| QUO VADIS, APFELWIRTSCHAFT? Sorgen trotz guter Ernte
Bühne frei
Das waren sie also, die Landtagswahlen. Weg sind die Wahlstände in der Altstadt und die illustren Parteikollegen aus Rom, die zur Unterstützung herbeieilten. Ruhe auch vor den teilweise abstrusen öffentlichen Schlagabtauschen verschiedener Kandidaten, und auf Instagram kann ich mich endlich wieder ungestört Rezept-Reels widmen, ohne von irgendwelchen Wahlversprechen unterbrochen zu werden. Das Wahlergebnis hat für Gesprächsstoff gesorgt, und manchmal – etwa, wenn ich realitätsfremde Impfgegner-Parteien von „Realpolitik“ sprechen höre – ist mir schon ein bisschen zum Verzweifeln zumute. Es ist ein Teufelskreis, dem wir scheinbar einfach nicht entkommen können: Parteien bauen im Wahlkampf Luftschlösser, von denen sie von vorneherein wissen, dass sie nicht umsetzbar sind – Hauptsache, sie kommen in den Landtag. Auf der anderen Seite wünscht sich die Bevölkerung eine verantwortungsbewusste Politik, schafft es dann aber oft nicht einmal, ihre Stimme abzugeben. Oder sie wählt „aus Protest“ jene inhaltslose Parteien, die offensichtlich und aus vorher genanntem persönlichen Interesse vollkommen absurde Lügen verbreiten. Was dann wiederum zu einem Ergebnis führt, aus dem kaum eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden ist und das politisch äußerst fragwürdigen Personen eine Bühne bietet. Bei näherem Betrachten birgt das Wahlergebnis trotzdem Potenzial für interessante fünf Jahre: Landeshauptmann Arno Kompatscher geht innerparteilich gestärkt aus der Wahl hervor, und einige neue Landtagsabgeordnete könnten in Bozen dafür sorgen, dass man endlich konstruktiv zusammenarbeitet. Dass eine zweite deutsche Partei in der Koalition benötigt wird, gibt einigen die Chance, sich zu beweisen und Verantwortung zu übernehmen. Ich bin gespannt, wer sich aus der bequemen Kritiker-Ecke trauen und sich an der Regierungsarbeit versuchen will, und wer hingegen weiterhin den Kurs des lauten, aber entscheidungsunfreudigen Jammerers fahren wird.
Ihre
Anina Vontavon
Alles offen
SÜDTIROL: Wie hat das Eisacktal bei den Landtagswahlen abgestimmt? Recht unterschiedlich, wie ein Blick auf die Gemeinden im Einzugsgebiet des „Brixner“ zeigt.
Die politische Lage in Südtirol nach den Landtagswahlen ist wahrscheinlich zum Zeitpunkt, an dem Sie dieser „Brixner“ erreicht, zur Genüge bekannt: Zwölf (!) der 16 Parteien haben es in den Landtag geschafft, fünf One-Man-Shows gibt es, drei Parteien bestehen aus zwei Personen. Der Landtag, der 35 Mandatarinnen und Mandataren Platz gibt, ist damit fragmentiert wie nie zuvor.
Das rückt die 13 Mandate, die die SVP erhalten hat, trotz teilweise erheblicher Stimmenverluste in ein etwas positiveres Licht. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte am Morgen nach der Wahl, dass die SVP das Ergebnis als klaren Regierungsauftrag sehe, denn „wir haben als SVP mehr Stimmen als die drei nächststärkeren Parteien gemeinsam.“
Während in Bozen Gespräche laufen und Parteien versuchen, nach einem teilweise niveaulosen Wahlkampf wieder zueinander zu finden, blickt der „Brixner“ etwas genauer auf das Wahlergebnis im Eisacktal, wo sich ein gemischtes Bild zeichnet.
Bezirk: Von Newbies weniger begeistert
Vor allem der ehemalige Brixner Bürgermeister Peter Brunner, der im Bezirk noch vor Landeshauptmann Arno Kompatscher die meisten Vorzugsstimmen erhielt, wird die SVP im Eisacktal vor einem Absturz bewahrt haben: Mit insgesamt 43,8 Prozent der Stimmen schneidet die Volkspartei im Vergleich zum restlichen Südtirol maßgeblich besser ab und verliert fünf Prozentpunkte im Vergleich zu vor fünf Jahren.
Foto: Willy
Um fast genauso viele Prozentpunkte – nämlich um 4,8 Prozent – verschlechtert hat sich auch das Team K, das im Eisacktal noch auf 11,6 Prozent der Stimmen kommt, was im Südtirolvergleich immer noch leicht überdurchschnittlich ist. Über dem Südtirol-Durchschnitt abgeschnitten hat im Eisacktal auch der Überraschungssieger dieser Landtagswahl: die Süd-Tiroler Freiheit, die mit 13,5 Prozent die zweitstärkste Kraft im Bezirk ist und sowohl Stimmen als auch Prozente hier mehr als verdoppelt konnte. Vergleichsweise schlechter als im restlichen Land erging es den Grünen, die mit 7,3 Prozent ihr Wahlergebnis im Eisacktal aber trotzdem leicht verbessern konnten im Vergleich zu 2018. Vollkommen abgesackt sind hingegen Die Freiheitlichen, die im Eisacktal von 8,7 auf 4,6 Prozent rutschen.
Insgesamt haben die italienischsprachigen Parteien im Eisacktal weniger Stimmen abgeholt als im restlichen Land, auch wenn es hier zu einigen Verschiebungen kam: Stärkste Kraft sind die Fratelli d’Italia mit 3,1 Prozent der Stimmen (landesweit erreichten sie sechs Prozent), gefolgt von der Demokratischen Partei mit 2,2 Prozent, was etwas weniger ist als noch 2018. Schwach auch die Lega, die im Eisacktal nur zwei Prozent der Wählerinnen und Wähler von sich überzeugen konnte. Unter den fünf Parteien mit den wenigsten Stimmen im Eisacktal befinden sich vier italienische Parteien, nämlich Movimento 5 Stelle, Centro Destra, La Civica und Forza Italia.
Von den zahlreichen neuen Parteien, die es in den Landtag geschafft haben, war das Eisacktal durchschnittlich etwas weniger begeistert als der Rest Südtirols: Die rechtspopulistische Liste JWA errang zwar auf Anhieb
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GEWINNER: Peter Brunner, bis vor Kurzem noch Bürgermeister von Brixen, zieht mit einem sehr guten Ergebnis in den Landtag ein; im Bild bei einer Feier mit Unterstützern nach der Wahl
5,3 Prozent der Stimmen, liegt damit aber immerhin 0,6 Prozent unter ihrem Ergebnis in Südtirol. Noch schlechter sieht es bei „Für Südtirol mit Widmann“ aus, die mit 2,6 Prozent der Stimmen fast ein Prozent unterhalb ihres südtirolweiten Ergebnisses bleiben. Die Impfgegner-Liste Vita erhielt mit 2,2 Prozent auch weniger Stimmen als im Rest Südtirols, Enzian sammelte 0,6 Prozent, und La Civica – die immerhin einen Landtagsabgeordneten stellen darf – erhielt im Eisacktal gerade mal 66 Stimmen und damit 0,2 Prozent.
Gemeinden:
Rechtsruck und Peter-Brunner-Effekt
Interessant ist das unterschiedliche Wahlverhalten in den einzelnen Gemeinden, denn das Wahlergebnis im Einzugsgebiet des „Brixner“ – Brixen, Lüsen, Mühlbach, NatzSchabs und Vahrn – lässt teilweise erhebliche Unterschiede erkennen. Obwohl die SVP in allen Gemeinden nach wie vor auf Platz eins bleibt, sind gerade die ländlicheren Gemeinden zunehmend nach rechts gerückt.
In Brixen wird der Peter-Brunner-Effekt klar ersichtlich: Die SVP konnte mit 42,5 Prozent ihr Ergebnis von vor fünf Jahren nahezu halten, und der ehemalige Bürgermeister erhielt in seiner Heimatgemeinde fast 1.000 Vorzugsstimmen mehr als Landeshauptmann Arno Kompatscher. Fast drei Prozentpunkte verloren hat das Team K mit 11,8 Prozent, die Grünen landen mit 10,1 Prozent und zweiprozentiger Steigerung auf Platz drei, gefolgt von der Süd-Tiroler Freiheit mit 8,2 Prozent (2018: 4 Prozent) und den Fratelli d’Italia mit 5,7 Prozent (2018: 0,9 Prozent).
Auch in Natz-Schabs verliert die SVP vergleichsweise wenig und erreicht 45,3 Prozent (2018: 46,2 Prozent). Die Süd-Tiroler Freiheit verbessert sich um drei Prozentpunkte und landet mit 16,5 Prozent auf Platz zwei, während das Team K mit 12,4 Prozent deutlich verliert (2018: 20,1 Prozent). Platz vier mit 5,7 Prozent sichern sich die Grünen mit einer leichten Verbesserung im Vergleich zu vor fünf Jahren, gefolgt von Newcomer JWA mit 5,5 Prozent.
In Vahrn verliert die SVP knapp sechs Prozentpunkte und erhält 42,1 Prozent der Stimmen. Das Team K bleibt zweitstärkste Kraft, verliert aber knapp vier Prozentpunkte, gefolgt von der Süd-Tiroler Freiheit, die mit einem Ergebnis von 11,8 Prozent fast fünf Prozentpunkte im Vergleich zu 2018 dazugewinnt. Auch die Grünen steigern sich etwas und landen mit 8,6 Prozent auf Platz vier, gefolgt von den Freiheitlichen, die mit 5,4 Prozent über drei Punkte verlieren.
Die zwei noch nicht genannten Gemeinden müssen einen noch stärkeren Rechtsruck verzeichnen: In Mühlbach gaben über 32 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme einer rechtsgesinnten Partei. Vor allem die SüdTiroler Freiheit steigert sich von 5,4 auf 18,6 Prozent und wird zur zweitstärksten Kraft nach der SVP, die ihrerseits 45,2 Prozent der Stimmen erhält (2018: 52,8 Prozent). Platz drei geht an die Liste JWA mit 7,3 Prozent, Platz vier an das Team K mit 7,2 Prozent der Stimmen (2018: 15,2 Prozent), und klarer Verlierer sind Die Freiheitlichen, die auf gerade mal 6,2 Prozent der Stimmen kommen (2018: 17,5 Prozent).
Ähnlich ist die Situation in Lüsen: Hier verliert die SVP über neun Prozentpunkte im Vergleich zu den letzten Landtagswahlen und erreicht 48,2 Prozent, gefolgt von der Süd-Tiroler Freiheit mit 16,5 Prozent (2018: 7,8 Prozent) und dem Team K, das mit 11,4 Prozent zwar noch Platz drei erreicht, allerdings auch hier 4,2 Prozentpunkte verliert. Platz vier geht in Lüsen an JWA mit 7,7 Prozent, und Die Freiheitlichen halbieren ihr Ergebnis fast und erreichen mit 5,6 Prozent nur noch Platz fünf.
Wie erging es den Eisacktaler Kandidatinnen und Kandidaten?
Insgesamt werden sechs Eisacktaler im Landtag vertreten sein – einer weniger als bisher, und darunter zwei Neuzugänge. Der klare Gewinner unter den Kandidaten des Bezirks ist – man möge es vielleicht vermutet haben – Peter Brunner, der insgesamt 14.375 Vorzugsstimmen erhielt, auf Platz vier der SVP-Liste in den Landtag einzieht und sich wohl Hoffnungen auf einen Platz in der Landesregierung
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machen darf. Dementsprechend erfreut zeigte sich Brunner ein paar Tage nach Bekanntwerden des Ergebnisses: „Die vielen Vorzugsstimmen im Eisacktal, aber auch im restlichen Südtirol haben meine Erwartungen übertroffen und ich möchte mich bei den Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen bedanken.“ Nun hofft er, dass das Wahlergebnis innerparteilich anerkannt wird: „Der Wählerwille ist klar ersichtlich. Ich wünsche mir, dass man den Neuzugängen jetzt die Chance gibt, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin bereit.“
Gemischt fällt das Resultat hingegen für Parteiobmann und Landesrat Philipp Achammer aus Mühlbach aus: Er erhielt zwar 16.812 Vorzugsstimmen – das sind aber nur noch halb so viele als vor fünf Jahren. Glimpflich davon kam die Brixner Parteikollegin und Fraktionschefin Magdalena Amhof, die es mit 5.967 gerade so auf den vorletzten Listenplatz der SVP schaffte, ihr Vorzugsstimmenergebnis von 2018 im Vergleich zu anderen Kandidaten aber eher noch retten konnte.
Beim Team K schafften beide Brixner Landtagsabgeordnete den Wiedereinzug: Franz Ploner konnte sein Wahlergebnis von 2015 deutlich verbessern und erhielt 6.950 Vorzugsstimmen; auch Alex Ploner schaffte ein leichtes Plus mit 5.993 Stimmen. Bei der Süd-Tiroler Freiheit ist mit Hannes Rabensteiner aus Villanders der zweite Eisacktaler Neuling dabei.
Schwer enttäuscht muss der Brixner Landesrat Massimo Bessone sein: „Seine“ Lega hat nicht nur zwei von drei Mandaten eingebüßt, auch er persönlich hat knapp ein Drittel seiner Vorzugsstimmen verloren und ist mit 1.391 Stimmen auf Platz drei der Lega gerutscht. Ebenfalls nicht die Wiederwahl geschafft hat SVP-Kandidat Helmut Tauber aus Feldthurns, der mit 5.254 Stimmen dem Landtag nach fünf Jahren den Rücken kehren muss. Nennenswert, weil denkbar knapp nicht in den Landtag eingezogen, ist zudem Newcomerin Gabriele Morandell aus Brixen, die nur 69 Stimmen weniger erhielt als ihr Kollege Harald Stauder, der wiederum das letzte Landtag-Ticket für die SVP einlöste. Alle anderen Kandidaten aus den „Brixner“-Gemeinden waren von einem Einzug in den Landtag weit entfernt.
An der Kreuzung
Welche Koalition sich für die nächsten fünf Jahre anbahnt, ist zum Entstehungszeitpunkt dieses Artikels noch völlig offen. Fest steht allein, dass es mehr als zwei Parteien für eine Mehrheit brauchen wird. Die SVP steht an der Kreuzung: Sowohl ein Abbiegen nach links oder nach rechts wäre möglich, mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Theoretisch wären links zumindest mandatsmäßig etwas stabilere Mehrheiten denkbar, allerdings würde man riskieren, Rom damit vor den Kopf zu stoßen und autonomiepolitische Ziele erstmal klein halten zu müssen. Koaliert man hingegen mit der Lega und den Fratelli d’Italia, muss sich erst eine weitere deutschsprachige Partei finden, die sich dazu bereit erklären würde – und auch die SVP muss sich ihre Gedanken machen, ob eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Brüdern Italiens möglich ist. Egal, in welcher Konstellation und in welche Richtung die neue Regierung letztendlich abbiegt: Stabilität sieht anders aus.
anina.vontavon@brixner.info
FRIEDRICH UBERBACHER
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BRIXEN: Lebensmittelbank, Kleiderkammer und vor allem ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte hilfsbedürftiger Menschen: Die Vinzenzkonferenz in Brixen steht für unbürokratische und schnelle Hilfe.
Woche für Woche stehen sie im Hof des Kolpinghauses in der Brixner Fallmerayerstraße: Menschen, die nicht genug zum Leben haben und auf Lebensmittelspenden angewiesen sind. Nach der Sommerpause hat die Vinzenzkonferenz ihre Tätigkeit kürzlich wieder aufgenommen und hält die Lebensmittelbank am Freitagnachmittag geöffnet. Freiwillige Helfer füllen Taschen und Körbe der Menschen mit Lebensmitteln, die der Brixner Verein vom hl. Vinzenz von Paul wiederum von Spendern erhält.
Die Zahlen, die Vereinspräsident Richard Peer nennt, stimmen nachdenklich: „Zwischen 60 und 100 Menschen stehen jeden Freitag im Hof des Kolpinghauses und warten dankbar auf Lebensmittel, oft auch bis zu zwei Stunden lang. Hinter den meisten Personen steht eine Familie“, präzisiert Peer die Zahl, „und so versorgt die Konferenz über 100 Menschen mit Lebensmitteln.“ Unterstützt wird Peer bei der Lebensmittelausgabe von drei Jugendlichen. Sie wissen genau, was in welchem Regal steht, und packen die Lebensmittel ein: Mehl und Tomatensugo, Dosen mit Bohnen, Erbsen und Thunfisch, ab und zu gibt’s auch Schokolade oder Panettone. „Wir führen eine Liste und wissen, wie sich die bedürftigen Familien zusammensetzen oder wer wie oft Lebensmittel holt“, sagt Peer, „und bei Bedarf haben wir Baby- und Kleinkindnahrung und ab und zu auch Windeln hier.“
Bis zu 100 Bedürftige holen sich in der Lebensmittelbank der Vinzenzkonferenz jede Woche Lebensmittel; im Bild die freiwilligen Helfer
Auf Spenden angewiesen
Dass die Tätigkeit der Lebensmittelbank nur dank der Spenden und der Mithilfe vieler funktioniert, hebt Richard Peer immer wieder hervor. So stellt die Lebensmittelbank „Banco Alimentare“ jeden Monat zwei Paletten zur Verfügung – sie beliefert neben der Vinzenzkonferenz auch andere Institutionen in Brixen. Die
Fotos:
Oskar
Zingerle
Firma Rieper schenkt und liefert dem Verein monatlich 560 Kilogramm Mehl. Auch der Milchhof Brixen Brimi, die Bäckerei Alberti und die Obstgenossenschaft Melix stellen regelmäßig Lebensmittel zur Verfügung, ebenso andere lokale Unternehmen und private Spender. Ganz praktisch packt auch das Transportunternehmen Günther mit an, das die Lebensmittel von Bozen in sein Lager nach Vahrn bringt, von wo die Freiwillige Feuerwehr Brixen sie wiederum in die Fallmerayerstraße 4 transportiert. „Ein Förderband, natürlich ebenfalls eine Spende, erleichtert uns den Transport der Lebensmittel vom Hof in unseren Raum im ersten Stock“, beschreibt Peer den logistischen Kreislauf, und während der Coronapandemie stellte sich genau dieses Förderband nochmal mehr als besonderer Glücksfall heraus: „Damals haben wir begonnen, die gefüllten Taschen mit dem Förderband zu den im Freien wartenden Menschen hinunterzuschicken. Dieses System hat sich bewährt, und wir haben es beibehalten.“
Erwachsene und junge Familien. „Die Situation in Brixen hat sich in den vergangenen drei Jahren verschärft, sicher auch aufgrund der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine.“ Immer mehr Menschen kämen mit ihrem Einkommen oder ihrer Rente nicht bis ans Ende des Monats – gar nicht zu reden von unvorhergese-
„ D ie Zahl der Menschen in finanziellen Notlagen nimmt auch in Brixen zu“ _ Richard Peer
Der Aufwand, den Richard Peer und seine Helfer betreiben, ist groß. Eine ganz besondere Freude ist es ihm deshalb, dass auch die Wartenden miteinander in Kontakt kommen, sich untereinander austauschen, Bekanntschaften und Freundschaften schließen. „Das hat mir eine Frau aus Marokko erzählt.“ Im Hof des Kolpinghauses kommen schließlich viele Nationalitäten und Religionen zusammen: Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen aus der Ukraine genauso wie Einheimische aus Brixen und dem Eisacktal.
Steigende Armut
Unbürokratisch und schnell zu helfen ist ein zentrales Anliegen der Vinzenzkonferenz. Die Zahl der Menschen in finanziellen Notlagen nehme laut Peer durchaus zu, und die Armut in Brixen und im Eisacktal betreffe schon lange nicht mehr nur Migranten und Senioren, sondern immer öfter auch jüngere
henen Ausgaben, die sie oft nicht stemmen können. „Wir spüren die Inflation bei Strom und Miete – in diesem Bereich häufen sich die Bitten um Unterstützung“, sagt Peer. „Für andere hingegen tragen wir die Kosten für Medikamente oder eine neue Brille.“
Die Vinzenzkonferenz übernimmt in solchen Fällen eine beratende Funktion für hilfsbedürftige Menschen, und die vier Frauen und vier Männer, die dem Verein angehören, entscheiden gemeinsam in einer wöchentlichen Sitzung darüber, wie sie die finanziellen Mittel einsetzen und weitergeben. „Wir verlangen vorher die ISEE-Erklärung und entscheiden dann, ob wir die Betroffenen finanziell unterstützen und in welcher Höhe.“
Im Gespräch mit Richard Peer wird schnell klar, dass Armut viele Gesichter haben kann. Nicht immer ist nach außen ersichtlich, dass jemand Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen. „Man
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Richard Peer: „Die vielen Spenden machen unsere Hilfe erst möglich“
weiß nie, ob es einen nicht selbst eines Tages trifft, denn es kann manchmal sehr schnell gehen, dass man kein Dach mehr über dem Kopf hat.“
Die Zahl der Obdachlosen ist laut Peer ebenso im Steigen, und
gerade im Winter brauchen diese Menschen mehr Unterstützung.
„Die Zahl der Plätze in der Obdachlosenschlafstätte in Brixen ist auf acht begrenzt, und sie ist Männern vorbehalten. Leider haben viele Obdachlose zudem
Erbschaft und steuerliche Regelung
Im Gespräch mit Christine Gostner, Steuerberaterin für Private in der hds Servicegenossenschaft in Brixen, über Erbschaftserklärungen.
Frau Gostner, eine Erbschaft ist häufig auch eine emotionale Angelegenheit, zudem müssen komplizierte steuerliche Regelungen berücksichtigt werden. Was ist eine Erbschaftserklärung?
CHRISTINE GOSTNER:Es handelt sich um eine verpflichtende Meldung an die Agentur der Einnahmen, die innerhalb von 12 Monaten nach dem Todestag einzureichen ist. Sie listet die Aufteilung des jeweiligen Nachlasses auf und ermittelt die zu bezahlende Steuer.
Wann ist eine Erklärung nicht notwendig?
Wenn die Vermögenswerte unter 100.000 Euro liegen und keine Immobilien und Grundstücke vorhanden sind, ist eine Erklä-
rung für Verwandte in gerader Linie, also Ehepartner, Kinder, Enkel und Großeltern, nicht verpflichtend.
Was ist bei der Erbschaftserklärung zu beachten?
Es handelt sich um eine komplexe Erklärung. Der Meldung muss eine Reihe von Dokumenten beigelegt werden, wie beispielsweise ein Nachweis des Verwandtschaftsverhältnisses zum Erblasser und Katasterauszüge bei Immobilien. Oft sind auch Gebühren vorgesehen. Mein Ziel ist es, den Betroffenen mit Feingefühl und Professionalität die bürokratischen Belastungen abzunehmen.
Wie hoch ist die Erbschaftssteuer in Italien?
Ehegatten und Verwandten in gerader Linie steht ein Freibetrag von jeweils einer Million Euro zu. Darüber hinaus ist ein Steuersatz von vier Prozent vorgesehen. Geschwister haben einen Freibetrag
ein Alkoholproblem, was es noch schwieriger macht, eine Unterkunft zu finden.“ Auch hier hilft die Vinzenzkonferenz, wo sie kann: „Wir unterstützen diese Menschen bei der Suche nach einer Unterkunft, zumindest für die kalten Win-
t Im Jahr 2022 wurden in der Kleiderkammer der Vinzenzkonferenz über 8.500 Kleidungsstücke an rund 200 Familien verteilt
von 100.000 Euro und darüber hinaus zahlen sie sechs Prozent. Für alle weiteren Verwandten gelten eigene Regeln.
Was ist bei Immobilien zu beachten?
Bei Immobilien sollten die Werte korrekt angegeben werden. Werden sie zu tief angesetzt, besteht die Gefahr einer nachträglichen Schätzung durch die italienische Steuerbehörde. Erst nach Meldung und Einzahlung der entsprechenden Gebühren kann die Umschreibung des Eigentums erfolgen.
An wen kann sich der Erbe für die Erbschaftserklärung wenden? Für die Ausarbeitung und die telematische Übermittlung der Erbschaftserklärung bietet die Steuerberatung für Private in der hds Servicegenossenschaft in Brixen Unterstützung in allen bürokratischen Belangen und eine umfassende Betreuung an.
termonate, und übernehmen die Kosten. Im letzten Winter konnten wir auf diese Weise vielen Menschen helfen.“ Und wieder steht ein Winter vor der Tür, in dem viele dankbar auf die wärmenden Schlafsäcke der Vinzenzkonferenz zurückgreifen werden. „Nicht alle“, so Peer, „möchten in eine Unterkunft, sondern bleiben lieber im Freien. Auch das respektieren wir.“ Schlafsäcke und warme Winterkleidung werden in der Kleiderkammer ausgegeben. 15 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen tun dort einen Dienst am Nächsten, nehmen saubere und gut erhaltene Kleidung für Erwachsene und Kinder entgegen und geben sie wieder weiter. Allein im Jahr 2022
Für weitere Informationen: hds Servicegenossenschaft Brixen, Plosestraße 38/b Tel. 0472 271 440 cgostner@hds-bz.it lp.service.hds-bz.it/erbschaft
Mehr zur Erbschaftserklärung:
Christine Gostner
wurden über 8.500 Kleidungsstücke an rund 200 Familien verteilt. Gerade jetzt im Herbst fehlt es an Winterjacken und Schlafsäcken.
Das Dienstbotenheim der Vinzenzkonferenz
Und dann trägt die Vinzenzkonferenz auch noch die Verantwortung für das Dienstbotenheim in der Trattengasse. Dort finden Menschen ab 60 Jahren sowie
Art macht er kaum Aufhebens um seine Person und seinen Einsatz. Außerdem, so Peer, gäbe es in Brixen auch andere Einrichtungen, die hilfsbedürftigen Menschen zur Seite stehen.
Als Peer vor nunmehr fast 25 Jahren zur Konferenz stieß, war die Situation eine andere. „Es war überschaubarer, und es gab kaum Ausländer in Brixen. Die Armut hat seither sicher zugenommen, und gerade momentan sind es vor
„ Im Moment fehlt es an Winterjacken und Schlafsäcken“ _ Richard Peer
drei Familien eine eigene kleine Wohnung und zahlen dafür Miete, ihren finanziellen Möglichkeiten entsprechend. Der Name des Gebäudes weist auf die Intention der Stifterin hin, wie Richard Peer erklärt: „Das Haus sollte Dienstboten, die zu alt für die Arbeit auf den Bauernhöfen waren, im Alter ein Dach über dem Kopf bieten. Es geht auf eine Stifterin zurück, und 1901 zogen die ersten Bewohner ein.“ Eine Zeitlang führte die Gemeinde Brixen das Haus, seit 2011 macht dies die Vinzenzkonferenz wieder selbst und führte vor rund zehn Jahren auch eine umfassende Renovierung durch. Damals entstand auch ein gemeinsamer Aufenthaltsraum, wo sich die Senioren gerne zum Austausch und zum Kartenspiel treffen.
Ein offenes Ohr für Menschen
Die Vinzenzkonferenz wurde im Jahr 1886 in Brixen gegründet und setzt sich hier seit über 130 Jahren zum Wohl der Armen und Hilfsbedürftigen ein. Neben der materiellen und finanziellen Unterstützung wollen die Mitglieder der Vinzenzkonferenz ihren Mitmenschen vor allem aber auch ein offenes Ohr schenken und zu ihnen einen persönlichen Kontakt aufbauen – auch wenn die Corona-Pandemie gerade die vielen Besuche bei Alten und Kranken fast zum Erliegen gebracht hat, wie Richard Peer einräumt. Er selbst ist seit 1999 Mitglied des Vereins, seit 2002 dessen Präsident. In seiner besonnenen und bescheidenen
Törggelen daheim.
allem Menschen aus der Ukraine, die unsere Unterstützung bitter nötig haben.“ Abgesehen von den Sachspenden erwähnt Peer die alljährliche Friedhofssammlung zu Allerheiligen als „Haupteinnahme“. Äußerst dankbar ist er für die vielen Spenden, die der Verein erhält – um schnell und unbürokratisch dort helfen zu können, wo dringend Hilfe gebraucht wird. „Viele Menschen vertrauen uns und unterstützen uns finanziell und materiell. Sie machen unsere Hilfe erst möglich.“
johanna.bampi@brixner.info
Die Dienste der Brixner Vinzenzkonferenz
Kleiderkammer
Abgabe von gut erhaltener und sauberer Kleidung: montags, dienstags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr.
