1 minute read

Zum Beispiel: Frauenfragen

Next Article
Quellenverzeichnis

Quellenverzeichnis

DAS GESCHLECHTERVERHÄLTNIS IN JUDENTUM, CHRISTENTUM UND ISLAM

• Kulturelle und religiöse Einflüsse sind besonders bei der Frage nach dem Verhältnis der Geschlechter zueinander schwer voneinander zu lösen. Gerade diese Frage wird jedoch besonders oft alleine dem religiösen Bereich zugeordnet.

Advertisement

• In allen drei Religionen ist die Frau dem Mann traditionell nicht völlig gleichgestellt, da alle drei Kulturen zur Zeit der Entstehung ihrer Heiligen Schriften patriarchal geprägt waren. Entsprechend ist das Verhältnis der Geschlechter in den Religionen immer wieder Gegenstand von Kontroversen, die abhängig von lokalen Traditionen, von soziologischen Gruppen und vielen weiteren Faktoren unterschiedlich geführt werden.

• Im Judentum hat die Frau traditionell eine herausgehobene Funktion bei der Beachtung der häuslichen Vorschriften (Reinheit, Speisegesetze), bei der fr ühen religiösen Erziehung der Kinder sowie am Sabbat, an dem sie die Kerzen anzündet und den Segen spricht.

• In allen drei Religionen gibt es seit dem 20. Jh. in bestimmten Ausprägungen sowie unterschiedlicher Breite die Ordination von Frauen zu Ämtern in den Gemeinden (Rabbinerin, Pfarrerin, Imamin).

• Alle drei Religionen kennen verschiedene Vorschriften zur dezenten Kleidung für Frauen.

WAS FRAUEN (UND MÄNNER) DÜRFEN

1. Sammeln Sie weitere Informationen zur Situation der Frau in verschiedenen Strömungen in Judentum [9], Christentum und Islam [7]. Tragen Sie sich gegenseitig die Ergebnisse vor und differenzieren Sie zwischen kulturellen und religiösen Einflüssen. Tauschen Sie sich über die Ergebnisse aus.

2. Recherchieren Sie, wie sich Rechte für Frauen in Deutschland im Lauf der letzten 200 Jahre entwickelt haben. Überprüfen Sie diese Entwicklungen auf religiöse Anteile.

3. Diskutieren Sie, welche geschlechtsbezogenen Einschränkungen und Verhaltensvorschriften es in Ihrem Umfeld sowohl für Männer als auch für Frauen

MERKwürdig: Die Rolle der Frau –ein Männerproblem gibt Welche (ggf. auch religiösen) Faktoren spielen dabei eine Rolle?

4. Beschreiben und deuten Sie die Karikatur und diskutieren Sie, ob Sie deren Umgang mit dem »Konfliktfeld« Kopftuch für angemessen halten.

KULTURELL-RELIGIÖSE KONFLIKTFELDER

1. Untersuchen Sie die anderen Konfliktfelder, die meist den Religionen zugeschrieben werden ( S. 56 f. und 58), auf Anteile von Kultur und Religion.

2. Bewerten Sie anhand der Erkenntnisse dieser Doppelseite den Konflikt um die Ausstellung in Frankfurt ( S. 59) neu.

This article is from: