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Auf den Spuren der Blauen Reiter Murnauer Impressionen
Alles Käse im Oberland? Zu Gast bei den regionalen Käseproduzenten
Spektakulär und wildromantisch Die schönsten Klammen und Höhlen der Region
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3|2015
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editorial Liebe Leserinnen und Leser, war DAS ein Sommer! Verlebte ich den letzten rekordverdächtigen August im Jahr 2003 im Urlaub in Asien, konnte ich den diesjährigen Rekordsommer mit all seinen Vorzügen im Oberland genießen: gemütliche Biergartenbesuche, großartige Festivals bis spät in die Nacht und die Wochenenden am See. Sogar den ein oder anderen Arbeitstag verbrachte ich – wenn nicht im neuen Verlagsbüro in Bad Tölz – mit Laptop ausgestattet an heimischen Gewässern. Nach so viel Sommerlaune fällt es mir fast schon schwer, mich auf meine eigentliche Lieblingsjahreszeit, den Herbst, einzustellen. Aber zum Glück weiß ich, dass auch die Monate September bis November hier vor Ort eine Menge zu bieten haben – leuchtend bunt gefärbte Berglandschaften, die Tölzer Leonhardi Wallfahrt und eine Menge interessanter Ausstellungen ... Ich verspreche Ihnen, es wird nicht langweilig werden! Wem der Sinn nach Aktivität steht, dem empfehle ich einen Besuch der regionalen Klammen und Höhlen. Eine Auswahl der schönsten präsentieren wir Ihnen auf den Seiten 10 bis 13. Wer Lust auf heimische Kulinarik verspürt, der kann sich mit unserem Artikel „A runde Sach“ schon einmal genüsslich einstimmen. Wir besuchten Menschen, die sich mit Können, Kreativität und Leidenschaft dem Käse verschrieben haben. Alleine beim Gedanken an die vielen schmackhaften regionalen Sorten läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Und wer zur Abwechslung ganz einfach mal nichts tun möchte, macht es sich mit einer großen Tasse „Zamgramds Weibsbuid“ oder dem „Gschdandns Mannsbuid“Tee gemütlich. Passend zur bevorstehenden kühleren Jahreszeit haben wir sie ganz neu in TITELBILD: PETER VON FELBERT; FOTO: LICHTBLICK
die Produktpalette des Dahoam Verlags aufgenommen, mehr dazu auf Seite 29. Viel Spaß beim Lesen und einen erlebnisreichen Herbst wünscht Ihnen Ihre
Sandra Johnson, Chefredakteurin
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inhalt
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REGION & LEUTE Ein literarisches Scharnierl mei Dahoam im Gespräch mit Kulturmann Dr. Gerd Holzheimer .......................... 14 Impressionen aus dem Oberland Daheim in Murnau .................................................. 20
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Plant for the Planet Junge Klimabotschafter braucht das Land .......... 46
NATUR & FREIZEIT Faszinierende Naturspektakel Die schönsten Klammen und Höhlen der Region ............................................................... 10
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KUNST & HANDWERK Hopf und Malz – Gott erhalt´s Zu Besuch in der Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach ............................................................ 42
TRADITION & BRAUCHTUM Der mit den Sägehänden Rückblick auf die bayerischen Forstmeisterschaften in Ohlstadt .............................................. 16
LEBEN & GENIESSEN
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Kulinarisches aus dem Blauen Land Braten vom Riegseer Weideochsen .................... 25 Unser Sonnenacker Regional und solidarisch wirtschaften ............... 32 A runde Sach Zu Gast bei den Käseproduzenten im Oberland �������������������������������������������������������� 36
NEUES & INTERESSANTES Wissenswertes aus der Region Für Sie notiert .......................................................... 06 Die schönsten Hofläden ....................................... 30
VERANSTALTUNGEN & TERMINE Sehenswertes im Bayerischen Oberland Veranstaltungstipps ............................................... 48
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STANDARDS Editorial ................................................................... 03 Vorschau/Impressum ........................................... 58
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NEUES & INTERESSANTES
ZURÜCK ZUM GOLFEN
Ausflugstipps
In einer der schönsten Ecken Bayerns können ehemalige Golfer wieder in ihren Lieblingssport einsteigen. Möglich macht dies die Tegernseer „Golf Reha“. Ziel des Angebotes ist es, Spielern, die aus gesundheitlichen Gründen ihrem Hobby nicht mehr nachgehen konnten, professionelle medizinische und therapeutische Betreuung zu bieten, damit ein Neustart problemlos gelingt. Ideengeber und Unterstützer vor Ort ist Dr. med. Hubert Hörterer. Der Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin ist eine große Bereicherung für das Projekt, bringt er doch seine langjährige Erfahrung als Betreuer
von Leistungs- und Freizeitsportlern mit ein und führt die Untersuchungen am Anfang und Ende der Golf-Reha-Woche durch. Der Kurs, der vom 18. bis 23. Oktober stattfindet, ist jedoch nicht nur sportlich ein Erlebnis: Neben herrlichen Golfplätzen findet man in unmittelbarer Nähe hochwertige traditionelle Hotellerie und Gastronomie. Mehr Infos unter www.tegernsee.com
„Komm mit um den Starnberger See!“ So heißt ein neuer Mitmach-Reiseführer für Eltern und Kinder. In fünf Etappen können Klein und Groß per Drahtesel oder zu Fuß auf den Spuren von Biene Maja, Kasperl Larifari und Co. rund um den See wandern. Für „Regentage“ gibt’s von den Autorinnen und Kunsthistorikerinnen Susanna Partsch und Rosemarie Zacher originelle Basteltipps und viel Hintergrundwissen zu den einzelnen Stationen. Auf den Spuren der berühmten Seeanwohner von früher lassen sich auch bei Nicht-Badewetter viele Sehenswürdigkeiten und Museen entdecken. Außerdem kann man mit dem Dampfer fahren, ein Picknick oder sogar eine Nachtwanderung machen. Die handliche Broschüre ist zum Preis von 14,90 Euro im Volk Verlag erschienen. Unter dahoam-magazin. de verlosen wir drei Exemplare.
Die Hirschkuss-Stempel sorgen für Schwung im Büroalltag. Damit jeder gleich weiß, wie die Stimmung ist, sind die Holzstempel mit zehn Kurzaussagen bedruckt, wie zum Beispiel „basst scho“, „braucht’s des?“ „kost zvui“, „pressiert langsam“ und „Obacht!“. Ein Stempel kostet 4,50 Euro, das gesamte Set mit 10 Exemplaren 42 Euro. Zu finden sind sie unter www.hirschkuss.de
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FOTOS: TEGERNSEER TAL TOURISMUS GMBH, PR
Büroalltag mal anders
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NEUES & INTERESSANTES
Eishockey im Aufbruch
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eit Anfang August sind die Tölzer Löwen wieder auf dem Eis in der Hacker-Pschorr-Arena. Beim Eishockey-Oberligisten herrscht derzeit Aufbruchstimmung. Schluss soll sein mit der Unzufriedenheit vergangener Jahre: Zuschauerzahlen und Sponsoreneinnahmen sollen steigen, die Fans mit Freude ins Stadion zurückkehren, und vor allem sollen sportliche Erfolge gefeiert werden. „Die Tölzer Löwen gehören in die Zweite Liga“, verkündete Geschäftsführer Thomas Maban bei der inoffiziellen Saison-Eröffnungsfeier in Sindelsdorf. Dafür gibt es einen Drei-Jahres-Plan. Innerhalb dieser Zeit sollen die Tölzer Löwen in die DEL2, also die Zweite Liga, aufsteigen. Der designierte neue Eisclub-Präsident Hubert Hörmann und sein Team haben schon vieles erreicht: Sponsoren konnten zurück- und neu gewonnen werden, es wurden bereits 440 Dauerkarten verkauft – doppelt so viele wie in der vergangenen Saison. Die Mannschaft wurde punktuell verstärkt. Gespannt darf man deshalb auf den Start der Punktspiele sein: am 25. September um 19.30 Uhr gegen die Selber Wölfe.
GENUSSWANDELN AM SEE
Kunstwanderweg am Blomberg Der Kunstwanderweg am Blomberg ist um eine Attraktion reicher: die Brücke der Menschlichkeit. Sie ist das jüngste Projekt von Künstler und Friedensaktivist Marco Paulo zum Thema „Asyl“. An dem Projekt beteiligten sich 20 junge Erwachsene und Jugendliche aktiv. Sie stammen aus dem Irak, Syrien, Polen, Somalia, Afghanistan und dem Kosovo. Die Brücke aus stabilem Lärchenholz symbolisiert die Menschlichkeit zwischen verschiedenen Kontinenten. Von der Brücke gehen Pfosten aus, die den Weg in alle Welt darstellen. Diese Pfosten sind aus Weichholz, das heißt, sie sind vergänglich. Laut Paulo sollen sie wie die Grenzen in den Herzen mancher Menschen allmählich weichen. Brücke und Pfostenköpfe sind in Blau gehalten, der Farbe des Wassers. „Denn Wasser bedeutet Leben“, so Paulo.
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Genusswandeln auf 300 Quadratmetern können Besucher der neu eröffneten Tegernsee Arkaden. Hier bieten regionale Produzenten (zum Beispiel Schokoladenquelle Eybel, Tegernseer Kaffeerösterei, Destillerie Lantenhammer) ausgewählte Produkte an. Doch nicht nur die kulinarischen Schmankerl sind ein Leckerbissen: Auch architektonisch ist das Gebäude an der Seestraße außergewöhnlich. Die hellen, großzügigen Räume laden geradezu zum Stöbern und Entdecken ein, auf der geräumigen Sonnenterrasse können Gourmets in entspannter Atmosphäre genießen. Die Tegernsee Arkaden liegen vor der malerischen Kulisse des Tegernseer Schlosses und in unmittelbarer Nähe zum Herzoglichen Bräustüberl direkt am See. Das Gourmetparadies ist Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
FOTOS: TÖLZER LÖWEN, PATRIZIA ZEWE, ANDREAS LEDER, HANS LIPPERT, PR
Eröffnung der Tegernsee Arkaden
Threewheelmafia Erwachsene Männer, die Dreirad fahren? Eine seltsame Vorstellung. Die zwölf Mitglieder der „Threewheelmafia“ aus Geretsried treffen sich dennoch regelmäßig und rasen auf ihren Dreirädern mit Karacho einen Berg hinunter – spektakuläre Drifts und rasante Stunts inklusive. Der Sport, den die Jungs betreiben, nennt sich Drift Trike und erfreut sich in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit. Im September findet die erste Deutsche Meisterschaft am Bolzwanger Berg statt, Ausrichter ist die Threewheelmafia. Kopf des Geretsrieder Vereins ist Florian Roth. Der 28-Jährige stieß über einen Bekannten auf sein außergewöhnliches Hobby. Bis zu 80 km/h erreichen die Dreiräder. „Adrenalin pur“, findet Roth.
LABRASSBANDA – „Europa“ erlebt den Dub Dass die Chiemgauer Musiker ein wahres Überraschungspaket an Vielseitigkeit sind, haben sie bereits häufiger unter Beweis gestellt. Mit der Dub-Version ihres Albums „Europa“, das am 24. Juli erschien, präsentieren sie ein Lebensgefühl mit coolen Beats. Und weil die Band aufgrund der vielen Konzerte im Moment kaum dazu kommt, ein Studio zu besuchen, ist der Dub-Release auch eine wunderbare Wartezeitverkürzung bis zum nächsten regulären Album – das nämlich wird erst 2017 erscheinen. Unter dahoam-magazin.de verlosen wir drei Exemplare der Dub-Version.
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NATUR & FREIZEIT Zwischen mächtigen Felsbrocken hindurch bahnt sich der von unzähligen Rinnsalen gespeiste Hammersbach seinen Weg durch die wildromantische Höllentalklamm
KLAMMEN UND HÖHLEN –
WILDE NATUR Wo die Natur Baumeister spielt, erwarten den Besucher ganz besondere Spektakel: Die Klammen und Schluchten im Oberland und die höchstgelegene Schauhöhle Deutschlands verheißen grandiose Naturerlebnisse für Groß und Klein 10
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HÖLLENTALKLAMM SCHÄUMENDE WASSERFÄLLE Auftakt 04.10.: uf glitschigen Stegen, Brücken und Galerien tasten sich die Besucher vorwärts. Der Blick zur Seite bietet ein grandioses Naturschauspiel: Der Hammersbach, der sich bis zu 150 Meter tief in den Muschelkalk gefressen hat, stürzt sich schäumend über Felsblöcke. Zahllose Wasserfälle ergießen sich von den hohen Felswänden in den Bachgrund. Dumpfes Rauschen erfüllt die seit 1930 mit elektrischem Licht erhellten Tunnels. Von Decken und Wänden tropft und rieselt das Wasser, weshalb Regenkleidung hier unverzichtbar ist. Die Schlucht bei Grainau am Fuße der Zugspitze war eine der ersten erforschten Klammen Bayerns. Bereits 1903 begannen mutige Männer unter Einsatz ihres Lebens, Stege zu zimmern und Stollen in den Berg zu treiben. Nur drei Jahre später konnte die Klamm für Besucher geöffnet werden. Bis heute hat sie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Die bizarre Landschaft bietet noch immer ein unvergessliches Erlebnis. Die Höllentalklamm bildet auf einer Länge von mehr als 1.000 Metern das Ende des Höllentals, das zwischen Blassenkamm und Waxensteinkamm im Zugspitzmassiv liegt. Anders als beispielsweise die Partnachklamm ist die Höllentalklamm nur zu Fuß erreichbar. Vom Dorfplatz Obergrainau oder vom Wanderparkplatz in Hammersbach spaziert man in ein bis eineinhalb Stunden bis zur Klammeingangshütte auf 1.047 Metern, wo man sich bei Kaffee und Kuchen stärken kann, bevor man die Stege und Felstreppen in der Schlucht in Angriff nimmt. Am Ende der
Brunch „en blanc“
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beim Tölzer Herbstzauber.
FOTOS: TOURIST-INFORMATION GRAINAU
04.10. – 01.11.2015
Weitere Informationen Tourist-Information Bad Tölz Tel. 0 80 41 / 78 67-32 www.bad-toelz.de/toelzerveg
Für eine begrenzte Zeit auf tierische Lebensmittel verzichten, gemeinsam kochen, sporteln, Kräuterwandern, in teilnehmenden Gasthäusern essen gehen – und staunen, was mit dem eigenen Körper passiert: Das ist der Tölzer Veg. Machen Sie mit!
Gastronomische Höhepunkte im Arabella Brauneck Hotel
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20. September – Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr Tag der offenen Tür – ein Projekt der Auszubildenden Lernen Sie unser Hotel von allen Seiten kennen mit Hausführungen (12.00, 14.00 und 16.00 Uhr), Cocktailkurs (13.00 und 15.00 Uhr) und Kinderprogramm (11.00 bis 17.00 Uhr) 10. Oktober – Samstag Ab 18.00 Uhr Südtiroler Abend Erleben Sie einen Abend in Südtirol. Südtiroler Weinverköstigung durch Vroni Stöckner von „Wein & Genuss“ begleitet durch typische Schmankerl aus Südtirol. 21. November – Samstag 14.00 – 18.00 Uhr Stollen-Backkurs Weihnachts-Stollen – traditionell und auch mal ganz anders. Inklusive selbst zubereitetem Glühwein & Stollen zum Mitnehmen. Reservierungen unter Tel. 0 80 42/502-0 Arabella Brauneck Hotel Münchner Straße 25 D-83661 Lenggries Telefon: +49(0)80 42/502-0 Telefax: +49(0)80 42/42 24 brauneckhotel@arabella.com www.arabella-brauneckhotel.com Ein Hotel der Arabella Hospitality SE, Englschalkinger Straße 12, 81925 München
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NATUR & FREIZEIT Klamm lohnt es sich, den Weg bis zur neu eröffneten Höllentalangerhütte fortzusetzen. Vom grünen Talboden bieten sich herrliche Blicke auf die Gipfel der Waxensteine, Riffelwände und den Höllentalferner. Und ein Blickfang geworden ist auch die nagelneue und trotzdem urgemütliche, mit Schindeln verkleidete Hütte.
