

Die Energiefrage

Brixen, Kassianstraße: Vierzimmerwohnung + Terrasse
• großer Gemeinschaftsgarten
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 145 m²
Verkaufspreis: € 790.000,00; E.K. D

Neustift, Seiserleite: Duplexwohnung + Terrasse
• Dachboden im Rohzustand
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 102 m² Verkaufspreis: € 470.000,00; E.K. G

Freienfeld, Lahnstraße: Vierzimmerwohnung + Garten
• doppelstöckig, neu renoviert
• Keller, überdachter Autoabstellplatz
• Handelsfläche: 100 m²
Verkaufspreis: € 370.000,00; E.K. F

Brixen, Burgfriedengasse: Attikawohnung + Dachterrasse
• letzter Stock
• Keller, 2 Garagen
• Handelsfläche: 182 m²
Preis auf Anfrage; E.K. B

Rodeneck, Vill: Neubau – Klimahaus A Nature
Zweizimmerwohnung um € 249.500,00
Dreizimmerwohnung um € 388.500,00
Vierzimmer-Attikawg. um € 504.000,00

Brixen, Elvas:
Vierzimmerwohnung + Terrasse
• letzter Stock, Privatgarten
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 138 m²
Verkaufspreis: € 710.000,00; E.K. A

Vahrn, Elisabethsiedlung: Zweizimmerwohnung + Terrasse
• mit bestehendem Mietvertrag
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 61 m²
Verkaufspreis: € 310.000,00; E.K. A

Aicha, Unterdorf: Eckreihenhaus + Garten
• sonnige Ausrichtung
• großer Keller, Garage
• Handelsfläche: 244 m²
Verkaufspreis: € 545.000,00; E.K. G

Brixen, Ortnerweg: Neubau - Klimahaus A Nature kleines Wohnhaus mit drei Einheiten
Vierzimmerwohnungen ab € 745.000,00

Brixen, In der Klosterwiese: Reihenhaus + Privatgarten
• großer Dachboden, Terrasse
• voll unterkellert, Garage
• Handelsfläche: 203 m² Verkaufspreis: € 730.000,00; E.K. E

Brixen, Plosestraße: Gr. Dreizimmerwohnung + Balkon
• neu renoviert, Maßeinrichtung
• Keller, gem. Stellplatz
• Handelsfläche: 105 m² Verkaufspreis: € 480.000,00; E.K. D

Brixen, Burgfriedengasse: 5-Zimmer-Duplexwohnung + Balkon
• letzter Stock
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 142 m²
Verkaufspreis: € 605.000,00; E.K. C

Brixen, Pfeffersbergerstraße: Neubau – Klimahaus A Nature
Zweizimmerwohnungen ab € 310.000,00
Dreizimmerwohnungen ab € 430.000,00
Vierzimmerwohnung ab € 580.000,00

Brixen, Oswald-von-Wolkensteinstr.: Duplexwohnung + Terrasse
• letzter Stock, Osten-Süden-Westen
• Gemeinschaftskeller
• Handelsfläche: 132 m² Verkaufspreis: 520.000,00; E.K. D

Brixen, Hartmannweg: Einfamilienhaus + Privatgarten
• freier Blick auf die Stadt
• Keller- und Garagengeschoss
• Handelsfläche: 263 m²
Verkaufspreis: € 1.250.000,00; E.K. E

Brixen, Alpinistraße: Gr. Dreizimmerwohnung + Terrasse
• West-Ausrichtung, Fernwärme
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 95 m²
Verkaufspreis: € 350.000,00; E.K. D
Inhalt
04 | INTERVIEW RENATE GEBHARD: „Ein Spaziergang wird das ganz sicher nicht“
12 | Interview Franz Ploner: „Dabei sein ist schon viel“
14 | Interview Hans Heiss: „Politisches Alternativangebot“
16 | Interview Meinhard Durnwalder: „Neutral zu bleiben ist vorteilhaft“
18 | Università di Padova: Brücken bauen
MENSCHEN & MEINUNGEN
28 | WALTER BAUMGARTNER IM PORTRAIT: Der Beharrliche
33 | Pro & Contra: Sind Kleinwasserkraftwerke nachhaltig?
35 | Umfrage: Neuwahlen – wie ist die Stimmung?
KUNST & KULTUR
36 | DER FALL DES PARTISANEN PIRCHER: Leopold Steurer im Interview
VERANSTALTUNGEN
45 | TIMER: September 2022
FREIZEIT & SPORT
52 | KARATE-KIDS: Vereine mit Herz
WIRTSCHAFT & UMWELT
62 | STEIGENDE ENERGIEKOSTEN: Brixen auf Sparflamme
EXTRA
71 | Top Jobs

Spannende Einblicke
In Italien wird Ende September also wieder einmal gewählt. Eigentlich wären diese Parlamentswahlen erst für das nächste Jahr vorgesehen gewesen, aber einige italienische Parteien haben dem Ministerpräsidenten Mario Draghi ihre Unterstützung aufgekündigt. Die ganze Welt wunderte sich, weil Draghi augenscheinlich einen ausgezeichneten Job gemacht hatte. Na ja, mich wundert in Rom gar nichts mehr. Für den „Brixner“ ist der Wahltermin ungünstig, denn für die vorliegende Ausgabe werden am Tag des Drucktermins, also einen Monat vor den Wahlen, die Nominierungen in Trient auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft; dem entsprechend können wir noch keine offizielle Kandidatenliste veröffentlichen, was uns sehr leid tut. Und die nächste Ausgabe erscheint nur ein paar Tage vor der Wahl. Sicherheitshalber haben wir also bereits für diese Ausgabe einige Interviews mit Kandidaten geführt, um unserer Leserschaft die Wahl zu erleichtern. Eigentlich hatten wir auch für Renate Gebhard lediglich ein Viertelstundengespräch vorgesehen, aber wir „verratschten“ uns ein bisschen, weil Gebhard uns aus ihrer inzwischen neunjährigen Arbeit in der Abgeordnetenkammer viele Hintergrunddetails erläuterte, die für mich sehr spannend waren: Warum war der Rücktritt Draghis unausweichlich? Warum kandidiert er eigentlich nicht für diese Wahlen? Warum reagieren italienische Parteien manchmal so irrational? Warum gilt die Südtiroler Volkspartei mit ihren Basiswahlen zur Ernennung der Kandidaten in Rom als Exotin? Wie wird sich die Wahl auswirken, sollten die Prognosen stimmen? Welche Risiken bergen sich hinter einer offensichtlich europafeindlichen möglichen Ministerpräsidentin Meloni? Wie sieht eigentlich die tagtägliche Arbeit einer Südtiroler Kammerabgeordneten aus? Was ist das Spannende daran? Das Gespräch dauerte am Ende über eine Stunde, und Sie als Leserin und Leser des „Brixner“ haben das Privileg, uns beim Gespräch über die Schulter zu schauen, indem Sie sich etwas Zeit für die nächsten Seiten geben. Es ist ein spannender Einblick in die tägliche Arbeit einer Abgeordneten im italienischen Parlament, und es widerlegt möglicherweise Ihre Meinung zur Politik. Oder vielleicht bestätigt es sie, wer weiß.
Ihr Willy Vontavon
„Ein Spaziergang wird das ganz sicher nicht“
Fotos: Oskar

Frau Gebhard, eigentlich hätten erst im kommenden Jahr Parlamentswahlen stattfinden sollen, aber dann verweigerten die Fünf-Sterne-Bewegung, die Lega und Forza Italia Mario Draghi die Unterstützung – für die allermeisten kam das Aus der Regierung Draghi sehr überraschend. Als Kammerabgeordnete können Sie unseren Lesern vielleicht besser erklären, warum es zum Eklat kam ..
KAMMERWAHLEN: RENATE GEBHARD strebt ihre dritte Amtszeit in der Abgeordnetenkammer an; sie kandidiert im Wahlkreis Nord. Im Gespräch mit dem „Brixner“ gibt sie einen interessanten Einblick in die tägliche Arbeit als Parlamentarierin – und erklärt, warum die nächste Amtszeit für Italien enorme Risiken birgt.
RENATE GEBHARD: Das ist in der Tat sehr schwierig zu verstehen. Die Reaktion der allermeisten Italiener ist einhellig: Wir hatten eine gute Regierung mit Mario Draghi als weltweit anerkannten Ministerpräsidenten, der dem ganzen Land gutgetan hat. Er hat Italien sicher durch die extrem schwierige Zeit der Pandemie und des Ukraine-Krieges gebracht, und er hat für Stabilität gesorgt. Vor allem aber hat er Italien ein noch nie dagewesenes internationales Ansehen gebracht. Mindestens die letzten zehn Jahre, aber eigentlich seit der ersten Berlusconi-Regierung ist Italien international belächelt worden, aber mit Draghi hatte sich das Blatt um 180 Grad gewendet. Italien ist für Europa wieder vertrauenswürdig geworden, was in Hinblick auf die EU-Gelder des Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) immens wichtig ist, von denen wir so stark profitieren wie kein anderer Staat. Es handelt sich dabei

um eine einmalige Solidaritätsbekundung der europäischen Steuerzahler, aber die entsprechenden Initiativen und Projekte müssen absolut professionell abgewickelt und die daran geknüpften Reformen rechtzeitig umgesetzt werden, weil ansonsten die Gelder nicht fließen werden. Wenn Italien dies versemmelt, verpasst das Land eine einmalige Chance, um nachhaltiger, wettbewerbsfähiger, moderner und sozialer zu werden.
Und Draghi war für die seriöse Abwicklung der Projekte und die Umsetzung der notwendigen Reformen ein Garant ... Ja, natürlich. Mario Draghi ist eine der international angesehensten Persönlichkeiten, um die Italien viele beneiden – und in Rom wird er in die Wüste geschickt. Das versteht niemand.
Das versteht auch deshalb niemand, weil Italien durch Mario Draghi europaweit politisch massiv an Bedeutung gewonnen hat ...
Das stimmt. In Großbritannien musste sich Boris Johnson verabschieden, in Frankreich ist Emmanuel Macron extrem geschwächt, in Deutschland ist Olaf Scholz immer noch auf der Suche nach seiner Führungsrolle. Mario Draghi
p Renate Gebhard (SVP): „Populisten schreien auf den Plätzen ins Mikrophon Schlagworte wie Flat tax oder 1.000 Euro Pension für alle ... das ist doch alles Humbug, der nicht zu finanzieren ist“
genoss hingegen hohes Ansehen, auch über Europa hinaus. Vladimir Putin sprach mit ihm auf Augenhöhe genauso wie Joe Biden. Ich finde es wirklich extrem schade für Italien und für Europa, dass Draghi nicht bis zum Ende dieser Amtszeit regieren konnte.
Warum kandidiert Draghi eigentlich nicht für diese Wahlen? Weil er kein Politiker ist, mit Parteipolitik hat er nichts am Hut. Er hat immer gesagt, er sei ein Großvater, der sich in den Dienst des Landes stellt. Er ist extrem effizient, seine Reden sind nüchtern, sachlich, trotzdem sehr pointiert – ich habe großen Respekt vor ihm, er ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Für Parteipolitik ist er aber nicht geschaffen, und er weiß das auch.
Ist der erzwungene Abschied von Draghi wieder einmal ein Beweis dafür, dass die Parteien in Italien im Zweifel nur auf sich selbst schauen und dabei das Wohl des Landes außer Acht lassen?
Ja, leider. Aber wissen Sie, das ist seit Jahrzehnten ein Merkmal der italienischen Politik. Draghi hat sich auf diese parteipolitischen Spielchen nie eingelassen, was ihm die Parteiexponenten auch vorwerfen.

Wer war der eigentliche Auslöser der politischen Krise?
Das war der Fünf-Sterne-Chef Giuseppe Conte, der offensichtlich den Erfolg Mario Draghis nicht verdaut hat. Der offizielle Auslöser, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, war die Diskussion um den Bau einer Müllverbrennungsanlage in Rom, deren Finanzierung in einem der letzten Hilfsdekrete der Regierung enthalten war. Da wird tonnenweise Müll aus Italien in die Welt transportiert, und die Fünf-Sterne-Bewegung ist gegen den Bau einer Müllverbrennungsanlage – das versteht auch kein Mensch, vor allem deshalb, weil Rom selbst ein massives Müllproblem hat. Na ja, das war der Auslöser, aber natürlich gab es tiefere Gründe parteipolitischer Art. Irgendwann haben die Mitte-Rechts-Parteien den Braten gerochen und mit Blick auf die neuesten Umfrageergebnisse die Gunst der Stunde genutzt, indem sie noch Öl ins Feuer gegossen haben. Die Fünf-Sterne-Bewegung hat im letzten Moment noch einen Fünf-Punkte-Forderungskatalog präsentiert, aber Draghi hat sich richtigerweise nicht mehr umstimmen lassen, weil er sonst erpressbar gewesen wäre. Dafür ist Draghi nicht zu haben. Und irgendwann war die Situation für niemanden mehr kontrollierbar.
War Draghi in diesem diskutablen italienischen Parteiensystem zu sehr Techniker und zu wenig Politiker?
Ja, das ist sicher so, und das hat man ihm auch vorgeworfen. Aber ich kann nur wiederholen: Wir leben in einer Ausnahmesituation, die geprägt ist von Unsicherheit, und da sind diese parteipolitischen Spielchen völlig kontraproduktiv. Lega, Fünf-Sterne-Bewegung und Forza Italia hätten einsehen müssen, dass das Land im Moment unbedingt eine stabile Regierung braucht. Die Parteien in Rom verstehen zum Beispiel auch nicht, wie man auf Parteiebene eine basisdemokratische Vorwahl zur Bestimmung der Listenplätze machen kann, wie es die SVP als einzige Partei gemacht hat. Sie müssen sich vorstellen, dass Marta Fascina, Lebensgefährtin von Silvio Berlusconi, einen fixen Listenplatz bekommt, ebenso Elisabetta Piccolotti, die Ehefrau von Nicola Fratoianni von SI-Sinistra Italiana. Das Wahlsystem in Italien lässt dies zu, denn die Wähler kreuzen nicht die Person, sondern nur das Listenzeichen an. Wer dann effektiv das Amt bekommt, hat die Partei vorher bestimmt. Das trägt auch dazu bei, dass die Italiener die Nase gestrichen voll von der Politik haben – was diesmal wohl zu einer sehr geringen Wahlbeteiligung führen wird.
Die parteiinterne Basiswahl, bei der alle Ortsgruppen über die Listenplätze entschieden haben, darf für die SVP und auch für Sie als Erfolg verbucht werden?
Ja, auf jeden Fall. Das ist italienweit einmalig, und ich finde, das ist auch die richtige Vorgehensweise. Die Wahlbeteiligung von 98,47 Prozent ist ein beeindruckender Beweis dafür, dass die Ortsgruppen diese Möglichkeit auch gern annehmen. Sie wollen mitreden in der Auswahl der Kandidaten.
Nun, in Ihrem Einerwahlkreis waren Sie ohne Konkurrenz, auch wenn die Ortsgruppen oder auch der Bezirk einen Mitbewerber hätten nominieren können. Dafür war die Zustimmung geradezu märchenhaft: 97,9 Prozent der Stimmrechte gingen an Sie. Empfinden Sie das als Wertschätzung der Basis für Ihre bisherige Arbeit in Rom?
p Renate Gebhard (SVP): „Es ist ziemlich erschreckend, dass eine so große Anzahl von Italienern eine postfaschistische und zentralistische Partei wie Fratelli d’Italia als die beste Wahl für das Land erachten“
Ja, und dieser Zuspruch motiviert ungemein. Ich habe mich in den vergangenen neun Jahren auch sehr darum bemüht, den Kontakt mit der Basis zu halten. Von diesem ständigen Kontakt habe auch ich profitiert – dadurch versteht man, welche Anliegen die Menschen haben und wo der Schuh drückt. Das ist auch der Grund, warum ich immer dafür plädiere, dass Politiker neben dem Amt ihren Brotberuf weiter ausüben sollten, weil damit automatisch der Kontakt zu den Menschen aufrechterhalten bleibt.
2013 sind Sie zum ersten Mal in die Abgeordnetenkammer gewählt worden, 2018 wurden Sie mit einem sehr guten Ergebnis von knapp 65 Prozent wiedergewählt. Was reizt Sie eigentlich an diesem Amt?
Als Rechtsanwältin arbeite ich mit Gesetzen. Die gesetzgeberische Tätigkeit ist eine sehr direkte Form des Mitgestaltens. Die Arbeit als Gemeindereferent oder Landesrat bringt ohne Zweifel mehr gestalterische Befriedigung, weil die Erfolge sofort sichtbar sind, aber als Parlamentarierin „klaube“ ich an Gesetzestexten herum. Als persönliche Bereicherung empfinde ich aber auch den Kontakt zu den Menschen, die in diesem politischen Apparat in Rom tätig sind. Ich habe viel gelernt, auch wie dieser Apparat funktioniert. Außerdem erachte ich es als Ehre, die Interessen Südtirols in Rom vertreten zu dürfen. Unser Hauptauftrag in Rom ist es, die Autonomie abzusichern, zu festigen und, sofern möglich, auch auszubauen. Das ist tägliche Kleinarbeit, vor allem in den Gesetzgebungsausschüssen: Bei jedem Gesetz und jedem Dekret müssen wir darauf achten, dass dabei die Autonomiebestimmungen nicht verletzt werden. Das bedeutet dann sehr oft, dass jemand von uns nächtelang in der Sitzung verharrt, damit die Schutzklausel auch wirklich eingebaut wird. Manchmal muss die Kommission 200 Abänderungsanträge zu einem einzigen Gesetz behandeln, und die Schutzklausel kommt meist ganz zum Schluss dran. Das heißt, dass man oft tage- und nächtelang Sitzungen beiwohnt. Das ist unsere Hauptaufgabe.
„Den Pariser Vertrag wird auch eine Meloni-Regierung nicht auflösen können, aber die Tücken liegen in den Details“ _
Renate Gebhard, SVP
Das klingt irgendwie ... anstrengend.
Ja, das ist es oft auch. Auch der Beruf eines Bäckers ist anstrengend; er stellt den Wecker auf Mitternacht, weil wir sonst keine Brötchen bekommen. Und die Krankenschwester betreut jede Nacht ihre Patienten. Die allermeisten Jobs
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Im Fokus Im Fokus
KAMMER
400
ABGEORDNETE (BISHER 630)
245 werden über Mehrpersonenwahlkreise bestimmt (61%)
147 werden über entsprechend viele Ein-Personen-Wahlkreise bestimmt (37%)
8 gehen über Auslandswahlkreise an Auslandsitaliener (2%)
SENAT
200 SENATOREN (BISHER 315)
122 werden über Mehrpersonenwahlkreise bestimmt (61%)
74 werden über entsprechend viele Ein-Personen-Wahlkreise bestimmt (37%)
DAS WAHLRECHT
Für die diesjährigen Parlamentswahlen wird das Wahlgesetz „Rosatellum bis“ angewendet. Sowohl in der Abgeordnetenkammer als auch im Senat werden die Sitze zu 37 Prozent über die Mehrheitswahl in Ein-Personen-Wahlkreisen sowie zu 61 Prozent über Verhältniswahl mit Mehr-Personen-Wahlkreisen vergeben. Bei der Mehrheitswahl in Ein-Personen-Wahlkreisen erhält die Person mit den meisten Stimmen den Sitz, bei der Verhältniswahl bestimmt die insgesamte Positionie-
TRENTINO-SÜDTIROL
Kammer
Für die Abgeordnetenkammer gibt es nur noch zwei Ein-PersonenWahlkreise: Nord und Süd. Brixen wählt im Wahlkreis Nord. Diese Sitze werden per Mehrheitswahl vergeben; das heißt, dass die Person mit den meisten Stimmen den Sitz erhält. Drei weitere Sitze werden auf Regionalebene per Verhältniswahl vergeben – hier muss die Partei mindestens 20 Prozent der Stimmen erhalten, um einen Sitz zu bekommen.
Senat
In der Region Trentino-Südtirol ist ein Sitz für den Senat (und zwar der Verhältniswahlsitz) der Verkleinerung des Gremiums zum Opfer gefallen. Es gibt in Südtirol drei Ein-Personen-Wahlkreise: Ost, West sowie Bozen und Unterland. Diese Sitze werden per Mehrheitswahl vergeben; die Person mit den meisten Stimmen erhält den Sitz.
4 gehen über Auslandswahlkreise an Auslandsitaliener (2%)
rung der Partei beziehungsweise der Parteienverbindung die Anzahl an Sitzen. Auf die Auslandswahlkreise fallen zwei Prozent. Neu ist seit den letzten Wahlen im März 2018 unter anderem die Verkleinerung des Parlaments: Die Abgeordnetenkammer besteht von nun an aus 400 anstelle von 630 Abgeordneten, im Senat sitzen 200 anstelle von 315 Senatoren.
SO WIRD GEWÄHLT
Jede wahlberechtigte Person ab 18 erhält einen Wahlzettel für die Abgeordnetenkammer und einen für den Senat. Auf beiden Wahlzetteln findet er die Namen der Kandidaten und der Parteien, die ihn unterstützen. Man kann seine Stimme entweder durch Ankreuzen eines Namens oder des Parteizeichens gültig machen. ACHTUNG: Es macht bei der Mehrheitswahl einen Unterschied, ob man das Listenzeichen oder den Kandidaten ankreuzt. Hierbei sollte man sich im Vorhinein überlegen, was die eigene Stimme bedeuten sollte: Koalitionen stellen in den Ein-Personen-Wahlkreisen einen gemeinsamen Kandidaten. Bei Ankreuzen des Namens des Kandidaten wird die Stimme automatisch auf alle anderen Parteien aufgeteilt, die ihn unterstützen. Konkret heißt das: Möchte man seiner Liste so viel Gewicht wie möglich geben, ist es sinnvoll, nur das Listenzeichen anzukreuzen. Möchte man das Bündnis als Ganzes (zum Beispiel Mitte-Links oder Mitte-Rechts) unterstützen, kreuzt man den Namen des Kandidaten an. ACHTUNG: Kreuzt man zusätzlich zum Namen des Kandidaten eine Partei an, die den Kandidaten nicht unterstützt, ist der Wahlzettel ungültig.
„Mario Draghi ist eine der international angesehensten Persönlichkeiten, und in Italien wird er in die Wüste geschickt – das versteht niemand“
Renate Gebhard, SVP
sind anstrengend, und meiner ist in diesem Sinn nichts Außergewöhnliches.
Muss man Jurist sein, um verstehen zu können, dass diese Arbeit spannend sein kann?
Nein, aber man tut sich dann zugegebenermaßen leichter. Die Juristerei ist entgegen der landläufigen Meinung keine trockene Materie; Gesetze betreffen alle Lebensbereiche.
Wie stark hat man als einzelne Abgeordnete oder als kleine Gruppe Einfluss auf die Formulierung der Gesetzestexte?
Das hängt vor allem auch davon ab, wie groß der Gesetzgebungsausschuss ist, der daran arbeitet. Nur teilnehmen ist aber zu wenig; man muss sich einbringen, muss aktiv mitarbeiten. Mit der Verkleinerung des Senats und der Kammer wird der Einfluss des Einzelnen übrigens zunehmen.
Wenn Sie auf die letzten neun Jahre als Abgeordnete zurückblicken – auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Erfolge haben wir als Team erreicht, einer oder eine allein macht in Rom wenig. Der erste Schritt der Raiffeisen-Reform ist mir bereits in der vorherigen Legislaturperiode in der Finanzkommission der Kammer gelungen. Das war die Basis für den autonomen Weg unserer Raiffeisenkassen. Später brauchte es aber eine Nachbesserung, die Dieter Steger in der Finanzkommission des Senats gelungen ist. Sehr wichtig waren auch die Absicherung der Senatswahlkreise im Zuge der letzten Verfassungsreform und die Anpassung des aktuellen Wahlgesetzes an die Verkleinerung des Parlaments, damit die Vertretung unserer sprachlichen Minderheiten gesichert werden konnte. Auf einfacher gesetzlicher Ebene kann die Genehmigung einer authentischen Interpretation zur Steuerreduzierung für unsere jungen Auslandsrückkehrer genannt werden, wodurch viele behängende Steuerverfahren positiv beendet werden konnten.
Renate Gebhard (SVP): „Unser Hauptauftrag in Rom ist es, die Autonomie abzusichern, zu festigen und, sofern möglich, auch auszubauen – das ist tägliche Kleinarbeit, vor allem in den Gesetzgebungsausschüssen“ u
Kritiker behaupten, dass in der letzten Amtszeit in Sachen Autonomie wenig erreicht wurde ...
Die 17. Legislaturperiode kann man mit der 18. nicht vergleichen; die Rahmenbedingungen waren vollkommen anders. Die letzte Legislatur war allein durch die drei verschiedenen Regierungen schwierig; zudem gab es die Pandemie und den Krieg, und außerdem dauerte sie nur vier und nicht fünf Jahre. In der Zwölferkommission sind einige Durchführungsbestimmungen in der Pipeline, aber sie haben es aufgrund der vorzeitigen Neuwahlen noch nicht zum Ministerrat geschafft.
Sind Sie eigentlich sicher, gewählt zu werden?
Nein, auf keinen Fall! Eine Wahl ist eine Wahl, und man ist nie vor Überraschungen gefeit. Unabhängig von den Personen ist es für die Arbeit in Rom wichtig, dass die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und ladinischen Minderheit ein starkes Ergebnis einfahren, und das ist nur mit einer hohen Wahlbeteiligung zu erreichen. Auch die Kandidatur von Mitbewerbern finde ich aus demokratiepolitischer Sicht absolut wichtig und richtig. Demokratie lebt von Vielfalt und Auswahlmöglichkeiten. Die Wählerin und der Wähler sollen entscheiden, wer aus ihrer Sicht das bessere Rezept hat, damit Südtirol in Rom gut vertreten wird. Ich weiß, dass wir um jede einzelne Stimme kämpfen müssen.









Auch Ihre Mitbewerber erklären, dass sie sich für die Autonomie einsetzen werden ...
Na ja. Die Südtiroler Volkspartei arbeitet seit 1948 in Rom für die Autonomie, mit Wellen des Erfolgs und auch des Stillstands. Der Hauptauftrag der SVP-Mandatare ist seit mehr als 70 Jahren die Sicherung und der Ausbau der Autonomie, die der Grundstein für unseren Wohlstand ist.
Politikverdrossenheit bewirkt den „astensionismo“, und schwache Wahlbeteiligung bewirkt eine Stärkung der radikalen Kräfte ...
p Renate Gebhard (SVP): „Wir leben in einer Ausnahmesituation, die geprägt ist von Unsicherheit, und da sind parteipolitische Spielchen völlig kontraproduktiv“
Giorgia Meloni hatte 2018 noch vier Prozent, jetzt prognostiziert man über 20 Prozent ... es ist ziemlich erschreckend, dass eine so große Anzahl von Italienern eine postfaschistische und zentralistische Partei als die beste Wahl für das Land erachtet.
Hängt das mit der Schwächung von Matteo Salvinis Lega zusammen?
Ja, aber auch mit der Tatsache, dass Meloni in der Opposition war und dadurch ihr Profil ausbauen konnte. Ihrer Partei wird aber dasselbe Schicksal ereilen wie die Grillini: Mit der Regierungsverantwortung werden Populisten immer entzaubert. Auf diese Entwicklung könnten wir aber gern verzichten, denn radikale Regierungen hinterlassen meist einen Scherbenhaufen. Es wäre für Italien besser, wenn die moderaten Kräfte gewinnen würden. Zudem ist der Zeitpunkt dieser Wahlen für Italien denkbar ungünstig, weil die Kandidatinnen und Kandidaten viel zu wenig Zeit haben, ihre Argumente zu kommunizieren. Populisten tun sich da leichter; auf den Plätzen schreien sie ins Mikrophon Schlagworte wie Flat tax von 15 oder 23 Prozent, 1.000 Euro Pension für alle ... das ist doch alles Humbug, der nicht zu finanzieren ist.
Nehmen wir an, Giorgia Meloni gewinnt die Wahlen – wie problematisch wäre das für Italien und für Südtirol?
Nun, man muss die gesamte Regierungskonstellation abwarten, und wie viel Gewicht sie in der Koalition haben wird, und wer ihre Regierungspartner sind. Auf europäischer Ebene hat Italien aber natürlich ein Riesenproblem, weil Meloni seit Jahren einen anti-europäischen Kurs fährt,
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und jetzt muss sie der EU plötzlich glaubhaft erklären, dass sie die im Rahmen des Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) geforderten Reformen durchzieht, gegen die sie bisher immer gestimmt hat. Ich mache mir also große Sorgen in Hinblick auf die Gelder des PNRR, die Italien unbedingt braucht. Italien hat wunderbare Grundvoraussetzungen, ein reiches Land zu sein, aber dazu braucht es eben eine seriöse Politik.
... und für Südtirol?
Fratelli d’Italia ist eine postfaschistische Partei, zentralistisch ausgerichtet, und Meloni hat natürlich überhaupt kein Verständnis für unsere Autonomie. Wir werden also einen rauen Gegenwind erleben in der kommenden Zeit. Da wird es nicht um einen möglichen Ausbau gehen, sondern vielmehr um die Sicherung des Status Quo.
Trotz internationaler Absicherung?
Die Grundsäulen der Autonomie sind in sicheren Gewässern, aber wie wir wissen, ist unsere Autonomie dynamisch, und in den letzten Jahrzehnten ist sie ständig weiterentwickelt worden. Die Absicherung ist also je nach Thematik unterschiedlich, weshalb wir gut aufpassen müssen. Den Pariser Vertrag wird auch eine Meloni-Regierung nicht auflösen können, aber die Tücken liegen in den Details. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir als Partei neutral in diese Zeit gehen. Blockfreiheit ist bei sich ständig ändernden Regierungen auf jeden Fall zielführend.
Wie wird sich die Verkleinerung der Kammern auswirken?
Das Hauptproblem ist, dass es noch keine an die neue Situation angepasste Geschäftsordnung gibt. Es gibt zwar eine eigene Kommission dafür, aber man hat darüber noch keine Einigung gefunden. Das heißt de facto, dass wir wahrscheinlich mit der bestehenden Geschäftsordnung weiterarbeiten müssen, was aber nicht funktionieren kann. Ich hoffe sehr, dass man in den nächsten Wochen doch noch eine Einigung finden kann, sonst bricht das Chaos aus. Da geht es um viele Details, die an die neue Dimension der Kammern angepasst werden müssen: Wie setzen sich die Kommissionen zusammen, wie sind die Redezeiten, wie werden die Mitarbeiter zugeteilt. Ein positiver Aspekt ist sicherlich, dass kleinere Arbeitsgruppen und Gremien effizienter arbeiten. Es gibt aber auch einen enormen Nachteil: Die Parlamentarier werden vor allem aus den Städten kommen; die Peripherie verliert ihre Ansprechpartner. Aus Südtiroler Sicht wird ein geschlossenes Auftreten bei einem verkleinerten Parlament noch wichtiger, auch wenn wir im Senat überproportional vertreten sind.
Aber inzwischen droht durch die fehlende Geschäftsordnung, durch eine schwierige Regierungsbildung und eine tendenziell rechtsradikale Regierung ein Stillstand, was auch in Sachen PNRR problematisch ist. Das alles klingt nicht gerade lustig ... Genau, es ist eine riesige Herausforderung, und ich spüre eine große Verantwortung. Ein Spaziergang wird das ganz sicher nicht. Ich möchte im Falle meiner Wiederwahl meine Erfahrung, meine Kompetenzen und mein Netzwerk dafür nutzen, um die Interessen Südtirols gemeinsam mit den anderen Südtiroler Parlamentariern bestmöglich zu vertreten.

willy.vontavon@brixner.info
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Weitere Infos
„Dabei
sein ist schon viel“
KAMMERWAHLEN: Er ist amtierender Landtagsabgeordneter für das Team K und kandidiert nun im Wahlkreis Nord für die Abgeordnetenkammer. FRANZ PLONER erklärt dem „Brixner“, warum er sich der Wahl stellt – und warum seine Stimmen auf keinen Fall verloren sind.

