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Neutestamentliche Wissenschaft
Fragen an Gudrun Guttenberger, Professorin für Biblische Theologie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
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Womit beschäftigt sich die neutestamentliche Wissenschaft?
Die neutestamentliche Wissenschaft hat drei Gegenstände: (a) die Entstehung und Formatierung der Gr uppe der Christusanhängenden innerhalb des antiken Judentums bis etwa 120 n. Chr.; (b) die Auslegung der Texte, die in dieser Gruppe und in ungefähr diesem Zeitraum entstanden sind. Einige dieser Texte sind später kanonisch geworden und bildeten das »Neue Testament«; andere Texte haben nicht eine so breite Anerkennung gefunden, sind aber für das Verständnis des frühen Christusglaubens und das Leben der Christusanhängenden ebenso wichtig; (c) die sozio-kulturellen (also die politischen, sozialen und wirtschaftlichen) Kontexte, in denen diese Texte entstanden sind. Wir versuchen, die antiken Lebenswelten so genau wie möglich zu rekonstruieren. Hier sind die Überschneidungen mit der Altphilologie und der Alten Geschichte groß. Schließlich sind die einschlägigen Texte auf Griechisch oder Latein verfasst. Was finden Sie daran besonders spannend?