26 | NEUE LICHTSHOW IN DER HOFBURG: „Weihnachtliche Friedensbotschaft“
31 | Junge Saxofon-Musik in Brixen
VERANSTALTUNGEN
39 | TIMER: Dezember 2023
FREIZEIT & SPORT
44 | WINTERSPORT, WIE ER FRÜHER WAR: Freude auf zwei Brettern
50 | Extrembergsteiger Raffaele Barbolini im Interview WIRTSCHAFT & UMWELT
56 | LOHNT SICH ARBEIT? Den Mythen auf der Spur
62 | Teures Skifahren? Alessandro Marzola im Interview
63 | Die Geschmacksvielfalt des Sylvaner
Hartnäckig
In diesem „Brixner“ räumen wir mit gesellschaftlichen Vorurteilen auf: Unsere Titelgeschichte geht der Frage nach, ob sich arbeiten überhaupt noch lohnt, oder ob es nicht einfacher wäre, sich auf die finanziellen Sozialleistungen in Südtirol zu verlassen. Insbesondere rechte Parteien werden in diesem Zusammenhang nicht müde zu behaupten, dass Migranten sowieso von unserem Sozialsystem bevorzugt werden und dass sie durch die finanziellen Hilfen in Saus und Braus leben. Absoluter Schwachsinn, wie die Recherche zeigt. So ist das mit den Vorurteilen: Sie sind hartnäckige Gesellen, und viele wollen sie auch dann nicht ablegen, wenn sie die Fakten präsentiert bekommen. Wenn man sich nämlich entscheiden muss, sich auf die Wahrheit oder das eigene subjektive Gefühl zu verlassen, tendieren einige zu Letzterem. Spannend ist in dieser Hinsicht auch das Interview mit dem Moraltheologen Martin Lintner, der eine zunehmende Emotionalisierung in der Bevölkerung beobachtet. Ein konstruktiver Dialog lebt jedoch von einer rationalen Gesprächsbasis, weil ansonsten vernünftige Argumente auf der Strecke bleiben. Ein vollkommen anderes Thema, das besonders für Brixner Familien mit Kleinkindern von Interesse sein kann, handelt vom Kindergarten in Elvas: Die Gemeinde baute das Gebäude erst vor wenigen Jahren neu, sucht jetzt jedoch händeringend nach Familien, die ihre Kinder dort einschreiben. Mit verschiedenen Aktionen versuchen die Betroffenen nun, „ihren“ Kindergarten vor einer Schließung zu bewahren. Sie sind ein positives Beispiel dafür, dass man miteinander mehr bewegt als gegeneinander, und dass es auch im öffentlichen Bereich manchmal etwas Pragmatismus und Flexibilität braucht, um den Bedürfnissen der Bevölkerung möglichst gerecht zu werden.
Ihre
Anina Vontavon
68 | Es weihnachtet
„Fördern, was zusammenhält“
INTERVIEW: Der Moraltheologe MARTIN LINTNER könnte womöglich doch noch Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen werden. Der Vatikan will sein Nein zur Ernennung neu prüfen. Doch viel mehr als dieses persönliche Schicksal beschäftigen den Professor die aktuellen Krisen, Kriege und Konflikte in aller Welt und die Frage, was Kirche – und die Gesellschaft –tun kann und muss.
Herr Lintner, wie gehen Sie persönlich damit um, wenn Sie derzeit mitverfolgen, wie sich ausgerechnet das Heilige Land, wo sich biblische Geschichte ereignet hat, in Kriegsboden verwandelt? Die religiöse Dimension des Nahostkonflikts ist ja nicht zu übersehen. Was tun?
MARTIN LINTNER: Es ist sehr beunruhigend und bedrückend. Das Problem ist äußerst komplex, und einfache Lösungen gibt es nicht. Papst Franziskus äußert einen Friedensappell nach dem anderen, appelliert an Autoritäten verschiedener Religionen und an Gläubige, dass sich Religionen nie dafür hergeben dürfen, Gewalt zu legitimieren. Gerade Anhänger von monotheistischen Religionen, die also an einen Gott glauben, wie das Juden- und Christentum, aber auch der Islam, dürfen sich gegenseitig nicht bekämpfen im Namen dieses einen Gottes. Es ist ja der Gott aller Menschen. Hier gibt es keine Legitimation für Gewalt und Krieg. Das betont Papst Franziskus unermüdlich. Gerade auch vor diesem Hintergrund erlebe ich die derzeitige Situation als äußert bedrückend.
Ausgehend vom Nahostkonflikt droht der antisemitische Wahn neu aufzuflammen, auch in Europa, wie jüngste Vorfälle zeigen. Die große Angst davor hat auch den 85. Gedenktag an die Reichspogromnacht am 9. November überschattet. Vor welchen großen Herausforderungen stehen wir jetzt als Gesellschaft?
Wir dürfen dem Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht im Geringsten Platz einräumen. Als christliches Abendland haben wir Schuld auf uns geladen, weil jahrhundertelange antijüdische Ressentiments den Weg dafür bereitet haben, der Shoah, der Massenvernichtung von Jüdinnen und Juden unter dem Nationalsozialismus, politisch zum Durchbruch zu verhelfen. Was die Nazis gemacht haben, ist nicht von heute auf morgen im luftleeren Raum entstanden. Ein Problem, das ich sehe und in den vergangenen Jahren auch selbst zu wenig bedacht habe, ist, dass mit den vielen Flüchtlingen aus muslimisch geprägten Ländern, beispielsweise aus Syrien, ein enormes Konfliktpotenzial auf uns zukommt. Ohne diese Menschen über einen Kamm zu scheren, dürfen wir das hohe Maß an Israelfeindlichkeit unter ihnen nicht übersehen. Wenn sich dieser Hass auf Israel mit dem in unserer westlichen Gesellschaft immer noch latent vorhandenen Antisemitismus verbindet, kann
u MARTIN LINTNER:
„Ich habe vermehrt den Eindruck, dass sich viele in unserer Gesellschaft, bewusst oder unbewusst, nicht mehr von vernünftigen Argumenten und Einsichten, sondern vielmehr von Emotionen leiten lassen“
das gefährlich werden. Zugleich sehen wir, dass die Kriegsführung Israels antisemitische Vorurteile neu schürt, und ich frage mich, wie wir das auseinanderhalten können. Denn Kritik am israelischen Vorgehen gegenüber dem Gazastreifen mit dem Ziel, die palästinensische islamistische Terrororganisation Hamas zu vernichten, ist berechtigt. Den radikalen Hass, der auf die Vernichtung des Feindes zielt, halte ich für grundsätzlich problematisch, auch wenn man es auf menschlicher Ebene verstehen kann, dass ich dem, der mich vernichten will, auch das Existenzrecht absprechen möchte. Der Kampf gegen die Hamas ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung geht mit Kriegsverbrechen einher. Wir befinden uns in einer ganz heiklen Phase. Es ist eine gefährliche Gemengelage von berechtigter Kritik an der israelischen Kriegsführung, verwerflichem Antizionismus und abscheulichem Antisemitismus.
Der Nahostkonflikt, aber auch der Krieg in der Ukraine sind ein Angriff auf unsere demokratischen Werte und auf die Menschlichkeit. Sind wir als Gesellschaft krisenanfälliger geworden – womöglich auch deshalb, weil uns Werte und Normen zunehmend abhandenkommen, auch die christlich geprägten?
Das sehe ich nicht nur als ein Problem der Kirche, sondern als eines unserer demokratischen Gesellschaft. Ich bin ein gläubiger Mensch und verstehe mich zugleich als Sohn der Aufklärung. Ich glaube also an die Kraft der Vernunft, und bisher war ich immer optimistisch, dass man Menschen mit vernünftigen Argumenten erreichen kann. Allerdings habe ich vermehrt den Eindruck, dass sich viele in unserer Gesellschaft, bewusst oder unbewusst, nicht mehr von vernünftigen Argumenten und Einsichten, sondern vielmehr von Emotionen leiten lassen – selbst wenn dies oft unvernünftig ist. Ich frage mich tatsächlich, wie wir eine gemeinsame gesellschaftliche Dialogbasis schaffen können, weil man einen Dialog letztlich nur mit vernünftigen Argumenten führen kann. Wenn Sie jetzt fragen, was die Kirche in diesen Konflikten tun kann, dann ist darauf hinzuweisen, dass wir als Christinnen und Christen den Auftrag haben, das zu fördern, was die Gesellschaft zusammenhält, anstatt zu polarisieren und zu spalten, und zugleich wachsam zu bleiben dafür, was eben dem Zusammenhalt der Gesellschaft schadet.
Sie appellieren also an die Vernunft und in Ihren Publikationen auch an das Gewissen der Menschen. Demnach sei es zielführender, das Gewissen der Menschen zu bilden, als den Leuten vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Das funktioniert aber nicht immer, sonst gäbe es wohl weder die sinnlosen Kriege noch andere Formen von Gewalt – wie zum Beispiel die Missbrauchsfälle, wenn wir kurz an jene innerhalb der Kirche denken. Wie könnte Ihr Ansatz der Gewissensbildung gelingen?
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Gewissensbildung bedeutet, an die Verantwortung des Einzelnen zu appellieren und die eigene moralische Fähigkeit zu entfalten. Im Gewissen orientiere ich mich an objektiven sittlichen Werten und Normen, die nie nur für mich allein gelten. Deshalb braucht es immer auch den kritischen Dialog mit den anderen, um den Bezugspunkt, die Werte und Normen zu finden, an denen ich mich in meiner Gewissensentscheidung ausrichte. Und wenn wir als Gesellschaft vor Herausforderungen stehen, die der einzelne nicht lösen kann, geht es eben um den Austausch und um Fragen, was gut und wichtig ist, was uns verbindet, welche unsere Werte sind, die uns als Gesellschaft zusammenhalten. Wir müssen Werte schützen und dabei nicht von uns persönlich abhängig machen, ob sie uns gefallen oder nützen. Wir dürfen Gewissensfreiheit also nicht so verstehen, dass jeder nach persönlichem Belieben tun und lassen kann, was er will. Das wäre ein subjektivistischer
„Wir müssen Werte schützen und dabei nicht von uns persönlich abhängig machen, ob sie uns gefallen oder nützen“
_ Martin Lintner, Moraltheologe
Ansatz. Auch ein rein objektivistisches Verständnis, das die kirchliche Tradition jahrhundertelang geprägt hat, greift jedoch zu kurz und funktioniert nicht. Damit meint man, dass der Gläubige in der Praxis nur das anzuwenden hat, was die Kirche als Sittenlehre vorgibt. Diese Position hilft nicht, in der moralischen Verantwortung zu reifen, und wird dem christlichen Gewissensverständnis nicht gerecht. Dieses besagt, dass das im Licht des Glaubens und von vernünftigen Einsichten gebildete Gewissen die letzte Entscheidungsinstanz ist, die mir niemand abnehmen kann.
Dieses Gewissensverständnis haben Sie ja auch in Ihrem Buch aus dem Jahr 2011 in Zusammenhang mit der Sexualmoral „Den Eros entgiften“ zu erklären versucht. Aber was das Liebesleben zwischen zwei Menschen anbelangt, scheinen immer noch zölibatär lebende, überwiegend ältere Männer
Martin Lintner war eigentlich zum Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen gewählt worden, der Vatikan lehnte diese Entscheidung aber ab; nun wird die Situation nochmal geprüft
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im Vatikan entscheiden zu wollen. Wegen dieses Buches hat der Vatikan Ihrer Ernennung zum Dekan der PhilosophischTheologischen Hochschule Brixen nicht zugestimmt. Glauben Sie insbesondere nach diesem Vorfall überhaupt noch an eine Öffnung der Kirche?
Ich nehme die vatikanische Verweigerung nicht allzu schwer und vor allem nicht persönlich. Natürlich ist diese ganze Geschichte für mich nicht angenehm, ich versuche sie aber in den Kontext zu integrieren, dass sich die kirchliche Lehre beständig, wenn auch langsam weiterentwickelt. Es gibt ein Sprichwort, das besagt, die vatikanischen Mühlen mahlen langsam, aber stetig. Ich glaube an Veränderungsprozesse, und inzwischen findet sich vieles von dem, was ich damals 2011 geschrieben habe, im Schreiben „Amoris laetitia“ aus dem Jahr 2016 von Papst Franziskus wieder. Die kirchliche Lehre wird seit 2.000 Jahren entfaltet. Das kann man mit einer „ewigen Baustelle“ vergleichen. Bei diesem Entwicklungsprozess müssen Theologen oft vorausdenken, und manchmal folgt ihnen das Lehramt, manchmal auch nicht. Wie es in meinem Fall sein wird, wird die Zukunft zeigen. Ich meinerseits bin bemüht, weiterhin loyal zur Kirche zu stehen und einen theologischen Beitrag zu leisten. Mein neues Buch über die christliche Beziehungsethik, eine umfassende Studie zur christlichen Sexualethik, das Anfang Oktober erschienen ist, verstehe ich deshalb als ein Dialogangebot an das kirchliche Lehramt. So habe ich es im Vorwort formuliert.
Die Ablehnung Ihrer Ernennung zum Dekan hat international sehr heftige Kritik entfacht und scharfe Reaktionen hervorgerufen. Viele haben tatsächlich die Synodalität angezweifelt, also die Möglichkeit, dass sich Kirche wirklich öffnen will und kann. Haben all diese Stimmen, die sich mit Ihnen solidarisiert haben, rein gar nichts bewirkt?
Die Kritik an der Ablehnung war heftig – vor allem, weil in Rom ohne jeglichen Dialog sowie ohne Rücksprache mit Bischof Ivo Muser, mit unserer Hochschule oder mit mir eine Entscheidung getroffen und diese dann auch noch verspätet kommuniziert hat. Schließlich war ich vom Hochschulkollegium gewählt worden, und auch der Bischof hatte mir das Vertrauen ausgesprochen. Diese Art der Kommunikation widerspricht dem Geist von Synodalität und der damit geforderten Dialogbereitschaft. Da haben sich viele die Frage gestellt, wo das hinführen soll, und diese Bedenken teile ich auch. Der Bischof hat aktiv das Gespräch mit dem zuständigen Dikasterium in Rom gesucht. Dieses hat dann die Entscheidung getroffen, den amtierenden Dekan an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen für ein Jahr zu verlängern, um Zeit zu gewinnen, meine Situation noch einmal zu prüfen. Derzeit werden die Regeln für diese Verfahren überarbeitet. Danach hat man eine neue Grundlage, um meinen Fall neu zu bewerten. Ich bin gespannt, was dabei herauskommen wird. Wenn in meinem Fall eine Revision der Entscheidung stattfinden würde, dann wäre das ein wichtiges Signal an meine Kolleginnen und Kollegen in der Theologie, dass sich bei diesen Verfahrensregeln etwas geändert hat. Schließlich brauchen auch sie dieses „Nihil Obstat“ – also diese Unbedenklichkeitsformel des Vatikans –, wenn sie einen Lehrstuhl oder das Amt des Dekans übernehmen. Das wäre mir persönlich auch ein Anliegen – unabhängig davon, ob ich selbst Dekan der Hochschule werde oder nicht.
Es wäre womöglich auch ein wichtiges Zeichen für die Christen allgemein, weil sich nachweislich immer mehr von der Kirche abwenden und sich mit ihr vielleicht auch nicht mehr so sehr identifizieren. Das alles geschieht gerade in Krisenzeiten, wo
p Martin Lintner:
„Wenn in meinem Fall eine Revision der Entscheidung stattfinden würde, dann wäre das ein wichtiges Signal an meine Kolleginnen und Kollegen in der Theologie“
christlich-demokratische Werte eine Orientierungshilfe sein könnten. Wie kann es gelingen, dass Kirche die Herausforderungen der Zeit als Chance erkennt, um vielleicht auch das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen?
Sicher nicht, indem wir einfach beten und hoffen, dass die Menschen jetzt wieder gläubiger werden, weil die Zeiten schwierig sind – im Sinne von „Not lehrt beten“. Eher in dem Sinne, dass wir uns auch im Kontext einer säkularen Gesellschaft fragen müssen, welche Quellen wir verloren haben und verlieren, wenn wir den Glauben verlieren. Schließlich ist der Glaube eine große Motivationsquelle für Menschen. Wenn rationale Argumente nicht mehr zu greifen scheinen, dann vielleicht der Glaube als Quelle des Handelns. Daher fragt Papst Franziskus zum Beispiel meines Erachtens vollkommen zu Recht: Wenn wir glauben, dass diese Welt nicht nur die Natur ist, die wir erforschen und nutzen können, sondern Schöpfung Gottes – wie gehen wir dann mit ihr um? Wie mit einem Kunstwerk, von dem wir glauben, dass wir darin auch jenem begegnen, der es geschaffen hat, also dem Künstler. Und da denke ich, dass es durchaus wichtig wäre, wenn unsere Gesellschaft, auch die säkulare Gesellschaft, den Glauben wieder mehr als eine Quelle für konstruktives und sinnvolles Handeln entdeckt. Niemand von uns wird den Ukraine-Krieg beenden oder in Palästina und Israel Frieden schaffen. Aber jeder und jede von uns kann sich fragen: Was kann ich dort, wo ich bin, tun, um mich aktiv einzusetzen für Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz? Die Hoffnung, dass das, was wir aus Überzeugung tun, nicht sinnlos ist, den Glauben an das Gute und an das Gute im Menschen dürfen wir nicht verlieren.
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Flucht nach vorn
BRIXEN/ELVAS: Für Kinder ist der Kindergarten in der Brixner Fraktion Elvas ein kleines Paradies. Vielen Erwachsenen bereitet er zurzeit aber große Sorgen. Nun versucht man, die Krise als Chance zu nutzen.
Sowohl der Innen- als auch der Außenbereich des Kindergartens in Elvas bietet alles, was Kleinkinder brauchen, um ihre Kreativität und Neugier gemeinsam in Geborgenheit und mit fachlicher Betreuung ausleben zu können. Erst 2019 wurde der Kindergarten neu errichtet; die Einweihung 2020 litt leider unter den coronabedingten Einschränkungen. Zurzeit sind es relativ wenige kleine Besucher, die all das genießen dürfen: Noch tummeln sich acht Kinder im und um den Kindergarten; aufgrund der allgemein und auch in Elvas stark rückgängigen Geburtenrate ist die Weiterführung der Struktur
jedoch gefährdet. Die davon Betroffenen – Eltern, Gemeinde, Kindergartendirektion – befürchten eine Schließung, ob temporär oder für immer. Nun haben sie die Flucht nach vorn ergriffen.
Not macht erfinderisch
Dass sich mittlerweile alle Brixner Kinder in den Kindergarten Elvas einschreiben können und nicht nur jene der Fraktion, ist nur eine der Maßnahmen, die ergriffen wurden. Mit einem neuen Betreuungsangebot will man der drohenden Stilllegung entgegenwirken und den Kindergarten Elvas
noch attraktiver gestalten – auch für Besucher von „auswärts“, von außerhalb des Dorfes.
Da es gilt, die Öffnungszeiten auch für den Nachmittag zu garantieren, wurden und werden neue Ansätze verwirklicht und angedacht. Bereits im laufenden Kindergartenjahr dürfen sich die deutschsprachigen Kinder in Elvas an zwei Nachmittagen im Rahmen eines „Progetto linguistico“ in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Coccinella spielerisch der italienischen Sprache nähern. Auch wenn dieses Angebot mit einem kleinen Kostenbeitrag verbunden ist, so wurde es doch von Groß
und Klein begrüßt und ist nun ein gelungener Ausdruck gelebter Mehrsprachigkeit.
Für zwei weitere Nachmittage arbeiten Stadträtin Monika Leitner und die Elterngruppe in Elvas an alternativen pädagogischen Konzepten, wobei die einzigartige Lage im Grünen, nur wenige Gehminuten vom nächsten Abenteuer im Wald entfernt, sich perfekt für ein naturpädagogisches Projekt anbietet. Gemeinsam sind Gemeinde, Eltern und Kindergartendirektion derzeit dabei, die damit verbundenen organisatorischen, bürokratischen und sonstigen Hürden zu überwinden. Trotz aller Schwierig-
Der Kindergarten von Elvas ist ein kleines Paradies, dem allerdings die Schließung droht, sollten nicht mehr genügend Kinder eingeschrieben werden
keiten freut man sich, dass aus der Krisensituation ein beträchtlicher Mehrwert für Kinder und Familien zu entstehen scheint.
Naturnah und kindgerecht
Vieles, was andernorts in pädagogischen Konzepten beschrieben und gefordert wird, dürfen die Kinder in Elvas seit jeher leben und genießen: kleine, überschaubare Gruppen, eine sehr persönliche und individuelle Betreuung, Eltern, die sich kennen oder sich auf unkomplizierte Weise kennenlernen, austauschen und aushelfen. All das in großzügigen Räumlichkeiten, die drinnen wie draußen die besten Voraussetzungen bieten, damit Kinder sich wohlfühlen, spielen, lernen und toben können. Der Wald ist nur wenige Minuten entfernt; man kann in die verschiedensten Richtungen ausschwärmen, mit und in der Natur experimentieren, bauen und spielen. Auch das Waldgrundstück auf dem Pinatzhügel, das die Gemeinde Brixen für alle Kindergärten angemietet hat, liegt in leicht erreichbarer Nähe und kann so spontan und damit oft besucht werden.
Die Montessori-Maxime, jahrgangsübergreifend zu betreuen und zu unterrichten, war in der Grundschule Elvas notgedrungen schon immer gelebte Realität. Kindergarten und Schule sind aber nicht nur räumlich eng verbunden: Die Kinder kennen sich, die Schulpausen werden mittlerweile mit großer Begeisterung gemeinsam verbracht. Damit der Übergang in die Grundschule so problemlos wie möglich erfolgt, besuchen die Kindergartenkinder immer wieder ihre älteren Nachbarn, werden mit der Schule und ihren Aktivitäten vertraut, nähern sich in gemein-
samen Projekten der Schulwelt. Auch die Dorfbibliothek ist ein Treffpunkt für alle, in dem gespielt und geplaudert wird. Mit seinen Initiativen zur Leseförderung ist das Bibliotheksteam regelmäßig im Kindergarten zu Gast und bezieht die Jüngsten in seine Veranstaltungen mit ein.
Spaziert man an einem Nachmittag durch das ansonsten ruhige und beschauliche Elvas, trifft man oft auf ein recht bewegtes Leben rund um Schule und Kindergarten. Mädchen und Buben, die dort herumtoben, lachen und spielen, Eltern, die sich austauschen und ihren Nachwuchs irgendwann auf den Heimweg bringen möchten, allein oder mit einigen Freunden im Schlepptau. Es scheint, als wäre es mancherorts doch noch etwas einfacher, Kinder in Gemeinschaft und in Bewegung statt mit digitaler Berieselung aufwachsen zu lassen.
Ein Stück heile Welt
Eltern aus der Fraktion Kranebitt, deren Kinder vor einigen Jahren den Kindergarten in Elvas und dann auch die Grundschule dort besuchten, schwärmen noch heute davon. „Es war alles so unkompliziert, vom Hinfahren am
Tag der offenen Tür
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Brixen/Kranebitt
Morgen ohne Parkplatzprobleme und Dresscode bis hin zum netten Ratscher mit den Eltern und Großeltern beim Abholen. Unter den Eltern entstand sofort eine Gemeinschaft; man konnte sich aushelfen, gemeinsame Aktionen organisieren, Fahrgemeinschaften bilden“, erzählt eine Mutter, deren drei Kinder während ihrer Kindergarten- und Grundschulzeit in Elvas ein Zuhause fanden. „Das Beste war natürlich, dass sich die Kinder wohlfühlten und ihre ersten Schritte hinaus in die große Welt durchwegs positiv erlebten. Ich erinnere mich noch, wie der letzte Kindergartentag vor den Sommerferien mit Tränen verbunden war – so sehr fühlten sich meine Kinder dort zuhause.“ Stadträtin Monika Leitner hofft ebenso wie die Eltern und das Kindergartenpersonal, dass mit den neuen Maßnahmen die Zukunft des Kindergartens gesichert werden kann und dass sich Familien aus anderen Fraktionen dafür entscheiden, ihre Kinder dort unterzubringen: „Für Familien und Kleinkinder, die kleine Gruppen, individuelle Betreuung und Naturnähe suchen, ist Elvas ideal“, so die Stadrätin. sabine.dejakum@brixner.info
Der Kindergarten Elvas bietet am Freitag, 15. Dezember, von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 15 Uhr einen Tag der offenen Tür an. Nähere Infos zum neuen Betreuungsangebot gibt es bei Kathrin Kerschbaumer (Tel. 340 3340784) und unter der E-Mail-Adresse kommdochnachelvas@gmail.com. Das Einzugsgebiet für den Kindergarten Elvas wurde auf das gesamte Gemeindegebiet von Brixen erweitert. Damit können alle Kinder, die innerhalb Dezember 2024 das dritte Lebensjahr erreichen, in Elvas eingeschrieben werden.
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Es ist Platz für alle
NATZ-SCHABS: In der kontroversen Diskussion um die Nutzung des Ex-Nato-Areals in Natz konnte ein Kompromiss gefunden werden: Es wird nun doch genügend Platz für den Bau eines Speicherbeckens und für eine Naherholungszone bieten.
Ein Rückblick: Vor rund 13 Jahren wurde das Land Südtirol Eigentümer des fast zehn Hektar großen Ex-Nato-Areals am Hochplateau. In der Folge überließ es das Areal der Gemeinde NatzSchabs zur Verwahrung. Diese wiederum hat daraufhin einen Wettbewerb auf der Suche nach einem Nutzungskonzept ausgelobt. Nach mehrjähriger Findungs- und Entscheidungsphase wurde das Areal 2020 der Gemeinde in Form eines unentgeltlichen 30-jährigen Konzessionsvertrages überlassen – mit der Auflage, hier die entsprechende Naherholungszone zu errichten und alle Investitionen
auf eigene Kosten zu tätigen. Ungefähr zur selben Zeit begann auch das Bodenverbesserungskonsortium Natz und Umgebung (BVK) an einer Erneuerung des Beregnungsleitungsnetzes und dem Neubau eines zusätzlichen Speicherbeckens mit rund 140.000 Kubikmeter Fassungsvermögen zu arbeiten – und sah im Ex-Nato-Areal den idealen Standort. Darüber wiederum gingen die Meinungen am Hochplateau weit auseinander. Manche sahen durch das Speicherbecken die Eignung des Areals für eine Naherholungszone sowie für die Austragung des Alpen-FlairFestivals gefährdet. Die Folge
waren hitzige Diskussionen und Streit in der Bevölkerung. Auch der „Brixner“ hat mehrfach darüber berichtet.
„Laugen II“
Ein alternativer Standort für ein Speicherbecken kam ins Spiel: „Laugen II“ auf der Nordseite des bestehenden Speicherbeckens im Gebiet Laugen. Das BVK hielt aber weiterhin am Standort Ex-NatoAreal fest und brachte etwa einen Hektar an zusätzlichen angrenzenden Grundflächen ins Spiel, die somit nicht mehr zu Lasten der Flächen des Naherholungs-
gebietes gehen würden. Dieser Kompromiss ging dem eigens gegründeten Promotorenkomitee gegen das Speicherbecken im Ex-Nato-Areal nicht weit genug, und es wurde weiter gestritten. Inzwischen konnte das BVK die Verfügbarkeit für einen 2,12 Hektar großen Grundstreifen nördlich des Ex-Nato-Areals sicherstellen; rund 0,39 Hektar davon sollen für das Speicherbecken verwendet werden, der Rest würde dem ExNato-Areal zugesprochen und nach Abschluss der Operation in das Eigentum des Landes übertragen. Der gesamte Flächenbedarf für die Realisierung des Speicherbeckens
EISACKTAL
Netzwerk gegen Gewalt
z Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal hat kürzlich ein neu gegründetes Anti-Gewalt-Netzwerk vorgestellt. Eine Kerngruppe, bestehend aus Susanne Rieder als Koordinatorin, Markus Frei als Mitarbeiter der Bezirksgemeinschaft und Barbara Wielander als Leiterin des Frauenhausdienstes Brixen, hat vor einigen Monaten damit begonnen, eine Basis für ein starkes Netzwerk zu errichten, „das das friedliche Zusammenleben fördert und gegen häusliche Gewalt stärkt“, wie die Bezirksgemeinschaft in einer Aussendung schreibt. Bei der Auftaktveranstaltung Ende Oktober in Mühlbach kamen mehr als 40 Teilnehmer aus verschiedensten Sozialeinrichtungen, Bildungs-
einrichtungen, Jugenddiensten, Sicherheitskräften, Gemeindevertretern und Vereinen zusammen, um offene Fragen zu diskutieren, Ideen auszutauschen und konkrete Schritte zur Umsetzung der Ziele eines Anti-Gewalt-Netzwerks weiterzuentwickeln. Mit dem Slogan „Was, wenn niemand die Gewalt, die er mir antut, bemerkt und es keine Hilfe für mich gibt?“ wird in einem ersten Schritt in allen 13 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Eisacktal sowie in Vintl für das Thema sensibilisiert. Mit der Initiative setzt sich die Bezirksgemeinschaft dafür ein, das Bewusstsein für gewaltfreie zwischenmenschliche Beziehungen zu schärfen und eine gemeinsame Sprache gegen Gewalt zu entwickeln. „Nur ein breites Netzwerk kann umfassende Hilfe anbieten. Das Netzwerk soll wachsen, um Wissen zum Thema zu vermitteln und gemeinsam umfassende Hilfen anzubieten“, sagt Koordinatorin Susanne Rieder. oz
SÜDTIROL/EISACKTAL
Spannende Erkenntnisse
z Einige interessante Erkenntnisse hat eine Analyse der Ergebnisse der vergangenen Landtagswahlen gebracht, die von der Südtiroler Volkspartei in Auftrag gegeben wurde. Spannend ist zum Beispiel, dass das vor allem von der Südtiroler Freiheit gespielte Thema Sicherheit in den davon betroffenen urbanen Zentren paradoxerweise nicht zu einem Wählerschwund der SVP geführt hat: Sowohl in Bozen, aber auch in Brixen, Meran und Bruneck hat die Volkspartei nur geringfügig an Zustimmung verloren. Die größten Verluste verzeichnete die Partei in den kleinen
Die Gemeinde Brixen sucht zwei Freiwillige für den Schülerlotsendienst. Interessierte sollten zwischen 53 und 80 Jahre alt sein und ein ärztliches Attest über ihre gute psychische und physische Verfassung mitbringen. Weitere Infos: Tel. 0472 062120.
und mittleren ländlichen Gemeinden der Peripherie, die normalerweise zu den „Hochburgen“ der SVP zählen und die das Thema Sicherheit wohl ausschließlich aus den Medien kennen. Ebenfalls mit Verwunderung aufgenommen wurde die Nachricht, dass die SVP bei Mitarbeitern im öffentlichen Sektor wenig Rückhalt hat: Nur zehn Prozent der öffentlich Bediensteten sind SVP-Wähler; 21 Prozent wählen Team K, 14 Prozent die Grünen und ebenfalls 14 Prozent JWA. Der Verlust von zwei Sitzen im Landtag hat aber wohl mehrere Gründe: So haben
Die Sensibilisierungskampagne „Check your X“ des Südtiroler Sanitätsbetriebs geht in die nächste Runde. Sie richtet sich vor allem an junge Männer und soll sie für die urologische Selbst- und Vorsorgeuntersuchung sensibilisieren. Alle Infos: www.checkyourx.it.
vor allem die „neuen“ Parteien JWA (zwei Sitze), Vita (ein Sitz) und Liste Widmann (ein Sitz) das überschaubare Ergebnis der SVP verursacht – natürlich neben den parteiinternen Querelen. Spannend ist auch, dass ein Viertel der SVPWähler unter anderem „wegen ‚negativer‘ Medien“ die Volkspartei angekreuzt hat – als Trotzreaktion sozusagen und als Unterstützung für Arno Kompatscher, der zwar Vorzugsstimmen verloren hat, aber prozentuell im Verhältnis zu den SVP-Stimmen ein besseres Ergebnis einfuhr. wv
Unter den 35 Südtiroler Schulkindern, die Anfang November an der Veranstaltung „Kinder treffen den Papst“ im Vatikan teilgenommen haben, befanden sich acht aus dem Brixner Rosmini-Institut. Insgesamt durften über 7.000 Kinder aus verschiedenen Nationen Papst Franziskus begegnen.
MICHAEL SAVELLI,
Herr Savelli, worum geht es bei „Gesund fürs Leben“, das die Genossenschaft „Wohnen im Alter“ mit Unterstützung des KVW und des Weißen Kreuzes umsetzt?
Diese Initiative ist ein echtes Kooperationsprojekt zwischen jüngeren und älteren Bürgern und geht auf eine Studie der Medizinischen Universität Wien zurück: Wir möchten den Gesundheitszustand und die Lebensqualität von körperlich geschwächten Menschen verbessern, mit geschulten Freiwilligen ihre Bewegungsfähigkeit trainieren und ihnen Ernährungstipps geben. Schließlich
„Ehrenamtliche gesucht“
Projektleiter von „Gesund fürs Leben“, zur Frage, warum diese Initiative, die jetzt auch nach Brixen kommt, Älteren wie Jüngeren gleichermaßen gut tut.
sind derzeit in Südtirol fast 100.000 Menschen über 65 Jahre alt, und drei Viertel von ihnen leiden an chronischen Erkrankungen.
Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen den Ehrenamtlichen und den Senioren ab?
Die ehrenamtlichen Gesundheitspartner erhalten eine Schulung durch einen Physiotherapeuten sowie zu weiteren Gesundheits- und Ernährungsthemen. 2022 konnten wir bereits 18 Freiwillige schulen; derzeit läuft erneut eine solche Ausbildung. Sie besuchen im Anschluss die Senioren zweimal, später einmal pro Woche. Dabei steigern fast
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Foto: Michael Savelli
SÜDTIROL
Ein Adventabenteuer
z Seit Mitte November bereichert das neue Kinderbuch „Kuhnigunde rettet Weihnachten“ die Bücherregale; am 10. November wurde es in Brixen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Initiative, ein Weihnachtsbuch für Kinder zu veröffentlichen, stammt von den Südtiroler Kiwanis-Clubs, der die Einnahmen des Buches für wohltätige Zwecke nutzen möchte. In ihren bisherigen Projekten unterstützten die sieben Kiwanis-Clubs bereits bedürftige Familien, schufen Spielplätze und förderten Gesundheitsprojekte. Die Brunecker Autorin Bettina Gartner brachte die Südtiroler Adventsgeschichte rund um die Kuh Kuhnigunde in Zusammenarbeit mit ihrer 13-jährigen Tochter Lea Hürter zu Papier; die Illustratorin Evi Gasser hauchte den Figuren mit bezau-
bernden Bildern Leben ein. In 24 Kapiteln erzählen die Autorinnen die Geschichte von Kuhnigunde, die sich auf eine Reise durch Südtirol begibt, um Weihnachten zu retten. Auf ihrem Weg, der sie unter anderem durch Brixen führt, trifft sie auf versteinerte Könige und schlafende Riesen und nimmt damit die jungen Leserinnen und Leser mit auf ein fesselndes Abenteuer durch den Advent. Im Bild: Die Autorin Bettina Gartner und ihre Tochter Lea Hürter. lt
Aktive Senioren
z Es ist ein warmer Herbstnachmittag, und auf dem Freigelände des Kindergartens Milland spielen und toben, wie gewohnt, viele Kinder. Auch gleich nebenan, auf der seit Juni geöffneten BeachBoccia-Bahn des „Seniorenclubs Milland/Club Anziani Millan“, ist neuerdings zweimal pro Woche einiges los: Man trifft sich, spielt, unterhält sich, fordert sich in kleinen Turnieren heraus und genießt die gemeinsame Zeit im Freien. Der „Club Anziani“ ist in vielerlei Hinsicht sehr aktiv. Präsident Luigi Minesso, der siebenköpfige Vorstand und das Organisationsteam von 21 Freiwilligen erarbeiten das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Angebot für seine rund 130 Mitglieder. Vom Gruppentanz über
NATZ-SCHABS
die gemeinsamen Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, vom Törggelen am Vereinssitz über das Weihnachtsessen in einem Millander Restaurant, von der Fitnessstunde in einem Brixner Reha-Studio bis hin zum Filmabend und dem Computerkurs: Dem rührigen Team fällt immer wieder etwas Neues ein. Sehr gut besucht ist auch das Vereinslokal, in dem an mehreren Nachmittagen pro Woche 30 bis 40 Besucher anzutreffen sind, plaudern, spielen, sich einfach Gesellschaft leisten und ohne Anmeldung und große Ausgaben zusammen einen Kaffee trinken. Der Raum mit anliegender Küche ist zudem groß genug für Aktivitäten wie dem Gruppentanz und den Geburtstagsfeiern; spon-
tan wird auch mal eine „Spaghettata“ organisiert. Die Mitglieder werden einmal im Monat über alle Angebote informiert, mit Infos in
altersgerecht gedruckter Form, und finden bei den verschiedensten Problemen Hilfe im Verein. sd
Einen Schritt weiter beim Bildungshaus Raas
z In seiner Oktobersitzung hat der Gemeinderat von Natz-Schabs die Bauleitplanänderung für das Bildungshaus in Raas genehmigt, womit diese nun rechtskräftig eingetragen ist. „Derzeit sind wir mit den Planern im Gespräch, um die notwendigen Aufträge für den neuen Standort des Bildungshauses zu erteilen. Dann hoffen wir, endlich zügig voranzukommen“, sagt die Gemeindereferentin Carmen Jaist. Im Frühjahr hatte die Gemeindeverwaltung einen Ratsbeschluss für eine Raumordnungsvereinbarung widerrufen, um einen sich an-
bahnenden Rechtsstreit gegen einen Anrainer zu verhindern. Seitdem habe man viele gute Gespräche mit dem Anrainer geführt und konnte letztlich eine einvernehmliche Einigung finden, so Jaist. Seit Jahren bastelt die Gemeinde Natz-Schabs an einem neuen Bildungshaus in Raas; bereits 2016 führte man einen Ideenwettbewerb durch, im Jahr darauf wurde ein Siegerprojekt erkoren. Mehrere Rekurse verzögerten das Projekt maßgeblich. oz
DIE KÄLTE BLEIBT
BRIXEN
Fallmerayer wird „Alpin“
z Das Oberschulzentrum „J. Ph. Fallmerayer“ will im kommenden Schuljahr zusätzlich zu den bestehenden Fachrichtungen einen neuen Schwerpunkt am Realgymnasium setzen: Unter dem Namen „Realgymnasium Alpin“ sollen sich Schülerinnen und Schüler im Ausmaß von zwei Stunden pro Woche mit den Themen des alpinen Raumes befassen. Fächerübergreifend und möglichst praxisnah soll in dieser Zeit auf die Geschichte und Geografie, die Sprache, die Geologie und den Lebensraum im Allgemeinen eingegangen werden. Gezielte Exkursionen wie Wanderungen und die Beobachtung der Flora
MÜHLBACH
und Fauna sollen den Unterricht möglichst praxisnah werden lassen. Insgesamt will dieses Pilotprojekt einen bewussteren Umgang mit der Natur erzielen. Dadurch erhofft sich das Oberschulzentrum, das Bewusstsein der Jugendlichen für Natur und Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu schärfen und sie bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Das Oberschulzentrum möchte zudem mit außerschulischen Bildungspartnern zusammenarbeiten. Weitere Informationen zum neuen Studiengang erhalten alle Interessierten am Tag der offenen Tür am 1. Dezember oder auf der Homepage der Ober-
Vinzitafel mit neuer Leitung
z Seit fast genau zehn Jahren gibt es in Mühlbach eine Lebensmittelbank – damals ins Leben gerufen auf Initiative von Pfarrer Hugo Senoner –, die seither zweimal in der Woche Lebensmittel an Menschen von Mühlbach und Umgebung verteilt. In den letzten Jahren hat die ehemalige Landesrätin Martha Stocker in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft versucht, solche Tafeln landesweit ins Leben zu rufen und die bestehenden Tafeln – so auch jene von Mühlbach – in das Netzwerk aufzunehmen und dadurch Synergien zu schaffen. Mit 1. Dezember wird die Mühlbacher Vinzitafel nach diversen Reorganisationsmaßnahmen einen „kleinen“ Neuanfang starten.
Unter der organisatorischen Leitung von Gisella Mair werden zehn freiwillige Helferinnen jeden Dienstag von 14.30 bis 15.30 sowie jeden Freitag von 8 bis 9 Uhr Lebensmittel an bedürftige Bürger aus den Gemeinden Mühlbach, Rodeneck, Natz-Schabs und Vintl verteilen. Der Sitz der Lebensmittelbank ist in der Mühlbacher Mühlgasse in den Räumlichkeiten der Frauenwerkstatt Marieta. Gespendet werden die Lebensmittel weiterhin vom Supermarket Poli, der Bäckerei Stampfl sowie vom Banco Alimentare in Bozen. Wer den Dienst in Anspruch nehmen möchte, muss eine „Einheitliche Einkommenserklärung“ (EEVE) vorlegen. oz
schulen Fallmerayer unter www. fallmerayer.it. Das Oberschulzentrum in der Brixner Dantestraße bietet derzeit die Schwerpunkte Realgymnasium, Realgymnasium
50
Angewandte Naturwissenschaften, Sprachengymnasium sowie jenen der Technologischen Fachoberschule an. av
Jahre Matura
z Am 30. September kamen die Absolventen des Brixner Naturwissenschaftlichen Gymnasiums zu einem herzlichen Wiedersehen zusammen, um das 50-jährige Jubiläum ihrer Matura im Juni 1973 zu feiern. Ein beträchtlicher Teil der ehemaligen Schülerinnen und Schüler (im Bild) versammelte sich aus diesem besonderen Anlass zum „Matura50Feschtl“ in einem Gasthof bei Brixen. Der Tag bot eine aufregende Gelegenheit, nahezu alle früheren Mitschüler wiederzusehen, und die Anwesenheit ihres damaligen Mathematik- und Physiklehrers Arnold Unterkircher sorgte für
besonders große Begeisterung. Voller Freude blickten die Anwesenden auf ihre Schulzeit zurück und tauschten Erinnerungen aus. In den letzten Jahrzehnten stellten sie Verantwortung und Fleiß in verschiedenen Berufsfeldern unter Beweis, und einige von ihnen sind mittlerweile bereits im wohlverdienten Ruhestand. Nach einem Tag, der von Erinnerungen erfüllt war, freuen sich alle auf das nächste „MaturaFeschtl“ zum 60-jährigen Jubiläum, das die herzliche Tradition fortsetzen soll. lt
BRIXEN
Foto: Oskar
Die Aufrichtige
PORTRAIT: Die Brixnerin SARA DEJAKUM liebt es, sich auf die Unterschiedlichkeit der Menschen einzulassen, mit ihnen zu arbeiten und ihre Geschichten zu hören. Ein Portrait über eine Frau, die durch das Leben tanzt.
Foto:
Sara Dejakum liebt, was sie tut. Alles. Sie ist Hoteldirektorin im My Arbor in St. Andrä. Traumjob. Muse haben zum Zuhören. Smarttalk anstatt Smalltalk. „Weil man dann einfach bei den Menschen ist, mittendrin, ihre Geschichten erspüren und auf sie eingehen kann.“ Sie ist seit einem halben Jahr Mama, „das größte Glück, das einem widerfahren kann.“ Und sie engagiert sich in der Gemeindepolitik, „weil ich meiner Stadt etwas zurückgeben möchte.“ Mit Menschen zu arbeiten, sich auf ihre Unterschiedlichkeit einzulassen, Sara Dejakum mag diese Herausforderung. „Kein Tag ist wie der andere.“
Die Begegnungen mit den Gästen fehlen ihr derzeit sehr. Der direkte Kontakt, die Geschichten, die die Menschen mitbringen, all das saugt sie in sich auf wie ein Lebenselixier. Authentisch, direkt, offen. Immer darauf bedacht, wirklich auf die Gäste einzugehen. „Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“ In wenigen Wochen wird sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, dorthin, „wo es wuselt.“ Neue Wege gehen, schauen, wo sich Kraft entfalten kann.
Der Bereich Human Resources liegt ihr sehr am Herzen. Zu ihren Lieblingsprojekten zählt jenes, das sie zusammen mit dem Amt für Arbeitsmarktintegration und dem Roten Kreuz initiiert hat. Elf Geflüchtete aus Afrika, untergebracht in der Schenoni-Kaserne, sind mittlerweile im Hotel für die Wäscherei zuständig. Gutes tun, ohne groß darüber zu reden. Aus Dankbarkeit für das eigene Glück. Mitten im Gespräch kommt Sara Dejakums Mutter mit dem sechs Monate alten Noah vorbei. Charmeoffensive pur. Breites Lächeln. Bei allen.
Faszination Gastgewerbe
Und sie hat ein Faible für Sprachen. „Wenn ich nicht in einer Sprache träumen kann, dann habe ich sie auch nicht intus.“ Wenn sie von der französischen Sprache schwärmt, von deren melodischen Klang, dann kommt man nicht umhin, ihre Begeisterung zu teilen. „Französisch muss man fühlen, und man muss romantisch sein.“ Verschiedene Sprachen zu hören ist für sie wie ein Konzert, das sie immer wieder genießt.
Sara Dejakum ist zweisprachig aufgewachsen, mit einer Selbstverständlichkeit, die ins Blut übergegangen ist. „Ich merke oft gar nicht, dass ich zwischen Deutsch und Italienisch hin- und herwechsle.“ Nach der Mittelschule besuchte sie das Sprachengymnasium in Brixen, „obwohl da schon die Faszination für das Gastgewerbe da war.“ Ihr Vater war Direktor des Hoteliers- und Gastwirteverbandes und hat seine Tochter hin und wieder zur Arbeit mitgenommen. Die besondere Atmosphäre in einem Hotel, das Kommen und Gehen, die unterschiedlichen Menschen, all das übte einen ganz besonderen Reiz auf sie aus. Das Tourismusmanagementstudium war dann „irgendwie logisch.“ Während der Studienjahre an der Uni in Bruneck bekam sie über ein Auswahlverfahren die Möglichkeit, nach San Francisco zu gehen und in einer Eventagentur zu arbeiten. Diese Zeit beschreibt sie als unglaublich intensiv. „Ich wurde von der Firma eingekleidet, habe in der Firma gegessen – Engagement rund um die Uhr war selbstverständlich.“ Sie hätte die Chance gehabt zu bleiben. Für die Green Card hätte sie einen Arbeitsvertrag über sechs Jahre unterschreiben müssen, aber das wollte Sara Dejakum nicht. „Dafür bin ich zu sehr in Südtirol verwurzelt.“
Spürbare Aufrichtigkeit
Nach der Rückkehr aus den USA fühlte sie sich kulturell ausgehungert. Der Reichtum, den Europa zu bieten hat, die alten Gebäude mit ihrer jahrhundertealten Geschichte,
„das alles hat mir einfach gefehlt.“ Also packte sie erneut ihre Koffer und ging für ein halbes Jahr nach Paris. Um ihr Französisch zu verfeinern und um die Kultur mit allen Sinnen zu genießen. „Ich habe jedes Museum mindestens dreimal besucht, immer wieder Neues entdeckt.“ Zwanglos in einem Straßencafé sitzen, Menschen beobachten und darüber die Zeit vergessen, bei schlechtem Wetter ganze Tage im Kino zu sitzen und sich einen Film nach dem anderen anschauen – wenn Sara Dejakum von ihrer Zeit in Paris erzählt, dann strahlt sie über das ganze Gesicht. „Es war eine besondere Auszeit, zum Auftanken.“
Das Masterstudium absolvierte sie am Managementcenter in Innsbruck im Bereich Marketing und Verkauf in der Hotellerie, sammelte danach Erfahrungen in verschiedenen Hotels und in einer Agentur für Webmarketing und entdeckte die Liebe zum Telefonverkauf. „Questa al telefono ti vende anche la propria nonna“, habe ein Kunde einmal anerkennend gemeint. Sara Dejakum versteht es, Menschen zu überzeugen. Weil ihre Begeisterung ansteckend ist und weil man ihre Aufrichtigkeit spürt.
Bei den Menschen sein
Bei den Brixner Gemeinderatswahlen im Jahr 2020 wurde sie als Kandidatin der Südtiroler Volkspartei auf Anhieb in den Gemeinderat gewählt. Dass sie einmal in der Politik landen werde, das haben ihr gar einige prophezeit. Einer davon war Walter Kompatscher, der legendäre Brixner Turnvater. Kunstturnen gehörte 14 Jahre lang zu ihren Leidenschaften. Sie gab Turnkurse, um sich als Studentin etwas dazuzuverdienen, und sie ist im Vorstand des Vereins. „Ich bin als Kind häufig auf Zehenspitzen gegangen, und man hat mir gesagt, ich würde durch das Leben tanzen.“ Eine wunderbare Beschreibung für die Leichtigkeit, mit der Sara Dejakum viele Aufgaben bewältigt. Sie ist Fraktionssprecherin und Referentin in der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, positioniert ihre Anliegen klar und unaufdringlich. Ein Mensch, der ihren Werdegang und ihr politisches Engagement mit großem Stolz verfolgt, ist ihr Großvater Peter Dejakum.
„Man muss die Menschen mögen – bei allem, was man tut.“ Sara Dejakum lebt nach diesem Motto, und das spürt man auch im Gespräch mit ihr. Ihre Natürlichkeit, ihr unverfälschtes Wesen, die Wärme, wenn sie von ihrer Arbeit und von ihrer Familie erzählt, zeugen davon, dass sie mit beiden Beinen im Leben steht. Die letzten Monate waren geprägt von Arbeit, „a bissl Wahlkampf für die Partei und ganz viel Mami-Sein.“ Mit ihrem Mann Benjamin Astner, dem Direktor des Bildungshauses Kloster Neustift, lebt sie zur Zeit in Tschötsch, „aber ich bin eher eine Stadtlerin.“ Und sie hat eine Schwäche für Fußball, ist Fan von Inter Mailand und Mitglied des Interclubs Alta Badia. Entspannen bei einem Fußballspiel unter Tausenden Menschen. Auch das ist Sara Dejakum.
marlene.kranebitter@brixner.info
t SARA DEJAKUM BEGEGNET DEM LEBEN MIT BEGEISTERUNG UND LEICHTIGKEIT: „Man muss die Menschen mögen“
SÜDTIROL
Schmid folgt auf Siri
z Mitte November kam aus der Zentrale vom Weißen Kreuz die überraschende
Nachricht, dass Präsidentin Barbara Siri aus Schabs von ihrem Amt zurücktritt. Seit 30 Jahren ist Siri beim Landesrettungsverein tätig, 16 Jahre davon im Vorstand. Siri bleibt dem Weißen Kreuz bis zu den nächsten Vorstandswahlen im kommenden Jahr als Vizepräsidentin erhalten, möchte danach aber nicht mehr antreten. Ihr Nachfolger ist Alexander Schmid aus Raas, der vorher als Vizepräsident des Vereins tätig war. Der 39-Jährige ist seit knapp 20 Jahren freiwilliger Helfer beim Weißen Kreuz und arbeitet als Verwaltungsleiter in einem Südtiroler Unternehmen. „Ich war überrascht und geehrt, als man an mich herantrat“, erzählt Schmid dem „Brixner“. Nach einer kurzen Bedenkzeit und in Absprache mit seiner Familie habe er gerne zugesagt und freue sich nun auf die neue Aufgabe. Die erste Woche war „etwas speziell“, aber durch seine langjährige Erfahrung kennt Schmid den Verein sehr gut. Er möchte im neuen Amt „die Kerntätigkeiten des Landesrettungsvereins weiterführen und einige neue Dienste auf die Beine stellen.“ Gerade das Älterwerden der Gesellschaft mache es nötig, „in diesem Bereich noch stärker tätig zu werden und bestehende Initiativen auszubauen.“ av
BRIXEN
Abschied in Ehren
z Das Elki ist aus dem sozialen Leben in Brixen nicht mehr wegzudenken. Dass es zu einer sehr aktiven und geschätzten Institution, zu einer Anlaufstelle für Eltern und Kleinkinder werden konnte, verdankt es dem Engagement vieler Mitarbeiterinnen, die im Laufe der Jahre mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz die Aktivitäten geprägt und ermöglicht haben. Einige von ihnen wurden nun im Rahmen einer kleinen Feier gewürdigt und verabschiedet: Monika Mondini leitete lange Zeit den offenen Treff und schmückte ihn mit ihren kreativen Basteleien; drei Jahre lang stand
186 Seniorinnen und Senioren verbrachten im Sommer einen Urlaubsaufenthalt am Meer oder in den Bergen, der Jahr für Jahr von der Gemeinde Brixen organisiert wird. Mit 83.000 Euro unterstützte die Verwaltung die Initiative.
sie dem Verein auch als Präsidentin vor. Im Dienste der Familien arbeitete Hedwig Moroder seit 2005 im Elki mit, brachte stets viel Schwung und einen gesunden Ordnungssinn mit und punktete bei den Kleinsten vor allem beim Kasperletheaterspielen. Für letzteres hatte auch lange Michela Clara von Mörl eine besondere Begabung und brachte seit 2006 die kleinen Besucher zum Staunen und zum Lachen. Auch sie war oft im Elki anzutreffen und belebte die Räume mit ihrer positiven und stets freundlichen Art. Sprichwörtlich schon zum Inventar gehörte Erika
Die orthopädische Abteilung des Krankenhauses Brixen gehört zu den zehn besten Italiens. Das geht aus dem Jahresbericht der staatlichen Agentur für die Überwachung der Gesundheitsleistungen der Regionen hervor, der kürzlich veröffentlicht wurde.
Obrist, die 30 Jahre lang ehrenamtlich im Elki aktiv war – als Vorstandsmitglied, Vizepräsidentin und Mitarbeiterin. Vor allem ihre sehr praktisch geprägten Ideen und Lösungsvorschläge waren in vielen Situationen hilfreich und gefragt. Als Mitglied des Schiedsgerichts bleibt Obrist dem Verein weiterhin treu. sd
Clemens Dorfmann aus Feldthurns wurde kürzlich in Wien mit dem „Staatspreis Consulting 2023 – Ingenieurconsulting“ ausgezeichnet. Der Preis wird vom österreichischen Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft verliehen und zeichnet besondere Leistungen in der Ingenieurbranche aus.
mein Hoppala
Ooops
„Ich gehöre
Annika Pitscheider, Brixen/Salzburg
nicht zu ihm!“
Als Sprachtherapeutin arbeite ich sehr viel mit Kindern. Nach einer Therapieeinheit benötige ich immer eine Unterschrift der Erziehungsberechtigten – oder jener Person, die den Patienten in die Praxis bringt. So auch an jenem Tag, als die Nachbarin einen Patienten begleitete. Nach der Therapiestunde ging ich wie üblich zurück ins Wartezimmer, sprach ebenjene Nachbarin an und bat sie, zu unterschreiben. „Nein, ich gehöre nicht zu ihm“, versuchte die Frau mich abzuwimmeln, und auch der Patient guckte verwirrt. Ich blieb hartnäckig und sagte erneut, dass sie doch bitte unterschreiben möge, aber die Dame wiederholte nur immer wieder: „Ich gehöre nicht zu ihm!“ Leicht entnervt erklärte ich, dass ich wüsste, dass sie die Nachbarin und nicht die Mutter des Patienten sei, aber dass ich eine Unterschrift benötige. „Sie verstehen mich nicht“, meinte die Frau irgendwann verzweifelt und zeigte auf eine vollkommen andere Patientin, die ebenfalls im Wartezimmer saß, „ich bin wegen ihr hier!“ Ich hatte die Dame verwechselt und versucht, ihr ein wildfremdes Kind aufzuschwatzen. Ooops!
Leser kochen für Leser
Marions
Linzerschnitte
> Zutaten
600 g Mehl
350 g Zucker
1-2 Päckchen Vanillezucker
1-2 Päckchen Backpulver
1-2 Messerspitzen
Nelkenpulver
2 TL Zimt
1 Prise Salz
3 Eier
350 g Butter
330 g geriebene
Haselnüsse
Zwetschgenmarmelade
> Zubereitung
Die Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig kneten, wobei die Eier zuletzt hinzugefügt werden. Den Teig aufteilen und zwei Drittel davon auf dem Blech gleichmäßig auf Backpapier ausbreiten. Nun großzügig die Marmelade auftragen. Das letzte Teigdrittel in einen Spritzbeutel geben und ein Gitter ziehen. Bei 170 Grad für 35 Minuten backen – und anschließend genießen.
Die Schülerin Marion Blasbichler aus Feldthurns absolvierte vor wenigen Wochen ein Praktikum in der „Brixner“-Redaktion und verköstigte das Team traditionsgemäß mit diesem leckeren Kuchen.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Sabotage!
Meuterei!!
„Genau genommen fühle ich mich wie Saulus“, sagt der Franz, während er an seinem Cappuccino nippt, mit der freien linken Hand in der vorliegenden Ausgabe des „Brixner“ blättert und darin einen Bericht zur Analyse der Wahlergebnisse liest, was grundsätzlich ein ziemliches zeitliches Paradoxon darstellt, weil … wie kann ich jetzt im Lammento schreiben, dass der Franz in zehn Tagen in derselben Zeitung geblättert hat? Isch jo gleich. Saulus? „Ja“, sagt der Franz, „Saulus ist seinerzeit für die Christenverfolgung von Gott mit Blindheit bestraft worden, bis er seinen Irrtum erkannte – und da fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend‘.“ Aha, sag ich, und Frieda rollt ihre Augen in Richtung Himmeltata: „Also wird es auch den Wählern irgendwann wie Schuppen von den Augen fallen“, sagt sie, „wenn sie draufkommen werden, dass ihre Wahl diesmal keine göttliche Eingebung war. Denn auf welche Weise der Sven und der … ähm … wie heißt der Bartige doch gleich? Jochen? Na, Jürgen! und auch die Corona-Tante unsere Gesellschaft irgendwie weiterbringen sollen, muss mir mal jemand erklären.“ Das wahre Problem der Volkspartei ist aber ohne Zweifel, sag ich, dass 90 Prozent der Landesbediensteten eine andere Partei wählen. „Vielleicht funktionieren manche öffentliche Dienste deshalb so schlecht“, sagt der Franz, „denn neun von zehn Landesbediensteten unternehmen vielleicht alles, damit die Volkspartei verliert.“ – „Sabotage!“, ruft Frieda. „Meuterei!!“, ruft der Franz. Und auch mir geht plötzlich ein Lichtlein auf.
