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Magazin
Vienna exclusively
ElĪna garanČa
Mezzosopranistin an der Weltspitze Mezzo-Soprano on top of the world
Rudolf Nurejew
Der Jahrhundert-Tänzer Dancer of the century
Wien – Stadt der
Lebensqualität und Freude
Vienna – City of life quality and joie de vivre www.wien-exclusiv.com 1
Giorgio Tagliafico / The Rudolf Nureyev Foundation
Paul schirnhofer /DG
Inhalt | Content
Elīna Garanča – das Stimmwunder / the vocal phenomena 4 • Die Wiener Ringstraße feiert Jubiläum / the Viennese boulevard celebrates a jubilee 10 • Herbert von Karajan - Wunder und Legende / Miracle and legend 18 • Rudolf Nureyew – der Jahrhunderttänzer / the dancer of the century 30 | Arnulf Rainer – ein Suchender feiert Geburtstag / a Seeker celebrates his birthday 48 | Kunst in Wien – Die aufregendsten Ausstellungen • Art in Vienna - The most exciting exhibitions 52 | Wien – Lebensqualität und -Freude 56 • Vienna - quality of life and
Wien Tourismus
Albertina
joie de vivre 58 | Das Wiener Kaffeehaus / The Viennesse café 75
Cover: Elīna Garanča © Gabo/DG
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: R. und K. Dirninger · Redaktion: Silvie Berger, Szilvia Csóka, Karin Dirninger · Übersetzung: Mag. Nadja Tröstl · Lektorat: Karin Dirninger Anzeigen: R. u. A. Dirninger · Grafik: Patricio Handl · Druck: Berger · Verlagsanschrift: Dirninger & Dirninger, Handels- Verlags- und Werbegesellschaft m.b.H., Emil-Kralik-Gasse 3, 1050 Wien, Tel. 545 28 11, www.dirninger.com
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Der Rosenkavalier
eine Stimme wie ein Naturereignis und das Aussehen wie ein Filmstar
La Clemenza di Tito
Michael Poehn / Wiener Staatsoper
Gabo/DG
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lĪna GaranČa
Anna Bolena
Ihre divenhafte Erscheinung, ihre glänzende Stimme und ihre konzentrierte Zielstrebigkeit haben die Mezzosopranistin an die Spitze der internationalen Opernwelt gebracht. Der Zenit ihrer Karriere ist jedoch noch nicht erreicht!
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līna Garanča zählt zu den besten und berühmtesten Opernstars unserer Zeit. Mit Recht, denn sie besitzt einfach alles: große Musikalität, eine wunderschöne Stimme, das notwendige Selbstvertrauen und eine enorme Wandlungsfähigkeit. Obendrein sieht sie noch aus wie ein Filmstar! So sieht die Kunstwelt heute das einst kleine blonde Mädchen, das immer schon in zwei Welten leben: Einerseits wuchs sie mit der Crème de la Crème der intellektuellen Künstler, die in der Wohnung der Eltern in Riga ein- und ausgingen, auf, andererseits erntete sie Zuckerrüben und melkte Kühe auf dem lettischen Bauernhof der Großeltern. Ihre Kindheit spielte sich also zwischen Bauernhof und Musiksalon ab und machte sie zu einem kräftigen Mädchen, das oft bei Schulauftritten die Bubenrollen zum Singen bekam. Die damalige Überlebensnot lehrte sie, hart zu arbeiten und erfinderisch zu werden. Durch die Kombination mit der großen Musikalität der Familie - ihr Vater war Chordirigent, die Mutter ebenfalls Sängerin – entwickelte sie sich zu einer sich konzentriert empor arbeitenden Sängerin und letztlich zur strahlenden Mezzosopranistin, die
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in den großen Opernhäusern und Konzertsälen der Welt das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Ihr Weg zur Weltspitze hatte viele Etappen. Zunächst wußte sie gar nicht, in welche Richtung sie sich beruflich wenden sollte. Als einzige sinnvoll erscheinende Idee blieb der Gesang, auch wenn ihre Mutter nicht überzeugt war. Zuerst interessierte sich Elīna Garanča für das Musical, nach Ende der Schulzeit wechselte sie dann aber doch ins Opernfach, und studierte im Hinblick auf ihr Vorbild Joan Sutherland Gesang an der Lettischen Musikakademie. Hier wurde schlußendlich ihr Ehrgeiz geweckt. Ihre weitere Ausbilung in den USA, in Amsterdam und in Wien finanzierte sie mit Putzen. Sie arbeitete ungeheuer hart und beharrlich an ihrer Stimme, um der Welt zu zeigen, dass sie Talent und Stimme besaß. Die Anstrengungen machten sich bezahlt: Ihr erstes Engagement hatte sie mit 21 Jahren in Bukarest und Athen. 1999 trat Elīna Garanča ihre Reise von Riga nach Meiningen mit dem Bus und der Bahn an. In ihrem Koffer hatte sie vor allem Lebens7
Paul Schirnhofer/DG
mittel, die sie in der ersten Zeit über Wasser halten sollten. Als sie am Vorabend der Proben zum „Rosenkavalier“, in dem sie die Rolle des Octavian spielen würde, ankam, war sie total erschöpft, aber auch aufgeregt, denn sie sah dies als den Beginn ihres neuen Lebens an, was sich bald auch bewahrheiten sollte.
len wie Dorabella (Così Fan Tutte), Charlotte (Werther), Angelina (La Cenerentola), Sesto (La Clemenza di Tito), Rosina (Barbier von Sevilla), Octavian (Rosenkavalier) um nur einige zu nennen, auch Lieder von Schubert, Schuhmann, Brahms, de Falla, Berg, Sibelius, Strauss und viele mehr.
