12 | Brixens Bürgermeister Peter Brunner im Interview: „Wink des Schicksals“
14 | Stadtrat Peter Natter: „Jugendliche ernst nehmen“
MENSCHEN & MEINUNGEN
20 | PORTRAIT: Verena Dariz
24 | Pro & Contra: LKW-Slot-System am Brennerkorridor?
27 | Umfrage: Was tun mit dem Bären? KUNST & KULTUR
28 | AUSSTELLUNG IN DER FESTUNG FRANZENSFESTE: Beständige Veränderung
VERANSTALTUNGEN
36 | TIMER: Mai 2023 FREIZEIT & SPORT
44 | HERBERT KIRCHER IM INTERVIEW: „Aus Liebe zu den Bergen“
WIRTSCHAFT & UMWELT
52 | WOHNBAUPROJEKT IN KRANEBITT: Gleiches Recht für alle?
EXTRA
64 | Haus & Garten
Ziemlich bärvers
Auch im Fall des vom Bären JJ4 getöteten 26-jährigen Joggers im Trentino versuchen wir eine sachliche Analyse der Problematik, denn die Tonalität der Diskussion in den asozialen Medien ist geradezu bärvers, um ein zugegebenermaßen unglückliches Wortspiel zu verwenden. Die Gesellschaft hat sich wieder einmal gespalten: Es gibt jene, die die Bärenpopulation im Trentino am liebsten schlachten würden, und andere, die behaupten, dass der Jogger eigentlich selbst schuld ist, weil er davon ausgehen musste, dass er im Wald einem Bären begegnet. Also zu den Fakten: Bis vor 100 Jahren gab es im Trentino und natürlich auch bei uns Bären. Die Wälder waren bis dahin allerdings noch fast unberührt, was dazu führte, dass ein Zusammentreffen mit dem Menschen extrem unwahrscheinlich war. Nach einigen unliebsamen Vorfällen wurden die Bären gejagt, woraufhin die Population fast auf Null gebracht wurde. In den Neunzigerjahren wurde dann die Initiative „Life Ursus“ mit dem Ziel gegründet, den Bären bei uns wieder anzusiedeln. Eine nicht repräsentative Umfrage unter 1.500 Trentinern hat damals ergeben, dass eine Mehrheit sich für die Wiederansiedelung aussprechen würde. Daraufhin leistete man Lobbyarbeit bei den verschiedenen politischen Verwaltungen, was nicht nur zu einer Genehmigung des Projektes, sondern auch zur Finanzierung durch EU-Gelder kam. Eine Expertengruppe erklärte, dass durch die Bären keine Probleme entstehen würden. Ziel war es, innerhalb von 20 bis 40 Jahren die Population im Naturpark AdamelloBrenta auf 40 bis 50 Exemplare zu bringen. Grundsätzlich könnte man von einem großen Erfolg des Projektes sprechen, denn heute leben etwa 110 bis 120 Bären in diesem Gebiet, aber ... der Vorfall mit dem armen Jogger und sieben weitere kritische Situationen in den vergangenen Jahren geben Anlass zur Vermutung, dass die Wiederansiedelung in einem inzwischen stark bevölkerten Gebiet und in einer Zeit, in der wir alle ständig in den Bergen unterwegs sind, eine klassische Schnapsidee war. Mein Lösungsansatz: Die Bären müssen wieder umgesiedelt werden, und zwar in eine Gegend, wo es bereits viele Bären und keine damit zusammenhängenden Probleme gibt. Jede andere Lösung ist ein bisschen naiv.
Ihr Willy Vontavon
Alles machbar?
EHRENAMT: Das italienische Parlament hat die Steuerbehandlung von ehrenamtlichen Vereinen neu geregelt, und da es sich um Staatssteuern handelt, die immer schon außerhalb des Südtiroler Kompetenzbereichs waren, betreffen die neuen Regeln auch das Südtiroler Vereinswesen. Ist dieses Regelwerk aber wirklich existenzgefährdend, wie derzeit vielfach diskutiert wird?
Vielleicht ist es etwas gewagt, einen Zeitungsbericht mit einem subjektiven Fazit aus der Recherche zu beginnen: Die neuen in Rom definierten Regeln des „Dritten Sektors“ für ehrenamtliche Organisationen überfordern ohne Zweifel den einen oder anderen Verein, wenn er seine Eintragung im nationalen Register des Ehrenamts nicht verlieren will und es im Vorstand niemanden gibt, der computeraffin ist und eine minimale digitale und buchhalterische Kompetenz aufweist. Aber andererseits, und das ist nicht irrelevant, war die bisherige fiskalische und rechtliche Situation des Vereinswesens vor allem auch in Südtirol ohne Zweifel reformbedürftig. Der Brixner Wirtschaftsberater Robert Peintner, der sich in der fiskalischen und buchhalterischen Verwaltung von Nonprofit-Vereinen ausgezeichnet auskennt, bringt es auf den Punkt: „Die neuen Regeln sind eigentlich eine gute Gelegenheit, etwas Ordnung in das heute ziemlich chaotische Vereinswesen zu bringen.“
Denn die bisherigen Regeln führten de facto in sehr vielen Fällen zu einer großen steuerrechtlichen Grauzone der Unsicherheit, die die meisten Vereine zu ihrem Vorteil genutzt haben – bis eben die Agentur der Einnahmen sich die eine oder andere Situation etwas besser angeschaut hat, was selten genug der Fall war. „Die Eintragung des Vereins im Landesverzeichnis des Volontariats bildete bisher ein Schutzschild gegen unliebsame Besuche der
Finanzpolizei“, gibt Klaus Runer zu. Er ist Präsident des Südtiroler Theaterverbandes und vertritt damit über 200 kleine oder auch etwas größere Theatervereine – und er sieht die neuen Regeln natürlich als „Katastrophe“, die, so seine Meinung, dazu führen wird, „dass viele Vereine ihre Tätigkeit einstellen werden.“ Und das wiederum könne sich Südtirol nicht leisten, denn „das Vereinswesen spielt in unserer Gesellschaft eine viel zu wichtige Rolle.“ Dieser Aussage ist auch nichts entgegenzusetzen, denn niemand stellt den enormen sozialen und kulturellen Wert des Vereinswesens in Frage, aber: Sind die neuen Regeln wirklich existenzgefährdend, und ... herrschte bisher eitel Sonnenschein?
Nicht wirklich.
Ein Teil des heutigen Problems liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit in der Verwaltung des bisherigen Landesregisters des Volontariats, das offiziell „Landesverzeichnis der Organisationen zur Förderung des Gemeinwesens“ hieß. Über 2.000 Organisationen waren dort registriert: Kulturvereine, Sozialunternehmen, Vereinsnetzwerke, auch Sportvereine. „Aus heutiger Sicht hätte man vielleicht in den letzten Jahrzehnten bei der Eintragung der Vereine etwas besser kontrollieren sollen, ob sie wirklich alle Voraus-
t NEUES STAATSGESETZ: Unter anderem müssen Vereine in Zukunft genau zwischen gewerblichen Einnahmen und institutioneller Tätigkeit unterscheiden
setzungen für ein Landesregister des Volontariats erfüllen“, sagt Peintner, „denn die etwas laxe Vorgehensweise bei den Eintragungen rächt sich heute.“ Das Landesregister war 1993 unter Landeshauptmann Luis Durnwalder eingeführt worden; die Vereine profitierten mit ihrer Eintragung automatisch auch von einer Reihe appetitanregender italienweit gültiger Begünstigungen.
Zusätzlich konnten sich Vereine für die Anwendung der Bestimmungen, die im sogenannten 398er-Gesetz definiert sind, entscheiden. Die damit zusammenhängenden steuerlichen und administrativen Vorteile, die in der Gazzetta Ufficiale vom 16. Dezember 1991 veröffentlicht wurden und 1992 in Kraft traten, waren eklatant: Vereine mit weniger als 400.000 Euro Jahresumsatz mussten seitdem lediglich drei Prozent der Einnahmen versteuern. Ein konkretes Beispiel: Wenn ein Verein 10.000 Euro einnahm, musste er in einer jährlichen Erklärung lediglich 300 Euro versteuern; er zahlte also weniger als 100 Euro an den Fiskus. Es ist davon auszugehen, dass der Staat diese auf den ersten Blick sehr günstige Regel damals eingeführt hat, weil er dachte, dass ehrenamtliche Vereine normalerweise sowieso keine Gewinne erzielen, weil sich die Einnahmen und Ausgaben in der Waage halten. Deshalb war auch keine
„ Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ein SPID von vielen Präsidenten als unüberwindbare Hürde angesehen wird“
Ulrich Seitz, Direktor des DZE
Buchhaltungspflicht vorgesehen, denn warum sollte man einen Verein damit belasten, alle Ein- und Ausgaben genau zu dokumentieren, wenn am Ende sowieso kein Gewinn ausgewiesen wird, der dann versteuert werden soll. Da ist es einfacher, von einem „hypothetischen“ Gewinn von drei Prozent der Einnahmen auszugehen, der dann eben versteuert werden muss. Kulturvereine hatten dabei den Vorteil, dass sie oft auch ihre Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten mit demselben System „versteuerten“. Zudem mussten die Einnahmen nicht mit einem Kassasystem dokumentiert werden.
Und natürlich gab es auch Missbrauch, wohlgemerkt nicht nur im restlichen Italien, sondern auch im heiligen Land Tirol. In der Tat waren diese Steuerregeln auch für unehrliche Zeitgenossen attraktiv, die ihrem klassischen Wirtschaftsunternehmen das Siegel des Ehrenamts aufdrückten, um ungerechtfertigterweise von den Steuerbegünstigungen zu profitieren. „Auch in Südtirol gab es manche schwarze Schafe“, sagt Runer, „die zu Recht manchmal auch aufgeflogen sind.“ Runer meint damit nicht „seine“ Kulturvereine, sondern zum Beispiel professionelle Bestattungsunternehmen oder Fitnessstudios mit angeschlossenem Barbetrieb oder sogar besonders kreative Vereinsschöpfungen, die nur gegründet wurden, weil sich der „Vereinspräsident“ die für den Nonprofit-Bereich nicht fällige Luxussteuer beim Erwerb eines großen SUVs sparen wollte.
Der im Landesregister des Volontariats eingetragene Verein hatte aber neben diesen steuerlichen Privilegien noch einen zweiten Vorteil: Er konnte sich bei der Agentur der
Foto: Oskar Zingerle
Einnahmen in Rom als eine jener Institutionen akkreditieren lassen, die in den Genuss der Steuerzuwendungen der 5 Promille kommen können – für einige Vereine ist dies seit Einführung dieses Gesetzes eine wichtige Einnahmequelle. Und für Spenden konnten die im Landesregister eingetragenen Vereine Belege ausstellen, die der Spender, sofern er alle entsprechenden Regeln einhält, von der Steuer absetzen kann.
Man muss in diesem Zusammenhang ehrlicherweise auf einen „Kollateralschaden“ der fehlenden Buchhaltungspflicht hinweisen: Wenn eine Institution ihre Ausgaben nicht dokumentieren muss, bedeutet dies unterm Strich eine Förderung der Schattenwirtschaft, denn Musiker, Schauspieler, Regisseure, Kapellmeister oder sonstige Dienstleister werden oft ohne Belegpflicht bezahlt; die entsprechenden Honorare werden mit einiger Wahrscheinlichkeit von vielen Empfängern auch nicht versteuert. Dieser Aspekt wird von den Vereinsvertretern natürlich immer verschwiegen.
Und jetzt ist alles anders.
„Die Anwendung des 398er-Gesetzes ist in Zukunft nur mehr bei Amateursportvereinen möglich“, sagt Robert Peintner. „Für Vereine, die nicht im ‚Registro Unico Nazionale del Terzo Settore (RUNTS)‘ eingetragen sind, fallen die Steuererleichterung, die bisher für die ehrenamtlichen Organisationen Anwendung gefunden haben, weg.“ Vereine müssen zudem in Zukunft genau zwischen gewerblichen Einnahmen und institutioneller Tätigkeit unterscheiden, und erschwerend kommt noch dazu, dass es unterschiedliche Regeln gibt für Vereine, die im RUNTS eingetragen sind, und jene, die nicht dort eingetragen sind.
Viele Vereine haben aber bisher diese Regeln ignoriert – „die meisten, weil sie es nicht besser wussten und weil Kontrollen so selten waren, dass das Risiko nicht wahrgenommen wurde.“ Außerdem sind die Grenzen zwischen „gelegentlichen“ und „regelmäßigen“ Events sowie zwischen „gewerblicher“ und „institutioneller“ Tätigkeit nicht klar zu ziehen – zumindest dürfte der Fiskus diese Grenze anders sehen als ein betroffener Verein.
Die Basis für die neuen Regeln für das Ehrenamt wurde 2013 gelegt, als das italienische Parlament eine grundlegende Reform des Dritten Sektors beschloss, weil man zur Erkenntnis kam, dass das Ehrenamt ein wesentlicher Bestandteil der italienischen Gesellschaft und auch der
Foto: Willy Vontavon
gesamtstaatlichen Wirtschaftsleistung darstelle und das staatliche Rahmengesetz aus dem Jahr 1991, das das Ehrenamt geregelt hatte, im Grunde nicht mehr zeitgemäß war. Am 3. Juli 2017 war es dann soweit: Das Gesetzesdekret Nr. 117 beinhaltet die neuen Pflichten und Rechte des Ehrenamts, die seitdem – natürlich mit den gebotenen Übergangsfristen – Schritt für Schritt in Kraft treten. Das Ende des Landesregisters für das Volontariat war damit besiegelt: Die Landesverwaltung hat im November 2021 die Daten aller im Landesregister eingetragenen über 2.000 Vereine an die Zentralverwaltung in Rom weitergeleitet.
„Damit fangen eigentlich die konkreten Probleme an“, sagt Robert Peintner. „Weil die Vereine vom Land automatisch ins ‚RUNTS‘ übertragen wurden, müssen sie die entsprechenden Verpflichtungen natürlich auch einhalten.“ Zum Beispiel müssen die Satzungen der Vereine, sofern nicht bereits erledigt, angepasst werden, und für die Zuweisungen der 5 Promille muss die Kontonummer auf der entsprechenden Homepage neu eingegeben werden, „und dazu braucht der Vereinspräsident eine digitale Identität (SPID) und eine elektronische Unterschrift.“
p LH Arno Kompatscher: „Es ist eine Fehlinformation, dass der Staat mit den neuen Regeln die Autonomie Südtirols beschnitten hat“
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UIrich Seitz: „Panik ist nicht zielführend, denn es gibt für jeden einzelnen Verein gute Möglichkeiten, seine Tätigkeit fortzusetzen“
Moment...! Kann es sein, dass diese im Grunde banalen Verpflichtungen in einer zunehmend digitalisierten Welt, in der man schon für die Eintragung des eigenen Kindes in den Kindergarten einen SPID braucht, wirklich ein Problem darstellen? „Ja“, sagt auch Ulrich Seitz, der Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt (DZE), „ich hätte mir auch nie vorstellen können, dass diese im Grunde kleine Hürde von vielen Präsidenten als unüberwindbar angesehen wird.“ Die Südtiroler, so Seitz, schafften es zwar, bei Amazon alles Mögliche zu bestellen, aber „bei der Einrichtung einer digitalen Unterschrift scheinen sie plötzlich überfordert zu sein.“ Die Organisation, der Seitz vorsteht, hat in den vergangenen Monaten nicht weniger als 1.700 Vereine und Vereinigungen bei den entsprechenden digitalen Aufgaben ehrenamtlich unterstützt. „Wir alle wollten die Digitalisierung“, sagt Seitz, „und jetzt, da wir sie haben, hassen wir sie abgrundtief.“
Interessant ist dabei anzumerken, dass Ulrich Seitz festgestellt haben will, dass es keineswegs die älteren Semester sind, die den größten Widerstand leisten: „Die Senioren fluchen am Anfang ein bisschen, aber dann schaffen sie es in der Regel ohne Probleme, den SPID auf ihrem Smartphone korrekt zu installieren. Die tägliche Revolte einiger jugendlicher Vereinsvertreter hingegen ist bühnenreif.“
Ulrich Seitz hatte sich im Mai des Vorjahres in die Nesseln gesetzt, als er in einem Interview für RAI Südtirol versucht hatte, den Vereinsvertretern zu vermitteln, dass die Ängste vor den neuen Regeln zum größten Teil unbegründet waren. „Eigentlich hatte ich nur das Gesetz erklärt“, sagt Seitz, „aber ich gebe zu, dass ich damals die Panik der Vereinspräsidenten unterschätzt hatte.“ Allerdings habe
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t Robert Peintner: „Die neuen Regeln sind eigentlich eine gute Gelegenheit, etwas Ordnung in das heute ziemlich chaotische Vereinswesen zu bringen“
er inzwischen auch feststellen müssen, dass das Thema von einigen Leuten für den bevorstehenden Wahlkampf für die Landtagswahlen ordentlich missbraucht werde –mit Unterstützung der „Dolomiten“, die das Ehrenamt kürzlich mit dramatischen Schlagzeilen auf die Titelseiten knallte. „Dabei sind die nun geltenden Regeln für Vereine, die im RUNTS eingetragen sind, keineswegs unmöglich“, sagt Seitz, „denn das Vereinswesen in Südtirol besteht zum allergrößten Teil aus kleinen Vereinen, für die der zusätzliche Aufwand überschaubar ist.“ In der Tat reicht für Vereine bis zu einem Jahresumsatz von 220.000 Euro, einem Vermögen von höchstens 110.000 Euro und maximal fünf Angestellten eine einfache Bilanz und eine einfache Buchhaltung mit Kassaprinzip aus. „Die Bilanz besteht aus einer simplen Excel-Tabelle mit einer Auflistung der Einund Ausgaben“, sagt Seitz, „diese vorausgefüllte Datei kann auf unserer Homepage (www.dze-csv.it) heruntergeladen werden – wer eine minimale Kenntnis von Buchhaltung hat, braucht dafür bestimmt keinen Wirtschaftsberater.“ Ab 220.000 Euro Jahresumsatz wird es zugegebenermaßen etwas komplizierter: Der Staat sieht in diesem Fall eine doppelte Buchhaltung vor und einen Rechnungsprüfer. Organisationen mit Einkünften ab 2,2 Millionen Euro müssen zusätzlich eine Revisionsgesellschaft mit der
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Prüfung ihrer Bilanz beauftragen, aber „Vereine in dieser Dimension haben sich sowieso längst entsprechend organisiert“, sagt Ulrich Seitz.
Klaus Runer: „Eine Katastrophe!“
„Auch Vereine, die unter 220.000 Euro Jahresumsatz bleiben, müssen nun einen Aufwand betreiben, den sie bis heute nicht gekannt haben“, ärgert sich Klaus Runer hingegen, „man schüttet wieder einmal das Kind mit dem Bade aus.“ Landeshauptmann Arno Kompatscher pflichtet dem grundsätzlich bei: „Das neue Regelwerk ist zu aufwändig und zu kompliziert.“ Ulrich Seitz ist der Meinung, „dass man vielleicht versuchen sollte, den Schwellenwert etwas anzuheben.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch Europaparlamentarier Herbert Dorfmann: „Die Reform des Dritten Sektors senkt die Umsatzgrenze für einfache Buchhaltung mit Kassaprinzip auf 220.000 Euro, wobei für Unternehmen eine Grenze von 500.000 Euro gilt.“ Eine solche Ungleichbehandlung des Ehrenamts sei weder erklärbar noch sinnvoll, weshalb „die Umsatzgrenze für Vereine und Verbände deutlich angehoben werden muss.“
Daran arbeitet man seit Monaten an mehreren Fronten: Sowohl der Landeshauptmann als auch Landesrat Philipp Achammer und Dorfmann betreiben in Rom und Brüssel in Dutzenden Gesprächen mit den jeweiligen Politikern Lobbyarbeit für die Vereine, und man ist zuversichtlich, dass die verschiedenen Schwellenwerte effektiv angehoben werden – zumindest gab es letzthin entsprechende klare Signale aus Rom. Wer allerdings hofft, dass alles wieder so sein wird wie früher, dürfte am Ende enttäuscht werden,
p Klaus Runer: „Vereine müssen nun einen Aufwand betreiben, den sie bis heute nicht gekannt haben“
denn Südtirol hat keine Kompetenz in der Steuergesetzgebung. „Es ist eine Fehlinformation für die Bevölkerung“, sagt Kompatscher, „dass der Staat mit den neuen Regeln die Autonomie Südtirols beschnitten habe, denn die Gesetzgebung in Bezug auf Steuerbegünstigungen des Ehrenamts und auf die entsprechenden Kriterien oblag immer schon dem Staat.“ Lokal können wir nichts bestimmen, bestätigt auch Ulrich Seitz, „und einige Regeln werden ja sowieso in Brüssel definiert.“ Eine Wiedereinführung des
Landesregisters für das Volontariat, die zum Beispiel von den Schützen gefordert wird, würde zudem nichts bringen, weil dies „an den staatlichen und formellen Regeln nichts ändern würde“, sagt Robert Peintner. Kompatscher bestätigt dies: „Natürlich sind wir nach wie vor für das Ehrenamt in Südtirol zuständig – zum Beispiel, unter welchen Bedingungen und in welchem Ausmaß die Vereine gefördert werden. Aber wie sie steuerlich behandelt werden, hat immer schon der Staat bestimmt.“
p MEP Herbert Dorfmann: „Die Umsatzgrenze für Vereine und Verbände für die einfache Buchhaltung muss deutlich angehoben werden“
Zingerle
Foto:
Keine Verpflichtung zum RUNTS
Entscheidend in dieser Thematik ist: Die kritisierten Regeln gelten nur für jene Vereine, die im RUNTS eingetragen sind. Kleinstvereine wie zum Beispiel Kirchenchöre können die Eintragung problemlos widerrufen und ihre Tätigkeit trotzdem weiterführen. Natürlich profitieren sie nicht mehr von den Steuerbegünstigungen, aber die pauschale Steuerbelastung der im RUNTS eingetragenen Vereine wurde erhöht, weshalb die Vorteile nicht mehr so eklatant sind wie früher. Und natürlich können die nicht im RUNTS eingetragenen Vereine auch keine Zuweisungen der 5 Promille erhalten, was aber in der Regel kein Problem darstellen dürfte: „Ich habe bei vielen Kleinstvereinen gesehen, dass sie am Ende weniger als 100 Euro zugewiesen bekommen haben – da lohnt es sich nicht, im Register aufzuscheinen“, sagt Robert Peintner.
Die neuen Rahmenbedingungen, so Peintner, sind im Grunde für jeden Verein eine gute Gelegenheit, genau zu analysieren, wie er aufgestellt ist, was er ändern muss und in welcher Form er weitergeführt werden kann. „Panik ist nicht zielführend“, sagt auch UIrich Seitz, „denn es gibt für jeden einzelnen Verein gute Möglichkeiten, seine wichtige Tätigkeit fortzusetzen. Die Eintragung im RUNTS ist nur eine der vielen Möglichkeiten: RUNTS ist eine Kann-, nicht eine Muss-Bestimmung.“ Vereine, die nicht im RUNTS eingetragen sind, können also ohne jegliche Verpflichtungen weiterarbeiten – sofern sie nicht gewerblich tätig sind, denn in diesem Fall gelten die normalen Bestimmungen des Steuergesetzes, und in vielen Fällen wird es notwendig sein, dass ein Verein wie eine kleine
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Nach einem Informationstreffen zur Reform des Dritten Sektors auf gesamtstaatlicher Ebene hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher im November 2017 die anwesenden Vereinsvertreter zur Gründung einer Vereinigung angeregt, die gerade im Hinblick auf die rechtlichen Veränderungen Hilfestellung in den entsprechenden Bereichen leisten sollte. Kompatscher hatte damals betont, dass die anstehenden Veränderungen eine große Herausforderung darstellten, dass sie gleichzeitig aber auch die Chance beinhalten, den Bereich des Ehrenamts in Südtirol weiter zu stärken und noch aktiver zu vernetzen. Daraufhin wurde das „Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol EO“ (kurz: DZE) gegründet, das im Februar 2019 seine Tätigkeit aufnahm. Das DZE informiert und berät Vereine – unabhängig davon, ob sie sich für die Eintragung ins nationale Register des Ehrenamts („RUNTS“) entscheiden oder nicht. Die 28 Gründungsmitglieder des DZE kommen aus allen Bereichen des Vereinswesens (Soziales, Gesundheit, Kultur, Bildung, Sport, Freizeit, Zivilschutz, Umwelt- und Naturschutz) und repräsentieren somit einen großen Teil der Südtiroler Vereine und alle drei Sprachgruppen.
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Firma mit einfacher Buchhaltung und Kassaprinzip geführt wird – auch das war aber immer schon so. „Viele Vereine haben diese Regeln ignoriert, und jetzt wird es plötzlich augenscheinlich, dass die bisherige Vorgangsweise nicht ganz korrekt war“, sagt Robert Peintner. Auch Spenden müssten, so Peintner, zum Beispiel versteuert werden.
Ist die ganz Aufregung also umsonst?
„Nein“, sagt Seitz, „wir spüren ganz intensiv die Verunsicherung vieler Vereinsvertreter und müssen versuchen, sie einerseits bei den Aufgaben zu unterstützen und andererseits, ihnen ihre Ängste zu nehmen.“ Ein Vereinssterben im großen Stil werde es aber sicher nicht geben, weil am Ende die Leidenschaft für die Vereinsarbeit nach wie vor da ist und „die neuen Verpflichtungen für jeden Verein bewältigbar sind.“ Robert Peintner stimmt dem uneingeschränkt zu: „Alles machbar!“
Ist der Shitstorm im Moment auch unproportional groß, sieht Seitz auf der anderen Seite „eine Vielzahl an Jugendlichen, die mit tollen und innovativen Ideen einen neuen Verein gründen wollen.“ Allein im Jahr 2022 hat die DZE 95 neue Vereine bei ihrer Gründung unterstützt – „und diese Zahlen stimmen mich sehr optimistisch.“
willy.vontavon@brixner.info
„Wink des Schicksals“
INTERVIEW: PETER BRUNNER, Bürgermeister von Brixen, hatte eigentlich bereits entschieden, heuer nicht für den Landtag zu kandidieren. Dann allerdings hat das Verfassungsgericht ein Urteil veröffentlicht, das seine Pläne „ordentlich herumgewirbelt“ hat
Herr Bürgermeister, ist das jetzt das letzte Interview, das wir in diesem Raum mit Ihnen führen?
PETER BRUNNER: Ich hoffe nicht, denn bis Anfang September wird es noch eine ganze Reihe von Anlässen geben, die für den „Brixner“ hoffentlich interessant sein werden. Diese Zeit werden wir in unserem Team gut nutzen, weil noch einiges auf der Agenda steht. Ich werde jedenfalls bis zuletzt mit voller Energie für die Gemeinde Brixen arbeiten. Und dann wird dieser Tag kommen, an dem aufgrund der neuen Situation und meiner damit zusammenhängenden Kandidatur für den Landtag mein Rücktritt hinterlegt werden muss.
Eigentlich wollten Sie ja gar nicht für den Landtag kandidieren ...
Dass eine Kandidatur auch vorher diskutiert worden ist, ist ja mittlerweile bekannt, und in der Tat habe ich mir nach einigen Anrufen und Gesprächen unter anderem auch von Landeshauptmann Arno Kompatscher und einigen Funktionären Gedanken über eine mögliche Kandidatur gemacht. Am Ende hatte ich mich dann aber doch entschieden, in Brixen zu bleiben und mich für eine drit
te Amtszeit als Bürgermeister zu bewerben – auch deshalb, weil es 2028 wieder Landtagswahlen geben wird – da hätte ich mich eventuell für den Landtag bewerben können. Dann kam am Ostermontag plötzlich die Nachricht, dass ein Urteil des Verfassungsgerichtes zum Wahlgesetz herausgekommen ist, das meine Pläne ordentlich herumwirbeln würde ...
Für alle, die es bislang noch nicht vernommen haben: Was war passiert? Es gibt ein Staatsgesetz, das besagt, dass Bürgermeister von Städten ab 5.000 Einwohnern in Italien nach maximal zwei Mandaten nicht mehr kandidieren dürfen. Sardinien und andere Regionen mit Sonderstatut wie zum Beispiel Aosta und eben auch TrentinoSüdtirol haben ein eigenes Wahlgesetz beschlossen, das hingegen die Direktwahl des Bürgermeisters und die Möglichkeit von drei Mandaten beinhaltet. Das Verfassungsgericht hat nun in einem Urteil festgelegt, dass auch die Regionen mit Sonderstatut sich an die staatlichen Vorgaben halten müssen. Zusammengefasst heißt das: Ich darf also nicht für eine dritte Periode als Bürgermeister kandidieren.
Das ändert die Situation gewaltig, weil Sie 2025 de facto aus der Politik ausscheiden würden ...
Ja, dieses Urteil hat bei mir natürlich zu einem Umdenken geführt. Ich habe mich daraufhin mit meinen politischen Weggefährten, dem Stadtrat und den SVP-Gemeinderäten beraten. Der SVP-Bezirk Eisacktal war noch auf der Suche nach einem dritten Kandidaten. Es hat eben alles zusammengepasst. Vielleicht war es ein Wink des Schicksals.
Theoretisch könnte die Region das Wahlgesetz ändern und die Wahl des Bürgermeisters dem Gemeinderat übertragen.
Ja, aber wissen Sie, das wäre dann ein klassischer Fall von Anlassgesetzgebung, die mag ich überhaupt nicht.
Wie geht es nach Ihrem Rücktritt weiter?
Der Stadtrat wird nicht aufgestockt; die heutigen Stadträte übernehmen meine Agenden. Vize-Bürgermeister Ferdinando Stablum wird für die Monate bis zur Wahl die stellvertretende Funktion des Bürgermeisters einnehmen, und Peter Stedile wird in den Gemeinderat nachrücken. Im ersten
Halbjahr 2024 werden Neuwahlen stattfinden; die nächste Amtszeit dauert dann bis 2030.
Sie gelten in Brixen als sehr beliebter Bürgermeister, der es geschafft hat, ein Team um sich zu scharen, das in Brixen sehr positive Impulse setzen konnte. Müssen wir Brixner uns jetzt Sorgen machen?
Nein, überhaupt nicht, weil ich ja kein Einzelspieler bin, sondern ein Teamplayer, und das Team bleibt ja erhalten. Das war ein extrem wichtiges Kriterium für meine Entscheidung zur Kandidatur. Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass unser Team meine Entscheidung nicht mittragen würde, hätte ich sie nicht getroffen. Außerdem bleibe ich ja nach wie vor in der Nähe, auch wenn ich in den Landtag gewählt würde. Der Konjunktiv ist mir wichtig, denn am Ende entscheidet der Wähler, ob ich effektiv in den Landtag einziehen werde. Und Brixen wird mir immer am Herzen liegen, weshalb ich immer das Team unterstützen werde, wenn es meine Hilfe braucht. Es gibt bei uns ganz viele fähige Leute, die in der Übergangsphase bis zu den Neuwahlen ohne Zweifel unsere Projekte perfekt weiterführen und
p BM Peter Brunner: „Es wäre schön, wenn ich es schaffen würde, den Teamgeist von Brixen auf die Landtagskandidaten zu übertragen“
auch meine direkten Aufgaben übernehmen können. Und für die Wahlen werden wir ohne Zweifel eine fähige Bürgermeisterkandidatin oder einen Bürgermeisterkandidaten finden. Wir arbeiten bereits daran.
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Kandidatur? Welche Ambitionen haben Sie?
Ich will in den Landtag kommen, um weiter für unsere Heimat zu arbeiten. Mein Wunsch ist es, mit attraktiven Inhalten einen guten und professionellen Wahlkampf zu bestreiten, bei dem ich viel unterwegs sein werde, um die Stimmung und die Sorgen der Menschen im ganzen Land aufzunehmen. Meine Zeit als Stadtrat und dann als Bürgermeister von Brixen war eine ausgezeichnete Schule für verschiedenste Bereiche, in denen ich mich gut vorbereitet sehe: Urbanistik, Mobilität, Zivilschutz und vieles andere mehr. Ich hoffe, dass uns auf Landesebene ein ähnlicher Effekt gelingt wie vor acht Jahren in Brixen, als wir die Leute mit frischen Ideen und
einem kompakten Team überzeugt haben. Das hat dann 2015 und 2020 zu einem überragenden Wahlergebnis und zu einer sehr stabilen politischen Situation in Brixen geführt, von der die gesamte Gemeinde bis heute profitiert.
Diese Stabilität fehlt in Bozen derzeit ...
Es wäre schön, wenn ich es schaffen würde, den Teamgeist von Brixen auf die Landtagskandidaten zu übertragen und, sollte ich gewählt werden, auch auf die SVP-Fraktion in Bozen. Ich bin nämlich nach wie vor überzeugt, dass am Ende die Allgemeinheit davon profitiert, wenn es eine stabile Mehrheit gibt und die Gruppe zusammenhält.
willy.vontavon@brixner.info
@Philipp
Seyr
„Jugendliche ernst nehmen“
INTERVIEW: Stadtrat PETER NATTER über die Zwischenergebnisse des Brixner Jugendbeteiligungsprozesses und das Comeback des Jugendrates.
Herr Natter, über zwei Jahre lang haben Sie gemeinsam mit dem Südtiroler Jugendring intensiv am Jugendbeteiligungsprozess „Werkstatt Chance Officina“ gearbeitet, und kürzlich haben Sie ein erstes Stimmungsbild vorgestellt. Wie ist das Projekt bislang bei den Jugendlichen angekommen?
PETER NATTER: Über 500 Jugendliche haben sich mit viel Professionalität und Begeisterung an der Online-Befragung und den Workshops beteiligt. Damit haben wir südtirolweit den größten Jugendbeteiligungsprozess einer Gemeinde durchgeführt. Wir konnten einen guten Eindruck davon gewinnen, was die Jugendlichen gut und weniger
gut an Brixen finden. Die Ergebnisse waren in den einzelnen Fraktionen recht unterschiedlich, aber sehr spannend. Man merkt: Die Brixner Jugend ist lebendig und engagiert, und sie hat etwas zu sagen. Die Jugendlichen sehen für sich Chancen und Potenziale hier in der Gemeinde Brixen. Sie freuen sich auf ihre Zukunft und wollen sie mitgestalten.
Was ist Ihr Fazit?
Der Großteil der Jugendlichen fühlt sich in Brixen wohl; vor allem die Jugendeinrichtungen wie das Astra, die Jugendzentren, die Musikschule, die Bibliothek und die Kletterhalle schätzen sie sehr. In anderen Bereichen herrscht noch
etwas Aufholbedarf, etwa beim niederschwelligen Freizeitangebot wie Volleyball- oder Basketballfeldern oder einem Skatepark, sozialen Treffpunkten und dem Nachtleben. Weitere große Themen für die Jugendlichen sind der Ausbau der nachhaltigen Mobilität und Umweltschutz. Der Tourismus wird teilweise etwas zwiespältig gesehen.
Was hat Sie überrascht?
Das Thema Kommunikation und Mitsprache wurde von den Jugendlichen häufig angesprochen. Viele von ihnen meinten, dass die Gemeinde jugendgerechter kommunizieren müsste. Viele wissen auch gar nicht genau, an wen sie sich für die jeweiligen Anliegen
wenden können. Viele Jugendliche sind bei den großen Themen sehr gut informiert, aber im Lokalen schaffen wir es als Gemeinde oft nicht, unsere Initiativen richtig zu kommunizieren. In den Gesprächen mit den Jugendlichen sind öfters Themen angesprochen worden, die entweder bereits umgesetzt wurden oder gerade in Bearbeitung sind. Wir müssen es als Gemeinde also schaffen, auch diese Bevölkerungsgruppe zu erreichen – ein Vorschlag war zum Beispiel eine jährliche Bürgerversammlung für Jugendliche. Auch der Jugendrat wird künftig dabei helfen.
Der Jugendrat in Brixen soll also wieder eingeführt werden?
Ja, er ist meiner Meinung nach ein wichtiges Instrument. Wir haben uns in den letzten Wochen die Frage gestellt: Wie kann man einen Jugendrat gestalten, damit er funktioniert und Jugendliche sich projektorientiert einbringen können? Mit dem Jugendleitbild haben wir der Gemeinde ein Fundament für die Zukunft gelegt. Dieses Startkapital macht den Jugendrat meiner Meinung nach sehr interessant, und ich bin schon gespannt, welche Ziele sich die Jugendlichen setzen werden. Der Jugendrat soll für die Priorisierung, Qualitätssicherung und Begleitung der im Leitbild genannten Themen arbeiten und Impulse für die Politik setzen.
Brixen hatte in Vergangenheit schon mehrere solcher Projekte, die sich letztendlich aber ein bisschen verliefen. Wie schafft man es, Jugendliche längerfristig an einem Projekt wie den Jugendrat interessiert zu halten?
Die größte Herausforderung wird meiner Meinung nach sein, das Interesse der Jugendlichen über drei Jahre hinweg zu halten. Der Jugendrat muss gut begleitet sein; die Jugendlichen müssen ernstgenommen werden. Viele junge Menschen haben außerdem projektspezifische Interessen und sind nicht für alles zu begeistern. Das müssen wir als Chance sehen und versuchen, den Jugendrat so zu gestalten, dass wir auf die Bedürfnisse
der jungen Menschen eingehen. Dafür müssen wir den Jugendrat pragmatisch und konkret angehen, um uns nicht zu sehr in Details zu verlieren.
Was ist das Ziel des Jugendrates? Wir wollen die Jugendlichen bei Entscheidungen mehr einbinden und Partizipation ermöglichen. Jugendliche haben super Ideen, sie kommen aber oft nicht bei den Entscheidungsträgern an, oder sie werden nicht ernstgenommen. Das gilt es jetzt zu ändern. Außerdem kann der Jugendrat auch eigene Projekte umsetzen, wofür wir als Gemeinde ein Budget vorsehen werden.
Wie soll der Jugendrat aussehen, und wo können sich Interessierte melden?
Alle Jugendlichen der Gemeinde Brixen zwischen 13 und 21 Jahren können Teil des Jugendrates werden. Alle Interessierte können sich ab sofort auf der Website der Gemeinde dafür bewerben. In der Satzung der Gemeinde Brixen ist bereits festgeschrieben, wie der Jugendrat ungefähr aufgebaut sein soll: Er besteht aus 15 Jugendlichen, wird von der Jugend gewählt und bleibt für jeweils drei Jahre im Amt. Das erste wichtige Treffen findet am 24. Mai um 18 Uhr in der Gemeinde Brixen statt. anina.vontavon@brixner.info
Stadtrat Peter Natter: „Mit dem Jugendleitbild haben wir der Gemeinde ein Fundament für die Zukunft gelegt“
BRIXEN
Olympischer Sprachen-Wetteifer
z Ein sehr rühriges Team rund um die Brixner Lehrkraft Cristina Corbetta organisierte vor zehn Jahren zum ersten Mal die sogenannte „Italienisch-Olympiade“, ausgehend von der staatlichen Initiative, an der seit 2011 viele Schulen in ganz Italien mit Begeisterung teilnehmen. Das deutsche
BRIXEN
Schulamt in Bozen war von der Idee sofort begeistert, sodass bereits 2013 knapp 700 Schülerinnen und Schüler deutschsprachiger Oberschulen ihre Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis stellten. Die Sieger aus den Regionen treffen sich dann auch auf nationaler Ebene, um bei der vom Unterrichtsministe-
Erstes Jahr Super-GIS läuft an
z Seit Anfang des Jahres gibt es mehrere Änderungen bei der Gemeindeimmobiliensteuer (der „Brixner“ berichtete): Die Landesregierung verabschiedete im letzten Jahr ein Gesetz, leerstehende Wohnungen in Gemeinden mit Wohnungsnot mit dem Hebesatz von 2,5 Prozent zu besteuern. Auch Brixen gehört dazu; damit wird heuer zum ersten Mal für leerstehende Wohnungen die Super-GIS fällig. Ende Mai verschickt die Gemeinde die Mitteilung für die 1. Rate der GIS, die man bis zum 16. Juni bezahlen muss. Das Steueramt der Gemeinde Brixen rechnet mit
einem großen Ansturm in der Zeit kurz vor der Zahlungsfrist und rät allen aufgrund der Neuregelung, sich bereits jetzt mit den Mitarbeitern des Steueramts in Verbindung zu setzen, um mögliche Begünstigungen zu besprechen, und nicht erst die Fälligkeit der Zahlungsfrist abzuwarten. Wegen der Neuberechnungen weist das Steueramt darauf hin, die Übersicht der Liegenschaften und deren Steuersätze zu überprüfen, da viele neu berechnet werden mussten. Um Wartezeiten zu minimieren, öffnet das Steueramt ab sofort auch nachmittags für die Bevölkerung;
Der Verwaltungsdienst des Sprengels Brixen (Schalter, Basismedizin, Apothekenverrechnung) ist von der Romstraße an den neuen Sitz am Domplatz 12/a übersiedelt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert.
rium organisierten „Olimpiadi di Italiano“ ihr Bestes zu geben. Mittlerweile sind es 1.600 Schüler aus insgesamt 34 deutsch- und ladinischsprachigen Oberschulen Südtirols, die im Jänner die Ausscheidungsrunde der zwei Alterskategorien – Junior und Senior – bestritten. Ende März trafen sich die 78 Finalisten in der Technischen Oberschule „Julius und Gilbert Durst“ in Brixen, um 25 Fragen zur italienischen Sprache und Kultur zu beantworten und schließlich im Auditiorium des „ITE Falcone Borsellino“ und des „Liceo Dante Alighieri“ die Sieger zu prämieren. Umrahmt von musikalischen Klängen des Fallmerayer-Orchesters, prämierten und beschenkten die Organisatoren nicht nur die absoluten Sieger, sondern auch jene der verschiedenen Schulkategorien und die erfolgreichsten Schulen. sd
seit 1. April ist es montags bis freitags von 8:15 bis 12:15 Uhr sowie montags bis donnerstags von 14 bis 16:30 Uhr geöffnet. Das Steueramt ist zudem telefonisch erreichbar unter 0472 062040 sowie 0472 062045. Kopien von registrierten Wohnmietverträgen und andere Dokumente, die für
Schülerinnen und Schüler können bis zum 15. Juni für den Besuch der Mensen der Gemeinde Brixen im Schuljahr 2023/24 eingeschrieben werden, und zwar über das Portal myCivis mit einem SPID-Zugang oder einer aktivierten Bürgerkarte. Infos auf der Website der Gemeinde.
die Berechnung der GIS erforderlich sind, können per E-Mail oder PEC an siro.dallaricca@brixen.it oder tributi.bressanone@legalmail. it gesendet werden. Alle Details zu den Tarifen und gesetzlichen Neuerungen finden sich auf der Website der Gemeinde Brixen und in der „Brixner“-App. av
Das Jugendzentrum „Connection“ in Brixen ist nach Abschluss der Umbauarbeiten wieder geöffnet und bietet vielfältige Projekte für Jugendliche an – von Kunst und Theater über Technik bis hin zu gesellschaftspolitischen Aktionen.
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Herr Siller, welche Leistungen bietet die Summercard Gold in diesem Jahr an?
„Starten wieder richtig durch“
GEROLD SILLER, Koordinator der Brixen Summercard, über das erweiterte Angebot und den Vorverkaufsstart für diesen Sommer.
Brixner 215 x 300 + 3mm
Nachdem Corona uns in den letzten Jahren etwas ausgebremst hatte, können wir heuer endlich wieder einen Schritt nach vorne machen und starten nun richtig durch. Dabei gibt es mehrere freudige Wiedersehen: Neben den seit vielen Jahren teilnehmenden Freizeiteinrichtungen ist in diesem Jahr die Bergbahn Gitschberg-Jochtal wieder dabei, ebenso Minigolf in Meransen, die Festung Franzensfeste und Schloss Rodenegg. Zum ersten Mal im Angebot haben wir das Stiftsmuseum in Neustift.
28.2.23 Pompe di calore
Auch jene Attraktionen des Water-Light-Festivals, für die man bezahlen muss, können mit der Summercard Gold besucht werden.
Welche Gemeinden nehmen teil?
Brixen, Franzensfeste, NatzSchabs und Vahrn sind wieder mit dabei, die Gemeinde Lüsen nimmt zum ersten Mal als Partnergemeinde teil. Für Bürgerinnen und Bürger dieser Gemeinden können wir die Summercard vergünstigt anbieten, aber auch Menschen aus anderen Gemeinden können natürlich die Summercard kaufen. Ziel der Karte ist es, der Bevölkerung zu günstigen Preisen die Nutzung aller Freizeiteinrichtungen zu er-
möglichen, die es in der Brixner Gegend gibt.
Gibt es Pläne für die Weiterentwicklung der Summercard?
Das langfristige Bestreben wäre eine Ganzjahreskarte. Ein paar wichtige Schritte haben wir bereits gesetzt: So kann man in diesem Jahr mit dem Kauf der Summercard Gold erstmals das Pharmaziemuseum das ganze Jahr über besuchen, ebenso die Hofburg. Der Vorverkauf läuft vom 2. Mai bis 18. Juni. Alle weiteren Informationen – auch zur Summercard Silver – gibt es unter www.summercard.org. anina.vontavon@brixner.info
Sie möchten Ihre Wohn- und Arbeitsräume nachhaltig beheizen. Nutzen Sie natürliche Energieträger wie Holz, Pellets und Hackschnitzel für hocheffiziente, emissionsarme Heizsysteme. Verwandeln Sie Abfälle in Ressourcen und genießen Sie die Vorteile. www.bautechnik.it
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BRIXEN
Family Support startet durch
z So groß die Freude über die Geburt eines neuen Familienmitglieds ist, so schwierig ist es doch manchmal, die damit verbundenen praktischen und emotionalen Herausforderungen zu meistern. Die Initiative „Family Support” des Elki-Netzwerkes zielt darauf ab, Eltern und Familien „tatkräftig zu unterstützen und ihnen einen guten Start in die gemeinsame Zeit mit dem Baby zu geben”, wie es die Verantwortlichen des Elki beschreiben. In einigen Teilen Südtirols hat man damit bereits viele positive Erfahrungen gesammelt. Unter der Koordination von Fachkräften arbeiten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer nach entsprechender Einschulung ein- oder mehrmals pro Woche in den Familien mit, entlasten die jungen Eltern und
übernehmen oftmals ganz alltägliche Aufgaben, um Müttern, Vätern und Geschwistern Zeit und Raum für die neue Situation zu schenken. Das Elki Brixen ist im März mit der Beauftragung einer „Family Support“-Fachkraft gestartet, die nun freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, diese koordiniert, einschult und laufend betreut. Bei der Umsetzung der eigentlich sehr einfach klingenden Idee gilt es, viele Hemmschwellen abzubauen, denn viele Familien, die Hilfe benötigen, empfinden dies als eigene Schwäche oder als Makel und trauen sich nicht, um Unterstützung anzufragen. Von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern erfordert die Mitarbeit in den Familien gerade in einer schwierigeren Phase viel Einfühlungsvermögen, Respekt vor den vorhandenen Gewohnheiten und
Stadtgemeinde BRIXEN
Steuern: Maria-Hueber-Platz 3 – 3. Stock
GIS 2023
Gemeindeimmobiliensteuer L.G. Nr. 3 vom 23.04.2014
FÄLLIGKEIT AKONTOZAHLUNG:
16. JUNI 2023
Im Falle von Neubau, Wiederaufbau oder Erweiterung einer Immobilie muss die GIS auf den Marktwert des Baugrundes berechnet werden Für eine korrekte Berechnung muss die Kubaturberechnung vorgelegt werden.
Wertvorstellungen. Außerdem gilt es, auf die eigenen Grenzen ebenso zu achten wie auf jene der unterstützten Mitmenschen. sd
Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die es noch nicht gemacht haben, die notwendigen Dokumente wie Mietverträge, Nutzungsleihe oder Ersatzerklärungen bei uns abzugeben. Diese Unterlagen sind innerhalb 30. Juni vorzuweisen, andernfalls verfällt der Anspruch auf Herabsetzung der Steuersätze.
Telefonische Beratung wird am Nachmittag erteilt. Tel. 0472 062040-43-45
E-Mail: siro.dallaricca@brixen.it
Neues Leben für die Heilig-Geist-Kirche
z Die Heilig-Geist- oder Spitalskirche befindet sich zwar an prominenter Lage am weitläufigen Hartmannplatz, steht aber doch etwas im Schatten der vielen Brixner Kirchen. Das soll nun anders werden. Bereits im Spätherbst trafen der Öffentliche Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste (ÖBPB) „Zum Heiligen Geist“ als Eigentümer der Kirche und die Pfarrei St. Michael eine Vereinbarung zur Zukunft des Gebäudes: Die Pfarrei erhält für 30 Jahre das Fruchtgenussrecht und verpflichtet sich im Gegenzug zur sorgfältigen Restaurierung, denn an der Kirche aus dem 14. Jahrhundert hat der Zahn der Zeit genagt. So sind beispielsweise innen und außen Malerarbeiten dringend notwendig, die Fenster sind alt und eine Heizung soll eingebaut werden. Besonders wichtig ist den Verantwortlichen, dass die Kirche nach
Abschluss der Arbeiten wieder mit Leben gefüllt und für liturgische Zwecke genutzt wird. Sie eignet sich beispielsweise für kleine liturgische Feiern im Freundes- und Familienkreis und, nicht zuletzt wegen ihrer Nähe zum Friedhof, auch für Begräbnisgottesdienste. Dem Komitee, das sich um die Restaurierung kümmert, gehören Dekan Florian Kerschbaumer, Walter Mitterrutzner von der Vermögensverwaltung der Pfarrei, Johann Astner vom ÖBPB „Zum Heiligen Geist“, Paula Bacher, Norbert Nössing, Richard Peer und Robert Recla an. Die Pfarrei St. Michael bittet um Spenden zur Restaurierung und hat bei der Raiffeisenkasse Eisacktal, Filiale Brixen, ein Spendenkonto für die Hl.-Geist-Kirche eingerichtet: IBAN IT 44 P 08307 58221 000300236268. job
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Die Vielfältige
PORTRAIT: Die Brixnerin VERENA DARIZ ist lebensfroh, quirlig und gleichzeitig geerdet. Ein Portrait über eine junge Frau, die es versteht, den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen.
Verena Dariz kann man nicht einfach so beschreiben, schon gar nicht in wenigen Worten. Wer sich mit der quirligen, lebensfrohen und gleichzeitig geerdeten jungen Frau unterhält, fühlt sich schlicht und einfach aufgehoben. Die Mischung aus jugendlichem Esprit, einer entwaffnenden Bodenständigkeit und der Weisheit einer alten Seele, die immer wieder durchschimmert, ist herzerfrischend.
Mit gerade einmal 20 Jahren ging Verena Dariz gemeinsam mit einer Freundin für vier Monate nach Peru und Bolivien. „Solidaritätsbesuche“ nannte man das damals in der Organisation für Eine solidarische Welt. „Ein Faible für Südamerika hatte ich eigentlich immer schon.“ Da gab es diese CD mit Salsa-Klängen, von denen sie schon als Kind fasziniert war, da gab es TV-Dokumentationen aus der Reihe Universum, die sie in ihren Bann gezogen hatten, und da gab es die pure Lust, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Die Zeit in Peru war prägend für den weiteren Weg von Verena Dariz. Sie hat mitgeholfen, wo immer sie konnte, hat mit Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Beeinträchtigung gearbeitet und die Nuancen eines Lebens in sich aufgesogen, das so ganz anders als das unsere ist. Den oft zitierten Kulturschock, den habe sie erst bei der Rückkehr gespürt. Ihre unverfälschte Offenheit hat sicher dazu beigetragen, die intensiven Eindrücke einzuordnen. „Es kommt immer auf den Blickwinkel an.“
Sprühende Begeisterung
Verena Dariz ist mit drei älteren Geschwistern in Brixen aufgewachsen und lebt heute in Aldein. Der Liebe wegen ist sie dorthin gezogen, mit ihrem Tom, der als Bildungsreferent im Haus der Familie am Ritten arbeitet, ist sie seit September vergangenen Jahres verheiratet. Brixen ist nach wie vor der zweite Lebensmittelpunkt. Seit Februar arbeitet sie für die OEW, die sie als „fantastische NGO“ bezeichnet; ihr Arbeitsplatz ist im JakobSteiner-Haus in Milland, „wenn ich nicht grad irgendwo unterwegs oder im Homeoffice bin.“ Sie ist Referentin für bewussten Konsum, kümmert sich um Projekte zum fairen Handel und das Kampagnenmanagement der Organisation. Wenn sie von Bildungsüberfällen erzählt, wie unlängst am Weltwassertag, oder von Aktionen, die die Fragilität unserer Welt aufzeigen, dann sprüht sie vor Begeisterung. Wenn sie Menschen auf der Straße anspricht, sie sanft und gleichzeitig bestimmt auf die Notwendigkeit des Umdenkens hinweist, dann ist sie in ihrem Element.
„Ach, des probier i einfach“
Hatte sie nach der Matura am Vinzentinum noch nicht so recht gewusst, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollte, war das nach der Rückkehr aus Südamerika klar. Sozialpädagogik sollte es sein, inspiriert durch die Erfahrung als Religionslehrerin an der Mittelschule Deutschnofen. „Ach, des probier i einfach“, hat sie gemeint, als die Anfrage kam. Und sie hat die Arbeit mit „den coolen Jugendlichen“ genossen. 2022 schloss sie an der Freien Universität Bozen das Masterstudium im Bereich Innovation in Forschung
und Praxis der sozialen Arbeit ab. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit der gesellschaftlichen Bildung als Teil des globalen Lernens. Die Leidenschaft für eine nachhaltigere, eine tiefgründigere Welt zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Während des Studiums hat sie gejobbt, war Jugendarbeiterin beim Jugenddienst Unteres Eisacktal. Aus dem Aushilfsjob wurden viereinhalb Jahre, in denen sie mitgestalten durfte.
Verena Dariz ist ein Tausendsassa, ein Allroundtalent, mit einer durch und durch positiven Ausstrahlung. Das Leben scheint ihr leicht zu fallen. Wenn sie gefragt wird, woher sie ihre Energie nimmt, schmunzelt sie: Sie habe in der Jungschar aufwachsen und wachsen dürfen, „auf eine Art, die mich unglaublich geprägt hat.“ Gemeinsam etwas bewegen, sich einbringen, wahrgenommen werden: „Meine Kraft schöpfe ich aus dem Tun selbst.“
„Extreeem viel Ehrenamt“
Sie sagt von sich, dass sie eigentlich nie konkrete Pläne hatte. „Ich hatte einfach immer wieder das Glück, dass sich Türen aufgetan haben.“ Sie schließt nichts aus, genießt oft auch nur „das bloße Sein.“
Im Leben von Verena Dariz gab und gibt es „extreeem viel Ehrenamt.“ Jugendkapelle, Bürgerkapelle, Jugenddienst, Young Caritas – Vielfalt scheint ihr Lebenselixier zu sein. In der Jungschar hat sie „wenig ausgelassen“, in die Landesleitung ist sie 2015 „irgendwie hineingerutscht.“ Vier Jahre engagierte sie sich an vorderster Front, davon zwei Jahre als erste Vorsitzende. Sie war und ist eine hervorragende Netzwerkerin, die es versteht, den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen. „Im Prinzip führt man einen Betrieb“, sagt sie. Dazu brauche es Courage und Selbstbewusstsein, vor allem, wenn man so jung ist, wie sie es war, als sie die Aufgabe übernommen hatte. Beides hat Verena Dariz in einem unaufdringlichen Maß. Und dann wäre da noch ihre Leidenschaft für das Theater. Erste Schritte in die Theaterwelt machte sie bereits während der Grundschulzeit im Theaterpädagogischen Zentrum in Brixen. Auf Festivals zu sein, mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen – Verena Dariz liebt es bunt und vielfältig. Sie ist Gründungsmitglied des Rotierenden Theaters, schlüpft dort in verschiedenste Rollen vor und hinter den Kulissen, liebt es, Ideen auszuprobieren. Zu entwickeln, neue Wege zu gehen, „es gutschelt mich einfach.“ So wie das Osterdings, das der Jugenddienst Brixen vor Kurzem organisiert hat. „Die Arbeit (nicht nur) mit jungen Menschen ist einfach wunderschön.“
t „ES GUTSCHELT
MICH EINFACH“: Verena Dariz liebt es, neue Wege zu gehen und Ideen auszuprobieren
Zur Arbeit fährt sie am liebsten mit dem Zug. „Da kann ich lesen, arbeiten, Podcasts hören.“ Sie liebt Podcasts. Weil sie Freude am Neuen hat. Weil sie wissbegierig ist. Und weil sie sich dabei die eine oder andere Inspiration holt. Nicht unbedingt für konkrete Pläne, sondern, um gewappnet zu sein, wenn sich wieder einmal eine Tür auftut. marlene.kranebitter@brixner.info
BRIXEN
Mobil mit Friedl
z Der Fuhrpark der Brixner Tertiarschwestern ist seit einigen Tagen um ein recht außergewöhnliches Gefährt reicher. Es handelt sich um eine
Elektro-Rikscha, in der vorne eine bis zwei Personen Platz nehmen können.
„Für die Schwestern, die nicht mehr so mobil sind, ist dieses Fahrrad ein
Cantamos sucht Stimmen
z Mit „Cantamos“ gründeten drei singbegeisterte Schwestern im Jahr 2006 in Vahrn einen Chor, nachdem sie beim Pfarrgemeinderat und beim damaligen Pfarrer von Vahrn finanzielle Unterstützung für ihr Projekt gefunden hatten. Bis 2012 übernahm Angela Prucker zunächst die Chorleitung. In den darauffolgenden Jahren kam es mehrmals zu Chorleiterwechseln, und schließlich übernahm Verena Palfrader vor vier Jahren dieses Amt und widmet sich seitdem mit viel Elan und Schwung ihrer Aufgabe. Nach der Gründung waren die Sängerinnen und Sänger des
Chors anfangs vor allem bei Taufen gefragt; inzwischen werden sie zu den verschiedensten Anlässen gebucht. Neben kirchlichen Feiern wie Hochzeiten, Beerdigungen und musikalischen Gestaltungen der Sonntagsgottesdienste hauptsächlich in der Pfarrkirche in Vahrn, übernimmt der Chor ebenso die musikalische Untermalung von Vereinsversammlungen und Eröffnungen und kommt im Winter auch auf dem Brixner Weihnachtsmarkt zum Einsatz. Nach einigen Abgängen ehemaliger Mitglieder sowie einigen Neuzugängen in den letzten Jahren zählt der Chor (im
In Natz-Schabs wurde vor Kurzem Christian Oberhuber zum neuen Ortsobmann der lvh-Ortsgruppe gewählt. Ihm stehen im Ausschuss Manuel Weger, Robert Priller, Günther Messner, Franz Rigger, Andreas Rigger, Martin Oberhofer, Florian Gargitter und Tobias Oberhofer zur Seite.
großer Segen“, sagt Provinzoberin Mirjam Volgger. Arztbesuche, Behördengänge und ähnliche Erledigungen sind dank der neuen Elektro-Kutsche wesentlich leichter möglich. Als sich die Tertiarschwestern voriges Jahr im Herbst an Friedl Überbacher von Domus Immobilien wandten mit der Bitte, den Ankauf des Fahrrades zu unterstützen, stießen sie auf offene Ohren. Der exzentrische Makler ist selbst bevorzugt mit außergewöhnlichen Fahrzeugen unterwegs und darüber hinaus passionierter Radfahrer; insofern passt dieses Sponsoring perfekt zu ihm und seiner Marke. Überbacher organisierte den Import des Gefährtes aus den Niederlanden und übergab es kürzlich den sichtlich erfreuten Ordensschwestern. Im Bild: Friedl Überbacher und Provinzoberin Mirjam Volgger. oz
Bild) momentan 20 Mitglieder im Alter von 17 bis 70 Jahren, unter denen sich auch fünf der Gründungsmitglieder finden lassen. „Cantamos“ sucht stets nach neuen Mitgliedern, die die Freude am gemeinsamen Singen teilen.
Beim Frühjahrskonzert ehrte die Musikkapelle Schabs Gottfried Lechner für seine 60-jährige Tätigkeit als Musikant, Patrizia Gasser, Ulrich Gasser und Thomas Gasser für ihre 15-jährige Mitgliedschaft und Helmuth Mayr sowie Andreas Vallazza für ihre 15-jährige Tätigkeit im Ausschuss.
Aufgrund des hohen Frauenanteils ist man zurzeit vor allem auf der Suche nach begeisterten Männerstimmen. Interessierte können sich bei der Obfrau Franziska Schleyer melden: fschleier@yahoo. com. lt
Der Zonta-Club Brixen vergibt heuer wieder den mit 5.000 Euro dotierten Kathi-TrojerPreis als finanzielle Unterstützung für Bildungsmaßnahmen, die die Chancen und Lebensqualität von Frauen erhöhen. Bewerbungen bis 30. Juni.
VAHRN
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mein Hoppala
Ooops
Ricarda Janissen Sullmann, Albeins
„Die Schuhe sind noch gut“
Es ist bestimmt 20 Jahre her, da war ich als Kapellmeisterin in Albeins tätig. An jenem Abend musste ich mich gut organisieren, denn gleich nach der Musikprobe war ich beim „Stadtlerlåchn“-Ball zum Musizieren mit einem Ensemble engagiert. Also ging ich schon in Abendkleidung zur Probe, hatte mir wegen des Schneefalls für den Weg zur Musikprobe aber ein paar alte, feste Schuhe rausgesucht, die ich dann beim Ball im Forum gegen die hohen Abendschuhe eintauschen würde. Während der Musikprobe hatte ich ein komisch schwammiges Gefühl an den Füßen und dachte, ich hätte vielleicht Dreck an den Stiefeln. Als nach einiger Zeit die Klarinettisten in der ersten Reihe zu lachen anfingen, musste ich doch mal genauer hinschauen: Zu meinem Entsetzen stellte ich fest, dass die Sohlen der alten Stiefel vollkommen porös waren und sich praktisch unter meinen Füßen auflösten. Ich stand quasi barfuß da. Nachdem der Rest der Kapelle das Malheur mitbekommen hatte, musste die Probe wegen des kollektiven Lachanfalls eine Weile unterbrochen werden.
Leser kochen für Leser
Der Perlunger Latschenkiefer-Schnaps
> Zutaten
17 Latschenzapfen
17 Esslöffel Zucker
Treber-Schnaps
> Zubereitung
17 Latschenzapfen mit 17 Esslöffeln Zucker in eine Flasche füllen und für 17 Tage in die Sonne stellen. Anschließend mit Treber-Schnaps auffüllen und wiederum stehen lassen. Nach sechs bis sieben Tagen die Flaschen etwas drehen, damit sich der Zucker auflöst. Nach insgesamt 17 Tagen den Schnaps abfüllen.
Ein altes Familienrezept verrät Edith Unterrainer Troi den „Brixner“-Lesern: der Latschenkiefer-Schnaps stammt von ihrem 2016 verstorbenen Vater Johann und ist ein gleichermaßen beliebter wie köstlicher Verdauungsschnaps nach gemeinsamen Festessen.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Da wird’s düster
„Die Deutschen retten also das Klima“, sagt der Franz, während er die Süddeutsche liest und genüsslich an seinem Weißbier nippt, „schön, oder?“ Ja, sag ich, schön. Aber ... wie machen sie das eigentlich? „Indem die Ampelkoalition sich mitten in einer globalen Energiekrise gleichzeitig endgültig von der Atomkraft verabschiedet und den frühzeitigen Kohleausstieg beschließt“, sagt der Franz, „cool, oder?“ Na ja, sag ich, der Ausbau der Windkraft- und Photovoltaikanlagen stockt aber gewaltig, und außerdem sagen die Physiker, dass erneuerbare Energie grundsätzlich unzuverlässig ist, weil ... wenn der Wind aufhört zu blasen und Wolken die Sonne verdecken, wird’s düster. „Erst wenn das letzte Kohlekraftwerk verhindert, das letzte AKW abgeschaltet und die letzte Solarsubvention verpufft ist, werdet ihr sehen, dass man ohne Energie nicht warm duschen kann …“, grinst Frieda. Sie haben ja noch das Gas, sag ich. „Gas? Die Gas-Pipeline ist doch in die Luft geflogen“, sagt Frieda, „da kann’s jetzt wirklich eng werden in Deutschland.“ Dafür schafft man aber die Verbrennermotoren ab, weil ... Strom gibt es ja genug für Millionen Autos, sag ich. „Alles kein Problem“, grinst der Franz, „solange alle Nachbarstaaten ihre Atomkraftwerke weiterlaufen lassen und die Deutschen ihnen sympathisch sind, können die Germanen ja dort den Strom kaufen, damit sie noch warm duschen können.“ Irgendwie hab’ ich das Gefühl, eine rot-gelb-grüne Regierung ist vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei. Das sollten auch wir in Südtirol uns merken. Für die Landtagswahlen.
VERTRÄGE
IMMOBILIENVERMITTLUNG
ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN
IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT
Wäre das LKW-Slot-System am Brennerkorridor eine gute Lösung?
DANIEL ALFREIDER,
Landesrat für Mobilität:
„Brauchen gemeinsame Korridorpolitik“
Der Hintergrund:
Eine Südtiroler Machbarkeitsstudie zeigt, dass ein digitales Verkehrsmanagementsystem den Brennerkorridor entlasten könnte: Durch ein sogenanntes Slot-System könnten LKWs online freie Zeitfenster zur Durchfahrt buchen. Kürzlich unterzeichneten die Landeshauptmänner von Südtirol und Tirol, Arno Kompatscher und Anton Mattle, sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Kufstein eine gemeinsame Erklärung für dieses Slot-System.
Der Brennerkorridor als wichtige europäische Verkehrsachse verläuft durch drei Staaten und fünf Regionen. Es versteht sich also, dass es für ein effizientes Verkehrsmanagement auf dieser Achse eine gemeinsame Korridorpolitik braucht. Bereits heute wirkt in Tirol ein Dosiersystem in Kiefersfelden, indem nur eine gewisse Anzahl an LKWs durchgelassen werden. Dieses System beschränkt den Durchfluss der LKWs und reduziert so das Schwerverkehrsaufkommen. Die Staus, die vorher im Raum Innsbruck entstanden, gibt es deshalb nun an der Grenze in Bayern. Das Problem wird also nicht gelöst, sondern nur verlagert. Gemeinsam mit Tirol und Bayern haben wir deshalb untersucht, wie man dieses System grenzübergreifend und digital umsetzen könnte, indem LKWs sich ihren „Slot” schon vorab buchen können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine unnötige Warterei und eine flexible Gestaltung der Anzahl der Durchfahrten – je nach Verfügbarkeiten und insgesamten Verkehrsaufkommen. Dadurch bringen wir die Interessen der Bevölkerung, der Umwelt und der Frächter unter einen Hut. Noch gibt es das System nur als Machbarkeitsstudie. Rechtlich wäre eine Umsetzung möglich, wenn sich die drei Nationalstaaten darauf einigen. Bayern, Tirol und Südtirol haben gezeigt, dass der Wille für ein gemeinsames Verkehrsmanagement vorhanden ist. Nun sind die Staaten am Zug, auch ihrerseits Kompromisse zu finden und die Politik der Konfrontation, die nichts löst, zu überwinden.
Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet
Der „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich im eigenen Briefkasten www.brixner.info
Sie möchten Ihren „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich per Post zugesandt bekommen? brixner.info/de/epaper/neues-abo
THOMAS BAUMGARTNER, Präsident des Frächterverbandes ANITA: „Nicht umsetzbar“
NEIN
Das Verkehrsmanagementsystem mit der obligatorischen Reservierung von LKW-Transiten auf der Brennerachse, das die Landeshauptmänner Arno Kompatscher und Anton Mattle sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam unterstützen, widerspricht dem Grundsatz des freien Waren- und Personenverkehrs, einem der Grundpfeiler der Europäischen Union. Die Idee ist zudem sowohl praktisch als auch operativ nicht umsetzbar. Bereits der in der Präambel der Absichtserklärung erwähnte 10-Punkte-Plan aus Berlin aus dem Jahr 2019 sah eine enge Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland zur Realisierung eines intelligenten LKW-Überwachungssystems vor. Vier Jahre später ist daraus nichts geworden, was die Komplexität des Projekts beweist, das jetzt erneut vorgeschlagen wird. Da es in der gemeinsamen Erklärung Bayerns, Tirols und Südtirols um die nachhaltige Bewältigung des Verkehrs im Brennerkorridor geht, wäre es angebracht, sich vor der Einführung digitaler Verkehrsmanagementsysteme vorrangig für die Realisierung der notwendigen Arbeiten zum Ausbau der Bahnstrecke auf bayerischem Gebiet in Richtung Brenner-Basistunnel zu engagieren, bei denen es besorgniserregende Verzögerungen gibt. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die einzige Lösung zur Verflüssigung des Verkehrs und zur Entlastung des Brennerpasses die Abschaffung der Fahrverbote und der Nachtmaut für schwere Nutzfahrzeuge ist.
Abo-Preise:
In den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach ist die Zusendung kostenfrei. Im restlichen Staatsgebiet: 19 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).
Für das Ausland: 95 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).
Sowohl in der App als auch im Web finden Sie den aktuellsten „Brixner“ und alle Archivausgaben seit 1990 (!)
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Unsere Bankverbindung für die Abo-Gebühren: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, I – 39042 Brixen
Regina Seyr, Franz Josef Oberrauch, Elsa Oberhofer, Hans Oberhuber, Roland Kuhn, Michael Fleissner, Melanie Profanter, Maria Pallhuber, Brigitte Aricochi, Martin und Ulrike Pichler, Paul und Waltraud Prader, Hubert und Marga Willimek, Konrad Sigmund, Hermann und Hedwig Sigmund, Edoardo und Margaret Valentin, Ulrich Fistill, Georg Knollseisen, Johann Gebhard, Josef Fischer, Carmen Kostner, Karmen Zemmer, Erica Maria Nagler, Bruno Letrari, Siegfried Delazer, Karl Wiedenhofer, Johann Gebhard, Andreas und Rosa Prosch, Margaretha und Siegfried Pramstaller, Roberto Ferraretti, Elmar und Erna Steinegger, Gudrun und Markus Prast, Rosa Tratter, Robert und Anna Sigmund, Josef Kerer, Peter Gasser, Renata Dalla Torre, Josef Unterrainer, Christine Kustatscher, Josefine Eisenmann, Zita Klammer, Rosa Frener, Matthias Hinteregger, Martin und Daniela Schatzer, Josef Schwarz, Norbert Verginer, Manuela Demetz, Agnes Prosch, Margit Hofer, Paul Cestari, Hubert Ploner, Siegfried Kerschbaumer, Monika Volgger, Brigitte Plunger, Benno Giacuzzi, Hans Unterfrauner, Rudolf Longariva, Maria Deltedesco, Verena Rofner, Reinhard Platter, Karin Brunner, Andrea Klammer, Erhard Markart, Walter Brida, Elfrieda Fischnaller, Friedrich Heinz und Elke Huisken, Adolf Schwienbacher, Rita Weger, Erich Psaier, Martin Kanitscheider, Teresa Maria Geiregger, Verena Zöschg, Carlotte Damiani, Agata Federspieler, Ingrid Vontavon, Engelbert Gatterer, Andreas Costadedoi, Cecilia Frick, Christof Niederstätter, Gertrud Lechner, Nikolaus Stoll, Josef Lechner, Luis Pichler, Wolfgang Leitempergher, Karl Hornof, Andreas Goller, Hedwig Oberhauser, Mario Cesco, Paola Rainer, Waltraud Sigmund, Nikolaus Schraffl, Daniela Unterhofer, Irmgard Pradi, Philipp Gummerer, Reinhold Harpf, Gebhard und Greti Dejaco, Renate Kaser, Andrea Ramoser, Thomas Oberrauch, Franz Berretta, August Prader, Hubert Gruber, Ruth Kapferer, Alma Oberhauser, Rudolf Cerbaro, Peter Roll, Herbert und Claudia Lanz, Carmen Nössing, David Daporta, Gretel Demetz, Veronika Stafler, Augusti-
Danke!
nus Grünfelder, Paula Planatscher, Sieglinde Schenk, Karin Hafner, Josef Pius Gritsch, Irmgard Barp, Franz Steinmann, Hermann Kirchler, Theresia Brunner, Rudolf und Marialuise Prosch, Adolf und Rosa Lamprecht, Matthias Rainer, Maria Sader, Andrea Pichler, Theodor Scherer, Engelbert und Rita Frener, Antonia Siller, Walther Dietl, Hubert Fink, Florian Frener, Werner Strobl, Konrad Sigmund, Hansjörg und Brigitte Auer, Felizitas Oberhofer, Rosa Klammer, Margarethe Salcher, Arne Örtlinghaus, Christoph Frontull, Verena Kier, Alfred und Mathilde Rottonara, Albin Sigmund, Alois Gebhard, Alois Gläserer, Rosa Marmsaler, Pauline Sigmund, Erika Delazer, Barbara Wenter, Raimund Seebacher, Alexander Amort, Eva Maria Mahlknecht, Monika Huber, Cäcilia Ploner Ferraro, Margareth Solderer, Hanspeter Vikoler, Margaretha Enzi, Angela Moling, Andrea Reifer, Marialberta Zennaro, Erna Rizzardi, Reinhold Nössing, Antonia Fischnaller, Christa Oberrauch, Juliana Frener, Gianfranco Morocutti, Albert Rainer, Kurt Segna, Thomas Niedermair, Giancarlo Luppi, Axel und Iris Goemann, Helga Kircher, Marialuise und Rudolf Prosch
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BESTIMMUNG MUSKELMASSE UND KÖRPERFETT MITTELS INFRAROTMESSUNG
Mit Anmeldung, Dauer ca. 10 Minuten.
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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 17. April 2023 überwiesen haben bzw. deren Post-Erlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
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Südtiroler Sparkasse: IBAN IT68 T 06045 58220 000000855000
BancoPosta:
IBAN IT76 V 07601 11600 000042779405
Angebote gültig bis zum 31.05.2023, solange der Vorrat reicht.
Zufriedenheit
Ein Leserbrief als Dankeschön an die Pflegekräfte, die Heimleitung und alle Arbeitenden im Bürgerheim Brixen
Annelies
Tschaffert
Ladurner, Brixen
Das Thema Pflege im Alter betrifft viele von uns: Entweder es bedarf der Pflege für sich selbst, oder eine nahestehende Person braucht sie im Alter. Seit einer langen Zeit wird meine Tante im Wohnbereich 5 des Bürgerheimes in Brixen betreut.
Dankbar für diese Hilfe, ist es mir ein Anliegen, diese Zeilen niederzuschreiben. Der Entschluss, Menschen nicht mehr im häuslichen Umfeld pflegen zu können, ist nicht einfach. Umso wohltuender ist die Erkenntnis, wenn man die lieben Angehörigen in einem guten Umfeld weiß. Es ist mir wichtig, der Heimleitung und den Betreuerinnen des Bürgerheimes, insbesondere des Wohnbereichs 5, diese Zeilen zu widmen. In all den Jahren habe ich viel Gutes miterlebt: Vor meinen Augen sehe ich Schwestern, die mit den Patienten lachen, tanzen, mit ihnen beten. Ich sehe sterbende Menschen, liebevoll von den Pflegerinnen in den Armen gewiegt und mit Liebkosungen versehen. Ich höre liebgemeinte Worte, sehe Streicheleinheiten, und dies auch in Zeiten von Corona, wo jeder auch selbst zuhause mit schwierigen Situationen konfrontiert war. Immer habe ich Liebe und Fürsorge für die Patienten verspürt.
Ich staune, mit welcher Geduld den Menschen, die im Gedächtnis beeinträchtigt sind, immer wieder geantwortet wird. Ich denke an die Worte meiner rüstigen 105-jährigen Mamma: „Ich wünsche dir Zufriedenheit, nur sie lässt dich dankbar sein.“ Wenn wir lernen, zufrieden zu sein, dankbar für Gutes, das uns geschenkt wird, wenn wir die positiven Dinge sehen und versuchen, nicht immer nur Kritik zu üben. Wenn wir lernen, dass ein Lächeln deshalb schön ist, weil es ausgesandt als Echo zurückkommt, dann erfahren wir, dass das Leben auf diese Weise schöner ist und im Herzen reich sein lässt. In diesem Sinne sei den Pflegerinnen im Wohnbereich 5 des Bürgerheimes sowie generell allen anderen Pflegerinnen, allen Logopädinnen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten der anderen Wohnbereiche und der Außenstellen im Sanatorium und im Hartmannsheim sowie den Büros in der Romstraße gemeinsam mit dem Sprengeldienst
Leser schreiben uns
für ihre immens wichtige Arbeit gedankt. Danke für die Liebe, für die Achtsamkeit und die Würde den Menschen gegenüber. Danke, dass ihr uns helft, schwierige Zeiten zu durchstehen. Danke für die Geduld, für jedes aufmerksame Zeichen, für jedes feine Wort. Wie oft sehen wir Sprüche abgedruckt auf Karten, wie „Ich wünsche dir einen Engel.“ Hier finden wir sie, die Engel auf Erden… ihnen sei von Herzen gedankt.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen
Leserfax: +39 0472 060201
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UMFRAGE: Nach dem tragischen Vorfall im Trentino ist der Bär wieder in aller Munde, auch in Brixen. Der „Brixner“ hat sich umgehört und dabei festgestellt: Auch hier gehen die Meinungen auseinander.
„Der Mensch hat sich sein Lebensumfeld langsam geschaffen, auch einen sicheren Lebensraum im Wald. Heute ist es wieder so, dass Raubtiere über die Menschen herfallen, und diese Tiere sollen wir schützen. Wenn ein Tierschutzverein auf den Schutz von Bär und Wolf besteht, dann soll er auch die Verantwortung für deren Verhalten tragen“, meint Franz Zingerle.
Rita Holzer ist „dafür, dass die Bären wegkommen. Ich denke mir, dass wir zu wenig Lebensraum für diese Tiere haben. Das Land ist einfach zu dicht besiedelt. Man fühlt sich jetzt nicht mehr sicher, wenn man in die Berge geht – nach dem traurigen Vorfall im Trentino erst recht nicht mehr. Ich möchte weder einem Bären noch einem Wolf begegnen.“
„Ich finde es nicht richtig, dass die Bären so geschützt werden“, sagt Erich Barth. „Es ist nicht mehr die Zeit dazu. Entweder sind die Menschen hier oder die Bären – beides geht nicht. Die Tiere brauchen eine Riesenfläche, und so viel Platz haben wir nicht. Wiesen, Felder und Almen werden schließlich bewirtschaftet. Dass hier Bären wieder angesiedelt wurden, war ein Fehler.“
„Ich finde, dass der Bär in ein eigenes Habitat gehört, in einen Nationalpark, der, wie in Amerika, geschlossen ist, und man darf nur in Begleitung hinein. Raubtiere dürfen nicht einfach frei in der Natur herumlaufen. Vom Abschuss der Tiere zu reden oder nicht mehr in den Wald zu gehen, das sind beides keine Lösungen. Man muss einen Weg finden, mit dieser Situation zu leben“, meint Irene Dejaco.
„Ich bin nicht hundertprozentig für oder gegen die Bären“, schickt Josef Rainer voraus. „Ich bin selbst oft mit dem Hund im Wald unterwegs, zugegebenermaßen mit einem komischen Gefühl. Deswegen gehe ich nicht mehr dorthin, wo man ganz alleine ist und keine anderen Menschen mehr trifft. Es schränkt mich nicht unbedingt ein – ich wähle einfach andere Strecken.“
„L’orso vive lì e bisogna accettarlo e rispettarlo. Si deve fare attenzione e rimanere sui sentieri. Sicuramente abbattere l’orso non risolverebbe il problema“, meint Marco Meneghelli. „Si deve trovare un modo per vivere insieme, perché non è neanche giusto essere così arroganti noi come esseri umani da dire che ci appropriamo del suo territorio.“
„Die Bären haben bei uns kein Habitat. Es ist alles dicht besiedelt. Ich bin nicht gegen die Tiere, doch ich finde, dass der Schutz des Menschen an erster Stelle steht“, sagt Petra Frenner. „Der Bär ist für uns Menschen gefährlich, und ihm fehlt der notwendige Lebensraum. Ich gehe inzwischen schon mit einem mulmigen Gefühl in den Wald.“
„Meine Meinung ist, dass ein Menschenleben nicht weniger wert sein darf als ein Bär oder ein Wolf“, sagt Marina Schöpf, und sie fügt hinzu: „Wir haben nicht den notwendigen Lebensraum für diese Tiere. Man muss leider inzwischen Angst haben, in den Wald zu gehen. Auch für den Fremdenverkehr ist das nicht ideal.“
Beständige Veränderung
KUNST: „Mudazion – Veränderung. Cambiamento. Change“ – unter diesem Motto logiert Unika, die bekannte Plattform für regionale Kreativköpfe aus Gröden, erstmals in der Festung Franzensfeste. Über die künstlerischkritische Auseinandersetzung mit dem Wandel und die Erkenntnis, dass Veränderung die einzige Konstante im Leben ist.
Der Wandel beginnt im Inneren eines jeden Menschen, erzählt der kleine schwebende tibetische Junge, der in Form einer Holzskulptur von der Decke hängt und, seinen Zeigefinger und Daumen berührend, ungeahnte Kräfte beschwört. „Er nährt sein Bewusstsein mit fruchtbaren Gedanken, lässt selbstgesetzte Grenzen sprengen und innere Blockaden auflösen“, sagt Florian Tschurtschenthaler, der Schöpfer dieses Kunstwerks. Der junge Sextner ist knapp über 20 Jahre alt. Er hat Husky-blaue Augen, trägt einen blonden Vollbart, meist eine Mütze, und einen Bleistift hinterm Ohr. Sorgfältig hat er seinen Buddha an verschiedenen Ecken festgebunden, an dünne Seile gespannt und ihn an der Decke befestigt, vor einem halbrunden Bogen aus alten Steinen und Ziegelklötzen; im goldenen Lichtstrahl wirkt der kleine hölzerne Junge fast schon magisch. Der junge Sextner ist zufrieden mit seinem Ausstellungswerk, bereit für die Unika-Kunstmesse in der Festung Franzensfeste, an der er als einer von 26 Kunstschaffenden mitmacht.
„Die meisten von ihnen kommen aus Gröden, einige sind unter 30 Jahre alt“, freut sich Filip Piccolruaz über den Nachwuchs. Als Obmann der Grödner Kunsthandwerker und Vertreter seiner Berufsgruppe im Landesverband der Handwerker (lvh) weiß er, dass seine Zunft vor großen Herausforderungen steht. „Die Zahl der Unika-Mitglieder, die pensionieren, ist größer als jene der Neueinsteiger.“
Doch es gibt sie, jene junge Menschen, die an den Wert der künstlerischen Handarbeit glauben. „Klar, die technologischen und maschinellen Möglichkeiten sind heutzutage sehr groß und drängen das Kunsthandwerk an den Rand seiner Existenz. Allerdings gibt es wohl kein Gewerbe, in dem so nachhaltig gearbeitet wird wie in unserem: zuhause, meistens mit heimischen Materialien, alles mit Hand gefertigt“, so Piccolruaz.
Selbst die künstlerische Tätigkeit scheint dem Wandel der Zeit zu unterliegen, ja, sogar die einzelnen Teilnehmenden der Unika-Ausstellung. Sie alle haben die Berufsschule für das Kunsthandwerk in Gröden besucht, entwickeln sich
aber individuell weiter, suchen ihre eigene Formensprache, experimentieren und leiten bewusste Veränderungsprozesse ein. Darum geht es letztlich bei der Unika-Kunstmesse, die in diesem Jahr bewusst aus dem Traditionsort Gröden herausgehoben wird. „Dadurch kann die Vereinigung nicht zuletzt ein neues Publikum erreichen“, sagt Sandra Mutschlechner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Festung Franzensfeste. Hier, in der größten historischen Anlage Südtirols, dreht sich bis zum 4. Juni alles um „Mudazion – Veränderung. Cambiamento. Change.“. So steht der Titel zur Kunstschau groß auf einem Plakat im Eingangsbereich, über den der Weg tief hineinführt in einen Irrgarten, bestehend aus Gemäuern und Felsen, eisernen Türen und steinernen schmalen Treppen, die zu den Ausstellungsräumen führen.
„ Die Ausstellung lässt die Frage mitschwingen, welchen Beitrag jeder einzelne für einen positiven Wandel leisten kann“ _ Sandra Mutschlechner
Zielgerichtet und unbeirrt
Die Kunstwerke leuchten von bröckelnden Mauern und Gewölben, hauchen langgezogenen Gängen Farbe ein und bescheren tristen Ecken unerwartete ästhetische Qualität. Eine Metall-Biene hängt von der Decke, Malereien und Fotografien zieren heruntergekommene Wände, ein nachgestelltes Minenfeld lauert am Boden, auf Sockeln ruhen Vasen aus Holzstämmen.
p ANSICHTSSACHE:
Das wellenförmige Objekt von Walter Pancheri ändert mit seinen Unebenheiten den Blickpunkt des Betrachters
Im hintersten Eck hat sich Veronica Caterisano eingerichtet und zeigt leuchtende Farbbilder, die Gesichter von Frauen mit Tieren verschmelzen lassen. Jedem einzelnen tierischen Wesen schreibt die junge Künstlerin aus Runggaditsch positive Eigenschaften zu, die gleichsam die Sehnsüchte und Wünsche von Frauen widerspiegeln sollen. Dazu gehört zum Beispiel, mutig zu sein wie eine Wölfin oder frei wie eine Taube, um aus dem Käfig alter Rollenklischees zu entfliehen.
Veränderung ist notwendig, um die männliche Vorherrschaft zu beenden, unterstreicht die Frauenfigur von Helene Demetz. Dabei bedarf es gar keiner Worte; das Erscheinungsbild der lebensgroßen Skulptur spricht für sich: Die schöne Afrikanerin wächst aus schwerem, tief dunklem Wengeholz, hat einen aufrechten Gang, einen erhobenen Blick, wirkt zielgerichtet und unbeirrt. Sie nimmt den traditionell maskulin geprägten Ort der UnikaKunstmesse für sich ein und schafft Platz für die Anliegen von Frauen. „Immer mehr weibliche Mitglieder kommen hinzu“, weiß Piccolruaz zu erzählen, „irgendwie verändert sich also auch Unika.“
Dass nichts so beständig ist wie die Veränderung, wusste schon Heraklit von Ephesos. Die Natur manifestiert dies imposant, wenn sie sich formt und verformt, durch den Einfluss von Trockenheit oder Feuchtigkeit. Genau diese Tatsache macht sich Simon Oberbacher zu eigen, wenn er skulpturale, hölzerne Schüsseln herstellt. Der Künstler
Fotos: Oskar Zingerle
gibt dem Stück Holz lediglich seine Grundform, lässt es dann aber seine eigene Gestalt finden, indem er die Werke natürlichen Einflüssen aussetzt, wie Kälte, Hitze oder Feuchtigkeit. Das wahre Innere der Objekte kommt folglich wie von selbst zum Vorschein, weil sich das Material beugt und dreht, zerklüftet und aufbricht. Die wahre Schönheit seiner Holzschüsseln tritt hervor, die fern von jeglicher Illusion der Perfektion zu finden ist.
Spannungsfelder zwischen damals und heute
Unterschiedlichste Kunstgegenstände, reich an Formen und Farben, lassen den Wind der Veränderung also spürbar werden, gleich jenem, der dieser Tage im April um die Festung Franzensfeste wirbelt und in einem leisen tiefen Grummeln davon erzählt, dass selbst der Ausstellungsort dem Fluss der Zeit nicht standhalten konnte. So transformierte die einst streng bewachte Militäranlage im
Laufe der Jahrhunderte zu einem Begegnungsort für zeitgenössische Kunst, wo Altes und Neues in einen Dialog treten.
Werner Dejori veranschaulicht das in seinen Fotografien. Sie bilden Tore und Türen der Festung Franzensfeste ab. Jahrzehntelang wurden sie durchschritten, ihr Lack ist spröde geworden, Schicht für Schicht blättert ab, und selbst das Eisen ist rostig und brüchig geworden. Gerade deshalb erzeugen die alten Festungs-Elemente heute ein magisches Ambiente für zeitgenössische Kunst, ein Spannungsfeld zwischen damals und heute.
Es geht um den Austausch, den auch Unika anregt, mit Werken, die Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern anziehen. „Besonders treu sind jene aus dem Grödnertal“, erzählt Mutschlechner. „Das Interesse an der Ausstellung ist groß, weil die Kunstwerke zum Nachdenken anregen und die Frage mitschwingen lassen, welchen Beitrag jeder und jede einzelne leisten kann, um einen
Der Dialog, den die Kunst anregt, reicht aber noch tiefer. Am 26. Mai wird ein Katalog zur Ausstellung vorgestellt und seine Inhalte den Besuchenden direkt im Austausch mit Unika-Kunstschaffenden vermittelt. „Sie führen durch die Räume und erzählen, mit welchen Hintergrundgedanken ihre Werke entstanden sind“, verrät Mutschlechner. Es sind Skulpturen, Fotografien und Malereien, die davon zeugen, dass sich selbst die Grödner Bildhauerei verändert hat. Kleines Holzspielzeug und sakrale Skulpturen sind zu individuellen und kuriosen Ausdrucksformen gewachsen.
Fotografien und Holz werden zum Beispiel eins und lassen in einer Symbiose neue Eindrücke entstehen. Das wellenförmige Objekt von Walter Pancheri wirkt unübersichtlich und voller Unebenheiten und ändert damit immer wieder den Blickpunkt des Betrachtenden. In anderen Worten bedeutet das für den Künstler nichts anderes,
als dass das Erfahrene, Gelebte und Gefühlte immer wieder aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden muss. Erst dann wird Veränderung in Gang gesetzt. Sie beginnt im tiefsten Inneren, erinnert der tibetische Junge von Florian Tschurtschenthaler, der im goldenen Lichtstrahl einen Funken Hoffnung versprüht. Ein positiver Wandel ist möglich, so wie ihn sein Schöpfer selbst vollzogen hat. Florian Tschurtschenthaler ist in einer Holzbildhauer-Familie aufgewachsen, hat schon als Kind geschnitzt und davon geträumt, einmal Künstler zu werden. Er hat sich seinen Traum erfüllt. „Alles beginnt mit dem Glauben daran, dass Veränderung möglich ist“, sagt der junge Sextner.
Florian Tschurtschenthalers schwebender tibetischer Junge in Form einer Holzskulptur erinnert daran, dass Veränderung im tiefsten Inneren beginnt
Veronica Caterisanos leuchtende Farbbilder lassen Frauengesichter mit Tieren verschmelzen
Wir sind Ben. Seit 1903.
Fast auf den Tag genau vor 120 Jahren erteilte die Statthalterei Innsbruck die Konzession zur Stromerzeugung in der Rundl. Das „Städtische Elektrizitätswerk“ wurde gegründet, mit dem Auftrag Brixen und die umliegenden Dörfer mit elektrischer Energie zu versorgen. Es war die Geburtsstunde der heutigen Stadtwerke Brixen. Mit Stolz können wir sagen:
Seit 1903 sind wir, die Stadtwerke Brixen, deine Energie.
Als sich abzeichnete, dass der Staat den geschützten Strommarkt abschaffen wird, haben wir darauf mit einem lokalen Angebot im freien Markt reagiert: mit BEN – Brixen ENergy.
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z Filigrane und doch ziemlich rockig klingende Gitarrenmusik von Manuel Randi mit dem imposanten Sound einer über 50-köpfigen Blasmusikkapelle zu
THEATER
Ugly.War.Boy
z Wenn sich zwei Herrscher in pinken Latzhosen unter der Musik der südafrikanischen RapRave-Band „Die Antwoord“ eine Kissenschlacht liefern, läuft das Stück „Ugly.War.Boy“ der Theatergruppe Pink (Leitung: Nathaly Troi) zur Höchstform auf. In etwa 60 Minuten unterstreicht es die Absurdität des Krieges, indem es die Handlung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die zwei Schauspieler Benni Troi und Fabio Vitalba schlüpfen dabei in mehrere Rollen: Da sind die genannten Herrscher und Cousins König Franzelin und König Andreus,
MUSIK
Konzert mit Stargast
verbinden zeugt von Mut, den Kapellmeister Hans Pircher schon in vergangenen Ausgaben des Frühjahrskonzertes der Bürgerkapelle Brixen durch die Auswahl moderner Stücke bewiesen hatte. Randi, der vor allem durch seine jahrelange Zusammenarbeit mit Herbert Pixner bekannt wurde, war für das Konzert Ende März im ausverkauften Forum Brixen als Gast eingeladen worden. Eigentlich sollte er die Bürgerkapelle nur bei einem Stück begleiten: Beim Violinkonzert a-Moll von Johann Sebastian Bach wurde die Solo-Violine durch die sanft verzerrte E-Gitarre von Randi kongenial ersetzt – ein ganz außergewöhnlich schöner Ohrenschmaus. Randi machte der Ausflug in die Klassik offenbar Spaß, weshalb er mit Mozarts „Rondo à la
turca“ ein zweites Stück spielte, das im Konzertprogramm gar nicht vorgesehen war. Der Rest des Abends war gewohnt beeindruckend, wobei Peter Grahams „Cossack fire dance“ wohl als absoluter Höhepunkt des heurigen Frühjahrskonzertes angesehen werden kann: Das Stück glänzt durch eine Reihe von schwierigen Solopassagen, die von den zumeist sehr jungen Solisten der Bürgerkapelle hervorragend gemeistert wurden. Das Konzert bildete auch einen gelungenen Einstand des neuen Obmanns der Bürgerkapelle, Martin Schrott: „Besser hätte es nicht gehen können“, freut er sich über viel Zuspruch vom Publikum, „das Programm war vielfältig und hat uns und dem Publikum großen Spaß bereitet.“ wv
die sich aus der Ferne den Krieg erklären („Du stehst auf meinem Gebiet, das bedeutet Krieg“), die Soldaten bei den Marschier-Proben („Ein Soldat stirbt nicht“), die Propaganda der Medienschaffenden der beiden Fronten, die der jeweils anderen die Niederlage voraussagen, das kindliche Puppentheater Socke und Flocke, die sich gegenseitig den Krieg zu erklären versuchen, oder Schnabbeldapp und Rieselpop, die sich zunächst harmlos und fast kindlich gegenseitig beleidigen und mit Fortschreiten des Stücks zunehmend gewalttätiger werden. Die verschiedenen Handlungsstränge werden von teilweise absurden Musikeinlagen getrennt; das Bühnenbild ist einfach gehalten als Berg weißer Kissen, die je nach Handlungsstrang anders angeordnet werden. Besonders eindrücklich die Szene, in der Vitalba und Troi auf dem Boden sitzend die fiktiven letzten Augenblicke von Soldaten nachstellen, deren Gedanken laut
Der aus Brixen stammende
Künstler Bernhard Kerer stellt seine ausdruckstarken Bilder in der Sparkassen-Galerie „Hochparterr“ in Kaltern aus. Die Bilder mit Clowns, weiblichen Akten und geheimnisvollen Welten sind bis zum 6. Mai zu sehen.
Mit „Movie Nights“ bringt der Chor novAntiqua Brixen bei zwei Konzerten in Brixen (11. Mai) und Bruneck (18. Mai) Filmmusik aus 65 Jahren auf die Bühne. Beschwingte und gefühlvolle Songs aus Filmen mit Kultstatus stehen auf dem Programm.
vortragen und Kissen nach hinten werfen, um den Tod der Soldaten darzustellen. Am Ende unterzeichnen die Herrscher-Cousins den Friedensvertrag, denn der Krieg brachte beiden Seiten eigentlich nichts außer Leid für die Bevölkerung. Ein eindrucksvolles Stück, das das Publikum sichtlich berührte. av Das Pharmaziemuseum Brixen sucht Studierende zur Mitarbeit im Museum während der Sommermonate Juli und August, die sich für Kultur, Geschichte und Pharmazie interessieren. Bewerbungen an mail@pharmaziemuseum.it.
Foto: Anina Vontavon
Herr Cagol, Sie nehmen nicht zum ersten Mal am Water Light Festival in Brixen teil. Was motiviert und fasziniert Sie an dieser Veranstaltung?
Für mich ist das Water Light Festival zu einem Lieblingsort geworden, der mit seiner ökologischen Sensibilität meine Ideen auf außergewöhnliche Weise aufnimmt und verstärkt. Es ist einer der Orte, an denen ich einige meiner bedeutendsten Werke geschaffen habe, darunter Installationen und in Ausnahmefällen auch Performances.
Ihr Werk wird bei der Cusanus Akademie zu sehen sein, die
„Ein bewusster Einsatz von Licht“
STEFANO CAGOL, der als Künstler am Water Light Festival teilnimmt, über die Bedeutung des Festivals und die Rolle der Kunst.
heuer zum ersten Mal als Ausstellungsort Teil des Festivals ist. Was ist das Thema Ihrer Arbeit?
Ich thematisiere einen ausgewogenen und bewussten Einsatz von Licht. In meinem Werk „Per non perdere (le stelle)“ versuche ich, mich in gewisser Weise von dem zu distanzieren, was uns blind macht: Ich bewege mich weg von der Erde, von der Materialität, hin zum Weltraum, zu den Sternen. Bilder aus dem Weltraum und Bilder von der Erde werden begleitet von der Beteiligung zweier außergewöhnlicher Astronauten wie Luca Parmitano, dem ersten Italiener, der im Weltraum spazieren ging und die Internationale Raum-
station kommandierte, und sogar Reid Wiseman, der Artemis II, die nächste epochale NASA-Mission zum Mond, kommandieren wird.
Das Water-Light-Festival ist bis auf wenige Ausnahmen kostenlos zugänglich und ermöglicht so einen niederschwelligen Zugang zur Kunst. Wie sehen Sie als Künstler diesen Aspekt?