Ausgabe: Montag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr, Dienstag von 9 bis 11 Uhr
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Vize-Ministerpräsident zu Besuch
z „Il governo italiano lavora per gli italiani“, unterstrich Matteo Salvini in gewohnt populistischer Manier am 9. Oktober auf dem Parkplatz vor dem Hotel „Goldenes Kreuz” am Brixner Kleinen Graben. Der Vize-Ministerpräsident war der Einladung seines Parteikollegen und Landesrats Massimo Bessone (im Bild rechts) gefolgt, um vor den Landtagswahlen auf Wahlkampftour zu gehen. Salvini holte bei seiner kurzen Rede zu einem generellen verbalen Rundumschlag aus: Die Flüchtlingsströme seien
zu bekämpfen, der radikale Islamismus sei ein Problem für Europa, und dass Teile unserer Gesellschaft Familienformen jenseits von Vater, Mutter und Kind anerkennen wollen, sei grundsätzlich unerhört. Aber, um die Rede doch noch auf positive Weise beenden zu können … Forza Milan! Das Publikum stand im Anschluss fleißig für Selfies mit Matteo Salvini an. Vor seinem Besuch in Brixen hatte der Verkehrsminister zunächst in Bozen eine Wahlveranstaltung abgehalten und war dann auf den
Knapp 2.000 Brixner Objekte aus der Sammlung von Theodor Reiserer, darunter vor allem historische Ansichtskarten, wurden von Stadtarchivar Hubert Mock digitalisiert, beschrieben und in die Datenbank „Kulturgüter in Südtirol“ (KIS) eingegeben, wo sie online zugänglich sind.
BRIXEN
Weißer Turm in Winterpause
z Die wöchentlichen Führungen im Weißen Turm, die immer samstags um 10.30 Uhr stattfanden, werden Ende Oktober zeitweise eingestellt. Die Führungen finden normalerweise von Ostern bis Allerheiligen jede Woche statt und gehen dann in die Winterpause. Gruppen ab zehn Personen können hingegen nach telefonischer Vereinbarung über das Diözesanmuseum weiterhin die Führungen des 72 Meter hohen Kirchturms in Anspruch nehmen: 0472 830505. Die Führung im Weißen Turm erzählt von der Geschichte eines der Wahr-
zeichen von Brixen und von seiner Rolle für die Brixner Bevölkerung über die Jahrhunderte. Neben interessanten Fakten und Geschichten rund um den Weißen Turm sind unter anderem verschiedene detailgetreue Modelle des Kirchturms, Glocken im Groß- und Miniaturformat, Turmuhren oder die Turmkugel zu sehen. Das Museum wurde 2007 nach den Renovierungsarbeiten im Inneren des Turms eröffnet. av
Brenner gefahren, um Österreich mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof aufgrund der Transitverbote für LKWs zu drohen. Ob er dabei wirklich die Interessen der ansässigen Bevölkerung und nicht jene der Frächter vertreten wollte, sei dahingestellt – die anwesenden Vertreter der SVP-Gemeindeverwaltung vom Brenner waren von Salvinis Auftritt jedenfalls wenig begeistert und brachten ihren Unmut mit Transparenten zum Ausdruck. Jedes Jahr fahren derzeit knapp 2,5 Millionen LKW über den Brenner; eine Lösung wie etwa das von Bayern, Tirol und Südtirol vor Monaten vorgeschlagene LKWSlot-System scheint nach wie vor in weiter Ferne. av
Von Oktober bis Dezember finden acht Vorlesungen zur Friedens- und Konfliktforschung als Studium Generale in Brixen statt, geleitet von Lehrenden der Fakultät für Bildungswissenschaften und der PhilosophischTheologischen Hochschule. Sie stehen allen Interessierten offen.
Die heurige zweitägige Herbsttagung für Kindergarten- und Grundschuldirektoren am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium „Josef Gasser“ in Brixen befasste sich mit zukunftsgerichtetem Führen in herausfordernden Situationen. Über 100 Führungskräfte nahmen daran teil.
Foto: Willy Vontavon
„Natürlich nehmen wir dieses ‚Geschenk‘ an“
FERDINANDO STABLUM, Vizebürgermeister von Brixen, über den vor einigen Tagen im Gemeinderat gefassten Beschluss, die Militärareale Schenoni und Reatto zu übernehmen.
Herr Vizebürgermeister, die bereits mehrfach angekündigte Übernahme der Militärareale wird nun endlich konkret?
Ja! Es handelt sich dabei um eine Fläche von etwa 7.000 Quadratmetern bei der Reatto-Kaserne und weitere knapp 19.000 Quadratmeter bei der Schenoni. Dass diese beiden Grundstücke an die Gemeinde übergehen werden, steht schon eine Weile fest, aber im vom Land vorbereiteten Vertragsentwurf gab es zwei Details, die wir noch ändern wollten: Einerseits wollten wir sicherstellen, dass eventuelle Kosten für Bodensanierungsarbeiten vom Land
übernommen werden. Außerdem stand im ersten Entwurf, dass die Gemeinde das Grundstück ausschließlich für öffentliche Zwecke nutzen darf. Das war für uns nicht akzeptabel.
Warum?
Weil wir damit keinen Handlungsspielraum mehr gehabt hätten. In Brixen gibt es einen hohen Bedarf an Wohnraum, und bereits im Weißbuch des Masterplans ist vor allem das Schenoni-Areal als Bauerwartungsland definiert worden. Es war also für uns wichtig, dass wir hier auch Wohnungen errichten oder die entsprechende Kubatur unter klaren Bedingungen
versteigern können. Diese zwei Hürden wurden nun entfernt; also gab es keinen Grund mehr, dieses „Geschenk“ abzulehnen.
Wie geht es nun weiter? Demnächst wird der endgültige Vertrag vom Stadtrat genehmigt und unterzeichnet werden. Danach geht es an die konkrete Planung, die in einem partizipativen Prozess abgewickelt werden wird. Wir denken im Moment unter anderem an eine gute Durchmischung zwischen einigen Sozialwohnungen, Wohnungen des geförderten Wohnbaus, Wohnungen mit Preisobergrenze und freiem Wohnbau. willy.vontavon@brixner.info
Foto: Oskar Zingerle
Höhere Mitgliedsbeiträge
z Die Tourismusgenossenschaft Brixen führt in den kommenden zwei Jahren eine zweistufige Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ein: Während bisher jeder Beherbergungsbetrieb, der an seine Gäste die BrixenCard ausgibt, je nach Kategorie zwischen 20 und 45 Eurocent pro Nächtigung an die Genossenschaft überwies, werden ab 2024 zwischen 25 und 45 Eurocent pro Nächtigung fällig sein. Betriebe, die die BrixenCard nicht anwenden, zahlen ab 2024 zwischen 45 und 65 Eurocent, ab 2025 dann zwischen 70 und 90 Eurocent pro Nächtigung. Auch die Mitgliedsbeiträge von Gastronomiebetrieben wie Restaurants und Bars, von Handels- und
Foto: Oskar Zingerle
Handwerksbetrieben sowie Industrie, Dienstleistern und Freiberuflern werden erhöht. „Es ist im Grunde lediglich eine Anpassung an die Inflation“, sagt Direktor Werner Zanotti, „auch wenn die Erhöhungen nicht in allen Kategorien im selben Ausmaß anfallen.“ In Summe prognostiziert er die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen für 2024 auf etwa 450.000 Euro – bisher waren es 50.000 Euro weniger. Den einstimmigen Beschluss traf die Mitgliederversammlung vor einigen Tagen in der Cusanus Akademie. Im Rahmen dieser Versammlung wurden auch interessante Zahlen präsentiert, die eine positive Entwicklung des Tourismus im Raum Brixen bescheinigen: Im Einzugsgebiet der Tourismusgenossenschaft wurden 2022 921.283 Nächtigungen registriert; 2015 waren es noch 624.592. Auch die Zahl der Betten ist seit 2015 gestiegen, und zwar von 5.292 auf 6.217. Erfreulich ist in den vergangenen sieben Jahren auch der Anstieg der Auslastung von 31,5 auf 41 Prozent. Die Genossenschaft verwaltet insgesamt Tätigkeiten im Ausmaß von etwa 4,4 Millionen Euro. Die dafür benötigten Gelder erwirtschaftet die Genossenschaft selbst; mit etwa 500.000 Euro kommt nur ein relativ geringer Teil von Beiträgen des Landes und der Gemeinde. wv
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18. DEZEMBER 2023
Im Falle von Neubau, Wiederaufbau oder Erweiterung einer Immobilie muss die GIS auf den Marktwert des Baugrundes berechnet werden. Für eine korrekte Berechnung muss die Kubaturberechnung vorgelegt werden.
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Ein fulminanter „Oktoberfest“-Auftritt …
z Feste muss man feiern, wie sie fallen – egal, ob auf der Theresienwiese in München oder auf Sardinien. Diesem Motto folgten die Schuachplattlergitschn Vahrn Ende September mit einem zunächst zwar ungewöhnlichen, am Ende aber grandiosen Auftritt auf dem „Oktoberfest“ in Cagliari. Eigentlich kennt man die Gitschn mit ihren Auftritten eher in heimischen Gefilden zwischen dem Ahrntal und dem Unterland. Völlig unerwartet kam da eine Anfrage, ob sie nicht für eine ausgefallene Gruppe auf dem „Oktoberfest“ ausgerechnet auf Sardinien einspringen könnten. Nach einigen Videos, die man dem Veranstalter vorab zusandte, war man sich schnell einig: Über Verona ging es für sechs Schuachplattlergitschn und ihren Obmann Thomas Bauer, der zugleich Harmonikaspieler der Gruppe ist, auf die Insel. Wahrlich
in Cagliari
ein Oktoberfest der besonderen Art! Nach dem Einzug der Rodenecker Böhmischen am Abend des 29. September und dem traditionellen Fassanstich, originalgetreu wie in München mit bayerischen Maßkrügen, kam für die Gitschn der große Auftritt. Bis kurz vor Mitternacht und in brodelnder Atmosphäre plattelten sie immer wieder vor einem restlos begeisterten Publikum: Die italienischen Gäste dieses Festes machten unzählige Erinnerungsfotos, viele Gespräche wurden geführt – und am Rande erläuterten sie den Gastgebern die Besonderheiten des Südtiroler Brauchtums. Am Ende waren sich alle einig, dass die Vahrner Gitschn Südtirol in jeder Hinsicht hervorragend in Cagliari vertreten haben und eine Neuauflage im nächsten Jahr alles andere als unwahrscheinlich ist. bz
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BRIXEN
Ein Samstag ganz im Zeichen sozialer Organisationen
z Am 14. Oktober präsentierten 18 soziale Organisationen aus Brixen im Rahmen eines Aktionstages ihre Aufgaben und Tätigkeitsschwerpunkte und schufen so einen facettenreichen „Ehrenamts-Parcours“ in der Domstadt. Der interessierten Bevölkerung war es zwischen den Kleinen und Großen Lauben, dem Domplatz und dem Hofburgplatz von 10 bis 16 Uhr möglich, sich bei einem Rundgang eingehend zu informieren und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. An jedem Infostand konnten Perlen gesammelt werden, die die Teilnehmenden im Verlauf ihres Weges zu einem Schlüsselanhänger knüpfen konnten. Bastelecken, Clowns, Musik und Geschicklichkeitsspiele boten zusätzliche Unterhaltung. Die Initiative entstand während der Coronapandemie; 2021 wurde sie erstmals umgesetzt. Sie möchte Vereinen und Organisationen, die Hilfe und Unterstützung an und in der Gesellschaft leisten, öffentlich sichtbarer machen und über deren so wichtige Arbeit für das Gemeinwohl informieren. Im Vorfeld dieses Aktionstages wiesen die zuständige Stadträtin Bettina Kerer und der Dienststel-
lenleiter des Amtes für Fürsorge, Hermann Popodi, erneut darauf hin, welch große Bedeutung den Sozialvereinen in unserer Gesellschaft zukommt. Diese vielfältigen Hilfsangebote vor Ort machten stolz und verdienten noch mehr
öffentliche Sichtbarkeit. Neben den „Helfenden Händen“, der Zeitbank und dem Südtiroler Kinderdorf waren unter anderem auch die Krebshilfe des Bezirks Eisacktal, Comedicus und der Verein Alkohol und Soziales vertreten. bz
Der Mitgestalter
PORTRAIT: Dem Leben die frohen Seiten abzuringen, die Gegenwart intensiv zu genießen – das zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von FRANZ PICHLER. Der 88-jährige VollblutMühlbacher lebt für sein Dorf und die Gemeinschaft und ist auch heute noch aktiv.
Er war die Überraschung des Abends beim RevivalKonzert der Mühlbacher Bands Anfang September. The Millrivers, The Wanteds, Mama’s Marmalade und Die rockigen Kekslan hatten bereits für Begeisterung gesorgt. Und dann kam Franz Pichler von den Rio Boys. „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“, mit viel Herzblut und einem berührenden Timbre in der Stimme vorgetragen. Standing Ovations.
Die Rio Boys waren Ende der Fünfzigerjahre unterwegs: sechs junge Männer mit Saxofon, Trompete, Ziehorgel und Schlagzeug, wunderbare Schlager, die nicht nur die Frauenherzen höherschlagen ließen. „Wir spielten und sangen beim Alpenvereinsball in Brixen und beim Feuerwehrball in Welsberg“, erzählt Pichler. Erinnerungen an eine Zeit voller Leichtigkeit. So manches „Geschichtl“ erzählt man sich heute noch im Dorf; einiges mag vielleicht erdichtet sein, dass er aber einmal gemeinsam mit drei Musikkameraden nach einem Auftritt der Musikkapelle in Meran erst zwei Tage später nach Hause gekommen ist, das bestätigt er schmunzelnd. „Da war ich aber noch nicht verheiratet.“ Franz Pichler ist ein Charmeur der alten Schule, der hin und wieder einen frechen Spruch wagt und das Herz am rechten Fleck hat.
Sport und Nachwuchsförderung
Als ich ihn an seinem 88. Geburtstag besuche, kurz nachdem sein Sohn Stephan mit seiner Familie zu Kaffee und Kuchen da war, liegt ein ledergebundenes Fotoalbum auf dem Wohnzimmertisch. Die Chronik des Sportvereins Gitschberg, später umbenannt in Sportverein Mühlbach, gegründet im April 1967, ist auch ein klein wenig die sportliche Chronik von Franz Pichler. Er war bei der Gründung der Leiter der Sektion Fußball und ist mit dem Verein bis heute eng verbunden geblieben. Er hatte verschiedene Ämter inne und war einige Jahre auch Präsident. Die Chronik zeugt von einer äußerst regen Tätigkeit in den Anfangsjahren, in gestochen scharfer Handschrift dokumentiert, gespickt mit Zeitungausschnitten und Fotografien, die, liebevoll kommentiert, einen Einblick in die sportlichen Erfolge der Rodler, der Eisschützen und der Fußballer geben.
Fast schon legendär mutet die Eröffnungsfeier des Sportplatzes im Steigerfeld in Rodeneck im Jahr 1973 an. Das Eröffnungsspiel gegen St. Anton mit dem mehrfachen österreichischen Skiweltmeister Karl Schranz sorgte für großes mediales Interesse und lockte an die 2.000 Menschen an. Treibende Kraft hinter all dem war Franz Pichler, weitblickend, tatkräftig, hin und wieder etwas ungestüm und ungeduldig, wenn es ihm zu langsam ging. Er verstand es stets, die notwendigen finanziellen Mittel aufzutreiben, und er scheute sich auch nicht davor, in die eigene Tasche zu greifen, um etwas schneller voranzubringen.
Die Förderung des Nachwuchses war ihm ein Herzensanliegen. Unvergessen, wie er mangels eines Vereinsbusses die Kinder und Jugendlichen mit seinem Viehtransporter zum Training und zu den Spielen fuhr. Unkompliziert, ohne lange nachzudenken, einfach der Sache wegen. Der Sport ist seine große Leidenschaft. 37 Mal errang er das deutsche Sportabzeichen, „das letzte Mal in Gold.“ Er war auf sieben Dreitausendern, bezwang in einem einzigen Sommer 30 Pässe mit dem Rad und war zweimal beim Pusterer Langlaufmarathon dabei. Außerdem war er Tennislandesmeister im Doppel in der Kategorie „Over 50“ und erlebte Höhen und Tiefen der Mühlbacher Eisstock-Schützen mit.
Im Einsatz für die Dorfgemeinschaft
Franz Pichler war und ist durch und durch ein Vereinsmensch. Neben dem Sportverein war er 30 Jahre lang Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, 52 Jahre lang Musikant bei der Bürgerkapelle, und seit 76 (!) Jahren singt er im Kirchenchor. Er war der erste AVS-Ortsstellenleiter und er war über 20 Jahre lang bei den Mühlbacher Kaufleuten aktiv. „Daheim war ich wirklich nicht oft.“ Seine Frau Maria, mit der er seit über 59 Jahren verheiratet ist, hat das gelassen hingenommen. „Wir waren ja untertags bei der Arbeit zusammen“, sagt sie, und am Abend, da habe sie zu Hause genug zu tun gehabt. Franz Pichler weiß diese bedingungslose Unterstützung sehr zu schätzen: „Sie hat schon einiges mitgemacht mit mir.“ Die Familie mag gar einige Male zu kurz gekommen sein, „meine Frau hat das aber alles ausgeglichen.“
Mühlbach im Herzen
1935 in Bozen geboren, durchlebte er seine Kindheit in Mühlbach in einer schwierigen Zeit. Der Vater war im Krieg, die Metzgerei und das Gasthaus, von denen die Familie lebte, blieben während der Kriegsjahre geschlossen. Franz Pichler wurde zu den Bauern geschickt, um ein paar Eier zu erbetteln, „manchmal gab es auch ein Stückchen Butter.“ Die Not war ein ständiger Begleiter, und da war auch noch die Angst vor den amerikanischen Bomben. Die Mutter legte allen widrigen Umständen zum Trotz großen Wert darauf, dass ihre beiden Kinder eine gute Ausbildung erhielten. So durfte Franz Pichler nach der Volksschule im Kloster Neustift zur Schule gehen und danach drei Jahre lang in Bozen die Handelsschule besuchen. Dass er die Metzgerei übernehmen würde, war seit jeher klar. Weil der Vater im Krieg ein Bein verloren hatte und keine weiten Wege mehr zurücklegen konnte, schickte er seinen Sohn, damals gerade einmal zwölf Jahre alt, zu den Bauern. Dieser stellte sich beim Viehhandel sehr geschickt an, bewies Courage und Talent. In einer Metzgerei in Meran erlernte er ein Jahr lang das MetzgerHandwerk; das theoretische Wissen dazu eignete er sich in der Fleischerschule in Landshut an. Die Meisterprüfung kam erst viel später, „sobald das eben möglich war.“
Das Schlachthaus hat er zweimal umgebaut, und es gab Zeiten, da wurden in Mühlbach mehr Rinder geschlachtet als im Brixner Schlachthof. Mit seinem Speck war er in einer Morgensendung im italienischen Fernsehen, und für seine Kaminwurzen erhielt er in den Neunzigerjahren vom Gambero Rosso eine Auszeichnung. Franz Pichler war ein Netzwerker, der es hervorragend verstand, zu überzeugen, Menschen für seine Vorhaben zu gewinnen. Er war einer, der gestalten wollte, „eine Zeit lang auch in der Gemeindepolitik“, einer, dem die Entwicklung der Gemeinschaft wichtig ist. „Ich hatte auch viel Glück in meinem Leben.“
t COURAGE UND TALENT: Viele Jahre lang führte
Franz Pichler die Metzgerei in Mühlbach, die er von seinem Vater übernommen hatte
Zwei- bis dreimal in der Woche trifft man ihn bei einem „Karterle“ im Gasthaus, bestens informiert über alles, was so läuft, kritisch, neugierig und am Puls der Zeit. Und er geht noch jeden Mittwoch zur Chorprobe. Mit ungebrochener Begeisterung. Weil mitgestalten, wo immer es geht, für ihn selbstverständlich ist.
marlene.kranebitter@brixner.info
IN EIGENER SACHE
Preis für Siegerfoto abgeholt
z Das Winterfoto mit Tobias Unterfrauner aus Vahrn hat bei unserem jährlichen Kinderfotowettbewerb die Jury überzeugt. Mit Mama Andrea und Tota Mirjam hat Tobias kürzlich den Siegerpreis, einen Geschenkkorb des Milchhofes Brixen, abgeholt. Entstanden ist das Siegerbild in Vals – „in einer Zeit, in der aus bekannten Gründen keine Skifahrer auf den Pisten unterwegs waren“, erzählt Andrea. Das gute Händchen am Auslöser und das gute Auge im Sucher hatte Tota Mirjam mit ihrer Sony Systemkamera. Sie fotografiert hobbymäßig, hauptsächlich bei Familienanlässen oder wenn es eben gerade die Gelegenheit für ein schönes Erinnerungsfoto gibt. Mit dem eingesandten Bild ist ihr jedenfalls ein echtes Sahnestück gelungen, zu dem wir vom „Brixner“ nur gratulieren können. Bei ihr und bei allen Teilnehmern bedanken wir uns nochmal herzlich fürs Mitmachen. Der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm die nächste Gelegenheit, am „Brixner“-Kinderfotowettbewerb teilzunehmen. Im Bild von links: Mirjam Cestari, Tobias Unterfrauner, Mirjam Unterfrauner oz
BRIXEN/WIEN
Psychiatrie-Weltkongress mit Brixner Beteiligung
z Ende September fand in Wien der Weltkongress für Psychiatrie statt. Er wurde ausgerichtet von der „World Psychiatric Association“, die nicht weniger als 140 psychiatrische Gesellschaften in
120 Ländern vertritt und mehr als 250.000 Psychiater unterstützt. Aus Brixen nahm an dieser Tagung Dr. Roger Pycha teil, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Systemischer Psychotherapeut und Primar der Psychiatrie Brixen. Er stellte im Rahmen eines Symposiums zur Fachausbildung dem internationalen Publikum die Situation in Südtirol sowie Italien vor und verglich sie mit dem Ausbildungszuschnitt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das tat er insbesondere im Blick auf den Südtiroler Ausbildungsweg nach österreichischem Modell,
Bei der Informatikolympiade in Bergamo gewann David Mairhofer, der die Technologische Fachoberschule „Jakob Philipp Fallmerayer“ in Brixen besucht, eine Silbermedaille. Gold holte sich Emil Bertrand Mair von der Technologischen Fachoberschule „Oskar von Miller“ in Meran.
der sechs Jahre dauert und den Fokus auf Psychotherapie legt. Aus Italien konnte er berichten, dass dort derzeit kein Psychiatermangel herrscht – im Gegenteil: Die Ausbildungszahlen nahmen seit 2015 deutlich zu. Der gesamte Kongress stand im Zeichen der Nachwirkungen der Coronapandemie. In Europa stieg die Zahl der an Depressionen, Angst- und Schlafstörung Leidenden in den vergangenen Jahren an; erst seit Mitte 2023 nehmen die Fallzahlen wieder leicht ab. Weitere Begleiterscheinungen waren ein vermehrter Alkoholkonsum, vor allem bei
Anlässlich ihres 25-jährigen Freundschaftsjubiläums besuchte eine Delegation des KVW Milland die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) EttingIngolstadt in Etting. Mit dabei waren Stadträtin Bettina Kerer, die Musikkapelle Milland und der KVW-Landesvorsitzende Werner Steiner.
jungen Frauen, Essstörungen und nicht zuletzt die übermäßige Nutzung sozialer Netzwerke, die das Risiko für Depressionen um den Faktor sieben steigert. Die Forschung erwartet, dass bei etwa zwölf Prozent der Bevölkerung Folgeschäden durch die psychischen Belastungen der Pandemie bleiben werden. Entsprechend hoch wird der Bedarf an Fachärzten zukünftig sein. Im Bild von links: Martin Aigner, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Andreas Meyer-Langenheim, Johannes Wancata und Dr. Roger Pycha. bz
Rund 300 Kinder und Jugendliche besuchten das abwechslungsreiche Sommerprogramm des Jukas. Besonders gefragt waren die zusammen mit dem Berufsbildungszentrum „Chr. J. Tschuggmall“ realisierten Elektronik-, Metall- und Holzbauwerkstätten sowie Beauty- und Kosmetikwochen.
Ooops
mein Hoppala
Déjà-vu
Felix Oberhuber, Albeins/München
Auf … auf … ähm … auf …
Seit einiger Zeit wohne ich in München, und bei meiner Wohnung befindet sich eine Bäckerei, die ich vor der Arbeit oft für einen Snack aufsuche. So auch an jenem Donnerstag: Ich stellte morgens mein Fahrrad vor der Bäckerei ab, ließ mich von den fantastischen Aromen zur Theke leiten und marschierte kurz darauf glücklich und mit einem Croissant bewaffnet ins Büro. Als ich nach Feierabend nach Hause wollte, der Schreck: Mein Fahrrad war verschwunden! Verwirrt überlegte ich, wer meinen Drahtesel wohl gestohlen haben könnte – bis mir einfiel, dass ich zu Fuß von der Bäckerei gekommen war und mein Fahrrad nun den ganzen Tag über schon davor auf mich warten musste – und das nicht abgeschlossen! Eiligst und in leichter Panik begab ich mich dorthin, und siehe da: Kein Dieb hatte sich an meinem Fahrrad vergriffen. Ich konnte mein Glück und meine Schusseligkeit kaum fassen und stempelte es als einzigartigen Vorfall ab – bis mir ein paar Wochen später exakt dasselbe erneut passierte! Seitdem versuche ich, mich nicht zu sehr von den Leckereien der Bäckerei ablenken zu lassen.
Leser kochen für Leser
Martinas Scheiterhaufen
> Zutaten
Weißbrot oder Hefezopf
½ Liter Milch
3 bis 4 Eier
4 Äpfel
Zimt
Zucker
Butter
Rosinen, wenn gewünscht
> Zubereitung
Die Äpfel schälen, entkernen und blättrig schneiden, dann mit Zimt und Zucker vermischen. Die Brot- oder Zopfscheiben in die Backform einlegen, die Apfelstü-
cke gleichmäßig darauf verteilen und dann mit weiteren Brot- oder Zopfscheiben bedecken. Die Eier mit der Milch verrühren und auf den Scheiterhaufen streichen. Mit Butterflocken belegen, Zucker und Zimt draufstreuen und 45 Minuten lang bei 180 Grad backen.
