KW15 Celler Kurier Ausgabe Sonntag

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Gedanken zum Osterfest

Große Vielfalt bei Börse

Höpker gastiert in Celle

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Sonntag, den 16. April 2017 • Nr. 15/38. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

Osterfeuer und vielfältige Dekorationen

Zahlreiche Osterbräuche bereiten schöne Festtage CELLE (ram). In den vergangenen Wochen wurden im Celler Land wieder viele Gärten und Häuser mit Osterdekorationen verschönert. Dies ist nur einer von zahlreichen schönen Bräuchen und Traditionen, mit denen sich die Menschen überall auf die Osterfeiertage einstimmen. Viele der Osterbräuche haben eine lange Tradition, deren Ursprung zumeist im Altertum liegt. In Deutschland kennt man Osterbräuche wie beispielsweise das Osterfeuer. Diese Tradition kommt aus der vorchristlichen Zeit. Bereits im Altertum war den Menschen und Göttern das Feuer heilig. So hatten die sechs altrömischen Priesterinnen der Vesta, die Vestalinnen, dafür zu sorgen, dass das heilige Feuer niemals ausging. In heidnischer Zeit wurde die Sonne mit

Frühlingsfeuern begrüßt. Diese galt bei den Menschen damals als Mittelpunkt des Lebens. Dieser Kult sollte ihnen Fruchtbarkeit, Wachstum und eine gute Ernte sichern. Im achten Jahrhundert wurde in Frankreich dann die Bedeutung der Frühlingsfeuer auf den christlichen Glauben übertragen. So wurde der Sieg über den langen Winter und das Erwachen des Frühlings auf die Auferstehung von Jesus umgedeutet, der als Licht der Welt die Finsternis erhellt.

Das Entzünden des Osterfeuers ist ein zentrales Ereignis für die Christen. Meist wird es am Samstag vor Ostern entfacht und geweiht. Aber auch am Abend des Ostersonntags brennen an vielen Orten die großen Osterfeuer. Zum Entzünden wird dabei oft traditionell eine Osterkerze verwendet. Verschiedene Ursprünge hat der Brauch, zum Osterfest Eier zu verschenken. Schon früh in der Kulturgeschichte galt das Ei als Ursprungsort des Menschen oder des Universums.

Wir wünschen allen unseren Lesern, Kunden und Zustellern ein frohes Osterfest.

Polizei sucht Zeugen CELLE. In der Nacht zu Montag, 3. April, meldeten gegen 22 Uhr Zeugen den Brand eines Autos in der Biermannstraße in Celle, berichtet die Polizei. Die vor Ort eingetroffenen Polizeibeamten konnten das Feuer zunächst mit eigenen Mitteln bekämpfen, bis die Löscharbeiten von der Feuerwehr übernommen und beendet wurden. Der Pkw war auf einem P+RParkplatz abgestellt, auf dem zu später Stunde nur noch vereinzelt Autos parkten, sodass ein Übergreifen der Flammen auf andere Pkw nicht zu befürchten war. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 8.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Celle unter Telefon 05141/277215 zu melden.

Schon in der Zeit der Urchristen war das Ei das Sinnbild des Lebens und der Auferstehung. Darum wurde in das Grab von Toten ein Ei mitgegeben. Verschiedene Ursprünge hat die Verbindung des Hasen mit dem Osterfest. In der byzantinischen Tiersymbolik ist zum Beispiel der Hase ein Symbol für Christus, der im Tod das Leben gebracht hat. Aufgrund seiner starken Vermehrung mit bis zu 20 Jungen pro Jahr galt der Hase als Symbol der Fruchtbarkeit und der Zeugungskraft. Das passt auch gut zum Fest der Auferstehung und des Lebens. Dem Osterbrot, in dem die Menschen ein Ei einbackten, wurde ein Bild des Hasen aufgeprägt. Dadurch entstand die Vorstellung vom Hasen, der Eier legt. Im Volksglauben ist der Hase aber nicht der einzige Überbringer von Ostereiern. Fuchs, Storch, Hahn oder Kuckuck gelten ebenso als Boten. Vor mittlerweile mehr als 300 Jahren ist der Osterhasenbrauch in der Pfalz, dem Elsass und am Oberrhein entstanden. Im 19. Jahrhundert setzte sich dann der Glaube an den Osterhasen überall durch - zuerst bei den Kindern in den Städten und dann auch auf dem Lande. Dort dauerte es länger, weil diese Kinder bessere Kenntnisse über Hasen hatten. Auch in anderen Ländern kennt man zahlreiche ganz unterschiedliche Osterbräuche. So gehen in Spanien beispielsweise die Menschen am Ostersonntag in die Ostermesse. Die Jungen tragen dabei einfache Palmwedel, während diese bei den Mädchen mit Süßigkeiten und anderem Zierrat geschmückt sind. Der Pries-

