Jahrgang 34 · März 2023 Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung App: Brixner ePaper www.brixner.info
Der Neustifter Maestro
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| PORTRAIT:
Rastner 22 | Umfrage: Ihr Lieblingsplatz in Brixen
23 | Pro & Contra: Erhöhung der Ortstaxe – ja oder nein?
Schrecklich bequem
24 | BESUCH IM KÜNSTLERATELIER: Tamara Tavella
25 | Das Mädchen mit dem Koffer
26 | Zwischenraum in der StadtGalerie
27 | Jugendkultur in Brixen VERANSTALTUNGEN 38 | TIMER: April 2023 FREIZEIT & SPORT
44 | FELIX NEUREUTHER IM INTERVIEW: „Die Kinder zum Sport bringen“
48 | Gesamtweltcupsieger Dominik Fischnaller: „War für mich selbst überraschend“
WIRTSCHAFT & UMWELT
56 | HERMANN MAYR IM INTERVIEW: „Kochen aus Leidenschaft“
60 | Bye-bye Wegwerfkultur! EXTRA
66 | FOTOAKTION: Vom Glück geküsst
70 | Auf in den Frühling
Manchmal frage ich mich, warum die Wahlbeteiligung bei politischen Wahlen oft so dramatisch sinkt. Mit einiger Wahrscheinlichkeit liegt die Begründung in einer Kausalkette, also in verschiedenen Ereignissen, die wiederum weitere Ereignisse bewirkt haben. Am Ende dieser Kette liegt der totale Vertrauensverlust und die Erkenntnis, dass Politiker grundsätzlich sowieso alles falsch machen. Wenn diese Erkenntnis zum Massenphänomen wird, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie es so weit kommen konnte, denn schwache Wahlbeteiligungen stärken leider immer die extremen Kräfte; die Verachtung der Politik kann in die Diktatur führen, wie leidvolle Beispiele beweisen. Ist das schlechte Image der Politiker aber wirklich gerechtfertigt? Ist es zu akzeptieren, wenn es in den asozialen Medien und auch in den Kommentarforen Leute gibt, die immer alles besser wissen und mit enormer Wut Politiker diskreditieren? Sind die Politiker vielleicht sogar selbst schuld an diesen Hasstiraden, weil sie auch miteinander oft einen teilweise respektlosen Umgang pflegen, oder liegt es an den Medien, die negativen Schlagzeilen viel mehr Raum schenken als neutraler Information, ohne zu merken, dass sie sich oft selbst instrumentalisieren lassen? Wie gesagt: Der Vertrauensverlust in die Politik hat viele Gründe, aber nur sehr wenige davon haben Substanz. Ich bin der Meinung, Politiker sind viel besser als ihr Ruf. Ich glaube das zu wissen, weil ich viele von ihnen persönlich kenne, weil ich in unzähligen Gesprächen deren Denkweise und deren Beweggründe erfahren habe, und weil ich davon überzeugt bin, dass sie mit einer Riesenportion Idealismus Politiker sind. Und ich habe feststellen dürfen, dass es für die allermeisten politischen Entscheidungen gute Gründe gibt, die manchmal schwer vermittelbar sind, weil man als Bürger manche Wahrheiten auch gar nicht hören will. Die Verantwortung für alles auf die Politik schieben – das ist eine schreckliche Bequemlichkeit der heutigen Gesellschaft. Natürlich gibt es Ausnahmen: Auch mir gefallen manche politischen Entscheidungen nicht, und Politiker sind auch nur Menschen, die hin und wieder Fehler machen. Aber gegen sie Hass schüren ist kontraproduktiv und führt in eine Aggressionsspirale, die letzten Endes dazu führt, dass sich immer weniger Leute bereit erklären, in die Politik zu gehen. Ist es ein Wunder?
Ihr Willy Vontavon
Der verkannte Komponist
NEUSTIFT: Josef Gasser, der Namensgeber der Grundschule von Neustift und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Brixen, hätte am 24. März seinen 150. Geburtstag gefeiert. Auf den Spuren eines oftmals unterschätzten Musikers, Musikpädagogen und Komponisten.
In den Kanon großer Tiroler Komponisten hat es Josef Gasser nicht geschafft – zu Unrecht, wie der Musikwissenschaftler und Musiker Michael Chizzali meint, der sich eingehend mit dem Werk Gassers beschäftigt hat: „Josef Gasser war gewiss kein Revolutionär und Erneuerer, doch er hat in seinem kompositorischen Schaffen durchaus sehr individuelle künstlerische Lösungen entwickelt, die mehr Würdigung erfahren müssten.“ Doch der Reihe nach.
Stationen eines Lebens
Josef Gasser wurde am 24. März 1873 in Lienz geboren. Sein Vater Alois war Kupferschmiedemeister. Das musikalische Talent sollen alle drei Gasser-Buben von ihrer Mutter Maria geerbt haben, die als Sopransolistin im Pfarrchor von Lienz sang und ihre Begeisterung für die Musik an die Söhne weitergab: Hans, der später die Kupferschmiede übernahm, war als Chormeister und Sänger in Lienz gefragt, Vinzenz wurde Ingenieur und war ein leidenschaftlicher Klavierspieler.
Josef Gasser kam als Neunjähriger in das Singknabeninstitut in Neustift und erhielt dort Unterricht im Singen, Klavier- und Violinespiel. Als Gymnasiast am Brixner Kassianeum war er Sängerknabe im Domchor. Das letzte Schuljahr absolvierte er im Gymnasium von Hall, begann anschließend 1888 die Ausbildung zum Lehrer in der Innsbrucker Lehrerbildungsanstalt und nahm zugleich Violinunterricht. In Innsbruck entwickelte sich eine enge Freundschaft zu Vinzenz Goller, die ein Leben lang anhalten sollte. 1893 trat Gasser seine erste Stelle als Lehrer in Niederösterreich an – zunächst in Leopoldsdorf, dann in Haringsee. Das Musikleben in der Kaiserstadt Wien –dort lebten damals noch unangefochtene Instanzen wie Johannes Brahms und Anton Bruckner – verfolgte Josef Gasser, soweit es ihm möglich war, ja, es zog ihn geradezu in seinen Bann, und die Musik ließ ihn schließlich nicht mehr los. Mit knapp 25 Jahren gab er den Lehrerberuf auf und schrieb sich in die Kirchenmusikschule von Regensburg ein. Dort traf er auch seinen Freund Vinzenz Goller wieder. „Josef Gassers Ausbildung war im Grunde ein Crashkurs in Kirchenmusik: Das Studium in Regensburg dauerte sechs Monate und ist keineswegs zu vergleichen mit dem Studium an einer Musikhochschule“, sagt Michael Chizzali, „doch er erhielt dort in vielen Bereichen in sehr kurzer Zeit eine solide Ausbildung, zum Beispiel im Orgelspiel – Gasser war ein hochtalentierter Organist und Improvisator an der
DER MUSIK: Josef Gasser hinterließ ein umfangreiches kompositorisches Werk
Orgel –, in der Choralpraxis, im Gesang, im Kontrapunkt und in den Fächern Liturgie, Ästhetik und lateinische Kirchensprache.“
Von Kaltern über Innsbruck nach Neustift
Noch im Jahr 1898, nach Abschluss der Ausbildung, übersiedelte Gasser nach Kaltern, wo er hauptberuflich den Chor und das Orchester der Pfarre leitete und als Organist arbeitete. Zehn Jahre später nahm er die Stelle als Chorregent am Prämonstratenserstift Wilten an, wo er, ähnlich wie in Kaltern, für sämtliche musikalische Aufgaben im Stift und in der Pfarre Wilten zuständig war: Er verrichtete den Organistendienst, leitete den Wiltener Chor, schulte Buben und Mädchen im Chorgesang. Sowohl in Kaltern als auch in Innsbruck waren Gassers musikalische Fähigkeiten auch außerhalb seiner hauptberuflichen Verpflichtungen gefragt, da wie dort zum Beispiel als Bratschist – in Innsbruck beim städtischen Sinfonieorchester – oder als Organist bei Hochzeiten oder zur Aushilfe in anderen Kirchen.
Außerdem wurde im privaten Kreis intensiv musiziert. „Gasser nahm regen Anteil am musikalischen Leben in der Tiroler Landeshauptstadt, und diese Zeit war sicher prägend für ihn, gerade auch in ästhetischer Hinsicht. Er pflegte in Innsbruck viele Freundschaften, zum Beispiel mit dem Arzt Dr. Marius Casper und dem Musiker und Komponisten Josef Eduard Ploner“, so Chizzali, „der gedankliche Austausch ist durch den überaus regen Briefwechsel, vor allem aus der Neustifter Zeit Gassers, gut dokumentiert. Casper animierte Gasser etwa zum Erlernen der englischen Sprache, und einen Teil der Korrespondenz führten beide auf Englisch.“
Zurück in die Provinz
1922 kam Josef Gasser nach Neustift, wo er am Augustiner Chorherrenstift die Stelle als Chorregent antrat. „Gasser war beruflich eingespannt: Er war als Musiklehrer für die Ausbildung der Buben zuständig, die er im Gesang schulte und im Instrumentalspiel – Klavier und Streichinstrumente – unterrichtete. Außerdem war er als Organist in der Stiftsbasilika im Einsatz. Das Komponieren kam eigentlich an zweiter Stelle, und trotzdem hat Gasser nirgends so viel komponiert wie in Neustift“, sagt Chizzali und fügt hinzu: „Und zwar bei weitem nicht nur vornehmlich sakrale Werke, wie man vielleicht meinen könnte.“
Es drängt sich unweigerlich die Frage auf, warum Gasser, der ja in Innsbruck weit über seine Tätigkeit in Wilten hinaus als Musiker gefragt und geschätzt war, die Landeshauptstadt überhaupt verließ, warum er „von der Provinzstadt aufs Land und damit in eine noch provinziellere Umgebung zog“, wie Chizzali es ausdrückt. Natürlich konnte Neustift immerhin mit der Nähe zur Bischofsstadt punkten. Zugleich scheint Gasser ein Mensch gewesen zu sein, der die Ruhe schätzte, die Nähe zur Natur, der seine Wanderungen nach Schalders und Steinwend liebte und dort Erholung und Inspiration fand. „Außerdem“, so Chizzali, „war Gasser ein sehr religiöser Mensch. Er war kein Chorherr, konnte aber am Leben der Chorherren teilnehmen und seiner Sehnsucht nach Verinnerlichung und Andacht nachgehen. Zugleich bot ihm das Stift auch Freiheiten, denn er war bis auf den Abt als seinem Arbeitgeber im Prinzip niemandem verpflichtet.“
Das Bild eines Eremitendaseins, das von Gassers Leben im Stift immer wieder gezeichnet werde, sei jedoch durchaus zu hinterfragen, so Chizzali, denn er pflegte von Neustift aus einen regen Briefkontakt – über 600 Briefe sind erhalten – und war Mitglied in der von Josef Edu-
p Regieanweisungen, Tempobezeichnungen: Gasser hatte klare Vorstellungen von seiner letztlich unvollendet gebliebenen Oper „Die Banditen“
ard Ploner 1934 initiierten „Arbeitsgemeinschaft Tiroler Komponisten (ATK)“.
Am politischen Tagesgeschehen zeigte er wenig Interesse – anders als sein Freund Ploner, der nationalsozialistisches, rassisches und antisemitisches Gedankengut mittrug und dieses (nicht nur) in den Briefen an den Freund äußerte. Dieser scheint – soweit dies aus den erhaltenen Quellen ablesbar ist – keine Sympathien für die Nationalsozialisten gehegt zu haben. „Ich denke, dass für Gasser gerade diese Jahre, in denen ihm als österreichischem Staatsbürger zeitweilig die Ausweisung drohte, nicht einfach waren. Er hatte aber sicherlich die Ambition, sich langfristig als Komponist zu profilieren, und er wollte, dass seine Werke aufgeführt werden.“
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Josef Gasser und die Sternsinger brachten musikalische Segenswünsche zu den Menschen, hier auf einem Foto von 1925
Josef Gasser und die Sternsinger
Heute wird Gassers kompositorisches Schaffen wohl vor allem mit den Sternsingern von Neustift in Verbindung gebracht. Als Musikpädagoge belebte er diese Tradition wieder aufs Neue, die im Kloster seit mehr als hundert Jahren ruhte, und zog im Jänner 1924 erstmals mit den singenden Knaben aus. „Es klang wunderbar in den Stiftsgängen und hat alle aufs Höchste überrascht“, notierte er in seinem kirchenmusikalischen Tagebuch, wie Ernst Knapp in seinem 2001 erschienenen Buch über den Komponisten schrieb. 1937 erschien das Büchlein „Sternsinger- und Weihnachtslieder nach echten Volksweisen“ mit dem wohl bekanntesten Lied „O Stunde, die das Heil gebracht“, dessen Text aus den Kirchenliedern von P. Gaudentius Koch O. Cap. (1876–1944) stammt. Die Lieder sind für Oberquartett – drei Oberstimmen und eine Unterstimme – oder für dreistimmigen Oberchor gesetzt, und „im Detail ist noch zu untersuchen, welche Lieder daraus Gasser selbst komponiert und welche er ‚nur‘ gesetzt hatte“, ergänzt Michael Chizzali.
Dass die Arbeit des Musiklehrers mit seinen Schülern nicht immer reibungslos verlief und durchaus mühsam sein konnte, geht aus den schriftlichen Aufzeichnungen des Maestros hervor, in denen er seinen musikalischen Alltag festhielt und die heute auch eine wichtige Quelle für das Musikleben im Stift darstellen. Mit den Buben studierte Gasser auch Singspiele ein, die er selbst komponierte,
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meist basierend auf Librettos seines Freundes Augustin Leitner, einem theater- und musikbegeisterten Konditor. Das Bedeutendste davon ist „Rübezahl“, das am Ende des Schuljahres 1936 aufgeführt wurde – vor den Chorherren und Schülern in Neustift, vor dem Domkapitel und dem Klerus in Brixen sowie vor Gästen aus Nah und Fern. Mit Leitner hatte Gasser übrigens bereits in Kaltern zusammengearbeitet und sich an die Komposition einer Oper mit dem Titel „Die Banditen“ gewagt, die jedoch unvollendet geblieben war.
Viele von Gassers Schülern hielten ihren Lehrer hoch in Ehren. Der Neustifter Männerchor entwickelte sich Ende der Fünfzigerjahre aus ehemaligen singfreudigen GasserSchülern und pflegt bis heute dessen Musik.
Der Kirchenmusiker
Dass Gasser heute vor allem als Kirchenmusiker wahrgenommen wird, hängt neben den populären, die Menschen berührenden Advents- und Weihnachtsliedern mit der Pflege seines musikalischen Erbes und seinem hervorragendem Ruf als Virtuose an der Orgel zusammen. Der Meister komponierte eine Missa Solemnis – zusammen mit einem Te Deum ein Auftragswerk für das 800-JahrJubiläum des Stifts im Jahr 1942 –, zahlreiche Offertorien, Motetten und Orgelwerke. Die Messe, das Te Deum und eine Auswahl anderer Werke nahm der Domchor Brixen vor einigen Jahren auf einem Tonträger auf. In das dauerhafte Repertoire von lokalen Kirchenchören hat es die Missa Solemnis jedoch nicht geschafft. Michael Chizzali beschreibt sie als „ein schwer zu fassendes Werk. Gasser hatte beim Komponieren die damalige Besetzung des Brixner Domchors vor Augen. Gerade das Sopranregister ist extrem schwierig und hoch, und man weiß, dass der Domchor, der von Gassers gutem Freund Angelo Alverà geleitet wurde, damals über sehr gute Sopransängerinnen verfügte.“ Das Schicksal der Messe teilen viele weltliche Lieder für Chöre: Sie sind sehr anspruchsvoll für die Ausführenden.
Weit mehr als sakrale Werke
Wieder einmal verweist Chizzali auf Gassers Tagebücher und Briefe, aus denen klar hervorgeht, „dass er viel über seine Musik nachgedacht hat. Seine Werke sind keine spontan entstandenen Kompositionen, sondern die Frucht einer sehr intensiven Reflexion. Dieser Zug äußerst sich in seinen Streichquartetten oder auch in den Chorwerken.“ Gasser komponierte sechs Streichquartette von hoher
Foto: Oskar Zingerle
p Lieder, Instrumentalwerke, Singspiele – im Augustiner Chorherrenstift sind bis heute Noten und Aufzeichnungen Josef Gassers verwahrt
musikalischer Qualität. In einigen davon verarbeitete er persönliche Erlebnisse, wie die Wirren des Ersten Weltkriegs im zweiten und den Tod seiner Mutter im dritten Streichquartett.
Im ersten, vierten und fünften Streichquartett zeigt sich außerdem, dass „bei Gassers Werk Weltliches und Liturgisches ineinanderfließen, dass er Mischformen schuf.“ Denn in jedem dieser drei – Weihnachten, Ostern, Pfingsten – griff er entsprechende Melodien auf: das böhmische Lied „Kommet ihr Hirten“, das österliche „Lasst uns erfreuen herzlich sehr“ sowie Motive aus dem gregorianischen Choral der Pfingstmesse.
Ungewöhnlich gestaltete Gasser die einzige Klaviersonate, die er komponierte. „Für den choralartigen Beginn des zweiten Satzes, den er mit ‚Adagio religioso‘ überschrieb, stellte er sich einen besonderen Ausdruck vor, und dass der dritte Satz mit einem Fugato endet, ist ebenfalls ein Stilelement, das in einer ‚klassischen‘ Klaviersonate vergleichsweise selten vorkommt.“ Und auf noch eine Besonderheit weist Chizzali hin: „In Bach-Manier hat Gasser seinen Nachnamen in der Tonfolge g – a – dis (enharmonisch für es) und einen Triller für das rollende R als Thema in den letzten Satz der Sonate eingewoben – vielleicht auch als Reverenz an seinen Bruder Vinzenz, einem leidenschaftlichen Klavierspieler, dem er die Sonate schenkte.“
Ganze 74 Lieder komponierte Gasser für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Er orientierte sich dabei an den Komponisten der Wiener Klassik sowie an Werken von Franz Schubert, Robert Schumann und Johannes Brahms. „Gasser soll einmal gesagt haben, er sei 100 Jahre
zu spät geboren – und diese Aussage trifft auf keine seiner Kompositionen so sehr zu wie auf die Lieder. Hier überwiegen ganz deutlich postromantische Tendenzen.“ Die Texte schrieb er nicht selbst, sondern er vertonte Lyrik von etablierten österreichischen und Tiroler Dichtern wie Hermann von Gilm-Rosenegg, Adolf Pichler, Anton Renk und Henriette Schrott-Pelzel.
Der Autodidakt
Nicht vergessen werden darf, dass Gasser gerade als Komponist eigentlich ein Autodidakt war. In der Kirchenmusik konnte er auf seine Ausbildung in Regensburg bauen, die im Sinne des so genannten Cäcilianismus die Kirchenmusik des 16. Jahrhunderts als idealen Kirchenmusikstil propagierte. Gassers Advents- und Weihnachtslieder hingegen klingen schlicht und volksliedhaft. Das Stilmittel der Fuge, die polyphone Führung selbständiger Stimmen, übertrug Gasser auf viele Instrumental- und Chorwerke. Chizzali bezeichnet die Chorlieder neben den Streicherwerken als die „spannendsten“ Schöpfungen des Komponisten. Die Chorlieder sind kurz – „zur Komposition langer Werke fehlten ihm die Praxis und die Ausbildung“ – und sie zeigen individuelle musikalische Lösungen, klingen teilweise neu und ungewohnt, jedoch nie atonal, denn „von der Zwölftonmusik hielt er wenig.“
Johannes Frick
Perfekt zu Ostern: unser
Musikwissenschaftler
„ Josef Gasser war gewiss kein Revolutionär, doch sein kompositorisches Schaffen müsste mehr Würdigung erfahren“ _ Michael Chizzali,
Das Lied „Wanderlust“ für Männerchor, das beispielsweise der Männerchor Neustift in seinem Repertoire hat, stellt mit aufsteigenden Melodien eine Wanderung dar; die Bewegung wechselt mit ruhigen Akkorden, die für Momente des Rastens stehen, und das Lied endet in einer hohen Tonlage mit ganz eng geführten Stimmen – der Gipfelsturm. Es handelt sich dabei um ein spätes Werk –Gasser komponierte es 1953 – , das wieder eines deutlich macht: Er ging intellektuell und handwerklich an seine Kompositionen heran. Und: Sie sind für Laienchöre oft sehr schwer zum Singen, was die Pflege seiner Musik gewiss nicht erleichtert. Deshalb wurden viele seiner Werke – damals wie heute – nie aufgeführt.
Zu Lebzeiten erhielt Josef Gasser, der dank seines Briefwechsels auch von Neustift aus mit der Welt verbunden blieb, zahlreiche Ehrungen. So wurde er zum Ehrenbürger von Lienz (1952) ernannt und erhielt – wohl die größte Würdigung – 1951 vom Bundesministerium für Unterricht den Titel „Professor“ verliehen. Die Grundschule von Neustift und das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Brixen tragen seinen Namen.
Am 10. Jänner 1957 starb der Komponist, Musiker und Pädagoge in Neustift und wurde auf dem Ortsfriedhof beigesetzt. Sein Wirken und seine Musik aber leben weiter – bis heute.
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Freiluft-Wohnzimmer für Natz
NATZ-SCHABS: In absehbarer Zeit könnte die neue Apfelkönigin ihren Kopf noch weiter nach oben strecken, die Musikkapelle noch festlicher aufspielen, Erstkommunikanten noch breiter in die Kamera grinsen. Aus gutem Grund: Sie alle dürfen in Natz bald auf einem modernen neuen Dorfplatz feiern. Über ein Siegerprojekt, das in seinem Charme und seiner Gemütlichkeit einem Wohnzimmer ähnelt.
Fußgänger im Mittelpunkt: Der neue Dorfplatz in Natz sieht unter anderem viel Grün und Aufenthaltsfläche vor
Der neu umzugestaltende Dorfplatz beim historischen Hansengut in Natz könnte nach den vorliegenden Plänen und mit etwas Fantasie wie ein Wohnzimmer im Freien beschrieben werden. Lange Holzbalken werden zu Sofas, die begrünten Flächen und Bäume zu inspirierenden Blickfängen –mit dem einen Unterschied, dass sich die vier Wände, sprich die großen Fensterscheiben dieser modernen Wohlfühloase, in Luft auflösen und die Jahreszeiten di-
ten und gepflasterten Flächen, festkleben.
Wann genau der Spatenstich für dieses weitläufige FreiluftWohnzimmer gesetzt wird, ist laut Alexander Überbacher, dem Bürgermeister der Gemeinde NatzSchabs, noch nicht in Stein gemeißelt. Wie stark die Preissteigerungen die einst grob geschätzten Netto-Baukosten von 450.000 Euro in die Höhe schießen lassen, ebenso wenig. Allerdings hat es Anfang März eine gut besuchte Bürgerver-
Kasseroler werden dem Zentrum von Natz einen neuen Anstrich verleihen, unauffällig, barrierefrei und architektonisch interessant“, freut sich Stephan Dellago, Wettbewerbskoordinator für dieses Projekt der Gemeinde Natz-Schabs.
Vom Hilberhof zum attraktiven Dorfplatz
Vor nicht allzu langer Zeit stand mitten im Dorfkern von Natz, gleich gegenüber dem Kirchein-
„ Ein vielseitiger Multifunktionsplatz soll entstehen, bestehend aus gepflasterten Arealen und Grünbereichen“ _ Jürgen Prosch, Architekt
rekt eindringen lassen. Mal weht der Wind das Parfum von Apfelblüten herbei, dann wieder den Duft nach frisch gemähtem Gras oder feuchten Herbstblättern, die auf einem geometrisch interessanten Boden, bestehend aus begrün-
sammlung in Natz gegeben, freut sich der Gemeindevorsteher, wo eine Tatsache klar auf den Tisch gelegt wurde: Das Siegerprojekt des Planungswettbewerbs trägt die Handschrift der Raum3-Architekten. „Jürgen Prosch und Felix
gang und neben dem Hansengut, der alte Hilberhof, modrig, schäbig, angefressen vom Zahn der Zeit. Bei seinem Anblick schien es, als ob selbst die sieben verschiedenen Erbanteile, in die das Haus aufgeteilt worden war,
an dem Gebäude zerrten und es ins Wanken brächten. „Es war baufällig geworden und musste von der Gemeinde Natz-Schabs abgerissen werden, von seinem neuen, alleinigen Eigentümer“, erzählt Bürgermeister Überbacher. An diesem Fleck, direkt vor und neben dem Hansengut, wo Generationen Geschichte schrieben und heute mitunter sattes Grün sprießt, soll künftig mehr als Gras gedeihen: die zwischenmenschliche Begegnung, Kommunikation und Erholung.
Eine gemütliche wohnzimmerähnliche Atmosphäre soll also entstehen, mit langgezogenen, hölzernen Bänken, neben einem versetzten oder neu errichteten Brunnen auf der Nordseite und unter schattenspendenden Bäumen. „Um genau zu sein, wird das neu gestaltete Areal im Süden von einem Baumgart gesäumt, der an die Tradition des Apfelanbaus erinnert“, verrät Jürgen Prosch vom Raum3-Architekturbüro. Aber nicht nur die nächste Apfelkönigin darf sich über den neu
Alexander Überbacher, Bürgermeister von Natz-Schabs:
gestalteten Begegnungsort mitten in Natz freuen, sondern auch Vereine, Erstkommunikanten, kurzum: jeder Bürger, der sich gerne auf einen Plausch im Dorfkern trifft und dort gegen Jahresende traditionsgemäß unter einem überdimensional großen Christbaum Weihnachtsluft schnuppert.
– eines der wichtigsten Kriterien der Wettbewerbsausschreibung“, sagt Wettbewerbskoordinator Dellago. „Wie Prosch und Kasseroler diese Verbindung beispielsweise mit Treppen und sanften Rampen erzeugen, ist einzigartig, elegant, unauffällig und gleichzeitig sehr qualitativ.“ Einerseits profitiert das Hansengut vom neu gestalteten Außenbereich, fasst der Wettbewerbskoordinator zusammen, und umgekehrt verleiht das Gebäude dem Platz eine markante historische Fassade, die für Natz steht, für seine Jugend, Senioren, für Vereine, den Tourismus und als ehemalige Schule auch für seine Dorfgeschichte. „All diese spielerischen und barrierefrei erschlossenen Zugänge lassen die Fahrbahn ringsum harmonisch in das Gesamtbild miteinfließen, verleihen dabei aber stets dem Fußgänger die übergeordnete Rolle“, erläutert Jürgen Prosch seine Gedanken zum Plan.
raten, zum Beispiel jene, ob es eine Tiefgarage geben soll oder womöglich die Feuerwehrhalle an ihrem heutigen Standort erweitert werden wird“, erinnert sich Dellago. Beides hätte unmittelbar die Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Zentrums beeinflusst, tut es nun aber doch nicht, wie Gemeindebeschlüsse belegen. Von einem unterirdischen Parkhaus sieht man aufgrund von Kosten-Nutzen-Überlegungen ab, die Brandwache soll hingegen mittelfristig ausgesiedelt werden. In anderen Worten bedeutet das: grünes Licht für die Neugestaltung des Dorfplatzes in seiner bestehenden Form und Größe.
„Der umgestaltete Dorfplatz soll Menschen zusammenbringen und verbinden“ SCHÖNHEITSBEHANDLUNGEN
„Ein vielseitiger Multifunktionsplatz soll entstehen, bestehend aus gepflasterten Arealen und Grünbereichen, die sich jeweils wie ein Teppich über die gesamte Fläche spannen“, erklärt Prosch. Während laut Plan die durch Rangordnungen leicht abgegrenzten grünen Inseln den Erholungstrakt darstellen, schaffen die befestigten Bereiche eine Bühne für Veranstaltungen, zum Beispiel für ein Platzkonzert der Musikkapelle oder ein Glühweinständchen. Der umgestaltete Dorfplatz soll Menschen zusammenbringen und verbinden – genauso wie die Gebäude und Landschaft ringsum, so die Vorstellung der Gemeinde. „Jürgen Prosch und Felix Kasseroler vom Raum3 Architekturbüro in Brixen gelingt dies besonders gut, wobei auch die anderen eingereichten Projekte ihre Besonderheiten hatten“, sagt Bürgermeister Überbacher.