Für mich geht es bei der Kunst um deren Vermittlung, und zwar an möglichst viele Menschen. Wenn sie aus den Museen hinaus auf die Straße, unter die Menschen kommt, ist das eine wichtige Chance für Künstler und Publikum. johanna.bampi@brixner.info
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MUSIK
Von Goisern in Brixen
z Am 2. Juni tritt der österreichische Liedermacher Hubert von Goisern mit seiner Band im „Vertikale Climbing Stadion“ in Brixen auf. Hubert von Goisern ist seit mehr als 30 Jahren als Musiker in ganz Europa und darüber hinaus unterwegs. Dem diesjährigen Tourneemotto „Neue Zeiten, alte Zeichen“ entsprechend, gibt er spannende Ausblicke, baut aber auch Rückblicke auf die vergangenen Jahrzehnte seines Schaffens ein. Vor der Tour werden zwei neue Tonträger von Hubert von Goisern veröffentlicht: Das Best-of-Doppelalbum „Derweil II“ mit Studio- und Live-Titeln der letzten 15 Jahre sowie der Soundtrack zur Verfilmung des letzten Konzertes 2022 im Festspielhaus in Salzburg. Am 2. Juni kann das Publikum in
Brixen mit einer energiegeladenen und intensiven Performance des Österreichers rechnen; um für beste Akustik und eine unbeschreibliche Atmosphäre zu sorgen, wird das Boulder-Stadion der Vertikale konzerttauglich in eine FreiluftLocation umgebaut. Konzerttickets sind ab sofort für 55 Euro an der Kasse des Kletterzentrums Vertikale erhältlich sowie online unter www.climbingworldcupbrixen.it. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Der Auftritt findet nur eine Woche vor dem Boulder-Weltcup statt, bei dem wie bereits im Vorjahr vom 9. bis 11. Juni die besten Kletterinnen und Kletterer im Kletterzentrum Vertikale aufeinandertreffen. lt
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Rarität unter den Passionsoratorien
z Ein musikalischer Vortrag der Leidensgeschichte Jesu Christi gehört vielerorts in der Karwoche dazu. Im Brixner Dom wurde dank der Brixner Initiative Musik und Kirche eine Rarität unter den Passionsoratorien aufgeführt: „Das selige Erwägen“ von Georg Philipp Telemann. Die Poesie des Werkes aus dem Jahr 1722 kitzelten das Collegium Vocale Salzburg und das LʹOrfeo Barockorchester unter Michi Gaigg effektvoll aus dem schweren Passionsstoff. Nicht zuletzt wurde eine genussbetonte Muse erweckt, die nachvollziehbar veranschaulichte, warum dieses Werk jahrzehntelang beliebter war als die Passionen von Johann Sebastian Bach. Mit instrumentaler, vokaler und solistischer Glanzleistung wurde das Publikum mehr als zwei Stunden lang in das Leiden und Sterben Christi eingestimmt. An der Seite allegorischer Personen wie „Die Andacht“ und „Der Glaube“ traten in insgesamt neun Betrachtungen auch handelnde Personen auf, wie Jesus, Petrus
oder Caiphas. Hochkarätige Solistinnen und Solisten liehen diesen Figuren ihre Stimme, darunter die Sopranistin Maria Ladurner, die Tenöre Bernhard Berchtold und Virgil Hartinger sowie die Baritone Markus Volpert und Stefan Zenkl. Vor allem das breite Tonartenspektrum, die rhythmische und melodische Gestaltung, die feinsinnige Instrumentation und die harmonischen Chorpassagen beeindruckten. Hartinger ließ
Lukas Lobis als „Erzähler“
z 1973, also vor genau 50 Jahren, wurde im Royal Court Theatre in London zum ersten Mal Richard O’Brien’s „The Rocky Horror Show“ aufgeführt – ein für damalige Zeiten geradezu revolutionärer Meilenstein der heutigen LGTBQIA+-Bewegung. Ab 6. Mai wird das Musical, das längst Kultstatus erreicht hat, von den Vereinigten
Bühnen Bozen im Großen Saal des Stadttheaters Bozen aufgeführt –mit Brixner Beteiligung: Steven Lloyd hat die musikalische Leitung übernommen, Ingo Ramoser spielt in der Band das Keyboard und Lukas Lobis wurde für die im Stück wichtige Rolle des „Erzählers“ engagiert. Wird es aber in Bozen eine ähnliche ständige Interaktion zwischen Publikum und Erzähler
die Buße Petrus’ durch die vielen chromatischen Wendungen sauber und leicht erklingen. In den Arien trug Ladurner das Ächzen und Seufzen direkt an das Publikum heran. Die Arie des Jesus „Ich will kämpfen“ oder die lautmalerische Andachts-Arie „Jesus wird ans Holz geschlagen“ stellten beeindruckende Höhepunkte dar, in denen Markus Volpert den melodischen Erfinderreichtum Telemanns wachküsste. lt
13.05 14:00 bis 22:00 Uhr
Teilnehmende Weingüter
Kellerei Eisacktal
Weingut Spitalerhof
Weingut Thomas Dorfmann
Weingut Garlider
Weingut Radoar
Weingut Zöhlhof
Weingut Röck
geben wie in London? „Nun, in London kommen die Leute schon perfekt vorbereitet ins Theater, meist verkleidet, sie bringen Wasserpistolen mit und wissen genau, an welchen Stellen sie was auf die Bühne rufen müssen“, sagt Lobis, „bei uns wird es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit etwas anders sein.“ Trotzdem wird die skurrile Geschichte von Brad und Janet, die aufgrund einer Reifenpanne im geheimnisvollen Schloss Frankenstein auf den extravaganten Transvestiten Frank’N’Furter und einigen anderen verführerischen Gestalten treffen, zu einem besonders rockigen Vergnügen werden –inklusive eines Crashkurses, bei dem Lobis das Publikum fit für den „Time warp“ machen wird. Mehr wird nicht verraten – auch nicht, ob er bei der Schlussszene, wie es in London Tradition ist, in Strapsen auftreten wird. Tickets: www.ticket.bz.it. wv
Kostenloses Shuttle 27.05 17:00 bis 24:00 Uhr Klausen Verkostungsmeile im mittelalterlichen Städtchen und Wine Lounge www.sabiona .it
Klausen - Villanders - Feldthurns
Management und Unternehmensführung
z Im Oktober startet im Bildungshaus Kloster Neustift die 18. Auflage des berufsbegleitenden Master-Lehrganges. Der Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung vermittelt in zwei Semestern innerhalb von neun Monaten wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Führung von Unternehmen. Dabei ist der Lehrgang so ausgerichtet, dass im Lehrgangsverlauf ein Unternehmenskonzept für das aktuelle oder zukünftige Arbeitsgebiet ausgearbeitet wird, in dem die vermittelten Inhalte im Unternehmen direkt implementiert werden. Um den Teilnehmenden eine maximale Flexibilität zu gewährleisten, finden alle Termine/Module an Wochenenden statt (ein bis zweimal pro Monat), zudem besteht die Möglichkeit zum Selbststudium.
Der Lehrgang schließt (bei positiver Bewertung der Anwesenheit und der Prüfungsleistungen) nach zwei Semestern mit dem Grad „Zertifizierte:r General Manager:in“ ab. Absolventinnen und Absolventen des Master-Lehrgangs haben zudem die Möglichkeit, durch ein zusätzliches Semester an der Steinbeis-Hoch-
schule (SMT) den Grad „Master of Business Administration (MBA)“ zu erlangen.
Auf Südtirol zugeschnitten
Dieser Master-Lehrgang ist u. a. durch das Lehrprogramm und die berufsbegleitende Gestaltung speziell auf die Bedürfnisse und den wirtschaftlichen Kontext der Südtiroler Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen abgestimmt.
In den Modulen wird zudem schwerpunktmäßig auf die Problemstellungen der KMU eingegangen, die direkte Adaptierung bzw. Umsetzung im Unternehmen (z. T. im Rahmen der zu erbringenden Prüfungsleistungen) garantieren einerseits den Lernerfolg sowie andererseits die Integration der Inhalte und Methoden in Ihre Führungspersönlichkeit.
Weiteres Plus: Im Lehrgang lernen Sie gemeinsam mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern und Führungskräften aus Südtirol. Dadurch entsteht ein starker regionaler Bezug, Netzwerke unter den Teilnehmenden bilden sich vor Ort und Sie lernen auch voneinander – z. T. treffen
Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung
Oktober 2023 bis Juni 2024
Di., 16. Mai, 18 Uhr: Präsenz-Infoveranstaltung Bildungshaus
Kloster Neustift
Do., 15. Juni, 18 Uhr: Online-Infoveranstaltung per Zoom
Alle Termine, die genauen Inhalte sowie das Team an Referentinnen und Referenten finden Sie im Detailprogramm unter:
www.bildungshaus.it/excellence
sich Teilnehmende der vergangenen Lehrgänge auch heute immer noch, um sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
Im Zuge einer Qualitätssicherung wurde der Lehrgang dabei noch stärker auf veränderte Anforderungen und Rahmenbedingungen im KMU-Bereich ausgerichtet. Themen wie Werte und relevante Aspekte der Nachhaltigkeit werden nun in den verschiedenen Modulen stärker betont. Zusätzlich haben Sie am Ende des Lehrgangs die Möglichkeit, in einem eigenen Modul stark persönlichkeitsorientierte Themen zu fokussieren: Wo stehen Sie als Mensch? Wie schaffen Sie für sich und Ihre Mitarbeitenden ein sinnstiftendes Umfeld?
Zulassung auch ohne Matura oder akademischen Abschluss
Dieser Lehrgang steht allen Südtiroler Führungskräften auch ohne staatliche Abschlussprüfung (Matura) oder akademischen Abschluss offen. Zugelassen werden kann grundsätzlich, wer einen Meistertitel oder Matura verbunden mit mehreren Jahren Führungserfah-
rung aufweist. Außerdem ist eine Zulassung auch für langjährige Führungskräfte möglich, die weder Meistertitel noch Matura haben sowie selbstverständlich auch für Interessierte mit Universitätsabschluss.
Kostenlose Infoveranstaltungen
Bei den kostenlosen Infoveranstaltungen wird das Konzept des Lehrgangs mit Zielen, Inhalten, Weiterführungsmöglichkeiten sowie Anmeldungs- und Prüfungsmodalitäten präsentiert. Es stehen Ihnen sowohl das Bildungshaus und die SCMT als auch alle Partner gerne für Ihre Fragen zur Verfügung. Zusätzlich besteht im Anschluss an die Infoveranstaltung die Möglichkeit persönlicher Gespräche bzw. der Durchführung von Auswahlgesprächen durch die Lehrgangsleitung.
Bitte beachten Sie die begrenzte Anzahl an Plätzen sowie die Fördermöglichkeiten durch die Abt. 35 – Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus!
Schön wie im Himmel
MUSIK: Heinrich Ignaz Franz Bibers monumentale „Missa Bruxellensis“, ein Werk im Stil der venezianischen Mehrchörigkeit, bringt die Company of Music mit dem Originalklangensemble Concerto Stella Matutina zur Aufführung.
Prunkvolle barocke Mehrchörigkeit – die gab es nicht nur in Venedig und in Rom, sondern auch in Salzburg. Der Dom umfasst mehrere Marmoremporen, auf denen die Musiker bei feierlichen Darbietungen sangen und musizierten. Einem Pinzgauer Geschichtsschreiber kam es bei der Musik, die er dort hörte, vor, als „könnte es im Himmel nicht schöner oder lustiger sein“.
1701 wurde dort feierlich die Gründung des Ruperti-Ritter-Ordens zelebriert. Zu diesem Anlass komponierte der erzbischöfliche Kapellmeister H.I.F. Biber seine 20-stimmige „Missa Bruxellensis“, benannt nach ihrem Quellenfund-
ort Brüssel. Das große Aufgebot an Trompeten, Posaunen, Zinken und Co. bringt die barocke Klangwelt Bibers, der die klangliche Opulenz liebte, eindrucksvoll zur Geltung. Ergänzt wird das Programm durch Meisterwerke von Claudio Monteverdi aus seiner berühmten „Marienvesper“ und aus der „Selva morale e spirituale“.
Das Vorarlberger Barockorchester Concerto Stella Matutina hat sich einen fixen Platz in der Reihe der führenden Originalklang-Ensembles erspielt. Mit der Company of Music erarbeitet Johannes Hiemetsberger mit seinen professio-
nellen Sängerinnen und Sängern ein Repertoire von enormer stilistischer Bandbreite, vom Frühbarock bis hin zu Jazz und Pop.
Wiederentdeckt: Augustin Grieninger
Unter dem Titel „Suspiria Mariana“ bringt das Ensemble „vita & anima“ am Samstag, 3. Juni in der Kirche des Priesterseminars Brixen wiederentdeckte Werke des Südtirolers Augustin Grieninger zur Aufführung, der zu den interessantesten und originellsten Klosterkomponisten des Hochbarocks im süddeutsch-österreichischen Raum gehört.
MOVIE NIGHTS
Chorkonzert zum Thema Filmmusik mit novAntiqua brixen
Der Brixner Chor novAntiqua präsentiert Filmmusik aus 65 Jahren! Es erwartet Sie ein bunter Querschnitt aus Filmen mit Kultstatus, von „James Bond“ über „The Sound of Music“ und „Dirty Dancing“ bis zu „Mamma Mia!“.
Gesamtleitung: Waltraud Pörnbacher
Drums: Roman Hinteregger
Piano: Arnold Mitterer
Film und Foto: Jakob Dellago
H.I.F. Biber: Missa Bruxellensis für 8 Solostimmen, 8-stimmigen Doppelchor und Instrumentalensemble
Werke von Claudio Monteverdi
Samstag, 13. Mai, 19 Uhr Dom Brixen
Company of Music Concerto Stella Matutina Johannes Hiemetsberger, Leitung
Kartenvorverkauf: www.mytix.bz oder an der Abendkasse (keine Reservierung)
Freie Platzwahl Einlass: Brixen ab 19 Uhr, Bruneck ab 17:30 Uhr
KINDERTHEATERFESTIVAL HOLLAWIND
Theaterwerkstatt Quecksilber
Krieg der Knöpfe
Aufführung am 11. Mai um 20 Uhr im Astra
Theaterwerkstatt Magenta Magische … Was?
Aufführung am 12. Mai um 15 Uhr im Astra
Eugen Nacht Acting Studio - ISRAEL Androcles and the Lion Aufführung am 12. Mai um 16:30 Uhr im Forum
Hop-Hop – Tschechische Republik
The Aunt Matilda
Aufführung am 12. Mai um 18 Uhr im Astra
Theaterwerkstatt Knallrot Hexenjagd
Aufführung am 12. Mai um 20 Uhr im Forum
Theaterwerkstatt Blitzblau
Anna mal zwei
Aufführung am 13. Mai um 15 Uhr im Astra
Central Youth Theatre – Wolverhampton (UK)
Anonymous Ilfrit
Aufführung am 13. Mai um 16:30 Uhr im Forum
Theaterwerkstatt Jeansblau Zwölf
Aufführung am 13. Mai um 18 Uhr im Astra
Acting Studio „Flying Cow“ - Estland Promised Neverland
Aufführung am 13. Mai um 20 Uhr im Forum
Comedy-Night im TPZ Brixen am 20. Mai um 20 Uhr im TPZ Brixen
Reservierungslink:
Änderungen vorbehalten.
Auf unserer Website www.tpz-brixen.org findet sich das aktuelle Programm.
Tickets reservieren
Alle Aufführungen im Rahmen des Internationalen Kindertheaterfestivals Hollawinds können
über folgenden Link gebucht werden:
Der IFSC
BOULDER WELTCUP
kommt zurück
Die besten Kletterer der Welt sind vom 9. bis 11. Juni in Brixen zu Gast. Bei der zweiten Ausgabe des IFSC Boulder Worldcup geht es wiederum heiß her im Vertikale Climbing Stadium. Nur wenige Minuten bleibt den Athleten, um die Boulder zu lösen. Super Stimmung in einzigartiger Atmosphäre macht dieses hochkarätige Sportevent im Zentrum von Brixen zu einem besonderen Erlebnis. Auf dem Weltcupgelände werden kleine Gerichte und Getränke angeboten.
* 9. bis 11. Juni 2023
Vertikale Climbing Stadium, Brixen
Programm
Fr., 2. Juni
20 Uhr – Hubert von Goisern live in concert
Do., 8. Juni
20 Uhr – Reel Rock 17: World’s Best Climbing Films (ITALY PREMIERE)
Fr., 9. Juni
9–15:30 und 16:30–22 Uhr – Qualifikation Damen und Herren (Eintritt frei), ab 22 Uhr Party mit der Live-Band „Spremuta“
Sa., 10. Juni
11–13:15 Uhr Halbfinale Damen, 20 Uhr Finale Damen, ab 22 Uhr Party mit „Shanti Powa“
So., 11. Juni
11–13:15 Uhr Halbfinale Herren, 20 Uhr Finale Herren
Tickets: www.climbingworldcup-brixen.it
Montag, 1. Mai
Diverses ab 10 Uhr
22. Königliches Festival Natz
Diverses 11–17 Uhr
Kinderfest (KFS Vahrn) Dorfplatz, Vahrn
Kino 20 Uhr
Filmclub: Unruh (deutsche UT) Astra, Brixen
Dienstag, 2. Mai
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Musical 18 Uhr
Mord im Schulexpress
Musikklassen der Mittelschule Oswald von Wolkenstein Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Mittwoch, 3. Mai
Theater 20:30 Uhr
Zwischenfälle
Eigenproduktion der Dekadenz Dekadenz, Brixen
Donnerstag, 4. Mai
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Musical 18 Uhr
Mord im Schulexpress
Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, Brixen
Ein schönes Mädchen, eine böse Stiefmutter, sieben Zwerge, ein sprechender Spiegel ..... Märchen sind ein Teil unserer Kindheit und ihre Figuren faszinieren auch Erwachsene. Wir spielen für euch ein „Schneewittchen“ mit vielen eigenen Akzenten. Ein lustig schräges Erlebnis für Jung und Alt.
Theater Brilland
Regie: Lisi Kiebacher
* Samstag, 6. Mai, 20 Uhr (Premiere) Jugendheim, Milland
Weitere Aufführungen:
Sonntag, 7. Mai, 18 Uhr
Mittwoch, 10. Mai, 20 Uhr
Freitag, 12. Mai, 20 Uhr
Samstag, 13. Mai, 18 Uhr
Sonntag, 14. Mai, 18 Uhr
Vormerkungen unter 338 920 4800 per WhatsApp / SMS
Weitere Infos auf Facebook und Instagram
Diverses 18 Uhr
Kolumbianische Küche (Kochkurs)
Ármonia Latina Brixen Jugendhort, Brixen
Theater 20 Uhr
Lochn geat olm.. Sketch von Loriot, Heimatbühne Afers Grundschule, Afers
Dynamic Facilitation (DF) – die Methode fürs Unlösbare
Theorie und Praxis zum gemeinsamen Finden von Lösungen
Referent: Heinz Peter Steiner DeeskalationsmanagementnachProDeMa® WiemitaggressivenMenscheninherausfordernden Situationenumgehen DI14.03.,MI15.03.undDI21.03.2023
Do. 18.5. bis Sa. 20.5.
Fasten & Faszienfit
Bindegewebsübungen
SO 26.02. bis FR 03.03.2023
Referentin:ClaudiaTrawöger
Cusanus.Dialog:
HeilsamesFastenimEinklangmitwohltuenden
Spieglein, Spieglein an der Wand
Cusanus.Online: Erfolgreicher Content für Social Media Alles über Instagram, Facebook, Twitter, YouTube usw. Mi. 24.5. und Do. 25.5., jeweils 9 bis 17 Uhr
Geborgen im Schatten deiner Flügel Meditationswoche auf dem Weg nach dem inneren Ruheort
Sa. 20.5. bis Do. 25.5.
Jeweils DO von 02.03. bis 30.03.2023
Referent: Abdeloahed El Abchi
Ausbildungzum/rMentaltrainer/in
Start: MI 01.03.2023 -5teiligerLehrgangmit 10Seminartagen Verschiedene Referenten der Österreichischen Medienakademie Trommelworkshop mitLernenSiedieSchlagtechnikderDjembè,denUmgang derTrommelundafrikanischeRhythmenkennen.
Lösungsfokussierter Kurzlehrgang mit Aufstellungsminiaturen Lehrgang mit Theorie, Demonstrationen, Praxistraining und Fallsupervision Mi. 17.9. bis Fr. 29.9.
Rhetorisch stark in drei Schritten
(weitere Termine im November 2023, Februar und April 2024)
Filmclub: Gigi la legge (ital., engl. UT) Astra, Brixen
Dienstag, 9. Mai Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Mittwoch, 10. Mai
Konzert 18 Uhr
It‘s spring
Konzert der Musikschule Brixen
Konzertsaal der Musikschule, Brixen
Diverses 18 Uhr
Spanisch-Konversation
Ármonia Latina Brixen
Café 3fiori, Brixen
Theater 20 Uhr
Spieglein, Spieglein an der Wand
Jugendheim, Milland
Donnerstag, 11. Mai
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
CHORIOSUM
Konzertreihe „Sound of Südtirol“
Songs von Südtiroler Komponisten, Liedermachern und Bands – von Herbert Pixner über Max von Milland, Doggi Dorfmann, Michael Aster und Tracy Merano bis zu den Kastelruther Spatzen, Opas Diandl und Ganes – wurden speziell für diese Konzertreihe neu arrangiert.
Konzerttermine:
*07.05.2023 im Theater/Aula Magna in St. Jakob bei Bozen mit Beginn um 19 Uhr – PREMIERE
*13.05.2023 im Grand Hotel in Toblach mit Beginn um 20 Uhr
*14.05.2023 im Haus Voitsberg in Vahrn bei Brixen mit Beginn um 19 Uhr
*20.05.2023 im Thalguterhaus in Algund mit Beginn um 20 Uhr
*21.05.2023 im Konzerthaus/Auditorium in Bozen mit Beginn um 19 Uhr
Eintritt 20 €
Die Karten können online über das Buchungsportal auf www.choriosum.com erworben werden.
Missa Bruxellensis von Heinrich I. F. Biber mit der Company of Music und dem Concerto Stella Matutina unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger Dom, Brixen
Freiluftkonzert ab 19 Uhr Ahoi Brixen, Rummmelsnuff im Dienste der Kunst mit dem Berliner Käpt’n Rummelsnuff mit Mannschaft StadtGalerie/Domplatz, Brixen
Kabarett 20 Uhr Geaht‘s no?! Ein Wechseljahr-Kabarett für Frau und Mann, mit Ingrid Lechner Haus der Dorfgemeinschaft, Schabs
Samstag, 20. Mai
Diverses ab 10 Uhr Frühschoppen des MGV Brixen 1862 Hofburg-Vorplatz, Brixen
Kleinkunst 20:30 Uhr Irgendwo auf der Welt mit Verena Plangger und Jutta Gerling-Haist Dekadenz, Brixen
Sonntag, 21. Mai
Diverses ganztägig Internationaler Museumstag Besondere Veranstaltungen und freier Eintritt in vielen Museen Südtirols. Pharmaziemuseum, Hofburg, Brixen; Festung Franzensfeste
Dienstag, 23. Mai
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Mittwoch, 24. Mai
Diverses 18 Uhr
Spanisch-Konversation Ármonia Latina Brixen Café 3fiori, Brixen
Donnerstag, 25. Mai Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Literatur/Performance 20 Uhr Robert Prosser: „Verschwinden in Lawinen“ mit Robert Prosser und Lan Stricker Astra, Brixen
Freitag, 26. Mai
Kunst/Führung 19 Uhr Vorstellung des Kataloges zur Ausstellung „Mudazion“. Anschließend Führung durch die Ausstellung. Festung Franzensfeste
Kleinkunst 20:30 Uhr
Obacht, i kann wos!
mit Teresa Reichl Dekadenz, Brixen
Samstag, 27. Mai
Führung 10:30 Uhr
Turmmuseum
Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg Brixen
Dienstag, 30. Mai
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
BRIXEN WATER LIGHT
FESTIVAL
3. bis 21. Mai
täglich von 21 bis 24 Uhr
Altstadt, Brixen
Die beiden Standorte Kloster Neustift und Festung Franzensfeste sind tagsüber zu den Museumsöffnungszeiten zugänglich.
Märkte
Bauernmarkt
mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt
montags (außer 1. Mai), 8–13 Uhr
Am Priel, Trattenund Albuingasse, Hartmannplatz
Monatsmarkt
Montag, 15. Mai, 8–13:30 Uhr Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Parl
Ggumperermarkt
Samstag, 27. Mai, 8–17 Uhr Albuingasse
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn
Samstag, 6. Mai, 9–17 Uhr Alter Kindergarten, Vahrn
KONZERT
Zwischen den Welten
Benefizkonzert des Aluna-Quintetts im Vinzentinum
z „Aluna“ beschreibt in der Sprache indigener kolumbianischer Bergvölker die Seele, das Denken und die Vorstellungskraft der Menschen. Dieser sind für gewöhnlich keine Grenzen gesetzt. „Wir singen und spielen alles, was uns Spaß macht, unabhängig von Genre, Stilrichtungen und Epochen“, bringt Hartwig Mumelter die „Aluna“-Philosophie auf den Punkt. Das Musikprojekt gibt es in wechselnder Besetzung seit 1994, seit zwölf Jahren als Quintett mit Zeno von Braitenberg, Umberto Carrescia, Hartwig Mumelter, Gregor Marini und Gigi Grata. Organisiert wird die musikalische
Ausstellungen
StadtGalerie
6. Mai bis 21. Mai
Green Blood.
Thomas Feuerstein und Christine Runggaldier Di.–Fr. 16–18 Uhr, 21–23 Uhr, Sa. 10–12 Uhr, 21–23 Uhr
Vernissage: Fr., 5. Mai, 19 Uhr
Hofburg bis 14. Mai
Albert Mellauner: Farbrythmen täglich 10–17 Uhr
Stiftsmuseum Neustift bis 3. Juni
Herbarien und Kräuterbücher aus der Neustifter Stiftsbibliothek
3. bis 21. Mai
Zeitgenössische LichtkunstProjekte im Rahmen des Water Light Festivals Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Galerie 90, Mühlbach bis 27. Mai
Stefan Göler. Zeichnung. Objekt. Installation Do.–Sa. 17–19 Uhr
Franzensfeste
3. bis 21. Mai
Zeitgenössische LichtkunstProjekte im Rahmen des Water Light Festivals
Vernissage: Sa., 6. Mai, 11 Uhr bis 4. Juni
Mudazion. Veränderung. Cambiamento. Change bis 30. November
Eingebunkert Di.–So. 10–18 Uhr
Auch am 1. Mai geöffnet.
Welt- und Zeitreise im Vinzentiner Parzivalsaal von der Stiftung Vinzentinum pro futuro ONLUS. Die Stiftung hat nicht nur den Zweck, Stipendien an Kinder aus einkommensschwachen Familien zu vergeben. „Wir organisieren auch regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen, um den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie vielfältig die Welt ist. Die Musik des Aluna-Quintetts erfüllt genau diesen Zweck“, sagt Michael Seeber, der Gründer und Präsident der Stiftung.
