Brixner 392 - September 2022

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Schule mit Geschichte

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& GESELLSCHAFT

04 | DIE „KISTE“ FEIERT GEBURTSTAG: 150 Jahre Vinzentinum

10 | Suizidprävention: „Sprechen Sie miteinander!“

14 | Musikschule: Gelungenes und Herausforderndes

MENSCHEN & MEINUNGEN

22 | PORTRAIT:

Vizebürgermeister Ferdinando Stablum

29 | Umfrage: Hohe Heizkosten – was tun?

31 | Pro & Contra: Club Max ohne Skybeamer?

KUNST & KULTUR

32 | ATELIERBESUCH BEI MARKUS GASSER: „Himmel und Hölle“

36 | Das Astra im Interview: „Junge Kultur in Brixen fördern“

40 | „Brixen Classics“: „Zeit, die Reißleine zu ziehen“

43 | Brixner Musikschaffende bei „Südtirol Filarmonica“

VERANSTALTUNGEN

51 | TIMER: Oktober 2022

FREIZEIT & SPORT

58 | HANDBALL: Es geht wieder los!

WIRTSCHAFT & UMWELT

66 | INTERVIEW ALEX PUTZER: „Natur soll Mitspracherecht bekommen“

70 | Das war das Altstadtfest 2022

EXTRA

78 | FOTOAKTION: Jump!

83 | Einrichten & Wohnen

Versuch einer Wahlanalyse

Keine besonderen Überraschungen brachten die Parlamentswahlen vom vergangenen Sonntag: „Fratelli d’Italia“, die nach wie vor mit dem Emblem des früheren postfaschistischen MSI auftritt, ist mit 26 Prozent die stärkste Partei im Senat und auch in der Abgeordnetenkammer; gemeinsam mit Matteo Salvinis Lega und Silvio Berlusconis Forza Italia hat sie in beiden Kammern eine lockere Mehrheit. Das Gesicht der Partei ist seit 2014 die heute 45-jährige Giorgia Meloni, eine Frau mit markigen Sprüchen, lauter Stimme und, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt, aggressiver Sprechweise. Jetzt muss sie Verantwortung für das Land übernehmen, was keine leichte Aufgabe ist, denn Italien befindet sich durch die Pandemie und durch die Energiekrise in einer äußerst prekären Situation. Die ganze Welt fragt sich jetzt natürlich, ob sie ihre radikale Einstellung zu vielen Themen – aber vor allem zu Europa – ändert, oder ob sie ihren bisherigen Aussagen treu bleibt und auf Konfrontationskurs mit Europa geht. Auch zur Südtirolautonomie hat sie sich bisher extrem destruktiv geäußert, was nichts Gutes bedeutet. Uns Bürgern bleibt eigentlich nichts anderes übrig als zu beobachten, wie sich die Dinge entwickeln: Entweder sie entzaubert sich in kurzer Zeit, weil sie merkt, dass die Realität auch pragmatische Entscheidungen benötigt, oder das Trio Infernale verstreitet sich, was entweder neue Koalitionen oder Neuwahlen zur Folge hätte. Und Südtirol? Das 50-Jahr-Jubiläum des neuen Autonomiestatuts wurde von der Bevölkerung nicht sonderlich beachtet, aber das Wahlergebnis beweist dann doch eine hohe Wertschätzung der Südtiroler aller Sprachen für die Autonomie: Alle sechs in Südtirol gewählten Parlamentarier werden die Autonomie verteidigen. Spannend finde ich, dass in Südtirol möglicherweise sogar zu Recht sich fast jede Partei als Sieger fühlt. Und trotzdem: Ich finde, dass dieses Wahlergebnis für die Südtiroler Volkspartei ein Schuss vor den Bug darstellt; Weitere Skandale oder Skandälchen kann sie sich nicht mehr leisten, und interne Hahnenkämpfe schon gar nicht. Dieser „Brixner“ erscheint übrigens ein paar Tage zu spät, weil wir unbedingt das Ergebnis der Parlamentswahlen abwarten wollten.

Ihr Willy Vontavon

Das „Vinz“ wird 150

BRIXEN: Wer an der Brennerstraße das weitläufige Gelände des Vinzentinums betritt, begibt sich in eine andere Welt. Wie viele Schüler und Schülerinnen mögen diesen Weg in den vergangenen 150 Jahren gegangen sein – neugierig und freudig, vielleicht auch zögernd und etwas eingeschüchtert, aber gewiss mit ganz persönlichen Erwartungen und Hoffnungen an einen neuen Lebensabschnitt.

Der wuchtige Bau des Vinzentinums mit seiner weitläufigen Anlage ist sehr prägend für Brixen. Den Entschluss zur Gründung eines Knabenseminars fasste Bischof Vinzenz Gasser Ende der 1860er-Jahre. Die Folgen des Liberalismus in den öffentlichen Gymnasien und der Priestermangel in der Diözese Brixen bewogen ihn zu diesem Schritt, wie er gegenüber der Statthalterei festhielt: „Die Zeitverhältnisse nötigen mich, an die Errichtung eines eigenen, den Bedürfnissen der Diözese entsprechenden Knabenseminars Hand anzulegen. Eine fünfzehnjährige Erfahrung hat den Beweis geliefert, daß die k. k. Staatsgymnasien den Bedarf an Theologie- und Priesterthumskandidaten kaum zur Hälfte decken.“

Die Gründung des Bischöflichen Knabenseminars, das übrigens erst nach dem Tod von Vinzenz Gasser dessen Namen erhielt, erfolgte 1872: Am 2. Oktober eröffnete der Bischof den ersten Jahrgang des neuen Seminars, das zunächst provisorisch im Schloss Rotholz bei Jenbach untergebracht war, denn in Brixen musste erst mit dem Bau begonnen werden.

Ein eindrucksvoller Bau

Dass das Vinzentinum noch heute liebevoll als „Kiste“ bezeichnet wird, hat sicher sowohl mit seinem imposanten Aussehen als auch mit seiner (scheinbaren) Abschottung von der Welt zu tun, denn schließlich stand der im neuromanischen Stil errichtete Bau jahrzehntelang für sich da, weit draußen vor der Stadt, und zwar auf der Fläche des ehemaligen „Anreiterschen Anwesens“, das der Bischof von der Schwester des Elefantenwirts zum Preis von 30.000 Gulden erworben hatte.

Zweckmäßig, bequem, möglichst kostengünstig und schön sollte das Schul- und Internatsgebäude werden. Es besteht aus vier rund 70 Meter langen und vier- oder fünfstöckigen Trakten, die um einen quadratischen Innenhof gruppiert sind, erstreckt sich über eine Fläche von über 4.200 Quadratmetern und weist ein Volumen von mehr als 85.600 Kubikmeter auf.

Der Architekt Josef von Stadl (1828-1893) hatte das Gebäude für 270 Seminaristen geplant, die sich auf acht

Kurse verteilten. Er sah für jede Klasse einen Studiersaal, einen Hörsaal und einen Schlafsaal vor, je zwei Klassen teilten sich zusammen einen Spielsaal, eine Garderobe und einen Gang. Für je vier Klassen waren ein gemeinsamer Speisesaal, ein Rekonvaleszentenzimmer und ein Turn- und Baderaum vorgesehen. Außerdem wurden Unterkünfte für den Regens, für damals zwölf Professoren, acht Präfekten und das Dienstpersonal eingeplant. Im Westen schließen sich an den quadratischen Komplex der Theatersaal, der nach seiner Ausmalung durch Edmund von Wörndle den Namen „Parzivalsaal“ trägt, und die darüber errichtete Herz-Jesu-Kirche an.

Schon Josef von Stadl sah neben den Klassenzimmern auch weitere Räume für den Unterricht vor, wie etwa einen Physik-, Chemie- und Zeichensaal, einen Saal für die Naturaliensammlung und die Bibliothek. Auch auf zwei Karzer, also Arresträume, glaubte man damals nicht verzichten zu können. Ganz neu hingegen ist die 2004 eröffnete Turnhalle, die eine frühere aus den 1950er-Jahren ersetzt. Schon wenige Tage nach Baubeginn im Juni 1873 gab es erste Planänderungen: Ein Erdbeben veranlasste den Architekten, die Grundmauern um zehn auf 170 Zentimeter zu verbreitern. Es folgten Jahre, in denen intensiv am Bau gearbeitet wurde, und im Herbst 1876 bezogen 123 Schüler den Neubau. Zwei Jahre später wurden der Theatersaal und die Kirche ihrer Bestimmung übergeben, wenngleich die Innenausstattung der Kirche erst 1889 abgeschlossen wurde und im April 1890 die Weihe durch Bischof Simon Aichner erfolgte.

Der Wiener Börsenkrach

p 150 JAHRE: Als Knabenseminar zur Sicherung des Priesternachwuchses gegründet, steht das Vinzentinum heute Buben wie Mädchen offen

Die Kosten, die der Bau des Vinzentinums verschlang, sind nicht genau bekannt. Tatsache ist jedoch, dass die Finanzierung schon bald ins Wanken geriet, da beim Wiener Börsenkrach von 1873 das in der Wiener Wechselbank angelegte Baukapital von 66.700 Gulden verloren ging. Jahrzehnte später hieß es in der Brixener Chronik vom 3. September 1919, dass das Vinzentinum „durch rein private Wohltätigkeit hergestellt“ wurde und dass der Großteil der Spenden dabei von jenseits des Brenners stammte. Auch für die Haushaltsführung, die auf Wunsch des Bischofs die Barmherzigen Schwestern aus Zams übernahmen, fehlten die finanziellen Mittel zur Entlohnung. Dennoch traten die Schwestern ihren Dienst an und stellten sich als wahrer Glücksgriff heraus: 140 Jahre lang sollten sie dem Vinzentinum die Treue halten. Sie führten den Haushalt, versorgten die Schüler und das Personal, kümmerten sich um die Wäsche, putzten und hielten das Haus in Ordnung. Zunächst genügten drei Schwestern, später, als rund 270 Studenten zu versorgen waren, arbeiteten über 30 Barmherzige Schwestern im Vinzentinum, bis aufgrund der abnehmenden Zahl an Klosterfrauen nach und nach weltliche Arbeitskräfte ihre Aufgaben übernahmen. Vor zehn Jahren verließen die letzten zwei Schwestern das Haus.

Düstere Jahre und eine Zäsur

1879 erhielt das Vinzentinum vom österreichischen Unterrichtsministerium in Wien das Öffentlichkeitsrecht und machte sich als Bildungseinrichtung rasch einen Namen. Auch der Wunsch von Bischof Vinzenz Gasser nach einer größeren Anzahl an Priestern wurde Wirklichkeit: Von 833 Maturanten, die von 1880 bis 1929 die Schule verließen, entschieden sich, wie Josef Gelmi herausfand, 547 für den Priesterberuf – das sind immerhin zwei Drittel.

Doch das Haus erlebte im 20. Jahrhundert auch düstere Zeiten, und mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde

Foto: Oskar Zingerle

beinahe schlagartig vieles ganz anders. Schon wenige Tage nach Kriegsbeginn wurde das Vinzentinum zum Lazarett umfunktioniert. Für die Schüler, Professoren und Präfekten mussten Ausweichquartiere gefunden werden, zum Beispiel im Kloster Neustift, im Herz-Jesu-Missionshaus in Milland, aber auch in Privathäusern wie dem Bühlerhof oder dem Rumlhof. Auch Studenten wurden zu den Waffen gerufen, und bereits im zweiten Kriegsjahr mussten die meisten Oktavianer einrücken. Als Bindeglied zwischen Heimat und Front rief der damalige Religionsprofessor Gebhard Baldauf die „Vinzentiner-Feldpostbriefe“ ins Leben, die in einer Auflage von 1.000 Stück bis zum Kriegsende in 19 Nummern erschienen und heute durchaus als wichtige Quelle für die Kriegsjahre gelten.

p 1972 wurde das hundertjährige

Bestehen des Vinzentinums gefeiert

Raum stand. Dabei war die bischöfliche Einrichtung gerade in der Zeit des Faschismus von wesentlicher Bedeutung, war sie doch eine der wenigen Schulen, in der weiterhin in deutscher Sprache unterrichtet werden durfte, wenngleich die Studenten die Matura in einer staatlichen Schule und somit in italienischer Sprache ablegen mussten.

1943, als die Wehrmacht Südtirol besetzte, musste der Unterricht eingestellt werden, und im Haus wurde anstelle des Gymnasiums eine Nationalsozialistische Oberschule für Jungen eingerichtet.

Nach Kriegsende gelang es, den Schul- und Internatsbetrieb wieder aufzunehmen. Seit der Einführung der Einheitsmittelschule im Jahr 1963 umfasst das schulische Angebot die dreijährige Mittelschule und das fünfjährige Klassische Gymnasium mit Matura. Seit 1968 besitzen beide Schulen die staatliche Anerkennung; 2003 wurden sie den staatlichen Schulen rechtlich gleichgestellt.

Ein Zeitensprung

Lang sind die Gänge im Haus, gleichförmig und unterbrochen von unzähligen Türen. Und unwillkürlich tauchen die ernsten Gesichter jugendlicher Maturanten auf, eine Welt in Schwarz-Weiß wie auf vergilbten Fotografien. Doch die Schlafsäle von damals, wie sie etwa Claus Gatterer in seinem Buch „Schöne Welt, böse Leut‘“ beschrieb, sind inzwischen längst Geschichte. Und so drängen sich heute zwischen die schier endlose Abfolge von Türen, die in helle Klassenräume und Internatszimmer führen, farbige Bilder und Collagen an den Wänden, gemalt und gestaltet von den Jugendlichen im Haus.

„Im heurigen Schuljahr drücken hier 137 Mittelschülerinnen und Mittelschüler sowie 104 Oberschülerinnen und Oberschüler die Schulbank, viele von ihnen als Tagesschüler, die am späten Nachmittag das Schulgebäude verlassen“,

„ Im heurigen Schuljahr drücken hier 137 Mittelschülerinnen und Mittelschüler sowie 104 Oberschülerinnen und Oberschüler die Schulbank“ Harald Knoflach, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit

Die Teilung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg wirkte sich auf die Diözese Brixen, die plötzlich Gebiete in zwei verschiedenen Staaten umfasste, massiv aus. Die Schule im Vinzentinum verlor zunächst die staatliche Anerkennung; 1926 wurde den Studenten aus Nord- und Osttirol sowie aus Vorarlberg das Recht abgesprochen, sie zu besuchen. Da der Großteil der Studenten aus dem österreichischen Teil der Diözese Brixen kam, wurde mit dem Paulinum in Schwaz ein zweites Bischöfliches Knabenseminar gegründet, während in Brixen sogar die Schließung des Hauses im

t Die prächtigen

Malereien im „Parzivalsaal“ schuf der bekannte

Künstler Edmund von Wörndle

erzählt Harald Knoflach, Professor für Informations- und Kommunikationstechnologie, Recht und Wirtschaft sowie Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit. Für rund 250 Heimschüler ist das Vinzentinum ein zweites Zuhause. Sie sind in Vier-, Drei und Zweibettzimmern mit Bad untergebracht. Die Welt ist bunt – auch im Vinzentinum. Und seit Mädchen dort eingezogen sind, vielleicht noch etwas bunter.

Mädchen im „Vinz“

Ein Versuch, die Oberschule für Mädchen zu öffnen, wurde mit dem Schuljahr 1977/78 gewagt. Trotz überwiegend positiver Erfahrungen, wie Harald Knoflach im Jahresbericht des Vinzentinums von 2013/14 schildert, wurde das „Experiment“ (so wurde der Schulversuch tatsächlich intern bezeichnet) im Frühling 1982 beendet. Fast 15 Jahre sollten vergehen, bis 1994/95 Mädchen als externe Schülerinnen im Gymnasium zugelassen wurden; die ersten Mittelschülerinnen folgten zwei Jahre später. Ab September 1997 durften die Mittelschülerinnen, ab September 2002 auch die Oberschülerinnen das Tagesheim besuchen. Als letzter Schritt erfolgte im Schuljahr 2013/14 die Aufnahme von Mädchen ins Internat, wo sie

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Im Fokus Im Fokus

Prävention und Aufarbeitung

Beginnend mit einem Festakt am 28. Oktober wird am Vinzentinum mit einer Reihe von Veranstaltungen, Aktivitäten und Publikationen das Jubiläumsjahr begangen. „Runde Geburtstage sind Momente, um zurückzublicken und vorauszuschauen. 150 Jahre Vinzentinum – die Zahl steht für Gelungenes und Erfreuliches, für Erfolge und viele Sonnenseiten, aber ebenso für Unterlassungen und Enttäuschungen, Versagen und manche Schattenseite“, sagt Generalvikar Eugen Runggaldier, der Regens des Vinzentinums. „Neben der Brille der Demut und der Brille des Wohlwollens braucht es beim Blick zurück auch die Brille der Ehrlichkeit, um auch das zu sehen, was man nicht sehen möchte, vor allem Leid und Schuld.“ – „Schau hin! Sprich‘s an! Setz dich ein!“ sind die Leitprinzipien des Präventionskonzepts gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch am Vinzentinum. Mit einem Ampelsystems werden Risikofaktoren benannt, Verhaltensweisen eingeordnet und klare Grenzen gesetzt. Dies soll eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und Respekts zwischen Schülerinnen und Schülern, pädagogischem Personal, Eltern und allen anderen Mitgliedern der Schul- und Heimgemeinschaft schaffen, die ein frühzeitiges Erkennen und Benennen von Problemen begünstigt und fördert. Als Mitglied der a*sh (Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Heime) ist das Internat am Vinzentinum in Bezug auf Präventionsarbeit auch in ein südtirolweites Netzwerk eingebettet. Personen, die im Vinzentinum oder innerhalb anderer kirchlicher Einrichtungen Missbrauch oder Traumata erlitten beziehungsweise beobachtet haben, können sich an die Ombudsstelle für innerkirchliche Missbrauchsfälle der Diözese Bozen-Brixen wenden – ungeachtet dessen, wie lange die Vorfälle zurück liegen.

Kontakt

Maria Sparber

Ombudsfrau für Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch +39 348 3763034 ombudsstelle.sportello@bz-bx.net

Zimmer im ehemaligen Schwesterntrakt bezogen. Frauen als Sekretärinnen, Professorinnen und Präfektinnen, an der Pforte oder in der Führung des Haushalts gab es freilich schon früher, und mit Julia Linder hat heute erstmals eine Frau die Leitung des Heims inne.

Ein Wandel vollzog sich in den vergangenen Jahrzehnten auch bei den Männern: Die Professoren sind heute (ebenso wie die Professorinnen) bis auf Josef Granruaz und Erwin Knapp Laien; Christoph Stragenegg ist der erste Laie, der als Direktor der Schule vorsteht, und auch die Verwaltung liegt mit Thomas Schraffl in der Hand eines Laien. Als

p 1880 gab es im Vinzentinum zum ersten Mal eine Maturaklasse

Bischof Vinzenz Gasser gründete

1872 das Knabenseminar

Regens steht Generalvikar Eugen Runggaldier hierarchisch an der Spitze der Hausleitung.

Eine Schule fürs Leben

Auch im Chorgesang stehen die Mädchen den Buben um nichts nach: Der Mädchenchor unter der Leitung von Clara Sattler vertritt das Haus nach außen genauso professionell wie der Knabenchor unter der Leitung von Andrea Tasser. Musik und Kreativität wird in diesem Haus ohnehin großgeschrieben, und das Musizieren nimmt in der Freizeitgestaltung vieler Jugendlicher einen wichtigen Platz ein. Und spätestens im Maturajahr eröffnet sich ihnen eine ganz eigene Welt, wenn sie die Bretter, die die Welt bedeuten, für sich erobern und sich zugleich auch um alle organisatorischen Belange rund um das Maturatheater selbst kümmern. Das schweißt zusammen, wobei: Kreativität, Organisation, Koordination und selbständiges und eigenverantwortliches Handeln, das wird schon ein Jahr zuvor erwartet, wenn die siebte Klasse, also die vierte Oberschulklasse, die Hausbar übernimmt und ein Konzept für den beliebten Treffpunkt entwickelt, den Raum gestaltet, Getränke und Snacks verkauft, kommunikative Fähigkeiten trainiert und im Zuge dieses „kleinen Wirtschaftsprojekts ganz konkret ins Arbeitsleben eintaucht“, wie Harald Knoflach es nennt.

Altes, Neues, Wertvolles und viel Kurioses

Eine der vielen Türen im Haus – es sind 420, um genau zu sein – führt in die Daktyliothek. Dass sich im Laufe von 150 Jahren in einem Gebäude wie dem Vinzentinum viele Dinge von größerem und kleinerem Wert ansammeln, versteht sich von selbst. Die Fülle und die Qualität der hier verwahrten Objekte sprechen jedoch klar für sich, und dem entsprechend ist man im Haus auch an einer wissenschaftlichen Katalogisierung und Einordnung interessiert. „Die Münzsammlung zum Beispiel ist inzwischen vollständig erfasst“, erzählt Harald Knoflach. „Sie setzt sich aus über 20.000 Münzen aus einem Zeitraum von fast 2.400 Jahren zusammen, wobei ein Schwerpunkt der Sammlung auf antiken Münzen liegt.“ Zwischen den auch schon historischen Schränken voller Kostbarkeiten und Kuriositäten

fällt besonders die japanische Samurairüstung ins Auge. „Viele Objekte kamen als Schenkungen oder Nachlässe ins Haus, vor allem von Priestern und Missionaren.“

Vor einigen Jahren kehrte die Fahne der Marianischen Kongregation wieder zurück. Keine Geringere als Kaiserin Zita, damals noch Erzherzogin, hatte diese 1912 als Fahnenpatin gestiftet. „Die Fahne kam im Sommer oder Herbst 1926 ins Paulinum nach Schwaz“, erzählt Harald Knoflach, „nach dem Zweiten Weltkrieg galt sie als verschollen, erst 2007 hat man sie im Paulinum wiedergefunden und im Februar 2010 wurde sie restituiert.“ Tierpräparate aus aller Welt, beispielsweise ein Pelikan, ein Krokodil und fast unzählige Vögel, stehen dicht gedrängt im Naturhistorischen Kabinett, und auch das Physikalische Kabinett hat allerlei Geräte zu bieten, darunter Originale des Erfinders Johann Kravogl.

Eines der kostbarsten Vinzentiner Schätze ist das „Herbarium Huteri“, ein Herbarium mit rund 75.000 Belegen, das, über Jahre hinweg restauriert, als Leihgabe für das Naturmuseum in Bozen vorgesehen ist.

Historische Raritäten

Dass auch der Buchbestand des Hauses weit über Lehr- und Jugendbücher hinausgeht und sich unter den knapp 107.000 Büchern absolute Raritäten befinden, verwundert nicht. Eine davon ist der elfbändige lateinische „Atlas Maior“ von Joan Blaeu, der im 17. Jahrhundert in Amsterdam erschienen ist und damals als das teuerste und umfangreichste Werk seiner Zeit galt. Weltweit sind von diesem Atlas nur 129 Exemplare bekannt. Jenes im Vinzentinum kam 1874 über Vermittlung von Johann Stippler, Sekretär des Bischofs, als Geschenk der Tiroler Grafenfamilie Thurn Valsassina und Taxis ins Haus.

Ganzheitliche Erziehung

Die Liste bekannter Absolventen des Vinzentinums ist lang. Einer von ihnen, Otto Neururer, wirkte als Pfarrer in Götzens. Nachdem er einer jungen Frau abgeraten hatte, sich mit einem deutlich älteren Nationalsozialisten zu verheiraten, wurde er gefangen genommen und 1940 im KZ

p Damals wie heute: Spiel, Spaß und Bewegung werden im Vinzentinum großgeschrieben

Nahezu unverändert: Eine historische Aufnahme des Innenhofs

Buchenwald ermordet. Die neue Studentenkapelle – ein zeitgemäßer Sakralraum, den Carmen Müller und Manfred A. Mayr gestalteten, trägt den Namen dieses Seligen. Dass das „Bischöfliche Institut Vinzentinum“, wie es seit 2013 heißt, den christlichen Werten verpflichtet ist, versteht sich von selbst. Es will Buben und Mädchen

Orientierung und Raum geben, zu eigenständigen und mündigen Menschen heranzuwachsen, die, wie es im Leitbild heißt, „beweglich im Denken und im Glauben verwurzelt sind“. Junge Mädchen und Buben kommen uns entgegen. Sie lachen und unterhalten sich. Für heute ist der Unterricht zu Ende. Am Nachmittag folgen Studium und Freizeitaktivitäten. Das Vinzentinum ist eine Schule fürs Leben.

johanna.bampi@brixner.info

„Sprechen Sie miteinander!“

INTERVIEW: Der Journalist und Autor GOLLI MARBOE schrieb nach dem Suizid seines Sohnes das Buch „Notizen an Tobias“. Sein Appell an Menschen, die an Suizid denken, und an Hinterbliebene: Darüber ins Gespräch kommen, denn Selbsttötung darf kein Tabuthema sein.

Wie sehr Golli Marboe mit seinem Buch und seiner Haltung den Nerv der Zeit trifft, wurde einmal mehr an einem Freitagabend im September klar, als der österreichische Journalist und Medienexperte im Rahmen der Vortragsreihe „Together Against Suicide“ anlässlich des Welttages der Suizidprävention in der Stadtbibliothek Brixen zu Gast war. 50 Menschen waren gekommen und folgten seinen emotionalen und bewegenden Schilderungen über sein Buch sowie seinen Gedanken zum Suizid seines Sohnes. Dabei zeigte er auch eines der

Werke seines Sohnes, einem Künstler, und war für die anschließenden Wortmeldungen aus dem Publikum offen. Bereits vor der Lesung nahm sich Golli Marboe Zeit für ein Gespräch mit dem „Brixner“.

Herr Marboe, wer hat Sie nach Brixen zur Veranstaltungsreihe eingeladen, und wie ist es dazu gekommen, dass Sie dort Ihr Buch vorstellen?

GOLLI MARBOE: Es gibt im Großraum Brixen eine engagierte Suizidpräventionsgruppe, von der sich Marlene Kranebitter zusam-

men mit der Stadtbibliothek an meinen Verlag gewendet hat. Sie sind auf mich aufmerksam geworden, da ich bei einer Sendung des Radiosenders Ö3 zu Gast war und dort über unsere Familiengeschichte berichtet habe, wobei meine Art und Weise zu berichten als interessant empfunden wurde.

Was waren die Beweggründe, den Suizid Ihres Sohnes in Buchform zu verarbeiten und zu veröffentlichen?

Kurz nach dem Tod meines Sohnes sind fast jeden Tag Menschen auf mich zugekommen und haben Mitgefühl und Verständnis ausgedrückt, da in ihren Familien auch Suizide stattgefunden haben oder es Menschen mit psychischen Problemen gibt. Und alle diese Vertrauensbekundungen an uns haben mit dem Satz geendet: Aber bitte sagt es niemand! Mir war nicht klar, warum nach solchen Tragödien, die sehr viel Kraft kosten, die Menschen noch Energie aufbringen, diese Erlebnisse zu verheimlichen. Zudem habe ich angefangen, als persönliche Verarbeitung Notizen an Tobias zu schreiben – da ich ja nicht weiß, ob er dort, wo er jetzt ist, noch alles erfährt. Bei der Beschäftigung mit dem Thema bin ich darauf gekommen, dass es neben dem Werther-Effekt, der als Orientierungshilfe bei Journalisten gilt, auch den in Wien belegten Papageno-Effekt gibt.

Was kann man darunter verstehen? Der Werther-Effekt geht auf Johann Wolfgang von Goethe zurück und die Sorge einer Nachahmung, wenn über Suizide geschrieben wird. Der PapagenoEffekt bezieht sich auf die „Zauberflöte“, in der Papageno, der sich in einer suizidalen Krise befindet, drei Knaben zu Hilfe kommen und ihn an sein Glockenspiel erinnern, das ihn aus seiner misslichen Lage wieder befreien kann. Der Papa-

geno-Effekt bedeutet also Hilfe von außen zur Selbstermächtigung von Betroffenen, also von Menschen, die Suizidgedanken haben. In einer Zeit, in der ein durchschnittlicher Europäer oder eine durchschnittliche Europäerin acht bis zehn Stunden am Tag mit Medien verbringt, ist es absurd, dass wir uns diesen potenziellen Anknüpfungspunkt an sozial zurückgezogene Betroffene aus gut gemeinter Sorge entgehen lassen. Es müssen ganz im Gegenteil in kompetenter und achtsamer Form diese Kommunikationstools von Print, Radio, Fernsehen bis zu den sozialen Medien genutzt werden, um über Depressionen, psychisches Wohlbefinden und Suizidalität zu berichten – insbesondere, da es sich um ein sehr verbreitetes Phänomen handelt. Durch die Schilderung kann eine Sensibilisierung stattfinden und die Achtsamkeit in der Gesellschaft für psychische Probleme erhöht werden. All dies zusammen war der Motor, das Buch „Notizen an Tobias“ zu schreiben. Zudem ist mir noch besonders wichtig zu erwähnen, dass mein Sohn Künstler war. Es hat eine Rolle gespielt, dass er seine Kunst nicht ausreichend für seine materielle Grundsicherung nutzen konnte. In meinem Buch findet die Kunst meines Sohnes ihren Platz und eine Verbreitungsmöglichkeit.

Worin sehen Sie die Ursachen für psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft?

Die Suche nach den gesellschaftlichen Ursachen für psychische Erkrankungen und Suizide beschäftigt mich seit ein paar Monaten stärker. Es braucht meiner Meinung nach ein gerechtes Wirtschaftssystem, eine Verbesserung der Medienkompetenz und eine Veränderung des Schulsystems. Dort sollen Talente gefördert und nicht Schwächen zum Thema gemacht werden. Wir brauchen eine

Gesellschaft, in der das Fragen, das Suchen und das Finden auch seinen Platz hat und nicht nur das Ankommen. Es gehört zudem die Postvention verbessert: Dort kann ich in der Rolle des Hinterbliebenen Trauer und Trauerprozesse beschreiben, um eine Orientierungshilfe zu geben. Aber

noch das Umfeld der Personen hinzugerechnet wird, kann man sich ungefähr die Epidemie vorstellen, die im gesamten DACHRaum und natürlich auch in Südtirol passiert. Bei zwei Fällen in Österreich, über die medial groß berichtet worden ist, ging es den Kommentierenden darum, Ant-

offen bei Menschen nach Suizidgedanken zu fragen, wenn das Gefühl besteht, es gehe dem Menschen nicht gut. Die Sorge eines Triggers ist unbegründet. In Österreich gibt es gerade eine Studie über das Wohlbefinden bei Jugendlichen, die besagt, dass 17 Prozent der Befragten regelmäßig Suizidgedanken haben. Es handelt sich um ein Massenphänomen, wo wir viel stärker hinschauen müssen – zum Beispiel in den Schulen, und zwar schon, bevor etwas passiert. Dann lernen wir besser mit den ersten Anzeichen umzugehen und bei Bedarf Hilfe anbieten zu können. Auch mir persönlich wurde bei der Seelenmesse bewusst, dass ich zu wenig wusste und dass ich als Vater vielleicht einen anderen Beitrag hätte leisten können. Hätte sich mein Sohn bei einem Skiunfall verletzt und wäre nicht ins Krankenhaus gegangen, hätte ich ihn auch gegen seinen Willen dorthin gebracht. Bei Traurigkeit und Depression habe auch ich gedacht, dies sei durch Ausschlafen oder Musik hören in den Griff zu bekommen.

Ihr Buch „Notizen an Tobias“ wurde im Vorjahr veröffentlicht. Wie war das mediale Echo?

Die Reaktionen waren sehr positiv, sogar von den gesundheitspolitischen Sprechern der Parteien aller Richtungen. Es handelt sich um eine der wenigen Materien in der heutigen Gesellschaft, bei der alle Lager anerkennen, dass es einen großen Handlungsbedarf gibt. Und da es auch fast keine

„ Der Hauptfokus muss sein, dass wir ein anderes Miteinander gestalten, um der Vereinsamung und sozialen Kälte vorzubeugen“ _ Golli Marboe, Autor

der Hauptfokus muss sein, dass wir ein anderes Miteinander gestalten, um der Vereinsamung und sozialen Kälte vorzubeugen.

Warum trauen wir uns nicht, offener über das Thema zu sprechen? In Österreich versterben dreimal so viele Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr ...

Dazu kommen je nach Studie zehn bis 20 Suizidversuche pro vollendetem Suizid. Wenn nun

worten auf die Frage zu finden, warum dies passiert ist. Das Suchen und das Festlegen eines fixen Grundes verschleiert die Tatsache der vielfältigen und unterschiedlichen Aspekte und Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit Selbsttötung. Es gibt nicht einen einzigen kausalen Grund; dies muss in der medialen Berichterstattung klar kommuniziert sowie die individuelle Situation beschrieben werden. Ganz wichtig ist es auch,

Familie gibt, in der kein Suizid stattgefunden hat, gibt es große Sympathie, Empathie und Interesse an der Sache. Es gab einzelne Kommentare in sozialen Medien, die mich als Vater angegriffen haben, warum sich mein Sohn sein Leben in unserer Wohnung genommen hat. Das ist vielleicht der Art und Weise des Mediums geschuldet; die große Mehrheit ist dem Thema und dem Buch gewogen. Ich wollte Tobias durch seine

Werke, die im Buch vorhanden sind, zu Wort kommen lassen, und nicht für ihn sprechen. Es handelt sich um ein sehr persönliches Buch zwischen mir und meinem Sohn, bei dem ich versucht habe, sehr bewusst zu schreiben.

