Zur Krippe her kommet
Mühlbach:
Neubau – Klimahaus A Nature
Zweizimmerwohnungen ab € 266.000,00
Dreizimmerwohnungen ab € 388.000,00
Vierzimmerwohnungen ab € 540.000,00
Rodeneck, Vill:
Neubau – Klimahaus A Nature
• Dreizimmerwohnung, letzter Stock
• Keine Konventionierung
• Handelsfläche: 99 m² Verkaufspreis: € 388.500,00
Brixen, Vittorio-Veneto-Straße: Vermietete Dreizimmerwohnung
• Post-Sanierung Fassade, Dach
• Keller, Gemeinschaftsstellplätze
• Handelsfläche: 71 m²
Verkaufspreis: € 285.000,00; E.K. F
Brixen, In der Klosterwiese: Reihenhaus + Privatgarten
• großer Dachboden, Terrasse
• voll unterkellert, Garage
• Handelsfläche: 203 m²
Verkaufspreis: € 695.000,00; E.K. E
Franzensfeste, Riolstraße: Einfamilienhaus + Privatgarten
• Rohbau
• Handelsfläche: 220 m²
Verkaufspreis: € 550.000,00
Brixen, Ortnerweg: Neubau - Klimahaus A Nature
Vierzimmerwohnung + Terrasse
Verkaufspreis: ab € 745.000,00
Neustift, Seiserleite: Duplexwohnung + Terrasse
• Dachboden im Rohzustand
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 102 m² Verkaufspreis: € 470.000,00; E.K. G
Brixen, Oswald-von-Wolkensteinstr.: Duplexwohnung + Terrasse
• letzter Stock, Osten-Süden-Westen
• Gemeinschaftskeller
• Handelsfläche: 132 m²
Verkaufspreis: 495.000,00; E.K. D
St. Sigmund, Im Peuren: Duplexwohnung + Terrasse
• letzter Stock
• Keller, 2 Garagen
• Handelsfläche: 83 m²
Verkaufspreis: € 345.000,00; E.K. D
Lajen, Eisackweg: Gr. Erdgeschosswohnung + Garten
• Keller, Garage, Stellplatz
• Handelsfläche: 160 m²
• Übergabe: Frühjahr 2024 Verkaufspreis: € 420.000,00; E.K. E
Brixen, Kassianstraße: Vierzimmerwohnung + Terrasse
• großer Gemeinschaftsgarten
• Keller, Garage
• Handelsfläche: 145 m²
Verkaufspreis: € 790.000,00; E.K. D
Brixen, Pfeffersbergerstraße: Neubau – Klimahaus A Nature
Dreizimmerwohnungen ab € 475.000,00
Vierzimmerwohnung ab € 800.000,00
Brixen, Burgfriedengasse: Attikawohnung + Dachterrasse
• letzter Stock
• Keller, evtl. Garage/n
• Handelsfläche: 182 m²
Verkaufspreis: € 874.000,00; E.K. B
Brixen, St. Andrä: Duplexwohnung + Balkon
• freier Blick, keine Konventionierung
• gr. Keller, Autoabstellplatz
• Handelsfläche: 65 m² Verkaufspreis: € 365.000,00; E.K. D
Brixen, Hartmannweg: Einfamilienhaus + Privatgarten
• freier Blick auf die Stadt
• Keller- und Garagengeschoss
• Handelsfläche: 263 m²
Verkaufspreis: € 1.250.000,00; E.K. E
Aicha, Unterdorf: Eckreihenhaus + Garten
• sonnige Ausrichtung
• großer Keller, Garage
• Handelsfläche: 244 m²
Verkaufspreis: € 470.000,00; E.K. G
Inhalt
& GESELLSCHAFT 04 | DR. ROGER PYCHA IM INTERVIEW: „Fassen Sie Mut!“ 10 | Die Buchdruckerpresse „Klarissa“
MENSCHEN & MEINUNGEN
19 | PORTRAIT: Erika Kustatscher
23 | Pro & Contra: Anhebung der Gebühr für Dauerparker
24 | Umfrage: Wie kommt der Weihnachtsmarkt an?
KUNST & KULTUR
26 | SPAZIERGANG DURCH BRIXENS KIRCHEN: Krippen voller Geschichten
30 | Theater: Grantler versus Frohnatur VERANSTALTUNGEN
40 | TIMER: Jänner 2023 FREIZEIT &
| SPORT IN MÜHLBACH: Alle in Bewegung
50 | Interview mit Manuel Dejakum: „Sprungbrett für jugendliche Talente“
WIRTSCHAFT & UMWELT
58 | SIEGERPROJEKT FÜR VAHRN: Der neue Ortskern
62 | Pfeffersberg: Sportzone 2.0 EXTRA
70 | Trends & Wirtschaft
Mit Zuversicht ins Neue Jahr
Das war’s also, dieses Jahr 2022, auf das wir nach Corona so viele Hoffnungen gesetzt hatten – und das uns dann doch irgendwie wieder enttäuscht hat. Okay, unsere Erwartungshaltung war vielleicht etwas hoch: Nach der Pandemie sollte bitteschön alles wieder wie früher sein. Doch dann kam der Krieg mit seinen globalen Auswirkungen. Wobei ... allzu weit in die Vergangenheit dürfen wir ja nicht blicken, wenn wir uns ehrlich sind, denn sonst landen wir in Zeiten, die in jeder Beziehung erheblich dunkler waren als heute. Die Frage ist also eher: Wie kommen wir unbeschadet durch diese Krise? Meine Antwort: Durch Zuversicht. Das ist eine Lebenseinstellung, eine Attitüde, die wir jetzt brauchen, unbedingt. Das ist die feste Überzeugung, dass sich die Dinge positiv entwickeln werden. Zuversichtliche Menschen sind nicht Träumer, die schwierige Situationen mit einer rosaroten Brille einfach aus ihrem Leben ausblenden, sondern sie denken über die Problemfelder nach, suchen konstruktiv nach Lösungsansätzen und werden aktiv, weil sie keine Lust haben, alles immer nur schwarz zu sehen, und weil sie grundsätzlich annehmen, dass sich die Umstände verbessern werden. Dazu braucht es Vertrauen, dass die Menschheit eine kritische Zeit überstehen wird, und Eigenverantwortung: besser machen als besser wissen. Und eine gesunde Portion Selbstvertrauen, dass man auch selbst die Kraft hat, zur Überwindung einer schwierigen Zeit einen wenn auch minimalen Beitrag zu leisten. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt eindrucksvoll, dass unsere Vorfahren durch extreme Lebensumstände immer wieder resilienter geworden sind, krisenfester, gelassener. Und dass jede Krise im Grunde ein zeitlich begrenztes Ereignis ist, das auch die Chance in sich birgt, dass man daran wächst. Wie sagte Henry Ford? „Probleme sind verkleidete Möglichkeiten.“ Für 2023 wünsche ich Ihnen also, dass wir gemeinsam mit einer optimistischen Einstellung in dieses neue Jahr gehen. Wenn das die kollektive Grundhaltung einer Gemeinschaft ist, dann werden auch die notorischen Schwarzseher sich überzeugen lassen. Und dann wird im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung ganz sicher alles wieder gut. Ihr Willy Vontavon
„Fassen Sie Mut!“
INTERVIEW: DR. ROGER PYCHA, Primar am Psychiatrischen Dienst in Brixen, spricht über die vielen Gesichter der Depression, welche Vorbeugungsmaßnahmen helfen, und was Männer und Frauen voneinander lernen können.
Herr Pycha, in einem Ihrer Gastkommentare für den „Brixner“ vom April 2020 steht: „Nach der Pandemie wird die Depression schlagartig zur Weltkrankheit Nummer eins geworden sein.“ Hat sich Ihre Befürchtung bewahrheitet?
ROGER PYCHA: Wir wissen inzwischen, dass Depression für Frauen die vorherrschende Krankheit auf der Welt ist, während Männer bisher vor allem an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden – noch, denn bis 2030 werden wir diese Krankheiten besser in den Griff bekommen, und dann wird auch für Männer die Depression als Weltkrankheit gelten. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass psychische Krankheiten im Verhältnis zu körperlichen in den nächsten Jahren stark bedeutsamer und die Depression als Hauptkrankheit die wichtigste weltweit werden wird.
Warum gewinnen psychische Krankheiten immer weiter an Bedeutung?
Weil man anderen Erkrankungen, die derzeit noch die wichtigsten der Welt sind, viel besser vorbeugen und sie beherrschen kann. Noch 1990 waren die vorrangigen
Krankheiten Lungenentzündungen und infektiöse Darmerkrankungen, die wir inzwischen durch billige Antibiotika flächendeckend behandeln können. Bei der Depression haben wir noch keine richtigen Vorbeugungsstrategien. Wir wissen zwar, dass Hilfe in Krisensituationen Suizid vorbeugen kann und dass gewisse Faktoren wie Mobbing und Burnout am Arbeitsplatz das Depressionsrisiko erhöhen, aber es gibt noch viele Unbekannte. Wir müssen deshalb alle auf uns aufpassen. Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei körperliche Bewegung, die nicht nur vor physischen, sondern auch vor psychischen Krankheiten schützt. Sie schreiben in Ihrem Buch „Viel mehr als Traurigkeit: Depression erkennen, verstehen und die richtige Behandlung für mich finden“ zum Thema Bewegung als Schlüssel gegen Depression: „Ich laufe für meine Stimmung und für mein Gedächtnis.“ Eine halbe Stunde Spazierengehen gegen Depressionen – kann es wirklich so „einfach“ sein?
Wissen Sie, es ist eben genauso schwierig! Der menschliche Körper braucht Bewegung, mindestens eine halbe
Stunde, besser wäre eine Stunde pro Tag. Dadurch erhält das Gehirn mehr vom Neuroprotein BDNF; das wiederum lässt die Nervenzellen aussprießen und verbessert meine Hirnleistung – schützt mich also vor Demenz. Gleichzeitig habe ich dadurch mehr Serotonin und Noradrenalin – die Hormone, die uns dazu befähigen, erreichbare Ziele anzusteuern und großen Gefahren auszuweichen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind diesbezüglich eindeutig; die große Schwierigkeit liegt aber darin, eine regelmäßige Bewegung effektiv in das Alltagsleben zu übersetzen. Das beginnt bereits im Kindesalter: Schon in der Schule bewegen wir uns eigentlich zu wenig; die Leibeserziehung müsste einen größeren Raum in der Bildung unserer Kinder einnehmen.
Warum erkranken Frauen häufiger an Depression als Männer?
Das ist die Nobelpreisfrage – wir wissen es nicht. Es ist zwar bekannt, wann Frauen statistisch gesehen häufiger erkranken – und zwar zwischen der ersten und der letzten Menstruation. Davor und danach ähnelt das
p DR. ROGER PYCHA:
„Bei der Depression handelt es sich um eine behandelbare und heilbare Krankheit, auch wenn man sich in schwierigen Situationen befindet“
Erkrankungsrisiko jenem der Männer. Das heißt, Depressionen und Angststörungen werden wahrscheinlich durch die monatlichen hormonellen Schwankungen von Frauen begünstigt. Dem vorzubeugen ist ganz schwierig; dafür fehlen uns auch noch wissenschaftliche Daten aus alten Zeiten. Frühere Erhebungen sind für Frauen heute nicht mehr vollkommen aussagekräftig, allein durch die viel niedrigere Geburtenrate. Offenbar senken häufige Schwangerschaften nämlich das Depressionsrisiko – auch das ist aber bislang nur eine Hypothese.
Blickt man auf die Suizidfälle in Südtirol, sind Männer häufiger betroffen als Frauen, obwohl sie weniger oft an Depression erkranken. Wie passt das zusammen?
Das nennt man das Depressionsparadoxon: Obwohl Depression als stärkster Krankheitsfaktor gilt, der zum Suizid führt, sind Männer trotzdem dreimal häufiger betroffen als Frauen. Es muss also andere Einflüsse geben, die hier eine Rolle spielen – allem voran die grundsätzliche Haltung von Männern, zu handeln anstatt Hilfe zu suchen.
Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels erklären: In den Achtzigerjahren wurden glückliche Paare gefragt, was für sie Intimität bedeutet. Frauen antworteten auf diese Frage damit, dass sie mit ihren Männern über alles reden können, vor allem über die eigene Beziehung; für Männer bedeutete Intimität hingegen, etwas mit der Partnerin tun zu können, am liebsten Sex. Das zeigt den Unterschied zwischen Mann und Frau: Sie bewältigt etwas lieber durch Reden, während er viel eher handeln will. Das ist genetisch und hormonell, viel aber auch durch die Erziehung und durch unsere Gesellschaft bedingt. In einer schweren suizidalen Krise sind Frauen deshalb meist fähiger, aktiv Hilfe zu suchen und darüber zu sprechen, während Männer oft die Zähne zusammenbeißen und versuchen, anderen nichts von ihrer Krise zu erzählen. Dabei wäre es so wichtig, in einer psychischen Krise auf sich aufmerksam zu machen, damit das Umfeld es bemerkt und helfen kann. Hier können und müssen Männer absolut von Frauen lernen – für eine bessere Gesellschaftsentwicklung, aber vor allem für mehr psychische Gesundheit.
Sie sprechen in Ihrem Buch auch von Gender-Medizin. Inwiefern betrifft das die Psychiatrie?
Wenn beide Geschlechter voneinander lernen und wir unsere Gesellschaft so weiterentwickeln, können wir Depressionen eher vermeiden. Es gibt verblüffende Studien zum Verhalten von Mann und Frau in der Depression: Der italienische Forscher Diego De Leo etwa hat in Norditalien zehn Jahre lang suizidgefährdete ältere Personen untersucht. Er hat sie dafür in zwei Gruppen geteilt – eine Gruppe erhielt jede Woche einen Anruf von einem Mitarbeiter des Gesundheitssystems, der sich über das Befinden der Person erkundigte und eine Kummernummer nannte, die man kontaktieren konnte. Bei dieser Gruppe gab es deutlich weniger Suizide als bei der anderen Gruppe, allerdings nur bei Frauen. Offensichtlich hatte der Anruf bei Männern keinen Effekt. Auf der anderen Seite werden Antidepressiva – wie viele Arzneimittel – bislang häufig an jungen Männern getestet; die Dosis ist für Frauen also
oft nicht geeignet und muss entsprechend gesenkt werden. Wir müssen für beide Geschlechter unterschiedliche Zugänge zur Therapie organisieren, um sie zu erreichen und gezielt zu behandeln.
Welche Möglichkeiten gibt es, Männer, die an Depression erkrankt sind, zu erreichen?
Bei dieser Frage hilft vielleicht eine andere Studie: Gotland ist eine Insel in Schweden, die in den Siebzigerjahren eine hohe Suizidrate verzeichnen musste. Die schwedische Regierung hat darauf reagiert und beauftragte Professor Rutz, die Suizidrate zu senken. Dieser schulte die etwa 40 ansässigen Hausärzte darauf, Depression zu erkennen und mit Antidepressiva zu behandeln. Über die Jahre sank die Suizidrate konstant – aber erneut nur bei Frauen! Warum? Männer gehen weniger zum Arzt. Die einzige Methode, die damals testweise funktionierte, war, die Ehefrauen der an Depression erkrankten Männer nach dem Befinden ihrer Partner zu fragen und ihnen Antidepressiva mitzugeben. Männer scheinen sich also helfen zu lassen, solange sie sich nicht direkt mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Der Rückschluss ist: Wir müssen Männern beibringen, über das eigene Seelenleben zu sprechen, auch wenn es nicht immer angenehm ist. Als junger Arzt habe ich selbst nach einer sehr unglücklichen Liebesgeschichte drei Jahre lang eine Psychotherapie gemacht und weiß, wie gut das tut. Das erzähle ich immer gerne, damit Menschen verstehen, dass eine Psychotherapie oft Monate dauert und man sich keine sofortige Heilung erwarten kann.
p Dr. Roger Pycha:
„Seit Corona und durch die Krisen der letzten Jahre gibt es mehr psychosoziale Erkrankungen und Angststörungen als früher“
Ist das vielleicht ein Grund, wieso Menschen sich gegen eine Behandlung sträuben? Bei anderen Krankheiten verschreibt der Arzt ein Medikament, das die Beschwerden in kurzer Zeit lindert; bei Depressionen braucht es mehr Geduld. Auch bei physischen Beschwerden dauert es, bis eine Therapie oder Medikamente wirken. Warum sollte es bei psychischen anders sein? Die Erwartungshaltung unserer Gesellschaft ist, dass eine Depression, die vielleicht über viele Jahre entstanden ist, von heute auf morgen geheilt ist. Dabei ist das ein langsamer Prozess – mit Psychotherapie dauert es Monate, mit Medikamenten mindestens drei Wochen, und danach müssen sie lange eingenommen werden. Man muss sich eine gewisse Zeit zur Heilung nehmen und geben.
„ Die Psyche verdient genauso wie unser Körper unsere Aufmerksamkeit“ Roger Pycha, Primar
In Ihrem Buch nennen Sie eine interessante Statistik, die belegt, dass es in Ländern mit niedrigen Einkommen weniger Depressionsfälle gibt als in der westlichen Welt. Wie ist das erklärbar?
Wissenschaftlich belegen kann man es noch nicht, aber wir schließen daraus, dass der Lebensstil der westlichen Welt eher Depressionen begünstigt. Das heißt: Die Geschwindigkeit unserer Informations- und Leistungsgesellschaft bekommt uns psychisch nicht so gut. Eigentlich ist es doch paradox, dass Menschen, die in Entwicklungsländern und Armut leben, weniger von Depression betroffen sind – weil sie nicht unter dem Stress stehen, ständig mehr leisten oder sozial bestehen zu müssen und an der Arbeit viel Druck auszuhalten.
Wie stigmatisiert sind Depressionen und Angstzustände in Südtirol heute noch?
Da freue ich mich wirklich, sagen zu können: bedeutend weniger als noch vor 30 Jahren! Schauen Sie, als ich damals nach Bruneck gekommen bin, war die Situation wirklich schwierig. Menschen haben mich auf der Straße teilweise nicht gegrüßt, weil man wusste: „Das ist der Psychiater des Pustertales, und wer ihn begrüßt, war wahrscheinlich bei ihm.“ Das nehme ich übrigens niemandem übel; ich bin bis heute sehr zurückhaltend beim Grüßen von Menschen (lacht). In der Zwischenzeit hat sich aber viel getan; man spricht viel offener über das Thema. Leute wissen, dass sie mit psychischen Beschwerden Experten aufsuchen können, die ihnen helfen. Leider kommt es in der psychischen Betreuung noch teilweise zu langen Wartezeiten, die wir unbedingt verringern müssen – denn Menschen suchen immer viel zu spät psychische Hilfe. Sie kommen nicht um fünf vor zwölf, sondern eher erst um zehn nach zwölf – und wir als Psychiatrie und Psychologischer Dienst müssen hier schnell reagieren.
Viele Menschen können ihre Beschwerden vielleicht nicht sofort einer Depression zuordnen. Wie erkennt man als Laie eine Depression?
Tatsächlich kommt es häufig vor, dass weder Betroffene noch Ärzte die Krankheit diagnostizieren, denn sie kann sich ganz unterschiedlich zeigen: Auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Sehstörungen, Druck auf der Brust, Atembeschwerden oder Verdauungsschwierigkeiten können von einer Depression ausgelöst werden. Wenn mehrere oder wechselnde Symptome auftreten, dann ist das eher ein Zeichen dafür, dass eine Depression vorliegen könnte. Auch die drei Grundsymptome sind nicht leicht zu erkennen: Wenn mehr als 14 Tage lang eine dauerhaft gedrückte Stimmung vorherrscht, Energie fehlt und die Freuden und Interessen erlöschen, kann das eine schwere Depression sein. Menschen haben dann keine Entscheidungsfreude mehr, schieben Dinge auf und fühlen bei Sachen, die sie früher gerne gemacht haben, nur innere Leere. In leichteren Fällen ist es wie ein ständiger Rucksack, den man mit sich trägt, der einem das Leben erschwert. Deshalb ist es so wichtig, offen und ehrlich zu sich selbst zu sein. Denn die Psyche verdient genauso wie unser Körper unsere Aufmerksamkeit.
p Dr. Roger Pycha:
„Es ist wichtig, in einer psychischen Krise auf sich aufmerksam zu machen, damit das Umfeld sie bemerkt und helfen kann“
Welchen Rat würden Sie Betroffenen geben?
Fassen Sie den Mut und die Zivilcourage, einen Termin beim Psychologen oder Psychiater zu vereinbaren, um Ihre Beschwerden zu besprechen! Oder, wenn Ihnen dazu die Kraft fehlt: Sprechen Sie mit jemandem aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis darüber, damit diese Person für Sie einen Termin macht.
Wie steht es um die psychiatrischen und psychologischen Dienste in Südtirol?
Wir werden überlaufen – seit Corona und durch die Krisen der letzten Jahre gibt es mehr psychosoziale Erkrankungen und Angststörungen als früher. Glücklicherweise konnte 2019 Dr. Josef Pichler als Koordinator des Netzwerks psychischer Gesundheit politisch erreichen, dass 40 anstelle der geplanten 20 neuen Psychologenstellen geschaffen wurden. Diese 40 Stellen sind mittlerweile alle besetzt; sie haben uns in der Coronakrise sehr geholfen,
NARDELLO SPORT
Regensburger Allee 11, 39042 Brixen Tel. 0472 836 170, nardello@rentandgo.it
Servicepoint
Unterackern
Fuggerstr. 3, Sterzing, T 0472 671 376
weil wir als öffentliche Dienste dem Andrang entsprechen konnten. Dr. Erwin Steiner, der Leiter der Notfallpsychologie, hat für Corona außerdem eine eigene psychologische Hotline errichtet und mit großem Einsatz 18 Monate lang sein privates Handy dafür zur Verfügung gestellt. Dieses
Hier finden Sie Hilfe!
Depressionen zählen zu den häufigsten Krankheiten unserer Gesellschaft und werden trotzdem oft übersehen. Dabei sind sie gut behandel- und heilbar. Hier finden Sie Anlaufstellen in Ihrer Nähe:
} Allgemeinmediziner: Wenn Sie im Zweifel sind, ob Sie an einer Depression erkrankt sind, suchen Sie einen Allgemeinmediziner auf. Er verweist sie gegebenenfalls an das Zentrum für psychische Gesundheit oder den Psychologischen Dienst.
} Zentrum für psychische Gesundheit Brixen: 0472 812960 oder 0472 812966 Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 8:30 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr
} Psychologischer Dienst Brixen: 0472 813100 Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8 bis 12 sowie 14 bis 16 Uhr
Telefonseelsorge und Notfälle:
} Telefonseelsorge der Caritas: 0471 052052
} Jugendtelefon: 0471 1551551
Für Notfälle nachts und am Wochenende wenden Sie sich an den diensthabenden Hausarzt oder an die Erste-Hilfe-Stationen der Krankenhäuser Brixen, Bruneck, Bozen oder Meran.
Selbsthilfe:
Für Betroffene: Verein „Lichtung“ Bruneck, Dantestraße 4, Tel. 0474 530266
Für Angehörige: Verband „Ariadne“ Bozen, Galileistraße 4 A, 1. Stock, Tel. 0471 260303
Projekt wollen wir jetzt institutionalisieren und bis zum Frühling 2023 ein psychologisches Krisentelefon einrichten, das zum Alltag der Südtiroler Bevölkerung gehören soll.
Zum Thema Suizidprävention schreiben Sie: „Keine Angst vor Fragen!“ Wie kann man eine Person ansprechen, von der man befürchtet, dass sie gefährdet ist, ohne die Situation zu verschlimmern?
Emotionen verbinden die Menschen. Empfehlenswert ist deshalb, das eigene Innenleben in dieser Situation zu beschreiben, etwa: „Ich bin besorgt um dich. Ich habe Angst, dass dein Leben in Gefahr sein könnte. Ist das so?“ Damit befinde ich mich mitten im emotionalen Erleben, und bin bestimmt noch niemandem zu nahe getreten. Sollte jemand nicht betroffen sein, wird sie mir nicht böse sein. Wenn eine Person aber wirklich suizidgefährdet ist, wird sie dankbar sein für die Frage und auch ehrlich antworten. Sehr wichtig ist in dieser Situation die Grundregel der psychischen Ersten Hilfe: Lassen Sie die Person nicht allein und rufen Sie die 112 an, die jemanden vorbeischicken wird. Man könnte in diesem Moment auch weiter fragen, aber das kostet ein gewisses Maß an Energie, das nicht alle besitzen.
In Ihrem Buch erzählen Sie von einer Person, die sehr suizidgefährdet war und sich dann über Jahre wieder ins Leben kämpfen konnte. Soll Ihr Buch Hoffnung schenken? Absolut! Es ist wichtig darzustellen, wie Menschen aus solchen Krisen herauskommen, und zu zeigen, dass es sich bei der Depression um eine behandelbare und heilbare Krankheit handelt, auch wenn man sich in schwierigen und verzweifelten Situationen befindet. Der genannte Patient wurde im Frühjahr und Herbst immer von der „Dame in Schwarz“, wie er sie nannte, besucht. Er war sehr, sehr verzweifelt, hat es trotzdem geschafft und lebt mittlerweile seit Jahren ohne Depression. Dem Kapitel Selbsthilfe habe ich ebenfalls breiten Raum gegeben –bewusst, denn betroffene Menschen müssen merken, dass sie nicht allein sind. In Südtirol organisiert die Vereinigung der Betroffenen „Lichtung/Girasole“ Selbsthilfegruppen an verschiedenen Orten, wo Menschen sich austauschen und gegenseitig helfen können. Solche Initiativen sind ungemein wichtig, denn wir müssen aufeinander Acht geben und uns gegenseitig unterstützen.
anina.vontavon@brixner.info
„Ein Stück Brixen“
BRIXEN: In der Domstadt steht ein Stück Buchgeschichte. „Klarissa“ ist nicht nur der Name der mehr als 450 Jahre alten Brixner Buchdruckerpresse –Gabriele Pansolini gab diesen Titel auch ihrem Buch, in dem sie der Geschichte der Presse und des lokalen Buchdruckerhandwerks nachgeht.
„Sie hat sie einfach in der Buchhandlung stehen sehen, und ihr Interesse und ihre Neugierde waren geweckt“, erzählt Andreas von Mörl, und er meint dabei Gabriela Pansolini und die historische Buchdruckerpresse Klarissa, die im ersten Stock des Eckhauses am Großen Graben Richtung Weißenturmgasse in Brixen steht. Zwar geschützt hinter Glas, ist sie dennoch für alle sichtbar.
Mitten in der Kinderbuchabteilung erzählt sie von einer wesentlichen Etappe in der Geschichte des Buches: von der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg, der mit beweglichen Lettern aus Blei die handgeschriebenen Prachtwerke des Mittelalters zu imitieren suchte. Pansolini ging der Geschichte der Brixner Druckerpresse nach, die sich – allein das ist schon nennenswert – nicht in einem Museum befindet und über Jahrhunderte in Brixen in Gebrauch war. Und sie erzählt in ihrem kürzlich erschienenen Buch auch die Geschichte der Druckerei A. Weger, mit der die Presse untrennbar verbunden ist – eigentlich bis heute.
Die Restaurierung der Presse
„Wie lange genau die Presse in Gebrauch war, können wir heute nicht mit Gewissheit sagen, mindestens aber bis 1829“, weiß Andreas von Mörl. „Als die Presse restauriert wurde, fand man nämlich auf Papierresten, die vom Deckel abgelöst wurden, einen Druckvermerk mit dieser Jahreszahl. Sie stand lange auf dem Dachboden meines Elternhauses, also im Haus
schräg gegenüber der Buchhandlung. Und wir Kinder wussten um ihre Existenz und spürten, dass es sich hierbei um etwas Besonderes handelt.“ Wie besonders, das sollte sich jedoch erst im Zuge der Restaurierung der Druckerpresse in den Neunzigerjahren herausstellen.
„Uns interessierte natürlich auch das Alter. Dass sie alt ist, das wussten wir, aber wie alt genau, war uns nicht bekannt“, erzählt von Mörl, und ergänzt: „Sie wird erstmals im Inventar von Josef Schuechegger aus dem Jahr 1741 genannt. Dort ist von zwei Maschinen für den Buchdruck – einer kleineren und einer größeren Presse – die Rede; auch eine Maschine für Kupferstiche wird erwähnt. Solche Inventare wurden erstellt, wenn der Pächter der Druckerei wechselte. Bis etwa 1820 war die Druckerei Eigentum des Bischofs, und die Drucker waren Pächter.“ Restauriert wurde die Presse von Siegfried Höllrigl aus Meran, und sie ist seither auch wieder funktionstüchtig. Doch zurück zur Frage nach dem Alter. „1995 wurden zwei Hölzer von einem Institut in Verona dendrochronologisch untersucht. Die beiden entnommenen Holzproben wurden auf die Jahre 1550 und 1560 datiert. Natürlich muss deswegen die Presse nicht zwingend so alt sein, denn schließlich wurde Holz ja zwischen der Schlägerung und der Verwendung gelagert.“ Aber es zeige trotzdem, dass diese Druckerpresse zweifelsohne sehr alt sei. „Natürlich, das machte nicht nur die Restaurierung deutlich, wurden Teile der Presse im Laufe der Jahrhunderte durch neue ersetzt.“
Frohe Festtage, Gesundheit und alles Gute im neuen Jahr!
Pssst: Tischler/in für die Möbel- & Bautischlerei gesucht, gerne auch zur Lehre. Bitte weitersagen!
Funktionstüchtig und dabei mehr als 400 Jahre alt: die Buchdruckerpresse Klarissa
Der erste Buchdrucker in Brixen
Der Priester Donatus Faetius war der erste Buchdrucker in Brixen. Faetius, eigentlich Donato Fezzi, war um 1528 in Termenago
im Val di Sole im Trentino geboren worden, verbrachte aber, wie Pasolini schreibt, den Großteil seines Lebens in der Diözese Brixen. Zahlreiche Reisen, um seine Kenntnisse in der Buchdruckerkunst zu vertiefen, sind belegt. So war er in den Jahren 1559 und 1560 in Venedig tätig, in der Druckerei von Giovanni Grifi, wo er sich um den Druck des „Calendarium juxta ritum almae ecclesiae Tridentinae“ kümmerte – einen immerwährenden Kalender, den der Trientner Fürstbischof und Kardinal Cristoforo Madruzzo in Auftrag gegeben hatte. „Dieser Kalender weist eine wichtige Spur auf“, verweist Andreas von Mörl auf eines der Forschungsergebnisse von Pasolini, „und zwar die Wappenkartusche, natürlich mit dem Wappen von Madruzzo, auf dem Frontispiz.“
Donatus Faetius scheint von Grifi in Venedig nicht nur technisches Know-how, sondern auch ganz konkret Druckmotive erhalten zu haben, denn – und dies ist nun für den Bezug zu Brixen wichtig – dieselbe Wappenkartusche (in diesem Fall natürlich ohne Wappen von Madruzzo) taucht beispielsweise auf einer „Canzone“ auf, die Giuseppe Cerri 1563 schrieb und von Faetius 1564 in Brixen gedruckt wurde; auch die Schriftart, eine kursive Schrift, ist dieselbe. Noch ein Argument, das eine tatsächliche Entstehung der Presse um die Mitte des 16. Jahrhunderts stützt, führt Gabriela Pansolini in ihrem Buch an: die Verbindung von Donatus Faetius mit der jüdischen Buchdruckerei von Giuseppe Marcaria in Riva del Garda. Widersprüchliche Quellen, so die Autorin, bestätigen und dementieren die Anwesenheit von Faetius im Jahr 1562 in der Druckerei in Riva, wo er zusammen mit seinem Onkel väterlicherseits, Giovanni Fezzi, die lateinischen Ausgaben von Schriften des Konzils von Trient redigiert haben soll. Von der Druckerei von Giuseppe Marcaria kennt man neben lateinischen Schriften des Konzils von Trient auch etwa 40 Druckwerke in hebräischer Sprache. Mit dem Ende des Konzils 1563 stellte die Druckerei ihren Betrieb ein, und so ist es durchaus denkbar, dass Faetius nach Brixen kam, wo er bereits im Januar 1564 das oben erwähnte Buch von Cerri druckte.
Dass er die Druckerpresse aus Riva mitbrachte, muss letztendlich eine Hypothese bleiben, die jedoch, wie Pansolini anführt, von drei Fakten gestützt wird: den ins Holz eingeritzten Initialen „M. G.“, die möglicherweise für Giuseppe Marcaria stehen, den Zeichen auf der Eisenkurbel, die hebräischen Schriftzeichen ähneln, aber noch nicht entziffert werden konnten, und der bereits erwähnten dendrochronologischen Untersuchung des Holzes, die eine Schlägerung in den Jahren um 1550 und 1560 südlich der Alpen ergab. Donatus Faetius druckte in Brixen mehr als 40 Werke und starb am 7. Februar 1597.
Die Familien Weger und von Mörl
Unmittelbar nach dem Tod von Faetius wurde in Brixen der Druckereibetrieb eingestellt – seit 1664 wird das Druckereihandwerk in Brixen kontinuierlich ausgeübt. „Die Geschichte der Firma ist leider bis heute noch nicht im Detail aufgearbeitet“, sagt Andreas von Mörl. „Als ich den Betrieb übernahm, wollte ich natürlich vieles verändern. Bis zum Umzug in die Industriezone im Jahr 2000 haben wir hier in der Stadt gedruckt.“ Schon seine Vorfahren hatten immer wieder in neuere Drucktechnik investiert. Zum Beispiel wurde 1856 die erste Schnellpresse angeschafft, mit der damals als erster Druck das Diözesanblatt gedruckt wurde.
„Im 19. Jahrhundert war die Druckerei Weger in der gesamten Habsburgermonarchie bekannt“, erzählt Andreas von Mörl, „besonders unter meinem Urgroßvater Anton von Mörl erlebte die Druckerei einen enormen Innovationsschub. Eiserne Druckerpressen wurden angeschafft, und mit der Errichtung des E-Werks stellte man im Hause Weger sofort auf einen elektrisch betriebenen Betrieb um.“ Weger heißt die Druckerei seit sie Thomas Weger 1772 von seinem Onkel übernahm. Thomas’ Enkel Alois Weger (A. Weger) leitete sie von 1828 bis 1880. Durch die Ehe seiner Tochter Maria mit Anton von Mörl wechselte der Familienname der Eigentümer; der Firmenname hingegen blieb unverändert.
„Ein Stück Brixen“
„Es war für mich nicht leicht zu entscheiden, was mit dem reichen Fundus an verschiedensten Materialien aus der Druckereigeschichte unseres Betriebes passieren soll. Meine Vorfahren zum Beispiel haben viele Holzschnittstöcke dem Vinzentinum geschenkt. Für die Herausgabe des Buches haben wir mit diesen Druckstöcken, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammen, die Holzschnitte angedruckt und damit das Buch illustriert. Das ist schon eine große Freude für mich.“ Andreas von Mörl fiel die Aufgabe zu, die Druckerei in den Neunzigerjahren vom Hochdruck auf Offset-Druck umzustellen. „Wir waren die einzige Druckerei in Südtirol, die noch nicht auf Offset umgestellt hatte, und dieser Schritt zu einer neuen Technik war ohne Frage dringend notwendig. So hatten wir plötzlich eine Reihe nutzloser Dinge im Betrieb, zum Beispiel Schubladen voller Lettern.“ Unterschiedliche Schriften in unterschiedlichen Größen, kursiv und normal, halbfett und fett, da kommt einiges zusammen: „Ich habe mich damals entschieden, alles zu behalten.“
Rund um die besondere Buchdruckerpresse Klarissa, die als eine, wenn nicht die älteste Europas gilt, gäbe es also noch viel zu entdecken und zu bestaunen. Dieses Erbe zu bewahren und weiterzugeben ist Andreas von Mörl ein wichtiges Anliegen, und nicht selten erzählt er Schulklassen von der Kunst des Buchdrucks. „Für mich persönlich ist die Druckerpresse weit mehr als ein Familienerbstück: Sie ist ein Stück Brixen.“
johanna.bampi@brixner.info
Wir wünschen all unseren Kunden ein erfolgreiches neues Jahr und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen!
BRIXEN
Kindergarten: Freie Plätze und Verlängerungen
z Die jährlichen Einschreibungen für Kindergartenkinder rücken näher – und mit ihnen zwei Hinweise der Gemeinde
Brixen: Da die Kinderzahlen in der Fraktion Elvas in den letzten Jahren überraschend gesunken sind und der Kindergarten dementsprechend noch über freie Plätze verfügt, dürfen im kommenden Kindergartenjahr alle Kinder der Gemeinde Brixen die 2019 neu gebaute Struktur in Elvas (im Bild) besuchen. Der Kindergarten steht für eine Gruppe zu 25 Kindern zur Verfügung. „Für Familien, die kleine Strukturen bevorzugen, ist der Kindergarten in Elvas perfekt geeignet; gleichzeitig überbrücken wir damit das derzeitige Tief in Elvas“, erklärt Stadträtin Monika Leitner. Im Hinblick auf die Nachmittagsverlängerungen in den Kindergärten rät die Gemeinde interessierten Eltern, sich unbedingt über das dafür
vorgesehene Online-Formular in die vom Kindergarten angebotene Verlängerung einzuschreiben. Diese Einschreibungen dienen nämlich auch als Bedarfserhebung für die Gemeinde: „Dort, wo entsprechender Bedarf festgestellt wird, das Angebot aber nicht zustande gekommen ist, kann die Gemeinde mit einer Sozialgenossenschaft einspringen“, so die Stadträtin. Für Kinder, die zum ersten Mal den Kindergarten besuchen, kann man um die Verlängerung direkt im Online-Einschreibeformular ansuchen. Informationen erhält man in den Kindergärten und der Kindergartendirektion. Die Einschreibung für das kommende Jahr muss online erfolgen, und zwar zwischen 9. und 17. Jänner 2023. av
BRIXEN
GIS-Sätze beschlossen
z Die GIS bleibt eine wackelige Angelegenheit in Südtirol, denn die Super-GIS, die leerstehende Wohnungen in Gemeinden mit Wohnungsnot mit 2,5 Prozent besteuert, soll Stand jetzt ab 1. Jänner 2023 in Kraft treten. Allerdings hat der Rekurs mehrerer Gemeinden vor einigen Wochen das Vorhaben ins Wanken gebracht, die Neuregelung könnte schon nach ein paar Monaten wieder ausgesetzt werden. Die Gemeinde Brixen hat deshalb vorgesorgt: In der Sitzung vom 21. Dezember beschloss der Gemeinderat mit 23 Ja-, einer Nein-Stimme und
einer Enthaltung einige Neuerungen bei der GIS, die greifen, falls die Super-GIS ausgesetzt werden sollte. Für leere Wohnungen hat der Gemeinderat die GIS von 1,12 auf den derzeit gesetzlich vorgeschriebenen Maximalwert von 1,56 Prozent erhöht. Bei stillstehenden Baugründen, die nach drei Jahren ab Inkrafttreten der Super-GIS unter diese Regelung fallen würden, definierte die Gemeinde einen Freibetrag von 600.000 Euro; darüber steigt die GIS von 0,76 auf 1,26 Prozent. Die GIS für Erstwohnungen und für vermietete Wohnungen wird hingegen nicht
Schuleinschreibungen in die 1. Klasse Grundschule sind vom 9. bis zum 24. Jänner möglich, in die 1. Klasse der Oberschulen sowie Berufs- und Fachschulen (inkl. der gleichgestellten und anerkannten Privatschulen) vom 15. Jänner bis 15. Februar, und zwar nur online.
angehoben. Menschen, die ihre Wohnung auf dem Mietmarkt zur Verfügung stellen, genießen somit einen Vorteil. „Wir müssen als Gemeinde mit Wohnungsnot als eine von mehreren Maßnahmen Leerstände minimieren und dadurch mehr Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger schaffen“, erklärt Bürgermeister Peter Brunner die
In Lüsen öffnet bald eine neue Zweigstelle des Eltern-KindZentrums Brixen. Der offene Treffpunkt findet ab 10. Jänner wöchentlich am Dienstag und Mittwoch von 8.30 bis 11.30 im Mehrzwecksaal im Widum statt.
Entscheidung. Die GIS für Urlaub auf dem Bauernhof und Zimmervermietung steigt vorerst von 0,2 auf 0,3 Prozent – bis 31. März 2023 wird hier wahrscheinlich nachgebessert. Die GIS macht mit knapp 80 Prozent den größten Anteil der steuerlichen Einnahmen für die Gemeinde aus. av
Die Weisenbläser von St. Andrä traten beim „Regensburger Weihnachtssingen“, einem Benefizkonzert für wohltätige Zwecke, auf. Die Gemeinde Brixen förderte diese Aktion im Sinne der Städtepartnerschaft mit einem Beitrag und wurde vor Ort von Peter Natter vertreten.
„4,3 Millionen Euro für Investitionen“
ALEXANDER ÜBERBACHER, Bürgermeister der Gemeinde Natz-Schabs, über die Investitionsvorhaben im Haushalt 2023.
Herr Überbacher, welche Investitionsmittel hat der Gemeinderat im Haushalt 2023 eingeplant?
Wir hatten das Glück, mit drei Projekten zu PNRR-Finanzierungen zugelassen worden zu sein. Das ist zum einen der Umbau des Kindergartens und der Neubau der Kindertagesstätte in Schabs sowie der Umbau der Mensa in Aicha. In Summe bekommen wir hierfür Mittel von etwa 2,7 Millionen Euro. Für die Kita und den Kindergarten werden wir wohl zwei Jahre für die Umsetzung brauchen, die Mensa in Aicha möchten wir im Sommer 2023 über die Bühne bringen.
Die Kindertagesstätte und der Kindergarten sind heute in separaten Gebäuden des Dorfes untergebracht. Werden die beiden Strukturen mit dem Bauvorhaben zusammengelegt?
Ja, genau. Heute ist die Kita im Haus der Dorfgemeinschaft untergebracht und der Kindergarten in einem eigenen Gebäude neben der Grundschule. Der Kindergartenkomplex soll abgerissen und als zweigeschossiger Neubau errichtet werden. Direkt angrenzend soll die eingeschossige neue Kita für bis zu 35 Kinder entstehen. Die darauf entstehende Dachterrasse kann von den Kindergartenkindern als Pausenhof genutzt werden.
Wie schaut es mit dem Bildungshaus in Raas aus?
Nachdem wir den bisherigen Standort fallen lassen mussten, haben wir im Haushalt 260.000 Euro für die Neuplanung vorgesehen. Ansonsten sind rund 260.000 Euro für die Erneuerung des Trinkwassernetzes in der Bühelackerstraße in Aicha eingeplant. 900.000 Euro sind für den Bau des neuen Gemeindebauhofes in Schabs in der Nähe der Sportzone vorgesehen und weitere 60.000 Euro für die Planung des Dorfplatzes in Natz, wo wir auch eine Studie für einen neuen Standort der Feuerwehrhalle erstellen lassen müssen. oskar.zingerle@brixner.info
NATZ-SCHABS
Showdown in Natz
z Ein Treffen aus der Hölle konnten mehrere tausend begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer am 10. Dezember nach zwei Jahren Zwangspause in Natz erleben: Der 5. Krampuslauf der „Oachna Krampusse“ lockte auch in diesem Jahr Krampusse aus Südtirol, dem Trentino, Nordtirol, Kärnten, Salzburg und Bayern auf das Hochplateau. Über 700 Höllenfratzen, Feuerspucker und zottelige Gruselgestalten versetzten beim Schaulauf die Besuchenden in Angst und Schrecken und überzeugten mit feurigen Showeinlagen, lauter Pyrotechnik und flotten Gefährten. Seit 2007
gibt es den Verein, der zunächst noch unter dem Namen „Club der verlorenen Seelen“, seit 2011 als „Oachna Krampusse“ den ursprünglich heidnischen Brauch des Krampustreibens pflegen wollte. Zunächst im Rahmen von Hausbesuchen am Nikolaustag, fand der berüchtigte Krampuslauf zum ersten Mal 2014 statt. Vereinsobmann Günther Heidenberger zeigte sich nach der Veranstaltung mehr als zufrieden über den heurigen Krampuslauf, an dem sich an die 40 Krampusgruppen beteiligt hatten: „Es war ein voller Erfolg!“
EISACKTAL
Mehr Busse auf die Plose
z Die Brixen Tourismus Genossenschaft, das Amt für Personennahverkehr sowie die beteiligten Gemeinden Brixen, Lüsen, Natz-Schabs und Vahrn haben für diesen Winter mehr Möglichkeiten geschaffen, um das Privatfahrzeug stehen zu lassen und mit dem Bus auf die Plose zu gelangen. So gibt es in den Weihnachts- und Faschingsferien sowie an den Wochenenden im Jänner, Februar und bis einschließlich 19. März erstmals ein Ski-Shuttle vom Pfeffersberg. Interessierte Fahrgäste können sich dafür innerhalb 18 Uhr des Vortags online über den Veranstaltungskalender der Website der Brixen Tourismus Genossenschaft anmelden. Der Dienst ist für Personen mit Südtirol-Abo
oder der Brixen-Card kostenlos; alle anderen bezahlen direkt bei der Online-Anmeldung. Das Shuttle fährt um 8:25 Uhr am Masitterhof ab und legt mehrere Zwischenstopps am Pfeffersberg ein; zurück startet der Dienst um 16 Uhr an der Talstation der Umlaufbahn Plose. Einen Skibus von Vahrn, Natz-Schabs sowie das Plose-Shuttle von KlerantMellaun zur Talstation wird es ebenfalls den ganzen Winter über geben. Die bereits etablierten Linien 321, der Skibus Brixen sowie der Skibus Lüsen/ St. Leonhard bleiben ebenfalls weiterhin bestehen; die Linie 321 wird erstmals wieder durch einen Zusatzdienst unterstützt. Alle Fahrpläne finden sich in der kostenlosen „Brixner“-App. av
WERDE TEIL UNSERES TEAMS!
SERVICE KOORDINATOR M/W/D
SERVICE TECHNIKER M/W/D
AFTER SALES MITARBEITER M/W/D
TECHNISCHER EINKÄUFER M/W/D
TECHNISCHER ZEICHNER M/W/D
SÜDTIROL
Fahrrad im Mittelpunkt
z Das Städtenetzwerk Südtirol City, das Bozen, Brixen, Bruneck, Glurns, Klausen, Meran und Sterzing seit 2008 als Interessensvereinigung verbindet und wo Südtirols Städte gemeinsame wirtschaftliche und kulturelle Initiativen fördern möchten, konzentrierte sich bei der letzten Vollversammlung auf das Thema nachhaltige Mobilität. Dafür sammelte die Eurac, die auch den Sitz des Städtenetzwerks bildet, verschiedene Mobilitätsdaten für Südtirol und verdichtete sie: In der Provinz wurden demnach 1,34 Millionen Radlerinnen und Radler gezählt, die meisten davon im August und samstags; die wirtschaftliche Bedeutung der Radmobilität liegt in Südtirol italienweit an zweiter Stelle – hinter der Emilia-Romagna –, mit über 100 Millionen Euro. Das Städtenetzwerk Südtirol City organisiert regelmäßig Events zur Fahrradmobilität unter der
Initiative „Südtirol Radweg“, die Südtirols Städte über einen Radweg verbindet. 2022 war Brixens Bürgermeister Peter Brunner Präsident des Städtenetzwerks – auf ihn folgt in wenigen Tagen Katharina Zeller, Vizebürgermeisterin von Meran. Sie möchte den Fokus auf das Fahrrad beibehalten und mit Initiativen unter dem Motto „Erlebe deine Städte mit dem Rad“ weitere Sensibilisierungsangebote in Südtirols Städten schaffen. Im Bild: Bürgermeister Peter Brunner und Vizebürgermeisterin Katharina Zeller. av
BRIXEN
Stille Hilfe des Lions Clubs Brixen
z „Die Zeit ist für viele Familien herausfordernd, weshalb wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfend eingreifen wollten“, sagt der diesjährige Präsident des Lions Clubs Brixen, Andreas von Lutz (im Bild rechts). Also wandte sich der Lions Club an die Sozialdienste mit der Bitte, alleinerziehende Väter oder Mütter und Familien zu benennen, die aus den verschiedensten Gründen eine besonders schwere Zeit durchmachen. Der Direktor der Sozialdienste, Thomas Hellrigl (links), gab die Information an sein Team weiter, und es dauerte nicht lange, bis die Mitglieder des Lions Clubs eine Namensliste bekamen. „Ein alleinerziehender Vater hatte Schwierigkeiten, für seinen Sohn eine Sehbrille zu finanzieren, eine
Familie konnte die letzte Stromrechnung nicht stemmen – solche Situationen kommen in Zeiten wie diesen leider häufig vor, und es ist schön, wenn wir als Service-Club auch mit kleinen Beträgen das Leben der Betroffenen ein bisschen erleichtern können“, sagt von Lutz. Am Ende überwies der Club an sechs Empfänger im Eisacktal jeweils 500 Euro. Die Namen der Empfänger werden nicht veröffentlicht: „Oft sind es auch einheimische Mitbürgerinnen oder Mitbürger, die lieber anonym bleiben“, sagt Andreas von Lutz. Die Mittel stammen unter anderem von den Erlösen des Bierdegustations-Standes des Lions Clubs beim vergangenen Altstadtfest. wv
BRIXEN/UKRAINE
Wareniki am Weihnachtsmarkt
z Ein Zeichen der Wertschätzung, verpackt als leckeres Essen, wollten in Brixen und Umgebung ansässige Ukrainerinnen und Ukrainer kürzlich zum Ausdruck bringen: Zwei Stunden lang standen sie an der neuen Feuerstelle am Brixner Weihnachtsmarkt und bereiteten gegen eine freiwillige Spende traditionelle ukrainische Gerichte zu. Denn Essen ist Tradition und Kultur, es verbindet Menschen mit ihren Wurzeln und ihrer Heimat – auch, wenn sie gezwungen sind, diese zu verlassen. Die Besuchenden des
Weihnachtsmarkts kamen in den Genuss von leckeren Wareniki –Ravioli aus Eiernudeln mit Kartoffelfüllung, die in der Ukraine als Nationalgericht gelten und hier in Südtirol Assoziationen an Schlutzkrapfen wecken könnten. Mit der Aktion wollten sich die Ukrainerinnen und Ukrainer, die ihre Heimat aufgrund des Krieges verlassen mussten, bei der Brixner Bevölkerung sowie den öffentlichen Einrichtungen der Stadt dafür bedanken, dass sie hier Zuflucht gefunden haben und willkommen geheißen wurden. av
„Bildung, Territorien, Natur“
z Es war heuer die siebte Auflage des Kongresses, der von Liliana Dozza (im Bild), der früheren Dekanin der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Bozen, ins Leben gerufen worden war. Sie ist zugleich Präsidentin von SIREF, der italienischen Gesellschaft für Bildungsforschung, die alljährlich im Verbund mit anderen Organisationen über 100 Bildungsexperten nach Brixen bringt. In diesem Jahr standen Themen rund um die aktuellen Krisen im Zentrum der Diskussion: Wie kann oder muss die PädaBRIXEN
gogik auf Bedrohungen wie Erderwärmung, angesichts von Krieg und Vertreibung mitten in Europa reagieren? „Die einzige Sicherheit, die wir haben, ist die, dass die Unsicherheit größer werden wird.“ So lapidar klingend formulierte es etwa einer der Hauptredner, der an der Universität in Wien lehrende Theologe und Bildungsforscher Henning Schluß, um anschließend konkrete Lösungswege zu skizzieren: Aus der Vergangenheit lernen, man könne auf bereits Erfahrenes zurückgreifen. So löste etwa die „kleine Eiszeit“ unter anderem im 15. Jahrhundert den 30-jährigen
Krieg aus. Bereits damals empfanden sich die Menschen beständig am Rande des Weltuntergangs –und haben doch als Menschheit überlebt. Man könnte aus solchen
und aus anderen historischen Erfahrungen lernen. „Man sollte daraus lernen“, so der Appell des Bildungswissenschaftlers. ris
BEN – das ist das lokale und vorteilhafte Stromangebot des freien Marktes der Stadtwerke Brixen.
Warum BEN („Brixen ENergy“) für dich wichtig ist? Weil wir als Stadtwerke Brixen mit BEN endlich auch Rabatte anwenden können, was im Grundversorgungsdienst nicht zulässig ist. Und da BEN günstiger ist, lohnt es sich JETZT, auf BEN umzusteigen. Damit bleibst du bei deinem lokalen Stromanbieter – sicher ist sicher!
Ein Wechsel ist auch deshalb wichtig, weil der Staat bis Ende 2023 den Grundversorgungsdienst abschafft. Wer bis dahin nicht umgestiegen ist, wird automatisch einem neuen Stromanbieter zugeteilt, der möglicherweise nicht einmal in Südtirol angesiedelt ist.
Wer also bei den Stadtwerken bleiben will, MUSS zu BEN wechseln. Wir zählen auf dich!
Wir haben für dich ein Treuepaket geschnürt.
• Treuebonus von 60 Euro im ersten Jahr
• 10 % Rabatt auf den Energiepreis, der monatlich angepasst wird
• 100 % Grünstrom
JETZT UMSTEIGEN!
• Online: www.ben.bz.it
• keine Vertragsbindung
• ausgezeichnete Servicequalität
• bewährte Versorgungssicherheit
• direkte Ansprechpartner vor Ort
• Am Kundenschalter in Brixen: Altenmarktgasse 28/b oder Alfred-Ammon-Straße 24
Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an die Bevölkerung in unserem Verteilergebiet, also in den Gemeinden Brixen, Vahrn, Franzensfeste, Natz-Schabs, Rodeneck und in Teilen der Gemeinden Klausen, Mühlbach und Feldthurns.
Brixens grüner Strom für dich, für mich, für uns alle!
Die Historikerin
PORTRAIT: Mit Zielstrebigkeit und Wissbegierde widmet sich ERIKA KUSTATSCHER der Geschichtsforschung.
Die Direktorin des Diözesanarchivs ist darum bemüht, die Vergangenheit ein Stück greifbarer zu machen.
„Geschichte ist für mich eine Art Universalwissenschaft, die viel über das Wesen des Menschen aussagt, sowohl über das Individuum als auch über die Gesellschaft“, sagt Erika Kustatscher. „Mich interessieren zum einen die Äußerungen menschlicher Geistigkeit und menschlichen Strebens und die Denkmuster und Mentalitäten früherer Zeiten; zum anderen die komplexen Beziehungsgeflechte zwischen den Menschen und die ihnen zugrundeliegenden Strukturen.“
Kustatscher ist seit 2017 Direktorin des Diözesanarchivs in der Brixner Hofburg und als Historikerin weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt. Die Geschichtsforschung liegt ihr. Sie, die schon in ihrem Elternhaus Kultur und Bildung als hohe Werte schätzen lernte, wird in ihrer Gründlichkeit nicht müde, Quellen zu finden, zu bewerten und ausgehend von einer soliden Quellenbasis nachvollziehbare Argumentationen zu erarbeiten. Wissenschaftliches Arbeiten erfordert ein strenges Arbeitsethos und „Offenheit für das Andere, das Fremde, das nicht mehr Vertraute.“ Schließlich liegen gerade bei ihrem zeitlichen Schwerpunkt, dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, Jahrhunderte zwischen damals und heute, oder, salopp formuliert: Man kann die Geschichte des Mittelalters nicht mit der Brille von heute betrachten.
Dass Erika Kustatscher von „ihrem“ Fach begeistert, in einer positiven Art nahezu durchdrungen ist, wird im Gespräch schnell klar. Dabei war sie zunächst unschlüssig, ob ihr Fach nicht die Philologie sein sollte.
Der Alma Mater noch immer verbunden
Kustatscher wurde in Brixen geboren und besuchte das Humanistische Gymnasium im Vinzentinum. Nicht nur dort hatte sie „das Glück“, in den geisteswissenschaftlichen Fächern sehr gute Lehrer zu haben. Für Brixen nennt sie Paul Rainer, Josef Lercher und Josef Eder; an der Universität Innsbruck prägte sie vor allem Josef Riedmann, Professor für die Geschichte des Mittelalters, bei dem sie 1987 promovierte. Anschließend bildete sie sich an der Archivschule des Staatsarchivs Bozen zur Archivarin aus. Seit fast 15 Jahren nimmt sie Lehraufträge an ihrer Alma Mater wahr. 2014 habilitierte sie sich dort für das Fach Österreichische Geschichte.
Mit Elan und Akribie…
Rasch erarbeitete sich Kustatscher nach Abschluss ihres Studiums den Ruf als begabte Nachwuchswissenschaftlerin und wurde mit dem Walther-von-der-Vogelweide-Förderpreis (1994), dem Förderungspreis des Landes Tirols für Wissenschaft (1996) und 2002 für ihr Buch über die Brixner Hochstiftstädte mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet. Ihre Publikationsliste ist lang. Mit Elan und Akribie verfasste sie mehrere Monografien und veröffentlichte zahllose Aufsätze in regionalen und internationalen Fachzeitschriften. „Was mich von vielen Kollegen vielleicht unterscheidet, ist der Verzicht auf übermäßige Spezialisie-
rung in einem Segment. Meine Themen decken ein etwas breiteres Spektrum ab“, sagt sie selbst. „Als Archivarin kann ich mich nicht nur für einen abgegrenzten Bereich zuständig zu fühlen. Außerdem entspringt die breitere Ausrichtung meinem Verlangen nach einem weiteren Blick.“ Gegeben ist der Bezug zur Geschichte Tirols und Österreichs. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Sozialgeschichte, Kirchengeschichte, Adelsforschung und Quellenedition. 2007 veröffentlichte Kustatscher das Buch „Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter: Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200–1550)“, und 2016 legte sie die Monografie „‚Berufsstand‘ oder ‚Stand‘? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit“ vor, mit der sie zeigte, dass sie sich auch im Bereich der Geschichte der politischen Ideen souverän zu bewegen weiß. Ihre letzte Monografie beschäftigte sich mit dem „Foedus Sacerdotale“, einem seit fast 500 Jahren bestehenden Messbund („Priesterliche Vervollkommnung und Seelsorge im Raum der alten Diözese Brixen“, 2021). Zusammen mit Ulrich Fistill gibt sie die „Veröffentlichungen der Hofburg Brixen“ heraus. Zuletzt erschien in dieser Reihe das Buch „Der Weg zum Gruber-Degasperi-Abkommen in den Akten des Diözesanarchivs Brixen“ von Norbert Parschalk (siehe „Brixner“ Nr. 394, November 2022).
Erste Frau an der Spitze des Diözesanarchivs Nicht minder wichtig als die Forschungstätigkeit ist Kustatscher ihre Funktion als Direktorin des Diözesanarchivs. Ihre Aufgabe ist es, das umfangreiche Archivmaterial zu sichten, zu bewerten und zu inventarisieren und somit der Wissenschaft zugänglich zu machen. Als Nachfolgerin von Karl Wolfsgruber und Eduard Scheiber steht sie als erste Frau an der Spitze dieser kirchlichen Institution. „Sowohl Wolfsgruber als auch Scheiber nahmen am Forschungsgeschehen der jeweiligen Zeit teil“, sagt sie. Dass das Diözesanarchiv eine offene Anlaufstelle für Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen bleibt, ist ihr wichtig. „Als Archivarin habe ich die Chance, fast täglich Neues zu entdecken, auch Dinge, die mich gewisse Fragen neu stellen lassen“, schwärmt sie von ihrem Beruf. „Das führt immer wieder zur Einsicht, dass alle Versuche zu verallgemeinern irgendwann scheitern, weil jeder Fall einmalig ist.“
t GESCHICHTE
ALS UNIVERSALWISSENSCHAFT: Erika Kustatscher ist von ihrem Fach begeistert
Und die „Gretchenfrage“: Kann man aus der Geschichte lernen? „Nein“, sagt sie entschieden, „wenn es um Handlungsanleitungen für bestimmte Situationen geht. Indirekt aber durchaus Ja, weil historische Forschung das Analysevermögen schärft. Das macht auch die Gegenwart zumindest ein wenig leichter verkraftbar. Vor allem aber ist die Geschichtsforschung eine Schule der Demut, die uns bei unseren Entscheidungen bedachtsamer werden lässt.“ anina.vontavon@brixner.info
IN MEMORIAM
Heinz Lutteri verstorben
z Es sind die Menschen, die eine Stadt ausmachen, und manche Menschen prägen eine Gesellschaft, sie fordern sie, und mit viel Engagement und Leidenschaft fördern sie sie auch. Wenn eine dieser Persönlichkeiten dann im hohen Alter verstirbt, erfüllt es die Stadtgemeinschaft mit Wehmut; man erinnert sich gern an die ein oder andere Begegnung oder gemeinsam erlebte Anekdote. Heinz Lutteri war eine dieser Persönlichkeiten. In Brixen war er durch seine umgängliche und freundliche Art und auch durch seinen Frisörladen in der Altenmarktgasse bekannt wie ein bunter Hund. Er hatte den elterlichen Laden 1943 nach dem zu frühen Tod seines Vaters übernommen – da war er erst 15 Jahre alt. Ein Jahr später nahm
er zum ersten Mal an einem Wettkampf der Sportschützen teil – und damit entstand wohl eine Leidenschaft, die 1959 dazu führte, dass er eines der Gründungsmitglieder des Schießsportvereins Brixen war; 1973 gründete er auch den Südtiroler Sportschützenverband. Im selben Jahr übernahm er die Wartstelle beim Schießstand in Neustift; bis Dezember 2000 war er dort praktisch für alles zuständig. Auch in den Anfangsjahren des Wintersportvereins spielte Lutteri eine tragende Rolle. Als er 2003 zum Ehrenoberschützenmeister ernannt wurde, schrieben wir im „Brixner“ ein Portrait über ihn, das man in der Ausgabe Nr. 160 vom Mai 2003 auf unserer Homepage oder in der App nachlesen kann. Und für die Aus-
z „Natürlich bedauern wir diesen Schritt“, sagt Armin Theiner, „denn nach 31 erfolgreichen Jahren einen Laden zu schließen ist wirklich nicht einfach.“ Vor allem aber tut es ihm leid für die Kunden, die „oft bereits in zweiter Generation bei uns einkaufen und nun leider eine Alternative suchen müssen.“
Gleichzeitig betont er aber, dass die Schließung wirklich notwendig war – und dass es mehrere Gründe dafür gibt. Armins Schwester Heike und ihr Vater waren vor drei Jahrzehnten, als noch fast niemand von Bio-Produkten sprach, wahre Pioniere in diesem Bereich. Heike Theiner hat bereits kurz nach ihrer
Die Brixnerin Greta Maria Pichler gewann mit ihrem Text „Salzwasser“ in der Sparte „Lyrik“ den Literaturpreis „open mike“, einen der wichtigsten deutschsprachigen NachwuchsLiteraturwettbewerbe.
gabe 338 vom März 2018 kramte „der Heinz“ in seiner Fotokiste und erzählte unseren Lesern spannende Geschichten aus seiner Schulzeit, als er mitten im Zweiten Weltkrieg in Rufach im Elsass für zwei Jahre eine für Optantenkinder eingerichtete Schule besuchte. Heinz Lutteri ist am 26. November im Alter von 94 Jahren verstorben. wv
BRIXEN
Pro Natura geschlossen
Matura in der Altenmarktgasse einen kleinen Bio-Laden eröffnet. 1998 ist Armin eingestiegen, 2001 sind die beiden dann in das 280 Quadratmeter große heutige Lokal umgezogen. Bio entwickelte sich immer mehr zum Trend – „und das war bald unser größtes Problem“, sagt Armin Theiner, „denn plötzlich merkten die Supermarktketten, dass man damit Geld verdienen konnte.“ Allerdings bieten die Supermärkte nicht dieselbe Vielzahl an Produkten wie Pro Natura an: „Sie beschränken sich auf die 200 umsatzstärksten Waren, die sie aber durch ihre Dimension
etwas günstiger anbieten können als wir kleine Händler.“ Zudem wollen viele Kunden mit dem Auto direkt zum Laden fahren, was in einer Altstadt natürlich nicht möglich sei. Fazit: Das Geschäft lohnte sich irgendwann nicht mehr. Wie aber kann die Perspektive des Einzelhandels aussehen? Gibt es einen Weg aus der schleichenden Schließung vieler Lokale? „Schauen Sie“, sagt Theiner, „viele Läden haben nur eine Chance, wenn den Kunden bewusst wird, dass Geschäfte eben schließen müssen, wenn nicht lokal eingekauft wird.“ wv
Im Krankenhaus von Brixen arbeitet seit Kurzem der Chirurg Prof. Francesco Indelli von der Medizinuniversität Stanford an einem vorerst auf ein Jahr befristeten Projekt, das Roboter zum Einsetzen von Knieprothesen verwendet.
Beim Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Pfarrgemeinderäte erhielt Alberto Bonon aus Vahrn die Diözesane Ehrung für seinen außergewöhnlichen Einsatz im Pfarrgemeinderat, der seit 50 Jahren anhält.
Ooops
mein Hoppala LAMM
Walter Baumgartner, Präsident der BZG Eisacktal
Besuch mit Hintergedanken
Kürzlich fand im Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal ein Treffen der Bürgermeister und eine Sitzung des Bezirksrats statt, und anschließend dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, die Anwesenden in „unsere“ WunderBar einzuladen – mit dem Hintergedanken, dass sie vielleicht durch die Fülle an Produkten aus den Werkstätten der Bezirksgemeinschaft die eine oder andere Geschenksidee für Weihnachten entdecken würden. Mit dem Erwerb würden sie schließlich die Werkstätten der Seeburg, im Kastell und im Bartgaishof unterstützen. Als wir in die WunderBar kamen und einen kurzen Kaffee genossen, lenkte ich deshalb irgendwann das Gespräch auf die wunderbar nachhaltigen Geschenkideen und lobte natürlich die Arbeit unserer Betreuten in höchsten Tönen – wie es sich auch gehört. Die Bürgermeister sowie die Kolleginnen und Kollegen im Bezirksrat lauschten aufmerksam, aber zum erhofften Kauf kam es dann nicht: Wie ich feststellen durfte, waren alle bereits gute Kunden der WunderBar und kannten die Produkte besser als ich. Auch gut!
Leser kochen für Leser
Lisas
Rumkugeln
> Zutaten
50 g Kakaopulver
100 g Schokolade (bitter)
4 EL Rum nach Verträglichkeit
40 g Butter
2 EL Schlagobers
2 EL Staubzucker
> Zubereitung
Die geriebene Schokolade zerkleinern und im heißen Wasserbad zergehen lassen. Dann die Butter, Schlagobers, Staubzucker, Rum (nach Belieben) und
Kakao nach und nach mit dem Schneebesen unterrühren und die Masse langsam erkalten lassen. Aus der abgekühlten festen Schokoladenmasse Kugeln formen (das geht am besten mit nassen Händen) und in den gerösteten, überkühlten Nüssen wälzen. Die Rumkugeln gibt man danach in weiße oder bunte Papiertütchen. Kühl (in den Kühlschrank) stellen, bis sie komplett fest geworden sind.
Ganz nach „Brixner“-Tradition und perfekt zur Weihnachtszeit stellt Redaktionsneuzugang Lisa Hintner dieses Rezept unseren Lesenden zur Verfügung. Tipp: Anstelle der Nüsse können die Rumkugeln auch in bunten Streuseln oder Kokosraspeln gewälzt werden.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Gefickt eingeschädelt
„Also bitte, wollen die uns Brixner für blöd verkaufen?!“, sagt der Franz. Aha, denk ich, er ärgert sich wieder einmal, das kommt öfter vor, wenn er in der Zeitung blättert und sich nicht nur auf den Titel eines Artikels beschränkt, sondern ihn sogar liest. „Du liest ja sogar den ganzen Artikel“, bemerkt auch Frieda, „was ja, nur so nebenbei bemerkt, die meisten von uns leider verlernt haben, denn die Nachrichten werden heute ja nur noch scrollend konsumiert, da werden sogar die Titel nur noch überflogen, von Inhalten ganz zu schweigen, und meist kommt es dann zum Doomscrolling, was ihr jetzt gern googeln könnt, denn dieses Phänomen ist ein globales Problem der heutigen Gesellschaft.“ Du lenkst ab, sag ich zu Frieda, worauf ich Franz ein Fragezeichen zuwerfe: Was ist los?? „Das Land“, sagt er, „verzichtet auf Kosten der Allgemeinheit auf Dividenden der Alperia“, sagt er, „worauf die den Strom verbilligt anbieten können – praktisch auf meine Kosten!“ Ist doch gut, sag ich, denselben Benefit wird das Land doch auch den Stadtwerken geben, oder? „Denkste!“, sagt der Franz, „wir Brixner und auch die Bruneckner schauen da durch die Finger! Das haben die Meraner und die Bozner ja gefickt eingeschädelt, denn fast die Hälfte der Alperia gehört ja den beiden Gemeinden, die natürlich ein Interesse daran haben, in Brixen Kunden zu fischen.“ Denkste, sag ich, ich bleib bei meinen Stadtwerken. Erstens haben diese komischen Angebote ein Verfallsdatum, und zweitens weiß ich bei meinen Stadtwerken, was ich hab.
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN
IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT
VAHRN, Eisackstraße 1 - Löwecenter STERZING, St. Margarethenstraße 74 T 0472 970 690 | Mobil: 349 776 1878 info@willeitimmojus.it | Terminvereinbarung erbeten > www.willeitimmojus.it
Ist die Anhebung der Gebühr für Dauerparker eine gute Idee?
THOMAS SCHRAFFL, Stadtrat in Brixen:
„Im Vergleich mit anderen Städten immer noch sehr günstig“
Der Hintergrund:
Der Brixner Stadtrat hat vor Kurzem die Gebühren für die Dauerparker angehoben. Mit der Dauerparkerlaubnis können Anwohner ihr Fahrzeug ohne Zeitbegrenzung auf Parkplätzen mit Parkscheibenpflicht abstellen. Eine Gruppe von Bewohnern von Stufels hat gegen die Entscheidung eine Unterschriftenaktion gestartet.
Die Anpassung der Tarife ist ein notwendiger und folgerichtiger Schritt für die Stadtgemeinde. Es ist nie angenehm, wenn Tarife erhöht werden, und wir achten natürlich sehr darauf, Erhöhungen immer sozial verträglich zu gestalten. Die Erhöhung war aber längst überfällig. Der Schritt ist aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger nicht klein, aber diese neue Tarifregelung ist in unseren Augen dennoch vertretbar. Die Gebühren für die Dauerparker bleiben nämlich weiterhin moderat: Vergleicht man die neuen Tarife mit denen der anderen Städte in Südtirol, sind unsere auch nach der Anpassung immer noch tiefer. Der Tarifanstieg ist auch als Schritt des nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplans zu verstehen: Mittelfristig haben wir uns das Ziel gesetzt, im gesamten Stadtgebiet Raum zu schaffen. Wir brauchen Platz für nachhaltige Mobilitätsformen wie das Rad, und das gelingt uns nur, wenn wir die Autos unter die Oberfläche bekommen. Bis jetzt führte die Gestaltung der städtischen Parkgebühren oft eher zum Gegenteil: Der bisherige Tarif war für einige Bürgerinnen und Bürger sogar so niedrig, dass sie die Garagen in ihrem Besitz leer ließen und ihre Fahrzeuge an der Oberfläche parkten. Das ist unter den Aspekten einer zukunftsfähigen Stadt nur schwer vertretbar. Daher ist es notwendig, auch über den Preis einen Anreiz zu schaffen, dass die Bewohner nachhaltige Lösungen für die Verwahrung ihrer Fahrzeuge suchen.
Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet
Der „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich im eigenen Briefkasten www.brixner.info
Sie möchten Ihren „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich per Post zugesandt bekommen? brixner.info/de/epaper/neues-abo
SANDRA BONAVIDA, betroffene Brixnerin:
„Dieser Sprung ist entschieden zu hoch“
NEIN
Ich vertrete hier Anrainer von Stufels, die sehr erschrocken sind, als sie gehört haben, dass die Gemeindeverwaltung die Gebühren für das Dauerparken von jährlich 50 auf 180 Euro erhöht hat. Wir haben viel Verständnis dafür, dass die Gemeinde nach 13 Jahren die Gebühren anpassen will, aber von 50 auf 180 Euro – das ist ein entschieden zu großer Sprung. Eine schrittweise Anpassung der Preise wäre akzeptabel, eine sprunghafte im Ausmaß von 360 Prozent aber nicht, wenn man die derzeit steigenden Lebenskosten und deren Auswirkungen auf die Haushalte betrachtet. Die Gemeindeverwaltung sollte die soziale Situation in die Entscheidung mit einbeziehen, um nicht die eigenen Bürger in Schwierigkeiten zu bringen. Wer in der Altstadt wohnt und keinen Stellplatz oder keine Garage hat, ist auf die öffentlichen Parkplätze angewiesen und somit benachteiligt. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten kann eine solche Preiserhöhung viele Familien, die im Stadtzentrum wohnen, in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Auch die von uns avisierten Gewerkschaften sind derselben Meinung: Sie haben in einem Brief der Gemeinde mitgeteilt, dass eine solche Erhöhung eindeutig ungerechtfertigt sei. Wir vertrauen darauf, dass die Gemeindeverwaltung die neuen Tarife für Dauerparker auf zeitbegrenzten Stellplätzen revidiert und eine angemessene Preisanpassung vornimmt.
Abo-Preise:
In den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach ist die Zusendung kostenfrei. Im restlichen Staatsgebiet: 19 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).
Für das Ausland: 95 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).
Sowohl in der App als auch im Web finden Sie den aktuellsten „Brixner“ und alle Archivausgaben seit 1990 (!)
Sie möchten für Ihr bestehendes Abo die Adresse ändern? brixner.info/de/epaper/ abo-adresse-aendern
Unsere Bankverbindung für die Abo-Gebühren: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, I – 39042 Brixen
Betreff: NEUES ABO
Südtiroler Volksbank:
IBAN: IT76 X058 5658 2200 7057 0164 004
Raiffeisenkasse Eisacktal:
IBAN: IT57 A083 0758 2210 0030 0005 452
Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT68 T060 4558 2200 0000 0855 000
BancoPosta: IBAN: IT76 V076 0111 6000 0004
Wie kommt der Weihnachtsmarkt an?
UMFRAGE: Alljährlich zieht der Brixner Weihnachtsmarkt Gäste aus dem In- und Ausland in die Domstadt. Was sie hier besonders schätzen und ob sie gerne wiederkommen, wollte der „Brixner“ von ihnen wissen.
„Siamo di Verona, veniamo quasi ogni anno per un paio di giorni“, erzählt Franca Berlini, „e alloggiamo in un paesino nei dintorni.“ Der Weihnachtsmarkt ist nicht neu für sie, aber dennoch immer wieder eine kurze Reise wert: „Siamo affascinati dai luoghi e soprattutto dal mercatino qui a Bressanone. Torneremo volentieri!“
„Noi siamo due famiglie“, sagt Guerino De Luca, „e torniamo ogni anno. I mercatini ci piacciono, si crea un’atmosfera veramente bella e non se ne trovano due identici. A Bressanone è bello perché è tutto racchiuso in questa piazza, però ci sono anche le vie pedonali dove passeggiare, dove fare shopping. Abbiamo potuto lasciare le borse nei negozi e poi ripassiamo a prenderle.“
„È un paio di giorni che siamo qua e visitiamo i mercatini di Natale. Questo mercatino sembra uno dei più famosi“, zeigt sich Diego De Paoli von Brixen begeistert. „Bressanone è una bella città. Assaggiamo il cibo e compriamo dei regali“, und zwar sowohl zur Erinnerung an besondere Tage als auch als Weihnachtsgeschenke.
„Wir sind erst eine halbe Stunde hier, haben also noch nicht viel gesehen. Wir machen eine Adventstour und schauen uns in Südtirol die Weihnachtsmärkte an: Meran, Sterzing, Bruneck, Brixen und Bozen. Sie sind hier anders als bei uns. Außerdem lieben wir Südtirol. Nur ein bisschen mehr Schnee hätten wir uns erwartet“, lacht Inge Fritsch aus Deutschland.
„È bellissimo e caratteristico“, schwärmt Sonia Fiumalbi, „sono 13 anni che veniamo qua, dal 2009, e torniamo sempre volentieri. Anche d’estate, perché per noi è il top qua. Non ci spostiamo. Siamo proprio affezionati.“ Und sie zeigt auf ihre Freundin: „Lei ha comprato delle cose particolari che non si trovano nelle altre parti.“
„Per ora siamo contenti, stiamo benissimo“, sagt Massimo Rossi und unterstreicht die Gastfreundschaft. „La gente è molto accogliente. Inoltre, quello che vedo è un’ottima pulizia; se andiamo in alcune zone d’Italia e del mondo non è così pulito e tenuto bene. Si vede che voi siete bravi e gentili.“ Man fühlt sich wohl als Gast in Brixen und darüber hinaus.
Falko Schmidt ist zwar zum Skifahren in Ridnaun, aber ein Abstecher zum Brixner Weihnachtsmarkt gehört für ihn einfach dazu: „Wir fahren jedes Mal nach Brixen; Bozen ist nicht so unser Fall, Brixen ist schöner, die Gassen, die Lauben und natürlich der Weihnachtsmarkt. Wir kennen die Geschäfte und finden hier immer wieder was Schönes.“
„Noi siamo in zona Siusi, siamo lì a dormire e abbiamo girato i mercatini di Natale“, erzählt Lidia Franzero. „Sono venuta spesso in estate, però pure in inverno mi piace un sacco. Lo spirito è diverso. Adesso tutti sono un po’ più calmi, ti riscaldano quando entri in un negozio, sono molto più accoglienti. Hanno più tempo; in estate c’é più fretta.“
Seit über 200 Jahren geben wir tagtäglich unser Bestes, um die Allgemeinheit zu schützen und zu unterstützen und jungen Menschen die Werte zu vermitteln, an denen wir uns seit 1821 orientieren.
In diesem Sinne haben wir nun für junge Menschen unter 35 Jahren einen Sonderrabatt in unsere Versicherungstarife eingebaut, die für folgende Versicherungszweige zum Tragen kommen:
• Berufliche und außerberufliche Unfallversicherung
• Landwirtschaft
• Tourismus
• Unternehmen
• Privates Heim/Zuhause
• Handwerk
• Handel
Unser Ziel besteht darin, dort, wo wir leben und wirken, für Wertschöpfung zu sorgen und den jungen Generationen den Wert der Gegenseitigkeit zu vermitteln.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen obgenannte Produkte bei einem persönlichen Gespräch ganz unverbindlich erklären dürften.
Krippen voller Geschichten
KULTUR: Ein Krippenspaziergang durch Brixner
Kirchen hält zur Weihnachtszeit vertraute Szenen und ruhige Momente bereit. Der „Brixner“ war für Sie vor Ort.
„Männer und Frauen jener Gegend bereiteten, so gut sie konnten, freudigen Herzens Kerzen und Fackeln, um damit jene Nacht zu erleuchten, die mit funkelndem Sterne alle Tage und Jahre erhellt hat. Endlich kam der Heilige Gottes – gemeint ist damit der hl. Franziskus“, wirft der Kapuzinerpater Michael erklärend ein, und liest weiter, „fand alles vorbereitet, sah es und freute sich. Nun wird eine Krippe zurechtgemacht, Heu herbeigebracht, Ochs und Esel herzugeführt.“ Pater Michael hat einen Text von Thomas von Celano mitgebracht, einen Auszug aus dessen Lebensbeschreibung des Heiligen Franziskus von Assisi aus dem 13. Jahrhundert. Gewiss mag manches in heutigen Ohren etwas blumig klingen. Doch dass jene Heilige Nacht im fernen Jahr 1223, als Franziskus in Greccio sozusagen die lebende Krippe „erfand“, eine besondere gewesen sein muss, vermittelt der Text noch heute.
Wie, wann und wo die erste Krippe tatsächlich entstand, dazu gibt es verschiedene Erklärungstraditionen. Für Tirol ist die erste Krippe in der Jesuitenkirche von Innsbruck für das Jahr 1608 belegt; kurz darauf folgten die
Innsbrucker Franziskaner. Überhaupt spielten die Klöster für die Krippentradition eine wichtige Rolle, denn Krippen waren zunächst vor allem in Kirchen anzutreffen. Erst mit den Brauchtumsreformen durch Kaiser Josef II., die 1782 auch ein Krippenverbot brachten, fanden sie ihren Weg aus den Kirchen – und damit dem öffentlichen Raum –vermehrt auch in private Haushalte. Längst sind sie ein fixer Bestandteil lokaler Weihnachtstraditionen geworden. Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie als Kind vielleicht staunend vor der Krippe standen? Zuhause, bei den Großeltern, bei Freunden und Bekannten oder eben auch in einer der vielen Brixner Kirchen? Einige davon hat der „Brixner“ exemplarisch besucht. Und auch mit den Menschen gesprochen, die vor Ort das Aufstellen und Schmücken übernehmen.
Krippenschauen in der Runggadgasse
Beim Betreten der Kapuzinerkirche fällt der Blick sofort auf die Figuren der Heiligen Familie im hell erleuchteten Stall, einer orientalischen Ruinenarchitektur. Sie stehen
auf dem Hochaltar, direkt über dem Tabernakel. Das geschnitzte Jesuskind liegt in der Krippe, hinterfangen von einem vergoldeten Strahlenkranz. Maria kniet vor ihrem neugeborenen Sohn, Josef steht andächtig daneben. „Die Figuren der Krippe sind rund 120 Jahre alt“, weiß Pater Michael. „Sie wurden von einem Grödner Bildschnitzer namens Moroder gefertigt.“ Groß sind sie, allein der stehende Josef misst immerhin 80 Zentimeter, und behaupten so ihren Platz.
Mit der Heiligen Familie ist es natürlich noch nicht getan: Hirten ergänzen die Szenerie, und der Verkündigungsengel schwebt über dem Stall. „Die geschnitzten Köpfe von Ochs und Esel werden beim Stall eingehängt“, verrät Pater Michael, „dass sie gar keinen Körper haben, ist von unten nicht zu sehen.“ Doch nicht alle Figuren sind geschnitzt: Die bemalten Holzkulissen bieten genügend Raum für weidende Schafe und leiten geschickt auf die Landschaft mit orientalischen Bauten im Hintergrund über. „Die Tertiarschwester Benjamina hat das mittlere Hintergrundbild gemalt“, weiß Pater Michael. Es ersetzt ein älteres aus der Hand von Pater Viktor, selbst Kapuzinerpater, das aber so schwer war, dass das Anbringen mit großen Anstrengungen verbunden war. Doch nicht alle wurden ausgetauscht: Die Bilder links und rechts sind noch jene beiden, die Pater Viktor konzipiert und gemalt hat. Die Figuren der Heiligen Drei Könige werden erst kurz vor dem Dreikönigsfest aufgestellt – dann bringen Kaspar, Melchior und Balthasar dem Jesuskind ihre Gaben – der Tradition nach Gold, Weihrauch und Myrrhe. Das Aufstellen der Krippe besorgt Pater Michael nicht allein, er wird dabei von Siegfried Meßner unterstützt. Schon seit Jahren sind die beiden ein eingespieltes Team, wissen, welche Teile wo befestigt werden und setzen die Figuren gekonnt in Szene. Umrahmt wird das Krippengeschehen in der Kapuzinerkirche alljährlich von Girlanden aus Tannenzweigen, „die seit Jahrzehnten dieselbe Gärtnerei aus Brixen zur Verfügung stellt.“ Zu sehen ist die Krippe in der Kapuzinerkirche bis zum Fest der Taufe Jesu, das am ersten Sonntag nach dem 6. Jänner gefeiert wird.
t GESCHNITZTE
VIELFALT: Eine schier unüberschaubare Menge an Figuren belebt die Krippe in der Klarissenkirche
Im Herzen der Stadt
„Es soll eine seiner am besten gelungenen Bretterkrippen sein“, sagt Dekan Florian Kerschbaumer. Die Rede ist von der Krippe, die jedes Jahr am Hochaltar der Pfarrkirche von Brixen aufgestellt wird. Fast lebensgroß sind die auf Holzbrettern gemalten und silhouettenartig ausgeschnittenen Figuren. Bretterkrippen waren zunächst vor allem bei den Franziskanern und Kapuzinern beliebt und verbreiteten sich im 18. Jahrhundert in weiten Teilen Europas. In Südtirol erhielt diese Tradition durch den Priester und Maler Johann Baptist Oberkofler (1895–1969) neue Impulse, der zahlreiche solcher Krippen für Pfarrkirchen im Eisack- und Pustertal schuf – so auch für die St.-Michaels-Kirche in Brixen. Dass es ihm dabei gelang, „liebtraute Innigkeit mit monumentalem Ernst zu verbinden“, betonte der Priester und Volkskundler Hermann Mang in einer Ausgabe des Katholischen Sonntagsblatts vom Jänner 1947. Oberkoflers Gemälde erfreuten sich großer Beliebtheit; mit seinen vorwiegend sakralen Motiven sprach er viele Menschen an, bis heute.
Das Schmücken und Vorbereiten der Kirche auf das Weihnachtsfest nimmt mehrere Tage in Anspruch. Herbert Fissneider, seit 15 Jahren Mesner in der Pfarrkirche, kann dabei auf mehrere helfende Hände bauen. Auch das Aufbauen der Krippe wäre, wie man sich leicht vorstellen kann, allein nicht machbar. „Wir sind eine Gruppe von etwa acht Personen“, erzählt er. Es wird schnell klar, dass
die einzelnen Arbeitsschritte eine gewisse Vorsicht im Umgang mit den Figuren, aber auch Kraft und nicht zuletzt Trittsicherheit erfordern – denn ohne die Leiter könnten weder der Stall aufgebaut noch der Vorhang am Hochaltar eingehängt werden. Jede der Figuren hat ihren Platz, jede ist auf das Christkind in der Mitte ausgerichtet: Von rechts kommen die Hirten, von links die Heiligen Drei Könige auf die Heilige Familie zu. Andächtig und würdevoll, ja nahezu zeitlos stehen sie am Altar und lassen jegliches hektische Treiben vor der Kirche und in den Gassen der Altstadt vergessen.
Vorne, beim Speisegitter, liegt ein Christkindl in der Krippe, hält Blickkontakt zum Betrachter, lädt in der festlich geschmückten Pfarrkirche zum Innehalten ein.
p Inmitten barocker Pracht steht diese Bretterkrippe vor dem Kassiansaltar im Dom
Und wieder Johann Baptist Oberkofler
Auch der Dom wird für das Weihnachtsfest besonders festlich geschmückt. Vor dem Kassiansaltar stehen die großen Krippenfiguren, 1954 von Johann Baptist Oberkofler gemalt. Die Domkrippe zeigt mit ihrem Figurenrepertoire ein typisches Merkmal der Bretterkrippen: Die einzelnen Figuren lassen sich relativ platzsparend aufstellen, erzeugen aber dennoch durch die Staffelung und die geschickte Beleuchtung eine große Tiefenwirkung und Lebendigkeit. Bretterkrippen von Oberkofler finden sich außerdem in der Spitalskirche von Brixen sowie in den Pfarrkirchen von Lüsen, Albeins und Vahrn.
Figuren über Figuren
Die Kirchenkrippe in der Klarissenkirche ist jedes Jahr bereits seit Anfang Dezember zu sehen, aber natürlich nicht vollständig. Zuerst baut Bruder Andreas den Krippenberg und den Hintergrund auf, was durchaus mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Mit verschiedenen Arten von Moos modelliert er geschickt die grünen Wiesen und Hügel, imitiert mit übereinandergeschichteten Holzrinden Felsen und belebt mit Bäumen und Flechten die weitläufige Krippenlandschaft. Der Hintergrund und die Ruinenarchitektur verdeutlichen, dass es sich hier um eine orientalische Krippe handelt.
Ich bedanke mich bei all meinen Kunden fur die gute Zusammenarbeit und wunsche allen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr!
Ihr Partner fur Badinstallationen, -sanierungen und -einrichtungen sowie fur effiziente Heizsysteme.
Für die Kindergottesdienste im Advent gefertigt, schmücken diese Figuren den Johannesaltar in der Pfarrkirche
Orientalische Krippen galten im ausgehenden 19. und im frühen 20. Jahrhundert als ideale Kirchenkrippen schlechthin, stellten sie doch die Geburt Christi besonders wirklichkeitsgetreu dar. Franz Seraphikus Maria Pernlocher, der den Krippenhintergrund malte, orientierte sich dabei am biblischen Weihnachtsbericht.
REIFER SANITÄR
Die heutige Rückwand wurde in den Fünfzigerjahren von Pater Konrad Walder neu gemalt, die beiden seitlichen Hintergrundbilder stammen noch aus der Hand von Pernlocher. Die Weihnachtskrippe selbst schuf der Krippenbauer Pater Otto Mattys aus Hall im Jahr 1917, den Krippenberg gestaltete Anton Mayr, Finsterwirt in Brixen. Die Krippenfiguren haben gleich mehrere Urheber und wurden von Ferdinand Plattner, der Grödner Werkstatt Insam und der Tertiarschwester Stephania Senoner geschnitzt. Später erwarb Pater Otto in Gröden weitere Krippenfiguren, die jenen des Künstlers Joseph Führich
Ein Blickfang in der Kapuzinerkirche: die Figuren der Heiligen Familie am Hochaltar
nachempfunden sind, und zuletzt kamen 1995 Figuren des Brixner Bildhauers Josef Hackhofer hinzu.
Sukzessive und mit viel Liebe zum Detail stellt Bruder Andreas die Figuren nach und nach auf, bis sich am Heiligen Abend das ganze Weihnachtsgeschehen in der Antoniuskapelle der Klarissenkirche in voller Pracht entfaltet. Es folgen die Heiligen Drei Könige; als letztes Motiv folgt die Flucht nach Ägypten, bis die Krippe nach Lichtmess wieder abgebaut wird.
Seit zehn Jahren ist Bruder Andreas mit all diesen Aufgaben betraut; dass er dabei jede Figur und nicht wenige Geschichten dahinter kennt, versteht sich von selbst. Er ist in Sachen Franziskaner-Krippe „Nachfolger“ von Bruder Jordan; entsprechend ernst nimmt er sein Amt und führt es überlegt und gewissenhaft aus.
