Der Vorzeige-Deal
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Vierzimmerwohnungen ab € 454.000,00
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Zweizimmerwohnungen ab € 378.000,00
Dreizimmerwohnungen ab € 666.000,00
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Brixen, Otto-von-Guggenberg-Straße: Dreizimmerwohnung + Terrasse
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Verkaufspreis: € 535.000,00; E.K. F
| Bürgermeister Peter Brunner im Interview: „Viele schöne Momente“
| Justizminister Carlo Nordio in Brixen
Fachkräfte in Schulen: Für die Zukunft gerüstet?
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| BESUCH IM KÜNSTLERATELIER: Den Schalk im Nacken
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40 | Westbound-Konzert am Brixner Domplatz: „Mit guter Musik Optimismus vermitteln“ VERANSTALTUNGEN
| RIVERSURFEN IM EISACK: Gegen die Strömung
68 | VERBAUUNG DES AUWALDES BRIXEN: Win-Win
„Schabna Themenweg“
Während dieser „Brixner“ gedruckt wird, vollzieht sich in der Domstadt eine maßgebliche Veränderung: Bürgermeister Peter Brunner legt am 30. August sein Amt nieder, um für die Landtagswahlen zu kandidieren. „Mit Wehmut“, sagt er im Interview, das Sie auf den nächsten Seiten lesen können, und man glaubt ihm das, denn 18 Jahre lang war er aus der Kommunalpolitik nicht wegzudenken – zunächst als Stadtrat, seit 2015 als Brixens erster Bürger. In dieser Zeit ist es ihm gelungen, klare Mehrheitsverhältnisse zu schaffen, was wiederum dazu geführt hat, dass viele politische Entscheidungen gefällt wurden und sich die Grundstimmung in der Stadt absolut positiv entwickelt hat. Auch bei der Opposition war Brunner für seine diplomatische Art geschätzt. Es hätte wohl seinem Naturell widersprochen, wenn er vor seinem Rücktritt nicht noch die letzten Vorkehrungen für eine möglichst reibungslose Amtsübergabe getroffen hätte: Vizebürgermeister Ferdinando Stablum übernimmt für die nächsten Monate die Rolle des ersten Bürgers, einige von Brunners Kompetenzen wurden auf die Stadträte verteilt, und mit Stadtrat Andreas Jungmann hat die SVP bereits einen Nachfolgekandidaten für die kommenden Gemeinderatswahlen bestimmt. Auf Brixen kommt nun ein kleiner Wahlmarathon zu: Während in den allermeisten Gemeinden Südtirols zwei Wahlen innerhalb von neun Monaten anstehen – zunächst für den Landtag im Oktober, dann für das Europäische Parlament im kommenden Juni – werden die Brixnerinnen und Brixner für die Gemeinderatswahlen Ende Februar oder Anfang März 2024 noch ein drittes Mal vor die Urnen gebeten. Alle Wahlberechtigten stehen damit in relativ kurzer Zeit mehrmals vor der Aufgabe, sich eine Meinung zu bilden, ohne den Überblick zu verlieren – und die Politik muss den Spagat zwischen verschiedenen Wahlkämpfen und dem politischen Tagesgeschäft schaffen. Also: tief Luft holen! Es wird spannend.
Ihre
Anina Vontavon
Willkommene Rückzugsor te
EISACKTAL: Jugendräume sind ein wichtiger Bestandteil von Gemeinden und werden ganz unterschiedlich verwaltet. Sie sollen ein Treffpunkt für junge Menschen sein, ihnen eine gewisse Stabilität bieten und trotzdem den Freiraum, sich auszuprobieren. Gelingt das, und wie kommt das Angebot an?
Jugendräume – der Name ist Programm: Sie sollen der Jugend Raum bieten, wo sie sich entfalten kann, wo sie sich abseits ihrer Familien oder der Schule und doch in einem geschützten Rahmen mit Freunden treffen kann. Erste Erfahrungen sammeln, sich autonom und erwachsen fühlen – und doch mit einer sicheren Struktur im Rücken, falls Unterstützung gebraucht wird. Es ist eine Gratwanderung für Gemeinden, die herausfordernd sein kann. Wie gelingt das im Einzugsgebiet des „Brixner“ – und nutzen Jugendliche die Räumlichkeiten überhaupt noch? Wir haben mit Gemeindevertretern und Mitarbeitenden der Jugenddienste gesprochen.
Unterschiedliche Herangehensweisen
Der Großteil der Gemeinden in Südtirol verfügt über mindestens einen Jugendraum – im Einsatzgebiet des „Brixner“ scheint sogar so gut wie jede Fraktion über einen zu verfügen. In Brixen gibt es zwei im Stadtgebiet und in jeder Fraktion einen, in Lüsen einen im Untergeschoss des Widums, der vor wenigen Jahren neugestaltet wurde. Mühlbach verfügt über vier Räumlichkeiten: eine im Dorfzentrum, jeweils eine in Meransen, Spinges und Vals. In der Gemeinde Natz-Schabs gibt es in den Dörfern Natz, Raas und Schabs einen eigenen Jugendraum; in Aicha wird auf die Bibliothek oder das Vereinshaus ausgewichen. In Vahrn gibt es derzeit zwei – einen im Dorf, der kürzlich neugestaltet wurde, und einen im Vereinshaus in Neustift. „In Schalders bauen wir derzeit ein neues Gebäude,
p VIEL GENUTZTE
JUGENDRÄUME:
„Die jungen Menschen wollen sich auspowern“ (Mike Werner, Jugendarbeiter) wo Kita, Kindergarten und die Grundschule Platz finden sollen – und auch für die Jugend ist ein Raum vorgesehen“, erklärt die zuständige Referentin Margareth Mair Engl. Die meisten Jugendräume sind im Besitz der Gemeinden oder der Pfarrgemeinde.
Interessant ist die unterschiedliche Herangehensweise der Gemeinden bezüglich der Nutzung, denn hier muss versucht werden, den Jugendlichen die Räume so flexibel wie möglich zur Verfügung zu stellen, ohne dass man den Überblick verliert. In Vahrn verwaltet der Jugenddienst Brixen die Schlüssel zum Jugendraum im Dorfzentrum; außerdem verfügen drei Jugendliche über jeweils einen Schlüssel – so können die jungen Vahrnerinnen und Vahrner den Raum frei nutzen. Der Jugendraum Neustift ist bislang nur zu den betreuten Öffnungszeiten besuchbar. Auch in Mühlbach gibt es in den verschiedenen Fraktionen Personen, die über einen Schlüssel verfügen; ansonsten kann beim Jugenddienst angefragt werden.
In Natz-Schabs verwalten der Jugenddienst Brixen und die Gemeinde den Jugendraum; Jugendliche können sich bei ihnen den Schlüssel abholen. Dafür müssen sie ein Formular für die Haftung ausfüllen, aber keine Kaution hinterlegen. „Wir wollen das Angebot niederschwellig gestalten, damit die Räume gut genutzt werden“, erklärt Referentin Carmen Jaist.
Als kleinste Gemeinde tut sich Lüsen vergleichsweise etwas leichter, den Jugendraum zu koordinieren, denn die Anzahl an Jugendlichen ist überschaubar. Gemeinderätin Evelyn Hinteregger ist für den Jugendraum zuständig und
verwaltet den Schlüssel: „Wir sind während Corona mit dem neuen Jugendraum gestartet, weshalb wir zunächst eine Whatsapp-Gruppe gegründet haben, wo Jugendliche um den Schlüssel anfragen konnten. Dieses System ist uns großteils erhalten geblieben“, erklärt sie. Da sie in der Nähe des Jugendraums zuhause ist, können Jugendliche außerdem bei ihr vorbeikommen und den Schlüssel abholen. Nochmal anders ist die Situation in Brixen: Als größte Gemeinde sammeln sich in den einzelnen Fraktionen ganz unterschiedliche Bedürfnisse. In der Stadt werden die Jugendzentren deshalb von hauptamtlichen Mitarbeitern geführt, während man in der Peripherie vor allem auf Freiwillige setzt. „Ab Herbst unterstützt eine Mitarbeiterin die Koordination der Jugendräume in den Fraktionen in Teilzeit; grundsätzlich sind die Jugendlichen dort jedoch selbst verantwortlich“, erklärt Stadtrat Peter Natter. Meist gibt es einen Trägerverein, der die Koordinierung und Instandhaltung des Jugendraums innehat – und viel machen die Jugendlichen unter sich aus. „Als Gemeinde unterstützen wir natürlich, wo wir können“, so Natter.
Ein offenes Ohr für die Jugend
Neben der freien Nutzung der Räumlichkeiten bieten viele Gemeinden zudem betreute Öffnungszeiten an: Bei der „offenen Jugendarbeit“ sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugenddienste ein offenes Ohr für die Anliegen der Jugendlichen haben, aber auch mit ihnen verschiedene Aktivitäten durchführen. In einigen Ge-
meinden – etwa in Mühlbach – hat sich dieses Angebot schon seit einiger Zeit bewährt. Der Jugenddienst Unteres Pustertal unterstützt seit Längerem alle Initiativen von Jugendgruppen; das Team soll den Überblick bewahren und bei der Organisation helfen. Außerdem rotiert es zwischen den Jugendräumen der vier Fraktionen mit der offenen Jugendarbeit, wo für Jugendliche alle zwei Wochen für zwei Stunden eine Person anwesend ist und mit ihnen etwas unternimmt. „Wir orientieren uns an den Interessen der jungen Menschen – oft basteln oder spielen wir mit ihnen, oder wir sprechen Themen an, die ihnen auf der Zunge liegen“, so Stephanie Otto, Geschäftsführerin des Jugenddienstes Unteres Pustertal.
Natz-Schabs und Lüsen bieten offene Jugendarbeit seit etwa eineinhalb Jahren an. Für ihre Jugendräume und für jene in Vahrn ist der Jugenddienst Brixen zuständig, der zu Schulzeiten jeweils eine Betreuungsperson für eine gewisse Zeit im Monat zur Verfügung stellt. Stefanie Graffonara ist derzeit in den Jugendräumen der Gemeinde Natz-Schabs sowie jenem in Neustift unterwegs. „Junge Menschen kommen zu uns, weil sie eine Ansprechperson finden und sich in vertraulichem Rahmen aussprechen können“, so Graffonara. Sie versucht, die Öffnungszeiten flexibel an die Bedürfnisse der Jugendlichen anzupassen – in Neustift war sie im Vorjahr immer freitags vor Ort, in der Gemeinde Natz-Schabs wechselte sie spontan nach Absprache mit den Jugendlichen von einem Jugendraum zum anderen. Auch bei den Aktivitäten, die sie mit den Jugendlichen unternimmt, orientiert sie sich an deren Stimmung: „Während stressiger Phasen in der Schule gehen wir es eher ruhiger an; an anderen Tagen brauchen sie Bewegung, dann planen wir sportliche Aktivitäten, etwa Fußballturniere“, erzählt sie. Anspruchsvoll sei ihr Job mit den Jugendlichen, „aber auch sehr abwechslungsreich. Vertrauen aufzubauen und für sie da zu sein – das sei das Um und Auf unserer Arbeit.“
Mike Werner sieht das ähnlich: „Die Jugendlichen suchen nach jemanden, der ihnen aufmerksam zuhört und für ihre Anliegen ein offenes Ohr hat.“ Er ist für Vahrn zuständig und bietet neben dem „Mittelschülermittwoch“, wo in lockerer Atmosphäre eine Stunde lang gemeinsam Hausaufgaben gemacht wird, auch offene Treffpunkte an. Er war im Vorjahr fünf Tage pro Woche im Jugendraum Vahrn im Einsatz und hat für die Jugendlichen ein spannendes Programm vorbereitet. „Die jungen Menschen, die zu uns kommen, wollen sich auspowern. Deshalb versuchen wir, viel mit ihnen draußen unterwegs zu sein und immer wieder Ausflüge zu machen – etwa in die Kletterhalle oder zum Eislaufen.“
Im Brixner Jugendzentrum Kass ist der offene Jugendtreff dienstags, mittwochs und donnerstags am Nachmittag für
die Jugendlichen geöffnet und wird von den Mitarbeitenden dort betreut. Auch in Lüsen betreut eine hauptamtliche Mitarbeiterin des Jugenddienstes den Jugendraum ein bis zwei Mal pro Woche, um vor allem die jüngere Zielgruppe anzusprechen, „die den Jugendraum vielleicht bisher noch nicht so nutzt“, so Evelyn Hinteregger.
„Jugendliche sollen sich wohlfühlen“
p Jugendräume –im Bild jener von Vals – sind in den Gemeinden jeweils mehrfach vorhanden und inzwischen fast schon eine Selbstverständlichkeit
Eine freie Nutzung der Räume birgt natürlich auch ein gewisses Risiko, denn exzessive Partys und Alkohol sollen möglichst unterbunden werden. Trotzdem ist es wichtig, einen Platz zum Zusammenkommen und sich Ausprobieren zu bieten. „Jugendliche loten natürlich gerne ihre Grenzen aus, und hin und wieder muss man auch welche setzen“, so Mair Engl. „Dass junge Menschen sich ausprobieren wollen, ist normal“, sagt auch Otto, „und die Jugendreferenten der meisten Gemeinden haben dafür glücklicherweise viel Verständnis.“
Wie sieht es dabei mit der Sauberkeit und Instandhaltung aus? Die Rückmeldungen der Gemeindevertreter und Jugenddienste ähneln sich: In den meisten Gemeinden sind die Jugendlichen selbst dafür verantwortlich, den Raum sauber zu halten und bei Bedarf zu reinigen, „was mal besser, mal schlechter klappt“, so der Tenor. Größere Schäden habe es in der jüngeren Vergangenheit kaum gegeben. In den Brixner Fraktionen zählt man verstärkt auf die Mitarbeit der jungen Menschen auch für kleine Instandhaltungsprojekte – etwa Malerarbeiten. „Wir versuchen, die Jugendlichen eigenverantwortlich einzubinden“, so Natter. Laut Natter führe dies dazu, dass sich die jungen Menschen mit „ihren“ Jugendräumen besser identifizieren können.
„ Junge Menschen kommen zu uns, weil sie eine Ansprechperson finden und sich in vertraulichem Rahmen aussprechen können“ Stefanie Graffonara, Jugendarbeiterin
Lüsen hat mithilfe des Jugenddienstes eine Reinigungskraft organisiert, die den Raum sauber hält. „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen sich wohl fühlen“, so Hinteregger. Natürlich müssen die Jugendlichen trotzdem selbst mitanpacken und sicherstellen, dass sie den Raum so hinterlassen, wie sie ihn vorgefunden haben. „Anfangs musste ich noch recht streng sein; mittlerweile werfen die Jugendlichen gegenseitig ein Auge darauf“, lacht sie.
„Potenzial nutzen“
Erreicht man Jugendliche mit diesem Angebot heutzutage noch? Hier lautet die Antwort tendenziell: ja. In Mühlbach hat man in der Gemeindeverwaltung zwar das subjektive Gefühl, dass Jugendliche etwas mehr Zeit zuhause verbringen als früher, „aber die Jugendräume sind nach wie vor gut besucht“, bestätigt Otto. In Natz-Schabs ist man bislang mit den Ergebnissen zufrieden. „Die betreute Jugendarbeit bieten wir noch nicht so lange an, deshalb muss sich das Angebot erst noch etwas herumsprechen“, ist Referentin Jaist überzeugt. „Das Ziel wäre es, verschiedene fraktionenübergreifende Aktionen zu schaffen, damit Jugendliche der gesamten Gemeinde zusammenkommen.“ Auch in Lüsen,
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wo der Jugendraum nach einer mehrjährigen Pause vor ein paar Jahren neu aufgestellt wurde, freut man sich über den regen Besuch: „Vor allem die Oberschüler nutzen den Jugendraum viel. In der Küchenzeile kochen sie sogar oft zusammen“, erzählt Hinteregger begeistert. Da der Raum relativ klein sei, sei es derzeit noch nicht so einfach, dass sich verschiedene Freundes- und Altersgruppen vermischen, „aber das wird sich ändern, sobald sich der Jugendraum noch stärker etabliert hat.“
„ Der Jugenddienst ist eine wichtige Stütze für die Gemeinde und leistet großartige Arbeit“ _ Evelyn Hinteregger, Gemeinderätin von Lüsen
„In Vahrn ist der Jugendraum ein beliebter Treffpunkt und das ganze Jahr über sehr gut besucht“, sagt auch Referentin Mair Engl. Mike Werner spürt bei „seinen“ Jugendlichen einen großen Drang nach Spontaneität: „Viele sind mit Schule und Vereinen sehr eingespannt und freuen sich darüber, kurzfristig entscheiden zu können, ob sie im Jugendraum vorbeikommen.“ Er hat seit Corona kaum Veränderungen an der Beliebtheit des Jugendraumes festgestellt; „die Jugendlichen sind nach wie vor aktiv.“
In Brixen beobachtet man, dass die Jugendräume in den Fraktionen sehr dynamisch genutzt werden – und
ganz unterschiedlich ankommen. So kommt es, dass einige Fraktionen sehr aktiv sind, während es in anderen etwas ruhiger zugeht. Die Koordination von Freiwilligen bedeutet, dass es von den ansässigen Jugendlichen selbst abhängt, wie gut und oft der Jugendraum genutzt wird. „Es variiert von Jahr zu Jahr, wenn neue Jugendliche dazukommen oder welche für das Studium ins Ausland gehen“, so Natter. „Wichtige Stütze“
Alle Gemeindevertreter unterstreichen die wichtige Rolle des Jugenddienstes bei der Organisation und der Verwaltung der Jugendräume sowie bei der Jugendarbeit grundsätzlich. „Sie sind eine wichtige Stütze für die Gemeinde und leisten großartige Arbeit“, erzählt Hinteregger. „Im Eisacktal hat sich im Bereich der Jugendarbeit in den letzten Jahren viel getan; Gemeinden investieren mehr“, meint Werner. Mair Engl sieht hier in Zukunft noch etwas Luft nach oben: „Die Jugendarbeit im Eisacktal ist im Vergleich zu anderen Teilen Südtirols ein bisschen unterentwickelt – wir als Gemeinden sollten das Potenzial des Jugenddienstes noch stärker nutzen“, sagt sie. Auch Stefanie Graffonara wünscht sich für die Zukunft, dass die offene Jugendarbeit in den Jugendräumen noch vermehrt unterstützt werde. „Wir merken, dass Jugendliche gerne zu uns kommen und eine Vertrauensperson brauchen“, so Graffonara. Und der Jugendraum sei dafür der perfekte Ort.
anina.vontavon@brixner.info
„Viele schöne Momente“
INTERVIEW: Während diese Ausgabe in Druck ist, reicht PETER BRUNNER seinen Rücktritt als Bürgermeister von Brixen ein. Im ausführlichen Gespräch mit dem „Brixner“ zieht er Bilanz über seine achteinhalb Jahre als Bürgermeister – nicht ohne Wehmut.
Herr Bürgermeister, in wenigen Tagen, am 30. August, treten Sie vom Amt zurück, damit Sie für den Landtag kandidieren können. Ziehen Sie für sich selbst eigentlich Bilanz aus den vergangenen acht Jahren?
PETER BRUNNER: Ein Politiker sollte für sich selbst und für sein Team immer Ziele definieren und deren Einhaltung dann auch ständig kontrollieren. Unser programmatisches Dokument aus dem Jahr 2020 wurde am Anfang unserer Amtszeit beschlossen, und wir haben uns grundsätzlich danach zu richten. Dabei gibt es kurz-, mittel- und langfristige Ziele, denn viele Projekte brauchen ihre Zeit. Ein- bis zweimal im Jahr zieht man dann Zwischenbilanz, ja. Dabei geht es aber eigentlich nicht darum, festzustellen, was alles erreicht wurde, sondern darum, was noch zu tun ist.
Sie sind noch wenige Tage Bürgermeister; haben Sie Ihr programmatisches Dokument letzthin nochmal durchgeschaut?
Zum Schluss nicht mehr, nein, denn ich habe das ziemlich genau und detailliert im Kopf.
Dann ist gut, dass ich eine Kopie mitgenommen habe! Wollen wir uns einige Details daraus anschauen?
Selbstverständlich, gern!
Im Vorwort steht zum Beispiel: „Insgesamt wollen wir den attraktiven Lebensraum bewahren und ihn nachhaltig und lebenswert gestalten.“ Ist das gelungen? Ja, davon bin ich überzeugt. Nachhaltigkeit ist für mich keine leere Worthülse, sondern wir müssen sie in Projekten anwenden. Schauen Sie, im Bereich der Mobilität haben wir in Sachen Nachhaltigkeit in den letzten Jahren wirklich Akzente gesetzt, und zwar mit einem genauen Konzept. Das begann mit dem PUMS, dem „nachhaltigen urbanen Mobilitätsplan“, der konkrete Maßnahmen
Peter Brunner: „Mein Wunsch ist, dass die Südtiroler Volkspartei ein Ergebnis einfährt, das für politische Stabilität sorgt“
vorsieht, die wir seitdem Schritt für Schritt umsetzen, und geht jetzt weiter mit dem Biciplan. Stadtrat Thomas Schraffl verfolgt sehr konkret das Ziel, die Mobilität in Brixen in Richtung Fahrrad, E-Bike und öffentliche Mobilität so weit wie möglich zu verschieben. Der Autoverkehr in der Romstraße und am Kleinen Graben ist fast auf Null gebracht worden, und durch die Fahrradspuren an der Hauptachse ist, Messungen beweisen dies, die Geschwindigkeit des Verkehrs maßgeblich reduziert worden. Die Initiative „EBike2work“ war zudem äußerst erfolgreich. Es hat sich viel getan, und Anrainer der Hauptachse erzählen mir, dass auch durch den Mittelanschluss der Verkehr spürbar abgenommen hat. Die Mobilitätszentrale am Bahnhof trägt zur Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs genauso bei wie die Potenzierung des Citybus-Angebots.
Wie werden in ein paar Jahren der Brenner Basistunnel und die Zulaufstrecke den Alltag in Brixen verändern?
Brixen wird entlang der Autobahn und der Eisenbahntrasse lebenswerter werden, davon bin ich überzeugt. Einiges vom Schwerverkehr wird in den Tunnel verlegt werden, also wird die Lärmbelastung sinken. Brixen wird für Gäste aus Deutschland und Italien schneller mit dem Zug erreichbar sein, weil der eine oder andere Schnellzug sicher in Franzensfeste anhalten wird. Mit der Riggertalschleife wird der lokale Eisenbahnverkehr für Brixen eine vollkommen neue Bedeutung bekommen: Brixen wird zum wichtigen Verkehrsknoten zwischen Bozen, Bruneck und Sterzing. Für Brixen ist das Gesamtkonzept zwischen BBT und lokalem Verkehr eine Riesenchance. In Sachen Nachhaltigkeit geht es aber nicht nur um
Mobilität: Im Bereich der Energie haben die Stadtwerke noch stärker auf erneuerbare Energieträger gesetzt, was sich bei der Preisentwicklung des Erdgases auch als ökonomisch sinnvoll herausgestellt hat. Den leider sehr inflationär verwendeten Begriff Nachhaltigkeit kann man meiner Meinung nach aber auch viel breiter sehen: Wenn eine Stadtgemeinschaft gut miteinander auskommt, wenn das Vereinswesen funktioniert, wenn es ein ehrliches Miteinander der Sprachgruppen gibt – dann trägt das für mich zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei. Also fühlen sich die Menschen wohl in Brixen?
Ja! Dieses Feedback bekomme ich andauernd von Brixnerinnen und Brixnern. Ich spüre eine positive Grundstimmung, eine Zufriedenheit. Und ich spüre auch Wertschätzung für die Arbeit
der Stadtverwaltung. Ich muss zugeben, dass ich all das nicht gerne hinter mir lasse, da kommt eine ordentliche Portion Wehmut, wenn ich daran denke, dass ich in wenigen Tagen vom Amt des Bürgermeisters zurücktrete. Ich übe es mit viel Herzblut aus, nehme mir jeden Tag viel Zeit, mit den Menschen auch nur einen einfachen Ratscher zu machen. Das wird mir fehlen.
Wie kann ein Bürgermeister eine solch positive Entwicklung einer Stadtgemeinschaft beeinflussen? Er muss es vor allem schaffen, um sich herum ein Team zu bilden, das zusammenhält und das dieselben Ziele verfolgt. Dabei spielt das gegenseitige Vertrauen eine enorme Rolle. Und man braucht auch ein Quäntchen Glück, dass man es schafft, mit der Bevölkerung in einen Dialog zu treten, bei dem man viel zuhört, aber auch viel erklären kann. Und dann geht es darum, dass wir gemeinsam mit einer gewissen Hartnäckigkeit die Ziele zu erreichen versuchen. Diese Ziele bestehen aus „Hardware“ und „Software“: Einerseits geht es um Infrastrukturen, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erleichtern, und andererseits auch um einen klaren Service-Gedanken: Die Gemeindeverwaltung inklusive aller Beamten muss sich als Dienstleister sehen, der für die Bevölkerung da ist. Wenn jemand sich an die Gemeinde wendet, will er zum Beispiel zeitnah eine Antwort. Möglicherweise kann ihm diese Antwort auch nicht gefallen, weil die Erwartungshaltung der Bevölkerung gegenüber der öffentlichen Verwaltung inzwischen enorm ist, aber er muss zumindest eine Antwort bekommen.
man natürlich noch ziemlich aufgeregt; ich hatte großen Respekt vor den Aufgaben eines Bürgermeisters. Ich bin aber recht gut in
gut verstehen; Kontrapositionen gehören zum Spiel der Demokratie einfach dazu. Die Grundstimmung im Gemeinderat war aber trotz-
„ Ich spüre eine positive Grundstimmung, eine Zufriedenheit; und ich spüre auch Wertschätzung für die Arbeit der Stadtverwaltung“ Bürgermeister Peter Brunner
dieses Amt hineingewachsen, denn mit der Zeit merkt man, dass die Vorgehensweisen funktionieren, dass das Team sich immer mehr zusammenschweißt, dass der Rückhalt in der Bevölkerung da ist.
Hat sich die Opposition verändert?
Sie sind jetzt seit achteinhalb Jahren Bürgermeister von Brixen. Was hat sich zwischen der ersten und zweiten Amtszeit verändert?
Na ja, ich bin vielleicht ein bisschen gelassener geworden, denn am Beginn der ersten Amtszeit ist
In den ersten fünf Jahren gab es zugegebenermaßen eine harmonischere Zusammenarbeit mit der Opposition als in den letzten Jahren. Diese Harmonie hat dann aber auch dazu geführt, dass wir sehr viele Entscheidungen ohne viel Energieverlust treffen konnten. Mit dem Wahlergebnis von 2020 ist beim einen oder anderen wohl die Erkenntnis gereift, dass zu viel Harmonie vor allem das Wasser auf die Mühlen der regierenden Parteien lenkt; seitdem gibt es mehr Gegendruck. Ich kann das sehr
gibt es keine Warteliste mehr. Das heißt, dass heute jeder, der die Vorteile des „geförderten Wohnbaus“ nutzen will, sein Projekt realisieren kann. Wir waren zudem eine der ersten Gemeinden, die Wohnungen für den Mittelstand geschaffen hat – durch die entsprechende Genehmigung eines Projekts in der Zone Landwirt. Beim „sozialen Wohnbau“ hapert es noch, weil wir als Gemeinde hier nur die Baugründe definieren können – danach ist es das WoBi, das die Projekte realisieren muss. Wir sind da immer wieder interveniert, aber es ist sehr schwierig, hier konkrete Ergebnisse zu erzielen.
Trotzdem: Die Immobilienpreise sind inzwischen in den Sternen … Ja, Wohnraum ist extrem teuer geworden – das ist aber ein südtirolweites Phänomen. Die Landespolitik versucht, die Situation zu entschärfen – zum Beispiel mit der Super-GIS, die ja bekanntlich nicht ganz unumstritten ist. Aber sie hatte zumindest in Brixen den Effekt, dass sich der Mietmarkt etwas belebt hat, weil es zu teuer geworden ist, eine Wohnung einfach leer zu lassen. Wohnraum muss ja nicht immer erworben werden; oft ist auch die Anmietung sinnvoll. Eine weitere Erleichterung werden die Kasernenareale bringen, die zusätzlichen Wohnraum schaffen werden, und ich hoffe, dass die entsprechenden Verträge zeitnah unterzeichnet werden können, mit denen die Areale an die Gemeinde übergehen.
dem sehr gut; ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen Gemeinderäten der vergangenen achteinhalb Jahre ganz herzlich bedanken. Politik kann nur in einem Klima des gegenseitigen Respekts und – trotz verschiedener Positionen – eines kollegialen Miteinanders funktionieren.
Lassen Sie uns zum programmatischen Dokument zurückkehren:
Im Bereich „Lebenswertes Brixen“ steht wörtlich: „Jungen Familien soll der Zugang zu Wohneigentum erleichtert werden.“ Das ist nicht wirklich passiert, oder?
Doch! Wenn Sie diesen Eindruck haben, dann haben wir das schlecht kommuniziert. Schauen Sie, beim „geförderten Wohnbau“ hatten wir eine Warteliste von 150 Familien; in der Zwischenzeit
Bis zum dortigen Baubeginn wird aber noch einiges Wasser den Eisack hinunterfließen … Nach der Übergabe der Kasernen an die Gemeinde werden wir sofort mit einem partizipativen Prozess zur Definition der Nutzungen der beiden Areale starten, um dann rasch zur Planung übergehen zu können. Hier können wir dann zum ersten Mal auch das System der Preisbindung anwenden – das heißt, dass die Baugenehmigung vorschreibt, dass ein Teil der Kubatur mit einer Preisdeckelung verkauft werden muss. Ich rechne damit, dass mit diesem Konzept Wohnraum um bis zu 20 oder 30 Prozent günstiger zu bekommen sein wird. In Sachen bezahlbarer Wohnraum ist also einiges passiert, wenn es bei einigen Initiativen auch noch etwas dauert, bis sie spürbar werden.
Haben Sie sich inzwischen daran gewöhnt, dass es Projekte gibt, die entweder aufgrund schwieriger Finanzierung oder – noch öfter – aufgrund irgendwelcher verwaltungstechnischer Hindernisse enorm langwierig sind?
Ich habe lernen müssen, dass es manchmal nicht so schnell geht, wie man es sich wünschen würde. Solange alle Entscheidungen auf Gemeindeebene gefällt werden konnten, ging es immer ziemlich schnell, aber sobald Landesämter involviert werden müssen, wird es schwierig – da haben wir bei manchen Projekten wahnsinnig viel Zeit verloren. Die Gemeindeverwaltung und ihre Ämter funktionieren wirklich gut, auf Landesebene ist alles viel schwerfälliger. Der Apparat ist natürlich ganz anders aufgebaut, die Dimension ist anders – dafür hat man ja Verständnis. Trotzdem: Ich höre auch von meinen Bürgermeisterkollegen im ganzen Land, dass Projekte sehr oft im Treibsand der Landesverwaltung stecken bleiben.
Im programmatischen Dokument geht es auch um den Ausbau des Betreuungsangebots der Kinder – also Kindergarten, Kinderhorte und außerschulische Nachmittagsbetreuung. Da gibt es auch in Brixen nach wie vor mehr Nachfrage als Angebot, oder?
Stadträtin Monika Leitner hat die Anzahl der Kita-Plätze steigern können, und inzwischen gibt es auch vermehrt entsprechende Angebote in den Kindergärten. Außerdem haben wir Verträge mit privaten Anbietern geschlossen, die in den gemeindeeigenen Infrastrukturen Dienste anbieten. Ich gebe aber zu, dass dies ganz
sicher eines der Themen ist, bei denen es noch Aufholbedarf gibt. Wir müssen aber in diesem Zusammenhang auch feststellen, dass sich die Bedürfnisse der Eltern in den letzten Jahren enorm verändert haben. Die Politik muss hier versuchen, die Angebote den neuen Anforderungen der Gesellschaft anzupassen. Das ist nicht immer leicht.
Auch die Bevölkerungsanzahl ist ziemlich gestiegen: Brixen gilt in ganz Südtirol und darüber hinaus als attraktiver Wohnort, was den Druck auf den Wohnungsmarkt steigert und auch dazu führt, dass die öffentlichen Infrastrukturen entsprechend aufgestockt werden müssen. Ist das zu schaffen?
Ja. Brixen hat inzwischen über 23.000 Einwohner; vor allem für Familien ist Brixen sehr attraktiv. Zentrumsgemeinden haben Vorteile, was zu erhöhter Attraktivität führt. Die Landespolitik hat mit den aktuellen urbanistischen Regeln diese Entwicklung noch angefeuert – dass dies auch Probleme bereiten kann, hat man bei der Definition des Landesgesetzes für Raum und Landschaft vielleicht etwas wenig bedacht.
Zum Beispiel?
In Dörfern, in denen es keinen Kindergarten oder keine Schulen gibt, soll auch kein zusätzlicher Wohnraum genehmigt werden. Das ist theoretisch zwar sinnvoll, aber andererseits steigert dies den Druck auf die urbanen Zentren enorm. Außerdem: Wenn eine junge Familie im eigenen Dorf keine Möglichkeit mehr hat, eine eigene Wohnung zu bauen, dann geht das in die vollkommen falsche
trotz verschiedener Positionen – eines kollegialen Miteinanders funktionieren“
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Schauen Sie, der Grundgedanke war ja in Ordnung: Wir müssen Grund und Boden sparen, die Bodenversiegelung bestmöglich eindämmen und die Autonomie der Gemeinden stärken. Genau dieser letzte Aspekt findet meines Erachtens im neuen Urbanistikgesetz nicht den gewünschten Niederschlag: Das Land trifft alle grundsätzlichen Entscheidungen. Das ist aus meiner Sicht ein Systemfehler, weil die Gemeinden viel näher an der Bevölkerung dran sind, die Örtlichkeiten viel besser als ein Landesamt kennen und deshalb auch die besseren Entscheidungen getroffen würden. Die Gemeinden müssen jetzt die Siedlungsgrenzen definieren;
Foto: Willy Vontavon
außerhalb dieser Areale kann man de facto nichts mehr genehmigen. Also werden die Gemeinden sich davor hüten, die Siedlungsgrenzen zu eng zu setzen, womit wiederum die Landesbeamten nicht einverstanden sein werden. Leitplanken sind ja sinnvoll, aber wenn sie zu
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Gemeinsam mit Natz-Schabs, Vahrn und Franzensfeste haben wir uns inzwischen auf die Techniker und das Prozedere geeinigt; die Aufträge werden in den nächsten Wochen erteilt. Dabei geht es um das Gemeindeentwicklungsprogramm mit dem Gemeindeentwicklungsplan, der dann auch die Siedlungsgrenzen beinhalten wird. Bis zur Beschlussfassung werden noch etwa zwei Jahre vergehen.
Ist es schwierig, als politische Verwaltung mit dem Bevölkerungswachstum mitzuhalten?
Wie wir vorhin bereits gesagt hatten: Brixen ist ein attraktiver Wohnort. Es gibt eine ganze Reihe an „Wettbewerbsvorteilen“ gegenüber anderen Städten: Landschaft, Altstadt, Freizeitinfrastrukturen, Kultur, Vereinswesen, interessante Arbeitsplätze, Erreichbarkeit, Natur. Dem Druck auf Wohnraum müssen wir vorsichtig mit entsprechenden urbanistischen Entscheidungen begegnen. Die Betonung liegt aber auf „vorsichtig“, weil auch die öffentlichen Infrastrukturen – Straßen, Kindergärten, Schulen, öffentliche Dienstleistungen – entsprechend wachsen müssen.
Jeder spricht von Overtourism, aber Brixen, so scheint es mir, hat in diesem Bereich das richtige Maß gefunden. Meine Empfindung ist
jedenfalls, dass der Tourismus in Brixen im Vergleich zu anderen Städten Südtirols nicht besonders invasiv ist.
Ja, das ist korrekt. Es gibt natürlich auch Leute, die mir sagen, dass es auch in Brixen inzwischen zu viele Touristen gibt, aber das betrifft im Grunde nur wenige Wochen in den Hauptsaisonen. Wir dürfen daran erinnern, dass vor wenigen Jahren das Skigebiet Plose auf der Kippe stand; wir beide erinnern uns noch gut daran, wie die Plose Ski AG im Februar 2015 beschlossen hatte, mittelfristig den Skibetrieb auf der Plose einzustellen. Daraufhin hat sich am Berg ein Bürgerkomitee gebildet, das Landeshauptmann Arno Kompatscher fast 1.100 Unterschriften überbrachte. Kompatscher hat bei diesem Treffen die Unterstützung der Landesregierung zugesichert und versprochen, dass er bei ersten Erfolgen an einem „Gipfeltreffen“ in Afers teilnehmen würde – das dann im November 2015 auch stattfand. Die damaligen Aussagen des Landeshauptmanns haben der Bevölkerung gutgetan, und sie haben den Mitarbeitern der Plose Ski AG und Alessandro Marzola eine Perspektive aufgezeigt. Die Malik-Studie aus dem Jahr 2008 hatte ja bereits den Weg vorgegeben, mit Investitionen in den Sommer die Wirtschaftlichkeit des Berges zu steigern. Schauen Sie, die Politik muss manchmal ganz einfach die Leute zusammenbringen, ihnen gemeinsam mit klaren Zusagen positive Signale geben, Optimismus ausstrahlen. Damit wird Vertrauen aufgebaut, was
dann wiederum dazu führt, dass die Leute Lust bekommen, sich die Ärmel hochzukrempeln und gemeinsam Lösungen zu finden. Wenn die Plose heute gut funktioniert, so liegt das vor allem an den Menschen am Berg, die sich mit einer ordentlichen Portion von wiedererlangtem Optimismus ungemein engagiert haben, ihren Berg aufzuwerten. Und die gesamte Brixner Bevölkerung hat seitdem ebenfalls eine ganz neue, viel tiefere Beziehung zu ihrem Berg.
Wecken solche Aktionen die Eigenverantwortung bei der Bevölkerung?
Ja, auf jeden Fall, denn allein macht die Politik ja gar nichts. Die Politik kann Entscheidungen treffen, vielleicht ein paar Beiträge beschließen, aber am Ende braucht es immer die Bevölkerung, die aktiv werden muss. Demokratie lebt von Privatinitiative und Eigenverantwortung – das ist bei einigen Teilen unserer Gesellschaft inzwischen vielleicht etwas in Vergessenheit geraten.
Die Malik-Studie von 2008 hatte auch klar aufgezeigt, dass Brixen im Vergleich zu anderen Regionen zu wenig Hotelbetten hat.
Ja, weil vor allem an den Wochentagen die Gäste für Auslastung des Skigebiets sorgen. Als Gemeindeverwaltung haben wir also klar kommuniziert, dass wir eine gewisse Entwicklung am Berg für Hotelbetriebe der höheren Kategorie zulassen wollen.
In der Gemeinde sind daraufhin eine Reihe von Hotelanlagen entstanden …
… die für die Wirtschaftlichkeit des Territoriums auch unbedingt notwendig waren – dabei denke ich nicht nur an die Hotellerie, sondern auch an die Freizeitinfrastrukturen, an die Gastronomie und an den Einzelhandel. Heute haben wir einen gesunden Mix an Gastbetrieben – von hochpreisigen und mittelpreisigen Hotels bis hin zu Pensionen und Urlaub auf dem Bauernhof. Damit decken wir die gesamte Bandbreite ab. Die Bevölkerung profitiert davon, weil der Wirtschaftskreislauf damit in Schwung kommt, und das betrifft dann praktisch jedes Unternehmen und jede Dienstleistung. Und schließlich profitieren die Bürgerinnen und Bürger, weil sie die verschiedenen Freizeitinfrastrukturen zu einem relativ günstigen Preis
mitnutzen können – ich denke dabei an die Acquarena und an das Skigebiet Plose, die zu einem guten Teil vom Tourismus finanziert werden. Die Stimmung am Berg und beim CEO der Plose Ski AG, Alessandro Marzola, ist inzwischen gut. Marzola hat in meinen zwei Amtszeiten neben dem neuen Speicherbecken und der Kunstschneeanlage auch in zwei neue Umlaufbahnen investiert – darunter die ziemlich aufwändige Verbindung von St. Andrä nach Kreuztal.
Weil wir bei der Wirtschaft sind: Im Industriegebiet gibt es eine Reihe von extrem spannenden Betrieben
…
Ja, in Brixen gibt es eine gute Mischung aus verschiedenen Wirtschaftszweigen, von denen jeder seine besondere Bedeutung hat. Das macht unsere Stadt als Arbeitsstandort attraktiv und krisensicher. Im Industriegebiet gibt es eine Konzentration an international erfolgreichen Top-Firmen, die schon beeindruckend ist. Ich bin davon überzeugt, dass es uns als Gemeindeverwaltung gelungen ist, den Unternehmern zu vermitteln, dass wir sie wertschätzen, dass wir es schätzen, wenn sie in Brixen expandieren und Investitionen tätigen. Das führt dann dazu, dass sie entgegen den internationalen Trends sich nicht einen für sie vielleicht günstigeren neuen Standort aussuchen, sondern an ihrem Heimatstandort festhalten.
Das hat dann zu gewaltigen Investitionen in den Standort Brixen geführt – man denke nur an die neuen Headquarters der Durst, der Progress, der Alupress, der Microtec oder der duka. Neue Arbeitsplätze sind dabei geschaffen worden, die meisten von ihnen in einem hochtechnologischen Bereich. Jeder Jugendliche, der in Brixen ausschult, hat dadurch die Möglichkeit, in seiner Heimatstadt einen qualitativ hochwertigen Arbeitsplatz zu bekommen. Es ist ein enormer Glücksfall, dass die Betriebe in Familienbesitz sind; das bedeutet stabile Verhältnisse, von denen die gesamte Talschaft profitiert.
Wie sieht es mit der Jugend aus?
Stadtrat Peter Natter bemüht sich sehr um die jugendlichen Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Der partizipative Prozess zum Jugendleitbild war sehr spannend,
Viele Ideen für leckere Sommerund Grillgerichte
und ich habe das Gefühl, dass er es damit geschafft hat, das Interesse der Jugend an der Politik wieder zu steigern. Bei den kommenden Gemeindewahlen werden wir – so glaube ich – auf den verschiedenen Listen jugendliche Kandidaten finden, was einer Demokratie wirklich guttut, denn die Jugend ist unsere Zukunft. Mit dem Astra hat die Jugend sowieso eine Infrastruktur, die sie stark nutzt und die gleichzeitig ein enormes Potential für die Zukunft der Jugendkultur in sich birgt. Auch im Kassianeum und im Centro Giovani sind neue Akzente gesetzt worden.
Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es in Brixen relativ wenig Vandalismus. Im Bereich „Sicheres Brixen“ Ihres programmatischen Dokuments steht als Ziel, „die Zusammenarbeit zwischen Ortspolizei und anderen Ordnungskräften vor Ort zu stärken“. Das ist gut gelungen, oder?
Ja, in der Tat. Brixen ist auf jeden Fall sicherer als andere Orte, was vor allem an den Brixner Jugendlichen selbst liegt, die offensichtlich sehr verantwortungsbewusst sind, aber auch an der in Brixen ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen den Ordnungskräften, die das Territorium in der Regel sehr gut unter Kontrolle haben. Es ist wichtig, dass man auf kritische Situationen sofort reagiert, weil man sonst leicht die Kontrolle über eine Stadt verlieren kann. Das ist letzthin recht gut gelungen. Außerdem haben wir die Anzahl der Überwachungskameras erheblich gesteigert: Es sind inzwischen fast 30, aber es werden noch mehr werden. Die automatische Kennzeichenerkennung wird von der Ortspolizei punktuell eingesetzt; in Zukunft wird dieses System fest installiert werden.
und Vahrn, die ja einen Teil des Projektes mittragen. Zum Schluss geht es um die Finanzierung der über 50 Millionen Euro, die in dieser Dimension für alle drei Gemeinden nicht einfach war. Für mich wichtig ist auch, dass an diesem Standort in Zukunft im Norden eine Erweiterung möglich wäre. Ich freue mich sehr, dass der Bau dieser Infrastruktur nun gestartet ist – das wird wirklich ein Vorzeigeprojekt werden. Ebenfalls zukunftsweisend ist das Konzept des Götschelehofes in Milland, der
In Brixen hingegen wachsen die Zonen Kranebitt und Landwirt, und wir brauchen dringend einen weiteren Kindergarten und eine Kita. Inzwischen ist die entsprechende Infrastruktur im Bau –früher als geplant, weil wir eine Finanzierung über die PNRRGelder erhalten haben.
Waren Sie als Bürgermeister geschickt in der Akquise von verschiedenen öffentlichen Geldern?
Na ja, ich glaube, dass ich mich zumindest nicht ungeschickt ange-
Peter Brunner: „André Heller hat uns bei unserem letzten Treffen in Brixen um Aufschub gebeten; ich kann inzwischen versprechen, dass das Projekt wesentlich verbessert worden ist“
Regensburger Allee 1
39042 Brixen
Die etwas ältere Generation freut sich, dass es mit dem Seniorenzentrum in der Elisabethsiedlung weitergeht. Das ist eine Erfolgsgeschichte, oder?
Ja, denn es ist nicht einfach, ein so aufwändiges Projekt zu realisieren. Zunächst galt es, den idealen Standort zu finden – was bei dieser Kubaturanforderung nicht einfach war. Dann ging es darum, den Grundeigentümer über eine Vertragsurbanistik vom Verkauf zu überzeugen, und schließlich ging es auch um die Zusammenarbeit mit den Gemeinden Lüsen
ja auch bereits im Bau ist. Und auch für das Bürgerheim in der Mozartallee gibt es inzwischen eine erste Vorstudie; dort wird es einen teilweisen Neubau geben – mit einer Steigerung der Bettenanzahl von 105 auf 150. Sobald das neue Seniorenzentrum in Betrieb ist, können wir die Gäste des Bürgerheims inzwischen umsiedeln und den Um- und Neubau in die Wege leiten.
Eines der Ziele in Ihrem programmatischen Dokument war auch, „eine neue Kindergarten- und Kinderhortstruktur im Norden der Stadt“ zu errichten.
Ursprünglich wollten wir den neuen Kindergarten im Seniorenzentrum ansiedeln, aber dann hat Vahrn erklärt, keinen zusätzlichen entsprechenden Bedarf zu haben.
stellt habe, Geldmittel vom Staat, von der EU oder vom Land zu bekommen. Das ist aber nicht ausschließliche Aufgabe des Bürgermeisters; unser gesamtes Team auf der politischen und auf der Beamtenebene war hierbei immer sehr effizient – dazu gehören neben den verschiedenen Stadträten auch Stadtkämmerer Josef Pfattner und der Technische Leiter Alexander Gruber. Mit einem gewissen Pragmatismus haben wir aber auch Flächen oder einen Baugrund versteigert, die für die Öffentlichkeit keinen Nutzen bringen. Mit den entsprechenden Erlösen konnten wir verschiedene Projekte finanzieren.
Die Musikschule und die Bibliothek haben sich in der Akzeptanz der Bevölkerung etabliert …
Ja, ohne Zweifel. Die Planung dieser beiden Infrastrukturen geht ja noch auf unsere Vorgänger im Stadtrat zurück, aber auch die Realisierung war ziemlich problembehaftet. Über die Interven-
einhalb Jahre aufgrund des Grundwasserspiegels einen Baustopp. Die Realisierung der Parkgarage hängt mit dem Entwicklungsplan der Zone Priel zusammen – inklusive einer Verlegung der Tennisplätze,
Auch dieses Projekt wird Brixen nachhaltig verändern, denn schließlich werden fast alle Hochspannungsleitungen vom Stadtbild verschwinden. Terna hat für die neue Trassierung einen noch
„ Ich höre auch von meinen Bürgermeisterkollegen im ganzen Land, dass Projekte sehr oft im Treibsand der Landesverwaltung stecken bleiben“
tion von Landeshauptmann Arno Kompatscher ist es erst gelungen, für die Bibliothek die Verfügbarkeit aller Areale von der Agentur für Staatsgüter zu bekommen – das hatte man vorher jahrelang nicht erreicht. Auch bei der Musikschule gab es große Probleme: Geplant war ja, dass die Gemeinde die Musikschule realisiert – mit dem extrem komplizierten System, dass mit einem zu errechnenden Schlüssel alle über 50 Gemeinden, die Musikschüler entsenden, den Bau mitfinanzieren sollen. Wir konnten den Landeshauptmann davon überzeugen, dass es sinnvoller ist, wenn der Bau doch vom Land selbst realisiert wird. Das hat uns dann aber zu lang gedauert, weshalb wir vorgeschlagen haben, den Bau doch selbst zu realisieren und ihn vorzufinanzieren – das Land sollte am Ende einen Sonderbeitrag überweisen, die Gemeinde hat lediglich den Grund zur Verfügung gestellt. Das war relativ riskant, hat sich aber total bewährt.
Möglicherweise wäre die Musikschule noch nicht realisiert, wenn das Land dafür zuständig gewesen wäre …
Das traue ich mich zu wetten, ja.
Weil wir uns thematisch bereits in der Zone Priel befinden: Warum dauert die Realisierung der Tiefgarage so lang?
In den letzten zwei Jahren gab es massive Probleme mit dem gestiegenen Grundwasser – ein Bau wäre in diesem Fall nicht machbar gewesen, da in dieser Schutzzone der Grundwasserspiegel nicht durch Pumpen gesenkt werden darf. Eine Situation wie in Bozen an der Südtiroler Straße wollten wir unbedingt von vorneherein vermeiden – dort gab es ja für ein-
Bürgermeister Peter Brunner
die inzwischen konkretisiert wurde: Zum entsprechenden Teil der geplanten Freizeitzone Milland gibt es bereits ein Vorprojekt. Mehr als die Hälfte der Kosten trägt das Land. Sobald die Tennisplätze in Milland errichtet sein werden, können wir in der Zone Priel anfangen. Vor Ende 2025 wird das aber nicht sein.
Weiß man schon, wer der Bauherr sein wird – die Stadtwerke?
Wir sind dabei, dies zu prüfen, aber … ja, es wird sinnvoll sein, dass der Bau von den Stadtwerken realisiert wird, und dass auch die Führung – sowohl des Parkhauses in der Dantestraße als auch der neuen Infrastruktur in der Zone Priel – von den Stadtwerken übernommen werden wird. Die Führung des Parkhauses in der Dantestraße soll ja 2025 an die Gemeinde zurückübertragen werden.
In Ihrem programmatischen Dokument steht auch die Realisierung der Seilbahnverbindung Brixen–St. Andrä. Wie sieht es damit aus?
Wir haben ziemlich viel Zeit verloren, weil das Urbanistikgesetz eine Verlegung von Baukubatur außerhalb des verbauten Ortskernes nicht zugelassen hat, was in unserem Fall den Bau der Mittelstation im Zentrum von St. Andrä verhindern würde. Wir haben dafür eine Gesetzesänderung beantragt, was fast zwei Jahre gebraucht hat. Inzwischen ist der Projektstand der Seilbahnverbindung dem Gemeinderat vorgestellt worden. Die Stationen haben wir inzwischen definiert – zwar nicht bis ins letzte Detail, aber immerhin.
In einem unserer letzten Gespräche haben Sie erklärt, dass der Abbau der Hochspannungsleitungen Ihnen besonders am Herzen liegt.
nie dagewesenen partizipativen Prozess gestartet, bei dem eine große Zahl an Anliegen der Bevölkerung berücksichtigt wurde. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass ein solches Vorhaben eine unvorstellbare Dimension hat, weshalb die Planungsarbeit eigentlich viel aufwändiger ist als die effektiven Arbeiten. Die Landesregierung hat für den Abbau der bestehenden Leitungen bereits die Gelder im Haushalt vorgesehen, und auch die Finanzierung der neuen Trassen
ist gesichert. Ich darf daran erinnern, dass diese Neuordnung der Stromleitungen nur durch die entsprechende Intervention von Landeshauptmann Arno Kompatscher zustandegekommen ist, der eine anfangs geplante zusätzliche Leitung zur Stromversorgung des BBT abgelehnt hat, worauf Terna die komplette Neuordnung der Leitungen angegangen ist. Die Verzögerung beim Bau des BBT bringt nun auch bei der Neuordnung eine leichte Verzögerung, aber spätestens 2025 werden die ersten Leitungen sicher abgebaut werden. Das Projekt ist genehmigt, die Bauleitplanänderung ebenfalls, alle administrativen Akte sind erledigt – wir befinden uns auf der Zielgeraden.
Im programmatischen Dokument ebenfalls enthalten ist der Hofburggarten. Hier kann man bis jetzt nicht unbedingt von einem Erfolg sprechen, oder?
Das geht mir entschieden zu langsam, ja. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass unser gutes Wahlergebnis 2020 auch Be-
Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
Den Brenner Basistunnel hautnah erleben
Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint
Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr
Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen
Kontakt www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien
T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219
weis einer großen Zustimmung für dieses Projekt war. Dass es trotzdem einzelne Kritiker gibt, war voraussehbar; wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass eine
Gemeindeverwaltung einen Dialog mit allen Stakeholdern sucht, dabei auch die Kritiker involviert und sich trotzdem vom eingeschlagenen Weg nicht abbringen lässt. Im
Peter Brunner: „Die Planungsarbeit der Neuordnung der Stromleitungen ist viel aufwändiger als die effektiven Arbeiten“
Hintergrund ist aber viel gearbeitet worden: Die Finanzierung ist fix, das Amt für Denkmalschutz hat ein positives Vorgutachten ausgestellt, das Exposé von André Heller ist mehrmals vom Gemeinderat genehmigt worden. Das Projekt ist inzwischen vom Büro Heller überarbeitet worden; wir werden es im Herbst endlich vorstellen und genehmigen.
Inzwischen wird zumindest das Erdreich bonifiziert …
Für die bevorstehende Bonifizierung des Hofburggartens haben wir ein Projekt eingereicht, worauf es von PNRR-Geldern finanziert worden ist. Die beiden Türme werden ab September saniert; außerdem wurden 500 Bäume bestellt, die für den Gartenbereich vorgesehen sind.
Eigentlich war geplant, dass André Heller das überarbeitete Projekt bereits im Sommer vorstellt.
André Heller hat uns bei unserem letzten Treffen in Brixen um Aufschub gebeten, weil er sich den Sommer über in in Marrakesch aufhält. Im Herbst wird er wieder in Wien sein. Ich kann inzwischen zumindest bestätigen, dass das Projekt wesentlich verbessert worden ist.
Auf der letzten Seite Ihres programmatischen Dokuments steht, dass „die IRPEF–Zusatzsteuer weiter reduziert und nach Möglichkeit abgeschafft“ werden soll …
Wir haben die Zusatzsteuer reduziert, ja, aber im Moment können wir uns eine Abschaffung auch aufgrund der Kostensteigerungen im Energiesektor nicht leisten – da geht es um immerhin über 600.000 Euro. Die veränderten Kriterien haben aber dazu geführt, dass inzwischen 85 Prozent der Bevölkerung überhaupt keine Zusatzsteuer mehr bezahlen.
Dafür ist die Gemeindeimmobiliensteuer GIS angehoben worden … Das war eine Vorgabe des Landes; die Gemeinde hatte dabei so gut wie keinen Spielraum. Wir haben die geringsten Steigerungen vorgenommen, die uns das Landesgesetz ermöglicht hat.
Lassen Sie uns noch ein letztes Fazit zu Ihren acht Jahren als Bürgermeister versuchen: Welche Momente waren für Sie schwierig, welche besonders befriedigend?
Na ja, mir gehen manche Projekte einfach zu langsam, das ist mit der Zeit schon zermürbend. Oder auch der Rekurs beim Staatsrat zu unserer Vorgehensweise bei der Beauftragung von André Heller – da wurde uns ja vorgeworfen, dass wir grobe Verfahrensfehler gemacht haben, was der Staatsrat ja dann aber nicht so gesehen hat. Dass der Staatsrat unser Verfahren als korrekt bezeichnet hat, war für mich schon eine Genugtuung. Das besonders Schöne an den vergangenen acht Jahren war aber die große und spürbare Wertschätzung, die mir die Brixner Bevölkerung entgegengebracht hat. Unterm Strich überwiegen also ohne Zweifel die positiven Momente; persönliche Enttäuschungen waren äußerst selten. Und wenn, dann bin ich nicht nachtragend, weil kontroverse Positionen sich in der Politik manchmal eben ergeben; am nächsten Tag muss man aber trotzdem wieder gemeinsam und mit gegenseitigem Respekt für die Gemeinde arbeiten. Ein besonders schöner Moment für mich war auch, als wir 2019 die vielen Ehrenamtlichen geehrt haben. Brixen hat über 220 Vereine, denen auch Stadträtin Bettina Kerer immer zu vermitteln versucht hat, dass wir für sie da sind – und genauso wussten wir immer, dass wir auf sie zählen können. Das Ehrenamt bringt der Gesellschaft einen enormen Mehrwert.
Welche Tipps geben Sie Ihrem Nachfolger?
Ich bin davon überzeugt, dass Andreas Jungmann mit demselben Herzblut wie ich für die Stadt arbeiten wird. Wichtig ist, das Spannungsfeld der Zeiteinteilung einerseits für kleine Anliegen und andererseits für die großen Herausforderungen gut zu verwalten. Ich mach mir da keine Sorgen, denn er hat ja ein ganzes Team an seiner Seite – genauso wie ich es in den letzten acht Jahren hatte. Das ist eine gute Gelegenheit, mich bei allen Wegbegleitern für ihre Unterstützung herzlich zu bedanken. Vor allem bei schwierigen Situationen war es gut, den Rückhalt der Gruppe zu spüren.
Und jetzt geht es an die Landtagswahlen. Wie ist Ihre Erwartungshaltung?
Nun, man hofft natürlich auf ein gutes Ergebnis, aber sicherlich schwingt eine gewisse Unsicherheit
mit, denn eine Wahl ist eine Wahl. Ich fühle mich gut vorbereitet, denn schließlich war ich zehn Jahre lang Stadtrat und acht Jahre Bürgermeister. Es sind die Wählerinnen und Wähler, die am Ende in der Wahlkabine entscheiden, ob sie es mir zutrauen, auf Landesebene ähnlich positive Impulse zu setzen wie auf Gemeindeebene. Mein Wunsch ist, dass die Südtiroler Volkspartei ein Ergebnis einfährt, das für politische Stabilität sorgt. In Brixen hat sich gezeigt, dass die Bevölkerung von stabilen politischen Verhältnissen profitiert. Ich möchte mich außerdem für mehr Einigkeit einsetzen, ein Miteinander zu pflegen, innerparteilich, aber auch fraktionenübergreifend.
Die Südtiroler Volkspartei arbeitet in Brixen sehr harmonisch; wie sehen Sie die Landespartei? Es herrscht viel Unruhe, und Gott sei Dank hat man es in den letzten Monaten geschafft, ein bisschen Ruhe in die Partei zu bringen. Während es in Brixen eine sehr homogene und kompakte Gruppe gibt, ist die Sammelpartei
Peter Brunner: „Das neue Seniorenzentrum wird wirklich ein Vorzeigeprojekt werden“ (im Bild: Projektrendering)
in Bozen sehr heterogen; entsprechend mehr Energie wird man aufwenden müssen, um Kompromisse zu finden, die dann aber von allen mitgetragen werden müssen. Wir brauchen in Bozen mehr Dialog, mehr Zusammenarbeit, innerhalb der Partei und zwischen den Fraktionen – der Wählerauftrag geht klar in diese Richtung. Die Leute wollen konkrete politische
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Entscheidungen, die ihren Alltag verbessern. Parteiengeplänkel ruinieren das Image der Politik und bringen niemandem etwas; die Leute wollen Sachpolitik.
Aus wie vielen Parteien wird die neue Regierungskoalition bestehen? Das ist eine gute Frage! Die Erfahrungen in Brixen sind recht eindeutig: Je mehr Koalitionspartner,
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Justizminister irritiert an der Universität Padua
BRIXEN: Wer eine Antwort auf drängende rechtspolitische Fragen erwartete, wurde enttäuscht: Minister Carlo Nordio sprach bei den diesjährigen Sommerkursen der Universität Padua in Brixen viel über Israel, das Alte Testament und Sokrates – und so gar nicht über Italien. Der „Brixner“ war dabei.
Justizminister Carlo Nordio zu Besuch in Brixen; rechts: Vize-Bürgermeister Ferdinando Stablum u
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„Strano – seltsam“, flüsterte einer, der es wissen muss. Der italienische Justizminister war gerade dabei, seine „lectio magistralis“ in der Aula Magna im Sommersitz der Universität Padua in Brixen zu beenden. „Gerechtigkeit, Nachsicht, Legalität“ (giustizia, indulgenza, legalità), so lautete der Titel seines Vortrags, der Grundlegendes oder zumindest Klärendes zu aktuellen rechtspolitischen Fragen versprach. Doch Minister Carlo Nordio ließ sein Publikum an diesem Montagabend Ende Juli ein wenig ratlos, den einen oder anderen sogar bestürzt zurück – spärlich daher der Applaus. Dabei hätte es ein aufschlussreicher Abend werden können, denn der frischgekürte Justizminister hatte als blutjunger Jurastudent in Brixen die Bank just in jenem Hörsaal gedrückt, in dem er nun auf der anderen Seite, am Podium,
eine „lectio magistralis“ als einer der ranghöchsten politischen Vertreter Italiens halten sollte.
Zur Erinnerung: Eine „lectio magistralis“ ist nicht irgendeine Vorlesung irgendeines Professors, sondern eine Vorlesung, bei der bedeutende Persönlichkeiten und oft Politiker außerhalb des Tagesgeschäfts die Möglichkeit nutzen, grundlegende, auch neue Ideen zu präsentieren. So hatte etwa der französische Staatspräsident Emmanuel Macron vor einigen Jahren in einer viel beachteten Rede an der Universität Sorbonne seine Idee von der „europäischen Universität“ lanciert; eine Idee, die Daniela Mapelli, die Rektorin der Universität Padua, aufgriff. In ihrer prägnanten Begrüßung beschwor sie den europäischen Geist, den Geist der Kooperation und von Wissenschaft, die Impulse nach außen trägt. Sie bezog sich nicht
umsonst auf die Geschichte Südtirols und auf Alcide De Gasperi, der die Gründung des Sommersitzes der Uni Padua in Brixen 1952 maßgeblich unterstützt hatte. Zum Ende ihres Statements verließ sie das Rednerpult und sprach direkt die Studierenden im Publikum an: „Hier seht ihr einen, der an unserer Fakultät studiert und es weit gebracht hat. Das soll euch ein Ansporn sein!“
Unterbesetztes Justizsystem
Ebenso europäisch-verbindend äußerte sich Renzo Pacher, Präsident des Vereins „Freunde der Universität Padua-Brixen“, der zunächst in deutscher Sprache besonders die deutschsprachigen Gäste begrüßt, um anschließend die Parallelen zwischen sich und dem hochrangigen Gast aus Rom zu unter-
streichen. So studierte Pacher zur selben Zeit wie Nordio an der Uni Padua, einer der ältesten Universitäten Europas; beide waren schon bei den Sommerkursen in Brixen und schlugen anschließend eine Karriere in der „Magistratura“ ein. Aus der Innenperspektive sprach Pacher einen wunden Punkt des italienischen Justizsystems an: die eklatante Unterbesetzung in eben jener „Magistratura“. „In Italien kommen auf 100.000 Einwohner durchschnittlich zehn Ermittlungsrichter und Staatsanwälte, der europäische Durchschnitt liegt bei 20. In Deutschland sind mehr als doppelt so viele (24) und in Österreich fast dreimal so viele (27) im Staatsdienst. Hingegen liegen wir in Italien bei der durchschnittlichen Anzahl der Rechtsanwälte pro 100.000 Einwohner weit über dem europäischen Durchschnitt. In Italien kommen auf 100.000 Einwohner 380 Anwälte, im europäischen Durchschnitt sind es lediglich 120.“ Selbst als Laie kann man sich vorstellen, dass dies ein Grund für die chronische Überbelastung der Strafverfolgungsbehörden ist und die „Mühlen der Gerechtigkeit“ zum Erliegen bringen kann. Nordio selbst war es, der kurz vor seiner Ernennung zum Justizminister im Herbst 2022 ein Buch mit dem Titel „Gerechtigkeit. Letzter Akt. Von Tangentopoli bis zum Zusammenbruch der Magistratura“ vorgelegt hatte. Zudem leitete Carlo Nordio in den Siebzigerjahren die Ermittlungen zu den Roten Brigaden Venetiens und war ebenso in die Strafverfolgung rund um „Tangentopoli“ involviert, das System aus Korruption und Vetternwirtschaft, das Anfang der Neunzigerjahre zum Einsturz gebracht wurde. Kurz vor Nordios Besuch in Brixen hatten seine aktuellen Überlegungen zu Gesetzesänderungen im Strafgesetzbuch allerdings Maria Falcone und Salvatore Borsellino, die Geschwister der von der Mafia ermordeten Richter, auf den Plan gerufen. In der „Repubblica“ hatte Maria Falcone vor den geplanten Änderungen des Justizministers gewarnt; sie seien ein herber Rückschlag im Kampf gegen die organisierte Kriminalität, und selbst Alfredo Mantovano, die rechte Hand von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Palazzo Chigi, hatte den Justizminister kurz und bündig gebremst: „Eine
Änderung des Straftatbestands der ‚externen Komplizenschaft‘ mit der Mafia steht nicht zur Debatte; die Regierung wird im Kampf gegen das organisierte Verbrechen keinen Schritt zurück machen. Es gibt andere Prioritäten“, so zitiert ihn der „Fatto Quotidiano“.
Aktuelle rechtspolitische Fragen bleiben außen vor
Stoff genug für einen Justizminister also, um in Brixen womöglich zu all diesen Themen Stellung zu beziehen, doch … weit gefehlt! Der Minister, der bewusst nicht ans Rednerpult treten will („Ich bin zu schüchtern und zu demütig“) und sich stattdessen in einem eilends herbeigerollten Drehstuhl niederlässt, irritiert stattdessen mit einem langatmigen Diskurs über die Geschichte Israels und das griechisch-römische Weltbild. Ohne Manuskript spricht Carlo Nordio über die „Tragödie der israelischen Philosophie“, die nicht gut ausgegangen sei. Er stellt dieser das griechisch-römische Weltbild gegenüber, insbesondere die „extrem pragmatische“ Welt des römischen Rechts. Nordio verweist auf den griechischen Philosophen Sokrates als ein Beispiel für Nachsicht, der seinen Schuldspruch und die damit verbundene Todesstrafe ausdrücklich angenommen habe, obgleich er seine Verurteilung als ungerecht und seine Ankläger als boshaft bezeichnet hatte. Vieles an Rechtsprechung damals sei zutiefst religiös motiviert – dies eines der Haupthemen von Carlo Nordio. „Heute ist Gerechtigkeit mit Legalität gleichzusetzen“, so das knappe Resümee des Justizministers. Anstand und Respekt vor dem Amt verhindern wohl, dass dem Minister widersprochen wird. Nur ein einzelner Demonstrant steht vor der Veranstaltung draußen im Regen, sein Transparent ist eingerollt. Dennoch sind die zahlreichen Polizeikräfte an diesem Abend sehr achtsam, obgleich es unwahrscheinlich ist, dass die anwesenden Einheimischen dem Minister zu Leibe rücken. Indes: Klarheit in dringenden und aktuellen rechtspolitischen Fragen Italiens, das wäre schon aus akademischer Perspektive das Gebot der Stunde gewesen. stephanie.risse@brixner.info
BRIXEN
Über Trauer sprechen
z Der Verlust eines geliebten Menschen ist schwer zu verkraften, und oft hilft es, mit anderen darüber zu sprechen. Ab Herbst bietet die Caritas Hospizbewegung deshalb wieder jeden Monat das Trauercafé an – ein offener Treffpunkt für Trauernde, die in geschützter Atmosphäre zusammenkommen und sich austauschen können, unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Die eigene Trauer offen ansprechen und sich mit anderen darüber unterhalten kann Kraft und Halt in diesen schwierigen Situationen geben. Das Trauercafé findet immer am letzten Samstag im Monat statt; im Herbst also am 30. September, am 28. Oktober
und am 25. November, immer von 9 bis 10.30 Uhr. Auch ehrenamtliche Trauerbegleiter der Caritas Hospizbewegung sind zu dieser Zeit vor Ort und helfen Menschen, mit ihrer Trauer umzugehen. Die Teilnahme ist kostenlos und es ist keine Anmeldung notwendig – alle können auch später dazustoßen oder früher gehen. Das Trauercafé findet im Terziarkloster in der Runggadgasse 22 in Brixen statt. Die Caritas Hospizbewegung begleitet Sterbende und Trauernde in ganz Südtirol, um ihnen eine bedürfnisorientierte Betreuung zu ermöglichen. Für Fragen oder weitere Infos: hospiz@caritas.bz.it oder 0472 268418. av
BRIXEN/ST. ANDRÄ
Defibrillator für St. Andrä
z Defibrillatoren retten Leben –besonders dort, wo Rettungskräfte aufgrund der Entfernung nicht sofort am Einsatzort sein können. Die Vereinigung der Südtiroler Blutspender AVIS spendete kürzlich ein weiteres Gerät, das für den Einsatz in St. Andrä vorgesehen ist. Brixens Bürgermeister Peter Brunner nahm es nun aus den Händen von Renate Prader, der Brixner AVIS-Präsidentin, und Sandro Gallonetto, dem Vizesektionsleiter des Weißen Kreuzes Brixen, entgegen. Bei einem Defibrillator handelt es sich um einen elektronischen Schockgeber. Durch die
Abgabe von Stromstößen kann er Herzrhythmusstörungen wie das Kammerflimmern beenden, das bei der überwiegenden Mehrzahl plötzlicher Herztode vorliegt. Das Gerät ist dabei so konzipiert, dass es von Ersthelfern und medizinischen Laien sicher bedient werden kann. Damit verbessert ein Defibrillator die Chancen einer erfolgreichen Herz-Lungen-Wiederbelebung. Er entscheidet zudem selbst, ob eine Schockabgabe nötig ist, und minimiert das Risiko einer Fehlbedienung. Das Gerät baut im Notfall nach dem Abnehmen von der Säule eine Verbindung zur Notrufnummer 112 auf, gibt zugleich alle notwendigen ErsteHilfe-Hinweise und erklärt für jedermann verständlich, wie der Defibrillator bis zum Eintreffen des Rettungswagens einzusetzen
Anmeldungen für die kostenlose Rechtsberatung für Frauen für die Termine in Brixen am 3. Oktober und am 12. Dezember sowie für die Termine in Bozen, Bruneck, Neumarkt und Meran nimmt das Frauenbüro des Landes entgegen: Tel. 0471 416971, E-Mail frauenbuero@provinz.bz.it.
Die Gemeinde Natz-Schabs übergab kürzlich im Rahmen des Projektes „EBike2Work“ 20 E-Bikes an Bürger ihrer Gemeinde, um die nachhaltige Mobilität zu fördern. 60 Personen hatten ihr Interesse bekundet; ein Zufallsgenerator entschied darüber, wer ein Fahrrad erhalten sollte.
ist. Wie bei den übrigen Geräten in der Gemeinde Brixen, wird auch für diesen Defibrillator das Weiße Kreuz die regelmäßige Wartung sicherstellen. bz Das Landeskindergeld für Kinder mit Behinderungen wird künftig um 50 Euro monatlich erhöht. Es handelt sich dabei um eine Anpassung, die auf die Einführung des gesamtstaatlichen einheitlichen Kindergeldes und die Reform des Landeskindergeldes von 2020 reagiert.
„Mit Demut und Respekt“
ANDREAS JUNGMANN, offizieller Bürgermeisterkandidat der SVP für die Gemeinderatswahlen Anfang 2024, über seine parteiinterne Wahl – und die schwierige persönliche Entscheidung.
Herr Jungmann, wie fühlt man sich als Bürgermeisterkandidat?
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Seit die endgültige Entscheidung gefallen ist, bin ich sehr erleichtert; davor hatte ich zugegebenermaßen die eine oder andere schlaflose Nacht. Wie allseits bekannt, führe ich gemeinsam mit meinen Geschwistern ein Unternehmen, und natürlich musste meine mögliche Kandidatur familienintern diskutiert werden. Meine Geschwister haben aber offensichtlich gespürt, dass mich das Amt reizt, und sie haben mir mitgeteilt, dass sie dies respektieren. Wir alle wissen, dass das Amt des Bürgermeisters einer Stadt wie Brixen
24.8.2023 Top Jobs
ein Fulltime-Job ist, weshalb ich mich in den nächsten sechs Jahren voll darauf konzentrieren werde.
Warum reizt Sie das Amt?
Brixen ist eine wunderschöne Stadt, die sehr gut verwaltet wird. Unser Stadtrat und unsere Fraktion im Gemeinderat sind ein eingeschworenes Team. Politik ist manchmal zermürbend, aber mit einem so einzigartigen Team zu arbeiten ist sehr befriedigend, weil man durch die stabilen Verhältnisse die Möglichkeit hat, sehr viel zu bewegen. Mitentscheidend war auch, dass alle Stadträte und fast alle Gemeinderäte wieder mit mir kandidieren. Die Chance, in
dieses Amt gewählt zu werden, ist einmalig. Ich möchte mich bedanken beim Koordinierungsausschuss der SVP, der meine Nominierung einstimmig genehmigt hat. Jetzt geht es darum, sich mit viel Demut und Respekt auf den Wahlkampf vorzubereiten; die Wahlen finden ja Februar oder März statt.
Sie stammen eigentlich aus dem Pustertal; fühlen Sie sich inzwischen als Brixner?
Ja, zu hundert Prozent. Seit 1991 bin ich in Brixen, habe hier auch meine Frau kennengelernt, und seit 16 Jahren wohnen wir in St. Andrä. willy.vontavon@brixner.info
Planbare Krankentransporte vormerken
z Das Weiße und Rote Kreuz regeln die geplanten Krankentransporte neu: Sie bitten künftig alle, die für eine geplante Visite, eine Nachsorgeuntersuchung oder einen anderen vorhersehbaren Transport die Dienste in Anspruch nehmen, sich spätestens am Vortag innerhalb 17 Uhr anzumelden und den Transport vorzumerken; liegt ein Feiertag dazwischen, soll das Weiße Kreuz am Tag vorher kontaktiert werden. Vormerkungen werden von der Einsatzzentrale beim
Weißen Kreuz entgegengenommen – entweder telefonisch unter 0471 444444 oder per E-Mail an vormerkungen@wk-cb.bz.it. „Die Fahrten zu geplanten Visiten oder Nachsorgeuntersuchungen stehen in der Regel bereits einige Mo-
nate im Voraus fest und können frühzeitig vorgemerkt werde“, so Michael Bamhackl, Leiter der Einsatzzentrale im Weißen Kreuz. Die Notrufnummer 112 soll hingegen für diese Dienste nicht angerufen werden, da sie ausschließlich für Notfälle vorgesehen ist und nicht für planbare Krankentransporte. Von Montag bis Freitag wickeln das Weiße und das Rote Kreuz hunderte Krankentransporte pro Tag ab – Tendenz steigend. „Die Krankentransporte haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen, und aufgrund der Schwerpunktkrankenhäuser sind die Fahrten zum Teil viel länger als früher“, erklärt Ivo Bonamico, der Direktor des Weißen Kreuzes. Mit der neuen Art der Vormerkung will man Wartezeiten minimieren; dafür will das Weiße Kreuz außerdem Fahrzeuge und Personal aufstocken. av
EISACKTAL/SÜDTIROL
„Radln und ratschn“
z Der Wahlkampf für den 22. Oktober hat begonnen, und die zwei SVP-Landtagskandidaten Matthias von Wenzl und Anna Künig gehen ihn sportlich an: Mit dem Fahrrad bewegten sie sich seit Mitte August durch Südtirol, um verschiedene Gemeinden abzuklappern, Menschen zu treffen und mit ihnen zu sprechen. In vier Etappen machten sie sich auf den Weg zum „Radln und ratschn“ –zunächst im Vinschgau, wo sie von Schlanders nach Naturns radelten, dann im Süden Südtirols, wo es von Bozen über Eppan, Kaltern und Neumarkt nach Salurn und schließlich nach Leifers ging. Ein paar Tage später waren das Wippund das Eisacktal dran: Start war um 10 Uhr in Sterzing, dann ging es mit Zwischenstopp in Mauls nach Brixen, wo eine Mittagspause eingelegt wurde, bevor die Etappe in Klausen endete. „Als jüngste Kandidaten auf der SVPListe ist es uns ein Anliegen, den
Wahlkampf auf nachhaltige Weise zu gestalten. Außerdem möchten wir vor allem mit den Menschen vor Ort in Kontakt treten“, so von Wenzl. „Da wir insbesondere junge Menschen ansprechen wollen, glauben wir, dass wir in einem lockeren Rahmen mit dem Rad viele
Leute motivieren können, abseits der klassischen Möglichkeiten mit uns ins Gespräch zu kommen.“ Am 31. August und damit nach Redaktionsschluss steht noch das Pustertal an, wo von Innichen bis nach Sand in Taufers geradelt werden soll.
BRIXEN/THÜRINGEN
Bauernkrieg im Vergleich
z Im Jahr 2025 jähren sich zum 500. Mal die Bauernaufstände, die in vielen Regionen Mitteleuropas aufflammten. In Tirol sind insbesondere der Bauernführer Michael Gaismair und Brixen als Ort zentral – die Hofburg noch dazu, denn sie war als einstiger Sitz des Bischofs eines der primären Ziele der Tiroler Aufständischen. An
diesem geschichtsträchtigen Ort also findet von 27. bis 29. September die Tagung „Der Bauernkrieg im Vergleich: Tirol und Thüringen“ statt. Veranstalter sind die Hofburg, die Universität Bozen sowie die Mühlhäuser Museen in Thüringen. Erwartet werden Historiker aus dem In- und Ausland, darunter David von Mayenburg (Frankfurt a. M.), Thomas T.
Müller (Wittenberg), Andreas Lindner (Erfurt), Uwe Schirmer (Jena), Martin P. Schennach, Stefan Ehrenpreis und Robert Rebitsch (Innsbruck). Jenseits von Mythenbildungen rund um Gaismair und seine Tiroler Landesordnung geht es den Veranstaltern um einen wissenschaftlich fundierten Blick auf dieses prägende Kapitel der heimischen Geschichte. So werden Tirol und Thüringen in acht verschiedenen Themenblöcken miteinander in Beziehung gesetzt. Im Fokus stehen Rechtsfragen, zentrale Personenverbände der Verwaltungsebene, landwirtschaftliche Grundlagen, die Rolle des Bergbaus, das Wirken der Theologen, Übergriffe auf geistliche Anstalten, wirkmächtige Protagonisten sowie die Rezeption der Ereignisse. Die Tagung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei. Alle Infos unter www.bauernkrieg2024.de.
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Die Vielsaitige
PORTRAIT: Die Brixner Harfenistin ISABEL GOLLER ist ein Mensch, der dem Leben stets positiv begegnet. Sie strahlt eine entwaffnende Fröhlichkeit und zwanglose Art aus – und eine unbändige Freude am Musizieren.
Premiere: Das ist unser erstes Portrait-Interview über Zoom. Weil Isabel Goller ständig unterwegs ist. Und weil ich es versäumt hatte, sie rechtzeitig zu kontaktieren. Die Idee kommt von ihr. Unkompliziert. Zwanglos. „Warum sollte das nicht gehen?“ Sie spricht mit entwaffnender Fröhlichkeit, macht es mir leicht. Und so verabreden wir uns für den nächsten Sonntagabend. Isabel Goller ist da gerade in Zürich, „zwischen zwei Konzerten.“ 250 Kilometer Luftlinie liegen zwischen uns, und trotzdem entwickelt sich ein wunderbares Gespräch, offen, herzerwärmend, authentisch. Bei meinem Anruf am Freitagmorgen war sie gerade dabei, in Richtung Bodensee aufzubrechen. Soloauftritt für den Kulturverein Wanderbühne. Am Montag nach unserem Gespräch geht es weiter in die Nähe von Bern. Mit einem Ensemble wird sie auf einem Festival neue Stücke spielen, die eigens dafür komponiert wurden.
Isabel Goller liebt die Abwechslung, ein bisschen auch das Unbeständige. „Ich kann mich in die Vielfalt hinein entspannen.“
Ein Leben für die Harfe
Musik ist für sie viel mehr als ein Job. Genau genommen ist ihr ganzes Leben Musik, „weil sie für mich immer und überall eine Rolle spielt.“ Mit ihrer Schwester Cornelia ist sie auf einem Bauernhof in Mellaun – „manchmal sage ich
auch Brixen Hills“ – aufgewachsen, und dort gab es auch die erste Begegnung mit der Harfe. Ihre Eltern boten Urlaub auf dem Bauernhof an. Irgendwann kam eine Familie mit zwei Autos angereist, die Harfe und die Geige der beiden Kinder mit im Gepäck. „Wir haben sie musizieren gehört, und da ist wohl der Funke übergesprungen.“
Isabel Goller war von der Harfe fasziniert, ihre Schwester von der Geige. Und so waren die Weichen für einen wunderschönen Weg gestellt. Die Eltern haben die Begeisterung der Töchter von Anfang an mitgetragen. Durch einen Zufall lernte ihre Mutter die Harfenprofessorin Helga Storck kennen. Diese nahm die damals gerade einmal 13-jährige Isabel unter ihre Fittiche und begleitete sie über Jahre hinweg auf eine Art, die die unbändige Freude am Musizieren gedeihen ließ. Diese Freude ist sogar über den Bildschirm hinweg spürbar.
Es hört sich alles so wunderbar leicht an, wenn Isabel Goller erzählt. 2009 war sie als Fünfzehnjährige eine Finalistin beim internationalen Harfenwettbewerb in Bangkok; sie wurde während der Studienjahre in mehreren internationalen Jugendorchestern aufgenommen, arbeitete später mit den Wiener Philharmonikern, dem Klangforum Wien, dem Musikkollegium Winterthur und der Philharmonia Zürich zusammen, und während ihres Masterstudiums hatte sie eine Akademiestelle an der Semperoper in Dresden. Als Mitglieder der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle sammelte sie in einem der besten
Orchester der Welt prägende musikalische Erfahrungen und entdeckte auch die Liebe zur Oper.
Die ersten zwei Oberschuljahre verbrachte sie am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Brixen. Danach wechselte sie an das Musikgymnasium in Salzburg und studierte gleichzeitig am Mozarteum. Der Sprung in die Professionalität wäre anders kaum möglich gewesen. Freiraum zum Üben, die Möglichkeit, an internationalen Wettbewerben teilzunehmen und trotzdem kein Schuljahr zu verlieren – all das ist notwendig, wenn man weiterkommen will.
„Die Chemie muss stimmen“
Während des Maturajahres tourte Isabel Goller bereits durch halb Europa: London, München, Dresden, Berlin, Wien. Vorspielen bei verschiedenen Professoren. „Ich musste einfach herausfinden, wo und vor allem bei wem ich mein Bachelorstudium absolvieren wollte.“ Das Bauchgefühl spielt dabei eine Rolle, „die Chemie muss einfach stimmen.“ Drill war bei Isabel Goller nie notwendig, „den hätte ich auch nicht ertragen.“ Die Lust am Musizieren steckt einfach in ihr.
„Ich brauchte jemanden, der mich einfühlsam führt.“ Sie studierte schließlich an der Züricher Hochschule der Künste bei Sarah O´Brien, Bachelor, Master, danach ein zweites Masterstudium am Konservatorium in Maastricht
bei Anneleen Lenaerts, der Solo-Harfenistin der Wiener Philharmoniker.
Isabel Goller ist ein Mensch, der dem Leben stets positiv begegnet und der es versteht, aus allem das Beste zu machen. Während des Lockdowns in der Coronapandemie lebte sie in einem Künstlerhaus in Wien, zusammen mit 16 freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern. „Es war ein riesiges Haus mit einem Tonstudio; der Vermieter hat uns die Miete erlassen, und so konnten wir uns frei und kreativ fühlen.“ In dieser Zeit sind wohl auch die Ideen zu ihren außergewöhnlichen Projekten entstanden – Forest Art, mit dem sie ihre Musik in den Wald bringt und mit der Akrobatin Veronika Smolková eine ganz besondere
„ Drill war bei mir nie notwendig; den hätte ich auch nicht ertragen“ _ Isabel Goller
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ABWECHSLUNG:
Isabel Goller ist viel unterwegs und genießt das selbstständige Sein
Atmosphäre schafft, oder Nuja, die geführte Achtsamkeitsmeditation, die über Streamingplattformen abrufbar ist. Eigene Texte, die Musik der Situation entsprechend, manchmal improvisiert, „hier kann ich mich ausleben.“ Mit der ungewöhnlichen Besetzung des Trio Lusinea, Flöte, Fagott und Harfe, setzt sie einen weiteren außergewöhnlichen Akzent. Entpannung in die Vielfalt hinein. Und dann gab es jenen Abend im Dezember 2019, als sich beim jährlichen Treffen der Brixner Südsterne vier Menschen begegneten, die einen ähnlichen Traum hegten. Zeno Kerschbaumer, Isabel und Cornelia Goller und Michael Pichler setzten sich zum Ziel, die auf der ganzen Welt verstreut lebenden Südtiroler Musikerinnen und Musiker, 319 gibt es insgesamt, zu einem Orchester zu vereinen. Südtirol Filarmonica war geboren. Knapp zwei Jahre später, im September 2021, gab es die Debütkonzerte in Toblach, Bozen und Meran.
Esprit und Kreativität
Isabel Goller ist für das Management zuständig, und sie tut das mit bemerkenswertem Esprit und erfrischender Kreativität. „Das meiste plane ich im Zug, wenn ich unterwegs zu einem meiner Konzerte bin.“ Den großartigen Leistungen der klassischen Musikerinnen und Musiker über ein Orchester jene Sichtbarkeit zu geben, die sie verdienen, ist eine Seite. Die andere ist das gemeinsame Musizieren von Menschen, deren Heimat Südtirol ist, Menschen aus vier Sprachgruppen, wobei die vierte Sprachgruppe all jene umfasst, die Südtirol zu ihrer Heimat gewählt haben. Vom 6. bis 8. Oktober wird Südtirol Filarmonica wieder zu hören sein – in Toblach, Bozen und Meran. Isabel Goller genießt das selbstständige Sein. Seit vier Jahren lebt sie in Wien, ist aber, wie erwähnt, ständig unterwegs. „Das passt einfach zu mir.“ Ihr Instrument ist fast immer mit dabei. Zug, S-Bahn, mehrmals umsteigen – Isabel Goller hat da ihre Technik entwickelt. „Die Harfe ist so kompliziert wie der Charakter des Menschen, der sie spielt“, sagt sie. Ein schwarzes Konzertoutfit, die richtigen Notenblätter, „mit einem Tablet habe ich mich noch nicht angefreundet“, ihre Harfe. „Alles andere ist nicht so wichtig.“
FOTOAKTION
Kinder, Kinder!
z Voller Lebensfreude in den Sommer springen? Der unbeschwerte Toni Prader aus Sarns hat die Redaktion letztes Jahr überzeugt, und wir sind schon gespannt darauf, wer heuer unsere Fotoaktion gewinnen wird. Zuerst aber sind Sie an der Reihe, liebe Leserinnen und Leser! Für die Septemberausgabe suchen wir wieder Ihre Kinderfotos: Schnappschüsse voller Emotionen, Spontaneität, Neugierde… – so einzigartig wie jedes Kind. Die Fotos können bis 15. September per E-Mail an fotoaktion@ brixner.info gesendet oder in der Redaktion in der Brennerstraße 28 in Brixen abgegeben werden. Sie sollen mindestens 500 KB groß und mit Vor- und Nachnamen, Adresse und Tele-
IN EIGENER SACHE
fonnummer versehen sein. Bitte schicken Sie nur ein Foto pro Kind. Die Zusendung gilt gleichzeitig als Einwilligung zur Veröffentlichung. Die Redaktion wählt unter allen Fotos eine Gewinnerin oder einen Gewinner aus. Als Preis gibt es ein Überraschungsgeschenk der Brimi. Also – welches ist Ihr Lieblingsfoto von Ihrem Kind? Zeigen Sie es uns! job
Die Gewinner stehen fest!
z Keine 24 Stunden hat es gedauert, bis unser Hauptpreis beim Gewinnspiel „Brixner Rush & Win“, das anlässlich unserer 400. Ausgabe organisiert wurde, eine glückliche
Besitzerin fand: Annamaria Chizzali hat am schnellsten einen der zehn Gewinner-QR-Codes gefunden und abgescannt, die im gesamten Einzugsgebiet des „Brixner“ als
Auf Einladung von „Evviva Bressanone“ stellte Marcello Foa, Journalist und ehemaliger Präsident der Rai, im Gespräch mit Luigino Scaggiante sein Buch „Il sistema (in)visibile“ vor und zeigte auf, wie sich Massen formen und Werte verändern lassen.
Aufkleber verteilt waren. Sie kann sich damit über eine Reise mit Begleitung nach Berlin, Düsseldorf oder Hamburg freuen – inklusive Flug von Bozen, drei Übernachtungen mit Frühstück und zwei Showkarten für ein Musical. Die anderen fünf Preise wurden unter all jenen verlost, die bis zum 31. Juli einen der zehn GewinnerQR-Codes gefunden, abgescannt und ihre Kontaktdaten eingesendet hatten: Ferdinand Mair gewinnt einen Kaffeevollautomaten von Jura, Hansjörg Heidenberger eine Übernachtung mit 3/4-Pension und Spa im Naturhotel Lüsnerhof
Mit Alex Modena, Gaby Campidell, Isabel Goller, Mario Alessandrini, Philipp Höller, Sylvia Lanz und Verena Gamper gehören heuer sieben Musikerinnen und Musiker aus Brixen der Südtirol Filarmonica an, die zum dritten Mal über 70 Südtiroler aus aller Welt in einem Orchester vereint.
für zwei Personen, Marlene Hasler einen Gutschein für Day Spa inklusive Brunch für zwei Personen im Hotel My Arbor. Sarah Perntaler darf sich über eine Acquarena-Multicard im Wert von 150 Euro freuen und Claudia Feudo über eine Almencard Gitschberg Jochtal. Die Preise werden Anfang September im Beisein der Sponsoren überreicht. Der „Brixner“ gratuliert den glücklichen Siegern und bedankt sich bei den zahlreichen Teilnehmenden, die sich in den letzten Wochen fleißig auf die Suche gemacht haben! av
Rund 250 Ehrengäste und Vertreter der Gruppen des Bezirks Eisacktal/Wipptal nahmen vor Kurzem am Bezirksfest der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund teil und verbrachten einen unterhaltsamen Tag im Castaneum in Feldthurns.
mein Hoppala
Ooops
Franz Comploi, Brixen
Plötzlich „verliebt“!
Während meiner Studienzeit hatte ich die Möglichkeit, an größeren Produktionen im Zusatzchor beim Chor des Landestheaters Salzburg mitzuwirken. So kam es, dass mich ein Chorsänger, weil wir eine ähnliche Körpergröße hatten, fragte, ob ich ihn bei der Vorstellung der Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß vertreten würde. Ich kannte das Stück nicht, musste nur seine Kleider tragen, mich mit den Chorsängern auf der Bühne bewegen und so tun, als würde ich mit den anderen singen. Plötzlich kam während eines lauten Chorstückes eine Sängerin auf mich zu und fragte mit amerikanischem Akzent: „Bist du anstatt Gabriel hier?“ Ich bejahte. „Dann musst du mitkommen!“ Sprachs – und schon fand ich mich mit ihr eng umschlungen als schüchterner und zärtlicher Verliebter vorne an der Rampe wieder, während sich der Vorhang hinter uns schloss. Die folgenden Sekunden mit ihr, alleine auf einer „venezianischen“ Brücke vor versammeltem Publikum, dauerten eine gefühlte Ewigkeit.
Leser kochen für Leser
Burgis
Zucchininudeln
> Zutaten
400 g Spaghetti
300 g Zucchini
8 Salbeiblätter Grüner Pfeffer Parmesankäse
3 Esslöffel Olivenöl Salz
> Zubereitung
Spaghetti zum Kochen bringen. Zucchini dünn aufschneiden, mit den Salbeiblättern im Öl hellbraun anrösten und mit dem grünen Pfeffer würzen. Die inzwischen gekochten Nudeln unterheben, Parmesankäse darüberstreuen und nach Belieben salzen.
Für die Zucchinizeit hat Notburga Staffler dem „Brixner“ dieses Mal ein sommerliches Nudelrezept verraten, das „schnell zubereitet ist und sehr lecker schmeckt“.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Du de håt a a Tattoo do
„Ich hab überhaupt nix gegen Tattoos“, sagt der Franz, „wenn sich jemand tätowieren lässt, ist mir das völlig wurscht! Aber …“ – Wenn der Franz einen Satz mit „Aber“ beginnt und danach eine viereinhalb Sekunden lange Sprechpause einlegt, dann … ja, dann können wir uns auf etwas gefasst machen. Sicherheitshalber versuche ich, das Gespräch auf eine wissenschaftliche Ebene zu lenken: Tattoos, sag ich, gibt es ja schon seit Jahrtausenden; Ötzi hatte nicht weniger als 61 davon. „Auch in der Bibel kommen Tätowierungen vor“, sekundiert Frieda, „da steht: ‚Geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Herr.‘“ Und außerdem, sag ich, haben Tattoos eine rituelle oder sakrale Bedeutung. „Hatten!“, sagt der Franz, „HATTEN!!! Ich hab schon Tattoos mit chinesischen Schriftzeichen gesehen, von denen die Träger nicht wussten, dass sie ‚Grilliertes Schweinsbrötchen‘ auf ihrem Unterschenkel herumtragen – und das ihr Leben lang. Oder den Namen der Ex-Freundin, worauf seine neue Freundin sich bei jedem Hautkontakt fragt, wann er wohl ihren Namen in die Haut stechen lässt, und kürzlich hab ich bei einer älteren Dame ein völlig missglücktes Portrait von George Clooney gesehen, das durch die sich in den Jahren veränderte Hautspannung inzwischen aussieht wie ein ebenfalls missglücktes Bild von E.T.. Und, stellt euch vor, einige lassen sich sogar ihre radikale politische Gesinnung auf der Haut verewigen.“ Andererseits, sag ich, ist ein Tattoo doch recht praktisch: Man erkennt auf den ersten Blick den IQ des Gegenüber. War das jetzt bös?
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN
IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT
VAHRN, Eisackstraße 1 - Löwecenter STERZING, St. Margarethenstraße 74 T 0472 970 690 | Mobil: 349 776 1878 info@willeitimmojus.it | Terminvereinbarung erbeten > www.willeitimmojus.it
„Summer Emotions“ ohne Emotionen
Ein Leserbrief zur diesjährigen Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Summer Emotions“
Ingo Fink, Brixen
Nach einer „Corona“-bedingten Verschnaufpause stehen in diesem Sommer wieder die Brixner Sommeremotionen auf
dem Programm. Laut Homepage des Tourismusvereins „bieten rund zehn Betriebe in der Altstadt eine Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten und Spezialitäten, Aperitif und kühlende Drinks an.“ Klingt ja vielversprechend und nach einer teilweisen Neuauflage der erfolgsgekrönten Veranstaltung. Vor allem die kulinarischen Köstlichkeiten waren in der Vergangenheit für mich und meine Familie ein Anziehungspunkt des Festes: Tirtln, Strauben, Krapfen, Fritto Misto, Paella, die Fischspieße vor der Bar Stella – und jedes Mal versuchte man, so früh wie möglich auf das Fest zu gehen, um lange Wartezeiten zu umgehen. Enttäuscht war ich nach meinem gestrigen Spaziergang durch die Altstadt. Das Sommerfest konzentriert sich vor einigen wenigen Lokalen, die mit lauter Musik und mit Ausgabe
von Flaschenbier und anderen Getränken wohl einen einfacheren und besseren Umsatz erzielen als mit der Zubereitung von Speisen. Es hat somit den Anschein, dass sich die Sommeremotionen auf ein „Straßenfest“ mit Musik für Jugendliche umgewandelt hätten. Mit Sicherheit keine Evolution. Gab es in der Vergangenheit nicht auch Themenabende wie Tracht oder alle in Rot oder ähnliches? Wurde nicht die Ausgabe von Softdrinks publiziert? Familien habe ich wenige gesehen und Touristen wohl auch nicht in nennenswerten Mengen, obwohl wir uns momentan in der Hochsaison befinden. Auf den Posts von Touristen in Südtirol finde ich immer wieder Fotos von Speisen der verschiedenen Feste – mal sehen, was von den „Summer Emotions“ in den verschiedenen Posts zu sehen sein
Leser schreiben uns
wird. Vielleicht gelingt es mir, einen Anstoß zu geben, damit unsere „Stadttouristiker“ diese Veranstaltung wirklich „neu“ überdenken – oder sie vom Programm nehmen. Die einzigen Emotionen, die ich noch auf dem Heimweg mitnehmen konnte, wurden von der bunten Beleuchtung in der Regensburger Allee vermittelt, die wohl noch ein Überbleibsel des „Water Light Festivals“ zu sein scheint.
BRIXEN
Auf zwei Rädern nach Barcelona
z Die Brixnerin Elena Bifano hat sich mit zwei Studienfreundinnen kürzlich auf ein Abenteuer gewagt: Gemeinsam wollten sie nach Barcelona – unter der Bedingung, ein möglichst nachhaltiges Transportmittel zu wählen; außerdem wollten die Kletterbegeisterten unterwegs einige Zwischenstopps einlegen. Gewappnet mit Fahrrädern, Campingausrüstung und Kletterutensilien – etwa zwölf Kilogramm Gepäck pro Kopf –machten sie sich auf den Weg: „Zunächst ging es mit der Bahn bis nach Ventimiglia kurz vor der französischen Grenze, von wo aus wir bis Cannes mit dem Fahrrad die Küste entlangfuhren. Danach radelten wir weiter ins Landesinnere, durch die Provence bis nach Marseille.“ Nach ein paar
Tagen Fahrradpause, die sie zum Klettern nutzten, fuhren sie mit dem Zug nach Narbonne, wo sie wieder auf das Fahrrad umstiegen. „Die Strecke über die französischspanische Grenze war mein Highlight“, erzählt Bifano. Pedaltritt um Pedaltritt arbeiteten sich die drei jungen Frauen weiter bis nach Barcelona. Übernachtet wurde in dieser Zeit meist im Zelt, „entweder auf Campingplätzen oder in Vorgärten einiger Ansässiger, die uns den Platz für eine Nacht zur Verfügung stellten“, so Bifano. Insgesamt legten die drei in den zwei Wochen fast 700 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Heimwärts ging es mit der Fähre bis nach Genua und dann wieder mit der Bahn. „Es war ein einzigartiges Erlebnis“, schwärmt Bifano, „die Natur auf zwei Rädern zu genießen – die Hügel der Provence, die Küste der Côte d’Azur. Auch die Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, werden uns in Erinnerung bleiben.“ Für die Route orientierten sich die drei Medizinstudentinnen an der Website Eurovelo, einem Netz aus 17 Fahrradfernwegen durch ganz Europa, das eine nachhaltige Art des Tourismus fördern will. av
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen E-Mail: echo@brixner.info
BRIXEN/NATZ-SCHABS/INNSBRUCK
Verdienstmedaillen verliehen
z Am 15. August verliehen die Landeshauptmänner Anton Mattle und Arno Kompatscher die Verdienstmedaille des Landes Tirols an 117 Menschen aus Südtirol, Tirol und dem Trentino, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft einsetzen und damit gelebte Solidarität, Gemeinschaft und Miteinander verkörpern. Eine davon war die Brixnerin Waltraud Engl (im Bild mit den Landeshauptleuten von Tirol, Anton Mattle, und Südtirol, Arno Kompatscher), die für ihre Verdienste im Theaterwesen im Eisacktal geehrt wurde. 22 Jahre lang war sie die Leiterin des Eisacktaler Volkstheaters. Ebenfalls geehrt wurde Josef Gottardi
aus Brixen für seinen Einsatz bei „Lebenshilfe“, einem Verband, der Menschen mit Beeinträchtigung in Südtirol bei ihrem Wunsch nach einem selbstbestimmten Alltag unterstützt. Johann Huber aus Natz-Schabs erhielt die Verdienstmedaille für seine Mühen im Vereinswesen, vor allem im kulturell-musikalischen Bereich. Insgesamt erhielten 26 Personen aus Südtirol an diesem Tag in der Hofburg in Innsbruck die Verdienstmedaille. Sie wurde 1964 eingeführt und ist die vierthöchste Ehrung des Landes Tirol nach dem Ring, dem Ehrenzeichen und dem Verdienstkreuz. av
Fachkräfte in Schulen: Für die Zukunft gerüstet?
PHILIPP ACHAMMER, Landesrat für deutsche Bildung und Kultur: „Bieten Quereinsteigermodelle an“
Der Hintergrund:
Der Fachkräftemangel trifft auch das Bildungssystem: Nach der Online-Stellenwahl für Lehrerinnen und Lehrer der deutschen Schulen blieben in diesem Jahr erneut viele Plätze frei, die nun per Direktberufung von den Direktionen vergeben werden.
Die Anforderung an Bildung ändert sich ständig. Wohl kaum ein anderes Berufsbild hat sich so gewandelt und in kürzester Zeit neue Arbeitsfelder dazubekommen. Lehrpersonen sind heute nicht mehr Wissensvermittler, sondern Lernbegleiter, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen, ein inklusives Lernumfeld schaffen, Methoden einsetzen, um kritisches Denken zu entwickeln und auch praktische Fähigkeiten zur Vorbereitung auf das Berufsleben vermitteln. Auch die soziale und emotionale Begleitung tritt verstärkt in den Vordergrund. Es ist wichtig, dass die Lehrpersonen in ihrer Rolle unterstützt werden. Natürlich trifft der Fachkräftemangel auch die Schulwelt, und die Pensionierungswelle trägt ihres dazu bei. Wir haben darauf reagiert und bieten neben der Ausbildung an den Bildungsfakultäten Quereinsteigermodelle an, die sehr guten Zuspruch finden. Interessierte können so die Lehrbefähigung erlangen und bekommen eine pädagogische Basisausbildung. Auch wird die Anerkennung von Studientiteln und eine Wiederaktivierung der berufsbegleitenden Ausbildung weiter fokussiert. Nur gemeinsam halten wir den Lehrberuf attraktiv: als Gesellschaft der Arbeit der Lehrpersonen Respekt und Wertschätzung zollen, als Landesverwaltung gute Arbeitsbedingungen mit der Möglichkeit von Nebenerwerb, Leistungsprämien, Gehaltsanpassungen schaffen und laufend Weiterbildung ermöglichen.
Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet
ROLAND STAUDER, Vizeobmann „Die Freiheitlichen“: „Wir kommen über Ankündigungen selten hinaus“
NEIN
Der gesamte Bildungsbereich steuert auf ein massives Personalproblem zu. In den Kindergärten – wie Gewerkschaften warnen – stehen wir vor einer Pensionierungswelle, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Was Grund-, Mittel- und Oberschule betrifft, so hat die gerade erfolgte Stellenwahl gezeigt, dass knapp die Hälfte der zur Verfügung stehenden Stellen nicht besetzt werden konnte – schon das zweite Jahr in Folge! Die von den politischen Verantwortlichen immer wieder beschworenen Maßnahmen, diese Personallücke zu schließen (Quereinsteigerkurse, Ausbildung am Universitätscampus Brixen) greifen nicht, weil sich aufgrund bürokratischer Hürden und geringer ökonomischer Perspektiven immer weniger junge Menschen bereiterklären, diesen Weg zu wählen. Fach- und Praxislehrpersonen steigen aus und nehmen lieber Angebote aus der Privatwirtschaft oder von ausländischen Schulen an, weil dort die Verdienstmöglichkeiten deutlich die Entlohnung der Südtiroler Schulwelt übertreffen. Vor allem die große Anzahl von frei gebliebenen Stellen in den Schlüsselfächern der Zukunft – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zeigt den eklatanten Nachholbedarf und die fehlende Vorausschau unserer Bildungspolitik. In Sonntagsreden wird Bildung gerne als wichtiges Kapital des 21. Jahrhunderts bezeichnet; bei den bereitgestellten öffentlichen Mitteln bildet das Kapitel Schule aber leider meistens das Schlusslicht!
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Praktika ab 14?
UMFRAGE: Künftig dürfen Jugendliche in Südtirol bereits ab 14 Jahren Arbeitserfahrung in Berufspraktika sammeln. Wie diese neue Regelung ankommt, ob sie auf Zustimmung stößt oder nicht – dazu hat sich der „Brixner“ umgehört.
„Ich finde es sinnvoll, dass man ein Berufspraktikum bereits ab 14 Jahren machen darf, denn diese Erfahrungen sind immer gut, um sich später für den richtigen Weg zu entscheiden“, sagt Alex Pastore. „Mir selbst haben meine Praktika immer weitergeholfen. Dass man nun mehrere Sommer zur Verfügung hat, um verschiedenes auszuprobieren, finde ich gut.“
Margareth Hofer findet das „super“ und erzählt von ihrem Enkel: „Er arbeitet schon den zweiten Sommer im Betrieb der Mutter mit und hilft dem Hausmeister, wird also von einem Erwachsenen begleitet. Letztes Jahr hat er gesagt: ‚Mama, das war heuer der schönste Sommer, denn ich durfte vormittags arbeiten und konnte nachmittags chillen.‘ Er ist begeistert.“
„Ich finde das gut. Unsere Kinder sind inzwischen schon lange erwachsen, aber sie haben zu Schulzeiten auch Praktika gemacht. Der Sohn sagte damals selbst: ‚Mama, ich will etwas tun‘ und er hat beim Hotel Elephant im Garten geholfen, hat dort Taschengeld verdient und ist immer gerne zur Arbeit gegangen“, erinnert sich Rosina Kral.
„Sie lernen bei einem Berufspraktikum immer etwas, deswegen finde ich das eine gute Möglichkeit zur Orientierung“, sagt Stefanie Jörg. „Es soll aber kein Zwang sein; sie sollen sich nicht mit etwas beschäftigen müssen, was sie nicht interessiert, sondern sollen selbst entscheiden können. Wir wurden früher nicht gefragt, was wir wollen und ob es uns gefällt.“
„Wenn es bei den jungen Leuten auf Interesse stößt, dann kann man das schon machen“, meint Alfred Fischnaller. „Die Jugend lässt sich schon ansprechen, denke ich. Es tut den Jugendlichen auch gut, wenn sie ein bisschen Beschäftigung haben und arbeiten. Auch einige meiner Enkel arbeiten; ich habe eine große Freude mit meinen Enkelkindern.“
„Mein ältester Sohn, er hat eine Behinderung, hat Praktika im Rahmen der Schule gemacht, und das hat ihm sehr gut gefallen“, erzählt Suada Ibusoska. „Er war bei Pumuckl und im Geschäft Bioecke. Alles, was die Praktika betrifft, hat die Schule organisiert. Ob es schwierig ist, einen Praktikumsplatz zu finden, weiß ich nicht.“
„Ich finde es total gut, dass Jugendliche schon früher Erfahrungen sammeln können – vor allem, wenn es auch ihr Wunsch ist. Deswegen kann ich das nur begrüßen“, meint Judith Waldboth und ergänzt: „Wichtig finde ich, dass die Arbeit dann auch wertgeschätzt wird und die Jugendlichen nicht ausgenutzt werden.“
„Viele Jugendliche sind orientierungslos, wollen nicht mehr zur Schule gehen und brauchen diese Berufserfahrung. Nun können sie schon ab 14 Jahren verschiedene Berufspraktika ausprobieren und finden damit eher das, was ihnen zusagt. Wenn das gelingt, dann sind sie auch wieder motiviert, ihre Ausbildung weiterzumachen“, ist Gudrun Domanegg überzeugt.
Den Schalk im Nacken
SERIE – BESUCH IM KÜNSTLERATELIER:
Unverkennbar sind seine Werke, voller Witz und Ironie. Bernhard Kerer blickt positiv auf die Welt und betrachtet die Schwächen der Menschen mit Wohlwollen.
Es ist eine farbintensive Welt, die Bernhard Kerer in seinen Bildern erschafft. Landschaften, Dörfer, Häuser, eng aneinandergestellt – ein Kosmos für sich. Figuren, denen der Schalk im Nacken sitzt und die doch über reine Situationskomik hinausgehen. Sie haben eine Tiefe, die zum Nachdenken anregen kann: Der Clown, ein Spaßmacher mit hunderten verschiedenen Gesichtern, schier unendlich wandelbar in seiner Mimik, oder der weiß geschminkte Harlekin im Rautenkostüm, mit Maske oder ohne, nicht minder wandelbar auch er. Mit Accessoires wie Geige oder Regenschirm ausgestattet, oft überzeichnet und in ihren Proportionen verzerrt, werden sie beinah zu Karikaturen ihrer selbst. Als sie entstanden, traf er damit den Nerv der Zeit. „Die Clowns“, so sagt er selbst, „waren ein großer Erfolg. Ich hatte das so gar nicht erwartet.“ Ob Menschen,
Landschaften und Gebäude, ob Trolle, Elfen oder eben Clowns – sie sind von einer ungewöhnlichen Farbigkeit: hell und dunkel, leuchtend und gedämpft, laut und leise, doch immer von besonderer Intensität.
Dabei sahen Kerers erste Schritte als selbstständiger Künstler vor mittlerweile mehr als 50 Jahren unverhohlen anders aus.
Der Blick fürs Wesentliche
Mit sicherem Strich und spitzer Feder trat Kerer in den Siebzigerjahren erstmals an die Öffentlichkeit. Tuschfederzeichnungen mit Charakterköpfen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Ironisch und sarkastisch, doch immer mit Feingefühl und Respekt vor dem Menschen und seinen Unzulänglichkeiten. „Die Tuschfederzeichnung erfordert ein schnelles Arbeiten“, sagt Kerer, „entweder eine Zeichnung gelingt – oder sie gelingt nicht.“ Korrigieren, überarbeiten – das ist nicht möglich. 63 Tuschfederzeichnungen publizierte er 1976 in seinem ersten Buch unter dem Titel „… und sie schämten sich nicht“. Und er schrieb dazu: „Das menschliche Gesicht ist für mich eine Landschaft, wo der Hass wütet und die Liebe keimt, wo der Schmerz seine Furchen zieht und die Sattheit sich ansiedelt, wo Geistigkeit sich auftut und Leben sich verwirft, wo die Himmel und Höllen sich widerspiegeln.“
p FARBENINTENSIVE WELT: Mit seinen berühmten Clownmotiven traf Bernhard Kerer den Nerv der Zeit
Damals war er 27 Jahre alt und lebte zur Miete in einem Zimmer in Vahrn: „Wohnraum und Atelier, das war alles eins“, erinnert er sich. Auch auf dem Gebiet der Werbegrafik arbeitete er damals noch, bevor er sich schließlich ganz der Kunst verschrieb.
Schon früh hatte der in Sarns aufgewachsene Bernhard Kerer gerne gemalt und gezeichnet. Er besuchte die Kunstschule in Innsbruck und folgte zwei seiner älteren Brüder nach Schweden, die in Helsingborg und in Stockholm Arbeit als Restauratoren gefunden hatten. Kerer nutzte die Zeit in Stockholm: Er restaurierte Gemälde im Nationalmuseum, vertiefte sich in verschiedene Maltechniken und lernte unterschiedlichste Materialien kennen, beschäftigte sich mit dem Vergolden, war wissbegierig und lernte, was immer möglich war. Neugierig und entschlossen suchte er nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen. Schlussendlich zog es ihn 1972 zurück nach Südtirol, mit vielen Erfahrungen und neuem Wissen im Gepäck.
Das Dammarharz zum Beispiel. „Dieses Material gab es in Südtirol damals nicht. Ich bin in Stockholm darauf gestoßen, und ein Fachgeschäft in Bozen hat es für mich in Deutschland bestellt.“ Für seine Gemälde ist es unerlässlich: Der Künstler mischt Dammarharz mit Balsamterpentin und trägt diese Mischung als Firnis auf das Bild auf: Sie schützt die Farbschicht und bewahrt die Leuchtkraft seiner Farben. „Ich habe es selbst getestet, mit einem Bild im Wintergarten, das das ganze Jahr über dort hängt und bis heute kein bisschen verblichen ist.“
Für einen Meister der Farbe, wie Kerer es einer ist, ist das essenziell. Genauso wichtig wie die Struktur seiner Gemälde, die ihren Anfang in der richtigen Grundierung nimmt. Kerer weiß um die Beschaffenheit und Eigenschaften der Materialien, die er zum Arbeiten einsetzt. Überbordend voll mit Tuben, Fläschchen und Gläsern ist der Tisch in seinem Atelier in Mühlbach. Alles ist exakt beschriftet, damit er auch nach Monaten noch weiß, was
er wo und wie zusammengemischt hat. Seine Farbwelten erschafft Kerer aus Acryl. Für die Grundierung mischt der Künstler Bologneser Kreide mit Kaltleim und spachtelt dies als Untergrund aufs Holz oder auch auf Karton. Dann wird gemalt und schlussendlich die fertige Malschicht mit der genannten Mischung aus Dammarharz und Balsamterpentin versiegelt.
Alles stammt bei Kerer aus einer Hand. Er schneidet die Bildträger aus Holz oder Karton selbst zu, ebenso die bemalten Holzplatten, auf die er das eigentliche Gemälde klebt. Er sucht und fertigt den passenden Rahmen, bemalt, vergoldet, vollendet ihn.
Eigenwillige Farbwelten und faszinierende Köpfe
Und so malt er Jahr für Jahr unzählige Bilder, Auftragswerke wie Porträts genauso wie all jene Gemälde, die aus seinem innersten Antrieb entstehen. Wie viele es sind, das kann er nicht sagen. Die Motive sind vertraut und doch immer wieder überraschend neu.
Zum Beispiel Frauenakte, sinnlich und losgelöst vom Raum, der sie umgibt. Oder als Teil von Landschaften –„Aktlandschaften“ nennt er sie –, in denen die weiblichen Formen zum landschaftsgestaltenden Element werden, die Silhouette des Horizonts prägen und Häuser, Dörfer und Straßen aufnehmen. Auch diese Werke, gemalt in Acryl oder als Aquarell, zeigen unverkennbar die Kerer’sche Farbpalette von reduzierter Blässe bis hin zu leuchtenden Farbkompositionen. Das Papier für die Aquarelle präpariert er selbst; er bügelt es mit Wachs, weil auf herkömmlichem Papier die Farbe an Intensität verliert. Kerer ist ein Erfin-
p Bernhard Kerers Werke sind von einer ungewöhnlichen Farbigkeit mit besonderer Intensität
dergeist, nicht nur im Spiel mit dem Motiv, sondern auch mit der Technik, stets auf der Suche nach dem Medium, mit dem er sich am besten ausdrücken kann.
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Kerer, der vor allem als Maler bekannt ist, sich auch erfolgreich dem Modellieren gewidmet hat. Im Wintergarten mit Blick auf den Mühlbacher Stausee stehen noch ein paar kleine Köpfe mit karikaturhaften Gesichtszügen. Mit „Übereifer“ und „Angst“ sind zwei der ausdrucksstarken Figuren betitelt. Und man denkt unweigerlich an die berühmten Charakterköpfe von Franz Xaver Messerschmidt im Wiener Belvedere, die in ihrer Überzeichnung bis heute faszinieren. Auch Kerers Köpfe kamen gut an: „Bronzen habe ich keine mehr“, sagt er, „die sind alle weg. Ich bin oft nach Innsbruck gefahren, um die Bronzen dort gießen zu lassen.“ Inzwischen ist die Nachfrage nach Skulpturen zurückgegangen.
Neben den kleinen Köpfen realisierte Kerer auch Auftragswerke, wie 1989 das Denkmal für Josef Eisenstecken (1779–1827), den Badlwirt von Gries, auf dem Grieser Platz. Eisenstecken war einer der engsten Vertrauten von Andreas Hofer. „Die Berichterstattung in den Zeitungen war damals groß“, erinnert er sich – weniger wegen der von ihm geschaffenen Bronzebüste, wie er erzählt, sondern vor allem wegen der Beschriftung des Denkmals. Auf dem Porphyrstein wurde nämlich eine ältere Marmortafel mit rein deutscher Beschriftung zweitverwendet. Vertreter der Schützenkompanie sträubten sich gegen eine Übersetzung ins Italienische. Schließlich wurden neben dem Denkmal
In seinen „Aktlandschaften“ werden weibliche Formen zu landschaftsgestaltenden Elementen u
Vorlesungsreihe für Interessierte an der Phil.-Theol. Hochschule Brixen am 05., 19., 26.10. und 16.11.2023 von 14.00 bis 17.30 Uhr
je eine deutsch- und eine italienischsprachige Tafel zur Erläuterung des Dargestellten angebracht.
Weniger Glück hatte Kerer mit einem anderen Auftragswerk, und zwar mit der Büste von Alois Pupp, die 1980 im Brixner Stadtpark feierlich enthüllt wurde, der heute Alois-Pupp-Anlage heißt. „Landeshauptmann Pupp war, glaube ich, ein sehr umstrittener Politiker“, sagt Kerer. „Nicht alle wollten dieses Denkmal – es wurde immer wieder mit Farbe übermalt und einmal sogar ausgegraben.“
Nach mehreren Vandalenakten ließ es die Stadtverwaltung schließlich wieder entfernen. Heute befindet sich die Büste im Museum Ladin in St. Matin in Thurn.
Ein Ständchen für den Künstler
Meist finden Kerers Werke Eingang in private Sammlungen und Haushalte. Gezeigt hat sie der Künstler im In- und Ausland, und die Liste seiner Ausstellungen ist lang. Im Frühling stellte er in Kaltern aus, und auch derzeit ist wieder eine Ausstellung in Planung. Immer wieder waren seine Werke in Brixen, Neustift und Feldthurns zu sehen, in der Tschenglsburg im Vinschgau, der Mühlbacher Klause und in Sterzing. Auch in Trient und Padua, in St. Moritz, Ischgl, Salzburg, Wien und Köln – um nur einige Stationen zu nennen – fand sich ein interessiertes Publikum, das bei Vernissagen (und nicht nur) einen regen Austausch mit dem Künstler und seinem Werk suchte. An eine Vernissage denkt er ganz besonders gerne zurück: „Einer der drei Tenöre kam in meine Ausstellung und sang zur Freude und zur Überraschung aller sogar ein Ständchen.“
Die vielen Begegnungen mit Menschen bleiben Kerer lange in Erinnerung, und von vielen Arbeiten kann er noch heute sagen, wer sie erworben hat. Besonders berührt hat ihn das Schicksal eines Kunden, der in Fort Myers in Florida ein Restaurant eröffnete und Bilder Kerers nach Amerika mitnahm. Der Kontakt nach Übersee hielt lange. „Als ich das letzte Mal mit ihm telefoniert habe, da hat er fast geweint, denn ein Hurrikan hat seine Existenz zerstört. Er hat alles verloren.“
Das letzte große Thema, das Kerer für sich erschlossen hat, sind Burgen und Schlösser. Und dabei machte er durchaus eine neue Erfahrung: „Ich habe versucht, draußen zu malen, im Freien und direkt vor Ort. Aber das ist eine Katastrophe mit den ständig wechselnden Lichtverhältnissen.“ Doch er wäre nicht er, hätte er nicht auch dafür eine Lösung gefunden: Er fotografiert seine Objekte, fängt verschiedenste Stimmungen ein und setzt die Gebäude dann im Atelier in seiner typischen Formensprache um. Das Foto dient als Erinnerungsstütze, denn es kommt, wie er sagt, noch ein wichtiger Aspekt hinzu: „Die Proportionen der Bauten müssen stimmen, das Verhältnis der einzelnen architektonischen Elemente zueinander. Oder ganz einfach auch die Anzahl der Fenster.“ Von Schloss Rodenegg und der Mühlbacher Klause über die Burgen Reifenstein und Sprechenstein bis hin zur Ruine Hocheppan oder zu Schloss Tirol – Kerer war für seine Motive im ganzen Land unterwegs.
Umtriebig und aktiv, neugierig, einfühlsam und schöpferisch ist er noch heute. Vom Wintergarten aus eröffnet sich ihm hier am Rand von Mühlbach ein weiter Blick ins Grüne – in eine Natur, deren Farben gerade jetzt im Sommer genauso intensiv und facettenreich leuchten wie die Farbwelten, die Bernhard Kerer in seinem Atelier schafft.
johanna.bampi@brixner.info
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29.09. - 01.10.2023, Domplatz Brixen
„Mozart neu entdecken“
INTERVIEW: Mit „Mozart and Friends“ erwartet Freunde der klassischen Musik vom 14. bis zum 17. September ein neues Festival in Brixen. GIACOMO FORNARI, Direktor des Konservatoriums in Bozen und Präsident des Vereins „Pro Cultura“, stellt es im Gespräch vor.
Herr Fornari, Sie gelten international als anerkannter Mozart-Experte und haben das Programm für das Festival „Mozart and Friends“ konzipiert. Warum organisieren Sie ein Mozart-Festival in Brixen?
GIACOMO FORNARI: Die Idee, anlässlich des heurigen 75-Jahr-Jubiläums von Pro Cultura ein Festival zu organisieren, hatte Mario Cesco. Dass es der Person und der Musik von Mozart gilt, hat einen Grund: Fast jede Stadt, in der Wolfgang Amadeus Mozart war, hat ein Mozartfestival oder organisiert Mozartveranstal-
tungen. Hier in Brixen war Mozart zwischen 1769 und 1773 sechs Mal, und einmal hat er sogar in der Hofburg zusammen mit dem Fürstbischof Leopold von Spaur ein Streichquartett gespielt. Mozart war also in Brixen präsent. Und er ist es auch weit über seinen Tod hinaus geblieben, weil es in Brixen eine gewisse Mozartrezeption gab. Sein Werk spielte und spielt in der lokalen Musiktradition eine große Rolle.
Was erwartet das Publikum beim viertägigen Festival im September?
Es ist ein kleines Festival, aber mit einem hohen Anspruch an die Qualität. Ich freue mich, dass wir ziemlich bekannte Künstler gewinnen konnten, darunter zwei ganz besondere Gäste: Dario Vergassola, ein berühmter italienischer Moderator von Rai 2, und Tobias Moretti. Sie sind zwei tragende Säulen des Programms. Wir beginnen das Festival mit Vergassola, der zusammen mit mir ein Interview über Mozart machen wird. Vergassola ist in Italien für seine Interviews, in denen er auf moderne Art Themen vorstellt, sehr
bekannt. Und am letzten Abend wird Tobias Moretti im Rahmen eines Konzerts einige Briefe von Mozart vorlesen. Beide – Vergassola und Moretti – bringen ein großes persönliches Mozartinteresse mit, und das war mir sehr wichtig.
Schon mit dem Programm am Donnerstag, dem Eröffnungstag des Festivals, zeigen Sie, dass das Publikum in Brixen nicht nur auf die Musik Mozarts trifft, sondern auch auf Aspekte seines Lebens … Mir war es sehr wichtig, die Konzerte in einen breiteren Kon-
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text von Veranstaltungen einzubinden. Es wird Vorträge und Einführungen zu den Konzerten geben, in deutscher und in italienischer, wenn gewünscht auch in englischer Sprache. Die Musikwissenschaftlerin Anja Morgenstern von der Internationalen Stiftung Mozarteum wird einen Vortrag über „Mozart und das Geld“ halten – das ist ein aktuelles Thema.
Dazu scheint es viele Meinungen zu geben. War Mozart nun arm oder reich?
Er war reich, und er war arm. Er hatte eine sehr schlechte Verwaltung von seinem Geld. Er war an Geld wahrscheinlich nicht interessiert und hat viel Gage für Auftragswerke gar nicht einkassiert. Außerdem weiß man, dass er Freunden Geld geliehen hat, auch wenn er selbst in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Mozarts Beziehung zu Geld war sehr fragwürdig und voll von Widersprüchen.
Welche Facetten des Genies Mozart werden außerdem beleuchtet?
Ich selbst werde über die vielen Geheimnisse sprechen, sozusagen über den verborgenen Mozart, zum Beispiel über die Freimaurerei, über Mozarts Glauben und seine Stellung gegenüber der katholischen Kirche – das sind allesamt Themen, die sehr wenig behandelt
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werden, aber sehr wichtig sind, um Mozart zu verstehen. Und dazu kommen auch einige Konzerte, in denen vor allem unbekannte, wenig bekannte und sogar nie aufgeführte Werke von Mozart gespielt werden. Wie gesagt, bieten wir zu jedem Konzert eine Einführung an, denn ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass das Publikum versteht, was es anschließend zu hören bekommt. Auch ein Buch über die Reisen Mozarts in Italien werden wir vorstellen.
Wie und warum ist Mozart eigentlich nach Brixen gekommen?
Mozart war 13 Jahre alt, als er zusammen mit seinem Vater zur ersten Italienreise aufbrach, und so kam er nach Brixen, in der damaligen Zeit eine wichtige Station. Man musste hier die Pferde wechseln und in Brixen übernachten, mindestens eine Nacht, wenn nicht sogar zwei. Reisen war damals sehr kompliziert und anstrengend.
Als Bischofsstadt hatte Brixen in der damaligen Zeit eine große Bedeutung. Dazu kommt noch, dass die Domherren von Brixen normalerweise danach Domherren von Salzburg wurden. Viele Leute, die Mozart schon in Salzburg kannte, traf er auch in Brixen –oder umgekehrt. Die Beziehungen zur Erzdiözese Salzburg waren sehr eng.
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Wo haben Vater und Sohn Mozart in Brixen übernachtet?
Nicht zu allen Aufenthalten gibt es eine ausreichende Quellenlage. Wir wissen aber, dass sie mindestens einmal im „Schwarzen Adler“, also in dem Gebäude, in dem heute die Hofapotheke ist, übernachteten. Vielleicht durften sie als Gäste des Fürstbischofs sogar in der Hofburg übernachten, aber dafür gibt es keinen schriftlichen Beleg.
Hat Mozart bei jedem seiner Aufenthalte in Brixen für den Fürstbischof musiziert?
Das wissen wir nicht. In den Haus- und Hofprotokollen der Hofburg ist ein Aufenthalt von Vater und Sohn Mozart genau belegt. Aber man kann nicht ausschließen, dass Mozart mehrmals dort gewesen ist. Wir wissen, dass er zusammen mit dem Fürstbischof in der Hofburg musizierte, im Quartett. Einige vermuten, dass das im großen Saal im Osttrakt war, der heute nicht mehr existiert. Aber auch der Kaisersaal ist nicht auszuschließen wie
andere Zimmer des Palastes auch, denn um ein Streichquartett zu spielen, braucht man nicht so viel Platz.
Wie kann man sich das gemeinsame Musizieren von damals vorstellen?
Mozart spielte entweder die Bratsche oder die zweite Geige; in Brixen wahrscheinlich die Bratsche, weil sein Vater Leopold normalerweise die zweite Geige spielte. Die erste Geige war selbstverständlich dem Hausherrn, in dem Fall dem Fürstbischof, vorbehalten. Deswegen ist die erste Geige in Mozarts Streichquartetten aus dieser Zeit viel einfacher als die zweite Geige oder die Bratsche. Wer in Brixen Cello spielte, wissen wir nicht.
Mozart selbst spielte, so viel wir wissen, nicht Cello, aber viele andere Musikinstrumente wie Bratsche, Geige und Klavier und sein Lieblingsinstrument, die Orgel. Außerdem war er ein guter Sänger. Aus Spaß spielte er Mandoline und wahrscheinlich auch Gitarre. Mozart war wirklich ein Polyinstrumentalist.
Wohin führten Mozart die drei Italienreisen?
Die erste Italienreise brachte ihn bis nach Neapel, über Mailand, Rom, Venedig, Turin und andere Städte. Die anderen zwei Reisen führten ihn bis nach Mailand, wo er drei Theaterwerke schrieb; Mailand war für ihn eine sehr wichtige Stadt. Er war nicht in vielen Städten sechs Mal, so wie in Brixen – das ist schon ein Grund, darauf stolz zu sein.
Wo machten Mozart und sein Vater in Südtirol sonst noch Halt?
Natürlich in Bozen, aber Bozen hasste er. In einem Brief bezeichnete er die Stadt als „dieses Sauloch“ (lacht). Bei den Dominikanern dort komponierte er ein Streichquartett. Auch in Neumarkt haben die Mozarts übernachtet. In Südtirol haben sich verschiedene Mozartquellen als Abschriften erhalten – leider nicht im Original, aber sie sind Zeichen seiner Präsenz im Laufe der Geschichte.
Welche Konzerte erwartet das Publikum im September?
Beim Eröffnungskonzert mit Arien und Opernszenen treten junge Sängerinnen und Sänger von einer Belcanto-Masterclass im Forum auf. Wenn wir diesen ersten Abend schon unter das Thema „Wunderkind“ stellen, so ist es für mich nur naheliegend, jungen Musikern eine Chance zu geben. Am Freitag interpretiert das Ensemble Windkraft Mozarts berühmtes Klarinettenquintett, das er auf eine ganz besondere Art und Weise komponierte und das voller Zahlensymbolik steckt. Zum Beispiel baute er die Sätze in sieben und nicht in acht Takten. Er benutzte die sogenannten Geheimzahlen wie drei, sieben, neun – was er später auch in der „Zauberflöte“ machen wird.
Es stehen, wie Sie bereits erwähnt haben, auch selten gehörte Werke auf dem Programm … Ganz besonders ist das Konzert mit Mozartfragmenten, also mit Werken, die er nicht vollendete. Sie werden am Samstag vom Pianisten Piero Barbareschi am Hammerklavier interpretiert. Dass Mozart
Genießen Sie bei uns die kleine aber feine Auswahl an leckeren Gerichten sowie herzhafte Käsespezialitäten vom Kaserhof in St. Leonhard. Auf der umliegenden großen Wiese können Spiele für Groß und Klein veranstaltet werden, auch können Kinder unsere Lamas nach Herzenslust mit Streicheleinheiten verwöhnen.
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Giacomo Fornari, Präsident von „Pro Cultura”: „Zu hören sind einige Konzerte, in denen vor allem unbekannte, wenig bekannte und sogar nie aufgeführte Werke gespielt werden“
so viele Fragmente hinterlassen hat, ist an und für sich schon eine Besonderheit. Wenn er von einer Idee nicht überzeugt war, widmete er sich einem anderen Werk. Er kämpfte nicht gegen das unfertige Stück, wie es etwa Ludwig van Beethoven machte. Das sagt auch etwas über die Persönlichkeit Mozarts aus. Seine Witwe Constanze hob die Fragmente auf – sie fühlte eine historische Verantwortung. Auch sein Vater Leopold bewahrte vieles auf. Deswegen gibt es so viele Quellen, Zeugnisse und Briefe. Am Samstagabend gibt es ein weiteres Konzert, und zwar im Dom: Franz Comploi, der für mich der größte Orgel-Mozart-Interpret ist und oft bei der Mozartwoche in Salzburg Konzerte gibt, wird Orgelwerke spielen, die unbekannt oder wenig bekannt sind. Mozarts Art und Weise, für Orgel zu komponieren, ist sehr rätselhaft – auch dies sind Werke voller Symbolik, und das wollen wir zeigen. Zu hören ist das „Veroneser Allegro“, ein frühes Werk, das Mozart einige Tage nach seinem ersten Besuch in Brixen in Verona mit Bleistift auf ein Musikinstrument geschrieben hat. Es wurde transkribiert und blieb so erhalten – das Instrument selbst gibt es nicht mehr. Außerdem stehen die ganz späten Werke auf dem Programm, die Mozart in Wien komponierte. Denn man darf nicht vergessen: Er war auch Domorganist in Wien am Stephansdom. Und er hätte im Jahr 1792 sogar Kapellmeister am Stephansdom werden sollen, hatte den Vertrag bereits unterschrieben, aber ist leider davor – am 5. Dezember 1791 – gestorben, sonst hätte man
einen tollen Kapellmeister gehabt in einer der schönsten Kirchen der Welt.
Kaum gespielte Werke gibt es auch in der Mozartmatinee am Sonntag zu hören, und zwar die Flötenquartette, die Mozart in Paris komponierte, die zur Aufführung kommen, interpretiert vom Ludus Quartet, einer Formation aus Trient mit zwei Südtiroler und zwei Trentiner Musikern.
Das letzte Konzert trägt den Titel „Mozart nach Mozart“. Was gibt es am Sonntagabend im Forum zu hören?
Ein Werk von Mozarts Sohn Franz Xaver, der auch Komponist war, und zwei Variationen von Beethoven über Mozarts Musik werden von Roberto Trainini am Cello und Stella Pontoriero am Hammerklavier aufgeführt. Wir benutzen ein altes Cello und ein Hammerklavier, um mit den Originalklängen zu arbeiten. Außerdem wird Tobias Moretti einige Briefe vorlesen. Insgesamt gibt es rund 1.800 Briefe, direkt von Mozart oder aus seiner Familie.
Dass Mozart ein einmaliger Komponist war, ist unumstritten. Was macht seine Musik für Sie als Experten so besonders?
Mein Vorhaben ist es, ihn als Perle zu zeigen. Wir konzentrieren uns auf kleine Werke für eine kleine Besetzung, die wenig bekannt sind – und dadurch, denke ich, können wir einen neuen Aspekt von Mozart anbieten. Genauso wie Mozart, ist auch Brixen für mich eine Perle – ich möchte beide zusammenbringen. Brixen ist eine
geeignete Stadt für ein solches Vorhaben.
Den Schwerpunkt auf den kaum bekannten Mozart zu setzen – das unterscheidet also „Mozart and Friends“ von anderen Festivals und könnte es zukunftsfähig machen?
Das wäre unser Vorhaben für die Zukunft. Ich möchte auch weiterhin auf Vorträge zu den Konzerten setzen. Neben Musikwissenschaftlern möchte ich auch Historiker und Soziologen einladen: Sie können zeigen, wie Mozart gelebt hat, wie man damals auf Reisen ging, wie man Probleme löste – es gibt so viele Facetten, auf die man eingehen kann. Allein bei Mozarts Musik haben wir 626 Werke zur Verfügung. Der Name „Mozart and Friends“ weist darauf hin, dass wir auch die Rezeption von Mozart, den Nachklang dieses Komponisten, zeigen wollen, und zwar sowohl von seiner Musik als auch von ihm als Person.
Haben Sie ein Lieblingswerk von Mozart?
Ja, ich habe eines. Das können wir jedoch noch nicht aufführen, weil man dafür ein großes Orchester braucht. Es ist die sogenannte Trauermusik, ein Instrumentalrequiem, das sechs Minuten dauert. Für mich ist es das Wichtigste, das in der Musikgeschichte aller Zeiten komponiert wurde. Ich möchte es wirklich gerne einmal aufführen.
„Mozart and Friends“ soll also weitergehen?
Für mich sind die Tage im September ein „assaggio“ oder vielmehr ein „assaggino“, und vielleicht können wir daraus ein jährliches Festival machen, eine Art Mozartwoche in Brixen. Das wäre mein Traum. johanna.bampi@brixner.info
Alle Informationen zu den verschiedenen Programmpunkten finden sich im „Timer“ auf Seite 54
„Mit guter Musik Optimismus vermitteln“
MUSIK: Die Band Westbound ist seit mehr als 40 Jahren bekannt für ihren Westcoast- und Folkrock-Sound. Am 8. September spielen sie bei freiem Eintritt am Brixner Domplatz. Bandleader TONY PIZZECCO erklärt im Interview, warum die Tour „Train to optimism“ heißt und was sich das Publikum erwarten darf.
dabei werden Spenden für „Südtiroler Ärzte für die Welt“ gesammelt
Herr Pizzecco, das Leitthema der neuen Westbound-Tournee „Train to optimism“ liegt Ihnen am Herzen?
TONY PIZZECCO: Ja, absolut. Nach Covid-19 spüre ich immer noch eine gewisse Unsicherheit in der Gesellschaft; es gibt viele negative Gedanken, die in den Köpfen herumschwirren. Jetzt braucht es positive Impulse, optimistische Botschaften, und mit Musik funktioniert das bestens. Bei unseren Konzerten spüren wir: Plötzlich sind die Leute offen, sie singen, lassen sich von der OptimismusWelle treiben. Mit Musik bringen wir die Leute auf eine Zeitreise in ihre eigene Vergangenheit, an die man sich gern zurückerinnert.
Einige Konzerte der „Train to optimism“-Tour 2023 haben ja bereits stattgefunden. Wie ist das Feedback des Publikums?
Vor allem waren wir nicht vorbereitet darauf, dass überall so viele Leute kommen würden. Die Stimmung auf der Bühne und auf den Plätzen war entsprechend traumhaft; die Musik inspiriert die Leute. Eigentlich ist es auch kein Wunder, denn die Lieder, die wir spielen, kennt jeder: Sie stammen ja zumeist aus den Siebziger- und Achtzigerjahren. Das war die beste Zeit von Simon & Garfunkel, den Eagles, Crosby, Stills, Nash & Young, Tom Petty.
Warum haben Sie eine so tiefe Beziehung zum Westcoast-Sound?
Mir gefällt es einfach, wenn ein guter Chorgesang untermalt wird von schönen Gitarrenklängen – das ist für mich das Maximum. Die Musik von damals war nicht besonders aufwändig, aber extrem cool. Die Leidenschaft teile ich mit
Walter Nogler, mit dem ich ja seit Jahrzehnten musiziere.
In der Band gab es eine Verjüngung …
Wir waren mit der bisherigen Band äußerst zufrieden, aber heuer gab es Terminprobleme mit Philipp Trojer und auch mit Mattia Mariotti. An den Keyboards ist Davide Dalpiaz dabei, der eigentlich schon vor Jahren Mitglied der Westbound-Band war. Am Schlagzeug spielt Fabian Omobono, der vor zehn Jahren nach New Jersey ausgewandert ist, aber für die Tour eigens einen SüdtirolAufenthalt macht – Fabian ist ein ausgezeichneter Drummer. Für uns spannend waren die Proben, weil Fabian damals noch in den Vereinigten Staaten war und über das Netz mit unserem Probelokal verbunden war – ich hätte mir nie
vorstellen können, dass das überhaupt funktioniert. Und Francesco Bianchi ist eine Neuentdeckung –ein ganz junger Vollblutmusiker, der singt und die Gitarre genauso beherrscht wie die Querflöte und das Saxofon.
Walter Nogler darf natürlich nicht fehlen, Marco Gardini ebenso, Ihre Frau Gabi und eure beiden Töchter Victoria und Alexandra … Die Initiative für die heurige Tour stammt indes von den beiden, was ich sehr schön finde.
Und wir dürfen nicht den sozialen Hintergrund der Konzerte vergessen. Das Konzert ist ja kostenfrei, aber wir sammeln Spenden für „Südtiroler Ärzte für die Welt“ und unserem Herzensprojekt, dem Krankenhaus in Attat in Äthiopien. Als wir vor Jahren zum ersten Mal dort waren, haben wir uns sehr erschrocken: Es hatte 60 Betten für eine Million Leute – das sah aus wie ein Lazarett. Im Laufe der Jahre haben wir dort durch die Spendenfreude der Südtiroler Bevölkerung die Situation maßgeblich verbessert – ich sage immer, das ist das achte Krankenhaus Südtirols. Heuer gibt es zudem ein besonderes Projekt: Mit „Loving home“ klären wir die Leute schon in den Schulen auf, wie die Realität in der westlichen Welt aussieht – ich musste nämlich bei einem Aufenthalt in Lampedusa die Erfahrung machen, dass die Leute eine vollkommen verklärte Meinung dazu haben. Sie sind falsch informiert und besessen von einem Bild, das vollkommen unrealistisch ist. willy.vontavon@brixner.info
Im Dialog mit / In dialogo con / In dialogue with
PETER FELLIN
Rahmenprogramm
01/07/2023 12/11/2023
mit
Josefh Delleg
earweego – Hannes Hölzl & Echo Ho
Stefan Fabi
Paul Sebastian Feichter
Luca Formentini
Urban Grünfelder
Jörg Hofer
Peter|||KOMPRIPIOTR|||Holzknecht
Wil-ma Kammerer
Brigitte Knapp
Hubert Kostner
Joseph Khuen & Thomas Zelger
Giancarlo Lamonaca
Tomaso Marcolla
Elisabeth Melkonyan
Petra Polli
Simon Rauter
Sylvie Riant
Hubert Scheibe
Karin Schmuck
Matthias Schönweger
Leander Schwazer
Claus Vittur
Gustav Willeit
07/09/23 & 26/10/23, 19 Uhr: Kunstgespräch mit Musikperformance
17/09/23, 10 – 18 Uhr: Familiensonntag
07/10/23, 10 – 18 Uhr: Tag der zeitgenössischen Kunst
Öffnungszeiten
01/07/2023 – 31/10/23: Di – So 10 – 18 Uhr
01/11/2023 – 12/11/23: Di – So 10 – 16 Uhr
THEATER
Vacche magre
z Wen überrascht es noch: Georg Kaser und Gianluca Iocolano brillieren in ihren Rollen, sie scheinen ihnen auf den Leib geschnitten zu sein. Das Thema ist so alt wie die Menschheit: Krieg, Konflikte, und mittendrin der
MUSIK
Mensch mit der Frage, wer davon wohl profitiert. Auf internationaler Ebene der Weltkrieg, im lokalen Raum die Zeit des Faschismus. Sprache als Symbol für den Feind – eine Problematik, die gerade in Südtirol sehr aktuell war und teil-
Klangwelten im Dom zu Brixen
z Das Oratorium „Elias“ für Soli, Chor und Orchester op. 70 von Felix Mendelssohn Bartholdy mit den Solisten Marie-Sophie Pollack (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Martin Mitterrutzner (Tenor) und Krešimir Stražanac (Bass): Unter der künstlerischen Leitung von Martin Steidler brachte die Audi Jugendchorakademie mit der Akademie für Alte Musik Berlin den Oratorientext im Brixner Dom zu Gehör. Der aus Bibelzitaten des Alten Testaments zusammengesetzte Text soll den Glaubensweg des Menschen zeigen, symbolisiert in der Figur des Propheten Elias,
und zwar in seiner Beziehung zur Gemeinschaft, dem Volk Israel. Das Oratorium gehört bis heute zu den wuchtigen, großen Chorkompositionen; dramatische Musik ist hier vereint mit drei Wundererzählungen. Während bei der Erstaufführung im Jahr 1846 rund 300 Musiker und Sängerinnen in einem Sonderzug nach London gebracht wurden, traten in dem von der Stiftung „Musik Brixen“ organisierten Konzert noch rund 120 Personen auf. Dramatische Chorpassagen wechselten mit zarten Arien und lyrischen Rezitativen. sr
Roberto Perotti, Philosoph, Psychologe, Psychotherapeut und Künstler aus Genua, schenkte der Hofburg als Zeichen der Verbundenheit mit Brixen sein Gemälde „Quel mistero“. Erst im Frühjahr hatte er Gemälde in der Cusanus-Akademie ausgestellt.
weise leider immer noch ist. Die beiden Hauptfiguren tasten sich aneinander heran, erlauben sich eine gewisse Berührung, öffnen ihr Herz. Und entdecken viele Gemeinsamkeiten in ihrer Geschichte, entdecken, dass überall Menschen leben, Familien, mit ihren Ängsten, Hoffnungen, Verlusten und ihrer Trauer. Der Himmel ist über allen derselbe, die Sterne als Lichtpunkte leuchten für alle. Während der junge Italiener –vielleicht kulturell bedingt – sich von Anfang an offen zeigt, muss der Tiroler Bauer sich erst langsam erwärmen. Seine Verletztheit und Verletzlichkeit, seine Einsamkeit und Trauer sind versteckt hinter dem Stolz des harten Mannes, doch sie kommen immer wieder zum Vorschein. Und so geben
sich die beiden, geschichtlich gesehen eigentlich Erzfeinde, die Chance, sich als Menschen kennenzulernen – entgegen aller Klischees, die mit ihrer Herkunft und Sprache verbunden sind. Iocolano und Kaser bringen ein ernstes Thema auf die karge Bühne im Tschumpus. Ihr sprachlicher Witz – zur Hälfte in Deutsch, zur Hälfte in Italienisch – gibt dem Ganzen wohl viel an Unterhaltungswert, mindert die zeitlose Botschaft aber nicht im Geringsten. Kurz gesagt: Ein Theaterabend der Extraklasse, für den die Regisseurin Flora Sarrubbo mitverantwortlich zeichnet und der für Iocolano darüber hinaus ein gelungenes Debüt als Autor eines ernsten Stücks ist. sd
Der Filmclub Brixen veranstaltete im August drei Sommerkinoabende auf der Dachterrasse des Haller Suites & AO Restaurants. Unter Sternenhimmel und inmitten der Weinberge konnten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer ausgewählte Filme zu Gemüte führen.
Der Lyrikpreis Meran wird heuer zum 21. Mal ausgeschrieben. Dichter und Dichterinnen, die mindestens eine Publikation in einem Verlag vorzuweisen haben, können zehn unveröffentlichte Gedichte bis zum 30. September einsenden. Infos: www.lyrikpreis-meran.org.
Herr Mureda, vom 1. bis zum 10. September findet in den Gassen von Stufels die Ausstellung „IMPACT“ statt. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
14 Künstlerinnen und Künstler und ein Kunstkollektiv setzen sich mit Stufels auseinander. Zu sehen sind vor allem Skulpturen und Installationen. Leander Piazza beispielsweise wird in einem drei Meter hohen Turm aus Glas seine Schutzengel schweben lassen, natürlich auf dem Platz vor der Schutzengelkirche. Markus Gasser wird beim Hotel „Grüner Baum“ einen 1,60 Meter hohen und vier Tonnen schweren Steinkopf präsentieren. Natür-
„Kunst kann einen Anstoß geben“
MANFRED MUREDA, Künstler und Ideengeber der Ausstellung „Impact“, über die Begegnung von Mensch und Kunst im öffentlichen Raum.
lich werden die Autos noch vorbeikommen – doch diese Skulptur wird ganz deutlich einen „Impact“, also einen „Anstoß“ geben.
Sie hatten die Idee zur Ausstellung. Wie kam es dazu?
Ich bin inzwischen schon über 70 Jahre alt, und die Idee ist mir schon vor einiger Zeit gekommen. Schon in den Neunzigerjahren machten wir „Lake-Art“ am Vahrner See, und jetzt ist es eben „Street-Art“. Damals sind begeisterte Menschen zu mir gekommen, die nie in eine Galerie gegangen wären. Auch in Stufels können sie den ganzen Tag und auch abends, wenn es noch hell
ist, einfach schauen – und sich überraschen lassen.
Die Ausstellung wird vom Kunstkreis St. Erhard und dem Verein Arche organisiert. Wann geht es los?
Die Eröffnung findet am 1. September um 19 Uhr in der Unteren Schutzengelgasse auf dem Zigglplatz statt, mit einer Einführung von Hans Heiss. Jeweils am Samstag gibt es um 17 Uhr eine Führung durch Stufels: Am 2. September in italienischer Sprache mit Jasmine Rizzi zu archäologischen Erkenntnissen, am 9. September mit Hans Heiss zur Geschichte des Stadtteils. johanna.bampi@brixner.info
Landtagswahlen am 22. Oktober 2023
ZWEI STARKE STIMMEN FÜRS WIPP- UND EISACKTAL
Christian Egartner und Peter Brunner kandidieren am 22. Oktober auf der SVP-Liste für den Südtiroler Landtag.
CHRISTIAN EGARTNER & PETER BRUNNER
Unser Einsatz:
- Für die Stärkung der Anliegen der Bevölkerung des Wipp- und Eisacktales und für eine direkte Vertretung beider Bezirke auf Landesebene
- Für den Schutz der Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Straße wie Schiene
- Für eine gute Lebensqualität und lebendige Orte mit gesicherter Gesundheitsversorgung und für sozial gerechte vollwertige Krankenhäuser
Deshalb zwei starke Stimmen für unsere gemeinsamen Interessen im Wipp- und Eisacktal.
Babylon in Brixen
z Im Juli kam die „Theaterrepublik Babylon“, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Amateurtheaterverbände, im Jugendhaus Kassianeum in Brixen und damit zum ersten Mal in Südtirol zusammen. Durch das Treffen, das der Südtiroler Theaterverband um Inge Vieider, Maria Thaler Neuwirth und Stefanie Nagler organisiert hat, zog sich das Thema Freiheit und ihre Bedeutung für die heutige Zeit als roter Faden. Über 20 junge Leute im Alter von 16 bis 25 Jahren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol folgten der Einladung und setzten sich in Workshops, Tanzeinlagen und nicht zuletzt mit spontanen
Theateraufführungen in der Brixner Innenstadt kreativ mit den Bedingungen, Grenzen und eigenen Erfahrungen von Freiheit auseinander. Vertieft wurde dies in Werkstätten rund um Theater, Tanz und Poesie mit den Referenten Jonas Panhysen (Köln), Tina Amerstorfer (Wien) und Benni Troi (Brixen). Mittelalterliche Tänze, die Arbeit mit Papier, erste Versuche beim Portraitzeichnen und Improvisationen waren eine willkommene Abwechslung vom Theatermachen und -spielen. Am Ende entstand aus den Szenen, Choreografien und Texten eine Aufführung, die vor Publikum auf die Bühne gebracht wurde. bz
Klangwolken in den Hofburg-Arkaden
z Laue, schwülwarme und mitunter recht frische Sommerabende, dazu Blasmusik und Bläsermusik der feinen Sorte … da schnalzt der Musikfreund schon mal mit der Zunge. Der Auftakt mit der Bürgerkapelle Brixen musste wetterbedingt um eine Woche verschoben werden, und so hatten die Kollegen aus dem Bozner Stadtteil Gries die Ehre. Extra-Applaus erntete das Stück „Mindscapes-Prelude and scherzo“, dessen Komponist Valentin Gasser gleichzeitig als Solist am Tenorsax glänzte. Das Haydn-Orchester war schon mal voller Besetzung beim Musiksommer zu Gast, reduzierte mit den Jahren aber die Mannstärke der Ensembles zunehmend. Dem musikalischen Genuss tat dies natürlich keinen Abbruch. Heuer trat ein Blechbläserquintett auf und begeisterte unter anderem mit der Bach-Kantate „Schafe können sicher weiden“
oder einem Auszug aus Kurt Weills Dreigroschenoper. Die Dozenten der im Vinzentinum abgehaltenen Blechbläserwerkstatt 2023 konstituierten das Ensemble Blechbläserquintett BBW’23. Den italienischen Urlaubsgästen im Publikum dürfte vor allem das Arrangement von Verdis Nabucco gefallen haben, den Liebhabern Werner Pirchners „Do you know Emperor Joe“. Über die Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg muss man in Brixen nicht viel sagen. Mit der Jubiläumsfanfare gaben auch die Pfeffersberger einem einheimischen Komponisten (Tobias Psaiser, Teis) eine Bühne, ließen ansonsten Hermann Pallhubers „Spirit of Puccini“ durch die ehrwürdigen Arkaden der Hofburg wandeln. Apropos Arkaden: Diese leisteten beim abschließenden Konzert des Saxofon-Quartetts gute Dienste als Regenschutz. oz
„Joe
der Film“ jetzt auf DVD
Etwa 75.000 Südtirolerinnen und Südtiroler haben im vergangenen Herbst und Frühjahr „Joe der Film“ bereits gesehen – entweder bei den Tourneeveranstaltungen im Oktober 2022 oder eben in den verschiedenen Kinosälen des Landes. Damit ist es mit großem Abstand der erfolgreichste Kinohit, der in Südtirol jemals gedreht worden ist. Seit einigen Tagen gibt es den Film auch als DVD: „Eigentlich wollten wir den Film nicht als DVD veröffentlichen“, sagt Hauptdarsteller Thomas
Hochkofler, „aber wir haben unglaublich viele entsprechende Anfragen bekommen, weshalb wir dann doch die Pressung in Auftrag gegeben haben.“ Die Handlung ist bekannt: Zwei Mafiosi werden nach Südtirol geschickt, um auch das Land der blauen Schürzen, das als letzte italienische Region noch nicht vom Clan des mächtigen Paten „Zio Terenzio“ (Massimo Cattaruzza) kontrolliert wird, zu übernehmen. Dafür bekommen die tollpatschigen Alfredo (Thomas Hochkofler) und Pasquale (Lukas Lobis) eine Tasche voller Geld in
die Hand gedrückt. Diese Tasche macht sich aber auf geheimnisvolle Art und Weise selbstständig. Nicht ganz unschuldig daran sind Joe von Afing (Thomas Hochkofler), dessen Mutter (Georg Kaser!) und seine große Liebe Gäbbi (Anna Unterberger). Alfredo und Pasquale machen sich auf die Suche nach ihrer Tasche, was eine endlose Verfolgungsjagd zur Folge hat. „Joe der Film“ ist ein turbulentes Road-Movie mit überraschenden Wendungen, unerwarteten Schauplätzen und witzigen Verknüpfungen. Neben den bereits genann-
ten mit dabei sind auch Robert Palfrader, Margot Mayrhofer, Eva Kuen, Katharina Gschnell, Peter Schorn, Karin Verdorfer, Liz Marmsoler und Julia Augschöller; das Drehbuch stammt von Thomas Hochkofler und Robert Ausserer. Die DVD ist über Amazon erhältlich – oder in allen Athesia-Filialen. wv
Sehnsuchtsorte
z Motive aus Südtirols Berglandschaft und Veduten aus dem Süden, Sehnsuchtsorte allemal, zeigen Hanni Rifesser und Peter Spitzweck in ihren Aquarellen. Sie fangen Stimmungen ein und machen die Atmosphäre von Orten spürbar. Da findet sich das stechende Licht des Südens neben dem leuchtenden Farbenspiel im herbstlichen Eisacktal, da tauchen Nebelschwaden abgeerntete Reben in eine gewisse Trostlosigkeit. Dass die Aquarelle in der Neustifter Engelsburg bei den Besucherinnen und Besuchern gut ankommen, verdeutlichen die zahlreichen Eintragungen ins Gästebuch. Schon im Erdgeschoss des imposanten Zentralbaus zeigen Hanni Rifesser und Peter Spitzweck jedoch, dass sie sich durchaus auch in anderen künstlerischen Techniken ausdrücken, und zwar nicht weniger gekonnt. Spitzwecks Gemälde in Acryl etwa heben sich in ihrer teils reduzierten, teils abstrakten
Formensprache und in ihrer intensiven Farbigkeit deutlich von den grauen Steinmauern des historischen Gebäudes ab. Auch Rifesser löst sich in ihren Acrylbildern von der Naturtreue der Aquarelle. In knapp 80 Werken zeigen die beiden
Künstler, die Mitglied im Verein Südtiroler Freizeitmaler sind, einen eindrucksvollen Querschnitt ihres Könnens: Neben den Aquarellen hängen kolorierte Radierungen, mit Buchdruck auf Papier ausgeführte Bilder, Tuschzeichnungen
und Gemälde in Mischtechnik und Acryl. Und zwischen Landschaftsund Stimmungsbildern behaupten auch gesellschaftskritische Themen erfolgreich ihren Platz. job
MUSIK
„Fochkräftemongl“
in Südtirol
z Das neue Lied der MundartBand Jimi Henndreck thematisiert das wahrhaftige Fehlen von Fachkräften in allen Bereichen und Branchen. Der schmissige Sound, ergänzt um einen guten Text, zeichnet dieses Werk aus. Die vier Männer aus Lüsen und Völs am Schlern – die Zwillinge Michael und Manuel Hinteregger sowie Marcel Gritsch und Martin Malfertheiner – sprechen viele Menschen an, wenn sie sich in ihrem Song wundern, wo denn alle Arbeitskräfte hin verschwunden sein könnten. Das Werben über Inserate auf allen Plattformen hilft nicht, selbst der Vorschlag einer Anpassung auf eine Dreitagewoche mit 15 Stunden täglicher Arbeits-
LITERATUR
zeit scheint nicht zu fruchten. Die Mehrdeutigkeit ihrer Aussagen ist in gewohnter Weise gegeben. Der Lösung kommt man näher beim Betrachten ihres gelungenen Musikvideos, wo die „Entführung“ von fähigen Leuten als Möglichkeit vorgeschlagen wird.
Am Ende kommt auch die Band zu keinem richtigen Ergebnis, außer dem bösen Vorschlag: „Muisch selbo mehra tion, es isch hort zi vostion!“ Somit schafft es die humorvolle Art und Weise des Liedes, diese echte Problematik kurz mal zu vergessen. Das Video zum „Fochkräftemongl“ findet man auf YouTube und in der kostenlosen „Brixner“-App. jmf
AUSSTELLUNG
Granaten im Reis
z Von November bis Mai hat sich die Brixnerin Jana Weissteiner in Israel aufgehalten – zunächst im Erasmus-Semester an der Universität in Jerusalem, und anschließend verlängerte sie ihren Aufenthalt um weitere zwei Monate, um begonnene Projekte fertigzustellen. Dort traf sie auch auf die Portugiesin Xénia Gomes Adães, mit der sie gemeinsam die Geschehnisse im südlichen Westjordanland dokumentierte. „Der Alltag der Menschen, die in diesem Kriegsgebiet unterdrückt und vertrieben werden und doch versuchen, eine gewisse Normalität aufzubauen, hat mich sehr beschäftigt“, so Weissteiner. Just verarbeiteten sie ihr Material in einem etwa 40-minütigen Dokumentarfilm mit dem Titel „Grenades in Maqluba“ – an-
gelehnt an das traditionelle Gericht auf Reisbasis – und einer Ausstellung, die nun im Brixner Astra Premiere feiern werden. Am 2. September ab 18 Uhr und am 3. September ab 12 Uhr findet die Ausstellung statt. Umrahmt wird die Veranstaltung am Samstag ab 20 Uhr mit einer DUB-Tanzveranstaltung vom Vahrner Diego Scogliesi. Ein Kontrast? Ja, aber ein passender, findet Weissteiner, „denn das Musikgenre DUB entstand in einer Bevölkerungsschicht, die sich eine Stimme erkämpfen wollte, und wir wollen mit unserer Ausstellung ein Sprachrohr für die Menschen im südlichen Westjordanland sein.“ Die Ausstellung soll anschließend noch in Berlin, Wien und Portugal gezeigt werden. av
Warum ein Liedermacher plötzlich einen Roman schreibt
z Wer Markus „Doggi“ Dorfmann als Liedermacher kennt, ist vielleicht erstaunt, dass er sich nun an einen Roman herangewagt hat. „Eigentlich hat mich der RaetiaVerlag dazu angehalten, ein Sachbuch über das Thema Waldbaden zu verfassen“, erzählt der Autor. „Da ich aber immer schon mal einen Roman schreiben wollte, habe ich mir diesen Traum erfüllt und direkt in die Handlung Themen unserer Zeit eingewoben – zum Beispiel Achtsamkeit und Entschleunigung.“ Tatsächlich fühlen sich viele Menschen wie Robert, die Figur seines Buches
„Pablo geht spazieren“, so, als ob sie in einem Hamsterrad gefangen wären, gefordert und überfordert durch unzählige Termine und Verpflichtungen. Roberts Leben ändert sich, als er sich eines Tages mit seinem alten Freund Pablo über die Kraft der Langsamkeit unterhält. „Wir könnten in unserer schnelllebigen Zeit ganz einfach mal etwas Tempo rausnehmen“, sagt Markus „Doggi“ Dorfmann. Das eng getaktete Leben der beiden Romanfiguren Robert und Pablo wird durch Schicksalsschläge abgebremst und gleichzeitig durch die Frage aufgewirbelt, ob sie in
ihrem Leben etwas ändern oder ob sie weitermachen wollen wie bisher. Durch den Mut zur Langsamkeit finden beide Schritt für Schritt einen ganz neuen Weg. Auf die Frage hin, wie Dorfmann in seinem eigenen Turbo-Leben Ruhe findet, gesteht er, dass das nicht immer einfach sei und verweist auf seinen täglichen Waldspaziergang. Dort findet der Kreativkopf Zugänge zu neuen Abenteuern, die er dann sofort verwirklichen will. Sein erster, teils autobiografischer Roman kann beim Autor in signierter Form bestellt werden. lh
Auf zum Lern- und Spielfest
Am 16. September findet wieder das allseits beliebte Lern- und Spielfest des Bildungshauses Kloster Neustift statt. Ein Tag für die ganze Familie, alle Interessierten und Lern-Begeisterten!
Kaum sind die Sommerferien vorbei und der Schulalltag hat wieder begonnen, soll man das Lernen auch noch feiern? Ja – denn es bedeutet mehr als Schulbankdrücken, Auswendiglernen und Hausaufgaben machen. Lernen begleitet uns unser ganzes Leben und ja, es macht Spaß.
Beim Lern- und Spielfest des Bildungshauses Kloster Neustift werden Freude und Nutzen der Weiterbildung vereint und eine spannende Reise durch die bunte Welt des Lernens geboten. Außerhalb klassischer Schulräume sind ganz neue Lernerfahrungen möglich und eine große Zahl Aussteller freut sich darauf, ihr Wissen spannend und unterhaltsam zu vermitteln. Mit dabei sind der Alpenverein Südtirol, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, das Museion Bozen, der Südtiroler Imkerbund, der Katholische Familienverband, die OEW - Organisation für eine solidarische Welt und viele mehr. Mit dem Planetarium Gummer können Interessierte einen Blick in die Sterne wagen und mit den Südtiroler Freizeitmalern ihre Eindrücke kreativ zu Papier brin-
gen. Den bunten Rahmen bildet ein unterhaltsames Programm mit einem Konzert der Jugendkapelle Vahrn und mit dem Kasperltheater.
Green Event
Neben dem, was uns persönlich weiterbringt, geht es natürlich
NATURPÄDAGOGIK –IN DER NATUR UNTERWEGS
Der Lehrgang vermittelt Methoden, um Jung und Alt in der Natur zu begleiten, das Interesse für die Natur zu wecken und so zum Wohlbefinden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beizutragen.
Termin: 15.9.2023–14.9.2024
auch um die Gemeinschaft: Die Organisatoren wollen ihren Respekt vor der Umwelt zeigen, indem sie das Lern- und Spielfest als Green Event durchführen. Müll wird soweit es geht vermieden und der produzierte Abfall wird getrennt. Sie drucken nur die notwendigsten Werbematerialien und
GESUNDHEITSTRAINER:IN FÜR KINDER
Der Lehrgang vermittelt theoretisches Wissen und praktische Kenntnisse rund um das Thema der ganzheitlichen Gesundheitsförderung im Kindesalter.
Termin: 13.10.2023–13.9.2024
Information und Anmeldung:
Bildungshaus Kloster Neustift, Stiftstr. 1, 39040 Vahrn T 0472 835 588, bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it
Lern- und Spielfest
Kloster Neustift
Sa, 16. September, 14 bis 18 Uhr
Stiftsplatz Neustift Eintritt frei!
• Fahrradsegnung um 14 Uhr
• Natur-, Sport- und Kreativangebote
• Kletterwand
• Kasperltheater u.v.m.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt!
Weitere Informationen unter: www.bildungshaus.it/lern-spielfest
zwar auf recyceltem Papier. Wer auf zwei Rädern anreist, kann sich auf eine Fahrradsegnung freuen. Aber auch zu Fuß ist der Weg zum Kloster Neustift ein wunderschöner Nachmittagsspaziergang und geeignet für die ganze Familie.
KURSE und VORTRÄGE
KVW Bildung Brixen
QUALIFIZIERUNG & BERUF
Lehrgang Top for Office für Büro und Rezeption Module: Buchhaltung, Italiano per l’ufficio, Social Media, Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Canva, Zeitmanagement, Kommunikation ab Di. 3.10., 28x
Angewandte Schreibpädagogik – zum Schreiben verleiten
Infoabend: Do. 21.9., 19:30 Uhr
Lehrgang ab: Fr. 13.10., 10x
Senior Online – Wir suchen
Verstärkung Infoveranstaltung: Mi. 13.9., 10 Uhr
Lehrgang ab: Fr. 26.9., 9x
Vorbereitungskurs für Maschinisten und Dienstleiter von Schlepp- und Sesselliften ab Mo. 18.9., 19x
Buchhaltung für NeueinsteigerInnen ab Di. 3.10., 18:30 Uhr, 6x
DIGITALE MEDIEN & KREATIVITÄT
Computerkurs für AnfängerInnen ab Mo. 2.10., 16:45 Uhr, 6x
Treffpunkt Senior Online Café Erinnerungen festhalten – erfolgreich Fotos herunterladen am Di. 12.9., 9 Uhr
Fotokurs für AnfängerInnen ab Mo. 2.10., 18:30 Uhr, 2x
Smartphone Fotografie am Fr. 10.11., 14 Uhr
SPRACHEN
Deutsch ab 2.10.
Italienisch – Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung Niv. C1/B2 (ex A/B) ab Di. 10.10., 19:30 Uhr, 13x
Englisch 50+
Englisch Konversationen ab 2.10.
MENSCH & GESELLSCHAFT
Elternkurs:
Wege in der Erziehung zu mehr Gelassenheit und Freude ab Mo. 16.10., 19:30 Uhr, 4x
Testament und Erbrecht am Do. 26.10., 19:30 Uhr
Farb- und Stilberatung am Sa. 28.10., 9:30 Uhr
Gärtnern in der Stadt im Herbst und Winter am Mo. 9.10., 19 Uhr
Blumen und Garten winterfest (Online) am Mo. 25.9., 19 Uhr
GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN
Qi Gong - Übungen für jeden Tag ab Fr. 22.9., 17 Uhr, 5x Meditationsabende ab Mi. 25.10., 19:30 Uhr, 4x
Jin Shin Jyutsu (JSJ) –Strömen ab Di. 7.11., 19 Uhr, 4x
Alltagstechniken zum Umgang mit Gefühlen am Sa. 11.11., 8:30 Uhr
Grüne Kosmetik am Sa. 21.10., 14 Uhr
Australische Buschblüten –Heilmittel der Natur am Di. 24.10., 18:30 Uhr
Bewegungskurse: Tanzen ab der Lebensmitte ab Mo. 25.9. Pilates ab Mo. 2.10. Gymnastik für Frauen ab Di. 3.10. Osteo-Fit ab Di. 3.10. Yoga ab Do. 5.10
Detaillierte Beschreibungen und weitere Angebote erhalten Sie auf unserer Website: http://bildung.kvw.org
oder direkt bei uns: KVW Bildung Brixen Hofgasse 2 Tel. 0472 207 978 bildung.brixen@kvw.org
DAS NEUE
KURSPROGRAMM
Kultur & Gesellschaft
Bad Dreikirchen
Sa. 30.9. | 10:30–13 Uhr
Pflegebedürftigkeit –Wie vorbereiten? Was tun?
Do. 16.11. | 19–21 Uhr
Sprachkurse
Englisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Mi. 4.10. | 9–10:30 Uhr | 10 Treffen
Do. 5.10. | 18:30–20 Uhr | 10 Treffen
Französisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Mo. 9.10. | 19–20:30 Uhr | 10 Treffen
Spanisch A1.1 –ohne Vorkenntnisse
Di. 10.10. | 18–19:30 Uhr | 9 Treffen
Kulinarische SprachreisenSpanisch
Mi. 27.9. | 18–19:30 Uhr | 4 Treffen
Beruf & Digitale Kompetenz
Fit für die Verwaltung
Ab Mo. 30.10. | 8–13 Uhr | 6 Treffen
Visual Merchandising
Fr. 13.10. | 9–17 Uhr
Nein-sagen lernen
Fr. 27.10. | 9–18 Uhr
Excel im beruflichen Kontext
Fr. 1.12. | 18–20 Uhr
Kurzvideos für Social Media
Mi. 29.11. | 14–17 Uhr
Gesundheit & Bewegung
Mein Wohlfühlgewicht
Do. 19.10. | 19:30–21:30 Uhr
Farbberatung
Sa. 18.11. | 13–19 Uhr
Entspannungsmassage
Sa. 25.11.2023 | 14:30–19 Uhr
Fit mit 70+
Mi. 4.10. | 9:45–10:30 Uhr | 10 Treffen
Calisthenics Basic Di. 12.9. | 17:15–18:15 Uhr | 6 Treffen
Shaolin Qi Gong Di. 3.10. | 19:40–20:40 Uhr | 10 Treffen
High Intensity Training Di. 3.10. | 18:30–19:30 Uhr | 10 Treffen
Hobby & Freizeit
Nähwerkstatt Di. 3.10., Di. 10.10. und Di. 17.10. | 18–21 Uhr
Schach-Kurs für Klein und Groß Do. 5.10. | 17–18:30 Uhr | 8 Treffen
Moderne Tischetikette Do. 19.10. | 18:30–21:30 Uhr
Kochen und genießen im Kochstudio der VHS Brixen!
Blitzrezepte Mi. 11.10. | 18–22 Uhr
Wohlfühlküche für die ganze Familie Di. 7.11. | 9–12 Uhr
Gemüse Currys Do. 16.11. | 18–22 Uhr
Weitere Kurse in Präsenz und Online finden Sie auf www.vhs.it
Volkshochschule Südtirol Zweigstelle Brixen Peter-Mayr-Straße 9 Tel. 0472 836 424 brixen@vhs.it www.vhs.it
Marktgemeinde Mühlbach
8. bis 10. September Mühlbach
in Mühlbach vom 8. bis 10. September 2023
Wettbewerb im Graf Meinhard Haus
Konzerte im Festzelt
Samstag, 9. September 2023
09:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
Freitag, 8. September 2023
19:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
vom 8. bis 10. September 2023
Wettbewerb im Graf Meinhard Haus
Samstag, 9. September 2023
09:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
10:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
10:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
11:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I)
11:30 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
14:00 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
14:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
Freitag, 8. September 2023
19:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
19:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
21:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I) 22:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
Samstag, 9. September 2023
18 Blaskapellen aus 6 europäischen Ländern treffen in Mühlbach zusammen und stellen sich in fünf Leistungsstufen dem musikalischen Wettstreit.
15:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL)
15:30 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL)
16:00 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
10:30 Uhr 4er Mucke (D)
12:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
13:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
15:00 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
10:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
10:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
11:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I)
19:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
Die Wertungsspiele finden am 9. und 10. September im Graf Meinhard Haus in Mühlbach statt.
21:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I)
22:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
Sonntag, 10. September 2023
10:00 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
10:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A)
16:30 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
18:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL) 19:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
Der Festbetrieb mit Konzerten beginnt am Freitag, den 8. September um 19 Uhr, am Samstag und am Sonntag um 10 Uhr.
11:30 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
14:00 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
14:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
15:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL)
15:30 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL)
16:00 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
Konzerte im Festzelt
Sonntag, 10. September 2023
10:00 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
Samstag, 9. September 2023
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
10:30 Uhr 4er Mucke (D)
12:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
13:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
15:00 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
16:30 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
18:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL)
11:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH)
11:30 Uhr 1. FC Böhmisch (D)
13:30 Uhr 4er Mucke (D)
14:00 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH)
14:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
15:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
21:00 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL) 22:30 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
Sonntag, 10. September 2023
Wettbewerb im Graf Meinhard Haus
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes 11:00 Uhr RAI Südtirol LIVE-Frühschoppen
12:30 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
19:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
10:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A)
Freitag, 8. September
11:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH)
19:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
21:00 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL)
22:30 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
11:30 Uhr 1. FC Böhmisch (D)
19:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
13:30 Uhr 4er Mucke (D)
Samstag, 9. September
09:30 Uhr Argovia-Musikanten (CH)
14:00 Uhr 1. FC Böhmisch (D) 15:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A) 17:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH) 18:30 Uhr Preisverleihung des 7.Südtiroler Festivals
10:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
21:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I)
14:00 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH)
14:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
Sonntag, 10. September 2023
22:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
15:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
11:00 Uhr RAI Südtirol LIVE-Frühschoppen
12:30 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
Samstag, 9. September
14:00 Uhr 1. FC Böhmisch (D)
15:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A)
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
10:30 Uhr 4er Mucke (D)
17:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH)
18:30 Uhr Preisverleihung des 7.Südtiroler Festivals
12:00 Uhr Kornhäuser Musikanten (D)
19:30 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH)
21:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
13:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
15:00 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
16:30 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
18:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL)
19:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
21:00 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL)
22:30 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
Sonntag, 10. September
10:00 Uhr Beginn des Festbetriebes
11:00 Uhr RAI Südtirol LIVE-Frühschoppen
12:30 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
14:00 Uhr 1. FC Böhmisch (D)
15:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A)
17:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH)
18:30 Uhr Preisverleihung des 7. Südtiroler Festivals
19:30 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH)
21:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
10:30 Uhr Burgspatzen Grosswangen (CH)
19:30 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH) 21:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
11:00 Uhr Latzfonser Musikanten (I)
11:30 Uhr Böhmisches Rheingold (D)
14:00 Uhr Grafmühlmusikanten (D)
14:30 Uhr Wein4tler 7 (A)
15:00 Uhr RheinWaal Böhmische (NL)
15:30 Uhr Original Grüne Felder Musikanten (NL)
16:00 Uhr Kreischberg Musikanten (A)
Sonntag, 10. September
10:00 Uhr Musikverein Reggisweiler (D)
10:30 Uhr Schönwieser Dorfmusikanten (A)
11:00 Uhr Chüelibach Musikanten (CH)
11:30 Uhr 1. FC Böhmisch (D)
13:30 Uhr 4er Mucke (D)
14:00 Uhr Sarganserländer Musikanten (CH)
14:30 Uhr Pardubická muzika (CZ)
15:00 Uhr Walter Grechenig & seine Fegerländer (A)
Initiative, Projektleitung und Veranstalter:
Initiative, Projektleitung und Veranstalter: In Zusammenarbeit mit:
Initiative, Projektleitung und Veranstalter:
In Zusammenarbeit mit:
www.egerlaender-blasmusik.com
In Zusammenarbeit mit:
Ikonen malen in Wachskreide-Technik
Ikonen bringen das Evangelium im Bild zum Ausdruck. Kontemplation und Stillschweigen sind wertvolle Bestandteile des Kurses. So. 10.9. bis Sa. 16.9.
BILDUNG MIT WEITBLICK CUSANUS.
Kollegiale Beratung
Mit einem strukturierten Verfahren an Lösungen für spezifische Arbeitsprobleme arbeiten Di. 19.9. und Di. 3.10.
Phyto-Therapie
Grundkenntnisse zu Heilpflanzen und deren Verarbeitung zu Salben, Tinkturen u.a. So. 24.9.
Frauenpower: Rhetorisch stark Erweitern Sie Ihren Kompetenzkoffer in Sachen Rhetorik, Kommunikation und Schlagfertigkeit Mo. 25.9. bis Mi. 27.9.
Das Konzept der integrativen Medizin Konventionelle und naturmedizinisch/komplementäre Methoden sinnvoll verbinden Di. 26.9. bis Mi. 27.9.
Das Immun-Booster-Handbuch
Die besten Strategien für eine starke Immunabwehr Do. 28.9., 19:30 Uhr
Soziokratie – inklusiv und effektiv im Team arbeiten
Jede Stimme hören und kreative, tragfähige Lösungen finden Di. 26.9. und Do. 10.10.
Projektmanagement: Internationaler Zertifikatslehrgang IPMA Level D Selbstsicher und effizient in Projektgruppen arbeiten, diese koordinieren und verantwortlich leiten Start: Mi. 27.9. – vierteiliger Lehrgang Online-Infoabend: Do. 31.8., 17 Uhr
Kneipp bei verschiedenen Gesundheitsproblemen
Die Kneipp-Therapie und ihr Einsatz bei verschiedenen Gesundheitsproblemen Fr. 29.9.
Geburtsvorbereitung kompakt
Sich als Paar ein Wochenende Zeit nehmen für das Schwanger-Sein und Familie-Werden Sa. 30.9. bis So. 1.10.
INSPIRIEREN, VERNETZEN, GESTALTEN, WANDELN, BEGEISTERN.
Vital und lebendig mit Rio Abierto Für Menschen im besten Alter (70+)
Gemeinsam bringen wir den Körper, das Herz und die Seele in Schwung.
Start: Mo. 2.10. und fünf weitere Treffen jeweils montags
Digital Detox und Multitasking Strategien für den gesunden Einsatz von Technologien Di. 3.10. – Mi. 4.10.
Nachhaltigkeit als vernetzter Prozess eines Wandels im Innen und Außen Übertragen Sie die 17 Nachhaltigkeitsziele auf Ihre persönlichen Wirkungsfelder Mi. 4.10. bis Do. 5.10.
Politik-Café: Landtagswahl 2023
Gesprächsrunde mit Vertreter:innen der Südtiroler Parteienlandschaft Fr. 6.10., 19:30
Fasten & Faszienfit
Heilsame Energie des Fastens im Einklang mit achtsamer Körperwahrnehmung So. 15.10. bis Fr. 20.10.
Seminar für Seniorinnen und Senioren Eine gemeinsame Woche für Körper, Geist und Seele Mo. 16.10. bis Fr. 20.10.
Viel mehr finden Sie online oder fordern Sie das neue Kursprogramm an!
Cusanus-Akademie T +39 0472 832 204 www.cusanus.bz.it
Die neue Programmbroschüre des Bildungshauses Kloster Neustift
September 2023 bis Februar 2024 ist da – eine Auswahl
Natur & Umwelt
Was Bäume erzählen Fr. 15.9.
Mein Kräuterjahr (4 Einzeltermine) Fr. 15.9.2023 – Do. 6.6.2024
Farbige Kraftpakete: Wildfrüchte und Nüsse Sa. 23.9.
Waldbaden 2.0 Mi. 11.10.
NaturGarten – Gärten für Mensch und Natur Sa. 21.10.
Gesund in den Winter mit der Hausapotheke der ätherischen Öle Fr. 27.10.
Kräuterwissen bei Wanderungen professionell vermitteln Sa. 28.10.
Lehrgang: Volksheilkunde - Hausapotheke aus Wildpflanzen Fr. 3.11.2023 – Sa. 2.3.2024
Berufs- & Arbeitswelt
Lehrgang: Rezeptionsmanagement Mi. 13.9.2023 – Mi. 28.2.2024
Social Media Performance Fr. 15.9. – Fr. 22.9.
Lehrgang: Auf dem Weg zur Top-Führungskraft Sa. 23.9.2023 – Sa. 27.1.2024
High-Performance-Teams
Di. 3.10. – Mi. 4.10.
Lehrgang: Management und Führung von Bildungs- und Erziehungseinrichtungen Fr. 6.10.
Master-Lehrgang: Management und Unternehmensführung 2023-2024 Fr. 6.10.2023 – Sa. 6.7.2024
Lehrgang: Nachhaltigkeitsmanagement im Tourismus und in der Landwirtschaft Mo. 23.10.2023 – Di. 16.1.2024
Money Management Di. 14.11.
Lehrgang: NLP Master Do. 16.11.
OEW-Training: Cultural Diversity & Inclusion - Kulturelle Vielfalt & Inklusion am Arbeitsplatz
Do. 23.11. – Do. 7.12.
Führungsstärke und Resilienz Mi. 13.12. – Do. 14.12.
Tiroler Bibelkurs (4 Einzeltermine)
1. Krieg und Frieden
2. Erlösung – was sagt der Epheserbrief dazu?
3. Antijudaismus in der Bibel und in der christlichen Volkskultur Tirols
4. Beim Essen kemmen die Leit zamm Sa. 7.10.2023 – Sa. 10.02.2024
Buchvorstellung Knut Waldau „Schritte ins Weite“ und Workshop „Bergexerzitien und spirituelle Bergauszeiten“ Sa. 14.10.
Kamingespräche (5 Einzeltermine)
1. Schafft sich die Menschheit selbst ab? Kleine Kritik des Transhumanismus
2. Wie geht eigentlich beten?
3. Ewigkeit - Immersein als Lebensfülle?
4. Impulse aus der Philosophie des Thomas von Aquin
5. Nahtoderfahrungen
Fr. 20.10.2023 – Fr. 23.2.2024
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“
Mit der Kraft geistlicher Lieder und Texte gehen wir mit Zuversicht und Vertrauen durch herausfordernde Zeiten! Fr. 3.11. – Sa. 4.11.
Koffer für die letzte Reise Fr. 24.11. – Sa. 25.11.
Sinn- und werteorientierte Persönlichkeitsbildung – Logotherapeutische Fortbildung Do. 14.3. – Do. 5.12.2024
Demenz & Trauer
Über Demenz sprechen Fr. 22.9. – Sa. 23.9.
Seminarreihe „Vergänglichkeit“ (mehrere Einzeltermine)
Mi. 21.2. – Fr. 13.9.2024
Basislehrgang: Kindertrauerbegleiterin/ Kindertrauerbegleiter Mo. 12.2. – Do. 15.2.2024
Ein Tag für Eltern von Sternenkindern Sa. 24.2.2024
Gesundheit & Wohlbefinden
Hände gut – alles gut: Hände und Finger stärken Fr. 15.9.
Lehrgang: Vitalmasseur/in Do. 21.9.2023 – Sa. 27.9.2024
Integratives Atmen – Ruhe und Kraft Fr. 22.9. – Sa. 23.9.
Elastisches Tapen – Basics Sa. 30.9.
Zertifizierte Beckenboden-Kursleitung Mo. 2.10.2023 – Sa. 9.3.2024
Palliative Logopädie Fr. 6.10.
Lehrgang: Ganzheitliche/r Entspannungstrainer/in Fr. 13.10.2023 – Sa. 8.6.2024
Lehrgang: Bewegungsund Gesundheitscoach Fr. 13.10.2023 – Sa. 23.11.2024
Kompaktlehrgang:
Integrative Sporternährung Fr. 13.10. – Sa. 28.10.
Gehörtraining: Besser hören und Tinnitus sanft lindern Do. 2.11. – Sa. 4.11.
Lehrgang: Trainer/in Kreativer Kindertanz und Bewegte Spracherlebnisse Fr. 10.11.2023 – Sa. 24.2.2024
Mental stark und gesund Mi. 15.11.
Klang und Entspannung Sa. 18.11.
Fußreflexzonenmassage Mi. 22.11. – Fr. 24.11.
Erste Hilfe für die Seele Fr. 01.12. – Sa. 02.12.
Wein & Köstlichkeiten
Abendseminar: Speck & Wein
Do. 5.10.
Abendseminar: Bier & Käse Mi. 11.10.
Abendseminar: Schokolade & Wein Mi. 8.11.
Fortbildung:
Keller- und Weinbergbegleiter/in Di. 28.11.
Das kleine Sekt-ABC Do. 14.12.
Kunst & Kreativität
Intuition und Emotion treffen Kreativität
Do. 21.9. – Sa. 23.9.
Abstraktion – Neue Wege Di. 26.9. – Sa. 30.9.
Acryl- und Ölmalen – Zwischen konkret und abstrakt Mo. 2.10. – Do. 5.10.
Herbstaquarelle
Mo. 2.10. – Sa. 6.10.
Gestisches Schreiben mit Breitfeder, Brushpen & Co.
Do. 12.10. – Fr. 14.10.
Lehrgang: Zeichnung und Malerei Fr. 27.10.2023 – So. 24.3.2024
Lehrgang: Filmschauspiel Di. 02.02. – Sa. 29.06.2024
Kinder & Jugendliche
Neustifter Singschule für Kinder von 7 bis 12 Jahre Proben immer freitags von 16–17 Uhr Fr. 15.9.2023 – Fr. 31.05.2024
Umweltwerksatt Neustift Wir bieten Werkstätten für Schulklassen und weiteren Kinder- und Jugendgruppen an. Bei den Veranstaltungen der Umweltwerkstatt steht das Erleben im Mittelpunkt und die Teilnehmer:innen lernen durch Beobachtung, Forschung und aktive Teilnahme die Natur in unserer Umgebung besser kennen und schätzen.
Das vollständige Programm finden Sie unter www.bildungshaus.it/umweltwerkstatt
EINSCHREIBUNGEN
Bis zum 10. September kann man sich in die Werkstätten des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen einschreiben. Theater - Film - Kreatives Schreiben für Menschen ab 4 Jahren
Informationen über die verschiedenen Angebote unter http://www.tpz-brixen.org.
Natürlich mit zwei Wochen Schnupperzeit.
Online-Einschreibung
TPZ-OPENING
Was ist im Spieljahr 2023/2024 im TPZ los? Wer Lust hat, das herauszufinden, ist ganz herzlich zum Opening eingeladen. Wann und wo?
*
Do., 7. September, 18 Uhr
Astra, Brixen
Tickets reservieren
* Freitag, 8. September, 21 Uhr Domplatz Brixen WESTBOUND
Freiwillige Spende • Offerta libera Attat Hospital, Ethiopia
Freiwillige Spende • Offerta libera Attat Hospital, Ethiopia
www.westbound.bz.it
Eintritt: Freiwillige Spende
Freiwillige Spende • Offerta
MOZART AND FRIENDS
Mozart erneut zu Gast in Brixen
Eine feine musikalische Klangreise aus dem Repertoire von Mozart und seinen Freunden und Wegbegleitern
* 14. bis 17. September Forum, Hofburg und Dom, Brixen
Mozart in book
Buchvorstellung: Edgarda Ferri
* Donnerstag, 14. September, 18 Uhr Forum Brixen
Mozart in voice
special guest: Dario Vergassola Belcanto-Academy Arien und Opernszenen
* Donnerstag, 14. September, 20 Uhr Forum Brixen
Mozart im Gespräch
Der ‚verborgene‘ Mozart – Vortrag von Giacomo Fornari, Ensemble Windkraft Streichquintett KV 571 von W. A. Mozart und Werke von G. Rossini und L. Bassi
* Freitag, 15. September, 21 Uhr Hofburg Brixen
Kartenvorverkauf: Brixen Tourismus (Tel. 0472 27 52 52, info@brixen.org)
Eintrittskarten: 25 Euro, 15 Euro (ermäßigt), Mozart in letter: 30 Euro, 20 Euro (ermäßigt) Mozart in book: Eintritt frei
Spende • Offerta Attat Hospital, Ethiopia
Freiwillige Spende • Offerta libera Attat Hospital, Ethiopia
Mozart & Fragments
Pietro Barbareschi (Hammerklavier) Fragmente von W. A. Mozart
* Samstag, 16. September, 16 Uhr Hofburg Brixen
Mozart, Organ & Friends
Franz Comploi (Orgel) Werke von W. A. Mozart
* Samstag, 16. September, 20 Uhr Dom Brixen
Mozart matinée
Mozart und das Geld – Vortrag von Anja Morgenstern
Ludus-Quartett
Flötenquartette von W. A. Mozart
* Sonntag, 17. September, 10 Uhr Hofburg Brixen
Mozart in letter
special guest: Tobias Moretti
Roberto Trainini (Cello)
Stella Pontoriero (Hammerklavier)
Tobias Moretti liest Briefe Werke von F. X. Mozart, L. van Beethoven
* Sonntag, 17. September, 17 Uhr Forum Brixen
Freitag, 1. September
Diverses 18:30 Uhr
Women’s Run Domplatz, Brixen
Konzert 19 Uhr
Solidaritätskonzert (Ukraine)
European Classics Orchesterwoche Brixen, Dirigent Prof. Peter Schmelzer (Graz) Parzivalsaal, Vinzentinum, Brixen
Führung 21 Uhr
Die Festung unter Sternen Festung Franzensfeste
Samstag, 2. September
Führung 10:30 Uhr
Weißer Turm Treffpunkt Hofburg, Brixen
Diverses 14–18 Uhr
Brixner Sportfest
25 Brixner Vereine stellen sich vor Sportzone Süd, Brixen
Führung 17 Uhr
Stufels: Vorgeschichte (ital.) mit Jasmin Rizzi
Treffpunkt Untere Schutzengelgasse/Zigglplatz, Stufels
MUSIK
Konzert
20 Uhr
Sing and Swing – Dal jazz al musical di Broadway mit Celtic Spirit und Stefania Rava Quartet. 45-Jahr-Feier des Circolo culturale e ricreativo Varna Haus Voitsberg, Vahrn
Tanz
Voci subalterne Stimmen
20 Uhr
DUB-Tanzveranstaltung Astra, Brixen
Dienstag, 5. September
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 7. September
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Symphoniacs – Classic meets Club Sound
z Zum Abschluss des 150-JahrJubiläums bringt niemand Geringeres als Symphoniacs die OpenAir-Bühne im Vinzentinum zum Beben. Das international besetzte Electro-Klassik-Musikprojekt sprengt musikalische Grenzen und bringt zwei Genres zusammen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: jahrhundertealte Klassik und den Electrosound der großen Clubs. Doch es funktioniert. Millionen Aufrufe auf Spotify und YouTube und volle Hallen von Berlin über Tokio bis nach Los Angeles sind der Beleg.
Klassische Werke von Bach, Vivaldi und Mozart werden durch synthetische Beats ins Hier und Jetzt gebracht, gefeierten PopSongs und Club-Tracks wird durch die klassische Instrumentation eine symphonische und spritzige Note verliehen. Daraus erwächst ein visionäres Musikerlebnis, das Kontraste schmelzen lässt und eine zukunftsweisende Fusion von Klassik und Electro schafft.
Mo., 18. September, 19:30 Uhr Vinzentinum, Brixen
Symphoniacs Jubiläums-Open-Air 150 Jahre Vinzentinum Der Eintritt ist kostenlos. Es ist nur eine Vormerkung über www.vinzentinum.it/symphoniacs erforderlich.
Jetzt gleich anmelden!
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Führung
19 Uhr
II. Kunstgespräch: Im Dialog mit Peter Fellin mit Sylvie Riant, Birgitte Knapp, Hannes Hölzl, Karin Schmuck und Claus Vittur und den Kuratorinnen Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner und Eleonora Klauser Soldà Festung Franzensfeste
Freitag, 8. September
Diverses ab 19 Uhr
7. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik
Festbetrieb und Konzerte Festplatz, Mühlbach
Konzert 21 Uhr Westbound Tour 2023 – Train to Optimism Domplatz, Brixen
Samstag, 9. September
Diverses 9–17 Uhr ECOTEX Markt der OEW Trattengasse, Brixen
Diverses ab 10 Uhr
7. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik
Festbetrieb mit Konzerten sowie Wertungsspiele
Festplatz und Graf-MeinhardHaus, Mühlbach
Führung 10:30 Uhr
Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg, Brixen
Führung 17 Uhr
Stufels: Geschichte mit Hans Heiss
Treffpunkt Untere Schutzengelgasse/Zigglplatz, Stufels
Musik/Literatur ab 19 Uhr
Beats, Aperitivo und Festejé mit Nina Duschek, Die Glühbirne, DJane Ena Festung, Franzensfeste
Konzert 20 Uhr Mozart in der Brixner Hofburg mit Tobias Koch, Ulrike Engel, Markus Huber und Kaspar Singer Hofburg, Brixen
NEUE HORIZONTE ERÖFFNEN
Kursangebote im Jukas
Fr. 29.09.23, 18 Uhr bis So. 1.10.23, 12.30 Uhr Ein guter Start mit der Gitarre: Gitarren-Wochenende für Anfänger und Anfängerinnen Mit Ossy Pardeller
Sa. 30.09.23, 14 bis 18 Uhr
Zero Waste für Bad und Küche: Upcycling & Nähen Mit Brigitte Ferdigg & Julia Vontavon
Mo. 2.10., 9.10. & 16.10.23 18 bis 20 Uhr Häkeln ganz einfach! Häkeln für Anfänger und Anfängerinnen Mit Leni Leitgeb
Sa. 7.10.23, 9 bis 12.30 und 13.30 bis 17 Uhr Kinder für das Leben stärken: Mentaltraining für das Kindergarten- und Grundschulalter Seminar für Multiplikator*innen und Eltern
Mit Cordula Oberhuber
Fr. 13.10.23, 15 bis 16.15 Uhr
Ach wie gut, dass niemand weiß… Märchen im Schloss Pallaus in Sarns Für Kinder ab 6 Jahren in Begleitung
Erzählerin: Leni Leitgeb Musik: Ossy Pardeller
Fr. 13.10.23, 18 Uhr bis So. 15.10.23, 12.30 Uhr Ukulele: Wochenende für Anfänger und Anfängerinnen Mit Ossy Pardeller
Sa. 14.10.23, 9 Uhr bis So. 15.10.23, 17 Uhr Klangschalen: Entspannen und selbst anwenden Mit Anna Matteazzi
Anmeldung und Infos: Bildungshaus Jukas, Brixen Tel. 0472 279923, bildung@jukas.net, www.jukas.net
Konzert 20 Uhr
Season Opening mit dem Wiener Indie Trio „Dives 2017“
anschließend Party mit DJ Davide Piras Astra, Brixen
Sonntag, 10. September
Diverses ab 10 Uhr
7. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik
Festbetrieb mit Konzerten sowie Wertungsspiele Festplatz und Graf-MeinhardHaus, Mühlbach
Dienstag, 12. September Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland
Mittwoch, 13. September
Diverses 19 Uhr
Pub Quiz
Astra, Brixen
Donnerstag, 14. September
Diverses 9–16:30 Uhr
Tagung
Verkehr und Unterwegssein in der Vormoderne Priesterseminar, Brixen
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses 18–21 Uhr
Repair-Café Kolping-Mensa, Brixen
Buchvorstellung 18 Uhr Mozart in book Forum, Brixen
ASTRA SEASON OPENING 2023
DIVES
Surf garage pop, Vienna
mit Dario Vergassola und der Belcanto-Academy Forum, Brixen
Freitag, 15. September
Diverses 9–17:30 Uhr
Tagung
Verkehr und Unterwegssein in der Vormoderne Priesterseminar, Brixen
Diverses 18–19:30 Uhr
Sprachentreff Absolut Lounge, Brixen
Konzert/Vortrag 21 Uhr
Mozart im Gespräch Der ‚verborgene‘ Mozart (Giacomo Fornari) Ensemble Windkraft Hofburg, Brixen
Samstag, 16. September
Diverses 9–18 Uhr
Tagung
Verkehr und Unterwegssein in der Vormoderne Priesterseminar, Brixen
Führung 10:30 Uhr
Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg, Brixen
Diverses 14–18 Uhr
Lern- und Spielfest für die ganze Familie Stiftsplatz, Neustift
Konzert 16 Uhr
Mozart & Fragments mit Piero Barbareschi (Hammerklavier) Hofburg, Brixen
Konzert 20 Uhr
Mozart, Organ & Friends mit Franz Comploi (Orgel) Dom, Brixen
Sonntag, 17. September
Diverses 10–18 Uhr Familiensonntag Festung Franzensfeste
MOZART
in der Hofburg
Tobias Koch, Hammerklavier Ulrike Engel, Violine Markus Huber, Viola Kaspar Singer, Violoncello
Davide Piras – DJ Set
Nathanael Noir – Live Visuals
* Samstag, 9. September, open doors 20 Uhr Kulturzentrum Astra Brixen
Eintritt: 10 €, students 6,50 € Astrabx.com
Im Kaisersaal der Brixner Hofburg bringen internationale Spitzenmusiker Mozarts Klavierquartette in Es-Dur und g-Moll zur Aufführung. Zudem spielt Tobias Koch auf dem historischen Hammerklavier aus Mozarts Zeit sein Rondo KV 511.
Tobias Koch gastiert als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter bei wichtigen internationalen Festivals. Ulrike Engel ist Konzertmeisterin verschiedener Spitzensembles wie European Union Baroque Orchestra, Kings Consort oder English Baroque Soloists. Auch Markus Huber und Kaspar Singer spielen in angesehenen Ensembles und Orchestern.
* Samstag, 9. September, 20 Uhr Kaisersaal in der Hofburg Brixen
Kartenvorverkauf / Vormerkung: Tourismusbüro Brixen, Tel. 0472 275252, info@brixen.org
Konzert/Vortrag 10 Uhr
Mozart matinée Mozart und das Geld (Anja Morgenstern), Ludus-Quartett Hofburg, Brixen
Konzert 17 Uhr
Mozart in letter mit Tobias Moretti, Roberto Trainini (Cello) und Stella Pontoriero (Hammerklavier) Forum, Brixen
Konzert 17:30 Uhr
Gran Galà dell’Operetta mit dem Teatro Musica Novecento Haus Voitsberg, Vahrn
Montag, 18. September
Kino 20 Uhr
Filmclub Astra, Brixen
Konzert 19:30 Uhr
Symphoniacs – Classic meets Club Sound.
Jubiläums-Open-Air 150 Jahre Vinzentinum Vinzentinum, Brixen
Dienstag, 19. September
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 21. September
Diverses ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Führung 15:30 Uhr
Duftparcours der Ausstellung „Die Frau, ein Garten“ (it.) mit Ermanno Picco Stadtbibliothek, Brixen
Freitag, 22. September
Diverses ab 9 Uhr Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Literatur 17 Uhr
Erzählungen und Legenden über Frauen und Blumen (dt./it.) mit Margareta Fuchs Stadtbibliothek, Brixen
Musik ab 20:30 Uhr
Isaac Flows: Unterground Hip Hop Party und Open Mic and Cypher Astra, Brixen
Samstag, 23. September
Diverses ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Führung 10:30 Uhr
Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg, Brixen
Sonntag, 24. September
Diverses ab 9 Uhr
Mountainbike-Testival Domplatz, Brixen
Montag, 25. September
Kino 20 Uhr
Filmclub Astra, Brixen
Dienstag, 26. September
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 28. September
Diverses 9–18 Uhr
Tagung: Bauernkrieg im Vergleich. Tirol und Thüringen Cusanus-Akademie, Brixen
Führungen 9:30, 10:45, 14:30, 15:45 Uhr
Mühlbacher Klause Mühlbach
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Konzert 20 Uhr
Musikkapelle Vahrn Festplatz, Natz
Freitag, 29. September
Diverses 9–18 Uhr
Tagung: Bauernkrieg im Vergleich. Tirol und Thüringen Cusanus-Akademie, Brixen
Diverses ab 20 Uhr
DinxMasterTurnier „Teotihuacan“ Vintlerhof, Milland
Samstag, 30. September
Führung 10:30 Uhr
Weißer Turm
Treffpunkt Hofburg, Brixen
Tanz/Musik 17 Uhr
Nature Dance – A soundguided nature-walk
Ein Projekt von Vivian Rustige Astra, Brixen
Märkte
Bauernmarkt mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt montags, 8–13 Uhr
Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannplatz
Monatsmarkt
Freitag, 29. September, 8–13:30 Uhr
Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn
Samstag, 2. September 9–17 Uhr
Alter Kindergarten, Vahrn
Ggumperermarkt
Samstag, 16. September, 8–17 Uhr
Samstag, 30. September, 8–17 Uhr
Albuingasse
Brot- und Strudelmarkt
Freitag, 29. September, 9:30–18:30 Uhr
Samstag, 30. September, 9:30–18:30 Uhr
Ausstellungen
StadtGalerie ab 20. September Sequenzen
Vernissage:
Mi., 20. September, 19 Uhr
Di.–Fr. 16–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Hofburg bis 15. Oktober
Anton Christian. Schattenflut ab 20. September Sequenzen
Vernissage: Mi., 20. September, 18 Uhr täglich 10–18:30 Uhr
Stufels bis 10. September 10 Tage Impact. Ausstellung des Kunstkreises St. Erhard in Zusammenarbeit mit dem Verein Arche täglich 10–20 Uhr
Vernissage: Fr., 1. September, 19 Uhr (Untere Schutzengelgasse/ Kirchplatz)
Stadtbibliothek 21. bis 23. September Die Frau, ein Garten. Das ganze Universum in einem Körper Do., Fr., Sa. 8:30–18:30 Uhr
Vernissage: Do., 21. September, 11 Uhr
Astra 2. und 3. September Grenades in Maqluba Sa. ab 18 Uhr, So. 12–20 Uhr
Vernissage: Sa., 2. September, 18 Uhr
Stiftsmuseum Neustift bis 2. September
Chemical Landscapes – experimentelle Fotografie. Matthias Guido Braudisch Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Engelsburg, Neustift bis 4. September Die Zerbrechlichkeit des Seins. täglich 14–18.30 Uhr
Galerie 90, Wolkensteinerkeller, Mühlbach bis 30. September
Günther Kempf. Skulpturen Besichtigung nach Vereinbarung: Tel. 348 710 25 50
Franzensfeste bis 12. November
F – Künstlerische Positionen zu Fellin bis 30. November
Eingebunkert
Di.–So. 10–18 Uhr
Gegen die Strömung
WASSERSPORT: Trendsportarten kommen und gehen, manchmal in wenigen Jahren. Das Riversurfen, das bereits 2007 in Brixen Fuß fasste, hat sich jedoch gut etabliert und gewinnt immer mehr sportliche Wasserliebhaber für sich. Im August luden die Wasserratten zum „AlpSurf-Contest“.
Der einen oder dem anderen sind sie beim Spaziergang entlang des Eisacks bereits aufgefallen, die jungen Frauen und Männer, die mit einem Surfbrett unter dem Arm in der Industriezone zielstrebig Richtung Mensabrücke marschieren. In Freizeitkleidung oder bereits im Neoprenanzug – man fragt sich unweigerlich, ob einige Touristen Richtung Meer einen kurzen Zwischenstopp in unserer Stadt einlegen oder sich vielleicht doch irgendwas Neues am Eisack abspielt. Jeden Donnerstagabend im Sommer wird die Neugier gestillt, und Wagemutige dürfen sich sogar selbst darin versuchen: im Riversurf, einer jungen Sportart, die zum Beispiel in den relativ warmen Flüssen der Schweiz Hochkonjunktur hat. Schon im Jahr 2007 gab es in Brixen die ersten Versuche, diese Sportart vor Ort zu praktizieren, und sie hat seither immer mehr begeisterte Anhänger gefunden.
Sehnsucht Meer
Das Surfen wird als Sportart bekanntlich am Meer praktiziert, und dies ist für leidenschaftliche Surfer aus unseren Breitengraden logistisch ziemlich aufwändig. Warum also nicht auch hierzulande eine Möglichkeit suchen, die geliebte Sportart auszuüben? Nach dem Vorbild der Eidgenossen und Gleichgesinnter in Städten wie München oder Salzburg gründeten die Initiatoren 2015 unter dem Dach des
ASV Milland eine eigene Sektion, die „Riversurf Brixen“, die mittlerweile bis zu 150 Mitglieder zählt und in der Surffans aus der Bischofsstadt und aus ganz Südtirol aktiv sind. „Sich nach der Arbeit schnell abkühlen, gemeinsam Spaß haben und natürlich der Reiz der Geschwindigkeit, der Drehungen – das ist für mich Riversurf“, erzählt Surfer Valentin Furlan. Ob man nun seine ersten Erfahrungen am Meer gemacht hat oder erst am Fluss zum Surfer getauft wird – eine enge Beziehung zum Element Wasser, gute Schwimmkenntnisse und eine ordentliche Portion Mut bringen sie alle mit, die an lauen Sommerabenden im Eisack Abkühlung und sportlichen Kick suchen. Ein Neoprenanzug und Helm sind angesagt, wenn sich die Surfer etwas oberhalb der Mensabrücke ins Wasser stürzen und mitsamt ihrem Brett, das mit einem Band am Oberarm befestigt ist, liegend in Richtung Brücke paddeln. Von dort hängt ein Bungeeseil herab, mit einem Griff am Ende, den es zu erwischen gilt. Und damit beginnt die Kunst der sich so elegant anmutenden Übung. Denn bevor der Surfer souverän seine Kurven gegen die Strömung durchs Wasser zeichnen kann, muss er erstmal auf seinem Brett zu stehen kommen. Gelingt ihm das mit dem Brett quer zur Strömung, dann spannt sich das Seil – und der Genuss beginnt. Über gut 30 Meter wird gewedelt wie auf einer Skipiste, werden Figuren geübt, bis das Seil ins Wasser geht und an Spannung
p WAGEMUTIGE
WASSERRATTEN:
Gekonnt drehen die Mitglieder von „Riversurf Brixen“ ihre Drehungen im Eisack
verliert. Und der Surfer entweder einige weitere „Runden“ surft oder samt seinem Brett ans Ufer paddelt, heraussteigt oder -klettert und mit Elan und dem Plan für die nächste Surfrunde wieder Richtung Brücke schreitet.
Das Seil selbst ist dehnbar und wird am Brückengeländer fixiert; die Standardlänge des Seils wird auf zehn Meter erstellt und auf eine Dehnung von 20 Meter gespannt. Bei der Anfertigung der Seile hat man sich unter anderem vom Know-how der Schweizer Surfer inspirieren lassen.
Probanden herzlich willkommen
Wer einmal zugeschaut hat, ist fasziniert davon, was sich mit ein paar Seilen, einigen Brettern und den passenden Wagemutigen an unserem biederen Fluss machen lässt. Dabei ist die Organisation des Ganzen bei weitem nicht so locker wie es aussieht: Die Wassermenge muss ebenso stimmen wie die Strömung; die Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten sollten nicht zu schwierig sein. Über die Sommermonate hinweg veranstaltet Riversurf Brixen jeden Donnerstagabend Schnupperkurse, normalerweise bis Mitte September, so Petrus es zulässt. Erwachsene, die schwimmen können, dürfen sich unter Anleitung und Aufsicht der erfahrenen Surfer ins Wasser stürzen. Die Ausrüstung, bestehend aus Surfbrett, Neoprenanzug und Helm, wird dabei zur Verfügung gestellt.
Das absolute Highlight des heurigen Sommers war das erste Wochenende im August, an dem Riversurf in Zusammenarbeit mit Freestyle Association aus Bruneck zum „AlpSurf-Contest“ lud. Dieser Wettkampf war nicht nur für die Brixner Surfer die erste Veranstaltung dieser Art, sondern zugleich europaweit eine Premiere. Zwei Jahre lang hatte man darauf hingearbeitet, bis alle Bedingungen erfüllt waren. Das Organisationsteam mit Martin Baumgartner und Ivan Poletti von „Riversurf Brixen“ sowie Daniela Leitner von „Freestyle Association“ musste vieles berücksichtigen – vom richtigen Wasserstand über das Okay der mitarbeitenden Wasserrettung und aller Grundbesitzer rund um das Eisackufer bis hin zum gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsplan.
Rookie und Pro
20 Riversurfer aus der Schweiz, aus Mantua, Verona, Bruneck, Meran, Sterzing und Brixen trafen am Freitagnachmittag des AlpSurf-Wochenendes zum Training bei der Mensabrücke ein, um sich mit dem Fluss und den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Am Samstag stürzten sich die Surfer nach der formellen Vorstellung des
Bewaffnet mit Surfbrett, Neoprenanzug und Helm treffen sich die Surfbegeisterten in der Industriezone u
„ Sich nach der Arbeit schnell abkühlen, gemeinsam Spaß haben und natürlich der Reiz der Geschwindigkeit, der Drehungen – das ist für mich
Riversurf“
_ Valentin Furlan, Surfer
Wettbewerbs und einem aufwärmenden Training dann ins Qualifying, das aus zwei Durchgängen zu je zehn Minuten bestand. In diesen Zeitfenstern konnten die Teilnehmer, die in den beiden Kategorien „Rookies“ für die Neulinge und „Pro“ für die Erfahrenen antraten, der Jury ihr Können vorführen und sich fürs Semifinale qualifizieren.
Die Bewerbe am Sonntag, das Halbfinale und schließlich das Finale, wurden im selben Modus ausgetragen. Dem 16-jährigen Pro-Sieger aus Bern, Noe Graf, wurde ein besonderes Surfbrett als Preis überreicht, denn zwei Mitglieder von Riversurf beweisen ihre sportliche Leidenschaft dadurch, dass sie maßgeschneiderte Surfbretter bauen. Als bester Newcomer erwies sich der Freienfelder Lorenz Hochrainer. Auch der Spaß durfte nicht fehlen: In Anlehnung an bekannte internationale Wettkämpfe wurde den Finalisten jeder Kategorie im Halbfinale und im Finale ein rotes Trikot überreicht.
Wellen-Wünsche
Der Erfolg des ersten Contests, aber vor allem die Leidenschaft ihrer Mitglieder bestärkt „Riversurf Brixen“ im Wunsch, eine stehende Welle nach dem Vorbild am Münchner Eisbach zu verwirklichen. Der erste Schritt dafür war die Gründung der Sektion des AVS Milland als Interessensvertretung der Surfer vor acht Jahren; der zweite Schritt war es, bei der Gemeindeverwaltung auf offene Ohren für das Anliegen zu stoßen. Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben, doch bei der Suche nach Lösungen und konkreten Umsetzungsmöglichkeiten gilt es, viele Faktoren zu beachten, wie beispielsweise die konstante Wasserversorgung, die Sicherheit, den Flussverlauf, die Erreichbarkeit und einiges mehr. Es wird wohl noch einiges an Wasser den Eisack runterfließen, bis die Welle steht.
Doch so wie die Brixner Surfer immer wieder aus den Fluten auftauchen und sich unbeirrt zum x-ten Mal auf ihr Brett stellen, so hartnäckig verfolgen sie auch ihr Ziel der ersten stehenden Welle am Eisack.
sabine.dejakum@brixner.info
Riversurf Brixen steht als Sektion des AVS Milland unter der Leitung von Hannes Fistill. Fürs Probesurfen an der Mensabrücke an jedem Donnerstagabend um 18 Uhr wird um Anmeldung gebeten – per E-Mail an riversurferbx@gmail.com oder telefonisch: 329 9458863.
TAG DER OFFENEN TÜREN
SAMSTAG, 7. OKTOBER 2023
Seit 1903 sind wir deine Energie.
Anlässlich unseres Jubiläums zeigen wir dir Technik und Orte, die deinen Alltag am Laufen halten:
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Biomasse-Heizkraftwerk in Vahrn
Fernwärmezentrale Mozart und Citynet-PoD in der Brixner Mozartallee
Quellfassung der Gruberwiesenquelle in Schalders/Steinwend
Trinkwasserspeicher Milland nahe der Kirche „Maria am Sand“
Technik-Herz der Acquarena
Unser Extra von 10 bis 15.30 Uhr ohne Anmeldung: Müllauto-Schau und Mülltechnik zum „Be-Greifen“ am Hofburgplatz in Brixen
Geführte Besichtigungenjeweils um 10 Uhr, 11 Uhr, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr; Unverbindliche Anmeldung bis 5. visit@asmb.itOktober:
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Als Dankeschön für dein Interesse gibt’s 120-mal unser praktisches „Energiebündel“ zu gewinnen!
TRIATHLON
Vom Laufen zum Triathlon
z Sie war bereits bei ihren ersten Laufstarts eine Senkrechtstarterin: Ingrid
FUSSBALL
Stadtturnier:
Lanthaler ist Brixnerin des Jahrgangs 1986 und wohnt zurzeit in Bozen. Seit 2010 ist sie in den Ergebnislisten von Marathons, Bergläufen und Halbmarathons immer wieder in den ersten Rängen zu finden. 2022 stand Lanthaler zum ersten Mal bei einem Triathlon der längeren Distanz am Start und machte sich auch dort bereits einen guten Namen. Die zwei ersten Rennen über die Mitteldistanz in Österreich und Kroatien brachten jeweils Bronze und die Qualifikation für die Weltmeisterschaften ein, bei denen sie auf Rang fünf in ihrer Alterskategorie lief. Anfang August wagte sich Lanthaler dann zum ersten Mal an die klassische Ironman-Distanz mit 3.800 Metern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42 Kilometern Laufen. Zusammen mit einigen Teamkollegen von Triathlon Alto Adige reiste Lant-
SSV gewinnt
z Klarer hätte das Ergebnis des fünften Brixner Stadtturniers wohl kaum ausfallen können, das am 11. und 12. August auf dem Kunstrasenplatz in Milland stattfand: Der SSV Brixen konnte sich in diesem Jahr ohne Gegentor eindeutig durchsetzen und den Wanderpokal wieder zu sich nach Hause holen, nachdem der ASV Milland im letzten Jahr das Turnier gewonnen hatte. Im ersten Spiel am 11. August gewann der SSV mit 4:0 gegen den Vorjahressieger, während der ASV Albeins sich gegen den ASC Plose mit 2:1 durchsetzen konnte. Im Finale
legte der SSV Brixen noch einen Gang zu und besiegte den ASV Albeins mit einem klaren 7:0. Im Kampf um Platz drei holte sich der ASV Milland gegen den ASC Plose den Sieg mit 3:2. Das Brixner Stadtturnier wird jedes Jahr von einem anderen Verein ausgetragen – diesmal war der USD Bressanone der Gastgeber, der selbst allerdings keine Mannschaft stellen konnte, weshalb anders als sonst auch keine Gästemannschaften eingeladen wurden und das Turnier auf zwei Tage anstelle der üblichen drei Tage verkürzt wurde. Im Bild: Sport-Stadtrat Andreas Jungmann,
Der Torjäger Alex Feltrin beendete vor Kurzem im Alter von 41 Jahren seine Karriere im Amateurfußball. 389 Spiele absolvierte der Stürmer in seiner Laufbahn und schoss für die verschiedenen Vereine – unter anderem auch für Albeins, Brixen und zuletzt Milland – 112 Tore.
haler nach Gydnia in Polen und fand sich dort bei ziemlich stürmischen Wetterbedingungen am Start wieder. Nebel und hohe Wellen ließen aus dem Triathlon einen Duathlon werden, denn das Schwimmen wurde abgesagt, und die Athleten begaben sich direkt auf die Radstrecke, die mit 1.600 Höhenmetern über drei Runden wohl zu den anspruchsvollen Triathlonstrecken zählt. Auch die Laufstrecke war mit einigen Anstiegen gespickt, doch Lanthaler spielte gerade dabei ihre Stärken aus und lief letztendlich nach neun Stunden und 17 Minuten als schnellste Frau durch den Zielbogen. Ihr hartes, konstantes Training – Lanthaler absolviert täglich ein bis drei Einheiten – hatte sich gelohnt, und sie freut sich auf ihren nächsten Ironman im kommenden Jahr. sd
Esther Kammerer (Raiffeisenkasser Eisacktal), Marco Miuli (SSV Brixen) und der Sektionsleiter des
74 Herren und 44 Damen nahmen kürzlich am 2. KomagOpen Turnier in Brixen teil. Bei den Damen konnte Marion Viertler aus Schlanders das mit 1.500 Euro dotierte Tennisturnier für sich entscheiden; bei den Herren triumphierte Erwin Tröbinger aus Wolkenstein.
USD Bressanone, Andrea Cristianini. av
Gleich sieben Brixner Schwimmerinnen und ein Schwimmer gingen bei den Landesmeisterschaften als Sieger hervor, die Ende Juli in Bruneck ausgetragen wurden. Fast 140 Athleten aus ganz Südtirol traten beim Wettkampf in verschiedenen Kategorien gegeneinander an.
Herr Wieland, am 2. September starten die Brixner Handballer in die neue Saison – früher als geplant...
Ja, das hängt mit dem Europacup zusammen, an dem wir in diesem Jahr wieder teilnehmen. Um Kosten zu sparen, haben wir mit unserem Gegner aus Litauen einen Deal vereinbart: Wir spielen Hin- und Rückspiel in Brixen innerhalb weniger Tage und teilen uns dafür die Kosten. Das Hinspiel findet am 9., das Rückspiel am 14. September statt. In der Serie A Gold mussten wir deshalb das Heimspiel vom zweiten Spieltag vorverlegen; wir starten nun bereits
„Die
Stimmung ist gut!“
WERNER WIELAND, Sektionsleiter beim SSV Brixen Handball, über die kommende Saison, Terminüberschneidungen und vorsichtige Zielsetzungen.
eine Woche früher als die anderen und eröffnen damit die Saison der italienischen Liga.
Gab es Neuerungen in der Mannschaft?
Ja, einige! Mehrere Spieler haben uns verlassen – mit Davide Bulzamini unter anderem eines unserer Aushängeschilder. Er hat ein sehr gutes Angebot aus Slowenien erhalten und hat in dieser Saison vielleicht sogar die Chance, in der Champions League zu spielen. Einige Spieler sind neu dazugekommen – Tomas Cañete oder Federico Vanoli, um nur zwei zu nennen – oder zu uns zurückgekehrt; Adam Puntaier
ist unter anderem wieder dabei, ebenso Felix Mühlögger. Die Stimmung in der insgesamt bunt gemischten Mannschaft ist gut, auch mit den Testspielen waren wir zufrieden – nun freuen wir uns, dass es bald losgeht.
Was ist das Ziel?
Die letzte Saison hat uns gelehrt, dass Handball wie jeder Sport unberechenbar ist; dementsprechend vorsichtig sind wir bei der Zielsetzung. Aber natürlich möchten wir so viele Spiele wie möglich gewinnen und auch unseren jungen Spielern Einsatzmöglichkeiten bieten. anina.vontavon@brixner.info
Ohne Abenteuer wäre das Leben langweilig
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auf Vorbestellung
z Das Ex-Nato-Areal in Natz gehörte vom 9. bis 19. August den Südtiroler Pfadfindern. Mit einem riesigen Zeltlager feierten rund 250 Teilnehmende den Geburtstag dieser Kinder- und Jugendorganisation, die 1973 in Lichtenstern am Ritten gegründet worden war und inzwischen 600 Mitglieder zählt. Ziele der Bewegung, wie etwa junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und ihnen gesellschaftliche Verantwortung zu lehren, kamen auch im mehrtägigen Lager in Natz nicht zu kurz. Da waren zum Beispiel die Wölflinge, die Kleinsten im Lager, acht bis zehn Jahre alt, die eine Strickleiter bauten, um auf einen Baum zu klettern. Aber auch die großen 18-Jährigen freuten sich über vielfältige Herausforderungen und Olympiaden. „Das Programm ist immer so konzipiert, dass die Kleinen von den Großen lernen und umgekehrt“, sagt Felix Irsara, Vorsitzender der Südtiroler Landesleitung. „Die Pfadfinder folgen
insgesamt acht klar definierten Leitlinien, zum Beispiel einem abenteuerreichen Leben in der Natur, in der Gemeinschaft, als Team. Sie versuchen also, mit allen gut auszukommen und Abenteuer zu erleben.“ Am 12. August wurden die Tore für Interessierte geöffnet, um ihnen zu zeigen, wie Kinder und Jugendliche, unterteilt in verschiedene „Sitten“, also Gruppen,
an der Gemeinschaft mitbauen und gleichzeitig ihre Stärken und Grenzen herausfinden können. „Wir wollen neue Mitglieder dazugewinnen“, betont Irsara. Wie wichtig Ziele und Abenteuer sind, betonte bereits der Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Baden-Powell, wenn er sagte: „Ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig.“ lh
TANZSPORT
Getanzte Traumwelten
z „Alle können tanzen!“, sagt Ewald Kontschieder, und er bringt damit das Motto der Community-Bewegung auf den Punkt. Kontschieder hatte die Gesamtleitung des CommunityDance-Camps des Südtiroler Tanzkollektivs inne, das heuer zum fünften Mal im Herz-JesuInstitut in Mühlbach stattfand. Es richtet sich an 10- bis 15-Jährige, mit und ohne tänzerische
Vorkenntnisse, die Freude an der Bewegung haben. Das Besondere daran: Die Teilnehmenden studieren nicht vorgegebene Choreografien ein, sondern erarbeiten selbst im Laufe der Woche ein Stück. „Traumwelten tanzen“ –ein inspirierendes Thema, das die Jugendlichen, begleitet von den Choreografinnen Anastasia Kostner, Sabrina Fraternali, Sarah Merler und Adriana Sellemond,
nicht nur tänzerisch interpretierten, wie sie bei der gelungenen Abschlussvorstellung im Heim des Herz-Jesu-Instituts zeigten. Sie bauten sogar mitgebrachte Objekte, Zeichnungen und Polster in die Aufführung mit ein, die mit eigenen Träumen in Verbindung standen. Außerdem bot das dreistöckige Atrium des Wohnheims mit seiner breiten Treppe und den Galerien ideale Möglichkeiten, den gegebenen Raum auf vielfältige Weise zu nutzen, ja ihn selbst Teil der acht Tanzszenen werden zu lassen. Klavierklänge, die von zwei Teilnehmerinnen live gespielt wurden, leiteten die Aufführung voller (alb)träumerischer, rhythmischer und sehr dynamischer Tänze ein. Die Jugendlichen wechselten gekonnt zwischen verschiedenen zeitgenössischen Tanzsprachen und setzten in ihrer Musikauswahl sowohl auf Klassik als auch auf Moderne und Jazz. job
Anpfiff für
die Black Eagles
z Wie viele andere Sportvereine, starten auch die Black Eagles Anfang September wieder mit ihren Trainings. Zur Erinnerung: Es handelt sich um Brixens Rugbyspieler, die im 2011 gegründeten und noch jungen Verein ihre Leidenschaft gemeinsam leben. Während sich zu Beginn etwa 40 Erwachsene mit Rugby-Ambitionen zusammenfanden, sind es mittlerweile nur noch wenige dieser Altersklasse, die trainieren, jedoch keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Im Nachwuchsbereich hingegen sind es rund ein Dutzend Mädchen und Jungen, die sich ein- bis zweimal wöchentlich auf ihren Wettkampfeinsatz vorbereiten und bis zum Alter von
FUSSBALL
zwölf Jahren auch zusammen um den eiförmigen Ball kämpfen. Um Rugby bekannter zu machen, wurden die Black Eagles bereits in vielen Schulen vorstellig und werden diese Initiative auch möglichst bald fortsetzen. Unterstützt werden sie dabei von der „Federazione Italiana Rugby“, der sehr an der Jugendarbeit gelegen ist. Eng zusammengearbeitet wird im Rugby südtirolweit zwischen den Vereinen in Brixen, Meran und Bozen, zum Beispiel bei gemeinsamen Trainerweiterbildungen. Die Black Eagles tauschen sich zudem seit Jahren mit ihrem Innsbrucker Äquivalent aus und nehmen an dessen „Rugby Days“ teil. Insgesamt werden jährlich rund acht bis
Profis zu Gast in Vals
z Gleich drei Profi-Fußballclubs absolvierten im Juli ihre Sommer-Trainingslager in Vals. Den Anfang machte der tsche-
chische Erstligist FK Jablonec vom 7. bis zum 9. Juli. Mit dem tschechischen Fußball hat die SkiAlmenregion Gitschberg Jochtal
zehn Jugendturniere bespielt, die meisten organisiert vom „Comitato delle Venezie“. In der kommenden Saison möchte man auch Brixen
als Austragungsort etablieren und die lokale Sportswelt mit ein bis zwei Rugbyturnieren bereichern. sd
bereits zusammengearbeitet, als sich die Nationalmannschaft vor zwei Jahren auf die Europameisterschaft vorbereitete, und auch der FC Jablonec betrat den Fußballrasen in Vals nicht zum ersten Mal. Höhepunkt der heurigen Trainingslager-Serie war ohne Zweifel der Besuch der italienischen Serie-A-Mannschaft aus Bologna vom 13. bis 22. Juli. Es gab gleich mehrere offizielle Termine – sehr zur Freude mehrerer hundert Fans. Nach der Mannschaftsvorstellung am 15. Juli waren die Fußballprofis beim Sommerfest zu Gast und absolvierten am Tag darauf ein Testspiel gegen den FC
Gitschberg Jochtal (Spielausgang 0:13). Einige Spieler waren beim Mühlbacher Marktlfescht zu Gast und schrieben geduldig Autogramme. Schließlich war es noch die Serie-B-Mannschaft Parma Calcio, die vom 24. Juli bis 2. August in Vals gastierte und sich für die bevorstehende Meisterschaftssaison vorbereitete. Der Fußballplatz auf einer Meereshöhe von knapp 1.400 Metern und die naheliegenden hochwertigen Hotels bieten den Profimannschaften einen idealen Ort für ihre sommerlichen Trainingslager. oz
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Brixner Tor gegen den FC Bayern
z Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind Stürmer in einer zusammengewürfelten Südtiroler Fußballmannschaft, die ausschließlich aus Amateurspielern besteht, und Ihre gegnerische Mannschaft ist … der FC Bayern München! Allein diese Situation hat bereits genügend Esprit, um das Spiel für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Und dann … dann kommt in der 44. Minute ein ziemlich scharfes Zuspiel Ihres Mannschaftskollegen
Thomas Piffrader, der vorher elegant den einen oder anderen Superstar überdribbelt hat. Sie überlegen nicht lange, schießen in Richtung Tor … … TOR!! TOR!! TOOOOR!! Der Torschütze ist ein Brixner, genau genommen ein Millander: Martin Ritsch! „Gegen so eine Mannschaft spielen zu dürfen – diese Chance hat man nur einmal im Leben“, sagt Ritsch, der Mitglied des Fanclubs Natz ist, „dass man dann auch noch ein Tor schießt, ist eine unbe-
schreibliche Freude!“ Einmal im Jahr organisiert der FC Bayern ein Spiel gegen eine Auswahl lokaler Fanclub-Mitglieder, und diesmal traf es eben den Südtiroler Fanclub „Weinbeißer“ aus Kaltern, der die enorme logistische Herausforderung annahm, das „Traumspiel“ zur organisieren. Zur Erinnerung: Vor ziemlich genau 40 Jahren fand eine ähnliche Initiative in Brixen statt, damals noch mit Karlheinz Rummenigge – und dem Vater von Martin, Paul Ritsch, der 1983 auch auf dem Spielfeld war. In Kaltern klappte alles wie am Schnürchen, 6.400 Zuschauer sahen ein nettes Freundschaftsspiel, das diesen Namen auf jeden Fall verdient, und die Münchener Stars, die erst am Abend vorher im ersten Bundesligaspiel der neuen Saison Werder Bremen mit 4:0 besiegt hatten, gaben sich – inklusive Harry Kane – sehr volksnah. Für die Chronik: Der FC Bayern gewann am Ende mit 6:1, und die Torschützenliste liest sich wie ein Who is who der derzeit weltbesten Fußballstars: Benjamin Pavard (0:1), Martin Ritsch (1:1) , Thomas Müller (1:2 und 1:3), Bouna Sarr (1:4), Ryan Gravenberch (1:5) und Jamal Musiala (1:6). wv
HANDBALL
Zagreb zu Besuch
z Hoher Besuch am Fischzuchtweg: Vom 7. bis 9. August waren die Handballerinnen des kroatischen Top-Clubs RK Lokomotiva Zagreb in Brixen zu Gast. Die Spitzensportlerinnen samt dem bekannten Trainer Nenad Šoštarić kamen für ein kurzes Trainingslager in die Domstadt, an dessen Ende ein Freundschaftsspiel gegen den SSV Brixen Südtirol Handball anstand. Im Anschluss begaben sich die Kroatinnen für ein Turnier nach St. Gallen in der Schweiz. Auch die heimischen Coaches profitierten vom Besuch des Clubs durch ein Trainerseminar von Šoštarić, der neben Lokomotiva Zagreb auch die Frauennationalmannschaft von Kroatien betreut und mit ihnen
bei den Handball-Europameisterschaften in Dänemark 2020 den 3. Platz erreichen konnte. Die Brixner Handballerinnen befanden sich im August in den Vorbereitungen für die kommende Saison, absolvierten einige Freundschaftsspiele und konnten sogar den Euregio-
Cup für sich entscheiden. Die reguläre Saison beginnt am 9. September gegen Cellini Padova; am 23. September geht der EHF European Cup in die erste Runde, wo die Brixnerinnen auf den Wiener Handballclub WAT Atzgerdorf treffen werden. av
Freitag, 15.09
• 16:00 - 01:00 Uhr
• Offizielle Eröffnung & Krönung Törggelekönigin um 17:00 Uhr
Samstag, 16.09
• 10:00 - 01:00 Uhr
Sonntag, 17.09
• 10:00 - 21:00 Uhr
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Win-Win
BRIXEN: Nach jahrelangen gemeinsamen Diskussionen kommt es nun zu einer nachahmenswerten Zusammenarbeit zwischen Umweltschützern und einem Brixner Wirtschaftsunternehmen. Beide sind überzeugt: Von den Ausgleichsmaßnahmen zur Verbauung des Auwaldes im Industriegebiet profitiert vor allem die Natur.
„Ich hab mich dauernd gefragt, warum sie derart grantig sind“, erinnert sich Philipp Froschmayr an das allererste Zusammentreffen mit Vertretern der Hyla-Umweltgruppe Eisacktal im Jahr 2018. Der 55-jährige Brixner ist Verwaltungsratspräsident der Progress Group, einem äußerst erfolgreichen Brixner Unternehmen mit weltweit 750 Mitarbeitern – 350 davon in Brixen – und 300 Millionen Euro Umsatz. Progress hatte einige Monate vor diesem Treffen von der Diözese ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück im Brixner Industriegebiet erworben und im Bauamt der Gemeinde Brixen ein erstes Projekt zur Umwidmung der Fläche eingereicht. Das Treffen mit den Umweltschützern, denen sich auch der Arbeitskreis für Vogelkunde Südtirol anschloss, fand 2018 am nördlichen Ende dieses Grundstücks statt: Man stand im Kreis und musterte sich mit einer ziemlichen Portion gegenseitigen Misstrauens.
„Natürlich waren wir grantig“, sagt der Biologe Andreas Declara, „denn schließlich beobachte ich schon seit 40 Jahren, dass gerade im Industriegebiet die Naturflächen Stück für Stück abgebaut wurden. Wir dachten uns: Jetzt reicht’s!“ Der Vogelkundler Hugo Wassermann, der ebenfalls Mitglied der Umweltgruppe ist, beobachtet die Entwicklung sogar schon seit 50 Jahren; entsprechend nachvollziehbar dürfte sein damaliges Fazit gewesen sein: Hier verliert die Natur schon wieder gegen die Wirtschaft.
Froschmayr hörte aufmerksam zu, was wiederum die Umweltschützer überraschte: „Dass ein Unternehmer viel
Zeit investiert, unsere Argumente überhaupt anzuhören, war für uns eine vollkommen neue Erfahrung, und wir hatten von Beginn an auch das Gefühl, dass man unsere Anliegen sehr ernst nahm.“ Das sei absolut korrekt, sagt Froschmayr heute: „Das Kennenlernen war zugegebenermaßen etwas heftig, aber ich habe schnell erkannt, dass wir bei der Wahl des Grundstücks ein elementares Thema vollkommen übersehen hatten. Wir waren da viel zu blauäugig an die Sache herangegangen.“
Und dann kam man langsam ins Gespräch. Froschmayr erklärte den Umweltschützern, dass es einen Grundsatzbeschluss der Progress gegeben hatte, einerseits am Standort Brixen zu investieren und andererseits den Betrieb zu erweitern. Und dazu braucht es eben Fläche, die in der Nachbarschaft des weiter südlich angesiedelten Unternehmens nicht mehr verfügbar sei. Und dass ein Blick auf Google Maps genügen würde, um zu erkennen, dass es im ansonsten verbauten Industriegebiet ein letztes Rechteck gibt, das die erforderliche Dimension hat und das im Grunde inzwischen wie ein Fremdkörper wirkt. Und, ja, dass man nie auf die Idee gekommen wäre, dass das auf den ersten Blick etwas verwahrloste Grundstück ökologisch bedeutsam sein könnte.