Was möchten Sie bei den Leserinnen und Lesern auslösen? Welche Reaktion erhoffen Sie sich? Ich möchte die potenziellen Lesergruppen unterscheiden. Bei denen, die Betroffene oder Angehörige sind, würde ich mir wünschen, dass sie freien Herzens Hilfe annehmen – sei es, eine Therapie zu beginnen oder sich zu trauen, sich offen darüber auszutauschen. Gesellschaftlich habe ich die drei klassischen Ziele: keine Unterscheidung zwischen psychischer und physischer Gesundheit, Enttabuisierung des Themas und Entstigmatisierung der Betroffenen sowie die Überlegung, wo es Räume außerhalb der Familie geben kann, wo ich mich reiben, anhalten und mich finden kann. jorin.massimo.flick@brixner.info

Golli Marboe sprach über den Suizid seines Sohnes Tobias und die Notwendigkeit von Prävention

Keine Zeit zum Träumen, es läuft traumhaft

Von Deutschland zu den Traumjobs im InnoValley Eisacktal – Jean-Marie und Ken haben sich ihre Traumjobs fernab ihrer Heimat gesucht und sind von Deutschland nach Brixen gezogen. Denn Jobs von internationalem Format lassen sich auch im beschaulichen Südtirol finden.

JEAN-MARIE „Niemals werde ich wie mein Papa…“, dachte Jean-Marie als er noch in Lohr am Main lebte und viel lieber in der Holzwerkstatt mit seinem Opa arbeitete. Schlussendlich landete er doch auf demselben Karrierepfad.

Schon früh erkannte Jean-Marie seine Leidenschaft für Computer und Technik, welche er heute in der Forschungsabteilung für Qualitätssicherung ausleben kann. Vom Studium in Dresden zum Vision-Team der Progress in Brixen: Jean-Marie suchte einen ruhigen, zweisprachigen Ort für sich und seine Familie zum Leben und Lieben und fand seine neue Heimat in Brixen.

Anfangs bereitete ihm der Dialekt mit dem „sem, sel, olm, …“ bei Elternsprechtagen große Schwierigkeiten, doch mittlerweile kommt er damit ganz gut zurecht. Jean-Marie fing nicht direkt in seiner jetzigen Abteilung an, sondern

kam über Umwege ins Vision-Team der Progress. Es gab einfach viel zu viele spannende Bereiche im Unternehmen, welche es zu entdecken galt. „Als Jugendlicher wollte ich eigentlich nur allein vor dem Computer sitzen.“, doch jetzt lacht Jean-Marie darüber und meint, dass er die gemeinsamen Meetings mit Kollegen doch ziemlich gut findet. Nach seinen Träumen gefragt kommt eine simple und doch erstrebenswerte Antwort: „Keine Zeit zum Träumen, es läuft traumhaft, ich bin angekommen“. Seine abstrakten Ideen als Kind haben ihn von nichts abgehalten und er kann sich heute gut vorstellen, dass auch eines seiner drei Kinder denselben Karriereweg einschlägt und vielleicht irgendwann mal bei der Progress anfängt.

WAS MACHT DIE PROGRESS GROUP?

Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Unsere Unternehmensgruppe hat sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion ausgerichtet. Neben dem Headquarter befindet sich auch unser eigenes Fertigteilwerk sowie die Progress Software Development in Brixen. Unsere Gesamtlösungen integrieren die gesamte Prozesskette vom Vertrieb über die Planung und Produktion bis hin zur Abrechnung. Verschiedene SoftwareApplikationen erleichtern und verbessern den Arbeitsablauf im Bezug auf Geschäfts- und Produktionsprozesse.

Für mehr Infos besucht unsere Website: www.progress.group

→ Jean-Marie hat seine neue Heimat in Brixen gefunden

KEN Wer kennt es nicht? Ein kleiner neugieriger Junge, der aus dem Fenster schaut und allem, was sich bewegt, ob Autos, Motorräder oder Hubschrauber, staunend hinterhersieht.

Ken haben als Kind schon besonders die Flugzeuge fasziniert und wollte eigentlich immer Fluglotse werden. Das starke Interesse an der Technik hat ihn nicht mehr losgelassen, und so hat der gebürtige Berliner sich dazu entschieden, physikalische Ingenieurswissenschaften an der Technischen Universität in Berlin zu studieren. „An der TU habe ich mich vorwiegend mit Forschungsprojekten in den Bereichen Aerodynamik und Messtechnik befasst und gleichzeitig auch meine Traumfrau, welche aus Brixen kommt, kennengelernt.“

Parallel zum Umzug von Berlin nach Brixen hat Ken sich auch auf Arbeitssuche gemacht und unter vielen Firmen auch die PROGRESS GROUP angeschaut. Beim Vorstellungsgespräch hat er Einblicke in viele verschiedene Bereiche bekommen und festgestellt, dass die Progress ein hochtechnologisches und innovatives Unterneh-

Thema Bildverarbeitung auch als Masterarbeit möglich

men ist. Er liebt das junge Team, die Flexibilität und die Dynamik.

„Ich arbeite im Vision-Team, wo ich im Bereich der Qualitätssicherung mit Kameras forsche. Im Softwarebereich der Progress wird es nie langweilig, wir arbeiten mit den neuesten Technologien und haben viel Abwechslung zwischen der Arbeit mit der Hardware direkt an der Maschine und der Software im Büro – es bleibt also immer spannend.“ ■

→ Ken hat einen Einblick in die verschiedensten Arbeitsbereiche bei Progress bekommen

In der PROGRESS GROUP realisieren wir leistungsstarke Anwendungen und setzen innovative Projekte mit unseren Kunden um. Für unseren Softwarebereich suchen wir:

Softwareentwickler für Bildverarbeitung (m/w)

› Du arbeitest zielorientiert an der Entwicklung von Software für die industrielle Bildverarbeitung

› Du entwickelst Bilderfassungs- und Bildauswertesysteme für die Qualitätsüberwachung

› Bei der Umsetzung in hoch automatisierten flexiblen Produktionssystemen wirkst du aktiv mit

Bewirb dich hier! www.progress.group/jobs

Brixen

Musik als Ressource

BRIXEN: Ob Fagott, Querflöte oder Gitarre – ein Instrument zu erlernen ist eine Bereicherung fürs Leben, ist Hans Peter Stifter, Direktor der Musikschule von Brixen überzeugt. Über Gelungenes und Herausforderndes an diesem neuen, inspirierenden Ort der Musik.

Die Warteliste war lang, zu lang, als dass in einigen Instrumentalfächern – etwa Klavier, Gitarre oder steirische Harmonika – wirklich jeder Schüler und jede Schülerin einen Platz hätte ergattern können. Am liebsten würde Hans Peter Stifter, Musikschuldirektor von Brixen, alle Musikbegeisterten freudig aufnehmen, träumt er doch von einer Schule, die allen zugänglich ist: Kindern mit Migrationshintergrund genauso wie Kindern aus Familien mit oder ohne musikalische Wurzeln. Beobachten könne er, dass vielfach jene Schüler die Musikschule besuchen, deren Eltern selbst musizieren, während andere nur schwer den Zugang finden, selbstverständlich aber genauso willkommen sind.

Hans Peter Stifter sitzt an einem runden Tisch in seinem Büro und lässt seinen Visionen und Träumen freien Lauf, wenn er von der pädagogischen Arbeit, dem neuen Gebäude und seiner Arbeit als Direktor erzählt. „In diesem Haus strahlt Musik direkt ins Herz“, sagt er, „sie formt Gemeinschaft, fördert Inklusion und

setzt am allermeisten die Persönlichkeitsbildung in Gang. Die Musikschule baut insofern also auch an einer funktionierenden Gesellschaft mit.“ Nach einer Weile wiederholt er: „Aber

plätze vom Land Südtirol bestimmt werden. Klar ist jedenfalls, dass die Anmeldungen an der neuen Brixner Musikschule, seitdem sie im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurde, in die Höhe geschnellt sind.

Ästhetik zum Wohlfühlen

Das Gebäude aus rotem Beton beeindruckt: seine Größe, die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten und die großen Fenster. Hans Peter Stifter öffnet die Tür eines Klassenzimmers, aus dem erst Klaviermusik erklingt, als sie einen Spalt breit offen ist. Allein das vergegenwärtigt, dass die Raumakustik und auch die Dämmung in diesem Gebäude so perfektioniert ist, dass sich die Instrumente in den einzelnen Zimmern nicht gegenseitig stören. Wer also die übliche disharmonische Klangwolke im Ohr hat, die einem normalerweise entgegendonnert, sobald man den ersten Schritt in eine Musikschule setzt, der erlebt in der neuen Brixner Einrichtung eine ungewohnt ruhige Lernatmosphäre.

„Waren in der alten Musikschule die Räume noch überakustisch, zu klein und nicht einmal barrierefrei, sind jetzt die erforderlichen Rahmenbedingungen gegeben“, sagt Stifter. Sein Blick wandert von oben nach unten, von links nach rechts. Für ein wohliges Gefühl sorgen nicht zuletzt die Holzböden in den Klassenzimmern, die den Anschein machen, als ob man in einem Wohnzimmer mit einem großen Fenster säße, durch das einen die Sonne wärmt. Der dritte Lehrer ist der Raum, heißt es im Jargon der Pädagogen, und dieser dürfte

„ Musik formt Gemeinschaft, fördert Inklusion und setzt am allermeisten die Persönlichkeitsbildung in Gang“ Hans Peter Stifter, Direktor der Musikschule Brixen

die Wartelisten waren in einigen Instrumentalfächern lang.“ Mit Bedauern in der Stimme sagt er: „Die Vision von einer Schule für alle muss zunächst also eine bleiben“, während er sich auf den Weg zu einem der vielen neuen Klassenzimmer macht. Ihm seien die Hände gebunden, weil das Stellenkontingent und damit auch die zur Verfügung stehenden Ausbildungs-

hier in der Musikschule Brixen seine Aufgabe in jedem Detail erfüllen, möchte man meinen.

Doch was dem Musikschuldirektor schwer auf dem Magen liegt, behält er nicht für sich und spricht auf dem Weg zum Konzertsaal von den kleinen und doch bedeutsamen Makeln, die sich hinter dem, was von außen wie ein riesiger quadratischer Monolith aussieht, be-

Der dritte Lehrer ist der Raum: Die Akustik und die Dämmung der neuen Musikschule ist so perfektioniert, dass sich die Instrumente in den einzelnen Zimmern nicht gegenseitig stören

merkbar machen. „Wir haben in den warmen Jahreszeiten viel zu hohe Temperaturen in den Räumen, und wenn es zum Beispiel so warm ist wie im vergangenen Frühling, schaffen wir es nicht, das Gebäude kühl zu halten.“

Für Stirnrunzeln sorgt zudem die fehlende Hausverwaltung, eine Person also, die sich um das Gebäude kümmert. „Dafür müsste eine Stelle geschaffen werden, wobei die Situation bei uns kompliziert ist“, erklärt Stifter: „Die Gemeinde führt die Musikschule, dem Land gehört sie.“ Rund 12 Millionen Euro hat das Gebäude gekostet. Seine Ästhetik – ein Traum, wie unter anderem die Rückmeldungen vieler Schüler bezeugen, die das Aussehen der Musikschule mit einer Hochschule oder einem Konservatorium vergleichen. Doch im Kern ist längst noch nicht alles perfekt, auch wenn der traumhafte Konzertsaal darüber hinwegtäuscht.

Ein Konzertsaal für alle

Dort angelangt, glätten sich die Stirnfalten von Hans Peter Stifter und verwandeln sich in kleine Lachfalten. Hier, im Herzen der Musik-

schule, fühlt er sich sichtlich wohl. Irgendwie, auch wenn es etwas übertrieben klingen mag, erinnert dieser Konzertsaal in der Tat ein wenig an ein Opernhaus, nur ist er natürlich um

einiges kleiner, hat keine Logen und keinen Orchestergraben. Aber der große Raum mit gepolsterten Zuschauerreihen und einer Bühne, auf der selbst die Kleinsten unter den Kleinen erste Auftrittserfahrungen sammeln können, ist in der Musikschule wie der Diamant auf einem Ring; in anderen Worten ein bisschen Luxus, sieht man kurz davon ab, dass dies die Musikschule in Brixen an und für sich schon zu sein scheint. Neid oder Kritik, etwa dass die Millionen nicht gut investiertes Geld gewesen wären, sei Hans Peter Stifter bisher nicht zu Ohren gekommen.

Allerdings ballen sich hinter der Kulisse des dunkelroten Monoliths mit großen Fenstern dieselben Herausforderungen zusammen, die im Grunde genommen jede Musikschule zu meistern hat. Dazu gehört nicht nur, dass die Wartelisten für einige Instrumentalfächer, mal abgesehen von den allgemeinbildenden Fächern, zu lang sind. „Für manche Unterrichtsfächer wird es zudem immer schwieriger, Lehrpersonen zu finden“, sagt Stifter, schließt die Tür des Konzertsaals, bleibt mitten in der hellen, großen und einladenden Eingangshalle der Musikschule stehen und posiert für das Foto zu diesem Bericht für den „Brixner“. „In den Fächern Blockflöte und Gitarre war das in diesem Schuljahr der Fall“, sagt er und ist bereit, in die Kamera zu lächeln.

In der Zwischenzeit konnte er aber alle Stellen besetzen und freut sich auf das mit diesem September begonnene neue Schuljahr, in dem die Freude an der Musik an erster Stelle stehen soll. „Wenn es uns gelingt, Kindern Musik als Bereicherung fürs Leben mitzugeben, dann haben wir ihnen das Wichtigste vermitteln können.“ Worauf es ankomme, sei, dass Schüler Musik als Ressource entdecken, als Quelle für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Genau dafür stehe die Musikschule von Brixen am nördlichen Ende der Altstadt. Wie sie so majestätisch, stolz und präsent dasteht, als ob sie für sich sprechen wollte, wie wichtig Kultur und damit auch die Musik im Leben eines jeden Menschen sind.

Im Konzertsaal können selbst die Kleinsten erste Auftrittserfahrungen sammeln
Hans Peter Stifter, Direktor der Musikschule:
„In diesem Haus strahlt Musik direkt ins Herz“
Die Ästhetik der neuen Musikschule erinnert Schüler an eine Hochschule oder ein Konservatorium
Hinter der Kulisse des dunkelroten Monoliths warten

BRIXEN / ROM

Parlamentswahlen: Blaues Auge für die SVP

z Mit einem sprichwörtlichen blauen Auge kann die Südtiroler Volkspartei die Parlamentswahlen 2022 abhaken: Mit Renate Gebhard, Manfred Schullian und Dieter Steger (Abgeordnetenkammer) sowie Meinhard Durnwalder und Julia Unterberger (Senat) sind fünf der sechs Südtiroler Parlamentarier SVPler, und um ein Haar hätte es auch Manfred Mayr geschafft, der den Sitz im Senat nur um etwa 493 Stimmen gegen Gigi Spagnolli (Linksbündnis) verfehlt hat. Im Kammerwahlkreis Brixen kam die SVP auf 57,41 Prozent und verlor damit gegenüber den letzten Parlamentswahlen vom 4. März 2018 etwa 7,5 Prozentpunkte; im Senatswahlkreis Brixen erreichte die SVP 46,11 Prozent und damit etwa 20 Prozentpunkt weniger. Auch in der

z Seit Monaten wird darüber diskutiert; während der Drucklegung dieses „Brixner“ sollte die Landesregierung nun endgültig den Beschluss zur GIS-Reform fassen. Dadurch soll in Gemein-

BRIXEN

Gemeinde Brixen verlor die SVP an Zuspruch, war aber trotzdem die stärkste Partei: Im Kammerwahlkreis erreichte sie mit Renate Gebhard noch 43,46 Prozent (2018: 49,7 %) vor Franz Ploner, der für das Links-Bündnis kandidierte, während Paola Binetti für das Rechtsbündnis 16,54 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Im Senatswahlkreis erreichte die SVP mit Meinhard Durnwalder in Brixen ebenfalls als stärkste Kraft noch 34,56 Prozent (2018: 50,5 %), während Hans Heiss für die italienischen Grünen auf immerhin 20,91 Prozent der Stimmen kam. Auffallend war auch in Südtirol die dramatisch gesunkene Wahlbeteiligung: Während 2018 noch 68,98 Prozent der Wähler zur Wahl schritten, waren es diesmal nur noch 62,24 Prozent. In der

Gemeinde Brixen ist der Rückgang ebenfalls spürbar: 64,18 Prozent gegenüber 69,37 Prozent im Jahr 2018. wv

Kommt sie – oder doch nicht?

den mit Wohnungsnot leistbarer Wohnraum geschaffen werden: Für leerstehende Wohnungen würde in Zukunft mehr, für vermietete Wohnungen dafür weniger GIS fällig. Brixen war als eine der 21 Gemeinden mit Wohnungsnot dazu verpflichtet, sich zur Reform zu äußern. „Grundsätzlich begrüßt die Gemeinde Brixen die geplante Maßnahme zur Schaffung von mehr leistbarem Wohnraum“, beginnt die Stellungnahme, die im Gemeinderat im September beschlossen wurde. Bedenken zeigte die Gemeinde bezüglich eventueller Mindereinnahmen

288 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen durften Mitte September ihre Diplome entgegennehmen. Die feierliche Verleihung fand in diesem Jahr zum ersten Mal in der Brixner Hofburg statt.

für den Gemeindehaushalt und Mehrkosten für Personal sowie bei der Definition von leerstehenden Wohnungen und Gemeinden mit Wohnungsnot. Bei einem Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher seien diese Anliegen zur Sprache gebracht worden; Bürgermeister Peter Brunner ist zuversichtlich, dass sie in der Durchführungsverordnung ihren Platz finden. Einen gewissen Zeitdruck hat die Landesregierung, denn die Gemeinderäte müssen innerhalb des Jahres und auf alle Fälle vor Genehmigung des Haushaltsvoranschlages die

Die Volkshochschule Südtirol (VHS) durfte kürzlich nach Renovierungs- und Umbauarbeiten die Räumlichkeiten in neuem Glanz einweihen. Herzstück ist die neue vollausgestattete Küche; die Zweigstelle Brixen wird somit zu einem neuen KochkursZentrum.

Steuerhebesätze an die Vorgaben der GIS-Reform anpassen, wenn die neuen Regelungen ab 1. Januar 2023 in Kraft treten sollen. So oder so – Brixen arbeitet bereits an weiteren Instrumenten, um dem Wohnungsmangel entgegenzutreten. Die Kasernenareale Reatto und Schenoni sollen dafür eine wichtige Rolle spielen, und außerdem will die Gemeinde Airbnb weiter eindämmen: „Die Gemeinde wird die ihr zustehenden Bettenkontingente laut neuem Landes-Tourismusentwicklungskonzept nicht für diese Nutzung zur Verfügung stellen“, so der Bürgermeister. av

Die Brixner Vinzenz-Konferenz verzeichnet einen erhöhten Andrang auf Hilfe durch die Coronakrise und den Ukrainekrieg. Sie bittet deshalb die Bevölkerung, in Not geratenen und Einsamen zu helfen. Wer sich engagieren möchte, kann sich telefonisch beim Verein melden: 366 5313311.

„Ein bewusstes Ja zum Glauben“

FLORIAN KERSCHBAUMER, Dekan in Brixen, über die neue Firmvorbereitung und seine Einladung an alle Jugendlichen, sich mit dem Glauben aktiv auseinanderzusetzen.

Herr Kerschbaumer, der sogenannte „neue Firmweg“ bereitet Jugendliche auf den Empfang der Firmung vor. Was ändert sich?

Die neue Firmvorbereitung bringt mehrere Änderungen. Am auffallendsten ist die Anhebung des Firmalters auf 16 Jahre. Dahinter steht der Gedanke, dass die Jugendlichen dann reifer sind als in der Mittelschule und sich eigenverantwortlich für oder auch gegen den Empfang dieses Sakraments entscheiden können.

Wie läuft die Firmvorbereitung in der Pfarrei Brixen ab?

Die Firmvorbereitung dauert voraussichtlich etwa zwei Jahre.

Alle Treffen finden in der Freizeit der Jugendlichen statt. Sie sind auf Erlebnisse aufgebaut und haben mit einem trockenen und verpflichtenden Unterricht nichts zu tun. Die Jugendlichen können Gemeinschaft erleben und sich mit anderen austauschen, auch über religiöse Themen und eigene Glaubenserfahrungen wird gesprochen und diskutiert. Begleitet werden sie dabei von einem Team, zu dem neben mir als Dekan Julian Stuefer, der Leiter des Jugenddienstes, eine Mutter und eine Religionslehrerin zählen.

Wie können sich Jugendliche und ihre Eltern informieren?

Am 14. Oktober findet um 18.30 Uhr ein Informationsabend für die Jugendlichen der Jahrgänge 2008 und 2009 und ihre Eltern statt, und zwar im Jugendhort in der Schwesternau. An diesem Abend stellen wir die für das erste Jahr geplanten Aktionen vor. Die Jugendlichen erwartet außerdem ein Kennenlernen am Lagerfeuer, die Eltern eine Informationsrunde. Die Firmung selbst wird frühestens in zwei Jahren gefeiert, wenn alle 16 Jahre alt sind. So haben die Jugendlichen viel Zeit, sich aktiv mit dem Glauben auseinanderzusetzen und ihre ganz persönliche Entscheidung zu treffen. johanna.bampi@brixner.info

BRIXEN/PADUA

Spuren hinterlassen

z Tausende von Schülern und Eltern auf den Straßen Italiens, Massenproteste von Studierenden landauf, landab: Es waren die letzten Jahre der vierten Regierungszeit von Silvio Berlusconi. Dessen Ministerin für Schule und Wissenschaft, Mariastella Gelmini, hatte mit der nach ihr benannten Reform für eine regelrechte Welle der Empörung gesorgt. „Onda“ wurden dann auch die Proteste genannt, die von 2008 bis 2011 Italiens Bildungswelt in Aufruhr versetzten. Just in jenen Jahren war Giuseppe Zaccaria sechs Jahre lang Rektor der Universität von Padua, deren Sommersitz in Brixen heuer Jubiläum feiert (der „Brixner“ berichtete darüber in der Ausgabe

Nr. 391). „Lasciare un’impronta“ – Spuren hinterlassen, so nennt sich der fünfhundert Seiten starke Band, der nun vom Historiker Filiberto Agostini in Zusammenarbeit mit dem früheren Rektor herausgegeben und in Brixen vorgestellt wurde. Gemeinsam mit dem Politologen Giovanni Luigi Fontana berichtete der Rechtsphilosoph Zaccaria im Rahmen der Buchvorstellung über diese turbulente Zeit und seine „Squadra“, Unikollegen, Studierende wie Verwaltungsmitarbeiter, die ihn damals unterstützte. „Europa“ sei immer noch der Schlüsselbegriff, wenn man über diese Zeit spricht. Denn es war notwendig, das italienische Hochschulsystem

zu modernisieren, um im Reigen der europäischen Staaten ganz vorne mit dabei zu bleiben. Und auch heute müsse mit bürgergesell-

schaftlicher Leidenschaft an der Verbesserung des Bildungssystems weitergearbeitet werden. sr

BRIXEN

Buntes Programm für die Minis

z Jahr für Jahr dürfen sich die Brixner Ministrantinnen und Ministranten auf ein abwechslungsreiches Sommerprogramm freuen: In der vergangenen Ausgabe war unter anderem die Jugendsektion des Weißen Kreuzes zu Besuch, die „Minis“ besichtigten die Freiwillige Feuerwehr Brixen, erkundeten den Hochseilgarten in Villnöß und wanderten nach Tils, wo sie Waldkugelbahnen bauten und verschiedene Spiele spielten. Eine Singprobe, theologische Gespräche und Fragen zum Glau-

ben sowie ein Gottesdienst in der Pfarrkirche rundeten das Angebot ab, bevor bei einer Grillfeier im Jugendhort gemeinsam mit Familien und Eltern eine weitere erfolgreiche Ausgabe des „MiniSommers“ abgeschlossen wurde. „Die Minis sind nicht nur im Kirchenschiff oder in der Sakristei, sondern über die Kirchenmauern hinaus eine Gemeinschaft, die begeistert, sich unterstützt und weiterbringt“, freut sich das Organisationsteam in einer Presseaussendung. av

BRIXEN

Helfen kennt keine Grenzen

z Vor fast genau 20 Jahren, am 12. September 2002, gründete Benno Röggla den Verein „Helfen ohne Grenzen“, nachdem er während einer Reise nach Thailand und Burma die Not der Menschen vor Ort erlebt hatte und ihm die gesehenen Bilder keine Ruhe ließen. Seitdem führt der Verein an der Grenze zu Myanmar langfristig angelegte Hilfsprojekte durch. Besonders am Herzen liegt „Helfen ohne Grenzen“ dabei die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen keinen Zugang zu öffentlichen Schulen haben, da sie Flüchtlinge oder Migranten aus Myanmar sind. In den letzten 20 Jahren konnte der Verein zahlreiche Erfolge verzeichnen: „Helfen

ohne Grenzen“ hat knapp 8,7 Millionen Euro in Hilfsprojekte investiert, 54.116 Kindern den Schulbesuch ermöglicht und eine unglaubliche Anzahl von 4,8 Millionen gesunde Mahlzeiten zubereitet und verteilt. Außerdem hat „Helfen ohne Grenzen“ lebensnotwendige Notfallhilfe geleistet sowie sanitäre Anlagen in Myanmar errichtet. Obwohl einige Rückschläge nicht ausblieben, haben die Mitglieder nie damit aufgehört, Bildung als Waffe gegen Armut, Diskriminierung und Gewalt einzusetzen, und sie behielten stets ihr Ziel im Blick: Kindern und Jugendlichen in Not den Schulbesuch zu ermöglichen – unabhängig von Religion, Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit. lt

Informationstag ”Hochwasser in Brixen“

am Samstag, 15. Oktober, 9–17 Uhr

Mit welchen Wassermengen muss Brixen bei einem 30-, 100- oder 300-jährigen Hochwasserereignis rechnen? Welche Hochwasserschutzmaßnahmen wurden in den letzten Jahren ergriffen und welche stehen in den nächsten Jahren noch an? Wie spielen Behörden, Bevölkerung und Einsatzkräfte bei Hochwassersituationen zusammen? Wie sollte sich der Einzelne bei Hochwasser verhalten?

Auf all diese und viele weitere Fragen erhalten Interessierte beim Informationstag „Hochwasser in Brixen“ am Samstag, 15. Oktober, Auskunft. An diesem Tag verwandelt sich die Albuingasse in eine Informationsmeile, in der Entscheidungsträger und Einsatzkräfte spannende Einblicke ins Thema gewähren. So wird beispielsweise anhand von Wassermarken am Weißen Turm eindrucksvoll gezeigt, mit welchem Wasserstand bei Hochwasserereignissen gerechnet werden muss. Auf geführten Rundgängen von der Adlerbrückengasse zum Zusammenfluss von Eisack und Rienz und über Stufels zurück werden die Stadtentwicklung am Flusslauf sowie Hochwasserschutzmaßnahmen erklärt.

Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich an diesem Tag zum Thema Hochwasser in ihrer Stadt zu informieren. Luftballons sowie gebratene Kastanien machen die Informationsveranstaltung zu einem lohnenden Ausflugsziel für die ganze Familie!

Freiwillige Feuerwehr Brixen

Weißer Turm: Wassermarken eines 30-, 100- und 300-jährigen Hochwasserereignisses

Geführte Rundgänge

Ausgangspunkt: Weißer Turm, Start: um 9:30 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr und 15:30 Uhr

Naturgefahrenmodell

Beispiel eines Hochwassers in einem Siedlungsgebiet

Luftballons für Groß und Klein

Zelt 1:

- Hochwasserereignisse in Brixen im Laufe der Zeit

- Film Hochwasser 1965 - richtiges Verhalten bei Hochwasser

Zelt 2:

- Einblick in den Gefahrenzonenplan Brixen

- StadtLandFluss: moderner Hochwasserschutz

Zelt 3:

- Einblick in den Zivilschutzplan und die Interventionskarten der Einsatzkräfte bei Hochwasser - Eigenverantwortung

Kastanienbraten

Der Informationstag „„Hochwasser in Brixen““ wurde im Zuge der staatlichen Bewusstseinsbildungskampagne „Io non rischio – Ich riskiere nicht“ des nationalen Zivilschutzes zu Naturgefahren ins Leben gerufen und wird von der Landes- und Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr Brixen organisiert und mitgetragen.

Eislaufkurse 2022–2023

Infos & Anmeldung:

ekl@wsvbrixen.it

Tel. 346 62801777

Komplettes Kursangebot und Onlineanmeldungen unter ekl.wsvbrixen.it/WP/kurse-corsi/ Schlittschuhverleih in der Eishalle

Aus unserem Kursangebot:

3-MONATS-KURSE

Montag + Donnerstag

Turnus 1:

03.10.–22.12.2022

Turnus 2: 09.01.–30.03.2023

16:15–17:00 Uhr (Kindergartenalter)

17:00–17:45 Uhr (Grundschulalter)

2x Woche, je Monat 50 €

1x Woche, je Monat 30 €

3-TAGES-KURSE

Samstagskurs

12.+19.+26.11.2022

Herbstferien

02.+03.+04.11.2022

Weihnachten

28.+29.+30.12.2022

Neujahr

02.+03.+04.01.2023

Fasching

22.+23.+24.02.2023

Jeweils ab 10:00 Uhr, 30 € In Zusammenarbeit mit HC Falcons

BRIXEN

Enge Zusammenarbeit

z Seit 28. Oktober 2021 ist der 63-jährige Giancarlo Pallini Quästor der Autonomen Provinz Bozen. Vor einigen Tagen kam er gemeinsam mit seinem Vize Luca Passarella für einen Antrittsbesuch in die Gemeinde Brixen, wo die beiden mit Bürgermeister Peter Brunner und Vizebürgermeister Ferdinando Stablum ein ausführliches Gespräch zur öffentlichen Sicherheit in Brixen führten. „Unsere Polizei arbeitet sehr eng mit der Gemeindeverwaltung und mit der Ortspolizei zusammen, um für die Sicherheit der Bürger zu sorgen“, sagte der aus der Provinz Caserta stammende Pallini nach dem Zusammentreffen. VizeQuästor Luca Passarella ist als Dienststellenleiter des Brixner Polizeikommissariats in unserer Stadt kein Unbekannter: Seit seinem Amtsantritt vor eineinhalb Jahren bemüht er sich mit viel Engagement um einen ständigen Austausch mit den Brixner Verwaltungen und Organisationen.

„In Brixen fühle ich mich sehr wohl“, sagt Passarella, „es ist eine sehr schöne Stadt mit geordneten Verhältnissen.“ Aktionen zur öffentlichen Sicherheit werden stets zwischen allen Polizeikräften, dem Bürgermeister und dem zuständigen Stadtrat Thomas Schraffl abgesprochen; bei kritischen Situationen reagiert die Staatspolizei gemeinsam mit den Carabinieri und der Ortspolizei sehr schnell. In Italien

gibt es in fast jeder Provinz eine Quästur, die von einem Quästor geleitet wird. Der Quästur unterstehen neben verschiedenen Verwaltungs- und Unterstützungsdienststellen zwei Abteilungen: die Kriminalpolizeiabteilung mit Gerichtspolizei und Staatsschutzstelle „DIGOS“ sowie die Abteilung Verwaltungspolizei mit Ausländeramt, Passamt, Waffenamt und dergleichen. wv

BRIXEN/HAVLÍČKŮV BROD

Aktiver Austausch

z Anlässlich des Altstadtfestes empfing die Stadt Brixen die beiden stellvertretenden Bürgermeister Zbyněk Stejskal und Libor Honzárek sowie den Stadtrat Jan Sojka aus der tschechischen Partnerstadt Havlíčkův Brod. Ein Highlight war der traditionelle Besuch des Kellerhauses in der Kachleraustraße zu Ehren von Karel Havlíček Borovský. Die zuständige Stadträtin Monika Leitner sowie die Gemeinderäte Verena Stenico, Markus Frei und Gerold Siller begleiteten die Delegation aus Havlíčkův Brod zum Kellerhaus, um im Zuge einer kleinen Zeremonie Blumen niederzulegen. Havlíček wohnte während seines Exils von 1851 bis 1855 mit seiner Familie im Haus in der Kachleraustraße. Der tschechische Schriftsteller und Publizist engagierte sich für die Freiheit und die tschechische

Nation und hielt als Redakteur der „Volksstimme“ und des „Slawen“ trotz mehrfacher Verurteilung bis 1851 an seiner Vision von einer selbstständigen tschechischen Nation fest. Seine Unnachgiebigkeit und seine scharfe Feder sorgten für Konflikte mit den alten Mächten und bewirkten, dass er 1851 prozesslos nach Tirol konfiniert wurde. Aufgrund seiner Unbeugsamkeit repräsentiert er in seiner

Heimatstadt die Freiheitswünsche von Völkern und Nationen. In Brixen ist er Teil der Stadtgeschichte und Namenspatron einer Straße; außerdem ist er der Grund für die Städtepartnerschaft mit Havlíčkův Brod. Der „Brixner“ berichtete ausführlich zur Geschichte von Karel Havlíček in Ausgabe 381 vom Oktober 2021, die online oder in der App zu finden ist. lt

„Io credo nell’unire“

Es sei wichtig, die eigenen Wurzeln zu kennen, sagt Ferdinando Stablum. Und noch wichtiger sei es, sie nicht zu vergessen. Er erzählt mit Bedacht und einer gewissen Ehrfurcht von seiner Familie, von seinen Eltern, die beide aus Vermiglio, dem letzten Dorf des Valle del Sole an der Trientner Grenze zur Provinz Brescia stammen, von seinem Aufwachsen in Brixen in den Sechziger- und Siebzigerjahren, die er als „anni particolari“ beschreibt. Fast könnte man sagen, dass zwei Herzen in seiner Brust schlagen, wenn da nicht diese aufrichtige Liebe zu Brixen immer wieder spürbar wäre. Aufeinander zugehen, gemeinsam etwas bewegen: „Io credo nell‘unire.“

Als Vizebürgermeister ist er für Rechnungswesen und Finanzen, für Steuern und Gebühren, für das Vermögen der Stadt und die Beziehungen zu den Militärbehörden, den Sicherheitskräften und den Gerichtsämtern zuständig. Auch die italienische Kultur, die italienischen Schulen und Kindergärten und die italienischen Freizeitvereine gehören zu seinem Bereich. Er sieht sich als „una persona a servi-

p „UNA PERSONA

A SERVIZIO“: Sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und Verantwortung zu übernehmen ist Ferdinando Stablum wichtig

zio“. Für eine bestimmte Zeit für die Gemeinschaft da zu sein, sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, das sollte eigentlich für jeden Menschen selbstverständlich sein. Damit man Zusammenhänge besser verstehen lernt und damit man erkennt, wie komplex manche Entscheidungen sind. Ferdinando Stablum ist ein Mensch, der dankbar ist, der das zu schätzen weiß, was das Leben ihm bietet.

Erfahrungen fürs Leben

Nach der Mittelschule hat er die italienische Oberschule für Geometer in Bozen besucht. Er hat diese Zeit als spannend erlebt, manchmal auch als trennende Zeit zwischen den Sprachgruppen. Im Deutschunterricht ging es mehr um die Grammatik als um das miteinander Reden. Offen sein für die anderen, das war etwas, was ihn seine Familiengeschichte gelehrt hatte. Weil man seine Wurzeln nicht vergessen darf.

PORTRAIT: FERDINANDO

STABLUM, Vizebürgermeister von Brixen, geht mit Empathie auf die Menschen zu – geleitet von seiner Überzeugung, dass das Miteinander über alle Sprachgruppen hinweg gelingen kann.

Als „famiglia di confine“ beschreibt Ferdinando Stablum seine Familie – Menschen, die gelernt haben, auf andere zuzugehen, weil sie es mussten und weil sie es wollten. Sein Großvater väterlicherseits war nach Südtirol gekommen, um Arbeit zu finden. Nach dem Ersten Weltkrieg war Vermiglio „un paese di contadini“, ohne Zukunft, ohne Perspektive. Die Menschen mussten außerhalb ihres Dorfes Wege zum Überleben suchen. Brixen wurde für seine Familie schließlich zur zweiten Heimat. Wissen, woher man kommt, um zu wissen, wohin man will. Und das Leben nehmen, wie es kommt.

Er erzählt von seinen Sommerjobs im Grödental, wo er alles gemacht hat, was gerade anfiel: Tellerwäscher, Hausmeister, Tuttofare, er erzählt von den zwei Jahren als Student in Trient, „volevo studiare ingegneria“, er erzählt von seiner Arbeit als freiberuflicher Geometer, dem Pflichtbewusstsein und der Disziplin, die dazu nötig sind. Es ist angenehm, ihm zuzuhören. Ferdinando Stablum versteht es, die Menschen für sich einzunehmen, bescheiden, ohne

sich aufzudrängen. Während des Gesprächs kommt ein Anruf. Er antwortet kurz, freundlich, in einem Sprachgemisch aus Deutsch und Südtiroler Dialekt. Ferdinando Stablum ist bemüht, allem gerecht zu werden.

Das Studium hat er abgebrochen, weil das Geld zum Weitermachen fehlte. Er fand eine gute Anstellung in einem Ingenieurstudio, heiratete, bekam Kinder. „C’era sempre tanto da fare.“ Ein feiner leiser Humor und ein realistischer Blick auf die eigenen Grenzen ziehen sich durch das Gespräch.

„ Ho sempre creduto nella convivenza“ Ferdinando Stablum

Verantwortung übernehmen und bewusster leben

Nach der Matura machte er mit ein paar Freunden eine Radrundfahrt: Tonalepass, Brescia, Gardasee und zurück, fünf herrliche Tage lang, mit dem Rucksack, unbeschwert und frei und ein bisschen verrückt. Das Radfahren ist seine Passion, „già da sempre.“ Bis vor zwei Jahren war Ferdinando Stablum Präsident des Radsportvereins Profibike. Nachdem er in den Gemeinderat gewählt worden war, gab er diese Aufgabe ab. Auch bei Aido, dem Verein der freiwilligen Organ-, Gewebe- und Zellspender, war er viele Jahre als Vizepräsident der Gruppe Brixen und im Landesausschuss tätig.

Und dann war da noch das Centro Giovani, dem er als Präsident vorgestanden ist. Dass beim Altstadtfest im vergangenen August die Jugendvereine gemeinsam aufgetreten sind, über alle Sprachgrenzen hinweg, das berührt ihn tief. „Ho sempre creduto nella convivenza.“

In die Politik ist Ferdinando Stablum irgendwie hineingewachsen. Sein Onkel Dario Stablum, dessen politische Karriere in dem Jahr begann, als Ferdinando Stablum geboren wurde, war ihm Vorbild und Leitfigur, über viele Jahre hinweg. Kritisch zu sein, wenn es notwendig ist, immer aber im positiven Sinn, daran hat sich Ferdinando Stablum stets gehalten. Er half seinem Onkel, als dieser Vizebürgermeister von Brixen war, wo immer er konnte. Als die politischen Ansichten auseinandergingen, er nicht mehr alles teilen konnte und wollte, ging Ferdinando Stablum eigene Wege. Die Beziehung zu seinem Onkel blieb aber weiterhin gut. Im Partito Democratico scheint er angekommen zu sein.

Dass wir bewusster leben, dass sich der Lauf der Dinge etwas verlangsamt, das wäre sein Wunsch. Wandern, sich hin und wieder einen halben Tag Auszeit gönnen – es sind die kleinen Dinge, die ihm Freude bereiten. Er ist skeptisch, was die Zukunft betrifft, skeptisch „per la strada che stiamo prendendo.“ Gerade deswegen sei es wichtig, sich einzubringen, eine Zeit lang Verantwortung zu übernehmen und zu tragen.

Etwas, was er durch seine Arbeit als Geometer gelernt hat, ist nachzufragen. „Chiedi sempre il perché.“ Fragen, ohne vorschnell zu urteilen, „tanto per imparare.“ Das ist seine Art, mit den Menschen umzugehen. Verstehen als erster Schritt, um etwas aufbauen zu können.

Foto: Oskar Zingerle

BRIXEN

Schluss nach 60 Jahren

z Wenn Traditionsbetriebe schließen, kommt immer ein

BRIXEN

Gefühl der Wehmut auf – so auch beim Schuhhaus Bernardi, ohne das man sich den Kleinen Graben in Brixen im Grunde gar nicht vorstellen mag. „Irgendwann kommt die Zeit des Abschieds“, sagt Hermann Bernardi, der gemeinsam mit seiner langjährigen engagierten Verkäuferin Tina Weger nach wie vor Kunden berät – aber eben nur noch bis zum 15. Oktober. Hermann Bernardi, 1946 geboren, hat das Geschäft von seinem Vater Franz übernommen, der 1931 in der Kreuzgasse eine Schuhmacherwerkstatt gegründet hatte und später nach Stufels und in die Regensburger Allee übersiedelt

Neu an der Cusanus

z Am 1. September nahm Claudia Santer ihre Arbeit als neue Direktorin der Cusanus-Akademie auf. Seit 30 Jahren ist sie im Bildungsbereich tätig und konnte so einiges an Erfahrung sammeln: Von 1992 bis 2002 leitete sie das Katholische Bildungswerk und in den vergangenen 20 Jahren das Bildungshaus Schloss Goldrain in der Gemeinde Latsch. Als neue Direktorin folgt sie in der Cusanus-Akademie auf Thomas Schraffl, der das Bildungshaus seit Oktober 2020 leitete. Zusammen mit ihren Mitarbeitenden beabsichtigt sie zwar, weiterhin auf das

war, bevor er sich 1964 am Kleinen Graben ansiedelte.

„In den Dreißigerjahren waren die Schuhe noch ausschließlich Handarbeit“, sagt Hermann Bernardi, „die Fabrikschuhe haben sich mit der Industrialisierung erst in den Vierzigerjahren etabliert.“ Als Kind verbrachte er viel Zeit im Laden des Vaters. „Meine halbe Kindheit hab ich dort verbracht“, sagt Bernardi, „mit elf durfte ich den Sommer über die ersten Handgriffe lernen.“ Nach der Handelsschule stieg er 1962 in den Laden seines Vaters ein; 1983 absolvierte er die Meisterprüfung im Schuhmacherhandwerk.

„Meine Leidenschaft ge-

hörte aber eigentlich nie dem Handwerk, sondern dem Verkauf“, sagt Bernardi, weshalb er sich bald darauf konzentrierte. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich unzählige Stammkundschaften entwickelt, denn die Zielgruppe Bernardis waren etwas ältere Personen, die nicht so sehr auf den letzten Design-Schrei achteten, sondern vor allem auf gute Qualität. Die Wehmut wird von großer Freude verdrängt, wenn ihm seine Kunden heute zu spüren geben, dass er ihnen fehlen wird: „Viele sind an mich herangetreten mit der Frage: Wo soll ich denn jetzt meine Schuhe kaufen?“ wv

Bestehende aufzubauen, möchte aber auch neue zukunftstaugliche Konzepte für die Cusanus-Akademie entwickeln: „Wir müssen uns fragen, wie wir zeitgenössische Bildungsinhalte vermitteln und wie wir neue Formate, auch im Hinblick auf digitales Arbeiten, in der Weiterbildung einsetzen können. Mit unserem Angebot wollen wir den Bedürfnissen der Menschen und der Arbeitswelt entgegenkommen.“ Themen der Nachhaltigkeit, des Dialogs zwischen Kirche und Welt und der Gesundheitsförderung liegen Santer bei ihrer Arbeit besonders am Herzen. Die neue berufliche Herausforderung an der Cusanus-Akademie, die von 2018 bis 2020 von Grund auf neu saniert und im September 2020 neu eröffnet wurde, nimmt Santer mit Freude an. lt

Der Kindergartensprengel Mühlbach hat mit Renate Rauter seit 1. September eine neue Direktorin. Das Einzugsgebiet des Sprengels reicht von Gossensaß bis Vahrn sowie in das untere Pustertal bis St. Lorenzen und zählt insgesamt 38 Kindergärten in 15 Gemeinden.

Die 15 Bischöfe der Kirchenregion Nordostitalien waren Mitte September in Brixen zu Gast für eine Arbeitssitzung. Die Bischöfe der „Conferenza episcopale Triveneto“ der vier Kirchenprovinzen Trient, Udine, Görz und Venedig treffen sich mehrmals jährlich zur Bischofskonferenz.

Ein junger Bayern-Fan sorgte kürzlich für eine besondere Geste: Der zwölfjährige Paul Untergasser aus Vahrn spendete den Preis einer internen Lotterie des Fanclubs, den er beim Spiel Bayern-Stuttgart gewann, an die Kinderkrebshilfe Südtirol.

Ooops

mein Hoppala

„Neben die Schuach“

Es sollte mir eine Lehre fürs Leben sein! Nach meinem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete ich 1997-1998 zunächst als Lehrer für Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre an der Handelsoberschule und am Humanistischen Gymnasium in Bozen. Den Lehrberuf ging ich mit großer Begeisterung an. Es freute mich, den Schülerinnen und Schülern aus meiner Sicht sehr wichtige Kenntnisse zu vermitteln. Im ersten Jahr kam ich bei einer Sprechstunde mit einer Mutter zum Rechtskundeunterricht und zu den verwendeten Lehrmaterialien ins Gespräch. Dabei begann ich, über das Lehrbuch zu wettern, dass dieses „neben die Schuach“ sei. Die Dame zeigte großes Interesse an meinen Ausführungen und ihr Nachhaken veranlasste mich, mein negatives Urteil nur zu verstärken. Man darf sich meine Reaktion vorstellen, als sie mir eröffnete, dass sie, eine anerkannte Juristin, die Autorin des Lehrbuchs war. Boden öffne dich! Gelernt habe ich daraus, mit meinem Urteil vorsichtiger umzugehen und wie wichtig es ist, subjektive Einschätzungen laufend zu prüfen und zu hinterfragen.

Leser kochen für Leser

Zucchinikuchen

> Zutaten

200 g Zucker

1 Glas Öl (ca. 200 ml)

2 Eier

200 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

1 Päckchen Vanillezucker

1 TL Zimt

100 g Nüsse

200 g Zucchini

> Zubereitung

Zucchini raspeln und Nüsse fein hacken. Den Zucker mit dem Öl und den Eiern gut schaumig rühren und die übrigen Zutaten dazu-

Diesen leckeren und besonders fluffigen Kuchen von Monika Vitroler durfte die „Brixner“-Redaktion kürzlich selbst verkosten – und ließ keinen Krümel übrig… geben. Gut durchrühren und auf ein Blech streichen. Bei 180 Grad etwa 30 Minuten backen.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

LAMMento

Eiter

„Hast du gewusst, dass statistisch von zehn Leuten drei die Prozentrechnung nicht beherrschen?“, sagte der Franz, während Frieda uns den morgendlichen Cappuccino auf den Tisch stellt. „Um Gottes Willen“, sagt sie, „das sind ja 25 Prozent!“ Franz schaut mich an, ich schau ihn an, und beide heben wir wie auf Kommando wortlos und gleichzeitig vielsagend die rechte Augenbraue. Na ja, sag ich, das Manko zieht sich offensichtlich breit durch die Gesellschaft, auch in mancher Redaktion scheint man Mathematik nicht als Wissenschaft, sondern eher als Glaubensfrage zu sehen. „Das stimmt!“, sagt der Franz, „sonst wäre es nicht möglich, dass ein Journalist 15 Prozent als Riesenerfolg darstellt und 46 Prozent als Watschen.“ – „46 Prozent? Das ist ja ... mehr als die Hälfte!“, sagt Frieda, worauf sich beim Franz und bei mir diesmal die linke Augenbraue nach oben schiebt. Wobei ... in Rom hätte Frieda ja sogar recht, sag ich, denn mit 45 Prozent der Stimmen hat man sowohl im Senat als auch in der Abgeordnetenkammer locker die absolute Mehrheit. „Und wir bekommen endlich eine Frau als Ministerpräsidentin“, jubiliert Frieda, wobei der Jubel ihr irgendwie im Hals steckenbleibt, weil sie plötzlich einen Hustenanfall bekommt. „Jedenfalls sind wir den Urzì jetzt los“, sagt der Franz, „er ist Teil der stärksten Partei und wird in Zukunft die Geschicke Italiens erheblich beeinflussen.“ 20 Sekunden Stille. Aha, sag ich. Aha, sagt der Franz. Aha, sagt Frieda. Und wie sagte Otto Waalkes seinerzeit? Das kann ja Eiter werden.

VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN

IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT

VAHRN, Eisackstraße 1 - Löwecenter STERZING, St. Margarethenstraße 74 T 0472 970 690 | Mobil: 349 776 1878 info@willeitimmojus.it | Terminvereinbarung erbeten > www.willeitimmojus.it

NATZ/INNSBRUCK

„New Horizons Prize“ für Pichler

z Der Quantenphysiker Hannes Pichler scheint ein Star im Nachwuchsphysikerhimmel zu sein: Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr wird dem Natzner eine wichtige Auszeichnung verliehen. Bei der Vergabe des amerikanischen „Breakthrough Prize“ wird Pichler gemeinsam mit Hannes Bernien (University of Chicago), Manuel Endres (California Institute of Technology), Adam Kaufman (University of Colorado), KangKuen Ni (Harvard University) und Jeff Thompson (Princeton University) mit dem „New Horizons Prize in Physics“ geehrt, der mit 100.000 US-Dollar dotiert ist. Diesen Preis erhalten Nachwuchswissenschaftler, die bereits erheblichen Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben. Pichler hat unter anderem in Innsbruck sowie der Harvard University und dem California Institute of Technology studiert und geforscht und ist seit Juni 2020 Professor

für Theoretische Physik mit dem Schwerpunkt Theoretische Quantenphysik an der Universität Innsbruck. Sein Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit Quantenoptik, Quanteninformationsverarbeitung und Quantenvielteilchenphysik: Auf der Basis von mathematischen Modellen werden die Eigenschaften von einzelnen Atomen modelliert; diese könnten wiederum ausgenutzt werden, um Quantencomputer zu designen und zu realisieren, die eine unwahrscheinlich schnellere Rechenleistung hätten als heutige Supercomputer. Bereits im Januar wurde Pichler mit der Auszeichnung „Starting Grant“ des europäischen Forschungsrates ausgezeichnet – einer der höchstdotierten und wichtigsten Preise für Nachwuchswissenschaftler in Europa. av

BRIXEN

„Die Neue“ bei der OEW

Nach sechs Jahren als Geschäftsführer gab Matthäus Kircher kürzlich das Zepter der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt ab; an seiner Stelle steht seit 1. September Stefanie Unterthiner. Die 31-Jährige wohnt in Brixen und war zuvor bei IDM Südtirol im Marketing beschäftigt; seit vier Jahren ist sie zudem ehrenamtliche Mitarbeiterin im Vorstand der OEW. Unterthiner ist überzeugt von ihrer neuen Aufgabe: „Seit den Neunzigerjahren arbeitet die OEW am Ziel einer gemeinsamen Welt, in der ökologische und soziale Nachhaltigkeit an erster Stelle stehen.“ Sie möchte auch in Zukunft gemeinsam mit ihrem Team auf innovative, kreative und kritische Weise auf das gesellschaftliche Geschehen blicken und freut sich, „diese wichtige und sinnstiftende Arbeit“ nun hauptberuflich ausüben zu dürfen. Matthäus Kircher bleibt

der OEW im Verwaltungsrat der Sozialgenossenschaft erhalten; er wechselt hauptberuflich in die Start-Up-Branche im Lebensmittelbereich. Im Bild: Matthäus Kircher und Stefanie Unterthiner. av

H. RUBINSTEIN Foto:

Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben

Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint

Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr

Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Foto:
Alessandra Chemollo

Highlights*:

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Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch:

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Weil ich das Wunder Mensch bin.

Hohe Heizkosten –

was tun?

UMFRAGE: Die steigenden Energie- und Heizkosten sind zurzeit in aller Munde. Wie reagieren die Bürgerinnen und Bürger in Brixen auf die erhöhten Preise? Ändern sich vielleicht sogar ihre Gewohnheiten?

„È difficile cambiare le abitudini”, meint Paolo Novaresi. „Però dobbiamo cercare di trovare una soluzione per risparmiare. Provo a stare un po’ più attento con le spese in generale visto che la corrente che utilizziamo più o meno sarà sempre la stessa. Comunque bisogna sempre cercare di sfruttarla al meglio e cercare di razionalizzare un po’.”

„Ich wasche jetzt immer am Abend und mache die Waschmaschine dann voll. Außerdem versuche ich, das Licht erst einzuschalten, wenn es sein muss“, verrät Bernadette Einhauser: „Man unternimmt schon Versuche, um ein bisschen zu sparen. Auch das Backrohr, das viel Strom braucht, schalte ich wirklich nur noch ein, wenn es sein muss.“

„Ganz spontan fällt mir ein, dass ich meinen Wasserkocher nicht mehr verwende, und ich versuche, das Heizen etwas zu reduzieren. Ansonsten habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich glaube aber, dass noch einiges auf uns zukommen wird und uns noch vieles einfallen wird, um zu sparen“, ist Maria Anna Vitroler überzeugt.

„Vor Kurzem wurde unsere Wohnung energetisch saniert. Daher spüren wir jetzt schon, dass wir weniger heizen müssen“, ist Gerald Verdorfer froh. „Das ist jetzt der erste Winter, in dem sich zeigen wird, wie sich das auf die Heizkosten auswirkt. Wir werden sehen, ob die Heizperiode heuer kürzer sein wird und ob wir überhaupt alle Heizungen einschalten müssen.“

„Ich versuche, weniger zu waschen und die Heizung, wenn möglich, nicht einzuschalten“, äußert sich Stefan Stuffer. „Da ich zum Glück große Fenster habe, heizt die Sonne automatisch bei mir ein, und das hilft schon viel. Wir werden sehen, wie kalt und schneereich der Winter wird und wie die Situation dann ist.“

„Wir schalten die Lichter aus und fangen später zu heizen an. Das sind unsere ersten Maßnahmen“, so Timea Anna Lehner. „Darauf haben wir schon vorher geachtet; jetzt machen wir es aber verstärkt. Ich kaufe aber auch weniger ein und achte darauf, nicht mehr zum Vollpreis unsinnige Sachen zu kaufen. Man bekommt ja wirklich viel um einen günstigeren Preis.“

„Man achtet darauf, bei den Kleinigkeiten etwas einzusparen“, sagt Samuel Ilmer. „Zuhause heize ich mit Holz und mache wieder Feuer, und auch beim Einkaufen gebe ich etwas acht. Die Preise sind extrem gestiegen, und man schaut jetzt eben eher darauf, auf die Luxusartikel zu verzichten.“

„Wir haben uns statt der Pyjamas warme Jogginganzüge gekauft, mit denen wir am Abend rumlaufen können. Die sind wärmer und angenehmer; mit dem Pyjama friert man ja schnell“, schmunzelt Michael Campestrini. „Außerdem hat unser Hydrauliker nochmal alles kontrolliert und Thermostate installiert, damit wir jedes einzelne Zimmer regulieren können.“

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Club Max ohne Skybeamer?

SABINE MAHLKNECHT,

Team K:

„Weder zeitgemäß noch ökologisch vertretbar“

Der Hintergrund:

Der Skybeamer des Club Max, der über viele Jahre am Wochenende für ein paar Stunden in Brixens Nachthimmel zu sehen war, sorgt seit einigen Wochen für Diskussionen. Nun muss er erstmal ausbleiben. Ist das die richtige Entscheidung?

In Zeiten, in denen die Notwendigkeit des Umweltund Klimaschutzes immer mehr im Fokus der Aufmerksamkeit der Bevölkerung und der Politik steht, wundern sich schon seit geraumer Zeit zahlreiche Brixner Bürgerinnen und Bürger über den Skybeamer des Club Max, der zweimal wöchentlich für mehrere Stunden den Nachthimmel erleuchtet. Ganz unabhängig von der gesetzlichen Lage, die derartige Formen der Lichtverschmutzung untersagt, denke ich, dass ein in den Himmel gerichteter Lichtstrahl weder zeitgemäß noch ökologisch vertretbar ist. Wir stehen vor großen Herausforderungen, was Energieeinsparung und Klimaschutz betrifft: Es geht auch um die Haltung, um Sensibilisierung in Sachen Lichtverschmutzung. Schon anlässlich des „Water Light Festivals“ wurde große Kritik an einer Lichtinstallation laut, und die Organisatoren desselben haben darauf reagiert und diese dann abgeschaltet. Betonen möchte ich an dieser Stelle, dass es keineswegs darum geht, das Nachtleben zu kritisieren: Jugendliche brauchen Raum zum Feiern und Tanzen – gerade jetzt, nach der langen Durststrecke aufgrund der Pandemie. Ich selbst habe oft im Club Max gefeiert und verbinde viele tolle Erinnerungen daran. Ebenso wenig geht es um eine Kampfansage gegen Clubs; es ist erfreulich, wenn der Club Max viele Besucherinnen und Besucher zählt! Sie finden den Weg in den Club aber sicher auch ohne Scheinwerfer, und ich bin überzeugt davon, dass die Betreiber einen zukunftsfähigen Weg finden werden, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Dein Partner

FELIX TASCHLER, Geschäftsführer des Club Max: „Müssen auf uns aufmerksam machen“

NEIN

Den Club Max gibt es mittlerweile seit über 27 Jahren, und das immer schon mit Skybeamer. Es ist somit unser Markenzeichen und für uns ein unabdingbares Werbemittel. Seit dem diesjährigen Water Light Festival in Brixen sind wir in den Fokus von Umweltschützern und Opposition geraten. Den Scheinwerfer haben wir mit dem Umbau 2009 erneuert und dafür – durch den damaligen Bauplan – auch von der Gemeinde die Genehmigung erhalten. Da natürlich auch uns die Umwelt am Herzen liegt, haben wir seitdem auf eine Rotation des Skybeamers verzichtet und uns ausdrücklich bemüht, diesen nur zu den Hauptgeschäftszeiten von 23 bis drei Uhr einzuschalten, also für maximal vier Stunden zwei Mal die Woche. Studien haben ergeben, dass im Verhältnis zu einem rotierenden Scheinwerfer ein stehendes Licht bei kurzer Einschaltzeit gering belastend für die Umwelt ist. Da wir ein Nachtlokal sind, müssen wir während unserer Öffnungszeiten auf uns aufmerksam machen. Andere Firmen haben tagsüber geöffnet und zusätzlich nachts ihre Logos beleuchtet; auch die Scheinwerfer der nahegelegenen Fußballplätze leuchten weiter vor sich hin, aber dagegen wird nicht protestiert. Dass uns diese wichtige Werbemöglichkeit genau jetzt nach dieser schweren Zeit genommen wird, finde ich mehr als unfair. Seit der Coronapandemie haben wir beispielsweise gänzlich auf Plakatwerbung verzichtet, die mit großer Sicherheit weit umweltschädlicher ist als der Skybeamer. Leider kümmert man sich nur um unsere Branche, wenn man etwas zu beanstanden hat – ansonsten wird man nicht beachtet.

„Himmel und Hölle“

SERIE – BESUCH IM KÜNSTLERATELIER: Markus

Gasser ist ein begnadeter Bildhauer. Bei unserem Besuch in seinem Atelier am Hartmannweg erleben wir einen Künstler, dem Materie und Form in seiner Arbeit wichtig sind, dessen Hauptaugenmerk jedoch dem Menschen gilt.

Markus Gasser empfängt uns leicht lädiert mit geschienter Hand. „Ein Missgeschick beim Hantieren mit meinen Steinen“, gesteht er, „ich bin dazwischengeraten und habe mir zwei Finger gequetscht.“ Da Notarzt, Rettung und Feuerwehr aufmarschiert sind, ist der Unfall sogar eine Zeitungsnotiz wert gewesen.

Gasser ist kürzlich mit seiner Frau Hanna, den Kindern Ruben und Mercedes aus dem Urlaub von Elba zurück und präsentiert stolz seine Fundstücke: kleine Steine in unterschiedlichsten Farben. Solche geologischen Schätze sammelt er schon seit 20 Jahren; überall auf der Welt hält er Ausschau nach Steinen, die er bearbeiten kann. Sein Interesse gilt vermehrt der Bearbeitung von kleineren Steinen zu Köpfen, manchmal nur wenige Zentimeter groß.

Köpfe in allen Größen

Behutsam wie ein Zahnarzt fräst und feilt Gasser an den bunten Kleinoden und formt faszinierende Geschöpfe daraus. Nach der Luftfräse kommen noch Glaspapier und

Diamantfeile zum Einsatz – dann ist es vollbracht. Die Gesichter sind eine perfekte Symbiose zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sie vereinen archaische Aura mit ephemerer Sinnlichkeit. Vom Staub befreit und glattpoliert aufgereiht, muten die Figürchen an wie kleine Völker, alle verschieden, jedes einzigartig. Besonders auffällig sind Gassers Köpfe aus Fundstücken von der Gegend um Teis. Mit etwas Glück stößt er auf kleine Achate im Inneren des Steins, die wie Schmucksteine an der Stirn oder am Ohr funkeln.

Große Befriedigung bereitet ihm auch die Gestaltung von Büsten aus vulkanischem Gestein aus Lanzarote – porös die einen, vollkommen kompakt die anderen. Es ist ein ewig wandelbares Spiel mit Materie und Form, das die Kreativität des Bildhauers stets in Spannung hält. Markus Gasser ist alles andere als ein Einzelgänger im Elfenbeinturm. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Wirklichkeit: „Die Minifiguren sind erschwinglich und verkaufen sich gut“, verrät er offenherzig, „es ist vielleicht der richtige Moment, über einen Online-Verkauf nachzudenken“.

„Ein harter Knochenjob“

Fotos: Oskar Zingerle

Zu dieser Jahreszeit trifft man Markus Gasser meist in seinem „Freiraumatelier“ an, einem sonnigen Areal, umzäunt von kräftigen Apfelbäumchen, aus denen leuchtende Golden Delicious hervorlugen und mit den riesigen Granitsteinen um die Wette glänzen. Lange dauert es nicht, dann glänzt auch die Stirn von Gasser, denn jetzt geht es richtig zur Sache. Ausgestattet mit Augen- und Ohrenschutz sowie Staubmaske stemmt der Bildhauer mit dem Presslufthammer Gesteinsbrocken aus den bereits vorgefrästen Querrillen heraus, die mit gefährlicher Turbogeschwindigkeit durch die Gegend flitzen. Hier ist schiere Muskelkraft gefordert; es ist eine schweißtreibende Angelegenheit unter ohrenbetäubendem Lärm und starken Vibrationen.

„ Ich arbeite wie in Trance; die Idee fließt wie ein Wasserfall in das Werk, wo ein Teil meiner Energie haften bleibt“ Markus Gasser, Bildhauer

„Einige Künstlerfreunde verklären unsere Arbeit, aber es ist vielfach ein harter Knochenjob und nicht immer von göttlicher Erhabenheit“, findet Gasser, „es ist ein Kampf zwischen Material und Idee, ein Gang durch Himmel und Hölle gleichzeitig.“

Jede Gesteinsart ist ihm willkommen, ob Granit, Basalt, edler Marmor oder Pfunderer Serpentin, wobei letzterer wegen der unterschiedlichen Adern wohl der Widerborstigste in der Verarbeitung ist. Vor allem ist größte Vorsicht geboten, denn der grünschimmernde Stein ist aufgrund seines Asbestgehalts toxisch. Staubmaske ist Pflicht und eine mobile Absauganlage für den Innenraum steht einsatzbereit.

t FASZINIERENDE

GESCHÖPFE:

Außergewöhnliche Adern im Gestein muten wie außerirdische Energieflüsse an

Arbeit mit vielen Gesichtern

Nicht nur die Bearbeitung ist eine Herausforderung, sondern auch die Logistik. Einen tonnenschweren Kopf oder Torso zu transportieren ist kein leichtes Unterfangen. Markus Gasser ist Meister auch darin, ein Konzept für den adäquaten Transport zu entwickeln. Den großen Kopf für die Wohnanlage beim Landwirt klemmte er in stabile Holzleisten, und mit einem Gewinde oben und unten und an der Hinterseite wurde eine Platte mit Hohlraum für die Aufhängung angebracht. Massive Eisenpranken an der Wand ermöglichten es dem Kran, den Kopf wie ein Bild am Haken an die Wand zu hängen. Aber Markus Gasser ist sich auch nicht zu schade, eine riesige Traubenskulptur eines Gastbetriebes von unschönen Ablagerungen zu reinigen. All diese Kniffe hat sich der Künstler bei seinen vielen Besuchen in renommierten Gießereien Oberitaliens abgeschaut und weiß sie geschickt einzusetzen. Markus Gasser hat für die Besucher noch eine Überraschung in petto: Eine Betontreppe führt in das Untergeschoss, wo sich den staunenden Gästen ein Schauraum mit lauter Kostbarkeiten aus verschiedensten Materialien offenbart. Vornehmlich finden wir auch hier Köpfe vor, Frauen wie Männer, Janusgesichter, bemalte Säulen und Seltenes wie verwitterte Köpfe aus Kalkgestein, aus Konglomerat oder auffällige Adern in Antlitzen, die außerirdisch anmuten. Gassers großformatige Werke finden sich in vielen öffentlichen und privaten Gebäuden in ganz Südtirol; wer

sich auf eine kleine Entdeckungsreise durch Brixen begibt, wird fündig – angefangen vom Papstwappen am Dom oder der „Sabiona“ am Säbener Tor.

Vor Corona hatte Gasser über Jahre einen großzügigen Kunden: die Kirche. Landauf, landab häuften sich die Aufträge für Altarraumgestaltung und sakrale Skulpturen für Kirchen und andere religiöse Einrichtungen. „Seit einiger Zeit läuft diesbezüglich gar nichts mehr“, wundert sich Markus Gasser, „die Kirche hat wohl andere Sorgen im Moment.“

Handwerk und Philosophie

Langeweile ohne Großauftrag kommt dennoch nicht auf: Es liegt immer ein Steinchen irgendwo in einer Ecke, das auf seine Metamorphose durch die kreative Hand des Schöpfers wartet. Eine Hand, die schon als kleiner Junge in der Kunsttischlerwerkstatt des Onkels im Ahrntal eif-

p Fingerspitzengefühl braucht Markus Gasser bei den kleinen Köpfen, während bei den großen Objekten schiere Kraft gefragt ist

q

Ein Schauraum im Untergeschoss überrascht die Besucher mit erlesenen Kostbarkeiten aus den verschiedensten Materialien

rig am Schnitzen war und bereits damals alles aufsaugte, was es rund um das Gestalten mit Holz zu lernen gab. Es gab nie einen Zweifel daran, dass er den Werdegang als Bildhauer einschlagen würde, und so landete er nach der Kunstschule in Gröden folgerichtig an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Da hat der Professor gleich zu Beginn klargestellt: „Vedo che siamo di nuovo in tanti; alla fine la maggior parte andrà ad insegnare, perché pochi avranno le palle per seguire questa strada fino in fondo.“ Gasser erinnert sich noch, dass die wenigen Südtiroler an der Akademie sehr gut vorbereitet ankamen und fleißig und ausdauernd waren.

Viele schreckte das einsame Arbeiten im Atelier ab, nicht alle halten das Alleinsein auf Dauer aus. „Im Grunde hat man das Handwerk an den Schulen von der Pike auf erlernt“, meint Gasser, „was danach kommt, ist ein geistigphilosophischer Akt: Ich arbeite wie in Trance; die Idee fließt wie ein Wasserfall in das Werk, wo ein Teil meiner Energie haften bleibt.“

Diese Seite von Markus Gasser als tiefsinniger Denker kennen nur jene, die aufmerksam seine Homepage verfolgen. Hier kommen Bruchstücke seiner Gedanken zum Vorschein, die er in vielen Notizbüchern festhält, wenn er von Flex und Meißel eine Pause braucht. Persönliche Krisen schreibt er sich von der Seele, Kritik an der konsumorientierten Gesellschaft, Anprangern der Umweltzerstörung, aber eben auch rein philosophisches Mäandern: „Ich habe gelernt, dass nichts für die Ewigkeit ist, und sich an Dinge zu klammern, ist fatal. Geld zu besitzen kann nützlich sein, aber immer höher, immer weiter wird zum Scheitern führen… Hier, wo ich lebe, war einst ein Gletscher, ein Meer aus Eis und Geröll. Jetzt sind wir Menschen hier, aber unser Tun, unser Leben ist wie der verschwundene Gletscher nichts im Vergehen der Zeit.“

Mag sein, dass alles Sein vergänglich ist, aber die Skulpturen von Markus Gasser sind von zeitloser Schönheit, und, wer weiß, vielleicht geschaffen für die Ewigkeit.

ALTER GEBURTSDATUM

Skifahren für ALLE

LASSEN SIE SICH DIESE EINMALIGE GELEGENHEIT

NICHT ENTGEHEN UND ERWERBEN SIE IHREN

SAISONSKIPASS FÜR DEN WINTER 2022/23

BIS EINSCHLIESSLICH 31.10.2022!

Die Erfolgsgeschichte Skifahren für ALLE der letzten Winter wird im Konsortium Gitschberg Jochtal – Brixen auch in der kommenden Saison fortgeführt. Mit der Aktion Skifahren für ALLE wurde der Grundstein gelegt, dass das Skifahren auch für die nächsten 50 Jahre die Wintersportart Nummer eins bleibt. Der Saisonpass kann in den Skigebieten Gitschberg Jochtal & Plose sowie bei den Dorfliften von Villnöss, Feldthurns, Lüsen & Terenten genutzt werden. Die Preise sind mit keiner anderen Ermäßigung kumulierbar.

WICHTIG // Das sollten Sie nicht vergessen!

- Personalausweis

- Saisonpass 2021/22 (bei Verlust € 5 Unkostenbeitrag)

- Aktuellen Familienbogen für Family Ticket Jede Person, auf die der Saisonpass ausgestellt wird, muss anwesend sein.

Skifahren für ALLE vom 01.10.–31.10.22

Supersenioren 70+ Geb. am oder vor dem 26.11.1952 € 329,00

Senioren 60–70 Geb. zw. 27.11.1952–26.11.1962 € 329,00

Erwachsene 25–60 Geb. zw. 27.11.1962–26.11.1997

Jungbürger 16–25 Geb. zw. 27.11.1997–26.11.2006

Jugendliche 11–16 Geb. zw. 27.11.2006–26.11.2011

Kinder 0–11 Geb. am oder nach dem 27.11.2011

Family Ticket (inkl. Kinder geb. am oder nach dem 27.11.1997)

Max. Betrag pro Familie (= nur Familienmitglieder, welche auf dem aktuellen Familienbogen aufscheinen )

Informationen und Öffnungszeiten Verkaufsstellen:

Vals 0472 547 113 & Meransen

St. Andrä 0472

179,00

25,00

949,00

0472 520 322: Täglich geöffnet von 8–12 & 13–17 Uhr

200 433: Täglich geöffnet von 9–12 & 13–17 Uhr

bis 24.12.22

ab 25.12.22

„Junge Kultur in Brixen fördern“

INTERVIEW: Nach dem nunmehr fast dreijährigen Bestehen des Kulturzentrums Astra wirft der „Brixner“ im Gespräch mit FRANZ BERRETTA, FLORIAN RABATSCHER und ANNA WENTER einen Blick auf dessen Struktur und Angebot – und auf Pläne für die Zukunft.

Frau Wenter, wie ist die Verwaltung des Astra eigentlich organisiert?

ANNA WENTER: Florian Rabatscher kuratiert das Musikprogramm und ist für die Kommunikation zuständig. Das Programm wird gemeinsam mit ihm erarbeitet. Die Organisation und Umsetzung einer Veranstaltung liegt bei Florian und mir. Dabei machen wir alles: Wir stehen hinter der Bar oder am Eingang und betreuen die Künstlerinnen und Künstler. Meine Schwerpunkte sind das Projekt Astra.Zero und die Koordination der Veranstaltungen. Wir arbeiten eng zusammen, denn jeder von uns beiden soll auch über die Aufgaben und Projekte des anderen Bescheid wissen.

FLORIAN RABATSCHER: Ich schätze die Zusammenarbeit mit Anna, ihren Sinn für Ordnung und ihre Fähigkeiten im Bereich der Koordination und Planung. Ich selbst bin sehr gut im Vernetzen, stelle die Kontakte zu den Kunstschaffenden her und bin meistens ihr direkter Ansprechpartner. Dementsprechend bin ich häufig abends und nachts im Dienst.

Kommunikator zwischen der Gemeinde und dem Astra, da die Gemeinde die Eigentümerin ist. Als Stadtwerke haben wir einen Blick darauf, dass sowohl das Astra als auch das Forum möglichst

Kultur in Brixen fördern möchten, werden die Preise im Astra für die Saalmiete für Brixner Veranstalter der jungen Kultur gleichbleiben, während andere Bereiche kürzlich Anpassungen erfuhren.

bargemeinden durchgeführt wird. Das Astra ging als sehr wichtiger Bestandteil aus dieser Umfrage hervor. Dies ist sicherlich auch aus einer historischen Perspektive zu betrachten, da das Astra ja früher

„Wir möchten der Bevölkerung mit dem Astra ein Zentrum für junge Kultur mit bezahlbaren Preisen bieten“ Franz Berretta, Generaldirektor der Stadtwerke Brixen

FRANZ BERRETTA: Als Generaldirektor der Stadtwerke bin ich für das Forum und das Astra zuständig und gegenüber der Gemeinde verantwortlich. Bei der inhaltlichen Gestaltung halte ich mich zurück und habe großes Vertrauen in die Arbeit von Anna und Florian. Ich sehe mich als

positive Zahlen schreiben, mögliche Synergieeffekte erarbeiten und unnötige Kosten verhindern. Wir achten darauf, mit anderen Bereichen der Stadtwerke die Kosten von Forum und Astra auszugleichen. Es gestaltet sich nicht immer einfach, gestiegene Kosten zu rechtfertigen. Da wir die junge

Im Tätigkeitsbericht der Stadtwerke wird die Wichtigkeit für ein Zentrum für junge Kultur in Brixen mit 8,9 von 10 Punkten angegeben. Wie wurde diese Zahl erhoben?

Franz Berretta: Wir machen alle Jahre eine Kundenumfrage, die bei 1.500 Menschen über Telefon und E-Mail in Brixen und den Nach-

ein Filmsaal war, in dem hauptsächlich deutschsprachige Filme gezeigt wurden. Es ist somit eine bekannte Institution für die Bürgerinnen und Bürger von Brixen. Wir möchten der Bevölkerung mit dem Astra ein Zentrum für junge Kultur mit bezahlbaren Preisen bieten.

Am Puls der Zeit: Florian Rabatscher, Anna Wenter und Franz Berretta geben der Jugendkultur in Brixen Raum
Fotos:
Oskar
Zingerle

Ebenfalls aus dem Tätigkeitsbericht ist ersichtlich, dass sich die Anzahl der Veranstaltungen von 27 im Jahr 2019 bis 75 im Jahr 2021 gesteigert hat. Mit welcher Zahl wird für das Jahr 2022 gerechnet, und was wird angestrebt?

Franz Berretta: Vor drei Jahren gab es „nur“ 27 Veranstaltungen, da das Astra erst im Herbst jenes Jahres eröffnet wurde. Durch die Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020 – das Astra musste teilweise schließen, danach bestand Maskenpflicht – konnten keine höheren Besucherzahlen erreicht werden. Nun haben wir gerade das neue Herbstprogramm veröffentlicht und versuchen, möglichst viele Veranstaltungen anzubieten: Dieses Jahr rechnen wir mit 120.

Anna Wenter: Ich rechne eher in Saisonen, also vom September bis Juni, wie das auch beim Theater gemacht wird. In der letzten Saison waren es 120 Veranstaltungen, also zwei bis drei pro Woche. Natürlich würden wir uns auch vier Veranstaltungen pro Woche wünschen, was sich von unserer Seite aus auch umsetzen ließe; schließlich könnten auch kleinere Veranstaltungen wie eine Lesung oder ein Talk darunter sein.

Franz Berretta: Uns ist es wichtig, viele eigene Veranstaltungen zu organisieren und das Haus nicht nur am Wochenende und am Abend zu füllen, denn ein volles Haus ist für das Astra und die Mitarbeitenden gut.

Im Jahr 2021 nahmen insgesamt 5.600 Menschen an Veranstaltungen im Astra teil. Wie wird diese Zahl erhoben – insbesondere, da es viele Veranstaltungen mit freiem Eintritt gibt?

Anna Wenter: Das Team der Technik hat die Aufgabe, die Teilnehmenden zu zählen. Bei Veranstaltungen mit freiem Eintritt handelt es sich um Schätzungen, bei Veranstaltungen mit Einritt weiß man die Zuschauerzahl natürlich genau.

Bei der Renovierung des Astra wurde ein multifunktioneller Saal errichtet. Wurden alle Wünsche erfüllt, oder gäbe es noch Veränderungsideen?

Franz Berretta: Wie bei jeder Baumaßnahme, ist man nach Abschluss der Bauarbeiten um einige Erfahrungen reicher und würde eventuell die eine oder andere Sache anders angehen. Es wurden in

den letzten Jahren Investitionen getätigt, die Bar wurde zum Beispiel vergrößert. Im Großen und Ganzen ist das Bauwerk sehr gut gelungen. Von Anfang an wurde ein Akustikplaner in die Neugestaltung involviert. Wir werden in den nächsten Jahren gemeinsam darauf achten, was verbessert werden kann.

Florian Rabatscher: Insbesondere die Akustik im Saal ist außergewöhnlich – wir bekommen immer wieder positive Rückmeldungen von Kunstschaffenden, die bei uns auftreten.

Eine Detailfrage: Die Stühle in den ersten Reihen können entfernt werden, was aber kaum umgesetzt wird. Liegt das am großen Aufwand für den Umbau?

Anna Wenter: Die Stühle sind mobil, sodass ein Podest bis zur Bühne für eine große Tanzfläche gebaut werden könnte. Die Techniker würden für den Umbau zwei Tage brauchen – ein Aufwand, der nicht finanzierbar ist. Die Podeste stehen derzeit also ungenutzt im Keller. Wir wollen jedoch eine Lösung erarbeiten, bei der nur zwei Stuhlreihen ausgebaut werden: Somit könnte insbesondere für Livekonzerte eine große Fläche angeboten werden.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Kongresszentrum Forum?

Franz Berretta: Beide Veranstaltungsstätten haben ihr eigenes Leitbild. Anna ist die Verantwortliche für das Astra; Marika Lamprecht ist die Koordinatorin für das Forum und hat den Überblick über beide Häuser. Im Astra wird mehr operative Veranstaltungsplanung umgesetzt; das Forum hingegen bietet primär Saalvermietung an. Zukünftig werden wir aber auch im Forum vermehrt selbst Veranstaltungen abwickeln. Ob eine Veranstaltung im Forum oder im Astra stattfindet, hängt von der Art der Veranstaltung ab. Generell finden Tagungen und Seminare eher im Forum statt. Eine Rolle spielen dabei auch die Verfügbarkeit der Räume und die Anforderungen des Kunden.

Ihre

Ideenunser Holz

In Bezug auf das Leitbild vom Astra: Sind politische Vereine oder Firmen von einer Nutzung des Astra ausgeschlossen?

Anna Wenter: So wie im Forum, gibt es auch im Astra die Möglich-

Besuchen Sie uns gemeinsam mit Ihrem Handwerker des Vertrauens in unseren Showrooms www.karlpichler.it

Anna Wenter: „Jungen Menschen, die künstlerisch tätig sind, fehlt es in Südtirol oft an Räumen und an Unterstützung“

keit zur kommerziellen Nutzung der Räume, mit der wir zusätzliche Einnahmen generieren. Diese Veranstaltungen werden jedoch nicht von uns beworben.

Außerdem sind bestimmte Zeiträume, wie etwa Freitag- oder Samstagabend, für junge Kultur

geblockt. Parteipolitische Veranstaltungen finden hingegen im Astra nicht statt.

Welche waren die Highlights der letzten Saison? Wo waren sehr viele Leute anwesend, oder: Wo gab es besonders positives Feedback?

Florian Rabatscher: Richtig gut angekommen sind das Konzert des Psychedelic-Rock-Trios „Mother’s Cake“ aus Innsbruck sowie die Punky-Reggae-Party mit den Bands „Forgotten Dicks“ und „Wicked and Bonny“. Bei diesen beiden Veranstaltungen war das Astra gut besucht. Das Astra bietet einen idealen Rahmen für verstärkte Live-Konzerte, und die Nachfrage für solche Events ist in Brixen gegeben.

Anna Wenter: Im Sommer, während der Sommerpause des Astra, gibt es in Brixen viele Open-AirKonzerte. Umso wichtiger ist das Astra als Spielstätte während der kalten Jahreszeit.

Florian Rabatscher: Bezüglich der Musikgenres sind wir für fast alles offen, außer vielleicht für Volksmusik oder Schlager; dafür sind andere Spielstätten besser geeignet. Von Hip-Hop über Elektronik bis hin zur Rockmusik ist aber vieles vorstellbar.

Welche Veranstaltungen stehen in naher Zukunft an?

um das Zusammenkommen von Menschen verschiedenen Alters, die alle an Fußball interessiert sind. Wir möchten ihnen im Astra ein besonderes Erlebnis ermöglichen, und zwar das gemeinsame Schauen der Spiele auf der großen Leinwand. Da die Weltmeisterschaft im Winter stattfindet, was bisher einmalig in der Geschichte des Fußballs ist, bietet sich dieser Programmpunkt an.

Eine andere nicht musikalische Veranstaltung ist das Pub-Quiz. Wie wird das aussehen?

Florian Rabatscher: Das PubQuiz wurde schon im letzten Jahr sehr gut angenommen. Die Idee hinter diesem Format ist, die Studentinnen und Studenten in Brixen gezielt anzusprechen. Das Astra ist zwar kein Pub, dennoch gibt es, wie beim klassischen Pub-Quiz, Quizfragen in englischer Sprache, Getränke und jede Menge Spaß. Es wird einmal im Monat stattfinden.

Was genau ist Astra.Zero, und wie funktioniert es?

Eine saubere Leistung!

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Florian Rabatscher: Ende September tritt die Band „Bipolar Feminin“ aus Wien im Astra auf – eine sehr interessante Band mit einer starken Frontfrau und drei ulkigen Typen. Es handelt sich dabei um eine Musikmischung aus Punk, Rock und Grunge mit deutschen Texten, ein absolutes Muss. Außerdem findet im Oktober das erste reine Improvisationsfestival namens „ImproVestiVal“ statt, das Peter Holzknecht vom Bozner Label „LaGrindNoir“ kuratiert: 15 Kunstschaffende aus ganz Italien und Deutschland treffen aufeinander und treten miteinander in Resonanz.

Anna Wenter: Ende Oktober, genau zu Halloween, steht ein ganz besonderes Konzert mit der italienischen Psychobilly-Band „Evil Devil“ auf dem Programm; das verspricht, ein gelungener Partyabend zu werden. Außerdem wird es ab dem Viertelfinale der Fußball-WM in Katar ein Public-Viewing geben.

Passt das Zeigen der Fußball-WM, die in einem autoritär regierten Land wie Katar abgehalten wird, mit dem Leitbild des Hauses zusammen?

Gab es darüber einen Diskussionsprozess?

Anna Wenter: Auch wir sehen die Menschenrechtsverletzungen und die Austragung der WM in Katar kritisch. Uns geht es jedoch

Anna Wenter: Das Format Astra.Zero ist aus unserem Leitbild entstanden. Jungen Menschen, die künstlerisch tätig sind, fehlt es in Südtirol oft an Räumen und an Unterstützung. Wir möchten ihnen mit Astra.Zero einen Rahmen geben, in dem sie ihr Tun zeigen und ihre Ideen umsetzen können. Die Calls geben jungen Menschen aus Brixen und aus ganz Südtirol die Möglichkeit, ihre Ideen zu präsentieren; eine Jury beurteilt, welche Projekte im Astra umsetzbar sind. In Folge erhalten die Ausgewählten konkrete Unterstützung: Wir helfen etwa bei der Ausarbeitung eines Finanzierungsplans, vermitteln Kontakte zu anderen Dienstleistern wie zum Beispiel einem Tonmeister, stellen einen Raum zur Verfügung und vieles mehr. Für alle Projekte und Künstler, die im Rahmen von Astra.Zero vorgestellt werden, übernehmen wir die Öffentlichkeitsarbeit. Bisher gab es drei Ausschreibungen, bei denen sehr unterschiedliche und vielfältige Projekte eingereicht worden sind. Die Bandbreite reicht etwa vom Aufnehmen eines Podcasts über das Musikmachen, das Produzieren eines Film und das Zeigen von Installationen bis hin zur Kunst des Schattenspiels. Wir versuchen, jedes Projekt umzusetzen und ihm Sichtbarkeit zu geben.

Bei den verschiedenen Astra.ZeroAbenden werden gleich mehrere Projekte vorgestellt. Im besten Fall werden sie auch anderswo gezeigt; die Rechte bleiben nämlich bei den Künstlern.

Welches Herzensprojekt möchten Sie noch erwähnen?

Florian Rabatscher: Wir haben gemeinsam mit Jakob Mureda und Alessio Cecere die Hip-Hop-Reihe „Isaac Flows“ gestartet, um in

„ Mit der Hip-Hop-Reihe ‚Isaac Flows‘ wollen wir in diesem Musikgenre eine Lücke schließen“ Florian Rabatscher

Von welchen Projekten kann schon erzählt werden?

Anna Wenter: Beim nächsten Astra.Zero-Abend am 15. Oktober erwartet das Publikum ein junger Rapper aus Brixen, der sein Album präsentieren wird, und die Bilder eines jungen Brunecker Künstlers. Außerdem gibt es noch am 3. Dezember eine Astra.ZeroVeranstaltung, bei der ein Pod-

diesem Musikgenre eine Lücke zu schließen. Schon an der ersten Veranstaltung waren Musiker aller drei Sprachgruppen beteiligt. Ganz neu ist die offene Bühne, die wir Rapperinnen und Rappern im Rahmen mehrerer „Open Mics“ im Keller des Astra bieten.

Anna Wenter: In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kass veranstalten wir am 22. Ok-

Florian Rabatscher: „Bezüglich der Musikgenres sind wir für fast alles offen; von Hip-Hop über Elektronik bis hin zu Rockmusik ist vieles vorstellbar“

cast vorgestellt wird, der sich mit ladinischen Themen beschäftigt. Ein Schattenspiel auf der großen Leinwand zu Musik von Pink Floyd wird den Abend abrunden.

Wird es auch in Zukunft das Format Astra.Zero geben?

Anna Wenter: Momentan gibt es zwei Calls pro Jahr. Es ist zu überlegen, ob wir nicht auf eine jährliche Ausschreibung reduzieren. Das werden wir jedoch noch mit unserem Vernetzungspartner abstimmen, dem Jugendzentrum Kass.

Reigen

von Musicbanda FRANUI mit dem Text von Arthur Schnitzler es lesen: Regina Fritsch & Sven-Eric Bechtolf

Mittwoch Oktober 12

Brixen, Forum

tober einen Vintage-Flohmarkt für Musik und Comics. Interessierte können für den Verkauf Tische mieten und dann verkaufen, was in einen Koffer passt – zum Beispiel Schallplatten, Mikrofone oder eben Comicbücher oder -magazine. Eine weitere Zusammenarbeit ist mit der Südtiroler Gaming-Vereinigung DUNG geplant, zum Beispiel eine LAN-Party oder etwas zu Retro-Spielen.

jorin.massimo.flick@brixner.info

KARTEN & INFOS www.kulturinstitut.org info@kulturinstitut.org Tel. 0471 313800

Gefördert von Unterstützt von

Fotos: Anja Köhler

„Zeit, die Reißleine zu ziehen“

INTERVIEW: Überraschend hat die Tourismusgenossenschaft Brixen vor einigen Tagen angekündigt, dass das Opernfestival „Brixen Classics“ heuer zum letzten Mal stattgefunden hat. Vorstandsmitglied MICHL LAIMER erklärt, warum die Entscheidung unausweichlich war – und dass es für die Zukunft doch noch einen Hoffnungsschimmer gibt.

Herr Laimer, mit einiger Verwunderung haben wir vernommen, dass „Brixen Classics“ nach nur zwei Ausgaben nicht mehr veranstaltet werden soll. Hatte sich das Ende abgezeichnet?

MICHL LAIMER: In gewisser Weise, ja. „Brixen Classics“ war konzipiert als Dreiklang zwischen Musik, Wein und Kulinarik. Das Thema Wein im Raum Brixen wird nach außen viel zu wenig kommuniziert, weshalb „Brixen Classics“ die Aufgabe hatte, eine Leuchtturm-Veranstaltung zu werden: Der Grundgedanke war, dass sich in dieser wunderschönen und geschichtsträchtigen Kulturstadt Brixen mit seinen traumhaften Spielstätten der Wein wunderbar mit Musik und Kulinarik kombi-

t Michl Laimer: „Wären die zugesagten Mittel des Landes nicht ausgeblieben oder reduziert worden, hätte es sicher keine Absage gegeben“

bei Musik, Wein und Kulinarik in Brixen zu verbringen. Die Leute sollten also wegen dieses Festivals anreisen.

nieren lässt. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir erst dann mit dem Projekt starten, sobald wir die finanzielle Sicherheit zur Realisierung haben. Also haben wir im Vorfeld der ersten Ausgabe Gespräche mit Sponsoren, mit den Gemeinden und dem Land geführt. Nachdem die Zusagen zur Finanzierung gekommen waren, haben wir auf den Startknopf gedrückt.

Also war es von Vorneherein klar, dass es eine öffentliche Anschubfinanzierung braucht.

Ja, natürlich. Ein solches Festival braucht mindestens drei Jahre, um sich zu etablieren. Der Anspruch war, dass dieses Festival für Gäste einen Buchungsgrund

Das ist ein hoher Anspruch ... Ja, das ist richtig. Deshalb wussten wir, dass wir diesem Anspruch nur mit hoher Qualität gerecht werden können. Und wir wussten auch, dass es einige Ausgaben brauchen würde, um das Ziel zu erreichen. Die Landesregierung sah das genauso, weshalb sie protokolliert hat, dass das Land für drei Jahre eine klar definierte Summe garantieren würde. Nach der ersten Ausgabe kam dann die Ernüchterung: Das Land hat weniger Geld überwiesen als versprochen. Nach der zweiten Ausgabe hofften wir, dass diesmal der gesamte zugesagte Betrag ausgezahlt würde, was aber wieder nicht der Fall war. Und für 2023 wurde uns mitgeteilt, dass weniger als Hälfte kommen würde.

Kam auch eine gewisse Ernüchterung, was die Zahl der eigens angereisten Gäste betrifft?

Natürlich hätte es noch eine oder zwei Ausgaben gebraucht,

„ Das mediale Feedback von ‚Brixen Classics‘ im deutschsprachigen Ausland und in Italien war unglaublich“ _ Michl Laimer, Brixen Tourismusgenossenschaft

darstellt: Die anvisierte Zielgruppe ist finanzkräftig und offen für Kultur und hat meist auch die zeitliche Verfügbarkeit, eine Woche

bis der gewünschte Effekt ordentlich spürbar gewesen wäre. Aber andererseits: In jenen Betrieben, die für diese Zielgruppe besonders

attraktiv sind, hat es sehr wohl Buchungen gegeben. Ich kann nur für unseren Betrieb sprechen: Bei uns waren in dieser Woche fast ausschließlich Gäste, die wegen „Brixen Classics“ angereist waren. Das ist aber auch eine mühevolle Arbeit: Man muss neue Gäste ansprechen, ihnen das Angebot schmackhaft machen. Es genügt nicht, einen Newsletter zu versenden und zu warten, dass die Buchungen hereinflattern. Es ist ein kleines, aber klar definiertes Gästesegment: Das sind Leute, die Südtirol und seine wunderschönen alten Paläste und natürlich auch den Wein lieben. Und dazu bekommen sie großartige Musik in einem einmaligen Ambiente.

War es wirklich das Ziel, nach drei Ausgaben auf Beiträge der öffentlichen Hand verzichten zu können?

Nein, aber der Anteil der öffentlichen Finanzierung sollte Schritt für Schritt reduziert werden. Es gibt kaum ein Festival dieser Art, das sich allein durch die Eintrittsgelder und durch Sponsoren finanziert, also muss es auch einen öffentlichen Beitrag geben. Was auch legitim ist, denn schließlich generiert das Festival Wertschöpfung, die der Allgemeinheit zugutekommt. Keine Veranstaltung der Brixner Tourismusgenossenschaft macht Gewinne – das ist auch nicht der Anspruch. Für die dritte Ausgabe brauchten wir aber endlich eine stabile Finanzlage, die durch die Reduzierung des Landesbeitrags für die Ausgabe 2023 nicht mehr gegeben war.

Das Budgetloch wurde vom Veranstalter, also von der Brixner Tourismusgenossenschaft, abgedeckt?

Ja, natürlich. Wir konnten das Defizit mit Eigenmitteln abdecken, aber eine dritte Ausgabe unter denselben Bedingungen wäre nur schwer verantwortbar. Der richtige Zeitpunkt, die Reißleine zu ziehen, war also gekommen –vor allem auch deshalb, weil jede Ausgabe eine Vorlaufzeit von einem Jahr braucht. Wir können nicht heute Verträge unterschreiben oder Künstlertermine blockieren, wenn wir unsicher sind, ob sich die Ausgabe realisieren lässt.

Hätte man versuchen sollen, den Fehlbetrag mit weiteren Sponsoren abzudecken?

Das haben wir versucht, leider ohne Erfolg. Die Unternehmen

im Raum Brixen sind bereits sehr großzügig, aber es war schwierig, die Zusagen für weitere Mittel zu bekommen. Irgendwann kam die Deadline, die wir uns selbst gesetzt hatten und die wir dann nochmal um einen Monat überzogen haben. Am Ende mussten wir aber leider absagen. Unser Anspruch war, auch eine Absage möglichst professionell und entsprechend frühzeitig abzuwickeln – das sind wir auch unseren Gästen schuldig, die ihren Urlaub ja langfristig planen.

Fazit: Die dritte Ausgabe findet deshalb nicht statt, weil die Landesregierung ihr Versprechen nicht eingehalten hat?

Ja, das ist leider so. Jede Zusage der Landesregierung ist verknüpft mit dem Zusatz, dass der Betrag abhängig ist von der Verfügbarkeit der Mittel. Diese Vorsichtsklausel ist auch verständlich, in Zeiten wie diesen, aber nichtsdestotrotz sollte man sich schon auf eine Aussage verlassen können. Unsere Hoffnung ist, dass das Land in den nächsten Jahren wieder über genügend Mittel verfügt und wir irgendwann wieder durchstarten können.

Wie hoch war der Anteil der öffentlichen Finanzierung in Prozenten des Budgets?

Wenn alle Zusagen eingehalten worden wären, wäre mehr als die Hälfte des Budgets von der öffentlichen Hand gekommen, auch die Sponsoren haben ordentlich beigetragen, und der Rest kam durch die Eintrittsgelder. Etwa 50.000 Euro hatten wir auch im jährlichen Haushalt der Tourismusgenossenschaft vorgesehen.

Etwas später reden wir noch über Beträge, die unsere Leser sicher interessieren. Lassen Sie uns vorher ein bisschen philosophieren über solche Veranstaltungen: Bei Beitragsvergaben muss es ja immer ein öffentliches Interesse geben. Wo würden Sie eine Grenze ansetzen? Unabhängig von den extrem positiven Feedbacks der Gäste war auch das mediale Feedback von „Brixen Classics“ im deutschsprachigen Ausland und in Italien unglaublich: Brixen wurde in ganzseitigen redaktionellen Berichten und mit schönen Bildern in einem positiven Kontext als Kunst- und Kulturstadt positioniert, wo sich in historischen Spielstätten bei einem guten Tropfen weltbekannte

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Solisten treffen – die Nachberichterstattung hat also wunderbar funktioniert. Brixen ist in dieser Szene ein Begriff geworden und hat das Potential, ganz oben mitzuspielen. Diese Solistinnen und Solisten treten ja normalerweise in New York, London, Paris, Mailand, München, Venedig oder Wien auf. Das Medienecho war also enorm – auch in Südtirol. Jeder, der im Marketing tätig ist, weiß, welchen ökonomischen Wert eine solche Positionierung hat. Und Brixen ist in dieser Positionierung glaubwürdig! Die Brixner sind sich vielleicht nicht bewusst, wie schön ihre Stadt ist. Diese Stadt hat was! Sie hat Flair, Geschichte, Kultur, Charakter und Charme – das nimmt man als Gast vielleicht eher wahr als jemand, der hier wohnt. Dasselbe gilt für Kloster Neustift: Wenn Sie in der Barock-Bibliothek des Klosters Barock-Musik hören, erleben Sie dort einen Moment der Muse, der einmalig ist.

Kann man nach zwei Ausgaben selbstkritisch irgendwelche organisatorische Fehler erkennen?

Den künstlerischen Teil haben wir an Fachleute delegiert, und unsere Aufgabe war die Logistik. Das hat alles sehr gut funktioniert. Natürlich kann man alles noch besser machen, aber entscheidende Fehler kann ich nicht ausmachen. Vielleicht hätten wir das Festival in Südtirol besser vermarkten sollen, aber das primäre Ziel war es ja, neue Gäste anzulocken. Trotzdem: Es ist wichtig, dass der Tourismus bei der lokalen Bevölkerung Akzeptanz findet, weshalb diese Veranstaltungen auch von Einheimischen besucht werden sollen. Bei „Brixen Classics“ war dies eh der Fall: Das Publikum

bestand aus vielen Gästen, aber auch aus vielen Einheimischen. Diese zwei Ausgaben sind wirklich gut angenommen worden, was uns Organisatoren natürlich mit Genugtuung erfüllt. Allerdings ist diese Veranstaltung auch unglaublich arbeitsaufwändig, aber gleichzeitig erfüllte sie mich als ehrenamtlich Mitarbeitenden mit viel Freude.

Könnte es sein, dass die einzelnen Spielstätten für eine halbwegs wirtschaftliche Erlössituation einfach zu klein waren?

Nun, die Hofburg hat nunmal die Größe, die sie hat. Sie ist ein einmaliger Ort mit einer beeindruckenden Akustik. 400 Zuschauer in der Hofburg ist viel und wenig zugleich. Für die Investition einer Bühne und der entsprechenden Technik wäre eine drei Mal so hohe Anzahl an Gästen natürlich finanziell interessanter, weshalb wir für 2023 angedacht hatten, auf dem Domplatz mit großer Bühne und Orchester ein Konzert anzubieten. Wir haben bei jeder Ausgabe dazugelernt, und dabei sind natürlich viele neue Ideen entstanden. So

kam zur Wanderung durch die Weinberge zu den Weinhöfen mit Musik und Wein auch eine Veranstaltung in der Disco Max dazu… alles sehr spannend.

Welches Budget hatte die Veranstaltung?

Etwa 630.000 Euro. Das ist für die Tourismusgenossenschaft viel Geld, denn Brixen ist ja keine Großstadt. Davon hatte das Land für jedes der drei ersten Jahre 225.000 Euro zugesagt; am Ende hat man den Beitrag für die Ausgabe 2023 aber auf etwa 100.000 Euro reduziert.

Hat die Entscheidung zur Absage etwas mit der neuen Führung der Tourismusgenossenschaft zu tun?

Nein, überhaupt nicht. Natürlich besteht das Gremium nun aus vielen neuen und jungen Kräften, die vielleicht nicht unbedingt ein großes Faible für Opernmusik haben, aber sehr wohl verstanden haben, dass es sich bei Brixen Classics um eine hochwertige Veranstaltung handelt, die absolut der Strategie der Tourismusgenossenschaft entspricht. Wären die zugesagten

Mittel des Landes nicht ausgeblieben oder reduziert worden, hätte sie sicher stattgefunden.

Dieses Jahr waren junge Musikschaffende aus 24 Ländern dabei ... Ja – ein Traum! 70 junge Musikerinnen und Musiker aus 24 Ländern, die gemeinsam mit etablierten Profis auftreten konnten – das war für sie ein sehr wertvolles Erlebnis! Wir wollten auch die heimische Kunstszene einbinden – übrigens auch eine Vorgabe des Landes. Ich bedauere auch deshalb sehr, dass wir entscheiden mussten, dass die dritte Auflage 2023 nicht stattfinden wird. Aber ich hoffe, dass es möglich sein wird, dieses Projekt irgendwann wieder zum Leben zu erwecken. Sonst wären die Mühen, diese zwei Ausgaben zu veranstalten, umsonst gewesen. Brixen könnte sich mit „Brixen Classics“ noch besser, sehr glaubwürdig und authentisch als Kunst- und Kulturstadt mit dem Dreiklang aus Musik, Wein und Kulinarik positionieren. Wir werden sehen ... willy.vontavon@brixner.info

Michl Laimer: „Wenn Sie in der Barock-Bibliothek des Klosters Barock-Musik hören, erleben Sie dort einen Moment der Muse, der einmalig ist“

Ein Traum wird wahr

MUSIK: Anfang Oktober ist es soweit: Das Sinfonieorchester „Südtirol Filarmonica“ ruft weltweit verstreute Musikerinnen und Musiker zusammen, um die Kraft der Liebe zu feiern. Einige der herausragenden Exponenten im Orchester kommen aus Brixen.

Isabel Goller hat es geschafft! Die junge Harfenistin aus St. Andrä hat ihren Traum von einem Südtiroler Orchester verwirklicht. Zusammen mit ihrer Schwester Cornelia, Zeno Kerschbaumer und Michael Pichler gründete sie 2020 den Verein ARTON, der als erstes Projekt „Südtirol Filarmonica“ aus der Taufe hob. Erklärtes Ziel ist, sich von der verbindenden Macht der Musik inspirieren zu lassen und auf den ganzen Erdball verstreute Südtiroler Musikschaffende in der Heimat zusammenzuführen.

