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HUMMER TRIFFT STRUDEL
Es ist ein dreifaches Jubiläum: Seit 50 Jahren empfängt das Restaurant und Hotel „Schwarzmatt“ in Badenweiler seine Gäste. Vor 25 Jahren feierte die heutige Inhaberin Rona Mast ihren Einstand, in diesem Jahr begeht sie ihren 50. Geburtstag. Mit ihrem Team setzt sie auf Altbewährtes – ohne dabei den Blick nach vorne zu verlieren.

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Text: Pascal Liehnhard

Trotz seiner eher beschaulichen Maße hat Badenweiler einiges zu bieten. Die Gemeinde hoch oben im Markgräflerland unterhalb des Hochblauen ist vor allem für ihre Thermalquellen sowie die geschichtsträchtigen Ruinen eines römischen Bades bekannt. Auch den badischen Großherzog Friedrich I. (1826 –1907) zog es regelmäßig nach Badenweiler, er feierte hier seinen 80. Geburtstag. Unter seinen europäischen Kollegen stach der Badener hervor: Er war bei den Feierlichkeiten in Badenweiler der dienstälteste Monarch Europas.
Wer in Badenweiler heute ein Restaurant oder ein Hotel leitet, der muss ebenfalls hervorstechen: Der Ort lebt vom Tourismus, auf die rund 4500 Einwohner (Stand
Dezember 2021) kommen unzählige Unterkünfte und Gastrobetriebe. Das Kunststück, sich von der Konkurrenz abzuheben, ist dem „Schwarzmatt“ gelungen. Mit viel Liebe zum Detail, einer großen Wandlungsfähigkeit und einer weithin beliebten Küche macht es seit Jahren von sich reden.
Die Geschichte des Hauses beginnt 1967, als Heidemarie Bareiss und ihr Mann Gehard Mast die Pension „Siesta“ in Badenweiler eröffnen. Den Namen „Schwarzmatt“ erhält es 1973, im Geburtsjahr der heutigen Inhaberin Rona Mast. Über die Jahre wurden Hotel und Restaurant mehrere Male aufwendig renoviert. Aktuell erstrahlt es in heller und edler Eleganz. „Wir wollten den Stil zum einen moderner und heller machen, zum anderen aber den Landhauscharakter erhalten“, erklärt Rona Mast.
Die Biografie der 50-Jährigen bleibt auch nach 1973 eng mit dem Haus verbunden. „Ich habe zwar Hotelfachfrau gelernt, hatte aber nicht den festen Plan, das Haus zu übernehmen“, sagt sie heute. Doch als ihre Mutter vor 25 Jahren Unterstützung im „Schwarzmatt“ brauchte, war sie zur Stelle – und ist bis heute geblieben. „Ich hatte immer schon eine enge Bindung zu unserem Familienunternehmen“, blickt Mast zurück. Der Wechsel von der ersten zur zweiten Generation sei somit reibungslos verlaufen. Seit 2017 ist Mast nun Inhaberin des „Schwarzmatt“.
Was früher selbstverständlich war, gewinnt heute wieder an Bedeutung: Kochen mit frischen Erzeugnissen aus regionaler und naturnaher Landwirtschaft anstelle weitgereister Produkte. Diana Noack legt ein geerdetes, nach Jahreszeiten eingeteiltes Kochbuch vor, ergänzt durch eine Broschüre mit den Hofläden, bei denen die Zutaten erhältlich sind.