Laut dem Jury-Urteil schafft das Siegerprojekt barrierefreie und sanfte architektonisch ineinanderfließende Übergänge zur Kirche, Feuerwehrhalle und zu den mindestens 15 neuen Stellplätzen mit Ladestationen für Autos und Fahrräder. Diese sollen im südwestlichen Teil des Platzes entstehen. „Im Fokus steht allerdings die Synergie mit dem denkmalgeschützten Hansengut aus der K.u.k.-Zeit im westlichen Teil
Damit hebt sich dieses Konzept laut Jury klar hervor und ab von den restlichen fünf eingelangten, die die Vorprüfung ebenso bestanden hatten und von einem fünfköpfigen Bewertungsgremium Ende Februar dieses Jahres unter die Lupe genommen wurden. Darunter von zwei Vertretern der Gemeinde Natz-Schabs sowie drei Architekten und Planern: Bürgermeister Alexander Überbacher und dessen Stellvertreter Helmut Plaickner sowie Gerlinde Prugg, Peter Zoderer und Kurt Egger.
Beginn der Bauarbeiten noch offen
Wann genau Bagger und Lastwagen auffahren und den Plan in Natz einmeißeln werden, steht noch nicht fest. „Vorerst obliegt es dem Architekturbüro, die noch vor der Preissteigerung über den Daumen gepeilten Netto-Baukosten zu überarbeiten, um dann das Vergabeverfahren für die Planung und ausführenden Dienstleister einzuleiten“, erläutert Dellago. Eine erste Erfolgsmeldung ist vorerst aber allein schon, dass es ein Siegerprojekt gibt und der lang gehegte Wunsch nach einem neuen Dorfplatz Form angenommen hat, zumindest auf Papier, mit Grundrissen, 3D-Bildern und Skizzen. „Der Planungswettbewerb der Gemeinde Natz-Schabs war nämlich durch nach und nach auftretende Vorüberlegungen ins Stocken ge-
Mit den Bürgern im Austausch
Das heute vorliegende Siegerprojekt trägt laut Gemeinde mitunter die Handschrift der Bürgerinnen und Bürger von Natz, weil deren Wünsche von Beginn an schriftlich und mündlich erhoben und mitberücksichtigt worden sind. „So ging aus dem bürgernahen Austausch beispielsweise eine Machbarkeitsstudie für die letztendlich abgelehnte Tiefgarage hervor“, erinnert sich Dellago. Viele Anregungen der Dorfbevölkerung konnten aber umgesetzt werden. „Zum Beispiel der Wunsch nach schattenspendenden Bäumen, Stellplätzen, die Vorstellung eines Knotenpunktes, der Treffpunkt und Ruhepol zugleich ist und stets den Fußgänger in den Mittelpunkt rückt.“
Alle eingereichten Projekte wurden im Hansengut Mitte März ausgestellt und konnten dort genau begutachtet werden. Am meisten Aufmerksamkeit bekam natürlich das Siegerprojekt, das bei der Bürgerversammlung am 9. März vorgestellt wurde und Vorfreude aufkommen ließ; in Form einer erfrischenden Brise aus konstruktiven Fragen – zum Beispiel darüber, wie bestimmte Veranstaltungen auf dem neuen Dorfplatz über die Bühne gehen werden oder wie der neue Begegnungsort genutzt werden darf. Freuen dürfen sich vor allem aber auch die Architekten, weil sich die rund 150 Arbeitsstunden bewährt haben, in denen Prosch und Kasseroler am Projekt gefeilt haben. In anderen Worten: an einem weiträumig offenem Freiluft-Wohnzimmer für Natz. Einem Wohnzimmer für alle. lisa.hintner@brixner.info
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Einstimmig nominiert
z Einen nachdenklichen und gleichzeitig sehr zielorientierten Landeshauptmann erlebten die etwa 300 Ortsobleute, Bürgermeister und Mitglieder des Parteiausschusses vor einigen Tagen bei einer Konferenz im Forum Brixen, für die die Südtiroler Volkspartei zwei Programmpunkte vorbereitet hatte: die Präsentation der ersten Ergebnisse der inhaltlichen Vorarbeiten für das Wahlprogramm und die Ernennung des Spitzenkandidaten für die am 22. Oktober stattfindende Landtagswahl. Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte in seiner fast 30 Minuten langen
BRIXEN
Rede, dass er eine „zerfledderte“ Gesellschaft wahrnehme, deren Bruchlinien durch die Pandemie sichtbar wurden, die es aber bereits vorher gegeben hatte. „Südtirol ist extrem erfolgreich, und alle Statistiken beweisen dies. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sind wir die besten in Italien, und wäre Südtirol Teil von Österreich, wären wir das beste Bundesland.“ Aber: „Wir alle stecken uns zu hohe Ziele“, sagte Kompatscher, „erlegen uns und auch unseren Kindern einen gewaltigen Leistungsdruck auf, und das alles tut uns nicht gut.“ Das Ergebnis dieses Leistungsdrucks sei eine leider viel zu hohe Suizidrate, viele psychische
Friends of Fallmerayer
z „Die Idee war schon lange in unseren Köpfen präsent, und im November konnten wir sie umsetzen“, erzählt Robert Hartner sichtlich begeistert und meint damit die Gründung des Fördervereins „Friends of Fallmerayer EO“. Dieser richtet sich vor allem an aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonen, die zum Aufbau einer generationenübergreifenden Schulgemeinschaft beitragen. „In der Schule passiert schon sehr viel“, sagt Hartner, „wir können diese Angebote unbürokratisch unterstützen.“ Der Verein versteht
sich als Instrument der Vernetzung nach innen und nach außen und möchte das positive Image aller Fachrichtungen der Oberschulen Fallmerayer stärken. In dezidiert schulische Belange greift er hingegen nicht ein. Einiges wurde bereits umgesetzt: „Dank unserer Kontakte in die Arbeitswelt konnten wir Referenten für den beruflichen Orientierungstag gewinnen und möchten künftig ein Netzwerk zu Betrieben aufbauen, sodass Schülerinnen und Schüler leichter einen Praktikumsplatz finden. Gesundheitsfördernde Themen wie das Pilotprojekt ‚Gesunde Pause‘
Die Gemeinde Brixen investiert Mittel aus dem PNRR in die Digitalisierung, um Dienste für Bürger digital zugänglich zu machen. Zu den sechs geplanten Projekten gehören eine neue Website mit Zugang zu OnlineDiensten und eine Plattform für digitale Benachrichtigungen.
Probleme und paradoxerweise große Unzufriedenheit. „Jetzt sollten wir nicht in einen Wahlkampf gehen, bei dem wir mehr vom selben versprechen, sondern mit Demut versuchen, auch auf diese gesellschaftspolitischen Fragen Antworten zu geben, und das Rezept dafür kann nicht sein, dass sich das Hamsterrad noch schneller drehen muss, sondern dass wir
den Fuß vom Gaspedal nehmen sollten.“ Mit neuen Antworten auf neue Herausforderungen reagieren – das habe die SVP seit Jahrzehnten immer geschafft. Arno Kompatscher bekam lange anhaltenden Applaus – und die bestmögliche Zustimmung: Zu seiner Nominierung gab es keine Gegenstimme und keine Enthaltung. wv
unterstützen wir gerne. Zuletzt stifteten wir kleine Preise für die schulinterne Faschingsfeier.“ Der Vorstand des Vereins setzt sich aus dem Präsidenten Robert Hartner sowie aus Alexander Braun, Ruth Leitner, Alida Di Gangi und Ale-
Am Internationalen Tag der Frau wurden auf Initiative der Gemeinde Brixen und des Stadtmarketings Vinschger Ur-Paarln in der Altstadt verteilt. Eigens gestaltete Tüten und ein Einlegeblatt mit Denkanstößen sollten dazu anregen, über die Gleichstellung von Mann und Frau nachzudenken.
xandra Roilo (im Bild von links nach rechts) zusammen. Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, erhält weitere Informationen im Sekretariat der Schule – oder direkt beim Verein via E-Mail: friends. of.fallmerayer@gmail.com. job
Die Arbeitsgruppe für das historische Archiv der Stadt Brixen traf sich kürzlich mit Regensburgs Stadtarchivar Lorenz Baibl. Im intensiven Austausch wurden vor allem Aspekte rund um die Digitalisierung und die Arbeit mit der Öffentlichkeit besprochen.
Herr Burger, die Basis des Rettungshubschraubers Pelikan 2 wird übergangsweise vom Krankenhaus Brixen nach Toblach verschoben. Was bedeutet das konkret?
Die zeitweilige Verlegung nach Toblach wird voraussichtlich im Mai erfolgen und drei bis maximal fünf Monate dauern. In diesem Zeitraum wird der Hubschrauberlandeplatz am Brixner Krankenhaus saniert; als Ausweichlandeplatz in Brixen dient während dieser Phase der von der A22 neu errichtete Hubschrauberlandeplatz an der Autobahn in der Nähe des Krankenhauses. Derzeit ist
„Zeitweilige Verlegung“
GÜNTHER BURGER, Ressortdirektor für Gesundheit, über die Zukunft des Rettungshubschraubers Pelikan 2.
die Basis noch in Brixen, und sie wird langfristig auch dort bleiben.
Warum ist dieser Schritt notwendig geworden?
Der Hubschrauberlandeplatz in Brixen muss aufgrund von Wasserinfiltrationen saniert werden. Deshalb können sowohl der Landeplatz als auch der Hangar am Krankenhaus Brixen für die Dauer der Arbeiten nicht benutzt werden. Für die befristete Verlegung ist die Wahl auf Toblach gefallen, da es dort bereits eine geeignete Struktur der italienischen Luftwaffe gibt. Durch deren Nutzung sparen wir uns die Kosten für die Errichtung einer neuen Basis.
Was ist der derzeitige Stand, und wie lautet der Zeitplan?
Im Moment laufen noch die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Arbeiten zur Sanierung des Hubschrauberlandeplatzes am Krankenhaus Brixen. Auch mit den Verantwortlichen der italienischen Luftwaffe in Toblach laufen derzeit Abstimmungsgespräche. Wir rechnen damit, dass die Sanierungsarbeiten im Mai beginnen und bis zum Spätsommer abgeschlossen sein werden. Danach wird der Rettungshubschrauber Pelikan 2 wieder an seinen ursprünglichen Standort in Brixen zurückverlegt.
anina.vontavon@brixner.info
BRIXEN
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z Überraschend, spritzig, tiefsinnig: In 41 Kurzvideos erklären Jugendliche, was Ostern hier und heute für uns bedeuten kann. Sie setzten sich im Rahmen des Projekts „Osterdings“ des Brixner Jugenddienstes intensiv mit der Botschaft von Ostern auseinander, dem wichtigsten christlichen Fest, sammelten Ideen und planten mit viel Elan die Umsetzung einer Videoreihe, die Jugendliche und Interessierte durch die Fastenzeit begleitet. „Bei den Dreharbeiten im vergangenen Sommer ist eigentlich genau das passiert, was in den Videos dargestellt wird“, erzählt Magdalena Ferdigg, die als Schauspielerin dabei war, „viele verschiedene Menschen sind zusammengekommen und haben sich ausgetauscht und angefreundet.“ Auf den Instagram- und Youtube-Kanälen von Osterdings werden die Kurzvideos unter dem Titel „Eat. Watch.
Love“ seit Aschermittwoch laufend veröffentlicht. Ergänzt werden sie mit zusätzlichen Informationen zu den Schauspielerinnen und Schauspielern und einem Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten. Die
Leitung des Projektes lag bei Julian Stuefer vom Jugenddienst Brixen; für Kamera und Schnitt zeichnete Samuel Heuberger Reichert verantwortlich. job
BRIXEN/SÜDAMERIKA
Lateinamerikanische Harmonie
z „¿Quieres practicar tu español?“, tönt es derzeit alle zwei Wochen um 18 Uhr aus dem ersten Stock der Brixner Bar „3Fiori“, denn der Verein „Armonía Latina“ organisiert dort einen Sprachaustausch. In Brixen und Umgebung ansässige Personen aus Kuba, Venezuela, der Dominikanischen Republik, Kolumbien, Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern treffen hier mit allen Interessierten zusammen, die ihr
Spanisch auffrischen, verbessern oder gar neu erlernen möchten. Ungezwungen und im Dialog bei einem Getränk sprechen die Teilnehmenden über Gott und die Welt und lassen so eine Stunde lang ein bisschen lateinamerikanisches Flair in der Domstadt aufkommen. Vorerst noch bis Ende Mai finden die Sprachbegegnungen jeden zweiten Donnerstag statt –etwa am 29. März oder am 12. und 26. April. „Armonía Latina“ gibt es seit gut zehn Jahren; ur-
KVW Bildung Brixen Brixen, T 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org bildung.kvw.org
sprünglich entstanden ist der Verein für Menschen aus lateinamerikanischen Ländern, die in Brixen und Umgebung wohnten. „Anfangs war es vor allem ein Treffpunkt, um unsere Kulturen und unsere Sprache auch hier in Südtirol leben zu können und uns gegenseitig fernab von Zuhause zu unterstützen. Mittlerweile möchten wir unseren Verein und damit ein bisschen von unserer Heimat mit allen Interessierten teilen“, erzählt Maria Mercedes Liendo. Die Venezolanerin lebt selbst seit 17 Jahren in Brixen und freut sich, dass der Sprachaustausch gut angenommen wird. Gut 30 Mitglieder zählt der Verein derzeit, der das ganze Jahr über auch zahlreiche andere Aktivitäten organisiert. Im Mai bietet „Armonía Latina“ etwa Kochkurse an: Am 5. Mai geht es um die kolumbianische, am 12. Mai um die mexikanische Küche. Alle Infos finden sich auf der Facebookseite des Vereins. av
Von Pfeffersberg nach Assisi
z 27 Ministrantinnen und Ministranten aus Tils und Tschötsch begaben sich Ende Februar auf die Spuren der Heiligen Klara und des Heiligen Franziskus von Assisi: Bei ihrem dreitägigen Ausflug erkundeten die Kinder und Jugendlichen den Geburtsort der Heiligen in Umbrien mittels einer Fotorallye, erklommen den Turm von Assisi und besichtigten mehrere Kirchen, unter anderem die beeindruckende Franziskus-Basilika mit der Oberund Unterkirche, wo sich das Grab des Heiligen Franziskus befindet. Auch eine Andacht gestalteten die Kinder selbst. Anlass für den Ausflug war die alljährlich vom Jugenddienst organisierte Romreise, die im Vorjahr aufgrund von Corona ausgefallen war. „Die Ministranten hatten sich sehr auf die Reise nach Rom gefreut und waren dementsprechend enttäuscht, als sie nicht stattfinden konnte“, er-
zählt Katharina Volgger, die Ortsverantwortliche für Jugend und Jungschar in Tschötsch. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen aus Tils suchte Volgger deshalb nach einer Alternative für die jungen Ministranten – und wurde mit Assisi fündig. „Assisi ist eine wunderschöne und überschaubare Stadt, die sich mit Kindern gut erkunden lässt. Wir haben zusammen eine lustige und schöne Zeit verbracht, die uns in Erinnerung bleiben wird“, freut sich Volgger. Zur Finanzierung der Reise hatten die Ministrantinnen und Ministranten Adventskränze im Dorf verkauft. Im nächsten Jahr soll dann die Reise nach Rom mit dem Jugenddienst nachgeholt werden. Im Bild: die 27 Ministrantinnen und Ministranten vor der Franziskus-Basilika mit den Begleiterinnen Katharina Volgger, Barbara Baldauf und Tamara Planatscher. av
BRIXEN
Brieftaschen für einen guten Zweck
z An der Mittelschule Michael Pacher sammeln einige Lehrpersonen seit Jahren die Verpackung der Ritter-Sport-Schokolade, und als im Technikunterricht das Thema Upcycling zur Umnutzung von Materialien und Reparaturen von verschiedenen Gegenständen behandelt wurde, entstand die Idee, aus den quadratisch-praktischen Verpackungen Brieftaschen zu nähen, diese anschließend möglichst zu verkaufen und mit dem Erlös hilfsbedürftigen Schülern unter die Arme zu greifen. Maja, Eva, Greta, Nadine und Lisa machten sich also in ihrer Freizeit zuhause an die Arbeit: Sie schnitten das Papier zurecht und nähten die
Teile fachmännisch zusammen, sodass am Ende 32 Brieftaschen in den klassischen Ritter-SportFarben entstanden. In der Schule wurde am Elternsprechtag ein Verkaufsstand aufgebaut, und offenbar kam die Idee gut an, denn es dauerte nicht lange, und die Brieftaschen waren vergriffen. 614 Euro wurden gesammelt, von denen inzwischen aus aktuellem Anlass 500 Euro an die Erdbebenopfer in der Türkei gingen. wv
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Der Gradlinige
PORTRAIT: Etwas weiterbringen – das ist MARTIN RASTNER in jeder Hinsicht ein Anliegen und zieht sich wie ein roter Faden durch seine Biografie: privat, beruflich und für die Bürgerkapelle Brixen, der er jahrelang als Obmann vorstand.
Es ist Probensamstag, zwei Wochen vor dem Frühjahrskonzert. Zwischen den Teilproben und der Vollprobe am frühen Abend findet sich eine Lücke für unser Gespräch. Wir treffen uns im Café Pupp, sitzen draußen, weil es im Lokal dann doch zu laut und zu hektisch ist. 18 Jahre lang war Martin Rastner der Obmann der Bürgerkapelle Brixen. Eine wunderschöne Zeit, sagt er, eine Zeit, die er niemals missen möchte. Ein Wechsel, „eine Verjüngung“, sei aber notwendig gewesen. Martin Rastner will seine Erfahrung
weiterhin zur Verfügung stellen, „wenn ich danach gefragt werde.“ Er ist ein pragmatischer Mensch, einer der sich nicht ungefragt einmischt, der aber unbeirrt seinen Standpunkt vertritt.
Nach der Mittelschule besuchte er das wissenschaftlichtechnologische Biennium am Brixner Realgymnasium; danach ging es in die Lehre. Er wollte Tischler werden. Sein Ding sei immer das Praktische gewesen. Aufgewachsen ist er in Brixen in einem Lehrerhaushalt. Vater Luis
„ Ich durfte den Weg einschlagen, der mir als der richtige erschien“ Martin Rastner, Landwirt
unterrichtete Latein und Geschichte, Mutter Luise Biologie und Mathematik. „Ich durfte den Weg einschlagen, der mir als der richtige erschien.“ Beim Möbelhersteller Frener Design und später beim Wohnungsbauunternehmen Frener Haus fand er das, was er gesucht hatte. Tüfteln und planen dürfen, etwas durch die eigenen Hände entstehen lassen, der Kreativität Raum geben. Mit 23 Jahren legte er als einer der jüngsten Gesellen die Meisterprüfung ab. Martin Rastner ist ein zielstrebiger Mensch, einer, der anpackt. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er das auch durch. Und er hat Mut zum Risiko, den Mut, auch unkonventionelle Wege zu beschreiten. 2015 kündigte er seine Stelle und machte sich mit einem landwirtschaftlichen Betrieb selbstständig.
Im Rhythmus der Natur
Sein Großvater mütterlicherseits bewirtschaftete den Knöspelehof in Kranebitt, zu dem auch zwei kleine Weingüter gehören. Als der Großvater 1999 starb, Martin Rastner war gerade einmal 20 Jahre alt, übernahm die Familie den Hof. Mitzuhelfen, wann immer das möglich war, war selbstverständlich. Und dadurch wuchs die Leidenschaft für die Landwirtschaft, die letztendlich in einer kleinen Erfolgsgeschichte mündete.
Mit schier überbordender Begeisterung erzählt er von seinem Alltag und von der Zufriedenheit, die ihn am Ende eines langen Tages erfüllt, „wenn ich sehe, dass etwas weitergegangen ist.“ Wein, Apfelsaft, Destillate, Liköre – das, was irgendwie zufällig begann, hat sich zum Lebensinhalt von Martin Rastner und seiner Familie entwickelt. Seit 2014 führt er eine kleine Schnapsbrennerei. Das Ursprüngliche, das Regionale, das, was Heimat ausmacht, findet man auch in den Produkten vom Knöspele. Den Kurs für Junglandwirte in der Laimburg hat er deswegen besucht, „weil es einfach viel zu lernen gibt.“ Dabei sein, voll und ganz, als Lebensmotto.
„Wir sind einfache Leute“, sagt Martin Rastner, „aber ich genieße den Luxus, nur das tun zu dürfen, was ich gerne tue.“ Er lässt sich Zeit, überstürzt nichts, geht mit Bedacht an die Arbeit. „Es braucht Zeit, um zu lernen, manchmal auch sehr viel Zeit.“ Sein Sohn Michi tritt mit seinen 20 Jahren in die Fußstapfen des Vaters. Hand in Hand zu arbeiten, voneinander zu lernen und manchmal nachzugeben, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen – wenn man Martin Rastner zuhört, spürt man, wie sehr ihm sein Familienbetrieb am Herzen liegt. „Um die Zettelwirtschaft kümmert sich zum Glück meine Frau Barbara“, lacht er. Er redet schnell, strukturiert, antwortet auf Fragen präzise und ohne Ausschweifungen.
Von sich selbst sagt er, dass er ein „relativ unkomplizierter Mensch“ sei, gradlinig und direkt, und vielleicht deswegen nicht immer bequem. Man fühlt sich wohl in seiner Gesellschaft, weil Martin Rastner authentisch ist und das sagt, was er denkt. Weil man das Gefühl hat, einem Menschen gegenüber zu sitzen, der dankbar ist für das, was er erreicht hat. „Wir sind im Grunde bei Null gestartet, vom Schubkarren angefangen musste alles erst angeschafft werden.“ Er arbeitet gerne und viel, und er traut sich auch Einiges zu. „Der Ungeschickteste bin ich wohl nicht.“
t MUT ZU UNKONVENTIONELLEN
WEGEN: Martin
Rastner genießt den Luxus, nur das tun zu dürfen, was er gerne tut
Anpacken zum Wohl der Bürgerkapelle
„Die Jungen tun lassen“, darauf setzt er in jeder Hinsicht. Dabei ist er selbst erst 44 Jahre jung. Der neue Ausschuss der Bürgerkapelle, „der isch bärig.“ Einen Verein zusammenzuhalten, das sei in der Stadt noch einmal schwieriger als in einem Dorf. Eine Bindung zu den Menschen aufzubauen, die Bindung zu halten und zu pflegen, auf die Menschen in ihrer Individualität einzugehen und trotzdem eine klare Linie zu haben – „diese Gratwanderung schafft man nur, wenn die Familie hinter einem steht.“
Die Familie war und ist Martin Rastners Kraftquelle. Seine drei Kinder Michael, Hannah und Julian tragen die Begeisterung für die Musik weiter, haben sie von Kindesbeinen an in sich aufgesogen. Sich den Anforderungen der Zeit anzupassen, sich mit anderen Vereinen zu vernetzen – Martin Rastner hat sein ganzes Herzblut in die Belange der Bürgerkapelle Brixen gesteckt. „Du brauchsch hålt Nerven.“ Der Bau des neuen Probelokals, der Musiksommer in der Hofburg, so mancher Wettbewerb und nicht zuletzt die Sorge um das Wohl der Musikanten waren Antrieb und Freude gleichermaßen. 30 Jahre ist er als Klarinettist bereits bei der Kapelle, mit einer Selbstverständlichkeit, die beeindruckt.
Knappe eineinhalb Stunden sind vergangen. Ein rascher Blick auf die Uhr. Der Probensamstag geht weiter, die Vollprobe steht an. Wir beenden das Gespräch, gelassen, ohne Hektik, ganz dem Wesen von Martin Rastner entsprechend.
IN MEMORIAM
Ein Kaufmann mit Leib und Seele
z Ein Urgestein der Brixner Kaufleute ist Mitte März verstorben: Josef „Pepi“ Troi, bekannt durch sein Lebensmittelgeschäft unter den Lauben und später durch den Detail- und Großwarenhandel C&C in Milland. 1934 als drittes von elf Kindern geboren, begann Troi mit nur 14 Jahren seine Lehre im Lebensmittelgeschäft Seebacher, wo er seine berufliche Passion fand; sein gesamtes Berufsleben blieb er Kaufmann mit Leib und Seele. Nach neun Jahren wagte er 1957 den Schritt in die Selbstständigkeit im ehemaligen Oberkofler-Geschäft unter den Lauben. Im Jahr 1975 erfolgte die Gründung des Detail- und Großwarenhandels C&C gemeinsam mit dem 2005 verstorbenen ehemaligen Brixner Bürgermeister Klaus Seebacher sowie Urban und Günther Rienzner, den er bis zu seiner Pensionierung mit viel Herzblut und Hingabe führte. Seinen Kunden wuchs er durch seine immerwährende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr ans Herz. Nach seinem Abschied aus dem Berufsleben im Jahr 1991 widmete sich Troi liebevoll seiner Familie, allen voran seiner Frau Alma, seinen drei Kindern und sechs Enkelkindern. Am 14. März, drei Tage vor seinem 89. Geburtstag, ist Pepi Troi im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. oz
BRIXEN/VAHRN
Wechsel nach Vahrn
z Manuel Pastore, langjähriger und erfahrener Mitarbeiter des Brixner Bauamtes, wechselt im April in das Bauamt der Gemeinde Vahrn, wo er auch die Koordinierung der Bauämter von Natz-Schabs und Franzensfeste übernehmen wird. Pastores Wechsel kam überraschend, denn schließlich hatte er fast 32 Jahre in der Gemeinde Brixen gearbeitet. Im September 1991 war er als Geometer im Technischen Büro der Gemeinde Brixen eingestellt worden; er koordinierte anfangs den Bauhof und die Straßenreinigung, die damals noch nicht bei den Stadtwerken
angesiedelt war. Ab 2005 war er für das private Bauwesen zuständig. „Ich habe die Entwicklung im Bereich der Planung miterlebt, von der Ära des Papiers, wo ganze Ordner für den einfachen Plan eines Wohnhauses notwendig waren, bis hin zum digitalen Zeitalter, in dem für ganze Hotelkomplexe oder große Industriebauten kein einziges A4-Blatt mehr benötigt wird“, sagt Pastore. In Brixen hat er fast 400 Sitzungen der Baukommission geleitet und etwa 10.000 Projekte überprüft; es gibt wohl niemanden, der das Bauwesen unserer Stadt so gut kennt wie
Dem neuen Ausschuss der Musikkapelle Schabs gehören
Obmann Michael Rizzi, Jessica Wirth-Rainer, Simone Rungger, Kathrin Heidenberger, Noemi Pfeifer, Stefan Gasser, Maximilian Kirchler, Miriam Kirchler, Hannah Vieider, Stefanie Lanz, Thomas Gasser, Erich Miribung und Stephan Obexer an.
Manuel Pastore. „Entsprechend schade ist es, dass er uns verlässt“, sagt Urbanistik-Stadtrat Andreas Jungmann, „auch wenn wir mit der Architektin Irene Braito hausintern einen ausgezeichneten Ersatz gefunden haben.“ Manuel Pastore wird in einer Übergangsphase einen Tag pro Woche für Brixen zur Verfügung stehen – sofern notwendig. wv
An der Vollversammlung des Südtiroler Chorverbandes in Vahrn nahmen Mitglieder der über 400 Südtiroler Chöre teil. Das Singen wieder als Teil des Alltags zu etablieren – mit Projekten in Schulen und Altenheimen und einem Familienliederbuch –ist dem Verband ein Anliegen.
Der Brixner Absolventenverein „Die Vinzentiner“ kürte die zwei Nordtiroler Gymnasialprofessoren Hermann Niedermayr und Manfred Buchegger zu Ehrenmitgliedern. Sie hatten jahrelang ehrenamtlich die über 20.000 Münzen des Vinzentinums gesichtet und digital erfasst.