VERTRÄGE IMMOBILIENVERMITTLUNG ERBSCHAFTEN SCHÄTZUNGEN UNTERNEHMENS- UND HOFÜBERGABEN
IHR PARTNER FÜR IMMOBILIEN UND IMMOBILIENRECHT: DR JUR HANNES WILLEIT
Könnte Künstliche Intelligenz (KI) unsere Gesellschaft zerstören?
ChatGPT:
„Soziale Ungleichheiten werden vertieft, die Privatsphäre bedroht“
Der Hintergrund:
Die Meinungen zur KI gehen teilweise weit auseinander: Manche sehen in ihr den Heilsbringer, andere eine Bedrohung für die Menschheit. Der „Brixner“ hat jemanden gefragt, der es wissen müsste – und zwei unterschiedliche Antworten erhalten.
Künstliche Intelligenz (KI) birgt das Potenzial, unsere Gesellschaft zu zerstören, indem sie Arbeitsplätze durch Automatisierung ersetzt und soziale Ungleichheiten vertieft. Die resultierende Massenarbeitslosigkeit könnte zu erheblichen sozialen Spannungen führen und die soziale Struktur destabilisieren. Fortschritte in der KI-Überwachungstechnologie könnten die Privatsphäre bedrohen, während autonom agierende Waffensysteme zu gefährlichen Konflikten mit unkalkulierbaren Auswirkungen führen könnten. Algorithmen, die auf historischen Daten trainiert sind, könnten bestehende Vorurteile verstärken und Diskriminierung fördern. KI-Algorithmen neigen dazu, aufgrund von Datenverzerrungen und Voreingenommenheit diskriminierende Entscheidungen zu treffen, was Ungerechtigkeiten in Bereichen wie Einstellung oder Kreditvergabe verschärfen könnte. Die Abhängigkeit von Maschinenentscheidungen ohne angemessene menschliche Überwachung könnte das Vertrauen in Institutionen untergraben. Der Missbrauch von KI-Technologien birgt verschiedene Risiken, von politischer Manipulation bis zu wirtschaftlichem Schaden. Um diese Bedrohungen zu minimieren, sind umfassende ethische Standards und strikte Regulierungen unerlässlich. Transparente Entwicklungsprozesse, demokratische Partizipation und ein holistisches Verständnis der sozialen Auswirkungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass KI im Dienste der Gesellschaft agiert und nicht zu ihrer Zerstörung beiträgt.
Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet
Der „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich im eigenen Briefkasten www.brixner.info
Sie möchten Ihren „Brixner“ als Print-Ausgabe monatlich per Post zugesandt bekommen? brixner.info/de/epaper/neues-abo
ChatGPT: „Schlüssel liegt in der Einhaltung ethischer Grundsätze“
NEIN
Künstliche Intelligenz (KI) wird die Gesellschaft nicht zerstören, sondern eher fundamental transformieren. Erstens kann sie Effizienzsteigerungen in verschiedenen Sektoren ermöglichen, angefangen von der Gesundheitsversorgung über Bildung bis hin zur Wirtschaft. Durch datengesteuerte Analysen kann KI innovative Lösungen für komplexe Probleme bieten. Zweitens kann sie personalisierte Dienstleistungen und Produkte ermöglichen, angepasst an individuelle Bedürfnisse und Präferenzen. Drittens trägt KI zur Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der KI-Entwicklung und -Pflege bei. Viertens kann KI als Hilfsmittel für Forschung und Entwicklung dienen, insbesondere in den Bereichen Medizin und Umweltschutz. Schließlich ermöglicht KI auch Fortschritte in der Automatisierung, was zu einer Entlastung von Routineaufgaben und einer Fokussierung auf kreative und komplexe Tätigkeiten führen kann. Der Schlüssel liegt in der Einhaltung ethischer Grundsätze und der Implementierung wirksamer Governance-Mechanismen. Klare Regulierungen und demokratische Prozesse sind unerlässlich, um einen verantwortungsvollen Einsatz sicherzustellen. Es ist entscheidend, die Bevölkerung durch kontinuierliche Bildung auf die Chancen und Herausforderungen vorzubereiten, um breite Partizipation an Entscheidungsprozessen zu ermöglichen. Eine bewusste Steuerung und Überwachung sind notwendig, um mögliche Missbräuche zu verhindern.
Abo-Preise:
In den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach ist die Zusendung kostenfrei. Im restlichen Staatsgebiet: 19 Euro pro Jahr (12 Ausgaben). Für das Ausland: 95 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).
Sowohl in der App als auch im Web finden Sie den aktuellsten „Brixner“ und alle Archivausgaben seit 1990 (!)
Sie möchten für Ihr bestehendes Abo die Adresse ändern? brixner.info/de/epaper/ abo-adresse-aendern
Unsere Bankverbindung für die Abo-Gebühren: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, I – 39042 Brixen
UMFRAGE: Leistbares Wohnen ist in Brixen und in Südtirol ein Dauerthema. Welche Maßnahmen würden helfen? Der „Brixner“ hat sich umgehört.
„Ich glaube, dass vor allem die Gehälter an die Lebenshaltungskosten angepasst, also erhöht werden müssen. Für junge Leute sind die Mieten zu teuer; sie machen zwei Drittel des monatlichen Gehalts aus – vom Erwerb einer Eigentumswohnung ganz zu schweigen. Sparen ist ganz schwierig, weil am Ende vom Monat einfach zu wenig übrigbleibt“, sagt Jasmin Trientbacher.
„Bei uns am Gardasee ist Wohnen für Einheimische kaum mehr leistbar. Solange die Mietzahlungen von Touristen profitabler sind als Langzeitmieter, wird sich da nichts ändern“, meint Thomas Engels. „Kleine Städte sind bei uns im Winter Geisterorte; wir sind nur noch fünf Familien im Ort. Alles, was leersteht, wird als Bed and Breakfast oder Airbnb vermietet oder von Hoteliers gekauft und in Apartments umgewandelt.“
„Zuerst sind die Gehälter anzupassen“, sagt Markus Kerschbaumer, „und zwar nicht nur minimal, sondern es ist zu berücksichtigen, was in den letzten Jahren versäumt worden ist. Heute kann sich ein Arbeiter das Wohnen kaum mehr leisten. Ob es in Zukunft auch noch ‚modern‘ sein wird, dass jeder eine Eigentumswohnung besitzt, lasse ich offen. Südtirol ist ein teures Pflaster.“
„Ich denke, das Problem betrifft alle, die keine Eigentumswohnung haben. Ich würde mehr finanzielle Beiträge schaffen, wenn schon die Immobilienpreise nicht sinken. Jeder sollte sich die Miete einer Wohnung leisten können“, meint Jasmin Oberhauser, und fasst zusammen: „Beiträge schaffen, Immobilienpreise senken oder zumindest die Gehälter anheben.“
„Ich habe erst eine Wohnung gekauft, dank der Unterstützung meiner Eltern“, erzählt Anastasia Hinteregger. „Ich finde es schon ziemlich extrem, dass man früher angeblich in 15 Jahren ein Haus abbezahlen konnte und man heute 20 Jahre für eine kleine, 40-Quadratmeter-Wohnung braucht. Ich kann mich glücklich schätzen, auf die Unterstützung meiner Familie zählen zu können.“
„Für mich ist das Thema nicht aktuell, aber ich kann mir vorstellen, dass es für viele schon schwierig ist, mit der Familie über die Runden zu kommen, wenn man Miete zahlen muss“, sagt Christine Volgger. Sie schlägt vor, „die Gehälter anzupassen, denn mit den derzeitigen Beträgen machen wir keine großen Sprünge mehr.“
„Einheimische sollten Vorrang haben“, meint Stefanie Strobl. „Es gibt zu viele leerstehende Zweitwohnungen, die Auswärtigen gehören. Die verlassenen Gebäude, die anscheinend niemand mehr will, sollten abgerissen und neu gebaut werden. Wir Jungen können uns Wohneigentum nicht mehr leisten. Was in Brixen eine kleine Wohnung kostet, kostet in Osttirol ein Haus mit Garten.“
„Sono appena arrivato a lavorare in ospedale e confermo che i prezzi sono alti“, sagt Thomas Kaniouras, der auf Wohnungssuche ist und „iniziative sulla tassazione per i proprietari“ vorschlägt. „Ci sono tanti appartamenti che vengono offerti a turisti. Chi viene a lavorare fa fatica a trovare qualcosa.“
„Weihnachtliche
INTERVIEW: Als Hommage für den Frieden präsentiert sich die neue Lichtshow in der Hofburg. WERNER ZANOTTI, Geschäftsführer von Brixen Tourismus, gibt einen Einblick in die heurige Ausgabe und erzählt, wie es zu diesem Thema kam, das derzeit aktueller denn je ist.
Herr Zanotti, die Licht- und Musikshow in der Hofburg während des Advents und der Weihnachtszeit hat mittlerweile schon fast Tradition. Heuer gibt es mit „Colors. A homage to peace“ wieder eine ganz neue Show. Warum?
WERNER ZANOTTI: Wir stellten uns natürlich die Frage, ob und welche Show heuer passend sein könnte. Da es die Aufführungen in der Hofburg mittlerweile seit acht Jahren gibt, ist es durchaus legitim, sich diese Frage zu stellen und zu überlegen, was wir Neues leisten können und welchen Beitrag eine Lichtshow leisten kann. Wir wollen die Menschen unterhalten, aber auch eine inhaltlich wertvolle Botschaft vermitteln.
Die Anfänge mit dem Elefanten Soliman haben konkret die Geschichte Brixens thematisiert …
Die Geschichte von Soliman war wenig bekannt und in Vergessenheit geraten. Wir haben sie wiederbelebt, zusammen mit dem französischen Unternehmen Spectaculaires
Friedensbotschaft “
und der für Brixen neuen Videomapping-Technik. Der Elefant begeisterte die Menschen und war in unterschiedlichen Shows die Hauptfigur. Mit „Natalie“ und „Liora“ entwickelten wir für Brixen ein neues Genre: das Light Musical. Im Unterschied zu den Soliman-Shows wurde hier auch live gespielt und gesungen. Im heurigen Frühjahr standen wir vor der Entscheidung, wie es weitergehen solle, diskutierten diese Frage in unseren internen Gremien, aber auch mit der Gemeindeverwaltung. Im April stand dann fest, dass wir eine neue Show machen wollen – und dass es wieder eine Videomapping-Show werden sollte –sozusagen „back to the roots“.
Wie entstand die Idee zu „Colors. A homage to peace“? Zunächst gab es einen Austausch mit der Firma Spectaculaires – auch um abzuklären, ob wir die Zusammenarbeit mit ihr fortsetzen wollen. Es gibt in Europa noch einige weitere Unternehmen, die auf diesem Niveau operieren
p FARBEN UND KONTRASTE: In der neuen Lichtshow „Colors. A homage to peace” in der Brixner Hofburg steht der Kolibri für den Weg zum Frieden
und eine zwanzigminütige Geschichte umsetzen können. Der Austausch mit Spectaculaires verlief positiv, und auch monetäre Gründe sprachen für eine Fortführung mit den Franzosen. Sie kennen das Gebäude und die Gegebenheiten vor Ort. Ein anderes Unternehmen hätte ganz von vorne anfangen müssen. Das Thema „Frieden“ trage ich schon lange im Hinterkopf mit mir herum. Der Impuls kam eigentlich von Josef Gelmi, dem früheren Stiftungspräsidenten der Hofburg. Er sagte von Anfang an zu mir: „Das wichtigste Thema zu Weihnachten ist der Friede.“
Ein einfacher, aber einleuchtender Gedanke. Doch wie setzt man ein so komplexes Thema um?
Wir waren uns der Schwierigkeit von Anfang an bewusst. Schon vor dem zweitägigen Workshop in Frankreich begannen wir zu recherchieren, und ich orientierte mich auch an Kinderbüchern zum Thema Frieden. Aber natürlich muss man aufpassen, dass man nicht zu kindlich
oder zu banal wird. Der Workshop bekräftigte uns darin, dass wir das Thema Frieden indirekt in die Lichtshow einarbeiten müssen, dass wir einen Zugang finden müssen, der verständlich und niederschwellig ist. Und dass die Show zugleich – und das war uns ganz besonders wichtig – eine Botschaft beinhalten muss. Die Show wirbt mit einem für unsere Gegend ungewöhnlichen, ja exotischen Vogel: mit dem Kolibri. Anfangs stand die Friedenstaube im Raum. Als zutiefst christliches Symbol und als Symbol der Weltfriedensbewegung schien sie uns für unsere Show nicht passend. Ausschlaggebend für den Kolibri war schließlich eine indianische Legende, die von einem riesigen Waldbrand erzählt. Die Tiere des Waldes brachten sich zwar in Sicherheit, schauten dem Feuer aber ohnmächtig zu. Nur der kleine Kolibri holte mit seinem Schnabel etwas Wasser, das er auf die Flammen tropfen ließ. Das Gürteltier wies ihn schließlich genervt darauf hin, dass er damit das Wasser niemals löschen würde. Das wisse er, antwortete ihm der Kolibri, „aber ich leiste meinen Beitrag.“ Und genau das ist unser Anspruch; das ist es, was wir tun können und tun wollen: Wir leisten mit unserer Show einen Beitrag, und gerade zu Weihnachten sind die Menschen dafür auch empfänglich.
Wofür steht der Kolibri als Protagonist der Show?
Für uns steht der Kolibri für eine Welt der Farben, der Schönheit, der Vielfalt. Die Menschen sollen aus der Show ein positives Gefühl mitnehmen. Die Basis für eine schöne Welt ist der Frieden; ohne Frieden ist vieles schlichtweg nicht möglich. Dabei muss der Gegenpart nicht zwingend Krieg bedeuten. Es geht gerade auch um den Frieden im
Südtiroler
p WERNER ZANOTTI:
„Die Menschen sollen aus der Show ein positives Gefühl mitnehmen“
Kleinen: mit sich selbst im Reinen sein, nicht im Streit mit anderen leben. Die heurige Show kommt ohne Sprecher aus und setzt sich aus Szenen zusammen, die für sich stehen und nicht zuletzt durch den Kolibri miteinander verbunden werden. Eine konkrete Handlung wird nicht erzählt. Die Show spielt mit Farben und Kontrasten. Es gibt zum Beispiel eine für unsere Shows neuartige Szene, die mit geometrischen und abstrakten Motiven in Schwarz-Weiß beginnt. Stück für Stück wird sie dank des Kolibris bunter, der ganz subtil aus seinem Schnabel feine Farbtropfen in die Szenerie fallen lässt. Eine wunderschöne Szene, mit Musik von Vivaldi untermalt. Die musikalische Untermalung war stets ein wichtiger Bestandteil der Shows. Anders als bei
Sparkasse:
Südtiroler Sparkasse:
Südtiroler Sparkasse:
Südtiroler Sparkasse: seit über 150 Jahren in Brixen.
seit über 150 Jahren in Brixen.
seit über 150 Jahren in Brixen.
seit über 150 Jahren in Brixen.
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen:
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen:
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen:
Seit über 150 Jahren im Herzen von Brixen:
Wir gestalten die Zukunft unseres Landes mit und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt.
Wir gestalten die Zukunft unseres Landes mit und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt.
Wir gestalten die Zukunft unseres Landes mit und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt.
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Wir wünschen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr!
Wir erwarten Sie in unserer Filiale:
Wir erwarten Sie in unserer Filiale: Montag bis Freitag
08:35 - 12:55 14:35 - 16:30
Montag bis Freitag
Wir erwarten Sie in unserer Filiale:
Kassendienst bis 16:00
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Montag bis Freitag
Beratung auf Anfrage bis 18:30
Kassendienst bis 16:00
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Foto by Helmut Moling
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den Light-Musicals „Liora“ und „Natalie“ gibt es dieses Mal keine Live-Musik – bis auf den Friedenskinderchor.
Wer verbirgt sich hinter dem Friedenskinderchor?
Wir haben über die Brixner Gemeindeverwaltung alle Partnerstädte eingeladen, sich mit ihren Chören an der Show zu beteiligen. Der Chor besteht aus 60 Kindern aus Brixen, Regensburg und Mantua, die in Brixen unter der Leitung von Stephen Lloyd zusammen proben und auftreten. Wir wollten damit auch ein Zeichen setzen und den europäischen Gedanken des Austauschs und des Miteinanders ganz konkret hier in Brixen umsetzen. Selbstverständlich wurden auch Bled und Havlíčkův Brod eingeladen, doch deren Beteiligung ließ sich leider nicht umsetzen. Der Auftritt des Friedenskinderchores ist für mich ein ganz starker Moment der gesamten Show. Er wird ein neues, dreistimmiges Arrangement von Stephen Llyod des Liedes „Give Peace a Chance“ interpretieren und am ersten Wochenende live singen; bei den späteren Aufführungen wird eine Aufzeichnung mit diesem Chor eingespielt.
Geben Sie den Leserinnen und Lesern einen kurzen Vorgeschmack auf die Dramaturgie der Show?
Der Einstieg ist bewusst ruhig. Die Menschen kommen vom Weihnachtsmarkt oder vom Trubel der Stadt in die Hofburg und werden dort, noch vor Beginn der Show, mit Zitaten von Friedensnobelpreisträgern auf das Thema eingestimmt. Es ist ein Moment zum Innehalten. Die Show selbst beginnt mit einem peppigen, jugendlichen Lied und der Frage: „What’s your color?“ – eine Anspielung an den Titel der Show und an die Farbenexplosion, ganz im Stil von Spectaculaires. Wenn die Show „Colors“ heißt, dann darf man auch ruhig einmal lachen. Es wird unter anderem eine Welt voller Schönheit gezeigt, die von Farbenpracht geprägt ist, die paradiesisch anmutet, mit exotischen Tieren und bunten Farben. Wenn man nur den Bruchteil einer Sekunde nachdenkt, dann weiß man: All das habe ich nur, weil Frieden herrscht. Das ist die Grundbotschaft, die sich durch die gesamte Show zieht. Als zentrale Persönlichkeiten, die sich um den Frieden verdient gemacht haben, sind auch die Friedensnobelpreisträger in die Show eingebettet, von Martin Luther King über Mutter Teresa bis zu Nelson Mandela oder Barack Obama. Auch Mahatma Gandhi wird genannt, obwohl er genaugenommen kein Friedensnobelpreisträger war – aber wenn es um Einsatz für den Frieden geht, dann gehört er einfach dazu. Musikalisch bilden die Blues Brothers den Abschluss mit ihrem bekannten „Everybody needs somebody“ – ein Lied, das wir sicher oft hören. Aber im Endeffekt geht es darum: Wo Liebe ist, ist auch Frieden. Die Show soll anregen, darüber nachzudenken, welchen Beitrag jeder zum Frieden leisten kann. Wir haben lange überlegt, ob wir uns trauen dürfen, dieses Thema anzupacken. Wir sind alle zu lange still gewesen. Auch wenn wir mit der Show nichts an der globalen Situation ändern – wir wirken vielleicht einer „Vernormalisierung“ entgegen. Deswegen haben wir auch alle anderen Veranstaltungen und das Rahmenprogramm des Weihnachtsmarkts unter das Thema „Frieden“ gestellt. Und ich denke, dass gerade zu Weihnachten die Menschen für die Friedensbotschaft besonders empfänglich sind. Weihnachten ist ein Fest des Friedens.
johanna.bampi@brixner.info
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Junge Saxofon-Musik: Jazzig. Sexy. Formidabel
MUSIK: Begeisternd virtuos, begeisternd jung, begeisternd außergewöhnlich –zum achten Mal gastierte das „Alpen Classica Saxfest“ in Brixen.
Die Initiative unter der Leitung von Massimiliano Girardi, Damiano Grandesso und Lorenzo Largaiolli gehört zu den eindrucksvollen Belegen, wie die Euregio Trentino, Südtirol und Tirol – einst als Kunstfigur verschrien – mit Leben erfüllt werden kann. Rund 60 zumeist blutjunge Musikerinnen und Musiker treffen sich alljährlich eine Woche lang in Brixen und erarbeiten ein Konzertprogramm, mit dem man getrost auch in den großen Konzerthallen auftreten kann.
Nur eine Bitte vorab, werte Brixner Verantwortliche: Gebt beim nächsten Mal diesen großartigen Musikerinnen und Musikern einen unserer passenderen Aufführungsräume – die Seminarkirche oder den Dom. Sie haben für solcherart Musik einfach die bessere Akustik als die Halle in der Cusanus Akademie. Bei aller Verehrung für Brixens Stararchitekt Othmar Barth: Er hat diesen Raum sicher nicht für Saxofon-Musik in Orchesterstärke entworfen. Dies aber blieb der einzige Wermutstropfen an diesem mitreißenden Musiknachmittag.
Gustav Mahler und Zeitgenössisches
So begann man mit einer verkürzenden Bearbeitung von Gustav Mahlers 10. Symphonie in Fis-Dur – unvollendet geblieben, denn der gesundheitlich schon schwer angeschlagene Mahler schaffte nur zwei Sätze: das Adagio und das „Purgatorium“. Lars Mlekusch, selbst als Saxofonist mit Professur an der Zürcher Hochschule der Künste tätig, dirigierte dieses düster-getragene Werk für das „Alpen Classica Saxophone Orchestra“ mit ungewöhnlicher Besetzung: 26 Saxofone, Sopran, Alt, Tenor und Bariton. Ein irritierend-faszinierendes Klangerlebnis für diejenigen, die eine klassische Orchesterbesetzung erwartet hatten.
Diese kam anschließend zum Einsatz, nämlich das ebenso junge „Euregio Symphonieorchester“ unter der Leitung des 25-jährigen Sebastiano de Salvo aus Rovereto. Geriet die Coriolan-Ouvertüre von Beethoven ein wenig blass, mit leichten Unsicherheiten, so lief das Orchester ab der Uraufführung von Umberto Bombardellis Stück zu voller Form auf. Der knapp 70-jährige Mailänder war eigens zur Aufführung angereist und kommentierte, fast ein wenig schüchtern in Sportjacke mit Krawatte, sein „Losing the paradise“. Dieser viel
Mario Marzi brachte beim „Alpen Classica Saxfest” in Brixen die Bandbreite des Saxofons zum Vorschein
beachtete zeitgenössische Musiker mit einem Faible für „Informatik-Kompositionen“ und einem Wirtschaftsdiplom der Bocconi in der Tasche wollte schon lange für Mario Marzi ein Stück schreiben. Die jetzige Zeit gemahne an Dantes Inferno, mit all seinen Krisen, sagte der sympathisch-bescheidene Bombardelli vorab. Seine kurze, feine Komposition für das „Monoinstrument Orchester mit der Monosolisten-Stimme Saxophon“ war denn auch überzeugend. Wechselnd zwischen atonal und tonal, mit einem monochromen Streicherklang, in den das Saxofon (brillant: Mario Marzi am Sopran- und Baritonsax) dazwischen springt, Kapriolen schlägt, kurze Dialoge mit der Percussion aufnimmt, bevor es jazzig-verraucht in Kaskaden abstürzt. Die Bandbreite des Saxofons brachte Marzi zum Vorschein, Glissandi, zu gezupften und gestoßenen Tönen; der Schluss bleibt offen: „Losing the paradise“, wir sind dabei, das Paradies zu verlieren. Indes: „verlierend/losing“ ist noch nicht „verloren/ lost“. Großer Applaus für den Komponisten Bombardelli und den Solisten Marzi.
Saxofon statt Violine
Aber es sollte noch hochkarätiger weitergehen: Die ungarische Musikerin Erzsébet Seleljo und der auf Menorca geborene Xavier Larsson schlüpften anschließend mit ihren Sopransaxofonen in die Rollen von Celli. Antonio Vivaldis barockes Konzert für zwei Violoncelli,
Streicher und Basso continuo (in g-Moll, RV 531) erklang vollkommen neu: wunderbar und präzise gespielt, in raschen Tempi-Wechseln, typisch der Dialog zwischen den Soli – ein elegischer zweiter Satz zum Dahinschmelzen. Ebenso überzeugend geriet Camille SaintSaëns’ „Introduction et Rondo Capriccioso“ op. 28, auch dies ursprünglich für ein Streichinstrument, die Violine, komponiert. Der Franzose Vincent David, selbst Komponist und Musiker, verstand es, dem Saxofon hier die metallische Schärfe zu nehmen, die man aus dem Jazz kennt, und ihm jenen schmeichelnd-warmen Klang, auch in den höheren Lagen, zu geben, den man diesem musikgeschichtlich eher jungen Instrument nicht unbedingt zuschreiben würde. Zum Abschluss dieses Konzertabends, das viel mehr Publikum verdient hätte, brachten Michael Krenn mit „Scaramouche“ (von Darius Milhaud) und Eva van Grinsven mit „Tango Club. Four Pictures from New York“ (von Roberto Molinelli) zwei klassische Gassenhauer, mit denen man auch die letzten Skeptiker zeitgenössischer Musik rumkriegen sollte. Krenn, Musik-Professor in Wien, und van Grinsven, Saxofon-Virtuosin aus den Niederlanden, brachten souverän ihre Altsaxofon-Soli, großartig gerahmt vom Symphonieorchester unter der Leitung von Sebastiano de Salvo. Da war alles drin, von Jazz bis Klezmer, opulentdunkel, rauchig-sexy. Formidabel.
stephanie.risse@brixner.info
MUSIK
„KlangVahrben“ mit vereinten Kräften
Foto: Florian Überegger
z Musik im Kirchenraum kann ganz besondere Emotionen erzeugen, und das haben die Musikkapelle Vahrn und die Chöre der Gemeinde Vahrn mit zwei Konzerten im November in der Stiftskirche von Neustift einmal mehr unter Beweis gestellt. Den ersten Teil gestaltete die Musikkapelle unter der Leitung von Kapellmeisterin Marion Goller alleine. Mit dem „Choral for a Solemn Occasion“, Rachmaninows „Vocalise“, arrangiert für Sopransax-Solo (Helmuth Keim), Hans Zimmers Filmmusik zu „The Da Vinci Code“ oder Anton Bruckners Finale aus dem Finalsatz seiner achten Sinfonie schlug man passend – zum Kir-
chenraum – getragene, emotionale, mitunter klanggewaltige Töne an. Im zweiten Teil stießen die fünf Chöre der Gemeinde zur Kapelle in das Presbyterium dazu. Mit der „Missa Brevis in Es“ vom aufstrebenden Teiser Komponisten Tobias Psaier stellten die Chöre ihre Kernkompetenz unter Beweis. Genauso hingebungsvoll vorgetragen „Hymn to the Fallen“ von John Williams und das bekannte „Adiemus“ von Karl Jenkins. Die Zuhörer haben viel emotionale Musik gehört, mit Herz einstudiert und vorgetragen von den Musikanten und Sängern. oz
AUSSTELLUNG
Rund um den „Lauterfresser“
z Der raumgreifende Würfel steht schräg in der Mühlbacher Galerie 90, sodass alle sechs Seiten sichtbar sind. Sie erzählen in Reliefs und Platten aus Ton Biografisches, Fantastisches und Erfundenes aus dem Leben von Matthias Perger. „Geschichten über den Lauterfresser“, so der Künstler Robert Gasteiger, „werden bis heute tradiert. Er kannte sich etwas mit der Astronomie aus, wird wohl auch das Wetter beobachtet haben, und so entstand die Geschichte, dass er in allen vier Ecken einer Bauernstube ein anderes Wetter machte.“ Mathias Perger brachte
sich selbst auf dem Friedhof mit Hilfe der Namen der Verstorbenen das Lesen und Schreiben bei und war durch diese Kenntnisse sicher vielen Menschen seiner Gesellschaftsschicht überlegen. Der Hexerei bezichtigt, die er unter grausamer Folter gestand, wurde er nach einem Prozess zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und 1645 hingerichtet. Vor allem die unmenschlichen Bedingungen seiner Gefangenschaft, quälende Foltermethoden, Schlafentzug und Schmerz sind Themen, mit denen sich Robert Gasteiger, Silvia Gerloni, Karin Moser und Edith
Vom 10. bis 12. November fand in der Brixner Musikschule das Festival „Harpissima 2023“ statt, bei dem jungen Harfenisten und Harfenistinnen eine Bühne geboten wurde. Auch die international bekannte Solistin Rosanna Rolton trat auf.
