt. Außerdem nahm der erzwungene Rückzug ins Private – zu Homeoffice und Kinderbetreuung – Frauen einen Teil ihrer öffentlichen Sichtbarkeit. job

Die samstäglichen Sirenenproben der Feuerwehren werden in ganz Südtirol aus Rücksicht auf traumatisierte Flüchtlinge aus der Ukraine für vier Wochen ausgesetzt. Für die Alarmierung der Wehrleute im Bedarfsfall wird die Sirene weiterhin ausgelöst.

„Es braucht ein klares Bekenntnis“

GERT LANZ, SVP-Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, zu den Herausforderungen, die die Partei nach der Veröffentlichung des Buchs „Freunde im Edelweiß“ vor sich hat.

Wie sehen Sie die Situation drei Tage nach der Veröffentlichung des Buches „Freunde im Edelweiß“?

Die Leute sind sehr verärgert über die Dinge, die vor drei Jahren passiert sind, und über die Umstände, die in diesen Tagen passieren. Als Partei müssen wir uns nun fragen, ob wir es wirklich dulden wollen, dass solche Methoden bei uns zum Standard werden. Es geht mir nicht um einzelne Gespräche oder Wortmeldungen, sondern darum, dass es hier offenbar ein System gab, den Landeshauptmann in jeder möglichen Situation zu diskreditieren. Und

gleichzeitig hat ein Unternehmer versucht, durch Verschiebungen in der Landesregierung zu einem Milliardenauftrag zu kommen. Das alles darf nicht sein.

Wie reagiert die SVP nun nach Ihrer Einschätzung?

Leider reagieren in den obersten Parteigremien viele Funktionäre noch mit einem Achselzucken. Ich wünsche mir hingegen ein klares Bekenntnis, dass wir solche Methoden nicht akzeptieren. Es ist wie in einer Fußballmannschaft: Wenn ich meinem besten Stürmer ganz bewusst keinen Ball zuspiele, kann ich mir nicht erwarten, als Sieger vom Platz zu gehen. Die

SVP lebt von der Vielfalt verschiedener Meinungen und es kann auch intern gestritten werden. Früher war es dann aber so, dass der Konsens, der am Ende der Diskussion herausgekommen ist, von allen mitgetragen wurde. Zu dieser Vorgehensweise müssen wir wieder zurückkommen.

Wie sieht nun aus Ihrer Sicht eine mögliche Lösung aus?

Die Lösung muss in der Partei gefunden werden. Die Partei muss sich klar dazu bekennen, dass sie solche Methoden nicht akzeptiert. Und wir brauchen Konsequenzen, die jetzt kommen müssen. willy.vontavon@brixner.info

Ferdinand Balzarek ist neuer stellvertretender Hauptfilialleiter in Brixen

Die Hauptfiliale Brixen hat seit dem 1. Februar einen neuen stellvertretenden Leiter: Ferdinand Balzarek. Er steht zudem dem Small Business Zentrum vor, das auf die Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen spezialisiert ist.

Der gebürtige Brixner unterstützt als neuer Stellvertreter ab Februar den Hauptfilialleiter Norbert Künig. Die Hauptfiliale in den Großen Lauben 2 hat eine historische Bedeutung für die Volksbank. Schließlich befand sich dort bis zur Fusion der Volksbanken Brixen und Bozen im Jahr 1992 der Sitz der Volksbank Brixen. Auch heute stellt die Volksbank noch einen wichtigen Bezugspunkt für das gesamte Wirtschaftsgefüge der Stadt dar.

Die Bank deckt ein breites Spektrum an Dienstleistungen ab. Für die Privatkunden gewinnen neben dem Dauerbrenner Wohnfinanzierung die Themen Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Versicherung stark an Bedeutung. Relevant für Firmenkunden ist nach wie vor die Beratungskompetenz der Volksbank bei individuellen Lösungen.

Neben der Fachkompetenz ist Freude am Austausch mit Menschen ein Erfolgsgeheimnis für gute Beratung. „Zuhören, mitdenken, vorausschauen“, so beschreibt es Ferdinand Balzarek.

Balzarek arbeitet seit 2007 bei der Volksbank, blickt auf eine langjährige Erfahrung zurück und war in verschiedenen Funktionen tätig. Seit 2010 war er Filialleiter in Sterzing.

„Meine Aufgabe und mein Ziel ist es, unseren Kunden nahe zu sein und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Als gebürtiger Brixner ist es mir ein großes Anliegen, von Privatkunden wie auch Firmenkunden als Sparringspartner wahrgenommen zu werden. Als Regionalbank unterstützen wir Menschen bei der Verwirklichung ihrer persönlichen und unternehmerischen Pläne. Dabei liegt unser Augenmerk auf langfristigen, vertrauenswürdigen und sicheren Beziehungen“, betont Ferdinand Balzarek.

Die Volksbank ist seit jeher in der Region stark verwurzelt und unterstützt lokale Initiativen durch zahlreiche Sponsoringaktivitäten. Besonders im Sport- und Kulturbereich ist die Volksbank sehr aktiv und fördert Vereine wie den SSV Brixen oder auch das Stadtmarketing Brixen. Da seine Kinder selbst sportlich aktiv sind, weiß Balzarek wie wichtig der Kinder- und Jugendsport ist und so ist es ihm auch ein persönliches Anliegen, das Engagement der Volksbank für Vereine fortzuführen, um einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten.

BRIXEN/ALBEINS

5.000 Euro für die Ukraine

z Auch in Brixen war die Solidarität mit der Ukraine groß, und verschiedene Benefizaktionen fanden statt. Der Gasthof Kircherhof in Albeins veranstaltete etwa einen Benefizabend, dessen Erlös zu 100 Prozent gespendet werden sollte. „Als wir vom furchtbaren Krieg in der Ukraine erfahren haben, war für uns klar, dass wir etwas machen müssen. So ist unsere Idee vom Benefizabend entstanden“, sagt Verena Noflatscher. Die Aktion stieß auf große Resonanz, und am Ende des Abends rundeten die Organisatorinnen die gesammelten Spenden auf 5.000 Euro auf. Mit den Spenden werden jetzt drei Organisationen unterstützt: Mit dem Verein „Helfende Hände“ wird ein Transport von Hilfsgütern von Südtirol in die Ukraine finanziert. Der Verein „Kinder in Not“ betreut ukrainische Waisenkinder in Rumänien. Der Berliner Verein „Zentrum für Kunst und Urbanistik“ unterstützt unbürokratisch geflohene Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine. Der Gasthof Kircherhof will im Rahmen der Eisacktaler Kost in den nächsten Wochen weiter auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam machen. „Während der ganzen Eisacktaler Kost sammeln wir weiter Spenden für ukrainische Flüchtlinge“, so Verena Noflatscher. av

BRIXEN

Ei, ei, ei

z Um die Fastenzeit und die Vorfreude auf das Osterfest zu überbrücken, veranstaltete der Jugenddienst Brixen kürzlich einen Osterbastelworkshop im Brixner Jugendhort. 30 Kinder aus sechs verschiedenen Pfarreien konnten sich zwei Stunden lang kreativ entfalten und an fünf Bastelstationen kleine Deko-Artikel rund um das Osterfest basteln: Eine Station ließ Häschen in Tontöpfen verschwinden, sodass nur noch der

Puschelschwanz „Frohe Ostern“ wünschte. Bei der nächsten Station wurden wollige Küken in Eierschalen gebastelt. Station drei waren Eier aus Papier, die filigran und bunt waren. Die vierte Station war schokoladensüß, da aus alten Eierschachteln ein Huhn wurde, das bereits ein Schokoei gelegt hatte (im Bild). Die letzte Station zauberte mit Wolle ein Küken auf einen Pappteller. Als Rahmenprogramm konnten die Kinder ihre Gedanken über das Osterfest auf Plakate schreiben. Der Jugenddienst Brixen, der sich aus den 14 Pfarreien Afers, Albeins, Brixen, Lüsen, Milland, Natz, Neustift, Sarns, Schabs, Schalders, St. Andrä, Tils, Tschötsch und Vahrn zusammensetzt, versucht auf verschiedene Weise und oft spielerisch, religiöse Akzente in die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen einfließen zu lassen.

Ferdinand Balzarek, der neue stellvertretende Leiter der VolksbankHauptfiliale in Brixen.

BRIXEN

Rote Bänke mit Symbolwirkung

z Wer in Brixen über den Domplatz oder durch die Rappanlagen schlendert, kann seit einiger Zeit jeweils eine rote Bank erblicken. Diese roten Bänke, die die Stadtgemeinde Brixen auf Vorschlag der Gemeinderäte Verena Stenico und Markus Frei von der Grünen Bürgerliste aufstellen ließ, sollen ein Mahnmal sein und an die Opfer von Femiziden erinnern. Das Symbol der roten Bank gibt es seit 2016; seinen Anfang machte es als „La panchina rossa“ in Perugia. Es folgten weitere Bänke in den Städten Turin, Mailand, Cambiano und Florenz. Unter einem Femizid wird die von privaten oder öffentlichen Akteuren begangene oder tolerierte Tötung von Frauen oder Mädchen wegen ihres Geschlechtes verstanden. Diese Tötungen finden häufig in den eigenen vier Wänden der

Opfer durch Partner oder Ex-Partner statt. Die immer noch faktische Ungleichbehandlung von Frauen in der Gesellschaft sowie der Abbau des Sozialstaates trugen leider mit dazu bei, dass die Gewalt gegen Frauen und deren Tötung in den letzten Jahren gestiegen ist. Die roten Bänke sollen auf diese Pro-

blematik aufmerksam machen – insbesondere, da viele Taten im Verborgenen stattfinden und somit nicht sichtbar sind. Eine Erhöhung der Sichtbarkeit dieses Themas im öffentlichen Raum kann nur förderlich für die Gesellschaft sein. jmf

Krebshilfe mit neuem Vorstand

z Der Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gröden der EO Südtiroler Krebshilfe hat kürzlich bei seiner Bezirksvollversammlung seinen Vorstand neu gewählt. Die Versammlung wählte Nives Fabbian De Villa, Elfriede Burger Scapin, Ilaria Zanesco, Maria Kircher, Valeria Casazza, Christine Notdurfter und Bruna Prenner in den Bezirksvorstand. Antonella Carpi und Annamaria Girardi wurden kooptiert. Bei der ersten konstituierenden Sitzung wurden die Präsidentin Nives Fabbian De Villa und die EISACKTAL

Vizepräsidentin Elfriede Burger Scapin wiederbestätigt. Zum 31. Dezember 2021 zählte der Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gröden 899 Mitglieder, aufgeteilt auf 616 ordentliche und 283 fördernde Mitglieder. „Das soziale Miteinander konnte im Vorjahr wegen Corona nur im reduzierten Rahmen gepflegt werden. Heuer soll es aufgrund der vorhersehbaren Lockerungen wieder mehr Austausch untereinander geben, etwa bei einer Kräuterwanderung, einem Frühlings- und Sommerausflug“, schreibt der Vorstand in einer Pres-

seaussendung. Am Ostersonntag wird in diesem Jahr wieder die landesweite Rosenaktion „Eine Rose für das Leben“ stattfinden: Nach den Messen werden vor den Kirchen Rosen zum Verkauf angeboten. Mit den Spendengeldern finanziert die Vereinigung zahlreiche Hilfsleistungen und Angebote für an Krebs erkrankte Personen in Südtirol und deren Familien. Im Bild (von links): Ilaria Zanesco, Valeria Casazza, Bruna Prenner, Nives Fabbian, Elfriede Burger, Maria Kircher, Christine Notdurfter. av

Foto: Oskar
Zingerle

Der Netzwerker

PORTRAIT: Brixen ist KARL LEITNER über all die Jahre als Direktor der Raiffeisenkasse Eisacktal zur zweiten Heimat geworden. Ein wenig wird sie das wohl auch so bleiben.

Seit Jänner des heurigen Jahres ist Karl Leitner in Pension. Zuvor war er 23 Jahre lang Direktor der Raiffeisenkasse Eisacktal, hat Brixen und ihre Menschen kennenlernen dürfen und dabei das Herz an die Stadt verloren. Er kommt etwas verspätet zum Gespräch in die Redaktion – er hatte noch in der Stadt zu tun und war aufgehalten worden. In Brixen kennt man Karl Leitner, spricht ihn an, und er nimmt sich Zeit, den Menschen zuzuhören. Dem waschechten Pusterer war die Verbundenheit mit den Menschen, Unternehmen und der Gesellschaft im Tätigkeitsgebiet der Raiffeisenkasse stets ein Herzensanliegen.

Fasziniert vom Genossenschaftswesen

Aufgewachsen ist er am Gfaller-Hof in der Terentner Fraktion Pein als Ältester von acht Kindern. Nach der Mittelschule in Vintl folgte das Realgymnasium in Brixen. Untergebracht war er damals im Herz-Jesu-Missionshaus in Milland, und er verbindet mit dieser Zeit viele positive Erinnerungen. „Es war eine Zeit des Aufbruchs.“ Seine Eltern ließen ihm den Freiraum, sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hielt. Da gab es keinen Druck, den elterlichen Hof zu übernehmen. Vielleicht war das der Nährboden für seine bodenständige und weitblickende Art.

„ Ich wollte jene Werte vorleben, die im Leben einfach wichtig sind“ Karl Leitner,

ehemaliger Direktor der Raiffeisenkasse Eisacktal

Nach der Matura ging er nach Innsbruck, um Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Das Studium unterbrach er dann für eine kurze Zeit, weil ihm eine Stelle in der Gemeinde Terenten angeboten worden war. Das war aber nicht die Welt des Karl Leitner. Er wollte gestalten, sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Also kehrte er zum Studium zurück, schrieb schließlich seine Diplomarbeit über genossenschaftliche Milchverwertung in Südtirol und knüpfte dadurch auch den ersten Kontakt mit dem Raiffeisenverband Südtirol. Nach einigen Jahren als Fachlehrer an der Kaufmännischen Lehranstalt in Bruneck arbeitete er dann beinahe zehn Jahre lang im Verband als Revisor für die Banken, in der Beratung und in der Ausbildung für Nachwuchskräfte. „Das ist über all die Jahre mein Steckenpferd geblieben.“

Das Genossenschaftswesen faszinierte ihn seit jeher. Weil es seinem Wesen entspricht. Das Gemeinsame ins Zentrum zu stellen, altruistisch zu handeln, das ist für ihn selbstverständlich. Karl Leitner ist mit seiner einnehmenden und bodenständigen Art ein guter Netzwerker. „Ich war halt überall präsent.“ Er wollte jene Werte vorleben, „die im Leben einfach wichtig sind.“ Auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, manchmal hinter eine Fassade zu blicken, das Einfache und Unkonventionelle im Fokus zu haben – darauf hat er sein Berufsleben aufgebaut. Als er im Bankwesen als Revisor und Berater begonnen hat, habe

es noch keinen Bankomat-Schalter gegeben, nicht einmal ein Faxgerät: „Wir haben mit Telex gearbeitet.“

Die Mitarbeiter in den Raiffeisenkassen saßen hinter einer langen Theke, Rechenschieber, Schreibmaschinen, daneben ein Aschenbecher, „die Zeiten waren einfach anders.“ Der Arbeitsrhythmus, der sich im Laufe der Jahre ergeben hat, sei inzwischen trotz vieler technischer Erleichterungen fordernder und schnelllebiger geworden.

Das Wohl der Menschen im Blick

1995 kam Karl Leitner als Vizedirektor der Raiffeisenkasse nach Brixen, drei Jahre später übernahm er dann die Leitung der Bank. „Ich habe eine gute Zeit erwischt“, sagt er. Ständiges Wachstum, Umbrüche, die Raum zum Gestalten boten: „Wir konnten uns einen Namen machen und uns auch räumlich im Herzen der Stadt positionieren.“ Und dann war da noch die Einbindung in ein großes Netzwerk, seine Tätigkeit in verschiedenen Verwaltungsräten und Aufsichtsräten. All das hat er „mit Leib und Seele getan“, einfach gern. Nur Steuerungsaufgaben wahrzunehmen, das war nie seine Sache. „Wenn es den Kunden gut geht, dann geht es auch den Mitarbeitern und der Bank gut“, sagt Karl Leitner. Er wollte immer für alle da sein, etwas bewegen, im Großen wie im Kleinen. Seine soziale Ader ist etwas, das ihn ausmacht und auszeichnet.

Seine Mitarbeiter und die Kunden, die vermisse er schon ein wenig, sagt er. Die Bürokratie, die mit den Jahren immer mehr geworden ist, „die vermisse ich hingegen gar nicht.“ Dass es den Menschen in seinem Umfeld gut geht, war ihm immer sehr wichtig. „Ich bin beinahe täglich durch die Abteilungen marschiert, habe ein bisschen nachgefragt, das eine oder andere Gespräch angefangen, manchmal auch die Fußballergebnisse diskutiert.“ Sich einlassen auf seine Mitarbeiter, über den beruflichen Horizont hinaus, auch darin sah er seine Aufgaben als Bankdirektor.

t Karl Leitner ist durch und durch Familienmensch: „Ich möchte ein bisschen zu meinen Wurzeln zurückkehren“

Langweilig wird ihm nach der Pensionierung ganz bestimmt nicht. Neben weiteren Tätigkeiten im Genossenschaftssektor möchte er seinem Bruder hin und wieder am Hof helfen, „also ein bisschen zu den Wurzeln zurückkehren“, und er möchte reisen. Viel hat er schon gesehen von dieser Welt: China, Israel, England, Irland, die baltischen Länder, New York. Den Norden Europas möchte er als nächstes erkunden. Zum 60. Geburtstag war er mit seiner Frau, mit der er seit 40 Jahren verheiratet ist, seinem Sohn und seiner Schwiegertochter in Südafrika. Die Landschaft in ihrer beeindruckenden Wildheit, die mit Stacheldraht umzäunten Luxusvillen auf der einen Seite und die riesigen Slums, die Townships auf der anderen Seite, „das lässt einen schon nachdenklich werden und öffnet den Blick dafür, wie gut es uns eigentlich geht.“ Und dann sind da noch seine vier Enkeltöchter, die sich darauf freuen, ihren Opa mehr für sich zu haben. Karl Leitner ist durch und durch Familienmensch. „Da gibt es immer etwas zu tun.“

marlene.kranebitter@brixner.info

BRIXEN

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Unermüdlich im Dienst der Kunst

z Karl Gruber widmete sein Leben der Kunst und Denkmalpflege: keine Kirche oder Kapelle in Südtirol, die er nicht selbst besucht hätte, kein Bildmotiv, das er nicht zu deuten wusste, kein Künstler, dessen Werk er nicht kannte, keine Stilepoche, die ihm fremd gewesen wäre. Seine Begeisterung für die Kunst war ansteckend, sein Wissen enorm. Das Verständnis für die Südtiroler Kunstlandschaft zu fördern war ihm ein Anliegen. Ob als Professor an der Hochschule oder in zahllosen Diavorträgen: Landauf landab brachte er den Menschen die heimischen Kunstschätze nahe. Die lange Liste an Büchern, die er verfasste, zeigt die Bandbreite seiner Themen: Von der Zeit der Vor-Romanik bis zum „Südtiroler Heiligenhimmel“ verstand er es, wissenschaftlich fundierte Inhalte

verständlich und anschaulich zu schildern. 45 Jahre lang war Karl Gruber Referent für die kirchliche Kunst und Denkmalpflege. Über 30 Kirchen wurden während seiner Amtszeit erweitert oder neu gebaut. Gruber wurde 1943 geboren und 1967 zum Priester geweiht. Anschließend studierte er Kunstgeschichte an der Universität München. 1979 erhielt er den Förderpreis des Kulturwerkes für Südtirol, 2010 wurde er zum Ehrenkanonikus an der Kathedrale von Brixen ernannt. 2014 erhielt er die Diözesanmedaille, 2020 das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Er starb nach kurzer Krankheit am 12. März. Als Mensch mit einem besonderen Gespür für alte und zeitgenössische Kunst bleibt er in Erinnerung. job

Generationenwechsel bei VocalArt

z Bereits seit 30 Jahren widmet sich das Brixner Ensemble VocalArt der Pflege polyphoner Chormusik und setzt dabei unüberhörbar Akzente im Südtiroler Kulturleben und weit darüber hinaus. Außerdem ist den

motivierten Sängerinnen und Sängern gelungen, was nicht selbstverständlich ist: jüngere Menschen für den Chorgesang zu begeistern und sie in ihren Reihen zu integrieren. Dies zeigte sich auch bei den

Die Katholische Männerbewegung (kmb) wählte Anfang März ihren neuen Vorstand: Georg Oberrauch wurde als Vorsitzender bestätigt, Roland Feichter, Günther Beghella, Helmut Eisendle, Werner Hunglinger, Hubert Oberhammer und Hans Viertler stehen ihm zur Seite.

vor Kurzem erfolgten Neuwahlen des Vorstandes: Felix Graber löste die langjährige Obfrau Barbara Fuchs, seit Jahrzehnten Mitglied im Ensemble, als Obmann ab. Auch Elke Sottara und Albrecht Matzneller sind neu im Vorstand. Erfahrung in der Führung des Ensembles bringen Dietmar Thanei, Claudia Penn und der Kassier Karlheinz Troi mit, die erneut in den Vorstand gewählt wurden. Nicht nur der neu gewählte Vorstand, auch die Mitglieder des Kammerchores und dessen Leiter Marian Polin sind derzeit intensiv mit den Vorbereitungen und Proben für

Anna Zingerle aus Raas durfte kürzlich in Venedig mit einer 35 Personen starken Mannschaft der Südtiroler Delegation das Olympische Feuer für die nationalen Sommerspiele der Special Olympics entgegennehmen. Die Sommerspiele finden in diesem Jahr vom 4. bis zum 9. Juni in Turin statt.

zwei Konzerte kurz vor Ostern beschäftigt. Auf dem Programm steht mit den Responsorien zum Karsamstag von Jan Dismas Zelenka (1679–1745) und dem Stabat Mater in g-Moll von František Ignác Tůma (1704–1774) barocke Chormusik zur Passion. Dabei handelt es sich um die Vertonungen liturgischer Texte, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts eng mit dem Karfreitag verbunden waren. Mit dem Konzert in Brixen am 9. April in der Pfarrkirche stimmt das Ensemble VocalArt sein Publikum auf die bevorstehende Karwoche ein. job

Vor Kurzem entwarfen und bauten die Schüler der 4. Berufsfachschule für Holztechnik an der Landesberufsschule Tschuggmall, unterstützt von den Lehrern Andreas Rigger und Bernhard Auer, ein vielseitiges Möbelstück, das „Kastile“, für das Brixner Bürgerheim.

mein Hoppala

Ooops

„Unerwarteter Bewohner“

Vor einigen Jahren fuhr ich am 26. Dezember mit Freunden zum „Männerskitag“ auf den Kronplatz. Im Jahr zuvor war ich kaum skigefahren, meine Ausrüstung war also recht verstaubt im Keller gelegen. An diesem großen Tag wollte ich im Skidepot schwungvoll in meine Skischuhe schlüpfen – stieß aber irgendwie auf ein Hindernis. Als ich verwundert hineingriff, stieß ich auf rohe Makkaroni, und nicht nur eine! Immer mehr Nudeln kamen zum Vorschein, die ich zum Glück in einem Mülleimer entsorgen konnte – eine recht peinliche Angelegenheit, die für großes Gelächter sorgte. Ich vermutete prompt einen Streich meiner Kinder – aber damit weit gefehlt! Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass meine Skischuhe im letzten Jahr ein gemütliches Nest für einen unerwarteten Bewohner geworden waren: Eine Maus hatte sich in ihrem neuen Zuhause einen stattlichen Vorrat angelegt. Seitdem drehe ich zur Sicherheit meine Skischuhe immer zuhause – unbeobachtet – um. Beim Männerskitag sorgt diese Geschichte aber jedes Jahr für reichlich Gelächter.

Leser kochen für Leser

Silvias

Nutellablume

> Zutaten

500 g Mehl

250 ml Milch

1 Hefewürfel

100 g Zucker

80 g weiche Butter

1 Ei

6-7 EL Nutella

> Zubereitung

Ein „Dampfl“ (Milch mit zerbröselter Hefe und etwas Zucker) herstellen. Mehl mit Butter und Zucker vermischen, das Dampfl dazugeben und gut kneten. Eine Stunde gehen lassen.

Den Teig nochmals kneten und in vier Kugeln teilen und ausrollen, drei davon mit Nutella bestreichen und alle vier übereinanderlegen. Ein Glas in die Mitte des Kreises legen und mit einem scharfen Messer vom Glas nach außen gleichmäßig einschneiden. Die acht Teile wiederum in der Mitte einschneiden, die einzelnen Stränge verzwirbeln und an den Ecken zusammendrücken. Mit dem Ei bestreichen und im Ofen bei 180°C ca. 30 Minuten backen.

Da sich Silvia Santer aus Milland lieber dem Backen als dem Kochen widmet, verrät sie eines ihrer absoluten Lieblingsrezepte für eine gelungene schokoladige Nachspeise – die Nutellablume! Schöner könnte ein süßes Gebäck kaum sein: luftiger Hefeteig und jede Menge Nutella.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

LAMMento

Af die Felgn

„Zuerst die Pandemie, dann Putin – es ist kein Wunder, wenn die Medien ålleweil hålbs nårrat werdn!“, sagt der Franz, während er die neuesten Schlagzeilen der „Dolomiten“ und der „Tageszeitung“ miteinander vergleicht und dabei interessante Gegensätzlichkeiten entdeckt. Nicht nur die Medien, sag ich, auch die Politiker sind total af die Felgn. „Alle sind wir aufgekratzt!“, sagt Frieda, „ist doch auch kein Wunder, oder? Zuerst die Pandemie, dann Putin ... wir sollten versuchen, die Welt endlich wieder auf Normalbetrieb umzuschalten!“ Im Kalten Krieg hat das recht gut funktioniert, sag ich, indem man sich zwischen NATO und Warschauer Pakt auf Abrüstung geeinigt hat – mit dem Fernziel, die militärischen Ressourcen auf Null zu bringen. Das hat dann am Ende zwar nur bedingt funktioniert, aber zumindest war es das Ende ständiger gegenseitiger Aggression. „Das wäre in der Tat eine Lösung“, sagt der Franz, „ganz im Sinne des Artikels 2 der Charta der Vereinten Nationen.“ Und bei uns könnten die Politiker und die Medien ebenfalls abrüsten – verbal zumindest, um den Krieg zu beenden. „Wie sagte einst Karl Kraus?“, sagt Frieda, „wer einen Krieg beginnt, hat zuerst die Hoffnung, dass es ihm danach besser gehen wird. Hierauf kommt die Erwartung, dass es dem anderen schlechter geht, dann die Genugtuung, dass es dem anderen auch nicht besser geht, und zum Schluss die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.“ Genau so ist es. Im Krieg gibt es keine Gewinner.

Freunde und Gönner

Klara Willeit, Rosa Gargitter, Johann Jocher, Karl Micheler, Ewald Federspieler, Luis Plunger, Peter Unterkircher, Paula Huber, Erika Maria Plankensteiner, Johann Brugger, Maria Mitterrutzner, Norbert Kaser, Egon Huber, Amando Lambacher, Irene Lambacher, Maria Brunhilde Schatz, Edith Tasser, Manuel Berretta, Patrizia Hell, Ingeborg Fink, Helmut Kuen, Giovanni Frena, Elmar Fischnaller, Agnes Blasbichler, Johann Sigmund, Maria Mulser Gruber, Bernhard Maier, Veronika Anranter, Adolf Dallago, Annelies Deltedesco, Franz Daporta, Martha Dantone, Josef Hinteregger, Rosa Lageder, Josef Steinmair, Elisabeth Pezzei, Helga Dander, Josef Gelmi, Andrea Ramoser, Angelika Obwexer, Erna Rizzardi, Margareth und Karl Ippoliti, Josef Mulser, Carlo Damiani, Karl Kornprobst, Raimund Seebacher, Marlies Tschisner, Karel Fokke Stas, Andrea Reifer, Agnes Klara Silginer, Michaela Mur, Georg Nitz, Marialberta Zennaro, Wendelin Priller, Oswald Bergmeister, Irmgard Stockner, Gertraud Mair, Anna Giordano, Hubert Erschbaumer, Josef Pfeifhofer, Domenicangelo Lapadula, Martin Vikoler, Claudio Agostinis, Eva Mitterrutzner, Wipptaler Bau AG, Lorenz Hinteregger, Hermann Plieger, Edith Lambacher, Barbara Wenter, Robert und Anna Sigmund, Peppi und Helga Sigmund, Martina Walder, Christian und Martina Ferraro, Martin Forer, Thomas Wieland, Robert und Rosamunde Braun, Zahnarztpraxis Dr. Wild, Josef und Rosa Kaser, Josef Unterrainer, Elisabeth Jocher, Kathrin Prantner, Annemarie und Georg Frener, Wilhelm und Frieda Griessmair, Patrick Sparber, Monika Kerer, Nikolaus Dorfmann, Helmuth und Antonia Fink, Gottfried Braun, Josef Matzneller, Helga Zenleser, Barbara Klipstein, Walter und Charlotte Brugger, Theo Schwab, Anton Profanter, Immobilien Wipptal No. 1 GmbH, Maria Pallhuber, Christian Pallhuber, Jürgen Gimbel, Adolf und Josefine Schlechtleitner, Margareth Dander, Klaus Josef Baur, Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband, Antonia Kranebitter, Christoph Gebhard, Monika Clara, Kassian Thoeny, Walter und Dora

Pedevilla, Hubert Ploner, Johann Federer, Martha Oberarzbacher, Elsa Oberhofer, Robert Auer, Josef Berlanda, Helmut Rabanser, Felix Tappeiner, Siegfried Gasteiger, Alessandra Scorrano, Helmut Faller, Georg Agreiter, Silvia Canu, Tanja Bauer, Hubert und Barbara Agreiter, Marlene Steinmann, Anton Josef Plattner, Hermann Josef Weissteiner, Helmuth Michaeler, David Cassius, Hannes Huber, Katrin Gogl, Rosa Frener, Judith Tatz, Antonia Weissteiner, Adolf Balzarek, Paul und Maria Gasser, Maria Fischnaller, Helga Demetz, Dora Elisabeth Hofer, Manuela Frener, Elisabeth Jaist, Martin Moosburger, Eisackwerk Mühlbach Gmbh, Andreas Piok, Alois Pircher, Josef Weissteiner, Giorgio Bragagna, Brigitte Reifer, Yvonne Fauster, Elisabeth Steger, Josefina Hinteregger, Hubert Baumgartner, Walter Mitterrutzner, Engelbert Larcher, Wilhelm Fischnaller, Josef Runggatscher, Stefan Perfler, Clara Francesca Demetz, Michael und Marianne Baur, Paula Mayr, Elisabeth Jocher, Josef Larcher, Alexander Fusco, Alois und Anna Piok, Carla Goller, Josef Rossmann, Christine Kustatscher, Roland Adolf Kuhn, Margit Fössinger, Rosa Tinkhauser, Melanie Profanter, Waltraud Unterleitner, Marco Merlin, Maria Aloisia Gafriller, Gertraud Frener, Axel und Christel Olowson, Thomas und Adelheid Lanthaler, Carolina Comploi, Siegfried Huber, Gertraud Bodner, Sixtus Dariz, Peter Zingerle, Igmar Obergolser, Gertraud Kammerer, Theresia Fink, Andrea Santer, Herbert Baumgartner, Georg Kaser, Berta Michaeler, Arcangelo Rossetti, Anton Schenk, Josef Obermarzoner, Johann Gamper, Hans Unterfrauner, Arno Kornprobst, Verena Ennemoser, Karin Brunner, Waltraud Tauber, Wolfgang Günter, Rudolf Longariva, Barbara Thaler, Günther Oberhuber, Rosanna Tomaselli, Franz Pichler, Andreas Zingerle, Tonon & Merolla, Walter Hilpold, Beatrix Mitterer, Walter Fissneider, Helga Frass, Brigitte Plunger, Dolores Tauber, R. W. Grass GmbH, Christine Priller, Paolo Trotter, Fabian Tirler, Roland Cimadom, Anton Paul Silbernagl, Maria Giovanna Onestinghel, Marianna Winkler, Andreas Kreil, Erich und Margareth Mussner, Klaus Runggaldier, Peter Paul Niederegger Arnold Gasser, Emma Eisenstecken, Kongregation der Tertiarschwestern, Wolf-Dieter Mayer, Werner Hinteregger, Ingrid Pramstaller, Annaliese

Senoner, August Prader, Barbara Volgger, Sieglinde Sill, Karin Zöll, Mauro Dellantonio, Alois Costadedoi, Irene Frenes, Alfred Peintner, Werner Hinteregger, Dietmar Thaler, Marika Assner, Alois Thaler, Ugo und Susanne Favretto, Rudolf und Erika Cerbaro, Scantamburlo und Co. GmbH, Margareth Fischnaller, Anton Mahlknecht, Christoph Mayr, Nikolaus Schraffl, Luis Pichler, Markus und Anna Braito, Eduard Weissteiner, Waltraud Kircher, Zita Götsch, Gretel Demetz, Anna Pichler Federspieler, Maria Sader, Alfred Hinteregger, Sergio Negro, Christina Leitner, David Daporta, Martha Forer, Irmgard Pradi, Sebastian Hofer, Franz Zingerle, Hartwig Peer, Rodolfo Fermi, Frieda Flenger, Elisabeth Stürz, Anwaltssozietät Oberarzbacher, Elisabeth Stürz, Anton und Erika Plunger, Martina Pittschieler, Paul Rovara, Marianne Unterthiner, Agnes Sellemond, Christina Mader, Elisabeth Mayrhofer, Achim Kirchler, Gabriela Kaneider, Ferruccio Danieli, Michael Federspieler, Josef Lamprecht, Emanuela Pattis, Andreas Gostner, Thomas Völkl, Brigitte Senoner, Margareta Staudacher, Giovanni Sebastiani, Hermine Pedoth, Alois Strickner, Johann Ploner, Peter Brunner, Elmar Molling, Valtrude Eisenstecken Egger, Margherita Dalla Torre, Priska Holzknecht, Erna Mahlich, Anna Unterfrauner, Barbara von Mörl, Irene Zanol, Andreas Costadedoi, Hans Kahl, Luciano Caracristi, Peter und Edith Prader, Helmuth und Irmgard Stockner, Julia Pichler, Josef Delueg, Martin Ogriseg, Felix Weissteiner, Paul und Emanuela Ritsch, Maurizio Morocutti, Alexa Seebacher, Renzo Paolo Pacher, Sandra Gebhard, Bruno Felderer, Herbert Fissneider, Walther Mayrl, Alois Frener, Walter Santifaller, Elisabeth Kahl, Martin und Marialuise Klapfer, Markus Haller, Anton und Antonia Brugger, Christa Huber, Martina Penazzi, Andreas Steiger, Ludwig und Edith Scheiber, Verena Ebensberger, Peter Oberrauch, Edith Prantner, Agnes Oberhuber, Elisabeth Kaltenhauser, Alois Schatzer, Waltraud Thaler, Heinrich Thaler, Stephan Dejaco, Martina Stanek, Marianna Wieser, Marta Zipperle, Richard Bachmann, Maria Gamper, Peter Rieper, Sergio Sommavilla, Kurt Gasser, Anna Maria Kiebacher, Walter Demichiel, Herta Deporta, Giovanni Battista Chiari, Martin Saboth, Hubert Fink, Maria Thaler,

Danke!

Gebhard und Margarethe Dejaco, Hermann Hummel, Werner Hinteregger, Antonio de Sarro, Hansjörg und Brigitte Salcher, Sylvia Dapunt, Gianfranco Albani, Paula Kral, Maria Kerschbaumer, Maria Gasser, Helmut Terragnolo, Maria Teresa Geiregger, Herbert Hinteregger, Peter Paul Hirn, Theresia Rabensteiner, Alexander Weissteiner, Andrea Hauser, Elisabeth Mayrhofer, Roland Erardi, Erich und Laura Barth, Josef Sigmund, Arno Maglioli, Anna Volgger, Marianna Bosin, Karin Gostner, Antonio Scorrano, Annalora Mur, Irene Pliger, Thomas Prossliner, Simone Gantioler, Elisabeth Gisser, Margareth Leitner, Benedikt Hofer, Peter Spitzweck, Salvatore Mura, Alexander Pedevilla, Bernhard Schrott, Arthur Trentini, Hotel Tratterhof GmbH, Sonja Tonegatti, Juri Stolzlechner, Veronika Antenhofer, Paul und Waltraud Prader, Andreas und Jutta Schatzer, Karl Lintner, Berta Friedrich, Florio Gheno, Josef Perkmann, Karl und Helga Manfred, Sieglinde Schenk, Leo Gufler, Bernhard und Hildegard Falk, Margareth Eigemann, Hildegard Ostheimer, David Hofer, Günther Sigmund, Paul Pezzei, Martin Keim, Viktoria Mayr, Philip Froschmayr, Irma Kofler, Johann Kammerer, Barbara Rabensteiner, Christoph und Monika Frontull, Renato D’Alberto, Wilhelm Gruber

Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. März 2022 überwiesen haben bzw. deren Post-Erlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

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SKIFAHREN & GEWINNEN!

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Alle, die ab 19.04. einen Tages- oder Mehrtagesskipass kaufen oder im Besitz einer gültigen Saisonkarte Ratschings/Wipptal* sind, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Die Ziehung erfolgt am 24.04. um 16 Uhr an der Talstation.

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Steigende Preise, geändertes Konsumverhalten?

UMFRAGE: Höhere Rohstoff- und Produktionskosten sowie weltpolitische Unsicherheiten führten in den letzten Wochen zu einer Erhöhung der Preise für Lebensmittel, Energie und Treibstoff. Wie wirkt sich das auf das Verhalten der Brixner Bevölkerung aus?

Andreas Überbacher empfindet Brixen nicht als teurer als andere Orte in Südtirol. „Nein, konkrete Einschränkungen merke ich noch nicht“, antwortet er auf die Frage nach etwaigen privaten Sparmaßnahmen. „Dass alles teurer geworden sei, kommt mir nicht so vor. Die Teuerung, über die so viel gesprochen wird, ist bei mir noch nicht angekommen.“

„Ja, ich fahre weniger mit dem Auto“, sagt Ruth Schmalzl. Das ist ihr schon lange ein Anliegen. „Man sollte mehr Fahrgemeinschaften bilden und mehr zu Fuß gehen. In den Lebensmittelgeschäften sieht man die Teuerung schon. Außerdem glaube ich nicht an die Versprechen, dass bestimmte Waren wieder günstiger werden; bisher habe ich das noch nie erlebt.“

„Es ist gewaltig, wie die Spritpreise nach oben gegangen sind. Ich spüre dies zwar nicht so, weil ich kein Auto habe und meine beruflichen Fahrten mit dem Firmenauto machen kann“, berichtet Thomas Lang von seinen Erfahrungen. Ihm fällt auf, „dass viele Menschen derzeit extrem viel einkaufen, Öl zum Beispiel. Es wird richtig gehamstert.“

„Ich lebe in Nordtirol: Dort ist alles teurer geworden, Butter, Milch, Käse, andere Lebensmittel, Wohnungen, Mieten, von Benzin gar nicht zu reden“, schildert Daniel Schluifer. „Gewissen Grundnahrungsmitteln kommt man nicht aus, aber man ändert schon sein Kaufverhalten. Für denselben Warenkorb wie vor einem Jahr zahle ich heute bedeutend mehr.“

„Ich bestelle immer mehr im Internet und kaufe weniger in den Geschäften, weil die Auswahl größer ist und man besser vergleichen kann“, erzählt Verena Holzer. „Außerdem sind die Lieferzeiten kürzer als bei der Bestellung bestimmter Waren in den Geschäften. Oft bekommt man einen Preisnachlass – zum Beispiel, wenn man einen Newsletter abonniert.“

„È giusto, tutto costa tanto“, bekräftigt Piroska Culcsar, aber das sei für sie schon immer so gewesen. „Io non lavoro, sono con i nipotini.“ Der Krieg in der Ukraine beschäftigt sie sehr – nicht nur, aber auch im Hinblick auf mögliche Teuerungen von Grundnahrungsmitteln.

„Ich erlebe zum Glück noch nicht so viele Auswirkungen der Teuerung. Mit dem Auto fahre ich ohnehin wenig, weil ich die meisten Strecken problemlos mit dem Bus zurücklegen kann“, berichtet Armin Waldboth von seinen Erfahrungen mit den gestiegenen Treibstoffpreisen.

„Per fortuna non ho un’automobile“, sagt Marina Fasano zu den gestiegenen Treibstoffpreisen. „Forse anche i prezzi dei prodotti alimentari sono aumentati, ma io non controllo tutti i prezzi. Lo posso dire da quello che sento in giro. Qui a Bressanone c’è anche lavoro, e quindi secondo me la vita è automaticamente un po’più cara.“

Ist das Amt eines Stadtrats inkompatibel mit freiberuflicher Tätigkeit?

VERENA STENICO, Gemeinderätin

der Grünen Bürgerliste:

„In der Politik gelten wichtige moralische Maßstäbe“

Der Hintergrund:

Die Brixner Oppositionsparteien – mit Ausnahme von Insieme per Bressanone – haben kürzlich zu einer Pressekonferenz geladen, um auf einen möglichen Interessenskonflikt des Brixner Vizebürgermeisters hinzuweisen, der neben seinem Amt in seiner beruflichen Tätigkeit als Geometer auch Projekte in Brixen abwickelt.

Im Falle von Vizebürgermeister Ferdinando Stablum darf ich Ihre Frage eindeutig mit JA beantworten, denn seine Tätigkeit als Geometer ist unserer Meinung nach mit seinen Aufgaben als Brixner Stadtrat für Vermögen und Finanzen unvereinbar. Als die Genossenschaft „Park Bressanone Brixen“ ihm den Auftrag gab, die unterirdischen Parkplätze in Stufels und in der Trattengasse zu bauen, kam es dadurch zu einer Überlappung von privatem und öffentlichem Interesse. Es stimmt zwar, dass Ferdinando Stablum als Geometer den Auftrag der Genossenschaft übernommen hat, als er noch nicht im Amt war, und dass er dann die politischen Kompetenzen über das Projekt an den Bürgermeister abgab; allerdings interessiert er sich nach wie vor intensiv für diesen Auftrag. Unserer Ansicht nach ist es also ein klassischer Fall von Interessenskonflikt. Auch wenn es sich dabei um eine legale Vorgehensweise handelt, gelten unserer Meinung nach für Politiker und Politikerinnen auch wichtigere moralische Maßstäbe. Ferdinando Stablum trägt politische und finanzielle Verantwortung für die Gemeinde Brixen. Er sollte dieser Verantwortung gerecht werden. Unserer Meinung nach ist der einzige richtige Schritt für Stablum, als Stadtrat zurückzutreten. Nur so kann jeder Anschein von Befangenheit oder Interessenskonflikt radikal ausgeräumt werden. Es wäre auch ein wichtiges Zeichen für mehr Transparenz für die öffentliche Verwaltung, die für uns als Grüne Bürgerliste unverzichtbar ist.

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FERDINANDO STABLUM, Vizebürgermeister von Brixen: „Mein Verhalten war klar und transparent“

NEIN

Es besteht rechtlich kein Zweifel daran, dass Freiberufler Stadträte werden können. Andernfalls käme es zu einer deutlichen Einschränkung der individuellen Rechte. Natürlich dürfen die Verantwortungsbereiche eines Stadtrates nicht mit dem Tätigkeitsbereich des Freiberuflers oder Unternehmers übereinstimmen. Auf moralischer Ebene ist klar: Wenn im Stadtrat ein Punkt behandelt wird, der den von einem Ratsmitglied ausgeübten Beruf betrifft, muss dieses Mitglied die Sitzung verlassen, um die Entscheidung nicht zu beeinflussen. Das gilt jedoch nicht nur für Freiberufler: Auch ein Beamter, der Stadtrat ist, müsste sich der Stimme enthalten, wenn Punkte auf der Tagesordnung stünden, die sein Arbeitsleben oder das seiner Angehörigen betreffen. In meinem konkreten Fall ist der Bürgermeister für die Tiefgaragen zuständig, und ich habe die Ratssitzung verlassen, als die Garage in der Trattengasse diskutiert wurde. In dieser Hinsicht war mein Verhalten immer klar und transparent. An dieser Stelle möchte ich eine neue Frage in den Raum werfen: Ist es moralisch vertretbar, wenn ein Teil der Opposition einen Stadtrat in den Medien ständig und persönlich angreift? Dass es sich dabei um persönliche Angriffe handelt, liegt nämlich auf der Hand. Und: Auf welcher moralischen Ebene bewegt sich Berichterstattung mit völlig fiktiven Informationen über erfundene Vergütungen? Was ist das für eine Moral, erst die Presse zu informieren und dann den Bürgermeister um eine Klarstellung zu bitten?

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Foto: Oskar
Zingerle
Foto: Georg Hofer

AUSSTELLUNG: 30 Künstlerinnen haben sich in den Wintermonaten Jänner und Februar in der Festung Franzensfeste eingefunden, um sich mit dem Thema „Courage“ in allen kulturellen Bereichen zu befassen. FRAUENfeste wurde am 5. März eröffnet und ist bis 18. April zu besichtigen.

Weltweit wird im Monat März mit Herstory – eine Wortschöpfung von her statt his und History – der vielen mutigen Frauen gedacht, deren Errungenschaften und Leistungen bedeutsam für die Menschheitsgeschichte und die heutige Gesellschaft sind. Neues in der Malerei wagten zum Beispiel die italienische Renaissancemalerin Sofonisba Anguissola oder die Barockmalerin Artemisia Gentileschi, die als erste Frau an der berühmten Kunstakademie in Florenz aufgenommen wurde. Courage brauchen die Frauen selbst in unseren Breitenkreisen auch heute noch; sie werden weltweit immer noch diskriminiert aufgrund ihres biologischen und sozialen Geschlechts. Sie kämpfen gegen häusliche Gewalt und sexuelle Übergriffe, für Gleichstellung in vielen Bereichen, vor allem in Bezug auf geringere Bezahlung.

Mut und ein geradezu visionäres Gefühl hat mit dem ausschließlich von Frauenhand gestalteten Projekt FRAUENfeste auch Esther Erlacher bewiesen, die Koordinatorin der Festung. Mut, weil Frauenkunst oftmals abfällig begutachtet wird. Visionär, weil gerade jetzt ein furchtbares

Couragierte Weiblichkeit

Kriegsgeschehen wütet, wo wiederum Frauen all ihren Mut zusammennehmen müssen, um mit den Kindern zu flüchten und ihre Männer im Kampf mit ungewissem Ausgang zurückzulassen.

Über 50 Künstlerinnen aus der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino haben sich für das Projekt FRAUENfeste beworben. 30 wurden von der Jury ausgewählt, und diese haben für zwei Monate temporäre Ateliers in den Offiziersräumen bezogen, um sich beherzt dem Thema „Mut“ zu widmen. Die Festung diente ihnen dabei nicht als reiner Arbeitsraum, sondern fungierte auch als Inspirationsraum, um die eingeschriebene Männlichkeit aufzubrechen und ihre kreativen Positionen auf vielfältige Weise zu interpretieren.

Frau sein, stark sein

Gegen diese männliche Rollenzuschreibung richtet sich

Laura Volgger mit ihrer provokanten Wandprojektion „Brickfuck“. Ein Frauenkörper reibt sich in eindeutigen

p MUT: In der Ausstellung dominieren frauenspezifische Themen, die Elisa Nave mit ihren Frauenbüsten ausdehnt auf den Kampf der LGTBQIACommunity für freie Liebe jenseits des biologischen Geschlechts

Kopulationsbewegungen an den männlich konnotierten Ziegelsteinen; das weibliche Sujet wird vom üblicherweise passiven Part in einen aktiven verwandelt, während das Männliche passiv und unbeweglich bleibt.

Gleich mehrere Künstlerinnen beschäftigen sich mit dem eigenen Frausein oder dem Dasein als Künstlerin. Wie unter militärisch anmutendem Drill, schreibt Marianna Gostner ihre „ICH“-Wortreihen auf handgeschöpftes Papier; die Tinte dafür gewinnt sie aus Materialien rund um die Festung. „Ja zum ‚ICH‘ sagen ist ein schwieriger Prozess“, meint die Künstlerin, „bereits in der Schule wird einem Zurückhaltung und Bescheidenheit beigebracht.“ Aber ohne die Präsenz des „ICHS“ werde Mut und Courage nicht leicht möglich sein.

Stark sein propagiert auch Kata Hinterlechner mit ihren „Furchtlosen Mimosen“, denn wie das Pflänzchen, sind auch die Frauen hochsensibel und furchtlos. Sie hat werktags in der Festung übernachtet – auch das eine nicht zu unterschätzende Mutprobe. Christiane Raich zeigt sich selbst in Fotografien und findet die Selbstdarstellung einen

Fotos: Oskar
Zingerle

SOMMER & SPRACHEN2022 !

UN TUFFO NELL’ITALIANO

27.06. – 08.07.2022

22.08. – 02.09.2022 in der Acquarena

DIVE INTO ENGLISH

22.08. – 02.09.2022 in der Acquarena

mutigen Weg zur inneren Freiheit. Ihre Kisseninstallation aus bunten Papierschnitzeln beinhaltet Mutmacher-Botschaften – zum Beispiel „Ich habe den Mut, vor vielen Leuten zu sprechen, die ich nicht kenne.“

Miriam Taschler hinterfragt in ihrer Videoarbeit „Versteckspiel“ ebenfalls die Rolle der Frau:

rechtlerinnen, Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Abenteuerinnen, die in 70 Dosen für die Nachwelt „konserviert“ sind.

Katharina Theresa Mayr entrollt riesige Blätter mit fragmentarischen Frauenkörpern in schwarzer Tusche, wo die Besucher selbst auf Entdeckungsreise gehen können.

t Paula Regina Prugger hat mutige Frauen der Geschichte in 70 Dosen für die Nachwelt „konserviert“

geben: Nur im Schwarm mit seiner präzisen Ordnung jedes Elements ist es möglich, die liberale Demokratie zu verteidigen.

Lene Morgenstern überrascht mit ihrer witzigen Installation „Poet in the box“ und greift damit das Gefangensein der Kunst während der Pandemie auf. Brigitte Knapp hat einen riesigen Drachen aufgebaut; darauf liegend kann man dem musikalischen Hörspiel „Mut und Drachenglut“ lauschen. Einen mystischen Zugang zur mutigen Weiblichkeit findet Ursula Beiler in ihren Arbeiten, wie zum Beispiel „Freya for Future“ und Female Cross.

„ Ja zum ‚ICH‘ sagen ist ein schwieriger Prozess“ _ Künstlerin Marianna Gostner

Interessante Sprachcamps mit Übernachtung!

ENGLISH & RIDING

28.08. – 03.09.2022 am Nonsberg (Trentino)

ENGLISH CAMPING WEEK in Laghel (Trentino)

27.06. – 02.07.2022

ITALIANO & AVVENTURE

NEL BOSCO

28.08. – 03.09.2022 Vigiljoch

„Wollen wir aus unserer Rolle ausbrechen? Oder verstecken wir unsere wahre Identität hinter einem Schleier? Wir sollen jungfräulich sein und doch gut im Bett. Wir sollen perfekt sein, aber trotzdem nahbar“, liest man in ihrer Werkbeschreibung.

„Mut erschafft“

KVW Bildung Brixen Brixen, T 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org bildung.kvw.org

Nora Gutwenger stand während der Monate in der Festung vor der Herausforderung, ihr Muttersein mit dem Beruf zu vereinen. Für ihr Projekt „Mut erschafft“ hatte sie die ungewöhnliche Idee, sechs Männer aus der Umgebung einzuladen, jeweils eine Stunde die kleine Rosa zu betreuen. Nora häkelte währenddessen einen blauen Muttergottes-Himmelsmantel, mit dem alle drei zur Erinnerung abgelichtet wurden – ironischerweise mit dem Vater auf Zeit in der Mutterrolle.

Ein immens wichtiges, gleichwohl erschütterndes Video zu Fehlgeburt und Stiller Geburt hat Barbara Plagg gestaltet. Betroffene und Therapeuten sowie Ärzte dürfen zu Wort kommen bei einem sensiblen Thema, das endlich enttabuisiert werden soll.

Die aufwühlende Keramikskulptur von Clara Mayr & Morin Pichler vereint das Thema Balance zwischen dem Werkstoff und der Figur, Frau und Wesen und macht Mut für Akzeptanz des Diversen. Ausrangierte Kleiderstücke und ausufernde Fadengespinste stellen co.op Stoff (Irmgard Hofer-Wolf und Monika Köck) den kargen, strengen Festungsmauern gegenüber, wo ehedem Unterordnung an der Tagesordnung stand. Auch Barbara Tisocco spinnt Fäden und hängt bunte Drachen daran – es sind Geschichten und Träume, die von Mut erzählen.

Samen der Hoffnung

Karolina Gacke pflanzt einen Garten voller Pappmache-Blumen an den nackten Wänden des wehrhaften Gebäudes. Blumen sind zart und doch auch zäh; sie werden übersehen, wenn sie welken, und all das haben sie mit den Frauen gemeinsam. Gacke setzt mit den Blumen (eine davon auch in ukrainischen Farben) allen ängstlichen und mutigen, blühenden und verwelkenden Frauen ein Denkmal und verteilt Samen der Hoffnung.

Chor der Frauen

Im Bereich Literatur sind in der Festung zwei herausragende Lyrikerinnen vertreten: Anne Marie Pircher schaut mit ihrem Gedicht „kind of war“ in ihr Innerstes, wo der Kampf mit sich selbst tobt –„eine Art Krieg“ eben.

Erika Wimmer Mazohl & Anna Maria Mackowitz zelebrieren in Text und Bild einen „Chor der Frauen“ mit einem sowohl scharf sezierenden als auch zärtlichen Blick auf die Befindlichkeiten des Frauseins. Sprachliche Übergriffe finden ihren Platz („blöde Kuh, schau nicht so“) sowie Gedanken über das Altern („zwar ergraut und geknittert/doch noch immer so froh“). Was Künstlerinnen brauchen, wird postuliert, und in drei Sprachen wird versprochen „next time parleremo vom Glück, eine Frau zu sein“.

Neben den genannten Künstlerinnen sind außerdem Werke von Katrin Böge, Daniela Chinellato, Carmen Eisath, Vanja Krajnc, Milena Meller, Karin Schmuck und Sylvie Riant ausgestellt.

alpha beta piccadilly Bozen, T 0471 978 600 info@alphabeta.it www.alphabeta.it

Paula Regina Prugger honoriert mit ihrer Installation viele mutige Frauen in der Geschichte: Friedens-

Einen Impuls zu weiterentwickeltem Gemeinschaftssinn möchte Erika Inger mit ihrer Installation aus Holz und leuchtenden Dioden

Kulturschichten

KUNST: Wer bisher unglücklich über das Programm in der StadtGalerie war, dem bietet die aktuelle Ausstellung mit Skulpturen und Bildern eine gute Gelegenheit für einen erneuten Annäherungsversuch.

Die Gruppenausstellung gibt verschiedenen Positionen der heimischen Gegenwartskunst Raum

Die von Elisa Barison kuratierte Ausstellung nennt sich „Kulturschichten“. Der Begriff aus der Archäologie bezeichnet die Ablagerungen im Boden, die mit Spuren menschlichen Daseins behaftet sind und Zeugnis vergangener Zeiten darstellen. Das Verhältnis zum umliegenden Boden ist ebenfalls von großem wissenschaftlichen Interesse. Die menschliche Tätigkeit auf dieser Erde ist nicht von ihrem natürlichen Umfeld zu trennen. Die Gruppenausstellung will aufzeigen, dass Kultur und Natur keine Gegensätze, sondern inhärenter Teil dieser Erde sind.

Wie ein Querschnitt durch die Bodenschicht der Gegenwart, legt die Ausstellung die Vielfalt der Südtiroler Kulturlandschaft frei. Dennoch lässt sich ein gemeinsamer Nenner finden: Alle Künstlerinnen und Künstler sind tief geprägt durch das besondere natürliche Umfeld des Landes.

Text und Bild

Rut Bernardis Gedicht ist ein Spiel mit Versen in den drei Landessprachen, während Roberta Dapunt ihr Gedicht der Herrlichkeit der Dolomiten widmet. Wolfgang Nöcklers Texte finden in musikalischen Performances und Poetry Slams ihren Ausdruck, sehr oft in „Töldra“ Dialekt. Sein Gedicht „schichten“ beschreibt karg und schnörkellos die brutale und zugleich wunderschöne Auseinandersetzung von Mensch und Natur. Beim Brixner Bildhauer Markus Gasser bestimmt das Material seine Arbeit, begleitet von tiefem Verständnis und Respekt gegenüber der Vielfalt der Natur. Die Wandelbarkeit des menschlichen Gesichts steht häufig im Mittelpunkt seines Schaffens. In der Ausstellung präsentiert er das dreiköpfige Antlitz „Metamorphose“, das die vielen Schichten der Psyche porträtiert. Umgeben wird die Büste von mehreren kleinen

Köpfen, die Gasser aus Findlingen gestaltet, die ihm beim Spazieren fast zufällig in die Hände fallen. Auch beim Grödner Bildhauer Josef Kostner steht nicht das Abbild des Individuums im Fokus, sondern die Vielfalt an Gefühlen und Gedanken der menschlichen Existenz, die er in seinen aufwühlenden Plastiken verewigt. Die in Bronze gegossenen oder aus Beton geformten steinernen Menetekel sind derzeit auch in der Vijon Gallery in Pontives und ab April in der Hofburg zu sehen. Hugo Vallazza geht wie mehrere Grödner Künstler eigene Wege, um sich auszudrücken. Passend zur Minimal Art der Siebziger- und Achtzigerjahre schafft der Öffentlichkeitsscheue extrem reduzierte Malerei, die den Betrachter zur geistigen Auseinandersetzung mit dem Nichts auffordert.

Materie und Licht

Gabriela Oberkofler beschäftigt sich seit Jahren mit Natur- und Kulturräumen und deren Verlust. Ihr farbenfrohes Bild ruft auf den ersten Blick spontane Fröhlichkeit hervor, bis man erkennt, dass der Baum ohne verklärte Romantik in seine Einzelteile zerlegt wird, um dem Menschen zu Nutzen zu sein. Letizia Werth zeigt zwei Arbeiten aus der Serie „Blue mountains“, die einer Bergkette zur „Blauen Stunde“ ähneln – jener Zeitspanne während der Dämmerung, in der sich die Sonne so weit unterhalb des Horizonts befindet, dass das blaue Lichtspektrum am Himmel noch dominiert. Wie eine Alchimistin mischt Marianna Gostner pflanzliche Farbstoffe mit pulverisiertem Dolomit-Gestein und zaubert damit immer wieder überraschende Ergebnisse, die die Vielfalt der Natur widerspiegeln. Judith Neunhäuserers Arbeit beruht auf einem Fantasy Thriller, in dem außerirdische Wesen im gefrästen Steinobjekt

Spuren hinterlassen, die an die heimischen Fossilien der Dolomiten erinnern. Auch Silvia De Giorgi befasst sich mit prähistorischen Artefakten, die sie mit einer analogen Fotografie-Technik auf gealtertem Papier leicht verfremdet festhält. Die Videoarbeit von Linda Jasmin Mayer untersucht soziale Entfremdung im Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur und stellt einen Vogelmenschen dar, der sein eigenes Wesen hinterfragt, während er verschiedene Landschaften durchwandert. Die Ausstellung läuft bis zum 16. April. irene.dejaco@brixner.info

MUSIK

Amputiert an Leib und Seele

z Es gibt allerhand schräge Gestalten, die durch die Geschichte geistern, und Victoria Savs war wohl eine der zwielichtigsten Figuren überhaupt. Geboren wurde das Heldenmädchen der Drei Zinnen 1899 in Bad Reichenhall, lebte aber mit seinem heißverehrten Vater in Arco und Meran. Verkleidet als Mann, erwirkte die erst 16-Jährige, mit Sondererlaubnis letztendlich am Frontabschnitt Drei Zinnen an Kampfhandlungen teilzunehmen und wurde dann als Beinamputierte auch später noch von den Nationalsozialisten zur Heldin hochstilisiert. Manuela Kerer komponierte dazu die moderne Oper „Toteis“, Martin Plattner schrieb das Libretto, Mirella Weingarten zeichnete für die

MUSIK

Regie und die bemerkenswerte Bühne verantwortlich, Walter Kobéra übernahm die musikalische Leitung mit dem Haydn Orchester und dem Wiener Kammerchor. Der Titel – Toteis ist das Gletschereis, das abgesondert vom Gletscher sich nicht mehr bewegt – wird nicht nur in der beeindruckenden Bühne aus fast unüberwindbaren, blutverschmierten Gletscherschichten dramatisch lebendig, sondern erinnert auch direkt an das tote Bein der „Heldin“. Tot und eiskalt erlebt man die Gefeierte beim Veteranentreffen 1967; jegliches Fehlen von Empathie und bedingungsloses Kriegsgeschrei dringen aus jedem Ton und jedem Wort der exzellenten Protagonisten. Eindringlicher Text und kongeniale Musik lassen

Andante con moto

Joachim Gottfried Goller lebt als freier Regisseur in Salzburg, wo er auch Theaterregie studiert hat. Seine Diplominszenierung „Maß für Maß“ von William Shakespeare feierte im September 2021 Premiere und wurde vor kurzem mit dem GenDivers-Preis der Uni Salzburg ausgezeichnet.

das Blut in den Adern gefrieren, besonders angesichts des realen Kriegsgeschehens in Europa. ird

z Maximilian Parola, Raphael Repetto und Jana Pernthaler haben sich schon 2016 zum Trio Einstein zusammengefunden und seither zahlreiche Preise gewonnen. Letzthin wurde das Trio zu den Sommerkursen der Bozner Gustav-Mahler-Akademie eingeladen und besuchte dort Meisterkurse bei renommierten Musikerinnen und Musikern wie Carolin Widmann und Alfred Brendel. Es ist sicher dem Heimvorteil geschuldet, dass beim Konzert im Forum Brixen der Saal erstmals seit langem wieder voll besetzt war mit begeisterungsfähigem, vorwiegend jugendlichem

Mit der Vergabe des Förderpreises 2020 der Raiffeisen Landesbank ist die Schaffung eines Auftragswerks verbunden. Preisträger Alexander Wierer, Künstler aus Brixen, ließ hierfür als Werk o. T. (Printer) einen handelsüblichen Computer-Drucker in Aluminium gießen.

Publikum. In routiniertem Zusammenspiel und mitreißender Verve verzauberten Parola an der Violine, Repetto am Cello und Pernthaler am Klavier mit Felix Mendessohns Klaviertrio op. 49 in d-Moll und dem Klaviertrio Nr. 2 op. 87 in C-Dur von Johannes Brahms. Die absolute Hingabe zur Musik und das leidenschaftliche Temperament der Youngsters kamen besonders bei dem Zigeunertrio von Joseph Haydn zur Geltung. ird

Am 11. März ging die „Io.Co Show“ in der Dekadenz über die Bühne. Gianluca Iocolano präsentierte sich als Entertainer zwischen Stand-Up-Comedy, Moderation und Interview mit prominenten Gästen wie Verena Pliger und Carlo Costa – mit Schmäh und „fast“ perfekt zweisprachig.

Foto:
Alessia Santambrogio
Foto:
Konrad
Eichbichler
„Wir wollen ganzjährig öffnen“

PETER SCHWIENBACHER, Direktor der Hofburg Brixen, über Durststrecken in Pandemiezeiten und zwei spannende neue Ausstellungen im Frühling mit Peppi Tischler und Josef Kostner.

Herr Schwienbacher, wie hat die Hofburg die nunmehr zwei Jahre andauernde Pandemie überstanden?

Die Besucherzahlen sind um die Hälfte gesunken, aber wir haben die Zeit gut genutzt. Der Troger-Saal musste statisch ertüchtigt werden; entsprechend wurden Stahlträger eingezogen. Im Shop wurde der Kassa-Bereich nach vorne gelegt und für den Verkauf mehr Raum geschaffen. Außerdem haben wir einen Drei-Jahres-Plan entwickelt, um die Hofburg besser zu positionieren, wobei ein primäres Ziel ist, die Öffnungszeiten auf das ganze Jahr auszudehnen.

Nun öffnet die Hofburg endlich wieder ihre Tore mit der Ausstellung „Via Crucis“ von Peppi Tischler, den wir eigentlich als den „Schnauzer“ kennen…

Peppi Tischler hat 1992 einen Kreuzweg für den Kreuzgang der Kartause in Schnals gestaltet, den wir passend zur Fastenzeit zeigen. Wir sehen zwar die klassischen 14 Stationen, aber in einer recht eigenwilligen Interpretation mit einer ungewohnten Reihung. Die einzelnen Szenen sind in reduzierten Strichen auf massiven Lärchenholzbrettern festgehalten. Es ist künstlerisch eine sehr gute Arbeit, die den Betrachter zum Dialog auffordert.

Am 8. April wird die Ausstellung über Josef Kostner eröffnet – ein Künstler, dessen Werke gerade en vogue zu sein scheinen…

Ich habe Josef Kostner bereits vor 20 Jahren kennengelernt beim Projekt „Kunstwerk Menschlichkeit“, und er hat mich damals schon sehr fasziniert. Die Besucher können gespannt sein: Das wird sicher eine tolle Ausstellung mit aufwühlenden Skulpturen und Zeichnungen. Ich finde es durchaus wichtig, dass wir Südtiroler Künstler zeigen, und ich bin überzeugt, dass auch die Touristen einheimische Kunst zu schätzen wissen.

irene.dejaco@brixner.info

Hol dir den ins Haus! Sommer

Heuer gibt es die Summercard GOLD im Vorverkaufszeitraum vom 11. April bis 15. Mai günstiger, vom 16. Mai bis 12. Juni sind die Summercard GOLD und SILVER zum regulären Vorzugspreis erhältlich.

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Noréan überzeugt mit neuen Singles

z Mit dem Release von gleich zwei neuen Singles startet die Brixner Metalcore-Band Noréan im Jahr 2022 durch. Nach der pandemiebedingten Zwangspause zeigen die Bandmitglieder Christian Steger, Karlheinz Weger, Markus Denicoló, Manuel Niedermair und Roberto Motta ganz deutlich, dass sie große Lust darauf haben, ihren kompromisslosen Metal von der Bühne zu schmettern. Aufgenommen wurden die Songs im „Sound Revolt Studio“ von Martin Mayr, und für die Single „The Colour Of Your Blood“ wurde zusätzlich von „Schweiki“ Michael Schweigkofler Production und dem Gitarristen Markus Denicoló ein Video produziert. Der Text dieses tiefgründigen Songs entstand auf Inspiration früherer Bandkonstellationen. Er spricht davon, die Chance zu ergreifen, um aus dem Rad der Tradition auszubrechen und sich auf zu neuen Möglichkeiten zu machen. In der zweiten Single „Can

You Still Remember“ verarbeitet die Band traurige Erinnerungen an Vergangenes, legt dabei den Fokus jedoch darauf, die schönen Momente weiterhin mit sich zu tragen. Noréan wurde im Jahr 2016 von Manuel Niedermair und Karlheinz Weger aus der Taufe gehoben; 2019

spielte die Band ihre ersten Konzerte in der aktuellen Besetzung. Von der Pandemie ließen sich die Mitglieder nicht unterkriegen: Sie arbeiteten weiter an ihren Songs, und auch Termine für Konzerte in Deutschland sind bereits geplant. Um die Zeit zu überbrücken, bis

man die Band auch hierzulande live sehen kann, findet man das Video zu „The Colour Of Your Blood“ auf der YouTube-Seite von Noréan – oder in der kostenlosen „Brixner“-App. ss

Gönnen wir uns den neuen Frühlingssnack. Luftig-leicht! Unsere neueste Kreation in der bewährten Langzeit-Teigführung

Der Frühling darf kommen! Die Neue - Stampfl's Pala -

Wir suchen Verstärkung (w/m/d) für unsere Filialen in

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Brixen!

