mei Dahoam 4/2017 by Dahoam Verlag

♦ DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND ♦

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i e mDAHOAM WINTER 2017 | € 3,50

ADVENTSZAUBER DIE SCHÖNSTEN CHRISTKINDLMÄRKTE

LEBENDIGES BRAUCHTUM

DIE WILDEN MASKEN VON MITTENWALD

ZU GAST BEIM SCHANUK

DER WELTENBUMMLER AUS FENTBACH

EIN WINTERMÄRCHEN MALERISCHE WANDERTOUREN

BIER VON KÃ&#x2013;NIGLICHER HOHEIT

* Quelle: Nielsen, Markettrack, Alkoholhaltiges Dunkelbier (ohne Schwarzbier), Jan-Aug 2017, Absatz in Liter, LEH + GAM, Deutschland.

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EDITORIAL LIEBE LESERINNEN UND LESER, alle Jahre wieder überfällt mich in der Adventszeit eine große Portion Nostalgie. Kindheitserinnerungen an den goldlockigen Engel im weiß-glitzernden und mit Sternen übersäten Traumkleid, der mir beim Weihnachtsumzug in meiner kleinen Heimatstadt geheimnisvoll von einem festlich geschmückten Wagen zuzwinkerte, werden wach. Schon als verträumtes kleines Mädchen ahnte ich, dass zu einer friedlichen Vorweihnachtszeit mehr gehören musste als der Duft von frisch gebackenen Zimtsternen, liebevoll gefüllte Adventskalender und funkelnde Kerzen. Deshalb wurde ich nicht müde, mich neugierig auf die Suche nach kleinen Wundern zu machen. So liebte ich es, wenn meine Mama bei abendlichen Spaziergängen in den glutroten Himmel zeigte und mir erklärte, dass die Engel nun backen würden. Dass die Platzerl unterm Weihnachtsbaum gleich doppelt so gut schmeckten, versteht sich von selbst. Auch erinnere ich mich noch gut daran, dass ich in der Nacht vor Heiligabend nie einschlafen konnte, da ich jedes Jahr aufs Neue fieberhaft überlegte, wie ich eines dieser Engelchen beim Verteilen der leckeren Köstlichkeiten und Geschenke erwischen könnte. Heute als Erwachsene ist mir bewusst, dass das Wunder der Weihnachtszeit viel greifbarer und oft ganz nah vor der eigenen Haustür zu finden ist. Etwa wenn Menschen sich trotz der mit Terminen vollgepackten Vorweihnachtstage Zeit nehmen, sich um Arme oder Kranke zu kümmern, und so Trost und Hoffnung spenden. Als Beispiel für viele andere lernen Sie in dieser Ausgabe zwei solcher „Engel“ kennen.

TITELBILD: WESTEND61; FOTO: JULIANE HOFMANN

Eine bezaubernde Zeit voller Wunder wünscht Ihnen Ihre

Sandra Johnson, Chefredakteurin

MEI DAHOAM

NU&MGEANU M E N VE GA N EERN& FÜFRÜNRE RV E LE L K IT TZ Z R KI ER DDE

INHALT WINTER 2017/18

STARNBERG

BAD TÖLZ

STARNBERG Hotel Vier Jahreszeiten:

BAD TÖLZ

Gasthof zur Post, Benediktbeuren:

Vier .17 . 25l .11 Sate ∠Ho .17n: .12 . 06ze ite Ja∠ hrMies

MÜNCHEN

Restaurant Alter Hof:

Post,∠ Fr. 06.10Re.17staurant .10.17 r Hof: Benediktbeuren:∠ Sa. 21 Alte

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Ku ∠ So. 14.01.17 Bad Tölz: Café im∠PaSark:. 02.12.17 ∠ Sa. 24.02.18 ∠ Mi. 20.12.17 : ne 18 li .02.18 18 4. 10 3. ot . .0 .0 H Sa 07 ∠ . 23 tSake ∠ Fr. T∠ ic . 03.02.18 Sa ∠ .18 .03 17 . Sa ∠ 11

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INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Aktuelles aus den vier Landkreisen Redaktionstipps Wissenswertes zu den Themen Freizeit, Kultur, Garten, Reise und Kulinarik

FREIZEIT

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Mit Wanderstiefeln durch ein Wintermärchen Winterwandertouren in der Region

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Café im Park:

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GENIESSEN Alle Jahre wieder Die schönsten Christkindlmärkte

Serie: Die schönsten Wirtshäuser Einkehr beim Schanuk

PORTRÄT Der Visionär aus Tölz Im Gespräch mit Cengiz Ehliz, dem Gründer der weeConomy AG

Das Leben lebenswert(er) machen! Zwei regionale Hilfsprojekte im Porträt

Künstler und Organisator Multitalent Wolfgang Ramadan

HANDWERK Larven für Maschkera Zu Gast beim Maskenschnitzer von Mittenwald

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STANDARDS Editorial Veranstaltungstipps

Bahnhofstr. Bahnhofstr. 2424 • 82515 • 82515 Wolfratshausen Wolfratshausen

Impressum

Tel:Tel:+49 +49 8171 8171 483 483 483 483 Fax: Fax: + 49 + 49 8171 8171 483 483 488 488 info@wolftravel.de info@wolftravel.de www.wolftravel.de www.wolftravel.de

Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Montag-Freitag: Montag-Freitag: 9:00 9:00 bisbis 13:00 13:00 Uhr Uhr 14:00 14:00 bisbis 18:00 18:00 Uhr Uhr Samstag: Samstag: 10:00 10:00 bisbis 13:00 13:00 Uhr Uhr

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INTERESSANTES AUS BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN

PUTTEN, PITCHEN UND ABSCHLAGEN

FOTO: BERGKRAMERHOF

on wegen langweiliger Sport. Bei einem optimalen Zusammenspiel ist Golfen der perfekte Sport für Hirn, Herz, Seele und alle anderen Systeme. Und er heizt den Muskeln ordentlich ein: Immerhin werden bei einem korrekt durchgeführten Abschlag im Körper 124 von insgesamt 343 Muskeln angespannt. War Golfen früher saisonabhängig, geht der Trend heute zum Indoor-Ganzjahrestraining. Wer auch in der kalten Jahreszeit nicht einrosten will, der kann auf dem Bergkramer Hof vor der Leinwand eines Golfsimulators sein Spiel an 365 Tagen optimieren: von Abschlägen über Pitchen bis Putten. Langeweile kommt dabei garantiert nicht auf. Jeder Golfplatz, der auf dem Echtbild-Golfsimulator spielbar ist, wurde vermessen und von jedem Messpunkt aus fotografiert. Somit kann man auf den schönsten Plätzen dieser Erde trainieren und sein persönliches Golfparadies erobern. Besonders bei fortgeschrittenen Golfern ist das Erkennen des Verbesserungspotenzials mit bloßem Auge extrem schwer, deshalb kommt hier der TrackMan ins Spiel. Dieses Radarmessgerät misst neben dem gesamten Ballflug vor allem die Schlägerkopfdaten. Anschließend werden die Daten in einer Echtzeitanalyse durch einen Teaching-Pro erklärt und können somit die Basis für das weitere Vorgehen im Training sein. Mehr Infos unter www.gc-bergkramerhof.de

„Lust auf Kunst“ lautet das Motto der EigenArt. An der freien Kunstakademie kann jeder Teilnehmer unter professioneller Anleitung in einer entspannten Atmosphäre seine Ideen verwirklichen und seinen individuellen Stil finden. „Unser Ziel war es, einen Raum zu schaffen für kreative Menschen, wo sie sich wohlfühlen, wo sie unbeschwert ihren schöpferischen Weg finden“, erzählt der Regisseur und Autor Michael Scheingraber, der die Kunstakademie EigenArt 2011 in Bad Heilbrunn zusammen mit der Kunsthistorikerin und Journalistin Katrin Hoerner gründete. Veranstaltungsort ist die „Parkvilla“ im Ortszentrum; 1913 erbaut von Gabriel von Seidl, bietet sie einen einzigartigen Blick auf das Karwendelgebirge. In ihren hellen Räumen finden 2018 ab Ende Januar bis Ende Oktober mehr als 60 Kunstkurse statt, die drei bis fünf Tage dauern. Schwerpunkt liegt auf der Malerei. Hinzu kommen Bildhauerkurse, Angebote für Objektkunst und Drucktechnik. Die Dozenten der Kunstakademie EigenArt sind namhafte Maler, Bildhauer, Objektkünstler. „Uns ist vor allem wichtig, dass sie mit Begeisterung unterrichten und jeden Teilnehmer dort abholen, wo er in seiner künstlerischen Entwicklung gerade steht“, betont Katrin Hoerner. In die Kurse werden bewusst nur acht bis zehn Personen aufgenommen, damit die Dozenten jeden individuell betreuen können. Die Teilnehmer wissen dies schätzen: Über 70 Prozent sind Wiederkehrer.

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FOTO: KUNSTAKADEMIE EIGENART

KUNSTAKADEMIE EIGENART IN BAD HEILBRUNN

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INTERESSANTES AUS GARMISCH-PARTENKIRCHEN

ANFASSEN UND SCHMECKEN ERLAUBT

ämmern, Hobeln, Schweißen, Formen, Backen, Schnitzen und Malen: Im historischen Teil der Ludwigstraße präsentiert sich Handwerk auf Meisterniveau. Täglich können Besucher den Mitarbeitern für ein paar Stunden über die Schulter schauen, viel erleben und zeitweise sogar mitmachen. Vor eineinhalb Jahren wurde die Idee „Lebendige Werkstätten: Partenkichen“ mit viel Herzblut in die Tat umgesetzt. „Uns geht es in Partenkirchen darum, mit allen Sinnen einzukaufen“, sagt Franz Kässer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Das ist wörtlich gemeint. So werden die teilnehmenden Betriebe für Groß und Klein zu Erlebniswerkstätten und gläsernen Manufakturen, in denen man Köstliches riecht, Überraschendes sieht, Leckeres schmeckt und noch mehr erfährt. Etwa über die Herstellung von Schokolade oder die Gestaltung von Wohn- und Lifestyle-Produkten. Ein Geigenbauer, eine Töpferei und ein Snowboardbauer sind genauso dabei wie verschiedene Künstler und das Bauerntheater Partenkirchen. Am 15. Dezember öffnet ein neues Café – „Das Ludwig“ – für Besucher seine Tür und lädt ein, mehr über Kaffee & Co. zu erfahren. Insgesamt nehmen 29 Betriebe teil, die natürlich nicht ständig für Programme und Vorführungen geöffnet sein können. Eine neue handliche Broschüre, erhältlich in der TouristInfo, listet auf, wann wo was zu erleben ist.

COOLE TRÄUME AUF 2.600 METERN HÖHE

MEI DAHOAM

FOTO:S: MARC GILSDORF; ©WWW.IGLU-DORF.COM

staad bekommt eines, Zermatt sowieso und natürlich auch die Zugspitze: ein Dorf aus Eis und Schnee. Am 28. Dezember geht’s wieder los. Dann startet auf Deutschlands höchstem Berg das Iglu-Dorf in die Wintersaison. Bau-Teams und internationale Eiskünstler konzipieren und verwandeln das Schneedorf mit Muskelkraft, Schneefräsen und Ballons jedes Jahr in beeindruckende Welten. Hundert-TageHotels – so könnte man die wunderbar verzierten Schneepaläste auch nennen. Sie entstehen immer wieder neu – das macht sie so einzigartig. In jeder Saison wird ein bestimmtes Kunstthema umgesetzt. Auf der Zugspitze dürfen Gäste dieses Jahr in der Opulenz des Barocks schwelgen und staunen. Mit acht Metern Deckenhöhe ist das Restaurant-Iglu viel größer als von außen angenommen. Die Schneewände sind kunstvoll verziert. Geträumt wird in romantisch gestalteten Schlaf-Iglus, die mit kuscheligen Expeditionsschlafsäcken ausgestattet sind, die für wohlig warme Nächte sorgen. Und wer auf noch mehr Genussmomente hofft, der gönnt sich an der Bar einen heißen Glühwein, schlemmt beim Käsefondue, schwitzt in der Sauna oder genießt Wellness im Jacuzzi. Aber nicht nur für Übernachtungsgäste ist das Iglu-Dorf ein Erlebnis, auch tagsüber lockt die kunstvoll gestaltete Schneewelt mit ihrer Bar und speziellen Veranstaltungen (www.iglu-dorf.com).

wee Summerdance DJ Antione

Auf geht´s zur Tölzer Sommer Wiesn. Jetzt Tickets für 2018 18 sichern! i n u 23. J Gestört aber Geil

wee SchlageRnacht DER Wendler

VoXXclub

Almklausi

Die weeArena in Bad Tölz lädt ein zur Sommer Wiesn 2018: Nach der erfolgreichen Generalprobe bei der Winter Wiesn 2017 freut sich jetzt das Oberland auf gigantische Partys mit spektakulären Acts. In der eisfreien Sommerzeit startet am 2. Juni die wee Schlagernacht – powered by Mega Park Mallorca unter dem Motto „Gute Laune von Disco-Fox bis Ballermann“, gefolgt von der wee ComedyNight am 9. Juni (in Planung). Am 16. Juni soll DIE Internationale Bayerische wee Boxnacht (in Planung) mit zehn Fights, davon zwei internationalen Titelkämpfen, die Halle zum Beben bringen... Und am 23. Juni ist das Erlebnis bei wee Summer Dance „Big beats live“ und „grooving sounds“. Den Abschluss der Sommer Wiesn bildet am 30. Juni die wee 90er LiveParty, wenn eSound zum Clubsound wird. ♦

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wee 90er Live Party Mola Adebisi

Herzlich Willkommen in der

Mr President

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INTERESSANTES AUS MIESBACH & UMGEBUNG

KÜNSTLER LESEN FÜR KRANKE KINDER

lücklich, die Monte Mare Tester-Aktion von mei Dahoam gewonnen zu haben (Anm. d. Red: Aufruf in Ausgabe 2/17), fuhren wir an einem Sonntag im Oktober bei tollem Wetter und bester Bergsicht beschwingt mit der BOB an den Schliersee. Ein paar Schritte vom Bahnhof zu Fuß zum Monte Mare und schon wurden wir im Eingangsbereich freundlich in Empfang genommen und bekamen jeder ein hübsches Package mit Bademantel, Handtüchern und einem Fläschchen Bio-Massageöl überreicht. Nach einer kurzen Einweisung in die Örtlichkeiten testeten wir als Erstes den großen Saunabereich, der uns mit seiner Sauberkeit, den wohligen Düften und der entspannten Atmosphäre sofort ansprach. Zwischen den verschiedenen Saunagängen gefiel uns besonders gut die Auswahl an Relax-Räumen vom Ruheraum mit Bergblick und Schlafraum bis zur Sonnenterrasse. Als sich der Hunger meldete, besuchten wir das Restaurant. Der Service war in Ordnung, nur das Essensangebot entsprach unserer Ansicht nach nicht ganz dem Credo „Wellness, Gesundheit und Erholung“. Wir hätten etwas leichtere und gesündere Kost erwartet, was aber sicher auch Geschmackssache ist. Ein ganz besonderes Highlight des Tages war die einstündige Ganzkörpermassage, bei der wir in duftenden und von Kerzenlicht beschienenen Räumen bei entspannender Musik von Kopf bis Fuß mit wohlriechendem, heißem Öl massiert wurden. Am Ende des Tages ging es uns einfach nur wunderbar! Carin Sackermann-Meßmer und Armin Meßmer (Monte-Mare-Tester 2017)

MEI DAHOAM

FOTOS: PRIVAT; KUNST UND MEHR; NIKOLAUS STIGLOHER; STIFTUNG AKM

MONTE-MARE-TESTER CARIN UND ARMIN

ie moderne Galerie „Kunst und mehr“ in Bad Wiessee hat sich für die Vorweihnachtszeit etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die beiden Künstler Rayka Emmé und Nikolaus Stigloher, die mit der Galerie zusammenarbeiten, stellen am 10. Dezember auf der Nikolausfeier des Ambulanten Kinderhospizes München (AKM) die Geschichten von der kleinen Pauline und dem Raben Krax vor. Die Erzählungen rund um die kleine, freche Marionette und den schlauen Raben stammen aus der Feder der gebürtigen Berlinerin Rayka Emmé, die Illustrationen sind von Nikolaus Stigloher und Rayka Emmé. Wenn die Autorin ihre liebevoll inszenierten Geschichten vorträgt, wechselt sie so spielend leicht zwischen den Charakteren des krächzenden Raben Krax und der neugierigen Pauline hin und her, dass man als kleiner – aber auch großer – Zuhörer schnell alles um sich herum vergessen kann. Und spätestens wenn die kleine Marionette dann noch zur eigens komponierten Musik des kreativen Paares tanzt, tauen auch die zurückhaltendsten Kinder auf. Also eine schöne Abwechslung für die kleinen Schützlinge des AKM und ihre Familien. Mehr zur Arbeit der Stiftung AKM lesen Sie auf Seite 32. Hintergrundinformationen zur Galerie „Kunst und mehr“ gibt es unter www.kunstundmehr.de.

DIE KÜCHE DAS HERZ DES HAUSES

lern zusammen. In der hauseigenen Schreinerei können wir individuelle

Die Küche ist Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt für jeden daheim verbrachten Tag. Unser Ziel ist es, Freude an jeder Minute des Aufenthalts zu erzeugen. Wir planen und bauen maßgeschneiderte Küchen, die nicht nur das Auge erfreuen. Unsere Küchen sind funktional durchdachte Arbeitsplätze, die den Alltag erleichtern und den Spaß am Kochen in den Mittelpunkt stellen. Robustheit und Langlebigkeit gepaart mit Ästhetik und Design-Qualität. Für die perfekte Symbiose aus Ästhetik und Nutzwert verbauen wir in unseren Küchen ausschließlich Qualitätsprodukte. Wir arbeiten mit renommierten Firmen und innovativen Herstel-

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Sonderlösungen realisieren. Mit schönem Design, hochwertigen Materialien, exzellenter Verarbeitung und funktionalen Qualitätsgeräten sorgen wir für Wohlfühlambiente. Harald Weber, staatlich geprüfter Einrichtungsberater

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VON DER KUH BIS ZUM MILCHPRODUKT

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FOTO: SCHÖNEGGER KÄSE-ALM

ie ist immer noch eines der beliebtesten Nahrungsmittel: die Milch. Doch wie funktioniert das eigentlich mit der Kuh und der Milch bis zum Endprodukt? Antworten auf solche Fragen gibt’s für Groß und Klein auf dem Pfaffenwinkler Milchweg. Mittendrin im idyllischen Alpenvorland erfährt und erlebt man hier auf 4,2 Kilometern, zwischen Lech und Ammer, klaren Seen und mächtigen Bergen, alles rund um das Thema Milchwirtschaft und Milchverarbeitung. Zehn Stationen sind es: Es geht neben der Milch auch ums Futter und Wasser für das liebe Vieh, um die Arbeit der Bauern genauso wie um Produkte und Preise. Aber auch die Waldarbeit, Ziegen und Schafe fehlen nicht. An jeder Station stehen Tafeln mit Erklärungen und Anregungen: Clevere Köpfe sind gefragt beim Riesenmemory oder beim Quiz, und Fingerspitzengefühl ist angesagt, versucht man sich beim Melken an der – Gott sei Dank – geduldigen Plastikkuh … Keine Sorge, wem nach so viel Information und Action rund um Milch, Käse und Co. das Wasser im Mund zusammenläuft, der kann sich auf der Schönegger Käse-Alm stärken. Immer freitags lockt von 11 bis 15 Uhr ein Käsespatzenessen in der urigen Brotzeitstube. Schönegger Käse-Alm, Schönegg 6, Rottenbuch, Tel. 08867/489; Tourist-Information Rottenbuch, Tel. 08867/9110-18, tourist-info@rottenbuch.de

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In Kooperation mit der Therme Erding, der größten Therme der Welt, verlosen wir 4 x 2 Tageskarten inklusive Eintritt für VitalTherme & Saunen, Therme, VitalOase, Rutschen und Wellenbad. Zur Teilnahme senden Sie uns eine Mail mit dem Betreff „Therme“ an gewinnspiel@dahoam-magazin.de oder eine Postkarte an den Dahoam Verlag, Römergasse 1, 83646 Bad Tölz. Einsendeschluss ist der 17. Dezember 2017. 2_Dahoam_210x148.ai

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RATGEBER

FOTO: GÄRTNER VON EDEN

Balbina Fuchs („Gärtner von Eden aus Lenggries“) erklärt, worauf man bei der Baumwahl für seinen Garten achten sollte

MEIN HAUS, MEIN BAUM

er das Glück hat, einen Garten zu besitzen, wird oft über kurz oder lang auch zum Baumbesitzer: Zum einen passt nahezu in jeden Garten auch mindestens ein Baum, und zum anderen gehören Grund- und Baumbesitz gedanklich irgendwie zusammen. Beides steht fürs Sesshaftwerden, für das Ankommen und Wurzelnschlagen. Wer in die Reihen der Hausbaumbesitzer eintreten möchte, sollte vor dem Pflanzen gründlich nachdenken und sich kundig machen, welcher Baum am besten zum Grundstück passt. „Am Anfang aller Überlegungen sollte die Frage nach dem Standort stehen“, rät Gartenbauexpertin Balbina Fuchs. „Das betrifft einerseits die individuellen Bedingungen wie Sonneneinstrahlung, Wasserversorgung und Bodenbeschaffenheit, andererseits aber schlicht und ergreifend auch das Platzangebot. Denn natürlich ist dies eng verknüpft mit der so banalen wie unerlässlichen Feststellung, dass Bäume wachsen.“ Balbina Fuchs bringt es auf die Formel: „Haus und Baum sollten in ihren Abmessungen über Jahrzehnte hinweg ein harmonisches Paar abgeben.“

Für eine ausgewachsene Eiche oder Buche bieten Neubaugrundstücke heute nur noch selten Platz, aber es gibt eine Reihe Baumarten, die auch auf kleineren Grundstücken langfristig problemlos wachsen können. Neben der Größenentwicklung sollte man bei der Baumwahl auch darauf achten, solche Arten zu nehmen, die das Gartenbild mit ihren Eigenschaften bereichern können, etwa durch Blüte, Duft, Wuchsform, Früchte, eine besondere Rindenstruktur oder eine schöne Herbstfärbung. Großes Talent zum Hausbaum haben zum Beispiel Felsenbirne, Maiglöckchenbaum, Japanische Ahorne, Kugelgingko, Kornelkirsche, Sternmagnolie, Zierapfel oder Blütenhartriegel. Herbst und Winter sind für die allermeisten Arten die beste Pflanzzeit: „Das liegt daran, dass Bäume, wenn sie ihr Laub abgeworfen haben, weniger Energie und Nährstoffe benötigen. Deshalb macht ihnen das Verpflanzen dann am wenigsten aus“, erklärt die Expertin. „Außerdem hat der Baum dann ein paar Monate Zeit, sich am neuen Standort zu akklimatisieren, bevor er im Frühjahr all seine Energie für Laubaustrieb und Blüte braucht.“

Mein Garten. Mein Zuhause. Fuchs baut Gärten GmbH Schlegldorf 91 A · 83661 Lenggries · Tel. 08042 91454-0 · info@fuchs-baut-gaerten.de · www.fuchs-baut-gaerten.de

RATGEBER

KULTURGEFLÜSTER AUS DER REDAKTION FILM

FOTO: PERATHON FILM

BUCH

BAYERN – SAGENHAFT

Die Food-Journalistin Heike Hoffmann hat sich in der Gegend zwischen ihrem Geburtsort Augsburg und ihrer Heimat am Ammersee auf die Suche nach erstklassigen Rezepten gemacht und dabei Köchinnen, Bäuerinnen, Wirten und Genusshandwerkern in die Speisekammern und Töpfe geschaut. Ein liebevoll gestaltetes Kochbuch, das sich an den Jahreszeiten orientiert. Wißner Verlag, 224 Seiten, Hardcover, 32,50 Euro

Joseph Vilsmaier zeigt in dieser Dokumentation seine bayerische Heimat mit ihren Festen, Bräuchen und Traditionen, die zum Teil auf uralte Sagen und Legenden zurückgehen. Sagenhaft – im Sinne von einmalig – ist auch vieles in Bayerns Kunst und Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Sport. Kreative Mitstreiter des humorvollen Films über Land und Leute sind Monika Gruber und Hannes Burger; die Musik stammt von Haindling (Kinostart 26.10.2017).

MANGFALL ERMITTELT: ABSTURZ

„ARTHUR UND CLAIRE“ MIT JOSEF HADER

Ottfried Fischer lobt diesen turbulenten München-Krimi von Harry Kämmerer als den „Sheriff-Stern am bayerischen Krimihimmel“. Recht hat er. Der zweite Fall der Kommissarin Andrea Mangfall reicht von München bis nach Bad Tölz und Lenggries und hat sprachlich wie mörderisch einiges zu bieten. Prädikat: lesenswert! Volk Verlag, 288 Seiten, Klappenbroschur, 14,90 Euro

Eine Prise schwarzen Humors, eine Portion Lakonie und charismatische Hauptdarsteller machen die Tragikomödie zu einer abenteuerlichen Begegnung zweier völlig verschiedener, lebensmüder Menschen, die sich im Verlauf einer einzigen Nacht in Amsterdam selbst völlig neu kennenlernen. Eine wahre Leinwandperle! (Ab 1.3.2018 nur im Kino) www.facebook.de/ArthurUndClaire.DerFilm

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FOTO: UNIVERSUM FILM

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Vinothek & Feinkost RATGEBER

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HIRSCHKUSSKUCHEN ZUTATEN: • 250 g Mehl, Type 550 • 200 g Zucker • 250 g Butter • 4 Eier • 100 ml Hirschkuss Kräuterlikör • 1 Pkt. Backpulver • 1 Pkt. Vanillezucker • 1 TL Zimt • 1 TL Kakaopulver • 3 EL Schokoladenraspel

Speck - Käse - Vinschgerl - Schüttelbrot - Grappa - Digestive - Dörrobst Kräutersalz - Feinkost - Balsamico - Senf - Marmelade - MarillenschokoZUBEREITUNG: lade - Kaminwurzen und Wein, Wein, Wein – so schmeckt Südtirol!

• Butter (weich), Zucker und Vanillezucker zusamBesuchen Sierühren. unsere Ladengeschäfte in men schaumig Wiessee und Benediktbeuern • Bad Das Mehl mit dem Backpulver mischen und langsam, abwechselnd mit den Eiern und dem Bad Wiessee Benediktbeuern Hirschkuss, nach und nach zugeben. Dorfstraße 18 Am Lindenplatz 10 • Dann Zimt und den Kakao unterrühren. Tel. +49(0)8857 5544015 Tel. +49(0)8022 9809933 • Zum Schluss die Schokoraspel unterheben. mobil: +39 340 5151347 mobil: +39 340 5151347 • In eine vorher gefettete und bemehlte Inhaber: Gugelhupfform geben. Florian Schmid, Kellermeister im eigenen Familienweingut Schmid Oberrautner, • Den Kuchen bei 175 Grad Celsius 60 Minuten dem Ältesten in Südtirol und Stephan Stauder, Weinliebhaber und Inhaber der auf der 2. Vinothek Einschubleiste, ersten Premium Online in Südtirol.von unten backen.

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SÜSSES UNTERM WEIHNACHTSBAUM

ie Tage werden kürzer und die Blätter an den Bäumen immer rarer. Das bedeutet: Die besinnlichste Zeit des Jahres steht vor der Tür. Die Weihnachtszeit. Die Confiserie Walter Cordes Pralinen hat deshalb bereits vor Wochen ihre Produktion von erlesenen Pralinen und Tafelschokoladen erhöht, um sich auf diese besondere Zeit vorzubereiten. Gerade die kalte Jahreszeit muss man sich hin und wieder mit einer Praline versüßen. Und eine zart schmelzende Schokolade gehört für viele unter den Weihnachtsbaum wie der Gänsebraten auf die Festtagstafel. Um die gesteigerte Nachfrage erfüllen zu können, muss in einem Familienbetrieb wie Walter Cordes Pralinen jeder mit anpacken. Sei es nun Chefin Ingeborg Ruchner, ihre beiden Töchter Doris und Bettina oder Enkeltochter Gwendolyn. Alle helfen mit, um die Regale in den zwei Filialen in München am Harras oder in Waldtrudering zu füllen und so ihre Kunden glücklich zu machen. Wer keine Zeit für einen Stadtbummel hat: Die feinen Pralinen und Schokoladentafeln gibt’s auch im Online-Shop. www.waltercordes-pralinen.de

G‘WAND MIT TRADITION Sie finden uns in Wallgau (700m vom Dorfplatz) Walchenseestr. 11 . Tel 08825 / 422 Online-Shop: www.trachtenmode-leismueller.de

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RATGEBER Anna Stumpf (Inhaberin von ToscAnna) erklärt, warum das Herstellungsverfahren bei Nudeln den Unterschied macht

gal ob überbacken, mit Fleischsoße oder vegetarisch: Nudeln sind die Basis für viele tolle Gerichte. „Pasta ist nicht gleich Pasta“, weiß ToscAnna-Inhaberin Anna Stumpf. Natürlich sind die Zutaten entscheidend, aber der Herstellungsprozess macht den Unterschied. Wer seine Nudeln nicht nur al dente liebt, sondern auch noch den besonderen Geschmack sucht, dem bietet Frau Stumpf in ihrem Feinkostladen Pasta von „La Fabbrica della pasta di Gragnano“. Das Familienunternehmen hat sich in Gragnano, der heimlichen Pasta-Hauptstadt, auf die uralte traditionelle Herstellung nach dem

Bronzeverfahren spezialisiert. Bronze hat die Eigenschaft, die Oberfläche rau und porös zu halten. „Das ist einfach ideal, um sie mit Soßen und Gewürzen zu verbinden“, erklärt Frau Stumpf. Außerdem besteht der Teig lediglich aus Hartweizengrieß und dem kalkarmen Grundwasser der Region Gragnano. Das ganzjährig milde und ausgewogene Klima am südöstlichen Zipfel des Golfs von Neapel sorgt dann noch dafür, dass die Pasta auf natürliche Weise langsam und sanft trocknet, was ihren charakteristischen Geschmack, die Farbe und den Duft einzigartig macht.

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TOSCANNA BISTRO KREUZSTRASSE 2 83702 GMUND TEL. 08021 / 5 07 21 76 ÖFFNUNGSZEITEN: DI – SA10:00 – 18:00 H WWW . TOSCANNA . DE

FOTOS: BETTINA KRINNER

PASTA „AL BRONZO“ UND IHR GEHEIMNIS

RATGEBER

SÜDTIROLS WEINFÜHLIGE GASTGEBER

FOTOS: IDM SÜDTIROL/ALEX FILZ; VINUM HOTELS SÜDTIROL/SCATÁ

üdtirol ist Urlaubsgenuss im doppelten Sinne: Die einzigartige Lage zwischen Berg und Tal mit dem alpinmediterranen Klima ist nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Weinanbau besonders reizvoll. Die Vereinigung der Vinum Hotels Südtirol hat sich deshalb die Verbindung von Weinerlebnis und Genuss auf die Fahne geschrieben. 29 spezialisierte Hotels in der 3- bis 5-Sterne-Kategorie in den Südtiroler Weinanbaugebieten sind nicht nur durch ihre Lage exzellente Botschafter des Südtiroler Weins. Kellerführungen in einem nahen Weingut oder Wanderungen durch die Rebenterrassen – die Vinum Hotels warten mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten auf. Ausgebildete Sommeliers helfen beim Abendessen mit der passenden Menübegleitung (www.vinumhotels.com). Wir verlosen einen Gutschein über einen Aufenthalt für ein Wochenende (drei Übernachtungen) für zwei Personen in einem der Vinum Hotels Südtirol. Der Gutschein ist nicht übertragbar und kann auch nicht in bar ausgezahlt werden. Antworten bitte bis zum 20.12.17 an: gewinnspiel@dahoam-magazin.de. FRAGE: Wie viele Hotels gehören zur Vereinigung Vinum Hotels Südtirol?

ENTSPANNT DURCH DIE KALTE JAHRESZEIT IM MONTE MARE SCHLIERSEE

eutzutage sind Hektik und Stress an der Tagesordnung. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen den Urlaub vom Alltag suchen und sich eine Auszeit für Körper und Geist gönnen. Gerade jetzt, wenn es draußen ungemütlich wird. Wer gesund durch die dunkle Jahreszeit kommen möchte, sollte sein Immunsystem rechtzeitig auf Trab bringen. Neben einer vitaminreichen Ernährung und ausreichend Bewegung an der frischen Luft ist besonders regelmäßiges Saunieren die beste und gleichzeitig angenehmste Art, Erkältungen vorzubeugen. Sich einfach entspannen, den Alltag hinter sich lassen und dabei noch etwas für die Gesundheit tun – dafür müssen die Besucher vom monte mare Schliersee nicht weit reisen. Beim Blick auf den weiß-blauen Himmel, das imposante Alpenpanorama und das glitzernde Wasser des Schliersees stellen sich Urlaubsgefühle von ganz alleine ein. Im monte mare in der Vitalwelt Schliersee erwartet die Gäste neben der attraktiv gestalteten Vitaltherme mit 25-Meter-Bahn, Solebecken und Whirlpool ein großzügiger, gemütlich angelegter Saunabereich mit einem vielfältigen Wellness-Angebot. Insgesamt laden sechs Saunen zum Schwitzen ein. Ob Regenstein-, Kelo- oder Hopfensauna, im monte mare Schliersee ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zudem erweitern Dampf- und Schlammbäder sowie verschiedene Wasserbecken wie die Sprudelgrotte die Auswahl an Wohlfühlangeboten. Entspannung der ganz besonderen Art bietet das luxuriöse Cleopatrabad. Edle Milchessenzen und Pflegeöle werden mit dem Badewasser vermischt. Die reichhaltige und wohlriechende Mischung macht Ihre Haut samtweich und zart. Ob alleine oder zu zweit: Sanfte Musik, ein Glas prickelnder Sekt und viele kleine Lichter machen das Verwöhnbad zu einem unvergesslichen Erlebnis. Viel Platz zum ausgiebigen Sonne- und Frischlufttanken bietet der stimmungsvoll angeleg-

te Dachgarten mit herrlichem Blick auf den Schliersee und das Alpenpanorama. In gemütlichen Ruheräumen finden Entspannungssuchende das richtige Ambiente, um auch bei schlechtem Wetter abzuschalten und Urlaubsstimmung zu entwickeln. Wo sich wohlige Wärme im Körper ausbreitet, haben Stress und Alltag keinen Platz mehr. Im monte mare in der Vitalwelt Schliersee werden Energiereserven wieder aufgefüllt und neue Kraft getankt. Ob entspannende Massagen, exotische Dampfbadzeremonien oder exklusive Wellness-Arrangements: unterschiedliche Wellness- und Beauty-Angebote runden die Auszeit vom Alltag perfekt ab. Die entspannende Wirkung des Saunabadens auf Körper und Geist macht fit und hellt gleichzeitig die Stimmung auf. Was kann es Schöneres geben, als dem grauen Alltag zu entfliehen und gleichzeitig etwas Gutes für die eigene Gesundheit zu tun? monte mare Schliersee (in der Vitalwelt) Perfallstraße 4 83727 Schliersee www.monte-mare.de/schliersee

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MIT WANDERSTIEFELN DURCH EIN

WINTERMÄRCHEN Unter den Sohlen knirscht leise der Schnee, der Atem bildet bei klirrender Kälte kleine Wölkchen, die Berge tragen weiße Pelze, und auf sonnigen Wiesen glitzern die Schneekristalle um die Wette: Wandern ist auch im Winter ein wahres Vergnügen – und das nicht nur für Romantiker T EXT RU DI STA LLE IN

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FREIZEIT

Wanderglück und Gaumenschmaus

erschneite Wälder und verträumte Seen, dazu einladende Hütten und Almen, bei denen die Brotzeit mit herrlichen Ausblicken auf die Berge ringsum garniert wird: So facettenreich ist Winterwandern in der Region Tegernsee-Schliersee. Mit rund 200 Kilometern geräumten und markierten Wegen ist die Region ein Dorado für Winterwanderer. Sportliche Naturen kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie Genießer, die ihr Glück bei ausgedehnten Spaziergängen auf gut präparierten Wegen entlang der Ufer von Tegernsee, Schliersee oder Spitzingsee finden.

FOTOS: GETTY IMAGES/ JOEL ADDAMS; DIETMAR DENGER/ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEE

Traumausblicke auf den See Eine traumhafte Aussicht über den See und viel Sonnenschein garantiert die knapp sechs Kilometer lange Wanderung vom Schliersee auf die Schliersbergalm. Der familienfreundliche und deshalb auch für ungeübte Wanderer ideale Weg führt, wenn man die Häuser des Ortes hinter sich gelassen hat, in weiten Serpentinen bergaufwärts. Das beschert schon früh immer wieder herrliche Ausblicke. Oben angekommen gesellt sich zum Naturerleben und Sonnenbaden auch ein kulinarisches Vergnügen. Wie wäre

es zum Beispiel mit Kaiserschmarrn mit Mandeln und Rum-Rosinen? Wer’s deftiger mag, bestellt das Bayerische Biergulasch vom Rind oder geschmorte Ochsenbacken – oder schlicht ein kerniges Brotzeit-Brettl. Wer dabei – was verständlich wäre – zu träge wird für den Rückweg: Auch im Winter trägt die hoteleigene Seilbahn die Gäste bequem hinab an den See. Ein Tipp sind die Fondue- und Raclette-Abende, die hier im Winter regelmäßig angeboten werden. Der Gaumenschmaus unterwegs ist ein willkommener Anlass für eine Wanderung von Wildbad Kreuth zur Schwaigeralm. Wer zügig spaziert, bewältigt den landschaftlich wunderschönen, knapp sechs Kilometer langen Rundwanderweg locker in zwei Stunden. Aber dann hätte er auf den Höhepunkt verzichtet. Das herrlich gelegene Gasthaus bietet eine abwechslungsreiche Speisenauswahl von „Vitello Bavaria“ (fein geschnittener Kalbstafelspitz mit Kernöldressing und frischem Meerrettich) über Forellen- und Saiblingsgerichte bis zu Hirschgulasch oder einem „Wild-Bred’l“ mit Wildschweinwurst und Gamswurzn. Ein Tipp für ausdauernde Winterwanderer ist der Weg zur Schwarzentenn-Alm. Vom

Parkplatz Klamm bei Kreuth ist der Einstieg zum durchgängig maschinell geräumten Weg leicht zu finden und trotz der knapp acht Kilometer langen Strecke einfach und bequem zu gehen. Anstrengend wird es für Unermüdliche, die nach der Einkehr in der gemütlichen Schwarzentenn-Alm (im Winter nur Samstag und Sonntag geöffnet) noch weiter hinaufsteigen wollen zur Buchsteinhütte. Die Mühe des (nicht mehr geräumten) Weges wird belohnt durch die wunderbare Aussicht auf Rossstein und Buchstein.

INFO Ausführliche Infos zu den beschriebenen Wanderwegen und Regionen sind bei den folgenden Verkehrsämtern erhältlich: Alpenregion Tegernsee-Schliersee, Hauptstraße 2, 83684 Tegernsee, Tel. 08022/9273890, www.tegernsee-schliersee.de Gästeinformation Jachenau, Dorf 51 1/2, 83676 Jachenau, Tel. 08043/919891, www.jachenau.de Ammergauer Alpen GmbH, Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau, Tel. 08822/922740, www.ammergauer-alpen.de

Rund um den Tegernsee laden gut präparierte Wege zu ausgedehnten Spaziergängen ein

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ie von Bergen umgebene Jachenau lockt Wanderer im Sommer wie im Winter. In der kalten Jahreszeit entwickelt das schneeverwöhnte Hochtal einen besonderen Zauber. Dass von der Gästeinformation nur wenige Wege für Winterwanderungen empfohlen werden, hat einen einfachen Grund: Rücksichtnahme auf das Wild, das durch die Wanderer bei den Fütterungen gestört würde.

Zum vereisten Wasserfall Ein einmaliges Erlebnis ist die Wanderung zur (nicht bewirtschafteten) Lainl-Alm. Vom Schützenhaus in Jachenau führt der Weg abwechselnd durch Wald und über offenes Gelände und oft auch an der Großen Laine entlang. Ein Schild weist den Weg zum Wasserfall. Der Laintal-Wasserfall, nicht weit entfernt von der Lainl-Alm, ist der Höhepunkt der rund zehn Kilometer langen Tour. In der kalten Jahreszeit zaubert die Natur mit dem vereisten Fall ein bizarres Gemälde in die Landschaft; wenn die Schneeschmelze einsetzt, rauscht das Wasser über drei Stufen, die insgesamt 40 Höhenmeter überwinden, ins Tal. Zurück geht es bis zur Lainl-Alm auf dem Weg, den wir gekommen sind. Dann weiter auf einem breiten, geräumten Forstweg, vorbei an der Bergalm (nicht bewirtschaftet) zurück zum Ort, wo der Gasthof Jachenau zur wohlverdienten Einkehr lädt. Eine lohnende Alternative ist die Wanderung vom Ortsteil Berg rund um den Fischberg (1169 m) zum Ostufer des Walchensees, der in der kalten Jahreszeit einen malerischen Anblick bietet. Den genießt man am besten mit selbst gemachtem Kuchen in der Waldschänke Niedernach (nur an Wochenenden bei schönem Wetter geöffnet), bevor man den zweiten Teil des Rundwegs in Angriff nimmt. 22

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FOTOS: GÄSTEINFORMATION JACHENAU; AMMERGAUER ALPEN GMBH/MICHAEL KRÜGER

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Winterzauber in der Jachenau

FREIZEIT

Auf königlichen Spuren durchs Graswangtal

eun Wege mit insgesamt rund 70 Kilometern Länge finden Winterwanderer in den Ammergauer Alpen vor. Das erscheint manchem vielleicht wenig angesichts des deutlich üppigeren Angebots im Sommer, hat aber einen einleuchtenden Grund. „Wir empfehlen nur Wege, die sicher geräumt sind“, sagt Florian Leischer von der Ammergauer Alpen GmbH, „nicht jeder x-beliebige Weg ist im Winter auch zum Wandern geeignet.“

Malerische Winterlandschaft Die ausgewählten, wintertauglichen Touren bieten für jeden Geschmack einen passenden Weg. Zum Einstieg eignet sich beispielsweise der „Enzianweg“, eine knapp viereinhalb Kilometer kurze Runde um Ettal. Der leichte Rundkurs bietet immer wieder schöne Blicke auf eins der zwei bedeutendsten Bauwerke der Region, das Kloster Ettal mit seiner markanten Kuppel. Der zweite Prachtbau ist Schloss Linderhof. Das königliche Domizil des Märchenkönigs ist das Ziel des für viele schönsten Winterwanderwegs der Region: Der „Sonnenweg“ trägt seinen Namen zu Recht, denn wer sich zeitig genug auf die knapp 13 Kilometer lange Strecke begibt, genießt tatsächlich oft auf weiten Teilen Sonne. Der Weg führt von Oberammergau zunächst am Weidmoos entlang, das mit weiß über-

In den Ammergauer Alpen finden Wanderbegeisterte auf rund 70 Kilometern wintertaugliche Touren für jeden Geschmack – vom kleinen Nachmittagsspaziergang bis zur Halbtageswanderung

zuckerten Büschen, die wie Wattebäusche über dem glitzernden Schneefeld zu schweben scheinen, einen wahrhaftig malerischen Anblick bietet. Das Moos kann auch auf einem separaten Weg bis zur Ettaler Mühle erkundet werden. Auf dem „Sonnenweg“ geht’s weiter durch das Graswangtal, wo der Wanderer beständig die markanten Zacken des Scheinbergs und die Klammspitze im Blick hat. In Graswang, etwa auf der Hälfte des Weges, laden der Gasthof Fischerwirt

und die Gröbl-Alm zur Einkehr. Danach geht es weiter auf dem „Kohlbachweg“ durch einen winterlichen Märchenwald bis zum Schloss von König Ludwig II. mit seinem zauberhaften Park. Gut dreieinhalb Stunden muss einplanen, wer den gesamten Weg geht. Dafür ist der Rückweg umso einfacher: Ab Linderhof (oder auch schon unterwegs ab Graswang) können Wanderer bequem mit dem Bus zurück nach Oberammergau fahren.

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DER VISIONÄR AUS TÖLZ Das innovative Cashback-System „wee“ ist seine Idee, sein Konzept und Leben. Bescheiden aufgewachsen, revolutioniert er mit Mobile Payment die Welt. Und gibt ein Stück Erfolg dankbar zurück ...

Cengiz Ehliz für ein Interview zu gewinnen geht schnell. Einen passenden Termin zu finden, ist hingegen schwierig. Denn der Unternehmer ist rastlos, man hat den Eindruck, er ist rund um die Uhr aktiv. Seine Termine sind eng getaktet. Unermüdlich jettet er zwischen Starnberg (seinem Zuhause), Kreuzlingen (seinem Hauptsitz) sowie Mailand, Warschau, Bratislava, Paris und Rom (seinen Märkten) hin und her. Pensum einer normalen Arbeitswoche für den 47-Jährigen.

pilotprojekt „weeArena“ So verabreden wir uns an einem Sonntagabend in seiner Heimatstadt Bad Tölz zum Eishockey. Erst kürzlich hat er das langfristige Hauptsponsorship mit den Tölzer Löwen abgesegnet und in den Umbau ihrer Spielstätte investiert. Die „weeArena“ ist nun Mobile-Payment-Pilot der weeConomy AG. Auch in Sachen Großveranstaltungen spielt die Tölzer weeArena in Zukunft eine wichtige Rolle. Den Anfang macht am zweiten Novemberwochenende die Tölzer Winter Wiesn – tagsüber ein großes Volksfest für die ganze Familie, abends ein Musikevent mit The Heimatdamisch und DJ Ötzi. Im Rahmen der Tölzer Sommer 24

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Wiesn 2018 sind bereits eine Schlagernacht, Comedynight, Boxgala, Summerdance und eine 90er-Party in Planung. Für Bad Tölz ist das eine große Sache. Aber Cengiz Ehliz bleibt trotz seines Erfolgs bescheiden. „Wissen Sie, dass die erste weeArena hier entsteht, war gar nicht geplant. Wir haben zwölf Regionen mit deren führenden Clubs und Stadien europaweit analysiert. Und am Ende stand Bad Tölz halt vorne. Mich hat’s gefreut“, lächelt er verschmitzt. Ehliz hat sich seinen Erfolg hart erarbeitet. Als Sohn türkischer Einwanderer im damals noch recht konservativen Oberland weiß er, was es bedeutet, im Schatten zu stehen: „Eishockey zu spielen war damals nicht drin, die Ausrüstung war zu teuer. Und ein deutscher Türke auf Kufen? Das übertraf die Vorstellungskraft vieler im Verein.“ Sein Neffe, der zur dritten Ehliz-Generation in Bad Tölz gehört, hat Cengiz Ehliz’ Kindheitstraum umgesetzt: „Ich bewundere Yasin, der sich in der Nachwuchsschmiede der Tölzer Löwen durchgebissen hat und heute bei den Nürnberg Ice Tigers sowie der deutschen Nationalmannschaft einer der besten Spieler ist.“ Was Cengiz Ehliz antreibt und erfolgreich macht, lässt sich auf eine einfache Formel reduzieren: „Du brauchst eine Vision, ein Team aus loyalen Profis und ein nachhal-

tiges Konzept. Und dann musst Du für diese Sache brennen. Nur so lassen sich die Menschen begeistern!“

einkaufen mit „wee“ Mittlerweile arbeiten gut 8.000 Mitarbeiter und Vertriebspartner intensiv daran, sein Cashback-System „wee“ langfristig im globalen Markt zu verankern. Geld statt Punkte sammeln ist das Prinzip, Rabatte beim Online-Shopping können nur im lokalen Einzelhandel eingelöst werden. Jeder geht als Gewinner aus seiner Geschäftsidee hervor: Onlineshops, Einzelhandel, Konsumenten und natürlich auch er selbst. „Perspektivisch werden wir Marktführer für Mobile Payment“, ist der Gründer der weeConomy AG überzeugt. Auch im Tölzer Einzelhandel soll es zeitnah circa 70 wee-Akzeptanzstellen geben. So kann, wer will, in Zukunft mit seinen wee-Rabatten vom Metzger, Bäcker oder Friseur gleich den Eintritt ins Eisstadion bezahlen. Praktisch!

Seit Mitte September globaler MobilePaymentPilot – die „weeArena“ in Bad Tölz

FOTOS: AMMY BERENT; FABIAN SCHMIDT-LADEMANN

T E XT SA NDRA J OHNSON

PORTRÄT

„MIT UNSERER WEECHARITY HELFEN WIR EUROPAWEIT SOZIAL BENACHTEILIGTEN KINDERN“

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ALLE JAHRE WIEDER …

… freuen sich Groß und Klein auf das Christkindl. Und wo lässt sich diese Vorfreude am besten genießen? Richtig – dick eingepackt und mit einem heißen Punsch in der Hand auf einem der schönen Advents- und Christkindlmärkte im bayerischen Oberland T E XT RA PHA E LA HOLZE R

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GENIESSEN

Nur an einigen wenigen Stellen ist in dem zauberhaften Moorsee das Baden erlaubt

TEGERNSEE

MIT DEM SCHIFF VON MARKT ZU MARKT

FOTOS: TEGERNSEER TAL TOURISMUS GMBH/SCHIEFER, GRUENWALD

und um den Tegernsee ist in der „staden“ Zeit einiges geboten. Zwischen Rottacher Advent, Seeadvent Bad Wiessee und Weihnachtlichem Schlossmarkt Tegernsee kann man sogar mit dem Schiff pendeln. Ein Tagesticket kostet 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei mit. Die Fahrt über den See ist ein wahres Schmankerl des Adventszaubers am Tegernsee – vor allem in den Abendstunden, wenn sich die festliche Dekoration der umliegenden Orte im See spiegelt. Direkt an der Seepromenade findet an den ersten drei Adventswochenenden der Seeadvent Bad Wiessee statt. Direkt neben der Schiffsanlegestelle laden rund 20 regionale Aussteller mit verschiedensten Angeboten zum Staunen, Flanieren und Probieren ein. Eine romantisch-kuschelige Kutschfahrt entlang der Promenade macht den Besuch des Seeadvents zu einem wahrlich weihnachtlichen Erlebnis. Auch der Weihnachtliche Schlossmarkt in Tegernsee öffnet an den ersten drei Adventswochenenden seine Pforten. Im Hüttendorf vor der Tegernseer Schlosskirche finden Besucher Köstliches, Einzigartiges und Typisches aus der Region, eine große Almhütte sorgt für Romantik. Der höchste frei gewachsene Weihnachtsbaum Oberbayerns ist das Kennzeichen des Rottacher Advents, der an allen Adventssamstagen sowie dem 1., 2. und 3. Adventssonntag in Rottach-Egern geöffnet ist.

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ALPENWELT KARWENDEL

MIT ALLEN SINNEN

n und re e n n I m i t n in eg b „Es n“ re e ß u A m i h ic s t ig ze

konzerten, besinnlichen Lesungen, einer sehenswerten Krippenausstellung mit verschiedensten alpenländischen und orientalischen Krippen oder Märchenstunden für die kleinen Besucher macht den Mittenwalder Christkindlmarkt zu einem Erlebnis für alle Sinne.

In Mittenwald erwartet Besucher gemütliche Christkindlmarktatmosphäre vor beeindruckendem Bergpanorama

• Parietale Osteopathie (Behandlung des Bewegungsapparates) • Viszerale Osteopathie (Behandlung der inneren Organe) • Kraniosakrale Osteopathie (Behandlung des Schädels, des Rückenmarks und Nervensystems) • Osteopathie für Schwangere • Kiefergelenksbehandlungen • Physiotherapie/Krankengymnastik • Manuelle Therapie nach Kaltenborn/Evjenth • Schmerztherapie • Beckenbodenbehandlung und Rückbildung nach Tanzberger

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FOTOS: ALPENWELT KARWENDEL/MARTIN KRINER; ARCHIV TOURISTINFORMATION BAD TÖLZ; W. HOLZBERGER

esinnlich, traditionell, bayerisch, das ist die Weihnachtszeit in der Alpenwelt Karwendel. Am ersten Adventswochenende kann man in Wallgau eine musikalische Adventsreise unternehmen. Am Samstag veranstaltet das Haus des Gastes um 20 Uhr ein Musikantentreffen unter dem Motto „Gschmachig zamgspuit“, am Sonntagnachmittag findet auf dem Dorfplatz ein kleiner, aber feiner Adventsmarkt mit anschließendem festlichen Adventskonzert in der Wallgauer Pfarrkirche St. Jakob statt. Der Krüner Christkindlmarkt findet dieses Jahr zum ersten Mal im Kurpark statt. Am 10. Dezember sorgt das besinnliche und abwechslungsreiche Rahmenprogramm für adventliche Stimmung. Eine gemütliche Atmosphäre mit Blick auf das verschneite Karwendelmassiv lädt am 17. Dezember am Ferienhotel Barmsee zum Verweilen ein. In Mittenwald kann man sich vom 14. bis 17. Dezember auf dem Markt rund um die historische Pfarrkirche St. Peter und Paul einfinden. Zahlreiche alpenländische Hütten laden mit einem großen Warenangebot und weihnachtlichen Leckereien wie gebrannte Mandeln, Punsch und Lebkuchen zum Bummeln und Genießen ein. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm mit stimmungsvollen Stand-

GENIESSEN

Liebhaber des urigen Brauchtums sollten sich den Krampuslauf am 9. Dezember vormerken. Wer es eher stimmungsvoll mag, lässt sich in der „Nacht der Lichter“ am 22. Dezember von 4.000 funkelnden Kerzen verzaubern

BAD TÖLZ

ROMANTIK IN DER MARKTSTRASSE

in Klassiker ist der romantische Christkindlmarkt in Bad Tölz. Er fängt dieses Jahr am 24. November an und dauert bis zum 23. Dezember. Schon seine traumhafte Lage in der historischen Marktstraße spricht für sich. Schlendert man vom Winzerer-Denkmal bergab Richtung Isar, wird einem so manch verlockender Duft um die Nase wehen. Glühwein, gebrannte Mandeln oder warme Schupfnudeln mit Sauerkraut, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Weil meist in der Adventszeit noch das ein oder andere Geschenk zu besorgen ist, lohnt es sich, an den Ständen der Handwerker und Händler zu verweilen. Ob Gedrechseltes, Geschnitztes, liebevoll Bemaltes oder Glasiertes – Handgemachtes vom Markt ist nach wie vor ein gern gesehenes Geschenk und eignet

sich besonders für jene Verwandten und Bekannten, die scheinbar „schon alles haben“. Für besinnliche Stimmung sorgt auch heuer wieder das begleitende Kulturprogramm mit Weihnachtsliedern, Märchenstunden, Alphornbläsern und dem bekannten Tölzer Knabenchor. Das Weihnachtsprogramm im Tölzer Stadtmuseum lockt mit verschiedenen Mitmachangeboten vom Springerlebacken über Adventskranzbinden bis hin zum Christbaumschmuck anfertigen, Kripperl bauen und vielem mehr. In der Galerie des Tölzer Stadtmuseums findet am ersten und dritten Adventswochenende der Adventsmarkt der Trachtenvereine d´Isarwinkler und Kirchstoana statt. Vom 25. bis 31. Dezember haben einige der Gastronomiestände weiterhin täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet und laden zum Genießen ein.

GENIESSEN

SCHLIERSEE & GROSSWEIL

as Freilichtmuseum Glentleiten – hoch über dem Kochelsee gelegen – ist jedes Jahr auf´s Neue ein hervorragender Ort, um winterlich-stimmungsvolle Momente zu verbringen und nebenbei den einzigartigen Blick auf die umliegenden Berge zu genießen. Der Glentleitner Christkindlmarkt dauert vom 1. bis 3. Dezember und ist vor allem für Familien zu empfehlen. Denn neben regionaltypischen, handgefertigten Produkten, stimmungsvoller Adventsmusik und geheizten Stuben gibt es Vorführungen historischer Handwerkstechniken und ein abwechlungsreiches Mitmachprogramm für Kinder. Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person, für Kinder bis einschließlich fünf Jahre ist er frei. Geöffnet ist der Markt am 1. und

2. Dezember jeweils von 10 bis 20 Uhr und am 3. Dezember von 10 bis 18 Uhr. Auch das Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee lädt heuer wieder vom 15. bis 17. Dezember zum historischen Weihnachtsmarktl ein. Das Motto ist hier: „klein, aber fein“. Alle Höfe sind dann weihnachtlich geschmückt und festlich beleuchtet. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihr traditionelles Kunsthandwerk und machen diesen Weihnachtsmarkt zu einem ganz besonderen Erlebnis. Am 15. Dezember ist von 15 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag und Sonntag dann jeweils von 12 bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 2 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt.

WEITERE TERMINE: Bad Heilbrunn – 10.12. Reindlschmiede Bad Heilbrunn – 16. und 17.12. beim Gasthaus RamsAu Garmisch-Partenkirchen – 25.11. bis 23.12. Richard-Strauss-Platz Geretsried – 9. und 10.12. Karl-Lederer-Platz Holzkirchen – 17.12. Marktplatz Kochel – 3.12. Schmied-von-Kochel-Platz Lenggries – 9.12. Lichterzauber im Ortskern Miesbach – 16. und 17.12 Klostergarten Murnau – 16. und 17.12 Ortskern Penzberg – 3.12. im Stadtzentrum Sachsenkam – 10.12. Klosterhof Schlehdorf – 16.12. Seestraße Schliersee – 2. und 3.12. Kurpark am See Weilheim – 7. bis 10.12. Marienplatz

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Wolfratshausen – 1. bis 3.12. Altstadt mit Kunst-Ausstellung in der Loisachhalle ALLE ADVENTSMÄRKTE RUND UM DEN TEGERNSEE AUF EINEN BLICK: Gmunder Nikolausmarkt 3.12. von 10 bis 18 Uhr Rottacher Advent 2./3., 9./10., 16./17. und 23.12. von 14 bis 19 Uhr Seeadvent Bad Wiessee 2./3., 9./10., 16./17.12. von 14 bis 19 Uhr Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee 2./3., 9./10., 16./17.12. von 14 bis 19 Uhr Christkindlmarkt Dürnbach 9.12. von 12 bis 19 Uhr

TERMINE PENDELSCHIFF TEGERNSEE: Am 2. und 3., 9. und 10. sowie 16. und 17. Dezember zwischen Rottach-Egern, Bad Wiessee und Tegernsee. Fahrzeiten jeweils von 14 bis 19 Uhr. Tagesticket (inkl. RVO Ringlinien A und B (9559) an den Tagen der Adventsmärkte) 5 Euro, Kinder bis 12 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei

FOTOS: ARCHIV FLM GLENTLEITEN/BÄCK;MARKUS WASMEIER FREILICHTMUSEUM SCHLIERSEE; GÄSTEINFORMATION BENEDIKTBEUERN/KARL ALLGÄUER

CHRISTKINDLMARKT IM MUSEUM

089 - 49 00 94 49

Ticket-Hotline: Direkt bei Global Concerts (Mo-Fr: 10-17 Uhr)

BENEDIKTBEUERN

ALTBAYERISCHES UND KÜNSTLERISCHES

wischen Benediktenwand und Loisach-Kochelsee-Moor liegt das schöne Benediktbeuern. Hier sind gleich zwei Christkindlmärkte geboten: der Altbayerische Christkindlmarkt und die Kunsthandwerkausstellung. Am 10. Dezember kann man den Altbayerischen Christkindlmarkt in Benediktbeuern besuchen. Mehr als 60 traditionelle Holzstände tauchen die Benediktbeurer Ortsmitte in ein vorweihnachtliches Flair. Die lebende Krippe am Kretzenhof ist vor allem für Kinder ein echter Hingucker. Nicht lebendig, dafür aber historisch ist die Pfarrkrippe, die in der Marienkirche am Dorfplatz zu sehen ist. Der Altbayerische Markt ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Im historischen Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern zeigen rund 50 Aussteller drei Tage lang vorweihnachtliches Kunsthandwerk. Dort trifft bayerische Handwerkskunst auf edle Materialien, treffen Klosterarbeiten und Wachsstöckl auf Edelstein, Silber und Porzellan. Der Kunsthandwerker-Markt beginnt am 1. Dezember um 12 Uhr. Am 2. und 3. Dezember startet er ab 9.30 Uhr. Schluss ist jeweils um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene.

Beginn: 16.00 Uhr Maierhof im Kloster MEI DAHOAM

Don-Bosco-Strasse 1 83671 Benediktbeuern

Tickets unter www.myticket.de sowie an allen bekannten VVK-Stellen

DAS LEBEN

LEBENSWERT(ER) MACHEN! Es gibt Situationen im Leben, in denen man kurz davor ist, die Hoffnung zu verlieren. Gut, dass es in solchen Zeiten soziale Einrichtungen gibt, die einem zur Seite stehen. Zwei regionale Hilfsprojekte stellen wir Ihnen hier vor

Die Tage mit Leben füllen Die morgendliche Runde mit dem Hund ist ein festes Ritual für Anna Becker, um in den Tag zu starten. „Gut im Tag ankommen, mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, bei sich sein. Das ist wichtig, dann wird es ein guter Tag“, antwortet sie auf meine Frage, was denn das Besondere für sie an diesen frühmorgendlichen Spaziergängen sei. Am liebsten spricht sie von der Freude, dem Le32

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ben und der Hoffnung. Und darüber, was all das mit dem Sterben zu tun hat. Anna Becker arbeitet bei der „Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München“, kurz AKM, als Familienkoordinatorin und betreut im Schnitt jährlich 30 Familien. Rund 300 Familien insgesamt nehmen aktuell die Hilfe des Kinderhospizes in Anspruch, dessen Angebot sich über ganz Bayern erstreckt. Hospize für Kinder unterscheiden

sich erheblich von denen für Erwachsene. Im Kinderhospiz AKM geht es nicht nur ums Sterben, sondern auch um ganz viel und sehr intensives Leben, da die Lebenserwartung der betreffenden Kinder meist verkürzt ist. Wie lange Anna Becker eine Familie begleiten darf, ist oft völlig ungewiss. Manchmal Tage, Wochen, Monate, aber häufig auch über einige Jahre hinweg. Im Kinderhospiz wird also nicht nur die letzte

FOTOS: STIFTUNG AKM

T E XT SA NDRA J OHNSON

PORTRÄT Phase eines Lebens begleitet, sondern der Einsatz beginnt meist schon mit der Diagnose einer schweren Erkrankung eines Kindes, in manchen Fällen also bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche der Mutter.

Zeit schenken und Trost spenden Koordinatoren sind immer für die ganze Familie da. Sie helfen bei Anträgen, bei der Betreuung der Geschwister, organisieren finanzielle Unterstützung und schaffen so Raum für Normalität. Das Leben steht im Vordergrund, nicht das Sterben. „Manchmal bleibe ich oder einer der ehrenamtlichen Familienbegleiter einfach am Krankenbett des Kindes sitzen, damit die Eltern mal Zeit für sich haben oder einen wichtigen Termin wahrnehmen können. So schenken wir ihnen kostbare Minuten von der Zeit, die übrig ist“, erzählt Anna Becker. Der Tagesablauf einer Koordinatorin ist vielschichtig, immer wieder anders und verlangt viel Flexibilität. „Man muss sich immer wieder auf neue und unerwartete Situationen einstellen können“, antwortet Frau Becker auf meine Frage, was eine Familienkoordinatorin auf jeden Fall mitbringen muss. „Von der Organisation notwendiger Unterstützung für die Familien, damit sie sozial eingebunden sind und als Familie eine Einheit bleiben, bis hin zu der Unterstützung bei der Organisation einer Beerdigung, der Trauerarbeit und -bewältigung kann alles den Tag ausfüllen.“ Manchmal gibt es auch Momente voller Hoffnung. Wenn sich zum Beispiel eine Familie meldet, dass sie keine Hilfe mehr benötigt, weil die Leukämie des erkrankten Kindes so weit im Griff ist, dass sie wieder selbstständig den Alltag meistern kann. Als Koordinatorin erlebt man all das, sogar in 30 Prozent aller vom AKM betreuten Familien. Das ist dann jedes Mal ein Moment der Freude. „Aber man muss auch mal die Stille aushalten können, die Angst und die Hoffnungslosigkeit der Familie mittragen. Man kann das Unglück nicht schöner machen, aber man kann eine Stütze sein. Und morgen ist auch wieder ein guter Tag. Auch wenn er für manche der schlimmste des Lebens ist. Es ist gut, gut, dass wir da sein können.“ Wer die Arbeit der Familienkoordinatoren tatkräftig unterstützen möchte, kann sich im AKM für die ehrenamtliche

Familienkoordinatorin Anna Becker betreut durchschnittlich etwa 30 Familien im Jahr. Bei ihrer Arbeit wird sie von ehrenamtlichen Familienbegleitern unterstützt

Tätigkeit des Familienbegleiters bewerben. Zeitaufwand pro Woche sind nur circa vier Stunden, in denen man dem kranken Kind oder seinen Geschwistern wertvolle Zeit schenkt. Zur Vorbereitung auf die Aufgabe durchläuft man eine professionelle Schulung und wird auch danach regelmäßig in Supervisionssitzungen betreut.

Über die Arbeit der Stiftung „Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen“, getreu diesem Leit-

spruch betreut die „Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München“ (AKM) seit 2005 Familien mit lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Krankheiten eines Kindes, vom Ungeborenen bis hin zum jungen Erwachsenen. Die ganzheitliche Hilfeleistung im Krankenhaus und zu Hause erstreckt sich über verschiedene Phasen – von der Diagnose der Erkrankung bis über den Tod hinaus. An erster Stelle steht die Sicherung der medizinischen und therapeutischen Versorgung des Patienten, aber auch Geschwisterkinder und Eltern benötigen meist umfassende Betreuung. 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr: Das multiprofessionelle Team des Ambulanten Kinderhospizes wird bei seiner Arbeit von hauptamtlichen Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Sozialarbeitern und über 180 Ehrenamtlichen in den Bereichen Krisenintervention sowie Familien- und Trauerbegleitung unterstützt. Ziel ist es, den Familien in dieser schwierigen Zeit eine feste Stütze zu sein und Momente der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu schenken. Das Angebot kann in München und ganz Bayern in Anspruch genommen werden und ist für die betroffenen Familien kostenlos.

HELFEN SIE ZU HELFEN! Die Stiftung AKM muss sich fast vollständig aus Spenden finanzieren. Daher gilt: Jeder Cent zählt! Ob als Privatperson, Unternehmen oder Stiftung, in Form von finanzieller Unterstützung oder ehrenamtlicher Tätigkeit, jede Hilfe wird gebraucht. Alle Spenden kommen zu 100 Prozent der Arbeit des Kinderhospizes zugute und können vielfältig eingesetzt werden, so zum Beispiel für die Erfüllung

eines Herzenswunsches oder die Unterstützung bei Kosten, die von den Krankenkassen nicht getragen werden. Mehr zur Stiftung AKM erfahren Sie auf der Website: www.kinderhospiz-muenchen.de. Spendenkonto: Liga Bank München Betreff: mei Dahoam IBAN DE59 7509 0300 0002 4001 03 BIC GENODEF1M05

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PORTRÄT Frater Emmanuel in seinem Büro, in dem er tagtäglich jede Menge Bürokratie zu erledigen hat. Da St. Bonifaz ausschließlich durch Einnahmen des Wirtschaftsgutes Kloster Andechs sowie Spenden finanziert wird, spielt das Thema Geld immer wieder eine große Rolle

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selbst ehemalige Obdachlose, wie der heutige Leiter der Sanitäranlagen, dem sein Anstellungsverhältnis im Haneberghaus zu einem Neustart verholfen hat. Diese gut organisierten Hilfsangebote sind der Hartnäckigkeit Frater Emmanuels zu verdanken. Bereits 1990 nahm er sich als junger Novize, kurz nach dem Eintritt ins Kloster, der Nöte der Münchner Obdachlosen an und baute sein Herzensprojekt trotz einiger Anlaufschwierigkeiten nach und nach aus.

Jeder kann helfen Für sein langjähriges Engagement wurde er in diesem Sommer mit der Medaille „München leuchtet“ geehrt, 2016 verlieh Im Haneberghaus gibt es für Hilfesuchende täglich eine warme Mahlzeit sowie die Möglichkeit, sich ein paar Stunden vom harten Alltag auf der Straße zu erholen

FOTOS: BOMMI SCHWIERZ

Ein Herzensprojekt An einem kalten Oktobermorgen mache ich mich auf den Weg zur Obdachlosenhilfe St. Bonifaz im Herzen der Stadt München. Ich treffe mich dort mit Frater Emmanuel Rotter, dem Gründer und Leiter der Obdachlosenhilfe. Im Innenhof der Benediktiner-Abtei haben sich bereits zahlreiche Hilfesuchende versammelt, an der Klosterpforte nehmen zwei BISS-Verkäufer neue Zeitschriften entgegen. Frater Emmanuel führt mich mit aufmerksamem Blick durch die Räumlichkeiten der Obdachlosenhilfe im Haneberghaus, das nach Abt Bonifatius Haneberg benannt ist, der im 19. Jahrhundert durch sein soziales Engagement bekannt wurde. Unterwegs stellt er mir verschiedene Mitarbeiter vor. Im Vorbeigehen streicht er einigen Schützlingen aufmunternd über den Arm oder tauscht freundliche Worte aus, wofür er im Gegenzug mit einem dankbaren Lächeln belohnt wird. Die Obdachlosenhilfe beschäftigt derzeit zwölf fest angestellte sowie 20 ehrenamtlich tätige Mitarbeiter, die sich mit viel Einfühlungsvermögen täglich um etwa 200 bis 250 Bedürftige verschiedener Nationalitäten und Glaubensrichtungen kümmern. Neben einer warmen Mahlzeit pro Tag sowie der Möglichkeit, die Abtei als Postadresse zu nutzen, bietet sie den Hilfesuchenden mehrmals pro Woche die Nutzung sanitärer Anlagen, eine Kleiderkammer, ärztliche Versorgung und Sozialberatung. Einige der Festangestellten sind

der Katholikenrat der Region München der Obdachlosenhilfe St. Bonifaz die PaterRupert-Mayer-Medaille. Die Auszeichnungen bewegen den sympathischen Benediktiner. Trotzdem wäre es ihm lieber, wenn er „arbeitslos würde“, wie er seinen Wunsch, dass seine Arbeit irgendwann überflüssig werden könnte, salopp formuliert. Da dieser Traum angesichts der steigenden Obdachlosenzahlen aber wohl leider unerfüllt bleiben wird, ist die Obdachlosenhilfe St. Bonifaz auf Unterstützung angewiesen. Egal ob Sachspenden wie Kleider, Schlafsäcke und Lebensmittel oder Geldbeträge – jeder noch so kleine Beitrag kann helfen: (Abtei St. Bonifaz/OfW, Liga Bank eG München, IBAN: DE94 7509 0300 0002 2143 00, BIC: GEN0DEF1M05). Eine schöne Aktion in der Vorweihnachtszeit ist das Sammeln von Weihnachtspäckchen. Jeder der möchte, kann einen Karton mit dringend benötigten Utensilien für das Leben auf der Straße oder auch Kleinigkeiten zum Naschen zusammenstellen und an der Pforte von St. Bonifaz abgeben. Einen Wunschzettel zur Orientierung gibt es auf der Website der Abtei unter www.sankt-bonifaz.de. Mein Päckchen ist auf jeden Fall bereits in Vorbereitung.

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Eigentlich heiĂ&#x;t das Lokal Gasthaus Lindl. Die meisten kennen die Wirtschaft aber unter dem Namen seines originellen Wirts: Schanuk â&#x20AC;&#x201C; ein echtes Wirts-Haus eben

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GENIESSEN

DIE GROSSE MEI DAHOAM WIRTSHAUSSERIE

TEIL 7

EINKEHR BEIM SCHANUK

WELCOME IM LOVELY „LINDL“ Der Ort Fentbach scheint extra vom Bayern-Marketing erfunden worden zu sein, um der Welt da draußen zu beweisen, wie weit man bei uns die Idylle-Skala nach oben hin ausreizen kann. Und genau dort, am Fuße des mit einer mächtigen Linde gekrönten Hügels „Weyarner Lindl“, sitzt die kleine Dorfwirtschaft vom Schanuk TE XT K AR I N LO C H N ER & S A B INE SCHR E IB E R FOTOS PE TE R VON FE LB E RT

Klein aber oho! Der Gasthof Lindl hockt wie ein neugieriger Winzling inmitten von sanft geschwungenen Wiesen und Weiden und ist sommers wie winters wert entdeckt zu werden

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Ein seltener Anblick: Die Gaststube mit dem charmanten, schlichten Holzmobiliar ist zu den Öffnungszeiten immer gut gefüllt 1

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1 Beim Schanuk braucht man auch als einsamer Gast eigentlich keine Zeitung, denn beim Dekor gibt es genug zum Entdecken, Schauen und Schmunzeln 2 Beim Fleisch und allen anderen Zutaten geht er keine Kompromisse ein. „Du bist, was du isst!“, ist seine Philosophie. Darum kann man sich sicher sein, dass man den Schanuk im Zweifel als besserer Mensch verlässt 3 Die gute Stimmung wird quasi mitgeliefert: Das Flair und das feine Essen machen die Kundschaft zufrieden und gesellig. Selten, dass man nicht mit jemand von einem Nachbartisch ins Gespräch kommt oder mindestens einmal herzlich lacht 4 Die Portionen sind großzügig, aber genau so angelegt, dass man sich jederzeit noch eine der saisonalen Nachtischkreationen gönnen sollte: im Sommer zum Beispiel den Blaubeerstrudel 5 Immer für einen Scherz zu haben: Der Maestro in seinem Reich, an dessen Zugangstür er das Schild „Krisenherd“ gepickt hat. Aber auch wenn da drinnen bei vollem Haus oft die Hölle los ist – unter krisenhaft stellt man sich etwas anderes vor als einen Besuch beim Schanuk 5

Man betritt hier eine echte, urbayerische Wirtschaft. Es schaut so aus (Krickerl, Schießscheiben, Holztaferl, Karokissen), es klingt so („Servus! Habediehre! Wos macht da Sepp?“), und es riecht auch so (würzig, deftig, bierig). „Authentischer geht nicht“, würde der Gast von anderswo sagen, denken, spüren. Und dann kommt der Wirt um die Ecke: der Schanuk. Wie er leibt und lebt. Den Namen hat er von den Aborigines, seine blonde, schulterlange Mähne hat er bikerlike mit einem quietschgrünen Kopftuch gebändigt. Mit dem herzlichsten Grinsen zwischen Fentbach und Mississippi und einem mehr als festen Handschlag begrüßt er seine Gäste in breitestem, polterndem Bayerisch, während auf seinem Shirt in großen roten Lettern die Devise „No-Bullshit-Cooking“ prangt. Ein Bruch mit dem bajuwarischen Milieu ringsherum? Mitnichten. Schanuk ist das Herz und die Seele, der Grund, warum hier alles so unverfälscht daherkommt.

No-Bullshit-Cooking! Er benutzt keine Fritteuse und keine Fertigsoßen. Alle Gerichte werden à la minute zubereitet – kein Firlefanz, kein Chichi, nix Convenience Food. 60 bis 70 Essen an einem guten Tag. Das ist Hochleistungssport in der kleinen Küche. Aus der kommt jetzt ein dampfender Braten auf einem Holzbrett mit frisch geriebenem Meerrettich. Eine mächtige Portion Käsespatzen. Ein Tafelspitz, bei dessen Anblick alle Wartenden lustvoll aufseufzen. Kurz darauf das Schnitzel Wiener Art („aus der Oberschale, dem besten Fleisch“), in Schweineschmalz herausgebraten, nicht wie anderswo „aus der Fritteuse gefischt“.

GENIESSEN Eine verheißungsvoll klappernde TellerParade, die kein Ende zu nehmen scheint. Und jedes Mal, wenn der Koch kurz aus seinem Reich kommt, betritt er die Gasträume wie eine Bühne. Mal lotst er seine Bedienung zum Stammtisch, um einen Extrawunsch zu erfüllen, mal wirft er amerikanischen Touristen akzentfrei Smalltalk-Fetzen in ihrer Muttersprache zu. Immer erntet er lautes Gelächter und freundliche Paraden, doch so schnell kann man gar nicht schauen, da ist er auch schon wieder in seiner Küche verschwunden.

Zwischen Bavaria und USA Schanuk ist eine bezaubernde Mischung aus Gentleman und weltenbummelndem Abenteurer: Immer hat er „ein sauberes Taschentuch dabei“ und im Laufe seines Lebens seine Menschenkenntnis in aller Herren Länder und Küchen geschult. Seine Philosophie: „You are what you eat.“ Aus Japan brachte er die Inspiration für einen süß-sauren Spinat mit, dazu serviert er sehr kurz angebratenen Thunfisch. Das Geheimnis für seine delikaten Spareribs

stammt aus Australien: Dort benutzte ein Kollege die saftigen Kotelettrippchen. Die sind wesentlich geschmackvoller als die Knochen, die sonst als Spareribs verwertet werden. Für Vegetarier und Veganer mögen Schanuks rustikale Gerichte buchstäblich schwere Kost sein. Aber wer scharfe Gulaschsuppe, Schweinebraten, Spanferkelbraten und Schnitzel mag – zubereitet mit Küchentricks aus der ganzen Welt –, i(s)t hier genau richtig. Eigentlich heißt er ja Thomas. Thomas Sterczela, geboren in München. Doch dann verschlug es ihn und seine Mutter in die USA, wo er seine ersten drei Grundschuljahre verbrachte. Großes Heimweh trieb ihn regelmäßig zurück nach Bayern. „Ich war und bin ein Oma-Bua!“, lacht er. Und so wuchs er einerseits in der Nähe von Boston, USA, und andererseits bei der Oma in AltPerlach, Bavaria, auf. Die Ferne ließ ihn aber dann doch nicht in Ruhe: Zum HighschoolAbschluss pendelte er dann wieder zurück in die USA. Klar, dass das american english sein Bayerisch würzt wie die Steinpilze seine Gewinner-Kartoffelsuppe.

Die beste Kartoffelsuppe Dass der Schanuk ganz besonders gut kochen kann, hat sich dann auch bis in eine Fernsehredaktion durchgesprochen: Anfang des Jahres kam Kabel1 in Fentbach vorbei. In der Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial“ konkurrierten vier Köche um die beste Kartoffelsuppe. Unser „Lindl“-Wirt kredenzte eine Alt-Wiener Version mit scharfen Debreczinern, wie sie täglich bei ihm gekocht wird, und gewann damit den 1. Platz. Als die Folge ausgestrahlt wurde, verfolgten seine Gäste gebannt die Sendung. Der Schanuk selbst konnte nur kurz ein Auge darauf werfen: „Ich soll und will ja kochen und nicht fernsehen.“ Seither darf er sich der besten Kartoffelsuppe im Oberland rühmen. Aus dem Rezept macht er kein Geheimnis: Wenn Sie umblättern, finden Sie die Anleitung zum Nachkochen auf Seite 41 dieser Ausgabe. Einmal um den Globus Wenn man das Glück hat und der Schanuk Zeit (und Lust) zum Erzählen, kommt man in den Genuss von spannenden Anekdoten

muss frei bleiben. Wenn ich nimmer mag, muss ich einfach aufhören können.“ Fündig wurde er schließlich hier, in Fentbach, nahe Weyarn. Es war Liebe auf den ersten Blick und ist inzwischen 20 Jahre her. Und ein bisserl zu mögen, scheint er auch noch.

In Fentbach beim Schanuk ist das Bier frisch, die Bedienung schnell und fesch und das Publikum bunt gemischt. Hierher kommen der Nachbarsbauer genauso wie eine kleine Delegation der Münchner Schickeria, der Burschenverein oder zähe Mountainbiker

aus der ganzen Welt. Nach seiner Ausbildung im Kleinwalsertal jobbte Thomas – schon damals mit Stirnband – noch genau eine Saison in seiner Ausbildungsstätte. Doch dann lockte ihn eine Weltreise: Von Oberstdorf und München ging es über Berlin, Moskau und den äußersten Zipfel Sibiriens nach Yokohama, Hongkong, auf die Philippinen, bis nach Australien. Mal mit dem Zug, mal mit dem Schiff, mal im Eselskarren. In Down Under blieb Thomas ein Jahr lang und verdiente gemeinsam mit Aborigines als Obstpflücker seinen Lebensunterhalt. Das wertvollste Mitbringsel aus dieser Zeit ist sein Spitzname Schanuk. Bei einer höchst traditionellen und feierlichen

Zeremonie verliehen ihm die Aborigines diesen Namen, der ihn seither auratisch begleitet wie der Duft seine Speisen. Zurück in Europa machte er alles Mögliche. Den Taxi-Schein beispielsweise. Für die SOSKinderdörfer baute er sogar Fertighäuser in Armenien. Doch die große Liebe war immer das Kochen. Wegen der Kreativität, die dieser Beruf verlangt. Und: „Ich wollte ein Wirtshaus! Kein Gasthaus, weil nur in einem Wirtshaus der Wirt anschafft“, grinst er. Sieben Jahre suchte er nach einem geeigneten Haus für sich und seine Ideen. Denn er hatte feste Vorstellungen für seine Wirtschaft. Brauereifrei sollte sie sein, zur Pacht, denn kaufen wollte er auf keinen Fall. „Da hängt man sich ja nur was ans Bein. Ich

Kegelbahn und Schafkopfrennen Weil wenn er von seinem Wirtshaus spricht, kann sich der Wirt noch immer mit kindlicher Freude dafür begeistern: für die 100-jährige Kegelbahn zum Beispiel, die er hegt und pflegt und bereitstellt. Deren Kegel er im Winter, wenn die museumsreife Bahn wegen der Kälte nicht in Betrieb ist, bis nach Niederbayern zum Leimen und Restaurieren zu einem Spezialisten seines Vertrauens fährt. Oder wenn er von den Schafkopfrennen erzählt, die bei ihm stattfinden, wie es sich für eine bayerische Dorfwirtschaft „einfach g’hört“. Mit 210 Tischrunden sind das sogar die größten Schafkopf-Turniere im ganzen Oberland! Da sitzt dann der Opa neben einem Spieler, der sein Enkel sein könnte. Und genau das ist es auch, was den Schanuk am allermeisten freut: Dass er mit seinem Haus (kulinarische) Heimat sein kann für ein kunterbuntes Publikum. Dort die verschwitzten Radler in Funktionswäsche, da die Stammtischbrüder in Tracht beim Frühschoppen. Dazwischen Familien und Paare. Leger oder gestylt. Von München oder aus fußläufiger Dorfnähe kommend. Und eigentlich die ganze Welt. Wann kommen Sie?

GENIESSEN

SCHANUKS ERDÄPFELSUPPE Da der Schanuk eigentlich fast immer „mit Gefühl und nicht nach Rezept, also frei Schnauze“ arbeitet, hat dieses Rezept keine genauen Mengen- und Gewichtsangaben. MAN BRAUCHT: • Erdäpfel • Gelbe Rüben • Karotten • Sellerie • Selleriestangen • Zwiebeln • fein gewürfelten Speck • Öl • Kümmel • Knoblauch • getrockneten Majoran • Rindssuppe • Geflügelfond • Salz • Pfeffer • Apfelbalsamico • scharfe Debrecziner als Einlage • frischen Majoran • Petersilie • Schnittlauch und Sauerrahm als Garnitur

Knoblauch dazugeben. Wichtig: Nicht viel, hier spielt Knoblauch nicht die Hauptrolle! Getrockneten Majoran zwischen den Händen zerreiben und zum Gemüse geben. Mit Rindssuppe ablöschen und auffüllen. Einmal aufkochen lassen und dann die Erdäpfel und etwas vom Kartoffelwasser dazugeben. Leicht köcheln, bis das Gemüse und die Erdäpfel noch einen guten Biss haben.

ZUBEREITUNG: Erdäpfel schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Rohe und geschälte Erdäpfel immer im Wasser halten, damit sie nicht braun verfärben (Kartoffelwasser aufheben!). Gelbe Rüben, Karotten, Sellerie, Selleriestangen und Zwiebeln ebenso würfeln. Dieses Gemüse zusammen soll ungefähr einem Drittel der Erdäpfelmenge entsprechen.

Ein Drittel der Suppe entnehmen, diesen Teil separat mit dem Stabmixer pürieren und zurück in den Topf geben. Jetzt erst ein paar Lorbeerblätter dazulegen und ziehen lassen. Abgeschmeckt wird das Ganze mit sehr stark eingekochtem Geflügelfond. Ein Schuss süßlicher Apfelbalsamico, Pfeffer und wenn nötig Salz geben den letzten Pfiff. Angerichtet wird mit heißer, in Scheiben geschnittener scharfer Debrecziner, den knusprigen Speckwürfeln, frischem Majoran, Petersilie, Schnittlauch und einem Schuss Sauerrahm.

Fein gewürfelten Speck in einem Topf in Öl anbraten. Knusprig gebratenen Speck herausheben und in diesem „Speck-Öl“ das Gemüse leicht anbraten. Ganzen Kümmel und fein gehackten

Das Rezept in aller Ausführlichkeit und in den Worten vom Schanuk, mit Tipps vom Chef persönlich, findet man auch im Internt unter www.schanuk.de zum Download.

Zu dieser herzhaften Kartoffelsuppe empfiehlt sich ein Lagrein Andrä vom Weingut Schmid aus Gries bei Bozen. Dieser Wein verführt mit einer kräftigen Nase nach Beeren und Nadelholz, einem Körper mit leichten erdigen Kräuternoten und einem zarten Abgang. Zu beziehen bei Südtiroler Bauernkost in Bad Wiessee und Benediktbeuern oder auf www.weine-suedtirol.de.

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MASCHKERA Stolz zeigt Georg Neuner aus Mittenwald die Kunstschätze aus seinem Familienbesitz: Seine älteste Gesichtsmaske ist von 1757. In Mittenwald nennt man die filigranen Kunsthandwerke jedoch nicht Masken, sondern Larven TEXT KARIN LOCHNER & SABINE SCHREIBER FOTOS PETER VON FELBERT

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HANDWERK

Maskenbau ist ein konservatives Handwerk. Eine Maske schnitzt man wie vor Jahrhunderten in Handarbeit. Trotz aller Betriebsamkeit ist der helle Raum ein Ort der Besinnlichkeit. Ganz anders als das wilde Faschingstreiben, bei dem die Masken zum Einsatz kommen

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Erst wird die Bandsäge benutzt (großes Bild links), um dem Zirbenholzrohling die Form zu geben, hinter der sich später ein Gesicht verstecken wird. Dann wird der Rohling in eine Schraubzwinge eingespannt (großes Bild oben) und ausgehöhlt. Dazu nimmt Georg Neuner sogenannte Bildhauereisen, wie sie auch im Geigenbau üblich sind. Der Handwerker besitzt diese filigranen Verwandten der Stemmeisen in vielen verschiedenen Größen

chon Georg Neuners Urgroßvater war einer der ersten Schnitzer, die in Mittenwald Berühmtheit erlangten und deren Larven kopiert wurden, so kunstvoll waren sie angefertigt. Alle in der Familie waren „Holzwürmer“, von besagtem Urgroßvater bis zu ihm. Und glücklicherweise zeigt sich beim jüngsten Sohn Quirin ebenfalls schon unverkennbar die Tendenz, dass er gerne mit Holz arbeitet. Wenn Neuner hobelt, schleift und schnitzt, geht ihm das Herz auf, und er kann sich ganz seinem Lieblingswerkstoff widmen, dem Holz. An den Wänden seiner Werkstatt hängen Schleifpapiere, Schnitzmesser und Stemmeisen. So sah es auch schon vor Jahrhunderten in einer Holzwerkstatt aus. Fast immer kommt das Holz für Neuners Kunstwerke aus einheimischen Wäldern. Nicht nur das Rohmaterial findet Georg Neuner vor der Haustür, er hat auch einen atemberaubenden Ausblick vor Augen. Wenn er ein paar Schritte aus der Werkstatt heraustritt, blickt er auf die majestätischen Berggipfel Gerber, Lindenkopf und Brunnstein. Ein Panorama wie aus dem Bilderbuch. Jedes Jahr an Fasching flimmern die Bilder von den Maskierten, wie sie vor dieser Bergkulisse ihre Bräuche zelebrieren, über nationale und internationale Fernsehschirme. Seit mindestens 500 Jahren gibt es die Werdenfelser Fasnacht. Noch heute verstecken jedes Jahr die erwachsenen Männer der Region ihre Gesichter hinter den faszinierenden Masken, ohne dass eine Tourismusbehörde sie dazu ermuntert. Das Brauchtum um

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die Masken ist so alt, authentisch und lebendig, dass keine Rückendeckung durch den Fremdenverkehr nötig ist. Im Gegenteil: Manche Touristen sind eher irritiert von der Wildheit der Masken, wo ihnen doch sonst in der Zugspitzregion mit Herzlichkeit und Gemütlichkeit begegnet wird.

Holz für Geigen und Larven Die hölzernen Larven befinden sich seit Generationen im Familienbesitz. Die Schnitzarbeiten sind von einer Präzision, die weit von jeder Humtata-Rustikalität entfernt ist. Auch Georg Neuner hat historische Stücke in seiner Glasvitrine. Manche von besonders ausgeprägter Ausdruckskraft hat er nachgeschnitzt, um ihre Schönheit für die Nachwelt zu erhalten. In seiner Werkstatt ist er umgeben von Werkzeugen, die er auch zum Geigenbau braucht: Hobel, Sägen, Hämmer, Feilen, Sandpapier, Bleistifte. Denn im Hauptberuf ist Georg Neuner Geigenbaumeister. Seine Heimat Mittenwald ist die Stadt des Geigenbaus, und Georg Neuner ist sogar Vizedirektor der Geigenbauschule in Garmisch-Partenkirchen. Aber es gibt die närrische Zeit im Jahr, da spielen die Streichinstrumente bei ihm lediglich die zweite Geige. Da juckt es ihn in den Händen, und er will eine neue Maske schnitzen. Früher wurden die Masken im Winter in den Wohnstuben gefertigt, dem einzigen Raum, der geheizt wurde. Denn mit klammen Fingern wären die feinen Arbeiten nicht machbar.

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Das weiche Holz der Zirbelkiefer „Wenn ich ein Stück Holz in die Hand bekomme, muss ich was draus machen“, erklärt Georg Neuner schmunzelnd seine Leidenschaft und bindet sich die grüne Arbeitsschürze um. Erst kommt die Bandsäge zum Einsatz, um dem Klotz die gerundete Form zu geben. Konzentriert reibt Neuner über den geschwungenen Stamm, dem er neues Leben einhauchen wird. Nichts macht er lieber, als Holz zu verwandeln. Dann ist Georg Neuner ganz im Einklang mit sich selbst. Er kann dabei alles um sich herum ausblenden. Für ihn sind Holzarbeiten auch deshalb so befriedigend, weil sie die perfekte Kombination aus körperlicher Arbeit und Kreativität darstellen. Er kann gestalten, sein Gespür für Proportionen schärfen und im Idealfall eine neue originelle, nie da gewesene Maske designen. In Georg Neuners Werkstatt riecht es anheimelnd nach Almhütte. Der Duft kommt vom Zirbenholz, das er für seine Masken verwendet. Jeder Vorgang der Bearbeitung setzt das ätherische Öl im Material frei. Maskenbau ist ein konservatives Handwerk. Eine Maske schnitzt man wie vor Jahrhunderten in Handarbeit. Georg Neuner hat jahrzehntelange Routine: „Wenn es pressiert, fange ich morgens mit einer Maske an, und abends kann ich schon mit ihr auf den Fasching.“ Zur Demonstration erhöht er sein Hobeltempo. Holzspäne schießen jetzt wie aus einem unregelmäßigen Springbrunnen über den Handwerker hinweg. Dann hält er plötzlich inne und lächelt: „Aber mir pressiert es ja nicht!“ Die Späne haben sich nicht nur in seinen Haaren verfangen, sondern bedecken auch den Boden der Werkstatt wie frisch geschnittene Locken beim Friseur. Neuner schüttelt sich, um die widerspenstigen Holzröschen abzuwerfen. Späne, zart wie Babyhaare, rieseln auf die Werkstattdielen.

Die Larven sind Maßanfertigungen für den jeweiligen Träger. Aus Zirbe sind sie geschnitzt, weil das Holz duftet und sehr leicht ist. Bärte, Hakennasen, hochstehende Wangen, ausgeprägte Augenbrauen – alles wird ins Zirbenholz geschnitzt, gehobelt, gefeilt oder aufgemalt

Münchner Advent Theater, Wort und Weisen

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Zollstock, Bleistift, Säge. Georg Neuner ist Geigenbaumeister. Für die Masken nimmt er Werkzeuge, die er auch für den Geigenbau braucht

Seit Generationen befinden sich Neuners Larven im Familienbesitz. Manche hat er nachgeschnitzt, um sie für die Nachwelt zu erhalten

Die Larven werden für den jeweiligen Träger nach Maß angefertigt. Aus Zirbe sind sie geschnitzt, weil das Holz duftet und sehr leicht ist. Bärte, Hakennasen, hochstehende Wangen, ausgeprägte Augenbrauen, alles wird ins Zirbenholz geschnitzt, gehobelt, gefeilt oder aufgemalt. Trotz aller Betriebsamkeit ist der helle Raum ein Ort der Besinnlichkeit.

tradition Seit 500 Jahren Ganz anders ist das wilde Faschingstreiben, bei dem die Masken zum Einsatz kommen. Laut und ausgelassen geht es zu, wenn maskierte Männer im Werdenfelser Land Maschkera gehen. „Man muss

nicht nach Afrika oder in die Südsee reisen, um archaische Maskenrituale zu erleben“, schmunzelt Georg Neuner. Die Masken der Werdenfelser Fasnacht muten wahrlich exotisch an. Denn das ist die Voraussetzung für alle, die ihr Gesicht dahinter verstecken: Ein echter „Maschkera“ muss unerkannt bleiben hinter seiner Larve. Erst ab Mitternacht darf er sich zu erkennen geben. Mitte Januar geht der Mittenwalder Fasching los: Jeden Montag-, Dienstag- und Donnerstagabend ist „Gunkel“ in den Wirtshäusern: Musik und Tanz. Diesen Brauch liebt Georg Neuner sehr, da ist er seit seiner Jugend aktiv dabei. Schon beim „Gunkeln“ bleiben die Männer unerkannt hinter ihren Larven, wenn sie die

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Frauen zu ausgelassenen Tänzen auffordern. Höhepunkt des Mittenwalder Faschings ist aber unzweifelhaft der Unsinnige Donnerstag. Der hat an diesem Tag mittlerweile sogar seinen festen Sendeplatz in den Abendnachrichten, weil er so kurios erscheint und durch die wilden Gesichtsfratzen aus Holz wie aus der Zeit gefallen scheint. Die Tradition ist nachgewiesenermaßen mindestens 500 Jahre alt, die Grundlage des kunterbunten Treibens keltisch-heidnischen Ursprungs. Die Schellenrührer in Mittenwald wollen den tristen Winter mit Lärm vertreiben. Auch die anderen Maskierten des Mittenwalder Faschings, die Jackelschutzer und Pfannenzieher, heizen dem Winter kräftig ein. Alle tragen sie die Larven. Am meisten Aufmerksamkeit bekommen die Schellenrührer mit ihrem rhythmischen „Hupfen“. Pünktlich mit dem Mittagsläuten stellen sich ein Dutzend Männer der Größe nach in der Fußgängerzone auf. Alle sind in Tracht gekleidet, haben einen Gürtel mit schweren Kuhglocken umgeschnallt und das Gesicht durch die Larve verdeckt. Dann wecken die Schellenrührer mit schweißtreibenden Synchronsprüngen den Frühling. Bis zum 6-Uhr-Läuten. Keiner der Männer ist über 35. Jeder macht den Brauch ein paar Jahre mit, dann kommen Jüngere nach. Das Hupfen ist Schwerstarbeit. Da ist es gut, eine duftende, gut sitzende Gesichtsmaske zu tragen. Egal ob nach dem Fasching der Frühling kommt oder sich verspätet, auch in Mittenwald endet das wilde Treiben am Aschermittwoch. „Meine Masken kommen dann wieder in ihr Versteck, denn es soll ja niemand erfahren, dass ich sie getragen habe“, verrät Georg Neuner. Dann geht er in seine Werkstatt und schärft seine Schnitzmesser. Denn: Nach dem Fasching ist vor dem Fasching.

RÜHRT EUCH! Uralte Traditionen aus dem heidnischen Volksglauben kennzeichnen die Faschingszeit in Mittenwald. Am 8. Februar 2018, dem Unsinnigen Donnerstag, pünktlich zum 12-Uhr-Läuten ist der Höhepunkt des bunten Treibens, wenn mit Glocken und Musik der Winter verscheucht wird. Die Schellenrührer verstecken dabei ihr Gesicht hinter den handgeschnitzten Holzmasken. Jeder der zwölf Männer repräsentiert einen Monat. Der Größe nach aufgestellt müssen alle versuchen, den Rhythmus des Vorläufers einzuhalten und genau im Takt zu „hupfen“. Jedes Jahr säumen Schaulustige die Gehsteige und feuern die Verkleideten an. Um 18 Uhr ist der Spuk auf den Straßen vorbei. In den Wirtschaften wird hingegen noch bis in die Nacht weitergefeiert.

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„DU, DES IS A DUSEL, WENNST A MASSEL HAST MIT'M GLÜCK“ T E XT DAGM A R FR ITZ FOTO MONIKA KAG E R

Er ist Dichter, Musiker, Theaterregisseur und Veranstaltungsmanager. WOLFGANG RAMADAN war Kaufmann, Werbetexter, Aussteiger und mit 29 Jahren Deutschlands jüngster Kulturamtsleiter. „Nach der Schule wollte ich Rockstar werden“, erzählt er und lacht herzlich

eine „Kernkompetenz“ sieht er heute im Schreiben. Die besten Ideen für seine Gedichte und Projekte kommen dem Frühaufsteher morgens bei einer Tasse Kaffee. „Ich werde belästigt von Ideen, bis ich sie aufschreibe.“ Dieser Mann sprudelt. Wenn der 57-Jährige von seinem Lebensweg und seiner Arbeit erzählt, streut er immer wieder Aphorismen ein wie diesen: „Du, des ist a Dusel, wennst a Massel hast mit’m Glück.“ Glück hatte er im Leben – aber nicht nur. Wie er selbst sagt, lebte er als Kind in prekären Verhältnissen. In der Schule hatte er wegen seines Nachnamens – den er von seinem Stiefvater bekam – einen schweren Stand. „Ich war ein Außenseiter. Meine Mitschüler waren sich nicht sicher, ob ich ein Ausländer bin oder nicht. Dazugehört

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habe ich jedenfalls nie.“ Auf Drängen seiner Eltern macht er eine kaufmännische Lehre. „Von meinem ersten Gehalt habe ich mir eine Gitarre gekauft“, erinnert er sich. Danach arbeitet Ramadan in der Werbung. Er geht ins Ausland, lebt mehrere Jahre in Portugal und Indien. Als er nach München zurückkehrt, arbeitet er als Künstler und Organisator der Jubiläumsfeier „200 Jahre Englischer Garten“ und bekommt mit 29 Jahren das Kulturamt der Stadt Garching übertragen. Erfolgreich bringt er Künstler und Publikum zusammen – ein weiteres seiner vielen Talente. Heute sagt er: „Ich habe alles erreicht, was ich mir gewünscht habe. Das ist viel mehr, als ich mir in meiner Jugend erhoffen konnte.“

Kulturelle Grundversorgung für alle Mit seiner Idee der „kulturellen Grundversorgung“ hat Ramadan eine Marktlücke im Oberland geschlossen: Mit seiner Agentur „Brotzeit und Spiele“ stellt er Kulturprogramme für Gemeinden zusammen. Zehn Orte von Bad Tölz bis Wasserburg, von Bad Aibling bis Weilheim versorgt er mit seinem Kultur-Abo. Die Keimzelle dieser Erfolgsidee war Icking: Im Jahr 2004 organisierte Ramadan das erste Icking-Abo. Damals mit dabei Jörg Hube und Dieter Hildebrandt, heute hat er Helmut Schleich und Claus von Wagner im Programm. Für den Impresario ist Kultur eine Mischkalkulation. „Manche Sachen laufen, andere nicht. Ich probiere immer wieder Neues aus.“ Mit über 100 Künstlern arbeitet er regelmäßig

zusammen, darunter bekannte Namen wie Luise Kinseher, Wolfgang Krebs und die Wellküren. Sein Erfolg als Kulturmanager hat ihn unabhängig gemacht. „Wenn mir etwas gefällt, mache ich es heute selbst.“ In Eigenregie auf die Bühne gebracht hat er in den letzten Jahren die Stücke „Shakespeare auf Bairisch“, das weltweit erste Sessellift-Theater „Pension Nirvana“ und „Kälberbrüten“. Die Resonanz war gemischt: „In München waren die Leute begeistert von ‚Kälberbrüten‘, in Starnberg sind sie aufgestanden und gegangen.“

Ramadan im „Abvent“ Nach den arbeitsintensiven Theaterjahren wendet er sich jetzt neuen Projekten zu. In der Vorweihnachtszeit startet Ramadans „Abvent Event“. Die Idee dahinter: „Wir mieten einen wunderbaren Saal, engagieren gute Künstler, servieren ein tolles FünfGänge-Menü und nehmen so den Firmen den Organisationsstress ab.“ Im nächsten Jahr will Ramadan mit seinem ersten Soloprogramm wieder selbst auf die Bühne. Erfolgsdruck macht er sich keinen: „Ich will Spaß haben, das ist mir wichtig.“ Mit seiner Frau Monika lebt der Künstler seit 19 Jahren im Ortsteil Schlederloh in Icking. Von seinem Garten aus hat er einen atemberaubenden Ausblick über das Isartal. „Wir haben ein unglaubliches Glück“, sagt er dankbar, „wir leben hier im Paradies.“ Seine braunen Augen leuchten, sein Lachen ist warm und breit. Dem Mann geht es gut – er ist bei sich angekommen.

PORTRÃ&#x201E;T

SPIELZEUGAUSSTELLUNG

HOCHZEITSMESSE

MIT FUNKENRAD UND FEDERWERK

TÖLZER HOCHZEITSTRAUM

Museum Aschenbrenner, Garmisch-Partenkirchen – 7. Dezember 2017 bis 2. April 2018 Eine große Sonderausstellung von Blechspielzeug aus den Jahren 1870 bis 1950 zeigt das Museum Aschenbrenner. Der Schwerpunkt der Sammlung, die als die umfangreichste und hochwertigste ihrer Art in Europa gilt, liegt auf figürlichem mechanischem Blechspielzeug. Musikanten und Tänzer, Artisten, Clowns, Comicfiguren und allerlei Fahrzeuge: der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Mehr Infos unter www.museum-aschenbrenner.de

Kurhaus Bad Tölz – 27./28. Januar 2018 An diesen beiden Tagen – samstags von 13 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr – dreht sich im traditionsreichen Kurhaus Bad Tölz alles um den schönsten Tag im Leben! Damit aus der Hochzeit eine Traumhochzeit wird! Von Traurednern, Juwelieren und Eventdekoration bis zu Brautmode wird den Besuchern ein umfangreiches, inspirierendes Angebot präsentiert. Das vielfältige Rahmenprogramm wartet zum Beispiel mit Modeschauen und Verlosungen auf. Auch für Kinderbetreuung ist gesorgt. www.toelzer-hochzeitstraum.de

KABARETT

AUSSTELLUNG

WILLY ASTOR – REIM TIME

GRÜSSE VOM STARNBERGER SEE

Ammergauer Haus, Oberammergau – 3. Dezember 2017 Locker, frisch und natürlich in tiefstem Bayrisch zeigt Kalauerkönig, Wortakrobat und Meister der Verballhornung Astor bei „Reim Time“ mit seiner charmant-frechen Art sein Können. Astors Liebe zum Detail äußert sich in seiner Paradedisziplin, dem Wortspielpuzzle, welches das Publikum zum Schmunzeln verleitet oder auch in helles Gelächter ausbrechen lässt. Es ist eine Freude, diesem sinnfreien und doch hintersinnigen Mundhandwerker zu lauschen. Mehr Informationen unter www.kulturgipfel.de

Museum Starnberger See – 29. November 2017 bis 8. April 2018 Der Starnberger See wurde im Lauf des 19. Jahrhunderts zum Ziel von Sommerfrischlern und Tagesausflüglern. Mit zunehmendem Fremdenverkehr kamen Bildpost- und Ansichtskarten in Mode. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt aus der Region Starnberg-Ammersee, von den „Gruß aus …“-Postkarten über verschiedenste Varianten der auf Fotografien basierenden Ansichtskarten bis hin zu Künstlerpostkarten. Mehr Infos unter www.museum-starnberger-see.de

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FOTOS: MUSEUM ASCHENBRENNER; LENA SEMMELROGGE, MUSEUM STARNBERGER SEE; THOMAS LOIBL; PR

REDAKTIONSTIPPS

e t k c r na

REDAKTIONSTIPPS

Wahnsinn

PRODUKTE UND IDEEN STARTUPS AND MORE Pop-Up-Store, Geretsried – 16.11. bis 15.12.2017 Das Wirtschaftsforum Oberland und die Wirtschaftsförderung der Stadt Geretsried unterstützen das Projekt „startups and more“, einen Pop-Up-Store im Herzen von Geretsried, als eine mögliche Antwort auf drängende Fragen wie Leerstand und attraktive Gestaltung von Stadt- und Dorfzentren. Jeweils donnerstags bis samstags können Kreativschaffende sowie angehende Unternehmer ihre Produkte und Ideen in ansprechenden Räumlichkeiten vorstellen. Mehr Infos unter www.startupsandmore.de

von e i d ö m Ko l Frayn e a h c i M em Mit ein aus le EnsembV und Film, T ett Kabar

MUSIKPOESIE STEFAN NOELLE – MEINETWEGEN IM REGEN Turmstüberl (Valentin-Karlstadt-Musäum), München – 14. Dezember 2017 Der Münchner Liedermacher Stefan Noelle, der inzwischen eine Fan-Gemeinde im gesamten Oberland hat, liefert Musikpoesie für jedes Wetter! Kritisch, witzig und wortgewandt erzählen seine Lieder Geschichten vom ganz normalen Alltag, von junger Liebe, altbekannten Schwächen oder lassen auch mal den Badezimmerspiegel von Donald Trump zu Wort kommen. Weitere Infos unter www.valentin-musaeum.de oder www.stefan-noelle.de MEI DAHOAM

Freitag, 24. November 2017 Loisachhalle Wolfratshausen | Einlass 19 Uhr | Beginn 20 Uhr Preis: € 23,-/26,-/30,-/ erm. € 16,- zuzüglich Gebühren Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen-Stellen, Rathaus Wolfratshausen Bürgerbüro · Der Handyladen Tressl Reisebüro Hecher · Happy Holiday Reisen · München Ticket Tel. (089) 54 81 81 81 · www.muenchenticket.de

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KALENDER

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3-MONATSKALENDER DEZEMBER BÜHNE

Zwerg Nase Kongresshausbühne GarmischPartenkirchen – 09.12.2017 Ein Weihnachtsmärchen für die ganze Familie: Die Theatergruppe Creme Frech adaptiert die Geschichte von Zwerg Nase – mit viel Musik und absoluter Spielfreude. Das Märchen nach Wilhelm Hauff ist für Kinder ab vier Jahren bestens geeignet und ein Spaß für alle Generationen. Dschungelbuch – Musical Tiefstollenhalle Peißenberg – 13.12.2017 Jeder kennt die Geschichte von Mogli und Balu dem Bären – das Dschungelbuch. Auch einige Lieder hat jeder schnell parat und ein Pfeifen von „Ich wäre so

gerne wie du“ auf den Lippen. Im Dschungelbuch-Musical des Theater Liberi können kleine und große Kinder trotzdem aufs Neue staunen und mit Mogli durch den Dschungel wandern. Peterchens Mondfahrt Stadttheater Weilheim – 19.12.2017 Das Münchner Theater für Kinder gastiert kurz vor Weihnachten in Weilheim und präsentiert „Peterchens Mondfahrt“. Das Theaterstück bietet Spaß für die ganze Familie.

MUSIK

Die Buben im Pelz Westtorhalle Murnau-Riedhausen – 01.12.2017 Nach ihrem Debütalbum auf den wienerischen Spuren von Velvet Underground präsentieren die

„Buben im Pelz“ jetzt elf selbst komponierte Songs. Lieder über die Liebe und das Leben in Wien in den kommenden Jahren der Apokalypse. Dialekt-Rock-and-Roll und fragile Balladen über eine Zeit, in der sich alle einsperren, weil es draußen leider feindlich ist. Außerdem kann man drinnen so gemütlich mit den Katzerln kuscheln. Das Album heißt „Katzenfestung“ – der Titel selbst sagt aber noch nicht viel aus über die dystopischen Texte der 90erRock-Songs, die Christian Fuchs und David Pfister, die Sänger der vierköpfigen Kombo, ins Mikrofon röhren, brüllen und manchmal sanft schmachten. Alpenländische Weihnacht Kirche St. Benedikt, Geretsried/ Gelting – 07.12.2017 Ein besinnlicher, ruhiger Abend in der Vorweihnachtszeit mit Sissy Mayrhofer und der Musikschule Geretsried in der traumhaften Atmosphäre der wunderschönen Geltinger Kirche St. Benedikt. Ensembles der Musikschule wecken Träume von der heiligen Nacht. Der Eintritt zum Konzertabend ist frei. Swing it UP Waitzinger Keller, Kulturzentrum Miesbach – 08.12.2017 Eine ausdrucksstarke Sängerin, raffinierte Arrangements und ein Höchstmaß an musikalischer Virtuosität sind bei Bernd Stahubers „Swing it UP“ Standard. Die Stimme von Julia Schröter, umrahmt von vier Instrumenten, passt perfekt in die Swing-Stücke à la Ella Fitzgerald und gefühlvollen Balladen der fünfköpfigen Kombo.

Raphaela Gromes Loisachhalle Wolfratshausen – 09.12.2017 Die von Kritikern gefeierte CelloSolistin Raphaela Gromes gastiert in Wolfratshausen mit dem ersten Cello-Konzert Luigi Boccherinis, der rund 40 Sonaten und zwölf Konzerte für Cello komponiert hat und vor allem auch wegen seiner Kammermusik bekannt ist. Chorleiter und Kirchenmusiker Johannes Buxbaum, in der Region bestens bekannt, gestaltet den Beginn des Abends mit dem Philharmonischen Chor Isartal. Das Philharmonische Orchester Isartal begleitet den Chor und Gromes durch den CelloAbend. Den Abschluss des Konzerts bildet Dvoráks Symphonie Nr. 8. Adventssingen Marienkirche, Benediktbeuern – 10.12.2017 Das traditionelle Adventssingen in der Marienkirche findet alljährlich am Tag des Altbayerischen Christkindlmarktes statt. Mit von der Partie sind heimische Gesangsund Musikgruppen. Weihnachtskonzert Barocksaal im Gymnasium Tegernsee – 15.12.2017 Beim stimmungsvollen Weihnachtskonzert gibt es ein vielfältiges Programm: Werke von A. Corelli, M. Giuliani, M. Reger, J. S. Bach, G. F. Händel u.a. werden präsentiert vom Orchester Kammerphilharmonie dacapo München. Als Solisten treten Jördis Bergmann an der Violine, Daniela Banasova (Sopran) und Marco Vinicio Carnicelli (Gitarre) auf. Dirigiert wird das Konzert von Franz Schottky.

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DEZEMBER 2017 BIS FEBRUAR 2018

Black Patty Westtorhalle Murnau-Riedhausen – 16.12.2017 Das neue Album „Red Tape“ der Band Black Patty kommt bald auf den Markt. Das Publikum bekommt bei diesem Konzert einen Vorgeschmack auf die StompinBlues-Platte. Es vereint ursprüngliche Blues-Folk-Songs, die wunderbar zweistimmig eingesungen und auf traditionellen Instrumenten wie Mandoline, Dobro-Gitarre und Bluesharp ohne Schnickschnack eingespielt wurden. Auf der Bühne besticht das Duo mit virtuos gespielten Live-Interpretationen seiner Stücke und amüsanten Zwischentönen über den Ursprung von American Folk Blues. Messias Stadtpfarrkirche Christkönig, Penzberg – 17.12.2017 Georg Friedrich Händels Messias wird anlässlich des 30. Geburtstages des Vocalensembles Penzberg aufgeführt. Mit dabei sind Judith Spiesser (Sopran), Theresa Holzhauer (Alt), Nikolaus Pfannkuch (Tenor), Eric Ander (Bass). Es spielt das Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel. Vivaldi: Vier Jahreszeiten Barocksaal Kloster Benediktbeuern – 17.12.2017 Eine tonmalerische Reise durch das ganze Jahr: Antonio Vivaldis Zyklus „Vier Jahreszeiten“ ist eines der bekanntesten Meisterwerke der Klassik. Zu Beginn erklingt das zarte Zwitschern von Vögeln im Frühjahr, dann folgen die im ganzen Orchester wuchtig abwärts donnernden Sommergewitter. Die herbstliche Jagdmusik verbreitet ihre fröhliche Stimmung, bevor die klirrende Kälte des Winters Einzug hält. Auf der Violine spielt Angelika Lichtenstern. Die Nymphenburger Streichersolisten komplettieren das klangvolle Klassikkonzert. Haydn: Die Schöpfung Kirche St. Quirinus, Tegernsee – 26.12.2017 Das Weihnachtskonzert am zwei-

Königliche Schiffe und mehr…

ten Feiertag hat Tradition in der Pfarrkirche St. Quirinus. Dieses Jahr steht „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn auf dem Programm. Die Solisten Katja Stuber (Sopran), Hermann Oswald (Tenor) und Thomas Hamberger (Bass), der Chor sowie das Orchester der Kantorei Tegernsee unter der Gesamtleitung von Sebastian Schober lassen das Fest eindrucksvoll ausklingen. Musik zum Tagesausklang Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Schongau – 30.12.2017 Kirchenmusiker Andreas Wiesmann spielt weihnachtliche Werke von Johann Sebastian Bach und Franz Xaver Schnizer an der Chororgel sowie von Louis-Claude Daquin, Max Reger und Pierre Cochereau an der Hauptorgel der Stadtpfarrkirche. Musik und Wort Wieskirche, Steingaden – 31.12.2017 Eine Meditation mit Orgel und Instrumenten ist „Musik und Wort in der Wieskirche“. Die Besucher erwartet ein festliches Finale für drei Trompeten, Pauken und Orgel, die Franz Brannekemper spielt.

Museum Starnberger See Possenhofener Strasse 5, Starnberg Di – So. 10 – 17 Uhr, Tel.: 08151/4477570 www.museum-starnberger-see.de

DIVERSES

„Lichtungen. Malerei auf Glas“ Schloßmuseum Murnau – 07.12.2017 bis 25.02.2018 Hinterglasmalerei ist ein fester Bestandteil des Murnauer Schloßmuseums. Anlässlich der Ausstellung „Lichtungen. Malerei auf Glas“ wird diese Kunstform in den Mittelpunkt gerückt. Werke aus dem Staffelseegebiet mischen sich unter Malereien aus Europa, Afrika und Asien. Der historische Bogen der Ausstellung reicht von Werken der klassischen Moderne von Paul Klee, Franz Marc, August Macke, Oskar Schlemmer oder Gabriele Münter bis zu zeitgenössischen Künstlern wie Gaby Terhuven und Gerhard Richter. Nach der Sommerausstellung „Gabriele Münter und die Volkskunst“, ein Projekt mit dem Oberammergau Museum, in der das wiedererwachende Interesse an der Volkskunst Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Werk Gabriele Münters in Zusammenhang gesetzt wurde, zeigt das Schloßmuseum nun Malereien der Künstlerin Gaby Terhuven. Die konkreten Glasarbeiten Terhuvens verzaubern mit ihrer eindringlichen Präsenz. Oft als mehrteilige Arbeiten mit hohem Weißanteil und in verhaltenen Farblinien in

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Eduardo Salazar Latin Company Village im Kulturtal Obermühle, Habach – 16.12.2017 Die Band um Entertainer Eduardo Salazar hat ihren ganz eigenen Stil erschaffen: südamerikanische Rhythmen mit einigen funkigen Elementen. Dabei herausgekommen ist Musik, die vom ersten Takt an dafür sorgt, dass kein Zuhörer still auf seinem Platz bleiben kann.

tölzer christkindl markt 24.11. – 23.12. 2017 Täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr in der Tölzer Marktstraße

Referat für Stadtmarketing, Tourismus- und Wirtschaftsförderung Max-Höfler-Platz 1, 83646 Bad Tölz Tel. 0 80 41 / 78 67-0, Fax 0 80 41 / 78 67-56 www.bad-toelz.de, info@bad-toelz.de

KALENDER schmalen und breiteren Streifen auf hintereinanderliegenden Glasplatten gesetzt, wirken sie wie flüchtige Lichterspiele im Raum. Handwerkermarkt Schreinerei Mock, Icking/Dorfen – 09.12.2017 Besonders liebevoll gestaltete Geschenkideen findet man auf dem Handwerkermarkt in der Schreinerei Mock. Hier stellen Larvenschnitzer, Drechsler, Schuster, Strickerinnen, Imker, Maler, Schreiner und viele andere klassische Handwerkskünstler ihre Erzeugnisse aus. Für die Besucher gibt es Gutes zu essen und zu trinken, und über allem liegt vorweihnachtliches Flair. Über kurz oder lang Westtorhalle Murnau-Riedhausen – 27.12.2017 Der Murnauer Regisseur Daniel Lang hat für das Filmfestival „Über kurz oder lang“ vom Dreiminüter bis zum Langfilm zwei Abende voller spannender, unterhaltsamer und ungewöhnlicher Animations-, Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme zusammengestellt. ANZ_102_5x148_02117_Layout 1 02.11.17 15:01 Seite 1

JANUAR BÜHNE

Mechanisches Blechspielzeug Mit Funkenrad und Federwerk (1870-1950)

Museum Aschenbrenner Loisachstraße 44 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821-7303105 www.museum-aschenbrenner.de Das Museum ist barrierefrei. geöffnet Di – So, 11-17 Uhr

Peter Pan – Musical Festsaal Werdenfels, GarmischPartenkirchen – 04.01.2018 Er ist der tollkühnste Abenteurer der Kinderliteratur: Peter Pan! Der Junge, der nicht erwachsen werden will, hat sich als Held aller Kindsköpfe in die Herzen kleiner und großer Träumer geschlichen. Nun kommt die Geschichte in einer mitreißenden Musical-Adaption auf die Bühne, produziert vom Theater Liberi, den Machern von zahlreichen erfolgreichen Familienshows. Nah am Original, in zeitgemäßer Sprache mit moderner Musik erzählt. Der berühmte Kinderbuchklassiker von James M. Barrie wird mit viel Musik, Tanz und Bewegung zu einem Musical-Highlight für die ganze Familie. Ein kreatives Bühnenbild, eigens komponierte Songs und farbenfrohe Kostüme machen die Abenteuerreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Stimmgewaltig lassen bestens ausgebildete Musical-Darsteller das „Nimmerland“ entstehen, in dem der Glaube an Wunder sogar Leben rettet. Ein Fall für Miss Marple Loisachhalle Wolfratshausen – 05.01.2018 In einer Zeitungsannonce wird ein Mord angekündigt. Mit dabei: eine

Sonderausstellung 09.12.2017-02.04.2018

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Einladung, zu besagter Zeit den Tatort zu besuchen. Die Zahl der Neugierigen ist hoch. Dann geht das Licht aus, und ein Schuss fällt. Inspektor Craddock – gespielt von Publikumsliebling Erol Sander – übernimmt den Fall in diesem Theaterstück von Agatha Christie. Er zieht Miss Marple hinzu, in der Hoffnung, dass sie das mörderische Spiel durchschaut. Ein Dorf steht Kopf Kursaal Bad Kohlgrub – 05.01.2018 Die Bad Kohlgruber Theatergruppe „Schauspiel unterm Hörnle“ präsentiert ein Stück nach der Komödie „Der Revisor“ von Nikolai Gogol. In einem kleinen oberbayerischen Dorf wird die Nachricht verbreitet, ein Revisor sei inkognito auf dem Weg ins Dorf. Alle Beamten, allen voran der Bürgermeister, fürchten sich vor diesem Besuch. Schließlich hat jeder von ihnen Dreck am Stecken. Gleichzeitig ist ein junger Mann in einem Gasthaus abgestiegen. Seit kurzer Zeit wohnt er dort und hat noch keine Rechnung bezahlt, sondern immer alles anschreiben lassen. Schnell geht das Gerücht um, der junge Mann sei der Revisor. So werden ihm bei verschiedenen Besichtigungstouren immer wieder mehr oder weniger große Geldbeträge zugesteckt. Als er langsam versteht, dass eine Verwechslung vorliegt, spielt er das Spielchen weiter – sein Geldbeutel war nämlich vor der Reise ziemlich leer. Michl Müller Stadthalle Weilheim – 12.01.2018 Michl Müller ist der „Dreggsagg“ aus Bad Kissingen – zumindest hat er sich selbst dazu ernannt. In seinem neuen Bühnenprogramm „Müller … nicht Shakespeare“ nimmt der Kabarettist gewohnt lebensnah und scharfsinnig den alltäglichen Wahnsinn unserer Zeit aufs Korn. Tabus gibt es dabei keine: Müller spricht jedes Thema an, das ihn beschäftigt. Seine Kabarettprogramme sind packend und mitreißend, und man begleitet ihn gern bei seiner Reise durch aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft. Mit seinem fränkischen Dialekt und seinem spitzbübischen Charme hat er dabei das Publikum schnell auf seiner Seite. Im Pfarrhaus ist der Deife los Stadttheater Weilheim – 13.01.2018 Der Heimat- und Trachtenverein Weilheim präsentiert eine launige

DEZEMBER 2017 BIS FEBRUAR 2018

Komödie in drei Akten. Stockkonservativ geht es zu im Pfarrhaus des Pfarrers Bürstel. Jede Neuerung, alles Moderne wird abgelehnt. Dann stürzt der Pfarrer allerdings die Kellertreppe hinunter, bricht sich das Bein und darf nicht mehr aufstehen. Ein Aushilfspfarrer wird bestellt und rauscht kurz darauf in Lederklamotten auf einer Harley an. Hilflos muss Pfarrer Bürstel ertragen, dass ab jetzt ein neuer Wind weht in seiner Gemeinde. Alles hat sich gegen ihn verschworen, sogar der liebe Gott spricht mit dem neuen Pfarrer Wolf – aber nicht mit ihm.

MUSIK

The Original USA Gospel Singers & Band Kurhaus Bad Tölz – 03.01.2018 Kongresszentrum GarmischPartenkirchen – 04.01.2018 Schwungvoll und atemberaubend: The Original USA Gospel Singers & Band reißen das Publikum mit. Über 20 Jahre Tournee-Erfahrung und mehr als eine Million Besucher kann die Gospel-Gruppe bereits vorweisen. Nicht nur in der ehrwürdigen Scala in Mailand erfreute sie das Publikum, sondern auch den

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Papst beim Weihnachtskonzert im Vatikan. Die afro-amerikanische Gospel-Gruppe mit Live-Band sowie großer Licht- und Bühnenshow bringt das ursprüngliche Gefühl der schwarzen GospelKultur authentisch nahe und erzählt deren Geschichte von der Entstehung bis zur heutigen Zeit, von Mahalia Jackson bis James Cleveland. Das Ensemble umfasst ausgewählte Spitzensänger, hervorragende Solisten und Musiker, die in einem zweistündigen Programm Emotionalität, Religiosität und pure Lebensfreude präsentieren. Das Ziel jeder Vorstellung der Original USA Gospel Singers ist es, Menschen durch die immense spirituelle Kraft der einzelnen Songs einander näherzubringen. Das Publikum ist nicht nur Zuhörer: Ein wichtiger Teil jedes Auftritts ist das aktive Einbeziehen der Besucher. Werner Schmidbauer Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen – 13.01.2018 Werner Schmidbauer ist solo unterwegs – nach 22 Jahren im Duo mit Martin Kälberer. In

Wallgau – Musik im Advent

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Musikantentreffen "Gschmachig zamgspuit": 02.12.2017

Mit zauberhaft, adventlichen Klängen dreier bayerischer Volksmusikgruppen, wird im Haus des Gastes die Weihnachtszeit in der Alpenwelt Karwendel eingeläutet.

Adventsmarkt mit anschließendem Konzert: 03.12.2017

Mit kulinarischen Köstlichkeiten lockt tags drauf der kleine aber feine Adventsmarkt am Dorfplatz, bevor es abends beim festlichen Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Jakob richtig besinnlich wird. Öffnungszeiten: 14.00 - 18.00 Uhr

Krün – Klein, aber fein Krüner Christkindlmarkt: 10.12.2017

Die winterliche Alpenwelt Karwendel punktet mit typisch altbayerischem Charme Blauer Himmel über verschneiten Bergen, kilometerlange Loipen im sonnigen Isartal, urige Hütten, fröhliche Rodelpartien, Skifahren, besinnliche Adventskonzerte oder ein gemütlicher Bummel auf einem der Weihnachtsmärkte in Mittenwald, Krün und Wallgau. Gerade im Advent wird die malerische Region im Werdenfelser Land zur besonders stimmungsvollen Kulisse: Farbenfrohe Traditionen, lebendiges Brauchtum, kunstvolle Lüftlmalerei und urige Wirtshäuser versprühen Lebensfreude und Gastfreundlichkeit. Ausführliche Informationen zum Adventsprogramm erhalten Sie hier: Alpenwelt Karwendel Mittenwald Krün Wallgau Tourismus GmbH Telefon 0 88 23 / 33 981 info@alpenwelt-karwendel.de www.alpenwelt-karwendel.de

In diesem Jahr präsentiert sich der Chriskindlmarkt zum ersten Mal im Kurpark. Hier gibt es weihnachtliche Geschenke sowie schöne Bastel- und Handwerkskunst zu entdecken. Musikalisch umrahmt wird der Markt von Alphornbläsern und dem Kinderchor. - Öffnungszeiten: 11.00 - 19.00 Uhr

Adventssingen: 17.12.2017 Freuen Sie sich außerdem auf besinnliche Musikstück’l, Lieder und G’schichten zur Weihnachtszeit beim Adventssingen in der Kirche St. Sebastian.

„Traditionelles“ in Mittenwald Mittenwalder Christkindlmarkt: 14. - 17.12.2017 Wenn Punschduft durch die Gassen zieht und adventliche Musik die Herzen höher schlagen lässt, ist Christkindlmarktzeit rund um die barocke Pfarrkirche. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen Markt mit insgesamt 40 Standbetreibern. Öffnungszeiten: Donnerstag, 16.00 - 20.00 Uhr Freitag bis Sonntag 12.00 - 20.00 Uhr

Adventssingen Gebirgstrachtenverein Mittenwald: 23.12.2017 Musikalisch und stimmungsvoll geht es auch nach dem Christkindlmarkt weiter, beim traditionellen Adventssingen in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.

MÜNCHNER SAITENTRATZER

Zauber der Weihnacht

Kloster Benediktbeuern | Barocksaal – 17:00 Uhr

VIVALDI: DIE VIER JAHRESZEITEN

Kloster Benediktbeuern | Barocksaal – 17:00 Uhr

Sa.

ALTBAYERISCHER ADVENT MIT WOLFGANG BINDER

23.12.

So.

Eine musikalische Reise durch das Jahr Angelika Lichtenstern, Solovioline Nymphenburger Streichersolisten

17.12.

Kloster Benediktbeuern | Barocksaal – 18:00 Uhr

Sa. 16.12.

KALENDER

Kloster Benediktbeuern | Barocksaal – 17:00 Uhr

WIENER NEUJAHRSKONZERT

7.1.18

Stubenmusi und G‘schichten zur Adventszeit Mit BR-Moderator Wolfgang Binder

Oberammergau | Ammergauer Haus – 20:00 Uhr

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Karten: München Ticket: Benediktbeuern Klosterladen:

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DIA Village im Kulturtal Obermühle, Habach – 13.01.2018 Poetischer Pop von DIA: Die fünf Musiker um Texter und Sänger Vitali Ehret verfügen über ein breites Spektrum an musikalischen Möglichkeiten, den Mut zur großen Geste und die Fähigkeit, Gefühle in Musik und Worte zu verpacken. Die fünfköpfige Kombo präsentiert das neue Album „Breitwand“.

Jochberg-Musikanten Festsaal im Kurhaus Krün – 21.02.2018 Das Publikum darf sich von den Jochberg-Musikanten überraschen lassen. Das Repertoire der Kombo reicht von traditionellen bayerischen und böhmischen Weisen über Musikstücke aller Epochen bis hin zu hochmoderner Blasmusik. Ein Schmankerl ist der Auftritt nicht nur für die Ohren: Die Jochberg-Musikanten spielen in traditioneller Tracht, ein Kulturerbe, auf das die Musiker großen Wert legen.

Das neue Album

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„Mezzo Mix“ Arien, Walzer und Märsche aus Opern und Operetten, beispielsweise von Bizet, Strauss, Nicolai und Lanner.

Jazz auf dem Tannerhof Tannerhof, Bayrischzell – 18.01.2018 Jazz und Gesang bietet das schwungvolle Duo Jazzango. Es besteht aus Tuija Komi und Vlad Cojocaru. Sie präsentieren das Programm „Satumaa“.

So. 3.12.

WILLY ASTOR

Reim Time

Do. 22.2.18

Oberammergau | Ammergauer Haus – 20:00 Uhr

So.

Ein schwungvoller Einstieg ins neue Jahr Süddeutsches Kammerensemble Musikalische Leitung: Markus Elsner

seinem neuen Programm „Bei mir“ präsentiert Schmidbauer seine Songs pur, also nur mit Stimme und Gitarre.

Pasadena Roof Orchestra Seeresidenz Alte Post, Seeshaupt – 26.01.2018 Wenn es um authentischen Swing geht, hängt diese britische Big Band die musikalische Messlatte hoch. Das Pasadena Roof Orchestra spielt ganzjährig in hervorragender Besetzung von elf exzellenten Musikern, die ihre Kunst perfektioniert haben. Der Sound erwächst aus der langjährigen professionellen Zusammenarbeit des Orchesters, dessen Mitglieder hörbar aufeinander eingestimmt sind. Und für den Spaß bei dieser „Night of Classic Swings“ sorgen hoch professionelle humoristische Einlagen.

FEBRUAR MUSIK

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Rosenmontagskonzert Barocksaal Gymnasium Tegernsee – 12.02.2018 Tomislav Butorac versammelt für das Traditionskonzert am Rosenmontag seine Salonvirtuosen um sich: Stargast ist die MezzoSopranistin Rita Kapfhammer. Sie singt anlässlich des Konzerts

Alpin Drums Kurhaus Bad Tölz – 21.02.2018 „Der Berg groovt“ – das ist der Titel des neuen Albums und so etwas wie das Bandmotto der Alpin Drums um Toni Bartl. Die Profimusiker überraschen mit neuen Nummern, in denen gewöhnliche Gegenstände aus dem Bergalltag – Melkschemel und Milchkannen, Messer und Brotzeitbrettl – so ideenreich und witzig als Musikinstrumente verwendet werden, dass sie im Zusammenspiel einen einzigartigen Sound ergeben. Vano Bamberger & Sinti-Swing Seeresidenz Alte Post, Seeshaupt – 23.02.2018 Die drei Gitarristen der SintiFamilie Bamberger touren seit dem „Hot Jazz Spring“-Festival 2017 mit dem einfühlsamen Jazz-Geiger Siergiej Wowkotrub und dem fulminanten Kontrabassisten Antonin Struma. Ein Konzert mit fantastisch swingender Musik.

DIVERSES

Faschingsdienstag am Brauneck Lenggries – 13.02.2018 In den vielen gemütlichen Berghütten des Brauneck herrscht närrisches Treiben: Am Faschingsdienstag öffnen die Holzhäuser des weitläufigen Skigebiets zum Skihüttenfasching.

Am 21.12.2017 findet um 19 Uhr das stimmungsvolle Weihnachtskonzert „Wenn es Weihnachten wird im Zillertal“ mit Rita & Andreas im Kloster Benediktbeuern statt. In Kooperation mit der Global Concerts GmbH verlosen wir 3 x 2 Tickets + jeweils eine Weihnachts-CD unter gewinnspiel@dahoam-magazin.de

MEI DAHOAM

Kulinarisches & Unterhaltsames

IMPRESSUM

Samstag, 2. Dezember | 14-18 Uhr

Verlag: DAHOAM VERLAG Römergasse 1 83646 Bad Tölz Telefon: 0 80 41 - 7 96 84 75 Fax: 0 80 41 - 7 96 84 79 E-Mail: mail@dahoam-verlag.de Internet: www.dahoam-verlag.de

Kinder- und Jugendbackstube… Gemeinsam mit Ihrem 10-14 jährigen Nachwuchs backen wir Weihnachtsplätzchen nach unseren Lieblingsrezepten. Hausgemachter Kinderpunsch und Plätzchen zum Mitnehmen inklusive. 20 € pro Person Sonntag, 3. Dezember | 11-14 Uhr

Herausgeber: Sven Kretzer

Lassen Sie sich verwöhnen bei unserem beliebten Adventsbrunch Mit reichhaltigem kalt-warmen Buffet und köstlichen Spezialitäten, wie den Variationen von der Ente und den frisch zubereiteten Crêpes. Inklusive Heißgetränke, Wasser und Säfte. 33 € pro Person

Chefredaktion: Sandra Johnson Art-Direction: Sven Kretzer Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marion Gnadl, Dagmar Fritz, Heike Hoffmann, Raphaela Holzer, Karin Lochner, Sabine Schreiber, Bettina Sewald, Dominik Stallein, Rudi Stallein, Birgit Werner

Samstag 16. Dezember | 14-18 Uhr

Feines aus der Weihnachtspatisserie Backen Sie gemeinsam mit unserem Patissier weihnachtliche Petit Fours und Pralinen. Als besonderes Geschenk oder einfach zum selbst genießen. Inklusive Prosecco und Glühwein. 30 € pro Person

Lektorat: Gabriele Ernst Verlagsmarketing/Anzeigenleitung: Dieter Kapitz (verantwortlich) Tel.: 0 81 71 - 9 99 93 93 kapitz@dahoam-magazin.de Anzeigen: Sabine Jochums Tel.: 0 81 71 - 3 85 21 03 Mobil: 0172 - 850 50 71 mail@sabinejochums.com

Reservierungen erbeten: Telefon: +49 (0)8042 / 5020

Arabella Brauneck Hotel | Münchner Straße 25 · 83661 Lenggries brauneckhotel@arabella-hotel.com

www.arabella-brauneckhotel.com

Sven Kretzer Tel.: 0 80 41 - 7 96 84 75 kretzer@dahoam-verlag.de

Ein Hotel der Arabella Hotel Betriebs GmbH, Denninger Straße 165, 81925 München

Stephanie Lackermeier Tel.: 0 80 41 - 77 89 3 sl-advertising@gmx.de Leserbriefe: leserbrief@dahoam-magazin.de Abo: www.dahoam-magazin.de/abonnement abo@dahoam-magazin.de Druck: Athesia Druck GmbH Weinbergweg 7 I-39100 Bozen Copyright: Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Bilder, Manuskripte, Waren keine Haftung. Nachdruck, Aufnahmen in Online-Dienste und Internet, Vervielfältigung auf Datenträger wie z. B. CD oder DVD etc. nur nach schriftlicher Zustimmung von DAHOAM VERLAG.

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