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Die Ich-Tätigkeit und die Sinne
Der gemütvolle Mensch
Jesus Christus wird auch als zweiter Adam bezeichnet, aus dem der Leib Gottes hervorgeht. Der erste Adam führte die Menschheit in den Sündenfall. Der zweite Adam kann den Sündenfall überwinden und ohne den Einfluss der Schlange wieder göttlich werden.
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Beim zweiten Adam wird Wert auf den einfachen, menschlich gemütvollen Jesus Christus gelegt.
Die ganze, aktive Menschheit bildet den Leib Gottes.
Der strebende Mensch
Der Name «Sohn Davids» erinnert an den königlichen, weisen Jesus Christus.
Dies wurde durch die irdische Geburt von Jesus Christus möglich. Dazu ist die Erblinie bis zu Adam vorhanden (Lukas). Die Seele des Menschen, die sich reinigen will, findet in der Erblinie König Davids ein gutes «Zuhause» oder einen guten Körper (Matthäus).
Das Leben von Christus von 30 bis 33
Bei der Johannestaufe im Jordan senkt sich der Gottessohn – Christus – im Bild einer Taube in den Körper des Jesus.
Erst mit 30 Jahren kann man von Jesus Christus sprechen. Nun ist er Gott, nicht nur ein göttliches Wesen wie alle Menschen und die Erde mit ihren Tieren, Pflanzen und Mineralien.
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Die menschlich-natürliche Erblinie
Die Erblinie, die auf Adam zurückgeht, wird in der Bibel mit dem Jesuskind in der Krippe geschildert. Die Engel wecken die Hirten auf dem Feld, die dem Jesuskindlein zwischen «Ochs und Eselein» in der Krippe Geschenke bringen.
Die Bewegungen und Rhythmen des natürlichen Menschen (Christus wird auch als Menschensohn bezeichnet) sind wichtig.
Die Hirten vor der Krippe kniend, zwischen «Ochs und Eselein» das Jesuskindlein anbetend, sind ein Wahrbild des natürlichen Menschen. Er ist nicht intellektuell verbildet, sondern einfach, aber nicht dumm.
Die königliche Erblinie
Die Erblinie, die auf König David zurückgeht, wird in der Bibel mit dem Jesuskind in einer königlichen Umgebung beschrieben. Die drei heiligen Könige aus dem Morgenland bringen dem Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Die Könige sind ein Wahrbild für den strebenden, durch seine Erkenntnisschätze weise gewordenen Menschen.
Da die «Bereitstellung» des Körpers Gottes noch komplizierter ist als eine «nur» menschliche Geburt, weist Rudolf Steiner immer wieder auf die Existenz von zwei Jesusknaben hin.
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Es ist wichtig auf die Weiterentwicklung des Menschen zu achten. Keine Weiterentwicklung oder die Erstarrung kann man bildlich als Absturz beschreiben. Dies versteht man in der Bibel als Sündenfall. Der Geist Gottes lässt sich nie fixieren.
Diese Tatsache gilt in allen Religionen. Alle Religionskriege entstehen bis heute, wenn der Mensch das «wahre Göttliche» festschreiben oder fixieren will. Dann entsteht aus dem «wahren Göttlichen» eine «Wahrheit», die einer kleinen Gruppe dient, aber nicht für alle Menschen förderlich ist.
«Religio» als Wiederanbindung an den Geist heisst für alle Menschen eine Vereinigung mit dem lebendigen, wandelbaren göttlichen Geist. Wie man diesem göttlichen Geist sagt, kann von der Kultur oder der Herkunft des Betreffenden abhängig sein. Wir können aber sicher sein, dass wir ein «Haus» desselben Gottes auf der Erde bewohnen. Alle Menschen sind individuelle göttliche Wesen mit dem gleichen Vater-Gott.
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BLOG POST DIE ICH-TÄTIGKEIT UND DIE SINNE
Veröffentlicht am 29. Dezember 2019
Verschiedene Wachheitsgrade des IchWesens des Menschen in den Sinnen
Die verschiedenen Sinnes-Gruppen (3 Sinne des physischen Körpers, 3 Sinne des Energiekörpers, 3 Sinne des Seelenkörpers, 3 Sinne des Individualkörpers) geben dem Menschen kombiniert mit den vier Hirnteilen die Sinneswahrnehmung der Welt.
Die Sinneswahrnehmung entsteht durch Denken (Aktivität des Ich) und Inputs der Sinne (körperliche Sinneswahrnehmung des Ich durch die Sinne).