Der rasch darauf folgende Sieg beim Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb machte die Opernwelt erstmalig auf die Sängerin aufmerksam. Kurz darauf folgte der internationale Durchbruch in der Rolle des Annio in „La Clemenza di Tito“ bei den Salzburger Festspielen 2003. Bei ihrem Debüt in Wien als Charlotte in „Werther“ war ihr Name den Opernfans schon ein Begriff.
Nach der Geburt der zweiten Tochter gönnte sich Garanča eine längere Babypause. Bei dem Open-Air-Konzert „Klassik unter Sternen“ im Stift Göttweig, Niederösterreich, feierte sie im Juli 2014 ihr Bühnen-Comeback. Gleich darauf trat sie bei den Salzburger Festspielen auf und begeisterte das Publikum bei einer konzertanten Aufführung von Donizettis „La Favorite“ mit ihrem warm-timbrierten Mezzosopran.
Dann ging alles Schlag auf Schlag und ein Erfolg jagte den nächsten: Als Dorabella war sie 2005 an der Pariser Opéra Bastille zu sehen. Im Jahr 2007 gelang der Sprung nach London, wo sie an der Covent Garden Opera in „Così fan tutte“ auftrat. Im selben Jahr stand sie in Riga zum ersten Mal als Carmen auf der Bühne. 2008 folgte das Debüt an der Metropolitan Opera in New York als Rosina in „Der Barbier von Sevilla“. Die Lobeshymnen prasselten nur so auf sie nieder.
Zu Österreich im Allgemeinen und Wien im Speziellen hat sie eine ganz besondere Beziehung. Das erste Mal war sie 1998 in Wien zu privaten Studien. Seither fühlt sie sich in dieser Stadt der Kultur sehr wohl. Vor allem aber liebt sie die prächtige Staatsoper, das großartige Orchester und die Wiener Sängerknaben, mit denen sie 2014 zum ersten Mal aufgetreten ist.
Elīna Garančas Erfolg ist nicht zuletzt auch ihrer Diversität zuzuschreiben. Ihr enormes Repertoire umfasst neben Opernrol8
Der Zenit ihrer Karriere ist noch lange nicht erreicht. Ohne Hektik möchte sie sich nun dem dramatischen Repertoire widmen. Wir dürfen uns also auf viele neuartige Rollen für Elīna Garanča freuen! n
Elīna Garanča – a voice like a natural force and the looks of a movie star
The mezzosoprano has reached the summit of the international opera world with her diva-like appearance, radiant voice and focused determination. But the zenith of her career has not been reached yet.
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This is how the contemporary art world is looking at the once small blonde girl, who has always been living in two worlds: On the one hand she grew up with the Crème de la Crème of intellectual artists, who went in and out of her parent´s apartment in Riga, on the other hand she picked sugar beets and milked cows in the Latvian farm of her grandparents. Her childhood played out between the farm and the music salon and she became a strong girl, who often sang the boy´s parts at school performances. At that time the struggle for basic survival taught her to work hard and be imaginative. Due to this combination with the great musicality of her family – her father was a choirmaster and her mother a singer – she became a singer, who intently worked her way up, and finally became the radiant mezzosoprano, receiving storms of enthusiasm from her audience in the greatest opera houses and concert halls of the world. Her way to the summit of the opera world had many stages. At first, she did not know in which direction she should turn professionally. The one and only appearing, reasonable idea was the singing, even although her mother was not convinced. At first, Elīna Garanča was interested in musicals, but after her graduation from school she switched to the opera fach, studied in respect of her role model Joan Sutherland singing at the Latvian Academy of Music. It was there, where ultimately her ambition was awakened. She financed her further education in the United States, Amsterdam and Vienna with working as a cleaner. She worked immensely hard and persistently on her voice, to show the world, that she had talent, as well as a great voice. The efforts payed off: The 21 year old had her first engagement in Bucharest and Athens. In the year 1999, Elīna Garanča headed off and travelled from Riga to Meiningen by bus and on the train. In her luggage she mainly carried foods to be able to buoy up at the beginning. When she arrived on the evening before the rehearsals started to the “Rosenkavalier”, she was engaged to play the role of Octavian, she was completely exhausted, and at the same time excited, because she considered this engagement to be the beginning of her new life, a providence, that soon should become true. 10
Paul Schirnhofer/DG
līna Garanča is one of the best and most famous opera stars of our time. With a good reason, because she simply has everything: An extraordinary musicality, a beautiful voice, the vital self-confidence as well as an enormous versatility. On top of that she has the looks of a movie star!