Botschaft mit Tiefgang
Staunend nicht nur vor einer, sondern gleich vor einer ganzen Reihe von interessanten, geschichtsträchtigen und in jedem Fall besonderen Krippen zu stehen – wie schon in Kinderzeiten – ist auch heuer an Weihnachten in Brixen wieder möglich. Die Kirchen laden alle Neugierigen ein, während eines Weihnachtsspaziergangs Station zu machen, die Szenerien auf sich wirken zu lassen, Licht und Atmosphäre in den Gotteshäusern in sich aufzunehmen. Ganz still wird es dann angesichts der dort gezeigten Botschaft – was für ein Kontrapunkt zu unserem sonst so hektischen Alltag.
johanna.bampi@brixner.info
Martenstein liest & Clementi singt
Zeit-Kolumnen und Zeitlieder
Mittwoch Jänner 18
Brixen, Forum 20 Uhr
KARTEN & INFOS www.kulturinstitut.org info@kulturinstitut.org Tel. 0471 313800
Gefördert von Unterstützt von
Grantler versus Frohnatur
THEATER: Die Komödie Brixen feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum mit dem Klassiker „Besuch bei Mr. Green“, den Leo Ploner dialektal einfärbt und mit der Schauspiellegende Peter Mitterrutzner besetzt.
Leo Ploner aus Lüsen ist der Drahtzieher hinter der Komödie Brixen, die er 2002 ins Leben gerufen hat. Er studierte Gesang und Dramaturgie in Bozen und Wien und begann schon früh, Bühnenerfahrung als Sänger und Schauspieler zu sammeln. Für das Eisacktaler Volkstheater führt er immer wieder Regie, wobei sein Faible für Nestroy-Stücke kaum zu übersehen ist. Nach einigen Boulevard-Komödien und Nestroy-Inszenierungen mit bekannten Namen wie Norbert Knollseisen, Ingrid M. Lechner, Elsa Lamprecht und vielen mehr landete Ploner einen gelungenen Coup mit den „Südtiroler Operettenspielen“. Seit 2008 sorgen die Operetten-Schmankerln für ein volles Haus bei unzähligen Aufführungen in Bozen und Brixen. Für dieses aufwändige Projekt konnte er Stars der Opernszene gewinnen, wie Roman Pichler, Anton Klotzner, Clara Sattler, Martina Bortolotti, Anna Lucia Nardi, Georg Hasler und Julia Aichner – um nur einige zu nennen. Großartige Sängerinnen und Sänger, pompöse Ausstattungen und die prachtvollen Kostüme von Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo sind Garanten für diese Erfolgsgeschichte, stets gewürzt mit einer Brise Lokalkolorit à la Leo Ploner.
Zum Jubiläum:
Peter Mitterrutzner als „Mr. Green“
Dass Ploner ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Stücke hat, beweist er heuer zum wiederholten Male. „Visiting Mr. Green“ von Jeff Baron spielt im jüdischen Milieu von New York, hat seit der Erstaufführung im Jahre 1996 seinen Platz im Repertoire von 50 Bühnen weltweit und wurde in 23 Sprachen übersetzt. Dank Leo Ploner kommt eine „Sprache“ dazu – der Südtiroler Dialekt. Der clevere Tausendsassa siedelt die Tragikomödie um einen älteren Witwer und einen smarten jungen Mann im Eisacktal an, was eine zusätzliche Intimität mit dem Publikum schafft.
Und die Kirsche auf der Torte ist selbstredend Peter Mitterrutzner, dessen Gesicht aus Film und Fernsehen im ganzen deutschen Sprachraum bekannt ist. Sein Sprungbrett zur steilen Karriere war allerdings die Bühne: So hat er viele Jahre an den Rittner Sommerspielen mitgewirkt, als Mitbegründer, Schauspieler und Regisseur. Bis heute ist er dem Theater treu geblieben und ist festes Mitglied am Münchner Volkstheater. Sein Gegenpart im Paradestück für zwei Protagonisten mit großem
Altersunterschied ist der junge Julian Pichler, aufgewachsen am Ritten, mit einem Abschluss als staatlich anerkannter Schauspieler am Acting Studio Cologne in der Tasche. Auch Pichler hat bereits Erfahrung in mehreren Produktionen im In- und Ausland gesammelt und kann mit dem berühmten Schauspielkollegen sehr gut mithalten.
Wenn zwei Welten aufeinanderprallen
Wir treffen auf Herrn Grün (Grünfelder wäre in der Südtiroler Fassung wohl authentischer gewesen) in einem verwahrlosten Wohnzimmer, das schon mal bessere Tage gesehen hat. In diese Tristesse schneit der smarte Chris Rossi, durch richterliche Verfügung dazu verdonnert, dem offenbar kinderlosen 80-jährigen Witwer unter die Arme zu greifen. Sechs Monate Sozialarbeit sind die Strafe dafür, dass er den alten Mann mit seinem Auto „beinahe“ umgefahren hatte. Der verbitterte Eigenbrötler ohne Telefonanschluss macht es dem sympathischen „jungen Tupf“ teuflisch schwer, seine Hilfe anzubieten. Die zaghafte Annäherung geschieht über Speckknödel oder Tirtln: „De kånn man ja net hinwerdn låssn“. Erdäpfelblattln mit Kraut entlocken dem Alten dann doch intime Gedanken, und er gesteht, dass er wegen seiner Frau Hanna hierher in die Stadt in ein Kondominium mit lauter „Walschen“ gezogen ist. Der latente Rassismus bekommt noch eins draufgesetzt, als Chris zugibt, homosexuell zu sein. Herr Grün will das nicht wahrhaben, denn „einer,
der bei den Schützen ist, kann unmöglich ein ‚warmer Bruder‘ sein“. Hier nun wendet sich die Komödie zum Drama, als der erfolgreiche Banker von seiner Zerrissenheit erzählt zwischen seiner Liebe zu Paolo und dem verzweifelten Versuch, den Eltern ein angepasster Sohn zu sein. Sämtliche Vorurteile vom alten Sturkopf brechen auf, die Chris mit Verve zu widerlegen versucht – bis hin zum resignierten Ausruf „Sie sind ein bigotter alter Mann!“
„Sie reden ja wie meine Tochter“, entschlüpft es dem Alten daraufhin. Magdalena wurde vom Vater verstoßen, weil sie einen „Walschen“ geheiratet hatte und auf Sizilien lebt. Ein noch ungeöffneter Brief offenbart dem Vater, dass sie drei Kinder hat und heimlich Kontakt mit der Mutter aufrecht hielt. Chris lässt das Telefon anschließen, und Herr Grün greift in versöhnlicher Geste endlich zum Hörer.
Regisseur Leo Ploner (Assistenz: Zita Plaickner Brenninger) hat es wunderbar geschafft, den verstaubten Plot gründlich aufzumischen, barschen Humor, Starrsinn und Toleranz zu verquicken und die Herzen der Zuseher zu berühren. Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo unterstreichen die zwei unterschiedlichen Charaktere sehr treffend mit den Kostümen: ewiggleiche Trainingshose und Janker der eine, stets wechselndes stylisches Outfit der andere (ins rechte Licht gerückt vom Profi Werner Lanz). Durch die Szenen begleitet Davide Lorenzato am Akkordeon mit mal sanften, mal fröhlichen Klängen. irene.dejaco@brixner.info
DIE KÜCHE VOM TISCHLER
AUSSTELLUNG
Magie des Lichts
z Die Künstlergruppe ARTPilot21 hat kürzlich mit einer Ausstellung in der Engelsburg wunderbar die Atmosphäre der Stillen Zeit vor Weihnachten eingefangen. Die junge Vereinigung um Sylvia Neulichedl und Peter Tribus wurde erst 2019 gegründet mit der Intention, Inspiration zu sein für individuelles und soziales Wachstum hin zu einer lebenswerten Welt. Mit ihren Kunstwerken aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und Fotografie will die Gruppe Anstoß für eine Hinwendung zu einer harmonischeren Welt geben. „Die Magie des Lichts“ zieht sich als Thema durch das Jahr 2022 und will die Gesellschaft auf eine spirituelle Weise unter die Lupe nehmen und Denkanstöße für ein friedliches Miteinander geben. Nach „Aufbruch“ und „Transformation“ nennt sich der letzte Teil der Ausstellungsreihe „Stille“, mit
der sich 13 Künstler vorwiegend aus dem Meraner Raum auf tiefsinnige Art und Weise beschäftigt haben. Abstrakte Malerei, Installationen und beeindruckende Portraits mahnen zur Stille und ermuntern die Betrachter, sich einzulassen auf kurze, meditative Augenblicke. Lukas Mayr ist der vorläufig einzige Brixner Künstler im Verein, bereits erfolgreich unterwegs mit NFT Kunst oder seinen Venus-Figuren. In Neustift zeigte Mayr zwei eiförmige Skulpturen, das Leben symbolisierend, das in einem stillen Moment beginnt. ird
AUSSTELLUNG
Tanz der Farben
z Nach der Wahl des neuen Vorstandes mit Hannes Hofmann als Präsident, Pascale Alessi als Vizepräsidentin und Margit Pittschieler als Kuratorin der Ausstellungen macht der Kunstkreis St. Erhard mit vermehrter Aktivität auf sich aufmerksam. Im neuen Vereinssitz in der Runggadgasse 19 fand nach der Personale von Alessandro Montoro kürzlich die zweite Ausstellung mit dem Titel „Musica/ Musik“ statt. Musik vereint alle Lebewesen und durchdringt das Wesen der Kunst, lautet das Credo der Künstlervereinigung. Das Gemeinschaftsprojekt themati-
Im Dezember fand die erste Live-Ausgabe des neuen Podcasts „Ladin Pop“ im Kulturzentrum Astra statt. Anschließend zeigte der junge Brixner Künstler Janik Gostischa erstmals seine Performance „Shadowplays“ – psychedelische Schattenspiele zu den Klängen von Pink Floyd.
sierte den Begriff der Musik, was aufgrund der abstrakten Materie zu individuellen Interpretationen führte. Bei Pascale Alessi, Lisa Hilpold, Liz Taber und Martina Thaler ist es eine Blütensymphonie, bei Francesco Contó ein tanzender Kastanienbaum. Karolina Gacke malt Eiskristalle um tanzende Figuren, Margit Pittschielers ephemere Foto-Serie nennt sich „Tanz der Seele“. Wogende Berge zeigt Peter Kaser, und eine schroffe Felsen-Collage aus Notenpapier stammt von Jolanda Plunger. In Alessandro Montoros fantastischer Welt singen riesige Rotkehlchen
Das Europäische Zentrum für Literatur und Übersetzung ZeLT schließt am 18. Jänner 2023 die Gastlesungen mit ukrainischen Autoren mit dem außergewöhnlichen Besuch von der in Wien lebenden Schriftstellerin Tanja Maljartschuk ab, Bachmannpreisträgerin 2018.
in den Brixner Lauben, während Luca Masiellos schwarze Katze den Blues im Blut hat. Der furchterregende Krampus von Daniela Cagol erschließt sich mir nicht im Kontext der vorgegebenen Thematik; dafür ist der Fotodruck von Mirko Bielov „Kanon für drei Violinen und Kontrabass“ ein schönes Beispiel für eine gelungene Interpretation für seelenvolle Musik in der Kunst. ird
Der prominente Autor Andrej Kurkow stellte in der Stadtbibliothek sein „Tagebuch einer Invasion“ vor. Er hält fest, was es bedeutet, im Krieg zu leben, schildert den Alltag im Ausnahmezustand, warnt vor der russischen Propaganda und weiß, „dass die Ukraine frei sein will.“
Frau Trockner, seit dem Kulturprozess 2018 managt der SKB alle Aktionen in Sachen Kunst von Seiten der Gemeinde. So gehen die Kunstankäufe in die nächste Runde …
Die Gemeinde Brixen hat wiederum 30.000 Euro für Kunstankäufe zur Verfügung gestellt, die für die Stadtbibliothek bestimmt sind. Das Interesse der heimischen Kunstschaffenden ist groß; gerade hatten wir eine Begehung in situ. Dabei machten sich 30 Künstler ein Bild, wo die Werke positioniert werden könnten. Bis 23. Februar werden die Bewerbungen der Künstler entgegengenommen. Das Gre-
„Brixen ist Impulsgeber für andere“
LISA TROCKNER, Geschäftsführerin des Südtiroler Künstlerbunds (SKB), über die diversen Kooperationen mit der Gemeinde Brixen – und deren Vorbildwirkung.
mium der Stadtgalerie wird als Jury fungieren – das sind namentlich Stefanie Prieth, Eva von Ingram Harpf, Ivo Barth, Josef Prader, Federico Giudiceandrea, Stefano Peluso und Alexander Zöggeler, Präsident des SKB.
„So viel Geld für Kunst“ beanstanden Kritiker … Brixen ist hier unbezahlbarer Impulsgeber für andere Gemeinden und für private Initiativen. Kunst soll im öffentlichen Raum sichtbar werden. Man denke an die Kunstwerfer, die Einkaufstaschen und Kunst am Bau. Immer mehr private Unternehmen schreiben über uns als SKB Wettbewerbe aus, wie
zum Beispiel die Passage von der Adlerbrücke zum „Badhaus“, ein Hotelprojekt von Markus Sader, wo die Künstler weitgehend freie Hand haben. Ein Mülleimer als Kunstprojekt wurde auf der Plose realisiert, Duka und Progress starteten Aktionen, weitere Bewerbe folgen in Klausen und auf der Sonnenburg.
Wann erfahren wir Details über die neue kuratorische Leitung in der StadtGalerie?
Bis 28. Jänner läuft noch die Ausstellung unter Elisa Barison; im Februar werden wir dann das neue Team vorstellen. irene.dejaco@brixner.info
AUSSTELLUNG
Hyperrealistische Einblicke
z Alex Perghers Gemälde sind unverkennbar – eigentlich, denn in seiner Ausstellung „Portraits“, noch bis Ende Jänner in der Galerie 90 in Mühlbach zu sehen, zeigt er eine bisher für viele noch unbekannte Seite seines künstlerischen Schaffens. Seine Bleistiftportraits zeigen Persönlichkeiten von Weltformat, wie den Schriftsteller Alberto Moravia, den Fotografen Alexei Brodowitsch, die Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini und andere. Das Portrait von Mutter Theresa (im Bild) erzeugt mit einer besonderen Unschärfe den Eindruck, durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit zu schauen. Unter seinen Werken befinden sich auch
eindrucksvolle Kinderportraits, Gesichter, die noch wenig vom Leben gezeichnet sind, aber den Betrachter trotzdem nicht loslassen wollen. Perghers Portraits, entstanden in den letzten 30 Jahren, sind eine Hommage an den amerikanischen Hyperrealismus der 1960er- und Siebzigerjahre, der keine lebenstreue Nachbildung verfolgte, sondern eine fotorealistische Übersteigerung der Wirklichkeit. Alex Pergher verwendet hier Bleistift- und Mischtechniken, die seinen Portraits etwas Außergewöhnliches verleihen. Die Ausstellung in Mühlbach ist nach Voranmeldung zugänglich: Telefon 348 7102550. oz
AUSSTELLUNG
Krippen in Neustift
z Neu ist das Thema gewiss nicht, und dennoch gibt es auf den barocken Gemälden, die Museumskurator Hanns-Paul Ties für die heurige Weihnachtsausstellung im Kloster Neustift ausgewählt hat, inmitten vertrauter Szenerien einiges zu entdecken – vom neugeborenen Christuskind bis hin zum figurenreichen Gefolge der Heiligen Drei Könige. Allein das Jesuskind: Einmal liegt es still in der Krippe und erleuchtet mit seinem Glanz die Personen, die sich um das Neugeborene versammeln; dann wieder sitzt es auf dem Schoß der Mutter und kommuniziert lebhaft mit den Heiligen Drei Königen, oder es umschlingt mit seinen Ärmchen zärtlich den Hals von Joseph, der in seiner Zimmermannswerkstatt eine kurze Arbeitspause eingelegt hat. Mit Stephan Kessler, Kaspar Waldmann, Ulrich
Glantschnigg und Matthias Pußjäger sind Werke bedeutender Tiroler Barockmaler zu sehen, die meisten davon zum ersten Mal. „Neustift war und ist das bilderreichste Tiroler Stift“, sagte Prälat Eduard Fischnaller bei der Ausstellungseröffnung, „und so gibt es unzählige Gemälde, die vor allem die Gänge und Säle des Konvents schmücken und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.“ Neben den Bildern lassen private Krippen, die der Verein der Krippenfreunde Südtirols dem Stift als Leihgaben überlassen hat, nicht nur die Herzen von Krippenbegeisterten höherschlagen: Von der orientalischen Krippe mit Sternenhimmel bis zur Heiligen Familie im Wurzelstock zeigen sie die Kreativität der heimischen Krippenbauer. Die Ausstellung läuft noch bis zum 4. Februar. job
,,Das Bewährte erhalten und das Neue wagen“ Darin sehen wir den Erfolg unserer Zusammenarbeit, für die wir uns bei unseren Kunden herzlich bedanken. Wir wünschen Ihnen gesegnete Feiertage und viel Erfolg im Neuen Jahr
Ein Zeichen für die Zukunft
z Seit einigen Wochen schon blicken sie – überlebensgroß –von den Außenmauern der italienischen Fachoberschule an der Millander Brücke: Giovanni Falcone und Paolo Borsellino. Die Wandmalerei des palermitanischen Künstlers Igor Scalisi Palminteri wurde am 2. Dezember in einem Festakt von Regierungskommissar Vito Cusumano und Bürgermeister Peter Brunner eingeweiht. Mit Unterstützung des Kulturvereins „Evviva“ hatte die Schule die Wandmalerei anfertigen lassen, um an das grausame Attentat auf zwei der damals führenden „Mafia-Jäger“ zu erinnern, die mittlerweile zu Symbolfiguren im Kampf
Gedanken
einer Bergbäuerin
Barbara Lobis Ploner ist Bergbäuerin; zusammen mit ihrem Mann führt sie den Gasserhof in Lüsen, wo sie gemeinsam mit ihren drei Kindern mit der Natur verbunden lebt und sich hauptsächlich von dem ernährt, was der Bauernhof bietet. Ursprünglich aus Unterinn am Ritten, blickt Lobis in ihrem ersten Buch „Bergbäuerin Barbara denkt – fühlt – handelt anders“ anhand von berührend verschriftlichten Gedanken zurück an ihr Leben voller Höhen und Tiefen. Besonderes Augenmerk legt das 198 Seiten starke Büchlein auf ein nachhaltigeres und bewusstes Leben, auf die Beziehung zwischen Gesellschaft und Glaube, auf die Interessen und Strömungen
gegen das organisierte Verbrechen in ganz Europa geworden sind. Die Schüler wollen darüber hinaus aber ein Zeichen für die Zukunft setzen: „Oltre“ steht zwischen den Konterfeis auf der naturalistisch gehaltenen Wandmalerei geschrieben, denn man will „jenseits“ von Erinnerungsrhetorik für die Zukunft arbeiten. Das betonte Schuldirektorin Maria Concetta Capilupi ebenso wie die Schülerinnen und Schüler: Auch 30 Jahre nach dem Attentat, das nicht nur die italienische Gesellschaft schwer erschütterte, gelte es, die Ideen von Falcone und Borsellino mehr denn je weiterzugeben und zu leben. ris
NEU IM REGAL
Tel. 0472 836 173 www.peer.it
WIR MESSEN ...
MEINE WICHTIGSTE KARTE. PEER CARD.
... jederzeit und ohne Voranmeldung: Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin (HDL, LDL, Triglyceride), Leberwerte, Creatinin, Eisen (Hämoglobin)
UNSERE AKTIONEN 2023
Februar: Hämoglobinmessung
März: 9 Blutwerte
März: Kontrolle Blutdruckmessgeräte
April: Venenfunktionsmessung
Mai: Körperfettmessung
Bergbäuerin Barbara denkt – fühlt – handelt anders Verlag A. Weger, 2021
der modernen Welt. Die Autorin fragt: „Kann es sein, dass ich weniger äußere Güter brauche, wenn ich mehr nach innen lebe?“ Grafisch untermalt ist das Büchlein mit Zeichnungen von Marlene Mayr und Fotos von Reinhard Gritsch.
September: Lungenfunktionsmessung
Oktober: Messung der Knochenqualität
November: Blutzuckermessung
LIEFERDIENST
Sie brauchen es, wir bringen es.
BESTELLUNGEN MIT WHATSAPP
Telefonnummer +39 328 80 21 555 Nummer im Handy speichern und Nachrichten und Bestellungen einfach per Whatsapp schicken.
Lari Basilio kommt nach Brixen
z „Ich denke, du bist eine der besten Gitarristinnen, die ich je gehört habe! Ich liebe deine neue Musik und kann es kaum erwarten, mehr zu hören.“ Es ist regelrecht ein Ritterschlag, wenn
natural living
Steve Lukather, seines Zeichens
Gitarrist der Formation „Toto“ und einer der renommiertesten
Gitarristen der Welt, eine solche Lobeshymne über eine Musikerkollegin auf Facebook teilt. In der
Wir wünschen unseren Mitarbeiter/innen, Kund/innen und Geschäftspartner/innen frohe Festtage und ein erfolgreiches Jahr 2023!
Tat ist Lari Basilio ein Geheimtipp ganz besonderer Art: Sie stammt aus São Paulo in Brasilien, begann mit vier Jahren Orgelunterricht. Einige Jahre später, da war sie acht, zeigte ihr Vater ihr die ersten Akkorde auf einer Gitarre – und dann war es um sie geschehen: Sie verliebte sich in dieses Instrument. 2011 erschien ihr erstes Album, 2014 gewann sie erste Gitarren-Contests, 2019 lud Joe Satriani sie ein, an seinem Projekt „G4“ teilzunehmen. Im selben Jahr nahm sie in Los Angeles das Album „Far more“ auf – mit einer All-Star-Band, die aus Vinnie Colaiuta am Schlagzeug, Nathan East am Bass und Greg Phillinganes am Keyboard bestand. Einen Eindruck von ihrer Gitarrenkunst bekommt man am besten im Video zum Stück „Not alone“, das über die „Brixner“-App abgerufen werden kann. Das neueste Album
Lux aurumque
z Zu einem Cäcilienkonzert in besonderer Atmosphäre lud die Bürgerkapelle Brixen zusammen mit dem Männergesangverein am 26. November. Der Brixner Dom wurde Schauplatz eines wuchtigen Klangerlebnisses mit Werken unter anderem von Eric Whitacre, Franz Schubert, Antonín Dvořák und Anton Bruckner. Mit dem Stück „Trog mi Wind“ von Christian Dreo eröffnete der Männergesangverein unter der Leitung von Christian Unterhofer den Konzertabend, der den Titel des gleich-
heißt „Your love“ – übrigens mit Leland Sklar am Bass – und erreichte damit weltweit hohe Positionen in den iTunes-RockCharts. „I reinvent myself with each song“, sagt sie zu ihrem Erforschen verschiedener Stile, Tempi und Stimmungen. Vor allem in Musikerkreisen wird sie für ihr melodisches Spiel, ihr hybrides Fingerpicking und ihre Legato-Technik gelobt. Wenn alles klappt, wird Lari Basilio auf Einladung von rocknet.bz im kommenden März im Astra in Brixen mit ihrer Band ein Konzert geben. Es ist nach Steve Lukather, Carl Verheyen und Frank Gambale das vierte Konzert für Liebhaber der gepflegten Gitarrenmusik, das rocknet.bz in Brixen veranstaltet. Im neuen Jahr beginnt der Kartenvorverkauf: www.mytix.bz. wv
namigen Stücks Whitacres trug: „lux aurumque“ – Licht und Gold. Gemeinsam mit Heinrich Walder an der Orgel präsentierte der MGV anspruchsvolle Chormusik, unterstützt von der Sopranistin Mirjam Gruber. Highlight war das Schlussstück, „Marche Fantaisie op. 44“, das die Bürgerkapelle zusammen mit Walder an der Orgel vortrug. Als Zugabe sang der MGV mit Begleitung der Bürgerkapelle den bekannten Andachtsjodler. av
Alles im Lot
z Wenn Thomas Hochkofler auf Tournee ist, schwör ich mir, ich geh da nicht hin, um mir die Macho-Sager und die depperten Perücken anzusehen. Aber wenn es doch vor der Haustüre ist!? Nun ja, was soll ich sagen? Ich war da und habe zwei Stunden herzhaft gelacht. So läuft das mit dem Tom: Man meint, alles schon mal gesehen zu haben, aber nein, er hat immer noch neue Gags parat. Mit „Ninderscht isch nicht“ ist er wieder mit Kollegin Karin Verdorfer „on tour“. Gaben die beiden als Ginther und Irene das letzte Mal im Stück „Schaffa schaffa Häusle baue“ Tipps zum Hausbau, wollen sie jetzt nach einer Ehekrise und erfolgreichen Paartherapie ihr Wissen ans Publikum weitergeben – „für Paare, die ihre Beziehung auffrischen oder auch gemeinsam Probleme lösen möchten“, meint Irene im braven Schneiderkostüm. „Die sie alloan eigentlich gar net hattn“, wirft der einfach gestrickte Ginther ein, passendes Pendant im Steirer Jöppl. Mithilfe eines Flipcharts erklärt Irene das Breitwinkelblickfeld der Frau seit der Steinzeit, denn diese musste aufs Feuer ach-
ten, darauf, dass das Kind nicht reinfällt oder es wohl nicht in die Höhle regnet. „Der Mann hingegen hat den fokussierten Blick, er muss ja nur das Mammut schießen, weshalb er heute noch nichts im Kühlschrank findet“, kommt der Seitenhieb von der spritzigen Irene. So reiht sich ein Gag an den anderen, egal, ob es um irrationalen Elternstolz geht oder um einen skurrilen Heiratsantrag, immer haarscharf am Ehestreit vorbeischrammend. Ganz großes Kino liefern die beiden, wenn sie in andere Rollen schlüpfen. Hochkofler mutiert zum windigen Paartherapeuten mit GrabscherGehabe und gekonntem Schweizer Akzent. Verdorfer erkennt man kaum wieder als gechillte Tochter Katharina in LederLeggins, die am Handy „voll“ die Geheimnisse ausplaudert. Ein Heidenspaß! – der nach zehn ausverkauften Aufführungen am 10. März 2023 im Rahmen der Folgetour wieder in Brixen Halt machen wird. ird
1. 2. 3.
Einkaufen
PeerCard beantragen
Gutschein bis 60 Euro für nächsten Einkauf*
Aktion bis 31.01.23 / Gutscheine gültig vom 01.02.2023 bis 28.02.2023
SCHON STAMMKUNDE MIT PEERCARD?
Rabatt von 09.10.2023 bis 31.01.2023
Ohrwurm vorprogrammiert
z Nachdem die Südtiroler Band Jimi Henndreck im diesjährigen April ihr zweites Album „Stubnmusig 2.0“ veröffentlichte und sich nur einen Monat später beim Sprachminderheiten-Wettbewerb „Liet International“ in Dänemark mit der Single „Heihupfa“ den vierten Platz sicherte, folgte im Dezember der nächste Erfolg: Am zweiten Adventsonntag veröffentlichten die vier Jungs aus Lüsen und Völs mit ihrem in Eigenregie produzierten Weihnachtslied „Panettone“ einen absoluten Ohrwurm, der wohl so manche von uns durch die Weihnachtszeit begleiten wird. Darin besingen die vier Musiker die ruhige Weihnachtszeit auf typische „Henndrecksche“ Weise: mit Gesang im „Lissna“-Dialekt, der wie üblich von der Steirischen Harmonika musikalisch begleitet wird. Der in den ersten Sekunden einem Glockenspiel ähnliche Song weicht nach nur wenigen Sekunden einer einprägenden und spritzigen
OFFENE STELLEN BEWIRB DICH!
Melodie, die man nicht so schnell wieder vergisst. Doch nicht nur die Melodie bringt Freude – auch der Text regt sowohl zum Nachdenken als auch zum Schmunzeln an. Mit ihrem Song animieren die Südtiroler dazu, die Weihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen, denn,
wie der Refrain suggeriert: „Solång di Sultaninen in Panettone dein greaschts Problem sein, mogsch zifriedn sein, in do Weihnachtszeit“. Das Video zu „Panettone“ mit Aufnahmen vom Klausner Gassladvent findet man in der kostenlosen „Brixner“-App. lt
Wir haben unser Know-how gebündelt und bieten nun gemeinsam qualitative Bausto e, zertifizierte Bauschlosserei, e iziente Baustahlverarbeitung, sowie einen leistungsstarken Fuhrpark
Schwarzweiße Tierwelt
z Das erfolgreiche Gespann Kathrin Gschleier und Tiziana Campagnoli hat kürzlich das dritte Fabelbuch aus seiner Reihe „Tiere aus aller Welt“ vorgestellt, das ab sofort in allen Buchhandlungen erhältlich ist. Nach der blauen und roten Ausgabe haben sich die beiden Autorinnen auf die Suche nach schwarzen, weißen oder schwarzweißen Tieren gemacht, und so wurden um zwölf Tiere „fabelhafte“ Geschichten gerankt. Sie geben Einblick in ihren Lebensraum, ihre besonderen Fähigkeiten und in ihre persönliche Geschichte. Mehr denn je braucht es den Glauben an Werte und an Empathie, sind Gschleier und Campagnoli überzeugt, und sie haben die „Fabel“ als kongenialen Weg für sich entdeckt, um diese Vision zu vermitteln. Sie lassen die
Tiere berichten von Dunkelheit und Licht, Leben und Tod, von Gefahren und deren Überwindung. Da kommen unter anderem der Orca Aris aus Island zu Wort, die Schwarzhalsziege Arash aus der Schweiz oder der Dachs Willy aus Südtirol. Während in den vorherigen Büchern Claudio Olivotto als Illustrator tätig war, konnte diesmal Pascale Alessi als Zeichnerin gewonnen werden – ebenfalls aktives Mitglied im Kunstkreis St. Erhard. ird
BILDUNG MIT WEITBLICK
Visionen für das neue Jahr
Lerne spannende Techniken kennen, um deine Ziele und Visionen klar auszurichten.
Termin: Sa., 7.1. 2023, 10–17 Uhr
Referentin: Daniela Pircher, Brixen
Was kränkt, macht krank
Nur gekränkte Menschen kränken, wie geht faires Streiten, Vergebung befreit.
Termin: Fr., 20.1. bis So., 22.1.2023
Referent/in: P. Jörg Müller, Freising und Sr. Maria Illich, Brixen
Geburtsvorbereitung kompakt
Schwangerschaft, Geburt, die erste Zeit mit dem Baby, das Wochenbett, die Rolle des Vater unter der Geburt
Termin 1: Sa., 28.1. und So., 29.1.2023
Termin 2: Sa., 4.3. bis So., 5.3.2023
Referentinnen: Silvia Weissteiner, Brixen und Sara Ottaviani, Bozen
5. Lehrgang für Manuelle
Chinesische Medizin
Lerne die zwölf Organmeridiane zu behandeln, um eine energetische Balance zu erreichen.
Start: Do., 2.2.2023.
Dreiteiliger Lehrgang mit neun Seminartagen
Referent: Michael Geyerhofer, Wien
Nachhaltig berichten – ohne Greenwashing
Wie funktioniert eine wirksame und seriöse Nachhaltigkeitsberichterstattung ohne Greenwashing.
Termin: Fr., 10.2. bis Sa., 11.2.2023, 9–17 Uhr
Referentin: Evelyne Huber-Reitan, Wien
Fasten & Faszienfit
Erleben Sie die heilsame Energie des Fastens in Einklang mit ausgleichenden, wohltuenden Bindegewebsübungen.
Termin: So., 26.2. bis Fr., 3.3.2023
Referentin: Claudia Trawöger, Neukirchen
Die Pandemie be-greifen
Mit CranioSacral entzündungsbedingte Einschränkungen reduzieren.
Termin: Mo., 27.2. bis Di., 28.2.2023
Referentin: Lilli Unterkircher, Brixen
Lehrgang Digitale Kommunikation
Lernen Sie Denk- und Handlungsweisen der digitalen Kommunikation kennen.
Start: Mi., 1.3.2023. Fünfteiliger Lehrgang mit zehn Seminartagen
Verschiedene Referenten der Österreichischen Medienakademie
Trommelworkshop
Erlernen Sie die Schlagtechnik der Djembé und traditionelle afrikanische Rhythmen.
Termin: donnerstags, 2.3. bis 30.3.2023
Referent: Abdeloahed El Abchi, Brixen
Bewegtes Wochenende für Menschen ab der Lebensmitte
Erfahren Sie, wie Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen.
Termin: Fr., 3.3. bis So., 5.3.2023
Referentinnen:
Anneliese Rauch Hainz, Pfalzen und Edith Baumgartner, Völs
Ausbildung zum/r
Mentaltrainer/in
Überwinden Sie negative Glaubenssätze durch erfolgreiche Strategien, denn jede Handlung wird von mentalen Prozessen begleitet.
Start: Fr., 3.3.2023.
Achtteiliger Lehrgang mit 16 Seminartagen
Referent/in: Bernadette Wuelz u.a.
Lehrgang für Logovision
Logotherapie nach Viktor E. Frankl persönlich und sinnvoll anwenden.
Start: Fr., 17.3.2023.
Fünfteiliger Lehrgang mit 10 Seminartagen Referentinnen: Inge Patsch, Axams und Ursula Goldwurm, Bruneck
Lösungsfokussierter Kurzlehrgang
Sie erhalten einen Überblick in die Vielfalt lösungsorientierter Interventionstechniken und eine Einführung in die transverbale Sprache der Strukturaufstellungen.
Referentin: Insa Sparrer, München
Start: 21.03.2023, vierteiliger Lehrgang mit 9 Seminartage
Onlineinfoabend: 12.01.2023, 17.30
Cusanus-Akademie Seminarplatz 2 39042 Brixen T +39 0472 832 204 info@cusanus.bz.it
Zeitlieder und ein Star, der nicht Sissi sein wollte
MUSIK, LESUNG UND THEATER: Im Jänner und Februar bringt das Südtiroler Kulturinstitut zwei Veranstaltungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ins Forum nach Brixen.
Und das im positiven Sinne. Einmal ist es ein Abend mit Harald Martenstein und Georg Clementi, voller Humor, guter Musik und blitzgescheiter Texte. Und im Februar bringt Chris Pichler mit ihrer Darstellung von Romy Schneider ein Stück deutscher Geschichte auf die Bühne.
Martenstein liest & Clementi singt
Harald Martenstein, Kolumnist der Wochenzeitung „Die Zeit“, schreibt geniale Glossen, Georg Clementi, preisgekrönter Chansonnier und Schöpfer der Zeit-
lieder, verwandelt sie in Musik. Nun präsentieren sie gemeinsam Zeit-Kolumnen und Zeitlieder. Martensteins Texte sind „eine Mischung aus Streicheleinheit und Lust an der Watschn“, wie es ein Journalist von der Süddeutschen Zeitung formulierte. Stets ironisch, manchmal provokant, aber immer voller Herzenswärme schreibt er über jene Spezies, die sich Menschheit nennt. Georg Clementi, der schon mit seinem Geburtstag in
Bozen – dem Tag der Mondlandung 1969 – eine gewisse Affinität zum Zeitgeschehen bewies, gibt die Zeitlieder mit Ossy Pardeller an der Gitarre zum Besten.
Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau
„Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand“, urteilte Romy Schneider über sich selbst. Mit Respekt und schauspieleri-
Martenstein liest & Clementi singt
Mittwoch, 18. Jänner 2023
20 Uhr, Forum Brixen
Die Veranstaltung wird von der Sparkasse unterstützt.
Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau Mittwoch, 1. Februar 2023
20 Uhr, Forum Brixen
Die Veranstaltung wird von Auto Brenner unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Österreich-Südtirol-Forum organisiert.
Karten für beide Vorstellungen im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800, info@kulturinstitut.org
Infos: www.kulturinstitut.org
GANZHEITLICHES
scher Seelennähe schlüpft Chris Pichler in die Rolle der ernsthaften wie ungestümen Romy Schneider. Sie folgt ihrem bewegenden und bewegten Lebensweg – von den heiteren Sissi-Anfängen bis zu ihrem frühen, tragischen Ende. Die Filmikone wird als Frau mit zwei Gesichtern sichtbar: verletz-
lich und aufbegehrend, naiv und intellektuell, bis ins Mark lebensund liebeshungrig, fremdbestimmt und voller Wut über die Schublade, in die sie Publikum und Medien in Deutschland steckten. Der Erfolg dieses Soloabends ist seit Jahren ungebrochen.
BECKENBODENUND RÜCKEN-TRAINING
für alle Frauen
Eine starke Beckenboden-Muskulatur verhindert Blasenschwäche und Organsenkung, unterstützt vor und nach der Geburt, erleichtert die Darmperistaltik, lindert Rückenbeschwerden u.v.m.
Information und Anmeldung:
Karin Pedrotti | T 338 9985138 karinpedrotti@hotmail.com www.karinpedrotti.com
* Freitags, vom 20. Jänner bis 17. März 2023
Turnhalle im Vinzentinum, Brixen
von 19:15 bis 20:30 Uhr acht Kursabende
DAS NEUE KURSPROGRAMM IST DA!
Kultur & Gesellschaft
Erbrecht und Testamentsverfassung
Mi. 1.3.2023 | 20–22 Uhr
Stadtrundgang durch Brixen mit Hans Heiss
Fr. 17.3.2023 | 14.30–16 Uhr
Sprachkurse
Englisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Mi. 8.2.2023 | 9.30–11 Uhr | 10 Treffen
Französisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Mo. 27.2.2023 | 19.40–21.10 Uhr | 10 Treffen
Spanisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Di. 7.3.2023 | 18–19.30 Uhr | 10 Treffen
Beruf & Digitale Kompetenz
Selbstsicheres und souveränes Auftreten
Sa. 25.3.2023 | 9–16 Uhr
Leben und Arbeiten im Flow Sa. 4.3.2023 | 9–17 Uhr
IVHS Infotreffen Eine Chance. Für mich!
Ausbildung im Servicebereich. Fr. 10.2.2023 | 9–13.15 Uhr
Vertiefungskurs Excel Fr. 10.2.2023 | 18–21 Uhr
Gesundheit & Bewegung
Functional Fitness
Mi. 18.01.2023 | 17.10–18.10 Uhr | 10 Treffen
Fit mit meinem Baby Di. 24.1.2023 | 9.45–10.45 Uhr | 10 Treffen
Feldenkrais Methode® Mo. 30.1.2023 | 15–16 Uhr | 10 Treffen
Vinyasa Yoga
Di. 31.1.2023 | 18.30–19.30 Uhr | 10 Treffen
High Intensity Training –Fatburner Workout
Di. 31.1.2023 |
18.20–19.20 Uhr | 10 Treffen
Zumba® Fitness
Donnerstag, 5. Jänner
Diverses 15–18 Uhr
Upcycling-Workshop der OEW
Stadtbibliothek, Brixen
Konzert 20 Uhr
Neujahrskonzert mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient Forum, Brixen
Samstag, 7. Jänner
Konzert 19.30 Uhr
Human. Männerensemble StimMen Cusanus-Akademie, Brixen
Musik 20 Uhr Solaris Astra, Brixen
Montag, 9. Jänner
Kino 20 Uhr
Filmclub Astra, Brixen
Mittwoch, 11. Jänner
Diverses 19 Uhr
Pub Quiz Astra, Brixen
Fr. 3.2.2023 | 16.15–17.15 Uhr | 10 Treffen
Bewegungstraining für Senioren
Mi. 8.2.2023 | 8–9 Uhr |
8 Treffen
IVHS Erste Hilfe für den Alltag
Sa. 11.2.2023 | 9–13 Uhr
Hobby & Freizeit
Kochen und genießen im Kochstudio der VHS Brixen
Germteig – einfach und lecker Di. 7.2.2023 | 18–22 Uhr
Italienische Vorspeisenleicht und bekömmlich Di. 28.2.2023 | 18–22 Uhr
Kartoffelteig leichtgemacht –süß und pikant
Mi. 15.3.2023 | 18–22 Uhr
Bier und Schokolade –passt das?
Do. 16.3.2023 | 19–21.30 Uhr
Weitere Kurse in Präsenz und Online finden Sie auf www.vhs.it
Volkshochschule Südtirol
Zweigstelle Brixen
Peter-Mayr-Straße 9
Tel. 0472 836 424 brixen@vhs.it www.vhs.it
Freitag, 6. Jänner
Diverses 14 Uhr
Sternsingen des Männerchores Neustift – Vesper Stiftskirche, Neustift
Konzert 18 Uhr
Konzertverein Carpaccio (Uraufführung Astronomic Poem von Simon Stampfer) Haus Voitsberg, Vahrn
Donnerstag, 12. Jänner
Diverses 18–21 Uhr
Repair Café Kolpingmensa, Brixen
PORTRAITS
Bleistiftzeichnungen von Alex Pergher 15 Werke aus den Jahren 1992–2022
Werke von Hermann Nitsch Schüttbilder und Lithografien
* bis 31. Jänner 2023 Galerie 90, Mühlbach
Besichtigung nach Terminvereinbarung info@alexpergher.com Tel. +39 348 7102550
Freitag, 13. Jänner
Kleinkunst 20:30 Uhr
Robert Asam: Freude im Edelweiss - 2022, ein satirischer Jahresrückblick Dekadenz, Brixen
Montag, 16. Jänner
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub: Der Räuber Hotzenplotz (ab 6 J.) Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub Astra, Brixen
Dienstag, 17. Jänner
Lesung 19 Uhr
Tanja Maljartschuk
Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus Stadtbibliothek, Brixen
Mittwoch, 18. Jänner
Kindertheater 16:30 Uhr
König & König Dekadenz, Brixen
Musik/Lesung 20 Uhr
Martenstein liest & Clementi singt Forum, Brixen
Donnerstag, 19. Jänner
Konzert 20:30 Uhr
Sound collector unpolished Jazz mit dem DUO Hofmaninger/ Schwarz
Dekadenz, Brixen
Freitag, 20. Jänner
Theater 20:30 Uhr
Tutto sua madre (ital.) Forum, Brixen
Diverses
DJ Night Astra, Brixen
20 Uhr
Kleinkunst 20:30 Uhr
So ungefähr: Corinne Amrand mit Eva Kuen Dekadenz, Brixen
Montag, 23. Jänner
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub: Hui Buh und das Hexenschloss (ab 8 J.) Astra, Brixen
Kino
Filmclub Astra, Brixen
Donnerstag, 26. Jänner
20 Uhr
Märkte
Bauernmarkt
Mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt
Montags, 8–13 Uhr
Parkplatz Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannsplatz
Monatsmarkt
Donnerstag, 12. Jänner 8–13:30 Uhr
Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park
Weihnachtsmarkt bis 6. Januar
Mo.–Do. 11– 19 Uhr
Fr.–Sa. 10–19:30 Uhr
So. und Feiertage: 10–19 Uhr
1.1. 12–19 Uhr, 6.1. 10–18 Uhr
Domplatz
Diverses 20 Uhr
Fuckup-Night Astra, Brixen
Freitag, 27. Jänner
Kleinkunst 20:30 Uhr
Io.co Show Dekadenz, Brixen
Samstag, 28. Jänner
Vortrag 20 Uhr
Cappadocia e Turchia (ital.) von Dario Paternoster
Vereinssitz des Circolo Culturale e Ricreativo, Vahrn
Montag, 30. Jänner
Kinderkino 16:30 Uhr
Samstag, 21. Jänner
Kabarett 20 Uhr
„Ninderscht isch nicht“ mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer Graf-Meinhard-Haus, Mühlbach
Filmclub: Mama Muh und die große weite Welt (ab 4 J.)
Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub Astra, Brixen
Theater 20:30 Uhr
Impronte dell‘anima (ital.) Forum, Brixen
Dienstag, 31. Jänner
Theater 10:30 und 20:30 Uhr
Impronte dell‘anima (ital.) Forum, Brixen
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn Samstag, 7. Jänner 9–17 Uhr
Alter Kindergarten, Vahrn
Offener KleiderschrankOEW
Tauschmarkt zu Second-Hand-Kleidung
Montag, 2. Jänner, und Donnerstag, 5. Jänner, 15–18 Uhr
Stadtbibliothek, Brixen
Ausstellungen
Stadt Galerie bis 28. Jänner angoli secchi secchi Die Ausstellung zeigt Arbeiten der jungen, georgischen Künstlerin Gvantsa Jishkariani und den zwei Boznern und in Berlin lebenden Künstlern Manuel Resch und Maximilian Maria Willeit.
Di.–Fr. 10–12 Uhr und 16–18 Uhr, Sa. 10–12 Uhr
Hofburg bis 16. April
Gotthard Bonell. Klerusporträts bis 14. Mai
Farbrhythmen. Albert Mellauner täglich 10–17 Uhr
Stadtbibliothek, Brixen ab 28. Jänner che leggendo si apra Die blaue Tür der Verse. Gerhard Kofler (1949 – 2005)
Mo.–Sa. 8:30–18:30 Uhr Eröffnung: Sa., 28.1., 11 Uhr
Kloster Neustift bis 4. Februar
Weihnachts- und Krippenausstellung
In den Neustifter Stiftssammlungen werden zahlreiche barocke Gemälde zum biblischen Weihnachtsgeschehen aufbewahrt. Sie stammen von bedeutenden Tiroler Malern wie Ulrich Glantschnigg, Matthias Pußjäger und Kaspar Waldmann. Die Ausstellung präsentiert eine repräsentative Auswahl von Werken, die teils noch nie öffentlich vorgestellt wurden. Parallel dazu zeigt der Verein der Krippenfreunde Südtirols eine Reihe von Weihnachtskrippen.
Hofburg Brixen
Light Musical
Liora. Die Kostbarkeit des Augenblicks bis 7. Januar
So.–Do. 17:30 Uhr (dt.), 18:30 Uhr (ital.)
Fr., Sa. und Feiertage: 17:30 (dt.), 18:30 Uhr (ital.), 19:30 Uhr (ital.)
Mo.–Sa. 10–17 Uhr geschlossen an kirchlichen Feiertagen
Galerie 90, Mühlbach bis 31. Jänner
Portraits. Bleistiftzeichungen von Alex Pergher
Besichtigung nach Terminvereinbarung: Tel. 348 7102550
Alle in Bewegung
SPORT: Die Gemeinde Mühlbach ist reich an Fraktionen, und ihr sportliches Leben spiegelt die gesellschaftliche und wirtschaftliche Vielfalt wider. Der „Brixner“ wirft in Teil drei der Serie einen Blick auf die verschiedenen sportlichen Angebote der Marktgemeinde.
Ähnlich der Entwicklung in den meisten Südtiroler Gemeinden, sind auch am westlichen Ende des Pustertales die meisten Sportvereine um die 50 Jahre alt und ursprünglich aus dem Fußball oder dem Skifahren heraus entstanden. Heute zeigt sich jedoch – und Gott sei Dank – ein sehr buntes Bild an sportlichen Angeboten, sei es im Hauptort Mühlbach selbst, sei es in den Fraktionen Vals, Meransen und Spinges.
Frauenpower für alle
p DEM SCHNEE
VERPFLICHTET:
In Meransen und Vals spielen die Wintersportarten nach wie vor eine große Rolle
Marlene Volgger Lanz steht nun schon seit 20 Jahren an der Spitze des Amateursportvereins Mühlbach und seiner knapp 500 Mitglieder. Sie führt mithilfe ihres Ausschusses und den sehr engagierten Sektionsleitenden mehrere Tätigkeitsbereiche – vom Jugendfußball über Karate und Tennis bis hin zum Volleyball. „Spaß an der Bewegung steht bei uns im Vordergrund, unabhängig vom sozialen und kulturellen Hintergrund unserer Aktiven“, so die Präsidentin. Zu Beginn ihrer Amtszeit machte sich Lanz dafür stark, den Nachwuchsfußball von den höheren Klas-
sen zu trennen – nicht zuletzt, um einer Konzentration der Vereinsressourcen auf das Spiel um das runde Leder entgegenzuwirken. Und so wurde die Spielgemeinschaft Gitschberg/Jochtal als eigener Verein aus der Taufe gehoben, zuständig für den größten Teil der Betreuung der Fußballjugend aus Mühlbach, Meransen, Vals, Rodeneck, Spinges und teilweise auch aus Vintl. Die jüngeren Kicker werden teilweise von ihren Heimatvereinen sportlich versorgt, teilweise gemeinsam, wie bei den Fußballcamps in Meransen, an denen im Sommer bis zu 60 Kinder teilnehmen.
Baggern und pritschen
Wer selbst für eine Sportart brennt, vermittelt seine Passion gerne anderen. So wie Volleyball-Sektionsleiterin Martina Gatterer. In ihrer Sektion, die es seit 2001 gibt, sind zurzeit über 100 Mitglieder aller Altersklassen aktiv. Vermehrt gesellen sich Kinder einiger Nachbargemeinden dazu, und Gatterer bemüht sich, auch dort in Kooperation mit den Schulen und den jeweiligen Sportvereinen Volleyballtrainings anzubieten. In Mühlbach begeistert man die
Vorschulkinder mit Ball- und Bewegungsspielen, bringt den Grundschülern mit viel Geduld und Leidenschaft die elementaren Techniken des Minivolley bei, trainiert Jugendliche und Erwachsene.
Alle stellen ihre Fähigkeiten bei Turnieren wie der VSS-Landesmeisterschaft unter Beweis und treffen sich jedes Jahr am Rosenmontag beim Faschingsturnier sowie im Juni bei einem Beachturnier mit vielen befreundeten Mannschaften auf dem Feld.
Übers Netz zu spielen ist auch beim Tennis oberstes Gebot. Im Sommer können die Mühlbacher Kinder die Kunst dieser Sportart vor Ort erlernen; im Winter genießt man das Privileg, in Vals über eine Halle zu verfügen. Nicht zuletzt dank dieser winterfesten Infrastruktur, die von einigen umliegenden Gemeinden für Trainings und Meisterschaften genutzt wird, erfährt das Tennisspiel im Jugendbereich zurzeit viel Aufwind. Mithilfe der „Dolomiti Tennis Academy“ aus Brixen wird der Nachwuchs an die ersten Wettkämpfe der Federazione Italiana Tennis (FIT) herangeführt.
Die Seniorenmannschaft hat sich bereits in ihrem zweiten Spieljahr in die höhere Liga hochgearbeitet. Die Sektion Tennis mit Stefan Pichler an ihrer Spitze möchte Alt und Jung für ihre Sportart begeistern und zugleich talentierte Kinder in ihrer sportlichen Entwicklung so gut wie möglich fördern.
Fitnessfreak, vom Kind bis zum Senior finden die Mühlbacher bei Untersteiner die vielfältigsten Angebote und haben darüber hinaus einen echten Profi seines Fachs, der im Sportverein mitarbeitet und zum Beispiel Sommercamps für Kinder mit einem sehr vielseitigen Programm organisiert. Zum winterlichen Fitnessangebot gehören in Mühlbach Spinning- und Turnkurse des ASV Mühlbach und traditionsgemäß der Natureislaufplatz. Er steht Jedermann und -frau offen und erlebt seinen Höhepunkt beim alljährlichen Eisstockschießen, bei dem sich alle Vereine des Dorfes auf dem Eis messen. In Zusammenarbeit mit dem Brixner Eishockeyverein Falcons gibt es außerdem Eislaufkurse für Kinder. Ist die Langlaufloipe in Vals in Betrieb, organisieren die Mühlbacher auch in diesem Metier Kurse für Jung und Alt.
Mühlbacher
Weltmeister
Weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist die Mühlbacher Karatesektion. Für sie und in ihr steht der Sektionsleiter Martin Pezzei an vorderster Front. Selbst Athlet, Trainer und Organisator, lebt Pezzei wahrlich für seinen Sport. Und dies trägt Früchte, denn gar einige der 100 Aktiven aller Altersklassen stehen regelmäßig bei nationalen und internationalen Wettkämpfen auf dem Podest. Der 17-jährige Fabian Pezzei holte sich erst vor Kurzem in Caorle den Weltmeister-Titel (IKU) in der Kategorie bis 75 kg (der „Brixner“ berichtete), und auch die Karatejünger der Masters-Klassen behaupten sich auf internationalem Parkett sehr erfolgreich.
Fit von 0 bis 99 Jahren
Präsidentin Lanz und ihre Mitstreiter streben mit vereinten Kräften danach, Bewegungsprojekte für alle Altersgruppen anzubieten. Dabei profitieren sie von der Zusammenarbeit mit Christian Untersteiner, der in den vom Verein angemieteten und an ihn weiterverpachteten Räumlichkeiten ein Fitnessstudio eröffnet hat und dort die verschiedensten Kurse und Aktivitäten anbietet. Vom Anfänger bis zum
Die Mühlbacher Karatefans trainieren vorwiegend in der Turnhalle und verfügen zusätzlich über einen eigenen Trainingsraum in der Sportzone Mühlbach. Ihre Sportart ist sozusagen wetterunabhängig und wird das ganze Jahr über praktiziert – unter den Fittichen von Trainer Martin. Siege allein sind bei Karate Mühlbach nicht das Wichtigste. Die Teilnahme und Begeisterung der vielen Mitglieder sind der beste Beweis dafür, dass Karate als Sportart für die ganze Familie geeignet ist.
Fußball kennt keine Grenzen
Landauf, landab haben die sportlichen Notwendigkeiten das Kirchturmdenken in den Fußballvereinen verdrängt, und auch in den Sportvereinen der Gemeinde Mühlbach und ihrer Umgebung ist Zusammenarbeit seit Jahren
gelebte Normalität. Andreas Aschbacher steht dem FC Gitschberg/Jochtal vor, mit dem die bereits vorher bestehende Verbindung zwischen Rodeneck und Mühlbach auf Vals, Meransen, Spinges und teilweise auch Vintl erweitert wurde. In der 2011 gegründeten Spielgemeinschaft Gitschberg/Jochtal werden Trainings und Spiele für die A- und B-Jugend sowie die „Senioren“ organisiert, während der Sportverein Mühlbach die jüngeren Kategorien U8 bis Junioren weiterhin selbst trainiert.
p Die erste Mannschaft des FC Gitschberg/Jochtal spielt in dieser Saison erstmals in der Landesliga
OpenDay
21.01.2023
Je nach Stärke der verschiedenen Jahrgänge werden die Mannschaften in den einzelnen Herkunftsvereinen oder übergreifend gebildet. Gemeinsames Ziel ist es, alle Fußballbegeisterten einzubeziehen, allen Kindern Sport und Gemeinschaft zu ermöglichen und dabei so weit wie möglich Ressourcen zu bündeln. Damit niemandem etwas entgeht, informiert Siegfried Plaikner in der vereinseigenen Zeitung des FC Gitschberg/Jochtal regelmäßig und ausführlich über die Heimspiele der 1. Mannschaft.
Erlebe unsere Schule! Lerne unsere Bereiche kennen.
Kreativität, Motivation und Flexibilität sind deine Eigenschaften? Die Gutenberg fördert deine Talente. Schreib dich ein! Wir freuen uns auf DICH!
HANDEL & VERWALTUNG - Du mittendrin
Du liebst den Kontakt zu anderen Menschen? Mode und Zahlen sind voll dein Ding? Dann bist du bei uns richtig. In der Gutenberg lernst du Management, Kundenbetreuung, Projektleitung sowie das richtige Schreiben und Austauschen von E-Mails, Briefen und Rechnungen. Verschiedene Praktika ermöglichen dir, Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln.
GRAFIK & MEDIEN - Du mittendrin
Gestalten, drucken, filmen und fotografieren findest du cool? Dann bist du bei uns richtig. Hier lernst du selbständiges Arbeiten, Teamarbeit und Projektarbeit. Du lernst durch Theorie- und Praxisunterricht den Bereich besser kennen und bereitest dich durch verschiedene Praktika auf die Berufswelt vor.
HOTELFACH - Du mittendrin
Du liebst das Kochen und interessierst dich für Hotellerie? Gerichte zubereiten, servieren und der Kontakt zu Menschen inspirieren dich? Dann bist du bei uns richtig. Hier lernst du den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Deine Teamfähigkeit, dein Ehrgeiz und deine Flexibilität werden erweitert.
Landesberufsschule Gutenberg | Siemensstraße 6–8, 39100 Bozen Tel. +39 0471 56 25 00 | www.gutenberg.berufsschule.it
Aufstieg geglückt
Zurzeit erleben die etwa 50 Aktiven des FC Gitschberg/ Jochtal eine neue Ära, denn der ersten Mannschaft gelang der Aufstieg in die Landesliga. Und sie behauptet sich dort mit der relativ jungen Elf nach einigen ersten Niederlagen äußerst erfolgreich. Für Aschbacher, der bereits seit zwölf Jahren als Präsident im Amt ist, gilt es, sich vielen Herausforderungen zu stellen: Nicht immer sind genügend Spieler in allen Altersklassen verfügbar, denn auch der Fußball spürt die „Konkurrenz“ durch viele andere Sportarten. Trainer lassen sich leichter finden, wenn die Mannschaften sich auf vorderen Tabellenplätzen behaupten können. Die Trainingsmöglichkeiten sind zurzeit gut: Man kickt in Vals, Mühlbach, Meransen und noch in Rodeneck, doch schon Projekte wie die notwendige Sanierung des dortigen Kunstrasenplatzes werfen große Probleme auf.
Auf zu neuen Ufern
Der Sportverein in Spinges ist relativ jung. 1990 gegründet, stand er vor sechs Jahren kurz vor der Auflösung, als einige seiner Mitglieder beherzt die Initiative ergriffen und mit viel Kreativität den Neustart versuchten. Und er gelang, denn der fünfköpfige Vorstand mit Präsident Ludwig Wieland freut sich heute über 150 zum größten Teil aktive Mitglieder, die sich zu den sogenannten Bootcamps treffen: „Wir möchten alle Altersklassen in Bewegung sehen und ein Ort der Begegnung sein.“ Aus den Fitnessangeboten im Vereinshaus, mit denen man zunächst einen Neuanfang versuchte, wurde im Sommer 2017 nämlich ein OutdoorFitness-Training in der Sportzone. Zusammen mit dem Trainer Philipp Stockner suchte man Material wie etwa Autoreifen und Seile, erarbeitete ein Allwetter-Programm und startete schließlich mit etwas mehr als einer Handvoll Teilnehmern.
Zunächst bestaunt und als „etwas verrückt“ belächelt, hat sich das Outdoor-Fitness-Studio mittlerweile mehr als etabliert – die Mund-zu-Mund-Werbung funktioniert bestens. Zwei Gruppen mit jeweils 25 Teilnehmern treffen sich wöchentlich; Männer wie Frauen, ganze Familien und auch Jugendliche sind gleichermaßen begeistert vom gemeinsamen Training im Freien. Manche Teilnehmer kommen sogar aus Bozen und aus Bruneck und schätzen die familiäre Atmosphäre, das gegenseitige Sich-Anspornen und die vielseitigen Herausforderungen bei den Bootcamps.
Fliesen und Böden und ein gutes Gefühl.
„Weil
mich der Boden immer daran erinnert, wie gut sich Peintner um alles gekümmert hat.“
GESTALTE MIT UNS MOBILITÄT!
Wir sind ein erfolgreiches Familienunternehmen, das seit vier Generationen Menschen mobil macht, und suchen derzeit Verstärkung in der Disposition.
Du liebst es zu organisieren, Abwechslung beflügelt dich, und du bist es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen? Du bist teamorientiert und arbeitest gerne mit Menschen zusammen? Dann hätten wir dich gerne in unserem Team!
Wir suchen zum baldmöglichen Eintritt eine/n
Disponent/in im Linien- und Reiseverkehr
Deine Aufgaben:
- Disposition der Fahrzeuge und des Fahrpersonals
- Erstellung der Dienstpläne
- Koordination zwischen Fahrdiensten und Werkstattleistungen
- erste Anlaufstelle für Fahrer zu allen Belangen sowie rund um den Bereich Linienverkehr
Dein Anforderungsprofil:
- sicherer Umgang mit MS-Office und der IT-Welt
- sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse, Grundkenntnisse in Englisch für den Sprachgebrauch
- Organisationstalent
- selbstständiges Arbeiten
- technisches Verständnis von Vorteil
Wir bieten:
- abwechslungsreiche Tätigkeit
- tolles Arbeitsklima & flache Hierarchie
- krisensicheren & zukunftsorientierten Arbeitsplatz
- leistungsgerechte Entlohnung
- Parkplatz & Essensbonus
Haben wir dein Interesse geweckt?
Dann sende uns deine Bewerbung mit Lebenslauf per Mail an info@pizzinini.it
Wir freuen uns auf dich!