Franz Ploner (Team K): „Umfragen können sich, zum Beispiel durch einen guten Wahlkampf, wieder ändern“
Herr Ploner, was hat Sie dazu bewogen, für die Kammer zu kandidieren?
FRANZ PLONER: Italien befindet sich an einem Scheideweg, und die Wähler müssen sich entscheiden, ob das Land eine rechtsgerichtete Regierung bekommt oder ob wir uns in eine mitte-soziale Richtung bewegen sollen.
Das Ergebnis wird Auswirkungen auf Südtirols Autonomie haben. Unsere Überlegung war also: Wie gelingt es uns, Menschen dazu zu motivieren, den demokratischen Weg zu beschreiten und zur Wahl zu gehen, denn die ohne Not gestürzte Regierung Draghi hatte hohe Zustimmungswerte in der Bevölkerung. Damit die Leute

aber diese Wahl nicht ignorieren, muss man ihnen die Möglichkeit geben, eine Kandidatenauswahl zu treffen. Wenn diese Auswahl nicht gegeben ist, sinkt die Wahlbeteiligung. Ich kandidiere ja in einer Parteiengruppierung, die von meiner Kandidatur durch jede Stimme staatsweit profitiert. Diese Stimmen gehen nicht verloren, was ganz wichtig ist.
Wie sieht Ihre Gruppierung aus?
Der von der SVP in das Wahlgesetz eingeflochtene Passus besagt ja, dass eine Partei in der Region mindestens 20 Prozent der Stimmen auf sich vereinen muss. Das ist für das Team K außer Reichweite, also brauchte es eine Verbindung mit anderen Parteien. In unserem Fall sind dies +Europa, die Grünen, das Team K und der PD.
Das heißt also gleichzeitig, dass Sie sich nicht viele Chancen ausrechnen?
Umfragen können sich, zum Beispiel durch einen guten Wahlkampf, wieder ändern. Es gibt derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen als stärkste Partei zwischen Fratelli d’Italia und dem Partito Democratico (PD), auch wenn die
Mitte-rechts-Koalition die Nase heute klar vorne hat. Aber schauen Sie, ich stelle mich der Wahl, und die Wählerschaft kann dann entscheiden. Es geht um ein Angebot: Man kennt mich, man weiß, was ich bisher gemacht habe, und die Leute können ihre Wahl treffen. Wenn sie der Meinung sind, dass ich sie gut vertreten kann und ihre Ideen gut umsetzen würde, dann werden sie mich wählen. Der Wähler entscheidet frei, und das ist auch richtig so. Vielleicht habe ich eine Chance – wenn nicht, habe ich zumindest mit meiner Kandidatur zur Stärkung der Demokratie beigetragen.
Nehmen wir an, Sie würden trotzdem gewählt: Welche Ziele würden Sie gern erreichen?
Wir müssen unsere Autonomie weiter mit Leben füllen, und ich bin davon überzeugt, dass wir auch für die Besonderheit unseres Landes und seiner Geschichte noch stärker in Rom werben müssen. Allerdings muss die Autonomie für alle drei Sprachgruppen von Vorteil sein. Durch die Transformation der Gesellschaft ist dieser Paradigmenwechsel notwendig. Darin würde ich die Hauptauf-


gabe als Parlamentarier in Rom erkennen. Ansonsten bin ich wie auch im Landtag bemüht, stets eine saubere Arbeit zu machen und auf Themen hinzuweisen, die mir und den Menschen, deren Sprachrohr und Werkzeug ich als Politiker sein kann, wichtig sind. Dazu gehört zum Beispiel nicht erst seit den Verwerfungen der Pandemie der soziale Frieden.
Wie erreicht man den?
Indem wir ausgeglichen und ehrlich zueinander sind. Wir müssen den Menschen die Wahrheit sagen, in großer Transparenz. Diese Erfahrung habe ich auch in meinem Berufsleben immer wieder gemacht: Wenn man den Leuten ehrlich erzählt, was auf uns zukommt, gehen Menschen mit. Ich darf nichts verheimlichen. Der soziale Frieden – das ist ein großes Thema, darüber könnten wir stundenlang debattieren. Das zweite Thema ist der Gesundheitsbereich: Ich kenne das Gesundheitssystem gut, und ich war immer der Meinung, dass wir ein öffentliches steuerfinanziertes
Gesundheitssystem brauchen, das für alle Bürgerinnen und Bürger zeitnah zugänglich sein muss. Die Krankenhäuser der Peripherie müssen dementsprechend auf-
kann der Staat inflationsdämpfend intervenieren? Das ist die große Herausforderung. Und zuletzt geht es auch um die zielgerichtete Verteilung der PNRR-Gelder, für die
„Südtirol darf nicht zu einem Eldorado der Privat medizin werden“ Franz Ploner, Team K
recht erhalten bleiben; sie sind ein wichtiger Baustein in unserem ländlichen Gesundheitssystem. Wir haben zwar eine zunehmende Privatisierungstendenz, aber ich bin der Meinung, dass wir das öffentliche Gesundheitssystem verbessern müssen. Südtirol darf nicht zu einem Eldorado der Privatmedizin werden. Und drittens ist die Klimakrise zu benennen, die ganz eng mit der Gesundheit der Menschen verbunden ist. Die Pandemien, die wir erleben, sind ja eine Folge der Veränderung der Welt. Schließlich die drohende Inflation mit einhergehendem Kaufkraftverlust: Wie
ich mich einsetzen werde. Und als Südtiroler würde ich mich selbstverständlich auch für den Erhalt und die Stärkung einer alle drei Sprachgruppen nützlichen Autonomie einsetzen.
Das Team K ist ja ursprünglich entstanden aus der Fünf-SterneBewegung. Hat sich die politische Ausrichtung des Team K verändert?
Ich fühle uns immer als eine sozialliberal ausgerichtete Bewegung. Ohne Wirtschaft geht es nicht, die Ökonomie brauche ich genauso wie die Ökologie. Aber ich brauche natürlich auch den Arbeitnehmer,
der für seine Arbeit gerecht entlohnt wird, und die Bewahrung der Umwelt für unsere nachfolgende Generation. In diesem Dreieck bewegen wir uns, und da hat sich auch nicht viel geändert. Jeder von uns hat einen anderen Background, den er in dieses Spannungsfeld einbringen muss.
Ich habe Sie also richtig verstanden: Unabhängig davon, ob Ihr Ergebnis nun gut oder schlecht sein wird, werden Sie am Tag nach der Wahl zufrieden sein, weil Sie zumindest einen Beitrag zur Demokratie geleistet haben.
Das olympische Credo: ja, dabei sein ist schon viel! Genauso ist es. Mein Ziel ist es, dass so viele Menschen wie möglich zur Wahl gehen. Ich möchte nämlich nicht, dass Italien in Richtung Ungarn und Orbán geht. Diese Gefahr ist da, weil es im Senat nur mehr 200 Sitze gibt, und wer die absolute Mehrheit hat, kann die Verfassung ändern – mit den zu erwartenden Auswirkungen auf Südtirol. willy.vontavon@brixner.info


„Politisches Alternativangebot“
SENATSWAHLEN: Von 2003 BIS 2018 war HANS HEISS Abgeordneter der Grünen im Südtiroler Landtag; danach zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Dem „Brixner“ erklärt er, warum er sich für die kommenden Wahlen im Wahlkreis Ost nun doch zur Wahl stellt – und wie er seine Chancen sieht.
Herr Heiss, was hat Sie dazu bewogen, für den Senat zu kandidieren?
HANS HEISS: Dass die Parlamentswahlen jetzt schon stattfinden, war für alle eine große Überraschung. Alle Parteien waren deshalb gezwungen, zügig Kandidatenlisten zu definieren. Am 11. August haben die Grünen angefragt, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte, und ich habe nach zwei Tagen Bedenkzeit zugesagt.
Also eine sehr schnelle Entscheidung ...
Es ist doch schmeichelhaft, wenn man in meinem Alter noch eine politische Restlaufzeit hat – fast wie ein altes Atomkraftwerk, das man jetzt doch noch eine Weile am Netz lassen will.
Nun, in Deutschland macht man sich die Überlegungen zu den AKWs aus einer Notsituation heraus, die ja bei den Grünen nicht gegeben ist.





























Na ja, die personelle Decke ist bei allen Parteien nicht mehr so ergiebig, weshalb man bei den Südtiroler Grünen den alten Brennstab offensichtlich noch einmal aktivieren möchte. Die Konstellation passt auch deshalb, weil ich mit 70 Jahren im senatsfähigen Alter bin. Auf den ersten Blick ist der Wahlkreis Nordost natürlich eine Domäne der Südtiroler Volkspartei; der Mitbewerber Meinhard Durnwalder erreichte 2018 immerhin 65 Prozent der Stimmen. Und trotzdem: Eine Alternative anzubieten ist wichtig. Die Herausforderung ist zudem vom Aufwand her überschaubar, weil sich der Wahlkampf auf fünf Wochen beschränkt. Es ist ein Angebot zur Demokratie, weil Demokratie ohne Wettbewerb der verschiedenen Ideen nicht funktioniert. Und wir dürfen nicht vergessen: Diese Wahl ist seit 30 Jahren die wichtigste, weshalb es mir ein Anliegen ist, mich einzubringen.
Warum ist diese Wahl so wichtig? Wir stehen mit einiger Wahrscheinlichkeit in Italien wieder einmal vor einem Systemwandel. Vor knapp 30 Jahren kam 1994 nach dem Tangentopoli-Skandal im Zuge der Mani-Pulite-Ermittlungen zum ersten Mal Silvio Berlusconi an die Macht, und jetzt riskiert Italien einen Wahlsieg von

Hans Heiss (Grüne): „Es ist doch schmeichelhaft, wenn man in meinem Alter noch eine politische Restlaufzeit hat“
Giorgia Meloni und damit eine sehr europakritische und autokratienahe Regierung, die eine Reihe von Werten vertritt, die ich nicht akzeptieren kann. Und, wer weiß, vielleicht zwingt meine Kandidatur meinen Mitbewerber, in dieser Hinsicht Farbe zu bekennen und nicht immer das Fähnchen der Blockfreiheit vor sich herzuschwingen.
Wie sehen Sie eigentlich Ihre Chancen?
Nun, die Mehrheitsverhältnisse sind relativ klar, und dementsprechend groß ist die Herausforderung. Aber ich merke deutlich, dass das politische Angebot sehr gut ankommt – nicht nur bei Anhängern der Grünen, sondern auch
in Teilen der SVP, die sagen, dass es gut ist, wenn es auch Alternativen gibt zur Schlagseite des SVP-Kandidaten. Es wird also eine schwierige, aber nicht aussichtslose Partie werden. Vor allem dient meine Kandidatur der Belebung des demokratischen Prozesses.
Ein Wettbewerb ist bei Wahlen immer wichtig, wenn man sich eine hohe Wahlbeteiligung wünscht ... Ja, natürlich! Seit zehn Jahren sinkt die Wahlbeteiligung – nicht nur in Italien, sondern auch bei uns in Südtirol. Mit dem Mehrheitswahlrecht tritt automatisch eine Passivität ein. Und Konkurrenz ist auch für Durnwalder gut, weil er dadurch in seinen Energien gefordert wird.
Foto: Oskar Zingerle
Nehmen wir an, Sie sind nach dem 25. September Senator: Welche erreichbaren Ziele würden Sie definieren? Was müssten Sie als Senator schaffen, damit Sie nach Ihrer Amtszeit zur Erkenntnis gelangen: Das war „a coole G’schicht“? Würde ich gewählt, wäre dies auf jeden Fall schon „a coole G’schicht“. Erstens würde ich danach gern Teil einer Fraktion im Senat sein, die meinen Vorstellungen entspricht – zum Beispiel auch der Fraktion der
reichen würde. Zweitens ist die Absicherung der Südtirol-Autonomie nach wie vor ein Thema; in den letzten vier Jahren ist ja nicht viel weitergegangen.
In den kommenden Jahren wird dieses Thema mit einiger Wahrscheinlichkeit noch viel schwieriger werden ...
Ja, aber umso wichtiger ist es, den Bestand der Autonomie zu verteidigen. Drittens geht es darum, ein entschiedenes Signal zur
kritisieren, aber man kann der EU nicht mit nationalen Alleingängen den Rücken kehren. In diesem Kontext ist es wichtig, dass keine entsprechenden Verfassungsänderungen zustandekommen. Italien sollte nicht in Richtung eines Präsidialmodells abdriften, das die Vorstufe für einen Autokratismus à la Viktor Orbán wäre – das ist ja die Wunschvorstellung von Giorgia Meloni und Matteo Salvini. Und schließlich geht es auch um Themen von handfester
„Italien sollte nicht in Richtung eines Präsidialmodells abdriften, das die Vorstufe für einen Autokratismus à la Viktor Orbán wäre“ _ Hans Heiss, Grüne
Autonomisten; mit Julia Unterberger kann ich mir eine gute Zusammenarbeit vorstellen. Das wäre eine grundlegende Basis, um im Senat arbeiten zu können, weil man allein überhaupt nichts er-
Rolle Italiens in der Europäischen Union zu setzen, denn schließlich ist Italien einer der Gründerstaaten, und sein Ausscheren aus dem europäischen Zusammenhang wäre verheerend. Europa darf man
Bedeutung: Ich würde mich natürlich dafür einsetzen, dass die für Südtirol vorgesehenen Mittel des Nationalen Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) fließen und gut eingesetzt werden. Klimapolitik
und Soziales bleiben zentral. Natürlich gibt es auch eine Vielzahl an Bürgeranliegen, die an einen Parlamentarier herangetragen werden; diese Laufereien werden gern unterschätzt. Das Amt des Senators und das Antichambrieren in den verschiedenen Ministerien empfinde ich als reizvolle Herausforderung. Zudem wird der Senat auf nur noch 200 Mitglieder verkleinert; das bedeutet, dass die Wirkung der einzelnen Senatoren größer sein wird.
Im Senat ist Südtirol durch den bekannten Passus im Wahlgesetz im Verhältnis stärker vertreten als bisher ...
Die drei Senatswahlkreise sind südtirol- und SVP-spezifisch gut abgesichert, ja. Im Unterland wird es zwar recht spannend werden, aber insgesamt profitiert Südtirol von der Verkleinerung des Senats. Umso wichtiger ist ein politisches Alternativangebot, für das ich stehe. willy.vontavon@brixner.info

Foto: Hannes Niederkofler
„Neutral zu bleiben ist vorteilhaft“
SENATSWAHLEN: Im Senatswahlkreis Eisacktal-Pustertal kandidiert MEINHARD DURNWALDER, der seine zweite Amtszeit anstrebt. Im Gespräch mit dem „Brixner“ erklärt er, warum in der jetzigen Situation eine neutrale Position der Südtiroler Volkspartei im Interesse Südtirols ist.
Herr Durnwalder, wie wird sich die Arbeit eines Senators in Rom verändern, sollten die Prognosen zum Wahlausgang eintreffen?
MEINHARD DURNWALDER: Es zeichnet sich ein Sieg der Mitte-rechts-Koalition ab, wobei Fratelli d’Italia mit einiger Wahrscheinlichkeit die stärkste Partei sein wird. Giorgia Meloni ist bis heute leider nicht sonderlich autonomiefreundlich aufgetreten, was für Südtirol natürlich ein Problem darstellen würde, sollte sie wirklich die bestimmende Kraft in der neuen Regierung sein. Wir werden abwarten müssen, wie das Wahlergebnis endgültig aussehen wird und ob sich eventuell die Einstellung Melonis angesichts einer möglichen Regierungsverantwortung verändern wird. Auch in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der Sprung von der Opposition in die Regierung manchmal zum Umdenken geführt hat.
Wie gefährlich ist diese Entwicklung für Südtirol?

Südtirol bewegt sich, trotz weitreichender Autonomie, in einem nationalen Rechtsrahmen. Gerade deshalb sind autonomiefeindliche Regierungen natürlich besonders gefährlich. Sollte eine außerordentliche Mehrheit zustandekommen, sind sogar Verfassungsreformen nicht auszuschließen. Aber auch im alltäglichen Gesetzgebungsprozess kann es passieren, dass die Grenzen der Südtirolautonomie ausgereizt werden. Unser Job war es in den letzten Jahren, darauf zu achten, dass die Kompetenzen im Rahmen der Autonomie nicht beschnitten und nach Möglich-
GmbH

Moseralm, Gabriel
Eisath
Meinhard Durnwalder (SVP): „Am Ende hat die Wählerschaft das Wort, und das ist auch richtig so“
Foto: Oskar
Zingerle
keit ausgebaut werden, und in der nächsten Legislatur wird dies auch nicht anders sein.
In der jüngeren Vergangenheit hatte die Südtiroler Volkspartei sich auf ein Bündnis eingelassen; heuer hingegen geht es stark in Richtung Blockfreiheit. Ist diese Entscheidung aus Ihrer Sicht richtig?
Ja, auf jeden Fall. Schauen Sie, in der letzten Legislaturperiode hatten wir drei verschiedene Regierungen mit drei vollkommen unterschiedlichen Regierungskoalitionen und mit stets wechselnden Kräften. Wir haben uns in Rom möglichst neutral verhalten, was unsere Arbeit auf parlamentarischer und ministerieller Ebene sehr erleichtert hat, weil wir mit jedem reden und trotz widriger Umstände das eine oder andere
nächsten Gelegenheit wieder um 180 Grad zu drehen. Es ist eine Art der Politik, die der SVP fremd ist, weshalb man uns in Rom auch schätzt, denn es gibt keine Partei, die seit mehr als 70 Jahren immer mit demselben Namen und mit derselben Ausrichtung in Rom gearbeitet hat. Für uns ist es in solchen instabilen Zeiten wichtig, neutral zu bleiben, um nicht am Ende ständig vor verschlossenen Türen zu stehen.
Ist die Verkleinerung von Senat und Abgeordnetenkammer für Südtirol vorteilhaft?
Es ist uns bei der Gestaltung der Verfassungsreform und des Wahlgesetzes gelungen, trotz der Verkleinerung des Senats auf 200 und der Abgeordnetenkammer auf 400 Mitglieder unsere Vertretung
„Autonomiefeindliche Regierungen sind für Südtirol natürlich besonders gefährlich“ _ Meinhard
weiterbringen konnten. Nach den Wahlen zeichnet sich ein Rechtsbündnis an der Regierung ab. Mit einer Positionierung im Vorfeld der Wahlen riskieren wir am Ende unnötige Nachteile. Ich bin davon überzeugt, dass es in einer solchen Situation im Interesse Südtirols ist, möglichst neutral zu bleiben und abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln.
Es ist in der Tat interessant zu beobachten, wie volatil die Politik in Rom ist: Es ändern sich ständig die Machtverhältnisse, Parteien erstarken und fallen nach kurzer Zeit wieder ins Bodenlose. Warum ist das so?
Ja, es ist wirklich beeindruckend. Allein in dieser meiner ersten Amtszeit hatten wir, wie gesagt, drei vollkommen verschiedene Regierungsmehrheiten. Für mich war es spannend zu sehen, wie flexibel die einzelnen Parteien in ihren Positionen sind. Die Fünf-Sterne-Bewegung, der PD und auch die Lega haben sich ja in der Vergangenheit nahezu bekriegt, aber von einem Moment auf den anderen schließen sie Freundschaft und gehen gemeinsam in eine Regierung, um sich bei der
Durnwalder (SVP)
zu halten oder proportional sogar noch stärker vertreten zu sein als früher. Südtirol hat laut Artikel 57 der Verfassung Anrecht auf drei feste Senatorensitze, und wenn sich die Stimmen nicht zu sehr auf mehrere Kandidaten verteilen, sind es sogar drei deutschsprachige. Auch in der Abgeordnetenkammer liegt durch die Ausformung der Wahlkreise und die Verhältniswahlsitze eine gleichbleibende Vertretung für die deutsche Sprachgruppe im Bereich des Möglichen. Wir konnten also das Wahlgesetz für uns als sprachliche Minderheit gut gestalten.
Wie stehen die Chancen der Kandidaten der Südtiroler Volkspartei? Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis, aber es gibt natürlich auch eine Reihe von Mitbewerbern. Als Partei haben wir in den letzten Monaten nicht immer ein besonders gutes Bild abgegeben, wir wissen das. Aber ich bin trotzdem tief überzeugt, dass die SVPKandidaten die beste Vertretung Südtirols für Rom darstellen. Am Ende hat aber die Wählerschaft das Wort, und das ist auch richtig so. willy.vontavon@brixner.info


Brücken bauen
BRIXEN: Sie brachten und bringen durchaus Leben in die Stadt, damals vielleicht noch mehr als heute. Die Rede ist von den Studentinnen und Studenten der Universität Padua. Seit 70 Jahren bietet die Universität Sommerkurse in Brixen an.
Renzo Pacher, Präsident des 1995 gegründeten Vereins „Freunde der Universität Padua – Brixen“, kommt ins Schwärmen, wenn er von früher spricht – etwa von den Geschicklichkeitsrennen der Paduaner in der Mozartallee, Teil der legendären „Autosciatoria“, denn Autos dieser Art habe man in Brixen damals selten gesehen. Doch bei aller Nostalgie liegt ihm noch mehr die Zukunft einer Institution am Herzen, die es in Brixen seit 70 Jahren gibt, die die Freiheit der Forschung und Lehre hochhält und auch ökonomisch für die Stadt von Bedeutung ist – damals wie heute.
BÜCHER


Die Anfänge
Dass eine so traditionsreiche und angesehene Universität wie jene von Padua, die heuer ihr 800-jähriges Bestehen feiert und somit eine der ältesten überhaupt ist, eine Niederlassung außerhalb der eigenen Stadt errichtete, war alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Die Anregung zur Gründung kam von der damaligen Regierung unter Ministerpräsident Alcide De Gasperi, die in dieser Angelegenheit mit dem Akademischen Senat der Universität von Padua sowie dem Rektor Guido Ferro zusammenarbeitete. Sinn und Zweck der Niederlassung sollte es sein, eine kulturelle Verbindung mit den deutsch- und ladinischsprachigen Südtirolern aufzubauen, was nach den Repressalien durch den Faschismus unerlässlich schien. Außerdem sollten für berufstätige Studierende sowohl der Zugang zum Studium als auch die Studienbedingungen an sich erleichtert
werden; schließlich konnten sie so auch Kurse in Brixen besuchen und Prüfungen während der Sommermonate ablegen.
Warum die Wahl gerade auf Brixen fiel, erzählte Zeno Giacomuzzi beim Festakt, der Ende Juli anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums im Forum stattfand. „Brixen, damals noch Bischofssitz, konnte im Unterschied zu Sterzing oder Bruneck in den frühen Fünfzigerjahren nicht nur mehrere deutsch- und italienischsprachigen Oberschulen, das Vinzentinum und das Priesterseminar aufweisen, sondern verfügte außerdem über eine gewisse Anzahl an Zimmern in Internaten, Privatunterkünften und nicht zuletzt in Pensionen und Hotels“, so Giacomuzzi. Außerdem war die Stadt über die Brennerbahn auch mit dem Zug erreichbar.
Im Sommer 1952 war es dann soweit: Am 27. Juli wurden die „Corsi estivi“ mit einem Festakt im Hotel Excelsior feierlich eröffnet.
Bürgermeister Valerius Dejaco,
erst im Mai im Zuge der ersten demokratischen Gemeindewahl nach dem Krieg zum obersten Bürger der Stadt bestimmt, konnte neben zahlreichen Honoratioren aus Politik und Kirche sogar Unterrichtsminister Antonio Segni begrüßen, der – so steht es im Tagblatt „Dolomiten“ vom 28. Juli 1952 – seine „tiefe Befriedigung über die Abhaltung dieser Kurse“ zum Ausdruck brachte und diese schließlich in offizieller Form für eröffnet erklärte. Mit Interesse folgten die Anwesenden der Eröffnungsvorlesung des bekannten Latinisten Manara Valgimigli zur Übersetzung antiker Poesie. Wenig später, im August, besuchte Ministerpräsident Alcide De Gasperi zusammen mit seiner Frau während seines Urlaubs Brixen und unterhielt sich mit Bürgermeister Dejaco und den Studierenden. Doch die Sommerkurse der Universität Padua wurden nicht nur wohlwollend aufgenommen. Zu groß war bei vielen deutsch-
Privater Besuch in Brixen: Ministerpräsident Alcide De Gasperi zusammen mit seiner Frau und Bürgermeister Valerius Dejaco inmitten von Studenten, August 1952
sprachigen Südtirolern das Misstrauen gegenüber „den Italienern“, zu tief saß die Enttäuschung über das Gruber-De Gasperi-Abkommen von 1946, das durch die Konstruktion der autonomen Region Trentino-Südtirol die deutschund ladinischsprachigen Südtiroler zahlenmäßig zu einer Minderheit gemacht hatte.
Der neue Sitz in der Weißlahnstraße
1953 wurde in nur fünf Monaten die „Casa della Gioventù“ zur Unterbringung der Studierenden gebaut. „Hier befanden sich die Unterkünfte für die Studenten im ersten Stock, jene für die Studentinnen im zweiten“, wie Renzo Pacher mit einem Schmunzeln erzählt, „und im Gebäude ganz im Osten gab es eine Bibliothek und einen Studiersaal, das Sekretariat und die Wohnung des Hausmeisters.“ Dass Studentinnen wie Studenten im selben Gebäude untergebracht waren, dürfte so manchen ein Dorn im Auge gewesen sein, und sogar der Bischof von Padua äußerte seine Bedenken darüber, wie Renzo Pacher weiß. Im Westen schließt sich die 1955 fertiggestellte Aula Magna an den Gebäudekomplex an. Geplant wurde die Anlage von Giulio Brunetta (1906–1978), selbst Absolvent der Universität von Padua, der zeit seines Lebens seiner Alma Mater aufs engste verbunden blieb. Der Bau steht architektonisch in der Tradition italienischer Ferienkolonien. Wenngleich die italienischen Studierenden ihren Sommerturnus in Brixen gewiss genossen – „vor allem das Brixner
Schwimmbad ist vielen unvergessen, denn über ein so großzügiges Bad verfügten damals längst noch nicht alle Städte im Veneto“, erwähnt Pacher – so stand und steht nach wie vor das Studium im Vordergrund. Außerdem bieten die Sommerkurse, heute wie damals, die Möglichkeit eines intensiveren Austauschs mit den jeweiligen Professoren und Professorinnen, als dies im akademischen Betrieb in Padua möglich ist.
Im Winter beherbergte das Heim Studierende, die an den sportlichen Veranstaltungen des universitären Wintersportzentrums teilnahmen. „Sieger der legendären ‚Autosciatoria‘ wurde“, so Pacher, „wer aus dem Autorennen von Padua nach Brixen über die Dolomitenpässe, dem Geschicklichkeits-Autorennen in der Mozartallee und dem Ski-Slalom auf der Plose die höchste Punktezahl erreichte.“
Über 1.000 Studierende
Aufschlussreich ist der Blick in die Jahrbücher der Universität Padua. Sie dokumentieren die Kurse der verschiedenen Fakultäten und die Zahl der Studierenden. Im Sommer 1962 besuchten 1.340 Studentinnen und Studenten in drei jeweils zweiwöchigen Turnussen Kurse der Fakultäten für das Lehramt, für Literatur und Philosophie, für Pharmazie, für Medizin und Chirurgie, für Mathematik, Physik und Naturwissenschaften, für Ingenieurwissenschaften, für Recht, für Politikwissenschaften sowie für Landwirtschaft und legten ihre Prüfungen ab. Ergänzt wurde das Studienangebot durch Kurse zur















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italienischen Sprache und Kultur und zur deutschen Sprache. Der Großteil der Vorlesungen fand in den Mittelschulen und im italienischen Lyzeum in Brixen statt, da der Sitz in der Weißlahnstraße nicht über genügend Unterrichtsräume verfügte. „Über Jahrzehnte
kamen zwischen 1.000 und 1.500 Studierende nach Brixen – ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor für die Stadt“, betont Renzo Pacher. Nur im Jahr 1993 blieb der inzwischen in die Jahre gekommene Sommersitz der Universität leer.
Die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten in den Neunzigern, die 1998 abgeschlossen werden konnten, erlaubten für wenige Jahre nur ein reduziertes Kursangebot. Inzwischen hat sich die Zahl auf gut tausend Studierende pro Sommer eingependelt – 2020
Südtiroler Sparkasse: seit über 150 Jahren in Brixen.
Südtiroler
Sparkasse: seit über 150 Jahren in Brixen.
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen: Wir gestalten die Zukunft unseres Landes mit und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt.
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen:
Wir gestalten die Zukunft unseres Landes mit und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt.
musste das geplante Programm covidbedingt abgesagt, 2021 und 2022 die Zahl der Studierenden reduziert werden.
Vertreten sind nach wie vor, mittlerweile in zwei Turnussen, verschiedene Schulen („Scuole“) der Paduaner Universität – der Begriff „Fakultät“ wurde abgeschafft –, wie jene für Landwirtschaft, für Recht, für Medizin und Chirurgie oder für Wirtschafts-, Politik- und Human-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Von den einst 114 Betten im Wohnheim gibt es heute noch 46; dass sich mehrere ein Zimmer teilten, war lange eine Selbstverständlichkeit. Studierende greifen bei ihrer Suche nach einer Unterkunft also auch auf lokale Institutionen wie das Kolpinghaus, das Haus St. Michael, das Kassianeum oder das Vinzentinum und auf die Hotellerie zurück. Die Lehrveranstaltungen finden heute im Brixner Sitz der Freien Universität Bozen statt. Umgekehrt steht das Wohnheim in der Weißlahnstraße von September bis Juni Studierenden der
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Beratung auf Anfrage bis 18:30
Großer Graben 6/b
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Brixen
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Brixen
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Guido Ferro, Rektor der Universität Padua, Unterrichtsminister Antonio Segni, Bürgermeister Valerius Dejaco und Manara Vangimigli beim Festakt am 27. Juli 1952
Foto by Helmut Moling
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Uni Bozen offen. Ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Institutionen.
Ausbildungsstätte für heimisches Lehrpersonal
In den Sechzigerjahren spielte die Universität von Padua eine wichtige Rolle für die lokale Lehrerausbildung. Schon bevor mit dem Schuljahr 1963/64 die allgemeine Mittelschulpflicht eingeführt wurde, zeichnete sich ab, dass in Südtirol nicht genügend qualifizierte Lehrpersonen für die deutschsprachigen Schulen zur Verfügung standen.
„Daher“, so Pacher, „organisierte die Universität, insbesondere auf Betreiben von Franco Sartori, dem damaligen Direktor der Brixner Sommerkurse, spezielle Studiengänge in Brixen, um eine ausreichende Anzahl einheimischer Lehrpersonen für den Sekundar-
Brücken bauen
Im Dezember 1995 wurde der Verein „Freunde der Universität von Padua – Brixen“ gegründet. Viele der Gründungsmitglieder, darunter auch Renzo Pacher, der derzeitige Präsident des Vereins, sind selbst Alumni der Universität Padua und ihrer Alma Mater nach wie vor verbunden. Ein zentrales Anliegen des Vereins ist neben der finanziellen Unterstützung die Förderung von wissenschaftlichen und kulturellen Begegnungen und die Organisation von Veranstaltungen, die allen Interessierten offenstehen. In den vergangenen Jahren organisierte der Verein mehrere Veranstaltungen zu Aspekten der Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert für die Maturaklassen italienisch- und deutschsprachiger Oberschulen in Brixen. Außerdem organisierte er Tagungen zu verschiedenen The-

Raum für Begegnungen zu schaffen ist Renzo Pacher und dem Verein wichtig
Nikolaus Cusanus zu einem vielbeachteten Ereignis, und in den Achtziger- und Neunzigerjahren lockten vor allem Tagungen zu restauratorischen, konservatorischen und archäologischen Fragen
„Über Jahrzehnte kamen zwischen 1.000 und 1.500 Studentinnen und Studenten nach Brixen – ein nicht zu unterschätzen der Wirtschaftsfaktor für die Stadt“ Renzo Pacher,
schulunterricht auszubilden.“
Eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickelte sich später auch mit der Universität Innsbruck, um den „Werkstudenten“, also berufstätigen Studierenden, die an den Universitäten Padua, Verona oder Innsbruck inskribiert waren, gemeinsame Kurse in Brixen zu ermöglichen.
Präsident der „Freunde der Universität Padua – Brixen“
men, die sich auch an ein lokales Publikum richteten.
Damit knüpft er an die Tradition der Kongresse des Brixner Sommersitzes an: Der erste mehrtägige Kongress fand bereits im September 1954 statt; zehn Jahre später machten Vortragende aus dem In- und Ausland die Tagung anlässlich des 500. Todestages von
ein internationales Publikum nach Brixen. Noch im heurigen Jubiläumsjahr soll, immer auf Initiative des Vereins, ein Buch publiziert werden, das die Geschichte der Universität Padua hier in Brixen dokumentiert.
Im Gespräch mit Renzo Pacher wird schnell klar, dass sowohl ihm als auch seinem Vorgänger Dario
Stablum der kulturelle Austausch zwischen den Sprachgruppen und die Vermittlung der Südtiroler Geschichte ein wichtiges Anliegen sind. Wenn er Persönlichkeiten nennt, die im Laufe der Jahrzehnte die Geschichte der Universität Padua in Brixen geprägt haben –von den Rektoren der Universität Padua Guido Ferro und Enrico Opocher über die Direktoren der Sommerkurse Giuseppe Zuccalà, Gaetano Thiene bis hin zum jetzigen Direktor Umberto Roma – fällt immer wieder ein Name: Franco Sartori (1922–2004), Professor für römische und griechische Geschichte, langjähriger Direktor der Sommerkurse und vor allem ein Brückenbauer zwischen der italienischen und der deutschen Kultur. Das Motto der Universität von Padua „Universa universis patavina libertas“ gilt noch heute und unterstreicht die Freiheit des Denkens in Forschung und Lehre, für alle gleichermaßen. Und das zählt, gerade in Zeiten wie diesen. johanna.bampi@brixner.info

BRIXEN
„Together against Suicide”: Hoffnung schenken

z „Es soll eine Veranstaltungswoche werden, die sensibilisiert, aber auch Hoffnung schenkt und aufzeigt, dass die kleinen Dinge das Le-
ben lebenswert machen“, sagt Marlene Kranebitter. Sie ist Teil einer Planungsgruppe, die Mitte September die Aktionsreihe „Together against Suicide“ in Brixen starten wird. In der Stadtbibliothek Brixen soll über mehrere Tage auf Suizidprävention aufmerksam gemacht und darüber diskutiert werden. So liegen in der Bibliothek während dieser Zeit Bücher zum Thema auf, und Menschen können auf vorgefertigten Karten drei positive Dinge des Tages aufschreiben, aus denen ein Hoffnungsbild entstehen wird – ein Anstoß, den Alltag bewusster wahrzu-
nehmen. Organisiert werden zudem mehrere Veranstaltungen zu diesem Thema: Den Auftakt macht Dr. Roger Pycha, Primar des psychiatrischen Dienstes in Brixen, am 10. September um 10:30 Uhr, dem Welttag der Suizidprävention. Er referiert über den aktuellen Stand der Suizidprävention in Südtirol und stellt die geplanten Aktionen vor. Am 16. September um 19:30 Uhr ist in der Bibliothek Golli Marboe zu Gast, Journalist und Buchautor, mit Ausschnitten seines Buches „Notizen an Tobias. Gedanken eines Vaters zum Suizid seines
Sohnes“. Am 17. September um 9 Uhr folgen kurze Impulsreferate von Guido Osthoff, Bereichsleiter der Caritas, der das Netzwerk Suizidprävention vorstellen wird, Dr. Sabine Cagol, Präsidentin der Psychologenkammer, die Zahlen, Daten und Fakten präsentieren wird, sowie von Marlene Kranebitter zur seelischen Ersten Hilfe. Bei allen Veranstaltungen sind Fragen, Diskussionen und ein Austausch mit dem Publikum willkommen. Die Aktionen sind kostenlos; Anmeldungen laufen über biblio@brixen.it oder 0472 062190. av
BRIXEN
Rampinis pointierte Thesen
z Blaues Hemd, rote Hosenträger, die Ärmel hochgekrempelt: In lässiger Pose präsentierte Starjournalist Federico Rampini in Brixen sein Buch „Suicidio occidentale“. Über 150 Interessierte folgten im Garten der Stadtbibliothek der Einladung des Vereins „Èvviva“ und den pointierten Thesen zum „Selbstmord des Westens“. Rampini, der als Italo-Amerikaner seit über 20 Jahren in den Staaten lebt und als Auslandskorrespondent für die „Repubblica“ in Europa und China unterwegs war, bevor er zum „Corriere“ wechselte, geht mit „politisch korrekten“ Mei-
nungsführern der USA hart ins Gericht: „An den Universitäten herrscht eine heftige Zensur gegen diejenigen, die sich nicht an das politisch korrekte Denken halten – die Liste der Persönlichkeiten, die zum Schweigen gebracht oder gefeuert wurden, wird immer länger. Nur ethnische und sexuelle Minderheiten haben Rechte, die sie geltend machen können, aber keine Pflichten. Der extreme Umweltschutz, die neuheidnische Religion unserer Zeit, verteufelt den wirtschaftlichen Fortschritt und predigt eine Zukunft mit schmerzhaften Opfern oder die bevorstehende
Der Schalter der Ortspolizei Brixen hat neue Öffnungszeiten: Er ist montags und donnerstags von 8 bis 12:30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet, am Dienstag, Mittwoch und Freitag hingegen durchgehend von 8 bis 14 Uhr. Am Samstag und Sonntag bleibt der Schalter geschlossen.

