Dahoam Das Heimat-Magazin für Wolfratshausen & Umgebung
Ausgabe 1/2012
Jetzt
N e u & koste n los
Interview Jörg Pietschmann – Alpinist aus Leidenschaft
Ausf lugstipp Schneeschuhtouren in der Umgebung
EDITORIAL
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich freue mich, Ihnen heute die 1. Ausgabe der Wolfratshauser „Dahoam“ vorzustellen. Jetzt fragen sich mit Sicherheit viele von Ihnen: „Dahoam – was ist das?“ „Dahoam“ ist ein neues Heimatmagazin für Bewohner und Liebhaber der Stadt Wolfratshausen und Umgebung. Das Magazin zeigt Themen, die das Leben im jahreszeitlichen Rhythmus in und um unsere Stadt attraktiv machen. Die Leserinnen und Leser werden durch alle Ausgaben von den Rubriken „Region & Leute“, „Tradition & Brauchtum“, „Kunst & Handwerk“, „Kulinarisches & Gastronomie“ sowie „Natur & Freizeit“ begleitet. Heimatverbundenheit, Regionalität, Natürlichkeit, Traditionsbewusstsein, aber auch Fortschritt sind Werte, an denen sich die Macher von „Dahoam“ orientieren. Mich persönlich freut besonders, dass die „Dahoam“ zeigt, was Wolfratshausen zu bieten hat. Einen Blick für das Besondere unserer schönen Heimatstadt zu bekommen, das kommt im Alltagstrott leider oft zu kurz. Lesen Sie z. B. „Made in Wolfratshausen“ auf Seite 6: Wussten Sie, dass mitten unter uns diese besonderen Produkte entworfen und/ oder gefertigt werden? Auch finde ich das Vorstellen spezieller Handwerksberufe aus unserer Umgebung interessant. Wo wir gerade dabei sind: Wussten Sie, dass im beschaulichen Degerndorf der ehemalige Vizeweltmeister der Schmiedekunst lebt und arbeitet? Ich bin schon heute auf die Vorstellung weiterer Berufsbilder aus der Region gespannt! Wer keine Zeit hatte, selbst dabei zu sein, kann auf Seite 30 einen Auszug der „Hänsel und Gretel“ - Oper sehen. Vielleicht inspirieren Sie die Fotos ja, eine der nächsten Vorstellungen in der Loisachhalle zu besuchen. Einen Überblick erhalten Sie im Veranstaltungskalender auf Seite 29. Ich wünsche dem Herausgeber und seinem Team ein gutes Gelingen und allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim Lesen. Das Redaktionsteam freut sich über Wünsche, Anregungen und Meinungen.
Helmut Forster, Bürgermeister Dahoam 3
FÜR ALLE FREUNDE AUSSERHALB WOLFRATSHAUSENS
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INHALT
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Kunst & Handwerk
Natur & Freizeit
Made in Wolfratshausen
Schneeschuhwanderung
Kunstschmied Tom Carstens hat sich einen Traum erfüllt.. 08
Schmiedekunst made in Degerndorf
Wissen & Gewinnen
Altes Handwerk: Müller
Quiz
In Wolfratshausen gefertigte Produkte............................... 06
Die Anger-Mühle am Eglinger Moosbach........................... 16
Kultur-Rückschau
Ab in den Schnee............................................................... 22
Testen Sie Ihr Wissen über Wolfratshausen und Umgebung und gewinnen Sie Handgemachtes von Sionyx.................. 28
Märchenoper „Hänsel und Gretel“.................................... 30
Mini-Abo
Tradition & Brauchtum
Impressum...................................................................... 30
„Dahoam“ als Mino-Abo zu Ihnen nach Hause................. 04
Ein Verein stellt sich vor
Historischer Verein Wolfratshausen e. V. ........................... 13
Region & Leute Hubert und Staller
Die Vorabendserie in der ARD........................................... 14
Kletterer Jörg Pietschmann
Alpinist aus Leidenschaft.................................................... 18
Hirschkuss
Ein Familienunternehmen aus Gaißach............................. 26
Kulinarisches Almküche
Hüttenflair in den eigenen vier Wänden............................. 21
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made in Wolfratshausen Für Ihn: Block Me aus der Serie Big Size Beanie, Preis: 44,90 Euro
Für Sie: MountEcho mit austauschbarer Blüte aus der Serie My Paradise, Preis: 59,90 Euro
Kuschelig warm Die handgefertigten Mützen des Wolfratshauser Labels Sionyx halten nicht nur warm, sondern peppen das Winteroutfit 2012 richtig auf. Jedes Mützenmodell besticht durch Farb- und Formwahl und wird nur in einer geringen Auflage produziert. Die Produkte sind allesamt aus kratzfreien Materialien hergestellt. Für besonders empfindliche Kunden kann auf Anfrage ein zusätzlicher Vliesstoff im unteren Ende der Mützen eingenäht werden, was Wintersportlern bei klirrender Kälte einen Extra-Schutz verleiht. Bei Sionyx erhalten Sie zudem kultige Stirn- und Halsbänder, Socken sowie Pullover und T-Shirts. Erhältlich über: Sionyx® Sportswear: Edelweißstraße 8, 82515 Wolfratshausen Telefon: 08171/259303, E-Mail: info@sionyx.de, Website: www.sionyx.de
Trachten-Couture Ihr Wunsch nach einem maß- und handgeschneiderten Dirndl geht bei der Schneiderei Huber aus Egling in Erfüllung. In der Meisterwerkstatt wird Ihr Dirndl ganz nach Ihren Vorstellungen und Maßen entworfen. Ob Farbauswahl, Stoffart oder Schnitt – hier können Sie sich von langjähriger Erfahrung inspirieren lassen und Ihr ganz persönliches Trachten-Gwand für jeden Anlass erwerben! Erhältlich über: Schneiderei Huber, Sauerlacher Straße 3, 82544 Egling, Telefon: 08176/9989003, Website: www.schneidereihuber.de 6
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Handgearbeitete Trachtenhandtasche aus Strickfilz mit vielen verspielten Details wie echten Hirschhornknöpfen, gehäkelter Blume und gestickter Blätterranke. Die Tasche ist innen mit Vichy-KaroStoff gefüttert. Preis: 59 Euro Schlüssel- oder Taschenanhänger mit Hirsch, Glasschliffperlen und kariertem Bändchen, Preis: 16 Euro
Unikat
Mit Liebe gemacht
Erhältlich über: Kleine Schmuckstube, Wolfratshauser Straße 16, 82544 Egling, Telefon: 08176/1437, E-Mail: info@KleineSchmuckstube.de, Website: www.KleineSchmuckstube.de
Präzise und detailliert werden die handgearbeiteten Produkte der Kleinen Schmuckstube aus Egling hergestellt. Das gesamte Sortiment von Schmuck über Accessoires, Häkel-, Strick- und Nähwaren für Groß und Klein entwirft und fertigt die Eigentümerin Brigitte Ruderer selbst – und das zu Preisen, die man sich leisten kann. Die meisten Artikel sind Unikate. Auf Wunsch des Kunden werden aber gerne ähnliche Artikel, wenn möglich sogar in der jeweiligen Wunschfarbe, hergestellt.
