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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, Achtsamkeit gehört zu den wichtigsten SelbsthilfeTrends unserer Zeit und soll zu einem bewussteren und idealerweise gesünderen und glücklicheren Leben verhelfen. Ich selbst habe die Vorzüge vor vier Jahren in einem mehrtägigen Stille-Retreat kennengelernt, und seither ist regelmäßige Mediationspraxis nicht mehr aus meinem Alltag wegzudenken. Wir widmen diesem Thema unter der Rubrik „Besser leben“ eine neue Serie und begeben uns auf die Suche nach meditativen Orten in unserer Region. Autorin Karin Lochner macht den Anfang mit dem Münchner Jakobsweg, der ein Teilabschnitt des Pilgerwegs ist, der schließlich zum Grab des Apostels Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela führt. Sabine Schreiber hat mit dem kleinen, aber feinen Soinsee am Fuß der Rotwand ihren ganz persönlichen Ort der Seelenruhe gefunden und berichtet uns, was den kristallklaren Bergsee inmitten der majestätischen Felskulisse so besonders macht. Aber auch für diejenigen unter Ihnen, die sich statt nach innerer Einkehr eher nach Zerstreuung sehnen, hat das Oberland diesen Sommer eine Menge zu bieten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem der vielen regionalen (Open-Air)-Konzerte mit hochkarätiger Besetzung? Oder Sie gehen bei einem Besuch der Jahresausstellung „Heimat“ im Kloster Beuerberg der Frage nach, was Heimat eigentlich ist und was sie für den einzelnen bedeutet. Unsere Tipps aus der Redaktion helfen Ihnen in Sachen Ideenfindung sicher
TITELBILD: OBERBAYERN.DE/PETER VON FELBERT; FOTO: BERNHARD HASELBECK
auf die Sprünge! Einen Sommer voller persönlicher Glücksmomente wünscht Ihnen Ihre
Sandra Johnson, Chefredakteurin
HINWEIS: Leider haben wir im Sonderteil SAITENSTRASSEN unserer Ausgabe 1/2019 vergessen, den Fotografen des Wendetitels zu nennen, was wir hiermit nachholen möchten. Das Foto wurde aufgenommen von Philipp Gülland. Wir eröffnen Anfang August unseren neuen Supermarkt in Icking und freuen uns auf Sie – als Kunden oder zukünftige Mitarbeiter. Mittenwalder Straße 10 • 82057 Icking LOGO_REWE_SU_Icking_03-2019_29014714_001
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MEI DAHOAM
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INHALT
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MEI DAHOAM
SOMMER 2019
28 INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Aktuelles aus den vier Landkreisen
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FREIZEIT Schroffer Fels und smaragdene Stille Unterwegs zum Soinsee
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Einkaufen und Genießen Tipps aus der Redaktion
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BESSER LEBEN Pilgern – die Reise zu sich selbst Der Münchner Jakobsweg
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INNOVATIONEN Irgendwas geht Ingwer Die Geschichte der „Ben’s Ginger“-Manufaktur
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EIN BLICK ÜBER DAS OBERLAND HINAUS Heimatgefühl in Schmuckform Gipfelkreuze als Kettenanhänger
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KULTUR Veranstaltungen ab Juni Unbedingt vormerken
STANDARDS Editorial Vorschau / Impressum
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I N T E RE S SA NT E S AUS DEM L ANDKREIS
Bad Tölz-Wolfratshausen
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen die Themen Kunst und Natur. Warum?
Das sind die beiden maßgeblichen Pole, wenn es darum geht, die Handlungsmöglichkeiten des Menschen für eine zukunftsweisende Gestaltung unserer Gesellschaft auszuloten. Deshalb bietet die Stiftung Räume für die Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und Natur. Und das macht Nantesbuch so anders?
In einer von Wald, Wiesen und Moor geprägten Landschaft liegt die Stiftung Nantesbuch. Der Unternehmerin Susanne Klatten, die die Stiftung 2012 gründete, war es wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen in der Begegnung mit Kunst und Natur den nötigen Abstand von der Unruhe der Stadt finden können. Wir haben mit Anke Michaelis, Leiterin Kommunikation, über Nantesbuch gesprochen.
Was sind die Veranstaltungshöhepunkte im Sommer?
Konzerte spielen eine große Rolle. Eine der beliebtesten Veranstaltungen ist das „Moosbrand Literatur- und Musikfest“. Es unternimmt Streifzüge durch die Zeit mit grandiosen Darstellern wie Axel Milberg, Martina Gedeck, Angela Winkler oder Hanns Zischler, die sich mit großen bekannten Texten wie Nabokovs „Erinnerung, sprich“ oder Marlen Haushofers „Die Wand“ auseinandersetzen. www.stiftung-nantesbuch.de
KUNSTHANDWERK
FOTOS: STEFAN MÜLLER-NAUMANN; PR
Kunst und Natur erleben
Keine andere Kultureinrichtung zeigt diesen klaren Fokus zusammen mit dem aktiven landschaftspflegerischen und nachhaltigen Wirken in der Natur unseres eigenen Geländes.
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ie der Name seiner Galerie schon sagt, setzt der Inhaber Peter Rau neben der Kunst in Form von Gemälden auch noch auf „mehr“. So finden Besucher in der Adrian-Stoop-Straße – Bad Wiessee - verschiedene Objekte aus dem Bereich Kunsthandwerk, die sich wunderbar für individuelle Geschenke eignen. Eine Besonderheit bilden die weltweit einzigartigen kleinen 5cm x 5cm aus Vollholzbuche bestehenden Magnete für Kühlschrank, Pinnwand, Geschenk- oder Tischdekoration. Über 120 Künstlermotive sind als Fine Art Print auf den QUADAS® – so werden die kleinen Kunstwerke genannt – verfügbar. Zum ständigen Produktsortiment gehören regional handgearbeitete Engel in verschiedenen Größen und Holzarten; kleine bis mittelgroße Bronzefiguren und Tonskulpturen; Wunsch- und Duftkerzen; Kunstkarten und Fine Art Prints als Einzelstücke in verschiedenen Größen; Gedichtbände und Illustrationen sowie handgemalte Acrylbilder auf Baumwolle mit Quarzuhren aus der CHRONOCOLOR® Serie. Alle Produkte werden in Handarbeit durch die Galerie „Kunst und mehr“ oder die Künstler gefertigt. Kunstwerke, deren Ursprung im Tegernseer Tal liegen, sind zusätzlich mit dem Prädikat „Made at Tegernsee“ gekennzeichnet.
Adrian-Stoop-Straße 8 · 83707 Bad-Wiessee · Tel.: 08021/5055-20 galerie@kunstundmehr.de · www.kunstundmehr.de
I N T E RE S SANT E S AUS DEM L ANDKREIS
Bad Tölz-Wolfratshausen
Die Pferdeversteherin „Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pfer-
gagement besonders der Förderung junger Reittalente. So gründete sie 2011 ein Förderprogramm für junge Reiter mit eigenem Pferd, die ihr Können weiter ausbauen möchten. Pro Jahr werden circa zehn Nachwuchsreiterinnen und -reiter zwischen elf und 16 Jahren in die Talentfördergruppe aufgenommen. Gemeinsam mit dem Sponsor „Starnberger See Immobilien“ freut sich Martina Kratzer auf aussagekräftige Bewerbungen aus der Region (www.reit-talente.de).
©AWK / Zugspitz Region GmbH
de“ ist ein unter Pferdeliebhabern gängiges Sprichwort. Die Pferdefachfrau und erfolgreiche Ausbilderin Martina Kratzer setzt sich mit viel Herzblut dafür ein, dass der Reitsport auch in unserer Region dieser Volksweisheit gerecht wird. Liebe zum Pferd ist eine Prämisse, der jeder Pferdebesitzer nachkommen sollte. Durch ihre jahrelange Erfahrung weiß sie, dass eine harmonische Pferd-Reiter-Beziehung jedoch nur dann möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das geht bei der Reitschulsuche los und endet beim Pferdekauf sowie dem Finden eines individuell passenden Einstellbetriebs und eines qualifizierten Ausbilders. Deshalb bietet die Pferdewirtschaftsmeisterin (FN), ö.b.u.v. Sachverständige für Beurteilung und Bewertung von Pferden (IHK) und Inhaberin der „Horsemen Sportpferde- & Marketingagentur“ seit über 20 Jahren eine Rundum-Betreuung für Pferd, Reiter und Betriebe an. Ihr Fokus ist dabei immer auf das Wohl des Pferdes gerichtet. Denn je aufgeklärter Betriebsinhaber, Besitzer und Reiter, umso glücklicher sind auch die Tiere (www.die-pferdesachverstaendige.de). Neben ihrer Agentur mit Sitz in Lenggries gilt Martina Kratzers En-
Bauernwochen in der Alpenwelt Karwendel – lebendiges Brauchtum in Bayern…
Während der Bauernwochen verbreiten uralte Bräuche, kunstvoll bestickte oberbayerische Trachten, zünftige Feste und feinste regionale Produkte besonders viel landestypisches Lebensgefühl! Nirgendwo ist Bayern in diesen Tagen bayerischer, als in der Alpenwelt Karwendel. Alphornbläser, Goaßlschnalzer, Schuhplattler und Blasmusik laden zur Gaudi in den Festzelten. Leckere regionale Spezialitäten warten auf den Märkten und in den Zelten darauf, genussvoll verspeist zu werden.
