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Erlebnismarketing
Events müssen sich vor allem rechnen
Der Return on Investment (ROI) ist eines der großen Themen im Live-Marketng. Im Interview mit Messe & Event spricht Gerd De Bruycker, Präsident der Best Event Awards, über die großen Herausforderungen und Chancen der Branche und erklärt, wie Unternehmen von einer Teilnahme in doppelter Hinsicht profteren können. Interview: Christoph Berndl
Messe & Event: Zunächst einmal Glückwunsch zur Präsidentschaf der Best Event Awards. Hat Sie die Nominierung überrascht? Wie kam es dazu? Gerd De Bruycker: Ich war sehr überrascht, denn ich war vor drei Jahren in St. Petersburg schon einmal Präsident und habe eigentlich gedacht, dass man nur ein Mal Präsident sein darf. Als mich Salvatore Sagone vor ein paar Monaten anrief, war ich daher defnitv überrascht.
Wie lange begleiten Sie die Awards bereits? Ich bin seit vier oder fünf Jahren mit von der Parte.
Sie arbeiten für Cisco. Was genau ist Ihr Job? Ich bin bei Cisco für den nordeuropäischen Marketng- und Eventbereich zuständig.
Wie wichtg sind Events im Marketng-Mix bei Cisco? Events sind für uns sehr wichtg, denn sie sind eine Chance, mit unseren Kunden in Kontakt zu treten. Momentan bewegen wir uns als Unternehmen in eine verstärkt digitale Richtung, aber auch da sind Events für uns sehr wichtg und wir investeren auch kräfig. Wir streben eine Kombinaton aus persönlich und digital an und da sind Events ein wichtges Tool.
Welche Art von Events setzt Cisco ein? Wir machen nur B2B-Events, so wie wir auch als Unternehmen B2B-orientert sind. Wir kombinieren große Events wie Cisco Live, wo rund NEWSTICKER
14.000 Menschen über eine ganze Woche involviert sind. Weltweit haben wir partner summits und anderes. Gleichzeitg sind aber auch Messen für uns sehr wichtg, etwa die HANNOVER MESSE.
Zurück zur Präsidentschaf. Wie können Unternehmen von einer Teilnahme an den Best Event Awards profteren? Das hat interne und externe Vorteile. Innerhalb der Branche bringen die Awards Anerkennung. Das hilf beim Marketng und ist auch ein Qualitätssiegel, das natürlich viele Vorteile bringt. Gleichzeitg sind die Awards aber auch eine Inspiraton für die eigenen Mitarbeiter. Die Teilnahme am Festval ist natürlich auch eine Chance, Networking zu betreiben und die neuesten Ideen und Technologien kennenzulernen.
Welche Länder stechen für Sie in Sachen Events besonders hervor? Es gibt jetzt nicht ein Land, das für mich herausragt. Unsere Branche dreht sich um Menschen. Menschen machen Events – für Menschen. Egal ob England, Niederlande oder Österreich. Aus den Niederlanden erreichen uns immer wieder sehr viele Einreichungen.
Welche Entwicklungen werden das LiveMarketng in Zukunf besonders prägen?
Die Digitalisierung, die überall voranschreitet, hat den Weg, wie wir zusammenarbeiten und wie wir Erfahrungen kreieren, verändert und wird das noch weiter verändern. Außerdem ist der Return on Investment ein ganz großes Thema. Die neuen Technologien machen es leicht, alles zu erfassen und auszuwerten. Darum wird man im Marketng immer stärker daran gemessen, wie der ROI aussieht, und Manager müssen für ihre Zahlen geradestehen. Außerdem spielt die Integraton des Eventbereichs in den allgemeinen MarketngMix eine riesige Rolle innerhalb der Branche. Was macht man vor, während und nach dem Event? Wie kreiert man Content? Das alles sind große Chancen.
● Willkommen an Bord: Als Head of Business Development verstärkt Christan Taucher ab sofort das Management von Koop Live Marketng. Sein Aufgabengebiet: Vermarktung von Eigenevents, Sponsoring, PR sowie Marketng und Vertrieb ● Fail for success! WerteEvent, der Think Tank im MICE Business, präsenterte sich heuer in neuer Aufmachung mit Barcamp-Charakter und Matchmaking. www.werte.foundaton ●
16 Messe & Event Fotos: Archiv (1), linztourismus-tommesic, Ars Electronica/Robert Bauernhansl
Verliehen werden die Awards im Rahmen des Bea World Festval – The Internatonal Festval of Events and Live Communicaton – von 21. bis 24. November in Coimbra, im Zentrum Portugals. www.beaworldfestval.com/event-call-entries
Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Präsidentschaf gesteckt? Die Best Event Awards sollen noch globaler werden. Mehr Einreichungen aus Ländern quer über den Globus sind sicher ein Ziel. Ich möchte die Awards noch mehr zu einem Referenzprojekt innerhalb der Industrie machen und Agenturen und Unternehmen zusammenbringen. Auch bei der Zeremonie selbst können wir, glaube ich, einen noch besseren Job machen. Wir sind ja der Award der Eventbranche, also haben wir natürlich ein kritsches Publikum.
Was ist die größte Herausforderung auf dem Weg zur Zielerreichung? Das Geld ist natürlich immer das Thema Nummer eins. Viele solcher Events sind ja gesponsert und gerade bei der Gestaltung der Zeremonie ist das Budget sicherlich eine Herausforderung. Aber wir sind dran.
Vielen Dank für das Gespräch
Kultur, Tourismus und Gesellschaft im Dialog
Bei dem Kongressformat „TravelCulture“ von 7. bis 8. November trefen sich in Linz erstmalig Forschende und Querdenkende aus ganz Europa zu einem Dialog über Zukunfsentwicklungen im Tourismus und im Kulturbereich.
Unter dem Moto „Culture of Collaboraton“ diskuteren und referieren Speaker wie die Kulturwissenschaferin Annika Hampel, der internatonale Tourismusexperte Terry Stevens oder auch Proflerin Suzanne GriegerLanger. Auch der Karikaturist Gerhard Haderer lässt sich dieses Tourismusfestval nicht entgehen und diskutert mit Reporter Andreas Altmann über die Kunst des Reisens. Workshops, ein kulinarischer „Vision Lunch“ oder eine Downtown-Party runden das Programm ab.
NEUE TAGUNGSFORMATE UND TOURISTISCHE HERANGEHENSWEISEN Basierend auf den Säulen Kultur, Tourismus und Gesellschaf lädt „TravelCulture“ zu einem interdisziplinären Perspektvenwechsel ein: ein Festval für Tourismus, das den Zeitgeist trif und die Fragen von heute anspricht. Dabei ist das in Linz entwickelte Tagungsformat „Blue Meetng“, eine eigene Event-Philosophie, Basis für das Konzept der „TravelCulture“. In vier unterschiedlichen Locatons – dem Ars Electronica Center, dem Musiktheater, der Schule des Ungehorsams und der Tabakfabrik – wird Ideen und Projekten Raum gegeben. Die „TravelCulture“ eröfnet dabei neue Blickwinkel auf das Warum des Reisens, ohne den Menschen aus den Augen zu verlieren. Die Kernfrage dabei wird sein: Wie können Kultur und Tourismus, abseits von Kennzahlen, für die Gesellschaf Nutzen stfen?
www.travelculture.at


Tourismusdirektor Georg Steiner freut sich auf die Premiere des Tourismusfestvals „TravelCulture“ in Linz.
● Mit vielen kreatven Ideen ist das Internatonal Festval of Brand Experience für erfolgreiche Live-Kommunikaton am 1. August gestartet. Ein Höhepunkt: der neue BrandEx Award, ein Kreatvwetbewerb für erfolgreiche Live-Kommunikaton. Er entstand aus der Fusion von FAMAB AWARD, FAMAB NEW TALENT AWARD, INA Award und BEA Award. Mehr Informatonen auf www.brand-ex.org ●
DER RENOMMIERTE PREIS DER ÖSTERREICHISCHEN EVENTSZENE
Wer gewinnt die begehrten Austrian Event Awards? Am 4. Dezember 2018 werden jene Gewinner im Zuge einer Gala mit Gold-, Silber- und Bronze-Awards geehrt, deren Konzepte sich durch besondere Kreatvität, Marketng-Integraton, Umsetzung und Zielerfüllung auszeichnen.
Der Austrian Event Award wurde 1996 von Walter Ilk ins Leben gerufen und feiert in diesem Jahr sein 22-jähriges Bestehen.

Zu den bereits bestehenden neun Kategorien (Gold, Silber, Bronze) und zwei Sonderpreisen (Green Events, Best Supplier Performance) gesellt sich nun ein weiterer Sonderpreis hinzu: Ab 2018 können Event-Locations für den Sonderpreis „Best Austrian Event Location“ einreichen. „Wir holen besondere Event-Räume, die sich mühelos den Anforderungen der jeweiligen Eventkonzepte anpassen, vor den Vorhang. Bewertet werden räumliche Flexibilität, Ausstattung, Umweltbewusstsein sowie die Außergewöhnlichkeit der Location“, erklärt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt Ilk & Partner KG, der den Award ins Leben gerufen hat und auf 21 erfolgreiche Austrian Event Awards zurückblicken kann. Antrieb war und ist, einen Award zu schafen, der die besten österreichischen Events und die dahinterstehenden Agenturen auszeichnet. Teilnahmeberechtigt sind österreichische Firmen, Agenturen oder Einzelpersonen, die Events organisieren, egal ob der Event im Inland oder Ausland stattgefunden hat. Es können auch Projekte ausländischer Agenturen oder Unternehmen eingereicht werden, wenn der Event in Österreich stattgefunden hat.
www.eventaward.at
Der Event ist die Schlagzeile
Veranstaltungen miten im Nachrichtengeschehen. Das bietet das APAPressezentrum seit mitlerweile einem Jahr miten im Gebäude der APA – Austria Presse Agentur am Wiener Naschmarkt an. Mit einem „One Stop Shop“-Konzept will man Veranstaltern einen idealen Raum für die Vermitlung von Themen und Botschafen bieten. Wie man sich schon denken kann, ist die Locaton gerade auf die Ausrichtung von Pressekonferenzen bestens zugeschniten. Terminaviso, Content-Produkton, Livestream oder Medienbeobachtung: All das kann Teil des Servicepakets sein. Von der Planung bis zur Durchführung bietet man auch die Unterstützung eines erfahrenen Event-Teams, das alle Schrite mitbegleitet, an. Ein 100 Quadratmeter großer Raum mit High-End-Technologie bietet 50 Personen Platz. Das Foyer eignet sich ideal zum Netzwerken. Die Kundschaf nimmt das Angebot an: Hutchinson Drei, T-Mobile, Santander Consumer Bank und die Österreichische Fußball-Bundesliga sind Kunden.
www.apa-pressezentrum.at

FAMAB SUSTAINABILITY SUMMIT

Ergebnis „Graphic Recording“ by Barbara Schneider vom Team der Visual Facilitators: Die Möglichkeiten für Unternehmen, aktv zu werden, sind vielfältg. Es kommt nicht darauf an, alle Punkte sofort umzusetzen, sondern erste Schrite zu gehen. So kann jedes Unternehmen mit einem individuell an die eigenen Bedürfnisse angepassten Beitrag zur nachhaltgen Weiterentwicklung der Branche beitragen.
230 Besucher aus den verschiedensten Bereichen der Veranstal
tungswirtschaf, der Wissenschaf und der Medien trafen einander im Kongresszentrum der Messe Dortmund zum FAMAB Sustainability Summit: Was bedeutet Nachhaltgkeit in der LiveKommunikaton? Welche Auswirkungen hat die Einführung der CSR-Richtlinie in der Praxis? Welche positven Beispiele nachhaltger Begegnungskommunikaton gibt es bereits heute und welchen Herausforderungen muss sich die Branche stellen? Fragen, die 40 Referenten in 30 Vorträgen und Talkrunden beleuchteten. Dabei spiegelte sich die Vielfalt auf der Bühne im Auditorium wider, was vor allem bei den interaktven FishbowlDiskussionen mit dem Publikum zu spannenden Perspektvenwechseln führte. „Mein persönlicher Dank gilt den zahlreichen Referenten, unseren Gästen und den engagierten Sponsoren, die den zweiten FAMAB Sustainability Summit durch ihre anspruchsvollen Beiträge zu einem solch inspirierenden und vielfältgen Tag gemacht haben. Abseits der Vorträge wurde angeregt diskutert und die Einladung zum Perspektvenwechsel wurde von vielen Gästen angenommen. Das Bewusstsein für Nachhaltgkeit in der öfentlichen Wahrnehmung steigt stetg an. Unsere Branche ist aufgefordert, neu zu denken und innovatve Geschäfsmodelle zu entwickeln. Denn gerade in einer immer komplexer werdenden Welt wird glaubwürdiges, nachhaltges Handeln stark an Bedeutung zunehmen. Wer die Zeichen heute nicht erkennt, wird es zukünfig sehr wahrscheinlich schmerzlich zu spüren bekommen. Die Gespräche und Begegnungen geben uns, als Verband, sehr wertvolle Impulse und motvieren uns, das Thema weiter voranzutreiben“, resümiert Jörn Huber, FAMAB-Vorstandsvorsitzender. www.famab.de/sustainability-summit/rueckblick
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