Exclusiv € 5,80
steiermark
MA GA ZIN
GRAZ
Kultur an der Mur Culture on the Mur
Die große Liebe der The great love of
ANNA PLOCHL Erzählerin in der Grazer Oper in Carl Maria von Weber’s „Oberon“ Narrator in Carl Maria von Weber’s opera Oberon at the Graz Opera
BIRGIT MINICHMAYR
steiermark-exclusiv.com austria-exclusive.com
EDITORIAL
Liebe Leser,
Dear readers,
Es ist uns eine große Freude, Ihnen die neue Ausgabe von „Steiermark Exclusiv“ zu präsentieren. Steiermark, die beliebte Ferienregion im Herzen Österreichs. Wir möchten Ihnen die liebliche Landschaft mit ihren Bergen und Seen näher bringen, aber auch über die Hauptstadt Graz berichten, die in eine einzigartig gemütliche Atmosphäre mit einem großen kulturellen Angebot zu verbinden versteht.
FIt is a great pleasure for us to be able to present this new number of Steiermark Exclusiv. Styria, the popular holiday region in the heart of Austria. We would like to make you better acquainted with the charming scenery with its mountains and lakes, and also report on the province´s capital, Graz, which manages to combine a uniquely welcoming atmosphere with a wide range of cultural offerings.
Die Menschen der Steiermark sind ihrem Land stark verbunden; sie achten auf Umwelt und Lebensqualität und respektieren alte Traditionen. Zum Thema Bühnenkünstler gehört unser Bericht über die grandiose Schauspielerin Birgit Minichmayr, die als Erzählerin in Carl Maria von Webers „Oberon“ erstmals in Graz zu hören war.
On the theme of stage performers is our report about the Austrian actress Birgit Minichmayr who has been the narrator in Carl Maria von Weber´s „Oberon“ - her first appearance in Graz.
Ob Sie nun internationale Kulturevents oder die unverdorbene Natur, sportliche Herausforderung in den Bergen oder die geruhsame Erholung im Thermenland suchen: die Urlaubsorte der Steiermark und ihre gepflegte Gastlichkeit werden Sie höchst erfreuen.
Whatever your choice - international cultural events or unspoilt nature, athletic challenges in the mountains or tranquil rest and recreation among the hot springs of Thermenland - Styria´s resorts and their stylish hotels and restaurants certainly chant you.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!
We wish you a very pleasant stay.
Karin Dirninger
Z w isc hen Ursp rung un d Ze i t g e i s t
MOTHW U R F
K
lare Schnitte mit überraschenden, ungewöhnlichen Details, Linienführung, Farben und Ideen der Kollektionen liegen am Puls unserer Zeit. Dieses klare, manchmal auch strenge Design sucht seinen Kontrast im spielerischen Umgang mit Attributen und Wertigkeiten. In dieser Komposition finden Trägerinnen und Träger unserer Mode den Ausdruck ihrer eigenen Einzigartigkeit. Der Ursprung von Mothwurf in der Tracht ist nicht zu verleugnen. Doch tritt dieser Ursprung nicht als sich wiederholendes Zitat in Erscheinung, sondern als Ausgangspunkt für unverwechselbare, immer neue Ausflüge in die Mode der Zeit und in die verschiedensten Kulturen der Welt. Menschen, die Mothwurf tragen, lenken nicht von sich ab. Sie ruhen in sich selbst. Aus dem Wunsch, dass Kleidung eins wird mit dem Träger, verbindet Mothwurf die Dimension des Designs mit der Dimension des Fühlens. Wer mit Mode von Mothwurf auf Tuchfühlung geht, spürt höchste Qualität natürlicher Materialien und anspruchsvoller Verarbeitung. www.mothwurf.com n
Between origin and the spirit of time
Mothwurf Our fashion is based on a combination of clear cuts with surprising, unusual details. The line, colours and ideas of the collections have their finger on the pulse of our time. This clear and, at times, strict design searches for its contrast in the playful handling of attributes and valencies. It is in this composition that the wearers of our fashion find the expression of their own uniqueness. The origin of Mothwurf in folk dress cannot be ignored. But with us, this origin does not appear as a self-repeating quotation, but rather a starting point for unmistakable and ever-new excursions into the fashion of the time and the cultures of our world. People who wear Mothwurf do not allow their clothes to divert attention. They rest in themselves. From the wish that clothes should be one with those wear them, Mothwurf combines the dimension of design with the dimension of feeling. Whoever gets in touch with the fabric of fashion by Mothwurf senses the highest quality of natural n materials and demanding finishing.
Graz Tourismus Harry Schiffer
Neue Galerie Graz
Inhalt | Content
Kultur an der Mur • Culture on the Mur GRAZ | Die große Liebe der • The great love of ANNA PLOCHL | Erzählerin in der Grazer Oper in Carl Maria von Weber’s „Oberon“ • Narrator in Carl Maria von Weber’s opera Oberon at the Graz Opera BIRGIT MINICHMAYR | Erfolgreicher Heimkehrer • A successful homecoming PETER SIMONISCHEK | Ein Sommer – drei Berge Der Bergsommer in Schladming präsentiert sich facettenreich • One summer – three mountains A multifaceted summer in the mountains of Schladming | Motorsport vom Feinsten rund um Gröbming DIE ENNSTAL-CLASSIC • Gröbming presents motorsport at its
Salzburger Festspiele | TVB Auseerland-Salzkammergut / Tom Lamm
Martin Huber
best THE ENNSTAL CLASSIC
Cover Bild: © Mathias Bothor/ photoselection Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: R. u. K. Dirninger, Redaktion: Karin Dirninger, Anzeigen: Reinhold Dirninger, Grafik: Patricio Handl, Druck: Berger, Horn Verlagsanschrift: Dirninger & Dirninger Handels-, Verlags- u. WerbegesmbH Emil Kralikg. 3 1050 Wien. Tel.: +43 1 5452811, ATU UID 29917702. www.dirninger.com, dirninger@dirninger.com
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GRAF VON FABER-CASTELL – DER PERFEKTE BLEISTIFT Dieses edle Schreibgerät trägt seine Bestimmung schon im Namen: der Perfekte Bleistift. Egal zu welchem Zweck oder mit welchem Schreibproblem, der hölzerne Helfer unterstützt auf ideale Weise. Die Mine stumpf geschrieben? In der platinierten Kappe steckt ein eingebauter Spitzer. Flüchtigkeitsfehler gemacht? Am Ende des Bleistifts findet sich unter einer Kappe ein weißer Radierer. Beim Schreiben bietet er aber vor allem eines: höchsten Komfort. Dank der für die Graf von Faber-Castell Collection charakteristischen Kannelierung im Holz liegt der extra große Perfekte Bleistift angenehm in der Hand. Die dicke, besonders weiche 4B-Mine sorgt für ein markantes, ausdrucksstarkes Schriftbild und eignet sich gut zum Skizzieren. Beeindruckend ist auch die Optik dieses Bleistifts: Neben seinem neuen Format fasziniert der Mix aus kühlem Metall und warmem Holz gleichermaßen und macht ihn zu ein nem reizvollen „Must-Have“.
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GRAF VON FABER-CASTELL – THE PERFECT PENCIL This luxury writing instrument bears its destiny in its very name: the Perfect Pencil. Whatever the purpose or writing dilemma, this wooden wonder provides optimal support. Have you written so much that the lead is dull? The platinum-plated cap contains a built-in sharpener. Did you make a slip of the pen(cil)? There is a white eraser under the coronet at the end of the pencil. But when it comes to writing, the Perfect Pencil offers one thing above all else: utmost comfort. Thanks to the characteristic fluting in the wood of the Graf von Faber-Castell Collection, the extra large Perfect Pencil rests comfortably in your hand. The particularly soft, thick 4B lead creates distinctive, expressive text and is ideal for sketching. The aesthetics of the pencil are equally impressive: In addition to its new format, the cool and warm fusion of metal and wood is just as enchanting and transn forms the pencil into a delightful must-have.
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P
aollesch ist Trash, Bondy ist Klassizismus, Castorf ist Castorf und Kušej ist Kraft“, sagte sie einst in einem Interview über ihre liebsten Regisseure. Letzteres trifft wohl zu, ist er es doch, der die aufmüpfige Schauspielerin Jahre später wieder an die Burg zurückholt.