Froschmayr tat das, was gute Unternehmer immer dann tun, wenn sich ein Problem ergibt: Er verzweifelte nicht, sondern begab sich auf die Suche nach einer Lösung. „Ich habe viel Respekt vor der Thematik, also lasst uns darüber
p
AUFWÄNDIGE
AUSGLEICHSMASSNAHME: Die Progress Group „schenkt“ der Gemeinde ein 17.000 Quadratmeter großes Grundstück zur Erweiterung des Biotops Millander Au
reden, ob es irgendwie möglich wäre, durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zumindest ein ökologisches Gleichgewicht zu erreichen.“ Die Umweltschützer reagierten anfangs skeptisch, weil sich Ausgleichsmaßnahmen bei Flächenumwidmungen in Vergangenheit am Ende immer als Alibi-Maßnahmen entpuppt hatten: „Man opferte großflächige Natur und pflanzte dafür fünf hochstämmige Bäume – wenn überhaupt“, sagt Declara. Andererseits war Froschmayr sehr glaubwürdig in seiner Aussage, dass er es ehrlich meine mit der Suche nach einer adäquaten Lösung: „Wir haben ziemlich schnell verstanden, dass es hier eine etwas außergewöhnliche Situation gibt, die dann auch einen besonderen Ausgleich braucht“, sagt Froschmayr heute.
Die langwierige Suche nach Lösungen
Es folgten mindestens ein Dutzend ausführliche Gespräche, bei denen man sich thematisch und menschlich immer näher kam. Die erste Idee bestand darin, eine entsprechende Fläche zu erwerben und als Biotop auszuweisen, aber das von Froschmayr ins Auge gefasste Grundstück etwas weiter südlich an der orographisch linken Seite des Eisacks kam bei den Umweltschützern überhaupt nicht an: „Das hätte keinen Sinn ergeben“, sagt Declara, „wenn, dann müsste sich das neue Gelände so nahe wie möglich an der heutigen Millander Au befinden – möglichst angrenzend. Das hätte einen wirklichen positiven Effekt.“
Warum eigentlich? „Dort haben wir heute schon bedrohte Arten“, sagt Declara, „durch die Vergrößerung der
Au können wir die entsprechende Population stabilisieren.“
Außerdem sei die Millander Au eine der letzten Möglichkeiten der Zwischenrast von Zugvögeln, und je größer die „Raststätte“ ist, desto leichter ist sie von der Luft aus zu finden und desto attraktiver ist sie – „zum Beispiel für den Weißstorch, der von Südafrika 12.000 Kilometer über die Sahara und das Mittelmeer nach Norden fliegt und im März oder April ziemlich erschöpft zum Alpenhauptkamm kommt. Wenn hier grad eine Schlechtwetterfront herrscht, sucht er nach einer Möglichkeit zur Landung.“
Die heutige Au hat sich bei seinen alljährlichen „Gästen“ längst etabliert, aber sie hat zu wenig Wasserflächen, „die wiederum wichtig sind, weil zum Beispiel der Grasfrosch hier laichen würde – und diese Eier sind Proteine, die den Zugvögeln wieder genügend Energie geben, ihre Reise nach Nordeuropa fortzusetzen.“ Einfach ausgedrückt:
Eine Erweiterung der Millander Au bedeutet eine Steigerung der Attraktivität derselben für die Tierwelt, „wobei
p Die Verbauung des Grundstücks erfolgt in zwei Baulosen, die im Abstand von zehn Jahren realisiert werden
es natürlich nicht nur um Vögel geht, sondern um eine Vielzahl an Tieren, die einen unberührten Lebensraum brauchen.“ Mehr Fläche und mehr Wasser bedeutet also mehr Artenvielfalt. Oder: Eine große Fläche ist ökologisch effizienter als zwei kleine.
Das 30.000 Quadratmeter große Grundstück, das Progress erworben hatte, hat zudem auch seine Nachteile: De facto ist es heute die Restinsel einer Au, die inzwischen an drei Seiten an eine Straße und an der vierten Seite an ein Gebäude grenzt – urbane Infrastrukturen also, die wie eine Mauer wirken, was für die Fauna alles andere als optimal ist. Ein Fünftel der Fläche ist Wiese, der Rest Wald. „Der ursprüngliche Weichholzcharakter eines typischen Auenwaldes ist allerdings nicht mehr gegeben“, sagt Declara, „die Förster haben zwar immer wieder Fichten entnommen, wodurch die Situation etwas retouchiert wurde, aber von einer optimalen Auenlandschaft zu sprechen wäre verwegen.“ Vor allem gibt es durch die dazwischenliegende
Straße keinen direkten Zugang mehr zum Eisack: „Eine Au lebt durch die Dynamik des Flusses. Wasserflächen, die sich hin und wieder überfluten, sind essentiell – hier fehlen sie aber gänzlich.“ Natürlich, sagt Hugo Wassermann, sei der Wald ein wichtiger Lebensraum und eine grüne Insel inmitten des Industriegebiets, und es wäre besser, die Fläche nicht zu verbauen, aber: „Wenn es eine Gesamtlösung gibt, von der unterm Strich die Natur profitieren würde, dann sollten wir uns nicht aus ideologischen Gründen grundsätzlich dagegen sperren.“
grund in den Tallagen kennt, kann sich ausrechnen, dass der Betrag ohne Zweifel siebenstellig war.
Plötzlich ein südtirolweites Thema
Als die Idee an die Öffentlichkeit kam, regte sich trotzdem Protest: Um den Brixner Franz Pattis hatte sich eine kleine Gruppe gebildet, die sich fortan „SOS Auwald Brixen“ nannte und den „Deal“ scharf kritisierte. Martin Prader, damals Vorstandsmitglied der Umweltgruppe, ver-
„ Auf dem einen Eisackufer entstehen High-Tech-Arbeitsplätze, die dazu beitragen werden, gut ausgebildete Arbeitskräfte in Südtirol zu halten, und auf dem anderen Ufer vergrößern wir unser Biotop um über ein Drittel und schaffen neue Lebensräume für seltene Arten“ _ Bürgermeister Peter Brunner
Erweiterung der Millander Au
Froschmayr recherchierte, wer die Eigentümer der an der Millander Au angrenzenden Grundstücke sind, suchte mit ihnen das Gespräch und erwarb „mit viel Mühe und Überzeugungsarbeit“ 17.000 Quadratmeter an der Südseite der Millander Au. Wie viel Progress hier bezahlt hat, will Froschmayr nicht verraten, aber wer die Preise von Kultur-
stand die Welt nicht mehr: „Es ist kontraproduktiv, wenn Umweltgruppen gegeneinander arbeiten“, erklärte er im Dezember 2019 unseren Lesern, „wir haben mehrmals mit Pattis ein Gespräch gesucht, wollten die Diskussion entemotionalisieren und auf eine nüchterne wissenschaftliche Ebene bringen. Das ist uns aber nicht gelungen.“ Pattis mobilisierte die Medien und einige Landtagsabgeordnete der Opposition, die auf seine Pressemitteilungen aufspran-
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gen – plötzlich war der Auwald ein südtirolweites Thema. Auch im Landtag wurde er mehrmals diskutiert; die Wortprotokolle lassen allerdings vermuten, dass die meisten Abgeordneten keinen besonders hohen Wissensstand zum Thema und schon gar nicht zur Ausgleichsinitiative der Progress hatten. Im Februar 2020 musste der Südtiroler Landtag über einen Beschlussantrag von Franz Ploner vom
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t Einigung nach langen Gesprächen: Philipp Froschmayr, Andreas Declara, Hugo Wassermann und Brixens Bürgermeister Peter Brunner
Team K zur „Rettung des Auwaldes Industriezone Brixen“ abstimmen. Seine Argumente, die ihm augenscheinlich von Pattis eingeflüstert worden waren, wurden im Landtag mit 14:15 Stimmen denkbar knapp abgelehnt.
„Dass unser Projekt plötzlich in den Medien war, war für uns äußerst unangenehm“, sagt Philipp Froschmayr heute. Progress gab damals im Gegensatz zur Umweltgruppe keine Statements ab. Die Gemeindeverwaltung hatte inzwischen ihr Placet gegeben, aber Progress zog den Antrag auf Umwidmung zurück.
Die Suche nach Optimierung
Heute wissen wir: Froschmayr stellte offensichtlich die bisherige Lösung selbst in Frage und suchte nach Verbesserungspotential. Vor wenigen Wochen folgte dann die Informationsoffensive in Form einer Pressekonferenz, bei der Progress gemeinsam mit der Umweltgruppe eine neue Lösung präsentierte. „Wirtschaft und Umweltschutz einigen sich“, schrieb RAI Südtirol am nächsten Tag auf seiner Homepage – was zwar korrekt, aber nicht ganz richtig war, denn eine Einigung hatte es eigentlich – unter anderen Bedingungen – bereits 2019 gegeben.
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Realisierung in zwei Stufen
Das Projekt war aber in der Zwischenzeit überarbeitet worden und sieht nun eine zweistufige Realisierung der Baukörper vor, die der Natur mehr Zeit zur „Übersiedelung“ gewährt: Das erste Baulos, für das etwa die Hälfte der Fläche gebraucht wird, soll bis 2025 entstehen, das zweite erst zehn Jahre später, also 2035. Die zweite Neuheit ist, dass am Ende, also nach der Realisierung des zweiten Bauloses, im Süden und im Norden des Grundstücks insgesamt 7.000 Quadratmeter Wald bestehen bleiben sollen. Für Brixens Bürgermeister Peter Brunner ergibt
„Wir haben ziemlich schnell verstanden, dass es hier eine etwas außergewöhnliche Situation gibt, die dann auch einen besonderen Ausgleich braucht“
Philipp Froschmayr, Progress Group
sich dadurch für den Wirtschaftsstandort Brixen und für die Ökologie eine klassische Win-Win-Situation: „Auf dem einen Eisackufer entstehen High-Tech-Arbeitsplätze, die dazu beitragen werden, gut ausgebildete Arbeitskräfte in Südtirol zu halten. Und auf dem anderen Ufer vergrößern wir unser Biotop um über ein Drittel und schaffen neue Lebensräume für seltene Arten.“
Andreas Declara präsentierte auch das Projekt der Erweiterung der Millander Au: „Durch zusätzliche Wasserflächen und eine Feuchtwiese entsteht künftig ein einzigartiger Mikrokosmos der Biodiversität.“ Für Hugo Wassermann bietet die Erweiterung um über ein Drittel nun die Möglichkeit, zusätzliche Lebensräume zu schaffen: „Wir brauchen die Wasserflächen für Frösche, Flusskrebse, Libellen und andere Kleintiere, die ihrerseits das Futterangebot für die seltenen Vogelarten darstellen.“
Philipp Froschmayr: „Mein Ziel war es, durch die Erweiterung der Millander Au zumindest ein ökologisches Gleichgewicht zur Verbauung unseres Grundstücks zu erreichen“
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SÜDTIROL
Positive Umweltbilanz?
Franz Pattis ist aber auch diese Lösung zu wenig: Einige Tage nach der Pressekonferenz versendete er wiederum eine Pressemitteilung, in der er das Grundstück als „grüne Lunge“ der Brixner Industriezone bezeichnet. Ein Blick auf Google Maps relativiert seine Aussage: Wenn schon, dann ist der gesamte orographisch linke Uferbereich des Eisacks zwischen den Millander Fußballplätzen und Albeins eine überdimensionale „grüne Lunge“.
p Das Vorprojekt für die Erweiterung der Millander Au ist bereits genehmigt: Es enthält vor allem viele für die Fauna wichtige Wasserflächen
viel höhere Wertigkeit als bisher.“ Philipp Froschmayr sagt, dass die entsprechenden Berechnungen eindeutig seien: „Wir sitzen mit Leuten an einem Tisch, die echt etwas von diesen Dingen verstehen, weil sie sich ihr ganzes Leben mit der Materie auseinandergesetzt haben. Wenn diese Koryphäen mit strahlenden Augen vor mir sitzen und sich auf die Erweiterung der Au freuen, dann ist das für mich absolut befriedigend. Ich habe da wirklich ein reines Gewissen, dass wir hier vor allem im Interesse der Umwelt die richtigen Entscheidungen getroffen haben.“
„ Das ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ein Wirtschaftsunternehmen eine wirklich gleichwertige Ausgleichsmaßnahme realisiert“
Schafft aber das neue Projekt die Zielvorgabe Froschmayrs einer positiven Umweltbilanz? „Auf jeden Fall“, sagt Declara, „denn die geplanten Wasserflächen, der Erlenwald und die neuen Schilfbestände geben der Millander Au eine
Andreas Declara, Hyla-Umweltgruppe Eisacktal
Kritik nimmt er inzwischen mit etwas mehr Gelassenheit: „Es wird immer jemanden geben, der noch dagegen ist.“ Andreas Declara ist in der Tat begeistert: „Wer die Ausgleichsmaßnahme auf ehrliche Weise in die Waagschale
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legt, muss zugeben, dass sie unterm Strich eine erhebliche Verbesserung der derzeitigen Situation ergibt.“
Das Team K hat seine Meinung übrigens inzwischen geändert: „Unsere Interventionen haben gefruchtet“, schrieben sie Ende Juli in einer Pressemitteilung. Philipp Froschmayr lächelt: „Nun, dass wir das Projekt noch einmal verbessert haben, liegt ganz sicher vor allem am Engagement der Hyla-Umweltgruppe. Und, ja, auch an allen Kritikern, deren Argumente wir uns zu Herzen genommen haben.“
Endgültige Entscheidung liegt beim Land
Das neue Projekt ist wiederum der Gemeinde vorgelegt worden, die nun im Stadtrat die Bauleitplanänderung zur Umwidmung einleiten muss. Gleichzeitig muss auch der Landschaftsplan ajourniert werden. Der Stadtratsbeschluss geht dann nach Bozen in die Kommission für Raum und Landschaft, von dort zurück in den Gemeinderat. Am Ende entscheidet die Landesregierung. „Wir hoffen auf eine Entscheidung Ende des Jahres“, sagt Philipp Froschmayr, was aber sehr optimistisch ist; Bürgermeister Brunner rechnet mit sechs bis neun Monaten. „Danach geht es jedenfalls zur Detailplanung und zur Realisierung“, sagt Froschmayr. Durch dieses neue Areal habe Progress „generell die Möglichkeit, den Betrieb zu erweitern, und wir schaffen dort unser Entwicklungs- und Kompetenzzentrum
p Andreas Declara: „Dass ein Unternehmer viel Zeit investiert, unsere Argumente überhaupt anzuhören, war für uns eine vollkommen neue Erfahrung“
Hugo Wassermann: „Wir brauchen die Wasserflächen für Frösche, Flusskrebse, Libellen und andere Kleintiere, die ihrerseits das Futterangebot für die seltenen Vogelarten darstellen.“
für den 3D-Druck.“ Heute arbeite das 3D-Druck-Team unter suboptimalen Verhältnissen in einer angemieteten Halle in Schrambach. „Innovation“, sagt Froschmayr, „war in unserem Betrieb immer schon ein großes Thema. Inzwischen werden Innovation und Nachhaltigkeit aber gleich gewichtet.“
Betonwerke haben in Sachen Nachhaltigkeit ein schlechtes Image, weiß Froschmayr, „dabei haben wir durch unsere Innovationen und durch die Tatsache, dass wir unsere Technologie der Betonfertigteile und unser Know-how weltweit vertreiben, gewaltige Möglichkeiten, das Betonbauen global besser und nachhaltiger zu machen.“ Gerade die 3D-Technologie verhelfe zu einer enormen Materialeinsparung, was folglich auch eine CO2-Reduzierung bewirke. Ziel sei, in relativ überschaubarer Zeit die Betonfertigteile CO2-neutral herstellen zu können.
Das Eigentum des Grundstücks an der Millander Au wird nach der Entscheidung des Landes auf die Gemeinde übergehen. Im Winter 2024/25 kann das Landesamt für Wildbachverbauung dann die Fläche um etwa zwei Meter absenken und die Oberflächen gestalten. Dafür gibt es bereits ein genehmigtes Vorprojekt, und die Finanzierung ist laut Brunner über die Umweltgelder bereits gesichert: „Das Land hat die entsprechenden Gelder überwiesen; die Gemeinde hat die Beträge bereits eingebucht.“
„Das ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ein Wirtschaftsunternehmen eine wirklich gleichwertige Ausgleichsmaßnahme realisiert“, sagt Declara, „wir hoffen, dass dies Nachahmer findet.“
willy.vontavon@brixner.info
NEU, KOMPETENT UND ENGAGIERT
Magdalena Perwanger und Peter Brunner kandidieren am 22. Oktober auf der SVP-Liste für den Südtiroler Landtag.
Magdalena Perwanger ist Rechtsanwältin und stellvertretende Vorsitzende der SVP-Frauen, Peter Brunner ist Jurist und war acht Jahre Bürgermeister der Gemeinde Brixen. Beide sind Teamplayer, sehr engagiert und stehen mitten im Leben. Nun kandidieren sie für die Südtiroler Volkspartei bei den Landtagswahlen und wollen als Team und mit neuem Schwung die Geschicke Südtirols mitgestalten.
Frau Perwanger, Sie sind Rechtsanwältin und seit kurzem frischgebackene Mutter. Jetzt kandidieren Sie bei den bevorstehenden Landtagswahlen.
Warum gerade jetzt?
Perwanger: Weil unser Land dringend einen frischen Wind braucht. Wir müssen Südtirol fit für die Zukunft machen, damit es ein Land der Möglichkeiten bleibt. Es muss zum Beispiel für jede und jeden möglich sein, sich in unserer Heimat ein eigenes Leben aufzubauen. Leistbares Wohnen, eine florierende Wirtschaft mit fairen Löhnen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören für mich dazu.
Herr Brunner, sehen Sie das auch so?
Brunner: Ja. Ein gutes Leben in Südtirol zu garantieren, das ist die Aufgabe der Politik. Unser Land wird nur dann lebenswert bleiben, wenn wir den Menschen auf dem Land und in der Stadt Lebensqualität und faire Chancen bieten, sei es bei der Gesundheitsversorgung, bei der Pflege, den Löhnen oder beim Wohnen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen, das auch in Südtirol leistbar bleiben muss, vor allem auch für die nächste Generation.
Sie sind die beiden Neuen auf der SVP-Liste und stehen für einen neuen Schwung. Was bedeutet das für Sie?
Perwanger: Die ganze Welt befindet sich im Wandel, und dieser Wandel wird auch vor Südtirol nicht Halt machen – ob wir wollen oder nicht. Deshalb gilt es, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir werden diese Herausforderungen aber nur meistern, wenn es uns gelingt, die Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. Wir sind Teamplayer und bereit, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Brunner: Es ist uns wichtig, die Menschen auch einzubinden. Die Zukunftssicherung unseres Landes ist ein Gemeinschaftsprojekt, da müssen alle mitdenken. Brixen ist ein gutes Beispiel dafür. Mit den Menschen und einem starken Team ist es gelungen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Gemeinde stabil und effizient voranzubringen. So konnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ein gutes Leben und Wirtschaften ermöglichen. Das kann auch für Südtirol gelingen.
Wandernd mehr
über Schabs erfahren
NATZ-SCHABS: Kürzlich wurde der „Schabna Themenweg“ fertiggestellt. Elf Schautafeln vermitteln seitdem multimedial und anschaulich Wissenswertes über die Gemeinde Schabs in deutscher, italienischer und englischer Sprache.
Rund um die sogenannte Ballgrube im Nordwesten der Gemeinde Schabs, also im Waldstück oberhalb des Hotels Sonneck, hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan: Wo früher der Wanderweg nach Spinges und Mühlbach seinen Ausgangspunkt hatte, entstanden dank des Einsatzes der Schützenkompanie Peter Kemenater Schabs/Aicha elf großformatige Schautafeln, die zu einer historischen Wanderung einladen. Geboten wird in deren Verlauf nicht weniger als eine attraktive und zeitgemäße Form der Geschichtsvermittlung, die gekonnt Fotos, Texte und Audioinhalte miteinander verbindet.
Kleine Sakralbauten im Wald
Steil startet der Feldweg in Richtung „Schabna Themenweg“. Doch die Muskelkraft ist gut investiert, schließlich folgen an elf Stationen umfassende wie gut lesbare Informationen über die Geschichte von Schabs und lokale Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen ohne Frage die drei Leidenskapellen am Spingeser Berg: das Urlaubstöckl sowie die Ölberg-Kapelle und die Heiliggrab-Kapelle, letztere beide in der Gemeinde Mühlbach gelegen. Sie werden ebenso wie der zum Urlaubstöckl führende Kreuzweg mit Reliefs von Hartmut Hintner eingehend beschrieben. Eine Besonderheit jeder Tafel fällt gleich zu Beginn positiv auf: Ein QRCode, einmal mit dem eigenen Mobiltelefon gescannt, führt auf eine Internetseite mit einem Audioguide, sodass sich die historischen und religiösen Informationen auch akustisch und ganz individuell im Verlauf einer Wanderung abrufen lassen.
Das Schicksal des Lauterfressers
Im Anschluss wendet sich der Themenweg der bekannten Gestalt des Lauterfressers Matthäus Perger zu, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts der Hexerei bezichtigt worden war. Er konnte lesen und schreiben, er versuchte, das Wetter ebenso vorherzusagen wie die Zukunft seiner Mitmenschen. Auf Schloss Rodenegg fand der Prozess gegen ihn wegen angeblicher Hexerei und des Wettermachens statt. Sein kurzes Leben endete im Herbst 1645 auf dem Richtplatz zwischen Mühlbach
und Spinges. Der Themenweg schildert all das höchst spannend und unmittelbar am Schauplatz der damaligen Zeit – Geschichte hautnah!
Doch auch die weiteren Tafeln können überzeugen, denn sie spannen den historischen Bogen weiter bis in unsere Zeit: So wird die Geschichte der Mühlbacher Stöcklvaterkapelle an der Grenze zur Gemeinde Schabs erzählt, die bis heute vor allem in der Fastenzeit ein beliebter Wallfahrtsort ist. Ein weiteres Schaubild erläutert die Hintergründe der Entstehung der Festung Franzensfeste, die beim Blick zwischen Schabs und Aicha hinüber auf die andere Seite des Eisacktals ein markanter und durchaus geschichtsträchtiger Fixpunkt ist. Ebenso anschaulich werden die Zusammenhänge um die Tiroler Standschützen sowie die Entwicklungen in der Gemeinde selbst
unter dem Motto „Schabs früher und heute“ aufbereitet und präsentiert.
Keine Frage: Mit dem „Schabna Themenweg“ hat die Schützenkompanie Peter Kemenater eine herausragende ehrenamtliche Leistung vollbracht. Man merkt schnell, dass viel Herzblut und Zeit in dieses Projekt geflossen sein müssen. Und geschafft haben die Schützen damit eine Menge, denn sie erläutern vermeintliche Kleinigkeiten und Details hintergründig und bieten zugleich eine umfassende Zusammenschau der örtlichen Historie. Der Themenweg ist damit eine echte Bereicherung für das Gemeindeleben ebenso wie für historisch interessierte Urlaubsgäste. johanna.bampi@brixner.info
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Siegestrophäe geht erstmals ins Eisacktal
EVENT: Das Team des Knappenvereins Villanders konnte sich bei den diesjährigen Knappenspielen am 30. Juli in Ridnaun erfolgreich durchsetzen und die begehrte Siegestrophäe erstmals in das Eisacktal holen.
Den Auftakt zum 30-JahrJubiläum des Standorts Ridnauns des Landesmuseums Bergbau sowie der diesjährigen Knappenspiele zelebrierte Pfarrer Thomas Stürz am 30. Juli mit dem Gedenkgottesdienst für lebende und verstorbene Bergarbeiter und Mitarbeiter des Landesmuseums Bergbau. Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten der Kirchenchor sowie die Knappenkapelle Ridnaun.
Spannende Knappenspiele
Das große Highlight des Festtages bildeten die traditionsreichen Knappenspiele, die in diesem Jahr mit neuen Disziplinen und insgesamt sechs teilnehmenden Mannschaften zahlreiche Besucher aus nah und fern nach Ridnaun lockten. Die Teams bestanden aus jeweils sechs Mitgliedern, zwei Männern, zwei Frauen und zwei Kindern, sowie einem Teamleiter. Teilweise kamen die Teams von weit her; selbst aus dem Cembratal und aus Prettau war jeweils ein Team vertreten.
Neben Villanders war dieses Jahr mit Latzfons erstmals eine zweite Mannschaft aus dem Eisacktal mit dabei. Das Team aus Ridnaun, das in den vergangenen Jahren wiederholt den Sieg errungen hatte, konnte sich dieses Jahr nicht gegen das Cembratal und Villanders durchsetzen und belegte schließlich den hervorragenden dritten Platz. „Nach so vielen Jahren sind wir an unserem Höhepunkt angelangt“, freute sich Robert Gruber, Museumsleiter
des Bergwerks Villanders und Teamleiter der Siegermannschaft Villanders.
Die verschiedenen Disziplinen gehen auf frühere Tätigkeiten im Bergbau zurück: vom Erzscheiden zum Huntstoßen, vom Fochen über das Baumschneiden zum Schrämen waren die Mannschaften in allerlei Bereichen gefordert. Das abschließende „Goldene Kegelspiel“ erinnert an Bergbausagen und den einstmals reichen Bergsegen Südtirols.
Grubenhund über die Gleise zu stoßen
Fochen, die Belüftung im Bergwerk, war eine wichtige Aufgabe der Knappen im Mittelalter
Vom Bad bis zu den Böden
BETRIEBSPORTRAIT: Immer häufiger fällt ein Name, wenn es um Bauen, Renovieren oder Wohnen geht: Interior Tower. Aus gutem Grund, denn im architektonisch markanten Turmgebäude nahe der Autobahnzufahrt Vahrn-Brixen hat sich eine Reihe namhafter
Südtiroler Unternehmen aus dem Bau- und Einrichtungssektor niedergelassen. Eines davon ist Innerhofer AG, der renommierte Großhändler für Sanitär, Heizung und Lüftung, der im Interior Tower einen Showroom für Bäder und Böden eröffnet hat.
Über zwei Ebenen erstreckt sich der neue Showroom von Innerhofer im Interior Tower in der Gewerbezone Forch in Vahrn. Auf 1.450 Quadratmetern präsentiert der in der Region Trentino-Südtirol führende Großhändler vielfältige Gestaltungsideen fürs Bad, langlebig schöne Fliesen, Holz- und Teppichböden sowie beständige Bodenlösungen für den Außenbereich. „Der Trend beim Wohnen geht hin zu individuellen Einrichtungslösungen, die sich auch im Bad und bei den Böden manifestieren“, erklärt Filialleiter Thomas Steinmann. „In unserem neuen Showroom möchten wir daher in optimaler Erreichbarkeit Bauherren, Planern und Architekten die Möglichkeiten der individuellen Bad- und Bodengestaltung eröffnen.“ Bereits seit Längerem führt Innerhofer im Rahmen seines Sanitärbereichs Fliesen im Programm; Holz- und Teppichböden sowie Böden für den Außenbereich hat der Großhändler in den letzten Jahren mit in sein Sortiment aufgenommen. „Bauherren wünschen heutzutage ihren individuellen Wohnstil über alle Wohnräume hinweg verwirklicht, oftmals mit abgestimmten Böden, vom Bad bis hin zum Außenbereich“, ergänzt Vize-Filialleiter Daniel Mellauner. „Für Innerhofer war es daher ein logischer Schritt, das Wand- und Bodenbelagssortiment zu erweitern, um Bauherren stimmige Gesamtlösungen zu bieten.“
p Der neue Showroom von Innerhofer im Interior Tower in Vahrn kann jederzeit besucht werden
Von Tages- bis Wellnessbad
Der weitläufige Showroom besticht vor allem durch seine einladende Atmosphäre. Dazu tragen das edle Holzmobiliar, der dunkle Teppichboden sowie die vielen gemütlichen Lounge- und Sitzgelegenheiten bei, auf die man beim Rundgang durch die Ausstellungsbereiche immer wieder trifft. Die erste Ebene ist zur Gänze den Bädern gewidmet: Ein breiter Rundgang führt vorbei an komplett ausgestatteten Ausstellungsbädern. Zu sehen sind Tagesbäder ebenso wie Familienbäder und Wellnessbäder, die viele realitätsnahe Situationen simulieren. Mal kompakt, mal auf großzügigem Raum, mal mit Nischen oder Säulen werden Badlösungen gezeigt, die verschiedene bauliche Situationen optimal widerspiegeln.
Vielfältig ist auch das Ausstattungsrepertoire für das Bad: Präsentiert werden Badewannen, Duschen, Whirlpools, Saunen, Waschbecken, WCs sowie Armaturen in verschiedensten Formen, Materialen und Farben – sowohl freistehend als auch verbaut – und raffinierte Mobiliarlösungen. Die Ausstellungsbäder sind bis hin zur Wandund Bodengestaltung mit Fliesen komplett ausgeführt. „Im Bad- und Nassbereich hat sich die Fliese als Wand- und Bodenbelag durchgesetzt“, erklärt Mellauner, „dafür sprechen ihre vielen Vorzüge: Fliesen bleiben dauerhaft schön,
sie sind einfach zu reinigen und können dank moderner Druck- und Fertigungsverfahren ressourcensparend und kostengünstig andere Materialien wie Holz, Beton, Stein oder Tapeten täuschend echt in Optik und Haptik imitieren.“
Bei der Wahl seiner Lieferanten setzt Innerhofer auf europäische Hersteller, die ihren Fokus ebenfalls auf Qualität und Design legen. Ihre Produktqualität stellen einige der Hersteller auch mithilfe von Technologien sicher, die von Südtiroler Weltmarktführern stammen. „Unsere Fliesenhersteller nutzen moderne Drucktechnologien von Durst, die neben dem täuschend echten Motivdruck auch die passende Oberflächenstruktur mit auftragen“, so Steinmann, „und auch die modernen Scantechnologien von Microtec kommen bei der Fertigung von Fliesen und Holzböden zum Einsatz, um eine durch und durch einwandfreie Produktqualität sicherzustellen.“
Boden- und Wandbeläge für drinnen und draußen
Auf der zweiten Ebene befindet sich noch die eine oder andere spezielle Badgestaltung, etwa altersgerechte Badausstattungen. Doch der größte Teil der Ausstellungsfläche ist ganz den Wand- und Bodenbelägen gewidmet. Unzählige Fliesenmuster und Wandpaneele sind hier ausgestellt, viele weitere aus platzsparenden Musterschränken ausziehbar. Zu sehen sind Fliesen in allen Formaten und Farben, mit spannenden Oberflächenverarbeitungen sowie fantasievollen Dekoren.
An den Fliesenbereich schließt der Fußbodenbereich an, in dem Teppichböden und Holzböden ausgestellt sind. Stimmig zur Teppichwahl können Fußabstreifer in allen Formaten sowohl für innen und außen gleich mitbestellt werden – auf Wunsch personalisiert mit Logo oder Wunschmotiv. Bei den Holzfußböden führt Innerhofer ausschließlich europäische Holzsorten, die in verschiedenen Farbnuancen, Dielenbreiten und Verarbeitungen erhältlich sind. Bodenlösungen für Terrassen und den Außenbereich runden das umfangreiche Bodensortiment ab.
Qualität für jedes Budget
Die ausgestellten Bäder, Fliesen und Böden bewegen sich in unterschiedlichen Preisklassen. Gezeigt werden Gestaltungsmöglichkeiten für jedes Budget, wobei Innerhofer selbst in günstigeren Preiskategorien keine Abstriche in Sachen Qualität macht. All jene, die sich im Bad und bei Böden ein bisschen mehr Luxus gönnen möchten, werden ebenfalls fündig: So führt Innerhofer neben namhaften Herstellermarken auch exklusive Produktlinien und Designermarken, die als Designbäder, -fliesen und -böden ebenso im Showroom zu sehen sind.
p Das Verkaufs- und Beratungsteam im Showroom Vahrn
Thomas Steinmann, Filialleiter: „In unserem Showroom möchten wir Bauherren, Handwerkern, Planern und Architekten die vielfältigen Bad- und Bodengestaltungen eröffnen“
Daniel Mellauner, stv. Filialleiter: „Der Wunsch nach individuellen Wohnlösungen erhöht den Beratungsbedarf – gerne stehen wir für ausführliche Beratungen zur Verfügung“
Professionelle Beratung und Planung
Die zahlreichen Lounge- und Rückzugsbereiche im Showroom dienen vor allem den Beratungsgesprächen. „Der Wunsch nach individuellen Wohnlösungen erhöht den Beratungsbedarf. Interessierte können unseren Showroom jederzeit besuchen; gerne begleiten wir sie beim Rundgang,“ erklärt Mellauner. „Für ausführliche Beratungsgespräche bitten wir hingegen um vorherige Terminvereinbarung. Damit können wir uns ausgiebig Zeit nehmen, um bei der Auswahl, Ausstattung und Zusammenstellung behilflich zu sein“, erläutert Steinmann, „auf Wunsch übernehmen wir auch die komplette Bad- und Bodenplanung, die anschließend für den Installateur, Boden- oder Fliesenleger des Vertrauens als Montageanleitung dient.“
Das Beratungsangebot von Innerhofer nehmen Bauherren ebenso gerne in Anspruch wie Installateure, Boden- und Fliesenleger sowie Planer und Architekten, die das gemeinsame Fachgespräch mit ihren Kunden und Projektpartnern vor Ort nutzen, um optimale Einrichtungslösungen sicherzustellen.
Mit diesem umfangreichen Produkt- und Serviceangebot möchte der Showroom von Innerhofer zu einem wichtigen Bezugspunkt für alle Baubeteiligten werden, um den größtmöglichen Projekterfolg bei Bau, Umbau oder Renovierung zu erzielen.
Standorte:
11 Niederlassungen in den Provinzen Bozen, Trentino, Belluno
Team:
250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Showroom Vahrn:
Interior Tower Forch-Straße 27 39040 Vahrn Tel. 0472 941480 info@innerhofer.it
Ausstellungsbereiche:
Bäder, Fliesen, Holz- und Teppichböden sowie Böden für Terrassen und Außenbereiche
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 8 bis 12 und 13 bis 17:30 Uhr Sa. 8 bis 12 Uhr
Für ausführliche Beratungen und Badplanungen wird um Terminvereinbarung gebeten.
UMWELT
Auf dem Weg zum Klimabürgerrat Südtirol
z Die Landesregierung beschloss kürzlich den Klimaplan Südtirol 2040, also ein Konzept, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Der Plan sieht nicht nur konkrete Aktionsfelder vor, sondern beinhaltet erstmals auch die Einrichtung eines 50-köpfigen Klimabürgerrates, der praktische Vorschläge zur Umsetzung entwickeln und sie der Landesregierung vorstellen soll. Dafür ermittelte das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) im August die möglichen Mitglieder. Hierbei flossen Erfahrungen aus anderen Ländern und die konkrete Bevölkerungszusammensetzung Südtirols ein, denn eine aktive Bewerbung um
einen Platz ist nicht möglich. 5.000 Personen erhielten daraufhin eine persönliche Einladung zur Teilnahme. Anhand der eingegangenen Rückmeldungen erfolgt die Endauswahl der 50 Mitglieder dieses Gremiums, die ehrenamtlich und freiwillig arbeiten und Südtirols Bevölkerung ausgewogen repräsentieren sollen. Zusätzlich wird eine Gruppe von 16- bis 18-Jährigen Teil des Klimabürgerrates. Ein Fachbeirat aus zehn Expertinnen und Experten begleitet die Arbeit beratend. Ein Stakeholderforum mit Vertretern der Interessensverbände wird parallel dazu eingerichtet. In der ersten Jahreshälfte 2024 sind fünf Arbeitstreffen
des Klimabürgerrates in Nals, Bozen und Neustift zu den Themen Mobilität, Wohnen, Energie, Konsum, Produktion, Ernährung sowie Landnutzung vorgesehen. Kommunikation, Bewusstseinsbildung und soziale Gerechtigkeit werden als Querschnittsthemen diskutiert. bz
MOBILITÄT
LS 29 wird sicherer
z Die Landesstraße LS 29, die Afers mit dem Würzjoch und St. Martin in Thurn verbindet, wird seit Mitte Juni an einigen Stellen ein bisschen verbreitert; außerdem werden einige talseitige Böschungen stabilisiert. Das war notwendig geworden, weil es an bestimmten Stellen Absenkungen gegeben hatte, die die Verkehrssicherheit etwas beeinträchtigt hatten. „Solche Eingriffe sind wichtig, um die Straße in den betroffenen Abschnitten für die Verkehrsteilnehmenden sicher befahrbar zu machen und gleichzeitig das Straßennetz resilient zu halten“,
erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die Böschungen werden derzeit vom Straßendienst Eisacktal mit Ankern und Stahlbetonvorrichtungen stabiler gemacht und abgestützt, damit die Straße auch in Zukunft für alle Verkehrsteilnehmenden sicher ist. Insgesamt investiert das Land rund 380.000 Euro in diese Sicherheitsmaßnahme. Konkret handelt es sich um drei Eingriffe, von denen einer bereits fertiggestellt wurde; jener in St. Jakob und jener beim Hotel Alpenhof befinden sich noch in der Umsetzungsphase. Bis Ende September sollen alle Arbeiten
Im Rahmen der „European Mobility Week“ gibt es in allen acht Städten Südtirols ein besonderes Programm rund um das Rad und die Radmobilität, und zwar an den Wochenenden vom 15. bis zum 17. sowie vom 22. bis zum 24. September. Das Programm im Detail: www.suedtirol-city.it.
abgeschlossen sein; eine Sperre der Straße war nicht notwendig. av
In Lüsen werden derzeit die großen Unwetterschäden vom 15. August am Plonerbach, dem Sägewaldbach und der Lasanke von Arbeitern der Wildbachverbauung behoben. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für die erste Sofortmaßnahme werden 150.000 Euro investiert.
Bei den Südtiroler Honigtagen versammelten sich Imker und Bienenfreunde aus dem ganzen Land Ende August am Brixner Domplatz, um Honig in den unterschiedlichsten Variationen anzubieten und zum Verkosten einzuladen.
STADTGEHEIMNISSE
Dass das Wappen der Gemeinde Lüsen an der Fassade des ehemaligen Gerichtshauses und späteren Wirtshauses Unterdrittel aufscheint, mag einleuchten. Von hier aus führte nämlich schon immer der Weg von Brixen nach Lüsen, und da mag seinerzeit noch so mancher eine Stärkung zu sich genommen haben, bevor er den beschwerlichen Weg angetreten hat. Welche Bedeutung kommt aber dem Wappen der Grafen von Wolkenstein-Rodenegg auf diesem Haus zu? Dazu muss man zunächst das Wort Unterdrittel verstehen. Das ehemalige große Gericht Rodeneck zerfiel in drei Drittel: Das Obere mit dem Burgfrieden Rodeneck, Mühlbach, Meransen und Vals, das Mittlere mit den sechs Dörfern der „alten Pfarre Natz“ und das Untere Drittel mit den Ortschaften Plabach, Milland, Sarns, Teilen von Albeins, St. Leonhard, St. Andrä und Afers. Das hierfür zuständige Gerichtshaus lag an der Köstlaner Brücke (Rienz), wo schon 1466 Recht gesprochen wurde. Zumindest seit 1733 verfügten die dortigen Gerichtsschreiber über die Schankgerechtigkeit zur Befriedigung der von auswärts kommenden Gerichtsleute. Daneben wird dies wohl auch zur Aufbesserung ihrer Besoldung beigetragen haben. Im Jahre 1931 erwarb Alois Senoner aus Gröden das Wirtshaus, das in der Folgezeit als Hotel Senoner bezeichnet wurde. Letzthin wurde der einstige Gasthof zu Wohnungen umgebaut.
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Was bedeuten die Wappen am ehemaligen Wirtshaus Unterdrittel? 39049 Sterzing Vipiteno | Jaufenstraße 5 Via Giovo Tel. +39 0472 767 650 | info@dentalclinic-dallatorre.it
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„Radlboxen“ in Brixen
z Fahrräder sicher und unkompliziert abstellen zu können ist wichtig – insbesondere an Knotenpunkten, wo sie über einen längeren Zeitraum stehen bleiben, wollen Fahrradbesitzer ihre Drahtesel in sicheren Händen wissen. Das soll nun gegeben sein: Ende August wurden neue „Radlboxen“ im Beisein von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Brixens Bürgermeister Peter Brunner, Mobilitätsstadtrat Thomas Schraffl und STA-Direktor Joachim Dejaco vorgestellt. Von nun an gibt es am Bahnhof Brixen buchbare abschließbare Einzelboxen, die Platz für jeweils ein Fahrrad bieten, sowie ein kollektives Fahrrad-Depot mit überdachten und eingezäunten Fahrradabstellplätzen, das nur mit Reservierung zugänglich ist. Zentral für die Nutzung der neuen Abstellplätze ist der Besitz des Südtirol Passes oder des Euregio
Family Passes mit Postpaid-Vertrag: Über die südtirolmobil-App können alle, die eine „Radlbox“ mieten oder ihr Fahrrad im abgesicherten Bereich parken möchten, einen Platz für den gewünschten Standort und Zeitraum reservieren. Zum Öffnen der Fahrradbox oder des Fahrrad-Depots wird dann der QR-Code vor Ort gescannt – und der Schließmechanismus öffnet
sich. Auch die Kosten sind benutzerfreundlich: Man kann einen Platz im Fahrrad-Depot täglich, monatlich oder jährlich buchen und bezahlt einen Euro pro Tag, fünf Euro pro Monat oder maximal 30 Euro pro Jahr. Bei den „Radlboxen“ kostet eine Reservierung zwei Euro pro Tag, zehn Euro pro Monat und maximal 60 Euro pro Jahr. „Wir müssen Mobilität in
Südtirol übergemeindlich denken, und mit den sicheren Abstellplätzen steigern wir die Attraktivität des Fahrrads für Pendlerinnen und Pendler“, betonte Landesrat Daniel Alfreider. Im Bild (von links): Alessandro Xausa, Bürgermeister Peter Brunner, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und STA-Direktor Joachim Dejaco. av
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Herr Überbacher, die Gemeinde Natz-Schabs plant mit der Gemeinde Vahrn die Errichtung eines übergemeindlichen Recyclinghofes in Vahrn. Wie weit ist das Vorhaben fortgeschritten?
Für dieses Projekt haben wir um eine Finanzierung aus dem staatlichen Aufbaufonds PNRR angesucht und wurden auch mit rund einer Million Euro zugelassen, wie es aus der zunächst publizierten Liste hervorging. Das Beitragsdekret ist allerdings nie bei uns eingetroffen. Jetzt wurde eine neue Liste publiziert, auf der der Recyclinghof zwar nach wie vor unter den geförderten Projekten aufscheint, allerdings
„Weiter trotz PNRR-Überraschung“
ALEXANDER ÜBERBACHER, Bürgermeister von Natz-Schabs, über das Vorhaben zum Bau eines übergemeindlichen Recyclinghofes in Vahrn.
nur mehr mit gut 700.000 Euro. Ich habe noch von einigen anderen Gemeinden erfahren, denen es ähnlich ergangen ist. Wie dem auch sei: Wir arbeiten nach wie vor an der Umsetzung des Vorhabens, dessen Projektierung derzeit im Gange ist.
Gibt es schon konkrete Ideen, wie und von wem der Recyclinghof nach Fertigstellung geführt werden soll?
Dazu fanden und finden Gespräche mit den Stadtwerken und der Gemeinde Brixen statt. Es wäre allerdings verfrüht, dazu etwas Konkretes zu sagen. Derzeit können die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Natz-Schabs den
Recyclinghof der Gemeinde Brixen in der Industriezone mitnutzen, und abgesehen von der Entfernung fahren wir mit diesem Modell sehr gut. 800 bis 1.000 Mal pro Jahr nutzen die Bürger unserer Gemeinde den Recyclinghof, und da alle Haushalte über eine Chipkarte der Stadtwerke verfügen, nutzen wir das System bereits erfolgreich auch bei uns in der Gemeinde für den Restmüll-Presscontainer bei der neuen Wohnanlage Romana. Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen prüfen wir eine ähnlich synergetische Nutzung der Infrastruktur am neuen Standort in Vahrn.
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Pionierarbeit im Team
FRENER & REIFER: Wenn es um komplexe Fassaden und Gebäudehüllen geht, vertrauen internationale Bauherren und renommierte Architekten auf Frener & Reifer. Anspruchsvolle Kunden wie BMW, Louis Vuitton oder LG Electronics setzen auf den Erfindergeist und die herausragende Ausführungsqualität eines Teams, das regelmäßig die Grenzen des technisch Machbaren verschiebt.
Trotz der vielfältigen Charaktere innerhalb von Frener & Reifer verbinden zwei grundlegende Faktoren das gesamte Team: die Leidenschaft für die Arbeit mit Metall und die Fähigkeit, kreativ über traditionelle Denkmuster hinauszudenken.
Traumberuf Technik
Michael Fischnaller ist einer dieser herausragenden Köpfe. Als technischer Leiter ist er verantwortlich für die koordinierte technische Entwicklung und Realisierung anspruchsvoller Fassadenbauprojekte. Seine tägliche Herausforderung besteht darin, technische Lösungen zu finden, die den hohen Ansprüchen der Architekten gerecht werden und gleichzeitig im Rahmen des Kundenbudgets blei-
ben – und das stets auf höchstem Qualitätsniveau. Derzeit arbeitet der Teiser an der imposanten Fassade des neuen Eishockey- und Basketballstadions „SAP Garden“ in München, die Frener & Reifer für Red Bull realisiert. „Der Kunde wollte eine eindrucksvolle Fassade, deren Form an Eishockeyschläger erinnert. Basierend auf den Entwürfen der Architekten haben wir die technische Planung, Fertigung und Montage dieser Sonderfassade übernommen – und montieren derzeit über 260 handwerklich gefertigte Aluminium-Lisenen, die genau diesen Wunsch erfüllen“, so Fischnaller. Die Welt der Gebäudehüllen faszinierte ihn von Anfang an, da sie technisch höchst anspruchsvoll ist und jedes Projekt eine Einzigartigkeit besitzt – kein Vorhaben gleicht dem anderen. Vor
mehr als 15 Jahren traf Fischnaller bewusst die Entscheidung, eine Karriere bei Frener & Reifer zu starten. „Diese Wahl würde ich ohne Zweifel erneut treffen“, betont Fischnaller. „ich bin stolz, Teil dieses Teams zu sein und herausragende Projekte aus technischer Sicht leiten zu dürfen.“
Leidenschaft für das Handwerk
Die Begeisterung für anspruchsvolle Fassadenprojekte ist auch beim 21-jährigen Schalderer Hannes Reifer deutlich spürbar. Seit über sechs Jahren arbeitet er in der Fertigung von Frener & Reifer, letzthin hauptsächlich im Bereich Verschweißen von Haupt- und Unterkonstruktionen. Auch ihm ist das Projekt „SAP Garden“ bes-
tens vertraut, vor allem aus der Perspektive der Fertigung. „Von Beginn an war ich aktiv am Projekt beteiligt und habe bei der Fertigung der Aluminium-Lisenen mitgewirkt. Nachdem wir in Brixen mehr als 260 dieser handwerklich gefertigten Lisenen produziert hatten, war ich auch für die Montage der ersten Exemplare direkt vor Ort auf der Baustelle. Dank des umfassenden Wissens, das wir uns über Monate hinweg bezüglich dieser speziellen Sonderanfertigungen angeeignet haben, konnte ich das Montage-Team während der Erstmontage unterstützen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, erzählt Reifer. „Es macht Spaß, ab und zu auch mal rauszukommen und die Entstehung des Projektes direkt auf der Baustelle mitzuerleben.“
Den Schulabschluss in der Tasche – und nun?
ALUPRESS: Das führende Technologieunternehmen bietet vielfältige Jobmöglichkeiten. Alupress ermöglicht es besonders Berufseinsteigern, im Rahmen einer dualen Ausbildung verschiedene Berufsbilder kennenzulernen und das Passende für sich zu finden.
Das monatelange „Büffeln“ auf die Abschlussprüfung hinter sich gebracht, den Abschluss erfolgreich geschafft, die ersehnte Reise zur Belohnung erlebt – und nun? Arbeiten? Aber was und wo? Studieren, wie, wo, und vor allem: was? Warum sich für eines entscheiden, wenn auch beides geht? Genau durch dieses Angebot ist Alupress für junge Berufseinsteiger besonders attraktiv.
Ausbildungsprogramm mit unbefristetem Arbeitsvertrag
Im Rahmen eines Ausbildungsprogramms ist es möglich, verschiedene technische Abteilungen bei Alupress kennenzulernen. Das ist eine Chance für Berufseinsteiger, Einblick in die diversen Aufgaben und Tätigkeitsfelder zu erhalten, mit modernster Technik und an hochtechnischen Anla-
gen zu arbeiten, vieles zu sehen und auch schon die künftigen Kollegen kennenzulernen. Das Ausbildungsprogramm, das auf Absolventen technischer Fach-, Ober- und Hochschulen sowie Universitäten ausgerichtet ist, zielt darauf ab, Berufseinsteiger optimal auszubilden und in die Berufswelt zu integrieren. Auf Basis der Erfahrungen in den unterschiedlichen Abteilungen, des persönlichen Interesses, der Fähigkeiten und Fertigkeiten wird nach Ende der Ausbildungszeit der passende Job innerhalb von Alupress gefunden, aber bereits während der Ausbildungszeit profitieren die Auszubildenden von allen Vorteilen einer Festanstellung. Es wird ein monatliches Gehalt bezahlt, und man hat vollen Anspruch auf sämtliche Benefits von Alupress: 33 Urlaubstage, flexible Arbeitszeiten, vielseitige Schulungsmöglichkeiten, Zu-
schuss zum Mittagessen und vieles mehr.
Arbeiten oder studieren?
Über Alupress
• Hersteller von innovativen Komponenten und Systemen in Aluminium-Druckguss für die Automobilindustrie
• Entwicklungsschwerpunkte derzeit: Elektrifizierung und Autonomes Fahren
• Kunden weltweit, u.a. Bosch, Continental-Vitesco, Hella, Knorr-Bremse, Pierburg und ZF
• Hauptsitz: Brixen
• Standorte: Thüringen (D), South Carolina (USA)
• Anzahl Mitarbeiter: ca. 1.000
Warum sich für eines entscheiden, wenn man beides haben kann? Das duale Studium an der Freien Universität Bozen, Studiengang Industrie- und Maschineningenieurwesen, macht es möglich. Am Uni-Campus in Bozen wird jenes theoretische Wissen vermittelt, das im Arbeitsalltag bei Alupress in der Praxis angewandt wird. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung haben die jungen Mitarbeitenden einen Uni-Abschluss in der Tasche und können bereits mehrjährige Berufserfahrung in einer technischen Abteilung vorweisen – ideale Voraussetzungen also, um die Karriere bei Alupress anschließend voll durchzustarten! Die Studiengebühren werden von Alupress übernommen, zudem erhalten die Mitarbeitenden eine monatliche Entlohnung und viele interessante Zusatzleistungen. Interessiert? Weitere Infos unter www.unibz.it oder per Mail an personal@alupress.com.
Gestalte
mit uns den Wandel –komm zu uns ins
Team
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir (m/w/d):
Anlagenentwickler | Elektrotechniker | Entwicklungstechniker für Forschung und Entwicklung | IT-Mitarbeiter
Mitarbeiter Ausbildungskorridor | Mitarbeiter Qualitätswesen
Prozesstechniker | Spezialist HR & Communication Senior Produktmanager | Senior Projektleiter
Haben wir Dein Interesse geweckt?
Besuche unsere Karriereseite für weitere Informationen: www.alupress.com/career
„Wir bieten Zukunft“
BARTH: Ein traditionsreiches Familienunternehmen in Brixen mit einer fast 150-jährigen Geschichte im Innenausbau und zahlreichen namhaften Projekten für internationale Luxusmarken und renommierte Museen auf der ganzen Welt: Manche Unternehmen würden sich vielleicht auf solchen Erfolgen ausruhen, aber bei barth denkt man anders –aus Prinzip.
„Unser Blick ist seit jeher nach vorne gerichtet. Wir setzen uns ständig dafür ein, Entwicklungen bei Materialien und bei der Verarbeitung voranzutreiben, denn wir haben früh erkannt, dass die Zukunft des Innenausbaus nicht nur auf Tradition beruht – es geht auch darum, sie mit modernster Technologie zu verbinden“, erklärt Firmeninhaber Ivo Barth, der bereits vor 30 Jahren begonnen hat, über die Grenzen des klassischen Tischlerhandwerks hinauszudenken und mit neuen, innovativen Materialien zu arbeiten.
Stolz auf das Team
„All das wäre jedoch nicht möglich ohne die Menschen, die dahinterstehen, und ihre Motivation. Wir sind echt stolz auf unser Team“, betont Max Barth, der ebenfalls bereits seit vielen Jahren im Familienunternehmen tätig ist und seinem Vater Ivo in der Führung nachfolgen wird. Die Erfolgsgeschichte im hochwertigen Innenausbau ist auch eine Erfolgsgeschichte des Teams: Dessen ist man sich bei barth bewusst, weshalb das Unternehmen langfristig in seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, um Talente zu fördern und weiterzuentwickeln. Viele haben bei barth ihre Ausbildung begonnen und sind gemeinsam mit dem Unternehmen gewachsen.
Vielfalt und Wohlbefinden
Die Tätigkeitsbereiche bei barth sind vielfältig: von der Beschaffung der Materialien über die Verarbei-
tung, Produktion und Projektbetreuung bis hin zur Logistik und Montage vor Ort. Nicht nur für erfahrene Fachkräfte, sondern auch für Lehrlinge, Auszubildende und Quereinsteiger werden interessante Arbeitsmöglichkeiten geboten. Die Projekte sind oft anspruchsvoll: Für Montagen reisen Teile des Teams sogar um die halbe Welt. „Der Job ist nicht immer einfach. Deshalb sind eine gute Teamkultur und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns von größter Bedeutung“, erklärt Max Barth. Das Unternehmen bietet deshalb eine breite Palette an Zusatzleistungen an, darunter Unterstützung bei Gesundheitsleistungen, flexible Ar-
beitszeitmodelle, Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeiten und vieles mehr. Den meisten ist jedoch der respektvolle Umgang und die Möglichkeit, stets auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren, besonders wichtig. „Der Unterschied zu anderen Firmen, bei denen ich zuvor gearbeitet habe, liegt vor allem im besonders guten Umgang mit uns Mitarbeitern“, bestätigt Anna, eine Tischlergesellin. Denn Familie ist bei barth nicht nur ein Bestandteil des Firmennamens, sondern gelebte Philosophie.
Für unser Team.
Für heute.
Für morgen.
Sich treffen, unterhalten und verschnaufen. In unserem neuen Firmengebäude wird ein Großteil der Räume der Entspannung und dem Zusammensein unserer Mitarbeiter:innen gewidmet.
Verstärkung gesucht!
ASSISTANCE PARTNER SERVICES: Das Dienstleistungsunternehmen ist seit 20 Jahren ein zuverlässiger und lösungsorientierter Partner der Automobil- und Versicherungswirtschaft.
Manuel Gallonetto, Office Manager: „Von Brixen aus sind wir systemisch und technisch mit den Standorten Köln und Dresden eng verbunden. Als Assistance Partner Services fungieren wir als Automotive-Spezialist der ROLAND-Gruppe für den italienischsprachigen Markt. Im Rahmen der neuen technischen Entwicklungen in der E-Mobilität bauen wir derzeit unseren Standort und unser Team weiter aus. Interessierte sind herzlich willkommen!“
Assistance Partner Services wurde im Jahr 2002 gegründet und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der ROLAND Assistance in Köln, einer der führenden Assistance-Dienstleister Deutschlands. Mit großer Fachexpertise und Erfahrung bearbeitet Assistance Partner Services die zahlreichen und
vielfältigen Geschäftsfälle ihrer über 160 internationalen Auftraggeber, die ihrerseits zusammen über 30 Millionen Kunden betreuen. Die Dienstleistungen von Assistance Partner Services reichen von Mobilitätsdienstleistungen für Fahrzeughersteller, international bekannten Tankkarten und Autovermietungen über das Schadenmanagement bis hin zum Kundenservice für weltweit agierende Versicherungsgesellschaften.
Von Südtirol aus erfolgreich
Von ihrem Standort in Brixen aus organisiert Assistance Partner Services sofortige Hilfsmaßnahmen, kümmert sich um die Bearbeitung oder gezielte Weiterleitung der Kundenanliegen, inklusive der nötigen Dokumentation. Dabei setzt das Team in Brixen mit typischem Südtiroler Charme in Bezug auf Kunden- und Lösungsorientierung neue Maßstäbe. Dank des breitgefächerten Produktportfolios aus den verschiedenen Servicebereichen bietet Assistance Partner Services Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige und spannende Tätigkeitsbereiche. Die Mehrsprachigkeit bildet dabei eine wichtige Brücke zwischen Italien und Deutschland, aber auch zu anderen Ländern in ganz Europa. Assistance Partner Services sucht derzeit weitere Teamplayer, die den Standort Brixen verstärken. Willkommen sind motivierte Menschen mit Erfahrung im Kundenservice, aber auch Quereinsteiger, die sich für neue Entwicklungen
begeistern und mit Leidenschaft ihre Talente in ein wachsendes Unternehmen einbringen wollen. Voraussetzung sind Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Bereitschaft zur Schichtarbeit ebenso wie die Freude, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
WIR SUCHEN DICH!
FÜR UNSER NEUES TEAM
FÜR UNSER NEUES TEAM
Technische Kundenbetreuer (m/w/d) für Fahrrad-Schutzbrief
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*weitere offene Stellen findest du auf unserer Homepage*
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Wir bieten
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Transparentes
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Gehaltsmodell, Prämienzahlungen zur Anerkennung
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Deiner Leistung
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Homeoffice, Firmenlaptop, Flexible Arbeitszeiten, Einschulungsprogramm und Weiterbildungen
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Außergewöhnliches und herausforderndes
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Arbeitsumfeld, respektvolle
Arbeitsumfeld, respektvolle
Arbeitskultur mit flacher Hierarchie, TeambuildingMaßnahmen und Firmenevents
Arbeitskultur mit flacher Hierarchie, TeambuildingMaßnahmen und Firmenevents
Im Team erfolgreich
TIP TOP: Das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Wohnträume der Kunden immer fest im Blick – das sind die zwei Eckpfeiler des Erfolges von TIP TOP Fenster & Systeme.
Das Familienunternehmen TIP TOP Fenster & Systeme vereint bereits seit 50 Jahren Tradition und Innovation unter einem Dach. Drei Generationen der Unternehmerfamilie Rieder sind heute im Betrieb im Einsatz und sorgen gemeinsam mit einem vielseitigen Team dafür, dass das Unternehmen erfolgreicher ist denn je. Die Fenster und Türen sowie Verglasungs- und Systemlösungen werden am Firmensitz in Meransen gefertigt, der höchstgelegenen Fensterproduktionsstätte Europas. Das umfangreiche Angebot ist im Showroom im Interior Tower in Vahrn, am Firmensitz in Meransen und in Costermano am Gardasee zu besichtigen.
Überzeugende Teamleistung
Vom Verkauf über die Fertigung bis hin zur Montage leisten die insgesamt 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich 100 Prozent. Mit Mut, Innovation und großem Teamgeist werden Herausforderungen angenommen; gemeinsam werden Systemlösungen für spezielle Kundenbedürfnisse erarbeitet. Die wertschätzende Zusammenarbeit und ein respektvoller Umgang sind die Basis für das tägliche Miteinander. Die Mitarbeitenden der insgesamt sechs Tätigkeitsbereiche – Verwaltung, Vertrieb, Arbeitsvorbereitung und technisches Büro mit EDV und IT, Forschung und Entwicklung, Produktion und Montage, Kundendienst mit Logistik – stehen in regem Austausch miteinander und tragen so maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.
Vielseitige
Entwicklungsmöglichkeiten
Jedem Teammitglied wird die Möglichkeit geboten, seine Berufung im Unternehmen zu finden, sich in vielfältigen Aufgaben und Projekten zu bewähren und sich weiterzuentwickeln. Zur Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten werden Fortbildungen und interne Jobwechsel geboten.
Für den direkten und entspannten Arbeitsweg stellt TIP TOP außerdem mehrere Mitarbeiterbusse für Fahrgemeinschaften zur Verfügung. Täglich gibt es eine gesunde Jause sowie mittags leckere Gerichte in der Betriebsmensa. Ein Gesundheitsfond, der jährliche Betriebsausflug, das Weihnachtsbuffet und kleine Aufmerksamkeiten im Jahresverlauf runden die vielen Zusatzleistungen ab.
DU BIST TOP?
WIR SUCHEN EINE/N (m/w/d)
Verantwortlichen für das ERP-System
Mitarbeiter für die Koordinierung im Montage- und Logistikbüro
Social-Media- und Marketingverantwortlichen
Techniker für die Arbeitsvorbereitung
Mitarbeiter für das Angebotswesen im INTERIOR TOWER mit Führungskompetenzen
Bewerbungen an personal@tip-top.it Tel. 0472 066221
„My way to Progress“
PROGRESS GROUP: „Manchmal zeigt sich der Weg erst, sobald man anfängt, ihn zu gehen.“ Dieses Zitat wird Paulo Coelho zugeschrieben, und diese Erkenntnis kann auch Lukas Bachmann bestätigen, der nach zehn Jahren als Maurer seinen Weg zur PROGRESS GROUP eingeschlagen hat: „Mein Weg zur Leitung der größten
Baustellen Südtirols“.
Baustellen waren Lukas Bachmann nie fremd gewesen, denn sein Vater hatte selbst 45 Jahre lang auf dem Bau gearbeitet. Lukas war damit sozusagen auf der Baustelle groß geworden, und dort fühlt er sich nach wie vor heimisch. Lange stand Baggerfahrer gleich hinter dem Astronauten auf seiner „Was werde ich, wenn ich mal groß bin“-Liste. Von seinen damaligen Traumberufen ist er auch heute nicht weit entfernt, da er das
We are PROGRESS
technische Interesse, das ihn an der Raumfahrt fasziniert hatte, und die Arbeit des Baggerfahrers in seinem aktuellen Job gut verbinden kann. Bei seinem ersten Projekt bei Progress konnte er dies bereits unter Beweis stellen.
Vom Maurer zur Baustellenleitung
Als Projektleiter führt Lukas heute die größten und spannendsten
Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. Wir produzieren innovative Fertigteile und realisieren mit diesen nachhaltige Bausysteme in den norditalienischen Regionen, in Österreich und in Süddeutschland. Eine kundenorientierte Planung und Projektbegleitung, qualitativ hochwertige Betonfertigteile und eine professionelle Montage sind die Basis für unseren Erfolg. Mehr Infos unter www.progress.cc
Baustellen Südtirols, Österreichs und der Schweiz. Durch einen Bekannten war er damals auf Progress aufmerksam geworden; wenig später begann er im Unternehmen seine Tätigkeit als Verkäufer für das Pustertal. Dann kam Corona, alle waren zu Hause, und es wurde ein Projektleiter für ein neues Bauprojekt benötigt. Lukas sprang ein und konnte sich von seinem „Übergangsjob“ nicht mehr lösen. Zu spannend waren die Baustellen, die Aufgaben und das Arbeiten an den verschiedensten innovativen Projekten.
Großprojekt als Einstieg
Lukas Bachmann, Projektleiter bei Progress: „Mir macht es großen Spaß, in allen Baubereichen Einblicke in die Technik zu bekommen, Bauprojekte zu steuern und diese gemeinsam mit internen und externen Kollegen abzuwickeln“
Die Großbaustelle OBI in Bozen war sein allererstes Projekt. Gemeinsam mit seinem Team musste er in kürzester Zeit enorme Mengen an Betonfertigteilen verbauen und alles daransetzen, dass das Projekt laut Plan voranschritt. Auch wenn es seiner Meinung nach keine langweiligen Bauprojekte gibt, war dieses erste Bauvorhaben dann doch „besonders komplex“. Dafür braucht es auch seinen Job, erklärt Lukas, „denn für einfache Montagen braucht es auch keine Projektleiter.“ Als Problemlöser und bestenfalls Problem-Verhinderer trägt er viel Verantwortung, aber Lukas findet, „dass es mit einem Team wie bei Progress nicht schwer ist, meine Arbeit gut und vor allem mit Freude zu machen.“
In der PROGRESS GROUP realisieren wir mit unseren Betonfertigteilen anspruchsvolle und innovative Bauprojekte. Für unser Team suchen wir:
Produktionsmitarbeiter (m/w)
› Du bedienst die automatisierten Produktionsanlagen
› Die Beton- und Stahlbetonfertigteile werden von dir gefertigt
› Du gestaltest und bearbeitest gekonnt unsere Betonoberflächen
Techniker für Reparatur und Wartung (m/w)
› Du führst Reparatur- und Wartungsarbeiten an unseren Anlagen durch
› Bei Anlagestörungen bist du der erste Ansprechpartner
› Du bringst Verbesserungsvorschläge ein und unterstützt operativ die Umsetzung
Brixen
Your way to PROGRESS www.progress.group/jobs
Auf stetem Wachstumskurs
ACS DATA SYSTEMS: Im Herzen von Brixen gegründet, hat das IT-Unternehmen in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet und sich als einer der Hautpakteure in Südtirol und der Region Triveneto etabliert.
Gemeinsam mit den Schwesterunternehmen Infominds und Consisto beschäftigt ACS Data Systems heute mehr als 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an neun Standorten. Die Unternehmensgruppe hat ihre Kompetenzen diversifiziert, um den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, und sich in sechs Bereichen profiliert: Cybersicherheit, IT-Infrastruktur, modernes Arbeiten, Entwicklung von Unternehmenssoftware und Digital Signage. Der letztgenannte
Bereich wickelt unter der Marke Infinitys erfolgreiche internationale
Projekte ab und realisiert innovative Lösungen für die digitale Kommunikation.
Enge Verbundenheit mit der Region
Dank seiner Kompetenzen ist ACS ein wichtiger Bezugspunkt für all jene Unternehmen, die einen Partner suchen, an den sie IT-Themen delegieren können, um sich ausschließlich auf ihr Geschäft zu konzentrieren. Die zahlreichen ACS-Standorte zeugen vom Wachstumskurs des Brixner Unternehmens, das seine
Start your career with us!
Our benefits:
- Einschulung & Weiterbildung
- positives, informelles Arbeitsumfeld
- vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten
- flexible Arbeitszeiten & Smart Working
- tägliche Essensgutscheine
- “Feel good at work”: Events & Ausflüge
- betriebliche Zusatzkrankenversicherung
- verschiedene Nachhaltigkeitsaktionen
Work @ ACS:
enge Verbundenheit mit der Region auch durch die Beteiligung an innovativen lokalen Projekten aufrechterhält; dies belegt beispielsweise die Mitgliedschaft von ACS bei InnoValley, einem Netzwerk von Technologieunternehmen im Eisacktal, das die Region zum attraktivsten Wachstumsraum für Tüftler in ganz Europa machen will.
Karrierechancen für junge Talente und Experten
Die Arbeit bei ACS bietet sowohl jungen Talenten als auch erfahrenen Fachleuten vielfältige Wachstums- und Entwicklungsperspektiven. Junge Menschen können von internen Schulungsprogrammen, Praktika und kontinuierlichen Lernmöglichkeiten profitieren, während erfahrene Fachkräfte spannende Karrierewege und Führungspositionen anstreben – all das unter Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Work-Life-Balance dank flexibler Arbeitszeiten und Smart Working.
„KUH-le Jobs bei Brimi“
MILCHHOF BRIXEN: Aus dem Zusammenschluss der kleinen Sennerei Schabs und der Sennerei Brixen im Jahr 1969 hervorgegangen, zählt der Milchhof Brixen heute zu den führenden Mozzarellaherstellern Italiens. Darüber hinaus begeistert er mit vielen weiteren italienischen Frischkäsespezialitäten und Milchprodukten.
Mindestens genauso wichtig wie die Produkte sind für den Milchhof Brixen seine Mitarbeiter. Über 200 engagierte Fachkräfte in verschiedenen Bereichen stellen täglich hochwertige Lebensmittel aus Südtiroler Milch her. Sie leisten damit zugleich auch einen wertvollen Beitrag zum Fortbestand der über 1.000 Genossenschaftsmitglieder.
Attraktiver Arbeitgeber
Der Milchhof Brixen ist ein attraktiver Arbeitgeber für junge und motivierte Menschen, die mit Leidenschaft ihre Fähigkeiten in ein stetig wachsendes Unternehmen einbringen wollen. Interessierte erwarten spannende Aufgaben und Herausforderungen, die gemeinsam in einem tollen Team gemeistert werden. Jeder
kann sich in seinem Tätigkeitsfeld entfalten und profitiert von zahlreichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die die eigene Persönlichkeit bereichern. Dank wechselnder Schichtarbeit in der Produktion lassen sich Hobbys außerdem optimal in den Arbeitsalltag integrieren.
Große Brimi-Familie
Alle sind Teil der großen BrimiFamilie und Markenbotschafter für die natürlich frischen BrimiProdukte. Als innovativer Arbeitgeber legt der Milchhof Brixen zudem großen Wert auf den Einsatz modernster Technologien und unterstützt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Flexibilität und flache Hierarchien. Auch werden verschiedene Lehrlingspro-
Judith Dorfmann, Schichtführerin Produktion
„Ich habe mich für Brimi entschieden, weil ich hier dank der Schichtarbeit die Möglichkeit habe, meinen Tag flexibel zu gestalten. Aufgrund der wechselnden Arbeitszeiten habe ich mal den Vormittag oder den Nachmittag frei und kann so meine Freizeit optimal nutzen. Auch bietet mir Brimi die Möglichkeit, mich weiterzubilden und bei Interesse in andere Bereiche des Betriebes hineinzuschnuppern.“
gramme angeboten, bei denen die Mitarbeiter im Rahmen einer dualen Ausbildung zu Experten rund um Milchprodukte werden. Die Lehrlinge sind ein wichtiger Teil der Crew und können dank der Kombination aus schulischer Weiterbildung und abwechslungsreicher Tätigkeit im Betrieb die große Welt der Milchverarbeitung schrittweise erkunden und sich mit neuen Ideen einbringen.
Arbeiten bei Brimi birgt viele Vorteile:
- flexible Arbeitszeiten
- 14 Monatsgehälter
- 35,5 Urlaubstage
- Steuerbeistand
- Vergünstigungen in Geschäften
- Firmenevents und kleine Aufmerksamkeiten
- Gesundheitsfonds
- Zweimal wöchentlich gratis Brimi-Produkte
„Gemeinsam leisten wir Großes“
SALCHER BAU: Dank seiner langjährigen Erfahrung in der Abwicklung von großen und komplexen Bauprojekten ist das traditionsreiche Bauunternehmen in den letzten Jahren stark gewachsen. Dazu trägt auch die firmeninterne Erkenntnis bei, dass ein motiviertes Team für den Erfolg des Unternehmens überaus wertvoll ist. Zwei Mitarbeiter berichten im Gespräch über ihre Erfahrungen mit Salcher Bau als Arbeitgeber.
Herr Rest, wie sind Sie zu Salcher Bau gekommen, und welche Funktion bekleiden Sie im Unternehmen?
FABIAN REST: Ich habe den Betrieb als Bauherr während des Baus meines Wohnhauses kennengelernt. Mich hat die professionelle Abwicklung begeistert, weshalb ich mich als Projektleiter beworben habe. Als gelernter Maurer hat mich die Herausforderung gereizt, Bauprojekte eigenständig zu leiten. Salcher Bau hat mir diese Möglichkeit eröffnet und damit zugleich großes Vertrauen in mich gesetzt, auch weil ich den Umgang mit der EDV erst erlernen musste. In den letzten Jahren habe ich mich fachlich und auch persönlich enorm
weiterentwickelt; heute betreue ich schlüsselfertige Projekte mit großem Bauvolumen. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer. Ich bin sehr dankbar dafür, dass Salcher Bau mir diese Chance gegeben hat!
Herr Pichler, Sie machen derzeit die Maurerlehre im Unternehmen.
Warum haben Sie sich für Salcher Bau entschieden?
MARCEL PICHLER: Salcher Bau bietet jungen Menschen viele Arbeitsmöglichkeiten. Mir gefällt es, körperlich zu arbeiten und dabei viel an bautechnischem Wissen zu lernen. Toll finde ich, dass ich am Ende des Tages sehe, was ich zusammen mit meinen Kollegen geleistet habe.
Wie ist das Zusammenspiel im Team?
Ich habe mich in der „SalcherBau-Familie“ sofort wohlgefühlt! Das Arbeitsklima ist sehr kollegial und die Hilfsbereitschaft sehr groß. Hier lerne ich viel von den
erfahrenen Kollegen. Ich bin stolz, an vielen großartigen Bauprojekten mitarbeiten zu dürfen, und sehe meine berufliche Zukunft bei Salcher Bau. Toll sind auch die gemeinsamen Unternehmungen. Ich freue mich schon jetzt auf die Firmenkreuzfahrt im Herbst – das wird sicher mega!
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Redaktion:
Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200 www.brixner.info
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Sabine Dejakum (sd)
Ernst Delmonego (ed)
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Grafik: Alexandra Bauer, Tel. +39 0472 060208 alexandra.bauer@brixmedia.it
Titelbild: Oskar Zingerle
Druck: Athesia Druck GmbH, www.athesia.it
Der nächste „Brixner“ erscheint Ende September 2023
Nächster Redaktionsschluss: 11. September 2023
Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109
Auflage: 11.000 Stück
Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
Der „Brixner“ ist Partner von:
heftig war. 5 Zentimeter hoch lag der Hagel auf dem Tisch vor dem Radlseehause. Am Pfeffersberg konnte man vom Hagel kaum etwas spüren.
Autofahrten nach Palmschos
Samstag, 4. August 1923
Um den Kurgästen die Besichtigung dieses berühmtesten und interessantesten Punktes der Umgebung von Brixen zu ermöglichen, ist eine Autolinie Hotel Tirol –Palmschos eröffnet worden. Die Eröffnungsfahrt war am 28. Juli und bedeutete einen vollen Erfolg. Der Autoverkehr richtet sich nach dem Bedarf.
Telephon nach Lüsen
Samstag, 11. August 1923
Seit 1. August haben wir nun die Möglichkeit, mit Lüsen telephonisch zu verkehren.
Eine Schwindelgesellschaft
Samstag, 11. August 1923
(Versteigerung). Am Samstag, 25. August, gelangt das alte Schulhaus zur öffentlichen Versteigerung. Es ist noch sehr gut erhalten, in prächtiger Lage, weshalb sich Kauflustige in genügender Anzahl einstellen dürften. Der Ausrufspreis beträgt 40.000 Lire.
Das Salonorchester Stieber
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Samstag, 11. August 1923
Das Salonorchester Stieber hat am 5. August im Stern-Garten nach langer Pause wieder einmal konzertiert, und zwar mit teilweise neuen Kräften und neuem Programm. Das flotte Spiel der sechs Herren läßt den Ausfall des Flügelhorns etwas verschmerzen. Das einheimische Publikum hat
Die Unterpräfektur Brixen ersucht uns, die Bevölkerung vor einer Gesellschaft zu warnen, die in Zeitungsinseraten gegen vorherige Bezahlung größten Gewinn mit wenig Arbeit verspricht, nach erfolgter Bezahlung aber ganz wertlose Sachen liefert. Die Gesellschaft nennt sich „Union Universal Romana in Madrid“.
Mühlbach
Samstag, 11. August 1923
(Fremdenverkehr.) Unser Markt bietet derzeit ein ziemlich belebtes Bild. Viele Fremde haben sich aus dem Süden hierhergeflüchtet. Das bekannte Bad Bachgart ist gut besetzt. Unter den dortigen
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944–2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
DAHOAM IN PITZOCK VILLNÖSS
Die Wohnanlage wird knapp unterhalb vom Dorfkern von St. Peter in Villnöß errichtet. Der Standort verbindet naturnahes Wohnen mit praktischer Nähe zum Dorf und guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Bei der Realisierung wird auf energiesparende Wohnqualität, Sicherheit, Schallschutz und Nachhaltigkeit besonders Wert gelegt. Preise ab € 218.000.
Anzahl Einheiten: 12 Übergabe ab: 2024
+39 0472 201250 info@castellanum.it www.castellanum.it