Mi., 17. Mai, 19:30 Uhr
Parzivalsaal, Vinzentinum Brixen
Eintritt:
Freiwillige Spenden zugunsten der Stiftung Vinzentinum pro futuro ONLUS
www.alunamusic.eu
FRÜHSCHOPPEN
… Weißwurst mit Brezen, MGV-Hamburger, Pommes frites, … Frankfurter Würstel … … Biere, Fruchtsäfte und andere Durstlöscher
Musikalische Begleitung durch »OdleSound« aus Gröden
„Aus Liebe zu den Bergen“
INTERVIEW: HERBERT KIRCHER ist seit seiner Kindheit in und auf den Bergen zuhause; jahrzehntelang war er zudem als Ausschussmitglied und Vorsitzender der Alpenvereinssektion Brixen tätig. Eine Rückschau auf vier Jahrzehnte im AVS, Höhepunkte des Bergsteigerlebens – und die Veränderungen im Alpenverein.
Herr Kircher, was hat in Ihnen seinerzeit die Liebe zu den Bergen entfacht?
HERBERT KIRCHER: Nun, ich bin in einer Bergsteigerfamilie aufgewachsen, Wanderungen und Bergtouren gehörten für mich bereits in der Kindheit dazu. Im Sommer waren wir Kinder viel mit unserer Mutter unterwegs, an den Wochenende war auch unser Vater dabei. Zudem gab es zu jener Zeit (Herbert Kircher ist im Jahr 1951 geboren, Anm. d. Red.) nicht so viele Freizeitangebote wie heute. Wandern und Bergsteigen war wohl das Naheliegendste, um Bewegung und Natur zu erleben, gemeinsam die nähere und weitere Umgebung zu entdecken und auch die eigenen Grenzen auszuloten. Mit dem AVS stand ich im Alter von 13 Jahren auf dem Gipfel des Großvenedigers, mit 15 auf jenem des Großglockners. Damals übernahm der Bergrettungsdienst die Führung bei solchen Touren; heute sind es ausgebildete Tourenleiter.
Die meisten Bergsteiger leben nach dem Motto „höher, weiter, schwieriger“. Wie war das bei Ihnen? Gerade als junger Mensch gibt man sich mit dem Erreichten nicht immer zufrieden, und das war bei mir nicht anders. Ich wollte dazulernen, besser werden, schwierigere und längere Touren meistern. Ende der Sechzigerjahre absolvierte ich meine ersten Kletter- und Eiskurse mit dem AVS auf der Düsseldorfer Hütte im Ortlergebiet und auf der Fermeda-Hütte in der Geisler-Gruppe, mit den damals bekannten Südtiroler Alpinisten Uli Kössler, Fritz Pichler und Sepp Hölzl. Ich war viel mit der AVS-Jugend unterwegs und bin so Schritt für Schritt in den Alpenverein hineingewachsen. Parallel dazu war ich natürlich auch selbstständig auf Tour, mit Freunden – wie es auch heute noch bei vielen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren der Fall ist. Die Höhepunkte meines Bergsteigerlebens erlebte ich in den Achtzigerjahren mit dem Brixner Bergführer Hermann Tauber, mit Besteigungen des Mount McKinley in Alaska, des Aconcagua in Argentinien, des Kilimandscharo in Kenia, mit dem Mustagh Ata im Himalaya, im Atlasgebirge, dem Nevado Sajama und dem Illimani in Bolivien. Unsere Expeditionen waren immer sehr gut geleitet, und wir kehrten immer alle heil nach Hause zurück. Höchstens das Wetter spielte manchmal nicht mit.
Mittlerweile spezialisieren sich viele Bergsteiger auf eine Sportart. Hatten auch Sie Ihre Vorlieben?
u HERBERT KIRCHER:
„Die einschneidendste Veränderung im AVS habe ich durch das Sportklettern erlebt“
Nein, das könnte ich eigentlich nicht sagen. Ich suchte den Genuss und die Entspannung vom Beruf in den Bergen, beim Skifahren, beim Klettern, beim Bergsteigen oder bei Gletschertouren, möglichst in unberührten Gebieten. Bei den Skitouren – ich glaube, es waren insgesamt gut 1.500 – lockte mich die Abfahrt, beim Klettern hingegen reizten mich schöne klassische Routen. Die Technik, die wir anwandten, richtete sich nach den Gipfeln, die wir besteigen wollten. Stoppuhr hatten wir keine dabei.
Arzt, Familie, Bergsteiger – und trotzdem fanden Sie Zeit, im Ausschuss der AVS Sektion Brixen mitzuarbeiten?
Der Alpenverein war für mich immer schon Teil meines Lebens, meiner Freizeit. Meine Freunde, mit denen ich unterwegs war, waren ebenso dabei wie ich selbst – ich bin Mitglied seit 1958 –, und da lag es nahe, mich einzubringen. Von 1983 bis 1986 war ich als Ausschussmitglied für die Hochgebirgsgruppe aktiv, von 1987 bis 2001 als stellvertretender Vorsitzender. Von 2002 bis zum Februar dieses Jahres leitete ich unsere Sektion.
40 Jahre sind eine lange Zeit. Was hat sich in diesen Jahrzehnten verändert?
Im Alpenverein hat sich vieles gewandelt, wie in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft. Unsere Mitgliederzahlen sind gestiegen, von 4.250 im Jahre 2001 bis über 10.000 Ende 2022, und unsere Programme haben sich natürlich auch verändert. Die einschneidendste Veränderung habe ich durch das Sportklettern erlebt. Anfang der Neunzigerjahre erhielten wir in der Sportzone Süd eine Kletterwand. Der große Andrang hat uns ab 2002 an eine eigene Kletterhalle denken lassen. Erste Planungen gab es bereits unter Bürgermeister Klaus Seebacher. Der erste mögliche Standort zwischen Lido und Handballhalle wurde als zu klein und als zu schlecht zugänglich verworfen. Danach war der Schulbereich in der Dantestraße, genauer gesagt der Platz hinter der Coni-Halle, im Gespräch. Als letztendlich im Jahr 2006 das Entwicklungskonzept für die Zone Priel ausgearbeitet wurde, kam man unter Bürgermeister Albert Pürgstaller auf den heutigen Standort.
Die Vertikale war ein Riesenprojekt, zum Teil umstritten – hatten Sie als Vorsitzender da nicht manchmal Bauchschmerzen? Ab und zu ja. Ich muss sagen, es war wirklich ein sehr innovatives Projekt und aus wirtschaftlicher Sicht
haft erfüllten. Bislang waren es daher immer persönliche Fehler, die zu Unfällen geführt haben –für die Vertikale und mich zwar ohne Konsequenzen, aber trotzdem schlimm für die Betroffenen.
auch gewagt, denn wir konnten damals nicht wissen, ob und wie erfolgreich es dann wirklich laufen würde. Doch wir hatten – und haben noch – ein Super-Team bei der Planung und Führung, mit Ingenieur Ralf Preindl, Sportlehrer Günther Meraner und Unternehmer Peter Unterkofler. Auch die Führungsmodalitäten konnten gut geregelt werden. Zudem wurden wir von der Gemeinde, dem Landesamt für Sport und der Landesleitung des AVS unterstützt. Bei der Eröffnung im Mai 2012 stand noch einiges auf der Wunschliste: Etwa der mittlerweile realisierte Sitz für den Alpenverein selbst, denn das damalige kleine Lokal am Domplatz platzte aus allen Nähten. Nach dem sehr erfolgreichen Start der Vertikale führen wir mittlerweile auch die Kletterhalle Heliks in Bruneck und können dadurch viele Synergieeffekte nutzen. Durch den Bau der externen Boulder-Anlage 2018 wurde es möglich, nationale und internationale Wettkämpfe zu veranstalten, also die Routen auf- und abzubauen, ohne den normalen Betrieb zu beeinträchtigen. Die Kletterveranstaltungen sind nicht nur für Kletterfans Höhepunkte; sie generieren auch aus touristischer Sicht einen Mehrwert für unsere Stadt. Was Unfälle betrifft, kann man ein bestimmtes Restrisiko nie ausschließen, doch ich hatte da stets großes Vertrauen in die verantwortlichen Mitarbeiter, die ihre Aufgaben stets gewissen-
Das heißt, Sie haben Ihrem Nachfolger in der Leitung der AVS Sektion Brixen ein wohl bestelltes Feld übergeben. Wenn Sie selbst noch Vorsitzender wären, was hätten Sie noch auf dem Programm?
Baustellen gibt es immer genug, die Anforderungen und Zielsetzungen ändern sich laufend ebenso wie die alpinen Bedingungen. In den letzten Jahren sind einige Tä-
tigkeitsbereiche dazugekommen oder in den Vordergrund gerückt. Die Ausbildung in puncto Sicherheit am Berg hat an Bedeutung gewonnen, viel mehr Senioren sind unterwegs und freuen sich über gemeinsame Wanderungen, und das Schneeschuhwandern wird immer beliebter. Dazu kommt das Mountainbiken – auch da braucht es eine Ausbildung und die notwendige Rücksicht auf die Natur und andere Sportler. Viel zu tun gibt es auch in der Jugendarbeit, die Heimstunden von anno dazumal sind nicht mehr attraktiv, und junge Aktive müssen aus den Kletterhallen hinaus auf die Berge geführt und begleitet werden. Ziel des AVS war und ist es, Jung und Alt zu selbständigen Bergsteigern auszubilden. Wichtiger denn je sind in unserer Zeit zudem die Sensibilisierung für den Natur- und Umweltschutz und auch das konkrete Engagement bei laufenden Projekten, wie zum Beispiel bezüglich der geplanten Umlaufbahn auf den Kleingitsch und die Erschließung der Confin-Böden. Es gibt genug zu tun, aber da lasse ich nun Jüngere ans Werk. Ich selbst bin noch mit den Wanderfreunden meines Alters unterwegs: Wir, meistens ein Bus voller Menschen, erwandern unser Land und die Nachbarregionen. sabine.dejakum@brixner.info
Herbert Kircher erlebte viele Bergsteiger-Highlights, wie hier bei der Ersteigung des Illimani in Bolivien
Mit dem Bau der Kletterhalle wagte sich der AVS an ein besonders ehrgeiziges Projekt
Foto:
Oskar
Zingerle
• Acquarena
• Plose
• Vertikale
• Gitschberg Jochtal
• Minigolf Meransen
• Eishalle
• Hofburg Brixen
• Pharmaziemuseum
• Water Light Festival
• Kloster Neustift
• Schloss Rodenegg
• Festung Franzensfeste
FUSSBALL
Eisacktaler Lions gegen die Großen
z Eine Auswahl der besten Eisacktaler Nachwuchsfußballer begibt sich bald auf die Spuren ihrer Vorbilder wie David
FUSSBALL
Alaba, Thomas Müller oder Sami Khedira: Die U13-Mannschaft der „Lions Eisacktal“ (im Bild) gewann kürzlich ein Qualifikationsturnier für den International Cordial Cup am Bodensee und hat sich damit für eines der größten Jugendfußball-Turniere Europas qualifiziert. Der International Cordial Cup wird heuer zum 25. Mal in Kitzbühel ausgetragen und vereint Jugendmannschaften aus Deutschland, Österreich und Südtirol. Unter anderem werden die Eisacktaler Löwen dort Ende Mai auf die Jugend der großen Mannschaften wie Bayern München, Borussia Dortmund, FSV Mainz 05 oder Red Bull Salzburg treffen. Allein die Qualifikation ist schon ein Riesenerfolg: Rund 600 Mannschaften nehmen an den Quali-
fikationsspielen teil, am Ende schaffen es etwa 40 pro Jahrgang, beim Turnier dabei zu sein. Es ist der jüngste Erfolg der seit 2016 bestehenden Initiative zur Nachwuchsförderung der Eisacktaler und Pustertaler Jungfußballer, die von Armin Cassar und Roman Weissensteiner ins Leben gerufen wurde. „Immer montags treffen am Sportplatz in Vahrn die besten Jungspieler der Eisacktaler Vereine zusammen und werden von hochkarätigen Trainern begleitet“, erzählt Cassar. In den letzten Jahren organisierte der Verein mehrere große Nachwuchsturniere und Fußballcamps und nahm an zahlreichen internationalen Turnieren teil. Das Projekt ist vereinsunabhängig und wird in enger Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen organisiert. av
Arge-Alp-Turnier in Vahrn
z Im Rahmen des „Arge Alp“ Sportprogramms treffen sich Sportler der unterschiedlichsten Disziplinen zu Turnieren – von den Eiskunstläufern bis hin zu den Leichtathleten. Auch in Südtirol wird immer wieder Halt gemacht. Im heurigen Jahr gibt sich der Fußballnachwuchs der „Arge Alp“-Länder vom 18. bis zum 21. Mai in der Sportzone Vahrn ein Stelldichein. Die Veranstalter, das Landeskomitee des nationalen Fußballverbandes und der ASV Vahrn, werden insgesamt 22 Mannschaften willkommen heißen, also über 500 Athleten
mit ihren Trainern, Betreuern und Familienangehörigen. Die acht Jungenmannschaften, vier Mädchenmannschaften und zehn Teams mit Spielern mit Beeinträchtigungen stellen jeweils die U15-Auswahl ihres Herkunftsgebiets dar und reisen aus dem Trentino und dem Tessin, aus Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Graubünden, St. Gallen und Bayern an. In der Südtiroler Landesauswahl werden auch einige Spieler aus dem Brixner Raum aufs Feld laufen; in der Kategorie Menschen mit Beeinträchtigungen stellt Südtirol sogar drei Mannschaften. Den
Der SSV Brixen Sektion Behindertensport Tischtennis hat mit Bastian Knollseisen, Daniel Rabensteiner, Angelika Obwexer und Sandra Pfeifer an „Play the Games“ von Special Olympics in Salsomaggiore teilgenommen und insgesamt 14 Medaillen nach Hause geholt.
Auftakt zum dreitägigen Turnier gibt die Eröffnungsfeier am Donnerstagabend, bei der die Teams mit Musikbegleitung einmarschieren und das Programm vorgestellt wird. Am darauffolgenden Freitag und am Samstagvormittag wird
Der IFSC Boulder World Cup wird in wenigen Wochen zum zweiten Mal in Brixen zu Gast sein: vom 9. bis 11. Juni gehen rund 200 der weltbesten Boulderer im Kletterzentrum Vertikale an den Start.
gekickt; den Samstagnachmittag werden die jungen Athleten in der Acquarena und beim Stadtbummel verbringen. Die Sieger werden in den Finalspielen am Sonntag gekürt; anschließend wird im großen Festzelt bewirtet und gefeiert. sd
Bei der 43. Gitschbergtrophäe fuhren Günther Stockner vom Ski Team Valente, Stefanie Winkler vom ASV Vintl sowie Paul Prosch und Sophie Rieder vom ASV Gitschberg die Tagesbestzeit. 170 Teilnehmer nahmen am Skirennen teil.
„Jetzt wollen wir Italienmeister werden!“
DAVOR ČUTURA, Trainer der ersten Brixner Handballmannschaft, erklärt, wie er sein Team auf die im Mai stattfindenden Halbfinal- und Finalspiele um den Meisterschaftstitel einstellen wird.
Herr Čutura, die Brixner gehen zum ersten Mal seit vielen Jahren als Erstplatzierte in die MeisterPlay-Offs. Wie schafft man es als Trainer, die Konzentration der Mannschaft aufrecht zu erhalten?
Das ist in der Tat eine große Herausforderung. Wir sind nun zwar die beste Mannschaft der Regular Season, aber das zählt nichts, wenn wir jetzt patzen. Wir müssen beweisen, dass wir die bisherige konstante Leistung und Entschlossenheit auch in die wichtigen letzten Spiele bringen.
Wo sehen Sie die Stärken dieser Mannschaft?
Unsere Mannschaft besteht nicht aus Einzelspielern, sondern ist ein solidarisches Team, bei dem jeder jedem dabei hilft, das Beste aus sich herauszuholen. Und natürlich geht es auch um den Hunger, dem Gegner jeden Ball abzunehmen, den Ball ins Tor zu bringen. Jeder Spieler weiß, dass er allein überhaupt nichts erreicht und dass wir nur als Team erfolgreich sein können. Zudem haben wir die beste Abwehr des Turniers; das ist auch für den Angriff wichtig.
Ist für Sie diese Meisterschaft mit vielen Emotionen verbunden?
Ja, ohne Zweifel. Und ich bin davon überzeugt, dass unser Publi-
kum unsere Emotionen im und am Spielfeld spürt und sich davon mitreißen lässt. Sportliche Leistungen auf diesem hohen Niveau erreicht man nur, wenn auch eine Riesenportion Emotion im Spiel ist.
Und jetzt kommt der Meistertitel?
Ja! Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen, auch die Auswärtsspiele. Der Sieg beim letzten Auswärtsspiel gegen Meran war deshalb extrem wichtig. Nach dem Italiencup, den wir heuer bereits gewonnen haben, brennen wir nun, auch den Italienmeistertitel und damit das Double zu holen. Wir geben jedenfalls unser Bestes! willy.vontavon@brixner.info
Ab sofort finden Sie uns mit großem Showroom an unserem neuen Firmensitz im Interior Tower in der Forch-Straße 27 in Vahrn. Kommen Sie vorbei und besuchen Sie uns am neuen Standort!
Ihr Alex Oberlechner und das gesamte Team
Foto: Helmut Moling
Nachmittagsbetreuung für Grund- & Mittelschüler mit Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe in Englisch, Pferden, Abenteuer Natur und Spielen
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Schulferienangebot
für Grund- & Mittelschüler Herbst, Weihnachten, Fasching, Ostern
Bajutsu
Kampfkunst zu Pferd, Bogenschießen, Lanzen werfen
Fr. Nachmittag
Infos:
Oskar Baumgartner T 338 1459835
E-Mail: fejdjux@virgilio.it fejdjux.jimdo.com
Mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde Brixen und der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol
Premiere auf dem Eis
z Am ersten Aprilwochenende führte der WSV Brixen/Sektion Eiskunstlauf im Brixner Eisstadion zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte einen Wettkampf aus, an dem ausschließlich erwachsene Eiskunstläuferinnen und -läufer teilnehmen durften. Vom 31. März bis zum 2. April zeigten die rund 100 Sportlerinnen und Sportler aus dem norditalienischen Raum in den Disziplinen Eiskunstlauf, Eistanz – als Paarlauf und Einzeldisziplin – und künstlerischer Interpretation ihr Können. Am Ende der jeweiligen Kategorien wurde allen Teilnehmenden ein Geschenk sowie den drei Erstplatzierten je ein Blumengruß in Anwesenheit der Stadträte Bettina Kerer und Andreas Jungmann überreicht. Der Verein durfte sich über positive Rückmeldungen der Teilnehmenden freuen, die betonten, dass sie aufgrund der hervorragenden Organisation, die die Sektionsleiterin Dagmar Senettin übernommen
SCHWIMMEN
„Euregio
hatte, gerne in die Brixner Eishalle kommen. Bei der Durchführung von Wettkämpfen für Erwachsene sind nämlich auch festgelegte Trainingszeiten sowie die Planung eines Rahmenprogramms erforderlich –und damit konnte der WSV Brixen durchaus punkten. Obwohl unter den Teilnehmenden keine Athletinnen und Athleten vom WSV Brixen zu finden waren, bewies die positive Erfahrung dem Verein, dass der Eiskunstlaufsport bis ins hohe Alter mit Freude durchgeführt werden kann. lt
Swim Cup“ vorgestellt
z Bei einer Pressekonferenz im Gemeinderatssaal wurde Mitte April der „Euregio Swim Cup“ vorgestellt, der auf Initiative des Schwimmclubs Brixen drei bereits etablierte Schwimmmeetings in Innsbruck, Brixen und Rovereto verbindet. In Brixen wird der bereits bekannte „Acquarena Cup“ den neuen Namen „Brixen Swim
Meeting“ tragen. Die Initiatoren möchten damit nicht nur ihren Veranstaltungen einen Mehrwert verleihen, sondern über die sportliche Seite hinaus auch in sprachlicher und kultureller Hinsicht Brücken schlagen. Sowohl Bürgermeister Peter Brunner als auch die Vertreterinnen und Vertreter des Amts für Sport der
Autonomen Provinz, der Europaregion Tirol, der Landeskomitees der Schwimmverbände Nord- und Südtirols sowie des Trentinos und der Referatsleiter Schwimmen des VSS drückten ihre Wertschätzung für den „Euregio Swim Cup“ und die dahinterstehende Arbeit der Organisatoren aus. Die konkrete Verbindung des „Innsbruck Swim Meetings“ am 13. und 14. Mai, des „Brixen Swim Meetings“ am 20. und 21. Mai sowie des „Rovereto Swim Meetings“ vom 9. bis 11. Juni schlägt sich in der gemeinsamen organisatorischen Arbeit, in ermäßigten Starttarifen für die Teilnehmenden an allen drei Etappen und in zwei finalen Gesamtprämierungen nieder. Auf individueller Ebene werden in Rovereto die Sieger der verschiedenen Kategorien in der sogenannten Fünfkampfwertung prämiert; daneben gibt es natürlich auch eine Mannschaftsgesamtwertung über alle drei Meetings. sd
Gold in Folgaria
z Die Skisaison ist längst beendet, und die jüngsten Nachwuchsflitzer verlagern ihre sportlichen Aktivitäten bereits auf andere Gebiete als die Pisten. Einige von ihnen durften zum Abschluss der Rennsaison noch ein besonderes Highlight erleben: Nathan Gelio (WSV Brixen), Sophie Prader (ASC Plose), Sofia Lanz und Mia Molling (beide TZ Jochtal/Gitschberg) hatten sich nämlich für die U11- und U12-Italienmeisterschaften in Folgaria qualifiziert und holten Gold und Bronze (Lanz), erreichten die Plätze 5 und 9 (Molling), Prader Platz 18 und Gelio Rang 21. Der Weg dorthin war lang, denn für die Wettkämpfe der sogenannten „Criterium Nazionale Cuccioli” müssen einige Qualifikationsrunden überstanden werden, was für Eltern wie Kinder gleichermaßen aufwändig ist; zudem
muss entschieden werden, an welchen Rennen aus dem großen Angebot zwischen VSS-Wettkämpfen, Landesmeisterschaften, Volksbank- und Pfiff-Toys-Kindercup teilgenommen wird. Anfang Jänner starten die sogenannten Zonenrennen – in Südtirol gibt es vier Zonen –, die schnellsten Teilnehmer dieser Rennen dürfen dann beim Pfiff-Toys-Kindercup an den Start. Dies ist eine landesweite Rennserie, die aus einem Technikwettbewerb, zwei Slaloms und einem Skicross besteht und als Qualifikation für die Italienmeisterschaften gilt, bei denen dann je Wettbewerb die schnellsten 14 ihres Jahrgangs der Provinz teilnehmen dürfen. Bei den nationalen Wettkämpfen werden auch die Landesverbände prämiert; Südtirol ging in den letzten beiden Jahren als Sieger dieser Wertung hervor. sd
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Gleiches Recht für alle?
URBANISTIK: Ein Antrag für eine Durchführungsplanänderung für ein Bauprojekt in der Zone Kranebitt sorgte in den letzten Wochen für Gesprächsstoff. Die Grundbesitzer wollen ihr Baurecht ausüben, aber Teile der Nachbarschaft möchten, dass die Politik dies verhindert. Wie viel Spielraum hat die Gemeinde?
„Wir müssen eine möglichst erträgliche Lösung finden“, sagt Stadtrat Andreas Jungmann nachdenklich, wenn er über das neue geplante Bauprojekt in Kranebitt spricht, das derzeit bei Teilen der Nachbarschaft für Diskussionen sorgt. Ein Antrag für eine Durchführungsplanänderung, eingereicht vom Unternehmen Oberegger Immobilien GmbH, war in den letzten Wochen der Anlass für Proteste bei einigen Anrainerinnen und Anrainern. Sie versuchen nun, die Gemeindepolitik in die Pflicht zu nehmen, die Durchführungsplanänderung abzulehnen – in der Hoffnung, das Bauprojekt in diesen Dimensionen zu verhindern. Es geht um verschiedene privaten Interessen, die Fragen, wie viel Neubau eine Zone verträgt, welchen Spielraum Entscheidungsträger haben, um sich in die Rechte von Privaten einmischen zu dürfen, und inwieweit die Eigenverantwortung der Bevölkerung eine Rolle spielt. Der „Brixner“ hat mit Vertretern der Nachbarschaft, dem Bauunternehmen und Architekten sowie der Stadtregierung gesprochen.
„Ein bisschen Kubatur“
Dass es in der betroffenen Zone irgendwann eng werden würde, ist eigentlich kaum verwunderlich. Die heutige Entwicklung Kranebitts fußt auf verschiedene politische und gesellschaftliche Entscheidungen, die teilweise weit
zurückreichen: Im Bauleitplan war die Zone laut Gemeinde und Grundbesitzern schon vor mehreren Jahrzehnten als Wohnbauzone eingetragen. Mit steigender Wohnungsnot war es insbesondere in den letzten Jahren auf Landesebene und in der Domstadt als politisch sinnvoll erachtet worden, bestehende Wohnbauzonen so gut es geht zu verdichten, auf diese Weise neuen Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig bestehende ausgewiesene Grünzonen möglichst zu erhalten und nicht zu verbauen.
