Mit Gusic siegte auch ein Celler
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Mittwoch, den 11. Januar 2017 • Nr. 2/38. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Erst nach 44 Minuten zog der Favorit davon und gewann mit 35:25
SVG Celle konnte lange den Deutschen Meister „ärgern“
CELLE (mw). Das war ein Spiel der besseren Art und Weise vom SVG Celle. Am vergangenen Samstag hatten die Celler Bundesliga-Handballerinnen den Tabellendritten Thüringer HC zu Gast. Und die rund 300 Zuschauer, die trotz Eisregen in die HBG-Halle gefunden hatten, kamen schon ins Staunen. Denn statt einem klaren Vorsprung mit fünf- oder mehr Toren für den Favoriten stand es nach zehn Minuten 4:4. Ging hier etwas für den SVG? Trainer Martin Kahle hatte vorher angekündigt, die Thrüringer ein bisschen zu ärgern. Und das ist ihm auch 44 Minuten gut gelungen. Sicheres Passspiel, eine gute Torquote und eine stabile Abwehr zeichneten die Cellerinnen aus. Der Lohn war ein offenes Spiel. Ein Riesenspiel machte dabei an diesem Abend
Johanna Heldmann, die mit acht Toren zur besten Celler Torschützin avancierte. Auch der Rest der Mannschaft zeigte sich deutlich verbessert gegenüber dem Leverkusen-Spiel. Kim Wahle zog wieder die Fäden im Celler Spiel und Natasha Ahrens kämpfte wie eh und je. Die Überraschung ging erst mal weiter. In der 20. Minute traf Sarah Lamp zum 8:8. Trotzdem gelang dem deutschen Meister meistens im Gegenzug erneut
die Führung. Thüringens Meike Schmelzer erzielte nur zehn Sekunden später den Treffer zum 8:9. So lief der SVG immer einem Rückstand hinterher. Psychologisch wäre es sicher ein Riesenvorteil gewesen, auch mal gegen den Favoriten in Führung zu gehen. Thüringens Neuzugang und Celles Ex-Publikumsliebling Maria Kiedrowski traf insgesamt dreimal für ihren neuen Verein. Sonst hatte Celles Lareen Gräser die Erfurterin
Lange Zeit stand die Abwehr des SVG Celle (dunkle Trikots) gut gegen den Thüringer HC und trug dazu bei, dass das Spiel lange offen blieb. Foto: Wrede
Flügelflitzerin gut im Griff. Sie setzte außer ihren drei Toren keine weiteren Akzente. Ganz anders dagegen der SVG. Barbara Laszlo verwandelte vier von vier Siebenmetern. Besser geht es nicht. Das Staunen ging noch weiter: Bis zur Halbzeit trotzte der Gastgeber dem Favoriten ein 14:17 ab. Die starke Gräser verkürzte bis zur 33. Minute auf 17:18. Pech hatte der SVG bei Distanzwürfen. So scheiterten Tina Wagenlader, Chantal Pagel und Natasha Ahrens jeweils nur knapp. Die Zuschauer kamen bei diesem Spiel aber voll auf ihre Kosten. Schade nur, dass das schlechte Wetter dem SVG einen Strich durch die Rechnung machte. Darin waren sich auch die beiden Trainer nach dem Spiel einig. Thüringens Trainer Herbert Müller war voll des Lobes über die Leistung der Celler und auch Kahle attestierte seiner Mannschaft eine Toppleistung. Das zeigte auch seine Aussage: „Dieses Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt.“ Bis zur 42. Minute blieb der SVG dran am Thüringer HC. Dann setzte sich mehr und mehr die Qualität des Tabellendritten durch. Natasha Ahrens konnte in der 45. Minute noch einmal auf 22:25 verkürzen, aber dann zogen die Gäste auf und davon zum 25:35-Endstand - ein verdienter Sieg, der aber fünf Tore zu hoch ausfiel. Ärgerlich, dass die HSG Blomberg-Lippe mit einem 22:23Sieg über Bad Wildungen an den Cellerinnen in der Tabelle vorbeizog. Jetzt heißt es die nächsten Punkte gegen den Abstieg einsammeln gegen Frisch Auf Göppingen am 21. Januar in eigener Halle.
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Trainer/in des Jahres 2016
Unterstützt von den Tauchern der Celler Feuerwehr konnten die Paddler auch in diesem Jahr wieder ihre „Eisfahrt“ von Langlingen nach Celle starten. Foto: Feuerwehr Celle/F. Persuhn
Mit Tauchergruppe der Celler Feuerwehr
Hilfe bei der Eisfahrt der Celler Paddelvereine
CELLE. Bei minus fünf Grad startete am vergangenen Samstag die traditionelle Eisfahrt der Celler Paddelvereine, die vom Allerwehr in Langlingen nach Celle führte. Seit gut 30 Jahren wagen sich die Paddler bei winterlichen Temperaturen auf die Aller. In diesem Jahr zeigte sich der Winter von der frostigen Seite. Teilweise leichter Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt begleiteten die Paddler auf ihrer Tour nach Celle. Doch das winterliche Wetter war nicht der einzige Begleiter. Auch die Tauchergruppe der Feuerwehr Celle war beim Einstieg, bei den Allerwehren in Offensen und Osterloh sowie beim Ausstieg in Celle zur Stelle. Die Mitglieder der Tauchergruppe waren die gute Seele am Ufer und unter-
stützten die Paddler beim Einsetzen der Boote, beim Rausholen und auch beim Transport an den Wehren. So gab es immer eine helfende Hand, wenn beim Aus- und Einstieg ein Boot gehalten werden oder an einem Wehr über Land getragen werden musste. Stets stand auch ein Feuerwehrmann im Überlebensanzug bereit, um im Fall der Fälle ins Wasser gehen zu können. Seit Jahren praktizieren die Celler Paddelvereine und die Tauchergruppe der Celler Feuerwehr diese Zusammenarbeit, die auch das gute Miteinander der Celler Vereine zeigt.
Name der Trainerin bzw. des Trainers: Verein: Kurze Begründung für den Vorschlag:
Zum Anfang eines Jahres werden überall die erfolgreichsten Sportler geehrt. Aber was wären diese Athleten ohne die Frauen und Männer im Hintergrund, die durch ihren Einsatz oft erst diese Leistungen ermöglichen? Der Celler Kurier will diese Trainer aus unserem Raum auch dieses Jahr, nun zum 29. Mal, einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Deshalb: Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge für den „Trainer des Jahres 2016“ in Celle, damit wir diese ab Anfang Februar zur Wahl stellen können. Benutzen Sie dazu den nebenstehenden Abschnitt und senden ihn uns ausgefüllt bis zum Montag, 30. Januar 2017, zu. Trainerinnen oder Trainer, die in den letzten Jahren dreimal auf den ersten Plätzen waren, können dabei nach unserem Reglement nicht mehr vorgeschlagen werden. Wohlgemerkt: Dabei handelt es sich noch nicht um die Wahl zum Trainer des Jahres 2016 selbst, sondern zunächst um eine Sammlung von Vorschlägen.
Einsendeschluss: Montag, 30. Januar 2017, an: Sportredaktion • Mühlenstr. 8 A • 29221 Celle