With the subsequent victory at the International Mirjam-Helin-Singing Competition the singer attracted the attention of the opera world for the first time. Shortly after the international breakthrough occurred in the role of Annio in “La Clemenza di Tito” at the Salzburg Festival in the year 2003. At her debut in Vienna as Charlotte in “Werther” her name was already familiar to many opera fans. Then everything went quickly and one success chased the next: In the role of Dorabella she performed at the Opéra Bastille in Paris in 2005. In 2007 the leap to London succeeded with her appearance in “Cosi fan tutte” at the Covent Garden Opera. In the same year for the first time she went on stage in Riga as Carmen. In the year 2008, the debut at the Metropolitan Opera in New York followed in the role of Rosina in “The Barber of Seville”. The hymns of praise hailed down. Elīna Garanča´s success is not least attributable to her diversity. Her enormous repertoire includes, in addition to opera roles, such as Dorabella (“Cosi Fan Tutte”), Charlotte (“Werther”), Angelina (“La Cenerentola”), Sesto (“La Clemenza di Tito”), Rosina (“Barber of Seville”), Octavian (“Der Rosenkavalier”), just to name a few, also songs of Schubert, Schuhmann, Brahms, de Falla, Berg, Sibelius, Strauss and many more. After giving birth to her second daughter, she took a longer maternity leave. In the open-air-concert “Classic beneath the Stars” in monastery Göttweig, Lower Austria, she celebrated her stage comeback in July 2014. Soon after she appeared at the Salzburg Festival and delighted her audience with the concertante performance of Donizetti´s “La Favorite” with n her warm mezzo-soprano timbre.
Die Wiener Ringstrasse Der schönste Boulevard der Welt feiert seinen 150. Geburtstag
WienTourismus / Christian Stemper
Wien ist anders. Während Paris, London oder Berlin geradlinige PrunkstraSSen vorzuweisen haben, ist der groSSe Wiener Prachtboulevard rund! Am 1. Mai 1865 wurde er feierlich von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. 2015 feiern die Wienerinnen und Wiener den 150. Geburtstag der wohl wichtigsten StraSSe der Donaumetropole.
Wien, Blick aus der Josefstadt, 1690
Kaiserliche Residenzstadt Wien
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an schreibt das Jahr 1878. Ein Mädchen namens Marie geht an einem Sonntagnachmittag mit ihren Eltern, wie viele andere Familien auch, auf dem in Umbau befindlichen „Glacis“ spazieren. Sie halten bei einem Erfrischungspavillon. Marie kann nicht wissen, dass an dieser Stelle vor fast 200 Jahren ein türkischer Mineur unter dem Befehl des Großwesirs Kara Mustafa ein Tunnel unter der mittelalterlichen Wiener Stadtmauer gegraben hatte, um während der Belagerung 1683 die Bastei zu sprengen. Das Glacis war ein Wiesenstreifen, ursprünglich 95 Meter breit, das nicht mit die Verteidigung störendem Bewuchs behindert sein durfte, und zwischenzeitlich auf mehr als 400 Meter erweitert wurde. Das Mädchen konnte auch nicht ahnen, was sich aus dem parkartigen Erholungsraum der Wiener entwickeln sollte. Das Projekt Ringstraße sollte mehr als 50 Jahre bis zur endgültigen Fertigstellung in Anspruch nehmen. Der Stadtsenat erkannte 12
durch die Revolution 1848, dass die Festungswerke aus dem späten Mittelalter der Bevölkerungs- und damit der Stadtentwicklung als Hindernisse im Wege standen. Der im Jänner 1858 ausgeschriebene Wettbewerb stieß auf großes Interesse. 85 Architekten aus ganz Europa reichten ihre Pläne zur Neugestaltung der Wiener Innenstadt ein. Die besten davon wurden prämiert, und durch eine Kommission wurde daraus ein Gesamtprojekt gemacht, aus dem die Architekten Ludwig Förster, August Siccard von Siccardsburg und Eduard van der Nüll als Sieger hervor gingen. Mittels Dekret traf der Kaiser die Entscheidung, „Umwallungen und Fortifikationen der inneren Stadt aufzulassen“. Diese sollten einem Boulevard weichen, der mit der neuen Burg, dem Kunsthistorischen- und Naturhistorischen Museum, dem k.k. Hof-Operntheater in der Architektur der Neorenaissance, und
Wien um 1858
dem Burgtheater die Größe des Kaisers wiedergeben sollten. Typisch für Franz Joseph wurde parallel an die Bürger und das neue Gleichgewicht gedacht und öffentliche Gebäude wie das Parlament, das Rathaus und die Universität auf den Rang dieses weltweit schönsten Boulevards mit großer Historie gehoben. Der einzige sakrale Bau an der Ringstraße ist die Votivkirche, die er im neogotischen Stil erbauen ließ, aus Dankbarkeit für die Errettung vor einem Attentat. Etliche typisch Wienerische Cafes sollten zum Flanieren einladen und das elegante Großbürgertum repräsentieren. Die Straße war Repräsentationsbauten gewidmet. Die für den Bau der künftigen Palais und Prestigebauten erforderlichen Lastfuhrwerke wurden auf die „Lastenstraße“ verbannt, die heute noch neben der Bezeichnung „Zweierlinie“ diesen Namen trägt. Das Panorama prägten die angesagtesten Architekten dieser Zeit im Stil des Historismus, der auch als Ring-
Burgring 1872
straßenstil Geschichte machte: Theophil von Hansen, Heinrich von Ferstel, Gottfried Semper, Friedrich Schmidt und Carl von Hasenauer - Barock und Gotik erlebten ihre Renaissance. Es wurde ein von der Regierung verwalteter Stadterweiterungsfond geschaffen, der für das Schleifen der Mauern sowie den Verkauf der freigewordenen Grundstücke an Private zuständig war. Die Stadt bestand bei dieser großen Grundstücksvergabe auf das Anlegen großzügiger Parkanlagen. Stadtpark, Burggarten, Volksgarten, Rathaus- und der Sigmund-FreudPark blieben den Bürgern als Grünflächen erhalten. Die Ringstraße gliedert sich im Uhrzeigersinn bzw. in Fahrtrichtung des Individualverkehrs (die Straßenbahn verkehrt in beiden Fahrtrichtungen), von der Urania am Donaukanal ausgehend in die neun Abschnitte Stuben-, Park-, Schubert-, Kärntner-, Opern-, Burg-, Dr. Karl Renner-, Universitäts- und 13
WienTourismus / Christian Stemper
The Wiener Ringstrasse
The most beautiful boulevard in the world celebrates its 150th anniversary WienTourismus / Christian Stemper
Vienna is different. While Paris, London or Berlin can boast straight-lined avenues, the great Viennese boulevard is round! On 1st of May 1865 it was inaugurated by Emperor Franz Joseph I. In 2015 the Viennese will celebrate the 150th birthday of the probably most important avenue of the metropolis on the Danube.
I Schottenring. Sie wurden, den Kärntner Ring ausgenommen, im Uhrzeigersinn nummeriert: gerade Hausnummern auf der dem Zentrum zugewandten Straßenseite, ungerade peripherieseitig.
Prachtstraße „Unter den Linden“. Alle sind geradlinig ausgeführt. Die „Wiener Ringstraße“ ist im Gegensatz dazu rund, was jeder Besichtigungstour eine ganz eigene Dynamik verleiht!
Die neu erstandene Ringstraße mit 5,2 km Länge wurde schließlich am 1. Mai 1865 von Kaiser Franz Joseph I mit Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet. Dieses Jubiläum werden die Wienerinnen und Wiener 2015 – gemeinsam mit Besuchern aus aller Welt – mit zahlreichen Ausstellungen und Events gebührend feiern.
Bei Wiener Prachtwetter empfiehlt sich zur Besichtigung des schönsten Boulevards der Welt ein ausgedehnter Spaziergang, eine Fahrt mit einem Segway für die Sportlichen oder eine Fiaker-Fahrt für all jene, die Wien stilgerecht-historisch erleben wollen. Bei schlechter Witterung genießt man eine Rundfahrt mit der historischen Ring-Tram oder einem der Hop-On-HopOff Busse mit Reiseführer und verweilt dafür vielleicht noch etwas länger in den wunderschönen Cafés, die zwischen den Prunkbauten zu finden sind. n
Und wieder einmal zeigt sich, Wien ist einfach anders! Paris hat seine „Champs Élisée“, London „The Mall“ und Berlin die 14
t is the year 1878. On a Sunday afternoon, a girl named Marie takes a walk with her parents, like many other families as well, on the “Glacis”, which is undergoing renovation at that time. They stop at a refreshment pavilion. Marie does not know, that exactly on this site 200 years ago a Turkish miner under the command of Grand Vizier Kara Mustafa dug out a tunnel under the medieval city walls of Vienna, in order to blow the bastion during the Siege in 1683. The Glacis was a strip of meadow, originally 95 metres wide, which was free of defence disturbing vegetation, and in the meantime was upgraded to more than 400 metres. And the girl had no idea, what was to become of the park-like recreational area of the Viennese. It took more than 50 years to finally complete the project Ringstrasse. The City Senate realized in view of the Revolution 1848, that the fortifications of the late Middle Ages were obstacles for the population and the urban development.
The in January 1858 announced competition aroused great interest. 85 architects from all over Europe submitted their plans to redesign the inner city of Vienna. The best were awarded and made an overall project by a commission, from which the architects Ludwig Förster, August Siccard of Siccardsburg and Eduard van der Nüll emerged as winners. Emperor Franz Joseph I ordered by means of decree “to close down the defensive enclosures and fortifications in the inner city”. These should give way to a boulevard, which with the new Castle, the Museum of Fine Arts, the Museum of Natural History, the Imperial k. k. Court Opera Theatre in neo-renaissance architecture and the Burgtheater should demonstrate the power of the Emperor. Typical for Franz Joseph was that at the same time it was thought of the citizens and the new equilibrium, public buildings such as the Parliament, the City Hall and the University
WienTourismus / Christian Stemper
were uplifted to the rank of this most beautiful historic boulevard in the world. The only sacred building at the Ringstrasse is the Votive Church, which was built in neo-Gothic style, out of the Emperor´s gratitude for the salvation of an assassination. Several typical Viennese coffeehouses should invite to a stroll and represent the elegant grand bourgeoisie. The avenue was dedicated to representative buildings. The load wagons required for the construction of the future palaces and prestigious edifices were banished to the “load line”, which still bears the name “Zweierlinie” today. The trendiest architects of that time left an imprint on the panorama in the style of historicism, which made history as the “Ringstrassen Style”: Theophil von Hansen, Heinrich von Ferstel, Gottfried Semper, Friedrich Schmidt and Carl von Hasenauer - Baroque and Gothic experienced a Renaissance. A city expansion fund, that was administered by the government, was created and in charge of grinding the walls and selling the estates, which have become available, to private persons. In this great allocation of real estate the city insisted upon the creation of expansive parks. The Stadtpark, Burggarten, Volksgarten, Rathaus- and the Sigmund-Freud-Park remained the citizens as green areas. The Ringstrasse is divided in a clockwise direction or in driving direction of individual traffic (the tram runs in both directions), starting at the Urania on the Danube Canal, into the nine seg16