Pizzinini GmbH | Brixen, Kreuzgasse 10
Tel. 0472 977 250 | www.pizzinini.it
Alternative Angebote
Motiviert von den bisherigen Erfahrungen, möchten Wieland und seine Ausschussmitglieder das Bootcamp-Angebot auf alle Altersklassen erweitern und auch Kinder und ältere Jahrgänge für diese Sportart gewinnen. Bootcamps sind nicht wettkampforientiert und deswegen sehr gut dazu geeignet, ohne Druck zur Bewegung zu motivieren. Für den Präsidenten des ASV Spinges besteht vor allem bei den Jüngsten Handlungsbedarf, denn gerade sie sind es, die zum Teil mit viel zu wenig Bewegung, zu wenig frischer Luft und zu wenig Gemeinschaft aufwachsen. Ergänzend zum Outdoor-Training organisiert man Kurse, die etwas abseits der klassischen Aktivitäten von Sportvereinen liegen, wie Yoga, Ernährung und Erste Hilfe.
Frischer Wind in Vals
So wie in Spinges, orientiert man sich auch beim ASV Vals neu – nach 50 Jahren, die vorwiegend dem Fußball und dem Skifahren gewidmet waren. Cornelia Blank, die dem ASV Vals seit 2021 als Präsidentin vorsteht, legt gemeinsam mit ihrem Ausschuss viel Wert auf den Kinder-, Jugend- und Familienbereich – zum Beispiel mit einem breitgefächerten Angebot in der Turnhalle: Eltern-Kind-Turnen ab dem Laufalter, Kleinkinderturnen mit den Drei- bis Vierjährigen, Spiel und Spaß drinnen und draußen für das Vorschulalter und für Grundschüler. Auf reges Interesse stoßen auch die vom Verein organisierten Schwimmkurse sowie die Volleyball- und Ballspielkurse für Grund- und Mittelschüler, die gemeinsam mit dem ASV Mühlbach angeboten werden. Beim Familientag im Sommer spielen Groß und Klein eifrig mit. Der Kleinfeldfußballplatz ist ständig für alle offen; zum Mittelpunkt wird er jedoch einmal jährlich beim traditionsreichen Kleinfeldfußballturnier.
Männer und Frauen halten sich in den Wintermonaten gemeinsam in der Turnhalle fit, und auch das Eisstockschießturnier Anfang Jänner ist sehr beliebt. Nach wie vor ist natürlich das Skifahren in Vals sehr wichtig. Beim Skitraining rüsten sich die Valler Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Trainingszentrums Gitschberg gemeinsam mit den Athleten der Nachbardörfer für ihre Starts – in drei Gruppen mit acht Trainern. Der ASV Vals selbst trägt jedes Jahr die Gitschberg-Trophäe als Teil des jugendlichen Skirennkalenders mit etwa 100 Teilnehmern aus – neben dem Vereinsskirennen, bei dem insgesamt 50 Skifans durch die Tore flitzen.
Dem Schnee verpflichtet
Dass in Meransen aus sportlicher Sicht die Wintersportarten eine bevorzugte Rolle spielen, kann kaum verwundern, hat man doch das Skigebiet vor der Haustür, ein Stück Kunstrodelbahn und vor allem viele begeisterte Mitglieder und ehemalige Aktive. So nutzen zum Beispiel die ehemaligen Kunstbahnrodler Emil Lechner und David Mair ihre Rodelerfahrungen und -kenntnisse, um Grund- und Mittelschülern die Freude am Rodeln zu vermitteln, sie in die grundlegenden Techniken einzuweisen und dann auch professionell zu trainieren. Dabei startet man mit normalen Rodeln auf Naturbahnen, feilt im Trockentraining an den notwendigen körperlichen Voraussetzungen und hat jede Menge Spaß miteinander. Auch für die jungen Skifahrer wird viel getan. Sektionsleiter Arnold Rieder, zugleich Sportreferent der Gemeinde Mühlbach, darf mit Stolz und Freude auf die Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre in seinem Bereich blicken. Teils zusammen mit der Skischule und natürlich mithilfe vieler Eltern organisiert man vom Schnupperkurs über die Anfängergruppe bis hin zum Wettkampftraining alles, damit gut 50 junge Skifahrenden ihren Sport leben dürfen.
Für alle etwas
Abgesehen vom obligatorischen Fußballprogramm für die U8-Kicker sind auch die Meransner Teil der Spielgemeinschaft FC Gitschberg/Jochtal. Bei den Sommercamps der Fußballschule, die gemeinsam organisiert werden, kommen die Teilnehmer aus allen Nachbardörfern nach Meransen. Vom Fußballfieber profitiert auch eine Kleinfeldmannschaft, in der Jugendliche und Erwachsene seit zwei Jahren spielen – zuhause beim Training auf dem Feld oder in der Halle, auswärts erfolgreich bei Turnieren.
Über das Ballspiel hinaus will Präsident Hubert Untersteiner vor allem die Erwachsenen zur Bewegung motivieren. Die verschiedenen Fitnessangebote in mehreren Gruppen erfreuen sich großer Beliebtheit und waren sogar in der Online-Version während der Lockdowns gut besucht. Beim Frauenturnen mischen auch Männer mit; viele Teilnehmer finden sogar von auswärts in die Meransner Turnhalle. Nicht mehr aktiv ist in Meransen leider die Sektion Tennis, und auch für die Nutzung des Hallenbades besteht viel Luft nach oben, gibt es dort doch nur sporadisch Schwimmkurse für Kinder oder Babys und ihre Eltern.
p Im Winter tummeln sich viele Kinder am Natureislaufplatz in Mühlbach
Gemeinsame Sorgen
Zwar spricht es durchaus für eine Gemeinschaft, wenn ihre Präsidenten lange im Amt sind; vielfach ist es jedoch der Mangel an Nachwuchs in der Führungsebene, der für die Konstanz im Chefsessel von Vereinen sorgt. Auch in Mühlbach und Umgebung ist man sich einig: Es wird immer schwieriger, Mitarbeiter für die oberste Ebene zu finden. Die Verantwortung für Sektionsleitende und Präsidenten drückt umso mehr, als Vereinsarbeit von Jahr zu Jahr bürokratischer und aufwändiger wird: „Ohne Wirtschaftsberater geht auch bei uns nichts mehr“, bringt es Hubert Untersteiner auf den Punkt.
sabine.dejakum@brixner.info
Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
} FC Gitschberg/Jochtal: fcgitschbergjochtal@gmail.com
} ASV Meransen: info@gitschberg-sport.it
} ASV Mühlbach: asv-muehlbach@rolmail.net
} ASV Spinges: sportvereinspinges@gmail.com
} ASV Vals: asv.vals@gmail.com
Den Brenner Basistunnel hautnah erleben
Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint
Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr
Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr
Montag geschlossen
Kontakt www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien
T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219
„Sprungbrett für jugendliche Talente“
HANDBALL: MANUEL DEJAKUM, als Spieler und Trainer in Brixen und ganz Südtirol fixer Bestandteil im Handballgeschehen, ist seit gut zwei Jahren im Team der Handball Academy Südtirol. Im Interview erzählt er von den Zielen des Projekts, das kürzlich nach coronabedingter Pause wieder startete.
Herr Dejakum, Sie arbeiten für die Handballjugend des ganzen Landes. Wurde Ihnen Brixen zu klein?
MANUEL DEJAKUM: Da kann ich ganz klar mit Nein antworten. Ich bin dem Brixner Handballgeschehen nach wie vor sehr eng verbunden, fiebre bei jedem Spiel mit. Leider schaffe ich es zeitlich nicht, auch in Brixen als Trainer zu arbeiten, und für die „Handball Academy Südtirol Alto Adige“ habe ich mich entschieden, weil ich mit ganzem Herzen hinter diesem Projekt stehe. Es steht genau für das, was in meiner Jugendzeit noch nicht möglich war. Zudem trainiere ich die Landesauswahl des VSS, bei der zurzeit vier Brixner Jungs mitspielen.
Was strebt die „Handball Academy“ an?
Die „Handball Academy“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein Sprungbrett für jene jugendlichen Talente zu sein, die die Voraussetzungen für eine Profikarriere besitzen und dies versuchen wollen. Dabei wollen wir auf einem hohen, international konkurrenzfähigen Niveau arbeiten. Wenn jemand diese sportliche Laufbahn einschlagen will, muss die Entscheidung spätestens mit 15 bis 16 Jahren fallen. Und sie will gut überlegt sein; deshalb begleiten wir Athleten und Eltern bereits in der Entscheidungsfindung. Talent muss natürlich vorhanden sein, doch der Einsatz zählt für uns noch mehr. Darüber hinaus sollten die schulischen Kompetenzen passen, und es braucht die familiäre Unterstützung.
Was bietet die „Handball Academy“ konkret an?
Ausgangspunkt unserer Aktivitäten ist die sogenannte Landesauswahl des VSS, in der ich circa 20 junge Handballspielerinnen und Handballspieler aus Südtirol und dem Trentino gemeinsam trainiere und die mit dieser U15Auswahl Freundschaftsspiele und Turniere bestreitet. Ich trainiere diese Mannschaft, um sie in Richtung U17 vorzubereiten, bin aber auch organisatorisch für die Academy tätig. Nach coronabedingter Pause sind wir gerade jetzt dabei, diese Trainings wieder zum Laufen zu bringen: Wir starteten Mitte November in Brixen und wechseln dann ab mit Meran und Bozen. Aus dieser Landesauswahl wählt die
Manuel Dejakum, Handball Academy Südtirol: „Wir wollen auf einem hohen, international konkurrenzfähigen Niveau arbeiten“
Academy dann jene Talente aus, denen ein Auslandsjahr bei einem unserer Partnervereine vorgeschlagen wird. Ich war erst Anfang November mit fünf Mädchen vier Tage lang bei „Hypo NOE“ in Wien, unserem Partner für die weiblichen Nachwuchstalente. Diese Athletinnen haben dort mittrainiert, und drei von ihnen hätten nun die Möglichkeit für ein Auslandsjahr, so wie andere ein sprachenorientiertes Oberschuljahr irgendwo in der Welt machen. Dabei gilt es für sie und ihre Familien noch vieles abzuklären. Wir als Academy begleiten und unterstützen sie dabei, falls notwendig, auch in finanzieller Hinsicht.
Sie arbeiten also mit einem Spitzenverein in Wien zusammen?
Nicht nur. Wien ist unser Ansprechpartner für die Mädchen; die Jungs gehen zur Flensburg Akademie nach Deutschland. Es waren bereits zweimal zwei unserer Handballspieler dort. Neuerdings haben wir auch in Paris Kontakte
geknüpft; zwei Probetrainings dort haben bereits stattgefunden. Unser Ziel ist es, ein sehr hohes Niveau zu bieten, für unsere Athleten und uns als Trainer und Organisatoren. Und dies gelingt umso besser, je mehr wir auch im Südtiroler Sport landesweit zusammenarbeiten. Unser Team bei der Academy besteht deshalb bewusst aus Mitarbeitern aus allen Handballzentren unseres Landes, und wir trainieren abwechselnd in deren Hallen.
Eine letzte Frage: Wie finanziert sich das Ganze? Hinter der Idee der Handball Academy Südtirol steht mit Stefano Podini, Handballliebhaber und -mäzen, eine Persönlichkeit, die auch die finanzielle Seite der Initiative sehr gut organisiert. Zum Glück gibt es immer noch und immer wieder Freunde und Gönner unseres Sports, die dies auch tatkräftig spüren lassen.
sabine.dejakum@brixner.info
Die schönsten Ausflugsziele
Feltuner Hütte
2.046 m ü.d.M. · Rittner Horn
Fam. Rabanser Tel: 0471 352 777 www.feltunerhuette.it, info@feltunerhuette.it
Wir servieren traditionelle Gerichte mit Verwendung von bäuerlichen Produkten und bieten dazu 150 verschiedene internationale Weine.
Ein Tipp für Tourengeher: jeden Mittwochabend „Tourengeher Night“!
Pertingeralm
1.860 m ü.d.M. · Pfunderer Berge im Pustertal
Fam. Passler Tel: 348 905 4028 www.pertingeralm.it, info@pertingeralm.it
Wanderer und Bergfreunde können bei uns auf der Sonnenterrasse oder in der traditionellen Stube wunderbar Rast machen. Wir verwöhnen unsere Gäste mit köstlichen Gerichten der Südtiroler Küche, herzhafter Hausmannskost und hausgemachten Kuchen. Die kleinen Besucher dürfen sich auf einen Spielplatz und Streichelzoo mit Esel freuen.
Prantneralm
1.800 m ü.d.M · Sterzing
Fam. Gogl Tel: 338 4959 084 www.prantneralm.com, info@prantneralm.com
Kehren Sie bei uns ein und genießen Sie das herrliche Panorama mit tollem Ausblick auf den Stubaier Gletscher, den Pflerscher Tribulaun und nach Sterzing. Gerne verwöhnen wir Sie mit typischen Almgerichten. Donnerstag, Freitag und Samstag auch Abends geöffnet. Dienstag Ruhetag
Sie erreichen uns von der Bergstation Rittner Horn Bahn aus zu Fuß in 20 Minuten, von der Gasser Hütte in Villanders aus in zwei Stunden. Direkt an der Piste gelegen. Die Aufstiegsbahn fährt täglich.
Kreuzwiesenalm
1.925 m ü.d.M. Lüsner Alm Familie Hinteregger Tel. +39 333 748 4880, info@kreuzwiesenalm.com www.kreuzwiesenalm.com
Täglich geöffnet vom 26.12.22 bis 09.01.2023 sowie zu Fasching vom 18.02.2023 bis 27.02.2023; Ansonsten immer von Samstag bis Montag geöffnet.
Nach einer schönen Schneeschuhwanderung verwöhnen wir Sie mit genussvollen, saisonalen und vitalen Gerichten.
Grossberghütte
Beliebtes Einkehrziel für Skitourengeher und Wanderer! Familien erreichen uns ab dem Parkplatz Pertingeralm über einen Forstweg in circa einer Stunde. Wer nach einer ausgiebigen Wandertour lieber mit der Rodel ins Tal abfahren will, kann diese bei uns in der Hütte ausleihen.
1.644 m ü.d.M. · Meransen
Fam. Hinterlechner Tel: 0472 520 277 www.grossberghuette.com, info@grossberghuette.com
Genießen Sie typische Südtiroler Spezialitäten und hausgemachte Kuchen in unseren gemütlichen Stuben.
Dienstagabends: Surprise Menu & á la Carte. Freitagabends: Fleisch- oder Käsefondue.
Rossalm
2.200 m ü.d.M. · Plose
Werner und Christoph Hinteregger
Der Aufstieg ist leicht und in ca. 1 Stunde erreichbar. Startpunkt ist ca. 1 km oberhalb vom Braunhof, direkt über der Rodelbahn. Gerne verleihen wir auch unsere Rodeln.
Lassen Sie sich in unseren Stuben nach Strich und Faden verwöhnen! Genießen Sie unsere nachhaltigen Speisen, ob Frühstück oder Abendessen, Südtiroler Spezialitäten, Köstlichkeiten vom Grill oder ein feines 5-Gänge-Menü. Probieren Sie dazu auch unser hauseigenes Quellwasser! Ganzjährig geöffnet von Montag bis Sonntag, 8 bis 18 Uhr.
Sie erreichen uns von Lüsen vom Parkplatz Oberflitt, TulperGampis oder Zumis. Schneeschuhwandertipp: Vom Parkplatz Oberflitt aus starten Sie zum Campiller Berg (gespurte Piste), von dort Abstieg zur Kreuzwiesenalm. Gesamtzeit hin und retour: ca. 3–4 Stunden
Sie erreichen uns in circa 30 Minuten über den Forstweg vom Parkplatz Altfasstal aus. Für die Rundwanderung Richtung Talschluss und über die Brücke Felderalm zurück zum Ausgangspunkt benötigen Sie etwa 2 Stunden. Ideal auch für Familien mit Kinderwagen sowie für Menschen, die leicht begehbare Wanderwege bevorzugen.
Sie erreichen uns über den Woody Walk oder über die Forststraße in circa 45 Minuten. Gerne können Sie auch die Rodelbahn nutzen.
TRIATHLON
Steinhausers Jahresbilanz
z Verena Steinhauser ist als Profi-Triathletin mehr oder weniger das ganze Jahr über „auf Weltreise“. Im Dezember jedoch genießt sie zwei Wochen lang ihre große Trainingspause, sozusagen ihren Haupturlaub, und dabei ihre Heimatstadt und ihre Familie. Die 28-jährige Brixnerin kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Zurzeit liegt sie an 14. Stelle in der olympischen Rangliste, nach der die besten 30 Triathletinnen der Welt zu den olympischen Spielen 2024 in Paris zugelassen werden. Noch ist diese Qualifikation natürlich nicht abgeschlossen, denn sie läuft bis Mai 2024, und erst dann wird man mit Gewissheit sagen können, wer in Paris an den Start gehen wird. Steinhauser ist zu-
versichtlich. Vor knapp einem Jahr hatte sie nach dem Wechsel ihres Schwimmtrainers zwar anfänglich einige Schwierigkeiten, ihre neue Linie im Wasser zu finden und die Trainingsfortschritte in den Rennen umzusetzen. Doch das Ende der Saison hat dann bereits die Früchte dieser Arbeit gezeigt, zum Beispiel auf Bermuda und in Abu Dhabi beim Finale der Worldtriathlon-Championship. Auch auf die Wettkämpfe der Superleague kann Steinhauser mit dem fünften Platz in der Gesamteinzelwertung stolz zurückblicken. „Diese Rennen haben Spaß gemacht, man startet ohne Druck“, so die Triathletin, die stets ein Lächeln auf den Lippen hat, „und sie sind eine gute Gelegenheit, die Konkurrenz kennenzulernen, Erfahrungen zu
z Nach zahlreichen nervenaufreibenden Fußballspielen in den letzten Monaten verabschieden sich die Fußballteams aus Brixen und Umgebung nun in ihre wohlverdiente Winterpause, nachdem sie ausnahmslos großen Einsatz
auf dem Spielfeld gezeigt haben. In der Oberliga der Damen reichte es für das junge Brixner Team bisher nur für den achten Platz, womit ihnen die Mädels vom SSV Pfalzen-Natz mit zwei Plätzen voraus sind. Auch die Herrenmannschaft
Der Skiclub Fana organisiert am 6. Jänner das Familienskirennen „Be Fana“ auf der Plose, bei dem ein Team – ein Erwachsener, ein Kind – neben dem Riesentorlauf auch in einem Glücks- und Geschicklichkeitsspiel antritt. Anmeldung: sciclubfana.com
sammeln und, wenn’s gut geht, auch etwas zu verdienen.“ sd
FUSSBALL
Halbzeit
vom SSV Brixen hat eine harte Hinrunde hinter sich und belegt zum Jahresende den 13. Platz in der Oberliga. In der Landesliga konnte sich der ASV Milland den siebten Platz sichern, während es für den ASV Albeins bisher bloß für den 15. Platz reichte; Aufsteiger Gitschberg/Jochtal verbringt die Winterpause auf einem sehr guten fünften Platz. In der 1. Amateurliga belegt der ASV Vahrn den sechsten Platz, dicht gefolgt vom ASV Lüsen auf dem siebten Platz. Neunter ist der ASV Schabs, während der ASV Natz mit 25 Punkten auf dem vierten
Beim traditionsreichen Laufwettbewerb Nikolauscross Südtirol schnitten die jungen Eisacktaler Läufer sehr gut ab: Der 2. Platz in der Kategorie U18 gelang David Zingerle, David Rival de Rouville gewann die Kategorie U12, Viktor Kier wurde Zweiter; Platz 3 ging an Lukas Hinteregger.
Platz landen konnte. Gut sieht es auch für die Jungs vom ASC Plose aus, die sich den stolzen zweiten Platz in der 2. Amateurliga erkämpften. Auch in der 3. Amateurliga stellten die Vereine aus Brixen und Umgebung ihr Können unter Beweis: Während der ASV Natz B den siebten Platz in der Tabelle besetzt, kämpfte sich der USD Bressanone mit 26 Punkten auf den zweiten Platz hinauf – nur vom Tabellenführer ASV Neustift übertroffen, der zwar denselben Punktestand vorweist, den USD aber mit elf Punkten in der Tordifferenz übertrumpft. lt
Erfolgreicher ASV Brixen in Arco beim Junior Cup Boulder: Unter anderem gewann Bettina Dorfmann die U16 der Mädchen; der Sieg in der Kategorie U12 lag in Brixner Hand: Bei den Jungs gewann Simon Fill, bei den Mädchen Marieke Stadler.
„Es geht um Inhalte, nicht um das Amt“
CLAUDIO ZORZI, bis vor Kurzem Präsident der Landesberufskammer der Skilehrer und zugleich Präsident des SSV Brixen, über seine Zukunftspläne.
Herr Zorzi, Sie haben in Ihren 16 Jahren als Chef der Skilehrer viele wichtige Initiativen auf den Weg gebracht. Legen Sie nun alles in jüngere Hände?
Es stimmt, ich habe zusammen mit meinem Team viele Ideen in konkrete Aktionen umsetzen können, etwa den Kids Snow Day, und ich werde auch noch Projekte mitbetreuen, vor allem auf internationaler Ebene. Skifahren war für mich immer mehr Berufung als Beruf, und ich bleibe damit natürlich eng verbunden. Mit etwas mehr Freizeit – die ich nun hoffentlich haben werde – freue ich mich darauf, selbst wieder öfters auf
den Brettern stehen zu können und auch als Skilehrer wieder aktiv zu sein.
Sie sind Präsident des SSV Brixen, bei dem im nächsten Juni Neuwahlen anstehen. Werden Sie Ihr Amt weiterführen?
Beim SSV gilt es zunächst, den neuen gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen, die zurzeit das Vereinsleben nicht gerade leichter machen. Ab Jänner haben wir eine neue Hauptbuchhalterin im Team, mit der wir diesen Herausforderungen gemeinsam begegnen werden. Außerdem verzeichnen wir einen Riesenaufschwung bei den Teilnehmerzahlen nach den
coronabedingten Einbrüchen, und wir versuchen natürlich, alle Aktiven dauerhaft am Ball zu halten. Ob ich dann im kommenden Juni für das Präsidentenamt kandidieren werde, weiß ich jetzt noch nicht.
Das heißt, der SSV darf hoffen?
Eine gewisse Bereitschaft ist sicherlich vorhanden, doch das alles muss mit dem Vorstand besprochen werden. Vielleicht gibt es ja auch andere Kandidaten. Im Moment konzentriere ich mich auf die Aufgaben, die anstehen – denn mir sind Inhalte wichtig, nicht das Amt. sabine.dejakum@brixner.info
- Brixen, Brennerstraße 28 - 2. Etage, 70 m² - Attraktive Lage - Evtl. 2 Tiefgaragenplätze - Kontrollierte Lüftung und Kühlung
Im modernen Bürogebäude in der Brennerstraße 28 in Brixen ist ab sofort ein Bürolokal in der zweiten Etage beziehbarmit einer Fläche von 70 m², allen Anschlüssen für eine zeitgemäße Bürotätigkeit, Aufzug und eventuell zwei Stellplätzen in der Tiefgarage. Das Bürolokal befindet sich in sehr attraktiver Lage mit direkter Anbindung zum Radweg und kurzen Wegen in die Brixner Altstadt und bietet somit ideale Voraussetzungen für Dienstleistungsbetriebe oder freiberufliche Bürotätigkeiten.
Für Informationen und Lokalaugenscheine: Tel. 335 6820830
Brixner Wintersport-Geschichte(n)
z Es war am 22. November 1947, als sich Peter Unterleitner, Hans Putzer, Paul Mader, Rudolf Klammer und Franz Heiseler im Hotel Elephant trafen, um die Gründungsurkunde eines Sportvereins zu unterzeichnen. Das war der Startschuss zum „Ski-Klub Bressanone-Brixen“, der nur fünf Jahre später zum Wintersportverein (WSV) Brixen umbenannt wurde, weil sich inzwischen neben den Skifahrern auch Eisstockschützen und Bobfahrer dem Verein anschließen wollten. Auf den Tag genau 75 Jahre später, am 22. November 2022, trafen sich an die 200 Wintersportler im Saal der Raiffeisenkasse, um dieses denkwürdige Jubiläum zu feiern. Ein Highlight waren dabei die Anekdoten aus den ersten Jahren, die Gründungsmitglied Zeno Giacomuzzi in seiner sympathischen Art erzählte. Es gibt einige Besonderheiten, die den WSV prägen – zum Beispiel, dass es in den ersten 70
Jahren lediglich zwei Präsidenten gab: Peter Unterleitner von 1947 bis 1970 sowie Helmuth Kerer von 1970 bis zu seinem Tod im Jahr 2015. Danach folgte Sigurth Wachtler und seit 2018 Stefan Barbieri. Heute besteht der WSV aus den drei Sektionen Ski, Eiskunstlauf und Eisstock, die von Stefan Gasser, Dagmar Senettin und Raimund Prantner geleitet
Gipskarton
Malerarbeiten
Vollwärmeschutz
Kunstharzbeschichtungen
werden. Im Rahmen der Jubiläumsfeier präsentierte WSV-Mitglied Christine Oehler Peintner die fast 200 Seiten umfassende Publikation „Brixner Wintersport Geschichte(n)“, für die sie Dutzende Bilder aus den vergangenen 75 Jahren gesammelt hat, die in beeindruckender Weise die enge Verbindung der Stadt mit dem Verein darstellen. Auch die mit der
Zeit aufgelassenen Sektionen Bob, Rodeln, Eishockey und Langlauf kommen zum Zug – mit vielen Bildern und Anekdoten aus vergangenen Zeiten. Das Buch ist im Geschäft Kerer in der Erhardgasse erhältlich, das in den Jahrzehnten des Langzeit-Präsidenten Helmuth Kerer als inoffizielles WSV-Büro galt. wv
JETZT SOMMER PRAKTIKANT*IN WERDEN!
Wir freuen uns auf dich!
WIR SUCHEN DICH!
MPREIS Filiale Brixen - Venetostraße 51
MITARBEITER*IN NEN / VERKÄUFER*INNEN Wir verstärken unser Team!
Ideal für Wiedereinsteiger*innen gestalten sich unsere flexiblen Arbeitszeitsmodelle (Vollzeit/Teilzeitbeschäftigung möglich, mit Wechseldienst und jeden 2. Samstag frei). Wir bieten einen qualitätsvollen und sicheren Arbeitsplatz in einem netten Team. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Online-Bewerbung, um mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren zu können!
Mpreis Italia GmbH Frau Michaela, E – Mail: info@mpreis.it Tel: 0474 / 055027
(8-12 Uhr und 13-17 Uhr)
JETZT ONLINE BEWERBEN AUF www.mpreis.it/mpreis/karriere
Für die Monate Juli und August suchen SOMMERPRAKTIKANTEN.
Seit 20 Jahren hoch hinaus
z An einem klaren Tag kann man sie erspähen, hoch in der Luft, wie sie mit ihren bunten Schirmen ihre Kreise ziehen und den Ausblick genießen, während Wanderer sich den Berg hochquälen. 65 aktive Mitglieder darf der Brixner Gleitschirmverein „Moosfliager“ mittlerweile zählen, der als Gruppe von fünf Freunden begann und heuer sein 20-Jahr-Jubiläum feierte. „Wir konnten in den letzten Jahren einen regen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen und sind eine tolle, aktive Gruppe mit viel Zusammenhalt“, freut sich Klaus Deporta, seit dem letzten Jahr Vereinspräsident. Über das ganze Jahr über ist der Verein unterwegs – in Südtirol, aber auch in der Umgebung. Organisiert werden gemeinsame Flüge und Clubreisen, und die Mitglieder nehmen an Rennen in und außerhalb der Region teil. Gleitschirmfliegen ist nach wie vor ein Nischensport, der von seiner Community lebt: „Die Szene ist ziemlich überschaubar, weshalb man immer wieder auf bekannte Gesichter trifft.“ Über
die vergleichsweise hohe Anzahl an Frauen im Verein freut sich Deporta, und er rät allen Personen, die einen Flugschein gemacht haben, „sich einem Verein anzuschließen, denn in der Flugschule lernt man die Theorie, aber von der Erfahrung anderer profitiert man ungemein und kann sich gemeinsam weiterentwickeln.“ Für die nächsten Jahre wünscht sich Deporta weiterhin einen aktiven Verein, der die gemeinsame Leidenschaft fürs Fliegen auslebt. Etwas Kopfzerbrechen bereitet den „Moosfliagern“ immer wieder die Suche nach einer geeigneten Landewiese, denn „viele Grundbesitzer scheuen sich aus Angst vor eventuellen Unfällen davor, uns einen Ort zur Verfügung zu stellen.“ Ein Ziel für die Zukunft wird also sein, einen geeigneten offiziellen Landeplatz zu finden, wo die Flugbegeisterten nach einem Flug noch zusammensitzen und Erlebtes austauschen können. av
sicher hochwertig garantiert zuhause
RESIDENCE JOHANNA
Sterzing — Wohnungen
RESIDENCE ROMANA
Schabs — Wohnungen, Bar
VILLA EGGER
Sterzing — Einfamilienhaus
RESIDENCE RODERER
Mauls — Wohnungen
RESIDENCE RODERER
Mauls — Wohnungen
häuser zum l(i)eben
HANDBALL
Große Klasse
z Ganze elf Spiele haben die Handballerinnen vom SSV Brixen Südtirol seit Anfang September absolviert; mit 15 Punkten und sieben verzeichneten Siegen konnten sie sich den vierten Platz in der Serie A1 sichern und haben sich damit als starke Mannschaft bewiesen. Dies spiegelt sich auch im Ergebnis des letzten Spiels der Hinrunde wider, das die Mannschaft aus Brixen mit einem überragenden 47:22-Sieg gegen Tushe Prato für sich entscheiden konnte – womit sie die Hinrunde erfolgreich abgeschlossen hat, bevor es am 7. Jänner mit der Rückrunde weitergeht. Vor Jahresende müssen sich die Spielerinnen allerdings noch ein letztes Mal beweisen: Am 21. Dezember und damit während der Drucklegung dieses „Brixner“ geht es für sie nämlich nach Chieti, wo sie im Endspiel der Supercoppa, das sie 2019 für sich entscheiden
BASKETBALL
Herbstmeister!
z Das Brixner Team der Basketball-Oberliga hatte sich zwar im Herbst neu aufstellen müssen – einige Stammspieler mussten aus beruflichen Gründen abtreten –, dafür kamen starke junge Talente in die Mannschaft. Nach der ersten Saisonhälfte darf man nun eine äußert positive Bilanz ziehen, denn erstmals in der Vereinsgeschichte geht der SSV Brixen mit dem Titel „Herbstmeister“ der Oberliga der sogenannten „Promozione – Girone Unico“, in die Rückrunde dieser Wettkampfserie, an der zehn Teams der Region Trentino-Südtirol teilnehmen. Trainer Marco Vignudelli, der auch selbst auf dem Feld im
konnten, auf die Konkurrentinnen aus Salerno treffen werden. Auch die Herrenmannschaft aus Brixen kann stolz auf sich sein: Von insgesamt 14 absolvierten Spielen haben sie 13 gewonnen und einen Ausgleich erzielt. Mit stolzen 25 Punkten belegen sie den ersten Platz in der Serie A Gold der Männer. So können sie erhobenen Hauptes in das neue Jahr starten, nachdem sie die Hinrunde bereits Anfang Dezember mit einem Sieg gegen Alperia Merano abgeschlossen und vor Jahresende bereits zwei Spiele der Rückrunde siegreich beendet haben. Damit haben sie sich erstmal eine Erholung verdient, bevor der Spielbetrieb am 14. Jänner gegen Pallamano Romagna wieder aufgenommen werden wird. lt
EISHOCKEY
Zum Greifen nah
z Nachdem die letzte Saison aufgrund zahlreicher Spielerausfälle eine große Herausforderung für den HC Falcons Brixen darstellte, startete der Verein Ende September mit neuem Schwung in die Saison 2022/23. In dieser geben die Abgänge von Tormann Philipp Kosta, der die Jugend nun als Torwarttrainer unterstützt, Stürmer Rene Castagnaro und Verteidiger Martin Casanova den jungen Athleten und Neuzugängen die Möglichkeit, sich auf dem Eis zu beweisen. Mit Daniel Eruzione und Bryson Cianfrone kamen zwei hochkarätige Stürmer ins Team; außerdem stärkt Lorenzo Scelfo die Verteidigung und wird dabei von Nicholas Pezzetta unterstützt, der Ivan Doliana ersetzt, der die Saison aus Studiengründen abbrechen musste. Trainer Alex-
ander Gschließer möchte diese Liga mit der verjüngten Mannschaft – das Durchschnittsalter beträgt etwa 22 Jahre – vor allem dazu nutzen, die jungen Spieler aufzubauen. Besonders gespannt sein darf man dabei auf die Entwicklung von Paul Mantinger (17), Liam Nardon (17) und Alex Venturi (16), die bisher regelmäßig bei den Spielen zum Einsatz gekommen sind und das Fundament der neuen Generation der Falcons darstellen. Nach 15 absolvierten Spielen hält die Brixner Mannschaft zurzeit mit fünf Siegen und zehn Niederlagen den achten Platz in der Tabelle, womit sich ihr primäres Ziel der Saison in Reichweite befindet: Die Falken wollen sich in den Top acht halten, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. lt
Einsatz ist, zeigt sich mehr als zufrieden mit seiner zurzeit auch zahlenmäßig stark besetzten Truppe. Zusammen mit dem erfahrenen Kern des Vorjahres und bereichert durch die ebenso talentierten wie motivierten jungen Neuzugänge halten die Brixner mit den Besten der Region mit. Stammspieler Mark Kantioler (14,4 Punkte pro Spiel) und die jungen Spieler Alessandro Feichter (11,2) und Jacopo Freguija (16,4) gehören mit ihrem Punktedurchschnitt darüber hinaus zu den Top Ten der Punktesammler der Liga. Bereits am 20. Dezember und damit mit der Drucklegung dieses „Brixner“ startet die Rückrunde, bei der die Brixner gleich zu Beginn
mit Blue Bear Villazzano gegen eines der Topteams der Liga antreten müssen. Nächstes Ziel der Domstädter ist die Playoffrunde ab
April nächsten Jahres, bei der die ersten vier Mannschaften der Meisterschaft um den Aufstieg in die Serie D kämpfen. sd
Der neue Or tskern
VAHRN: Kürzlich wurde das Siegerprojekt für das neue Dorfzentrum im Oberdorf vorgestellt. Für das zerstückelte Vahrn bietet es einen neuen Treffpunkt – und eine Aufwertung für das Dorfleben.
Einen mit Milch aufgeschäumten Kaffee trinken, in Büchern schmökern, einen neuen Bestseller ausleihen und zu guter Letzt sich einlassen auf einen offenen Begegnungsort für Kinder und Eltern, wo gemeinsam gelacht, gespielt und gelernt wird: Mit dieser Vision soll das durch Verkehrsadern zerstückelte Dorf Vahrn im nächsten Jahr zu einem neuen Knotenpunkt der Gemeinschaft zusammengeführt werden.
Konkret gelingen soll das mit dem Neubau einer Bibliothek, in die der bereits bestehende Pavillon kunstvoll integriert wird, sowie einem Gästehaus und einem Raum für ein Eltern-Kind-Zentrum (Elki). Die Idee hat bereits Form angenommen, und zwar jene der Architekten Carlo Calderan und Rinaldo Zanovello, kurz „CeZ“. Sie haben sich beim Planungswettbewerb unter den 78 eingereichten Projekten durchgesetzt und können damit an der Vahrner Dorfgemeinschaft im wahrsten Sinne des Wortes mitbauen.
Ein Treffpunkt für Vahrn
Das Zentrum wird gestärkt, ein Treffpunkt am Standort des alten Kindergartens etabliert, das Dorfleben aufgewertet. Das sei dringend notwendig, sagt Bürgermeister Andreas Schatzer, gerade weil sich Vahrn in einen unteren und oberen Orteilsteil gliedere und durch belastende Verkehrsachsen in ein Mosaik zu zerfallen drohe. Dem will die Gemeinde entgegenwirken – nicht nur mit der sich
im Bau befindlichen Umfahrung und dem Tunnel, der Richtung Oberdorf erweitert werden könnte und somit mehr Besucher in den Dorfkern führe.
Bereits im Frühjahr oder Sommer des nächsten Jahres wird verwirklicht, was im Detail geplant und projektiert ist: ein neues Zentrum im Vahrner Oberdorf, also im Ortsteil oberhalb der Eisen- und Autobahn. Schatzer freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen zu den Baumodellen, die im Rahmen des von der Gemeinde ausgeschriebenen Planungswettbewerbs eingereicht und der Bevölkerung vorgestellt wurden.
Enorme Aufwertung
Herausgestochen ist dabei das Siegermodell, das bestimmen wird, wie der Dorfplatz aufgewertet werden wird. „Laut unserem Plan entstehen zwei getrennte, neue Baukörper, die die verschiedenen in der Ausschreibung vorgesehenen Funktionen erfüllen“, erklärt Carlo Calderan. „Zum einen ist das ein Gebäude für die Bibliothek. In dieses wird der bestehende Musikpavillon integriert. Zum anderen entsteht ein fünfeckiges Gästehaus mit Bar, Restaurant, einigen Zimmern und ein ebenso darin enthaltener Elki-Raum, also ein Begegnungsort für Eltern und Kinder.“
Gerade die zwei separaten Baukörper mit klar artikuliertem Charakter haben die Jury überzeugt. Sie schmiegen sich sanft in den Dorfkontext und seien so präzise positioniert,
p SIEGERPROJEKT:
Die separaten Baukörper mit artikuliertem Charakter schmiegen sich sanft in den Dorfkontext
dass sie weder die Sicht auf die Pfarrkirche versperren noch entlang der Dorfstraße eine allzu massive Verbauung bewirken – so steht das schwarz auf weiß im Protokoll der Jury. Das gesamte Ensemble werde aufgewertet, gerade weil das Bibliotheksgebäude die Achse zum bestehenden Rathaus stärke und das Gästehaus einen schlüssigen Übergang zu den Wohnhäusern entlang der Dorfstraße bilde. Die schwierige städtebauliche Ausgangsituation werde also klug gelöst, die Baumasse gut gegliedert – und das, ohne wichtige Sichtachsen und den Bezug zum bestehenden Dorfplatz zu verlieren.
Viele innovative Ideen
Mitunter waren das einige der wichtigsten Beurteilungskriterien, weiß Wettbewerbskoordinatorin Elisabeth Schatzer. Sie kennt den Ablauf öffentlicher Planungswettbewerbe genau und erzählt, dass diese meist in zwei Phasen eingeteilt sind – so auch jener von Vahrn. In der ersten haben 78 Teilnehmer ihre Projektskizzen eingereicht – eine stattliche Anzahl, die nicht zuletzt auf den coronabedingten Stillstand im Baugewerbe zurückzuführen sein könnte. Von diesen 78 nur mehr zehn für die zweite Runde auszuwählen – basierend auf dem Vergleich der abgegebenen Projekte – sei nicht einfach gewesen. „Die hochkarätigen, formal ernannten Fachjuroren waren angetan von der Menge an Gedanken und innovativen Ideen“, erzählt Schatzer,
RESTAURANT
An einem Tag servieren wir den Almsommer, an einem anderen ein mediterranes Vergnügen.
Eine kleine Karte, die stets im Wandel ist.
WIR HABEN OFFEN
07.00–11.30 | & 17.00–23.00
Frühstück: 07.30–10.30
Abendessen: 18.30-21.30 UND BEFINDEN UNS. Im Herzen von Innichen
Färberstr. 6 | I-39038 Innichen T +39 0474 431 431 | info@attosuites.com
selbst Architektin. „Die Jury hat diese im Detail, präzise und ernsthaft begutachtet. Das war schon 2020.“
Doch eine Entscheidung musste am Ende fallen. „Andere Modelle, die in der zweiten Wettbewerbsphase eingereicht wurden, fassen alle Funktionen, also Bibliothek und Gästehaus, in bloß einem Gebäude zusammen“, erklärt Calderan. „Wir lösen das eben anders. Ich glaube, genau das lässt unsere Idee hervorstechen. Gleichzeitig lassen wir wertvolle Zwischenräume wie beispielsweise Grünflächen und Gärten entstehen.“
Dialog mit der Umgebung
Was noch sehr theoretisch klingt, zeigt sich mit einem Blick auf den Modellbau in Linien, Kanten, verschiedenen Größen und Formen – mal regelmäßig, dann wieder unregelmäßig, mit großen Fenstern. Hinter dem vorderen Gebäude, langgezogen, auf der oberen Ebene des Gästehauses links im Bild, werden sich im Elki-Raum bald Kinder tummeln. Dieser ist gut sichtbar, direkt vom Dorfplatz aus erreichbar, umrahmt von einem ruhigen Außenbereich, abseits des Straßenverkehrs. Lässt eine kleine Portion Fantasie jetzt auch noch den Betrachter oder die Betrachterin schrumpfen und zur Miniaturfigur werden, direkt in den neuen Vahrner Ortskern hineingebeamt, dann wird in Ansätzen erlebbar, was im kommenden Jahr verwirklicht werden soll. Die kleine Treppe zwischen dem Gästehaus rechts, von oben kommend betrachtet, und der Bibliothek links mündet in eine großflächige Terrasse, umrahmt von Grünflächen.
Auf der Ebene unten angekommen, geradeaus auf die alte Linde blickend, die übrigens zur Freude vieler erhalten bleiben kann, wird in der rechten Ecke bald frischer Kaffeeduft aufsteigen. Tische und Stühle werden zum Verweilen einladen, hier in der Bar im Sockelgeschoss.
Wer also auf dieser Terrasse am Espresso nippt und Sonne tankt, tritt gleichzeitig in einen Dialog mit seiner Umgebung, denn Gastgarten und der Dorfplatz entlang
des Bibliothekgebäudes verschmelzen miteinander und spannen eine starke innere Achse auf, die sich zum Kreisverkehr hin öffnet. Nicht nur Barbesucher hauchen diesem neuen Platz und Gästehaus Leben ein, oder Kinder und Eltern, die sich im darin integrierten Elki-Raum aufhalten, sondern vor allem ein neuer, von der Gemeinde beauftragter Pächter. Er wird den ganztags geöffneten Gastronomiebetrieb verwalten, konkret also Gästezimmer, Café und Restaurant. „Dieses neue Angebot soll nicht als Konkurrenz zu bestehenden Cafés verstanden werden. Es geht darum, Chancen zu schaffen, das Zentrum durch neue Einrichtungen zu stärken und sinnvolle Synergien zu erzeugen“, sagt Wettbewerbskoordinatorin Schatzer. Wer also sogleich seine Kaffeetasse gegen einen neuen Bestseller eintauschen möchte, findet den Bücherschatz
p Das neue Zentrum des Vahrner Oberdorfes soll am Standort des alten Kindergartens entstehen
gleich nebenan in der Bibliothek, unterteilt in zwei Ebenen, übersichtlich angeordnet durch Galeriebereiche im Obergeschoss und große, zusammenhängende Flächen; ebenso darin geschickt integriert ist der bereits bestehende Musikpavillon. „Alles ist mit allem verbunden, erzeugt Einheit und Vielfalt zugleich“, sagt Architekt Calderan und beendet seinen Gedankengang mit einer Erinnerung.
Freude trotz Teuerungswelle
Das gesamte Bauvorhaben ist ersten Schätzungen zufolge mit vier Millionen Euro dotiert, wobei Bürgermeister Andreas Schatzer befürchtet, dass die Gemeinde wegen der Teuerungswelle im Bausektor wohl noch tiefer in die Tasche greifen muss. „Ich hoffe, dass sich das Preisniveau wieder etwas normalisiert. Wir versuchen aber auf jeden Fall, das Projekt kostenmäßig zu optimieren, um uns an die ursprüngliche Kostenplanung halten zu können. Das heißt, dass wir einiges weglassen – das ursprünglich geplante unterirdische Bibliotheksarchiv, um nur ein Beispiel zu nennen.“ Klar ist jedenfalls, dass laut ersten Kalkulationen knapp 300.000 Euro für die Projektierung und 250.000 Euro an die Bauleitung gehen. Im Vordergrund stehe trotz der herausfordernden Teuerungswelle aber die Freude, dass das, wofür bereits im Jahr 2009 eine Machbarkeitsstudie genehmigt wurde, endlich verwirklicht werden kann: eine starke Vision. Ein starker Ortskern für Vahrn.
lisa.hintner@brixner.info
Sportzone 2.0
BRIXEN: Schneller als geplant geht es mit der Modernisierung der Sportzone Pfeffersberg voran, die als erstes Projekt in Brixen von PNRR-Geldern profitieren wird. Freuen über die neue Anlage kann sich der gesamte Sportverein – vor allem aber eine Sektion.
An der Landesstraße 74, kurz vor der Kreuzung in Richtung Pinzagen und Tils, von der Straße aus gut sichtbar, steht die Sportzone Pfeffersberg: Ein Tennisplatz ist hier zu finden, ein Fußballfeld, eine kleine Sportbar. Man möchte es nicht ausmachen, aber die Sportzone ist künftig Teil von europäischer Geschichte: Als wahrer Glücksfall entpuppte sich nämlich der italienische „Piano Nazionale die Ripresa e Resilienza“, kurz PNRR – Teil des Wiederaufbaufonds, den die EU 2021 in einem für sie ungewöhnlichen Schritt als Werkzeug gegen die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie ins Leben rief und von dem Italien mit 191,5 Milliarden Euro bei weitem am
meisten profitiert. Vor einigen Monaten erhielt die Gemeindeverwaltung über den PNRR die Zusage für 90 Prozent der Baukosten für die Sportzone Pfeffersberg: Das derzeitige Gebäude der Sportbar soll einem neuen, modernen Zentrum weichen, das der Bevölkerung auch weiterhin als Treffpunkt dienen soll.
Wichtiger Knotenpunkt
Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Pfeffersbergs ist die Sportzone ein wichtiger Knotenpunkt, der die Lebensqualität der dort angesiedelten Fraktionen fördert. Der ansässige Verein ASV Pfeffersberg trägt zudem maßgeblich zu einem lebendigen
Zusammenleben bei und hat über die Jahre mehrere Sektionen erfolgreich aufgebaut: Rodeln gibt es seit der Gründung des Sportvereins, auch die Sektion Ski und Fußball ist seit vielen Jahren dort aktiv. 1998 kam die Sektion Tennis dazu, 2016 die Sektion Laufen.
Eine Sportzone muss sich flexibel an die Entwicklungen eines Vereins anpassen können, um für die Bevölkerung einen Mehrwert darzustellen. Die Sportplätze an sich wurden deshalb erst vor wenigen Jahren saniert und umgebaut: Der damals bestehende Multifunktionsplatz wich einem Kunstrasenplatz; ein Tennisfeld kam neu hinzu. Umbaubedarf besteht hingegen beim Mehrzweckgebäude, das über zu wenig Umkleidekabinen und
zu kleine Garagenplätze verfügt. Auch der kleine Bewegungsraum im Dachgeschoss entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen des Sportvereins. In der heutigen Form konnte die Bar – so steht es im Bericht der Gemeinde – zudem nicht wirtschaftlich geführt werden. Außerdem konnte eine der aktivsten Sportarten des Vereins bislang nicht von der Sportzone Gebrauch machen: Die Kegelsektion besteht seit 1988 und umfasst derzeit vier Mannschaften – zwei Männer-, eine Damen- und eine Jugendmannschaft. In der bestehenden Sportzone finden die Pfeffersberger Keglerinnen und Kegler keinen Platz; sie mussten deshalb für Heimspiele nach Feldthurns ausweichen.
Wir wünschen allen frohe und gesegnete Festtage sowie Gesundheit, Glück und Erfolg für das kommende Jahr und bedanken uns herzlich für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern.
Familie Mader
Multifunktionales Gebäude
BÜCHER
zudem 20 Fahrrad- sowie 45 Autostellplätze.
BESTELLEN:
Whats App 328 738 7977
Schnell
Platz zum Anfeuern
könnte. Eine Rampe oder Treppe führt vom Parkplatz ebenfalls zur Gastronomie.
Im Norden der Terrasse befindet sich der Zugang zum Spielplatz sowie der Tennisplatz. In einem überdachten Vorbereich im Obergeschoss befinden sich zudem die Vereinsräume. Andere Funktionsgebäude – wie Lager-, Technik- und Putzräume, befinden sich im Erdgeschoss.
Praktisch
Günstig info@weger.bz.it
Um die Bedürfnisse aller Sektionen zu berücksichtigen, arbeitete die Gemeinde 2020 eine Machbarkeitsstudie aus, die einen Umbau mit Erweiterung des bestehenden Gebäudes als nicht wirtschaftlich sinnvoll bezeichnete. Im Februar 2021 genehmigte der Stadtrat deshalb einen Abbruch mit Neubau, woraufhin die Gemeinde um staatliche Beiträge beim PNRR ansuchte – und prompt eine Zusage erhielt, was die Realisierung des Projekts beschleunigte. Das Gebäude der derzeitigen Sportbar weicht einem neuen modernen Gebäude, das leicht nach Norden versetzt wird. Das Tennisfeld und der Fußballplatz sowie der Spielplatz bleiben bestehen.
Ein Blick in den technischen Bericht zeigt, dass das neue multifunktionale Gebäude alles umfasst, was das Sportvereinherz begehrt: Über zwei Geschosse und auf über 1.400 Quadratmetern entstehen unter anderem eine Kegelbahn, genügend Umkleidekabinen, ein Mehrzweckraum sowie ein Verwaltungsraum für den ASV. Auch für die Gastronomie mit über 100 Sitzplätzen wird weiterhin gesorgt sein. Vor dem Gebäude entstehen
Wenn das neue Gebäude steht, wird man im Erdgeschoss auf der östlichen Seite die Umkleidekabinen für Fußball, Schiedsrichter und Tennis finden, die direkt über den Besucherparkplatz erreicht werden können. Im Süden führt ein separater Zugang zum Kegelbereich und Mehrzweckraum samt Umkleidekabinen. Die Kegelbahn verfügt über einen kleinen Barbereich, den man auch vom Fußballplatz aus erreichen kann, sowie Platz für Zuschauer, die die Pfeffersberger Keglerinnen und Kegler anfeuern können.
Ein Treppenhaus und ein Aufzug führen vom Erd- ins Obergeschoss, wo der Gastronomiebereich sein wird, der über eine teils überdachte Terrasse verfügt und der auch von innen einen Blick auf die Spielplätze erlaubt und für entspanntes Beisammensein vor, während und nach den Trainings oder den Spielen sorgen wird. Derzeit ist die Gemeinde noch auf der Suche nach einem Pächter, der das neue Lokal übernehmen möchte und seine Ideen miteinbringen
Bald geht’s los
Dass die Arbeiten so schnell vorangehen, hängt auch mit der Deadline der PNRR-Beiträge zusammen, die vorschreiben, dass die Planung bereits Anfang 2023 abgeschlossen sein muss. Im Oktober wurde die Baugenehmigung eingeholt, das Ausführungsprojekt wurde vor Kurzem genehmigt und dem Gemeinderat vorgestellt. In den nächsten Monaten sollen nun die Arbeiten ausgeschrieben und im Sommer übergeben werden – wenn alles gut läuft, können sich die Pfeffersberger bereits im Herbst 2024 über ihre erneuerte multifunktionale Sportzone freuen. anina.vontavon@brixner.info
MOBILITÄT
Neues Ticketsystem ab 2023
z Ab Jänner 2023 wird das Ticketsystem der öffentlichen Verkehrsmittel schrittweise durch ein neues ersetzt. Dieses hält
SÜDTIROL
für den Fahrgast attraktive Verbesserungen bereit, wie Joachim Dejaco, Generaldirektor der Südtiroler Transportstrukturen AG
Land unterstützt
Hallenbäder und Eishallen
z Die gestiegenen Energiekosten bringen mehr und mehr Freizeitstrukturen in Bedrängnis. Ende November hat die Landesregierung darauf mit einem Beschluss reagiert, der den Gemeinden bei der Finanzierung des Betriebs von Eishallen und Hallenbädern unter die Arme greifen soll. Insgesamt gehen 3,5 Millionen Euro an 25 Gemeinden – davon 2,5 Millionen Euro für Hallenbäder und 1,5 Millionen Euro für Kunsteisanlagen. Berechnet wurden die Beiträge bei den Hallenbädern nach beheizter
Wasserfläche und Betriebstagen; bei Kunsteisanlagen unterscheidet das Land zwischen Eishallen und Eisplätzen, deren finanzielle Unterstützung durch jeweils unterschiedliche Kriterien geregelt ist. Im Einzugsgebiet des „Brixner“ werden durch diese Maßnahme zwei Gemeinden finanziell unterstützt: Die Gemeinde Brixen erhält für die Acquarena landesweit den höchsten Beitrag mit über 311.000 Euro, außerdem für die Eishalle in der Sportzone Süd über 60.000 Euro. In der Gemeinde Mühlbach
Die Sanierung der Zufahrten zu den Höfen Plauer und Plansoler in St. Leonhard, Hendliner, Steiner und Gitschor in Afers sowie zu den Rittnerhöfen in Pairdorf wurde in diesem Jahr planmäßig abgeschlossen. Die Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro übernahm zur Gänze das Land Südtirol.
(STA), bei der Vorstellung des neuen Systems Mitte Dezember erklärte: „Sobald die Umstellung abgeschlossen ist, stehen den Fahrgästen Echtzeitdaten und Informationen über die Anschlusssicherung – also den reibungslosen Übergang zwischen einem oder mehreren Verkehrsmitteln – zur Verfügung. Außerdem können dann Fahrten einfach per Bankomat, Kreditkarte oder Handy an Bord gekauft werden.” Der Erwerb von Fahrkarten, wie Einzel- oder Tagesfahrscheinen oder Fahrscheinen für die Rittner Bahnen und die Mendel-Standseilbahn, ist ab sofort online möglich – bisher war die Entwertung einer Fahrt in der App ausschließlich SüdtirolPass-Inhabern vorbehalten. Für diese ändert sich ohnehin wenig;
nur das Aufladen des Passes in den Bussen wird einige Monate lang nicht möglich sein. In den Infopoints und Verkaufsstellen bleibt dieser Dienst hingegen ununterbrochen aufrecht. „Wir sind uns bewusst, dass diese Übergangsphase für Fahrgäste und Mobilitätspartner herausfordernde Zeiten sind”, sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Ab 2023 werden in Südtirol mehr als 300 neue Busse zum Einsatz kommen, die entsprechend ausgerüstet werden.“ Verabschieden müssen sich Fahrgäste hingegen von den Wertkarten, da diese in den Bussen mit neuer Ausrüstung nicht mehr gültig sein werden. job
wird das Schwimmbad Alpinpool in Meransen mit knapp 52.000 Euro unterstützt. av
Der Leihvertrag zwischen der Gemeinde Brixen und der Diözese Bozen-Brixen zur kostenlosen Nutzung des Herrengartens wurde für weitere zehn Jahre verlängert. Die Gemeinde hält den Garten wie bisher öffentlich zugänglich und regelt das Auf- und Zusperren.
Die Studienbeihilfen für postuniversitäre Ausbildungen werden um 20 Prozent erhöht. Unterstützt werden unter anderem Forschungsdoktorate, universitäre Ausbildungen des dritten Studienzyklus’ und Spezialisierungskurse; angesucht werden kann voraussichtlich ab Mitte Jänner.
STADTGEHEIMNISSE
Wie erging es der Nikolausfigur in Lüsen/Petschied?
St. Nikolaus, ein Bote für das Weihnachtsfest und ein beliebter Kinderfreund, ist auch in der Umgebung von Brixen häufig dargestellt: so in den Filialkirchen St. Nikolaus in Klerant und Tötschling sowie in der Pfarrkirche von Sarns. Geradezu abenteuerlich hört sich das Schicksal der Nikolausstatue aus der gleichnamigen Kirche in Petschied/Lüsen an. Die wertvollen Heiligenfiguren dieser Filialkirche – sie steht über einem alten Quellheiligtum, dessen Wasser unter dem Altar entspringt – entstanden um 1485/90 im Umkreis der Werkstätte des Meisters Hans Klocker aus Brixen. In der Barockzeit wurde der alte gotische Altar durch einen neuen ersetzt und vorübergehend mit einem Nikolausbild von Josef Renzler (1770-1842) versehen.
Die Figur des hl. Nikolaus schmückte nun einen Bildstock neben dem Weg. Bei der Errichtung des neugotischen Altars im Jahre 1883 kam „der Nikolaus“ unversehrt wieder an seinen Ursprungsort zurück. Im Oktober 1988 fielen die gotischen Figuren, neben dem hl. Nikoalus auch die hll. Martin und Silvester, einem dreisten Diebstahl zum Opfer, konnten aber nach einiger Zeit sichergestellt werden. Sie kehrten allerdings nicht mehr in die St.-Nikolaus-Kirche nach Petschied zurück; dort ersetzen Kopien die Originalstatuen, die zurzeit sicher deponiert sind.
Anregungen: redaktion@brixner.info
Für unsere Conad-Filiale in Vahrn suchen wir:
SONNTAGSVERKÄUFER/-INNEN in Teilzeit
Wir bieten gründliche Einarbeitung, eine abwechslungsreiche Tätigkeit, interessante Arbeitsturnusse, gute Entlohnung und die Möglichkeit zur ständigen Aus- und Weiterbildung.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter 0474/529580 oder personal@anjoka.it
Romy Schneider
Zwei Gesichter einer Frau
Von und mit Chris Pichler
Mittwoch Februar
Brixen, Forum 20 Uhr
Gefördert von
KARTEN & INFOS www.kulturinstitut.org
info@kulturinstitut.org Tel. 0471 313800
In Zusammenarbeit mit Unterstützt von
Red Card statt Public Viewing
z Am 9. Dezember wurde im Astra eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Red Card“ in Zusammenarbeit mit der OEW, dem Jugendzentrum Kass und Fridays for Future (FFF) gestartet. Das angebotene Programm stellte eine Alternative zum eigentlich geplanten Public Viewing der Fußballweltmeisterschaft in Katar dar. Der Vortrag von Moritz Holzinger von Fridays for Future (FFF) South Tyrol an diesem Abend erläuterte unter dem Titel „1.000 Bäume pflanzen gegen das Klima“ zentral den Begriff „Greenwashing“. Darunter wird der Versuch verstanden, dass sich eine Firma oder Institution durch Geldspenden für ökologische Projekte als besonders umweltfreundlich darstellt, jedoch in Wirklichkeit nur die Profitmaximierung im Fokus hat. Moritz Holzinger erklärte diesen Begriff anschaulich anhand von allgemeinen Beispielen, aber auch in Bezug auf das Land Katar und die Ausrichtung
der Weltmeisterschaft sowie auf Projekte in Südtirol. Auch an den anderen Abenden organisierte das Astra alternative Angebote zur Übertragung der Fußballspiele – vom Dokumentarfilm „Katar: Gas & Spiele“ bis zu einer Veran-
Mit viel Sinn fürs Detail realisieren wir
staltung zum Thema LGBTQIA+ und Sport. Den Höhepunkt nahm die Veranstaltung am Abend vor dem WM-Finale am 17. Dezember ein, bei dem die Reihe Isaac Flows Feminin Edition den Abschluss bildete. jmf
gutes neues Jahr!
Brixen, Julius-Durst-Str. 66, Tel. 0472 068 199, info@larcherbrunner.it
Chri st mas
Chri st mas
Alle Augen sind schön, solange sie strahlen.
Alle Augen sind schön, solange sie strahlen.
Ich möchte Ihnen, sehr geehrte Patienten, meinen besondern Dank für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen aussprechen und wünsche Ihnen und Ihren Familien eine friedliche Weihnachtszeit sowie ein gesundes und frohes neues Jahr.
Ich möchte Ihnen, sehr geehrte Patienten, meinen besondern Dank für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen aussprechen und wünsche Ihnen und Ihren Familien eine friedliche Weihnachtszeit sowie ein gesundes und frohes neues Jahr.
Ihr Dr. Markus Erlacher
Ihr Dr. Markus Erlacher
„Behalten die Kosten laufend im Auge“
KATHRIN OBERLEITNER, Gemeinderätin in Mühlbach, über die gestiegenen Energiekosten im Hallenbad Alpinpool in Meransen.