Das Orchester vereint verschiedenste Sprachgruppen des Landes und ist generationenübergreifend – vom 17-jährigen Julian Kainrath aus Eppan bis zum 65-jährigen Hansjörg Profanter aus Villnöss. Die 300 Mitglieder der „Filarmonica-Familie“ kommen aus den weltweit namhaftesten Sinfonieorchestern wie dem Orchestra del Teatro alla Scala di Milano oder dem Malaysian Philharmonic Orchestra.

65 Musikschaffende aus ganz Südtirol

Bei den diesjährigen Konzerten treten 65 Musikschaffende aus ganz Südtirol gemeinsam auf, darunter gar einige aus Brixen und Umgebung: der junge Brixner Alex Modena am Kontrabass, der vor Kurzem seinen Auftritt beim Matteo-Goffriller-Orchester und beim Bayrischen Landesjugendorchester hatte.

Magdalena Zathammer aus Spinges ist zurzeit als Flötistin am Staatsorchester Stuttgart engagiert und absolviert ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und seit September 2021 Mitglied des „Foligno Quartetts“.

Die Violinistin Verena Gamper schloss ihr Violinstudium am Konservatorium Claudio Monteverdi 1995 mit höchster Punktezahl ab. Es folgten Meisterkurse bei renommierten Professoren und

im Herbst 2003 der Abschluss im Konzertfach Violine in Salzburg. Sie unterrichtet in Brixen und ist festes Mitglied im Laurin Quartett. Mario Alessandrini erhielt sein Diplom am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom und spielte zwölf Jahre lang Geige im Orchestra Sinfonica di Roma. Er ist gern gesehener Gast bei anerkannten Orchestern, wie zum Beispiel beim Haydn-Orchester von Bozen und Trient.

Brixner Geigen und Harfen, Lüsner Dirigent

Bevor sie zur Geige kam, spielte Gaby Campidell Flöte und Gitarre. Nach mehreren Auszeichnungen erhielt sie ein Stipendium an der Royal Academy of Music in London. Sie arbeitete in unzähligen berühmten Orchestern und konzertierte mit bekannten Dirigenten wie Sir Colin Davies und Lorin Maazel. Heute unterrichtet sie neben ihrer Konzerttätigkeit am Realgymnasium in Brixen. Sylvia Lanz kommt aus einer bekannten Musikerfamilie, spielt Violine und Viola und ist Mitglied in zahlreichen Ensembles wie dem Ensemble Conductus.

Am Dirigentenpult steht Michael Pichler aus Lüsen, der 2013 sein Dirigierstudium an der MUK Wien abschloss. Er ist Chordirektor am Theater Heidelberg und Kapellmeister der Südtiroler Operettenspiele.

Konzertmanagerin ist die bereits genannte Harfenistin Isabel Goller, die ihren Master an der Zürcher Hochschule der Künste abschloss. Mit verschiedenen Jugendorchestern ging sie auf weltweite Tourneen; zwei Jahre lang war sie Mitglied in der Staatskapelle Dresden. Ihre Liebe zur Kammermusik lebt sie im „Trio Lusinea“ aus; gleichzeitig organisiert und spielt sie in interdisziplinären Projekten wie Forest Art oder Nuja.

Konzerte in Toblach, Bozen und Meran

Die Konzerte finden am 7. Oktober um 20.30 Uhr in Toblach, am 8. Oktober um 19 Uhr in Bozen und am 9. Oktober um 17 Uhr in Meran statt. Im Fokus des heurigen Programms steht die Liebe – ein komplexes, unberechenbares Gefühl, das besonders in der Musik oft thematisiert wird. Zu Gehör gebracht wird Shakespeares Romeo und Julia in der meisterhaften Vertonung von Pjotr Iljitsch Tschaikovsky gemeinsam mit seiner 5. Sinfonie.

irene.dejaco@brixner.info

Die Harfenistin Isabel Goller (im Bild) aus St. Andrä hat gemeinsam mit ihrer Schwester Cornelia, Zeno Kerschbaumer und Michael Pichler ihren Traum von einem Südtiroler Orchester verwirklicht

KUNST

Ausverkaufte Tournee von „Joe der Film“

z In den verschiedenen Kabarett-Programmen von Thomas Hochkofler der vergangenen Jahre war Joe von Afing immer ein sprücheklopfender Macho; im Kinofilm „Joe der Film“ mutiert Josef, wie ihn seine Angebetete Gäbbi manchmal nennt, zu einem zwar etwas tollpatschigen, aber dafür umso romantischeren Lover, der sogar seinen geliebten Golf GTI verkauft, um Gäbbi nicht zu enttäuschen. „Joe der Film“ feierte vor einigen Tagen in Meran in einer der Hallen der Spezialbier-Brauerei Forst, die eigens zum Kinosaal um-

gestaltet wurde, vor einem begeisterten Publikum seine Premiere, bei dem übrigens auch über 100.000 Euro Spendengelder für „Südtirol hilft“ gesammelt wurden. Es ist ein kurzweiliges Verwirrspiel, das Hochkofler mit „Joe der Film“ geglückt ist – und „endlich etwas Gutes, was die Coronapandemie hervorgerufen hat“, wie Kulturlandesrat Philipp Achammer bei der Premiere erklärte. In der Tat ist die Idee mitten im ersten Lockdown entstanden: „Da hatten wir Zeit, uns einem Projekt zu widmen, das mir schon seit einigen Jahren im

Geheime Gärten

z Manch kritische Stimme am Ausstellungsprogramm der StadtGalerie Brixen wird verstummen angesichts der dekorativen Blumengirlanden und prächtig bunten Gartenbilder, die bis 29. Oktober in der Galerie zu bewundern sind. Zu Recht hat Kuratorin Elisa Barison die unangefochtene Expertin Carmen Müller für die Ausstellung „Der Garten dahinter“ eingeladen. Seit Jahrzehnten widmet sich die gebürtige Brixnerin auf ausnehmend präzise Weise der Gartenkultur in all ihren Erscheinungsformen – eine penible Forschungsarbeit, die in unzähli-

gen Projekten, Ausstellungen und Publikationen Niederschlag fand. Da die Künstlerin schon als Kind die Heimatstadt verlassen hatte, fand sie es besonders reizvoll, die vielen versteckten Gärten zu entdecken, die hinter Klostermauern und Stadthäusern ihre ganze Pracht entfalten. Sie widmet die „Gartenschau“ einem Zitat von Rilke: „Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.“ Seelische Nahrung bietet die Arbeit im Garten allemal; diese Bestätigung erhält Carmen Müller von vielen Gartenbesitzern, die überdies die soziale Komponente

Die italienische Literaturzeitschrift MANARÒT bringt Autorinnen und Autoren aus Trentino-Südtirol zusammen, um die Einflüsse zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen aufzuzeigen. Die vierte Ausgabe mit einem Text der Brixner Autorin Greta Maria Pichler wurde bei ZeLT vorgestellt.

Kopf herumschwirrte“, sagt Hochkofler. Gemeinsam mit Robert Ausserer schrieb er das Drehbuch, nach einiger Überzeugungsarbeit holte er Lukas Lobis ins Boot, und Markus Frings übernahm die Rolle des Produzenten. „Es ist ein Film von Südtirolern für Südtiroler“, sagt Hochkofler, der allein drei Rollen spielt. Im Oktober wird der Film in den Vereinshäusern Südtirols an 21 Abenden insgesamt 37 Mal gezeigt – bis zum Redaktionsschluss dieses „Brixner“ sind über 12.000 Eintrittskarten verkauft worden. Die Tournee, die von mytix.bz veranstaltet wird, ist bis auf drei Termine, die in den letzten Tagen dazugekommen sind, restlos ausverkauft – auch in Brixen, wo das Forum insgesamt vier Mal bespielt wird. wv

des gemeinschaftlichen Tuns als bedeutenden Nebeneffekt erachten. Die gesammelten Eindrücke blühen in den Galerieräumen in

Am internationalen Orgelwettbewerb, initiiert von Franz Comploi, nahmen 14 Organistinnen und Organisten teil und musizierten an den verschiedenen Brixner Orgeln. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs holte sich mit Marian Polin ein Südtiroler den ersten Preis.

Form von filigranen Zeichnungen, historischen Fotos, Stickereien, Papierarbeiten und Blumenketten wieder auf. ird

Der Femizid an Barbara Rauch im März 2020 veranlasste die Brixnerin Barbara Plagg, das Stück „72 Stunden – eine Anklage“ zu verfassen, in dem das gesamtgesellschaftliche Versagen thematisiert wird. Kürzlich erfolgte die Premiere in Bruneck; weitere Stationen sind Bozen und Meran.

„Viele schöne Erinnerungen“

Seit 20 Jahren leiten ELISABETH und OSWALD PEER gemeinsam das Pharmaziemuseum in Brixen. Nun übergeben sie ihr Lebenswerk dem neuen Museumsleiter Christian Terzer.

Frau Peer, vor 20 Jahren haben Sie gemeinsam mit Ihrem Mann das Pharmaziemuseum eröffnet; mit 1. Oktober geben Sie die Leitung ab. Wie fühlen Sie sich?

Jetzt, wenige Tage vor der Übergabe, gibt es noch viele Kleinigkeiten, die wir erledigen möchten. Insgesamt blicken wir aber optimistisch in die Zukunft, denn mit Christian Terzer haben wir einen sehr geeigneten Kandidaten als Nachfolger gefunden. Neben der ehrenamtlichen Arbeit im Pharmaziemuseum sind wir derzeit vor allem mit dem Inventar im Depot im Dachboden beschäftigt, das etwa 12.000 Ausstellungsstücke aus den ver-

gangenen Jahrhunderten enthält. Das ist ein wahres Herzensprojekt, auf das wir uns in den nächsten Jahren verstärkt konzentrieren möchten.

Sie bleiben dem Pharmaziemuseum also trotzdem erhalten?

Sehr gerne! Christian Terzer führt das Museum aber absolut eigenständig; wir werden uns da nicht mehr einmischen. Aber natürlich stehen wir ihm bei Bedarf gerne weiterhin für pharmazeutische Fragen zur Seite.

Ihr Museum hat sich über die Jahre zu einem wahren Geheimtipp in Brixen entwickelt …

Im Rückblick haben wir doch recht viel geschafft in dieser Zeit (lacht). Bei den Aufräum- und Sortierungsarbeiten sind wir auf viele Bilder aus den vergangenen zwei Jahrzehnten gestoßen. Da ist uns erst so richtig bewusst geworden, wie viele schöne Erinnerungen wir mit diesem Ort verbinden. Wir sind froh, dass wir unseren kleinen Beitrag für Brixen leisten konnten und dass unser Museum in guten Händen ist. Fachgerechte Informationen im Bereich Pharmazie werden in Zukunft noch stärker gebraucht werden – das hat nicht zuletzt die Pandemie bewiesen. anina.vontavon@brixner.info

Foto: Oskar Zingerle

THEATER

Lästermäuler

z Anfang September gastierte der Theaterverein KultTour mit der schwarzen Komödie „Wenn der Stamm nicht weit vom Apfel fällt“ von Ise Papendorf in St. Leonhard im Haus am Berg. Es war die vierte Regiearbeit für KultTour von der Brixner Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Alexandra Hofer. Ein festlich gedeckter Tisch lässt auf eine bevorstehende Einladung schließen, und tatsächlich erwartet das Geschwisterpaar Bernadette (eine zungenfertige Gerdi Gufler) und Friedrich (ein stimmgewaltiger Alfred Niederstätter) die Eltern zum Abendessen. Es ist der Versuch einer Annäherung an Menschen, die mit Geld die fehlende Liebe

wettmachen wollen. Die Wartezeit auf die stets unpünktlich Erscheinenden verkürzen sich die beiden Lästermäuler mit allerhand fiesen Seitenhieben auf die Marotten der Eltern. Sie parodieren böse, aber recht unterhaltsam den Vater, der gern ins Glas schaut, und die Mutter, die sich als Snob outet. Als es endlich läutet, legen sie sich auf den Boden und stellen sich tot. Als sie später erfahren, dass die Eltern einen Unfall hatten, sind sie doch etwas betroffen. Sie kramen in der Erinnerungskiste und graben rührende Anekdoten aus, und am Ende geben sie es zu: Die beiden Irren fehlen ihnen jetzt schon. ird

KUNST

Taschen mit Symbolkraft

z Ein Schurz geht um die Welt: Kunst, die sich beständig ändert und am Ende zur Einkaufstasche recycelt wird. Wie das geht, zeigte Elisabeth Frei bei „WiaNui“ in Brixen. Die Lajener Künstlerin hat ihre Textinstallation „Firtig“, im vergangenen Jahr zu sehen bei der Ausstellung „AllenAlles“ in der Festung Franzensfeste, mehrfach überarbeitet und übermalt. Im Mittelpunkt der Installation steht der blaue Schurz, ein Symbol für Schutz, Tradition oder einfach nur ein Kleidungsstück oder SüdtirolMitbringsel für Touristen. Der Mensch als einzelner oder in der Gruppe bleibt im Vordergrund, und die Frage, wo bleibt jeder mit seinen Wünschen, Ängsten und Hoffnungen, projiziert auf

die blaue Schürze. Elisabeth Frei übermalte Fotos aus verschiedener Herren Länder in SchwarzWeiß-Schattierungen und integrierte den blauen Schurz als wiederkehrendes Motiv. Aus der langen Plane hat Elisabeth Frei nun 13 Taschen genäht, diese nummeriert, signiert und verkauft. Aus der scheinbar nutzlosen Kunst wurde so ein nützlicher Gegenstand: jede Tasche als Unikat. Der blaue Schurz kann nun über der Schulter oder in der Hand getragen werden oder als Ausstellungsstück zu Hause stehen. „Man packe in diese Tasche seine Wünsche, Ängste und Hoffnungen“, so kommentierte die Eröffnungsrednerin Yvonne Rauter, „was genau, das bleibt dem einzelnen überlassen.“ sr

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MUSIK

Subversiver Rock

z Am 10. September eröffnete das Kulturzentrum Astra die neue Saison mit drei musikalischen Performances. 40 Zuschauerinnen und Zuschauer starteten den Abend zusammen mit der sehr überzeugenden Musikerin Yen, die mit ihren Gitarrenklängen und ihrer Stimme die Menschen im Vorraum begrüßte. Die Gruppe Blitzpøp, bestehend aus den vier Musikschaffenden Yves, Pia, Alex und Kajetan, steckte mit ihrer guten Laune das Publikum an. Ihr Sound, der einer Anlehnung an Rock nahekommt, sich aber durch eine eigene Interpretation dieses Genres auszeichnet, löst beim Zuhören etwas Subversives aus. Die Männer performten mit nacktem Oberkörper, die Sängerin sprang wild auf der Bühne herum, und die Energie der Songs war merklich spürbar

– kurzum: eine Band, die man sich merken sollte. Nach diesem kraftvollen Auftritt klang der

Abend mit Toni Telefon im Astra Basement aus. Alles in allem war es ein gelungener Start in

die Saison, die auf viele weitere spannende Abende hoffen lässt. jmf

Messe Fiera

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Wohnen mit Herz und Verstand

Verinnerlicht

z Zum 10-jährigen Jubiläum wagt sich das Rotierende Theater wieder an eine Freilichtaufführung in der Seeburg inklusive unweigerlicher Wetterkapriolen, die prompt die Premiere kalt (und nass) erwischt haben. Im Fokus von „innern“ stehen historisch-mythische Frauenfiguren, die sich selbst in Erinnerung bringen – jenseits allseits

MUSIK

Sisters of Algolore

z Algolore ist keine Insel, sondern ein Kofferwort aus Algorithmus und Folklore. Was beim Clash beider Bereiche passiert, erlebte das Transart-Publikum kürzlich in der Brixner Firma MiCROTEC. Wie volkstümliche Traditionen mit softwaregesteuerten Alphörnern kommunizieren, sprengt alle Grenzen des Vertrauten und übt gerade deshalb eine magische Faszination aus. Die Komposition von Hannes Hoelzl und das choreografische Konzept von Deva Schubert schweißen Unerhörtes zusammen, Goaßlschnöller stoßen auf Virtualität, Jodler auf Algorithmen – und mittendrin das Publikum, das sich ducken muss, wenn es nicht vom Peitschenschmatz oder dem schwingenden Alphorn „Agnes“ getroffen werden will. Am Ende darf es noch Hoelzls Klanginstallation „Knock on Wood“

bekannter Klischees. Autorin und gleichzeitig Regisseurin des Stückes ist die in Völs aufgewachsene Emma Mulser, die in München Theaterwissenschaft studiert. Bewusst lässt Emma die Silbe „er“ bei er-innern weg, SIE – Lolita, Maria, Medea, Antigone, Artemisia – sollen sich auf die Reise in ihr Inneres bewegen, frei von

männlich gefärbter Erinnerungskultur. Es sind starke Frauen, die einen ganz außergewöhnlichen Weg gegangen sind, entgegen allen gesellschaftlichen Normen. Antigone kämpft für die Bestattung der Brüder, Artemisia bringt ihren Vergewaltiger vor Gericht, Medea rächt sich für erlittene Schmach, und Maria zweifelt ihr Schicksal an. Stark ist auch die Präsenz der vier Schauspielenden, Hannah Rederlechner, Aaron Kerschbaumer, Martine Mairhofer und Lisi Kiebacher. Letztere kennt man vom Theater Brilland und wurde dennoch bis jetzt verkannt: Sie verkörpert beeindruckend die wechselnden Frauengestalten. Am Ende performt sie mit Martine Mairhofer, die übrigens Bühne und Kostüme aus recyceltem Material selbst bastelte, auch noch „Hunger“ von Florence + The Machine, an Zeiten erinnernd, als sie noch Frontfrau der Girlband „Gelb“ war. ird

bestaunen, ein robotisches Xylophon, bestehend aus Bestandteilen des Holzscanners Viscan. Es kann auch als Wortspiel gedeutet

werden, wenn mit dem Spruch „Klopf auf Holz“ einer Sache ein guter Ausgang gewünscht wird.

September-Collection

Das Wort „September“ löst im passenden Kontext vor dem inneren Auge vieler Menschen nach wie vor Bilder des Attentats auf das World Trade Center aus. Für den Mühlbacher Künstler und Kurator der Galerie 90 ist es ein Synonym für Gewalt und Ungerechtigkeit. Der Ausstellung des Monats September hat Alex Pergher jedenfalls den gleichlautenden Titel verliehen und will mit den gezeigten Werken eine Reflexion zu Krieg und Unheil in der Welt auslösen. Das emblematische Werk Karl Plattners etwa kann als Metapher auf die Isolierung interpretiert werden, auf das Unaussprechliche, das Krieg und Gewalt in der

KINDERBUCH

Alles ist gut

z Wie bespricht man die Gefühle, Sorgen, Nöte, die einen Todesfall in der Familie betreffen, mit Kindern? Wie kann man die damit verbundenen Emotionen vor und nach einem Verlust für sie verständlich machen? Die Kinderbuchreihe von Elisabeth Putzer soll als Anstoß gelten, um mit den Jüngsten ins Gespräch über diese schwierigen Themen zu kommen. Im ersten und zweiten Buch begleitet Putzer den Jungen Jan, dessen Opa krank wird und verstirbt. Der kürzlich erschiene dritte Teil befasst sich mit den Gedanken, Fragen und Bildern im Kopf des Kindes während und nach der Beerdigung. Wo befindet sich Opa jetzt? Sieht er die Familie am Grab stehen?

Welt zurücklassen. Robert Bosisios Figur (im Bild) friert ob der Einsamkeit und Gefühlskälte und scheint gleichzeitig vorwurfsvoll nach draußen zu blicken. Einen Teil der „September“-Ausstellung wird Pergher für die im Oktober stattfindende Schau mit dem Titel „Collection“ übernehmen. Bereits mehrmals hat er die inhaltliche Ebene seiner Ausstellungen durch Vorträge, Performances und Diskussionen angereichert. Am 21. und 28. Oktober wird Pergher in der heimeligen Atmosphäre der Galerie 90 in Mühlbach mit namhaften Persönlichkeiten zum Thema Krieg und Gewalt reden.

Getreideanbau in Lüsen

Bis weit ins vergangene Jahrhundert hinein gehörten Getreidefelder und die nach dem Kornschnitt aufgestellten Getreideschober zum Landschaftsbild dazu. Ernst Delmonego stellt einen zentralen Aspekt bäuerlichen Lebens von einst in den Mittelpunkt und führt die Leserschaft zeitlich weit zurück, denn Mühlen in Lüsen werden bereits im Brixner Bischofsurbar von 1253 erwähnt. Anhand von Quellenmaterial aus verschiedenen Archiven schildert der Autor die Geschichte der lokalen Mühlen, darunter auch Auseinandersetzungen zwischen den gewerblich betriebenen Metzmühlen, die das Getreide der Bauern mahlten und einen Teil des Mehls als Entgelt einbehielten, und den privaten Hausmühlen einiger Bauernhöfe. Zwei weitere Kapitel widmet Delmonego den Schmieden und Sägewerken, die, genauso wie die Mühlen, auf die Wasserkraft angewiesen und in der historischen Handwerkerzone

Hat er im Himmel zu Oma gefunden? Im Laufe des Buches verarbeitet Jan den Verlust des Opas und blickt am Ende positiv in die Zukunft – wissend, dass etwas von den Verstorbenen in den Herzen der Angehörigen für immer erhalten bleibt. Die Bücher „Jans Gefühle“, illustriert von Elisabeth Frei, sind in allen lokalen Buchhandlungen erhältlich.

Mühlen und Schmieden in Lüsen. Einst lebenswichtige Handwerksbetriebe

Von Ernst Delmonego

Verlag A. Weger Brixen 2022

entlang des Lasankebachs angesiedelt waren. Mit der Stricker- oder Pardellermühle, der Strickersäge und der kürzlich renovierten Schmiede blieben in Lüsen drei historische Handwerksbetriebe als Schaustätten erhalten.

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Foto: Oskar Zingerle

20 x Sepp Messner Windsschnur

z Die Idee ist außergewöhnlich: eine Tournee mit 20 Auftritten, die ausschließlich in Gasthäusern der gesamten Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino stattfinden. Der Künstler ist genauso außergewöhnlich: Es wird kaum jemanden in Südtirol geben, der Sepp Messner Windschnur und seine lustigen, manchmal zum Nachdenken anregenden Lieder nicht kennt. Der Klausner Liedermacher holt in Gasthäusern besonders gern seine akustische Gitarre und seine Mundharmonika hervor, weshalb ihm die Idee für diese Gasthaustour kam. Gesagt – getan: Mithilfe des ehemaligen Klausner Landtagsabgeordneten Walter Baumgartner bastelte er an Terminen, suchte geeignete Gasthäuser aus und verhandelte

mit den Wirten. Vor einigen Tagen ist die „Euregio-Gasthaus-Tour“ von Sepp Messner Windschnur im Bozner Waltherhaus im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt worden – und sie ist ... beeindruckend: 20 Termine von Brentonico im Süden bis Kitzbühel im Norden, Matrei im Osten und Schlanders im Westen sind vom 2. Oktober bis 25. November geplant. „Er hat mir versprochen“, schmunzelte Kulturlandesrat Philipp Achammer, „dass es nicht seine Abschiedstour sein wird, denn wir wollen den Sepp noch viele Jahre mit seinen Liedern live erleben.“ Die Konzerte finden immer im Rahmen eines Mittag- oder Abendessens statt: Nach alter Tradition wird das fröhliche Musizieren in Gasthäusern mit Essen, Trinken und Unterhaltung verbunden. „Die Menschen sollen wieder zum geselligen Beisammensein im Gasthaus angeregt

werden“, sagte HGV-Chef Manfred Pinzger. Am 27. Oktober ist Sepp Messner im Gasthaus Sunnegg in Brixen zu Gast – „übrigens mit meiner ersten Liedermacherband, den Eisacktaler Bänkelsängern“, freut sich Messner. Am 18. November spielt er im Brunnerhof in Klausen. Alle Termine findet man in der „Brixner“-App. wv

Die Macht der Musik

Musik wirkt auf den Menschen auf vielfache Weise – sie kann beruhigen, beflügeln, entspannen, heilen. Das heurige Symposion der Brixner Initiative Musik und Kirche thematisiert „Musik und Heilung“.

Musik wird schon seit dem Altertum zur Heilung zahlreicher Leiden eingesetzt. Sie ist ein Spiegel unseres Denkens und Fühlens und schafft Zugang zu unserer Seele. Die Musiktherapie nutzt ihre heilende Wirkung, um Beschwerden körperlicher und seelischer Natur zu lindern und zu heilen. Das Symposion beleuchtet verschiedene aktuelle Aspekte der Musiktherapie, die gegenwärtig einen starken Aufschwung erlebt. Pandemie, Krieg, Umweltzerstörung, Zukunftsängste und Orientierungslosigkeit tragen dazu bei.

Zwei besondere Konzerte

Am Freitag, 7. Oktober kommt im Dom das Oratorium „Alexanderfest – Die Macht der Musik“ von Georg Friedrich Händel zur Aufführung. Das Ensemble Cordia

und der Chor Glasbena Matica aus Ljubljana bürgen für eine lebendige Darbietung dieser wunderbaren Musik. Die Solisten Anna Dennis, Gwilym Bowen und Matjaž Robavs sind international sehr erfolgreich. Am Samstag, 8. Oktober spielt die deutsch-persische Pianistin Schaghajegh Nosrati in der Kirche des Priesterseminars J. S. Bachs „Goldbergvariationen“. Sie gilt als hervorragende Bach-Interpretin und war 2014 Preisträgerin des internationalen Bach-Wettbewerbs in Leipzig. Sir András Schiff lobt die „erstaunliche Klarheit, Reinheit und Reife“ ihres Bach-Spiels. Der Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser am Sonntag, 9. Oktober wird vom Domchor Brixen unter der Leitung von Andrea Tasser und von Domorganist Franz Comploi musikalisch gestaltet.

ALEXANDERFEST –„DIE MACHT DER MUSIK“

Oratorium von Georg Friedrich Händel

Anna Dennis, Sopran / Gwilym Bowen, Tenor / Matjaž Robav, Bass

Chor Glasbena Matica Ljubljana

Ensemble Cordia

Leitung: Stefano Veggetti

* Freitag, 7. Oktober, 19:30 Uhr

Dom Brixen

Musik und Heilung Symposion • Konzerte • Liturgie

Eröffnung und Konzert Freitag, 7. Oktober

17 Uhr, Hofburg Brixen

Wolfgang-Andreas Schultz: Die Heilung der Musik – Die Kriegstraumata und ihr Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts

19:30 Uhr, Dom

Georg Friedrich Händel: Alexanderfest oder Die Macht der Musik, Oratorium

Referate / Film / Konzert Samstag, 8. Oktober Priesterseminar

9 Uhr: Beate Roelcke: Wirkfaktoren in der musiktherapeutischen Arbeit 10 Uhr: Carola Maack: Musik und Imagination in der Traumatherapie 11 Uhr: Gesprächskonzert mit Wolfgang-Andreas Schultz und der Pianistin Schaghajegh Nosrati: „Variationen über ein Thema von Bach“ von W. A. Schultz

16 Uhr: Rüdiger Sünner: „Heilige Spiele – Eine Filmwanderung zu Johann Sebastian Bach“ (2022) Kirche des Priesterseminars

18:30 Uhr: Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser Sonntag, 9. Oktober 10 Uhr, Dom Brixen Direktübertragung im Rundfunk von RAI Südtirol Domchor Brixen - Andrea Tasser, Leitung - Franz Comploi, Orgel

Kartenvorverkauf für die Konzerte: Tourismusbüro Brixen, 0472 275252, info@brixen.org

Infos: Brixner Initiative Musik & Kirche • www.musikkirche.it

GOLDBERG-VARIATIONEN

BWV 988

Johann Sebastian Bach Schaghajegh Nosrati, Klavier

* Samstag, 8. Oktober, 18:30 Uhr Kirche des Priesterseminars

KURSE und VORTRÄGE

KVW Bildung Brixen

QUALIFIZIERUNG & BERUF

Buchhaltung für NeueinsteigerInnen ab Di., 04.10., 6x, 18.30 Uhr

PRÄSENZ & ONLINE NLP –Practitioner

Infoabend ONLINE: Mo., 24.10., 18.30 Uhr Lehrgang ab Fr., 25.11., 15x

EDV & DIGITALE MEDIEN

Computerkurs für AnfängerInnen ab Do., 6.10., 4x, 15.30 Uhr

Internet und E-Mail ab Do., 10.11., 3x, 18 Uhr

Smartphone und Tablet: so geht’s einfacher ab Mi., 16.11. 3x, 16.30 Uhr

Treffpunkt Senior Online Café Tablet & Co.: Di.,11.10., 9 Uhr

E-Mails: Di., 15.11., 9 Uhr

SPRACHEN

Englisch 50+ für Fortgeschrittene ab Do., 29.9., 8x, 9 Uhr

Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung

Niv. C1/B2 (ex A/B) ab Di., 4.10., 13x, 19.30 Uhr

MENSCH GESELLSCHAFT

Pensionierung: ... und nun? ab Sa., 1.10., 3x, 9–17.30 Uhr

Wege in der Erziehung zu mehr Gelassenheit und Freude (Elternkurs) ab Mo., 3.10., 4x, 19.30 Uhr

Testament und Erbrecht (Vortrag) am Mo., 10.10.,19.30 Uhr

GESUNDHEIT WOHLBEFINDEN

Die Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung (Vortrag) am Do., 22.9., 19 Uhr

Abwehrkräfte steigern: der Weg zu einem starken Immunsystem (Vortrag) am Mi., 12.10., 19 Uhr

Erste Hilfe bei Kindern am Fr., 14.10., 19 Uhr

Salbenküche: Herstellung von Ölen, Salben und Gels am Sa., 29.10., 14 Uhr

bildung.kvw.org

KURSE KURSE IM HERBST 2022

IM HERBST 2022

Selbstverteidigung für Frauen am Sa., 22.10., 15 Uhr

Selbstverteidigung für Kinder (von 8–12 J.) ab Mo., 14.11., 4x, 15 Uhr

Christbaumapotheke am Do., 24.11., 18.30 Uhr

Typgerechtes Make-up: Frauen ab 40

Schminktipps zum Strahlen ab Di., 8.11., 2x, 20 Uhr

Gymnastik für Frauen ab Di., 4.10. 9x, 17.30 Uhr

Tanzen ab der Lebensmitte ab Mo., 26.9.,10x, 9 und 10.15 Uhr

Jin Shin Jyutsu (JSJ) –Strömen Informationsabend Mo., 7.11., 19.30 Uhr Kurs ab Fr., 11.11., 2x

KREATIVITÄT

Smartphone Fotographie –vom Bild zum Fotobuch Sa., 1.10., 2x

Fotokurs ab Mi., 19.10., 6 x

ONLINE Angebote ONLINE: Gärtnern in der Stadt im Herbst und Winter am Mo., 3.10., 19 Uhr

ONLINE: Der kleine Yogi –Kinder-Yoga ganz entspannt! am Do., 10.11., 17 Uhr

ONLINE: Fotobuch gestalten ab Mo., 14.11., 4x, 18.30 Uhr

ONLINE: Adobe Photoshop Lightroom ab Di., 15.11., 4x, 18.30 Uhr

Detaillierte Beschreibungen und weitere Angebote gibt es auf unserer Website: http://bildung.kvw.org oder direkt bei uns: KVW Bildung Brixen Tel. 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org

STEINEGG LIVE

FESTIVAL 2022

Musik und Kultur im Sternendorf!

Das „Steinegg Live Festival“ geht heuer in seine 27. Runde. Es bietet ein Sammelsurium an Musik und Kultur, einen Mix aus heimischer Kunst und ausländischen Gästen: Kindertheater, Kabarett, Konzerte, Frühschoppen, einen Country-Abend und vieles mehr.

… mit Christine „Chrissy“ Eixenberger, Fainschmitz, Chango Spasiuk, King King und Dave Kelly Band, jungen einheimischen Talenten uvm.

Detailliertes Programm: www.steinegglive.com

* Sa., 15. Oktober bis Sa., 29. Oktober Kulturhaus, Steinegg

Kartenvorverkauf:

Die Tickets für die Abende mit Christine Eixenberger, Chango Spasiuk, Blues Night mit King King, Dave Kelly Band und Country-Abend „Boots & Guitars“ sind nur online erhältlich.

Ticketreservierung für die anderen Events über die Nummer +39 338 8309014 (SMS / WhatsApp mit Angabe der gewünschten Tickets, Vor- und Nachname, Künstlername bzw. für welchen Tag).

KULTUR

IN DER FABRIK

mit Max von Milland

Nach zweijähriger Pause veranstaltet Zingerle AG (Mastertent) heuer wieder eine Benefizveranstaltung der Reihe „Kultur in der Fabrik“, diesmal mit dem Südtiroler Mundartsänger und Songwriter Max von Milland. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten.

* Freitag, 21. Oktober, 20 Uhr Zingerle AG, Förche 7, Natz-Schabs

Einlass ab 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr Eintritt frei – freiwillige Spenden gehen an Südtirol hilft

Anmeldung: mastertent.com/maxvonmilland Limitierte Parkmöglichkeiten, umweltfreundliche Anreise erwünscht.

Samstag, 1. Oktober

Führung 10:30 Uhr

Weißer Turm Pfarrplatz, Brixen

Buchvorstellung 10:30 Uhr

„Blut ist nicht Wasser. Option, Krieg und vergessene NS-Opfer aus Südtirol.

