9 minute read

Die Zweiheit wird zur Einheit

punkt im Herzen und im Bauch. Heute muss man durch Tiefenatmung und durch Bewegung den Schwerpunkt bewusst wieder auf Herz und Bauchhöhe bringen, um mit dem Menschengeist oder dem Ich-Wesen ganz im Körper zu wirken.

Üblicherweise teilen sich das Ich und das Ego den Körper.

Advertisement

Nur im bewussten Denkakt ist der Mensch frei. Dazu muss er sich bewusst und aktiv ergreifen. Sonst werden die Gedanken zu Assoziationen, die Gefühle automatisch und schnell zu Emotionen und die Bewegung zur Motorik.

Im normalen, schläfrigen Ego-Bewusstsein weiss der Mensch, dass er frei, gleich und sozial sein sollte. Ihm ist aber nicht klar, wann die Freiheit, die Gleichheit und die Sozialität gilt und zum Nutzen der Entwicklung des ganzen Menschen eingesetzt wird.

Der Ich-Mensch kann sich bewusst bemühen, menschlich bewusste Gedanken im Jetzt, menschliche Bewegungen statt unbewusster Motorik und bewusste Gefühle statt halbbewusster Emotionen zu haben.

Wenn der Mensch seine Bewusstseinsentwicklung so weit gebracht hat, dass er hellwach oder vollständig bewusst im Denken, Fühlen und Wollen ist, gilt Folgendes:

Voll-bewusstes Denken

Der Ich-Mensch erlebt sich schöpferisch beim Denken. Er «schöpft» Gedanken bewusst und aktiv aus dem Geist.

83

Voll-bewusstes Fühlen

Er erlebt die Gefühle als Feedback der Welt.

Voll-bewusstes Wollen

Er übernimmt die volle Verantwortung über seine Taten.

Jetzt sind die Freiheit, Gleichheit und Sozialität auf der Erde Tatsachen. Mit hellem Bewusstsein

erlebt der Ich-Mensch Freiheit im Denken, Gleichheit im Fühlen und Sozialität im Wollen.

So kann der Lebensraum für die ganze Menschheit bewahrt werden.

84

Die Sinneswahrnehmung fügt zuerst unbewusst, anschliessend (nach dem Aufwachen) bewusst die Zweiheit Körper/Geist wieder zum einheitlichen Wesen (der Körper ist das Spiegelbild des Geistes) zusammen. Deshalb ist das nicht-manipulierte Denken ein Denken, Fühlen und Wollen. Wir sind auf der Erde in der ersten Dimension des Geistes. Das geistig-seelische Denken ist ein Denken, Fühlen und Wollen. Es ist eine Einheit in der ersten Dimension.

Dieses reine Denken findet im Körper durch das Ich-Wesen, aber nicht manipuliert von den elektromagnetischen Feldern und der Materie des Körpers, statt.

ANWENDUNGEN FÜR ERZIEHER, LEHRPERSONEN UND FÜR DICH

Wecke das Bewusstsein, dass der Körper ein Spiegelbild des individuellen Geistes ist.

Wecke das Bewusstsein für die drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Sozialität.

85

BLOG POST SINNE: DIE ZWEIHEIT WIRD ZUR EINHEIT UND DIE DREI IDEALE

Veröffentlicht am 23. Februar 2020

Im letzten Beitrag wurde unter anderem vom Denkakt und Denkinhalt gesprochen. Wir gehen von der Zweiheit aus, denn wir sind ein Wesen aus Geist und Körper. Durch unseren Körper mit seinen Sinnesorganen nimmt unser Ich oder unser göttlicher Geist die Welt wahr.

Die Sinneswahrnehmung

Die Sinneswahrnehmung ist eine Kombination von unbewusstem Denken des Ichs und Inputs der Sinne.

Die Evolution als Entwicklung der vier Körper des Menschen

Die Zweiheit von Körper und Geist kann uns den Körper als Produkt des Geistes erklären.

Religiös gesprochen hat Gott den Menschen als sein Ebenbild auf Erden geschaffen. Die ganze Menschheitsgeschichte ist die Schilderung des sich Entfernens und des Wiederfindens von Gott durch den Menschen.

86

Eine grosse Theorie des von Gott Abwendens oder Abfallens ist die materialistische Wissenschaft. Diese Wissenschaft – geistig interpretiert – liefert aber auch Resultate, die auf den menschlichen und göttlichen Geist hinweisen.

Weil Gott den Menschen geschaffen hat, finden wir im Menschen einen göttlichen Kern. Weil Gott auch das Weltall mit der Erde als Wohnort des Menschen geschaffen hat, ist das All nach göttlichen Gesetzen aufgebaut.

Der Mensch findet Gott, wenn er nach aussen oder nach innen geht.

Das Abfallen von Gott wird als Sturz gewisser Engel, die den Menschen verführen und sich an die Stelle von Gott setzen oder in der Bibel als Sündenfall, geschildert.