Ooops
Michaela Oberhofer, Volksbank-Hauptfilialleiterin in Sterzing
Volksbank mit Vogel-Vau
Vor einigen Jahren – es war ein sehr heißer Sommertag – hatten wir in unserer Volksbank-Filiale in der Altstadt von Brixen die Türen weit geöffnet, um etwas Frischluft in die Schalterhalle zu lassen. Plötzlich kam ein Vogel durch eine der geöffneten Türen geflogen, flatterte lustig in der Halle herum und wurde dann doch sichtlich nervöser, weil er zu seinem Leidwesen den Ausgang nicht mehr fand – oder sagt man in diesem Fall „Ausflug“? Scherz beiseite: Alle Versuche unserer Mitarbeiter, dem Tier ins Freie zu helfen, scheiterten kläglich. So blieb nichts anderes übrig, als kompetente Hilfe herbeizuholen. Also wählte ich die Nummer der Brixner Feuerwehr – und erläuterte das Problem: „Grüß Gott, hier ist die Volksbank-Filiale Brixen, und wir haben einen ... Vogel!“ Meine weiteren Schilderungen wurden durch schallendes Gelächter am anderen Ende der Leitung unterbrochen. Nachdem sich der Herr Feuerwehrmann wieder beruhigt hatte, schickte er einige Männer, die dem Vogel flugs in die Freiheit verhalfen.
Leser kochen für Leser
Schokogipfelen
> Zutaten
150 g Quark
3 EL Milch
6 EL Öl
1 Ei
75 g Zucker
30 g Mehl
1 Packung Vanillezucker
1 Packung Backpulver
Eine Prise Salz
Nutella zum Befüllen
1 Eigelb und 1 TL Milch zum Bestreichen
> Zubereitung
Quark, Milch, Ei, Öl, Zucker, Vanillezucker und Salz gut verrühren, Mehl und Backpulver langsam unterheben. Die Masse anschließend zu einem glatten Teig verkneten, eventuell noch etwas Mehl dazugeben. Den Teig in einen dünnen Kreis ausrollen – etwa in Größe eines Springformbodens – und in Achtel teilen. Die Achtel zur längeren Seite hin mit etwas Nutella befüllen. Von dieser Seite aufrollen und zu kleinen Gipfelen formen. Mit der Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen und für 20 Minuten bei 175 Grad backen.
Dieses Rezept weckt bei der Brixnerin Sonja Villscheider Erinnerungen an die Oberschulzeit, denn ihre damalige Mitschülerin Katja Putzer aus Lüsen hatte sie regelmäßig mit den leckeren Schokogipfelen versorgt und ihr so den Schulalltag versüßt.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Frühling
„Dicht bei mir hebt plötzlich eine Nachtigall melodisch zu singen an, vom Duft herbeigelockt: Die Holde meint, hier sei ein Baum erblüht“, sagt der Franz, während er seinen heuer ersten Passionsfrucht-Eistee schlürft, und dazu hat er ein ziemlich dämlich-verliebtes Frühlings-Grinsen aufgesetzt. Oh Gott, denk ich, wenn der Franz dichtet, ist es soweit: Er hat Frühlingsgefühle! „Das ist auch nicht verwunderlich, wenn draußen Schneeglöckchen blühen, Primeln sprießen und Vögel zwitschern“, sagt Frieda. Wobei: „Meteorologisch haben wir ja schon seit dem 1. März Frühling, nur die Astronomie hinkt diesem Datum etwas hinterher“, sagt der Franz, während er gleichzeitig auf dem Handy parshippt und tindert, was auch kein Wunder ist, denn die Frühlingszeit ist, wie die Zugriffszahlen auf diesen Plattformen beweisen, eine sehr flirtreiche Saison. „Mei“, sagt der Franz, während er durchs Fenster leicht bekleidete Damen beim Vorbeiflanieren beobachtet, „ist der Frühling schön!“ Die höheren Temperaturen sorgen eben für bessere Stimmung bei den Leuten, sag ich. „Na ja“, sagt Frieda, „das stimmt nur bedingt, denn eigentlich ist es die Zirbeldrüse im Gehirn, die durch die stärkere Lichteinwirkung das Schlafhormon Melatonin reduziert, also steigt der Serotonin-, Dopamin- und Noradrenalinspiegel. Das ist es, was uns im Frühling aktiver macht und für bessere Stimmung sorgt.“ Ich klink mich aus und fall todmüde in die Couch. Frühjahrsmüdigkeit besiegt Frühlingsgefühle mit 1:0. In der Nachspielzeit.
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN
IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT
VAHRN, Eisackstraße 1 - Löwecenter STERZING, St. Margarethenstraße 74 T 0472 970 690 | Mobil: 349 776 1878 info@willeitimmojus.it | Terminvereinbarung erbeten > www.willeitimmojus.it
Freunde und Gönner
Rosa Gargitter, Giovanni Toniutti, Martin Vorhauser, Rita Auer, Cristina Boccolari, Josef Prader, Oswald Gruber, Alois Oberrauch, Andreas und Jutta Schatzer, Konrad Wieser, Horst Peintner, Paula Theresia Antenhofer, Maria Caterina Dorfmann, Adelheid Mitterhofer, Joachim und Andrea Hinteregger, Anna Gargitter, Martin und Carmen Aricochi, Felix Tappeiner, Helga Graus, Klaus Josef Baur, Gabriele Falschlunger, Maria Stockner, Annamaria Pichler, Johann und Helene Prader, Gerhard Runggatscher, Christian Pallhuber, Josef Berlanda, Alois Kerschbaumer, Elisabeth Hainz, Antonia Kranebitter, Matilde Lazzeri, Carla Goller, Josef Prader, Judith Tatz, Margit Profanter, Ellemunt Brugger, Wilhelm Fischnaller, Anna Giordano, Klaus Peintner, Anton Profanter, Martin Kratter, Paul Priller, Thomas Rabanser, Walter und Dora Pedevilla, Ellecosta Metall Gmbh, Armin Spiess, Michael Rainer, Heinrich Moser, Helmut und Irmgard Stockner, Maria Oberegger, Aloisia Plank, Andreas Oberrauch, Walter Pichler, Johann und Rosmarie Kerschbaumer, Georg Fischer, David Cassius, Wilhelm und Frieda Griessmair, Tanja Bauer, Helmuth und Antonia Fink, Franz Larcher, Robert und Rosamunde Braun, Walter Niederstätter, Georg Agreiter, Werner Braun, Walter Gogl, Martina Oberhauser, Martha Schatzer, Thomas Thaler, Gebhard Delueg, Peter Winkler, Mirjam Complojer, Franz Josef Mayrhofer, Hermann Hofmann, Elisabeth Jaist, Egon Huber, Gertraud Bodner, Genovefa Rastner, Josef Rossmann, Gertraud und Helmuth Günther, Stefania Favretto, Rosa Tinkhauser, Andreas Piok, Josef Runggatscher, Brigitte Thöni, Kathrin Prantner, Walter Mitterrutzner, Paul und Maria Gasser, Bürogemeinschaft Hellweger & Runggaldier, Oswald Meraner, Vitus Mitterrutzner, Adelheid Agreiter, Karl Plattner, Renate Huber, Hubert Baumgartner, Christoph Lechner, Barbara Klipstein, Georg Unterkofler, Alexandra Jarolim, Franz und Anna Hinteregger, Silvia Gruber, Margit Fössinger, Margherita Senoner, Wassermann OHG, Hugo Wassermann, Konrad Moser, Peter Zingerle, Paul Anton Silber-
nagl, Irmgard Larcher, Alexander Ebner, Waltraud Mitterrutzner, Josef Barth, Ivo Kompatscher, R.W. Grass Gmbh, Berta Michaeler, Erich Mussner, Claudio Cestari, Rita Michaeler, Alois Pramstraller, Arno Kornprobst, Franz Johann Willeit, Elionda Dander, Johann Gamper, Hartmann Maier, Franz Gantioler, Bernhard Pichler, Christine Hofer, Viktoria Mayr, Maria Kammerer, Maria Ellemunt, Helmuth Pfattner, Walter Fissneider, Herbert Baumgartner, Gerda Flora Fink, Gertraud Kammerer, Erwin Würth, Alois Rastner, Elisabeth Mayr, Christine Priller, Georg Josef Bacher, Josef Silbernagl, Marianna Bosin, Anna Passler, Georg Waldner, Oswald Stolz, Herta Grünfelder, Sigrun Bergmeister, Heinrich Feichter, Rosanna Tomaselli, Hilda Maria Holzer, Helga Fill, Arthur Trentini, Alfredo Tisot, Brunhilde Tasser, Paolo Dalla Torre, Marianna Winkler, Maria Oberrauch, Barbara von Mörl, Christina Leitner, Christoph Mayr, Monika und Franz Kaser, Günther Koch, Kurt Zöll, Wolfgang Obkircher, Ingrid Senoner, Josef Hofmann, Siegfried Barbieri, Johanna Künig, Rosa Maria Reifer, Tobias Schmalzl, Johann Sigmund, Stefan Barbieri, Wilhelm Gruber, Serafin Troi, Ludwig Scheiber, Elke Ebner, Alessandra Castiglioni, Wilhelm Weissteiner, Florian Trocker, Hubert Jocher, Josef Steiger, Emanuela Tauber, Klaus Cimadom, Anton und Antonia Brugger, Friedrich Martin
Rath, Erika Gummerer, Zita Götsch, Frieda Flenger, Anton Mahlknecht, Veronika Antenhofer, Hans Pichler, Helga Pitscheider, Achim Kirchler, Josef Kirchler, Peter Dejakum, Sigurth Wachtler, Alois Schatzer, Peter Gasser, Roland Kerschbaumer, Richard Mitterer, Herta Deporta, Mirjam Fissneider, Ernst Röggla, Sebastian Hofer, Roberto Kier, Kreszenz Prader, Helmut Pider, Agnes Maria Sellemond, Maria Vikoler, Egon und Irmgard Huber, Irene Eller, Margit Psaier, Peter Brugger, Rita Hochgruber, Franz Alois Girtler, Herbert Fissneider, Rüdiger Walder, Hans Kahl, Johann Stürz, Peter Brunner, Erna Mahlich, Franz und Luciana Colombi, Paul Oberrauch, Renata Maria Lombardo, Werner Hinteregger, Marco Damini, Josef Erschbaumer, Roland Winkler, Verena Ebensberger, Christa Eisenstecken, Johann Dorn, Helene Pichler, Robert Tauber, Helmuth Schranzhofer, Waltraud Kircher, Pietro Spe-
ranza, Thomas Völkl, Hartwig Peer, Walter Kircher, Felix Weissteiner, Elisabeth Puner, Edda Comai, Anton Mitterrutzner, Sergio Negro, Sybille Parteli, Paolo Morocutti, Valtrude Eisenstecken, Walter Sonnerer, Waltraud Thaler, Waltraud Stampfl, Sergio Sommavilla, Josef Wierer, Sebastian Hofer, Gottfried Volgger, Margareth Fischnaller, Julia Pichler, Heinrich Volgger, Reinigung Mahr, Klara Ploner, Loris De Vries, Helmut Kuen, Annelies Deltedesco, Josef Rungg, Irmgard Stockner, Zaneta Kurtovic, Elisabeth Pezzei, Manuel Berretta, Thomas Nami, Pierantonio Zucchelli, Adolf Balzarek, Franz Zingerle, Carlo und Uta Damiani, Marta Gruber Vattai, Anton Planatscher, Hermann Plieger, Josef Stampfl, Paulina Sigmund, Josef Klammer, Melanie Kritzinger, Alois Tauber, Giuseppina Bau, Raimund Prosch, Anna Irsara, Dora Öttl, Elmar Fischnaller, Franz Daporta, Karl Micheler, Christa Oberrauch, Antonio De Sarro, Adolf Dallago, Günther Stedile, Margarethe Wieland, Raimund Prantner, Willi Heidenberger, Maximilian Zippl, Otto Prader, Hugo Senoner, Josef Pfeifhofer, Bernhard Maier, Anton Plunger, Josef Brunner, Luis Thaler, Josef Lamprecht, Laura Tauber, Paula Huber, Gianbattista Chiari, Silvia Michaeler, Hilda Oberhofer, Anna Ferretti, Karl Kornprobst, Christina Mader Magagna, Josef Gelmi, Roman Markart, Angelika Obwexer, Maria Laimer, Theresia Rabensteiner, Ewald Federspieler, Helga Dander, Luis Plunger, Hubert Erschbaumer, Gottfried Silgoner, Wolfgang Heidenberger, Johann Brugger, Peter Unterkircher, Marlies Tschisner, Johann Micheler, Oswald Bergmeister, Norbert Kaser, Josef Hinteregger, Rosa Lageder, Maria Mulser, Maria Mitterrutzner, Lorenz Hinteregger, Luise Hofer, Alfons Oberhofer, Irmgard Tauber, Antje Kusstatscher, Bernhard und Hildegard Falk, Klaudia Niederwieser, Irene Frenes, Renate Pichler, Martin Pupp, Monika Urthaler, Maria Grünfelder, Leo Gostner, Arno Maglioli, Elisabeth Baumgartner, Romeo Sommavilla, Hubert und Edeltraud Kaser, Margareth Bacher, Edgar Leitner, Carmen Lerchegger, Siglinde Planinschek, Barbara Mayr, Elisabeth Schrott, Luis Morin, Maria Mussner, Josef und Gertraud Winkler, Annalora Mur, Elisabeth Stampfl, Albert Hofer, Giuliana Bertoldi, Theo Schwab, Josef Perkmann,
Danke!
Anton und Hildegard Mahlknecht, Renata Christin, Karl Lintner, Alexander Pedevilla, Valentina Trocker, Hanspeter und Edith Troi, Maria Franzelin, Gaetano Auletta, Andrea Klammer, Dolores Tauber, Alois Hinteregger, Judith Seebacher, Margit und Michael Jocher, Barbara Rabensteiner, Albert und Anna Maly, Elisabeth Gisser, Maria Putzer, Karin Baumgartner, Andrea Hauser, Alois Anranter, Georg und Karin Hofmann, Rosa Messner, Christina und Claudio Doro, Rosa Natter, Johanna Haller, Otto Schenk, Mario Castiglioni, Monika Kerer, Franz Rastner, Wolfgang Meraner, Maria Giovanna Onestinghel, Florian Bodner, Josef Sigmund, Antonia Weissteiner, Andreas Kreil, Hildegard und Konrad Hofer, Renato Pastore, Hansi Ladurner, Paul Pezzei, Martha Graf, Aurelio Dantone, Margit Astner, Harald Gruber, Philip Froschmayr, Elmar Dejaco, Elisabeth Mayrhofer, Luis und Christine Ruedl, Ingeborg Fink, Rosa Frener, Thomas Prossliner, Helmut Terragnolo, Peter Kerschbaumer, Gertrud Moret, Martha Gamper, Walter Demichiel, Juri Stolzlechner, Margareth Eigemann, Maria Gasser, Maurizio Chiari, Enrico De Clara, Olga Lamprecht
Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 17. März 2023 überwiesen haben bzw. deren Post-Erlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
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Südtiroler Volksbank: IBAN IT76 X 05856 58220 070570164004
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„Nicht zum Lachen“
Ein Leserbrief zum Bericht „Stadtlerlåchn: Ein paradiesisches Inferno“, „Brixner“ Nr. 397, S. 38
Hartmuth Staffler, Brixen
Stephanie Risse hat in der Besprechung des Brixner „Stadtlerlåchns“ sehr positive Worte dazu gefunden. Das ist ihre persönliche Meinung,
BRIXEN
Leser schreiben uns die man respektieren muss, auch wenn man sie nicht teilt. Nicht respektieren kann ich aber, wenn auch eine ob nun tatsächlich vorhandene oder auch nur vorgetäuschte körperliche Behinderung (Schützen-Trio mit dem hintendrein hinkenden Martin Zingerle) als lustig empfunden wird. Ich habe es als Beleidigung für alle Menschen empfunden, die an einer Behinderung leiden. Die Zeiten, wo man über Behinderte gelacht hat, sollten eigentlich längst vorbei sein.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen E-Mail: echo@brixner.info
Moderator in Dubai
z 65 Referentinnen aus aller Welt, 2.000 fast ausschließlich weibliche Teilnehmerinnen – und mittendrin der Brixner Pietro Polidori, der die mehrtägige Konferenz „WEconvention“ in Dubai moderieren durfte. „WE“ ist die Abkürzung für „Women Empowerment“ – und dementsprechend war das Ziel der Konferenz, „von den weltweit führenden Befürwortern der Stärkung der Rolle der Frau zu lernen“, wie es auf der Veranstaltungshomepage heißt. Ist das in einem Land wie Dubai kompatibel mit der dort gelebten Realität? „Dubai ist in der arabischen Welt in vielen Bereichen und Belangen so etwas wie ein Wegbereiter“, sagt Polidori, „und die Gleichberechtigung der Frauen gehört dazu.“ In Dubai sei die Situation der Frauen deutlich
besser als zum Beispiel im benachbarten Saudi Arabien oder in Qatar, auch wenn es noch sehr deutliche Unterschiede bei den Gehältern gebe. „Das wichtigste Thema“, so Polidori, „war die Botschaft an die Frauen, dass sie sich trauen sollen, sich selbst zu verwirklichen, und dass sie sich nicht von alten Dogmen einschränken lassen dürfen.“ Pietro Polidori hat den Job jedenfalls genossen: „Für mich war es sehr toll – zum einen, weil ich endlich neben Dubai ein Häkchen setzen kann, denn ich wollte schon sehr lange mal einen Job in Dubai machen, und zum anderen, weil ich in Locations moderieren durfte, die doch sehr beeindruckend sind: die Oper in Dubai und der Burj Khalifa.“ wv
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Brixen?
UMFRAGE: Entspannen, verweilen, shoppen, plaudern, lesen, Energie tanken und vieles mehr – in und um Brixen finden sich genügend Orte, die für manche Menschen eine besondere Bedeutung haben. Acht von ihnen haben uns ihren Lieblingsplatz verraten.
“Il mio luogo speciale è il chiostro“, sagt Michela Colafranceschi, ohne lange nachzudenken. Dieses historische Bauwerk gibt ihr “un senso di pace e di serenità, ed è affascinante come chiostro, e anche culturalmente è molto bello da vedere.“ Zweifelsohne ein historisches Bauwerk mit einer ganz besonderen Atmosphäre.
„Ein Lieblingsplatz in Brixen? Am ehesten das Lido“, meint Daniel Demichiel, „und zwar vor allem wegen der Kinder. Dort gibt es einen Spielplatz, und es gibt immer viel zu sehen; die Kinder sind also gut beschäftigt, und es gefällt ihnen dort.“ Auf den Punkt gebracht: „Das Lido ist einfach ein feiner Platz.“
„Wir leben in Neustift und haben vor allem dort viele Plätze, an denen wir uns gerne aufhalten“, erzählt Andrea Kraler. „Hier in Brixen gehen wir oft ins Lido, weil dort genügend Platz ist, um mit den Kindern zu spielen, die Tiere anzuschauen oder zu klettern. Brixen ist für uns weniger mit Freizeit verbunden; es ist eher der Ort zum Einkaufen.“
„Der Eisackdamm ist unser Lieblingsplatz in Brixen“, weiß Petra Fischnaller sofort. „Hier gehe ich mit meiner Mutter Maria Crepaz spazieren. Sie sieht nicht mehr so gut, also ist der Eisackdamm ideal: Es geht geradeaus, es gibt keine Wurzeln am Boden, im Sommer ist es am Fluss entlang kühl, und wir setzen uns gerne auf eine der vielen Bänke.“
„Die neue Stadtbibliothek ist sicher ein sehr wichtiger Ort für mich. Ich finde, dass sie sehr schön geworden ist und dass sie eine gute Energie ausstrahlt. Außerdem ziehen mich Bücher einfach an“, gibt Greta Plank unumwunden zu. „Dass es einen solchen Ort und Treffpunkt gibt, zu dem Menschen hingehen können, finde ich einfach toll.“
„Die Bar Dersut natürlich“, schmunzelt Julia Zacherl und nutzt die Chance gleich für etwas Eigenwerbung: „Der Kaffee ist dort so gut.“ Außerdem gefällt ihr der Herrengarten ganz besonders gut, den sie von ihrem Zuhause aus sieht: „Wir sehen ihn 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – so, als wären die Blumen nur für uns da.“
“Il nostro giardino“, ist sich Marco Cipriano sicher, und er meint damit den Herrengarten: “Il giardino dei signori che abbiamo davanti a casa nostra. Durante il Covid abbiamo visto la fioritura eccezionale, tutti gli alberi fioriti, tutto fiorito. Le porte erano chiuse, ma noi lo abbiamo visto lo stesso. Inoltre mi piace molto la piazza Artmanno.“
„Ich gehe immer auf den Domplatz, und natürlich spaziere ich auch durch die Lauben“, erzählt Manfred Schmid aus Terenten. „Auch heute bin ich schon auf dem Domplatz gesessen. Der Platz ist baulich einfach sehr schön: die alten Gebäude, die Stadtbibliothek und der Kreuzgang sowieso. Viele Orte erinnern mich an meine Schulzeit in Brixen.“
Erhöhung der Ortstaxe: ja oder nein?
ARNOLD SCHULER,
Landesrat für Tourismus:
„Zeit, die öffentliche Finanzierung zurückzufahren“
Der Hintergrund:
Pro Gast und Nächtigung erheben Beherbergungsbetriebe in Südtirol eine Gemeindeaufenthaltssteuer oder Ortstaxe. Nun soll sie erhöht, umstrukturiert und die daraus entstehenden Gelder neu verteilt werden. Unter anderem sollen 30 anstelle der bisherigen 25 Prozent direkt an die Marketingorganisation IDM gehen.
Ich bin für eine Erhöhung der Ortstaxe, die schon längere Zeit zur Diskussion steht. Die Ortstaxe ist im rechtlichen Sinne eine Steuer, die der Tourismusförderung dienen soll und vom Gast bezahlt wird. Ziel der Erhöhung soll die Zukunftssicherung des gesamten Tourismussektors sein, um folglich auch die Querfinanzierungen durch den Landeshaushalt zu reduzieren. Mit der Erhöhung ist eine Mehreinnahme vorgesehen, die restlos dem Tourismussektor vorbehalten bleiben soll. In einer Reihe von Treffen mit den Interessensvertretern wurde in Bezug auf die Höhe und die Aufteilung der Ortstaxe ein Konsens gefunden. Davon am stärksten profitieren sollen die Tourismusorganisationen, an die 60 Prozent der Einnahmen aus der Ortstaxe gehen sollen. Über weitere zehn Prozent der Einnahmen entscheidet das Präsidentenkollegium der Destination-Management-Einheiten (DMEs) gemeinsam mit den Tourismusorganisationen, um territoriale Projekte umzusetzen. Die restlichen 30 Prozent sollen an die IDM gehen. Erstaunlich war natürlich, dass mehrere Organisationen sich mit offenen Briefen an uns gewandt haben, obwohl ihre Vertreter in die Diskussionen eingebunden waren und die finale Entscheidung mitgetragen haben. Nachdem der Südtiroler Tourismus wieder eine Rekord-Wintersaison abschließen wird, ist es an der Zeit, die öffentliche Finanzierung zurückzufahren und die Finanzierung des Marketings vermehrt durch die zusätzlichen Einnahmen aus der Ortstaxe zu ersetzen.
Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet
NEIN
WERNER ZANOTTI, Geschäftsführer der Brixen
Tourismus Genossenschaft: „Stecken mitten im Reformprozess“
Die Gemeindeaufenthaltssteuer, auch Ortstaxe genannt, wurde 2014 eingeführt. Die Tourismusorganisationen sollten in ihrer Tätigkeit und Finanzierung gestärkt werden. Aus dem Einnahmentopf gingen 90 Prozent an die Tourismusorganisationen und zehn Prozent an die Tourismusverbände. Im Zuge der 2017 beschlossenen Neuordnung der Tourismusorganisationen wurden die Tourismusverbände abgeschafft und 2018 die Einnahmen der Ortstaxe neu verteilt: 75 Prozent gehen seitdem an die Tourismusorganisationen und 25 Prozent an die neu geschaffene IDM. Es entspricht nicht den Tatsachen, wenn behauptet wird, dass die Tourismusorganisationen nun eine allgemeine Erhöhung der Ortstaxe gefordert haben. Fakt ist, dass wir diese seit 2021 mit mehreren, auch veröffentlichten Protestschreiben verhindert haben. Für eine landesweite Erhöhung der Ortstaxe besteht aus unserer Sicht keine nachvollziehbare Notwendigkeit, kein dringender Handlungsbedarf. Wir stecken inmitten eines Reformprozesses des Tourismusorganisationssystems, zu dem die IDM und die Tourismusorganisationen zählen: die Aufgabenverteilung und die Verantwortungsbereiche müssen teilweise neu definiert werden, gegenseitige Kontrollmechanismen sind einzuführen, Ziele und Messinstrumente sind noch nicht festgelegt worden. Diese Neustrukturierung ist zu Ende zu führen, bevor neue Gelder durch eine landesweite Ortstaxenerhöhung generiert werden und ein neuer Verteilungsschlüssel eingeführt wird.
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„Urlaub für die Seele“
SERIE – BESUCH IM KÜNSTLERATELIER:
Da am 8. März der Tag der Frau gefeiert wird, entschloss sich der „Brixner“, in der MärzAusgabe einer weiblichen Exponentin der heimischen Künstlerschaft einen Besuch abzustatten: Tamara Tavella hat ihr Atelier an der Pustertalerstraße Nr. 1 eingerichtet.
Tamara wer? Diese Frage stellen die meisten, wenn die Rede von Tamara Tavella ist. Höchste Zeit also, die junge Künstlerin vorzustellen. Ja, sie bezeichnet sich als Künstlerin. Und das ist keine Arroganz, sondern tiefste Überzeugung, dass sie „zur Künstlerin geboren“ ist. Akademische Ausbildung hat sie keine absolviert, aber viele Lehrgänge besucht bei namhaften akademischen Malerinnen und Malern. „Die Malerei begleitet mich schon seit der Kindheit“, unterstreicht die zweifache Mutter, „ich male, seit ich denken kann. Als Jugendliche habe ich nächtelang am Zeichenblock gemalt und gezeichnet.“
Obwohl diese Passion übermächtig und lebensbestimmend war, hat sich Tavella nicht zugetraut, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen. So hat sie nach der
Oberschule für Werbegrafik als Grafikerin gearbeitet, wo ihre kreative Ader wenigstens teilweise ein passendes Ventil fand. Um ihr Engagement zu untermauern, besuchte sie zusätzlich die Werbe Design Akademie in Innsbruck, wo sie sich hauptsächlich den verschiedensten Maltechniken widmete. „Den ganzen Tag vor dem Computer verbringen war nicht mein Ding“, erinnert sich Tavella, „im Herzen war ich immer Künstlerin.“
Tierische Freiheitsliebe
Kaum wähnte man Tavella auf der Zielgeraden, nahm ihr Lebensentwurf eine neue Wendung. Sie lebte ihre Liebe zu den Tieren aus, indem sie in Deutschland ein Jahr lang
p STRUKTURIERTE
PERFEKTIONISTIN: Tamara Tavella plant ihre Herangehensweise akribisch, vom Tagesablauf bis zum Skizzenbuch
eine Ausbildung zur Physiotherapeutin für Hunde und Pferde machte; sie übte mit ihrem eigenen Pferd. Tavella perfektionierte ihr Fachwissen in Österreich im Bereich Massage und arbeitete in Innsbruck bei einer Tierärztin als Assistentin. In dieser Zeit lernte sie ihren Mann kennen, der aus dem Pustertal stammt, und zog wieder nach Südtirol. Die physiotherapeutische Arbeit, die sie an die körperlichen Grenzen gebracht hatte, gab sie auf.