Apokalypse.“ In Amerika sei dies das Evangelium der Konzerne, in Hollywood und unter schwerreichen Sportlern. In Europa habe dieser Konformismus das verführerische Gesicht von Greta Thun-
Seit Anfang August sind am Domplatz in Brixen neue Toiletten öffentlich zugänglich; die Nutzung kostet 50 Cent. Die Toiletten befinden sich im Laubendurchgang des Eingangs zum ehemaligen Gerichtsgebäude und werden mehrmals täglich gereinigt.
berg und Carola Rackete. Auf diese Weise, so Rampinis Befürchtung, könne ein neues Wertesystem von oben aufgezwungen werden, dem die Mehrheit gar nicht zugestimmt hat. sr
Die Ministranten der Pfarrei St. Michael veranstalten Mitte September einen Flohmarkt mit religiösen Artikeln und Kindersachen auf dem Domplatz. Zu finden sind sie am 10. September von 9-13 und von 16-19 Uhr, am 11. September von 9-14 Uhr vor dem Geschäft Pinocchio.
Frau Leitner, die Warteliste für einen Kleinkindbetreuungsplatz ist lang. Warum?
Seit Corona sind die Einschreibungen in ungewöhnlichem Ausmaß in die Höhe geschnellt. Auf diesen Bedarf kurzfristig zu reagieren ist kaum möglich, weil das System so komplex ist. Außerdem bereitet uns der Personalmangel große Probleme: Theoretisch könnten wir im Kinderhort mehr Kinder als derzeit aufnehmen – bei Ausschreibungen meldet sich aber vielleicht eine Person auf fünf ausgeschriebene Stellen. Wir suchen deshalb schon länger nach Alternativen.
„Nach und nach Plätze aufstocken“
MONIKA LEITNER, Stadträtin unter anderem für Kleinkindbetreuung, über die hohe Auslastung der Brixner Kitas – und was die Gemeinde jetzt plant
Wie sehen diese aus?
Die Umstellung der Kleinkindbetreuung, die wir seit Längerem geplant haben, wird derzeit vom Gemeindenverband auf rechtliche Rahmenbedingungen überprüft. Zeitnah wird in St. Andrä eine Betriebs-Kita öffnen. Das bedeutet, dass Angestellte aus dieser Fraktion sich dort anmelden und ihre Kinder wohnortsnah unterbringen können, was hoffentlich die Stadt-Kitas entlastet. Die Kita Coccinella ist außerdem dabei, sich zu vergrößern – sie war es übrigens auch, die uns bei der Organisation der Nachmittagsbetreuung für Kindergartenkinder ungemein unterstützt hat.
Ausstellung
Es ist also ein Problem auf Zeit?
Genau. Wir arbeiten im Hintergrund wirklich hart daran, die Nachfrage so gut wie möglich zu decken. Der Kindergarten Rosslauf, der in den nächsten zwei Jahren gebaut wird, schafft weitere 50 Kitaplätze und stellt somit eine große Erleichterung dar. Wir werden nach und nach immer mehr Plätze zur Verfügung stellen können – es braucht ein gewisses Maß an Geduld, bis alles Bürokratische geregelt ist. In der Zwischenzeit können Eltern in die Kitastrukturen der Nachbargemeinden ausweichen, dort werden immer wieder Plätze frei. anina.vontavon@brixmedia.it

Haus der Tiroler Geschichte



Eintritt frei! Ingresso gratuito! Ntreda debant!
50 Jahre Helfende in der Not
z Am 23. Juli wurde – coronabedingt ein Jahr verspätet – im Vinzentinum das goldene Jubiläum der Sektion Brixen des Weißen Kreuzes gefeiert, wo unter anderem Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Brixner Bürgermeister Peter Brunner anwesend waren. Die Sektion Brixen war im Jahre 1971 gegründet worden – auf Anregung der Bevölkerung. Um der stetig wachsenden Nachfrage nachzukommen, wurden in den Folgejahren das Personal und die Anzahl der Fahrzeuge laufend aufgestockt, was dazu geführt hat, dass die Sektion ihre Unterkunft des Platzmangels wegen mehrmals wechseln musste. Das Tätigkeitsfeld der Sektion Brixen ist umfassend: Neben dem Rettungsdienst kümmert sie sich auch um die Notfallseelsorge und die Pistenrettung und stellt die First-ResponderGruppe Lüsen. Seit 2012 hat sie außerdem eine Jugendgruppe, die heuer ihr Zehn-Jahres-Jubiläum

feiert. Rund 40 Jugendlichen wird dort auf spielerische Weise das Thema Erste Hilfe näher gebracht. Laut aktueller Zahlen aus dem Jahr 2021 verzeichnet die Sektion Brixen zurzeit 301 Mitarbeitende
– das ist der höchste Mitarbeiterstand seit ihrer Gründung. Davon sind nur 16 Angestellte; alle anderen bringen sich als Freiwillige ein. Aufgrund der hohen Nachfrage und der zahlreichen Einsätze ist die Sektion Brixen stets auf der Suche nach neuen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Interessierte können sich hier melden: brixen@ wk-cb.bz.it. lt
50 Jahre
Malerbetrieb


1972 gründete Josef Rogen seinen Malerbetrieb, den er 2003 seinem Sohn Martin übergab. Bis heute führt Martin den Betrieb mit seinem Mitarbeiter Gerhard Kirchler. „Gerhard fing mit 14 Jahren bei uns als Maler an und ist seit nunmehr 40 Jahren ein fleißiger, sauberer und sehr zuverlässiger Mitarbeiter, wofür ihm unser aufrichtiger Dank gilt“, sagt Martin Rogen. Im Laufe der 50 Jahre wurden 12 Lehrlinge beim Malerbetrieb Rogen ausgebildet, von denen gar einige danach den Weg in die Selbständigkeit fanden. „Von der ersten Stunde war es uns wichtig, zuverlässig zu sein
und eine saubere, fachgerechte Arbeit abzuliefern“, erinnert sich Josef Rogen. In den letzten Jahren und Jahrzehnten musste sich der Betrieb den wechselnden Anforderungen anpassen, was durch stetige Weiterbildung gelang. Heute gehören zahlreiche Leistungen zum Portfolio des Betriebes: Fassadengestaltung, Gipsarbeiten, Spachteltechniken, Lasier- und Lackierarbeiten sowie jegliche Innenmalereien mit den dazugehörigen Farbgestaltungen. „Wir bedanken uns bei unseren treuen Kunden und hoffen auf noch viele erfolgreiche Jahre“, so Martin Rogen.
HWZ Förche 38 39040 Natz Schabs 329 8635755
410185
Foto:
Moling
Blumen der Vielfalt
z So bunt wie möglich! Diesen Gedanken setzten die Kinder der Grundschule Mittewald in die Realität um, als sie ihrer Kreativität bei der Gestaltung der Schulfassade freien Lauf ließen. Die Idee dazu hatte die pensionierte Lehrerin von Mittewald, Margareth Soratroi, die sich die Umgestaltung der Schule in ein einladendes Gebäude wünschte. Unter der Leitung des Brixner Künstlers Markus Gasser, der die Projektumsetzung auf kindgerechte und kompetente Weise begleitete, setzten die Kinder die einzelnen Mosaiksteinchen an ihren Platz und gestalteten damit ein kunterbuntes Mosaikbild. Dem Vorschlag Gassers folgend, ließen die Kinder auf der Schulfassade eine bunte Blumenwiese erblühen, auf der keine Pflanze der anderen gleicht. Die Blumen sehen allerdings nicht nur schön aus – sie tragen auch eine Botschaft in sich, denn ihre unterschiedliche Gestaltung soll die Vielfalt und Einzigartigkeit der Kinder repräsentieren und zieht so einige neugierige Blicke auf sich. lt

Defibrillator als Lebensretter

z Ende 2020 wurde am Domplatz in Brixen der erste Defibrillator angebracht. Darauf folgte vor Kurzem die Installation eines mobilen Defibrillators an der Plosestraße in Milland: Die Präsidentin des AVIS, Renate Prader, und der Vizesektionsleiter des Weißen Kreuzes Brixen, Sandro Gallonetto, überreichten
Bürgermeister Peter Brunner das lebensrettende Gerät, das erneut von der Vereinigung der Blutspender AVIS gespendet wurde. Renate Prader ist über den gut sichtbaren und viel frequentierten Standort des Defibrillators sehr erfreut und unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit der Geräte: „Sie sind einfach zu bedienen und


retten im Notfall Leben!“ Die Bedienung ist tatsächlich sehr einfach: Im Falle eines Notfalls wird der Defibrillator von der Säule genommen, daraufhin ertönt ein automatisches Alarmsignal, und ein Anruf an die Notrufnummer 112 wird getätigt. Medizinisches Personal gibt über einen Lautsprecher alle notwendigen Erste-Hilfe-Anweisungen und die Anleitungen zur Benutzung des Geräts, bis der Rettungswagen eintrifft und sich die Fachkräfte um alles Weitere kümmern können. Um die ordentliche Wartung des Defibrillators wird sich das Weiße Kreuz kümmern, um die außerordentliche Wartung der AVIS. Die Vereinigung der Blutspender AVIS zählt derzeit 3.077 freiwillige Mitglieder, die mit regelmäßigen Blutspenden einen wichtigen Beitrag für die Bevölkerung leisten. lt
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BRIXEN/REGENSBURG
„Time
to act“
z Anfang August lud Regensburg erneut zur zweijährlich stattfindenden Internationalen Jugendkonferenz ein, die unter dem Motto „One world. Our chance. Time to act.“ stand. 16- bis 17-jährige Jugendliche nutzten die Jugendkonferenz, um aktuelle politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren und sich mit Fragen rund um Umwelt, Klima und Natur auseinanderzusetzen. Aus der Ukraine, Frankreich, Tschechien, Ungarn, Deutschland und Italien reisten sie an, und auch vier Jugendliche aus Südtirol waren mit dabei. Neben den Workshops wurde
ein spannendes Freizeitprogramm angeboten, das den Jugendlichen die Möglichkeit gab, dank ihrer Sprachkenntnisse internationale Bekanntschaften zu knüpfen. Das Highlight war laut Teilnehmenden die Abschlussveranstaltung, bei der Peter Natter, Brixens Stadtrat für Jugend, und Gemeinderat Philipp Gummerer anwesend waren. Stadtrat Natter war von der Jugendkonferenz begeistert: „Das Treffen bietet eine gute Gelegenheit für die Jugendlichen aus verschiedenen Ländern zusammenzuwachsen, gemeinsame Ideen und Ansichten zu teilen sowie
LÜSEN/NATZ-SCHABS/VAHRN
Action auf dem Hochplateau
z Seit April 2022 hat der Jugenddienst Brixen eine neue Mitarbeiterin: Stefanie Graffonara ist in den Gemeinden Natz-Schabs, Lüsen und Vahrn beim Organisieren von Aktivitäten äußerst eifrig. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, die Jugendräume entweder selbstständig zu nutzen oder mit Graffonara eine der zahlreichen Aktivitäten auszuprobieren. Die angebotenen Tätigkeiten sollen die Jugendlichen der verschiedenen Gemeinden und Fraktionen einander näherbringen, sodass
sie andere Orte kennen und schätzen lernen. Graffonara hat schon einige ihrer Ideen umgesetzt: So organisierte sie beispielsweise einen Lagerfeuerabend in Natz, bei dem rund 30 Jugendliche anwesend waren. Gemeinsam aßen sie Stockbrot am Feuer, unterhielten sich und spielten Volleyball und Werwolf. In Schabs wurde der Jugendraum neu gestrichen und von den Jugendlichen bemalt, die die Motive, Sprüche und Farben frei auswählen und dem Raum damit einen persönlichen Touch verleihen durften. Gefeiert
Sprachhürden zu meistern. Mit der Jugendkonferenz setzen die Teil nehmerinnen und Teilnehmer ein Zeichen des Friedens in Europa. Das ist gelebte Städtepartnerschaft.“ Das Feedback der Gäste erfüllte die Veranstalter der Internationalen Ju gendkonferenz mit Stolz, und die Jugendlichen freuen sich auf ein bal diges Wiedersehen. Im Bild: Stadtrat Peter Natter (links), Patrick Faller, die teilnehmenden Jugendlichen aus Südtirol und Gemeinderat Philipp Gummerer.
wurde die neue Gestaltung mit einem gemeinsamen Kochen. In Raas und Neustift wurde eine Übernachtung organisiert, bei der gegessen, erzählt und – natürlich – wenig geschlafen wurde. lt



Der Beharrliche
PORTRAIT: WALTER BAUMGARTNER, Bürgermeister von Villanders und Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, ist einer, für den das Miteinander wichtig ist und der mit Weitblick Projekte umsetzt.
Foto: Oskar
Zingerle
Wir sitzen in der WunderBar in Brixen, schwelgen ein bisschen in Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit, um uns herum das geschäftige Treiben eines Vormittags mitten im August. Walter Baumgartner, Bürgermeister von Villanders und Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, wirkt geerdet. Er erzählt von seinem Werdegang, seiner tagtäglichen Arbeit, seinen Visionen, und er strahlt dabei eine beeindruckende Gelassenheit aus. „Nur im Miteinander und im Füreinander kann fließen die Macht der Liebe und des Respekts.“ In Kleinbuchstaben an die weiße Wand in der WunderBar geschrieben, haben die Worte große Wirkung auf jeden, der die besondere Bar im Herzen von Brixen betritt. Und sie sind irgendwie auch bezeichnend für die Art, wie Walter Baumgartner seine Gemeinde und auch die Bezirksgemeinschaft führt. Er setzt auf Partizipation in der Entscheidungsfindung, und er hat den nötigen Weitblick, wenn es darum geht, Projekte umzusetzen.
Was ihn ganz sicher auszeichnet, ist eine sanfte Beharrlichkeit. Wenn er von einer Sache überzeugt ist, dann gibt er nicht so schnell auf, und er schafft es auch, seine Gesprächspartner am Tisch zu halten. Diplomatisches Geschick und ein ausgleichendes und souveränes Wesen haben wohl auch dazu geführt, dass man ihn 2020 zum zweiten Mal zum Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal mit ihren 13 Gemeinden gewählt hat.
Offen für Neues
„Man wächst mit seinen Aufgaben“, sagt Walter Baumgartner und erinnert sich schmunzelnd an seine erste Gemeinderatssitzung als Bürgermeister, die bis 1:45 Uhr in der Früh gedauert hat. „Ich wollte wohl alles ganz genau besprochen haben.“ Vielleicht sei da der Jurist in ihm durchgebrochen. Dabei hatte er eigentlich gar nicht studieren wollen. Nach der Matura habe er am elterlichen Hof mitgeholfen, sei zum „Äpfelklauben“ gegangen. Das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Trient habe sich dann nach dem Militärdienst irgendwie ergeben. Neben dem Studium hat Walter Baumgartner, der mit vier Geschwistern auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, immer gearbeitet, als Verwaltungssachbearbeiter beim Arbeitsamt und im Landesarchiv, später als Gerichtsassistent beim Friedensgericht und beim Jugendgericht. So richtig wohl fühlte er sich aber nicht mit der Juristerei, und so beschloss er irgendwann, ihr den Rücken zu kehren. „Ich war einfach enttäuscht vom System“, sagt er. Die Bürokratie war schwerfällig und umständlich, für persönliche Entwicklung gab es keinen Raum. Für Neuerungen wie digitale Datenbanken war die Zeit in der Justiz damals noch lange nicht reif.
Dabei war es gerade das, was ihn faszinierte: Arbeitsabläufe zu vereinfachen, an Computerprogrammen zu tüfteln – „das Technische hat mich im Grunde immer schon fasziniert“. Walter Baumgartner sah sich schließlich nach etwas vollkommen Neuem um. Er stieß auf ein Stellenangebot bei Michaeler & Partner im Bereich der Tourismusberatung, „etwas, von dem ich damals absolut keine Ahnung hatte“. Er bewarb sich trotzdem und wurde abgelehnt.
So schnell wollte er aber nicht aufgeben. Beim zweiten Versuch zeigte man sich beeindruckt von seiner Hartnäckigkeit und bot ihm eine Chance. „Ich habe Unmengen an Büchern gewälzt, um mich mit dem Thema vertraut zu machen.“ Ein paar Jahre später wagte er dann den Weg in die Selbständigkeit, hinein in eine Welt, die ihn immer schon fasziniert hatte. Der Vertrieb von Software entsprach dem Puls der Zeit.
Keine Angst vor Herausforderungen
„Hin und wieder wünschte ich mir für unsere Gesellschaft ein bisschen mehr Zivilcourage und ein bisschen weniger Opportunismus“
Walter Baumgartner, Bürgermeister von Villanders
Als er im Jahr 2010 zum ersten Mal sein Amt als Bürgermeister antrat, schlug ihm einiges an Misstrauen entgegen. Sein Vorgänger hatte einige Vorhaben initiiert, die es abzuschließen galt. Man war unzufrieden im Dorf, die Erwartungshaltung war entsprechend groß. Walter Baumgartners Vater, der sich selbst jahrelang politisch engagiert hatte und so einiges hatte einstecken müssen, hat ihm lange vor der Bürgermeister-Kandidatur erklärt: „Des derfsche nia tian.“ Walter Baumgartner hat es trotzdem getan. Weil ihm die Gemeinschaft am Herzen liegt. Weil er den Menschen vertraut. Weil er etwas bewegen möchte. Zu Beginn hat er noch in seinem Beruf als Gesellschafter des kleinen Softwareunternehmens, dessen Mitbegründer er war, weitergearbeitet, sich dann aber gänzlich der politischen Tätigkeit gewidmet. „Die Bevölkerung erwartet sich das einfach.“ Einiges hat er bereits bewegt, ein großes Projekt, die Gestaltung des Dorfzentrums mit Kita, Kindergarten, Grundschule, Mensa und Vereinsräumen, „darf ich noch begleiten“. Zusammenrücken, einfach sein dürfen, gemeinsam – in dem Projekt steckt auch der Wunsch, das Dorf und damit die Menschen zu stärken.
„Du wirst die Menschen kennenlernen“, hatte man ihm gesagt. Und das war dann auch so. Es gab Anfeindungen, gibt sie immer noch, Anfeindungen, die ins Persönliche gehen, die nichts mehr mit Kritik an seiner Arbeit zu tun haben. „Die Haut wird nicht dicker!“, sagt Walter Baumgartner entgegen der gängigen Meinung, dass Gehässigkeiten im Laufe der Zeit an einem abprallen. Wenn Grenzen überschritten werden, immer wieder, dann mache das müde. „Und hin und wieder wünschte ich mir für unsere Gesellschaft ein bisschen mehr Zivilcourage und ein bisschen weniger Opportunismus.“
Trotzdem ist er ein durch und durch positiver Mensch geblieben. Ein bis zwei Mal pro Woche ist er in Brixen am Sitz der Bezirksgemeinschaft. Die Arbeit dort ist anders, „da ist man nicht immer der erste Ansprechpartner“. Er habe, als er 2015 diese Aufgabe übernommen hat, so einiges lernen müssen, „aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben“, betont er noch einmal. Der soziale Bereich und die Umweltthemen liegen ihm besonders.
t ENGAGIERT: Mit Tatkraft und Beharrlichkeit setzt sich Baumgartner für ein gelingendes Miteinander ein
Walter Baumgartner ist bescheiden und gleichzeitig ein wenig der Draufgänger, der man sein muss, um Erfolg zu haben. „Letztendlich geht es aber nur im Miteinander.“
Privat hat er sich ein kleines Paradies geschaffen, einen Rückzugsort zum Energie tanken. Ein Haus im Grünen, ein kleiner Acker mit Erdäpfeln und Krautköpfen – Walter Baumgartner genießt diese Beschaulichkeit mit seiner Frau Angelika, einer Internistin, und den Kindern Franziska und Marcel: „Es isch oanfach lei schian“.

FOTOAKTION
Es ist wieder soweit!


z Bei der Verleihung der Ehrenzeichen des Landes Tirol am 15. August in Innsbruck vergaben die Landeshauptmänner Günther Platter und Arno Kompatscher Verdienstkreuze und Verdienstmedaillen an zahlreiche Südtirolerinnen und Südtiroler. Der über Brixen hinaus bekannte Priester Alois Gurndin (im Bild) erhielt das Verdienstkreuz, die dritthöchste Auszeichnung des Landes, für seine Verdienste in der Seelsorge. Er war zunächst als Diözesanreferent
Am 7. August feierte Irma Percara ihren 100. Geburtstag. Sie war in der Gemeindeverwaltung von Brixen tätig. Vizebürgermeister Ferdinando Stablum überraschte sie persönlich und überbrachte ihr im Namen der Gemeinde Brixen herzliche Geburtstagswünsche.
z Marie Leitner aus Schabs hat die Redaktion letztes Jahr mit ihren braunen Kulleraugen überzeugt. Auch dieses Jahr suchen wir für die Septemberausgabe süße, lustige und kreative Kinderfotos unserer jüngsten Leserinnen und Leser aus Brixen und Umgebung. Wir rufen dazu auf, uns bis spätestens 13. September Fotos von den kleinen Lieblingen entweder per E-Mail an fotoaktion@brixner.info zu senden oder direkt in unserer Redaktion, Brennerstraße 28 in Brixen, abzugeben. Die Bilder sollten mindestens 500 KB groß und mit Vor-und Nachnamen, Adresse und Telefonnummer versehen sein. Wir bitten darum, uns nur ein Foto pro Kind zukommen zu lassen. Die Einreichung des Fotos gilt als automatische Einwilligung zur Veröffentlichung. Wer unsere Redaktion am meisten mit dem Bild begeistert, kann sich an einem Überraschungsgeschenk der Brimi erfreuen. lt
EISACKTAL/INNSBRUCK
Ehre, wem Ehre gebührt
für die Jugend und als Assistent der Katholischen Jungschar in der Kinder- und Jugendarbeit, später als geistlicher Assistent der Katholischen Frauenbewegung aktiv. Zuletzt wirkte der ehemalige Professor für Pastoraltheologie und Homiletik als Pfarrer von Tils, Tschötsch und als Pfarrseelsorger von Vahrn. Mit der Verdienstmedaille wurden drei Personen aus Brixen und Umgebung ausgezeichnet. Emilia Cervato, Gründerin und Präsidentin des Vereins „Missionsgruppe Freunde von Burkina Faso EO“, erhielt die Medaille für ihren 35-jährigen Einsatz für die
Die dritte Klasse des Sprachengymnasiums Jakob Philipp Fallmerayer gestaltete zusammen mit der Lehrerin Claudia Burger eine unterhaltsame Zeitung, deren Verteilung Spenden in Höhe von 2.100 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“ einbrachte.
Entwicklungsarbeit in Burkina Faso. Verena Gruber wurde für ihre Verdienste um Kultur, Bildung, Musik und Gesang in ihrem Heimatdorf Lüsen geehrt, wo sie unter anderem seit fast 35 Jahren den Pfarrchor leitet und als Organistin wirkt. Ebenfalls geehrt wurde Andreas Passler, der trotz einer Querschnittlähmung dem Sport treu blieb, die Trainerprüfung ablegte und sich nach wie vor beim ASV Schabs engagiert. Außerdem ist er Mitglied der Arbeitsgruppe „Menschen mit Behinderung“ der Gemeinde Brixen. job
Die Veranstaltung „Vacanze Pitagoriche“ brachte Mathematiker und an Mathematik interessierte Menschen nach Vals, wo der bekannte italienische Mathematikprofessor Piergiorgio Odifreddi Vorträge hielt; nachmittags wartete auf die Tagungsteilnehmenden ein Freizeitprogramm.
Ooops
mein Hoppala LAMM

Peter Gasser, Bürgermeister in Klausen
Zwei Mal warten ...
Vor einiger Zeit startete ich vom Rathaus zu einem Termin, stieg ins Auto und kam zu einer nur einspurig befahrenen Baustelle, wo mich der entsprechende Bauarbeiter mit der bekannten roten Haltekelle aufhielt. Ausgerechnet in diesem Augenblick rief mich meine Gemeindemitarbeiterin an, dass ich unbedingt noch kurz ins Rathaus müsse, weil ich einige Dokumente vergessen hatte. Sollte ich also den Wagen wenden und einfach zurückfahren? Im Zweifel wartete ich, weil ich keine blöde Figur machen wollte, ein paar Minuten und beschloss am Ende, doch zu wenden – worauf sich der Bauarbeiter natürlich gewundert hat, denn eigentlich hätte es wahrscheinlich nur noch ein paar Sekunden gedauert, bis die Straße wieder befahrbar gewesen wäre. Wahrscheinlich dachte er sich sogar, dass meine Ungeduld nicht besonders schlau sei. Ich fuhr zurück zur Gemeinde, holte meine Dokumente, stieg in den Wagen, kam wieder zur Baustelle – und blickte natürlich wieder in die rote Kelle. Ich glaube, beim Bauarbeiter ein leichtes Grinsen erkannt zu haben. Ich grüßte freundlich und wartete geduldig zum zweiten Mal.
Leser kochen für Leser
Vinschger Marilleneis
> Zutaten
350 g Vinschger Marillen
2 EL frisch gepresster Orangensaft
70 ml frische Sahne
100 ml Frischmilch
80 g Zucker Loacker-Eiswaffeln
> Zubereitung
Die Marillen halbieren und entkernen, alle anderen Zutaten dazugeben und mit dem Stabmixer pürieren. Falls vorhanden in eine Eismaschine geben (ca. 30


Minuten) oder alternativ in einen Eisgefrierbehälter. Mit frischen Himbeeren und Loacker-Eiswaffeln oder nach Belieben garnieren. Frisch gemachtes Eis ist für jedes sommerliche Essen ein krönender Abschluss. Mit frischen Vinschger Marillen (Achtung: Das ist eine Sorte, nicht nur eine Herkunftsbezeichnung!) wird es besonders lecker!
Nichts schmeckt im Sommer so gut wie selbst gemachtes Eis! Das weiß auch Sabine Dejakum, freie Redakteurin beim „Brixner“. Sie teilt in dieser Ausgabe nicht nur ihre Leidenschaft für Sport mit unseren Leserinnen und Lesern, sondern verrät uns auch ein ganz besonderes Rezept.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

„Baby, baby, baby, oooh!“
„Aaaaaaaaaaaah!“ – Franz und ich schrecken hoch, als Frieda urplötzlich einen markerschütternden gellenden Schrei von sich gibt, der in Sekundenschnelle unser Blut in den Adern gefrieren lässt. Im selben Moment bricht sie schluchzend in Tränen aus, als ob sie gerade die schlimmste Szene eines Stanley-Kubrick-Horrorstreifens live erleben würde. „Warum nur, warum?“, schluchzt sie, „warum erfahr ich das erst jetzt, hä?“ Franz schaut mich an, ich schau ihn an, und in unseren Gesichtern bilden sich wieder einmal zwei Fragezeichen, wie öfter, wenn wir Friedas Ausbrüchen ratlos ausgesetzt sind: „Worum geht’s eigentlich??“, sagt der Franz. „Baby, baby, baby, oooh!“, säuselt Frieda, und zwischen jedes „Baby“ baut sie einen beeindruckenden WeltverdrussSchluchzer ein, „oh, for you I would have done whatever, uh-huh!“ Okay, sag ich zu Franz, sie ist offenbar im Bieber-Fieber, das geht vorüber, nix Schlimmes, Gabalier-Virus wäre viel besorgniserregender. Frieda aber ist nicht zu besänftigen: „Warum sagt mir niemand, dass ER grad bei uns ist, verstehst du, bei UNS, in Brixen!“, schluchzt Frieda. Na ja, sag ich, genau gesagt in Afers, die Amis werden eher Eores sagen, oder Iouräs, was auch immer, jedenfalls wird Iouräs mit einiger Wahrscheinlichkeit zur mondänen Ecke Brixens, die Welt wird bald sagen: Brixen bei Afers, dort, wo Justin Bieber gewöhnlich nächtigt. Außerdem, sag ich zu Frieda, mach dir nix draus, weil Uschi hat es auch zu spät erfahren. Und die ist schließlich Präsidentin der Europäischen Kommission.
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Sind Kleinwasserkraftwerke sinnvoll und ökologisch nachhaltig?

RUDI RIENZNER, CEO des Südtiroler
Energieverbandes:
„Umweltverträglicher Ausbau der Kleinwasserkraft ist möglich“
JA
Der Hintergrund:
Jede Medaille hat eine Kehrseite, so auch jene der Wasserkraft: Saubere regenerative Energie auf der einen, zerstörter Lebensraum für Wasserlebewesen auf der anderen Seite. Insbesondere bei Kleinwasserkraftwerken scheiden sich die Geister über deren Sinnhaftigkeit.
Eine dezentral strukturierte Kleinwasserkraft kann zur Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben beitragen. Ohne die Wasserkraft – und das möchte ich betonen – ist eine ökologische Energiewende nicht möglich. In Südtirol liefern Wasserkraftwerke knapp 90 Prozent der erzeugten elektrischen Energie, in der Schweiz und Österreich sind es über 60 Prozent. Weltweit produziert die Wasserkraft ein Sechstel des erzeugten Stromaufkommens. Im Vergleich zu den großen Anlagen haben Kleinwasserkraftwerke allerdings viele Vorteile. Die Kleinwasserkraft unterstützt nicht nur regionale Wirtschaftskreisläufe. Wenn Menschen in einem Tal oder in einem Dorf ihre Energie gemeinsam erzeugen, stärkt das auch die soziale Gemeinschaft. Zudem ist die Kleinwasserkraft resistent gegen überregionale Blackouts, denn der Strom aus kleinen Wasserkraftwerken muss nicht über große Entfernungen transportiert werden und ist auch nicht auf den Neubau von umweltbelastenden Stromtrassen angewiesen. Zur Gewässerökologie: Uns liegen viele Studien vor, die belegen, dass der Zustand von Fließgewässern auch dann gut sein kann, wenn dort mehrere Kleinwasserkraftwerke stehen. Die EURAC-Studie über den Saldurbach hat dies bestätigt. Irgendwo muss die erneuerbare „grüne“ Energie, die wir ja alle wollen, erzeugt werden, und die Haltung „Nicht in meinem Vorgarten!“ hilft uns nicht weiter. Mein Fazit: Ein umweltverträglicher Ausbau der Kleinwasserkraft ist in Südtirol sinnvoll und möglich, und ich werde mich weiter dafür einsetzen.

MARKUS HEISS, Präsident des Südtiroler Fischereiverbandes:
„Die ökologischen Schäden stehen in keinem Verhältnis zur minimalen Stromproduktion“
NEIN
In einem Memorandum von 65 deutschen Fachwissenschaftlern empfehlen diese der Bundesrepublik Deutschland, die staatliche Förderung der Kleinwasserkraft einzustellen, da diese unwirtschaftlich und umweltschädlich sei. Wasserkraft im Allgemeinen kann zwar einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber nur zu Lasten anderer Umweltbereiche wie der Gewässerökosysteme oder der Biodiversität. Dies ist vor allem bei Kleinwasserkraftwerken der Fall. In den sensiblen Kleinstgewässern sind die ökologischen Schäden durch die Ableitungen überproportional stark und stehen in keinem Verhältnis zur nur minimalen Stromproduktion. Vor allem die Fischfauna leidet massiv unter dem Lebensraumverlust, den die Restwasserstrecken der Kleinkraftwerke bewirken. Auch die geringe Menge an produzierter Energie spricht klar gegen die rund 850 Kleinkraftwerke in Südtirol: Zusammen tragen sie nur drei Prozent zur heimischen Stromproduktion bei. Im Vergleich: das Großkraftwerk Brixen produziert über das Zehnfache aller Kleinkraftwerke zusammen. Für Südtirols Versorgungssicherheit und den Klimaschutz sind die kleinen Werke also vollkommen unbedeutend. Der Steuerzahler hat die Kleinkraftwerksbetreiber in Vergangenheit durch Förderungen, zum Beispiel durch die grünen Zertifikate, massiv subventioniert. In vielen Fällen ist die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Kleinkraftwerke nur wegen dieser Förderungen gegeben – eine Umverteilung von der Allgemeinheit in die Hände weniger, sozusagen.
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Neuwahlen –wie ist die Stimmung?
UMFRAGE: Am 25. September finden in Italien nach der Parlamentsauflösung im Juli die Parlamentswahlen statt. Was halten die Bürgerinnen und Bürger von den Neuwahlen – und haben sie vor, wählen zu gehen?

„Natürlich gehe ich wählen, ich meine, es ist ja unser Recht!“, sagt Evi Hvala. „Es ist leider ganz blöd gelaufen, diese Neuwahlen hätten wir nicht gebraucht. Meiner Meinung nach hat es lange Zeit keine Regierung mehr gegeben, die es so gut gemacht hat. Nun müssen wir aber unbedingt wählen, denn jeder, der nicht hingeht, darf sich danach auch nicht aufregen.“

„Ganz sicher gehe ich im September wählen. Jeder muss und sollte wählen gehen“, findet Martin Zingerle. „Das ist das Einzige, was wir als Mittel haben, um ein bisschen mitzubestimmen. Schade, dass es mit Mario Draghi nicht weitergegangen ist; es wäre zurzeit ein guter Drive gewesen.“


„Ich gehe auf jeden Fall wählen. Diese Pflicht muss man erfüllen“, schmunzelt Peter Oehler. „Eine richtige Meinung habe ich momentan eigentlich noch nicht; ich denke im Moment noch gar nicht darüber nach, wie ich wählen werde. Aber wählen gehe ich auf jeden Fall.“



„Ich gehe schon wählen, ja“, sagt Verena Plaickner. „Die Regierungskrise ist eben typisch Italien. Jetzt in der Coronazeit hat es viele Probleme gegeben, mit denen es für die Regierung schwierig war, alles unter einen Hut zu kriegen und zu regeln. Eigentlich würde ich der alten Regierung mein Vertrauen aussprechen, wenn ich könnte.“

„Ja, ehrlich gesagt ist die Gesamtsituation schwierig. Ich werde schon wählen gehen, aber ich habe ehrlicherweise auch schon überlegt, nicht hinzugehen, weil diese Neuwahlen so schnell gekommen sind, und plötzlich muss man sich entscheiden. Inzwischen ist es auch schwierig zu entscheiden, wie ich wählen soll“, ist Martina Griessmair unschlüssig. „Hingehen werde ich schlussendlich trotzdem, denke ich.“
„Ja, ich gehe wählen. Die Regierungskrise hätte aber nicht sein müssen; wir hatten eine gute technische Regierung, die das getan hat, was nötig war, um auch in Europa wieder anerkannt zu sein, und es gibt für die Bevölkerung keinen Vorteil, wenn die Regierungen immer wieder wechseln“, ist Lian Chini überzeugt.
„Ich habe auf jeden Fall vor, wählen zu gehen. Noch bin ich etwas unschlüssig, aber ich habe schon ein bisschen Angst, dass die Rechten zu viel Macht bekommen werden. Ich hoffe aber, dass es nicht so weit kommen wird“, sagt Adelheid Huber. „Die Regierungskrise war jetzt nicht unbedingt angenehm, und die Rechtsparteien sind meiner Meinung nach schon sehr gefährlich.“
„Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht genau informiert“, gibt Mirjam Schwarz zu, und fährt fort: „Ich habe mir schon überlegt, wählen zu gehen, weil es einfach wichtig ist, eine Stimme abzugeben, das ist auf jeden Fall wahr. Mit dem ganzen Chaos in Rom kennt man sich aber nicht so richtig aus. Jetzt schauen wir mal, was herauskommt.“

„Option wurde nicht mehr thematisiert“
INTERVIEW: Als die Wehrmacht im September 1943 in Südtirol einmarschierte, war der Jubel auf Seiten der deutschsprachigen Südtiroler zweifelsohne groß. Warum aber über den Widerstand gegen das NS-Regime lange geschwiegen wurde, erläutert der Historiker LEOPOLD STEURER im Gespräch mit dem „Brixner“.
Herr Steurer, warum haben Sie mit Carlo Romeo jetzt erneut das Buch „Der Fall des Partisanen Pircher“ von 1975 herausgegeben?
LEOPOLD STEURER: Es war uns wichtig, diese Schrift in einer guten deutschen Übersetzung herauszugeben und sie auch in den Kontext zu stellen – eben die Verbindung zur Egarter-Gruppe und den Partisanen im Passeier zu beschreiben und an den Widerstand zu erinnern. Daher findet sich hier auch der kurze Text „Im Kampf um die Freiheit“ von Hans Egarter. Das ist das letzte Dokument, in dem man sieht, dass es damals einen engen Kontakt zwischen dem italienischen und dem deutschen Widerstand gab, in Kriegszeiten und auch danach. Egarters Text erschien 1947 in deutscher und italienischer Sprache in der Zeitschrift „Il ponte nuovo“ der italienischen Partisanenorganisation ANPI (Sektion Bozen) und zeigt, dass man zunächst gemeinsam an den Widerstand erinnern wollte. Danach brachen diese Gemeinsamkeiten weg: Das ANPI wurde italienisch-kommunistisch und erkannte den Widerstand der Südtiroler kaum mehr an. Auf der deutsch-

sprachigen Seite lösten sich der widerständige „AndreasHofer-Bund“ und damit die Egarter-Gruppe auf, weil sie in der SVP nicht mehr geduldet wurden. Es gab damals einen Konsens darüber, den Bruch zwischen Optanten und Dableibern, zwischen Nazis und Widerständlern nicht mehr zu thematisieren, um die SVP aufbauen zu können. Männer wie Hans Egarter waren nur kurzzeitig positiv gesehen, selbst wenn er als einer der Gründerväter der SVP zu den wichtigsten Vertretern des Südtiroler Widerstands zählte. Aber damals sollte er schweigen. Er wurde aus Verzweiflung zum Alkoholiker und schrieb patriotische Gedichte und Theaterstücke. Er wurde schließlich von den „Dolomiten“, wo er als Redakteur arbeitete, von Bozen nach Brixen abgeschoben, wohnte dort bei einer Häuserin in der Trattengasse.
Immerhin wird auf Initiative des Vereins „heimat“ Hans Egarter seit einigen Jahren in Brixen gewürdigt. So gibt es am Friedhof eine Gedenktafel, und 2009 erschien die „Lebensskizze Hans Egarter 1909-1966“ von Hans Heiss. Aber es gibt ein
hartnäckiges Gerücht in Brixen, dass Egarter viel belastendes Material über einheimische Nazis gesammelt hatte, das ihm gestohlen wurde. Was ist da dran?
Über Egarters letzte Jahre in Brixen gibt es unterschiedliche Geschichten. Er hat ja alle gekannt und gewusst, wer 1939-45 auf welcher Seite gestanden hatte, und, ja, er hatte wohl auch viel Material gesammelt, das für ehemalige Nazis belastend war. Man sagt, dass bei ihm mehrfach eingebrochen und Dokumente gestohlen wurden. Seine Haushälterin hat mir nach seinem Tod im Jahr 1966 bestätigt, dass Friedl Volgger und Vinzenz Oberhollenzer – ein Mitglied des Andreas-Hofer-Bundes aus dem Ahrntal – Dokumente mitgenommen hatten. Aber wir wissen nicht, worum es sich dabei gehandelt hat. Zuvor soll bei ihm in der Trattengasse eingebrochen worden sein. Zumindest waren nach seinem Tod offiziell keine Dokumente mehr da. Man muss natürlich sagen: Egarter war ein Chaot und ein Schlamper und zuletzt Alkoholiker. Aber diese Gerüchte halten sich hartnäckig, dass man ihm belastendes Material entwendet haben soll. Ich konnte das nicht verifizieren.
p SÜDTIROLER
WIDERSTÄNDLER:
Hans Pircher wurde in der Nachkriegszeit angeklagt und verurteilt; 1975 wurde er begnadigt und freigelassen
Am bekanntesten ist, dass der Brixner Willy Acherer, ein unbelehrbarer Nazi bis zum Tod, in seinen Lebenserinnerungen von 1986 über Egarter hergezogen ist: Ein Feigling und Nichtsnutz sie er gewesen. Man muss auch sagen, dass Egarter wohl schwierig war. Wir konnten über das Archiv des ANPI rekonstruieren: Die Alliierten wollten 1945 ihm und 300 seiner Freunde das „Brevetto Alexander“ überreichen, die Anerkennung als Widerstandskämpfer (Anm. d. Red.: Das „Certificato al Patriota“ war eine Auszeichnung für Partisanen der italienischen Resistenza, benannt nach dem damaligen Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Italien, Harold Alexander). Dann gab es eine kurze Diskussion, ob dieses Dokument auf Deutsch ausgestellt würde. Die Engländer waren dafür, da sie Egarter persönlich kannten. Aber es ging um Patrioten, die für die Befreiung Italiens gekämpft hatten. Alle wussten, dass Egarter für die Selbstbestimmung und die Rückkehr Südtirols zu Österreich war. Also spießte es sich an der Formulierung der „italienischen Patrioten“, und die Egarter-Gruppe war ja auch keine der offiziell anerkannten Untergruppen des CLN (Comitato di Liberazione Nazionale). Es kam schließlich nicht zur Verleihung des „Brevetto“, dafür aber zum Prozess gegen die Egarter-Gruppe im Jahr 1951, bei dem auch Pircher vor Gericht stand. Zu dieser Zeit hatten ehemalige Faschisten und Nazis in Italien, Österreich und Deutschland im Klima des Kalten Krieges längst wieder Oberwasser bekommen.
Zurück zu Pircher und dem Büchlein, das 1975 erschien: Warum war es so bedeutend?
Im März 1975 kam das Lazagna-Buch im Verlag La Pietra in Mailand heraus – im Umfeld der kommunistischen Partei. In diesem Verlag wurden damals ausschließlich Bücher zu Faschismus-Antifaschismus gebracht, sehr gute und wichtige Werke. Gleichzeitig, im April 1975, 30 Jahre nach Kriegsende, kam es zu einem Revival der Resistenza in ganz Italien. Die Jugend, die 1968er-Bewegung, hatte dazu beigetragen: „La resistenza è rossa“ – so lautete die vereinfachte Parole. Die Jungen von damals entdeckten auch das Klassenkämpferische der Resistenza und suchten den Kontakt zu den Älteren, den damals 70-jährigen Partisanen. Es war eine generationenübergreifende Bewegung. Der „Fall Pircher“ löste großes Medienecho in ganz Italien aus, denn man nahm damit zum ersten Mal wahr, dass es in Südtirol auch einen deutschsprachigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus gegeben hat. Kollektiv hatte

man bis dahin in Italien mehr oder weniger gesagt: Die Südtiroler waren Nazis gewesen. Und die Bombenattentate der Sechzigerjahre hatten ja auch dazu beigetragen, dieses vereinfachende Bild zu zementieren. Mit dem Fall Pircher wurde das Südtirol-Bild vieler Italiener korrigiert. Man sah, dass da einer ist, der als Deutschsprachiger aktiv gegen die Nazis kämpft. Und sitzt jetzt auch noch dafür im Gefängnis, schon seit neun Jahren. Das war ein Skandal. Und es waren italienische Anwälte, Giambattista Lazagna und der „Anwalt der Armen“, Roberto Miroglio, die sich für Hans Pircher einsetzten. In Südtirol reagierten 1975 Gewerkschafter und Intellektuelle vor allem aus dem Umfeld der „außerparlamentarischen Linken“ und gründeten ein Komitee zur Befreiung des Partisanen Pircher. Sie brachten rasch eine deutsche Übersetzung des Büchleins von Lazagna heraus, die allerdings schlecht war, mit vielen Fehlern. Aber immerhin war es ein erster gedruckter Text in deutscher Sprache. Zum antinazistischen Widerstand hatte es bis dahin, außer den paar Seiten bei Claus Gatterer (Anm. d. Red.: „Im Kampf gegen Rom. Bürger, Minderheiten und Autonomien in Italien 1968“), nichts in deutscher Sprache gegeben.
Im Fokus Im Fokus

Der in Sterzing geborene Leopold Steurer maturierte 1966 am Realgymnasium in Brixen und studierte anschließend in Wien und Bonn Geschichte, Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaften. In dieser Zeit erschien das Standardwerk von Claus Gatterer „Im Kampf gegen Rom. Bürger, Minderheiten und Autonomien in Italien“; Steurer gilt als der erste Schüler Gatterers. Leopold Steurer, von vielen „Poldi“ genannt, war zeit seines Berufslebens Lehrer in Bozen. Nebenher forschte und publizierte er unermüdlich zur Südtiroler Zeitgeschichte. Steurers Dissertation, die 1980 unter dem Titel „Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919-1939“ erschien, schlug damals hohe Wellen, denn sie brachte den Opfermythos der Südtiroler ins Wanken. Die Michael-Gaismair-Gesellschaft schrieb zu seinem 75. Geburtstag, bei dem ihm auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, sein ehemaliger Schüler, persönlich gratulierte.: „(…) das offizielle Südtirol schoss aus vollen Rohren auf ihn, weil er es gewagt hatte, am gängigen rein apologetischen Geschichtsbild zu kratzen. Im Buch zeigt er nämlich auf, dass die Südtiroler nicht nur Opfer, sondern auch Täter waren, dass nicht wenige Hitler zugejubelt hatten und mitverantwortlich für Gräuel des Nationalsozialismus und bei der Vernichtung der Juden waren. Dem Buch folgten noch viele andere Publikationen etwa zur Option, zu Widerstand und Verfolgung oder zur Euthanasie“. Der „Brixner“ traf Leopold Steurer anlässlich der Vorstellung des neuesten Buchs (mit Carlo Romeo) über den „Fall des Partisanen Pircher“ zum Interview.
Leopold Steurer
Foto: Oskar Zingerle
In Italien führte das Buch zu einer Welle der Solidarität; Senator Umberto Terracini appellierte in einem offenen Brief an den Staatspräsidenten, der im Juli 1975 im „Corriere della Sera“ abgedruckt wurde und auch in Ihrem Buch zu finden ist: Pircher solle begnadigt und freigelassen werden, was dann einen Monat danach auch geschah. Was aber passierte in Südtirol?
Es gab im April 1975 eine Pressekonferenz in Bozen zum Jahrestag der Befreiung, da sprachen Friedl Volgger und Vertreter des italienischen Widerstandes. Es waren viele Junge dort bei der Pressekonferenz, und sie stellten auch Fragen zum Fall Pircher. Zunächst berichtete der „Alto Adige“ zögerlich, sehr verspätet die „Dolomiten“. Am 9. Mai 1975 erschien dort der erste Artikel. Sie warteten lange; sie wussten vermutlich nicht, was schreiben. In ihren Augen war das eine von den Linken hochgeschaukelte Sache. War Pircher jetzt Widerständler oder nur ein Drückeberger? Es wurde eher als eine Aktion der Linken gesehen, die einen Mann wie Pircher instrumentalisierten. Hans Pircher hatte nach seinem ersten Prozess im Jahr 1951 Rekurs eingereicht, weil er einen vollen Freispruch haben wollte, und das war sein Fehler. Andere Angeklagte der Egarter-Gruppe hatten sich mit dem Freispruch, aus Mangel an Beweisen war das meist, begnügt.
Haben Sie Hans Pircher persönlich gekannt?
Ja, aber noch nicht 1975, ich war damals nur kurz in Südtirol. 1990 kam Giambattista Lazagna wieder nach Südtirol und nahm Kontakt mit meinem Historikerkollegen Carlo Romeo auf. Wir fuhren dann zu dritt nach Vetzan und machten Hans Pircher ausfindig. Ich habe ihn in

p Hans Pircher (links) und Rechtsanwalt
Giambattista
Lazagna, der ihm damals zur Freilassung verhalf
Vetzan und im Sommer auf der Alm öfters besucht, und Lazagna war gerne bei uns. Der hat sich hier zuhause gefühlt, ist immer mit einem Kofferraum voll Salami, Wein und Tortellini gekommen. Hans Pircher hat privat sehr viel erzählt, auch offen über die Nazis – aber nur, weil er mich kannte. Im Dorf, das hat er gewusst, durfte er den Mund nicht aufmachen; im Gasthaus durfte er über das Thema nicht reden. Sonst würden sie über ihn herfallen. Erst 2010 hat ein Südtiroler Wehrmachtler dieses Schweigen gebrochen: Luis Raffeiner mit seinem Buch „Wir waren keine Menschen mehr“. Da erst schrieb dieser

90-Jährige aus dem Schnalstal ein so wichtiges Buch. Er hatte die Kriegsverbrechen an der Ostfront, auch jene der Wehrmacht, gesehen, fotografiert und ehrlich darüber geschrieben. Wenn er das 20 Jahre zuvor gemacht hätte – die wären im Dorf über ihn hergefallen. Dass es keine Kriegsverbrechen der Wehrmacht gegeben habe, weder im besetzten Italien 1943-45 noch in anderen Ländern, das hatte Josef Rampold als ideologischer Leitwolf dieser Wehrmachtsgeneration in seinen „Dolomiten“-Randbemerkungen der Achtziger- und Neunzigerjahre oft genug geschrieben; und so war das natürlich die offizielle Mehrheitsmeinung in Südtirol.
Die historischen Fakten sind komplex und die Erinnerung in der Nachkriegszeit ebenso. Es scheint ein Pendeln zwischen Hochjubeln und Totschweigen zu sein. Warum tut man sich in Südtirol so schwer mit jemandem wie Pircher, der doch als Widerstandskämpfer auf der „richtigen Seite“ war?
Im Fokus Im Fokus

Pircher war ein einfacher Arbeiter, nur mit Volksschulbildung, noch dazu in italienischer Sprache unter dem Faschismus. Er allein besaß nicht die Fähigkeiten, sich zu wehren. Das war auch die These von Advokaten wie Miroglio und Lazagna, die solchen Männern halfen: Das Gefängnis ist für die Schwächsten, für die Wehrlosesten der Gesellschaft, die außerhalb des Gefängnisses keine Unterstützung finden. Die Verurteilung von Pircher wurde von niemandem in Südtirol zur Kenntnis genommen. Er hatte keine Familie, auch im Dorf kannten ihn nur wenige, er war ja Gelegenheitsarbeiter auf der Alm, im Wald. Auch als er 1975 freigelassen wurde, war das zwar in Italien ein großes Thema, nicht aber in Südtirol. Wie unterschiedlich das offizielle Südtirol auf derartige Ereignisse reagierte, zeigt ein anderer Fall von 1976. Damals wurden drei ehemalige Mitglieder des Polizeiregiments Bozen wegen der Kriegsverbrechen in Belluno verhaftet. Dazu muss man auch hier wieder den historischen Hintergrund zwischen
„Der
Fall des Partisanen Pircher“
„Der Fall des Partisanen Pircher“ gehört zu den verwickelten Geschichten des Zweiten Weltkriegs und der folgenden Jahrzehnte, zeigt eine Figur wie Hans Pircher doch exemplarisch, wie sich die Frontlinien zwischen Freund und Feind, zwischen Täter und Opfer, zwischen Deutsch und Italienisch, zwischen ideologisch „rechts“ und „links“, zwischen italienischem und deutschem Faschismus quer durch die Bevölkerung zogen.
Hans Pircher kam 1924 in Laas im Vinschgau zur Welt. Seine Mutter starb kurz nach der Geburt; der Vater, ein armer Bauer, gab vier seiner fünf Kinder in die Obhut anderer Familien. Hans kam als Knecht nach Partschins; da sein Vater für die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft optierte, wurde Hans 1943 zur Wehrmacht eingezogen. Er erlebte an der Ostfront die grausame Belagerung Leningrads; eine Verwundung rettete ihm das Leben, er flüchtete aus einem Lazarett unweit der Schweizer Grenze und desertierte. Er wechselte die Fronten und übernahm Kurierdienste für die in der Schweiz stationierten Alliierten und die Egarter-Gruppe im Burggrafenamt sowie die Partisanen des Passeiertals. Im widersprüchlichen Klima der Nachkriegszeit wurden Letztere für Taten angeklagt, die unter die Amnestiegesetze hätten fallen müssen – wie sie für den Befreiungskrieg vorgesehen waren. Nach einem ersten Freispruch wurde Pircher im Berufungsverfahren (ohne sein Wissen und in seiner Abwesenheit) zu einer dreißigjährigen Haftstrafe verurteilt. Nachdem er 1966 zufällig festgenommen und von einem Gefängnis ins andere verlegt worden war, begegnete er einem außergewöhnlichen Mithäftling, dem „Anwalt der Armen“: Roberto Miroglio. Dieser wandte sich im Laufe der Nachforschungen zum „caso Pircher“ an den ebenfalls inhaftierten Giambattista Lazagna, von Beruf Rechtsanwalt und wichtiger Exponent der Resistenza von 1943 bis 1945 in Ligurien. Lazagna verfasste einen Text, der publiziert und in ganz Italien wahrgenommen wurde. Er prangerte neben den technischen Aspekten der Verteidigung diesen Justizskandal auf historischer, politischer und gesellschaftlicher Ebene an. Es folgte

eine breite nationale Kampagne, die im August 1975 zur Begnadigung und Freilassung von Pircher führte.
Die Historiker Carlo Romeo und Leopold Steurer haben das Büchlein von Lazagna aus dem Jahr 1975 neu herausgegeben, mit weitergehenden Informationen angereichert sowie um Texte von Umberto Terracini und Hans Egarters „Im Kampf um die Freiheit“ erweitert. Entstanden ist ein schmales, gut lesbares Buch über Widerstand, Krieg und Terror. Es ist aber auch eine berührende Geschichte über die Freundschaft zweier Männer, die sich trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen verstanden, gegen das deutsche Naziregime ebenso wie gegen die italienischen Faschisten kämpften. Am Ende ihres Lebens trafen sie sich oft in Südtirol: Pircher verdingte sich wieder als Tagelöhner, als Hirte und Holzfäller im Vinschgau. Der mittlerweile pensionierte Jurist Lazagna war schwer lungenkrank. Am 12. Juli 2002 verstarb Hans Pircher in Vetzan, Giambattista Lazagna nur wenige Monate später.
Giambattista Lazagna. Der Fall des Partisanen Pircher. Mit Beiträgen von Umberto Terracini und Hans Egarter. Herausgegeben von Carlo Romeo und Leopold Steurer im Verlag alpha&beta in deutscher und italienischer Sprache
Optanten und Dableibern, zwischen Nazis und Anti-Nazis berücksichtigen: Mit dem Einmarsch der Nazis im Herbst 1943 kam die Verordnung des „Obersten Kommissars für die Operationszone Alpenvorland“, des Tiroler Gauleiters Franz Hofer, die alle Männer der Jahrgänge 1894 bis 1926 zum Wehrdienst verpflichtete. Gauleiter Hofer und auch SS-Chef Himmler hatten ein Interesse, möglichst viele Südtiroler Wehrpflichtige für die Polizeiregimenter zu rekrutieren. Beim ersten, dem Polizeiregiment Bozen, wurden nur Optanten eingezogen. Das Bozner Polizeiregiment war anschließend in die grausamen Kriegsverbrechen in Belluno verwickelt, die als „Strage della Valle del Biois“ bekannt sind: Dutzende von Zivilisten wurden erschossen, Hunderte von Häusern angezündet und weitere Dutzende von Bellunesern, Männer wie Frauen und selbst Minderjährige, als Sippenhäftlinge in das KZ-Durchgangslager Bozen gebracht. Die Soldaten des Bozner Polizeiregiments hausten wie die Berserker.
Wann wurden die Dableiber bei den Polizeiregimentern eingezogen?
Erst mit der Verordnung von Gauleiter Hofer vom November 1943. Sie dienten etwa beim Polizeiregiment Alpenvorland und Brixen. Und dort waren dann auch viele Anti-Nazis dabei, wie etwa Josef Nock aus Lana. Mit Unterstützung des couragierten Belluneser Bischofs Bortignon unterstützten einige dieser Südtiroler Widerständler die Partisanen: Sie saßen in der Telefonzentrale und warnten mit einem vereinbarten Klingelzeichen die Partisanen vor den Razzien der Nazis. Bischof Bortignon stellte Nock nach dem Krieg ein gutes Zeugnis aus, mit Dankesschreiben, was

p Auch mit Hans Egarter war Pircher zu Zeiten des Widerstandes gegen das NSRegime viel in Kontakt
wiederum von der SVP groß verkündet wurde. In diesem kurzen Moment 1945/46, als es für die SVP noch möglich erschien, das Selbstbestimmungsrecht bei den Alliierten zu erreichen, waren Leute wie Nock und Egarter noch Personen, die man stolz herzeigte. Doch dann dauerte es nicht lange, bis man von diesen Leuten mit ihrer Forderung „Gericht für die Kriegsverbrecher, Gerechtigkeit für die Opfer“ nichts mehr wissen wollte.
Was geschah letztendlich mit den drei ehemaligen Mitglieder des Polizeiregiments Bozen?
Hans Pircher kam also 1975 frei, und kaum jemand nahm seine Geschichte in Südtirol zur Kenntnis. Als aber ein Jahr später drei ehemalige Mitglieder des Polizeiregiments Bozen wegen der Kriegsverbrechen in der Valle del Biois verhaftet wurden, da reagierten sogar die Gemeinderäte in den Orten, in denen diese Südtiroler lebten: Die sind unschuldig, hieß es da, noch bevor es überhaupt zum Prozess kam. Ein mitgliederstarker Verband wie der „Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverband“ ergriff sofort für sie Partei, die „Dolomiten“ und die SVP waren voll auf der Seite der Angeklagten, und der Staradvokat Roland Riz wurde als Verteidiger zur Verfügung gestellt. Da sieht man, wie unterschiedlich das offizielle Südtirol im Fall des Widerstandskämpfers Hans Pircher und im Fall der Angehörigen des Polizeiregiments Bozen reagiert hatte.

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Bayerisches Landesjugendorchester beeindruckt
z Sinfonische Konzerte sind wohl schon allein durch ihre große Instrumentalbesetzung überwältigende Erfahrungen. So brachten die fast 100 jungen Musiker des Bayerischen Landesjugendorchesters den Dom von Brixen mit Werken von Anton Bruckner und Franz Liszt zum Beben. Wem die unglaubliche Reife des Jugendorchesters zu verdanken ist, lässt sich schwer feststellen; ganz bestimmt ist es ein Cocktail aus glücklichen Voraussetzungen wie der Betreuung durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchesterprojekte

mit renommierten internationalen Dirigenten oder natürlich den intensiven Probephasen in den Schulferien. All diese Umstände unterstützten das wundervolle Dirigat von Nicolas Rauss an jenem Abend. Aus seinen Gesten ließ sich eine Erzählung ablesen, die sich in zarte und dann wieder brutale Klanggebilde übersetzten. Eine Geschichte, die alles beinhaltete: Sowohl die Arbeit am kleinsten Detail als auch den Blick über das große Ganze. Perfekt und rund. Und doch: Wenn man genau hinschaute, saßen da fast noch Kinder im Orchester. Einfach schön, was doch alles möglich ist. mis
AUSSCHREIBUNG
Kunst am Bau
z Einem Neubau durch künstlerische Gestaltung einen besonderen Ausdruck verleihen – dazu wird bei einem zweistufigen vom Südtiroler Künstlerbund koordinierten Wettbewerb für professionelle Künstlerinnen und Künstler aufgerufen. Die 23 Meter lange Passage, die die Adlerbrückengasse mit dem neu entstehenden Hotelbau „Badhaus“ verbindet, soll künstlerisch gestaltet werden, um dem Standort des Bauwerks und des neugewonnenen öffentlichen Versammlungsplatzes eine besondere Qualität und Ausdruckskraft zu verleihen. Den Künstlern wird
Bei archäologischen Ausgrabungen in Elvas kam vor Kurzem ein ganz besonderes Stück zutage: eine Terra Sigillata-Schale, die eine Jagdszene zeigt. Die außergewöhnlich gut erhaltene Schale stammt aus dem 2. oder 3. Jahrhundert vor Christus.

bei der Gestaltung der Passage freie Hand gelassen – Bezüge zur Architektur, zu Brixen und der Umgebung sind allerdings willkommen, um mit dem speziellen Orts- und Objektsbezug die Akzeptanz und Identifikation der Nutzer mit dem Bauwerk zu stärken. Durch die künstlerische Gestaltung soll ein direkter Bezug zwischen Öffentlichkeit, Gebäude und Nutzung hergestellt werden. Das Augenmerk des Projekts liegt auf der Deckengestaltung der Passage; die Gestaltung von Boden und Seitenwänden ist optional. Bis April 2023 soll das Gewinnerprojekt
Am 3. September findet im Hofburggarten ein Poetry-Jam-Festival mit Konzerten, Poetry-Slam und Kunstausstellungen statt, organisiert vom Jugendhaus Kassianeum. Beginn ist um 14 Uhr.
umgesetzt werden; anschließend stellt es ein öffentlich zugängliches Kunstwerk in der Brixner Altstadt dar. Projektvorschläge können bis zum 28. Oktober abgegeben werden. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Webseite des Künstlerbundes zu finden: www.kuenstlerbund.org. lt
Alex Pergher stellt bis Ende September unter dem Titel „Die Geographie der Seele“ gezeichnete Porträts in der Bibliothek von Toblach aus. Mit feinsten Nuancierungen legt Pergher in den Gesichtszügen der Porträtierten auch deren innere Gedankenwelt frei.
Herr Reifer, der Bezirk Brixen des Verband Südtiroler Musikkapellen hat auf Projektbasis ein Fanfareorchester ins Leben gerufen. Was kann man sich darunter vorstellen?
Das Fanfareorchester ist neben den Harmonieorchestern, wie man sie von unseren Blaskapellen kennt, und neben den Brass Bands eine von drei internationalen Standardbesetzungsformen für Blasorchester: Einziges Holzblasregister sind die Saxophone. Die Funktion der fehlenden Klarinetten übernehmen die Flügelhörner, was dem Orchester einen besonderen Klang verleiht. Vor allem in den

„Neuer Blasmusiksound“
BERNHARD REIFER, Kapellmeister des Bezirkes Brixen im Verband Südtiroler Musikkapellen, über sein neuestes Blasmusik-Projekt.
Beneluxländern haben Fanfareorchester eine lange Tradition und genießen dort einen hervorragenden Ruf. Unserem Orchesterprojekt haben wir den Namen „New Forb“ verliehen. Forb steht dabei als Abkürzung für Fanfareorchester Brixen, kann aber gleichzeitig als Dialektbegriff für „Farbe“ gesehen werden, denn tatsächlich verleihen unserem bekannten Blasmusikklang quasi einen neuen Farbanstrich.
Wer wird das Orchester leiten ...
Das Orchesterprojekt wird gemeinsam mit dem Bozner Konservatorium „Claudio Monteverdi“ abgewickelt, in dem unser Gast-
dirigent Thomas Ludescher aus Vorarlberg Professor für Blasorchesterleitung ist.
... und wer musiziert mit? Es nehmen interessierte Musiker aus den verschiedenen Musikkapellen unserer Dörfer teil – egal, ob kleine Dorfkapelle oder große Stadtkapelle. Wir schaffen somit eine weitere Verbindung zwischen den 28 Musikkapellen des Bezirkes und wollen somit das Musikleben nach zwei Jahren Corona-Zwangspausen wieder ankurbeln. Die zwei Konzerte finden am 12. und 13. November im Bozner Konservatorium und in Mühlbach statt. oskar.zingerle@brixner.info






Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
Den Brenner Basistunnel hautnah erleben
Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint
Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr
Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen
Kontakt www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219
Foto: Oskar Zingerle
„In cold state“
z Letztes Jahr publizierte Marion Moroder ihr elf Lieder umfassendes Debütalbum „In cold state“, das sie seitdem bei zahlreichen Konzerten vorstellt. Das Album präsentierte sie – mit Ausnahme einiger neuer Lieder – auch im Tschumpus, wo sie am 17. August mit ihrer Band auftrat. Mit ihrer sanften Stimme zog sie das Publikum schon mit dem Anfangslied „Bottom of the sea“ in ihren Bann und fesselte seine Aufmerksamkeit bis zum Ende des Konzerts. Stimmlich begleitet wurde Moroder, die auch die Gitarre spielte, von ihrem Zwillingsbruder Damian, der auch den Synthesizer bediente und für eine „kleine Überraschung“ sorgte: Er präsentierte einen eigenen Song. Neben ihrem Zwillingsbruder begleiteten auch Julia Braunhofer (Geige), Simon Oberrauch (Piano), Matthias Gamper (Bassgitarre) und Tobias Pfeifhofer (Schlagzeug) und ergänzten sich dabei nicht nur mit perfekt aufeinander abgestimmten Klängen – auch äußerlich sorgten

sie mit ihren schwarz-weißen Outfits für ein harmonisches Bild auf der Bühne. Das Publikum war von Moroders Auftritt hingerissen und wollte mit dem Applaus gar nicht mehr aufhören. Deshalb folgte eine Zugabe: Der Song „Angel“ wurde allerdings nicht auf der Bühne, sondern inmitten des Publikums sitzend und stehend gespielt und verschaffte dem Publikum ein hautnahes Musikerlebnis. Den tatsächlichen Abschluss machte Marion Moroder schließlich mit einem neuen Song allein auf der Bühne. It
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TANZ
Grenzen überwinden
z Spaß an Bewegung und täglichem Training sowie die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema „Grenzgang“ standen im Mittelpunkt des einwöchigen „Community Dance Camps“ für Kinder und Jugendliche, das das Südtiroler Tanzkollektiv im HerzJesu-Institut in Mühlbach veranstaltete. Community Dance arbeitet nach dem Motto „Alle können tanzen“ und vereinte in Mühlbach 17 junge Menschen mit und ohne Tanzerfahrung aus ganz Südtirol. Mädchen wie Jungen stellten sich der Herausforderung, in intensiver Probenarbeit eine Aufführung zu erarbeiten. Engagiert und begeistert waren sie bei der Sache und setzten sich in kreativer Weise mit inneren und äußeren Grenzen auseinander. Nicht zuletzt dank
ihrer unterschiedlichsten Erfahrungen während der Pandemie, als Grenzgänger und Grenzgängerinnen in einer ungewissen Zeit, konnten sie dabei aus dem Vollen schöpfen. Begleitet wurden sie von einem bewährten Team: Anastasia Kostner, Martina Marini und Elfi Troi, assistiert von Adriana Sellemond, erarbeiteten mit ihnen ein Programm; die Gesamtleitung oblag Ewald Kontschieder. Zum Abschluss einer intensiven Woche stellten sich die jungen Tänzerinnen und Tänzer selbstbewusst auf die Bühne. In der stimmungsvollen Mühlbacher Klause berührten sie mit ihrer Leistung und ihrer Freude am kreativen Ausdruck die Herzen des Publikums. job

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Lust auf Theaterspielen?
In die Welt des Theaters eintauchen? Erfahrungen sammeln auf den Brettern, die die Welt bedeuten? Das Theaterpädagogische Zentrum in Brixen macht es möglich!

Hier, im TPZ, spielen über 160 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammen Theater. Und im Theaterspiel erfahren sie eine ganze Menge über sich und ihre Umwelt und bringen auf kreative Weise zum Ausdruck, was sie bewegt.
Theaterwerkstätten und Regenbogenstreusel
Ob Theaterwerkstätten, Schreibzirkel oder Medientreffs – im TPZ ist für Menschen aller Altersstufen etwas dabei! Heuer neu dazuge-

kommen ist eine Werkstatt für Bewegungstheater für Oberschülerinnen und Oberschüler. Und sogar die Allerkleinsten (Kinder ab 4 Monate), die Regenbogenstreusel, tauchen bereits in aufregende Geschichten ein und erleben sie mit allen Sinnen, spielen, reimen, tanzen und musizieren gemeinsam und lernen so die Welt des Theaters kennen.
Am Ende des Spieljahres stehen alle auf der Bühne, mit oder ohne Lampenfieber, aber garantiert vor Publikum!
Aufführungen
Opening 7. September, 18 Uhr, Astra Brixen
Zehn Dinge, die ich an dir hasse 8. und 10. September, 20 Uhr 11. September, 18 Uhr
Theaterpädagogisches Zentrum, Köstlaner Straße 28 Reservierungslink: https://forms.gle/KowvvJe46Y8LmP2F6
Olli mag Bücher
24. und 25. September, 1. und 2. Oktober, 17 Uhr Theaterpädagogisches Zentrum, Köstlaner Straße 28 Reservierungslink: https://forms.gle/D1p26RhLNz523NiQ7
Einschreibungen
Zu den Werkstätten in den Bereichen Theater, Bewegung, Medien und Schreiben bis zum 10. September Für Menschen aller Altersstufen
Neu: Regenbogenstreusel für Kinder ab 4 Monaten
Theaterpädagogisches Zentrum Brixen Köstlanerstraße 28
T 0472 802 305, M 333 260 8102 kontakt@tpz-brixen.org, www.tpz-brixen.org
Einschreibungen
Bis zum 10. September kann man sich einschreiben. Die Werkstätten beginnen in der Woche vom 12. September. Auf euch warten Angebote in den Bereichen Theater, Medien und Schreiben – und jede Menge Spaß und Freude am gemeinsamen kreativen Erleben.
PIPPI LANGSTRUMPF KOMMT NACH VAHRN
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Pippi, die ganz allein in die Villa Kunterbunt in eine winzig kleine Stadt zieht? Wir haben unsere ganz eigene Version der bekannten Geschichte zusammengestellt. Natürlich dürfen Tommy und Annika, Pippis Äffchen Herr Nilsson, ihr Pferd Kleiner Onkel, die zwei Polizisten Kling und Klang und auch die zwei Halunken Blom und Donner-Karlsson nicht fehlen. Lasst euch überraschen, was das stärkste Mädchen der Welt mit seinen roten Zöpfen, Sommersprossen und einem Koffer voller Geld in unserer Version erleben wird. Wir freuen uns auf euch!
Heimatbühne Vahrn
* Fr, 16. September, 20 Uhr (Premiere) Haus Voitsberg, Vahrn
Weitere Aufführungen
So, 18. September, 18 Uhr
Sa, 24. September, 20 Uhr So, 25. September, 18 Uhr
Sa, 1. Oktober, 20 Uhr So, 2. Oktober, 18 Uhr
Kartenreservierung ab 1. September, 17–19:30 Uhr Tel. 389 828 8772, auch über Whatsapp Eintritt: 12 € Erwachsene, 6 € Kinder bis 10 Jahre


JUBILÄUMSFEST
150 Jahre Musikkapelle Vahrn





Samstag - 17:30 Uhr: Fassanstich mit Konzert der Jugendkapelle von Vahrn und der Vahrner Jungböhmischen
- 19 Uhr: Konzert der Musikkapelle Feldthurns
- 20:30 Uhr: Abendunterhaltung mit Sunnseit Brass
Sonntag - 8:30 Uhr: Aufstellung der Fahnenabordnung und Empfang der Verbandsfahne bei der Feuerwehrhalle Vahrn; Einzug zum Dorfplatz - 9 Uhr: Hl. Messe auf dem Dorfplatz
- 10 Uhr: Festakt mit Vorstellung der Jubiläums-CD der Musikkapelle Vahrn - 11 Uhr: Frühschoppen mit der Gruppe Southbrass
- 14 Uhr: Konzert der Musikkapelle Mils
- 16 Uhr: Konzert der Musikkapelle Teis
* Samstag, 10. September
* Sonntag, 11. September Dorfplatz Vahrn
Donnerstag, 1. September
Vortrag 18:30 Uhr
Vom Sinn der Biodiversität mit Ulrike Tappeiner, im Rahmen der Brixner Philosophietage Philosophisch-Theologische Hochschule, Brixen
Konzert 20 Uhr
Akademie Balthasar Neumann
Werke von H.I.F. Biber, J.S. Bach, G.Ph. Telemann, J.G.L. Mozart Kirche im Priesterseminar, Brixen
Vortrag 20 Uhr
Die Bedeutung des Honigs in der Ernährung mit Heike Meier, im Rahmen des 91. deutschsprachigen Imkerkongresses Forum, Brixen
Freitag, 2. September
Theater 20 Uhr
Wenn der Stamm nicht weit vom Apfel fällt KultTour
Haus am Berg, St. Leonhard
Samstag, 3. September
Konzert 6.20 Uhr „Liader im Liachtstrohl“ Max von Milland-Sonnenaufgangskonzert auf der Plose Plose
Führung 11:30 Uhr
Weißer Turm Pfarrplatz, Brixen
Diverses 14 Uhr
Poetry-Jam-Festival mit Konzerten, Poetry-Slam und Kunstausstellungen Hofburggarten, Brixen
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Konzert 20 Uhr
Latin spirit mit dem Ensemble „Parma“ Haus Voitsberg, Vahrn
Sonntag, 4. September
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Dienstag, 6. September Führung 15 Uhr
Hofburg und Brixner Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 8. September
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Führung 15 Uhr
Hofburg und Brixner Dombezirk
Hofburg, Brixen
Diverses 18–21 Uhr
Repair Café Kolpingmensa, Brixen
Theater 20 Uhr
Zehn Dinge, die ich an dir hasse
TPZ, Brixen
Freitag, 9. September
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Samstag, 10. September
Diverses 9–17 Uhr
Ecotex: Fair Fashion Messe der OEW Trattengasse, Brixen
Diverses 10:30 Uhr Together Against Suicide anlässlich des Welttages der Suizidprävention
Auftaktveranstaltung mit Roger Pycha, Primar des psychiatrischen Dienstes in Brixen Austausch und Diskussion (Anmeldung biblio@brixen.it, T 0472 062190)
Stadtbibliothek, Brixen
Führung 11:30 Uhr
Weißer Turm
Pfarrplatz, Brixen
Diverses ab 17:30 Uhr
Jubiläumsfest der Musikkapelle Vahrn Dorfplatz, Vahrn

Theater 20 Uhr
Zehn Dinge, die ich an dir hasse TPZ, Brixen
Diverses ab 19 Uhr
Lüsner Kirchtag Lüsen
Konzert 20 Uhr
Mozart in der Brixner
Hofburg
Ensemble Castor Hofburg, Brixen
Musik 20 Uhr
Season Opening mit den Bands Blitzpop (AT), Yen (IT) und Aftershow DJ Astra, Brixen
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Sonntag, 11. September
Diverses ganztägig
Jubiläumsfest der Musikkapelle Vahrn
Dorfplatz, Vahrn
Musik ganztägig
Int. Daniel-Herz-Orgelwettbewerb
Proben der Teilnehmenden
Dom und Frauenkirche, Brixen
Diverses ab 14 Uhr
Lüsner Kirchtag Lüsen
Theater 18 Uhr
Zehn Dinge, die ich an dir hasse
TPZ, Brixen
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Montag, 12. September
Kino 20 Uhr
Filmclub
Astra, Brixen
Musik/Tanz 20:30 Uhr
Sisters of Algolore + Knock on Wood
Transart Festival
Microtec, Brixen
Dienstag, 13. September
Führung 15 Uhr
Hofburg und Brixner Dombezirk
Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof,Milland
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Donnerstag, 15. September
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause
Mühlbach
Führung 15 Uhr
Hofburg und Brixner Dombezirk
Hofburg, Brixen
Freitag, 16. September
Musik ganztägig
Int. Daniel-Herz-Orgelwettbewerb
Proben der Teilnehmenden
Dom und Frauenkirche, Brixen
Lesung 19:30 Uhr
Together Against Suicide anlässlich des Welttages der Suizidprävention
Diskussion und Autorenlesung aus dem Buch „Notizen an Tobias, Gedanken eines Vaters zum Suizid seines Sohnes“ mit Golli Marboe (Anmeldung biblio@brixen.it, T 0472 062190)
Stadtbibliothek, Brixen
Kindertheater 20 Uhr
Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn
Heimatbühne Vahrn
Haus Voitsberg, Vahrn
Freilichttheater 20:30 Uhr innern
Rotierendes Theater Seeburg, Brixen
Samstag, 17. September
Diverses 9 Uhr
Together Against Suicide anlässlich des Welttages der Suizidprävention
Vorträge und Diskussion
„Das Netzwerk Suizidprävention“, Guido Osthoff, Bereichsleiter Caritas; „Fatti e numeri a confronto“, Sabine Cagol, Präsidentin der Psychologenkammer Bozen; „Seelische Erste Hilfe“, Marlene Kranebitter, Leiterin der Notfallseelsorge des Weißen Kreuzes (Anmeldung biblio@brixen.it, T 0472 062190)
Stadtbibliothek, Brixen
Diverses ab 14 Uhr
Lern- und Spielfest
Ein Tag für die ganze Familie mit Natur-, Sport- und Kreativangeboten, Kasperltheater u.v.m.
Kloster Neustift


DIE NEUE PROGRAMMBROSCHÜRE
SEPTEMBER 2022 – FEBRUAR 2023 IST DA!
Eine Auswahl
Shaping the future Neues aus akademischer Forschung und Lehre für die Südtiroler Wirtschaft 09.09.2022 – 11.05.2023
Weinführer:in Kurzlehrgang 14.09. – 30.09.2022
Rezeptionist:in Lehrgang 19.09. – 12.12.2022
Biofachverkäufer:in und Biofachberater:in Lehrgang 22.09.2022 – 30.07.2023
Verwaltungsassistenz für Arztpraxen Lehrgang 27.09. – 22.11.2022
Spielagogik Lehrgang Spielerisch Gruppen begeistern, leiten und entwickeln 30.09.2022 – 22.04.2023
Demenz – Validation nach Naomi Feil – Level 1 Lehrgang 03.10.2022 – 25.05.2023
Resilienz-Trainer:in und Coach in Organisationen Lehrgang 05.10.2022 – 28.01.2023
Gesundheitstrainer:in für Kinder Lehrgang 07.10.2022 – 15.09.2023
Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung 07.10.2022 – 08.07.2023
Spielend leiten Schulung von Mitarbeiter:innen in Spiel- und Krabbelgruppen 10.10.2022 – 14.01.2023
Fußreflexzonenmassage 13.10. – 14.10.2022
Eventmanagement Lehrgang 13.10.2022 – 28.08.2023
Verantwortung Leben –Gewaltprävention von Anfang an 2. Fachtagung
Emotionelle Erste Hilfe 14.10. – 16.10.2022
Handreflexzonenmassage 15.10.2022
Fußreflexzonenmassage Seminar für Gesundheitsberufe 17.10. – 19.10.2022
Tiroler Bibelkurs Seminarreihe 15.10.2022 – 29.04.2023
Zeichnung und Malerei Lehrgang 21.10.2022 – 05.03.2023
Erste Hilfe für die Seele Was tun, wenn die Seele in Not ist? 21.10. – 22.10.2022
Jin Shin Jyutsu® - Strömen Kurzlehrgang 28.10.2022 – 06.05.2023
Trauerbegleitung bei Kindern Kurzlehrgang 02.11. – 05.11.2022
Heilpflanzen fürs Immunsystem 05.11.2022
NLP-Practitioner Lehrgang 16.11.2022 – 29.04.2023
Information und Anmeldung: Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstr. 1, 39040 Vahrn T 0472 835 588 bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it
BILDUNG MIT WEITBLICK
Wie Wasser heilt
Wasser, Wickel, Wechseldusche: Wasser ist ein wunderbares Mittel zur Selbsthilfe, zur Verbesserung des Wohlbefindens und als Therapeutikum.
Referent:
Dr. med. Thomas Rampp, Essen
Termin: Freitag, 16.9.2022, 17–18.30 Uhr www.cusanus.bz.it/wasser

Immunbooster Atmen
Das Leben beginnt mit einer tiefen Einatmung und endet mit einer tiefen Ausatmung. Damit das Leben dazwischen entspannt, freudvoll und in Gesundheit abläuft, lohnt es sich, auf eine bewusste, tiefe und entspannte Atmung zu achten.
Referent:
Dr. med. Thomas Rampp, Essen
Termin: Freitag, 16.9.2022, 20–21.30 Uhr www.cusanus.bz.it/atmen
Projektmanagement
Vierteiliger internationaler Zertifikatslehrgang IPMA Level D
Teilnehmende werden befähigt, selbstsicher und effizient in Projektgruppen zu arbeiten, diese zu koordinieren oder verantwortlich als Projektmanager/innen zu leiten. Sie lernen aus Übungen, Diskussionen, Rollenspielen, dem Feedback der Kolleg/innen und durch Reflexion.
Referent/in:
Germana R. Heinrich, Costabissara Clemens Drilling, Bozen
Kostenloser Online-Infoabend: Dienstag, 30.08.2022, 17–18 Uhr
1. Termin: Mittwoch, 21.9. bis Freitag, 23.9.2022, 9–17 Uhr www.cusanus.bz.it/projekt
Pubquiz im Cusanus.Café Spaß mit Wissen verbinden möchte das neue Format des Pubquiz. Die Fragen beschäftigen sich anlässlich des 50-Jahr-Jubiläum des Zweiten Autonomiestatuts hauptsächlich damit. Gespielt wird in vier Runden in Teams von zwei bis vier Personen mit jeweils zehn Fragen.
Begleiter:
Matthias Oberbacher, Stegen
Termin: Freitag, 23.9.2022, 19 Uhr www.cusanus.bz.it/pubquiz

Geburtsvorbereitung kompakt Paare nehmen sich ein Wochenende lang Zeit für das Schwangersein, für das Mutterund Vaterwerden. Sie bereiten sich auf den Prozess des Elternwerdens vor und lassen sich auf die damit verbundenen Veränderungen ein.
Referentinnen: Silvia Weissteiner, Brixen Sara Ottaviani, Bozen
Angebot 1: Samstag, 12.11. bis Sonntag, 13.11.2022, 9–17 Uhr
Angebot 2: Samstag, 28.1. bis Sonntag, 29.1.2023, 9–17 Uhr www.cusanus.bz.it/geburt

Manuelle Chinesische Medizin Dreiteiliger Lehrgang
Laut chinesischer Medizin ist das freie Fließen von Qi, Blut und Emotionen Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Stagnation entlang der Leitbahnen kann zu Spannung, Schmerz, zu Funktionsstörungen innerer Organe und zu emotionalen Dysbalancen führen.
Referent: Michael Geyerhofer, Wien
1. Termin: Donnerstag, 24.11. bis Samstag, 26.11.2022, 9–17.30 Uhr www.cusanus.bz.it/chinmed

Lösungsfokussierter Lehrgang Vierteiliger Lehrgang
Die lösungsfokussierte Haltung umfaßt Sprache, Denken, Wahrnehmung und Handlung. Sie richtet sich auf das, was funktioniert, und leitet daraus Strategien für eine gute Zukunft ab. Sie berücksichtigt Kontextfaktoren, insbesondere Interaktionen mit unserer Umwelt, und transformiert Belastungen und Schwierigkeiten in Ressourcen für Lösungen.
Referentin: Insa Sparrer, München
1. Termin: Dienstag, 21.3. bis Donnerstag, 23.3.2023 www.cusanus.bz.it/fokus
Musik ab 10 Uhr
Finale des Int. Daniel-HerzOrgelwettbewerbs Dom, Brixen
Konzert 20 Uhr
Int. Daniel-Herz-Orgelwettbewerb (Preisträgerkonzert) Dom und Frauenkirche, Brixen
Sonntag, 18. September
Diverses 10–18 Uhr
Familiensonntag mit einem besonderen Programm für große und kleine Kinder Festung Franzensfeste
Kindertheater 18 Uhr Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn
Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn
Montag, 19. September
Dienstag, 20. September
Führung 15 Uhr
Hofburg und Brixner Dombezirk
Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 22. September
Diverses ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Führung 15 Uhr
Diverses 18:30 Uhr
Youth 4 climate week - movie night & discuss Filme: Die biosoziale Landwirtschaft als Chance für viele, Bigger than us (engl. mit ital. UT); Diskussion, moderiert von Sandra D’Onofrio (Caritas-Dienst „Globale Verantwortung“) und Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays For Future Astra, Brixen
Freitag, 23. September Diverses ab 9 Uhr Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Kabarett 20 Uhr
Luis aus Südtirol: unterwegs… seit über 20 Jahren Forum, Brixen
Führung 11:30 Uhr
Weißer Turm Pfarrplatz, Brixen

Führung 14–17 Uhr
Tage der Architektur: Brixner Stadtentwicklung (u.a. Priel, Rosslauf) mit Thomas Mahlknecht, Architekt Treffpunkt: Acquarena, Brixen
Theater 17 Uhr
Olli mag Bücher TPZ, Brixen

Hofburg und Brixner Dombezirk
Hofburg, Brixen
Kino 20 Uhr Filmclub Astra, Brixen


Samstag, 24. September Diverses ab 9 Uhr Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Diverses 9:30–12 Uhr Do-it-yourself-Werkstatt Zerowaste Naturkosmetik mit Elisa Nicoli Stadtbibliothek, Brixen
Kindertheater 20 Uhr
Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn
Musik 20:30 Uhr
Isaac Flows:Open mic & Cypher Astra, Brixen
innern
Rotierendes Theater

NEUROENERGETISCHE
KINESIOLOGIE
NEUROENERGETISCHE KINESIOLOGIE
Diplomausbildung
startet die GrundausKinesiologen in NeuroDiplomprüfung in Grundausbildung ist eine sofort in die Praxis kann sowohl für die Neuroenergetischen (Fortgeschrittenenkurse) als auch für andere kinesiowerden.
sie-innern. statt er-innern. Zum 10-jährigen Jubiläum sucht das Rotierende Theater nach neuen Zugängen, um bekannte Frauenfiguren anders zu erinnern: von der Gottesmutter Maria über Medea, Dolores (Lolita) und Artemisia bis hin zu Antigone.
Welche Erinnerungen haben diese Frauen verinnerlicht, w-er kommt darin wie vor und was passiert, wenn sie gemeinsam beginnen sich zu innern?
Text & Regie: Emma Mulser
Diplomausbildung
Diplomausbildung
Ausstattung: Annalena Festini, Martine Mairhofer

Im Herbst 2022 startet die Grundausbildung zum/r „Diplomierten Kinesiologen/in in Neuroenergetischer Kinesiologie“ inkl. Diplomprüfung im Haus Voitsberg in Vahrn. Diese Grundausbildung ist eine gute Basis für Neueinsteiger, die sofort in die Praxis umgesetzt werden kann. Dies kann sowohl für die weiteren Ausbildungen in der Neuroenergetischen Kinesiologie (Fortgeschrittenenkurse) als auch für andere kinesiologische Richtungen genützt werden. Vorab findet ein Informationsabend statt, an dem die Grundausbildung und der Ablauf eingehend erklärt wird.
Im Herbst 2021/Frühjahr 2022 startet die Grundausbildung zum „Diplomierten Kinesiologen in Neuroenergetischer Kinesiologie“ inkl. Diplomprüfung in Vahrn bei Brixen. Diese Grundausbildung ist eine gute Basis für Neueinsteiger, die sofort in die Praxis umgesetzt werden kann. Dies kann sowohl für die weiteren Ausbildungen in der Neuroenergetischen Kinesiologie (Fortgeschrittenenkurse) als auch für andere kinesiologische Richtungen genützt werden.
Vorab findet ein Informationsabend statt, an dem die Grundausbildung und der Ablauf eingehend erklärt werden.
Informationsabend statt, an dem die Grundausbildung erklärt werden.
* Freitag, 16. September 2022, 18 Uhr Online über ZOOM
Mehr Infos und Anmeldung: Ines Dollmann +43 699 10443168 www.kinesiologie-dollmann.com www.nkinstitute.at/nk-diplom-suedtirol
2021, 18 Uhr Vahrn
Informationsabend:
Mehr Infos und Anmeldung:
Ines Dollmann +43 699 10443168
Licht: Simon Boccolari
Mit: Aaron Kerschbaumer, Lisi Kiebacher, Martine Mairhofer, Hannah Rederlechner

* Samstag, 3. September, 20:30 Uhr Premiere
Weitere Aufführungen
So., 4. September
Fr., 9. September
So., 11. September
Di., 13. September
Fr., 16. September
Sa., 10. September jeweils um 20:30 Uhr • Ersatztermine: 6., 8., 14. und 17. September
www.kinesiologie-dollmann.com www.nkinstitute.at/nk-diplom-suedtirol
* Freitag, 22. Oktober 2021, 18 Uhr Haus Voitsberg in Vahrn
Voitsbergstraße 5 I-39040 Vahrn bei Brixen
Mehr Infos und Anmeldung: Ines Dollmann +43 699 10443168 www.kinesiologie-dollmann.com www.nkinstitute.at
Sinnesgarten im Sozialzentrum Seeburg, Seeburger Straße 10 • Brixen

Die Vorstellung findet im Freien statt. • Eintrittspreise: 20€/erm.15€ Reservierung & Infos: rotierendestheater.org

BRESSANONE
BRIXEN
LERN- und SPIELFEST
Sonntag, 25. September
Dienstag, 27. September
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Diverses ab 9 Uhr Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen 17 Uhr

Donnerstag, 29. September
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Freitag, 30. September
Diverses 20 Uhr

Imparare è un gioco da ragazzi Festa di juesc y d’aprendimënt

22.-25.9.22
www.mountainbike-testival.de
Ein Tag für die ganze Familie, alle Interessierten & Lern-Begeisterten!
Lernen findet immer und überall statt!
Wir laden Euch auf eine spannende Reise durch die bunte Welt des Lernens ein. Neue Lernerfahrungen außerhalb klassischer Schulungsräume stehen auf dem Programm. Verschiedene Highlights warten auf euch:
Ein Tag für die ganze Familie, alle Interessierten & Lern-Begeisterten! Wir laden euch auf eine spannende Reise durch die bunte Welt des Lernens ein. Neue Lernerfahrungen außerhalb klassischer Schulungsräume stehen auf dem Programm.
› Fahrradsegnung um 14:00 Uhr
› Natur-, Sport- und Kreativangebote
› Kasperltheater u.v.m.
Verschiedene Highlights warten auf euch:
• Fahrradsegnung um 14 Uhr
• Natur-, Sport- und Kreativangebote
Das Lern- und Spielfest Neustift findet bei jeder Witterung statt! Wir freuen uns, wenn ihr mit dem Rad oder zu Fuß zu uns kommt. Eintritt frei!
• Kasperltheater u.v.m.

Una giornata dedicata alla scoperta e all’apprendimento! Invitiamo bambini:e e adulti:e a condividere con noi un viaggio attraverso vari giochi e attività. Immergetevi nella natura, nello sport e nella creatività! Ingresso libero!
* Samstag, 17. September, ab 14 Uhr Stiftsplatz, Kloster Neustift
Termin/Data:
Sa. 17.09.2022, ab/dalle ore 14:00 Uhr
Das Lern- und Spielfest Neustift findet bei jeder Witterung statt! Wir freuen uns, wenn ihr mit dem Rad oder zu Fuß zu uns kommt.
Eintritt frei!
Weitere Informationen unter: www.kloster-neusti .it/lernfest
18 Uhr
Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn
Montag, 26. September
Kino 20 Uhr Filmclub Astra, Brixen
Ausstellungen
Stadt Galerie
2. September bis 29. Oktober Carmen Müller. Der Garten dahinter
Di.–Fr. 10–12 Uhr und 16–18 Uhr, Sa. 10–12 Uhr
Vernissage: Do., 1. September, 19 Uhr
Hofburg Brixen bis 6. November Peppi Tischler. Via Crucis Josef Kostner (1933–2017) Heiliges und Heilige über den Pass täglich 10–18.30 Uhr
Brettspielabend: Dinx Master-Tunier „Orleans“ Vintlerhof, Milland
Musik 20:30 Uhr
Live Music: Bipolar Feminin Astra, Brixen
Buchvorstellung 19 Uhr
„Blut ist nicht Wasser. Option, Krieg und vergessene NS-Opfer aus Südtirol. Aus dem Tagebuch des Jakob Stubenruß“ von Armin Mutschlechner Parzivalsaal im Vinzentinum, Brixen
Franzensfeste bis 31. Oktober
Spuren der Erinnerung ganzjährig
Eingebunkert
Den Brennerbasistunnel hautnah erleben
Di.–So. 10–18 Uhr
Kloster Neustift bis 29. Oktober
Der malende Prälat. Gemälde von Chrysostomus Giner Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung
Mit freundlicher Unterstützung von
Bildungshaus Kloster Neustift Sti straße 1
39040 Vahrn www.bildungshaus.it
bildungshaus@kloster-neusti .it T 0472 835588
Festa di juesc y d’aprendimënt
Information:
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstr. 1, 39040 Vahrn T 0472 835 588 bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it
Bildungshaus Kloster Neustift Centro Convegni Abbazia di Novacella
Brixen, Geschäft „Wia Nui“
8. bis 18. September
Elisabeth Frei. Kunst ist alltagstauglich
Vernissage: Do., 8. September, 17:30 Uhr
Mo. 9–12:15 Uhr, 16–19 Uhr, Di.–Fr. 9–12:15 Uhr, 15–18:30 Uhr, Sa. 9–12:15 Uhr

Engelsburg, Kloster Neustift 9. bis 18. September Aqualendarium 2023 täglich 10–17 Uhr
Vernissage: Do., 8. September, 17 Uhr
Galerie 90 im Wolkensteinerhaus, Mühlbach
9. bis 30. September September
Do.–Sa. 17:30–19:30 Uhr
Vernissage: Fr., 9. September, 19 Uhr

DYNAMIC DANCE

HIGHLIGHT
Neue Tanzkurse
* Kursbeginn:
26. September

Einschreibungen
• für Mitglieder 01.09.–05.09.2022 über Whatsapp
• für neue Mitglieder online oder am 06.09.2022 von 17 bis 20 Uhr in der Sportzone Süd, Fischzuchtweg 30, Brixen
mail@dynamic-dance.com | www.dynamic-dance.com

DAS NEUE KURSPROGRAMM
Kultur & Gesellschaft
Führung: Maria am Sand –„die Stärkste im ganzen Land“ Sa. 1.10. | 10–13 Uhr
Politikwissenschaft: Basiswissen EU
ab Mi. 9.11. | 18–20 Uhr | 7 Treffen
Sprachkurse
Französisch A1.1 – ohne Vorkenntnisse
Ab Di. 11.10. | 19:40–21:10 Uhr | 9 Treffen
Spanisch A1.1 – ohne Vorkenntnisse
Ab Mi. 12.10. | 18–19:30 Uhr | 9 Treffen
Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung
Ab Do. 29.9. | 18–19:30 Uhr | 10 Treffen
Beruf & Digitale Kompetenz
Der Weg in die Selbstständigkeit steuer- und arbeitsrechtliche Aspekte
Mi. 7.9. | 18–21 Uhr
Tischkultur und Stilgefühl
Do. 6.10. | 19–21:30 Uhr
Die Botschaft der Körpersprache Sa. 1.10. | 9–16 Uhr
Vertiefungskurs Excel Fr. 14.10. | 18–21 Uhr
Wie gute Portraitfotos einfach gelingen
Sa. 12.11. | 9–17 Uhr

Gesundheit & Bewegung
Die Wechseljahre – Jahre der Veränderung Mo. 7.11. | 19:30–21:30 Uhr
Bodytoning –Ein Ganzkörpertraining
Ab Di. 4.10. | 14:30–15:30 Uhr | 10 Treffen
IVHS Grundkurs Validation® nach Naomi Feil Begleitung von Menschen mit Demenz Fr. 21.10. und Sa. 22.10. | 9–17 Uhr

Fit mit Babybauch Ab Sa. 24.9. | 9–10 Uhr | 7 Treffen
Hobby & Freizeit
IVHS Freies kreatives Gestalten Ab Di. 20.9. | 16–17:30 Uhr | 9 Treffen
Urban Sketching – zeichnerischer Streifzug durch Brixen Sa. 8.10. | 9–16 Uhr
Nähwerkstatt für Anfängerinnen und Anfänger Sa. 15.10. und Sa. 22.10. | 14–18 Uhr
Lokal & fair kochen: Vegeta-rische Gerichte für jeden Tag Di. 11.10. | 18–22 Uhr
Wenn Hunde Angst haben –Ursachen und Therapie Fr. 28.10. | 19:30–21 Uhr
Tarock, ein altes Tiroler Kartenspiel Fr. 11.11., Fr. 18.11. und Fr. 25.11. | 14–17 Uhr
Weitere Kurse in Präsenz und Online finden Sie auf www.vhs.it

Volkshochschule Südtirol Zweigstelle Brixen
Peter-Mayr-Straße 9 Tel. 0472 836 424 brixen@vhs.it www.vhs.it
Mehr Infos

Erfolgreiche Karate-Kids
SPORT: Karate ist hierzulande sicher weit weniger bekannt als andere Sportarten. In Brixen und Mühlbach widmen sich zwei Vereine mit sehr viel Herzblut dieser Aktivität.
Es war in den Neunzigerjahren, als Karate in Südtirol boomte. In Bozen, Bruneck, Sterzing, Meran, Marling, Leifers, Brixen, Mühlbach und Mölten gab es sehr aktive und zahlenmäßig starke Vereine, die sogar Europameister hervorbrachten. Auch das nationale olympische Komitee CONI investierte um die letzte Jahrtausendwende viel Geld in die Förderung dieser Sportart, die sie ob ihrer Vielseitigkeit als sehr wertvoll einstufte.
Mittlerweile hat sich die Stellung von Karate in der Fülle vieler anderer Sportarten gefestigt; die Südtiroler Vereine laufen unter neuen Führungen und haben ihre Kirchturmpolitik zugunsten einer kooperativen Haltung aufgegeben. Der Wert von Karate wird aufgrund mangelnder Kenntnisse jedoch nach wie vor gern unterschätzt.
Karate Mühlbach
Die Sektion Karate bringt seit 2016 Farbe ins Standardangebot des Mühlbacher Sportvereins. Neben Fußball, Tennis, Volleyball und Skifahren war Karate für die meisten Mühlbacher zunächst etwas exotisch, doch dank Karateliebhaber und Sektionsleiter Martin Pezzei änderte sich dies schnell. Mittlerweile liest man zeitweise fast wöchentlich von den Wettkampferfolgen der Mühlbacher Aktiven, auch wenn die dabei verwendeten Begriffe „Kata“ und „Kumite“ bei manchem Karate-Laien nicht mit konkreten Inhalten gefüllt sind und man sich ein bisschen näher mit dieser Sportart befassen muss, um sie zu verstehen.
Kata und Kumite
Martin Pezzei ist knapp 50 Jahre alt, und Karate spielt in seinem Leben schon lange eine sehr wichtige Rolle. Dass er mit Leib und Seele für diese Kampfkunst und „seinen“ Verein da ist, spürt man in den ersten Worten, mit denen er davon erzählt. Ursprünglich als Athlet in Mühlbach, später in Brixen und in Bruneck aktiv, übernahm er dann die Aufgabe als Co-Trainer des Wadokan Karate Bruneck. Die Gründung eines eigenen Vereins lag bald in der Luft und wurde 2016 schließlich als Sektion des Mühlbacher Sportvereins Wirklichkeit – zunächst als Drei-JahresProjekt. Man begann mit 60 Aktiven aller Altersklassen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, und verdoppelte sich bis Anfang 2020.
Im Formwettkampf „Kata“ geht es um eine festgelegte Abfolge von Techniken und Positionen; beim „Kumite“ wird ein Zweikampf ausgetragen, bei dem innerhalb einer festgelegten Zeit Punkte gesammelt werden. Der Gegner darf dabei im Gesicht nur leicht berührt werden; es gibt kontrollierte Schläge, Tritte, den so genannten „Feger“, bei dem der Gegner zu Boden gebracht wird. Pezzeis Team ist vor allem im Zweikampf stark; seine Athleten kommen mittlerweile aus vielen Orten von Uttenheim bis Brixen.
Karate als Breitensport
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Karate weder für Kinder noch für jedermann geeignet ist, betont Martin Pezzei, dass Kinder bereits ab sieben Jahren
diese Sportart mit großer Begeisterung ausüben, ebenso wie Jugendliche und Erwachsene. Karate ist somit für die ganze Familie geeignet. Eine Wettkampfteilnahme ist durchaus nicht Pflicht, wird bei Karate Mühlbach aber von rund einem Drittel der Athleten praktiziert. Erst kürzlich konnten zwei Athleten vor einer vom nationalen Verband ernannten Prüfungskommission beweisen, dass sie mit dem Schwarzgurt ein wichtiges Etappenziel von hohem Niveau erreicht haben. Die Karate-Kinder beginnen erst ab zehn Jahren mit den ersten Wettkämpfen, die meistens in Nordostitalien ausgetragen werden.
Wer mehr will, wird gefördert
Der Mühlbacher Sektionsleiter freut sich mit jedem seiner Athleten über dessen Freude an Karate, widmet aber auch seinem Ehrgeiz und Streben nach Titeln viel Raum und Energie. Martin Pezzei selbst brachte es 2015 und 2021 zum Europameistertitel der Föderation IKU (Internationale Karate Union), wird im Oktober 2022 mit einigen seiner Athleten an den Weltmeisterschaften
„Jedes Kind, das beweglicher und selbstsicherer wird, gibt uns Genugtuung“
Raimund Pallestrong, Karate Bressanone Wadoryu
der IKU in Caorle teilnehmen und kann mittlerweile in der jungen Vereinsgeschichte sehr viele Podestplätze auf nationaler und internationaler Ebene aufzählen. Immer wieder organisiert Pezzei so genannte „stages“, das sind mehrtägige Trainingslager, bei denen hochkarätige Trainer und aktive Athleten den Teilnehmern aus Mühlbach, aus ganz Südtirol und manchmal sogar aus dem Ausland die neuesten Trainings- und Wettkampftechniken beibringen.
Erfolgreicher Neustart
Corona warf Karate Mühlbach zwar nicht gänzlich aus der Bahn, reduzierte die Zahl der Aktiven jedoch auf 70. Als Kontaktsportart schien es im Lockdown und unter den nachfolgenden Einschränkungen beinahe unmöglich, die Trainings fortzuführen. Doch Martin Pezzei wäre nicht Martin Pezzei, hätte er nicht auch in dieser Zeit Mittel und Wege gefunden, gemeinsam mit Trainerin Silke Marcher und der Sportinstruktorin Margit Zerle seine Aktiven zum Online-Training zu motivieren und sie dabei fachlich zu begleiten. Belohnt wurden er und seine Aktiven mit vielen Erfolgen gerade in der ersten Zeit des Neubeginns, hatten doch sehr viele Vereine und Athleten ihre Aktivitäten beinahe auf Null gestellt.
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VIELSEITIG: Karate fördert Ausdauer, Beweglichkeit und Konzentration
Nach der traditionellen Vereinsmeisterschaft im letzten Juni, bei der sich die Mitglieder untereinander messen und gemeinsam feiern konnten, arbeitet Karate Mühlbach bereits an den Trainingsprogrammen für die nächste Saison. Vor allem für die Saison 2023/24 gibt es große Pläne: Neue

Trainer aus den eigenen Reihen sollen hinzukommen, um die Athleten noch besser zu betreuen.
Der Captain und sein Team
Ohne Zweifel ist Martin Pezzei die treibende Kraft von Karate Mühlbach. Auch wenn ein tatkräftiger Ausschuss ihn dabei unterstützt und der Sportverein diese junge Sektion fördert, so ist doch er es, der 15 Stunden pro Woche als Trainer in der Halle steht, an vielen Wochenenden zu
FÜR EIN UNBESCHWERTES FAHRVERGNÜGEN.
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Wettkämpfen fährt, Trainingslager organisiert und bei dem die Karate-Fäden zusammenlaufen. Wie seine Mitstreiter – mittlerweile sind es mehrere Aktive, Trainer, ja ganze Familien, die in der Sektionsleitung tätig sind – arbeitet er rein ehrenamtlich, auch um die Kostenbeiträge für die Mitglieder so niedrig wie möglich halten zu können. Für so viel Engagement braucht es ein Herz, das mit voller Kraft für Karate schlägt. Infos zum Verein findet man unter www.karate-muehlbach.it.
Karate in Brixen
p Manuel Turatto, Mauro Pianaro, Patrick Labonia und Raimund Pallestrong führen den Verein Karate Wadoryu Bressanone
Der Mühlbacher Karate-Guru Pezzei trainierte vor vielen Jahren in Brixen und pflegt auch heute noch zu Karate Bressanone Wadoryu freundschaftliche Beziehungen. Der Brixner Verein, der sich dieser Sportart verschrieben hat, ist klein, aber fein. 1974 gegründet, gab es einige Auf und Abs in der Vereinsgeschichte. Seit Corona führt ein vier Mann starker Vorstand mit sehr viel Leidenschaft und persönlichem Einsatz die derzeit 70 Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder Raimund Pallestrong und Manuel Turatto fungieren als Chef- und Hilfstrainer; auch Sekretär Patrick Labonia und Präsident Mauro Pianaro sind selbst aktiv und kennen ihr Metier seit vielen Jahren.
Nachwuchs im Mittelpunkt
30 Grundschüler, 20 Mittelschüler sowie 20 Jugendliche und Erwachsene treffen sich zweimal pro Woche in der Turnhalle in der Schwesternau. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich auf die jüngeren Jahrgänge. Kindern und Jugendlichen die Freude am Sport im Allgemeinen und natürlich an Karate zu vermitteln, steht im Zentrum ihrer Aktivitäten. Zumal sich die Reihen des Oberschulalters pandemiebedingt lichteten, gilt es zurzeit viel Aufbauarbeit zu leisten. Der Vorstand zeigt sich realistisch und sehr bodenständig: „Jedes Kind, das am Ende der Saison beweglicher und selbstsicherer ist, jeder kleine Fortschritt gibt uns große Genugtuung“, so Pallestrong.