Materialistische Variante

Die Evolution führt in sehr langen Zeiträumen zum Bewusstwerden des Menschen als höheres Säugetier.

Der Mensch entwickelt nach seinem «Ebenbild» die Künstliche Intelligenz. Heute (2020) kann der Mensch schon «menschliche» Roboter herstellen, die mit dem Menschen Gespräche führen können. Gott scheint nicht mehr nötig zu sein. Die Moral besteht aus einem Regelwerk von intellektuellen Abmachungen. Man kann sie programmieren und die Künstliche Intelligenz damit ausstatten – oder auch nicht. Man könnte noch viele Beispiele anführen, um das Wesentliche der technischen Entwicklung mit seinen Gefahren und seinem Nutzen für die Menschheit zu beschreiben.

87

In der materialistischen Variante glaubt man, Gott nicht nötig zu haben.

Die Technik ermöglicht alles. Man beachtet jedoch nicht, dass man mit der Technik etwas beweist, was nur beim menschlichen Roboter gilt, aber nicht beim Menschen.

BEISPIEL: Man kann den Menschen mit elektrischem Strom bewegen, wenn man einen Computer zur Steuerung einsetzt. Dann tritt der Computer an die Stelle von Gott.

Die menschliche Bewegung wird aber ausschliesslich vom menschlichen – meistens noch unbewussten – Willen oder der Ich-Kraft ermöglicht.

Ohne seinen Willen z. B. bei einer schweren Depression kann der Mensch nicht mehr aufstehen, obwohl sein Bewegungsapparat intakt ist. Im tiefsten Inneren will er nicht mehr, was man dann äusserlich sehen kann.

Bei der materialistischen Variante sind viele Fakten im Materiellen richtig. Ohne schöpferischen, göttlichen Geist kann man aber vieles nicht erklären, sondern muss intellektuell verdrängen, was noch zur Wirklichkeit fehlt.

Das Wiederfinden von Gott

Das Wiederfinden von Gott kann durch Reduzierung der drei irdischen Dimensionen und das stufenweise Erwachen des Ich-Menschen erklärt werden. Anders gesagt kann der Mensch die irdischen Dimensionen schrittweise durch die geistigen Dimensionen ersetzen. Dazu muss er aufwachen.

88

Er denkt, fühlt und will aufgewacht oder hellwach, ohne sich manipulieren zu lassen.

Der Mensch lebt hellwach im Jetzt. Er lebt nicht mehr mit

seinem Bewusstsein in der materiellen

physischen Welt, sondern in der geistigen physischen Welt. Ihre drei Dimensionen können mit

Denken, Fühlen und Wollen charakterisiert werden.

In der geistigen Welt auf der Erde, wird nicht mehr von den drei räumlichen Dimensionen gesprochen, sondern vom geradlinigen Denken, das von oben auf die Erde kommt, von gebogenen Linien, die sich anschmiegen können und nun als Fühlen bezeichnet werden und von Kreisen, deren gebogene Linien sich schliessen müssen und als Wollen definiert werden können.

Diese Linien werden in den drei Welten im irdischen Menschen vom Ich-Wesen geformt. Denn der Mensch kann auf der Erde denken, fühlen und wollen.

Dazu muss der Mensch innerlich erwachen und aktiv sein. Mit anderen Worten muss er im Jetzt leben. Nun hat er sich die erste geistige Dimension in der physischen Welt errungen.

Über die geistigen Dimensionen der Lebens-, Seelen- und Geisteswelt werden wir später sprechen.

Der schöpferische Mensch ist der erwachte Ich-Mensch.

Der Denkakt schafft den Denkinhalt im Geist. In null Dimensionen ist innen das Gleiche wie aussen.

Aussenraum und Innenraum gibt es nicht mehr.

89

Die Dimensionen des Raumes sind im Raum, der im göttlichen Geist nicht mehr existiert. Raum und Zeit wurden von Gott erst auf der Erde geschaffen.

Aktivität erzeugt Inhalt.

Deshalb muss sich der Ich-Mensch als geistiges Wesen immer neu schöpfen, damit es existiert.

Der göttliche Mensch

Wenn das menschliche Ich-Wesen seinen Körper durchdringen kann, sehen und erleben wir einen göttlichen Menschen auf der Erde. Er gestaltet sein Leben gemäss seinem Karma und ist offen für die Zukunft. Die Wiedergeburten ermöglichen seinem Ich-Kern eine geistige Evolution, wenn er erwacht ist.

Das körperliche Wesen Mensch

Nur der Körper des Menschen ist automatisch in den drei irdischen Dimensionen vorhanden.

Er altert bis zum Tod. Ist der Ich-Mensch in seinem Körper (auch unbewusst) zu wenig tätig, wird der Körper krank und stirbt in der Regel auch früher oder vegetiert als leere Hülle vor sich hin.