ments Stuben-, Park-, Schubert-, Kärntner-, Opern-, Burg-, Dr. Karl Renner-, Universität- and Schottenring. Except the Kärntner Ring they were numbered clockwise: Even house numbers on the side of the street, which leads to the centre, odd house numbers on the side of the periphery. The newly created Ringstrasse with 5,2 km length was finally inaugurated by Emperor Franz Joseph I with Empress Elisabeth on 1st of May 1865. This anniversary will be celebrated by the Viennese, together with visitors from all over the world, with a variety of exhibitions and events in 2015. And once again it shows that Vienna is just different! Paris has its “Champs Élisée“, London “The Mall” and Berlin the boulevard “Unter den Linden”. All of them are straight-lined. The Wiener Ringstrasse, by contrast, is round, a fact that adds a unique dynamic to every sightseeing tour. In excellent weather, so called “Kaiserwetter”, an extensive walk is recommended to see and experience the most beautiful boulevard in the world, a ride on the Segway for the sportive, or a horse-drawn carriage ride for those, who want to experience Vienna with an in style-historical view. On bad weather days a round trip on the historic Ring-Tram or on one of the Hop-On-Hop-Off Busses with tour guide can be enjoyed and one can dwell for perhaps a little bit longer in one of the beautiful coffeehouses, which can be found in between the magnificent historical buildings. n 17
Juwelier I&S Hammerl
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ER TURMALIN –
EINE PALETTE VOLLER FARBEN
The Tourmalin – A palette rich in colours
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er Turmalin, der Künstler unter den Edelsteinen, ist wie ein Farbwunder und seine Palette ist vielfältig. Für jeden Gemütszustand scheint es eine passende Nuance zu geben, und als Begleiter der gepfl egten Dame, die dies mit Schmuck zum Ausdruck bringen will, ein willkommenes Accessoire, nicht nur der Schönheit sondern auch des bleibenden Wertes wegen. Diese Spielarten von Farben und Leuchtkraft gibt es bei Edelsteinen nicht oft: dass verschiedene Farben durchaus auch benachbart im selben Kristall vorkommen können. Der Turmalin ist ein solcher Stein, der vom Effekt der Überraschung lebt und damit seine Überzeugungskraft ausspielt, mit seinem Changieren, wie seiner gefragten Chatoyance. Darin liegt seine besondere Dynamik, nicht nur seine Vielfalt. Und doch, rein prosaisch betrachtet, ist er ein Silikat, das seine Farbenvielfalt dem Zufall verdankt: dem Eindringen anderer farbgebender Elemente der Natur, wie etwa Eisenoder Manganoxyd, Kupfer und Chrom. Sie machen aus den sonst farblosen, längsgestreiften Prismen mit dreieckiger Kristallstruktur jene wunderbaren Edelsteine, die begeistern, ohne sich je zu wiederholen, was man besonders am Querschnitt der hauchdünnen Scheiben sieht, die jeweils Unikate der eingeschlossenen Vielfalt sind, so wie ihre Trägerinnen. n
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he tourmaline, the artist among the gemstones, is like a miracle of colours with a diverse palette. For every frame of mind an appropriate nuance seems to exist, and, as a companion to the the cultivated and sophisticated lady, who wants to express this with jewellery, it is a welcome accessory, precious not only because of its beauty but also because of its lasting value. These varieties of colours and brilliance of a gemstone are extraordinary: A multitude of different colours can appear adjacent to each other in the same crystal. The tourmaline is a gemstone, that lives on the effect of surprise and this way plays out its power of persuasion, with its shimmer and its sought-after chatoyance. Therein lies its special dynamic, not only its diversity. And still, considered purely prosaic, the tourmaline is a silicate, that owes its wide range of colours to chance: the intrusion of different colouring elements of nature, such as iron or manganese oxide, copper and chrome. They transform the otherwise colourless, lengthways striped prisms with a triangular crystal structure into these wonderful gemstones, that amaze, without ever repeating themselves, what especially can bee seen in the cross section of the wafer-thin slices, that are always unique to the enclosed diversity, just like the lady, who wears them. n
I&S HAMMERL Augustinerstr. 9 (Ecke Josefplatz) Hofburg, 1010 Wien Tel.: +43/1/535 97 69 s.hammerl@mac.com, www.juwellen-hammerl.at
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Siegfried Lauterwasser, Karajan®-Fotoarchiv
Herbert von Karajan Der Maestro assoluto
Einer der einflussreichsten Dirigenten der Musikgeschichte hat uns vor 25 Jahren für immer verlassen. Sein Name wird aber noch lange bedeutsam bleiben.
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er all seine Ziele erreicht hat, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt.“ Dieser Ausspruch verdeutlicht das Wesen von Herbert von Karajan und mit welch Ergeiz und Anspruch an sich und die Musik er geleitet war. Der perfekte Klang – das war immer schon sein Ziel. Ob er ihn jemals – auf der Messlatte seiner individuellen Ansprüche – gefunden hat, bleibt zu bezweifelt. Manche Vertraute sagen, er konnte die Erfüllung nur in den
Bergen, die er über alles liebte oder beim Dahinrasen in einem seiner superschnellen Autos finden. Herbert von Karajan war nicht nur ein sogenannter „Berserker“, er war auch ein Machtmensch. Der Beginn eines Konzertes erfolgt durch das Anheben des Stabes als Verlängerung des Armes. Dies ist der Auftakt, dem die zahlreichen Instrumentalisten im Orchester mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit folgen. Kein anderer Dirigent hat diesen Moment so mit Bewusstheit gefüllt und dermaßen zelebriert wie Herbert von Karajan.
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Karajan ist uns heute in einer Unmenge von Ton- und zahlreichen Bilddokumenten erhalten geblieben. Der wichtigste Faktor, der ihn über die Dirigenten seiner Generation hinaus hob, lag jedoch in seinem Charisma. Karajan umgab eine Aura von Besessenheit und visionärem Fanatismus, die er in die Musik einbrachte. Das spürten die Menschen, das elektrisierte sie, das machte ihn zum Phänomen und seine Auftritte zu Ereignissen. Er selbst sah die allseitige Verehrung eher kühl-pragmatisch, und so ist es nur ein scheinbares Paradox, wenn er einmal verlauten ließ: „Ich hätte auch Direktor einer Autofabrik sein können.“. Denn was ihn wirklich antrieb, war der unbedingte, kompromisslose Wille, seine Ziele und Visionen zu verwirklichen. Karajan mit Sony-Chef Akio Morita 1981 in Salzburg
Karajan absolvierte seine Ausbildung am Konservatorium Mozarteum in Salzburg, gefolgt von dem Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Sein erster öffentlicher Auftritt war 1929 mit dem Mozarteumorchester in Salzburg, der nicht ohne Folge blieb: der Intendant des Ulmer Stadttheaters lud Herbert von Karajan zum Probedirigat ein, und folglich erhielt er die Stelle des Ersten Kapellmeisters am Stadttheater und beim Philharomischen Orchester. Damit begann die außergewöhnliche Karriere eines Musikers, der – neben Toscanini und Furtwängler, die er beide noch erlebte, letzteren sogar als Konkurrenten – zu den drei ersten Dirigenten des 20. Jahrhunderts gezählt wird, und der vor allem die beherrschende Figur des internationalen klassischen Musikbetriebs der Nachkriegszeit war. Darüber hinaus war das charismatische Ausnahme-Talent einer der glamourösesten Paradiesvögel des Jet-Set, mit Yacht und Flugzeug, schnellen Autos und diversen, über den Erdball verstreuten, Villen. Ähnlich wie Toscanini war auch Karajan ein autokratischer Herr22
„Das Wunder Karajan“ Schon 1935, also mit 27 Jahren, durfte Karajan sich an den schmeichelhaften Feinheiten erfreuen, Deutschlands „jüngster Generalmusikdirektor“, nämlich am Aachener Stadttheater, zu sein. Nach einer „Tristan“-Aufführung im Jahr 1938 wurde eine größere Öffentlichkeit auf den jungen Dirigenten aufmerksam. Der angesehene Berliner Kritiker Van der Nüll war völlig aus dem Häuschen: „Dieser Mann ist die größte Dirigiersensation des Jahrhunderts. Mit dreißig war es keinem, der unsere Jahrzehnte kreuzte, vergönnt, einen fachlichen und persönlichen Triumph dieses Niveaus zu feiern. Er dirigierte den „Tristan“ auswendig und tat das mit einer Souveränität, die unheimlich ist.“ Der Artikel war mit „Das Wunder Karajan“ übertitelt, ein Attribut, das dem Maestro später noch öfters auszeichnen sollte. Die Bezeichnung „Wunder“ griff auch der Musikkritiker Hellmuth Kotschenreuther bei der Verfassung des Nachrufes auf: „Karajan war eben doch ein Wunder. Sicherlich ein problematisches und wahrscheinlich ein unwiederholbares. Sein Nachhall wird beträchtlich sein.“ n
Siegfried Lauterwasser, Karajan®-Fotoarchiv
Siegfried Lauterwasser, Karajan®-Fotoarchiv
scher, der die Salzburger Festspiele und die Opernfestspiele, sowie – als Chefdirigent auf Lebenszeit – die Berliner Philharmoniker unumschränkt regierte. Wobei er sich keineswegs auf die Wirkungsstätten beschränkte. Der ehrgeizige Karajan wollte nicht nur allgegenwärtig sein, sondern auch der Zukunft erhalten bleiben, weshalb er sich in den letzten Lebensjahren intensiv mit seinem musikalischen Vermächtnis beschäftigte. Ein Technik-Freak, der sich immer für das Neueste, das Ausgefeilteste interessierte, war der Rennwagenfahrer und Pilot Karajan immer schon gewesen. So war er auch der Erste, der Anfang der achtziger Jahre auf das damals noch völlig neue System der Compact Disc setzte, das er gemeinsam mit Sony-Chef Akio Morita 1981 in Salzburg anlässlich der Osterfestspiele präsentierte. Und so nahm seine Firma Télémondial von 1982 an insgesamt 45 Musikvideofilme auf. Dieses, sein „Vermächtnis auf Video“, beinhaltet nicht nur sämtliche Beethoven-Symphonien, sondern auch vieles von Bach, Mozart und Richard Strauss.