Frau Oberleitner, wie geht der Alpinpool Meransen mit den gestiegenen Energiekosten um?
Wir haben die Wassertemperatur minimal abgesenkt, die Saunaöffnungszeiten außerhalb der Weihnachts- und Faschingsfeiern reduziert und die Eintrittspreise sowie die Beträge der Partnerbetriebe angehoben. Der Beitrag des Landes in Höhe von knapp 52.000 Euro war hilfreich, aber im Verhältnis der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Die Gemeinde gewährte für 2022 zusätzlich zum jährlichen Führungskostenbeitrag von rund 160.000 Euro einen weiteren Zuschuss von rund 109.000 Euro.
Reichen die Zuschüsse aus, um die Kosten zu decken?
Für 2022 ja, aber 2023 müssen wir schauen, wie sich die Energiepreise entwickeln und wie weit wir mit dem Führungskostenbeitrag der Gemeinde kommen. Wir werden die Kostensituation natürlich laufend im Auge behalten und sehen, ob wir bis Ostern offenhalten können. Wie und ob es im Sommer weitergeht, wissen wir heute noch nicht.
Was wird passieren, wenn die Energiekosten nicht auf Vorkrisen-Niveau sinken?
Es geht um erhebliche Summen, die wir zum Ausgleich
brauchen. Wir hoffen, dass das Land auch 2023 einen Beitrag für Hallenbäder zur Verfügung stellt. Ob man sich das Hallenbad auch in Zukunft noch leisten will, ist gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung zu entscheiden. Bleibt der Alpinpool geschlossen, muss die Gemeinde überlegen, was sie mit der Infrastruktur machen will. Ich fände es schade, das Hallenbad zu schließen, da es ein beliebter Treffpunkt ist, um Sport zu treiben und soziale Kontakte zu pflegen. Aber natürlich kam mit den Energiekosten eine unvorhersehbare Komponente ins Spiel, mit der niemand gerechnet hatte. johanna.bampi@brixner.info
WIR SEHEN DICH. IM TEAM!
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
ARCHITEKT:IN
GEOMETER:IN
MONTEUR:IN
SCHLOSSER:IN
Mehr erfahren!
Winter-Highlights im Outlet Center Brenner
OUTLET CENTER BRENNER: Als „The Best Outlet in the Alps” bekannt, ist das Outlet Center am Brenner eine beliebte Adresse für Mode, Lifestyle, Sport und Outdoor. Auch die komfortablen Öffnungszeiten tragen dazu bei: Das Outlet Center Brenner hat täglich von Montag bis Sonntag geöffnet, so auch am 6. Jänner 2023.
Angesichts der sensationellen Angebote, vielen Fashion-Trends sowie der großen Auswahl an internationalen Marken-Stores kommen Schnäppchenjäger im Outlet Center Brenner voll auf ihre Kosten. Ganzjährig stark reduzierte Preise von minus 30 bis minus 70 Prozent gibt es beispielsweise auf begehrte Fashion-Labels wie Tommy Hilfiger, Luis Trenker, Levi’s, Jack & Jones und viele andere beliebte Marken.
Neuer Store Calvin Klein
Das Outlet Center Brenner feierte vor Kurzem die Neueröffnung des
Calvin Klein Stores: Dieser ist vom Erdgeschoss ins Obergeschoss umgezogen und bietet am neuen Standort noch mehr Auswahl zu unschlagbaren Outletpreisen.
Aktiv durch den Winter
Passend zur Jahreszeit erwartet die Besucher eine Riesenauswahl an Outdoorbekleidung für Wintersport und Outdooraktivitäten. In den Stores K&K Sports Outlet, Sport Schölzhorn-Salomon, Jack Wolfskin, Lafuma-Millet, Odlo, Schöffel und vielen weiteren wird man garantiert fündig. Weitere Accessoires wie zum Beispiel Seh-
und Sonnenbrillen findet man im Outlet-Optikstore von Outly.
Wellness & Wohlbefinden
Was gibt es Schöneres, als ein Aktivprogramm mit einem Wellnessbad ausklingen zu lassen? Nicht dabei fehlen dürfen die passenden Wellnessprodukte. Ein Riesensortiment dazu findet man im Kneipp-Store.
Gratis parken und E-Ladestationen
Weil Komfort im Outlet Center Brenner großgeschrieben wird,
werden im Parkhaus kostenlose Parkmöglichkeiten angeboten. Zudem befinden sich im Parkhaus Schnell-Ladestationen von IONITY für Elektrofahrzeuge.
Über 70 Marken 363 Tage im Jahr geöffnet Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr Auch am Sonntag und an Feiertagen geöffnet.
Outlet Center Brenner St.-Valentin-Straße 9/A 39041 Brenner
Nächste Generation, neue Räumlichkeiten
STUDIO TOCK: Seit mehr als vier Jahrzehnten bietet die Sterzinger Kanzlei Steuerberatung, Wirtschaftsberatung, Arbeitsrechtsberatung, Lohnausarbeitung sowie die Erstellung von EU-Bilanzen und betreut Unternehmen, Freiberufler, Freiberuflersozietäten, Einzelunternehmen, Gesellschaften, Genossenschaften, Verbände und Vereine in allen diesbezüglichen Angelegenheiten. Nun wurde die Führung an die nächste Generation übergeben, wodurch beste Servicequalität auch in Zukunft sichergestellt bleibt.
Beinahe 50 Jahre lang hat der bekannte Wirtschafts- und Steuerberater Johann Tock das Wirtschaftsleben im Wipptal mitgeprägt. 1976 gründete er seine Kanzlei zunächst mit nur einem Angestellten. Nach dem Umzug im Jahre 1981 in die größeren Räumlichkeiten im City Center in Sterzing wurde das Studio Tock weiter ausgebaut. Heute sind in der Kanzlei zwölf Mitarbeiter beschäftigt.
Geballtes Know-how
Im Jahr 2001 trat Johanns Sohn Martin Tock in die Kanzlei ein. Martin ist insbesondere auf Unternehmensberatung, Controlling, Buchhaltung und Steuerfragen spezialisiert, kümmert sich aber auch um Firmengründungen und -umstrukturierungen sowie um immobilienrechtliche Fragen und Baubegleitungen. Neben seiner Tätigkeit in der Kanzlei ist Martin
Tock auch im Verwaltungsrat der Unternehmensberater im hds aktiv. Seit 2014 verstärkt Schwiegertochter Stefanie Eisendle das Team. Mit zwei Studientiteln, die sie in Italien und den USA erworben hat, darunter ein fünfjähriges Magistratsstudium der Rechtswissenschaften in Bologna, suchte sie nach einer neuen Herausforderung und fand diese in der Kanzlei an
der Seite ihres Mannes. Hier hat sich Stefanie Eisendle auf Steuerberatung, Arbeitsrechtsberatung und Vertragsausarbeitungen spezialisiert, ebenso wie auf Wirtschaftsberatung und Unternehmensberatung. Sie hat außerdem Zusatzausbildungen unter anderem in Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht sowie Steuerrecht in Mailand und Rom absolviert.
Führungswechsel bei Tock
Nach beinahe fünf Jahrzehnten aktiven Schaffens zieht sich Johann Tock schrittweise aus der Kanzleitätigkeit zurück und übergibt die Leitung an Stefanie Eisendle, die das Studio Tock ab 2023 führen wird. Gemeinsam mit Martin Tock und dem gesamten Team will sie die zahlreichen langjährigen Kunden weiterhin kompetent betreuen. Johann Tock wird hingegen noch einzelne ausgewählte Beratungen nach Terminabsprache in seinem Büro im City Center wahrnehmen. Um sich noch besser für die Zukunft zu rüsten, ist das neue Studio Tock in der Zwischenzeit in neue Räumlichkeiten umgezogen. Die bisherigen Büros im City Center waren eng geworden für das Team, weshalb die Kanzlei vor Kurzem ihren neuen Standort in der Gänsbacherstraße 36 in Sterzing bezogen hat.
„Hörst du die Weihnachtsglöckchen?“
BESSER HÖREN: Gutes Hören und Verstehen bereichert das Familienleben und steigert die Lebensqualität.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, an dem sich die ganze Familie versammelt und sich austauscht. Wer seinem Gehör nicht mehr optimal vertrauen kann, fühlt sich bei solchen Gelegenheiten oft ausgeschlossen: wenn man beispielsweise Gesprächen in der Gruppe nicht mehr folgen kann, wenn längere Konversationen erschöpfen und zu Kopfschmerzen führen, wenn Kommunikation misslingt und man sich aus Schamgefühlen mehr und mehr zurückzieht. Schlecht hören bildet Entfernungen und Distanzen zwischen den Menschen. In solchen Situationen ist die
Familie gefordert, denn den Betroffenen fällt es oft schwer, sich eine Hörminderung einzugestehen. Darum hilft es, wenn Familienmitglieder ihre Liebsten direkt darauf ansprechen und motivieren, sich professionelle Unterstützung zu suchen.
Innovative Hörlösungen
Hörprobleme sind keineswegs eine reine Alterserscheinung, sondern können durchaus auch in jungen Jahren auftreten. Dank innovativer Hörlösungen können Betroffene gänzlich ohne Beeinträchti-
gung ein normales Leben führen. Genau dieses Anliegen hat sich das Unternehmen Besser Hören KG seit 1994 zur Aufgabe gemacht: den Menschen durch ein aktives Hörvermögen ein besseres Leben zu ermöglichen. Das stellt Besser Hören durch beste Beratung bei der Wahl von hochwertigen und
benutzerfreundlichen Hörhilfen sicher.
Kostenloser Hörtest
Unverbindlich und kostenlos führen die Akustiker von Besser Hören Hörtests durch und stellen probeweise einen Monat lang Hörhilfen zur Verfügung. Interessierte können sich dazu an eines der zwei Geschäfte in Bozen oder an eine der 32 Servicestellen in ganz Südtirol wenden; auf Wunsch kommen die Mitarbeiter von Besser Hören aber auch zu den Betroffenen nach Hause.
Besser Hören. Besser Leben.
Unsere Service-Stellen in Brixen
Jeden Montag 9–12 Uhr
Sanitätshaus Vita Plus, Regensburger Allee 14 – Atrium
Jeden Freitag 9–11 Uhr
Apotheke am Rosslauf, Am Schalderer Bachl 22
HÖRGERÄTE GRATIS TESTEN! 32x IN SÜDTIROL
Hör-Kompetenz aus Südtirol Alle Infos: www.besserhoeren.it
Gratis Hörtest bei Ihnen zu Hause.
Jetzt anrufen: 0471 263 390
Hörzentrum Bozen: Drususallee 113 B eigener Kundenparkplatz Filiale Bozen: Wangergasse 14
„Die schönsten Wohntrends unter einem Dach“
SAXL BÖDEN: Beim traditionsreichen Bodenfachmann hat sich in diesem Jahr einiges getan –allem voran die Übersiedlung in die Industriezone Brixen. Im Gespräch mit Juniorchef MICHAEL SAXL zu den Beweggründen für die Übersiedlung sowie zu den weiteren Neuigkeiten.
Saxl Böden ist vor Kurzem von Vahrn in die Industriezone Brixen übersiedelt. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
MICHAEL SAXL: Seit wenigen Wochen findet man uns im ersten Stock im „HOUSE 70“ in der Industriezone in Brixen. Den Ausschlag für die Übersiedlung gab vor allem die Idee, auf der das „HOUSE 70“ beruht, und zwar dem Zusammenspiel renommierter Einrichtungsspezialisten, die je nach Projekt und bei Bedarf zusammenarbeiten. Dadurch erschließen sich für die Unternehmen eine Reihe von Synergien; außerdem profitieren Kunden davon, die schönsten Wohntrends unter einem Dach zu finden sowie von der Möglichkeit, durchdachte Komplettlösungen aus einer Hand zu beziehen.
Wie sehen solche Komplettlösungen aus?
Sie lassen sich am besten erklären, indem ich die Einrichtungsspezialisten aufzähle, die sich im „HOUSE 70“ angesiedelt haben und die jeder für sich andere Einrichtungsbereiche abdecken. Da wären zum einen das Einrichtungshaus Trias, die Tischlerei Goller, der Malerbetrieb Waldboth und nicht zuletzt Saxl Böden. Interessierte können sich somit an einem Ort zu all diesen Einrichtungsbereichen informieren und auf Wunsch eine durchdachte Komplettlösung in Auftrag geben, die vom Bodenbelag über Malerleistungen bis hin zur gesamten Einrichtung reicht. Da die Showrooms darüber hinaus gemeinsam betreut werden, können diese zu Geschäftszeiten
jederzeit besichtigt werden – es bedarf keinerlei Terminvereinbarung.
Gibt es weitere Neuigkeiten bei Saxl Böden?
Wir sind mit unserer neuen Website online gegangen, die nun unter saxl-boden.it zu finden ist. Auf der Website geben wir einen Einblick in die verschiedenen Bodensegmente, die wir bedienen, und zeigen dazu aktuelle Trendneuheiten.
Welche Bodensegmente decken Sie mit Ihrem Unternehmen ab?
Michael Saxl
Unser Bodensortiment reicht von Parkettböden über Laminatund Teppichböden bis hin zu Designböden und Fliesen. Bei der Wahl des idealen Bodens empfehlen wir grundsätzlich erst das persönliche Gespräch und auf Wunsch einen Lokalaugenschein, da sich der jeweils passende Boden aus den Anforderungen und der Nutzung der Räumlichkeiten ableitet.
Saxl Bodenbeläge c/o HOUSE 70
Julius-Durst-Straße 70 39042 Brixen Tel. 0472 649011 www.saxl-boden.it
Follow us on
Total angesagt: Natural Kitchen
UNTERMARZONER: Natürlichkeit steht hoch im Kurs – ganz besonders wenn es ums Einrichten geht. Ein Küchenstudio bietet dazu das volle Programm.
Eine Küche in warmer Holzoptik, edlen Echtholz-Furnieren oder massivem Holz, in Kombination mit innovativen Materialien wie kühlem Glas, Stahl und hartem Stein, sprüht förmlich vor zeitloser Schönheit. Das wissen die Einrichtungsexperten des Küchenstudios „die Küche by Untermarzoner“ und bieten dazu ein großes Programm rund um den Einrichtungstrend „Natural Kitchen“. Das klassische Basismodell mit Holzdekor-Oberfläche ist in verschiedenen Varianten möglich – ganz neu jetzt auch in der Farbe Aurora in der Serie Wildeiche-Natur. Die Holzfronten harmonieren bestens mit ruhigen Farbtönen in hell und dunkel, aber auch mit Highlight-Farben aus dem „Colour Concept“ wie bei-
spielsweise Pastellgelb, Curry oder Waldgrün.
Im Trend: der Rillenlook
Vertikale Streifen, eingefräst oder in Form von aufgeklebten schmalen Leisten, sind ein echter Hingucker bei Küchenfronten. Das Design vermittelt eine lebendige und schlank-minimalistische Optik. Je nach Ausformung, Tiefe und Intensität können die Rillen ein unterschiedlich kräftiges Bild erzeugen – doch sie alle strecken die Küche optisch in die Höhe.
Trendige Küchenfarben
„Während in den letzten Jahren vor allem die Farbe Weiß in der
Küche dominierte, geht der Trend derzeit zu dunklen Küchenfronten in Schwarz und Anthrazit“, so Thomas Untermarzoner, Inhaber des Küchenstudios „die Küche by Untermarzoner“. „Auch Pastellund Naturfarbtöne wie Terragrau und Mokkabraun erobern zurzeit die Küchendesigns. Gleichzeitig liegt der Fokus auf puristisches, schlichtes Design und reduzierte Formen.“
Überall wird es grüner, auch in der Küche
„Bei dem grünen Trend geht es nicht darum, dass zunehmend Pflanzen und Kräuter in die Küchen Einkehr halten, sondern dass Küchenhersteller sich mehr
und mehr auf umweltfreundlichere Produkte ausrichten“, erklärt Thomas Untermarzoner. „Neben Materialien wie Naturstein, Glas oder Stahl spielt Naturholz eine wichtige Rolle, das dem Thema Nachhaltigkeit wie kaum ein anderes Material Ausdruck verleiht.“ Nichts wirkt so natürlich wie Holz in der Küche. Das Material schafft eine angenehme Atmosphäre und ist gut für das Raumklima.
Mehr zu den neuen NaturalKitchen-Trends auf dem Blog des Küchenstudios: untermarzoner.it/ blog/
FROHE FESTTAGE!
Neue Kanzlei optimal in Position gebracht
BERNARDI: Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Silvan Bernardi eröffnet in Kürze seine eigene Kanzlei in Brixen. Gemeinsam mit seinem Team wird der Experte seine Mandanten in allen steuerlichen und wirtschaftlichen Belangen beraten – für eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft.
Im Jänner eröffnet Silvan Bernardi in den geschichtsträchtigen Mauern der ehemaligen Musikschule in Brixen die Tore seiner Kanzlei. Wo in Vergangenheit musikalische Klänge ertönten, werden künftig kundenorientierte Lösungen gefunden. Erfahrung hierzu bringt der Brixner ausreichend mit: 13 Jahre lang war er bereits Partner einer Sozietät; im Jänner wagt er nun einen für ihn nächsten logischen Schritt. „Werte wie Verlässlichkeit, Professionalität, Fairness und Teamgeist
spielen in meinem Leben seit jeher eine große Rolle. Diese neue Herausforderung geht einher mit meinen beruflichen Ansprüchen und treibt meinen Sinn für Qualität weiter voran“, freut sich Bernardi. In wenigen Wochen werden Bernardi und sein fünfköpfiges Team, dem unter anderem die langjährigen Weggefährtinnen und Mitarbeiterinnen Martina Bacher und Claudia Cerboni angehören, effiziente Beratungen in Sachen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung anbieten.
Silvan Bernardi: „Es ist wichtig, sich ständig weiterzuentwickeln und in Bewegung zu bleiben – das zeugt von Stabilität, und stabile Unternehmen haben optimale Zukunftschancen“
Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung auf den Punkt gebracht.
Ab 01. Jänner in Brixen.
Steuerberatung, Gesellschafts- und Vertragsrecht, Umstrukturierungen, Betriebsgründungen, Immobilienrecht, Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse, Steuererklärungen und mehr.
Albuingasse 2 – 39042 Brixen (BZ) +39 0472 69 49 94 – info@bernardi.bz.it www.bernardi.bz.it
„Qualität ist unser Erfolgsgarant“
DIE MEISTERMALER: Das Geschäftsjahr 2022 bezeichnet Siegfried Heidegger, einer der beiden Gesellschafter des Vahrner Malerbetriebes, als Rekordjahr. Worauf er den großen Erfolg zurückführt, erzählt er im Gespräch.
Herr Heidegger, wie haben Sie mit Ihrem Unternehmen das heurige Jahr erlebt?
SIEGFRIED HEIDEGGER: In den 25 Jahren, seit es die Meistermaler gibt, konnten wir noch nie ein dermaßen erfolgreiches Jahr verbuchen wie heuer.
Worauf führen Sie den großen Erfolg zurück?
Vor allem der Fassadenbonus hat uns außerordentlich viele Aufträge beschert. Diesen gab es wie in den Jahren zuvor auch heuer wieder – mit 60 Prozent zwar in einem etwas reduzierten Ausmaß, aber für viele immer noch ein starker Anreiz, ihre Gebäudefassaden auf Vordermann zu bringen. Die überaus milden Temperaturen bis in den Spätherbst hinein haben darüber hinaus positiv mitgespielt, sodass wir Außenarbeiten noch bis Ende November abwickeln konnten. Doch auch andere Faktoren haben zum diesjährigen Rekordergebnis beigetragen – allen voran unsere vielen Spezialkompetenzen, die wir uns über die Jahre angeeignet haben, darunter die Betonsanierung, unsere kreativen Oberflächentechniken sowie auch die Umsetzung von Akustiklösungen.
Worum handelt es sich bei der Betonsanierung?
In Südtirol sprechen wir zwar von Betonsanierung, aber viel eher
trifft der im deutschsprachigen Ausland verwendete Begriff der Betonkosmetik den Kern der Leistung. So braucht es bei der Realisierung von Bauwerken aus Sichtbeton immer auch Fachspezialisten, die für eine schöne Betonoptik sichtbare Makel beseitigen, Fehlstellen korrigieren und Farb- sowie Strukturabweichungen manuell nachbearbeiten. Wir sind einer von drei Südtiroler Malerbetrieben, die die Fertigkeit der Betonkosmetik beherrschen, wes-
halb wir uns zahlreicher Aufträge von Baufirmen, Produzenten von Fertigbetonwänden und Architekten erfreuen. Dafür sind wir auch schon mal in Norditalien, in der Schweiz oder in Süddeutschland im Einsatz.
Mit welchen kreativen Oberflächengestaltungen überzeugen Sie Ihre Kunden?
Da wäre zum einen die Farbgestaltung, die wir perfekt beherrschen. In der Architektur dominieren heutzutage Gebäude in Kubusform, die sich in gedeckter Farbgebung harmonisch ins Umfeld fügen. Aber auch partielle Farbgestaltungen setzen spannende Akzente in der Fassadengestaltung. Im Innenbereich geht der Trend hingegen weg von einzelnen Farbwänden und hin zu Räumen, die vom Boden bis zur Decke in einheitlicher Farbgebung wie aus einem Guss wirken. Bevorzugt werden Naturfarben, von Erdtönen über Grau bis hin zu dunklen Grüntönen, aber auch Schwarz kommt immer öfters zur Anwendung, sowohl im Außen- als auch im Innenbereich. Anstelle von glatten oder marmorierten
Oberflächen beherrschen nun raue Oberflächen die Optik, oftmals in faszinierenden Strukturen. Mit speziellen Putz- und Spachteltechniken gestalten wir einzigartige Oberflächen, die den Räumen eine ganz besondere Charakteristik verleihen. Ungebrochen ist auch der Trend hin zu Tapeten, die in hochwertiger Ausführung und mit kunstvollen Aufdrucken für tolle Blickfänge in den Räumen sorgen. Noch nie haben wir dermaßen viele Aufträge für Tapeten abgewickelt, die in allen Bereichen zur Anwendung kommen – einschließlich Bädern und Wellnessbereichen.
Damit wären wir bei den Akustiklösungen – einer weiteren Kompetenz, der Sie Ihren Erfolg zuschreiben. Welche Lösungen bieten Sie in diesem Bereich?
Offene Wohnräume erfordern spezielle schallabsorbierende Akustiklösungen. Hier arbeiten wir mit Akustikspezialisten wie beispielsweise Klaus Ramoser oder Christina Niederstätter zusammen, und wir zählen zu einem der wenigen Malerbetriebe in Südtirol, die Akustiklösungen umsetzen – ob es sich um die Anbringung
Neu gestalteter Gewerbepark in Vahrn
von Akustikdecken, Akustiksegeln oder Akustikputzen handelt.
Wie sind Sie mitarbeitermäßig aufgestellt?
Unser Team ist mehr oder weniger 20-köpfig; mal sind es einige mehr, mal weniger – viele sind bereits seit vielen Jahren bei uns. In dieser Konstellation sehen wir uns optimal aufgestellt und für die Zukunft weiterhin gut gerüstet.
Welche Prognosen stellen Sie für das Geschäftsjahr 2023?
Ich sehe 2023 sehr optimistisch entgegen – auch weil wir
bis Mitte des Jahres bereits gut gebucht sind. Mit unseren vielen Fertigkeiten sind wir ziemlich krisensicher unterwegs, da wir sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen und Instandhaltungsarbeiten zum Zug kommen. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich unser Know-how in der Qualität unserer Arbeiten widerspiegelt – und letztlich ist es gerade diese, die uns viele Aufträge und Kunden bringt.
Der Gewerbepark in Vahrn, in dem Sie Ihren Firmensitz haben, erstrahlt seit Kurzem im neuen Look – jetzt
in der Weihnachtszeit mit weithin sichtbarem Leuchtstern. Von wem stammt die Idee für die Neugestaltung, und wer war an der Ausführung beteiligt?
Wir im Gewerbepark ansässigen Betriebe diskutierten seit einigen Jahren über eine Neugestaltung, doch wie es bei den meisten Kondominien der Fall ist, dauern Entscheidungsprozesse zu außerordentlichen Arbeiten einfach länger. Das Projekt wesentlich vorangebracht hat Lukas Cimadom, der mit seiner Werbeagentur Ewidenz ebenfalls im Gewerbepark angesiedelt ist. Lukas hatte uns immer
wieder neue Designvorschläge vorgelegt, bis schließlich das Zebradesign eine überwiegende Mehrheit fand. Den Anstrich übernahm natürlich unser Malerbetrieb. Passend zur Weihnachtszeit brachte Hannes Huber vom gleichnamigen Schlossereibetrieb schließlich noch die Idee einer weihnachtlichen Außendekoration vor und übernahm dann auch die Fertigung des über 13 Meter großen Metallsterns, der in diesen Wochen zahlreiche Blicke auf unseren Gewerbepark lenkt.
Wir bedanken uns bei unseren Kunden und wünschen allen ein gutes und gesundes neues Jahr!
Impressum
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Redaktion:
Brennerstraße 28, I-39042 Brixen
Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info
E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info
E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info
Verlag:
Brennerstraße 28, I-39042 Brixen
Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201
E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it
Anzeigenleitung:
Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it
Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info
Bildredaktion:
Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info
Mitarbeiter der Redaktion:
Johanna Bampi (job)
Irene Dejaco (ird)
Sabine Dejakum (sd)
Ernst Delmonego (ed)
Lisa Hintner (lh)
Jorin Massimo Flick (jmf)
Marlene Kranebitter Zingerle (mk)
Stephanie Risse (sr)
Michèle Schladebach (mis)
Lena Thielemann (lt)
Anina Vontavon (av)
Lia Vontavon (lv)
Oskar Zingerle (oz)
E-Mail: vorname.nachname@brixner.info
Grafik: Alexandra Bauer, Tel. +39 0472 060208 alexandra.bauer@brixmedia.it
Titelbild: Oskar Zingerle Druck: Athesia Druck GmbH, www.athesia.it
Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Jänner 2023 Nächster Redaktionsschluss: 11. Jänner 2023
Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109
Auflage: 11.000 Stück
Preis Abonnement: 1 Euro
Abonnentenservice: abo@brixner.info
Der „Brixner“ ist Partner von:
Dezember 1912
Militärkonzert
Dienstag, 3. Dezember 1912
Der Unternehmungslust des Besitzers des Gasthofes „Gold. Stern“ verdankte Brixen am Abend des 1. Dezember wieder ein Militärkonzert, das ausgezeichnet besucht war. Die Infanterie-Kapelle von Bruneck brachte ein reichhaltiges, 12 Nummern umfassendes Programm in zufriedenstellender Weise zur Abwicklung. Phantasie
gar kein Grund vorhanden. Da die Spareinlagen als Privateigentum völkerrechtlichen Schutz genießen, darf weder die eigene noch eine fremde Regierung jemals die Hand auf Sparkassengelder legen. Selbst im Kriegsfalle können die Einleger über ihre Guthaben ebenso verfügen wie in Friedenszeiten. Es besteht daher für die Einleger weder jetzt noch im Kriegsfalle Anlass zu Besorgnissen.
Bürger und Einwohner der Stadt den armen ein kleines Christgeschenk spenden würden. Wir bitten also wiederum namens dieser notleidenden Menschen alle guten Herzen um ein Christgeschenk, damit der Weihnachtsabend im Krankenhaus nicht spurlos und freudenleer vorüberzieht. Es werden alle Spenden mit herzlichem Dank von der Spitaloberin entgegengenommen und von den Armen und Kranken durch ein herzliches Gebet den Wohltätern der Dank dargebracht.
Auszeichnung einer Brixener Erfindung
Dienstag, 24. Dezember 1912
Herr Johann Moser, der frühere Inhaber des Brixener Verkehrsbureaus, hat einen sehr praktischen, sinnvollen, auswechselbaren Flaschen-Korkhalter erfunden, der sich neben praktischer Einfachheit besonders durch Vorteile hygienischer Art auszeichnet. Auf einer Ausstellung in Wien wurde dieser unter dem Namen „Rekord“ in den Handel kommende Flaschen-Korkhalter durch die Verleihung eines Ehrendiploms an den Erfinder mit großer goldener Medaille prämiiert.
Falls Sie Fragen zum Thema Datenschutz haben oder uns für die Ausübung Ihrer Rechte gemäß Verordnung (EU) 2016/679 kontaktieren möchten, verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung
Online unter: https://www.brixner.info/ de/epaper/privacy.html
Sie erreichen uns auch unter: Tel. +39 0472 060200 | echo@brixner.info
sich in der Bevölkerung bedenklich bemerkbar. So z. B. kamen in den letzten Tagen mehrfach Bauersleute in die Brixener Sparkassa, um ihre Gelder zu beheben. Zu solchen Maßnahmen ist jedoch
kleinste Freude die Stunden bis zur Christmette verbringen, wo der Glockenklang allein an das schönste Fest der Christenheit sie erinnerte, wenn nicht alljährlich opferfreudige und wohltätige
Der „Brixner“ wird in den kommenden Monaten seinen Blick bei der Auswahl der Berichte aus der „Brixener Chronik“ noch weiter zurückwerfen, und zwar genau um 110 Jahre. Im September 1922 erschien nämlich die vorerst letzte Ausgabe der „Brixener Chronik“ und verwies ihre Leserschaft auf die Tageszeitung „Der Tiroler“. Erst nach mehr als zehnmonatiger Pause konnten die Brixnerinnen und Brixner am 21. Juli 1923 wieder „ihre“ „Brixener Chronik“ in Händen halten. Von da an erschien sie wieder regelmäßig, wenn auch nur mehr einmal pro Woche.
RESIDENCE
Neue Wohnanlage im Zentrum von Mühlbach. Die hochwertige Bauausführung und moderne Architektur bieten einen nachhaltigen Wohnkomfort.
Die Wohnungen verfügen über einen Kaminanschluss für Herd oder Ofen. Die Fotovoltaik-Anlage, welche Heiz- und Warmwasserquellen (zwei Wärmepumpen) versorgt, gewährleistet einen niedrigen Verbrauch von fossilen und externen Energieträgern und sorgt für niedrige Betriebskosten.
Preise ab € 266.000.
Anzahl Einheiten: 23
Übergabe: 2024
+39 0472 201250
info@castellanum.it
www.castellanum.it