Das Denken ist eine Aktivität des Ich im Geist. Der Geist oder die geistige Welt wird oft mit «oben im Himmel» charakterisiert. Die Inputs der Sinne oder die Sinneswahrnehmungen des Ich werden auf der Erde durch den Körper möglich. Die Sinnesorgane sind Bestandteile des Körpers, der sich unten auf der Erde befindet. Auch die Spiegelneuronen im Gehirn, welche der Sinneswahrnehmung draussen im elektromagnetischen Feld dienen, gehören zum Körper. Der Mensch kann auf der Erde die anderen Ich-Menschen (makrokosmische Menschen) und die Körper der Ich-Menschen (mikrokosmische Menschen) wahrnehmen.
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Bei Bewusstsein hat der Mensch sein Zentrum im Körper.
Der makrokosmische und mikrokosmische Mensch ist auf der Erde im Körper zentriert und reicht bis ins Weltall (in unser Planetensystem).
Im Schlaf trennen sich der mikro- und makrokosmische Mensch. Der lebendige Körper liegt im Bett, die Geist-Seele befindet sich draussen.
Inputs der Sinne
Die materielle, physische Welt
Die Welt, die auf uns Eindrücke macht oder von uns wahrgenommen werden kann, besteht aus der sichtbaren physischen Welt. Sie wird durch die Materie ohne unser bewusstes Zutun sichtbar. Wir können zwischen einer festen, flüssigen und gasförmigen materiellen Welt unterscheiden. Die Wärme durchdringt die physische Welt. Wir können die materielle physische Welt sehen, wägen, messen usw.
Die physische Welt kann mit den physischen oder körperlichen Sinnen wahrgenommen werden.
Die energetische Welt im elektromagnetischen Feld
Die energetische Welt ist nicht sichtbar, fühlbar, hörbar usw. Sie besteht aus Wellen – es wird vom elektromagnetischen Feld gesprochen. Sie ist mit Computern darstellbar.
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Die energetische Welt kann nicht nur mit Hilfe der Computer dargestellt, sondern auch mit den energetischen Sinnen wahrgenommen werden.
Die seelische Welt im elektromagnetischen Feld
Die Gefühle und Emotionen befinden sich in der seelischen Welt. Im elektromagnetischen Feld können die Gefühle und Emotionen mit Computern dargestellt werden, weil sie dort Wellen sind.
Die seelische Welt kann nicht nur mit Hilfe
der Computer dargestellt, sondern auch mit den seelischen Sinnen wahrgenommen werden.
Die geistige Welt im elektromagnetischen Feld
Gedanken befinden sich in der geistigen Welt. Im elektromagnetischen Feld können sie mit Computern dargestellt werden, weil sie dort Wellen sind.
Die Gedanken können nicht nur mit Hilfe der Computer, sondern auch mit den Sinnen des Individual-
körpers im Jetzt wahrgenommen werden. Diese Sinneswahrnehmung funktioniert nur, wenn der Mensch mit seinem wachen Ich aktiv ist.
Bewusste Ich-Aktivität oder hell-bewusstes Denken ist nötig, um mit diesen drei geistigen Sinnen wahrzunehmen. Es geschieht nichts mehr automatisch, d. h. auch, dass man nicht mehr automatisch wahrnimmt. Da der Mensch ein Gedankenwesen ist, nimmt man auch die anderen
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Ich-Menschen im elektromagnetischen Feld wahr. Denn der Ich-Mensch lebt auch im elektromagnetischen Feld, wo es auch Sinne braucht, um ihn wahrzunehmen. In der Materie nehmen wir den menschlichen Körper mit den «alten» Sinnen wahr.
Das Ich-Wesen Mensch kann sich selbst in der physischen Welt oder der materiellen Welt zentrieren und von aussen aus dem Umkreis in der Lebens- oder Energiewelt halten. Es hat einen punktförmigen Körper und eine Aurakugel oder einen Aurakreis (der Heiligenschein), der in der unendlichen Kugel des Weltalls aufgehoben ist. Dank seines Körpers hat der Mensch ein Punktbewusstsein, dank seiner Aura ein Umkreisbewusstsein.
Die übersinnliche Wahrnehmung
Wenn der Mensch die sinnliche Welt unverfälscht wahrnimmt, nimmt er die sinnliche Welt schon geistig wahr. Die differenzierte, übersinnliche Wahrnehmung der geistigen Welt wird später geschildert.
Die geistige Welt ist nicht das elektromagnetische Feld oder die Materie. Die geistige Welt wirkt aber auch auf der Erde in der Materie und den elektromagnetischen Feldern, die das Weltall durchdringen.
Die elektromagnetischen Felder kann die Wissenschaft mit der Quantenphysik berechnen. Sie ist vergangenheitsbestimmt und erfassbar. Es gelten hier Gesetze, die jedoch auch in der geistigen Welt ihre Gültigkeit behalten. Das Potentialfeld beschreibt den Übergang vom Geist zur Materie.
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Christus sagt in der Bibel: «Ich bin nicht von dieser Welt.» Er wurde an Weihnachten in diese materielle Welt geboren und kann dadurch dem Menschen helfen, die Welt und die anderen Wesen auf der Erde nicht zu zerstören. Er gibt dem Menschen die Kraft, immer wieder neu kreativ zu sein.
Der Geist des Menschen und der Geist Gottes
kann in die materielle Welt
mit ihren elektromagnetischen Feldern hineinwirken.
Das Denken
Wenn das Ich-Wesen durch die Wahrnehmungen auf der Welt ganz erwacht ist, wird es sich als individuelles Wesen bewusst und glücklich, übernimmt die Verantwortung über seine Taten, kann Mitgefühl zeigen und kann kreativ oder schöpferisch sein.
Seine Ich-Aktivität ist eine Denk-Aktivität, mit der der Mensch die Welt mit den verschiedenen Sinnen wahrnehmen kann.
Er nimmt wahr, wie die Welt ist und lässt sich keine Illusionen vorgaukeln.
Das Ich ist ein Gedankenwesen, das sich im Jetzt auf der Erde erschafft. Da das Jetzt immer neu ist, erschafft sich das Ich fortwährend neu. Es ist immer aktiv oder
in Bewegung und hat keine Vorurteile.
Das Christus-Gottes-Ich ist auch immer aktiv und in Bewegung. Stillstand ist nicht göttlich. Dies gilt bei Gott und
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den Menschen gleichermassen. Deshalb kann das Leben Christi als Vorbild für den Menschen angesehen werden, weil Christus «alles neu» macht. In der Bibel (2. Korinther 5) steht nicht zufällig: «Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!»
Die Bewusstseinszustände des Ich
Das Ich ist immer im menschlichen Körper aktiv, mit und ohne Bewusstsein. Nach der Geburt des Körpers arbeitet das Ich unbewusst an seiner Entwicklung mit. Ein menschliches Baby ist schon ein Mensch, weiss aber noch nichts von sich und der Welt. Es ist auf der Erde und lebt.
Es lernt immer wacher, sich seiner Sinne zu bedienen. Da die Sinneswahrnehmung immer ein Zusammenspiel von Denken und Inputs der Sinnesorgane ist, wollen wir nun über die Hirnentwicklung sprechen. Ohne Hirn ist das irdische Bewusstsein unmöglich.
Die Entwicklung der verschiedenen Hirne im Laufe der Zeit
Das Reptilien- oder Instinkthirn
Das älteste Hirn ist das Reptilien- oder Instinkthirn. Der Mensch ist unbewusst und kann nicht willentlich Einfluss auf die Welt nehmen. Die Instinkte und Körperfunktionen werden durch das Instinkthirn – den Hirnstamm – gewährleistet.
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Durch die Sinne des physischen Körpers ist das Ich im Normalzustand unbewusst.
Das Emotional- oder Säugetierhirn
Das zweitälteste ist das Emotional- oder Säugetierhirn (das limbische System). Der Mensch ist noch unbewusst bis halbbewusst und kann durch sein Ich ein bisschen Einfluss auf die Welt nehmen.
Durch die Sinne des Energiekörpers ist das Ich im Normalzustand unbewusst bis halbbewusst.
Das Gross- oder Menschenhirn
Erst jetzt wird das Gross- oder Menschenhirn entwickelt. Der Mensch kann mit ihm als Werkzeug ein Seelenleben entwickeln. Er kann bewusst denken, halbbewusst fühlen und unbewusst handeln. Die Basis zum individuellen Menschen ist nun gelegt. Der Mensch ist beim Denken bewusst und kann auf vieles Einfluss nehmen.
Durch die Sinne des Geist-Seelenkörpers ist das Ich im Denken normalerweise bewusst.
Das göttlich-menschliche Hirn im Stirnlappen
In der heutigen Zeit wird immer mehr zum aufmerksamen Hirn oder göttlich-menschlichen Hirn im Stirnlappen bekannt. Mit ihm als Tool kann der Mensch Wahrnehmungsmeditationen machen, die Verantwortung über seine Taten übernehmen und im Bewusstsein hellwach werden oder aufmerksam sein. Der Mensch muss im Jetzt leben, dann erlebt er sich als individuelles, geistiges Wesen.
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