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EDITORIAL LIEBE LESERINNEN UND LESER, ich freue mich, Ihnen mit dieser Ausgabe auf dem Titelbild die Gewinnerin unserer TitelmadlWahl 2017 präsentieren zu dürfen. Die 22-jährige Maria aus Gaißach setzte sich in unserem Facebook-Voting gegen sieben andere Bewerberinnen, die es neben ihr in die Vorauswahl unserer Redaktion geschafft hatten, als Erstplatzierte durch. Im leider oft verregneten Mai war es dann gar nicht so einfach, einen geeigneten Termin für die Titelaufnahmen zu finden, aber zum Glück hatten wir kurz vor Redaktionsschluss dann doch noch alles im Kasten (weitere Infos siehe unten). Wer sich übrigens beim Blick auf die Rückseite des Magazins fragt, was es mit dem zweiten Titelbild auf sich hat: Nein, der sympathische, bärtige Herr ist nicht unser „Titel-Mannsbuid“. Mei Dahoam nimmt die Popularität des Bozner Marktes in Mittenwald zum Anlass, die Sommerausgabe als Wendetitel zu gestalten: Das Special „Ausflug ins Spätmittelalter“ bietet alle wichtigen Informationen rund um das his-
„ Bei uns spuit d‘ Musi
„DIE ALPENROSE, unsere Nr. 1 im Herzen von Mittenwald“ Früher ein Kloster, heute seit Jahrzehnten im Familienbesitz und ein weithin bekannter Gasthof mit gemütlichen Zimmern, einer urgemütlichen Gaststube und wunderschönen geschichtsträchtigen Räumen. Wir haben ganzjährig geöffnet und ganztägig warme Küche. Täglich frische Weißwürst mit hausgemachten Brezen und weiteren Leckereien. Kutschenfahrten mit Pferden aus eigener Zucht und auch die Brabanter von der Paulanerbrauerei München „ san bei uns dahoam“! Mia gfrein uns auf Sie – Ihre Familie Sepp Zunterer
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torische Spektakel am Rande der Alpen, das alle fünf Jahre im August stattfindet. Aber lesen Sie am besten selbst ... Viel Freude dabei wünscht Ihnen Ihre
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Unser Titelmadl Unser Titelmadl Maria Biagini, ausgestattet von Trachten Leismüller aus Wallgau, mit einem individuell angefertigten Dirndl aus dem Hause Wenger, wurde am Walchensee von Magdalena Jooß fotografiert. Haare und Make-up von Jenny Schieg von „Hair by Lederer“ in Bad Tölz. Mehr zum Shooting auf Seite 25.
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Am Ende der Fußgängerzone, zentral, in einer ruhigen Seitenstraße finden Sie den BICHLERHOF. Mit Liebe geführt, sind wir ganzjährig für unsere Gäste da. Angefangen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, bis hin zu einem guten Abendessen in unserer wunderschönen Südtiroler Bauernstube, wird es Ihnen an nichts fehlen. Hallenbad- Sauna- Infrarot- Massage und eine Heilpraktikerin sind für Sie Erholung pur. Alle Zimmer sind mit Balkon oder Terrasse und Blick auf die gewaltigen Bergmassive. Wir freuen uns auf Sie Ihre Familie Zunterer T E L.: 08823/9190 MEI DAHOAM 3
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INHALT 2/2017
INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Aktuelles aus den vier Landkreisen
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RATGEBER Redaktionstipps Wissenswertes zu den Themen Reise, Kulinarik, Garten und Kultur
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GENIESSEN Serie: Die schönsten Wirtshäuser Blütenträume im Kleinhartpenninger „Schreinerwirt“
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Serie: Neues zum Thema Bio im Oberland Kräuterflüsterer
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HANDWERK See la vie Zu Besuch in der Bootswerft Simmerding
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Vom „Hüttenkäse“ zum Bier-Papier Ein Blick hinter die Kulissen von Gmund Papier
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TRENDS Bei uns gmacht Trachtentrends aus der Region
PORTRÄT Sachbearbeiterin für Lebensqualität Im Gespräch mit Kulturmanagerin Marion Klement
STANDARDS Editorial Veranstaltungstipps Impressum
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Ausflug ins Spätmittelalter Der Nachtwächter von Mittenwald Unterhaltsames Historienspektakel
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Eisgenuss mit Kuhglockengeläut als Untermalung: Das gibt’s nur auf dem Beindlhof. Dazu ein Blick ins saftig grüne Tal – und der Heimweg kann noch ein wenig warten
Der familiäre Sonntagsspaziergang wird mal mehr, mal weniger geschätzt – je nachdem, ob man die Eltern oder den Nachwuchs dazu befragt. Allseitige Zufriedenheitsgarantie dürfte aber ein Ausflug zum Beindlhof nahe Wackersberg sichern, denn da gibt es Eis der Extraklasse. Bestimmt hat man schon einmal irgendwo die nostalgisch anmutende babyrosa Beindl-Eistruhe mit dem Motto „Bauernhofeis vom Beindlhof“ stehen sehen. Dahinter verbirgt sich der Familienbetrieb der Kniegls aus Lain, zwischen Bad Tölz und Arzbach gelegen. Der Name steht für feinstes Bio-Speiseeis aus überwiegend regionalen Zutaten, ohne künstliche Zusatzstoffe, Farben, Aromen und Bindemittel. Die Milch und die Sahne für das Eis stammen von den 20 hofeigenen Kühen, das Obst dazu liefert der prächtige Bauerngarten (www.beindlhof.de). Malerisch gelegen mit Blick auf die Höhenzüge rund um den Hochtannenkopf, lässt sich der Ausflug zum Beindlhof zu jeder Jahreszeit mit einem schönen Spaziergang oder einer ausgedehnten Wanderung verbinden. Am Ziel winkt ein reizender kleiner Holz-Kiosk mit Selbstbedienung. Wer mag, kann es sich auf der kleinen Terrasse gemütlich machen. Vorher hat man jedoch die Qual der Wahl. Neben Klassikern wie Madagaskar-Vanille oder Stracciatella locken z. B. Honigeis mit Nüssen, Käsekucheneis mit Topfen von der Naturkäserei Tegernseer Land oder Buttermilcheis mit Aprikose.
FOTOS: DOERTHE WINTER
... UND DANN EIN EIS!
Klingt wie ein nach Honig duftendes Wellness-Angebot. Ist aber tatsächlich eine Neuigkeit für Imker, die damit das dramatische Bienensterben durch die Varroamilbe künftig ohne Chemiekeule abwenden können. Honigbienen gehören zu unseren wichtigsten Nutztieren und sind weltweit für jeden dritten Bissen unseres Essens verantwortlich. Und zwar für die gesunden Sachen! Deshalb hat Imker Hans Gilgenreiner auf dem Lehrbienenstand in Lenggries eine Live-Präsentation entwickelt, um den hiesigen Imkern die von Richard Rossa entwickelte Bienensauna vorzustellen. Das Gerät erwärmt die Bienenbeute auf etwa 39 bis 41 Grad. „Das ist der Temperaturbereich, bei dem sich die Eiweiße in den Varroamilben verändern“, erklärt Rossa, „sie sterben dadurch ab.“ Die Bienen hingegen vertragen Temperaturen bis zu 45 Grad. Warme Luft statt Gift. Das ist nicht nur für viele Hobby-Imker eine gute Nachricht. Weitere Infos hat Antje Ebner, Telefon 07942/9420550, antje.ebner@bienensauna.de. Literarisch ist die Biene auch schon auf dem Weg nach oben! Sehr lesens- bzw. hörenswert ist in diesem Zusammenhang der Roman „Die Geschichte der Bienen“ von der norwegischen Autorin Maja Lunde (btb/Der Hörverlag, 20 Euro/13,95 Euro, wunderbar gesprochen von Bibiana Beglau, Markus Fennert und Thomas M. Meinhardt).
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WARME LUFT FÜR HONIGDUFT
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DIE KÜCHE DAS HERZ DES HAUSES Die Küche ist Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt für jeden daheim verbrachten Tag. Unser Ziel ist es, Freude an jeder Minute des Aufenthalts zu erzeugen. Wir planen und bauen maßgeschneiderte Küchen, die nicht nur das Auge erfreuen. Unsere Küchen sind funktionale Arbeitsplätze, die den Alltag erleichtern und den Spaß am Kochen in den Mittelpunkt stellen. Für die Symbiose aus Ästhetik und Nutzwert verbauen wir in unseren Küchen ausschließlich Qualitätsprodukte renommierter Firmen und innovativer Hersteller. Diese Innovation wird Sie begeistern:
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INTERESSANTES AUS BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN
CACHAZZLE Was gibt es bei sommerlicher Hitze Besseres als einen erfrischenden Drink? Das dachte sich auch der Geretsrieder Michael Heigl (22), als er zusammen mit drei Kommilitonen sein Start-up-Unternehmen „Cachazzle“ gründete. Gemeinsam entwickelten die drei Jungunternehmer einen Cocktail aus Cachaca, grünem Tee, Limettensaft und Stevia. Die Kreation ist eigenwillig und erfrischend, die Zutaten stammen aus fairem, ökologischem Anbau. „Wir wollten einen Longdrink mischen, den der Kunde mit gutem Gewissen trinken kann“, erklärt Heigl den Firmenethos.
SCHÄTZE AUS DEM FAMILIENALBUM
densten Ecken der Welt. Den Cachaca stellt ein Familienunternehmen im Süden Brasiliens her, die Limetten werden in Brasilien angebaut, den geschmackvollen grünen Tee bezieht das Unternehmen aus einer der vielen kleinen, lokalen Tee-Farmen in New Taipeh in Taiwan. Für jeden gekauften Drink wird ein Spendenprojekt in den Herkunftsländern der Zutaten unterstützt. Wer den Cocktail probieren möchte, kann ihn unter www.cachazzle. de bequem zu sich nach Hause bestellen.
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MEI DAHOAM
Familienfotos können Geschichten erzählen aus einer Zeit, die längst vergangen ist. Wer waren die, die da so gespannt zuhören? Zu gerne wüssten wir, was da gerade gesprochen wird. Eine Familie sitzt mit der Großmutter zusammen, das dürfte 70 oder 80 Jahre her sein. Was ist aus jedem Einzelnen geworden? Womöglich gibt es noch jemanden, der dabei war, vielleicht die Kleine mit dem kurzen Kleidchen und den hochgebundenen Zöpfen. „Alte Familienfotos sind ein Schatz, den man nicht zu spät heben sollte“, findet Filmemacher Rüdiger Lorenz und ergänzt: „Die Frage ist durchaus berechtigt, was machen unsere Kinder mit den säuberlich geklebten Alben, den Schuhkartons voller unbeschrifteter Bilder, den verstaubten Videokassetten, den Super-8-Filmen. Landet alles nach uns im Müll des Vergessens?“ Oder geben wir der Generation nach uns die Chance, Zugang zu den Dingen zu finden, die unsere Geschichte, die Geschichte unserer Familie illustrieren? Die in Icking beheimateten Filmemacher Rüdiger und Fari Lorenz haben jetzt mit ihrer Zeitzeugen-Initiative „Chronografia“ die Möglichkeit geschaffen, anspruchsvolle Filme zur privaten Familiengeschichte zu realisieren. Eine wunderbare Geschenkidee zum Beispiel für einen runden Geburtstag oder eine goldene Hochzeit ... Aber auch ein Firmenjubiläum ist eine gute Gelegenheit, mal die Unternehmensgeschichte filmisch festzuhalten. Die Kosten berechnen sich dabei je nach Aufwand. Fari und Rüdiger Lorenz sind sich jedenfalls einig: „Über die Vergangenheit zu reden, ist spannend und macht Spaß.“ Die erfahrenen Dokumentarfilmer müssen es wissen. Sie sind sonst für das Fernsehen unterwegs und drehen beeindruckende Zeitdokumentationen für Reihen wie „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ oder „Der Letzte seines Standes“. Unter www.chronografia.de finden sich einige anschauliche Filmbeiträge zur Inspiration.
FOTOS: PR; CHRONOGRAFIA
Die Zutaten kommen aus den verschie-
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INTERESSANTES AUS GARMISCH-PARTENKIRCHEN
ATEMBERAUBENDE EINBLICKE
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WELTMEISTERIN AUF BAIRISCH
ensch, Technik, hochalpine Natur – ein faszinierendes Spannungsfeld, das sich den Gästen von April bis Dezember 2017 auf der Zugspitze zeigt. Während der Bauarbeiten bietet sich die seltene Gelegenheit, eine technische Meisterleistung aus der Nähe zu beobachten und hautnah mitzuerleben. Wie funktioniert eine Baustelle auf 2.962 Metern? Welche Meilensteine stehen in den letzten Monaten des Projekts an? Die Bayerische Zugspitzbahn lädt ein, hinter die Kulissen zu blicken und die Fortschritte bis zur Fertigstellung der neuen Seilbahn Zugspitze zu verfolgen. Am besten geht das natürlich live vor Ort: Zweimal täglich tauchen interessierte Zugspitzbesucher während der kostenlosen Baustellenführungen in die Welt der Bauarbeiter ein und nehmen vom Bahnsteig der Gletscherbahn und von der Gipfelterrasse aus das Baufeld Bergstation in den Blick. Eine Dreiviertelstunde lang erklärt ein Guide Wissenswertes zum Baustellenbetrieb, der auch 2017 parallel zum Besucherbetrieb auf Hochtouren läuft. Treffpunkt: täglich um 9.45 Uhr und 15 Uhr vor dem Kiosk im 1. Stock der Gipfelstation Zugspitze. Die Führungen sind kostenlos, maximale Teilnehmerzahl 20 bis 25 Personen, keine Anmeldung erforderlich, keine Reservierung möglich.
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MEI DAHOAM
FOTO:S: © BAYERISCHE ZUGSPITZBAHN BERGBAHN AG/FENDSTUDIOS.COM; PR
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aura Dahlmeier liebt die Alpen, ihre Ski und den Dialekt. „Scheiß da nix, dann feit da nix!“ ist der Leitspruch, mit dem die Ausnahmesportlerin auf ihrem Weg an die Biathlon-Weltspitze so ziemlich alle Preise abräumte. Schon als Kind hat die Garmisch-Partenkirchenerin schönstes Bairisch gesprochen. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Selbst in der Öffentlichkeit, speziell bei Interviews, weicht Laura Dahlmeier nicht auf eine standarddeutsche Variante aus. Da liegt es auf der Hand, dass die sympathische Weltmeisterin nun auch Ehrenmitglied im Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) ist. Es sei „einfach vorbildlich“, dass die Biathletin ganz selbstverständlich Redewendungen und Ausdrucksweisen aus ihrer Heimat verwende, sagte Horst Münzinger, Vorsitzender des FBSD, bei der Übergabe der Ehrenurkunde. Damit kann der Förderverein neben seinen insgesamt 3.300 Mitgliedern, dem emeritierten Papst Benedikt XVI. und dem als „Dialektpapst“ bekannten Sprachwissenschaftler Ludwig Zehetner nun auch eine Weltsportlerin als weitere Repräsentantin der bairischen Sprache in seinen Reihen begrüßen.
INTERESSANTES AUS MIESBACH & UMGEBUNG
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in Mekka für Mountainbike-Cracks und die, die es werden wollen, ist Oberammergau. Im Bikepark wurde vor über einem Monat ein neuer, schwarzer Trail eröffnet. Der „Fichtenschreck“ hat es in sich und ist nichts für Genussradler: Mit einer Streckenlänge von 1.300 Metern und einem Höhenunterschied von 220 Höhenmetern führt er durch das steilste Gelände im Park. Das Gefälle ist nicht der einzige Adrenalinkitzel: Wurzeln, Steine, Fichten, es gibt so einiges, was sich dem Biker bei der Abfahrt in den Weg stellt. Das Biker-Paradies am Kolbensattel in den Ammergauer Alpen bietet aber Attraktionen für alle Bike-Fans. Sechs Strecken aller Schwierigkeitsgrade, ein Pumptrack sowie ein RookieParcours für Anfänger im Talbereich sorgen dafür, dass hier alle Spaß haben – vom Einsteiger bis zum Racer. Denn Trail-Vielfalt ist das Motto des Bikeparks. Kleine Hindernisse im hügeligen Wald des „Wurzelsepp“, Luftstand, Speed und Action über gebaggerte Jumps in der „Jumpline“ oder scheinbar endlose Schleifen mit viel Flow durch den „FlowTrail“ – Biker jeder Stufe kommen auf ihre Kosten. Für Familien gibt es das Familienticket für 24 Euro und Kinderbike-Verleih. Wer mag, geht mit dem Coach auf den Parcours.
RATGEBER REISE
FOTO : BETTINA SEWALD
URLAUB BEI „BAUER MARTIN“
Hoch hinauf – und zwar nicht auf einen Berg, sondern in den Norden, in den Osten Schleswig-Holsteins. Die Ostsee ist nur einen Hügel weit entfernt. Nahe der Lübecker Bucht zwischen Grömitz und Neustadt liegt das Ferienparadies der Familie Bendfeldt. Für mich ein echtes Abenteuer: Urlaub auf dem Bauernhof ... Hier können Großund Kleinfamilien, aber auch Alleinreisende die schönsten Tage des Jahres verbringen. Und zwar aktiv und erholsam in einem Atemzug. Man wohnt in Ferienwohnung, Bauernhaus oder einem komfortablen Luxus-Ferienhaus. Wer bei Bauer Martin Urlaub macht, kann einfach nur genießen oder die Reitstiefel anziehen oder am Strand spazieren gehen oder, oder, oder. Für die Kinder ist der Hof ein großes Abenteuerland. Während Mami, Papi, Opa oder (wie in meinem Fall) Tante es sich bei einem Kaffee gemütlich machen oder eine Wellness-Anwendung genießen, können sich die Kids auf dem großen Spielplatz vergnügen. Ausritt zum Strand, Streichelzoo, Tiere füttern und frühmorgens die Frühstückseier einsammeln, auf der Hüpfburg springen, Gokart fahren, sich vom Trecker (Bayrisch: Bulldog) auf einem „fliegenden Teppich“ übers Feld ziehen lassen – das Angebot ist schier unendlich. Selbst an Regentagen gibt es keine Langeweile! Mehr unter www.bauer-martin.de Bettina Sewald
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Das für seinen Kräuterlikör – und andere Köstlichkeiten – bekannte Familienunternehmen aus Gaißach hat sich mal wieder was Neues für seine Kunden ausgedacht: Hirschkuss Schokolade EdelvollmilchTrüffel! Den Schokoladenliebhaber erwartet eine handgeschöpfte und frisch produzierte Schokolade (keine Lagerhaltung) aus besten Zutaten und Rohstoffen, gewonnen unter fairen Erntebedingungen und ohne Kinderarbeit. Dass diese edle Offenbarung frei von künstlichen Aroma- und Konservierungsstoffen ist, versteht sich von selbst. Die unwiderstehliche Kreation aus feinsten Kakaobohnen, gepaart mit dem Original Hirschkuss Kräuterlikör, katapultiert Sie ohne Umwege in den 7. Schokoladenhimmel! Erhältlich zum Preis von 4,95 Euro im Hirschkuss-Onlineshop und in der Genussmanufaktur in Gaißach
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KULTURGEFLÜSTER AUS DER REDAKTION BUCH
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JUNI IM BLAUEN LAND
GRIESSNOCKERLAFFÄRE
Es duftet nach Karottenkuchen, Abenteuer und Sommer: Erfolgsautor Jörg Steinleitner erzählt gemeinsam mit seiner Tochter Jona die Geschichte „Juni im Blauen Land“ (Arena Verlag, 12,99 Euro; für Kinder von 8 bis 10 Jahren). Juni erlebt mit ihren Geschwistern Elfe und Jimmie ein Sommeridyll. Mit dem Pony Johnny, der Gans Toni und den Nachbarskindern gibt’s zwischen Ponyhof und Badesee viel zu erleben. Ein Traum – wenn nur nicht ein Halfterdieb sein Unwesen treiben würde ... Toll auch als Hörbuch.
Der restalkoholisierte Franz Eberhofer wird am Morgen nach einer rauschenden Polizisten-Hochzeit von einem schwer bewaffneten SEK-Kommando geweckt. Der Kollege Barschl ist mit einem Messer im Rücken tot aufgefunden worden. Und blöderweise ist die Tatwaffe, ausgerechnet Franz‘ Taschenmesser, zweifelsfrei zu identifizieren, da sein Name eingraviert ist. Dass der Dahingeschiedene der ungeliebte Vorgesetzte und erklärter Erzfeind von Franz ist, macht die Sache auch nicht besser (Kinostart: 15. Juni 2017).
AUF DEN SPUREN DER BAIRISCHEN SPRACHE
MARIA MAFIOSI
Endlich wird zuverlässig erklärt, warum Hochdeutsch im alten Bayern entstand, wo die bairische Sprache und ihre vielen Eigenarten, wie der „männliche“ Butter, herkommen. Das erste Handbuch zur Geschichte der bairischen Sprache, die selbst eingefleischte Bayern erstaunen wird. Verfasst von Horst Münzinger, dem Vorsitzenden des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V. Der Band kostet 17,90 Euro und kann per Mail bestellt werden (Sprachgeschichte@gmx.de).
Es scheint „alles paletti“ im ausgelassenen Leben der hochschwangeren Polizistin Maria zu sein. Der Job macht ihr Spaß, und sie freut sich auf die Zukunft mit Rocco, dem vor den Angehörigen noch geheim gehaltenen Vater ihres Kindes, Sohn des Pizzeria-Besitzers und – wie sich herausstellt – Kleinstadt-Paten Silvio. Als ein Leichenfund das bayerische Heimatstädtchen aufschreckt, muss Maria nicht nur ihre Angelegenheiten in Ordnung bringen, sondern auch in der Gemeinde gründlich aufräumen … (Kinostart: 15. Juni 2017).
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CHOREOGRAFIE FÜR DEN GARTEN
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tauden sind das Herzstück fast jeden Gartens: Sie zaubern Farbe und Struktur ins Beet, kommen jedes Jahr wieder und sind in einer riesigen Auswahl zu haben. Doch gekonnt komponierte Rabatten sind kein Zufallsprodukt, sondern erfordern Pflanzenwissen und einen durchdachten Plan. „Die Kombination von Stauden sollte immer nach dem Motto ‚Gleich und gleich gesellt sich gern‘ erfolgen, also Arten und Sorten zusammenbringen, die ähnliche Ansprüche haben“, rät Gartenexpertin Balbina Fuchs. Zu berücksichtigen sind hierbei Standortfaktoren wie Sonneneinstrahlung und Bodenbeschaffenheit, aber auch Nährstoff- und Wasserangebot sowie Windverhältnisse. Wichtig ist natürlich auch die Optik: Es gilt Blüten- und Blattfarben, Wuchsformen, -höhen- und -geschwindigkeit
Balbina Fuchs (Gärtner von Eden aus Lenggries) erklärt, was man bei der Anlage eines stimmungsvollen Staudenbeetes beachten sollte
sowie Blühzeiträume aufeinander abzustimmen. „Man sollte sich auf einige Sorten beschränken“, empfiehlt Balbina Fuchs, „werden diese in Mengen gepflanzt, kann ein Staudenbeet mit toller Fern- und Langzeitwirkung entstehen“. Einen richtigen Boost bekommen Staudenbeete im Spätsommer und Herbst, wenn man sie mit Gräsern kombiniert. Das ist derzeit nicht nur schwer in Mode, sondern sieht in nahezu jedem Garten umwerfend aus. Gräser sorgen zudem für eine Verlängerung der Gartensaison, denn wenn man auf den spätherbstlichen Rückschnitt verzichtet, bilden sie auch noch im winterlichen Garten wunderschöne Blickfänge. Mehr Infos unter www.fuchs-baut-gaerten.de
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21.05.15 23:14
Es riecht nach Öl, Sägespänen und Lack. Taue liegen wie träge Schlangen in den aufgebockten Booten. Schichten aus Farbtropfen überziehen den Boden. Sie künden von mehr als hundert Jahren Schiffsbau. Kanister mit Farbe, Böcke mit Stemmeisen und Akkuschrauber stehen bereit. Ernst Simmerding prüft die Schraubzwingen am Furnier eines Flachboots. Er begutachtet den Glanz des Retrostils, der durch die kundigen Hände in seiner Werft wieder entsteht. Gemeinsam mit seinen fünf Mitarbeitern. Ein Ruderboot, Baujahr 1953, steht aufgebockt daneben. Mitgenommen sieht es aus, bleich, die Farbe abgeblättert. Das ausgemergelte, mürbe Holz verrät auch dem unkundigen Auge, dass dem Ruderboot der Tod ins Gesicht geschrieben steht. Oder dass hier für „lebensrettende Maßnahmen“ enorm viel Arbeit hineingesteckt werden muss. Sechzig Stunden mindestens. Ernst Simmerding lehnt sich über den Bootsrumpf. Mit seinen Fingerkuppen tastet er so vorsichtig den Bauch des Bootes ab, als wären dort kostbare Perlen zu finden. Dann nickt er optimistisch. Alte Boote zu renovieren, davon versteht er etwas. „Da riecht man einen Hauch Moder“,
Für solche Boote schlägt sein Herz von Kindheit an: Ernst Simmerding, Inhaber der Werft in dritter Generation, steht stolz vor einem Schärenkreuzer aus den 1940erJahren. Zum Lackieren der acht Schichten musste er auf die Leiter. Vorher tauschte er etliche verfaulte Holzteile aus
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lacht er, dass sein Pferdeschwanz wippt. Das Restaurieren von alten Schiffstypen aller Art ist schließlich Schwerpunkt der Werft. Simmerdings Lieblingsboot ist denn auch ein alter Schärenkreuzer, Baujahr 1896, namens Gerd. Der Bootsbauer schmunzelt: „Ich hab ihn vor Jahren aus Schweden geholt. Gerd ist übrigens ein schwedischer Frauenname.“
Dieses 80 Jahre alte Motorboot ist ein Klassiker. Ernst Simmerding dreht die Schrauben fest. Dann verchromt er die Beschläge und erneuert die letzten Lackschichten. Auch hier pinselt er acht Schichten auf das Holz. Jetzt strahlt das Boot wieder in frischem Glanz
Für Oldtimer schlägt sein Herz Die Gerd ist unter seinen Händen wahrlich zu neuer Schönheit erblüht. Dafür musste allerdings einiges gemacht werden. Simmerding zählt auf: „Einsetzen von neuen Eisenspanten, dann das Unterwasserschiff ausweißeln, ein neues Cockpit bauen, die alte Einrichtung samt Zentralheizung herausreißen, den Benzinmotor aus- und einen Dieselmotor einbauen. Zu den 2000 Arbeitsstunden kamen noch einmal 500 Stunden, nur für Erhaltungsarbeiten.“ Doch man sieht es dem Bootsbauer beim Blick auf seine Gerd sofort an: Das Ergebnis vertreibt alle Gedanken an die Mühe. Simmerding seufzt wohlig: „Für Oldtimer schlägt mein Herz von Kindesbeinen an.“
Mit denen ist er am liebsten im Novembernebel auf dem See. Von September bis November sei der Wind am besten und es gäbe stabile Ostwindlagen. Da mache ihm das Segeln am meisten Spaß. Es sei einfach die stimmungsvollste Zeit: „Keine Urlauber, keine Freizeitmenschen, keine Segler, die die Stimmung stören.“ Vor allem kein Trubel. Denn über Mangel an öffentlicher Aufmerksamkeit oder zu wenig Trubel um seine Person kann sich Ernst Simmerding gewiss nicht beklagen. Das Fernsehen war schon etliche Male hier. Auch einige Reportagen in Zeitungen und Zeitschriften über seine Werft wurden bereits veröffentlicht. Das liege einzig an
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Der Neubau eines Ruderboots beginnt mit der Holzauswahl. Mahagoni oder Zedernholz eignen sich am besten für alle Teile des Bootes, die mit Wasser in Berührung kommen. Mit dem Stemmeisen rundet Ernst Simmerding die Kanten ab, bevor er sich ans Schleifen machen kann
seinen „Schmuckstücken, die hier vom Stapel gelassen werden“, meint der Meister lakonisch. Mit dieser Einstellung hat er fürwahr die Leidenschaft und das Familien-Gen der Simmerdings geerbt.
Bootsbau in dritter Generation Vor einem Vierteljahrhundert übernahm Ernst Simmerding, seinerzeit Forstwissenschaftsstudent, den Traditionsbetrieb von seinem Vater. In dritter Generation. Sich nach dem Studium in einem Büro mit Akten zum Thema Holz zu beschäftigen, darauf hatte der junge Ernst keine Lust. Die Arbeit mit dem lebendigen Material Holz, die der Schiffsbau bietet, kam seinem Naturell viel näher. Die Werft wurde 1920 in Starnberg von Simmerdings Großvater gegründet. Nach einem Brand verlegte man den Be-
trieb ins bisherige Winterlager an das Ostufer des Starnberger Sees, nach Leoni. 75 Angestellte hatte der Großvater seinerzeit. Überhaupt waren es goldene Zeiten für die alteingesessene Starnberger Familie. Die Werft baute Holzyachten und Motorboote und betrieb sogar eine private Linienschifffahrt auf dem Starnberger See. Ernst Simmerding sah die alten Verträge und Dampfer-Tickets – heute historische Dokumente – sogar im Staatsarchiv. Aber es gab auch Einbrüche. Veränderungen im Bootsbau haben den Familienbetrieb immer wieder herausgefordert. In den 1960er-Jahren baute Simmerdings Vater noch Motorboote aus Mahagoni und Jollenkreuzer. In den 70er-Jahren kam dann die Ära der Kunststoffboote aus der Fabrik, die billiger waren als die handgearbeiteten Meisterwerke. Und weil die Plastikboote als un-
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Kleine Modelle aus Pappe und Sperrholz zeigen den Kunden die Proportionen. Ästhetik ist für Ernst Simmerding keine Zeitfrage. Hektik passe weder zur Branche noch zu seinem Wesen. Schönheit bezeichnet er als „etwas, das stimmig fürs Objekt ist“
verwüstlich galten, interessierten sich nur noch wenige Käufer für die klassischen Holzboote. Das war nicht leicht für die Traditionswerft.
Schiffsbau ist Herausforderung Gewiss gehört es zur Persönlichkeit des Bootsbauers, dass er seine Authentizität trotz der Zwänge des Brotberufs bewahrte. Eine Harmonie der Form, die das Machen meditativ auflädt und den Vorgang des Bauens oder Restaurierens in den Vordergrund rückt: „Ungeduld wird sofort bestraft.“ Seine „Handschrift“ blieb über all die Jahre, über all das Auf und Ab der Trends erhalten. „Den Kunden sage ich immer, dass es nicht darauf ankommt, schnell fertig zu werden“, verdeutlicht Simmerding seine Philosophie. Hektik passe weder zur Branche noch zu seinem Wesen. Schönheit bezeichnet er als
„etwas, das stimmig fürs Objekt ist“. Krumme Stämme von Bäumen beispielsweise, die auf unebenen Böden oder in Windlagen wachsen, sind im Schiffsbau als Ausgangsmaterial gefragt. Ernst Simmerding erklärt: Was im Möbelbau als minderwertig gilt, „richtig schief gewachsene Bäume“, ist im Bootsbau ideal. Es gäbe schließlich kaum einen rechten Winkel auf einem Boot. Geschmeidig gleiten Ernst Simmerdings Hände mit dem Hobel um Ecken und Rundungen. In den Werkstätten klappert und rattert es vor sich hin. Schreinerin Hannah Galloth werkelt schon tagelang an den Fugen eines Mahagoni-Decks. Simmerdings Angestellte arbeitet mit einem Stemmeisen, das fast in eine Uhrmacherwerkstatt passt, so filigran wirkt es. Dann kehrt sie mit dem Handbesen die Hobelspäne weg, eine Holzlocke bleibt an Ernst Simmerdings Wollpullover hängen. Die beiden lachen.
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Wie jeden Tag fing der Bootsbauer heute früh Fische. Die meisten Menschen, die hier am Ostufer des Sees ihre Freizeit verbringen, verbinden seinen Namen mit der Traditionswerft in Leoni. Doch Ernst Simmerding ist auch Berufsfischer. „Mein Hobby“, amüsiert er sich. Neben der Werft, sein „täglicher Beifang sozusagen“. Das lukrativste Standbein der Werft, neben Neubau und Renovierung von Booten und der Berufsfischerei, ist die Vermietung von Liegeplätzen sowie das „Einwintern“ der Boote, denn vom 1. November bis zum 31. März ist ein großer Teil des Sees Vogelschutzgebiet und darf nicht befahren werden.
Postkartenidylle Doch die Schonzeit ist nun längst vorbei, und die Frühlingssonne wärmt die Holzplanken, die vor den Werkstätten lagern. Narzissen präsentieren sich in leuchtenden Farben. Feierlich, als ahnten sie den bevorstehenden Festakt. Denn heute wird in der Werft ein Glanzstück zu Wasser gelassen. Ein Elektromotorboot mit Kunststoffrumpf und edler Mahagoniholz-Ausstattung. Sonnenstrahlen leuchten wie Suchscheinwerfer auf die stolzen Segelboote, die hier in Simmerdings Werft ihren Liegeplatz haben. Wie ein Bilderrahmen aus Segeln in Sommerweiß. Ernst Simmerding hat keine Zeit, auf die Postkartenidylle zu achten. Er spitzt die Ohren, damit das Boot fachgerecht zu Wasser gelassen wird. Je näher der Traktor mit dem Trailer ans Ufer fährt, um das Boot dem See zu übergeben, desto aufgeregter scheinen die Wellen dem Rumpf des Bootes entgegenzuwirbeln. Die Sonne
Hier drinnen zimmern fünf Mitarbeiter aus Edelhölzern das Glück. Schleifen, lackieren, hobeln, bohren, tackern und hämmern. Das ist wie in der Schreinerwerkstatt. Aber beim Schiffsbau gibt es kaum rechte Winkel. Eine Herausforderung für jeden Handwerker!
legt an Strahlkraft zu, und sogar das Vogelgezwitscher klingt auf einmal aufgeregter. Der Bootsbauer fährt langsam mit seinen Fingern über das glänzende Deck des Bootes, einem nostalgischen Neubau der Werft. Über ein Jahr dauerte es, das Meisterwerk zu bauen. Seine buschigen Augenbrauen spiegeln sich im blank polierten Holz. Unter dem Namen „Simmerding Classicline“ baut die Werft solche Elektroboote in Kleinserien. Ernst Simmerding geht in die Werkstatt und bereitet die Übergabe des Elektrobootes vor. Er streicht sich eine silberne
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Strähne hinters Ohr, setzt seine Brille auf und schiebt die Kabelbinder zur Seite. Handbuch, Taue und Vertrag liegen für die Käufer bereit. Über Simmerdings Computer schaut der junge König Ludwig interessiert aus seinem Bilderrahmen herab.
Der See ist magisch Als die Stammkundschaft eintritt, ein Ehepaar, sind sie hingerissen von dem neuen Boot. Er von der Fahrdynamik, der Wendigkeit und dem hohen Geschwindigkeitspotenzial. Sie vom Son-
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AUSSTELLUNG IM MUSEUM STARNBERGER SEE Ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Fotografien von Stephan Zuber geben ab Ende Juli 2017 Einblicke in Bootsbaubetriebe am Starnberger See. Nicht immer ist auf den ersten Blick zu erkennen, was dargestellt ist. Daneben werden Schlaglichter auf die überraschende Geschichte des Bootsbaus am Starnberger See geworfen. So zum Beispiel, wenn es um den Bau des legendären Prachtschiffes „Buzentaur“ geht oder den der ersten Segeljachten 1781 durch Heinrich Zimmermann, den Weltumsegler und Chronisten der letzten Reise von Captain Cook. Possenhofener Straße 5, Starnberg. Geöffnet Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr, Tel. 0 81 51/44 77 57-0, www.museum-starnberger-see.de
nenschirm, der Badeleiter und der iPod Docking Station. Schön, dass die Saison jetzt wieder begonnen hat. Die Drei stimmen überein: Höchste Zeit, dass alle wieder aufs Wasser kommen. Bedauernd hebt Ernst Simmerding die Augenbrauen. Drei bis vier Oldtimer-Regatten fuhr er jedes Jahr. Leider vorbei. Er wird auch nicht jünger, murmelt er, auf den See blickend. Seufzt. Egal. Ob am Ufer oder auf dem Boot. Der Starnberger See ist immer magisch, findet er. Und ein Lächeln zaubert viele kleine Fältchen um seine Augen.
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Macht man sich zu einer Wanderung im Kirchseegebiet auf, entdeckt man vielleicht den versteckten Hackensee. Kaum ist man aus dem Staunen heraus und marschiert durch das Dorfidyll von Kleinhartpenning, wartet dort in Dornröschenblumenwolken gepackt: der „Schreinerwirt“
DIE GROSSE MEI DAHOAM WIRTSHAUSSERIE
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WO BLÜTENTRÄUME REIFEN
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Den „Schreinerwirt“ sucht man nicht. Den „Schreinerwirt“ muss man finden. Er ist ein verstecktes kulinarisches Kleinod gleich neben dem Maibaum in einem verschlafenen Bauerndorf – den Fundort preiszugeben, fällt mir fast ein bisschen schwer … TE XT S A B INE S C H R EI B ER FOTOS P ET ER VO N FE LB E RT
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V Sommers wie winters ist der „Schreinerwirt“ eine Oase der Ruhe. Bei Sonnenschein genießt es sich am besten im lauschigen Biergarten. Unfreundliches Wetter pariert man mit der guten Stube oder dem hellen Wintergarten
erträumt-geheimes Idyll hin oder her. Was wäre ein Wirtshaus ohne Kundschaft. Da sitzt man dann vielleicht einen Sommer lang in herrlich einsamer Selbstvergessenheit im verwunschenen Biergärtlein, im Winter freut man sich über die Privatheit der gemütlichen Wirtsstube, aber im nächsten Frühjahr starrt man dann auf verrammelte Fensterläden: „Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen.“ Dann teile ich doch lieber mein Lieblingsplatzerl mit anderen und habe dafür länger etwas davon. Dem notorisch grassierenden Wirtshaussterben muss unbedingt Einhalt geboten werden ... Das hat sich vor knapp zehn Jahren auch die Münchnerin Birgit Burger gedacht. Da tat die zierliche Dame, Übersetzerin für englische Korrespondenz in einer Münchner Wirtschaftskanzlei, etwas, das niemand von ihr erwartet hätte. Nach reiflicher Überlegung kaufte sie ein altes Wirtshaus in einem fernab von jeglicher Hauptverkehrsroute gelegenen Dorf – im bäuerlichen Irgendwo zwischen Holzkirchen und Bad Tölz. Lange und liebevoll sanierte sie das Gasthaus mit dem verwunschenen Biergarten und eröffnete schließlich 2009. „Wir sind ins kalte Wasser gesprungen. Ich bin ja keine gelernte Gastronomin.“ Die Wirtin mit dem Kurzhaarschnitt und der frappierenden Gemütsruhe blinzelt über den Rand ihrer schmalen Brille. Gelernt hin oder her – Birgit Burger ist ein Glücksfall für den „Schreinerwirt“. Wie so oft ist es der Mensch, der so ein Haus beseelt. Der Geist, den Birgit Burger der kleinen Dorfwirtschaft einhaucht, ist geprägt von einer wohltuenden Gelassenheit. Alles wird mit Bedacht gemacht, nirgends entsteht der Eindruck von Hektik, Unachtsamkeit oder Hudelei. Mit dem Effekt, dass vom Gast ab der Sekunde des Betretens von Stube oder Biergarten alle nervösen Alltagsleiden abfallen und die äußere Ruhe des „Schreinerwirts“ auch innen Einkehr hält.
Jazz, Kastanienbaum und Blütenpracht Im Biergarten ist heute Jazz-Frühstück. Rund um die große Kastanie haben die sechs leidenschaftlichen Musiker der F.A.M.O.U.SJazzband mit ihren Instrumenten Stellung bezogen. Sie sind nicht mehr die Jüngsten, versetzen aber innerhalb kürzester Zeit das buntgewürfelte „Schreinerwirt“-Publikum mit ihrem lässigen Groove in Schwingung. Dass der Herr Jesus am biergarteneigenen Marterl sein Haupt schmerzvoll zur Seite neigt, kann definitiv nicht mit dem Geschehen zu seinen Füßen in Zusammenhang stehen. Die Musik ist gut und die Sprüche noch besser: „Ihr könnt Euch ein Lied wünschen!“, ruft der rüstige Klarinettist dem Publikum zu. „Wenn wir‘s können, spielen wir‘s.“ „Wenn nicht, auch“, raunt der Trompeter hinterher. Die Gäste sind begeistert. Vom Flair, vom Essen, von der Örtlichkeit. „Sagen Sie der Küche, es war hervorragend.“ Ein Mann mit Wanderkarohemd, leicht geröteten Wangen und noch etwas Schnittlauch zwischen den Zähnen zupft die Bedienung an der Dirndlbluse. „Wir sind das erste Mal und nur durch Zufall hier. Aber wir kommen sicher wieder!“ Seine sonnenbehütete Begleiterin fragt: „Sagen Sie mir bitte: Wer kümmert sich hier um die Blumen und den Garten?“ „Mircea“, antwortet die Bedienung, während sie ein kunstvolles Gebilde aus Schüsseln, Tellern und Besteck auftürmt, „Mircea Pravat, der Wirt“. Neben Birgit Burger gibt es nämlich einen weiteren guten Geist des Hauses: ihren Mann, der 28
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Jazz-Frühstück im Gasthof „Schreinerwirt“: Unter einem weißblauen Biergartenhimmel und einer bedächtig wippenden Kastanie jammen die Musiker der F.A.M.O.U.S.Jazzband
noch diskreter und am liebsten im Hintergrund wirkt. Er – und nur er – zeichnet dafür verantwortlich, dass der „Schreinerwirt“ im Sommer vor Blütenpracht aus allen Nähten platzt und der Kräutergarten mehr abwirft, als die Küche jemals verkochen könnte. Mit seinem botanischen Geschick steht der gebürtige Rumäne den benachbarten Bäuerinnen mit ihren üppigen Gemüsegärten und Geranienkaskaden in nichts nach.
Wilde Kräuter statt zahmem Schnitzel Soeben wird mir ein Salatteller serviert, der mit den Blumenwolken ringsum in Konkurrenz tritt. Auf der Karte heißt es „Spargelsalat mit jahreszeitlichen Kräutern, Beeren und Blüten“. Vor mir steht ein luftig-duftiger Teller, ein Kunstwerk, das man vor dem Essen erst einmal eingehend betrachten muss. „Salat-Ikebana“, grinst meine Begleitung. Auf dem Blattsalatbett tummeln sich Himbeeren, Blauund Erdbeeren sowie Radieschen zusammen mit einem Allerlei aus frischen Wildkräutern. Ich erkenne Minze, Sauerampfer, Kerbel, Löwenzahn und Spitzwegerich. Der grüne Spargel ist ausnehmend schmackhaft und zart. Und weil ich bei Beeren so früh im Jahr immer skeptisch bin, bin ich mehr als positiv überrascht. Zusammen mit den Kräutern und einer herrlich zurückhaltenden Vinaigrette auf Basis eines selbstgebrauten Essigs aus schwarzen Johannisbeeren ergibt diese Salatkomposition ein Fest für meine Geschmacksknospen. Als ich die letzte Beere genüsslich am Gaumen zerdrücke und verstohlen mit dem Finger eine rote Cassis-Essig-Schliere vom
Die essbare Blumendeko gedeiht gleich nebenan. Der SpargelBlüten-Salat mit Beeren schmeckt in dieser Umgebung Wanderern, Radlern, Bikern, Einheimischen … kurz: jedem
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ersten Stunde. Die Wirtsleute und er haben sich gesucht und gefunden. Eigentlich ist er ausgebildeter Metzger, hat dann bei der Bundeswehr eine Kochlehre absolviert, kochte in der gehobenen Küche teilweise für 5.000-Personen-Empfänge bei der NATO. „Aber so richtig angefangen zu kochen, also wirklich zu kochen, das habe ich erst hier. Erst hier hat man mich spielen lassen“, grinst er zwischen seinen baumelnden Kochlöffeln hindurch. Freilich bekommt auch hier der Opa einen feinen Schweinebraten und Alfons beim Kochen zuzuschauen, ist eine wahre der Junior das obligatorische Schnitzel Freude. Aber noch mehr Freude bereiten seine Gemit Pommes. Aber weswegen die Leurichte: zum Beispiel Zander mit Schlosskartoffeln te immer und immer wiederkommen, ist die Wochenkarte mit Gerichten wie „Zanderfilet mit Schlosskartoffeln und Kerbelschaum“, „Spargelcremesuppe mit Erdbeer-Rhabarber-Ragout“ oder „Wildente an Rosinenkraut“. An dieser Stelle und mit wässrigem Mund bin ich jetzt doch versucht, diesen Text mit wortgewaltigen Schwärmereien zu beenden und mich heimlich, still und leise davor zu drücken, zu verraten, wo denn diese besondere Wirtshausperle zu finden ist, das Geheimtipp-Flair zu wahren. Aber ich habe Birgit Burger im Ohr, die sagt: „Manchmal wäre mir ein bisschen weniger geheim auch ganz recht.“ Darum: Fahren Sie auf der B 13 Kerbelschaum, Rosinenkraut nach Großhartpenning und biegen Sie gegenüber von der Kirund Rhabarberragout che Richtung Kleinhartpenning ab. Dort suchen Sie einfach den Die Küche ist das Reich von Alfons, dem Koch. Er ist ein un- Maibaum und finden daneben den „Schreinerwirt“ (Dorfstraße ersetzlicher Teil der „Schreinerwirt“-Familie und ein Mann der 23, 83607 Kleinhartpenning). Teller tupfe, meint eine freundliche Frau am Nebentisch: „Die Blüten sind fei mehr als nur Dekoration. Die können Sie ruhig auch noch essen.“ Während ich an den Stiefmütterchen auf meinem Teller knabbere und mich über ihren interessanten Geschmack freue, erzählt mir meine neue Bekanntschaft vom violett blühenden Gundermann und von der roten Lichtnelke, die man rund um den nahegelegenen Hackensee finden und vorzüglich verspeisen kann. Sie schwärmt von Waldmeister, Bärlauch und Giersch und vom prallen Kräuterangebot der Region. Erzählt mir aber auch vom Wolfseisenhut, einer der toxischsten Gewächse, die es in Europa gibt. „Auch der wächst hier. Und schon von einem fingernagelgroßen Stück Blatt bekommt man schwerste Vergiftungserscheinungen. Früher hat man damit Wolfsköder vergiftet.“ Als ich mich später bei der Wirtin nach der Dame erkundige, freut sich Birgit Burger und meint: „Das war die Monika Wimmer, eine Kräuter- und Pilzexpertin.“ Sie erzählt mir, dass die Dame im Sommer Kräuterwanderungen führt, die im „Schreinerwirt“ bei einem dreigängigen Wildkräuter-Menü gipfeln. Ich notiere mir sofort alle Termine (20.5., 17.6., 22.7., jeweils 14 Uhr, Anmeldung unbedingt erforderlich unter www. schreinerwirt.com).
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„ICH LEBE DEN SCHREINERWIRT“ In ihrer Jugend hatte Birgit Burger sich in die Gegend um den verwunschenen Hackensee verliebt. Viele Sommer lang hat sie zusammen mit ihrer damaligen Jugendliebe das Zelt auf den Gepäckträger geschnallt und ist aus München herausgeradelt, um die Wochenenden in der Natur zu verbringen. Ab und zu kehrten sie auch beim „Schreinerwirt“ ein. Heute ist sie dort die Wirtin. BIRGIT, WAS IST DER „SCHREINERWIRT“ FÜR DICH? Birgit Burger: Eine gewachsene Dorfwirtschaft und mein Lebensinhalt. Ich lebe den „Schreinerwirt“. WAR DAS DEIN TRAUM: EINE EIGENE WIRTSCHAFT? Nein. Nie. Manch einer träumt sein Leben lang davon, ein Gasthaus zu kaufen und macht‘s dann nie. Zu denen gehöre ich nicht. Ich habe nie davon geträumt und trotzdem eins gekauft.
WIE KAM ES DAZU, DASS DU DIESEN SCHRITT GEWAGT HAST? Manches fällt einem im Leben halt einfach zu. Vor acht Jahren habe ich ganz beiläufig von einem Bekannten erfahren, dass der „Schreinerwirt“ verkauft wird. Ich habe wunderschöne Sommer in meiner Jugend am Hackensee verbracht und fand, dass eine kleine, gewachsene Dorfgaststätte wie der „Schreinerwirt“ unbedingt als das erhalten werden sollte, was er ist. Dann habe ich mich hingesetzt und durchgerechnet, ob es gehen würde. Und es ging.
WIE HAT DEIN UMFELD DARAUF REAGIERT? Man war schon überrascht von meiner Entscheidung. Ohne die Unterstützung von meinem Mann und meiner Schwester Ulli hätte ich es nicht geschafft. WIE HABEN SIE DICH DENN UNTERSTÜTZT? Birgit Burger: Sie haben nicht gesagt, dass ich es bleiben lassen soll. (lacht)
Funde eines Spaziergangs im Frühling. Köstlicher Wildkräutersalat entsteht daraus
KRÄUTERFLÜSTERER In der Natur oder im Kräuterpark findet man duftende Blüten und köstliche Küchenkräuter. Eine Rundreise über Wiesen und Felder zu Kräutergärten und Hofläden quer durchs Oberland. Kräuterzauber mit allen Sinnen genießen
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ildkräuter, Gartenkräuter, Duftkräuter, Gewürze – eine Welt, die fast alle fasziniert. Kinder genauso wie Hobbyköche, Bäuerinnen und Städter, Menschen jeden Alters. Woran das liegt? Kräuter kann man mit allen fünf Sinnen erfassen, meint der Kräuterpädagoge Dr. Dirk Holterman. Wenn man genau hinschaut, sieht man viel, nicht nur das Kraut, die Blüte, sondern die Natur drumherum. Die Schmetterlinge, die über den Blüten schweben, allerlei Getier, die Landschaft, man nimmt sie ganz anders wahr. Wie ein Pilzsammler einen beliebigen Wald vom Pilzwald unterscheiden kann, so erkennen passionierte Wildkräutersammler schon von Weitem, wo bestimmte Pflanzen vorkommen könnten. Dass man Kräuter fühlen kann, und dies auch manchmal mit großer Vorsicht tun sollte, weiß jedes Kind,
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das sich der Brennnessel unvorsichtigerweise genähert hat. Aber viele Pflanzendüfte riecht man erst, wenn man die Blätter berührt und sie zwischen den Fingern zerreibt. Minze zum Beispiel entfaltet erst dann ihren typischen, frischen Geruch. Und der ganz spezielle Duft wiederum hat viel mit dem Geschmack zu tun, ätherische Öle und andere Pflanzenstoffe steigen uns in die Nase, wie zum Beispiel im Frühling beim beliebten Bärlauch, der es geruchsmäßig mit dem Knoblauch aufnehmen kann. Er bereichert Suppen, Soßen und Salate und hilft obendrein, Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.
Fünf Sinne für Kräuter Aber Kräuter hören? Als uns das erzählt wurde, schmunzelten wir zunächst etwas ungläubig. Kräuterflüsterer, denken wir, reden die mit dem Kraut oder das Kraut mit ihnen? Doch der Kräuterpädagoge klärt
uns lachend auf. Nein, das sei keine Hexengeschichte: „Knicken Sie mal ein Bärlauchblatt: Es knackt! Die giftigen Blätter der Maiglöckchen, mit denen das köstliche Wildkraut verwechselt werden könnte, tun das nicht.“ Wir versuchen es und verstehen: man muss nicht nur genau hinsehen, um Wildkräuter zu erkennen, sondern man kann, darf und soll die Natur mit allen Sinnen erfassen.
Kräuterspaziergänge für Groß und Klein Wer sich näher mit der faszinierenden Welt der Wildkräuter beschäftigen will, ist eingeladen, an Kräuterwanderungen und Wildkräuter-Kochkursen teilzunehmen, die landauf, landab von Kräuterpädagoginnen angeboten werden. Häufig sind dies Bäuerinnen, die ohnehin schon in ihren Hofläden selbstgemachte Produkte anbie-
FOTOS: HEIKE HOFFMANN; ARCHIV TOELZER LAND TOURISMUS; PR
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GENIESSEN ten, Fruchtaufstriche, gewürzt mit Kräutern, Essige, Öle, Sirup und Tees, sogar Wildkräuterbalsamico. Wie man den macht, zeigt Frau Seidl vom Thomahof bei Königsdorf. Mit ihren Teilnehmern geht sie in die Natur und erzählt viel über die Pflanzenwelt, die Zusammenhänge und Nachhaltigkeit. Immer nur so viele Pflanzen nehmen, dass der Fortbestand gesichert ist, einzelne oder wenige Pflanzen lässt man stehen. Nur wo viel ist, kann man auch viel nehmen. Nutzen, nicht ausnutzen lautet die Devise. Aber man braucht auch gar nicht viel, um einem Gericht mit Wildkräutern einen gewissen Pfiff zu geben. Gundermann zum Beispiel hat einen ganz eigenen minzig duftenden Geruch. In großen Mengen wäre er giftig, aber das ist die Muskatnuss auch. Beim Muskat jedoch weiß man, dass man ihn nur als Gewürz nehmen darf. Die Kräuterwanderungen sollen auch den Effekt haben, die Natur mit Herz, Hirn und Hand zu erfahren und schätzen zu lernen, denn man schützt automatisch, was man schätzt!
Bio-Feinschmecker in Fischbachau Fast hundert Jahre beschäftigt man sich bei Herbaria mit heimischen Kräutern, aber auch mit Gewürzen aus aller Welt. Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben. Für jedes Kraut und jedes Gewürz gibt es einen optimalen Standort. Dill, Thymian und Majoran kommen beispielsweise von Bioland-Bauern aus Franken. Im Oberland ist es mit dem Kräuteranbau schwierig, aber – so Sonja Epp von Herbaria – „wir haben hier in Fischbachau Versuchsfelder für Holler und probieren aus, welche Sorten am besten wachsen“. So möchte die Firma dazu beitragen, dass das Miesbacher Oberland zur Öko-Modellregion wird, betont Erwin Winkler, einer der Geschäftsführer. „Klimatisch bedingt müssen wir natürlich viele Gewürze aus den Ursprungsländern beziehen. Doch wo möglich, kaufen wir regional ein.“ Mit anderen Unternehmen der Region Tegernsee-Schliersee hat man sich zu den „Werteproduzenten“ zusammengeschlossen. Abgepackt wird die Ware in Zusammenarbeit
KRÄUTER ERLEBEN Hingehen, mitmachen, schnuppern, heißt hier die Devise. Ob Kräuterwanderung, Kinderprogramm, Kochkurs, Wildkräuter-Catering oder Vorträge über Kosmetik aus der Natur: Aktuelle Angebote findet man auf der Internetseite der Kräuterpädagogen im Tölzer Land. Führungen rund um (Wild-)Kräuter gibt es in Benediktbeuern, im Kräuter-Erlebnis-Park in Bad Heilbrunn; Kräuterpädagoginnen veranstalten Kurse wie z. B. am Thomahof in Königsdorf mit Wanderung und gemeinsamem Herstellen von Wildkräutersalz, Kräuterbalsamico oder Kräutersalben. Alles unter www.isar-loisach-kraeuterpaedagogen.de. Wer sich tiefer mit der Kräuterkunde beschäftigen will, kann Einsteiger- oder Intensivkurse besuchen: www.gundermann-akademie.de oder auch bei www.herbaria.de. Vormerken: „Kräuterzauber“, Markt im Kräuterpark in Bad Heilbrunn am 23. Juli 2017
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Kräutererlebnisse für Groß & Klein Wildkräuterführungen & -kurse, Kräuterparks- & -gärten entdecken, KräuterGenuss bei den Kräutergastgebern, Wildkräuterprodukte für Küche & Gesundheit
KRÄUTER KAUFEN Kräuterladen mit Café-Bistro am Kräuterpark in Bad Heilbrunn www.bad-heilbrunn.de Kräuter-Erlebnis-Laden im Meierhof Kloster Benediktbeuern www.kraeuter-erlebnis-laden.de Bioland-Kräuter sowie Tees und Gewürze aus aller Welt in großer Vielfalt findet man im Werksverkauf der alteingesessenen Firma Herbaria in Fischbachau www.herbaria.de Pflanzen für den Garten kaufen Sie beim regionalen Gärtner; fragen Sie unbedingt nach ungespritzten Kräutern ohne Kunstdünger. Auf der sicheren Seite ist man mit Biokräutern, die gibt es zum Beispiel in der Klostergärtnerei Benediktbeuern (www.klostergaertnerei.de), beim Stauden Spatz Nähe Peißenberg (www.staudenspatz.de) oder im Versand bei der Staudengärtnerei Gaissmayer (www.gaissmayer.de).
mit den Oberlandwerkstätten, Verpackung für die Gewürze ist Weißblech, das vollständig recycelt werden kann, und die Umverpackung einiger Produkte besteht aus Apfelpapier. Dies ist tatsächlich Papier, das aus Apfeltrester, dem Rückstand nach der Saftgewinnung, besteht und im Apfelland Südtirol hergestellt wird. Die Rezepturen der heimischen Kräutertees stammen von Eva Aschenbrenner, der Grande Dame der Kräuterkunde, die nicht weit entfernt in Kochel am See lebte. Mit den Tees landen wir beim Thema „Kräuter und Gesundheit“. Da, so waren sich alle einig, muss man ein klein wenig vorsichtig sein. Dirk Holterman schimpft fast. „Beim Thema Kräuter denken alle immer gleich an Heilen und damit an Krankheiten.“ Auch zu viel Kamillentee, ergänzt die Pöckinger Kräuterpädagogin Karina Bald, sei ungesund. „Gesund“ wiederum sind viele Lebensmittel, auch frisches Gemüse vom Markt. „Wir haben“, so konstatiert Holterman, „zu vielem den Bezug verloren. Wir haben uns daran gewöhnt, in Plastik verpackte Lebensmittel vom Supermarkt zu erwerben, und verlassen uns darauf, dass es in Ordnung ist. Bei Wildkräutern fehlt vielen die Erfahrung, der natürliche Umgang damit.“ Und genau da möchten die Kräuterpädagogen ansetzen. Rückstände von Spritzmitteln in Supermarktgemüse nehmen wir hin, aber vor giftigen Wildkräutern haben wir großen Respekt. Dieser Respekt allerdings ist gut, da sind sich alle einig, denn jeder weiß, dass es auch viele giftige Pflanzen gibt. Sie eindeutig zu bestimmen,
Führung im Kräuterpark Bad Heilbrunn
Echter Lavendel: Duft und Genuss
GENIESSEN ist auch ein Ziel der Kräuterveranstaltungen. Es gibt einen unverrückbaren „Paragraf 1“, der heißt „100 Prozent“. Nur wenn man sich absolut sicher ist, berührt, pflückt und isst man eine Pflanze. Und um sie sicher bestimmen zu können, lernt man, alle ihre Teile wahrzunehmen. Viele, so Holterman, erkennen Gänseblümchen nur, wenn sie blühen.
Dillspitzen, von Hand verlesen, würzen Salate
Kräutermarkt im Park Die ganze Kräutervielfalt breitet sich im Kräuter-Erlebnis-Park in Bad Heilbrunn aus: Über 400 Heil-, Wild- und Kulturkräuter, Bäume und Sträucher kann man dort bei freiem Zutritt bestaunen, dazu gibt es rund ums Jahr Führungen und Workshops sowie ein Kräuterbistro mit Laden. Zum zweiten Mal findet heuer im Juli der „Kräuterzauber“ statt, der Markt im Kräuterpark, mit vielen Ständen rund um das Thema Kräuter, Gewürze und Pflanzen. Hier präsentiert sich die ganze Kräutervielfalt unserer Region und darüber hinaus. Anregungen für den eigenen Kräutergarten kann man sich ebenso holen wie jede Menge Tipps zur Verwendung. Wer den Termin verpasst, findet viel davon auch im ErlebnisLaden der Kräuterpädagoginnen im Kloster Benediktbeuern. Sie bieten regelmäßig Führungen und Kräuterprodukte aus eigener Herstellung an. Nebenan, in der Biogärtnerei, kann man bekannte und außergewöhnlichere Kräuter erwerben. Ein Tipp der Gärtner: Keine Kräuter kaufen, die mit dem Hinweis „zum Verzehr nicht geeignet“ versehen sind. Sie sind gespritzt, und das ist
SO FÄNGT MAN KRÄUTERDUFT EIN Blumige Kräuterbutter: Kapuzinerkresseblüten und -blätter, Schnittlauch, Salz, weißen Pfeffer und etwas Zitronenabrieb mit Butter vermischen, zu einer Rolle formen und in den Kühlschrank legen. Scheiben auf Grillgemüse oder -fleisch legen. Kann gut eingefroren werden. Gartenkräutersalz für Suppen oder Quark: Kräuter jeweils getrocknet auf 75 g Meersalz: 7 g Liebstöckel, 7 g Kerbel, 5 g Dill, 3 g Estragon, 5 g Bärlauch. Die Mengen kann man je nach Geschmack verändern. Weitere Rezepte unter dahoam-magazin.de!
nicht nur für Menschen schädlich, sondern für Bienen und viele andere Insekten tödlich. Ein Kräutergarten ist auch ein Paradies für Insekten, die hier Nahrung finden. Auch sie tragen dazu bei, dass man Kräuter hören kann. Das Summen und Brummen der Bienen und Hummeln an einem schönen Frühsommertag ist wie Musik.
ADALBERT STIFTER STRASSE 39 - 82538 GERETSRIED TEL 08171/348675 GEÖFFNET: MO - FR 10.00 - 18.00 UHR & SA 10.00 - 13.00 UHR
Das idyllische Firmengelände der Papierfabrik Gmund liegt an und teils sogar auf der Mangfall
VOM „HÜTTENKÄSE“ ZUM BIER-PAPIER
Traditionsunternehmen mit Start-up-Charakter: Die Papierfabrik GMUND besteht seit fast 200 Jahren, doch Firmenchef Florian Kohler ist nach wie vor mit Pioniergeist unterwegs. Er setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit TEXT BETTINA SEWALD
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ohann Wolfgang von Goethe (1749–1832) ließ seinen Faust im Jahr 1808 einen Schüler einst belehren: „Was man Schwarz auf Weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.“ Niemand sonst hat die Bedeutung von Papier als Grundlage für alle Schriftwerke dieser Welt so präzise – ja, Sie ahnen es – zu Papier gebracht. Gute 20 Jahre später wurde die Papiermühle Gmund aus der Taufe gehoben. Man möchte fast sagen, „aus der Mangfall“ gehoben. Denn der muntere Mündungsfluss zum Tegernsee diente bereits Firmengründer Johann Nepomuk Haas als wichtiges Element der Papierherstellung. Er hatte die Lizenz zum Lumpensammeln
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und damit genug Rohstoff für Papier, das damals aus recycelten Baumwolllumpen (sogenannt Hadern), hergestellt wurde. Seitdem ist viel Wasser die Mangfall hinabgeflossen.
Älteste Maschine Europas in Betrieb Einige Eckdaten zur Firmengeschichte sind Pflicht: 1854 wurde die Manufaktur von Gregor Fichtner übernommen, der sich auf handgeschöpfte Feinstpapiere spezialisiert hatte und Hoflieferant am Bayrischen Königshof war. Mit dem Anschluss von Gmund an das oberbayerische Eisenbahnnetz im Jahr 1883 erweiterten sich die Vertriebswege schlagartig. Und 1886 kam aus Berlin die erste
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©Bayerische Staatsbibliothek München © fotografie: stefan moses / Münchner Stadtmuseum
Papiermaschine. Sie ist noch heute voll im Einsatz und damit die älteste produzierende Maschine Europas! 1904 wurde die Fabrik von Ludwig Alois Kohler, einem Urgroßonkel des heutigen Besitzers, übernommen. Er stellte Papier mit Prägung und spezieller Farbmischung her und kaufte 1919 den ersten Prägekalander. Kalander klingt ähnlich wie Kalender, bezeichnet aber eine Maschine mit zwei Walzen (ähnlich der Heißmangel für Wäsche), mit der das Papier die gewünschte Struktur eingeprägt bekommt. Das war der Grundstock für die heute über 100.000 verschiedenen Papiere, die in Gmund erzeugt werden können. PR-Managerin Sabine Huber erzählt: „Wir beliefern Großkunden rund um den Globus mit Papier, individuell wie ein Siegelring.“ Selbstverständlich werde jedes Papier nebst Musterblatt genau erfasst, sodass es in Papierstärke, Struktur und Farbe auch nach Jahren exakt so wieder produziert werden könne. In der großen Musterabteilung befinden sich Papiervarianten wie Kiesel am Mangfallufer. Noch größer ist das Lager mit den fertigen Rollen. Sie stapeln sich bunt wie ein Regenbogen über drei Etagen. Es gibt in der erfolgreichen Firmengeschichte auch ein recht trauriges Kapitel. Im Jahr 1921 verfing sich Ludwig A. Kohler bei einem nächtlichen Kontrollgang mit seinem Mantel in der Papiermaschine und fand darin auf tragische Weise den Tod. Die Fabrik wurde von seinem Neffen übernommen, der Ausbau ging weiter voran. Heute wird das Unternehmen in der vierten Generation von Florian Kohler geführt. Trotz der inzwischen fast 200-jährigen Erfolgsgeschichte möchte er, verrät die PR-Managerin, seine Firma immer noch als „Start-up“ verstanden wissen. Kohler beschäftigt heute etwa 130 Mitarbeiter und bewegt sich zwischen dem Drang nach steter Verbesserung und Achtung der Tradition. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ hat für ihn eine große Bedeutung. So konnte der Wasserverbrauch in den letzten 15 Jahren um 70 Prozent gesenkt werden. Bis zu 75 Prozent der Energie wird durch Wasserkraft und Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Jeder Schnipsel Papier, der abfällt, wird wiederverwertet. Die Hälfte der Belegschaft arbeitet im Drei-Schicht-Betrieb im Bereich Produktion. Die andere Hälfte der Belegschaft kümmert sich – grob gesagt – um Verpackung, Vertrieb und Verwaltung. Und natürlich um die Entwicklung. Jedes Jahr kommen zwei bis
Firmenchef Florian Kohler setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit: Hier prüft er den Zellstoffbrei, aus dem das edle Papier entstehen soll
OSKAR MARIA GRAF Rebell, Weltbürger, Erzähler 2.6.–5.11.2017 AUSSTELLUNG im Literaturhaus München www.literaturhaus-muenchen.de
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PEN AIR sommer
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Dieses Jahr geben sich im Rahmen des 6. Münchner Open Air Sommers vom 8.-20. August im Brunnenhof der Residenz internationale Gäste wie Pippo Pollina, Albert Hammond oder Blackmore´s Night ein Stelldichein. Aber natürlich wird wieder für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein: von ausgesuchten klassischen Konzerten über Rock, Pop und Schlager sind viele Genres vertreten. Dabei sorgt schon alleine die zauberhafte Kulisse im Herzen der Altstadt für ein unvergessliches Konzerterlebnis!
Weitere Informationen: www.kulturgipfel.de
drei neue Papier-Kollektionen auf den Markt, wie beispielsweise das „Bier-Papier“. Auf der Suche nach einer besonderen Stoffzusammensetzung hat sich die Büttenpapierfabrik Gmund stark am Lieblingsgetränk der Deutschen orientiert. Aber wie funktioniert die Papierherstellung genau? Der Zellstoff (FCKW-frei und von schnell nachwachsenden Bäumen aus zertifizierten Plantagen) fühlt sich im Rohzustand erst einmal an wie eine Mischung aus Gips und Küchenrolle. Im großen Mischbottich wird er zerbröselt, mit Wasser vermengt und schaut aus wie ein riesiger Hüttenkäse. Ihm werden strukturgebende Rückstände aus Hopfen und Malz zugefügt, sogenannte Biertreber. Fertig ist die neue Papiermischung. Dann werden die passenden Farben untergemischt, und der noch wässrige Brei wird in der Papiermaschine über lange, rüttelnde Siebe und Walzen geschickt, bis am Ende ein feines, beschreibbares Papier aufgerollt wird. Von da aus wandern die Papierrollen mit so süffigen Namen wie „Weizen“, „Lager“, „Pils“, „Ale“ und „Bock“ ins Lager und werden auf Anfrage passend zugeschnitten, verpackt und verschickt. Das Bier-Papier eignet sich für hochwertige Drucksachen mit Büttencharakter, wie Briefpapier, Speisekarten oder auch Jahresberichte. Das gefällt sicher nicht nur den Brauereien!
Yahoo-Chefin kommt persönlich Etwa 75 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Und die Namen der Kunden lesen sich wie aus einem Hochglanz-Magazin: BMW, Armani, Veuve Clicquot, Viktor & Rolf, um nur einige zu nennen. Doch auch Normalsterbliche können in den Genuss der hochwer38
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FOTOS: GMUND PAPIER; BETTINA SEWALD
Die perfekte Farbpalette? Voilà: Seit einem Jahr gibt es das „Gmund Color System“
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Schönes zum Schreiben: Im Verkaufsshop an der Mangfallstraße 5 präsentieren die PR-Managerin Sabine Huber und ihr Assistent Michael Stadler die Produktpalette der Papierfabrik Gmund
tigen Produkte kommen. Die Kollektion umfasst Grußkarten, Visitenkarten, Schreibpapier, die legendären Dirndl- und Burschen-Bücher, Notizblöcke und vieles mehr. Für Einladungen, Gruß- oder Visitenkarten gibt es sogar einen Druckservice. Alles aus einer Hand. Das hat vor einiger Zeit auch die ehemalige Yahoo-Chefin Marissa Mayer nach Gmund reisen lassen, um vor Ort die Einladungen zu ihrer Hochzeit auszusuchen. Nachdem inzwischen direkt bei der Papierfabrik Führungen gebucht werden können, ist der Shop oft gut
besucht. Im Lauf des Jahres soll noch ein Kaffee eröffnet werden. Seit einem Jahr gibt es übrigens das „Gmund Color System“. Für das hochwertige Papier aus Gmund ist damit für alle Zeiten die perfekte Mischung beispielsweise für Rot, Blau, Gelb oder Pink dokumentiert. Ob das Goethe alias Faust bei seinem schwarz-weißen Vertrag mit dem Teufel zu einer bunteren Auflösung der Tragödie verholfen hätte? Die Weltliteratur auf buntem Papier – das wär’s ...
StadtLesen
Hier geht’s rund: In der Papiermaschine wird der wässrige Zellstoffbrei gerüttelt und über Siebe und Walzen geschickt, bis am Ende das feinste Papier aufgerollt wird
PORTRÄT
IM DIENST DER KULTUR Vor vier Jahren hat das Wolfratshauer Fluss Festival mit einem Knall die Kulturlandschaft der Loisachstadt neu belebt, 2017 findet es zum dritten Mal statt. Verantwortlich dafür ist vor allem eine Frau im Rathaus: die städtische Kulturmanagerin Marion Klement T EXT & FOTO SE B A STIA N KLU G
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FOTO: STADT WOLFRATSHAUSEN
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tädtische Mitarbeiter residieren in der Regel in nüchter- grenzen hinaus ins Gespräch brachte und das in diesem Sommer nen, sachlichen Räumen, die förmlich nach Verordnun- zum dritten Mal stattfindet. Die Zusammenarbeit hält bis heute an gen und Genehmigungsstempeln riechen. Nicht so Ma- und wird immer enger. „Wenn zwei Leute in gleichem Maße für rion Klement: Auf ihrem Schreibtisch im Dachgeschoss so ein Projekt brennen, dann ist das schon etwas ganz Besonderes. des Wolfratshauser Rathauses stapeln sich CDs, an den Wänden Das muss man schon ausnutzen“, schwärmt Klement, und Wagner hängen Plakate, dazwischen liegen Fotos und Pressemappen von ergänzt: „Das ist jedes Mal eine ganz einzigartige Stimmung, auch Künstlern aus ganz Deutschland. Eine kreative Werkstatt inmitten weil so viele Leute ehrenamtlich mithelfen. Es ist zwar alles saumäßig kräftezehrend, aber wenn’s vorbei ist, fließen immer Tränen.“ des bürokratischen Verwaltungswahnsinns. Doch auch wenn das Festival das Highlight des Jahres sein mag: Seit 2010 leitet Marion Klement die, wie es offiziell heißt, „Stabsstelle Veranstaltungsmanagement der Stadt Wolfratshausen“ Marion Klement geht es um mehr. „Kultur ist ein Grundbedürfnis, und hat damit den Hut auf für all das, was an städtischen Veran- sie gibt uns die Möglichkeit, uns zu entwickeln, sie berührt uns. staltungen in der Loisachhalle, beim Fluss Festival und überall sonst Ein breit gefächertes kulturelles Angebot ist essenziell für das Image in der Stadt geschieht. Seitdem hat die Wahleiner Stadt und damit auch für die Lebensquawolfratshauserin das Kulturangebot der Stadt lität einer Stadt.“ Wenn es nach ihr geht, wird AUF IN DIE ordentlich umgekrempelt – und mit dem ers2018 auch endlich wieder die Bergwaldbühne DRITTE RUNDE ten Fluss Festival vor vier Jahren um eine echte bespielt. „Diese Bühne ist etwas ganz Besonderes, so mitten im Wald, und die wollen wir Attraktion bereichert. Eine Idee, die allerdings Vom 7. bis 23. Juli 2017 findet das dritte Wolfratshauser Fluss Festival auch endlich wieder nutzen.“ nicht nur ihr zu verdanken ist, sondern zu minstatt. Mit dabei: Rainhard Fendrich, destens der Hälfte ausgerechnet einem GeretsDoch bis es so weit ist, gibt es erst einmal Dreiviertelblut, Max Mutzke, rieder: dem Musiker, Autor und Kulturverandas Fluss Festival. Favoriten haben die beiden eine exklusive African Night, die stalter Günter Wagner. Der trat nämlich 2012 Kulturköpfe natürlich bereits: die finsteren Loisachtaler Bauernbühne, die Kabarettisten Max Uthoff und bei einem Jugendkonzert anlässlich des OpenLieder von Dreiviertelblut oder die African Luise Kinseher und viele mehr. Air-Kinos an der Alten Floßlände an Marion Night mit den Akrobaten Dominik Halamek Karten gibt es im Rathaus, bei den Klement heran: Aus dieser kleinen Bühne, die aus Wolfratshausen und Solomon Solgit aus Reisebüros Hecher und Happy da auf der Loisach schwimme, könne man Bad Tölz bzw. Äthiopien zum Beispiel. Und Holiday sowie über www.muenchenticket.de. doch bestimmt mehr machen. Der Funke der das heimliche Highlight, so Günter Wagner, ist Begeisterung sprang sofort über, und gemeinsogar kostenlos: „So einen Biergarten direkt an sam erarbeiteten die beiden im Herbst des der Loisach, zwischen den Bäumen, der bis um Jahres ein Konzept, dann ein Programm und eins in der Nacht auf hat – den hat sonst keiner!“ Womit die Lebensqualität perfektioniert schließlich ein Festival, das Wolfratshausen wäre. nicht mal ein Jahr später über die Landkreis-
Hochkarätige Musiker wie Gundula Janowitz, Marlis Petersen, die zweifache ECHO-Preisträgerin Christiane Karg, Angelika Kirchschlager, Krassimira Stoyanova, Michelle Breedt, Juliane Banse, die Pianisten Bertrand Chamayou und Michael Schöch, der Ausnahmeklarinettist Daniel Ottensamer sowie Instrumentalisten der Sächsischen Staatskapelle und The King’s Singers sind dabei
FOTOS: SAMMY HART; CHRISTIANE KARG; YIORGOSMAVROPOULOS YIORGOSMAVROPOULOS; RSMAVROPOULO; MARC GILSDORF
RICHARD-STRAUSSFESTIVAL Mit einem fulminanten Programm und vielen Stargästen lockt das Richard-Strauss-Festival Musikliebhaber nach Garmisch-Partenkirchen. Es ist das letzte Festival unter der künstlerischen Leitung von Brigitte Fassbaender. Zwischen dem 24. und dem 30. Juni 2017 werden musikalische Meisterwerke unter dem Motto „Von Held und Welt“ aufgeführt
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as erste Orchesterkonzert am 24. Juni im Olympia-Eissportzentrum verspricht gleich zur Eröffnung des Festivals, ein künstlerischer Höhepunkt der Strauss-Woche zu werden. Sopranistin Marlis Petersen interpretiert zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Dirigent Ulf Schirmer die „Vier letzten Lieder“ in ihrer ursprünglichen symphonischen Fassung. Dargeboten werden außerdem „Ein Heldenleben“ und die „Burleske für Klavier und Orchester“ mit dem jungen französischen Pianisten Bertrand Chamayou. Weitere Orchesterkonzerte, unter anderem mit der Staatskapelle Weimar (27. Juni: „Symphonia domestica“) und dem nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks (30. Juni: „Alpensinfonie“), das auch bei der Operngala am 29. Juni in der Alpspitzhalle spielt, stehen im Eissportzentrum auf dem Programm. Fans von Kammermusik kommen sowohl beim Kammerkonzert (28. Juni) als
auch bei der Kammermusik-Matinee (25. Juni) mit Matthias Wollong, Michael Horwath, Norbert Anger, Andreas Wylezol und Robert Oberaigner (Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden) und dem Pianisten Michael Schöch auf ihre Kosten. Sie gestalten ein Programm mit Werken von Strauss und Pfitzner. Die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager gibt in der Zeit vom 26. bis 28. Juni einen Gesangs-Meisterkurs, der mit einem Abschlusskonzert am 29. Juni endet. Die King’s Singers geben am 26. Juni ein Konzert, am 28. Juni begeistert das KlassikKabarett mit Bidhla Buh das Publikum. Eine szenische Lesung (27. Juni) von Ronald Harwoods Stück „Kollaboration“ mit dem „Tatort“-Kommissar Udo Wachtveitl beschäftigt sich anhand der Zusammenarbeit von Richard Strauss und Stefan Zweig mit der moralischen Verantwortung von Künstlern. Für das jüngste Publikum gibt es verschiedene musikpädagogische Workshops. Außerdem moderiert Brigitte Fassbaender ein Kinderkonzert, bei dem das Odeon Jugendsinfonieorchester München „Peter und der Wolf“, den beliebten Klassiker von Prokofjew, sowie Strauss‘ Orchestersuite „Der Bürger als Edelmann“ aufführt. Weitere Informationen: www.richard-strauss-festival.de
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Riechen, fühlen, schmecken. Kräuter entdecken im Tölzer Land!
REDAKTIONSTIPPS
Kräutererlebnisse für Groß & Klein Führungen & Workshops Kräuterparks & Gärten Kräuterwirte & Unterkünfte regionale Kräuterprodukte Gesundheit & Wellness mit Kräutern Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land Tel. +49 (0)8041 / 505-206, info@toelzer-land.de, www.kraeuter-erlebnis-region.de
AUSSTELLUNG OSKAR MARIA GRAF – REBELL, WELTBÜRGER, ERZÄHLER
Die Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Literaturhaus München – 2. Juni bis 5. November 2017 Die Ausstellung zeigt Oskar Maria Graf, der 1894 in Berg am Starnberger See geboren wurde, als internationalen und modernen Schriftsteller. Im Mittelpunkt stehen sein Leben und Schreiben in den Jahren des Exils in Wien, Brünn und New York. Neben den politischen Artikeln und der Lyrik spielt der große autobiografische Roman „Das Leben meiner Mutter“ eine zentrale Rolle. Weitere Infos: www.literaturhaus-muenchen.de
LISA MARIA POTTHOFF ALEXANDER HELD SERKAN KAYA MONIKA GRUBER DAVID ZIMMERSCHIED SIGI ZIMMERSCHIED
JEDER SEHNT SICH NACH FAMILIE Ein Film von JULE RONSTEDT, bekannt aus „Wer früher stirbt ist länger tot“
MUSIK BENEDIKTBEURER KONZERTSOMMER
UNIVERSUM FILM ZEIGT EINE PRODUKTION DER GOLDKIND FILM IN KOPRODUKTION MIT ARD DEGETO FÜR DAS ERSTE SAM FILM MYTHOS FILM LISA MARIA POTTHOFF SERKAN KAYA ANTONELLA ATTILI TOMMASO RAGNO ALEXANDER HELD MONIKA GRUBER CAROL SCHULER DAVID ZIMMERSCHIED SIGI ZIMMERSCHIED SABRINA KHALIL U.V.A. CASTING LORE BLÖSSL MASKENBILD MARTINE FLENER CHRISTINE KREBS SZENENBILD CHRISTINE CASPARI KOSTÜM EVA KANTOR REQUISITE THOMAS HÖLTZEL NADINE NAUMOVIC ORIGINALTON FRANK HEIDBRINK MISCHUNG CHRISTIAN BISCHOFF MUSIK ANDREJ MELITA PETER HORN TITELSONG DJANGO 3000 SCHNITT MANUEL REIDINGER KAMERA PETER VON HALLER PRODUKTIONSLEITUNG ULRIKE HAUFF HERSTELLUNGSLEITUNG MARION DANY REDAKTION CAROLIN HAASIS (DEGETO) KOPRODUZENTEN CHRISTINE STROBL EWA KARLSTRÖM ANDREAS ULMKE-SMEATON CHRISTOPH MÜLLER LARS DITTRICH PRODUZENTEN MARCUS ROTH SVEN BURGEMEISTER BUCH & REGIE JULE RONSTEDT www.maria-mafiosi.de
/mariamafiosifilm
AB 15. JUNI IM KINO
Kloster Benediktbeuern – 14. und 15. Juli 2017 Der Singer-Songwriter Gregor Meyle macht den Anfang mit Stücken seines neuen Studioalbums „Die Leichtigkeit des Seins“. Die Songs erzählen von der Balance im Leben und dem Gefühl, angekommen zu sein. Am zweiten Abend bietet „Haindling“, die Kultband aus Bayern, eine wilde Mixtur aus exotischen Klängen und der unverkennbaren Handschrift Hans-Jürgen Buchners. Für beide Konzerte verlost mei Dahoam in Kooperation mit dem Konzertbüro Augsburg jeweils 2 x 2 Tickets unter www.dahoam-magazin.de! 42
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REDAKTIONSTIPPS
KUNST GABRIELE MÜNTER UND DIE VOLKSKUNST
28. INTERNATIONALES MUSIKFEST KREUTH Alpenregion Tegernsee Schliersee – 18. bis 29. Juli 2017 Kammermusik der Spitzenklasse, hochkarätige Solisten und Ensembles erwarten das Publikum bei Konzerten in Gmund, Tegernsee, Holzkirchen und Rottach-Egern. Mit dabei sind zum Beispiel das Münchener Kammerorchester, das Klarinettenduo Alexander und Daniel Gurfinkel sowie der Choir of King’s College aus Cambridge. Auf dem vielfältigen Programm stehen Werke von Beethoven, Tschaikowsky und Prokofjew ebenso wie barocke Arien von Vivaldi oder swingender Jazz. Weitere Infos: www.musikfest-kreuth.de
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www.hopfweisse.de
do 20.7. luis aus tirol Fr 21.7. H arry G sa 22.7. rinGelstetter & Band so 23.7. H ans s öllner Projekt GmbH & CoKG
MUSIK
Hörmann Hausbau
FOTOS: OSKAR MARIA GRAF, BERLIN 1928 BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN / BILDARCHIV; SEBASTIAN SACH; STILLLEBEN MIT RUSSISCHER DECKE, 1910/1911 ÖL AUF PAPPE/GABRIELE MÜNTER- UND JOHANNES EICHNER-STIFTUNG, MÜNCHEN; DUMITRU CIUBOTARU
Schloßmuseum Murnau – 27. Juli bis 12. November 2017 Anlässlich des 140. Geburtstags von Gabriele Münter beleuchtet diese Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Oberammergau Museum Münters Werk unter dem Aspekt der Volkskunst, die sie zwischen 1908 und 1914 für sich entdeckte. Anhand ausgewählter Beispiele wird deren Rezeption in Gemälden, Hinterglasbildern und Grafiken von Gabriele Münter und ihren Wegbegleitern wie Alexej von Jawlensky, Franz und Maria Marc, Otto Nebel und Hermann Stenner gezeigt. Weitere Infos: www.schlossmuseum-murnau.de
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AUSSTELLUNG SCHRIFTSTELLER UND KÜNSTLER AM TEGERNSEE 1900 BIS 1945
Olaf Gulbransson Museum, Tegernsee – 28. Mai bis 17. September 2017 Die Ausstellung „Trügerische Idylle“ beleuchtet das kulturelle Leben im Tegernseer Tal von 1900 bis 1945. Sie erzählt davon, wie sich das anfängliche Idyll mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten als Täuschung erwies. Gezeigt werden Grafiken, Aquarelle und Zeichnungen sowie literarische und zeitgeschichtliche Dokumente. Weitere Infos: www.olaf-gulbransson-museum.de
04.08. - 15.08.2017 12:00 - 24:00 Uhr auf dem Festplatz an der Lechuferstraße
FILM FÜNF SEEN FILMFESTIVAL Starnberger See/Ammersee – 27. Juli bis 5. August 2017 Das 11. Filmfestival bietet wieder ein opulentes Programm und lädt an veschiedenen Orten zwischen München und den Alpen zu einem besonderen Fest der Filme ein. Rund 130 Filme sind in über 300 Vorstellungen zu sehen, zahlreiche Uraufführungen und Deutschlandpremieren sind dabei. Schwerpunkt sind die neuesten Spiel-, Dokumentar- und Kurzflme aus aller Welt. Es gibt Werkschauen und Diskussionsrunden mit prominenten Filmschaffenden und Nachwuchsregisseuren. Weitere Infos: www.fsff.de 44 Postfach 1332 | 86953 Schongau
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Alte Floßlände Wolfratshausen
REDAKTIONSTIPPS
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7. - 23.7.2017
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RAINHARD FENDRICH
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SCHWARZODERWEISS Tour 2017
DIE KUH, DIE WOLLT INS KINO GEHN
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Das Sternschnuppe Kult-FamilienMusical auf Tournee durch Bayern
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FOTOS: LUDWIG THOMA MIT FREUNDEN AM KAFFEETISCH IN ABWINKL (FOTO: TH.TH. HEINE) V.L.N.R.: OLAF GULBRANSSON, LUDWIG THOMA, NELLY GERSTLE, VERH. WOLFF, MARION THOMA, GRETE GULBRANSSON QUELLE: MÜNCHNER STADTBIBLIOTHEK / MONACENSIA; © FSFF / BROZ, REUTHER, SCHLÜTER ; MAX SEIDEL, ÄGYPTEN,1925; JAILHOUSE
SUMMER VILLAGE Moraltpark Bad Tölz – 20. bis 23. Juli 2017 Auch bei dem diesjährigen Summer Village werden wieder viele Aussteller, Künstler, Musiker und Stargäste auf dem Festplatz sein. Der „LaLuz Fire Circus“ verschmilzt typische Zirkusdisziplinen wie Jonglage und Akrobatik mit Feuer und Tanz zu atemberaubenden Darbietungen. „HarrydieEhre“ heißt es, wenn Harry G auftritt. Hannes Ringlstetter & Band sind dabei, Hans Söllner und die junge Funk- und Soul-Band „Bittenbinder“ aus München und viele, viele mehr. Weitere Infos: www.summer-village.de
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Dominik Halamek und Solomon Solgit
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MUNDWERK CREW LUISE KINSEHER RUHE BEWAHREN
SIGI SCHWAB & KLAUS HAMPL CAMERATA BAVARESE
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FOTOAUSSTELLUNG MAX SEIDEL – BILDBERICHTER Geigenbaumuseum Mittenwald – bis 5. November 2017 Das Lebenswerk Max Seidels (1904–1993) umfasst an die 100.000 Negative und Abzüge. Die Ausstellung und der Begleitkatalog zeigen, dass er aus künstlerischer und historischer Sicht als Fotograf und Bildberichter Großes geleistet hat. Seine besondere Bedeutung für Mittenwald liegt darin, dass er Traditionen und Bräuche sowie die Veränderungen des Ortes und der Lebensverhältnisse in Fotografien und Reportagen über ein halbes Jahrhundert lang festgehalten hat. Weitere Infos: www.geigenbaumuseum-mittenwald.de
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LOISACHJAM HAN‘S KLAFFL Schul-Aufgabe: Ein schöner Abgang ziert die Übung!
MAX MUTZKE DOUBLE DRUMS Groove Symphonies
JOSEF BRUSTMANN & ARDHI ENGL Leben, Liebe, Tod und Teufel
21./22.7.
LOISACHTALER BAUERNBÜHNE Der Brandner Kasper
23.7.
BLECHSCHADEN by Bob Ross
fb.com/Kultur.Tourismus.Wolfratshausen Veranstaltungsort: Alte Floßlände, Josef-Bromberger-Weg 1, 82515 Wolfratshausen Tickets: München Ticket, www.muenchenticket.de, Tel. 089 54 81 81 81 Bürgerbüro Stadt Wolfratshausen, info@wolfratshausen.de, Tel. 08171 214-0
Franz und Rudi san zruck!
KALENDER
Die bayerische Komödie des Jahres nach dem Bestseller von Rita Falk
3-MONATSKALENDER JUNI BÜHNE
AB 3. AUGUST IM KINO
Königliche Schiffe und mehr…
Josef Brustmann – „Fuchstreff“ Kurhaus Krün – 17.06.2017 Schlaue Texte und freche Lieder: So lässt sich das Programm des ausgefuchsten Musikkabarettisten Josef Brustmann kurz und treffend beschreiben. Mit einem halben Dutzend skurriler Instrumente, Gesang und Witz zieht er dem Leben das Fell über die Ohren, um zu sehen, was darunter ist. Isar 148 – Impro-Theater Westtorhalle RiedhausenSeehausen – 23.06.2017 Das legendäre Impro-Theater Linner & Trescher ist das „älteste" und meist kopierte Impro-Comedy-Duo. Sie frotzeln, mäkeln, flirten, schwärmen, philosophieren über die großen und kleinen Dinge des Alltags und präsentieren tabulos, was uns alle wirklich bewegt. Während Roland Trescher „The Brain" wortgewandt mit Bildung beeindruckt, kontert Birgit Linner „The Face“ mit einer Mimik, die wortlos alles sagt. Der große Mann und die kleine Frau improvisieren rasant und mit verblüffender Spiellust. Sigi Zimmerschied – Lesung Westtorhalle RiedhausenSeehausen – 30.06.2017 Der vielfach ausgezeichnete Sigi Zimmerschied liest aus seinem Werk „Der Komparse“. Es handelt von Stephan Fadinger, 1970 geboren als Sohn eines Lageristen und einer Sanitätshausbesitzerin, einer Kindheit zwischen Prothesen und Stützstrümpfen. Seine Berufslaufbahn hat Fadinger im Katasteramt begonnen und den Halt nach dem Tod seiner Mutter komplett verloren. Nachdem er eine kleine Komparsenrolle in einer
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TV-Serie angenommen hat, scheint es Stephan, als würde sein Leben in der Welt des Prime-Time-Glamours beginnen. Er verliert sich jedoch zunehmend selbst. Die Figuren seines Romans lässt Zimmerschied mit seiner unverwechselbaren Mimik und Gestik zum Leben erwachen.
MUSIK
Malte Dürrschnabel Quartett jazzGAP im Katharinenhof Garmisch Partenkirchen – 09.06.2017 Live-Jazz mit dem Quartett aus Malte Dürrschnabel, Rainer Böhm, Christian Ramond und Silvio Morger. Der Abend ist den Werken des Jazz-Komponisten Billy Strayhorn gewidmet. Aus dessen Feder stammen Werke wie „Take the ‚A‘ Train“, „Chelsea Bridge“ oder „Lush Life“. Ecco DiLorenzo Winner’s Lounge, Spielbank Bad Wiessee – 22.06.2017 Eine schillernde Größe in der Münchner Soul- und Jazz-Szene ist Ecco DiLorenzo bereits. Mit seiner elfköpfigen Band „Innersoul“ tritt er regelmäßig in restlos ausverkauften Hallen und Clubs auf. Sein Publikum versetzt er dabei stets in Hochstimmung. 2. Bayerisches Jazzfestival Kultur- und Tagungszentrum Murnau – 23.06.2017 Klaus Doldingers Passport und das Florian Oppenrieder Trio mit Special Guest Torita Wolfart eröffnen mit einem Doppelkonzert das 2. Landesjazzfestival Bayern. Im Mittelpunkt des Festivals steht die bayerische Jazz-Szene. Schwerpunkt wird die Begegnung zwischen regionalen und international renommierten bayerischen Künstlern sein. Auftreten werden unter anderen auch Wolfgang
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Lackerschmid & The Brazilian Trio sowie das Landes-Jazz-Ensemble Bayern. „Das Millionentrio“ – Sommerkonzerte im Kulturpark Kulturpark Murnau – 29.06.2017 Wie im vergangenen Jahr locken sommerliche Konzerte in den Kulturpark in Murnau. Jeweils donnerstags spielen Lehrer der Camerloher Musikschule in den unterschiedlichsten Besetzungen Stücke verschiedener Musikstile. Bei schlechtem Wetter wird in das Kultur- und Tagungszentrum ausgewichen. „Cash-n-go“ a cappella Tannerhof Bayrischzell – 30.06.2017 Sechs Stimmen, die genug Bandbreite für ein gesamtes Orchester mitbringen. Mit musikalischem und schauspielerischem Talent bringen die Mitglieder der Kombo „Cash-ngo“ selbstironische und dennoch leidenschaftliche A-cappella-Musik auf die Bühne. Amüsant und doch berührend.
DIVERSES
Papagenos Traum Waitzinger Keller, Kulturzentrum Miesbach – 20.06.2017 Schüler des Gymnasiums Miesbach bringen die Oper „Papagenos Traum“ auf die Bühne. Ein musikalischer Ausflug, der durch vier Opern führt: die „Zauberflöte“, „Don Giovanni“, „Romeo und Julia“ und „I Capuleti e i Montecchi“. Es geht um den Vogelfänger Papageno, der verzweifelt nach einer Partnerin sucht und sich Liebesnachhilfe von den drei Damen und Knaben aus der „Zauberflöte“ geben lässt.
„Sei du selbst – Marke I“ Sparkassenforum Schongau – 22.06.2017 Ein Netzwerktreffen von „GO Business“ zum Thema „Ich als Marke“. Es geht um die richtige Positionierung und Zielgruppenfindung. Mit zwei Fachreferaten und einem anschaulichen Praxisbeispiel erfahren die Besucher des Workshops mehr darüber, was man zum Beispiel als Unternehmer oder Selbstständiger braucht, um als Marke zu gelten. Ver-Spielt: Alte Kaufläden und Puppenstuben neu inszeniert Museum Aschenbrenner Garmisch-Partenkirchen – bis 25.06.2017 Roswitha Tafertshofer begeisterte sich von Kindesbeinen an für jede Art von Inszenierung: Sie wuchs auf zwischen Theaterbühnen, auf denen ihre Mutter spielte, und den Puppenstuben ihrer Großmutter. Alte Puppenhäuser, Kaufläden und vieles mehr sammelte sie über viele Jahre zusammen. Die alten Stücke inszenierte sie neu, funktionierte sie um und arrangierte sie auf besondere Weise. Der Betrachter wird irritiert und entdeckt hintersinnige, kritische und humorvolle Inszenierungen. Konsumwahn, Medienüberflutung, Landflucht – mit feinem Gespür und einem Augenzwinkern spiegelt Roswitha Tafertshofer in ihren Stellagen unseren Alltag und unsere Welt wider. Happy-Hour-Night-Party Sportplatz Lenggries – 30.06.2017 Die Happy-Hour-Night-Party am Sportplatz lädt mich stündlich wechselnden Getränkespecials zum Abfeiern ein. Die DJ’s Giuga
Benediktbeurer Kult(ur)sommer Kloster Benediktbeuern OPEN AIR
SOMMER 2017
FREITAG, 14. JULI 2017 SAMSTAG, 15. JULI 2017
KARTEN: alle Kreisboten & alle eventim-VVK-Stellen, Tel. TicketHotline 0 18 06 / 570070*, Web: www.konzertbuero-augsburg.de
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KALENDER und Woidl sorgen am Isarwinkel für die passende Musik zum ausgelassenen Tanzen und Feiern.
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18. bis 29. Juli 2017 Gut Kaltenbrunn Gmund, Pfarrkirche St. Quirinus Tegernsee Seeforum Rottach-Egern, KULTUR im Oberbräu Holzkirchen
28. Internationales Musikfest Kreuth am Tegernsee
Julia Fischer, Daniel Müller-Schott, Herbert Schuch S. Jackiw, Münchener Kammerorchester, C. Schuldt Valer Sabadus, L’Accademia Giocosa Echoes of Swing Daniel und Alexander Gurfinkel, Silvia Patru Choir of King‘s College Cambridge, Stephen Cleobury Notos Quartett Schumann Quartett Kit Armstrong
Das vollständige Programm finden Sie auf unserer Homepage www.musikfest-kreuth.de. Tickets: Bei der Tourist-Information Kreuth, Tel. 08029 9979080, kreuth@tegernsee.com, bei allen Tourist-Informationen im Tegernseer Tal und bei München Ticket, Tel. 089 54818181
Günter Grünwald – „Deppenmagnet“ Stadthalle Weilheim – 08.07.2017 Kabarett, Comedy oder ein Einbauschrank? Das neue Programm hat ein bisschen was von allem. Schließlich, so Grünwalds Auffassung, kann man nur in der Trinität Dinge von bleibendem Wert erschaffen. Diese Aussagen sind verwirrend? Ja. Das neue Programm von Günter Grünwald ist es auch, aber vor allem eines: urkomisch. „Die Anstifter“ Fohlenhof Steingaden – 15.07.2017 „Die Anstifter“ heißt das dritte Steingadener Freilichtspiel. Im Stück geht es um den Adeligen Norbert von Xanten, der Fürstbischof von Magdeburg werden soll. Schon sein Einzug in die Stadt gerät zum Skandal – zum ersten von vielen. Was seine dramatische Bekehrung, sein skurriler Streit mit einem „Guru“ oder die Ordensgründung im französischen Sumpf mit uns hier und heute zu tun haben sollen, darauf bieten die Steingadener „Theater-Anstifter“ mit überraschenden Wendungen eine Antwort.
MUSIK
Musica Burana Deichstetterhaus Iffeldorf – 01.07.2017 Eine erfrischende Mixtur haben Franz Schesser und Heinz Hennen für das sommerliche Konzert in Iffeldorf ausgearbeitet. Bei „Musica Burana“ erwartet das Publikum ein heiteres, unterhaltsames Programm mit neuen Texten. Ein breiter musikalischer Bogen wird von der „reinen“ Volksmusik bis hin zu einzigartigen Arrangements klassischer Musikliteratur gespannt. JAQEE Westtorhalle RiedhausenSeehausen – 07.07.2017 Die Berliner Reggae-Künstlerin JAQEE aus Uganda ist voller Lebensfreude, weltoffen und exotisch – Eigenschaften, mit der man auch ihr musikalisches Schaffen beschreiben könnte. Gepaart mit ihrer unbändigen Bühnenpräsenz und der pulsierenden Live-Show wird jeder Auftritt zu einer großen Dance-Party.
DIVERSES
Jodel- und Wanderwochenende Sudelfeldgebiet Bayrischzell – 08.07.2017 Wenn sich vor Jahrzehnten eine Sennerin mit der Nachbaralm verständigen wollte, dann stimmte sie einen lauten Jodler oder Juchzer an. Jodeln ist aber nicht nur etwas für Sennerinnen: Jeder, ob Urbayer, Norddeutscher oder alle anderen Zuagroasten, kann das Jodeln lernen. Die Stimmthe-
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rapeutin und Jodellehrerin Ruth Seebauer zeigt, wie einfach es geht: Lockernde Stimmbildungsübungen führen über zu improvisierten und kraftvollen mehrstimmigen Jodlern. Besonders schön ist das Jodeln in freier Natur, weil man hier seiner Stimme so richtig freien Lauf lassen kann. Am Samstagmittag steigen die Teilnehmer deshalb zum Hochrieshaus auf, wo sich ein malerischer Panoramablick bietet. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Teilnehmer kennenlernen, bevor die erste Jodelübung stattfindet. Am Sonntag nach dem Frühstück geht es wieder frisch ans Jodeln und nach der Mittagspause führt die Bergwanderführerin auf kleinen Steigen durch den Eiskeller und das Paradies zurück ins Tal. Ein Wochenende voll alpenländischer Lebensfreude. Anmeldung per Mail an info@heimat-entdecker-touren.de
die Lesungen sind ohne Eintritt frei zugänglich.
Wanderung durchs Gleißental Gasthof zur Post, Deining – 09.07.2017 Vor rund 12.000 Jahren flossen die Wassermassen des schmelzenden Gletscherfingers in Egling ab. Der Deininger Weiher markiert das Gletschertor von einst. Bei der Wanderung durch das Gleißental unter der Führung von Barbara Sagadin entdecken die Teilnehmer die Schönheit dieser Gegend.
Glenn Miller Orchestra Gasthof zur Post, Bad Wiessee – 01.08.2017 In einer großen Big-Band-Besetzung mit je vier Trompeten und Posaunen, fünf Saxofonen sowie Klarinette, Bass, Schlagzeug und Piano präsentiert das Glenn Miller Orchestra unter Leitung von Wil Salden eine beeindruckende Performance, die Menschen jeden Alters begeistert. Besondere Highlights sind Auftritte der Moonlight Serenaders, die Close Harmony Group des Glenn Miller Orchestra.
StadtLesen Bad Tölz – 13. bis 16.07.2017 Lesen unter freiem Himmel – die Grundidee des StadtLesens ist einfach erklärt. Es wird zum öffentlichen Schmökern unter freiem Himmel bei freiem Eintritt eingeladen. Stars der Literaturszene komplettieren den puren Lesegenuss durch eine moderierte Erzähl-Lesung in vielen Städten! Auch
Serenade in der Au In der Au, Weilheim – 14.07.2017 3.000 bunte Kerzenlichter illuminieren die Wege um den Auweiher herum. In einem Pavillon sorgt ein Bläserensemble für eine stimmungsvolle Serenade. Sommerserenade am Spitzingsee Kirche St. Bernhard, Schliersee – 23.07.2017 Sommerserenade mit Saitenklang und Nachtigallengesang: Ein buntes Konzertprogramm mit Werken aus Frankreich, Italien, Griechenland und natürlich auch bayrischen Stücken und Liedern.
AUGUST MUSIK
Peter Karp & Band Village im Kulturtal Obermühle, Habach – 11.08.2017 Mit dem Blues aus Nashville im Gepäck reisen Peter Karp und seine Band an. Als einer der besten zeitgenössischen Americana- und
Wie gut kennen Sie Murnau? Ortsführungen Regelmäßige Führungen von April bis Oktober, ab Brunnen Kultur- u. Tagungszentrum • Jeden Sonntag, 10.30 - 12.00 Uhr • Jeden Mittwoch, 18.00 - 19.30 Uhr (Apr. - Aug.) & 17.00 - 18.30 Uhr (Sept. - Okt.) • Kutschfahrten durch Murnau
Themenführungen Regelmäßige Führungen von April bis Oktober, ab Brunnen Kultur- u. Tagungszentrum • Die Maler des Blauen Reiters in Murnau (Vortrag & kunsthistorischer Rundgang) • Kunsthistorischer Spaziergang • Auf den Spuren von Gabriele Münter • Spaziergang durch das Murnau der Literaten und Künstler • Murnau und Emanuel von Seidl • Auf den literarischen und biografischen Spuren Ödön von Horváths in Murnau
Naturführungen Regelmäßige Führungen von Mai bis Oktober, ab Wanderparkplatz Murnauer Moos • Jeden Donnerstag, jeweils ab 09.30 Uhr mit folgenden, wechselnden Themen: „Geschichte und Geschichten vom Murnauer Moos“ ( 2,5 Std.) & „Von Bulten, Drischen und Köcheln“ ( 5 Std.) • Wanderungen auf dem Meditationsweg • Kräuterführungen und Seminare
Für die regelmäßigen Führungen ist KEINE Anmeldung erorderlich! Sie haben Fragen zu den Führungen oder benötigen weitere Informationen? Das Team der Tourist Information Murnau berät Sie gerne.
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Tourist Information Murnau • Tel. 08841/6141-0 • Email: touristinfo@murnau.de
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KALENDER Blues-Musiker spielt Karp komische und zugleich romantische Songs, die ergreifend und lebensnah wirken. Große internationale Aufmerksamkeit erfuhr er durch seine Zusammenarbeit mit dem ehemaligen RollingStones-Gitarristen Mick Taylor. Internationaler Orgelsommer Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Mittenwald – 15.08.2017 Sietze de Vries (*1973) gehört zu den herausragenden Organisten unserer Zeit. Der weltweit gefragte und gefeierte Künstler wird mit seiner enormen Musikalität und Virtuosität sowie seiner unerschöpflichen Improvisationsgabe die vielfältigen Klangfarben der Edskes-Orgeln im sakralen Ambiente der Katholischen Pfarrkirche optimal zur Geltung bringen. Das Schönste aus der Welt der Oper und Operette Gasthof zur Post, Bad Wiessee – 24.08.2017 „Don Giovanni“, „Rigoletto“, „Carmen“, „La Bohème“, „Zauberflöte“, „Fledermaus“ – die bekanntesten Opern und Operetten der Geschichte leben an diesem Opernabend auf. Die große Bandbreite klassi-
scher Musikdarbietungen spiegelt sich in dem Programm wider.
DIVERSES
Schongauer Sommer Schongau – 04.08. bis 15.08.2017 Eine Stadt lässt das Mittelalter wieder aufleben. Täglich von 12 bis 24 Uhr flanieren Besucher durch den mittelalterlichen Markt auf dem Festplatz an der Lechuferstraße und begeben sich damit auf eine Zeitreise in frühere Jahrhunderte. Historisches Handwerk, Glasbläser, Schmiede und Papierwäscher, sowie kulinarische Schmankerl sorgen für Staunen und Genuss gleichermaßen. Minnesänger geben ihre musikalischen Talente zum Besten; Narren, Gaukler und Spielleute sorgen Schabernack treibend für Gelächter. Für Kinder gibt es einen Streichelzoo und ein Spielangebot. Nach Sonnenuntergang versetzen Fakire und Feuerschlucker die Besucher in Staunen. Lenggrieser Festwoche Festzelt an der B 13 – 04.08. bis 15.08.2017 Ein buntes Programm erwartet die Besucher des Festzeltes der
Lenggrieser Festwoche 2017. Ob Rocknacht mit der Band „Nirwana“, Musik der Band „Gsindl“, Blaskapellen aus Lenggries, Gaißach, Bad Tölz, Reichersbeuern und Fall, eine Partynacht mit der Showband „Tropical Rain“ oder Comedy mit Django Asül, musikalisch begleitet von der Keller Steff Big Band und den bayerischen Hip-Hoppern „Los Brudalos“, für jeden Geschmack ist etwas geboten. Pferde-Trekking für Kinder Ponyhof Prem – 16.08.2017 Auf Kinder zwischen fünf und 14 Jahren wartet ein tierisch schönes Erlebnis. Zuerst werden die Pferde unter Anleitung von Experten geputzt. Danach lernen die jungen Teilnehmer viel Interessantes und
Wissenswertes über die Vierbeiner, bevor es mit dem spannendsten Teil losgeht: Die Kinder dürfen die Pferde führen und reiten. Um Begleitung durch die Eltern wird gebeten. Anmeldung: office@ponyhof-prem.de König-Ludwig-Nacht Schloss Linderhof, Ettal – 25.08.2017 Ein umfangreiches Programm von 14 Uhr bis in die Nacht mit Konzerten vor dem Schloss, Lesungen aus Liebesbriefen des Märchenkönigs und Sonderführungen durch Grotte und Garten des Schlosses bietet die König-Ludwig-Nacht. Sie wird zur Feier des Geburtstages des bayerischen Königs Ludwig II. ausgerichtet.
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SPEZIAL
Marktstände und Weinschenken, Handwerker und Gaukler, Theaterszenen und musikalische Darbietungen locken im August viele Einheimische und Touristen nach Mittenwald
Ausflug ins Spätmittelalter
Im August 2017 verwandelt sich der Ortskern Mittenwalds wieder in ein Handelsstädtchen des 15. Jahrhunderts. Streitigkeiten zwischen Venedig und Bozen bescherten ihm damals eine knapp 200 Jahre währende Blütezeit. Diese feiern die Mittenwalder seit 1987 alle fünf Jahre T E XT A N D R EA S C HMÖLZ E R U ND SA NDRA J OHNSON
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om 5. bis 13. August 2017 lädt Mittenwald zur Zeitreise ins Spätmittelalter und die frühe Renaissance. Historisch gekleidete Kaufleute, Handwerker, Landsknechte, RomPilger, Wirte, Gaukler und Musiker lassen den Geigenbauort am Rande der Alpen als blühendes Handelsstädtchen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert hochleben. Handwerker wie Silber- und Hufschmid, Holzschindelmacher, Korbflechter oder Geigenbauer zeigen ihre Arbeit. Auch Brunnenbauer, Sattler oder Töpfer trifft man am Bozner Markt und kann historische Wollspinnerei oder Maltechnik bewundern. Dazu bieten Künstler, Magier, Feuerspucker und Stelzengeher ein buntes Spektakel. Für den Gaumengenuss sorgen mittelalterliche Speisen, die auf offenem Feuer zubereitet werden. Den Südtiroler Edelvernatsch, der vom Hauptsponsor des Bozner Markts – der
Privatbrauerei Mittenwald – in Holzfässern geliefert wird, genießt man stilecht ausschließlich in Krügen und Bechern aus Ton. Die Vorfreude auf das Spektakel spürt man schon jetzt im ganzen Ort. Hanna Veit, die bereits zum fünften Mal tatkräftig mit organisiert, erzählt gut gelaunt: „Beim Bozner Markt nehmen wir alle Besucher mit auf eine tolle Zeitreise. Groß und Klein soll mit uns staunen, lachen und feiern.“
Zur Geschichte des Festes Wegen eines heftigen Streits zwischen der Republik Venedig und Erzherzog Sigmund von Tirol suchte man Ende des 15. Jahrhunderts eine sichere Alternative zu Bozen als Hauptumschlagsplatz für die Waren aus Italien und dem Orient. Im Jahr 1487 wurde der „Bozner Markt“ nach Mittenwald verlegt, dem ersten Markt auf deutschem Boden
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nördlich der Tiroler Grenze. Er zeichnete sich durch die günstige Lage an der Isar und der ehemals römischen Via Raetia sowie durch ein bestens organisiertes Transportwesen zu Wasser und zu Land aus. So avancierte Mittenwald zum bedeutenden Handelszentrum zwischen den Städten im Norden und der Levante. Der Handel florierte fast 200 Jahre lang (1487–1679) und brachte Reichtum und Wohlstand in den Ort. Dieser Blütezeit zu Ehren veranstaltet der Markt Mittenwald seit 1987 im Fünf-Jahres-Rhythmus die historische Festwoche.
Vielfältiges Programm Feierlich eröffnet wird der Bozner Markt am 4. August 2017 um 21 Uhr mit den historischen Theaterszenen „Wein, Pest & Hexenjagd – Schicksale während des Bozner Marktes“. Täglich ab 11 Uhr startet das bunte Markttreiben, ab 14 Uhr folgt das abwechslungsreiche Kinderprogramm mit Märchenstunde, Seifenherstellung und vielem mehr. Am Abend gegen 21.30 Uhr wird täglich ein großes Pestfeuer entzündet, Schankschluss ist jeweils um 22.00 Uhr. Und damit die fröhliche Schar vor lauter Begeisterung über die tolle Stimmung nicht das Heimkehren vergisst, bittet der Nachtwächter mit seinem Lied traditionell zum Aufbruch (siehe Interview). Unterhaltsam ist auch das Ende der historischen Marktwoche: Beim traditionellen Bartschneiden am 13. August lassen viele Mittenwalder ihre – extra für den Bozner Markt wild gewachsene – Haarpracht auf der Bühne abrasieren. Alle Termine gibt’s ab Ende Juni unter www.bozner-markt.de. Mei Dahoam verlost in Kooperation mit der Alpenwelt Karwendel zehn Wochenmarken für die historische Festwoche. Wenn Sie zu den glücklichen Gewinnern zählen möchten, schicken Sie uns unter dem Motto „Bozner Markt“ eine Mail an gewinnspiel@ dahoam-magazin.de. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2017.
Der Nachtwächter von Mittenwald
Hans Neuner, der ehemalige Mittenwalder Bürgermeister (1984–1996), übernimmt während der Festwoche die Rolle des Nachtwächters. Wir sprachen mit ihm über diese besondere Aufgabe WAS IST IHRE TÄTIGKEIT ALS NACHTWÄCHTER? Erst begleite ich die historische Gesellschaft zum Entzünden des Pestfeuers, dann ziehe ich zum Schankschluss mit meinem Nachtwächterlied von Weinschenke zu Weinschenke, um die feierfreudigen Besucher höflich nach Hause zu bitten. WIE LANGE SIND SIE SCHON IN DIESER ROLLE AKTIV? Seit der ersten Festwoche zum Bozner Markt im Jahr 1987. Während meiner Amtszeit als Bürgermeister kam mir die Idee, einen großen Festzug mit umrahmenden Feierlichkeiten zu Ehren des 500-jährigen Jubiläums des Bozner Marktes zu organisieren. Da das Fest so gut ankam, beschlossen wir, die Feierlichkeiten regelmäßig im Fünf-Jahres-Rhythmus zu veranstalten. Seit
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dieser Zeit mime ich auch mit Freude den Nachtwächter. WURDE IHR KOSTÜM NACH EINER HISTORISCHEN VORLAGE GEARBEITET? Mein Kostüm stammt aus dem Fundus des Landestheaters Innsbruck und besteht klassischerweise aus einer schwarzen Robe, einem schwarzen Hut, einer Laterne und einer Art Hellebarde (Anmerkung der Redaktion: Stangenwaffe mit einem hölzernen Stab und einer metallenen Spitze). WAS IST FÜR SIE PERSÖNLICH DAS BESONDERE AM BOZNER MARKT? Ganz klar die wunderbare Stimmung auf dem Fest. Dadurch, dass ausschließlich Wein ausgeschenkt werden darf, herrscht irgendwie ein anderes Flair als auf Bierzeltfesten. Mir war wichtig, dass die Festtage Spaß bereiten und es keinen Streit gibt.
SPEZIAL
Historisches Spektakel
Von Montag bis Freitag ab 17.00 Uhr und an den Wochenenden ab 14.00 Uhr laden verschiedene Musik- und Gesangseinlagen sowie Theaterstücke, die auf den vier Bühnen im Obermarkt und in der Hochstraße gezeigt werden, zum Lauschen, Staunen und Lachen ein
IGNIS IN SILVA
Die Künstler der Mittenwalder Feuershow-Gruppe zeichnen mit brennenden Poi, Stäben und Feuerfächern unzählige flammende Bilder an den Nachthimmel und bereiten den Gästen damit nach dem Entzünden des Pestfeuers einen spektakulären Tagesabschluss.
DIE THEATERER
Der zwanglose Zusammenschluss von Laiendarstellern aus dem Mittenwalder Bauerntheater, Bediensteten des Marktes und schauspielbegeisterten Mittenwaldern bereichert den Bozner Markt bereits seit 2002 mit kurzen Theaterszenen zu geschichtlichen Begebenheiten.
BANDUROSZKA
Mit Laute, Drehleier, Schalmei und anderen Instrumenten spielt und singt Banduroszka ausschließlich Eigenkompositionen und -arrangements. Die zumeist mittelhochdeutschen Texte stammen zum Teil aus der anonymen Schriftsammlung der Carmina Burana.
DIE HOCHHAXAT'N
Die etwas zu groß geratenen Marionettenspieler auf ihren bis zu zwei Metern hohen Stelzen bringen bereits zum dritten Mal ihre nicht ganz alltäglichen Marionetten auf den Bozner Markt mit, um die Zuschauer mit den besten Stücken aus ihrem Repertoire zu verzaubern.
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GAUKLER
Die motorisch begabte Laiengruppe, zum Großteil aus Mitgliedern des ortsansässigen Turn- und Sportvereins bestehend, trägt mit ihren beschwingten und akrobatischen Darbietungen auch dieses Jahr wieder zum Gelingen der Markttage bei.
HANDWERKER
An zahlreichen Ständen in den Gassen Mittenwalds können die Besucher zuschauen, wie historisches Handwerk ausgeübt wird. Hier zeigt der Geigenbaumeister Rainer W. Leonhardt – ganz stilecht mit Bart – sein Können.
TRE SILVANA
Das Viergespann bietet neben selbst verfassten Mittelalterliedern und Texten schräge Geschichten, gespielte Vorträge, Zauberei und magisches Hexenwerk. Zu Laute, Drehleier, Trommeln, Schlag- und Schepperwerk gesellen sich mittelalterliche Dudelsäcke.
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LANDSKNECHTE
Die Mitglieder des Historischen Spielmannszuges Mittenwald tauschen während des Bozner Markts ihre Tracht gegen mittelalterliches Gewand und unterhalten die Besucher mit Landsknechtsliedern und -stücken.
TRANSEAMUS
Der Mittenwalder Frauenchor singt in Konzerten, auf Hochzeiten und in Gottesdiensten Chormusik vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Während der Festwoche mischen sich die neun Frauen unter die Besucher und führen fröhliche Lieder auf.
I GIOVANI
Das Mittenwalder Jugendorchester hat mit einer Gruppe jüngerer Mitglieder extra zum Bozner Markt Renaissancemusik einstudiert. Selbst die ganz Kleinen sind mit Schellen und Trommeln mit von der Partie und spielen mit viel Spaß in historischen Gewändern auf.
SPEZIAL
Mehr Kultur & Brauchtum CALESCOLI
Neben dem historischen Treiben rund um den Bozner Markt bietet die Alpenwelt Karwendel ganzjährig ein umfangreiches Kultur- und Veranstaltungsprogramm. Ein Highlight im Spätsommer sind die Bauernwochen, die am 2. September mit dem Almabtrieb der Ziegen in Mittenwald eingeleitet werden.
Gegründet haben die Gruppe 2011 einige Mittenwalder sowie Schülerinnen und Schüler der Instrumentenbauschule. Die jungen Musiker interpretieren Liedgut aus dem 16. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem mehrstimmigen Gesang.
FOTOS: ALPENWELT KARWENDEL/ H. HORNSTEINER
BÜRGERMEISTER ALS RATSHERR
Der amtierende Bürgermeister Adolf Hornsteiner (hier mit Gattin) freut sich über das herausragende Engagement der Bürger beim Vorbereiten und Durchführen der Festwoche. Er selbst eröffnet den Markt im mittelalterlichen Kostüm.
FOTOS: ALPENWELT KARWENDEL/ W. EHN
KINDERTANZGRUPPE
Der Kinder- und Jugendchor „Karwendelchorminis“ führt mittelalterliche Tänze, Reigen und Kinderlieder auf. Begleitet werden die jungen Darsteller von Musikern mit historischen Instrumenten aus der damaligen Zeit, zum Beispiel Dudelsack, Rauschpfeife und Flöte.
Die Goaßn werden von ihren Hirten – ebenso wie je eine Woche später die Schafe und Kühe – von den Sommerweiden des Oberen Isartals heim zu den Höfen getrieben und im Tal ausgiebig gefeiert. Alphornbläser, Goaßlschnalzer, Schuhplattler und Blasmusik gestalten die Bauernwochen traditionell mit. Regionale Spezialitäten und Bier aus der Mittenwalder Brauerei, der höchstgelegenen Privatbrauerei Deutschlands, werden serviert. Auf dem Mittenwalder Kramermarkt (10. September) und den Bauernmärkten in Wallgau (3. September) und Krün (16. September) gibt es alpenländisches Kunsthandwerk und bäuerliche Handarbeit zu bestaunen. Das Gebirgsschützenfest in Wallgau sowie die Erntedankprozessionen durch Mittenwald, Krün und Wallgau, bei denen die Einheimischen in Festtracht durch die Orte ziehen, schließen die Bauernwochen feierlich ab.
Viele weitere empfehlenswerte Veranstaltungen, wie zum Beispiel den Mittenwalder Musiksommer oder die Wanderveranstaltung „24h-Trophy“ in Wallgau, finden Interessierte im Eventkalender der Alpenwelt Karwendel unter www.alpenwelt-karwendel.de.
MEI DAHOAM
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25.5. – 5.11.2017
Max Seidel (1904 – 1993) Eisgewinnung am Schmalensee für die Brauerei Mittenwald, 1950er Jahre © Nachlass Max Seidel
Bildberichter
Geigenbaumuseum Mittenwald . Ballenhausgasse 3 . 82481 Mittenwald . Tel.: 08823-25 11 Öffnungszeiten . Di - So, Hauptsaison: 10 - 17 Uhr . Nebensaison: 11 - 16 Uhr
www.geigenbaumuseum-mittenwald.de
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Die urige „Südtiroler Stubn“ in Mittenwald ist eine stilechte Nachbildung einer Südtiroler Gaststube aus dem 17. Jahrhundert. Harald Knoll, der Koch der „Stubn“, gibt mit einer würzigen Komposition aus Nudeln und Fleisch einen Einblick in die Küche dieser beliebten italienischen Region 8
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SPEZIAL
Die Vinothek „Südtiroler Bauernkost“ in Bad Wiessee und Benediktbeuern empfiehlt einen Südtiroler St. Magdalener „Messnerhof“, gekeltert im Weingut von Bernhard Pichler, Weinbauer in St. Peter bei Bozen. Dieser satte Rote hat eine granatrote Farbe, eine sehr fruchtige Nase, und seine milde Säure macht diesen St. Magdalener sehr bekömmlich. Die ideale Serviertemperatur liegt bei 18 Grad Celsius.
Kultur im Sommer 2017 in Garmisch-Partenkirchen
Nehmen Sie Platz und genießen Sie einen Sommer voll Kultur vor einer atemberaubenden Naturkulisse! 17. Juni
Hausnudeln nach Burggrafenart für sechs Personen
FOTOS: SÜDTIROLER STUBN; PR
Zutaten Nudeln: • 500 g Roggenmehl • 4 Eier • 2 EL Wasser • 1 EL Öl Soße: • 150 g Schweinelendchen (pro Portion) • 2 cl Cognac • 150 g Schinkenspeck • 100 g Champignons • 100 g Butter • ¼ l Sahne • 1/8 l Fleischsoße • 100 g Parmesan • 80 g Zwiebeln • 1 Zehe Knoblauch • 2 Eidotter • Salz • Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Nudelteig: Mehl, Eier, Wasser und Öl zu einem festen Teig verarbeiten, 30 Minuten rasten lassen. Dünn ausrollen. In 0,5 cm breite und 35 cm lange Streifen schneiden. In Salzwasser circa 3 Minuten kochen. Abseihen und in der Soße schwenken. Soße: Zwiebeln kleinwürfelig schneiden. Butter und Zwiebelstückchen in einer Pfanne anrösten. Die Champignons waschen und in Streifen schneiden. Den Schinkenspeck in Streifen schneiden. Mit den Zwiebeln in der Pfanne gut anrösten. Mit Salz, Pfeffer und zerdrücktem Knoblauch würzen, mit Cognac ablöschen. Mit der Sahne aufgießen. Fleischsoße hinzugeben und kurz aufkochen. Die Nudeln in die Soße geben, Eidotter und Parmesan zum Schluss hinzufügen. Kurz durchschwenken. Zusammen mit den Schweinelendchen servieren! Schweinelendchen: Waschen, salzen, pfeffern und je nach Geschmack gar grillen oder braten.
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19:00 Uhr: Volkstanz im Park anlässlich des Jubiläums 130 Jahre Volkstrachtenverein „Die Werdenfelser“ mit der „Mieminger Tanzlmusig“, Tanzmeister: Klaus Munz; im Michael-EndeKurpark 20:30 Uhr: Sonderkonzert „Hoamat“ der Musikkapelle Partenkirchen am Kirchplatz in der Ludwigstraße
8./9./ 14./16. Juli
19:30 Uhr: „Luther für jedermann“ Theatergruppe „Creme Frech“ in der evang. Johanneskirche mit histor. Markt am Kirchengelände
14./16./ 22./23./ 28./30. Juli
20:00 Uhr: „Die Trutzige“ 125jährigen Jubiläum des Bauerntheaters Partenkirchen auf der Freilichtbühne am Panorama
21./28. Juli 18:00 Uhr: Feierabend-Ausklang am Kirchplatz 11./25. Aug. in der Ludwigstraße 19. Aug.
19:00 Uhr: Abschiedskonzert Champs 68 im Michael-Ende-Kurpark
1. Sept.
20:30 Uhr: Big Band Late Night im Kaffeehaus Krönner - Latin Jazz mit Nidia Stream, Kolumbien
8./9. Sept.
20:00 Uhr: 10 Jahre jazzGAP im Konzertsaal Richard Strauss
22.-23. Sept. Strassen.Kunst.Festival in der Ludwigstraße ... und noch einiges mehr! Lassen Sie sich überraschen. Immer aktuelle Infos auf www.gapa.de.