Einen Strauch im heimischen Garten mit bunten Ostereiern zu schmücken ist ein schöner Brauch. Fotos: Müller ter segnet dann diese Palmwedelträger. In ganz Spanien gibt es zudem Osterprozessionen. Eine traditionelle „Ostertorte“ steht in Italien an den Ostertagen meist auf dem festlich gedeckten Tisch. Diese ist ein salziger Kuchen, der einem Gugelhupf ähnlich ist, und der zum Beispiel mit gekochten Eiern und Spinat gefüllt ist. Und auch bei den südlichen Nachbarn finden anlässlich des Osterfestes feierliche Prozessionen statt. Diese sind allerdings bereits am Karfreitag. In England sammeln die Menschen beispielsweise zum Osterfest Weidenkätzchenzweige und tätscheln sich mit diesen gegenseitig. Dies soll ihnen für das kommende Jahr Glück bringen. Ein lustiger Osterbrauch wird zudem im englischen Ort Olney veranstaltet. Hier gibt es seit rund 500 Jahren am Gründonnerstag, dem „Pancake Thursday“, ein Pfannkuchenrennen. Um das Ende der Fastenzeit zu feiern, werden in Irland auf

den Straßen Tanzwettbewerbe ausgerichtet. Bei diesen gibt es einen Kuchen zu gewinnen. Ein ungewöhnlicher Osterbrauch ist bei den Iren zudem ein symbolisches Heringsbegräbnis, das ebenfalls dazu dient, das Ende der Fastenzeit zu symbolisieren. In den Vereinigten Staaten von Amerika findet man ebenfalls zahlreiche mitteleuropäische Ostertradition. Ostereier, Osterhase und Gottesdienste gehören auch bei den Amerikanern zum Osterfest dazu. Über die Grenzen hinaus bekannt ist zudem die in New York in der Fifth Avenue stattfindende traditionelle „Easter Parade“. Bei dieser Parade sind am Ostersonntag zahlreiche mit Blumen geschmückte Festwagen unterwegs und die Menschen tragen prächtige und extravagante Hüte. In vielen Ländern dienen liebgewonnene Osterbräuche den Menschen dazu, sich schöne Festtage zu bescheren. Frohe Ostern.

Vorverkauf für die Veranstaltung hat begonnen

Ausnahmemusiker Dieter Falk zu Gast in Laurentiuskirche

NIENHAGEN. Am Sonntag, 21. Mai, ist Dieter Falk um 18 Uhr in der Laurentiuskirche in Nienhagen zu Gast. Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten und Musiker, der immer wieder neue musikalische Akzente setzt. Kürzlich wurde das von Falk komponierte Luther-Pop-Oratorium mit großem Erfolg in der Celler Congress Union aufgeführt. Falk ist Keyboarder, Arrangeur und Komponist, studierte Jazz, Kirchenmusik und Schulmusik an der Musikhochschule Köln - im Hauptfach Klavier, im Nebenfach Saxophon. 1985 erschien seine erste Soloplatte „On Time und Instrumental Journey“, auf der er Kirchenchoräle präsentierte. Darüber

hinaus begleitete er Künstler wie Gitte Hænning, Katja Ebstein, Amy Grant, Kenny Rogers und Edwin Hawkins als Studiomusiker und wurde mehrmals vom Fachblatt Musikmagazin zum Keyboarder des Jahres gekürt. Ab 1990 wurde Falk Produzent der Gruppe „Pur“, mit der er mehrmals die Spitzenposition der deutschen Verkaufslisten erreichte, darunter mit dem Millionenseller „Abenteuerland“. 2009 schrieb er zusammen mit Michael Kun-

ze das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ und 2016 das LutherPop- Oratorium. Otmar Schulz, der seit vielen Jahren mit Falk bekannt ist, wird durch das Konzert führen, und auch die Jugendkantorei ist an drei Titeln des Konzertes beteiligt. Wer den Ausnahmemusiker aus der Nähe erleben möchte, kann das in der Laurentiuskirche tun. Eintrittskarten für 12,50 Euro gibt es bei Schreibwaren Skribo Müller in Nienhagen und in der Buchhandlung „Sternkopf & Hübel“ in Celle. Der Reinerlös kommt der Klang-Reformation, der Renovierung der Orgel in der Laurentiuskirche zugute.

Der Ausnahmemusiker Dieter Falk.

Foto: falkmusic


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