Dahoam Das Heimat-Magazin für Wolfratshausen & Umgebung
Ausgabe 2/2012
Jetzt
N e u & koste n los
Keramik aus Holzhausen Stimmungsvolle Einblicke in das Töpferhandwerk
Fotowettbewerb
FOTO: Tölzer Land Tourismus
Ihr bestes Foto auf unserem Titel
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, heute möchten wir uns bei Ihnen vorstellen. Wir, das sind der Herausgeber Sven Kretzer und die Chefredakteurin Sandra Johnson, haben das Dahoam-Magazin ins Leben gerufen und arbeiten seit der im Frühsommer letzten Jahres entstandenen Idee mit viel Spaß und Begeisterung an diesem Projekt. Wir freuen uns sehr, Ihnen heute – nach viel positiver Resonanz für unser Erstlingswerk – unsere zweite Ausgabe präsentieren zu können. Gespannt sind wir bereits heute auf die Zusendungen Ihrer Fotos für den großen Dahoam-Fotowettbewerb. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 13. Zu gewinnen gibt es ein Jahresabo von FotoDigital. Auch in den Rubriken „Kunst und Handwerk“, „Natur und Freizeit“, „Kulinarisches und Gastronomie“ sowie natürlich im DahoamGewinnspiel warten viele tolle Preise aus der Region auf Sie! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Ihr Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge! Wir möchten ein Magazin gestalten, das die Interessen unserer Mitbürger widerspiegelt. Und damit das auch zukünftig funktioniert, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen! Wie das geht? Schreiben Sie uns fleißig Leserbriefe mit Ihren Anregungen an unsere Postfachadresse mit dem Stichwort „Leserbrief“ oder per E-Mail an leserbrief@dahoam-magazin.de. Wer möchte, kann zudem auf unserer Facebook-Seite (www.facebook.com/dahoammagazin) aktiv an Entscheidungen und Themenplanungen für die nächsten Ausgaben teilhaben und abstimmen. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Dahoam-Redaktion
Sven Kretzer Sandra Johnson
FOTO: Heike Krestel
Herausgeber Chefredakteurin
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INHALT
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20 Kunst & Handwerk Bei uns gmacht
Innovatives und Kreatives aus der Region.................................06
Die Geschichte der Floßfahrt
Natur & Freizeit Ja, mir san mit'm Radl da
Radlrouten im Tölzer Land............................................................08
Die Welt der heimischen Kräuter
Vom Warentransportmittel zur Freizeitgaudi............................16
Kräuterpädagogische Angebote in Wolfratshausen..................12
Aus Liebe zum Ton
Der Sommer wird literarisch
Tradition & Brauchtum
Wissen & Gewinnen
Willkommen im Verein
Leserbriefe........................................................................................05
Dahoam zu Besuch in der Holzhauser Töpferei......................20
Sängerzunft Wolfratshausen e. V...................................................18
Region & Leute
Die Bergwaldbühne lädt ein..........................................................30
Großer Fotowettbewerb
Dahoam sucht IHR Foto für den nächsten Titel......................13
Die bayerische Kolumne von Horst Münzinger
Lebendige Altstadt Wolfratshausen e. V.
Grüß Gott............................................................................................25
Haderbräu Stuben
Kunstwerke erkennen und tolle Preise gewinnen....................27
Wolfratshausen soll attraktiver werden........................................19 Die große Eröffnungsfeier..............................................................28
Kulinarisches Leichte Sommerküche
Zanderfilet mal anders......................................................................14
Der perfekte Sommercocktail
Ein erfrischendes Rezept zum Selbermixen................................15
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Dahoam
Bilderrätsel
Impressum........................................................................................30
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Leserbriefe Positiv
Ein gelungenes Werk, Ihr Magazin Dahoam. Wir haben viel Positives vernommen! Ines Boodevaar, Wolfratshausen
Lohnenswert
Als Nicht-Wolfratshauserin habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um an das Heft ranzukommen! Und es hat sich gelohnt! Ich finde es schön, ansprechend und interessant. Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch gemacht habt! Es hat sich gelohnt! Ich freu mich schon auf die Frühlingsausgabe! Viel Erfolg! Julia Girg, Eurasburg
VIELSEITIG
Macht Spaß, das Magazin durchzublättern. Freu mich schon auf die nächste Ausgabe. Claudia Haubenestel, Ascholding
Gelungen
Gratulation zur Erstausgabe, die ich sehr gelungen finde. Auch meiner Frau hat´s gefallen. Macht weiter so. Marianne und Hans Reiser, Wolfratshausen
Interessant
Mit großem Interesse habe ich die erste Ausgabe des DahoamMagazins gelesen. Dr. Markus Haberer, Icking
Spritzig
Ein wunderbar spritzig-ansprechendes Magazin für unser schönes Oberland!! Es hat mir viel Freude bereitet, über besondere Personen, ihre Missionen und Berufungen durch Euch zu erfahren! ... Eine tolle Idee – gerade in unserer Zeit –, „regionale Spezialitäten“ in Farbe „publik“ zu machen ... Bitte weiter so & Danke! Uschi, Ebenhausen
Ansprechend
Ich habe doch keine Illustrierte bestellt!? Oder ist das wieder ein neues Werbeblatt? Fühlt sich schon mal gut an – wandert nicht gleich in den Papierkorb – schau ich mir abends in Ruhe an. Dahoam – das Heimatmagazin für Wolfratshausen und Umgebung – wird abends nochmals hervorgezogen, Ausgabe 1/2012; also etwas Neues. Da hat jemand Mut, im Bereich der Printmedien eine Neuauflage zu wagen. Ich fange an zu blättern. Schöne Bilder, gut lesbare Schrift, bekannte Gesichter … Ich fange an zu lesen. Bis ich mich umschaue, habe ich alles gelesen, von Seite 1 bis Seite 30. Mir hat`s gefallen. Es wäre schön, wenn nach dem gelungenen Start noch viele Ausgaben folgen würden. Alles Gute zum Neustart! Paul Brauner, Wolfratshausen
Leserbriefe bitte an: Dahoam Magazin, Stichwort "Leserbriefe", Postfach 01, 82510 Wolfratshausen, oder eine E-Mail an leserbriefe@dahoam-magazin.de. Die Redaktion behält sich vor, die Texte in gekürzter Fassung wiederzugeben.
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Bei uns Gmacht
Strom aus Wolfratshausen Für Stromkunden, die schon immer zu sinnvollem Strom wechseln wollten, aber von den gängigen Angeboten nicht überzeugt waren, ist buzzn (sprich: bassn) eine alternative Strommarke, die für ein neues Energiesystem steht. Anders als bloßer „grüner“ Strom, der oft aus fernen Großanlagen stammt, wird buzzn-Strom zu 100 % in heimischen Mini-Kraftwerken lokal produziert, so auch in Wolfratshausen. Dies ist ökologisch, aber auch ökonomisch sinnvoll. buzzn-Strom kostet 23,50 Cent pro Kilowattstunde sowie 8 Euro pro Monat (inkl. aller Steuern und Abgaben) und kann unter www.buzzn.net bestellt werden.
Verliebt Wer künftig im Oberland den Bund fürs Leben schließen will, hat dank dem Designstudio Lichtblick einen hilfreichen Ratgeber an seiner Seite. Hochzeitspaare lassen die Leser an ihren persönlichen Liebesgeschichten teilhaben und schildern ihre Erfahrungen mit Dienstleistern, die ihnen mit Liebe und Leidenschaft zur Seite standen.
Frisch abgefüllt In der „EinmachKüche“ des Schweizerhofes in Holzhausen werden alle kulinarischen Köstlichkeiten, die von Säften, Likören, Sirup, über Marmeladen und Chutneys bis hin zu Relish reichen, noch von Hand gefertigt und liebevoll abgefüllt. Die Produkte variieren je nach Saison und können auch in praktischen Geschenk-Sets erworben werden. Erhältlich über: EinmachKüche Schweizerhof, Brunnenstraße 1, 82541 Holzhausen, Tel: 08177/8400 Öffnungszeiten: Mi. – Sa. 09.00 – 12.00 Uhr und 14.30 – 19.00 Uhr
Erhältlich über: www.VerliebtesOberland.de Designstudio Lichtblick, info@designstudiolichtblick.de, www.designstudio-lichtblick.de
Erdbär-Design – das sind Mama und Oma zweier kleiner Geltinger „Buam“. Als Familien-Duo nähen, häkeln, stricken und filzen sie, was das Zeug hält. Ihr Stil: Ausgefallen und mit viel Herzblut muss es sein! Ob Kindermode, Accessoires, Schmuck oder Wohndesign-Artikel, hier werden alle Teile noch garantiert von Hand gefertigt. Kontakt unter: Sylvia Schuller Ringstr. 1, 82538 Geretsried/Gelting Telefon: 08171/389676 E-Mail: erdbaer-design@gmx.de www.erdbaer-design.de
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FOTOS: Hersteller, istockphoto
Kunterbunt und märchenhaft
Tradition & Brauchtum
Wussten Sie schon, dass ...
... in Achmühle der ehemalige Beste seiner Altersklasse beim Preisplatteln um den „Bayerischen Löwen“ wohnt? Der 17-jährige Michael Holzer überzeugte vor zwei Jahren die Preisrichter von seinem Können. Das Talent liegt in der Familie – bereits Urgroßvater, Großvater und Vater waren begeisterte Schuhplattler. Zudem plattelt Michi seit seinem sechsten Lebensjahr im Gebirgstrachtenverein „Die Loisachtaler e. V“. Wer Interesse am Platteln und weiteren Trachtentänzen hat, sollte den Gaujugendtag 2012 besuchen, der vom Loisachtaler Gauverband und den „Wendlstoana Thanning“ am 22. Juli in Thanning/Egling veranstaltet wird.
PROFESSIONELLES EVENT- & PROJEKTMANAGEMENT – MIT BLICK FÜRS WESENTLICHE UND LIEBE ZUM DETAIL! UNSERE STÄRKEN – IHR NUTZEN: EVENTMANAGEMENT
– Mehr als Organisation. Ein beruhigendes Gefühl.
PROJEKTMANAGEMENT – Unterstützung im Interimsmanagement und als flexible Lösung bei personellen Engpässen. QUALITÄTSMANAGEMENT – Denn Anspruch verpflichtet. Lernen Sie die Sicht Ihres Kunden kennen. LIFESTYLEMANAGEMENT – Sie genießen - wir organisieren, auch wenn Sie nicht da sind. Sie brauchen Unterstützung in einem anderen Bereich? Kein Thema, fragen Sie uns! Dank unseres umfangreichen Netzwerkes können wir Ihnen passende Ansprechpartner vermitteln. Sprechen Sie uns für eine unverbindliche Beratung an. Wir freuen uns auf Sie! Beyhan Targaz, Inhaberin
MY HERZBLUT Event & Projektmanagement | Sudetenlandweg 16 | D-84072 Au/Hallertau M +49 1577 3830353 | T +49 8752 869 2740 | F +49 8752 869 2259 www.my-herzblut.com | http://www.facebook.com/myherzblut
Ja, mir san mit’m Radl da Was gibt es Schöneres, als an warmen Sommertagen mit dem Rad das idyllische Tölzer Land zu erkunden? Dahoam hat in Zusammenarbeit mit dem Tölzer Land Tourismus drei abwechslungsreiche Routen samt Einkehrmöglichkeiten für Sie zusammengestellt.
Schöne Bergkulisse mit Herzogstand und Heimgarten
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adfahren ist die ideale Sportart, um fit und gesund zu bleiben. Die Palette der positiven Wirkungen regelmäßigen Radelns reicht von der Verbesserung der Herz-Kreislauf-Leistung, über die Senkung des Cholesterinspiegels bis zur Bekämpfung von Rückenleiden. Dank der abwechslungsreichen Natur im und rund ums Tölzer Land macht das Radeln sowohl allein als auch in der Gruppe zudem eine Menge Spaß.
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Dahoam
Das richtig eingestellte Rad ist dabei das A und O einer gelungenen Tour – denn nur wer bequem sitzt, fährt auch wirklich gut und gerne. Deshalb sollten Sattelund Lenkerposition individuell auf den jeweiligen Radler eingestellt sein. Tipps zur Ermittlung der richtigen Sitz- und Lenkerposition erhalten Interessierte auf der Website der Initiative „Gesund durch Radfahren“ (www.gesund-durch-radfahren.de/radfahrtipps/wie-faehrt-man-richtig.html).
Für diejenigen, denen kein passendes Rad zur Verfügung steht oder die gerne mal ein anderes Fahrrad testen möchten, gibt es in Wolfratshausen zum Beispiel bei der Firma „Oswald – Bikes & Service“ die Möglichkeit, alle Arten von Fahrrädern, von Touren-/Trekkingrädern, über Mountainbikes, Rennräder bis hin zu Jugendrädern oder E-Bikes, für ein oder mehrere Tage auszuleihen. Nähere Infos unter www.oswald-bikes.de
Natur & freizeit TOUR
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Familientour durch die Pupplinger Au
Bei dieser Tour stehen die Isar und Isarauen sowie die Höhenzüge rund um Wolfratshausen im Mittelpunkt. Interessierte finden entlang der Strecke eine Reihe Informationstafeln, auf denen Wissenswertes über die Flora und Fauna sowie die Geschichte der Isar zu lesen ist.
FOTOS: Tölzer Land Tourismus, Fotograf: Daniela Blöchinger
Schwierigkeitsstufe/Anforderung: Familienfreundlich – für Wolfratshauser keine Anfahrt mit dem PKW erforderlich Länge: ca. 30 km Start/Ziel: Gaststätte Aujäger – Pupplinger Au; großer Parkplatz vorhanden Streckenbeschreibung: Von der Gaststätte Aujäger in Richtung Norden fahren, nach ca. 200 m der Abzweigung in die Pupplinger Au zum Isarwehr folgen. Das imposante Bauwerk lädt zu einer Besichtigung ein. ❋ Entlang des Isarkanals nach Aumühle und von dort über die Isarleite nach Hornstein. ❋ Nach 1,5 km Ankunft in Deining; von dort ca. 0,5 km der Staatsstraße nach Bad Tölz folgen und am Ortsende Deining links zum Deininger Filz in Richtung Dettenhausen abbiegen. ❋ Über Aufhofen, Eulenschwang, Sonnenham, Attenham und Wörschhausen geht es nach Thanning (Preisträger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“). ❋ In Thanning nach dem Dorfplatz bei der Raiffeisenbank rechts abbiegen. Nach ca. 300 m bei einer mächtigen Linde links halten und nach ca. 1 km an der nächsten Kreuzung rechts
nach Egling abbiegen. ❋ Nach einem kurzen Stück auf der Staatsstraße Bad Tölz – München (vorbei am Gasthof Zur Post und dem Eglinger Rathaus) rechts abbiegen und nach ca. 300 m in den Kirchfeldweg einbiegen. Diesem bis kurz vor Dettenhausen folgen, dann links abbiegen, die Staatsstraße überqueren und nach Ergertshausen weiterradeln. ❋ In Ergertshausen, nach dem alten Lagerhaus, dem Riedhofweg durch den Golfplatz bis zur Staatsstraße Wolfratshausen – Sauerlach folgen. Hier geht es auf dem Radweg zurück zum Ausgangspunkt Puppling. Einkehrmöglichkeiten: Puppling: Gasthaus Aujäger Deining: Gasthof Post, Angerstüberl Aufhofen: Gasthaus Jägerwirt Thanning: Gasthaus Neuhauser Egling: Gasthof Zur Post, Sebaldusklause
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NG LU ITT M ER NV E I IL OB M M I
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Viele Interessenten – aber keinen Käufer?
Wolfratshausen • Bad Tölz • Benediktbeuern • Murnau • München
Dahoam 9 08171 4299-90 www.schneider-prell.de
Weitere Radtoure n finden Sie in der Broschüre „Radtouren – Zwischen München und den Alpen“, erhältlich beim Tölzer Land Tourismus im Landratsamt Bad Tölz-Wol fratshausen, Prof.-Ma x-Lange-Platz 1, 83646 Bad Tölz (Schutzgebühr 1 Euro) oder auf den Webseite n: www.toe lzer-land .de und www.radeln.info.
Auf gut präparierten Wegen macht das Radeln gleich doppelt so viel Spaß
TOUR
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Familienroute entlang des Walchensees mit „i-Düpferl“
Abwechslungsreiche Familienroute mit Bademöglichkeiten, vielen Einkehrgelegenheiten und spannenden „Wikingererlebnissen“. Schwierigkeitsstufe/Anforderung: Familienfreundlich (Teerstraße) Länge: ca. 40 km Start/Ziel: Schützenhaus Jachenau (Ortsmitte, großer Parkplatz) Streckenbeschreibung: Vom Schützenhaus Richtung Westen auf der Mautstraße zum Walchensee fahren. Nach 3 km geht’s auf der für den allgemeinen Kfz-Verkehr gesperrten Straße nach rechts ab zum Ortsteil Sachenbach und weiter nach Urfeld. ❋ Hier links auf der B 11 zum Ort Walchensee abbiegen. Am Ortsausgang links am Campingplatz vorbei über die Halbinsel Zwergern (für Kfz gesperrte Straße). ❋ In Einsiedl wieder links auf die Mautstraße und am Südufer entlang bis Niedernach. Dort den See verlassen und nach 5 km zum Ausgangspunkt zurück radeln. Einkehrmöglichkeiten: Sachenbach: Kiosk Urfeld: Hotel Karwendelblick, Imbiss Asenstorfer Walchensee: Hotel Schwaigerhof, Strandcafé Bucherer, Gasthof Edeltraud, Pizzeria Lago 4, Sakrisch Guat, Seestüberl Einsiedl: Gasthof Einsiedl Niedernach: Waldschänke Jachenau: diverse Gasthöfe und Cafés
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i-Düpferl: Als besondere Motivation für die kleinen Radler besteht in der Gemeinde Walchensee die Möglichkeit, das Wikingerdorf „Flake“, das aus Teilen der Original-„Wickie“-Filmkulisse aufgebaut wurde, zu besichtigen. In der Niedernacher Bucht ist die Anlegestelle des Original-„Wickie“-Schiffes, das kleine und große Wikingerfans zu einer Fahrt über den Walchensee einlädt. Info Wikingerdorf „Flake“: Das Wikingerdorf liegt zwischen der Badewiese beim Café Bucherer und dem Wasserwachtgelände. Zu sehen sind neben Teilen der Filmkulisse elf Informationstafeln rund um die Wikinger. Info Wikingerschiff: Das Wikingerschiff wird Anfang Juni nach der Winterpause wieder zu Wasser gelassen. Im Veranstaltungskalender der Gemeinde Jachenau werden zu bestimmten Terminen kostenlose Fahrten angeboten (gegen Anmeldung). Den Veranstaltungskalender finden Interessierte auf der Internetseite der Gemeinde Jachenau (www.jachenau.de), Anmeldungen zur Fahrt mit dem Wikingerschiff werden unter der Telefonnummer 08043/919891 entgegengenommen.
Natur & freizeit TOUR
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Sportliche Tour von Lenggries über den Sylvensteinsee
Ein Rundum-Erlebnis mit steilen Anstiegen, wilden Abfahrten und mehreren Bademöglichkeiten. Schwierigkeitsstufe/Anforderung: Sportlich – Mountainbike empfehlenswert Länge: ca. 35 km/ca. 445 Höhenmeter Start/Ziel: Festplatz Lenggries (Parkmöglichkeit gegenüber dem Bahnhof) Streckenbeschreibung: Vom Festplatz Lenggries geht es über die B 13 und dann den Radweg entlang der Isar bis zur Bretonenbrücke und weiterführend als „Toni-Seber-Weg“ durch den Tunnel auf die Krone des Sylvensteinstausees. Bei sehr niedrigem Wasserstand ist im Stausee das ehemalige Dorf Fall (Altfall) zu sehen, das beim Bau des Sylvensteinspeichers zwischen 1954 und 1959 geflutet werden musste. Nach der Flutung wurde das Dorf einige Meter höher an der Straße nach Vorderriß neu erbaut (Neufall). ❋ An der Krone des Stausees rechts halten und dem Wegweiser in Richtung „Schronbachtal/Lenggries“ folgen. Dazu zunächst ein paar Meter die B 13 hinabfahren und den Schronbach überqueren. Nach dieser kurzen Abfahrt auf der Asphaltstraße zweigt der Weg kurz vor der Isarbrücke nach links ab und
führt nach einem steilen Anstieg ins Schronbachtal. ❋ Am Ende des malerischen Flusstales führt der Weg an eine Gabelung; hier der Beschilderung nach „Röhrmoostal/Leger“ folgen. ❋ Bei der nächsten Weggabelung scharf rechts abbiegen und dem Weg durch das Röhrmoostal bis zur Rehgraben-Alm folgen. Kurz nach der Alm geht es eine steile Abfahrt hinab, die wiederum an einer Weggabelung endet. Hier rechts nach Leger abbiegen. Nach dem Badeplatz an der Jachenau geradeaus fahren und beim Café Landerer wieder nach rechts abbiegen und dem Schild „Bad Tölz/Lenggries“ folgen. ❋ Jetzt geht es zurück über die Bretonenbrücke und auf dem Isaruferweg nach Lenggries. Einkehrmöglichkeiten: Leger: Café Landerermühle Schronbachtal: Schronbach-Alm (nur Sa./So. Kaffee und Kuchen) Fleck: Landgasthof Zum Papyrer
Wir leben Sport und geben unsere
Leidenschaft an Sie weiter!
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Natur & freizeit
Das Tölzer Land hat zum Thema Kräuter vieles zu bieten
Die Welt der heimischen Kräuter Seit Jahrhunderten vertrauen die Menschen im Tölzer Land auf die Kraft der Kräuter. Entdecken auch Sie die Vielfalt und die Geheimnisse der Natur, und lassen Sie sich von unserer neuen Kräuterserie in die Welt der heimischen Kräuter entführen.
Der Wolfratshauser Kräuter-Kraft-Kreis lädt zum Verweilen ein
Veranstaltungen der Wolfratshauser Kräuterpädagoginnen im Sommer '12: 23.06., 17.00 Uhr – 20.00 Uhr: Rund um Johanni
„Erleben und erfahren Sie im Kräuterkreis im Garten der Stadtbücherei Wolfratshausen an einem gemütlichen Feuer alte Bräuche rund um die Sonnenwende.“ Anmeldung unter: 08171/78173 oder 08171/408996 Kosten: 15,00 Euro 07.07., 10.00 Uhr – 12.00 Uhr: Eine Wildkräuterwanderung
„Riechen und fühlen Sie die Vielfalt der Kräuter am Wegesrand.“ Mit den Kräuterpädagoginnen Barbara Baindl und Gaby Werkstetter. Anmeldung unter: 08171/20539 oder 08171/408996 Kosten: 7,50 Euro 11.08., 10.00 Uhr – 12.00 Uhr: Wir binden einen Kräuterbüschl
„Zu Maria Himmelfahrt werden farbenprächtige und würzig duftende Sträuße aus verschiedenen Kräutern gebunden, die in der Kirche geweiht werden können.“ Mit den Kräuterpädagoginnen Barbara Baindl und Beate Lutz Anmeldung unter: 08171/20539 oder 08171/78173 Kosten: 7,50 Euro + 5,00 Euro Material
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FOTOS: Tölzer Land Tourismus, istock
G
anz in Ihrer Nähe können Sie sich im Kräuter-KraftKreis im Garten der Wolfratshauser Stadtbücherei auf das Thema einstimmen. In ihm wächst eine Vielzahl der heimischen Kräuter unter der fachkundigen Pflege der Wolfratshauser Kräuterpädagoginnen. Im Mittelpunkt steht die Idee, die einheimische Pflanzenwelt kennenzulernen und das traditionelle Wissen der Kräuterkunde weiterzugeben und anzuwenden. Die Wolfratshauser Kräuterpädagoginnen, engagierte Frauen, die das überlieferte ethnobotanische Wissen mit Sachkenntnis und Herz weitergeben wollen, tragen mit verschiedenen Angeboten dazu dabei, die Bereitschaft zum Sehen, Verstehen und Handeln für die Natur zu wecken.
dahoam Spezial
Großer Fotowettbewerb FOTOS: istockphoto
Sie fotografieren gerne und möchten eines Ihrer Werke auf unserer Titelseite sehen? Dann machen Sie mit beim großen Dahoam-Fotowettbewerb!
Der Fotograf des Gewinnerfotos erhält ein kostenloses Jahres-Abo von:
Schicken Sie uns ein druckreifes Digital-Foto (Auflösung 300 dpi) Ihres Lieblingsmotivs zum Thema „Dahoam in Wolfratshausen“ mit dem Stichwort „Fotowettbewerb“ an unsere Mailadresse (redaktion@dahoam-magazin. de). Die Aufnahmen sollten darstellen, was Wolfratshausen zu IHRER ganz persönlichen Heimat macht. Ob dies nun besondere Orte, Gegenstände, Menschen oder Tiere sind – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Das beste Foto erscheint als Titelbild auf der nächsten Dahoam-Ausgabe. Ausgewählt wird es von einer externen Jury. Einsendeschluss ist der 13.07.2012.
Jetz mitmacht gewinneen & n!!!
FOTO VIDEO DIGITAL das Beste aus zwei Welten auf einen Blick!
DIE NEUE ART DES FERNSEHENS BeoPlay V1 ist designt für Ihren persönlichen Lebensstil. Ob an der Wand, auf dem Boden oder von der Decke hängend, in 32“ oder 40“ – er ist so flexibel, wie Sie es wünschen. Sein kraftvoller Sound aus aktiven Stereolautsprechern macht Fernsehen zum besonderen Erlebnis. Verbinden Sie BeoPlay V1 mit einem Blu-ray Player, einer Spielkonsole oder Apple TV und steuern Sie alles mit einer perfekten Fernbedienung. Erleben Sie den neuen BeoPlay V1. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. BeoPlay V1: ab 2.499,- Euro (uvP) Energieeffizienzklasse C. Preis variiert nach Größe und Ausstattung.
Bang & Olufsen Wolfratshauser Straße Rudel & Ganglmayr GmbH Wolfratshauser Straße 181, 81479 München Tel. (089) 791 007 30 wolfratshauserstrasse.muenchen@beostores.com
Dahoam 13 beoplay.com
Kulinarisches & Gastronomie
Leichte
Sommerküche à la Plötz Maximilian Plötz, vielfach ausgezeichneter Chefkoch und Inhaber der Haderbräu mengestellt. Stuben, hat dieses schmackhafte Rezept für unsere Dahoam-Leser zusam Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen!
Weint
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p: Gastwirti n Nadja empfiehlt P lötz zu diesem schönen Weißwein Gericht einen wie einen zigen Gr aub w Der Wein urgunder oder R üriesling. händler Ja c Grauen Burgund ques bietet z. B. er aus de Tabernu m Hause s sowie R iesling vo gut Pfaff m Weinmann. unter ww Nähere Infos w.jacque s.de
Zanderfilet im Speckmantel Zutaten für 4 Personen 4 frische Zanderfilets à ca. 150 g • 4 dünne Scheiben Tiroler Bergschinken • 500 g Kartoffeln • 250 g Petersilienwurzel • 1 Bund frischer Salbei • 1 bis 2 Esslöffel Öl zum Anbraten • ¼ l Milch • 1 Prise Salz, Pfeffer, Muskat aus der Mühle • 50 g Butter
Gewin n spiel -
FOTOS: Cornelia Thane, istock
Der Winzer Johann Topf, bekannt für preisgekrönte Produkte wie den Riesling Heiligenstein, stellt am 8. Juni 2012 in den Haderbräu Stuben seine Weine vor. Die Gastwirte Plötz und die Dahoam verlosen eine Teilnahme für zwei Personen an der Weinpräsentation mit passend abgestimmter Menübegleitung. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, schreibt uns unter dem Stichwort „Weinprobe“ entweder per Post an Dahoam Magazin, Postfach 01, 82510 Wolfratshausen oder per E-Mail an: gewinnspiel@dahoam-magazin.de
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Zubereitung Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen lassen, die Petersilienwurzel dazugeben. • Die Fischfilets waschen, trockentupfen und mit dem Tiroler Speck umwickeln. • In einer Bratpfanne Sonnenblumenöl erhitzen, den Fisch von beiden Seiten kurz anbraten und beiseitestellen. • Die gekochten Kartoffeln und die Petersilienwurzel durch die Kartoffelpresse drücken. • Die Milch erhitzen, zum Püree geben, mit Salz und Muskat würzen, kalte Butter dazugeben. • Das Ganze zu einer glatten Masse verarbeiten. • Den Fisch ca. 5 Min bei 180° im Ofen fertig garen.
Serviervorschlag Das Kartoffelpüree auf die Teller verteilen, den Zander im Speckmantel vorsichtig auf dem Kartoffelpüree anrichten und jeweils mit einem Salbeiblatt dekorieren.
Guten Appetit!
Kulinarisches & Gastronomie
Kernito –
der perfekte Sommercocktail
Der Sommer naht und mit ihm die Vorfreude auf laue Sommernächte. Überraschen Sie Ihre Gäste bei der nächsten Party mit diesem erfrischenden Cocktailrezept!
Zutaten
FOTO: Fotolia, istockphoto
5 Limonen r Zucker • 1, 4 TL braune – 6 cl Kernlos 4 • l Minze • 2 – 3 Stänge e • kohlensäu• Crushed Ic (Hirschkuss) oda) eralwasser (S rehaltiges Min
Zubereitung
Zucker und eln und mit ht ac n. en on Lim ktailglas gebe ln in ein Coc ge än h st ic ze dl in ün M el gr it einem Stöß Das Ganze m ben und mit ge zu da os nl er K . en ck zerdrü r den Rand s knapp unte bi e Ic ed sh Cru mit spritziSchluss noch auffüllen. Zum r (Soda) aufgießen und wasse gem Mineral en! löffel umrühr ar B m ne mit ei
Prost!
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Das Isar-Loisach-Floß wird auch heute noch traditionell mit handgefertigten Werkzeugen aus Fichtenholzstämmen zusammengebaut
Die Geschichte der
Floßfahrt
Jedes Jahr, von Mai bis Mitte September, starten von Weidach aus die beliebten Passagierfloßfahrten der Flößerei Seitner auf Loisach und Isar nach München. Das traditionsreiche Unternehmen hat uns auf einen kleinen Exkurs in die Anfänge der Flößerei mitgenommen.
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ei einem Besuch im Wolfratshauser Heimatmuseum findet man neben Zunfttruhe, Flößerkleidung, Werkzeug, Floßmodellen und historischen Bildern auch eine rote Seidenfahne mit üppiger Goldstickerei. Sie zeigt den Sankt Nikolaus, der als Wasser- und Schiffspatron über die Flößer wacht. Die Wolfratshauser Floßmeister ließen die Fahne 1858 für ihr Handwerk anfertigen und marschierten mit ihr weit bis ins 20. Jahrhundert stolz bei Prozessionen und Festen mit, bis sie aus konservatorischen Gründen im Heimatmuseum ihren Platz fand. Hier erinnert sie nun an die Zeit, in der die Flößerei in erster Linie noch dem Holz- und Warentransport auf Isar und Loisach diente. Der Beginn des Flößerhandwerks Das bayerische Flößereigewerbe ist bereits seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar. Zu dieser Zeit wurden aufgrund der Städtegründungen durch die bayerischen Herzöge große Mengen Holz, Stein, Kalk und anderes Material zum Aufbau benötigt. Dies brachte das waldreiche und gebirgige Oberland mit den großen Städten wie München, Freising und Landshut ins Geschäft. Weiteren Auftrieb erfuhr das
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Flößerhandwerk, als ab 1687 venezianische Kaufleute einen Markt mit Südfrüchten, Gewürzen, Baumwolle und teuren Stoffen in Mittenwald abhielten. Für den Weitertransport der wertvollen Waren sorgten per Wasserweg die Flößer. Dabei mussten sie persönlich für das Frachtgut haften. Wenn Ware kaputt oder verloren ging, musste der Eigentümer entschädigt werden. Wer das nicht tat, dem drohte ein Fahrverbot.
Die 1858 angefertigte Zunftfahne des Wolfratshauser Flößerhandwerks ist im Heimatmuseum zu bewundern
KUNST & HANDWERK Die Anforderungen an die Flößer Nur Flößer, die der Zunft angehörten und über langjährige Berufserfahrung, einen ehrbaren Namen sowie über Besitz verfügten und zudem verheiratet waren, konnten Floßmeister werden. Nicht zuletzt deshalb blieb ihre Zahl beschränkt. Um 1800 hatte Wolfratshausen sieben Floßmeister und 26 Flößer. Die Flößer waren von Frühjahr bis spät in den Herbst unterwegs, so oft es Wetter und Wasserstand zuließen. Geflößt wurde vom Morgengrauen bis zur Dunkelheit, außer an Sonn- und Feiertagen. Die Flöße wurden dabei nicht nur zum Transportieren von Waren, sondern auch als Transportmittel für Personen genutzt. Das Reisefloß Ordinari verkehrte seit 1623 einmal wöchentlich zwischen München und Wien. Die Reise dauerte etwa sieben Tage und kostete pro Person drei Gulden. Vom Handwerk zur Touristenattraktion Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Floß, das bis dahin als schnellstes und billigstes Transportmittel galt, von den modernen Beförderungsarten wie Schiffen, Zügen und Autos überholt. Mitte des 20. Jahrhunderts kam die Flößerei schließlich ganz zum Erliegen. Erhalten geblieben sind Wolfratshausen die Ausflugsfahrten, die seit Eröffnung der Isartalbahnstrecke im Jahr 1891 sowohl Touristen als auch Einheimische begeistern. Versorgt mit einer deftigen Brotzeit, einer guadn Maß Bier und jeder Menge zünftiger Musi ist die 25 Kilometer lange Strecke von Wolfratshausen bis München eine echte Gaudi.
Gewin n spiel -
Möchten Sie eine Floßfahrt mit dem Flößereibetrieb Seitner gewinnen? Dann schicken Sie uns eine Postkarte oder E-Mail mit dem Stichwort „Flößerei“ an: Dahoam Magazin, Postfach 01, 82510 Wolfratshausen, oder an: gewinnspiel@dahoam-magazin.de. Verlost wird ein Gutschein für zwei Personen.
(Quelle: Helga Lauterbach, Flößerei auf Isar und Loisach, Kreissparkasse Wolfratshausen, 1995)
FOTOS: istockphoto, Flösserei Seitner, Stadt Wolfratshausen
Mit einem Höhenunterschied von 18 Metern auf 350 Metern Länge bietet die größte Floßrutsche Europas ein einmaliges Erlebnis
Veranstalter Floßbuchung unter: Flößerei Josef Seitner Lindenweg 1 • 82515 Wolfratshausen Tel.: 08171 / 78518 • Fax: 08171 / 10667 E-Mail: info@flossfahrt.de
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Tradition & Brauchtum
Mit Ihrer Website ganz vorn dabei sein! Generieren Sie mehr Besucher durch Top-Positionen bei Google!
Willkommen im Verein! Ein Verein, der das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Stadt Wolfratshausen bereichert, ist die „Sängerzunft Wolfratshausen e. V.“, die letztes Jahr als zweitältester Verein der Stadt ihr 150-jähriges Jubiläum feierte.
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ie Sängerzunft Wolfratshausen e.V. wurde 1861 gegründet und zählt zu den ältesten Vereinen Wolfratshausens. Ende 2011 wurde das 150-jährige Bestehen gefeiert. Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltungen anlässlich des Jubiläumsjahres bildete das Kreissingen des seit 90 Jahren bestehenden Isartal-Sängerkreises, dem auch die Sängerzunft angehört, am 20. April in der Loisachhalle.
Vereinsleben voller Höhepunkte Vereinszweck der Sängerzunft ist die Förderung und Pflege des Chorgesangs. Der Verein leistet einen Beitrag zur Bereicherung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt Wolfratshausen. Der Sängerzunft wurde 1981 als Krönung für ihr über 100-jähriges kulturelles Wirken die Zelter-Plakette verliehen, eine Auszeichnung für Chöre, die sich in „langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes“ erworben haben. Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte der Sängerzunft war 1991 die Gestaltung des Gottesdienstes an Christi Himmelfahrt im Petersdom in Rom mit der Singmesse „Missa in G – von G. B. Casali“ und dem „Ave Verum Corpus – von W. A. Mozart“ (gemischter Chor).
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Die Sängerzunft auf dem Festumzug anlässlich des 50-jährigen Stadtjubiläums ONLINE MARKETING
Am 17. Mai 2012 veranstaltet der FrauenChor der Sängerzunft anlässlich seines 35-jährigen Jubiläums ab 10.00 Uhr die „Bayerische Singmesse“ in der Kirche St. Josef der Arbeiter in Waldram. Verbunden war der Auftritt mit einer Generalaudienz bei Papst Johannes Paul II. Zusätzlich zum Männer-Chor wurde 1977 ein Frauen-Chor gegründet, der in diesem Jahr sein 35-jähriges Jubiläum feiert. Auftritte zu unterschiedlichen Anlässen gestalten Männer-, Frauen- und gemischter Chor heute über die Stadtgrenzen hinaus. Zum Liedgut gehören volkstümliche Chor-Musik bis hin zu klassischen und modernen Kompositionen. Die Sängerzunft hat derzeit 45 aktive Mitglieder. Möchten Sie mehr über die Sängerzunft Wolfratshausen e.V. erfahren oder Mitglied werden? Kontakt unter: Ilse Noll Kapellenweg 14 82057 Icking Tel.: 08178/5007
FOTOs: Adalbert Block, istockphoto
www.ezclick.de Tel.: 089 – 139283152
Veranstaltungstipp
Region & Leute Möchten Sie mehr über den LAW erfahren oder Mitglied werden? Kontakt unter:
Lebendige Altstadt Wolfratshausen e.V. Eine lebendige, lebenswerte und attraktive Stadt zu erhalten und zu gestalten, das hat sich der gemeinnützige Verein Lebendige Altstadt Wolfratshausen e.V. zur Aufgabe gemacht.
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er LAW-Verein wurde 2005 gegründet und hat derzeit über 80 Mitglieder. Die Mitglieder des LAW sind Bürger, Hauseigentümer, Geschäftsleute, Dienstleister und Sachverständige. Der Verein sieht sich als Ideengeber und Partner der Stadt sowie als Mittler zwischen den Bürgern und der Kommune. In den Arbeitskreisen „Soziales“, „Verkehr“, „Stadtlandschaften“ sowie „Kunst und Kultur“ werden ehrenamtlich Projekte umgesetzt und über einen längeren Zeitraum begleitet. Der Verein hat ehrgeizige, aber bezahlbare Ziele, die jedoch nur im
gemeinsamen bürgerschaftlichen Engagement realisiert werden können. So ist jeder Bürger herzlich willkommen, seine Ideen einzubringen. Warum der Verein nötig ist Die historische Altstadt von Wolfratshausen ist zum großen Teil denkmalgeschützt. Handel und Gewerbe haben gelernt, mit diesen Auflagen zu leben, und so findet man in der Altstadt fast 70 % aller Einzelhändler Wolfratshausens. Allerdings entspricht dieses Gebiet nur 25 % der Gesamtverkaufsfläche der Stadt. Die meisten
Läden sind deshalb räumlich beengt und dadurch im Wettbewerb benachteiligt. Um immer wieder mal auftretenden Leerständen entgegenzuwirken, ist es deshalb notwendig, Maßnahmen für eine verbesserte Attraktivität voranzutreiben, also zum Beispiel Flächenerweiterungen zu schaffen, Sortimente zu profilieren, Parkangebote zu erweitern und zu optimieren, um so die Aufenthaltsqualität sowie das Einkaufserlebnis in der Stadt zu verbessern. Auch unterstützt der LAW die Etablierung eines professionellen Stadtmarketings. Johannes Schneider, Initiator und Gründer des LAW: „Mein Anliegen war, die Altstadt als das historische Erbe, das Herzstück und die Visitenkarte für Touristen und als Vermögenspool der Hauseigentümer durch ein schlüssiges, umsetzbares Gesamtkonzept aufzumöbeln und zukunftsfähig zu machen. Die Bewerbung bei der Obersten Baubehörde für das bayerische Modellprojekt ‚Leben findet Innenstadt‘ war dann ausschlaggebend für die Gründung des LAW.“
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FOTO: Claudia Koestler
Der Vorstand des LAW mit Hans-Werner Kuhlmann (Vorstandsvorsitzender), Ines Boodevaar und Klaus-Peter Scharf
Sabrina Schwenger, Sudetenstraße 39t, 82515 Wolfratshausen, Tel: 08171/410 848 Mail: LAW-ev@web.de, www.lebendige-altstadt-wolfratshausen.de Jahresmitgliedschaft: 50 Euro Auch Spenden ohne Mitgliedschaft werden unter der Bankverbindung: Sparkasse Bad TölzWolfratshausen, Kontonummer: 55 400 816, BLZ: 700 543 06, gerne entgegengenommen.
KUNST & HANDWERK
Aus Liebe zum
TON
Über dem Ostufer des Starnberger Sees, im malerischen Holzhausen, stellt die gelernte Gefäßkeramikerin Corinna Post in einer alten Schmiede mit viel Hingabe Gebrauchskeramik aus rotem Steingut her. Ihre Kreationen sind besonders dünnwandig und weiß oder farbig glasiert.
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Corinna Post vor ihrer elektrischen Drehscheibe, deren Bedienung echte Körperbeherrschung erfordert
Entdecken Nach ihrer Töpferlehre in einem großen Betrieb in der Nähe von Nümbrecht im Oberbergischen Land fiel es ihr aber trotz
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FOTOS: BERNHARD HASELBECK
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er sich fragt, woher Corinna Post ihre Kreativität hat, muss nur einen Blick auf ihre Familiengeschichte werfen: Der Vater Künstler und Kunsterzieher, die Mutter Keramikerin; der ehemalige Lebensgefährte und Vater der gemeinsamen Kinder, Sebastian Heinsdorff, ist Bildhauer, die 24-jährige Tochter Modedesignerin (Schwerpunkt Schuhe), der 22-jährige Sohn Holzschnitzer. Diese Liste ließe sich anhand des Familienstammbaums endlos weiterführen. Die Faszination für das Töpferhandwerk liegt der gebürtigen Rheinländerin allerdings nicht ausschließlich im Blut, sondern wurde durch verschiedene Berührungspunkte während ihrer schulischen Laufbahn geweckt. Ob erstes Arbeiten mit Ton in der mütterlichen Werkstatt und an der Freien Waldorfschule in Krefeld oder ihr Sozialpraktikum in einem CamphillDorf für geistig behinderte Erwachsene in England, in dem es auch eine Töpferwerkstatt gab: Das Gestalten mit dem Rohstoff Ton und die Wirkung, die diese Arbeitsweise auf die ausführenden Personen hat, löste solch eine Begeisterung in ihr aus, dass es für Corinna Post auf der Hand lag, eine Ausbildung zur Gefäßkeramikerin zu machen.
Vom Rohstoff Ton zur gebrannten Tasse, die nur noch glasiert werden muss. Dass der gesamte Entstehungsprozess durch ihre eigenen Hände geht, empfindet Frau Post als wahres Geschenk
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der hervorragenden technischen Ausbildung zunächst schwer, ihren eigenen handwerklichen Weg zu finden. So schnupperte sie 1978 auf einer dreimonatigen Spanienreise, die sie und ihren damaligen Freund in einem R4 von Bayern über die Camargue nach Barcelona, Córdoba und schließlich nach Madrid führte, die Luft der Künstlerszene. Wieder in Bayern angekommen, traf Frau Post die Entscheidung, das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München aufzunehmen. Sie spezialisierte sich zunächst auf Keramik bei Prof. K. Schulze und wechselte dann zur Bildhauerei bei Prof. E. Paolozzi. Das Studium half ihr dabei, sich losgelöst vom Handwerk in Farben und Formen auszuleben. „Vor allen Dingen war das Kunststudium für mich eine Schule der Betrachtung und des Ausprobierens, was mir als werdender Künstler oder als künstlerisch tätiger Handwerker im geschützten Rahmen des Studiums einen ungemeinen Selbstbewusstseinsschub verliehen hat“, so Post. Allerdings will Corinna Post trotz ihres Studiums und ihrer Erfahrungen nicht vorrangig als Künstlerin gesehen werden: „Ich trenne Handwerk und Kunst, beziehungsweise das Künstlerische vom Gebrauch. Mir geht es vor allem darum, Gebrauchsgegenstände zu fertigen, die zwar eine schöne Form haben sollen, aber in erster Linie ihren Zweck erfüllen. Das heißt, eine
Kunst & Handwerk eigene Keramikwerkstatt in Holzhausen als meistergleich anerkannte Keramikerin gründete. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der kleinen Werkstatt in der Brunnenstraße konnte sie die alte Holzhausener Schmiede an der Durchgangsstraße nach Sankt Heinrich beziehen.
Kanne sollte gut ausgießen können, eine Tasse sollte angenehm zum Mund ‚schweben‘ etc. Interessanterweise ergibt sich das aber während des Arbeitsprozesses von selbst, das heißt, wenn ich einen Gegenstand am Gebrauch orientiert fertige, ist er in den meisten Fällen auch schön. Außerdem ist es auch etwas Besonderes, den Entstehungsprozess eines Gegenstandes von Anfang bis Ende in den eigenen Händen zu halten, was man dem Gefäß hoffentlich auch anmerkt. “ Ankommen Am Ende des Studiums kam 1987 Tochter Lotte zur Welt, zwei Jahre später Sohn Johann. Ebenfalls in dieser Zeit gewann Frau Post mit den Werken aus einer Jahresausstellung ein Stipendium der Danner-Stiftung. Fünf Jahre später erwarb sie im Rahmen eines Projektes ein Wiedereinstiegsstipendium der Akademie der Bildenden Künste, das weiblichen Künstlern einen finanziell unabhängigen Berufseinstieg oder Wiedereinstieg erleichtern sollte. Bis 1996 arbeitete sie dann als freiberufliche Künstlerin, unter anderem in der Werkstatt ihrer Mutter, bis sie – inzwischen alleinerziehend – ihre
Mit der „Dose“ nahm Frau Post am internationalen Keramikwettbewerb „Prix de la Ville de Carouge“ teil
Berufsalltag Dort produziert sie Gebrauchskeramik, Keramikserien, nimmt Auftragsarbeiten (aus ihrer eigenen Formenwelt) entgegen und gibt fortlaufende und einmalige Keramikkurse für Kinder und Erwachsene. Die Arbeit mit Laien und die Wirkung, die das Arbeiten mit Ton auf ihre Schützlinge hat, bereiten Corinna Post große Freude. „Man merkt förmlich, wie die Anspannung des Tages, sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern, während des Tonens nach und nach abfällt. Mir geht es in den Kursen nicht darum, jede Person auf gleiches handwerkliches Niveau zu bringen, sondern mir liegt es am Herzen, dass sich jeder auf seine Art und Weise mit dem Material auseinandersetzen lernt und das auch kann und darf.“ Wenn ihr die Zeit dazu bleibt, experimentiert sie auch selbst gerne herum und nimmt mit ihren dabei
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Kunst & Handwerk
Das Regal im Hintergrund zeigt eine schöne Mixtur aus Profi- und Amateurkeramik
Die Töpferei hat ihren Platz in der alten Dorfschmiede gefunden
entstehenden Werken an Ausstellungen teil, wie zum Beispiel am internationalen Keramikwettbewerb „Prix de la Ville de Carouge“, bei dem sie es 2005 mit ihren „Wachsenden Vasen“ und 2011 mit dem „Frühstücksturm“ in den Ausstellungskatalog schaffte. Engagement Neben dem Betreiben ihrer eigenen Werkstatt engagiert sich Frau Post stark für das Dorfleben. Mit dem Holzhauser Lichtdesigner Gregory Prade gab sie 2006 den Anstoß für die Ausstellung „Holzhauser stellen aus“, die alle zwei Jahre stattfindet. Die Idee entsprang dem Bedürfnis, die Teilnahme an Kunsthandwerker-Märkten zu umgehen, indem die Präsentation der eigenen Waren direkt vor Ort, in den jeweiligen Werkstätten, stattfinden sollte. Das praktizierten zwar schon einige der ansässigen Kunsthandwerker, allerdings kam es durch diese voneinander unabhängigen Ausstellungen immer wieder zu terminlichen Überschneidungen, was mit einer gemeinsamen Dorfausstellung künftig vermieden werden sollte. Dass die beiden mit der Initialisierung dieses
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Projektes richtig lagen, zeigen die Erfolge der Ausstellung. „Es ist toll zu sehen, wie viel Potential in unserem kleinen Dorf liegt, das hätten wir zu Beginn der Initiative selbst nicht gedacht. Hier leben Maler, Keramikerinnen, Bildhauer, Glasgraveure, Strickerinnen, Einmachköchinnen und natürlich die ansässigen Betriebe wie Zimmerei, Schmiede, Landwirtschaft, Schneiderei und, und, und. Ein Besuch der Ausstellung im übernächsten Jahr lohnt sich also allemal“, schmunzelt Post.
Treffpunkt im Dorf geworden, wo man sich auch mal trifft, um gemeinsam über kreative Ideen zu philosophieren oder einfach nur den neuesten Tratsch auszutauschen. Wer auf dem Weg zum Starnberger See ist, sollte es nicht versäumen, einmal ihre Werkstatt und ihre Produkte zu besichtigen. Gerne nimmt sie Interessenten auf Anfrage auch in einen ihrer Töpferkurse auf. Und mit etwas Glück können Sie unter dem Stichwort „Töpferei“ mit einer Postkarte an die Postfachadresse Dahoam Magazin, Postfach 01, 82510 Wolfratshausen, oder einer E-Mail an gewinnspiel@dahoam-magazin.de einen Gutschein für einen der begehrten Kursplätze gewinnen.
Gemeinschaft Das Schöne an dieser gemeinsamen Ausstellung ist die zwar im Ansatz schon vorhandene, aber durch die gemeinsame Projektarbeit noch mehr gewachsene Dorfgemeinschaft. Dass Corinna Post hier mit ihrer rheinländischen Herkunft Schwierigkeiten hat, kann sie nicht bestätigen. Kontakt: „Bestimmt habe ich als Töpferei Corinna Post, St. Heinricher Straße 5, nicht-bayerische Kunst82541 Holzhausen/Münsing, Tel. 08177/997900, handwerkerin eine gewisse Sonderstellung, grundWebsite: www.toepferei-corinna-post.de sätzlich habe ich aber das Öffnungszeiten: Gefühl, dass mich die Holzhausener in all meiner Donnerstag bis Samstag: 11.00 – 19.00 Uhr oder Andersartigkeit als gleichnach telefonischer Vereinbarung berechtigte Mitbürgerin anerkennen. MittlerweiTöpferkurse für Kinder oder Erwachsene: le habe ich sogar meinen Preis: 6 x 1,5 Stunden/90 Euro inkl. Material, Platz am Maibaum gefunnähere Infos und Termine unter www.toepferei-corinna-post.de den“, so die Keramikerin. sowie auf Anfrage Ihre Werkstatt ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern Außerdem gibt es Töpferkurse zu besonderen Anlässen (z. B. vielmehr ein zentraler
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Geburtstag), Teilnehmerzahl maximal 10 Kinder/Erwachsene, Pauschalpreis 150 Euro, Termine nach Absprache
Kolumne
Grüß Gott!
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FOTOS: Fotolia, istock
aben Sie es auch schon erlebt? Auf ein freundlich gemeintes „Grüß Gott“ erhält man in fast perfektem Hochdeutsch die Antwort: „Nee, das mach ich nich’!“ oder „Ja, wenn ich ihn treff ’“. Meist wird eine solche Antwort spaßig gemeint sein, doch offenbart sie wohl auch Unkenntnis über Herkunft und Bedeutung dieser vor allem im altbayerischen Sprachgebiet typischen Begrüßung. So liegt dem Gruß gemäß dem Standardwerk „Bairisches Deutsch“ von Ludwig Zehetner der Ausdruck „Gott segne dich“ zugrunde. Ein freundliches Grüß Gott ist also keine tiefreligiös oder autoritär gemeinte Aufforderung, sondern als Wunsch zu verstehen, vor Unheil verschont zu bleiben. Trotz der guten Absicht hört man ein Grüß Gott, ein Griaß God oder Pfiade God immer seltener. Dafür umso häufiger ein schlichtes „Hallo“. Nicht nur in der Großstadt, sondern immer mehr auch in den Kleinstädten und Dörfern. Warum eigentlich? Ja, vielleicht aus Unkenntnis über die Bedeutung. Vielleicht aber auch deshalb, weil das „Grüß Gott“ mit Tradition in Verbindung gebracht wird und Traditionsträger oft in Verdacht stehen, altmodisch, provinziell und engstirnig zu sein. Ein Verdacht, der oft genug falsch ist, wenn man nur genau hinschaut. Doch Vorurteile halten sich hartnäckig und ersparen letztlich das Nachdenken.
Hoffnung schöpfen kann man aus der Entwicklung des Begriffs Heimat. Denn auch die Verwendung dieses Begriffs erweckte lange Zeit den Verdacht, rückwärtsgewandt zu sein, und so mancher Lokal- und Landtagspolitiker hätte sich lieber auf die Zunge gebissen, als das Wort Heimat in den Mund zu nehmen. Bayerntümmelei und Spießigkeit wurden mit Heimat gleichgesetzt, und man musste schon Sorge haben, dass der Begriff auf die Schwarze Liste kommen würde. Vor ein paar Monaten nun widmete die Partei Bündnis 90/Die Grünen dem Begriff Heimat einen mehrtägigen Kongress in Regensburg, und ganz aktuell geht auch das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ der spannenden Frage nach, was Heimat ist. Heimat ist also wieder interessant und gewollt und nicht mehr der erklärte Feind von Offenheit und Fortschritt. Schön wäre es jetzt freilich schon, wenn mit diesem Rückenwind auch das herzliche „Grüß Gott“ wieder eine Heimat in unserem bayrischen Sprachraum finden würde. Dazu braucht es aber keinen Kongress und keine Abhandlungen, sondern einfach nur den Gebrauch. Ein herzliches Pfia God Text von Horst Münzinger, 1. Vorstand Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V.
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A Lösungswort A:
B Lösungswort B:
Das Lösungswort unseres letzten Gewinnspiels lautet: ISARTAL. Die glückliche Gewinnerin von Socken und Stirnband der Firma Syonix ist Frau Bettina Rieß aus Puppling. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
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Region & Leute
Carolin (2.v.l.) und Ernst (1.v.r.) Gröbmair (Gröbmair Immobilien), mit Susi und Georg Weißmann
Eva (Mitinhaberin der Steuer- und Anwaltskanzlei SWF, Wolfratshausen) und Christian v. Stülpnagel (Vorsitzender der UWW)
Eröffnungsfeier der
Haderbräu Stuben in Wolfratshausen
Fotos: Tom Hirschmann
N Die neuen HaderbräuPächter Nadja und Maximilian Plötz
adja und Maximilian Plötz, ehemalige Betreiber des Forsthauses Bad Tölz und neue Pächter der Haderbräu Stuben, luden am 14. März zur offiziellen Eröffnungsfeier. Den Gästen wurde ein achtgängiges „fliegendes
Buffet“ serviert, das ihnen einen kulinarischen Einblick in die Speisekarte bot. Variationen mit Tafelspitz, einem der viel gerühmten Klassiker des mehrfach ausgezeichneten Kochs Plötz, verliehen dem Menü die besondere Note.
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Die Spe
ffnu der Erö isekarte
bäck Laugenge reifen t mit Minila a Gemüsest ts it rs u m z it ❉W p ls eschaum fe und Kress e vom Ta l h e rü rz B u w re n la ❉K armelade tersilie lze mit Pe el-Honig-M b sü z ie it w p Z ls it fe m ❉ Ta nd Zander artoffeln u occa vom Drillings-K it ❉ Saltimb m z it p ner Tafels ❉ Gesotte raut und müse ahmsauerk l-R e ff ü Tr Wirsingge pitz mit vom Tafels ❉ Ravioli t, urkensala hsoße Kartoffel-G Meerrettic it m l e z it ienerschn ❉ Mini-W ecke d Zitronen it Kapern un rkknödel m a u Q d n u l e d u ❉ Apfelstr oße r-Vanille-S Heidelbee
Oben: Carli (li.) und Beate Morbach (mi.), Inhaber max.Leben mit Brigitte Platiel (re.) Rechts: Bernard Azzi (mit Nadja Plötz), Lebensgefährte der zertifizierten Knigge-Trainerin Manuela Faltin stand für Fragen zur geplanten Veranstaltung „Knigge für Kids“ zur Verfügung
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Literatursommer © Jorinde Gersina
im Bergwald
Do, 5. Juli 2012, 20 Uhr
Do, 12. Juli 2012, 20 Uhr
liest „Der Wald rauscht“ von Wladimir Korolenko
von Hans-Jörg Schuster. Es liest Rüdiger Hacker in musikalischer Begleitung von Maria Hafner
Gudrun Landgrebe Die Bayerische Ilias Eintritt: 22,-/erm. 16,- zzgl. Geb.
© Christian Kaufmann
Eintritt: 18,-/erm. 12,- zzgl. Geb.
Fr, 20. Juli 2012, 20 Uhr
Fr, 27. Juli 2012, 20 Uhr
mit Esther Lorenz (Gesang) und Pianobegleitung
Sommernachtstraum“ frei nach Shakespeare in Begleitung des Musikertrios „Tango Transit“
Gershwin-Abend
Eintritt: 15,-/erm. 10,- zzgl. Geb.
Rufus Beck liest „Der Eintritt: 22,-/erm. 16,- zzgl. Geb.
Dr. Hans Heinrich von Srbik, Vorsitzender der MesserschmidtStiftung Ingeborg und Heinz Peter Boothe (Boothe Immobilien)
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Natur & Freizeit
Der Sommer wird literarisch Die Wolfratshauser Bergwaldbühne lockt im Juli mit einem gelungenen musikalischen und literarischen Programm – präsentiert von namhaften Schauspielern und Musikern.
Rufus Beck spielt und erzählt im Stile eines Stand-up-Comedian seine ironische, moderne Version des „Sommernachtstraums“ von William Shakespeare. Begleitet wird Beck dabei von seiner Band „Trio Tango Transit“, welche die Ouvertüre „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy spielt. Freitag, 27. Juli 2012, 20 Uhr „Der Wald rauscht“ – Lesung aus „Sibirische Novellen“ von Wladimir Korolenko; gelesen von Gudrun Landgrebe
Wladimir Galaktionowitsch Korolenko (1853-1921), russischer Schriftsteller mit ukrainischer Herkunft, war und ist nicht nur als Publizist, sondern auch als Bürgerrechtler bekannt. Wegen seiner politischen Aktivitäten, in denen er sich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzte, wurde er von Universitäten ausgeschlossen, mehrfach
verhaftet und 1879 nach Sibirien verbannt. Seine Erlebnisse und Erinnerungen aus der sechsjährigen Verbannung hat er in den „Sibirischen Novellen“ wiedergegeben. Donnerstag, 5. Juli 2012, 20 Uhr „Die bayerische Ilias“ – Lesung von Hans-Jörg Schuster mit Rüdiger Hacker und Maria Hafner (Musik)
Wie es sich manchmal so fügt: Der Künstler und Mundartdichter Hans-Jörg Schuster besucht die „Odyssee auf Bairisch“, ist begeistert von Rüdiger Hackers Vortrag, und so landet ein neuer Text in dessen Händen: „Die bayerische Ilias“. Amüsiert vom Witz und von der Urwüchsigkeit der Sprache, wird die Idee zu einer neuen, griechisch-bayerischen Lesung geboren. Hans-Jörg Schuster dient der Trojanische Krieg nur als Handlungsgerüst, und mit unüberhörbarem Augenzwinkern und seinem ganz eigenen, urbayerischen Humor lässt er vor dem Zuhörer eine höchst sinnesfreudige Geschichte entstehen. Freitag, 12. Juli 2012, 20 Uhr
„Gershwin-Abend“ – Konzert Eine Hommage an George Gershwin; gesungen von Esther Lorenz (musikalische Begleitung von Pianist Thomas Bergler)
Der Gershwin-Abend ist eine Hommage an einen Komponisten, dem auf elegante Weise der Spagat zwischen Jazz und Klassik gelungen ist. George Gershwin, am besten bekannt durch seine Volksoper „Porgy and Bess“ oder die „Rhapsody in Blue“, hat in den zwei Jahrzehnten seiner Schaffenszeit unzählige Musicals und Broadway-Shows geschrieben. Aus diesem reichen Fundus hat Esther Lorenz ein Programm zusammengestellt, das die vielen Seiten Gershwins zeigt – die melancholische, lustige, temperamentvolle und sanfte. Esther Lorenz erzählt von den Anfängen des Sohnes russischer Einwanderer, seiner Liebe zum Jazz, von dem Konflikt, als klassischer Komponist anerkannt zu werden und gleichzeitig seiner Liebe zum Broadway treu zu bleiben. Freitag, 20. Juli 2012, 20 Uhr
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Verlag: KRETZER DESIGN Bahnhofstraße 26 82515 Wolfratshausen Telefon: 0 81 71 - 2 38 53 20 E-Mail: mail@dahoam-magazin.de Internet: www.dahoam-magazin.de
Chefredaktion: Sandra Johnson Tel.: 0 81 78 - 86 77 09 E-Mail: johnson@dahoam-magazin.de
Lektorat: Gabriele Ernst
Bildredaktion: Madita Borgs
Postanschrift: Dahoam Magazin Postfach 01 82510 Wolfratshausen
Fotografen: Bernhard Haselbeck www.bernhardhaselbeck.de Thomas Hirschmann
Verlagsmarketing/Anzeigen: Dieter Kapitz, Medien & Kommunikation Tel.: 0 89 - 793 601 31 E-Mail: kapitz@dahoam-magazin.de
Herausgeber & Art Director: Sven Kretzer E-Mail: kretzer@dahoam-magazin.de
Litho: Manuela Bohner, Mediengestaltung
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Leserbriefe: leserbrief@dahoam-magazin.de
Druck: deVega Medien GmbH Anwaltinger Straße 10 86165 Augsburg Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr
Copyright: Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Bilder, Manuskripte, Waren keine Haftung. Nachdruck, Aufnahmen in Online-Dienste und Internet, Vervielfältigung auf Datenträger wie z.B. CD oder DVD etc. nur nach schriftlicher Zustimmung von KRETZER DESIGN.
Die nächste Ausgabe von Dahoam erscheint im September 2012
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Fotograf: Christian Kaufmann
„Sommernachtstraum“ – Ein musikalisch-literarischer Abend von und nach William Shakespeare mit Rufus Beck und dem „Trio Tango Transit“
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