The Maestro Assoluto
Herbert von Karajan
His name will remain of importance for a long time
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hose, who have reached all their goals, have probably set them too low.” This saying illustrates the nature of Herbert von Karajan and both the ambition and the aspiration that drove him in respect of himself and of the music. The perfect sound – that has always been is aim. Whether he ever – on the basis of the high standard of individual demands he had – found the perfect sound, remains questionable. Some confidantes say, that he could only find profound fulfilment in the mountains, that he loved dearly, or when he went at full speed in one of his ultra fast cars.Herbert van Karajan was not only a so-called „Berserker“, he was also a man of power. At the beginning of a concert the conductor raises the baton as an extension of the arm. This is the prelude, which is followed by the numerous instrumentalists in the orchestra with absolute attention. No
other conductor filled this moment with such an extraordinary consciousness and celebrated it like Herbert von Karajan. Karajan completed his education at the Conservatory Mozarteum in Salzburg, followed by the studies of musicology at the University of Vienna. His first public performance in 1929 with the Mozarteum Orchestra in Salzburg remained not without consequence: The intendant of Ulm´s Municipal Theatre invited Herbert von Karajan to probational conducting, consequently he received the post of the First Conductor at the Municipal Theatre and of the Philharmonic Orchestra. The music critic Hellmuth Kotschenreuher also picked up the term „wonder“ when he drafted the obituary: „Karajan was a wonder. Certainly a problematic and probably an unrepeatable one. His reverberations will be significant. n 23
Weidler Schreibwaren und Montblanc zwei Traditionsunternehmen für luxuriöse Schreibgeräte
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eidler Schreibwaren befindet sich seit über 130 Jahren am Wiener Graben und ist weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Das Traditionsunternehmen ist auf den Vertrieb von Schreibgeräten sowie Geschenksartikel führender Marken spezialisiert. Der Großhandel beliefert seit vielen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit hochwertigen Geschenkartikeln und Schreibgeräten. Die Stärke des Unternehmens liegt in der persönlichen Betreuung und Beratung der Kunden vor Ort, die in dem repräsentativen Schauraum herzlichst willkommen geheißen werden. Eine der führenden Marken ist Montblanc, dessen „Meisterstück“ sein 90-jähriges Jubiläum feiert. Der Füllfederhalter, die Ikone seit 1924, symbolisiert die Werte von Montblanc: feinste Handwerkskunst, traditionelle Fertigungstechniken, edle Materialien, raffinierte Ästhetik und höchste Funktionalität. Zum Jubiläum präsentiert Montblanc eine ganze Meisterstück Kollektion: hochwertige Lederartikel, sorgfältig gefertigte Uhren, und eine neue Kollektion von Meisterstück-Schreibgeräten, die die Erfolgsgeschichte weiterschreiben. n
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Weidler stationery and Montblanc –
two traditional companies for luxurious writing utensils
Weidler Schreibwaren stationery 1010 Wien, Graben 26 www.weidler.com
For more than 130 years Weidler stationery is situated at the Viennese Graben and well known far beyond the borders of Austria. The company with long tradition is specialised in sales and distribution of writing utensils as well as gift articles of leading brands. The wholesale supplies numerous industrial-, trading- and service-companies with high-quality gift items and writing instruments. The strength of the business establishment lies in the personal support and consulting of customers in-house, who are given a warm welcome in the representative show room. Montblanc is one of the leading labels, whose “Meisterstück”, “Masterpiece”, celebrates its 90th anniversary. The stylograph, icon since 1924, symbolises the values of Montblanc: finest craftsmanship, traditional manufacturing techniques, premium materials, sophisticated aesthetics and maximum functionality. On the occasion of the jubilee, Montblanc presents a range of Masterpiece collection: high-quality leather articles, carefully manufactured watches and a new collection of Masterpiece writing instruments, that continue writing the success story. n
GRABEN 26 1010 WIEN
...wenn’s ums schreiben geht The House of Writing Founded 1882
TEL.: 01/533 50 10 FAX: 01/533 89 59 25
Köchert – DER JUWELIER DER KAISER 2014 feiern die Juweliere Köchert ihr 200 Jahr Jubiläum. Das Familienunternehmen, 1814 gegründet, war von Anfang an der Juwelier für die anspruchsvollsten Kunden. Heute ist das Unternehmen weit über die Grenzen Österreichs hinaus gefragt. Die Schmuckstücke – ein GroSSteil entsteht im Hauseigenen Atelier – sind klassisch und trotzdem zeitgemäSS und sie besitzen etwas, was in Zeiten der Globalisierung von unschätzbarer Bedeutung ist: eine unverwechselbare Handschrift.
Von der Gründung über den kaiserlichen Hofjuwelier bis zum heutigen Tag Die Geburtsstunde eines der renommiertesten Juweliere Wiens ist 1814. Während der Wiener Kongreß beginnt und die kaiserliche Residenzstadt unter der Federführung Fürst Metternichs in den Mittelpunkt des Weltgeschehens rückt, schließt sich der Goldschmied Emanuel Pioté mit dem aus Riga stammenden Jakob Heinrich Köchert zusammen. Unter dem Namen Pioté et Köchert dringt der hervorragende Ruf der Juweliere bald bis nach England, Frankreich, Italien und Russland. Über den Fürsten Metternich kommt der erste kaiserliche Auftrag – eine Golddose für den türkischen Botschafter –, bald darauf folgt der begehrte Titel „kaiserlicher Hofjuwelier“.
freundschaftliche Kontakte zu berühmten Musikern seiner Zeit, wie Anton Bruckner und Johannes Brahms. Des Weiteren zählt der große Gründerzeit-Architekt Theophil Hansen zu seinen Freunden. Diesem Umstand verdankt das Unternehmen die heute noch im Original erhaltene Geschäftseinrichtung am Neuen Markt in Wien.