©AWK / Christoph Schober ©AWK / Hubert Hornsteiner
vom 31. August bis zum 6. Oktober
Ein besonderes Highlight sind sicher die Almabtriebe in Mittenwald, Krün und Wallgau. Eingeläutet werden die diesjährigen Bauernwochen am 31. August mit dem „Goaßabtrieb“ in Mittenwald. Die Ziegen kehren ebenso von den Sommerweiden des Oberen Isartals heim, wie hunderte Schafe und Kühe. Alpenwelt Karwendel GmbH · Tel. +49-8823-33 981 info@alpenwelt-karwendel.de www.alpenwelt-karwendel.de
Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungen unter: www.alpenwelt-karwendel.de/bauernwochen ©AWK / Hubert Hornsteiner
INT ERE SSANT E S AUS DEM L ANDKREIS
Garmisch-Partenkirchen
• Parietale Osteopathie (Behandlung des Bewegungsapparates) • Viszerale Osteopathie (Behandlung der inneren Organe) • Kraniosakrale Osteopathie (Behandlung des Schädels, des Rückenmarks und Nervensystems) • Osteopathie für Schwangere • Kiefergelenksbehandlungen • Physiotherapie/Krankengymnastik • Manuelle Therapie nach Kaltenborn/ Evjenth • Schmerztherapie • Beckenbodenbehandlung und Rückbildung nach Tanzberger • Myofasziale Triggerpunkttherapie • Naturheilkundliche Therapien • Neuraltherapie • Vitamin-C-Infusionstherapie • Blutuntersuchung und Diagnostik
ISABEL PÖHLMANN Naturheilkunde-Praxis für Osteopathie und Physiotherapie Hohenburg 7 • 83661 Lenggries Telefon 0 80 42 - 9 74 02 02 info@osteopathie-poehlmann.de www.osteopathie-poehlmann.de
Die Region um Mittenwald, Krün und Wallgau ist mit Barmsee, Grubsee und Lautersee für Wasserfans ein richtiges Eldorado. Hier kann man nicht nur baden, von Steg, Sprungturm und -brett abtauchen oder rutschen, sondern auch Ruderund Tretboote ausleihen. Ziemlich neu ist „Trekrafting“ auf Ferchensee und Isar. „Trekrafts sind kleine wendige Ein-Mann-Schlauchboote. Trotz ihres geringen Gewichts liegen sie stabil im Wasser und sind obendrein leicht zu transportieren“, erzählt Sebastian Bech, der an Wochenenden von Juli bis Oktober Jugendlichen ab 16 Jahren und Erwachsenen zeigt, wie man sich in den roten Gummibooten geschickt und sicher bewegt. Mit kleinen Gruppen trainiert der 31-Jährige zuerst auf dem Ferchensee oberhalb von Mittenwald, bis die Technik sitzt. Bei „Haubentaucher, Gänsemarsch-Slalom und Kanu-Polo“ lernt man spielerisch, mit den Trekrafts zu navigieren. www.alpenwelt-karwendel.de, www.active-adventures.de
Kunstwirte-Projekt 2019 Mit allen Sinnen genießen, heißt es wieder, wenn Murnaus Staffelseewirte zwischen Mai und September kunstaffine Feinschmecker zu Tisch bitten. Während sich die Wirte beim Zubereiten ihrer Speisen gegenseitig überbieten, nutzen Maler, Bildhauer und Fotografen aus Murnau und Umgebung die Gasthöfe und Restaurants als außergewöhnliche Ausstellungsräume. Alle Werke, die die Wände oder Gärten der acht teilnehmenden Gasthäuser schmücken, haben dieses Mal ausschließlich Frauen geschaffen. Die Fokussierung auf Murnaus lebende „Kunstweiber“ ist eine Hommage an Künstlerinnen wie Gabriele Münter, Marianne Werefkin oder Maria Marc, die Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich zur Entstehung des Künstlerkreises „Der Blaue Reiter“ und des deutschen Expressionismus beigetragen haben. Zehn Abende, fünf Locations, fünf Werke: www.murnau.de
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MEI DAHOAM
FOTOS: C/ACTIVE ADVENTURES; KUNSTWIRTE/LUNA SONNEMANN; MONTE MARE
Naturabenteuer Wasser
I N T E RE S SANT E S AUS DEM L ANDKREIS
Miesbach
Sauna im Sommer – Frischekick bei Hitze Laut einer Studie gehen knapp 70% der Saunagänger das ganze Jahr über in die Sauna und schwitzen auch im Sommer für ihr Wohlbefinden. Die unterschiedlichen Saunaphasen trainieren den Körper: Der Kreislauf stabilisiert sich, und der Körper verkraftet Temperaturschwankungen viel besser. Durch die Wärme erweitern sich zudem die Blutgefäße, und die Muskeln entspannen sich. Und natürlich profitiert auch die Seele von der Auszeit von Stress und Hektik. Ab ins Kalte
Die Abkühlung mit kaltem Wasser macht den Saunabesuch im Sommer zum Hochgenuss. Ein kalter Kneippguss, Abtauchen im eiskalten Tauchbecken oder das Abreiben mit Crushed-Eis stehen gerade in dieser Jahreszeit hoch im Kurs. Dennoch sollte man sich unbedingt schonend abkühlen, um den Organismus nicht zu stark zu beanspruchen. Vor dem extra Frischekick ist es deshalb ratsam, erst einmal ein paar Minuten an der frischen Luft zu spazieren.
• Pause machen: Zwischen den Saunagängen großzügige Pausen einlegen – am besten an der frischen Luft. • Schatten suchen: Nach der Sauna sollten Sie im Schatten entspannen – dem Kreislauf und der Haut zuliebe. • Sobald Sie leichtes Unwohlsein spüren, sollten Sie den Saunagang abbrechen. Im monte mare in der Vitalwelt Schliersee erwartet die Gäste neben der Vitaltherme mit Solebecken und Whirlpool ein großzügig angelegter Saunabereich. Ob Regenstein-, Kelo- oder Hopfensauna: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Platz zum ausgiebigen Sonneund Frischlufttanken bietet der Dachgarten mit herrlichem Blick auf den Schliersee und das Alpenpanorama. Entspannung erfährt man bei zahlreichen Beauty- und Wellnessangeboten. www.monte-mare.de
So wird der Sommer-Sauna-Tag perfekt:
• Viel trinken – am besten Wasser oder Saftschorlen. Kaffee und Alkohol hingegen meiden, denn die entziehen dem Körper zusätzlich Flüssigkeit. • Nicht auf leeren Magen: Saunieren strengt den Kreislauf an, deshalb sollten Sie vorher leichte Kost zu sich nehmen.
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100 Jahre Markt Peißenberg Markt Peißenberg hieß früher Unterpeißenberg. Das änderte sich am 1. März 1919, als die Landgemeinde Unterpeißenberg in die Klasse der Märkte mit städtischer Verfassung eingereiht wurde – sie durfte ein Wappen tragen und sich „Peißenberg“ nennen. 100 Jahre sind seitdem vergangen. Grund genug, dieses historische Ereignis mit einer Festwoche vom 19. bis 30. Juni zu feiern. Herausgekommen ist ein buntes Programm für Groß und Klein, vom Bayerischen Bergmannstag über das Gaufest bis zum Familientag. www.100-jahre.peissenberg.de
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Pfaffenwinkelradrundfahrt Am 21. Juli ist es wieder so weit: Die wunderschöne Radwanderfahrt geht in die 36. Auflage! „Genießen pur“ lautet das Motto für die fast 1.400 Veloenthusiasten. Auf vier verschiedenen Tourstrecken kann jeder, ob mit Rennrad, Mountainbike oder Nostalgiefahrrad, den reizvollen Pfaffenwinkel erleben: in der Gruppe, mit Kindern oder als Einzelstarter. Die Streckenlängen bewegen sich zwischen 55 und 165 Kilometern. So ist für jeden die passende Runde dabei. www.pfaffenwinkelradrundfahrt.de 10
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FOTOS: U.SCHINDLBECK; PR
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Ratgeber
Schwimmen im eigenen Garten schen ganz weit oben auf der Wunschliste. Im Angebot sind heutzutage mit Swimmingpool, Schwimmteich und Naturpool drei verschiedene Varianten. Ludwig Fuchs, Gartengestalter aus Lenggries, erklärt die wesentlichen Unterschiede in Sachen Wasserqualität, Pflege und Unterhalt. Eine gleichbleibend gute Wasserqualität ist beim klassischen Pool durch den Einsatz chemischer Zusätze und einen pH-WertRegulator sichergestellt. Die sorgen für stets keimfreies Wasser und verhindern im Zusammenspiel mit einer Filteranlage unerwünschtes Algenwachstum. Insgesamt gilt ein Swimmingpool als ausgesprochen pflegeleicht. Allerdings muss alle zwei bis drei Jahre das Poolwasser komplett ausgetauscht werden. Das schlägt dann genauso wie der regelmäßige Nachschub an Chemikalien bei den Unterhaltskosten zu Buche. Beim Schwimmteich kommt die Wasseraufbereitung ohne Chemie aus. Mikroorganismen und Pflanzen übernehmen diese Aufgabe. Allerdings muss der Skimmer – eine Art Staubsauger zur Säuberung der Wasseroberfläche – regelmäßig gereinigt werden,
land
einmal jährlich muss man die Pflanzen stutzen, bis zu fünfmal im Jahr Sedimente absaugen und bei Bedarf Wasser nachfüllen. Die Unterhaltskosten halten sich in erfreulich engen Grenzen. Das liegt auch daran, dass ein Schwimmteich nie komplett neu befüllt werden muss. „Unter Naturpool versteht man einen Pool mit naturbelassenem Wasser, das ohne Chemie gereinigt wird, wobei das Schwimmbecken keine Bepflanzung enthält“, erläutert Ludwig Fuchs. Die Reinigung übernimmt hier ein spezielles Filtersystem. Zur Pflege sollte täglich ein Poolroboter eingesetzt werden. Des Weiteren sollte man in regelmäßigen Abständen Pumpen und Filter überprüfen – alles Dinge, die der Biopool-Besitzer selbst erledigen kann. Ein Wasserwechsel ist nicht notwendig, wenn alle Filter richtig arbeiten. Mehr Infos unter www.fuchs-baut-gaerten.de
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FREIZEIT
SCHROFFER FELS UND SMARAGDENE STILLE Wenn die Rotwand die spektakuläre Krone des Mangfallgebirges ist, dann ist der am Fuße der benachbarten Ruchenköpfe versteckte Soinsee sein wertvollstes Kronjuwel. Heimlich und bescheiden liegt der kleine Bergsee funkelnd wie eine Achatscheibe in dem stillen Hochkessel, den einst das Gletschereis formte. Eine Tour am Bergtourismustrubel vorbei zu einem Ort der Seelenruhe
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Es ist diese besondere Hitze, wie man sie nur im Hochsommer am Berg erleben kann. Zwar schmeckt die Luft frisch hier oben an der Westflanke des Lempersbergs zwischen Taubenstein und Rotwand. Als ob der Berg lebendig wäre, pulst Wärme aus allen Ritzen, von Felsflächen und krautigem Bewuchs. Aus dem warmen Almgrasboden dampft ein süßlich-erdiger Geruch und mischt sich mit dem von etwas weiter unten heraufsteigenden, würzigen Nadelholzaroma. An solchen Tagen könnten es hitzeempfindliche Menschen durchaus bereuen, großspurig auf die Gondelfahrt mit der Taubensteinbahn verzichtet und den steilen, kaum bewaldeten Aufstieg per pedes vom Spitzingsee oder -sattel hinauf zum Taubenstein in Angriff genommen zu haben. Sonnenanbeter werden diese Route allerdings lieben. Nichtsdestotrotz sind, egal ob Seilbahn oder nicht, Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und gesunde Knie gefragt, wenn man via Premium-Panoramaroute zum Tagesziel Soinsee gelangen will.
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Ein Ziel zum Verdienen Tendiert man zu einfach gangbaren Forstwegen, die sich zum Teil durch schattige Nadelwälder schlängeln, sollte man sich von der kleinen Ortschaft Geitau (Bayrischzell) aus auf den Weg machen. Startend am Segelflugplatz, an der Heubergalm vorbei, um den Steilenberg herum, die Untersteilenalm und den versteckten Soinsee-Wasserfall passierend, kann man an der bewirteten Schellenbergalm einkehren, bevor man schließlich den Soinsee nach insgesamt gut sechs Kilometern erreicht. Selbst wenn man die (nur für Alm- und Forstwirtschaft befahrbare) Forstwegroute wählt, den Soinsee muss man sich mit Wadenkraft verdienen. Die 700 Meter Höhenunterschied vom Tal aus sind mit normaler Kondition zu bewältigen, aber dennoch vor allem bei heißem Wetter zu bedenken. Zum Glück! – muss man fast sagen, denn die Vorteile von Zielen, die nur mit etwas Mühe erreichbar sind, liegen auf der Hand: Zum einen werden sie mit jeder vergossenen Schweißperle und mit jedem intensiven, tiefen Atemzug im persönlichen Erleben wertvoller, und zum anderen teilt man sie meist nur mit ein paar wenigen Gesinnungsgenossen, die ebenso wie man selbst den Ort zu schätzen und zu schützen wissen. Das gilt am Soinsee auch für die Mountainbiker, die sich meist von Bayrischzell aus heraufkämpfen oder aber es für eine fantastische, wenn auch anspruchsvolle Tour von Schliersee bis hinauf übers Rotwandhaus, nach quasi obligatorischer Rast am
FOTOS: OBERBAYERN.DE / PETER VON FELBERT
TE XT S A B INE S C H R EI B ER
MEI DAHOAM
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höchsten Punkt, in Kauf nehmen, ihren fahrbaren Untersatz etwa eine halbe Stunde zu schieben oder gar zu tragen. Aber all die Mühen sind es wert. Nicht umsonst ist allein schon die Tour zur Rotwand ein absolutes Lieblingsziel vieler Wanderer und Biker: Das wunderbare und relativ leicht verdiente Panorama, die zu recht viel gelobte, hervorragende Verköstigung im Rotwandhaus und die für alpine Verhältnisse fast schon luxuriöse, großzügige Übernachtungsmöglichkeit haben zur Folge, dass man dort als geselliger Mensch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an schönen Tagen und an Wochenenden voll auf seine Kosten kommt. Lässt man sich aber nicht – wie die meisten – von dem herrlichen Ausblick, dem guten Essen und den bequemen Liegestühlen auf der Terrasse des Rotwandhauses einlullen, sondern schafft es, sich aufzuraffen noch eine Etappe weiter zu wandern, wird man mit einer sehr besonderen, in einsamer Friedlichkeit ruhenden Naturschönheit belohnt.
Bergseefisch-Pediküre inklusive! Vom Rotwandhaus weg geht man 50 Meter Richtung Gipfel und biegt dann nach rechts, also ostwärts, auf den Weg über die Kümpfelscharte ab. Ein felsiger Hohlweg führt zwischen Latschen und Gestein weg vom Touristentrubel. Innerhalb von Minuten überwiegen Insektengesumm und Windgeraschel die Geräusche menschlicher Freizeitgestaltung. Nach etwa 300 Metern kann man dem Wegweiser folgend über einen steilen Hang zur Großtiefentalalm absteigen, von wo aus man in wenigen Minuten zum Soinsee gelangt, oder aber über einen größeren Schlenker am Auerberg und südseitig an den Ruchenköpfen vorbei zum Tages-
Es gibt viele Wege, den versteckten Soinsee zu erreichen: Aber für alle braucht man etwas Geduld und Kraft in den Waden. Eine ganz besonders reizvolle Route führt über die Kümpfelscharte unterhalb des Rotwandgipfels
KLAR UND SCHONUNGSLOS! Wir leben in einer Zeit voller Dynamik, stürmischen Veränderungen und nicht für möglich gehaltenen Herausforderungen. Ängste, Verwirrungen und Täuschungen durchdringen alle Ebenen unseres Lebens. Was es braucht sind eindeutige Antworten und neue Perspektiven für den direkten und unmittelbar praktischen Gebrauch. Es braucht Klarheit, keine Philosophien, keine klugen Sprüche, keine weiteren Ungewissheiten, Eventualitäten, Kompensationen und faule Kompromisse … es braucht umsetzbare Klarheit für jeden. Die Erfolgsautoren Klaus Konstantin und Ursula Maria Auktor sprechen in ihren neuen Büchern wieder absoluten Klartext.
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FREIZEIT
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ziel wandern. Beides ist landschaftlich bemerkenswert schön, Ersteres braucht starke Knie für den knackig steilen Abstieg, Zweiteres etwas mehr Ausdauer. Aber dann liegt er da. Der kleine, meist spiegelglatte, smaragdgrün funkelnde Soinsee. Ein natürliches Bassin, ehemals ausgeschleckt von einer Gletschereiszunge, gefüllt mit klarem Gebirgswasser. Zauberhaft ruhig, ohne sichtbaren Zu- oder Abfluss und dennoch offensichtlich von frischem Wasser gespeist, verdoppelt er märchenhaft die majestätisch schroffen Ruchenköpfe zu einer malerisch-alpinen Rorschach-Tafel. Knapp die Hälfte des Jahres ist er zugefroren, liegt er doch die längste Zeit, wenn die Sonne tief steht, im Gebirgsschatten. Mit seinen rund fünf Hektar ist er der kleinste See, für den die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen verantwortlich zeichnet. Obwohl das funkelnde Nass an seiner tiefsten Stelle nur knappe zehn Meter tief ist, ist er auch in der Jahreshälfte, in der keine Eisschicht seine Oberfläche bedeckt, erfrischend kalt. Aufgeheizt von einer sommerlich heißen Wanderung genehmigt sich der ein oder andere Wanderer gern ein kühles Bad. Wer sich nicht überwinden kann, ganz einzutauchen, sollte dennoch die Hosenbeine hochkrempeln und ein Stück hineinwaten. Wofür man in manchem hip-urbanen Kosmetiksalon Unsummen bezahlt, passiert hier nämlich auf ganz natürlichem Weg: Steht man eine Weile lang still, kommen kleine Fische angeschwommen, beäugen erst schüchtern den Neuankömmling und beginnen dann den mutigen Wanderer mit zärtlicher Pediküre zu verwöhnen. Ganz vorsichtig knuspern die winzigen Fischlein Haut- und Hornschuppen von den fleißigen Bergsteigerfüßen.
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Von Fischen, Bären und Murmeltieren Neben kleinen Elritzen tummeln sich blitzende Regenbogenforellen und Saiblinge im See – seit 1890 Mönche damit begonnen haben, solcherlei Fische dort einzusetzen, wird jährlich für einen konstanten Bestand gesorgt. Ein Grund, warum sich manch ein Wanderer im Rotwandgebiet wundern mag, warum er in alpinen Höhen einen Bergsteigerkollegen mit geschulterter Angelrute trifft: Mit entsprechender Genehmigung finden passionierte Angler hier ein kleines, verborgenes Idyll. Sieht man am Soinsee vor der Kulisse der mächtigen Felszähne einen Fischer reglos am grün schimmernden Wasser sitzen, eine silbrige Leine zwischen sich und dem Seespiegel spannend, die Szenerie gerahmt von trotzigem Nadelgehölz, würde man sich nicht wundern, sähe man einen Braunbären durch die Wildromantik schwimmen. Und tatsächlich nahm Braunbär Bruno am letzten Juni-Sonntag vor 13 Jahren ein Bad im Soinsee – beobachtet von Wanderern und Mountainbikern. Seine Seelenruhe, mit der er quasi den paradiesisch anmutenden Frieden, der um den Soinsee herum herrscht, komplettiert hatte, wurde ihm allerdings schließlich zum Verhängnis. So wenig er sich an den Wanderern störte, so sehr verunsicherte sein Tageslichtspaziergang inklusive Bad jedoch die Menschen. Die traurige Konsequenz, die in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages folgte, ist uns leider allen bekannt.
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Dem frechen Bären Bruno gedenkend, bietet es sich an, den Heimweg über den Miesingsattel und das Taubensteinhaus einzuschlagen. Wenn die Schatten der Ruchenköpfe den See in ein tiefes Samtgrün sinken lassen, macht man sich auf, wandert ein kurzes Stück zurück Richtung Rotwand, schlägt aber dann den Pfad rechts bei der Großtiefentalalm ein und steigt zum Miesingsattel auf. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Nordseite der Rotwand und auf
Einsam, nur per pedes erreichbar und unterhalb der schartigen Ruchenköpfe gelegen, schimmert der Soinsee in den Sommermonaten friedlich vor sich hin. An seinem Ufer rastende Wanderer verstummen ehrfurchtsvoll und versinken oft minutenlang im Anblick dieser kleinen, aber feinen Naturschönheit
das vor einem liegende Tal. Beim Abstieg hinab zur Kleintiefentalalm lohnt es sich, Augen und Ohren zu spitzen: Man wandert durch Murmeltiergebiet. Die schrillen Pfiffe der drolligen Gesellen begleiten achtsame Wanderer bis zum Verlassen des Talkessels, wenn man den Pfad zum Taubensteinhaus einschlägt. Dort angekommen sind es nur noch wenige Minuten zur Kabinenbahn, die einen hinab zum Spitzingsee, dem großen Bruder des Soinsees, schweben lässt.
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1. RAUMAUSSTATTUNG SAPPL
FOTOS: ISTOCK/ BRITTA UND RALPH HOPPE; PR
Die Raumausstattung Sappl wurde 1990 durch den Raumausstattermeister Wolfgang Sappl gegründet. Seither ist der Familienbetrieb im Polstereihandwerk tätig und bietet individuelle Lösungen für ein behagliches Wohnambiente, Polsterarbeiten, Anfertigen von Vorhängen, Kissen oder Tischdecken. Die große Stoffauswahl lässt keine Wünsche offen. Botengasse 2, 83646 Bad Tölz Tel: 0 80 41 / 7 95 86 42 www.raumausstattung-sappl.de
2. BLUE FLAMINGO FASHION
Die Boutique bietet einzigartige Mode und Schuhe für Babys, Kinder und Jugendliche an. In den Kleidergrößen 44 (Frühchen) bis 182 (18 Jahre) und den Schuhgrößen von 16 bis 41 finden Sie viele Modemarken in unterschiedlichen Preissegmenten. Außerdem
gibt es Geschenkartikel, Taschen, Accessoires und Schmuck für Kinder und Erwachsene zu entdecken, zum Beispiel die in Bayern handgefertigten Produkte der Eigenmarke Wowzers (www.wowzers.de). Marktstrasse 39, 83646 Bad Tölz Tel: 0 80 41 / 40 80 www.BlueFlamingoFashion.com
3. VIOLAS‘
Gewürze und zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten laden zum Probieren, Schnuppern und Verweilen ein. Das Angebot reicht von erlesenen Kräutern und exotischen Gewürzen über köstliche Öle und Essige, hochwertige Pasta- und Reissorten bis hin zur handgemachten Schokolade. Egal, ob Sie gerne kochen oder ein schönes Geschenk mit dem besonderen Pepp suchen, hier werden Sie fündig. Marktstraße 11, 63646 Bad Tölz Tel. 0 80 41 / 7 94 49 95 www.violas.de
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4. RENDEZVOUS DER GENÜSSE
Seit 16 Jahren macht das Geschäft seinem Namen alle Ehre mit seiner großen Auswahl an feiner Confiserie, Schokoladen, Tee, Kaffee und herzhaften Delikatessen, die auf Wunsch auch gerne als Präsent geschmackvoll verpackt werden. Im Café erwarten Sie traditionell geröstete Kaffeespezialitäten, hausgemachte Kuchen, herzhafte Quiches, lecker belegte Pannini sowie spritzige Aperitifs mit oder ohne Alkohol. Der gemütliche Außenbereich macht Lust auf eine Pause. Amortplatz 1, 83646 Bad Tölz Tel: 0 80 41 / 7 93 31 00 www.rendezvous-der-genuesse.de
5. FORELLENHOF WALGERFRANZ
Im wunderschönen Biergarten oder in den liebevoll gestalteten Innenräumen genießen Sie fangfrische Forellen und
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Saiblinge, aber auch bayerische Spezialitäten, deftige Brotzeiten, vegetarische Gerichte und köstliche Desserts. Für die Speisen werden überwiegend regionale Produkte verwendet: Fische aus den eigenen Teichen, Eier aus dem Bauerngarten, Kartoffeln direkt vom Bauern, Fleisch von benachbarten Höfen, Käse aus der Heimat. Ein eigener Kräutergarten garantiert, dass auch die Kräuter frisch auf den Teller kommen. Bairawieser Straße 43, 83646 Bad Tölz Tel: 0 80 41 / 96 65 www.walgerfranz.de
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FOTOS: WESTEND61 / TOM CHANCE; ULRICH HAGEMANN
PILGERN DIE REISE ZU SICH SELBST
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Von München aus geht es auf dem Jakobsweg im Abstand von jeweils einer Tagesetappe zu den Klöstern Schäftlarn, Andechs, Dießen, Wessobrunn, Rottenbuch und Steingaden. Eine beliebte Rast ist das Kloster Andechs (siehe Foto)
Raus in die Natur, das Gedankenkarussell abschalten, die Umgebung achtsam wahrnehmen, den Kopf freibekommen, sich eine Auszeit nehmen oder Spiritualität suchen. Es gibt viele Gründe fürs Pilgern T EXT KA R IN LOCHNE R
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1 Beim Pilgern erlebt man seine Sinne reizreduziert: das Rauschen der Bäume hören, bewusst die raue Rinde fühlen, innehalten 2 Ein besonders markanter Streckenabschnitt führt von Wessobrunn über den Hohen Peißenberg, eine der höchsten Erhebungen im bayerischen Alpenvorland
3 Das Kennzeichen der Pilger ist die Jakobsmuschel, nicht nur als Wegweiser – auch als Schmuck am Rucksack
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FOTOS: WESTEND61 / CULTURA RF / ALEKSI KOSKINEN; WOLFGANG EHN; ISTOCK/ JOEL CARILLET
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„WIR ALLE SIND PILGER, DIE AUF GANZ VERSCHIEDENEN WEGEN EINEM GEMEINSAMEN TREFFPUNKT ZUWANDERN“
Ja, ja, der Jakobsweg, tausendmal gehört und weit weg, dachte Gaby Röhrl vor drei Jahren. Die 45-jährige Gastronomin ist eine drahtige Person und hatte keinerlei spirituelle Motive – ursprünglich. Mittlerweile nimmt sie sich jedes Jahr ein bis zwei Wochen Zeit. Pilgern ist ein Teil ihres Lebens geworden. Das Fernziel des Jakobswegs ist das Grab des Apostels Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela. Der Weg dorthin war im Mittelalter neben Rom und Jerusalem Motiv christlicher Pilgerschaft und erlebt seit einigen Jahrzehnten eine enorme Wiederbelebung. Gaby Röhrl wandert ihn in Teilabschnitten.