90

Das geistige Wesen Mensch

Die Zweiheit, die auf der Erde z. B. bei der Sinneswahrnehmung überwunden und wieder zur Einheit zusammengeschmolzen wird, ist das geistige Denken – der Ich-Wille.

Denkakt und Denkinhalt auf der Erde wird zum geistigen, nicht manipulierten Denken beim irdischen Menschen. Die Zweiheit wird zur geistigen Einheit.

Das menschliche Ich-Wesen ist die Einheit.

1. Sein (0D)

Im Himmel – in der 0. Dimension – existiert der Mensch auch ohne materiellen Körper. In seinem Leben auf der Erde bringt er den Himmel auf die Erde. Der Mensch ist im Sein existent.

Die drei Ideale: Das göttliche oder reine Denken in den drei Welten wird folgend beschrieben:

2. Die geistige Welt (1D)

In der geradlinigen Bewegung Richtung Erde – in der 1. Dimension – denkt der Mensch ohne Körper. Er schöpft im Geist, wenn er will.

Der Mensch ist im Denken aktiv und frei.

91

Die vier geistigen Sinne im unteren Himmel

Bei der Sinneswahrnehmung sprechen wir von den vier geistigen oder denkerischen Sinnen.

3. Die Seelenwelt (2D)

Im Energiefeld oder der Seelenwelt der Erde – der 2. Dimension – fühlt der Mensch. Die Emotionen können als elektromagnetische Wellen gemessen werden. Die geistigen Gefühle bewegen sich in gebogenen Linien. Dazu braucht es zwei Dimensionen.

Der einzelne Mensch ist im Fühlen gleich wie alle Menschen.

Die vier seelischen Sinne in der Seelenwelt

Bei der Sinneswahrnehmung sprechen wir von den vier seelischen oder gefühlsartigen Sinnen.

4. Die physische Welt (3D)

Auf der festen Erde – den drei Dimensionen – angekommen, kann der Mensch, wenn er will, die Erde nach seinen Vorstellungen verändern. Mit seinem Willen, mit dem er die gebogenen Linien auch zum Kreis schliessen kann, ist es ihm im 3D-Raum möglich, jede Form zu erschaffen.

Der Mensch ist im Wollen auf der Erde sozial.

92

Die vier körperlichen Sinne in der physischen Welt

Bei der Sinneswahrnehmung sprechen wir von den vier körperlichen oder willenshaften Sinnen.

Das intellektuelle Denken

Beim intellektuellen Denken wird nur vom Denkinhalt gesprochen. Der menschliche Geist, der die Gedankeninhalte schöpft, wird vergessen oder sogar aktiv geleugnet.

Im Materialismus geht man so weit, dass man dem Geist seine ewige Existenz abspricht.

Es gibt im Materialismus und seiner modernen Variante – dem elektromagnetischen Feld, das sich als Partikel oder Materie zeigen kann – keinen von der Materie unabhängigen Geist. Die Materie und das Feld erzeugen nur etwas, das mit «Geist» bezeichnet werden kann.

Die Denkinhalte sind nur Muster und Strukturen im Gehirn.

Zusammenfassung

Die Ich-Aktivität (individueller Menschengeist) von oben in Kombination mit den Inputs des Körpers (Sinnesorgane) von unten wird sinnliche Wahrnehmung genannt. So wird die ursprüngliche Einheit, die durch die Spaltung des Geistes in Geist und Körper getrennt wurde, wieder zusammengefügt.

93

Durch die Sinneswahrnehmungen fügen wir automatisch mit unserer unbewussten Ich-Aktivität die Welt wieder zusammen, die durch den Körper getrennt wurde. Durch diese Aktivität haben wir uns aber auch verändert.

Wenn wir erwachen, können wir mit vollem Bewusstsein erleben: Die Zweiheit (Geist und Körper) wird durch unser Ich zur Einheit auf der Erde.

An dieser Stelle greifen die anti-göttlichen Mächte ein und verfälschen diesen Vorgang. Sie erzeugen durch die Materie des Körpers ein Pseudowachbewusstsein, das den Aufwachvorgang verleugnet, weil der Mensch die Welt schon wach erlebt und sich nicht bewusst wird, dass er eigentlich noch gar nicht wach ist.

Der Irrtum ist geboren, wenn sich das Ich nicht bewusst ist oder das bewusste Ego vergisst (verdrängt), dass es aus dem erstarrten Ich entstanden ist.

Religiös nennt man diesen Vorgang den Sündenfall: Der Mensch wird aus der göttlichen Geborgenheit ausgestossen und muss seinen Weg alleine gehen.

In der Materie herrscht die Lüge. Der Irrtum ist der Preis der sichtbaren Welt oder des Lebens in der Materie mit ihren elektromagnetischen Feldern.

Die Überwindung des Irrtums lässt uns aber erwachen.

94

This article is from: