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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 24.06.2020, Nr: 26, 50x/Jahr, Seite: 10 Druckauflage: 18 614, Größe: 88,82%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12968937, SB: Alpinarium
Geometrisches & Organisches Ausstellung von Heinrich Prokopetz im Alpinarium Galtür (lisi) Gerade Linien, Rechtecke, Quadrate oder Dreiecke – in einem Teil seiner im Galtürer Alpinarium ausgestellten Werke schafft der Landecker Künstler Heinrich Prokopetz eine streng geordnete geometrische Welt. Parallel dazu zeigt er aber auch ganz neue Werke mit vorwiegend organischen Formen.
Die neueren Werke von Heinrich Prokopetz bestechen durch organische Formen.
Die aktuelle Ausstellung im Alpinarium in Galtür zeigt den Facettenreichtum des Landecker Künstlers Heinrich Prokopetz. Während sich in einem der Räume Werke mit strengen geometrischen Formen befinden, die bei den Überschneidungen Möglichkeiten von Zwischenräumen ergeben, sind die in der Corona-Zeit entstandenen Werke stilistisch anders. „Die scharfe Linie symbolisiert für mich den 13. März“, sagt Anton Mattle, „Die zweite Linie ist das Zurückkehren – das findet heute statt.“ Mit diesen Worten nahm der Bürgermeister die Ausstellungseröffnung am 14. Juni vor. „Diese Werke wirken jetzt vielleicht anders, weil wir eine besondere Zeit hinter uns haben“, fügte Mattle an, und Heinrich Prokopetz, im Brotberuf Taxifahrer, erklärte schmunzelnd: „Wir Künstler begeben uns eh hin und wieder einmal in Quarantäne.“ EINFLUSS? Einige Bilder sind im April und Mai entstanden: „Zum Zeitpunkt, als die Geschäfte wieder geöffnet hatten, ist mir zudem auch aufgefallen, dass es in Landeck nahezu keine Leinwände mehr zu kaufen gab – ich deute dies, dass Leute eine neue Qualität im Leben entdeckt ha-
ben und viele in dieser Zeit gemalt haben.“ Neben den strengen geometrischen Bildern finden sich also auch Werke mit organischen Formen. Ob die Corona-Krise Einfluss auf die Werke genommen hat, beantwortet der Künstler mit: „Thematisch nicht, vielleicht sind Eindrücke unbewusst eingeflossen, das kann durchaus sein.“ Der Landecker Künstler stellte bereits in Landeck, Silz, Sigmundsried, Imst, Wiener Neustadt oder Simmering aus. 35.000 BESUCHER PRO SOMMER. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Schwestern Christine, Isabell und Bernadette Pöll, die als Gruppe „Mosaik“ auftreten – die drei Töchter des Projektleiters Helmut Pöll sind zudem erfolgreich beim Musikwettbewerb „Prima la musica.“ „Mit dieser Ausstellung eröffnen wir den Kulturbetrieb nach der Corona-Krise wieder“, freut sich Mattle auf die erste Ausstellung nach „Corona“. Bis vor vier Wochen habe man nicht gewusst, wie es weitergeht: Im Alpinarium ist der Sommer mit ca. 35.000 Besuchern die „goldene Saison“. Heinrich Prokopetz‘ Ausstellung ist bis 12. August, von Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr zu sehen.
Hausherr Anton Mattle, Künstler Heinrich Prokopetz und Projektleiter Helmut Pöll (v.l.). RS-Fotos: Zangerl Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05412/6911*14). Pressespiegel Seite 47 von 55
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