Aus dem Tagebuch des Jakob Stubenruß“ von Armin Mutschlechner

Hofschänke „Ban Erschbama“, Spinges

Kindertheater 15 Uhr

Die Bremer Stadtmusikanten

Figurentheater ab 4 Jahren JUKAS, Brixen

Theater 17 Uhr

Olli mag Bücher

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Kindertheater 20 Uhr

Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn

MUSIK / LESUNG

Reigen

z Die Wochenzeitung „Die Zeit“ krönte die Musicbanda Franui zur „intelligentesten Dorfkapelle der Welt“. Jedenfalls ist stets viel Kreativität im Spiel, wenn sich das Tiroler Ensemble einer Sache widmet. Aus Arthur Schnitzlers einstigem Skandalstück „Reigen“ kreierte sie ein raffiniertes Drama mit Musik, das auch bei den Bregenzer Festspielen begeisterte und die Saison des Südtiroler Kulturinstituts in Brixen eröffnet. Die Schauspielerin Regina Fritsch und ihr Kollege Sven-Eric Bechtolf – beide Stars am Wiener Burgtheater – interpretieren den Text und Franui taucht jede der zehn Szenen über das intime Treffen von Mann und Frau in ein neues musikalisches Milieu ein. Vor allem dort, wo es im Stück zum Beischlaf kommt (bei Schnitzler nur mit drei Strichen angedeutet), gibt es Raum für Musik: Das Hausmädchen geht mit Gustav Mahler Hand in Hand, im Chambre séparée klimpert Erik Satie, und im ehelichen Schlafzimmer ertönt in Erinnerung an die Hochzeitsreise eine Arie von Giuseppe Verdi. Der Abend ist

Sonntag, 2. Oktober

Diverses 10–17 Uhr

Biofest(a)

Großer Graben, Hartmannplatz, Brixen

Theater 17 Uhr

Olli mag Bücher

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Kindertheater 18 Uhr

Pippi Langstrumpf kommt nach Vahrn

Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn

Montag, 3. Oktober

Kino 20 Uhr

Filmclub: Dancing Pina Astra, Brixen

Dienstag, 4. Oktober

Führung 15 Uhr

Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen

Diverses ab 19:30 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

kein Konzert, keine Lesung, kein Theater, kein Hörspiel – und doch von allem etwas.

Mi, 12. Oktober, 20 Uhr

Brixen, Forum

Keine Einführung!

Karten im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800, info@kulturinstitut.org

Infos: www.kulturinstitut.org

Die Veranstaltung wird von der Volksbank unterstützt.

Mittwoch, 5. Oktober

Vortrag 19:30 Uhr

Wenn junge Menschen Probleme (machen) haben mit Lukas Schwienbacher Jugendhaus Kassianeum, Brixen

Freitag, 7. Oktober

Vortrag 17 Uhr

Symposium

„Musik und Heilung“

Wolfgang-Andreas Schultz: „Die Heilung der Musik“ Hofburg, Brixen

Buchvorstellung 19 Uhr

„Spuren der Erinnerung“ Vorstellung des Ausstellungskataloges sowie Besuch der Ausstellung mit Petra Polli und Werner Gasser Festung Franzenfeste

Konzert 19:30 Uhr

G.F. Händel

Oratorium Alexanderfest oder „Die Macht der Musik“ Ensemble Cordia, Chor Glasbena Matica Ljubljana Dom, Brixen

Theater 20 Uhr

EltErErn werden

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Kino 20 Uhr

Filmclub

Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr (engl., mit dt. UT) Astra, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Samstag, 8. Oktober

Vorträge 9–17 Uhr

Symposium

„Musik und Heilung“ Priesterseminar, Brixen

Führung 10:30 Uhr

Weißer Turm Pfarrplatz, Brixen

Führung 14 Uhr

Der selige Hartmann und die Romanik in Neustift Kloster Neustift

COLLECTION

Ausstellung in der Galerie 90 mit Werken moderner und zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen

* 1. bis 30. Oktober Wolkensteinerhaus, Mühlbach

Besichtigung nach Terminvereinbarung info@alexpergher.com Tel. +39 348 7102550

Konzert 18:30 Uhr

J.S. Bach

Goldberg-Variationen BWV 988

Schaghajegh Nosrati, Klavier

Kirche des Priesterseminars, Brixen

Musik 20 Uhr

Improvestival Edition 1 Astra, Brixen

Theater 20 Uhr

EltErErn werden

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Sonntag, 9. Oktober

Theater 18 Uhr

EltErErn werden

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Montag, 10. Oktober

Kino 20 Uhr

Filmclub: Corsage Astra, Brixen

Dienstag, 11. Oktober

Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland

Mittwoch, 12. Oktober

Lesung/Musik 20 Uhr

Reigen (A. Schnitzler) mit Regina Fritsch, Sven-Eric Bechtolf und der Musicabanda FRANUI Forum, Brixen

Donnerstag, 13. Oktober

Diverses 18–21 Uhr

Repair Café Kolpingmensa, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Freitag, 14. Oktober

Kino 18 Uhr und 20:30 Uhr

Joe der Film Forum, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

MARIENKONZERT „AVE MARIA“

Mitwirkende: Vera und Maria Bergmeister (Geige und Gesang)

Miriam, Maria und Nina Mayrl (Hackbrett und Harfen)

Musikalische Betreuung: Margit Nagler

Männerchor Neustift Leitung: Benedikt Baldauf

* Samstag, 22. Oktober, 19:30 Uhr

Stiftsbasilika, Neustift

Eintritt: freiwillige Spende

BENEFIZKONZERT

mit dem Männerchor Neustift, dem Wipptaler Dreigesang aus Nordtirol und den Wiesner Weisenbläsern zugunsten der Kirchenheizung und bedürftiger Familien im Wipptal

* Sonntag, 23. Oktober, 18 Uhr

Pfarrkirche Maria im Moos, Sterzing

Samstag, 15. Oktober

Führung 10:30 Uhr

Weißer Turm Pfarrplatz, Brixen

Diverses 19 Uhr

Astra Zero Astra.zero unterstützt junge Kunst- und Kulturschaffende Astra, Brixen

Theater 20 Uhr

Ladies Crime Night 12 Autorinnen lesen aus ihren Krimis. Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Sonntag, 16. Oktober

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Theater 18 Uhr

Villa (e non solo...) vendesi (it.)

Filodrammatica Bressanone Voitsberghaus, Vahrn

MULTIVISIONSABEND

Montag, 17. Oktober

Kino 20 Uhr

Filmclub My upside down World (dt., it. mit dt. UT) Astra, Brixen

Dienstag, 18. Oktober Diverses ab 19:30 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Kino 18 Uhr und 20:30 Uhr Joe der Film Forum, Brixen

Mittwoch, 19. Oktober Diverses 19 Uhr

PubQuiz der sh.asus (engl.)

Astra, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Donnerstag, 20. Oktober

Führung 15 Uhr

Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen

Namibia und Botswana –die

Wildnis Afrikas

z Mehrere Monate durchstreifte der berühmte Fotograf und Buchautor Thomas Sbampato sämtliche Regionen Namibias und Botswanas und entdeckte dabei die entspannte Freiheit, in einem Dachzelt zwei Meter über dem Boden zu schlafen. Nebst den unzähligen Begegnungen mit Menschen waren es die Erlebnisse mit Tieren, die sich bei ihm unvergesslich eingebrannt haben. Als Fotograf und Buchautor hat Thomas Sbampato sich auf Abenteuer-Reportagen über den Norden Nordamerikas und den

Süden Afrikas spezialisiert. Der Fokus seiner Reportagen ist auf das Zusammenleben von Mensch und Natur, die Schnittstelle der Lebensräume von Zivilisation und Wildnis, gerichtet. Spannende Geschichten und eine schnörkellose Bildsprache zeichnen seine Reportagen, Vorträge und Bücher aus. Sbampatos Bilder erscheinen in zahlreichen Magazinen wie Geo und National Geographic, Zeitungen, Kalendern und Büchern weltweit und wurden mehrfach international prämiert.

Fr, 28. Oktober, 20 Uhr Forum Brixen

Referent: Thomas Sbampato

Eintritt: 14 Euro Ticket an der Abendkasse erhältlich, Voranmeldung erforderlich

Infos: Brixen Tourismus, Tel. 0472 275252 MEIN Reisebüro, www.meinreisebuero.it

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Freitag, 21. Oktober

Tanztheater 20 Uhr

Alps Move 2022: Radix Uraufführung, Tanzkollektiv Südtirol Forum, Brixen

Konzert 20 Uhr

Kultur in der Fabrik mit Max von Milland Mastertent / Zingerle AG, Schabs

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Samstag, 22. Oktober

Konzert 18 Uhr

Joseph Haydn „Schöpfungsmesse“ Dom, Brixen

Konzert 19:30 Uhr

Marienkonzert des Männerchors Neustift Stiftskirche, Neustift

Theater 20 Uhr

Das Streichquartett Theatersaal, Lüsen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Sonntag, 23. Oktober

Theater 18 Uhr

Das Streichquartett Theatersaal, Lüsen

Theater 20:30 Uhr

Wir: im Berg Dekadenz, Brixen

Montag, 24. Oktober

Kino 20 Uhr

Filmclub: Tausend Zeilen Astra, Brixen

Dienstag, 25. Oktober

Führung 15 Uhr

Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen

„SCHÖPFUNGSMESSE “ von

Joseph Haydn

Chor des Collegium Musicum Bruneck Streicherakademie Bozen, Leitung Georg Egger Letizia Scherrer, Sopran / Moritz Kallenberg, Tenor Alexandra Jonis, Alt / Dominik Köninger, Bariton Clau Scherrer, Dirigent

Die „Schöpfungsmesse“ gehört zu den sechs großen Messkompositionen, mit denen – neben der Schöpfung und den Jahreszeiten – Haydns Vokalwerk seinen krönenden Abschluss fand. Ein vollendeter Stil, eine meisterhaft beherrschte Form, ein höchst differenzierter Instrumentalsatz kennzeichnen dieses Werk, das eine prächtig konzipierte Festmusik darstellt.

* Samstag, 22. Oktober, 18 Uhr

Dom Brixen

Kartenvorverkauf: Tourismusbüro Brixen Infos unter www.musikkirche.it

Diverses ab 19:30 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Mittwoch, 26. Oktober

Theater 20:30 Uhr

PPP. Profeta Corsaro (ital.) Teatro stabile di Bolzano Forum, Brixen

Donnerstag, 27. Oktober Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen

Musik 19 Uhr

Sepp Messner Windschnur auf Euregio-Gasthaus-Tour Gasthof Sunnegg, Brixen

Freitag, 28. Oktober

Vortrag 20 Uhr

Weltenbummler: Namibia und Botswana Forum, Brixen

Musik 20 Uhr

Upload Live Astra, Brixen

Samstag, 29. Oktober

Theater 20 Uhr

Das Streichquartett Theatersaal, Lüsen

Musik 20:30 Uhr

Isaac Flows: Open Mic & Cypher Astra, Brixen

Sonntag, 30. Oktober

Theater 18 Uhr

Das Streichquartett

Theatergruppe Lüsen

Theatersaal, Lüsen

Kleinkunst 20:30 Uhr

Io.co Show

Dekadenz, Brixen

Montag, 31. Oktober

Musik 20:30 Uhr

Evil Devil (IT)

Die italienische Psychobilly Band spielt im Astra. Astra, Brixen

SÜDTIROL FILARMONICA

Ein Orchester von Südtirolerinnen und Südtirolern für Südtirol

* Freitag, 7. Oktober, 20:30 Uhr Gustav-Mahler-Saal, Toblach

* Samstag, 8. Oktober, 19 Uhr Konzerthaus, Bozen

* Sonntag, 9. Oktober, 17 Uhr Kursaal, Meran

Programm: „Die Kraft der Liebe“ mit Werken von Pjotr I. Tchaikovsky

Konzertdauer: 75 Minuten ohne Pause

Tickets: www.suedtirol-filarmonica.it

VORHANG AUF

IM TPZ

OLLI MAG BÜCHER

In Ollis Familie stehen Bücher hoch im Kurs. Mama Leselotte verschlingt sie direkt. Papa Lesepold frisst sie und selbst Schwester Lies-i kann nicht schlafen, ohne mindestens ein Buch gelesen zu haben. Nur Olli mag keine Bücher. Er hasst sie regelrecht. Wie es kommt, dass er die Liebe zum Lesen doch entdeckt, erzählt dieses Stück frei nach einer Geschichte von Heidi Troi und szenisch umgesetzt von Nathaly Ebner mit Salome Mörl und Tom Tilk.

Aufführungen

Samstag, 1. Oktober, 17 Uhr

Sonntag, 2. Oktober, 17 Uhr Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

ELTERERN WERDEN

Reservierungslink:

Ein Stück von Eltern, die ein Kind adoptieren möchten und dabei auf bürokratische Hürden stoßen. Mit originellen Ideen versuchen sie diese zu überwinden und alles für ihr zukünftiges Kind zu tun. Eine Geschichte von einer Familie, die sich etwas schwer tut, überhaupt zu entstehen.

Mit Fabio Vitalba, Magdalena Troi, Matthias Gamper und Tazio Dalsass Buch und Regie: Jonathan Troi

Aufführungen am Freitag, 7. Oktober, 20 Uhr Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr Sonntag, 9. Oktober, 18 Uhr Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

LADIES CRIME NIGHT

Reservierungslink:

Sechs Krimiautorinnen lesen aus ihren Büchern. Sechs Minuten lang. Nach sechs Minuten ertönt ein Schuss und mit dem Schuss ist Schluss. Willkommen zu einer mörderischen Lesung im TPZ Brixen mit den Krimiautorinnen Marion Stadler, Diana Menschig, Thea Fischer, Natascha Kieferböck, Jennifer B. Wind und Heidi Troi und den Autorinnen aus dem Schreibzirkel des TPZ Brixen.

Samstag, 15. Oktober, 20 Uhr Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Reservierungslink:

ZEIT ZUM AUFTANKEN

Glaubenswerkstatt der kmb für Brixen und Umgebung

Für viele waren die letzten beiden Jahre eine herausfordernde Zeit. Zugleich haben sie auch den Blick fürs Wesentliche geschärft. Beide Bedürfnisse will die Katholische Männerbewegung aufgreifen.

„Was glaubst denn du, Mann?!Die Glaubenswerkstatt für Männer“ bietet eine Auszeit zum Auftanken und Innehalten.

In einer vierteiligen Reihe machen sich mutige Männer gemeinsam mit dem pädagogischen Mitarbeiter der kmb, Hannes Rechenmacher, auf Entdeckungsreise und erkunden ihren Glauben.

* Montag, 10. Oktober Montag, 17. Oktober Montag, 24. Oktober Montag, 14. November jeweils um 20 Uhr Pfarrsaal, Tschötsch

Anmeldung: Tel. 320 4445399

„WELTENBUMMLER“

MULTIVISION-Länderabend

Namibia & Botswana – die Wildnis Afrikas Nach über zwei Jahren Corona-Pause lädt MEIN REISEBÜRO Lufthansa City Center in Zusammenarbeit mit Brixen Tourismus wieder zum Weltenbummler-Erlebnisabend ins Forum nach Brixen ein.

Referent: Thomas Sbampato

* Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr Forum Brixen

Eintritt: 14 Euro Ticket an der Abendkasse erhältlich Voranmeldung erforderlich

Info: Brixen Tourismus, Tel. 0472 275252 MEIN Reisebüro, Tel. 0472 200051

Märkte

Bauernmarkt

mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr

Wochenmarkt

montags, 7:30–13:30 Uhr

Parkplatz Priel, Altstadt

Monatsmarkt

Montag, 10. Oktober

7:30–13:30 Uhr

Altstadt, Goethestraße

Ggumperermarkt

Samstag, 1. und 8. Oktober 8–17 Uhr

Albuingasse

Südtiroler Brot- und Strudelmarkt

Samstag, 1. Oktober

9:30–18:30 Uhr

Sonntag, 2. Oktober 10:30–18 Uhr

Domplatz

Ausstellungen

Stadt Galerie bis 29. Oktober

Carmen Müller. Der Garten dahinter

Die Künstlerin Carmen Müller erkundet Brixner Gärten und begegnet den Menschen, die dahinter stehen. Die Bestandsaufnahme setzt die Künstlerin mittels Notizen, Zeichnungen, Malereien, Textilien und Fotodokumentationen in ihren Naturalienkabinetten um.

Di.–Fr. 10–12 Uhr und 16–18 Uhr, Sa. 10–12 Uhr

Kunstkreis St. Erhard 8. bis 16. Oktober Alessandro Montoro.

Mondi onirici – Traumwelten Mo.–Sa. 15–20 Uhr

Vernissage: Fr., 7. Oktober, 19 Uhr

Hofburg bis 6. November

Peppi Tischler. Via Crucis Josef Kostner (1933–2017)

Heiliges und Heilige über den Pass täglich 10–17 Uhr

Franzensfeste bis 16. Oktober

Aqualendarium bis 31. Oktober

Spuren der Erinnerung ganzjährig

Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn

Samstag, 1. Oktober

9–17 Uhr

Alter Kindergarten, Vahrn

Vintage Market für Musik und Comics

Donnerstag, 22. Oktober 11 Uhr

Astra, Brixen

Event & Markt

SelberGMOCHT

Samstag, 29. Oktober 9–16:30 Uhr

Domplatz

ALPS MOVE 2022

Eingebunkert

Den Brennerbasistunnel hautnah erleben

Di.–So. 10–18 Uhr

Kloster Neustift bis 5. November

Der malende Prälat. Gemälde von Chrysostomus Giner Der Chorrock des seligen Hartmann. Versuch einer Rekonstruktion

Mo.–Sa. 10–17 Uhr

Galerie 90 im Wolkensteinerhaus, Mühlbach bis 30. Oktober Collection

Besuch nach Terminvereinbarung: info@alexpergher.com, Tel. 348 7102550

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Damiani-Holz 5. bis 8. Oktober HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz

Die Wanderausstellung zeigt eine Auswahl der Projekte des Deutschen Holzbaupreises 2021 sowie des Hochschulpreises Holzbau 2021.

Mi.–Fr. 8–12:30 und 13:30–17:30 Uhr Sa. 8–13 Uhr

z Das Tanzkollektiv Südtirol präsentiert von 6. bis 22. Oktober die diesjährige Ausgabe von Alps Move. Mehr als 20 Mitwirkende zeigen in Lana, Meran Bozen, Brixen und Schlanders ihre neuesten Arbeiten. Außerdem darf sich das Publikum auf die FestivalProduktion RADIX freuen – ein Tanzstück zum Thema Wurzeln. Die Eigenproduktion feiert am 8. Oktober im Raiffeisensaal Lana Premiere und wird in Meran, Bozen, Schlanders und am 21. Oktober im Forum Brixen gezeigt.

RADIX beschäftigt sich mit Wurzeln und den daraus resultierenden individuellen und kollektiven Entwicklungsszenarien. Das Choreografie-Dreigespann mit Martina Marini, Riccardo Meneghini und Marion Sparber führt die Tanzenden dabei an, ihr Verhalten zueinander zu erkunden und zu verflechten. Es geht um kollektive Intelligenz und um Schlüsselmomente des Lebens. Neben Marini, Meneghini und Sparber tanzen Stefania Bertola, Giulia Tornarolli, Rebecca Dirler, Alan Fuentes Guerra und Iosu Lezameta. Sie schaffen ein Geflecht, das selbst Teil eines größeren Ganzen ist: ein vernetztes System wie das der Gesellschaft, des Internets, des Waldes, des Gehirns oder des Lichtes jedes einzelnen Sterns. Verschiedene Generationen, verschiedene persönliche Geschichten und sehr individuelle künstlerische Ausdrucksformen verflechten sich gekonnt zu einer spannenden Inszenierung.

Eröffnet wird Alps Move am 6. Oktober mit der Tanz- und Klanginstallation Spaces 1 – Alibi von Evelin Stadler in der Öffentlichen Bibliothek von Lana (20 Uhr). Weiter geht es am 15. Oktober im Ansitz Maria Heim in Bozen: Spaces 2 – Lumen von IDEAtanztheaterperformance (18 und 20 Uhr), ein Tanz- und Musikparcours durch den barocken Ansitz. Spaces 3 – Memory Rooms von Tanzschmiede/Fucinadanza erobert am 18. Oktober das Palais Mamming in Meran (18 und 20 Uhr).

Fr, 21. Oktober, 20 Uhr Forum Brixen

Tickets zum Preis zwischen 7 und 12 Euro: tickets@alpsmove.it Infos: www.alpsmove.it

Mitglieder von Tanzschulen erhalten unabhängig von ihrem Alter eine Karte zum Preis von 1 Euro, ihre Begleitpersonen zahlen den ermäßigten Preis. Die Karten können an der Abendkasse abgeholt oder unter Angabe des Aufführungstages und der besuchten Tanzschule per E-Mail an tickets@alpsmove.it reserviert werden.

Es geht wieder los!

HANDBALL: Sowohl die Frauen- als auch die Herrenmannschaft starten motiviert in die Saison 2022/23, in der beide Teams neben der Meisterschaft auch am Europapokal teilnehmen. Mit Ehrgeiz und neuem Kader stellen sie sich der Herausforderung.

Nach der Sommerpause starten die Handballerinnen und Handballer von Brixen in die Saison 2022/23. Beide Mannschaften setzen auf dem Feld auf eine Mischung an altbekannten Gesichtern und neuer Unterstützung. Die neu zusammengestellten Teams hoffen auf eine erfolgreiche Meisterschaft – und möchten auch beim Europapokal beweisen, dass sie so einiges draufhaben.

Neue Gesichter bei den Italienmeisterinnen

Trotz einiger bereits bekannter Spielerinnen, die den Italienmeisterinnen auch in dieser Saison erhalten bleiben, war der SSV Brixen Südtirol auf dem Transfermarkt nicht untätig und hat einige neue Spielerinnen angeworben, die das Brixner Team unterstützen sollen: Mit der 18-jährigen

Nelly Habicher aus Bruneck wird ein junges Talent Teil des Brixner Rückraums. Vom ASD Pallamano Mestrino kommen Torhüterin Francesca Luchin und die Rumänin Ligia Loredana Put, die ebenfalls im Rückraum eingesetzt wird. Mit Esma Muratović aus Montenegro hat sich der SSV Brixen Südtirol von der kosovarischen Mannschaft KFH Istogu eine weitere Rückraumspielerin nach Brixen geholt. Wenig ändert sich hingegen bei der Zusammensetzung des Trainerteams, das sich auch in dieser Saison aus Trainer Hubert Nössing, Konditionstrainer Martin Pöder und Physiotherapeut Jakob Stolz zusammensetzt. Eine kleine Änderung gibt es aber: Neu hinzu kommt der Tormanntrainer Benno Pfattner. In der Saison 2022/23 lassen sich in der Brixner Handballhalle auch einige Rückkehrerinnen finden: Die Torfrau Bettina Gruber vom SSV Bruneck

Handball und die Boznerin Violetta Vegni (Pivot) kommen nach einem Jahr bei Pallamano Mezzocorona zum SSV Brixen Handball zurück. Für die verletzte Torfrau Melanie Pernthaler springt bis auf weiteres Monika Prünster ein, die ihr Karriereende aufschiebt, bis Pernthaler auskuriert ist. Außerdem setzt die erste Mannschaft auf ihre Jugend: Katharina Fischnaller (Tor), Elisa Sozio (Rechtsaußen) und Andrea Oberhofer (Pivot) werden in dieser Saison verstärkt in die erste Mannschaft eingebunden und sollen diese auch bei den Spielen unterstützen.

Erste Erfolge

Ein neu zusammengesetztes Team trifft vor allem am Anfang auf Herausforderungen, bis die einzelnen Spielerinnen zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind. Aus diesem Grund fuhren die amtierenden Italienmeisterinnen „eher skeptisch und mit einem unguten Gefühl“ zum ersten Meisterschaftsspiel nach Ferrara, berichtet Sektionsleiterin Wally Ulpmer. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es dem Brixner Team aber, im Laufe des Spiels Fuß zu fassen: „Trotz zahlreicher Höhen und Tiefen hat das Team super gespielt und gezeigt, dass die Spielerinnen zusammenspielen möchten und eine gute Leistung bringen können“, freut sich Ulpmer. Mit einem 37:29-Sieg konnten sie schlussendlich das Spielfeld verlassen.

Wie äußerst wichtig und ermutigend der erste Sieg für einen guten Start war, hat auch das erste Heimspiel der neuen Saison gegen ASD Pallamano Mezzocorona eine Woche später bewiesen, das das Brixner Team ebenfalls für sich entscheiden konnte. Trotz des erfolgsgekrönten Starts in die neue Saison habe man laut Ulpmer aber gesehen, dass das Team noch etwas Zeit brauche, um als Mannschaft zusammenzuwachsen und sich an die neue Zusammensetzung zu gewöhnen. Ulpmer ist aber überzeugt, dass Trainer Hubert Nössing genau der Richtige für diese neue Herausforderung ist: „Hubi ist sicher einer, der mit einer solchen Mannschaft viel anfangen kann und aus den Spielerinnen das herausholen wird, was in ihnen steckt.“

Große Ziele

p MOTIVIERT: Die Italienmeisterinnen starteten mit einem neu zusammengestellten Team und viel Elan in die neue Saison

Für die Saison 2022/23 hofft der SSV Brixen Südtirol erneut auf eine erfolgreiche Meisterschaft und möchte am Ende der Saison mindestens zu den besten vier Teams gehören, verrät Ulpmer dem „Brixner“. Auch beim Europapokal, für den sich die Mannschaft vergangene Saison mit dem Sieg der Italienmeisterschaft qualifiziert hat, möchte das Brixner Team so weit wie möglich kommen. „Wir wollen vor allem kämpfen und mit Freude spielen, und wir hoffen dann natürlich, dass alles gut geht“, so Ulpmer. Mit der neuen Mannschaft rechnet Ulpmer mit großen Erfolgen. Man habe schließlich bereits bei den ersten Spielen beobachten können, dass jede Spielerin Tore schießt und die Mannschaft somit als Team zusammenspielt und stark ist. Auch auf die Unterstützung des Publikums hofft Ulpmer weiterhin: „Wir hoffen, dass wir das Publikum wieder hinter uns haben und bedanken uns dafür, dass es immer an uns glaubt, uns hilft und uns unterstützt.“

Der Europapokal beginnt für die Südtirolerinnen am 9. Oktober gegen die portugiesische Mannschaft Madeira Andebol SAD in Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira; das Rückspiel findet am 15. Oktober in Brixen statt.

Neue Unterstützung bei den Männern

Auch der Kader der Herrenmannschaft wurde mit neuen Spielern aufgestockt: Aus Lettland kommt Māris Veršakovs,

Foto: Elke Niederwieser

t Werner Wieland, Sektionsleiter der Herren: „Die Mannschaft wird uns viel Freude bereiten“

um den bisherigen Spielertrainer Davor Čutura im Rückraum zu ersetzen, der seine aktive Spielerkarriere beendet hat. Mit Davide Bulzamani, der in den vergangenen zwei Jahren in Spanien spielte, und Lukas Stricker, dem ehemaligen Kapitän der Meraner Handballmannschaft, hat der SSV Brixen sich zwei weitere Rückraumspieler in die Domstadt geholt. Seit Kurzem ist außerdem der Grieche Konstantinos Mimikos als Pivot Teil des Brixner Teams. Zu guter Letzt kehrt Martin Sonnerer nach Brixen zurück, nachdem er seit 2016 in Bozen Handball spielte, und auch der Ukrainer Stanislav Kholodiuk, der schon vor zwei Jahren Teil des Brixner Vereins war, spielt nun wieder für die Domstädter.

Während es auf dem Brixner Spielerkader einige Neuzugänge zu verzeichnen gibt, bleibt das Trainerteam dem SSV Brixen Handball in der Konstellation des Vorjahres erhalten: Davor Čutura, der in der Saison 2022/23 auch die lettische Nationalmannschaft trainiert, tritt sein viertes Jahr als Trainer der Brixner Herrenmannschaft an. Unterstützt wird er dabei weiterhin von Tormanntrainer Dimitrje Pejanovic, sportlichem Leiter Luigi Da Rui und

p Änderungen gibt es auch im neuen Kader der Herrenmannschaft

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Rudolf Neuner, der als Vermittler zwischen Mannschaft und Vorstand fungiert.

Holpriger Start

Etwas holprig startete die Herrenmannschaft vom SSV Brixen Handball in die neue Saison, indem sie beim ersten Europapokalspiel Raimond Sassari mit einem 24:29 im Hinspiel unterlag – ein bitterer Start in das Turnier, an dem die Brixner zum ersten Mal seit der Saison 2006/07 teilnehmen. Nur eine Woche später kriegten sie jedoch –mit einem Quäntchen Glück – die Kurve: Beim Rückspiel gegen Sassari konnten die Domstädter nach einer roten Karte für Sassaris Tormann den Rückstand mit einem 29:20-Sieg aufholen. Damit geht es Ende Oktober und Anfang November gegen den serbischen Serienmeister Vojvodina aus Novid Sad in die zweite Runde des Europapokals. Ihr ursprüngliches Ziel, die erste Runde im Europapokal erfolgreich zu überstehen und sich für die zweite Runde zu qualifizieren, haben die Brixner damit schon erreicht. Sektionsleiter Werner Wieland ist aber über-

Wally Ulpmer, Sektionsleiterin der Damen: „Wir wollen vor allem kämpfen und mit Freude spielen“ u

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Foto: Helmut Moling
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SSV Brixen Südtirol Saison 2022/23

Nadja Abfalterer Rückraum

Giada Babbo Linksaußen

Lena Di Carlantonio Rückraum

Giorgia Di Pietro Rückraum

Andrea Eder Pivot

Katharina Fischnaller Tor

Bettina Gruber Tor

Nelly Habicher Rückraum

Sarah Hilber Rechtsaußen

Francesca Luchin Tor

Esma Muratović Rückraum

Barbara Notdurfter Rechtsaußen

Andrea Oberhofer Pivot

Melanie Pernthaler Tor

Monika Prünster Tor

Ligia Loredana Put Rückraum

Marlies Rabanser Rückraum

Sarah Schatzer Rückraum

Elisa Sozio Rechtsaußen

Violetta Vegni Pivot

Vicky Vikoler Pivot

SSV Brixen Handball Saison 2022/23

Stefano Arcieri Linksaußen

Maximilian Brugger Pivot

Davide Bulzamini Rückraum

Gianluca Dapiran Linksaußen

Riccardo Di Giulio Rechtsaußen

Ardian Iballi Rückraum

Endrit Iballi Pivot

Stanislav Kholodiuk Rückraum

Konstantinos Mimikos Pivot

Felix Mühlögger Rechtsaußen

Daniel Oberhollenzer Rückraum

Adam Puntaier Pivot

Axel Rufinatscha Rückraum

Lukas Schatzer Rückraum

Simon Sirot Linksaußen

Martin Sonnerer Rechtsaußen

Lukas Stricker Rückraum

Māris Veršakovs Rückraum

Mate Volarevic Tor

Alex Wierer Tor

zeugt, dass die Mannschaft in ihrer neuen Konstellation erst noch zusammenwachsen muss, um die Meisterschaft so erfolgreich wie möglich abschließen zu können. Dass die neue Mannschaft noch etwas Zeit braucht, um die verschiedenen Spielstrategien genauestens zu erfassen, sei dabei ganz normal: „Für die Spieler ist es zurzeit fast wie zur Schule gehen: Sie müssen sich Notizen machen, um zu lernen, wo sie hinlaufen, wo sie wann stehen und wie sie sich zu welcher Zeit bewegen müssen. Es braucht einfach Zeit, bis diese Automatismen greifen und man das System verstanden hat, das Davor gerne spielen möchte.“

Sobald die Spieler das System aber soweit verinnerlicht haben, ist Wieland überzeugt: „Da haben wir eine Mannschaft, die sich gewaschen hat und die uns viel Freude bereiten wird.“ Damit lassen sich die Pläne des Vereins vielleicht auch verwirklichen: „In der Meisterschaft ist es unser Ziel, dass wir besser werden als voriges Jahr, als wir im Halbfinale ausgeschieden sind.“

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EISKUNSTLAUF

Training mit Weltmeistern

z Vom 9. bis 11. September organisierte der Landesverband Südtirol FISG Sektion Eiskunstlauf die zweite Ausgabe von „Alto Adige’s Élite Workshop“, der heuer in der Brixner Eishalle abgehalten wurde. Bei diesem kamen die talentiertesten Eiskunstläuferinnen und -läufer Südtirols im Rahmen eines vielseitigen Programmes zusammen und bekamen die Möglichkeit, unter der Aufsicht der Weltmeister und Olympiateilnehmer Maurizio Margaglio und Luca Lanotte an ihren Eislauffähigkeiten zu feilen. Doch das war lange noch nicht alles: Ihnen wurde außerdem ein Gespräch mit der Sportpsychologin Monika Niederstätter geboten, zu dem auch die Eltern eingeladen wur-

Auf ein Neues!

den; ergänzt wurde das Programm durch Mental Coaching im Freien. Aber nicht nur die Sportlerinnen und Sportler haben beim Workshop Spannendes gelernt – auch die Trainerinnen und Trainer wurden miteinbezogen und konnten so von den besten Trainern der Welt einige Tricks lernen. Beim Gespräch mit zwei Sportanwälten wurden sie außerdem für das Thema Doping sensibilisiert. Damit war der Workshop für alle Teilnehmenden ein großer Erfolg, und die jungen Talente nutzten nicht nur die Chance, mit Weltmeistern zu trainieren, sondern knüpften auch untereinander Kontakte. lt

KLETTERN ten Juniwoche auf ein tolles Event in Brixen freuen, bei dem sie die besten Boulderer der Welt anfeuern können. lt

z Seit Kurzem ist es offiziell: Der Boulder-Weltcup 2023 soll am 9., 10. und 11. Juni zum zweiten Mal in Folge in Brixen stattfinden. Die Organisatoren Ralf Preindl, Alexandra Ladurner und Günther Meraner können es laut eigenen Angaben „kaum fassen, dass die Kletterhalle Vertikale die internationale Kletterelite abermals beherbergen darf.“ Im Juni 2022 fand der Boulder-Weltcup zum ersten Mal in Brixen statt (der „Brixner“ berichtete) und lockte rund 200 Athletinnen und Athleten aus 34 Nationen nach Brixen. Obwohl das Organisa-

tionsteam nur knapp drei Monate Zeit hatte, um das internationale Event in Brixen zu organisieren, waren alle Teilnehmenden von der Anlage und der ausgezeichneten Organisation begeistert. Damit haben der Alpenverein und die Stadt Brixen bewiesen, dass sie eine solche Sportveranstaltung organisieren können. „Nun gilt es, dieses Niveau zu halten und noch zu verbessern – mit Motivation, Know-how und Leidenschaft“, so Alexandra Ladurner. Gerade wegen des ausschließlich positiven Feedbacks zur letzten Ausgabe des Weltcups stellen die Organisatoren nämlich erneut hohe Ansprüche an sich selbst, um abermals eine einmalige Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Damit können sich Kletterbegeisterte in der zwei-

Die diesjährige Motocross-Saison schloss das Brixner Nachwuchstalent Lukas Messner mit einem dritten Platz der 85-Junior-Kategorie bei den Regionalmeisterschaften in Tenno ab. Bei der Regionen-Trophäe werden für Südtirol drei Landesauswahl-Mannschaften an den Start gehen.