FOTOS: Hersteller, BERNHARD HASELBECK, istockphoto
Kreativ gefilzt Im Wolfratshauser ArteFilz-Atelier werden mit Hilfe der traditionellen Rolltechnik eine Vielzahl von Filzprodukten aus den Bereichen Wohnen, Mode und Gesundheit gefertigt. Die Kombinationsmöglichkeiten mit Stoffen und anderen Materialien sind dabei unendlich groß. Bestellungen werden auf Kundenwunsch gefertigt. Alle Produkte entstehen in Handarbeit und sind kunsthandwerkliche Unikate. In Filz-Kursen können große und kleine Teilnehmer von dem Wissen und der Erfahrung des ArteFilz-Teams profitieren. Erhältlich über: ArteFilz, Auenstr. 2 , 82515 Wolfratshausen, Telefon: 08171/345936, Mobil: 0151/19080654, E-Mail: office@artefilz.de, Website: www.artefilz.de
Yogamatte aus farbenprächtiger Alpenwolle oder in Naturtönen. Maße: 80 cm x 200 cm, Preise: 290 Euro
Möchten auch Sie Ihre besonderen Produkte aus der Region vorstellen? Dann schicken Sie uns ein (druckfähiges) Foto (300 dpi) mit einer kurzen Beschreibung an: redaktion@dahoammagazin.de Dahoam 7
Kunstschmied Tom Carstens vor seiner Esse, die je nach Werkst端ck entweder mit Steinkohle oder mit Fl端ssiggas befeuert wird
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KUNST & HANDWERK
Feinarbeit am Amboss mit dem Schmiedehammer
Schmiedekunst made in
Degerndorf Die Berufung zum Beruf machen. Tom Carstens, Kunstschmied aus Degerndorf, hat sich diesen Traum erfüllt! Dass ihn die Arbeit mit Elementen fasziniert, spürt jeder, der seine Werkstatt in der Nähe von Wolfratshausen besucht.
FOTOS: BERNHARD HASELBECK
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itten im wunderschönen Ambiente eines bewirtschafteten BioBauernhofes mit seinen gackernden Hühnern, schnatternden Enten und wiehernden Pferden, befindet sich die Werkstatt von Kunstschmied Tom Carstens. Wer die Schmiede betritt, merkt gleich, dass hier eine besondere Atmosphäre herrscht. Hier ist jemand am Werk, den sein Beruf begeistert und der ihn mit viel Liebe zum Detail ausübt. Jede der Maschinen hat eine besondere Geschichte, sei es der 140 Jahre alte
Federhammer, auf dem noch das Kaiserwappen prangt, oder das moderne Plasmaschneidegerät. Der Großteil der Werkzeuge ist selbst geschmiedet, „da individuelle Schmiedekunst ebenso individuelles Werkzeug benötigt“, so Carstens. Mit diesen Maschinen, Werkzeugen und natürlich nicht zuletzt seinen begabten Händen repariert Carstens Gebrauchsgegenstände, gestaltet Schmuckstücke, Dekorationsobjekte, Skulpturen, Zäune, Gartentore, Denkmäler und Grabschmuck, um nur einige seiner Arbeiten zu nennen. Jeden der hier gefertigten Gegenstände versucht Carstens auf den Kunden abzustimmen. Ihm ist es wichtig, dass die Ge-
schichte und Persönlichkeit des Auftraggebers in seine Werke einfließen. Inspiration durch Begegnung In der Schmiede von Tom Carstens bekommen Sie alles – außer Massenware und „Kunst von der Stange“. In seinen Kreationen spielt der Kunstschmied mit Formen und Farben und geht dabei auch nach langjähriger Erfahrung immer noch gerne neue Wege. Carstens ist es bei allem Fortschritt dennoch wichtig, das eigentliche Handwerk des Schmiedes (heute: Metallgestalters) nicht zu vergessen. „Handwerk kann ohne Kunst leben, aber Kunst nicht ohne
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Kunst & Handwerk
Schmiedewerkzeug aus vergangener Zeit
Carstens bei der Arbeit mit der modernen Schleifmaschine
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Dahoam
Handwerk“, ist seine Devise. So gehören zu seinem Aufgabengebiet auch Reparaturen für die Bauern aus der Umgebung oder auch das ein oder andere Pferd zu beschlagen. Seine Werkstatt beschreibt Carstens als „Ort der Begegnung“. Er lebt den Gedanken von Ressourcenbündelung. Warum sollte jeder Schmied und Handwerker seine Werkstatt zigfach mit teuren Maschinen ausstatten, wenn man sich diese auch teilen kann. Tom Carstens arbeitet auf diese Weise immer mal wieder mit anderen Schmieden zusammen, die sich abwechselnd in ihren Werkstätten besuchen, um sich ein Gerät auszuleihen oder sich gegenseitig in der Gemeinschaft zu inspirieren. Zudem hat grenzüberschreitender Kontakt in der Schmiedekunst ohnehin Tradition, was der sogenannte Nagelbaum in Carstens Werkstatt bezeugt. Jeder Kollege, der in der Werkstatt eines anderen tätig war, schlägt einen Schmiedenagel mit seinen Initialen in den Baum. So erkennen Insider, welcher Schmied bereits in welcher Werkstatt gearbeitet hat. Kindertraum Den Beruf des Metallgestalters zu erlernen, war ein Kindheitstraum des 38- Jährigen. Dem im Rheingau geborenen und in Wolfratshausen aufgewachsenen kleinen Jungen imponierte schon im zarten Alter von acht Jahren der Hufschmied von „Michel aus Lönneberga“. Auch liebte er es, mit seinem Vater, einem KFZ-Mechaniker, durch verschiedene Werkstätten zu ziehen und den Geruch von handwerklicher Arbeit einzuatmen. Er ist seinen Eltern noch heute dankbar, dass er die Ausbildung zum Metallgestalter machen durfte und nicht wie viele seiner damaligen Klassenkameraden in einer Bank oder Verwaltung lernen sollte. Dass die Eltern mit dieser Entscheidung richtig lagen, beweisen z. B. seine Erfolge bei Teilnahmen an der sogenannten Schmiede-Biennale, der Weltmeisterschaft für Schmiedekunst im toskanischen Stia (3. Platz vor 5 Jahren, 2. Platz vor 3 Jahren mit einem gemeinschaftlichen Werk in Zusammenarbeit mit einem Kollegen)!
„Esalsgibtmitnichts schöneres, der Magie des Feuers
Kunst & Handwerk
und einer über 1000 Jahre alten Technik Eisen zu modellieren, als sei es aus
Wachs“
Die Vorstellung, dass das Schmiedehandwerk seinen Ursprung in der „Götterschmiede“ hat, fasziniert Carstens
Selbstgefertigter Schmiedehammer mit Initialen
Wanderjahre Nach der Ausbildung zum Kunstschmied und staatlich anerkannten Hufschmied begab sich der damals 24-Jährige auf eine fast fünfjährige „Wanderschaft“ mit dem VW-Bus. Diese begann in Oldenburg und führte ihn quer durch Europa, mit Stationen in Norwegen, Tschechien, Frankreich und Italien. In dieser Zeit arbeitete er für viele renommierte und angesehene Meister. Besonders lang hielt es ihn beim 2008 verstorbenen „SchmiedePapst“ Professor Alfred Habermann, in dessen Obhut er die 2 ½-jährige Ausbildung zum Bildhauer absolvierte. Auch heute treibt es ihn noch ein- bis zweimal im Jahr ins Ausland, dann führt er Projektwochen oder Fortbildungen
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Kunst & Handwerk Tom Carstens mit einem seiner Lieblingsstücke, einer filigranen Wandlampe
durch und lässt andere an seiner Liebe zum Eisen teilhaben. Als es ihn wieder in seine Heimat zurückzog, vervollständigte er sein Können in einer „Garagenwerkstatt“ in Wolfratshausen, bis er im Jahr 2008 seine jetzige Werkstatt samt Wohnung auf dem Degerndorfer Butzmohof bezog. Work-Life-Balance Mit diesem Umzug erfüllte sich für Carstens gleich der zweite Kindheitstraum, denn schon als Kind und Jugendlicher gefiel es ihm besonders gut in dem beschaulichen 600-Einwohner-Dorf. „Vielleicht nicht zuletzt, da bei Radltouren zum Starnberger See das kühlende Nass nach dem Degerndorfer Berg nicht mehr weit war“, schmunzelt Carstens. Hier kann er nun alles vereinen: arbeiten, die Natur spüren und das Leben mit seiner Frau genießen. Sogar sein Pferd Tamino, ein MorganHorse-Mix-Wallach, hat hier seinen Platz gefunden. Dass auch seine Frau die Leidenschaft für das Schmieden übernommen hat, krönt sein Glück. So verbringen seine Frau und er manchen Abend nicht wie andere Paare
Ursprüngliches Schmieden mit Hammer und Meißel
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Dahoam
Gefühl zu einem Werkstoff bei der Arbeit ausmacht“, so Carstens.
vorm Kamin, sondern vor dem 2500° heißen Essefeuer. Intuition statt Theorie Sowieso ist die Werkstatt für Tom Carstens nicht nur Arbeits-, sondern vielmehr eine Begegnungsstätte, in der man sich gegenseitig inspiriert und voneinander lernen kann. So bietet Carstens im Rahmen seiner Tätigkeit auch Praktika, Schulprojekte und Workshops für Groß und Klein an. Die Arbeit mit erwachsenen „Schmiede-Laien“ verschiedenster Gesellschaftsschichten, mit Kindern oder Jugendlichen bereitet ihm viel Freude. Von ihnen lernte er auch, dass man nach dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“ die Theorie nicht zu ernst nehmen darf, man auch mal zulassen muss, dass es anders sein darf oder kann. „Gerade bei Kindern ist immer wieder ersichtlich, wie viel das intuitive
Amboss gesucht Übrigens, wer Carstens einen Wunsch erfüllen möchte, kann dies tun, indem er ihm einen alten Amboss auf dem Butzmohof vorbeibringt. Diese sammelt er im Vorraum seiner Schmiede; der älteste ist immerhin aus dem 17. Jahrhundert. Aber auch ohne Amboss im Gepäck sind Sie bei Tom Carstens jederzeit herzlich willkommen!
Info zur Schmiede Metallgestaltung rund um Haus und Garten, Kunstschmiedekurse und Kindergeburtstage: nach Vereinbarung Kontaktdaten: 08171/267981 0177/500 70 82 www.schmied-tom-carstens.de
Tradition & Brauchtum
Möchten auch Sie Ihren Verein im „Dahoam-Magazin“ vorstellen, dann mailen Sie uns eine kurze Beschreibung Ihres Vereins an: redaktion@dahoam-magazin.de
Vorstand des Historischen Vereins Wolfratshausen e.V.
Willkommen im Verein!
In Ausgab e Historische 1: r Verein Wolfratsha usen e.V.
In der Serie „Willkommen im Verein“ porträtieren wir in jeder Dahoam-Ausgabe einen der zahlreichen Vereine aus Wolfratshausen & Umgebung!
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er Historische Verein Wolfratshausen e.V. mit Sitz in der Littig-Villa wurde im Januar 1997 von Freunden der Heimatgeschichte für den nördlichen Lankreis Bad Tölz-Wolfratshausen gegründet und hat derzeit über 270 Mitglieder. Der Verein befasst sich mit der Erforschung und Pflege der Geschichte des Altlandkreises Wolfratshausen sowie der Bewahrung und Pflege volkskundlicher und kunstgeschichtlicher Denkmäler. Er gliedert sich in die Arbeitsgruppen Handwerksgeschichte, Häusergeschichte, Heimatmuseum, Vor- und Frühgeschichte,
Jüdische Spurensuche und FöhrenwaldWaldram. Im Rahmen seiner Tätigkeit organisiert der Verein themenbezogene Veranstaltungen und hat bereits 8 Publikationen herausgebracht. Die Arbeit des Vereins wurde vom bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. öffentlich als „vorbildlich“ belobigt und von der Süddeutschen Zeitung für das Projekt „,Wir lebten in einer Oase des Friedens...‘ – Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule“ (Publikation und Wanderausstellung) mit dem „Tassilo-Kulturpreis“ ausgezeichnet.
Infokasten Möchten Sie mehr über den Historischen Verein Wolfratshausen e.V. erfahren oder Mitglied werden? Kontakt unter: Historischer Verein Wolfratshausen e.V. Littig-Villa Beuerberger Straße 1 82515 Wolfratshausen Tel: 08171/345905 Mail: info@histvereinwor.de www.histvereinwor.de Jahresmitgliedschaft: 20 Euro. Geschichtlich und denkmalkundlich Interessierte können sich über die Mitgliedschaft hinaus aktiv an den Projekten der Arbeitsgruppen beteiligen.
Publikationen des Historischen Vereins Wolfratshausen e.V. Amboss, Zwirn & Flößerhack – Handwerk im Isar- und Loisachtal, 24,90 Euro
FOTOS: historischer verein Wolfratshausen e. v.
„Wir lebten in einer Oase des Friedens...“ – Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule, 22 Euro Unterm Joch – Zwangsarbeit im Wolfratshauser Forst, 14,90 Euro Bandenkrieg und erste Liebe – Kindheit im Loisach- und Isartal, 17,90 Euro Von Mönchen, Bauern und Kalkbrennern – Schlaglichter aus der Vergangenheit Ickings von der Vorgeschichte bis ins 19. Jahrhundert, 16,90 Euro
Bürgertum und Boheme – Die Wolfratshauser Bergwaldvillen und ihre Bewohner, 14,90 Euro 2. Auflage vergriffen, 3. Auflage in Arbeit Historienpfad Wolfratshausen Der Historienpfad ist wieder verfügbar und für 2 Euro zu erwerben Das Vierjahreszeiten-Haus – Ein Bauwerk prägt das Wolfratshauser Stadtbild, Originalfassung vergriffen - Online-Version als PDF unter: www.histvereinwor.de Erhältlich im örtlichen Buchhandel oder zzgl. Porto unter info@histvereinwor.de
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Hubert und Staller Dank der 16-teiligen Vorabendserie ist im sonst so beschaulichen Wolfratshausen, mittwochs um 18.30 Uhr, „mordsmäßig“ was los.
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Hauptdarsteller Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau
Die Geschichte Franz Hubert (Christian Tramitz) und Johannes Staller (Helmfried von Lüttichau) sind ein unschlagbares Team. Der Erstere amtsmüde und lässig, der Letztere intuitiv und hyperaktiv. Die beiden stolpern bei ihren Einsätzen regelmäßig über Mord, Entführung, Drogenschmuggel, Erpressung und andere Widrigkeiten krimineller Art, bei deren Aufklärung sie schnell an den Rand ihrer Möglichkeiten geraten. Ein Alptraum für den aus Dortmund zugereisten Revierleiter Girwidz (Michael Brandner), der nicht nur um den guten Ruf der Region, sondern mehr noch um seinen eigenen besorgt ist. Zu allem Überfluss mischt sich auch noch Lokalreporterin Barbara Hansen (Monika Gruber) in die Ermittlungen ein. Ausgestattet mit einer gehörigen Portion Neugier, journalistischer Raffinesse und krimina-
Fotocredit: Katrin Krammer
er bisher noch keine Zeit gefunden hat „reinzuschauen“, sollte sich beeilen, denn am 29.02. läuft die vorerst letzte Folge des Vorabendkrimis in der ARD. „Hubert und Staller“ startete im November als eine von drei Vorabendkrimiserien unter der Dachmarke „Heiter bis tödlich“. Die ARD erhoffte sich mit dem neuen TV-Format den sinkenden Einschaltquoten im Vorabendprogramm entgegenzutreten.
Region & Leute listischem Gespür ist sie Hubert und Staller oft eine gute Nasenlänge voraus. Ein eingespieltes Team Wer denkt, dass die Vertrautheit von Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau, alias Hubert und Staller, nur eine professionelle Rolle ist, täuscht sich. Die Schauspieler kennen sich bereits aus der Schulzeit, sie besuchten das gleiche Gymnasium in München-Pasing. In der Pro7-Sendung „Tramitz and friends“ witzelten die beiden als lustiges Sketch-Duo. „Filmstadt“ Wolfratshausen? Dank der Produktionsfirma Entertainment Factory GmbH mit Sitz in Münsing wurde die Vorabendserie ausschließlich in Wolfratshausen und Umgebung gedreht. Da geriet man als Bürger schon mal schnell in die Nähe der Dreharbeiten. Was allerdings nur wenige wussten: Die TVPolizeiwache aus der Serie wurde im leerstehenden Betriebsgebäude am Wolfratshauser Bahnhof eingerichtet. Das Rathaus erhoffte sich einen ähnlich großen Werbeeffekt, wie der „Bulle von Tölz“ für seine „Heimatstadt“ auslöste. Leider ist derzeit noch nicht klar, ob es eine 2. Staffel geben wird. Quotenmäßig schneidet „Hubert und Staller“ von den drei „Heiter bis tödlich“-Formaten zwar am besten ab, die Quote von 1,95 Millionen Zuschauer pro Folge/Marktanteil 7,7 Prozent (Stand 13. Januar 2012) liegt aber dennoch unter den ursprünglichen Erwartungen der ARD. Es heißt also „Daumen drücken“. Und wer weiß, vielleicht werden dank des reizvollen Landschafts-Ambientes ja noch weitere Produktionsfirmen auf „unser“ Wolfratshausen aufmerksam.
Dienst-Plauderei vor der St. Andreas Kirche
Auch am Starnberger See wurde gedreht
Verbrecherjagd hinter dem Rathaus
Alkoholkontrolle im Obermarkt
Gottschalk-Fans aufgepasst: Der beliebte Entertainer gibt in der vorletzten Folge „Konzert für eine Leiche“ am 22. Februar den Rocker Johnny Silver.
E K C Ü T S D N GRU
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REFERENZBEISPIELE
Icking, Walchstadt
Icking, Stifterweg
Gemeinde Berg, STA-See
Schäftlarn, Fischerschlösslstr.
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Das alte Handwerk Müller: Nahe Wolfratshausen hat es überlebt
Mühle und Wohnhaus am Moosbach
Hölzernes Wasserrad der Eglinger AngerMühle
Das Wandern ist des
Müllers Lust
Der „wandernde Müller“ und die „klappernde Mühle“ kommen heute fast nur noch in Liedern oder Geschichten vor – das alte Handwerk Müller existiert in seiner ursprünglichen Form zumeist nur noch im Museum. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Anger-Mühle am Eglinger Moosbach.
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eit Menschengedenken wird Getreide zu Mehl gemahlen, lange vor unserer Zeitrechnung mit Hilfe von Steinmörser und Reibstein, später dann mit Wasser-, Windoder Tierkraft betriebenen Mühlen. Im Mittelalter gab es in fast jedem Dorf zumindest eine eigene Mühle. Auch der deutsche Familienname „Müller” stammt aus dieser Zeit.
Das Berufsbild des Müllers über die Jahrhunderte Obwohl Mehl schon damals ein Grundnahrungsmittel war, galt das Müllergewerbe im Mittelalter als anrüchig und zählte zu den „unehrlichen“ Berufen. Aufgrund der schwierigen Kontrollierbarkeit des Mahlertrages wurden viele Müller des Betrugs bezichtigt. Erst nach Ende des Mittelalters war es den Müllern möglich, eine eigene
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Zunft zu bilden. Der Müller war seit dieser Zeit ein angesehener Mann im Dorf. Mit dem Konjunkturaufschwung im Anschluss an den 2. Weltkrieg setzte dann ein großes Mühlensterben ein. Mit den neuen industriellen Kunstmühlen wurde der ursprüngliche Beruf des Handwerksmüllers durch den Industriemüller ersetzt. Das mittlerweile fast schon nostalgische Bild des Müllers, mit Zipfelmütze und Mehlsack über der Schulter, wurde durch das Bild vom Müller mit Silofahrzeug abgelöst.
Frisch gemahlenes Vollkornmehl
Die Eglinger Anger-Mühle Auch die Geschichte der Eglinger AngerMühle begann bereits 1406. In den Besitz der Familie des heutigen Betreibers Franz Schölderle ging die Mühle aber erst im Jahr 1935. Besitzer Max Schölderle übergab diese 1974 seinem Sohn Franz, der den Beruf des Müllers noch in seiner ursprünglichen Form vom Vater erlernt hat. Als Franz Schölderle 1949 geboren wurde, hatte sein Vater die Mühle bereits modernisiert, indem er die Mühlsteine durch Walzenstühle ersetzte. Eine Mühle mit Walzenstühlen stellte sich als deutlich wartungsärmer und leistungsfähiger dar, da die Mühlensteine je nach Betrieb der Mühle alle zwei bis sechs Wochen in schwieriger Handarbeit
KUNST & HANDWERK nachbearbeitet werden mussten. Trotz Modernisierung blieb das Müllerhandwerk ein anstrengender und zeitintensiver Beruf. Um die Mühle und Landwirtschaft, die Schölderles zusätzlich betrieben, aufrechtzuerhalten, musste die ganze Familie samt 11-köpfiger Kinderschar mithelfen. Im Normalfall dauerte ein Arbeitstag 10-16 Stunden, in Stoßzeiten lief die Mühle sogar die ganze Nacht hindurch. Als Franz Schölderle die Mühle vom Vater übernahm, versuchte er dem allgemeinen Mühlensterben mit Hilfe seiner langjährigen Erfahrung und Verbindungen zu Stammkunden zu trotzen. Doch im Jahr 1977 musste er einsehen, dass ein wirtschaftliches Betreiben der kleinen Mühle zu dieser Zeit nicht mehr möglich war. Rückkehr ins Müllerhandwerk Schölderle orientierte sich beruflich neu, blieb aber im Herzen immer ein überzeugter Müller. Er engagierte sich im Bayerischen Mühlenerhaltungsverein für die Bewahrung des Mühlwesens und bot seine Mühle in Zusammenhang mit der Bachpatenschaft der Eglinger Schule zu Führungen an. Der Erfolg und das dadurch neu erweckte Interesse waren ausschlaggebend für die Wiederaufnahme des Eglinger MühlenBetriebes. Nachdem das hölzerne Mühlrad im Jahr 1994 erneuert wurde, mahlte Schölderle zunächst geringe Mengen Mehl für Bekannte und Stammkundschaft. Dank der Idee, mit dem selbst gemahlenen Mehl Brot zu backen, das mit anderen biologischen Produkten im eigenen Mühlenladen verkauft wird, schaffte Familie Schölderle dann die Rückkehr ins Müllerleben. Mit seinem Glauben an das alte Müllerhandwerk konnte Franz Schölderle seine Mühle so bis heute nicht nur als geschichtsträchtiges Denkmal, sondern auch als funktionsfähigen Handwerksbetrieb erhalten. Mehr zur Geschichte der Eglinger Anger-Mühle erfahren Interessierte im Buch „Amboss, Zwirn und Flößerhack” des Historischen Vereins Wolfratshausen e.V.