MUSIK

Uraufführung in Vahrn

z Am 6. April wird im Haus Voitsberg das „Corona Requiem 2022“ von Richard J. Sigmund uraufgeführt – ein Oratorium, das Erlebnisse aus der ersten Zeit der Pandemie auf die Bühne bringt. Der Komponist Sigmund, der auch den Text geschrieben hat und die Aufführung leitet, versteht sein Werk als „eine tiefe Verneigung vor allen, die ohne Beisein ihrer Liebsten gehen mussten, einsam und allein, ohne ein letztes klärendes Wort.“ Er weiß um den Wert der letzten Tage, in denen Sterbende die Nähe ihrer Lieben noch einmal ganz besonders spüren, und um den Schmerz der Angehörigen, die einen geliebten

Menschen ohne Abschied gehen lassen mussten. Nicht zuletzt waren es Erlebnisse in seiner eigenen Familie, die ihn in der Karwoche 2020 zum Schreiben dieses Werkes bewegten. Das Oratorium, das Sigmund auch als Hommage an alle im medizinischen und im Pflegebereich Tätigen versteht, ist in drei Teilen angelegt: Szenen im Prolog führen in die Anfangszeit der Pandemie zurück, der Hauptteil besteht aus einer lateinischen „Missa da Requiem“ im Gedenken an die vielen Verstorbenen, und der abschließende Epilog drückt Hoffnung und Zuversicht aus. Auf der Bühne stehen Solisten und ein Chor. Das klassische Konzertorchester wird von zwei Klavie-

THEATER Klassiker im Vinzentinum

z Das Theaterstück „Der Club der toten Dichter“ des Matura-Theaters des klassischen Gymnasiums Vinzentinum Brixen, inszeniert vom Regisseur Gerd Weigel, ist ein Filmklassiker, der es durchaus wert ist, immer wieder aufgeführt zu werden. Schließlich ist das Filmdrama von 1989 gut für die Bühne geeignet. Die Fragen, die dieses Stück stellt und zu beantworten sucht, werden sich wohl alle zukünftigen Generationen von jungen Menschen stellen: Das Hinterfragen von gegebenen Werten und Normen, das Ausloten von Grenzen und Regeln und ferner

O R O N A 2022

ren, Schlagwerk, E-Gitarre und E-Bass verstärkt. Bei allen drei Aufführungen in Vahrn, Algund und Schlanders werden Spenden

gesammelt, die zur Gänze der Vinzenzgemeinschaft zugutekommen. job

die Folgen für das eigene Handeln zu tragen und dafür einzustehen. Zudem wird der ältere Zuschauer daran erinnert, wie er die Welt als junger Mensch gesehen hat, und vielleicht erlaubt er sich hin und wieder, seine etablierte Rolle in der Gesellschaft zu verlassen oder eine neue Sichtweise einzunehmen. Die Aufführung selbst ist solide und gut umgesetzt. Das Bühnenbild stellt die notwendigen Räume für die Szenen gekonnt auf verschiedenen Ebenen dar. Diese werden auch vom Schauspiel gut genutzt und bespielt. Das Erlebnis für die Zuschauenden im Publikum ist das eine; das Erleben der jungen Schauspieler und Schauspielerinnen, auf der Bühne zu stehen, frei zu sprechen, Emotionen darzubieten und Applaus zu bekommen ist in diesem Fall als sehr viel bedeutender zu werten. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden des Publikums wird auch in diesem Jahr für einen guten Zweck gespendet. jmf

EINKÄUFER IN

GESUCHT

Du kannst mit Zahlen und Menschen umgehen? Dann melde Dich! schweigkofler.it/karriere

FOTOGRAFIE

Vergängliche Ästhetik

z Das Thema der Ausstellung – der Klimawandel – ist weder neu noch überraschend, und doch lassen die Fotografien von Daniela Brugger, die bis zum 1. April im Foyer der Cusanus Akademie ausgestellt waren, wohl niemanden kalt. In eindringlicher Weise hält sie darin die Gletscher ihrer Heimat fest – oder besser das, was von den einst so imposanten Eiswelten noch übriggeblieben ist. Und so dokumentiert sie, ganz ohne zu beschönigen, das nahende Ende einer vergänglichen Welt. Graue Streifen durchziehen die schwindenden Schneefelder, Wasser bahnt sich seinen Weg durch nackte Steinwüsten, hie und da trotzen die Reste überdimensionaler Eisbrocken nur scheinbar dem Zerfall, und ihre schillernde weiß-türkise Farbe weicht Schritt für Schritt einer

braunen Schicht aus Sand. „Der rasante Gletscherschwund auf unseren Bergen, das Wissen um den Klimawandel und der emotionale Abschied von den ‚kristallenen‘ Welten meiner Kindheit haben mich zu einer fotografischen Auseinandersetzung provoziert“, sagt die in Karthaus lebende Fotografin, die sich in ihrer Arbeit schon länger intensiv mit den Gletschern beschäftigt – zum Beispiel mit den Serien „Gletschernetze“ und „Agonie“. Ihre Fotografien gehen weit über das reine Erfassen von Momentaufnahmen hinaus und ringen dem Zerfall eine zeitlose Ästhetik ab. Obwohl die Gletscher immer kleiner und schmutziger werden, ist Daniela Brugger von ihnen fasziniert, denn „es bleiben Reste von wilder Schönheit, von denen ich hingerissen bin.“ job

Auf ländliche Vorhaben spezialisiert

Der Fortbestand des Technischen Büros Agrarplan bleibt nach der Übergabe an eine junge Führung gesichert. Seit rund 40 Jahren ist Dr. Agr. Johann Wild als freiberuflicher Agronom tätig. Über Jahrzehnte hinweg befasste er sich mit der Planung von Infrastrukturen, Anlagen und Gebäuden im ländlichen Raum sowie mit dem Erstellen von Gutachten, Schätzungen und Umweltverträglichkeitsberichten. Anfang Januar 2022 übergab er nun sein Technisches Büro an die zwei jungen Agronomen Dr. For. Hannes Graf und Dr. Agr. Philipp Tauber, beide seit 2020 als freie Mitarbeiter bei Agrarplan tätig.

Nach seinem Masterstudium in Umweltmanagement in Bergregionen absolvierte der Pfalzner Hannes Graf die Staatsprüfung zum Forstwirt. Philipp Tauber aus Tschötsch legte nach seinem Studium der Agrarwissenschaften die Staatsprüfung zum Agronom ab. Beide haben bereits mehrjährige Arbeitserfahrung gesammelt.

Mit dem großen Erfahrungswissen von Johann Wild, der weiterhin als Senior Consultant bei Agrarplan tätig sein wird, und dem frischen Wind, den die beiden jungen Agronomen mitbringen, möchten Hannes Graf und Philipp Tauber in ihrem Technischen Büro die vielen langjährigen Kunden weiterhin fachlich kompetent betreuen.

Technisches Büro Agrarplan

Konrad-Lechner-Straße 2 | 39040 Vahrn Tel. +39 0472 831698 | www.agrarplan.it | info@agrarplan.it

NEU IM REGAL

Dreckige Wörter

Die 29-jährige Maddalena Fingerle aus Bozen hat 2020 mit „Lingua madre“ ein mehrfach preisgekröntes Romandebüt vorgelegt, das von Maria Elisabeth Brunner nun in die deutsche Sprache übersetzt wurde. Paolo Prescher wächst in Bozen in einer Familie mit italienischer Muttersprache auf. Er ist ein besonderes Kind, sagt die Mutter, und meint damit, er ist ein Idiot. Paolo ist besessen von Wörtern: Sie haben für ihn Farbe, Geruch und Klang. Seine Mutter macht ihm die Wörter dreckig, weil sie nicht sagen, was sie sagen sollten. Seine Mutter ist eine Heuchlerin, sein Vater ein Aphasiker, seine Schwester eine Lügnerin. Paolo sieht die Welt gestochen scharf und benennt die Dinge, die falsch laufen, mit schonungsloser Offenheit – nicht nur innerhalb des familiären Kontextes, sondern auch in der Minderheiten-Realität des Landes Südtirol. Seine Wörterobsession macht ihm zunehmend zu schaffen, und so wagt er einen gewaltigen Schritt: Er verlässt schließlich Bozen und zieht

Muttersprache

Maddalena Fingerle Folio Verlag auf der Suche nach der reinen Sprache in die Großstadt, und zwar nach Berlin. Dort gelingt es Mira zumindest kurzfristig, seine Wörter zu reinigen.

v.l.n.r.: Dr. Agr. Philipp Tauber, Dr. Agr. Johann Wild und Dr. For. Hannes Graf
Foto: Oskar
Zingerle

WHLM

z Der Brixner Guglielmo Cantelli hat sich in seiner musikalischen Karriere schon so einigen Genres hingegeben. Ursprünglich im Indie-Rock zuhause, ist sein neuestes Soloprojekt WHLM im Bereich Electronic angelegt. Auf die EP „Saudade“ von 2020 folgte im letzten Jahr die Single „Jelly“ – nun wartet der 29-Jährige gleich mit einem ganzen Album auf. Die Veröffentlichung, die den Namen WHLM trägt, enthält

brandneue Songs, die eine musikalische Weiterentwicklung des Künstlers erkenntlich machen: Die Vocals auf das Nötigste reduziert, arbeitet WHLM vermehrt mit Sample-Loops und ist experimentierfreudiger mit verschiedensten synthetischen Sounds und Effekten. Entwickelt hat sich WHLM eigentlich als CoronaProjekt: „Es ist zwar ein Album entstanden, ich sehe es aber eher als eine Sammlung von Liedern, die Emotionen, Geräusche und Momente verarbeiten, die mich in den letzten zwei Jahren begleitet haben.“ Die Inspiration für seine Musik nimmt er aus dem Alltag: Viele der in den Songs zu hörenden Geräusche nimmt er spontan auf, und auch das Album-Cover (im Bild) entstand durch Zufall: Es ist ein von ihm aufgenommener Schnappschuss einer Spiegelung des Sonnenlichts auf seiner Wand, projiziert durch eine zerbrochene Plexiglasscheibe. Neben dem Album wird WHLM im Laufe des Jahres ein Video zu einem der Songs sowie verschiedene Remixe veröffentlichen – unter anderem auch von seiner ehemaligen Band London Elephants. Bis dahin findet man das Album WHLM auf Spotify und den Künstler auf den gängigen Social-Media-Kanälen. av

MUSIK

Frank Gambale

am 15. April in Brixen

z Seit 9. März ist Frank Gambale auf großer Europatournee, die ihn am 15. April auch nach Brixen führen wird. Auf Gambales Facebook-Seite gibt es inzwischen erste Videos der Tournee, die einen guten Vorgeschmack bieten, wie er das Konzertprogramm auf dieser „Sweeping across Europe“-Tour gestaltet. Gambale ist einer der besten Gitarristen der Welt und hat dementsprechend auch eine hochkarätige Band zusammengestellt: Hadrien Feraud ist ein ausgezeichneter Bassist, der sich kongenial mit dem virtuosen Gitarrenspiel Gambales vereint. Schlagzeuger Gergo Borlai stammt aus Ungarn und gehört zu den aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahre. Am Keyboard war eigentlich George Whitty vorgesehen, aus Termingründen wird er aber in Brixen von Jerry Léonide ersetzt, ein ebenfalls ausgezeichneter Jazzpianist, der letzthin mit Christopher Cross auf Tour war. Die Freunde gepflegter und virtuoser Gitarrenmusik dürfen sich also freuen auf ein Clubkonzert des besonderen Art. Die Facebook-

Kommentare sind jedenfalls überschwänglich und gehen von „Absolutely amazing! this band is comprised of maestros!!“ bis „Killin‘ as always, Frank!“ Für das Konzert in Brixen gibt es bei Redaktionsschluss noch Karten: www.mytix.bz. Im Vorprogramm spielt der Südtiroler Fingerstyle-Gitarrist Marc Perin. wv

COOK!

Bachs einzigartige Johannespassion

Am Montag, 11. April um 19 Uhr eröffnet die Brixner Initiative Musik & Kirche ihr heuriges Programm mit der Aufführung der „Johannespassion” von J. S. Bach im Brixner Dom durch hervorragende Ensembles und Solisten. Bach hat mit dieser Passion ein Meisterwerk von größter Popularität geschaffen.

Die junge Sopranistin Heidi Baumgartner wirkte bereits unter Dirigenten wie Marc Minkowski, Christian Thielemann und Sir Roger Norrington bei den Salzburger Festspielen mit. Dominika Hirschler (Alt) und Thomas Köll (Tenor) treten weltweit als Solisten und mit hochkarätigen Vokalensembles auf. Auch der Bariton Benjamin Sattlecker ist international als Solist und Opernsänger gefragt.

Der Chor der KlangVerwaltung mit professionellen jungen Sängerinnen und Sängern feierte europaweit große Erfolge. Die Originalklang-Spitzenformation Hofkapelle München unter Rüdiger Lotter genießt einen hervorragenden Ruf und gastiert regelmäßig auf großen Bühnen.

Bach hat die Johannespassion im Frühjahr 1724 komponiert und während der Karfreitagsvesper in der Nicolaikirche in Leipzig ur-

aufgeführt. Das Orchester ist reich besetzt mit Flöten, Oboen, Oboen da caccia, Oboe d’amore sowie zwei Violen d’amore, Viola da gamba, Laute, Fagott, Streicher, Cembalo und Orgelpositiv. Dazu kommen Gesangssolisten und der Chor. Die intensive Beschäftigung mit den historischen Gegebenheiten und die Verwendung alter Instrumente ermöglicht heute eine Annäherung an das ursprüngliche Klangbild der Komposition. Dadurch kommt die musikalische Rhetorik unmittelbarer zur Geltung, sei es bei den Rezitativen, den dramatischen Chorpartien, den lyrischen Arien, den Chorälen oder bei den aufwendig angelegten Eingangs- und Schlusschören.

Der Dirigent Thomas Neuhoff über Bachs Musik: „Bis in die Gegenwart erreichen seine Klänge nicht zuletzt auch Menschen, die sich schon lange vom Christentum verabschiedet haben.“

STOP AND PLAY

Nach zweijähriger Pause dürfen die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Villnöß endlich wieder auf die „Play“-Taste drücken und alle Blasmusikbegeisterten zu den traditionellen Osterkonzerten einladen. Kapellmeister Hans Pircher hat für das Programm einen interessanten Bogen von Gioachino Rossini über Thomas Doss, David Maslanka bis hin zu Alfred Reed gespannt. Und auch die Musik von Herbert Pixner darf nicht fehlen!

* Ostersonntag, 17. April, 20 Uhr Kultursaal von St. Peter, Villnöß

Weiterer Termin:

* Sonntag, 24. April, 18 Uhr Forum Brixen

Montag, 11. April 2022, 19 Uhr, Dom Brixen Johann Sebastian Bach: Johannespassion

Heidi Baumgartner, Sopran - Dominika Hirschler, AltThomas Kröll, Evangelist/Tenor - Benjamin Sattlecker, Bass

Chor der KlangVerwaltung - Hofkapelle München

Rüdiger Lotter, Dirigent

Kartenvorverkauf beim Tourismusbüro Brixen, Tel. 0472 275 252

Karten im Tourismusbüro Villnöß (Tel. 0472 840 180) und im Forum Brixen (Tel. 0472 275 588) Alle weiteren

Freitag, 1. April

Theater 16 Uhr

Wir gehen auf Bärenjagd Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 18 Uhr

Wer ist jetzt Peter Pan?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr Nichts

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Kino 20 Uhr

Filmclub: In the Heights –Sognando a New York (in ital. Sprache) Astra, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Statusmeldungen

theater praesent Dekadenz, Brixen

Samstag, 2. April

Theater 18 Uhr

Wer ist jetzt Peter Pan?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr Nichts

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Musik 20 Uhr

Jimi Henndreck – Album Release Fete – Stubnmusig 2.0 Astra, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Statusmeldungen

Dekadenz, Brixen

Sonntag, 3. April

Musiktheater 15 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Theater 18 Uhr

Wer ist jetzt Peter Pan?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Musiktheater 19 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Theater 20 Uhr

Nichts

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Montag, 4. April

Kino 20 Uhr

Filmclub: Spencer Astra, Brixen

Vortrag 19.30 Uhr

Die Plose und die Seilbahn –Vortrag von Zeno Giacomuzzi Geschichtsverein Brixen Stadtbibliothek, Brixen

Dienstag, 5. April

Diverses 15 Uhr

Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

Diverses 19 Uhr

Spieletreff

Vintlerhof, Milland

Musiktheater 20 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Mittwoch, 6. April

Kino

20 Uhr

Filmclub: Film Festival Bozen on Tour Astra, Brixen

Konzert

20 Uhr

Corona Requiem 2022 op. 82 (Richard J. Sigmund)

Szenisches Oratorium für Solisten, Chor und Orchester

Haus Voitsberg, Vahrn

Donnerstag, 7. April

Diverses 15 Uhr

Führung durch Hofburg und Dombezirk

Hofburg Brixen

Diverses 18–21 Uhr

Repair Café Kolping-Mensa, Brixen

Vortrag 20 Uhr

Die Entstehung der Ploseseilbahn

Vortrag von Karl Mittermaier

Geschichtsverein Brixen

Stadtbibliothek, Brixen

Musiktheater 20 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Konzert 20:30 Uhr Koyo

Jazz und Improvisation mit der Band Barakah Dekadenz, Brixen

Freitag, 8. April

Diverses 18 Uhr

Sprachentreff

Konversation in Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch

Bar Thaler, Brixen

Theater 18 Uhr

Ultimative Tipps, wie du deine Eltern in den Wahnsinn treibst

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

Freunde? Nein Danke! Oder doch?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Musiktheater 20 Uhr

The Blues Sisters

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Samstag, 9. April

Diverses 9–16 Uhr

Dinx-Day

Südtiroler

Brettspielmeisterschaft

Kassianeum, Brixen

COMPASSIO

Barocke Chormusik zur Passion

BRIXEN

COMPASSIO

Barocke Chormusik zur Passion

Responsorien zum Karsamstag

Jan Dismas Zelenka

Stabat Mater g-Moll František Ignác Tůma

Responsorien zum Karsamstag

Jan Dismas Zelenka

Stabat Mater

František Ignác Tůma

* Samstag, 9. April, 20 Uhr

Pfarrkirche Brixen

Eintritt: 15 Euro (Erwachsene) / 8 Euro (Schüler)

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.

20 Uhr

Das Brixner Ensemble VocalArt unter der Leitung von Marian Polin öffnet in seinem aktuellen Passionsprogramm compassio („Mitleid“) ein musikalisches Zeitfenster in einen Karfreitag-Abend um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Es erklingen Responsorien zu den Lamentationen des Jeremia sowie das Stabat Mater, welches in der Tradition des Santo Sepolcro traditionell auch an jenem Abend der Totenruhe erklang. Mit Jan Dismas Zelenka (1679-1745) und František Ignác Tůma (1704-1774) erhalten zwei böhmische Meister ihre Stimme zurück, die auf Kirchenwerke von Zeitgenossen wie Bach, Haydn und Mozart erheblichen Einfluss hatten und so eine Brücke zwischen neapolitanischem Monumentalbarock und Wiener Klassik bilden.

Pfarrkirche Brixen

Eintritt: 15 Euro (Erwachsene) 8 Euro (Schüler und Studenten)

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen Leitung: Marian Polin Samstag, 9. April 2022

VORHANG AUF IM APRIL!

Spielplan des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen

Wir gehen auf Bärenjagd – Theaterwerkstatt Lindgrün

Aufführung am 1. April um 16 Uhr

Wer ist jetzt Peter Pan? – Theaterwerkstatt Quecksilber

Aufführungen am 1., 2. und 3. April jeweils um 18 Uhr

Nichts – Theaterwerkstatt Honiggelb

Aufführungen am 1., 2. und 3. April jeweils um 20 Uhr

Wie du deine Eltern in den Wahnsinn treibst –Theaterwerkstatt Knallrot

Aufführungen am 8., 9. und 10. April jeweils um 18 Uhr

Freunde? Nein Danke! Oder doch? – Theaterwerkstatt

Jeansblau

Aufführungen am 8., 9. und 10. April jeweils um 20 Uhr

Museum der Abenteurer – Theaterwerkstatt Magenta

Aufführungen am 9. und 10. April jeweils um 16 Uhr

Premierenlesung „Die Superaugen“

Lesung zur Kinderkrimireihe von Heidi Troi – für Buchratten ab 8 Jahren am 13. April um 16 Uhr

Mörderischer Mädelsabend

Lesung von Drea Summer und Heidi Troi und den jungen Autorinnen aus dem Schreibzirkel im TPZ am 23. April um 20 Uhr

Festivalfieber

Lesung der jungen Autorinnen aus dem Schreibzirkel des TPZ Brixen am 30. April um 20 Uhr

Theater 16 Uhr

Museum der Abenteuer

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 18 Uhr

Ultimative Tipps, wie du deine Eltern in den Wahnsinn treibst

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

Freunde? Nein Danke! Oder doch?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Konzert 20 Uhr

Compassio – Barocke

Chormusik zur Passion

Ensemble VocalArt Brixen

Pfarrkirche, Brixen

Musik 20 Uhr

Isaac Flows Vol. 2

Hip Hop Veranstaltung

Astra, Brixen

Sonntag, 10. April

Musiktheater 15 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Theater 16 Uhr

Museum der Abenteuer

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Konzert 17 Uhr

Via Crucis von Franz Liszt

Coro Filarmonico Trentino Cusanus-Akademie, Brixen

Theater 18 Uhr

Ultimative Tipps, wie du deine Eltern in den Wahnsinn treibst

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Musiktheater 19 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Montag, 11. April

Konzert 19 Uhr

Johann Sebastian Bach: Johannespassion

Solisten, Chor der KlangVerwaltung, Hofkapelle München

Dom, Brixen

Kino 20 Uhr

Filmclub: Licorice Pizza (engl. mit ital. UT) Astra, Brixen

Dienstag, 12. April

Diverses 15 Uhr

Führung durch Hofburg und Dombezirk

Hofburg Brixen

Diverses 19 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Musiktheater 20 Uhr

The Blues Sisters

Projektverein SoWi Gymnasium

Aula Magna SoWi Gymnasium, Brixen

Mittwoch, 13. April

Literatur 16 Uhr

Premierenlesung „Die Superaugen“ zur Kinderkrimireihe von Heidi Troi Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Donnerstag, 14. April

Diverses 15 Uhr Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

Freitag, 15. April

Konzert 20:30 Uhr

Frank Gambale –All Star Band Astra, Brixen

Samstag, 16. April

Aufgrund der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen raten wir zur Reservierung. Die Links zur Anmeldung finden sich auf der Website des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen unter www.tpz-brixen.org/programm

Theater 20 Uhr

Freunde? Nein Danke!

Oder doch?

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Literatur 19 Uhr

Poetry Jam Astra, Brixen

Montag, 18. April

Theater 18 Uhr

OooSpeckn!

Kriminalkomödie von Stanley Price

Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Dienstag, 19. April

Diverses 15 Uhr

Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

Diverses 19 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Mittwoch, 20. April

Theater 20 Uhr

OooSpeckn! Grundschule, Neustift

Theater 20:30 Uhr

Della Madre (in ital. Sprache)

Teatro stabile di Bolzano Forum, Brixen

Donnerstag, 21. April

Diverses 15 Uhr

Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

Freitag, 22. April

Theater 20 Uhr

OooSpeckn!

Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Samstag, 23. April

Konzert 17 Uhr

The Harmony’s Divine (G. F. Händel)

Internationale Chorakademie Lübeck, Orchester Cappella Istropolitana Forum Brixen

Literatur

Sonntag, 24. April

Theater 18 Uhr

OooSpeckn!

Kriminalkomödie von Stanley Price

Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Konzert 18 Uhr

20 Uhr

Mörderischer Mädelsabend

Drea Summer, Heidi Troi und die jungen Autorinnen aus dem Schreibzirkel des TPZ

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater

OooSpeckn! Grundschule, Neustift

Musik

Jesse (Dialekt Pop) Astra, Brixen

20 Uhr

20 Uhr

FRÜHJAHRSKONZERT

der Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg

* Samstag, 30. April, 20 Uhr Forum Brixen Musikalische Leitung: Bernhard Reifer

Eintritt frei

Sitzplatzreservierung ab Dienstag, 19. April 2022, unter Tel. 0472 275 588 oder info@forum-brixen.com

Stop and Play Konzert der Musikkapelle Villnöß Forum, Brixen

Montag, 25. April

Theater 18 Uhr

OooSpeckn!

Kriminalkomödie von Stanley Price Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Kino 20 Uhr

Filmclub: Rotzbub – Willkommen in Siegheilkirchen Astra, Brixen

Dienstag, 26. April

Diverses 15 Uhr Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

Diverses 19 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Mittwoch, 27. April

Konzert 20:30 Uhr Stop

Jazz mit Hubert Dorigatti und Bayou Side Dekadenz, Brixen

Donnerstag, 28. April

Diverses 15 Uhr Führung durch Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen

CORONA REQUIEM 22

Uraufführung Op. 82 von Richard J. Sigmund

Szenisches Oratorium

Benefizkonzert

(Spenden für die Vinzenzgemeinschaft)

Organisatoren: Kulturverein Amaté, Förderverein Palliative Care, Vinzenzgemeinschaft

* Mittwoch, 6. April, 20 Uhr Haus Voitsberg in Vahrn

Eintritt frei

OOOSPECKN!

Theaterverein Neustift

Es geht rund her! Zum einen, weil die Herren in unserer Spa-Oase überschüssige Kilos loswerden sollten, zum anderen, weil der Ausbrecherkönig nicht auf die kulinarischen Raffinessen der Klinik verzichten will. Praktisch, wenn die Reinigungskraft alle Spuren verwischt und Schwester Lucy nur ein Rezept kennt:

Eine Prise Diät, einen Löffel Ruhe und viiiiel Fröhlichkeit!

Regie: Norbert Knollseisen

Premiere:

* Ostermontag, 18. April, 18 Uhr Grundschule, Neustift

Weitere Aufführungen:

Mittwoch, 20. April, 20 Uhr Freitag, 22. April, 20 Uhr

Samstag, 23. April, 18 Uhr

Sonntag, 24. April, 18 Uhr

Montag, 25. April, 18 Uhr

Donnerstag, 28. April, 20 Uhr

Freitag, 29. April, 20 Uhr

Samstag, 30. April, 18 Uhr

Sonntag, 1. Mai, 16 Uhr

Theater 20 Uhr

OooSpeckn!

Kriminalkomödie von Stanley Price Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Freitag, 29. April

Theater 20 Uhr

OooSpeckn!