WENDELSTEINHÖHLE BESUCH IN DER UNTERWELT – AUF 1700 METERN
Weitere Infos
Interaktive moderne Schautafeln begleiten den Besucher durch das spannend inszenierte Innere des Wendelsteingipfels
Während die meisten anderen Schluchten im Winter gesperrt sind, ist der Spaziergang durch die enge Partnachklamm ganzjährig ein einmaliges Erlebnis
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PARTNACHKLAMM VON FELSEN UMGEBEN in wilder Gebirgsbach namens Partnach war der Bildhauer dieser imposanten Schlucht, die schon 1912 zum Nationaldenkmal erklärt wurde. 80 Meter tief hat sich der Fluss im Laufe einiger Millionen Jahre sein schmales Bett zwischen die steil aufragenden Kalk-Felswände des Wettersteingebirges gegraben. Mehr als 800 Meter weit führt der Weg durch die Partnachklamm, die jedes Jahr die Besucher so massenhaft anzieht, dass es an schönen Tagen auf den schmalen Stegen schon mal Gedränge gibt. Die Besucher genießen den Eindruck des Naturspektakels auf sicheren Steigen. Die dicht zusammenrückenden Felswände üben neben den wilden Wasserfällen und Strudeln, Stromschnellen und tiefen Gumpen einen ganz besonderen Reiz aus. Hinter jeder Biegung erwartet den Wanderer ein neuer Ausblick – beeindruckend, ergreifend und einfach wunderschön. Trockenen Fußes gelangt man allerdings nicht durch die Schlucht. Festes
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Schuhwerk (es wird nass und glitschig), ein Pullover (weil es mitunter recht kühl wird, wenn der Himmel nicht mehr zu sehen ist) und Regenschutz (es tropft ständig irgendwo von oben) sind für den Schluchtenspaziergang unerlässlich. Wer schöne Ausblicke mag, sollte die Tour vom oberen Klammausgang bis zum Forsthaus Graseck verlängern und von dort einen kurzen Abstecher zur Klammbrücke machen. Aus 70 Metern Höhe bietet sich hier ein einmaliger Blick in die Klamm.
Weitere Infos Garmisch-Partenkirchen Tourismus, Richard-Strauss-Platz 1a, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821/180700, www.gapa. de und www.partnachklamm.eu. Die Partnachklamm ist ganzjährig geöffnet und vom OlympiaSkistation aus zu Fuß oder per Pferdekutsche erreichbar. Eintritt für Erwachsene 4 Euro, Kinder und Jugendliche 2,50 Euro, Familienkarte 9,50 Euro
FOTOS: PETER HOFMANN, GARMISCH-PARTENKIRCHEN TOURISMUS, ALPENWELT KARWENDEL
Tourist-Information, Parkweg 8, 82491 Grainau, Tel. 08821/981850, www.grainau.de Die Höllentalklamm ist nur für den Sommerbetrieb geöffnet. Im Winter ist die Klamm geschlossen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 Euro, für Kinder 1 Euro. Infos zur neu eröffneten Höllentalangerhütte unter www.hoellentalangerhuette.de
ohl wie ein kariöser Zahn: So präsentiert sich das Massiv des Wendelsteins. Ein ganzes Höhlensystem durchzieht den markanten Gipfel. Von der Bergstation der Zahnradbahn gelangt der Besucher in fünf Minuten zu dem 1.711 Meter hoch gelegenen Höhleneingang. Dort führen 82 Stufen hinab in Deutschlands höchste Schauhöhle. Rund 250 Meter führt der Weg im Zickzack durch die Gesteinskluft zum imposanten „Dom“. Wer am Ende der Treppe nach rechts geht, Weitere Infos gelangt zur „Kältefalle“, dem früheren natürlichen Wendelsteinbahn GmbH, 82094 Brannenburg, Tel. 08034/308-0, Höhleneingang und tiefswww.wendelsteinbahn.de ten Punkt der Höhle. Der Die Höhle ist je nach Witterung für jedermann selbstständig von Mai bis November täglich begehbare Teil ist mit LEDgeöffnet. Eintritt: 2 Euro. Die ganztägige „Wendelstein Inside Beleuchtung und interaktiTour“ kostet inklusive Berg- und ven Stationen ausgestattet Talfahrt sowie Ausrüstung und worden, an denen man alles Eintritt 75 Euro. Die nächsten geologisch und biologisch buchbaren Termine: 04.06.2016, 27.08.2016, 24.09.2016 Wissenswerte über diese Höhle erfährt.
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LEUTASCHKLAMM WO KOBOLDE UND GEISTER HAUSEN chwindelfrei sollte sein, wer die Leutaschklamm bei Mittenwald erkunden will. Denn der Blick in die Tiefe stellt dem Wanderer in der malerischen Klamm im bayerisch-tirolerischen Grenzgebiet manches Mal die Nackenhaare auf. Tief unten gurgeln die Wassermassen. Seit dem Frühjahr
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2006 ist die Klamm dank neuer Steige, Brücken und Wege auf insgesamt 1.650 Metern vergleichsweise bequem erlebbar. Ein abenteuerliches Vergnügen verspricht der knapp einen Kilometer lange Stahlsteig, der in bis zu 50 Metern Höhe an dem fast senkrecht abfallenden Fels entlang führt. Rudi Stallein
Erst seit 2006 kann die Leutaschklamm auf ihrer ganzen Länge erwandert werden. Rund 1,4 Millionen Euro kostete es, die Schlucht mit einem Stahlsteig zu erschließen
Weitere Infos Tourist-Information, Dammkarstr. 3, 82481 Mittenwald, Tel. 08823/33981, www.mittenwald.de und www.leutasch-klamm.de; Parkgebühr: 5 Euro Zum Projekt „Erlebnisklamm“ gehören der „Klammgeistweg“ (3 km) und der „Koboldweg“ (2 km) mit rund 40 Infotafeln, die über geologische Besonderheiten informieren und von Geistern und Kobolden erzählen.
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Dr. Gerd Holzheimer hat ein Auge auf Bayern – sowohl literarisch als auch kulturell – als Verleger der Zeitschrift „Literatur in Bayern“
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REGION & LEUTE
EIN LITERARISCHES
SCHARNIERL Pinkfarbene Latzhosen hat er auch mal getragen, damals, als er auf einem anthroposophischen Bauernhof gelebt hat. Sagt Dr. Gerd Holzheimer, lacht und nimmt einen Schluck „Russ’n“. Er verlegt seit ein paar Jahren die „Literatur in Bayern“ – und ist so gar kein Kulturpessimist
FOTO: EVA HIRSCH
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ich Holzheimer mit einer Latzhose vorzustellen, fällt nicht schwer; dass einem da jemand gegenübersitzt, der auch mal Dinge abseits der Norm gemacht hat, ebenfalls nicht. Mittlerweile ist dieser Mann, der einmal auch Lehrer war und meistens mit einer bunten Mütze anzutreffen ist, ein bisschen über 60. Wenn auf jemanden der Begriff „Scharnierl“ passt, dann auf Holzheimer. Er schreibt, er liest, er organisiert. Alles, was mit Literatur (vor allem bairischer Natur) zu tun hat, liegt ihm am Herzen. Deswegen verlegt er auch seit 2013 die „Literatur in Bayern“, eine Zeitschrift, die sich mit dem kulturellen Leben bayerischer Couleur beschäftigt. Da hat die Zeitschrift einen passenden Verleger gefunden: Unter der bunten Mütze Holzheimers ist nämlich so einiges los – kürzlich hat er auch den Kulturpreis des Landkreises Starnberg erhalten. Die Jury attestierte ihm einen literarischen Ton voller Witz, Satire und nachdenklicher Melancholie. Holzheimer gehöre zu der Sorte von Schriftstellern, die nicht tümelnd und antiquiert seien, sondern frisch, gegen den Strich gebürstet und anarchisch. Das merkt man auch dann, wenn er davon erzählt, wie er überhaupt zur „Literatur in Bayern“ kam – nämlich über Umwege an der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Umstand, dass der damals betreuende Professor „jemanden wollte, der auch Bairisch reden konnte.“ Das konnte Holzheimer – und er kann es immer noch. Gelernt hat er die Liebe zum Bairischen wohl von seinen Eltern; sein Vater war Landvermesser, weshalb Holzheimer
schon als Kind viel und oft mit der Familie in ganz Bayern unterwegs war. Alle paar Jahre wechselte die Familie an einen anderen Ort, der kleine Gerd bekam mit, dass man in einem Landkreis so redete – und ein paar Kilometer weiter wieder ganz anders. Dieses Herumziehen durch das Land sieht er auch heute noch als Grund für die Liebe zur Literatur: Der Vater übertrug abends nämlich immer die Messdaten auf Kartenblätter, die Mutter las Romane vor – und Gerd hörte alles mit. Land und Literatur sind seitdem aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. „Ich habe immer geschrieben. Immer“, sagt er. Eigentlich komme er gar nicht nach mit dem Schreiben, erzählt er weiter, während der Blick auf das blaue Notizbuch neben ihm fällt. Holzheimer ist noch einer von der Sorte, die unterwegs mit feiner Schrift in Notizbüchern notieren und nicht ihre Gedanken in ein digitales Gerät hacken.
Ausstellung „Da schau her!“ 30 Jahre „Literatur in Bayern“ Sie bildet das ab, was Bayern in den vergangenen Jahrzehnten literarisch und kulturell ausmacht: die Zeitschrift „Literatur in Bayern“. Zum Jubiläum gibt es die Ausstellung „Da schau her!“ im Kloster Beneditkbeuern. Neben – freilich – literarischem Leben ist in der Ausstellung auch bildende Kunst vertreten und vielleicht sogar eine Lederhose der Well-Brüder und der Mantel von Brandner-Kaspar-Macher Kurt Wilhelm. Die Ausstellung wird am Sonntag, 11. Oktober, eröffnet, der Eintritt ist frei.
Das Titelbild der “Literatur in Bayern” Ausgabe 121 stellt Thomas Mann in Überlebensgröße dar. Aufgenommen von Volker Derlath vor einem Friseursalon
Mit dem Rennrad ist er früher durch Bayern gefahren, hat Reportagen geschrieben – und ist sogar dafür bezahlt worden, wie er mit einem verschmitzten Lächeln erwähnt. Bei Ausgabe 7 ist er als freier Autor im Redaktionsteam der „Literatur in Bayern“ eingestiegen – mittlerweile zählt die Zeitschrift 121 Ausgaben. Sie beinhaltet in essayistischem Stil alles, was mit Kunst, Literatur und Musik zu tun hat. Dass es „Literatur in Bayern“ heute noch gibt, ist der Leidenschaft vieler im Redaktions- und Schreiberteam zu verdanken. „Untergehen können wir immer noch“, sagt Holzheimer. „Anlässe dafür tät' es möglicherweise schon geben. Aber wir haben einfach keine Lust dazu.“ Kulturpessimist ist er also keiner – wenn man sich anschaue, was alles kulturell geboten werde, sei dazu auch wahrlich kein Grund. Gerd Holzheimer geht es primär eigentlich nur darum, ein Bayern zu zeigen, das man nicht definieren muss – und das unglaublich viele Möglichkeiten hat. Lebendig soll es sein. Vielleicht einfach genauso lebendig wie der Verleger selbst. Eva Hirsch
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THEMA & THEMA
Die „Wiagsog“, diese kunstvoll geschliffene, gefährlich scharfe Säge ist das eindrucksvollste Werkzeug des Abends und eine Reminiszenz an alte Zeiten
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TRADITION & BRAUCHTUM
DER MIT DEN
SÄGEHÄNDEN In Ohlstadt fand die Bayerische Forstmeisterschaft statt. Am Vorabend des Gaujugendtages, am 4. Juli, richtete der örtliche Trachtenverein diesen Wettbewerb mit den Disziplinen „Baumkugeln, Hacken und Sägen“ aus. Wir waren dabei und haben mitgefiebert
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Von der Decke des Festzelts hängen blau-weiße Fahnen. Immer mehr Besucher kommen herein, die meisten von ihnen in Lederhose oder Dirndl. Auf der Bühne liegen Baumstämme in unterschiedlicher Dicke, fein säuberlich nummeriert. Manche mit Zurrgurten auf Tischhöhe befestigt. Links hängt eine Bayernfahne, rechts eine elektronische Tafel für die digitale Zeitmessung. Darunter, an einem Pult mit Laptop, sitzt das Kampfgericht. Das dreiköpfige Team wacht über das Einhalten der Wettkampfbestimmungen. Die teilnehmenden Männer mit ihren ausgeprägten Bizeps- und Trizeps-Muskeln prüfen ihre Äxte, Hacken und Sägen. Hier und da wird auf die Werkzeuge noch ein wenig Öl gespritzt. Freudige Spannung liegt in der Luft.
FOTOS: PETER VON FELBERT
Keuchen, hecheln, brüllen Zehn Zweierteams treten zur Kraftprobe an. Es gilt, einen unförmigen Baumstamm mit einer Art Kralle (Fachbegriff „Sapie“) von einem Ende der Bühne zum anderen zu bewegen, einen Fichtenrundling mit 18 Zentimeter Durchmesser durchzuhacken und anschließend mit der „Wiagsog“ (Fachbegriff „Hobelzahnsäge“) eine Fichtenscheibe abzuschneiden. Manfred Poschenrieder, Moderator und Ansager auf der Bühne, erklärt die Regeln und erinnert sich, dass diese Wettbewerbe schon seit Jahrzehn-
ten in Murnau und Umgebung stattfinden. Schließlich wollen die jungen Burschen ihre Fertigkeiten und Kräfte messen. Das Baumkugeln stellt die erste Herausforderung dar. Muskelkräfte allein nützen hier nichts. Jahrelange Erfahrung im Umgang mit einem Sapie hingegen schon, einer Mischung aus Hammer und Wendehaken, wie er bei der Arbeit im Wald zum Einsatz kommt. Mit dem im Alpenraum verbreiteten Werkzeug wird der rumpelige Koloss über die zehn Meter breite Bühne manövriert und geschickt in die hierfür vorgesehenen Markierungen gelotst und dabei so bugsiert, dass er möglichst nicht aus der Bahn gerät. Denn wenn das eiernde Holzungetüm die Richtung verliert, verstreichen wertvolle Sekunden.
Auf zum Wettkampf: Die Axt steht bereit, jetzt müssen nur noch die Haferlschuhe gegen Bergstiefel mit Zehenschutz getauscht werden
TRADITION & BRAUCHTUM
Spannung pur
Das Kampfgericht, lauter ehemalige Sieger, beaufsichtigt mit wachsamen Augen das Einhalten der Wettkampfbestimmungen
Nach dem Baumkugeln dürfen die beiden Wettkämpfer zeitgleich mit der zweiten Disziplin weitermachen, dem Durchhacken eines Fichtenstammes. Unter Keuchen und Hecheln fliegen die Späne meterweit. Sogar auf den Tischen der Zuschauer landen sie. Was für eine Show! Manches Kind hält ein Stück aufgefangenes Holz stolz wie eine Trophäe in die Höhe. Beim Anfeuern ihrer Favoriten sind die Gesichter der Zuschauer fast genauso rot wie die der Akteure auf der Bühne. Nach dem Baumkugeln und dem Hacken ist das Wiagsog-Schneiden der letzte der drei Wettbewerbe, die virtuos in Szene gesetzt werden. Das Johlen der Zuschauer begleitet die Akteure auf der Bühne. Mit einer heute nicht mehr gebräuchlichen Säge in Wiegeform soll eine ordentliche Scheibe des Fichtenstamms abgesägt werden. Sobald sie zu Boden fällt, wird die Zeit gestoppt.
Wettbewerbsvorteil
Gleich geht‘s los: Vor der Disziplin „Hacken“ werden die Fichtenrundlinge nur noch mit Zurrgurten fest fixiert
Die Wiagsog, also die Wiegesäge, ist sicher das eindrucksvollste Werkzeug des Abends und eine Reminiszenz an alte Zeiten. Denn heute werden Bäume mit Motorsägen gefällt, und nur noch wenige Spezialisten wie ältere Waldarbeiter wissen um die Geheimnisse der Schneidegeometrie dieser kunstvoll geschliffenen, gefährlich scharfen Werkzeuge. Jeder, der heute in Ohlstadt antritt, hat solch ein historisches Schneidegerät in Familienbesitz und pflegt es hingebungsvoll. Der Forstdreikampf ist auch eine Möglichkeit, das Wissen der Vorfahren am Leben zu erhalten und in die Gegenwart hinüber zu retten. Keiner fälle im 21. Jahrhundert in unseren Breitengraden noch Bäume von Hand, und doch sei es gut, diese Technik zu
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beherrschen, findet Markus Michl, der dieses Jahr bereits am 19. März einen anderen Forstdreikampf gewann. Der größte Wettbewerbsvorteil sei es, sein Einkommen nicht bei einem Bürojob zu verdienen. Die antretenden Rivalen sind denn auch alle in Branchen tätig, die eher als tatkräftig zu bezeichnen sind: Metzger, Spengler, Zimmerer. Man kennt sich. Manch einer stand, wie Markus Michl, schon bei einem anderen Wettbewerb auf dem Treppchen oder gewann beim Fingerhakeln.