die eigene Mitte zu finden. Die Spanier sagen: „El camino comienza en su casa“ – der Weg beginnt an deinem Haus, also immer dort, wo man aufbricht. Denn darum geht es: aufbrechen, abschalten, loslassen. Gaby Röhrl empfindet das Pilgern als Achtsamkeitsübung. Und entdeckte: Wer sich aufmachen will, kann bereits vor der Haustür beginnen.
Aufbrechen, abschalten, loslassen Der Jakobsweg läuft nicht nur durch Südfrankreich und Spanien, sondern er durchzieht ganz Europa, auch Bayern. Sie sei immer eine begeisterte Wandrerin gewesen, erzählt Gaby Röhrl, eine hochgewachsene Frau mit lebendigen braunen Augen. Den Boom des Pilgerns sieht sie als modernes Phänomen auf alten Spuren: „Früher bedeutete Pilgern, Gott zu suchen, heute sich selbst.“ Menschen brechen auf, um ihrem Leben Tiefe und Sinn zu geben und wieder
Beten mit den Füßen Von München aus geht es auf dem Jakobsweg im Abstand von jeweils einer Tagesetappe zu den Klöstern Schäftlarn, Andechs, Dießen, Wessobrunn, Rottenbuch und Steingaden. Alle wurden sie im Mittelalter erbaut und beherbergten bereits damals die Pilger auf deren Wegen nach Spanien. Von München bis Santiago sind es 2.750 Kilometer Fußweg. Die Pilger nehmen durchnässte Kleidung, Schmerzen vom Rucksackschleppen, körperliche Erschöpfung und
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Blasen an den Füßen auf sich. Doch sie werden mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt. Gaby Röhrl: „Pilgern ist Beten mit den Füßen. Das kann jeder spüren, der sich auf den Weg macht.“ Als sie sich damals in Büchern und im Internet informierte, sah sie das Wandern eher als sportliche Herausforderung. Unbedarft marschierte sie von Schäftlarn aus los. Schon eine Tagesetappe später, abends im Kloster Andechs, begann die Entschleunigung. „Früher pilgerten die Menschen wegen des Reliquienschatzes nach Andechs, heute meist wegen des Biers, das von den Benediktinermönchen gebraut wird“, lacht Gaby Röhrl schelmisch. Bierkonsum und Frömmigkeit sind in Bayern kein Widerspruch. Um die Fastenzeit zu überstehen, kamen Mönche schon im Mittelalter auf die Idee, ein kalorienreiches Starkbier zu brauen. Nach einem halben Liter Andechser Doppelbock falle ihr die Kontemplation auch leicht, amüsiert sich Gaby Röhrl: „Da hilft gewiss der Alkoholgehalt von 7,1 Prozent.“
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Jahrhundertealt und wiederentdeckt Beim Ziel in Nordspanien sind sich alle einig: Ein verzweigtes Wegenetz in ganz Europa vereinigt sich in Frankreich zu vier Wegen, die in Spanien auf die berühmte Pilger-Hauptstrecke nach Santiago führen. Hierzulande haben auch etliche Gemeinden ihre alten Jakobswege belebt. Obwohl die berühmten Pilgerwege nach Nordspanien jahrhundertealt sind und Zigtausende bereits auf ihnen wanderten, waren die bayerischen Streckenabschnitte in Vergessenheit geraten und mussten aus ihrem Dornröschenschlaf geholt werden. Dies ist Monika und Reinhold Hanna zu verdanken, die 2003 einen Pilgerführer über den Münchner Jakobsweg veröffentlicht haben. Das Ehepaar schilderte die Wanderwege auch mit dem Emblem der Pilger aus: der gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund. Europaweit dient das Zeichen als Wegweiser nach Santiago di Compostela. So sind heute die spirituellen Wanderer im Oberland nichts Ungewöhnliches mehr. „Anfangs grübelte ich immer viel über alle möglichen Alltagsprobleme nach. Dann 24
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FOTO: WESTEND61 / BONNINSTUDIO
lernte ich, meine Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten“, berichtet Gaby Röhrl. Eine achtsame Haltung stellt sich beim Pilgern fast von selbst ein – sogar wenn aus Zeitmangel jedes Mal nur ein Teilabschnitt der Strecke gewandert wird. Nach einer Woche sei sie mit ihrem Körper im Reinen, sagt Gaby Röhrl, dann komme der Geist und schließlich die Seele. Es gibt Wanderer, die sich morgens mit einem Bibelspruch auf den Weg machen und sich den ganzen Tag damit befassen. Es gibt aber auch Pilger wie Gaby Röhrl, in deren Kopf nach einer Weile einfach eine angenehme Leere entsteht: „Ich freue mich dann, wie die Achtsamkeit kommt, beispielsweise für die Schönheit am Wegesrand.“ Auch für das eigene Befinden, das im beruflichen Stress so häufig missachtet werde – wenn man im Strom des Alltags schwimmt. Gaby Röhrl genießt vor allem die Ruhe und das Fehlen der sonst vorhandenen Reizüberflutung, ob es Verkehrslärm ist oder permanentes Telefonläuten.
Die Wallfahrt ist Herzstück des Heiligen Berges „Ich gehe stundenlang ohne zu reden“, schwärmt sie. Andererseits entstehen unter Gleichgesinnten oft interessante Unterhaltungen, ohne dass Beruf, Status oder Herkunft wichtig sind. „Stattdessen erfreuen wir uns an der Einfachheit. Wir hören die Bäume rauschen, sehen die verschiedenen Grüntöne und riechen die Natur.“ Regeln, wie man richtig pilgert, gibt es nicht. Die einen planen lange im Voraus, die anderen suchen ihre Quartiere spontan. Manche beten unterwegs, andere schweigen oder genießen die Natur. Eine beliebte Rast ist das Kloster Andechs. Ohne die Wallfahrt wären die Benediktiner 1455 nicht nach Andechs gekommen, hätte sich keine Brauerei und keine Gastronomie und kein Kulturleben am Heiligen Berg entwickelt. Wenn die Pilger im Kloster Andechs anklopfen und ein kleines Zimmer beziehen, treffen sie Pater Anno Bönsch (55), den Pilgerbetreuer. Er ist Gastmeister. Neben seinen Aufgaben als Pfarrer von Erling, Machtlfing und Frieding kümmert er sich auch um die Übernachtungsgäste. Die Wallfahrtseelsorge ist zentraler Bestandteil des Klosterlebens – auch heute noch. „Manche wollen am Gottesdienst teilnehmen, andere wollen nur ein Bett“, erzählt er. Willkommen sind sie alle.
Eine achtsame Haltung stellt sich beim Pilgern fast von selbst ein – sogar, wenn aus Zeitmangel nur ein Teilabschnitt der Strecke gewandert wird
Mehrzahl. Pilgern werde auch deswegen immer beliebter, weil die Menschen sich nach Entschleunigung sehnen, sagt er mit einem weisen Lächeln. Gaby Röhrl stimmt zu. Es gäbe viele Gründe, sich auf den Weg zu machen: „Du hast eine Krankheit überwunden. Eine Lebenskrise liegt hinter dir. Ein geliebter Mensch hat dich verlassen.“ Pater Anno fügt hinzu: „Oder du möchtest einfach selbst erleben, was ist dran an diesem Jakobsweg.“ Gaby Röhrl sinniert: „Ich freue mich beim Pilgern jeden Tag darauf, Seelenverwandte kennenzulernen.“
Seelenverwandte Im Schnitt sind die Besucher zwischen 40 und 60 Jahre alt, berichtet Pater Anno. Frauen sind in der Wir eröffnen Anfang August unseren neuen Supermarkt in Icking und freuen uns auf Sie – als Kunden oder zukünftige Mitarbeiter. Mittenwalder Straße 10 • 82057 Icking LOGO_REWE_SU_Icking_03-2019_29014714_001
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PILGERN IN BAYERN
In Bayern gibt es etwa 20 Wegabschnitte von Jakobspilgerwegen. Pilgern ist nicht nur eine christliche Tradition. Auch für andere Religionen ist eine Pilgerreise charakteristisch. Das ideale Pilgergepäck? So wenig wie möglich! „Nehmt nichts mit auf den Weg, keinen Wanderstab und keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und kein zweites Hemd“, riet Jesus seinen Jüngern (Lukas 9,3). Egal ob Christ, Muslim, Hindu, Buddhist oder Jude – der Weg zu Gott fand und findet in allen Religionen damals wie heute Anhänger. Allen ist die spirituelle Erfahrung dabei wichtig. Fern des Alltags, nur mit sich in der Natur unterwegs, kann die Wahrnehmung beim Wandern Schritt für Schritt geschärft werden. Der sogenannte Pilgerpass ist für viele ein wichtiger Wegbegleiter und wertvolles Erinnerungsstück. Hier wird die Strecke dokumentiert und abgestempelt. Buchtipp: Monika Hannas Standardwerk über den Münchner Jakobsweg aus dem Terra Magica Verlag (15 €). Für die Neuauflage wurden sämtliche Informationen und Empfehlungen überprüft und aktualisiert. www.hanna-jakobsweg.de www.deutsche-jakobswege.de www.auf-dem-jakobsweg.info
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IRGENDWAS GEHT
INGWER
Dank Schuhbeck wissen wir seit Jahren: Ingwer ist eine Wunderwurzel. Geschmacklich inspirierend und dazu noch antibakteriell, schmerzlindernd und anregend. Wer sich allerdings ungern mit der faserigen Knolle herumärgert, für den hat ein sympathischer Jungunternehmer eigenhändig die Lösung entwickelt: Ben‘s Ginger – ein kaum gesüßtes Ingwerkonzentrat. Bio. Natürlich
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orsichtig setze ich das Glas an die Lippen. Ein würzig-zitroniger Geruch steigt mir in die Nase und lässt mir buchstäblich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Als die samtig-gelbe Flüssigkeit über meine Zunge rinnt und sich ihren Weg den Hals hinab sucht, beginnen all meine Geschmacksknospen zu jubilieren: Ein sattes Ingweraroma mit erfrischenden Zitrusspitzen wird gefolgt von einer herben Basisnote und einer überraschend intensiven Schärfe. Ich reiße erstaunt die Augen auf. Ben Kettels lacht leise und blinzelt mich durch seine dunkelrandige Brille an. In meinem Hals macht sich eine angenehme Hitze breit. Ich nehme sofort einen zweiten Schluck und genieße fast wie berauscht das gustatorische Erlebnis. Obwohl das Getränk pur wirklich scharf ist, verlangt mein Körper prompt nach mehr. War ich eben noch etwas kaffee-schläfrig und zerstreut, bin ich jetzt voll da und aktiviert. Kein Wunder – schließlich habe ich mich soeben mit einem Konzentrat aus peruanischem Bio-Ingwer gedopt.
Von der Schnapsidee zum Kassenschlager Jetzt weiß ich auch, woher wohl der große schlanke junge Mann, der mir gegenübersteht, seine ungeheure Energie nimmt. Ben 26
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Kettels ist der Vater und Namensgeber der feinen Flüssigkeit, die ihre belebende Wirkung gerade in meinem Stoffwechsel zu entfalten beginnt. Rund um die Uhr ist der Anfang 30-Jährige mit seiner stetig wachsenden Selbstständigkeit als IngwerkonzentratProduzent beschäftigt. Was quasi im buchstäblichen Sinn 2013 als Schnapsidee in der Münchner Bar James T. Hunt bei einem Gin-Tasting begann, ist nun ein florierender Betrieb mit mehreren Angestellten. „Damals wollte man mir nicht glauben, dass man Ginger Beer (eine nicht zwingend alkoholhaltige Limonade mit intensivem Ingwergeschmack) relativ leicht selbst herstellen und somit ein geschmacklich besseres Produkt erzielen kann, als wenn man auf die großindustriell hergestellten Ingwerlimonaden zurückgreift.“ Ben Kettels grinst trotzig. „Also bin ich auf mein Fahrrad gestiegen, habe alle meine Supermarktsammelpunkte in drei günstige Mixer investiert und auf meinem Küchentisch begonnen zu experimentieren.“ Nicht dass der damalige Elektrotechnikstudent eine besondere Schwäche für Ingwer gehabt hätte. Aber in Ben Kettels, geboren und aufgewachsen in Luxemburg, treffen ein neugieriger und genussfreudiger Gaumen, unternehmerischer Ehrgeiz, ein reger Erfindergeist und ein unheimlich waches und kommunikatives Wesen aufeinander und generieren
FOTOS: BEN KETTELS
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INNOVATIONEN somit den Prototypen eines erfolgreichen Existenzgründers. Sein in der eigenen Studentenbude gemixter Ingwersud fand derart guten Anklang, dass ihn plötzlich auch andere Gastronomen anforderten. Also kaufte Ben Kettels billige PET-Wasserflaschen sowie den Münchner Ingwermarkt leer und fuhr mit dem Fahrrad sein Erzeugnis aus. Als allerdings auch immer mehr Privatpersonen nach „Ben‘s Ginger“ verlangten, musste er seinen Küchentisch als Produktionsstätte aufgeben, um ein wirklich seriöses Produkt vorweisen zu können. Vom Münchner Küchentisch nach Holzkirchen Und so fasste sich Ben ein Herz, ließ das mit dem Elektrotechnikstudium endgültig bleiben und verlegte sich ganz und gar darauf, seine gefragte Ingweressenz zu brauen. Darum stehen wir heute in seiner Manufaktur – die sich seit 2016 sehr zentral an einer der meist befahrenen Kreuzungen in Holzkirchen hinter einem Steinmetz duckt. Es riecht nach Zitrone und – logisch – Ingwer. Auf beeindruckend kleinem Raum steht allerlei blitzblankes Gerät herum. Kaum zu glauben, dass er hier zusammen mit einem kleinen Team und flinken Händen zigtausende Liter aus der zähen Knolle presst. „Das ist alles nur eine Frage der Logistik“, meint Ben und schenkt mir nach. Gierig nippe ich an meinem Ingwer-Shot und hoffe innigst, dass das Herzstück dieses zukünftigen Ingwerimperiums noch lange Zeit in meiner Nachbarschaft verweilen wird …
Natürlich eignet sich das Konzentrat vor allem zum verdünnten Genuss als Limonade, (Eis-)Tee oder für spritzige Cocktails. Doch auch als Ingredienz für Dressings, zum Marinieren von Grillgut oder zum Backen passt der scharfe Tropfen bestens! Das Rezept für eine deliziöse Ingwertarte ist zu finden unter www.bensginger.de
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EIN BLICK ÜBER DAS OBERLAND HINAUS
HEIMATGEFÜHL IN SCHMUCKFORM
Moderner Alltagsschmuck als Wegbegleiter und Sinnbild für die eigenen Ziele – mit dieser Idee hat sich Florian Weidlich vor drei Jahren entschieden, seinen Job als Restaurantfachmann an den Nagel zu hängen, um Schmuckstücke zu gestalten, die ein „Heimatwohlgefühl“ beim Träger auslösen. Der Rosenheimer verarbeitet dabei Symbole aus seiner Heimat und lässt sich von deren Geschichten inspirieren T E XT KA R IN LOCHNE R
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FOTOS: WWW.BAYERN.BY/PETER VON FELBERT
Im Schauraum von Florian Weidlich in Riedering am Simssee hängen nostalgische Lampen von der Decke, die Wände sind mit altem Holz verkleidet und mit Geweihen dekoriert. „Servus und griaß Eich, i bin der Flo“, begrüßt uns der Designer mit einem kräftigen Händedruck. Er empfängt alle Kunden persönlich an der Tür. „Mamma Bavaria – Heimat für Schmuck & Mode“ hat er sein Label genannt.
Vom Wirt zum Goldschmied Florian Weidlich ist in Rosenheim geboren und verwurzelt. Die Stadt ist bekannt für ihre markante Landschaft mit Bergen und Seen direkt vor der Haustür. Er schwärmt: „Hier, zwischen München und Salzburg, ist die Pforte des Inntals.“ Ursprünglich kannten die Rosenheimer ihren Mitbürger als Gastgeber im „Weißbräu Stüberl“ in der Färberstraße. Wie wird ein Wirt zum Goldschmied? Noch dazu einer, der schon mit 17 Jahren seine Heimat verlassen hat, um in Spanien zu leben – als Auftakt für eine Weltreise. „Mit 500 Mark und einem One-Way-Ticket in der Hosentasche bin ich ausgewandert.“ Überall konnte er im Service unterkommen, auf Mallorca, in New York, in Österreich. „Bei den vielen Gesprächen mit den Gästen aus aller Herren Länder, die aufgrund meines Wir eröffnen Anfang August unseren neuen Supermarkt in Icking und freuen uns auf Sie – als Kunden oder zukünftige Mitarbeiter. Mittenwalder Straße 10 • 82057 Icking LOGO_REWE_SU_Icking_03-2019_29014714_001
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Die Goldschmiedekunst ist in Bayern seit dem 18. Jahrhundert beliebt. Damals war Prunk gefragt, heute setzt Florian Weidlich auf schlichten Schmuck
bayerischen Dialekts wissen wollten, wo ich herkam, wurde mir meine Heimat bewusst.“ Die sechseinhalb Auslandsjahre waren prägend. Doch nachdem er etliche Regionen bereist, in vielen Gegenden gejobbt und die unterschiedlichsten Staaten kennengelernt hatte, zog es ihn zurück zu seinen Wurzeln. Vor acht Jahren dann der Wendepunkt – Weidlich stellt erste Halsketten her – nebenbei zum Zeitvertreib. Dabei integriert er heimische Elemente: den Löwen, das Kreuz, die Rose von Rosenheim und natürlich die Bavaria – Schutzpatronin der Bayern. „Ich wollte Schmuck aus heimischen Materialien mit Bezug zur Tradition herstellen.“ Erst wollte der Kunsthandwerker die Halsketten und Armbänder nur ein paar Freundinnen schenken. Während des Rosenheimer Herbstfests jedoch übertrifft die Nachfrage nach ihnen fast den Bierdurst der Besucher. In Nullkommanix sind seine Armbänder ausverkauft.
Gipfelkreuze als Kettenanhänger Der begeisterte Bergsteiger fotografiert daraufhin die Gipfelkreuze der schönsten Berge in der Region, zum Beispiel des Heubergs, dem Hausberg der Rosenheimer. Ebenso den bekanntesten Gipfel, den Wendelstein. Den Gipfelkreuzen empfindet er seine nächsten Schmuckstücke möglichst originalgetreu nach.
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Florian Weidlich fertigt Skizzen an, formt Modelle aus Wachs und erarbeitet daraus die Prototypen. Er verwendet nur hochwertige Rohstoffe wie Sterlingsilber aus zertifizierten Quellen, Edelsteine und Gold aus der eigenen Mine in Lappland. Das Goldschmiedehandwerk lernte er von Sigi Herzog, einem ortsansässigen Goldschmied. Die Ideen liefert nicht nur der Designer selbst, auch die Kunden können ihre Wünsche einfließen lassen
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EIN BLICK ÜBER DAS OBERLAND HINAUS
Kreationen mit „Heimatwohlgefühl“ Die geliebte Heimat spiegelt sich nicht nur im Schmuck wider. Den Beweis trägt Florian Weidlich am eigenen Leib: eine seiner Westen-Unikate. Es sind Ein- oder Zweireiher aus historischen Stoffen, deren Schnitt bis ins Jahr 1830 zurückreicht und die durch originelle Knopfreihen wie bei den Bierkutscherwesten zum Hingucker werden. Dazu durchstöberte Weidlich alte Trachtenbücher. Seine Westenschnitte verfeinert er laufend. Die historischen Stoffe dazu lässt er auf Maß von einer Schneiderin verarbeiten. Zum Repertoire von „Mamma Bavaria“ gehören auch Lederhosen nach Uropas Lieblingsschnitt, Einstecktücher oder handgefertigte Gürtelschließen. Passende Accessoires runden die Kollektion ab (www.mamma-bavaria.de). Die Produkte sind von Hand gemacht: entweder Unikate oder Teile von Kleinserien. Kaufen kann man die Schätze im Online-Shop oder vor Ort im Schauraum nach vorheriger Terminabsprache. Die Menschen schätzen die angenehme Atmosphäre dort. „Niemand soll sich zum Kauf gedrängt fühlen. Der Schauraum ist eine Plattform für Begegnungen – ein Ort für Gespräche“, beschreibt ihn Florian Weidlich. Eben ein Ort für gelebte Tradition, an dem alte Geschichten weiterleben, aktuelle geschrieben und zukünftige in die Wege geleitet werden.
Sie sollen Wegbegleiter und Sinnbild für die eigenen Ziele im Leben sein. In verschiedenen Größen sind die Gipfelkreuze als Kettenanhänger mittlerweile erhältlich. Die kleinen eignen sich beispielsweise als Taufkreuze mit eingraviertem Namen oder Datum. Die mittleren und großen Anhänger beherbergen ein kleines Fach, in das der Träger zusätzlich einen Edelstein oder einen selbst gefundenen kleinen Stein fassen lassen kann. Die Ideen liefert nicht nur der Designer selbst, auch seine Kunden können ihre Wünsche einfließen lassen. „Ich möchte ein Stück Bayern zum Dabeihaben und Tragen erschaffen“, sagt er. Wer die Heimat nicht nur am Finger, sondern gleich am Handgelenk tragen will, greift im Schauraum am liebsten zu den „Hoamat“-Armbändern aus Leder, den „GoaßlschnalzerArmbändern“. An einem Ende des handgeflochtenen Lederbandes sitzt ein Bayerischer Löwe, der in einen Ring beißt. Die Flechttechnik hat sich Weidlich bei den Fuhrmannsleuten abgeschaut, die mit den „Goaßln“ akustisch vor Zusammenstößen mit anderen Kutschen vor Kurven warnten – was noch heute als „Goaßlschnalzen“ praktiziert wird. Den Verschluss zieren auf beiden Seiten kleine Kronen, die an König Ludwig II. erinnern sollen. „Mehr Bayern am Handgelenk geht kaum“, amüsiert sich Weidlich.
Ford Kuga und Ford C-MAX
Bei diesen Preisen muss man einsteigen.
Abbildungen zeigen Wunschausstattungen gegen Mehrpreis.
DER FORD KUGA COOL & CONNECT
DER FORD C-MAX COOL & CONNECT
1,5 l EcoBoost 88 kW (120 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb, Intelligentes Sicherheits-System, Berganfahrassistent, Ford Navigationssystem inkl. Ford SYNC 3, Klimaanlage mit automat. Temperaturkontrolle u.v.m.
1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb, Ford Navigationsystem inkl. Ford SYNC 3, Berganfahrassistent, Intelligentes Sicherheits-System, Sicherheits-Bremsassistent, Active City Stop u.v.m.
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199,- 1,3,4,6
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Kuga Cool & Connect: 9,1 (innerorts), 6,2 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emission: 164 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse: C. Ford C-MAX Cool & Connect: 6,6 (innerorts), 5,1 (außerorts), 5,7 (kombiniert); CO2-Emission: 130 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse: B.
Wir sind für bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler. 1) Ein Angebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24-34, 50933 Köln, für Privatkunden. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach § 495 BGB. Weitere Details erfragen Sie bei uns im Autohaus. 2) Leasingangebot Ford Kuga: Gesamtfahrzeugpreis EUR 27.350,- Gesamtfahrleistung 40.000 km, Laufzeit 48 Monate, Leasingsonderzahlung EUR 0,00,-, Gesamtkreditbetrag EUR 22.569,05, Sollzinssatz (gebunden) p.a. 1,51%, eff. Jahreszins 1,52%, inkl. Überführungskosten. 3) Leasingangebot Ford C-MAX: Gesamtfahrzeugpreis EUR 23.650,- Gesamtfahrleistung 40.000 km, Laufzeit 48 Monate, Leasingsonderzahlung EUR 0,00,-, Gesamtkreditbetrag EUR 18.718,06, Sollzinssatz (gebunden) p.a. 2,52 %, eff. Jahreszins 2,55 %, inkl. Überführungskosten. 4) Gilt für Privatkunden. 5) Gilt für einen Ford Kuga Cool & Connect Crossover 5-Türer, 1,5 l EcoBoost 88 kW (120 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. 6) Gilt für einen Ford C-MAX Cool & Connect Kompaktvan 5-türig, 1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. Auto Eder Miesbach Znl. der Auto Eder GmbH Wendelsteinstr. 8, 83714 Miesbach Tel.: 08025/2939-0, miesbach@auto-eder.de www.autoeder-miesbach.de
Autohaus Spagl Zweigndl. der Auto Eder GmbH Demmeljochstr. 9, 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/7887-0, info@autohaus-spagl.de www.autohaus-spagl.de
1.5.3.11.
AUSSTELLUNG IM KLOSTER BEUERBERG
32
MEI DAHOAM
Heimat – so lautet das Thema der neuen Jahresausstellung im Kloster Beuerberg. Die Schau wirft Fragen auf. Heimat, was ist das eigentlich? Was macht Heimat aus? Antworten darauf findet der Besucher mithilfe zahlreicher Exponate und interaktiver Stationen, die den groß angelegten Rundgang durchs Kloster zu einem Erlebnis machen, ebenso wie in Sequenzen aus Heimatfilmen wie den „Lausbubengeschichten“ von Ludwig Thoma, die in den 1960er-Jahren in dem Klosterdorf gedreht wurden. Wie vielfältig das Thema, wie emotionsgeladen der Begriff Heimat ist, verdeutlicht der Untertitel „Gesucht. Geliebt. Verloren“. Die Ausstellung spannt den Bogen von den Schwestern, für die Beuerberg nur Zwischenstation war auf ihrem Weg zur „ewigen Heimat im Himmel“, über die Ungarn-Deutschen, die ihre Heimat im Krieg verloren und in Beuerberg eine neue Heimat fanden (eindrucksvoll dokumentiert durch Utensilien des Fluchtgepäcks vom Ambos bis zum Kochgeschirr) bis zur Sendlinger Mordweihnacht 1705, in der 24 zwangsverpflichtete junge Männer aus Beuerberg ihr Leben ließen, im Glauben, für ihre Heimat zu sterben. Die aktuelle Schau beschränkt sich nicht auf das Leben der Salesianerinnen und auf die Geschichte des ehemaligen Klausurklosters, sondern weitet den Blick auf die
Welt jenseits der Klostermauern. „Wir haben nicht das Klosterleben als Grundmelodie weiterverfolgt, sondern sind diesmal aus dem Kloster hinaus in den Ort gegangen“, erläutert Christoph Kürzeder das Konzept. „Denn im Ort haben wir alle unsere Themen wiedergefunden“, sagt der Direktor des Diözesanmuseums Freising, das die diesjährige Ausstellung in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege auf die Beine gestellt hat. „Die Beuerberger Geschichte ist wie ein Brennglas für alle aktuellen Themen.“ So speist sich diese Ausstellung nicht nur aus dem spirituellen und materiellen Fundus des Klosters, sondern bezieht das ganze Dorf ein. Das spiegelt sich auch in dem umfangreichen Rahmenprogramm mit Gesprächsrunden und Vorträgen, Liederabenden und Konzerten sowie speziellen Themenspaziergängen wider, bei dem der Besucher Heimat auch „riechen, fühlen und schmecken“ kann. Ein Schwerpunkt liegt auf den Angeboten für Kinder und Jugendliche, die beispielsweise in den Schulferien ein „Heimatministerium“ mit ihren eigenen Ideen lebendig werden lassen können. Die Ausstellung „Heimat – Gesucht. Geliebt. Verloren“ ist mittwochs bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und Programmheft: www.dimu-freising.de
Wir eröffnen Anfang August unseren neuen Supermarkt in Icking und freuen uns auf Sie – als Kunden oder zukünftige Mitarbeiter. Mittenwalder Straße 10 • 82057 Icking LOGO_REWE_SU_Icking_03-2019_29014714_001
15.01.2019 16:38
FOTOS: SABINE HERMSDORFF-HISS; CHRISTIAN SCHMID; HUBBI SCHLEMER; PR
KULTUR
KA L E N D E R
Redaktionstipps
20.7.-21.7.
OPEN-AIR-KONZERT Die Oberklasse der regionalen Musikwelt spielt auf der Open-Air-Showbühne des Naturfreibads Eichmühle in Bad Tölz. Das zauberhafte Ambiente bietet die perfekte Atmosphäre für die Formationen, die unter freiem Himmel rocken: die „Keller Steff Big Band“ und „Lenze und de Buam“. Den stimmungsvollen Einstieg in das musikalische Festwochenende gestalten die Nachwuchskünstler aus dem Musikzentrum „Trommelfell“. Am Samstag ab 12 Uhr ist die Bühne der Eichmühle frei für ihre Live-Auftritte. Am Sonntag sorgen die sieben Live-Musiker der „Keller Steff Big Band“ beim Publikum für explodierend gute Laune mit rockigen Riffs, Soul, Rhythm & Blues, die unter die Haut und in die Beine gehen. Der mitreißende Sound von Trompeten und Saxophonen macht Stillsitzen unmöglich. „Lenze und de Buam“ sind inzwischen fest in der alpenländischen Musikszene verankert. Die vier Buam der Bayern-Pop-Band stehen für bodenständigen Heimatsound, eingängige Refrains und ansprechende Songtexte. Beide Hauptacts rocken am 21. Juli ab 19 Uhr. www.stw-toelz.de/service
Robert Genin
1884 -1941
Russischer Expressionist in München
bis 30. Juni 2019
MEI DAHOAM
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SchloßmuseumMurnau Gabriele Münter / Der Blaue Reiter / Ödön von Horváth
KAL ENDER
Redaktionstipps
Der Schwarze Tod Seuchen, Angst und Glaube
19.7.-21.7. THEATER
Dorfstraße 8 . 82487 Oberammergau . Tel.: +49 8822 94136
w w w. o b e r a m m e r g a u m u s e u m . d e
21.7.
KRÄUTERZAUBER Aromatische Düfte in der Nase und ein einzigartiger Geschmack auf den Lippen: Bei diesem Markt in Bad Heilbrunn können alle Sinne genießen. Die Besucher tauchen in die faszinierende Welt des Kräuter-ErlebnisParks ein. Kunst und Kulinarik verbinden sich zwischen 400 Pflanzen, die die ganze Vielfalt der Natur hautnah erlebbar machen. Die ausgebildeten Kräuterpädagoginnen und Räucherexpertinnen kennen die Kraft der Kräuter und geben ihr Wissen an die Besucher weiter. www.bad-heilbrunn.de 34
MEI DAHOAM
FOTOS: BILDAGENTUR LISA BAHNMÜLLER; MUSEUM WERDENFELS; PR
13. April – 3. November 2019
Im Rahmen des „Schongauer Sommers“ wird das Stück „Die Henkerstochter und das Spiel des Todes“ aufgeführt: In Oberammergau im Jahr 1670 wird bei den Proben zum Passionsspiel der Christus-Darsteller ermordet aufgefunden. Der Schongauer Henker Kuisl und sein Schwiegersohn sollen ermitteln. Doch sie stehen vor einer Mauer des Schweigens. Erst als Kuisls Tochter Magdalena in Oberammergau eintrifft, stoßen der Henker und seine Familie auf eine Spur des Mörders. Weitere Termine: www.schongauer-sommer.de
KAL ENDER
Redaktionstipps
11.5.-27.10. HOLZKUNST
11.7.-14.7. STADTLESEN
In der historischen Bad Tölzer Marktstraße schmökern Menschen in Hängematten und auf Sitzsäcken in guten Büchern. Zum bereits zweiten Mal findet hier das StadtLesen statt. Die Marktstraße, bekannt als schönstes Wohnzimmer im Oberland, verwandelt sich in dieser Zeit in einen öffentlichen Lesesaal mit ganz besonderem Charme und über 3.000 aktuellen Büchern. www.bad-toelz.de ANZ_Dahoam_210x140_150519.qxp_Layout 1 15.05.19 08:42 Seite 1
Orff Mozart
Carl & Wolfgang Amadeus
Tickets: www.muenchenticket.de Tel. 089-54 8 81 81 www.carl-orff-fest.de
Exsultate Veranstalter: Florian Zwipf-Zaharia
Viele Facetten hat die Holzkunst, die im Werdenfels Museum in GarmischPartenkirchen zu sehen ist. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens zeigen die Schulen für Holz und Gestaltung die Ausstellung „Wege“. Sie präsentiert die Werke von 34 Bildhauern, die nach dem Besuch der Schule unterschiedliche Wege eingeschlagen haben und eigene, vielfältige Kunstformen entwickelten. Die Ausstellung ist jeweils Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. www.werdenfels-museum.de
KAL ENDER
Redaktionstipps
13.7.
ANDREAS BOURANI
AUSSTELLUNG IN MURNAU
Seine Lieder hatte in den vergangenen Jahren die halbe Republik auf den Lippen. Ob die Hymne „Auf uns“ oder die Nummer1-Single „Astronaut“: Was er anpackte, wurde zu Pop-Musik-Gold. Mit seiner Tour „Im Sommer 2019“ besucht er nun außergewöhnliche Orte wie das Kloster Benediktbeuern, die zu seiner herausragenden Stimme und seinen tiefgehenden Texten passen. Gepaart mit seinen EntertainerQualitäten, der perfekt eingespielten Band und faszinierenden Lichtshows werden Bouranis Live-Auftritte zu einem unvergesslichen Erlebnis. www.myticket.de
Sie gingen gemeinsam durch bedrückende politische Jahre, und ihre Werke machen die Zeitgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebendig: Der Schriftsteller Oskar Maria Graf und der Maler Georg Schrimpf waren Freunde. Die Ausstellung „Mein Freund, der Maler“ im Schloßmuseum Murnau präsentiert Texte Grafs über seinen Freund und Gemälde von Georg Schrimpf. www.schlossmuseum-murnau.de
13.4.-3.11.
AUSSTELLUNG
Die Pest war über Jahrhunderte eine der schlimmsten Seuchen der Menschheit und hat damit den Lauf der Geschichte beeinflusst. Auch die Geschichte der Oberammergauer Passionsspiele beginnt 1633 mit einem Pestgelübde. Im Mittelpunkt der Ausstellung „Der schwarze Tod – Seuchen, Angst und Glaube“ im Oberammergau Museum stehen der Umgang des Menschen mit Krisen und seine Strategien, um mit den Urängsten vor Leid, Verlust und Tod zu leben. www.oberammergaumuseum.de
FOTOS: ROBERT SCHLESINGER; DIÖZESANMUSEUM FREISING; GEORG SCHRIMPF, MÄDCHENAKT VOR SPIEGEL, 1926, MUSEUM LUDWIG, © FOTO: RHEINISCHES BILDARCHIV KÖLN, RBA _D024658
25.7.-3.11.
GUT KALTENBRUNN OPEN AIR ITALIENISCHE
NACHT
DIE
SCHÖNSTEN
ITALIENISCHEN
OPERNARIEN
So. 20 Uhr
11.08.
10.08.
Sa. 20 Uhr
Dorothee Koch | Sopran Rafael Cavero | T e n o r Daniel Fiolka | Bariton Süddeutsches Kammerensemble ML: Markus Elsner
Karten: 089 55 96 86 26 www.kulturgipfel.de | München Ticket: 089 54 81 81 81 www.muenchenticket.de
Alte Floßlände Wolfratshausen
KA L E N D E R
Sommer 2019 JUNI BÜHNE
7.6.
MARTIN FRANK Seeforum, Rottach-Egern Der Shootingstar der bayerischen Kabarettszene, Martin Frank, präsentiert sein neues Programm. Frech, bodenständig, sehr direkt und in jeder Sekunde lustig kommt Frank daher, den die Medien als „unbändige Rampensau“ beschreiben. Zum Hintergrund: ausgebildeter Standesbeamter, Kirchenorganist und anschließend noch drei Jahre auf der Schauspielschule. Aber gehören in den Lebenslauf eines jungen Mannes nicht mindestens ein BWL-Studium und eine Backpacking-Tour durch Australien? Darf man sich ohne Bachelor überhaupt noch auf die Straße trauen? Mit 25 ist Frank noch immer Single – mit der Tendenz zum „Übrigbleiben“. Stolzer vierfacher Onkel, trotzdem froh über das Rückgaberecht. Aber sollte man in diesem Alter nicht langsam eine feste Beziehung haben und ist nicht allmählich ein Lebensplan erforderlich? All diese Fragen bearbeitet Frank bei seinem Auftritt mit Ironie und Witz.
7.6.
HERBERT UND SCHNIPSI Kurhaus, Bad Tölz Seit 1982 unterhalten Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger bereits gemein-
e
acht
ir en A uf
rd Übe
sam ihr Publikum – und wagen sich nun erstmals an ein Best-of-Programm aus ihrer 35-jährigen Kabarett-Historie. Ihr Mix aus grandios gespielten, pointierten Sketchen, liebevoll gedichteten Liedern und dem Austausch mit dem Publikum passt in keine Schublade. Das Best-of-Programm vereint nun die großen Klassiker aus den 90er- und 2000erJahren mit Erfolgsnummern aus der Anfangszeit des Duos Anfang der 80er. Die Nummern vereinen viele Pointen mit berührenden Momenten, es menschelt in jeder Sekunde. Auch bei den Liedern wurde ein Querschnitt gewählt, der sich sehen lassen kann.
MUSIK
Opssbühneacah Flu r Lois de
11.7.
WILLY ASTOR Sound of Islands WELL-BRÜDER AUS’M BIERMOOS DOMINIK HALAMEK Noche Latino TONI BARTL’S ALPIN DRUMS Der Berg groovt! BANANAFISHBONES MAXI SCHAFROTH
12.7.
LOISACH MARCI
5.7. 6.7. 7.7. 9.7. 10.7.
13.7. 14.7.
21.6.–23.6.
5. - 21.7.2019
Faszination Bayern
Ein Wildbach mit Tiefgang
MAX MUTZKE & NILS WÜLKER JAKARTA BLUES BAND Frühschoppen
Festplatz Berghalde, Penzberg
16.7.
Gleich drei Ausnahmekünstler besuchen das Open Air in Penzberg: Am Freitag, den 21.6., wird eine der größten Rock-Bands aller Zeiten wieder erlebbar. Die AC/DC Tribute Show „We Salute You“ ist die weltweit größte ihrer Art und lässt Kracher wie Hell’s Bells, Thunderstruck und Highway to Hell durch die Boxen schallen. Dazu gibt es originalgetreues Equipment wie riesenhafte Glocken und Kanonen. Eher heimischer klingen die Mundart-Songs der Rapper von „Dicht&Ergreifend“. Die Musiker, die bereits das
17.7.
JAMARAM AMI & WALLY WARNING DIE COUPLET AG
18.7.
RINGLSTETTER & BAND
19.7.
MARTIN FRANK
OPEN AIR KONZERTE
MEI DAHOAM
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14.7.
20.7. 20.7. 21.7. 21.7.
DAS BESTE! aus 25 Jahren Fürchtet Euch nicht!
Es kommt wie’s kommt!
DONIKKL Mitmach-Show CHRISTINE EIXENBERGER Fingerspitzenlösung
MUSIKSCHULE WOLFRATSHAUSEN Matinée DIE SCHÖPFUNG
Philharmonischer Chor und Orchester Isartal
Veranstaltungsort: Alte Floßlände, Josef-Bromberger-Weg 1, 82515 Wolfratshausen Tickets: München Ticket, www.muenchenticket.de, Tel. 089 54 81 81 81 Bürgerbüro Stadt Wolfratshausen, info@wolfratshausen.de, Tel. 08171 214-0
KAL ENDER
Sommer 2019 Festzelt auf dem Tollwood füllten, wissen, wie man Jung und Alt für Dialekt und Rap gleichermaßen begeistert. Ganz Deutschland hat in den vergangenen Jahren seine Lieder mitgesungen: Max Giesinger ist einer der wichtigsten Pop-Musiker der Republik. Er spielt am Sonntag auf dem Open Air seine bekanntesten Chartstürmer und weniger bekannte, aber nicht weniger bewegende Songs.
28.6.
KLASSIK OPEN AIR
KONZERTWOCHENENDE
BENEDIKTBEUERN
MAIERHOF IM KLOSTER
13.07.19 MAIERHOF IM KLOSTER BENEDIKTBEUERN
Klosterhof Ettal, Ettal Interpreten von Weltrang und herausragende Orchester stehen im Mittelpunkt des RichardStrauss-Festivals, das heuer das 30-jährige Jubiläum seiner Gründung feiert. Im Rahmen des Festivals findet im Innenhof des Klosters Ettal ein Konzert in ganz besonders stimmungsvoller Atmosphäre statt. Das angesehene Rundfunk Sinfonieorchester Prag präsentiert gemeinsam mit hervorragenden Solisten wie der litauischen Sopranistin Asmik Grigorian Werke von Strauss im pittoresken Klosterhof. Dirigent des Abends, an dem neben Strauss‘ „Till Eulenspiegel“ auch die 8. Symphonie von Antonin Dvořák gespielt wird, ist der künstlerische Leiter des Festivals, Alexander Liebreich. Bei schlechtem Wetter werden die Konzerte in die Alpspitzhalle des Olympia-Eissport-Zentrums in Garmisch-Partenkirchen verlegt.
38 14.07.19 MAIERHOF IM KLOSTER BENEDIKTBEUERN T i c ke ts u nte r www. myti c ke t.de sowie an allen bekan n ten V V K-S tellen
MEI DAHOAM
JULI BÜHNE
4.7.
DER BRANDNER KASPAR UND DAS EWIG‘ LEBEN Passionstheater, Oberammergau Der Brandner Kaspar überlistet den Tod, denn als der Boandlkramer vor seiner Tür steht, macht er ihn mit Kerschgeist so betrunken, dass sich der Mensch gewordene Tod beim Kartenspielen über den Tisch ziehen lässt und Kaspar noch einige Lebensjahre gewähren muss. Als Himmelspförtner Petrus davon Wind bekommt, wird er grantig: Abweichungen vom göttlichen Schicksal duldet man im Himmel nicht. Der Boandlkramer muss nochmals zum Brandner, um ihm die Freuden der paradiesischen Ewigkeit in einer Schnupperstunde zu zeigen. Das ewige Drama um Leben und Tod ist hier eine Komödie um Schlitzohrigkeit und Dickköpfigkeit mit ganz viel Lokalkolorit.
5.7.
WILLY ASTOR Alte Floßlände, Wolfratshausen Er ist vor allem als Wortklauberer der besonderen Art bekannt. Willy Astor ist Komödiant, selbsternannter Silbenfischer und noch dazu Musiker. Bei seinem Auftritt im Rahmen des Flussfestivals zeigt er auf der schwimmenden Open-Air-Bühne auf
KAL ENDER
Sommer 2019 der Loisach etwas von all seinen Begabungen. Mit Astors Programm „Sound of Islands“ wird der Auftaktabend des Wolfratshauser Flussfestivals zu einer melodischen Weltreise mit Bossa Nova und Tango, afrikanischen Einflüssen, Flamenco und bayrischer Volksmusik. Das Instrumental-Projekt des Münchner Universalkünstlers stammt komplett aus Astors Feder, der erst mit 18 Jahren das Gitarrespielen lernte und seither als Autodidakt an seiner Technik feilt. Nach Astor treten beim Flussfestival unter anderem die Bananafishbones, Max Mutzke, Christine Eixenberger, Donikkl sowie Tänzer und Choreograph Dominik Halamek auf der Wolfratshauser FestivalBühne auf.
6.7.
MARTIN ZINGSHEIM Kabarett im Kaminstüberl im Arabella Brauneck Hotel, Lenggries Wäre das Springen zwischen Gedanken olympisch, könnte sich Martin Zingsheim Hoffnung auf Medaillen machen. Im Sturm hat der Lockenkopf die Kleinkunst-Szene erobert, zahlreiche Kabarettpreise eingeheimst und den Sprung ins Radio sowie ins Fernsehen geschafft. Jetzt ist das 34-jährige Ausnahmetalent aus Köln mit seinem Soloprogramm auf Welttournee – zumindest durch den deutschsprachigen Raum – und präsentiert eine rasante Ein-Mann-Show jenseits aller
Schubladen. Die Dramaturgie des Abends folgt dem wilden Gedankenstrom Zingsheims. Ein sprachlich virtuoses Abenteuer über Gott und die Welt, Liebe und Hass, Erziehung und Pauschalreisen. Am Rande des Scharfsinns redet und spielt sich der Senkrechtstarter durch seine eigenen Geistesblitze.
17./18.7.
FAMILIENMUSICAL Stadthalle, Penzberg Die Musikschule der Stadt sorgt für ein schwungvolles und unterhaltsames Schauspiel mit Musik. Die „Penzberger Spürnasen“ ermitteln in einem liebevoll gestalteten Musical, in dem der Kinder- und Jugendchor „Voice HappenZ“
in fantastische Kostüme vor farbenfroher Kulisse schlüpft. Der Chor wird von einer LiveBand begleitet.
MUSIK
4.7.
ORGELKONZERT: NORDDEUTSCHE FANTASIEN Evang. Dreifaltigkeitskirche, Mittenwald Kurkantor Karl-Heinz Voßmeier aus Wümme gibt im Rahmen des Mittenwalder Musiksommers einen musikalischen Einblick in seine Heimat. Auf der Pirchner Orgel spielt er Werke von Nikolaus Bruhns, Vincent Lübeck, Dieterich Buxtehude, Johann Adam Reinicken und Stücke aus dem Husumer Orgelbuch.
Die Kukulis - Die Kunstkulinarischen Reisen durchs Blaue Land Kunst, Gastronomie und Tourismus haben eine Gemeinsamkeit: die Betrachter, die Besucher und die Gäste
c Alexandra Sichart
In zwei Reiserouten werden jeweils nacheinander vier Gastronomien angefahren, die jeweilige Ausstellung nebst Künstler in Augenschein genommen und einer von fünf Gängen inclusive korrespondierendem Getränk serviert. Zeit zum Geniessen und Austauschen bleibt an jeder Station. Termine: 3.5., 10.5., 7.6., 14.6., 5.7., 12.7., 2.8., 9.8., 6.9., 13.9.2019 Ein Projekt von Kunstprojekt KuHaus, Staffelseewirte e.V. und Tourist Information Murnau
Tourist Information Murnau, Untermarkt 13 www.murnau.de, touristinfo@murnau.de Tel. 08841/476-240
KAL ENDER
Sommer 2019 9.7.
INTERNATIONALES MUSIKFEST KREUTH – ERÖFFNUNGSKONZERT Gut Kaltenbrunn, Gmund am Tegernsee Schwungvoll startet das Internationale Musikfest am Tegernsee mit einem Eröffnungsabend voller Tänze. Gemeinsam mit dem Alliage Quintett spielt Sabine Meyer an der Klarinette Carl Maria von Webers „Aufforderung zum Tanz“, Bachs Tänze aus der Französischen Suite Nr. 2, eine Suite von Strawinsky und weitere beschwingte Werke. Das Musikfest bietet auch in diesem Jahr wieder Kammermusik der Spitzenklasse und herausragen-
de Solisten in stimmungsvoller Atmosphäre rund um den Tegernsee. Neben der Tenne von Gut Kaltenbrunn wird im Seeforum in Rottach-Egern und in der Kirche St. Quirinus im Schloss Tegernsee musiziert.
21.7.
BELGISCHES ORCHESTERKONZERT Kursaal, Bad Kohlgrub Ein Banjo-Orchester zeigt sein vielfältiges Repertoire. Die Grundbesetzung aus zwölf Banjo-Musikanten verleiht den Auftritten des belgischen Banjo-Orkests eine ganz eigene, typische Klangfarbe. Neben den Banjos sorgen weitere Instrumente wie Perkussion, Orgel, Trompeten, Saxophone, Flöte,
Akkordeon, Gitarren, Bassgitarre, Geige und Horn für den speziellen Sound.
AUGUST BÜHNE
2.8.
SEBASTIAN REICH & AMANDA Seeforum, Rottach-Egern Nach dem Essen beim Chinesen kann man schon mal philosophisch werden. Aber ist ein eingeschweißter Keks aus leeren Kalorien, gefüllt mit einem Zettel samt sinnlosem Spruch echt der Weg, über den das Glück mit
uns kommunizieren möchte? Und wenn ja, wäre das gut oder schlecht? Und überhaupt, was ist das, Glück? Braucht man das? Wo gibt es das? Wie kommt man da ran? Und bleibt das dann? Und wenn nicht? Haben das dann andere? Oder ist Glück gar der Sinn des Lebens? Fragen über Fragen, auf die die beliebte Handpuppe Amanda zusammen mit Bauchredner Sebastian Reich dringend eine Antwort sucht. Das tut sie auf unnachahmliche Art im neuen Programm „Glückskeks“. Neben der bekannten Amanda wird es auch zwei neue Figuren auf der Bühne geben, die jede Menge Glücksmomente, Überraschungen und ein musikalisches Highlight versprechen.
KA L E N D E R
Sommer 2019 3.8.
KINDERTHEATER „DER ZAUBERLEHRLING“ Gut Hub, Penzberg Ein Theaterstück für die ganze Familie zeigt die Aktion kleinKunst Penzberg mit dem Figurentheater „Der Zauberlehrling“. Amalie, die alte Kröte von Goethe, erweckt dessen Gedicht zwischen Tellern und Tassen voller Humor und mit Augenzwinkern zum Leben. Sie kennt das Geheimnis des jungen Zauberlehrlings, der sich einst vor lauter Übermut aus dem eigenen Gedicht herauszauberte – und daraufhin in einem literarischen Trümmerfeld landet. Wie findet man nun ein weggezaubertes Gedicht wieder? Für den jungen Hitzkopf beginnt eine abenteuerliche Suche im riesigen Land der Bücher.
MUSIK
4.8.
MUSCHELROCK Musikpavillon im KulturPark, Murnau Rockliebhaber sollten sich im August die Sonntage frei halten, denn immer
von 15 bis 19 Uhr spielen Künstler aus der lokalen Musikszene bei „Rock in der Muschel“. Unplugged erklingen vor dem malerischen Bergpanorama Akustikrock, Folk, Blues, Funk und Soul. Das Bergflair, die musikalische Untermalung und die kulinarischen Angebote des Restaurants Auszeit sorgen für eine stimmungsvolle und einmalige Mischung.
10.8.
HAINDLING Gut Kaltenbrunn, Gmund am Tegernsee Die bayerische Kultband spielt Open Air. Haindling ist mit ihrem unverwechselbaren Klang wohl das außergewöhnlichste Musikerlebnis, das der Freistaat zu bieten hat. Der Musikstil ist geprägt von einer wilden Mixtur aus exotischen Klängen und unterschiedlichsten Einflüssen, versehen mit der HaindlingHandschrift. Alphörner, Saxophone, Trompeten, afrikanische Trommeln, Klanghölzer, Tuba: Allein schon die üppige Instrumentenauswahl lässt die musikalische Vielfalt der Auftritte erahnen.
09. - 18. August 2019 | 12:00 - 24:00 Uhr auf dem Festplatz an der Lechuferstraße
AUSZEIT ZU GEWINNEN In Kooperation mit der Therme Erding, der größten Therme der Welt, verlosen wir 3 x 2 Tageskarten für die gesamte THERMENWELT inklusive der Erlebnisbäder Wellenbad, Rutschen und Therme sowie der Wellnesswelten (ab 16 Jahren) VitalOase und VitalTherme & Saunen. Zur Teilnahme senden Sie uns eine Postkarte an den Dahoam Verlag, Römergasse 1, 83646 Bad Tölz. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2019.
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AUSSTELLUNG IM KLOSTER BEUERBERG 1. MAI – 3. NOVEMBER 2019 MI–SO UND AN FEIERTAGEN 10–18 UHR WWW.DIMU-FREISING.DE
VORSCHAU
IMPRESSUM Chefredaktion: Sandra Johnson (V. i. S. d. P.) Art Direction: Sven Kretzer Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marion Gnadl, Karin Lochner, Sabine Schreiber, Dominik Stallein, Rudi Stallein, Birgit Werner Lektorat: Gabriele Ernst VERLAG: DAHOAM VERLAG Inhaber: Sven Kretzer Anzeigen: Sven Kretzer Tel.: 0 80 41 - 7 96 84 75 kretzer@dahoam-verlag.de
GENUSSTOUREN VON HÜTTE ZU HÜTTE Was gibt es Schöneres für Bergliebhaber, als ganz nach Lust und Laune gleich ein paar Tage am Stück durch die Berge zu wandern? Und jeden Abend wartet am Ziel eine andere urige Berghütte, wo man bei deftiger Alpenküche und herrlichen Ausblicken die intensiven Eindrücke der Tour Revue passieren lassen kann. Wir stellen die schönsten Hüttenwanderungen im Oberland vor.
Stephanie Lackermeier Tel.: 0 80 41 - 77 89 3 sl-advertising@gmx.de Bettina Sewald Tel.: 01 70 - 9 02 25 66 sewald@dahoam-verlag.de Vertrieb: Peter Aschauer Leserbriefe: leserbrief@dahoam-magazin.de Abo: www.dahoam-magazin.de/abonnement abo@dahoam-magazin.de Druck: Athesia Druck GmbH Weinbergweg 7 • I-39100 Bozen Verlagsanschrift: DAHOAM VERLAG Römergasse 1 • 83646 Bad Tölz Telefon: 0 80 41 - 7 96 84 75 Fax: 0 80 41 - 7 96 84 79 E-Mail: mail@dahoam-verlag.de Internet: www.dahoam-verlag.de
FOTOS: ISTOCK/TINIEDER ; SHUTTERSTOCK/PARILOV
SKATEDECK TRIFFT AUF TRADITION Wenn Werner Härtl aus Reichersbeuern zu Stift und Papier greift, entstehen Kunstwerke. Der Illustrator sammelt auf der ganzen Welt seine Inspiration, doch die bayerische Heimat schwingt immer ein bisschen mit. Und so kam er auf eine ungewöhnliche Idee: Warum nicht die klassische Brandmalerei mit modernem Lifestyle verbinden? Mit einem Lötkolben gestaltet er Skatedecks, die es so wohl nur im Oberland gibt.
Das nächste mei Dahoam erscheint am
13.09.2019
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