Der Respekt vor dem Gegner ist wichtig: Schläge werden kontrolliert ausgeführt, der Gegner darf nur leicht berührt werden
Hauptsache Freude am Sport
Ob ein Kind nun dem Karate treu bleibt oder sich in anderen Sportarten versucht, ist den Brixner Karatejüngern fast nebensächlich. Sie betrachten Karate als eine Art Grundausbildung, bei der die jungen Athleten sehr viele motorische Kompetenzen erwerben, sehr vielseitig trainieren in puncto Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination und sich dabei zudem charakterlich positiv entwickeln. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit zu stärken, sich mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen, sind Hauptziele des Trainings; gleichsam wird der Respekt vor dem Anderen
Foto: Michael
Pezzei
gelehrt. Karate ist alles andere als Selbstverteidigungstraining, auch wenn das Beherrschen bestimmter Techniken, im Notfall mit der entsprechenden Intensität eingesetzt, durchaus dienlich sein kann.
Nur „skin touch“ erlaubt
Bis zu einem bestimmten Alter treten die Karatekinder in Wettkämpfen nicht gegeneinander an, sondern müssen ihre technischen Kenntnisse mit Schlägen an Gegenständen beweisen – und dies allein vor einigen Schiedsrichtern. Dies kostet natürlich einiges an Überwindung und Selbstsicherheit – Eigenschaften, die in vielen anderen Lebenssituationen gefragt und von Nutzen sind. Ab dem Mittelschulalter versuchen sich die Athleten dann im Zweikampf – mit eigenen Regeln und Schutzbekleidung.
Beim Training ist der Respekt vor dem „Gegner“ erstes Gebot. Blaue Flecken und Verletzungen sollte es nicht geben; Aggressionen werden im Training ab- und nicht aufgebaut. Die Schläge müssen kontrolliert ausgeführt, die Haut des Gegners darf nur leicht berührt werden. „Natürlich gibt es auch knallharte Karateformen, bei denen heftig und der Gegner k.o. geschlagen wird“, erklärt Präsident Pianaro, „dies hat aber nichts mit unserem Karate zu tun“.
Nie zu alt für Karate
Sehr viele Athleten sind nach der Oberschulzeit aus Arbeitsund Studiengründen nicht mehr bei Karate Bressanone Wadoryu aktiv. Die Tatsache, dass trotz des großen Sportangebots in Brixen 60 Prozent der Karate-Kinder dieser Sportart über sehr viele Jahre treu bleiben, spricht jedoch klar für die Arbeit des Vereins – zumal Sekretär Labonia betont, dass Karate für jedes Lebensalter geeignet ist. So pflegten die Brixner über Jahre, sich mit einem großen deutschen Verein zu treffen, dessen Durchschnittsalter der Mitglieder weit über dem des eigenen liegt und der das beste Beispiel dafür ist, dass Karate bis ins hohe Alter praktiziert werden kann. Darüber hinaus sind die Dehnübungen, die beim Training ausgeführt werden, für viele andere Sportarten nützlich. Allerdings bedarf es beim Karate sehr wohl der fachlichen Anleitung und der Gruppe, denn das Feedback ist wesentlich für das Lernen der richtigen Ausführung der Bewegungen.
Zukunftspläne
Karate stärkt das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit der jungen Athletinnen und Athleten u

wartungsvoll in die Zukunft. Ideen und Pläne gibt es genug: Man will an einigen Trainingslagern und Wettkämpfen in Bozen und im Veneto teilnehmen und im Frühjahr 2023 vielleicht selbst etwas veranstalten. Auch wenn das Meiste im Verein in ehrenamtlicher Tätigkeit erfolgt, wird man sich auf Sponsorensuche begeben, um die unvermeidbaren Kosten nicht auf die Mitglieder abwälzen zu müssen. Die neue Saison startet jedenfalls Mitte September mit einem kostenlosen Schnuppertraining, bevor im Oktober dann das
„Wenn besser möglich ist, ist gut nicht gut genug“ Martin Pezzei, SV Mühlbach Karate
Jahresprogramm, zunächst mit dem Aufbau von Kondition und Gymnastik, angegangen wird. Infos im Internet: www. karate-bressanone.com.
Zwei Wege – ein Ziel
Ob man nun mit Martin Pezzei oder dem Vorstand des Brixner Karatevereins plaudert: Die bedingungslose Leidenschaft für ihre Tätigkeit sprüht bei allen aus Worten, Gesten und Gesichtern. Während die einen sich über Titel auf nationaler und internationaler Ebene freuen, strahlen die anderen über jedes Kind, das unter ihrer Anleitung Freude an der Bewegung und an sich selbst findet. Es sei dahingestellt, ob das eine oder das andere wichtiger oder der Sportart nützlicher ist – wahrscheinlich braucht es beides, um Jüngere und Ältere zu gesunder und sinnvoller Freizeitbeschäftigung zusammenzuführen, fundamentale Charaktereigenschaften zu fördern und sportliche Gemeinschaft zu erleben.

Nach den letzten sehr ruhigen und kaum planbaren Jahren blickt der Vorstand von Karate Bressanone Wadoryu er- sabine.dejakum@brixner.info








SÜDTIROLER SPORTHILFE
Abschied in Ehren

z Stefan Leitner ist in der Südtiroler Sportwelt ohne Zweifel eine Institution: Unter seiner Führung wurde die Südtiroler Sporthilfe nicht nur zur ersten Anlaufstelle für viele junge Sportler, sondern darüber hinaus zum Inbegriff für die Verantwortung der gesamten Gesellschaft, die diese für ihre jungen Athleten und Repräsentanten trägt. Nach 21 Jahren will und muss Leitner aus gesundheitlichen Gründen nun aus diesem „Job“, den er nach eigenen Angaben nie als reine Arbeit empfunden hat, ausscheiden, und er hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Das Engagement und der Ideenreichtum, mit denen Leitner die Südtiroler Sporthilfe geführt und ständig weiterentwickelt hat, entspringt einer sehr tiefen Verbundenheit mit dem Sport und selbstlosem Einsatz. Da ist es kein Wunder, dass er von sehr vielen ein ehrliches Dankeschön erhält,
Anerkennung und Lob für die geleistete Arbeit erfährt, und dies in einem Ausmaß, das ihn überrascht und gleichzeitig berührt. Doch so wie er sich auch bisher nicht auf Lorbeeren ausgeruht hat, blickt Stefan Leitner nach vorne und ist zuversichtlich, dass viele seiner Initiativen – einige davon stehen quasi in den Startlöchern – Früchte tragen werden. So arbeitete die Sporthilfe zum Beispiel daran, die jungen Athleten, die für ihren Sport ihre Ausbildung hintanstellen und auch gesundheitliche Risiken eingehen, besser abzusichern, sie in beruflicher Hinsicht mit dem Projekt „Great Season“ aufzufangen, das Sport und Wirtschaft verbindet: Weitere Informationen unter greatseason.sporthilfe.it. sd
SCHWIMMEN
Lauras neue Perspektive
z Auch wenn Laura Letrari nicht mehr als Profi-Schwimmerin aktiv ist, ihre Liebe zum und ihre Leidenschaft für den Schwimmsport sind stark wie eh und je –und motivieren sie dazu, sich in der Südtiroler Schwimmszene einzubringen. Angebote ließen nicht auf sich warten, und Letrari hat sich wohl für das attraktivste entschieden: Sie wird in der nächsten Saison als Cheftrainerin des SSV Bruneck deren junge Schwimmerinnen und Schwimmer ab zwölf Jahren trainieren. Rund 23 Athleten werden drei bis vier Mal wöchentlich unter ihren Fittichen schwimmen
und zudem beim Athletiktraining von der langjährigen Erfahrung und Kompetenz der Brixnerin profitieren. Da Letrari auch beruflich in Bruneck stationiert ist – sie arbeitet dort beim italienischen Heer –, ist der Weg ins Schwimmbad nach Feierabend für sie nicht weit. An den Wochenenden dürfte sie mit ihrer Mannschaft bei Wettkämpfen unterwegs sein und diese Anlässe aus einer ganz anderen Sicht erleben als bisher. Die Brunecker Athleten, die während der letzten Jahre von Dario Taraboi sehr erfolgreich trainiert wurden, freuen sich auf ihre neue „Chefin“, die gemeinsam mit einem
Am 20. August nahmen am Beachvolleyball-Turnier in der Acquarena 64 Spielerinnen und Spieler teil, die zwischen Beachen und Watten abwechselten. Nach spannenden Spielen sicherte sich das Team „Max und Moritz“ mit Martin Kargruber und Johannes Hanni den Sieg.

Co-Trainer am Beckenrand stehen wird, und natürlich auf ein tolles Trainingslager, vielleicht sogar auf Lanzarote. Letrari steht der neuen Herausforderung im Pustertaler Hauptort sehr positiv gegenüber
Nachdem sich die Frauen bereits im Vorjahr im EHF European Cup versucht hatten, will auch das Männerteam der Brixner Handballer in der kommenden Saison mitmischen. Die erste Runde wurde kürzlich ausgelost: Die Frauen spielen gegen Madeira, die Männer gegen Sassari.
und hat darüber hinaus weitere Pläne und Ideen, die sie in Zusammenarbeit mit den Schwimmvereinen des Landes in den nächsten Monaten umsetzen möchte. sd
„Tennis Brixen Bressanone“ organisierte im August das Turnier „Komag Open“ mit 108 Teilnehmenden. Bei den Männern holte sich Manfred Fellin den Sieg; bei den Damen setzte sich Marion Viertler durch.
„Werden
nicht an der Serie C teilnehmen“
FRANK THIELEMANN, technischer Leiter des SSV Brixen Damenfußball, über die schwierige Entscheidung zur Nichtteilnahme an der Serie-C-Meisterschaft – und wie es nun weitergeht.
Herr Thielemann, was wird sich in der kommenden Saison für die Brixnerinnen ändern?
Heuer werden wir mit der ersten Mannschaft in der Oberliga spielen. Diese setzt sich dabei aus einem äußerst jungen Team zusammen, das vorwiegend aus U15- und U19-Spielerinnen der letzten Saison zusammengestellt wird. Weiterhin setzen wir natürlich auf unsere Jugend - mit einer U15-Mannschaft und einer U10-Mannschaft.
Warum hat sich der SSV Brixen Damenfußball dazu entschlossen, keine Serie-C-Mannschaft zu stellen?
Die Serie C hat sich in den letzten Jahren immer mehr als sehr kostspielig erwiesen, und auch die Auswahl an Spielerinnen ist ziemlich begrenzt. Da uns klar war, dass uns einige Spielerinnen in dieser Saison verlassen und da außerdem mit einem Anstieg der finanziellen Kosten von mindestens 20 Prozent zu rechnen war, haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, nicht an der SerieC-Meisterschaft teilzunehmen. Grund dafür war neben der Anzahl der befähigten Spielerinnen und den laufenden Kosten auch der organisatorische Aufwand, der in der derzeitigen Form nicht mehr umsetzbar war.
Was erwartet sich der Verein von der kommenden Saison?
Wir wollen mit diesem ausgesprochen jungen Team in der Oberliga einen Platz im Mittelfeld erreichen und wollen vor allen Dingen dafür sorgen, dass die jungen Spielerinnen noch Spaß am Fußball haben. Außerdem zielen wir darauf ab, dass wir langfristig wieder eine Mannschaft zusammenbekommen, mit der man auch um den Aufstieg in die Serie C mitspielen kann. Zu guter Letzt wollen wir natürlich unsere Jugendarbeit weiterhin fortsetzen, die sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen hat.
sabine.dejakum@brixner.info

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RUGBY
Probetrainings in Brixen
z Sie nennen sich „Black Eagles“ und widmen sich mit viel Leidenschaft einer hierzulande nicht sehr verbreiteten Sportart. Rugby ist eher in Großbritannien und den ehemals britischen Kolonien zuhause, aber auch in Brixen stößt der Mannschaftssport rund um den eiförmigen Ball vor allem bei Kindern und Jugendlichen zunehmend auf Interesse. Als die „Black Eagles Rugby Brixen“ im vergangenen Frühjahr an der Grundschule Vinzenz Goller und der Mittelschule Oswald von Wolkenstein Probetrainings anboten, war das positive Echo groß. Die kostenlosen Probestunden werden deshalb ab Mitte September fortgesetzt – bis in den November hinein im Freien, dann in der Halle. In verschiedenen Gruppen, die altersgemäß eingeteilt sind, spielen Jungen und Mädchen bis etwa 15 Jahren gemeinsam und

erwerben die Basiskenntnisse für die einigermaßen komplizierten Regeln dieser Sportart, die zurzeit in ganz Italien boomt und die man am besten beim Zuschauen oder Probieren kennenlernt. Noch-Präsident Andrea Dal Borgo – er wird sein Amt im Herbst an Leonardo Ravera
weitergeben – und seine Trainer Luigi Marinello und Thomas Tirler möchten „ihre“ Sportart in und um Brixen möglichst vielen Kindern und Jugendlichen nahebringen und wenn möglich im Laufe der Saison auch eine eigene Nachwuchsmannschaft bilden. Noch ist die 2011 gegrün-
dete Brixner Rugby-Kommune klein; sie zählt um die 40 Mitglieder. Jugendliche Spieler, die sich dem Rugby intensiv widmen möchten, können später zu Bozen oder anderen größeren Vereinen wechseln. Infos gibt es auf www. facebook.com/blackeaglesrugby/. sd

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Parlamentswahlen 25. September 2022

Milland triumphiert
z Spannende Spiele und ein mitfieberndes Publikum: Das vierte Brixner Stadtturnier, das vom 4. bis 6. August im Waldstadion in St. Andrä stattfand, konnte die Fußballfans wieder begeistern. Zu den teilnehmenden Mannschaften gehörten wie jedes Jahr die Brixner Fußballvereine, und auch der ASV Lüsen war zum zweiten Mal in Folge als Gastmannschaft dabei. Die sechs Mannschaften lieferten sich aufregende Spiele und kämpften mit vollem Einsatz um den Wanderpokal der Raiffeisenkasse. Dieser Kampfgeist spiegelte sich auch im Publikum wider, das die Mannschaften mit vollem Elan anfeuerte. In der Vorrunde überzeugten der ASV Milland und der SSV Brixen mit jeweils zwei Siegen und trafen somit im Endspiel aufeinander, bei dem die
beiden Teams das Publikum so richtig auf die Folter spannten: Im aufregenden, von vielen Fouls geprägten Finalspiel stand es nach der regulären Spielzeit 1:1, worauf ein nervenaufreibendes Elfmeterschießen folgte, bei dem das Publikum gespannt mitfieberte. Der ASV Milland, für den es in den letzten drei Ausgaben des Brixner Stadtturniers nie für das Spiel um den ersten Platz gereicht hatte, ging heuer mit einem 6:5-Sieg aus dem Elfmeterschießen hervor und gewann damit das Turnier und den Wanderpokal. Den dritten Platz erkämpfte sich der ASV Lüsen gegen den ASV Albeins mit 2:1, den fünften Platz sicherte sich der Gastgeber mit einem 6:0-Sieg gegen die Mannschaft USD Bressanone. lt


Bikerspaß in Brixen
z Ganz unter dem Motto „Testen, touren und genießen“ steht auch heuer wieder das Mountainbike Testival, das vom 22. bis 25. September in der Brixner Altstadt stattfindet. Rund 50 Aussteller präsentieren auf der Expo am Domplatz, in der Albuingasse und am Hofburgplatz Bikes und Zubehör, die kostenlos ausgeliehen und auf den zahlreichen Trails rund um Brixen getestet werden können – einige Routen führen sogar bis in die Dolomiten! Wer an einer der organisierten Touren teilnimmt, wird von einem Südtiroler Guide begleitet, der Tipps und Tricks auf Lager hat. Auch die Jüngsten kommen dieses Jahr nicht zu kurz: Für jede Altersklasse stehen passende Räder – auch Laufräder – zum
Ausleihen zur Verfügung. Da es letztes Jahr ein Riesenhit war, wird das „Youngster Areal“ heuer sogar vergrößert: Über 400 Kinder haben sich im vergangenen Jahr auf dem Hindernisparcours am Hartmannsplatz ausgetobt. Dort können Nachwuchsbiker von drei bis 14 Jahren unter der Leitung von ausgebildeten Guides je nach Fähigkeiten erste Erfahrungen auf dem Bike sammeln oder ihre bereits bestehenden Fahrkünste verbessern. Am Ende eines anstrengenden Tages auf den Trails darf das Zusammentreffen mit anderen Bikern natürlich nicht fehlen, weshalb in der Altstadt Aperitivo-Abende organisiert werden, wo man den Tag gemütlich ausklingen lassen kann. lt
BRIXEN WIEDER MIT SPORTKURSEN FÜR JUNG UND ALT.

MOUNTAINBIKE

Breath of Life, der Lebensatem
Das biodynamische Modell betrachtet den menschlichen Organismus als ganzheitliches Energiesystem. Es wendet sich an die Urkräfte, lauscht dem Lebensatem und kommt mit den tiefer liegenden Rhythmen in Kontakt.
Lauschen mit den Händen –Prioritäten erkennen –und sich der körpereigenen Gesundheit zuwenden. Eine sanfte, meditative und ressourcen-orientierte Form der Körperarbeit – jede heilende Lösung kommt von innen.


Patricia Thaler
Praxis für ganzheitliche Energiearbeit Prä- und perinatale Körperarbeit
Biodynamische Craniosacral-Arbeit für Säuglinge, Kinder und Erwachsene


Verona aspetta!
z Seit Ende Juli ist es offiziell: Greta Oberhuber, die ehemalige Innenverteidigerin des SSV Brixen Damenfußball, hat bei Chievo Verona Women F.M. einen Vertrag für die Saison 2022/23 unterzeichnet. Seit einigen Wochen trainiert sie nun schon beim Verein und konnte sich dabei einen ersten Eindruck von ihrem neuen Leben verschaffen. Mit ihrem Umzug nach Verona hat sich auch ihr fußballerisches Leben stark verändert: In der Meisterschaft der Serie B erwartet sie viermal wöchentlich ein intensives Training. Im Vergleich zur Serie C, in der sie bisher zu den Topverteidigerinnen zählte, beschreibt sie das Spiel in der Serie B als „schneller, technisch besser und intensiver.“ Da sie als einzige Spielerin in ihrem neuen Team noch keine Erfahrung in einer so hohen Liga sammeln konnte, muss sie sich umso mehr ins Zeug legen, um von Anfang an mithalten zu können. Trotz starker Konkurrenz hofft sie darauf, auch in der Serie B ihr Können auf dem Spielfeld beweisen zu können, denn „das
EISKUNSTLAUF

Ziel einer Fußballerin ist es ohne Zweifel, immer zu spielen“, verrät die 20-Jährige. Trotz der großen Herausforderung sieht Oberhuber der kommenden Meisterschaft mit freudiger Erwartung entgegen, und sie ist sich sicher, dass sie sich „als Fußballerin und persönlich weiterentwickeln wird“ und von ihren Mitspielerinnen, Gegnerinnen und ihrem Trainer so einiges lernen kann. lt
Sommer auf dem Eis
z Die Brixner Eishalle war zwar bis zum 18. Juli geschlossen, aber die Sektion Eiskunstlauf des WSV hatte ihre Tätigkeit nicht auf Eis gelegt und verschiedene Sommerangebote organisiert. In der Sommerbetreuung konnten sich 90 Kinder und Jugendliche gemeinsam jeweils eine Woche oder auch länger sportlich und spielerisch austoben. Die eigenen Athleten hielten sich im Sommer täglich mit zwei Stunden Training fit, teilweise auch in Camps mit eissportbegeistertem Nachwuchs von sechs bis 14 Jahren aus Nah und Fern. So genossen sportliche Gäste aus Rom, Claut, Turin und Salzburg in Brixen Training und Urlaub – vorwiegend dank der organisatorischen Unterstützung der Eiskunst-Sektionsleiterin Dagmar Senettin, die bei Unterkunft, Verpflegung, Zusatzangeboten und
vielem mehr behilflich war. Das erstmals angebotene Erwachsenen-Camp brachte auf Anhieb 65 Master-Athleten aus der ganzen Welt in die Brixner Eishalle, die dank der vielen auch aus touristischer Sicht wertvollen Initiativen den Sommer über gut ausgelastet war. Die neue Saison startet Anfang September mit einem reichen
Angebot an Kursen für alle Altersklassen, mit einigen Wettkampfterminen auswärts und eigenen Veranstaltungen. Erstes Highlight wird der „Elite-Workshop” vom 9. bis 11. September sein, bei dem Carolina Kostner und Maurizio Margaglio Nachwuchstalente und Trainer aus ganz Südtirol aus- und weiterbilden werden. sd

Wie geht’s weiter?
z Neue Saison – zahlreiche Veränderungen beim ASV Albeins. Mit einer neuen Mannschaft, einer neuen sportlichen Leitung und einem neuen Trainer startet die Fußballmannschaft des ASV Albeins in die Saison 2022/23. Um die Mannschaftszusammenstellung kümmern sich als sportliche Leiter seit Kurzem Damian Fanani und Peter Plaickner, die weiterhin als Spieler zum festen Bestand des Vereins zählen. Kaum hatten sie die neue Aufgabe übernommen, standen sie sogleich einer besonders großen Herausforderung gegenüber: Neun Spieler hatten den ASV Albeins verlassen, und so lag es an Fanani und Plaickner, die Lücken im Kader mit neuen Spielern zu füllen. Da der Verein keine eigene Jugendmannschaft besitzt, leiht ihm der SSV Brixen einige junge Spieler. Damit besteht der Spielerkader des ASV Albeins für
die kommende Saison aus einer bunten Mischung aus jungen, neu dazu gekommenen Spielern und denjenigen, die schon seit Jahren für den Verein auf dem Fußballfeld stehen. Trainiert wird die neu zusammengesetzte Mann-
schaft von Ingomar Fleckinger mit der Unterstützung von Co-Trainer Alexander Ribul. Fleckinger hatte den ASV Albeins bereits in der Rückrunde 2019/20 trainiert.
„Trotz zahlreicher Neuerungen sind die Spieler motiviert und
freuen sich auf die nächste Saison“, stellt der sportliche Leiter Damian Fanani zufrieden fest. Ziel der Mannschaft sei es, mit einer erfolgreichen Meisterschaft abermals zu beweisen, dass sie zu Recht in der Landesliga spielt. lt


Die Energiefrage

BRIXEN: Die steigenden Energiepreise sind derzeit Dauerthema. Viele Haushalte blicken sorgenvoll in den Winter, auch Wirtschaft und Freizeitstrukturen stehen vor einem Dilemma. Ebenfalls sparen muss die Brixner Gemeindeverwaltung, die der Herausforderung proaktiv begegnen will.
Die durch den Ukrainekrieg gestiegenen Gaspreise machen Privathaushalten zu schaffen und sorgen hinsichtlich der letzten warmen Wochen des Jahres so langsam für Unbehagen. Kein Wunder, denn der reine Energiepreis von Strom verzeichnete innerhalb von zwei Jahren eine Preiserhöhung von 770 Prozent; bei Heizkosten war es eine Steigerung von 70 Prozent. Nicht nur Private müssen nun vorsorgen; die hohen Preise wirken sich auch auf die Wirtschaft und nicht zuletzt auf die öffentliche Verwaltung aus. Ein Blick auf Resteuropa reicht, um zu sehen, dass die hohen Energiekosten zunehmend zu Sparmaßnahmen führen: In mehreren deutschen Städten, darunter Mainz und Weimar, soll im Herbst und Winter die öffentliche Beleuchtung eingeschränkt werden; die Stadt Augsburg will auf warmes Wasser in öffentlichen Toiletten verzich-

ten. In Spanien wurde vor wenigen Wochen ein Gesetz erlassen, das das Heizen auf über 19 oder das Kühlen auf unter 27 Grad verbietet. Wie bereitet sich Brixen auf diesen Winter vor?
Empfindliche Gebäude
Als öffentliche Verwaltung muss man sich die Frage stellen, wo Einsparpotenzial besteht, denn immerhin geht es um öffentliche Gelder, die hierfür verwendet werden. Gleichzeitig sind viele Infrastrukturen zu empfindlich, um maßgeblich Kosten zu sparen. Auf die Strom- und Heizrechnung der Stadt Brixen laufen 60 Gebäude in Gemeindebesitz, darunter Schulen und Kindergärten, Mehrzweckgebäude, Sportzonen, Zivilschutz- und Gemeindegebäude, Garagen,
p STEIGENDE
ENERGIEPREISE:
Auch die Stadtgemeinde Brixen sieht zusätzliche Kosten von etwa 1,5 Millionen Euro auf sich zukommen
Mensen, die Bibliothek sowie der Sitz der Stadtpolizei. Kulturstätten wie das Forum Brixen und das Astra fallen den Stadtwerken zur Rechnung, ebenso die Acquarena; die Stadtgalerie und die Eishalle gehören hingegen der Gemeinde.
Jedes Jahr verbraucht die Brixner Gemeindeverwaltung etwa 4.000 Megawattstunden Strom und 6.000 Megawattstunden Heizenergie. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Haushalt in Südtirol verbraucht pro Jahr je nach Berechnung zwischen 2,4 und 2,7 Megawattstunden Energie. So ist es kaum verwunderlich, dass sich der Brixner Stadtrat schon seit einigen Monaten mit diesem Thema beschäftigt und versucht, sich auf einen Herbst vorzubereiten, der mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich zur Kasse bitten wird.
Fotos: Oskar Zingerle

„Wir rechnen derzeit mit zusätzlichen Ausgaben von etwa 1,5 Millionen Euro im Jahr 2022 – und das unter der Voraussetzung, dass die Preise nicht noch weiter steigen“, erklärt Stadtrat Peter Natter. Viel Geld, das kürzlich zu einer Nachbesserung des Gemeindehaushaltes führte und anderswo genutzt werden könnte.
Brixen als Vorreiter
Sparmaßnahmen in solchen Dimensionen zu finden – dafür braucht es ein gewisses Maß an finanzieller Flexibilität. Die Gemeindeverwaltung will deshalb auf verschiedenen Ebenen arbeiten: Kurzfristig zählt sie auf Ressourcenoptimierung als Hauptmaßnahme. „Durch die unterschiedlichen Nutzungen der Gebäude wird es keine allgemeingültige Maßnahme geben; vielmehr wollen wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen und das Sparpotenzial für jedes einzelne Gebäude erörtern“, erklärt der Stadtrat.
Dafür soll in den nächsten Wochen das Gespräch mit den Verwaltern der Gemeindegebäude, also mit den Schuldirektorinnen und Schuldirektoren sowie den Vereinsvorständen, gesucht werden. Es soll dabei in erster Linie darum gehen, diese nachdrücklich aufzufordern, mit Strom und Heizung sparsam umzugehen und dafür auch einzustehen. Natter geht davon aus, dass dadurch zwischen zehn und 20 Prozent Energie eingespart werden kann. Ebenfalls evaluiert werden soll, wie die von der Gemeinde selbst genutzten Gebäude optimiert werden können.
Mittelfristig liegt eines der größten Sparpotenziale für die Gemeindeverwaltung in der öffentlichen Beleuchtung. Die Umstellung auf LED (der „Brixner“ berichtete mehrmals, zuletzt ausführlich in Ausgabe Nr. 376 – Mai 2021) schreite laut Natter gut voran, und in einigen Stadtteilen wurde die Beleuchtung bereits durch die stromsparenden Lämpchen ersetzt.
Nach Abschluss des Projektes in etwa zwei Jahren kann der jährliche Stromverbrauch um 75 Prozent gesenkt werden. „Durch die Smart-City-Technologie können wir die öffentliche Beleuchtung zudem intelligent steuern und ressourcenschonend angehen“, so der Stadtrat.
p Investitionen in nachhaltige Energiegewinnung: Die Photovoltaikanlagen der Gemeinde produzieren rund 800 Megawattstunden Strom pro Jahr
Insgesamt stehe die Gemeinde Brixen gut da, wenn es um die Energieeffizienz ihrer Bauten geht. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Geld in die energetische Sanierung der Gebäude investiert und bei allen Neubauten auf einen hohen Klimahausstandard gesetzt.“ Das komme Brixen jetzt deutlich zugute: „Wir werden aufgrund des guten Zustands der meisten Gebäude viel Energie und Geld einsparen.“ Über ein Drittel der Gemeindegebäude sind bereits saniert oder als Neubauten auf einem guten Stand.
Photovoltaik und Freizeitstrukturen
Langfristig sollen die Photovoltaikanlagen weiter ausgebaut werden: Derzeit produziert die Gemeinde mit ihren 20 Anlagen rund 800 Megawattstunden Strom pro Jahr. Auch arbeite man gemeinsam mit den Stadtwerken an verschiedenen Projekten zu regenerativer Energie – dazu später mehr. „Wir sind als Gemeinde gefordert und werden alles dafür tun, dass die Zusatzkosten für Energie und Strom kein noch größeres Loch in den Gemeindehaushalt reißen. Jede eingesparte Kilowattstunde und jede Energiequelle, die wir unter Kontrolle haben, ist in diesen Zeiten und voraussichtlich im kommenden Winter Gold wert“, ist Natter überzeugt.
60 Gebäude befinden sich in Gemeindebesitz: Derzeit wird das Einsparungspotenzial untersucht u