ERZÄHLERIN IN DER GRAZER OPER IN CARL MARIA VON WEBERS „OBERON“
Minichmayr wurde 1999 direkt vom Reinhardt-Seminar ans Burgtheater engagiert, wo sie als „Dirne“ in Schnitzlers „Reigen“ unter Sven-Eric Bechtolf debütierte. 2004 war sie bei den Ruhrfestspielen zu sehen, danach kam sie ins Ensemble der Volksbühne Berlin. 2007 kehrte sie an die Burg zurück, bevor sie 2011 ans Münchner Residenztheater, das damals von Kušej geleitet wurde, ging und Wien mit einem großen Knall verließ: Frank Wedekinds „Lulu“-Inszenierung von Jan Bosse hätte mit ihr in der Titelrolle am 14. Mai 2011 Premiere feiern sollen, wurde aber wegen Differenzen abgesagt: „Regisseur und Hauptdarstellerin sind zur Überzeugung gekommen, dass ihre künstlerische Auffassung und ihre Arbeitsweise divergieren.“ „Lulu ist wie keine andere weibliche Rolle. Ich möchte sie nicht im Nuttenkostüm erzählen“, kommentierte Minichmayr.
WILD, MARKANT, FEIERWÜTIG, ABER DIE „LULU“ ZU ORDINÄR – IHR RUF EILT IHR VORAUS. HAT SIE EINST WIEN IM ZWIST VERLASSEN, KOMMT SIE NUN WIEDER ZURÜCK. VON GRAZ DIREKT NACH SALZBURG. ES STEHT ABER HEUER NICHT DIE BUHLSCHAFT, SONDERN EINE MARATHONLESUNG AUF IHRER AGENDA.
2010 und 2011 gab sie die Buhlschaft im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Die Mozartstadt ist also kein neues Pflaster für sie, der Auftritt heuer dürfte jedoch viele überraschen. Gemeinsam mit Volker Bruch, Corinna Harfouch und Burghart Klaußner rezitiert sie in einer Marathonlesung James Joyces 1.000 Seiten starken Ulysses. Dieser „berühmteste ungelesene Roman der Welt“ gilt als einer der bedeutendsten Beiträge zur modernen Literatur. Joyce beschreibt einen Tag im Leben des Annoncenmaklers Leopold Bloom in Dublin — und folgt dabei in subtiler Weise dem Bauplan von Homers Odyssee. Neben der erfolgreichen Theaterkarriere ist die Schauspielerin mit der markant rauchigen Stimme auch in TV und Kino eine feste Größe, die zahlreiche Auszeichnungen einheimsen konnte: Heuer darf sie sich in Graz über den Großen Diagonale Schauspielpreis freuen. „Minichmayr zieht einen sofort in ihren Bann - man kann den Blick nicht von ihr lassen, so außergewöhnlich ist ihre Kraft“, so die Jury. Extreme Arbeitslust und immer Zeit zum Feiern bestimmten ihr intensives Leben, sogar Exzesse wurden ihr nachgesagt. „Solche Gerüchte gehören dazu. Nach der Höchstkonzentration ist man von der Rolle so aufgeladen mit Energie.“ Aber ihr Leben hat sich verändert: Denn die Rolle ihres Lebens hat Minichmayr bereits seit über einem Jahr, als sie und ihr Mann, ein Südtiroler Unternehmer, 2018 Eltern von n Zwillingsmädchen wurden.
Birgit Minichmayr
Birgit Minichmayr in „3 Tage in Quiberon“
Wild, striking, ready to party; yet Lulu was too vulgar for her – her reputation precedes her. Having once left Vienna amidst dispute and controversy, she now returns. From Graz straight to Salzburg. This year, however, it is not Everyman’s Paramour that is on her agenda, but a marathon reading.
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ollesch is trash, Bondy is classicism, Castorf is Castorf, and Kušej is power,” she once said about her favorite directors in an interview. The latter is probably true, as he is the one who drew the defiant actress back to the Burg years later. Minichmayr was engaged at the Burgtheater directly out of the Reinhardt-Seminar in 1999, where she made her debut as “Dirne” (The Whore) in Schnitzler’s La Ronde under the direction of Sven-Eric Bechtolf. In 2004, she appeared at the Ruhr Festival, after which she joined the ensemble of the Volksbühne Berlin. In 2007, she returned to the Burg before joining the Residenztheater in Munich in 2011, which at that time was under the direction of Kušej, leaving Vienna with a bang: Frank Wedekind’s production of Jan Bosse’s Lulu was scheduled to premiere with her in the title role on May 14, 2011, but was cancelled due to differences of opinion. “The director and the leading actress have arrived at the conviction that their artistic views and working methods differ.” “Lulu is like no other female role. I don’t want to narrate the role in a hooker costume,” commented Minichmayr.
Birgit Minichmayr
In 2010 and 2011, she performed as Paramour in Everyman at the Salzburg Festival. Thus, the city of Mozart is not a new venue for her, yet this year’s performance may surprise many. Together with Volker Bruch, Corinna Harfouch, and Burghart Klaußner, she will recite James Joyce’s 1,000-page tome Ulysses in a marathon reading. The “most famous unread novel in the world” is considered one of the most important contributions to modern literature. Joyce describes a day in the life of advertising broker Leopold Bloom in Dublin – subtly following the blueprint of Homer’s Odyssey.In addition to her successful theater career, the actress with the strikingly smoky voice is also a household name on television and on the big screen, and has won numerous awards: This year she can look forward to the Grand Diagonal Award for Drama in Graz. “Minichmayr instantly captivates everyone – you can’t take your eyes off her, her power is so extraordinary,” as the jury put it. The intensity with which she lives her life is marked by an extreme appetite for work and plenty of time to party, and she has even been touted as being excessive. “Rumors like that are inevitable. After peak concentration on stage, you’re so charged with energy from performing the role.” But her life has changed. Minichmayr has been assuming the role of her life for over a year now, after she and her husband, a South Tyrolean entrepreneur, became the parents of twin n girls in 2018.
Polyfilm Verleih
NARRATOR IN CARL MARIA VON WEBER’S OPERA OBERON AT THE GRAZ OPERA
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GOLDZANDER IM ZENTRUM VON GRAZ, IN DER IDYLLE DES RENAISSANCEHOFES IHRES ELTERNHAUSES, INMITTEN DER SACKSTRASSE ZWISCHEN HAUPTPLATZ UND SCHLOSSBERGBAHN, ERWARTET SIE
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wischen Schloßbergplatz und Schloßbergbahn, im ehemaligen „zweiten Sack“ befindet sich am Fuße des Schloßberg der Zanderhof. Das bereits im Mittelalter (16. Jh.) erbaute, denkmalgeschützte Gebäude in der Sackstraße 26 zählt mit seiner frühbarocken Fassade und den arkadengeschmückten Renaissancehöfen zu den schönsten Bauten der Grazer Altstadt. Ein besonderes Schmuckstück in diesem Innenhof ist ein kleiner Brunnen, der aus mächtigem Stein gehauen ist und in seiner runden einfachen Linienführung an die Brunnen in Venedig und Italien erinnert. In dieser außergewöhnlichen, historischen Atmosphäre verarbeitet Renate Winkler interessante Materialien kreativ zu Schmuckstücken, die einzigartig sind. Das Besondere ist, dass diese Schmuckstücke für Menschen, Gelegenheiten und Kleidung auch ganz individuell und speziell angefertigt werden können. Daneben werden auch erlesene Juwelen, Silber, Silberschmuck und historischer Schmuck präsentiert. Historischer Schmuck ist reine Handarbeit und wertbeständig seit deutlich über 100 Jahren – die kreativen modernen Entwürfe der Schmuck-Designerin Renate Winkler sind ein Spiegel derzeitiger Avantgarde. Ein Ben such diese geschichtsträchtigen Ortes lohnt sich.
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SalzburgerFestspiele/Oliver Topf
ERFOLGREICHER HEIMKEHRER
DER SCHAUSPIELER PETER SIMONISCHEK
J GEBOREN WURDE ER IN DER OSTSTEIERMARK. SEINE STEILE KARRIERE BEGANN IN GRAZ. DANN FOLGTEN LANGE JAHRE IN BERLIN. SEIT ZWANZIG JAHREN IST PETER SIMONISCHEK WIEDER IN DER HEIMAT – ALS ENSEMBLEMITGLIED UND PUBLIKUMSMAGNET AM WIENER BURGTHEATER.
E
s begann in Graz: nach seinem Studium an der Akademie für Musik und darstellende Künste erhielt der junge Peter Simonischek seine erste Chance am Grazer Schauspielhaus. Es folgten Engagements in St. Gallen, Bern und drei Jahre am Schauspielhaus Düsseldorf. Dann kam Berlin. Simonischek wurde an Peter Stein´s legendärer Schaubühne zu einem Liebling der Berliner. Hier konnte er in allen großen Rollen und unter der Leitung eines großen Theatermachers an seiner Vision vom authentischen Schauspieler arbeiten. Dabei hat ihn immer wieder die Frage beschäftigt, wie viel man der Phantasie des Publikums überlassen soll. In einem Interview sagte er: „Zu Kunst gehört, dass der Betrachter einen bestimmten Raum für Eigenleistung hat, für Interpretationen oder dafür, dass er mit den Emotionen in die Sache eindringen kann. Das heißt, dass in dem Dargestellten nicht zu aufdringlich darauf hingewiesen wird, was der Betrachter denken soll.“ Zwanzig Jahre lang blieb Peter Simonischek in Berlin. In diese Zeit fallen auch seine zahlreichen Fernsehrollen. 1995 setzte sich jedoch der Gedanke an eine Heimkehr im Kopf des Österreichers fest. Es war nach einer Premiere bei den Salzburger Festspielen, als seine Frau Brigitte - gebürtige Kärntnerin und ebenfalls Schauspielerin – fast prophetisch gesagt hatte: „Irgendwann willst sicher nach Österreich zurück. Allein wegen der Lebensqualität...“ Und bald darauf flatterte das Angebot von Burgtheaterdirektor Klaus Bachler ins Haus. Die Zeit war reif. Rückblickend sagte Simonischek: „Entscheidend waren letztlich zwei Punkte: einmal mein 50. Geburtstag. Ich fragte mich damals: schau ich mir langsam in Berlin die Friedhöfe an oder in meiner Heimat? Und dann das Gespräch mit Klaus Bachler, der mir glaubhaft versicherte, dass ich bei seinem Direktionsantritt an erster Stelle an seiner Wunschliste stand. Außerdem hatte sich zu dieser Zeit in Berlin das Arbeitsklima sehr verändert. Das Schlagwort dort war „neuer Anfang“. Wenn schon Neuanfang, hab ich mir gesagt, warum nicht gleich in Wien?“ Mit Frau Bri-
gitte fand er eine geräumige Wohnung in der Wiener Innenstadt, und für Sohn Benedikt und später auch dessen Bruder konnte ganz schnell ein Traum erfüllt werden: „Er singt sehr schön und so haben wir ihn damals zu einem Vorsingen bei den Wiener Sängerknaben gebracht. Nach einer Stunde stand fest, dass er akzeptiert war. Das war für die ganze Familie eine Art Welcome to Vienna!“ Auch für Peter Simonischek ist der Anfang in der Heimat gut gelaufen. Das Burgtheater bat ihm spannende Rollen – von Friedrich Schillers „Jungfrau von Orleans“ über Hugo von Hoffmannsthal „Der Unbestechliche“ bis Jon Fosse „Traum im Herbst“ und Edward Albees „Die Ziege“ - und bei den Salzburger Festspielen brillierte Simonischek als Jedermann neben Veronika Ferres als Buhlschaft und Tobias Moretti als Teufel. Er sollte der längst dienende Jedermann werden, acht Jahre und 91 Vorstellungen. Neben Jubel, Applaus und kritischer Anerkennung gab es auch sonst schon manche Ehrung. Besonders berührt war der Schauspieler über ein Brunnendenkmal, den sein steirischer Heimatort zu seinen Ehren errichtete: ein Literaturbrunnen, der Texte sprudelt, hieß es in der Eröffnungsrede. Auch seine Filmarbeit wurde erfolgreich fortgesetzt. Internationale Bekanntheit und großes Lob seitens der Fachkritik brachte Simonischek 2016 die Titelrolle in Maren Ades Spielfilm Toni Erdmann ein. Für den Part eines alternden Musiklehrers, der seine freudlose Manager-Tochter (dargestellt von Sandra Hüller) in der Gestalt eines kauzigen Alter Egos aus der Reserve locken möchte, gewann er im selben Jahr als erster österreichischer Schauspieler den Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller. In „Villen der Frau Hürsch“, wo Simonischek einen Journalisten spielt, den die Sehnsucht nach seiner Heimat ihn in die Steiermark zurückbringt. Ein Mann auf der Suche nach eigenen Wurzeln, nach seiner Zugehöri.
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SalzburgerFestspiele/Reinhard Werner
Clärchen Baus-Mattar & Matthias Baus
A SUCCESSFUL HOMECOMING
THE ACTOR PETER SIMONISCHEK
I
He was born in East Styria. His carreer´s steep ascent began in Graz, and then came long years in Berlin. For the past twenty years Peter Simonischek has been home again.
t started in Graz: after his studies at the Academy of Music and the Performing Arts the young Peter Simonischek had his first opportunity at the Schauspielhaus in Graz. There followed engagements in St. Gallen, Bern and three years later at the Schauspielhaus in Düssedorf. Then came Berlin. At Peter Stein´s Schaubühne Simonischek became a favourite with the Berliners. Here, in allthe great roles and under the leadership of a great director he could work at his vision of the authentic actor. In the process he was always concernded with the question of how much could be left to the imagination of the audience. He said in an interview: „ It is an element in art that the spectators have a certain room for their own involvement, for interpretation, or for penetrating the matter with their own emotions. This means that what is presented should not indicate too strongly what the spectators should think.“ Simonischek stayed in Berlin for twenty years. But in 1995 the thought of going home to Austria became lodged in Simonischek´s head. It was after a forst night at the Salzburg
Festival that his wife – who hails from Carinthia and is an actor too – said almost prophetically: „One day you will certainly want to go back to Austria, if only for the quality of life...! And soon afterwards, the offer from Klaus Bachler, the Burg Theater´s director, fluttered into the house. The time was ripe. Looking back, Simonischek says: „In the end two ponits were decisive. First of all my 50th birthday. I asked myself at the time: shall I be moving towards the cemetery in Berlin or in my homeland? And the the conversation with Klaus Bachler who assured me credibly that when he was appointed I occupied first place on his wish-list. For Peter Simonischek the new beginning at home has gone well. The Burg Theater has provided him with exciting roles and at the Salzburg Festival Simonischek shone as Everyman opposite Veronika Ferres and Tobias Moretti as Devil. On top of triumphs, applause and critical acclaim there have been many othes honours too. Simonischek was especially touched by a fountain that his home town erected in his honour: a literary fountain that n spouts texts, as was stated in the speech at the unveiling.
ERWIN SABATHI
Patrizia und Erwin Sabathi
D I E H ER K U N F T U N S E R E S WEIN ES DU R CH D A S WIR KEN D ER NATUR Bereits seit 1650 gibt es in der Familie Sabathi eine Tradition für Weinbau. Heute liegt das Familienweingut in den Händen von Erwin uns seiner Frau Patrizia. Wesentliche Schlüsselpositionen dieses Traditionsbetriebes werden mit seinen beiden jüngeren Brüdern innerhalb der Familie abgedeckt.
ner Steinschaf“ eingesetzt. Mähen und Mulchen erfolgen somit auf die natürlichste Art und Weise. Nachdem bei Erwin Sabathi alle Weingärten biologisch bewirtschaftet werden, stehen den Schafen zahlreiche zarte Gräser und die besten Kräuter zur Verfügung.
Patrizia und Erwin Sabathi setzen ihre Philosophie auf die Herkunft des Weines und auf das Wirken der Natur: Alle Trauben handverlesen, alle Weingärten nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet, alle Weine ausschließlich mit Naturhefen vergoren.
Alle Weine ausschließlich mit Naturhefen vergoren . . . Die Vinifikation mit Naturhefen (Spontangärung) gewährleistet individuelle, vom Terroir geprägte Weine und lässt Naturaromen im Wein besser und fruchttiefer zum Ausdruck bringen, die natürliche Aromenvielfalt wird deutlich erhöht. Der Einsatz von Naturhefen und die damit verbundene Spontangärung ist einer der Schritte von Erwin Sabathi, um den unverwechselbaren, einzigartigen Charakter eines Weinbergs auf den Wein zu übertragen und die Herkunft am Geschmack erkennbar zu machen.
Alle Trauben handverlesen . . . Allein durch die Gegebenheit der Rebflächen (außergewöhnlich steile Hanglagen mit bis zu 75% Hangneigung) ist nur eine manuelle, traditionelle Lese möglich. Ein weiteres und für viel wichtigeres Argument für das Winzerpaar ist die Qualität. „Wir setzen ganz bewusst auf die Lese per Hand und unterstreichen damit unsere Qualitätsmerkmale.“ Alle Weingärten nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet . . . Seit 2016 befindet sich das Weingut in Umstellung zu einem biologisch zertifizierten Betrieb. Für Erwin Sabathi zählt: Im Einklang mit der Natur, unter Berücksichtigung der Ökologie, in Bedacht auf den Umweltschutz. Bei der Bewirtschaftung der Weingärten setzt er auf absolut naturschonende Pflegemaßnahmen, bei der Vinifizierung auf natürliche Prozesse. Grundsätzlich wird in den steilsten der Weingärten das Gras zwischen den Rebzeilen sowie auch unter den Rebstöcken, unter enormem Körpereinsatz, händisch mit der Sense gemäht. Heuer werden erstmals unterstützend Schafe der Rasse „Krai-
Herkunft ist für das Winzerpaar das entscheidende Qualitätsmerkmal. Die wichtigsten Rebsorten bei Erwin Sabathi sind Sauvignon Blanc und Chardonnay, diese genießen international höchsten Stellenwert. Seine Sauvignon Blancs und Chardonnays der Ried Pössnitzberg (Große STK Ried) stehen gemeinsam mit den ganz großen Weißweinen der Welt auf einer Stufe, auf der ganz obersten. Als weltbewegende und äußerst präzise Weltklasseweine gelten „Chardonnay Ried Pössnitzberger Kapelle“ und „Sauvignon Blanc Ried Pössnitzberger Kapelle“. Wieder eine Höchstbewertung: Ried Pössnitzberger Kapelle Sauvignon Blanc 2016 – 99 A LA CARTE Punkte.
HOUSE OF WHISKEY, GI N & RU M
RUOTKER’S RUOTKER‘S – HOUSE OF WHISKEY, GIN & RUM IST AB DEM 29. SEPTEMBER 2019 EIN NEUER ANLAUFPUNKT FÜR KULINARISCH INTERESSIERTE REISENDE IM STEIRISCHEN VULKANLAND.
D
er Name „Ruotker’s“ ist eine Hommage an die, auf einem erloschenen Vulkan thronende Riegersburg, die erstmals 1138 als Ruotkerspurch urkundlich erwähnt wurde. Nicht weit von der Burg entfernt, in den beeindruckenden Kellern von Ruotker‘s, reifen in über 1000 Eichenfässern feine Whiskeys und Rums heran.
DIE WELT DER DESTILLATE David Gölles und seine Partnerin Katharina Fleck wollen jeden Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis machen: Sei es für Whiskey-Enthusiasten, die sowohl die eigenen Produkte, als auch Destillate von einer sehr gut sortierten Whisk(e)y-Karte verkosten können oder für die Liebhaber von Gin, auf die viele verschiedene Gin&Tonic Variationen warten. Die Rum-Genießer werden vorher noch kaum erlebte Fass-Finishings erleben können und selbst jene, die mit Destillaten eher weniger anfangen können, werden durch spannend-unterhaltsame Fühn rungen interessante Stunden genießen.
RUOTKER’S – HOUSE OF WHISKEY, GIN & RUM Lembach 16, 8333 Riegersburg www.ruotkers.at
House of whiskey, gin & rum
Starting on September 29, 2019, Ruotker’s – house of whiskey, gin & rum will become the new destination for travelers interested in the culinary pleasures of the Styrian volcanic region. The name “Ruotker’s” is a homage to the Riegersburg Castle, enthroned atop a dormant volcano and first mentioned officially in 1138 as Ruotkerspurch. Not far from the castle, in the impressive cellars of Ruotker’s, the finest whiskeys and rum are aged in over 1000 oak barrels.
THE WORLD OF DISTILLATES David Gölles and his partner Katharina Fleck aim to make every visit a unique experience: Whether for whiskey enthusiasts, who can sample both in-house products and distillates from a superbly selected whisk(e)y menu, or for connoisseurs of gin, for whom many different gin & tonic variations await. Rum devotees will be able to enjoy barrel finishings that have rarely been experienced before, and even those who are less familiar with distillates will be able to savor some fascinating hours during exciting and entern taining guided tours.
Graz Tourismus | Tony Muhr / Adobe Stock
Graz Tourismus | Harry Schiffer
KULTUR AN DER MUR
Graz Tourismus | Harry Schiffer
Klanglicht / Alex Koch
Adobe Stock
GRAZ
ALLE WELT SOLLTE NACH GRAZ BLICKEN. DENN DIE EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT ZEIGT IHRE QUALITÄTEN VIEL GELASSENER, IST ZUGLEICH TRADITIONELL UND ORIGINELL – UND GANZ ANDERS ALS GEWOHNT.
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raz hat Bestand. Die Stadt verfügt über das größte - und schönste - geschlossene historische Zentrum Mitteleuropas: das sieht man am besten von oben, vom Schlossberg aus. Die grandiose Dachlandschaft zeigt hier die Reichweite der Geschichte an. In den Gassen flaniert man quer durch Mittelalter, Renaissance und Barock, kann Kirchen und Paläste bestaunen und sich in stille Ecken und verträumte Innenhöfe verdrücken. Die Altstadt ist Weltkulturerbe, mit der Verleihung dieses Titels hat die UNESCO viel Durchblick bewiesen. Aber das allein hat Graz nicht gereicht. Natürlich gibt es Städte, die nur von ihrer Geschichte leben. Graz nicht. Graz ist nämlich Kulturhauptstadt. Auch 2019. Und das bedeutet: man schöpft aus dem Bestehenden und erwirbt sich die Gegenwart trotzdem durch eigene Leistung. Graz hat mit seinem „Friendly Alien“ von Peter Cook und Colin Fournier das reizvollste Kunsthaus des Kontinents. Wer’s nicht glaubt, soll es sich ansehen. Graz eine spektakuläre Stadthalle,
eine schwimmende Insel auf der Mur und ein tolles Literaturhaus - eindrucksvolle Zeichen für die architektonische (und im letzteren Fall auch: literarische) Power der Stadt. Und Graz hat mit der Helmut-List-Halle ein akustisches Juwel, das gemeinsam mit einem musikliebenden Industriellen gebaut wurde. Die kulturelle Energie zeigt sich in vielen Facetten: Graz hat mit der Diagonale, de styriarte und dem steirischen herbst je ein Film-, Musik- und Kunstfestival, das vom Publikum jedes Jahr überrannt wird. Graz hat zeitgenössische Architektur, die man international neidisch beäugt. Und Graz verfügt über eine Atmosphäre, die viel Städte seit Jahren kunstvoll nachzuahmen versuchen: urban und gleich um die Ecke wieder ländlich, gelassen und entgegenkommend, authentisch in seinen Traditionen und schräg in seiner Abenteuerlust. Das Opernhaus koexistiert friedlich mit einer dramatischen Lichtschwert-Skulptur: Respekt heisst hier: wir sind kein Museum, das Neue darf, ja muss sich am Alten reiben.
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Adobe Stock
C ULT U R E ON T HE MU R
GRA Z
The whole world should look to Graz. This European cultural capital is at once traditional and original, displaying its virtues in a way that is far more easy-going – and completely different from the ordinary.
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raz has substance. The city’s compact historical centre is the biggest - and finest - in Central Europe; it is best viewed from above, from the Schlossberg. Here the grandiose roofscape shows the extent of Graz´s history. In the narrow streets you can stroll through the Middle Ages, the Renaissance and the baroque period, you can admire churches and palaces and squeeze into quiet corners and dreamy courtyards. The old town is a World Cultural Heritage site and in conferring this title UNESCO demonstrated great insight. But this alone has not been enough for Graz. Naturally there are towns that live from their history alone. Not Graz. Graz is indeed a Cultural Capital. And this means that Graz is drawing on its existing assets bur even so is conquering the present through its own efforts.