Rainer, allesamt Teil der Gruppe „Gefühle“, in der Ausstellung auseinandersetzen. Der große Würfel ist ein Gemeinschaftswerk. Eine zweite Installation thematisiert die Rattenplage in einer Kastelruther Mühle, die der Lauterfresser ausgelöst haben soll. Silvia Gerloni und Robert Gasteiger nähern sich
„Bär im Universum“ nennt sich das Stück, das ab 1. Dezember im Kapuzinerkeller in Klausen zu sehen ist. Das Rotierende Theater erzählt in der musikalischen Inszenierung für Kinder ab fünf Jahren vom Eisbär Benny und seinen tierischen Freunden. Regie: Viktoria Obermarzoner.
in ihren Gemälden außerdem dem Gemütszustand des Lauterfressers an: Gesichter voller Schmerz und Hoffnungslosigkeit, die durchaus aus den heutigen Kriegs- und Krisengebieten stammen könnten. Eine „zeitgemäße“ Ausstellung im wahrsten Sinne des Wortes. job
Das europäische Zentrum für Sprache und Literatur ZeLT organisierte im November verschiedene Lesungen zu Sprachgrenzen in der Stadtbibliothek Brixen. Eingeladen war unter anderem die renommierte Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin Mila Haugová aus der Slowakei.
„Themen dem Publikum nahebringen“
TOMMY FISCHNALLER-WACHTLER,
als bester Nachwuchs im Bereich Schauspiel mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet, über seine Liebe zum Theater und Pläne für die Zukunft.
Herr Fischnaller-Wachtler, was fasziniert Sie am Theater?
Die intensive Zusammenarbeit mit Menschen, also mit dem Regieteam und den Schauspielkolleginnen und -kollegen und mit dem Publikum. Den Versuch, Themen umzusetzen und sie dem Publikum kreativ nahezubringen, finde ich ziemlich cool. Und dann gibt es da noch diese magische Welt auf der Bühne, in der Dinge schweben und sich bewegen können.
Was bedeutet der Nestroy-Preis für Sie?
Schon über die Nominierung habe ich mich sehr gefreut und
fühle mich sehr geehrt, dass ich den Preis erhalten habe. Auch die Trophäe an sich hat für mich einen Wert, denn ich bin mit den Fußball- und Skipokalen meines Vaters und Bruders aufgewachsen. Andererseits habe ich das Gefühl, dass die Erwartungen an mich gestiegen sind. Der Preis bedeutet also Ehre und Freude, aber auch ein bisschen Druck, und er ist ein Anreiz, weiterhin möglichst viel zu geben.
Was machen Sie derzeit, und wie sehen Ihre Pläne aus?
Ich bin seit September für zwei Jahre Ensemblemitglied beim Tiroler Landestheater. Durch den
Preis sind ein paar Angebote gekommen, auch im Bereich Film und Fernsehen. Meine Ziele haben sich aber nicht wirklich verändert. Ich habe wahnsinnig viel Spaß an meinem Beruf, versuche, mein Bestes zu geben und tolle Theaterabende auf die Bühne zu bringen. Am 20. Jänner ist meine nächste Premiere: „Freiheit in Krähwinkel“, ein Stück von Johann Nestroy, und der Regisseur ist derselbe, der auch „Effi Briest“ inszeniert hat, also die Rolle, für die ich ausgezeichnet wurde. Ich freue mich über jede Person, die aus Südtirol zum Zuschauen nach Innsbruck kommt.
johanna.bampi@brixner.info
AUSSTELLUNG
„Sequenzen“ in der Stadtgalerie
z Bis 10. November war in der Brixner Stadtgalerie die von Gerd Bergmeister und Josef Rainer kuratierte Ausstellung „Sequenzen“ zu sehen. Gezeigt wurden dabei Werke unter anderem von Robert Bosisio, Martin Rainer, Brigitte Mahlknecht und Hans Knapp. Die Macher dieser Schau versuchten sich an einem spannenden Spagat: Dreidimensionales trat mit Zweidimensionalem in Interaktion. Bildhauerische und architektonische Modelle begannen im Raum der Stadtgalerie einen vielleicht nicht sofort eingängigen, aber angenehm fordernden Dialog zwischen Malerei, Zeichnungen und Collagen. Ergänzt wurde dies um akustische Elemente von Ulrich Troyer vor dem großformatigen Werk des gebürtigen Trudners Robert Bosisio, der weit über die Landesgrenzen hinaus große Beachtung für sein
künstlerisches Werk erfährt. Die Kuratoren wollten „Sequenzen“ im Wortsinn und damit sehr treffend als Anschluss an die vorherige Ausstellung verstanden wissen, als Siggi Hofer „La città brutta“ (der „Brixner“ berichtete in Ausgabe Nr. 402 von Juli 2023) in Szene gesetzt hatte. Erneut fand sich der Besucher geradezu in einer Traumstadt wieder, die Architektur und Skizzen, Versuche und Reales miteinander neu verband und damit unerwartete Ein- und Ausblicke bot. Apropos Raumwirkung: Geradezu sinnbildlich für diese Ausstellung stand ein Gipsmodell des Altarraums der Stiftskirche Innichen von Martin Rainer in der Mitte der Stadtgalerie, das den Bogen zwischen Altem und Neuem, Raum und Zeit exemplarisch spannte. bz
Einzigartiges
Eine
„Höhle“
zum Ausprobieren
z Im Theaterpädagogischen Zentrum Brixen (TPZ) fand am Abend des 11. November die „Cave Stage“ statt. Das Konzept einer offenen Bühne wird seit mehreren Jahren etwa einmal im Monat im TPZ durchgeführt. Die leicht erhöhte Bühne, platziert vor den eng zusammensitzenden Zuschauern, schafft wahrhaftig das Gefühl, in einer Höhle zu sitzen. Durch den Abend führt Benni Troi mit seiner wohlwollenden und entspannten Art, und es wird ein Raum zum Ausprobieren, Versuchen und Darstellen geschaffen. Vor jedem Auftritt klatscht das Publikum gemeinsam in typischer TPZ-Manier im Takt und ruft „Vorhang auf“. Die dargebotene Kunst reicht von vorgetragenen Texten über das Ausprobieren von Songs bis hin zu spontanen kleinen Improvisationsübungen. Inhaltlich sind keine Grenzen gesetzt: Es kann, wie zuletzt,
von komischen Übersetzungen und Charaktereigenschaften des medizinischen Personals, von Liebe, Verlust, Kristallen und sogar vom Pitch eines Südtiroler Westernfilms handeln. Nach jeder Darstellung wird eine kurze Feedbackrunde mit dem Publikum gemacht. Dieses darf kritisieren, Verbesserungsvorschläge anbringen oder benennen, was die Darbietung mit ihm gemacht hat. Die gute Energie in dieser „Höhle“ unterstützt die Darstellenden und lässt ihren Sprung auf die Bühne gut gelingen. Die nächste „Cave Stage“ wird leider erst im neuen Jahr stattfinden, aber somit bleibt genügend Zeit, sich eine eigene Performance zu überlegen. Auch „nur“ ein Teil des Publikums zu sein lohnt sich auf jeden Fall –insbesondere, da die Inhalte des jeweiligen Abends sowie die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler eine Überraschung sein werden. jmf
Geschmackserlebnis
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Faurés Licht und Hoffnung im Brixner Dom
z Angenehme Melodien, Trost und Hoffnung erwärmten die Zuschauerherzen. Kein dramatisches, gefährlich klingendes „Dies Irae“ etwa, wie dies so oft in Requiems erklingt. Gabriel Fauré verzichtete bewusst darauf. In seiner Vertonung der lateinischen Totenmesse spielte der Komponist mit sanften eleganten Melodien, die am Martinstag den Brixner Dom in eine angenehme Klangwolke hüllten und das Publikum in eine leichte Trance fallen ließen. Tobias Chizzali entlockte als Dirigent Faurés anmutig, zauberhaft klingende Melodien aus dem Kammerchor Leonhard Lechner und dem Bozner Domchor, ohne dass ruhige Töne etwa Langeweile erzeugen hätten können. Allein kleine Verstimmungen zwischen der Orgel und dem Bozner Domorchester ließen für einige geschulte Ohren Spielraum für geringe Kritik. Doch mit dem Auftritt der gebürtigen Ahrntaler Sopranistin Stefanie
Steger war diese wie weggefegt: Die Solistin verblüffte mit ihrer reinen Stimme, ihrer Leichtigkeit, als ob es in Faurés Requiem gar keine stimmtechnisch herausfordernden Stellen für sie gäbe. Während sie für Zartheit und Anmut stand, überzeugte der Baritonsolist
Konrad Huber mit seinem dunklen Timbre und seiner vollen, satten Stimmgebung. Das Licht und die Hoffnung, die die Totenmesse von Gabriel Fauré auszeichnen, nahmen die vielen Besucher und Besucherinnen jedenfalls mit nach Hause – auch jene, die die erste
Aufführung in Gries bei Bozen verpasst und daher eigenes nach Brixen angereist waren. Faurés Requiem überzeugt eben noch heute, 135 Jahre nach seiner Uraufführung in Paris. lh
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KUNST
Ausstellung in Chongqing
z Kennen Sie das Hong Art Museum? Es steht in der chinesischen Megametropole Chongqing, die flächenmäßig so groß wie Österreich ist und die mit ihren 32 Millionen Einwohnern zu den größten Städten der Welt gehört. Mitten im Gewimmel dieser Millionenstadt finden sich seit Ende November die Werke eines Brixner Künstlers: Raphael Mur, Jahrgang 1992, stellt dort Gemälde aus den Jahren 2020 bis 2023 aus. Der Kontakt entstand über eine Hamburger Galerie, mit der der Brixner Künstler zusammenarbeitet. „Wir wurden zu diesem interkontinentalen Projekt des kulturellen Austauschs eingeladen und haben gerne zugesagt“, freut sich Mur. Zwei Monate lang werden die Werke des 31-Jährigen bei der Ausstellung zu sehen sein, die unter dem Motto „Transcendence – a Fusion of Art and Culture” steht und bei der insgesamt 30 internationale Maler, Bildhauer und Medienkünstler ihre Werke ausstellen. Mur, der unter ande-
MUSIKTHEATER
Unter Räubern
z Welches Kind wünscht sich nicht manchmal ein Leben voller Abenteuer? So geht es auch dem aufgeweckten Helmut, der heimlich sein Zuhause verlässt und sich einer Räuberbande anschließt. Tun, was er will, das lästige Zähneputzen vernachlässigen und keine Hausaufgaben machen: Was zunächst verlockend klingt, ist auf Dauer doch nichts für den Jungen, der
rem die Akademie der Bildenden Künste in München besuchte und im Atelier von Dalip Kryeziu in Frankfurt als Assistent arbeitete, lebt seit 2016 wieder in Südtirol. Seit drei Jahren ist er als selbstständiger Künstler tätig und fertigt Malereien, Skulpturen, Zeichnungen und Ausstellungskonzepte.
Laut eigenen Aussagen zielt Mur in seiner Kunst „mithilfe von typischen Symbolen und Figuren der Region Südtirol oder expressiven Metaphern auf eine Erneuerung der Perzeption von malerischer Kunst sowie auf die Emanzipation von Kunstschaffenden meiner Generation ab.“ av
schlussendlich zu seiner Familie zurückkehrt. Die ungewöhnliche Geschichte von Helmut brachte der Kinder- und Jugendchor Vahrn unter der Leitung von Rudi Chizzali zusammen mit der Jugendkapelle Vahrn, dirigiert von Marion Goller, im Haus Voitsberg zur Aufführung. Voller Begeisterung, vielleicht auch mit ein wenig Lampenfieber, stellten sich die jungen Sängerinnen und Sänger auf die Bühne, sangen
Foto: Lius Nagler
im Chor sowie solistisch und gaben nicht nur dem mutigen Helmut und der bunten Räuberschar ein Gesicht. Dass sogar Helmuts Mutter ihren (inzwischen verwahrlosten) Sohn bei der Heimkehr nur an seinem Taschentuch mit dem eingestickten Hasen erkannte, trieb so manchem im Publikum Tränen der Rührung in die Augen. Nicht weniger enthusiastisch bei der Sache als die Mitglieder des Kinder- und Jugendchores waren Vahrns Jungmusikantinnen und -musikanten, die den Gesang gekonnt untermalten und mit ihrer Interpretation der Musik von Kurt Brüggemann wesentlich zum Gelingen des Abends beitrugen. „Helmut bei den Räubern“, das Singspiel von Josef Guggenmos und Kurt Brüggemann, entpuppte sich im Haus Voitsberg als Erfolg. job
12.12.–16.12. BEAUTY & SCHMINKTIPPS WIR WÜNSCHEN FROHE FESTTAGE!
25.11.–10.12. VIELE DÜFTE (IMMER EINE GUTE GESCHENKIDEE!)
Advent mit dem Domchor
z Für viele gehört es zum Advent einfach dazu: das morgendliche Rorate im Dom. Vom ersten Adventssonntag bis zum Heiligen Abend, täglich um 6.30 Uhr morgens, wird es häufig vom Domchor musikalisch gestaltet. Ausgewählt hat er dafür wieder vertraute Messen, wie etwa Johann Baptist Hilbers „Missa Pro Patria“, Joseph Gabriel Rheinbergers Messe in G op. 151, Vinzenz Gollers LoretoMesse oder Karl Kempters Pastoralmesse in G. Besonders intensiv wird derzeit am Programm für das vorweihnachtliche Konzert am 8. Dezember im Dom geprobt. Unter dem Titel „Da Pacem Domine“ steht Musik aus verschiedenen Epochen auf dem Programm, die „eine faszinierende Reise durch verschiedene Stile verspricht“, wie Domkapellmeister Andrea Tasser verrät. Neben den Sängerinnen und Sängern wirkt selbstredend auch Domorganist Franz Comploi am Konzert mit, Domdekan
Ulrich Fistill wird besinnliche Worte sprechen. Es tut sich also einiges hinter den Kulissen des Domchors – nicht zuletzt, seit im Frühjahr ein neuer Ausschuss gewählt wurde. Obfrau Sr. Maria Francesca Hofer wird von Veronika Rainer (Vizeobfrau), Gaby Clara,
Emanuela Pattis und Elke Sottara unterstützt; auch der Domdekan, der Domkapellmeister und der Domorganist sind Teil des Ausschusses. Im Spätsommer gestaltete der Domchor beispielsweise einen Festgottesdienst im Dom von Treviso und hatte dafür als be-
sonderen Gruß für Bischof Michele Tomasi die „Missa Brixinensis“ von Stefan Trenner im Gepäck. Tomasi hat einen engen Bezug zu Brixen, wo er unter anderem als Dozent und Regens sowie als Kanonikus wirkte. job
Wiener Eleganz und südländische „Italianità“
MUSIKTHEATER: Mit „Boccaccio“ steht zum ersten Mal eine Operette von Franz von Suppè auf dem Programm der Südtiroler Operettenspiele im Brixner Forum. Ein Welterfolg, der bis heute Menschen verzaubert.
Boccaccio – Erfinder der erotischen Lektüre, von den Frauen geliebt und den Bürgern von Florenz gefürchtet – tritt in Franz von Suppès Operette als Frauenheld auf und erlebt turbulente Abenteuer. Die Handlung dieser Musikkomödie hat viel witziges Potential, und die außerordentliche Schönheit der Melodien und das musikalische Temperament, mit welchem der Komponist seine Figuren ausstattete, bezaubern das Publikum noch heute.
Franz von Suppé zählt, wie der um einige Jahre jüngere Johann Strauß, zu den Begründern der klassischen Wiener Operette. Er lebte viele Jahre in Italien und war ein großer Verehrer namhafter ita-
lienischer Komponisten wie Rossini, Bellini und Verdi. Und so war es für Suppè naheliegend, seinen in Florenz spielenden „Boccaccio“ mit viel „Italianità“ auszustatten. Gerade diese Kombination aus südländischer Melodik und Wiener Eleganz trug wesentlich zum Welterfolg dieser Operette bei.
Das Publikum darf sich wie gewohnt auf heimische Sängerinnen und Sänger freuen. Im Ensemble sind dieses Jahr neben anderen Valeria Gasser, Verena Gruber, Georg Hasler, Jonas Pietersteiner, Marika Rainer, Joachim Mitterutzner und Leo Ploner.
Boccaccio
Operette in drei Akten von Franz von Suppè Musikalische Leitung: Davide Lorenzato
Kat. B 25 Euro (Ermäßigungen für Gruppen und Vereine)
Tickets online kaufen ohne zusätzliche Kosten
Keine Registrierung erforderlich, Zahlung mit Kreditkarte/PayPal möglich.
Weitere Infos zu den Tickets Tel. 333 456 26 45 leo.ploleo@gmail.com
DER GARTEN DES JADEDRACHEN
Ein Märchen von Benjamin Lutz für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren
Weitere Aufführungen
Freitag, 1. Dezember, 20
Samstag, 2. Dezember, 19 Uhr
Donnerstag, 7. Dezember, 20 Uhr
Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr
Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr
Mittwoch, 13. Dezember, 20 Uhr
Freitag, 15. Dezember, 20 Uhr
Samstag, 16. Dezember, 19 Uhr
Sonntag, 17. Dezember, 16 Uhr
Donnerstag, 21. Dezember, 20 Uhr
DA PACEM DOMINE
Vorweihnachtliches Konzert
Das vorweihnachtliche Konzert des Domchores mit dem Titel „Da Pacem Domine“ verspricht eine faszinierende musikalische Reise durch verschiedene Epochen und Stile. In dieser Veranstaltung erklingt sowohl Orgelmusik als auch Chormusik, die einen breiten zeitlichen Rahmen von der Gregorianik bis zu den zeitgenössischen Komponisten abdeckt.
Domchor Brixen
Ulrich Fistill, besinnliche Worte Franz Comploi, Orgel Andrea Tasser, Leitung
Brillante Technik, tiefgründige Interpretation, musikalische Bravour: der Solo-Cellist der Bayrischen Staatsoper Jakob Spahn, einer der beeindruckendsten Solisten seiner Generation, kommt am 16. Dezember nach Vahrn. Als weitere Solisten an der Seite von Symphonic Winds werden Chantal Ramona Veit (Gesang), Benedikt Sanoll (Gesang) und Andreas Unterholzner (E-Gitarre) zu hören sein.
* Samstag, 16. Dezember, 20 Uhr Haus Voitsberg, Vahrn
Kartenvorverkauf für das Konzert in Vahrn: Mo.–Fr. 9–12 Uhr, Bibliothek Vahrn, Salernstraße 7, Tel. 0472 976923 oder bibliothek@vahrn.eu
Eintritt 20 Euro, freie Platzwahl, Einlass ab 19 Uhr
Reservierte Karten bitten wir bis spätestens eine halbe Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse abzuholen. Restkarten ab 19 Uhr direkt an der Abendkasse. Infos unter www.vahrn.eu/Veranstaltungen
Freitag, 1. Dezember
Kindertheater 16 Uhr
Ente, Tod und Tulpe Theaterstück für alle ab 6 Jahren
Vereinigte Bühnen Bozen Astra, Brixen
Kabarett 20 Uhr
Geat’s no?
mit Ingrid Lechner Dekadenz, Brixen
Samstag, 2. Dezember
Diverses 16-18 Uhr
Spieletausch (OEW)
Gut erhaltene Spiele mitbringen und gegen andere eintauschen. Stadtbibliothek, Brixen
Theater 20 Uhr
Vor Tau und Tag
Eine TPZ-Show von Mitternachtsblau bis Honiggelb Astra, Brixen
Konzert 20 Uhr
Sonntag, 3. Dezember
Theater 16:30 Uhr
Divorzio amichevole (ital.)
Luci della Ribalta, Bolzano
Teatro Don Bosco, Brixen
Konzert 19 Uhr „Gian mer mitanond af Weihnachtn hin“
Adventskonzert mit dem Frauenviergesang De Cater, dem Latzfonser Viergesang und Musizierenden vom Pfeffersberg
Kapelle, Pairdorf
Montag, 4. Dezember
Kinderkino 16:30 Uhr
Diverses 17 Uhr
Krampusumzug
Altstadt, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Diverses 20 Uhr
Ans Eingemachte!
Gespräch im Keller
Dekadenz und OEW
Stadtbibliothek, Brixen
Mittwoch, 6. Dezember
Diverses 17 Uhr
Nikolausumzug
17 Uhr
Kindertheater 19 Uhr
Der Garten des Jadedrachen SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Musical Highlights mit der Bürgerkapelle Brixen, Mirjam Gruber und Anna Fink, Teresa Schneider und Stephan Mader Forum, Brixen
Kabarett 20 Uhr
Geat’s no? mit Ingrid Lechner Dekadenz, Brixen
Theater/Musik 20 Uhr
Cave Stage TPZ, Brixen
Filmclub: Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen
Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Asteroid City (engl. mit ital. UT) Astra, Brixen
Dienstag, 5. Dezember Führung 15 Uhr Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Altstadt, Brixen
Donnerstag, 7. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk
Hofburg, Brixen
NEUJAHRSKONZERT
Musikalischer Start ins neue Jahr
Das traditionelle Neujahrskonzert, das die Stiftung Musik Brixen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brixen organisiert, erfreut sich immer großen Zuspruchs.
Der etwas nostalgische Rückblick auf das vergangene Jahr sowie der hoffnungsvolle und zuversichtliche Blick auf das Neue bilden ein gesellschaftliches Ereignis, zu der die Wiener Musik der Strauß-Familie die ideale sinnliche Atmosphäre schafft.
Einmal mehr wird das beliebte Neujahrskonzert vom Haydn Orchester von Bozen und Trient unter der Leitung von Alessandro Bonato das Publikum begeistern. Das Programm des Neujahrskonzertes ist wieder der Wiener Strauß-Dynastie gewidmet.
* Freitag, 5. Jänner 2024, 20 Uhr
Forum Brixen
Konzert 18 Uhr
Orgelmeditation Dom, Brixen
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Kindertheater 20 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Konzert 20 Uhr
Still (30 years of Jazz Fantasy) mit Norbert Dalsass, Michele Giro, Roman Hinteregger Dekadenz, Brixen
Freitag, 8. Dezember
Operette 15 Uhr, 19 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Konzert 18 Uhr
Da Pacem Domine Vorweihnachtliches Konzert mit dem Domchor Dom, Brixen
Samstag, 9. Dezember
Kindertheater 18 Uhr
In der Engelsbäckerei
MiniTheater Schabs
Vor der Feuerwehrhalle, Schabs
Kindertheater 19 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Musik 20:30 Uhr
Psych Grooves:
Ananda Mida und Humulus Astra, Brixen
Sonntag, 10. Dezember
Operette 15 Uhr, 19 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Kindertheater 16 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Konzert
Transalpine Chansons mit Georg Clementi und Ossy Pardeller Dekadenz, Brixen
Montag, 11. Dezember
18 Uhr
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub: Mavka – Hüterin des Waldes
Animationsfilm für Kinder ab 8 Jahren Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Past Lives – In einem anderen Leben
Astra, Brixen
Dienstag, 12. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè) Forum, Brixen
Mittwoch, 13. Dezember
Diverses 18 Uhr
¿Hablas español? mit dem Verein Armonia Latina Brixen 3 fiori Café, Brixen
Konzert 19:30 Uhr
Adventskonzert: White Winter mit dem Bronberg Children’s Choir aus Südafrika und dem Vinzentiner Mädchenchor Parzivalsaal im Vinzentinum, Brixen
Diverses 19 Uhr
Pub Quiz
Astra, Brixen
Kindertheater 20 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Konzert 20 Uhr
Π / Lowdown mit Raphael Preuschl und Andreas Waelti
Dekadenz, Brixen
Tanz 20:30 Uhr
Graces (ital.)
Teatro stabile di Bolzano Forum, Brixen
Donnerstag, 14. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses 17 Uhr
Astra.zero project presentation
Workshop: Contact Improvisation Astra, Brixen
Film 20 Uhr
Astra.zero project presentation
Calmness of a touch
Dokumentarfilm von Julia Inderst Astra, Brixen
Diverses 18–20:30 Uhr
Repair-Café
Kolping-Mensa, Brixen
Freitag, 15. Dezember
Kindertheater 20 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Kleinkunst 20 Uhr
Natale 2023 mit dem Kabarettkollektiv Cababoz Dekadenz, Brixen
Samstag, 16. Dezember
Kindertheater 11 Uhr
Ein Schlitten voll mit Geschichten (dt. und ital.)
ContraTempoTeatro Bolzano Stadtbibliothek, Brixen
Konzert 17 Uhr
Weihnachtsoratorium von J. S. Bach mit den St. Florianer Sängerknaben, dem Ensemble Castor, Clemens Sander, Michael Nowak, unter der Leitung von Franz Farnberger Freinademetzkirche, Milland
Konzert 18 Uhr
Es isch Advent Adventskonzert mit dem MGV Brixen, Barbara Plattner (Harfe), den Villnösser Weisenbläsern und dem Kirchenchor Enneberg Dom, Brixen
Kindertheater 18 Uhr
In der Engelsbäckerei
MiniTheater Schabs
Vor der Feuerwehrhalle, Schabs
Kindertheater 19 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Konzert 20 Uhr
Symphonic Winds Haus Voitsberg, Vahrn
Kleinkunst 20 Uhr
Natale 2023 mit dem Kabarettkollektiv Cababoz Dekadenz, Brixen
Musik 20 Uhr
Techno Party: Placebo System Astra, Brixen
Sonntag, 17. Dezember
Kindertheater 16 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Konzert
17 Uhr
Adventskonzert: Da Pacem Domine mit Silberstimmen (Schulchor des RG Schwaz), dem Vinzentiner Mädchenchor und dem Vinzentiner Knabenchor Pfarrkirche, Brixen
Montag, 18. Dezember
Kinderkino 16:30 Uhr
Filmclub: Die Eiche – Mein Zuhause (ab 6 J.) Astra, Brixen
Kino 20 Uhr
Filmclub: Ein ganzes Leben Astra, Brixen
Dienstag, 19. Dezember
Kino 15 Uhr
How to disappear Ein Antikriegsfilm des Künstlerkollektivs Total Refusal Astra, Brixen
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Diverses ab 19:30 Uhr
Spieletreff
Vintlerhof, Milland
Donnerstag, 21. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Kindertheater 20 Uhr
Der Garten des Jadedrachen
SalbeiBühne
Saal der Dorfgemeinschaft, Albeins
Märkte
Bauernmarkt
mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr
Wochenmarkt
montags, 8–13 Uhr entfällt am 25. Dezember Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannplatz
Monatsmarkt
Samstag, 9. Dezember, 8–13:30 Uhr
Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park
Weihnachtlicher Benefizmarkt der Südtiroler Kinderkrebshilfe bis 8. Dezember
Mo. bis Fr. 9–12:30 und 14:30–18 Uhr
Sa. und So. 10–18 Uhr Di., 5. und Fr., 8. Dezember: 10–13 Uhr
Brennerstraße 1, Brixen
Freitag, 23. Dezember
Musik 19 Uhr
XMAS at home mit Funk Chilli, Funkaholics, Beyond Hills, Davide Piras, Giangee, Overriver, Aviary, Medea Hinteregger u. a. Astra, Brixen
Dienstag, 26. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Operette 19 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Mittwoch, 27. Dezember
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Donnerstag, 28. Dezember
Führung 15 Uhr
Hofburg und Dombezirk Hofburg, Brixen
Operette
20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Weihnachtsmarkt bis 6. Januar
Mo.–Do. 11–19 Uhr
(Gastronomie bis 20:30 Uhr)
Fr., Sa., So. und Feiertage 10–19 Uhr (Gastronomie Fr. und Sa. bis 21 Uhr, So. und Feiertage bis 20:30 Uhr)
So., 24. und So, 31. Dezember: 10–16 Uhr, geschlossen am 25. Dezember
Domplatz, Brixen
Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn Samstag, 2. Dezember 9–17 Uhr
Alter Kindergarten, Vahrn
Freitag, 29. Dezember
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Samstag, 30. Dezember
Operette 20 Uhr
Boccaccio (Franz von Suppè)
Südtiroler Operetten Spiele Forum, Brixen
Sonntag, 31. Dezember
Diverses ab 21 Uhr
Brixner Stadtsilvester Domplatz, Brixen
Hofburg Brixen bis 7. Januar
Colors. A Homage to Peace Licht- und Musikshow
So.–Do 17:30 Uhr, 18:30 Uhr
Fr. und Sa. 17:30 Uhr, 18:30 Uhr, 19:30 Uhr
Keine Shows am 24. und 25. Dezember
Ausstellungen
Kunstkreis St. Erhard Brixen bis 9. Dezember Erde & Wasser
Gemeinschaftsausstellung der Mitglieder in der Runggadgasse 19 Di.–So. 10–13 und 17–20 Uhr Finissage mit Musik (Katja Lechner): Sa., 9. Dezember, 19 Uhr
Altstadt bis 7. Januar
Via Illuminativa – ein zeitgenössischer Kunstparcours Als Zeichen gegen den Krieg werden mehr als zehn zeitgenössisches Kunstwerken in Kirchen, Schaufenstern und an öffentlichen Orten gezeigt. täglich
StadtGalerie bis 30. Dezember Double Trouble. Julia Frank & Karin Welponer Di.–Fr. 16–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Hofburg bis 31. März 2024 Mein schönste Zier und Kleinod. Christkindln aus der Sammlung Johanna von Call ab 2. Dezember Luis Stefan Stecher. Ut pictura poesis Eröffnung: Sa., 2. Dezember, 11 Uhr täglich 10–17 Uhr 24. und 25. Dezember geschlossen
Dom 22. Dezember bis 7. Januar Krippenausstellung der Südtiroler Krippenfreunde täglich 7–18 Uhr
Galerie Hofburg 1. und 2. Dezember
Matteo Negri. False Flag 10–13 Uhr und 15–18 Uhr
Präsentation: Fr., 1. Dezember, 18:30 Uhr
Stiftsmuseum Neustift bis 30. März
Freizeit und Spiel im Kloster Als man ab der Barockzeit die Notwendigkeit des Spiels für die Erholung des menschlichen Geistes erkannte, wurde gemeinsam gekegelt, musiziert, Karten, Theater und Ball gespielt. Mo.–Sa. 10–17 Uhr
Engelsburg, Neustift 1. bis 3. Dezember und 8. bis 10. Dezember Krippenausstellung der „Krippenfreunde Südütirol“ täglich 10–17 Uhr
Galerie 90, Mühlbach 1. bis 30. Dezember
Glacier’s End – A colourful study of our changing existence
Fotografien von Philipp und Stefan Santifaller
Do.–Sa. 17–19 Uhr
Eröffnung: Fr., 1. Dezember, 18:30 Uhr
Wi.nterfreuden auf zwei. Brettern
WINTERSPORT: Wo lernten Brixner Kinder früher das Skifahren, wo traf man sich zum Rodeln? Und gab es, wie man sich heute erzählt, damals tatsächlich immer schneereiche Winter? Uta Helm Damiani und Helmut Stockner erinnern sich.
„Eigentlich sind wir anfangs vor allem gerutscht, zumindest ich“, lacht Uta Helm Damiani, wenn sie an ihre Anfänge auf den Skiern zurückdenkt, „doch wir waren alle mit Begeisterung dabei.“ Und Schnee gab es damals reichlich in Brixen, nicht nur auf der Plose und in den umliegenden Dörfern, sondern auch in der Stadt. Es sind die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die meisten Familien war es eine schwierige Zeit, und auch Damianis Mutter, die mit ihren vier Kindern 1950 nach Brixen gezogen war, musste allein für den Unterhalt sorgen. Einer glücklichen Kindheit tat das keinen Abbruch, wie sie hinzufügt: „Meine Mutter war sehr tolerant und ließ uns viele Freiheiten, auch weil sie arbeiten musste und nicht ständig zu Hause war.“
Erste Versuche auf den Skiern
An die schneereichen Winter erinnert sich die Brixnerin bis heute. Und an die „Hetz“, die die Kinder auf den verschneiten Wiesen hatten, beim Rodeln und beim Skifahren. Das Zusammensein stand ganz klar im Vordergrund; sportliche Ziele spielten zumindest für sie und wohl die meisten Kinder keine Rolle. „So ehrgeizig waren wir nicht.“ Man traf sich nach dem Nachmittagsunterricht und kehrte bei Einbruch der Dunkelheit wieder nach Hause zurück.
„Wir haben in Milland gewohnt, und zum Rodeln und Skifahren haben wir uns vor allem in der Millander Wiese und in der Zeffer-Wiese getroffen“, erzählt Damiani, „damals gingen die Wiesen bis zum Eisack hinunter.“ Skilift gab es
dort keinen: Wer den Hang hinunterfahren wollte, musste zuerst nach oben. Zu Fuß natürlich, mit angeschnallten Skiern – so wurde zugleich der Schnee festgetreten und die Piste auf gewisse Art und Weise „präpariert“. Rodler und Skifahrer durchmischten sich und waren ständig in Bewegung. „Es wurde eigentlich immer viel zu früh finster, und zumindest wir mussten spätestens dann zu Hause sein. In dem Punkt war unsere Mutter wirklich unnachgiebig“, so Damiani.
Für viele Kinder waren die Wiesen in Milland über Jahre ein beliebter Treffpunkt. Gewiss – ein paar Skier, das war nicht für alle Familien erschwinglich, und auch Uta und ihre Geschwister teilten sich zu viert ein Paar. Unmöglich? Nein! Denn Skibindungen, die genau passend für einen bestimmten Skischuh eingestellt wurden, gab es damals noch nicht, und auch die Länge der Skier stand nicht immer im optimalen Verhältnis zur Körpergröße der jungen Skifahrerinnen und Skifahrer. Kurz gesagt: Die Ausrüstung war, wie man sich vorstellen kann, bedeutend einfacher als heute. „Gefahren ist vor allem mein Bruder. Wir Mädchen mussten uns vorerst mit dem Rodeln begnügen. Wenn er nicht mehr wollte, reichte er die Skier
„Wir haben wirklich viel gelacht; schön fahren war nicht das Ziel“ Uta Helm Damiani
weiter, zunächst an meine große Schwester. Ich kam erst als Dritte an die Reihe“, erinnert sich Damiani. Doch ihren Kindern überhaupt die Möglichkeit zum Skifahren zu geben, das war ihrer Mutter wichtig. Sie selbst hatte als junges Mädchen das Skifahren auf der Seiser Alm gelernt und wollte den Kindern die Freude an dieser Sportart weitergeben.
Schneebedeckte Straßen und wenig Autos
Ja, es war gewiss eine andere Zeit. Nicht nur die Ausrüstung war eine andere, auch bei der Kleidung ging es noch wesentlich restriktiver zu. „Wir Mädchen trugen ja immer Röcke, auch im Winter. Ich erinnere mich noch gut an die von meiner Großmutter gestrickten Wollstrümpfe, die wir an Strumpfhaltern befestigen mussten. Ich habe mich schon damals immer gefragt, warum die Buben bequeme Hosen tragen dürfen und wir Mädchen nicht. Eine Ausnahme war das Skifahren – da durften auch wir zur Hose greifen. Aber nicht alle Mädchen besaßen damals eine Hose“, erzählt Damiani.
p EINE „RIESENHETZ“: Der Brixner Talkessel war vor einigen Jahrzehnten noch mit mehr Schnee bedeckt als heute, und man traf sich nach der Schule zum Skifahren –wie hier in den Millander Wiesen
Die besseren Skifahrer wagten sich auch auf steilere Hänge und versammelten sich auf den Thalhoferwiesen. „Dort fuhren Adolf Grünfelder und Karl Hornof – sie gehörten schon damals zu den guten Skifahrern.“ In den Fünfzigerjahren schafften sie den Sprung in die italienische Nationalmannschaft.
„Mein Bruder fuhr ebenfalls dort die Hänge herunter. Wir Mädchen hatten die Rodel mit.“ Der Heimweg nach Milland wurde selbstverständlich zu Fuß angetreten, und nicht selten kam es zu Schneeballschlachten zwischen den Stuflern und den Millandern. Uta Damiani verrät auch, dass die Stufler damals nicht immer ganz fair waren und einige nicht davor zurückschreckten, Steine in die Schneebälle zu drücken.
Skiunterricht erhielten sie nicht, man brachte sich die oft rudimentären Kenntnisse selbst bei. „Wir kannten nicht einmal das Schneepflugfahren“, schmunzelt Damiani, wenn sie heute daran denkt. „Wir sind einfach heruntergefahren; unten angekommen, machten wir eine Kurve zum Bremsen, oder wir haben uns, ich zumindest, einfach hingesetzt.“
t Uta Helm Damiani: „Wir quetschten uns zu zweit oder zu dritt auf die Rodel und fuhren von St. Andrä über die Straße nach Milland“
Dass man immer wieder hingefallen ist, tat dem Spaß an der Bewegung in der frischen Luft keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: „Wir haben wirklich viel gelacht. Schön fahren war nicht unser Ziel.“
Auch gerodelt wurde viel und ausgiebig. Da Straßen und Wege im Winter nicht mit Kies bestreut wurden, stand dem ungetrübten Rodelvergnügen kaum etwas im Wege. „Wir quetschen uns zu zweit und zu dritt auf die Rodel, denn wir hatten nur eine, und abends, wenn es schon finster war, gingen wir oft zu Fuß nach St. Andrä, bildeten dort eine Rodelkette und fuhren über die Straße herunter nach Milland. Es waren damals noch so wenige Autos unterwegs, dass das möglich war. Mein Bruder verlängerte seine Skiabfahrten von der Plose, wie viele andere auch, über die Fischerwiesen und die Straße und fuhr durch das sogenannte Fuchsloch an der Millander Kirche vorbei bis zu unserer Haustür. Früher lag einfach viel mehr Schnee.“
Der
Traum vom eigenen Paar Ski
Die einzige Möglichkeit, auf einer „richtigen“ Skipiste mit Skilift zu fahren, war damals die Plose. Schon 1923 hatten die Brixner Kaufleute Josef Kahl und Franz Strasser die „Skihütte“ unter der Pfannspitze gebaut, und 1950 ließ die Familie Kahl einen ersten Schlepplift errichten, bei dem man sich noch selbst ins laufende Seil einklinken musste. Den ersten Skilift in Kreuztal baute Blasius Erler, der Eigentümer des Berghotels Kreuztal, im Jahr 1953. Der Skiclub Brixen wurde 1947 gegründet; 1951 wurde daraus der Wintersportverein mit mehreren Sektionen,
Foto:
denn auch am Eislaufen, Eisstockschießen oder Bobfahren bestand Interesse.
Skifahren war schon damals eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Das sagen sowohl Uta Helm Damiani als auch Helmut Stockner, der 1963 nach Brixen kam und als Kind in seinem Heimattal Gröden Skifahren gelernt hatte, „mit einfachen Holzskiern, meistens noch ohne Kante.“ Im Übrigen nutzten auch die Grödner Kinder die Rodel für den Schulweg, und nach dem Nachmittagsunterricht ging es, vor allem für die Buben, zum Skifahren – auch sonntags. „Wichtig war nur, dass man vorher zur Messe in die Kirche gegangen war“, schmunzelt Stockner.
„Später, als man größer war und etwas Geld hatte – ich habe schon als junges Mädchen immer gejobbt –, ist man mit dem Bus auf die Plose gefahren, aber das war schon Luxus“, erinnert sich Uta Damiani. „Wir haben den Bus bezahlt, und ich bin dann meistens nur mit dem so genannten Babylift gefahren, einem Schlepplift, bei dem man sich selbst einhängen musste. Der war nämlich zumindest eine Zeitlang kostenlos.“
Der damals moderne Korblift brachte je zwei Personen pro Korb in 20 Minuten zum Plose-Schutzhaus
Plose als Treffpunkt
Oben auf der Plose traf man auch Hubert Fink, späterer Präsident des Weltskilehrerverbandes, der 1962 zusammen mit Karl Hornof, Franz Perathoner und Peter Sulzenbacher die Skischule Plose gründete. „Er wollte schon damals uns Mädchen immer zeigen, wie man schön skifährt“, erzählt Uta Damiani mit einem Lächeln, „doch uns hat das nicht wirklich interessiert. Wir haben seine Gratis-Tipps gar nicht geschätzt. Richtig Skifahren habe ich eigentlich erst später zusammen mit meinen Kindern gelernt.“
„Natürlich traf man auf der Plose viele Freunde und schloss neue Freundschaften. Ab und zu sind wir auch in einer Hütte zugekehrt und haben dort etwas getrunken“, erinnert sich Helmut Stockner. Alle Skifahrer waren damals mit einem Rucksack unterwegs und hatten Proviant und Tee dabei. Ein Restaurantbesuch war zu teuer.
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„Ich habe lange gespart, bis ich mir ein eigenes Paar Ski kaufen konnte – Glungezer hieß die Marke. Da war ich schon etwas älter“, erzählt Damiani. Die Freude daran sollte nicht lange währen, denn schon am ersten Skitag „wurden sie mir beim Vallazza gestohlen. Und dann hat es Jahre gedauert, bis ich mir wieder ein Paar leisten konnte.“
Die Ausrüstung war seinerzeit noch nicht das Wichtigste beim Skifahren, sondern der Spaß am Runterwedeln
u
t Helmut Stockner:
„Natürlich traf man auf der Plose viele Freunde und schloss neue Freundschaften“
An das Après-Ski-Lokal beim Vallazza, wie man heute sagen würde, erinnert sich auch Helmut Stockner – und an die Eröffnung der Seilbahn im Jänner 1964 oder an die verschiedensten Liftanlagen, die nach und nach entstanden. Zum Beispiel an den Einzelsessellift zur Pfannspitze, bei dem sich stets lange Schlangen bildeten, „die Lifte fuhren ja langsamer als heute.“ An den kurzen Schlepplift beim Erler oder an den damals modernen Korblift für zwei Personen, der in 20 Minuten zum Plose-Schutzhaus führte und im Dezember 1964 in Betrieb ging. „Immer wieder haben Skifahrer während der Fahrt mit dem Korblift die Skistöcke oder sogar ihre Skier verloren“, schmunzelt Helmut Stockner, und dass es auf der windausgesetzten Trasse richtig kalt sein konnte, erwähnen beide. „Stepphosen wie heute hatten wir noch nicht, sondern einfache Skihosen“, sagt Stockner, und Damiani erinnert sich an die Keilhosen, die damals modern waren.
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Die Begeisterung weitergeben
Helmut Stockner war von 1966 bis 2006 Leiter der Sektion Ski im Brixner Wintersportverein. Die Jugend zu fördern, die Begeisterung fürs Skifahren weiterzugeben, war ihm stets ein Anliegen. Auch Uta Damianis Kinder nahmen an den Weihnachtsskikursen teil, die der WSV seit den Sechzigerjahren in Zusammenarbeit mit der Skischule Plose organisierte. „Im Laufe der Jahre wurde der Andrang so groß, dass wir Anmeldungen von 350 bis 400 Volksschulkindern hatten und oft das Kontingent ausgeschöpft war. Leider mussten die Kinder vor allem wegen der zunehmenden Touristen beim Transport mit der Seilbahn oft so lange warten, dass wir schließlich mehrere Busse organisierten, um sie nach Kreuztal zu bringen. Und wir verlegten die Skikurse – aus den ‚Weihnachtsskikursen‘ wurden die ‚Nikolausskikurse‘“, so Stockner. Die Kinderskikurse endeten traditionell mit einem Abschlussrennen, „und da sind die Talentiertesten aufgefallen“, die dann auf ihrem Weg zu einer Profikarriere eigene Trainings absolvierten.
Schon vor dem Bau der ersten Liftanlagen wurde auf der Plose Ski gefahren; der mühsame Aufstieg zu Fuß wurde durch traumhafte Tiefschnee-Bedingungen mehr als aufgewogen
Als Leiter der Sektion erlebte Helmut Stockner hautnah auch die verschiedensten Entwicklungen im Skisport mit: von den einfachen Holzskiern bis zu den heutigen Carvingski, vom Naturschnee, der auch in den Siebzigerjahren ab und zu ausblieb, bis zum Kunstschnee, von einfachen Schleppliften bis zu den gepolsterten Sesselliften, um nur einige zu nennen.
Doch wenn man ihm und Uta Damiani zuhört, dann wird eines klar: Skifahren bedeutete schon damals Gemeinschaft, und die Begeisterung für diesen Wintersport ließ Menschen und Generationen zusammenwachsen.
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„Nicht ans Umkehren denken“
EXTREMBERGSTEIGEN: Der Wahlbrixner RAFFAELE BARBOLINI hat in zwei Jahren zwei Achttausender bezwungen. Im Interview mit dem „Brixner“ erzählt er von seiner letzten Tour zum Manaslu und den entscheidenden Faktoren zum Erfolg.
Herr Barbolini, Ende September haben Sie erfolgreich den 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal bestiegen – das ist der achthöchste Berg der Welt. Wie kam es dazu?
Wir wünschen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
RAFFAELE BARBOLINI: Es war schon sehr lange mein Traum, dieses Projekt anzugehen. Die Bergwelt ist meine große Leidenschaft; sie war damals auch der Hauptgrund, warum ich vor vielen Jahren von Modena nach Brixen gezogen bin. Ich hatte vor der Pandemie bereits Erfahrungen mit Siebentausendern gesammelt, war etwa in China, um zu testen, ob ich einen Achttausender besteigen könnte. Corona und die Grenzschließungen verzögerten mein Vorhaben zwar etwas; ich hatte das Ziel eines Achttausenders jedoch weiterhin vor Augen. Im Juli 2022 machte ich mich zum Broad Peak in Pakistan auf, der mit einer Höhe von 8.051 Metern noch etwas „kleiner“ ist als der Manaslu. Das war eine sehr tolle Erfahrung, aus der ich Vertrauen gewonnen habe. Deshalb ging es in diesem Jahr endlich nach Nepal zum Manaslu.
Wie bereitet man sich physisch auf eine solche Tour vor?
Südtirol ist eine einzige Outdoor-Trainingshalle! Man findet hier außergewöhnlich gute Möglichkeiten, um sich vorzubereiten –Bergsteiger aus anderen Ländern können von solchen Bedingungen nur träumen. Sport ist einer meiner Lebensmittelpunkte, und dementsprechend trainiere ich eigentlich das ganze Jahr über: Im Winter bin ich auf Skitouren unterwegs, was physisch ungemein hilft und einem ein gutes Gefühl für den Berg vermittelt. Auch im Sommer bin ich immer sehr aktiv – zwi-
Raffaele Barbolini: „Abseits der richtigen Ausrüstung muss man sich sicher fühlen und sich selbst vertrauen“
schen Bergsteigen, Joggen und Fahrrad fahren.
Sie hatten sich entschieden, ohne Sherpa und Sauerstoff den Aufstieg zu wagen. Wie akklimatisiert man sich an diese für den Körper doch ungewohnten Höhenlagen?
Das ist für jede Person unterschiedlich. Auf dem Manaslu befinden sich verschiedene Camps für Zwischenstopps. Zwischen ihnen liegen jeweils 700 bis 1.000 Höhenmeter. Die meiste Zeit verbringt man im Base Camp; von dort aus bereitet man sich auf den Aufstieg vor. In meiner Erfahrung muss man die richtige Balance bei der Akklimatisierung finden, denn je länger man sich dafür Zeit nimmt, desto müder wird man, weil man
seine Energie verbraucht. Ich habe diesmal nur eine lange Rotation gemacht, also einen Aufstieg vom Base Camp bis zum Camp 3 und zurück, und dann noch mehrere kürzere. Gegen Sauerstoff und Sherpa habe ich mich entschieden, weil das in meinen Augen die Erfahrung etwas verfälscht.
Wie kann man sich den Aufstieg zum Gipfel vorstellen?
Vor der Tour veranstaltet man im Base Camp ein großes Fest, eine traditionelle Zeremonie, bei der man um Sicherheit für die Bergsteiger und Sherpas betet. Dann geht man an einem Tag vom Base Camp auf 4.700 Höhenmetern zum Camp 2 auf 6.200 Höhenmeter. Am Tag danach folgt der Aufstieg
Bergsteigen auf den höchsten Erhebungen der Welt bedeutet Abenteuer, aber immer auch Risiko, über das man sich vorher im Klaren sein sollte
zu Camp 3 auf 6.800 Höhenmeter, bevor man am Folgetag den Gipfel auf 8.163 Metern erklimmt, und zurück. Auf dem Rückweg kann jeder selbst entscheiden, wie weit er zurückgeht. Der Aufstieg dauerte insgesamt etwa 13 Stunden. Los ging es um fünf Uhr nachmittags, und dann sind wir die gesamte Nacht durchgewandert. Um sechs Uhr morgens stand ich dann am Gipfel. Vier Stunden später, um 10 Uhr morgens, war ich wieder am Camp 3, und um fünf Uhr nachmittags war ich am Base Camp angelangt. Insgesamt war ich also etwa 24 Stunden unterwegs.
Warum beginnt man mit dem Aufstieg erst am späten Nachmittag? Es ist sicherer, über Nacht aufzusteigen, da es kälter ist. Das mindert das Risiko, dass es zu Einstürzen kommt. Die ersten Stunden ist man nämlich umgeben von sogenannten Séracs –das sind Türme aus Gletschereis, die ohne Vorwarnung einstürzen können. Der Gletscher ist immer in Bewegung – darauf muss man aufpassen, weil solche Ereignisse schwer vorhersehbar sind. In der Nacht sollte man deshalb die Strecke zurücklegen, die am ausgesetztesten ist. Außerdem erreicht man so morgens den Gipfel und hat noch den ganzen Tag Zeit, um sich auf den Abstieg zu konzentrieren.
Welche Vorkehrungen kann man treffen, damit eine solche Tour möglichst sicher verläuft?
Ich hatte Glück mit dem Wetter – es war kein Schneefall und Wind, die Bedingungen waren hervorragend. Dank der Vorhersagen ist man heutzutage sehr gut vorbereitet und kann meteorologische Zwischenfälle fast immer vermeiden. Und dann kommt es auf
die eigene Psyche und Physis an. Abseits der richtigen Ausrüstung muss man sich sicher fühlen und sich selbst vertrauen – darauf, dass die Vorbereitung ausreichend war und man fit genug ist. Du bist auf dich allein gestellt, auch wenn du mit anderen Personen aufsteigst. Du triffst deine Entscheidungen und bist für dich selbst verantwortlich. Ein entscheidender Faktor für die eigene Sicherheit ist meiner Meinung nach die Geschwindigkeit. Ich habe den Gipfelaufstieg in 18 Tagen geschafft – das ist sehr schnell. Normalerweise rechnet man für eine solche Tour mit etwa sechs Wochen samt An- und Abreise.
Was ist das für ein Gefühl ist es, wenn man den Gipfel eines Achttausenders erreicht?
Unbeschreiblich! Obwohl es auf eine gewisse Art und Weise auch noch ein Stressmoment ist. Man ist aufgrund der niedrigen Sauerstoffwerte, der Anspannung und der körperlichen Anstrengung so fokussiert, dass man das Geschaffte gar nicht richtig realisiert. Man muss sich auf das Atmen konzentrieren und bringt kaum einen geraden Satz heraus, weil auf diesen Höhen alles sehr viel Kraft kostet. Außerdem muss man versuchen, die eigenen Emotionen so lange unter Kontrolle zu halten, bis man wieder sicher abgestiegen ist, denn die meisten Unfälle passieren auf dem Rückweg, wenn der Druck von einem abfällt, das Adrenalin und die Konzentration nachlässt. Sobald man wieder gesund im Base Camp angekommen ist, kann man den Moment und das Erlebte hingegen so richtig genießen.
Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie ans Umkehren gedacht haben?
Eigentlich hat man beim Start bereits innerlich entschieden, dass das Ziel der Gipfel ist. Man muss im Vorfeld visualisieren, dass alles gut gehen wird, und was man im Anschluss machen wird. Diese mentale Stärke ist sehr wichtig, denn natürlich passieren während der Tour ungeplante Dinge, die dazu führen können, dass man umkehrt, wenn man nicht darauf eingestellt ist. Wenn man sich von all den Dingen beeinflussen lassen würde, die während eines Aufstiegs nicht so laufen wie geplant, gäbe es Hunderte Gründe, um umzukehren. Das ist in gewisser Weise eine logische Reaktion, denn unser Überlebensinstinkt ist in diesen Bedingungen so ausgeprägt, dass unser Gehirn uns eigentlich davon abhalten will, solch gefährliche Touren zu unternehmen. Man muss die richtige Balance finden, die negativen Gedanken auszublenden und Risiken richtig einzuschätzen, und man darf im Grunde gar nicht ans Umkehren denken. Dafür sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, wie viel Risiko man eingehen will,
und dann in diesem Rahmen aufsteigen, ohne sich von eventuellen negativen Gedanken abbringen zu lassen.
Jetzt, wo Sie seit einigen Wochen wieder hier sind – ruft schon der nächste Gipfel?
Derzeit habe ich noch nichts Konkretes geplant. Ich freue mich einfach über das, was ich geschafft habe – alles Weitere wird man sehen.
anina.vontavon@brixner.info
Am 19. Jänner um 18 Uhr und am 21. Jänner um 16:30 Uhr zeigt das Astra Brixen den Film „Manaslu 2023“.
Eintritt frei
NINJA WARRIOR
Schafft sie es nochmal?
z „Wahnsinn, ist die Andrea in guter Form!“, staunt Moderator Frank Buschmann, während die 28-Jährige aus St. Leonhard bei Brixen ihren Qualifikationslauf bei der diesjährigen Staffel von „Ninja Warrior Germany“ absolviert. Die Leidenschaft und Freude am Sport sieht man Andrea Meßner förmlich an, während sie den für „Normalos“ schier unmöglich wirkenden Parcours immer mit einem Lächeln auf den Lippen und ganz wie selbstverständlich durchquerte, balancierte, fliegend nach Ringen griff und Hindernisse überwand. Ganz kurz vor dem „Buzzer“, den es
TURNEN
Fit wie ein Turnschuh
z Elisabeth Zeier, in Brixen bekannt als Liesl Unterrichter, wuchs in Milland auf und lebt seit 56 Jahren in Deutschland. Bereits als Kind turnte sie unter den Fittichen von Walter Kompatscher und seinen Gehilfen, damals unter relativ primitiven Trainingsbedingungen – im Winter im Keller des Gymnasiums, im Sommer auf der Wiese oder im Schwimmbad. Trotzdem fand Unterrichter ihre Liebe zum Kunstturnen, nahm erfolgreich an vielen regionalen Wettkämpfen teil und wurde mit 16 Jahren zu einem Trainingslager der italienischen Nationalmannschaft eingeladen. Diese Erfahrung war allerdings nicht sehr positiv, und die junge Athletin hängte ihre Turnschuhe vorläufig mehr oder weniger an den Nagel. Während ihres Studiums in München und später mit ihrer Familie in der Fränkischen Schweiz gehörte Gymnastik
am Ende des Parcours zu drücken galt, bekam Meßner ein Hindernis nicht richtig zu fassen, rutschte ab und landete im Wasser. Trotzdem hat sie es mit ihrer beachtlichen Leistung unter die besten 13 Athletinnen und Athleten geschafft und sich damit für das Halbfinale qualifiziert. „Ich möchte noch einmal ganz vorne mitmischen“, sagt Meßner dem „Brixner“. Ob sie im Halbfinale ebenso gut abschneidet, das Finale erreicht und sich vielleicht sogar am Endgegner Mount Midoriyama versuchen darf, steht zur Drucklegung dieser Ausgabe noch nicht fest: Am 24. November
Die Brixner Handballerinnen sind in der dritten Runde des EHF-Cups ausgeschieden. Gegen Armada Praxis Yalikavaspor aus der Türkei unterlag der SSV Brixen Südtirol Handball im Hinspiel zuhause mit 27:36 und im Rückspiel mit 28:19.
weiterhin zum Alltag. Als die Kinder aus dem Haus waren, widmete sie sich wieder stärker dem Kunstturnen – als Trainerin und so langsam auch selbst wieder als Wettkämpferin. Mit ihrer Teilnahme an den deutschen Meisterschaften im letzten Mai und vor allem mit ihrem Erfolg beim ersten internationalen Seniorenländerkampf im Oktober ist die 74-Jährige (im Bild) der beste Beweis dafür, dass man für sportliche Leistungen nie zu alt ist. Zu Recht freut sie sich über ihren zweiten Platz in der Einzelwertung und den Sieg der deutschen Mannschaft inmitten der großen Turnnationen Japan, Großbritannien und der USA – noch mehr aber darüber, dass sie gesund, aktiv und beweglich „wie eine Junge“ sein darf. sd
strahlt RTL das Halbfinale aus, die Finalsendungen folgen am 15. und 22. Dezember. Im letzten Jahr wurde die Sportskanone bei der beliebten RTL-Show zur „Last
Niko Mair aus Spinges erkämpfte sich Mitte November bei den Judo-Italienmeisterschaften U15 A2 die Bronzemedaille. Der junge Judoka, der bei Judo Rodeneck trainiert, hat sich mit der Medaille für das A1-Finale in Rom qualifiziert.
Woman Standing“ und damit zur besten Frau der Staffel gekrönt (der „Brixner“ berichtete in Ausgabe 394 vom November 2022). av
Rund 150 Kinder im Alter bis elf Jahren aus ganz Südtirol treffen sich auf Einladung des Schwimmclubs Brixen Anfang Dezember in der Acquarena zu einem Schwimmwettkampf. Auf dem Programm stehen die 25-Meter-Distanzen.
Herr Gasser, der WSV Brixen hat vor Kurzem über die Gründung des Ski Teams Brixen Plose informiert. Worum geht es genau?
Im Nachwuchsbereich des Skisports gibt es seit vielen Jahren eine Gemeinschaft, die auf der Plose trainiert. Im Laufe der letzten Zeit sind einige Vereine weggefallen – aus Mangel an interessierten Kindern. Letzten Sommer entstand die Idee, eine neue Trainingsgemeinschaft mit dem ASC Plose zu gründen – unter einem neuen Namen und mit einem gemeinsamen Auftritt. Wir bezahlen etwa das Trainerteam zusammen und nutzen so viele Synergieeffekte wie
„Nachwuchs fährt wieder Ski“
STEFAN GASSER, Leiter der Sektion Ski im WSV Brixen, über den Relaunch der Trainingsgemeinschaft auf der Plose und die neuesten Pläne seiner Sektion.
möglich. Übrigens informieren wir auch mit einer Broschüre über diese Initiative; sie liegt an vielen Stellen in der Stadt auf.
Von welchen Altersklassen sprechen wir?