Besonders Freizeitstrukturen, wie Turnhallen oder die Eishalle, verursachen hohe Energiekosten. Hier sollen –falls nötig – bestehende Heizungs- und Lüftungsanlagen in den nächsten Monaten und Jahren gewartet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
Drastischere Maßnahmen, wie etwa eine Schließung der Eishalle, stünden derzeit aber trotzdem nicht im Raum. „Natürlich ist die Eishalle ein Thema, das Diskussionsspielraum zulässt. Gleichzeitig ist sie aber von den Vereinen sehr gut genutzt und ein wichtiger Treffpunkt.“
Bis 110 Prozent Mehrkosten
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„Ich denke lieber nicht zu viel darüber nach“, sagt Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Ski AG, auf die Frage zu den Strompreisen. Brixens Hausberg bereitet sich – wie so viele – auf eine komplizierte Saison vor. Laut Marzola verbraucht die Plose vier Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr und damit interessanterweise etwa so viel wie die Gemeinde Brixen. Marzola rechnet deshalb, ähnlich wie die Gemeinde, mit etwa einer Million Euro Mehrkosten. „Für die Plose bedeutet das Mehrkosten von 100 bis 110 Prozent im Verhältnis zu vor Corona“, so Marzola. Die Stromkosten sind der Hauptkostenpunkt der Plose, vor Treibstoff und Personal.
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Die Auswirkungen werden auch Besucher zu spüren bekommen: Bereits in den Sommermonaten waren die Ticketpreise etwas erhöht worden, und für die Wintersaison ist eine weitere Erhöhung von etwa acht Prozent vorgesehen – laut Marzola keine leichte Entscheidung,
Stadtrat Peter Natter ist überzeugt, dass durch die energetischen Sanierungen der letzten Jahre Energie und Strom eingespart werden können
u
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„wir müssen die Kosten aber zumindest abfedern“. Im Vergleich zu den gestiegenen Stromkosten würden die Preise proportional wenig steigen. Weitere Maßnahmen, wie Lift- oder Pistenschließungen, seien laut Marzola hingegen keine Option: „Jetzt heißt es: Augen zu und durch. Wir haben im Sommer sehr gut gearbeitet und planen, den Winter normal durchzuziehen.“

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Sorgenkind Acquarena
Auf Sparkurs sind auch die Stadtwerke, deren Gebäude ebenfalls viel Energie verbrauchen. Die Preisprognosen von Anfang des Jahres hatten sich binnen weniger Wochen um ein Vielfaches erhöht, sowohl für Strom als auch für Energie. „Wir haben 2022 in den ersten zwei Monaten bereits unser gesamtes Jahresbudget für den Gaseinkauf verbraucht“, erzählt Generaldirektor Franz Berretta kopfschüttelnd.
Das große Sorgenkind der Stadtwerke ist in diesem Fall die Acquarena, die glücklicherweise bereits vor einigen Jahren energetisch optimiert wurde: „Durch Maßnahmen wie das Austauschen der Pumpen, die Einführung der LED-



Tage der Architektur 2022
17.-18. September 2022
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01.-02. Oktober 2022
p Obwohl die Acquarena bereits vor einigen Jahren energetisch optimiert wurde, bereiten ihre Energiekosten den Stadtwerken zurzeit Kopfzerbrechen
Kindertour: Samstag, 01. Oktober 2022
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Klavier können Sie durch einfaches Berühren oder durch kräftiges Drücken einer Taste spielen. Auch in der Architektur kann man laut sprechen, um von weitem gehört zu werden, oder man kann flüstern, um Aufmerksamkeit und Neugier zu wecken.
In diesem Jahr werden wir an drei aufeinander folgenden Wochenenden nach diesen Gegensätzen suchen.
Fachleute aus Architektur und Handwerk sowie die Bauherrinnen und Bauherren stellen Wohngebäude, sanierte Höfe, öffentliche und private Räume vor. Die Touren führen nach Taufers im Münstertal, Meran, ins Unterland, zu einer Rundwanderung nach Vöran, nach Brixen und Sterzing sowie durch Bozen und Bruneck.
Wir werden uns mit dem Auto, mit dem Rad und zu Fuß zwischen den Bauten bewegen, um zu verstehen, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen und wie sie zusammen mit den bestehenden Bauten unsere Region verändern.
Weitere Info und Anmeldung siehe https://stiftung.arch.bz.it/de/tage-derarchitektur/tage-der-architektur-2022/
Beleuchtung sowie die Optimierung der Wärmetauscher können wir jetzt einiges an Energie sparen. Außerdem haben wir begonnen, die Energie aus dem Blockheizkraftwerk direkt in die Acquarena einzuspeisen“, erzählt Berretta. „Durch weitere Optimierungen wollen wir die Mehrkosten in Grenzen halten.“
Über die Sommermonate hinweg habe vor allem das gute Wetter seinen Beitrag geleistet, um die Kosten in Grenzen zu halten. Die Außenpools der Acquarena mussten aufgrund der Hitzewellen kaum beheizt werden, und der Rest konnte durch die Biomassekessel einigermaßen im Griff gehalten werden. „Die Summercard mit über 5.000 verkauften Tickets war wieder ein voller Erfolg, und auch die Besucherzahlen der Acquarena sind beinahe wieder auf dem Niveau von 2019, vor Corona.“ Das Fitnessstudio und die Reha-Abteilung seien gut besucht, was die Kosten zudem etwas abfedere.
Auf die Besucher der Acquarena will man die erhöhten Preise nicht abtreten: „Die genauen Tarife werden Ende August im Stadtrat besprochen, wir gehen aber nicht von einer massiven Erhöhung aus.“
Dafür sucht man nach alternativen Sparmaßnahmen: „Derzeit wird die leichte Senkung der Wassertemperatur der Becken im Hallenbad überprüft, um eine zeitweilige oder totale Schließung der Becken zu vermeiden“, so Berretta. Ob es zu letzterem Fall kommen würde, ist derzeit noch offen.
Weg vom Gas, hin zu erneuerbaren Energien
Gleichzeitig befinden sich die Stadtwerke in der Rolle als Energielieferant und damit in der unbequemen Situation, Privathaushalten hohe Stromrechnungen zusenden zu müssen: „Die erhöhten Preise im geschützten Markt können wir leider nicht abfedern, weil der Verkaufspreis

Von einer massiven Erhöhung der Acquarena-Tarife geht Franz Berretta zurzeit nicht aus

Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Ski AG, kalkuliert derzeit mit bis zu 110 Prozent Mehrkosten
von der Regulierungsbehörde ARERA vorgegeben wird“, so Berretta. Im freien Markt sei das neue Angebot „Ben“ durchwegs attraktiv.
Was hilft, ist sich weniger abhängig vom Gas zu machen. Derzeit beziehen die Stadtwerke noch etwa 70 Prozent ihrer Energie aus Gas. Erneuerbare Energien entwickeln sich zunehmend nicht nur zur klimafreundlichen, sondern auch zur kostenberuhigenden Alternative. „Wir werden in den nächsten Monaten noch mehr investieren, damit wir weniger abhängig von den Gaspreisen sind“, meint der Generaldirektor.
Für den kommenden Winter haben die Stadtwerke kürzlich an ihrem Sitz zwei neue Wärmespeicher aufgestellt, die nachts und tagsüber mit Energie aus Biomasse aufgeladen werden. Morgens und am Abend – in den Stoßzeiten –wird die Wärme aus diesen Speichern entladen, damit weniger Gas verwendet werden muss. In der Industriezone soll innerhalb der nächsten Heizsaison ein weiterer Biomassekessel installiert und in Betrieb genommen werden, ebenfalls beim Heizwerk Vahrn innerhalb der Heizsaison 2023/24. Damit wird sich der Biomasseanteil auf über 50 Prozent erhöhen.
Noch in diesem Herbst sollte mit der Baustelleneinrichtung des Geothermie-Projektes Baustelleneinrichtung endlich begonnen werden; auch hier soll längerfristig viel regenerative Energie bezogen werden – das Ziel sei rund 15 Megawatt Wärmeleistung.
„Wir wollen bis 2024 etwa 70 Prozent aus regenerativen Energiequellen erzielen und nur noch 30 Prozent aus Gas“, so Berretta.
Für all diese Maßnahmen muss viel Geld investiert werden. „Mit den bereits umgesetzten, aber auch jetzt geplanten Maßnahmen kommt die Gemeinde Brixen ihrer Vorreiterrolle im Bereich Energie und Klima nach“, ist auch Stadtrat Peter Natter überzeugt.
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Einigkeit herrscht darin, dass der kommende Winter für Privathaushalte, Unternehmen, Freizeitstrukturen, aber auch die öffentliche Verwaltung einige Herausforderungen parat halten wird – man aber durchaus nicht untätig zusehen muss. Einfache Energiesparmaßnahmen können bis zum kommenden Winter etwas Erleichterung schaffen – in der Hoffnung, dass es sich derzeit um eine Momentaufnahme handelt und dass man durch die Investitionen in erneuerbare Energie langfristig weniger globalen Schwankungen ausgesetzt sein wird. anina.vontavon@brixner.info





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Spielerischer Graben
z Grünes Licht für den rund 230 Quadratmeter großen Erlebnisspielplatz in St. Andrä: Das LEADER-Projekt wurde Ende Juni genehmigt, die Finanzierung – 240.000 Euro aus EU-Geldern und 120.000 Euro aus Gemeindemitteln – ist sichergestellt. Auf drei Ebenen soll der Trametschgraben von der Gasserbrücke bis zur Seilbahn in Zukunft für die Bevölkerung erlebbarer gemacht werden: Dafür sollen zunächst in Abstimmung mit dem Amt für Wildbachverbauung das Bachbett etwas aufgeweitet, die überschüssige Vegetation entfernt und attraktive Aufenthaltsorte geschaffen werden. Der Bachbereich südlich des Festplatzes
wird als Naherholungszone erschlossen. Der bestehende Spielplatz soll dafür samt Hügel abgetragen und in den Hang zum Bach hin angelegt werden. Eine weitere Aufwertung erfährt der Trametschbach durch den Spielplatz auf drei Ebenen, der unter anderem einen Kletter-Rutschenturm, eine Tunnelrutsche, eine Doppelschaukel, eine Rutsche für Kleinkinder sowie einen großen Spielbereich mit Spielgeräten vorsieht. Durch zwei Rampen verläuft der Weg kinderwagengerecht vom Trametschgraben auf die Ebene des bestehenden Festplatzes. Großzügige Stufen werden die drei Ebenen miteinander verbinden, die mit Liegeflächen

SÜDTIROL

aus Holz versehen sind. Der neue Spielplatz und der bestehende Bolzplatz werden durch eine neue Brücke verbunden.
„Die LEADER-Projekte bieten große Chancen für den ländlichen Raum; das gesamte Dorf wird durch dieses Pro-
jekt enorm aufgewertet“, freut sich Stadtrat Andreas Jungmann. Die Arbeiten werden nun ausgeschrieben; der Baubeginn könnte schon in den nächsten Monaten erfolgen. av
Förderung für berufliche Weiterbildung
z Das Land Südtirol unterstützt berufliche Weiterbildungsmaßnahmen auch finanziell. Im Nachtragshaushalt wurden für Fortbildungen, die bis zum Jahresende abgeschlossen werden, erneut Geldmittel dafür zur Verfügung gestellt. Es gibt Förderbeiträge für Arbeitnehmende und Arbeitssuchende, für Klein- und Kleinstunternehmen und für betriebsinterne Weiterbildungsmaßnahmen. Arbeitnehmende und Arbeitssuchende in der Privatwirtschaft erhalten für den Abschluss von Kursen, die höchstens 500 Stunden umfassen, die eigenen beruflichen Kompetenzen verbessern oder auf eine neue berufliche Tätigkeit vorbereiten, bis zu 80 Prozent der Kursgebühr und maximal 3.000 Euro rückerstattet. Die Förderungen für Klein- und Kleinstunternehmen betreffen fachund berufsbezogene Fortbildungen mit einer
Neue, bunte Piktogramme auf den Abfallsammelcontainern in Brixen sollen beim Einwerfen die korrekte Zuordnung des Mülls erleichtern. Die Sammelcontainer für Papier wurden mit kleineren Einwurfschlitzen versehen, denn: Größere Kartone müssen im Recyclinghof entsorgt werden.
Höchstanzahl von 500 Unterrichtsstunden von bis zu fünf Mitarbeitenden. Auch hier werden bis zu 80 Prozent der Kursgebühr rückerstattet; für jedes Unternehmen stehen maximal 10.000 Euro zur Verfügung. Unternehmen, die für ihr Personal berufliche Weiterbildungsmaßnahmen mit fach- und berufsbezogenen Inhalten selbst organisieren, können mit bis zu 70 Prozent der anerkannten Kosten und maximal 30.000 Euro gefördert werden. Der Umfang der Kurse muss sich zwischen 16 und 500 Stunden bewegen. Die Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung in der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung sieht qualifiziertes Personal als „Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg“ und bietet auf ihrer Website umfangreiche Informationen zur Weiterbildung und Förderung. job
Das Büro der Handelskammer zieht wegen Umbauarbeiten am Domplatz um und befindet sich ab 1. September am Hartmannplatz. Nach Abschluss des Umbaus sollen einzelnen Dienste des Sanitätssprengels in der ehemaligen Stadtbibliothek untergebracht werden.
Die neue Unterdrittelbrücke wurde kürzlich fertiggestellt und knapp einen Monat früher als geplant für den Verkehr freigegeben. Vor etwa einem Jahr war mit den Vorbereitungen für die Bogenbrücke begonnen worden.
Wo steht der Ansitz Neidheim?

Wer sich von Lüsen kommend über der neu erbauten Rienz- bzw. Unterdrittelbrücke der Stadt Brixen nähert, erblickt vor sich den reich verzierten, mit Erkertürmchen versehenen Ansitz Neidheim in Stufels. Ein Inhaber dieses Hauses war im Mittelalter verpflichtet, dem fürstbischöflichen Hofamt zu Brixen eine Armbrust abzuliefern. Im Jahre 1591 wurde es vom Brixner Handelsmann Hans Goreth von Seeburg umgebaut, woran noch der Wappenstein über der Haustür mit einem aufsteigenden Löwen und der folgenden Inschrift erinnert: „Hanss Gorett zu Seeburg - Das Haus stett in Gotes Hant - Neithaimb ist es genannt. 1591“. Im Jahre 1637 erwarb der Rodenecker Gerichtsanwalt des Unterdrittels, Niklas Stier, dieses Anwesen, worauf das ehemalige Armbrustlehen zum Ansitz erhoben wurde – was nicht wenig erstaunt, wenn man weiß, dass dieser Stier ein sehr streitbarer Zeitgenosse war. Sogar mit dem Stadtrichter Jakob von Colz hatte er 1602 eine tätliche Auseinandersetzung. Durch Heirat kam der Ansitz Neidheim 1690 an die Familie Anreiter von Zirnfeld und Neidheim und wechselte dann in der Folgezeit öfters seinen Besitzer. Auch in jüngster Zeit hat das Haus eine erfreuliche Renovierung erfahren.
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31.8. Top Jobs
Anregungen: redaktion@brixner.info
Der Natur auf der Spur
z Familien, die Natur hautnah erleben möchten, können am 10. September ein besonderes Angebot in Anspruch nehmen: In den sieben Naturparks Südtirols haben Kinder in Begleitung ihrer Eltern die Möglichkeit, an besonderen Naturerlebniswanderungen teilzunehmen. Begleitet werden sie dabei von Naturpark-Wanderleiterinnen und -Wanderleitern, Experten des Amtes für Natur und dem Naturparkbetreuerteam, die den Kindern und Erwachsenen die Schönheit der Natur näherbringen, ihnen aber auch ihre Komplexität und Empfindlichkeit demonstrieren wollen. Ziel ist es, zu einem respektvolleren Umgang mit der Natur anzuregen. Die Angebote
sind vielfältig: Von der Steinbockfütterung bis zur Schatzsuche im Naturpark ist so einiges dabei. Und die Wanderungen finden nicht nur tagsüber statt – auch nachts können die Familien den Geheimnissen der Natur im fahlen Nachtlicht nachgehen. Ein besonderes Highlight ist der Abendspaziergang mit Fledermausbeobachtung, bei dem die Kinder Spannendes über die Jäger der Nacht erfahren. Die Teilnahme an den Wanderungen ist kostenlos; eine Anmeldung in den Naturparkhäusern ist aber unbedingt notwendig. Nähere Infos zu den einzelnen Naturerlebniswanderungen gibt es unter https://naturparks.provinz. bz.it/veranstaltungen.asp. lt


„Von September bis Ostern gesperrt“
ANDREAS SCHATZER,Bürgermeister von Vahrn, spricht über die Sperre der Dorfeinfahrt, die geplante Tunnelerweiterung – und was die Bürgerinnen und Bürger erwartet.
Herr Schatzer, im Zuge der Bauarbeiten für die Umfahrung von Vahrn muss die Dorfeinfahrt gesperrt werden. Wie sieht das konkret aus?
Die Dorfeinfahrt wird von Anfang September bis Ostern für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt sein. Radfahrer und Fußgänger können die Unterführung bei der Feuerwehrhalle und den Paul-Schuster-Weg nutzen. Alle motorisierten Fahrzeuge kommen nur über die Bahnhofstraße nach Vahrn, Schalders und Spiluck. Vor allem für die Anrainer der Bahnhofstraße und der Voitsbergstraße bringt die Sperre eine stärkere Verkehrs-
belastung mit sich. In der Voitsbergstraße werden die Parkplätze längs der Straße eliminiert, um einen fließenden Gegenverkehr zu ermöglichen.
Ein Nadelöhr der Dorfeinfahrt ist der Tunnel unter der Bahnstrecke. Wird sich daran etwas ändern?
Die Gemeindeverwaltung möchte den Tunnel im Zuge der laufenden Arbeiten zu erweitern. Derzeit liegt der Ball bei den Staatsbahnen RFI. Wir hoffen, dass man die vorgeschlagene technische Lösung in den kommenden zwei Monaten genehmigt. Dann könnte auch die Erweiterung des Tunnels hoffentlich noch umgesetzt werden.
Wie wirkt sich die Sperre auf den öffentlichen Nahverkehr aus?
Die Busse werden Vahrn, Schal ders und Salern genauso anfahren wie bisher, nur mit leicht veränderter Route. Allein die Bushaltestellen auf der Höhe der Post werden vorübergehend aufgehoben; die Alternative dazu ist die Haltestelle vor dem Alten Kindergarten. Die Busse fahren über die Bahnhofstraße, ein Stück der Dorfstraße und die Voitsbergstraße. Der derzeitige Takt bleibt größtenteils bestehen. Über die Busverbindungen und eventuelle Einschränkungen informieren wir auf unserer Website. johanna.bampi@brixner.info




„Bei MiCROTEC zu arbeiten bedeutet…“
MICROTEC: In den letzten Jahren hat sich das Familienunternehmen mit Sitz in Brixen zum Technologieund Marktführer für Scannerlösungen in der holzverarbeitenden Industrie mit weltweit sieben Standorten entwickelt – in Südtirol, Italien, Deutschland, Finnland, Schweden, Kanada und den USA.
Mit dem seit Jahrzehnten anhaltenden Erfolgskurs des Unternehmens wachsen auch die Komplexität der Aufgabenbereiche und die Herausforderungen für die rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Leidenschaft für Innovation, Spitzenleistungen und Teamwork sind der Motor, der MiCROTEC seit über 40 Jahren antreibt und das Unternehmen immer einen Schritt voraus sein lässt. Dazu will MiCROTEC weiterwachsen und ist auf der Suche nach den besten Köpfen. Was MiCROTEC zu einem TopArbeitgeber macht, verraten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens:

SIMONE FACCINI, tätig im Bereich Hardware Development am Firmensitz in Brixen: „Bei MiCROTEC leisten wir einen Beitrag zur Technologieentwicklung in einem dynamischen Umfeld, wo die Forschung das Mittel und die Innovation das Ziel sind. Dazu werden ausreichend Zeit und Mittel für die Weiterbildung zur Verfügung gestellt: So fördert MiCROTEC aktiv die berufliche und persönliche Weiterentwicklung durch Kurse, Seminare und den Wissensaustausch mit Technologiepartnern wie Universitäten und Forschungsinstituten.“
ILARIA GIANOLLI, tätig im Bereich Wood Grading Operations am Standort Mestre: „Ich war

positiv überrascht, wie gefragt ein forstwissenschaftliches Profil wie meines in einem HightechUnternehmen ist! Was mir bei MiCROTEC sehr gefällt, ist die Dynamik der Arbeit: Jedes Projekt stellt eine neue Herausforderung dar. Hier kann ich zur Entwicklung neuer Technologien in der Holzbearbeitung beitragen und gleichzeitig mit unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen für jegliche Art von Produktion finden. Doch das Allerbeste ist, dass ich im Zuge unserer Projekte in der ganzen Welt unterwegs bin!“

In dieselbe Kerbe wie Ilaria schlägt auch DAVIDE FAGGIAN ein, der im Bereich Software Engineering am Standort Mestre tätig ist: „MiCROTEC gibt uns die Möglichkeit, die Welt zu bereisen! Ich habe mich für das Unternehmen entschieden, weil hier die Programmierer nicht nur am PC sitzen, sondern auch neue Orte sehen und neue Menschen und andere Kulturen kennenlernen.“

p Mit dem CT Log (=Computertomograph für Baumstämme) von MiCROTEC wird in den Stamm geschaut und dieser vollständig 3D-rekonstruiert
Vollständige 3D-Rekonstruktion des Innenlebens eines Baumstammes u

BOB BELL, tätig als Technical Sales Representative am Standort Corvallis in den USA: „Was ich an meiner Arbeit bei MiCROTEC am meisten schätze, sind die Menschen, die hinter dem Unternehmen stehen, und die Freundschaften, die uns verbinden. Die Kolleginnen und Kollegen sind stets freundlich und hilfsbereit. Auch gefällt mir die hohe Bereitschaft des Unternehmens, sich ständig zu verbessern und zu wachsen. Bei MiCROTEC ist ständig alles in


Bist Du bereit für MiCROTEC?
Bewegung. Ich mag die Herausforderungen, die daraus entstehen und an mich gestellt werden.“
„Werkzeugbau – Königsdisziplin eines Metallfacharbeiters“
ALUPRESS-GRUPPE: Gerade in der Automobilindustrie kommt dem Werkzeugbau eine große Bedeutung zu, da Fahrzeugkomponenten nach strengsten Qualitätsanforderungen gefertigt werden müssen. Alfred Niederrutzner, seit knapp 25 Jahren bei Alupress Tooling tätig, erklärt, welchen Herausforderungen der Werkzeugbau des Automobilzulieferanten Alupress gerecht werden muss.
Herr Niederrutzner, worum handelt es sich bei Alupress Tooling?
ALFRED NIEDERRUTZNER:
Alupress Tooling ist der eigenständige Werkzeugbau der Alupress und damit ein Tochterunternehmen des Brixner Automobilzulieferanten. In der Alupress Tooling werden alle maßgeblichen Betriebsmittel für die Produktion von Metallteilen hergestellt. Das sind beispielsweise Formen, Bearbeitungsvorrichtungen oder Stanz-Werkzeuge. Diese werden in der Alupress zum Gießen der Aluminium-Druckgussteile benötigt.
Wie wichtig ist der Werkzeugbau in der Automobilherstellung?
Immens wichtig! Man kann auch sagen, dass es sich beim Werkzeugbau um die Königsdisziplin des Metallfacharbeiters handelt. Ausgebildete Metallfacharbeiter fertigen im Werkzeugbau hochkomplexe Bauteile, zu deren Herstellung unterschiedlichste Technologien der Metallverarbeitung angewandt werden. Dazu ist eine besonders präzise und genaue Arbeitsweise erforderlich, um den hohen Qualitätsansprüchen der Automobilindustrie gerecht zu werden.
Welche waren die größten Herausforderungen, denen Sie bei Ihrer Arbeit im Werkzeugbau bisher begegnet sind?
In meiner fast 25-jährigen Tätigkeit im Werkzeugbau zählt sicherlich die Anschaffung einer 5-Achs-Fräsmaschine vor zwölf Jahren zu den einschneidendsten Erfahrungen. Diese damals neuartige Fräsmaschine hat uns gänzlich neue Möglichkeiten der Bearbeitung komplexer Teile ermöglicht. Ich war der Erste, der bei Alupress Tooling an dieser
Maschine arbeiten durfte – das war schon eine aufregende Sache. Nach einer umfangreichen Schulung, in der die Grundlagen zum 5-Achs-Frässystem vermittelt wurden, habe ich mich eigenständig weiter in die Materie vertieft. Infolgedessen durfte ich sowohl die CAM-Programmierung als auch die Fertigung an der Maschine selbstständig durchführen. Noch heute begeistert mich die abwechslungsreiche Tätigkeit an dieser 5-Achs-Fräsmaschine!
Gibt es Kundenprojekte, auf die Sie besonders stolz sind, zu diesen beigetragen zu haben?
Es ist nicht einfach, unter den vielen tollen Projekten eines hervorzuheben. So haben wir in den letzten Jahren viele Druckgussformen zur Herstellung von Teilen gebaut, die in Automarken wie Maserati, Porsche oder Mercedes zum Einsatz kommen.
Was macht Ihnen an Ihrem Job besonders Spaß?
Die Alupress Tooling ist eines der am modernsten ausgestatteten Metallverarbeitungsunternehmen im weiteren Umkreis; hier können wir nahezu sämtliche Technologien der Metallverarbeitung durchführen. Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis macht den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Spannend ist auch der derzeitige Wandel in Richtung Elektromobilität, der ebenfalls spezielle Anforderungen in Bezug auf Genauigkeit und Präzision an uns stellt. Bei der Arbeit schätze ich die Freiheit, eigenständig an Herausforderungen herangehen und den jeweils wirtschaftlichsten Lösungsansatz suchen zu dürfen.
Auch der rege Austausch im Team trägt dazu bei.

Wie ist die Alupress Tooling strukturiert?
In der Alupress Tooling sind wir ein Team von 35 Mitarbeitern. Alupress Tooling ist in das Familienunternehmen Alupress eingebettet, das etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Alupress und Alupress Tooling bieten uns Mitarbeitern die Möglichkeit, uns ständig weiterzuentwickeln – das weiß ich sehr zu schätzen!
Und auch viele weitere Vorzüge sprechen für unsere Unternehmensgruppe; allen voran die große Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung, die es ermöglicht, den Beruf mit Familie und Hobbys gut zu vereinen.
Sucht Alupress Tooling derzeit Mitarbeiter?
Ja, wir sind ständig auf der Suche, da es bei uns im Werkzeugbau immer viel zu tun gibt.
Welche Eigenschaften sollte ein Werkzeugmacher mitbringen?
Im Werkzeugbau braucht es Menschen, die sorgfältig und genau arbeiten. Zudem sind eine bestimmte Neugier und die Bereitschaft, sich im technischen Bereich laufend weiterzuentwickeln, von großem Vorteil. Da die Arbeitsschritte beim Werkzeugbau eng miteinander verkettet sind, sollte man darüber hinaus ein Teamplayer sein.
Alfred Niederrutzner, langjähriger Mitarbeiter bei Alupress Tooling: „Im Werkzeugbau braucht es Menschen, die sorgfältig und genau arbeiten“

Gestalte mit uns
den Wandel –komm zu uns ins Team
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir (m/w/d):
Leiter Ausbildungszentrum für Metallberufe
Metallfacharbeiter
Werkzeugmacher
Elektrotechniker
Qualitätsprüfer
Qualitätsplaner
Junior Key Account Manager
Wir bieten spannende und zukunftssichere Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Bereichen mit attraktiven Vergütungspaketen, umfangreichen Sozialleistungen, flexiblen Arbeitszeitmodellen und Entwicklungsperspektiven.
Haben wir Dein Interesse geweckt?
Besuche unsere Karriereseite und informiere Dich über offene Stellen, Praktikumsangebote oder ausgeschriebene Diplomarbeiten. Auch Initiativbewerbungen sind jederzeit willkommen. www.alupress.com/career

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Berufliche Perspektiven im nachhaltigen Holzbau
RUBNER HOLZBAU: Der Holzbau gewinnt immer mehr an Bedeutung. Führende Unternehmen wie die Rubner Holzbau GmbH in Brixen sind deshalb stets auf der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Entwicklung aktiv vorantreiben möchten.
Bauen mit Holz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, denn Holz ist ein inspirierender Baustoff, der entsprechend seiner natürlichen Eigenschaften auch im Verbund mit anderen Materialien völlig neue Dimensionen für visionäre und gleichzeitig ressourceneffiziente Konstruktionen eröffnet. Holz ist natürlich nachwachsend, die Umwelt nicht belastend, CO2neutral und überzeugt mit außergewöhnlich hohem Wohnkomfort. Immer mehr Menschen erkennen diese Vorzüge und entscheiden sich bewusst für Realisierungen in Holzbauweise. Mit der steigenden Nachfrage können Unternehmen wie Rubner ihre Technik, ihre Stärke und ihr Know-how unter Beweis stellen.
Diese Entwicklung eröffnet auch neue berufliche Perspektiven mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen in einem Marktumfeld, das sich laufend weiterentwickelt.
Gemeinsam Maßstäbe setzen
Peter Rosatti, Geschäftsführer der Rubner Holzbau GmbH, zu den Jobperspektiven im Unternehmen: „Unsere Teams in der Planung, Fertigung und Montage verbindet die Leidenschaft zum Baustoff Holz. Interessierte sollten diese Passion ebenfalls mitbringen. Für
die Vertiefung des Spezialwissens bieten wir intern gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen an. In diesem Berufsumfeld hat jeder die Gelegenheit, individuell in den jeweiligen Tätigkeitsbereichen zu wachsen und sich persönlich sowie fachlich weiterzuentwickeln. Wir legen zudem Wert darauf, dass die menschliche und zwischenmenschliche Komponente passt.“
Das Unternehmen spricht damit auch Quereinsteiger aus anderen Disziplinen an, die gemeinsam mit den mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Ingenieurholzbau weiterentwickeln wollen. „Der internationalen Ausrichtung folgend, bündeln wir die Expertise unserer Standorte, um inspirierende Projekte auf der ganzen Welt zu realisieren“, fasst Peter Rosatti die Möglichkeiten zusammen.
Spannende Dachkonstruktion in Sydney
Scheinbar wellenförmig fügen sich die Elemente aus Holz und Stahl zu einer aufsehenerregenden Dachkonstruktion am neuen Fischmarkt in Sydney zusammen. Rubner hat die Auftraggeber bei diesem Holzbauprojekt von Anfang an mit umfassender Expertise in der Planung und Realisierung unterstützt. Eine der Vorgaben lautete, die Komplexität des De-

Das neue Bürogebäude von EKOS in Vahrn: Die Grundrissstruktur erlaubt sowohl die Verdichtung innerhalb des Gebäudes als auch die Vergrößerung durch den Ausbau des Dachgeschosses

signs mit den ingenieurtechnischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Dafür wurden fortschrittliche Konstruktionslösungen und DfMA-Strategien (Design for Manufacturing and Assembly) angewendet. Die logistische Herausforderung ist der Spezialtransport über LKW und Schiff der mehr als 30 Meter langen Holzbauelemente von den italienischen Alpen bis nach Sydney. In der Dachkonstruktion werden insgesamt 1.600 Kubikmeter Brettschichtholz sowie 150 Tonnen Stahl verbaut. Rubner Ingenieurholzbau übernimmt die Projektleitung vor Ort und unterstützt die Montage mit technischem Know-how.
Südtirols höchstes Bürogebäude aus Holz
In Vahrn wurde ebenfalls ein rekordverdächtiger Holzbau umgesetzt. Hier realisierte Rubner das neue Bürogebäude von EKOS, das mit fünf Geschossen das derzeit höchste Bürogebäude aus Holz in Südtirol ist. Der Neubau in reiner Massivholzbauweise präsentiert sich nach außen mit einer verkohlten Holzfassade – eine spezielle Technik zur Holzkonservierung. Die applizierte Grünfassade als sichtbares Zeichnen für Biodiversität dient der Gebäudekühlung, dem Sonnenschutz und als Fein-
staubfilter. Die Rubner Holzbau GmbH zeichnet für die Planung, Materiallieferung, Vorfertigung sowie die Montage der gesamten Holzkonstruktion verantwortlich. Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für die gute Zusammenarbeit mit anderen heimischen Spezialisten wie beispielsweise der Bergmeister GmbH als Tragwerksplaner.
Durchgängige Nachhaltigkeit
Holz ist das Baumaterial der Stunde, wie Rubner bereits vor vielen Jahren erkannt und die Entwicklung im Holzbau vorangetrieben hat. Das verarbeitete Material stammt aus PEFC-zertifizierten Forstbetrieben und wird regional im gruppeneigenen, ebenfalls PEFC-zertifizierten Sägewerk nachhaltig verarbeitet. Die weiteren Fertigungsschritte erfolgen durchgängig unter dem Markendach der seit 90 Jahren familiengeführten Rubner-Gruppe, deren Unternehmen mit Standorten in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Für Peter Rosatti ist dieses Alleinstellungsmerkmal von besonderer Bedeutung: „Aufgrund dieser Organisationsstruktur haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, den für sie optimalen Tätigkeitsbereich zu finden.“
Chancen für die Zukunft
Derzeit ist Rubner im Bereich Ingenieurholzbau auf der Suche nach Statikerinnen und Statikern, Zimmererleuten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Konstruktion, Projektleitung, im Vertrieb und in der Logistik sowie nach Fachkräften mit Interesse, die vielfältigen Möglichkeiten im Holzbau auszuloten.
Peter Rosatti, Geschäftsführer der Rubner Holzbau GmbH

Sydney Fish Market in Australien mit aufsehenerregender Dachkonstruktion.
Baue mit uns eine grünere Welt – aus Holz.