Kriminalkomödie von Stanley Price Theaterverein Neustift Grundschule, Neustift

Führung 16 Uhr

Stufels. Frühe Siedlung und Zukunftsraum

Stadtspaziergang mit dem Historiker

Hans Heiss

Treffpunkt: Adlerbrücke

Musik 20 Uhr

Hell over Astra! Metal Night with Median & Noréan Astra, Brixen

Samstag, 30. April

Diverses 9–19 Uhr

Internationales Spielautorentreffen

Auf Einladung des Spielvereins Dinx Kassianeum, Brixen

Theater 18 Uhr

OooSpeckn! Grundschule, Neustift

Infos auf www.theaterneustift.it

Kartenreservierungen sind ab Montag, 4. April möglich. Achtung, neue

Telefonnummer: +39 347 587 3902

Konzert 20 Uhr

Frühjahrskonzert

Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg Forum, Brixen

Literatur 20 Uhr

Festivalfieber

Lesung der jungen Autorinnen aus dem Schreibzirkel des TPZ Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Altstadt Brixen und Franzensfeste 29. April bis 22. Mai 21–24 Uhr

Kloster Neustift. Engelsburg 29. April bis 11. Juni Mo.–Sa. 10–17 Uhr

Märkte

Bauernmarkt

mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr

Wochenmarkt

montags, 8–13 Uhr

am Parkplatz Priel in der Brennerstraße, in der Albuingasse, am Hartmannsplatz und in der Trattengasse

Monatsmarkt

Freitag, 29. April

8:30–13 Uhr

Goethestraße

Ausstellungen

Stadt Galerie bis 21. April

Kulturschichten. Eine Archäologie der Gegenwart Di.–Fr. 10–12 Uhr & 16–18 Uhr, Sa. 10–12 Uhr

Hofburg bis 6. November Peppi Tischler. Via Crucis Peppi Tischler wurde mit seinen Karikaturen bekannt. Passend zur Fastenzeit werden Peppi Tischlers 14 Kreuzwegstationen präsentiert. Den Leidensweg Jesu gestaltete Tischler auf massiven Lärchenholzbrettern.

9. April bis 6. November Josef Kostner (1933–2017). Zwischen Rebellion und Resignation

Josef Kostners explosive Werke, gekennzeichnet von Rebellion und Resignation, sind heute aktueller denn je. Seine Skulpturen und Zeichnungen schenken Hoffnung.

Vernissage: 8. April, 18 Uhr

täglich 10–17 Uhr

Benefizflohmarkt

der Pfarrcaritas Vahrn

Samstag, 2. April

10–17 Uhr

Alter Kindergarten, Vahrn

Ggumperermarkt (Flohmarkt)

Samstag, 16. April 8–17 Uhr

Albuingasse

HÄNDEL: THY HARMONY’S DIVINE

Stadtbibliothek bis 10. April

Brixen und die Plose Ausstellung des Geschichtsvereins Brixen und des WSV Brixen

Mo.–Sa. 8.30–18.30 Uhr

Kloster Neustift bis 21. Mai

Lorenzo Brivio: Ex Voto

Mo.–Sa. 10–17 Uhr

Franzensfeste bis 18. April

FRAUENfeste

Künstlerinnen aus den verschiedensten Bereichen arbeiteten in temporären Ateliers in der Franzensfeste zum Thema Courage/Mut. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser schöpferischen FRAUENfeste.

9. April bis 29. Mai

perspectives

* ART SPACES

Das Projekt von Fabrik Azzurro präsentiert Kunsträume in mobilen Containern. Die Besucherinnen und Besucher tauchen in ein sinnliches Abenteuer ungewöhnlicher Wahrnehmung ein und werden selbst zu Akteuren ihrer Entdeckung.

Di.–So. 10–16 Uhr

Internationale Chorakademie Orchester Cappella Istropolitana

Christian Brückner, Sprecher (G. Fr. Händel)

Timo Weisschnur, Sprecher (Romain Rolland)

Maroš Klátik, Orgel

Rolf Beck, Leitung

Georg Friedrich Händel ist der Komponist großer, erhabener Chöre. Für Romain Rolland, den französischen Biographen Händels, war der „Jupiter der Musik“ nichts weniger als der „Triumphator des Chores“.

Das Konzert „Thy harmony’s divine“ mit der Internationalen Chorakademie und dem Orchester Cappella Istropolitana unter der Leitung von Rolf Beck zeichnet wichtige Stationen der englischen Oratorien-Jahre Händels nach: Von „Israel in Ägypten“ über den „Messias“ und „Judas Maccabäus“ bis zum farbenprächtigen „Solomon“ und dem letzten Oratorium „Jephtha“. Die bedeutendsten Chor-, Instrumental- und Solosätze aus den genannten Oratorien werden in Auszügen wiedergegeben. Die zwei bekannten Schauspieler Christian Brückner und Timo Weisschnur verkörpern G. Fr. Händel und Romain Rolland.

* Samstag, 23. April, 17 Uhr Forum Brixen

Kartenvormerkungen: Forum Brixen, Tel. 0472 275588, info@forum-brixen.com

Eine Vormerkung wird empfohlen. Es gelten die aktuellen Corona-Richtlinien.

AMERICAN FOOTBALL: Seit gut einem Jahr lebt MAXI PIRCHER aus Albeins seinen ganz persönlichen „American dream“ als Profisportler. Sein Alltag ist bestimmt von sportlichen Herausforderungen, aber auch reich an interessanten Begegnungen. Der „Brixner“ hat mit ihm gesprochen.

Der Brixner Footballprofi

Maxi Pircher hat soeben seine morgendlichen Runden im Swimmingpool genossen, als wir uns zum Gespräch treffen, notgedrungen online. Er sitzt in seinem Haus an einem See in Orlando, Florida, und ist, zeitlich gesehen, sechs Stunden hinter den Uhren in Brixen. Vor gut einem Jahr ist der 22-jährige Brixner in die Vereinigten Staaten zu einem Trainingslager für Football-Nachwuchstalente aus aller Welt aufgebrochen und hat dort die nächsten großen Schritte für seine sportliche Karriere gesetzt. Die Los Angeles Rams nahmen Pircher unter Vertrag, und von einem Tag auf den anderen kannte jeder in den USA sein Gesicht, denn die National Football League und ihre Profispieler sind in den USA das, was die erfolgreichen Fußballclubs in Europa sind.

Erst vor Kurzem gewannen die LA Rams den Super Bowl und erreichten im Football damit den Olymp. Pircher war zwar im Endspiel nicht auf dem Feld, dafür jedoch bei einigen Spielen auf dem Weg dorthin. Dass seine Leistung passt, beweist die Vertragsverlängerung, die er nun unterzeichnet hat und die ihm ein weiteres Jahr mit den LA Rams ermöglicht.

Im Trainingsparadies

Zurzeit ist Off-Season, doch keineswegs Urlaubszeit. Die Spieler gehen nach Saisonende nach Hause oder an ihren Studienort, genießen etwas mehr Freiraum für sich selbst. Pircher trainiert derzeit in Florida. Er schätzt in Orlando seinen guten Krafttrainer, das Klima, die Trainingsmöglichkeiten, die Ausflüge zum Strand – einfach das ganze Drumherum. Für Mitte April ist die Rückkehr nach Los Angeles geplant. Verschiedene Trainingscamps stehen dort auf dem Programm. Erst im Sommer kann der Footballprofi endlich eine längere Pause genießen – der eigentlich für das Frühjahr geplante Heimaturlaub steht bereits fix im Kalender.

Wenn Maxi Pircher von seinem Trainingsprogramm und seinen Trainingsmöglichkeiten erzählt, läuft manchem Sportler sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammen: Die Anlage, in der sich Profis wie Pircher fit halten, liegt 15 Autominuten von seinem Haus entfernt, für amerikanische Verhältnisse sozusagen vor der Haustür. Für Training und Erholung stehen alle erdenklichen Strukturen zur Verfügung, und die Sportler werden von den Besten ihres Fachs betreut. Krafttraining, Massagen, Kältetherapie, Rotlichtanwendungen und noch vieles mehr sorgen dafür, dass die Profisportler so viel wie möglich aus Körper und Geist holen, ohne dabei Verletzungen oder langfristige Schäden zu erleiden. Vorbeugung ist genauso wichtig wie hartes Training. Pircher, selbst ein zwei Meter großes und nahezu 140 Kilogramm schweres Muskelpaket, erzählt, dass es in der Verantwortung eines jeden einzelnen Spielers liege, am Ende der Off-Season fit genug zu sein, um die entsprechenden Leistungstests zu bestehen. Und auf dem Weg dorthin erfahren die Athleten jegliche Unterstützung, die es zum aktuellen Stand der Wissenschaft gibt.

Wertvolle Erfahrungen

Die Frage, wie sein Resümee nach einem Jahr in Amerika aussieht, beantwortet Pircher spontan mit vielen positiven Beispielen. Sportlich gesehen konnte und kann er bei den LA Rams viel lernen, sich weiterentwickeln. Seine Position im Spiel ist jene des „offensive tackle“ – das heißt, er beschützt den sogenannten „Quarterback“, das Herzstück des Angriffs, und macht Laufwege frei für den Ballträger. Der Gewinn des Super Bowls im Februar war natürlich das Maximum, das seine Mannschaft erreichen konnte

Im Football-Olymp angekommen: Maxi Pircher (Mitte) mit seinen Teamkollegen Tyler Higbee (links) und Earnest Brown IV (rechts)

und den sie natürlich auch in der kommenden Saison wieder anstrebt. Aus privater Sicht freut sich der Albeinser Profisportler über viele wertvolle neue und echte Freundschaften – keine Selbstverständlichkeit in einem Land, wo die Begeisterung für Football riesig ist: „Als Footballprofi kennt dich in den USA plötzlich jeder – und jeder wäre gerne dein Freund.“ Er fühlt sich wohl in Los Angeles und in Florida, hat mittlerweile auch einige Staaten der USA bereist und ist überall auf sehr viel Freundlichkeit und herzliche Aufnahme gestoßen.

Im Gegensatz zu Europa spricht man in jedem Staat dieselbe Sprache, die kulturellen Unterschiede sind gering, und so ist es für Pircher recht einfach, sich überall zuhause zu fühlen. Seine Offenheit und sein Mut beeindruckten vor Kurzem junge Nachwuchstalente in Iowa, wo der Brixner seine Erfahrungen mit Studenten eines sehr renommierten Sportcollege teilen konnte und sie durch sein Beispiel auf ihrem Weg bestärkte.

Sehnsucht nach Südtirol?

Der Frage, ob er seine Heimat vermisse und was im Besonderen, hört Pircher immer wieder. Schmunzelnd gibt er zu, dass ihm Weihnachten ohne Schnee, in der Wärme des ständig sommerlichen Floridas, schon etwas seltsam vorgekommen ist. Und natürlich fehlen ihm seine Familie,

„ Als Footballprofi kennt dich in den USA plötzlich jeder – und jeder wäre gerne dein Freund“

_ Maxi Pircher, Profisportler

seine Freunde und seine Heimatstadt. Zwischendurch sehnt er sich auch nach der Möglichkeit, zu Fuß oder mit dem Rad irgendwohin zu kommen. Denn die amerikanischen Dimensionen zwingen ständig zu Autofahrten und zu Flugreisen: „Hier bedeutet ‚gleich nebenan‘, mindestens 15 Minuten mit dem Auto zu fahren.“

Die Vermutung, er könnte unter der berühmten kulinarischen Schwäche des amerikanischen Lebensstils leiden, kann Pircher entkräften. Die Footballprofis werden in Los Angeles von einem Köcheteam verwöhnt, das die Spieler mit viel Abwechslung und ernährungswissenschaftlich fundiert versorgt – wenngleich es zuhause bei Oma und Mama doch besser schmeckt ...

Footballtraum

leben

t INTENSIVES TRAINING: Maxi Pirchers Vertrag bei den Los Angeles Rams wurde verlängert

Im Moment konzentriert Pircher seine Kräfte auf seine Footballkarriere und auf sein nächstes Vertragsjahr. Sein Studium in Innsbruck liegt einstweilen auf Eis – einerseits, da neben dem Training wenig Luft und Zeit dafür bleibt, und andererseits, da er mit der Rückkehr zum Präsenzunterricht auf dem falschen Erdteil sitzt. Eine Wiederaufnahme in Innsbruck zu einem späteren Zeitpunkt wurde ihm gestattet, so der Wirtschaftsstudent, und theoretisch wäre es auch möglich, das Studium in den USA fortzusetzen. Theoretisch, denn mit seinen 22 Jahren genießt Pircher einfach mal seinen real gewordenen Footballtraum.

sabine.dejakum@brixner.info

„Lust aufs Eislaufen“

INTERVIEW: Am zweiten Aprilwochenende steht die Eishalle Brixen wieder im Zeichen des Eiskunstlaufwettbewerbs um den Helmuth-Kerer-Cup. Der „Brixner“ hat mit Kerers Tochter Barbara über den Wettkampf und ihre Erinnerungen an ihren Vater geplaudert.

Bei der Weihnachtsshow im vergangenen Dezember zeigten die Eiskunstläuferinnen und -läufer aller Altersklassen ihr Können

Der Name Helmuth Kerer war und ist in Brixen wohl untrennbar mit dem Wintersportverein verbunden. Jahrzehntelang war er umtriebiger Präsident des Vereins, organisierte Wettkämpfe und Veranstaltungen, kämpfte für Sportstätten und gestaltete das gesellschaftliche Leben Brixens weit über den Sport hinaus mit. Ihm zu Ehren wurde 2018 der Eiskunstlaufwettbewerb „Helmuth-Kerer-Cup“ aus der Taufe gehoben und erstmals im April vor vier Jahren veranstaltet. 2020 stand zwar alles bereit für die zweite Auflage, doch die Corona-Bestimmungen verhinderten letztlich die Austragung. Heuer ist es wieder soweit, und zwar am zweiten Aprilwochenende.

Frau Kerer, das Thema Wintersport war in Ihrer Familie sicher omnipräsent. Woran erinnern Sie sich besonders gern?

BARBARA KERER: Mein Vater war 45 Jahre lang Präsident des WSV Brixen – eine wahnsinnig lange Zeit, wenn man bedenkt, dass der WSV heuer sein 75-Jahr-Jubiläum feiert. Wir erlebten als Familie natürlich alle Höhen und Tiefen mit. Als Kind fragte ich mich manchmal, ob seine Arbeit in der Führung unseres Geschäfts oder in seinen Aktivitäten für den Verein und seine verschiedenen Ämter in der Stadt bestand. Besonders faszinierten uns seine Erzählungen von früher, etwa von seinen Bobfahrten in der Brixner Mannschaft –als Leichtgewicht zum Lenker bestimmt –, die damals auf den normalen Bergstraßen

stattfanden. Abenteuer, die heute nicht mehr vorstellbar sind. Und genauso wie in der Stadt war mein Vater auch auf den Pisten der Plose zuhause.

Welche Beziehung haben Sie selbst zum Eissport?

Als Kind und als Jugendliche war ich selbst aktive Eiskunstläuferin. Dies liegt nun natürlich einige Jahre zurück, und im Vergleich zu heute war damals alles viel weniger professionell. Nun läuft meine eigene neunjährige Tochter

Ich selbst bin im Vorstand des Wintersportvereins aktiv und zuständig für die Belange des Eiskunstlaufs. Organisatorisch stemmt unsere Sektionsleiterin Dagmar Senettin das Meiste; ich unterstütze sie dabei gemeinsam mit anderen Eltern, wo ich kann.

Die Sektion Eiskunstlauf des WSV präsentiert sich zurzeit sehr aktiv – ist das Ihr Verdienst? Gott sei Dank laufen die Dinge im Moment sehr gut, aber ich würde dies wohl eher dem gesamten Team und den Mitgliedern zuschrei-

„Eiskunstlauf gehört zu den Sportarten, die Sport und Kunst verbinden und die man auch beim Zuschauen genießen kann“ _ Barbara Kerer,

aufs Eis, doch nach wie vor sind in meinen Augen der Spaß in der Gruppe, der Zusammenhalt und die Freundschaft die wichtigsten Motivationsfaktoren für die jungen Athleten, um sich mehrmals pro Woche und an vielen Wochenenden Zeit für Training und Wettkämpfe zu nehmen. Gerade in den zwei letzten schwierigen Jahren habe ich erlebt, wie sehr die gemeinsame Ausübung einer Sportart junge Menschen in Krisenzeiten auffangen kann.

Vorstandsmitglied des WSV Brixen

ben als mir selbst. Unsere Sektion hat ja eine eher wechselhafte Geschichte. In den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts startete der WSV, zunächst noch ohne eigene Sektion, mit dem Eiskunstlauf auf einem Natureisplatz in der Dantestraße. Ich weiß aus Erzählungen von der schwierigen Suche nach einem Trainer. Erst Mitte der Achtzigerjahre entstand die Eishalle, für deren Bau mein Vater gekämpft hatte wie ein Löwe, auch als sie später einmal von einer

Foto:

Schließung bedroht war. Diese Infrastruktur musste und muss natürlich auch mit Leben gefüllt werden; dies war früher und ist heute das Ziel unseres Vereins.

Der Helmuth-Kerer-Cup ist ein solcher Baustein. Was erwartet die Athleten und Zuschauer genau?

Der Helmuth-Kerer-Cup ist das Kleid für einen Eiskunstlaufwettkampf, der uns vom italienischen Fachverband des Eissports FISG zugeteilt wurde, und zwar der Kategorie Bronze. Es gibt nämlich mehrere Kategorien von Wettbewerben: Bronze, Silber und Gold sowie die Elitekategorie, die sich auf nationalem Niveau abspielt. Je nach Einstufung ist das Reglement unterschiedlich streng; die Jury

t Barbara Kerer war früher selbst aktive Eiskunstläuferin und engagiert sich nun im Vorstand des WSV Brixen

bewertet nach unterschiedlichen, dem Alter der Athleten angepassten Kriterien. Unser Wettkampf richtet sich an 6- bis 19-Jährige, die in verschiedenen Altersklassen laufen und dabei bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen müssen – das heißt, dass sie gewisse Sprünge, Schrittkombinationen, Pirouetten beherrschen sollen. Bislang haben sich für den Kerer-Cup 120 Eiskunstläuferinnen und -läufer zu den Einzelstarts eingeschrieben – aus Südtirol, dem Trentino und Mailand, und dazu noch drei Synchrongruppen. Wir vom WSV sind mit 17 Athletinnen und Athleten dabei.

Ein Leckerbissen also für die Zuschauer? Ohne Zweifel, und sicher nicht nur für

mit dabei sein. Im olympischen Sinne werden auch sämtliche Aktive des Kerer-Cups mit einer Medaille und kleinen Sachpreisen für die Teilnahme belohnt. Auf den Podestplätzen warten besondere Trophäen in Form von Eiskunstläuferinnen, deren Kleid in Gold, Silber und Bronze gehalten ist. Wir hoffen, dass viele Interessierte ihren Weg in die Eishalle finden werden, vielleicht auch Kinder, die dann selbst Lust aufs Eislaufen bekommen. sabine.dejakum@brixner.info

Der Helmuth-Kerer-Cup findet entweder nur am Samstag, 9. April, statt oder eventuell auch am Sonntag, 10. April. Dies hängt von der Einteilung durch den nationalen Verband ab und war bei

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EISLAUFEN

Abenteuer auf dem Eis

z Als die „Eisi-Tour“ Ende Februar zur Pressevorstellung in die Brixner Eishalle einlud, war sie bereits einige Monate lang durch ganz Südtirol getourt. Die Initiative des Südtiroler Eissportverbandes und des Verbands der Südtiroler Sportvereine, Grundschülerinnen und -schülern das Eislaufen näher zu bringen,

KLETTERN

war auf sehr großen Widerhall gestoßen und wurde organisatorisch auch vom deutschen Schulamt unterstützt. Das Projektteam rund um Michael Mair machte von Ende November bis Ende Februar mit einem Kleinbus bei 75 Grundschulen in ganz Südtirol Halt. Im Gepäck hatte es Schlittschuhe für die

Weltcup bouldert in Brixen

z Die Brixner Vertikale klettert derzeit von einem Highlight zum nächsten. Kaum war die Erweiterung abgeschlossen, suchte der internationale Kletterverband einen Ersatz für eine Etappe des Boulder-Weltcups, die in Japan Ende April coronabedingt ausfallen muss. Auf Brixen waren der IFSC (International Federation of Sport Climbing) und sein italienischer Präsident Marco Scolaris bereits 2019 durch die Jugendeuropameisterschaft aufmerksam geworden und haben seither wohl vollstes Vertrauen in das Brixner Organisationskomitee. Die Austragung

Kinder, didaktisches Übungsmaterial und jede Menge Ideen. Die Schüler der Grundschule Goller, die in Brixen aufs Eis durften, genossen ihre Stunde sichtlich, kurvten um Hindernisse, schoben Plastikstühle, fuhren durch Bögen und sammelten bunte Gegenstände ein. Dass dabei sogar Eisneulinge sich am Ende der Lektion auf den Schlittschuhen zuhause fühlten, war nur einer der Erfolgsmomente, den die motivierten Betreuenden immer wieder erleben durften. Freude bereitete ihnen auch, dass sich der Großteil der Lehrkräfte gerne aufs Eis wagte und viele Anregungen mit in die Schule nahm. Die „Eisi-Tour“ sollte bei Kindern die Begeisterung fürs Eislaufen wecken. Sportvereine, Eltern und Schulen sind nun gefordert, diese Saat weiter zu pflegen – in Brixen ist dies dank eines guten Angebots im Bereich Eissport gewiss gut möglich. sd

des dreitägigen Wettkampfevents vom 10. bis zum 12. Juni ist zwar Ehre und Bestätigung für die Brixner; mit einer nur dreimonatigen Vorlaufzeit verlangt sie aber auch einiges an organisatorischem Geschick. Glücklicherweise besitzt das mittlerweile eingespielte OKTeam rund um Alexandra Ladurner, Günther Meraner, Ralf Preindl und Peter Unterkofler viel Erfahrung und ist hochmotiviert. 200 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt werden erwartet, samt ihren Trainern und Betreuern. Funktionäre, Schiedsrichter und Pressevertreter müssen untergebracht, versorgt und betreut werden. Das Wettkampfprogramm selbst wird vom Verband bestimmt und noch genauer bekannt gegeben, doch dürfen sich die Zuschauer an allen Tagen auf

Das internationale Rad-Event Tour of the Alps wird am 20. April auf seiner dritten, 155 Kilometer langen Etappe von Lana kommend durch Brixen fahren. Die zu den Besten ihres Faches zählenden Rennradprofis müssen über Natz weiter nach Terenten, ins Gadertal und über den Furkelpass bis nach Niederdorf.

Die Brixner Handballmänner rüsten sich für die kommende Saison: Davide Bulzamini wird sie ab Herbst unterstützen. Der italienische Nationalspieler gilt als Torjäger und hat die letzten fünf Jahre in Frankreich und Spanien gespielt. Der Bosnier Arnad Hamzic verlässt Brixen nach nur einer Saison.

die weltbesten Klettererinnen und Kletterer freuen, auf das Knistern der Spannung, wenn das Publikum den Atem anhält und die Boulderer sich an den schwierigsten Boulderstrecken hochschwingen. sd

Für die Erweiterung der Sportzone in Pinzagen erhält die Gemeinde Brixen 3,5 Millionen Euro aus dem italienischen Aufbauplan PNRR. Errichtet werden ein neues Gebäude mit Kegelbahn, Bewegungsraum und Gastronomiebetrieb sowie Tennisplätze und ein Kinderspielplatz.

Foto: Oskar Zingerle

Herr Berretta, Sie haben vor wenigen Tagen überraschend die Trainerbank übernommen und sofort einen wichtigen Sieg errungen. Gratulation!