Graz Tourismus | Harry Schiffer
In its Kunsthaus - designed by Peter Cook and Colin Fournier and known as the Friendly Alien - Graz has the most delightful art centre on the Continent. If you don’t believe this, you should go and
see it for yourself. Graz has a spectacular town hall, a floating island on the River Mur and a fantastic house of literature - impressive signs of the city’s architectural - and in the last case, literary - power. And the Helmut List Hall Graz has an acoustic jewel which was built in collaboration with a music-loving industrialist. This cultural dynamism appears in many manifestations. With the Diagonale, the styriarte and the steirischer Herbst Graz has respectively film, a music and an arts festival that the public flocks to every year. Graz has contemporary architecture which internationally is locked at with envy. And Graz has an atmosphere which many towns have been trying to imitate synthetically for years: urban and just round the corner rural again, relaxed and obliging, authentic in its traditions and avantgarde in its adventurousness. The Opera House enjoys peaceful coexistence with a dramatic light sword sculpture. Here respect means: we are not a museum, the new may, indeed must, rub shoulders with the old.
Michael Königshofer
Ried Stradener Rosenberg
Basaltstein
VULKANLAND STEIERMARK
WEINGUT FRAUWALLNER IM WEINGUT FRAUWALLNER SPRECHEN WINZER UND WEIN EINE KLARE SPRACHE: DIE TRAUBEN STAMMEN ZU 100 PROZENT AUS DEM VULKANLAND STEIERMARK, DIE WEINGARTENPFLEGE ERFOLGT MIT VIEL HANDARBEIT, UND JEDE EINZELNE REBSORTE WIRD AUF IHRE GANZ INDIVIDUELLE ART VINIFIZIERT.
A
usschließlich Herkunftsweine werden hier produziert, und die Erfahrung sowie die Konsequenz von Walter Frauwallner führt zu einem Potpourri an eigenständigen Charakteren, die gleichzeitig von einer deutlichen Handschrift und hohem regionalem Wiedererkennungswert gezeichnet sind. »Viel Wein im Glas, das Terroir klar erkennbar und immer mit Freude zu trinken«, so bringt der zweifache Familienvater seine Philosophie auf den Punkt und setzt diese auf beeindruckende Weise in drei Linien um. Unter »Vulkanland Steiermark« firmieren die klassisch im Stahltank vinifizierten Weine, fröhlich zu konsumieren, aber gleichzeitig elegant und facettenreich. Die Weine der kalkigen Ried Stradner Rosenberg und Ried Steintal sowie die basaltgeprägte Ried Buch zeigen sich tiefgründig und groß. Wer das Vulkanland Steiermark vinophil erleben will, kommt an diesen regionalen Botschaftern nicht vorbei. Insbesondere Weiß- und Grauburgunder, Morillon, Sauvignon und Traminer haben das nationale und internationale Standing des familiengeführten Weinguts gefestigt. Händisches Arbeiten, sensible Laubarbeit, Mengenreduzierung und selektive Traubenlese sind obligat. Den Ausbau
bestimmen Geduld und Zeit. So entstehen in einem praktisch orientierten Keller fixe Weingrößen, deren unterschiedliche Zugänge eine spannende Gesamtpalette formen. Der Karbacher Hofladen des Weinguts steht für Verkostungen bereit. Der Familienbetrieb Frauwallner liegt zentral in Österreichs südöstlichem Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark, rund um den idyllisch auf einer Hügelkuppe thronenden Ort Straden und hat sich als eines der führenden Weingüter Österreichs etabliert. Leidenschaft für das Handwerk und die unumstößliche Philosophie »100 Prozent Trauben aus dem Steirischen Vulkanland« bilden die Basis der umfangreichen Sortenpalette. Bereits dreimal wurde der Betrieb aufgrund seiner Auszeichnungen bei der Steirischen Landesweinkost zum Weingut des Jahres ernannt (2014, 2017 und 2018) und ist seit 2018 Mitglied der Steirischen Terroir n und Klassikweingüter STK.
WEINGUT FRAUWALLNER Karbach 7, 8345 Straden +43 3473 71 37, +43 676 60 36 911 www.frauwallner.com
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G A N Z K L A R , BER GE U N D SEEN – EIN GEN U SS!
AUSSEERLAND - SALZKAMMERGUT EIN SOMMERURLAUB IST NATÜRLICH IMMER MIT DEM BEGRIFF „WANDERN“ VERBUNDEN. RUND UM DIE VIELEN SEEN DER REGION WARTEN SPAZIERWEGE AUF DENEN MAN WUNDERBAR ABSCHALTEN KANN. NACH EINER AUSSICHTSREICHEN GIPFELWANDERUNG IM TOTEN GEBIRGE BIETEN DIE SEEN EINE ERFRISCHENDE ABKÜHLUNG. AUCH FÜR DAS LEIBLICHE WOHL DES GASTES IST IN DER GENUSS REGION AUSSEERLAND SAIBLING & FORELLE BESTENS GESORGT. NACH EINER ERFOLGREICHEN WANDERUNG VERWÖHNEN DIE WIRTE MIT DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN REGIONALEN SPEZIALITÄTEN. SO KÖNNEN DIE KRAFTRESERVEN WIEDER AUFGELADEN WERDEN. 6-SEEN-WANDERUNG
GENUSS-WANDERN AM GRUNDLSEE
Ein Hochgefühl für Seele und Geist ist die 6-Seen Wanderung auf der Tauplitzalm. Eine gemütliche Blumenwanderung zu Bergseen und Hütten in einem der schönsten Almgebiete Europas.
Ab Ortseingang Grundlsee erwandert man den Höhenweg der Nordseite des Grundlsees. Ab dem Ortsteil Gößl folgt man dem Geo-Trail zu den Karstquellen des Stimitzbaches und über die Ranftlmühle weiter bis zum romantischen Toplitzsee. Die Überfahrt über den Toplitzsee mit der Plätte zeigt eindrucksvolle Wasserfälle. Der Kammersee und der Ursprung der Traun sind ein reizvolles Erlebnis. Hohe Felswände, uralte Ahornbäume und bemooste Felsbrocken schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.
Sie schweben mit der modernen Sesselbahn von Tauplitz auf das schöne Hochplateau und wandern in 1.650 m Seehöhe auf gut markierten Wegen. Auf Grund der Höhenlage und der besonders schneereichen Winter beginnt auf der Tauplitzalm die Alpenrosenblüte sehr viel später als in anderen Bergregionen. Oft sind die Alpenrosen noch Ende Juli in voller Blüte. Die üppige Flora im Kalkgebirge und die vielen Bergseen inmitten einer grandiosen Bergwelt lassen Sie diese Wanderung unvergesslich erleben.
INFORMATION Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut Ausseerland – Salzkammergut Tourism Association +43 3622 54040 info@ausseerland.at www.ausseerland.at
Der Rückweg nach Gößl verläuft am Fuß der 180 m senkrecht aufragenden Gößlerwand. Für den Rückweg nach Grundlsee empfehlen wir das Schiff ab n Gößl bis Grundlsee.
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Mountains and lakes – clearly a pleasure!
Ausseerland - Salzkammergut A summer holiday invariably goes hand in hand with hiking. The many walking paths all around the numerous lakes of the region are the perfect place to unwind. After a panoramic summit hike in the Totes Gebirge, the lakes provide a refreshing cool down. The Gourmet Region Ausseerland Char & Trout also caters perfectly to the physical well-being of its guests. After a successful hike, the restaurateurs pamper you with a wide variety of regional specialties, all of which serve to delight your palate and make sure your energy supply is recharged. 6 LAKES HIKE
HIKING ENJOYMENT AT LAKE GRUNDLSEE
The 6 Lakes Hike on the Tauplitzalm is the ultimate delight for soul and spirit – a leisurely flower hike to mountain lakes and lodges in one of the most beautiful alpine pastures in Europe.
From the entrance to the town of Grundlsee, you hike along the high trail on the north side of the Grundlsee lake. From the Gößl district, follow the geo-trail to the karst springs of the Stimitzbach stream and continue via the Ranftlmühle mill to the romantic Lake Toplitzsee. Crossing the Toplitzsee aboard traditional wooden boats called “Plätten” features impressive waterfalls. The Kammersee and the source of the Traun are a delightful experience. High cliff walls, ancient maple trees, and mossy boulders add to the unique atmosphere.
You’ll glide on the modern chairlift from Tauplitz to the beautiful high plateau and hike on well-marked paths at 1,650 m above sea level. Because of the altitude and the particularly snowy winters, the alpine rose blossom on the Tauplitzalm begins much later than in other mountain regions. In many cases, the alpine roses are still in full bloom at the end of July. The sumptuous flora in the limestone mountains and the many mountain lakes amidst a grandiose mountain landscape make this hike an unforgettable experience.