Bürogebäude EKOS in Vahrn in Vollholzbauweise. Mit fünf Etagen das höchste mehrgeschossige Bürogebäude aus Holz in Südtirol.
Wir sind über 500 MitarbeiterInnen an sechs Standorten in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich. Weltweit realisieren wir Holzbau-Konstruktionen, die begeistern und einen Beitrag zum Klimawandel leisten. Für unseren Standort in Brixen suchen wir:
Statiker (m/w/d)
Konstrukteure (m/w/d)
Projektleiter (m/w/d)
Logistiker (m/w/d)
Vertriebsmitarbeiter (m/w/d)
Produktionsmitarbeiter (m/w/d)
Zimmerer (m/w/d)
Bewirb Dich jetzt!
Rubner Holzbau GmbH zu Handen Herrn Manfred Mair
Alfred Ammon Str. 12 I-39042 Brixen (BZ) job.holzbau.brixen@rubner.com
Vom Pferde-Enthusiasten zum Traumjob im Maschinenbau
PROGRESS GROUP: „Ich hatte mehr Pferde im Sinn als Schule, Lernen und Karriere“, gibt Klaus Gfader aus Klausen offen zu. Als Leiter des Projektmanagements im Maschinenbau-Bereich der PROGRESS GROUP ist er auch (fast) ohne Pferde in seinem Traumjob angekommen. Der 30-Jährige führt bereits erfolgreich ein Team aus sieben Mitarbeitern.
Von der Gewerbeoberschule, die seine Eltern ihm angeraten hatten, wurde er von Progress noch während der Matura in der Fachrichtung Maschinenbau angeworben. In wenigen Jahren im Unternehmen ist Klaus Gfader von der Halle über die Konstruktion schließlich ins Projektmanagement gelangt.
„Ich konnte mir auf diese Weise einen Überblick verschaffen, was der Maschinenbau bei Progress überhaupt produziert, dann in die Konstruktion einsteigen, und anschließend bin ich ins Projektmanagement gewechselt, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab“, erklärt er seinen Werdegang. An der Seite von langjährigen Mitarbeitern konnte er sich im Projektmanagement innerhalb kurzer Zeit gut einarbeiten und noch in seinen Zwanzigern eine Führungsposition übernehmen, was im

Klaus Gfader hat seinen Traumjob im Maschinenbau-Bereich der Progress gefunden
Unternehmen gern gesehen und gefördert wird. So konnte Klaus Gfader zwar nicht auf dem Ponyhof Karriere machen, aber bei Progress über unverhoffte Wege

trotzdem seinen Traumjob ergattern.
Und die Sache mit den Pferden?
„Nun ja, mit denen durfte ich im Rahmen eines spannenden Leader-
ship-Seminars arbeiten, bei dem wir durch die Interaktion mit Pferden gelernt haben, uns als Führungskräfte weiterzuentwickeln.“
Was macht eigentlich die PROGRESS GROUP?
Die PROGRESS GROUP hat sich der Mission verschrieben, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Die Unternehmensgruppe hat sich dazu auf die Herstellung von Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert und betreibt zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen. Betonfertigteile enthalten Bewehrungsstahl, der die Widerstandsfähigkeit von Bauten erhöht. Um Bewehrungselemente wie beispielsweise Bügel, Matten, Körbe oder Leitern herstellen zu können, werden verschiedene automatisierte Maschinen benötigt. Progress entwickelt und baut solche Anlagen, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.
Mehr Infos unter www.progress-m.com
In der PROGRESS GROUP entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden innovative Anlagen für die Betonstahlbearbeitung. Im Maschinenbau suchen wir:
Elektriker / Mechatroniker / Facharbeiter Elektrotechnik (m/w)
› Du bist verantwortlich für die sorgfältige Elektroinstallation unserer Maschinen und Anlagen
› Eine erste Inbetriebnahme in unserem Werk in Brixen führst du im Team fachmännisch durch
› Du hast die Möglichkeit für die Montagen bei unseren Kunden weltweit unterwegs zu sein
Brixen

Bewirb dich hier! www.progress.group/jobs
Einzigartiges Genusserlebnis
BÄCKEREI-KONDITOREI GASSER: Angetrieben von der Leidenschaft zum Bäckerhandwerk, zaubert die Bäckerei-Konditorei Gasser leckeres Gebäck für jeden Anlass.

Fragt man Christian Gasser nach dem Geheimnis des Erfolges der Bäckerei-Konditorei Gasser, bringt er es mit wenigen Worten auf den Punkt: „Wir haben ein Angebot geschaffen, das genau den Geschmack der Zeit trifft.“ Tatsächlich entpuppt sich das Angebot beim näheren Hinsehen als wahrlich einzigartig und vielfältig: Es reicht von leckeren Backwaren, deren traditionelle Rezepte neu interpretiert wurden, über eine Vielzahl köstlicher Desserts, die der Patissier Oliver Gasser aus feinsten Zutaten kreiert, bis hin zu schmackhaften Snacks, die in den Snackcafés der Verkaufspunkte als kleine Mahlzeit genossen werden können.
Von Lüsen bis nach Bruneck
Die Produktionsstätte der Bäckerei befindet sich in Lüsen; die firmeneigenen Verkaufspunkte reichen von Klausen bis nach Bruneck. In über 30 Jahren hat sich der Traditionsbetrieb zu einem echten Südtiroler Vorzeigebetrieb gewandelt. Heute ist die Bäckerei Gasser eine von 40 Südtiroler Bäckereien, die sich am Projekt „Regio-Korn“ beteiligen und den Anbau und die Verarbeitung von regionalem Getreide fördern. Für die Herstellung
des Brotes werden ausschließlich natürliche Zutaten verwendet. Hochwertige Mehlsorten, weitgehend aus regionalem Getreide, klares Lüsner Bergwasser, natürliche Lockerungsmittel wie Hefe oder selbsthergestellter Sauerteig werden mit ausgewählten Gewürzen verfeinert. Neben den eigenen Verkaufspunkten beliefert die Bäckerei-Konditorei Gasser auch den heimischen Lebensmittelhandel sowie Hotels und Gastbetriebe im Eisacktal, Wipptal und Pustertal.
Drei Brüder, ein Führungsteam
Seit 2018 wird der Betrieb in zweiter Generation von den Brüdern Christian, Michael und Oliver geführt. Jeder hat seinen eigenen Aufgabenbereich. So kümmert sich Christian um die Geschäftsführung und die neun Verkaufspunkte, Michael führt als Bäckermeister in der Backwerkstatt Regie, und Oliver hat sich ganz der firmeneigenen Patisserie verschrieben. In dieser kreiert der passionierte Patissier, den man spätestens seit seinem Sieg in der Fernsehshow „Das große Backen – Die Profis“ im Jahr 2021 kennen dürfte, kunstvolle Desserts und Patisseriekreationen, die ein einzigartiges Genusserlebnis versprechen.
Beliebte Snackcafés
Ob zum Frühstück, zur Kaffeeoder Mittagspause oder für den kleinen Hunger zwischendurch: Die den Verkaufspunkten angeschlossenen Snackcafés laden zum Einkehren ein. Hier trifft man sich mit Freunden, man nutzt die Zeit zum Zeitunglesen oder gönnt sich einfach nur eine genüssliche Auszeit vom Alltag.
SUCHST DU NOCH ODER HAST DU DEINEN TRAUMJOB BEREITS
GEFUNDEN?
Mit leckeren Brötchen, köstlichen Desserts und vielem mehr hat die Bäckerei-Konditorei Gasser zahlreiche Herzen im Eisacktal, Wipptal und Pustertal erobert. Es macht Spaß, mit unserem tollen Angebot die Kundinnen und Kunden täglich zu begeistern. Komm auch du ins Team und trage mit uns dazu bei, den Tag für viele ein bisschen schöner werden zu lassen. Es erwarten dich abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten, viele attraktive Zusatzleistungen und die Mitarbeit in einem super Team!
Wir suchen aktuell:
für unsere Verkaufspunkte in Brixen:
• Verkäufer/in (Vollzeit)
• Verkäufer/in oder Barista als Springer/in oder Urlaubsvertretung
• Verkäufer/in oder Barista für Sa. & So. 7.30–13 Uhr
für unseren Verkaufspunkt in Bruneck:
• Verkäufer/in (Teilzeit, 5-Tage-Woche)
Dazu bieten wir:
• überdurchschnittliche Entlohnung
• interessante durchgehende Arbeitszeiten
• Arbeiten in tollen Verkaufspunkten mit coolen KollegInnnen
• gratis Monatsabo im Parkhaus Brixen
• Verpflegung während der Arbeitszeiten
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für unsere Produktionsstätte in Lüsen
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• Brotausfahrer/in (Voll- oder Teilzeit)
• Broteinzähler/in (Voll- oder Teilzeit)
Dazu bieten wir:
• überdurchschnittliche Entlohnung
• Arbeiten in einer modernen Produktionsstätte
Willkommen
• Fahrgemeinschaft nach Lüsen
• Verpflegung während der Arbeitszeiten
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Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich und sichere dir deinen Traumjob!
Wir freuen uns auf deine Bewerbung: Tel. 0472 414 080 oder per Mail an info@baeckerei-gasser.it

Bäckerei Konditorei Cafè
www.baeckerei-gasser.it
Oliver, Michael und Christian Gasser
Ein Blick über den Gewächshausrand
RABENSTEINER: Urban Farming in Brüssel, Umwelttechnik in Pamplona oder eine innovative Gartenwelt in der Schweiz – der Gewächshausmarkt entwickelt sich rasant und bietet damit enorme Entwicklungsmöglichkeiten für das Team von Rabensteiner | Das Glashaus.
In Kombination mit einem modernen Arbeitsplatz, flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer großen Portion Teamgeist präsentiert sich der Gewächshausbauer Rabensteiner | Das Glashaus als Top-Arbeitgeber mit Top-Jobs. Wer bei dem Gedanken an ein Gewächshaus zuerst an Tomaten und Gurken im heimischen Garten denkt, wird bei Rabensteiner schnell eines Spannenderen belehrt: Filigrane und zugleich solide Konstruktionen aus Stahl, Aluminium und Glas in einer Größe von etwa 1.000 bis zu 40.000
Quadratmetern liegen hier auf den Schreibtischen der Teams. Ein Garant für die Vielfalt und vor allem für das stetige Wachstum aller Bereiche und Aktivitäten im Unternehmen ist die äußerst vielversprechende internationale Auftragslage.
Rabensteiner entwickelt, designt, fertigt und errichtet Hightech-Glashäuser, die so vielfältig und einzigartig sind wie ihre Einsatzgebiete. Die Vorteile eines Gebäudes aus Glas liegen auf der Hand: Innen- und Außenbereich lassen sich damit auf spektakuläre
Weise miteinander verschmelzen. Eine Glashausarchitektur bietet zudem ein Maximum an Licht, Leichtigkeit und Transparenz.
Aufregende Glashausarchitektur

Der besondere Reiz für die Planungs- und Vertriebsteams bei Rabensteiner liegt in der vielschichtigen Kundenstruktur und den damit verbundenen unterschiedlichen Ausgangssituationen und Anforderungen für jedes Projekt. Ein Blick in das Unternehmen lohnt sich auf jeden Fall. Wer das nächste Mal an ein Gewächshaus denkt, darf ruhig größer denken – und Rabensteiner entdecken!
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Melanie und Alexander halten Ausschau nach neuen Kolleg:innen!




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VERTRIEBSINGENIEUR:IN
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Die Fassade als Ausdruck der Corporate Identity
Sog statt Druck
HDS SERVICEGENOSSENSCHAFT: Das Beratungsunternehmen setzt auf seine Mitarbeiter und punktet sowohl mit flexiblen Arbeitszeiten als auch mit lockerem Teamgeist.
„#workhappier“ heißt das jüngste Projekt, an dem eine Arbeitsgruppe innerhalb der hds Servicegenossenschaft zurzeit arbeitet, um Maßnahmen für die Unternehmenskulturveränderung zu entwickeln. Hierzu können sich alle Mitarbeiter einbringen, denn als Alleinstellungsmerkmal und Vorteil eines attraktiven Beratungsunternehmens und Dienstleistungsanbieters setzt die hds Servicegenossenschaft auf das wertvollste Gut im Betrieb: die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sollen Berater auf Augenhöhe sein, die gesamthafte Lösungen aktiv anbieten und im Team arbeiten, um den Kunden zur Seite zu stehen.
Landesweite Präsenz
Mit 120 Mitarbeitern, verteilt auf sechs Büros im ganzen Land, bietet die hds Servicegenossenschaft innerhalb des Wirtschaftsverbands hds ihren Mitgliedern Beratung für alle betrieblichen Erfordernisse. Von der Steuerberatung und Buchhaltung über die Lohnbuchhaltung, vom Arbeitsrecht über die Weiterbildung bis hin zur Betriebsberatung: Zugeschnittene Serviceleistungen gibt es in den verschiedensten Bereichen.
Hohe Mitarbeiterorientierung
Für dieses große Servicespektrum braucht es eine fitte und motivierte Mannschaft. Neben mitarbeiterfreundlichen Arbeitszeiten und der hohen Arbeitsplatzflexibilität hat die hds Servicegenossenschaft einiges mehr zu bieten – von 40 Stunden jährlicher Weiterbildung bis hin zu verschiedenen Mitarbeiterevents.
Am Puls der Zeit
Gearbeitet wird nach der Philosophie „Ich will, ich kann, ich glaube daran! Sog statt Druck!“ – und nach einer Reihe von Werten wie Vertrauen, Authentizität und Teamgeist. Damit sich die hds Servicegenossenschaft zeitgemäß weiterentwickelt, arbeitet eine Gruppe von motivierten Mitarbeitern im sogenannten „Transformationsteam“ mit.
Auch will die hds Servicegenossenschaft weiterwachsen und sucht dazu motivierte Fachkräfte, die sich von der Unternehmenskultur angesprochen fühlen.
Weitere Eindrücke unter: service.hds-bz.it/jobs.


Neben den ansprechenden Arbeitszeiten und der Flexibilität hat die hds Servicegenossenschaft so einiges zu bieten. Das Wohlergehen unserer Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt.
Wir suchen eine/n
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Wir legen Wert auf | authentischen Umgang | bedürfnisorientierte Leistung | unternehmerisches Handeln | Teamarbeit | Vertrauen
Das Brixner Führungsteam Martin Vikoler, Abteilungsleiter Buchhaltung und Steuerberatung (links), und Markus Agreiter, Abteilungsleiter Lohnbuchhaltung und Arbeitsrecht (rechts), mit dem Geschäftsführer Fabian Kusstatscher (Mitte)
„Werde Teil eines tollen Teams!“
MORTEC TOOOR: Im Kalterer Familienunternehmen folgt ein Auftrag dem nächsten. Um der seit Jahren anhaltenden Nachfrage gerecht zu werden, sucht Mortec laufend technisch interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Unternehmen mit Sitz in der Gewerbezone Kaltern ist spezialisiert auf die Herstellung von Torsystemen für den Privatsektor und Industriebedarf, fertigt aber auch Umzäunungen und Balkongeländer. In den letzten drei Jahren konnte Mortec die Produktion stetig steigern und beschäftigt heute 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ein gutes Betriebsklima, familienfreundliche Rahmenbedingungen und fließende Eintrittszeiten sorgen für ein angenehmes Arbeitsambiente. Der Tätigkeitsbereich des Unternehmens ist breit gefächert – das macht die Arbeit zudem abwechslungsreich und spannend.
Große Mitarbeiterwertschätzung
Bei Mortec wird Arbeitseinsatz geschätzt und mit Aufstiegsmöglichkeiten, Kursen und fairer Entlohnung honoriert. Teamgeist ist ebenso gefragt wie eigenständiges Arbeiten. Motivierte und tüchtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer willkommen und können jederzeit eine Initiativbewerbung senden. Konkret sucht Mortec derzeit eine Montagetechnikerin oder einen Montagetechniker sowie einen Elektrikerlehrling. Technisch Interessierte melden sich per E-Mail an jobs@mortec. it oder telefonisch unter der Rufnummer 0471 962510.

Einfahrtstor in Hafling


Balkongeländer und Zaun bei einem Privathaus in Weißenbach

TORE UND ZÄUNE FÜRS LEBEN
TORE UND ZÄUNE FÜRS LEBEN
PORTONI E CANCELLI PER SEMPRE
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Kaltern
Kaltern
SUCHST DU ETWAS NEUES? ODER KANNST DU SCHON ALLES?
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Wir suchen (m/w):
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» Montage-Techniker
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für die Montage automatischer Toranlagen, Balkongeländer und Umzäunungen
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Wenn du Lust auf eine abwechslungsreiche
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für die Montage automatischer Toranlagen, Balkongeländer und Umzäunungen
Arbeit hast, melde dich bei uns und werde Teil unseres Teams!
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Bewerbung unter: jobs@mortec.it
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Bewerbung unter: jobs@mortec.it
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Garagentore von Mortec, in Natz-Schabs realisiert
Erfolgreiches Familienunternehmen
STAMPFL: Seit über 50 Jahren steht die Bauspenglerei Stampfl für Innovation, Zuverlässigkeit und professionelle Auftragsabwicklung.
Wer einen Spezialisten in Sachen Dachsanierung, Isolierung und Fassadenverkleidung sucht, ist bei der Bauspenglerei Stampfl in Rodeneck richtig. Hiervon zeugt die über 50-jährige Tradition des Handwerksbetriebes. Besondere Schwerpunkte liegen in individuellen Dach- und Fassadenlösungen sowie in einwandfreien Abdichtungsarbeiten.
„Wir entwickeln uns ständig weiter und beweisen mit jedem herausragenden Projekt unser Können“, erklärt Inhaber Andreas Stampfl. Referenzen wie die Cusanus-Akademie in Brixen, die
Südtirol Chalets Valsegg in Vals, die Universitätsklinik Innsbruck oder die Tankstelle Kostner in Vahrn belegen die Leistungskraft des Familienbetriebes eindrucksvoll.
Auf Expansionskurs
Die Bauspenglerei Stampfl hat noch viel vor. „In naher Zukunft planen wir, in ein neues, modernes und größeres Firmengelände zu übersiedeln“, erläutert Stampfl. „Dies schafft uns den nötigen Platz, um uns weiter zu entfalten. Doch vor allem sind es unsere

Die Bauspenglerei Stampfl bietet spannende Perspektiven für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
motivierten Mitarbeiter, die das Kernstück unseres aufstrebenden Betriebes bilden! Denn nur gemeinsam und mit einem guten Arbeitsklima lassen sich komplexe Projekte erfolgreich realisieren, ob es sich um Privat-Villen am Gardasee, um moderne Hotelbauten oder um innovative Fassaden bei Industriebetrieben handelt“, ist Andreas Stampfl überzeugt.




„Es macht Spaß, bei barth zu arbeiten!“
BARTH: Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind beim Brixner Innenausbauspezialisten tätig. Mit ihren diversen Aufgaben spielen sie optimal zusammen und meistern jedes noch so herausfordernde Projekt – ob es sich um die Innenausstattung eines Museums in München, einer Privatresidenz in New York oder um eine Luxusboutique in Dubai handelt. Was sie an ihrem Job besonders lieben, verraten KRISTINA GRÜNFELDER, bei barth im Einkauf tätig, sowie Projektmanager FLORIAN TORGGLER.
Internationale Stararchitekten, prominente Persönlichkeiten sowie führende Markenunternehmen überlassen bei ihren Prestigeobjekten nichts dem Zufall – und setzen bei der Einrichtung oft auf ein Unternehmen: den Innenausbauspezialisten barth. Zahlreiche renommierte Referenzobjekte eilen dem Brixner Unternehmen in die ganze Welt voraus und bescheren barth immer neue herausragende Projekte. So einzigartig wie die vielen Projekte, so perfekt aufeinander eingespielt sind die unterschiedlichen Bereiche bei barth. Was sie an ihrer Arbeit besonders schätzen, schildern Kristina Grünfelder aus dem Einkauf sowie Florian Torggler aus dem Projektmanagement.

Frau Grünfelder, Sie sind bei barth im Einkauf tätig. Worin bestehen Ihre Aufgaben?
KRISTINA GRÜNFELDER: Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Einkaufsabteilung kümmere ich mich um die Beschaffung der Materialien, Produkte und Dienstleistungen, die für die Umsetzung unserer Projekte notwendig sind. Dazu suchen wir nach geeigneten Lieferanten, analysieren Angebote, wählen das
jeweils beste und verhandeln die Geschäftskonditionen. Jeder „Buyer“ ist außerdem für bestimmte Warengruppen zuständig, die er oder sie eigenständig betreut. So kümmere ich mich beispielsweise um die Beschaffung des Glasbedarfs, der insbesondere für Vitrinen in Museen, Juweliergeschäften oder Boutiquen benötigt wird.
Wie wirkt sich Ihre Tätigkeit auf das Geschäftsergebnis aus?
Eine Hauptanforderung, der ich mich tagtäglich stelle, ist es, die erforderliche Ware in der geforderten Qualität zum besten Preis und zum richtigen Zeitpunkt zu erhalten. Hierzu kommt der Pflege langlebiger Lieferantenbeziehungen eine wichtige Rolle zu. Die große Flexibilität und Schnelligkeit, die uns bei unseren Kundenprojekten auszeichnen, stellen für uns im Einkauf eine Herausforderung dar, die wir nur im perfekten Zusammenspiel mit unseren Lieferanten meistern. Dass sich unser Einsatz lohnt, zeigt sich mit jedem erfolgreichen Projekt sowie auch im Geschäftsergebnis.
Welche Schnittstellen zu anderen Abteilungen sind für Ihre Tätigkeit besonders wichtig?
Der Einkauf ist bei barth eine der Abteilungen mit den meisten firmeninternen Schnittstellen: So halten wir mit dem Projektmanagement technische Rücksprachen, informieren über Preise und Lieferzeiten und analysieren gemeinsam die Angebote. Mit den Abteilungen Projektsupport und Unternehmenssupport stehen wir in regem Kontakt, um sicherzustellen, dass die Bestellungen an andere EU- und Nicht-EU-Länder korrekt erfasst werden. Die Logistik halten wir auf dem Laufenden, wann welche Lieferungen ein-
treffen. Direkte Ansprechpartner sind wir auch für die Produktion, ebenso ist mit dem Magazin regelmäßig Rücksprache zu halten, um eine nahtlose Dokumentation sicherzustellen.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders?
Mein Aufgabenbereich ist abwechslungsreich und spannend. Oft gilt es, gänzlich neue Materialien zu beschaffen, dafür passende Lieferanten und das jeweils beste Angebot zu finden. Auch erhalte ich Einblick in die verschiedenen Bereiche bei barth – das Zusammenspiel im Team macht Spaß!

Herr Torggler, Sie sind Projektmanager bei barth. Wie sieht Ihr Aufgabenbereich aus?
FLORIAN TORGGLER: Als Projektmanager kümmere ich mich um die praktische Umsetzung unserer Projekte. Dazu bin ich im ständigen Kontakt mit Architekten, Planern und Bauherren, unterstütze sie bei der technischen Lösungsfindung und betreue firmenintern die Produktionsabläufe von der Auswahl der Materialien bis hin zur Montage beim Kunden.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders?
Jedes Projekt ist anders, das macht die Arbeit interessant. Von der ersten Handskizze des Architekten bis zur Fertigstellung für ein Projekt verantwortlich zu sein ist etwas ganz Besonderes. Dabei ist immer wieder beeindruckend, das von mir bis ins letzte Detail entwickelte 3D-Modell des Projektes am Ende verwirklicht zu sehen.
Welche Ausbildung bringen Sie mit, und welche Kompetenzen sind Ihrer Meinung nach erforderlich, um als Projektmanager bei barth erfolgreich zu sein?
Nach dem Besuch der dreijährigen Holzfachschule habe ich bei barth als Tischler begonnen. 13 Jahre lang war ich in der Produktion tätig. In dieser Zeit habe ich Erfahrung zu den Projektabläufen gesammelt, auch habe ich parallel die Meisterausbildung absolviert. 2015 wechselte ich in das Projektmanagement, wo ich seither im Einsatz bin. Der Job des Projektmanagers erfordert Flexibilität und Offenheit für Neues, da kein Projekt dem anderen gleicht. Auch braucht es den Mut, Verantwortung zu übernehmen, sowie ein sicheres Auftreten, um mit allen Projektpartnern auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Können Sie barth als Arbeitgeber weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Bei barth erhalte ich die Möglichkeit, einzigartige Projekte in aller Welt zu realisieren. Toll finde ich aber auch, dass wir nicht nur ein international erfolgreiches Unternehmen sind, sondern gleichzeitig auch ein Familienbetrieb, der uns viel Freiraum lässt und zugleich zu Eigenverantwortung motiviert.
Florian Torggler, Projektmanager bei barth: „Jedes Projekt ist anders, das macht die Arbeit interessant“
Kristina Grünfelder, Einkäuferin bei barth: „Das Zusammenspiel im Team macht Spaß!“
a family affair since 1877

Werde Teil unseres Teams!


#barthteam steht für Begegnung auf Augenhöhe Respekt und Wertschätzung familiäre Atmosphäre gemeinsame Ziele neue Lösungen persönliche Ausbildung und Weiterentwicklung innerbetriebliche Sprachkurse betriebliche Gesundheitsförderung wie Zusatzgesundheitsfonds und frisches Obst in den Pausen verschiedene Mitarbeiter-Benefits wie Lunch-Gutscheine, Pendlerzulage und Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeit gemeinsame betriebliche und außerbetriebliche Aktivitäten
Aktuell suchen wir (m/w/d):
Einkäufer
Tischler
Monteur
Projektmanager
Als Einkäufer organisierst und pflegst du unsere Lieferantenbeziehungen und trägst durch Sicherstellung der pünktlichen Produktbeschaffung maßgeblich zum Erfolg der weltweiten
Projekte bei. Unsere potenziellen Bewerber – auch Quer- und Neueinsteiger – besitzen technisches Interesse, Kommunikationsgeschick sowie gute Deutsch- und Italienischkenntnisse. Eine technisch-kaufmännische Ausbildung und Englischkenntnisse sind von Vorteil.
Als ausgebildeter Tischler mit Berufserfahrung und Leidenschaft für strukturierte, selbstständige und teamorientierte Arbeitsweisen realisierst du hochwertige Inneneinrichtung aus verschiedensten Materialien – dabei verbindest du gekonnt handwerkliches Geschick mit modernster Technologie.
Als reisefreudiger und qualifizierter Monteur oder Montageleiter beteiligst du dich mit Leidenschaft für Präzision und Organisation an der Realisierung moderner und hochkomplexer Innenausbauprojekte im In- und Ausland.
Als Projektmanager mit abgeschlossener Tischlerausbildung und Kenntnissen verschiedener 2D- und 3D-Zeichenprogramme betreust du die Projektkoordinierung von den Ausführungszeichnungen bis zur Fertigstellung. Ideal wäre Erfahrung in internationaler Projektabwicklung.
Du möchtest mehr erfahren oder dich bewerben? Wir freuen uns! Für ein persönliches Gespräch stehen Anna und Laurin in unserer Personalabteilung gerne unter 0472 271921 oder personal@barth.it zur Verfügung.
Leidenschaft für Glas & Metall, Stolz auf das Handwerk
FRENER & REIFER: Eine innovative Denkweise und perfektes Handwerk haben das Brixner Unternehmen zu einem weltweit führenden Spezialisten im Fassadenbau gemacht. Grundlage für diesen Erfolg ist ein Team aus kompetenten Handwerkern, die mit viel Geschick und Liebe zum Detail architektonische Meisterwerke aus Metall, Glas und anderen Materialien erschaffen.
Die Ausbildung zum Schlosser und Metallbauer eröffnet bei Frener & Reifer vielfältige Möglichkeiten mit gezielter persönlicher Weiterentwicklung. Die Fähigkeiten des Einzelnen werden gefördert. Verknüpft mit einem sympathisch kollegialen Umfeld und starkem Teamgeist entstehen so wahre Meister ihres Fachs. Welche Möglichkeiten der Schlosserberuf eröffnen kann, zeigen junge und motivierte Mitarbeiter, die bei Frener & Reifer ihren Karriereweg eingeschlagen haben.
Freude am Tüfteln
Lorenz Hilpold hat in Brixen die Fachschule für Metall inklusive Spezialisierungsjahr im Maschi-

FRENER & REIFER ist immer auf der Suche nach Top-Fachkräften und solchen, die es werden möchten!
Mehr Informationen unter frener-reifer.com/karriere

Präzise Arbeit und handwerkliche Exzellenz – ein Team aus motivierten Schlossern und Monteuren bilden den Grundstein des Unternehmenserfolgs
Laserkopf, ein Bolzenschussgerät und ein automatisches Entladesystem für Kleinteile. Da gibt es einiges zu testen, Einstellungen anzupassen und Programme zu erarbeiten – ein sehr spannender und abwechslungsreicher Prozess!“ Zusätzlich zum handwerklichen Geschick bedarf es auch einer gewissen Affinität für die digitale Welt. Insbesondere die Bedienung von CNC-Fräsmaschinen verlangt nach einer versierten Hand mit Köpfchen: „Hier braucht es junge und motivierte Mitarbeiter, die nicht nur über handwerkliches Geschick verfügen, sondern auch Spaß am Umgang mit Computern haben“, so der Produktionsleiter Christoph Hilpold.
Am Puls des Geschehens
Als gelernter Schlosser und motivierter Monteur bereist Alex Pürgstaller die Welt. Hautnah erlebt er mit wie spektakuläre Fassadenprojekte von Frener & Reifer entstehen. Die Arbeit auf der Baustelle verlangt viel Präzision und handwerkliches Können. Selbständiges Arbeiten und Mitdenken

Abwechslung und Teamwork: Alex Pürgstaller erlebt hautnah den Bau von einzigartigen Fassadenkonstruktionen nenbau besucht und ist nach seinem Abschluss direkt bei Frener & Reifer als Schlosser und CNCFräser eingestiegen. Nach ersten Berufsjahren haben ihn Neugier und Lust sich weiterzuentwickeln an die Tiroler Fachberufsschule in Absam geführt. Die Ausbildung zum bautechnischen Zeichner schafft neue Motivation für seinen neuen Arbeitsbereich. Mittlerweile arbeitet Lorenz Hilpold im Bereich Arbeitsvorbereitung, um das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Auf Basis technischer Zeichnungen erarbeitet er Detailpläne und schreibt Programme für die automatisierte Produktion.
„Jede Maschine hat ihre eigenen Richtlinien. Es macht mir Spaß die speziellen Lösungen zu finden, die aus den technischen Plänen noch nicht herauslesbar sind – das ist eine spannende Herausforderung.“
Arbeit mit modernster Technik
Seit Kurzem bereichert ein neuer hochmoderner Boschert CombiLaser den Maschinenpark von Frener & Reifer – sehr zur Freude des Maschinenbedieners Stefan Plaickner: „Die Maschine verfügt über drei Stanzköpfe, einen
Modernste Technik und Freude am Tüfteln: Lorenz Hilpold und Stefan Plaickner am Boschert CombiLaser u u

ist genauso wichtig wie die Zusammenarbeit im Team. An seinem Job liebt er die Abwechslung und die Freude, etwas Schönes aufzubauen, das Bestand hat: „Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich vor einem realisierten Projekt stehe und sehe, was wir gemeinsam geleistet haben.“

„KUH-le Jobs bei Brimi“
MILCHHOF BRIXEN: Aus dem Zusammenschluss der kleinen Sennerei Schabs und der Sennerei Brixen im Jahr 1969 hervorgegangen, zählt der Milchhof Brixen seit Jahrzehnten zu den führenden Mozzarellaherstellern Italiens. Darüber hinaus begeistert er mit vielen weiteren italienischen Frischkäsespezialitäten und Milchprodukten.


Michael Pichler
„Brimi ist für mich der ideale Arbeitgeber, da ich durch die Schichtarbeit meine außerberufliche Tätigkeit flexibel gestalten kann. Zudem freue ich mich jeden Tag auf neue spannende Aufgaben, die wir als junges und motiviertes Team gemeinsam bewältigen.“
Mindestens genauso wichtig wie die Produkte sind für den Milchhof Brixen seine Mitarbeiter. Über 200 engagierte Fachkräfte in verschiedenen Bereichen stellen täglich hochwertige Lebensmittel aus Südtiroler Milch her. Sie leisten damit zugleich auch einen wertvollen
Beitrag zum Fortbestand der etwa 1.100 Genossenschaftsmitglieder.
Attraktiver Arbeitgeber
Der Milchhof Brixen ist ein idealer Arbeitgeber für junge und motivierte Menschen, die mit Leidenschaft ihre Fähigkeiten in ein stetig wachsendes Unternehmen einbringen wollen. Interessierte erwarten spannende Aufgaben und Herausforderungen, die gemeinsam in einem tollen Team gemeistert werden. Jeder kann sich in seinem Tätigkeitsfeld aktiv einbringen und profitiert von zahlreichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die die eigene Persönlichkeit bereichern. Dank wechselnder Schichtarbeit in der Produktion lassen sich Hobbys außerdem optimal in den Arbeitsalltag integrieren.
Alle sind Teil der großen BrimiFamilie und Markenbotschafter für die natürlich frischen BrimiProdukte. Als innovativer Arbeitgeber legt der Milchhof Brixen großen Wert auf den Einsatz modernster Technologien und unterstützt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Flexibilität und flache Hierarchien. Auch werden verschiedene Lehrlingsprogramme angeboten, bei denen die Mitarbeiter im Rahmen der dualen Aus-
bildung zum Experten rund um Milchprodukte ausgebildet werden. Die Lehrlinge sind ein wichtiger Teil der Crew und können dank der Kombination aus schulischer Weiterbildung und abwechslungsreicher Tätigkeit im Betrieb die große Welt der Milchverarbeitung schrittweise erkunden und sich mit neuen Ideen einbringen.

Matthias Burger „Ich liebe meinen Job! Mein Aufgabengebiet ist vielseitig, bei Brimi eröffnen sich mir sehr gute Einblicke in die verschiedenen Produktionsprozesse. Ich lerne ständig dazu und entwickle so meine Fähigkeiten und Kompetenzen laufend weiter.“

Maschinenführer Produktion (m/w) Zur Bedienung und Überwachung unserer Anlagen
Lehrberuf zur Molkereifachkraft (m/w) Lerne im Rahmen der dualen Ausbildung alles über Milch

Betriebselektriker (m/w) Für die Wartung der Anlagen Magazineur (m/w) Zur Kommissionierung unserer Produkte


Foto: Harald Kienzl
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