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Oktober MUSIK
Blasmusik für die Seele Ende Oktober wartet die Musikkapelle Natz unter dem Motto „Blasmusik für die Seele“ in der Natzner Pfarrkirche mit einem ganz besonderen Konzert auf. z Die Musikapelle Natz zählt 45 Mitglieder und besteht seit dem Jahre 1870. Sie ist eine der wenigen Musikapellen, die bei jeder Beerdigung – sofern von den Angehörigen gewünscht – ausrückt und den Trauerzug musikalisch begleitet.
Requiem. Anlässlich des 100. To-
destages des bekannten Marschkomponisten Julius Fučík (geboren 1872 in Prag, Österreich-Ungarn, gestorben 1916 in Berlin) veranstaltet die Musikapelle Natz unter der Leitung von Kapellmeister Christian Pfattner ein Kirchenkonzert. Auf dem Konzertprogramm stehet unter anderem Fučíks Requiem. Fučík komponierte dieses wunderbare Werk in nur drei Tagen vom 12. bis zum 14. September 1898 für Klavier, das Stück wurde anschließend vom Meister selbst für österreichische Militärmusik bearbeitet. Wieso der noch junge Fučík diese „Missa pro defunctis“ (Messe für Verstorbene) komponiert hatte, ist nicht bekannt. Ein möglicher
Grund könnte die Ermordung Kaiserin Elisabeths am 10. September 1898 in Genf gewesen sein.
„Pax Vobis“. Mit dem Trauer-
marsch „Pax Vobis“ wird beim Kirchenkonzert der Musikkapelle Natz eines der schönsten Werke Julius Fučíks erklingen. Auf dem Programm steht auch die „Pöhamer Musikantenmesse“ des Zillertalers Mathias Rauch. Es wird zudem Josef Haydns „Kaiserquartett“ zu hören sein, da heuer auch
des 100. Todestages von Kaiser Franz Josef gedacht wird. Dieses Werk enthält die Kaiserhymne, die Haydn für Kaiser Franz II. (1768–1835) komponierte und heute als Deutschlandlied bekannt ist. Begleitend zur Musik wird beim Konzert eine Fotopräsentation mit Bildern aller Gefallenen beider Weltkriege der Alten Pfarre Natz zu sehen sein. Das Konzert steht unter dem Motto „Blasmusik für die Seele“ und
findet am 30. Oktober in der Pfarrkirche von Natz, mit Beginn um 19 Uhr, statt.
» Sonntag, 30. Oktober 19 Uhr Natz, Pfarrkirche
www.mk-natz.eu
Felix Mendelssohn: »Lobgesang« » Samstag, 22. Oktober, 18 Uhr
Letizia Scherrer & Judith Scherrer, Sopran Bernhard Berchtold, Tenor Collegium Musicum Bruneck Streicherakademie Bozen, Leitung Georg Egger Heinrich Walder, Dirigent Mendelssohns „Lobgesang“ stellt eines der großen Chorwerke der Romantik dar. Entstanden zur 400-Jahr-Feier der Erfindung des Buchdrucks erlebte das Werk 1840 in der Leipziger Thomaskirche seine Uraufführung mit über 500 Sängern und Instrumentalisten. Ein Lobgesang Gottes, zugleich auch Gutenbergs und − ganz allgemein − des
Brixner Dom
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass
menschlichen Geistes sollte das Werk sein, wofür das Luther-Zitat auf dem Titelblatt der Partitur kennzeichnend ist: „Sondern ich wöllt alle Künste, sonderlich die Musica, gern sehen im dienst des der sie geben und geschaffen hat.“ Auf dem Programm steht auch Mendelssohns Psalm 95.
Collegium Musicum Bruneck in Zusammenarbeit mit der Brixner Initiative Musik & Kirche
cmb
collegium musicum bruneck
chor- und orchestergemeinschaft
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