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Gemeinsam unterwegs

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Quellenverzeichnis

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Die Organisatoren Ber Das Projekt

»HOUSE OF ONE«

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»Ich sehe es so: Wir sind eine Basisbewegung, drei Gemeinden, die sich auf den Weg machen. Wir repräsentieren nicht das Ganze. Aber wir verpflichten uns, andere, die mitmachen wollen, einzubinden und nicht auszugrenzen.«

Pfarrer Gregor Hohberg

»Man sollte diese Frage [ob sich da etwas vermischen wird] auch nicht ständig stellen, sondern einfach schauen, was passiert, wenn wir in einem Haus sind. Wir werden ganz sicher keine Esperanto*-Religion schaffen, wir sind einfach beieinander, jeder in seiner Tradition.«

Rabbiner Andreas Nachama

»Natürlich wollen wir unsere Unterschiede nicht wegdiskutieren, die sind da, und wir wollen nichts Neues schaffen. Aber es gibt eben auch die verbindenden Elemente, und die zu entdecken, ist etwas Schönes.«

Imam Osman Örs

Grundriss des »House of One«:

A: Kirche, B: Moschee, D: Synagoge. C. Offener Zwischenraum zur Begegnung untereinander und mit interessierten Menschen jeder religiösen Prägung

Ein Haus F R Den Einen Gott

1. Beschreiben Sie den geplanten Bau anhand des Modells ( S. 50) und des Grundrisses oben.

2. Beziehen Sie die konzeptionellen Entscheidungen (vgl. Info) auf die architektonische Gestaltung.

3. Überlegen Sie konkrete Veranstaltungstitel für den Zwischenraum.

4. In den schwarzen Flächen des Grundrisses ist Platz für weitere Räume. Diskutieren Sie gemeinsam,

Info

ZUR KONZEPTION DES »HOUSE OF ONE« welche Räume dort ergänzt werden sollten und welche Begegnungen dort stattfinden könnten.

• Das »House of One« wird von drei lokalen Gemeinden errichtet, einer jüdischen, einer muslimischen und der christlichen Gemeinde, der der Bauplatz gehört. Der Berliner Senat unterstützt das Bauvorhaben.

• Im »House of One« soll jede Gemeinde ihre eigenen Gebete verrichten bzw. Gottesdienste und Feste feiern können. Gebete für den Frieden, Aufrufe zur Toleranz, offene Andachten und andere über-religiöse Aktionen werden gemeinsam verantwortet. Gottesdienstliche Feiern mit aktiver Teilnahme an den Ritualen der anderen Religionen soll es nach Aussagen der Initiatoren aber nicht geben, um eine Vermischung zu vermeiden.

• Im neutralen Mittelbau soll der Dialog miteinander und mit Angehörigen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne religiöse Bindung gepflegt werden.

5. Recherchieren Sie den aktuellen Stand des Bauvorhabens und informieren Sie sich über die mit dem Bau verbundene Kontroverse.

6. Arbeiten Sie aus dem Symbol der Kugel im Zentralbau und den Äußerungen der Initiatoren (oben links) das Verständnis von Religion [10] heraus, das hier prägend ist.

Am Ende von »Nathan der Weise« stellt sich heraus, dass alle (außer Nathan) miteinander verwandt sind: Sultan Saladin und seine Schwester Sittah – beide Muslime, der christliche Tempelherr und Recha, die Ziehtochter des Juden Nathan. Oben: Schlussszene des Theaters für Niedersachsen, 2018, Regie: Bettina Rehm

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