The route back to Gößl runs along the foot of the 180 m vertical Gößl wall. For the trip back to Grundlsee, we recommend the n boat from Gößl to Grundlsee.
Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
DIE GROSSE LIEBE DER
Anna Plochl ES IST EINE SÜSSE LIEBESGESCHICHTE AUS DER ZEIT DER MONARCHIE: ANNA PLOCHL, TOCHTER DES POSTMEISTERS VON AUSSEE, GEWINNT DAS HERZ EINES PRINZEN UND WIRD SCHLIESSLICH SEINE EHEFRAU. VOR GENAU 200 JAHREN FAND DAS ERSTE ZUSAMMENTREFFEN DES PRINZEN UND DES MÄDCHENS STATT.
Melanie Stürgkh nach Josef Kriehuber, Porträt Anna Plochl, 1832/1949, Aquarell/Papier, 25,1 x 18,1 cm. Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum
Tatsächlich war Erzherzog Johann von allen Habsburgern derjenige, der dem Volk am nächsten stand. Der Bruder des Kaisers war Vertreter zu vieler liberaler Ideen und daher von allen Staatsgeschäften ausgeschlossen. Er widmete sich mit all seiner Energie dem Fortschritt in der Steiermark und den Verbesserungen der Lebensbedingungen seiner Bevölkerung. Er erkannte den Wert von Freiheit und Bildung, förderte die Landwirtschaft durch Mustergüter und Fachschulen, widmete sich dem technischen Fortschritt im Bergbau und sorgte für bessere Verkehrsverbindungen. Er hatte ein wirkliches Interesse an allen Schichten der Bevölkerung und legte seine schützende Hand auch über die Geringsten in der arbeitenden Bevölkerung. Er veranstaltete Umfragen, ließ Fragebögen ausfüllen, um sich über den Gesundheitszustand, die Zahl der unehelichen Geburten, über religiöse Meinungen und Aberglauben, Sittlichkeit und Moralität seines Volkes ein genaues Bild zu verschaffen. Von Natur aus systematisch veranlagt und von einem starken Fortschrittsglauben beseelt, fasste er diese Daten in einer „Darstellung des Charakters, der Sitten und Gebräuche aller Alpenbewohner“ zusammen und verwendete sie als Grundlagen für weitere Reformwerke. Im Sommer 1819 sollte die Liebe des Erzherzogs zu seinem steirischen Gebirgsvolk eine schicksalhafte Wende nehmen: mit 37 Jahren begegnete diesem ernsthaften Mann ein erst 15-jähriges Mädchen aus dem Volk. Eine Eintragung in seinem Tagebuch bezeugt, wie tief berührt er war: „Schlank gewachsen, über die mittlere Größe, in schönster erster jungfräulicher Blüthe, sprach ihr Gesicht jeden durch das Gepräge der Unbefangenheit und Gemüthlichkeit an: ein schönes braunes Auge, was wir Gebirgsbewohner mit Gemsauge bezeichnen, dessen ruhiger Blick die Unschuld ihrer Seele aussprach…“ Es wurde eine rührende und vorerst geheime Liebesgeschichte während der sich der Prinz seiner bürgerlichen Freunde als Briefträger zur Postmeisterstochter bediente. Drei Jahre vergingen, drei Jahre in denen Annas Schönheit wuchs und die Zuneigung des ungleichen Paares immer tiefer wurde. Der Erzherzog hatte immer mehr Respekt vor diesem Mädchen, das in dieser so schwierigen Situ-
ation so klug und tapfer zu ihm stand. Anna lebte in dieser Zeit unter dem missbilligendem Auge ihres Vaters. Der Postmeister glaubte nicht an die ehrenhaften Absichten des Erzherzogs. Der frühe Tod der Mutter erschwerte die Lage und überhäufte Anna mit Pflichten im Haus und in der Obsorge ihrer kleinen Geschwister. Nach drei Jahren hielt Erzherzog Johann bei Annas Vater um ihre Hand an. Und löste damit keinen geringen Skandal aus: die biedere Gesellschaft des Biedermeiers war moralisch entrüstet, die Damen und Herren am Hof empört – nicht zuletzt, weil man an Erzherzog Johann einen begehrten Junggesellen und Gegenstand vieler Heiratspläne verloren hatte – und der Kaiser und sein Kanzler, der gefürchtete Metternich, verweigerten ihre Zustimmung. In unserer Zeit hätte die Boulevardpresse Höchstauflagen erzielt… damals übte man hinter verschlossenen Türen Druck auf den Erzherzog aus. Er solle von dieser unstandesgemäßen Beziehung ablassen. Doch alle Versuche, Johann seine Anna auszureden , scheiterten. Er wusste genau, was er wollte und sie offenbar auch. Um auch unverheiratet unter einem Dach zusammenleben zu können, stellte der Erzherzog seine Anna kurzerhand als Haushälterin bei sich ein. Sie wurde seine Hausfrau auf dem Brandhof, einem Anwesen und landwirtschaftlichen Musterbetrieb in der Nähe von Mariazell. Für Anna und Johann war es dennoch eine beschämende Situation, für das Kaiserhaus wohl auch. So hat Franz seinem Bruder nach sechs langen Jahren schließlich doch die Erlaubnis zur Hochzeit erteilt. Noch nachts um elf Uhr ließ sich das Paar am 18. Februar 1829 in der Kapelle des Brandhofes trauen. Ein paar Jahre später, nachdem dem Ehepaar ein Sohn geboren war, wurde Anna in den Stand einer Gräfin von Meran erhoben. Diese späte Anerkennung durch die Kaiserfamilie hat ihr aber sicwherlich nicht mehr sehr viel bedeutet. Aus dem fröhlichen Mädchen aus dem Ausseerland war eine starke Frau geworden: Anna folgte ihrem Mann überall hin, unter anderem in schwieriger Zeit nach Frankfurt, wo er als Reichsverweser amtierte. Als Johann am 11. Mai 1859 in seinem Grazer Palais 77-jährig stirbt, stirbt er in ihren Armen. Anna überlebte ihren Ehemann noch um 26 Jahre. In dieser Zeit bemüht sie sich erfolgreich, sein geistiges Vermächtnis zu erhalten und seine Besitztümer und Musterbetriebe weiter zu führen. Sie widmete sich auch eigenen karitativen Projekten, wie z. B. der Gründung des Anna-Kinderspitals in Graz. 1885 stirbt Anna 81-jährig in ihrem Geburtshaus in Aussee und findet im Mausoleum des Schlosses Schenk an der Seite ihres Gemahls ihre letzte Ruhestätte. damit endete eine Liebe, die in ein Leben aufrichtiger Treue Vollendung finden sollte. Nichts für die Boulevardpresse also… und trotzdem, die Geschichte vom Prinzen und der Postmeisn terstochter hört man auch heute immer noch gern!
Leopold Kupelwieser, Erzherzog Johann (Ausschnitt), 1828, Öl auf Leinwand, 66 x 52,8 cm, Neue Galerie Graz
UMJ/N. Lackner
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ie Kulisse für diese Liebesgeschichte ist romantisch genug, denn glaubt man der Legende, soll das erste Zusammentreffen zwischen Anna und Erzherzog Johann nicht am Grundlsee, sondern am benachbarten wildromantischen Toplitzsee stattgefunden haben – woran heute noch eine Gedenkstein erinnert. Grundl- und Toplitzsee werden vom Toten Gebirge fest umschlossen, wobei der kleine Toplitzsee schon Schluchtcharakter aufweist, so eng ist der Einschnitt, in den er gebettet ist. Für Erzherzog Johann war diese Gebirgsgegend ein beliebtes Jagdrevier. Und als volksnaher Prinz schloss er sich nach der Jagd auch ab und zu einer ländlichen Tanzveranstaltung an. Genau so sollte er seiner Anna begegnen …
Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
T H E G R E A T L O V E O F
Anna Plochl Ferdinand Pamberger (zugeschrieben) nach Johann Ender, Porträt Anna Plochl, vor 1842/1950er Jahre, Öl/Leinwand, 68 x 56 cm. Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum
FROM THE ERA OF THE MONARCHY COMES A CHARMINGLY SWEET LOVE STORY: ANNA PLOCHL, DAUGHTER OF THE POSTMASTER IN AUSSEE, WINS A PRINCE’S HEART AND ULTIMATELY BECOMES HIS WIFE. IT WAS EXACTLY 200 YEARS AGO THAT THE PRINCE AND THE YOUNG GIRL FIRST MET.