Traumzeit Sieger des Abends werden mit der Traumzeit von 1 Minute und 12,89 Sekunden Jakob Miller aus Leibersberg und Sepp Finsterwalder aus Aidling. Die beiden sind das erste Mal dabei und durften die vergangenen drei Monate bei Markus Michl und seinem Partner Nikolaus Käser trainieren. „Unsere Lehrbuam“, schmunzelt er. Den Triumph gönnt er ihnen von Herzen. Zwischen dem ersten und dem zehnten Platz liegt nicht einmal eine Minute Unterschied. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne wurde zehnmal ein Baum über die Bühne hin und her gekugelt, ein Fichtenstamm durchgehackt und eine ansehnliche Baumscheibe abgesägt. Da ist es wahrlich keine Schande, auf dem letzten Platz zu landen. Und so regiert auch der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ bei der Siegerehrung. Neben einer Urkunde erhält jeder Teilnehmer einen der gestifteten Preise, nimmt sich der Reihe und seinem – im wahren Wortsinn – Abschneiden nach das, was ihm am attraktivsten erscheint. Es gibt Bergschuhe, Werkzeuge, eine Hausbank, eine Kinderwiege und vieles mehr. Und was suchen sich die Gewinner des ersten Platzes aus? Die beiden Motorsägen. Karin Lochner
Rohe Manneskraft: Die Späne fliegen meterweit bis auf die Tische im Festzelt. Wer hier antritt, muss sein Brennholz gewiss nicht im Baumarkt kaufen, sondern schlägt es selbst im Wald
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REGION & LEUTE
u a n r Mu DAHOAM IN
Der Markt Murnau am Staffelsee ist das Herz der Ferienregion „Blaues Land“. Mit rund 12.000 Einwohnern ist er zwar nur die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises GarmischPartenkirchen, aber dennoch ein kultureller und wirtschaftlicher Magnet für die Region
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500 erlebnisreiche Kilometer schlängeln sich durch das Blaue Land und angrenzende Regionen. Sie bieten Radfahrern nicht nur ein zauberhaftes Naturerlebnis, sondern auch eine gut ausgeschilderte Infrastruktur für Radtouren
REGION & LEUTE Die Murnauer Fußgängerzone mit ihren zahlreichen Läden und Cafés ist das Herzstück der Stadt und bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Die Mariensäule ist eines der Wahrzeichen der Gemeinde
Das ist Murnau
TEXT: SANDRA JOHNSON
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icht nur für Künstler wie Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter war die Schönheit und idyllische Lage des Örtchens Murnau Inspirationsquelle für viele weltberühmte Werke, auch der bekannte Münchner Jugendstilarchitekt Emanuel von Seidl hat sich hier verewigt. Die denkmalgeschützten Fassaden der liebevoll sanierten Murnauer Fußgängerzone wurden von ihm entworfen. Die gemütlichen Gassen und Häuser mit wunderschönem Stuck und traditionellen Lüftlmalereien laden heute Einheimische wie Touristen zum Bummeln, Einkaufen und Schlemmen ein, denn kleine Restaurants, Cafés und Galerien prägen das Ortsbild. Wer in Murnau aktiv sein möchte, findet dafür sowohl in kultureller als auch sportlicher Hinsicht viele Möglichkeiten: Das Kultur- und Tagungszentrum „KulturPark“ ist Austragungsort vieler Veranstaltungen. Im Sommer locken Staffel-, Rieg- und Froschsee sowie traumhafte Wander- und Radwege zu Sport und Erholung.
Blick auf den malerischen Markt mit Staffelsee und Alpenvorland
Der Markt Murnau am Staffelsee entstand ab dem 12. Jahrhundert um die Burg Murnau und liegt inmitten der Ferienregion „Blaues Land“. Mit etwa 12.000 Einwohnern ist Murnau die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Sie grenzt an den Staffel-, Rieg- und Froschsee sowie die Flüsse Ramsach und Loisach. Im Süden schließt sich mit dem Murnauer Moos das größte geschlossene Moorgebiet Mitteleuropas an. Murnau liegt verkehrsgünstig nahe der A 95 (Ausfahrt Murnau/ Kochel) sowie an der Zugstrecke München-Innsbruck. Höhe: ����������������688 Meter über dem Meeresspiegel Fläche: ����������������������������������� 38 Quadratkilometer Einwohner: ���������������������������������������� etwa 12.000 Haushalte: ���������������������������������������������������7914 www.murnau.de
Frauen in traditioneller Tracht prägen das Bild des Murnauer Leonhardi-Ritts
REGION & LEUTE
1 1 Die Fronleichnamsprozession in Seehausen ist in ihrer Art einmalig. Sie ist die einzige Prozession auf dem Wasser in Bayern 2 Die ehemalige Zunft der Fassmacher tanzt alle sieben Jahre den Schäfflertanz zur Erinnerung an das Pestgelübde und speziell in Murnau an den Wiederaufbau des Marktes 1859 nach dem schweren Brand. Das nächste Mal wird der Tanz im Jahr 2020 aufgeführt 3 Der Leonhardi-Ritt findet jedes Jahr am 6. November zu Ehren des heiligen Leonhards statt. Zahlreiche Reiter und Gespanne ziehen durch die Fußgängerzone bis nach Froschhausen zum Feldgottesdienst 2
Brauchtum
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Der am 6. November stattfindende Leonhardi-Ritt ist eine der traditionsreichsten und eindrucksvollsten Wallfahrten im Oberland. Der Zug bewegt sich von Murnau nach Froschhausen zur Rokoko-Kirche St. Leonhard. Murnaus Schäfflertanz – der alle sieben Jahre aufgeführt wird – zählt zu einem der ältesten in Bayern. Sein Ursprung führt bis ins Jahr 1859 zurück. Auch das traditionelle Fischerstechen in Seehausen, das erstmalig Ende des 19. Jahrhunderts anlässlich einer Hochzeit durchgeführt wurde, ist eine bekannte Brauchtumsveranstaltung der Region. An Maria Himmelfahrt treten 24 Burschen gegeneinander an, um den Fischerkönig zu ermitteln. Dafür werden zwei Boote mit Holzbrettern verlängert, an deren Enden die Kontrahenten stehen. Mit Lanzen bewaffnet, versuchen sie ihr Gegenüber ins Wasser zu befördern.
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REGION & LEUTE
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1 Ein kulturelles Highlight ist der Töpfermarkt Ende August im KulturPark. Zahlreiche Töpfer aus verschiedenen Regionen präsentieren und verkaufen ihre selbst erstellten Werke 2 Jedes Jahr findet am 2. Oktober die Kunstnacht in der Fußgängerzone statt. Mit verschiedenen Bands, Künstlern und Werken aller Art sowie einem bunten Programm ist für Abwechslung gesorgt 3 Die Volksmusikveranstaltung „Aufgspuit“ im Murnauer Moos lockt jährlich mehr als 1.500 Besucher an. Sie fand heuer zum neunten Mal statt 4 Das Weltmusikfestival „grenzenlos“ wird vom Kulturverein veranstaltet. Hochkarätige Musiker aus aller Welt brillieren an mehreren Tagen mit ihrem Können
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Kultur
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Die Museen im Herzen der Stadt, das vielseitige Konzert- und Theaterprogramm sowie zahlreiche Events wie das Weltmusikfestival „grenzenlos“, die „KunstNacht Murnau“ oder das traditionsreiche Volksmusikfest „Aufgspuit im Murnauer Moos“ ziehen Besucherinnen und Besucher aus dem Umland ebenso an wie Touristen aus aller Welt. Alle Veranstaltungstermine unter http://veranstaltungen. murnau.de
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Freizeit
Ob aktiv im Grünen, auf Spiel- und Sportanlagen sowie im Freibad oder doch lieber Erholung und Entspannung suchend im Naturschutzgebiet Murnauer Moos oder in Murnaus Parks: Die Freizeit lässt sich in Murnau abwechslungsreich gestalten. Wem der Sinn nach Stadtleben steht, den laden die Geschäfte rund um das Rathaus und in der belebten Fußgängerzone zum Bummeln ein. Wer auf Murnaus geschichtlichen Pfaden wandeln will, kann die historische Altstadt – entweder auf eigene Faust oder per Ortsführung – entdecken. Wem der Sinn nach Kultur steht, sollte einen Besuch des Schlossmuseums nicht versäumen, denn hier können Interessierte nicht nur zahlreiche Werke der weltberühmten Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ bewundern, sondern auch mehr über Murnaus Geschichte und die regionalen Handwerkskünste erfahren. Gourmetfreunde können sich von den Staffelseewirten mit frischen und raffiniert zubereiteten Produkten aus der Region verwöhnen lassen.
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1 Blick auf den herbstlichen Staffelsee mit seinen sieben kleinen Inseln. In mehreren Strandbädern kann man in den Sommermonaten das Schwimmen genießen; die Wasserqualität ist hervorragend 2 Gäste, die den Staffelsee per Boot erkunden wollen, können sich bei einem der Bootsverleihe ein Ruder-, Tret- oder Elektroboot ausleihen 3 Die Staffelseewirte im Blauen Land e.V. sind eine Vereinigung von Wirten, die heimische Küche bieten und vorrangig regionale Produkte verwenden. Jeder von ihnen besitzt ein eigenes, unverwechselbares Küchen- und Restaurantkonzept. Eine besondere Spezialiät ist der Riegseer Weideochs vom Naturlandhof Mayr
Auf Genusskurs mit den Staffelseewirten!
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FOTOS: TOURIST-INFORMATION MURNAU/WERNER/SCHÖNE/COURTENAY, KULTURVEREIN MURNAU E.V., STAFFELSEEWIRTE E.V., BAYERISCHES HAUPT- UND LANDGESTÜT SCHWAIGANGER, HUBER IMAGES/REINHARD SCHMID
REGION & LEUTE
WEINTIPP: Jacques’ Wein-Depot in Wolfratshausen empfiehlt einen ERRÁZURIZ Max Reserva Carmenère
NACHSCHLAG
ERWÜNSCHT! Bruno Wallmeier und Achim Laufer, Inhaber und Küchenchef des Gasthofs Zum Stern in Seehausen, stellen uns ein traditionelles Gericht aus der Region Murnau vor. Das Restaurant gehört zur Vereinigung der Staffelseewirte e.V.
qr BRATEN VOM RIEGSEER WEIDEOCHSEN IN KRÄFTIGER ROTWEINSOSSE REZEPT FÜR 6 PORTIONEN
FOTO: SHUTTERSTOCK, PR
ZUTATEN: 1,5 kg Ochsenbug ♦ ¾ l Rotwein ♦ ½ l Rinderbrühe (ersatzweise Brühwürfel) ♦ 3 Zwiebeln ♦ 2 Karotten ♦ ½ Knollensellerie ♦ 1 Stange Lauch ♦ einige Steinpilze ♦ 2 EL Tomatenmark ♦ Lorbeer, Wacholder, Nelken, Salz, Zucker, Pfeffer, Öl ZUBEREITUNG: Ochsenfleisch salzen und pfeffern und in heißem Öl ringsherum kräftig anbraten. Grob kleingeschnittenes Gemüse zugeben und mitbraten.
Tomatenmark zugeben und mit ½ l Rotwein und der Rinderbrühe ablöschen. Alles zusammen 1 ½ bis 2 Stunden schmoren. Fleisch warmstellen und die Soße durch ein feines Sieb passieren. Mit ¼ l Rotwein, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Fleisch aufschneiden, mit Soße überziehen und mit frischen, gehobelten Steinpilzen servieren. SERVIERVORSCHLAG: Mit Serviettenknödeln oder breiten Bandnudeln und Karottengemüse anrichten
Den Riegseer Weideochs vom Naturlandhof Mayr gibt es exklusiv nur bei den „Staffelseewirten“ und im Wirtshaus „Der Pschorr“ in München
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er graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige
1 Das Schlossmuseum Murnau bietet neben Informationen zur Geschichte des Ortes auch wechselnde Sonderausstellungen und zeigt viele Werke der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ 2 Die Kirche St. Nikolaus ist eine Barockkirche und liegt im Herzen von Murnau
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3 Das Haupt- und Landgestüt in Schwaiganger ist mit dem Auto nur fünf Minuten von Murnau entfernt. Es hat eine langjährige Tradition und genießt auch heute noch großes Ansehen 4 Das Murnauer Moos ist ein großes Naturschutzgebiet mit zahlreichen bedrohten Tier- und Pflanzenarten
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Gewerbe Die Marktgemeinde Murnau kann auf eine lange Handelstradition zurückblicken und ist eine der beliebtesten Einkaufsstädte des Landkreises Garmisch-Partenkirchen. Schicke Boutiquen und gut sortierte Fachgeschäfte laden ebenso zum Einkaufsbummel ein wie der attraktive Wochenmarkt am Mittwoch, der Michaeli-Markt im September oder der stimmungsvolle Christkindlmarkt, um nur ein paar zu nennen. Die sieben Gewerbegebiete bieten heimischen und neuen Unternehmen sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Münter-Haus war der Sommersitz von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky. Die Räumlichkeiten können besichtigt werden
Kunst
Ein bekanntes städtisches Unternehmen ist die Murnauer Kaffeerösterei. Hier werden in einem besonders aromaschonenden Verfahren veredelte Bohnen zubereitet
Murnau gilt als Wiege des Expressionismus, denn hier fanden Wassily Kandinsky und Gabriele Münter einst ihre Wahlheimat und hoben mit Gleichgesinnten die Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ aus der Taufe. Das Münter-Haus und das Schlossmuseum bilden reizvolle Ziele für Kunst-Interessierte, und beim Bummel durchs Städtchen erkennt man so manches Motiv, das die Maler einst auf Leinwand bannten.
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Salate und Gemüse, Kräuter und Blumen: Vielfalt vom Sonnenacker des Netzwerks „Unser Land“
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SONNENACKER Frische Salate, knackiges Gemüse, Kräuter und Blumen ganz ohne eigenen Garten. Wer auf einem der Sonnenäcker des Netzwerks „Unser Land“ gärtnert, kommt dem Paradies schon recht nahe. Die Idee, regional und solidarisch zu wirtschaften, wird auch in die Schulen der Region getragen
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LEBEN & GENIESSEN
FOTOS: DOERTHE WINTER
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ir blicken in die Runde – Gemüse, Kräuter, Blumen in einer Vielfalt, wie wir sie noch nie gesehen haben. Reihe an Reihe stehen Salate, Krautköpfe, Zucchini, Möhren, Erbsen. Es ranken sich Kürbispflanzen den Acker entlang und Bohnen die Stangen hoch. Dazwischen blühen Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Tagetes, Dahlien, gelbe und orangefarbene Ringelblumen und der schöne, blaue Borretsch mit seinen Sternenblüten. Es gibt seltene Sorten wie geringelte Möhren, gelbe Bete oder roten Mangold, dazu Pflanzen, die es sonst in unserem Klima schwer haben, wie Paprika, Chili oder Auberginen. Wir befinden uns auf einem Sonnenacker der Solidargemeinschaft „Unser Land“. Das Netzwerk ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit einer pfiffigen Idee ganz viel Gutes erreichen kann. „Aus der Region, für die Region“ ist das Motto, das
auch woanders fruchtbare Projekte hervorbringt. Das Netzwerk hat schon eine recht lange Tradition, 1994 entstand in Fürstenfeldbruck die Idee, Brot nur aus heimischem Getreide in enger Zusammenarbeit mit den Bauern und Bäckern anzubieten. Das „Brucker Land“ war geboren. In den nächsten Jahren kamen weitere „Solidargemeinschaften“ von Augsburg bis München und im ganzen Oberland hinzu, wie zum Beispiel das „Miesbacher Land“, das auf stolze 15 Jahre Engagement zurückblicken kann. Vorsitzende Adriane Schua ist unter anderem für den Sonnenacker bei Holzkirchen zuständig. „Wir haben derzeit mehrere Sonnenäcker in der Gegend“, berichtet sie. Die Bauern, von denen das Netzwerk die Felder pachtet, bereiten die Äcker vor und ziehen sogenannte „Bifänge“, also Kartoffelwälle. „Das ist“, so berichtet Magnus Ruhdorfer aus Rausch bei Herrsching und aktiv bei „Starnberger Land“, „optimal für den Gemüseanbau nicht nur wegen der Ausrichtung zur Sonne hin, sondern weil sich die Erde in den Wällen schneller erwärmt“. Für lediglich 50 Euro pro Saison erhalten Interessenten 4 mal 25 Meter „Bifang“, das reicht in der Regel für einen Vier-
Personen-Haushalt aus. Die Stränge werden immer nur für eine Saison verpachtet, aber die meisten, die einmal dabei sind, bleiben es auch, wie Anneliese Pautsch, die schon lange Jahre hier biologisch gärtnert. „Die Regeln sind einfach“, meint sie, „kein Dünger außer Horn- und Gesteinsmehl ist erlaubt, selbstverständlich keine Spritzmittel, und wer Kartoffeln anbaut, muss sich verpflichten, die Larven der Kartoffelkäfer abzusammeln." Auch Unkrautjäten ist eine gewisse Pflicht, denn sonst verbreitet es sich zu stark. „Aber“, lacht sie, „wir sind hier nicht pingelig, und irgendwie steckt man sich gegenseitig an: Das gemeinsame Gärtnern macht Spaß.“ Hier sind Rentner und Familien, Singles und Paare, Hiesige und Menschen aus anderen Gegenden und Ländern. Die bereichern mit internationalen Rezepten, auch bringen sie oft Sämereien von bei uns völlig unbekannten Pflanzen oder Kräutern mit. Wir bekommen einen Salat aus Österreich, eine Mischung aus Eichblatt- und Eisbergsalat; auf dem Bifang nebenan stehen Früchte, die aussehen wie riesige Kohlrabi – den Samen hatte der französische Nachbar mitgebracht und verteilt sie gerne unter den Mitgärtnern. Man tauscht überhaupt gerne: Sämerei-
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LEBEN & GENIESSEN en, Pflanzen, Erntegut und natürlich jede Menge Ideen und Rezepte. Auf dem Sonnenacker von Magnus Ruhdorfer finden wir ein Stück mit ganz vielen verschiedenen Minzesorten, ein türkischer Name steht auf dem Schild. Klar, in der türkischen und arabischen Küche würzt Minze viele Sommerspeisen, wie etwa gebratene Zucchini oder Couscous mit Minze. Auf einem der Äcker gärtnern auch Asylbewerber und tragen so zu ihrer eigenen Versorgung bei.
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Erntestolz: Reich beschenkt kehrten wir von unserem Besuch beim Holzkirchner Sonnenacker zurück
Was man im Übrigen vergeblich sucht, ist ein Wasseranschluss. „Wir können unsere Felder ja auch nicht gießen“, meint Magnus Ruhdorfer. Er empfiehlt, keine Pflänzchen zu setzen, sondern zu säen – die so aufgezogenen Gewächse sind viel widerstandsfähiger. „Man bekommt dadurch ein Gefühl für die Natur und ein wenig für die Sorgen und Nöte der Bauern.“ Am Rande vom Holzkirchner Sonnenacker steht ein stattliches Insektenhotel, Jugendliche haben es im Rahmen eines Projekts gebaut. Am Insektenhotel befindet sich ein Tagebuch, dort tragen die Besucher ihre Beobachtungen ein. Wildbienen haben sich schon eingenistet. In Königsdorf begleiten Schüler eine Streuobstwiese ein ganzes „Apfeljahr“ hindurch. Sie lernen
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viel über die Natur im Lauf der Jahreszeiten, zum Beispiel darüber, wie wichtig Insekten für die Bestäubung sind – ohne Bienen keine Äpfel. Selbst in die Rechenaufgaben fließt die Streuobstwiese ein – wie groß wird die Ernte sein, wie der Erlös, wenn man die Früchte zu einem bestimmten Preis verkauft? Auch Kinderkochkurse gibt es im Rahmen der Initiative „Unser Land“. Die Kinder der Sonnengärtner schätzen das eigene Gemüse; Möhren, die man selber aus der Erde gezogen hat, schmecken einfach besser. „Im Sommer“, so Gärtner Wenzel Lukas, „essen wir fast kein Fleisch, sondern genießen die Vielfalt unseres Gemüses.“ Der ehemalige Koch gibt gerne Rezepte weiter. „Wenzels Apfelrotkraut“, schwärmt Anneliese Pautsch, „ist einzigartig.“ Da er selber keine Äpfel hat, tauscht er Gemüse vom Sonnenacker gegen Saft und Früchte mit dem Nachbarn. Kontakt untereinander ist ein schöner Nebeneffekt des gemeinsamen Ackerns. Aber wer weder Zeit noch Lust zum Gärtnern hat, kann die Vielfalt regionaler Produkte unter der Marke „Unser Land“ im Einzelhandel erwerben und auf diese Weise die solidarische Idee unterstützen. Heike Hoffmann Solidargemeinschaft OBERLAND Tel. 08024-473512 www.unserland.info
DINKELNUDELN MIT HOKKAIDOKURBIS
Dinkelmehl ist rar, deshalb gibt es bei "Unser Land" zwar Dinkelmehl, aber keine Nudeln; die Menge reicht einfach nicht aus. Daher hier ein Rezept dazu. Wenn Sie sich die Mühe machen, Nudeln selber herzustellen, dann ruhig eine große Portion. Diejenigen, die Sie nicht frisch genießen, wickeln Sie zu „Nestern“ und frieren diese ein. Die Nudeln kommen dann gefroren ins kochende Wasser (keinesfalls auftauen, sonst werden sie matschig!) und brauchen eine etwas längere Garzeit. Dazu haben uns die „Sonnenäckergärtner“ eine feine Gemüsesoße verraten. Für 4 Personen Nudelteig: 400 g Dinkelmehl 4 Eier etwas Olivenöl und Salz Hokkaidosoße: ca. 400 g Hokkaidokürbis Butter/Olivenöl Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Kürbiskerne, Kürbiskernöl Nudeln Alle Zutaten zu einem festen Teig kneten, diesen in Folie wickeln und etwas ruhen lassen. Dann arbeiten Sie am besten mit einer Nudelmaschine weiter. Kleine Portionen vom Teig abteilen und mehrmals durch die Nudelmaschine drehen, dabei den Abstand der Walzen verringern und schließlich durch die Walze für Bandnudeln geben. Ohne Nudelmaschine den Teig sehr dünn ausrollen, etwas antrocknen lassen. Die Teigplatte dann aufrollen und mit einem scharfen, großen Messer in Streifen schneiden. Soße Hokkaidokürbis muss man nicht schälen. Daher ein schönes Stück teilen, ein Drittel davon in feine Scheiben, den Rest in kleine Stücke schneiden. Zunächst die Scheiben in einer Pfanne in Butter oder Olivenöl knackig braten, herausnehmen. Den restlichen Kürbis in die Pfanne geben und ganz weich dünsten, mit einer Gabel zerdrücken. Mit etwas Zitronensaft, Salz und Paprika abschmecken, fein gehackter Knoblauch passt auch. Die bissfest gekochten Nudeln tropfnass zur Soße geben, mit den gebratenen Kürbisscheiben und gerösteten Kürbiskernen dekorieren. Am Tisch Kürbiskernöl dazu reichen.
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A runde Sach:
Käse im Oberland Heumilch ist das Zauberwort für alle guten Käse. Das heißt, die Tiere haben vor allem Gras oder Heu zu fressen bekommen. Wenn sich Kuh, Ziege oder Schaf wohlfühlen und würzige Kräuter fressen dürfen, entstehen aus der Milch wahre Käse-Delikatessen
Frische Heumilch von Ziege, Schaf oder Kuh ist die Basis. Aber auch die Lagerung der Käse ist immens wichtig. „Affinieren“ nennt man das Veredeln der Käse durch die richtige Lagerung
Der Tölzer Kasladen: Käse ist hier Leidenschaft
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enn es eine „Käsepäpstin“ gibt, dann ist dies Susanne Hofmann aus Tölz. Auch ihr Bruder Wolfgang ist vom Käse begeistert, aber die Augen der Schwester funkeln beinahe, wenn sie von Frankreich erzählt, von herrlichen Käsen und von Orchideen, die die Ziegen in Südfrankreich auf kargen Böden fressen und auch dadurch beste Milch liefern. Der Tölzer Kasladen ist eine Institution, Eckart Witzigmann kauft hier ein, man beliefert Sterne-
FOTOS: DOERTHE WINTER
Weitere Infos: Die Läden von Susanne und Wolfgang Hofmann sind ein Käseparadies. Nur perfekte Käse kommen in die Regale – sie stammen aus Frankreich oder Italien, aber auch von besten Produzenten der Region wie dem Ziegenhof Lenggries oder der Naturkäserei Tegernsee. www.toelzer-kasladen.de
gastronomie deutschlandweit. Wer beste Käse sucht, wird in den Läden der Hofmanns in Bad Tölz, Landsberg, Landshut oder München fündig. Nur durch unterschiedliche Verarbeitung und Reifung entstehen Hunderte verschiedener Käsesorten – aus nur drei Grundzutaten, nämlich der Milch von Kuh, Ziege oder Schaf. Um die 150 davon findet man im Tölzer Kasladen, alle perfekt produziert, viele in eigenen Reifekellern affiniert. Die Hofmanns beziehen ihre Käse aus ganz Europa, aus Italien, der Schweiz, Österreich und vor allem natürlich aus dem Käseland Frankreich. „Es ist eine wunderbare Aufgabe“, meint Wolfgang Hofmann, „regionale Käsekultur zu erhalten. Der beste Camembert kommt nun mal aus der Normandie, Bergkäse aus der Alpenregion. Für guten Bergkäse müssen die Tiere auf Almen Bergkräuter fressen.“
Große Leidenschaft für Käse: Susanne und Wolfgang Hofmann vom Tölzer Kasladen
Heumilch heißt auch hier das Zauberwort. Tiere, denen es nicht gut geht, können keine erstklassige Rohmilch liefern, und nur sie ist Grundlage bester Käse. Sodann zählt handwerkliche Verarbeitung in Hofkäsereien oder Genossenschaften, zu denen die Hofmanns intensive Kontakte pflegen. „Denn“, meint Susanne Hofmann, „oftmals muss man um die raren Laibe kämpfen.“
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Ziegenhof Lenggries: Die Edelziegen der Familie Filgertshofer
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lles begann am Muttertag 1998 – da nämlich bekam Frau Filgertshofer eine Ziege geschenkt. Sie mochte die Tiere so sehr, ihr Mann zunächst gar nicht. „Aber“, lächelt sie feinsinnig, „er hat mir trotzdem eine geschenkt!“ Der Charme der Deutschen Edelziege, das fröhliche Määääh auf dem Hof scheint dann auch ihn überzeugt zu haben, denn heute ist er derjenige, der den feinen Ziegenkäse und die verschiedenen Würste aus dem Fleisch der Zicklein herstellt. Die Kühe wurden abgeschafft, und man spezialisierte sich nach und nach auf die optimale Haltung von
Ziegen und die naturnahe Bewirtschaftung des Hofes, ausgezeichnet mit dem Umweltpreis des Landkreises Bad Tölz im Jahr 2009. Heute werden die Tiere von Schwiegertochter Elisabeth betreut – 50 Mutterziegen werden ausschließlich mit hofeigenem Gras und vor allem Heu gefüttert. Diese Heumilch ist Grundlage feiner Käse, die sogar vom edlen Tölzer Kasladen geführt werden. Nur die eigene Milch wird zu rund 20 verschiedenen Sorten verarbeitet. Es gibt Frischkäse – pur oder mit Kräutern verfeinert –, dazu gesellen sich cremiger ZiegenCamembert oder halbfester Käse mit allerlei (Wild-)Kräutern, Schnittkäse mit Bockshornklee oder Kümmel. Der gereifte „Edelziegenkäse“ der Familie ist eine rare Delikatesse. Im Frühjahr gibt es frisches Ziegenkitzfleisch, aus dem knackige Ziegenbeißer oder edler Ziegenlendenschinken sowie Salami entstehen. Doch damit nicht genug: Aus Ziegenmilch macht Elisabeth Filgertshofer eine zarte Seife, die ebenfalls im hübschen Hofladen angeboten wird.
DONAUSCHWABEN
Weitere Infos: Ausschließlich aus der Milch der eigenen Ziegen entsteht reiner Heumilch-Ziegenkäse in vielen verschiedenen Sorten – vom Frischkäse bis zum würzigen Ziegen-Hartkäse. Darüber hinaus findet man hier Jungziegenfleisch und -wurst, Ziegenseife und manches mehr. Ziegenhof Lenggries-Winkl, www.ziegenhof-lenggries.de
MUSEUM DER STADT
GERETSRIED ... DIE EINFACH ANDERE GESCHICHTE
SIEBENBÜRGEN
SCHLESIEN
SUDETENLAND
GERETSRIED
I N F O R M AT I O N
Purer Genuss: Ziegenfrischkäse mit Gartenkräutern auf frisch gebackenem Bauernbrot
Nur die Milch der eigenen bunten Deutschen Edelziegen wird am Ziegenhof Lenggries verarbeitet
Öffnungszeiten Montag geschlossen Di, Mi, Fr bis Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr Do 17.00 – 19.00 Uhr Graslitzer Straße 1 82538 Geretsried Tel. 0 81 71/62 98 27 www.geretsried.de
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Naturkäserei Tegernseer Land: Wo aus Heumilch Köstliches entsteht
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in herrlicher Sommertag, Blumen blühen, die Kühe sind auf der Weide und genießen frisches Gras – jede Menge Kräuter und Blumen sind dabei: Das ist die Grundlage für beste Milch, und nur aus solcher wiederum entsteht guter Käse. Jeden Tag wird die Rohmilch der Mitglieder der „Naturkäserei Tegernseer Land“ frisch verarbeitet. Sie ist noch jung, die Käserei, denn erst 2007 beschlossen der heutige Vorstand der Genossenschaft Hans Leo und einige Mitstreiter, ihre Milch selbst vor Ort zu verarbeiten. Ein stimmiger Plan, aber auch ein sehr mutiger, denn gewaltige Investitionen waren zunächst einmal nötig. Aber: a runde Sach, wie ein Laib Bergkäse. Weil die Milch nicht mehr an Großabnehmer ging, konnte man einen wesentlich höheren Milchpreis erzielen – ungefähr das Doppelte erhalten die Mitglieder der Genossenschaft nun, derzeit 45 Cent pro Liter. Dies bremst das Sterben der Höfe. Dadurch wiederum wird die Kulturlandschaft, wie sie in Jahrhunderten entstanden ist, gepflegt und erhalten. Eben nicht Gewerbegebiet und Betonhalle, sondern – auch hier blieb man konsequent – ein moderner Bau aus Naturmaterialien, fast ausschließlich von Handwerkern der Region gebaut. 40 Menschen finden hier nun Arbeit: in der Käserei, dem hübschen Laden mit In der Naturkäserei entstehen Spezialitäten aus Heumilch. Den Käsern kann man in der Schaukäserei zusehen, verkosten im Brotzeitstüberl
dem gemütlichen Brotzeitstüberl und seiner lauschigen Terrasse, von der aus man auf den Bauerngarten über Wiesen mit Hans Leos Kühen in die Berge blicken kann. Wie aus der tagesfrischen Heumilch Käse entsteht, können Besucher sehen. Durch große Fenster schaut man auf den Käsekessel, in dem die Milch gerührt, mit Lab versetzt und der sogenannte „Bruch“ mit der Käseharfe zerteilt wird. Heike Hoffmann
Weitere Infos: Spezialitäten aus Heumilch: Sie ist die Basis von Butter, Topfen, Rahm, Joghurt und vielen feinen Käsesorten vom Camembert bis zum Bergkäse. Wie Käse entsteht, kann man in der Schaukäserei mit eigenen Augen sehen. Naturkäserei Tegernseer Land, Kreuth am Tegernsee, www.naturkaeserei.de
AlmSommer
mit Hans Berger und seinem großen Ensemble
Kirchweih-Montag 19. Oktober 2015 um 19.30 Uhr in der neuen Oberlandhalle in Miesbach-Süd Eintritt: €15,--
weitere Mitwirkende: Landfrauen-Chöre aus Miesbach (Ltg. Christa Höller) und Rosenheim (Ltg. Heide Hauser) Audorfer Sängerinnen und Sänger Sprecher: Bauer * Bäuerin * Almerin
Veranstalter:
Zuchtverband für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. in Zusammenarbeit mit dem
Ensemble Hans Berger Kartenvorverkauf: Montag bis Donnerstag von 9.oo bis 16.oo Uhr) beim Zuchtverband Miesbach (Zi. 11), Zuchtverband 1, 83714 Miesbach Tel. 08025/2808-11 * info@zuchtverband-miesbach.com Programmänderung vorbehalten
Freitag, 09.10. 20.00 Uhr
Ganes–Caprize Poptrio aus Südtirol – ladinischer Gesang Bauerntheater Schliersee
Freitag, 11.10. 19.00 Uhr
Kulturherbst Schliersee 2015
Freitag, 23.10. 20.00 Uhr
Nikolaus Paryla liest und interpretiert junge italienische Autoren Christuskirche (Olaf A. Gulbransson)
ulturherbst
08.– 31. Oktober
Münchener Bach-Chor, musikalische Leitung und Orgel: Hansjörg Albrecht „Wie im Himmel“, Kirchenkonzert mit Werken von J. S. Bach und W. A. Mozart St. Sixtus-Kirche Schliersee
Samstag, 24.10. 20.00 Uhr
Schlierseer Herbstsingen Traditionelle Volksmusik von Herent und Drent Bauerntheater Schliersee
Sonntag, 25.10. 19.00 Uhr
Werner Schneyder aus Wien singt über „Lieben, Wein und Leben“, Klavierbegleitung: Christof Pauli Bauerntheater Schliersee
Freitag, 30.10. 20.00 Uhr
Jason Seizer New quartet plays Cinema Paradiso, Jazzkonzert Bauerntheater Schliersee
Samstag, 31.10. 20.00 Uhr
Sinfonisches Festkonzert Dirigent: Timm Tzschaschel, Solist: Wolfgang Hentrich (Dresdner Philharmoniker) Werke von F. Schubert (Die Unvollendete), M. Bruch (Violinkonzert) und L. v. Beethoven (2. Sinfonie) Bauerntheater Schliersee
Das komplette Programm finden Sie unter www.schliersee.de Kartenvorverkauf: Gäste-Information Schliersee in der Vitalwelt, Telefon: 08026 60650 oder www.muenchenticket.de und München Ticket Vorverkaufsstellen
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Die Stie-Alm am Brauneck: Wanderlust ist gefragt
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och oben auf 1520 Höhenmetern bewirtschaften Veronika Obermüller und ihr Mann Stefan mit großem Engagement die Stie-Alm, eine gute halbe Stunde Fußmarsch von der Gipfelstation entfernt. Nur zwischen Juni und September wird hier allerbester Rohmilchkäse produziert: Frischkäse, Schnittkäse nach Tilsiter Art und vor allem ein würziger Bergkäse, naturbelassen oder verfeinert mit Bockshornklee, Chili oder Kräutern aus Veronikas reichhaltigem Kräutergarten. Die Milch stammt von den sieben Kühen, die diese Saison an den steilen Almhängen weiden: Murnau-Werdenfelser, Tuxer und Allgäuer Braunvieh, ausgeprägt muskulöse und widerstandsfähige Rinderrassen, die den anspruchsvollen Bedingungen in größeren Höhen gewachsen sind. Höchstens 20 Liter Milch gibt jede Kuh pro Tag. Das kann natürlich nicht mit den durchschnittlichen
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Weitere Infos: Prämierten Bergkäse, kreative Almenküche und engagierte Projekte wie „Schule auf der Alm“ bietet de Stie-Alm, dazu noch Übernachtungsmöglichkeiten und großartige Bergkulisse. www.stie-alm.de
40 Litern einer Stallkuh mithalten, doch dafür schmeckt diese Bergmilch ungleich intensiver und würziger, denn die Kühe hier fressen ausschließlich das kräftige Almwiesengras. In zweitägigem Rhythmus wird im handgeschlagenen Kupferkessel gekäst. Nach Erwärmung und Zusatz von Milchsäurebakterien bzw. Lab wird die Molke vom Käsestoff getrennt, der so entstandene Käsebruch in Formen gepresst, einen Tag lang im Salzbad gelagert und danach regelmäßig mit Salzlake abgerieben. Vier bis sechs Wochen Reifezeit braucht der Tilsiter anschließend, der Bergkäse sogar mindestens drei bis vier Monate. Optimale Bedingungen bietet der naturbelassene Reifekeller mit konstanten 12 Grad Raumtemperatur und 80 % Luftfeuchtigkeit. Verkostet werden können die Käse nebenan in der gemütlichen Almwirtschaft. Dazu knuspriges Holzofenbrot und selbst gemachte Butter – mehr braucht es nicht zum Genießer-Glück! Doerthe Winter 7
1 Eine weitere Spezialität ist der selbst gebrannte Enzian (den man übrigens vor und nicht nach dem Essen genießen sollte!) 2 Da tritt man als Wanderer gerne ein! Begrüßung am Tor zur Stie-Alm 3 Käse-Brotzeit mit Biss: Zwischen Bergkäse und jungem Gouda liegen Welten ... 4 Wer mehr über Käse wissen möchte, kann sich von Veronika Obermüller fachkundig beraten lassen, sie ist nämlich ausgebildete Käsesommelière! 5 Tuxerin Tessa: Die Kühe der Obermüllers dürfen ihre Hörner behalten – über sie werden nämlich Giftstoffe ausgeschieden, und das kommt der Milchqualität zugute 6 Bei einer solchen Speisekarte hat man die Qual der Wahl und sollte besser etwas Zeit mitbringen
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r für e l a T f p o Der H pf ! o H e b l a H eine extra allen teilnehmenden n in n. Einzulösetronomie-Betriebe Gas
KUNST & HANDWERK
HOPF UND MALZ GOTT ERHALT'S ß Tradition seit 1892 und klares Augenmerk auf eine einzige Bierspezialität: Die Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach konzentrierte sich früh auf das prickelnde Hopfenelixier mit Weizenmalz. Eine beeindruckende Vielfalt entsteht in den Miesbacher Braukesseln, vom Leichten und Hellen Weizenbier bis zur dunklen, kräftigen „Bockfotzn“
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Oberpfalz oder aus Schwaben. Mälzereien sind Spezialbetriebe, die Braugerste und -weizen in Malz verwandeln. Das Korn wird hierfür angekeimt und dann wieder langsam und mit viel Erfahrung gedarrt. Je nach Röstdauer und -temperatur entsteht helleres oder dunkleres, milderes oder kräftigeres Malz. Das Malz ist verantwortlich dafür, ob helles oder dunkles Bier entsteht; „malzig“ nennen Biersommeliers den Geschmack von dunklen, kräftigeren Bieren.
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er Härtegrad des Wassers spielt außerdem eine immens wichtige Rolle beim Bierbrauen. In Böhmen zum Beispiel, der Urheimat des kräftigen Pils mit seinen markanten Bitternoten, ist das Wasser besonders weich. Und das Miesbacher Wasser ist eben optimal für frische, perlende Weizenbiere, von denen die Brauerei Hopf gleich zehn verschiedene Sorten braut. Im Jahr 1892 wurde die „Weißbierbrauerei Miesbach“ gegründet und 1921 von Josef Hopf übernommen, der zuvor schon in Garmisch Weizenbier braute; die „Hopf Weiße“ war geboren, und über viele Generationen blieb die Brauerei im Familienbesitz. Gebraut wurde bis 1962 am Miesbacher Marienplatz, dem Stammhaus der Brauerei, in dem sich heute das Weißbräustüberl befindet. Doch schon in den 1950er-Jahren wurde der Platz zu eng. Nach und nach entstanden die heutigen Gebäude in der Schützenstraße. Von 1975 bis heute nämlich konnte die Brauerei den Ausstoß von
FOTOS: GETTY IMAGES/BERND WITTELSBACH, DOERTHE WINTER
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omen est omen“ kann man im Falle der Miesbacher Brauerei gut und gerne sagen: Dass der Herr Hopf gern mit Hopfen arbeitet und der Braumeister Weizbauer genau der Richtige für eine Weizenbier-Brauerei ist, daran besteht kein Zweifel. Doch warum hat man sich auf Weißbier konzentriert, das Bier, das neben dem häufigeren Gersten- auch Weizenmalz enthält? Vom Weizen nämlich kommt der Name Weizenbier oder Weißbier, wie man in Oberbayern sagt. „Das Wasser hier ist für Weißbier ganz besonders geeignet. Es kommt runter von den Bergen, ist rein und hat genau den richtigen Härtegrad. Wir verwenden das ganz normale Miesbacher Stadtwasser“, meint Braumeister Robert Weizbauer, der seit über 20 Jahren für den Geschmack der Hopfbiere verantwortlich ist. Wie jedes Bier in Bayern sind alle Biere der Weißbierbrauerei Hopf nach dem bayrischen Reinheitsgebot gebraut. Seit 1516 dürfen Getränke, die als „Bier“ bezeichnet werden, nur aus drei Zutaten bestehen: Hopfen, Malz und Wasser. Welcher Hopfen verwendet wird, trägt ganz maßgeblich zum Geschmack eines jeden Bieres bei. Es gibt bitterere, kräftigere Sorten und mildere und inzwischen auch Züchtungen mit Fruchtgeschmack. Der Hopfen bei Hopf stammt vor allem aus der nahen Holledau, das Malz von Mälzereien aus der
KUNST & HANDWERK
Kohlensäure. „Dadurch kann 3.000 auf stattliche 40.000 man es“, so der Braumeister, Hektoliter steigern. Das ist „sogar aus der Flasche trinnicht nur auf das traditionelle klassische helle Weißbier ken. Das kommt zum Beispiel bei Straßenfesten oder in zurückzuführen, das etwa Szenekneipen gut an.“ „Hopf die Hälfte der Produktion Weiße“ ist ein regionales Bier: ausmacht, sondern immer 80 Prozent werden in der Remehr auf das leichte WeißBraumeister bier, bei dem die Weißbiergion, also in den Landkreisen Robert Weizbauer brauerei Hopf schon in den 1980er-Jahren eine führenBad Tölz, Miesbach, Rosenheim, Garmisch-Partenkirund Geschäftsführer Tilo Ruttmann de Rolle einnahm. Der Trick, dass das süffige Bier mit chen und nach München verkauft. Darüber hinaus finsind zu Recht det man das frische Getränk in besonders gut sortierten dem geringeren Alkoholgehalt von 3,4 Prozent genauso stolz auf die zehn Läden, vor allem seit der anerkannte „ProBier-Club“ das gut schmeckt: „Hopf Die Leichtere“ wird zwar mit weWeißbiersorten niger Stammwürze eingebraut, doch um den vollen Ge„Helle Weiße“ von Hopf zum Bier des Jahres 2014 geder Miesbacher schmack zu erreichen, werden Spezialmalze verwendet. wählt hat. Seit 1998 wird dieser bundesweit einmalige Brauerei Etwa 15 Prozent des Ausstoßes macht das leichte Bier Preis von einem Verein vergeben, der sich der Brauereivielfalt und dem „Bier als Kulturgut“ verschrieben hat. inzwischen aus, Tendenz stark steigend. Dies gilt auch für „Hopf Die Alkoholfreie“, deren Anteil derzeit bei rund zehn Prozent Mitglied werden kann jeder; aus über 7.000 (!) deutschen Biermarliegt. „Leichte und alkoholfreie Biere passen in die heutige Zeit. Sie ken von rund 1.300 Brauereien kürt der Club ein Bier des Monats. sind gesunde, wohlschmeckende Durstlöscher, wenn‘s heiß ist im Dies ist gleichzeitig die Nominierung für das „Bier des Jahres“. Die Sommer, wenn man noch fahren muss oder nach dem Sport“, meint Monatssieger werden dann nochmals streng geprüft und zwar in Geschäftsführer Tilo Ruttmann und hat recht damit. Früher, da sind Hinblick auf Farbe, Geruch, Optik, Rezenz, Gesamteindruck und sich Braumeister und Geschäftsführer einig, konnte kaum ein alko- freilich Geschmack. „Ein schönes Kompliment“, meint der Brauholfreies Bier mit dem „echten“ konkurrieren. Eigentlich haben sie meister. überhaupt nicht geschmeckt. Neben ihm sind weitere sieben Brauer in Miesbach für sommerliche Frische aus dem Glas zuständig, 21 Mitarbeiter hat die Weißbierbrauerei insgesamt. Ein recht familiärer Betrieb also, man kennt ährend andere Brauereien verschiedene Biersorten her- sich und arbeitet kollegial zusammen. Dass die Brauerei 2006 unter stellen – vom Hellen zum Märzen, Dunklem zu Pils den Mantel der Münchner Brauerei Hacker-Pschorr schlüpfte, hat oder Weizen, hat sich Hopf ganz und gar dem Weißbier daran nichts geändert. „Hier ist alles gleich geblieben, die Produktigewidmet. Welches Potenzial darin steckt, zeigt allein schon das zi- on ist komplett autark. In 30 Kilometern Umkreis wird selber ausgeschende Sommerbier „Hopf White“, das Eisweißbier mit reduzierter fahren, nur darüber hinaus können wir von der Logistik des Partners
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profitieren. Aber unser Bier ist und bleibt ein Miesbacher Bier“, sagt Tilo Ruttmann, und Braumeister Robert Weizbauer bestätigt dies. Er war auch derjenige, der – nicht ganz ohne Schalk im Nacken – das neue Bier der Brauerei erfand, das dem 900-jährigen Jubiläum der Stadt gewidmet wurde: die Miesbacher, Verzeihung „Muospacher Bockfotzn“. „A Bier wiara Watschn: Des haut oan um!“, sagen sie. Naheliegend, dass es sich hier um ein Stark-Weißbier handelt, „gscheid stark, acht Prozent Alkohol, schmecka duads sämig-moizig (…) Du merkst den Alkohol erst vui spaader, wennst wieada aufstehst“. Und dann wirkt’s eben wie eine Ohrfeige (hochdeutsch für „Watschn“ respektive „Bockfotzn“). Obacht also!
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inen Wunsch hätten die Herren noch an die Konsumenten. Sie mögen doch das feine Bier das ganze Jahr über genießen. Denn vor allem helles Weißbier ist außerhalb Bayerns ein Sommergetränk, der Umsatz ist in der heißen Jahreszeit um ein Drittel höher als in den kühleren Monaten. Klar, Weißbier ist ein guter Durstlöscher, das leichte oder alkoholfreie Weizen erst recht. Aber die Bayern bleiben ihrem Lieblingsgetränk auch im Winter treu, wo doch das kräftige „Spezial Weiße“ oder „Hopf Weißer Bock“ besonders gut schmecken würden. Damit, meinen wir, könnte man auch unser Weißbier-Tiramisù (siehe Rezept) würzen, das man gut und gerne zu Festtagen servieren kann. Genießen kann man alle Biere der Weißbierbrauerei Hopf auch in zwei bayerischen Miesbacher Gaststätten mit bayrischer Küche, dem Weißbräustüberl am Marienplatz, dem Stammhaus der Brauerei Hopf, und dem Bräuwirt, die beide von Hanni und Klaus Huber betrieben werden. In beiden Gasthäusern wird Regionalität großgeschrieben. Milchprodukte und Salate kommen aus der Umgebung, das Fleisch aus der hauseigenen Metzgerei und das Weißbier von Hopf. Heike Hoffmann
WEISSBIERTIRAMISÙ ZUTATEN: 1 Ei, 2 Eigelb 50 g Zucker Mark einer Vanilleschote 250 g Mascarpone 100 g Löffelbiskuits 250 bis 375 ml Weißbier ½ TL gemahlener Zimt 4 Pimentkörner 1 TL Korianderkörner 2 Scheiben Pumpernickel ZUBEREITUNG: Eier in eine Schüssel geben, auf höchster Stufe mit dem Rührgerät weiß schlagen, den Zucker dabei nach und nach einrieseln lassen. Vanille zugeben, den Mascarpone unterziehen. Piment- und Korianderkörner zum Beispiel in einem Mörser zerstoßen, anschließend zusammen mit dem Zimt zum Weißbier geben.Eine Lage Löffelbiskuits nebeneinander in eine flache Form legen, mit dem gewürzten Weißbier tränken. Eine Schicht der Mascarpone-Creme daraufgeben und glatt verstreichen. Eine weitere Schicht Löffelbiskuits einlegen, wiederum tränken und den Rest der Creme daraufstreichen. Das Tiramisù einen halben Tag im Kühlschrank durchziehen lassen. Pumpernickel fein zerbröseln, in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis die Brösel duften. Abkühlen lassen und über das Tiramisù streuen. Vor dem Servieren nochmals etwa 20 Minuten ruhen lassen, die Brösel sollen noch etwas durchziehen.
Ihr Biergarten vor Traumkulisse. Bei schönem Wetter täglich ab 12:00 Uhr geöffnet. _ Donnerstags ab 18:30 Uhr Barbecue _ Sonntags von 10:00 bis 13.00 Uhr Bayerischer Frühstücksbrunch mit Live-Musik DAS TEGERNSEE Neureuthstraße 23 · 83684 Tegernsee Fon +49 (0) 80 22 1 82 0 info@dastegernsee · www.dastegernsee.de
Die Ickinger Idefixe mit der typischen Handhaltung zum Programm „Stop Talking – Start Planting“
PLANT FOR THE
Planet Aus einem Schulreferat wurde eine
globale Umweltinitiative. Bislang wurden fast 13 Milliarden Bäume gepflanzt
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ie Vordenker Martin Luther und Hoimar von Ditfurth waren mit ihrem geäußerten Wunsch, bei einem drohenden Weltuntergang ein Apfelbäumchen pflanzen zu wollen, noch recht bescheiden. Die junge Weltretter-Generation 2.0 zeigt sich deutlich radikaler und auch tatkräftiger! Die Organisation „Plant-for-the-Planet“ (Pflanz für den Planeten) geht auf einen kleinen Jungen in Tutzing zurück. Im Januar 2007 hielt der damals neunjährige Felix Finkbeiner auf Anregung seiner Lehrerin vor seiner Klasse ein Referat zum Thema Klimaerwärmung. Das beendete er damals mit dem Aufruf: „Lasst uns in jedem Land
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der Erde eine Million Bäume pflanzen.“ Damit wurde er zum Motor und Fürsprecher der jungen, unglaublich erfolgreichen Umweltinitiative. Felix Finkbeiners Aufruf, dass Kinder die Welt verändern können und dass sie die Gestaltung der Zukunft nicht alleine den Erwachsenen überlassen dürfen, fiel seitdem weltweit auf extrem fruchtbaren Boden. Rund um den Globus haben sich Kinder, Jugendliche und natürlich auch viele hilfreiche Erwachsene organisiert, um Felix zu unterstützen. Schon über 15.000 junge Botschafter für Klimagerechtigkeit wurden auf rund 250 Plant-for-the-Planet-Akademien in 26 Ländern ausgebildet. Diese Akademien sind als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Getreu dem Motto „STOP TALKING – START PLANTING“ konnten in den vergangenen sechs Jahren weltweit 12,6 Milliarden Bäume gepflanzt werden. Natürlich hat Felix auch im Oberland viele Unterstützer. Zum Beispiel die „Idefixe“ in Icking. Seit 2011 engagieren sich knapp 20 Botschafter zwischen neun und sechzehn für Klimagerechtigkeit. Hilfe bekommen sie unter anderem durch den Wolfratshauser Forstamtsleiter Robert Nörr. Mit ihm zusammen beteiligen sich die Idefixe an einer großen Pflanzaktion, Elgin von Kospoth
„ICH MÖCHTE GERNE WEITERGEBEN, WAS ICH BISLANG GELERNT HABE.“
FOTOS: BETTINA SEWALD
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bei der Weißtannen zum Schutz der Wälder auf einem gemeindeeigenen Grundstück bei Attenhausen gesetzt wurden. Daneben haben die Klimabotschafter in Icking auch für eine ganze Reihe von anderen Bäumen die Patenschaft übernommen. Für Samstag, den 21. November, ist über die Plantfor-the-Planet-Akademie ein Aktionstag zur Klimakrise in Icking geplant. Da beschäftigen sich Kinder zwischen neun und zwölf Jahren mit den Ursachen der Klimakrise und den Möglichkeiten, diese Krise zu überwinden. Es geht darum, bei Kindern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie sich selbst für die Zukunft engagieren können: Kinder informieren andere Gleichaltrige über die Themen Klimakrise, Verteilungsgerechtigkeit sowie Weltbürgertum, pflanzen gemeinsam Bäume und bilden ihre Altersgenossen zu neuen Botschaftern für Klimagerechtigkeit aus. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren! Anouk (9) wünscht sich für den Aktionstag: „Viele neue Botschafter!“ Bei dem ersten Aktionstag im vergangenen Jahr hatten die Kids eine Menge Spaß. Anton (10): „Mir haben neben den Vorträgen vor allem die Wald-Olympiade gefallen.“ Im Gespräch mit den Idefixen sprudeln die Wünsche, Ideen und Erinnerungen zu den vergangenen und geplanten Aktionen wie Bläschen in einem Glas Mineralwasser. Marie (12) erzählt begeistert vom Jahrestreffen im Mai in Possenhofen: „Das hat total Spaß gemacht, und es gab echt coole Referenten: richtige Professoren, Klimaforscher und Physiker! Und natürlich viele Kinder-Botschafter aus ganz verschiedenen Städten.“ Wer Fragen zur Akademie hat oder mitmachen möchte, meldet sich am besten bei Ulli Viehmann unter Telefon 08178-909912 oder per Email an ulli@viehmann. com. Spendenanfragen nimmt Caroline von Kospoth unter Telefon 08178-955026 oder caroline@kospoth.de entgegen. Ihre Tochter Elgin (16) ist übrigens seit 2011 aktiv bei der Aktion „Plant-for-the-Planet“. Inzwischen ist sie die Jugendleiterin der Ickinger Idefixe. Elgin informiert ihre engagierten Mitstreiter über die geplanten Aktionen und leitet per Newsletter und Mail alles Wissenswerte an die kleinen Idefixe weiter. Auch, was an dem Aktionstag im November geplant ist. Aber mehr wird noch nicht verraten ... Für den Aktionstag im November wünscht sich auch Elaine (10) viele neue Klimabotschafter, aber auch, dass viele Leute die „Plant-for-the-Planet“-Schokolade kaufen. „Damit kann jeder und eigentlich bei jedem Einkauf die Umwelt-Aktion von Felix und seinen Freunden unterstützen“, erzählt sie mit leuchtenden Augen. Wie das geht? „Ganz einfach!“, ergänzt die Ickinger Schülerin: „Wenn du fünf Tafeln von der Schokolade kaufst, wird ein Baum gepflanzt. Wenn du die Bio-Schokolade kaufst, brauchst du sogar nur drei Schokoladen für einen neuen Baum!“ Die Schokolade gibt’s bei den jeweiligen Aktionen der Organisation „Plant-for-the-Planet“, aber auch in fast jedem Supermarkt. Dieses Umweltschutzangebot hätte Martin Luther und Hoimar von Ditfurth sicher gut geschmeckt ... Bettina Sewald
Bäume pflanzen für eine bessere Welt.
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1 1 Schöne Geschenkideen: Friedrich Huber aus München bemalt Bierkrüge von Hand und verziert ihre Deckel mit Gravuren
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2 Der Garchinger Siegfried Firley führt die hohe Kunst des Glasblasens vor. Auch Zuschauer dürfen es einmal probieren 3 Bei Steinbergers in Schliersee werden Schuhe noch von Hand gemacht 4 Das eigens gebraute süffige und gehaltvolle Ayinger Kirta-Bier aus dreierlei Malzen ist eine echte Saisonspezialität. Es passt zu traditonellen Kirta-Gerichten wie Gans, Ente oder Schmalzgebäck 5 Ludwig Dengler aus Wolfratshausen schnitzt mit großer Handwerkskunst Holzfiguren, zum Beispiel für die Weihnachtskrippe
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VERANSTALTUNGEN & TERMINE
TRADITION UND BIERKULTUR
AYINGER BRÄU-KIRTA Seit über 40 Jahren feiert die Ayinger Privatbrauerei den traditionellen Bräu-Kirta, ein Fest zu Kirchweih mit Bierzelt, Musik, Flohmarkt und Handwerkermarkt, Bierprobe und Schaubrauen. Ein ganzes Wochenende lang, mit Ayinger Kirta-Bier und in diesem Jahr mit der Spider Murphy Gang
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FOTOS: CLAUS SCHUNK
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radition wird in Aying hochgehalten. Das merkt man nicht nur daran, dass die Brauerei in Aying bis heute im Privatbesitz ist und die Zutaten fürs süffige Bier konsequent aus der Region stammen, am gemütlichen Biergarten unter Kastanien, sondern auch am Bräu-Kirta, der jedes Jahr ein Wochenende vor der eigentlichen Kirchweih gefeiert wird. Und am Wochenende nach dem Oktoberfest, wo die Ayinger Brauerei nicht zugelassen ist, obwohl Aying zum Landkreis München gehört. Aber eben nicht zum Stadtgebiet. Gut so, denn sonst gäb‘s den Bräu-Kirta vielleicht nicht. Dorthin nämlich lohnt es sich aus vielerlei Gründen zu gehen. Er beginnt wie jedes Jahr am Freitagabend mit einem Konzert, Haindling war schon da oder Wolfgang Ambros, heuer kommt bayrisches musikalisches Urgestein: die Spider Murphy Gang. Das weitläufige Gelände der Brauerei ist von Samstag an ein Magnet für Schnäppchenjäger: Am Morgen verwandelt sich das Brauereigelände in einen Flohmarkt, ab 10 Uhr gibt’s Frühschoppen mit Kirta-Bier und bayrisch-böhmische Musik, Swing und Rock, dazu Weißwürscht und andere Brotzeiten. Auch an ein Kinderprogramm wurde gedacht, der wunderschöne Sixt-Hof mit seinen historischen Möbeln und Gerätschaften ist geöffnet. Abends kann man bei freiem Eintritt eine Mischung aus Alpenrock und MusikKabarett mit Roland Hefter und den Isarri-
dern besuchen, bevor am Sonntag schließlich der traditionelle Bräu-Kirta beginnt. Über 80 Stände verteilen sich auf dem Brauereigelände und in der Ladehalle. Die Aussteller kommen aus der Gegend, viele von ihnen schon seit langen Jahren. Viele pflegen ein selten gewordenes Handwerk – Glasbläser sind darunter, Dirndlschneiderinnen, Holz- und Hornschnitzer, Kammund Bürstenmacher, Graveure oder welche, die noch Federkielstickerei beherrschen. Fürs leibliche Wohl sorgen Bauernstände und regionale Metzger sowie der Festwirt Werner aus Kolbermoor – und wie jedes Jahr gibt es vom Biobäcker Steingraber frisch gebackene Kirta-Nudeln und Auszogene. Im Festzelt spielt die Helfendorfer Blasmusik. Im Schalander, was Brotzeitstube der Brauer bedeutet, kann man die Ayinger Biere probieren und von der Terrasse in die Herbstsonne blinzeln. Oder man kann den Brauern bei der Arbeit zusehen – es ist Tag der offenen Tür. Am Montagabend schließt der BräuKirta mit dem traditionellen Kesselfleischessen im Festzelt mit der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Ayinger Bräu-Kirta vom 9. bis 12. Oktober 2015: Freitag: Spider Murphy Gang, Samstag: Flohmarkt, Kirta-Frühschoppen, Stimmungsabend mit Isarrider; Sonntag: traditioneller Bräu-Kirta, Tag der offenen Tür, Blasmusik; Montag: Kesselfleischessen Heike Hoffmann
Im Gespräch mit Helmut Erdmann Helmut Erdmann ist gelernter Braumeister und seit vielen Jahren Brauereidirektor in Aying. Wie lange gibt es den Bräu-Kirta schon? Bestimmt seit 40 Jahren. Immer am Wochenende nach dem Oktoberfest. Nach dem Oktoberfest? Ist denn die Ayinger Brauerei dort nicht vertreten? Nein, wir dürfen ja nicht. Aying gehört zum Landkreis München, und zur Wies’n sind nur Münchner Brauereien zugelassen. Da hat die Ayinger Brauerei beschlossen, selber zu feiern. Genau, es ist eine Art „Gegenwies’n“. Kirchweih zu feiern, ist eine uralte Tradition in Oberbayern, und die pflegen wir gerne. Bedeuten Tradition und Region viel in der Brauerei? Wir sind in der Region verwurzelt, unsere Braugerste kommt direkt von hier, wir arbeiten mit den Bauern eng zusammen und fördern regionale Kultur. Auch Gastronomie und Aussteller auf dem Bräu-Kirta kommen aus der Gegend.
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kalender Im Gespräch mit Jazz-, Rock- und Blues-Drummerlegende
PETE YORK Ich möchte etwas anderes zeigen als das, was es bisher in dieser Reihe gab, und daher haben wir sehr viel Gesang in unserem Programm. Unsere Band besteht aus Christoph Steinbach, dem Boogie-Woogie-Meister am Klavier, und Stephan Holstein an Klarinette und Saxophon. Beide haben mit mir in den letzten Jahren in Starnberg gespielt und sind Experten in Bezug auf Jazz, Swing, Boogie, Blues und auch Rock. Beim Gesang werden wir unterstützt von The Kittens, drei sehr begabten Musikerinnen, die in perfektem Einklang singen, sowie der glamourösen, kanadischen Jazz-Diva Nina Michelle. Das musikalische Spektrum unserer Show ist ziemlich groß. Wir spielen sogar meine Hits der Spencer Davis Group. Ich habe immer geglaubt, dass Jazz eine sehr unterhaltsame Musik ist und dass Jazz-Interpreten Entertainer sind. Ich selbst versuche, meinem Publikum den bestmöglichen Abend zu bescheren. Und wenn jemand tanzen will, würde uns das begeistern. Ich hatte einige großartige Konzerte in der Schlossberghalle, und dieses wird das beste in meiner langen Karriere werden. mei Dahoam: Sie konnten ja bereits als junger Musiker große Erfolge mit der weltberühmten Spencer Davis Group feiern, später waren Sie dann Teil von Hardin & York sowie Doldingers Passport. Was macht für Sie großartigen Jazz aus und wer sind Ihre persönlichen Jazz-Helden?
INTERVIEW: SANDRA JOHNSON
Jazz sollte dir ein positives Gefühl geben und dich aufmuntern. Die Musik muss dich swingen und deine Füße mitwippen lassen. Die Musiker versuchen, dich etwas fühlen zu lassen und dir eine Geschichte mit Happy End zu erzählen. Meine Helden des Jazz sind Ellington, Basie und Armstrong aus der klassischen Ära. mei Dahoam: Sie sind ja Engländer, wohnten dann jahrzehntelang in Berg am Starnberger See und jetzt in Rottach-Egern. Was macht für Sie den Charme des bayerischen Oberlandes aus? Das Oberland hat alles: Berge, Seen, wo man hinschaut ist es eine wahre Freude. Das Essen, das Bier, die Dirndl, die Natur und die Menschen. An einem sonnigen Morgen schaue ich aus dem Fenster und kann mein Glück nicht fassen, hier zu leben.
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JUBILÄUMSFEST Stationentheater Starnberg, Hotel Bayerischer Hof – 18.09.2015 An diesem Tag treffen im Hotel Bayerischer Hof 150 Jahre Hoteljubiläum, zehn Jahre „KunstRäume am See“ und der „Literarische Herbst“ zusammen – Anlass genug für eine besondere Veranstaltung. Unter der Leitung von Elisabeth Carr und Dr. Gerd Holzheimer wird ein Stationentheater durch das traditionsreiche Hotel inszeniert: Es begegnen sich ein Hotelgast, die Bairishe Geisha, Musiker, ein Verzauberer und König Ludwig II. Tickets zum Preis von 49 Euro (inklusive Essen und Getränke) unter 08151/2750.
BAUERNWOCHEN Von Anfang September bis Anfang Oktober lädt die Alpenwelt Karwendel mit ihren drei Urlaubsorten Mittenwald, Krün und Wallgau wieder zu den beliebten Almabtrieben und Bauernwochen ein. Zum Herbstanfang kehren nicht nur Hunderte Kühe, sondern auch Ziegen, Schafe und Pferde von den Sommerweiden des Oberen Isartals heim. Dabei verbreiten uralte Bräuche, wertvolle oberbayerische Trachten, christliche Feste und regionale Produkte besonders viel bayerisches Lebensgefühl. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen der Almabtriebe und Bauernwochen finden Sie unter www.alpenwelt-karwendel.de.
FOTOS: ACT MUSIC, BAYERISCHER HOF, ALPENWELT KARWENDEL/HORNSTEINER, EAT.ARCHIV, HANS BERGER, PR
mei Dahoam: Herr York, Sie sind im Oktober Teil der neuen Starnberger „All that Jazz“-Reihe unter der Regie von Dr. Manfred Frei und Irina Frühwirt. Was genau erwartet den Zuhörer am 16. Oktober in der Schlossberghalle?
Veranstaltungen & Termine
KUNSTHANDWERK
SINGSPIEL
Textilmarkt
„Almsommer“
Maierhof des Klosters Benediktbeuern – 19. und 20.09.2015 Ein Fest der Farben, Formen und Materialien erwartet Sie beim Textilmarkt Benediktbeuern. Im stimmungsvollen Ambiente des barocken Maierhofs des Klosters Benediktbeuern zeigen 140 Kunst handwerker Kleidung, Hüte, Lederwaren, Teppiche, Spielzeug, Schmuck und vieles mehr. Hier können Sie bummeln und einkaufen oder sich bei den Handwerkern über Gestaltungsmöglichkeiten informieren und ihnen bei der Arbeit zusehen. Geöffnet von 10–18 Uhr. Weitere Infos unter www.textilmarkt-benediktbeuern.de
Miesbach – 19.10.2015 Der „Almsommer“ ist ein alpenländisches Singspiel von Hans Berger und Ensemble . Es handelt vom Leben auf der Alm. Das Publikum erwartet viel Musik und Gesang. Unter der Leitung von Christa Höller und Heide Hauser musizieren die Landfrauen-Chöre Miesbach und Rosenheim. Im Rahmen des „Almsommers“ wird auch der „Almauf- und Abtrieb“ des Bauerndichters Josef Reisenbichler aus Goisern aufgeführt. Michael Hinterstoißer vom Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern zeigt dazwischen Almbilder.
KLOSTERKONZERTE Kulturgipfel
MUSIKFESTIVAL
Kloster Benediktbeuern – 12. und 19.12.2015 Die virtuose Geigerin Angelika Lichtenstern wird auch dieses Mal wieder am 12. Dezember das Jahr musikalisch Revue passieren lassen. Sie spielt Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bei den Klosterkonzerten in Benediktbeuern. Dabei begleiten sie die Nymphenburger Streichersolisten. Weihnachtlich geht’s beim Altbayerischen Advent mit Wolfgang Binder am 19. Dezember zu; er liest bayerische Weihnachtsgeschichten, dazwischen sorgt Karl Edelmann für musikalische Untermalung. Tickets ab 28 Euro unter www.kulturgipfel.de
Tutzinger Brahmstage 11.10. bis 25.10.2015 Johannes Brahms genoss im Sommer 1873 das traumhafte Ambiente in Tutzing am Starnberger See und komponierte hier bedeutende Werke. Ihm zu Ehren finden heuer zum 18. Mal die Tutzinger Brahmstage statt. Auf dem Programm stehen eine musikalische Soiree um Brahms und Franz Schubert, ein Kammerkonzert "Brahms meets Jazz", ein Klavierabend und ein Brahms-Spaziergang. An drei Spielorten taucht das Publikum in die Werke dieses herausragenden Komponisten ein. www.tutzinger-brahmstage.de
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TUTZINGER BRAHMSTAGE 2015 Musikfestival 11.-25.10.2015
3-MONATSKALENDER SEPTEMBER BÜHNE
Ticket und Information www.tutzinger-brahmstage.de Veranstaltungen Murnau Tourist-Information Murnau & Das Blaue Land Tel. 0 88 41/61 41 - 0 · touristinfo@murnau.de n Jeden Sonntag bis 25. Oktober jeweils 10.30 Uhr Ortsführung durch Murnau Treffpunkt vor dem Rathaus; Teilnahmegebühr 5 €, mit Kurkarte 4 € n 23.07. – 08.11. „Die Kunst der Stunde – Wendepunkte“ Sonderausstellung im Schloßmuseum Murnau; tägl. außer Mo 10.00 – 17.00 Uhr, Eintritt 5 € € n 16.09., 15.00 Uhr „Auf den Spuren von Gabriele Münter“ Themenführung durch Murnau; Treffpunkt am Murnauer Rathaus; Teilnahmegebühr 7 €, mit Kurkarte 6 € n 17.09. 09.30 Uhr „Von Bulten, Drischen und Köcheln“ Moosführung¸ Treffpunkt Infotafel am Wanderparkplatz Murnauer Moos (Ramsachstraße); Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € n 18.09. 10.00 Uhr „Die Maler des Blauen Reiters in Murnau“ Vortrag und Ortsrundgang auf den Spuren der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“, Treffpunkt Kultur- und Tagungszentrum; Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € n 21.09./03.10. jeweils 09.30 Uhr „Leichte Mooswanderung“ Wanderung durch das Murnauer Moos; Treffpunkt Infotafel am Wanderparkplatz Murnauer Moos (Ramsachstraße); Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € € n 24.09., 01./08./15.10. jeweils 09.30 Uhr „Geschichte und Geschichten vom Murnauer Moos“ Moosführung; Treffpunkt Infotafel am Wanderparkplatz Murnauer Moos (Ramsachstraße); Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € n 26.09. 10.30 Uhr „Murnau und Emanuel von Seidl“ Themenführung durch Murnau; Treffpunkt am Murnauer Rathaus; Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € n 16.10. – 18.10. „Weltmusikfestival grenzenlos“ Hochkarätige internationale Künstler treten im Kultur- und Tagungszentrum Murnau auf; Beginn jeweils um 20.00 Uhr; Eintritt ab 20 €
Der kleine Prinz – Kultursommer Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus – 06.09.2015 Ein Pilot muss in der Wüste notlanden. Nach einiger Zeit gesellt sich ein geheimnisvolles Wesen zu ihm. Der Flieger erfährt nach und nach immer mehr von dem kleinen Prinzen. Der erzählt von seiner Reise durch den Weltraum und den Menschen, die er unterwegs getroffen hat: einen stets mit wichtigen Rechenaufgaben beschäftigten Geschäftsmann, einen Forscher, der sein Leben am Schreibtisch verbringt, und sogar einen echten König. Ein Theaterstück nach dem weltbekannten Roman des französischen Autors Antoine de Saint-Euxpéry. Schlierseer Bauerntheater Schliersee – 08.09.2015 Zwei Akte erwarten die Zuschauer des Schlierseer Bauerntheaters: „Nach der Taufe“ und „Die Römersäule“ stehen auf dem Programm. Eigentlich wollten Josef und sein Freund Xaver zu einer Taufe in die Stadt fahren. Stattdessen amüsieren sich die beiden in einer Weinstube. In der Zwischenzeit erreicht ihre Frauen ein Brief mit der Mitteilung, dass die Taufe nicht stattfindet. Akt zwei dreht sich um den Archäologen Dr. Klebe. Der verbringt seinen Urlaub mit Freund Plank auf dem Kastnerhof. Fast wäre die Liebe Planks zu seiner Enkelin durch einen sensationellen Fund in die Brüche gegangen. Karten zum Preis zwischen 9 und 15 Euro unter muenchenticket.de. Weitere Infos unter www.schlierseer-bauerntheater.de.
Alles ein bisschen anders Lenggries, Kleinkunst & Kultur – 25.09.2015 Der Nachwuchskomiker Martin Frank ist zurück. Im Gepäck hat er sein neues Bühnenprogramm „Alles ein bisschen anders“. Er beschreibt den Kulturschock eines Umzugs „vom Land in d’Stadt“. Wunderfalke Live-Festival Wolfratshausen, Loisachhalle – 25.09 bis 27.09.2015 Sechs bekannte Abenteurer berichten von ihren spektakulären Reisen rund um den Globus. Mit atemberaubenden Fotoshows und Videosequenzen, musikalisch untermalt, lassen sie die Besucher an ihren Abenteuern teilhaben. Mit an Bord ist unter anderem Willi Weitzel – bekannt durch die Fernsehserie „Willi will’s wissen“. Er berichtet von seinen spannenden Ausflügen für „Willis wilde Wege“. Martin Engelmann porträtiert seinen Marsch „zu Fuß nach Rom“, Daniel Snaider erzählt von seiner Fahrradtour ans andere Ende der Welt. Der Traumurlaub Murnau, Grießbräustube – 26.09.2015 Alle träumen von Urlaub – am liebsten von einer Kreuzfahrt auf dem Meer. So auch Olga Pfenning und Klothilde Fuchs. Nur ihre beiden Männer Gottfried und Oswald sind dafür nicht zu begeistern und überhaupt nicht bereit, dafür Geld auszugeben. Durch List gewinnen die beiden Frauen einen 14-TageUrlaub. Statt der gewünschten Seereise auf dem Luxusschiff wird es allerdings ein ganz anderer Urlaub. Das Murnauer Bauerntheater lädt zu diesem lustigen und spannenden Theaterabend.
September bis November 2015 Still – Filmporträt Herrsching, Kino Breitwand – 29.09.2015 Über zehn Jahre hinweg begleitete der Filmemacher Matti Bauer die selbstbewusste Jungbäuerin Uschi Priller mit der Kamera. In beeindruckenden Schwarzweißbildern zeigt er, wie sie den Hof ihrer Eltern verlässt und auf eine Alm oberhalb des Tegernsees geht, wo sie ein einfaches Leben führt. Bis sie eines Tages schwanger wird. Für den Film erhielt Bauer den Dokumentarfilmpreis des Fünfseen-Filmfestivals 2013.
MUSIK
Opern auf Bayrisch Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus – 17.09.2015 Mit Texten von Paul Schallweg wurden weltbekannte und beliebte Opern kurzerhand in originelle Mundartverse gegossen und in den Freistaat verlegt. Ein Ensemble bestehend aus Gerd Anthoff, Conny Glogger und Michael Lerchenberg, dem Percussionisten Werner Hofmeister und dem Musikensemble „Opern auf Bayrisch“ sorgen für einen unterhaltsamen, stimmungsvollen Abend. Picking Project meets The Bruskers – Gitarrenkonzert Wolfratshausen, Krämmel-Forum – 18.09.2015 Die beiden italienischen Gitarristen von „The Bruskers“ besuchen das deutsche Gitarrenduo „The Picking Project“. Das nehmen die vier Vollblutmusiker zum Anlass für ein gemeinsames Konzert. Das Repertoire von Eugenio Polacchini und Matteo Minozzi ist ein gelungener Mix aus Neuinterpretationen traditioneller Jazz-Standards, Filmmusik und eigenen Stücken. Die beiden Wolfratshauser Gitarristen interpretieren durch freie Improvisationen bekannte Musikstücke in ihrem ganz eigenen Stil. D’Housemusi Icking, Vereineheim Dorfen – 26.09.2015 D’Housemusi ist ein dreiköpfiges Musikergespann. Seit 2009 ist das Trio ein fester Bestandteil der bairischen Liedermacherszene. Sie stehen für eine Mischung aus leidenschaftlich fetziger Musik, augenzwinkernden kabarettistischen Texten und Ansagen, die ihresgleichen suchen. Bei ihren Konzerten kommen Gehör und Zwerchfell gleichermaßen auf ihre Kosten, denn der Wechsel von mitreißender Instrumentalmusik zu feinsinnig
witzigen Songs nimmt jeden Zuschauer mit.
BRAUCHTUM, KUNST & FÜHRUNGEN
Wer will fleißige Handwerker sehen? Großweil, Freilichtmuseum Glentleiten – 06.09.2015 Entdecken Sie alte Handwerks techniken und historische Berufe neu, wenn Filigrandrechsler, Sattlerin, Wagner, Uhrmacher, Schmied und viele mehr ihr Können unter Beweis stellen. Rund 30 Handwerker demonstrieren ihre Kunstfertigkeit. Auch Kinder können sich in verschiedenen Tätigkeiten ausprobieren. Außerdem gibt es offene Werkstätten, in denen Gäste Lederarmbänder punzieren, Seifen herstellen und Bälle filzen. Führung im Franz Marc Museum Kochel am See – 12.09.2015 Das Franz Marc Museum zeigt seit 2008 in einem neu errichteten Erweiterungsbau das Werk Franz Marcs im Kreis des „Blauen Reiters“. Darüber hinaus umfasst die Sammlung bedeutende Arbeiten der „Brücke“, Paul Klees sowie der deutschen und französischen Nachkriegsabstraktion. Ausstellungen ergänzen stets wechselnde Präsentationen aus der Sammlung und bieten neue Einblicke in die Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausstellung: Hans Reiser Tegernsee, Olaf Gulbransson Museum – ab 13.09.2015 Hans Reiser veröffentlicht seit 1970 seine Karikaturen „Vom Winzerer aufgespießt“ im Tölzer Kurier. Bereits 2007 war Reiser mit der Ausstellung „Schönfärbereien“ in Tegernsee zu Gast. Seitdem ist eine Vielzahl von neuen Werken entstanden, die sich bayerischen Eigenheiten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens widmen. Literarischer Herbst Starnberger See – 18.09. bis 07.11.2015 Zum 13. Mal wird der Starnberger See zum Anziehungspunkt für Literaturbegeisterte. Hier können Gäste Literatur an ungewöhnlichen, aber passenden Orten erleben. Die Veranstalter verknüpfen Geschichten und Begebenheiten mit Orten, die größtenteils öffentlich sonst nicht zugänglich sind. Die Spielstätten sind in diesem Jahr ein Hotel, drei Schlösser, drei Klöster, ein BioBauernhof und eine Kleinstadt. Infos zu den einzelnen Veranstaltungen unter www.literarischer-herbst.info
Veranstaltungen & Termine
OKTOBER BÜHNE
Christian Springer – Kabarett „Oben ohne“ Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus – 03.10.2015 Christian Springer ist die lebende Attacke: Er präsentiert Aktuelles mit flinkem Verstand. Wie kein anderer stellt er den Menschen in den Mittelpunkt – da kann es auch mal richtig laut und deutlich zur Sache gehen. Er empört sich über „die da oben“, die seiner Meinung nach ohne Herz und Hirn, ohne Respekt, ohne Verantwortung und ohne Menschlichkeit handeln. Er spricht klar aus, wo es zwickt. Wer den BR-„Schlachthof“ kennt, der weiß, dass Springer ein Direkt-Kabarettist aus Leidenschaft ist: Da kracht’s. Hagen Rether – „Liebe“ Miesbach, Waitzinger Keller – 04.10.2015 Hagen Rether, mit Preisen hoch dekorierter Kabarettist am Klavier, tarnt sich als Charmeur. Im freundlichen Plauderton bringt er böse Wahrheiten unter das Volk. Er beobachtet genau und nimmt weder Rücksicht auf Glaubenssätze noch auf politische Korrektheit. Liebe kommt – anders als der Titel seines Programms vermuten lässt – darin nicht vor. Sichtbar wird aber die Menschenliebe eines Kabarettisten, der an Aufklärung und an die Möglichkeit zur Umkehr am Abgrund glaubt. Da Vogelmayer Gelting, Hinterhalt – 08.10.2015 Bayerisches Musikkabarett erwartet die Gäste des Hinterhalts, wenn der Vogelmayer auftritt. Er schafft den Spagat zwischen bissigem Kabarett und derber Komik. Seine Lieder regen zum Nachdenken an und sorgen für Heiterkeit im Publikum. Der Liedermacher glänzt durch frechen Wortwitz, hintersinnige Texte und exotische Kleinkunst. Ingo Oschmann Bad Wiessee, Spielbank – 09.10.2015 „Wunderbar – es ist ja so“ heißt das Bühnenprogramm von Ingo Oschmann. Der durch diverse TV-Formate bekannte Comedian und Kabarettist liefert einen magischen, wortreichen Abend mit Pointensalven, verbalen Höhepunkten und menschlichen Abgründen. Er präsentiert seine Show in der Winners Lounge der Spielbank.
Herbert & Schnipsi Tegernsee, Ludwig Thoma Saal – 16.10.2015 Die beiden Komödianten sind „zu zweit allein“ unterwegs und begleiten sich bei ihren Liedern selbst. Sie werkelt am Waschbrett, bläst auf der Trompete, auf Tröten, traktiert Tüten und Trommeln – natürlich alles auf höchster Stufe. Pointenreiche Dialoge wechseln sich ab mit clownesken Slapstick-Einlagen. Frech, spritzig und komödiantisch wie immer tappen die beiden von einem Fettnäpfchen ins andere, und je mehr sie dagegen ankämpfen, desto schlimmer wird es. Vortrag über Osteopathie Münsing – 21.10.2015 Die Osteopathin Monika Rohrbach hält einen Vortrag über diese Heil methode und die Indikationen für eine Behandlung. Unter anderem geht es um die Möglichkeiten der Osteopathie während und nach der Schwangerschaft sowie bei Säuglingen und Kleinkindern. Infos unter www.osteopathie-starnberger-see.de Hans Klaffl – „Restlaufzeit“ Bad Wiessee, Gasthof zur Post – 22.10.2015 Alle sind sie wieder da: Sedlmaier, Gütlich, Gmeinwieser und Gregorius. Der eine ist zurück von der Kur, in der er einen Drehschwindel auskuriert hat (zuvor hatte er ein Rundschreiben zu schnell gelesen), der zweite stellt seine neuen Hobbies vor – Power Point und Bandscheibenvorfall. Gmeinwieser gibt mit seinem neuen Hüftgelenk an und Gregorius, der alte Sallustmolch? Das erfahren die Zuschauer in Bad Wiessee, wenn Hans Klaffl sein Bühnenprogramm „Restlaufzeit – Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“ zum Besten gibt. Da Räuberpfaff Hausham, Alpengasthof „Glück Auf“ – 23.10.2015 Zur Aufführung des Schlierachtaler Theaters kommt dieses Jahr „Da Räuberpfaff“ – eine bayerische Räubergeschichte in drei Akten mit Vorspiel von Peter Landsdorfer. In den Pausen gibt es musikalische Unterhaltung.
MUSIK
Heye’s Society Weilheim, Stadttheater – 02.10.2015 New Orleans Jazz erklang vor hundert Jahren erstmals auf einer SchellackPlatte. Um den Sound der Anfangstage originalgetreu wieder aufleben zu lassen, haben sich renommierte
September bis November 2015 Musiker zusammengefunden und ein hochkarätiges Ensemble gebildet. Beim Klang der sechs Künstler wird deutlich, dass Jazz sowohl der Klang des Kollektivs als auch des Individuums ist. Neben den Themen in äußerst homofonem, intonarisch lupenreinem Gesamtklang stellen sich die jeweiligen Instrumentalisten innerhalb der Improvisationen als souveräne, technisch versierte und musikalisch einfallsreiche Solisten dar. Leif de Leeuw Band Habach, Kulturverein Village – 02.10.2015 Leif de Leeuw ist zwar erst 19 Jahre alt, doch über den Status „Talent“ oder „viel versprechend“ ist der Rock-/Blues-Gitarrist schon lange hinaus. In den vier Jahren, in denen Leif auf verschiedenen niederländischen Bühnen auftrat, hat er bereits einen festen Platz an der Spitze der niederländischen Blues-Szene eingenommen. So gewann er im Oktober letzten Jahres die DUTCH BLUES CHALLENGE 2014! Jetzt kann er sein Können in Memphis bei der Internationalen Blues Challenge zeigen. In Nashville wird er eine neue CD aufnehmen. Mit seinem großen Gitarrenspiel voller Emotion und musikalischem Gespür weiß er jeden zu fesseln, egal ob BluesLiebhaber oder nicht. Folk, Songs & Oisdurchanand Penzberg, Gut Hub – 03.10.2015 Bewährte Unplugged-Musiker finden sich – wie im vergangenen Jahr – zu einem abwechslungsreichen Event auf Gut Hub zusammen. So tritt zum Beispiel die Gruppe „Boarisch g’mischt“ um Pia Janner-Horn auf. Sie bietet mit ihrer gefühlvoll gespielten Geige Volksmusik pur – allerdings mit überraschenden, delikaten Wendungen. Die Zuhörer können sich auf begeisternde „Crossover“ zu Rock, Jazz und Swing freuen. Sax Allemande Wolfratshausen, Loisachhalle – 03.10.2015 Die Mitglieder der dreiköpfigen Formation sind talentierte Entertainer und begnadete Musiker, ausgestattet mit dem richtigen Instinkt, jedes Publikum um den Finger zu wickeln. Die musikalische Überraschung und der einzigartige Reiz dieses Programms ist die Annäherung an das, was auf den ersten Blick so fern zu sein scheint: Die Protagonisten kombi-
nieren Walzer und Capriccios von Johannes Brahms mit Ragtimes und Serenaden von Scott Joplin, Songs und Preludien von George Gershwin zu einem im höchsten Maße unterhaltsamen Programm. Dieses Thema ist ein musikalischer Vorstoß in die Vor-Jazz-Ära im Hinblick auf Wurzeln des Jazz neben Gospel, Spiritual und Blues. Martin Kälberer Miesbach, Waitzinger Keller – 09.10.2015 „Suono“ heißt das neue SoloProgramm von Klangkünstler Martin Kälberer. Im Italienischen hat das Wort zweierlei Bedeutungen: Es steht für „Klang“, heißt aber auch „ich singe“. Das ist das Motto von Martin Kälberers neuem Programm, in dem er Viel- und Einklang vereint – Pole, zwischen denen sich das musikalische Schaffen des Multiinstrumentalisten bewegt und mit denen er auch seine neuen CDs untertitelt. All that Jazz @ Starnberg Schlossberghalle, Starnberg – 16.10.2015 Die Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg” bringt Weltstars genauso wie herausragende Nachwuchsmusiker aller Stilrichtungen in die Starnberger Schlossberghalle. Dabei wird jedes Konzert zur großartigen Überraschung. „Jeder Abend ist in seiner Besetzung handverlesen und in den Konstellationen der Bands, die wir bieten, einmalig”, so Initiator Dr. Manfred Frei. Am 16. Oktober sind das Pete York Septett, Drum Boogie feat. The Kittens & Nina Michelle zu Gast. Information: www.all-that-jazz-starnberg.de Claudia Koreck Gelting, Hinterhalt – 22.10.2015 Claudia Koreck stellt ihr mittlerweile fünftes Studioalbum „Stadt Land Fluss“ auf ihrer gleichnamigen Tournee vor. Sie besucht die schönsten Spielstätten in Deutschland und Österreich. In ihrem Album setzt sich die Sängerin mit den zwei Polen Land und Metropole auseinander. Beide schlagen gleichermaßen in der Brust der Songwriterin. Musikalisch bewegt sich Koreck vielseitig zwischen Folk, Blues, Soul und Pop.
IN DER SCHLOSSBERGHALLE STARNBERG Klaus Doldinger‘s Passport/Inner Blu 30. Juni 2015, 20:00 Uhr Schlossberghalle
Barbara Dennerlein & Bebab 25. Juli 2015, 20:00 Uhr Schlossberghalle Pete York Septett, Drum Boogie, feat. The Kittens &Nina Michelle 16. Oktober 2015, 20:00 Uhr Schlossberghalle The Gospel People (NYC) 10. Dezember 2015, 20:00 Uhr Schlossberghalle
BRAUCHTUM, KUNST & FÜHRUNGEN
Ayinger Bräu-Kirta Aying – 09. bis 12.10.2015 Am Wochenende zwischen Okto-
Vorverkauf in Starnberg: Kulturamt Tel. 08151 772-136 • 08151 772-170 Starnberger Reise AG • Tel. 08151 268 66 10 Vorverkauf in München: München Ticket Tel: 089 54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Infos unter: 089 38377139 www.all-that-jazz-starnberg.de
Leonhardi im Museum: 6. November 10 – 18 Uhr Eintritt: 4 € Leonhardi-Ausstellung Kunsthandwerkermarkt ab 13 Uhr Leonhardi-Café mit hausgemachten Kuchen und Schmalznudeln
9.–25. r: Oktobe lung ausstel s« r e d n o S re tall tea ets s i r c o e »G Green m s e n n a : Joh owland John D ied L KunstGeöffnet täglich Di.–So. 10–17 Uhr 83646 Bad Tölz • Marktstr. 48 • Tel. 08041-79351-57 stadtmuseum@bad-toelz.de
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In Dettendorf, a paar Kilometer vor Bad Feilnbach, gibt’s a bsonders Gschäft:
In einem schönen Bauernhof oberhalb der Kirch’ wurde im Stall und im Dena im Jahre 1989 ein Möbelgschäft ausgebaut mit einer einmaligen und liebevoll dekorierten Ausstellung: Auf 1.500 qm gibt’s gaaaanz vui massive Möbel aus Fichtenholz. Von der gmiatlichen Eckbankgrupp’n mit Buffet dazua bis zum kuscheligen Bett, eine riesige Auswahl an Kommoden, Vitrinen, Landhauscouchal und no vui vui mehra... es gibt fast nix was ned gibt. Die Ausstellung ist liebevoll dekoriert, so dass die Anreise alloa deshalb scho wert is.
Die Chefin, Sabine Niedermaier, freit si immer wenn’s kemmts...
Geöffnet is des Möbelgschäft von Di. – Fr. 9 – 17 Uhr · Samstag 9 – 13 Uhr · Montags geschlossen! 83075 Bad Feilnbach-Dettendorf · Tel. 0 80 64-90 56 25 · www.der-neue-moebelstadl.de
Veranstaltungen & Termine berfest und Kirchweih lohnt sich ein Besuch in Aying. Dann findet nämlich das Traditionsfest der Privatbrauerei Aying mit Musik, Floh-, Bauern- und Handwerkermarkt und eigens gebrautem Kirta-Bier statt. Auf dem Brauereigelände und im Festzelt wird viel geboten. Zunächst rockt Freitagabend die „Spider Murphy Gang“. Am Samstag gibt’s einen großen Flohmarkt und Kirta-Frühschoppen, dann den Stimmungsabend mit „Isarrider“. Am Sonntag schließlich der traditionelle Bräu-Kirta mit über 80 Ständen (altes Handwerk, Kunsthandwerk, Kulinarisches, Kinderprogramm) sowie Bierprobe, Tag der offenen Tür in der Brauerei, Blasmusik. Den Abschluss bildet das legendäre Kesselfleischessen am Montagabend – ein richtiger Kirta eben, bei dem man auch früher nicht schon am Sonntag mit dem Feiern aufgehört hat.
runterlassen. Es gilt nicht mehr die Ausrede „Schizophrenie – jetzt oder nie!“. Da Bertl und I – Männer 5.0 Icking, Vereineheim Dorfen – 14.11.2015 Ein Kabarett mit Risiken und Nebenwirkungen für Männer um die Fünfzig und Frauen von zwanzig bis hundert. Grundehrlich und hintersinnig, aber nicht entblößend oder beleidigend, mit bayerischer Derbheit und der richtigen Prise an Überspitztheit. Das Komikerduo „Da Bertl und I“ versucht im neuen Bühnenprogramm, sich dem Sinn des Männerlebens anzunähern. Dabei pfeifen sie auf Warnungen und Beipackzettel.
Jodelwahnsinn Schwabbruck, Kuhstall – 11.10.2015 Der Wahnsinn ist zurück, nämlich der „Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn“. Otto Göttler, Josef Brustmann und Petra Amasreiter pflegen eine Tradition, deren Wurzeln ins Jahr 1986 reichen. Das Trio gibt sich in Instrumentarium und Noten vielseitig wie eh und je – und macht eine Musik, die neben bayrischer Gstanzl-Tradition über Zwiefachen auch Elemente von Blues, Rap, Rock und Klassik hören lässt. Ein Übriges tun frechsubversive, bisweilen anarchistische und auch poetische Inhalte – ein Fest für alle Freundinnen und Freunde der Neuen Volksmusik und des Musikkabaretts.
Tollwood Winterfestival München, Theresienwiese – 24.11. bis 31.12.2015 („Markt der Ideen“ bis 23.12.) Am 24. November öffnet das Tollwood-Festival wieder seine Tore. Auf der Theresienwiese in München warten die zahlreichen Stände des Marktes der Ideen bis zum 23. Dezember auf die Besucher, die Kulturveranstaltungen laufen bis 31. Dezember. Stöbern Sie an zahlreichen Ständen durch Kunsthandwerk und Nützliches, exotische und heimische Waren, durch traditionelle und moderne Handarbeit. Ebenso facettenreich und multikulturell geht es auf dem Tollwood auch kulinarisch zu, wobei alle deftigen Schmankerl oder süßen Verlockungen stets biologisch einwandfrei sind und aus artgerechter Haltung stammen. Das kulturelle Angebot erstreckt sich von Performances über Comedy bis zu Konzerten und vielem mehr.
NOVEMBER
MUSIK
BÜHNE
Rick Kavanian – „Offroad” Bad Tölz, Kurhaus – 11.11.2015 Der deutsch-griechische Comedian Rick Kavanian, bekannt durch die Bullyparade oder Filme wie „Der Schuh des Manitu“ und „Traumschiff Surprise”, ist mit seinem neuen Programm „Offroad“ zu Gast in Bad Tölz. Jenseits des Mainstreams, quasi gegen den Jetstream, verwirklicht Rick endlich seinen Stagedream: Er wird intim und spricht über die Dinge, über die er sonst nicht sprechen konnte, weil er ständig von Besserwissern wie seinen Eltern, Pep Guardiola und den Spastelruther Katzen unterbrochen wurde. Diesmal muss Rick endgültig vor Rick die Hosen
Jazz im Schloss – Jean-Louis Matinier & Marco Ambrosini Murnau, Schlossmuseum – 12.11.2015 Dieses Konzert ist ein innovatives Projekt; das offenbart schon allein die Instrumentierung: Marco Ambrosini ist einer der wenigen Musiker, der die Nyckelharpa außerhalb der schwedischen Folktradition einsetzt. Jean-Louis Matinier hat in ähnlicher Weise das Akkordeon aus seinem üblichen folkloristischen Bezugsrahmen geholt. Barocksonaten von Bach und Biber, aber auch lyrische Kadenzen Pergolesis inspirieren die beiden zu nie gehörten Klangkompositionen. Sie adaptieren Werke und interpretieren sie zeitgemäß. Eigenkompositionen ergänzen das Programm.
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Die bevölkerungsreichste Kommune des Landkreises Miesbach liegt verkehrsgünstig zwischen München und Tegernsee und bietet die ideale Ausgangslage für Ausflüge in die Umgebung. Wir haben uns auf die Suche nach den schönsten Ecken der Gemeinde gemacht.
Art-Director: Sven Kretzer
BACKE, BACKE KUCHEN
Autoren: Eva Hirsch, Heike Hoffmann, Sandra Johnson, Karin Lochner, Bettina Sewald, Dominik Stallein, Rudi Stallein, Doerthe Winter
Der Duft von frischem Brot, das Aroma von Gewürzen, der Apfelstrudel, der Erinnerungen an Omas Backkünste weckt: Wir haben Traditionsbäckereien im Oberland besucht, die noch voller Leidenschaft und mit Handwerkskunst nach überlieferten Rezepten backen.
Das nächste mei Dahoam erscheint am 23.11.2015
Grafik: Claudia Haubennestel, Anja Kiebler, Dagmar Rogge
Verlagsmarketing/Anzeigenleitung: Dieter Kapitz (verantwortlich) Tel.: 0 81 71 - 9 99 93 93 kapitz@dahoam-magazin.de Anzeigen: Stephanie Lackermeier Tel.: 0 80 41 - 77 89 3 sl-advertising@gmx.de Sabine Müller Tel.: 0 80 41 - 7 96 84 76 mueller@dahoam-verlag.de
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Ayinger Bräu-Kirta 2015 vom 9. bis 12. Oktober
im Festzelt auf dem Brauereigelände Freitag 9. Oktober
Eröffnungskonzert mit der „Spider Murphy Gang“
Samstag 10. Oktober
10 bis 14 Uhr großer Flohmarkt auf dem Brauereigelände; Kirta-Frühschoppen im Festzelt von 11 bis 15 Uhr mit “Die Karolinenfelder“. Die Herbstfest-Band sorgt für Stimmung mit gehobener bayrisch-böhmischer Blasmusik, Swing-Sound und aktuellen Hits aus Party, Pop und Rock Kinderprogramm auf dem Außengelände von 11 bis 15 Uhr
Einlass ab 18 Uhr, Beginn 20 Uhr, freie Platzwahl (teilbestuhlt) Kartenvorverkauf: 29,- € (Abendkasse 33,- €) Kartenvorverkaufsstellen (nur Abholung und Barzahlung): • Brauereigasthof Aying, Zornedinger Straße 2, 85653 Aying • Brauerei Aying, Münchener Straße 21, 85653 Aying • Brückenwirt, Brückenstraße 2, 83059 Kolbermoor • oder München Ticket - www.muenchenticket.de (34,- €)
Stimmungsabend mit „Isarrider“ Eine explosive, partytaugliche Mischung aus Alpenrock und bayerischem Musik-Kabarett mit Frontmann Roland Hefter Einlass ab 18 Uhr - Beginn 19 Uhr; Eintritt frei/Bieraufschlag Sonntag 11. Oktober
11 bis 17 Uhr Traditioneller Bräu-Kirta mit großem Kunsthandwerker- und Bauernmarkt und Tag der offenen Tür bei laufendem Betrieb in der Brauerei. Festzeltbetrieb mit der Helfendorfer Blasmusik bis 20 Uhr
Montag 12. Oktober
ab 18 Uhr Kesselfleischessen im Festzelt mit der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Veranstalter: Ayinger Privatbrauerei, Telefon: 08095 - 880 Festwirt: Manfred Werner, Telefon: 08031 - 9080 172
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