Danke, aber die Glückwünsche gelten eigentlich nicht mir, sondern den Spielern und dem ehemaligen Trainer Siegmar Pfeifhofer. Nur durch seine wichtige Vorarbeit konnten wir diese Ergebnisse erzielen, und die Spieler sind die eigentlichen Akteure. Ich bin jetzt „nur“ zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Trotzdem bin ich natürlich sehr froh, dass wir Punkte nach Hause bringen konnten. Auf uns warten sehr intensive Wochen

„Müssen an einem Strang ziehen“

MANUEL BERRETTA, seit wenigen Tagen neuer Trainer des ASV Milland, über das Ziel Klassenerhalt und den kürzlichen Trainerwechsel.

mit einem stressigen Spielplan, da ist eine positive Stimmung in der Mannschaft wichtig.

Das Ziel des ASV Milland ist weiterhin der Klassenerhalt?

Eindeutig! Wir wollen unbedingt in der Landesliga bleiben. Dafür müssen wir vor allem die Mannschaft zusammenhalten und die Qualität jedes einzelnen Spielers herausholen. Sigi Pfeifhofer hat hier schon sehr viel geleistet, und ich möchte seine Arbeit jetzt weiterführen. Es wird keine leichte Aufgabe, aber das Potential ist da. Am Samstag (19. März, Anm. d. Red.) haben wir viel Charakterstärke gezeigt. Wir haben gegen eine

sehr starke Mannschaft gewonnen – weil die Jungs alles gegeben und das Besprochene umgesetzt haben. Gemeinsam schaffen wir das, aber dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen: Mannschaft, Verein und Umfeld.

Wollen Sie den Trainerposten langfristig übernehmen?

Nein, das mache ich nur bis zum Ende der Saison. Ich habe mich nach langer Bedenkzeit aus Liebe zum Verein zur Verfügung gestellt, dem ich schon seit über 20 Jahren angehöre. In Zukunft möchte ich mich aber wieder voll und ganz der Jugendarbeit widmen. anina.vontavon@brixner.info

Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.

ZWEI IN EINEM!

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben

Mit dem neuen Bereich in der Vertikale ist seit Herbst 2021 für Platz und Abwechslung gesorgt. Für Abwechslung sorgt auch die Möglichkeit mit derselben Eintrittskarte Vertikale und Heliks –Kletterezentrum Bruneck – besuchen zu können. Die neuen Logos bringen frischen Wind in unser Layout und die neuen Websites steigern die Benutzerfreundlichkeit. Es ist nun möglich Kurse, Privatstunden, Geschenkgutscheine und das Klätteradventure Camp über die Website zu buchen und zu bezahlen. Schaut vorbei! Online oder live.

vertikale.it heliks.it

Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint

Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint

Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr

Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr

Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint

Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Kontakt www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Stau in der Sportmedizin

z Der sportliche Ehrgeiz vieler Südtiroler wird derzeit durch die Covid-19-Bestimmungen stark eingebremst. Wird man als Sportler positiv getestet, so verfällt automatisch das sportmedizinische Zeugnis, das normalerweise ein Jahr lang gültig ist und für die Teilnahme an fast allen Wettkämpfen oder Turnieren vorausgesetzt wird. Da das Coronavirus während der letzten Monate vor allem Kinder und Jugendliche befallen hat, sehen sich nun gerade diese vor geschlossenen Toren bei Wettkämpfen und zum Teil auch Trainings. Die sportmedizinischen Abteilungen der Gesundheitsbezirke in Südtirol und darüber hinaus kommen der stark erhöhten Nachfrage an Untersuchungen ebenso wenig nach wie private Sportmediziner bis weit in den Süden, bei denen kurzfristig keine Termine frei sind. Dr. Stefan Resnyak, Primar des landesweiten Dienstes für Sportmedizin, versucht, der

Lage Herr zu werden: „In Brixen fehlt uns derzeit ein Arzt, doch mit Zusatzstunden sowie Ersatz aus Bozen und Bruneck machen wir so viele Untersuchungen wie möglich. Die Konventionierung zusätzlicher Ärzte und die Auf-

stockung des Stellenplans sind Maßnahmen, die kurzfristig nicht greifen. Derzeit haben wir Wartezeiten von zwei Monaten, doch bis Mai oder Juni dürfte sich die Lage normalisieren.“ Resnyak hofft, dass sich auch die Gesetzeslage ändere,

denn „für positiv getestete Personen mit keinen oder nur leichten Symptomen macht die erneute Untersuchung aus medizinischer Sicht wenig Sinn.“

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FRAUENHANDBALL

Brixens Handballdamen im Freizeitlook

z Brixens Handballdamen führen derzeit in der höchsten italienischen Handballliga souverän mit fünf Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten – mit dem klaren Ziel, nach vielen Jahren den Italienmeistertitel wieder nach Brixen zu holen. So ist es kein Wunder, dass sie auch für Sponsoren immer interessanter werden: Vor einigen Tagen wurde die gesamte Frauschaft von Luis Trenker im lässigen Freizeitlook eingekleidet. „Es war mir eine Herzensangelegenheit“, sagt Firmengründer Michi Klemera, der selbst jahrelang Handball gespielt hat und inzwischen in St. Andrä lebt. Mitte März wurden die Handballerinnen zusammen mit Wally Ulpmer, Präsidentin der Damen-Sektion des SSV Brixen Handball, und Trainer Hubi Nössing zu einem Umtrunk

im Luis Trenker Flagship Store in Bozen eingeladen, wo auf den Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit angestoßen wurde.

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Anschließend hielt Michi Klemera eine kurze Ansprache, in der er sich für die Kooperation bedankte und der Mannschaft weiterhin viel Er-

folg wünschte. Den krönenden Abschluss des Abends bildete ein kurzes Handballspiel im Innenhof des Palais Campofranco. wv

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Der große Preisvergleich

BRIXEN/SÜDTIROL: Kennen Sie das? Sie verlassen den Supermarkt mit zwei gefüllten Einkaufstaschen und haben das Gefühl, zu viel für Ihren Einkauf gezahlt zu haben. Der „Brixner“ ist der Sache mal auf den Grund gegangen und hat die Preise einiger Supermärkte und Discounter seines Einzugsgebietes verglichen.

Viele Haushalte kämpfen nicht erst seit der UkraineKrise mit hohen Lebenshaltungskosten. Steigende Energiepreise treiben auch die Kosten für Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs nach oben. Der Ausbruch der Pandemie hat bereits vor zwei Jahren so manches Gleichgewicht ins Wanken gebracht und für einen ersten signifikanten Anstieg der Lebensmittelpreise gesorgt.

Ein Vier-Personen-Haushalt mit zwei minderjährigen Kindern hat dem „Brixner“ seine detaillierten Haushaltsausgaben zur Verfügung gestellt. Von März 2019 bis Februar 2020 betrugen die Ausgaben für Lebensmittel, Hygieneund Drogerieartikel im monatlichen Durchschnitt 505 Euro. Im selben Zeitraum des Folgejahres hat derselbe Haushalt für dieselben Warenkategorien 710 Euro im Monat ausgegeben; auf den ersten Blick eine horrende

Kostenexplosion von fast 50 Prozent, die man allerdings etwas relativieren muss.

Natürlich sind die Preise nicht um 50 Prozent gestiegen, sondern auch andere Faktoren haben die Ausgaben für Lebensmittel unseres exemplarischen Haushaltes in die Höhe schnellen lassen: Die geschlossene Gastronomie etwa, mit der logischen Konsequenz, dass viel mehr zu Hause gegessen worden ist, genauso wie die Tatsache, dass die Kinder einige Monate lang nicht mehr in der vergleichsweise günstigeren Schulmensa verköstigt worden sind. Doch diese Umstände allein können nicht für die Mehrkosten von 200 Euro im Monat verantwortlich sein. Das Gefühl an der Supermarktkassa, für zwei gefüllte Einkaufstaschen mehr gezahlt zu haben als noch ein Jahr davor, ist geblieben.

Foto: Getty Images/Ridofranz

Den Eindruck bestätigt auch ein Blick auf die Zahlen: Ein weiteres Jahr darauf – also von März 2021 bis Februar 2022 – waren die pandemiebedingten Einschränkungen nicht mehr so streng wie im Vorjahr, die Ausgaben des beispielhaften Haushaltes sind trotzdem weiter gestiegen: auf satte 736 Euro im Monat.

Inflation von 7,6 Prozent in zwei Jahren

Wie hoch die Preissteigerung tatsächlich ausgefallen ist, errechnen die nationalen und regionalen Statistikämter anhand der Inflationsrate. Dazu wird ein Warenkorb mit den wichtigsten Ausgabenposten eines Haushaltes herangezogen. Neben Getränken und Lebensmitteln werden auch Ausgaben für Gastronomie berücksichtigt sowie für

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Der „Brixner“ machte für Sie den Test

Treibstoffe. Für den Zeitraum März 2020 bis Februar 2022 hat das ASTAT eine Preissteigerungsrate von 7,6 Prozent errechnet. Ob die Löhne und Gehälter im gleichen Ausmaß gestiegen sind, dazu gibt es vom ASTAT keine Zahlen. Gefühlt werden die meisten Arbeitnehmer behaupten, dass es eher nicht so ist, die Gehälter also weniger gestiegen sind als die Lebenshaltungskosten. Fakt ist, dass viele Haushalte genau schauen, wofür sie ihr Geld ausgeben. Gerade in den Supermärkten gibt es eine gewisse Preissensibilität. Kein Wunder, wenn man sich vor Augen hält, dass dort rund ein Fünftel der Gesamtausgaben eines Haushaltes anfällt. Der „Brixner“ hat sich daher die Preise in den heimischen Supermärkten genauer angeschaut und verglichen, um eine Reihe von Fragen zu beantworten, die sich vermutlich viele stellen, aber schwer beantworten können: Täuscht

Warenkorb „premium“

Warenkorb „budget“

1 kg Weizenmehl (möglichst Rieper 00, blau)

Brot, Wurst, Nudel 0,95 €

1 l Apfelsaft in der Glasflasche, naturtrüb

1 kg Mehl, Handelsmarke oder anderes günstiges

1200 g Tomatenpolpa Mutti (möglichst 3 x 400-g-Pkg)

1 l Apfelsaft, günstigster (evtl. auch im Karton)

200 g Prager Schinken in Scheiben, Theke od. verpackt

1200 g Tomatenpolpa Dose (möglichst 3 x 400 g oder vergleichbare Größe)

210 g Senf Orco (möglichst 210 g-Glas)

500 g Ketchup, günstigster (ca. 250-g-Portion)

500 g Nudeln, günstigste (500-g-Pkg)

500 g Toastbrot, günstigstes (ca. 400-g-Pkg)

500 g Ketchup (möglichst Calvè, 275 g-Plastikflasche)

Brot, Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

500 g Essiggurken Zuccato, (möglichst 360-g-Glas Abtropfgewicht) Brot, Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

100 Papiertaschentücher günstigste (möglichst Pkg à 120 St.)

500 g Nudeln: Garofalo, Felicetti, De Cecco od. Voiello (500-g-Pkg)

1 l Frischmilch (Vollmilch)

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

1/2 kg Butter, günstigste (möglichst 250-g-Pkg)

500 g Toastbrot Mulino Bianco Pan Carrè oder Pan Bauletto (eher 400g-Packungen)

1 Deoroller Nivea

250 g Mozzarella Kugel in der Salzlake (möglichst 125-g-Pkg)

100 Papiertaschentücher Tempo (möglichst Pkg à 120 St.)

250 g Naturjoghurt, günstigster (möglichst 125-g-Becher)

1 l Südtiroler Heumilch

6 Eier (möglichst 6er-Pkg)

1/2 kg Schabser Butter (250-g-Pkg)

1 kg Äpfel, günstigste

250 g Brimi Mozzarella Kugel in der Salzlake (2 Kugeln à 125 g)

1 kg Bananen

1 kg Erdäpfel

1 kg Karotten

250 g Naturjoghurt Heumilch und/oder Bio (möglichst 125-g-Becher od. Glas)

1 kg Orangen

6 Freiland-Eier (möglichst 6er-Pkg)

1

Zwiebeln

1 kg Markenäpfel

100 g Tafel Milchschokolade

1 kg Bananen Bio

und Nüsse

und Nüsse

1 kg Erdäpfel

175 g Waffelkekse mit Schokoladeoder Vanillefüllung (möglichst 175-g-Pkg)

1 kg Orangen

250 g Sultaninen, günstigste (möglichst 250-g-Pkg)

und Nüsse

725 g Schokoaufstrich, günstigster

175 g Kekse, Loacker Napolitaner Classic od. Vanille (möglichst 175-g-Pkg)

und Nüsse

100 g Milchschokolade Lindt Süßes und Nüsse

und Nüsse

725-g-Glas Nutella, möglichst 725-g-Glas Süßes und Nüsse 5,70 € 4,83

Warenkorb „neutral“

1 kg Zucker

200 g Salami Levoni im Stück (paesano od. ungherese) à ca. 350 g

250 g Bergkäse Alta Badia

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

500 g Südtiroler Speck im Stück verpackt Brot, Wurst, Nudel

Gesamtergebnis

Kornbrot 200 g

Semmel 200 g

1 Pkg à 2 Küchenrollen

Ergebnis nach Produktgruppen

300 ml Händedesinfektionsmittel (möglichst 250 bis 500-ml-Pkg)

1 kg Tomaten

200 g Walnüsse ungeschält

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

der Eindruck, dass es in diesem oder jenem Supermarkt teurer ist als in einem anderen? Welche Produkte sind wo am günstigsten, wo am teuersten?

Ergebnis nach Produktgruppen im Warenkorb „budget“ + „neutral“

Die Vorgehensweise

Zunächst haben wir einen Warenkorb zusammengestellt mit Produkten, die in den meisten Einkaufswägen mehr oder weniger häufig zu finden sein werden: Obst und Gemüse, Milchprodukte, Nudeln und Brot, Produkte im Glas und in Dosen, Wurstwaren, Getränke, Süßigkeiten, Hygieneund Drogerieprodukte. Schnell wird klar, dass man für einen halbwegs fairen Vergleich differenzieren muss. In fast jedem Supermarkt gibt es nämlich unterschiedliche Qualitäten: Es gibt Bioprodukte, regionale Produkte oder grundsätzlich Waren mit einem höheren Qualitätsniveau,

p Orange markiert ist jeweils der günstigste Preis, in grau die Artikel, die entweder nicht verfügbar waren und/oder für die Berechnung des Warenkorbwertes nicht herangezogen worden sind

die unter Umständen nicht mit Massenware unbekannter Herkunft und niedrigerem Qualitätsanspruch verglichen werden können. Auf der anderen Seite gibt es eben die sogenannten Handelsmarken, bei denen meist ein günstiger Preis im Vordergrund steht.

Deshalb haben wir für unseren Vergleich die Waren in zwei beziehungsweise drei grobe Klassen unterteilt: eine Premium-Schiene mit Marken-, Bio- und regionalen Produkten und eine Budget-Schiene, für die wir vor allem die günstigen Produkte und Handelsmarken in den Regalen gesucht haben. Produkte, die nicht eindeutig der einen oder anderen Schiene zugeordnet werden können, haben wir „neutral“ getauft und am Ende sowohl für den Premium- als auch für den Budget-Vergleich herangezogen.

Natürlich gibt es nicht in allen Supermärkten dieselben Produkte derselben Hersteller – sie können sich in Portions-

größen und Qualität unterscheiden. Es stellt sich daher die Frage: Kann man beispielsweise Ketchup unterschiedlicher Hersteller allein aufgrund des Preises miteinander vergleichen – noch dazu, wenn von dem einen Produkt lediglich eine 275-Gramm-Tube verfügbar ist, vom anderen nur die Ein-LiterFlasche? Soweit es möglich war, haben wir uns bei der PremiumSchiene auf eine oder mehrere Marken festgelegt; für die BudgetSchiene haben wir hingegen nach dem günstigsten Produkt oder nach der Handelsmarke gesucht. Nicht berücksichtigt haben wir Unterschiede im „Geschmack“, denn über den lässt sich bekanntlich nicht streiten. Heißt konkret: Wo Produkte derselben Marke in den unterschiedlichen Supermärk-

Die Covid-Pandemie brachte die Preisstabilität von Lebensmitteln ins Wanken, und der Ukrainekrieg hat die Situation erneut verschärft

ten nicht verfügbar waren, haben wir Produkte verglichen, die für den Laien im Großen und Ganzen dieselben objektiven Eigenschaften aufweisen – ein bisschen so also, wie es auch eine Familie bei ihrem Großeinkauf machen würde: Steht beispielsweise Toastbrot auf der Einkaufsliste, wird man sich für ein Toastbrot entscheiden, das im Regal dieses Supermarktes eben zur Verfügung steht. Dass es möglicherweise andere relevante Unterschiede gibt (etwa Zuckergehalt, gesundheitliche Aspekte, Herkunft der Rohstoffe, Transportwege, Verpackung) ist klar, aber so wie die Familie beim Großeinkauf nicht für jedes Produkt zuerst eine umfassende Recherche anstellen kann, haben auch wir das nicht getan. Sehr wohl haben wir aber

die Produktmenge immer auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. Wir haben uns auf eine Menge festgelegt und eben umgerechnet, wenn das Vergleichsprodukt nur in einer anderen Portionsgröße verfügbar war.

Die

Supermärkte und Discounter

Für unseren Vergleich haben wir sechs Supermärkte und zwei Discounter besucht, und zwar M-Preis in Vahrn, Despar in der Brennerstraße, Poli in Mühlbach, Poli im Station Center, Conad in der Dantestraße, Conad in der Brennerstraße sowie die zwei Discounter Eurospin und Lidl. Die beiden letzteren sind für den Vergleich der Premium-Kategorie nicht berücksichtigt worden, da in den Discounter-Regalen naturgemäß viele Markenprodukte fehlen. Die Erhebung haben wir im Zeitraum vom 5. bis 15. März durchgeführt, einer bereits ziemlich turbulenten Zeit, in der es schon leichte Preisveränderungen bei gewissen Produkten gegeben hat. Wir haben keine Aktionspreise berücksichtigt, sondern immer die üblichen Listenpreise recherchiert.

Ergebnis im „Premium“-Vergleich

Den Vergleich in der PremiumSchiene hat Poli Station Center ganz knapp vor Conad in der Brennerstraße und Poli Mühlbach gewonnen. Bei Poli Station Center kostet unser Warenkorb mit 88,33 Euro am wenigsten, 1,06 Euro mehr mussten wir bei

1 l Apfelsaft in der Glasflasche, naturtrüb

1200 g Tomatenpolpa Mutti (möglichst 3 x 400-g-Pkg)

Brot, Wurst, Nudel 2,40 €

Brot, Wurst, Nudel 2,59 €

200 g Prager Schinken in Scheiben, Theke od. verpackt Brot, Wurst, Nudel

210 g Senf Orco (möglichst 210 g-Glas) Brot, Wurst, Nudel

500 g Essiggurken Zuccato, (möglichst 360-g-Glas Abtropfgewicht) Brot, Wurst, Nudel

Warenkorb „budget“ Produktgruppe

500 g Ketchup (möglichst Calvè, 275 g-Plastikflasche)

1 kg Mehl, Handelsmarke oder anderes günstiges

Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

500 g Nudeln: Garofalo, Felicetti, De Cecco od. Voiello (500-g-Pkg)

1 l Apfelsaft, günstigster (evtl. auch im Karton)

1200 g Tomatenpolpa Dose (möglichst 3 x 400 g oder vergleichbare Größe)

500 g Toastbrot Mulino Bianco Pan Carrè oder Pan Bauletto (eher 400g-Packungen)

500 g Ketchup, günstigster (ca. 250-g-Portion)

1 Deoroller Nivea

500 g Nudeln, günstigste (500-g-Pkg)

100 Papiertaschentücher Tempo (möglichst Pkg à 120 St.)

500 g Toastbrot, günstigstes (ca. 400-g-Pkg)

1 l Südtiroler Heumilch

100 Papiertaschentücher günstigste (möglichst Pkg à 120 St.)

1/2 kg Schabser Butter (250-g-Pkg)

1 l Frischmilch (Vollmilch)

Brot, Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Brot, Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

250 g Brimi Mozzarella Kugel in der Salzlake (2 Kugeln à 125 g)

1/2 kg Butter, günstigste (möglichst 250-g-Pkg)

250 g Naturjoghurt Heumilch und/oder Bio (möglichst 125-g-Becher od. Glas)

250 g Mozzarella Kugel in der Salzlake (möglichst 125-g-Pkg)

6 Freiland-Eier (möglichst 6er-Pkg)

250 g Naturjoghurt, günstigster (möglichst 125-g-Becher)

1 kg Markenäpfel

6 Eier (möglichst 6er-Pkg)

1 kg Äpfel, günstigste

1 kg Bananen Bio

1 kg Bananen

1

1 kg Erdäpfel

1 kg Orangen

1 kg Karotten

Milchschokolade Lindt

1 kg Orangen

175 g Kekse, Loacker Napolitaner Classic od. Vanille (möglichst 175-g-Pkg)

und Nüsse

1 kg Zwiebeln

100 g Tafel Milchschokolade

725-g-Glas Nutella, möglichst 725-g-Glas

175 g Waffelkekse mit Schokoladeoder Vanillefüllung (möglichst 175-g-Pkg)

250 g Sultaninen, günstigste (möglichst 250-g-Pkg)

725 g Schokoaufstrich, günstigster

und Nüsse

und Nüsse

und Nüsse

und Nüsse

und Nüsse

Gesamtergebnis

Warenkorb „neutral“

1 kg Zucker Brot, Wurst, Nudel

200 g Salami Levoni im Stück (paesano od. ungherese) à ca. 350 g

250 g Bergkäse Alta Badia

500 g Südtiroler Speck im Stück verpackt

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Wurst, Nudel

Kornbrot 200 g Brot, Wurst, Nudel

Semmel 200 g

1 Pkg à 2 Küchenrollen

10 FFP-2-Masken

Wurst, Nudel

Ergebnis nach Produktgruppen im Warenkorb „budget“ + „neutral“

300 ml Händedesinfektionsmittel (möglichst 250 bis 500-ml-Pkg)

1 kg Tomaten

200 g Walnüsse ungeschält

Conad in der Brennerstraße bezahlen und 1,65 Euro mehr bei Poli in Mühlbach. Mit 92,61 Euro liegt Conad in der Dantestraße auf Rang 4, dahinter Despar mit einem Einkaufswert von 94,38 Euro. Am teuersten war der Einkauf bei M-Preis mit 97,09 Euro.

Unseren Warenkorb haben wir zusätzlich in Produktgruppen unterteilt. Dabei haben wir festgestellt, dass Poli in Mühlbach bei den Milchprodukten die Nase vorn hat, insbesondere dank eines besonders niedrigen Preises für die 125-g-Mozzarella-Kugel von Brimi. Obst und Gemüse war bei Poli im Station Center am günstigsten. Die Produkte, die wir zur Kategorie „Brot, Wurst, Nudeln“ zusammengefasst haben (obwohl auch noch ein paar andere Produkte

dazugehören, für die die Gruppenbezeichnung nicht hundertprozentig zutreffend ist), konnten wir bei Conad in der Brennerstraße am günstigsten erwerben, während sie bei M-Preis um rund zehn Prozent teurer waren. Bei Süßigkeiten, Sultaninen und Nüssen hat Poli in Mühlbach die Nase vorn, vor allem dank unschlagbar günstiger Walnüsse. Die Drogerie-Artikel unseres Warenkorbes kosteten bei Conad in der Brennerstraße am wenigsten, wobei auch hier ein Artikel besonders ausschlaggebend war, nämlich das Händedesinfektionsmittel.

