♦ DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND ♦
4|2016
i e mDAHOAM
KOSTENLOS
Lukullischer Hochgenuss Dinieren im Gasthaus Altes Bad
Die Typenkönigin Im Gespräch mit Kabarettistin Constanze Lindner
Jede Sünde wert Die besten Adressen für Schokolade im Oberland
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EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN UND LESER, pünktlich zur Umstellung von Sommerauf Winterzeit wächst bei mir die Lust auf gemütliche Abende mit einer Extraportion Schokolade. Vielleicht geht Ihnen das ja auch so? Beim Einkaufen fällt mir dann allerdings die Wahl zwischen den unzähligen Sorten schwer, zumal nun auch noch Produkte in den Regalen liegen, die nur in der Wintersaison erhältlich sind – gerne angepriesen als „Limited Edition“. Da kam es mir sehr gelegen, dass sich Autorin Doerthe Winter für Sie auf die Suche nach erstklassigen Adressen für feinstes Schokoladenhandwerk in der Region gemacht hat. Herausgekommen ist eine Reportage, die einem beim bloßen Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Und ich weiß jetzt endlich auch, welche Sorten als Nächstes bei mir in den Einkaufskorb wandern werden ... Einen kulinarischen Hochgenuss anderer Art verspricht ein Besuch des Zwei Freundinnen, Aquarell, 1968
Gasthauses Altes Bad in Wildbad Kreuth. Autorin Sabine Schreiber und Fotograf Peter von Felbert waren im Rahmen unserer inzwischen schon vierteiligen Wirtshausserie dort zu Gast. Sie kamen zurück mit leuchtenden Augen und vollen Bäuchen. In dieser Ausgabe berichten sie von diesem lukullischen Vergnügen der Spitzenklasse. Aber nicht dass Sie mich jetzt falsch verstehen! Natürlich halten der Herbst und Winter bei uns im Oberland noch andere Vergnügen bereit, als sich – wie alle Jahre wieder – eine Schicht Winterspeck anzufuttern. Wie wäre es zum Beispiel mal wieder mit einem Museums-, Theater- oder Kabarettbesuch? Die Monate November bis Februar warten mit vielen hochkaTITELBILD: GETTYIMAGES/SAM EDWARDS; FOTO: HEIKE KRESTEL
rätigen Ausstellungen und Veranstaltungen für jeden Geschmack auf. Und das Beste ist, dass Sie für das ein oder andere Abendprogramm sogar Karten bei uns gewinnen können. Also schnell losstöbern! Eine fröhliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Start in ein erfüllendes neues Jahr wünscht Ihnen schon jetzt Ihre
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Verborgenen Lieselotte von Faber (1920 - 2014) 26. Nov. 2016 – 2. Feb. 2017
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INHALT 4/2016
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INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Neuigkeiten und Tipps ........................................................... 06
GENIESSEN Lust auf Fisch? Saiblingsfilet „Aumühle“ an Gemüserahm und Kartoffelgratin ...................................................................... 15 Zart schmelzend Die besten Adressen für feinstes Schokoladenhandwerk ............................................................ 16 Geschenketipps Advents- und Weihnachtsgeschenke aus der Region .............................................................................. 31 Serie: Die schönsten Wirtshäuser Dinner im Gasthaus Altes Bad .......................................... 32
PORTRÄT Sie liebt die Bühne und die Bühne liebt sie Im Gespräch mit Kabarettistin Constanze Lindner ................................................................... 22
HANDWERK Über den Bierkrugrand Ein Blick in die Bierbrauerszene im Oberland ..... 24 Der mit dem Holz spricht Nikolas Berwians Leidenschaft für Blockhäuser ........................................................................... 28
REGION Serie: Museen in der Region Zeitreise im Advent ................................................................. 38
STANDARDS
Editorial ........................................................................................... 03 Veranstaltungstipps ............................................................... 42 Impressum ..................................................................................... 50
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INTERESSANTES OBERLAND
ZEIT FÜR EIN NEUES GESICHT! DER BEGEHBARE ÖKOLOGISCHE FUSSABDRUCK
Es ist so weit! Unsere Website präsentiert sich nach sorgfältiger Überarbeitung in neuem Design: klarer, moderner und benutzerfreundlicher. Machen Sie sich doch am besten gleich selbst ein Bild unter www.dahoam-magazin.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns auf reges Feedback unter info@dahoam-magazin.de.
Schülerinnen des St.-Ursula-Gymnasiums Lenggries haben in Königsdorf im Tölzer Land ein neues, innovatives Outdoor-Erlebnis geschaffen: Ein Labyrinth aus Buchenhecken formt einen riesigen menschlichen Fußabdruck, der für Besucher begehbar ist. Verschiedene Mitmachstationen laden junge Familien mit Kindern zur kreativen und unterhaltsamen Beschäftigung mit der eigenen Öko-Bilanz ein.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Jan Weiler kommt im Oktober 2017 „Pubertier“ in die deutschen Kinos. Jüngst wurde der Film in Icking im Isartal abgedreht. In den Hauptrollen versuchen Jan-Josef Liefers alias Journalist Hannes sowie Heike Makatsch als seine Frau Sara, dem aufmüpfigen Pubertier Carla (gespielt von Harriet Herbig-Matten) beizukommen. Papa Hannes nimmt sich eine Auszeit, um seine Tochter Carla in dieser schwierigen Lebensphase zu erziehen und von Alkohol, Jungs und anderen Verlockungen fernzuhalten. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn Ehefrau und Mama Sara geht wieder arbeiten, und Hannes ist als Vater heillos überfordert. Regie führt kein Geringerer als Leander Haußmann. Gedreht wurde großteils im ehemaligen Wohnhaus von Familie Weiler, in dem der Erfolgsautor sicher auch einen Großteil der „Pubertier-Kolumnen“ für die „Welt am Sonntag“ verfasst hat. Ein echtes Heimspiel waren die Dreharbeiten vor allem für die Maskenbildnerin Katharina Nädelin, die zwar seit ihrem Abitur 1995 in Icking eigentlich in Berlin lebt, für die Dreharbeiten aber bei ihren Eltern am Ickinger Talberg unterschlüpfen konnte. „Das war wirklich Wahnsinn!“, freut sie sich und weiter: „Zu Fuß zur Arbeit – das hatte ich noch nie.“ Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kitty Kratschke sorgte sie dafür, dass Liefers und Kollegen optisch auf ihre Rollen eingestimmt wurden. Auch Jan Weiler selbst spielt im Film eine kleine Rolle: den Buchhändler.
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INTERESSANTES OBERLAND
DER TANNERHOF IN BAYRISCHZELL
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2017 feiern wir fünfjähriges Jubiläum und haben uns deshalb verschiedene Schmankerl für unsere Leser ausgedacht. Eines davon ist die beliebte mei-DahoamTitelmadlwahl, die wir schon einmal 2014 durchgeführt haben. Damals war Stephanie Danner aus Reichersbeuern die glückliche Gewinnerin. Bilder vom Titelshooting in Gmund am Tegernsee finden Sie unter http://bit.ly/2edheoT. Wer jetzt Lust bekommen hat, unsere Ausgabe 2/2017 zu zieren, bewirbt sich am besten gleich mit Foto, Kontaktdaten und einem kurzen Lebenslauf per Mail an mail@dahoam-verlag.de. Teilnehmen können alle Madln, Weibsbuider – und neu in 2017: auch Buam und Mannsbuider – zwischen 18 und 50 Jahren. Wir freuen uns auf jede Zusendung!
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MEI-DAHOAMMADL G’SUACHD
berhalb von Bayrischzell in den Almwiesen des Mangfallgebirges schmiegt sich ein Ensemble aus traditioneller und moderner Architektur rund um das Anwesen des Tannerhofs. Wer hierher kommt, entdeckt ein erholsames Rückzugsgebiet mitten in der Natur. In den außergewöhnlichen Hotelzimmern – Lufthütten und Hüttentürme – ruht die Individualität, die vom altehrwürdigen Hof der Jahrhundertwende ausgeht. Ob beim Heilfasten nach Buchinger oder während eines 5-Gang-Slow-Food-Menüs: Jeder Gast erlebt im Tannerhof den Gewinn von Genuss und Lebensfreude. Im ehemaligen Waschhaus und im großen Saal hat eine kulturelle Oase ihren Platz gefunden, die die Sinne bewegt und inspiriert. Sanfte Bewegung ermöglichen auch das eigene Badehaus, ein Felsenbad im Freien, ein Kneippbecken sowie die Erkundung der umliegenden Bergwelt. Die Auswahl an kosmetischen, physiotherapeutischen oder medizinischen Behandlungen ist weit größer als das Angebot im klassischen Kurwesen. Es ist die Mischung aus Tradition, neuer preisgekrönter Architektur, medizinischer Gesundheitsversorgung und einem vielfältigen modernen Kulturangebot, die das Naturhotel Tannerhof so einzigartig macht – nicht nur im bayrischen Oberland (www.natur-hotel-tannerhof.de).
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DAHOAM IN MÜNCHEN UND UMGEBUNG Das Wohnen in München und Umgebung wird immer attraktiver. BARTSCH IMMOBILIEN stellt drei exklusive Neubauprojekte vor.
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wohnen in Solln
1 Mitten in der Ferienregion Tegernsee liegt am Nordufer des malerischen Sees die idyllische Gemeinde Gmund. Bodenständigkeit, Traditionsbewusstsein und bayerische Gemütlichkeit werden hier großgeschrieben. Zusammen mit der Landwirtschaft bestimmt der Tourismus das Leben in der Gemeinde.
2 Solln, der südlichste und höchst gelegene Stadtteil Münchens, zählt zu den attraktivsten und exklusivsten Wohngebieten der bayerischen Landeshauptstadt. Das historische Zentrum Sollns mit dem Sollner Weiher hat sich trotz vielfältiger urbaner Veränderungen seinen dörflichen Charakter bewahrt.
3 Geretsried ist die jüngste und zugleich größte Stadt im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 35 Kilometer südlich der bayerischen Landeshauptstadt München und nur rund zehn Kilometer östlich des Starnberger Sees, zwischen den Flüssen Loisach und Isar, hervorragend gelegen.
Im Herzen der Gemeinde Gmund entsteht derzeit auf einem etwa 4.000 Quadratmeter großen Grundstück rund um den ehemaligen Gasthof Maximilian ein Wohn- und Geschäftshaus. Das Bauvorhaben umfasst zwei Zweizimmer-, eine Zweieinhalbzimmer- sowie sieben Dreizimmerwohnungen mit großzügigen Wohnflächen. Sie werden mit Echtholzparkett und Fußbodenheizung ausgestattet. Zu jeder Wohnung gehört eine großzügige Loggia oder eine Terrasse.
In der Herterichstraße 95 entsteht eine kleine, extravagant gestaltete dreigeschossige Wohnanlage mit Zwei- bis Vierzimmerwohnungen. Alle Erdgeschosswohnungen verfügen über Terrassen und Gartenanteile unterschiedlicher Größe. Highlight des Bauvorhabens sind die zwei Dachgeschosswohnungen mit großflächigen Dachterrassen. Für Familien mit Kindern wird ein Gemeinschaftsspielplatz mit Grünfläche, Sitzmöglichkeiten und Spielgeräten errichtet.
Hier entsteht in einer grünen Umgebung ein neues Mehrfamilienhaus: »Das Bucheneck«. Unter dem Motto NACHHALTIG MODERN WOHNEN werden 26 Wohnungen gebaut. Das Element Holz, das seit Jahrhunderten im Voralpenland beim Bau von Häusern ganz natürlich eingesetzt wurde, schmückt im Bucheneck als Gestaltungselement eine ansonsten klare, fein gestaltete Architektur. Sinnvolle, logische und helle Grundrisse und ansprechende Fassaden prägen das Haus.
Weitere Infos: Sind Sie interessiert an weiteren Informationen zu diesen und anderen Neubauprojekten und Immobilien? Besuchen Sie einfach unsere neue Homepage auf www.bartsch-immo.de oder rufen Sie uns an unter 08171 / 42 400. Gerne begrüßen wir Sie auch persönlich in unserem neuen ImmobilienKompetenz-Zentrum in der Sauerlacher Straße 72 in Wolfratshausen. Kommen Sie auf eine Tasse Kaffee in unserer modernen Lounge vorbei !
INTERESSANTES OBERLAND
BIO-SIEGEL BAYERN Rund 450 Produkte, welche die erforderlichen Kriterien schon jetzt erfüllen und mit dem weiß-blauen Bio-Siegel gekennzeichnet sind, warten aktuell in den Verkaufsregalen auf Verbraucher, die den echten bayrischen ökologischen Genuss suchen.
FOTO: ALP BAYERN/TOBIAS HASE
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as bayrische Bier und die Produkte der bayrischen Küche erfreuen sich weltweit einer besonderen Beliebtheit. Zutaten und Lebensmittel entstammen dabei jedoch nicht in allen Fällen auch direkt aus Bayern. Gemüsesorten, Getränke, Kartoffeln, Milch-, Fleisch- oder Vollkorn-Produkte, die lückenlos die Herkunft aller Bestandteile nachweisen können und zudem in einem mehrstufigen, unabhängigen Kontrollsystem die Einhaltung strenger Öko-Richtlinien garantieren, werden seit Neuestem durch ein weiß-blaues Siegel gekennzeichnet. Die Qualitätsstandards, die hierbei erfüllt sein müssen, liegen deutlich über den Anforderungen der aktuellen EU-Öko-Verordnung und können unter anderem durch das bereits erprobte Qualitätssicherungssystem „Geprüfte Qualität – Bayern“ ermittelt werden. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das diese neue Kennzeichnung vergibt, plant im Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“, den Anteil der Anbaufläche, der nach höchsten ökologischen Standards bewirtschaftet wird, in den kommenden vier Jahren zu verdoppeln.
Einfach gut – regional, ursprünglich und etwas anders. Es gibt immer einen Grund zu feiern – ob Hochzeit, Geburtstag, Taufe oder einfach nur ein Treffen mit Freunden in uriger Atmosphäre ... Und wir haben alles, was Ihr dafür braucht: In unserem Stüberl, Biergarten oder Saal bis zu 280 Personen heißen wir Euch herzlich willkommen! Im Dorf 7 1/8 • 83676 Jachenau • Tel.: +49 8043 303 • schuetzenhaus-jachenau.de • info@schuetzenhaus-jachenau.de
REISETIPP
SILVESTER MIT VIELEN SOLISTEN
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iele Singles stellen sich insbesondere vor den Feiertagen die Frage: Will ich mich bei all den Pärchen als fünftes Rad am Wagen fühlen? Nicht lustig! Richtig lustig kann aber ein Winterurlaub oder Silvester-Ausflug mit anderen Singles sein. „Das erste Mal“ war für mich eine echte Überwindung. Aber was für eine tolle Erfahrung! Silvester in Barcelona. Schon das „get together“ am Flughafen mit dem Reiseleiter und den anderen Gästen war entspannt. Das Hotel – eine alte Druckerei zentral gelegen an den legendären Ramblas – absolut in Ordnung, das Programm abwechslungsreich. Gleich zu Beginn ein kleiner Empfang auf dem Montjuic mit leckeren Tapas, einem Becher Cava und einem fabelhaften Blick auf diese prächtige Metropole am Meer. Stadtführung, ein Ausflug zum Parc Güell, die berühmte Sagrada Familia und Zeit für Märkte und mehr als einen „Café con leche“ am Strand – es herrschte mildes Frühlingswetter! Der Jahreswechsel in einem typisch katalanischen Lokal mit netten Menschen, die für ein paar Tage Freunde geworden sind. Adamare ist nicht der billigste Anbieter, bietet aber dafür viel. Die Homepage ist übersichtlich und gibt bereits auf einen Blick Auskunft, ob in der gewünschten Altersgruppe noch genügend Platz ist. Madrid oder Mailand? Hauptsache nicht alleine ... Bettina Sewald
Ebenhauser Straße 26 82057 Irschenhausen Telefon 0 81 78 - 38 03 Telfax 0 81 78 - 9 50 57 www.ritterguetl.de
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FILMTIPPS
EINE UNERHÖRTE FRAU Hanni, Bäuerin und dreifache Mutter, macht sich Sorgen um ihre jüngste Tochter Magdalena. Das Mädchen ist kleiner als die anderen, empfindlicher, bricht oft, sieht immer schlechter. Bestimmt die Psyche, sagen die Ärzte, die Lehrerin und auch die Familie. Doch Hanni spürt, dass mehr dahintersteckt ... Das Familiendrama über den Kampf um Gerechtigkeit und Hoffnung – erzählt nach einer wahren Begebenheit – läuft derzeit im Kino.
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Provinzpolizist Franz Eberhofer ist in existenziellen Nöten: Dauerliebe Susi ist nach Italien abgehauen, und in Niederkaltenkirchen sinnt ein entflohener Psychopath auf Rache. Franz‘ Chef Moratschek kriegt Panik, als er einen blutigen Schweinskopf in seinem Bett vorfindet. Franz muss sich fortan als sein Bodyguard bewähren, während Oma und Papa nach Italien reisen, um Susi aus den Fängen ihres italienischen Liebhabers zu befreien.
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SCHWEINSKOPF AL DENTE
BUCHTIPPS
GELESEN UND FÜR GUT BEFUNDEN Auch ein kalter Wintertag kann seine guten Seiten haben, zum Beispiel wenn man es sich mit einem interessanten Buch auf dem Sofa gemütlich macht
SKANDAL UM GARMISCH
FANTASY FÜR JUNGE MÄDCHEN
ANTHOLOGIE GRENZENLOS
Nicola Förgs siebter Alpenkrimi: Ein Teil einer künstlichen Hüfte, das zwei Touristen aus einem Güllefass wie ein Katapult um die Ohren fliegt, ist der Auslöser für Ermittlungen von Irmi Mangold und Kathi Reindl. Sie finden heraus, dass das Hüftstück zu einem seit Jahren verschwundenen Bauern gehörte. Immer mehr Details kommen zum Vorschein und deuten auf einen Giftskandal hin, der mehr Lügen und Verdächtige hervorbringt als das Garmischer Land Kuhfladen. „Das stille Gift“ ist bei Piper/Pendo erschienen und kostet 14,99 Euro. Das gleichnamige Hörbuch ist wunderbar eingelesen von Michaela May und kostet 19,99 Euro.
Was macht eine schreibfreudige Mutter, wenn der 16-jährigen Tochter der Lesestoff aus der Buchhandlung nicht mehr reicht? Richtig! Sie setzt sich hin und schreibt ihr einen Roman. Mit Erfolg. Die Wolfratshauser Hobby-Autorin Petra Gugel hat ihren ersten Roman sogar veröffentlichen können. Zum Inhalt: Was wäre, wenn Frauen die Welt beherrschten? Sirrah, Tochter einer Gutsbesitzerin, und Tihal, Sohn eines Landarbeiters, kommen sich näher. Aber passt die junge Liebe zu Sirrahs Zukunftsplänen? Ein modernes Märchen (nicht nur) für junge Mädchen. „Sirrah“ ist zum Preis von 12,90 Euro im Merquana Verlag erschienen.
Flucht, Vertreibung, Heimatlosigkeit – oft vergessen wir, dass hinter diesen Worten Schicksale stehen; Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens vor Krieg, Folter und Unterdrückung fliehen. Die gezwungen sind, Grenzen zu überschreiten. Die Anthologie „Grenzenlos“ will bewegen. Nicht nur die Herzen der Leser, sondern die Köpfe. Sie will Grenzen und Begrenztes aufbrechen und das Thema Flucht als das zeigen, was es ist: etwas, das jeden von uns angeht. Als Betroffener, als Helfer, als Autor – als Mensch. "Grenzenlos" ist zum Preis von 10 Euro bei BoD erschienen. Der gesamte Gewinn aus dem Verkauf geht an Hilfsorganisationen.
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igentlich sorgt die Natur schon selbst dafür, dass Pflanzen im Garten vor Eis und Kälte geschützt werden: Laub, Schnee und Kiefernadeln legen sich auf die Beete und bilden eine wohlig warme Isolierschicht. Winterharte Stauden, Gehölze oder Immergrüne sind in ihren frostbeständigen Töpfen jedoch schutzlos Sonne und Wind ausgeliefert. Damit ihr Erdballen nicht durchfriert und die Pflanzen nicht austrocknen, helfen ein paar Tricks. Vor UV-Licht schützen am besten eine Strohmatte, eine dicke Mulchschicht aus Laub, Koniferenzweigen oder Fichtenreisig. Stellt man alle Kübel dicht zusammen und platziert sie auf Styroporstücken oder Tonfüßen, wird ein isolierendes Luftpolster gegen Bodenkälte gebildet. Solange die Topferde nicht gefroren ist, sollten Bambus und Co auch jetzt gegossen werden, denn sie verdunsten an milden, sonnigen Wintertagen viel Wasser. Damit Hochstamm- und Beetrosen später wieder üppig blühen, müssen sie vor kalten Winden und ganz besonders vor der hellen Wintersonne geschützt werden. Die Sonne erwärmt die grüne Rinde der Rose und zwingt sie dazu, Wasser zu verdunsten. Aus dem gefrorenen Boden kann sie jedoch keines nachliefern – sie vertrocknet. Deshalb schützt man die Triebe mit Reisig, Vlies oder Jutesäcken. Weil die Veredelungsstelle besonders frostempfindlich ist, häufelt man Beetrosen mit Kompost, Erde oder Laub an und bedeckt sie mit Nadelholzreisig.
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GENIESSEN
LUST AUF FISCH? Falls Sie noch auf der Suche nach einem festlichen Essen sind: Landgasthof Rittergütl aus Irschenhausen empfiehlt Saiblingsfilet „Aumühle“ an Gemüserahm und Kartoffelgratin
Zutaten Für 4 Personen • 8 Saiblingsfilets, mittelgroß • ½ Knollensellerie • 2 Karotten • 1 Stange Lauch • 8 große Kartoffeln, speckig • 500 g Sahne • 60 g Butter • 150 ml Weißwein • 2 Zehen Knoblauch • Salz, Pfeffer, Muskat, Olivenöl
Zubereitung Kartoffeln schälen, in dünne Scheiben schneiden und in eine ofenfeste Form geben. Ein Gemisch aus 300 g Sahne, gepresstem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Muskat über die Kartoffeln gießen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad für 40 Minuten schmoren. Knollensellerie, Lauch und Karotten in kleine Würfel (Brunoise) schneiden und waschen, gut abtropfen lassen. Die Bratpfanne vorheizen, dann mit Olivenöl die Saiblingsfilets beidseitig anbraten. Die fertigen Filets im Ofen bei 80 Grad warm halten. Die Bratpfanne mit Weißwein und Butter ablöschen, Gemüsewürfel dazugeben und mit der restlichen Sahne und Butter sämig reduzieren. Beim Anrichten zuerst den Gemüserahm und dann den Saibling auf die Teller geben. Guten Appetit!
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GENIESSEN
Zart schmelzend
Sie denken, dass ein Leben ohne Schokolade möglich, aber sinnlos sei? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie. Im Oberland sind nämlich einige allererste Adressen für feinstes Schokoladenhandwerk beheimatet. Wir waren dort zu Besuch und können nur sagen: jede Sünde wert ... T E XT U N D FOTOS: DOE RTHE WINTE R
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„Was meinen Sie, wie das Kinderaugen zum Glänzen bringt“, seufzt der beseelte Kunde neben mir mit Blick auf die üppigen Auslagen der Chocolaterie Amelie in Garmisch-Partenkirchen. Er selbst – und die Autorin gleich mit – sind allerdings der schlagende Beweis dafür, dass sich diese Wirkung auch deutlich jenseits des Kindesalters einstellt. Kein Wunder: Vor uns sind mehr als hundert verschiedene Sorten feinster Bruchschokoladen, Trüffel, Marzipan- und Nougat-Pralinen, dragierte Nüsse, schokoliertes Obst und vieles mehr ausgebreitet. Durch große Panoramascheiben kann man zuschauen, wie in der Manufaktur nebenan in aufwändiger Handarbeit der Nachschub produziert wird. Wer mehr über den Herstellungsprozess von Kakao und Schokolade erfahren möchte, findet allerlei Wissenswertes in einem großen Schaukasten oder kann sich für eine Führung anmelden. Keine Frage: Franz Kässer und seine Frau Irene haben hier eine SchokoladenErlebniswelt im besten Sinne des Wortes geschaffen (www.chocolaterie-gap.de). Begonnen hat es 1984, als der gelernte Konditormeister Franz sein erstes eigenes Café übernahm. Schon damals war er ein
großer Schokoladen-Liebhaber, doch was es vor Ort gab, schmeckte ihm zumeist nicht: „In Frankreich oder Belgien bekam man großartige Schokolade, doch bei uns war das Sortiment eher dürftig“, meint er rückblickend. „Auch feine Bruchschokolade – früher in vielen Konditoreien zu finden – gab es kaum noch.“ Also machten er und seine Frau sich selbst ans Werk. Sie
Was gute Schokolade ausmacht? Klare Sache, meint Franz Kässer: „Beste Grundzutaten, Kenntnisse der chemischen Prozesse bei der Schokoladenherstellung und natürlich handwerkliches Geschick. Wenn das zusammenspielt, riechen und schmecken Sie es sofort!“ Genau das ist natürlich die Kunst. Für industriell gefertigte Schokoladenprodukte wird zumeist die Kakaosorte Forastero verwandt. Sie macht fast 87% der weltweiten Kakaoproduktion aus, da sie robuster und anspruchsloser ist als die sensibleren Edelkakaosorten Trinitario und Criollo. Dafür reicht sie geschmacklich nicht an diese heran. Schokoladenherstellung ist zudem sehr aufwändig. Direkt nach der Ernte schmecken Kakaobohnen nämlich nur bitter. Daher werden sie zunächst fermentiert, wobei erste Bitterstoffe gelöst und Enzyme aktiviert werden. Die sorgen beim späteren Röstprozess dafür, dass Aromen freigesetzt werden. Beim anschließenden Vermahlen entsteht wiederum Hitze – die in den Bohnen enthaltene Kakaobutter setzt sich ab und trennt sich weitestgehend vom reinen Kakaopulver. Damit man nun zart schmelzende Schokolade bekommt, ist das aus der Werbung bekannte Conchieren unerlässlich. Mindestens 24 Stunden werden Kakao-
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MEI DAHOAM
hielten nach guten Grundzutaten Ausschau, studierten Rezepte und wagten sich an eigene Kreationen. Ihre Qualität sprach sich herum – 2007 wurden sie sogar von der Zeitschrift Der Feinschmecker ausgezeichnet –, und die Produktion wuchs im Laufe der Jahre beständig. Inzwischen ist man in der historischen Ludwigstraße 37 beheimatet, 22 Leute sind mittlerweile im Team, inklusive Sohn Linus.
In der Chocolaterie Amelie kann man den Profis bei der Arbeit Ăźber die Schulter schauen, ein Seminar besuchen oder sogar einen Kindergeburtstag feiern
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pulver und -butter in einem mehrgängigen Walzverfahren wieder homogen vermengt, und der berühmte Schmelz entsteht. Auch die Industrie kommt um diese Prozesse nicht herum. Sie beschränkt aber das Conchieren auf ein Minimum, fügt zumeist billiges Butterreinfett statt der guten Kakaobutter hinzu und arbeitet mit reichlich Zucker, Sojalecithin und künstlichen Aromen. Letztere sind bei Kässers tabu, genauso wie Schokolade aus ForasteroKakao. Franz Kässers Favorit ist die Trinitario-Bohne, die er geschmacklich milder als die andere Edelsorte Criollo empfindet. Zucker gehört natürlich bei fast jeder Schokolade dazu, bei Milchschokoladen auch Milchpulver. Diese müssen einen Kakaoanteil von mindestens 25% haben. Je höher der Kakaoanteil, desto weniger Zucker wird zugesetzt und desto herber und geschmacksintensiver wird das Ergebnis. So gibt es Sorten mit 88, 90, 99 oder gar 100% Kakaoanteil. Aber das sei dann schon etwas für absolute Puristen, meint er. Zu seinen Leidenschaften gehört das Experimentieren mit Früchten (zum Beispiel die „Alpenglühen“-Pralinen mit Kirsche oder Kombinationen von Thymian, Aprikose und Bitterschokolade). Nicht minder spannend schmecken die Gewürzschokoladen, z.B. die sensationelle Bruchschokolade mit Nelken und Kardamom. Sehr emp-
fehlenswert auch die nur hier erhältliche „Gapalade“, eine Schokoladenserie mit ätherischen Alpenkräuter-Extrakten. Eine weitere Rarität ist die unconchierte Bruchschokolade, die man andernorts kaum finden wird. Das Conchieren sorgt zwar für den gewünschten Schmelz im Mund, raubt dem Kakao aber etwas von Schokoholics seinem Geschmack. Also unwerden bei Krönners bedingt mal ein Stückchen die Qual der Wahl haben. probieren und ausgetretene Wie wäre es zum Beispiel mit Geschmackspfade verlassen! einer Schokoladenverkostung begleitet von ausgesuchten Single Malt Whiskys? Ein Loblied auf die Criollo-bohne Bei der Konditorei und Schokoladenmanufaktur Krönner am Obermarkt bzw. in der Seidlstraße 4 in Murnau kann man wahrhaft von Tradition sprechen. Das Geschäft wird in nunmehr neunter Generation von Barbara Krönner geführt – und mit Sohn Michael steht die zehnte bereits parat. Eine Filiale der Manufaktur wurde 2011 in Oberammergau in der Dorfstraße 17 eröffnet. Michael Krönners Leidenschaft ist die Schokolade aus der Criollo-Kakaobohne. Sie macht gerade einmal 3% der weltweiten Kakaoproduktion aus, da sie recht anfällig für Krankheiten ist und sich nicht für die Massenproduktion eignet. Dafür vereint sie aber eine Fülle besonders fruchtiger
GENIESSEN
Aromen und allein aus ihr dürfen sogenannte Grand-Cru-Schokoladen gewonnen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt für Michael Krönner: Im Gegensatz zum Konsumkakao aus der Forastero-Bohne, die auf gigantischen Plantagen unter massivem Raubbau an Natur und Mensch angebaut wird, kann man mit dem Kauf von Criollo-Kakao gerade die kleinen Anbaubetriebe unterstützen und ihnen wirtschaftlich faire Konditionen zusichern. Er bezieht seine Schokolade daher vom französischen Edelanbieter „Valrhona“ und von der Schweizer „Felchlin-Stiftung“, bei der Qualität und Fair Trade oberstes Leitprinzip sind. Deren Maracaibo Clasificado 65% erhielt 2004 gar die Goldmedaille für die weltbeste Schokolade. Für die Pralinenherstellung benötigt man die Schokolade jedoch in Form von sogenannter Kuvertüre. Die ist natürlich auch Schokolade, verfügt aber über einen etwas höheren Fettgehalt. Sie wird in aufgeschmolzenem Zustand dünnflüssiger und lässt sich so leichter verarbeiten. Allein dieser Prozess ist eine Wissenschaft für sich: Zum Verflüssigen wird auf 42,4 Grad Celsius erhitzt und dann wieder je nach Sorte (weiße, Vollmilch- oder Bitterschokolade) auf die ideale Temperatur zur Weiterverarbeitung (zwischen 29,7 und 30,5 Grad) heruntergekühlt. Wenn man hier nicht exakt
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arbeitet, leidet die feine Kristallstruktur der Schokolade, und sie schaut nachher matt und grau anstatt appetitlich glänzend aus. Bis zu zwölf verschiedene Arbeitsschritte sind nötig, bis eine Praline aus Handarbeit fertig ist, erzählt Sandra Wendler, die die sonntägliche Führung durch die Manufaktur leitet (www.kroenner-murnau.de). Bei der anschließenden Schokoladenverkostung erfährt man viel Wissenswertes über die sensible Schattenpflanze Kakao, die in den äquatornahen Ländern in Südamerika, Afrika und Asien beheimatet ist. Vor allem aber überrascht das breite Spektrum an Geschmacksnuancen, je nach Herkunftsgebiet oder Kakakoanteil. Selbst die Vegetation in der Nähe des Kakaobaums spielt eine Rolle: Zu Sandra Wendlers Favoriten gehört zum Beispiel die „Valrhona Manjari“ aus Madagaskar, deren Kakao in der Nähe von MaracujaPflanzen wächst und die tatsächlich leicht fruchtig schmeckt. Der Geschmack hält bemerkenswert lange an auf der Zunge – ein weiterer positiver „Nebeneffekt“ dieser Qualitätsschokoladen, die man tatsächlich viel bewusster genießt.
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chen, der sollte unbedingt bei Karin Wiebalck-Zahn oder ihrer Kollegin Birgit Heel vorbeischauen. Das Angebot von ein- bis mehrtägigen Pralinenkursen sucht nämlich seinesgleichen (wahlweise in Holzkirchen und Memmingen, aber auch am Schliersee oder in der Schweiz). Für Einsteiger bieten sich Einführungskurse in die Grundtechniken wie die Herstellung von Nougat, Krokant, Marzipan oder richtiges Temperieren von Ganache und Kuvertüre an. Es gibt aber auch spannende Themenkurse von Weihnachts-, Kaffee- und Gewürzpralinen über Likör- und Gelee- bis hin zu Blüten- und Wildkräuterpralinen(nähere Informationen zu Kursen und Terminen unter www.pralinenkurse.com). Begonnen hatte es für Karin WiebalckZahn vor zehn Jahren bei einem Schnupperkurs für Pralinenherstellung. Die Mutter von vier Kindern, die immer schon
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Das Glück liegt im Genuss Wir heißen Sie herzlich willkommen… Restaurant Schmied von Kochel! Schlehdorfer Straße 6 | 82431 Kochel am See Tel: 08851 9242480 | Fax: 92242481 | restaurant@schmied-von-kochel.de
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leidenschaftlich gern gebacken und dekoriert hatte, war danach wie elektrisiert. Viele weitere Fortbildungen bei hochkarätigen Chocolatiers folgten, und sie ist längst selbst eine Expertin auf hohem Niveau. Ihre Online-Zeitschrift Pralinenhobby hat über 1.000 Downloads pro Ausgabe, und die Youtube-Tutorials zur Pralinenherstellung bringen es auf über 300.000 Aufrufe. Ihre Favoriten sind die kräftigen, aromatischen Füllungen, Gewürzpralinen mit Pfeffer, Sesam, Nelken oder die Kaffeepralinen. In den Kursen selbst wird Wert auf eine kleine Teilnehmerzahl gelegt, und viele sind so begehrt, dass man sich lange im Voraus anmelden muss. „Alle Rezepte entstehen gemeinsam, und ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn am Ende des Tages kleine Pralinenschätze entstanden sind, die es so in keinem Geschäft zu kaufen gibt“, erzählt sie.
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Weitere empfehlenswerte Adressen Lust auf ein Tässchen Kakao? Dann sollte man seine Schritte ins Landhaus-Café in Wolfratshausen (Sauerlacher Str. 10) lenken. Hier kann man aus über 20 verschiedenen Sorten wählen. Soll es Marron glacé oder Schokolade extra bitter sein? Oder lieber Pfefferminzschokolade, Coatl- oder OrangenZimt-Schokolade? Landhaus-Café-Chefin Alexandra Steiner gehört übrigens zu den Pionieren der TrinkschokoladenKultur in Deutschland. Sie hatte die feinen Variationen des italienischen Edelanbieters „Eraclea“ vor vielen Jahren am Gardasee kennengelernt und in ihrem Café ausgeschenkt, lange bevor es hierzulande in Mode kam. Großartig dazu schmeckt übrigens der feine sizilianische Schokoladenkuchen Caprese, die Mousse-au-Chocolat-Tarte oder der Schokomandel-Rum-Kuchen. Frau Steiner ist nämlich gelernte Konditorin ...
Tölzer Tradition Das alteingesessene, vom Feinschmecker prämierte Café Schuler in Bad Tölz (Marktstr. 9) gibt es bereits seit 1953. Hier wird Pralinenkunst großgeschrieben, natürliche und frische Zutaten sind selbstverständlich. Rum-Traube-, Cognac-Sahne-, Eierlikör- oder Butterkrokant-Trüffel gefällig? Oder lieber Orangen-Nougat und Pistazien-Marzipan? Sehr empfehlenswert ist auch die schokoladige Hausspezialität „Tölzer Prügel“ in fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen. Nichts davon wird es auf die Liste einer Low-Carb-Diät schaffen, aber spielt das bei solchen Genüssen eine Rolle? Pralinen-Manufaktur geht online Der damals 25-jährige Walter Cordes gründete 1932 eine Pralinen-Manu-
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faktur. Der kleine Familienbetrieb stellt seit inzwischen vier Generationen handgefertigte Pralinen und Schokoladen her. König Kunde hat die Auswahl zwischen etwa 140 verschiedenen Pralinensorten! Dazu kommen noch rund 15 verschiedene Sorten Schokoladenbrüche und hauchdünne Täfelchen. Von der Münchner Maximilianstraße zog 1985 die Produktion an den Starnberger See. Seniorchefin Ingeborg Ruchner (geb. Cordes) kümmert sich mit Unterstützung ihrer Tochter Doris Büntig und Enkelin Gwendolyn Büntig um die Herstellung der Pralinen und Schokoladen. Nachdem auch Traditionshäuser mit der Zeit gehen müssen, gibt es neben den Verkaufsfilialen am Harras und in Waldtrudering ab November einen Online-Shop: www.waltercordes.de.
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Die Kabarettistin Constanze Lindner hat kürzlich den Bayerischen Kabarettpreis bekommen – ein Porträt T EXT E VA HIR SCH FOTO MA RTINA B OG DA HN
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PORTRÄT
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Constanze Lindner wurde am 16. April 1973 in München geboren und wuchs auch dort auf. Nach einer Ausbildung zur Fotografin arbeitete sie im Marketing, für eine Plattenfirma – und stand aber in den 90ern bereits für diverse Projekte auf der Bühne. Sie spielte seitdem in der Münchner Drehleier, im Lustspielhaus, an der Münchner Philharmonie – und entwickelte ihre eigenen Kabarettfiguren. Auch im Fernsehen kann man sie seit Jahren sehen, so zum Beispiel im Bayerischen Fernsehen bei der „Spezlwirtschaft“, bei „Bully sucht die starken Männer“, bei den „Komikern“, „Altinger mittendrin“, „München 7“ und im „Schlachthof“. Seit 2016 moderiert sie das „Vereinsheim Schwabing“ beim BR. Auch als Synchronsprecherin ist sie tätig.
onstanze Lindner hat einen Mops. Einen saulustigen. Er heißt Bruno Opel – und ist fast immer dabei, wenn Constanze Lindner unterwegs ist. Beim Wandern und auch im Münchner Lustspielhaus, wo er heiß und innig geliebt wird. Die Kabarettistin und bekennende Loriot- sowie HapeKerkeling-Verehrerin wohnt mit Mops und Mann am Wörthsee, und da hat sie vor Kurzem auch ihren nigelnagelneuen Bayerischen Kabarettpreis in ihrem Schlafzimmer auf einer Kommode aufgestellt. Dass sie ihn gewonnen hat, kann sie immer noch nicht ganz glauben, aber sie strahlt, wenn sie von der Verleihung erzählt. Luise Kinseher hat im September die Laudatio gehalten – und wahrscheinlich ist es nicht gelogen, wenn man sagt: Die Frau, die manch einer auch als Energiebündel bezeichnen mag, ist im weiß-blauen Kabarettisten-Olymp angekommen. Dabei war es gar nicht so klar, dass dieser Weg für sie der richtige sein sollte: Geboren und aufgewachsen in München, arbeitete sie als Fotografin, im Marketing, bei einer Plattenfirma – und spielte wegen ihrer großen Schauspielleidenschaft nebenbei aber immer Theater.
zwischen pho-suppen und apfelkuchen Sie liebt die Bühne also schon lang, und die Bühne liebt sie seit geraumer Zeit zurück, sei es bei ihren eigenen Kabarettauftritten, bei Theaterstücken wie dem „Nackten Wahnsinn“ oder der Moderation des BR-Wohnzimmer-Formats „Vereinsheim Schwabing – Bühnensport mit Constanze Lindner“. Beim Gespräch in ihrem Münchner Lieblingscafé bestellt sie sich zuerst mal Apfelkuchen mit Sahne – die Lindner ist nämlich auch gern mal eine Genießerin und eine begeisterte Köchin. Asiatisch darf es gern sein, vor allem Glücksrollen und Pho-Suppen haben es ihr angetan. „Vielleicht war ich mal Asiatin. Ich weiß es nicht“, sagt sie – und fügt lachend hinzu, dass ihr aber auch der Schweinebraten ganz gut gelingt. Den isst sie aber selten vor oder nach den Auftritten; das Adrenalin sorgt dafür, dass da nicht mal mehr ein Apfelkuchen geht. Die Charaktere, die sie als Kabarettistin und Philanthropin auf die Bühne stellt, entstehen nicht selten durch Beobachtungen bei Apfelkuchen und Co. im Café. LI NDN ER IN AKTION U NTE R DAHOAM-MAGAZIN.D E
Dabei hat sie eins mittlerweile bemerkt: Das echte Leben sei manchmal skurriler, als sie es jemals auf der Bühne zeigen könnte. Aus ihren authentischen Beobachtungen kombiniert sie unterschiedliche Typen zu Bühnencharakteren, feilt an deren Eigenheiten, baut sie aus – und hat mit dieser Methode Herrliches wie Cordula Brödke erschaffen, ein zahnspangentragendes, glitzerliebendes Single-Wollmützenmädchen, das man in seiner charmanten und lauten Naivität einfach lieben muss.
das programm muss reifen Genau wegen dieser Beobachtungsgabe und dem Wunsch, Menschen zu porträtieren, hat es Constanze Lindner früh auf die Bühne gezogen. Wenn sie ein neues Programm erarbeitet, ist es ein Gesamtpaket: Gabi Rothmüller (bekannt von den BR-„Komikern“) übernimmt die Regie; sie kennt die Stärken und Schwächen von Constanze Lindner ganz genau. Michael Altinger und Alexander Liegl, ebenfalls bekannte bayerische Kabarettisten, arbeiten auch mit Lindner zusammen. „Die kennen mich so gut, dass sie alles aus mir rauskitzeln können.“ Wenn sie etwas rausgekitzelt haben, stellt es Lindner dann auf die Bühne – und genau da muss es dann reifen. Denn oft lachen die Zuschauer an ganz anderen Stellen als gedacht, und ein Programm sieht nach zwei Jahren zudem komplett anders aus als am Anfang. Lindners Typen auf der Bühne sind überzeichnete und manchmal polarisierende Charaktere – politisches Kabarett macht sie nicht. Sie interessieren eher Zwischenmenschlichkeiten, und sie will ein bisschen Leichtigkeit ins Kabarett bringen. Ihr Weg von der Stadt aufs Land war anfangs übrigens ein schwieriger Schritt für den totalen Stadtmenschen Constanze Lindner. Barfuß über eine Wiese zu gehen, war nicht unbedingt ihre Vorstellung von Glückseligkeit. Mittlerweile hat sich das geändert – die Vorurteile, „die am Land seien anders“, stimmen für Lindner nicht. Es komme immer auf die individuellen Menschen und deren Persönlichkeiten an; schräge Typen gebe es überall. Und die wird Lindner auch weiter beobachten, am Land und in der Stadt. Damit ihr auch ja der Stoff für weitere Programme nicht ausgeht. Als sie geht, blitzt an ihrer schwarzen Jacke ein Anstecker mit „Wonderwoman“ auf. Den haben ihr Nichte und Neffe geschenkt. Vor Auszeichnungen kann sich „die Stanz“ also momentan nur schwer retten. Und das ist gar nicht mal so überraschend.
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ÜBER DEN
BIERKRUGRAND Mehr als Bier. 500 Jahre Reinheitsgebot sind gefeiert. Mit Festen, Blasmusik, Kultur und selbstverständlich Bier. Doch was passiert nach den Feierlichkeiten? Ein Blick über den Bierkrugrand im Oberland
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angsam gehen die Feiern zum Reinheitsgebot für bayerisches Bier aus dem Jahr 1516 zu Ende. 500 Jahre Garantie, dass Bier nur aus Wasser, Malz und Hopfen bestehen darf. Kaum eine Brauerei, die sich nicht in irgendeiner Form an den Jubiläumsfeierlichkeiten beteiligt hätte. Es gab jede Menge Bierfeste mit Blasmusik, Bierfestivals, eigens gebraute Jubiläumsbiere und sogar die große bayrische Landesausstellung im niederbayrischen Kloster Aldersbach war dem Thema „Bier in Bayern“ gewidmet. Und jetzt? Katzenjammer oder Katerstimmung? Keinesfalls, denn schon seit einigen Jahren bewegt sich etwas in der Bierszene. Schon vor dem Jubiläum fingen Bierfans an, sich um ihr Lieblingsgetränk zu kümmern. Sie wollten der zunehmenden Vereinheitlichung des Lebenselixiers etwas entgegensetzen und fingen in Kellern und Garagen an, ihr eigenes Bier zu brauen – Craftbier; handwerklich gebrautes Bier wurde dies in den USA genannt und hierzulande gerne übernommen.
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TEXT HEIKE HOFFMANN
Finger lassen. Aber Weizenbier setzte sich durch, wurde geradezu zum bayrischen Markenzeichen. Dinkel- und Roggenbiere kamen hinzu. Was man 1516 noch nicht so genau wusste, war der – immens wichtige – Einfluss der Hefen. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte als vierte erlaubte Zutat dazugekommen. Früher hoffte man, dass das Bier mit den in der Luft vorhandenen Hefen spontan gärt, heute setzt man Reinzuchthefen ganz gezielt ein und steuert auf diese Weise auch einen Teil des Geschmacks. Unter anderem damit experimentieren die Craftbrauereien in Bayern. Tilo Ruttmann, Geschäftsführer der Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach, findet Craftbier gut. Er sagt, die kleinen kreativen Brauereien
FOTOS: HOPPE BRÄU; PETER V. FELBERT
Craftbier aus Bayern Doch während die Craftbrauer anderer Länder mit Minze und Holunder, Gewürzen oder gar Sepiatinte experimentieren konnten, mussten sich die bayrischen Trendbrauer an die strengen Regeln von 1516 halten: Wasser, Getreidemalz und Hopfen. Aber schon beim Getreidemalz wurde die Regel über die Jahrhunderte verändert. Eigentlich sollte man nur Gerstenmalz zum Bierbrauen verwenden und vom Brotgetreide Weizen die
Besondere Bierspezialitäten werden in eleganten Gläsern und nicht im Maßkrug ausgeschenkt
Das Jahr 2016 war das Jahr der Feiern. 500 Jahre Reinheitsgebot für bayrisches Bier erfüllt mit Stolz
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HANDWERK haben Bier aufgewertet, Interesse daran geweckt. „Weg vom Baustellenimage“, meint er. Franz Inselkammer junior, der fünfte Bräu von Aying, hingegen mag das Baustellenimage und findet gut, dass Bier einfach auch ein alltägliches Getränk ist und bleibt.
Biervielfalt gerettet Biergenießer freuen sich über die neue, beziehungsweise wiedergewonnene Vielfalt, denn früher gab es viele kleine Brauereien, jede mit ihrem eigenen Biercharakter. Doch die Industrialisierung machte auch vor den Brauereien nicht halt. Die Möglichkeit, Bier zu kühlen, mit Lastwagen zu transportieren und im Großen billiger zu produzieren, führte dazu, dass viele kleine Brauereien ihre Tore schließen mussten. Aber mit der Konzentration auf wenige Großbrauereien kam auch eine Vereinheitlichung des Geschmacks. Wo dort ein Computer auf dem internationalen Markt gekaufte Rohprodukte zu einem Bier-Einerlei mit wenigen Sorten, die dem Massengeschmack genügen, mischt, rebellieren Bierliebhaber vor Ort. Sie hielten und halten den verbliebenen Traditionsbrauereien die Stange – kaum ein Weilheimer, der nicht sein „Dachs“ liebt, Ayinger, die selbstverständlich das Bier von dort trinken. Zum guten Bier erlebt auch solide Wirtshausküche eine Renaissance: Die Soßen werden, wie im Klosterbräustüberl in Reutberg oder beim Weißbräustüberl in Miesbach, wieder selbst gemacht, das Fleisch stammt von Metzgern der Region. Slyrs-Bier aus Waakirchen Und die Craftbrauer brauen Bio-Bier und „wuide“ Spezialitäten wie Markus Hoppe aus Waakirchen. Das neue Edelbier des kreativen Brauers ist ein „Slyrs“, und wer meint, dies sei doch der bayrische Whisky vom Schliersee, der liegt richtig: Sechs Monate reift das „Imperial Stout“ von Hoppebräu mit stattlichen 11,1 % Vol. in Slyrs-Whisky-Fässern und kommt Mitte November in
den Handel. Während Hoppe als Braumeister sehr kreative Bierideen entwickelt, bleiben andere Craftbrauer eher bei traditionellen Biersorten, so zum Beispiel das Craftbräu in Dießen. Es ist die vielleicht kleinste Brauerei im Fünfseenland. Seit gut zwei Jahren brauen Claus Bakenecker und Martin Hug im Herzen von Dießen Bier. Zunächst nur eine, etwas dunklere Sorte, dann kam „Hellmut“ hinzu, das Helle, das es im Ausschank gibt.
Zwonnerstag beim Craftbräu Dießen Mit viel Energie renovierten Bakenecker und Hug nebenher noch die schönen Räume, die man für private Feiern und Veranstaltungen mieten kann. Und jeden
Biertradition im Ayinger Schalander und wuide Bierwelt bei Hoppebräu erfreuen Bierfans
FOTOS: HOPPE BRÄU; PRIVATBRAUEREI AYING; AF-SPORT-EVENT.DE
Thomas Girg braut das erste Bio-Bier in München-Hadern
zweiten Donnerstag – dem nun schon traditionellen Zwonnerstag – gibt’s Musik zum Bier. Sogar ebenfalls handgemachten und ganz besonderen Käse kann man an manchen Tagen dort erwerben: Thierry Rohmer stellt im nahen Raisting französischen Käse aus bayrischer Milch her. Lebendige Bierkultur wird auch andernorts gepflegt, so sitzt man im Schlander der Brauerei Aying quasi inmitten der Braukessel, und im Bräustüberl kann man jeden Dienstag im Monat beim Musikantenstammtisch mitmusizieren. Beim Mühlfeldbräu in Bad Tölz gibt es ein vielseitiges Kulturprogramm im Gewölbekeller. Im Brauhaus Schongau oder beim Griesbräu in Murnau kann man beim Bierbrauen zuschauen, während man Schnitzel mit Biertreberkruste oder Schweinsbraten mit Dunkelbiersoße genießt. Bei den meisten dieser kleinen Brauereien kann man den Biertreber auch erwerben und zu Hause mit der kernigen Zutat experimentieren, zum Beispiel Treberbrot selber backen.
WILD, REIN UND TRADITIONELL: BIERKULTUR IN BAYERN
Bio-bier und Braukurs Wer nun Lust bekommen hat, auch Bier selber zu brauen, der besucht am besten einen Braukurs, zum
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Beispiel beim „Haderner“ in München-Hadern. Hier braut Thomas Girg seit April 2016 das erste bio-zertifizierte Bier Münchens, handwerklich, nach alter Brauart und getreu dem Reinheitsgebot. Naturtrüb, unfiltriert und ohne jegliche chemische Schönung werden ein Helles und dunkles Bier sowie ein Weißbier abgefüllt. Man erhält es in Naturkostläden und natürlich direkt bei der Brauerei. Wochentags ist der Verkauf ab Brauerei von 10 bis 15 Uhr geöffnet, und jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr gibt es den traditionellen Hofstammtisch mit Bierverkostung. Thomas Girg gibt seine Erfahrung gerne weiter und bietet „Erlebnis-Brauseminare“ an. In rund sechs Stunden vermittelt er detailliert, wie Bier hergestellt wird, wie man die richtigen Zutaten auswählt und gibt Tipps zu gängigen Brausystemen. Während des Seminars wird ein Sud durchgeführt: Schroten, Maischen, Läutern, Würzekochen, Hopfengabe, Heißtrubabscheidung und Hefegabe sind dann keine Fremdwörter mehr.
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DER MIT DEM
HOLZ SPRICHT Nikolas Berwian hat durch einen Zufall seine Berufung entdeckt. Während er in Kanada Schlittenhunde züchtete, wuchs seine Leidenschaft für Blockhäuser. Er baut sie seit 20 Jahren und kommt nach eigenen Angaben von diesem Virus nicht mehr los. Vor acht Jahren ist er in Greiling bei Bad Tölz angekommen und baut mit Motorsäge und viel Feingefühl aus mächtigen, heimischen Tannen einzigartige Wohlfühl-Gebäude
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icolog. Schon mal gehört? Was ungewohnt klingt, erschließt sich sofort, wenn man weiß, dass „log“ im Englischen auch Baumstamm bedeutet. Zusammen mit dem Vornamen Nikolas wird schnell ein (Holz)Schuh draus: Nikolas Berwian ist Chef von der Greilinger Firma Nicolog und seit vielen Jahren leidenschaftlicher Blockhausbauer. Schuld daran ist, wie so oft, eine Frau. Doch in diesem Falle ist natürlich alles ganz anders. Nach Schule und Zivildienst absolvierte der damals 21-Jährige ein Auslandsjahr in Kanada. Und zwar so richtig Kanada, im Nirgendwo an einem See, an dem ihn seine Gastmutter Betty alle zwei Wochen mit einem Floß über den See besuchen kam und mit Lebensmitteln versorgte. Für sie hat er Schlittenhunde gezüchtet und ganz nebenbei den ersten Schritt auf seinem beruflichen Lebensweg gemacht: „Ich habe dort in einem etwa 100 Jahre alten Blockhaus gelebt und hatte neben der Hundezucht viel Zeit zum Lesen.“ In der Hütte fand er das Buch „Building with Logs“ von B. Allan Mackie, quasi die Bibel für Blockhausbauer: „Ich habe das Buch bestimmt fünfmal gelesen – oder öfter.“
wegweiser: Faszination Das war seine Initialzündung. Statt, wie ursprünglich geplant, eine akademische Laufbahn einzuschlagen, erlernte er nach seinem ersten Kanada-Aufenthalt das Zimmererhandwerk: „Das war so eindeutig: 28
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Ich wollte nur noch das machen. Wenn man mal so intensiv in so einem Haus gelebt hat, lässt einen die Faszination und vor allem das Gefühl von Behaglichkeit nie mehr los!“ Nach der Ausbildung ging es gleich wieder zurück nach Kanada. Diesmal aber in Begleitung seiner Lebensgefährtin Ellen, die er schon seit der Schulzeit kennt und mit der er inzwischen verheiratet ist und zwei Kinder hat. „Damals habe ich für eine Aussteigerin mein allererstes Blockhaus gebaut, abgeschieden in der Bergwildnis des Küstengebirges von British Columbia. Mit den eigenen Händen. Das war wirklich eine einzigartige Erfahrung. Im Winter, es war alles tief verschneit und der See von Eis bedeckt.“ Die idyllische Landschaft toppt die Härte des Handwerks. Berwian erinnert sich: „Wir haben die Bäume am Seeufer gefällt und dann mit Muskelkraft und unseren bloßen Händen zum Bauplatz gezogen.“ Dann wurden die Baumstämme entrindet und später im Sommer Stück für Stück zu einer Hütte aufgerichtet. Ein hartes Stück Arbeit – aber ein weiterer Meilenstein in seiner Vita. Zurück in Deutschland avancierte Berwian zum Meister-Blockhausbauer. Später verbrachte Nikolas, genannt „Nick“, drei harte Jahre in Russland, um einen deutsch geführten Blockhausbaubetrieb aufzubauen und zu leiten. „Wir haben buchstäblich von Null angefangen“, erzählt der 43-Jährige lächelnd, „ich habe mir die Leute auf der Straße gesucht und sie in die Geheimnisse unserer speziellen Bauweise eingearbeitet.“ In Russland hat der gebürti-
FOTOS: NICOLOG; BETTINA SEWALD
T E XT B E TTINA SE WA LD
1 In Hanglage mitten in der Natur: Dieses Blockhaus ist nur einen Schritt vor der Vollendung 2 Nikolas Berwian lebt und liebt sein Handwerk aus voller Überzeugung 3 Bevor das Blockhaus zum Kunden geliefert wird, wird nochmal alles auf Genauigkeit geprüft 4 Auf dem Firmengelände in Greiling stört sich keiner an dem Lärm der Motorsäge. Im Gegenteil. Nachbarn kommen gerne auf einen Ratsch vorbei 5 Urige Gemütlichkeit: Das fertige Blockhaus empfängt mit purer Behaglichkeit 1
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ge Karlsruher auch immer noch gute Kontakte: „Unsere sibirische Partnerfirma ist gerade mit dem Bau einer einzigartigen Blockhaus-Sauna aus Zirbenholz beauftragt, die noch in diesem Jahr eine große Saunalandschaft in der Nähe von München bereichern soll. Das Bauvorhaben wäre aus Beständen der europäischen Zirbelkiefer schlichtweg unbezahlbar.“ Wenn er über den Werkstoff Holz und seine besondere Beschaffenheit spricht, spürt man eine tiefe Liebe und den Respekt vor der Natur und jedem Baumstamm.
tbv ds 161104.qxp_148x102,5 Dahoam 04.11.16 17:03 Seite 1
Tölzer Binderbräu
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wurzeln in der natur Mit der Geburt von Tochter Johanna wurde es Zeit für den Blockhausbauer und seine Ellen, die als Försterin im Bayerischen Staatsforst tätig ist, Wurzeln zu schlagen. In Greiling bei Bad Tölz ist der Naturliebhaber am Standort eines traditionellen Sägewerkes beruflich sesshaft geworden und ist inzwischen in der Nachbarschaft gut vernetzt: „Oft kommen die hier wohnenden Waldbesitzer direkt vorbei und erzählen mir, dass sie mir gerne eine besonders schön gewachsene Tanne am nahen Vorberg zeigen wollen.“ Gemeinsam fährt man dann ins Holz und schaut den Baum an. Jeder Stamm wird einzeln ausgesucht. Mit viel Sorgfalt. Das ist wichtig für die Häuser, die ja „nicht von der Stange“, sondern exklusive Unikate sind. Die Baupläne kommen manchmal von den Bauherren, werden oft aber auch mit diesen gemeinsam entwickelt. Die Baumstämme werden behutsam von Hand entrindet und sorgfältig gelagert. Die akribische Bearbeitung erfolgt mit traditionellen Handwerkzeugen, aber vor allem auch der Motorsäge. So werden die Gebäude wie bei einem „Bausatz für Große“ komplett aufgebaut. Damit ist es aber noch lange nicht getan. Berwian: „Wenn alles steht, werden die einzelnen Stämme beschriftet und das Haus wird wieder abgebaut, verladen und dann zum Kunden transportiert. Dort wird dann wieder alles Stück um Stück aufgebaut.“ Zu finden sind die Häuser von Nicolog von Österreich über die Schweiz bis an die Ostsee. „Damals in Russland haben wir sogar Blockhäuser nach Skandinavien und in die USA geliefert“, unterstreicht Berwian die überregionale Komponente seines Schaffens. Wenn sein Handwerk getan ist, folgen die üblichen Ausbaugewerke wie Trockenbau, Elektrik und Sanitär. Wenn die Häuser dann einmal vollendet sind, nimmt sich Nikolas Berwian gerne die Zeit, um das endgültige Werk zu begutachten. „Durch die weite Streuung der Bauobjekte kann das aber manchmal ein bisschen dauern“, verrät er. Und auch dass ein besonders schönes Exemplar hier in der Nähe am Schliersee steht, gibt er gerne zu. Aber die genaue Adresse verrät er nicht. „Meine Kunden legen sicher viel Wert auf ökologische Aspekte – aber natürlich auch auf ihre Ruhe“, grinst Berwian und kann den Beweis, dass es sich um ein wirklich außergewöhnlich behagliches Objekt in Traumlage handelt, zumindest mit einem Foto aus der Rohbauphase erbringen (siehe Foto 1). ME H R ZUM T H E MA UN T E R DA HOA M- MAG AZ I N . D E
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Das Soloalbum „IMAGINARIUM“ von Pianist und Komponist Ralph Kiefer lädt zum Träumen ein. Erhältlich für 18 Euro in der Galerie Ra und der Buchhandlung Rupprecht (Wolfratshausen) sowie als Download: www.ralphkiefer.com
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Das „Alte Badhaus“ bei Wildbad Kreuth gleicht einem Tegernseer Bauernhaus. Ins Auge fällt die angeschlossene Kapelle, in der bei Bedarf gehochzeitet und getauft werden kann
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DINNER IM GASTHAUS
Altes Bad
Es gibt eine Sage, die sich um die Örtlichkeit rankt, die Landschaft rundherum ist zu Recht viel besungen, nebenan thront der zweiflügelige Prunkbau von Wildbad Kreuth und tut kund von Geschichten über Macht, Glanz und Gloria. Aber im Gasthaus Altes Bad zählt vor allem eins: das feine Essen TE XT S A B I N E S C H R EI B ER FOTOS PE TE R VON FE LB E RT
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Wenn die Sage recht hat, haben wir es ausgerechnet einer waidwunden Hirschkuh auf der Suche nach Heilung zu verdanken, dass man heute am Fuße des Hohlensteins in einem Talwinkel hinter Kreuth unter anderem hervorragende Wildgerichte kredenzt. Das verwundete Tier sei vor Jahrhunderten seinem Häscher durchs Unterholz der Weißachauen davongelaufen und hätte sich gezielt im armdicken Strahl einer Quelle Linderung verschafft. Der verdutzte Jäger merkte sich die Stelle und erzählte von seinem wundersamen Erlebnis. Die Kunde vom heilsamen Wasser machte die Runde, und 1511 ließ ein Abt vom Tegernsee ein Badhaus errichten – das Wildbad zu Kreuth nahm seinen Anfang.
Die Gaststube besticht durch ihre schlichte, aber elegante Einrichtung. Die Bilder, Krickerl und Wanddekorationen stammen fast alle aus dem herzoglichen Bestand. Fragen Sie die Wirtin unbedingt nach der Madonna mit Bart!
Vom Badhaus zum Gasthaus „Diese dicken Mauern sind aus dem Jahr 1696. Und oben, die Kassetten an der Decke kennzeichnen die kleinen Kammern im ersten Stock, wo jeweils eine Kupferwanne stand.“ Das Mieder kachelofengrün, die Bluse blütenweiß und der Rock burgunderrot komplettiert die Wirtin Johanna Winkelmann ihre Gaststube mit der exakten Dosis stilvollen Brauchtums. „So ein altehrwürdiges Haus mit seinen Geschichten ist ein Geschenk“, betont sie mit einer Spur aufrichtiger Ehrfurcht in der Stimme. Dass alles sitzt, nicht nur die Gäste, sondern jedes Detail von den handbemalten Lampenschirmen über die glänzenden Kacheln bis hin zum Faltenwurf der Tischdecken, unterliegt ihrem gestrengen Blick und nimmermüden Händen. Sie kennt jeden Winkel, weiß allerhand Geschichten, und obwohl die gelernte Buchfachhändlerin es sich früher nie hätte vorstellen können, eine Gastwirtschaft zu führen, erlebt man selten eine Wirtin ihrer Fasson. Früher, als die Menschen noch kamen, um sich in heilende Bäder zu senken, gelangte so manch rühriger Badmeister zu Ruhm und Ehre. Heute, da die Quelle zwar noch unterm Haus hindurch sprudelt und sich allenthalben eine unaufdringliche Schwefelnote in die Bergluft mischt, führt das Ehepaar Winkelmann die Tradition der Labung seiner Besucher auf einer anderen Ebene fort. Heute tunkt man nicht mehr schmerzende Glieder ins Wannenbad, sondern zartes Wild in samtige Soßen, benetzt nicht mehr rheumatische Gelenke mit Schwefelsud, sondern die Kehle mit edlen Tropfen. Während die Wirtin die Gasträume beseelt und dirigiert, füllt Axel Winkelmann, der erfahrene, vielfach prämierte Koch, heimlich, still und leise, aber mit präziser Leidenschaft die Teller mit kulinarischen Finessen. Der drahtige Mann mit dem gestutzten Oberlippenbart, dem geraden Blick und dem schallenden Lachen beweist seinen Gästen mit jedem seiner Gerichte, wie vorzüglich und fein die bayerische Küche jenseits von speckigem Gebrät und zäher Dunkelbiersoße sein kann. Er öffnet den Mund und ergießt fröhlichen Bremer Schnack ins tiefste Oberbayern. In Delmenhorst habe er gelernt, er liebe seit jeher die Berge, sei als Koch viel gereist und habe in Bayern schließlich Frau und
Mittags die Tageskarte, abends die gehobene Küche: Im „Alten Bad“ speist man lukullisch, aber nicht überkandidelt. Gute Weine, ein bayerischer Secco oder Bier aus dem Tegernseer Brauhaus ergänzen die Mahlzeiten je nach Bedarf
Heimat gefunden. „Die urbayerische ist eine ehrliche Küche. Man kocht mit dem, was da ist. An der Küste wird ja alles angeschwemmt. Hier ist nichts verstrickt. Vielleicht kommt mal ein Gröstl-Einschlag aus Tirol, aber sonst orientiert man sich an dem, was hier wächst und gedeiht.“ Einfach und direkt, unkapriziös und ohne Schnickschnack, alten Rezepten folgend – eigentlich ganz simpel würde er kochen. Sagt‘s und überrascht seine Gäste mit dem Gegenteil von schlichten Gerichten.
Fisch, fangfrisch Zur Vorspeise gibt es zweierlei vom Saibling: ein leicht zitroniges Tatar mit feiner Schalotte und Dill-Butternote sowie ein geräuchertes, zart schmelzendes Filet. Blutampfer, hauchdünne Radieschenhobel und Salatherzenblätter begleiten diese Vorspeise, die sogar fischmüde Gaumen erstaunlich neugierig und heißhungrig werden lässt. Kein unangenehmer fischelnder Beigeschmack drängt sich auf, die Konsistenz des Filets ist fest und saftig und hinterlässt ein angenehmes Mundgefühl. Kein Wunder, die Saiblinge sind auch so frisch wie nur selten möglich, kommen sie doch gleich aus der nur wenige Meter entfernten herzoglichen Fischzucht, schwimmen und gedeihen im Wasser der benachbarten Quelle. Selbiges gilt für die silbrigen Forellen. „Jeder Fisch wird frisch gefangen, quasi auf Bestellung“, bestätigt Winkelmann.
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Das Geheimnis von Ei und Rahm Er ist ein Koch, der sich eher für das Warum hinter den Prozessen in der Küche interessiert, als sich mit komplex raffinierten Zubereitungsarten zu verkünsteln – immer mit dem Ziel, jede der Zutaten im rechten Maß zur Geltung kommen zu lassen. „Schauen Sie, wenn man weiß, was mit einem Ei im Detail möglich ist, dann kann man ganz anders kochen. Wenn man versteht, wie und warum man mit Eiern lockern oder binden kann. Dass man das
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Lecithin braucht, um die Mayonnaise zu emulgieren, und dass man mit ganz frischen Eiern beim besten Willen keinen Eischnee aufschlagen kann.“ Spricht Axel Winkelmann über die Vorgänge in seiner Küche, kommt er nicht ins Dozieren, sondern ins Schwärmen. Er macht kein Geheimnis aus seinem Wissen, sondern steckt mit seiner Neugier und Leidenschaft an. „Ich habe ein altes Rezept für meinen Kaiserschmarrn, ein ganz einfaches. Milch, Mehl, Eier. Da wird nicht ein Ei getrennt oder aufgeschlagen. Oder meinen Sie, das hätte man früher auf der Alm gemacht? Da hat man einfach mehr Eier genommen. Mein Kaiserschmarrn ist standfest, kommt vier Zentimeter aus der Pfanne – ganz ohne Eischnee. Das ganze Geheimnis liegt in den Eiern. An der Menge der Eier.“ Sein Kartoffelpüree rühre er mit der Hand, weil die Maschine es verkleistern ließe. „Du musst schon auch dazusagen, dass wir es mit Rahm kochen und nicht mit Milch“, ergänzt seine Frau Wirtin fast beiläufig. Die Mägen rundherum beginnen zu knurren.
das Gericht, das kräftige Fleisch lässt viel erahnen, aber keinen brunftigen Hirschen. Dazu die Kartoffelwürfel, die mit dem Meerrettich und dem Rahm schmackhaft in Beziehung treten und der galanten Rosmarinnote angemessen Raum geben. Die Teller sind nicht überdekoriert, alles was man darauf findet, ist eindeutig optisch und geschmacklich identifizierbar. Keine Spur von überkandidelter Aufschneiderei, lediglich das, was es ist: auf den Punkt komponierte, hervorragende Gerichte. Die Kartoffeln für die Schupfnudeln kommen aus Obwohl man beim besten Willen Sauerlach, das hauseigene Badschnapserl wird nichts, aber auch gar nichts auf dem Telstilecht in der Drei-Liter-Flasche serviert ler zurücklassen kann, ohne eine Sünde zu begehen, und obwohl man in der Winkelmannschen Küche nicht vor Ei und Rahm zurückschreckt, stellt sich kein Gefühl von Übersättigung ein. Trotzdem gönnt man sich den angebotenen Badschnaps. Zusammen mit seiner Tochter komponierte Axel Winkelmann in der Destille Fischerweber einen bernsteinfarben im Glas rollenden Edeltropfen, der mehr kann als ein einfacher Obstler. Der Verschnitt aus einem Apfel-Birnen-Schnaps aus dem Holzfass und einem fruchtigen Aprikosenbrand wärmt Auf den Punkt komponiert vorneweg wie ein Obstgeist und schickt Und dann das Hauptgericht: Cordon bleu im Nachgang aber dann das versöhnliche vom Hirsch, das Schnitzelfleisch aus der Fruchtaroma der Marille durch Rachenraum und Nase. Oberschale, auf sahnigem Kartoffel-KrenDanach kann man nur noch ergeben lächeln, wenn einem die Ragout mit Rosmarin. Am Anschnitt lugen würziger Bergkäse von der Naturkäserei TegernseerLand und großzügige Blätter Schin- Wirtin schließlich einen selbst gebackenen Käsekuchen (ohne Bokenkarree hervor. Das Fleisch ist fest, zergeht aber zart im Mund; den …) serviert. Man dankt der Hirschkuh von damals. Und fragt die Panade ist angenehm dezent. Kein Wildgeschmack dominiert nach einer Reservierung für bald.
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DIE TAUSENDPROZENTIGEN Johanna und Axel Winkelmann sind Wirtsleute wie aus dem Bilderbuch. Gerade heraus, leidenschaftlich, den Gast im Fokus und das Herz am richtigen Fleck. Sie führen ein sterneverdächtiges Haus – unblasiert und ohne prätentiöses Chichi Was meinen Sie, warum kommen die Leute so gern zu Ihnen, auch wenn sie nicht gerade zufällig vorbeiwandern? Johanna Winkelmann: Wir nehmen unsere Rolle als Gastgeber tausendprozentig ernst und haben ein sehr persönliches Verhältnis zu unseren Gästen. Das ist bestimmt ein Grund, warum so viele immer wiederkommen. Axel Winkelmann: Beim laufenden Betrieb ist meine Frau, die Chefin, immer bei den Gästen. Hat für jeden ein herzliches Wort und ein Auge auf alles.
Könnte aber auch sein, dass das ausnehmend exquisite Essen eine Rolle spielt, oder? Herr Winkelmann, warum haben Sie noch keinen Stern? Axel Winkelmann: (lacht) Wissen Sie, ich wollte noch nie einen Stern. Ich bin seit dem ersten Tag mit meinem Wirtshaus auch ohne Stern im Gault Millau und im Guide Michelin (Anm. d. Red.: die beiden einflussreichsten Restaurantführer französischen Ursprungs). Einen Stern zu erwerben, ist in erster Linie eine Kostenfrage, um die enorm hohen Anforderungen in puncto Serviceleistungen
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erfüllen zu können. Das würde sich dann aber auch auf unsere Preise auswirken, und wir würden zu einem sehr exklusiven Lokal für ein Spartenpublikum. Das ist nicht das, was wir sein wollen.
Was wollen Sie denn sein? Johanna Winkelmann: Wir versuchen, das Bodenständige, die bayerische Küche und Gastlichkeit und das Feine, das Gehobene in einem Haus zu verknüpfen. Mittags und untertags eine passende Karte für Wanderer und Tagesgäste, und abends kochen und bewirten wir in einem etwas gehobeneren Rahmen.
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ZEITREISEN IM MUSEUM Besinnliche Adventszeit – Zeit für einen Besuch bei zwei Museen, die aus sehr unterschiedlichen Gründen in die Vorweihnachtszeit passen T E XT HE IKE HOFFMA NN
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Das Wohnhaus der Stifterin Marianne Aschenbrenner wurde zum Museum umgebaut. Meißener Porzellan und historische Puppen werden dort gezeigt. Im modernen Anbau sind vor allem kunstvolle Krippen zu sehen, Figuren aus Wachs oder Schnitzereien aus Werdenfelser Werkstätten
Museum Aschenbrenner Seit zehn Jahren gibt es in Garmisch das Museum Aschenbrenner, gestiftet von einer leidenschaftlichen Sammlerin. Sie habe, so berichtete Marianne Aschenbrenner, ein Buch über Porzellan geschenkt bekommen, und dies war der Beginn einer Sammelleidenschaft, die sie nicht mehr losließ. Groß-
zügig teilte sie aber ihre Funde; schon zu Lebzeiten wurden wertvolles Meißener Porzellan und historische Puppen im Kurhaus gezeigt. 1996 hatte sie in ihrer Wahlheimat eine Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur gegründet und verfügt, dass ihr gesamtes Vermögen nach ihrem Tod dorthin fließen solle. Zudem solle ihr Wohnhaus zu
SONDERAUSSTELLUNG: FEINE STRICHE – GROSSE ENTWÜRFE Else Wenz-Viëtor (1882–1973) lebte in Icking und gilt als eine der erfolgreichsten Kinderbuchillustratorinnen. Generationen von Kindern wuchsen mit ihren Illustrationen auf. Als eine der wenigen Frauen war sie Mitglied des Deutschen Werkbundes. Ihr Werk wird nun erstmals umfassend dargestellt. Gezeigt werden neben Originalzeichnungen und Kinderbüchern auch kunstgewerbliche Arbeiten. Museum Aschenbrenner, 02.12.16 – 23.04.17
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FOTOS: MUSEUM ASCHENBRENNER/ERWIN REITER
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ie Adventszeit ist eine Zeit des Innehaltens, der Besinnlichkeit, Kerzenlicht, erst eins, dann zwei … Es ist die Zeit, in der Lebkuchendüfte durchs Haus wehen, das nach und nach immer mehr für das Weihnachtsfest geschmückt wird. Neben dem Christbaum steht in vielen Familien eine Krippe. Maria und Josef und das neugeborene Jesuskind sind zu sehen, Ochs und Esel schauen dem Weihnachtswunder im Stall zu. Denn Maria und Josef waren auf der Flucht. Mit dem Thema Flucht, aber auch mit der neuen Heimat beschäftigt sich das neue Museum der Stadt Geretsried. Krippen wiederum und dazu Porzellan, Puppen und als Sonderausstellung die erste Gesamtschau einer der bekanntesten Kinderbuchillustratorinnen findet man in Garmisch.
Öffnungszeiten Montag geschlossen Di, Mi, Fr bis Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr Do 17.00 – 19.00 Uhr Graslitzer Straße 1 82538 Geretsried Tel. 0 81 71/62 98 27 www.geretsried.de
Flüchtlingsschicksal und Neuanfang: Besonders aus dem Egerland brachten Vertriebene Musik und Instrumentenbau in ihre neue Heimat mit
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, Leihgaben n m Murnau 5.3. 2017 Plakat Borrowed neuest_Plakat M. Marc 25.10.16 12:56 Seite 1
BORROWED
BLUE Neuerwerbungen, Leihgaben und Schenkungen im Schloßmuseum Murnau 15.12. 2016 bis 5.3. 2017
Öffnungszeiten Di bis So 10–17 Uhr, Mo geschlossen. Am 1.1. sowie vom 1.12. bis 25.12.: wochentags nur von 13–17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10–17 Uhr. Am 24.12. und 31.12. geschlossen. Behindertengerechte Einrichtung Schloßmuseum Murnau Schloßhof 2–5 82418 Murnau am Staffelsee 08841/476 -207 (Kasse) oder -201 (Verw.) Öffnungszeiten www.schlossmuseum-murnau.de Di bis So 10–17 Uhr, Mo geschlossen. schlossmuseum@murnau.de Am 1.1. sowie vom 1.12. bis 25.12.: wochentags nur von 13 –17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 –17 Uhr. Am 24.12. und 31.12. geschlossen. Behindertengerechte Einrichtung
Schloßmuseum Murnau Schloßhof 2–5 82418 Murnau am Staffelsee 08841/476 -207 (Kasse) oder -201 (Verw.) www.schlossmuseum-murnau.de schlossmuseum@murnau.de
einem Museum umgestaltet und ein Anbau für die Ausstellung des Vereins der Werdenfelser Krippenfreunde errichtet werden. Mit der Eröffnung des Museums Aschenbrenner im Juli 2006 wurde der Wille der generösen Stifterin realisiert. Allein elf große Krippen, wie zum Beispiel die „Heimatkrippe“ mit dem Wettersteinmassiv im Hintergrund, sind dort Zeugnis der Handwerkskunst der Region, denn bis heute wird diese Tradition gepflegt.
Museum der Stadt Geretsried Mit Menschen auf der Flucht beschäftigt sich das neue Museum der Stadt Geretsried – und auch die Stadt selbst ist recht neu. Erst seit 1950 ist Geretsried eine eigene Gemeinde. Vor dem Zweiten Weltkrieg war hier lediglich ein großes Waldgebiet, ideal um eine Munitionsfabrik zu verbergen. Schweigepflicht hatten alle, die dort arbeiteten, viele davon Zwangsarbeiter. Damit beginnt auch das Museum, denn der Krieg war die Ursache der Vertreibung von deutschstämmiger Bevölkerung. Da die Munitionsfabrik nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands leer stand, siedelte man die Vertriebenen aus Gebieten des heutigen Tschechiens, Rumäniens oder Ungarns in Geretsried an. Ein großes Lob geht an das Münchner Kreativbüro „Die Werft“, das das Geretsrieder Museum gestaltete. Auf sehr anschauliche, dabei aber feinsinnige Weise werden das Schicksal der Flüchtlinge und die ersten schwierigen Jahre dargestellt: Ein leerer Fleck an der Wand, wo vormals wohl ein Familienbild hing, oder ein kleiner Koffer, der das einzige erlaubte Hab und Gut beherbergte, Guckkästen mit 40
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Paprika und Knoblauch: Dass ein Teil der Flüchtlinge aus Ungarn stammte, sieht man auch an der Küchentradition
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farbigen Fotos, die verdeutlichen, wie schwer das Verlassen der Heimat gewesen sein muss. Doch der Rundgang geht weiter. Er zeigt den Erfindungsreichtum der Menschen, denen es bald gelungen ist, aus nahezu nichts etwas zu erschaffen – Haushaltsgegenstände oder Werkzeuge aus allerlei zweckentfremdeten Materialien. Solche Objekte wie auch Erinnerungsstücke aus der alten Heimat wurden seit den 1970er-Jahren gesammelt. Wichtig ist der Kulturamtsleiterin Anita Zwicknagl, dass neben den dunklen, bedrückenden Seiten auch die positiven gezeigt werden. Die Menschen brachten nicht nur ein paar gerettete Gegenstände mit, sondern Fähigkeiten. So entstand in Geretsried bald eine florierende Holzindustrie, der Musikinstrumentenbau vor allem von Blasinstrumenten wurde aus dem Egerland mitgebracht. Ihr Klang füllt einen weiteren Raum des Rundgangs; mit Traditionen, Festen und Feierlichkeiten, lustigen und ernsthaften Bräuchen beschäftigen sich andere Teile der Ausstellung. Zum Schluss finden sich die Besucher in einer Küche wieder, denn auch jede Menge Rezepte brachten die Flüchtlinge mit: Schlesisches Himmelreich, Karlsbader Oblaten oder Siebenbürger Wurst mit Knoblauch. Museum der Stadt Geretsried Graslitzer Str. 1, 82538 Geretsried Dienstag, Mittwoch und Freitag bis Sonntag 14–16 Uhr Donnerstag 17–19 Uhr Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro www.geretsried.de
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REDAKTIONSTIPPS
KONZERT
WEIHNACHTSKONZERT
Ringsgwandl kammermusikalisch
Martina Eisenreich Quintet
Schlossberghalle Starnberg – 28. November 2016 Im Rahmen der Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg“ tritt Georg Ringsgwandl mit einer hochkarätigen Bandbesetzung (Daniel Stelter, Christian Diener und Tommy Baldu) mit seinem ersten reinen Musikprogramm „Woanders“ auf. Über allem schwebt die Stimme von Ringsgwandl. Er singt von Liebe und Leid, von Freude und Trauer, sehr menschlich und berührend. Es gibt alte Reißer zu hören und Neues vom Album „Woanders“. Weitere Infos: www.all-that-jazz-starnberg.de
Kramerwirt Arzbach – 18. Dezember 2016 Fünf hochvirtuose Musiker bieten sinnesfreudige Musik, die voller Überraschungen steckt, subtil und jederzeit spannend. Getragen wird sie von der charismatischen Ensemblekunst des Quintetts, die dieses wundersame Projekt mit mitreißender Lebendigkeit und Sympathie, Dynamik und Spannung füllt und sich in den letzten Jahren auf Tour durch ganz Europa immer wieder neu inszeniert hat (www.kkk-lenggries.de). Mei Dahoam und KleinKunst & Kultur verlosen 3 x 2 Tickets unter www.dahoam-magazin.de!
KUNSTAUSSTELLUNG
KUNSTAUSSTELLUNG
New borrowed Blue
Lieselotte von Faber – Malen im Verborgenen
Schloßmuseum Murnau – 15.12.2016 bis 5.3.2017 Das Schloßmuseum Murnau erhielt in den vergangenen Jahren einige bemerkenswerte Schenkungen und Dauerleihgaben und konnte selbst wesentliche Ankäufe tätigen. Die Winterausstellung widmet sich nun ausgewählten Exponaten und ihren Erwerbsgeschichten. Darunter sind zum Beispiel Werke von den Künstlern um den „Blauen Reiter“ und persische Hinterglasbilder. Auch die zeitgenössische Kunst ist vertreten. Weitere Infos: www.schlossmuseum-murnau.de
Museum Oberammergau – 26.11.2016 bis 2.2.2017 Zu Lebzeiten der Malerin (1920–2014) hat keine Ausstellung mit ihren Werken stattgefunden. In dieser Retrospektive ist es dennoch gelungen, ein eigenständiges malerisches Lebenswerk zu zeigen. In Fabers Arbeiten, die hauptsächlich in Oberammergau entstanden sind, wirken die künstlerischen Einflüsse der Wegbereiter der klassischen Moderne fort. Die Formate ihrer farbig leuchtenden Gemälde sind klein, die epische Fülle ist gleichsam zur Erinnerung verdichtet. Weitere Infos: www.oberammergaumuseum.de
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REDAKTIONSTIPPS
FESTIVAL
MUSICAL
Geretsrieder Kulturtage – PiPaPo
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Geretsried – 22. bis 27. November 2016 Dieses Mal wird die kulturelle Vielfältigkeit nicht nur aus dem Hinterhalt zuschlagen, auch in Teilen des Stadtgebiets von Geretsried lauert die kulturelle Gefahr. „Mörderisches Bayern“ heißt der Titel der 5. Auflage dieses besonderen Festivals im 25. Jahr der Kulturbühne Hinterhalt. Das Programm wird bayerisch deftig, musikalisch und kabarettistisch der Knaller. Es gibt gefährliche Geschichten aus der Vergangenheit, Theater und originelle Kunst. Weitere Infos: www.kulturverein-isar-loisach.de oder www.hinterhalt.de
Loisachhalle Wolfratshausen – 2. Dezember 2016 Ein bezauberndes Musical für die ganze Familie nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von 1973 und mit der originalen Filmmusik von Karel Svoboda. Hier ist ein ganz besonderes Aschenputtel zu erleben, mit dem man sich gerne identifiziert. Es ist nicht nur schön und warmherzig, sondern auch klug und selbstbewusst, kann reiten, schießen, klettern und mit Tieren sprechen. Der Prinz bekommt die junge Frau nicht geschenkt, er muss ihr Herz erobern. Weitere Infos: www.wolfratshausen.de
KONZERT
KABARETT
Weihnachtsoratorium in Jazz
Simone Solga – „Im Auftrag Ihrer Kanzlerin“
Herkulessaal der Residenz München – 9. Januar 2017 Der Iffeldorfer KlangKunst Chor hat Großes vor: Die rund 100 Sängerinnen und Sänger treten zusammen mit dem Iffeldorfer Bachorchester und dem Stephan-König-Jazz-Quartett auf. Die Bearbeitung des Bachschen Weihnachtsoratoriums durch Stephan König ist gelungen. Feine Melodien verweben sich mit Jazz-Akkorden, ohne das geniale Original zu tangieren, im Gegenteil: Manches wird neu gehört, manches original übernommen, anderes unterlegt. Weitere Infos unter www.klangkunst-im-pfaffenwinkel.de
Seeforum Rottach-Egern – 10. Dezember 2016 Die preisgekrönte „Kanzlersouffleuse“ Simone Solga verspricht einen Abend der doppelbödigen Unterhaltung, der unverblümten Umschreibung, des schonungslosen Miteinanders und der harmonischen Konflikte. Ihr Thema: die Politik. Sie kommt direkt aus der Hauptstadt Berlin, um eine Nachricht von ganz oben zu übermitteln. Weitere Infos: www.wolfgang-ramadan.de. Mei Dahoam und Wolfgang Ramadan verlosen 5 x 2 Karten! Senden Sie bis zum 03.12.2016 eine Mail an gewinnspiel@dahoam-magazin.de.
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KALENDER
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mit etlichen Leichen im Keller. Abby und Marta bringen gemeinsam ältere Herren um die Ecke, Neffe Teddy hält sich für Theodore Roosevelt und verbuddelt sie im Keller. Allerdings schöpft ein weiterer Neffe langsam Verdacht, was die Tanten so treiben. Ein heiteres Spektakel. Weitere Termine unter: www.stadttheater-weilheim.de
3-MONATSKALENDER DEZEMBER 2016 BÜHNE
„Die Kuh, die wollt ins Kino gehen“ Holzkirchen, Kultur im Oberbräu – 04.12.2016 Ein höchst vergnügliches Musical für die ganze Familie. Der Hauptfigur, der Kuh, ist es zu öde, den ganzen Tag auf der Weide herumzustehen, zu muhen, Milch zu geben. Also
nimmt sie sich vor: „I geh heut noch ins Kino.“ Sie schafft es, aus der Weide auszubrechen, und marschiert überglücklich in Stöckelschuhen und Dirndl in Richtung Stadt. „Arsen und Spitzenhäubchen“ Weilheim, Stadttheater – 10.12.2016 Längst Kult ist die berühmte Kriminalkomödie um zwei Tantchen
„Petterson feiert Weihnachten“ Weilheim, Stadttheater – 20.12.2016 Das Münchner Theater für Kinder gastiert in Weilheim. Die Aufführung „Petterson feiert Weihnachten“ ist für alle Kinder ab vier Jahren geeignet. Alfred Mittermeier Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus – 30.12.2016 Alfred Mittermeiers Humor einzuordnen, ist schwierig. Er ist Grenzgänger zwischen Kabarett und Comedy, der sowohl mit feinem SatireProjektil als auch mit der dicken Berta abfeuern kann – und dabei trifft. Sprachlich funkelnd, bissig, zynisch, urkomisch und auch mal hoffnungslos gemein. Mittermeier spaziert zwischen Politik, Boulevard
und Alltag – voller Sprachwitz und Pointen.
MUSIK
VielSaitig: „Musik zum Staunen“ Lenggries, Arabella Hotel – 01.12.2016 Das dreiköpfige Ensemble spielt zusammengerechnet auf über 250 Saiten – Vielseitigkeit in Reinform. Das Trio besteht aus Anna Voß (Hackbrett), Christine Horter (Harfe) und Lisa Schöttl (Blockflöte, Hackbrett). Stimmungsvolle Weihnacht mit Schwung Waakirchen, Volksschule – 03.12.2016 Das Programm der Band „Rudi Zapf und Freunde“ steckt voller Überraschungen. Internationale Folkmusik, klassische Winterkompositionen und jazzige Klänge – das Repertoire kennt keine Grenzen und weckt auf ganz eigene Weise Vorfreude auf Weihnachten. Höbarth/Schlichtig mit dem Philharmonischen Orchester Isartal Wolfratshausen, Loisachhalle – 03.12.2016
Weihnachtsmärkte
Adventsmarkt der Sinne in Wallgau: 26. - 27. November 2016
In Wallgau findet dieses Jahr zum zweiten Mal der „Adventsmarkt der Sinne“ statt. Die Sonnleiten ist eine der ältesten Häuserzeilen in Wallgau und wird von schönen alten Bauernhäusern geziert. Öffnungszeiten: Samstag, 26.11.2016 14:00 – 20:00 Uhr Sonntag, 27.11. 2016 11:00 – 18:00 Uhr
Christkindlmarkt in Krün: 04. Dezember 2016
Der traditionelle Christkindlmarkt am Rathausplatz in Krün ist klein aber fein. Hier gibt es weihnachtliche Geschenke sowie schöne Bastel- und Handwerkskunst zu entdecken. Öffnungszeiten: Sonntag, 11.00 – 17.00 Uhr
Mittenwalder Christkindlmarkt: 15. - 18. Dezember 2016
Adventszeit in der Alpenwelt Karwendel Im Winter punktet die Alpenwelt Karwendel mit typisch bayerischer Winterkulisse. Blauer Himmel über verschneiten Bergen, kilometerlange Loipen im sonnigen Isartal, urige Hütten im Schnee, fröhliche Rodelpartien, Skifahren im Familienskiparadies Kranzberg und klingende Glöckchen am Pferdeschlitten oder ein gemütlicher Bummel auf einem der drei Weihnachtsmärkte in Mittenwald, Krün und Wallgau.
Rund um die Katholische Pfarrkirche in Mittenwald zaubern Kinderstimmen, Stubenmusik und altbayerische Waisen beim Mittenwalder Christkindlmarkt Wärme und Vorfreude auf das Christfest in die Herzen. Öffnungszeiten: Donnerstag, 16.00 – 20.00 Uhr / Freitag bis Sonntag 12.00 – 20.00 Uhr
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DEZEMBER 2016 BIS FEBRUAR 2017
Das Philharmonische Orchester Isartal spielt unter der Leitung von Christoph Adt gemeinsam mit Erich Höbarth an der Violine und Hariolf Schlichtig an der Viola. Am Anfang dieses Konzerts steht das Werk, mit dem das Philharmonische Orchester Isartal, damals noch unter dem Namen „Ickinger Laienphilharmoniker“, auch vor 25 Jahren, am 4. Dezember 1990, sein allererstes Konzert eröffnete: Corellis Weihnachtskonzert. Im Mittelpunkt des Konzertabends stehen die beiden herausragenden Solisten Höbarth und Schlichtig, die Mozarts Sinfonia concertante Es-Dur für Violine und Viola vortragen. Weitere Werke sind die Karelia-Suite von Jean Sibelius und eine Suite aus Peter Tschaikowskis Ballett „Schwanensee“. Adventskonzert mit Klangsteinen, Keltischer Harfe und Gesang Penzberg, Evangelischer Gemeindesaal – 03.12.2016 Mit den schönsten Adventsliedern, alten Hymnen und eigenen Kompositionen verzaubert das Ensemble Laetare (Andrea Letzing: Gesang, Klaus Feßmann: Klangsteine, Georg Baum: Keltische Harfe) sein Publikum immer wieder. Die warmen, weichen Klänge der Steine, leicht mit den Handflächen gerieben, lassen zusammen mit Harfe und Stimme eine fast sphärische und ganz besondere Adventsstimmung entstehen. Das Ensemble drückt einen Frieden in der Musik über den Klangstein aus; verbunden mit dem Licht der Harfe und der Menschlichkeit der Stimme ergibt sich eine erwartungsvolle Synthese von Klang und Stille. Songs und Stories mit Danny Street Fachklinik Bad Heilbrunn – 04.12.2016 Ein Abend mit ruhigen, melancho-
Dezember 16 Freitag
Drei Nüsse für Aschenbrödel 02.12. Familienmusical in drei Akten. Nach dem DEFA-Film von
lisch-romantischen Balladen von Danny Street und seiner Gitarre. Dazu gibt es Hintergrundgeschichten zu den Songs und ihren Erschaffern wie beispielsweise Bob Dylan, Cat Stevens und vielen mehr. Wolfratshauser Advent Wolfratshausen, Loisachhalle – 04.12.2016 Alljährlich werden anlässlich des Wolfratshauser Advents die schönsten Weihnachtsmelodien gesungen. Der Abend wurde zugunsten der „Aktion Sternstunden“, einer Kinderhilfsorganisation, initiiert. Der Eintritt ist frei, wer etwas Gutes tun möchte, darf spenden. Heuer mit von der Partie: Wolfratshauser Kinderchor, Münsinger Sängerinnen, Dreigesang Eveline Gerd Gottfried, Dinghartinger Harfentrio, Münsinger Turmbläser, Wolfratshauser Schützenchor.
KONZERT & AUFTAKT
Werke von Corelli, Sibelius, Mozart und Tschaikowski. Erich Höbarth, Violine. Hariolf Schlichtig, Viola. Philharmonisches Orchester Isartal. Leitung: Christoph Adt, LH Wolfratshausen, Eintritt: 24,00 €, erm. 12,00 € ; zzgl. Gebühren, Konzertverein Isartal e. V., Karten MT
Peter Pan – das Musical
Das Musical-Erlebnis über den Jungen, der niemals erwachsen werden will. Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: Erwachsene 21,00/19,00/16,00 €; Kinder (3-14J) 19,00/ 17,00/14,00 €, zzgl. Gebühren, Theater Libri, Karten über www.theater-liberi.de und München Ticket Foto Melanie Fürst – FOTOCREDIT
Weihnachten mit Sabine Sauer Echtes, gelebtes Brauchtum und unverfälschte Volks-musik präsentiert Sabine Sauer mit ihren Gästen. Air Open Music: Sabine Heberlein und Thomas Gruber. LH Wolfratshausen, Eintritt: 28,00/24,00 € inklusive Gebühren, Eventmanager Heinz Bertsch, Karten über MT
große Entwürfe Museum Aschenbrenner Loisachstraße 44 82467 Garmisch-Partenkirchen Das Museum ist barrierefrei. Tel. 08821-7303105 www.museum-aschenbrenner.de geöffnet Di – So 11-17 Uhr
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Samstag
03.12.
20:00 Uhr
Einlass: 19:15 Uhr Dienstag
06.12.
16:00 Uhr Einlass: 15:30 Uhr
Donnerstag
08.12.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Freitag
16.12.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr
Freitag, 25.11.2016 bis Sonntag, 27.11.2016
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29.01.2017 16.02.2017 17.02.2017 09.03.2017 17.03.2017
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Einlass: 18:30 Uhr
Christkindelmarkt
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Feine Striche
Die Legende vom heiligen Trinker Theater Abo, Schauspiel mit Musik nach Joseph Roth. Mit Wolfgang Seidenberg, Ernst Konarek, Lisa Wildmann. Regie Silvia Armbruster. Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 30,00 €; 26,00 €, 23,00 €, erm. 16,00 €; zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über MT
Iffeldorfer Meisterkonzerte: Stefan Temmingh und Wiebke Weidanz Iffeldorf, Gemeindezentrum – 10.12.2016 Höchste Virtuosität und kreative Programmideen von Barock bis Moderne auf den Flöten zeigt der südafrikanische Musiker Stefan Temmingh: Kraftvoller Klang, atemberaubende Geschwindigkeit und tiefe Musikalität begeistern das Publikum immer wieder neu. Zusammen mit Wiebke Weidanz am Cembalo spielt er unter anderem Werke von Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi. Isartaler Gospelweihnacht Wolfratshausen, Loisachhalle – 10.12.2016 Bei der ersten Isartaler Gospelweihnacht nehmen 120 Sängerinnen und Sänger das Publikum mit auf eine musikalische Reise voller Energie, Hoffnung und Lebensfreude. Die Chöre aus Pullach und
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Václav Vorlíček und František Pavlíček – Exklusiv bei a.gon mit der Original Filmmusik von Karel Svoboda; LH Wolfratshausen, Eintritt: 30,00/26,00/23,00 €, erm. 16,00 €, zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten MT
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KALENDER Grünwald werden vom zweimaligen Gospel-Award-Gewinner Eric Bond aus den USA angeleitet. Der Pionier des deutschen Gospels setzt für das Konzert auf bekannte Klassiker und auf die Kraft deutscher Liedtexte, die von der Theologin Jutta Hager verfasst wurden. Das Konzert schafft ein Gemeinschaftsgefühl und vermittelt hoffnungsfrohe Botschaften in der vorweihnachtlichen Zeit. Adventskonzert Benediktbeuern, Allianzsaal im Maierhof – 10.12.2016 Die Schöpfung Gottes, die Hoffnung auf das Kommen des Heilands und das wunderbare Weihnachtsgeschehen stehen im Mittelpunkt des Konzertes. Unter der Leitung von Ernst Schusser weisen Musiker und Sänger aus Oberbayern mit Liedern, Musik und Gedanken den Weg durch den Advent. Weihnachtsoratorium des Isura Madrigal Chores Geretsried, Katholische Kirche Maria Hilf – 11.12.2016 Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach hat der Isura Madrigal Chor für sein diesjähriges Weihnachtsprogramm gewählt. Neben der bekannten Kantate I werden auch die selten gespielten Kantaten V und VI zu hören sein. „A Soulful Christmas Celebration“ Bad Wiessee, Winners Lounge der Spielbank – 11.12.2016 Teils melancholische, teils mitreißende Gospels stehen an diesem Abend im Mittelpunkt. Die Gruppe „Golden Voice of Gospel“ stimmt auf besondere Art auf das Fest der Liebe ein, und die Musik wird den Zuschauern nicht nur unter
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die Haut gehen, sondern sie auch zum Mitmachen anregen. Vivaldi: Vier Jahreszeiten Kloster Benediktbeuern, Barocksaal – 11.12.2016 Die Violin-Solistin Angelika Lichtenstern spielt eines der populärsten Werke des Barock: „Die vier Jahreszeiten“ aus der Feder Antonio Vivaldis. Die mehrfach preisgekrönte GarmischPartenkirchnerin bringt neben dem technisch brillanten Spiel auch die Emotion mit, die notwendig ist, um das Werk aufregend neu zu interpretieren. „Musical Classics“ Rottach-Egern, Seeforum – 29.12.2016 Die beliebtesten Melodien aus den weltberühmten Musicals wie „Phantom der Oper“, „Grease“, „Mamma Mia“ oder „Tanz der Vampire“ machen das Konzert zu einem Abend mit großen Gefühlen und viel guter Laune. Die 15-köpfige Profiband „Fink und Steinbach“ hat für die Musical-Klassiker die Gesangssolisten Jeannette Wernecke, Vanessa Iraci, Nico Müller und Sandro Luzzu um sich geschart. Boredom Killer Gene Huglfing, Waldstraße 4 – 30.12.2016 Das Powertrio von Boredom Killer Gene präsentiert eine energiegeladene Mischung aus Rock, Blues-Rock und Funk & Soul garniert mit einem Hauch von Pop. Ob Jimi Hendrix, James Brown, ZZ Top, Pink Floyd, Stevie Ray Vaughan, Billy Idol oder Lenny Kravitz – Boredom Killer Gene spielt sie alle.
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DIVERSES
Wildkräuter: „WinterwohlfühlProdukte“ Hausham, Bürgersaal – 03.12.2016 Die Kräuterpädagogin Claudia Bernhardt bietet einen Workshop über Wildkräuter an. Diesmal stehen Wohlfühlprodukte für den Winter im Mittelpunkt. Anmeldung erforderlich (www.kräuterspaziergang.de) Dahoam_180x123.ai
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Weihnachtsgschicht’n mit Christine Neubauer Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 08.12.2016 Vollblutschauspielerin Christine Neubauer liest Texte von Erich Kästner bis Franz Ringseis, von Helmut Zöpfl bis Joachim Ringelnatz. Ein Programm zum Schmunzeln, Nachdenken und Seufzen – ein literarisches Medley. Mal besinnlich, mal heiter, mal traditionell, mal schräg.
nigs, der eigentlich gar kein König sein will, sondern lieber mit den Schwänen davonfliegen möchte, als hinter dicken Schlossmauern auf seinem Thron zu sitzen. Zwar versucht der Regent, alle Aufgaben zu erfüllen und es den skurrilen Ministern recht zu machen, glücklich wird er dabei aber nicht. Dies geschieht erst, als er einer wunderbaren Melodie folgt, die ihn zu einer kleinen Seejungfrau führt. Sie bringt ihm bei, was Freundschaft bedeutet. Das Märchen enthält viele Anspielungen auf den Märchenkönig Ludwig II., es ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch vielschichtig in seiner Bedeutung und sowohl für Kinder als auch Erwachsene berührend. Begleitet wird Sprecherin Julie Fellmann von den Musikern der Gruppe „Quadro Nuevo“ mit Tangos, Jazz und Kinderliedern. Nach der Lesung gibt „Quadro Nuevo“ ab 20 Uhr ein Weihnachtskonzert im Maierhof.
„Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma Penzberg, Pfarrzentrum Christkönig – 12.12.2016 Ein besinnlicher Adventsabend mit der Weihnachtslegende von Ludwig Thoma – in Penzberg hat das Tradition, seit vier Jahren fortgeführt von Dr. Christoph Bauer. Dazu gibt es eine passende musikalische Umrahmung von „Herrschaft!Sait’n“ und dem Gesangsduo „Hubert & Christina“.
„Der Christabend“ und „Heilige Nacht“ Schliersee, Bauerntheater – 16.12.2016 Der bekannte Schauspieler Günther Maria Halmer liest zwei der
„Der König hat gelacht“ – Lesung Benediktbeuern, Allianzsaal im Maierhof – 16.12.2016 Die poetische Geschichte eines Kö24.10.16
schönsten bayerischen Weihnachtsgeschichten aus der Feder Ludwig Thomas. Die Weihnachtslegende „Heilige Nacht“ spielt hier im tief verschneiten bayerischen Oberland. Im „Christabend“ geht es um eine Familiengeschichte. Die „Chiemgauer Musiker“ begleiten den Abend zünftig-beschwingt. Altbayerischer Advent Kloster Benediktbeuern – 18.12.2016 Wer der Hektik der Vorweihnachtszeit entkommen und sich darauf einstimmen lassen möchte, was Weihnachten ausmacht, lässt sich vom Altbayerischen Advent verzaubern. Eine stilvolle Einstimmung auf Weihnachten: Der aus dem bayerischen Rundfunk bekannte Moderator Wolfgang Binder führt durch den Abend. Er liest amüsante und beschauliche, aber vor allem bayerische Weihnachtsgeschichten. Den musikalischen Rahmen bildet das Duo „HuberNorwood“. Das Volksmusik-Ensemble lässt zwischen den Texten auf traditionellen Instrumenten weihnachtlich-bayerische Melodien erklingen.
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Silvesterkonzert Kloster Benediktbeuern, Barocksaal – 31.12.2016 Countertenor Andreas Pehl und Cembalist Robert Schröter begeistern bereits seit 16 Jahren das Publikum am Silvesterabend. Dieses Jahr haben sie mit dem australischen Blockflötisten Brendan O’Donnell und der Cellistin Gesine Petersmann Verstärkung für das Programm „Dinner for four“ ins Boot geholt. Zu viert begleiten sie die Zuhörer mit bekannten und auch selten aufgeführten Musikstücken aus dem barocken England – mit dabei: Musik von Georg Friedrich Händel, Johann Christoph Pepusch und William Babell.
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KALENDER JANUAR 2017 BÜHNE
Ballett „Der Nussknacker“ Wolfratshausen, Loisachhalle – 01.01.2017 Klassisches russisches Ballett aus Moskau eröffnet das Jahr 2017 mit einer zauberhaften Welt, in der Puppen und Spielsachen lebendig werden, der Nussknacker den Mäusekönig herausfordert und Prinzessin und Prinz im Zuckerreich heiraten. Das Ballett mit der traumhaften Musik von Tschaikowsky und handgemalten Bühnenbildern lädt die gesamte Familie zum Träumen ein. Django Asül – „Rückspiegel 2016“ Oberammergau, Ammergauer Haus – 03.01.2017 Wortgewaltig und mit souveräner Schlagfertigkeit demaskiert Django Asül die spannendsten Ereignisse des Jahres 2016. Vorlagen gibt es genug: Abenteuerliche und unglaubliche News aus Politik, Gesellschaft, Sport – mit zielsicherem Gespür pickt Django Asül die Glanzlichter und Riesenflops aus einem Füllhorn voll Irrsinn und Peinlichkeiten und blickt in 100 unterhaltsamen Minuten auf zwölf Monate zurück. „Die Lügenglocke“ Bauerntheater, Schliersee – 05.01.2017 Ein junger Elektriker, der nebenbei
kellnert, macht zwei Entdeckungen. Einmal, dass die Reichen vom Ort plötzlich die Ärmsten sind, wenn sie für die neue Kirchenglocke spenden sollen. Zum Zweiten, dass man eine Glocke auch läuten lassen kann, wenn sie gar nicht existiert. Geschickt fädelt er alles ein und lässt bei jeder Lüge die Glocke läuten. Um sich nicht weiter zu blamieren, öffnet so mancher halt dann doch seine prall gefüllte Brieftasche. „Der Musikant vom Tegernsee“ Tegernsee, Ludwig-Thoma-Saal – 07.01.2017 Das Tegernseer Volkstheater lädt zur Dernière des Stückes „Der Musikant vom Tegernsee“. Sommer 1836: Der Volksmusiker Baptist und Jäger Franzl sind seit der Jugend unzertrennlich. Baptist verliebt sich in seine Zitherschülerin. Die hatte allerdings bereits einen Heiratsantrag von Franzl angenommen ... „Krimizeit am Gschwendnerhof oder Charlys Bankraub“ Weilheim, Stadttheater – 08.01.2017 Die Familie Gschwendner befindet sich nach erfolgreicher Sanierung ihres Hofes im Rückstand mit den Raten. Die Geldnot geht so weit, dass sogar Tochter Lena an einen reichen Mann verheiratet werden soll. Dann findet man im Heustadl einen Rucksack voller Geld. Die Familie beschließt, sich kurz etwas
auszuleihen. Eines Nachts taucht jedoch der Bankräuber auf, um seine Beute zu holen. Als Familie und Räuber gemeinsam einen Plan schmieden, der für alle eine Lösung bringen soll, ist blöderweise das Geld verschwunden. Weitere Termine unter: www.stadttheater-weilheim.de „Ciao Weiß-Blau“ – Musikkabarett Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 12.01.2017 Von Folk und Rock bis hin zu Tango und Schlagerparodien – mit Witz und sprachlicher Finesse: Das ist das Repertoire von „Ciao Weiß-Blau“. Das MusikkabarettTrio aus dem bayerischen Oberland besteht aus dem mehrfach preisgekrönten Kabarettisten Tobias Öller sowie den Musikern Erich Kogler und Wolfgang Hierl. Mit ihrem Programm untermauern sie ihren Status als weiß-blaue Wadlbeißer. Musical „Aschenputtel“ Garmisch-Partenkirchen, Kongresszentrum – 22.01.2017 „Aschenputtel – das Musical“ ist eine fröhliche und dennoch romantische Inszenierung mit modernen Facetten des Märchens vom Aschenputtel. Das humorvolle Musical, aufgeführt vom Theater Liberi, garantiert beste Unterhaltung für Jungs und Mädchen ab vier Jahren.
„Warum heiraten? Leasing tut’s auch“ Tegernsee, Ludwig-Thoma-Saal – 27.01.2017 Stephan Bauer ist nach sechs Jahren als Single wieder unter der Haube. Seine Frau ist eine Granate: 25, Traummaße, klug, selbstständig. Das Problem: Neben ihr ist der Mann auf einmal steinalt. Jetzt ist Jungbleiben angesagt. Und wenn man sich dafür eine Zahnspange auf die Dritten tackern lassen muss. Das aktuelle Kabarettprogramm von Stephan Bauer ist ein Spaß voller Pointen.
MUSIK
Neujahrskonzert Benediktbeuern, Allianzsaal im Maierhof – 01.01.2017 Das Salon-Orchester Bad Wiessee überrascht mit solistischen Darbietungen rund um die österreichisch-ungarische Tanzmusik des 19. Jahrhunderts. Die Leitung übernimmt Timm Tzschaschel am Flügel. Mit den CubaBoarischen & Freunden ins Neue Jahr Garmisch-Partenkirchen, Festsaal Werdenfels – 04.01.2017 Gibt es einen beschwingteren Start ins neue Jahr als einen Abend mit flottem Son, Boleros sowie bayerischen und kubanischen Volksweisen? Die CubaBoarischen liefern heiße Rhythmen für kalte Januarnächte. Für ihre Neujahrskonzerte haben sie sich jetzt Verstärkung durch die vier Solisten der Grassauer Blechbläser geholt. „Bluatschink“ Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 19.01.2017 Das Musik-Projekt um Liedermacher Toni Knittel, seine Frau Margit und wechselnde Band-Besetzungen ist in Österreich seit Langem nicht mehr aus den Hitparaden wegzudenken. Heiter-kritisch-Schnulziges im Lechtaler Dialekt.
DIVERSES
Franz Marc Jahr 2016: Kämpfende Formen Kochel, Franz Marc Museum – bis 15.01.2017 Die Ausstellung konzentriert sich vor allem auf drei Hauptwerke Franz Marcs, dessen Todestag sich 2016 zum 100. Mal jährt. Sie kommen aus großen Sammlungen in den USA und Europa nach Kochel. Marc malte kurz vor seinem Aufbruch in den Ersten Weltkrieg das abstrakte Werk „Kämpfende Formen“. Dieses Bild steht im Zentrum der Ausstel-
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DEZEMBER 2016 BIS FEBRUAR 2017
lung. In der heutigen Kunstdeutung wird dem Bild eine symbolische Aussage gegeben – der Kampf zweier gegensätzlicher Kräfte, die als gut und böse angesehen werden. Michaela Melián – „Heimweh“ Kochel, Franz Marc Museum – bis 15.01.2017 Das Gedicht „Heimweh“ von Else Lasker-Schüler – bei Anbruch des Faschismus in Deutschland aus dem Land geflohene deutsche Dichterin – ist eine Inspiration für Michaela Melián. Die Künstlerin schuf eine Installation, die die Heimatlosigkeit und den Versuch thematisiert, sich als Frau im Kreis expressionistischer Künstler vor dem Ersten Weltkrieg durch ein Spiel mit verschiedenen Identitäten durchzusetzen. Die Rezitation des Gedichts auf Deutsch, Hebräisch und Arabisch begleitet die Licht- und Bildprojektion, die Details von Zeichnungen Lasker-Schülers auf den Wänden abbildet. Literatur-Café Steingaden, Pfarrheim – 18.01.2017 Bei Kaffee und Kuchen eine Auszeit
nehmen, nette Gespräche führen und interessante Einblicke in lesenswerte Bücher bekommen: Das bietet das Literatur-Café unter dem Motto „Steingaden liest“. Ein besonderes Erlebnis wird die Lesung mit Beate Speck-Kafkoulas.
FEBRUAR 2017 BÜHNE
Wenn nicht wer Du – Lesung mit Musik Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 02.02.2017 Marcus H. Rosenmüller und Gerd Baumann verbindet die Leidenschaft für Gedichte, die Gesetze des Lebens und Seins hinterfragen. Auch die Texte der Band „Dreiviertelblut“ thematisieren die Höhen und Tiefen des Seins. All das gespickt mit bayerischem Humor. „Lernbelästigung“ Tegernsee, Ludwig-Thoma-Saal – 11.02.2017 Christine Eixenberger ist die komödiantische Nahkampfwaffe aus Schliersee und präsentiert ihr zweites Bühnenprogramm: Sie ist – nach dem Staatsexamen – Teamchefin
einer Mannschaft von 23 Rotzlöffeln, die zwischen Sandkasten und Pubertät stehen. Der Schulbusfahrer empfiehlt „a Trumm Fotz’n, scho rein prophylaktisch“.
MUSIK
„Heiße Mischung“ – Bernhard Kohlhauf Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 09.02.2017 Das Kammerensemble Bernhard Kohlhauf feiert die Premiere seines neuen Programms. Barocke und klassische Kammermusik in aufgefrischter Version, verträumte Pariser Café-Idyllen, feuriger Tango wie mitten aus Buenos Aires, CubaImpressionen und naturbayerische Musik präsentiert das fünfköpfige Ensemble – „eine heiße Mischung“. Rob Tognoni & Band Habach, Village im Kulturtal Obermühle – 11.02.2017 Power Blues aus Australien. Nach intensiven Lehr- und Wanderjahren in Australien betrat Rob Tognoni 1994 auch die europäische Blues-Bühne – der Beginn einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Albert Zander am Bass und Christian
Schöbben an den Drums vollenden den heftig rockenden Blues. Hans Well und die Wellbappn Waakirchen, Volksschule – 17.02.2017 Sarah, Tabea und Jonas Well blasen mit jugendlichem Elan erfrischenden Wind ins alte Segel. Generationenübergreifendes Kabarett und lockere, entspannte, musikalische Höchstleistungen.
DIVERSES
„Löffelschlagen“ – Rhythmus auf Bayerisch Lenggries, Schreinerei Benedikt Kloiber – 13.02.2017 Wenn Norbert Zandt mit seinen Löffeln loslegt, ist ihm die Aufmerksamkeit des Publikums sicher. Er spielt als Solist oder in Begleitung anderer Instrumente. Was er dafür braucht? Nur ein paar Holzlöffel. Dann spielt er Percussions und zeigt ungeahnte rhythmische Möglichkeiten auf. Das „Löffelschlagen“ hat in der bayerischen Volksmusik Tradition. Für Interessierte bietet der musikbegeisterte Zandt einen Workshop an, der Spaß und ein klangvolles Erlebnis garantiert.
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11.12.16 17:00 Uhr VIVALDI: DIE VIER JAHRESZEITEN
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17.12.16 17:00 Uhr MÜNCHNER SAITENTRATZER
Sa.
Zauber der Weihnacht
18.12.16 17:00 Uhr ALTBAYERISCHER ADVENT
So.
Mit BR-Moderator Wolfgang Binder Ensemble Huber-Norwood Stubenmusi und G‘schichten zur Adventszeit
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Süddeutsches Kammerensemble Musikalische Leitung: Markus Elsner Jahresauftakt mit Musik von Johann Strauss
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