♦ DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND ♦
FÜR SIE KOSTENLOS!
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GENUSSRADELN PER E-BIKE DURCHS OBERLAND
STEFAN MURR SCHAUSPIELER MIT TÖLZER WURZELN
GESUND EINKAUFEN BIOPRODUKTE AUS DER REGION
DER ERSTE GIPFEL NEPOMUKS GROSSER TRAUM
Ihre Nr.1 für Baden, Sauna &Wellness monte mare in Schliersee bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, ganz individuell abzuschalten und zu genießen. Von der attraktiv gestalteten Vitaltherme mit Sole-Außenbecken, Großrutsche und Whirlpool bis hin zur Saunawelt mit den unterschiedlich temperierten Schwitz-Angeboten im ansprechenden Ambiente. Der Saunagarten mit dem unvergleichlichen Panoramablick über den Schliersee wird Sie verzaubern. Im monte mare in der Vitalwelt Schliersee findet jeder seinen Platz.
monte mare, meine Pause vom Alltag monte mare Vitaltherme & Saunawelt . Perfallstr. 4 . 83727 Schliersee . www.monte-mare.de/schliersee
EDITORIAL LIEBE LESERINNEN UND LESER, wie schnell doch die Zeit vergeht. Sechs Jahre sind vergangen, seit im Frühjahr 2012 die erste Ausgabe von mei DAHOAM erschienen ist. Für mich als Verleger und Herausgeber des Magazins ging damals ein Traum in Erfüllung: Ich wollte diesem herrlichen Fleckchen Erde, dem bayerischen Oberland, mit seiner landschaftlichen Schönheit und seinen Menschen, die die alten Bräuche ihrer Heimat pflegen und traditionelles Handwerk lebendig halten, ein eigenes Magazin widmen. Wie gestern erinnere ich mich an die Produktion des ersten Heftes mit meiner sehr geschätzten Chefredakteurin Sandra Johnson. An die ersten Planungen, die ersten Ideen und Geschichten, erwartungsfroh, mit ordentlich Kribbeln im Bauch und kühnen Träumen im Kopf. Ein bisschen so wie bei einer ersten Bergtour. So ähnlich ging es wohl auch dem kleinen Nepomuk, bevor er sich mit seiner Mutter aufgemacht hat, den Gipfel der 1.884 Meter hohen Rotwand zu erobern. Von dem ersten Bergabenteuer des mutigen, vierjährigen Gipfelstürmers lesen Sie in unserer Titelgeschichte – sie ist ein wunderbares Beispiel dafür, warum uns und unseren Autoren die Arbeit an mei DAHOAM immer wieder so viel Spaß macht. Gleiches gilt für das Porträt des Tölzer Schauspielers Stefan Murr (u.a. „Rosenheim Cops“, „Tatort“), der davon träumt, einmal in einem Mantelund Degen-Film wie „Die drei Musketiere“ agieren zu können. Traumhafte Fluss- und Seenlandschaften stehen dieses Mal im Mittelpunkt unseres Aktiv-Freizeittipps – mit E-Bikes, Tourenrädern oder Mountainbikes rund um den Tegernsee und durchs malerische Seenland zwischen Starnberger
• Parietale Osteopathie (Behandlung des Bewegungsapparates) • Viszerale Osteopathie (Behandlung der inneren Organe) • Kraniosakrale Osteopathie (Behandlung des Schädels, des Rückenmarks und Nervensystems) • Osteopathie für Schwangere • Kiefergelenksbehandlungen • Physiotherapie/Krankengymnastik • Manuelle Therapie nach Kaltenborn/ Evjenth • Schmerztherapie • Beckenbodenbehandlung und Rückbildung nach Tanzberger • Myofasziale Triggerpunkttherapie • Naturheilkundliche Therapien • Neuraltherapie • Vitamin-C-Infusionstherapie • Blutuntersuchung und Diagnostik
TITELBILD: PETER VON FELBERT; FOTO: ARNDT PRÖHL
See und Ammersee. Ein sonniges Frühjahr wünscht Ihnen Ihr
ISABEL PÖHLMANN Naturheilkunde-Praxis für Osteopathie und Physiotherapie
Sven Kretzer, Herausgeber
MEI DAHOAM
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Hohenburg 7 • 83661 Lenggries Telefon 0 80 42 - 9DAHOAM 74 02 02 3 MEI info@osteopathie-poehlmann.de www.osteopathie-poehlmann.de
INHALT
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Frisches Bio-Rindfleisch von Gut Schwaigwall – ein gutes Stück Qualität
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• Bio-Rindfleisch aus gesicherter Herkunft • besonders zartes und schmackhaftes Fleisch • artgerechte Mutterkuhhaltung wie im Lehrbuch • anerkannter Biobetrieb mit EU-Zertifikat • Verkauf in ca. 10 kg Mischpaketen • auf Wunsch auch Lieferservice
28 Gut Schwaigwall Familie Fuchs, Schwaigwall 4, 82538 Geretsried Tel. 0 81 71-1 76 04, Mail: info@gut-schwaigwall.com www.gut-schwaigwall.com
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MEI DAHOAM
Vinothek & Feinkost FRÜHJAHR 2018
Speck - Käse - Vinschgerl - Schüttelbrot - Grappa - Digestive - Dörrobst Kräutersalz - Feinkost - Balsamico - Senf - Marmelade - Marillenschokolade - Kaminwurzen und Wein, Wein, Wein – so schmeckt Südtirol!
INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Aktuelles aus den vier Landkreisen und Umgebung
Besuchen Sie unsere Ladengeschäfte in Bad Wiessee und Benediktbeuern
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Bad Wiessee
RATGEBER Redaktionstipps Wissenswertes zu den Themen Garten, Kultur und Kulinarik
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Auf geht’s zum Gipfel Nepomuks großer Traum
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Kunst und Kurse Die Kunstakademie EigenArt im Porträt
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Tel. +49(0)8022 9809933 mobil: +39 340 5151347
Tel. +49(0)8857 5544015 mobil: +39 340 5151347
Inhaber:
Online - Shop: www.weine-suedtirol.de
PORTRÄT Von Herzkino und Heimat Im Gespräch mit Schauspieler Stefan Murr
Dorfstraße 18
Florian Schmid, Kellermeister im eigenen Familienweingut Schmid Oberrautner, dem Ältesten in Südtirol und Stephan Stauder, Weinliebhaber und Inhaber der ersten Premium Online Vinothek in Südtirol.
FREIZEIT Radlspaß pur Mit dem E-Bike entlang an Flüssen und Seen
Benediktbeuern
Am Lindenplatz 10
Mit Schwinung den Fr�hling!
GENIESSEN Münchner Tellerfleisch Traditionell genießen
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Beim Einkauf die Welt retten Biogenuss aus der Region
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Im Theater dahoam Multitalent Christiane Brammer
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Das Tölzer Stadtmuseum Vom Drachen und den Uhren
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Veranstaltungen ab März Unbedingt vormerken
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STANDARDS Editorial Impressum
Foto: Die Rockmacherin
KULTUR
03 46 MEI DAHOAM
G‘WAND MIT TRADITION 5
Sie finden uns in Wallgau (700m vom Dorfplatz) Walchenseestr. 11 . Tel 08825 / 422 Online-Shop: www.trachtenmode-leismueller.de
INTERESSANTES AUS BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN
HIER DREHT SICH ALLES UM DIE GESUNDHEIT
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ie hatte Gesundheit einen so hohen Stellenwert wie heute. Das dachte sich auch die Stadt Bad Tölz und hat mit ihrem VitalZentrum direkt am Kurpark einen Treffpunkt geschaffen, an dem sich alles um Ernährung, Bewegung und Entspannung dreht. Wer Genaueres erfahren will, der schaut beim Gesundheitsfest am 13. und 14. April einfach mal vorbei und kann im wahrsten Sinne des Wortes einiges erleben. Zum Beispiel, wenn Starkoch Holger Stromberg mit seiner Kochshow am 13. April zeigt, dass gesunde und genussvolle Ernährung kein Widerspruch ist. Vielleicht verrät der kulinarische Revoluzzer und Currywurstbuden-Besitzer auch das eine oder andere Geheimrezept aus seiner Zeit als „Fußballweltmeister-Koch“. Fans einer Ernährung ohne tierische Produkte oder diejenigen, die das Vegane einfach mal ausprobieren wollen, sind beim „Tölzer Veg“ genau richtig. Zum Auftakt der veganen Auszeit im Frühjahr (15.4. bis 13.5.) bietet die Lehrküche des VitalZentrums am 14. April drei Workshops an: Frühstücksideen, vegane Suppenküche und Backen ohne Ei für die ganze Familie. Natürlich darf bei einem Gesundheitsfest ein abwechslungsreiches Mitmach-Programm nicht fehlen. Ob Anjali Yoga oder Vorträge zu Basenfasten oder Darmgesundheit bis Tanzen für alle – die Veranstaltungen am 14. April sind kostenlos. Informationen unter www.bad-toelz.de in der Rubrik Gesundheit oder telefonisch unter 08041-7867-0 in der Tourist-Information am Max-Höfler-Platz in Bad Tölz. Die (Karten-)Reservierung für Kochshow und Workshops ist ab 2. April möglich.
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ährend Sie schon an die ersten Sonnenstrahlen am Gardasee denken, kümmern wir uns um die Sonnenstrahlen auf Ihrem Dach. Verabschieden wir den Winter, um Strom aus Ihrer eigenen Solaranlage zu gewinnen. Dabei ist es am lukrativsten, so viel Sonnenstrom wie möglich vom eigenen Dach selbst zu nutzen. Hier helfen Batteriespeicher, sie speichern Ihren selbst erzeugten Strom so lange, bis Sie ihn benötigen. Übersteigt Ihre Stromerzeugung die Speicherkapazitäten, wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist und Sie er-
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MEI DAHOAM
nehmen können Sie sich auf uns verlassen. Eine eigene Solaranlage wird auch gern als Kapitalanlage genutzt. Während der derzeitigen Zinsentwicklung werden damit höhere Erträge erzielt als bei klassischen Bankanlagen. halten 20 Jahre eine gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung. Sie investieren über einen langen Zeitraum in eine Solaranlage, genauso erwarten Sie auch einen langjährigen Ertrag. Da braucht es verlässliche Partner; als städtische Tochter und achtsam geführtes Unter-
Fazit - Eine Photovoltaikanlage lohnt sich auch 2018 noch. Vom Angebot bis zur Inbetriebnahme sind die Stadtwerke an der Seite ihrer Kunden. An den Gardasee dürfen Sie inzwischen ohne uns fahren.
FOTO:S: ARCHIV DER TOURIST-INFORMATION BAD TÖLZ
PHOTOVOLTAIK UND ENERGIESPEICHER - IHR EIGENES HAUSKRAFTWERK
INTERESSANTES AUS GARMISCH-PARTENKIRCHEN
DIE MAGISCHE 24 UND DER KINI
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or 24 Monaten machten sich 444 Wanderer auf, bei „24 Stunden von Bayern“ in der Alpenwelt Karwendel 68 Kilometer und 1.927 Höhenmeter in 24 Stunden zu überwinden. Dabei ging es nicht darum, rasch ans Ziel zu kommen, sondern in entspannter Atmosphäre die bayerische Natur zu genießen und Halt an den zahlreichen Erlebnisstationen zu machen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums präsentiert die oberbayerische Region am 5. Mai ein Revival des Wanderkultevents, aber in einer leichteren 24-Kilometer-Version. Auf 24 Wanderfreunde, die ausgelost werden, warten spannende Erlebnisstationen und kulinarische Schmankerl. Gewandert wird von Krün entlang der Isar durch die Hüttlebachklamm zur Auhütte und weiter über Wallgau zur Golfalm. Oben von der Maxhütte genießen die 24 Wanderfreunde den paradiesischen Blick über das obere Isartal und plaudern ein wenig mit König Ludwig II. Nach dem kurzen Plausch mit dem Double geht’s hinab über den Magdalena-Neuner-Panoramaweg durch die schöne Straße Sonnleiten in Wallgau. Beim Abendessen im Hotel Barmsee und der Verlosung von zwei Tickets für die diesjährigen „24 Stunden von Bayern“ klingt der Tag aus. Infos und Anmeldung bis 24. April an touristinfo@kruen.de (Betreff: 24 x Alpenwelt).
AUF KRÄUTERTOUR ÜBER BERGWIESEN
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FOTOS: ALPENWELT KARWENDEL/R.POHMANN
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b Löwenzahn, Brunnenkresse oder Gundermann, oft werden die wild in der Natur wachsenden Pflanzen total verkannt und eher als Unkraut wahrgenommen. Dabei sind sie ziemlich lecker und wahre Vitaminbomben. Wer ab Mai mit den Kräuterkundlerinnen der Region durch die artenreiche Mittenwalder, Krüner oder Wallgauer Flur wandert, lernt die Wiesenkostbarkeiten einmal von einer anderen Seite kennen. Wussten Sie, dass wundheilende Schafgarbe hier ebenso gedeiht wie das natürliche Anti-Depressivum Johanniskraut und Entschlackungskünstler wie Brennnessel, Gundelrebe und Löwenzahn oder wilder Thymian? Über das Suchen, Bestimmen und Verarbeiten alpiner Wildkräuter und Heilpflanzen plaudern die „Kräuterhexen“ ebenso kundig aus ihrem reichen Erfahrungsschatz wie über Gesundheitstipps und kreative Rezeptideen. Als Picknick oder zum Mitnehmen gibt es meist eine kleine Kostprobe wie eingelegte Kräuter oder Fichtenspitzen-Sirup. Auch Ziegen sind Fans der kräuterreichen Buckelwiesen. Immerhin weiden 100 Geißen mit ihren Kitzen auf der Goas-Alm in Mittenwald. Bei der leichten Wanderung dorthin hat man das Karwendelgebirge im Blick und kann Trinkjoghurt, Käse und sogar Eis probieren, dass liebevoll aus Ziegenmilch hergestellt wird. Mehr zu Kräuterwanderungen und Wildkräuterspaziergängen finden Sie auf www.alpenwelt-karwendel.de/veranstaltungen oder in den Tourist-Informationen in Mittenwald, Krün und Wallgau.
INTERESSANTES AUS MIESBACH & UMGEBUNG
MIESBACH PRÄSENTIERT SICH FESTLICH
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Agnes Wieser bewundert starke und berühmte Persönlichkeiten wie Schauspieler Leonardo DiCaprio und Model Milla Jovovich (Bild rechts)
iesbach feiert. Zum 100. Jahrestag der Stadterhebung hat sich die kleinste Kreisstadt Oberbayerns viel vorgenommen. Seit Ende 2016 feilte der Festausschuss am Programm. Jetzt steht alles, und das ganze Jahr hindurch präsentiert Miesbach fast jeden Monat abwechslungsreiche Events, die in irgendeiner Weise mit der Stadterhebung zusammenhängen. Eng verknüpft mit dem Miesbacher Leben und Brauchtum ist die Miesbacher Tracht. Ob Mieder, Lederhose oder Lodenjoppe – die Stadt ist stolz darauf, als die „Wiege der Trachtenbewegung“ zu gelten. Bisher war die prunkvolle Trachtensammlung des Museums nicht öffentlich zu sehen. Im Jubiläumsjahr aber ist alles anders. Am 9. April 2018 wird sie in einer Publikation mit grandiosen Fotos von Mathias Leidgschwendner in Szene gesetzt. Die Autorin Verena Zemme steuert Texte bei, in denen Tracht und Kreativität des Miesbacher Oberlandes als Ergebnis von Wirklichkeitssinn, Handwerkskunst, gewachsener Tradition und Liebe zur Heimat beschrieben werden. Prächtige Trachtenkostbarkeiten sind anschließend in einer Ausstellung zu sehen, die bis zum großen Trachtenmarkt am 27. und 28. April dauern wird. Die Wandlung vom Markt Miesbach bis zur Stadt zeichnet die Ausstellung „Miesbach – 100 Jahre in Bildern“ nach (7. Mai bis 8. Juli). Weitere Infos unter www.miesbach.de
DER KUNST VERSCHRIEBEN!