Jetzt würde sie sich endlich ihren Traum erfüllen und sich als Künstlerin betätigen, möchte man meinen. Weit gefehlt! Noch wurden die Tiere nicht auf die Leinwand gebannt, sondern waren in ihrer ganzen physischen Präsenz im Mittelpunkt: Tavella verwandelte den Raum, wo heute das Atelier ist, in einen Friseursalon für Hunde. „Auch diese
Arbeit war ein gewaltiger Kraftakt“, gibt die Künstlerin unumwunden zu, „so habe ich nach zwei Jahren Knochenarbeit den Salon geschlossen, sehr zum Leidwesen meiner Kunden, die meine Geduld mit ihren Lieblingen zu schätzen wussten.“ In diese Zeit fiel immerhin eine Ausstellung mit Kuhbildern in der Brixner Adlerartgallery in Eigenregie mit Unterstützung von Alex Pergher. Inspiration dafür lieferte die Kuh Yvonne, die damals ausgebüxt war, und Tamara wollte damit die Freiheitsliebe der Tiere einfangen sowie auf die Bedeutung der Kuh in den verschiedenen Kulturen hinweisen.
Nach Schließung des Friseursalons ging es erstmal zurück zur Grafik, zu dem Beruf, den Tavella in all den Jahren als Zubrot nicht aufgegeben hatte. Der Traum vom Künstlerdasein ließ sie nie los: Trotz Job, Schwangerschaften und der Geburt ihrer Kinder besuchte sie regelmäßig Malkurse im In- und Ausland. Diese Lehrgänge rückten das Malen wieder ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit und
p Tavellas liebste Motive sind Tiere und Kinder, die sind mit sich im Reinen und lösen positive Gefühle aus
haben sie darin bestärkt, doch endlich den Versuch zur freiberuflichen Künstlerin zu wagen.
„Von der Kunst leben zu wollen ist ein mutiger Schritt“, weiß die Künstlerin, „aber ich wollte nicht mein Leben lang in einem Büro sitzen und mir stets Vorwürfe machen, dass ich meinen Traum nicht umgesetzt habe.“ Unterstützung erhielt sie auch von ihrem Mann, und so stürzte sich Tamara vor fünf Jahren Hals über Kopf in das Abenteuer, das Einiges an Zeitaufwand von der jungen Mutter abverlangt – was nur zu stemmen ist, weil Tavella eine unglaublich strukturierte Perfektionistin ist.
Etwas Bleibendes schaffen
Einmal in der Woche, am Freitag, widmet sie sich ausschließlich ihrer Kunst. Der Tag gehört ihr ganz allein, die Familie samt Hund wird von ihrem Mann versorgt. Die Hauptmotive in ihrer Malerei sind – wen wundert’s – Tiere
• Malerarbeiten • Gipskarton • Wärmedämmung • Fassadengestaltung • Farben & Lacke
und Kinder. Anfangs bot Tamara vorwiegend Auftragswerke an, die meist eine Erinnerung an eine unbeschwerte Zeit der Kindheit darstellten. Die Szenen zeigen Kinder, die mit ihrem Lieblingstier kuscheln oder herumtollen – egal, ob Huhn oder Pferd. Jedes Bild wird in einem Skizzenbuch zwei bis fünfmal vorgezeichnet, bis Farbgebung und Größenordnung passen.
Manchmal dient ein Foto als Vorlage, dann wieder malt sie aus dem Gedächtnis. Und weil Tavella sehr ehrgeizig ist und sogar Tagesabläufe akribisch plant, baute sie auch ihren kleinen Kunstbetrieb penibel genau auf.
Von den anfänglichen Livechats und Social-MediaAuftritten hat sie mittlerweile Abstand genommen; jetzt gibt es kurze kompakte Youtube-Videos. Der wöchentliche Newsletter für Abonnenten enthält neben Bildern und einem Artbook auch sehr persönliche Gedanken der empfindsamen Künstlerin.
Harsche Kritik an ihrer Selbstverwirklichung macht ihr zu schaffen; Kraft schöpfen kann sie immer wieder aus der vertrauensvollen Beziehung ihrer Kinder zum scheuen Mio, den sie 2020 aus einem Tierheim holten und der bei Fremden stets in Panik geriet. Mio ist mittlerweile recht entspannt, nur männliche Besucher verträgt er nicht so
recht. Der wuschelige Mischling ist natürlich in vielen Bildern verewigt, genauso wie der Vorgänger Sammy, der leider verstorben ist. Er war die ursprüngliche Motivation für den Wunsch der Künstlerin, mit der Malerei etwas Bleibendes zu schaffen, denn Sammy sollte in den Herzen der Familie weiterleben.
Nicht immer sind Eltern oder Tierliebhaber Auftraggeber: Einige Sammler kaufen Tavellas Werke einfach nur deshalb, weil sie sich darin selbst wiederfinden und positive Gefühle in ihr Leben lassen wollen. Sie findet es gut, wenn Künstler Gesellschaftskritik üben und die Leute zum Nachdenken anregen, und sie wünscht sich, dass Menschen mithilfe ihrer Kunst aus einer negativen Spirale ausbrechen und Veränderungen zulassen, die sich positiv auf ihr Leben auswirken.
Tavella ist fasziniert von der Offenheit und Ehrlichkeit von Tieren und Kindern, von der Leichtigkeit des Daseins ohne sorgenvolle Gedanken, die Erwachsene oft bedrücken. „Tiere und Kinder sind mit sich selbst im Reinen“, findet Tavella, „und wenn sie sich ihre Liebe und ihr Vertrauen gegenseitig bezeugen, ist das das schönste Geschenk.“ Eine Kundin sagte mal zu ihr, ihr Bild sei wie ein kleiner Urlaub, wenn sie es betrachtet. „Und genau das ist meine Kunst: Urlaub für die Seele“.
irene.dejaco@brixner.info
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Das Mädchen mit dem Koffer
LITERATUR: In der Stadtbibliothek von Brixen wurde kürzlich das Buch „La bambina con la valigia“ vorgestellt – eine berührende Reise in eine Vergangenheit, die noch gar nicht so lange her ist.
Den ernsten Blick nach links gerichtet, mit beiden Händen hält sie Regenschirm und Koffer fest umklammert. Das adrett gekleidete Mädchen mit den dunklen Locken ist Egea Haffner, die Aufnahme stammt vom 6. Juli 1946 vor der Villa Rodinis in Pola, dem heutigen Pula in Kroatien. Auf den Koffer hatte ihr Onkel Alfonso ein großes Schild geklebt: „Esule Giuliana Nr. 30001“.
Das Foto wurde in Italien zum Symbol für die italienischen Vertriebenen aus den istrischen und dalmatischen Küstengebieten
und Julisch-Venetien während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Lange war das Mädchen namenlos. Nun hat Gigliola Alvisi, Autorin aus Padua, die Geschichte der Egea Haffner aufgeschrieben, die nach ihrer Flucht jahrelang mit der Familie in Bozen gelebt hatte.
„La bambina con la valigia“ oder „Das Mädchen mit dem Koffer. Meine Reise durch die Erinnerungen einer Vertriebenen in den Zeiten der Foibe“ ist eine berührende Lebensgeschichte, geschrieben für junge Leser, erschienen bei Piemme/Mondadori. Es erzählt
die Flucht von Egea, ihrer Mutter und den überlebenden Tanten und Onkeln sowie vom deutsch-ungarischen Vater Kurt, der vermutlich von Partisanen Titos umgebracht und in die „Foibe“ geworfen wurde. Unter den „Foibe“-Massakern versteht man die Kriegsverbrechen, die in den Jahren 1943 und 1945 vornehmlich von jugoslawischen Tito-Partisanen an der einheimischen, vorwiegend italienischen Bevölkerung verübt wurden. Die Opfer wurden in Karsthöhlen, die sogenannten Foibe, geworfen.
Verdrängt und verschwiegen
Über die Vergangenheit der östlichen Adria wurde in Italien lange geschwiegen. In den Regierungszeiten von Silvio Berlusconi wurde 2004 ein offizieller Gedenktag –„giorno del ricordo“ – eingeführt, der allerdings auch politisch instrumentalisiert wurde und wird. Noch sind die Ereignisse nicht hinreichend beschrieben; vieles wird man vermutlich nie abschließend dokumentieren können. Immerhin erschienen in den letzten Jahren verstärkt historische Analysen, was insofern auch für Südtirol relevant ist, als Vertriebene aus diesen Gebieten auch in Bozen strandeten. Raoul Pupo, Historiker aus Triest und einer der profundesten Kenner dieser Zeit, schreibt in seinem neuesten Buch „Adriatico amarissimo. Una lunga storia di violenza“: „Die östliche Adria war um 1900 eines der Laboratorien politischer Gewalt: Straßenschlachten, Brände, militärische Rebellionen wie die von D’Annunzio, Einsatzkommandos, revolutionäre Ausbrüche, Polizeistaat, Verfolgung von Minderheiten, Terrorismus, Verurteilungen durch das faschistische Sondertribunal, antijüdische
Pogrome, Partisanenkämpfe, Krieg gegen die Zivilbevölkerung, Massaker, Deportationen, Todesfabriken wie die Risiera di San Sabba, Fälschungen, die Entwurzelung ganzer nationaler Gemeinschaften. Diese Gewaltexplosionen wurden oft nur aus einem partiellen Blickwinkel und fast immer im Rahmen einer genau definierten nationalen Geschichte – hauptsächlich der italienischen oder jugoslawischen (slowenischen und kroatischen) – untersucht, was zwangsläufig zu Missverständnissen und Interpretationsverzerrungen führt.“
Laut Pupo könne man heute nur durch die gleichzeitige Anwendung verschiedener Sichtweisen hoffen, die Dynamik eines pluralen Gebiets wie der östlichen Adria zu verstehen. Zudem „verstärken die Versionen der einzelnen nationalen Geschichtsschreibungen nur die Erinnerungen, die bereits geteilt waren und es von Generation zu Generation blieben. Die Zeit ist reif für den Versuch, einen umfassenden Überblick über die Logik der Gewalt zu rekonstruieren, die – nicht nur an der Ostgrenze – das gesamte 20. Jahrhundert vergiftet hat“, so Pupo weiter. Jenseits der notwendigen historischen Aufarbeitung sind Lebensgeschichten wie die von Egea Haffner notwendig, um das Unfassbare erfahrbar zu machen. Denn „das Mädchen mit dem Koffer“ gibt auch Hoffnung, erzählt es doch die Geschichte vom Leben und Überleben zwischen Sardinien und später Bozen, wo sie, die heute in Rovereto lebt, zur Schule ging. Das schmale Bändchen wurde in der Stadtbibliothek Brixen vorgestellt und würde es verdienen, zur Schullektüre auch in Südtirol zu werden.
stephanie.risse@brixner.info
Zwischenraum
KUNST: Die Ausstellungen der Brixner StadtGalerie im Jahr 2023 werden vom Architekten Gerd Bergmeister und vom Künstler Josef Rainer kuratiert. Für das neue Team bildet die Galerie den „Kunstknotenpunkt“ zum öffentlichen Raum.
Rindssuppenknochen inspirierten Peter Sandbichler zu den riesigen Skulpturen, die in verschiedenen Positionen aufgestellt werden können
Den vielzitierten „Zwischen [ ] Raum“, so der Titel der Schau, dehnt das Duo Gerd Bergmeister und Josef Rainer aus auf das Pharmaziemuseum und in Folge auch auf die Hofburg und die Stadtbibliothek. Die Kuratoren bewegen sich im Grenzbereich zwischen Kunst und Architektur und setzen sich mit der Thematik des Leerraumes und dessen Veränderbarkeit auseinander. Riesige Skulpturen, die an urzeitliche Dinosaurier oder an die griechische Sagengestalt des Minotaurus erinnern, beherrschen den Galerieraum. Die Ungetüme vom Tiroler Künstler Peter Sandbichler sind objets trouvés, den Rindssuppenknochen vom Metzger nachempfunden, und können auf mindestens vier verschiedenen Flächen aufgestellt werden. „Der Bildhauer ist eigentlich der Metzger mit seiner Bandsäge“, grinst Sandbichler, „die
Schnittflächen entstehen zufällig, und um dieses kreative Potenzial des Zufalls geht es mir.“ Die wuchtigen Skulpturen sind auf weichen Karton gebettet; auch sie sind ein Abfallprodukt aus einem Spraydosenladen. Die Kartonunterlagen für Graffitikünstler dienen als Schutzelement, aber sie werden durch die zufällig entstehenden Farbmuster auch selbst zum Kunstwerk erhoben. Die Farbkarten kleiden ohne spezifische Ästhetik den gesamten kleinen Raum der Galerie aus, der dadurch zum heimeligen Wohlfühlraum wird. Sandbichler zeigt auch eine zarte Seite mit seinen Mini-Räumen in Origami-Technik.
Muster im Allgemeinen liegen auch der ihm zur Seite gestellten jungen Brixner Künstlerin Marlies Baumgartner. Sie hat sich immer schon mit Zwischenräumen befasst und spielt diesmal mit der
Schnittstelle vom physischen zum digitalen Raum. Baumgartner malt mehrere Schichten mit analogen Pinselstrichen und verspiegelten Flächen, sodass beim Betrachten ein immer wieder verändertes Raumerlebnis entsteht.
Morbide Stimmung im Apotheker-Labor
Der zweite Ausstellungsort ist das seit 1. Oktober von Christian Terzer geleitete Pharmaziemuseum, wo Arbeiten von Michael Fliri und Christian Piffrader zu sehen sind. Die Zusammenarbeit erweist sich als Glückstreffer für Josef Rainer, der somit endlich einen Fuß ins schmucke Museum gesetzt hat. Für Fliri ist Brixen eine gemähte Wiese, hat er doch den „MartinRainer-Preis“ eingeheimst, und gerade eben erhielt er den Zuschlag für „Kunst am Bau“ beim Badhaus. Im Pharmaziemuseum passt er sich der alchemistischen Atmosphäre eines Apotheker-Labors an und kreiert mit seinen Totenköpfen eine leicht morbide Stimmung. In einem archaisch anmutenden Verfahren wird der Totenkopf in verschiedenen Positionen in Gips gegossen, dann wird mit einem transparenten Material die Oberflächenhülle abgenommen. Diese Pseudo- Glasschale wird aus einem semitransparenten Tisch projiziert; mit zugeführten Flüssigkeiten entsteht das Schattenspiel, dessen Ergebnis im Museum gezeigt wird.
Christian Piffraders Totenköpfe jagen einem keinen Schauer über den Rücken; das winzige Format erzeugt einen seltsamen Niedlichkeitseffekt. Sie sind nämlich aus dem Brotinneren geformt, das Piffrader regelmäßig aus der Semmel pult und zum Abfall degradiert. Nun sind die Köpfe mit verschiedenen Ausformungen, mit Blattgold oder Blattsilber überzogen, zu kreativen Skulpturen verwandelt worden und mutieren
zur passenden Dekoration in einem alchemistischen Kabinett.
In ihrem Rundumschlag an geballter Kultur haben Bergmeister und Rainer auch die Musik zur Ausstellung dazugeholt: Manuela Kerer hatte den Auftrag, den Zwischenraum von Galerie zu Museum auszufüllen. Was bietet sich besser an, als den Weißen Turm zu bespielen? Mit „studio assurdo II“ komponierte Kerer eine ungewöhnliche, überschäumend rasante Abfolge von Glockenklängen, die bis zum Ende der Ausstellung die Besucher der Stadt sporadisch überrascht.
irene.dejaco@brixner.info
Kulturelles Angebot trifft Jugendliche
KULTUR: Erinnerungen an die eigene Jugend hat jeder: an angesagte Orte, beliebte Freizeitaktivitäten und an Menschen, die diese Jahre begleitet haben. Doch welche kulturellen Angebote werden heute von Brixens Jugend geschätzt?
Eine Momentaufnahme.
Die Zeit des Heranwachsens als junger Mensch in einer Stadt wie Brixen wird von vielen Faktoren und Umständen geprägt. Genauso wie für Erwachsene ist die Freizeitbeschäftigung auch für Jugendliche wichtig, ist sie doch die zeitintensivste Tätigkeit außerhalb des familiären Umfelds und der Schule. Nach einer Definition der UN aus dem Jahr 1985 gelten als Jugendliche all jene Personen, die älter als 14 und jünger als 25
Jahre alt sind. Unterschieden wird demnach nochmal zwischen Teenagern zwischen 13 und 19 Jahren und jungen Erwachsenen von 20 bis 24 Jahren. Die Freizeitgestaltung und die Jugendkultur dient für Jugendliche oft auch zur Identitätsfindung und zur Abgrenzung von den Eltern – Jugendliche finden normalerweise andere Dinge gut als ihre Eltern. Das kann in der Musik, im Aussehen, im Konsum- und Freizeitverhalten oder
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in der Nutzung der Medien sichtbar werden.
Bei der Beschäftigung mit den kulturellen Möglichkeiten in Brixen und Umgebung wird klar, dass es ein sehr umfassendes Angebot gibt; die mehr als 3.000 Jugendlichen hätten die Chance, sich in jeder Art und Weise auszuleben. Nicht alle Veranstaltungen finden jedoch immer ihre Zielgruppe.
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Die Freizeit und das Aufwachsen wird durch die Jugendkultur geprägt und sichtbar – dabei handelt es sich um kulturelle und soziale Aktivitäten und Stile von Jugendlichen innerhalb einer gemeinsamen Kulturszene. Jugendliche etablieren eine eigene Subkultur innerhalb der bestehenden Kultur der Erwachsenen, da letztere für junge Menschen keine sinnhafte Ausdrucksmöglichkeit darstellt. Die Jugendkultur benennt Lebensvorstellungen und Lebensstile von jungen Menschen, die das Bedürfnis haben, ihren eigenen Weg zu finden. Jugendliche wollen selbstständig Entscheidungen treffen und eigene Werte entwickeln.
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Auch der Jugenddienst in Brixen sieht die Notwendigkeit von Begegnungsräumen und Austauschmöglichkeiten als Teil der Freizeitgestaltung. „Das Ziel ist das Empowerment und die Partizipation der Jugendlichen. Bei der Organisation von Events können sie sich aktiv beteiligen und erleben sich als selbstwirksam. Die jungen Menschen können so ihre kreativen Ideen verwirklichen und lernen dabei, Verantwortung zu übernehmen“, erläutert
Die Erinnerung an die eigene Jugend ist gespickt mit Erlebnissen aus der Schule, dem Sportverein, dem Elternhaus, aber auch und manchmal ganz besonders mit den Erlebnissen bei Partys, Konzerten oder im Allgemeinen beim Weggehen mit Freunden. Bestimmte Räume oder Anhaltspunkte waren angesagt oder interessant. Ein solcher Ort ist heute das Jugendzentrum Kass Brixen, das bei Jugendlichen hoch im Kurs steht. „Unsere Jugendkultur-Angebote werden derzeit sehr stark genutzt – sei es von Jugendlichen aus unserer Stadt als auch von auswärts“, wird von Patrick Faller bescheinigt, „sie haben zudem auch die Möglichkeit, dort eigene Ideen und Vorstellungen umzusetzen.“ Ein weiteres gutes Beispiel für einen Kulturort für junge Menschen ist das Theaterpädagogische Zentrum (TPZ), das laut Benni Troi versucht, „den jungen Menschen das Theater näherzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst aktiv zu werden.“ Bei regelmäßigen Aufführungen im TPZ können die Theaterstücke selbst erlebt werden; sie sind von Jugendlichen regelmäßig gut besucht. Andere Angebote in Brixen unterliegen der Wahrnehmung, dass sie von Jugendlichen nicht oder kaum angenommen werden – im „Astra“ fanden zum Beispiel in Vergangenheit Veranstaltungen statt, die teilweise spärlich besucht waren. Allerdings: Einige andere Veranstaltungen im Kulturhaus haben sich mittlerweile etabliert und werden von Jugendlichen sehr gut angenommen. Man könnte
Das Veranstaltungshaus Astra organisiert viele Angebote für junge Menschen
außerdem argumentieren, dass das im Vergleich zum Kass oder anderen Institutionen für Jugendliche noch relativ neue Veranstaltungshaus eine gewisse Zeit braucht, bis Angebot und Nachfrage zueinander finden und aufeinander abgestimmt sind.
Im Gespräch mit Jugendlichen wird deutlich, dass sie kulturelle Angebote unterschiedlich stark annehmen: Es hänge von den jeweiligen Freundeskreisen ab, zu welchen Veranstaltungen gerne gegangen wird.
Viele Möglichkeiten, mehr Abstimmung
Jugendliche in Brixen haben also durchwegs die Möglichkeit, zwischen verschiedenen kulturellen Angeboten zu wählen, etwa zwischen einem Besuch im Kulturzentrum Astra, dem Vorbeischauen im Jugendzentrum, einer Stippvisite an einem informellen Ort wie einem Park oder dem Tanzen im Club Max. Das Angebot sollte jedoch regelmäßig von den Verantwortlichen im Austausch mit den Jugendlichen verändert und angepasst werden. Die Politik sieht ihre Rolle, so Stadtrat Peter Natter, als „Vernetzungspartner für kulturelle Angebote für Jugendliche
und schafft den organisatorischen und finanziellen Rahmen dafür.“
Laut der Südtiroler Jugendstudie sind 65 Prozent der befragten Jugendlichen mit ihrer Freizeitgestaltung zufrieden; dieser Wert ist seit den letzten beiden Erhebungen aus dem Jahr 2009 und 2016 allerdings rückläufig. Vielleicht erscheint es sinnvoll, dass Organisationsteams bei der nächsten Gelegenheit nachfragen, was Jugendliche an Brixen schätzen – es sind höchstwahrscheinlich ganz andere Dinge, die man selbst als junger Mensch spannend oder interessant fand.
jorin.massimo.flick@brixner.info
Fliesen und Böden und ein gutes Gefühl.
„Weil mich der Boden immer daran erinnert, wie gut sich Peintner um alles gekümmert hat.“
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KULTUR
Pro Cultura wird 75
z Aus dem Kulturleben von Brixen ist „Pro Cultura“ schon lange nicht mehr wegzudenken. Vor Kurzem feierte der Verein in der Cusanus Akademie sein 75-jähriges Bestehen mit einem kurzweiligen Abend, der Platz für Erinnerungen und den gemeinsamen Austausch bot. Präsident Giacomo Fornari begrüßte zahlreiche Ehrengäste, Freunde und Wegbegleiter des Vereins, allen voran den Ehrenpräsidenten Mario Castiglioni, der „Pro Cultura“ über Jahrzehnte geleitet hatte. Angelica Manna und Beppe Mora führten gekonnt durch den Abend, und so hielt man Rückblick auf 75 Jahre Vereinsgeschichte – aufgelockert durch Konzertmitschnitte und bereichert durch das fesselnde Gitarrenspiel von Walter Sanin. Gegründet wurde „Pro Cultura“ im fernen Jahr 1949 vom Volksschuldirektor und ersten Vereinspräsidenten Giacomo Cavagna, von Aldo Zaniboni,
Scharfsinnig, augenzwinkernd und absurd THEATER
z Einfach erheiternd war es, wie Gerd Weigel das Kammerspiel „Der Vorname“ in der Festung Franzensfeste inszenierte und bei gedämpftem Licht und marokkanischem Essen die Fassade einer bildungsbürgerlichen Familie zum Bröckeln brachte. Mit kleingeistiger Gehässigkeit und geschliffenen Dialogen ließ das Darsteller-Sextett der Spielgemeinschaft VintlWeitental einen Abend im Familienkreis aus dem Ruder laufen. Grund dafür war die Frage, ob ein Kind heute noch den historisch
Professor am Konservatorium, vom Kaufmann Augusto Asson und dem Maler Guido Mattuzzi. Neben der Pflege der Kultur machten sich vor allem Aldo Zaniboni und Augusto Asson für das Zusammenleben beider Sprachgruppen in Brixen stark. Gerade die Musik sei eine Sprache des Herzens, und Präsident Mario Castiglioni legte einen Schwerpunkt der Vereinstätigkeit auf Opernkonzerte und brachte namhafte Solisten wie Giangiacomo Guelfi, Anna Maria Chiuri und Gemma Bertagnolli nach Brixen. Heute zeichnen zusammen mit Giacomo Fornari Maurizio Sabbadin, Dianna Dmitrijeva, Angelica Manna, Mario Cesco und Beppe Mora für die Vereinstätigkeit verantwortlich. job
belasteten Namen Adolf tragen darf. Drehte sich die Diskussion anfangs noch um den Vornamen des zukünftigen Stammhalters, so kamen bald Familiengeheimnisse auf den Tisch. Nach und nach wurden die Eigenschaften der Figuren erlebbar, genauso wie das Gespür der Schauspielerinnen und Schauspieler für ihre Rollen. So verkörperte Lena Huber die schlagfertige hochschwangere Anna, die verspätet zum Abendessen erschien und damit vorerst ihrem Lebensgefährten Vincent (Jonas Prieth), einem wortgewandten Narzissten, viel Raum überließ. Als Gastgeberin sorgte Elsa Lamprecht für den schönsten Nervenzusammenbruch des Abends und rechnete zugleich mit ihrem köstlich trockenen, politisch stets korrekten Ehemann ab – einem Literaturprofessor (Oskar Huber). Andreas Zingerle hauchte der Künstler-
Das Teatro Stabile gastierte mit „Der Tod und das Mädchen“ (Regie: Michele Abbondanza und Antonella Bertoni) in Brixen. In einer ästhetisch mitreißenden Choreografie tanzten drei Tänzerinnen in vollkommener Nacktheit in ephemerer Transzendenz zu Schuberts Streichquartett.
Der Brixner Kunstschmied und Künstler Laurenz Stockner erhielt auf der Internationalen Handwerksmesse in München kürzlich den Bayerischen Staatspreis für besondere gestalterische Leistungen im Handwerk für ein Schalenpaar, gefertigt aus einem ganzen Barren Prettauer Kupfer.
seele des Jugendfreunds Rüdiger Leben ein, und Annemie Fiedler schlüpfte in die Rolle einer abwesenden und doch allgegenwärtigen Pensionistin. Die erfolgreichen Aufführungen zeigten, dass der Frühling nicht nur harmonischsüß beginnen kann, sondern auch scharfsinnig, augenzwinkernd und komisch-absurd. lh
Die Stiftung Sparkasse unterstützt in einem vierten Aufruf junge Kunstschaffende über den Südtiroler Künstlerbund durch Kunstankäufe. Dieses Mal werden Werke speziell für einen ausgesuchten Ort im Bozner Krankenhaus angekauft, um dem Gebäude durch Kunst einen Mehrwert zu geben.
„Niemals ein Thriller“
HEIDI TROI, Autorin und Theaterpädagogin, über ihr neuestes Buch für Erwachsene, das Anfang März im Empire-Verlag erschienen ist – und über weitere Pläne in ihren Schubladen.
Frau Troi, in Ihrem neuen Thriller „Ein letztes Opfer“ geht es um einen mysteriösen Einsiedler, um Serienmorde und eine Journalistin, die Licht ins Dunkel bringen will. Wie lebendig werden Ihre Figuren für Sie als Autorin, während Sie schreiben und diese erfinden?
Oh, die werden sehr lebendig. Wenn ich mit einer Geschichte beginne, habe ich meistens einen Plan, wo es hingehen soll. Sobald die Figuren sprechen und agieren dürfen, brechen sie auch gerne mal aus dem Plan aus, und wir müssen streng verhandeln. Manchmal gewinnt die Figur, manchmal ich.
Viele beschreiben Sie als warmherzig, aufgeschlossen und wohlgesonnen. Wie lassen sich diese Charaktereigenschaften mit Schauergeschichten und gruseligen Plots vereinbaren?
Ich gehe davon aus, dass niemand nur gut ist. Auch mich gibt es in „aufbrausend, genervt und kurz angebunden“. Ich wäre kein Mensch, wenn es anders wäre. Vielleicht ist es ein Glück, dass ich meine dunkle Seite in meinen Geschichten auslebe …
Rund fünf Monate lang haben Sie an Ihrem Thriller geschrieben. Nun arbeiten Sie bereits auf die Neuerscheinung eines Romans mit dem
Titel „Liebe mit Bergblick“ im Juli hin. Sie fühlen sich also in verschiedenen Genres zuhause?
Stellen Sie sich einen alten Apothekerschrank vor, mit unzähligen Schubladen – und in jeder ist etwas drin. Es wäre doch schrecklich, dürfte man nur eine davon öffnen! Ich mag Vielfalt. Und ich mag es nicht, wenn etwas zur Routine wird. Dann fehlt das Kribbeln. Beim Thriller hat es ordentlich gekribbelt. Vor nicht einmal einem Jahr war ich felsenfest davon überzeugt, niemals einen Thriller zu schreiben. Und heute ist er in den Buchhandlungen erhältlich.
lisa.hintner@brixner.info
Die Liebe kann den Krieg beenden
z Die Maturaklasse des Vinzentinums Brixen hat in diesem Jahr mit dem Stück „Lysistrata – Make love, not war!“ unter der Regie von Agnes Öttl viele unterhaltsame Abende produziert. Die Komödie des griechischen Dichters Aristophanes spielt in einer Zeit von Krieg und Leid. Die Frauen solidarisieren sich untereinander und beenden den Konflikt mit der Beschlagnahmung der Kriegskasse und der Verweigerung sexueller Handlungen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler schaffen es, die ernsten Themen des Stückes wie Frauenrechte und die Sinnlosigkeit von Krieg und
Leiden der Menschen mit Witz und Humor aufzulockern. Die dargebotenen Gesangspassagen und Choreografien brechen die ernste Thematik weiter auf, ohne jedoch die Botschaft von Frieden und Gleichstellung der Geschlechter zu minimieren. Auch nach über 2.400 Jahren seit der Entstehung des Stückes sind die Themen bis in die heutige Zeit aktuell geblieben; der Blick in den Iran und die Ukraine könnte den Menschen an der vorherrschenden Menschlichkeit zweifeln lassen. Umso wichtiger ist es, das Lachen des Publikums und die Freude der Maturanten zu erleben. jmf
FOTOGRAFIE
Zwei Fotografen im Flirt-Modus
z Mit Egon Daporta aus Mühlbach und Gerd Adelt aus Volders hatte die Galerie 90 zuletzt zwei Hobbyfotografen und Autodidakten zu Gast. Beide gehen seit vielen Jahren ihrer Leidenschaft für das Fotografieren nach, versuchten sich mit unterschiedlichen Genres und Techniken. In der Galerie 90 zeigen Daporta und Adelt eine Auswahl ihrer Schwarz-Weiß-Akte unter dem Titel „Flirt“. Das Akt-Fotografieren verlange nämlich, dass Künstler und Model beim Shoot miteinander flirten, weil nur so ein authentisches Bild herauskommen könne, erklärte Adelt bei der
Ausstellungseröffnung. Daporta legt seinen Motivserien gerne Schlüsselobjekte zugrunde, wie etwa Stein oder Beton als Kontrast zu den weichen Rundungen des weiblichen Körpers oder eine Bank, auf der das Model Platz nimmt und scheinbar wartet, bis jemand den freien Platz neben ihm einnimmt… um ein bisschen zu flirten, vielleicht? Die Ausstellung ist noch bis 6. April in der Galerie 90 in Mühlbach zu sehen, geöffnet jeweils mittwochs bis samstags von 17 bis 19 Uhr. oz
MIT AUGEN UND OHREN
KUNST UND MUSIK ALS TOR ZUM GLAUBEN
Vorlesungsreihe für Interessierte an der Phil.-Theol. Hochschule Brixen am 04., 11., 18. und 25. Mai 2023 von 14.00 bis 17.30 Uhr
mit Ulrich Fistill, Peter Schwienbacher, Leo Andergassen, Maria Theresia Ploner und Franz Comploi
INFOS/ANMELDUNG
Dr. Renate Lindenmeyer leistet:
Von Inuits und Nahtod-Erfahrungen
z Zum zweiten Mal organisierte das Theaterpädagogische Zentrum (TPZ) Anfang März sein neues Format „TPZ Stand-Up-Comedy-Night“, bei der mehrere Comedians und solche, die es werden möchten, sich das Mikro in die Hand gaben und in mehrminütigen Monologen versuchten, das Publikum zum Lachen zu bringen. Jonathan Troi nahm die Zuschauer dabei mit auf seine Reise als weißer Europäer auf Sinn- und Selbstsuche nach Nepal, Franz Aichner sprach von Nahtod-Erfahrungen beim Zahnarzt, Miriam Trockner beschrieb ihre Erfahrungen als Inuit auf dem Domplatz als Attraktion für vorbeilaufende Touristen, Brixens Lieblings-Boomer Thomas Troi erzählte von seinen kindlichen Experimenten zum Flugverhalten von Katzen und Matthias Gamper (im Bild) alias Willi Schreiber philosophierte … – ja, über was eigentlich? Ideengeber und Moderator Benni Troi führte gekonnt durch den herrlich chaotischen, eindeutig
MUSIK
politisch unkorrekten und saulustigen Abend. Die nächsten Termine für die „TPZ Stand-Up-ComedyNight“ stehen mit 29. März und 18. April bereits fest. Das Format ist übrigens nicht nur etwas für alle, die ihre Lachmuskeln trainieren möchten – auch Nachwuchs- und Amateurkomödianten können sich am Mikro probieren. Das TPZ
organisiert im Vorfeld von jeder Comedy-Night einen kostenlosen Workshop, bei dem Interessierte lernen, Witze zu schreiben und ein Comedy-Programm zu erarbeiten. Alle Informationen finden sich auf der Website des TPZ: www.tpz-brixen.org/standup-comedy. av
Ein Konzert der besonderen Art
z Wenn die Stimmen von über 80 Sängerinnen und Sängern erklingen, dazu Bläser, Pauken und die Kraft der Orgel, dann ist das ein Gänsehautmoment fürs Publikum. Entsprechend aufmerksam verfolgten Menschen aus Nah und Fern die Uraufführung der „Missa Brevis in Es“ von Tobias Psaier in der Stiftskirche von Neustift, interpretiert von den Chören von Teis (Leitung: Simon Krapf),
Villnöß (Leitung: Johanna Psaier) und dem Männerchor Neustift (Leitung: Benedikt Baldauf), dem Ensemble Sunnseit Brass, dem Psaier selbst als Schlagzeuger angehört, und dem Organisten Benedikt Baldauf. Die musikalische Gesamtleitung hatte Simon Krapf inne. Tobias Psaier ist in Südtiroler Blasmusikkreisen kein Unbekannter und machte bereits mit zahlreichen Kompositionen auf sich aufmerksam. Erst im November
hatte das Fanfareorchester „New Forb“ sein Werk „Parallax“ uraufgeführt. Seine „Missa Brevis in Es“ beschäftigte den jungen Komponisten aus Teis über fünf Jahre lang, und er setzte sie in kirchenmusikalischer Tradition aus dem Ordinarium, also aus den unabhängig vom Kirchenjahr gleichbleibenden Texten zusammen: dem Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und dem Agnus Dei. Sie bildete den zentralen Part des Konzertprogramms, das ausschließlich auf Werke des jungen Südtirolers baute. Zum Auftakt interpretierte Sunnseit Brass eine kraftvolle „Fanfare“, gefolgt von „Cantate Domino“ für Chöre und Bläser und dem melodischen Werk „Dahoam“ mit einem brillanten Tobias Reifer am Tenorhorn. Alles in allem ein Hörgenuss, den das Publikum mit begeistertem Applaus goutierte. job
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z Im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium wird wie immer nicht gekleckert, sondern geklotzt, wenn Leo Ploner das alljährliche Musical auf die Beine stellt. Diesmal fiel die Wahl auf die weltweit erfolgreiche Revue Cats/Kat’z von Andrew Lloyd Webber, die Groß und Klein seit Jahrzehnten begeistert. Eine ziemliche Herausforderung waren Kostüme (Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo), Frisuren (Annelies Anderle) und Maske (Josefine Fischnaller), die hervorragend gemeistert wurde. Besonders zu erwähnen sind die bemerkenswerten Choreografien von Sabrina Fraternali und Adriana Francisca Sellemond, die nahezu professionell von den Schülerinnen und Schülern umgesetzt wurden. Musikalisch umrahmt wurde die Katzenshow von der exzellenten Schulband unter der Leitung von Michael Braun. Einmal im Jahr, so die Story, kommen die Katzen auf einem Schrottplatz zusammen,
um den Jellicle Ball zu feiern. Kater Munkustrap (die quirlige Hannah Sulzenbacher) erklärt, dass am Ende des Balls eine Katze in den Katzenhimmel darf. Wir lernen die verschiedenen Katzencharaktere kennen, wie den rockigen Kater Rum Tum Tugger (Anya Barbara Schmidbauer), die Chaoten Mungo Jerry (Anne Sophie Fornari) und Rumpleteazer (Andrea Meraner) sowie die einst berühmte GlamourKatze Grizabella (Kathrin Feichter/ Maria Huber), die schmelzend den Ohrwurm „Erinnerung“ zum Besten gibt. Am Ende wird Grizabella wieder aufgenommen und darf sogar in den Katzenhimmel. AltDeuteronimus (Max Mondini) hält eine bewegende Abschlussrede, wie die Menschen mit Katzen umzugehen haben. Ein genussvoller Ohrenschmaus und eine wahre Augenweide! ird
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Lari Basilio begeistert
z Nach Steve Lukather im Jahr 2013, Carmen Grillo 2016, Carl Verheyen 2021 und schließlich Frank Gambale 2022 brachte der Brixner Kulturverein rocknet. bz Mitte März Lari Basilio nach Brixen, eine weltweit renommierte Gitarristin, die mit ihren Fähigkeiten am Instrument bereits seit einigen Jahren vor allem Musikerkreise begeistert. Entsprechend „gitarrenlastig“ war das Publikum im Astra, das aus sehr vielen Musikern aus der gesamten Region bestand, die Basilio einmal nicht nur am Youtube-Video, sondern live erleben wollten. Lari Basilio, die aus Brasilien stammt, mehrere Jahre in Kalifornien gelebt hat und inzwischen in Texas wohnt, hat ihren ganz eigenen Stil gefunden, der geprägt ist von traumhaftem Fingerpicking und starken Melodien; besonders beeindruckend waren aber auch ihre Soli, bei
denen die Finger in rasender Geschwindigkeit und trotzdem sehr melodiös das Griffbrett der Gitarre bearbeiten. Lari Basilio absolvierte das Programm gemeinsam mit der ziemlich coolen Bassistin Poliana Magalhaes und dem Schlagzeuger Lucas Bidran; die Hälfte ihres
Konzertprogramms bestand aus Stücken ihrer neuesten CD „Your love“. Vom glasklaren Sound im Astra (Tontechnik: Klaus Ramoser) war die Band genauso begeistert wie das Publikum. Im Vorprogramm spielten Fabi & Rooftop, die Sieger der Ausgaben 5 und
7 der Rocknet Academy – einer Initiative zur praxisnahen Weiterbildung für Bands und Musiker aus Südtirol. Das Konzert wurde von der Stiftung Sparkasse und von der Abteilung Deutsche Kultur unterstützt. wv
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Verhalten
Rhetorisch stark in drei Schritten StärkenSieIhreAußenwirkungundIhrkommunikatives
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Referentin:PiaBussinger
Geborgen im Schatten deiner Flügel Meditationswoche Sa. 20.5. bis Do. 25.5.2023
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Poetisch und berührend: Telemanns Passionsoratorium
MUSIK: Mit dem Passionsoratorium „Das selige Erwägen“ von Georg Friedrich Telemann erwartet Musikliebhaber ein Erfolgsstück der Barockzeit.
Zu Beginn der Karwoche kommt am 3. April um 19.30 Uhr im Brixner Dom das Passionsoratorium von Georg Friedrich Telemann zur Aufführung. Kaum eine Passionsmusik war im 18. Jahrhundert so populär wie Telemanns „Das selige Erwägen“. Nach der Erstaufführung, die vermutlich im Jahr 1722 erfolgt war, wurde es unzählige Male wiederholt. Einige der Choräle erscheinen auch heute noch jedem Musikliebhaber und Kirchenbesucher bekannt, lehnen sie sich doch an
die großen Choräle von J. S. Bach an – so etwa „O Haupt voll Blut und Wunden“ oder „Wer hat dich so geschlagen“ aus der Johannespassion. Das Werk gehört zur „neuen“ Gattung, bei der die biblische Geschichte nicht mehr wörtlich erzählt, sondern in sinngemäßer Umschreibung in affektgeladenen Szenen geschildert wird.
Absolut hörenswert!
Der stupende melodische Erfindungsreichtum und die bunt dif-
ferenzierte Instrumentierung der Arien machen das rare Werk absolut hörenswert. Die international renommierten Gesangssolisten Maria Ladurner, Bernhard Berchtold, Virgil Hartinger, Markus Volpert und Stefan Zenkl, das Collegium Vocale Salzburg und das vielfach ausgezeichnete l’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg bringen das musikalische Meisterwerk authentisch zur Aufführung.
Musikalische Fortsetzung
Am 13. Mai folgt im Rahmen der Veranstaltungen der Brixner Initiative Musik und Kirche ein beeindruckendes Werk des Barockkomponisten Heinrich Ignaz Franz Biber, die „Missa Bruxellensis“. Ausführende sind dabei zwei angesehene Ensembles, die „Company of Music“ aus Wien und „Concerto Stella Matutina“ aus Vorarlberg unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger. Weitere Infos: www.musikkirche.it.
Georg Philipp Telemann: Passionsoratorium „Das selige Erwägen“
Montag, 3. April, 19:30 Uhr Dom Brixen
Maria Ladurner, Sopran Bernhard Berchtold & Virgil Hartinger, Tenor Markus Volpert & Stefan Zenkl, Bariton
Collegium Vocale Salzburg L’Orfeo Barockorchester Michi Gaigg, Leitung
Karten: Tourismusbüro Brixen, Tel. 0472 275252, info@brixen.org
LEIDENSCHAFT APPASSIONATO
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Villnöß
Breit gefächert ist das Programm, das die Musikkapelle Villnöß unter Kapellmeister Hans Pircher zur Aufführung bringt: Werke von Rossano Galante und Victor Ewald, Opernmelodien aus Giacomo Puccinis „Tosca“ und „Samson und Delila“ von Camille Saint-Saëns sowie Filmmusik von „Jurassic Park“. Auch Musik von Herbert Pixner darf nicht fehlen. Es moderiert Peter Kostner (ORF Tirol).
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Villnöß (Tel. 0472 840 180) Forum Brixen (ab 5. April, Tel. 0472 275 588) Infos: www.mkv.it • www.forum-brixen.com
* Ostersonntag, 9. April, 20 Uhr Kultursaal von St. Peter, Villnöß
Weiterer Termin:
* Sonntag, 16. April, 18 Uhr Forum Brixen
HUBERT VON GOISERN
live in concert
* Freitag, 2. Juni, 20 Uhr
Kletterzentrum Vertikale, Brixen
Vom 9. bis 11. Juni klettern die besten Kletterer der Welt im Kletterzentrum Vertikale beim Boulder-Weltcup um den Sieg. Nur wenige Tage vorher heizt der österreichische Liedermacher und Weltmusiker Hubert von Goisern dem Publikum ein – mit bekannten Hits aus den vergangenen Jahrzehnten aber auch mit Songs aus seinem aktuellen Album „Zeiten & Zeichen“. Ein Album, das eine überwältigende Vielfalt präsentiert, das dynamisch, freudvoll, kritisch, besonnen und druckvoll zugleich ist. Freuen Sie sich auf den besten, ausgereiftesten, spektakulärsten Hubert von Goisern, den es je gab – live in Brixen! Es wird laut, energiegeladen und intensiv. Ohren auf und durch!
LEHRGANG
WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE
Der zehntägige, berufsbegleitende Lehrgang gibt einen fundierten Einblick in die Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten der Wirtschaftspsychologie.
Sie lernen unterschiedliche Organisationsmodelle, ausgewählte motivationstheoretische Ansätze und die neuesten Erkenntnisse der Neuro-Wissenschaften kennen und für Ihren beruflichen Kontext anzuwenden. So erweitern Sie Ihr eigenes Handlungsrepertoire im Umgang mit Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftspartnern und bei strategischen Unternehmensentscheidungen.
* Fr., 28. April bis Sa., 9. September 2023 Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn
Infos und Anmeldung: www.bildungshaus.it/excellence oder per Mail an franziska.roscher@kloster-neustift.it
Kostenloser Online-Infoabend: Mi., 29. März, 18 Uhr (zoom)
Ein Upgrade dieses Lehrgangs zum Universitätslehrgang ist möglich!
Einlass ab 18 Uhr
Tickets: www.climbingworldcup-brixen.it
EVENT MARKT SelberGMOCHT
in Brixen
Entdecken Sie die Vielfalt lokaler Handwerkskunst auf unserem SelberGMOCHT Markt! Hier finden Sie – an den mehr als 90 Verkaufsständen – einzigartige Produkte, die mit viel Leidenschaft und Kreativität von regionalen Handwerkern hergestellt werden: vom handgefertigten Schmuck über handgewebte Textilien bis hin zu handgearbeiteten Möbeln. Der Event Markt SelberGMOCHT ist ein ganz besonderer Treffpunkt für Einheimische und Gäste.
* Samstag, 15. April, 9 –16:30 Uhr Domplatz, Brixen
Brixner Tage des Buches
z Brixen ist seit jeher ein geistliches und geistiges Zentrum und zumindest seit einem halben Jahrtausend, seit 1564 das erste Buch Südtirols gedruckt wurde, eine Stadt des Buches. Hält man danach Ausschau, wird man unzählige Belege dafür finden: die wahrscheinlich älteste hölzerne Druckerpresse in Europa, Bibliotheken und Archive mit Prachtexemplaren an Schriftstücken vom Mittelalter bis zur Neuzeit, zwei Universitäten und mehrere Bildungseinrichtungen. Nicht zuletzt die State-of-the-ArtStadtbibliothek am Domplatz. Der 23. April ist der UNESCO-Welttag des Buches. Brixen feiert das Buch in all seinen Formen und seinen verschiedenen Inhalten.
Das Programm besteht aus exklusiven Bibliotheksführungen, Lesungen, Bücher(floh)märkten, Workshops und Theatervorführungen für Kinder und Jugendliche, Vorträgen und Ausstellungen sowie Soiree und einem Stadtspaziergang mit Poesie.
Beispielsweise werden bei der Ausstellung „Die Vergriffenen“ in der ältesten Buchhandlung Brixens einige der Bücher, die in der 450-jährigen Geschichte
der Druckerei Weger erschienen sind, präsentiert. Daneben werden in der Stadtbibliothek Brixen die „Bücherwelten“ von einem Kunstprojekt der Universität Bozen umrahmt, welche neue Sichtweisen auf digitalisierte Quellen eröffnen.
In der Hofburg Brixen wird hingegen ein außergewöhnliches Buch mit zahlreichen Illustrationen ausgestellt: Eine Weltchronik aus dem Jahre 1500. Ein Angebot, das auf Familien mit Kindern abzielt. Ebenfalls können Kinder in der Universität Brixen die hohe Kunst des Schreibens aus längst vergangenen Zeiten erleben. Abwechslungsreich ist auch der Programmpunkt im Alten Schlachthof, wo Autorinnen und Autoren der jüngeren Generation Lyrik und Prosa aus ihren aktuellen Werken lesen.
19. bis 23. April 2023
Brixen
Entdecke das Programm: www.brixen.org/ brixnertagedesbuches
VORHANG AUF IM TPZ
Waisenkinder
Theaterwerkstatt
Peppermint
Da die Pflegeeltern von zwei Waisenkindern nicht ihr Wohl, sondern ihr Erbe im Blick haben, beginnt für die beiden ein Kampf ums Überleben.
Aufführungen am 31. März, 1. und 2. April um 20 Uhr
Café Bittersüß
Ein Abend voller bittersüßer Geschichten aus dem Schreibzirkel des TPZ Brixen.
Lesung am 4. April um 20 Uhr
Magische … Was?
Eine etwas andere Schulgeschichte
Theaterwerkstatt Magenta
Die Klasse 5A hält sich für die normalste Klasse der Welt. Doch dann bekommt sie eine neue, ganz schön merkwürdige Lehrerin.
Aufführungen am 14., 15. und 16. April um 18 Uhr
Platz für zwei
Theaterwerkstatt Zinnober
Mo hat keine Freunde und eine rumnörgelnde Mutter. Nach einem Suizidversuch und der Diagnose Hirntumor lernt sie Miranda kennen und plötzlich macht das Leben Spaß.
Aufführungen am 14., 15. und 16. April um 20 Uhr
Comedy-Night
Bühne frei für Nachwuchs-Comedians 18. April um 20 Uhr
Mord am Mittwoch
Was haben Lutz Kreutzner, Günther Neuwirth, Simone Dark, Monja Luz und Heidi Troi gemeinsam? Sie alle morden – doch nur auf dem Papier. Bei einer gemeinsamen Lesung lassen sie es knistern – vor Spannung natürlich.
Lesung am 19. April um 20 Uhr
Das Lied der Flöte
Theaterwerkstatt Jadegrün
Ein Junge kämpft sich allein durch die Welt, begleitet von der Flöte seiner Mutter und ihren Liedern. Ein Bewegungstheater über Einsamkeit, Mut und Freundschaft.
Aufführungen am 22. und 23. April jeweils um 18 Uhr
Der Frühstücksclub
Theaterwerkstatt Honiggelb Fünf Schüler, die unterschiedlicher nicht sein können, müssen an einem Samstag nachsitzen.
Aufführungen am 21., 22. und 23. April jeweils um 20 Uhr
Theaterpädagogisches Zentrum Brixen
Köstlanstraße 28
Infos und Reservierung: tpz-brixen.org
Samstag, 1. April
Diverses 9–13Uhr
Bike Repair Day REX, Brixen
Theater 18 Uhr
Anna mal zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Konzert 19 Uhr
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Neustift Grundschule, Neustift
Theater 20 Uhr
Waisenkinder
Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Kabarett 20:30 Uhr
Geat’s no?! (Premiere)
Wechsel-Kabarett für Frau und Mann Dekadenz, Brixen
Sonntag, 2. April
Diverses 10 bis ca. 13 Uhr
Suppensonntag der SKJ Vahrn
Die Spenden gehen an das Frauenhaus in Brixen Haus Voitsberg, Vahrn
Theater 18 Uhr
Anna mal zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Theater 20 Uhr
Waisenkinder
Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Montag, 3. April
Konzert 19:30 Uhr
Passionsoratorium „Das selige Erwägen“ von G. Ph. Telemann Dom, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Tár Astra, Brixen
Dienstag, 4. April
Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
FRÜHJAHRSKONZERT
der Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg
* Samstag, 22. April, 20 Uhr Forum Brixen Musikalische Leitung: Bernhard Reifer
Lesung 20 Uhr
Café Bittersüß Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Freitag, 7. April
Diverses 15 Uhr
Karfreitagsandacht Mit dem Männerchor Neustift Stiftsbasilika, Neustift
Samstag, 8. April Führung 10:30 Uhr Turmmuseum Weißer Turm Treffpunkt Hofburg Brixen
Musik ab 20 Uhr
ISAAC FLOWS – Hip Hop Astra, Brixen
Sonntag, 9. April
Konzert 20 Uhr
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Villnöß Kultursaal St. Peter, Villnöß
Montag, 10. April
Kino 20 Uhr
Filmclub: Was man von hier aus sehen kann Astra, Brixen
Dienstag, 11. April Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Konzert 19:30 Uhr
Kinderchor „Vision-Choir“ aus Uganda
20 Kinder von 6 bis 12 Jahren singen im Kinderchor des Hilfswerks Vision for Africa Intl. Castaneum, Feldthurns
Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland
Theater 20:30 Uhr Riccardo III (ital.)
Teatro Stabile di Bolzano Forum, Brixen
Mittwoch, 12. April
Freitag, 14. April
Diverses 18 Uhr Sprachentreff Konversation in Italienisch, Französisch und Englisch Bar Thaler, Brixen
Theater 18 Uhr
Magische... Was?
Eine etwas andere Schulgeschichte Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Theater 20 Uhr
Platz für zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Theater 20:30 Uhr Coast to coast (ital.)
Teatro Stabile di Bolzano Forum, Brixen
Samstag, 15. April
Kulinarik 10 Uhr
Eröffnung des „Tirtlstands“ auf dem Bauernmarkt Hartmannplatz, Brixen
Führung 10:30 Uhr
Turmmuseum Weißer Turm Treffpunkt Hofburg Brixen
Lesung mit Musik 11, 15 und 17 Uhr
Astra. Zero
Project Presentation
Die kleine Miss Euph auf der Suche nach der wahren Stimme. Astra, Brixen
Theater 18 Uhr
Magische... Was? Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Theater 20 Uhr Platz für zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Konzert 20 Uhr Frühjahrskonzert der Musikkapelle Vahrn Haus Voitsberg, Vahrn
Eintritt frei
Sitzplatzreservierung ab Dienstag, 11. April 2023 www.forum-brixen.com
Diverses 18 Uhr Spanisch-Konversation Ármonia Latina Brixen Café 3fiori, Brixen
Donnerstag, 13. April Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Diverses 18–21 Uhr Repair-Café Kolpingmensa, Brixen
Sonntag, 16. April
Konzert 18 Uhr Frühjahrskonzert der Musikkapelle Villnöß
Musikalische Leitung: Hans Pircher Forum, Brixen
Theater 18 Uhr
Magische... Was?
Eine etwas andere Schulgeschichte Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Theater 20 Uhr
Platz für zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Montag, 17. April
Kino 20 Uhr
Filmclub: Wann wird es endlich so, wie es nie war Astra, Brixen
Dienstag, 18. April
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Theater 20 Uhr
Comedy-Night Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Mittwoch, 19. April
Theater 15 Uhr
Olli mag Bücher Stadtbibliothek, Brixen
Lesung 20 Uhr
Mord am Mittwoch mit Lutz Kreutzner, Günther Neuwirth, Simone Dark, Monja Luz und Heidi Troi Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Donnerstag, 20. April
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz mit Margot Mayrhofer, Markus Oberrauch und Frederick Redavid Regie: Dietmar Gamper Dekadenz, Brixen
Freitag, 21. April
Theater 20 Uhr
Der Frühstücksclub Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Samstag, 22. April
Führung 10:30 Uhr
Turmmuseum Weißer Turm Treffpunkt Hofburg Brixen
Theater 18 Uhr
Das Lied der Flöte Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Konzert
20 Uhr
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Pfeffersberg Musikalische Leitung: Berhard Reifer Forum, Brixen
Theater 20 Uhr
Der Frühstücksclub
Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Kulinarik ganztägig
Neustifter Frühling.
Wandern. Wein. Kulinarik Neustift und Vahrn
Sonntag, 23. April
Theater 18 Uhr
Das Lied der Flöte
Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Konzert 19 Uhr
Jugendsinfonieorchester Matteo Goffriller
Musikalische Leitung: Stephen Lloyd Forum, Brixen
Theater 20 Uhr
Der Frühstücksclub Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Kulinarik ganztägig
Neustifter Frühling.
Wandern. Wein. Kulinarik
Neustift und Vahrn
Mittwoch, 26. April
Diverses 18 Uhr
Spanisch-Konversation
Ármonia Latina Brixen Café 3fiori, Brixen
Diverses 19 Uhr
Pub-Quiz Astra, Brixen
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Donnerstag, 27. April
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Freitag, 28. April
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Samstag, 29. April
Führung 10:30 Uhr
Turmmuseum Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg Brixen
Musik 20 Uhr
Solaris Spring Edition Astra, Brixen
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Sonntag, 30. April
Theater 18 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Märkte
Bauernmarkt
Mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt
Montags, 8–13 Uhr
Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannsplatz
Monatsmarkt
Samstag, 29. April, 8–13:30 Uhr Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park
Ggumperermarkt
Samstag, 8. April, 8–17 Uhr Albuingasse
Markt SelberGMOCHT
Samstag, 15. April, 9–16:30 Uhr Domplatz, Brixen
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn
Samstag, 1. April, 9–17 Uhr
Alter Kindergarten, Vahrn
Ausstellungen
StadtGalerie
Pharmaziemuseum bis 22. April
Zwischen [ ] Raum
StadtGalerie:
Di.–Fr. 15:30–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Pharmaziemuseum:
Di. u. Mi. 14–18 Uhr, Sa. 11–16 Uhr
Hofburg bis 16. April
Gotthard Bonell. Klerusporträts bis 14. Mai
Albert Mellauner. Farbrhythmen täglich 10–17 Uhr geschlossen: So., 9. April
Stadtbibliothek 14. bis 29. April
Bücherwelten 2023 (Ausstellung des Jukibuz) Mo.–Sa. 8:30–18:30 Uhr
Cusanus-Akademie bis 10. April
Das Heilige, Geheimnis des Wortes und der Stille. Ausstellung von Roberto Perotti Mo.–So. 8–18 Uhr
Stiftsmuseum Neustift bis 3. Juni
Herbarien und Kräuterbücher aus der Neustifter Stiftsbibliothek
Ausstellungsintervention aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Lehrgangs Kräuterpädagogik im Bildungshaus Kloster Neustift Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Galerie 90
14. April bis 27. Mai
Stefan Göler. Zeichnung. Objekt. Installation Do.–Sa. 17–19 Uhr
Vernissage: Fr., 14. April, 19 Uhr
Franzensfeste bis 4. Juni
BRIXNER TAGE
DES BUCHES
19. bis 23. April 2023 Brixen
Ein umfangreichse Programm an verschiedenen Standorten
Mudazion. Veränderung 26 Kunsthandwerker der Vereinigung UNIKA aus Gröden zeigen Werke aus den Bereichen Skulptur, Malerei und Fotografie. bis 30. November
Eingebunkert
Di.–So. 10–16 Uhr Mo., 10. April 10–16 Uhr
„Diezum Sport bringen“
INTERVIEW: Viele kennen FELIX NEUREUTHER aus Garmisch-Partenkirchen als Ex-Slalom-Profi. Weniger bekannt ist wohl, dass er Kindern vormacht, wie Enten watscheln und Frösche hüpfen oder wie man die Zähne mit links statt mit rechts putzt. Solche Übungen enthält sein kindgerechtes Gesundheitsprogramm, das bald an zehn Südtiroler Grundschulen – auch in Brixen – aufgerollt wird.
Herr Neureuther, Sie kommen mit Ihrem kindgerechten Bewegungsprogramm „Beweg dich schlau!“ am 28. März an die Grundschule Milland, wo Sie es im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen werden. Freuen Sie sich auf Südtirol? Welche Bilder und Erinnerungen kommen in Ihnen hoch, wenn Sie den Brenner überqueren?
FELIX NEUREUTHER: Natürlich freue ich mich, denn wenn ich das Wort Südtirol höre, denke ich sofort an die traumhafte Natur, an gutes Essen und meine Kindheit. Meine Eltern haben mit uns Kindern immer kulinarische Wandertouren im Land südlich des Brenners unternommen. Das waren für mich ganz besondere Erlebnisse, die mich auch noch einmal mehr für die Natur im Sommer geprägt haben. Und dann sind da natürlich auch noch die vielen Wintererlebnisse auf den Skipisten Südtirols, an die ich gerne zurückdenke. Speziell auf der Seiser Alm und dem Skigebiet Val Gardena waren wir schon sehr oft. Es
p BALD AUCH IN BRIXEN: Ende März stellt Felix Neureuther sein Programm „Beweg dich schlau!“ in Milland vor
ist wunderschön, dort die Pisten hinunter zu wedeln oder einfach eine Wanderung mit den Kindern zu unternehmen und durch den knirschenden Schnee zu stapfen.
Das Bewegungsprogramm „Beweg dich schlau!“ wird mit dem Verband der Sportvereine Südtirols und der Deutschen Bildungsdirektion unter anderem an Grundschulen in der Umgebung von Brixen umgesetzt, etwa in Bergdörfern wie St. Leonhard und St. Andrä. Was bedeutet es für Sie, mit Ihrer Initiative selbst die Peripherie zu erreichen?
Es bedeutet mir viel, dass mein Projekt so große Strahlkraft hat und ich mit meinem sozialen Engagement etwas zurückgeben kann. Das Leuchten von Kinderaugen ist das ehrlichste und das schönste. Wir haben gerade so viele Probleme auf der Welt, und wenn ich dann dieses Funkeln in den Kleinsten unter uns sehe, gibt mir das viel Hoffnung. Wir haben die Verpflichtung und Verantwortung, uns um
die nächste Generation zu kümmern und sie gut aufzustellen. Die Kinder sind unsere Zukunft, unsere Helden von morgen. Nicht zuletzt habe ich deshalb schon mit 21 Jahren selbst ein Kindercamp organisiert und finanziert, das seitdem jedes Jahr stattgefunden hat. Inzwischen habe ich mit meiner eigenen Stiftung und meinem „Beweg dich schlau!“-Programm noch mehr Möglichkeiten, junge Menschen für Sport zu begeistern – egal, ob in einer Großstadt oder auf dem Land. Jedes einzelne Kind, das wir erreichen, ist ein Erfolg, denn es wird hoffentlich zu einem gesunden und aktiven Erwachsenen heranwachsen.
Die Initiative „Beweg dich schlau!“ zeigt auf, dass die körperliche Bewegung und Fitness mit der geistigen einhergeht. Sie wollen mit Ihren Übungen also auch die psychische Gesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern fördern. Welche persönlichen Erfahrungen lassen Sie aus Ihrer Zeit im Skizirkus in das Bewegungsprogramm einfließen?
Ich habe im Spitzensport selbst Übungen umgesetzt, die Kopf und Körper zugleich trainieren. Extrem früh hatte ich bereits Rückenschmerzen, vier Bandscheibenvorfälle, und ich wurde sieben Mal am Knie operiert – die Liste ist lang. Ich konnte das klassische Krafttraining nicht machen, weil mein Rücken das im wahrsten Sinne des Wortes
p Felix Neureuther, Ex-Slalom-Profi:
„Wir haben Übungen im Repertoire, die leicht und vor allem für jedes Kind machbar sind“
nicht mitgetragen hat. Also musste ich einen anderen Weg finden, damit ich auf dem Toplevel noch mithalten kann – das ging sehr über die koordinative und kognitive Ebene. Diese Art von Training war abwechslungsreich und eben nicht stupide – es hat einfach Spaß gemacht! Genau das Richtige für Kinder und Jugendliche, dachte ich mir, und habe aufbauend auf meinen persönlichen Erkenntnissen das „Beweg dich schlau!“-Programm entwickelt, zusammen mit der Technischen Universität München, einem wissenschaftlichen Partner.
Es ist also ein wissenschaftlich fundiertes Bewegungsprogramm, mit kindgerecht leichten und doch sehr effektiven Übungen. Die Zähne mit links statt mit rechts putzen, das Gleichgewicht halten, hüpfen, kriechen, springen. Wie viel von Ihrem Kindheits-Ich, Herr Neureuther, steckt in Ihren Übungen? Sehr viel, weil in meiner Kindheit Sport eine große Rolle gespielt hat. Meine Eltern haben mir immer erzählt, dass ich einen wahnsinnigen Bewegungsdrang hatte und dass sie mich selten ruhig halten konnten. Deswegen musste ich immer raus, und da hatte ich großes Glück, weil wir direkt am Berg gewohnt haben. Ich war oft einen ganzen Tag lang im Wald und habe Baumhäuser und Höhlen gebaut, bin auf Bäume geklettert, habe mit Freunden Fußball gespielt.
Im Winter bin ich natürlich viel Ski gefahren. Ich habe es also schon immer geliebt, mich zu bewegen, Abenteuer zu erleben, und das kann man draußen im Wald am besten machen. Dafür braucht es auch kein Equipment, und genau diese Erkenntnis aus meiner Kindheit prägt auch mein Bewegungsprogramm für Kinder. Mit dem eigenen Körpergewicht allein kann man schon viel machen oder Dinge aus der Natur als Sportgeräte nutzen.
Die Natur als Klettergarten und Trainingsort – viele Kinder toben sich dort nach wie vor gerne aus. Andere überlassen die Bewegung hingegen lieber den Avatars und virtuellen Fußballern auf ihren Bildschirmen. Der Bewegungsmangel – ein Problem unserer modernen Zeit?
Ja. Ich bin überzeugt, dass all die neuen technischen Geräte uns abhängiger machen und für die Bewegung nicht gerade förderlich sind. Deshalb ist es extrem wichtig, dass Lehrer und Eltern den Kindern zeigen, wie viel Spaß Sport machen kann und wie gesund er ist, für Körper und Geist. Es stimmt, dass einige Kinder das erst wieder neu entdecken müssen. Früher war es selbstverständlich, dass sich junge Menschen bewegen, kreativ sind und sich Spiele und Übungen selbst ausdenken. So ging es mir zumindest. Heute brauchen viele eine Anleitung oder eine Idee. Und dafür sind wir da: Wir geben eine Hilfeleistung, vermitteln Ideen und haben Übungen im Repertoire, die leicht und vor allem für jedes Kind machbar sind. So schaffen wir Erfolgserlebnisse und Spaß an der Bewegung. Wichtig ist zuerst, die Kinder zum Sport zu bringen und die Anforderungen danach zu steigern. Nur so bleiben sie idealerweise ein Leben lang aktiv. Uns Erwachsenen geht es doch nicht anders: Wenn uns eine Sportart keinen Spaß macht, üben wir sie irgendwann nicht mehr aus.
Mit Ihrem Bewegungsprogramm beweisen Sie, dass Ihnen Kinder wichtig sind, allen voran selbstverständlich Ihre eigenen: Matilda, Leo und Lotta. Wie schaut ein klassischer Familiensporttag mit Papa Felix aus? Skifahren? Nicht unbedingt. Wir gehen raus an die frische Luft, in die Natur und haben Spaß an der Bewegung – egal für welche Sportart sich meine Kinder auch entscheiden. Das überlasse ich ganz ihnen – an Sporttagen mit der Familie, aber auch generell. So haben das meine Eltern bei mir auch gemacht. Meine Eltern sind auch Skirennen gefahren und haben mich nicht mit dem Ziel bekommen, einen Skifahrer heranzuziehen. Ich hatte Glück, dass ich gute Skilehrer hatte, die mir auch immer den Spaß und nie den Zwang und Druck vermittelt haben. Kinder kann man nie zu etwas zwingen. Wenn man das versucht, kommt dabei genau das Gegenteil heraus. Aber ich liebe es natürlich, Kindern beim Skifahren zuzusehen. Wenn sie die Piste herunterdüsen, geht mir das Herz auf. Dann wird für mich einfach ganz intensiv das Schöne spürbar, das der Skisport zu bieten hat: die Geschwindigkeit, das Adrenalin, das Spüren der Elemente, Wind, Schnee, die Natur. Generell sollen unsere Kleinen aber ganz einfach im Wald spielen und mit leuchtenden Augen in die Berge gucken.
Sie könnten sich nach Ihrem Karriere-Ende als Skirennfahrer einfach zurücklehnen – und doch machen Sie das Gegenteil: Sie waren vor Kurzem als TV-Experte bei der Ski-WM zu sehen, sind im Rahmen von „Beweg dich schlau“ viel unterwegs und immer in Bewegung. So wichtig Engagement und Sport auch sind: Wann und wo finden Sie Ruhe?
In der Natur. Draußen zu sein, die frische Luft einzuatmen und den Geräuschen im Wald zu lauschen – das erdet mich immer wieder. Auch beim Fahrradfahren finde ich Entspannung, auf langen Strecken durch den Wald.
p Felix Neureuther: „Es ist extrem wichtig, dass Lehrer und Eltern den Kindern zeigen, wie viel Spaß Sport machen kann“
In der Toskana, aber auch einfach bei mir zu Hause. Und natürlich genieße ich es, mal einfach nur mit meiner Familie zu Hause zu sein. Das alles verleiht mir Kraft und innere Ruhe.
lisa.hintner@brixner.info
„War für mich selbst überraschend“
INTERVIEW: Der schnellste Rodler der Welt: DOMINIK FISCHNALLER rodelt seit Jahren in der obersten Liga auf der Kunstbahn mit. Zum ersten Mal ist ihm nun der Sieg im Gesamtweltcup geglückt.
Herr Fischnaller, die große und die kleine Weltcup-Kugel stehen seit Kurzem bei Ihnen zuhause –sozusagen Ihr eigenes Geschenk zum 30. Geburtstag. Wie fühlen Sie sich nun?
DOMINIK FISCHNALLER: Im ersten Moment war es natürlich unbeschreiblich. Die kleine Kugel hatte ich ja bereits gewonnen; bei der großen war es bei den letzten Rennen dann doch noch spannend, obwohl ich ab Weihnachten im Gesamtweltcup in Führung lag. Mittlerweile sind einige Wochen vergangen, und ich habe mich gewissermaßen an das Glücksgefühl gewöhnt. Nach meiner Schulteroperation vor einem Jahr waren meine Erwartungen für diese Saison eher vorsichtig gewesen. Dass es dann doch so gut gelaufen ist, war für mich selbst überraschend. In den letzten Jahren lag ich im Gesamtweltcup an zweiter und an dritter Stelle, im Sprint auf Platz zwei. Der Sieg war damit natürlich das naheliegende Ziel, früher oder später.
Kleine Kugel, große Kugel – worin liegt der Unterschied?
t Dominik Fischnaller, Sprintund Gesamtweltcupsieger im Kunstbahnrodeln: „Nach meiner Schulteroperation vor einem Jahr waren meine Erwartungen für diese Saison eher vorsichtig gewesen“
Die kleine Kugel steht für die Sprintwertung, wobei es pro Saison nur drei Rennen gibt. Die besten 15 in einem klassischen Rennen qualifizieren sich für den Sprint, der am selben Tag am Nachmittag oder am Tag danach auf derselben Strecke ausgetragen wird. Gefahren wird dabei nur ein Lauf, normalerweise sind es ja zwei, und die Zeitnehmung startet erst nach der Startphase, ungefähr nach 150 bis 200 Metern, wo die Athleten mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 90 Stundenkilometern unterwegs sind. Da der Wettkampf nur aus einem Lauf besteht, fahren alle auf volles Risiko, und die Spannung ist entsprechend hoch.
Hat Sie das Training mit Armin Zöggeler ganz an die Spitze gebracht, oder liegt es auch am Material?
Armin ist ohne Zweifel ein exzellenter Trainer – wobei er uns jungen Athleten schon in seiner aktiven Zeit immer weitergeholfen hat, mit seiner Erfahrung und mit vielen Tipps. Gemeinsam mit ihm haben wir Kunstbahnrodler ein Team von sechs Trainern, die alle sehr gut zusammenarbeiten. Und man sammelt auch selbst viele Erfahrungen, kennt mittlerweile alle Bahnen. Das Material spielt ohne Zweifel auch eine große Rolle, wie bei vielen anderen Sportarten. Es gibt jedes Jahr Verbesserungen, wir arbeiten ständig am Feinschliff. Unsere Rodeln sind zum Beispiel bei wärmeren Temperaturen nicht so schnell, und dies wollen wir natürlich optimieren. Der Erfolg ist das Zusammenspiel aller Faktoren, die eine Rolle spielen. Das Präparieren der Kufen muss beispielsweise auf den Fahrstil des Athleten abgestimmt werden. Die Kufen werden geschliffen und mit einer speziellen Paste poliert, bis sie spiegeln. So wenig Reibung wie möglich – das ist das Ziel, und dies hängt auch davon ab, ob jemand mehr oder weniger auf der Kante fährt.
Und was zeichnet die Bekleidung eines Kunstbahnrodlers aus?
Wie bei fast allen Sportarten, wird auch bei uns ständig an der Bekleidung getüftelt; es gibt auch entsprechende Vorschriften. Unsere Anzüge sind sehr dünn und müssen so windschnittig wie möglich sein. Im Windkanal werden verschiedene Stoffe getestet, denn beim Rodeln darf keine Luft durchdringen, bei den Skifahrern hingegen dürfen es einige Prozente sein. Wir bekommen bei jedem Rennen einen neuen Anzug, da lassen sich die Ausstatter des Verbands wirklich nicht lumpen. Unsere Handschuhe sind mit Spikes bestückt, damit wir besser anschieben können. Ja, und die Schuhe, die sind natürlich auch
sehr windschnittig und drücken die Fußspitzen nach unten, wie bei einer Ballerina. Wenn man es nicht gewohnt ist, dann ist es eher schmerzhaft, doch wir trainieren diese Fußstellung ja ständig.
Herr Fischnaller, wann und wie sind Sie eigentlich zum Rodeln gekommen?
Mein Rodelleben hat begonnen, als ich neun Jahre alt war. Emil Lechner, der Bruder der Kunstbahnrodlerin Erika Lechner (Olympiasiegerin 1968 in Grenoble, Anm. d. Red.), hielt bei mir zuhause in Meransen Rodelkurse ab und hat bei uns Kindern die Begeisterung entfacht. Er nahm uns mit zu ersten Rennen, nach Innsbruck und Imst. Danach war es Gerda Weissensteiner, die ja selbst in der Weltspitze mitgefahren war und die uns als Trainerin betreute. Bei den Kinder- und Jugendrennen stand ich meistens ganz oben auf dem Podest und kam bald in die Juniorennationalmannschaft. Schon mit 16 Jahren durfte ich das erste Mal im Weltcup starten. Von den ersten Top-Ten-Platzierungen bis zu Podiumsplätzen dauerte es dann nicht ewig.
Und wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Rodeln bis 40?
Nein, so lang wie Zöggeler werde ich wohl kaum rodeln (lacht), da haben sich die Rahmenbedingungen doch sehr verändert. Vorerst denke ich aber noch nicht ans Aufhören. Mein nächstes großes Ziel ist die Olympiade in Cortina, und dann ist noch alles offen. Durch die Aufnahme in die Carabinieri-Sportgruppe konnte ich mich bisher voll meinem Sport widmen, und es stehen mir auch danach verschiedene Möglichkeiten offen. Ob ich diesen Weg einschlage, als Trainer arbeiten werde oder sich noch irgendetwas anderes ergibt –das steht alles noch in den Sternen. sabine.dejakum@brixner.info
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Es ist in unserer Natur
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Führungswechsel beim Schwimmclub
z Der Schwimmclub Brixen gehört mit seiner erst 19-jährigen Geschichte zu den jüngeren Vereinen der Stadt und ist ob seiner 850 Mitglieder und der vielen Aktivitäten aus dem
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Sportgeschehen nicht mehr wegzudenken. Bruno Felderer, selbst ein Leben lang aktiver Sportler und in verschiedenen Funktionen und Vereinen tätig, stand dem Schwimmclub seit der Gründung
XC und Downhill in neuem Kleid
z Radfahren boomt – und das nicht nur aus touristischer Sicht. Auch Brixens Nachwuchs liebt das Zweirad, das es mittlerweile ja in vielerlei Form und zu allerlei Zweck gibt. Für die vielen jungen Fans des Downhill- und Cross-CountryBikens wurde im letzten Herbst auf Nachfrage vieler Eltern der Amateursportclub Plose Bike Gravity gegründet. Das Team um Präsident Michael Gostner, bislang als Verantwortlicher für die Plose Bike School bekannt, konzentriert sich im Moment noch auf Angebote für
Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren. Weitere Tätigkeitsbereiche wie gemeinsame Ausfahrten und Kurse für Erwachsene will man in einem zweiten Moment bearbeiten. Die Downhiller starten ab der Öffnung der neuen Plose-Seilbahn in mehreren Gruppen, die nach Niveau eingeteilt werden. Einmal pro Woche lernen und trainieren 18 Kinder und Jugendliche unter der Obhut von drei erfahrenen Trainern. Zwar werden die Teilnehmer schon allein aus Versicherungsgründen beim nationalen
Der Women’s Run findet in diesem Jahr am 1. September in Brixen statt. Bis zum 31. Juli beträgt die Teilnahmegebühr 29 Euro, wovon ein Drittel gespendet wird. Die Einschreibungen sind bereits geöffnet: Mail an start@womensrun.it.
vor. Bei der diesjährigen Generalversammlung übergibt er nun das Zepter, und „damit wird auch ein Teil des Vorstandes verjüngt“, so Felderer selbst über sein Ausscheiden, das ihn zwar „mit etwas Wehmut erfüllt, aber gleichermaßen mit Freude und Stolz“. Der langjährige Präsident und die scheidenden Vorstandsmitglieder Erwin Fischer und Daniela Ianesi bleiben als Mitarbeiter dem Verein nach wie vor erhalten. Sie waren und sind Teil eines gut eingespielten Teams, das sich darauf freut, mit den Neuzugängen Matthias Dalfovo, Greta Fischnaller und Mirco Gelio frischen Wind in die Vereinsführung einzulassen. Dem
Vorstand gehören nach wie vor Herbert Bacher, Sabine Mair Dejakum, Manuela Ianesi und Florian Schaller an, sodass dieser eine bunte Mischung aus Eltern, Trainern und Schwimmlehrern, jungen und älteren Aktiven darstellt und zugleich auf ein breites Spektrum an fachlichen Kompetenzen zurückgreifen kann. Das Amt des Präsidenten oder der Präsidentin für die nächsten vier Jahre übernimmt höchstwahrscheinlich eine Person aus dem Vorstand – die offizielle Wahl fand kurz nach dem Drucktermin dieses „Brixner“ statt. Im Bild: Bruno Felderer und Sabine Mair Dejakum. av
Fachverband eingeschrieben, doch die Teilnahme an Wettkämpfen ist nicht Pflicht. Genauso halten es die XC-Biker: Deren 30 sind bereits angemeldet, und die Warteliste wird immer länger. Sie starten in sechs Gruppen in der Talsohle, je nach Alter und Können ein- oder
Die 40. Ausgabe des BrixiaMeetings, bei dem sich normalerweise im Mai Leichtathletikmannschaften aus ganz Italien und Mitteleuropa in der Sportzone Brixen Süd ein Stelldichein geben, findet 2023 nicht statt. Athleten und Veranstalter hoffen, das Jubiläum im kommenden Jahr feiern zu können.
zweimal pro Woche, zu kürzeren und längeren Fahrten, erlernen die richtige Technik und bereiten sich zum Teil auf Wettkämpfe vor. Alle hoffen, sich bald auch auf dem geplanten Radübungsplatz in der Sportzone Milland tummeln zu dürfen. sd
Die Profi-Radfahrer, die bei der fünftägigen „Tour of the Alps“ von Rattenberg (A) bis ins Trentino und ins Ziel nach Bruneck insgesamt gut 750 Kilometer und unzählige Höhenmeter zurücklegen, werden Brixen auf ihrer Durchfahrt gleich zweimal beehren, nämlich am 18. und am 21. April.
„Am Ende siegt das gute Gefühl“
GABI WINCK, Brixner Extremsportlerin, ist für ihre ausgefallenen Projekte bekannt. In ihrem Sabbatjahr macht sie sich jeden Monat auf Abenteuersuche.
Frau Winck, vor einigen Wochen fuhren Sie zusammen mit Ihrem Mann durch das Atlas-Gebirge, und nun geht es bereits ab auf die Kanarischen Inseln?
Ja, das Atlas Mountain Race im Februar war ein sehr hartes Rennen, bei dem Hermann (Wincks Ehemann, Anm. d. Red.) und ich mehrmals an unsere Grenzen stießen. Aber am Ende der acht Tage hatten wir es doch geschafft, und jetzt, nach zwei relativ ruhigen Wochen, freue ich mich auf das Inselhopping auf den Kanarischen Inseln. Dort werde ich allerdings eine Woche lang allein unterwegs sein.
Wie muss man sich Inselhopping bei Ihnen konkret vorstellen?
Nun, ich starte mit dem Mountainbike und überquere die Insel Lanzarote bei Nacht. Dann geht’s mit der Fähre nach Fuerteventura, und auch dort radle ich 154 Kilometer und überquere 2.000 Höhenmeter, erwische hoffentlich rechtzeitig die Fähre, die mich weiter nach Gran Canaria bringt. Dort warten 140 Kilometer und 3.500 Höhenmeter auf mich. Die letzten zwei Stationen sind die Inseln Teneriffa und El Hierro. Insgesamt stehen 700 Kilometer und 17.000 Höhenmeter auf dem Programm. Das Schwierige dabei ist, die Fähren zu erwischen. Und
schlafen werde ich wohl auch nicht besonders viel…
Sie radeln buchstäblich an Ihre Grenzen? Warum so extrem? Für mich sind diese Abenteuer, Fahrten und Wettkämpfe das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“, der Pfeffer in meinem Leben. Aus körperlicher und mentaler Sicht bin ich dabei natürlich sehr gefordert, aber am Ende siegt dann doch das gute Gefühl im Ziel, die Bestätigung, durchgehalten zu haben. Und nebenbei lerne ich sehr viele Länder und Menschen kennen und genieße die Landschaften. sabine.dejakum@brixner.info
Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
Den Brenner Basistunnel hautnah erleben
Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint
Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr
Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen
Kontakt
www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien
T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für unseren Sitz in Sterzing bzw. für unsere Niederlassung in Brixen eine/n Wirtschaftsprüfer/in & Steuerberater/in sowie eine/n Praktikanten/in für unsere Niederlassung in Brixen eine/n Mitarbeiter/in für die Bereiche Buchhaltung, Bilanzen und Steuerwesen
Der/der ideale Kandidat/in ist freundlich, hat analytisches Denkvermögen und eine gute Zahlenaffinität. Zudem ist er/sie zuverlässig, besitzt gute Deutsch- und Italienisch- sowie PC-Kenntnisse (MS-Office).
Wir bieten:
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Sollten Sie sich angesprochen fühlen, dann zögern Sie nicht, uns Ihre Bewerbungsunterlagen zuzusenden oder einen Termin mit uns zu vereinbaren.
Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte an RST-Freiberufler GmbH, Bahnhofstraße 8, 39049 Sterzing. Termine vereinbaren Sie bitte schriftlich mit Herrn Klaus Steckholzer, klaus.steckholzer@rst.bz.it oder telefonisch unter der Nummer 0472 761300.
WINTERSPORT
Winter-Weekend
z Ein gemeinsamer Wintersporttag mit einem Rodel- und einem Skirennen hat beim ASV Pfeffersberg schon lange Tradition. Im heurigen Winter widmeten sich die Mitglieder eine ganze Woche lang frostigen Aktivitäten: In der Eishalle Brixen traten an drei Abenden zwölf Mannschaften beim Eisstockturnier und dem „Lattlschießen“ gegeneinander an. Nach den Qualifikationsrunden kämpften im Eisstockschießen beim Finale die zwei besten Teams gegeneinander, während beim „Lattlschießen“ mit den Eisstöcken auf „Lattlen“ gezielt wird, die an Stangen befestigt sind und unterschiedliche Punktezahlen bringen. Die Rodlerinnen, Rodler, Skifahrerinnen und Skifahrer genossen ihre Wettkämpfe bei bestem Wetter im Villnösstal. Zwar war die Rodelbahn derart vereist, dass man die Rennstrecke kurzerhand auf der Kinderskipiste ausstecken musste, doch dies erwies sich letztend-
lich ob einiger kniffliger Passagen als ebenso interessant für die 30 Teilnehmenden wie zuschauerfreundlich und verhinderte wohl auch einige Blessuren. Für die 50 ehrgeizigen Skifahrerinnen und Skifahrer wurde ein Parcours auf der Piste beim Fillerlift gesteckt.
Während die jüngsten Skihäschen teilweise von einem Elternteil durch den Stangenwald begleitet wurden, traten die Älteren der Herausforderung sehr professionell entgegen und besichtigten vor dem Start die Strecke, bewerteten Gefahrenstellen und prägten sich
ihre Ideallinie ein. Einigen jungen Wilden wurde ihr Ehrgeiz zum Verhängnis und sie schieden aus; andere, so wie der mit 81 Jahren älteste Teilnehmer, genossen die Kurvenfahrt in aller Ruhe. sd
In der Vertikale
z Beim Klettern liegt es in der Natur der Sache, dass man nach oben strebt – mal direkt, mal mit einigen kleineren Umwegen. Steil nach oben zeigt auch die Erfolgskurve der jungen Brixner Kletterer, die sich von Anfang Dezember bis in den Mai hinein beim Junior Cup mit ihresgleichen aus der Region bei insgesamt sieben Bewerben messen. In den ersten beiden Stationen, beim Bouldern in Arco und dem Lead-Klettern in Cavareno, behauptete sich der AVS Brixen stets als stärkstes Team und kehrte mit vielen Einzelsiegen in den Altersklassen U12 bis U20 heim. Bettina Dorfmann, Simon Fill, Maja Meraner, Matilda Moar, Vera Nagler, Noah Oberhofer, Samuel Perntaler, Ilia Pigneter, Nadja Ranalter und Marieke Stadler freuten sich über ihre Siege und
Podestplätze. Die Aussichten, sich mit ihren Leistungen auch für die Jugend-Italienmeisterschaften im Juni zu qualifizieren, sind deshalb sehr gut, und man darf gespannt auf die nächsten Wettkämpfe sein. Trainiert wird die 45 Mann bzw. Frau starke Brixner Klettertruppe in drei Gruppen von acht Trainern. Je nach Alter trifft man sich zwei- bis dreimal pro Woche in der Kletterhalle Vertikale, absolviert zusätzlich Ausgleichsund Sprungtraining und ist fürs Stretching zuhause selbst verantwortlich. Als Mitglieder des Südtiroler Landeskaders sind einige der jungen Athletinnen und Athleten darüber hinaus immer wieder zu gemeinsamen Trainings unterwegs – zum Teil im Fels, zum Teil außerhalb des Landes. sd
In memoriam
eines Karate-Meisters
z In der Karate-Hochburg Mühlbach trafen sich am zweiten Märzwochenende rund 60 Athleten von Karate Brixen Wadoryu, Wadokan Karate Bruneck und des Gastgebers zu einem besonderen Lehrgang. Der Stage war dem erst im Jänner verstorbenen Karate-Meister Iwao Yoshioka gewidmet, der zunächst in Japan und später in der ganzen Welt unterrichtet hatte, 1969 selbst Karate-Weltmeister im Kumite (Zweikampf) wurde, als Trainer der italienischen Nationalmannschaft den Karate-Stil „Wado Ryu“ lehrte und dabei gerade in Italien viele Spuren hinterließ. Stefano Del Nero, der dem Karate-Wochenende in Mühlbach vorstand, war selbst von zwei direkten Schülern des großen Meisters unterrichtet worden und führte
die Teilnehmer des Stages in sehr beeindruckender Weise in die Welt und Philosphie von Wado Ryu und Yoshioka ein. Man trainierte einerseits Schwerpunkte, die Yoshioka wichtig waren, andererseits stellte Del Nero anhand von Videos und Fotos die Persönlichkeit des großen Meisters vor und wies mit Zitaten und Erklärungen auf jene Grundsätze des „Wado Ryu“ hin, die diesen Karatestil so einzigartig machen. Auch die Tatsache, dass drei Südtiroler Karate-Schulen, die diesen Stil praktizieren, sich zu einem Lehrgang zusammenfinden, liegt in der Philosphie Yoshiokas, der sich stets für mehr Miteinander, für ein gemeinsames Wachsen eingesetzt hatte und dies seine Schüler ebenso lehrte wie Technik, Kampfgeist und Taktik. sd
Mit neuer Kraft
z Seit kurzem sind die Fußballmannschaften aus Brixen und Umgebung mit dem Beginn der Rückrunde wieder wöchentlich auf dem Feld zu sehen: Seit Anfang Februar steht die Oberliga der Herren wieder auf dem Fußballplatz, wobei die Pechsträhne der Brixner bisher auch in den ersten Spielen nach der Winterpause nicht abreißt. Am 18. Februar nahm auch die Landesliga den Spielbetrieb wieder auf: Während der ASV Milland mit zwei Siegen und einem Unentschieden gut in die Rückrunde startete, sieht es für den ASV Albeins und den FC Gitschberg Jochtal, die beide noch keinen Sieg verzeichnen konnten, derzeit nicht ganz so rosig aus.
Seit dem ersten Märzwochenende stehen nun auch die Oberliga der Frauen und die 1. Amateurliga wieder auf dem Feld. Die Damen vom SSV Brixen und dem SSV
Pfalzen-Natz trafen dabei direkt in einem spannungsaufreibenden Spiel aufeinander, in dem die Brixnerinnen die Mannschaft aus Pfalzen mit dem Endergebnis von 2:0 dominierten. Auch die Mannschaften aus der 1. Amateurliga absolvierten an ebendiesem Wochenende die ersten Spiele der Rückrunde: Während sowohl der ASV Schabs als auch der ASV Vahrn den Spielbetrieb mit einer Niederlage wieder aufnehmen mussten, erzielten der ASV Lüsen und der ASV Natz bei ihrem ersten Rückspiel einen Ausgleich. Der ASV Neustift, USD Bressanone und der ASV Natz aus der 3. Amateurliga sowie die 2. Amateurliga mit dem ASC Plose und dem ASV Feldthurns starteten hingegen erst Mitte März und damit nach Drucktermin dieses „Brixner“ in die Rückrunde. lt
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1. 2. 3.
Würdiger
Abschluss
z Am 19. März fand heuer die 62. Auflage des Brixner Stadtlrennens statt, das wie jedes Jahr vom Wintersportverein Brixen auf der Plose organisiert wurde. Die Organisatoren durften sich über mehr als 200 Skifahrerinnen und -fahrer freuen, die mit Begeisterung den Riesentorlauf bewältigten. Damit verzeichneten sie mehr Teilnehmende als im Vorjahr; von vier bis 80 Jahren war unter den Sportlern jedes Alter vertreten. Auf das Rennen folgte wie üblich die abschließende Preisverleihung in Kreuztal, wo die Teilnehmenden für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden und den Tag ausklingen lassen konnten. Schnellste Dame war, wie auch im Vorjahr, Eva Sophia Blasbichler, gefolgt von Lisa Oberrauch und Barbara
Kleon. Bei den Herren erzielte Ivan Stuffer die Bestzeit. Er kam eine Sekunde vor Simon Blasbichler ins Ziel, dicht gefolgt von Dominik Messner. Die Teamwertung, bei
Gutes von hier
Brixner Bauernmarkt
der die fünf schnellsten Zeiten der jeweiligen Teilnehmenden zählen, entschied der ASC Plose für sich, gefolgt vom WSV Brixen und dem SC Fana. Den vierten Platz
nahm der ASV Pfeffersberg ein. Die Familienwertung gewann heuer die Familie Blasbichler mit Eva Sophia, Simon und Günther. lt
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„Kochen aus Leidenschaft“
INTERVIEW: Von HERMANN MAYR erfährt der „Brixner“, wie sich die Arbeit in der Küche in den vergangenen fünf Jahrzehnten verändert hat, wie er es geschafft hat, aus dem „Finsterwirt“ einen einzigartigen Treffpunkt für Gourmets zu machen – und wie es dazu kam, dass er bereits als siebenjähriger Knirps das Autofahren lernte.
Herr Mayr, über 50 Jahre lang haben Sie für die Gäste Ihres Restaurants „Finsterwirt“ Speisen zubereitet. Das gibt uns die Gelegenheit, von Ihnen zu erfahren, wie sich die Gastronomie in den vergangenen fünf Jahrzehnten entwickelt hat.
HERMANN MAYR: Man kann das heutige Arbeiten in der Küche nicht vergleichen mit damals. Als ich zu kochen begann, gab es kaum technische Hilfsmittel, was dazu führte, dass das Kochen mit viel mehr Handarbeit verbunden war. Auch am Herd musste man sich viel mehr Zeit lassen. Für ein Gulasch brauchten wir drei oder vier Stunden; heute geht es viel einfacher und schneller. Allein die Sous-Vide-Geräte haben die Bearbeitung von Fleisch revolutioniert.
Die Technologie hilft heute also den Köchen, schneller und effizienter zu arbeiten. Zu Lasten der Qualität?
Na ja, es ist eben anders als früher. Wenn man zum Beispiel dem Fleisch Zeit lässt, dringen die Aromen und
Gewürze in jede Faser des Fleisches ein. Heute kocht man das Fleisch separat; es wird natürlich butterweich, aber der Geschmack kommt dann eher durch die Soße. Früher haben wir ganze Tiere erworben und alle Teile davon verwendet; heute kauft man das Fleisch bereits in Portionen vakuumverpackt. Das ist etwas schade, weil die Röst-Aromen mancher Fleischteile, die beim Zerlegen anfallen, einen einmaligen Geschmack bringen. Natürlich muss das Fleisch wie auch alle anderen Rohstoffe von ausgezeichneter Qualität sein – das war früher nicht anders als heute.
Sie kochen aus Leidenschaft?
Ja, ohne Zweifel. Für das Silvestermenü stand ich nicht selten die ganze vorherige Nacht in der Küche, weil ich ganz klare Vorstellungen hatte, wie die Gerichte am nächsten Abend schmecken sollten. Geschmack brauchte früher viel Zeit, die man sich heute nicht mehr nimmt.
Theoretisch könnte der Koch sich auch heute noch die gebotene Zeit nehmen.
Ja, theoretisch, aber das macht heute niemand mehr. Auf die alte Art zu kochen ist heute nicht mehr möglich; die jungen Köche können das auch nicht mehr.
Ist es für Sie schwierig, die „moderne“ Art der jungen Köche zu akzeptieren?
Nein, überhaupt nicht, sie machen eine hervorragende Arbeit. Natürlich denke ich mir manchmal, dass ich das
p HERMANN MAYR:
„Qualität auf allen Ebenen war mir immer schon wichtig“
eine oder andere anders machen würde, aber ich halte mich zurück – das ist auch richtig so.
Hat sich der Geschmack des Gastes in den letzten 50 Jahren verändert?
Nein, eigentlich nicht, denn früher wie heute wusste man gute Küche zu schätzen. Wie Gerichte, vor allem Fleischspeisen, früher geschmeckt haben, weiß heute aber niemand mehr. Ein Braten war früher bis in den innersten Kern aromatisch und würzig; heute ist er natürlich immer noch butterweich, aber ohne Soße ist der Geschmack des Fleisches nicht vergleichbar mit früher.
Isst das Auge mit?
Das hat sich auch geändert gegenüber früher: Die Köche achten heute sehr viel mehr darauf, dass das Gericht am Teller gut aussieht.
50 Jahre sind eine lange Zeit; auch die Gesellschaft hat sich verändert.
Ja, natürlich, die Arbeit empfand man nicht als Stress, wie es heute oft der Fall ist. In jungen Jahren bin ich nach der Arbeit um Mitternacht noch nach Eppan in die Diskothek gefahren ...
... mit Ihrem Alfa Romeo Montreal?
Das war etwas später; mein erstes Auto war ein Volkswagen Käfer, mit dem konnte ich mich so richtig schön austoben.
Womit wir bei Ihrer zweiten Leidenschaft wären: das Auto!
Ja! Ich habe bereits als siebenjähriger Knirps Autofahren gelernt ...
Bitte?
Wir geben Gasund liefern einiges mehr!
In Klausen gab es damals den Rechtsanwalt Dorner, der einen Fiat 500 Topolino hatte und der oft unser Gast war. Von ihm habe ich das Autofahren gelernt. Einmal waren wir, da war ich effektiv sieben Jahre alt, im Pustertal, und er sagte zu mir: Stell den Motor an! Ich tat dies und fuhr einfach los, und es klappte wunderbar, auch das Bremsen. Damals parkten unsere Gäste am Domplatz, und viele ließen mich mit ihren Wagen ein paar Runden drehen. Dominikus Alberti, der schon lange verstorbene damalige Seniorchef der heutigen Bäckerei, ist immer mit seinem Motorrad zur Messe gefahren, und während er in der Kirche war, habe ich sein Moto genommen. Er wusste das natürlich. Damals hat ja kaum jemand sein Fahrzeug abgeschlossen.
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Klingt alles ganz schön gefährlich ...
Einmal kam ein Gast aus Offenburg mit einem nagelneuen Mercedes und ließ mich trotzdem damit fahren. Vielleicht habe ich beim Rundendrehen am Domplatz etwas zu viel Gas gegeben – jedenfalls landete ich auf der Mauer des Gerichtsgebäudes am anderen Ende des Platzes. Der neue Wagen war Schrott.
Oha ... wie alt waren Sie da?
Da war ich 15 Jahre alt. Mein Vater verhandelte dann mit dem Eigentümer, der viel Geld verlangte, bis wir draufgekommen sind, dass er vollkaskoversichert war. Wir sind in jeder Hinsicht mit einem blauen Auge davongekommen.
Ihre Passion für Autos entstand also sehr früh ...
Ja, das kann man wirklich sagen, Automobile haben mich immer schon sehr interessiert. Nach dem Käfer hatte ich mehrere Alfa, mit dem Alfa Junior habe ich in den Siebzigerjahren auch am Bergrennen Brixen–St. Andrä teilgenommen. Am Vormittag habe ich noch hier beim Finsterwirt gekocht, um 12.45 Uhr bin ich schnell in den Overall geschlüpft, am Domplatz hatte ich meine Alfa, und pünktlich um 13 Uhr stand ich beim Startpunkt in Milland.
Und den legendären Alfa Romeo Montreal, den Sie heute noch besitzen, haben Sie wirklich als Alltagsauto verwendet? Immerhin hat Alfa Romeo nur etwa 4.000 Stück von diesem Modell produziert ...
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Da hatte der Zufall Regie geführt: Ich war mit meinem Alfa 2000 nach Bozen zum Konzessionär gefahren, weil ich ein Geräusch gehört hatte. Da stand dann ein nagelneuer Montreal, und der Konzessionär grinste mit den Worten, dass dies das richtige Auto für mich wäre, worauf wir beide herzlich gelacht haben. Bei der Rückfahrt hatte ich dann mit dem 2000er einen Motorschaden, da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe am nächsten Tag den Montreal gekauft. Das war 1972. Einige Zeit später bin ich in Vintl wieder etwas zu schnell in eine Kurve gefahren, worauf sich der Wagen sechs- oder siebenmal überschlagen hat. Natürlich habe ich ihn reparieren lassen; das war verständlicherweise etwas aufwändig.
In Ihrer Zeit als „Finsterwirt“ hat sich das Restaurant zu einem einzigartigen Treffpunkt für Gourmets entwickelt. Wie haben Sie das geschafft?
Es ist natürlich das einmalige Flair dieser alten Räume mit der historischen Einrichtung, und, ja, sicher auch die gute Küche. Qualität auf allen Ebenen war mir immer
schon wichtig. Und dann darf man die Tradition nicht vergessen, denn schließlich gibt es das Gastlokal bereits seit dem Jahr 1870, und schon damals war den Betreibern wichtig, guten Wein und gute Speisen zu kredenzen. Der Name Finsterwirt entstand noch viel früher, als hier der sogenannte Zehentwein ausgeschenkt wurde, der den Domherren von den Bauern als Zinsleistung abgegeben werden musste.
Der Ausschank musste bei Einbruch der Dunkelheit aber beendet sein ...
Nun, man hielt sich nicht besonders streng an diese Regel und trank auch im Dunkeln weiter. So entstand dann der Name „Finsterwirt“.
Als Top-Lokal hatten Sie natürlich auch sehr prominente Gäste. An wen erinnern Sie sich gern?
Kardinal Ratzinger saß dort an diesem Tisch, Otto von Habsburg an diesem hier. Oscar Luigi Scalfaro und Carlo Azeglio Ciampi waren ebenfalls da, genauso wie der südafrikanische Arzt Dr. Christiaan Barnard, der 1967 die erste Herztransplantation durchgeführt hatte. Auch der Dalai Lama war unser Gast, genauso wie Sandro Pertini, der mit acht Bodyguards ohne Voranmeldung hier auftauchte. Der deutsche Ministerpräsident Roland Koch war auch da, und viele andere mehr, die manchmal inkognito anreisen.
War der Kauf des Hotel Adler Ende der Achtzigerjahre aus heutiger Sicht ein Glücksgriff?
Absolut, ja. Auch dieser Kauf ist sehr zufällig entstanden: Erwin Schanung hat mir eines Tages zum Kauf des Adler gratuliert, und ich fiel aus allen Wolken, weil es bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal Gespräche mit der Eigentümerin Elsa Knoflach gegeben hatte. Daraufhin haben wir erfahren, dass Elsa irgendwann gesagt hatte, dass sie das Gebäude nur einem verkaufen würde, und zwar dem Finsterwirt. Es hatte damals eine ganze Reihe von interessanten Angeboten der verschiedenen Leute gegeben, die Elsa aber ablehnte, weil es ihr ein großes Anliegen war, dass das 500 Jahre alte Gebäude ein Hotel bleibt. Wir kamen daraufhin mit ihr ins Gespräch, und wenig später gehörte der Adler uns. Es war recht günstig; ich witzle immer mit der Aussage, dass wir damals das Rauchen aufgegeben haben, damit wir den Adler finanzieren konnten.
Das war 1989. Ich weiß das deshalb genau, weil die allerersten Ausgaben des „Brixner“ in der alten Gaststube entstanden sind, den Sie uns in den ersten Monaten unseres gerade entstandenen kleinen Verlags kostenlos zur Verfügung gestellt hatten ...
Ja, genau. Damals stand das Haus noch leer, weil wir in der Planungsphase für den darauffolgenden Umbau waren. Es ist schön, dass wir damit dem „Brixner“ eine kleine Starthilfe geben durften.
Mit Ihrem Sohn Christoph geht der Finsterwirt in die nächste Generation. Ist das für Sie eine Genugtuung?
Ja, ohne Zweifel. Unsere Familie führt den Finsterwirt seit 1881, und Tradition verpflichtet. Die Alternative wäre gewesen, einen Käufer zu suchen, von dem man aber nie weiß, ob er die Tradition aufrechterhalten würde. Christoph wusste schon als junger Mann, dass er meine Nachfolge antreten würde, also wechselte er vom Gymnasium in die Hotelfachschule, ging einige Zeit ins Ausland und kam dann zurück. Als erstes habe ich ihm freie Hand bei der Neugestaltung der Kapitelschenke gegeben. Natürlich war das eine Revolution, aber ich wusste, dass er das Projekt mit viel Leidenschaft angegangen war, und entsprechend
schön ist es am Ende auch geworden. Wir Alten müssen den Jungen genügend Raum lassen – selbst auf die Gefahr hin, dass Fehler passieren, aus denen sie dann aber lernen können. Auch wir haben den einen oder anderen Fehler gemacht.
Neben der Neugestaltung des Dachgeschosses wird sich auch die Fassade des Adler ändern ...
Christoph und seine Partnerin Silvana haben eine alte Ansichtskarte gefunden, auf der man erkennen kann, dass es ursprünglich auf der Fassade mehrere Doppelerker gegeben hatte. Die Architekten haben dieses Element aufgegriffen, und beim Denkmalamt stieß man auf offene Ohren, was uns nach einigen schlechten Erfahrungen beim ersten Umbau einigermaßen überrascht hat.
In ein paar Wochen feiern Sie Ihren 80. Geburtstag, und trotzdem findet man Sie noch jeden Tag beim Finsterwirt oder beim Adler ...
Maria und ich können nicht einfach vor dem Fernseher liegen; nix tun liegt uns nicht. Gastwirte sind gern bei ihren Gästen, und in der Küche helfe ich auch aus, wenn Hilfe gebraucht wird. Im Moment unterstützen wir Christoph und Silvana, weil sie sehr mit dem Umbau des Adler beschäftigt sind; danach werden Maria und ich etwas mehr Zeit für uns haben. Und dann gibt es ja noch den Montreal, den ich wieder etwas öfter auf die Straße bringen kann ...
willy.vontavon@brixner.info
Bye-bye Wegwerfkultur!
UMWELT: Mittlerweile gibt es in Brixen so einige Organisationen, die der Wegwerfkultur entgegenwirken wollen. Ob Angebote wie das „Repair Café“ und das „REX – Materialien und Dinge“ aber auch genutzt werden, ist eine andere Frage. Der „Brixner“ ist ihr nachgegangen.
Seit einigen Jahren gibt es in Brixen nun schon das Repair Café, ein Projekt der OEW: Von September bis Juni haben Leute dort an jedem zweiten Donnerstag des Monats die Möglichkeit, kaputte Gegenstände in der Kolping-Mensa von ehrenamtlichen Expertinnen und Experten reparieren zu lassen. Ziel des Angebots ist es nicht nur, verschiedenste Gegenstände wieder instandzusetzen, sondern den Leuten auch zu zeigen, wie man beschädigte Sachen selbst reparieren kann.
Positive Bilanz
Verena Dariz, Ansprechpartnerin für bewussten Konsum bei der OEW, berichtet, dass das Angebot sehr gefragt ist, und sie beobachtet, dass
bei den Treffen in der Kolping-Mensa laufend neue Leute dazukommen – das Projekt sei also sehr wohl in den Köpfen präsent. „Die Nachfrage ist auf jeden Fall da. Es kommen stetig Leute, und es ist immer etwas zu tun“, freut sich auch Josef Untermarzoner, Mitglied des Organisationsteams des Repair Cafés. Im Durchschnitt suchen 15 bis 20 Personen monatlich das Repair Café auf, um beschädigte Gegenstände reparieren zu lassen. Besonders gefragt ist dabei die Reparatur von elektronischen Haushaltsgeräten wie etwa Kaffeemaschinen und Fernbedienungen, und auch das handwerkliche Geschick von Näherinnen und Schneidern wird laufend beansprucht. Das Repair Café ist also kein unbekanntes Projekt, das nur von einem kleinen Kreis Interessierter
in Anspruch genommen wird. Im Gegenteil: Untermarzoner beobachtet derzeit ein reges Interesse am Konzept: „In den letzten Monaten haben die OEW und auch ich Anrufe von Personen aus ganz Südtirol bekommen, sicher von vier bis fünf Gemeinden, die eine ähnliche Initiative organisieren möchten. Das Interesse, ein Repair Café zu eröffnen, ist meiner Meinung nach in Südtirol gestiegen; es ist bekannter geworden, und deshalb wollen die Leute es an mehr Orten durchführen.“ Trotz der ausgeprägten Nachfrage wird laufend daran gearbeitet, das Projekt noch bekannter zu machen, denn als ein Angebot, das nur einmal im Monat stattfindet, ist es laut Dariz schwierig, laufend in den Köpfen präsent zu bleiben. Aus diesem Grund versammelte sich
die Leitungsgruppe vom Brixner Repair Café Anfang März, um nächste Schritte in Bezug auf Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zu beschließen. Für die Zukunft ist neben einem Image-Video vor allem die Kontaktaufnahme zu verschiedenen Jugendeinrichtungen wie Schulen und Heimen geplant, um auch junge Menschen zu erreichen und sie auf das Projekt aufmerksam zu machen.
Das anfängliche Problem, genügend Ehrenamtliche für die Reparaturen im Café zu finden, stellt derzeit dank des bestehenden Teams aus vielen fleißigen Helferinnen und Helfern zwar keine Schwierigkeit mehr da, aber trotzdem stehen die Ehrenamtlichen ab und zu vor unlösbaren Herausforderungen. „Inzwischen werden leider viele Geräte produziert, die nicht reparaturfreundlich sind“, erklärt Untermarzoner, und er beklagt, dass dies die Reparatur von billigen Elektrogeräten zum Teil unmöglich mache. Deshalb wünsche er sich ein Gesetz, das reparaturfreundliche Geräte und die Bereitstellung von Ersatzteilen garantiere, „um unseren Konsum nachhaltig zu gestalten.“
Noch gut? Bring’s ins „REX“!
Wenn man für gewisse Gegenstände keinen Gebrauch mehr hat, wandern sie leider häufig in den Müll, und das, obwohl sie zum Teil noch in sehr gutem Zustand sind. Mittlerweile macht ein Schild am Recyclinghof in der Industriezone darauf aufmerksam, dass es eine nachhaltigere Alternative für gut erhaltene Gegenstände gibt: „Noch gut? Bring’s ins REX!“
Das „REX – Material und Dinge“ nimmt sich funktionstüchtiger Gegenstände mit Freude an und vermittelt diese gegen eine freiwillige Spende an Interessierte. „Bei uns kann man Sachen abgeben, anstatt sie wegzuwerfen“, erklärt Julia Vontavon, die Leiterin des Projektes.
Auch wenn sich Vontavon sicher ist, dass es durchaus Brixnerinnen und Brixner gibt, die das Gebäude in Milland noch nie aufgesucht haben und das Projekt nicht kennen, bemerkt
sie, dass das Kaufen von gebrauchten Gegenständen in der Gesellschaft zunehmend Thema wird. Vor allem seit dem Beginn des UkraineKrieges und der daraus resultierenden Krise bemerkt Vontavon eine verstärkte Nachfrage nach preisgünstigen Gegenständen. Aber auch während eines Umzugs wird das „REX“ gerne aufgesucht – sowohl, um alte Möbel abzugeben, als auch, um nach gebrauchten Gegenständen zu suchen, die man mitnehmen könnte, anstatt sich neue zu kaufen. Den Standort besuchen aber auch Menschen, „die sowieso gerne stöbern und mittlerweile bereits entdeckt haben, dass wir auch einige kleine Schätze haben.“
Reger Betrieb und ein buntes Angebot
„Es sind unterschiedlichste Menschen, die zu mir kommen und neues Altes finden“, berichtet Vontavon, und sie erzählt, dass ihr häufig auf einen Schlag kistenweise nicht länger benötigte Gegenstände gebracht werden. Es werden aber nicht nur haufenweise Dinge im REX abgegeben, sondern auch abgeholt: „Ich
habe das Gefühl, dass zurzeit mehr rausgeht, als reinkommt“, erzählt Vontavon, „manchmal gehen an einem Tag über 100 oder sogar 200 Dinge raus und gelangen so wieder in den Kreislauf.“
Im „REX“ ist von Geschirr bis hin zu Möbeln für jeden etwas dabei. Während Möbel immer ein bisschen länger brauchen, bis sie von einem neuen Besitzer in ein trautes Heim gebracht werden, sind Geschirr und Töpfe heiß begehrt, und vor allem letztere finden meistens im Nullkommanix ein neues Zuhause. Immer häufiger wird das „REX“ in letzter Zeit außerdem aufgrund seiner von Firmen gelieferten Restmaterialien von Pädagoginnen und Pädagogen aufgesucht, die in der bunten Auswahl zumeist passende Bastelartikel finden.