Bei der Bauleitplanänderung im Jahr 2011 wurde die betroffene Zone in Brixen zudem zur „Auffüllzone B2“ hochgestuft. Als Konsequenz stieg die Baumassendichte von 1,0 auf 1,3, was bedeutet, dass pro Quadratmeter Grundfläche 1,3 mal so viel Kubikmeter Baumasse entstehen darf. Diese politische Entscheidung wurde in Brixen damals in Abstimmung mit dem Ortsausschuss und der Nachbarschaft in Kranebitt getroffen. Stadtrat Thomas Schraffl saß zur damaligen Zeit neu im Gemeinderat und erinnert sich, dass „mehrere Anrainer bei der Gemeinde darum gebeten hatten. Viele Kranebitter brauchten damals ein bisschen Kubatur, um die eigenen Häuser für die nächste Generation auszubauen.“
Es ist ein Schritt, der vielen Bürgerinnen und Bürgern genutzt hat, denn die damals von vielen befürwortete Entscheidung hatte zur Folge, dass Kranebitt in den letzten
Jahren stetig um neue Wohnbauprojekte wuchs, denn die Lage in Stadtnähe und die noch üppige unbebaute Kubatur macht die Zone für Private, aber auch für Baufirmen nach wie vor interessant.
Die Infrastruktur konnte damit nicht mithalten: Insbesondere die Mobilität ist ein Sorgenkind für die Nachbarschaft und die Gemeinde, denn der schmale Ortnerweg, der von Wanderern auch als Archäo-Pfad genutzt wird, ist für den derzeitigen Verkehr zu eng.
Trügerisches Grün
Inmitten vieler Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Kondominien liegen die zwei Bauparzellen, über die derzeit diskutiert wird. Das Brixner Unternehmen Oberegger Immobilien GmbH hat schon vor Jahren ein Auge auf die sich nun in ihrem Besitz befindenden Areale geworfen, wie Thomas Oberegger erzählt: „Das Baurecht besteht hier seit über 35 Jahren, und wir haben vor dem Kauf bereits seit Längerem Gespräche mit dem Besitzer geführt. Es hat aber etwas gedauert, bis wir die Baugründe effektiv gekauft haben.“ Ein langjähriger Erbschaftsstreit zögerte die Pläne des Unternehmens hinaus.
In der Zwischenzeit ließ Oberegger schon vor einigen Jahren einen Durchführungsplan für die gesamte Zone erstellen, um mit einem Projekt beginnen zu können, sobald das Ergebnis des Erbschaftsstreites feststehen würde. „Wir haben die Ausarbeitung des Durchführungsplanes damals für die gesamte Zone auf unsere Kosten übernommen; unser Architekt hat mit allen Anrainern der Zone gesprochen und auch ihnen damit den Schritt zum Ausbau geebnet. Einige haben von dieser Durchführungsplanänderung bereits Gebrauch gemacht.“
t ES WIRD ENG: Kranebitt wuchs in den letzten Jahren stetig um neue Wohnbauprojekte
Vor etwa eineinhalb Jahren kaufte die Firma schließlich den Grund mit der derzeit unbebauten Wiese, deren grüner Schein trügt: auf ihr verbirgt sich eine Kubatur von etwas mehr als 3.000 Kubikmetern. Die zweite angrenzende Bauparzelle, auf der heute der Letznerhof steht und die knapp 2.000 Kubikmeter Kubatur umfasst, kaufte das Unternehmen erst im vergangenen Sommer, nachdem „der Eigentümer auf uns zukam und fragte, ob unsererseits Interesse bestünde, den Letznerhof zu kaufen“, so Oberegger. Sie sagten zu.
„Win-Win-Situation“
Damit war die Baufirma in Besitz von satten 5.000 Kubikmetern Kubatur, die sie nun zu verbauen versucht. Ihre Idee: Die beiden Grundparzellen, die nebeneinander liegen, sollen per Durchführungsplanänderung zusammengelegt und die Kubatur auf die gesamte Fläche aufgeteilt werden. Die Machbarkeitsstudie, die vom Unternehmen an das Architekturbüro von Alexander Thöni in Auftrag gegeben und der Gemeinde beim Antrag zur Durchführungsplanänderung beigelegt wurde, zeigt eine mögliche Variante des Projektes: Entstehen würden laut Oberegger fünf Baukörper, die ersichtlich sind, mit insgesamt etwa 26 Wohnungen, zudem eine große Tiefgarage mit etwa 45 Stellplätzen und mehrere Kellerräume, die im Hang verschwinden.
Sie sind der Meinung, dass ihr Bebauungsvorschlag und die damit verbundene Durchführungsplanänderung der Nachbarschaft zugutekommt, denn „damit können wir die Baukörper besser verteilen und eher in die Breite anstatt in die Höhe bauen, was besser in das Landschaftsbild passt und auch für die direkt umliegenden Bewohnerinnen und Bewohner den Blick in Richtung Talsohle freihält“, meint Oberegger.
Foto: Oskar Zingerle
Auf den Renderings wirkt die Anlage wie ein Mammutprojekt, und auch Architekt Markus Hinteregger bestätigt, dass sie sich darüber im Klaren sind, „dass es für die Zone ein großer Eingriff ist.“ Die Ansicht auf den Renderings täusche allerdings etwas, denn „sie diente lediglich dazu, das gesamte Bauvolumen zu zeigen und entspricht keiner realen Perspektive. Ziel der Schaubilder war es, der Gemeindekommission für Raum und Landschaft die Volumenverteilung im Hang aufzuzeigen.“
Oberegger bestätigt, dass man aus unternehmerischer Perspektive „die maximale Kubaturverbauung anstreben muss, wir wollen das aber so landschaftsfreundlich wie möglich angehen.“ Und, auch das fügt er hinzu, „die ausgearbeitete Machbarkeitsstudie ist natürlich ebenso in unserem Interesse, auch damit nicht zu viel in die Höhe gebaut wird.“ Denn eine durchdachte Verteilung der Ku-
p Auf der grünen
Wiese verbergen
sich 3.000 Kubikmeter Kubatur
batur sorge für eine bessere Einbettung in die Umgebung, für mehr Lebensqualität der künftigen Bewohner und steigert natürlich den Wert der Wohnungen – sie können teurer verkauft werden. „Eine Win-Win-Situation“, meint auch Thöni.
Hanglage mit Fragezeichen
Teile der Nachbarschaft sehen das anders. Insbesondere die Machbarkeitsstudie zur Durchführungsplanänderung, die von der Kommission für Raum und Landschaft noch nicht behandelt und dementsprechend von der Gemeinde noch nicht genehmigt wurde, sorgte aufgrund der Dimension für große Unsicherheit.
Die Bewohner in Kranebitt mussten in den letzten Jahren zudem wegen mehrerer Baustellen schlechte Erfahrungen machen. Das bereitet ihnen auch jetzt Kopfzerbrechen: „Während der Bauarbeiten machen wir uns große Sorgen um die Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren und von den großen Baufahrzeugen übersehen werden könnten“, erzählt Felix Deflorian. Er spricht im Namen einer Gruppe betroffener Nachbarn, ist ganz in der Nähe des geplanten Projektes aufgewachsen, wohnt aber mittlerweile hauptsächlich in Wien. „Auch nach Bauende sind ein paar Anrainer besorgt, denn wenn der Verkehr von 26 Wohnungen hinzukommt, befürchten sie eine endgültige Überlastung der Zone“, so Deflorian. Die Tatsache, dass sich auf einer grünen Wiese so viel Kubatur verbirgt, sorgt ebenfalls für Kopfschütteln, denn durch den Aushub und den Bau der Tiefgarage befürchten sie eine Versiegelung des Areals. Sie vermuten zudem einen weiteren Grund hinter dem An-
trag für die Durchführungsplanänderung: „Der Bauträger könnte sich mit der Zusammenlegung der Bauparzellen die Hanglage zunutze machen, indem er unterirdische Räume baut und somit die Kubatur noch erweitert“, so Deflorian. Tatsächlich gibt es in Brixen Negativbeispiele wie etwa in der Battististraße, wo Bauträger die Hanglage der zu verbauenden Fläche auf gesetzeswidrige Weise ausnutzten, um durch ganz oder teilweise unterirdische Räume mehr Wohnraum zu schaffen als ursprünglich offiziell Kubatur bestand: Auf dem Plan waren „Nebenräume“ eingezeichnet, real entstanden aber Wohnräume.
Der Wunsch einiger Anrainer: Die Gemeinde solle die Durchführungsplanänderung ablehnen und die Kubatur beschränken, damit die Grünfläche teilweise erhalten bleibt. „Wir hätten uns gewünscht, dass die Firma Oberegger kleinere Einheiten hineinbaut anstatt die Kubatur bis ins Maximum auszureizen, damit der unbebaute Weinberg nicht auch noch dem Bauboom zum Opfer fällt“, so Deflorian.
„Regeln der Gemeinde sind einzuhalten“
Die Stadtverwaltung versteht viele der Sorgen der Anrainerinnen und Anrainer, kann aber auch teilweise beruhigen. So hat Brixen bereits vor Jahren die Bauordnung so angepasst, dass die Gemeinde mittlerweile über die strengste Regelung für Bauen in Hanglage im ganzen Land verfügt.
„Wir werden sichergehen, dass die Regeln und Gesetze der Gemeinde eingehalten werden. Hierbei verlassen wir uns auf die Kommission für Raum und Landschaft und die Gemeindetechniker, die die Experten auf diesem Gebiet sind“, sagt Bürgermeister Peter Brunner. Stadtrat Andreas Jungmann unterstreicht, dass die Durchführungsplanänderung und das Projekt noch nicht genehmigt seien und im Vorfeld genau geprüft würden, um sicherzugehen, dass es sich an alle gesetzlichen Regelungen halte – sei es im Bereich der Abstände, der unterirdisch verbauten Kubatur oder der Begrünung, denn die Gemeinde wolle ebenso eine Versiegelung vermeiden.
Auch im Bereich Mobilität sei man schon seit längerer Zeit auf der Suche nach Lösungen. „Die bereits engmaschig verbaute Zone Kranebitt lässt dabei wenig Spielraum aufgrund des Platzmangels“, erklärt Stadtrat Thomas Schraffl. Für eine Verbreiterung der Straße müssten private Eigentümer Teile ihres Grundes zur Verfügung stellen. Schraffl sieht deshalb eher Möglichkeiten bei Einbahnregelungen und einer genauen Kontrolle der Durchfahrtsrechte: „Derzeit scheinen einige Fahrzeuge die Straße als Schleichweg zu nutzen, um von Elvas kommend die Battististraße zu umgehen. Künftig könnten wir die Straße nur für Anrainer nutzbar machen“, so Schraffl. Eine genaue Verkehrserhebung wird in Auftrag gegeben; im Anschluss sollen Lösungsvorschläge ausgearbeitet werden.
„Können bestehendes Baurecht nicht entziehen“
Der Tenor der Stadtregierung: Bestimmte Rahmenbedingungen können von der Gemeinde geschaffen und einer Zone angepasst werden, um Projekte verträglicher zu gestalten. Denkbar und im politischen Rahmen seien laut Jungmann zum Beispiel die Streichung des Kubaturbonus, „allerdings ist das nur für die gesamte Zone möglich. Auch andere, die davon in Zukunft profitieren könnten, müssten also darauf verzichten“, erklärt Jungmann. Ebenfalls eine politische Entscheidung ist der Antrag der Durchführungsplanänderung, der von der Kommission für Raum und Landschaft abgesegnet und dann noch vom Stadtrat genehmigt werden muss. Hier
muss sich die Stadtregierung die Frage stellen, wie sie im öffentlichen Interesse handeln kann. Laut Jungmann sei es zum heutigen Stand grundsätzlich eher sinnvoll, die Durchführungsplanänderung zuzulassen: „Die Aufteilung des Bauvolumens scheint durch die Zusammenlegung der Parzellen besser zu funktionieren. Ansonsten verschlechtern wir die Situation, ohne sie zu lösen.“
Auf das Recht, eine gekaufte Kubatur zu verbauen, kann die Gemeinde hingegen nur bedingt Einfluss ausüben, solange sich alle innerhalb der gesetzlichen Richtlinien bewegen. „Wir können einem Eigentümer ein bestehendes Baurecht nicht entziehen“, stellen Bürgermeister Peter Brunner und Stadtrat Andreas Jungmann klar. Es sei utopisch zu glauben, dass eine Gemeindeverwaltung aus reinem politischen Willen private Grundstücke ohne Einverständnis des Eigentümers umwidmen und ihnen somit ein gesetzlich festgeschriebenes Recht nehmen könne. Die Baumasse, die das Unternehmen Oberegger rechtmäßig erworben hat, kann es also auch verbauen – unabhängig davon, ob die Durchführungsplanänderung von der Gemeinde genehmigt wird oder nicht.
Auch für den Bauträger ist klar: Die Kubatur von 5.000 Kubikmetern wird verbaut. Dass das nur mithilfe der Durchführungsplanänderung möglich sei, „ist ein Trugschluss.“ Thöni bestätigt, dass die Entscheidung für oder gegen eine Durchführungsplanänderung nichts am Ausmaß der Baumasse selbst ändern würde: „Das vorgegebene Bauvolumen würde auf zwei kleineren Flächen realisiert, folglich wäre allerdings die Dichte höher und q
So könnte das Projekt aussehen: Der Bauträger könnte sich vorstellen, auf dem eigenen Grund die Straße zu verbreitern und einen Gehsteig zu errichten (A), eine Müllsammelstelle zu schaffen (B), sowie einen Kinderspielplatz vorzusehen (C)
das Bauwerk blockhafter. Das würde schließlich für das Landschaftsbild und die Nachbarschaft einen Nachteil darstellen. Gerade in einer Zone wie Kranebitt gilt es, optisch die Dichte zugunsten der Solitärwirkung aufzulösen. Dies gelingt klarerweise besser, wenn die Möglichkeit besteht, das Volumen gleichmäßig verteilen zu können.“
Dass in Vergangenheit und teilweise von Vorgängern getroffene Entscheidungen mit der über die Jahre gesammelten Erfahrung wahrscheinlich nicht mehr so getroffen werden würden, lässt sich aus den Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung heraushören. „Mit dem heutigen Wissenstand würde ich der Verdichtung wahrscheinlich nicht mehr zustimmen, obwohl sehr viele sich an den ursprünglichen Zweck gehalten und davon profitiert haben“, sagt Schraffl. Man habe damals im öffentlichen Interesse gehandelt.
Und bis zu einem gewissen Punkt haben die Anrainer vermutlich auch selbst ihren Teil zur Entwicklung der Zone beigetragen, denn viele haben von der Erhöhung des Bauindexes bereits profitiert und, wie gesetzlich geregelt, die eigene erlaubte Kubatur ausgereizt und verbaut. Andere Grundeigentümer haben ihre Fläche an Bauunternehmen verkauft, was Gebäuden in diesen Dimensionen die Tür öffnet. Mit jedem neuen Bauprojekt schwand über die Jahre zwar die Toleranz der umliegenden Nachbarschaft für neue Baustellen, nicht jedoch das grundsätzliche Baurecht der Besitzer. Dementsprechend schlüssig ist es, dass auch jene ihre Kubatur noch verbauen dürfen, die erst jetzt damit beginnen. „Genauso wie die umliegenden Anrainer wollen auch wir von unserem Baurecht Gebrauch machen“, sagt auch Oberegger.
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Und nun?
In Gesprächen zwischen Gemeinde, Anrainern und Bauunternehmen seien aber bereits bestimmte Punkte angesprochen worden, die angepasst werden könnten: „Bezüglich der Begrünung werden wir einen Experten hinzuziehen, um einer Versiegelung entgegenzuwirken“, meint Thöni. Das Baumanagement und die Logistik sollen außerdem optimiert werden, so Oberegger, „um die Bauphase von etwa zwei Jahren für die Anwohner zu erleichtern, wo möglich.“
Ein weiterer eingebrachter Vorschlag wäre, auf dem Grund des Unternehmens eine öffentliche Spielfläche sowie Müllinseln vorzusehen. Die Architekten und Bauherren könnten sich so etwas durchaus vorstellen. „Wir hatten außerdem bereits vorgeschlagen, Teile unseres Grundstückes dafür zu verwenden, die Straße aufzuweiten um den Verkehr zu entlasten und Ausweichmöglichkeiten zu bieten, und einen Gehsteig mit einzuplanen“, erklärt Oberegger. Damit wolle man unterstreichen, dass man die Zone lebenswert gestalten möchte.
Die Architekten überarbeiten derzeit das Projekt, um es frühestens bei der Sitzung der Kommission für Raum und Landschaft im Mai vorlegen zu können. Außerdem erarbeiten sie derzeit ein Modell, damit das Vorhaben etwas besser vorstellbar wird. Sobald die Planung des neuen Projektes abgeschlossen ist, will man es zudem der unmittelbaren Nachbarschaft vorstellen.
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Eine erfolgreiche Genossenschaft blickt zuversichtlich in die Zukunft
Mit einem traditionellen Umtrunk im Verwaltungssitz und allen sieben Filialen feierte die Raiffeisenkasse Eisacktal am Montag, 17. April ihren 50. Geburtstag. Genau fünf Jahrzehnte nach ihrer Gründung würdigte die Genossenschaftsbank unter dem Motto „50 Jahre WIR“ das Zusammenwachsen der örtlichen Raiffeisenkassen, aus denen am 16. April 1973 die Raiffeisenkasse Eisacktal hervorgegangen war.
„Die Geschichte der Raiffeisenkasse Eisacktal geht eigentlich viel weiter zurück als diese 50 Jahre, die wir heute feiern“, erklärte Obmann Peter Winkler beim offiziellen Anschnitt der Geburtstagstorte im Brixner Hauptsitz und wies damit auf die Tatsache hin, dass die Raiffeisenkasse Eisacktal das Ergebnis einer Fusion der damals bereits etablierten Raiffeisenkassen Natz/Schabs (seit 1899), St. Andrä/Afers (seit 1902) und Rodeneck (seit 1954) im Jahr 1973 ist. „Worauf wir heute anstoßen“, fuhr er fort, „ist das Zusammenwachsen all unserer Mitglieder,
unserer Kundinnen und Kunden, der Menschen und Unternehmen im Eisacktal – von Rodeneck über Brixen bis Feldthurns.“
Werteorientiertes Banking
Die gelebten Werte sind es für Direktor Christof Mair, die den Erfolg der Raiffeisenkasse ausmachen: „Als lokale Genossenschaftsbank stehen wir weit mehr als große Finanzinstitute für Werte wie Vertrauen, Sicherheit, Ehrlichkeit und Nähe. Und die Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Gemeinschaft, der Menschen und der Unternehmen
hier im Eisacktal leben wir nicht nur im Rahmen unserer Banktätigkeit, sondern weit darüber hinaus.“
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Aus einer Kleinstbank mit 6 Mitarbeitern, 363 Mitgliedern und 2,4 Milliarden Lire Kundengeschäftsvolumen (aufgewertet heute etwa 17 Millionen Euro) hat sich die Raiffeisenkasse Eisacktal zu einem modernen mittelständigen Finanzinstitut mit 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 4.600 Mitgliedern und rund 1,4 Milliarden Euro Kundengeschäftsvolumen entwickelt, das im Rahmen des genossenschaftlichen Förderauftrages im vergangenen Jahr rund 321.000 Euro an 200 gemeinnützige Organisationen vergeben hat.
„Allein in der Gemeinde Brixen verwalten wir heute 816 Millionen Euro an Kundengeschäftsvolumen und betreuen rund 8.800 Kundinnen und Kunden und 2.100 Mitglieder“, erklärt Obmann Peter Winkler und ergänzt: „Es freut uns sehr, dass wir die Brixner Vereine im letzten Jahr mit 121.000 Euro unterstützen konnten.“
2023 im Zeichen des Jubiläums
Das Jubiläumsjahr wird heuer noch mit einer Reihe weiterer Maßnahmen gefeiert, zum Bei-
spiel im Rahmen der ordentlichen Vollversammlung am 28. April im Forum Brixen, mit dem Wettbewerb „Werte mit Herz 2023“, zu welchem anlässlich des Jubiläums 50.000 Euro an 22 gemeinnützige Initiativen vergeben werden, mit einem großen Sommerfest für Mitglieder unter freiem Himmel und noch einigen Überraschungen mehr. „Wir haben einiges an Höhepunkten zur Zelebrierung unserer gemeinsamen Geschichte und der gemeinsamen Zukunft geplant“, erklärt Obmann Peter Winkler, „und wir hoffen, dass viele Mitglieder, Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner, Nachbarn und Freunde dabei sein werden, um diesen schönen Meilenstein mit uns zu feiern!“
Leiter Privatkundengeschäft Karl Heinz Plaseller, Bürgermeister Peter Brunner, Direktor
Christof Mair, Obmann Peter Winkler, Vizebürgermeister Ferdinando Stablum
EISACKTAL
Neue Bewerbung für LEADER-Projekte
z Nach den überaus positiven Erfahrungen der letzten Förderperiode, in der rund 3,7 Millionen Euro in die Entwicklung von stark ländlich geprägten Orten des Eisacktales investiert wurden, sprach sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Eisacktaler Dolomiten im März für eine erneute Bewerbung als LEADER-Gebiet aus, und zwar für den Förderzeitraum 2023–2027. Beteiligt sind daran erneut die Gemeinden Rodeneck, Lüsen, Brixen mit seinen Fraktionen am Ploseberg, Villnöß, Klausen mit der Fraktion Gufidaun und die Gemeinde Lajen. Neu dabei ist die Fraktion Spinges
der Gemeinde Mühlbach. Der erste Schritt zur Bewerbung ist die Ausarbeitung einer neuen Lokalen Entwicklungsstrategie (LES). „Bis Jahresende sollen die künftigen LEADER-Gebiete ausgewählt und aktiv sein. Uns ist es ein großes Anliegen, dass unsere strukturschwachen Gemeinden und Fraktionen weiterhin in den Genuss dieser Förderung kommen“, unterstreicht Susanne Rieder, Vertreterin der Bezirksgemeinschaft Eisacktal und Vizepräsidentin der LAG Eisacktaler Dolomiten. Interessierte Akteure und Organisationen können sich für die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen melden, die ganz im Sinne
SÜDTIROL
der Europäischen Kommission im Mai die Grundlagen für die Entwicklungsstrategie erarbeiten werden. Die Arbeitsgruppen auf Gemeindeebene finden vom 2. bis 10. Mai statt – unter anderem am 2. Mai um 19 Uhr im Huberhof in Spinges, am 10. Mai um 16 Uhr in der Gemeinde Lüsen und um 19 Uhr in der Feuerwehrhalle St. Andrä. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können sich vorab unter info@ eisacktalerdolomiten.eu anmelden. Außerdem gibt es einen OnlineFragebogen, über den man sich bei der Erarbeitung der Strategie einbringen kann. Alle weiteren Informationen dazu gibt es auf der Website der LAG: www. eisacktalerdolomiten.eu. job
Stakeholder-Forum diskutiert Klimaplan
z „Die Dringlichkeit des Handelns ist uns allen bewusst“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen eines StakeholderForums, das vor einigen Tagen in Bozen stattfand, „schon seit Jahren ergreift die Landesregierung Maßnahmen, um dem Klimawandel entgegenzusteuern.“ Im vergangenen Herbst hatte Kompatscher den ersten Teil des „Klimaplans 2040“ vorgestellt, der fünf übergeordnete Ziele, sechs Hauptstrategien und 16 Handlungsfelder enthält (www.klimaland.bz). Für
Der bestehende Zirbelkieferweg in Lüsen wird durch ein Projekt der Landeshotelfachschule Bruneck aufgewertet. Eine Gruppe von Schülerinnen erarbeitet ein Konzept, um die Sinne der Menschen an mehreren Stationen mithilfe der Zirbe zu aktivieren.
den kommenden Juni kündigte er einen zweiten „spezifischen“ Teil des Klimaplans an, der nun eine komplexe Liste von Maßnahmen beinhalten soll. „Der Klimaplan musste aber grundsätzlich überarbeitet werden, da uns die Wissenschaft aufzeigt, dass die bisherigen Bemühungen nicht reichen werden“, sagte Kompatscher. Sein Ziel sei es nach wie vor, dass Südtirol bis 2040 klimaneutral werden soll – zehn Jahre früher als von der Europäischen Union vorgegeben. Im Stakeholder-Forum
Als Anerkennung für die ehrenamtlichen Leistungen der Bergrettung von Brixen bis Gossensaß schenkte die Metzgerei Frick allen Mitgliedern einen Osterschinken. Pfarrer Giorgio Carli hatte die mehr als 200 Stück vorher gesegnet.
wurde der Maßnahmenkatalog des „spezifischen“ Teils des Klimaplans mit Vertretern von Umweltorganisationen, Wirtschaftsverbänden, Jugendorganisationen und Gewerkschaften diskutiert, denn „die Klimawende erreichen wir nur im Schulterschluss mit der Bevölkerung.“ Im Juni soll die Landesregierung den Maßnahmenkatalog beschließen. wv
Das Landesamt für Wildbachverbauung Nord hat kürzlich zur Stärkung der Hochwassersicherheit die Künetten im Trametschbach und im Thalhofergraben freigeschnitten, um den Durchfluss wieder ungehindert zu ermöglichen.
STADTGEHEIMNISSE
Wie und wozu wurde das Bad am
„Blue afternoon“ für einen guten Zweck
Schalderer Bach genutzt?
Wer in Brixen an heißen Sommertagen etwas Abkühlung sucht, spaziert gerne entlang des Vernaggenbachs nach Schalders, wo es zumindest seit der Mitte des 17. Jahrhunderts einen Badebetrieb gab. Das Bad mit seinen eisen- und schwefelhaltigen Heilquellen wurde hauptsächlich bei Magenleiden und Beschwerden der Leber und der Milz aufgesucht. Während das Bad bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem von Adeligen und anderen vornehmen Gästen aufgesucht wurde, kamen in der Folgezeit hauptsächlich Bauersleute aus dem Eisacktal, aber auch aus dem Raum Bozen und Überetsch. Die Gäste saßen in hölzernen Badewannen, die mit Brettern zugedeckt waren, sodass nur mehr der Kopf hervorragte. Viele brachten die Lebensmittel samt Kochgeschirr selbst mit; ein Herd stand gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Badebetrieb eingestellt, und die zwei großen Badehäuser wurden noch einige Zeit als Ferienbetriebe für Jugendgruppen genutzt. Seit 1983 ist am Eingang des Schalderer Tales eine Kneipp-Tretanlage in Betrieb, die mit ganz natürlichen Mitteln ebenso der Gesundheit nützt.
Anregungen: redaktion@brixner.info
z „Personen mit Beeinträchtigung tun sich bei der Jobsuche manchmal schwer, was wir unfair finden“, sagt der Brixner Kassian Kastlunger, als er der Redaktion von einem von ihm und drei Mitschülern ins Leben gerufenen Projekt erzählt. Der Oberschüler der Landeshotelfachschule in Bruneck will gemeinsam mit seinen Kollegen Max Trojer aus Winnebach, Patrick Aichner aus Olang und Jan Costner aus Kolfuschg auf das Thema aufmerksam machen. Sie haben dafür mit dem Kalterer Weingut Manincor ihren eigenen biodynamischen und qualitativ hochwertigen Wein kreiert, den sie „La Gioventù“ getauft haben, und davon 300 Flaschen produziert. Auch bei der Etikettierung haben sich die Jugendlichen etwas Besonderes einfallen lassen: Der Brixner Künstler Hartwig Thaler hat für sie drei verschiedene Bilder angefertigt und für die Etikettie-
rung der Weine zur Verfügung gestellt. Am 7. Mai veranstalten die Jugendlichen mit Unterstützung ihrer Schule von 15 bis 18 Uhr den „Blue Afternoon“, ein Event im Brixner Restaurant „Alter Schlachthof“: „Es gibt Häppchen, Musik, guten Wein und einen guten Vibe, damit die Besucherinnen und Besucher den Nachmittag genießen können“, so Kastlunger. Bei dieser Gelegenheit wird der Wein für 30 Euro pro Flasche verkauft sowie Drucke der Bilder auf Platten versteigert. Der Erlös der Spenden geht an den Arbeitskreis für Eltern Behinderter. Aus Organisationsgründen bitten die Jugendlichen um eine Anmeldung über die Handynummer 347 9980607. Sie freuen sich auf alle, die teilnehmen und damit einen guten Zweck unterstützen. Im Bild (von links): Kassian Kastlunger, Patrick Aichner, Max Trojer und Jan Costner. av
UMWELT
Gelebter Naturschutz
z Im hohen Gras sind Rehkitze vor Fressfeinden gut geschützt. Doch die jungen Tiere, noch ohne Fluchtinstinkt, werden bei der Heumahd nur zu leicht übersehen.
Deswegen setzen sich Jäger und Landwirte für die Rettung der Kitze ein. „Die Zeit der Heumahd ist eine arbeitsintensive Zeit für alle“, weiß Nadia Kollmann vom Südtiroler Jagdverband. „In Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach arbeitet die Jägerschaft eng mit den Landwirten zusammen, denn Rehkitzrettung funktioniert nur gemeinsam.“ Da der richtige Zeitpunkt der Mahd von mehreren Faktoren wie etwa dem Wetter abhängig ist, lässt er sich nur begrenzt im Voraus planen. Von den Landwirten, Jagdaufsehern und ehrenamtlichen Helfern ist somit Flexibilität gefragt, und lange Arbeitstage sind nicht selten. Gerade der Einsatz von Drohnen mit einer Wärmebildkamera erfolgt in den frühen Morgen-
stunden lange vor Sonnenaufgang, denn später erwärmen sich auch Steine in der Sonne – und jeder Wärmequelle muss nachgegangen werden. Handelt es sich um ein Kitz, wird es sorgfältig in eine Kiste gegeben und nach der Mahd wieder freigelassen; die Rehgeiß ist meist in der Nähe und findet ihr Junges wieder. „Situationsbedingt eignen sich auch andere Maßnahmen“, erzählt Kollmann. So gehen Helfer parallel zur Mähmaschine die Wiese ab, oder es werden ein bis zwei Tage vor der Mahd Scheuchen aufgestellt, die mit Geräuschen oder Lichteffekten die Geiß dazu bewegen sollen, ein anderes Versteck für das Kitz zu suchen. Ansprechpartner für die Rehkitzrettung sind die Jagdaufseher und Revierleiter vor Ort. Auskunft erteilt auch der Südtiroler Jagdverband in Bozen. job
EIN JAHR SANITÄTER
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Herr Schroffenegger, die Trinkwasserinteressentschaft Pfeffersberg hat ihre Mitglieder zum Wassersparen aufgerufen. Warum ist dort das Wasser knapp?
Bei den beiden Trinkwasserquellen Mellauner Kuchl und Taubenbrunn ist die Quellschüttung zurückgegangen; sie liefern wenig Wasser. Das liegt vor allem an den geringen Niederschlägen im vergangenen Sommer und Herbst, und auch der Winter hat nur wenig Schnee gebracht.
Wie wird sich diese Situation weiterentwickeln?
Erfahrungsgemäß schütten die Trinkwasserquellen im April
„Deutlich weniger Wasser“
ANDREAS SCHROFFENEGGER, Leiter der Abteilung Trinkwasser und Abwasser der Stadtwerke Brixen, über die Wasserressourcen in Brixen.
am wenigsten Wasser aus. Das betrifft nicht nur den Pfeffersberg, sondern auch die Trinkwasserquellen der Stadtwerke Brixen in Schalders und am Ploseberg. Die Quellen liegen so hoch, dass oben der Boden zum Teil noch gefroren ist und die Schneeschmelze noch nicht eingesetzt hat. Erst wenn der Boden wieder auftaut, lässt er das Quellwasser durch – im Mai ist die Quellschüttung meist am größten. Der Engpass am Pfeffersberg sollte deswegen mit Einsetzen der Schneeschmelze wieder vorbei sein. Trotzdem darf man es nicht schönreden: Die Quellen im Schalderer Tal führen derzeit 10 Prozent, am Ploseberg um
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20 Prozent weniger Wasser, weil die Niederschlagsmenge in letzter Zeit einfach viel zu gering war.
Muss man sich um die Trinkwasserversorgung in Brixen Gedanken machen?
Eigentlich nicht. Insbesondere im Stadtgebiet von Brixen und in Milland funktioniert die Wasserversorgung anders, denn dort gibt es neben dem Quellwasser auch Grundwasser. Wenn die Versorgung durch das Quellwasser abnimmt, wird Grundwasser aus den vorhandenen Tiefbrunnen gepumpt, und man gleicht dadurch fehlendes Quellwasser aus. johanna.bampi@brixner.info
Foto: Oskar Zingerle
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Der Cashmere-Pulli im Sommer - richtig cool
Ein Must-have in jedem Kleiderschrank. Kuschelig weich und warm lässt er dich auch an etwas kühleren Frühlingsabenden nicht im Stich. Im Gegenteil, mit dem hochwertigen Modell von OZ Basic setzt du deinen Lieblingslook perfekt in Szene.
Du magst es cool und lässig? Im Hoodie Style mit Kapuze und Triangle-Detail am Halsausschnitt passt der Cashmere-Pulli ideal zu Denim-Jeans und Sneakers, oder du kombinierst dazu ein paar auffällige Accessoires wie Schuhe mit Absatz und große Sonnenbrille. Großartig wirkt er ebenso unter einem Blazer. Aus 100 % Cashmere und in fünf verschiedenen Farben erhältlich betont er deinen Sommerlook. Ton in Ton mit einem hoch geschnittenen Midi- oder Maxi-Rock bist du der absolute Blickfang! Stecke dazu den Pulli einfach hinter den Bund. Auch zum luftigen Plissee-Rock trägt sich der Cashmere-Pulli von OZ Basic wunderbar - den trägst du dann am besten ganz locker.
TRENDFARBEN IM FRÜHJAHR/SOMMER 2023
HARRIET
Essentials für jeden Kleiderschrank
Anziehen, wohlfühlen, fertig! Ist es nicht das, was gute Mode ausmacht? Bekleidung, die sich einfach nur fantastisch anfühlt? OZ Basic bietet Mode für jeden Tag. Die Eigenmarke des Traditionshauses Oberrauch Zitt schöpft dafür aus seiner über 60-jährigen Erfolgsgeschichte und bereichert das Sortiment bei Oberrauch Zitt in Bozen, Meran und in der Lodenwelt in Vintl.
An aktuelle Trends angelehnt sind die Kollektionen dennoch beständig, flexibel und zeitlos. Egal, ob für einen Ferientag am Meer, einen Frühlingsausflug in die Stadt oder einen Businesstermin im Büro. Alle, die es
OZ BASIC
gerne easy, sportiv und preisbewusst mögen, lässt OZ Basic gut aussehen und – ganz wichtig – sich rundum wohl fühlen.
Für den natürlichen, mühelosen Style
Wie das gelingt? „Mit natürlichen Materialien wie Merino-Wolle, Cashmere oder Baumwolle“, so Barbara Prieth, Geschäftsführerin bei Oberrauch Zitt. Zu den Signature-Teilen von OZ Basic gehören vor allem feine Strickpullover. Bequemlichkeit und Lässigkeit verspricht die große Auswahl an Jersey-Bekleidung, T-Shirts und Polos in PIMA-Cotton-Qualität, Hoodies und Joggingpants aus nachhaltiger Bio-Baumwolle. An heißen Sommertagen tragen sich luftige Kleider und Blusen aus seidiger Viskose sehr angenehm, ein hochwertiges Leinenhemd verleiht jedem Mann ein frisches Aussehen.
Lieblingsstücke aus besten Materialien
Reinheit, hoher Tragekomfort und ein weicher Griff zeichnen die erlesenen Materialien aus, welche die OZ Basic Looks so tragbar machen. Reine Naturfasern wie Baumwolle oder Merino-Wolle zählen zu den absoluten Favoriten, genauso wie Cashmere, das mit Rückverfolgbarkeits-Etikett in die Geschäfte kommt. In einigen Teilen der „OZ Basic“-Kollektion findet sich ein Anteil an wiederverwerteten Fasern, allesamt nachhaltig und umweltfreundlich zertifiziert.
Mal klassisch, mal modisch neu. Aber immer geprägt von der Liebe zu edlen Materialien.
Intelligente Außenlösungen
HIAG Balkonbau: Balkone, Zäune, Glasüberdachungen, Carports, Sichtschutzlösungen, Treppen und Treppengeländer, Terrassenböden sowie Fassaden und Balkonverglasungen lassen sich heute passgenau und individuell aus einer Vielzahl von Materialien fertigen.
Fassaden-/Balkonverkleidung aus Aluminium
Aluminiumbalkone liegen im Trend: Sie sind wetterfest, zu 100 Prozent wartungsfrei und sowohl in täuschend echter Holzoptik als auch in allen RAL-Farbtönen erhältlich. Im Gegensatz zu Holz überzeugen Produkte aus Aluminium durch den großen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen
sind und über Jahrzehnte hinweg unverändert schön bleiben.
Ein führender Hersteller von Aluminiumbalkonen ist die Firma HIAG Balkonbau. Aber auch Balkone aus Edelstahl, Glas, Holz, mit HPL-Exterior-Platten oder Photovoltaikmodulen finden sich im Sortiment und werden auf Maß
gefertigt. Die Firma Blasbichler in Brixen ist der exklusive Vertriebspartner der Firma HIAG Balkonbau in Südtirol.
Alles aus einer Hand
Mit jahrzehntelanger Erfahrung garantiert die Firma Blasbichler
passgenaue Lösungen für jedes Bauprojekt – alles aus einer Hand und direkt vom Hersteller, einschließlich der Montage durch ausgebildetes Fachpersonal. Auf Wunsch kommen die Fachberater direkt zum Kunden. Nach telefonischer Vormerkung steht außerdem die Ausstellung in Brixen Interessierten offen. Wer demnächst ein Bauprojekt angehen möchte, darf sich freuen: Derzeit winken noch Steuervorteile von 50 Prozent! Weitere Informationen unter der Rufnummer 0472 832951, per E-Mail an info@blasbichler.bz sowie unter www.blasbichler.bz.
Daniel und Markus Blasbichler auf der Klimahouse-Messe 2023
Kompetenz für Böden
DOMUS BAUEXPERT: Während bauexpert, der führende Baustoffhändler der Region, sich mit seinen zahlreichen Baustofflösungen an Baupartner wendet, wurde mit der Marke DOMUS vor rund zehn Jahren ein Angebot von Wand- und Bodenbelägen speziell für Privat- und Geschäftskunden geschaffen.
Mit der Lancierung der Marke DOMUS hatte der Baustoffhändler bauexpert auf die zunehmende Nachfrage nach individuell gestalteten Oberflächen im Innen- und Außenbereich seitens der Bauherren reagiert. Mehr und mehr Bauherren begnügten sich nicht länger mit einigen wenigen Musterbelägen, sondern wollten aus einer möglichst breiten Palette von Wand- und Bodenbelägen wählen – sei es zu Fliesen, Natursteinen, Holz-, Kork- oder Laminatböden. Und genau diese Vielfalt erwartet Bauherren seit nunmehr zehn Jahren in den DOMUS-Verkaufspunkten.
Es ist vor allem die Kombination aus Sortiment und Service, die den großen Erfolg von DOMUS ausmacht. Denn dank seiner hervorragenden Kenntnisse der Baubranche hatte bauexpert sich perfekt auf die Bedürfnisse der Privatkunden einzustellen gewusst. Dies zeigt sich in den kundennah gelegenen Verkaufspunkten, der übersichtlichen Produktpräsentation in den geräumigen Ausstellungen sowie in der kompetenten Betreuung durch Fachberater, die die Bauherren von der Planungs-
bis zur Verlegungsphase mit Fachwissen und professionellen Lösungen optimal betreuen.
Holzböden zum Wohlfühlen
Bei den Bodenbelägen dominieren seit Jahren Holzböden in den Wohnräumen. Hierzu tragen die vielen positiven Eigenschaften des natürlichen Rohstoffs Holz bei, der für ein besonders angenehmes Raumklima sorgt. Waren früher Holzböden ausschließlich in massiver Form erhältlich, beherrscht mittlerweile das besonders robuste Mehrschichtparkett den Markt. Mehrere Lagen Holz und zusätzlich eine zwei bis vier Millimeter dicke Nutzschicht werden dabei zu Dielen verarbeitet. Verschiedene Holzsorten und unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen eröffnen bei den Holzböden einen großen individuellen Gestaltungsspielraum: Ob Eiche, Lärche, Nuss oder Ulme, natur, geölt, lackiert oder gebürstet, ob Parkett, Landhausdiele oder Massivholzboden – klassisch verlegt oder mit Fischgrätenmuster – bei DOMUS finden alle garantiert den Holzboden ganz nach ihrem Geschmack.
Italienisches Wohndesign
VENETA CUCINE: Dass Italien nicht nur in der Mode, sondern auch im Wohndesign führend ist, beweist das Einrichtungshaus Veneta Cucine mit seinen designstarken Qualitätsküchen und Wohnlösungen.
Beim Rundgang durch das Einrichtungshaus Veneta Cucine wird schnell klar: Hier handelt es sich weniger um eine Ausstellung als vielmehr um ein Planungszentrum, in dem Fachberater auf alle Fragen des Wohnens und Einrichtens die passende Lösung finden. Doch vor allem ist Veneta Cucine – wie der Name verrät – auf die Planung und Realisierung von Küchen spezialisiert. Aus der Material- und Kombinationsvielfalt, die sich im Einrichtungshaus präsentieren, verwirklicht Veneta Cucine jede noch so spezielle Wunschküche. Dabei bilden vor allem zwei Küchenmodelle das Herzstück der Küchenwelt von Veneta Cucine: das Küchensystem „Lounge“ und das Küchenmodell „Milano“.
Zeitgemäß und modern: Lounge
Unter den Ausstellungsküchen sticht vor allem das innovative Küchensystem „Lounge“ hervor. Hierbei handelt es sich um eine weiterentwickelte Interpretation des Konzepts maximaler Funktionalität. Eine ausgeprägte Modularität, neue Proportionen und innovative Kombinationen vereinen Qualität und Alltagstauglichkeit mit dem Ziel, Wohnküchen in den Lieblingsplatz im Wohnraum zu verwandeln. Zu den Charakteristika von „Lounge“ zählen die großen Staubereiche in den Unter- und Hochschränken sowie die Verwendung spezieller Materialien – von Edelhölzern oder speziell bearbeiteten Hölzern, wahlweise in Flüssigmetalloptik lackiert, über Fenix®- und Dekorlaminate, Stahl, lackiertes Glas bis hin zu Canneté, die für eine besonders zeitgemäße Optik sorgen.
Für Designliebhaber: Milano
Das Küchenmodell „Milano“ ist Ausdruck eines Stils, der in der Tradition italienischer Qualität und großer Architektur wurzelt. Wesentliche Gestaltungsmerkma-
Küchensystem „Lounge“ in mattschwarz-lackiertem Glas und hellem Wallnuss-Canneté
Küchenmodell „Milano“ in Asteiche hell und Lanza-Grün mattlackiert
le bilden die geniale Raumausschöpfung und die klare, ausdrucksstarke Dekoration ohne Übermaß und Redundanz. Dies zeigt sich insbesondere in der Formgebung der Rahmen, die dekorativ und funktional zugleich sind: So sind die Griffe zum Öffnen raffiniert im Rahmen „versteckt“, die Aushöhlung im oberen Querbalken fungiert als Griff. Exklusive Oberflächen wie edle Hölzer und ausgewählte Mattlacke bringen die Oberflächenkonturen optimal zur Geltung und vermitteln eine hohe Wohnlichkeit in der Küche.
Foto:
Federico
Cetrone
Wachstum bringt Zukunft
INTERIOR TOWER: Sieben Firmen vereinen ihre Kompetenzen unter einem Dach.
Nach 25 Monaten Bauzeit unter der planerischen Leitung des Architekten Stefan Klement mit seinem Team sowie des Bauleiters Stefan Oberleiter öffnete der Interior Tower am 31. März erstmals seine Tore. Bei der Eröffnungsfeier waren unter anderem die Landesräte Philipp Achammer und Daniel Alfreider zugegen, die sich positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gewerbezone Vahrn äußerten und den Firmen im Interior Tower viel Erfolg am neuen Standort wünschten. Ebenfalls präsent waren die vielen baubeteiligten Akteure, die gemeinsam zum ge-
lungenen Bauvorhaben beigetragen hatten. Moderator Pietro Polidori führte mit Charme durch das Eröffnungsprogramm. Klare Showhighlights waren die Auftritte von Tänzerinnen und einer Liveband, die den Tag mitgestalteten.
Schönes zum Wohnen
Im Interior Tower haben sich bekannte Südtiroler Unternehmen zusammengefunden, die zum Großteil eines gemeinsam haben: Ihr Bestreben nach hochwertigen Wohnlösungen. Initiator und federführend für das Projekt war
Kurt Steurer von Steurer Interior Living Design. Bereits seit Jahren arbeiteten er und sein Team im Rahmen verschiedener Einrichtungsprojekte mit den Unternehmen Tip Top Fenster & Systeme, Innerhofer – Bad, Fliese und Technik, dem Spezialisten für Beleuchtung, Elektroinstallationen und Smart Home Selectra sowie dem Immobilienanbieter K&H Living Immobilien erfolgreich zusammen. Im Interior Tower wollen die Firmen ihre Zusammenarbeit künftig noch intensiver betreiben. Hier werden an einem einzigen Ort ganzheitliche Wohnkonzepte
ebenso wie auch einzelne Wohnbereiche geplant und realisiert. Das neu eröffnete Restaurant Tower Garden ist der zentrale Treffpunkt im Interior Tower. Hier verwöhnen Mirko Mair und sein Team Besucher und Kunden mit allerlei kulinarischen Highlights. Auf der begrünten Dachterrasse mit Ausblick über Brixen lässt es sich zudem herrlich entspannen. Auch das Autohaus Top Auto findet sich im Gebäude und rundet das einmalige Angebot bestens ab.
Für den schönen Rasen
AGRICENTER SPITALER: Ein Rasenroboter bringt nicht nur mehr Freizeit, sondern unterstützt vor allem auch die optimale Rasenpflege.
Wer sich für einen Rasenroboter entscheidet, gewinnt gleich doppelt: Während der Mähroboter den Rasen bei jedem Wetter perfekt in Form hält, eröffnen sich den Gartenbesitzern mehr Zeit für Familie, Freunde und Freizeitaktivitäten. Der feine Rasenschnitt des Rasenroboters sorgt zudem für eine verbesserte Rasenqualität, da das winzige Schnittgut als natürlicher Dünger auf dem Rasen liegenbleibt und den Rasen damit vor der Austrocknung schützt.
Spezialisierter Fachhändler
Eine große Auswahl von Rasenrobotern mit umfassender Fachberatung erwartet Interessierte im Agricenter Spitaler. Der speziali-
sierte Fachhändler beobachtet laufend alle führenden Technologien am Markt und hält sein Sortiment mit den wichtigsten Neuheiten stets aktuell. Das Fachteam vereint die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter mit der Neugier junger Generationen und sichert damit ein optimales Zusammenspiel von Altbewährtem und neuen Lösungen.
Damit rundet Agricenter Spitaler die umfassende Fachberatung mit einem Rundumservice ab, der von der Installation bin hin zur Wartung und Instandhaltung reicht. In der firmeneigenen Werkstatt werden Reparaturen übernommen; dank des großen Ersatzteilesortiments werden kurze Reparaturzeiten garantiert.
Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Mai 2023 Nächster Redaktionsschluss: 12. Mai 2023
Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109
Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
Der „Brixner“ ist Partner von:
auf der Pustertaler Straße
Dienstag, 15. April 1913
der Gemeinde zu machen und ihm das von der Buchdruckerei Tyrolia in Brixen hergestellte prächtige Diplom zu überreichen. Leider war der Herr Bürgermeister verreist, so daß die Söhne des Bürgermeisters die Deputation empfangen mußten. Die Musikkapelle spielte vor der Anstalt einige Stücke. Die Ehrung unseres Bürgermeisters erfolgte wegen seiner großen Verdienste um das Zustandekommen der neuen Lüsner Straße, die ob ihrer schönen Anlage allgemein Anerkennung findet.
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StipendiumVerleihung
Dienstag, 8. April 1913
Vom Schuljahre 1912/13 an ist das vom verstorbenen Gymnasialprofessor und Priester Martin Maurer für Studierende am k. k. Staatsgymnasium in Brixen gestiftete Stipendium von jährlich Kr. 112
Am Donnerstag, den 17. April werden an der Mühlbacher Lehne von km 9,0 bis km 9,6 an der Pustertaler Reichsstraße Abräumungsarbeiten sturzgefährlicher Steinpartien vorgenommen und wird der Verkehr während der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags zwischen vorgenannter Straßenstrecke eingestellt.
KinderSchauturnen
Dienstag, 22. April 1913
Hierüber wird uns berichtet: Sonntag, den 20. April veranstaltete der Turnverein Brixen ein Schauturnen der Schülerabteilungen, wobei sich eine Zuschauermenge
Der „Brixner“ wird in den kommenden Monaten seinen Blick bei der Auswahl der Berichte aus der „Brixener Chronik“ noch weiter zurückwerfen, und zwar genau um 110 Jahre. Im September 1922 erschien nämlich die vorerst letzte Ausgabe der „Brixener Chronik“ und verwies ihre Leserschaft auf die Tageszeitung „Der Tiroler“. Erst nach mehr als zehnmonatiger Pause konnten die Brixnerinnen und Brixner am 21. Juli 1923 wieder „ihre“ „Brixener Chronik“ in Händen halten. Von da an erschien sie wieder regelmäßig, wenn auch nur mehr einmal pro Woche.
S P R I N G O U T L E T S H O P P I N G
RESIDENCE
Neue Wohnanlage im Zentrum von Mühlbach. Die hochwertige Bauausführung und moderne Architektur bieten einen nachhaltigen Wohnkomfort.
Die Wohnungen verfügen über einen Kaminanschluss für Herd oder Ofen. Die Fotovoltaik-Anlage, welche Heiz- und Warmwasserquellen (zwei Wärmepumpen) versorgt, gewährleistet einen niedrigen Verbrauch von fossilen und externen Energieträgern und sorgt für niedrige Betriebskosten.