Würde man in jedem der Supermärkte die jeweils günstigsten Produkte unseres „Premium“-Warenkorbs erwerben, käme man auf einen Gesamtwert von 72,05

Euro. Das sind gut 16 Euro weniger als bei Poli Station Center, der ja den Preisvergleich gewonnen hat, und gar über 25 Euro weniger im Vergleich zu M-Preis, wo unser „Premium“-Warenkorb am meisten gekostet hat. Natürlich ist das nur ein theoretischer Vergleich, denn der Aufwand, jedes der Geschäfte auf der Suche nach den günstigsten Artikeln abzuklappern, stünde wohl kaum im Verhältnis zum ersparten Geld.

Ergebnis im „Budget“-Vergleich

Im Budget-Vergleich spielen auch die Discounter Lidl und Eurospin mit, und hier ist das Gesamtergebnis ziemlich klar: Mit 54,41 Euro ist Lidl deutlich günstiger als alle anderen Konkurrenten. Die beiden Conad-Geschäfte, Poli Station Center sowie Despar und selbst der Discounter Eurospin (der vor allem bei den FFP-2-Masken deutlich teurer ist als die Konkurrenten), liegen mit rund 64 bis 65 Euro dicht beisammen, etwas dahinter Poli Mühlbach mit 68,64 Euro, deutlich teurer ist hingegen M-Preis mit 71,95 Euro. In den einzelnen Warengruppen hat Lidl entsprechend dem deutlichen Gesamtergebnis meist die Nase vorn; lediglich bei den Milchprodukten ist Despar noch einen Hauch günstiger, wo der Unterschied sich vor allem bei der Butter bemerkbar macht, und in der Produktgruppe „Brot, Wurst, Nudeln“ hat Eurospin einen kleinen Vorsprung. Der – wiederum theoretisch – niedrigste Gesamtwarenwert liegt für die Budget-Produkte bei 45,19 Euro.

Sparen zu welchem Preis?

Zusammenfassend kann man sagen, dass beim SupermarktEinkauf sehr wohl gespart werden kann, wenn man den Zusatzaufwand auf sich nimmt, verschiedene Supermärkte zu besuchen und Preise genau zu vergleichen. Wer lieber Marken-, Bio- und regionale Produkte unseres „Premium“Warenkorbs kauft, für den liegt das Sparpotenzial bei einem bis fünf Prozentpunkten zwischen dem günstigsten und den zweit- bis viertplatzierten Supermärkten unseres Vergleichs. Gegenüber Despar und M-Preis sind es sieben bis zehn Prozent Unterschied. Nimmt man die monatlichen Ausgaben von 736 Euro unseres exemplarischen Haushaltes und rechnet sie aufs Jahr hinauf, machen selbst unter 5 Prozent einen Unterschied von 400 Euro aus. Bezogen auf unseren „Budget“-Warenkorb liegt das Sparpotenzial bei Lidl gegenüber den Konkurrenten bei rund 20 Prozent, gegenüber M-Preis sogar bei 30 Prozent.

Am Ende muss jeder Haushalt natürlich auch individuell beurteilen, ob er ausgerechnet bei Lebensmitteln immer zum billigsten Produkt greifen will. Da im direkten Vergleich nicht immer die identischen Produkte verfügbar waren, muss im konkreten Fall auch berücksichtigt werden, ob es eventuell einen Qualitätsunterschied zwischen den Produkten gibt. Insbesondere bei den Handelsmarken können sich die Produkte wirklich zum Teil stark unterscheiden. Lebensmittel tragen ihren Namen nicht umsonst, und ob die billigen Produkte der Gesundheit immer zuträglich sind und ob sie Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, sollte man im Einzelfall natürlich prüfen, indem man sich intensiver mit dem Produkt auseinandersetzt als wir das in unserem Vergleich tun konnten.

oskar.zingerle@brixner.info

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Der Riesenbehälter

VAHRN/BRIXEN: Im Oberdorf neben der Kneippanlage entsteht ein neuer Trinkwasserspeicher, der die Speicherkapazität der Gemeinden Brixen und Vahrn maßgeblich erhöhen wird. Der Bau war aus mehreren Gründen erforderlich.

Es war ein symbolischer Spatenstich, den Brixens und Vahrns erste Bürger Peter Brunner und Andreas Schatzer gemeinsam mit Vertretern der Stadtwerke Brixen am 22. März vorgenommen haben: Am Weltwassertag wollten sie auf

einen bewussten Verbrauch von Trinkwasser aufmerksam machen, und die Brixen Tourismus Genossenschaft stellte das Programm des Water-Light-Festivals vor. Der Standort dieser Pressekonferenz war nicht zufällig gewählt, denn

für unser motiviertes Team (m/w):

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garantieren. Das ist eine logistische Herausforderung, denn die Bevölkerung verbraucht nicht über den Tag verteilt gleichmäßig viel Wasser, sondern es gibt konkrete Stoßzeiten, meist morgens und abends, an denen der Wasserverbrauch stark ansteigt, weil in den Haushalten geduscht, gekocht, gewaschen wird. Damit die Frische des Trinkwassers garantiert ist, darf es jedoch maximal 24 Stunden im Behälter verbleiben. Das heißt, Hochbehälter müssen über genau die richtige Kapazität verfügen, um genügend Wasser zu speichern, ohne dass es zu lange in den Behältern verweilt. Damit niemandem der Hahn zugedreht werden muss oder nicht mehr frisches Wasser geliefert wird, gibt es über das Gemeindegebiet verteilt diese Speicherbecken, die das Wasser speichern und bei Bedarf freigeben. Nach den Stoßzeiten werden diese Speicher wieder aufgefüllt.

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im Laufe des Jahres werden hier die Bauarbeiten für einen Trinkwasserspeicher beginnen, der die Trinkwasserversorgung in Brixen und Vahrn um einiges optimieren wird. Immerhin verteilen die Stadtwerke allein in der Gemeinde Brixen 1.580 Kubikmeter Wasser, also etwa 13.000 Badewannen – und das pro Tag! Möglich ist das durch ein komplexes kapillares System aus Leitungen und genügend Wasserspeichern: Ganze 15 Hochbehälter stehen in Brixen, fünf weitere in Vahrn. Der neue Hochbehälter wird trotzdem aus verschiedenen Gründen notwendig.

Optimiertes Speichersystem

Hauptsächlich werden die Wasserspeicher – so viel verrät einem die Logik – dafür verwendet, um die Trinkwasserversorgung immer im gesamten Gemeindegebiet zu

Die Schwierigkeit besteht also darin, ein optimales Speichersystem zu finden, damit immer genügend Wasser zur Verfügung steht, ohne dass es die maximale Dauer von 24 Stunden im Speicherbecken verbleibt. Im Moment greifen die Stadtwerke deshalb für die Gemeinde Brixen auf die folgende Lösung zurück: Etwa 15 Prozent der Wasserversorgung werden in Brixen aus Grundwasser aus einem der sechs Tiefbrunnen gestellt. Gesundheitlich ist das vollkommen unbedenklich, qualitätstechnisch hinkt Grundwasser trotzdem hinter reinem Quellwasser direkt aus dem Berg hinterher. Insbesondere die Gruberwiesenquelle am Schalderer Berg liegt weit entfernt von touristischen und landwirtschaftlichen Gebieten, was sicherstellt, dass sich im Trinkwasser keine chemischen Stoffe befinden und es

Gemeinsam für die Trinkwasserversorgung: Andreas Schatzer, Werner Amort, Peter Brunner und Franz Berretta

Das neue Speicherbecken wird über 3.000 Kubikmeter Wasser fassen

deshalb auch nicht nachbehandelt werden muss (der „Brixner“ hat sich zuletzt in der Ausgabe Nr. 374 im März 2021 ausführlich mit der Trinkwasserversorgung in Brixen befasst). Außerdem ist die Beschaffung von Trinkwasser aus den Tiefbrunnen mit mehr Energiekosten verbunden. Mit dem neuen Behälter soll die Brixner Bevölkerung künftig Quellwasser direkt aus dem eigenen Hahn genießen können.

„Wasser ist ein kostbares Gut, und wir sollten uns glücklich schätzen, dass Brixen einen Großteil des Wassers direkt aus Quellen beziehen kann. Mit diesem gemeindeübergreifenden Projekt können wir das gesamte Gemeindegebiet abdecken“, sagt Bürgermeister Peter Brunner. Man muss außerdem davon ausgehen, dass sich der Wasserverbrauch in den beiden Gemeinden in Zukunft steigern wird – auch dafür soll mit dem neuen Behälter vorgesorgt sein.

Absichern für den Ernstfall

In Vahrn besteht das Trinkwasser hingegen bereits jetzt zu 100 Prozent aus Quellwasser. Das meiste davon stammt ebenfalls aus der Gruberwiesenquelle in Schalders sowie aus den drei Nockbachquellen auf dem Brixner Gemeindegebiet am Pfeffersberg. Schalders Dorf wird hingegen von der Trinkwasserquelle Stratsch versorgt. Trotzdem wird der neue Behälter eine wichtige Funktion für Vahrn erfüllen: Für den Zivilschutz sind die Behälter nämlich ebenso wichtig wie für die Trinkwasserversorgung. „Die Trinkwasserversorgung kann mit dem neuen Behälter noch optimiert werden, aber für unsere Gemeinde ist vor allem die damit verbundene höhere Löschwasserkapazität relevant“, erklärt Bürgermeister Andreas Schatzer. Analysen hätten gezeigt, dass ins-

besondere für Vahrn Süd nicht genügend Löschwasserreserven vorhanden seien.

Franz Berretta bestätigt: „Die gesamte Wasserreserve von Brixen und Vahrn beträgt derzeit 5.300 Kubikmeter, was im Ernstfall nicht ausreichen würde.“ Im Notfall müsste hier wiederum Wasser aus den Tiefbrunnen gepumpt werden – keine Idealsituation, denn das Wasser muss mit Pumpen in die Höhe befördert werden, und bei einem Stromausfall könnte die Situation schnell gefährlich werden. Der neue Trinkwasserspeicher dient also auch zum Schutz der Bevölkerung: „Durch den Neubau des Behälters in Vahrn und durch die Anpassung der bestehenden Behälter an das Gesamtkonzept können Großbrände in Zukunft in der ersten Phase aus den Reserven bekämpft werden“, so Berretta.

„Das Beste daraus machen“

Der neue Hochbehälter wird sich auf der rechten Seite des Schalderer Baches und unterhalb des Steigs zwischen Kneippanlage und Kirche befinden. Das Landschaftsbild wird der neue Trinkwasserbehälter zwar verändern, der Gemeinde Vahrn und den Stadtwerken war aber eine möglichst sanfte Lösung wichtig: „Der neue Hochbehälter entsteht an einem besonders schönen landschaftlichen Bereich in Vahrn, der sich mit diesem Projekt natürlich etwas wandeln wird. Wir haben jedoch versucht, das Beste daraus zu machen, weil dies der einzig mögliche Standort war“, so Schatzer. Warum dem so ist, erläutert Franz Berretta: „Der neue Hochbehälter entsteht fast auf derselben Höhe wie jener in Milland, damit ein Wasseraustausch ohne großen technischen Aufwand ermöglicht werden kann. Das spart Energie und ist versorgungstech-

nisch sicherer.“ Um den optischen Einschnitt in das Landschaftsbild so gering wie möglich zu halten, wird der Hochbehälter deshalb in den Hang gebaut. Nach Ende der Bauphase wird die ausgehobene Baumasse wieder aufgeschüttet und begrünt, sodass am Ende lediglich ein Eingangsbereich aus Cortenstahl und ein Holzlamellentor an den Trinkwasserspeicher erinnern soll.

Baubeginn im Herbst

Die Struktur selbst wird brillenförmig angelegt sein und aus zwei rechteckigen Behältern aus wasserdichtem Beton bestehen, die jeweils 22 Meter lang und 18 Meter breit sind sowie eine Füllhöhe von 4,8 Metern haben werden. Insgesamt werden die zwei Behälter 3.260 Kubikmeter fassen können – der Trinkwasserspeicher ist damit fast doppelt so groß wie der bisher größte in Milland. Baubeginn ist im Herbst; das Projekt soll 2023 fertiggestellt sein und wird voraussichtlich 2,42 Millionen Euro kosten, die teilweise von der Gemeinde Vahrn und den Stadtwerken finanziert werden. „Außerdem hoffen wir, auf Landesmittel zurückgreifen zu können und eventuell bei den Geldern des nationalen Aufbauund Resilienzplans PNRR zum Zug zu kommen“, erklärt Schatzer. Ebenfalls im Raum steht die Idee, einen Lehrpfad in Richtung Kneippanlage zu errichten und den Behälter für Schulklassen zugänglich zu machen. „Trinkwasser ist unser wertvollstes Gut, und wenn wir die Bevölkerung von klein auf dafür sensibilisieren, fördert das einen bewussten Umgang mit dieser Ressource“, so Schatzer. anina.vontavon@brixner.info

TOLLE JUBILÄUMSANGEBOTE IM MÄRZ %

Die Stadtwerke Brixen informieren auf ihrer Website mit Präsentationen und einem YouTube-Video über die Trinkwasserversorgung in den Gemeinden Brixen, Vahrn, Klausen, Natz-Schabs, Mühlbach, Lüsen, Rodeneck und Franzensfeste.

Anlässlich unseres 15-jährigen Bestehens bedanken wir uns herzlich für die langjährige Treue

Bei uns macht jeder Mann zu jedem Anlass eine gute Figur.

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FORSCHUNG

Artenvielfalt in Brixen

z Seit 2019 ist ein Forscherteam der EURAC für das Biodiversitätsmonitoring Südtirol im ganzen Land unterwegs, um das Vorkommen bestimmter Tier- und Pflanzenarten in verschiedenen Lebensräumen zu dokumentieren. In Brixen konzentrierte sich das Team unter der Leitung des Projektkoordinators Andreas Hilpold in der Schwesternau und der Industriezone, in Kranebitts Weinbergen und einem EichenKiefernwald in Milland auf kleine Lebewesen sowie Bäume, Sträucher und kleinwüchsige Pflanzen, die der Botaniker Simon Stifter

erfasste. Elia Guariento, Experte für Schmetterlinge, erhob zum Beispiel in der Schwesternau den Kohlweißling, den Karstweißling, den Rapsweißling und den Kleinen Fuchs – allesamt Tagfalter, die keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum stellen und häufig vorkommen. Guariento fand jedoch auch den gefährdeten Südlichen Kurzschwänzigen Bläuling, eine wärmeliebende Spezies, die sich in den sonnigen Weinbergen Kranebitts wohlfühlt. Auch der Ornithologe Matteo Anderle, der Vogelarten allein schon an ihrem Gezwitscher erkennen kann, hatte

Bis zum 30. April können kleine und kleinste Unternehmen um Zuschüsse für betriebliche Investitionen ansuchen. Gefördert werden vor allem Betriebe, die junge Menschen ausbilden, in strukturschwachen Gemeinden tätig sind oder nachhaltig wirtschaften.

BRIXEN

Saharastaub färbt den Himmel

z Es ist ein außergewöhnliches Foto, das Helmut Niederkofler Mitte März von der Kapelle in Kreuztal geschossen hat: Der Himmel war nicht strahlend blau, sondern gelb, orange und braun gefärbt – ein spannendes Naturschauspiel. Schuld daran waren die hohen Bodentemperaturen in der nordafrikanischen Sahara, die vermehrt im Frühjahr und Herbst thermische Turbulenzen verursachen. Der Saharastaub wird dadurch aufgewirbelt und gelangt durch starke Süd/Südwest-Strömungen nach Europa. Heuer war das Saharastaub-Ereignis allerdings besonders stark: Die Konzentration des feinen Sands war fast so hoch wie im Frühsommer 2008, als ebenfalls extreme Werte gemessen wurden. Die eisenreichen Staubteilchen gelangen normalerweise über die Regentropfen auf die Erdoberfläche; diese Regenfälle werden aufgrund ihrer Verfärbungen „Blutregen“ genannt. Durch den Anteil an Nährstoffen wie Calcium und Magnesium spielt der Saharastaub eine Rolle bei der Versorgung der Wälder. Südtirol blieb diesmal aufgrund der Sonnentage vom „Blutregen“ verschont; dafür blieb der Himmel einige Tage lang ziemlich „staubig“. wv

in Brixen einiges zu tun. Viele der in der Schwesternau heimischen Vogelarten sind durchaus typisch für Siedlungsgebiete, wie der Italiensperling und der Hausrotschwanz. Dass die Dorngrasmücke, ein stark gefährdeter Zugvogel,

Im April, Mai und Juni veranstaltet der Verein heimat Brixen/ Bressanone/Persenon jeweils am Freitagnachmittag die „Brixner Stadtspaziergänge“ mit Historikern, Kunsthistorikern und Architekten: Am 29. April mit Hans Heiss durch „Stufels“ (Treffpunkt 16 Uhr Adlerbrücke).

auf ihrem Weg nach Norden in der Schwesternau Halt machte, überraschte sogar den Experten. Das Biodiversitätsmonitoring wird von der Provinz Bozen finanziert. job

Die Tinne Stiftung Südtirol schreibt einen interdisziplinären Planungswettbewerb für den Entwurf eines Kindermuseums im Kapuzinergarten in Klausen inklusive der Umgestaltung des Kunst- und Kulturareals aus. Abgabe des Teilnahmeantrages: bis 22. April.

Foto: Getty Images/Reiner

STADTGEHEIMNISSE

Wer musste früher für die Brücken aufkommen?

Nachdem derzeit an mehreren Brücken Brixens gebaut wird, sei das Geheimnis gelüftet, wer zu früheren Zeiten für den Bau der Brücken aufkommen musste. Benannt wurden sie ja in gleicher Weise wie die Stadttore, nämlich nach der Richtung, in die sie führten. So hieß die Brücke über den Eisack, die nach Stufels und weiter ins Pustertal führte, Stufler Brücke. Erst später erhielt sie nach dem nahegelegenen Gasthof den Namen Adlerbrücke. Und die Brücke über die Rienz, vermutlich die älteste Brücke in der Brixner Umgebung, die von Stufels nach Köstlan führte, hieß Köstlaner Brücke, später dann Unterdrittler Brücke (im Bild). Die Adlerbrücke mussten laut Stadtrecht von 1380 die Einwohner des Stadtteils Gries, die Leute von Pfeffersberg, Vahrn und Natz erbauen. Dabei kam es, wie man sich gut vorstellen kann, wegen der geschuldeten Beiträge immer wieder zu Auseinandersetzungen. Es kam 1545 sogar vor, dass die eine Partei die „Ensbäume“, das waren die tragenden Längsbäume, in der Nacht entwendeten, die die andere Partei bei Tag gestellt hatten. Zum Bau der Köstlaner Brücke waren verpflichtet: die Bürger von Brixen, die zwei bischöflichen Maire in der Runggad sowie die Maire in Vahrn und an der Mahr, die Untertanen von Lüsen, St. Andrä, Sarns und Albeins.

Anregungen: redaktion@brixner.info

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Treue Betriebe geehrt

z In diesem Jahr feiert die Eisacktaler Kost ihr fünfzigjähriges Bestehen – und einige Betriebe durften in diesem Rahmen für ihre langjährige Teilnahme ausgezeichnet werden. Das Hotel Restaurant Löwenhof der Familie Niederstätter in Vahrn und das Gasthaus Fink in Brixen sind seit Anfang an dabei und wurden dementsprechend für die fünfzigjährige Teilnahme ausgezeichnet. Das Hotel Restaurant Pacher in Neustift nimmt seit 45 Jahren an den Spezialitätenwochen teil, das Vinumhotel „Feldthurnerhof“ in Feldthurns sowie das Gasthaus Post in Trens seit 40 Jahren. 15 Jahre lang mit dabei ist das Restaurant „arbor“ aus Sterzing, das

BRIXEN

Restaurant „Pitzock“ aus Villnöss seit zehn Jahren. „Dass es die Eisacktaler Kost nun schon seit 50 Jahren gibt, ist den Gastbetrieben des Eisacktales und Wipptales zuzuschreiben, die Jahr für Jahr die Fahne der guten Eisacktaler Küche hochgehalten haben und bis zum heutigen Tage hochhalten. Es freut uns deshalb umso mehr, dass wir einige dieser Betriebe für ihre langjährige Teilnahme auszeichnen dürfen“, sagten Landtagsabgeordneter und Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal Helmut Tauber und HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Spezialitätenwoche. Im Bild: Die geehrten Gastwirtinnen und Gastwirte. av

Unser täglich Müll

z Der beste Müll ist jener, der vermieden wird. Unter diesem Motto veranstaltete das Recyclingprojekt „Rex – Materialien und Dinge“ am 17. März eine Diskussionsrunde in gemütlichem Rahmen. Michele Bellucco, der bei den Brixner Stadtwerken für Abfall zuständig ist, stand den Teilnehmenden eine Stunde lang Rede und Antwort rund um Kompostierung, Mülltrennung und -vermeidung. Spannend war vor allem ein Einblick in die psychologische Grundproblematik des Themas: „Das Wort Abfall löst in Teilen der Bevölkerung leider eine negative Assoziation aus. Wir

müssen es schaffen, dass Mülltrennung eine positive Stimmung auslöst; nur so werden wir das Problem lösen.“ In Brixen entstehen jährlich 12.000 Tonnen Müll, von denen ungefähr drei Viertel wiederverwendet werden können – „aber gerade die letzten Prozent verursachen wahnsinnig viele Kosten.“ Neben der Herausforderungen wurden auch mögliche Lösungsansätze diskutiert: So sei es laut Bellucco wichtig, beim Thema Müllvermeidung bereits in der Produktion anzusetzen: „Dinge, die weder recycelt noch wiederverwendet werden können, sollten nicht mehr produziert werden dürfen.“ Die Sensibilisierung

Pilates and Me

Pilates and Me

Fadila Demirtas

Altenmarktgasse 22 39042 Brixen M 351 6055886 www.pilatesandme.com fadila@pilatesandme.com

Fadila Demirtas hat elf Jahre lang in London als Pilateslehrerin, Personal Trainerin sowie Prä- und PostnatalTrainerin gearbeitet. Jetzt hat sie in der Altstadt von Brixen ein kleines persönliches Pilates Studio eröffnet.

Baumpflege HaDe

Bäume gestalten Lebensräume Telefonnummer: 379 2476133 baumpflegehade@gmail.com www.baumpflegehade.com

Willkommen sind alle, die ihren Körper stärken, ihre Haltung verbessern und Rückenschmerzen vorbeugen möchten – wie einst Joseph Pilates auch sagte: „Pilates pflegt und hegt Deinen Körper.“

Als Baumpfleger und Landschaftsgärtner haben Hannes Hofer und Dennis Brunner gemeinsam über zehn Jahre Berufserfahrung. Mit fachgerechter Baumpflege sorgen sie für den langfristigen Erhalt der Bäume. Vor Kurzem haben sie sich mit der eigenen Firma selbständig gemacht und übernehmen jegliche Arbeiten in den Bereichen Baumpflege, Spezialfällungen oder auch Garten- und Landschaftspflege.

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info

der Bevölkerung spiele weiterhin eine wichtige Rolle in der Strategie der Stadtwerke, denn: Eine richtige Mülltrennung würde nicht

nur positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, sondern der Bevölkerung auch einiges an Kosten ersparen. av

„Rückwidmung war unausweichlich“

HEINRICH SEPPI, Bürgermeister von Mühlbach, über die letzte Wende im Dauerbrenner-Thema Seilbahnplatz, der offiziell den Namen Maria-Hilf-Platz trägt.

Herr Seppi, der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung die Rückwidmung des Maria-Hilf-Platzes in einen öffentlichen Parkplatz einstimmig genehmigt. Wie kam es dazu?

