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Die halbe Welt: Nur Materie
Demokratie und in der Wirtschaft die Nachhaltigkeit, die Fairness oder die Sozialität.
Du siehst im anderen Menschen den göttlichen Funken, wenn du Vertrauen hast, mitfühlend bist und kreativ sein kannst. Dann erlebst du dich als geistiges, göttliches, individuelles Wesen. Du erlebst und erkennst dich als Ich-Wesen und siehst dieses Ich-Wesen
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auch beim anderen Menschen.
Sozialität
In einer weiteren Sphäre auf der Erde – der physisch materiellen Welt – herrscht Sozialität im Wollen. Der Mensch teilt die Ressourcen der Erde mit den anderen Menschen, damit alle gemeinsam das Beste für die Menschheit erreichen können.
Beim Sozialen ist das gerechte Aufteilen wichtig. Gerecht ist nicht gleich. Klein und gross, schwer und leicht, stark und schwach usw. können viele Dinge nicht gleich machen, damit es gerecht ist.
Die ganze Gruppe muss bei der Sozialität gewinnen. Die ganze Menschheit und die ganze Erde müssen profitieren.
Die Delta Schule
Die Schule als Menschengemeinschaft hat geistige, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte. Deshalb muss in ihr Freiheit für den Geist, Gleichheit oder Demokratie für die Seele und Sozialität für die Körper gepflegt werden.
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Der Mensch in der Gesellschaft
Es ist wesentlich, dass Freiheit, Gleichheit und Sozialität in einer dem Menschen gemässen Gesellschaft herrschen.
Da der Mensch mit seinem Geist und seiner Seele in einem Körper lebt, gelten alle drei Ideale für jeden Menschen. Es muss nur auf die entsprechende Sphäre (Geist, Seele, Körper) geachtet werden, wo die Freiheit, die Gleichheit und die Sozialität gelten:
Denn Freiheit in der Wirtschaft ist nicht für alle Menschen möglich (siehe die Nachteile der freien Marktwirtschaft).
Die Freiheit im Rechtsleben schafft Ungerechtigkeiten. Vor dem Gesetz sollte niemand «gleicher» als ein anderer Mensch sein.
Die Freiheit bringt aber das Geistesleben zum Blühen. Hier sind Zwangsmassnahmen immer schädlich.
Das Gleiche kann man auch von der Gleichheit und Sozialität zeigen.
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Die Zeiten: In der materialistischen Naturwissenschaft kennt man nur die Vergangenheit und die momentane Gegenwart. Die Zukunft ist ein Name für die extrapolierte Vergangenheit. Es ist die Vergangenheit, die in der momentanen Gegenwart «weitergeschoben» wird.
In der postmaterialistischen Wissenschaft gibt es die Vergangenheit, die bildlich mit einem Pfeil von links nach rechts dargestellt wird. Die momentane Gegenwart ist ein Punkt, der nie stillsteht, weil er sich immer vorwärts nach rechts bewegt. Die momentane Gegenwart ist 0D in den drei Dimensionen des Raums. Der Geist kann sich auf der Erde entwickeln. Zur Entwicklung braucht es den 3D-Raum und die mit ihm verbundenen Zeiten. Sie wird von der materialistischen Physik als Raum-Zeit, die gekrümmt ist, bezeichnet. Die echte Zukunft kommt uns entgegen. Sie wird mit einem Pfeil von rechts nach links dargestellt. Die Zukunft wird die seelische Zeit genannt. Die ewige Gegenwart ist überall oder mit anderen Worten ausgedrückt in der nullten Dimension. Man bezeichnet sie mit der «Zeit» des Geistes. In 0D ist man zeit- und raumlos oder in der Ewigkeit, wo es keine Zeit und keinen Raum gibt.
Gemäss der projektiven Geometrie ist die Vergangenheit über das Unendliche mit der Zukunft und die momentane Gegenwart über das Unendliche mit der ewigen Gegenwart verbunden. Religiös kann man auch sagen, Christus ist über Gott mit dem Heiligen Geist verbunden. Der Mensch als göttliche Schöpfung ist über den Geist mit Gott verbunden. Die Verbindungen stellen
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ein Kreuz dar. Denn die Zeiten sind nicht abstrakte Konstrukte, sondern Wesen. Darunter lebt auch der Mensch nach dem Tod in anderen Zeiten als im Leben.
Diese Verbindungen können das Verständnis für die gekrümmte Raum-Zeit wecken, auch wenn diese auf materialistische Art erklärt wird.
Der Mensch kann in sich ruhen und zentriert sein. Dann erleben wir den göttlichen Menschen auf der Erde.
Er kann aber auch nicht zentriert sein. Er ist nicht konzentriert, abgelenkt und nicht ganzheitlich, wie er sich die Welt nur materialistisch erklärt. Er erklärt sich die Bewegung des menschlichen Körpers, wie wenn der Mensch ein Bioroboter wäre: Von einem Computer regulierte Stromimpulse, die über die motorischen Nerven zu den Muskeln gelangen, verursachen eine Kontraktion der Muskeln. Diese Stromstösse sind letztlich der Grund der Bewegung.
Ebenso materialistisch gedacht ist das Gehirn und seine Hormone für Denken und Fühlen verantwortlich.
Die ganze Welt und das All wird nur vergangenheitsorientiert erklärt. Die ewige Gegenwart und die echte Zukunft, die aus der Zukunft auf den Menschen zuströmt, gibt es nicht. Der individuelle Ich-Geist ist nur dank des Körpers da. Einen vom Körper unabhängigen Geist gibt es in dieser Weltanschauung nicht.
ANWENDUNGEN FÜR ERZIEHER, LEHRPERSONEN UND FÜR DICH
Erkläre die Welt nicht nur materialistisch, sondern mit der Wissenschaft des Postmaterialismus.
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BLOG POST DIE HALBE WELT: NUR MATERIE
Veröffentlicht am 5. April 2020
Es existieren heute die anerkannte Naturwissenschaft und die noch nicht allgemein anerkannte Wissenschaft vom Geist.
Wie Scharlatane in der Naturwissenschaft auftreten können, so können auch «Esoteriker» durch ihr schwärmerisches Verhalten und Wahrnehmen die wissenschaftliche Denkweise im Geistigen in Frage stellen.
Die Zeit
Die Zeit der Vergangenheit und Gegenwart kann der wissenschaftlich denkende Mensch nachvollziehen. Aber auch die seelischen Zeiten sind von jedem Menschen erlebbar – aber nur mit seinen Gefühlen. Deshalb kann noch nicht von einer klaren Erkenntnis, die als Wissenschaft bezeichnet werden kann, gesprochen werden.
Die materialistische Wissenschaft
Die heutige materialistische Wissenschaft kennt die Vergangenheit und die momentane Gegenwart. Die momentane Gegenwart, wie der Name schon sagt, verschiebt sich immer gegen die Zukunft hin. Man kann sie nur im Moment fassen, der sehr flüchtig ist.
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Die momentane Gegenwart steht nie still.
Es ist die momentane Gegenwart, welche die Vergangenheit vergrössert. Sie geht gemäss materialistischer Naturwissenschaft bis zum Urknall zurück, der vor circa 14 Milliarden Jahren stattgefunden haben soll.
Die Zukunft ist im Materialismus ausschliesslich eine
Extrapolation der Vergangenheit.
Auf Grund von Daten aus der Vergangenheit wird geschlossen, was die Zukunft bringt.
Ein bekanntes Beispiel ist die Wetterprognose. Sie kann stimmen oder überhaupt nicht. Die Wissenschaft begründet dieses Phänomen mit der Ungenauigkeit des zugrundeliegenden Modells. Sie geht davon aus, dass bei unendlich vielen Daten aus der Vergangenheit der Wetterbericht genau sein müsste. Diese Denkweise kann alles mit Kausalketten begründen. Sie ist sich sicher, dass man mit genügend Daten eine genaue Vorhersage bekommt.
Ein weiteres, aktuelles Beispiel ist die Prognose, wie lange der Corona-Virus noch wirksam sein wird. Auf Grund der Erfahrungen in der Vergangenheit wird versucht zu sagen, wie lange die Gefahr noch andauern werde.
Der zentrierte Mensch
Nicht wissenschaftlich beweisbar kann der Mensch in sich ruhend – zentriert – sein. Der Ausdruck Geist kann als Denkfähigkeit des Menschen bezeichnet werden. Unwissenschaftlich, da mit der materialistischen Wissenschaft
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nicht beweisbar, ist der Ich-Geist aber ein ewig existierendes menschliches Wesen.
Der zentrierte Mensch erlebt sich als individueller Geist nicht nur im Kopf, sondern auch in seinem Herzen.
Palmsonntag
Eine Zwischenbemerkung zum heutigen Palmsonntag: Am Palmsonntag jubelte die Masse Jesus Christus vor über 2000 Jahren zu. Er sollte sie retten. Wie sich aber eine Woche später zeigte, schrien dieselben Leute: «Kreuzige ihn!» Auch diese jubelnde Masse war nicht im Herz zentriert. Sie zeigte mit ihrem Jubel nur Emotionen des Kopfes.
Der nicht zentrierte Mensch
Wird die materialistische Weltanschauung nicht nur als Theorie gedacht, sondern auch gelebt, ist der Mensch nicht mehr zentriert.
Der nicht zentrierte Mensch erlebt sich als Ego im Kopf. Er denkt nur intellektuell und hat sich die materialistische Wissenschaft zur Erklärung der Welt geschaffen.
Materialistische Weltanschauung
Der Mensch ist nur vergangenheitsbezogen. Sein gegenwärtiger Geist oder Ich wurde zum starren, vergangenheitsbezogenen Ego.
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Das Ego stützt sich nur auf seinen materiellen Körper und nicht auf seinen immateriellen Geist. Sein Körper ist ohne Ich erstarrt, d. h. er hat Krankheitskeime (z. B. Corona-Virus) in sich, die als Krankheit ausbrechen können.
Seine Seele ist ohne den individuellen, menschlichen Geist erstarrt. Dies zeigt sich, dass seine lebendigen Gedanken zu Assoziationen, seine beweglichen Gefühle zu Emotionen und seine Willensimpulse zu mechanischen Handlungen werden.
Der Mensch als Bioroboter
Wenn die Bewegungen des Menschen mit elektrischem Strom mit Hilfe eines Computers gesteuert werden, handelt der Mensch roboterähnlich.
So wird der Mensch zum Bioroboter gemacht.
Er ist nun nicht mehr ein Mensch, der die Freiheit besitzt, sich so zu bewegen, wie er will. Das Computerprogramm ersetzt seinen immateriellen Willen.
Der Mensch ohne die Unterstützung der Technik
Normalerweise bewegt das unbewusste Ich oder der geistige Wille des Menschen ohne Kausalkette den menschlichen Körper.
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Der Mensch hat dadurch die Möglichkeit frei zu sein, wenn er ein helles, klares Bewusstsein hat. Er ist sich dann seines individuellen Wesens bewusst.
Der Mensch als Produkt des materiellen Körpers
Nun ist an die Stelle des Geistes (Ich) die Materie des Körpers getreten. Der Mensch hat seine Hauptqualität – seinen individuellen Geist/sein Ich – verloren. Sein Körper, der von seinem Ich oder Geist durchdrungen war, ist zum Teil «ich-los». Er ist – auch ohne die Steuerung durch den Computer – zum Bioroboter oder zur Biomaschine geworden.
BEISPIEL CORONA-VIRUS: Der Mensch schaut nur auf die Vergangenheit. Er ist nicht offen, was die Zukunft ausserhalb der Kausalketten bringen kann, weil seiner Meinung nach alles mit der Vergangenheit erklärt werden kann, – sofern man nur eine genügend grosse Anzahl von Daten hat. Er stützt sich bei allen Fragen auf die Statistik. Wie lange wird es dauern, bis die Corona-Krise vorbei ist? Wie viele Menschen werden erkranken und sterben?
Einen Zusammenhang zwischen der Corona-Krise und dem für die Erde und die Menschheit lebensabbauenden, seelischen Verhalten kann mit der materialistischen Naturwissenschaft nicht gesehen werden. Nur bei der Klimaerwärmung kann bewiesen werden, dass der Mensch die Erde verändert.
Wer behauptet, dass die seelischen Verhaltensweisen des Menschen Einfluss haben, ist nach der Meinung der Materialisten ein unwissenschaftlicher Schwärmer.
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