Im „Ski Team Brixen Plose“ geht es um die sogenannte VSSKategorie, also die Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Im. kommenden Winter werden wir 80 Kinder betreuen – 50 kleinere sowie 30 zwischen acht und elf Jahren. Es sind Aufbaugruppen, die die ganze Saison über das Skifahren lernen, ihre Technik verbessern und, falls gewünscht, erste Wettkampferfahrungen beim
Volksbank Kindercup sammeln können. Unser Trainerteam besteht aus neun Trainern und steht unter der Leitung von Klaus Tauber.
Also doch keine Nachwuchsprobleme im Skisport?
Zumindest in unserem Verein leiden wir zurzeit nicht an mangelnder Nachfrage. Unsere Kurse waren im Oktober schnell ausgebucht. Zum Glück sind auch die Kosten für die Familien tragbar: Die Saisonkarte der Plose für Kinder ist äußerst günstig, und auf unserem internen Gebrauchtwarenmarkt verkaufen und finden viele Eltern gute und günstige Ausrüstung. sabine.dejakum@brixner.info
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Der Eiskanal ruft
z Für Dominik Fischnaller und seine Kollegen im Team der Kunstbahnrodler ist es mittlerweile Routine: Nach den Trainings im Oktober und November, die auf den Bahnen in Deutschland, Österreich und Lettland absolviert werden, stehen die ersten Wettkämpfe auf dem Programm. Diesmal führen sie Anfang Dezember in die USA, nach Lake Placid, sowie nach Kanada in die Whistler Mountains. Fischnaller fühlt sich jenseits des Ozeans bereits wie zuhause, hat er doch den Sommer dort bei seiner Freundin verbracht und ist nun gespannt, was die ersten Rennen bringen werden, wie gut und schnell die Konkurrenten sind. Mit der Vorbereitung ist er zufrieden, und ob sich die Materialverbesserungen in puncto Schienen und Kufen bewähren, kann erst im Vergleich
mit der Konkurrenz bewertet werden. Man darf also ruhig darauf hoffen, dass die Südtiroler Rodler an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen können. Bis auf Kevin Fischnaller stehen die „alten“ Athleten am Start; einzig der Junior Lukas Peccei aus dem Gadertal ist nachgerückt. Nach dem Saisonauftakt fernab der Heimat und einer kurzen Pause werden in den Weihnachtstagen die Italienmeisterschaften ausgetragen – aus Mangel an nutzbaren Bahnen leider nicht vor heimischem Publikum, sondern in Oberhof. Deutschland ist auch bei den Weltmeisterschaften Ende Jänner Gastgeber; eine Medaille in Altenberg, in den Einzelbewerbungen oder mit der Staffel wäre für Fischnaller und Co. natürlich der Höhepunkt der Saison. sd
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Nachwuchs fördern
z Nach dem erfolgreichen Neustart in der Oberliga in der vergangenen Saison 2022/23 starteten die Brixner Fußballfrauen in der heurigen Saison mit neuer Energie durch. Die frisch zusammengesetzte organisatorische Leitung mit Stefan Putzer, Ulrike Kerschbaumer, Patrizia Rabensteiner, Simone Boschi und Artan Hoxha setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit den Herren vom SSV Brixen Fußball, und in der Fußballschule sollen die jüngsten Mädchen und Buben gemeinsam ihre Leidenschaft für den Ballsport entdecken. Derzeit spielen etwa 60 Mädchen und Frauen in insgesamt drei Teams für den SSV Brixen, und zwar in der U11, U15 und in der Oberliga,. „Es geht uns um mehr als Sport und Freizeit; es geht auch darum, den ‚Gitschn‘ Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit mitzugeben“, sagt Stefan Putzer vom Organisationsteam des Damenfußballs. Ziel sei es, den Spielerinnen
ein professionelles Umfeld zu bieten. Die Trainings finden weiterhin unter der Aufsicht von drei qualifizierten Trainern in Rosslauf statt; die Heimspiele werden im Jugendhort ausgeführt. Für die Jüngsten stehen in der U11 vor allem Spiel, Spaß und Zusammenhalt im Fokus. „Die U15 ist eigentlich die Kaderschmiede“, verrät Putzer. Sie setzt sich aus Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs und einigen Mädchen zusammen, die von den Bubenmannschaften aus den umliegenden Dörfern nach Brixen kommen. Da die U15-Meisterschaften national ausgetragen werden und die Erstplatzierten der Hinrunde auf Mannschaften aus Atalanta, Mailand und Verona treffen, liege diese Meisterschaft dem SSV Brixen besonders am Herzen. Die ältesten Fußballerinnen –alle über 15 Jahre alt – spielen in der Oberliga, wo sie sich bisher eine Platzierung im Tabellenmittelfeld sicherten. lt
z Im Herbst, wenn die Sommersportarten in den Wintermodus wechseln und die Wintersportarten sich für ihre ersten Wettkämpfe rüsten, zieht man in der Gemeinde Brixen Bilanz über die herausragenden Ergebnisse der Brixner Sportler und Sportlerinnen und ehrt sie mit einer kleinen Feier. Andreas Jungmann, Stadtrat für Sport, begrüßte auch in diesem Jahr rund 60 Athletinnen und Athleten aller Altersklassen im Astra, um gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderats ihre während des abgelaufenen Jahres erzielten besonderen Leistungen auf nationaler und internationaler Ebene zu würdigen. Umrahmt von Tanzeinlagen des SSV Brixen Tanzsport wurden die Geehrten der Disziplinen Badminton, Behindertensport, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Sportklettern, Tanzen und Triathlon aufgerufen und mit einer eigens gestalteten Medaille und
einem kleinen Geschenk für ihre Ergebnisse belohnt. Jungmann betonte in seinen Begrüßungsworten, dass die anwesenden jungen und älteren Ausgezeichneten stellvertretend für alle Aktiven der Stadt stehen. Sie seien Zeugen der von ihnen gelebten Werte
des Sports, für Fairness, Gemeinschaft, Durchhaltevermögen, für eine Haltung, in der sprachliche und kulturelle Unterschiede kein Problem seien. Die Ehrung der besten Sportlerinnen und Sportler sei Ausdruck der Wertschätzung und des Dankes für ihre Leistung,
aber auch für die Arbeit der Vereine, der vielen Ehrenamtlichen und Familien, die diese erst ermöglichen und denen Jungmann auch in Zukunft die volle Unterstützung der Gemeindeverwaltung zusagte. sd
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Den Mythen auf der Spur
ARBEIT/SOZIALES: Sind die finanziellen Sozialleistungen in Südtirol so hoch, dass sich Arbeit im Grunde gar nicht mehr lohnt? Im folgenden Bericht geht der „Brixner“ manchen Mythen auf den Grund – mit recht überraschenden Ergebnissen.
Manche Mythen sind nicht totzukriegen – zum Beispiel jener, dass Migranten hierzulande, wie vor allem populistische Rechtsparteien seit Jahren gebetsmühlenartig verkünden, vom scheinbar ach so großzügigen Sozialsystem besser behandelt würden als Einheimische, die vom Sozialsystem viel zu wenig Unterstützung erhalten. Oder dass der „reddito di cittadinanza“ gemeinsam mit anderen finanziellen Sozialhilfen und den Mietbeiträgen auch in Südtirol dazu geführt habe, dass sich ein Arbeitsplatz mit geregelten Lohneinnahmen gar nicht mehr lohne.
„Es wäre schön“, sagt Thomas Hellrigl, „wenn sich manche Parteien mit dem Südtiroler Sozialsystem im Detail beschäftigen würden, bevor sie mit populistischen Schlagwörtern um sich werfen.“ Hellrigl ist Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal und kennt dementsprechend das Sozialsystem wie seine Westentasche. Die Beitragsempfänger nennt er, dessen Vinschger Wurzeln durch seinen sympathischen Dialekt unüberhörbar sind, respektvoll „Klienten“. Die finanziellen Sozialleistungen in Südtirol wurden vor 30 Jahren dezentral an die Bezirks-
gemeinschaften delegiert. Sie verwalten neben anderen Diensten die Beiträge zum Sozialen Mindesteinkommen sowie für Miete und Wohnungsnebenkosten, um die es in diesem Bericht geht.
Die Bezirksgemeinschaft ist übrigens die einzige Anlaufstelle für finanzielle Sozialhilfe – der Staat übt damit dezente Zurückhaltung. Allerdings gibt es eine Reihe zusätzlicher Unterstützungen, die in diesem Kontext die Engmaschigkeit des Sozialsystems unterstreichen sollen – zum Beispiel der 2022 eingeführte „Bonus bebè“ für Geburten, der über das NISF ausbezahlt wird, oder auch das Südtiroler Landeskindergeld. Ebenfalls über das NISF wird der Steuerabzug für zu Lasten lebende Familienangehörige verrechnet – über den Lohnstreifen. Auch die Freistellung zur Mutterschaft wird vom NISF finanziert.
Gesamtbeträge des Sozialen Mindesteinkommens rückläufig
Etwa 510.000 Euro haben die Sozialdienste Eisacktal im Jahr 2022 als Beiträge zum Sozialen Mindesteinkommen ausgezahlt. Von den letzten zehn Jahren ist das der mit Abstand niedrigste Betrag; 2015 waren es noch 1.035.000 Euro, 2021 knapp 845.000 Euro. Dass der Betrag stark rückläufig ist, ist eine gute Nachricht. „Das liegt an der Vollbeschäftigung in unserem Gebiet“, sagt Hellrigl. Ausgerechnet der viel kritisierte Tourismus biete Arbeitsuchenden in den unteren Einkommensstufen sehr oft ein geregeltes Einkommen.
Beiträge für Mieten leicht ansteigend
p LOHNT SICH ARBEIT? Das in Südtirol praktizierte ausgeklügelte Sozialsystem hat zur Folge, dass ein Job nach wie vor attraktiv ist – allein von der finanziellen Sozialhilfe zu leben ist schwierig
Beim zweiten großen Bereich, den Miet- und Wohnungsnebenkosten, steigen die ausgezahlten Beiträge langsam: 4.241.000 Euro wurden 2022 in Summe als Beitrag ausgezahlt, 2019 waren es noch 3.975.000 Euro. „Es ist aber ein Mythos, dass wir die gesamte Miete unserer Klienten übernehmen“, sagt Hellrigl, „wir zahlen immer nur einen relativ geringen Teil der Mietkosten.“ Wie hoch der Anteil ist, hängt von der jeweiligen Situation des Antragstellers ab. Eine einfache Rechnung bestätigt die Aussage Hellrigls: Bei in Summe etwa 1.500 Beitragsempfängern beträgt der monatliche Beitrag im Durchschnitt etwa 230 Euro. Die Menge an „Klienten“ in diesem Bereich ist aber ein klarer Beweis dafür, dass Wohnen in Südtirol zu teuer geworden ist. „Gleichzeitig“, sagt Hellrigl, „darf man ja nicht vergessen, dass diese 4,2 Millionen Euro im Grunde direkt an die Vermieter gehen – sie sind die wahren Nutznießer.“ Laut Homepage sind die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft für „Maßnahmen zur Förderung, Erhaltung und Wiedererlangung des Wohlbefindens der Bevölkerung, zur vollen Entfaltung der Persönlichkeit innerhalb der familiären und sozialen Umgebung sowie zur Deckung grundlegender sozialer Bedürfnisse“ zuständig. Zielgruppe der Sozialdienste Eisacktal sind die 54.000 Einwohner der Gemeinden Brixen, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck, Vahrn, Klausen, Barbian, Feldthurns, Lajen, Villanders, Villnöß, Vintl und Waidbruck. Einfach ausgedrückt, kümmern sich die Sozialdienste um Menschen aller Altersstufen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Dazu gehören unter anderem Rehabilitationseinrichtungen genauso wie der Frauenhausdienst, Hauspflege oder auch die Übernachtungsstätte für obdachlose Männer.
In diesem Bericht wollen wir uns aber, wie bereits erwähnt, auf die finanziellen Sozialleistungen konzentrieren, die der Sprengel an die Bürger auszahlen kann – denn die meisten Mythen betreffen diesen Bereich. „Grundsätzlich gehen wir nach dem Subsidiaritätsprinzip vor“,
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Thomas Hellrigl, Direktor der Sozialdienste Eisacktal: „Unser oberstes Ziel ist es, unsere Klienten so schnell wie möglich wieder loszuwerden, weil sie es geschafft haben, ihren Lebensunterhalt selbst zu finanzieren“
sagt Thomas Hellrigl, „jede Person ist zunächst für sich selbst verantwortlich. Wenn das nicht funktioniert, sind die Familienangehörigen zuständig, dann das persönliche Umfeld und private Träger wie Caritas oder Vinzenzverein – erst danach kommt der Sprengel ins Spiel.“ Der erste Mythos beginnt allein durch diese Aussage zu bröckeln.
Wer ist beitragsberechtigt?
Beginnen wir mit dem Sozialen Mindesteinkommen: Es funktioniert ähnlich wie der italienweite „reddito di cittadinanza“, aber eben nur ähnlich. Während der „reddito“, den die Regierung Meloni derzeit schrittweise zurückfährt, verpflichtende Maßnahmen zur Fortbildung und zur Arbeitssuche vorsieht, die in der Regel vor allem in Süditalien nicht praktikabel waren, geht der Gesetzgeber in Südtirol davon aus, dass jeder Bürger Anrecht auf ein soziales Mindesteinkommen von monatlich rund 664 Euro hat; bei einer Familie mit zwei Personen sind es 869 Euro, bei drei oder vier Personen 1.100 Euro, bei fünf oder sechs Personen 1.300 Euro und ab sieben Personen 1.500 Euro. Erreicht der Antragsteller durch eventuelle eigene Arbeit diese Beträge nicht, kann er bei den Sozialdiensten um den Differenzbetrag ansuchen. Wie die Berechnung konkret erfolgt, haben wir am Ende dieses Berichtes anhand von Fallbeispielen aufgelistet. Voraussetzung für die Gewährung der finanziellen Zuwendung ist aber eine genaue Bedürftigkeitsprüfung des Antragstellers und dessen Familie, bei der auch gemeinsam ein individuelles Programm zur Wiederherstellung der finanziellen Unabhängigkeit erstellt wird. Scheint auf der entsprechenden EEVE-Erklärung zum Beispiel das Eigentum oder auch nur der Fruchtgenuss einer Wohnung auf, geht der Antragsteller leer aus. Nur wenn die Eigenmittel des Antragstellers und dessen Familie unter dem zuerkannten Bedarf liegen, gilt der Hilfesuchende als bedürftig und erhält die Leistungen.
Die Ausgleichszahlung für das Soziale Mindesteinkommen wird außerdem in der Regel höchstens für sechs Monate gewährt und wird monatlich ausbezahlt. Wenn sich nach dieser Zeit die wirtschaftliche Situation der Familie nicht verbessert hat, muss ein neuer Antrag gestellt werden.
Das Soziale Mindesteinkommen ist übrigens natürlich nicht mit dem „reddito di cittadinanza“ kumulierbar – das ist auch der Grund, warum der „reddito“ in Südtirol nie eine Rolle gespielt hat. „In Brixen gab es lediglich 15 oder 16 Empfänger des ‚reddito‘“, sagt Thomas Hellrigl, „sobald die Personen aber gemerkt haben, dass das Südtiroler Soziale Mindesteinkommen höher ist, haben sie auf den ‚reddito‘ verzichtet.“ Es gab auch einzelne Missbrauchsfälle, aber: „Wir haben ein sehr gutes Kreuzkontrollsystem“, sagt Hellrigl, „Missbrauch fällt sofort auf und hat zur Folge, dass der Antragsteller von beiden Systemen ausgeschlossen wird. Dieses Risiko geht kaum jemand ein.“
Es ist übrigens auch ein Mythos, dass die einheimische Bevölkerung sowohl beim Sozialen Mindesteinkommen als auch bei den Mietbeiträgen zu kurz komme: In beiden Bereichen liegt der Anteil der italienischen Staatsbürger um die 50 bis 60 Prozent – Tendenz steigend.
Regulärer Wohnsitz seit mindestens sechs Monaten
Um mit einem weiteren Mythos aufzuräumen: Der Antragsteller muss in einer der Gemeinden des Einzugsgebiets des Sozialsprengels wohnhaft sein – Migranten ohne regulären Wohnsitz können natürlich nicht ansuchen. „Wir sind ausschließlich für jene Bürger zuständig, die in ‚unseren‘ Gemeinden meldeamtlich erfasst sind“, sagt Hellrigl. Konkret heißt dies: Der Antragsteller muss sich irgendwo eingemietet haben, wobei dies entweder der Wohnungseigentümer schriftlich erklärt oder ein registrierter Mietvertrag vorgelegt wird. Und er muss mindestens sechs Monate ohne Unterbrechung hier ansässig sein; wer in dieser Zeit zum Beispiel für mehr als sechs Wochen in die Heimat reist, verliert sein Anrecht auf das Soziale Mindesteinkommen. „Wir kontrollieren zu diesem Zweck regelmäßig die Pässe“, sagt Hellrigl.
Beitrag für Miete mit Durststrecke
Auch der Beitrag für Miete ist an eine Mindestdauer der Ansässigkeit in der entsprechenden Gemeinde geknüpft: Der Antragsteller muss seit mindestens zwölf Monaten ohne Unterbrechung ansässig sein. Er muss italienischer Staatsbürger oder ein Bürger der Staaten der EU sein. Drittstaatsangehörige brauchen eine in Italien ausgestellte langfristige EU-Aufenthaltsberechtigung. Auch Personen mit Flüchtlingsstatus müssen seit mindestens einem Jahr hier durchgehend ansässig sein. Drittstaatsangehörige ohne langfristige EU-Aufenthaltsgenehmigung müssen sich hingegen seit mindestens fünf Jahren natürlich legal im Staatsgebiet ständig aufhalten und meldeamtlich erfasst sein, um ein Ansuchen für einen Mietbeitrag stellen zu dürfen. Damit bröckelt ein weiterer Mythos: Es bedarf einer langen Durststrecke, bis jemand in den Genuss der Beiträge kommen kann. Wie vorhin erwähnt, hält sich auch hartnäckig der Mythos, dass Bedürftigen vom Sozialsprengel die gesamte Miete erstattet wird. „Das ist natürlich Unfug“, sagt Thomas Hellrigl, „nebenbei bemerkt hätte dies zur Folge, dass die Mieten ins Unermessliche steigen würden.“ Die Basis zur Berechnung des Mietbeitrags ist wieder die EEVE-Erklärung zum eigenen Einkommen und Eigentum. Ein weiterer Faktor zur Kalkulation sind Spesenbelege wie zum Beispiel der Unterhalt für die Kinder oder die Kosten für das Altersheim der Eltern. Am Ende kommt der „wirtschaftliche Faktor“ des Antragstellers heraus, aufgrund dessen die Höhe des Beitrags resultiert. „Bei Mietkosten von monatlich 800 Euro sind das meist um die 200 Euro“, sagt Hellrigl.
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Lohnt sich Arbeit noch?
Das Südtiroler System der finanziellen Sozialleistungen, das im Dekret Nr. 30 vom August 2000 geregelt ist, scheint also recht ausgeklügelt zu sein. Die spannende Frage lautet aber: Lohnt es sich bei einem engmaschigen Sozialsystem eigentlich, sich einen Job zu suchen? In Deutschland steht die finanzielle Sozialhilfe auch aufgrund des bevorstehenden Bürgergeldes derzeit stark unter Beschuss: In einer Ausgabe der „Zeit“ vom vergangenen Oktober fordern Experten eine weitreichende Reform, weil das dortige sehr komplizierte System, das verschiedene Sozialleistungen kumuliert, ungerecht sei und Arbeit höchst unterschiedlich honoriere, sodass sich ein Arbeitsplatz für den Beitragsempfänger in gewissen Situationen nur noch bedingt lohne. „Das ist bei uns nicht der Fall“, sagt Thomas Hellrigl, „unser Ziel ist es immer, dass unsere Klienten unser Geld so schnell wie möglich nicht mehr brauchen, weil sie mit Fleiß und Eigenverantwortung ihre eigene finanzielle Lage stabilisiert haben.“
Fallbeispiel 1
Anhand einiger konkreter Fälle lässt sich die Aussage Hellrigls beweisen. Nehmen wir an, jemand kommt nach
p Ein häufiges Problem in Südtirol: Mindestrentner mit Immobilieneigentum haben im Sinne des Subsidiaritätsprinzips keinen Anspruch auf finanzielle Sozialleistungen
Brixen und wird hier meldeamtlich erfasst – was ja bekanntlich nicht ganz einfach ist. In den ersten sechs Monaten ist er auf ein eigenes Einkommen angewiesen, denn von der öffentlichen Hand bekommt er zunächst nichts. Hat er auch nach sechs Monaten keinen Job und keine Einnahmen, kann er um das Soziale Mindesteinkommen ansuchen. Weist er einen registrierten Mietvertrag vor – zum Beispiel über 500 Euro, erhält er zu den 644 Euro noch etwa 250 Euro Mietbeitrag. Unterm Strich erhält er also um die 900 Euro, von denen aber 500 Euro an den Vermieter gehen. Schlaraffenland klingt anders. Der Mythos bröckelt weiter.
Fallbeispiel 2
Jemand hat einen (schlecht bezahlten) Job und verdient dabei netto etwa 1.000 Euro, muss aber 500 Euro Miete bezahlen. In der Berechnung des Sozialen Mindesteinkommens wird die Miete vom Nettolohn subtrahiert – es bleibt also ein Einkommen von 500 Euro, worauf die Differenz zum Mindesteinkommen von 140 Euro vom Sozialsprengel bezahlt wird. Dazu kommen in diesem Fall etwa 200 Euro Mietbeitrag. Insgesamt hat der Antragsteller also ein Einkommen von 1.340 Euro – abzüglich der Miete bleiben ihm also monatlich 840 Euro. Einer geregelten Arbeit nachzugehen, lohnt sich also auch bei niedrigem Lohnniveau.
Fallbeispiel 3
Bei einer vierköpfigen Familie sind beide Eltern ohne Arbeit; sie haben einen registrierten Mietvertrag von 800 Euro. Das Soziale Mindesteinkommen beträgt in diesem Fall 1.100 Euro; dazu kommt ein Mietbeitrag von etwa 400 Euro. Abzüglich der Miete muss diese Familie also mit 700 Euro ihren Lebensunterhalt finanzieren – bei zwei Kindern ist das keine Kleinigkeit. Zumindest eines der Elternteile wird also auf jeden Fall versuchen, eine Arbeitsstelle zu finden.
Fallbeispiel 4
Im vierten Fallbeispiel nehmen wir an, dass dies geklappt hat: Familie mit zwei Kindern, ein Elternteil ist berufstätig und bekommt 1.500 Euro netto, die Miete beträgt 800 Euro. Der Sozialsprengel bezahlt 400 Euro, also die Differenz zum sozialen Mindesteinkommen von 1.100 Euro; dazu bekommt die Familie noch einen Mietbeitrag von etwa 250 Euro. Zum Leben bleiben der Familie abzüg-
lich der Miete also um die 1.350 Euro. „Ein paar hundert Euro im Monat macht bei diesen Familien einen riesigen Unterschied“, sagt Thomas Hellrigl, „natürlich sind große Sprünge nach wie vor nicht möglich, aber hin und wieder kann man sich damit auch eine kleine Freude leisten.“
Zahlenbasierte Berechnung
War früher zur Definition der Beitragshöhe der Entscheidungsspielraum des entsprechenden Beamten relativ groß, so ist die Kalkulation heute übrigens absolut zahlenbasiert. Früher konnte der Leiter der Sozialfürsorge noch selbst über die Höhe des Beitrags eines Antragstellers entscheiden – heute hingegen spuckt der Computer nach Eingabe der Einkommenswerte, die aus der EEVE-Erklärung resultieren, gnadenlos aus, ob und in welcher Höhe ein Beitrag ausgezahlt werden kann.
Missbrauch trotzdem möglich?
Wie in jedem System, gibt es natürlich auch hier Schlupflöcher, die aber paradoxerweise meist nur durch die Komplizenschaft der Gesellschaft gelingen – zum Beispiel, wenn ein Klient durch Schwarzarbeit Einkommen generiert, das nirgends aufscheint, vor allem auch nicht bei seinem „Arbeitgeber“. Oft wird auch nur ein Teil des Lohnes über den Lohnstreifen bezahlt – der Rest geht in bar über den Ladentisch. Der Arbeitgeber richtet damit einen doppelten Schaden an: Einerseits zahlt er zu wenig Sozialabgaben, und andererseits verursacht er die Auszahlung von Beiträgen, die sonst in dieser Höhe nicht anfallen würden.
Früher oder später fällt aber jeder Missbrauch einer Kontrolle zum Opfer: „Die Digitalisierung ermöglicht heutzutage rasche Kreuzkontrollen – zum Beispiel auch, ob es ein zweites Bankkonto gibt, das der Klient uns verschwiegen hat“, sagt Hellrigl. Fliegt ein Missbrauch auf, sind die Folgen fatal: Alle Beiträge müssen mit Zinsen zurückgezahlt werden. Auch werde das entsprechende Gesetzesdekret ständig angepasst: Kommt ein Missbrauchsfall vor, werden die Kriterien entsprechend korrigiert.
Für die allermeisten Klienten der Sozialdienste sind die Beiträge zum Sozialen Mindesteinkommen und zur Miete aber eine absolut notwendige Hilfe, den Alltag meistern zu können. „Die Anzahl der Gesuche ist rückläufig“, sagt Hellrigl, „das bedeutet, dass es den Leuten in unserem Einzugsgebiet besser geht.“ Gleichzeitig merkt er an, dass im letzten Jahr durch die Inflation sowohl die Mieten als auch die Preise der Lebensmittel extrem gestiegen sind – „das ist ein ganz großes Problem, vor allem für Geringverdiener.“
Das oberste Ziel der Sozialdienste sei es, und das klingt nur auf den ersten Blick paradox, ihre „Klienten“ so schnell wie möglich wieder loszuwerden: „Je weniger Klienten wir haben, desto besser arbeiten wir.“ Niemand schmücke sich damit, von den Sozialdiensten unterstützt werden zu müssen, sagt Hellrigl: „Das Ziel jedes einzelnen unserer Klienten ist es, so schnell wie möglich auf eigenen Beinen zu stehen, damit er und seine Familie in Würde und Autonomie leben kann.“
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„Skifahren war immer schon ein teurer Freizeitsport“
INTERVIEW: Skifahren – eine Luxusangelegenheit? Anfang Dezember startet das Skigebiet
Plose mit der neuen Kabinenbahn und mit gestiegenen Ticketpreisen in die Wintersaison.
Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer ALESSANDRO MARZOLA.
Herr Marzola, in deutschen Skigebieten, aber auch in Österreich und der Schweiz steigen die Kosten für Skipässe um durchschnittlich rund zehn Prozent. Ähnlich ist die Situation vielerorts in Südtirol, beispielsweise bei der Plose Seilbahn AG als Teil des Dolomiti-SuperskiGebietes. Was rechtfertigt diese Preissteigerungen?
ALESSANDRO MARZOLA: Es stimmt, dass die Tages- und Wochenskiläufer auch bei uns im gesamten Dolomiti-Super-
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ski-Gebiet tiefer in die Tasche greifen müssen und die Ticketpreise für Gäste um rund acht bis zehn Prozent angestiegen sind. Für Einheimische waren es nur drei bis fünf Prozent, damit der Pistenspaß auch finanziell erträglich bleibt. Wir haben auch vergünstigte Saisonkarten durch die Aktion „Skifahren für alle“: Kinder bis elf Jahren zahlen 25 Euro, Erwachsene im Vorverkauf 349 Euro. Aber es ist eine Tatsache, dass wir als Skigebiet die Preise anheben mussten, weil auch wir mit enormen Ausgaben zu kämpfen haben. Denken wir allein an die Energie- sprich die Stromkosten, die immer noch doppelt so hoch sind als vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges. Dazu kommen die erhöhten Personalkosten: Vom Liftarbeiter bis hin zum Kassierer, quer durch alle Bereiche, haben wir die Löhne erhöht, um wenigstens die Inflation auszugleichen. Das alles kommt uns teuer zu stehen. Schließlich machen allein Energie und Personal 70 Prozent der Gesamtausgaben aus.
Glauben Sie, dass das Bedürfnis nach Pistenspaß tatsächlich so groß sein wird, dass die Kundschaft diese Preissteigerungen in Kauf nimmt, oder wird Skifahren zur Luxusangelegenheit?
Das Skifahren war immer schon ein teurer Freizeitsport, an dem wird sich nichts ändern. Grundsätzlich sprechen wir von einer Verteuerung in der gesamten Struktur. Wir als Skigebiet sehen uns natürlich auch dem Druck und der internationalen Konkurrenz ausgesetzt, weshalb jährliche Investitionen, abseits von Instandhaltungsarbeiten und dem Inventar, auch dazugehören. Unsere neue Kabinenbahn bereichert ab Dezember erstmals unseren Winterbetrieb. Die Kosten allein für
diese Bahn explodierten innerhalb von zwei Jahren von 14 auf 25 Millionen Euro. Die fast dreimal so hohen Stahlpreise schlagen zu Buche, ebenso wie elektronische Bestandteile, die Microchips zum Beispiel. Eine Pistenraupe kostet jetzt um die 600.000 Euro; vor wenigen Jahren waren es noch etwa 400.000 Euro. Das alles sind enorme Investitionen.
büßen würde. Dem war nicht so. Das Skifahren, die Bewegung in der freien Natur, ist nach wie vor ein sehr beliebter Sport. Eine Bedrohung sehe ich vielmehr durch den demografischen Wandel auf uns zukommen: Wenn weniger Kinder geboren werden, bedeutet das für uns auch weniger potenzielle Kunden.
Alessandro Marzola: „Skifahren war immer schon ein elitärer Sport und wird es auch bleiben“
Auch deshalb kann Skifahren nicht günstiger werden. Es war immer schon ein elitärer Sport und wird es auch bleiben.
Glauben Sie, dass mit den Teuerungen im Skisport die Nachfrage sinken wird? Dies wiederum würde nicht nur für ein Skigebiet Einnahmeneinbußen bedeuten, sondern womöglich auch für Hotels, Gaststätten und Sportgeschäfte … Beginnen wir mal damit: Die ökonomischen Möglichkeiten der Skifahrer und Skifahrerinnen geben mir nicht zu denken. Bereits mit der Ölkrise in den Siebzigerjahren, dann erneut nach Corona, kam die Befürchtung auf, dass das Skifahren an Popularität ein-
Zudem sagen Experten, dass der Wintersport auch angesichts des Klimawandels in eine unsichere Zukunft blickt. Wie sehen Sie das? Natürlich gibt der Klimawandel zu bedenken, was sich auch auf strategische Überlegungen unseres Ski- und Wandergebiets auswirkt. Wenn wir irgendwann nur noch etwa 80 oder 90 Tage im Jahr auf Skiern stehen können, dann tun wir richtig daran, unsere Liftanlagen auf die Sommersaison hin zu stärken. Mittlerweile – und auch das hat sich in den letzten Jahren verändert – haben wir im Sommer gleich viele Gäste auf der Plose wie im Winter.
lisa.hintner@brixner.info
Foto:
Oskar
Zingerle
Die Geschmacksvielfalt des Sylvaner
EISACKTAL: 24 Weinbaubetriebe umfasst der Verein EisacktalWein, 16 davon bauen einen eigenen Sylvaner an. Im Rahmen einer Masterclass-Verkostung wurden kürzlich 21 verschiedene Sylvaner miteinander verglichen – eine Reportage.
Ich gebe zu, dass mich die Einladung neugierig gemacht hat: „Im Rahmen einer Masterclass möchte der Verein EisacktalWein verschiedene Stile, Interpretationen und das Reifepotential der Rebsorte Sylvaner und der einzelnen Produzenten aufzeigen.“ Nun, eine Masterclass setzt ja eigentlich voraus, dass die Teilnehmer über gewisse Grundkenntnisse der Weinkultur verfügen – ich selbst bin nur gelegentlicher Weingenießer, der zwar erkennen kann, ob ein Wein gut schmeckt, es ansonsten aber gerade einmal schafft, einen Korkton zu identifizieren.
Trotzdem: Die Neugier hat gesiegt, denn Sylvaner war für mich bisher eben Sylvaner – nix weiter. Dass es davon allein im Eisacktal „verschiedene Stile und Interpretationen“ geben soll, hat meine Neugier noch angefacht, und so begebe ich mich an einem Dienstag Vormittag zum Kuenhof südlich von Brixen, wo eine kleine Gruppe Journalistenkollegen von der Familie Pliger und einigen Mitgliedern des Vereinsvorstands begrüßt werden.
Noch an der Schwelle zum gemütlichen Verkostungsraum drückt mir Peter Wachtler vom Taschlerhof zur Begrüßung ein Glas Sylvaner-Sekt in die Hand – „Perlae36 Pas Dosè“ vom Kloster Neustift. Und einige Minuten später zum Vergleich den „Aristos Zero“ von der Kellerei Eisacktal –ebenfalls ein Sylvaner-Sekt. Schon kommt der erste Aha-Effekt: Dieselbe Rebe, dieselbe Anbaugegend – und trotzdem schmecken die beiden vollkommen verschieden.
Perfekter Speisenbegleiter
„Der Charakter des Sylvaner hängt von vielen Faktoren ab – von der Bodenbeschaffenheit und vom
Standort, aber auch davon, wie der Weinbauer nach der Lese vorgeht“, erklärt Simon Pliger vom Kuenhof. Wir setzen uns an den eleganten Tisch, und es folgen 19 weitere Sylvaner-Weine von 15 Weinbauern – alle aus dem Eisacktal: Weingut Tauber, Villscheider, Thomas Dorfmann, Spitalerhof, Kuenhof, Köfererhof, Taschlerhof, Pacherhof, Kellerei Eisacktal, Kloster Neustift, Griesser, Weingut Daniel Sigmund, Garlider, Strasserhof und Zöhlhof. Die Anzahl überrascht genauso wie die Geschmacksvielfalt: nicht allzu aromatisch, manchmal etwas mehr oder auch etwas weniger säurebetont, immer aber perfekt als Speisenbegleiter, weshalb er von Sommeliers oft auch als „Bergchardonnay“ bezeichnet wird. Einige der Weine dieser „Masterclass“ sind schon mehr als zehn Jahre alt, haben aber nichts von ihrem Charakter verloren.
Der Grüne Silvaner – so die offizielle Bezeichnung und Schreibweise – entstammt aus einer Zu-
fallskreuzung zwischen Weißer Traminer und Österreichisch Weiß. Der Weiße Traminer ist die Ausgangssorte für den heutigen Gewürztraminer, der sich durch Mutationen daraus entwickelt hat. Österreichisch Weiß ist hingegen, wie der Name andeutet, eine historische Sorte in Österreich und war bis Ausgang des 19. Jahr-
hunderts in der Umgebung von Wien verbreitet. Dadurch wird die Heimat des Sylvaners in Österreich angenommen.
1857 erstmals in Brixen angebaut
Der erste Nachweis für Südtirol stammt aus Brixen, wo Franz von Guggenberg bereits 1857 Sylvaner an der Seeburg anpflanzte. Der weitere Anbauschub erfolgte nach 1881, nachdem im Brixner Raum nach einem wiederholten einschneidenden Rebenausfall durch Winterfrost Weinberge um Elvas mit einigen für das Tal neuen Sorten aus Österreich angelegt wurden. Der Sylvaner konnte sich mit den kühleren Bedingungen des Gebietes gut behaupten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierte der Sylvaner im Eisacktal; erst um die Jahrtausendwende wechselten die Weinbauern zum Müller-Thurgau und zum Kerner, der heute vorwiegend angebaut wird. Heute sind es im Eisacktal noch etwa 61 Hektar, die in Summe fast 500.000 Flaschen ergeben. willy.vontavon@brixner.info
Das Kernteam von EisacktalWein zeigte in der Verkostung die verschiedenen Interpretationen der im Eisacktal verbreiteten Rebsorte Sylvaner auf
SÜDTIROL
Land erhöht Förderungen für Betriebskitas
z Die Landesregierung hat im November eine Anpassung der Kriterien der Förderbeiträge für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vorgenommen, die ihren Mitarbeitenden betriebliche KitaBetreuungsplätze anbieten. Bislang wurden die Kosten zu jeweils einem Drittel vom Land, dem Arbeitgeber und den Eltern bezahlt; ab 1. Jänner 2024 will das Land 50 Prozent der Kosten des Arbeitgebers übernehmen. Dadurch sollen vor allem die Kosten für die Eltern verringert werden. Ansuchen haben zudem künftig drei Jahre Gültigkeit und müssen nicht Jahr für Jahr erneuert werden. Betriebe können durch eigene Betriebskitas oder durch vorgemerkte Plätze in einer Kita in der Nähe des Arbeitsplatzes Mitarbeitende bei der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. „Die Finanzierung für Betriebskitas wird durch diese Neuerung im Prinzip mit jener der öffentlichen Kitas gleichgestellt“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung vom 21. November. „Wir erwarten uns, dass dadurch weitere Unternehmen eine Betriebskindertagesstätte anbieten“, so der Landeshauptmann weiter. Insgesamt gibt es in Südtirol 115 Kitas für Kinder bis zu drei Jahren, 21 davon sind Betriebskitas.
SÜDTIROL
Online-Kurse für Senioren
z Immer häufiger zeigen Senioren Interesse an den digitalen Medien. Sobald sie aber mit der Vielfalt der aktuellen Kommunikationstechnologien konfrontiert werden, sehnen sich viele nach Unterstützung, wissen aber nicht, wo sie diese finden können. Der KVW Seniorenclub hat das Projekt „Senior Online (SOL)“ entwickelt, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern. Ehrenamtliche Begleiter, die sich mit den verschiedenen Medien auskennen, erklären den Senioren dabei in einfacher Form den Umgang mit Smartphones, Tablets
und ähnlichem. Dadurch bieten sie älteren Menschen die kostenlose Möglichkeit, sich in einer ungezwungenen Atmosphäre und in Gesellschaft von Gleichgesinnten mit dem Internet und seinen Möglichkeiten vertraut zu machen. Interessierte können sich im KVW Bildungsbüro melden; auf Basis der Anfragen werden SOL-Treffen in deren Umgebung organisiert. Weitere Informationen erhält man telefonisch unter 0472 207978 oder per E-Mail an senioren@kvw.org. lt
Alles über sicheres und verantwortungsvolles Verhalten beim Busfahren lernten 20 Brixner Schulklassen im November. Die Schülerinnen und Schüler sollten dabei durch praktische Übungen über die Sicherheit beim Busfahren informiert werden.
Kürzlich tauschten sich in Brixen Fachleute aus Italien, Österreich und Deutschland zur Luftqualitätsüberprüfung aus. Im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz standen Fragen zur Sicherstellung der Datenqualität und der Austausch von internationalem Know-how auf diesem Gebiet.
Seit 21. November sind Internetanbieter dazu verpflichtet, Minderjährige bei der Internetnutzung zu schützen. Das Filtersystem „Parental Control“ unterbindet den Zugang zu bestimmten Inhalten. Das System ist kostenlos und muss aktiviert werden. Weitere Informationen erteilt der jeweilige Anbieter.
Foto: Ingrid
Heiss
STADTGEHEIMNISSE
Was geschah am Nikolausabend 1809 rund um Brixen?
Trotz mehrerer Siege der Tiroler am Bergisel über Bayern und Franzosen musste Österreich im Frieden von Schönbrunn Tirol erneut an Bayern abtreten, zumal das Schicksal Tirols an anderen Schlachtfeldern entschieden wurde. Doch aufgehetzte Tiroler setzten den Kampf fort. So wurde eine französische Besatzungstruppe unter General Moreau in Brixen von den Mannen Johann Kolbs einige Zeit lang arg bedrängt. Erst als der französische General Severoli am 6. Dezember 1809 seinen Landsleuten zu Hilfe kam, zogen sich die aufgewiegelten Landesverteidiger zurück. Severoli ließ sich nun weder vom Bischof noch von Moreau zurückhalten, sondern übte grausame Rache. Noch am selben Abend gab er den Befehl, Häuser, Höfe und Adelssitze in der näheren Umgebung von Brixen in Brand zu stecken. In Vahrn, Neustift, Natz, Raas, Kranebitt, Elvas, Unterkarnol, Milland, Sarns, Tils und Tschötsch loderten an diesem Nikolausabend die Flammen in die Höhe. Insgesamt wurden damals im Raum Brixen 118 Gebäude eingeäschert. Damit verloren über hundert Familien am Beginn des Winters ihre Lebensgrundlagen. Am Gallhof in Vahrn wurden die jungen Bauersleute Georg Kinigadner und Margareth Blasbichler von den Franzosen erschossen, wie auf einem Marterl dargestellt und beschrieben ist. Nach dieser Vorlage wurde übrigens 1998 das geschilderte Ereignis als Fresko an der Außenfassade des Gallhofes kopiert.
Anregungen: redaktion@brixner.info
Starthilfe
Studio Gisela Trentini -------
Trattengasse 11
39042 Brixen
Tel. +39 339 6237109
Instagram: gisela_trentini
Nach einer langen und intensiven Ausbildungszeit hat Gisela Trentini ihren eigenen Yoga- und Shiatsu-Raum eröffnet. Als erfahrene Bionaturopathin
praktiziert sie einen ganzheitlichen Ansatz für das Wohlbefinden. Sie bietet eine Vielfalt an Kursen und Behandlungen, die darauf abzielen, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen – von Yoga über Shiatsu bis hin zur Meditation.
Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info
DEINE
FÜR SIE & IHN
Dienstag 09:00 - 20:00
Mittwoch 08:00 - 17:00
Donnerstag 08:00 - 18:00
Freitag 08:00 - 18:00
Samstag 08:00 - 14:00
Brennerstraße 13 G, Brixen
„Oldies
for future“
z Er ist einer, der sich immer für Umwelt und Natur eingesetzt und jetzt mit Gleichgesinnten „Oldies for future“ gegründet hat: Klauspeter Dissinger. „Wir ‚Oldies for Future‘ wollen uns mit den jungen Menschen solidarisieren und sie in ihren Anliegen und Forderungen nach einer lebenswerten Zukunft unterstützen. Die Jugend findet mit ihren Zukunftsängsten bei unserer Generation, den Verursachern dieser bedrohenden Entwicklung, zu wenig Gehör. Wir möchten dabei nicht tatenlos zusehen und unseren Ruhestand genießen, sondern unsere Erfahrung und unser Engagement einbringen“, so der Präsident von „Oldies for Future“. Die Gruppe, die bereits einige Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz organisiert hat und sich in aktuelle politische Diskussionen einbringt, geht davon aus, dass das kritische Denken und das selbstverständliche Bewusstsein eines großen Ganzen von der
Gesellschaft zu wenig gefördert werden. Konsum und Reichtum können bislang nur durch grenzenloses Wachstum sowie Ausbeutung von menschlichen und natürlichen Ressourcen befriedigt werden. Den Teufelskreis von manipulativen Einflüssen, gedankenlosem Konsumwahn und Konkur-
renzdenken wollen die „Oldies for Future“ durchbrechen helfen. Als dringendste Maßnahmen sehen sie den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und den Erhalt der Biodiversität. „Wir wollen in unserer Generation mehr Bewusstsein für die Zukunft unserer Kinder in einer lebenswerten Um-
welt schaffen und unseren Respekt dadurch zeigen, indem wir jetzt aktiv werden und handeln.“ Die Gruppe, bei der auch die Eltern des Neo-Landtagsabgeordneten der Grünen, Zeno Oberkofler, engagiert sind, freut sich über aktive Teilnahme. Informationen unter: www.oldiesforfuture.org. sr
Wir wünschen allen Menschen AUGEN, um das Schöne zu sehen!
Wir wünschen allen Menschen AUGEN, um das Schöne zu sehen!
Auf diesem Weg möchten wir Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen und uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Auf diesem Weg möchten wir Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen und uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
THOMAS SCHRAFFL, Brixner Stadtrat für Mobilität, über die Fahrradspur-Markierungen in der Dantestraße und die Zukunft des nachhaltigen urbanen Mobilitätsplans (PUMS).
Herr Schraffl, warum wurden bei den Kreisverkehren in der Dantestraße erst Markierungen für Fahrradfahrspuren angebracht und dann wieder entfernt?
Wir haben die Markierungen wie im PUMS vorgesehen umgesetzt, schon nach wenigen Tagen musste ich jedoch politisch intervenieren, weil gewisse Situationen nach Beobachten der Lage viel zu gefährlich waren. Vor allem beim Einbiegen von Fahrrädern kam es zu sehr kritischen Momenten, und es war nur eine Frage der Zeit, bis etwas passieren würde. Wir sind beim PUMS Vorreiter – als solcher muss man sich gewisse Situa-
tionen erst in der Praxis genauer anschauen und gegebenenfalls zurückrudern.
Sollte die Einhaltung des Tempos 30 stärker kontrolliert werden?
Die Geschwindigkeit hat sich bereits jetzt aufgrund der Fahrradspuren erheblich verringert, und wir führen regelmäßig Kontrollen durch. Weitere Maßnahmen sind geplant; wir müssen sie aber erst im Haushalt vorsehen. Das Ziel ist, den Verkehr weiter einzubremsen und noch mehr Autos auf die Umfahrung oder in die Parkhäuser zu bringen. Dies würde man auch mit dem Einschalten der Ampel an der Kreuzung zum Rosslauf erreichen.
Fenster neu erleben.
Besuchen Sie uns im Finstral Studio.
Was sind die nächsten Schritte beim Biciplan?
Im nächsten Jahr wollen wir den Radweg in der Griesgasse verbreitern; die Finanzierung steht. Für die Komplettierung des Radwegs in der Mozartallee sowie jenem im Bereich der Kassianstraße und dem Fischzuchtweg haben wir um Beiträge angesucht. Weiters wollen wir Alternativen für das Parken der Fahrräder in der Altstadt finden, damit sie nicht wochenlang herumstehen. Dafür wollen wir sichere Plätze etwas außerhalb schaffen und im Zentrum lediglich kurzfristiges Parken erlauben.
jorin.massimo.flick@brixner.info
Entdecken Sie, was perfekte Fenster ausmacht: Schönheit, Wohlbefinden, Nachhaltigkeit.
Besuchen Sie uns im Studio und erleben Sie Fenster neu.
Foto: Oskar Zingerle
„Genussvolle Momente“
WEINGALERIE: Das beliebte Abendlokal in der Weißlahnstraße in Brixen hat in der Weihnachtszeit einige Besonderheiten zu bieten. Die Betreiber EDITH GAMPER und CHRISTIAN STAMPFL verraten dazu mehr.
Christian und Edith: „Bei uns erwartet Sie eine genussvolle
Weihnachtszeit!“
Herr Stampfl, derzeit begeistern Sie mit einer ganz besonders schönen Geschenksidee. Worum handelt es sich dabei?
CHRISTIAN STAMPFL: Das sind unsere handgemachten Grappagläser, die wir eigens für uns anfertigen ließen. Mit ihrer ele-
Weingalerie
Weißlahnstraße 10
39042 Brixen
Tel. 0472 836001
Mob. 335 8054468
info@weingalerie.it
Öffnungszeiten:
Di bis Do. 16–24 Uhr
Fr. und Sa. 10–13 und 16–24 Uhr
ganten und filigranen Form entfalten sie das Geschmacksaroma des Grappas optimal und sind zugleich ein schöner Hingucker. Die Grappagläser sind im Zweier- und Sechserpack in eleganter Verpackung erhältlich und lassen sich wunderbar mit einem leckeren Grappa verschenken.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eigene Grappagläser anfertigen zu lassen?
In unserem Repertoire besonderer Sekt- und Weingläser hatte uns noch ein passendes Grappaglas gefehlt. Daraus ist die Idee entstanden, ein solches gemeinsam mit dem Produktdesigner Martin Oberhauser, einem guten Freund von uns, zu entwerfen.
Neben einer feinen Auswahl an Grappas führen Sie ein gut bestücktes Sortiment an erlesenen Weinen, die im Lokal nicht nur verkostet, sondern auch für zuhause erworben werden können.
Ja, das stimmt. In der Weingalerie führen wir ständig an die 35 offenen Weine, die im Lokal genossen werden können, auf Wunsch begleitet mit Köstlichkeiten aus unserer Bistroküche. Darüber hinaus können Weine
für Genießer
und Sekte auch für zuhause oder als Geschenk schön verpackt bei uns bezogen werden.
Welche anderen Highlights bieten Sie zur Weihnachtszeit?
EDITH GAMPER: Im Dezember können bei uns Weihnachts-
essen und -aperitifs reserviert werden. Außerdem können sich unsere Gäste am 24. Dezember von 10 bis 16 Uhr und am Silvestertag von 10 bis 20 Uhr bei besonderer Atmosphäre und einem edlen Tropfen auf den Abend einstimmen.
Die handgefertigen Grappagläser und ein leckerer Grappa sind ein tolles Geschenk
Fotos: Ingrid Heiss
Besinnliches Bummeln
TWENTY: Ein Einkaufsbummel bei Twenty in Bozen, Galileistraße 20, lohnt sich und ist immer ein schönes Erlebnis, besonders zur Weihnachtszeit. Ein Spaziergang in den Einkaufsgalerien mit den weihnachtlich geschmückten Geschäften gibt immer ein gutes Gefühl!
Jetzt, wo Weihnachten immer näher rückt, ist das Twenty der ideale Ort, um die schönsten Geschenke zu suchen: Kleidung und Schuhe für Männer, Frauen und Kinder, Accessoires, Haushaltswaren, Gesundheitsartikel, etwas für den vierbeinigen Freund und darüber hinaus Elektroartikel, Bücher und Spiele – kurzum, es ist für jeden etwas dabei!
Die Twenty GiftCard
Die Geschenkkarte funktioniert wie eine Prepaid-Karte und kann für jeden Einkauf im Twenty verwendet werden. Die GiftCards sind ab einem Mindestbetrag von 25 Euro bis zu einem Höchstbetrag
von 500 Euro erhältlich und zwölf Monate lang gültig und können bequem im Twenty-Einkaufszentrum zu den Öffnungszeiten des Infopoints abgeholt werden. Um sie zu kaufen, reicht eine E-Mail an giftcard@twenty.it oder ein Anruf an die Nummer 0471 533621.
Ein Spielplatz für die Kleinen
Der Kuni Kids Park erwartet die kleinen Gäste im Twenty: 500 Quadratmeter purer Spaß mit vielen Attraktionen, die Südtiroler Sagen nachempfunden sind. Die Einrichtung und das Spielzeug im Kuni sind aus Holz und maßgefertigt, während an den Wänden
Veranstaltungen im Dezember
3. Dezember: Ankunft der Krampusse
6. Dezember: Nikolaus verteilt Süßigkeiten an alle Kinder 8., 9. und 10. Dezember: Kreativ-Workshops für Kinder 16. und 17. Dezember: Der Weihnachtsmann besucht das Twenty
die fantastischen Figuren der Illustratorin Evi Gasser zu sehen sind. Und während sich die Kinder in dieser fantastischen Welt vergnügen, können sich die Eltern dem Shopping widmen, einen guten Kaffee in den Cafés im
Twenty genießen und dann den Tag in Ruhe in einem der Restaurants im dritten Stock des Twenty oder vielleicht bei einem guten Film im UCI-Cinema ausklingen lassen.
Magic Magic Christmas Christmas
Die Twenty GiftCard ist ein besonderes Geschenk. Eingelöst werden kann sie in 80 Geschäften, 7 Restaurants, 6 Kinosälen und im 500 m² großen Kuni Kids Park. Als Firma kannst du sie für deine Mitarbeiter oder für Welfare-Guthaben kaufen.
Das Weihnachtsfest mit allen Sinnen genießen
BESSER HÖREN: Gutes Hören und Verstehen bereichert das Familienleben und steigert die Lebensqualität.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, an dem sich die ganze Familie versammelt und sich in Ruhe austauschen kann. Wer seinem Gehör aber nicht mehr optimal vertrauen kann, fühlt sich oft ausgeschlossen – wenn man beispielsweise Gesprächen in der Gruppe nicht mehr folgen kann, wenn längere Konversationen einen erschöpfen und zu Kopfschmerzen führen, wenn Kommunikation misslingt und wenn man sich aus Schamgefühl gesellschaftlich zurückzieht. Schlecht hören führt zu Entfernung und Distanz zwischen den Menschen. In solchen Situationen ist die Familie gefordert, denn den
Betroffenen fällt es oft schwer, sich eine Hörminderung einzugestehen. Darum hilft es, wenn Familienmitglieder ihre Liebsten direkt darauf ansprechen und dazu motivieren, sich professionelle Unterstützung zu suchen.
Besser leben durch Besser Hören
Hörprobleme sind nicht nur eine reine Alterserscheinung, sondern können durchaus auch in jüngeren Jahren auftreten – zum Beispiel durch hohe Lärmbelastung. Niemand sollte sich für eine Hörminderung schämen, sondern
dank innovativer Hörlösungen eine höhere Lebensqualität erlangen. Genau dieses Anliegen hat sich das Unternehmen Besser Hören KG seit 1994 zur Aufgabe gemacht: den Menschen durch ein aktives Hörvermögen ein besseres Leben zu ermöglichen, um ihre Mitmenschen und die Umwelt wieder wahrnehmen zu können.
Kostenloser Hörtest
Die Hörakustiker von Besser Hören garantieren beste Beratung bei der Wahl von hochwertigen und benutzerfreundlichen Hörhilfen mit natürlichem Klang und gestei-
gertem Sprachverstehen. Mit Hilfe von modernen Hörsystemen ist es kein Problem mehr, sich an den Familiengesprächen zu beteiligen. Unverbindlich und kostenlos führen die Hörakustiker von Besser Hören einen Hörtest durch und stellen probeweise einen Monat lang Hörgeräte zur Verfügung – in einem der zwei Geschäfte in Bozen, einer der 32 Servicestellen in ganz Südtirol oder auf Wunsch auch bei den Interessierten zuhause!
Besser Hören. Besser Leben.
Unsere Service-Stellen in Brixen
Jeden Montag 9–12 Uhr
Sanitätshaus Vita Plus, Regensburger Allee 14 – Atrium
Jeden Freitag 9–11 Uhr
Apotheke am Rosslauf, Am Schalderer Bachl 22
HÖRGERÄTE GRATIS TESTEN! 32x IN SÜDTIROL
Hör-Kompetenz aus Südtirol Alle Infos: www.besserhoeren.it
Gratis Hörtest bei Ihnen zu Hause. Jetzt anrufen: 0471 263 390
WEIHNACHTEN IN BRIXEN: Der Brixner Weihnachtsmarkt, die neue Licht- und Musikshow „COLORS. A Homage to Peace“ in Brixens Hofburg und der zeitgenössische Kunstparcours „Via Illuminativa“ sowie das weihnachtliche Rahmenprogramm widmen sich in diesem Jahr dem Thema Frieden.
Weihnachten in Brixen ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem jeder teilnimmt – vom Bäckermeister zum Hotelier, von der Gärtnerei zum Haushaltswarenladen. Brixen setzt dabei auf Qualität und Werte: Nicht nur das Angebot am Weihnachtsmarkt, sondern auch das Rahmenprogramm wurde mit großer Sorgfalt und unter Einbeziehung der städtischen Organisationen und Vereine realisiert. So wurden beispielsweise die Bilder des Adventkalenders von Menschen mit Beeinträchtigung in der Werkstatt der Seeburg gestaltet. Am Infostand können ausgewählte Upcycling-Produkte erworben werden.
Im Rahmen des Feiertages der Heiligen Lucia wird von der Waldorfschule „Kerzenziehen“ angeboten. Diverse Aktivitäten in der Stadtbibliothek, Verkostungen von Südtiroler Spezialitäten sowie musikalische Highlights von Südtiroler Musikgruppen und Chören runden das weihnachtliche Programm ab.
Frieden und Licht mit der Via Illuminativa
Ein Zeichen gegen den Krieg, aber vor allem ein Zeichen für den Frieden stellt die Ausstellung von mehr als zehn zeitgenössischen Kunstwerken, die in Kirchen, Schaufenstern, Plätzen, Häuserfassaden und öffentlichen Orten der Bischofsstadt vom 22. November 2023 bis zum 7. Januar 2024 zum Nachdenken anregen sollen. Der Kurator Hannes Egger hat dafür Kunstwerke von lokalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern ausgesucht – unter anderem von der John-LennonWitwe Yoko Ono, von Michel-
angelo Pistoletto, Sissa Micheli sowie Karolina Gacke.
COLORS.
A Homage to Peace
Vom 24. November bis 7. Januar entführt ein bunter Kolibri im Innenhof der Brixner Hofburg das Publikum als Botschafter des Friedens, des Lichtes, der Liebe und der Hoffnung in eine Welt aus Traum und Wirklichkeit. Der kleine niedliche Vogel inspiriert zur bedingungslosen Lebensfreude. So will diese einzigartige Lichtund Musikshow dem Publikum in der Weihnachtszeit Freude und Liebe schenken. Tickets unter: www.brixen.org/colors.
Stressfreie
Weihnachtseinkäufe
Weihnachtsshopping in Brixen bedeutet Bummeln in zauberhaftem Ambiente, persönliche Beratung und eine exklusive Auswahl an Produkten. Weihnachtliche Einkaufsbummel sind auch an allen Adventsonntagen ohne Stress in Brixen möglich.
Silvester am Domplatz
In Brixen findet am 31. Dezember ab 21 Uhr das „Brixner Stadtsilvester“ am Domplatz statt. Die Band 4twenty und DJ Giangee werden für Stimmung sorgen, und die Gastronomiestände des Weihnachtsmarktes bleiben ebenso geöffnet. Ab 1:30 Uhr kann auf der Aftershowparty im Club Max weitergefeiert werden.
24.11.2023– 6.1.2024
WEIHNACHTEN IN BRIXEN
In diesem Jahr widmen sich der traditionelle Weihnachtsmarkt, die Licht- und Musikshow „Colors. A Homage to Peace“ sowie der Kunstparcours „Via Illuminativa“ dem Thema „Frieden“.
Ein breit gefächertes Programm für Groß und Klein erwartet alle Besucher*innen am Domplatz und in der Stadt.
Von Weihnachtskekse-Backen, Basteln für Kinder, musikalischer Umrahmung, Nikolaus- und Krampusumzug, Kleidertausch bis hin zum Verkosten kulinarischer Köstlichkeiten und Vorlesen von Weihnachtsgeschichten an der Feuerstelle am Weihnachtsmarkt ist für jeden etwas dabei.
Entdecke das detaillierte Programm unter brixen.org/weihnachten
1.12. Vorlesen & Basteln „Frieden“
1.–24.12. Adventskalender zum Thema Frieden
1.12.–6.1. Krippenausstellung im Dom
2.12. Spieletausch
4.12. Barbarazweige
5.12. Krampusumzug
6.12. Nikolausumzug
3.12. & 8.12. Krapfen & Tirtln
9.12. Apfelkiachln für den guten Zweck
9.12. Weihnachtsschmuck aus recyceltem Papier
13.–17.12. Hl. Lucia – Kerzenziehen
14., 21., 28.12. Weihnachtskekse-Backen für Kinder
15.12. Vorlesen & Basteln „Eine Sternschnuppe im Schnee“
16.12. Zweisprachiges Kindertheater: Ein Schlitten voller Geschichten
16.12. & 23.12. Borschtsch für den Frieden
22.12. Faire Kekse backen
29.12. Schokokoffer
30.12. Nachhaltige Kosmetikartikel zum Selbermachen
31.12. Silvester-Spendenaktion
31.12–1.1. Brixner Stadtsilvester
2.–5.1. Kleidertausch
6.1. Umzug der Hexe Befana & der Hl. Drei Könige
Schenken mit Herz und Verstand
WEISSES KREUZ: Wieder ist ein Jahr vorbei, und die Weihnachtszeit steht unmittelbar vor der Tür. Wer seinen Lieben Schutz und Sicherheit auf der ganzen Welt schenken möchte, überreicht zu Weihnachten eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz.
In wenigen Wochen ist Weihnachten und somit ist es an der Zeit, die letzten Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten zu be-
sorgen. In einer Gesellschaft, in der die meisten alles haben, was sie brauchen, kann es schwierig sein, Angehörigen, Freunden und
Bekannten eine Freude zu bereiten. Deshalb ist Schenken mit Herz und Verstand angesagt. Wer seiner Liebe und Fürsorge Ausdruck
verleihen möchte, verschenkt eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz. Damit schenkt man eine Garantie für Sicherheit und Schutz auf der ganzen Welt, unterstützt das bedeutungsvolle Freiwilligenwesen des Weißen Kreuzes und unterstützt zugleich die gesamte Südtiroler Bevölkerung. All jene, die bisher eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz verschenkt haben, lagen immer goldrichtig. Wer seinen Liebsten zu Weihnachten eine Fördermitgliedschaft überreicht, kann garantiert nichts falsch machen.
Zu jedem Anlass ein sinnvolles Geschenk
Es ist wichtig zu bedenken, dass eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz nicht nur zur Weihnachtszeit Freude und Dankbarkeit hervorruft, sondern auch zu anderen besonderen Anlässen wie beispielsweise Geburtstagen ein überaus passendes Geschenk darstellt. Weitere Informationen rund um die Mitgliedschaft erteilt das Weiße Kreuz zu Bürozeiten unter der Telefonnummer 0471 444310 oder findet man unter www.werde-mitglied.it.
Die Mitglieder des Weißes Kreuzes genießen viele Vorteile und Dienste und unterstützen mit ihrem Mitgliedsbeitrag das Weiße Kreuz
Mitglied werden beim Weißen Kreuz lohnt sich
Rundumschutz in allen Lebenslagen
Gutes aus dem Kloster Neustift
KLOSTER NEUSTIFT: Wer die Enothek am großen Parkplatz vor dem Stift kennt, weiß, dass das Kloster neben den bekannten und zuverlässig guten Weinen seit einigen Jahren noch eine ganze Reihe weiterer Produkte zum Verkauf anbietet.
Die Palette der Enothek des Klosters Neustift reicht vom Klosterbitter, Grappa, dem prickelnden Sekt „Perlae“ und den bekannt erlesenen Weißweinen über verschiedene Apfelsäfte, Honig und Kräutersalz bis hin zum beliebten Klostertee, der nach einem alten
Rezept der Neustifter Klosterapotheke sorgfältig gemischt wird. Die Kräuter werden nur wenige Kilometer vom Kloster entfernt in Riol bei Franzensfeste in Bio-Qualität angebaut. Erstklassig sind auch die Klosterseifen, Öle, Zirbenkissen und Gesichtscremes.
Geschenkideen, die Freude bereiten
In der Adventszeit erwartet Besucher und Besucherinnen im Klosterladen eine große Auswahl an liebevoll zusammengestellten Weihnachtsgeschenken. Klassische Geschenkkörbe und moderne Geschenkboxen im edlen Schwarz sind zu verschiedenen Themen sowohl für größere als auch kleinere Budgets erhältlich. Geschenkpakete können auch individuell zusammengestellt werden.
Die Produkte können online unter www.kloster-neustift.it/shop oder auch direkt im Geschäft erworben werden.
In der Enothek des Klosters Neustift findet sich eine gut sortierte Auswahl an edlen Weinen sowie Feinkost und Naturkosmetik
GESCHENKE AUS DEM KLOSTER
Ö nungszeiten:
Ein Hauch von Weltflair
STOREY: Bereits der Name verrät, dass es kein gewöhnlicher Laden ist, sondern vielmehr ein Erlebnisraum, in dem die Grenzen zwischen Store und Story verschwimmen: Einzigartige Produkte fesseln mit faszinierenden Geschichten, die so vielfältig sind wie die Orte, aus denen sie stammen.
Die Geschwister Katharina und Markus haben mit Storey ein außergewöhnliches Geschäftskonzept verwirklicht
Für Liebhaber exklusiver und einzigartiger Produkte, die normalerweise renommierte Kaufhäuser wie das KaDeWe in Berlin, das Harrods in London, La Rinascente in Mailand oder Le Bon Marché in Paris besuchen würden, bietet Storey die Möglichkeit, dies in Südtirol zu erleben. Denn in den Geschäften in Brixen und Sterzing findet sich eine sorgfältig ausgewählte Kollektion außergewöhnlicher Produkte, die das Flair der großen Metropolen direkt nach Südtirol bringen.
New Yorker Wurzeln eines Concept Stores
Die Ursprünge des väterlichen Souvenirgeschäfts unter den Lauben reichen bis ins Jahr 1974
zurück. Die Geschwister Markus und Katharina Überbacher übernahmen das Geschäft im Jahr 2012. Inspiriert von der Zeit, als Markus in New York lebte, sowie von den globalen Trends und Designs, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Premium-Produkte aus der ganzen Welt nach Südtirol zu holen. Die Leidenschaft für das Besondere war den beiden von Klein auf mitgegeben worden und sollte sie bei der Auswahl und Zusammenstellung ihres Sortiments fortan inspirieren.
Die Jagd nach Einzigartigkeit
Eine besondere Anekdote unterstreicht die Philosophie des Unternehmens: Auf einer Messe in Frankfurt entdeckten die beiden eine Designerlampe, die sie auf eine regelrechte Schnitzeljagd durch Europa führte, bis sie sich schließ-
lich in Paris die Vertriebsrechte für ganz Italien sichern konnten. Die später preisgekrönte Lampe wurde zum internationalen Bestseller. Die Geschichte symbolisiert das Engagement, die Ausdauer und das Gespür für das Besondere, das Storey auszeichnet.
Unermüdliche Schatzsuche
Katharina und Markus setzen in ihrem Concept Store auf Produkte mit Geschichte, die nicht aus üblichen Vertreterkatalogen stammen. Vielmehr handelt es sich dabei um besondere Fundstücke aus internationalen Metropolen. Ob Accessoire, Designgegenstand, Dekoration oder Bekleidungsstück – jedes Teil wird mit größter Sorgfalt ausgewählt und von einer faszinierenden Geschichte über dessen Herkunft begleitet. Erst kürzlich ist das Team von einem inspirierenden Trip aus Hongkong
zurückgekehrt, wo es neue Trends aufspürte, die bald in den Regalen von Storey zu finden sein werden.
Weihnachtliche Rabattaktion im Dezember
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit laden die Concept Stores von Storey ein, besondere Geschenke für besondere Menschen zu suchen. Dazu hat sich das Team von Storey etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wer im Dezember in den Stores einkauft und dabei das Codewort „Brixner23“ an der Kasse nennt, erhält einen exklusiven Weihnachtsrabatt von zehn Prozent.
Dreimal in Brixen: Große Lauben 9
Pfarrplatz 6
Regensburger Allee 2
Einmal in Sterzing: Altstadt 31/1
www.storey.bz
Storey in der Regensburger Allee in Brixen
Let’s ski – for free!
RATSCHINGS-JAUFEN: Der Winter steht vor der Tür und bringt eine supercoole Überraschung mit: Das beliebte Familienskigebiet schenkt allen Südtiroler Kindern den Skipass für die kommende Wintersaison!
Das Skigebiet Ratschings-Jaufen hat sich für die diesjährige Skisaison eine besondere Aktion einfallen lassen und schenkt allen Kindern des Jahrgangs 2010 und jünger, die in Südtirol ansässig sind, einen Saisonskipass. Von Dezember bis April können die Kids die breiten Pisten im Skigebiet Ratschings-Jaufen nutzen und sich sportlich austoben – von früh bis spät.
Beliebtes Familienausflugsziel
Weg von Fernseher und Computer hin zum Sport an der frischen Luft – das ist der Hintergedanke dieser familienfreundlichen Aktion, die sich die Liftgesellschaft einfallen ließ. „Wir möchten mit unserem Gratis-Saisonskipass alle Kinder für das Skifahren begeistern und sie zur Bewegung in der Natur motivieren. Zudem soll diese Aktion eine finanzielle Entlastung für die Familien darstellen“, sagt Josef Schölzhorn, Präsident des Skigebiets Ratschings-Jaufen. 28 präparierte Pistenkilometer warten auf die Kinder und ihre Familien –inklusive Funslope, hochmoderner Liftanlagen und Südtiroler Gastfreundschaft. Auf 2.150 Metern Höhe können nicht nur Anfänger das Skifahren erlernen, sondern auch Profis perfekte Kurven in den Schnee ziehen. Der Gratis-Saisonskipass kann seit 20. November an der Talstation des Skigebietes in Innerratschings abgeholt werden; mitzubringen ist ein gültiger Personalausweis.
Tolle Aktionen zum runden Jubiläum
Das Skigebiet Ratschings-Jaufen feiert in diesem Winter seine 50. Saison. Aus diesem Grund profitieren gleich zu Saisonstart auch die Erwachsenen von einer besonderen „Welcome Weekend“Aktion: Vom 1. bis 3. und vom 15. bis 17. Dezember kostet ein Tagesticket nur 40 Euro, ein ZweiTagesticket nur 70 und ein Drei-
Das Skigebiet Ratschings-Jaufen hat für Familien mit Kindern in diesem Winter besonders viel zu bieten
Tagesticket gar nur 90 Euro! Nicht verpassen sollten alle Partyfans außerdem das „Big Winter Opening“ am 2. Dezember direkt an der Bergstation mit „Simon Rabanser featuring Mac Maya“ sowie den Partyschlagerstars Anja Bavaria, Honk und Isi Glück. Weitere Informationen zu den Winteraktionen gibt es online auf www.ratschings-jaufen.it.
Skigebiet Ratschings Jaufen
Gratis-Saisonskipass für Kinder (Jahrgang 2010 und jünger)
1. bis 3. Dezember: Welcome Weekend
2. Dezember: Big Winter Opening 15. bis 17. Dezember: Welcome Weekend
Infos auf www.ratschings-jaufen.it
Acht hochmoderne Liftanlagen führen hinauf zu 28 Kilometern perfekt präparierten Pisten
Foto: Alex Filz
GRATISSAISONSKIPASS FOR KIDS!
2023/24
Der Winter steht vor der Tür und bringt euch eine supercoole Wahnsinns-Überraschung mit: den GRATIS-SAISONSKIPASS für endlos Skispaß im Skigebiet Ratschings-Jaufen.
Du bist Jahrgang 2010 oder jünger und in Südtirol ansässig? Dann nichts wie los!
Bring deinen gültigen Personalausweis mit und hol deinen GRATIS-SAISONSKIPASS ab 20. November an der Talstation ab. AUF DIE SKIER, FERTIG, LOS – DEN SKIPASS GIBT ES KOSTENLOS!
www.ratschings-jaufen.it
Auf zum Gassladvent in Klausen
GASSLADVENT: Vom 24. November bis 24. Dezember verzaubert ein weihnachtliches Klausen seine Gäste. An den fünf Wochenenden bis Weihnachten, jeweils von Freitag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr, findet in der romantischen Altstadt ein handwerklicher Weihnachtsmarkt statt.
In den liebevoll dekorierten Hütten und Kellern in der Klausner Altstadt bieten Händlerinnen und Händler aus der Umgebung ihre handgefertigten Produkte an. Auch kulinarisch gibt es auf dem Markt allerlei Leckeres.
t Auf dem Klausner Gassladvent wird neben einem stimmungsvollen Rahmenprogramm auch allerlei Kulinarisches geboten
Gassladvent in Klausen 24. November bis 24. Dezember jeweils Freitag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr, am 24. Dezember bis 12 Uhr
Weihnachtliche Highlights
• Herbergssuche mit lebender Krippe: samstags am 2., 9., 16. und 23. Dezember jeweils um 14 und 17 Uhr
• Nachtwächterin zieht durch die Gasse und entzündet die Kerzen am 26. November sowie am 3., 8., 10. und 17. Dezember von 15:30 bis 17:30 Uhr
• „Is Christkindl kimmp“ sonntags am 3., 10. und 17. Dezember von 16 bis 17 Uhr
Vom 24. November bis 24. Dezember entzündet eine Nachtwächterin jeden Sonntag Hunderte Kerzen. An allen vier Samstagen in der Adventzeit zieht die lebende Krippe jeweils um 14 und 17 Uhr durch die Gassen und erzählt die Geschichte der Herbergssuche. Der Besuch des Christkindls sowie musikalische Klänge gehören ebenso zu den Highlights des stimmungsvollen Rahmenprogramms. Weitere Infos unter www.klausen.it/gassladvent. 24.11.2023 - 24.12.2023 FREITAG - SONNTAG VENERDÌ - DOMENICA
10:00 - 19:00
Premiummode für den Mann von heute
FLAIR: In der Fashion-Boutique am Großen Graben in Brixen inspiriert und kleidet Michael Wassermann mode- und markenbewusste Männer – mit der Stilsicherheit aus über 20-jähriger Erfahrung.
Mit der Eröffnung der FashionBoutique FLAIR am Großen Graben hat sich der erfahrene Modestylist Michael Wassermann einen langgehegten Traum erfüllt: Hier bietet er modebewussten Männern eine Auswahl von Marken und Brands, die Design als Lebensphilosophie verstehen und ihr Handwerk zur Kunst erhoben haben. In den Regalen finden sich neben einer umfassenden Madein-Italy-Kollektion selektierte internationale Manufakturen. Das harmonische Zusammenspiel von trendiger Mode sowie
der markanten und gleichzeitig minimalistischen Architektur der Boutique schafft eine Atmosphäre, in der sich anspruchsvolle Männer stilistisch verwirklichen können.
Personal-Styling-Sessions
Auch das Angebot zu persönlichen Styling-Sessions nehmen modebewusste Männer gerne in Anspruch: Auf Terminvormerkung, auf Wunsch auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten, nehmen sich Michael Wassermann und sein Team besonders viel Zeit, um
auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzugehen. Ob für spezielle Anlässe, für eine zeitgemäße Businessgar-
derobe oder für den modischen Freizeitstyle: Männer werden bei FLAIR stilsicher eingekleidet.
Großer Graben 17 / Brixen / Tel.
Großes Weihnachtssortiment
DRINKSTORE: Bis Weihnachten sind es noch knapp drei Wochen, und jeder weiß, wie schnell diese Zeit verfliegt. Da kann es nicht schaden, sich vorzeitig auf die anstehenden Festlichkeiten vorzubereiten. Der Drinkstore ist gut gerüstet – mit einer großen Auswahl an Getränken und Knabbereien für jeden Anlass sowie mit tollen Geschenkideen.
Der Drinkstore bietet an seinem Standort in der Brixner Industriezone auf über 750 Quadratmetern ein umfangreiches Sortiment an Weinen, Bieren und Spirituosen, Wasser und Softdrinks sowie an Snacks und Spezialitäten wie Öle, Pasta, feinste Schokotrüffel oder Panettone. Auch zu den neuesten Trendgetränken wie Hard Seltzer oder spannenden Biercocktails wird man fündig.
Einkaufen rund um die Uhr
Die gute Erreichbarkeit, viele Parkplätze und kundenfreundliche Öffnungszeiten ermöglichen einen entspannten Einkaufsbummel von Montag bis Samstag, jeweils von 8 bis 19 Uhr. Der Online-Shop erweitert das Angebot auf 24 Stunden, sieben Tage in der Woche: Einfach online auswählen und bestellen; per E-Mail wird man informiert, sobald alles abholbereit ist.
Von „A“ wie „alles“ bis „Z“ wie „zeitgemäß“
„Alles“ steht nicht nur für die Auswahl, sondern auch für den Service: Im Drinkstore kann man unter 160 verschiedenen Bieren, 1.000 Weinen und 450 Spirituosen wählen, Geschenkgutscheine beziehen oder sich mit Hilfe des Drinkstore-Teams ein schönes Geschenkset zusammenstellen lassen – von der Gin-Tonic-Auswahl bis hin zur Schlemmerkiste mit Wein, edler Feinkost und Co. Perfekt also gerade jetzt zur Weihnachtszeit!
Der Drinkstore begeistert mit langen Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8 bis 19 Uhr
Sonderöffnungszeiten in der Weihnachtszeit und auf Silvester:
Freitag, 8. Dezember, 10 bis 17 Uhr
Sonntag, 17. Dezember, 10 bis 17 Uhr
Sonntag, 24. Dezember, 7:30 bis 13:30 Uhr
Sonntag, 31. Dezember, 7:30 bis 13:30 Uhr
Der Onlineshop ist rund um die Uhr erreichbar: www.drinkstore.shop
A wie Aperitifbox B wie Biertastingpaket C wie Cocktailset
Oder vielleicht eine Gutscheinkarte?
Bei uns findest du alles, womit du eine Freude machen kannst. Egal ob für deine Liebsten, dein Team oder Kunden – gemeinsam finden wir die passende Überraschung!
Komm vorbei, ruf uns an, oder schreib uns! Wir freuen uns auf dich!
Cheers und frohe Weihnachten!
Herzlichen Dank für die Treue und das Vertrauen im vergangenen Jahr. Wir wünschen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!
Vorhang auf für die Winterneuheiten auf der Plose
SKIGEBIET PLOSE: Neue Kabinenbahn, neue Mittelstation und damit spannende neue Möglichkeiten für Skifahrer und Rodler; dazu die Eröffnung der Ganzjahresbahn Plosebob –ein absolutes Highlight für alle, die sich einen Adrenalinkick gönnen möchten und dabei den Spaß in den Vordergrund stellen.
Seit 8. Juli ist die neue Kabinenbahn von St. Andrä nach Kreuztal in Betrieb und begeistert die Fahrgäste. Die hohe Nutzerfreundlichkeit und der angenehme Komfort in den Panoramagondeln der Zehner-Kabinenbahn dürften auch im Winter überzeugen. Die neue Bahn bietet außerdem eine erhöhte Transportkapazität: Waren es in der Vergangenheit 1.800 Personen, so sind es nun 2.400 Fahrgäste, die pro Stunde bergwärts befördert werden können.
Neue Mittelstation
Am 2. Dezember geht auch die neue Mittelstation in Betrieb. Sie lässt vor allem das Herz der treuen Plosefans-Skifahrer höherschlagen. Dank der Mittelstation gehört die Trametsch nämlich wieder zu jenen Pisten, die geübte Skifahrer gerne auch mehr als einmal in ihren Tagesplan einbauen. Die gesamte Talabfahrt bis nach St. Andrä wird dann zum krönenden Abschluss eines herrlichen Skitages.
Grenzenloses
Rodelvergnügen
Auch die Rodler können sich freuen. Die Rodelbahn „Rudirun 4.0“ startet in Kreuztal und endet an der Mittelstation der Kabinenbahn. Als „RudiRun 9.0“ führt sie auch weiterhin bis hinunter ins Tal. Durch die Trennung ist die insgesamt neun Kilometer lange Rodelbahn von den klimatischen Bedingungen unabhängiger. War bisher eine Öffnung der Rodelbahn nur möglich, wenn die Schneedecke auf der gesamten Strecke garantiert war, so ist jetzt auch eine Rodelpartie im oberen Teil, dem „RudiRun 4.0“, möglich. Ab 26. Dezember gibt es auch wieder die beliebten Rodeltage: Jeden Sonntag
verrät der Rodelexperte am Start der Rodelbahn seine Tipps und Tricks.
Plosebob-Feeling
Apropos Rodeln: Ein Rodelerlebnis der besonderen Art bietet der neue Plosebob. Es handelt sich hierbei um eine schienengebundene Ganzjahresbahn, bei der die Gäste in geschlossenen Bobs talwärts düsen. Der Start- und Zielbereich befindet sich direkt an der Bergstation der Kabinenbahn Plose. Die Bobs bieten Platz für maximal zwei Personen. Fahrgäste können zwischen zwei Fahrprogrammen wählen: dem Hero-Programm mit Startkatapult oder der gemütlicheren Chicken-Variante.
Plose Nights
Wer einen besonderen Abend erleben und dabei Hüttengemütlichkeit genießen möchte, kann sich die Termine der Plose Nights schon mal vormerken. An drei Freitagen, am 29. Dezember, am 26. Jänner und am 23. Februar, geht die Kabinenbahn von 18 bis 23 Uhr in Betrieb. Egal, was auf
dem Plan steht – ob man mit den Tourenski 1.000 Meter Höhenunterschied bezwingen, im Mondschein zur Rossalm wandern oder auf der beleuchteten Rodelbahn RudiRun talwärts sausen möchte: Die Einkehr in einer der fünf teilnehmenden Hütten (La Finestra, Rossalm, Trametschhütte, Plose Stodl, P3) gehört dazu!
Wintersaison 2023/24
2.12.2023 bis 1.4.2024
Kabinenbahn Plose 8:45–16:30 Uhr alle anderen Anlagen 9:00–16:30 Uhr
Plosebob ab Weihnachten
Die Plose begeistert in diesem Winter mit noch größerem Skispaß
Fotos: Manuel Kottersteger
NEU IM WINTER
Raus aus dem Schmerz, rein in die Beweglichkeit!
ACQUARENA: Das Knie zwickt, der Kopf pocht, der Nacken spannt. Schmerzen können wahre Alltagskiller sein. Die gute Nachricht: Man kann ihnen den Kampf ansagen, indem man sich erfahrenen Händen anvertraut. In der Acquarena werden maßgeschneiderte Therapien angeboten.
In der Brixner Acquarena kümmert sich ein Team von PhysiotherapieExperten darum, Patienten ganzheitlich zu heilen. Sie setzen dabei auf individuelle Behandlungsmethoden, die auf die Bedürfnisse, Voraussetzungen und Ziele jedes Einzelnen abgestimmt sind.
Osteopathie als sanfter Ansatz
Der langjährige Mitarbeiter Matteo Colonna hat kürzlich seine Zusatzausbildung zum Osteopathen abgeschlossen. „Ich freue mich auf
das erweiterte Betätigungsfeld“, sagt Colonna, „in der Acquarena
Suchst du das perfekte
arbeiten nun drei Osteopathen daran, durch sanfte Mobilisation und Dehnung Blockaden zu lösen, den Körper ins Gleichgewicht zu bringen und die natürliche Selbstheilung zu unterstützen.“
Der Weg zur Gesundheit durch Rehabilitation
Die Physiotherapieabteilung wurde kürzlich um einen Rehabilitationsbereich erweitert. Mit seiner umfangreichen Erfahrung unterstützt der Sportwissenschaftler Thomas Aquila Menschen, deren Gesund-
heit und Funktionalität aufgrund von Verletzungen oder körperlichen Einschränkungen beeinträchtigt sind. Seine therapeutischen Maßnahmen sind vielfältig und stets darauf ausgerichtet, die maximale Autonomie des Körpers wiederherzustellen.
Das Physio-Team nimmt von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr Terminvereinbarungen entgegen, telefonisch unter der Rufnummer 0472 823661, oder auch per E-Mail an physio@acquarena. com.
Acquarena Gutscheine können täglich von 9-22 Uhr an unseren Kassen oder jederzeit im Online Shop unter www.acquarena.com/de/shop erworben werden.
Matteo Colonna, Osteopath
Runder Genuss
METZGEREI & FEINKOST SIEBENFÖRCHER:
Die Metzgermeister des Traditionsunternehmens begeistern passend zur Jahreszeit mit würzig-feinen Wurst- und Fleischspezialitäten.
Eine Marende mit Aufschnitt, Schinken und Speck oder eine herzhafte Wurst mit Sauerkraut – mit den kühlen Temperaturen steigt die Lust auf deftige Köstlichkeiten. Die Familienmetzgerei Siebenförcher wärmt nun Herz und Bauch mit einer reichen Auswahl an Wurst- und Fleischspezialitäten von höchster Qualität.
Geschmack in vielen Varianten
Ausgewählte Zutaten, die über Generationen überlieferten Gewürzmischungen und handwerkliche Zubereitung: Die Wurstspezialitäten der Metzgerei Siebenförcher überzeugen mit echtem Geschmack. Von mild-leicht bis würzig-scharf: Die Siebenförcher Wurstvielfalt bietet etwas für jeden Gaumen!
Tierisch vielfältig
Ein gutes Stück Fleisch ist immer etwas Besonderes. Für die Wurst- und Fleischspezialitäten verwendet die Familienmetzgerei ausschließlich hochwertiges Fleisch von langjährigen Lieferanten. Ob Rind, Kalb, Schwein, Wild oder Lamm: Bei Qualität, Frische und Vielfalt werden keine Kompromisse gemacht.
Gutes zum Mitnehmen
Verschiedene Knödel, Lasagne oder Suppen: Das Feinkostgeschäft verwöhnt auch mit frisch zubereiteten Leckerbissen. Eigene Meisterköche sorgen für die Auswahl und bei der Zubereitung der küchenfertigen Gerichte für Topqualität. Schmeckt wie selbst zubereitet!
schmeckt
Bei uns geht’s seit jeher um die Wurst.
Unsere Metzger-Meister bringen gekonnt zusammen, was zusammengehört: hervorragendes Fleisch, ausgewählte Gewürze, überlieferte Rezepte, traditionelle Herstellungsmethoden und sehr gutes Handwerk. Lyoner mit oder ohne Paprika, Schinkenwurst oder Krakauer – genießen Sie die ganze Vielfalt.
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Dezember 2023 Nächster Redaktionsschluss: 11. Dezember 2023
Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109
Auflage: 11.000 Stück
Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
Der „Brixner“ ist Partner von:
Verkauf von Gefrierfleisch n u r nachmittags stattfinden darf. Die Fleischhauergenossenschaft.
Das Mißgeschick der Kofferliebhaber
November 1923
Etwas für Tabakraucher
Freitag, 2. November 1923
Seit Oktober besteht die Neue-
Und dann die Kälte, der Regen, der nahe Schnee, die niederdrückenden äußeren Verhältnisse, das Bedürfnis, so ganz unter sich zu sein: all das hilft zusammen, daß in den umliegenden Gehöften die anheimelnd warmen Törggele-Bu-
Samstag, 24. November 1923
Wenn auch das Sprüchwort: „Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will,“ gerade nicht auf die „ehrbare“ Gesellschaft angewendet werden kann, welche vor ein paar Tagen vor dem Laden der Kurzwarenhandlung Mohr in der Stadtgasse in Brixen ein paar Reisekoffer mobilisierte, als ihr Teilhaber im Geschäft selbst einen Einkauf markierte, so wird man doch auch nicht behaupten können, daß deren geleistete „Arbeit“ irgendwie an Genialität streife. Denn in dem vorliegenden Fall handelt es sich schon um ziemlich erwachsene einheimische Exemplare, die mit ihrem Fang nichts Gescheiteres zu tun wußten, als ihn in der Stadt im Wege des so beliebt gewordenen Hausierhandels zu verwerten. Beim „gold. Rößl“ ereilte sie schon nach kurzer Zeit das Schicksal in Gestalt zweier Karabinieri, die den drei Diebsgesellen eiserne Bracelets anlegten. Stehlen ist eine häßliche Gewohnheit, die namentlich in Wiederholungsfällen verdientermaßen scharf bestraft werden soll. Hier dürfte, gelinde gesagt, mangelndes Geschick wohl einen
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DAHOAM IN PITZOCK VILLNÖSS
Die Wohnanlage wird knapp unterhalb vom Dorfkern von St. Peter in Villnöß errichtet. Der Standort verbindet naturnahes Wohnen mit praktischer Nähe zum Dorf und guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Bei der Realisierung wird auf energiesparende Wohnqualität, Sicherheit, Schallschutz und Nachhaltigkeit besonders Wert gelegt. Preise ab € 218.000.