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WILD UND FASZINIEREND

»Erst im Wald kam alles zur Ruhe in mir, meine Seele wurde ausgeglichen und voller Macht.« Die Worte stammen vom norwegischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Knut Hamsun und drücken aus, warum viele von uns so gerne im Wald sind. Jedes Jahr kommen rund 1,3 Millionen Besucher*innen in den Nationalpark Bayerischer Wald. Die einzigartige Landschaft und die unberührte Natur ziehen die Menschen magisch an. Viele von ihnen suchen Erholung, andere suchen sportliche Herausforderungen beim Wandern oder Radfahren.

Tourismus und Naturschutz schließen sich nicht aus, wie der Nationalpark Bayerischer Wald zeigt. Naturerlebnis ermöglichen und zugleich den Schutzzielen des Nationalparks Rechnung tragen – diesen Spagat gilt es zu meistern. Umso größer die Besucherzahlen werden, umso schwieriger ist die Balance. Andererseits will der Nationalpark mit seinen vielen Besuchereinrichtungen die Menschen auch für den Wald und denNaturschutz sensibilisieren.

Zu den Besuchermagneten im Nationalpark zählen das Nationalparkzentrum Lusen mit dem Hans-Eisenmann-Haus, dem Tierfreigelände und dem Baumwipfelpfad. Ebenfalls über ein Tierfreigelände verfügt das Nationalparkzentrum Falkenstein mit dem Haus zur Wildnis und der Steinzeithöhle. Auch das Waldgeschichtliche Mu- seum St. Oswald, das Waldspielgelände und die Naturkneippanlage Spiegelau sowie das Hirschgehege Scheuereck sind sehr beliebt. Wer die Wildnis sucht, ist beim Wildniscamp am Falkenstein genau richtig, um nur einige wenige Besucherattraktionen zu nennen.

Gerade die Tierfreigehege werden gut besucht. Denn nur wenige Gäste des Nationalparks werden die Chance haben, einmal einen Luchs in freier Wildbahn zu sehen. Die Tiere sind äußerst scheu. In den Tierfreigehegen kann man aber seltenen Arten begegnen, ebenso wie ursprünglich im Bayerischen Wald beheimateten Tieren wie Braunbär und Wisent. Anders als in einem Zoo sind die Tiere und Vögel in großen, naturnahen Gehegen und Volieren untergebracht.

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