Mühlenrelikte aus vergangener Zeit
Franz Schölderle in seiner Backstube
FOTOS: BERNHARD HASELBECK
Info zur Mühle Führungen: nach Vereinbarung Öffnungszeiten des Mühlenladens: Mo. + Mi.: 08.00 – 19.00 Uhr, Do. 08.00 – 19.00 Uhr, Fr.: 08.30 – 19.00 Uhr, Sa.: 08.00 – 14.00 Uhr Kontaktdaten: Franz Schölderle, Angermühle Nr. 1, 82544 Egling, Tel.: 08176/7116 www.angermuehle-egling.de
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Blick auf den schneebedeckten Mustagh Ata
Jörg Pietschmann
Alpinist aus Leidenschaft
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Jörg, Du wurdest hier in der Region als Alpinist bekannt, als Du 2007 den „Mustagh Ata“ im Alpinstil mit Ski begangen hast – was hat Dich zu dieser ganz speziellen Bergbegehung bewegt? Wir, also meine Begleiter Marc Nagl, Georg März und ich, wollten zum einen nicht mit einer kommerziellen Expedition aufbrechen und deshalb gab es auch nicht die Möglichkeit, endlos Material mitzuführen. Der Alpinstil bedeutet, alles selbst auf den Berg rauf und runter zu tragen, keine Hilfe von Trägern in Anspruch zu nehmen und auch keine Lagerketten aufzubauen. So eine Art der Begehung ist sehr mühsam, da man immer wieder sein Zelt abbauen, Schlafsack, Isomatte und einfach die gesamte Ausrüstung einpacken muss und ständig mit sich führt. Neben dem Aufwand ist natürlich der schwere Rucksack ein ständiger Begleiter. Vorteil ist wiederum, dass man zu jeder Zeit, z. B. bedingt durch einen Wetterumschwung, abbrechen kann und seine „Hütte“ quasi im Rucksack dabei hat…
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Wie kamst Du überhaupt zum Alpinismus und gab es Vorbilder, die Dich besonders inspiriert haben? Vorbilder gab es genügend, als Junge war sicher Reinhold Messner mein größtes Vorbild und ich ziehe heute noch meinen Hut vor seinen alpinistischen Leistungen. Der Kletterer Wolfgang Güllich inspirierte mich im Sportklettern und das Bergsteigen, die Basis für alle alpinen AktiviBereit für den nächsten Streckenabschnitt
täten, hab ich vor allem meinen Eltern zu verdanken. Als wir 1979 von Oberfranken nach Wolfratshausen zogen, wurde das Bergsteigen eine ständige Wochenendbeschäftigung für unsere Familie. Meine Eltern waren schon immer passionierte Bergsteiger und nahmen mich schon damals mit 3 Jahren auf alle Vorberge mit. Als junger Bub kamen die ersten Klettersteige und leichte Hochtouren dazu. Später, als ich 13 war, nahm mich mein Cousin das erste Mal zum Klettern mit und ich war dieser Art des Bergsteigens gleich verfallen. Von dort weg waren es eher die steilen Wände, die mich faszinierten. Als Jugendlicher fuhr ich oft mit der Bahn nach Franken zu meinem Cousin, um am Wochenende mit ihm klettern zu können. Mit 20 kam dann der eigentliche Schritt zum Alpinismus. Eisklettern, Hochtouren und Skitouren machten das Ganze schließlich vollständig. Was macht für Dich die Faszination am Alpinismus aus?
FOTOS: Jörg Pietschmann, Tom Hirschmann
Jörg Pietschmann machte vor fünf Jahren mit der Bergbegehung des „Mustagh Ata“ (7509m, Pamir-Gebirge/Volksrepublik China) von sich reden. „Dahoam“ erzählt er von seiner Leidenschaft, seinen Lieblingstouren aus der Region und gibt Tipps für Einsteiger!
Region & Leute
Der Berg ruft!
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Region & Leute
Steile Wände faszinieren Jörg P. seit seiner frühen Jugend
Die richtige Ausrüstung ist das A und O beim Alpinismus
Der Alpinismus ist für mich die vollkommenste Art des Bergsteigens. Man muss ein Allrounder sein. Während einer Tour hat man Phasen von Glück, Zufriedenheit, Freiheit, dazu kommt die physische und manchmal auch psychische Herausforderung. Am Ende einer Tour ist man immer relaxt und geerdet… Fast jeder Sportler berichtet von einem besonderen Moment in seiner Laufbahn - was war Dein bewegenster „Klettermoment“? Da gibt es nicht „den“ bewegensten Moment. Es gab Situationen auf reinen Felstouren, die mir sicherlich genauso im Gedächtnis bleiben wie schöne Seillängen im Eis oder traumhafte Abfahrten in unberührten Tiefschneehängen. Es gibt definitiv Momente, die ich nicht noch einmal erleben möchten, das Gewitter am „Mustagh Ata“ auf 7000m zum Beispiel. In so einem Moment hat man eigentlich nur Angst und will so schnell wie möglich weg… Tatsächlich ist es aber so, dass einem die Touren, bei denen sich der Gipfel nicht ausging, sei es wegen dem Wetter oder den Verhältnissen, am meisten im Gedächtnis bleiben. Gibt es etwas, was Du im Alpinismus unbedingt noch erreichen willst? Es gibt noch sehr viele offene Projekte. Leider fehlt im Moment etwas die
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Dahoam
Zeit, um wirklich große Sachen anzugehen. Doch Träume müssen sein! Da wären noch zahlreiche unbestiegene 6000er und 7000er. Aber auch in den Alpen gibt es unzählige Herausforderungen, es gibt noch sehr viele Grate, die noch gemacht werden müssen. Aber Berge sind keine Frösche, sie hüpfen nicht davon und deshalb kommt alles zu seiner Zeit. Wo trifft man einen Jörg Pietschmann diese Saison in den Bergen? Wie schon erwähnt werde ich aus Zeitgründen heuer keine großen Sprünge machen. Allerdings haben wir das Wetterstein und Karwendel direkt vor der Tür, dort gibt es wunderbare Grate und alpine Klettereien. Welche alpinen Wege kannst Du aus unserer Region empfehlen? Für mich mit Abstand eine der schönsten Touren bei uns: eine Winterbegehung des Jubiläumsgrats von der Alpspitze zur Zugspitze, eine anspruchsvolle, alpine He-
rausforderung, die absolute alpine Erfahrung erfordert - direkt vor der Haustür. Und noch zum Schluss - worauf sollten Einsteiger Deiner Meinung nach achten? Hier könnte ich jetzt ausschweifen und in sämtliche Bereiche abdriften. Wichtig ist: die richtige Ausrüstung für die richtige Tour. Turnschuhe haben z. B. im Hochgebirge grundsätzlich nichts verloren. Man sollte seine Tour gut planen und vor allem sich selbst und seine Tourenpartner realistisch einschätzen. Schwierigkeit, Kondition, Können und das Wetter sind wichtige Faktoren, die passen müssen. Heutzutage steigen und klettern viele Leute Touren, die früher nur erfahrenen Alpinisten möglich waren. Das hat mit Sicherheit mit der besseren Ausrüstung und Absicherung zu tun, aber oftmals fehlt eben die Erfahrung, die kann auch mit der besten Hi-Tec-Ausrüstung nicht ausgeglichen werden. Wer zur rechten Zeit auch einmal umdrehen kann, zeigt Stärke. Vor solchen Personen habe ich mehr Respekt als vor denen, die Glück hatten oder gar von ehrenamtlichen Bergwachtlern rausgeholt werden mussten. Die Tour ist eben immer erst im Tal zu Ende… Vielen Dank für das Interview!
Jubiläumsgrat zwischen Alpspitze und Zugspitze
Kulinarisches & Gastronomie
Almküche Lust auf „Hüttenflair” in den eigenen vier Wänden? Dann verwöhnen Sie sich und Ihre Liebsten doch mal mit dieser „zünftigen” Köstlichkeit.
Tiroler Pressknödel
Zutaten für 6 Personen
300 g altbackenes Weißbrot • 150 g Bergkäse • 1/8 l Milch • 2 Eier • 60 g Mehl • Salz • Frisch gemahlener Pfeffer • Frisch geriebene Muskatnuss • 1 Prise gemahlener Kümmel • 2-3 EL Öl • 100 g Butter • 50 g Parmesan • 2 EL Schnittlauchröllchen
FOTOS und Text: Coppenrath Verlag
Zubereitung Das Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Käse reiben und zufügen. Milch erwärmen und zugießen. Eier und Mehl dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Kümmel würzen. Zutaten mit bemehlten Händen gut durchkneten. Zugedeckt etwa 15 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Danach aus dem Teig gut walnussgroße Knödel formen und flachdrücken. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Pressknödel darin bei mittlerer Hitze pro Seite in etwa 2 Minuten braun braten. Währenddessen reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Pressknödel aus der Pfanne nehmen und ins sprudelnde Wasser geben. Temperatur sofort reduzieren und die Knödel bei geringer Hitze in 8 – 10 Minuten gar ziehen lassen. Herausnehmen und abtropfen lassen. Inzwischen die Butter in einem kleinen Töpfchen erhitzen und die Knödel damit übergießen. Mit Parmesan und Schnittlauch bestreuen und sofort servieren. Dazu passt grüner Salat oder Krautsalat hervorragend.
Tipp Die Tiroler Pressknödel sind auch in einer kräftigen Fleischbrühe serviert beliebt.
Dieses Rezept und viele andere Schmankerl sind in der “Almküche“ (erschienen im Hölker Verlag ISBN 3881178325) erhältlich.
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Erbschaft – was nun? Wolfratshausen • Bad Tölz • Benediktbeuern • Murnau • München
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Ab in den
Schnee
Idyllische Winterlandschaft auf dem Brauneck
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Natur & freizeit Der Winter ist da und mit ihm eine Fülle an sportlichen Möglichkeiten. Wer neben dem „Aktivsein“ auch noch in Ruhe die verschneite Landschaft genießen will, sollte Schneeschuhwandern ausprobieren. „Dahoam“ zeigt die schönsten Touren im Tölzer Land.
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Touren mit Stufe 3 (anspruchsvoll) begehen möchte, sollte über einen sicheren Umgang mit der Ausrüstung sowie bestenfalls über alpine Erfahrung verfügen. Eine Tour der Schwierigkeitsstufe 3 kann 8 - 10 Stunden in Anspruch nehmen und Höhenunterschiede bis zu 1.000 Höhenmetern umfassen.
Für jeden etwas dabei Natürlich gibt es beim Schneeschuhwandern, wie bei fast jeder anderen Sportart auch, verschiedene Schwierigkeitsstufen, anhand denen bekannte Touren bewertet sind. Stufe 1 (leicht) bedeutet, dass keine technischen Vorkenntnisse erforderlich sind und die Gehzeiten von 4 – 6 Stunden sowie die Höhenunterschiede von 600 Metern nicht überschritten werden. Für Stufe 2 (mittel) sind erste Erfahrungen mit Schneeschuhen von Vorteil sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Gehzeiten von 6 – 8 Stunden und 800 Höhenmeter werden nicht überschritten. Wer
Markierte Touren im Tölzer Land Einige der schönsten bekannten Routen im Tölzer Land sind von Wolfratshausen & Umgebung sowohl mit dem eigenen PKW als auch den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
FOTOS: Tölzer Land Tourismus, Tegernseer Tal Tourismus GmbH, Fotograf: Klaus Knirk
as heutzutage die ideale Verbindung von Sport und Natur ist, nutzten die Bewohner des Kaukasus und von Armenien bereits vor über 2000 Jahren aus der Notwendigkeit heraus: mit geeigneten Mitteln, wie flachen Lederflächen oder runden Holztellern, den Schnee zu überqueren, ohne darin zu versinken. Heute ist das Schneeschuhwandern mit Hilfe der modernen Ausrüstung und ausgeklügelten Touren ein toller Freizeitsport für den Winter. Das Beste ist, dass schon eine Schneedecke von 15 Zentimetern ausreicht und zumindest für leichtere Touren kaum Vorkenntnisse erforderlich sind. Das Niveau der Touren kann jeder durch Laufgeschwindigkeit und Geländewahl selbst bestimmen.
Die optimale Ausrüstung Um nicht nur Spaß, sondern vor allem Sicherheit zu garantieren, ist eine geeignete Ausrüstung unumgänglich. Diese sollte aus stabilen, wasserabweisenden Bergschuhen, Gamaschen, torsionssteifen Schneeschuhen (leicht aber stabil), Teleskopstöcken mit großen Schneetellern, wetterfester und warmer Winterbekleidung sowie einem Rucksack mit energiehaltiger Brotzeit, topografischer Karte, Sonnenschutz und Notfallausrüstung (Erste-Hilfe-Set und Biwaksack-Lawinenausrüstung: LVS-Geräte, Sonde und Schaufel) bestehen.
Mehr Informationen rund um das Thema Schneeschuhwandern erhalten Interessierte unter www.bayern.by/schneeschuhtouren
Schneeschuhwanderung auf dem Hirschberg
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Schneeschuhe können bei den meisten Anbietern ausgeliehen werden
Gruppentour durch das Tölzer Land
TOUR
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Lenggrieser Buckelwiesen (Schwierigkeitsstufe I)
Leichte Einsteigertour am Fuß des Brauneck Touren-Merkmale: Region: Bayerische Alpen Routencharakter: Einfache Tour in abwechslungsreichem Wald- und Wiesengelände Schwierigkeitsstufe: I Gehzeiten: ca. 2 Stunden Höhenunterschiede: 250 Höhenmeter im Auf- und Abstieg Ausgangspunkt: Parkplatz beim Jauden- oder Draxl-Lift (Brauneck) in Lenggries / Wegscheid (740 Meter)
Karte: Salewa
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Weitere Informationen: Gästeinformation Lenggries • Rathausplatz 2 • 83661 Lenggries Telefon: +49 (0)8042 5018-0 • Telefax: +49 (0)8042 5018-10 E-Mail: info@lenggries.de • www.lenggries.de
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Anbieter im Raum Lenggries Schneekristall – Schneeschuhwanderungen für Naturgenießer Focus: Naturgenuss (nicht Leistungsorientierung), Entspannung und Freude, Sinne schärfen für Phänomene und Schönheit der Natur am Wegesrand Angebot: Halbtages-,Tages- u. Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtung auf stillen Pfaden in grandioser Natur • Fackelwanderungen • Iglubau Termine: täglich Ort: Treffpunkt ist Lenggries Am Schlosswald 14 • 83661 Lenggries • Telefon: 08042/2678 E-Mail: info@schneeschuhwandern-lenggries.de www.schneeschuhwandern-lenggries.de
Natur & freizeit
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Tour im Tölzer Land (Schwierigkeitsstufe II)
Herzogstand (1.731 Meter) und Fahrenbergkopf (1.627 Meter) - Schneeschuhwandern mit grandioser Aussicht auf Kochel- und Walchensee sowie die Alpen Touren-Merkmale: Region: Tölzer Land/ Walchenseeberge Routencharakter: Großartige Weitblicke und gemütliche Einkehr Schwierigkeitsstufe: II Gehzeiten: ca. 5 Stunden Höhenunterschiede: 900 Höhenmeter im Auf- und Abstieg Ausgangspunkt: Parkplatz auf der KesselbergPasshöhe (859 Meter) Karte: Salewa
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Weitere Informationen: Tölzer Land Tourismus • Postfach 1360 • 83633 Bad Tölz Telefon: +49 (0)8041 505-206 • Telefax: +49 (0)8041 505-375 E-Mail: info@toelzer-land.de • www.toelzer-land.de
TOUR
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Tour am Tegernsee & Schliersee (Schwierigkeit II)
Über die Baumgartenscheid (1.444 Meter) vom Schliersee an den Tegernsee: reizvoller Übergang mit tollen Ausblicken auf den Schlier- und Tegernsee Touren-Merkmale: Region: Alpenregion Tegernsee-Schliersee Routencharakter: Weitgehend einfache Schneeschuhwanderung mit Gipfelbesteigung Schwierigkeitsstufe: II Gehzeit: ca. 5 Stunden Höhenunterschiede: 700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg Ausgangspunkt: Parkplätze am Bahnhof Schliersee 13
Weitere Informationen: Tegernseer Tal Tourismus GmbH • Hauptstr. 2 • 83684 Tegernsee Telefon: +49 (0)8022 92738-0 • Telefax: +49 (0)8022 92738-22 E-Mail: info@tegernsee.com • www.tegernsee.com
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Karte: Salewa
TOUR
Region & Leute Das erfolgreiche Familien-Trio samt „Hirschkuss”, „Vogelgezwitscher” und „Kernlos”
s s u k h Hirsc Petra Waldherr-Merk führt zusammen mit ihrer Familie die florierende Likörproduktion „Hirschkuss“ im heimeligen Örtchen Gaißach, nahe Lenggries. Wir von „Dahoam“ wollten wissen, was ihr Erfolgsgeheimnis ist.
Ihr Unternehmen ist ja ein Familienbetrieb – denken auch Sie darüber nach, Ihre Likörrezepte später an die Sprösslinge der Familie weiterzugeben? Natürlich! Mein Sohn arbeitet ja bereits jetzt im Unternehmen
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mit. Das Tolle ist, dass unsere Firma für den Nachwuchs so viele Tätigkeitsbereiche bietet. Es ist ja nicht nur die Likörproduktion, die es hier zu erlernen gibt. Dahinter steckt z. B. auch eine ganze Menge Organisation, Marketing etc. Wir empfinden hier wirklich jeden Tag als spannend und abwechslungsreich. Was bedeutet Tradition für Sie? Auf der einen Seite ist Tradition natürlich, das weiterzuführen, was unsere Vorfahren uns übermittelt haben. Wenn ich die Frage auf die Likörherstellung beziehe, versuchen wir Tradition so zu leben, dass wir zwar nach dem alten Rezept produzieren, das Ganze aber nicht „verstaubt“ wirken lassen. So sind unsere Produkte z. B. in bayerischen Bügelverschlussflaschen abgefüllt oder unser Hirschlogo ist an das Lenggrieser Heimatwappen angelehnt. Auf der anderen Seite versuchen wir aber, Moderne und Entwicklung zuzulassen. Hirschkuss erfreut sich immer größerer Beliebtheit - wie gehen Sie mit der unweigerlichen Expansion um? Wir haben vor, anzubauen und neue Mitarbeiter einzustellen, da wir merken, dass wir mit unserem derzeitigen Auftragsvolumen an unsere Grenzen stoßen. Da bei uns alles von Hand abgefüllt wird,
FOTOS: Hirschkuss
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Frau Waldherr-Merk, Sie haben das Rezept für Ihren „Hirschkuss“ vor etwa 6 Jahren von Ihrer Großtante erhalten, die diesen Kräuterlikör bis dahin ausschließlich in kleinen Mengen für den Hausgebrauch hergestellt hat. War Ihnen damals schon klar, dass sich aus der Überlieferung des alten Rezeptes ein neuer Berufsweg für Sie entwickeln könnte? Nein, das war überhaupt nicht anzunehmen. In erster Linie ging es darum, dass die Rezepte in der Familie bleiben und nicht in Vergessenheit geraten. Es hat dann einfach ganz viele Zufälle gegeben, dass es letztendlich so gekommen ist. Ich habe den Kräuterlikör Kunden in meinem damaligen Lenggrieser Geschäft in der Weihnachtszeit zum Probieren angeboten, woraufhin die Nachfrage, ob man diesen auch kaufen könnte, immer größer wurde. Da wir auf diesem Gebiet aber quasi „Laien“ waren, haben mein Lebensgefährte und ich die Produktion über Jahre erst einmal nebenbei ausprobiert. Es war dann wirklich ein großes Glück, dass alles so gekommen ist, wie es jetzt ist.
Hirschkuss-Inhaberin Petra Waldherr-Merk
benötigen wir ja nicht nur den Platz zum Abfüllen, die Flaschen müssen auch etikettiert und verpackt werden, was eine Menge an Personal erfordert. Außerdem braucht es natürlich auch Platz für die Lagerung der Ware. Immer mehr regionale Unternehmen lagern ihre Produktion aufgrund niedrigerer Kosten aus. Ist Ihnen dieser Gedanke auch schon einmal gekommen? Nein, ganz und gar nicht. Denn ich glaube, gerade wenn man ein Herstellungsbetrieb ist, ist es ganz wichtig, vor Ort zu sein und alles im „Griff“ zu haben. Dadurch, dass bei uns noch alles von Hand abgefüllt wird, durchlaufen unsere Flaschen vielfältige Qualitätskontrollen. Wir kennen alle unsere Mitarbeiter und wissen, dass wir uns voll auf sie verlassen können und sie 100% hinter unserem Produkt stehen. Das ist bei einer ausgelagerten Produktion, denke ich, nicht machbar. Wissen Sie, es ist schwierig, eine Marke aufzubauen, aber sehr leicht, sie wieder kaputt zu machen, das möchten wir auf keinen Fall riskieren. Welchen Rat würden Sie ideenreichen jungen Menschen aus unserer Region hinsichtlich der Erfüllung ihres eigenen „beruflichen Traumes“ raten? Grundsätzlich Visionen nachzugehen, sich nicht beirren lassen, dabei aber realistisch bleiben. Ich habe bei allem, was ich gemacht
habe, klein angefangen. Es kommen z. B. manchmal Leute zu mir, um einen Rat zu bekommen, wie man das große Geld verdient. Das denke ich funktioniert so nicht. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass man Spaß hat und hinter dem steht, was man macht und seinen Weg geht. Natürlich geht es gerade bei neuen Geschäftsideen auch darum, ein gewisses Risiko einzugehen, es sollte aber im Rahmen bleiben, so dass man nicht völlig „auf die Nase fallen“ kann. Auch sollte man nicht zu viel fragen. Wenn wir z. B. damals gefragt hätten, ob der Markt noch einen Kräuterlikör braucht, hätten Experten mit Sicherheit „nein“ gesagt. Es ist nicht wirklich eine Marktlücke, die Welt hat nicht auf „Hirschkuss“ gewartet. Dennoch produzieren wir ein Nischen-Produkt, was seinen Platz auf dem Likörmarkt findet und sehr gut angenommen wird. Das heißt, es müssen erst einmal nicht Andere begeistert sein, man muss selber überzeugt sein und das nach außen tragen. Wenn man hinter seiner Idee steht und diese nachhaltig umsetzt, funktioniert in den meisten Fällen bald was. Es gibt so viele Möglichkeiten, ich glaube, man könnte fast jeden Tag etwas Neues machen. Vielen Dank für das Interview!
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Quiz
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Wie ist der Name des neuen ARD-Vorabendkrimis, dem Wolfratshausen als Kulisse und wesentlicher Schauplatz dient?
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Welche Wolfratshauser Statue gab in den 1990er Jahren Anlass für eine Glaubensdiskussion?
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4
Mit welcher Rolle gelangte der 1988 auf dem Ickinger Waldfriedhof beigesetzte Schauspieler Gerd Fröbe zu internationaler Berühmtheit?
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Welchen Titel trägt das Buch vom Ickinger Schriftsteller Jan Weiler, das auch als Vorlage zum gleichnamigen Kinofilm diente?
Lösungswort:
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Welche Band aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen erlangte 1998 mit „Come to sin“ ihren damaligen Durchbruch?
7
In einer Urkunde König Heinrichs II. aus dem Jahr 1003 wurde Wolfratshausen zum ersten Mal namentlich erwähnt – wie lautete die genaue Bezeichnung?
FOTOS: Madita borgs, Sionyx
1
Welcher berühmte Dichter verbrachte den Sommer 1897 im Lutzhäuschen im Wolfratshauser Bergwald?
Februar-April 2012
Opern auf Bayrisch
Carmen - Zauberflöte - Holländer Mit Conny Glogger, Gerd Anthoff, Michael Lerchenberg Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 28 € / 24 € / 21 € - erm. 14 €, zzgl. Gebühren Karten über München Ticket
Rosenmontagsball Kolpingsfamilie Wolfratshausen Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 13,50 € im VVK, Abendkasse 16,00 €, VVK-Stellen in Wolfratshausen: Bürgerbüro, Spk./VR-Bank, Schmuck Thanner/Brönner
Gelius Trio
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Montag
20.02.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Sonntag
Sreten Krstic (Violine), Michael Hell (Violoncello), Micaela Gelius (Klavier) spielen Werke von Antonín Dvorák, Joseph Haydn, Astor Piazzolla – Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 23,00 € / 12,00 €, zzgl. Gebühren Konzertverein Isartal e.V., Karten über München Ticket
Stirnband „Mia san mia“ & Socken „BavarianSky“
Freitag
10.02.
Starkbierfest mit Politiker Derbleck’n Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 8,00 € / 6,00 €, Stadt Wolfratshausen Kartenverkauf ab Montag, 06.02.2012 im Bürgerbüro (keine Vorreservierung möglich) Der Abverkauf der Karten ist pro Person limitiert.
04.03.
20:00 Uhr
Einführung: 18:45 Uhr Freitag
09.03.
19:00 Uhr Einlass: 18:00 Uhr
Freitag Gustav Mahler Symphonie No.1 16.03. Yoel Gamzou (Leitung), Alfonso Fesch (Violine),
Einsendeschluss ist der 31. März 2012! Viel Spaß beim Rätseln!
17.03.
Dia-Multivisonsvortrag von Hartmut Krinitz Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 12,00 €; erm. 8,00 €, zzgl. Gebühren Karten über München Ticket
Johannes Strake (Violine)
und das Philharmonische Orchester Isartal (Leitung: Christoph Adt) spielen Werke von Dmitri Schostakowitsch, Felix Mendelssohn Bartholdy, Joseph Haydn Loisachhalle Wolfratsh., Eintritt: 23 €; 12 €, zzgl. Gebühren, Konzertverein Isartal e.V., Karten über MT
„Schweig’ Bub“
vom Jungen Schauspielensemble München Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 28 € / 24 € / 21 € - erm. 14 €, zzgl. Gebühren Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket © Toni Schoenhofer
oder per Mail an: gewinnspiel@dahoam-magazin.de
und Markt für Pferde3. Equidog Info und Hundefreunde
Schottland: Weite Horizonte
Irrtum + Änderungen vorbehalten · Gestaltung: www.hahn-littlefair.de
Senden Sie Ihre Lösung (mit Angabe von Namen, Adresse und Telefonnummer) entweder per Post an: Dahoam Magazin Stichwort: Quiz Postfach 01 82510 Wolfratshausen
Einführung: 19:00 Uhr
Eintritt: Samstag, 17.3. € 6,00 / Sonntag, 18.3. € 8,00 Eintritt für beide Tage zusammen: € 12,00 Vorverkaufsstellen: Tierärztl. Praxis E. Albescu (WOR), Agrobs (Degerndorf); Tel.-Bestellung: 0175-1997754 oder per email: Albescu@tierchiropraktik-bayern.de
Testen Sie Ihr Wissen über Wolfratshausen & Umgebung und gewinnen Sie ein stylisches Set des Wolfratshauser Labels Sionyx, das unter allen Teilnehmern verlost wird! Das Lösungswort ergibt sich durch die Aneinanderreihung der rot gekennzeichneten Buchstaben!
20:00 Uhr
Guy Braunstein (Violine) Loisachhalle Wolfratsh., Eintritt: 20 €; erm. 12 €, zzgl. Gebühren – Stadt Wolfratshausen, Neue Philharmonie München, Karten über MT
Wolfgang Ambros
Loisachhalle Wolfratshausen Eintritt: 39 €; 35 €, 31 € - erm. 22 €, zzgl. Gebühren Stadt Wolfratshausen Karten über München Ticket
Samstag
13-20 Uhr Sonntag
18.03.
10-18 Uhr Freitag
23.03.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Samstag
24.03.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Samstag
31.03.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Sonntag
01.04.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr
Kartenverkauf: www.muenchenticket.de, Tel. 0180 / 54 81 81 81* Bürgerbüro/Touristinfo, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen, Tel. 08171 / 2140, info@wolfratshausen.de, www.wolfratshausen.de, geöffnet: Mo-Mi, Fr 8 -12.30 Uhr, Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr, an der Abendkasse der Loisachhalle. Alle Karten für Veranstaltungen der Stadt Wolfratshausen über München Ticket an der Abendkasse zzgl. E 4,00 (*E 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunk – Preisänderungen vorbehalten)
www.wolfratshausen.de
www.loisachhalle.de Dahoam 29
Kultur-Rückschau
Hänsel & Gretel
Märchenoper in der Loisachhalle in Wolfratshausen
A
m 18. Dezember 2011 wurde in der Wolfratshauser Loisachhalle die von Engelbert Humperdinck komponierte Oper „Hänsel und Gretel“ in zwei Versionen aufgeführt. So wurde nicht nur die bekannte Fassung, sondern auch eine gekürzte Variante für Kinder gezeigt. Beide Aufführungen, die unter der Leitung von Horst Frohn von der Chorphilharmonie Regensburg dargeboten wurden, waren exklusiv für Wolfratshausen bearbeitet. Peter Kremer („Kommissar Siska“) las im Vorfeld der Oper das originale Mär-
Stefan Sevenich als Vater Horst Frohn, Leiter des Orchesters
chen der Gebrüder Grimm sowie für die Kinderversion einen bearbeiteten Text, der die Zusammenhänge von Märchen und Musik darstellte. Das Bühnenbild wurde im Rahmen eines Malwettbewerbes mit dem Thema „Internationales Jahr der Wälder“ von Schülern der 5. und 6. Klassen der Realschule Wolfratshausen gestaltet. Auf der Bühne zu sehen waren die besten Werke, die von den Künstlern Hamit Cordan, Hans Langner (der Birdman) und Götz Lenz sowie Uly Schweizer, als Abgeordneter des Forstamtes, ermittelt wurden. Sabine Laubach u. Stefan Sevenich als Eltern
Chorphilharmonie Regensburg
IMPRESSUM
Postanschrift: Dahoam Magazin Postfach 01 82510 Wolfratshausen Herausgeber & Art Director: Sven Kretzer E-Mail: kretzer@dahoam-magazin.de Chefredaktion: Sandra Johnson Tel.: 0 81 78 - 86 77 09 E-Mail: johnson@dahoam-magazin.de
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Bildredaktion: Madita Borgs Fotografen: Bernhard Haselbeck www.bernhardhaselbeck.de Thomas Hirschmann Titelfoto: Ralf Bauer Lektorat: Gabriele Ernst Litho: Manuela Bohner Mediengestaltung Verlagsmarketing/Anzeigen: Dieter Kapitz Medien & Kommunikation Tel.: 0 89 - 793 601 31 Fax: 0 89 - 793 601 32 E-Mail: kapitz@dahoam-magazin.de
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FOTOS: Ralf Bauer
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Das neue Dossier Olivenöl – jetzt auch mit DVD!
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