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he backdrop for this love story is romantic enough, as according to legend, the first meeting between Anna and Archduke Johann did not take place at Grundlsee lake, but at the wildly romantic nearby Lake Toplitz – an occasion that is commemorated by a memorial stone. Grundlsee and Lake Toplitz are solidly encircled by the Totes Gebirge mountain range, and the small Lake Toplitz has something of a gorge-like character, so narrow is the crevice in which it is embedded. This mountainous region was a popular hunting ground for Archduke Johann. And being a prince who was very much in touch with the people, he was known to join the local dancing events every once in a while after one of his hunting trips. That’s exactly how he came to meet his Anna... Indeed, among all the members of the House of Habsburg-Lorraine, Archduke Johann was the one who was closest to the general population. He advocated too many liberal ideas for the likes of his brother, the Emperor, however, and was consequently excluded from all state affairs. Instead, he channeled his energy into making advancements in Styria and to improving the living conditions of his people. He recognized the value of freedom and education, promoted the agricultural sector by means of sample goods and technical schools, devoted himself to technical progress in mining, and facilitated improved transport networks. He had a keen and genuine interest in people from all walks of life and extended a protective hand over even the least regarded among the working class. Archduke Johann conducted surveys and commissioned questionnaires to gain an accurate picture of the state of health, the number of illegitimate births, the religious opinions and superstitions, ethics and morals of his people. His systematic nature and strong belief in progress prompted him to compile this data into a “description of the character, customs, and traditions of all Alpine inhabitants” and to use it as the basis for further reforms. In the summer of 1819, the Archduke’s love for his Styrian mountain people took a fateful turn. At the age of 37, this earnest nobleman met a 15-year-old Styrian girl from among the common people. An entry in his diary testifies to just how profoundly affected he was: “Slender, taller than average, in the prime of her initial untouched bloom, her face captivated everyone with its immaculate, uninhibited, and easy-going character: beautiful brown eyes, which we mountain dwellers call chamois eyes, whose calm gaze articulated the innocence of her soul...” It became a touching – and at first a very secret – love story during which the prince engaged his bourgeois friends to be letter carriers for his postmaster’s daughter. Three years passed – years in which Anna’s beauty matured and the affection of the disparate couple grew increasingly deeper. The Archduke held the girl in ever greater respect, as she stood so wisely and bravely with him in such a difficult situation. At that time, Anna was living under the disapproving eye of her father. The postmaster did not believe that the intentions of the Archduke were honorable. The premature death of her mother aggravated the situation and Anna was inundated
with household obligations and the care of her younger siblings. After three years, Archduke Johann asked Anna’s father for her hand. This caused no minor scandal: The bourgeois society of the Biedermeier era was morally outraged, the ladies and gentlemen of the imperial court indignant – not least because Archduke Johann could no longer be considered a coveted bachelor and the object of many a matrimonial dream – and the Emperor and his Chancellor, the dreaded Metternich, refused their consent. The tabloid press would reach maximum circulation were this to happen today. But instead, back then, the archduke was put under a great deal of pressure behind closed doors. He was told to renounce this improper relationship. But all attempts to talk Johann out of his love for Anna were in vain. He knew exactly what he wanted and, apparently, so did she. Without further ado, the archduke hired his Anna as his housekeeper in order to be able to live together with her under one roof without getting married. She became his housewife at the Brandhof, an estate and model farmstead near Mariazell. It was nonetheless a disgraceful situation for Anna and Johann, and no doubt for the imperial family as well. After six long years, Franz finally gave his brother permission to marry after all. At eleven o’clock at night on February 18, 1829, the couple was married in the chapel of the Brandhof. A few years later, after a son was born to the couple, Anna was elevated to the position of Countess of Meran. However, this belated acceptance by the imperial family surely did not mean much to her anymore. The cheerful girl from the Ausseerland region had become a strong-willed woman: Anna travelled everywhere with her husband, including to Frankfurt during difficult times, where he served as imperial administrator. When Johann died on May 11, 1859 at the age of 77 in his palace in Graz, he died in her arms. Anna survived her husband by 26 years. During this time, she successfully sought to preserve his intellectual legacy and maintain his properties and model farms. She also devoted herself to her own charitable projects, such as the founding of the Anna Children’s Hospital in Graz. In 1885, Anna died at the age of 81 in her native house in Aussee and was buried in the mausoleum of Schenk Castle at the side of her husband. This marked the end of a love that culminated in a life of genuine devotion. Not so much fodder for the tabloids... and yet, the story of the prince and the postmaster’s daughter is still a favorite of young and old today! Melanie Stürgkh, nach Matthäus Loder (1824/25) Erzherzog Johann und Anna Plochl im Boot 1950er-Jahre Bleistift, Aquarell 24 x 34,3 cm Neue Galerie Graz
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utofahren im letzten Paradies“ lautet die Devise und das ist auf den verkehrsarmen Straßen der Alpenregionen wirklich Fahrerlebnis pur. Dreh- und Angelpunkt ist das malerische Gröbming im steirischen Ennstal, sozusagen die „Radnabe“, um der sich der Veranstaltungsmix aus Wettfahrten, Events und Präsentationen dreht. 860 Kilometer sind mit den Klassikern der Automobilgeschichte und ohne Elektronik im sportlichen Wettkampf zu bewältigen und geben der Ennstal-Classic das abenteuerliche Profil. Der Kurort Gröbming bildet auch die traumhafte Kulisse für den Porsche Grand-Prix, zu dem sich über 20.000 Besucher im Zentrum einfinden. Von der Startrampe Gröbming geht es auch zur Stoderzinken Bergwertung. Auf der schönsten und höchsten Alpenstraße der Steiermark erschließt sich das Tor zum UNESCO Weltnatur- und Weltkulturerbe Dachstein. Gröbming ist der Mittelpunkt einer faszinierenden Urlaubsregion mit landschaftlichen Attraktionen und reichem sportlichem Angebot – zu jeder Jahreszeit. Oldtimer-Fans und Motorsportfreunde, aber auch Autogrammjäger sollten sich die Ennstal-Classic nicht entgehen lassen: alleine 100.000 Fans bevölkern während Prolog und Marathon die Strecken. Bei den Side-Events mit feinster Kulinarik können VIPs und n Promis hautnah erlebt werden.
Gröbming presents motorsport at its best
The Ennstal Classic Over the years, what began with an event with 35 cars has developed into a veritable cult event:. The Ennstal Classic. The most obvious proof of this probably the number of registrations, which has since climbed to record-breaking numbers. Only 234 historic cars and their drivers are among the lucky ones who were able to achieve a starting position 2019 in Gröbming.
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riving in the last paradise“ is the motto of the event. And racing on the stunningly beautiful and nearly traffic-free streets of these Alpine rehions is an unparalleled experience. The highlight is picturesque Gröbming in the Enns Valley, the „wheel hub“ around which the combination of races,events, and presentations revolves. Classic cars of automobile history compete without electronic on 860 breathtaking kilometers in the sporting competitions, and lend the Ennstal Classic an air of adventure. Famous for being a climatic health resort, the area also forms the backdrop for the Porsche Grand Prix, which attracts more than 20,000 visitors. From the starting ramp in Gröbming, the route travels to the Stoderzinken mountain classification stage. The most beautiful and highest alpine road in Styria is also the gateway to the UNESCO World Natural Heritage and World Heritage Site Dachstein. Gröbming is the center of a fascinating holiday region with scenic attractions and a rich diversity of sporting facilities for all seasons. Fans of classic and antique cars as well as motorsport enthusiasts and autograph hunters won´t want to miss the Ennstal Classic. The prolog and marathon stages are viewed by 100,000 fans, who have the privilege of enjoying culinary delights while rubbing elbows with VIPs and celebrities at the numern ous side events.