Die Brixner Triathletin Verena Steinhauser schaffte es kürzlich beim Super League Triathlon in London, München und Malibu unter die besten zehn. In London gelang ihr Platz acht, in München Platz sieben, in Malibu Platz sechs. Nächste Station ist Anfang Oktober Toulouse.

Der neue AVS-Vereinssitz und die erweiterte Kletterhalle im Priel-Areal wurden vor Kurzem im Beisein von Kletter- und Bergfans sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft offiziell eingeweiht. Mit 10.000 Mitgliedern und sieben Ortsstellen ist die AVS-Sektion Brixen die größte Südtriols.

Foto: Lena Drapella

„Werden Vereine weiterhin fördern“

ANDREAS JUNGMANN, Stadtrat in Brixen unter anderem für Sport, darüber, wie es um die Förderungen der Vereine trotz gestiegener Kosten steht – und ob Sportstätten schließen müssen.

Herr Jungmann, die hohen Energiepreise machen vielen Gemeinden zu schaffen, teilweise sind Fördermittel für Vereine gefährdet. Wie ist die Situation in Brixen?

Zunächst kann ich beruhigen: Die Finanzierung der bestehenden Vereinstätigkeiten ist für dieses Jahr und voraussichtlich auch für die nächsten Jahre gesichert. Wie es mit zusätzlichen Finanzmitteln für neue Projekte aussieht, kann ich derzeit noch nicht genau sagen. Auch bei eventuellen Preisanpassungen der Freizeitanlagen möchten wir die Auswirkungen auf die Vereine so gering wie möglich halten.

Einige Gemeinden überlegen, Eishallen oder Schwimmbäder über die Wintermonate zu schließen. Ist das eine Option?

Rein wirtschaftlich wäre es natürlich einfacher, bestimmte Sportstätten zu schließen. Man muss aber bedenken, wie viele ehrenamtliche Mitarbeitende und Kinder die Eishalle oder das Schwimmbad jeden Tag nutzen, um zusammenzukommen und gemeinsam Sport zu treiben. Sportvereine sind der Gemeinde ein Herzensanliegen; wir wollen sie unbedingt weiterhin fördern. Wir müssen diese Zeit nun gemeinsam überbrücken, und dank der sehr vorausschauenden Haushaltskalkulation unseres Finanz-

verwalters Josef Pfattner kommt unsere Gemeinde zum Glück derzeit noch in keine Schieflage. Bestimmte Investitionen der vergangenen Jahre – etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung in der Eishalle – kommen uns heute zudem zugute.

Was können Vereine selbst tun? Wichtig ist, die Kosten so gut es geht in Grenzen zu halten, mit Heizung und Licht sparsam umzugehen. Viele kleine Sparmaßnahmen können hier in der Summe einen großen Unterschied machen, und davon profitieren in erster Linie die Vereine selbst. anina.vontavon@brixner.info

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Marathon-Teamerfolg LAUFSPORT

z Die Läufer des ASV Pfeffersberg zählen beim „Resia Rosolina Relay“ zu den „Stammkunden“: Bereits zum dritten Mal fuhr das zehnköpfige Läuferteam zum Start des zweitägigen Marathonstaffelwettbewerbs an den Reschenpass, um von dort aus abwechselnd 420 Kilometer bis nach Rosolina in der Provinz Rovigo zu laufen. Die Pfeffersberger Läufer kennen die Strecke mittlerweile gut, doch vor Überraschungen waren sie auch heuer nicht gefeit: Schon auf der ersten Etappe fiel eines der Teammitglieder verletzungsbedingt aus, und die Mannschaftskollegen mussten ihre Teilstrecken fortan sprichwörtlich etwas in die Länge ziehen oder ihre Pausen etwas verkürzen – soweit man von „Pausen“ sprechen kann, denn einige Stunden im begleitenden Vereinsbus garantieren nicht für jedermann erholsamen Schlaf. Und doch genossen es die laufbegeisterten Männer vom Pfeffersberg, bei meist gutem Wetter und nur manchmal etwas störrischem Gegenwind als Team ihr Bestes zu geben. Wie bereits

2021, liefen sie auch heuer als zweitschnellste Männermannschaft und sechstschnellste insgesamt durch den Zielbogen, zwei Minuten vor den Drittplatzierten. Sie waren selbst überrascht von ihrem guten Abschneiden, weiß man bei diesem Rennen doch nie, wo man genau im Ranking steht.

So wurde die schnellste Mannschaft zum Beispiel in Verona zu einer Zwangspause verpflichtet, damit die begeisterten Zuschauer im Zielraum nicht allzu lange warten mussten und zusammen mit den Athleten Teilnahme und Erfolge feiern konnten. sd

FREIZEIT

Sportlicher Sonntag

z Nachdem das Bewegungsfest im Vorjahr wetterbedingt abgesagt werden musste, nahmen am 11. September über 800 Kinder und Erwachsene am „VSS/KFS Spiel- und Sportfest“ in Vahrn teil. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verband der Sportvereine Südtirols (VSS), dem Katholischen Familienverband Südtirols (kfs) und dem ASV Vahrn. VSS-Vorstandsmitglied Christian Untermarzoner, KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner und der Präsident des ASV Vahrn, Thomas Kostner, eröffneten die Veranstaltung gemeinsam: „Wir wollten ein großes Sportfest für die ganze Familie organisieren und für euch alle einen Tag voller Spaß und Freude an der Bewegung auf die Beine stellen.“ Für die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher waren mehr als 15 Stationen

aufgebaut worden, bei denen sie sich an verschiedenen Sportarten und abwechslungsreichen Bewegungsspielen – etwa Sackhüpfen und Dosenwerfen – ausprobierten. Bei jeder Station konnten die Teilnehmenden Mitmach-Punkte sammeln; den fleißigsten Sportlerinnen und Sportlern wurde zum Abschluss eine kleine Belohnung

überreicht. Für die Veranstalter war die größte Belohnung die Begeisterung der Anwesenden: „Wir haben heute zahllose strahlende Kinderaugen gesehen; das ist der größte Dank, den wir bekommen konnten“, freute sich VSS-Obmann-Stellvertreter Paul Romen über das gut besuchte Sportfest. lt

LEICHTATHLETIK

Regional- und Landesmeisterschaften in Brixen

z Anfang September fanden in Brixen die Regionalmeisterschaften in den Altersklassen U20 und U23 sowie die Landesmeisterschaften der U14 und U16 statt. Aus Eisacktaler Sicht konnte die Vahrnerin Marie Burger in der Altersklasse U20 den 200-Meter-Lauf für sich entscheiden; Marina Gazzotti von der SG Eisacktal holte den Regionalmeistertitel im U23-Speerwurf mit 41.32 Metern. Bei den Landesmeisterschaften holte sich in der U16-Klasse die Bruneckerin Hannah Thaler die meisten Titel mit Gold in Weitwurf, Speer, in der Staffel sowie in der Disziplin 100+200+300+400 Meter. Bei den U16-Burschen konnten sich die Athleten des Bozner Vereins CSS Leonardo Da Vinci am öftesten durchsetzen. Mattia Andreasi freute sich über drei Titel, Marco Santoni

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und Francesco Antonelli sowie Maximilian Springeth von der SAB und Leo Masi von der SAF Bozen konnten jeweils zwei Siege für sich entscheiden, ebenso wie der Brunecker Alexander Mayr (im Bild). Er siegte im Hindernislauf über 1.000 und 1.200 Meter. In der U14-Kategorie konnten Sarah Peroni und Giulia Biolcati der SAB zwei Titel einfahren; ihr Mannschaftskollege Andrea Bassani kam sogar auf drei Landesmeistertitel. av

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soll Mitspracherecht bekommen“

INTERVIEW: Die Natur als Mitglied unserer Gesellschaft?

Der Brixner Forscher ALEX PUTZER ist dafür, denn: Um das Klima zu retten, müssen wir unser Weltbild neu denken. Wie das gelingen kann, erklärt er dem „Brixner“.

Herr Putzer, im Rahmen der „Sustainability Days“ in Bozen referierten Sie zu den „Rechten der Natur“. Was kann man darunter verstehen, wenn man der Natur Rechte verleiht?

ALEX PUTZER: Es geht bei den „Rechten der Natur“ darum, die Rolle des Menschen zu kontextualisieren: Wir stellen nicht den Mittelpunkt des Planeten dar, sondern sind ein Teil davon. Grundsätzlich wird damit der Natur ein höherer Stellenwert in unserer Gesellschaft zuteil; sie bekommt ein Mitspracherecht. Derzeit genießt der Mensch in der Ethik und der Gesetzgebung eine Sonderstellung –die „Rechte der Natur“ stellen das infrage. Entstehen würde eine Gesellschaft mit gleichberechtigten menschlichen und nicht-menschlichen Teilnehmern.

Inwiefern unterscheiden sich die „Rechte der Natur“ von bestehenden Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen?

Ich sehe sie nicht als Alternative zu den jetzigen Maßnahmen – ganz abgesehen davon, dass viele davon nur unzureichend funktionieren –, sondern ergänzend. Sie sind ein zusätzliches Werkzeug. Der derzeitige Klimaschutz kann zwar gewisse Erfolge aufweisen, der Mensch ist aber der eigentliche Nutznießer, und nicht die Natur. Wir schützen die Natur nur, um den Menschen zu schützen. Durch die Anerkennung der „Rechte der Natur“ erhält diese den Stellenwert eines Mitbewohners, anstelle von einer Ressource, wie sie es derzeit ist.

Der Mensch sollte die Natur also nicht mehr benutzen, sondern sie als ebenbürtig ansehen?

Naja, wir werden die Natur natürlich weiterhin benutzen, ansonsten können wir nicht überleben. Die Frage ist also eher, wie wir sie in Zukunft nutzen wollen. Im Umgang mit Menschen ist das ähnlich: Ich als Interviewpartner des „Brixner“ habe für Sie in diesem Moment einen gewissen Nutzen, und umgekehrt; trotzdem haben wir beide noch Rechte. So ähnlich sollte man sich das auch mit den „Rechten der Natur“ vorstellen.

Angenommen, die „Rechte der Natur“ würden im Grundgesetz eines Staates verankert – was ändert sich dann?

In fast jedem Fall kriegt Umweltzerstörung so mehr Aufmerksamkeit; es wird genauer hingeschaut, was durchwegs positiv ist. Danach gibt es laut ersten Erfahrungswerten drei mögliche Szenarien: Im schlimmsten Fall kann vorkommen, dass einfach nichts passiert, weil nach der Verankerung in das Grundgesetz keine Folgemaßnahmen durchgesetzt werden. Auch beobachtet wurde ein sogenannter „backlash“, bei dem sich Gegenbewegungen bilden, um die Gesetzgebung zu verhindern. Im Idealfall kann die Zerstörung der Natur so jedoch verhindert werden: Ein solches Beispiel ist Ecuador, wo bereits illegale Minen geschlossen und Besitzer enteignet wurden. In diesem Fall wurden die „Rechte der Natur“ sogar über die Rechte des Besitzers gestellt.

Die „Rechte der Natur“ könnten theoretisch als Rechtfertigung dienen, um Menschen ihre Lebensgrundlage zu entziehen, weil diese die Umwelt zerstören. Wie werden Umweltschutz und „Rechte der Natur“ für den Gesetzgeber sozial vertretbar?

Das ist schwierig. Der menschgemachte Wandel der Natur ist nicht per se böse; wir müssen nur lernen, die Natur so zu nutzen, dass sie keinen allzu großen Nachteil daraus zieht. Es ist ein ständiges Abwägen, was in einer konkreten Situation wichtiger ist. Ich würde sogar weiter gehen, als nur den Gesetzgeber in die Pflicht zu nehmen: Wie können wir unsere eigenen Aktionen sozial vertretbar gestalten? Niemand will Menschen die Chance nehmen, sich durch Arbeit aus Armut zu befreien; gleichzeitig darf die Natur nicht ignoriert werden.

Das alles klingt allerdings recht theoretisch. Handelt es sich bei den „Rechten der Natur“ um Symbolpolitik? Oder anders gesagt: Angenommen, Südtirol führt ein Landesgesetz ein, bleibt dann alles beim Alten?

Hoffentlich nicht! Ein Gesetz wäre natürlich ein erster wichtiger Schritt, und auch Symbolpolitik kann unter Umständen positive Auswirkungen haben und aufzeigen: Wir nehmen das Thema ernst und wollen neue Wege gehen. Der nächste Schritt für Südtirol wäre, Folgegesetze zu verabschieden, um konkrete Maßnahmen zu setzen. Und, ganz wichtig: die Bevölkerung aufklären. Man müsste den Menschen zu verstehen geben, warum wir plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt stehen und welche Vorteile das für unser Leben bringt.

„Wollen wir uns mit anderen Ländern vergleichen, oder mit dem, was wirklich notwendig wäre, um Nachhaltigkeit tatsächlich zu erreichen?“ Alex Putzer

Die „Rechte der Natur“ haben also neben der juristischen vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe?

Genau! Es geht darum, ein neues Werteverständnis in unserer Gesellschaft zu verankern. Das beginnt bei den ganz allgemeinen Fragen: Wer ist eigentlich Teil unserer Gesellschaft? Ich bin der Meinung, die Natur sollte ein Mitspracherecht bekommen.

Dafür bräuchte es Strukturen, die für die „Rechte der Natur“ einstehen – sprich Rechtsanwälte oder Leute, die die Natur vertreten.

t ALEX PUTZER: „Es geht darum, ein neues Werteverständnis in unserer Gesellschaft zu verankern“

Bestimmt, aber nur im Extremfall. Idealerweise reicht ein Umdenken – sowohl von offizieller als auch von persönlicher Seite – aus. Wir Menschen würden anders planen und agieren, weil wir dieses Verständnis für die „Rechte der Natur“ hätten. Der juristische Weg sollte immer nur der letzte Ausweg sein.

Ist das nicht idealistisch?

Ich glaube nicht! Die „Rechte der Natur“ sind nicht die Antwort auf alles, aber ein wichtiger Baustein in Richtung

gesellschaftlichen Wandels. Wenn ich mir anschaue, wie viel wir in der Welt ändern müssten, um klimaneutral zu leben, dann stimmt mich das schon pessimistisch. Wie soll sich das jemals ausgehen? Und trotzdem: Aufgeben ist auch keine Option. Ich würde mich daher als alternativlos optimistisch bezeichnen.

Südtirol will bis 2040 klimaneutral sein.

Ja, aber was heißt das schon? Es ist eine Frage des Wie: Um Klimaneutralität in unserer Region oder sogar in der EU zu erreichen, könnten bestimmte Dienste ins Ausland ausgelagert werden – das macht sie aber nicht weniger klimaschädlich. Man muss das große Ganze betrachten, und globale Klimaneutralität ist zum heutigen Stand kaum

erreichbar. Mit den „Rechten der Natur“ würden wir aber einen wichtigen Beitrag leisten.

Welche Chancen bieten die „Rechte der Natur“ für Südtirol?

In Spanien wurden dem Mar Menor kürzlich Rechte verliehen, und auch in Italien gibt es ein paar kleinere Initiativen auf Gemeindeebene. Südtirol wäre aber eine erste überkommunale Zusammenkunft in Europa, die diese Rechte umsetzt. Es wäre eine Chance, der maßlosen Zerstörung zu entkommen, und man wäre ein Vorbild einer noch inklusiveren Gesellschaft.

Ist Südtirol klimatechnisch auf einem guten Weg?

Nein, es gibt noch viel Aufholbedarf. Es gibt zwar eine offzielle Messung der SDGs (Nachhaltigkeitsziele der UN, Anm. d. Red.). An denen kann man erkennen, dass es bei manchen Themen ganz okay läuft, bei anderen schlecht, manche werden gar nicht gemessen. Darunter aufgelistet ist der Vergleich zu Italien – ein Alibivergleich, denn da schneidet Südtirol grundsätzlich meistens besser ab. Die Frage ist: Wollen wir uns mit anderen Ländern vergleichen oder mit dem, was unabhängig von politischen Konstrukten wirklich notwendig wäre, um Nachhaltigkeit tatsächlich zu erreichen? Die „Sustainability Days“ sind ein wichtiger Schritt, der wie alles andere bestimmt auch Kritik hervorrufen wird, aber wichtiger wäre, Alternativen konkret umzusetzen. Hier kommen die „Rechte der Natur“ wieder ins Spiel.

Welche Vorteile bringen die „Rechte der Natur“ einer einzelnen Person?

Man muss immer das große Ganze betrachten. Was bringt es uns, wenn wir den Klimawandel eindämmen? Natürlich klingt das zunächst abstrakt, und die Abholzung des Regenwaldes ist für uns Südtiroler vielleicht auf den

„Wir müssen lernen, mit der Natur zusammenzuleben und sie so zu nutzen, dass sie keinen Nachteil daraus zieht“ _ Alex Putzer

ersten Blick nicht greifbar. Das ist jedoch eine lückenhafte Wahrnehmung der Realität: Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, und wir alle müssen unser Welt-

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bild ändern, um ihm entgegenzutreten. Wir müssen uns bewusst sein: Die Welt ist nicht einfach, und für komplexe Phänomene wie den Klimawandel wird es keine einfachen Lösungen geben.

„Wir müssen uns bewusst sein: Die Welt ist nicht einfach, und für komplexe Phänomene wie den Klimawandel wird es keine einfachen Lösungen geben“ _ Alex Putzer

Wie gelingt es, Menschen für die „Rechte der Natur“ zu sensibilisieren?

Vielleicht kann ich es durch das Gedankenexperiment „last man standing“ etwas besser veranschaulichen: Angenommen, man wäre die letzte Person auf dem Planeten, hätte nur noch eine Woche zu leben und würde anfangen, die Flüsse zu vergiften sowie die Natur zu zerstören. Instinktiv fühlt sich das falsch an, obwohl es – im Rahmen dieses Gedankenexperiments – keine menschlichen Folgegenerationen geben würde, die diese Natur noch genießen oder nutzen könnten. Warum fühlt sich das trotzdem nicht richtig an? Weil wir instinktiv wissen, dass die Natur auch unabhängig vom Menschen eine Daseinsberechtigung hat. Das ist die Grundlage der „Rechte der Natur“.

anina.vontavon@brixner.info

Alex Putzer, Jahrgang 1994, in Brixen aufgewachsen, hat in Hamburg, Florenz und Barcelona Medien-, Kommunikations- und Politikwissenschaft studiert und forscht derzeit zu den „Rechten der Natur“ an der Scuola Superiore Sant’Anna in Pisa sowie dem MIT und der UPenn in den USA.

Putzer ist zudem UN-Experte der „Harmony with Nature“ (Harmonie mit der Natur).

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Gepflegte Feierkultur

BRIXEN: Eine weitere Ausgabe des Brixner Altstadtfestes ist Geschichte. Es war wiederum ein besonderes Ereignis – nicht nur wegen der größeren Feierlust nach pandemiebedingter Festabstinenz …

Das Brixner Altstadtfest hat bei vielen Besuchern wohl auch etwas Nostalgie geweckt: Nachdem das Fest 2020 ausgefallen war, hat es den Menschen sichtlich gutgetan, eben jenen Teil der Lebensqualität wieder in vollen Zügen genießen zu können, der während der Pandemie so gefehlt hat. Vieles beim Altstadtfest war genauso wie immer, sehr zur Freude der Besucher: Die Stände der zahlreichen Vereine mit den zum Teil gewohnten kulinarischen Leckerbissen – Stichwort Schoko-Obst-Spießchen, Gigger vom Holzgrill, Meeresfrüchte, Tirtln, Strauben und, und, und –, die Musikdarbietungen von traditionell bis modern, und der obligatorische Altstadt-Regenguss, der der guten Laune wie immer keinen Abbruch tat. OK-Präsident

p Ausgelassene Feierlichkeiten: So viele Besucher wie nie nahmen am Altstadtfest teil

Joachim Kerer zieht eine mehr als zufriedenstellende Bilanz: „Ich würde diese Ausgabe sogar als eines der besten Altstadtfeste bisher bezeichnen, weil wir noch nie so viele Besucher hatten und gleichzeitig noch nie so wenige Rettungseinsätze verzeichnen mussten. Daher gilt mein großes Kompliment den Vereinen, die sich wieder sehr um ein attraktives Angebot bemüht haben, aber auch den zigtausenden Festgästen, die heuer eine außergewöhnliche Festkultur bewiesen haben.“

Positive Erfahrung mit Neuheiten

Von den Vereinen waren die Rückmeldungen ebenso durchwegs positiv. Nicht alle Vereine nehmen bekanntlich aus rein finanziellen Gründen am Fest teil: So haben sich an den Ständen auch interessierte zukünftige Mitglieder zur Vereinstätigkeit informiert, wie mehrfach rückgemeldet wurde. Eine Neuerung, die das Organisationskomitee bei diesem Altstadtfest erstmals eingeführt hat, war das Glasflaschenverbot. Für Kerer ist der Erfolg dieser Maßnahme unübersehbar: „Wir hatten noch nie so wenig Glasbruch wie heuer, nachdem wir das Problem 2014 mit Bierkrugpfand und 2018 mit dem Weinglaspfand bereits erheblich gelindert hatten.“ Erfreut zeigt sich Kerer auch über den Zuspruch, den die spontanen Darbietungen auf der Straße erfahren haben: „Das Komitee hat ja bereits in der Vergangenheit versucht, Musik- und Kunstdarbietungen von der Bühne auf die Straße zu holen, und wir haben diese Idee heuer weiter forciert, was bei den Besuchern sehr gut angekommen ist.“

oskar.zingerle@brixner.info

Fotos: Matthias Gasser und Oskar Zingerle

MÜHLBACH

Neue Seilbahntrasse

z Der Gemeinderat von Mühlbach hat im September gleich drei wichtige Grundsatzentscheidungen getroffen. Neben dem Bau einer neuen Musikund Grundschule sowie der Errichtung eines Mobilitätszentrums im Hauptort ging es auch um die Erneuerung und Potenzierung der Seilbahnverbindung von Mühlbach nach Meransen, die bekanntlich seit Jahren angestrebt wird. Die maximale Betriebsdauer der bestehenden Pendelbahn wird bereits im Frühjahr nächsten Jahres erreicht sein. Dann wäre eine teure Revision fällig, ohne die die Bahn nicht mehr betrieben werden darf. Ob eine vorübergehende Verlängerung der Betriebsdau-

er technisch und rechtlich möglich ist, bezweifelt Bürgermeister Heinrich Seppi; wahrscheinlicher ist, dass ein Busersatzdienst eingerichtet wird. Die nun – einstimmig – getroffene Grundsatzentscheidung betrifft konkret eine neue Trassenführung ohne die zuletzt vorgesehene unterirdische Mittelstation unterhalb der Kirche in Meransen. Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte zuletzt klar gemacht, dass das Land diese Variante aufgrund der zu hohen Kosten von rund 50 Millionen Euro nicht mehr zu finanzieren gedenke. Die nun ins Auge gefasste etwa halb so teure Trasse führt direkt vom Bahnhof Mühl-

bach zur Talstation der Umlaufbahn Gitschberg. Ein Gebäude in Meransen würde damit direkt überflogen, in Mühlbach wie bereits bei der bisherigen Variante das Holzlager der Firma Lanz. Mit den am stärksten betroffenen Grundeigentümern ist die Gemeindeverwaltung bereits im Gespräch; andere Eigentümer und Trassenanrainer werden noch kontaktiert. Am 19. Oktober wird die Gemeinde zusammen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider im Rahmen einer Bürgerversammlung das Projekt im Detail vorstellen. wv

BRIXEN

Mit dem Fahrrad zur Arbeit

z Laut einer Studie des „Isfort“ (Istituto Superiore di Formazione e Ricerca per i Trasporti) zur Mobilität sind in Italien 35 Prozent aller zurückgelegten Wege weniger als zwei Kilometer; 42 Prozent aller Wege sind zwischen zwei und zehn Kilometer lang. Drei Viertel der Strecken sind damit kurze Stadtwege, die mit einem Fahrrad effizienter und schneller zurückgelegt werden könnten. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird das Fahrrad in Südtirol stärker genutzt als im restlichen Italien, aber vor allem beim Pendeln zum und vom Arbeitsplatz besteht noch

Handlungsbedarf. Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche lud die Gemeinde Brixen Unternehmen aus der Umgebung zu einem Abend ganz im Zeichen des betrieblichen Mobilitätsmanagements in die Firma Durst ein. Rund 40 Verantwortliche aus unterschiedlichen Betrieben folgten der Einladung von Bürgermeister Peter Brunner und Mobilitätsstadtrat Thomas Schraffl, der vor allem den nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplan (PUMS) als wichtiges Lösungspaket nannte. Damit Brixen zur Fahrradstadt wird, brauche es aber die Mit-

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche fanden Aktionen zur umwelt- und gesundheitsfreundlichen Mobilität statt. So organisierte die Gemeinde eine Fahrradversteigerung und das traditionelle „Pendlerfrühstück“. Am Hartmannplatz wurden Fahrräder kostenlos kontrolliert.

arbeit der Bevölkerung sowie das Bewusstsein, dass der Verzicht auf das eigene Auto – entweder in Richtung Fahrrad, E-Bike oder ÖPNV – für jeden Einzelnen von Vorteil ist. Betriebe können im Mobilitätswandel eine wichtige Rolle spielen, aber sie brauchen oft

Noch bis 3. November können Studierende über die OnlineDienste der Landesverwaltung um Studienbeihilfen des Landes für das akademische Jahr 2022/23 ansuchen. Die Beträge wurden in diesem Jahr um 20 Prozent angehoben. Die vorläufige Rangordnung wird Ende November veröffentlicht.

auch maßgeschneiderte Angebote, damit das Umsteigen leichter fällt. Die Gemeinde wird in Kürze eine Umfrage an die Betriebe senden, die deren Bedürfnisse erfassen soll. Nach der Auswertung dieser Ergebnisse sind weitere Dialoge mit den Unternehmen geplant. wv

Im Rahmen des Herbstausfluges der Eisacktaler Senioren des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) besichtigten 20 „Altgastwirte“ aus dem gesamten Bezirk das Messner Mountain Museum, die Corones-Hütte und das Bergfotografiemuseum Lumen auf dem Kronplatz.

STADTGEHEIMNISSE

Salern zueinander?

Schon im 12. Jahrhundert erstarkten die Ministerialen, das waren Dienstleute des Bischofs, und erbauten an strategisch wichtigen Orten auch ohne Erlaubnis ihres Herrn eigene Burgen. So errichteten die Herren vom Michaelstor aus Brixen, die hier die wichtigen Ämter eines Stadthauptmanns und Richters bekleideten, oberhalb von Vahrn eine Burg und gaben ihr den Namen Voitsberg. Als sich Angehörige der Voitsberger 1277 gegen den streitbaren Bischof Bruno von Kirchberg erhoben, ließ dieser die Burg vollständig zerstören und zur Machtdemonstration auf der gegenüberliegenden Schotterterrasse Salern die gleichnamige Burg als Sommer- und Gerichtssitz aufbauen. Im 17. Jahrhundert verfiel die Burg immer mehr und wurde als „Steinbruch“ verwendet. Alois Hellrigl erwarb 1872 die Ruine und verhinderte den endgültigen Verfall. Heute bemühen sich ein Komitee und die Gemeindeverwaltung von Vahrn um die Sicherung der Ruine mit den Resten des ehemaligen Bergfrieds und um neue Nutzungsmöglichkeiten.

Anregungen: redaktion@brixner.info

z Die hohen Energiepreise machen den öffentlichen Einrichtungen zu schaffen (der „Brixner“ berichtete bereits in der letzten Ausgabe) – nun hat der Stadtrat die von den Brixner Stadtwerken vorgeschlagenen neuen Tarife für die Acquarena, das Forum, das Astra sowie das Oratorio Don Bosco genehmigt. Laut Stadtwerke habe man trotz enorm gestiegener Kosten versucht, die Eintrittspreise nur moderat anzupassen. Für die Acquarena seien vor allem die Einzeleintritte betroffen; erhöht wurden auch die übrigen Eintrittspreise für Pools und Sauna sowie für den Fitness- und Physiobereich. Die Preise für Kinder und Familien bleiben hingegen unverändert. „Wir konnten dafür auch einige Kundenwünsche

umsetzen“, so Franz Berretta, der Generaldirektor der Stadtwerke. Um Energiekosten einzusparen, werden in der Sauna in den wenig besuchten Stunden einige Kabinen ausgeschaltet bleiben; das Solebecken bleibt voraussichtlich bis Ende November geschlossen. So kann die 1,5-Stunden-Karte für Pools nun unabhängig von der Eintrittszeit und auch am Wochenende erworben werden, es gibt eine Zweistundenkarte für die Sauna, und das Fitnessstudio erweitert seine Öffnungszeiten und ist nun täglich von sechs bis 22 Uhr geöffnet. Auch für das Forum, Astra und das Oratorium Don Bosco wurden die Preise leicht erhöht.

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Spannendes Projekt im Sinne der Innovation

z Nachdem das Wiener Unternehmen TTTech schon vor einiger Zeit das etwa ein Hektar große Magagna-Gelände im Brixner Industriegebiet erworben hatte, hat der Brixner Gemeinderat bereits im März einstimmig beschlossen, ein 1.337 Quadratmeter großes angrenzendes Grundstück für einen geschätzten Wert von etwa 176.000 Euro an die „TTTech Innovation Campus Brixen GmbH“ zu veräußern. Beim Grundstück handelt es sich um ein schon seit vielen Jahren ungenutztes Areal, das früher als Warenbahnhof diente und mit einem eigenen Gleis an den Brixner Zugbahnhof angebunden war. Auf dem Areal hat das Wiener Unternehmen einiges vor: Entstehen sollen dort Gebäude im Ausmaß von etwa 100.000 Kubikmetern, die in drei Baulosen errichtet werden sollen. Im Sinne einer betriebsübergreifenden Kooperation in Sachen Forschung und Entwicklung sollen sich dort eine Reihe international bekannter Unternehmen ansiedeln, die im Bereich der Digitalisierung, Automatisierung und Bildbearbeitung tätig sind. Ein Teil der Kubatur soll einem Campus für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung gewidmet werden; ebenfalls geplant

ist eine Kindertagesstätte und acht Wohnungen, die übergangsweise an Mitarbeiter der beteiligten Betriebe überlassen werden, die jeweils maximal ein halbes Jahr dort wohnen können. Der Brixner Stadtrat hat vor einigen Tagen die Abänderung des Durchführungsplans beschlossen und damit die urbanistischen Rahmenbedingungen für das Projekt geschaffen. Der Stadtrat für Innovation, Peter Natter, erklärt auf Anfrage, dass „dieses spannende Projekt einen unglaublichen Mehrwert für Brixen“ darstellen werde. TTTech ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Sicherheitssteuerung sowie für Luft- und Raumfahrtapplikationen. Gemeinsam mit der Saarbrückener Firma Hydac hatte TTTech bereits im Jahr 2001 in Brixen die Firma TTcontrol gegründet, die elektronische Steuergeräte und Displays entwickelt. wv

Neue Unternehmen in und um Brixen

Limeon GmbH

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Nach mehrjähriger Tätigkeit im Bereich der erneuerbaren Energien haben Alex Unterthiner und Hannes Mutschlechner das Unternehmen Limeon gegründet. Limeon ist ein unabhängiger Stromanbieter, der den Strompreis ohne Aufschlag an die

Kunden verrechnet. Auch unterstützt Limeon all jene, die ihren Strombezug vom öffentlichen Netz und somit die Stromkosten reduzieren möchten –beispielsweise durch die Realisierung einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher.

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info

„Sind der Witterung ausgesetzt“

CHRISTOPH HINTNER, Amtsdirektor des Forstinspektorats Brixen, über das Ausmaß des Borkenkäferbefalls – und was Waldbesitzer jetzt tun können.

Herr Hintner, der Borkenkäfer hat in Südtirol schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Hektar Holz befallen. Wie ist die Lage im Raum Brixen?

Auch bei uns hat sich der Borkenkäfer im Vergleich zum Vorjahr sehr stark vermehrt: Im Einzugsgebiet des Forstinspektorats Brixen müssen wir derzeit von etwa 230.000 Kubikmeter Borkenkäferholz ausgehen. Die vielen Schneefälle von 2019 und 2020 machen sich heute noch bemerkbar: Durch das hohe Ausmaß an Schadholz konnte sich der Borkenkäfer damals bei uns stark vermehren. Der heiße, trockene Sommer in diesem Jahr hat den weiteren Ausbruch be-

günstigt, denn die Bäume litten unter Hitze- und Trockenheitsstress und waren deshalb anfälliger.

Wie kann man den Schädlingsbefall des eigenen Waldes verhindern; wie kann man den Borkenkäfer bekämpfen?

Sobald der Borkenkäfer einmal Fuß gefasst hat, ist das leider schwierig. Der Schädling ist zwar kein guter Flieger, kann aber Bäume im Umkreis von 100 bis 200 Metern befallen. Es ist deshalb wichtig, einen befallenen Baum so schnell wie möglich aus dem Wald zu entfernen – wenn der Baum erstmal abgestorben ist, ist es bereits zu spät, weil der Borken-

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käfer zu diesem Zeitpunkt schon weitergewandert ist. Direkt nach Befall bleibt einem ein Zeitfenster von etwa drei bis vier Wochen. Sobald man Anzeichen für einen Borkenkäferbefall bemerkt, muss man deshalb schnell handeln.

Was ist Ihre Prognose?

Die Waldbesitzer arbeiten, so gut es geht, um den Befall in Grenzen zu halten. Vor allem sind wir aber der Witterung ausgesetzt: Hitze und Trockenheit sind für den Borkenkäfer ideal. Wir hoffen deshalb auf einen kühleren und vor allem regenreicheren Frühling und Sommer im nächsten Jahr. anina.vontavon@brixner.info

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TopHaus Bau-Messe

Ein voller Erfolg!

BRIXEN – 9.000 Besucher und über 100 Aussteller auf der größten privaten BauMesse der Region.

Ob es um die Dämmung der Außenwand, den Kauf einer neuen Bohrmaschine oder den Neubau eines Hauses ging, auf der TopHaus Bau-Messe erhielten Planer, Handwerker, Hausbesitzer, Bauherren und andere Interessierte alle Informationen.

20 Jahre Erfolgsgeschichte!

Die TopHaus Bau-Messe fand 2022 erfolgreich zum 10. Mal in 20 Jahren statt.

Als Jubiläumsausgabe ist am 17. und 18. September zum zehnten Mal die Bau-Messe der TopHaus AG über die Bühne gegangen.

Die Aussteller präsentierten Produkte und Dienstleistungen für den Neubau und die Sanierung.

Die spezialisierten Berater zu den Themen „Energetische Gebäudesanierung“, „Schallschutz am Bau“, „Arbeitsschutz“, „Biologisch Bauen“, „Brandschutz“ und „Heiz- und Kühldecke“ standen den Besuchern an beiden Tagen auf eigenen Messeständen unverbindlich und kostenlos zur Verfügung. Der Ansturm war riesig.

Die Aussteller kamen aus den Bereichen Baustoffe, Baumaschinen, Werkzeuge, Bauelemente, Anlagentechnik und Dienstleistungen. Das Ausstellerverzeichnis las sich wie das Who’s Who der europäischen Baustoffindustrie: Saint Gobain, Rockwool, Baumit, Velux, Wienerberger, usw. – auch aus den Bereichen Baumaschinen und Werkzeuge waren mit DeWALT, Fischer, Kärcher und Milwaukee die

Markt- und Qualitätsführer vertreten. Auch die lokalen Unternehmen waren unter anderem mit Autoindustriale, Auto Brenner, Innerhofer Bad- und Haustechnik, Volksbank und Alps Coffee prominent vertreten.

Zum Rahmenprogramm gehörten auch ein Ballon am Kran, Formel-1-Simulatoren und ein professioneller Zauberer. Für die kleinen Besucher wurde eine Kinderanimation mit Schminkecke, Bastelecke und Riesenspielen geboten. Außerdem fand am Samstag die Jahreshauptversammlung der Gruppe ECO Südtirol statt.

Die TopHaus AG freute sich über den Erfolg und bot eine Plattform für Innovation, um die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft darzustellen.

Verkäufer (m/w/d) für Werkzeuge und Elektromaschinen (in Brixen)

Verkäufer (m/w/d) für Baustoffe im Innendienst (in Brixen)

Technischen Verkaufsberater (m/w/d) im Außendienst Bereich Baumarkt (in Brixen)

Jump!

Die „Brixner“-Redaktion hatte auch in diesem Jahr kein Leichtes, um einen Gewinner aus den zahlreichen zugesendeten Kinderfotos zu bestimmen. Toni Praders lebendiger Sprung in den Sommer konnte das Rennen knapp für sich entscheiden.

Die Blumen blühen, der Himmel ist tiefblau, und Toni Prader aus Sarns strahlt mit der Sonne auf dem diesjährigen Siegerfoto um die Wette. Das Bild ist ein Symbol für den Sommer aus Kinderaugen: Leichtigkeit und Lebensfreude. Das war es auch, was die Redaktion letztendlich am meisten überzeugt hat – obwohl wir auch in diesem Jahr mehrere Wahlgänge brauchten, um einen Sieger zu küren.

Freuen darf sich Toni Prader über einen Geschenkkorb, der freundlicherweise vom Milchhof Brimi zur Verfügung gestellt wird.

Wir bedanken uns herzlich für die zahlreichen Einsendungen und wünschen unserer Leserschaft viel Freude beim Ansehen der zuckersüßen Kinderfotos!

Bettina und Paul Gantioler, Klausen
Elia Manzoni, Brixen
Aaron Warch, Milland
Paul und Leo Tauber, Raas
Alex und Moritz Hinteregger, Lüsen
Alessia Haller, Milland
Paul Stauder, Sarns
Anna D’Alberto und Amrei Wiechenthaler mit Choco
Emily Larch, Sarns
Emil, Alex und Jasmin, Franzensfeste
Felix Eisenstecken, Brixen
Felix Piok, Lüsen
Aliya, Ehrenburg
Fabienne Obrist, Feldthurns
Fabian Silbernagl, Natz
Elli Sagmeister, Mellaun
Felix Prosch, St. Andrä
Lea Haller, Milland
Mara und Lisa Delueg, Feldthurns
Miriam Silbernagl, Natz
Frieda Kaneider, Lüsen
Leo und Willi Piock, Lüsen
Leonie Zwigl, Mittewald
Moritz Stockner, Klausen
Michael Leitner, Schabs
Lorenz Knollseisen, Milland
Laura Thaler, Milland
Gabriel Mario & Giulia Senter, Franzensfeste

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Nico Graus
Niklas Beikircher, Vahrn
Oliver Heiss, Brixen
Vicky & Damian Sparber, Elvas
Sebastian Steinmair, Sarns
Samuel & Noah Kier, Lüsen
Pauline Beikircher, Vahrn
Pia Oberhofer, Schabs
Simon und Anna Maria Steinmann, Aicha
Fabian, Felix und Florian Lerchegger, Tils
Tobias und Daniel Kritzinger, Milland

Wenn Visionen Form annehmen ...

INTERIOR TOWER: Namhafte Anbieter der Bau- und Einrichtungsbranche sowie ein Autohaus vereinen in Zukunft ihre Kompetenzen unter dem Dach des neuen INTERIOR TOWER im Gewerbegebiet Forch in Vahrn.

Bereits seit Jahren arbeiten der Inneneinrichter Steurer Interior Living Design, der Hersteller von Fenstern und Systemen Tip Top, der Großhandel für Bad, Fliese und Technik Innerhofer, der Installations- und Beleuchtungsspezialist Selectra sowie der Immobilienanbieter K&H Living im Zuge verschiedener Projekte erfolgreich zusammen. Um die Kooperation noch erfolgreicher und vor allem noch kundennäher zu gestalten, wurde nach einem gemeinsamen geografischen Standort gesucht. Fündig wurde man in der Gewerbezone Forch, die sich auch

dank der nahen Autobahneinfahrt

Brixen-Vahrn ideal für die Abwicklung von Kundenprojekten in ganz Südtirol und darüber hinaus anbot.

Architektonischer Blickfang

Die Architektur des INTERIOR TOWER ist auf die Idee des Visionärs, Innenarchitekten, Designers und Feng-Shui-Experten Kurt Steurer zurückzuführen. Gemeinsam mit dem Architekten Stefan Klement tüftelte er an verschiedenen Entwürfen und verwirklichte letztendlich ein überzeugendes Konzept. Das Gebäude spiegelt

durch sein architektonisches Design auch seine wesentliche Funktion wider: Es besteht aus zwei Komplexen, die auf den ersten Blick voneinander getrennt wirken, jedoch miteinander verbunden sind. Damit ist der Bau zugleich auch Sinnbild für die selbständig agierenden Unternehmen, die in vielen Projekten zusammenfinden.

Innovatives Miteinander

Da die einzelnen Unternehmen unterschiedliche Bereiche der Immobilienbranche abdecken, ergibt sich im INTERIOR TOWER

eine innovative Art der Zusammenarbeit: Dank der räumlichen Nähe können die Leistungen der jeweiligen Unternehmen projektbezogen optimal aufeinander abgestimmt werden. So können sowohl einzelne individuelle Angebote als auch All-in-one-Lösungen ausgearbeitet werden. Neben professioneller Beratung ist auch für Kulinarik und Weitblick gesorgt: Im „Tower Garden“, dem Restaurant mit dazugehöriger Dachterrasse, werden Kunden mit leckeren Speisen verwöhnt. Anfang 2023 soll der neue INTERIOR TOWER fertiggestellt sein.

Duka zeigt Farbe!

DUKA: Die beliebten Modellreihen „natura 4000“ und „libero 4000“ werden noch begehrenswerter. Ab Herbst werden sie in den Varianten „Colour Up Your Life“ in drei neuen trendigen Farben angeboten.

Die Modelle der Serien „natura 4000“ und „libero 4000“ in den trendigen Farbvarianten „Colour

Up Your Life“ interpretieren das Konzept des Wohlbefindens neu: Design und Farbe erzeugen eine

einzigartige und emotionale Umgebung. Profile, Griffe, Scharniere und andere Komponenten verwandeln sich dank der neuen Farben „copper pearl“, „brass pearl“ und „black pearl“ in elegante dekorative Details. Dadurch lassen sich die beliebten Duschkabinen von duka in verschiedenen Konfigurationen – je nach Raum-, Wohn-, Wellness- oder Hotellerie-Bereich – optimal einsetzen.

Farbliche Harmonie im Bad

Die neuen Farben in Kombination mit verschiedenen Öffnungssystemen, Glasvarianten und Einbaumöglichkeiten machen die Duschkabinen der Serie „natura 4000“ und „libero 4000“ zu hochwertigen

Lösungen. Unabhängig davon, für welche Lösung man sich entscheidet, ermöglicht duka raffinierte Kombinationen oder überraschende Kontraste: So kann die Duschkabine mit den Armaturen, dem Lack des Waschbeckens, der Oberfläche des Heizkörpers oder anderen Accessoires harmonisch abgestimmt werden.

Von der Idee zum Wunschsofa

MARKUS SILLER: Nach Hause kommen, Ruhe finden und entspannen – am besten lässt sich dies auf einem maßgefertigten Sofa.

In seiner Werkstatt in Sterzing fertigt der Raumausstatter Markus Siller passgenaue Polstermöbel –vom einfachen Stubendiwan bis hin zur schwebenden Liegewiese. Um Kundenwünsche bestmöglich zu erfüllen, nimmt er bei einem Lokalaugenschein selbst Maß und lässt sich zugleich vor Ort von den Räumlichkeiten inspirieren.

Erst skizziert, dann handgefertigt

Dann zeichnet Markus Siller eine erste Skizze, in die er Kundenwünsche ebenso wie seine langjährige Erfahrung einfließen lässt. Auch berät er bei der Auswahl der Materialien. Kombinationen von Stoff, Loden oder Leder mit Mas-

Passgenau und harmonisch fügen sich die von Markus Siller gefertigten Polstermöbel in die jeweiligen Räume

sivholz und Metall sorgen für spannende Blickfänge. Erfüllt das skizzierte Sofa die Kundenwünsche, beginnt die Fertigung. Drei Generationen Handwerkskunst, hochwertige Materialien für Unterbau und Polsterung sowie eine erstklassige Verarbeitung garantieren hierbei hohen Sitzkomfort und langlebige Qualität. Hat das Traumsofa seinen Platz eingenommen, vollendet Markus Siller auf

Raumausstatter Markus Siller

Wunsch mit kuscheligen Kissen, passenden Vorhängen sowie flauschigen Teppichen individuelle Wohnträume.

Draußen wohnen

SEEBER-TENDACOR: Garten, Terrasse und Balkon haben in den letzten Jahren einen völlig neuen Stellenwert erlangt. Wenn man dann noch über einen geeigneten Wetterschutz verfügt, eröffnen Außenbereiche einen erweiterten Wohnraum.

Außenbereiche sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn der Wetterschutz fehlt. Eine ununterbrochene Sonneneinstrahlung ver-

treibt selbst die inbrünstigsten Sonnenanbeter von der Sonnenliege. Windböen und plötzliche Wetterkapriolen stören das gemütliche

Beisammensein oder das perfekte Mittagessen auf der Terrasse.

Geeigneter Wetterschutz

Nur durch eine zuverlässige Abschirmung vor Hitze, Sonneneinstrahlung, Regen und Wind können Garten, Terrasse und Balkon komfortabel genutzt werden, die bei angenehmen Temperaturen

einen zusätzlichen Wohnraum im Freien eröffnen.

Das Familienunternehmen Seeber-Tendacor in Gais hat sich auf jede Art von Wetterschutz im Freien spezialisiert. Mit über 50-jähriger Erfahrung finden die Fachberater stets die passende Lösung, die man in der großen Ausstellung gleich auch schon in Augenschein nehmen kann – vom stylischen Sonnensegel über moderne Lamellendächer bis hin zu praktischen Markisen und handlichen Sonnenschirmen. Funktionelle Extras wie Beleuchtung, Heizstrahler, Seitenrollos oder Glasschiebetüren ergänzen das Sortiment und schaffen den perfekten Outdoor-Wohnraum.

OUTDOOR LIVING - Wohlfühlen im Freien

Terrassen sind das verlängerte Wohnzimmer im Außenbereich und bevorzugter Aufenthaltsort. Dank individuellen Sonnen- und Wetterschutz von Seeber-Tendacor wird Ihre Terrasse zu einem Lebens(t)raum bei allen Wetterlagen.

Terminvereinbarung erwünscht: Bozen: 0471 324786 / Gais: 0474 504535

„Alles für das Traumbad!“

SANITÄR-HEINZE: Vom Traumbad bis hin zur Haustechnik ist Sanitär-Heinze ein bevorzugter Ansprechpartner für Private, Hotellerie und Projektpartner. Auch Südtirols Biathlon-Vorzeigeathletin DOROTHEA WIERER wurde fündig: Sie verrät, warum sie sich für ein Traumbad von Sanitär-Heinze entschieden hat.

Einmal kurz Probe liegen…

Frau Wierer, Sie haben Ihr neues Bad von Sanitär-Heinze bezogen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

DOROTHEA WIERER: Sehr zufrieden! Bei Sanitär-Heinze habe ich mein Traumbad

gefunden, wobei dies vor allem die tolle Fachberatung ermöglicht hat.

Wie haben Sie die Beratung erlebt?

Man merkt im Gespräch mit den Fachberatern von Sanitär-Heinze sofort, dass sie wissen, wovon sie sprechen. Auch haben sie mir sehr genau zugehört und verstanden, was mir wichtig war. Gemeinsam sind wir durch den großen Showroom gegangen, wo sie mir Neuheiten gezeigt und mich bei der Badausstattung und -einrichtung top beraten haben.

Welches sind in Ihren Augen die großen Stärken von Sanitär-Heinze?

Dies sind zu einem sicherlich die große Auswahl an Marken und die Qualität der Produkte. Aber auch der ganze Kundenservice drumherum ist super - von der Beratung bis hin zur pünktlichen Lieferung.“

Im Bäder-Showroom von Sanitär-Heinze gab es für Dorothea Wierer viel zu entdecken

Werden Sie Sanitär-Heinze weiterempfehlen? Auf jeden Fall! Hier findet man einfach alles für sein Traumbad.

Der Badexperte in Deiner Nähe

Wir schaffen Ihre maßgeschneiderte Bad-Oase.

Besuchen Sie uns in unseren Showrooms und lassen Sie sich auf dem Weg zu Ihrem Traumbad begleiten.

Vereinbaren Sie gleich Ihren Beratungstermin, unser Team freut sich auf Ihren Besuch! sanitaer-heinze.com

Das Herzstück eines jeden Zuhauses

MÖBEL ROGEN: In der Küche pulsiert das Leben – hier trifft man zusammen, es wird gekocht, gebacken und gespeist. Um die Küche in einen Ort zu verwandeln, an dem man sich gerne aufhält, ist bei der Küchenplanung und -einrichtung einiges zu beachten. Es lohnt sich deshalb, sich an einen Küchenspezialisten zu wenden: Möbel Rogen in Mühlbach.

Damit man viele Jahre Freude an der eigenen Küche hat, sollte diese optimal auf die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Bewohner ausgerichtet sein. Die Wunschküche sollte nicht nur schön, sondern vor allem auch praktisch und komfortabel sein.

Auf Küchen spezialisiert

Ein Wohnspezialist mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Planung, Ausstattung und Einrichtung von Küchen ist Möbel Rogen in Mühlbach. Im Möbelhaus erwartet Interessierte eine große Auswahl an Küchen, Materialien und Mustern, darunter aktuelle Küchentrends und Einrichtungsstile. Erfahrene Einrichtungsberater unterstützen bei der Planung, Auswahl und Zusammenstellung. Beim Beratungsgespräch werden Wünsche

und Bedürfnisse erfasst, ebenso wie Gewohnheiten und Vorlieben bei der Küchennutzung und auch die Anzahl der Personen, die in der künftigen Küche bequem Platz finden sollen. All diese Details fließen in die Küchenplanung ein, bei der bis hin zu den Anschlüssen und Lichtquellen an alles gedacht wird. Die geplante Einrichtung kann mittels VR-Brille realitätsnah in 3D erlebt werden – fast so, als ob man durch die neue Küche gehen würde. Noch eventuelle letzte Feinschliffe und Änderungen, dann beginnen auch schon die Bestellvorgänge und die individuellen Maßanfertigungen. In der eigenen Tischlerei werden bei Möbel Rogen Küchenelemente im Bedarfsfall angepasst und Einzelmöbel nach Wunsch angefertigt. Pünktlich zum vereinbarten Liefertermin

übernehmen erfahrene Tischler den Transport und die fachmännische Montage vor Ort. Damit stellt Möbel Rogen sicher, dass

von der Beratung bis hin zum letzten Handgriff alles bis ins letzte Detail perfekt passt. Mühlbach, Pustertaler Straße 30

Wohnküchen von Möbel Rogen begeistern mit großem Platzangebot

„Stark durch Teamarbeit“

PROVEX: Viele Südtiroler Unternehmen suchen derzeit händeringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wie es dem Pusterer Duschkabinenhersteller Provex gelingt, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, erläutert Geschäftsführer OSWALD FISCHNALLER.

Herr Fischnaller, in Südtirol herrscht derzeit ein akuter Arbeitskräftemangel. Wie erleben Sie die Mitarbeitersuche in Ihrem Unternehmen?

OSWALD FISCHNALLER: Es ist in der Tat zurzeit eine große Herausforderung, Mitarbeiter zu finden. Doch mindestens genauso herausfordernd ist es, Mitarbeiter zu halten. Dazu bedarf es Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Benefits wie eine betriebsinterne Mensa, täglich frisches Obst, Mitarbeiterevents, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke oder monetäre Prämien werden geschätzt, sind aber nicht ausschlaggebend dafür, warum Mitarbeiter in einem Unternehmen bleiben. Weitaus wichtiger sind Arbeitszeitmodelle, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, sowie eine Unternehmenskultur, in der sich Mitarbeiter in ihrem täglichen Tun wertgeschätzt fühlen.

Wie schaffen Sie eine solche Wertekultur?

Indem wir auf eine ausgeprägte Mitarbeiterorientierung und auf Teamarbeit auch bei internen Projekten setzen. So haben wir Anfang des Jahres beispielsweise ein Projekt zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke gestartet. Dem Projekt war eine Mitarbeiterumfrage vorausgegangen, bei der Provex als Arbeitgeber sehr gut abgeschnitten hat. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlichster familiärer Realitäten und beruflicher Positionen, erarbeitet derzeit gemeinsam Maßnahmen für eine noch engere Mitarbeiterbindung. Erste Maßnahmen wurden bereits umgesetzt; die

Der Duschkabinenhersteller lebt eine hohe Mitarbeiterorientierung

Feedbacks sind vielversprechend. Wir blicken daher optimistisch in die Zukunft – wohl wissend, dass wir nur gemeinsam im Team unseren Erfolg gestalten.

Oswald Fischnaller, Geschäftsführer bei Provex
SERIE VARIO

Edle Stoffe, aus denen Wohnträume sind

SEDIS: Viele Hoteliers wollen den Aufenthalt ihrer Gäste so schön wie möglich gestalten und wenden sich für die Einrichtung ihrer Gastbetriebe an Spezialisten. Doch auch Privatpersonen wollen es in ihren eigenen vier Wänden schön gemütlich haben und ziehen dazu immer öfter die Fachexpertise von Einrichtungsspezialisten heran. Ein solcher ist Sedis in Vahrn.

Seinen Sitz hat der Einrichtungsspezialist Sedis in der Gewerbezone Forch nahe der Autobahnausfahrt Vahrn. Die Tätigkeitsschwerpunkte erstrecken sich vor allem auf die Bereiche Sitzmöbel, Textilien, Näh- und Tapezierarbeiten.

Hochwertige Textilien

Für die textilen Anfertigungen werden Qualitätsstoffe aus italienischen Manufakturen bezogen, die robust und langlebig schön sind.

Die passgenauen Näh- und Tapezierarbeiten übernimmt das Team von Sedis. Genäht werden Vorhänge, Matratzenüberzüge, Tischdecken und Kissenbezüge; die Tapezierarbeiten erstrecken sich auf Sitz- und Polstermöbel jeglicher Art.

Unvergleichlicher Sitzkomfort

Vor allem sind es jedoch die Sitz- und Polstermöbel, für die Sedis bekannt ist und für deren

Fachkompetenz das Unternehmen mit seinem Namen steht. Je nach Wunsch und Objekt bietet Sedis die passenden Möbel – von bequemen Polstermöbeln für Hotels über elegante Designersessel für zu Hause bis hin zu stapelbaren Stühlen für öffentliche Einrichtungen. In der firmeneigenen großen Ausstellung findet man unzählige Modelle zum Probesitzen. Tische, Bettgestelle und Gartenmöbel runden das umfangreiche Sortiment ab.

Von Sedis maßgefertigt: das textile Wohlfühlambiente im Bistro und in den Luxury Apartments LaMonte in Kitzbühel

Passgenaues Wohnen

TISCHLEREI RIGGER: In Einrichtungshäusern findet man viele gefällige Einrichtungslösungen – doch in den seltensten Fällen passen diese tatsächlich auch in die eigenen Räume. „Anstatt sich mit Kompromisslösungen zufrieden zu geben, sollte man sich besser gleich an einen Tischler wenden“, rät daher Franz Rigger von der Tischlerei Rigger.

Seit 25 Jahren beschäftigt sich die Tischlerei Rigger mit den vielfältigsten Möglichkeiten des

Maßgefertigte Wohnküche – von der Küchenzeile bis zum Essbereich einschließlich der Lampen von der Tischlerei Rigger geplant und realisiert

Wohnens. Ob es sich um einzelne Möbelstücke handelt oder um komplette Einrichtungen – bei der Tischlerei Rigger ist man stets an der richtigen Adresse. Die maßgefertigten Einrichtungslösungen – oftmals aus Massivholz – beinhalten dabei spannende Materialkombinationen ebenso wie komfortable Polstermöbel und die neuesten Elektrogeräte.

Planung mit 3D-Visualisierung

Für die Realisierung der passgenauen Einrichtungen nimmt sich die Tischlerei Rigger viel Zeit, um

Kundenwünsche zu erfassen und von den Räumlichkeiten Maß zu nehmen. Bei der Planung werden darüber hinaus auch aktuelle Wohntrends berücksichtigt. Das Ergebnis wird in Form einer 3DVisualisierung dem Kunden vorgelegt und mit ihm besprochen. Noch eventuell letzte Änderungen, dann beginnt auch schon die millimetergenaue Fertigung mit anschließender fachmännischer Montage.

Einladende Gaststube im Buschenschank Plattnerhof in Viums

LEBEN. GENIESSEN. WOHLFÜHLEN.

Einrichtungen auf Maß, ganz nach Ihren Wünschen und Ihrem Geschmack.

Partner für die gesamte Inneneinrichtung: Küchen inklusive Elektrogeräte, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bäder, Garderoben, Keller, Büros, Gastronomie …

PLANUNG

3D-VISUALISIERUNG AUSFÜHRUNG

„Wir sind eine Kreativwerkstatt“

KRAPF: Welchen Mehrwert eine Tischlerei bietet, wenn diese von einer Architektin geführt wird, verrät DAGMAR KRAPF von der Tischlerei Krapf im Gespräch.

Frau Krapf, Sie sind ausgebildete Architektin und führen seit einigen Jahren den elterlichen Tischlereibetrieb. Worauf legen Sie bei Ihren Einrichtungslösungen besonderen Wert?

DAGMAR KRAPF: Jedes Gebäude ist einzigartig und damit auch die Einrichtung der Räumlichkeiten. Bei der Planung gilt es daher, bauliche Gegebenheiten ebenso zu berücksichtigen wie die Wünsche der Bauherren. Hier kommt mir meine Ausbildung als Architektin sehr gelegen: So kann ich meine Kenntnisse zu Bauweisen, Materialien und Einrichtungstrends in die Planung einfließen lassen. Es bereitet mir außerdem große Freude, stets einen Schritt weiterzudenken und die eine oder andere Überlegung mehr in die Planung miteinzubeziehen. Oft sind es beiläufige Kommentare der Bauherren, die ich aufgreife und in die Planung einfließen lasse. Dadurch gelingt es uns, einen wohnlichen Mehrwert zu schaffen, mit dem wir unsere Kunden begeistern.

In Südtirol wird zurzeit vor allem saniert – auch aufgrund der vielen diesbezüglichen Förderungen. Welche Empfehlung geben Sie all jenen für die Einrichtung mit, die mit dem Gedanken spielen, demnächst zu sanieren?

Bei der Zweckbestimmung der Räume empfehle ich, die künftige Einrichtung bereits mitzubedenken, da diese die Raumgröße und -einteilung erheblich beeinflusst. Wer saniert, sollte im Sinne der Nachhaltigkeit außerdem überlegen, ob sich das eine oder andere aus der alten Einrichtung restaurieren oder vorhandenes Material wiederverwenden lässt. Der ursprüngliche Charakter eines sanierten Objektes bleibt vor allem dann gewahrt, wenn das Zusammenspiel von Alt und Neu sich von der Gebäudehülle bis hin zur Einrichtung erstreckt.

Welchen Trends folgen Sie bei der Einrichtung?

Geradlinige Formen liegen im Trend, ebenso wie eine minimalistische, zurückhaltende Raumgestaltung. Weniger ist mehr, wobei bei dem Wenigen, was die Einrichtung ausmacht, nicht gespart, sondern auf Qualität gesetzt wird. Die Einrichtung von heute lässt viel Freiraum, indem sie sich auf das Wesentliche konzentriert – ob es sich nun um einen Wohnbereich handelt, der von einem komfortablen Couchsofa dominiert wird, um einen Essbereich mit großem Massivholztisch und bequemen Polstermöbeln oder um eine Wohnküche, die einzig an der freistehenden Kücheninsel erkennbar ist. Bei der Einrichtung sind matte Oberflächen beliebt, ebenso wie faszinierende Materialkombinationen mit schwarzen oder dunklen Metallen.

Worin liegen Ihrer Meinung nach die Stärken Ihrer Tischlerei?

Wir sehen uns vor allem als Kreativwerkstatt, die Architekturwissen mit dem Tischlerhandwerk verbindet. Ob es sich um die Maßanfertigung von Einrichtungen,

Alles aufgeräumt und kaum wahrnehmbar: großzügiger Garderobenraum im Eingangsbereich

Im Trend: moderne Wohnküche mit dunklen Oberflächen

Massivholzmöbeln, Innen-, Schall-, Außen- oder Brandschutztüren handelt, um die Planung und Realisierung kompletter Inneneinrichtungen oder um Sanierungsprojekte von Denkmalschutzfenstern oder -türen: Bei uns fließt immer auch die architektonische Planung mit in die Umsetzung. Bei der Planung berücksichtigen wir darüber hinaus viele weitere Aspekte für eine harmonische Raumgestaltung: Erkenntnisse aus der chinesischen Harmonielehre des Feng-Shui ebenso wie Anforderungen an

Die Einrichtung im Mineralienmuseum Teis lenkt den Besucherstrom an allen Exponaten vorbei

Spartanisch anmutend und bequem zugleich: der Essbereich

Gelungene Sanierung: Die Kombination von Alt und Neu kreiert tolle Raumakzente

barrierefreie und altersgerechte Raumgestaltungen.

Dagmar Krapf, Inhaberin der Tischlerei Krapf
Die Apotheke Schwarzer Adler in Bozen: Modernes Arbeiten mit historischem Touch
Foto: Jürgen
Eheim

Von der Natur inspiriert

LOBIS BÖDEN: Naturverbundenheit und Design-Innovationen gehen bei Lobis Böden Hand in Hand. Der Südtiroler Handwerksbetrieb orientiert sich an der Philosophie des Künstlers Friedensreich Hundertwasser und ist darauf bedacht, die Schöpfung der Natur mit der gestalterischen Kreativität des Menschen zu vereinen.

Einzigartig und außergewöhnlich präsentieren sich die vielen Dielendesigns von Lobis Böden. So zum Beispiel das Design der Produktlinie „LobiSTIL Rock“, die durch ihren charmanten Retrolook besticht. In vielen Bearbeitungsschritten verleiht Lobis Böden den Dielen der Linie ihr charakterstarkes Aussehen. Die lebendige

Struktur des Holzes bleibt erhalten und sorgt für eine tolle Haptik an Boden, Wand und Decke. Die kratzresistente und unempfindliche Oberflächenbeschaffenheit erinnert an die raue Ästhetik eines Felsens und knüpft an die urige Wohnlichkeit vergangener Tage an. Die unterschiedlichen Breiten und fallenden Längen der Dielen

Lobis

orientieren sich an der Holzstruktur und erzeugen eine faszinierende Tiefenwirkung im Raum.

Pflegeleicht & schadstofffrei

Dank der außergewöhnlichen Oberflächenbeschaffenheit sind die „LobiSTIL Rock“-Dielen be-

sonders langlebig und pflegeleicht. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihren hohen Wohlfühlgrad: Alle bei der Herstellung verwendeten Produkte und Zusätze sind baubiologisch getestet und gänzlich schadstofffrei.

Individuelle Wohlfühlräume

Indem das Design dem natürlich gewachsenen Material Holz folgt, ist jede verlegte Oberfläche einzigartig. In verschiedenen Farbgebungen erhältlich, verleiht „LobiSTIL Rock“ den Räumen stets einen ganz eigenen und unverwechselbaren Charakter.

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Redaktion:

Brennerstraße 28, I-39042 Brixen

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Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201

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Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Oktober 2022 Nächster Redaktionsschluss:

Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109

Auflage:

Preis Abonnement: Abonnentenservice:

Der „Brixner“ ist Partner von:

des Arbeiter- und Gesellenvereines, beginnt am 30. September seine Spielzeit mit dem oberbayrischen Bauernschwank: „Die Welt geht unter.“ Durch Zusammenstoß eines Kometen mit der Erde soll heute der große Krach erfolgen. Das bevorstehende, nicht alltägliche Ereignis übt auf die Bewohner von Leizachhausen verheerende Wirkungen aus. Der Pantoffelheld wird ein Haustyrann, das Mädel freit um den Buben, der Knecht spielt den Herrn, der Forstwart wird Freund des Wilderers usw. Urwüchsiger Volkshumor feiert hier seine fröhlichsten Erfolge. Die Rollenträger sind durchwegs erprobt, der Spielleiter ein dem alten Brixner Publikum in bester Erinnerung stehender Mime, weshalb ein allseits zufriedenstellender Abend zu erhoffen ist.

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Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.

Gitschberg Jochtal | Natz-Schabs

Südtiroler Almkost

15.10.-05.11.2022

Heusuppe, Zirmknödel oder doch lieber was Süßes?

Genießen Sie herbstliche Spezialitäten in unseren Hütten und Hofschenken.

Gitschhütte Gitschberg

Bacherhütte Gitschberg

Nesselhütte Gitschberg

Anratterhütte Jochtal

Großberghütte Altfasstal

Hofschank Haisla Meransen

Die Mühle Vals

Tiefrastenhütte Terenten

Oberhauserhütte Rodenecker-Lüsner Alm

Roner Alm Rodenecker-Lüsner Alm

Starkenfeldhütte Rodenecker-Lüsner Alm

Ahner Berghof Rodeneck

Buschenschank Trinnerhof Raas

Gasthof Kaltenhauser Raas

Hofschenke Walderhof Natz

Hofschenke Plattnerhof Viums

Die Bergbahnen Gitschberg & Jochtal sind täglich bis 05.11.2022 geöffnet! 8.30-11.45 & 13.00-16.45 Uhr

Die Öffnungszeiten der Hütten und Hofschenken können vom Zeitraum der Südtiroler Almkost abweichen. Weiter Infos finden Sie hier: www.almgschichten.it In Zusammenarbeit mit www.brimi.it

ALTES GERICHT KLAUSEN

Das ehemalige Gerichtsgebäude im Zentrum von Klausen, zwischen Oberstadt und Flusspromenade, wird saniert und es entsteht ein Wohnund Geschäftshaus. Das bestehende Gebäude ist unter Denkmalschutz und weist hohe Räume und Fenster auf. Im Inneren ist es durch besondere Details gekennzeichnet, welche fachgerecht restauriert werden und so ein einzigartiges Wohnerlebnis garantieren.

ANZAHL EINHEITEN: 13

ÜBERGABE AB: 2022

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