Die heutige Besitzerin Flora Leitner hat den Platz, der Teil des Raumordnungsvertrages zwischen Gemeinde und Gitschberg AG war, vor rund acht Jahren erworben und sich dadurch verpflichtet, den Vertrag zu übernehmen. Bis heute hat sie diesen jedoch in keiner Weise erfüllt. Die Gemeindeverwaltung hat in den letzten eineinhalb Jahren versucht, das Problem zu lösen, und ist dabei Frau Leitner sehr

weit entgegengekommen. Leider konnte sich Frau Leitner für keine der angebotenen Lösungen entscheiden. Schlussendlich sah sich die Gemeinde zur Auflösung des Raumordnungsvertrages und damit zusammenhängend zur Rückwidmung des Platzes gezwungen.

Was bedeutet die Rückwidmung für die Besitzerin?

Der Bauleitplan wird für die betroffenen Parzellen auf den vor Erstellung des Raumordnungsvertrages bestehenden Zustand zurückgesetzt. Das heißt in letzter Konsequenz, dass der von Frau Leitner erworbene Parkplatz wieder zu einem öffentlichen Parkplatz

Großeltern

wird und somit von der Gemeindeverwaltung enteignet werden könnte. Sollte die Besitzerin keinen Kompromiss mit der Gemeindeverwaltung finden und gegen die Rückwidmung rekurrieren, wird letztendlich ein ordentliches Gericht über das meiner Meinung nach korrekte Vorgehen der Gemeindeverwaltung entscheiden.

Welche Perspektiven ergeben sich für die Gemeindeverwaltung? Wie letztendlich auch entschieden wird: Wir werden das geplante Parkhaus, in welcher Form auch immer, in jedem Fall verwirklichen. willy.vontavon@brixner.info

Oma und Opa sind etwas Besonderes. Informationen und Antrag: www.provinz.bz.it/familypass

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Der schönste Kuss

Alle Jahre wieder darf der „Brixner“ das schönste Hochzeitsfoto küren. Dieses Mal hat ein Kuss die Herzen der Redaktion erobert.

Glückliche Menschen am schönsten Tag ihres Lebens strahlen auf dieser Seite um die Wette, und die „Brixner“-Redaktion steht vor der schwierigen Aufgabe, ein Gewinnerbild auszusuchen. In diesem Jahr am meisten Stimmen erhielt das Bild von Manuela Plattner und Gebhard Pabst, die ihren romantischen Kuss perfekt mit dem Einfall der Sonnenstrahlen platziert haben. Als glückliche Gewinner dürfen sie sich auf ein romantisches CandlelightDinner im Restaurant Kircherhof in Albeins freuen, wo sie den glücklichsten Tag im Leben vor ihrem geistigen Auge noch einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen können. Wir bedanken uns herzlich für alle Einsendungen und wünschen den Hochzeitspaaren das Beste für ihre gemeinsame Zukunft.

Ausgezeichnete Qualität zu fairen Preisen, frische, regionale Produkte und Erzeugnisse sowie die Förderung lokaler Anbieter liegen uns besonders am Herzen. Kaufen Sie in 13 NaveS Filialen landesweit bewusst und nachhaltig ein!

Manuela Plattner & Gebhard Pabst
Tamara Lamprecht & Peter Wallnöfer
Laura Bissoli & Marco Sabbadin
Claudia Zingerle & Sandra Steinegger
Manuel & Wilma
Ingrid Mitterrutzner & Markus Dorfmann
Karin Kis & Günter Haslbeck
Devid Wolfsgruber & Claudia Hackhofer

Köstlich-faire Delikatessen

MY KUCHL: Mit Delikatessen aus regionalem Anbau, artgerechter Tierhaltung und nachhaltiger Herstellung, begleitet von Veranstaltungen rund um die bewusste Ernährung, trifft das Feinkostgeschäft My Kuchl den Zeitgeist verantwortungsvoller Konsumenten und anspruchsvoller Genießer.

„Lebensmittel dienen nicht nur der Ernährung, sondern unterstützen in erheblichem Maße die Gesundheit und das Wohlbefinden“, erklärt Claudia Falchetto, Inhaberin des Feinkostgeschäfts My Kuchl. „Wie und von wem die Lebensmittel hergestellt werden, ist uns bei My Kuchl daher

mindestens ebenso wichtig wie die Produkte selbst.“ Entsprechend gelangen in das Sortiment des Feinkostgeschäfts am Großen Graben ausschließlich Produkte von Manufakturen und Bauernhöfen aus Südtirol und Italien, die über ihre gesamte Produktionskette hinweg nachhaltig produzieren.

„Bei der Auswahl unserer Lieferanten achten wir neben ihrer regionalen Ausrichtung auf eine artgerechte Tierhaltung sowie auf die handwerkliche Herstellung unter fairen Bedingungen für alle“, erklärt sie. Ziemlich einige der Lieferanten führen das Slow-FoodSiegel, mit dem sie nachweislich den Prinzipien einer sozial und ökologisch verantwortungsvollen Lebensmittelwirtschaft folgen.

Genussreiche Spezialitäten

In den Regalen von My Kuchl finden sich steingemahlene Mehle

aus alten Getreidesorten, Hülsenfrüchte, handwerklich hergestellte Milchprodukte und Käse, Reis und Pasta, hochwertige Olivenöle und Fleischwaren aus artgerechter Tierhaltung, Fisch-, Gemüse- und Fleischsaucen aus eigener Herstellung ebenso wie eingelegtes Gemüse und Suppenvorbereitungen sowie Marmeladen und Kaffee. „An unserer Frischetheke bieten wir darüber hinaus hausgemachte Gerichte und Lebensmittel wie Pasta aus Hartweizen oder Dinkel, Teigtaschen oder Knödel, Suppen und vieles mehr aus saisonalen und regionalen Zutaten“, ergänzt die frischgebackene Käse- und Öl-Sommelière. „In Kürze werden unsere Produkte auch online erhältlich sein, jedoch regen wir weiterhin den Besuch im Geschäft an, wo unsere erfahrenen Mitarbeiter fachlich kompetent beraten und wertvolle Tipps für die Zubereitung geben.“

Da Essen immer auch ein Stück Kultur bedeutet, dieses meist in Gesellschaft genossen wird, begleitet vom regen Austausch, widmet Claudia Falchetto die Räumlichkeiten im oberen Stock ihres Feinkostgeschäftes regelmäßig kulinarischen Veranstaltungen wie Verkostungen und Vorträgen rund um die Ernährung.

Buntes für Haus und Garten

GÄRTNEREI RIZZI: Wenn die Sonne wieder kräftiger wird und mit den Temperaturen die Lebensfreude steigt, wird es auch Zeit für neues Leben in Haus, Garten und Balkon. Gut, dass der Frühling auch bei der Gärtnerei Rizzi Halt gemacht hat!

In der Gärtnerei Rizzi eintreten, tief durchatmen und die Fülle an Farben, Formen und Düften genießen: Schon auf den ersten Blick inspirieren unzählige Blumen und Pflanzen dazu, sich an kreativen Arrangements und kunstvollen Beetkompositionen zu versuchen. Wer lieber auf Nummer sicher geht, wählt bereits fertig dekorierte Töpfe, die jeder für sich ein kleines Kunstwerk sind.

Frisches für drinnen

Die Farbenfreude beginnt schon mit der großen Auswahl an Zimmerpflanzen für die Indoor-Begrünung, mit denen jedes Ambiente im Handumdrehen einen neuen

frühlingsfrischen Look bekommt – übrigens auch kulinarisch: Gemüsepflanzen, Kräuter und Gewürze zählen im wahrsten Sinne des Wortes zu den Spezialitäten bei Rizzi. Mit viel Liebe und Fachkenntnis werden sie selbst gezogen und teils in verrottbaren Ecopots kultiviert – für nachhaltige Quali-

tät, die Frische und Raffinesse in die heimische Küche bringt.

Damit es draußen sprießt…

Eigenhändig und umweltfreundlich mit Hilfe von Nützlingen statt chemischer Pflanzenschutzmittel werden auch sämtliche Beet- und

Balkonpflanzen produziert. Stauden, Gehölze, Blüh- und Grünsträucher sowie Gräser machen Lust, die Ärmel hochzukrempeln und mit frischem Elan im Blumenbeet zu werkeln. Und wenn es doch mal zu viel wird, stehen die Mitarbeiter bei Rizzi mit einem umfangreichen Service- und Beratungsangebot zur Seite. Dazu gehören auch die fachmännische Dekoration für Familienfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen und vieles mehr.

Die Liebe zu Blumen, Pflanzen und Natur – in der Gärtnerei Rizzi in der Vittorio-Veneto-Straße 71 in Brixen spürt man sie in jeder einzelnen Blüte.

Die BarbecueSaison ist eröffnet!

Große Auswahl an Gasgrills in vielen Größen für Balkon und Garten!

„Von Hobbybis Profigrill“

PANTANO GAS: Warum Gasgrills im Vergleich zu Holzkohlegrills punkten und worauf man beim Kauf eines Grillgerätes achten sollte, verrät Daniel Pantano im Gespräch.

Herr Pantano, Sie führen seit Kurzem auch Grillgeräte im Programm. Wie passen diese in Ihr Sortiment?

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Sie suchen nach dem für Sie passenden Grillgerät?

Schauen Sie bei uns vorbei, gerne beraten wir Sie!

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DANIEL PANTANO: Tatsächlich stellen sie eine hervorragende Erweiterung unseres Angebotes dar, da es sich bei unseren Grillgeräten ausschließlich um Gasgrills handelt. Als Flüssiggaslieferant führen wir zahlreiche Gasflaschen im Programm, wobei wir für Gasgrills insbesondere unsere BBOX-Gasflaschen empfehlen, die komfortabel zu bedienen sind und beim Einsetzen ins Grillgerät keine Kratzer verursachen.

Welche Vorzüge bieten Gasgrills im Vergleich zu Holzkohlegrills?

Die Vorteile von Gasgrills überwiegen jenen von Holzkohlegrills bei Weitem. So sind Gasgrills weitaus schneller einsatzbereit und auch sicherer beim Zünden. Und da sie keinerlei Qualm und Rauch verursachen, ermöglichen sie ein Grillen auch am Balkon. Die Temperatur lässt sich am Gasgrill besser regulieren und gleichbleibend halten, was den Stressfaktor beim Grillen erheblich reduziert. Aber auch die Reinigung von Gasgrills gestaltet sich einfacher als bei Holzkohlegrills, da keine Asche zu entsorgen ist.

Worauf sollte man beim Kauf eines Gasgrillgerätes achten?

Praktisch sind vor allem Grillgeräte mit freier Sicht auf das Grillgut. Kochabdeckungen sollten idealerweise mit Sichtfenster ausgestattet sein. Auch raten wir zur Anschaffung einer Wetterschutzfolie, um das Grillgerät bei längeren Standzeiten im Freien vor Wind und Wetter gut zu schützen.

Welche Marken lassen sich in Ihrem Sortiment finden?

Wir führen ausschließlich Gasgrills des deutschen Herstellers En-

ders, der durch seine hochwertige Ausführung und ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Auch führt er verschiedene Grillmodelle in seinem Sortiment, die vom kompakten Hobbygrill bis hin zum Top-Profigrill reichen. Alle Gasgrills von

Daniel Pantano führt den Familienbetrieb in dritter Generation

Enders sind einfach zu bedienen: Mit der Funktion „Turbo Zone“ sind Höchsttemperaturen schnell erreicht, „Heat range“ erlaubt die Regulierung von Wunschtemperaturen, und „Simple clean“ bietet ein integriertes Selbstreinigungsprogramm.

Welches Zubehör oder welche Serviceleistungen runden Ihr BarbecueSortiment ab?

Wir bieten einiges an Zubehör für das ultimative Grillerlebnis –von Grillspießen, Pizzasteinen bis hin zum Grillbesteck. Auch liefern wir auf Wunsch das Grillgerät zum Kunden und stellen es gegen einen kleinen Aufpreis vor Ort funktionsbereit auf. Eine kleine Einführung ist selbstverständlich auch dabei. Doch vor allem sorgt unser Flüssiggaslieferservice für erheblichen Grillkomfort: So können die Flüssiggasflaschen auf Wunsch bei uns selbst abgeholt werden –oder wir liefern sie pünktlich zum Kunden nach Hause.

Genussvoller Frühling

NEUSTIFTER FRÜHLING: Ein gemütlicher Spaziergang in der warmen Frühlingssonne, ein gutes Glas Neustifter Weißwein. Schmackhafte Frühlingsgerichte und musikalische Unterhaltung. Der Neustifter Frühling kehrt nach zwei Jahren Pause zurück.

Neust ifter Frühling La primavera di Novacella

Das Wochenende vom 23. und 24. April steht ganz im Zeichen des Neustifter Frühlings – feine Wanderungen durch die Weinreben und kreative Speisen. 18 Weingüter, Gastbetriebe und Höfe aus Vahrn und Neustift beteiligen sich mit besonderen Angeboten am Neustifter Frühling. Die Weinproduzenten Kloster Neustift (nur samstags), Griesserhof, Strasserhof und Pacherhof öffnen für Verkostungen ihre Keller.

Tirtlan, Gegrilltes, Fischkreationen oder Häppchen aus dem Ofen. Zum Nachtisch selbstgemachte Kuchen und Eis. An Spezialitäten und Süßem mangelt es nicht. Wie man aus Früchten Schnaps produziert, wird beim Glangerhof während der Verkostung erklärt.

Kinder- und Musikprogramm

Ponyreiten, Spielplätze, Heuhüpfen und abwechslungsreiche Kinderprogramme machen das Wochenende vom 23. und 24. April zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Neben dem Männerchor

Neustift sorgen verschiedene Musikgruppen für Unterhaltung bis in die Abendstunden. Abgerundet wird das Angebot durch besondere Käsevariationen von Käse-Affineur Hansi Baumgartner, einer Kunstausstellung der Freizeitmaler und vielem mehr.

Beginn ist am Samstag und Sonntag jeweils um 10 Uhr. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

Peter‘s Bistro Hotel Brückenwirt Kassinghof

Zum alten Moar Weingut Griesserhof Tschiedererhof Weingut Köfererhof Erlebnisgärtnerei Reifer Hotel Clara Hotel Löwenhof Kreuzhof Augustiner Chorherrenstift Bistro Frischluft Hotel Pacher Weingut Strasserhof Glangerhof Weingut Pacher Hof DEGUST

Neustif t . Novacella Vahr n . Varna

Naturnahes Badevergnügen

ERLEBNISGÄRTNEREI REIFER: Sanftes Plätschern, weiches, kristallklares Wasser, das an heißen Tagen zum Plantschen und Schwimmen einlädt: Viele erfüllen sich ihren Traum vom eigenen Schwimmbad mit einem Naturpool oder Schwimmteich, der dank seiner biologisch selbstreinigenden Funktion gänzlich ohne Chlor und andere chemische Mittel auskommt.

„Wer einmal in einem Naturbadeteich geschwommen ist, der weiß um das unvergleichliche Badevergnügen im naturreinen Nass“, ist Raimund Reifer von der Erlebnisgärtnerei Reifer überzeugt. Seit einigen Jahren führt er die

Naturpool- und Teichsysteme der Austrian Aquatic Association im Programm, deren patentiertes TECO Filtersystem die biologisch selbstreinigenden Eigenschaften von Naturgewässern optimal simuliert. Das Wasser kann dadurch ganzjährig im mit einer äußerst robusten witterungsbeständigen EDPM-Teichfolie aus Kautschuk ausgelegten Becken gefüllt bleiben; die Wasserreinhaltung übernimmt der Naturpool oder Schwimmteich selbst.

„Wir haben bereits zahlreiche Naturpools und Schwimmteiche realisiert, sowohl in Südtirol als auch am Gardasee, und die Kunden sind begeistert“, erklärt Reifer.

Der Biopool-Spezialist in Südtirol!

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„Die Naturpools und Schwimmteiche kommen ganz ohne Chlor und ohne energieintensive Technik aus – was bleibt, ist ein unvergleichlich komfortables Badevergnügen.“ Die fünf bis sieben Meter langen Naturpools werden als Fertigpools einbaufertig angeliefert und sind innerhalb weniger Tage voll funktionsfähig. Die Schwimmteiche hingegen können in allen beliebigen Formen angelegt und auf Wunsch um eine aquatische Tier- und Pflanzenwelt angereichert werden.

Von Gartencenter bis Landschaftsbau

Seit über 60 Jahren hat sich die Erlebnisgärtnerei Reifer der gepflegten Gartenkultur verschrieben. Mehr als 500.000 Pflanzen werden jährlich am Firmensitz in Vahrn produziert. Das Angebot reicht von der Floristik, in der Blumengebinde für jeden Anlass und für jeden Geschmack kreiert werden, bis zu Beet- und Balkonpflanzen, Zimmerpflanzen, Bäumen und Sträuchern. Darüber hinaus ist die Erlebnisgärtnerei Reifer auch im Garten- und Landschaftsbau tätig. In diesem Bereich plant und realisiert sie Gärten, Parkanlagen und Außenbereiche, installiert Bewässerungsanlagen, führt Pflaster-, Mauer- und Holzarbeiten durch und übernimmt auf Wunsch auch die Instandhaltung und Pflege.

Die Naturpools sind als Fertigpools schnell eingebaut: Am Montag Loch ausbuddeln und am Freitag schwimmen!

Mit drei neuen Äpfeln durch den Frühling

VOG: In den Frühlingsmonaten bereichern drei Apfelneuheiten das Sortiment des Verbands der Südtiroler Obstgenossenschaften. Dabei handelt es sich um die Markenäpfel Cosmic Crisp®, RedPop® und Giga®, die in den kommenden Wochen für eine knackige Erfrischung im Obstregal sorgen.

Cosmic Crisp®, RedPop® und Giga® wurden im Vorjahr der breiten Öffentlichkeit vorgestellt – in diesem Frühjahr steht das Apfel-Trio erstmals in größeren Mengen in den Verkaufsregalen zur Verfügung.

Die drei Apfelmarken bilden eine passende Ergänzung zum breiten Produktportfolio des VOG und eignen sich dank ihrer besonderen Eigenschaften sowie ihrer hervorragenden Lagerfähigkeit ideal als Stärkung in den Frühjahrs- und Sommermonaten.

Cosmic Crisp®

Cosmic Crisp® sorgt mit jedem Biss für ein himmlisches Geschmackserlebnis. Der Apfel weiß mit einem süß-säuerlichen Geschmack sowie einem sehr saftigen und knackigen Fruchtfleisch zu überzeugen.

Cosmic Crisp® verfügt über eine feine Textur und vielfältige Aromen, die einen durch und durch besonderen Genussmoment garantieren. Seine Schale ist knackig und fest.

Giga®

Giga® ist groß, stark, mächtig – und unglaublich genussvoll. Der Apfel hat eine große runde Form. Er ist saftig, knackig und besitzt eine ausgewogene Süße sowie ein außerordentlich festes und kompaktes Fruchtfleisch.

Schon der Name Giga® verweist auf seinen kräftigen, vollmundigen Geschmack. Gleichzeitig laden Geschmack und Form zum Teilen ein: Giga® ist ein Apfel, der in Gesellschaft noch besser schmeckt.

RedPop®

RedPop® ist ein kleiner Rebell mit süßem Herzen, der gleich nach dem ersten Biss seine saftige Seele offenbart. Dank seiner kleinen Fruchtgröße passt der Apfel perfekt in jede Hand und ist damit der ideale süße Snack für jede Gelegenheit.

Die drei Apfelneuheiten werden von den 4.600 Mitgliedsbauern des VOG sowohl nach den Richtlinien der integrierten Produktion als auch biologisch angebaut.

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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Der nächste „Brixner“ erscheint Ende April 2022 Nächster Redaktionsschluss: 15. April 2022

Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109

Auflage: 11.000 Stück

Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info

Achtung Passanten!

März 1922

Mittwoch, 1. März 1922

Man schreibt uns: Alle, die am Haus Nr. 2 in der Hartwiggasse, gegenüber dem Augustiner-Gymnasium, vorübergehen, seien auf die Gefahr aufmerksam gemacht, die ihnen vom Dachgesims dieses Hauses droht. Es wäre wohl angezeigt, mit der Behebung dieses schadhaften Zustandes nicht so lange zu warten, bis ein Unglück geschieht.

Vom Domplatz

Mittwoch, 8. März 1922

lächter und Schimpfworten erwidert. Diese Zustände fordern mit aller Beschleunigung die endliche Anstellung eines Parkwächters, der solche Fälle rücksichtslos zur Anzeige bringt.

Unterbrechung des elektrischen Stromes

Mittwoch, 8. März 1922

Infolge Drahtbruches auf der Fernleitung Schabs-Brixen mußte Donnerstag, 2. März, 12 Uhr mittags, der Betrieb unterbrochen werden, ohne daß eine Verständigung der Stromabnehmer möglich war. Für die Zukunft wird bei solchen unvorhergesehenen Störungen am Weißen Turm eine Tafel angebracht, auf der die mutmaßliche Dauer der Stromunterbrechung bekanntgegeben wird, damit auch Stromabnehmer, die keinen Telephonanschluß besitzen, sich informieren können.

ten zu fördern, weshalb für seine Bekanntmachung in den italienischen Blättern entsprechend vorgesorgt wurde, so daß mit einem zahlreichen Besuch seitens fremder Händler zu rechnen sein wird. In diesem Fall wäre freilich sehr erwünscht, wenn auch der Auftrieb in entsprechend größerem Umfang stattfinden würde, da sonst wohl Händler, aber zu wenig Vieh am Platz sein könnte. Auch der Krämermarkt wird abgehalten werden.

Die Abholung der Brixner Glocken

Mittwoch, 15. März 1922

Die Abholung der Brixner Glocken, die am Samstag, 5 Uhr nachmittags, erfolgte, gestaltete sich zu einem freudigen Volksfest. Es war ein feierlicher Augenblick, als sich unsere stramme FeuerwehrMusikkapelle an die Spitze des Zuges stellte und unter klingendem Spiel der langen Wagenreihe voranschritt. Auf schweren Brückenwägen ruhten die blitzblanken ehernen Zungen, mit frischem Grün und Kränzen hübsch geziert. Unter dem Jubel der Bevölkerung, die die Straßen und Plätze der Stadt füllte, fuhren die Wägen mit den Glocken zum Domplatz, wo sie einstweilen Aufstellung fanden und seither Gegenstand allgemeiner Bewunderung sind.

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Man schreibt uns: Nun haben die gärtnerischen Arbeiten auf dem im vergangenen Sommer neuerstandenen wundervollen Domplatz wieder begonnen. Mit Geschick und Fleiß wurden die Beete wieder instand gesetzt, neuer Samen nachgesät und die besäten Stellen mit Dornzweigen zum Schutz vor den Spatzen und Tauben bedeckt. Aber was nützt all diese Pflege und die Sorge, die sich der brave Stadtgärtner um das ihm anvertraute Kleinod macht, wenn es unserer lieben Stadtjugend eben anders gefällt?! Schreiber dieser Zeilen ging Samstag abends über den Domplatz, auf dessen eben hergerichteten Rasenbeeten sich Gassenbuben herumtollten und die Dorngehege als Sprungbarrikade benützten. Die Mahnung, die Beete zu schonen, wurde von den Buben mit höhnischem Ge-

Markt in Milland

Mittwoch, 8. März 1922

Wie alljährlich findet auch heuer am zweiten Fastensamstag, 11. März, der sogenannte Millander Markt statt. Dieser Markt war in früheren Jahren einer der größten Märkte; in den letzten Jahren hat der Auftrieb und somit auch der Besuch bedeutend nachgelassen. Die Gemeindevorstehung ist nun bestrebt, diesen Markt nach Kräf-

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.

Aktion gültig bis 15.04.2022, solange der Vorrat reicht, in unseren Filialen in Brixen und Bruneck. Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Bilder haben Beispielfunktion.

Die neue Wohnanlage “LIVING STUFLS“ wird in exklusiver Wohnlage mit atemberaubendem Ausblick auf die Brixner Altstadt gebaut und besteht aus zehn Wohnungen der Energieklasse A-Nature.

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