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MEI DAHOAM
FOTOS: KUNST UND MEHR; KULTURZENTRUM MIESBACH
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eit 2016 ist die Galerie „Kunst & mehr“ aus Bad Wiessee um ein Talent reicher. Die 27-jährige Agnes Wieser wurde in Bad Aibling geboren und malte schon als Kind. In der Schule engagierte sie sich bei gestalterischen Aufgaben, wie zum Beispiel Illustrationen für die Schülerzeitung. Sie selbst bezeichnet Malen als einen unverzichtbaren Teil ihres Lebens. Ein Zusammenspiel aus Freude, Hingabe und Neugierde treiben sie beim Entstehen ihrer Werke an. Konsequent der Kunst verschrieben hat sich die Künstlerin, die hauptberuflich als Berufsberaterin tätig ist, aber erst im Jahr 2014. Seitdem stellte sie ihre Gemälde in diversen Ausstellungen aus und absolvierte eine Ausbildung bei dem berühmten Maler Markus Lüpertz. Wer sich persönlich vom Talent der jungen Frau überzeugen möchte, hat dazu Gelegenheit vom 25. März bis 7. April in der Galerie im Trettachhäusle, Oststraße 39 in 87561 Oberstdorf (täglich von 13 bis 17 Uhr). Die Eröffnung der Ausstellung findet am 24. März um 16 Uhr statt. Mehr zur Galerie „Kunst und mehr“ gibt es unter www.kunstundmehr.de.
INTERESSANTES AUS WEILHEIM-SCHONGAU
JUBILÄUMSFEIER IN SCHÖNEGG
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MEI DAHOAM
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DIE NACHT IM BILDERBUCH
24.MÄRZ BIS 10. JUNI 2018
FOTOS: SCHÖNEGGER KÄSEALM
ür alle, die auf Käse stehen, ist die Schönegger KäseAlm der kulinarische Treffpunkt im oberbayerischen Pfaffenwinkel. Hier wird gestaunt und gekostet beim Schaukäsen, wenn aus guter Heumilch noch bessere Käsespezialitäten entstehen. 500 Heumilchbauern vom Allgäu über Tirol bis zum Bregenzerwald liefern täglich die feine Heumilch in die Alm, die es bereits seit 30 Jahren gibt. Grund genug, mit allen Fans der Käse- und Heumilchschmankerln gebührend zu feiern. Los geht’s am 5. Mai mit dem Pfaffenwinkler Milchweglauf. Bereits zum vierten Mal treffen sich Sportler, um auf dem 4,2 Kilometer langen Rundweg wieder ihr Können zu beweisen. Gewetteifert wird in den Sportarten Laufen und Nordic-Walking. Der Erlebnisweg führt an zehn verschiedenen Stationen vorbei, an denen die Besucher normalerweise alles rund um das Thema „Arbeit auf dem Bauernhof, Milch und Käse“ erfahren können (Infos und Anmeldung unter www.tsv-rottenbuch.de). Richtig gemütlich wird’s auf der Alm am 6. Mai beim musikalischen Frühschoppen. Im beheizten Festzelt spielen ab 11 Uhr die Schönegger Almmusikanten mit böhmisch-mährischer Blasmusik auf, bevor dann der Musikverein Berkheim übernimmt. Spaß dürften auch die Jüngsten haben, wenn sie sich auf der Hüpfburg, beim Kinderschminken oder Luftballonwettbewerb austoben können (www.schoenegger.com).
STÄDTISCHE GALERIE ROSENHEIM
Tel. 08031 365 1447 Max-Bram-Platz 2
galerie.rosenheim.de
INTERESSANTES AUS ANDEREN REGIONEN
Geschichte trifft Innovation - ist wohl die treffendste Beschreibung für die einmalige Kulisse und einen spektakulären #BlickMitKick. Mitten in einem der bedeutendsten Festungsensembles Mitteleuropas - umringt von einer traumhaften Landschaft und imposanten Bergketten - verbindet die highline179 die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Durch die schlanke und offene Konstruktion haben die Besucher der highline179 das Gefühl zu schweben. Die Höhe von 114 m und das 360°-Panorama machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mehr Infos: www.highline179.tirol
land
hotel klostermaier land
hotel klostermaier
Design: Claudia Lenhard claudia@lenhards.de
HIGHLINE 179
Nur wenige Zentimeter groß sind die sogenannten „Huafnogl-Manschgerl“ der Rosenheimer Künstlerin Uschi Kannopka. Sie schweißt die Metallfiguren aus alten Hufnägeln, die beim Säubern der Hufeisen anfallen, aus denen sie beleuchtete Kugeln macht. Alles ein Recycling-Kreislauf in ihrer Werkstatt, in der auch Altholzbalken und andere Schrottteile zu kreativen Lichtkunstobjekten werden. Die filigranen Hufnagelfiguren verkörpern entweder Bergsteiger, die an ausdrucksstarken Holzstücken klettern, oder „Die Leichtigkeit des Seins“. Diese Männchen stehen auf schmalen Eichensockeln und halten häufig bunte Luftballone aus Kaffeekapseln in Händen: Botschafter für mehr Glück und Lebensfreude. Zu finden sind die Unikate auf Kunsthandwerkermärkten oder direkt bei: RAUMGEFÜHL Uschi Kannopka www.raumgefuehl.co
FOTOS: HIGHLINE179; PR
GLÜCKSBOTSCHAFTER
mittenwalder strasse 9 82057 icking deutschland tel. +49(0) 8178 86787/0 fax. +49(0) 8178 86787/77 info@landhotel-klostermaier.de www.landhotel-klostermaier.de
bei klostermaier zuhause sein
RATGEBER Wissenswertes aus Kulinarik, Kultur und Garten
Anna Stumpf (Inhaberin des italienischen Feinkostgeschäftes ToscAnna in Bad Tölz) stellt uns ihr LieblingsrisottoRezept vor
ZUTATEN: Fleisch-Gemüse-Soße: • 2 Esslöffel Olivenöl • 20 g Butter • 1 kleine Zwiebel, gehackt • 1 Selleriestange, gehackt • 1 Karotte, gehackt • 100 g Rindfleisch, gehackt • 200 g Hühnerleber • 1 Glas Rotwein • 1 Esslöffel Tomatenmark • wenig Fleischbrühe Risotto: 50 g Butter • 1 Zwiebel, gehackt • 350 g Reis (Vialone oder Arborio) • 1 l Fleischbrühe • 50 g Parmesan, gerieben ZUBEREITUNG: Das Öl und die Butter erhitzen. Die Zwiebel, den
Sellerie und die Karotte darin andünsten. Das Rindfleisch, die geputzte und klein geschnittene Hühnerleber zum Gemüse geben und mitdünsten. Mit dem Rotwein und dem in etwas Fleischbrühe aufgelösten Tomatenmark ablöschen, zudecken und 30 Minuten köcheln lassen. In einer zweiten Pfanne die Butter erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Den Reis dazugeben und ebenfalls glasig werden lassen. Nach und nach die Fleischbrühe dazugießen und immer wieder umrühren; 15 Minuten sanft kochen. Die Hälfte der Fleisch-Gemüse-Soße unter den Reis mischen und weitere 5 Minuten kochen. Die restliche Soße gesondert zum Risotto reichen. Den Parmesan unter den Reis mischen.
FOTOS: BETTINA KRINNER; SHUTTERSTOCK
RISOTTO ALLA TOSCANA
n en, litäte a i z klein n e n p o S v riebe • t n e e i B l a t en aus I führt e g r ä sta li te Pa fami g e i t r Wein gefe e d l l n o a t llte • h hlte geste ä n w e e m sg am ts • au ll zus o emen v g e n b a e i ch • l -Arr Besu henk n c e s r e h G uf I pf ich a m e Stum eu a r f n n h A Ic Ihre
SCHWELGEN SIE IN UNSEREN MEDITERRANEN KÖSTLICHKEITEN TOSCANNA GENUSSVOLL LEBEN AUGUST-MORALT-STRASSE 3 83646 BAD TÖLZ TEL. 08041 / 79 40 94
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VEREINBARUNG
RATGEBER Kultur
KULTURGEFLÜSTER AUS DER REDAKTION
FOTOS: PR
BUCH
FILM
UNGEAHNTE SCHICKSALE – „SISIS GESCHWISTER“
FAHR MA OBI AM WASSER
Mit viel Gespür für die komplexen Verstrickungen beleuchtet der Historiker und Dokumentarfilmer Bernhard Graf die Schicksalswege der Geschwister von Kaiserin Sisi. Sie selbst ist sicher die schillerndste Figur im Hause der Wittelsbacher. Doch auch die Lebensgeschichten ihrer sieben Geschwister stecken voller Überraschungen. Das aufwendig gestaltete Buch „Sisis Geschwister“ ist im Allitera Verlag erschienen. Es hat 192 Seiten, enthält zahlreiche farbige Abbildungen, viele erstmals veröffentlichte Bilder und kostet 29,90 Euro.
Ein gigantischer Erfolg: Über 10.000 Zuschauer haben den Kino-Dokumentarfilm über das uralte Handwerk der Flößerei auf Isar und Loisach im bayerischen Oberland quer durch die Jahrhunderte auf der großen Leinwand gesehen. Seit 7. Oktober 2017 ist die DVD mit vielen Specials im ausgesuchten Handel oder auf www.isarfloesser-film.de erhältlich. Mei Dahoam verlost drei Exemplare. Senden Sie eine Mail unter dem Stichwort „Flößerfilm“ bis zum 16. April 2018 an gewinnspiel@dahoam-magazin.de.
„MARLENE“ – FORTSETZUNG VON „HONIGTOT“
THE GREEN LIE - DIE GRÜNE LÜGE
München 1944: Marlene steht nach einem Bombenhagel auf München vor der Ruine des Hauses am Prinzregentenplatz. Entschlossen zum Widerstand begibt sie sich auf eine gewagte Reise nach Polen. Schon bald ist sie eine der meist gejagten Frauen im Deutschen Reich. Die Wolfratshauser Autorin Hanni Münzer liefert mit „Marlene“ eine historisch ausbalancierte und bis zur letzten Seite fesselnde Fortsetzung von ihrem Debüt „Honigtot“. Empfehlenswert auch für Leser, die Romane über den Zweiten Weltkrieg satt haben. Erschienen bei Piper, 544 Seiten, Klappenbroschur, 10 Euro.
Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion: Hurra! Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit Kaufentscheidungen die Welt retten. Aber das ist eine populäre und gefährliche Lüge. Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann zeigt Werner Boote („Plastic Planet“, „Alles unter Kontrolle“) in seinem neuen Dokumentarfilm, wie wir uns dagegen wehren können. Ab 22. März in den deutschen Kinos
InfrarotTiefenwärme für Bad und Dusche
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RATGEBER Garten
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ie Natürlichkeit kehrt zurück in den Garten. Unter diesen Leitsatz lassen sich die meisten der Entwicklungen stellen, die nach Einschätzung von Ludwig Fuchs in diesem Jahr zwischen Terrassentür und Gartenzaun Einzug halten werden. „Diese wiedererwachte Liebe zur Natürlichkeit hat viele Facetten“, so der Gartengestalter. „Die Formen werden weicher, die Pflanzungen naturnäher.“ Schon seit Längerem beobachtet er, dass den Menschen die Nähe zur Natur wieder wichtiger wird. Nutzbeete sind gefragt, auch Bienenstöcke finden sich in immer mehr Gärten und bekommen nun zunehmend sogar Gesellschaft von Hühnerhäusern. Bei der Pflanzenauswahl vermag der Gartengestalter keine eindeutigen Trends auszumachen, wohl aber Tendenzen: „Gräser sind nach wie vor gefragt und das ganz unabhängig vom Gartenstil. Außerdem war die Nachfrage nach Tulpenzwiebeln im Herbst riesig, und auch ohne die lila oder weißen Kugeln des Allium scheint kaum ein Garten auszukommen.“ Bei aller Rückbesinnung auf die Natur diagnostiziert Ludwig Fuchs gleichzeitig aber auch eine deutlich gewachsene Ungeduld. Ein neu angelegter Garten soll vom Start weg fertig aussehen, weshalb Gartenbesitzer zunehmend auch bereitwillig in größere – und damit teurere – Pflanzen investieren. „Insgesamt ist das Qualitätsbewusstsein gestiegen“, ist er überzeugt und freut sich darüber, heißt das doch, dass Gartenbesitzer nachhaltiger agieren. So werde verstärkt nach der Herkunft der Materialien wie Stein und Holz geschaut und wenn möglich gern auf Einheimisches
Ludwig Fuchs („Gärtner von Eden“ aus Lenggries) gibt Einblicke in die Trends der Gartensaison 2018
gesetzt. Ein im Garten noch relativ neuer Werkstoff ist Keramik in Gestalt hochwertiger Fliesen, die teils kaum von Naturstein zu unterscheiden sind. Anders als in den vergangenen Jahren sieht Ludwig Fuchs allmählich eine Abkehr von großformatigen Bodenplatten: „Die Bodenbeläge werden wieder kleinteiliger, es gibt jetzt Serien mit unterschiedlichen Formaten, die sich miteinander kombinieren lassen. Das nimmt dem Garten das Formale, lässt ihn natürlicher und individueller aussehen.“
Mein Garten. Mein Zuhause. Fuchs baut Gärten GmbH Schlegldorf 91 A · 83661 Lenggries · Tel. 08042 91454-0 · info@fuchs-baut-gaerten.de · www.fuchs-baut-gaerten.de
FOTOS: GÄRTNER VON EDEN
ZURÜCK ZUR NATÜRLICHKEIT
RADELSPASS PUR MIT DEM E-BIKE ENTLANG AN FLÜSSEN UND SEEN
Traumhafte Flusslandschaften und idyllische Seen laden im Oberland zum Baden ebenso ein wie zu sportlichen Bootstouren und spritzigen Floßfahrten. Aber viele dieser mal stillen, mal reißenden Gewässer lassen sich auch wunderbar mit dem Fahrrad entdecken. Dank der Erfindung des Elektroantriebs bleibt der Spaß nicht nur sportlichen Mountainbikern vorbehalten, wie unsere ausgewählten Touren zeigen T EXT RU DI STA LLE IN
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FREIZEIT
Auf den Spuren des Wassers
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ie Flüsse und Seen, Moore und Auen Oberbayerns haben die heimischen Touristiker zu einem neuen Angebot für radelbegeisterte Urlauber und Einheimische inspiriert. Sie knüpfen aus dem dichten Netz bekannter und weniger bekannter Radwege in Kombination mit dem feuchten Element die sogenannten „WasserRadlWege“. Ausgehend von der Landeshauptstadt München winden sie sich ab diesem Frühjahr in drei Schleifen auf einer Länge von insgesamt 1.200 Kilometern durch ganz Oberbayern. Jede Route hat dabei ein zusätzliches Thema: Nördlich von München verläuft die „Hopfen- und Bier-Schleife“, südöstlich geht es auf der „Salz-Schleife“ durch die Region Inn-Salzach, den Chiemgau und das Berchtesgadener Land. Die südwestliche Runde führt etwa 320 Kilometer durchs Oberland zwischen München und Garmisch-Partenkirchen. Neben den Seen steht auf dieser Schleife „Kunst und Kultur“ im Mittelpunkt. Zahlreiche Klöster, Kirchen und Kapellen säumen die abwechslungsreiche Route, die die ganze Schönheit des Oberlands vereint. Die Strecke führt durchs Starnberger Seenland und das Murnauer Moos, der Heimat der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“, wo viele Künstler heute ihre Ateliers und Werkstätten für Besucher öffnen. Den Kontrast,
ein rauschendes Wassererlebnis, verheißt der Spaziergang durch die spektakuläre Partnachklamm. Weitere Wassererlebnisse der besonderen Art bieten auf dem westlichen Abschnitt des Rundkurses die Lechstufen in Landsberg und das Wasserkraftwerk in Schöngeising. Im Frühjahr sollen die durchgängig beschilderten oberbayernweiten „WasserRadlWege“ offiziell befahrbar sein. Wer nicht die gesamte Schleife fahren will, dem bieten sich einige reizvolle Varianten. Wer es sportlich mag, kann sich beispielsweise die „Wolfratshauser Starnberger See-Tour“ durch Münsing, Eurasburg und Beuerberg vornehmen. Auf der 54 Kilometer langen Runde sind 474 Höhenmeter zu überwinden. Etwas mehr, nämlich rund 80 Kilometer, sind auf der Tour „Von See zu See im Tölzer Land“ zurückzulegen: Vom Starnberger See geht es über Eurasburg zum Kloster Benediktbeuern, wo sich im „Bräustüberl“ eine Rast anbietet, weiter durch Kochelsee-Loisach-Moor und über Großweil, Sindelsdorf und Iffeldorf zurück zum Ausgangspunkt. Eine Genusstour für Mountainbiker, die das Wasser lieben, ist die „Drei-Seen-Tour“ bei Garmisch-Partenkirchen. Die Route führt zu ein paar der schönsten Bergseen im Voralpenland. Mit der Eckbauerbahn geht es gemütlich hinauf. Oben angekommen rollen die Räder nach Elmau und weiter zum Ferchensee und Lautersee. Auf der Rückfahrt kann man ein erfrischendes Bad im Geroldsee genießen und Energie für den Endspurt sammeln.
FOTOS: OBERBAYERN.DE
INFO
Natur, Kultur und sportliche Betätigung verbinden sich bei einer Tour auf den „WasserRadlWegen“ zu einem erlebnisreichen Radelvergnügen
Die Broschüre „WasserRadlWege Oberbayern“ ist erhältlich bei Tourismus Oberbayern München e.V., Balanstraße 57, 81541 München, Tel. 089/63 89 58 79 19, www.oberbayern.de. Auskunft zum Seerundweg Tegernsee gibt es bei Tegernseer Tal Tourismus, Hauptstraße 2, Tel. 08022/9 27 38-0, www.tegernsee.com. Über das umfangreiche Radtourenangebot im Fünfseenland informiert die Tourist Information StarnbergAmmersee, Hauptstraße 1, 82319 Starnberg, Tel. 08151/90 60-0, www.sta5.de.
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Vergnügliche Tour um den Tegernsee
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FOTOS: ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEE/SIMON KOY; RUDI STALLEIN; GWT STARNBERG GMBH
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er die Tour in einem Rutsch durchradelt, braucht für die 21 Kilometer kaum mehr als 90 Minuten. Auch ohne Elektroantrieb unterm Sattel. Genießer oder radelnde Familien dehnen das Vergnügen hingegen locker auf einen erlebnisreichen Tag aus, denn der 2012 eröffnete „Seerundweg Tegernsee“ zählt nicht nur landschaftlich zu den schönsten Seewegen Bayerns. Starten kann man praktisch in jedem Ort am See. Ideal dafür ist Gmund am Nordufer, wo das Heimatmuseum mit einer originalen Jägerstube und spannenden Geschichten von der Wilderei den Besucher ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Weiter geht es nach Tegernsee-Ort: Dort wäre es fast ein Frevel, nicht wenigstens auf ein erfrischendes Radler im legendären „Herzoglichen Bräustüberl“ einzukehren – bevor oder nachdem man im Olaf-GulbranssonMuseum die Werke des norwegischen Malers und Karikaturisten bestaunt hat. Ein schöner Platz zum Relaxen ist der Kleine Paraplui an der sogenannten Point, einer idyllischen Halbinsel auf halbem Weg nach Rottach-Egern. In dem hübschen Dorf am Südzipfel zu Füßen des Wallbergs lohnt sich ein Abstecher zum Gsotthaber Hof, wo ein Kutschen- und Schlittenmuseum bäuerliches Brauchtum und fast ausgestorbene Berufe wie Fuhrmann, Sattler und Schmied lebendig werden lässt. Leckermäuler legen einen Stopp bei der Konfiserie Hagn ein – deren Trüffelpralinen mit Amaretto oder Eierlikör sind ein Gedicht. Die Weiterfahrt über Bad Wiessee nach Gmund verläuft auf einem Teilstück der „Via Bavarica Tyrolensis“, dem Fernradweg von München bis nach Wiesing im Tiroler Inntal. Hier muss die einzige nennenswerte kurze Steigung bewältigt werden. Für die Mühe entlohnt wird man im „Gut Kaltenbrunn“: Von dessen Biergarten schweift der Blick weit über den See und die sanft geschwungenen Berge drum herum. Das grandiose Panorama bildet auch auf der Liegewiese im benachbarten Strandbad Seeglas die Kulisse. Das Strandbad mit Steg und Kiosk ist einer der schönsten Badeplätze am See, dessen einziges Manko seine frische Wassertemperatur von maximal 21 bis 22 Grad ist (www.tegernsee.com).
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Idyllische Fleckchen und romantische Stimmungen begleiten eine Radreise rund um die Seen im bayerischen Oberland ebenso wie urige Lokale, die unterwegs zur Einkehr einladen
E-Bike-Tour von See zu See durchs Fünfseenland
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ünf Seen, einer schöner als der andere, und jeder von ganz eigenem Charakter: Den E-Bikes sei Dank, lassen sich Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See wunderbar an einem Tag erradeln. Besonders sportliche Naturen können noch den Starnberger See in die Tour einbauen – das geht natürlich zu Lasten der Pausen, die man bei dieser Tour abwechselnd mit Schlemmen und Baden verbringen kann. Zur Orientierung dient die Route „Vorbei an drei Seen“ in der „Radlkarte Kreisradwanderweg“ des Landkreises Starnberg. Individualisten mit Freude am Improvisieren können sich auch eine beliebige Route zusammenstellen. So oder so bieten sich unterwegs zahlreiche Einkehrmöglichkei-
ten und lauschige Badeplätze. Los geht’s in der Früh in Herrsching am Ammersee. Am Bootsanlegesteg der Ammerseeschifffahrt nehmen wir Kurs Richtung Pilsensee. Dort lohnt Schloss Seefeld einen ersten Stopp. Am Campingplatz unterhalb des Schlosses säumt ein schöner Badestrand den See. Im Wirtshof und in den Stallungen der Schlossanlage laden Künstler-Ateliers und Boutiquen zum Stöbern ein. Danach zieht es uns weiter auf wenig befahrenen Landstraßen zum „Sepperlwirt“ in Meiling, wo im Biergarten unter schattigen Kastanien ein spätes Frühstück mit Weißwurst und Brezen wartet. Die nächste Station ist der putzige Weßlinger See, der kleinste im Bunde, mit hölzernen Stegen durchs hohe Schilfgras. Die Idylle lockte seit jeher viele Maler an
den See, Pierre-Auguste Renoir war der berühmteste. Hervorragende Wasserqualität wird dem nur wenige Kilometer entfernten Wörthsee, dem größten der drei kleinen Seen, zugeschrieben. Beim direkt am Ufer gelegenen „Seehaus Raabe“ überzeugen wir uns davon selbst. Genießen erst auf der sonnigen Terrasse die leichte Küche des Restaurants mit einem Fischteller, zartem Tafelspitz und mediterraner Gemüsepfanne. Auf dem glatten See gleiten junge Leute auf SUP-Boards übers Wasser, Badegäste sonnen sich auf dem Steg, der weit in den See ragt, ruhen auf der Wiese unterm schattigen Laubdach. Zurück in Herrsching zeigt der Tacho knapp 45 Kilometer. Noch einmal 25 Kilometer einfach sind es „querfeldein“ nach Osten zum Starnberger See – den heben wir uns für den nächsten Tag auf. Aber ein Abstecher muss noch sein: hinauf auf den Heiligen Berg, zum Kloster Andechs mit seinem herrlichen Biergarten und dem süffigen Bier aus der Klosterbrauerei (www.sta5.de).
Seiner früheren Lehrerin Lilly Rottengatter vom Tölzer Gymnasium ist Schauspieler Stefan Murr zutiefst dankbar. Er bekennt: „Sie hat mich eigentlich zum Theater gebracht.“ Aus purer Berechnung hatte er sich für den Kurs „Dramatisches Gestalten“ angemeldet: „Eigentlich wollte ich nur meine Noten aufbessern.“ TEXT BET T I N A S EWAL D
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ber dann hat ihm das unheimlich Spaß gemacht. Und die Pädagogin hat ihn im Prinzip bis zur Bewerbung bei der Otto Falckenberg Schule gebracht. Zwischen Abi und dem Vorsprechen im Jahr 1997 lag ein turbulentes Jahr als „Zivi“. Das Gedankenkarussell, welcher Beruf denn für ihn jetzt der richtige sein könnte, stand nicht still: Bauingenieur, Arzt, Jurist? Oder doch Schauspieler? Wenigstens mal vorsprechen? Murr: „Ich habe gedacht: Ok – gehst halt hin, dann is’ der Zahn eh gezogen ...“ Doch dann kam die Zusage. Schon während der Schauspielausbildung gab es das erste Engagement an den Kammerspielen. Dann kam gleich eine Hauptrolle beim BR. „Ich hab’ zum ersten Mal richtig Geld verdient, war total auf der Erfolgsspur“, verrät Murr ohne Zögern und weiter: „Ich dachte, das bleibt jetzt immer so, und am besten morgen Italien.“ Doch dann kam erst mal nix mehr, und er musste lernen, dass nach der Schauspielschule die größere Lehre beginnt. Er hat viel gelernt. Und sich durchgebissen. Viele kleine Rollen, immer wieder Theater. Unter anderem spielt Murr seit 13 Jahren mit beim „Brandner Kaspar“ am Volkstheater. Auch an dem Abend vor zehn Jahren, als sein Sohn geboren wurde. Christian Stückl schrieb
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kurzerhand den zweiten Akt um, sodass Murr schnell wieder zur Entbindung ins Krankenhaus konnte. Hat’s gereicht? Murr erinnert sich lächelnd: „Aber klar! Wir hätten sogar das ganze Stück noch mal spielen können, weil’s dann doch bis nachts um zwei gedauert hat.“ Als Papa ist er ebenso engagiert wie als Schauspieler. Macht sich Gedanken über die Verantwortung gegenüber der Folgegeneration, über Politik im Allgemeinen und Mülltrennung im Konkreten: „Wir haben im Haus zum Beispiel fünf Mülltonnen und wurden dafür von einer Müllverarbeitungsfirma sogar ausgezeichnet.“ Als selbst ernanntes „schlechtes Omen“ am Nockherberg spielte Murr in den vergangenen Jahren Guttenberg, Aiwanger, Dobrindt und Pronold. Mit vier Rollen beim Singspiel ist er absoluter Rekordhalter. Aber warum „schlechtes Omen“? „Alle Politiker, die ich bislang gespielt habe, waren kurz danach weg vom Fenster“, verrät er grinsend. Was für eine Chance ... Aber es ist ja nicht Märchenstunde? Manchmal schon! Dann schreibt Stefan Murr mit Schauspielkollege Heinz-Josef Braun für Kinder die wilden Almwiesen-Abenteuer um Käfer Mary oder die Grimmschen Märchen-Klassiker auf Bayrisch. Gerade ist das „Bayrische Aschenputtel“ herausgekommen. Hörenswert! Im Fernsehen spielt er sich mehr und mehr in das Herz der Zuschauer: „SOKO 5113“, „Café Meineid“, „Komödienstadl“, „Tatort“ und Hans-Christian Schmids „Das Verschwinden“. Richtig erfolgreich läuft für Stefan Murr die ZDF-Herzkino-Reihe „Marie fängt Feuer“, in der er an der Seite von Kabarettistin Christine Eixenberger den sympathischen Feuerwehrmann Stefan Weingartner spielt. Im Frühsommer 2018 werden in der Umgebung von Murnau die Folgen fünf bis acht gedreht. Sicher eine große Freude für seine Lehrerin, die ihm den richtigen Schubs für die richtige Berufswahl gab. Der nächste „Job“: Bei der „Dahoam is Dahoam“-Satire „Akte Lansing“ spielt Murr beispielsweise an der Seite von Sebastian Bezzel den Sonderermittler Dr. Dr. Spies. Ein riesiger Spaß! Reizen würde ihn auch ein Mantel- und Degen-Film: „So etwas wie ‚Die drei Musketiere‘! Das wäre mein Traum!“ Hmmm ... Falls kein passendes Angebot kommen sollte, könnte er die Abenteuer von d’Artagnan und seinen Freunden Athos, Porthos und Aramis zusammen mit HeinzJosef Braun ja wenigstens schon mal auf Bayrisch umschreiben.
FOTOS: AMMY BERENT; FABIAN SCHMIDT-LADEMANN FOTO: PETER SCHREIBER
VON HERZKINO UND HEIMAT
PORTRÄT
„ABSEITS DER BÜHNE UNTERSTÜTZE ICH EINE STIFTUNG FÜR TRAUMATISIERTE KINDER“
Schick auch mit Bart und kaum zu glauben: Bei den „Bayrischen Märchen“ ist er immer die Prinzessin!
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Er ist klein. Aber er will Großes. Nepomuk ist vier und will endlich einen Gipfel besteigen. Das möchte er schon eine ganze Weile, genau genommen sein halbes Leben lang, aber bisher scheiterte das Vorhaben entweder an den äußeren Bedingungen oder seinen knallharten Vorgaben: Mit Besteigen meine er Besteigen, nicht etwa Hinaufgetragen-Werden. So hätte er es wohl gesagt, wenn er mit zwei schon Derartiges hätte formulieren können. Heute kann er es T E XT S AB I N E S C H RE IB E R FOTOS PE TE R VON FE LB E RT
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Wenn man erst einmal oben auf dem Gipfel ist und ins Tal hinunterschaut, kann man es oft kaum glauben: So weit sind wir hinaufgegangen?
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A Der Weg ist das Ziel? Das stimmt nicht immer. Für meinen Sohn zählt vor allem eins: der Gipfel. Nichtsdestotrotz nimmt er den Aufstieg ernst, denn: Der Gipfel gilt nur, wenn er ihn selbst erklimmt
Auf die Frage, ob er denn wüsste, welchen Gipfel er erklimmen wolle, kam prompt aus etwa einem Meter über Fußboden-Niveau: „Den höchsten. Natürlich.“ Das „natürlich“ betonte mein vierjähriger Spross mit erwachenden Bergsteigerambitionen dabei so, als würde er routiniert auf eine der vielen Suggestivfragen antworten, die man den Kindern häufig stellt. „Ein Gipfel mit Kreuz und Felsen und ganz weit oben.“ Solche Gipfel gibt es bei uns in den bayerischen Voralpen ja Gott sei Dank einige. Und vor gut zwei Jahren hatte sich bereits sein Vater erweichen lassen, marschierte im Frühjahr mit dem zweijährigen Winzling gen Wildalpjoch. Das Kind kämpfte sich tapfer den größten Teil des Weges selbst den Berg hinauf, ließ sich nur ab und an ein Stückchen tragen. „Aber nur zum Rasten.“ Und dann war es so weit: Der ersehnte Gipfel war schon in Sicht, es blieb nur noch ein Schneefeld zu queren. Flinken Fußes stapfte Klein Nepomuk über den gefrorenen Firn. Der Vater aber versank erst bis zur Hüfte und schließlich bis zur Brust im Schnee. Es müssen sich dramatische Szenen abgespielt haben (der Piz Palü ein Ponyhof dagegen). Auch viele heiße Tränen halfen nichts. Die Seilschaft musste kurz vor dem Ziel umkehren. Noch heute sagt der kleine Alpinist mit dramatischer Wehmut in der Stimme: „Mein Papa. Er konnte nicht weiter. Er war einfach zu schwer.“
FREIZEIT Ein zweiter Versuch Im darauffolgenden Sommer zählten Badeseen und Sommerurlaub an der Adria mehr als Berge. Nepomuk wurde erst drei und dann vier Jahre alt, aber plötzlich war das Thema wieder aktuell: Große Männer müssten auf noch höhere Berge steigen. „Wann darf ich jetzt endlich auf den allerhöchsten Gipfel, Mama?“, fragte er eines Abends kurz vor dem Einschlafen. Der höchste Gipfel ist bei uns mit 1.884 Meter über Normalnull die Rotwand, damit höchster Berg im Spitzingseegebiet und im bayerischen Teil des Mangfallgebirges. Baumlos ragen ihre schartigen Felszähne in die oberbayerische Troposphäre. Die Besteigung ist für einen erwachsenen Menschen mit normaler Konstitution und angemessener Ausrüstung unproblematisch – aber erfüllend. Exakt anstrengend genug, dass man das Gipfelerlebnis im rechten Maß und in Demut genießen kann. Unser Berg der Wahl. Jetzt versucht es also Mama. Die Schneeverhältnisse scheinen entspannt, und Mutters Gewicht ist mit gut hundert Pfund bei 1,60 Meter und einer Schuhauflagefläche von Größe 39 auch im Ernstfall wohl angemessen. Der Befund meines kleinen Bergführers: „Das wird schon gehen mit dir, Mama.“ Ich schaffe es, Nepomuk davon zu überzeugen, dass wir den ersten, „den langweiligen, einfachen Teil“, per Seilbahn erledigen, um dann von der Bergstation am Taubenstein aus unsere Gipfeltour hinüber auf die Rotwand zu starten. „Dann aber zu Fuß und mit Bergsteigen“, fordert er. Nur mit einem echten Indianer-Ehrenwort bringe ich ihn dazu, eine der kleinen Gondeln zu besteigen. Sie ist grün. Das hilft auch ein bisschen. „Ha, wir fahren mit der Polizei-Gondel“, konstatiert er fachmännisch. Als wir an der Bergstation aussteigen, ist er nicht mehr zu bremsen. So schnell kann ich gar nicht schauen, da wetzt er los. Doch kurz bevor ich einen strengen Warnruf der Ermahnung zur Achtsamkeit am Berg absetzen kann, legt er von sich aus eine Vollbremsung hin. Bevor wir uns der eigentlichen Bergtour widmen können, vernichtet er im Lokal an der Bergstation eine ganze Portion Blaubeerstrudel mit Schlagrahm und einen Becher heiße Schokolade. „Ich brauche ja viel Kraft“, murmelt er mit beerenblauen Lippen zwischen zwei Bissen. Als der Teller leer geschleckt
Faustregel am Berg: Mit der Kraft haushalten, einen Schritt nach dem anderen gehen und stets schauen, wo man hinsteigt. Nepomuk begreift das schnell, und an etwas schwierigeren, ausgesetzteren Stellen greift er instinktiv von sich aus nach meiner Hand
ist, treten wir in die frische Luft des nun nicht mehr ganz so jungen Morgens hinaus, um endlich das Herzstück der Expedition anzugehen.
Der Aufstieg Als der Weg gleich nach der Seilbahn steil und felsig wird und jeder Mensch mit einem gesunden Selbsterhaltungstrieb anhand des gefährlich abschüssigen Geländes ringsum erkennt, dass ein Sturz rasch Schlimmeres als ein aufgeschürftes Knie zur Folge haben kann, zeige ich ihm, wie das geht: das Bergsteigen. So, wie ich es damals im selben Alter von meiner Berg-Oma gelernt habe. Kleine Schritte machen, Kraft sparen. Beim Gehen die Augen wachsam auf den Boden richten und wie bei einem Suchspiel gewissenhaft den nächsten sicheren Tritt auswählen. Und wenn man sich umschauen will: Stehenbleiben. Es geht nicht ums Erster-Sein. Sondern ums Ankommen. Und darum, dass man vom Gipfel aus eige-
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Nach der Panoramabrotzeit auf halber Strecke muss er dann doch noch die Zähne zusammenbeißen: Der letzte Anstieg hinauf zum Gipfel beißt in den Waden. Auf dem Gipfel angekommen, erweist uns eine Dohle die Ehre
ner, aufgesparter Kraft auch wieder hinunterkommt. Er hört mir aufmerksam zu, aufmerksamer als erwartet. Hier am Berg, das ist kein Larifari, das spürt er. Er merkt auch: Er hat Verantwortung für sich selbst. Verantwortung, die ich ihm nicht aufhalse, sondern zutraue. Gewissenhaft setzt er an den entscheidenden Stellen bedächtig einen Fuß vor den anderen, langsam aber konstant kommen wir voran. „Warum heißt denn die Rotwand Rotwand?“, fragt er mich. Bevor ich ihm antworten kann, deutet er auf die Felsen und stellt fest: „Weil sie rote Flecken hat, ich seh‘ schon.“ Ich grinse, nicke und bin still. Wo er recht hat, hat er recht. Überhaupt sind wir die meiste Zeit recht still. Es ist ein Wochentag, und wir treffen kaum andere Wanderer. Die meiste Zeit sind wir alleine hier in der Natur, und als der erste Schwung der grundsätzlichen Fragen zum Bergsteigen geklärt ist, lauschen wir einträchtig den Vögeln
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und Insekten, dem Wind und den Geräuschen unserer Schritte. Meistens lasse ich ihn vorausgehen, aber manchmal sucht er meine Hand, geht ein Weilchen neben mir. So friedlich ist man selten miteinander. „Der Stein sieht gemütlich aus.“ Scheinbar ist der Blaubeerstrudel verdaut. Wir rasten an einem wirklich hübschen Fleck mit Panorama, und mit ein bisschen Glück erwische ich sogar auch ein Stück Salamibrot, bevor mein hungriger Begleiter schon die letzten Krümel aus der Dose pickt und mich eifrig zum Weitergehen auffordert. Als er merkt, dass seine Beine schwerer werden, bittet er mich, ob ich ein bisschen schieben könne. Nach etwa drei Vierteln der Strecke wird er müde. Wir rasten erneut, und als er sich still ins Gras legt, den Kopf auf einen flachen Findling gebettet, regen sich in mir erste Zweifel. Ich denke an den Rückweg und frage ihn vorsichtig, ob wir umdrehen sollen. Wir wären ja schon so weit gekommen. Fassungslos blickt er mich an, Tränen steigen ihm in die Augen. „Aber wir waren noch nicht am Gipfel ...“ Ich sehe es ein. Egal was kommt. Heute müssen wir hinauf. Für ein kurzes Stück nehme ich ihn auf die Schultern. „Gilt das dann noch, Mama?“ „Bestimmt, Nepomuk.“
Gipfelglück Schließlich kommen wir über den Rotwandsattel. Von nun an sieht man den Gipfel mit Kreuz und allem Drum und Dran. Da gibt es für ihn kein Halten mehr. Er windet sich von meinen Schultern, und ich muss ihn zur Langsamkeit mahnen, so besessen haxelt er los. Das ganze letzte Stück zieht er mich quasi an der Hand hinter sich her. Er schnauft, seine Backen glühen, der ganze Kinderkörper arbeitet an der Erfüllung eines Traumes. Kein Jammern, kein Mosern – purer Wille und ein klares Ziel vor Augen. Jetzt bekomme ich feuchte Augen. Und dann sind wir da: auf seinem ersten Gipfel. Auf 1.884 Meter Gestein stehen 98 Zentimeter inkarnierter Stolz. Krähend vor Freude. In alle Richtungen deutend. Das morsche Holz des Gipfelkreuzes umarmend. Den Abdruck des Stempels, den wir in einer kleinen Box am Kruzifix finden, trägt er wie ein wertvolles Abzeichen auf seinem kleinen Handrücken. „Händewaschen wird die nächsten Tage wohl zum Problem ...“, denke ich mir noch, als er sich plötzlich an mein Bein klammert. Er hat einer Bergdohle nachgeschaut, wie sie den Abgrund hinab ins Tal durchmaß. Und da war sie, die Demut am Berg. Jetzt kennt er sie auch. Ich nehme ihn auf den Arm, und gemeinsam schauen wir in die Runde, fühlen uns zur gleichen Zeit als die Größten und die Kleinsten – angesichts der Weite der Welt. Wir zählen die verschiedenen Blautöne der bis zum Horizont gestaffelten Bergketten, suchen den rot-weiß geringelten Sendemast auf dem Wendelstein, lachen über die seltsamen Namen der Berge (Olperer, Schinder, Unnütz, Risserkogel), füttern die frechen Dohlen mit Kürbiskernen und genießen unser Gipfelglück, bis der kleine Muk auf einmal seinen Zeigefinger in meine Wange bohrt und mir ins Ohr flüstert: „Jetzt gehen wir hinunter. Dann können wir morgen wieder hinaufsteigen.“
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Gut Wallenburg sehen, was gerade reif ist und frisch geerntet im hofeigenen Laden bereitsteht. Über 50 Sorten Gemüse, Salate und Kräuter baut man hier nach BiolandRichtlinien rund ums Jahr an. Das bedeutet: keine Chemie auf Feldern und in den Gewächshäusern. Von denen gibt es auf dem Gut stattliche 2.400 Quadratmeter. Beheizt werden die Glashäuser mit einer Hackschnitzelheizung, befeuert mit den Resten (!) der Verwertung des Holzes aus den eigenen Wäldern. Sie befinden sich im Spitzinggebiet, wo auch die Kühe im Sommer weiden. Aus der Milch entsteht der „Wallenburger Hofkas“, den eine mobile Käserei direkt am Gut herstellt. Keine Zeit für den Einkauf, und zum Spazierengehen kommen Sie höchstens am Sonntag? Kein Problem, denn wer zu Ladenöffnungszeiten verhindert ist, der kann den „Wallenburger BioKorb“ bestellen und sogar online zusammenstellen. Man kann also mit dem Einkauf dafür sorgen, dass einige Hektar Land biologisch bewirtschaftet werden. Gedüngt wird Biogemüse vor allem mit sogenannter Gründüngung, also mit Pflanzen, die das Leben im Boden in Ordnung bringen und diesen nähren, anstatt auszulaugen. Eines dieser Gewächse ist der Bienenfreund (Phacelia); wie der Name
schon sagt eine regelrechte Bienenweidepflanze, die sowohl Pollen als auch Nektar bietet. Bienen wiederum übernehmen – zusammen mit anderen Insekten – eine der wichtigsten Aufgaben in der Natur: Sie bestäuben und befruchten Obst- und Gemüsepflanzen. Ohne Bienen hätte man zwar eine hübsche Apfelblüte im Frühjahr, aber keine Äpfel im Herbst. Und da auch hier bei uns manchenorts die Zahl an Insekten in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, trägt jeder Quadratmeter biologisch bewirtschaftetes Land dazu bei, unsere eigene Ernte zu retten.
Genuss und Spitzenküche Doch vom eher ernsten Thema hin zum Genuss: Obst und Gemüse aus Bioanbau schmecken einfach besser, vor allem natürlich dann, wenn sie möglichst frisch vom Bauern und Gärtner auf unsere Teller wandern. Spitzenköche verwenden Bioprodukte aus eben diesem Grund. Hans Haas vom Münchner „Tantris“ ordert ebenso beim Biobauern wie Thilo Bischoff, der für das „Ähndl“ in Murnau und das neue „Haus am See“ in Seeshaupt verantwortlich zeichnet, oder Maximilian Moser von der „Aubergine“ in Starnberg. Das „Tantris“ wird von einem Münchner Bauern beliefert, im
FOTOS: SHUTTERSTOCK; HEIKE HOFFMANN; WEIDENKAMS; HOFLADEN SEESHAUPT
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ultitasking heißt ja heute das Zauberwort – Dinge gleichzeitig erledigen. Früher sagte man dazu „viele Fliegen mit einer Klappe schlagen“. Das klingt schon stressfreier, und wie das beim Einkaufen geht, versuchen wir zu zeigen. Mit den Fliegen wären wir bei den Insekten, die ja manchmal lästig sein können, doch sind sie ungemein wichtig, beispielsweise als Nahrung für die Vögel, jenen putzigen Gesellen, denen wir im Winter beim Vogelhäuschen zusahen, wie sie Sonnenblumenkerne knackten. Und Sonnenblumen sind ja Sinnbild für Bio überhaupt. Warum wir das alles erzählen? Weil auch oftmals weit gereistes Biogemüse im Supermarkt herausgerissen ist aus den natürlichen Zusammenhängen, aus einem Ökosystem, das unsere industrielle Lebensweise ganz schön aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Einkaufen und dabei die Welt retten? Vielleicht etwas zu dick aufgetragen. Aber seinen Beitrag dazu leisten, dass dieses Gleichgewicht wieder hergestellt wird, und dabei sogar zusehen zu können, funktioniert in der Region.
GENIESSEN „Ähndl“ wandert Biogemüse vom Garten Eden in Ohlstadt in die Küche, und im legendären „Fischmeister“ am Starnberger See genießt man bisweilen sogar Demetersalat aus der Nachbarschaft. Denn Renate Hansmair und Tom Braun bewirtschaften seit 2004 die idyllisch gelegene Schlossgärtnerei Weidenkam. Neben dem Verkauf ab Gärtnerei, wo man sich bisweilen auch mit Kaffee und Kuchen stärken kann, werden die Produkte in zwei Bioläden in Wolfratshausen und Bad Heilbrunn genauso angeboten wie auf Wochenmärkten der Region. Eine Besonderheit dieser Gärtnerei sind Blumen, und zwar sowohl Schnittblumen wie auch ganz klassische Balkonblumen. Wer im Frühsommer biologische Gemüsepflanzen für den eigenen Garten sucht, wird ebenfalls bei Weidenkams, Wallenburg oder auch der Klostergärtnerei Benediktbeuern fündig. Der mehrfache Nutzen: Die Pflanzen von Biogärtnerhand aus heimischem Anbau sind robust, bestens gepflegt und garantieren so den optimalen Start in ein erfolgreiches Gärtnerjahr. Und schließlich ergattert man dort Sorten, die sich in Großmärkten
wohl kaum finden lassen, wie beispielsweise die Berner Rose, eine der besten Tomatensorten überhaupt.
Biogärtner aufgepasst Hobbygärtner können sich bei den Profis natürlich auch jede Menge abschauen und außerdem um Rat fragen. Renate Hansmair beispielsweise berichtet, dass man eine von Jahr zu Jahr steigende Fruchtbarkeit der Böden beobachtet. Erzielt wird dies vor allem durch das Ausbringen von Kompost und Mulch sowie diverser Demeter-Präparate. Wer sich Anregungen zur Gartenplanung holen möchte, dem sei ein Ausflug zum Schaugarten Seeshaupt empfohlen. Hier kann man die Pflanzen zwar nicht kaufen, aber im herrlichen Garten bewundern. Am besten nimmt man gleich eine Kamera mit und hält die vielen guten Ideen fotografisch fest. Der Einkaufskorb sollte aber dennoch dabei sein, denn gleich neben dem Traumgarten befindet sich der Seeshaupter Hofladen. Hier bietet Ursula Leybold in einem kleinen Holzhäuschen eine beeindruckende Vielfalt an Bioprodukten an. Neben dem
Frisch geerntet schmeckt's am besten. Wer eigenes Gemüse ziehen will, findet Jungpflanzen in mehreren Biogärtnereien im Oberland. So etwa im Gut Wallenburg oder – im Bild – in der Klostergärtnerei Benediktbeuern
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Gebäck kommen von den Ökobäckereien Schwarzmaier aus Etting bei Weilheim und Cramer aus Gauting. Der Honig stammt aus Seeshaupt von der Familie Ott, Marmeladen werden schon mal selbst produziert.
Über dem Starnberger See liegt die Demetergärtnerei Weidenkams. Hier wachsen Salate und Kräuter, Gemüse und Blumen. Ein Fest für Bienen und Schmetterlinge. In den Läden in Bad Heilbrunn und Wolfratshausen findet man dazu ein reichhaltiges Biosortiment
Standardsortiment eines Biomarkts ist vor allem das stattliche Angebot an Biofleisch und -wurst zu erwähnen. Sie stammen vom Packlhof in Eurasburg oder von der Familie Lechner aus Farchant, die sich auf die Zucht von Charolais-Rindern spezialisiert hat. Die weißen Rinder gelten als eine der besten französischen Fleischrassen, deren marmoriertes Fleisch auch von Spitzenköchen geschätzt wird. Dazu kommen Lamm und Geflügel und eine richtig zünftige Auswahl an Wurst wie Leberkäse, Würstl und Schinken. Außerdem gibt es eine kleine, aber mit viel genießerischem Sachverstand zusammengestellte Käseauswahl. Brot und
heimat zum anbeissen Wer überbordende Vielfalt im Biobereich erleben will, dem sei ein Besuch beim Biomichl in Weilheim empfohlen. Hier präsentieren Karin und Michael Sendl auf 900 Quadratmetern Ladenfläche ein Sortiment, das keine Wünsche offenlässt. Unter dem Motto „Heimat zum Anbeißen“ findet man Biologisches aus der Region, darunter auch seltenere Produkte wie etwa Biofisch aus der nahen Fischzucht Wagner in Welden. Rindfleisch kommt vom eigenen Hof, wo man bereits Ende der 1970er-Jahre auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt und damit echte Pionierarbeit geleistet hat. Für Käseliebhaber lohnt sich auch eine weitere Anreise, denn in der meterlangen Käsetheke findet man rare Sorten aus der Region und aus ganz Europa, dazu erstklassige Beratung. Wer beim Einkaufen hungrig geworden ist, kann einfach bleiben und sich zum Kaffee der Murnauer Kaffeerösterei ein Biofrühstück schmecken lassen oder von der täglich wechselnden Mittagskarte Gerichte mit oder ohne Fleisch wählen. Ökologisch und sozial Jetzt könnte die Reise weitergehen Richtung Süden, nach Schlehdorf, wo die ehemalige Klostergärtnerei inzwischen von einer eigens gegründeten Genossenschaft betrieben
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Der Seeshaupter Hofladen ging aus einem Biobetrieb im Ort hervor. Direkt nebendran befindet sich der wunderschöne Schaugarten, Pilgerziel für Gartenliebhaber
die im Leben in irgendeiner Form benachteiligt sind, durch Behinderung, Krankheit oder aus sozialen Gründen. Im großzügigen MühlenMarkt erhält man Gemüse, Salate, Kräuter und Obst aus eigenem Bioanbau, Fleisch und Wurst der Metzgerei oder Brot aus der Bäckerei. Diese Betriebe wie auch das Gasthaus Herzog sind Ausbildungsbetriebe und beschäftigen benachteiligte Menschen. Man kann also Gutes tun, sich selber und auch anderen Menschen, einfach nur dadurch, dass man beim Einkaufen zu Bioprodukten aus der Region greift. Und erstaunlich auch, wie viel bei uns in Biobetrieben produziert wird. „Bio“, so die Ökotrophologin Eva-Maria Schröder, Herausgeberin des regionalen Genussführers „Prost Mahlzeit“ und Autorin mehrerer Kochbücher, „ist längst keine Nische mehr, sondern Mainstream bei bewussten Verbrauchern.“
BIO-LÄDEN BioGut Wallenburg Miesbach; www.biogut-wallenburg.de Weidenkams Gärtnerei Hofgut Letten, Bad Heilbrunn; Schlossgärtnerei Weidenkams, Münsing; Obst- und Gemüseläden in Wolfratshausen und Bad Heilbrunn; www.weidenkams.de Biomichl Weilheim; www.biomichl.de Seeshaupter Hofladen www.seeshaupter-hofladen.de Klostergut Schlehdorf www.klostergut-schlehdorf.de Klostergärtnerei Benediktbeuern www.klostergaertnerei.de MühlenMarkt Herzogsägmühle Peiting; www.herzogsaegmuehle.de
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13. UND 14. APRIL 2018
KOCHSHOW MIT „WELTMEISTERKOCH“ HOLGER STROMBERG
Kostenlose Karten gibt es ab 2. April in der Tourist-Information am Max-Höfler-Platz.
14.04., AB 10 UHR, VITALZENTRUM
TAG DER OFFENEN TÜR Reinschnuppern und Mitmachen: von Achtsamkeitstraining und Kräuterkunde bis Yoga oder Qigong.
Für alle, die etwas für sich und ihren Körper tun wollen. Für Koch-Begeisterte und Vegan-Fans. Für jeden, der uns noch nicht kennt. Für Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde. Kommen Sie vorbei! Anmeldung unter 0 80 41 / 78 67-17 oder reservierung@bad-toelz.de
Referat für Stadtmarketing, Tourismus- und Wirtschaftsförderung Max-Höfler-Platz 1, 83646 Bad Tölz, www.bad-toelz.de
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Es hängen Teilnahmelisten aus.
14.04., LEHRKÜCHE, VITALZENTRUM
AUFTAKT „TÖLZER VEG“ 11 UHR Veganes Frühstück 13 UHR Inges Kräuter-Suppenküche 15 UHR Familien-Backen ohne Ei
l, Teilnahme kostenfrei, begrenzte Teilnehmerzah Anmeldung im Voraus empfohlen.
© Mike Meyer
wird. Gegärtnert wird hier nach den Ideen von Sepp Holzer, der sich der sogenannten Permakultur verschrieben hat. Auf kleinem Raum wurde ein Garten gestaltet, der jeder Pflanze ideale Wachstumsbedingungen bietet, wobei Wechselwirkungen optimal ausgenutzt werden. Einiges davon kann man auch im eigenen Garten ausprobieren, wie beispielsweise Senk- oder Hügelbeete. Im Sommer erhält man Gemüse und Obst im Hofladen, der wiederum weitere regionale Produkte und eigene Erzeugnisse wie Honig oder Marmeladen führt. Die Eier der eigenen Hühner wandern unter anderem in die hausgebackenen Kuchen, die im Hofcafé angeboten werden. Besonders stolz ist Britta-Marei Lanzenberger auf die Herde der seltenen Brillenschafe, die neben Murnau-Werdenfelser Rindern zum Klostergut Schlehdorf gehören. Das Fleisch sollte man rechtzeitig vorbestellen, denn es ist sehr begehrt. Ein ehrgeiziges Projekt ist die Verwertung der Wolle der Tiere, die andernorts entweder entsorgt oder wenigstens zu Dünger verarbeitet wird, selten jedoch so weiterverarbeitet wird, dass man Kleidung oder Heimtextilien wie Teppiche daraus herstellen könnte. Im Klostergut Schlehdorf können Erwachsene und vor allem Kinder viel über Natur und ihre Zusammenhänge lernen, und zwar durch praktische Erfahrung – das „pflügende Klassenzimmer“ wurde das Projekt auch schon genannt. Wie ein ganzes Dorf unter dem Motto ökologisch ausgerichteter Sozialarbeit steht, kann man in Herzogsägmühle bei Peiting bewundern. Hier leben 900 Menschen,
PORTRÄT
KUNST UND KURSE
KUNSTAKADEMIE EIGENART Bad Heilbrunn liegt idyllisch im Loisachtal zwischen Murnau und Bad Tölz. Die Gegend ist weltberühmt durch die Künstler um den „Blauen Reiter“. Heute finden Kreative an der hier ansässigen Kunstakademie EigenArt einen Platz, um sich zu verwirklichen
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or über 100 Jahren malten Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und weitere Künstler um den „Blauen Reiter“ in Sindelsdorf. Heute finden Maler und Bildhauer im Nachbarort Bad Heilbrunn eine Heimat: Die herrschaftliche „Parkvilla“ ist der Stammsitz der freien Kunstakademie EigenArt. In den großzügigen Ateliers werden zwischen Januar und Oktober an die 70 Kurse für Malerei, Zeichnen, Drucktechnik und Bildhauerei angeboten.
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Alles begann vor sieben Jahren mit der Idee, eine Kunstschule zu eröffnen. Katrin Hoerner und Michael Scheingraber wollten einen Ort schaffen, wo ambitionierte Freizeitkünstler unter professioneller Anleitung ihren individuellen Stil finden können – zugleich sollte der Unterricht in einer entspannten Atmosphäre stattfinden. Zu diesem Zweck mietete das Ehepaar 2011 erstmals die Parkvilla von der Gemeinde Bad Heilbrunn. Die malerische Villa wurde 1913 von Gabriel von Seidl erbaut. In den hellen
Räumen im ersten Stock fühlt man sich gleich wohl. Vor den Fenstern eröffnet sich ein einzigartiger Blick in den Kurpark und auf das Karwendelgebirge. Innen erwartet die Augen ein Farbfeuerwerk: Sonnengelb, Ultramarinblau, Ochsenblutrot, Maigrün, Kobaltviolett und Korallenorange. Es ist ein sinnliches Gemisch, das hier während der Kurse auf Paletten angerührt wird, von Pinseln tropft und aus den Leinwänden dampft. Michael Scheingraber war 34 Jahre lang als Autor, Produzent und Regisseur tätig. Seinen Abschied aus der Filmbranche sah
FOTOS: KUNSTAKADEMIE EIGENART
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er als Chance für einen Neubeginn. „Wir wollten einen geschützten Rahmen schaffen, wo sich kreative Menschen wohlfühlen und unbeschwert ihren schöpferischen Weg gehen“, erzählt Katrin Hoerner, eine studierte Kunsthistorikerin. Acht Kurse bot die EigenArt im ersten Jahr an. Heute halten 30 überregional – und zum Teil international – tätige Maler, Bildhauer und Objektkünstler rund 70 Kurse ab. Auch die Kursteilnehmer nehmen teils lange Anfahrtswege auf sich. Viele kommen aus Bayern, aber auch aus Norddeutschland, aus Österreich, der Schweiz, sogar aus den USA. Es gibt schließlich ein höchst abwechslungsreiches Programm: Reiseskizzen, Landschaftsund Porträtmalerei, klassisches Aquarell oder Arbeiten mit Wachs oder Collage. Der Pluralismus der Stile ist prägendes Element der EigenArt, weil sich die Akademie als wohlwollendes Experimentierfeld versteht. Gleich geblieben ist vom ersten Tag an: Die Kurse sind mit maximal acht bis zehn Teilnehmern bewusst klein, damit die Dozenten jeden individuell betreuen können. Katrin Hoerner ist das ganze Jahr über auf
der Suche nach interessanten Künstlerpersönlichkeiten, um sie für die Akademie zu gewinnen. Die Teilnehmer wissen die intensive Betreuung zu schätzen: „75 Prozent unserer Gäste sind Wiederholer.“ Eine Teilnehmerin aus Genua absolvierte vergangenes Jahr gleich sechs Kurse hintereinander, eine andere, aus Seeshaupt, buchte insgesamt 13 Seminare. Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Michael Scheingraber sagt: „Wir haben von Anfang an unsere Teilnehmer nach ihren Wünschen gefragt und unser Studienprogramm darauf abgestimmt.“ So entstehen eine persönliche Bindung und eine warmherzige Atmosphäre. Neu im Programm ist der Jahreskurs „Kaleidoskop der Kunst“, ein Intensivkurs über zehn Wochenenden innerhalb von zehn Monaten mit verschiedenen künstlerischen Schwerpunkten. „Der unendliche Augenblick“ ist Thema des diesjährigen Malwettbewerbs. Der Gewinner erhält den Kunstpreis „Artus“. Am Wettbewerb teilnehmen können Künstler ab 18 Jahren. Einsendeschluss: 14. April 2018 www.kunstakademieeigenart.de
Keine Angst vor leeren Leinwänden! In den Ateliers der Parkvilla werden ambitionierte Freizeitkünstler glücklich. Die Villa ist der Mittelpunkt der privaten Kunstakademie EigenArt
KULTUR
Neues aus der Welt der Bühne, Musik und Kunst
IM THEATER DAHOAM CHRISTIANE BRAMMER ist Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin aus Leidenschaft. Man kennt sie unter anderem von „Tatort“ und „Dahoam is Dahoam“. Außerdem spielt sie seit unglaublichen 18 Jahren die Tochter Bea bei der beliebten SWRSchwarzwald-Serie „Die Fallers“. Sie ist wandelbar und macht auch im Dirndl mit gebändigter Lockenpracht eine tolle Figur!
FOTOS: HAGEN SCHNAUSS
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KULTUR
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usammen mit ihrer früheren Schulfreundin Susanne Rohrer (BR1) übernahm Christiane Brammer 2009 für wenige Monate das Kabarett „Heppel & Ettlich“. Der Traum vom eigenen Theater platzte für den quirligen Doppelpack, den viele wegen der frappierend ähnlichen blonden Lockenpracht für Zwillinge halten, viel zu schnell. Brammer: „Das war echt schade. Susanne und ich hatten große Träume, doch in der Realität war schnell ausgeträumt.“ Per Zufall fanden sich im Sommer 2015 geeignete Räumlichkeiten, und Brammer läutete im Oktober die erste Spielzeit im Hofspielhaus ein. Seitdem hat die Münchner Kleinkunst-Szene endlich wieder eine neue Bleibe. Aber nix schmuddeliger Hinterhof irgendwo am Stadtrand ...
Traum vom eigenen Theater Das schmucke Kleinod liegt in exklusiver Bestlage mitten im Herzen der Stadt zwischen Nationaltheater und Hofbräuhaus in der Falkenturmstraße 8. Es hätte nicht besser laufen können. Brammer strahlt gut gelaunt über die ersten Erfolge: „Natürlich war das nicht leicht. Ohne öffentliche Förderung. Aber dafür mit viel Unterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen. Mit meinem tollen Team kann ich hier endlich alle meine kreativen Ideen verwirklichen.“ Als Tochter von dem über Jahrzehnte mit der Gruppe „Die Brücke“ erfolgreichen Schauspielerehepaar Dieter Brammer und Inge Rassaerts wurde die 52-Jährige in die Theater- und Bühnenwelt buchstäblich hineingeboren. Das prägt ungemein. Und das ist auch gut so! Geboren in Frankfurt, aber die Familie zog Ende der 1960er-Jahre nach München. Die Eltern waren viel unterwegs. Brammer und ihr jüngerer Bruder Philipp in München daheim gut behütet. Arbeiten und Kinder haben, das geht am Theater irgendwie besser. Christiane Brammer erzieht ihre Kinder (13 und 19) mit viel Mut zur Unabhängigkeit. Ihre Mutter
Inge geht übrigens mit ihren jugendlichen 83 Jahren, umwerfender Frauenpower und „Geschichten aus dem Wiener Wald“ im Hofspielhaus noch auf die Bühne – gemeinsam mit dem wunderbaren André Hartmann alias Rikscha Kleidermann (Solo mit „Rikscha Sightseeing von A bis Z“) – noch bis Juni. Auch das lohnt sich unbedingt anzuschauen!
Unendliche Möglichkeiten Auf dem Programm vom Hofspielhaus steht vor allem eins: Abwechslung! Liederabend (Stefan Noelle und Luise Loué mit „Tour d’Amour“, 9. März), Kabarett (u.a. Bumillo), die High-Society-Omas „Herta und Berta“ alias Chris Kolonko und Joy Peters, Mundart-Poetry-Slam mit Moses Wolf (gehört im Hofspielhaus inzwischen zum Inventar), Katerina Jacob („Im Fettnapf steht man meist allein“), Comedy (u.a. Florian Simbeck), Jugendtheater, Zaubershow „Glitterama“, Mops-Gala, Konzerte, die transkulturelle Oper „Orfeo“ (ebenfalls eine Eigenproduktion, Premiere 14. März) sowie am Muttertag die stimmgewaltigen „String of Pearls“ ... Nicht zu vergessen die stimmungsvollen Sommernachtsevents, wenn unterm Sternenhimmel im entzückenden Innenhof gespielt wird! Alle Termine unter www.hofspielhaus.de. Übergreifendes Motto: „Hier ist alles möglich, hier darf alles sein!“ Die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum ist minimal. Hier fühlen sich alle wohl und willkommen. So kann es einem auch schon mal passieren, dass man im Publikum auf echte Stars und sogar auf echte Zwillinge trifft. Jüngst waren die legendären Kessler-Zwillinge zu Besuch. Das Miteinander ist ganz unkompliziert. Und das mit voller Absicht. Brammer: „Das ist ja das Schöne an so einer kleinen Bühne. Man kommt hier doch viel leichter ins Gespräch als in den großen Häusern. Genau das ist unser Ansinnen. Das Persönliche.“ Die Frage, ob sich das Theater ohne staatliche Unter-
VITA Die Schauspielerin und Sängerin Christiane Brammer wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Sie ist die Tochter des Schauspielerehepaares Dieter Brammer und Inge Rassaerts. Ende der 60er-Jahre zog die Familie nach München. Nach dem Abitur studierte Christiane Brammer Gesang in Augsburg und München. Bekannt wurde sie durch ihre Fernsehrollen u. a. in „Tatort“, „Dahoam is Dahoam“, „Dr. Stefan Frank“ und der Serie „Die Fallers“. Im Oktober 2015 eröffnete sie in München die Kleinkunstbühne „Hofspielhaus“. Zudem bietet sie als zertifizierter Coach für Schauspieler, Privatpersonen und Unternehmen das von ihr entwickelte „Systemische Stimmcoaching“ an. Im Oktober 2016 gründete sie in den Räumlichkeiten des Theaters die „Hofspielhaus Coaching Akademie“ – ein Campus der Ideen und des Austauschs (www. hofspielhaus.de/coachingtraining/coaching-akademie.html).
stützung denn finanziell selber tragen könne, beantwortet die zweifache Mutter und Hundefreundin mit einem vielsagenden Augenaufschlag: „Naja, reich werden wir hier nicht ... Aber man kann die Räumlichkeiten beispielsweise auch für Firmenevents, Geburtstagsfeiern oder Coaching-Seminare anmieten. Das hilft. Mit dem Geld können wir den Theaterbetrieb aufrechterhalten.“ Für Träume, die wahr werden, braucht man nicht nur Glück, sondern auch ein bisschen Geduld. Und Fleiß, viel Fleiß ...
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KULTUR
VOM DRACHEN UND DEN UHREN Das Tölzer Stadtmuseum steckt derzeit sozusagen in der Mauser. Der zweite und dritte Stock werden bis 2021 neu gestaltet. Das bedeutet aber nicht, dass die Türen verschlossen sind. Im Gegenteil: Im ersten Stock schmücken bereits neue Vitrinen die Räume und erzählen, dass zu den Flößern und Brauern auch Uhrmacher gehörten – und beinahe Porzellan 36
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useumsleiterin Elisabeth Hinterstocker freut sich über ihr persönliches Lieblingsstück, nämlich einen Drachen, ganz besonders. Die gefasste Holzskulptur misst gut eineinhalb Meter. „Früher hing der Drache über der Ladentheke des Kaufhauses Kyrein, in dem heute die Münchner Bank ist“, erzählt sie. Üblich sei damals die Darstellung einer Schlange gewesen, sie sollte den Blick auf die Ware bannen und zum Kauf animieren. „Die Darstellung eines Drachen ist äußerst selten“, so Hinterstocker. Der Drache bewacht alte Uhren. Sie stehen für feine handwerkliche Kunst, die in Bad Tölz blühte. Erstaunt erfährt der Besucher außerdem, dass vor über 200 Jahren eine Porzellanmanufaktur in der Leitzinger Au hätte angesiedelt werden sollen. Allerdings hatte der glücklose Meister Hannong zwar den Kurfürsten, nicht aber die Tölzer hinter sich. Selbst Glasbläser hatten sich in Tölz niedergelassen: Eine kunstvolle, sternförmige Lampe zeugt von dieser Zunft.
„Das neue Konzept soll vom Groben zum Feinen führen“, erklärt Hinterstocker, „von den Flößern, Brauern und Kalkbrennern bis hin zu den Uhrmachern und Lebzeltern.“ Die Darstellung der Geschichte der Flößer und Kistler (historische Bezeichnung für Schreiner) bleibt bestehen, sie wird durch die Neukonzeption ergänzt. Der dritte Stock wird Besucher zur Hinterglasmalerei und sakralen Kunst führen, in deren Rahmen zwei wunderbare Hausaltäre präsentiert werden. Passend zur Textilsammlung wird ein eigenes Zimmer zur Leonhardifahrt eingerichtet, mit Ausblick auf den Kalvarienberg. Zudem würdigt das Museum seine berühmtesten Bürger Gabriel von Seidl und Thomas Mann mit eigenen Räumen. Das pädagogische Programm für Erwachsene wie für Kinder läuft trotz Umbauten weiter: Dank des Freundeskreises des Museums konnte die museumspädagogische Werkstatt modern ausgestattet werden. „Es geht uns nicht nur um die Vitrinen, sondern darum, alte Handwerke und Bräuche wieder aufleben zu lassen“, erklärt Hinterstocker die Nutzung der Werkstatt. Ein besonderes Highlight wird Kindern vor Ostern geboten, sie können Küken beim Schlüpfen zuschauen. Infos zum Museumsprogramm unter www.bad-toelz.de
FOTOS: ARCHIV DER TOURIST-INFORMATION BAD TÖLZ; IRIS SCHNEIDER
Das Tölzer Stadtmuseum (links oben) wird seit 2012 von Elisabeth Hinterstocker (links unten) geführt. Derzeit leitet sie eine Umgestaltung, die Bestehendes ergänzt und bisher nicht Sichtbares aus den Archiven zutage fördert. Darunter der seltene Kyrein-Drache (rechts unten) sowie die wieder funktionierende alte Tölzer Rathausuhr von Johann Mannhardt (rechts oben), der vom Tegernsee stammt
FOTOS: KLOSTER BEUERBERG/THOMAS DASHUBER; EWF; CARL ORFF FEST; MEHRDAD ZAERI, HERR WIND, AUS PAPIERDRACHE, BLEIB BEI UNS
REDAKTIONSTIPPS
KLOSTERAUSSTELLUNG
MUSIK
DAS SPIEL BEGINNT!
CARL ORFF FEST
Kloster Beuerberg – 20. Mai bis 7. Oktober 2018 Die Salesianerinnen verstanden es meisterhaft, sich ihren harten Alltag durch spielerische Elemente zu erleichtern – angefangen bei den Orakelgeschichten bis hin zu dem riesigen, bislang noch nie gezeigten Kostümfundus. Neben überraschenden und faszinierenden Einblicken bietet die Ausstellung zahlreiche Mitmachstationen, an denen die Besucher selbst Teil des Spiels werden können. Sie wird begleitet von einem vielseitigen, verspielten Begleitprogramm für Jung und Alt. Mehr Infos unter www.dimu-freising.de
Andechs und Ammersee – 8. Juli / 8. bis 12. August Anlässlich des Geburtstages des deutschen Komponisten beginnt das Fest im Ziegelstadel in Dießen am Ammersee, wo Carl Orff seine produktivsten Jahre verbracht hat. Im Zentrum stehen das Zusammenwirken mit dem großen deutschen Lyriker Bertolt Brecht und die Gegenüberstellung von Maurice Ravels „Bolero“ mit Orffs „Zweitem Stasimon“ aus „Ödipus der Tyrann“. Außerdem findet das Finalkonzert des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbes statt. Weitere Infos unter www.carl-orff-fest.de
FACHVERANSTALTUNG
KUNSTAUSSTELLUNG
ERLEBNISWELT FLIEGENFISCHEN
LICHT AUS! DIE NACHT IM BILDERBUCH
Fürstenfeldbruck – 14. bis 15. April 2018 Zum 13. Mal lädt die Internationale Erlebniswelt Fliegenfischen (EWF) wieder zu einem Showprogramm der Extraklasse ein. Aus aller Welt sind 14 Werfer dabei, mehr als 40 international bekannte Fliegenbinder zeigen die verschiedensten Fliegenmuster. Über 100 Aussteller präsentieren neuestes Gerät, pfiffiges Zubehör, die schönsten Gewässer und interessante Reiseziele. Rund 20 Vorträge informieren über Umweltschutz und Produktinnovationen. Weitere Informationen: www.erlebniswelt-fliegenfischen.de
Städtische Galerie Rosenheim – 24. März bis 10. Juni 2018 Von jeher hat die Nacht Künstlerinnen und Künstler inspiriert und fasziniert. Besonders in Bilderbüchern spielt sie oft die Hauptrolle. In der Städtischen Galerie Rosenheim lässt sich das Thema bestaunen, erleben und genießen, wenn es heißt: „Licht aus! Die Nacht im Bilderbuch“. Ein umfangreiches Begleitprogramm (literarisches Konzert, Werkstattgespräch, Workshops, Führungen) lädt Kinder und Erwachsene zum Gruseln, Kuscheln und zur wohltuenden Verfinsterung ein! Mehr Infos unter www.galerie.rosenheim.de
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MUSIK
FILMPROJEKT
SOMMER OPEN AIR MIT DEN SEERN, SCHÜRZENJÄGERN UND TROGLAUERN
JOY IN IRAN
Kloster Benediktbeuern, Maierhof – 22. Juli 2018 Drei der ganz großen Stars des Mundart-Pop und der Alpenrock-Szene treffen hier aufeinander. Sie versprechen rockige Kracher gepaart mit alpenländischer Musiktradition. Das Ambiente könnte stimmungsvoller nicht sein. Wo einst Musikgrößen wie Deep Purple oder Gianna Nannini spielten, lauscht das Publikum im gemütlichen Biergarten. Mei Dahoam verlost 3 x 2 Tickets unter gewinnspiel@dahoammagazin.de. Einsendeschluss ist der 25. Juni 2018.
Kurtheater Tutzing – 12. März 2018 Der bekannte Filmemacher Walter Steffen stellt im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne sein neues Filmprojekt „JOY IN IRAN“ vor. In dem humorvollen Film zeichnet er ein bewegendes und vor allem menschliches Porträt des Iran und dokumentiert die Arbeit der „Clowns ohne Grenzen“. In ausgewählten Kinos präsentiert er nun zusammen mit der Clownin Susie Wimmer Ausschnitte aus dem Film und erzählt von der spannenden Reise durch den Iran. Weitere Termine unter www.joy-in-iran.de/aktuell
MUSIK
KUNSTAUSSTELLUNG
SCHÄFTLARNER KONZERTE
WLADIMIR VON BECHTEJEFF – WIEDERENTDECKT!
Kloster Schäftlarn – 5. Mai bis 13. Oktober 2018 Vor 50 Jahren rief Benno Forster die Schäftlarner Konzerte ins Leben. Zum Jubiläum übergibt er seinem Sohn Michael ein Orchester, dessen Ruf sich weit über die Landkreisgrenzen hinaus herumgesprochen hat. Musik auf höchstem Niveau garantieren die Instrumentalisten aus den drei großen Münchner Symphonieorchestern, dem Bayerischen Staatsorchester, den Münchner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die das Orchester bilden. Mehr Infos unter www.schaeftlarner-konzerte.de 38
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Schloßmuseum Murnau – 22. März bis 1. Juli 2018 Die erste europäische Retrospektive des Schaffens von Wladimir von Bechtejeff (1878–1971) wartet mit Leihgaben aus Russland, Frankreich, der Schweiz und Italien auf. Sie bietet einen breit gefächerten Einblick in das vielfältige Werk des Künstlers, der in politisch schwierigen Zeiten in Vergessenheit geraten war. Er war Maler, Illustrator und Entwerfer von Szenenbildern und Kostümen. Weitere Infos unter www.schlossmuseum-murnau.de
FOTOS: SIMONE ATTISANI PHOTOGRAPHY; SCHÄFTLARNER KONZERTE; JOY IN IRAN/WALTER STEFFEN; WLADIMIR VON BECHTEJEFF/BEGEGNUNG AM FLUSS, UM 1910 ÖL AUF PAPPE, VON DER HEYDT-MUSEUM, WUPPERTAL; ALPENWELT KARWENDEL; EVI MUMMERT; SCHLOSSGUT OBERAMBACH
REDAKTIONSTIPPS
REDAKTIONSTIPPS
FAMILIENFEST TOLLHUB-FESTIVAL Penzberg – 15. bis 17. Juni 2018 Das beliebte Festival auf Gut Hub wird 20 Jahre alt. Nach bewährtem Muster gibt es auf dem urig gestalteten Festplatz Aktionen für Kinder, Jugendliche und Hobbykünstler. Musik und Kabarett runden das Programm ab: Andreas Giebel nimmt das Publikum mit auf eine vergnügliche Reise in die Welt der Eigenheiten, Bauer Sepp öffnet seine Märchenbühne und Ludwig Seuss, Pianist der Spider Murphy Gang, schafft mit seiner Band eine Atmosphäre wie in New Orleans. Mehr Infos unter www.kleinkunst-penzberg.de
WETTBEWERB 8. INTERNATIONALER GEIGENBAUWETTBEWERB MITTENWALD Diverse Veranstaltungsorte in Mittenwald – 18. Mai bis 2. Juni 2018 Alle vier Jahre konkurrieren die führenden Streichinstrument- und Bogenbauer beim Internationalen Wettbewerb für Geigen, Bratschen, Celli und Bogen in Mittenwald. An die 200 Instrumentenbauer aus rund 30 Ländern melden sich an und reichen ihre neuen Werke ein. Während der zwei Wochen des Wettbewerbs wird Mittenwald zum „Mekka des Geigenbaus“ mit Sonderführungen, Fachvorträgen, Werkstattschauen, Musikinstrumente-Flohmarkt und Konzerten. Der Wettbewerb ist mit dem Auftritt des Karwendelquartetts am 18. Mai in der Geigenbauschule Mittenwald zugleich Auftakt zum zehnten „Mittenwalder Musiksommer“. Stargeiger und Gründer des Quartetts Sven Stucke und Xi Wang liefern mit dem Konzert bereits einen Vorgeschmack auf das dritte „Karwendel Music Festival“ im August 2018. Im Rahmen des Geigenbauwettbewerbs wird außerdem Joseph Haydns Nikolaimesse am 20. Mai in der barocken Pfarrkirche St. Peter und Paul erklingen. Die Spannung steigt bis zum 26. Mai. Dann nämlich kürt die zwölfköpfige internationale Jury aus Geigenbauern, Bogenmachern und Musikern die Sieger des Wettbewerbs, deren Werke später beim Abschlusskonzert zum Einsatz kommen. Die Streichinstrumente und Bögen aller Teilnehmer kann man bis 2. Juni in einer Ausstellung bewundern. Weitere Infos: www.geigenbauwettbewerb-mittenwald.de
KULINARIK VATERTAGSGRILLEN Schlossgut Oberambach – 10. Mai 2018 Im rustikalen Kraft-Biergarten wird pünktlich zum Vatertag die Grillsaison 2018 eröffnet. In der Remise gibt’s Live-Musik, Lagerfeuer und köstliche Grillspezialitäten vom KamadoKeramikgrill, Holzkohlegrill sowie Smoker. Dazu zapft der Schankkellner frisches Fassbier vom Haderner Bräu, der Münchner Bio-Brauerei. Auf jeden Gast wartet ein Freibier! Nicht verpassen: Jeden Donnerstag von Mai bis Oktober veranstaltet das Schlossgut sein Hof-Barbecue (39 Euro pro Person). Mehr Infos unter www.schlossgut.de
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KALENDER
FOTO: NADINE LORENZ
Harry G Loisachhalle Wolfratshausen – 11.03.2018 Der Berufsgrantler Harry G spielt sich schnell in die Herzen seines Publikums. In seinem Bühnenprogramm „HarrydieEhre“ seziert er kleine und große Alltagssituationen und hält Zuschauern und Prominenten von A- bis C-Status den kabarettistischen Spiegel vor. In seiner gewohnt grantig-süffisanten Art, einer atemberaubenden Schlagzahl an rhetorisch geschliffenen Pointen und brillanten Parodien schildert er seine Sicht der Dinge.
3-MONATSKALENDER MÄRZ BÜHNE
Michi Marchner Kulturzentrum Waitzinger Keller, Miesbach – 09.03.2018 Michi Marchner ist seit Jahren eine Marke für sich. Kaum festzulegen, in keine Schublade zu sperren. Singt, spielt, erklärt, verwirrt – kein Thema ist ihm fremd, kein Abgrund zu abgründig. Er ist stets auf gnadenlose Weise er selbst und lockerlassen gilt nicht. Großartiger Standup, ausgereifter Musiker, versierter Entertainer. Michi Marchner ist das absolute Unikat der bayerischen Kabarett- und Comedyszene. Weyarner Kleinkunsttage WeyHalla Weyarn – 08. bis 11.03.2018 Ein buntes Programm schnüren die Protagonisten der elften
Ausgabe der Weyarner Kleinkunsttage. So findet dieses Jahr die 1. Weyarner Comedy Lounge statt, zu der Martin Lidl und Michi Marchner illustre Gäste einladen. Ein Konzerterlebnis der Extraklasse bieten die Percussionkünstler Groove Symphonies. Für das Kleinkunstnachwuchspublikum findet ein Kinderkonzert mit den Doubledrums statt. Leiser, aber ebenso heiter wird es, wenn der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude mit „Lauter wahre Geschichten“ einen Querschnitt durch sein bisheriges Schaffen gibt. Beim Frühschoppen mit Tango, Walzer und Musette geben sich Heini Zapf & Trio ZAKK mit Klarinette und Pantomime die Ehre. Der exzellente Nachwuchskabarettist Martin Frank gestaltet das Finale der Kleinkunsttage am Sonntagabend.
Thunder From Down Under Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen, Festsaal Werdenfels – 13.03.2018 International gefragt und mit brandheißer Show: „Thunder from Down Under“, eine australische Band, liefert eine der weltweit besten Stripshows und sorgt bei einem außergewöhnlichen Mädelsabend für ein besonderes Erlebnis. Die Tänzer präsentieren stählerne Muskeln und viel nackte Haut. Christine Eixenberger Kultur im Oberbräu, Holzkirchen – 16.03.2018 Inzwischen ist Christine Eixenberger vom Schliersee nicht mehr aus der bayerischen Kabarettszene wegzudenken. In ihrem neuen Programm „Fingerspitzenlösung“ hält sie ihre pädagogische Spürnase an die aufgeschlagenen Knie der Gesellschaft. Die Grundschullehrerin braucht eine Pause. Ein Wellness & Spa Hotel
scheint genau der richtige Ort zu sein, um die Seele baumeln zu lassen. Oder befindet sie sich hier eher in einem pädagogischen Piranha-Becken? Eine Pädagogin in freier Wildbahn – da ist guter Rat teuer! Wie viel Einmischung ist gut und wo hat das Ganze seine Grenzen – ab wann wird man zum „Gscheidhaferl“? Christoph Seiler Kurhaus Bad Tölz – 22.03.2018 Ab Frühjahr 2018 ist Christoph Seiler Stammgast in den DVD-Playern der Nation, wenn das kreative Allround-Genie in der vierten und letzten „Horvathslos“-Staffel in seiner Rolle als Anton Horvath „kaOawat und kan Bock auf irgendwos“ hat. Sehr wohl Bock hat der 30-jährige Schauspieler, Musiker und Stand-up-Comedian auf Bühnen. Da präsentiert Seiler sein neues Kabarettprogramm. Er nimmt auf nichts und niemanden Rücksicht und geht ans Eingemachte – mal brachial und mal tiefsinnig. Mit auf Tour nimmt Christoph Seiler wieder einige seiner populären Figuren und Rollen – und, wer weiß, vielleicht hat ja sogar Herr Horvath a bissl Bock auf irgendwos. Henning Venske – „Die Abschiedstour“ Stadttheater Weilheim – 23.03.2018 Kabarettist, Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller: Es gibt kaum eine Bühnenrolle, die Henning Venske noch nicht bekleidet und mit Bravour gemeistert hat. Der Kabarettist der alten Schule – skeptisch, gemein, aber nie unhöflich – verabschiedet sich mit einer
CLARA & ROBERT SCHUMANN:
Tournee von der Bühne. Präzise, scharf und gnadenlos analysiert er politische Entwicklungen, Phrasendrescherei, Klischees, Blender und gesellschaftliche Dynamiken. Musikalisch begleitet wird Venske von seinem kongenialen Partner Franz Grischek. Stefan Zinner Kulturzentrum Waitzinger Keller, Miesbach – 24.03.2018 Stefan Zinner ist als Markus Söder vom Nockherberg oder als Schauspieler im „Dampfnudelblues“ bekannt. Nun ist er allein auf Tour. In seinem Programm „relativ simpel“ geht er der Frage nach, wie einfach das Leben doch eigentlich ist: Geburt, Pubertät, Fortpflanzungspartner finden, wenn‘s klappt Kinder, gutes Bier trinken, in Würde alt werden, dann sterben. Und bei alldem möglichst keinen Scherbenhaufen hinterlassen – relativ simpel eben! Zinner erzählt von seinem eigenen Lebensplan und den vielen Hürden. Musikalisch unterstützt wird der dreifache Familienvater auf der Bühne von Andy Kaufmann, der ein ganz anderes Daseinskonzept gewählt hat und in wilder Ehe lebt. Die beiden bieten einen unterhaltsamen, humorvollen Abend. Internationales Harfenfestival Kulturzentrum Waitzinger Keller, Miesbach – 29.03.2018 Eine große Bandbreite an Harfenmusik bietet das Miesbacher Festival. Monika Stadler aus Wien spielt an der Jazz-, Eva Curth an der Konzertharfe. Diego Laverde Rochas aus Bogota in Kolumbien glänzt an der südamerikanischen Harfe, während Roman Burka ein Meister an der Bratsche ist.
MUSIK
Karwendelchor und Stubenmusi Kurhaus Krün – 07.03.2018 Die Sängervereinigung aus Mittenwald blickt auf eine über 125 Jahre alte Tradition zurück. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das alpenländische Liedgut aus dem deutschsprachigen Raum zu erhalten und zu pflegen. Zum Repertoire des leidenschaftlichen Chores gehören auch Kirchenlieder. Dank dieser großen Bandbreite bietet der Karwendelchor stets ein abwechslungsreiches Programm. Günther Sigl Kurhaus Bad Tölz – 09.03.2018 Nach 40 Jahren Musikerkarriere noch kein bisschen bühnenmüde:
Günther Sigl, bekannt als Frontmann der legendären Spider Murphy Gang, unternimmt mit seinem Solo-Programm „Habe die Ehre“ einen Streifzug durch sein eigenes Leben. Er spielt Hits und Evergreens aus sieben Jahrzehnten. Alle davon prägten und beeinflussten sein eigenes Schaffen und seine musikalische Entwicklung. Garniert werden die Stücke von Anekdoten und Geschichten aus seinem eigenen Leben und der Band-Historie der Spider Murphy Gang. So ergibt sich eine bunte Mischung aus Swing, Rock ’n’ Roll, Boogie Woogie und alten Schlagern. Kirk Fletcher Village im Kulturtal Obermühle, Habach – 11.03.2018 Als heißblütiger und dennoch technisch perfekter Gitarrist gilt Kirk Fletcher. Der US-Amerikaner spielte für Eros Ramazotti, Charlie Musselwhite und den BluesRock-Superstar Joe Bonamassa. In seinen jungen Jahren trat Fletcher mit Blues-Legenden auf – nun ist er selbst auf Tournee und begeistert mit fantastischen Instrumentals, die feurig und gleichzeitig makellos gespielt werden. Seine raffinierte Leidenschaft überträgt sich auf das Publikum. Mit seinem Live-Album „Burning Blues“ beweist er, dass er nicht nur rocken, sondern auch grooven und shufflen kann. Clarinett Trio Polling, Bibliotheksaal – 11.03.2018 Werke von Beethoven und Brahms stehen auf dem Programm der „Matinee um Elf“. Es spielen Fidelis Edelmann an der Klarinette, Nika Afazel auf dem Klavier und Ching-Jung Chung am Violoncello. Plauderei am Klavier Bauerntheater Schliersee – 15.03.2018 Bayerische Komponisten stehen im Fokus dieses Gesprächskonzertes: Werke von Richard Strauss, Maximilian Reger, Carl Orff und Werner Egk. Der Dirigent und Pianist Tzschaschel versteht es, die Zuhörer durch seine Ausführungen zu fesseln. Seine am Flügel gespielten Musikbeispiele ergänzen das gesprochene Wort, und so entstehen lebendige Gesprächskonzerte. Peter Tuscher Quintett Westtorhalle Riedhausen/Seehausen – 23.03.2018 Klassische Kompositionen gibt das junge Quintett mit Leidenschaft
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LIEBESFRÜHLING GESCHICHTE EINER LIEBE IN WORT UND TON
THOMAS STIMMEL Gesang
HEIDRUN GÄRTNER
DANIEL FRIEDRICH
© Konstantin Vokmar
MÄRZ BIS MAI 2018
ANNA KARMASIN Gesang
MARKUS KREUL Klavier
DONNERSTAG, 17.5.2018 BEGINN 19.30 UHR | FOYER DER LOISACHHALLE PREISE: € 23 / ERMÄSSIGT € 19
Tickets: Bürgerbüro Wolfratshausen Marienplatz 1 · Tel (08171) 2140 München Ticket · Tel (089) 54818181 www.muenchenticket.de
Es gibt nix bessas ois wos guads!
KALENDER
Kulinarisches & Unterhaltsames im Arabella Brauneck Hotel
Samstag, 28. April | 14-18 Uhr Kräuterkochkurs mit Kräuter Blindverkostung | Lernen Sie von unserem Küchenchef Neues und Interessantes aus der Kräuterküche.
Donnerstag, 10. Mai | 14-18 Uhr Vatertags-Grillkurs (nicht nur) für Väter | Unter Anleitung unseres Küchenchefs zaubern und genießen Sie regionale und mediterrane Grill- & Salatspezialitäten, Dips und Beilagen.
Sonntag, 13. Mai | 11-14 Uhr Muttertagsbrunch mit Stub‘n Musi | Genießerbuffet mit CrêpeStation und jeder Mutter überreichen wir eine kleine Aufmerksamkeit.
Sonntag, 24. Juni | 12-14 Uhr Schlosswepsn Mittags-Buffet | Bayrisches Sonntagsbuffet mit Konzert der Hohenburger Schlosswepsn-Musi.
Samstag, 11. August | 14-18 Uhr „Party-Snacks mit Pfiff“ Kochkurs Teil 2 | Mit unserem Küchenchef lernen Sie die Zubereitung kleiner Köstlichkeiten für Ihre Feier.
Reservierungen unter Telefon: +49 (0)8042 502-0 Arabella Brauneck Hotel | Münchner Straße 25 | D-83661 Lenggries brauneckhotel@arabella-hotel.com | www.arabella-brauneckhotel.com Ein Hotel der Arabella Hotel Betriebs GmbH
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Ausstellung 10. - 28. April 2018 Mo - Fr 9 - 16 Uhr, Sa 9 - 13 Uhr Brauchtum | Tracht | Tradition Markt & Modenschauen Fr. 27. April 12 - 22 Uhr Sa. 28. April 10 - 20 Uhr Waitzinger Keller - Kulturzentrum Miesbach Schlierseer Str. 16, 83714 Miesbach, Tel. 08025 7000-0 info@waitzinger-keller.de, www.waitzinger-keller.de
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und Feuer wieder: Sam Hylton am Piano, Nils Kugelmann am Bass, Xaver Hellmeier an den Drums und August-Wilhelm Scheer am Bariton spielen in der Tradition des Miles Davis Quintetts Stücke aus der Feder von Horace Silver bis Charles Mingus.
Motto „Licht – Farbe – Form – Atmosphäre“ ihre vielfältigen Werke von Porträts über Landschaftsbilder und Fotokunst vor.
Baby Palace Acoustic Duo Hotel Staudacherhof, GarmischPartenkirchen – 24.03.2018 Ein unterhaltsamer Rock-’n’-SoulAbend – gespielt wird unplugged. Das „Baby Palace Acoustic Duo“ alias Britta Wittenzellner und Peter Bauernfeind an der Gitarre präsentieren Funk und Rockabilly nach klassischer Machart.
BÜHNE
Django 3000 unplugged Benediktbeuern, Tagungsraum des ZUK im Maierhof – 24.03.2018 Chiemgauer Desperados mit Wodka, Tabak, Klavier und Rhythmus im Blut. In intimer Atmosphäre und ohne Verstärker spielen die drei Mitglieder von „Django 3000“ ihre zweite Unplugged-Tournee und lassen das Herz von Gipsy-Fans höher schlagen. Bereits 2016 ließen sich die Musiker bei knisternder Stimmung und bebendem Boden auf das Unplugged-Experiment ein. Das Ergebnis: Restlos ausverkaufte Hallen und begeisterte Besucher, wo immer die dreiköpfige Kombo auftrat. 11:33
DIVERSES
Bunter Ostermarkt Marktstraße, Bad Tölz – 23.03. bis 02.04.2018 Genießen Sie den Frühling vor historischer Kulisse! Rund 35 Hütten in der Marktstraße präsentieren handbemalte und kunstvoll verzierte Ostereier, traditionelle Palmbuschen und viele andere Schmuckstücke. Erleben Sie die Fertigung vieler Produkte hautnah und schauen dem ein oder anderen Kunsthandwerker bei der Arbeit über die Schulter. In der Handwerkerhütte warten die Kräuterpädagoginnen mit einem reichhaltigen Angebot an heimischen Naturprodukten und einem inspirierenden Mitmach-Programm auf. Für das leibliche Wohl sorgen herzhafte und süße Schmankerl. Gemeinschaftsausstellung Galerie Oberstdorf, Trechttachhäusle – 25.03. bis 07.04.2018 Die drei jungen Nachwuchskünstler Agnes Wieser sowie die Geschwister Alexander und Caroline Walter der Kunstakademie Kolbermoor stellen unter dem
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APRIL SeppDeppSeptett Waakirchen, Turnhalle – 06.04.2018 Das „SeppDeppSeptett“ zeigt sein neues Programm „Moll-Dur 4 ever“. Die Gruppe bietet Musik und Kleinkunst mit Witz und Charme. Operettengala Stadttheater Weilheim – 08.04.2018 Der Verein „Voilà! Opera!“ kommt mit einer lustigen, beschwingten Operettengala, die Arien, Duette und Szenen von Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Ralph Benatzky, Robert Stolz und anderen präsentiert. Es singen, tanzen und lachen an diesem Abend Maria Czeiler (Sopran), Anton Klotzner (Tenor) und Tobias Neumann (Bariton). Am Flügel sitzt Pianist Stellario Fagone, der mit fröhlichen kleinen Anekdoten durch den Abend führen wird. Der Abend steht unter dem Motto: „Freunde, das Leben ist lebenswert.“ Den ausrichtenden Verein gründete die herausragende Opernsängerin Maria Czeiler mit dem Ziel, die klassische Musik und die Oper wieder näher an die Menschen zu bringen – mit der Operettengala gelingt ihr das regelmäßig. Alfred Mittermeier Ludwig-Thoma-Saal Tegernsee – 13.04.2018 Kabarettist Alfred Mittermeier mistet in der Weltgeschichte aus: Es war einmal die Erde, erschaffen in fünf Tagen. Kurz vor dem Wochenende noch schnell den Menschen erschaffen und ihn zum Gärtner gemacht. Adam liebte Eva, allerdings hatte er im Garten Eden auch keine andere Wahl. Aber inzwischen ist der Garten verwildert, das Gestrüpp zum Dickicht geworden – das Ganze stinkt zum Himmel. Zeit zum Ausmisten. Mit dem Beil der Satire und der Sense des Humors wird geackert, gegabelt und geschnitten. Blonder Engel Tiefstollenhalle Peißenberg – 13.04.2018 Seit zehn Jahren tritt der Großmeister der hinterfotzigen Wort-
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akrobatik auf. Als „Blonder Engel“ spielt er Herzenslieder, Kleinkunst und Kabarett, das bewegt, zum Nachdenken anregt und vor allem mit Lachern durchschüttelt. Seine raffinierten Texte kombiniert der österreichische Künstler selbstironisch mit virtuosem Gitarrenspiel und einem unbändigen Improvisationstalent. In seiner zehnjährigen Bühnenkarriere sahnte er unzählige Kabarettpreise ab – sein Publikum merkt innerhalb von Sekunden, warum.
Sie trat bei der Ellen DeGeneres Show auf, veröffentlichte Alben und bekam mit Swing-Interpretationen von Popsongs Millionen Fans auf Youtube. Sara Niemietz ist wandelbar, gefühlvoll und begeisternd. Seit 2012 veröffentlicht sie Alben mit dem Emmy-gekrönten Komponisten W. G. Snuffy Walden und ist seitdem unterwegs, um die Musik in ihren Live-Shows an den Mann und die Frau zu bringen. Sara liebt es, Gitarre, Bass und Piano zu spielen, und ist häufig in Gesangs-
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Ludwig Thoma: Lesung mit Musik Bad Tölz, Pfarrheim Franzmühle – 24.04.2018 Ludwig Thoma war nicht nur ein einfühlsamer Erzähler in seinen Bauernromanen und Theaterstücken, sondern auch ein gnadenloser – ja: saugrober – Kritiker seiner Zeit. Vor allem in dem damals sehr populären Satireblatt „Simplizissimus“ veröffentlichte der Heimatdichter poetische, aber knallharte Abrechnungen mit Gesellschaft und Politik. Norbert Weinhuber stellt Ludwig Thoma in seinen kraftvollen Erzählungen und Romanen vor, Gerhard Schulz zeigt den beißenden Satiriker in Gedichten und Bildern aus dem „Simplizissimus“.
MUSIK
Sara Niemietz feat. Snuffy Walden Village im Kulturtal Obermühle, Habach – 13.04.2018
und Kompositions-Sessions involviert. Meistens findet man sie jedoch in ihrem natürlichen Lebensraum, den Live-Shows. Walden wurde für zwölf Emmys nominiert, komponierte Hits, Serien- und Filmmusik-Klassiker und glänzt vor allem durch die Wärme und Wahrhaftigkeit, die in seinen Liedern durchklingt. Trio Amédée Loisachhalle Wolfratshausen – 14.04.2018 Das Trio für Flöte, Fagott und Klavier von Felix Mendelssohn Bartholdy und eines von Amédée Rasetti sowie eine ProkofjewSonate für Flöte und Klavier stehen im Mittelpunkt des Auftritts dreier Ausnahmemusiker: Andrea Lieberknecht war 13 Jahre lang Soloflötistin, zunächst im Rundfunkorchester des BR, dann im Sinfonieorchester des WDR. Sie
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18. - 21. Mai 2018 Kloster Fürstenfeld - Fürstenfeldbruck
Deutschlands führende Gartenmesse präsentiert die neuesten Ideen für den Garten und das stilvolle Wohnen. 17. Verkaufsausstellung mit der berauschenden Vielfalt von über 260 ausgesuchten Ausstellern. Pflanzenraritäten, Gartenmöbel, Accessoires, Gartenbedarf, Antiquitäten 11 Schaugärten, Workshops, Vorträge, zwei Kinderprogramme Cafe- und Biergärten, 14 Gartenkonzerte, Ruderboot-Shuttle. Italienische Nacht am 19. Mai mit Barockfeuerwerk Tageskarte: 9,00 €, Kinder unter 14 J. frei fuerstenfelder-gartentage.de Veranstalter: Landschaftsarchitekturbüro Lohde, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141/530103, info@lohde-landschaft.de, www.lohde-landschaft.de
KALENDER spielt zusammen mit dem Norweger Dag Jensen, von 1985 bis 1988 Solofagottist der Bamberger Symphoniker und von 1988 bis 1997 in der gleichen Position beim WDR-Sinfonieorchester, seit 2011 Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, und Jan Philip Schulze, der seine pianistische Ausbildung an der Musikhochschule in München und am Moskauer TschaikowskyKonservatorium durchlaufen hat. Er gilt als herausragender Interpret zeitgenössischer Musik. „Heimat am Abend“ Evangelische Waldkirche Lenggries – 20.04.2018 Gitarrist Manuel Randi hat sein neues Programm „Toscana“ im Gepäck. Der Musiker, der unter anderem durch das „Herbert Pixner Projekt“ im Landkreis bekannt ist, vermischt bei seinen Kompositionen verschiedene Musikrichtungen zu einem ganz eigenen Musik-Cocktail, den er mit absoluter Hingabe und Kreativität garniert: Flamenco, italienische Folklore, Bossa Nova und afrikanische Einflüsse ergeben zusammen eine nie da gewesene Mixtur. Quartetto di Cremona Icking, Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium – 21.04.2018 Das Quartett mit dem klangvollen Namen besteht seit 2002 in der aktuellen Besetzung. Die Musiker studierten in Cremona an der Accademia Walter Stauffer, wo sie seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Streichquartett sind.
Außerdem unterrichten sie am Conservatorio Niccolò Paganini di Genova und führen Meisterklassen in ganz Europa. Ende September 2017 wurden den Musikern von der Nippon Music Foundation vier Stradivari-Instrumente übergeben. Sie waren einst wohl gehütet von „Teufelsgeiger“ Niccolo Paganini, nach seinem Tod verwahrt, und erst in den 1950er-Jahren kamen sie wieder in die Hände von QuartettMusikern. Die Geigen sind von 1727 und 1680, die Viola ist von 1731, das Cello stammt von 1736. Die vier Musiker spielen darauf Werke italienischer Komponisten. Streichquartette von Ottorino Respighi, Luigi Boccherini und Giuseppe Verdi stehen auf dem Programm. Zithertag Schliersee, Markus Wasmeier Freilichtmuseum – 22.04.2018 Bayerische Musik auf einem traditionellen Instrument in der perfekten Atmosphäre. Im altbayerischen Dorf des Markus Wasmeier Freilichtmuseums findet der Zithertag mit vielen Musikern und Künstlern statt. Es erklingen traditionelle und romantische Volksmusikstücke. „I am from Austria“ Kongresszentrum Garmisch-Partenkirchen – 27.04.2018 Die nächste Live-Runde für Europas größte Austro-Pop-Show „I am from Austria“. Die greatest Hits aus 50 Jahren Austro-Pop werden stimmungsvoll und voller
Elan wachgeküsst. Ob „Fürstenfeld“ von STS, Wolfgang Ambros‘ „Skifoan“ oder „Macho Macho“, wenn die Live-Show startet, hält es niemanden auf den Sitzen, und ein Hitfeuerwerk mit den größten Erfolgen, Ohrwürmern und Chart-Dauerbrennern wird abgefeuert. Die Revue durch ein scheinbar unerschöpfliches Repertoire sorgt nicht nur mit den lauten Bierzeltklassikern und Chartbreakern für unvergessliche Momente, sondern bietet mit leiseren, gefühlvollen Songs wie „Romeo und Julia“ von Karl Preyer, „Feuer“ von Ostbahn-Kurti oder „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern auch GänsehautPotenzial. Weil das Best-of aus 50 Jahren Austro-Pop jeden zeitlichen Rahmen sprengen würde, wurden einige der Hits in klug arrangierten Medleys verpackt – fliegende Hände und auswendiges Mitsingen garantiert.
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Helmut A. Binser – „Ohne Freibier wär das nicht passiert ...“ KKK, Lenggries – 04.05.2018 Er geht auf die 40 zu, eine späte Karriere als Profifußballer scheint immer unwahrscheinlicher zu werden. Dafür gesellt sich ein neuer Freund hinzu, den aber leider nur der Binser sehen kann. Wird er jetzt schon vollkommen narrisch oder ist das bereits die Midlife Crisis? Endlich ist es so weit! Helmut A. Binser präsentiert
sein viertes Bühnenprogramm, und man darf sich wieder auf allerlei skurrile Geschichten sowie herrlich absurde Lieder des Oberpfälzer Musikkabarettisten freuen! Operettenzauber Tiefstollenhalle Peißenberg – 12.05.2018 Leona und Stefan Kellerbauer verbinden Herz und Gefühl, Sopran und Tenor, Liebe und Leidenschaft. Mit einem Sammelsurium berühmter und weniger bekannter Melodien, begleitet von Pianisten, erzeugen sie Spannung, Freude und Begeisterung für Opern und Operetten. Das Musikerpaar bringt Bühnenerfahrung aus der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Tschechien und sogar Algerien mit. Auf dem ganzen Globus sangen und spielten sich die beiden Vollblutmusiker schon in die Herzen ihres Publikums. Violoncello-Rezital Schloss Elmau, Konzertsaal – 22.05.2018 Im Rahmen des 8. internationalen Geigenbauwettbewerbs in Mittenwald stehen auch einige hochkarätige Konzerte auf besonderen Instrumenten auf dem Programm, zum Beispiel das Violoncello-Rezital von Gautier Capuçon im Konzertsaal des romantischen Schlosses Elmau. Aufgeführt werden Stücke von Grieg, Dvorák, Tchaikovsky und Ducros.
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MUSIK
Bavaschôro Kultur- und Tagungszentrum Murnau – 06.05.2018 Luftig-leichte Kleidung, ein federnder Gang, Virtuosität und jede Menge guter Laune: Die fünf Musiker der Münchner Band „Bavaschôro“ wissen, wie man in Brasilien lebt. An sonnigen Sommertagen verwandeln sie kleine Straßen und Cafés in ein Fleckchen Rio de Janeiro, wenn sie ihre Instrumente aus den Koffern holen und brasilianische Choromusik, traditionelle, instrumentale, südamerikanische Klänge, nach Bayern bringen. Mozart und die Musikanten Bibliotheksaal Polling – 11.05.2018 Zwei hochkarätige Ensembles finden zusammen. Die Musiker des Peter Clemente Quartetts, die seit vielen Jahren das Kammermusikpublikum begeistern, und die Musikanten der Spielmusik Karl Edelmann, die Freunden guter Volksmusik bestens bekannt sind. Mit vereinten Kräften widmen sich die Künstler Wolfgang Amadeus Mozart und seinen Zeitgenossen der Wiener Klassik. Klassische Interpretationen Mozartscher Kammermusik und der Schwung von Tanzstücken fügen sich zu einem facettenreichen und spannenden Konzertabend unter der Leitung von Karl Edelmann zusammen. Zu hören sind ein Streich- und ein Klarinettenquartett aus der Feder des musikalischen Wunderkindes ebenso wie schwungvolle Menuette, Deutsche Tänze und Ländler von seinen Zeitgenossen. Muttertagskonzert Kultur- und Tagungszentrum Murnau – 12.05.2018 Ein Festabend im Rahmen der Murnauer Kulturwoche bietet das Blasorchester Murnau. Es präsentiert seine neue CD. Im zweiten Teil des Abends spielt die Knappschaft und Trachtenkapelle Peiting.
Martin Schmitt – „Aufbassn!“ Tiefstollenhalle Peißenberg – 17.05.2018 40 Jahre Bayerisch sprechen, 30 Jahre Bluespiano spielen – für Martin Schmitt liegt es da sozusagen auf der Hand, beides zu verbinden. In seinem Album „Aufbassn!“ verbindet er bayerische Texte mit Blues, R & B, Soul und Jazz. Sprachlich und musikalisch ist es eine Rückbesinnung auf seine Wurzeln. Seine Texte schreibt das Leben: Es geht um Ärger mit unliebsamen Zeitgenossen, um Anmachkatastrophen und Fremdwörtermissbrauch, Ansagen im Flugzeug und rosarote Beziehungsbrillen. Seine Musik ist hintersinnig, humorvoll und vor allem auf höchstem musikalischem Niveau.
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Schloss Berg – Ludwigs II. heimliche Residenz Benediktbeuern, Maierhof des Klosters – 06.05. bis 03.07.2018 Neuschwanstein, Herrenchiemsee, Linderhof – Millionen Touristen besuchen alljährlich die imposanten Schlösser des bayerischen Märchenkönigs Ludwigs II. Was kaum einer von ihnen weiß, ist, dass ein ganz anderer Ort von Kindertagen an eine ganz besondere Faszination für den jungen König darstellte: der Starnberger See, der ihn Jahr für Jahr von Sommer bis Herbst in seinen Bann zog. Die Ausstellung „Schloss Berg“ blättert nicht nur in der interessanten Geschichte des Bauwerks, sondern führt im Detail alle räumlichen Besonderheiten zu Lebzeiten Ludwigs vor Augen und schildert private sowie politisch wichtige Ereignisse seines kurzen Lebens, die sich am Starnberger See und in Berg zugetragen haben.
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