Martina De Paola aus Brixen ist eine leidenschaftliche Köchin. Ihre Kochbuchbibliothek hat sie auf ein hohes kulinarisches Niveau gebracht. Passend zur Jahreszeit teilt sie ein einfaches herbstliches Rezept.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
„Jetzt haben wir den Salat“, sagt der Franz, während er auf der Homepage des Landes die Wahlergebnisse analysiert, „wie soll aus zwölf Parteien eine gscheide Regierung entstehen?“ Na ja, sag ich, man wird sich eben zusammenraufen müssen, andere Möglichkeiten seh ich nicht. „Dabei ist die Lösung doch einfach“, sagt Frieda, während sie uns zur Beruhigung zwei Tassen Kamillentee auf den Tisch stellt, „man muss eben die Landesregierung aufstocken – zum Beispiel auf … auf … ähm … auf …“ Frieda schaut dabei auf ihre Zählfinger „… auf 24 Landesräte zum Beispiel, das wäre die Lösung!“ Stimmt eigentlich, sag ich, denn damit würden alle Parteien bedient, auch die fünf One-Man-Shows, und vor allem: Sie können dann nicht gegen ihre eigene Regierung wettern, denn ich habe das Schlechtreden unseres Landes echt satt. Aber … Moment!, sag ich, der Landtag besteht doch aus 35 Mitgliedern. „Ja“, sagt Frieda, „aber einige werden eh ablehnen, in die Regierung zu gehen, weil sie sich dann ziemlich schnell entzaubern würden.“ Stimmt, sag ich, denn besserwisserisch Maulen ist einfach, solange man keine Verantwortung trägt und keine Lösungen liefern muss. „Also fällt der Bartige schon mal raus, weil er keine Eier hat, und die dummerweise grad noch reingerutschte Holzeisen auch, und der Sven würde bei der konkreten Suche nach Lösungen natürlich auch krachend scheitern, und der Kölle wird wohl ebenfalls eine Ausrede finden, um nicht Verantwortung übernehmen zu müssen.“ Aha, sag ich, deshalb also 24. I brauch no an Kamillentee. Und an fucking Schnaps.
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„Kritikern zum Trotz!“
Ein Leserbrief über die Situation im Gesundheitswesen
Christina Pupp, Brixen
Sehr positive Erfahrungen konnte ich mit den Diensten der Sanitätseinheit Brixen machen. Dem Erste-Hilfe-Team und der Abteilung Dermatologie mit Frau Dr. Kainzwaldner des Krankenhauses Sterzing ein großes Dankeschön für die außerordentlich freundliche, kompetente und effiziente Behandlung. Ich bedanke mich auch bei den Ärztinnen und Pflegerinnen und Pflegern des Krankenhauses Brixen für ihre Hilfsbereitschaft.
„Gemeinderat informieren“
Ein Leserbrief zum Bericht „Entscheidung gefallen“ im „Brixner“ 402, S. 54
Ingo Fink, Gemeinderat des Team K, Brixen
Als Gemeinderat einer nicht regierenden Partei hat man in Brixen immer wieder Schwierigkeiten, an bestimmte Informationen zu kommen. Nachdem bereits vor geraumer Zeit – im Herbst vergangenen Jahres – über die Trassenführung der Südspange gemunkelt wurde, hatten wir Gemeinderäte des Team K – nach einer diesbezüglichen Anfrage – die Ehre, von Seiten des Bürgermeisters und eines Technikers der Gemeinde eine Präsentation der verschiedenen Varianten der Südspange zu erhalten. Laut Aussagen des Bürgermeisters hatte man im Vorfeld mit dem Land und mit Vertretern der Wirtschaft gesprochen. Man hat es wohl nicht als notwendig erachtet, den Gemeinderat als demokratisch gewähltes Organ oder die Brixner Bürgerinnen und Bürger zu informieren oder gar zu befragen. Es ist zudem etwas sonderbar, dass ein derart wichtiges
Projekt eine Zeitlang fast in der Schublade verschwunden ist oder jedenfalls augenscheinlich keine Priorität hatte, obwohl die Verkehrssituation in der Mozartallee und in Milland schon lange nicht mehr tragbar ist. Die Südspange ist zudem nicht einmal im „Nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplan“ berücksichtigt worden, der kürzlich vom Gemeinderat verabschiedet worden ist. Erstaunlich erscheint uns insbesondere der Umstand, dass die regierende Partei die Bevölkerung nicht in die Entscheidungsfindung einbindet, nachdem die Trassenführung die Naherholungszone am Bachdamm wesentlich beeinträchtigen wird. Kompromisse sind immer gut, aber nicht zwingend die beste Lösung, und somit wird am Ende sogar zugegeben, dass „keine Variante zu 100 Prozent überzeugt“. Wir hätten uns erwartet, dass dem Gemeinderat zumindest die Wahl zwischen zwei Varianten bleibt, und zwar unter Einbezug der Realisierung der Sportzone in Milland und der geplanten Zwischenstation der Seilbahn. Allem Anschein nach wollte man vor dem Rücktritt des Bürgermeisters diese Entscheidung unbedingt kompromisslos „durchdrücken“. Sofern wir nach dieser Amtszeit noch im Gemeinderat tätig sein sollten, wünschten wir uns nichts anderes als Transparenz, damit derartige einschneidende Entscheidungen, die vor allem die künftigen Generationen be-
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treffen, von allen mitgetragen werden können – und keine „5 vor 12-Aktionen“ der Regierenden.
Anm. d. Red.: Anders als von Gemeinderat Fink hier behauptet, wird die zukünftige Südspange im „Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan“ (PUMS) sehr wohl berücksichtigt (der „Brixner“ berichtete in Ausgabe Nr. 380 von September 2021), und auch die Entscheidung zur Trasse der Südspange fiel mit Berücksichtigung der zukünftigen Freizeitzone Milland und der geplanten Zwischenstation der Seilbahn.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
Wäre ein Ganzjahreskindergarten in Südtirol grundsätzlich realisierbar?
FEDERICO GIUDICEANDREA, Präsident des Südtiroler
Wirtschaftsrings:
„Warum soll das bei uns nicht möglich sein?“
Der Hintergrund:
Seit Jahren kämpfen diverse Familienverbände für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vor allem die Sommermonate stellen für Familien eine organisatorische und auch ökonomische Herausforderung dar. Landesrat Philipp Achammer hat kürzlich ein Konzept für einen Ganzjahreskindergarten ausgearbeitet.
In Österreich haben die Kindergärten im Sommer durchschnittlich gut zwei Wochen geschlossen. Warum soll das bei uns nicht möglich sein? Als Wirtschaft wären wir bereits zufrieden, wenn man zunächst mit dem von Landesrat Philipp Achammer vorgeschlagenen Konzept beginnen würde. Dieses sieht ein verlässliches Sommerangebot für Kinder von drei bis sechs Jahren von Mitte Juni bis Mitte August vor, und zwar in dafür ausgewählten Kindergärten. Zudem fußt es auf Freiwilligkeit des Kindergartenpersonals. Dieses könnte die Stundenzahl unterm Jahr reduzieren und dafür im Sommer arbeiten oder während des Kindergartenjahres Urlaub nehmen und im Gegenzug in den Sommerwochen arbeiten. Wer einen Zusatzverdienst möchte, könnte um eine zusätzliche Beauftragung im Sommer ansuchen, und auch der Einsatz von Studenten wäre vorgesehen. Für den Fall, dass das Kindergartenpersonal nicht ausreichen sollte, will man mit externen Anbietern zusammenarbeiten. Die Kindergartenstruktur würde den Kindern ein gewohntes Umfeld bieten, und die pädagogischen Fachkräfte wären Garant für die Qualität der Betreuung. Kinder müssten somit in den Sommermonaten nicht von einer Einrichtung in die nächste geschleppt werden, was weder für Kinder noch für Eltern förderlich ist. In der Wirtschaft sind wir natürlich froh, wenn durch die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Zugang zur Arbeit für Familien erleichtert wird.
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BERNADETTE GRIESSMAIR, Direktorin des Kindergartensprengels Brixen: „Es fehlt an Fachkräften“
NEIN
Öffnungszeiten in den Sommer hinein mit demselben pädagogischen Personal und derselben Qualität wird es zukünftig nicht geben. Es gibt eine Bindung des Kindergartens als Bildungsinstitution an den staatlichen Schulkalender mit festgelegter Jahresbildungszeit. Eine Ausweitung wäre ein ergänzendes Betreuungsangebot – die Bezeichnung „Ganzjahreskindergarten“ ist also nicht korrekt. Zweitens stehen dem Personal laut Kollektivvertrag 30 Urlaubstage und 20 Ruhetage zu, die zeitgleich im Sommer und in den Schulferien beansprucht werden. Um also 175 Bildungstage um weitere 30 Betreuungstage im Juni und Juli zu ergänzen, bräuchte es zusätzliches Personal. Laut interner Hochrechnung des Sprengels Brixen wären für die 36 Kindergärten etwa 25 zusätzliche Stellen notwendig – eine Anzahl, die man gar nicht imstande wäre zu besetzen. Der Kindergarten hat dasselbe Problem wie die Wirtschaft: Es fehlt an Fachkräften. Schon jetzt gelingt es nur durch höchste Anstrengungen, den regulären Betrieb bis 14.30 Uhr flächendeckend abzuwickeln. Die Lage wird sich zukünftig noch zuspitzen; die Pensionswelle und der maue Zustrom an Universitätsabsolventinnen bedingt, dass es auf eine Aufrechterhaltung des „Kerngeschäftes“ hinauslaufen wird. Um den Unterstützungsbedarf der Familien Rechnung zu tragen, wird es daher notwendig sein, dass Politik, Wirtschaft, Bildung und externe Anbieter innovative Modelle andenken und gemeinsam umsetzen.
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Was sagen Sie zum Wahlergebnis?
UMFRAGE: Südtirol hat einen neuen Landtag gewählt. Was die Menschen zum Wahlergebnis sagen, was sie überrascht oder erstaunt hat, was sie sich erwartet haben und wie es nun weitergehen kann – dazu hat sich der „Brixner“ umgehört.
„Mich hat erstaunt, dass die Rechte so stark geworden ist: die Süd-Tiroler Freiheit hat sich verdoppelt, und auch der Erfolg von Jürgen Wirth Anderlan hat mich extrem überrascht“, sagt Alex Kraler. „Bei einigen finde ich es richtig, dass sie Stimmen eingebußt haben. Noch hat die Rechte nichts zu sagen – nun können sie zeigen, was sie können, und bis sie das getan haben, ist ihr Hoch wieder abgeflaut.“
„Più o meno le elezioni sono andate come si prevedeva”, zeigt sich Pietro Miani vom Ergebnis wenig überrascht. „Forse la Lega è calata un po’ più del previsto. Adesso resterà l’incognita di come fare la coalizione. È abbastanza difficile, perché Kompatscher aveva detto che con la destra non voleva andare. Quindi … non so.”
„Ich habe mir gedacht, dass das Wahlergebnis ein wenig in diese Richtung gehen wird, also, dass es anders ausgehen könnte, als sich manche erhofft haben. Jeder Neue macht auch Fehler. Hier bei uns braucht es Deutsch und Italienisch und ein bisschen einen Kopfverstand“, meint Christina Lanz. „Die Regierungsbildung wird etwas schwierig werden.“
„Nachdem der Rechtsruck überall spürbar ist, ist das erwartungsgemäß auch bei uns eingetreten, leider“, sagt Walli Klapfer. „Ich wünsche mir mehr Lösungen für die Probleme, die wir haben, und weniger Konkurrenz. Dafür braucht es eine Zusammenarbeit aller Kräfte. Eine gut arbeitende Regierung zu bilden ist unter diesen Voraussetzungen sicher nicht einfach.“
Peter Leitner hatte sich das Wahlergebnis „in etwa so vorgestellt: dass die SVP Stimmen verlieren und die Randparteien diese Stimmen gewinnen wird. Die Süd-Tiroler Freiheit ist stark gestiegen, die Freiheitlichen haben viel verloren. Dass Fratelli d’Italia ziemlich aufgestiegen sind, finde ich nicht so schön. Die Lega hat trotz des Auftritts Salvinis in Südtirol verloren.“
“Più o meno mi aspettavo questo risultato; ho parlato con tante persone, con amici, e quindi sapevo un po’ la loro opinione. Il risultato me l’aspettavo, ma adesso è importante che si vada avanti. Adesso vediamo che cosa succederà, cioè se si manterrà qualcosa di quello che è stato detto oppure no”, sagt Greta Ristani.
„Dass die SVP ein bisschen verliert, hat man sich denken können, sie ist eh noch gut davongekommen. Hoffen wir, dass sie es nun besser macht, obwohl es schwierig werden wird“, meint Manfred Unterweger. „Wir Bürger haben gewählt und unsere Pflicht getan. Nun hängt es von den Köpfen ab, die im Landtag zusammenarbeiten – auch welche Vorwahlversprechungen eingehalten werden.“
Auch Christian Töll sieht den Ball nach den Wahlen ganz klar bei den Politikerinnen und Politikern: „Nach diesem Ergebnis muss man schauen, wie es weitergeht, und hoffen, dass es gut wird. Sie haben zuletzt gut zusammengearbeitet, und ich hoffe, dass sie auch künftig Möglichkeiten für eine gute Zusammenarbeit finden werden.“
Die Vorteile von BEN im freien Strommarkt
Der Tag, an dem der geschützte Strommarkt endgültig abgeschafft wird, kommt immer näher. Die meisten bisherigen Stromkunden der Stadtwerke sind inzwischen zu BEN gewechselt – dem Angebot der Stadtwerke Brixen.
Der Wechsel zu BEN ist einfach – entweder online oder gerne mit persönlicher Beratung in einem der Kundenbüros der Stadtwerke Brixen
Der „geschützte Strommarkt“ wird abgeschafft – was heißt das eigentlich? 2007 wurde der Energiemarkt liberalisiert. Der Staat hat daraufhin für eine Übergangszeit den „geschützten Markt“ eingeführt, bei dem die italienische Aufsichtsbehörde ARERA den Preis definiert hat. Diese Übergangszeit endet nun auch für die Privathaushalte.
Welche Chancen bietet der „freie Strommarkt“?
Für die Stromkunden bedeutet dies, dass sie ihren Stromlieferanten zwischen unzähligen Anbietern aussuchen können. Es entsteht also ein Preis-Wettbewerb. Der Preis ist wichtig, aber erfahrungsgemäß sind darüber hinaus Versorgungssicherheit, Servicequalität und ein vertrauter Ansprechpartner für die allermeisten Stromkunden ebenso entscheidend.
Versorgungsicherheit, lokaler Ansprechpartner und Servicequalität sind Schlagworte, für die die Stadtwerke Brixen einstehen. Aber wie günstig ist BEN, das Angebot der Stadtwerke?
Die Verbraucherzentrale analysiert regelmäßig die Preisangebote der Stromanbieter, und
sie stellt regelmäßig fest, dass BEN lokal und national zu den günstigsten Stromangeboten zählt.
Warum ist es wichtig, jetzt von sich aus vom geschützten in den freien Strommarkt zu wechseln?
An jenem Tag Anfang 2024, an dem der geschützte Markt abgeschafft wird, werden alle noch bestehenden Kunden automatisch einem Stromanbieter zugewiesen, der die entsprechende Ausschreibung gewonnen hat. Dies wird ein national tätiges italienisches Unternehmen sein. Nicht-Haushaltskunden, die vor ein paar Monaten nicht rechtzeitig in den freien Markt gewechselt sind, fanden sich daher plötzlich als Stromkunden des börsennotierten Unternehmens Hera Comm SpA aus Bologna wieder.
Wie erkenne ich, ob ich noch im „geschützten Strommarkt“ bin? Dazu reicht ein Blick auf die letzte Stromrechnung der Stadtwerke Brixen: Wenn dort im oberen Teil „GESCHÜTZTER MARKT“ steht, muss man einen Umstieg zu BEN in den freien Markt angehen, um auch nach dem Stichtag Kunde der Stadtwerke zu blei-
ben. Der Wechsel ist einfach: Auf der Homepage ben.bz.it dauert er nur wenige Minuten. Wer lieber eine Hilfestellung beim Umstieg hat, kann auch eines der Kundenbüros der Stadtwerke Brixen aufsuchen.
Herr Berretta, wie gerne nehmen die Kundinnen und Kunden das lokale Angebot BEN Brixen ENergy an?
FRANZ BERRETTA: Wir haben uns in den vergangenen Monaten sehr bemüht, alle unsere Stromkunden gut zu informieren. Inzwischen sind rund 11.000 Kundinnen und Kunden zu BEN gewechselt, dem Angebot der Stadtwerke für den freien Markt.
Warum BEN?
Wer zu BEN wechselt, profitiert von unserer Nähe. Es gibt keinen Anbieter, der die lokalen Realitäten und Bedürfnisse so gut kennt wie wir und in Brixen zwei Kundenbüros sowie das vertraute Personal bereitstellt. Oder einfach ausgedrückt: Wer bei den Stadtwerken bleiben will, muss zu BEN wechseln.
Wer zu BEN wechseln möchte, kann dies bequem online erledigen: www.ben.bz.it oder bei einem der Kundenschalter:
• Altenmarktgasse 28/b (bei Acquarena)
• Alfred-Ammon-Straße 24 (Industriezone)
Infos: Tel. 0472 823566
Aus dem Dialog schöpfen
AUSSTELLUNG: Die Ausstellung „Im Dialog mit Fellin“ in der Festung Franzensfeste zeigt,dass Peter Fellin und dessen umfangreiches malerisches und auch plastisches Werk bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.
Peter Fellin zählt zu den Künstlern, dessen Name bei den meisten Kulturinteressierten sofort Assoziationen weckt: Selbstporträts, sakrale Themen, abstrakte Motive und dreidimensionale Werke – seine künstlerische Bandbreite ist ungemein groß und wechselt zwischen seiner ureigenen Ausdruckssprache und der Gestaltung von Auftragsarbeiten, die nicht selten an die Erwartungen der Kunden geknüpft war. Schon 2010 würdigte die eindrucksvolle Retrospektive „F wie Fellin“ von Kunst Meran im Haus der Sparkasse Fellins künstlerische Entwicklung. Die große Ausstellung in der Festung Franzensfeste beschreitet unter dem bezeichnenden Titel „Im Dialog mit Fellin“ nach einer Projektidee von Esther Erlacher nun neue Wege.
Künstlerinnen und Künstler aus der Europaregion TirolSüdtirol-Trentino wurden im Rahmen eines Wettbewerbs zu ebendiesem „Dialog“ mit den Werken Fellins eingeladen. Entstanden sind dabei spannende Positionen, Werke, die berühren, die überraschende Assoziationen hervorrufen und durchaus zum Überdenken gewohnter Sichtweisen animieren. Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Installation, Video- und Klangkunst von
über 20 Künstlerinnen und Künstlern sind in den kargen Räumen der Festung zu sehen – natürlich zusammen mit den ausgewählten Werken von Peter Fellin.
Lebensstationen in der Europaregion
Peter Fellins Biografie ist auf das Engste mit der heutigen Europaregion verknüpft. 1920 in Revò im Nonstal geboren, wurde er bereits mit drei Jahren Vollwaise. Von seinem kinderlosen in Graz lebenden Onkel Giacomo adoptiert, erfuhr er seine Schulbildung sowie die künstlerische Ausbildung in Schwaz und in Graz und studierte schließlich an der Akademie der Bildenden Künste bei Herbert Boeckl in Wien, wo er sich mit dem österreichischen Expressionismus beschäftigte. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft ließ sich Fellin als freischaffender Künstler in Meran nieder. Hier entfaltete er sein künstlerisches Schaffen, und hier gründete er eine Familie mit seiner Frau Herta Huber. Hier betrieb er Jahre später auch ein Antiquitätengeschäft zusammen mit seiner Lebensgefährtin Dora Egger sowie eine eigene Galerie. Im Alter von 78 Jahren starb Peter Fellin 1999 in der Passerstadt. Seine Werke befinden sich
in öffentlichen wie privaten Sammlungen und Museen. Die in der Festung Franzensfeste gezeigten Werke Fellins stammen bis auf eines aus der Sammlung des Museums Eccel Kreuzer in Bozen.
Am Anfang steht das Selbstporträt
Die Kuratorinnen Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner und Eleonora Klauser Soldà entschieden sich für eine weitgehend chronologische Präsentation von Fellins Werken. Am Anfang der Ausstellung stehen zwei kleinformatige Selbstporträts aus den Jahren 1940 und 1943 – beide mit markantem Pinselstrich und in expressivem Ausdruck gemalt, das eine in gedämpften Farben, das andere in leuchtenden Gelb-, Orange-, Grün- und Blautönen und ausschließlich auf die untere Gesichtshälfte ohne sprechende Augenpartie konzentriert. Der tiefen Farbigkeit von Fellins Ölgemälden stellte Claus Vittur seine eigenen „Äußeren und inneren Selbstporträts“ gegenüber – eine intensive Auseinandersetzung mit dem Ich, von berührender Fragilität und emotionaler Wirkung. Ganz anders die Serie „Salvator mundi“ von Hubert Scheibe oder die fotografischen Arbeiten von Giancarlo Lamonaca: Letzterer verknüpft mehrere Porträtfotografien zu einer Einheit und greift Fellins Verfremdung durch die Beschneidung der Gesichter und die Imitation einer Freskotechnik auf.
Sakrale Themen
Fellin wandelte das Motiv der „Mutter mit Kind“ in unzähligen Varianten ab, interpretierte die zärtliche MutterKind-Beziehung, die er durch den frühen Tod seiner Eltern nur zu bald schmerzlich verlor, immer wieder neu, profan und auch sakral als in den Fünfzigerjahren bei potenziellen Käufern beliebtes Muttergottesmotiv. Mit der Verbindung des Kindes, ja des Menschen zur Mutter setzt sich Simon Rauter in seinem dreidimensionalen „Monolithen“ aus Kalkstein auseinander, während Urban Grünfelder in seinem Gemälde und Sylvia Riant in ihrer Videoarbeit die Mutterschaft in Zeiten der Not, des Krieges und der Naturkatastrophen thematisieren: Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ängste und Trauer über den schmerzhaften Verlust. Auch Hubert Kostner sowie Joseph Khuen und Thomas Zelger fanden für ihren Dialog mit dem Werk Fellins Inspiration in sakralen und figurativen Arbeiten des Künstlers aus den Fünfzigerjahren.
p TIEFGRÜNDIG:
Peter Fellin und Claus Vittur gehen in gemalten Selbstporträts ihrem Ich auf den Grund
Abstrakt und reduziert
„1954“, so die Kuratorin Sandra Mutschlechner, „bekannten sich Südtiroler Künstler im so genannten ‚Meraner Manifest‘ zur Moderne. Zu diesen Künstlern gehören neben Peter Fellin auch Hans Ebensperger, Karl Plattner, Anton Frühauf, Oskar Müller, Oswald Kofler und Josef Kienlechner.“ In der Ausstellung ist es das kleinformatige Bild mit dem Titel „Noten“, das dem Betrachter zu Peter Fellins abstrakter Malerei hinführt. Die im österreichischen Kolsass lebende Künstlerin Elisabeth Melkonyan setzte in ihren „Visuellen Sprachrohren“ – in Ockertönen leuchtende Rollen aus Hanf mit Marmorkies oder Weihrauch, realisiert in einer alten japanischen Technik – die schwebenden und schwingenden „Noten“ von Fellins Malerei fort; eine klanglose Melodie, die ihr klingendes Äquivalent in Brigitte Knapps Textsinfonie in fünf Sätzen mit dem Titel „Notierte Fadenpfade in Blautönen“ findet.
Zu Fellins bekanntesten abstrakten Gemälden gehören zweifelsohne die 1956 entstandenen „Schreiber“ – ein extrem querformatiges Gemälde, auf dessen blauem
Fotos: Tiberio Sorvillo
Grund auf Hände, Arme und Augen reduzierte Figuren sichtbar werden, übermalt von sämtlichen Buchstaben des Alphabets, die sich letztendlich als unleserlich erweisen. Leander Schwazer setzte dem dunklen Gemälde Fellins eine leuchtende, an der Decke schwebende Lichtinstallation aus Buchstaben gegenüber, zusammengetragen aus alter Leuchtreklame – das I beispielsweise erinnert stark an das I der Touristeninformationsstände –, in quietschbunten Farben, aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissen und zu „Knockin’ on heaven’s door“ zusammengesetzt.
Plastisch und monochrom
Fellins Weg in die Abstraktion war ein konsequenter. Auch dies verdeutlicht die Werkauswahl in der Ausstellung. 1959 veröffentliche der Künstler im „Manifest zur II. Natur“ ein, wie die Kuratorinnen es formulieren, „Plädoyer für
p Schriftschöpfungen: Fellins „Schreiber“ und Leander Schwazers leuchtender Buchstabenhimmel
die abstrakte Kunst“. Es folgen monochrome Gemälde, farblich reduziert und dennoch mit erkennbaren Farbabstufungen. Als „Natur-Bilder“ bezeichnet, hielt sich Fellin darin nicht mehr ausschließlich an die glatte Leinwand als Bildträger, sondern arbeitete beispielsweise auch mit Gips auf Sperrholzplatten, um eine materielle Oberfläche zu erzeugen. Gustav Willeit, Petra Polli, Tomaso Marcolla und Karin Schmuck reagieren darauf ebenso wie Paul Sebastian Feichter, dessen Arbeit „Schwerer Niederschlag“ inmitten des kargen Ausstellungsraumes alle Blicke auf sich zieht. Einen naturbelassenen Findling aus Grünschiefer bedeckt er mit einer schweren Metallschicht aus Eisen – ein vom Menschen geschaffener Abdruck, dessen Gewicht sich schwer auf die Natur legt und ihr jegliche Möglichkeit des Atmens und Gedeihens raubt.
Als Rekonstruktion, vor Jahren eigens für die Festung Franzensfeste angefertigt, ist Fellins raumfüllende drei-
dimensionale Arbeit „Die göttliche Belastung“ zu sehen: Wil-ma Kammerer setzt der erdrückenden Schwere dieses an der Decke befestigten Werks wirkungsvoll einen „Black deep carpet“ entgegen, leicht und anmutig in Wellenbewegungen schwebend, beides untermalt von Luca Formentinis Klanginstallation. Und auf Fellins dreidimensionalen „Moosfelsen“ antwortet Josefh Delleg mit der Rauminstallation „Die Schabebank“, während das Künstlerkollektiv „Earweego: Echo Ho & Hannes Hölzl“ die Raum-Klang-Installation „Aural Kora“ daneben stellt.
Weiße Farbnuancen
Kleinformatig und weiß – darauf antwortet Peter Kompripiotr Holzknecht mit einer kinetischen Klanginstallation: Ein rotierender Stein erzeugt einen Klang, und seine Bewegung hinterlässt – im Kontrast zum klaren Weiß –dunkle Streifen auf dem weißen Sockel. Als spartanische Komposition in drei verschiedenen Weißnuancen hängt in einem der letzten Ausstellungsräume ein Spätwerk Fellins aus dem Jahr 1998 an der Wand; ihm gegenüber setzt Stefan Fabi auf ausdruckstarkes Schwarz-Weiß und leere Flächen, die dennoch optisch plastisch hervortreten.
Fellin und die Jüngeren
Dass Fellin stets auch für die Kunst anderer offen war, zeigt die Geschichte rund um Jörg Hofers Werk „Flechten und Moose“, eindrucksvoll aus Tempera-Farbschichten in Ockergelb, Braun, Grau, Weiß und Schwarz in den frühen Achtzigerjahren komponiert. Hofer und Fellin standen im
persönlichen Austausch; der ältere kaufte dem um gut 30 Jahre jüngeren Künstler auch Werke ab, und auch für „Flechten und Moose“ interessierte er sich. Es kam jedoch kein Kauf zustande. Heute befindet es sich im Bozner Museion und trifft nun in der Festung Franzensfeste auf Fellins Kunst.
