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Mittwoch, den 14. Juni 2017 • Nr. 24/38. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Freude und Trauer bei den Celler Bezirksligisten
Bezirksligist VfL Westercelle steigt in die Landesliga auf CELLE (rs). Celles Fußballfans erleben die Auferstehung der Celler Erfolgsgeschichte. Nagten sie über Jahre am Hungertuch, so können sie zwei Jahre nach dem Aufstieg des MTV Eintracht in die Landesliga gleich zwei Aufstiege bejubeln. Und dabei war der des VfL Westercelle eine richtige Überraschung. Gleich zwei Trainer sollten es richten. Mit Axel Güllert und Heiko Vollmer traten zwei Übungsleiter an, es ihrem Vorgänger Holger Kaiser gleich zu tun und den VfL Westercelle weiter in der Spitze der Bezirksliga zu etablieren. Und dafür wurde in der Vorbereitung richtig etwas getan. Insbesondere für die Defensive wurde nach einem Konzept gesucht. Und gefunden. Nach verhaltenem Start orientierten sich die Schwarz-Gelben immer mehr
in Richtung Tabellenspitze und stellten den Kontakt her. Auch, wenn zunächst die Mannschaften aus Winsen, Schneverdingen oder Walsrode besser postiert waren, verlor der VfL den Aufstiegsplatz nicht aus den Augen. Insbesondere nach der Winterpause und der Rückkehr von Alex Laube fühlte man sich als ernst zu nehmender Aufstiegsanwärter und eroberte den Platz an der Sonne. „Wir genießen den Erfolg“, meinte Güllert wenige Spieltage vor
dem Ende. „Mal schauen, was am Ende passiert.“ Und am Ende waren sie dann ganz oben. Am letzten Spieltag zum Zuschauen verdammt, wartete man auf das Ergebnis aus der Partie Elstorf gegen Schneverdingen, das die Gäste mit drei Toren Unterschied gewinnen mussten, was nicht gelang - VfL war aufgestiegen. Übernimmt den Platz des Oberligaaufsteigers MTV Eintracht Celle in der Landesliga. Eine grandiose Leistung der Mannen um Kapi-
Der Bezirksligist VfL Westercelle - hier bei der Begegnung gegen TuS Celle FC - ist in die Landesliga aufgestiegen. Foto: Peters
tän Daniel Weiss, die Torjäger Marcel Sefczyk und Nils Wittenberg oder die Defensivstrategen Lars Preißner, Louis Wilke oder Pascal Peschke. Das Thema „Aufstieg“ wurde vor der Saison eher von den Fans des TuS Celle FC bemüht. Und auch die Blau-Gelben spielten eine gute Saison. Für den letzten Schritt reichte es dann für die Mannschaft von Torjäger und Spielertrainer Andreas Gerdes-Wurpts allerdings nicht. Einen Spieltag vor Schluss sicherte sich der TuS Eschede den Klassenerhalt. Wieder einmal eine durchwachsene Saison für die Männer von der Aschau. Unnötige Niederlagen gegen Mannschaften aus unteren Gefilden machten eine bessere Position in der Abschlusstabelle nicht möglich. Und wer weiß, wie es gelaufen wäre, hätte nicht Torwart-Oldie Kai John eine Sahne-Saison erwischt. Was der Goalie in der abgelaufenen Saison in manchen Partien hielt, ging schon nicht mehr auf die oft bemühte Kuhhaut. Keine Rettung gab es für Aufsteiger SV Nienhagen. Nach einer Spielzeit war das Abenteuer Bezirksliga wieder beendet. Zu Recht wie man feststellen muss. Die Mannschaft von Trainer Marc-Roland Knauer wirkte in vielen Phasen der Saison überfordert. Die Leistungsträger verletzungsanfällig, den jüngeren Akteuren fehlte die Klasse für die Liga. Und niemals hatte Knauer Gelegenheit, ein Team einzuspielen. Ohne eine funktionierende Defensive ist in der Bezirksliga kein Blumentopf zu gewinnen. So macht der SVN den Bezirksliga-Platz frei für den SC Wietzenbruch.
Zum 26. Mal fand am vergangenen Samstag der „Historische Dorfmarkt Altencelle“ statt (Bericht auf Seite 2). Foto: Müller
Sonntagsführung am 18. Juni
„Die Fachwerkhäuser der Südheide“
WINSEN. Der Winser Heimatverein lädt am Sonntag, 18. Juni, um 13 Uhr auf dem Museumshof zur Sonntagsführung „Die Fachwerkhäuser der Südheide“ ein. Bernd Harding lässt das Leben in den alten Fachwerkhäusern der Region lebendig werden. Die historischen Zweiständerhäuser boten Schutz, Wohn-, Wirtschafts- und Lagerflächen, aber einfach war das Leben in früheren Jahrhunderten keineswegs. Der Anbau der Nahrungsmittel auf den sandigen Böden der Heide war beschwerlich. Nahrung wurde vor allem zum Ende des Winters häufig knapp. Was kam auf den täglichen Tisch, was gab es an Festtagen, welche kulinarischen Vorlieben sind aus jener Zeit bekannt und welche technischen Hilfsmittel
zur Nahrungsherstellung standen zur Verfügung? Was geschah im Jahr 1816, dem „Jahr ohne Sommer“? Und wie stand es um die ärztliche Versorgung bei Krankheiten oder Unfällen? Welche Behandlungsmethoden standen zur Verfügung? Die Führung ist kostenlos, der Eintritt für den Museumshof beträgt drei Euro für Erwachsene, Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt, Jugendliche zahlen einen Euro. Treffpunkt ist an der Kasse im Museumsladen. Das Museum ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet (Einlass bis 17 Uhr).