Martin Huber
WAS EINST MIT 35 AUTOS BEGANN, HAT SICH IM LAUFE DER JAHRE ZU EINEM KULTEVENT ENTWICKELT: DIE ENNSTAL-CLASSIC. BESTER BEWEIS DAFÜR SIND DIE ANMELDUNGEN, DIE ALLE REKORDE SPRENGEN: 234 HISTORISCHE AUTOS UND IHRE FAHRER STARTEN 2019 IN GRÖBMING
Markus Kucera
Martin Huber
Peter Meierhofer
DIE ENNSTAL-CLASSIC
Peter Meierhofer
MOTORSPORT VOM FEINSTEN RUND UM GRÖBMING
Spannung, Spiel und Abenteuer warten am höchsten Spielplatz der Steiermark – im Planai Hopsiland. Mit der Seilbahn Planai WEST und weiterführenden Shuttlebussen gelangen die Gäste zum Gipfelbereich und ins abenteuerreiche Hopsiland. Der 1,5 km lange Rundweg bietet viele tolle Spielstationen für kleine und große Entdecker. Entlang der Route und somit auf Hopsis Spuren warten Schaukeln, Rutschen, Kletterelemente, eine Kugelbahn und sogar eine eigene „Wasserwelt“. Kühles Nass ist an heißen Sommertagen somit garantiert! Tipp: Einen atemberaubenden Blick in die Schladminger Bergwelt genießen Wanderer am Ort der Besinnung – eine begehbare Holzskulptur an einem kleinen Bergsee am Panorama-Rundwanderweg gelegen.
Gery Wolf | Tom Lamm | ikarus.cc
HOCH HINAUS AUF DER PLANAI
Rennfeeling pur gibt es auch im Tal im Kart-Race Schladming, der ersten E-GoKart-Bahn der Steiermark. Die 330 Meter lange Bahn in der Tiefgarage des Planet Planai bietet rasanten Fahrspaß für alle, die Geschwindigkeit lieben.
VIELFÄLTIGE HOCHWURZEN Die Hochwurzen wartet als wunderbarer Ausgangspunkt für Wandertouren in den Schladminger Bergen. Auf dem neu gestalteten Bankerlweg gibt es die schönsten Aussichtsplätze zu entdecken. Der einstündige Rundweg bringt Genießer und Gipfelstürmer zum Staunen. Die verschiedenen Bankerln laden zum bewussten Rasten ein, so wird der Bankerlweg zum Erlebnis für Jung und Alt. Als krönender Abschluss der Rundwanderung gelangt man mit einer Mountain-GoKartFahrt oder der Gondelbahn zurück zum Ausgangspunkt der Talstation Hochwurzen.
HOCHGEFÜHLE AM DACHSTEIN Der höchste Berg der Steiermark besticht durch eine Naturkulisse, die ihresgleichen sucht. Schon die Auffahrt in der Panorama-Gondel ist ein einmaliges Erlebnis. Für unvergessliche Erinnerungen sorgen die Dachstein Hängebrücke – die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs – mit einem gewaltigen Ausblick über die Alpen und die „Treppe ins Nichts“ mit einem gigantischen Tiefblick von 400 Metern auf den Wandfuß des Dachstein-Massivs. Der Eispalast entführt die Gäste in eine mystische Welt aus Eis und Schnee und zeigt bekannte europäische Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm und viele mehr. Übrigens: Die Dachstein-Gletscherbahn feiert heuer ihr 50-jähriges Jubiläum. Die Besucher dürfen sich schon auf viele Veranstaltungen sowie Ausstellungen n zum runden Geburtstag der Bahn freuen.
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E IN SOMMER - DR EI BER G E
DER BERGSOMMER IN SCHLADMING PRÄSENTIERT SICH FACETTENREICH ZEIT ZUM DURCHATMEN, GENIESSEN UND ENERGIE AUFTANKEN. OB PLANAI, DACHSTEIN ODER HOCHWURZEN, AUF ALLEN DREI BERGEN WARTET EIN SOMMER MIT HÖCHSTEM ERHOLUNGSFAKTOR.
Treppe ins Nichts .
Im Hopsiland Planai warten viele lustige Spielstationen auf die kleinen Abenteurer.
One summer – three mountains
A multifaceted summer in the mountains of Schladming Herbert Raffalt
Time to exhale, enjoy, and recharge your batteries. Whether you choose to visit Planai, Dachstein, or Hochwurzen – all three of these breathtaking mountains offer the ultimate summer of rejuvenation.
FLY HIGH ON THE PLANAI Excitement, games, and adventure await you in Styria’s highest playground – Planai Hopsiland. The Planai West cable car and connecting shuttle buses transport guests to the summit area and the adventure-packed Hopsiland. The 1.5-km long circular trail offers plenty of fantastic play stations for explorers of all ages. Following in Hopsi’s footsteps along the route, you’ll find swings, slides, climbing facilities, a marble run, and even a separate “water world”. Refreshing fun in the water on hot summer days is guaranteed! Hint: Hikers can enjoy a truly stunning view of the Schladming mountains at the “Place of Reflection” – a walkin wooden sculpture situated on a small mountain lake along the panoramic circular hiking trail. Unadulterated racing excitement can also be found in the KartRace Schladming, the first E-go-cart track in Styria. The 330-meter long track in the underground car park of Planet Planai offers fast-paced driving thrills for everyone who loves speed.
NEVER A DULL MOMENT ON HOCHWURZEN Hochwurzen is the perfect point of departure for hiking tours or mountain biking in the Schladming mountains. Discover the most beautiful scenic observation points on the newly designed route.
The one-hour loop trail will amaze both amateurs and mountaineers. The many well-placed benches along the way encourage visitors both young and old to stop and take in the scenery. The crowning glory of the circular hiking route is a mountain go-cart ride or a ride on the gondola lift back to the starting point of the Hochwurzen valley station.
LET YOUR SPIRITS RISE ON THE DACHSTEIN The highest mountain in Styria captivates with a magnificent backdrop of unparalleled natural beauty. The ascent in the panorama gondola itself is a unique experience. The Dachstein Suspension Bridge – Austria’s highest suspension bridge – provides unforgettable memories with an impressive view over the Alps along with the “Stairway to Nothingness,” featuring a spectacular view 400 meters downwards over the rugged rocks down to the foot of the Dachstein Massif. The Ice Palace takes guests into a mystical world of ice and snow and presents famous European sights such as the Eiffel Tower and many other attractions. Incidentally: The Dachstein-Gletscherbahn cable car is celebrating its 50th anniversary this year. Visitors are already looking forward to numerous events and exhibin tions to mark the railway’s special milestone.
THRONT ÜBER DEN DINGEN
Mercedes-Benz G-Klasse
Das Urgestein aus der Steiermark
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er im Gelände keine natürlichen Feinde hat, der will auch auf der Straße den Ton angeben. Die neue G-Klasse besticht durch eine Achsenarchitektur mit exakter Radführung und präziser Lenkung sowie eine dadurch spürbar verbesserte OnroadPerformance. Wer glaubt, dass die neue G-Klasse nur im Gelände in ihrem Element wäre, der irrt gewaltig. Auch auf der Straße wird schnell klar, dass der Offroader keine Kompromisse kennt. Unterwegs erreichen Dynamik und Komfort ein ganz neues Level und bringen den Fahrspaß in Sphären, die G-Klasse Fahrer aus dem Gelände längst gewohnt sind. Die G-Klasse vereint Gegensätze. Hier trifft Luxus auf Abenteuer und vereint sich Rauheit mit Schutz. Im Innenraum heben hochwertige Materialien und eine anspruchsvolle Wertanmutung die Atmosphäre auf ein besonderes Niveau und vermitteln ein Gefühl absoluter Geborgenheit. Das neue COMAND Online unterstützt den Fahrer mit zusätzlichen Funktionen, die ihm jede Fahrt merklich erleichtern. Die Ambientebeleuchtung taucht das Interieur auf Wunsch in eine von 64 wählbaren Lichtstimmungen, und das optionale Burmester® Surround-Soundsystem verwöhnt die Insassen mit einem intensiven Hörerlebnis von allerhöchster Qualität. Dabei verfügt das Fahrzeug über spürbar mehr Platz für alle Insassen. Neu designte Sitze mit einer Polsterung aus feinstem Leder Nappa geben ein Gefühl der Geborgenheit und die auf Wunsch erhältliche Massagefunktion sorgt für Entspannung, in der Metropole genauso wie fernab der n Zivilisation.
©Daimler AG
VOR LANGER ZEIT ENTWICKELTEN INGENIEURE IN GRAZ EINE VÖLLIG NEUE ART VON DNA. DIE DNA EINES GELÄNDEWAGENS – IKONISCH, ROBUST UND BEINAHE UNVERWÜSTLICH. SIE ENTWARFEN TEILE, DEREN FUNKTIONEN BIS HEUTE UNVERÄNDERT IHREN ZWECK ERFÜLLEN. BAUTEILE, DIE ÜBER GENERATIONEN HINWEG EINEN GANZ EIGENEN CHARAKTER BILDETEN.