Den Schlusspunkt der Ausstellung setzt „Unser Manifest II – Edition F“, eine Künstlermappe von Peter Fellin und dem wesentlich jüngeren Matthias Schönweger. In monatelanger Arbeit wählten die beiden Künstler aus Fellins Schriften Zitate aus. In klarer, schnörkelloser Schrift auf 21 Blätter gedruckt, wurden sie nun buchstäblich selbst zur Kunst. Fellin und Schönweger, so die Kuratorinnen, wechselten „ihr künstlerisches Metier: Fellin wurde zum Schreiber, Schönweger wurde zum Maler, indem er seine Antworten auf Fellins Satzbilder malerisch ergänzte.“
Am Ende der Ausstellung steht somit das Gemeinschaftswerk zweier Künstlerfreunde verschiedener Generationen, das der jüngere erst nach dem Tod des älteren fertigstellte. Dieser Abschluss ist sinnbildlich für die Ausstellung in der Festung Franzensfeste: Das komplexe und vieldeutige Schaffen dieses bedeutenden Südtiroler Künstlers lädt immer wieder neu zum Dialog von Künstlerinnen und Künstlern ein – im konkreten Fall von Peter Fellin sogar über dessen Tod hinaus und über Generationen hinweg.
johanna.bampi@brixner.info
AUSSTELLUNG
Ein Bild und 1.000 Worte
z Manchmal sagt bekanntlich ja ein Bild mehr als viele Worte. Für „collectiva5“, einem künstlerisch-literarischen Zusammen-
schluss der drei Brixnerinnen Bea Hinteregger, Andrea Bodner und Christine Wagner sowie Martina Haiböck aus Meran und Verena
THEATER
Ödipus – Licht und Schatten
z Die Aufführung des Theaterstücks „Ödipus“ am 11. Oktober im Forum Brixen konnte mit Höhen und Tiefen fesseln. Das Düsseldorfer Schauspielhaus brachte den Inbegriff einer Schicksalstragödie auf die Bühne, bei der die Vorhersagen unausweichlich passieren und in einer zerstörerischen Gewissheit enden. „Ödipus“ war eine aufgeräumte Inszenierung mit zwei bühnenfüllenden Lichtwänden, die durch gekonntes Sounddesign die richtigen Räume und Stimmung erschufen. Die Erkrankung des Schauspielers, der die Rolle des Kreons hätte übernehmen sol-
len, und das spontane Einspringen eines mitgereisten Kollegen wurde nur durch die ausgedruckten Textkarten in seinen Händen sichtbar. Mehr wurde das Publikum aus dem Stück gerissen, als beim Auftreten des Sehers Teiresias der Souffleur die Szene durch sein Stichwort gerade noch rettete. Die Anspannung während des lückenhaften und falschen Aufsagens des Textes durch den Seher war im gesamten Saal spürbar. Die restlichen Schauspieler zeigten ein solides und gekonntes Spiel; eine besondere Erwähnung gilt dem Chor. Dem gut eingespielten
Laurenz Stockner, Kunstschmied und Künstler aus St. Andrä, wurde für seine Schalen aus heimischem Kupfer bei der „Grassimesse“, der Verkaufsmesse für angewandte Kunst und Kunsthandwerk in Leipzig, mit dem mit 1.000 Euro dotierten „Preis der Grassifreunde“ ausgezeichnet.
Frasnelli aus Leifers gibt es dieses „Entweder/Oder“ ganz bewusst nicht. Im Gegenteil: Mit ihrer im Oktober und November stattfindenden Wanderausstellung „1 Bild & 1.000 Worte“ beweisen sie auf angenehme Weise, wie sehr sich Texte und Bilder gegenseitig befruchten und wie leicht auch Dritte an einer solchen künstlerischen Aktion im Alltag teilhaben können. Seit 20. Oktober wird je eines von fünf Fotos mit den dazu verfassten Texten in den Stadtbibliotheken Brixen und Meran, im Buchladen Alte Mühle Meran und in der Deutschen Bibliothek Leifers im wöchentlichen Wechsel zu sehen sein. Anschließend, im Januar 2024, folgt eine Ausstellung in der Bibliothek St. Andrä. Bei den Texten haben sich die Au-
torinnen gezielt auf Intuition, kleine Details, Farben und Stimmungen verlassen und gehen so ganz persönlich in Resonanz zum Bild. Ein schön gestaltetes Gästebuch lädt dazu ein, selbst Teil dieses künstlerischen Prozesses zu werden und ihn fortzuschreiben. Sicher nicht von ungefähr kommt es, dass ein fragmentiertes Spiegelbild den Auftakt im Foyer der Brixner Stadtbibliothek machte. Der „Ball“ liegt nun im wahrsten Sinne des Wortes bei den Betrachtern, die eigene Reflexion im Alltag zu wagen. Die Wanderausstellung ist noch bis 24. November zu sehen. bz
Duo in der Funktion des Zusammenfassens und Einordnens der Geschehnisse war die Spielfreude anzusehen. Die Übertragung der Frage des Verdrängens in einer Gesellschaft und das funktionierende Zusammenleben der Menschen bei allen Fehlern wurde durch das Durchbrechen der vierten Wand versucht. Das Durchlaufen der Zuschauerreihen und die Interaktion mit dem Publikum am Ende des Stückes waren nicht zu Ende gedacht und nicht gut inszeniert. Fazit: „Ödipus“ hatte gute Momente und starkes Schauspiel; trotz ein paar dunkler Flecken war es eine gute Veranstaltung des Südtiroler Kulturinstituts. jmf
Der Lüsner Michael Pichler, der Anfang Oktober die Südtirol Filarmonica bei ihren Konzerten in Südtirol dirigierte, ist seit Kurzem 1. Kapellmeister und stellvertretender Generaldirektor am Theater Pforzheim. Bisher war er am Theater Heidelberg tätig.
Maria Stockner zeigt im neuen Xtra-Raum des Pharmaziemuseums, der als Plattform für künstlerische, philosophische und wissenschaftliche Positionen im Dialog mit dem Museum gedacht ist, ihre Ausstellung „Conatus – der unsichtbare Körper“.
Foto: Thomas Rabsch
Foto:
Oskar
Zingerle
„Die Erfüllung eines Traumes“
TOBIAS DREWLING alias TOBE3 bringt mit 58 Jahren sein Debutalbum heraus, hat musikalisch noch viel vor und komponiert und produziert – in St. Leonhard.
Herr Drewling, am 25. Oktober veröffentlichen Sie Ihr Solo-Debutalbum „Serpentine Road“ auf allen gängigen Plattformen, im November auch auf Vinyl. Wie sind Sie zur Musik und von Hamburg nach St. Leonhard gekommen?
Ich habe mein Leben lang Musik gemacht, arbeitete als Marketingleiter bei MTV und hatte ein eigenes Unternehmen. Seit drei Jahren lebe ich in St. Leonhard, richtete mir ein Tonstudio ein und gründete die Plattenfirma „San Leonardo Music Limited“. Und ich schrieb und arrangierte Songs. 14 davon habe ich jetzt produziert – und
mir damit einen Traum erfüllt. Da ich niemanden fand, der mich begeisterte, entschied ich mich kurzerhand, sie auch einzusingen. Piano und Schlagzeug spiele ich selbst.
Mit welchen Profis haben Sie für das Album zusammengearbeitet?
Durch meine frühere berufliche Tätigkeit bin ich international ganz gut vernetzt. Karoline Renner ist Flötistin in der Südwestdeutschen Philharmonie, Rivka Rothstein aus Colorado eine Supersängerin, an der Gitarre ist mein Bruder Andy Drewling zu hören. Ein absoluter Profi ist Nathan Jenkins, der das Album in Los Angeles gemischt
hat und mit Stars wie Beyoncé und Kiss zusammengearbeitet hat. Das Mastering stammt von Marc Einstmann, der in Nashville arbeitet und unter anderem für Depeche Mode viel gemacht hat. Mit dabei ist aber auch Christian Graf, Kapellmeister in St. Andrä, der Trompete und Flügelhorn spielt. Über diesen lokalen Bezug freue ich mich ganz besonders.
Was folgt nach dem Album-Release?
Ich arbeite bereits an einem zweiten Album und plane für das nächste Jahr eine kleine Live-Tour durch Italien. johanna.bampi@brixner.info
AUSSTELLUNG
Bäume in Miniatur
z Bonsai bedeutet so viel wie „Baum in der Schale“, und so stehen in der Herbstausstellung „AKI TEN“ des Bonsai Clubs Brixen natürlich wieder die faszinierenden Bäumchen im Mittelpunkt. Rund 50 einheimische Laub- und Nadelbäume, aber auch asiatische Gewächsarten werden in der Ausstellung präsentiert. Einige davon stammen von Mitgliedern des Brixner Clubs, der Großteil aber wurde von (Hobby-)Bonsaikünstlern aus Ländern wie den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Slowe-
nien eingereicht. Dass die Nachfrage inzwischen dermaßen groß ist und die Organisatoren vorab auswählen, welche Bäume überhaupt zur Ausstellung zugelassen werden, sieht Helmut Bachmann, der Präsident des Brixner Clubs, als Bestätigung des hohen Niveaus, das die Veranstaltung bietet. Ganz besonders freut er sich darüber, dass der Bonsaikünstler Mario Komsta aus Madrid für eine Vorführung gewonnen werden konnte. „Komsta“, so Bachmann, „zählt zu den gefragtesten Bonsaikünstlern Europas und tritt höchstselten vor Publikum auf.
Dass er nach Brixen kommt, ist für uns eine besondere Auszeichnung.“ Aber auch die Vorführungen von Giacomo Pappalardo, ebenfalls aus Spanien, und des Keramikkünstlers Tiberio Gracco aus Pompei versprechen, nicht minder interessant zu werden. Im Rahmen des Keramikwettbewerbs werden erneut Keramikschalen prämiert – als Teil des Gesamtkunstwerks Bonsai kommt nämlich auch ihnen besonderes Augenmerk zu. Außerdem bieten internationale Händler auf ihren Ständen alles zum Thema Bonsai feil. Die Ausstellung findet am 4.
AUSSTELLUNG
Drei Künstlerinnen, drei Zugänge, eine Triologie
z Wenn sich drei Künstlerinnen mit ihren Werken in geballter Frauenkraft verbinden, noch dazu grenzüberschreitend zwischen Südtirol und Bayern, entsteht daraus eine ausdrucksstarke
„Triologie“. So nennt sich auch die Ausstellung, die bis 8. Oktober die Engelsburg mit Natur-, Frauen- und abstrakten Bildern füllte, mit Malerei und digitaler Fotokunst. Was wie ein Kontrast
erscheint, lässt bei näherer Betrachtung eine Synergie aus neuen und herkömmlichen Kunstformen entstehen. Eine starke Verbindung sind multiperspektive Auseinandersetzungen mit Frauenthemen: Während Gabriele Breu aus Bayern in ihren Fotocollagen beispielsweise mit einer Tänzerin die graziöse Weiblichkeit hochleben lässt, verarbeitet die Algunderin Monika Kiem in ihrer Malerei jüngste Femizide und bricht wortwörtlich das Schweigen. Weiblicher Schmerz und Schönheit prallen unter der Kuppel der Engelsburg aufeinander und lösen sich in ihrer figurativen Darstellung in den überwiegend abstrakten Werken von Gertraud Pichler auf. Deren oft zufällig entstehender Farbverlauf entführt die
Betrachtenden in Natur- und menschliche Innenwelten. Mal schafft die Schabserin mit experimentellen Techniken und Materialien Raum für die Suche nach realen visuellen Erfahrungen, dann wieder einen erkennbaren Spiegel mit weiten toskanischen Hügellandschaften. Ihre Malerei spannt einen Bogen zu den Naturbildern von Breu und Kiem und zu deren Frauenthemen. Die drei Künstlerinnen fanden über berufliche Umwege zur Kunst und durch sie zueinander. „Triologie“ –eine Freundschaft, ein weiblicher Kunstaustausch über die dissonanten und harmonischen Farbtöne dieser Welt. lh
und 5. November im Forum Brixen statt. job
z Am 30. September wurden gleich zwei spannende Events im Rahmen der Reihe „Astra.Zero“ geboten. Das erste Projekt war ein von Vivian Rustige organisierter Spaziergang durch das ländliche und städtische Brixen mit starkem Sound auf den Ohren, übertragen durch kabellose Kopfhörer. Durch das Hören derselben Musik wurde ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt, und die Wahrnehmung der Stadt wurde durch die verschiedenen Beats verändert. Die gut besuchte Tour war ein voller Erfolg, und den teilnehmenden Menschen war die Freude an der Musik und der Spaß am Tanzen beim Eintreffen beim Kulturzentrum Astra anzusehen. Der zweite Programmpunkt war die Vorstellung der ersten EP „Sha-
Flaschengeister
Die Wahl-Brixnerin Maria Kampp hat sich in ihrem neuen Buch auf die Spuren von Südtirols Brennereien begeben, 27 von ihnen einen Besuch abgestattet und ihnen beim Destillieren über die Schulter geblickt. Kampp beleuchtet in ihrer etwas alternativen Südtirol-Tour das regionale Spirituosenuniversum, das sich von traditionellen Obstbränden über Grappa, Whisky, Gin, Rum und Likör erstreckt und sich als sehr abwechslungsreich herausstellt. Kampp verleiht ihren Erzählungen eine persönliche Note, indem sie die familiengeführten Betriebe, ihre Menschen und den Herstellungsprozess der verschiedenen Brennereien ausführlich portraitiert. Zwischen den Portraits eingefügt finden Leserinnen und Leser mehrere Kapitel, die die Autorin verschiedenen Brandsorten und ihrer Geschichte widmet. Entstanden ist ein interes-
peshifter“ von Alex Richter, auch bekannt als „Alex the Judge“ – eine kleine Sammlung von Songs, die von den Genres Hip-Hop und Rhythm&Blues geprägt ist, aber einen ganz eigenen Stil hat. Der junge Musiker, bekannt als Mitglied der Band „Beyond Hills“ und des Projekts „Fruity Sessions“, kann mit seiner weichen Stimme und dem entspannenden Sound überzeugen. Als weiterer Höhepunkt an diesem Abend wurde das zugehörige Musikvideo gezeigt, das von Jakob Dellago konzipiert und geschnitten wurde. Wer Lust bekommen hat, sollte in den Sound reinhören und das Video bei den bekannten Plattformen oder in der kostenlosen „Brixner“-App anschauen. jmf
OH! Hochprozentiges Südtirol
Maria Kampp Folioverlag 2023
santer Leitfaden rund um die Herstellung von Hochprozentigem in Südtirol zwischen Trends und Tradition, aber auch voller menschlicher Geschichten von experimentierfreudiger Handwerkskunst, Geduld und Innovationsgeist. Auch Brennereien aus dem Eisacktal sind vertreten.
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von Edgar Hilsenrath
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KULTUR
Theater für die Klein(st)en
z Wenn größere und kleinere Kinder mit leuchtenden Augen gebannt auf die Bühne schauen, dann steht im Jukas in Brixen das schon zur Tradition gewordene „Kunterbuntes Klein Kunst Festival“ auf dem Programm. Mehr als 20 Bühnen aus Italien, Österreich, Deutschland, Belgien und Estland werden in über 70 Vorstellungen sowohl Kindern ab zwei Jahren als auch Grund- und Mittelschülern mit ausgewählten Stücken und kindgerechten Inszenierungen die faszinierende Welt des Schauspiels näherbringen. „Der Trend“, so Organisatorin Leni Leitgeb, „geht derzeit zu ganz kleinen Geschichten, mit einer simplen Handlung und einer einfachen, oft gereimten Sprache. Sie eignen sich auch für die Kleinsten.“ In diesem Fall bewegen sich die Schauspielenden direkt auf einer Ebene mit ihrem überschaubaren Publikum. In kleinen Gruppen und einem intimen Rahmen, so die Idee dahinter, fühlen sich auch die Jüngsten wohl
und erfahren das Theater als Erlebnis. Natürlich wird auch die Bühne im Jukas bespielt, ganz klassisch, mit dem typischen Vorhang, erfahrungsgemäß begeistertem Applaus und allem, was zu einer Theateraufführung gehört. Heuer findet das Kleinkunstfestival schon zum achten Mal statt, und zwar vom 12. bis zum 19. November. „Wir fahren regelmäßig zur Kinderkulturbör-
se nach München“, erzählt Leitgeb über die Auswahl passender Stücke und Bühnen, „außerdem kommen manche Bühnen auch immer wieder gerne nach Brixen.“ Gespielt wird zu Unterrichtszeiten für Kindergärten und Schulklassen, während sich die Nachmittagsvorstellungen und die Aufführungen am Wochenende an alle Kinder und Familien richten. job
Ein Vehikel für Glaubens- und Sinnfragen
z Es ist ein Höhepunkt im Programm von Musik und Kirche, wenn das SWR Vokalensemble in Brixen ein transreligiöses Abendkonzert und die Sonntagsmesse gestaltet. Bereits am Eröffnungstag zeigte sich, dass das dreitägige Symposium vom 6. bis zum 8. Oktober das halten würde, was es versprochen hatte, nämlich Musik, Kunst und Sinnfragen miteinander zu verbinden. Auf dem Programm: Vorträge in der Cusanus Aka-
demie und musikalische Darbietungen. Glanzpunkt jedenfalls war die Aufführung am 6. Oktober: Das SWR Vokalensemble verwandelte den Brixner Dom in einen goldenen Klangraum und ließ Sehnsüchte und Ängste in der Klangwolke der Musik durch das Kirchenschiff schweifen. Leidenschaftlich, artikulatorisch und intonatorisch einzigartig traten die Sänger und Sängerinnen eine Reise durch verschiedene Epochen an, von den fernöstlichen Zahlen-
stücken von John Cage bis hin zu Arnold Schönbergs Träumen vom Paradies und Luigi Nonos nach innen gerichteter Erkenntnis. Rupert Huber führte das Ensemble sicher durch das Programm, das auch eine Eigenkomposition enthielt. Mit seinem „Beteigeuze“ adressierte Huber einen Stern im Orion auf musikalische Weise und schuf eine Verbindung, fernab von Raum und Zeit. Zusammen mit dem gemischten Chor zeigte er, wie stilistisch vielseitige Musik außerzeitliche und außerräumliche Verknüpfungen evozieren kann. Die schlanke Stimmgebung des Vokalensembles erzeugte einen nahezu hypnotischen Zustand. Es überzeugte ebenso wie der Themenschwerpunkt des Symposiums: Musik und Kunst können auf spiritueller Ebene ein Vehikel für Glaubens- und Sinnfragen sein. lh
Feldthurns
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MUSIK
THEATER MUSIK
Kultur in der Fabrik
z Die Schabser Zingerle Group lud Anfang Oktober wiederum zu zwei besonderen Kultur-Acts in ihre Produktionshallen. Dieses Jahr konnte das Publikum die Darbietungen des Brixner PopDuos Anger und des KünstlerTrios „3Tre“ genießen. Wie immer stellt das Soziale für die Zingerle Group einen wichtigen Aspekt der Initiative dar, und so wurden diesmal Spenden für das Frau-
enhaus der Bezirksgemeinschaft Eisacktal gesammelt. „Es war ein wirklich gelungener Abend, der für alle Musik- und Kunstliebhaber etwas zu bieten hatte. Ganz besonders gefreut haben wir uns über die vielen Teilnehmer und die großzügigen Spenden“, bekräftigt Geschäftsführer Georg Zingerle. Ausklingen ließ man den Abend bei Snacks und Getränken zur Musik der DJs „Cassins“. oz
Traumdeutung
z Ist er ein Dieb oder ein Spion, dieser Sigmund Freud, dessen Traumdeutung von 1900 zu den einflussreichsten Werken des letzten Jahrhunderts gehört? Er wurde zum Wegbereiter derjenigen, die in den Kopf der Menschen schauen können wollten – entweder um dort etwas auszuspionieren oder etwas zu rauben, wie die skeptischen Zeitgenossen glaubten. Unheimlich und ungeklärt ist das Träumen bis heute geblieben, trotz aller technischer Möglichkeiten, das Gehirn aufzuschneiden und in detaillierten Bildern festzuhalten. „Interpretazione dei sogni“ nennt Stefano Massini seinen monumentalen Ein-Mann-Dia-
log, mit dem er den Bogen des Denkens und Arbeitens des Gründers der modernen Psychoanalyse aufspannt. „Es gibt immer etwas Furchtbares“, so beginnt Massini seine Lehrstunde über jenen „dottore Sigmund Freddo“, der das Unbewusste und die Verdrängung in das Bewusstsein der Medizin hob. Es sollte später zum Allgemeingut werden. Freilich, der Traum und seine Bedeutung sind bis heute nicht geklärt. Massini berührte dennoch mit traumwandlerischer Textsicherheit und hochkonzentriertem Spiel zum Auftakt der Theatersaison des Teatro Stabile im Forum Brixen. sr
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Foto: Andreas Tauber
Paartherapie mit Ginther und Irene
KABARETT: Nach dem Riesenerfolg der ersten zwei Südtirol-Tourneen geben Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer in ihrem Kabarettprogramm „Ninderscht isch nicht“ wieder wertvolle Tipps für eine gelungene Beziehung – und strapazieren dabei die Lachmuskeln des Publikums.
Das gemeinsame Haus ist gebaut, und in der Beziehung von Ginther und Irene hat sich der Alltag breitgemacht – mehr noch: eine handfeste Ehekrise. Sie führte Ginther und Irene in die gemeinsame Paartherapie – und seither ist scheinbar wieder alles im Lot. Denn nun, nach der gelungenen Paartherapie, sind beide um einiges schlauer und lebensklüger und wissen vor allem ganz genau, wie man eine richtig gute Beziehung führt. Und sie sind davon überzeugt, dieses Wissen weitergeben zu müssen – quasi als soziale Initiative zur Rettung der Paargemeinschaften.
Wertvolle Tipps für Paare und Singles
Ninderscht isch nicht
Paartherapie mit Ginther und Irene Kabarett mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer
Als absolute Spezialisten auf diesem Gebiet helfen sie dem Publikum mit diesem Stück, die Qualität ihrer Beziehung auf ein sicheres Niveau zu heben. Geeignet ist „Ninderscht isch nicht“ also einerseits für Paare oder solche, die es noch werden möchten, andererseits aber auch für Singles, die nach diesem Stück entweder zur Erkenntnis gelangen, dass sie dann doch lieber Singles bleiben möchten, oder eben, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, ihren Traum-Partner zu finden. Auch Paare, die sich mit Stil trennen möchten, erhalten natürlich wertvolle Tipps – ganz nach dem Motto: Eppes isch iberåll und „ninderscht isch nicht“!
4. November Bozen, Waltherhaus 7. November Bruneck, UFO 8. November Bruneck, UFO 10. November Vahrn, Haus Voitsberg 13. November Meran, Kimm 14. November Meran, Kimm 18. November Wolkenstein, Kulturhaus
22. November Toblach, Kulturzentrum Grand Hotel 24. November Tramin, Bürgerhaus 25. November Eppan, Kultursaal St. Michael
26. November Schlanders, Karl-Schönherr-Saal
Beginn: jeweils um 20 Uhr Tickets: www.mytix.bz
WEIHNACHTLICHER BENEFIZMARKT
der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal
Selbstgemachtes & Selbstgebasteltes für ein individuelles Weihnachtsgeschenk! Der Reinerlös kommt Menschen mit einer Krebserkrankung zugute.
* 29. November bis 8. Dezember 9–12:30 Uhr & 14:30–18 Uhr Samstag & Sonntag durchgehend von 10–18 Uhr, am 5. & 8. Dezember von 10–13 Uhr
Lenchens Geheimnis / Il segreto di Lena (Michael Ende)
Der geheimnisvolle Ritter Namenlos / Il misterioso cavaliere senza nome (Cornelia Funke)
Ab 6 Jahren
DilaliaDuett, I und D
16 – ca. 16.45 Uhr
Geschichten aus dem Matschklumpen
Von 2 bis 5 Jahren
Theater Gobelin und Theater Papilio, D
* Freitag, 17. November
14 – ca. 14.40 Uhr
Raschel:
Ein Stück Karton Ab 3 Jahren
Sarah Wissner, D
15 – ca. 15.55 Uhr
Die Hase und der Igel Ab 4 Jahren
Theater Schreiber & Post, D
16 – ca. 16.50 Uhr
Die Kuh will ans Meer Ab 5 Jahren gruberich, D
17 – ca. 18.05 Uhr
Das Märchen vom Aschenputtel
Ab 6 Jahren
Theater Gobelin, D
* Samstag, 18. November
10.15 – ca. 11 Uhr
14 – ca. 14.45 Uhr
17 – ca. 17.45 Uhr
Der Fischer und seine Frau
Ab 4 Jahren
Sarah Wissner, D
11.15 – ca. 12.05 Uhr
Hans im Glück
Ab 4 Jahren
Theater Schreiber & Post, D
13 – ca. 13.45 Uhr
16 – ca. 16.45 Uhr
Ein Besen für Hexe Hilda
Ab 3 Jahren
Figurentheater Stefanie Hattenkofer, D
13.30 – ca. 14.15 Uhr
15 – ca. 15.45 Uhr
Die Werkstatt der Schmetterlinge Ab 5 Jahren
Figurentheater Unterwegs, D
14 – ca. 14.40 Uhr
16 – ca. 16.40 Uhr
Eins zwei drei Tier Von 2 bis 6 Jahren
Theater Mär im Süden, D
15 – ca. 15.50 Uhr
Tischlein deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack Ab 4 Jahren
Figurentheater
NAMLOS & TheaTrio, I und A
* Sonntag, 19. November
9.30 – ca. 10.15 Uhr
13 – ca. 13.45 Uhr
15 – ca. 15.45 Uhr
Kleine Schwester Hasenohr Ab 3 Jahren
Figurentheater Stefanie Hattenkofer, D
12.bis19.11.
10.30 – ca. 11.05 Uhr
15 – ca. 15.35 Uhr
16 – ca. 16.35 Uhr
Nicht nur Wölfe haben Hunger Ab 4 Jahren
Figurentheater Eva Sotriffer, I
10.30 – ca. 11.15 Uhr
14 – ca. 14.45 Uhr
16 – ca. 16.45 Uhr
Peter und der Wolf Ab 4 Jahren
Figurentheater Fithe, B
11.15 – ca. 12.05 Uhr
Hans im Glück Ab 4 Jahren
Theater Schreiber & Post, D
11.30 – ca. 12.15 Uhr
15 – ca. 15.45 Uhr
17 – ca. 17.45 Uhr
Nils Karlsson Däumling Ab 4 Jahren
Figurentheater Unterwegs, D
14 – ca. 14.50 Uhr
16 – ca. 16.50 Uhr
Hits mit Witz und Grips Unsere liebsten Lieder Ab 5 Jahren
RatzFatz, A
14 – ca. 14.45 Uhr
15 – ca. 15.45 Uhr
Eine Geschichte in Weiß
Ein nonverbales aber keineswegs lautloses Figurenspiel Ab 4 Jahren
Theater GundBerg, A
* Sonntag, 12. November bis Sonntag, 19. November Bildungshaus Jukas, Brixen
Neugierig geworden?
Alle Informationen zum Festival gibt es im Bildungshaus Jukas Brunogasse 2 • 39042 Brixen Tel. 0472 279 923 bildung@jukas.net • www.jukas.net
ENTE, TOD UND TULPE
Theaterstück für alle ab 6 Jahren von Wolf Erlbruch
Dramatisierung von Nora Dirisamer
Ente und Tod begegnen einander am Teich. Sie lachen und weinen zusammen und denken darüber nach, was nach dem Tod passiert. So entsteht eine zarte Freundschaft zwischen den beiden. Berührend und humorvoll erzählt das Stück vom Leben und Abschied nehmen.
Eintritt: 7 Euro Kartenverkauf: theater-bozen.it • 0471 065 320 reservierung@theater-bozen.it
FREERIDE
Filmfestival
Die fettesten Lines und die härteste Freeride-Action, unfassbar schöne Aufnahmen und tiefgründige
Themen: Die Filme des FREERiDE FiLM FESTiVAL 2023 sorgen für Gänsehaut:
Die Filme
The Blondes – How Did We Get Here?
Janelle Yip, Emily Childs und Tonje Kvivik erobern die Männerdomäne.
Cycles
Die Spitzen-Athletinnen Johanna Brunner und Anjuna Hartmann über die Kraft, die im weiblichen Zyklus liegt.
Left Right
Unglaubliche Snowboardathleten, grandiose Styles und Turns.
Bonsai-Ausstellung
Bonsai-Ausstellung, Ceramic-Contest und Sonderausstellung Wabi&Sabi (Wahrnehmung von Schönheit). Außerdem stehen das Töpfern einer Bonsaischale mit dem Keramikkünstler Tiberio Gracco aus Pompei und Demos/Gestaltungen und Verfeinerungen mit den spanischen Bonsaikünstlern Mario Komsta aus Madrid und Giacomo Pappalardo aus A Coruña auf dem Programm.
* 4. bis 5. November
Forum Brixen
Anmeldungen, Infos und Tickets: info@bonsaiclubbrixen.com • www.bonsaicubbrixen.com
22 HØURS – Arctic Dreamlines
Die Südtiroler Weger-Brüder ergattern trotz extremer Wetterverhältnisse die Arctic Dreamline.
Projection
Eine Parodie auf die Zukunftsfähigkeit des alpinen Wintertourismus.
Purity
Hochklassige Freeride-Action mit Gabriel Indrist und anderen.
* Sonntag, 19. November, 18 Uhr Haus Voitsberg, Vahrn
Infos, Trailer und Ticketverkauf unter www.freeride-filmfestival.com
VORHANG AUF IM TPZ
CAVE STAGE
Poetisches und Witziges, Lyrik, Musik und Stegreifreden – jede Cave Stage ist einzigartig.
Samstag, 11. November, 20 Uhr
KINDERBUCHFEST
Ein Fest fürs Kinderbuch – mit den beiden Kinderbuchautorinnen Renate Felderer (Tintenheld) und Heidi Troi und szenischen Beiträgen aus dem TPZ Brixen, für Tee und vorweihnachtliche Stimmung ist gesorgt.
Samstag, 18. November, ab 14 Uhr bis ca. 18 Uhr
STAND-UP-COMEDY-NIGHT Ihr wollt lachen, bis euch die Bauchmuskeln schmerzen? Die Comedians des TPZ nehmen die Herausforderung an. Freitag, 24. November, 20 Uhr
MOMENT MAL!
IMPROVISATIONSTHEATER
Im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage treten Susanne Tiggermann und Bernd Wit-
te mit ihrem Improvisationstheater auf. Ein Abend mit Wortwitz und Poesie, schlagfertig und spontan. Samstag, 25. November, 20 Uhr
INTERNATIONALE
THEATERPÄDAGOGIK TAGE
Thema: Erzählen auf und abseits der Bühne. Genaues Programm auf der Website des TPZ. 24. bis 26. November
VOR TAU UND TAG
Eine TPZ-Show von Mitternachtsblau bis Honiggelb Eine Geschichte vom Dazugehören und vom Miteinander aufgeführt von 160 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem TPZ. Samstag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Astra
Karten und Infos: tpz-brixen.org
NEUE HORIZONTE ERÖFFNEN
Kursangebote im Jukas
Mo., 6.11., 13.11. und 20.11., jeweils 17.30 – 20 Uhr
Erde, Wasser, Luft & Feuer: Offener Töpfertreff
Mit Helga Tinkhauser
Sa., 11.11., 14 – 18 Uhr
Von Stoffresten zum Lieblingsbeutel: Upcycling & Nähen mit Patchwork
Mit Brigitte Ferdigg und Julia Vontavon
Mo., 13.11., 27.11., 11.12. und 18.12., jeweils 18 – 20 Uhr Häkel- und Stricktreff: Kreativabende
Mit Ruth Gasser
Mi., 22.11., 9 – 13 Uhr
Ich – Du – Wir: Biografiearbeit für gute Begegnungen (online)
Mit Susanne Hölzl
Di., 28.11. und Mi., 29.11., jeweils 9 – 12 Uhr Zukunftsfähig beraten: Wie „Blended Counseling“ gelingt (online)
Mit Ulrike Saalfrank
Sa., 2.12., 13 – 18 Uhr In der Weihnachtsbäckerei… Familienwerkstatt
Mit Doris Wieland
Mo., 4.12. und Di., 5.12., jeweils 9 – 16 Uhr Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter: Frühzeitig erkennen und handeln (online)
Mit Ulrike Saalfrank
Mi., 6.12., 9 – 12 Uhr
YouTube: Dein Trumpf im digitalen Ärmel –Grundlagen für Non-ProfitOrganisationen (online)
Mit Sabine Schmelzer
Di., 12.12. und Mi., 13.12., jeweils 9 – 12 Uhr
Die Kraft der Gedanken: Mit positiver Psychologie zu einer gesundheitsförderlichen Haltung (online)
Gabriel Fauré komponierte sein Requiem zeitlich eng benachbart mit dem Tod seiner Eltern. Er betonte jedoch, dass die Komposition „ohne Anlass“ entstand, „zu meinem Vergnügen, wenn ich so sagen darf“. Sein Requiem ist anders als alle anderen: Kein dramatisches „Dies Irae“ steht hier im Mittelpunkt, sondern Trost und Hoffnung. Fauré schuf damit ein Werk von elegischer Sanftheit, das ganz auf theatralische Wirkungen verzichtet und sich auf anmutige Melodik konzentriert.
Die länderübergreifende Initiative möchte herausragende junge Musikerinnen und Musiker aus Südtirol und Nordtirol in besonderer Weise fördern und einem größeren Konzertpublikum vorstellen. Neben dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti (Leiter Gerhard Sammer) haben die Deutschen und Ladinischen Musikschulen das Projekt maßgeblich mitentwickelt und gefördert. Beteiligt ist auch der Südtiroler Künstlerbund mit Kompositionsaufträgen an Süd- und Nordtiroler Komponistinnen und Komponisten, was bewirkt, dass sich junge Musizierende mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzen.
* Sonntag, 26. November, 18 Uhr Forum Brixen
Freier Zutritt!
www.musikbrixen.it
Foto: Pixabay/uniquedesign52
Freitag, 3. November
Theater 20 Uhr
Ach du lieber Gott Heimatbühne St. Andrä Grundschule, St. Andrä
Theater 20 Uhr
Chaos im Buschensch(w)ank Heimatbühne Schabs
Haus der Dorfgemeinschaft, Schabs
Musik 20 Uhr
Hell over Astra vol. 4 Astra, Brixen
Konzert 21 Uhr
Saxfest Schlössl Perif, Brixen
Samstag, 4. November
Kleinkunst 20 Uhr
What the Franz? mit Franz-Xaver Schuhmacher Dekadenz, Brixen
Theater 20 Uhr
Chaos im Buschensch(w)ank Heimatbühne Schabs
Haus der Dorfgemeinschaft, Schabs
Sonntag, 5. November
Theater 16 Uhr
Ach du lieber Gott Grundschule, St. Andrä
Konzert 16:15 Uhr
Saxfest Gala Concert Kirche des Priesterseminars, Brixen
Konzert
18 Uhr
Requiem in c-Moll MH 155 von Michael Haydn mit dem Ensemble VocalArt und dem Amarida Ensemble Seminarkirche, Brixen
Montag, 6. November
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub: Tagebuch einer Biene Astra, Brixen
Kino
Filmclub: Asteroid City Astra, Brixen
20 Uhr
Dienstag, 7. November
Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 9. November
Diverses 18–20:30 Uhr
Repair-Café Kolping-Mensa, Brixen
Konzert
Yvonne Moriel. Sweetlife Dekadenz, Brixen
Freitag, 10. November
20 Uhr
Installation und Malerei Gruppe Gefühle (Silvia Gerloni, Karin Moser, Edith Rainer, Robert Gasteiger)
Eröffnung: Samstag, 4.11., Matinée 11 Uhr
* 4. bis 25. November Galerie 90 – Wolkensteinerhaus, Mühlbach
Öffnungszeiten: Do. – Sa., 17 bis 19 Uhr
Literatur 19 Uhr
Fliegender Sprachwechsel Stadtbibliothek, Brixen
Theater 20 Uhr
Ach du lieber Gott Grundschule, St. Andrä
Kleinkunst 20 Uhr Io.Co Show Dekadenz, Brixen
Kabarett 20:30 Uhr
Ninderscht isch nicht Haus Voitsberg, Vahrn
Samstag, 11. November Konzert 18 Uhr
Gabriel Fauré: Requiem op. 48 Dom, Brixen
Theater 20 Uhr
Cave Stage TPZ, Brixen
Theater 20 Uhr
Ach du lieber Gott Grundschule, St. Andrä
Theater 20:30 Uhr
Da qui alla luna (ital.) Forum, Brixen
Sonntag, 12. November
Kindertheater ab 13:45 Uhr
8. Kunterbuntes
Kleinkunstfestival
Jukas, Brixen
Montag, 13. November
Kindertheater ab 15 Uhr
8. Kunterbuntes
Kleinkunstfestival Jukas, Brixen
Kinderkino 16:30 Uhr
Ponyherz – wild und frei Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Io capitano Astra, Brixen
ERDE & WASSER TERRA & ACQUA
Gemeinschaftsausstellung der Mitglieder
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Pascale ALESSI • Elisabeth AMORT MUTSCHLECHNER • Pepi AUGSCHÖLL • Alexa BALDESSARI • Alexandra BAUER • Iris BRANDSTÄTTER • Daniela CAGOL • Francesco CONTÒ • Markus DAMINI • Christian FALK • Annemarie FISCHNALLER • Karolina GACKE • Xaver GSCHNITZER • Lisa HILPOLD • Peter KASER • Luca MASIELLO • Alessandro MONTORO • Manfred MUREDA • Claudio OLIVOTTO • Seela OLIVOTTO • Claudio PATERNOSTER • Alex PERGHER • Margit PITTSCHIELER • Pasquale SCARPATI • Peter SPITZWECK • Liz TABER • Martina THALER • Alfred TSCHAGER • Peter WIECHENTHALER
* 24. November bis 9. Dezember Kunstkreis St. Erhard Runggadgasse 19, Brixen
Chören und der Musikkapelle Vahrn Stiftskirche, Neustift
Kleinkunst 20 Uhr
Allein. Robert Palfrader Dekadenz, Brixen
MUSICAL HIGHLIGHTS
Konzert der Bürgerkapelle Brixen
Mit Ausschnitten aus weltbekannten Musicals bringt die Bürgerkapelle Brixen die gesamte Palette musikalischer Gefühle zur Aufführung: Von romantischen Liebesmelodien über melancholische Klänge bis hin zu schwungvollen und mitreißenden Kompositionen ist alles dabei. Ein Programm mit Gesangseinlagen, das nicht nur Musical-Freunde begeistert.
Bürgerkapelle Brixen
Kapellmeister: Hans Pircher
Obmann: Martin Schrott
* Samstag, 2. Dezember, 20 Uhr Forum Brixen
Aktuelle Informationen auf Facebook und Instagram
Sonntag, 19. November
Kindertheater ab 9:30 Uhr
8. Kunterbuntes
Klein Kunst Festival Jukas, Brixen
Konzert 17 Uhr
KlangVAHRBeN – Vereint in Musik
Gemeinschaftskonzert von fünf Chören und der Musikkapelle Vahrn Stiftskirche, Neustift
Kino 18 Uhr
Freeride Filmfestival 2023 Haus Voitsberg, Vahrn
Montag, 20. November
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub:
Neue Geschichten vom Franz Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Die Recyclinglüge Astra, Brixen
Dienstag, 21. November
Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland
So.–Do 17:30 Uhr, 18:30 Uhr Fr. und Sa. 17:30 Uhr, 18:30 Uhr, 19:30 Uhr
Der Nazi & der Friseur
z Einst waren Itzig Finkelstein und Max Schulz ungleiche Schulfreunde mit einem Hang zur Dichtkunst. Nun ist Itzig Finkelstein Friseur im neugegründeten Staat Israel und frisch vermählt mit Mira. Was diese aber nicht weiß: Itzig ist nicht Itzig. Itzig trug im KZ keine Sträflingskleider, sondern SS-Uniform. Itzig Finkelstein ist in Wahrheit der Massenmörder Max Schulz. Ein kleiner Fisch, aber einer der besten. Dass er schon immer aussah wie die gängige Karikatur eines Juden, nutzt Max Schulz nach Kriegsende, um sich mit einem Beutel voller Goldzähne und einer gestohlenen jüdischen Identität nach Palästina aufzumachen, wo er sich im Kampf um den jüdischen Staat verdient macht. Eine große Tarnung für einen kleinen Fisch. Edgar Hilsenrath, der selbst dem Holocaust nur knapp entkam, gelang mit „Der Nazi & der Friseur“ ein Schelmenroman, den Regisseurin Monique Hamelmann am Staatsschauspiel Dresden mit zwei äußerst wandlungsfähigen Schauspielern und viel Sinn für das Komische im Tragischen
inszenierte. Das Südtiroler Kulturinstitut hat die Inszenierung nun nach Brixen eingeladen.
Mi., 29. November, 20 Uhr Brixen, Forum
Einführung: 19.30 Uhr
Karten im Südtiroler Kulturinstitut: Tel. 0471 313800, info@kulturinstitut.org und online: www.kulturinstitut.org
Die Veranstaltung wird von Dr. Spinell und der Initiative Wirtschaft & Kultur unterstützt.
Foto: Sebastian
Hopp e
Foto: Matthias Gasser
Samstag, 25. November
Theater 20 Uhr
Moment mal! Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen
Sonntag, 26. November
Konzert 18 Uhr Junge Solisten am Podium Forum, Brixen
Montag, 27. November
Kinderkino 16:30 Uhr Das fliegende Klassenzimmer Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: 8 Tage im August Astra, Brixen
Ausstellungen
StadtGalerie bis 10. November
Sequenzen
Di.–Fr. 16–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Kunstkreis St. Erhard
Brixen
24. November bis 9. Dezember
Erde & Wasser
Di.–So. 10–13 und 17–20 Uhr
Hofburg
bis 5. November
Anton Christian. Schattenflut ab 25. November
Mein schönste Zier und Kleinod. täglich 10–17 Uhr
Stadtbibliothek bis 24. November
1 Bild & 1.000 Worte
Mo.–Sa. 8:30–18:30 Uhr
Forum
4. und 5. November
AKI TEN Brixen 2023
Sa. 9:30–18 Uhr, So. 9:30–17 Uhr
Stiftsmuseum Neustift bis 30. März
Freizeit und Spiel im Kloster
Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Galerie 90, Mühlbach
4. bis 25. November
Der Lauterfresser
Do.–Sa. 17–19 Uhr
Franzensfeste
bis 12. November
Im Dialog mit Peter Fellin
Eingebunkert
Di.–So. 10–16 Uhr
Dienstag, 28. November
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff Vintlerhof, Milland
Mittwoch, 29. November
Diverses 18 Uhr
¿Hablas español? Café 3 fiori, Brixen
Theater 20 Uhr
Der Nazi & der Friseur Forum, Brixen
Donnerstag, 30. November
Konzert 20 Uhr
June in October Dekadenz, Brixen
Märkte
Bauernmarkt mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt montags, 8–13 Uhr Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannplatz
Monatsmarkt
Montag, 13. November, 8–13:30 Uhr
Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park
Weihnachtlicher Benefizmarkt der Südtiroler Kinderkrebshilfe
Fr., Sa., So. und Feiertage 10–19 Uhr Domplatz, Brixen
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn
Samstag, 4. November 9–17 Uhr
Alter Kindergarten, Vahrn
Wintersport-Flohmarkt des Jugenddienstes Brixen
9–12 Uhr
Vereinshaus, Natz
VEREINT IN MUSIK
GEMEINSCHAFTSKONZERT
„KlangVAHRbeN - Vereint in Musik“ ist das erste Gemeinschaftskonzert, bei dem die Musikkapelle Vahrn mit allen fünf Chören der Gemeinde Vahrn auf der Bühne steht. Der erste Teil des Konzerts wird von der Musikkapelle allein gestaltet. Im zweiten Teil musizieren ca.140 Sängerinnen und Sänger der Chöre gemeinsam mit der Kapelle. Das Programm reicht von sinfonischer Blasmusik und moderner Filmmusik bis zu bedeutenden Werken aus der Romantik.
HANDBALL: Die Handballsaison läuft auf Hochtouren, und die Brixner Frauen- und Herrenmannschaft hatten bereits Grund zum Jubeln. Beide Teams legten einen vielversprechenden Auftakt in ihrer Meisterschaft und beim Europapokal hin.
t EHRGEIZIG: Brixens Handballerinnen überzeugten mit einem fulminanten Saisonsstart
Die Handballerinnen und Handballer aus Brixen starteten nach der Sommerpause mit großem Erfolg in die Saison 2023/24. Dank einer gelungenen Kombination aus bewährten Spielerinnen und Spielern sowie vielversprechenden Neuzugängen überzeugten sie bisher nicht nur in der heimischen Meisterschaft, sondern brachten auch im Europacup beeindruckende Leistungen aufs Feld.
Spannende Kaderveränderungen
Seit September stehen die Handballerinnen vom SSV Brixen Südtirol Handball Damen wieder auf dem Spielfeld. Neben altbekannten Gesichtern setzt das Team rund um Trainer Hubert Nössing, der bereits seine siebte Saison mit der Mannschaft aus Brixen bestreitet, auch auf die zwei neuen Spielerinnen Bevelyn Eghianruwa und Sondes Hachana. Eghianruwa, die von Cellini Padova zu den Brixnerinnen kam, stellte bereits in den Vorbereitungsspielen vor Saisonbeginn ihre Torgefährlichkeit unter Beweis. Gemeinsam mit Giada Babbo und Francesca Luchin ist sie außerdem Bestandteil der italienischen Nationalmannschaft. Auch die tunesische Nationalspielerin Sondes Hachana zeigte in den letzten Wochen, dass sie eine Spielmacherin ist. Die Handballfans können sich außerdem auf die Rückkehr zweier vertrauter Spielerinnen freuen: Nach ihrer Babypause stärkt Sarah Schatzer nun wieder den Rückraum der Brixnerinnen, und auch Barbara Nothdurfter, die den Großteil der letzten Saison verletzungsbedingt aussetzen musste, steht erneut auf dem Spielfeld. Nicht länger Teil der Brixner Mannschaft sind hingegen Nadja Abfalterer, Katharina Fischnaller, Bettina Gruber, Esma Muratovic, Melanie Pernthaler, Ligia Loredana Put und Ana Saranovic.
Brixnerinnen auf Siegeszug
Mit einer makellosen Bilanz von sieben Siegen aus sieben Spielen legten die Spielerinnen aus Brixen einen beeindruckenden Start in die Saison 2023/24 hin. Indem sie alle bisherigen fünf Spiele der Meisterschaft gewannen, sicherten sie sich gleich zu Beginn der Saison den ersten Platz in der Tabelle. Auch im Europacup verzeichneten sie erste Erfolge. Nachdem sie im Vorjahr gleich zu Beginn des Turniers gegen die Portugiesinnen von Madeira Andebol SAD ausschieden, glänzten sie bisher mit zwei Siegen und qualifizierten sich für die dritte Runde des Europapokals. Im Zuge dieser treffen sie im November auf Armada Praxis Yalikavaspor aus der Türkei.
Neue Talente für die Brixner
Nachdem die Brixner Spieler in der vergangenen Saison die Coppa Italia gewinnen konnten, letztendlich den krönenden Abschluss in der Liga verfehlten und im Halbfinale ausschieden, starteten die Spieler vom SSV Brixen Handball unter der Leitung von Davor Čutura in die neue Saison. Die Fans der Brixner Handballszene dürfen sich auch im Kader der Herren über neue Gesichter freuen. Zu den
Foto:
Neuzugängen zählen der Pivot Gabriele Sontacchi sowie im Rückraum die Argentinier Federico Vanoli und Tomas Valentin Cañete, der sich gleich zu Beginn der Saison als Torjäger profilierte. Auch Marek Korbel aus der Slowakei verstärkt den Rückraum der Brixner, Daniel Azzolin kommt von Arcom Emmeti, um als linker Flügelspieler sein Können unter Beweis zu stellen, und der achtzehnjährige Alessandro Lubinati unterstützt die Domstädter als Torwart. Nicht länger im Brixner Kader stehen hingegen Maximilian Brugger, Davide Bulzamini, Gianluca Dapiran, Riccardo Di Giulio, Stanislav Kholodiuk, Konstantinos Mimikos, Lukas Schatzer, Simon Sirot, Lukas Stricker, Māris Veršakovs, Alex Wierer und Paul Wierer.
Erste Triumphe
Nach einer wohlverdienten Sommerpause startete das Brixner Handballteam voller Elan in die neue Saison, angeführt vom neuen Kapitän und Spielemacher Ardian Iballi. Mit drei aufeinanderfolgenden Siegen zu Beginn der Meisterschaft sicherte es sich sogleich die Tabellenführung. Im vierten Meisterschaftsspiel mussten die Brixner jedoch eine Niederlage gegen Conversano hinnehmen und finden sich nach dem darauffolgenden Derbysieg gegen Alperia Meran auf dem dritten Tabellenplatz wieder. Auch im Europacup haben die Domstädter bisher starke Leistungen gezeigt. Sie bewiesen in der ersten Entscheidungsrunde Stärke und Entschlossenheit gegen den HC Amber aus Litauen und qualifizierten sich für die nächste Spielrunde, wo sie in der Brixner Handballhalle auf den Azeryol HC aus Aserbaidschan trafen. Beide Spiele konnten die Domstädter klar
für sich entscheiden: Sie gewannen am 20. Oktober mit 43:22, am Folgetag mit 37:19. Damit trifft Brixen in der nächsten Runde auf Vestmanna IF aus den Färöer Inseln.
lena.thielemann@brixner.info
SSV Brixen Südtirol Damen Saison 2023/24
Giada Babbo, Linksaußen
Lena Di Carlantonio, Rückraum
Giorgia Di Pietro, Rückraum
Andrea Eder, Pivot
Bevelyn Osarosemwen Eghianruwa, Rückraum
Nelly Habicher, Rückraum
Sondes Hachana Ep Kerkeni, Rückraum
Sarah Hilber, Rechtsaußen
Sophie Hofer, Rechtsaußen
Sophia Katharina Kiesenhofer, Linksaußen
Francesca Luchin, Tor
Barbara Nothdurfter, Rechtsaußen
Andrea Oberhofer, Pivot
Monika Prünster, Tor
Marlies Rabanser, Rückraum
Sarah Schatzer, Rückraum
Elisa Sozio, Rechtsaußen
Violetta Vegni, Pivot
Vicky Vikoler, Pivot
Als wachsendes Unternehmen im Bereich Energiemanagement, Photovoltaik und Energiespeicher suchen wir engagierte Mitarbeiter für unsere anspruchsvollen Projekte.
Motivierte Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
SSV Brixen Handball Saison 2023/24
Stefano Arcieri, Linksaußen
Tomas Valentin Cañete, Rückraum
Jonah Fliri, Rückraum
Als wachsendes Unternehmen im Bereich Energiemanagement, Photovoltaik und Energiespeicher suchen wir engagierte Mitarbeiter für unsere anspruchsvollen Projekte.
Als wachsendes Unternehmen im Bereich Energiemanagement, Photovoltaik und Energiespeicher suchen wir engagierte Mitarbeiter für unsere anspruchsvollen Projekte. Motivierte Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
Ardian Iballi, Rückraum
Als wachsendes Unternehmen im Bereich Energiemanagement, Photovoltaik und Energiespeicher suchen wir engagierte Mitarbeiter für unsere anspruchsvollen Projekte.
Als wachsendes Unternehmen im Bereich Energiemanagement, Photovoltaik und Energiespeicher suchen wir engagierte Mitarbeiter für unsere anspruchsvollen Projekte.
Endrit Iballi, Pivot
Marek Korbel, Rückraum
Motivierte Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
Wir suchen Unterstützung:
Wir suchen Unterstützung:
Motivierte Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
Motivierte Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
Alessandro Lubinati, Tor
Wir suchen Unterstützung:
-Technische/r Zeichner/in
-Technische/r Zeichner/in
Wir suchen Unterstützung:
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Elektrotechnik
Felix Mühlögger, Rechtsaußen
Elektrotechnik
-Technische/r Zeichner/in
-Technische/r Zeichner/in
-Mitarbeiter/in technisches Büro
-Technische/r Zeichner/in Elektrotechnik
Daniel Oberhollenzer, Rückraum
-Mitarbeiter/in technisches Büro
Elektrotechnik
-Mitarbeiter/in technisches Büro
Adam Puntaier, Pivot
-Mitarbeiter/in technisches Büro
-Mitarbeiter/in technisches Büro
Wenn Sie an dieser interessanten und abwechslungsreichen Aufgabe interessiert sind, schicken Sie uns einfach ihre Bewerbung an die nachstehende Adresse.
Axel Rufinatscha, Rückraum
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Wenn Sie an dieser interessanten und abwechslungsreichen
Martin Sonnerer, Rechtsaußen
Enermore GmbH I Gänsbacherstraße 36 I 39049 Sterzing
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Aufgabe interessiert sind, schicken Sie uns einfach ihre Bewerbung an die nachstehende Adresse.
Gabriele Sontacchi, Pivot
Enermore GmbH I Gänsbacherstraße 36 I 39049 Sterzing
Wenn Sie an dieser interessanten und abwechslungsreichen Aufgabe interessiert sind, schicken Sie uns einfach ihre Bewerbung an die nachstehende Adresse.
E-Mail: info@enermore.it I Tel. 0472 674 444 I www.enermore.net
Federico Patricio Vanoli, Rückraum
Enermore GmbH I Gänsbacherstraße 36 I 39049 Sterzing
E-Mail: info@enermore.it I Tel. 0472 674 444 I www.enermore.net
Enermore GmbH I Gänsbacherstraße 36 I 39049 Sterzing
Mate Volarević, Tor
E-Mail: info@enermore.it I Tel. 0472 674 444 I www.enermore.net
Enermore GmbH I Gänsbacherstraße 36 I 39049 Sterzing
E-Mail: info@enermore.it I Tel. 0472 674 444 I www.enermore.net
E-Mail: info@enermore.it I Tel. 0472 674 444 I www.enermore.net
Paulo Vinicius De Oliveira Candido, Rückraum
Was
ist los bei Perfect Smile?
Erst zeigen, was man kann. Dann sagen, was man tut. Das war immer das Credo von Perfect Smile. Die Praxis für Kieferorthopädie in Bozen ist in neuen Händen, zusammen macht das jetzt drei Ärzte für gesunde Zähne.
Gibt es die Moser noch? Ute und Lorenz? Haben sie die Praxis verkauft? Sind sie in Pension? Gerüchte laufen schneller als der Wind. Und wer kann sie stoppen? Nur die Fakten. So stehen die Dinge in der Praxis Perfect Smile. Was stimmt.
Am 1. Jänner 2023 haben Dr. Matthias Epple und Dr. Christian Reder aus München die Praxis übernommen. Beide sind leidenschaftliche Kieferorthopäden. Erfahren. Menschen zugetan. Ehrgeizig. Dazu mit Südtirol vertraut. Christian, weil seine Mutter aus St. Johann im Ahrntal stammt. Matthias, weil er in den Drei Zinnen Skifahren lernte und von den Urlauben mit den Eltern hier „jeden Stein und jedes Dorf“ kennt. Dr. Lorenz Moser ist weiterhin in der Praxis tätig.
Er hat nie ans Aufhören gedacht, möchte jedoch mehr Zeit haben, um Ute bei ihren neuen internationalen Herausforderungen zu unterstützen.
Dr. Ute Schneider Moser übernimmt 2024 die Präsidentschaft der italienischen Gesellschaft der Kieferorthopäden SIDO. Der Rest läuft wie gehabt. Das Team ist eingespielt. Die Praxis heißt jetzt Dr. Epple|Dr. Moser|Dr. Reder, ist aber weiterhin Perfect Smile. „Wir wollten beide nach Bozen, da kam für unseren Anspruch nur die Praxis Perfect Smile in Frage. Wir werden die Arbeit von Ute und Lorenz in die Zukunft führen“, sagen Dr. Matthias Epple und Dr. Christian Reder. Weil sich das Team von Perfect Smile einig ist: Wir bringen Zähne in die richtige Position, das ist unser Draht zum Leben.
Perfect Smile, Südtiroler Straße 40, 39100 Bozen T +39 0471 973 292, perfect-smile.it
Dr. Lorenz Moser
Dr. Matthias Epple
Dr. Christian Reder
Dr. Ute Schneider Moser
FREIZEIT
Spaß gegen Gewalt
z Zu einem bunt-fröhlichen Spielefest am Herbstbeginn lud der Jugenddienst Unteres Pustertal in die Sportzone Cikilyr in Mühlbach ein. Für die Kinder und Jugendlichen war allerhand an Unterhaltung geboten: Die Dreierteams forderten sich gegenseitig im Riesen-Mensch-ärgere-Dich-nicht, Bubble-Soccer, Fußball-Billard, bei Schätzspielen, Dosenwerfen und verschiedenen Geschicklichkeitsspielen heraus. Für die Stärkung für Zwischendurch stellte man sich an der Burger-Theke an, schlürfte einen der alkoholfreien Cocktails oder gesellte sich zu Kaffee und Kuchen – denn schließlich waren auch viele Eltern in Begleitung dabei. Lebensmittel und Sachpreise stellten Mühlbacher Unternehmen zur Verfügung. Der Erlös der Veranstaltung kam dem Verein „Es geat di a un – tocca a te“ zur Verfügung, der sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt. „Nachdem das Thema Frauengewalt immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, wollen wir bewusst ein Zeichen setzen und mit dem Erlös des Sport- und Spielefestes Frauen und Mädchen in Notsituationen unter die Arme greifen“, sagt Dagmar Agostini, die Vorsitzende des Jugenddienstes. oz
SPORT
Turnkurse gesucht
z Seit Anfang Oktober herrscht bei den Turnern in der Sportzone Süd wieder Hochbetrieb. Das breitgefächerte Programm der SSV Sektion Turnen reicht vom Eltern-Kind-Turnen über verschiedenste Kinderturngruppen bis hin zum Freestyle-Turnen für Jugendliche und die Wettkampfgruppen. Eigentlich wäre viel mehr gefragt, denn bei den Anmeldungen Mitte September landeten viele Eltern bereits am zweiten Tag auf den Wartelisten –zum Leidwesen aller Beteiligten, denn die Sektion Turnen würde ihr Angebot sehr gern erweitern.
Doch die verfügbare Halle ist relativ klein und mehr als 25 bis 30 Kinder können pro Kurs nicht aufgenommen werden, wenn man sicher und effizient arbeiten will. Auf andere Hallen auszuweichen gestaltet sich als schwierig, denn diese verfügen nicht über die notwendige Ausstattung sowohl in Bezug auf die Auswahl der Turngeräte als auch in Hinblick auf deren zertifizierten Aufbau. Im Moment bleibt nur die Hoffnung, dass die in der neuen Sportzone Milland vorgesehene größere Turnhalle möglichst bald gebaut wird, und man konzentriert sich vorerst auf
die aktuellen Programme und Probleme. Ende November wird der erste Wettkampf der Saison in der Sportzone Brixen stattfinden – eine Herausforderung in organisatorischer Hinsicht, aber auch für die eigenen vier Leistungsgruppen, die bei ihrem Heimauftritt natürlich punkten möchten. Diese Gruppen trainieren zwei bis vier Mal wöchentlich, je nach Leistung und Jahrgang, und nehmen sehr erfolgreich an verschiedenen regionalen Bewerben teil. sd
Bei den U14- und U16-Vergleichswettkämpfen mit dem Trentino mischten auch die Brixner Leichtathleten mit. Almir Nuhiji vom SG Eisacktal siegte im Ballwurf mit 52,21 Metern, Nina Hofer wurde Vierte über 60 Meter Hürden, Paul Kaden (SG) holte Bronze im Hochsprung und über 60 Meter Hürden.
Kathrin Oberhauser, national und international erfolgreiche Schwimmerin im Bereich Behindertensport, wurde zusammen mit ihrer Trainerin Sabrina da Col und weiteren Kollegen der FISDIR-Nationalmannschaft von Staatspräsident Sergio Mattarella in seiner Sommerresidenz in Rom empfangen.
Der ASV Milland hat sich Mitte Oktober überraschend von Trainer Thomas Ritsch getrennt. Seinen Posten übernimmt Alex Feltrin, der seine aktive Karriere vor kurzer Zeit beendete und beim Landesligisten bis zur letzten Saison noch als Stürmer auf dem Spielfeld stand.
Herr Preindl, 2024 ist die Vertikale vom internationalen Kletterverband ISFC als Austragungsort einer Weltcup-Etappe nicht berücksichtigt worden. Ein Rückschlag?
Eigentlich nicht, denn wir wussten bereits, dass der Wettkampfkalender im Olympiajahr 2024 umgestellt werden muss. Da Brixen als Veranstaltungsort noch relativ neu ist, rechneten wir bereits seit einiger Zeit mit der Absage. Wir konzentrieren uns nun auf die Jahre ab 2025. Es hat also auch sein Gutes, dass wir etwas mehr Luft haben und uns anderen Projekten widmen können.
„Potenzial zum Kletterzentrum“
RALF PREINDL, als Präsident des OK-Teams im Alpenverein zuständig für die Events in der Vertikale, über die Zukunft von Brixen in der Kletterwelt.
Welche Veranstaltungen fassen Sie ins Visier?
Wir haben bisher für unsere Arbeit und unseren Wettkampfort äußerst gute Rückmeldungen erhalten und sehen uns darin bestärkt, neben regionalen Events auch internationale Highlights nach Brixen zu bringen. Und diese sollten so früh wie möglich geplant werden können. Die Weltcup-Etappen 2025 bis 2027 hätten eigentlich schon vergeben werden sollen, hängen aufgrund neuer Ideen des ISFC aber noch in der Luft – eine konkrete Planung ist daher noch nicht machbar. Eine tolle Sache wäre die Austragung der Jugend-Weltmeisterschaften,
für die wir bereits kontaktiert wurden. Bis Ende des Jahres hoffen wir auf konkrete Entscheidungen.
Also ist Brixen als „Kletterstadt“ etabliert?
Unsere Stadt hat die besten Voraussetzungen für ein solches „Fest des Kletterns“. Eine JugendWeltmeisterschaft würde 1.000 Athleten samt Begleittross für zehn Tage nach Brixen bringen. So viele junge Leute aus aller Herren Länder zusammenzuführen ist sicher auch ein Beitrag zur Völkerverständigung und belebt Brixen auf eine neue Art und Weise. sabine.dejakum@brixner.info
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z Als wäre es ein Geschenk zum zehnjährigen Bestehen: Die Stimmung bei den Falcons ist äußerst gut, die Perspektiven sind – dank jahrelanger Aufbau- und Nachwuchsarbeit sowie einer funktionierenden Partnerschaft mit Sterzing und Bruneck – vielversprechend. Die fünf U19-Spieler Gabriel und Raffael Nitz, Gabriel Lanz, Moritz Oberrauch und Fabian Oberhuber aus den eigenen Reihen haben bereits ihr Debüt in der ersten Mannschaft gegeben; die erste Generation der FalconsJugend findet ihren Weg in die Italian Hockey League. Die jungen Spieler werden in ihrer individuellen Entwicklung von Ian Prohazka begleitet, der als Videocoach die tschechische Nationalmannschaft bei den olympischen Spielen betreute und als Taktiker bekannt ist. Alexander Gschließer, seit drei Jahren Headcoach der Falcons, kennt die Spieler zudem alle seit langem und sehr genau. Ihm zur Seite steht der U19-Trainer Lukas Bakic. Die jungen Brixner werden in der kommenden Saison von
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Christian Sottsass angeführt, der damit sportlicher Leiter und Spieler in Personalunion ist und eine nahezu lebenslange Erfahrung im Eishockey mit aufs Feld bringt. Für die notwendige Torgefahr und Spielqualität sorgen mit ihm zwei erfahrene Legionäre, nämlich Alex Maunula aus Finnland und Nolan Redler aus den USA. Die Spiele der Falcons versprechen
Platz zum Spielen
spannend zu werden, denn die Motivation des Teams ist hoch. Zudem können sich die Falcons Boys zu professionellen Eishockeyspielern hocharbeiten, über den WSV Sterzing Broncos in Richtung Alps Hockey League und nach Bruneck in die Ice Hockey League. sd
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z Kürzlich wurde der Erlebnisspielplatz am Trametschgraben in St. Andrä fertiggestellt und bietet nun einen wahren Ort zum Austoben für Klein und Groß: Auf einer Fläche von 230 Quadratmetern und drei Ebenen enthält er unter anderem einen Kletterturm mit Tunnelrutsche,
eine Doppelschaukel, eine Wasserstelle und einen Sandkasten mit allerlei für Kinder spannendem Spielzeug zum Buddeln, Bauen und Ausprobieren. Verbunden werden die verschiedenen Ebenen mit einladenden Stufen, die teils mit Liegeflächen ausgestattet sind. Eine Holzbrücke spannt sich
zudem vom Fest- zum Bolzplatz, um den Spielplatz auch für Fußgänger gut an das Dorf anzubinden. „Der neue Erlebnisspielplatz ist eine wichtige Aufwertung für St. Andrä, vor allem für Familien und Kinder“, sagt Stadtrat Andreas Jungmann. Der Spielplatz wurde großteils vom LEADER-Programm der EU finanziert, das 240.000 Euro der insgesamt 300.000 Euro Kosten übernahm. Der Treffpunkt für Kinder war Teil des Projektes „Standortbestimmung, Visionen und Projekte für unsere Zukunft – St. Andrä 2030“, das sich in den vergangenen Jahren mit der Entwicklung von St. Andrä befasste und das Dorfleben aufwerten will. Eine offizielle Einweihung ist noch nicht erfolgt, soll aber demnächst stattfinden. Kinder und Familien können sich trotzdem bereits jetzt am neuen Spielplatz erfreuen. av Foto:
Oskar
Zingerle
Sieg für „Special Kickers Rot“
z Vor wenigen Wochen fand in Albeins die siebte Ausgabe des Turniers „Special Kickers Friends Cup 2023“ statt. Fünf Mannschaften traten an diesem sonnigen Septembertag gegeneinander an, um die Wandertrophäe für sich zu gewinnen. Die „Special Kickers“ stellten in diesem Jahr erstmals drei Mannschaften auf – und zwei davon standen sich prompt im Finale gegenüber. Letztendlich konnte sich die Mannschaft „Special Kickers Rot“ gegen „Special Kickers Blau“ durchsetzen. Den dritten Platz sicherte sich „Special Kickers Gelb“; Platz vier ging an die Lebenshilfe Bozen, und AIPD Trento landete auf Platz fünf. Moritz Herrendorfer konnte beim Turnier fünf Treffer erzielen und wurde zum Torschützenkönig gekürt; Andreas Psaier wurde als bester Torhüter ausgezeichnet. Von den sieben abgehaltenen Turnieren gingen die letzten fünf Ausgaben an eine Mannschaft der „Special Kickers“. Um die Inklusion weiter voranzutreiben und allen
Spielern ein gleichberechtigtes Erlebnis zu ermöglichen, wurde in diesem Jahr erstmals mit einem Partnerspieler gespielt. Seit über einem Jahr stellt der SV Albeins der Sektion Fußball für Menschen mit besonderen Bedürfnissen des Vereins ASV Sport & Friends Südtirol seine Sportanlage zur Verfügung, damit die Fußballbegeisterten regelmäßig ihr Training dort abhalten können. Rund 25 aktive Sportlerinnen und Sportler umfasst die Sektion mittlerweile. av
FUSSBALL
Über die Ernte
und was die Annexion der Krim mit Natzer Äpfeln zu tun hat
NATZ-SCHABS: Wenn die Apfelkrone am Natzer Dorfplatz thront, mit Apfelkisten aufgeladene Kleintraktoren die Straßen verstopfen und das Brummen der Saftpressen kein Ende nimmt, dann ist klar: Apfelbauern haben Hochsaison. Dazu gehört Sepp Michaeler vom Schiestlhof. Warum er trotz erfreulicher Ernte von einer Apfelkrise spricht und es für nicht unmöglich hält, irgendwann Wein anzubauen.
Die rechtswidrige russische Annexion der Krim vor neun Jahren ging am heurigen 8. Oktober wohl den allerwenigsten durch den Kopf, während sie applaudierend an den Straßenrändern standen und schaulustig den Apfelumzug durch Natz mitverfolgten. Das Hauptaugenmerk fällt auf die übermenschlich große, aus roten und gelben Äpfeln bestehende Krone auf einem Traktoranhänger, gefahren von Sepp Michaeler. Der Bauer vom Schiestlhof in Natz verkörpert in diesem Moment den bäuerlichen Stolz auf das große Apfelanbaugebiet am sonnigen Hochplateau und dessen Geschichte, die in den Siebziger- und Achtzigerjahren begann.
So wie Michaeler, haben die allermeisten Bauern in Natz ihre Rinder früher oder später gegen Apfelbäume eingetauscht. Heute gebe es in seinem Heimatdorf nur mehr drei Viehbauern; die restlichen stünden für die Metamorphose der einstigen Kornkammer des Eisacktals in ein Gemüse-, später Obstanbaugebiet.
Rund 8.000 Apfelbauern gibt es in Südtirol, insgesamt mit einer Fläche von ungefähr 20.000 Hektar. Um die neun davon gehören Sepp Michaeler, gelegen auf einem
Sonnenhang, unmittelbar unterhalb seines Hofes. „Auf einem Hektar werden, über den Daumen gepeilt, 60 Tonnen Äpfel abgeerntet“, erzählt er. „Beschädigte werden zur Industrieware, beispielsweise zu Apfelsaft verarbeitet, makellose kommen in die internationalen Supermarktketten.“ Das Obst zu ernten sei für ihn Genugtuung, Ausdruck der harten Arbeit und Belohnung zugleich. Diese Freude scheint beim Apfelfest in Natz zu überwiegen.
Der Apfel in der Krise
Erst im ausführlichen Gespräch mit dem Bauern in seinem Garten kommt er auf die Apfelkrise zu sprechen. Damit meint er keineswegs die diesjährige Ernte. Sie sei gut ausgefallen. „Abgesehen vom starken Hagel im Juli, der nahezu 70 Prozent der Anbaufläche von Albeins bis Schabs hart getroffen hat, sind die Äpfel an den vielen warmen Sommertagen bei trockener Witterung prächtig gediehen“, sagt er. Am ehesten die Nächte hätten etwas kühler sein können, zumal sie dem Obst die rote Backe, also eine schöne Farbe, verleihen. Insgesamt sei man aber
p UMKÄMPFTER
MARKT: Südtirols Apfelbauern spüren die Konkurrenz aus Europa und Übersee
von Pilzkrankheiten, die Regen und infolgedessen eine nasse Lagerung des Obstes mit sich bringen, verschont geblieben. Selbst die marmorierte Baumwanze hatte man gut im Griff. Jetzt heißt es erst einmal durchatmen. Die Haupternte ist geschafft. Die rund 17 Erntehelfer am Schiestlhof, die über die Jahre hinweg zu Freunden der Familie geworden sind, kehren zurück in ihre Heimat, nach Bulgarien. Die
„ Schon a b März füllen Äpfel aus Neuseeland, Brasilien und Chile die Supermarktregale auf“ Sepp Michaeler, Apfelbauer
Spätsorten werden Ende Oktober gepflückt. Dann ist die Erntesaison endgültig abgeschlossen. Ein erster Erfolg. Der zweite wäre dann wohl der finanzielle, der sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzen lässt. „25 Cent pro
Foto:
Oskar
Zingerle
Kilo hat es für uns Bauern in schlechten Jahren gegeben, 70 bis 80 Cent in hervorragenden“, erzählt Michaeler, wobei der Preis natürlich von der jeweiligen Apfelsorte sowie von Angebot und Nachfrage abhängig ist. Allein diese starken Preisschwankungen zeigen, dass das Leben eines Bauern ein Auf und Ab ist, eine Achterbahnfahrt, mit der Michaeler mit fortschreitendem Alter und viel Erfahrung längst umzugehen gelernt hat. Er macht keinen Hehl daraus, dass er sogar schon unterhalb der Produktionskosten gearbeitet hat. Doch so schnell bringe ihn nichts mehr aus der Ruhe, nicht einmal die gängige Volksmeinung, dass es den Apfelbauern ohnehin gut gehe. Für Sepp Michaeler entlarvt sie sich als längst überholte Binsenweisheit.
Begonnen hat alles mit der Krimkrise im Jahr 2014, als die ukrainische Halbinsel von Russland völkerrechtswidrig annektiert wurde. Bis dahin war Putins Land der Hauptabnehmer des weltweit größten Apfelexporteurs Polen. Dann die westlichen Sanktionen gegen Russland, gefolgt von Putins Importembargo auf polnisches Obst und Gemüse, ein Einfuhrverbot für jährlich rund 900.000 Tonnen polnische Äpfel. Der Apfelmarkt kam damit gehörig ins Schwanken. Sogar Südtiroler Apfelbauern gerieten unter Druck, weil polnische Äpfel deren angestammte Märkte im Westen überfluteten und auf die Preise drückten. „Noch dazu sind es teils dieselben Sorten, wie sie in Südtirol seit jeher angebaut worden sind“, erzählt Sepp Michaeler und nennt Golden Delicious als Beispiel. Fatal und verheerend sei aber der Umstand, dass die Produktionskosten in Polen viel geringer sind als in Südtirol. Dabei hatte Michaeler, so wie viele andere Apfelbauern auch, zahlreiche schlechte Erntejahre zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal verdaut gehabt. „Genau das meine ich mit der Apfelkrise“, sagt der Bauer. „Südtirols Apfelwirtschaft muss seit 2015 vehement versuchen, ihre Marktchancen zu erhöhen. Es setzt, zusätzlich zu den altbewährten Sorten, auf Innovation und Vielfalt.“
Neue Sorten und Äpfel aus Übersee
Michaeler bleibt nichts anderes übrig als mitzuziehen. Envy, Kanzi und Cosmic nennen sich einige der neuen Sorten, die seit einigen Jahren begrenzt und streng reguliert auch auf seinen Plantagen gedeihen. Der Apfelanbau am Schiestlhof befindet sich im Wandel, so wie vielerorts in Südtirol, und das alles verbunden mit immensen Kosten. Für die Neuanlage auf einem Hektar muss er 70.000 bis 100.000 Euro in die Hand nehmen – für die Bäume, die Bewässerung, das Draht- und Stützsystem sowie Hagelnetze.
p Beim Apfelfest in Natz zieht Sepp Michaeler mit seinem Traktor die Apfelkrone durch den Ort
Immer wieder sagt der Bauer, die heutige Welt sei klein geworden, mit vielen Vor- und Nachteilen. „Schon ab März füllen Äpfel aus Neuseeland, Brasilien und Chile die Supermarktregale auf. Schifftransporte kosten heutzutage ja nichts mehr“, erzählt der Obstbauer und verweist damit auf die steigende Konkurrenz auf dem Weltmarkt. „Wir dürfen auch nicht vergessen, dass unsere eigenen Südtiroler
„ Südtir ols Apfelwirtschaft muss seit 2015 vehement versuchen, ihre Marktchancen zu erhöhen und setzt, zusätzlich zu den altbewährten Sorten, auf Innovation und Vielfalt“ _
Sepp Michaeler, Apfelbauer
Baumschulen jedes Jahr Millionen von Apfelbäumen und das dazugehörige Wissen in den Osten exportieren.“ Es sei auch schon vorgekommen, dass Erntehelfer, die auf dem Schiestlhof Äpfel gepflückt und Erfahrung im Obstanbau gesammelt hatten, in ihrer Heimat eine eigene Plantage anlegten.
Der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG) versuche, die Südtiroler Äpfel auf diesem Weltmarkt zu platzieren, darunter jene vom Schiestlhof. Sie werden in
die Vahrner Obstgenossenschaft Melix gebracht, von dort aus ins Südtiroler Unterland, wo sie verpackt und gelagert werden. Die Vermarktung des wichtigen Südtiroler Exportproduktes in alle Welt übernimmt die VOG. Für Michaeler ist klar, dass es einen solchen Wirtschaftskreislauf in globalisierten Zeiten brauche, und gleichzeitig hat er doch damit zu hadern, dass der Bauer – der eigentliche Erzeuger der Produkte – in dieser Kette nur mehr ein Mit- statt ein Hauptverdiener ist. „Wie erfolgreich ein solches Modell langfristig sein kann, wird uns die Geschichte lehren.“
Liegt die Zukunft im Weinbau?
Klar ist für ihn jedenfalls, dass auch die viel gepriesene Direktvermarktung am Hof gut klingt, vielfach aber nicht realisierbar sei. Für ihn als Apfelbauern würde das bedeuten, eigene Lagerräume zu brauchen. Ein Ding der Unmöglichkeit, wie er sagt. Was er allerdings schon für machbar hält, ist, früher oder später Wein anstelle der Äpfel anzubauen. Der Klimawandel führe solche Gedanken einer Neugestaltung herbei. Bei ihm spuken sie noch im Kopf herum, andere Bauern in Natz und Elvas stellen bereits um, experimentieren mit Reben, freuen sich über erste Erfolge.
ob auch er künftig auf den
Noch ist es unvorstellbar, dass anstelle der Apfelkrone am Natzer Dorfplatz irgendwann eine aus Trauben stehen könnte. Beim Apfelfest am 8. Oktober scheinen all die Bedenken von Sepp Michaeler vom Tisch. Wenn er mit seinem Traktor das Schmuckstück des Umzuges transportiert, steht ihm die Freude ins Gesicht geschrieben: Die Freude über den Apfelanbau auf seinem Schiestlhof, die gute Ernte in diesem Jahr und das, was er aus seinem landwirtschaftlichen Erbe gemacht hat.
Sepp Michaeler lässt offen,
Weinbau setzen wird
Der rote Parkplatz
VALS: Fraktion und Gemeinde möchten einen beliebten Parkplatz bewirtschaften –und stoßen dabei auf unerwartete Hindernisse.
Der Parkplatz in Vals, ganz hinten im Talschluss versteckt, ist das ganze Jahr über gut besucht. Seit Jahrzehnten nutzen ihn Wanderfreudige aller Art: Entweder als Startpunkt zur Fane Alm, besonders Tüchtige beginnen von dort aus ihren Ausflug in Richtung Brixner Hütte oder gar zur Wilden Kreuzspitze. Im Winter zieht es Familien mit Rodeln, Skitourengeher oder Langläuferinnen und Langläufer dorthin, zumal die Parkmöglichkeiten in der Nähe der Seilbahn im Winter oft schnell ausgeschöpft sind.
Dieser öffentliche Parkplatz –ebenso wie jener ganz in der Nähe der Fane Alm, der nur im Sommer geöffnet ist – ist mittlerweile einer
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der wenigen im Umkreis, für den man bei Abstellen eines Fahrzeugs keine Gebühren aufbringen muss. Und das, obwohl „beide Parkplätze der Fraktion gehören und die Gemeinde für Wartungsarbeiten der Gemeindestraße aufkommen muss“, so Mühlbachs Bürgermeister Heinrich Seppi. Bereits seit einiger Zeit spielen die Verantwortlichen deshalb mit dem Gedanken, den Parkplatz zu bewirtschaften und mit den Einnahmen unter anderem die Erhaltungsarbeiten der hinführenden Straße – etwa Asphaltierungen oder die Instandhaltung von Leitplanken – decken zu können. „Dafür wollte die Fraktion Vals eine Gesellschaft gründen, und einen Teil der Gelder hätte man für die Instandhaltung der Straße genutzt“, so Seppi.
Gesagt, getan?
Was zunächst unkompliziert klingt, ist „fast ein Ding der Unmöglichkeit“, wie kurz darauf die ernüchternde Rückmeldung vom Land lautete. Um die Parkplätze bewirtschaften zu dürfen, wäre nämlich eine Bauleitplanänderung erforderlich, damit die betroffenen Parzellen umgewidmet werden können. „Die Parkplätze befinden sich aber innerhalb von roten Gefahrenzonen, weshalb das Land keiner Änderung zustimmen kann“, erklärt Seppi. Die Gefahrenzonenpläne, die alle Gemeinden in Südtirol erstellen müssen, bewerten mögliche Bedrohungen durch Überschwemmungen, Massenbewegungen oder Lawinen. Eine rote Gefahrenzone bedeutet, dass das Risiko im Falle eines Naturereignisses als „sehr hoch“ eingestuft wird und dass es zu schweren Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen kommen kann. Dementsprechend sind in solchen Zonen weder Neubauten noch die Ausweisung neuer Bauzonen möglich.
Während sich der Parkplatz in der Nähe der Fane Alm knapp angrenzend zu einer roten Zone
befindet, treffen bei jenem im Talschluss gleich mehrere dieser möglichen Gefahren aufeinander. Er liegt teilweise in der roten Zone für Massenbewegungen und Lawinen, und aufgrund der Nähe zum Valler Bach scheint er auch vor Überschwemmungen nicht sicher zu sein. Sicherungsmaßnahmen, die für eine Bauleitplanänderung notwendig wären, sind aufgrund der ungünstigen Lage zudem kaum möglich. „Ein Schutz gegen Steinschlag wäre im Rahmen des Möglichen, aber gegen Überschwemmung und Lawinen können wir in diesem Bereich wenig umsetzen“, erklärt Seppi. Er kann die Entscheidung des Landesamtes nachvollziehen, dass einer Bauleitplanänderung nicht zugestimmt werden kann.
Dazu kommt, dass es bei der ursprünglichen Eintragung des Parkplatzes in den Bauleitplan zu einem technischen Fehler gekommen sein muss, denn der derzeit eingetragene Standort stimmt nicht ganz mit der tatsächlichen Lage überein. Man müsste also nicht
nur umwidmen, sondern die Zone auch etwas verlegen, was ebenfalls wegen der Gefahreneinstufung nicht möglich ist. „Das Land hat uns eine klare Absage erteilt, denn in einer roten Zone kann ohne die nötigen Schutzmaßnahmen keine Änderung vorgenommen werden“, sagt Seppi.
Parkplatz bleibt bestehen
Eine maßgebliche Verschiebung nach Süden, weg von der roten Zone, kommt ebenfalls kaum in Frage – aufgrund der ungünstigen Lage des Valler Bachs und des angrenzenden Biotops. Was also tun? „Wir arbeiten an einer Lösung, aber die Rahmenbedingungen machen es uns nicht leicht“, meint Seppi. Da die Parkplätze im derzeitigen Bauleitplan bereits aufscheinen, können sie immerhin weiterhin genutzt werden. Bis eine Möglichkeit der Bewirtschaftung gefunden wird, soll der Parkplatz also wie gehabt bestehen bleiben – und das kostenfrei. anina.vontavon@brixner.info
Autos in der Gefahrenzone: In Vals sucht man nach einer Lösung für den Parkplatz im Talschluss
Rastplatz im Gebirge
MÜHLBACH: Am 3. September feierte die „Brixner Hütte“ im hintersten Valler Tal ihren 50. Geburtstag. Genauer gesagt müsste man bei dem Jubiläum von der „neuen Brixner Hütte“ sprechen, denn eine gleichnamige Hütte gab es bereits lange zuvor ganz in der Nähe des heutigen Standortes. Alois Faistnauer von der Ortsstelle Mühlbach der AVS-Sektion Brixen verfasste einen Rückblick zur Geschichte der weitum beliebten Schutzhütte.
Von der ersten Brixner Hütte, die bereits 1909 etwa 500 Meter nördlich des heutigen Standorts existierte, sind noch die Reste der Grundmauern zu erkennen. Vor über 100 Jahren waren nur einzelne Personen in den Bergen unterwegs, und so war die alte Brixner Hütte eine schlichte Selbstversorgerhütte. Wollte man hier übernachten, musste man den Schlüssel in Vals beim „Hinterpitzner“ abholen. „Der Träger oder der Bergführer dieser Personen musste zudem noch ein Bündel Brenn-
holz hinaufschleppen“, recherchierte Chronist Alois Faistnauer in den Aufzeichnungen. 1923 enteignete der Staat alle in Südtirol bestehenden Hütten und übergab sie an die CAI-Sektionen. Der nunmehrige „Rifugio Bressanone“ wurde allerdings mehr schlecht als recht instandgehalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Hütte zusehends. Die Holzteile wurden von den Hirten und Sennern der Pfannalm als Feuerholz verschürt.
Standort am Gitschberg?
1957 entstand in Mühlbach eine Außenstelle der AVS-Sektion Brixen. In den folgenden Jahren versuchte der jeweilige Ausschuss, die Jugend für die Bergwelt zu begeistern. Es gab viele schöne Touren; die Vereinsführung war zunächst aber noch relativ einfach und locker. 1969 bildete sich ein neuer Ausschuss mit einigen jungen Kräften: Neben Ortsstellenleiter Meinhard Klöcker und Tourenwart Helmuth Oberleiter gehörten
OpenDay
02.12.2023 | 9–13 Uhr
Hans Weger, Edi Degan, Hermine Lanz, Rudi Longariva und Helmut Leitner dem Führungsgremium an. Es entstand bald die Idee zum Bau einer neuen Hütte – ursprünglich an einem Standort unter dem Gitschberg, jedoch wurde dieser mit der geplanten Erschließung durch Liftanlagen uninteressant. In der „Pfanne“ nahe der alten Brixner Hütte schien hingegen ein attraktiver neuer Standort gefunden.
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Ignaz Peer stand dem Vorhaben aber eher skeptisch gegenüber. Das änderte sich, als die Ortsstelle Mühlbach bei einer gemeinsamen Aussprache mit dem Sektionsvorstand in einem Gasthaus in der Weißenturmgasse vorgeschlagen hatte, der neuen Schutzhütte den Namen „Brixner Hütte“ zu geben. Beim Ortsstellenausflug zum
„Sandjöchl“ im Juli 1970 wurde nach einem günstigen und lawinensicheren Bauplatz Ausschau gehalten und am heutigen Standort gefunden. Ein einfacher Blockbau mit gemauertem Untergeschoss sollte errichtet werden. Es folgten viele Monate der Planung und des Findens von Geldmitteln.
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Mit Pickel und Schaufel Im Frühsommer 1971 begann der Grundaushub – nicht mit dem Bagger, sondern mit Pickel und Schaufel, ausgeführt von den Händen vieler Freiwilliger, die sich jedes Wochenende auf den Weg machten. Die Bausteine besorgte man aus der Ruine der alten Brix-
ner Hütte mit dem Pferdefuhrwerk. „Der ‚Braune‘ vom Masl in Vals war recht willig, einmal aber flüchtete er vor Arbeitsbeginn am frühen Sonntagvormittag ziemlich weit talauswärts und musste wieder eingefangen werden“, erzählt Alois Faistnauer. Sand und Schotter karrte man vom nahen Bach heran. Eine Wasserquelle
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Die AVS-Ortsstelle Mühlbach erbaute die Brixner Hütte 1971 …
Eine „alte“ Brixner Hütte existierte als reine Selbstversorgerhütte bereits 1909, etwa 500 Meter vom heutigen Standort entfernt
wurde gefasst und ein Graben für die Wasserleitung ausgehoben. Einige fleißige Helfer von damals erinnern sich heute noch gerne an diese Zeit, als man Sonntag für Sonntag dort verbrachte und „buggelte“.
Es nahte der Herbst, aber einige große Transporte standen noch an. Durch die Bekanntschaft
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des Sektionsvorstandes mit einem General des IV. Armeekorps gelang es, eine Muli-Brigade für die Transporte von Zement und Dachplatten zu organisieren. Der
Weg durch die Klamm war damals noch schmal, und zwei Lastentiere stürzten ab. Per Hubschrauber wurde das Holz von der Fanealm zur Baustelle gebracht. Nun war
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alles bereit für das Aufstellen des Rohbaus. Zimmermeister Josef Gruber und seine Mitarbeiter, alle aus Vals, stiegen Tag für Tag herauf, um den Blockbau noch vor Wintereinbruch fertigzustellen – mit Erfolg: Noch im Herbst konnte man beim Masl eine ausgelassene Firstfeier veranstalten.
47 Jahre auf, mit und von der Brixner Hütte gelebt
Als es die Bedingungen wieder zuließen, erfolgte im darauffolgenden Sommer der Innenausbau und der Bau der Terrasse. Im Oktober 1972 gab es eine inoffizielle Einweihung im kleinen Kreis. Im Sommer 1973 übernahmen Leo Oberhofer „Madlaner“, seine Mutter Anna sowie Schwester Lore als erste den Betrieb der Hütte, wenngleich nebenbei noch laufend Arbeiten zur Fertigstellung notwendig waren. Am 2. September 1973 wurde die Brixner Hütte offiziell eingeweiht. Pfarrer Hermann
mehr in Ausnahmefällen in Betrieb genommen werden musste. 1993 wurde die Hütte erstmals erweitert. Es entstanden ein Zubau für Küche und Nebenräume, Kellerräume, ein Winterlager und neue Zimmer im Dachgeschoss. Einige Jahre später wurde das Obergeschoss aufgestockt und die Terrasse erweitert.
War die Versorgung der Hütte anfänglich nur mit Kraxe und Korb, einem Haflingerpferd oder einer „Mulle“ möglich, so erleichterte später der Hubschrauber mit Großtransport im Frühsommer die Anlieferung der haltbaren Lebensmittel. Die frischen Lebensmittel mussten der Hüttenwirt sowie freiwillige Helfer weiterhin hinauftragen. Mit der laufenden Verbreiterung und Verbesserung des Weges wurde die Hütte zuletzt für ein geländegängiges Kleinfahrzeug erreichbar, was den Warentransport erheblich erleichterte.
Die Valler und Pfunderer Berge sind bei Einheimischen wir Touristen beliebte Ausflugsziele, die
Durch Beziehungen zum italienischen Heer konnte man beim Bau auf die Hilfe einer Muli-Brigade zum Transport von Zement und Dachplatten zurückgreifen
Patzleiner aus Mühlbach hielt mit dem Neupriester Paul Pezzei die Bergmesse. Die Musikkapelle Vals spielte auf.
Ab 1974 übernahmen Martha und Willi Oberhofer die Bewirtschaftung der Schutzhütte – stolze 47 Jahre lang. Ende der Siebzigerjahre richtete man einen Telefonanschluss ein – vor allem bei Notfällen ein wertvoller Dienst. Eine Kläranlage ließ der Alpenverein in den folgenden Jahren sehr aufwendig unterhalb der Hütte in den Hang einbauen. Mehrmals erneuerte man das E-Werk, wodurch das Dieselaggregat nur
Brixner Hütte ein idealer Rastplatz für müde Wandererbeine. Und so dürfen die Pioniere von damals, die die Schutzhütte geplant und mit eigenen Händen erbaut haben, guter Hoffnung sein, dass ihr Werk weitere 50 Jahre und mehr von vielen Bergfreunden dankbar aufgesucht werden wird. oskar.zingerle@brixner.info
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BETRIEBSPORTRAIT: Seit 75 Jahren steht die KOSTNER GROUP 1947 für Energieversorgung in Südtirol – bisher vor allem mit fossilen Brennstoffen, in Zukunft mehr mit erneuerbaren Energien. Geschäftsführer Andreas Kostner im Interview über den Wandel seines Familienunternehmens hin zum grünen Energieversorger, die Zukunft der Mobilität und den eigenen Stromanbieter KOSI, mit dem Kostner ab November digitale Kompetenz in den Strommarkt bringt.
Heizöl, Diesel, die beliebte Servicestation in Vahrn: Viele Brixnerinnen und Brixner verbinden die Marke Kostner vor allem mit fossilen Energien. Doch das Traditionsunternehmen, seit zwei Jahren unter der Führung von Andreas Kostner (49), setzt nun voll auf nachhaltige Energie: fossilfreier Diesel, Elektromobilität, Strom. Eine Entwicklung, die dem CEO sehr am Herzen liegt. In Zukunft soll das Unternehmen, das seine Familie 1947 gegründet hat, grün sein – so grün wie das bekannte Firmenlogo.
Herr Kostner, Sie haben vor zwei Jahren die Führung einer Gruppe übernommen, die mit fossilen Brennstoffen groß geworden ist: Heizöl, Diesel, Kerosine. Schon da war klar, dass es eine radikale Energiewende braucht, um unseren Planeten vor der Erwärmung zu retten. Wie begegnen Sie dieser Herausforderung?
ANDREAS KOSTNER: Ich war immer schon bei den Umwelttechnologien „daheim“, ich habe das Masterstudium „Renewable Energy“ an der TU Wien abgeschlossen und war im Familienbetrieb für den Auf- und Ausbau der ekos GmbH verantwortlich. Die ekos ist Marktführer in der Reinigung und Wartung von Tanks und Ölabscheidern in Trentino-Südtirol sowie Anlaufstelle für die gesamte
p Der Firmensitz der Kostner Group in Vahrn: vom Brennstoffhändler zum FullserviceVersorger für grüne Energie
norditalienische Industrie in Sachen Entsorgung und Behandlung von industriellen Abwässern. Die Technologien dafür haben wir großteils selbst entwickelt. Wir haben ein eigenes chemisches Labor, das mittlerweile auch für Dritte Analysen durchführt. Am Sitz in Vahrn behandeln wir jährlich 100.000 Tonnen Industrieabwässer; 90 Prozent davon führen wir als sauberes Wasser in den natürlichen Kreislauf zurück.
Nun sind Sie für alle Unternehmensbereiche verantwortlich. Mit dem Generationswechsel bei Kostner habe ich die Führung der gesamten Gruppe übernommen. Ich stand vor zwei großen Herausforderungen: zum einen die Umstrukturierung vom familiengeführten Kleinbetrieb zum professionell geführten Mittelständler, und zum zweiten die Energiewende mit dem nahenden Verbrenner-Stopp. Es war nötig, dass wir uns vom bisherigen Hauptgeschäft, dem Handel mit fossilen Energieträgern, umorientieren. Das entspricht ganz meiner Philosophie; Handel allein hat mich nie ausreichend interessiert. Ich bin eher ein Tüftler, immer offen für Neues.
Wo soll Kostner nun also hin, wie sieht die Vision aus? Wir legen den Fokus der ganzen Gruppe auf Innovation – und auf Nachhaltigkeit, die mir als Vater von drei kleinen Kindern sehr am Herzen liegt. Ein erstes Bekenntnis dazu war der Bau unseres neuen Sitzes in Vahrn: Er ist vollständig nach dem Prinzip „cradle to cradle“ errichtet, also der Kreislaufwirtschaft. Wir sind stolz darauf, dass es
Andreas Kostner, CEO der Kostner Group: „Wir haben viele weitere Ideen – die nächsten Jahre bleiben spannend“
das höchste Bürogebäude Südtirols in Holzbauweise ist. Auch die Umstrukturierung der Unternehmensgruppe ist darauf ausgerichtet. Die Kostner GmbH ist auf dem Weg vom Händler für fossile Treibstoffe hin zum Lieferanten für erneuerbare Energieträger: Holzpellets, fossilfreier Diesel, Strom. Dazu kommt als neue Business Unit ein Dienstleistungsbetrieb für Energiesysteme und E-Mobility, der als Komplettanbieter die Planung, Projektierung und Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge übernimmt – inklusive Beratung und Verwaltung.
Sie setzen in Zukunft also weiter auf Energie – aber nun aus Strom?
Das stimmt. Wir starten noch heuer mit dem Verkauf von grünem Strom unter dem Markennamen KOSI. Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist der Energieträger der Zukunft. In der Mobilität wie auch im thermischen Bereich, etwa durch Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen, wird der Verbrauch deutlich steigen. Strom wird in Zukunft einen großen Teil der fossilen Energieträger ersetzen.
Bis es soweit ist, haben Sie aber weiter Kraftstoffe im Angebot?
Ja – aber in der nachhaltigen Variante. Ich bin zwar überzeugt, dass es auch im Transportwesen in Richtung Elektromobilität gehen wird. Aber noch sind wir nicht soweit, es braucht Übergangslösungen. Eine hervorragende haben wir seit Oktober im Sortiment: den fossilfreien „HVO100 eco diesel“. Er leistet dasselbe wie normaler Diesel und funktioniert mit dem bestehenden Fuhrpark, reduziert aber den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent. Zudem ist er komplett nachhaltig hergestellt aus organischen Roh- und Abfallstoffen, die so noch einmal Verwendung finden – also wieder konform zum Prinzip „cradle to cradle“.
Zurück zum Strom: Den italienischen Markt dominieren große Monopolisten und kleinere Online-Anbieter, die nicht immer vertrauenswürdig wirken. Hilft Ihnen die jahrzehntelange Erfahrung als Energieversorger beim Einstieg in den Strommarkt? Was können Sie, was bestehende Anbieter nicht können? Vorneweg zur Erklärung: Der Stromlieferant, wie unser KOSI, hat nichts mit dem Netzbetreiber zu tun. Oft glauben Stromkunden, sie hängen vom Netzbetreiber ab, daher ist die Hemmschwelle zum Wechsel groß. Sie fühlen sich mitunter in einer ungleichen Beziehung gefangen. Aber die Konsumenten sind absolut frei, ihren Anbieter zu wählen oder zu wechseln. Verträge sind jederzeit kündbar. Uns war es extrem wichtig, den Wechsel hin zu KOSI so einfach wie möglich zu machen: fünf Minuten in unserer
Smartphone-App, dann ist es erledigt. Im November geht’s mit KOSI los.
Sie sprechen mit KOSI also vor allem Kundinnen und Kunden an, die gern alles online erledigen, ohne Papierkram?
Genau, das ist unser Anspruch: Ein simples Angebot mit jungem, frischem Auftreten, das zum heutigen Leben passt, ohne unnötige Bürokratie – aber mit uns als vertrauenswürdigem Partner im Hintergrund. Und eine App mit sauberer Verbrauchsübersicht. Niemand hat heute Zeit, sich stundenlang mit dem Stromvertrag zu beschäftigen. Was uns noch wichtig ist: faire, transparente Preise. Wir behaupten nicht, die billigsten zu sein, aber wir machen keine Lockangebote mit Skonti, die dann nur ein Jahr lang gelten, mit versteckten Kosten durch die Hintertür. Der Preis, der bei uns steht, ist der Preis, den man bezahlt –langfristig ist das günstiger.
p Gelebte Nachhaltigkeit: Das Kostner-Headquarter ist das höchste Bürogebäude Südtirols in Holzbauweise
„Ich bin ein Tüftler, immer offen für Neues“ – um das Unternehmen in die Zukunft zu führen, setzt Andreas Kostner auf Innovation – und grünen Strom
Müssen wir uns durch Ihren Wandel zum grünen Energielieferanten von den Kostner-Tankstellen verabschieden? Nein, im Gegenteil! Aber ihre Funktion wird sich ändern. Wir nennen unsere zehn Standorte schon heute Servicestationen, weil sie mehr sind als reine Tankstellen. Und wir arbeiten an der Servicestation von morgen, wenn Tanken einmal nicht mehr im Vordergrund stehen wird. An unserer Leuchtturm-Station in Vahrn testen wir diese Innovationen. Gerade errichten wir dort einen umfangreichen Ladepark mit Carports und eigener Fotovoltaik-Anlage, der im Dezember in Betrieb gehen wird. Und wir haben viele weitere Ideen – die nächsten Jahre bleiben spannend.
Steckbrief
Steckbrief
Kostner Group 1947
Gruppe mit vier Gesellschaften
Gründung: 1947
Geschäftsführung: Andreas Kostner
Geschäftsbereiche:
• kostner ENERGY SUPPLY Energielieferant (Heizstoffe, Treibstoffe, Strom, interne Tankstellen)
• ekos ENVIRO SERVICES Umwelttechnologie (Ölabscheider und Tankservices, Entsorgung und Reinigung von Industrieabwässern)
• kostner SERVICE STATIONS zehn Servicestationen (Tanken, Laden, Waschen, Gastronomie)
• ide2n ENERGY SYSTEMS & E-MOBILITY Energiesysteme (PV-Anlagen, Ladesäulen, Wallboxen, Carports, Ladepark)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 70
Gruppenumsatz: 108,1 Mio. Euro
www.kostner.net
Laufen für den guten Zweck
Raiffeisenkasse Eisacktal veranstaltet erfolgreiches Spendenevent "Lauf mit Herz"
Brixen: Am 20. Oktober 2023 fand der Benefizlauf "Lauf mit Herz" statt, der von der Raiffeisenkasse Eisacktal als abschließendes Event zu ihrem 50. Jubiläum in diesem Jahr organisiert wurde. Knapp 550 Läuferinnen und Läufer nahmen trotz extrem schlechter Witterung daran teil, um sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für Familien mit schwerkranken Kindern zu leisten. Pro Kopf und gelaufener Runde wurden 5 € von der Raiffeisenkasse an die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen gespendet. Insgesamt kamen mit 2.571 Runden sagenhafte 12.855 € in den Spendentopf; der Betrag wurde noch auf 15.000 € aufgerundet.
MITREISSENDE STIMMUNG UND EIN UNVERGESSLICHES LAUFERLEBNIS
Die Veranstaltung begann um 18 Uhr mit der Registrierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Raiffeisenkasse Eisacktal am Großen Graben in Brixen. „Es ist schön, mitzuerleben, wie sich Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Fitnessniveaus zusammenfinden, um in dieser besonderen Atmosphäre gemeinsam etwas Gutes zu tun“, erklärte Obmann Peter Winkler, der selbst am Lauf teilnahm, zur Einleitung. Nach einem mitreißenden Warm-up fiel um 19:00 Uhr der Startschuss für den Lauf durch die malerische Altstadt von Brixen. Die Teilnehmenden hatten eine Stunde Zeit, um so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Jede Runde hatte eine Länge von 1,8 Kilometern, und für jede gelaufene Runde spendeten die Veranstalter 5 € an die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen. Direktor Christof
Mair, der ebenso am Lauf teilnahm, zeigte sich begeistert: „Es ist inspirierend zu sehen, wie sich die Läuferinnen und Läufer gegenseitig anfeuern und ihr Bestes geben, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen und dabei denjenigen zu helfen, die Unterstützung am meisten benötigen.“
LÄUFERINNEN UND LÄUFER IN PARTYLAUNE
Nach dem Lauf verwandelte sich die Atmosphäre von sportlichem Ehrgeiz zu ausgelassener Freude, als Essen, Getränke und Musik dafür sorgten, dass die Feier bis in die Nacht hinein andauerte.
„EIN BESONDERER MOMENT DES ZUSAMMENHALTS“
Insgesamt war das Benefizevent "Lauf mit Herz", das gemeinsam mit dem ASV Brixen Dolomiten Marathon organisiert wurde, ein großer Erfolg. Dank der großzügigen Teilnahme konnte die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen, eine Organisation, die Familien mit schwerkranken Kindern begleitet, mit insgesamt 15.000 € unterstützt werden. Besonders bewegt war Albert Stampfl, der Vorsitzende des Vereins: „Es war wunderschön, bei diesem besonderen Moment des Zusammenhalts dabei zu sein. Er hat gezeigt, dass jeder Schritt einen wertvollen Beitrag leisten kann. Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben!“
������ VIZEBÜRGERMEISTER FERDINANDO STABLUM, PETER WINKLER UND MODERATOR CARLO ESPOSITO
V.L.: CHRISTOF MAIR, ERWIN OBERPERTINGER (SÜDTIROLER KINDERHILFE REGEN BOGEN), PETRA MESSNER (RAIFFEISENKASSE EISACKTAL – INNOVATION & MARKETING), ALBERT STAMPFL, PETER WINKLER UND CHRISTIAN JOCHER (ASV BRIXEN DOLOMITEN MARATHON)
SSV BRIXEN HANDBALL DAMEN ����
������
������ VOR DEM START…
UMWELT
Aktionswoche gegen Verpackungsmüll
z Im Laufe der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 18. bis 26. November möchten die Stadtwerke Brixen, die „OEW- Organisation für eine solidarische Welt“ und „Rex –Material und Dinge“ in einer
Gemeinschaftsaktion an mehreren Standorten zum Nachdenken anregen, wie die Verpackungsflut eingedämmt werden könnte. Während dieser Woche werden Besucherinnen und Besucher auf kreative „Denkorte“ stoßen, die in
Bauwesen: Gemeinsam für eine sichere Zukunft WIRTSCHAFT
z Im Mittelpunkt einer Fachtagung des IBI-Euregio Kompetenzzentrums Mitte September in Vahrn stand das Monitoring von Infrastrukturbauwerken und der dazugehörigen Hänge und Felsen. Bei der Tagung stellten bekannte Referenten innovative Szenarien und mögliche Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Bauwirtschaft betreffend Künstliche Intelligenz, digitaler Zwilling und Big Data vor. Diese wurden unter rund 80 Fachexperten und Entscheidungsträgern diskutiert;
darunter auch Konrad Bergmeister, Professor an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien. Er äußerte sich über die Chancen der Arbeitsmethode BIM (Building Information Modeling), die „die Lebensversicherung für das Planen und Bauen in der Zukunft ist“, so Bergmeister. Das IBI-Euregio Kompetenzzentrum mit Sitz in Vahrn bündelt Expertise aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz und behandelt als Plattform für Austausch und Bewusstseinsbildung die Heraus-
Das Landesamt für Ausbildungs- und Berufsberatung berät Mittelschüler, Oberschüler und Erwachsene in Sachen Ausbildungs-, Studien- und Berufswahlfragen und hat seine Informationsbroschüren, die zum kostenlosen Download bereitstehen, aktualisiert.
der Acquarena, im Forum Brixen, in der Musikschule, in der Stadtbibliothek und im Eingangsbereich des Krankenhauses Brixen vorzufinden sein werden. „Dabei handelt es sich um fantasievolle Sitzgelegenheiten aus altem Karton, gebrauchten Dosen und entsorgtem Kunststoffabfall; sie sollten zum Verweilen und Vertiefen einladen“, so Julia Vontavon vom „Rex“. Ziel der Aktion ist es, die Bevölkerung für einen bewussten Umgang mit den Ressourcen zu sensibilisieren und praktische Strategien gegen unsere Wegwerfgesellschaft aufzuzeigen. „Allein in Brixen fielen im vergangenen Jahr 3.410 Tonnen getrennt gesammelte Verpackungs-
abfälle an“, schildert Michele Bellucco, Leiter der Unweltdienste der Stadtwerke Brixen. Verpackungen gehören zum täglichen Leben und sind manchmal notwendig, oft aber auch reine Marketingstrategie, um die Verkaufszahlen zu steigern. Im Film „Der Recyclingmythos“ von Tom Costello und Benedict Wermter wird die globale Problematik des Recyclinggeschäfts aufgegriffen. Er wird am Montag, 20. November, um 20 Uhr bei freiem Eintritt im Astra in Brixen gezeigt. Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde statt, wo Experten Fragen aus dem Publikum beantworten. mb
forderungen für die Baubranche im alpinen Gelände. Besonders in den Bereichen Planung, Geologie, Hydrologie, Messtechnik und Baustofftechnologie will IBI Fachwissen länderübergreifend vernetzen und neue Ideen schaffen. Im Bild: Philipp Sicher, stellvertretender Direktor des Landesressorts für
Mitte Oktober wurden die Vorbereitungsarbeiten für den Bau der Bahnschleife im Riggertal im Beisein von Landes- und Gemeindepolitikern sowie Vertretern von RFI und STA an das Unternehmen CMI aus Vicenza übergeben, das im Mai nach der Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte.
Mobilität, STA-Generaldirektor Joachim Dejaco, IBI-Präsident Dietmar Thomaseth, Konrad Bergmeister, Landesrat Daniel Alfreider, Ronald Patscheider, Geschäftsführer von Patscheider & Partner, und Alex Walder, Gründer von Photogram. av
Die Lärmschutzwände am Mobilitätszentrum Brixen wurden künstlerisch gestaltet. Mit Lackfarben entstanden 19 überdimensionale „Fliegenpilze“ von Matteo Picelli, der den Wänden damit etwas Farbe verleiht. Eine Fachjury hat das Projekt ausgewählt.
STADTGEHEIMNISSE
Wer besaß das
Haus „im Winkel“?
Schon auf der äußerst interessanten
Stadtansicht Matthias Burglechners aus den 1590er-Jahren ist der Brunnen in dem heute noch vorhandenen Straßeneinsprung der Hartwiggasse – damals noch Runggadgasse – erkennbar. Das Haus dahinter, in dem sich Niklas Jöchl aus Bruneck um 1380 ansässig gemacht hatte, stand wie heute in einem Winkel, weshalb die Besitzer auch Jöchl im Winkl oder Winkler genannt wurden. Über der Vierecktür befindet sich immer noch das leicht lädierte Jöchlische Wappen mit der Jahreszahl 1532. Es zeigt als Halbfigur einen aufsteigenden Ochsen. Damals wurde das Haus allem Anschein nach umgebaut und erhielt seine heutige, im Wesentlichen unveränderte Gestalt. Auffallend ist ein vorspringender Erker, der am unteren Abschluss eine Maske trägt und 1952 einstürzte, aber wiederhergestellt wurde. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1642 gehörte das Haus im Winkel den Recordin, weshalb es in der Folgezeit lang als Recordinisches Haus bezeichnet wurde. Weitere bekannte Inhaber-Familien waren die Herren von Pallaus und die Klebelsberg. Seit 1932 gehört es dem Priesterseminar. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde in der oberen Fassadenhälfte ein Herz-Mariä-Bildnis in Seccomalerei angebracht; daneben befand sich dem Zeitgeist entsprechend vermutlich eine Herz-Jesu-Darstellung.
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Herr Bürgermeister, die Landesregierung hat kürzlich einen Antrag zur Grenzänderung zwischen den Gemeinden Brixen und Vahrn gutgeheißen. Was bedeutet das in der Praxis?
Bei der südlichsten Häuserreihe in der Elisabethsiedlung liegen die Wohngebäude zwar auf dem Gemeindegebiet Vahrn, die dazugehörigen unterirdischen Garagen, die Gärten und andere Zubehörflächen befinden sich jedoch in Brixen. Bei einigen Häusern verläuft die Grenze sogar durch die Wintergärten hindurch. Außerdem geht es um ein Gebäude an der Brennerstraße, wo die Zubehörfläche
„Bürokratische Erleichterungen“
ANDREAS SCHATZER, Bürgermeister von Vahrn, über die geplante Änderung der Gemeindegrenze in der Elisabethsiedlung und der Brennerstraße.
sich ebenso in Brixen befindet. Die bestehende Gemeindegrenze bis zur Einzugsgrenze dieser Häuser soll verschoben werden, damit der gesamte Grund auf Vahrner Gebiet liegt.
Was ändert sich für die ansässige Bevölkerung?
Demografisch ändert sich nichts, denn die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits jetzt in Vahrn gemeldet. Mit dieser geplanten Grenzverlegung wird jedoch der bürokratische Aufwand für diese Haushalte maßgeblich reduziert. Außerdem müssen die Bewohner keine GIS mehr in Brixen bezahlen, weil sie
Auf knapp 200 m2 Ausstellungs äche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hin zu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
in Vahrn aufgrund der Erstwohnungsbestimmung davon befreit sind. Mit der Gemeinde Brixen haben wir eine eigene Vereinbarung abgeschlossen, die besagt, dass Vahrn einen eventuell geschuldeten Planungsmehrwert bezahlt, falls die betroffenen Flächen in Zukunft als Bauzone ausgewiesen werden sollten. Wir versuchen seit einigen Jahren, dieses Problem zu lösen. Jetzt geht der Antrag noch in den Regionalrat, und theoretisch wäre auch eine Volksbefragung vorgesehen, aber da es zu keinen demografischen Veränderungen kommt, gehe ich davon aus, dass es keine benötigen wird. anina.vontavon@brixner.info
Mit Kunst Gutes tun
Die Volksbank hat sich von einem Großteil ihrer Kunstwerke getrennt und diese in einer Benefiz-Auktion auf Schloss Maretsch versteigert. Der Reinerlös geht an gemeinnützige Organisationen.
Den Brenner Basistunnel hautnah erleben
Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint
Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr
Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr
Die Werke stammen hauptsächlich von Südtiroler Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahrhunderts, darunter so prominenten wie Karl Plattner, Maria Delago und Robert Bosisio. Der Reinerlös aus der Benefiz-Auktion kommt lokalen Organisationen für ihre sozialen Projekte zugute: Peter Pan, Südtirol hilft, Das Lächeln und Fondazione Trentina per l’Autismo.
Im Bild: Aus den Händen des Volksbank Präsidenten Lukas Ladurner nimmt Peter Schwienbacher als Vertreter für das Diözesanmuseum Hofburg Brixen die Schenkung aus der Volksbank Kunstsammlung in Empfang
„Wir danken für die großzügige Unterstützung, die Aufmerksamkeit und Sensibilität, die die Volksbank und die Südtiroler Bevölkerung unserer Vereinigung entgegenbringt, die es uns ermöglichen, den Kindern die bestmögliche Voraussetzung für eine Heilung zu schaffen“, sagt Dr. Michael Mayr, Kinderarzt und Präsident der KinderkrebshilfePeter Pan. Weiters wurden einige relevante Werke als Schenkung an Südtiroler Museen übergeben. Ein monumentales Kruzifix von Maria Delago und eine skulpturale Madonna mit Kind von 1480 gingen an das Diözesanmuseum Hofburg Brixen.
Foto: Oskar
Zingerle
Smartes Wohnen
SELECTRA: Heute spricht jeder über Smart Home – doch was ist das eigentlich? Und kann es in ein bereits bestehendes System integriert werden? Die Antwort darauf und vieles mehr wissen die Fachberater bei Selectra.
Ein Smart Home oder Smart Building bezeichnet ein intelligent vernetztes Gebäude, in dem die Energieversorgung und Verbrauchssteuerung in einem ganzheitlichen Konzept mit Haushaltsgeräten und Beleuchtung integriert sind. Zusätzlich können Heimnetzwerke, Unterhaltungselektronik, Überwachungs- und Sicherungsanlagen, Jalousien und Schließanlagen Teil dieses Systems sein.
Die Vorteile von Smart Homes
Durch die intelligente Steuerung von Smart Homes lassen sich der Energieverbrauch und die Instandhaltungskosten optimieren, die
Sicherheit der Technik und des Wohnens erhöhen, ebenso wie der Komfort des täglichen Lebens. Die Steuerung erfolgt in der Regel intuitiv über Smartphones, Tablets oder einfache Touchpads.
Smartes Umrüsten eines herkömmlichen Gebäudes
Bauen im Bestand zählt zu den wichtigsten Marktsegmenten im Wohnungsbau. Nach einer Gebäudesanierung und Modernisierung ist ein Wohnkomfort ähnlich jenem eines Neubaus heute bereits selbstverständlich. Deshalb wird ein smartes Umrüsten eines herkömmlichen Gebäudes in ein Smart Home immer wichtiger. In
Schalter und Tasten müssen heute nicht nur funktional, sondern ansprechend im Design sein, beleuchtet und in verschiedenen Farben verfügbar
solchen Fällen werden vor allem funkbasierte Systeme eingesetzt, die besonders flexibel und kostengünstig installiert werden können. Drahtgebundene Systeme werden
hingegen nach wie vor im Neubau empfohlen. Ihr Einbau ist allerdings teurer, und bereits in der Planungsphase müssen alle Anwendungsmöglichkeiten mit bedacht werden. Unabhängig davon, ob funkbasiert oder drahtgebunden: Bei beiden Systemen steuert der Anwender sämtliche Funktionen oder Produkte ganz einfach per Smartphone, Tablet, PC oder Fernseher zu Hause oder von überall auf der Welt aus. Mehr zu den Möglichkeiten rund um das Smart Home erfahren Interessierte bei Selectra – in den Showrooms in der Pacinottistraße 11 in Bozen oder im Interior Tower in der Forchstraße in Vahrn.
Ein persönlicher und kundenorientierter Service ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch unser Vergnügen!
„Kondominien jetzt sanieren!“
TIB CONSULTING ENGINEERING: Warum sich der Superbonus trotz anfänglicher Skepsis als Erfolgsmodell bewährt hat und warum ältere Wohngebäude, allen voran Mehrfamilienhäuser und Kondominien, so schnell wie möglich eine energetische Sanierung anstreben sollten, erklärt WERNER GEORG HUNGLINGER, Geschäftsführer des technischen Planungsbüros TIB consulting engineering.
Herr Hunglinger, vor drei Jahren hat die italienische Regierung den Superbonus 110 Prozent für die energetische Sanierung von Wohngebäuden eingeführt. Kann mittlerweile eine Zwischenbilanz gezogen werden, was der Superbonus dem Staat gebracht hat?
WERNER HUNGLINGER: Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist dem Staat Italien mit dem Superbonus durchaus ein Geniestreich gelungen. Zwar verzichtete der Staat dadurch auf Steuereinnahmen; im Gegenzug kurbelte er jedoch die Bauwirtschaft enorm an, verringerte die Schattenwirtschaft und sorgte für Vollbeschäftigung. Zudem haben die mit dem Superbonus umgesetzten Maßnahmen zur Erdbebensicherung und zur Verbesserung der Energieeffizienz von etwa 425.000 Altbauten zu einer beträchtlichen Wertsteigerung des Altbestands geführt.
Der Superbonus läuft weiter, jedoch hat der Staat einige Abänderungen vorgenommen. Was gilt es derzeit zu berücksichtigen?
In der Tat hat der Staat zuletzt einige Änderungen vorgenommen, die ich eher bedenklich finde, da sie dem ursprünglichen staatlichen Ansinnen entgegenwirken, eine finanzielle Unterstützung insbesondere für einkommensschwache Immobilieneigentümer zu eröffnen. So wurde beispielsweise mit
TIB consulting engineering GmbH
Carduccistraße 15 39042 Brixen T 0472 920848 info@tibce.com www.tibce.com
Werner Georg Hunglinger, Geschäftsführer der TIB consulting engineering: „Ich rate allen Haus- und Wohnungseigentümern sowie insbesondere Kondominien, schnellstmöglich aktiv zu
werden“
Februar 2023 die Abtretbarkeit von Steuerabsetzbeträgen aus Gebäudesanierungen an Dritte abgeschafft. Dies wäre gerade für niedrige Einkommensklassen interessant – nicht zuletzt auch deshalb, da diese das Steuerguthaben in den vorgeschriebenen vier Jahren nicht immer voll ausschöpfen können. Interessant bleibt der Superbonus nach wie vor für Mehrfamilienhäuser und Kondominien, bei denen das Steuerguthaben anteilig von den Miteigentümern abgesetzt werden kann. Geändert hat sich auch der Fördersatz, der für das Jahr 2023 auf 90 Prozent herabgesetzt wurde. Ich gehe davon aus, dass mit dem nächsten Haushaltsgesetz zum Superbonus keine wesentlichen Änderungen kommen werden, dieser damit weiterlaufen wird. Die Debatte dazu beginnt in den nächsten Tagen.
Gibt es weitere Förderungen im Bereich der Gebäudesanierung, und welche davon lohnen sich zu welchem Zeitpunkt?
Sowohl auf staatlicher als auch auf Landesebene gibt es Förderungen, die von Fall zu Fall interessant sein können. Auf staatlicher Ebene
sind dies Förderungen, die je nach Sanierungsmaßnahme und Gebäudetypologie zwischen 50 und 75 Prozent steuerlich absetzbar sind, mit geringeren restriktiven Auflagen einhergehen und für die Absetzbarkeit des Steuerguthabens eine Laufzeit von fünf oder zehn Jahren bieten. Auf Landesebene wurde Ende letzten Jahres hingegen eine neue Landesförderung zur energetischen Sanierung von Gebäuden oder von einzelnen Baueinheiten erlassen, die im Gegensatz zur staatlichen Förderung Schenkungsbeiträge in Höhe von 80 Prozent für Kondominien ab fünf Einheiten, sowie 60 Prozent für Wohngebäude bis vier Einheiten vorsehen. Da Staat und Land bei ihren Förderungen unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten von Leistungen zugrunde legen, aber auch aufgrund der unter-
schiedlichen Art der finanziellen Rückerstattung sollte man genau überlegen, welche Förderung man in Anspruch nehmen will. Oftmals lohnt sich auch die Kombination von verschiedenen Fördermaßnahmen, um die Möglichkeiten optimal auszuschöpfen.
Welche Empfehlung geben Sie all jenen, die mit dem Gedanken spielen, in nächster Zeit zu sanieren?
Da einige Förderungen nur mehr ein bis zwei Jahre laufen und die Fördersätze von Jahr zu Jahr sinken, ebenso wie die förderbaren Höchstbeträge, rate ich allen Haus- und Wohnungseigentümern sowie insbesondere Kondominien, schnellstmöglich
aktiv zu werden. Die Zeit drängt auch aus einem weiteren Grund: Die Europäische Union hat im September 2023 eine Richtlinie zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2050 und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 erlassen, die von den Mitgliedsstaaten größtenteils bereits ratifiziert wurde – darunter auch Italien. Um die Ziele auf gesamtstaatlicher Ebene umzusetzen, müssen in Italien Wohnbestände der Energieklasse G innerhalb 2030 auf die Energieklasse E gebracht werden. Gerade auch deshalb empfehle ich allen Eigentümern älterer Wohnbestände, die es noch nicht getan haben, die Energieklasse ihres Gebäudes ermitteln zu lassen, um die Dringlichkeit des Sanierungsbedarfs ermessen zu können.
Welche Leistungen bieten Sie hierzu mit Ihrem Unternehmen TIB consulting engineering?
Unser technisches Planungsund Ingenieurbüro hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr auf die Sanierung von Altbauten spezialisiert: Wir führen EnergieChecks von Altbaubeständen durch und erstellen technisch sinnvolle, ökonomisch optimierte Sanierungskonzepte. Darüber hinaus begleiten wir Sanierungsvorhaben bis zum Bauabschluss, um die technisch korrekte und förderungskonforme Umsetzung sicherzustellen.
Eine Wohnanlage in Albeins vor und nach der energetischen Sanierung
Foto: Alfred Tschager
Autarke Stromversorgung mit und ohne Netzanschluss
PR-Information
Autarke Stromversorgung mit und ohne Netzanschluss
Ist kein Anschluss an ein öffentliches Stromnetz vorhanden oder das Anschließen zu aufwendig bzw. zu teuer, bietet sich eine Inselanlage an.
ENERMORE: Wenn kein Anschluss an ein öffentliches Stromnetz vorhanden oder das Anschließen zu aufwendig und zu teuer ist, bietet sich eine Fotovoltaik-Inselanlage an.
Mit einer auch Off - Grid oder Solar Home System bezeichneten PV-Anlage ist es möglich, den individuellen Bedarf an Strom vor Ort selbst zu decken. Typisch sind Inselanlagen zum Beispiel in Almen, Berghütten und entlegenen Regionen ohne sichere Stromversorgung. Dabei können neben PV-Anlagen auch regenerative Energien aus Wasserkraft, Windkraftanlagen, Brennstoffzellen oder aus einer KraftWärmekopplung (BHKW) genutzt werden.
Mit einer auch als Off-Grid- oder Solar-Home-System bezeichneten Fotovoltaikanlage ist es möglich, den individuellen Bedarf an Strom vor Ort selbst zu decken. Typisch sind Inselanlagen zum Beispiel in Berghütten und in entlegenen Regionen ohne sichere Stromversorgung. Dabei können neben Fotovoltaikanlagen auch regenerative Energien aus Wasserkraft, Windkraftanlagen, Brennstoffzellen oder aus einer Kraft-Wärmekopplung (BHKW) genutzt werden.
Funktionsweise einer Fotovoltaik-Inselanlage
Eine PV-Inselanlage funktioniert nicht grundsätzlich anders als eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage. Dennoch gibt es einiges zu beachten: Im Unterschied zu einer ans öffentliche Netz angeschlossenen Photovoltaikanlage braucht eine Inselanlage immer einen Laderegler sowie einen Batteriespeicher.
Eine Fotovoltaik-Inselanlage funktioniert grundsätzlich nicht
Bei energiehungrigen Geräten wie Heizofen, Toaster, Elektrogrill, Kühlschrank oder
anders als eine netzgekoppelte Fotovoltaikanlage. Dennoch gibt es einiges zu beachten: Im Unterschied zu einer ans öffentliche Netz angeschlossenen Fotovoltaikanlage braucht eine Inselanlage immer einen Laderegler sowie einen Batteriespeicher. Bei energiehungrigen Geräten wie Heizöfen, Toaster, Elektrogrills, Kühlschränken oder Waschmaschinen kümmert sich die Regelung um die nötigen Energieflüsse. Da auf Netzstrom nicht zugegriffen werden kann und die Sonne oft gerade dann nicht scheint, wenn man sie braucht, muss für das reibungslose Funktionieren genügend Solarstrom in einem Batteriespeicher gesammelt und effizient eingesetzt werden.
Waschmaschine kümmert sich die Regelung um die nötigen Energieflüsse. Da nicht auf Netzstrom zugegriffen werden kann (und die Sonne oft gerade dann nicht scheint, wenn man sie braucht), muss für das reibungslose Funktionieren genügend Solarstrom in einem Batteriespeicher gesammelt und effizient eingesetzt werden.
Bei einer Inselanlage muss ziemlich genau abgeschätzt werden, wie viel Strom zu welchen Zeiten benötigt wird. Schließlich kann nicht benötigter Strom nicht in das öffentliche Netz eingespeist werden. Bedarf und Leistung sollen so gut wie möglich aufeinander abgestimmt sein (üblicherweise mit 10–15% Reserve).
Bei einer Inselanlage muss also ziemlich genau abgeschätzt werden, wie viel Strom zu welchen Zeiten benötigt wird. Nicht benötigter Strom kann nicht in das öffentliche Netz eingespeist werden, und die Batterie muss an den effektiven
tumspotenzial in drei Ländern blicken. Enermore ist bereit mit neuen Energiekonzepten die Stromversorgung zu revolutionieren und setzt dabei auf autarke sowie sichere Versorgungssysteme für jeden Verbraucher. Enermore steht für innovative Ideen zu verwirklichen und professionell umzusetzen.
Strombedarf angepasst sein. Bedarf und Leistung sollten also so gut wie möglich aufeinander abgestimmt sein und üblicherweise eine 10- bis 15-prozentige Reserve mitberücksichtigen.
Dabei gibt es drei Hauptthemen:
• Energie speichern, als Notstrom und zur Optimierung nutzen.
Enermore GmbH
• Energieflusssteuerung (EMS).
Enermore GmbH Firmengeschichte
Was mit einer Vision im Jahre 2013 begann, kann heute auf ein enormes Wachs-
Was mit einer Vision im Jahr 2013 begann, kann heute auf ein enormes Wachstumspotenzial in drei Ländern blicken: Enermore revolutioniert mit neuen Energiekonzepten die Stromversorgung und setzt dabei auf autarke sowie sichere Versorgungssysteme für jeden Verbraucher. Damit ist die Enermore GmbH ein Partner, um zukunftsweisende Fotovoltaik-BatteriespeicherProjekte mit entsprechendem Energiemanagement zu realisieren.
• Energie mit PV-Modulziegel erzeugen –einzigartige PV-Inndachmodule für gebäudeintegrierte und ästhetisch schöne PV-Systeme. Heute ist die Enermore GmbH bereits ihr Partner, um Zukunftweisende Photovoltaik-Batteriespeicher Projekte mit entsprechenden Energiemanagement zu realisieren.
125 Jahre Innerhofer
INNERHOFER AG: Am 20. und 21. Oktober feierte der renommierte Großhändler für Bad, Fliesen und Technik mit einer großen Hausmesse und einem Tag der offenen Tür sein 125-jähriges Bestehen.
Zahlreich waren die Gäste, die aus Südtirol, dem Trentino und Belluno angereist waren, um das 125-Jahr-Jubiläum ihres bevorzugten Ansprechpartners für Bad, Fliesen und Technik zu feiern und sich bei dessen Hausmesse über Neuheiten der Branche zu informieren. Über 60 Aussteller präsentierten den weit über 2.000 Besuchern ihre Neuheiten, die von innovativen Technologien bis hin zu nachhaltigen Lösungen reichten.
Wissen vermitteln
Innovation wird bei Innerhofer seit jeher großgeschrieben, weshalb die Hausmesse in Expertenkreisen längst als Fachmesse gilt. Beglei-
Zwei Generationen der heutigen Führung des Familienunternehmens (v.l.): Moritz Gamper und Gunther Waibl
tet wurde der fachliche Austausch von Führungen, Vorträgen und Produktpräsentationen. Während der Freitag als „Professional Day“ dem Fachpublikum gewidmet war, stand die Hausmesse am Samstag
Die Fachvorträge stießen auf großes Interesse
als „Open Day“ allen Interessierten offen. Entsprechend galten die Vorträge an diesem Tag jenen Themen, die für angehende Bauherren interessant waren: Sie reichten von der nachhaltigen Badgestaltung
bis hin zu Reinigungstipps vom Profi. Ein buntes Rahmenprogramm sorgte dafür, dass die Hausmesse für die ganze Familie zum Erlebnis wurde.
Industrie im Wandel
VON LUTZ: In einer Welt, in der der Klimawandel immer spürbarer wird und die Ressourcen knapper werden, ist die Suche nach nachhaltigen und effizienten Energiequellen und Verwendungsmöglichkeiten von entscheidender Bedeutung. Die Industrie spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie für einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich ist.
Eine wichtige Strategie zur Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie besteht darin, erneuerbare Energiequellen in den Produktionsprozess zu integrieren. Hierbei sind Fotovoltaikanlagen, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln, von besonderem Interesse, ebenso wie Stromspeicherlösungen.
Die Bürogemeinschaft in Klausen steht Industriekunden als unabhängiger Berater zur Seite, damit
sie strategische Entscheidungen bedarfsorientiert und markenunabhängig treffen können. Die Leistungen der Bürogemeinschaft erstrecken sich von der Planung und Baubegleitung von Elektround Fotovoltaikanlagen über die Optimierung der betrieblichen Energieeffizienz, die Analyse der
Beleuchtungsanlagen und Prüfung der Lichtqualität bis hin zur Ausschreibung, dem Angebotsvergleich und der Formulierung von Investitionsempfehlungen.
Fotovoltaikanlagen mit und ohne Stromspeicher
Fotovoltaik, die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies gilt auch für die Industrie, die zunehmend auf Solaranlagen setzt, um ihren Energiebedarf zu decken. Fotovoltaikanlagen können auf den Dächern von Fabriken und Industrieanlagen installiert werden, was ungenutzte Flächen effizient nutzbar macht. Im Idealfall wird die erzeugte elektrische Energie zeitgleich verbraucht und nicht ins Stromnetz eingespeist.
Die Einführung von Fotovoltaikanlagen in der Industrie geht oft Hand in Hand mit der Nutzung von Stromspeicherlösungen. Diese Speichersysteme sind entscheidend, um den erzeugten Solarstrom effizient zu nutzen und bei Bedarf verfügbar zu machen. Stromspeicher ermöglichen es, den erzeugten Solarstrom zu speichern und im Bedarfsfall zu verwenden, was den Lastausgleich im industriellen Betrieb verbessert. Stromspeicher ermöglichen es Unternehmen zudem, unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu werden und Energieausfälle zu überbrücken.
Unternehmen, die in erneuerbare Energien investieren, setzen nicht nur auf eine nachhaltigere Zukunft, sondern profitieren langfristig von betriebswirtschaftlichen Vorteilen.
Die mit Fotovoltaik betriebene Ladestation für Elektrofahrzeuge auf dem Betriebsgelände der Durst AG
Kunst für die Nachhaltigkeit
Die Bürogemeinschaft setzt mit der derzeitigen Ausstellung der Brixner Künstlerin Ali Paloma in den eigenen Räumlichkeiten ein Zeichen für die Nachhaltigkeit. In ihrem Werk „Earth is our lover“ beleuchtet Ali Paloma den zentralen Ansatz der „Ecosexuality”Bewegung, die eine sinnliche Grundlage für Umweltschutz schafft. Sie fordert dazu auf, die Erde als geliebten Partner wahrzunehmen, sie zu pflegen, zu ehren und zu schützen und den Weg der Klimagerechtigkeit aus Liebe und Lust heraus zu beschreiten. Die Ausstellung in den Räumlichkeiten Von Lutz kann zu Bürozeiten jederzeit besucht werden und ist noch bis Ende 2023 zu sehen.
ISODOMUS: Der Großhändler und Systemanbieter von Heiz-, Lüftungs- und Kühlsystemen und bevorzugter Partner zahlreicher Installationsbetriebe empfiehlt sowohl bei Neubau als auch bei Renovierungen den Einsatz von Flächenheizungen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern, die mit Konvektionswärme arbeiten, geben Flächenheizungen ihre Wärme in Form von Strahlungswärme wesentlich gleichmäßiger an den Raum ab und kommen deshalb mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen von im Schnitt 30 Grad aus. Das spart in erheblichem Maße Heizenergie und somit Heizkosten.
Gutes Raumklima
Strahlungswärme wird außerdem als angenehmer und wohliger für unseren Körper empfunden und fördert ein gutes Raumklima. Im Gegensatz zu Konvektionswärme, die die Luft umwälzt und
dabei Staub aufwirbelt, steht bei Strahlungswärme die Luft annähernd still. Aus diesem Grund sind Flächenheizungen für Asthmatiker und Stauballergiker die bessere Lösung.
Flexible
Einsatzmöglichkeiten
Eine Flächenheizung kann je nach Bedarf und System als Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verlegt werden. Die Wärmestrahlung einer Flächenheizung breitet sich gleichmäßig im Raum aus und wird dabei auch von nicht belegten Flächen reflektiert. Dadurch lässt sich die Raumtemperatur niedriger halten als mit einer herkömmli-
chen Heizung – mit entsprechend geringerem Energieverbrauch. Da sich beim Einsatz von Flächenheizungen keine störenden Heizkörper im Raum befinden, ist man bei der Raumplanung und Platzierung der Möbel ungebunden. Auch bei der Bodenauswahl gibt es so gut wie keine Einschränkungen.
Zwei Verlegesysteme
In Neubauten werden grundsätzlich eher Nasssysteme verlegt. Die Heizungsrohre werden dabei direkt im Estrich verlegt und vergossen. Die Fixierung erfolgt auf verschiedene Arten, wahlweise mit Gittermatten, einem Klett- oder Tackersystem. Beim Trockensys-
tem werden die Heizungsrohre hingegen in bereits vorgefertigte Bodenelemente verlegt. Durch die geringe Aufbauhöhe eignet sich eine Fußbodenheizung im Trockensystem vor allem bei Sanierungen. Als mögliche Bodenbeläge kommen sowohl Fliesen, Parkett als auch Laminat in Frage. Außerdem lässt sich bei einer Fußbodenheizung im Trockensystem die Temperatur aufgrund der geringen Aufbauhöhe und dadurch besseren Regelbarkeit schneller an die Gegebenheiten anpassen. Um zu erfahren, welcher Aufbau am sinnvollsten ist, empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachbetrieb für Fußbodenheizungen.
TrockenbauFußbodenheizung:
Klimaboden KP100
•Trockenbausystem
•Hohe Wärmeleitfähigkeit
•Geringe Wärmeträgheit
•Schnelle Regelbarkeit
GmbH - Lahnbach 5 - I - 39030 Gais (BZ) - T +39 0474 505008 www.isodomus.com - info@isodomus.com
Hohe Ideal
•Hohe Heiz- und Kühlleistung
•Ideal für Sanierungen, Neubauten und Fertighäuser
Schnelle
Geringe
•Schnelle und leichte Montage
•Geringe Aufbauhöhe ab 15 mm
• Niedriges spezifisches Gewicht
ISODOMUS
Fossilfrei tanken
KOSTNER SERVICE STATION: Zu 100 Prozent nachhaltig, so gut wie CO2-neutral und genauso leistungsfähig wie herkömmlicher Treibstoff: „HVO100 eco diesel“ ist die nachhaltige Revolution im Tank.
Bio-Kraftstoffe spielen eine zentrale Rolle im Bemühen, den Klimawandel einzudämmen. Gleichzeitig erlauben sie Branchen wie dem Transportsektor, weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten und so die Grundversorgung aller zu gewährleisten. Ganz vorne in dieser neuen Generation von Energieträgern steht der „HVO100 eco diesel“, angeboten von der Kostner Service Station in Vahrn.
Aus nachhaltigen Rohstoffen und Abfällen
HVO steht für „Hydrotreated Vegetable Oil“, hydriertes Pflanzenöl. HVO100 wird zu 100 Prozent aus nachwachsenden Stoffen gewonnen: Dieser Diesel kommt ganz
ohne fossile Inhaltsstoffe aus. Hergestellt wird er stattdessen aus pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten, und zwar aus Abfällen und Rohstoffen, die ihre Funktion schon erfüllt haben. Damit entspricht er dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Bedenkliches Palmöl wird keines beigemengt.
Den CO2-Ausstoß reduziert „HVO100 eco diesel“ um bis zu 90 Prozent – ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise, vor allem im Kraft- und Schwerverkehr. Denn in dieser Branche stecken andere Technologien wie Elektromobilität oder Wasserstoffantriebe noch in der Entwicklung. Auch die Leistung stimmt: „HVO100 eco diesel“ hat eine ähnliche Molekularstruktur wie nor-
HVO100 eco diesel: Kraftstoff der neuen Generation
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Heimkehr
Samstag, 20. Oktober 1923
Oktober 1923
Achtung auf die Adventisten!
Samstag, 6. Oktober 1923
In Franzensfeste, Mühlbach und in anderen Orten suchten Agenten adventistische Bücher mit frommem Titel an den Mann zu bringen, wie z. B. „Christi glorreiche Erscheinung“ usw. Es wird vor dem Ankauf solcher ketzerischer Bücher wiederum eindringlich gewarnt.
Aufgabe der Christlich- deutsche Turnverein übernommen, wie die Zeitungen zu melden wußten. Eine andere Möglichkeit, den Friedhof würdig einzuhalten, sehen wir derzeit nicht.
Vahrn
Samstag, 13. Oktober 1923
(Die elektrische Beleuchtung) in der Kirche empfinden wir immer mehr als große Wohltat, je näher der Winter kommt mit seinen langen Nächten. An Sonntagen bei
Jetzt sind sie wieder da. Schweren Herzens hatten sie vor ungefähr einem Jahr Abschied genommen. Sie wußten ja nicht, wohin das Los sie verschlagen werde. Und nun konnten sie die glückliche Heimkehr feiern nach einem Jahre Militärdienst in den Städten Italiens. Wir grüßen bei ihrer Ankunft – die 1902er!
Ueberplünderung
Samstag, 27. Oktober 1923
Am Mittwoch wurden allerhand gefährliche Sachen, die bisher im Archiv des neuen Rathauses sorgsam von der Außenwelt abgeschlossen waren, zur Beruhigung der Bürger ins Museum des alten Rathauses geplündert. Zum „Uebersiedlungsgut“ gehörten ein großes Kaiserbild, der Stadt Brixen zum Jahrtausendjubiläum 1901 vom Kaiser Franz Joseph I. selbst gewidmet, dann ein Doppeladler aus Holz, zwei eiserne Ritter, ein großes Schwert aus Eisen (einst das Richterschwert von Brixen) usw. Anlaß zur „Luftveränderung“ war das Herumgeistern der beiden Ritter und des alten Franz Joseph.
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