Nachhaltige Projekte
Obwohl Vontavon großes Interesse am Projekt beobachtet, ist sie überzeugt, dass ein Umdenken stattfinden muss: „Zuallererst sollte man aus Gegenständen, die man zuhause hat, das Bestmögliche herauszuholen, bevor man sie wegwirft.“ Da reiche es manchmal schon, Möbel etwas umzugestalten, damit sie wieder wie neu aussehen. Um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiterhin zu steigern, organisiert das „REX“ gemeinsam mit dem Repair Café in den nächsten Monaten zwei Projekte: Am 1. April stellen sie gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft „Novum2“ aus Bozen von 9 bis 13 Uhr eine mobile Radwerkstatt zur Verfügung, bei der private Fahrräder oder solche aus dem Bestand vom „REX“ repariert und durchgecheckt werden können. Am 19. und 20. Mai organisieren sie außerdem eine Upcycling Convention, bei der am Freitag im Astra bei verschiedenen Vorträgen das Networking im Fokus steht, während Besuchende am Samstag die Möglichkeit haben, sich von vorgestellten Upcycling- und Secondhandprodukten inspirieren zu lassen und diese zu kaufen.
lena.thielemann@brixner.info
URBANISTIK
Quo vadis, Verdone?
z Für die künftige Nutzung der Verdone-Kaserne in Vahrn ist ein Bürgerbeteiligungsprozess initiiert worden. Bei der Auftaktveranstaltung am 9. März im Haus Voitsberg wurden die einzelnen Schritte genau erläutert: Die Ge-
meinde Vahrn will gemeinsam mit der Bevölkerung die Kriterien erarbeiten, die in den folgenden Planungswettbewerb einfließen sollen, „denn ein so großes Projekt können wir nur gemeinsam mit der Bevölkerung angehen“, so Bürgermeister Andreas Schatzer. Am 21. März fand ein Stakeholdercafé statt, bei dem die Interessensvertreter ihre Sichtweise darlegen konnten. Ein Bürgerrat mit 120 eingeladenen ausgelosten Bürgerinnen und Bürgern soll schließlich gemeinsam über die verschiedenen Nutzungsmodalitäten und die Gestaltung des Kasernenareals diskutieren; die Ergebnisse werden bei einer Veranstaltung allen Interessierten vorgestellt und können in diesem Rahmen noch angereichert werden. Das Resultat des Beteiligungsprozesses wird an die Planungsteams weitergegeben. Das Siegerprojekt wird von
einer von der Gemeinde ernannten Jury gekürt. Das Kasernenareal muss vom Land angekauft werden, was bedeutet, dass das künftige Projekt eine gewisse Wirtschaftlichkeit beweisen muss. Schatzer sieht im Areal „ein großes Wohnbaupotenzial für die nächsten 20 Jahre, denn so können wir darauf verzichten, Grünfläche als Wohnbauzone auszuweisen.“ Der Bürgermeister betont außerdem, dass es „der Gemeinde sehr wichtig ist, das Kasernenareal so gut wie möglich mit dem Oberdorf zu verbinden, damit kein eigener Ortsteil entsteht.“ Die Auslobung des Wettbewerbs erfolgt voraussichtlich im Mai; interessierte Planungsteams müssen Referenzprojekte einreichen, aus denen die Jury 15 Teams auswählt, die sich am Wettbewerb beteiligen dürfen. Das Siegerprojekt steht frühestens im Herbst fest. av
UMWELT
11.625
Tonnen Müll
z Die Stadtwerke Brixen haben im Jahr 2022 11.625 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt – das ist knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Grundsätzlich blieben die Zahlen im Vergleich zu 2021 also ähnlich: 2.758 Tonnen Restmüll wurden entsorgt und insgesamt 1.440 Tonnen Papier, Glas und Dosen. Gleich geblieben ist auch die Menge von illegal entsorgten Abfällen mit 40 Tonnen im Jahr 2022. Stark zugenommen hat die Sammlung von Glas und Dosen aus Bars und Restaurants sowie von Kartons bei Betrieben. Bei den biologisch abbaubaren Gartenab-
fällen verzeichneten die Stadtwerke einen Rückgang, was laut ihnen auf die langanhaltende Trockenheit im Sommer 2022 zurückzuführen sei. Auch die Straßenreinigungsabfälle gingen um fast ein Viertel zurück; laut Stadtwerke ist das eine „direkte Folge der Anzahl und Intensität der Schneefälle während der Wintersaison.“ Der Anteil der getrennt gesammelten Abfälle liegt bei über 74 Prozent und damit 0,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. „Im Jahr 2022 verzeichnete der Großteil der getrennt gesammelten Abfälle in der Gemeinde Brixen einen deutlichen
In Brixen werden neun leerstehende, ehemalige Mittelstandswohnungen des Wohnbauinstituts künftig als Sozialwohnungen genutzt und können auf Anfrage auch den Sozialdiensten zur Verfügung gestellt werden.
Zuwachs, der aber teilweise mit einer Verschlechterung der Qualität einherging“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Stadtwerke Brixen seien deshalb bemüht, die
Bei einem Treffen mit Minister Matteo Salvini forderte Europaparlamentarier Herbert Dorfmann die Entlastung der Brennerachse durch die Verlagerung des Güterverkehrs auf mehrere alpenquerende Eisenbahntrassen sowie eine gemeinsame Verkehrspolitik entlang der Brennerachse.
Bevölkerung für eine ordentliche Mülltrennung zu sensibilisieren. 91.700 Mal betraten Kunden aus Brixen, Vahrn und Natz-Schabs den Recyclinghof in Brixen. av
Bei der Ortsversammlung der Handwerker von Brixen wurde Jasmin Fischnaller als lvh-Ortsobfrau bestätigt. Ihr stehen im Ausschuss Barbara Plaickner, Thoams Heiss, Andreas Hubert, Hermann Larcher, Valentina Oberrauch, Helmuth Stockner und Thomas Stockner zur Seite.
STADTGEHEIMNISSE
Wo verläuft
der Plabacher Kreuzweg?
Im Jahre 1902 erbaute der Jerusalempilger Josef Bodner, geboren 1853 am Rutzenberg in St. Andrä, gestorben 1919 in Brixen, zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes am Beginn der Lüsner Straße etwas unterhalb des Gasthofes „Waldheim“ die Plabacher Kapelle. 1912 ließ er vom Brixner Bildhauer Alex Dejaco eine Statue der Schmerzensmutter anfertigen, und im Kriegsjahr 1916 stiftete er die Kreuzwegstationen von der „Hachl“ in der Rienzschlucht zur genannten Kapelle. Nach einer Beschädigung dieser Stationen im Jahr 1925 ließ eine Brixner Wohltäterin neue errichten. In der Folgezeit wurden die Stationen entlang der neu erbauten Lüsner Straße aufgestellt. Die Zunahme des Verkehrs und die vermehrte Salzstreuung setzten ihnen jedoch stark zu. 1986 ließ der Brixner Heimatpflegeverein die Stationen restaurieren und wollte sie am wieder instandgesetzten Weg zwischen der oberhalb des Truntner Hofes gelegenen Ölbergkapelle und der Plabacher Kapelle neu aufstellen, aber die Bevölkerung von St. Leonhard verhinderte dies mit dem Argument, dass die Stationen auf dem Waldsteig eine „reine Privatsache“ wären. Erst durch den unermüdlichen Einsatz von Irma Federspieler Behrens ist es gelungen, die neuerdings aufgefrischten Kreuzwegstationen 2005 an den oben genannten Weg zu verlegen, wo im Jahr zuvor ein „Psalmenweg“ errichtet worden war. Die Muttergottesstatue in der Plabacher Kapelle ist inzwischen durch eine Tafel der Schmerzensmutter ersetzt, an deren Seite sich Gedenktafeln des hl. Josef Freinademetz und des sel. Kaisers Karl befinden.
Anregungen: redaktion@brixner.info
RESIDENCE ROMANA - NATZ-SCHABS
WIRTSCHAFT
Neuwahlen beim hds
z Michael Brugger ist der neue Obmann der Ortsgruppe Brixen im Handels- und Dienstleistungsverband hds. Die Ortsversammlung hatte unter großer Beteiligung am 1. März im Raiffeisensaal den Ortsausschuss gewählt, der sich in seiner konstituierenden Sitzung einstimmig für Michael Brugger als Ortsobmann aussprach. Er ersetzt damit den langjährigen Ortsobmann Hans Peter Federer, der nach wie vor im Ortsausschuss vertreten ist. Michael Brugger, der in der Albuingasse das gleichnamige Optikerfachgeschäft führt, freute sich über die Wahl und sprach die Chancen des Einzelhandels an: „Ein abwechslungsreiches authentisches Angebot, gepaart mit Freundlichkeit und Beratungskompetenz – das ist für die Zukunft die Erfolgsformel.“ In der Zwischenzeit fand auch die Bezirksversammlung statt, in deren Mittelpunkt die Neuwahl
des Bezirksausschusses und die Ehrung langjähriger Mitglieder stand. Gewählt wurden Michael Brugger, Florian Peer, Bettina Kerer, Alexander Fill und Jakob Kompatscher aus Brixen, Konstantin Waldau Rogner und Hartmut Überbacher aus Klausen, Michael Rainer aus Pfitsch, Matthias Knollenberger, Sonja Mair und Lukas Siller aus Sterzing, Egon Mair aus Natz/Schabs, Wolfgang Pertinger aus Mühlbach, Karin Rabanser aus Barbian und Fabian Trenkwalder aus Ratschings. In der demnächst stattfindenden konstituierenden Sitzung des neugewählten Bezirksausschusses wird der Bezirkspräsident gewählt. Im Bild der neue Ortsausschuss von Brixen: sitzend v.l. Brigitte Plunger, Michael Brugger, Bettina Kerer, hinten v.l. Hans Peter Federer, Alexander Fill, Florian Peer, Paolo Poli, Jakob Kompatscher und Willy Vontavon. av
Neue Unternehmen in und um Brixen
Starthilfe
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Am Samstag, 1. April, eröffnet Stampfl Studio unter der Führung des Juniorchefs Aron Stampfl sein neues Fachgeschäft für Gartenmöbel, nur wenige Meter vom renommierten Einrichtungsstudio entfernt. Der Name verrät auch schon das Programm: So werden im Frühjahr und Sommer Gartenmöbeltrends präsentiert, im Herbst und Winter hingegen Wohnmöbel.
Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info
MOBILITÄT
Start frei für die BBT-Zulaufstrecke
z Beim Bau der Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck geht es nunmehr in die finale Phase. Den Baufirmen wurde zugestanden, in einem aufwändigen Beteiligungsprozess mit den Anrainergemeinden, der Bezirksgemeinschaft und dem Land das Projekt weiter zu verbessern. Bereits 2022 konnte erreicht werden, dass der Tunnelvortrieb von Forch im Gemeindegebiet von Vahrn mit Tunnelbohrmaschinen direkt bis zur Talquerung Villnößer Haltestelle erfolgen wird. Ursprünglich war im Projekt vorgesehen, dass die Tunnelröhren vom nunmehr obsolet gewordenen Fensterstollen Albeins auf Höhe der Autobahnausfahrt Brixen Süd für etwa vier Kilometer im Sprengvortrieb ausgebrochen werden sollten. Damit kann das Ausbruchmaterial im Tunnel mittels Förderbänder zur Deponie gelangen, wodurch LKW-Fahrten verhindert werden. In den letzten Wochen wurde das Sicherheitskonzept für den Betrieb der Zulaufstecke so abgeändert, dass auf den Zufahrtstunnel Albeins gänzlich
verzichtet werden kann. „All diese Änderungen haben zwar viel Zeit in Anspruch genommen, dienen aber der Verbesserung des Projekts im Sinne einer Minimierung der Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt“, sagt Peter Brunner, der Präsident der BBT-Beobachtungsstelle. Abgesehen von letzten formalen Schritten der Planungsgesellschaft Italferr und RFI können die effektiven Bauarbeiten bald beginnen. Das bauausführende Unternehmen hat bereits erste Teile der Tunnelbohrmaschine für den maschinellen Ausbruch angeliefert. Ebenso optimiert wurde der Flächenbedarf der Baustellen. So soll die Deponie Hinterrigger im Gemeindegebiet von Vahrn nunmehr gemeinsam mit dem BBT genutzt werden, und die Gestaltung der Brücke bei der Talquerung der Villnößer Haltestelle wird optisch verbessert, um eine geringere Auswirkung auf das Landschaftsbild zu haben. wv
„Ein sozialer Ort des Austauschs“
DANIEL UNTERTHINER, Hauptmannstellvertreter der Schützenkompanie Peter Mayr Brixen, über den beliebten „Tirtlstand“ auf dem Bauernmarkt – und warum er erhalten bleiben soll.
Herr Unterthiner, am Samstag ein „Tirtl“ auf dem Brixner Bauernmarkt essen – das gehört für viele einfach dazu. Wie geht es heuer mit dem Stand weiter?
Der beliebte „Tirtlstand“ wurde bisher von den Organisatoren des Bauernmarktes betrieben, die diese Tätigkeit abgeben wollten. Also hat die Schützenkompanie die Koordination übernommen. Heuer steht an jedem Samstag ein anderer Verein ohne Gewinnabsichten am Stand und bietet „Tirtln“, Krapfen und Getränke an. Alle 28 Vereine kommen aus dem Raum Brixen, auch wir Schützen sind einmal dabei.
Der Erlös aus dem Verkauf bleibt bei den Vereinen.
Die Schützenkompanie stemmt den Großteil der Organisation und kümmert sich um verschiedene Belange, wie Versicherungen. Warum haben Sie sich dazu entschlossen?
Die Zukunft des „Tirtlstandes“ war tatsächlich ungewiss. Uns allen war es jedoch sehr wichtig, dass dieser Treffpunkt für Einheimische und Gäste erhalten bleibt. Er ist ein sozialer Ort des Austauschs. Es gibt ältere Menschen, die dort jeden Samstag zu einem fairen Preis ihr Mittagessen kaufen und zugleich Gesprächspartner für ein Ratscherle finden. Außerdem werden
regionale Zutaten verwendet, vorwiegend direkt vom Bauernmarkt. Und nicht zuletzt unterstützen wir damit ein regionales und beliebtes Traditionsgericht, denn – Hand aufs Herz – wer macht heute noch bei sich zu Hause „Tirtln“?
Wann geht’s los?
Am 15. April wird die „Saison“ mit einer kleinen Feier am Hartmannplatz eröffnet. Und dann gibt es bis zum 4. November an jedem Samstag ab 9.30 Uhr frische hausgemachte „Tirtln“ mit Krautoder Spinatfülle, süße Krapfen, Getränke und natürlich auch jede Menge gute Laune. johanna.bampi@brixner.info
Foto: Oskar Zingerle
Balkon- und Gartenpflanzen Außen- und Landschaftsgestaltung Hecken- und Rasenpflege Grabpflege
Mit
uns wächst und gedeiht es.
Als Gärtnerei am Stadtfriedhof liegt unsere Stärke insbesondere in der Grabpflege: Wir bepflanzen das Grab Ihrer Lieben, übernehmen die Dauergrabpflege ganzjährig zum Fixpreis oder auch nur das Gießen während Ihres Urlaubs.
Darüber hinaus finden Sie bei uns jetzt ein großes Frühjahrssortiment für Balkon, Haus und Garten.
Die mit dem grünen Daumen!
Gardencenter Winkler
Romstraße 10 (am städtischen Friedhof) - Brixen 0472 835299 - info@winkler-gardencenter.it
Vom Glück geküsst
Viele glückliche Brautpaare haben sich wieder an der „Brixner“-Fotoaktion beteiligt, wofür wir uns herzlich bedanken!
Braut und Bräutigam strahlen am schönsten Tag ihres Lebens auf dieser Doppelseite um die Wette, und die Redaktion hatte auch in diesem Jahr einige Mühe, sich für das schönste Hochzeitsfoto zu entscheiden. Anna Reifer und Maximilian Aricochi konnten das Rennen knapp für sich entscheiden und dürfen sich über ein Candle-Light-Dinner im Restaurant Sunnegg in Brixen freuen. Die „Brixner“-Redaktion bedankt sich bei allen Brautpaaren für das Einsenden der wunderschönen Hochzeitsfotos und wünscht alles Beste für ihre gemeinsame Zukunft!
AMALIAS
OBERRAUCH ZITT
TIPPS
Ein Kleid – viele Looks
Color-Blocking geht immer – mit dem Sommerkleid aus der “OZ Basic“- Kollektion zeigst du Liebe und Mut zur Farbe! Kombiniere dazu auffällige knallige Farben oder auch solche, die dezenter sind: Wichtig ist, dass ein klarer Kontrast erkennbar bleibt.
So kombinierst du das Sommerkleid
Lässig, luftig. Mit Jeansjacke oder dünner Strickjacke, Sneakers und Korbtasche bist du perfekt gekleidet fürs Flanieren auf der Promenade oder am Gardasee.
Elegant, umwerfend. Mit gerade geschnittenem Blazer, Sandalen mit Absatz und Lieblingsclutch wird aus dem Sommerkleid im Handumdrehen ein Hingucker für den Abend im schönen Restaurant.
Clean, easy. Das Sommerkleid umspielt mit seinem wadenlangen Schnitt gekonnt deine Beine und passt auch für Bürotage im Sommer. Trage dazu Sandalen oder Loafers.
Essentials für jeden Kleiderschrank
Anziehen, wohlfühlen, fertig! Ist es nicht das, was gute Mode ausmacht? Bekleidung, die sich einfach nur fantastisch anfühlt? OZ Basic bietet Mode für jeden Tag. Die Eigenmarke des Traditionshauses Oberrauch Zitt schöpft dafür aus seiner über 60-jährigen Erfolgsgeschichte und bereichert das Sortiment bei Oberrauch Zitt in Bozen, Meran und in der Lodenwelt in Vintl.
An aktuelle Trends angelehnt sind die Kollektionen dennoch beständig, flexibel und zeitlos. Egal ob für einen Ferientag am Meer, einen Frühlingsausflug in die Stadt oder einen Businesstermin im Büro. Alle, die es
OZ BASIC
gerne easy, sportiv und preisbewusst mögen, lässt OZ Basic gut aussehen und – ganz wichtig – sich rundum wohl fühlen.
Für den natürlichen, mühelosen Style
Wie das gelingt? „Mit natürlichen Materialien wie Merino-Wolle, Cashmere oder Baumwolle“, so Barbara Prieth, Geschäftsführerin bei Oberrauch Zitt. Zu den Signature-Teilen von OZ Basic gehören vor allem feine Strickpullover. Bequemlichkeit und Lässigkeit verspricht die große Auswahl an Jersey-Bekleidung, T-Shirts und Polos in PIMA-Cotton-Qualität, Hoodies und Joggingpants aus nachhaltiger Bio-Baumwolle. An heißen Sommertagen tragen sich luftige Kleider und Blusen aus seidiger Viskose sehr angenehm, ein hochwertiges Leinenhemd verleiht jedem Mann ein frisches Aussehen.
Lieblingsstücke aus besten Materialien
Reinheit, hoher Tragekomfort und ein weicher Griff zeichnen die erlesenen Materialien aus, welche die OZ Basic Looks so tragbar machen. Reine Naturfasern wie Baumwolle oder Merino-Wolle zählen zu den absoluten Favoriten, genauso wie Cashmere, das mit Rückverfolgbarkeits-Etikett in die Geschäfte kommt. In einigen Teilen der „OZ Basic“-Kollektion findet sich ein Anteil an wiederverwerteten Fasern, allesamt nachhaltig und umweltfreundlich zertifiziert.
Mal klassisch, mal modisch neu. Aber immer geprägt von der Liebe zu edlen Materialien.
Betriebe sichern sich gegen Strompreisschwankungen ab
PSAIER ENERGIES: Das Unternehmen mit Sitz in Brixen und Niederlassungen in Trient und München bietet langfristige Stromlieferungsverträge, sogenannte „Green Power Purchase Agreements“ (PPA), zu Fixpreisen für Industrie und Handwerk, gegebenenfalls auch in Kombination mit Energiegemeinschaften.
Lukas Edenhauser, einer der Geschäftsführer bei psaier.energies, ist sich sicher, dass langfristige Stromkaufvereinbarungen (PPA) in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen und sich zum grünen Megatrend bei der
Vermarktung von erneuerbaren Energien entwickeln werden. „In Europa sind solche langfristigen Abnahmeverträge bereits gang und gäbe, da sich immer mehr Unternehmen anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele setzen und ihren Energiebedarf mit erneuerbaren Energien abdecken wollen“, so Edenhauser. Die Energie einer neuen Photovoltaikanlage wird direkt im Betrieb zu einem fixen Preis bezogen und dabei werden langfristig Kosten gespart. PPAVerträge gewährleisten Unternehmen mit großem Energiebedarf darüber hinaus eine zuverlässige Absicherung gegen schwankende Strompreise und garantieren vor allem eines: Planungs- und Preissicherheit. „Erst vor kurzem konnten wir einen langfristigen PPA-Vertrag mit einem mittelständischen Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor im Raum Eisacktal
abschließen“, erklärt Edenhauser, „eine Win-Win-Situation für alle Betroffenen: Unternehmen erhalten Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu verlässlichen Preisen, Anlagenbetreiber können ihre Wind- und Photovoltaikparks jenseits fester Einspeisetarife realisieren und somit den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorantreiben.“
Über psaier.energies
Das smarte Brixner Unternehmen mit mittlerweile über 60 Mitarbeitenden bietet zahlreiche Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien: Bei Beratungen zu Investitionsanlagen, Energiegemeinschaften, Energieeffizienzthemen sowie der E-Mobility setzt man im Unternehmen auf Nachhaltigkeit und will für die Erreichung der vorgegebenen Klimaziele einen
wichtigen Beitrag leisten. Die Gruppe psaier.energies, die mittlerweile seit über 20 Jahren im Bereich erneuerbarer Energien tätig ist, hat sich zum Ziel gesetzt, Energieproduzenten und Endverbraucher erfolgreich und innovativ zusammenzubringen.
Veränderung. Cambiamento. Change.
Öffnungszeiten:
18/03/2023 – 04/06/2023
se mostra tla Franzensfeste zu Gast in der Franzensfeste ospite alla Fortezza guest at the Franzensfeste
cun. mit. con. with
Veronica Caterisano
Werner Dejori
Helene Demetz
Egon Digon
Armin Grunt
Matthias Kostner
Rupert Elias Kreuzer
Ivan Lardschneider
Lukas Mayr
Gerald Moroder
Hubert Mussner
Simon Oberbacher
Patrick Obkircher
Walter Pancheri
Roland Perathoner
Samuel Perathoner
Ivo Piazza
Günther Runggaldier
Fabrizio Senoner
Viktor Senoner
Wilhelm Senoner
Matthias Sieff
Christian Stl
Valeria Stuflesser
Florian Tschurtschenthaler
Chelita Zuckermann
www.franzensfeste.info
Schinken für Feinschmecker
SIEBENFÖRCHER: Herzhafter Genuss in feinen Scheiben.
Handwerk
trifft Mundwerk.
Die Schinkenspezialitäten von Siebenförcher sind der pure Genuss. Unsere Metzger-Meister verarbeiten die besten Zutaten nach überlieferten Familienrezepten mit handwerklichem Können und viel Liebe. Nach der Hege und Pflege sind unsere Schinken so zart und köstlich, dass man sie unbedingt probieren will.
Ehrlich. Das schmeckt man.
www.siebenfoercher.it
Die nächste Gelegenheit für einen Besuch in der Brixner Filiale der Metzgerei und Feinkost Siebenförcher bietet sich jetzt zur Spargelzeit, denn der zarte Schinken ist der ideale Begleiter zu vielen Spargelspezialitäten. Das ausgewogene Aroma des herzhaften Schinkens von Siebenförcher harmoniert bestens mit dem frisch gestochenen Spargel. Die Beiden sind ein echtes Traumduett der Frühlingszeit, leicht und gesund noch dazu!
Schinken für jeden Geschmack
Bei den vielfältigen Schinkenspezialitäten findet jeder seinen Favoriten. Das Angebot reicht vom mild geräucherten Prager Schinken, würzigen Bauernschinken bis hin zum traditionellen Landschinken. Saisonale Schinkenvariationen, die mit Rosmarin, Wacholder, Pfeffer,
Kren oder auch Honig veredelt werden, runden die Vielfalt ab.
Höchste Qualität
Für die Herstellung der Schinkenspezialitäten verwendet Siebenförcher nur hochwertige Rohstoffe. Der einmalige Geschmack und die Zartheit entstehen aus der Kombination von natürlichen Reifungsprozessen, überlieferten Würzmischungen und dem handwerklichen Geschick der Metzgermeister. Das Verkaufsteam in der Metzgerei & Feinkost Siebenförcher berät gerne über die reiche Auswahl an Schinkenspezialitäten, die frisch an der Theke erhältlich sind. In den Regalen findet man zudem köstliche Delikatessen aus Südtirol und ganz Italien. Mit den vielen Inspirationen von Siebenförcher lässt sich der Frühling in vollen Zügen genießen!
Genussvolles Frühlingsfest
NEUSTIFTER FRÜHLING: Ein gemütlicher Spaziergang bei wohltuender warmer Frühlingssonne, ein gutes Glas Neustifter Weißwein. Schmackhafte Frühlingsgerichte und musikalische Unterhaltung. Der Neustifter Frühling verspricht ein Wochenende voller genüsslicher Momente.
Das Wochenende vom 22. und 23. April steht ganz im Zeichen des Neustifter Frühlings: Insgesamt 18 Weingüter, Gastbetriebe und Höfe aus Vahrn und Neustift beteiligen sich mit genussvollen Angeboten an der diesjährigen Ausgabe des Neustifter Frühlings. Die Weinproduzenten Kloster Neustift (nur am Samstag), Griesserhof, Strasserhof und Pacherhof öffnen für Verkostungen ihre Keller. Festprogramm für die ganze Familie
Tirtlan, Gegrilltes, Brot aus dem Ofen oder frische Spargel, und zum Nachtisch Eisacktaler Krapfen und Eis: An Spezialitäten und Süßem mangelt es beim Neustifter Früh-
ling garantiert nicht! Wie man aus Früchten Schnaps produziert, wird beim Glangerhof während der Verkostung erklärt. Ponyreiten, Spiel plätze und Heuhüpfen machen das Wochenende vom 22. und 23. April zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Neben dem Männerchor Neustift sorgen verschiedene Mu sikgruppen für Unterhaltung bis in die Abendstunden. Abgerundet wird das vielfältige Angebot mit besonderen Käsevariationen von Käse-Affineur Hansi Baumgart ner, einer Kunstausstellung der Freizeitmaler und vielem mehr. Beginn ist am Samstag sowie am Sonntag jeweils um 10 Uhr. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Neust ifter Frühling La primavera di Novacella
Peter‘s Bistro Hotel Brückenwirt Kassinghof
Zum alten Moar Weingut Griesserhof Tschiedererhof Weingut Köfererhof Erlebnisgärtnerei Reifer Hotel Clara Hotel Löwenhof Kreuzhof Augustiner Chorherrenstift
Bistro Frischluft Hotel Pacher Weingut Strasserhof Glangerhof Weingut Pacher Hof DEGUST
Neustif t . Novacella Vahr n . Varna
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die Barzahlung bei ihren Kunden einzuführen. In der Begründung wird darauf verwiesen, daß es dem Schuhmachermeister nur dadurch möglich ist, zum gegenwärtigen Preise seine Erzeugnisse zu liefern, wenn ihm selbst die Möglichkeit geboten ist, durch Barzahlung des Lieferanten das Rohmaterial billiger beziehen zu können.
Ein Turnerfest in Brixen
Samstag, 15. März 1913
Am Ostermontag unternimmt der Christlich-deutsche Turnverein Gries bei Bozen eine Turnfahrt nach Brixen. Bis Klausen wird das Dampfroß benützt, von Klausen wird gemeinsam mit den hiesigen Kolpingsturnern nach Brixen marschiert; hierauf gemeinsamer Kirchgang. Um 1 Uhr nachmittags werden beide Turnvereinigungen unter Vorantritt der Natzer Musik in Nationaltracht durch die Stadt in die Mahr marschieren. Dortselbst Gartenkonzert der Natzer Musik, gemeinsame Freiübungen,
Reckturnen, Wettturnen (Dreikampf). Abends findet im großen Saale des Katholischen Gesellenvereins eine Siegesfeier, verbunden mit einem Familienabend, statt. Näheres wird nächste Woche bekanntgegeben. – Die katholische Bevölkerung sowie alle Freunde der edlen Turnerei sind zu den beiden Veranstaltungen der christlichen Turnerschaft freundlichst eingeladen. Gut Heil!
Die erste heilige Kommunion
Donnerstag, 27. März 1913
Die erste heilige Kommunion empfangen in Brixen heuer gegen hundert Kinder. Am Samstag, den 29. März, halb 8 Uhr, ziehen sie feierlich in die Pfarrkirche ein. Die Verwandten der Erstkommunikanten bis zum dritten Grade können einen vollkommenen Ablaß gewinnen, wenn sie am selben Tage ebenfalls zur heiligen Kommunion gehen und bei der Feier gegenwärtig sind.
Der „Brixner“ wird in den kommenden Monaten seinen Blick bei der Auswahl der Berichte aus der „Brixener Chronik“ noch weiter zurückwerfen, und zwar genau um 110 Jahre. Im September 1922 erschien nämlich die vorerst letzte Ausgabe der „Brixener Chronik“ und verwies ihre Leserschaft auf die Tageszeitung „Der Tiroler“. Erst nach mehr als zehnmonatiger Pause konnten die Brixnerinnen und Brixner am 21. Juli 1923 wieder „ihre“ „Brixener Chronik“ in Händen halten. Von da an erschien sie wieder regelmäßig, wenn auch nur mehr einmal pro Woche.
R I N
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Neubau in Brixen mit insgesamt sechs Wohnungen. Die Lage des Hauses ist ideal für alle, die das Stadtleben genießen wollen: Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés und Schulen sind in unmittelbarer Nähe. Die Wohnungen sind alle lichtdurchflutet und verfügen über bodentiefe Fenster, die einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt ermöglichen. Die Wohnflächen variieren zwischen 37 und 88 Quadratmetern und bieten somit ausreichend Platz für Singles, Paare und Familien. Preise ab € 325.000.
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