Als der Kaiser für seine Schwiegertochter Erzherzogin Sophie ein Brillantdiadem bei Pioté et Köchert bestellt, kreieren sie ein außergewöhnliches Schmuckstück in feinster Rosettenarbeit, für das sie weit über den kaiserlichen Hof hinaus große Anerkennung ernten.
Auch während der politischen Umwälzungen in Österreich und den Wechsel von der Monarchie zur Republik, schaffen es die Nachfahren von Alexander Emanuel Köchert die Tradition und den unverkennbaren Stil des Hauses aufrecht zu erhalten und sich gleichzeitig den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen.
Unter Alexander Emanuel Köchert wird die starke Verbindung der Familie Köchert zur Musik begründet. Er unterhält 26
Im Jahr 1848 bis zum Ende der Monarchie erhält das Unternehmen das hochbegehrte Amt des kaiserlichen Kammerjuweliers und die Verantwortung für die Schatzkammer. Während es mehrere Hofjuweliere gab, verfügte der Kaiser nur über einen Kammerjuwelier, was diese Funktion sehr begehrt machte.
Die Tradition des Hauses A.E.Köchert wird heute von Wolf-
gang, Florian und Christoph Köchert weitergeführt. Wolfgang Köchert zeigt sich für Produktion, Christoph Köchert für den Verkauf verantwortlich und Florian Köchert führt die Dependance in Salzburg. Mehr denn je steht das Unternehmen für meisterhafte Handwerkstradition, edelste Materialien und einzigartiges Design, das Klassik und Moderne unverkennbar zu ganz besonderen Schmuckstücken verschmelzen lässt. Ein Großteil der Juwelen entsteht übrigens im hauseigenen Atelier im ersten Stock des Stammhauses. Die Sterne der Kaiserin Elisabeth In den 1850er Jahren fertigte Alexander Emmanuel Köchert eine Serie von Brillantsternen für die junge, bildhübsche „Sisi“. Durch die Kaiserin wurde diese Art von Schmuck in ganz Europa en Vogue, insbesondere durch ihre extravagante Art, die kostbaren Diamantsterne in ihr Haar zu flechten. Mit Franz Xaver Winterhalters Ölgemälde der Kaiserin avancierten Sisis Diamantsterne schließlich zu den wohl berühmtesten österreichischen Schmuckstücken schlechthin. Heute fertigen die Juweliere Köchert Sisis Sterne wieder getreu nach den Originalentwürfen. Diese können wie die Originale variabel als Broschen, Anhänger und Haarnadeln getragen werden.
Les Hénokiens Seit dem Herbst 2013 sind die Juweliere Köchert – als einziges Unternehmen aus Österreich – Mitglied der Association les Hénokiens. Dies ist eine Organisation von traditionsreichen Familienunternehmen, die in Frankreich vor über 40 Jahren gegründet wurde. Um Mitglied von les Hénokiens zu werden, muss das Unternehmen vor über 200 Jahren gegründet worden und noch immer von Mitgliedern der Gründerfamilie geführt sein. Das älteste Unternehmen das diesen Kriterien entspricht – ein Hotel in Japan – ist über 1.300 Jahre alt. Das älteste europäische Henokiens Mitglied ist eine Glasmanufaktur in Murano, die im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Die Juweliere Köchert sind nun auf der Suche nach Unternehmen in Österreich, die aufgenommen werden können. Das 200 Jahr Jubiläum Im Herbst 2014 gibt es im ersten Stock des Firmenhauses am Neuen Markt 15 eine Ausstellung über das Haus Köchert. Nach der umfassenden Renovierung des Stammhauses wird 2015 ein kleines Firmenmuseum im ersten Stock des Gebäudes eingerichtet werden. n 27
Köchert – The Jeweller of the Emperors In 2014 the jewellers Köchert celebrated their 200 years anniversary. The family enterprise, which was founded in 1814, was right from the start the jeweller for the most demanding, sophisticated, customers. Today, the company is well known far beyond the borders of Austria. The pieces of jewellery – the main part is produced in the in-house atelier – are classic and yet contemporary, having something, that especially in the age of globalisation is of priceless importance: A unique handwriting.
From the foundation to the imperial court jeweller of the present day 1814 marks the birth of one of Vienna‘s most prestigious jewellers. While the Congress of Vienna is beginning and the Imperial Residential City is moving into the centre of world affairs under the auspices of Prince Metternich, the goldsmith Emanuel Pioté teams up with Jakob Heinrich Köchert from Riga. Under the name Pioté et Köchert the extraordinary reputation of the jewellers soon reaches the United Kingdom, France, Italy and Russia. Prince Metternich engages the jewellers with the first imperial order – a box made of gold for the Turkish ambassador, the sought after title “imperial court jeweller” is awarded. When the Emperor orders a diadem paved with brilliants for his daughter-in-law Archduchess Sophie at Pioté et Köchert, they create such an extraordinary ornament in the finest rosette work, for which they receive credit far beyond the borders of the court.
with famous musicians of his time, such as Anton Bruckner and Johannes Brahms. Additionally, the outstanding founder-time architect Teophil Hansen is one of his friends. Due to this circumstance, the company is today still thankful for its, in the original retained, interior of the shop on the New market in Vienna.
Under Alexander Emanuel Köchert the family´s strong connection with music is established. He maintains friendly contacts
The tradition of the house A. E. Köchert is led on by Wolfgang, Florian and Christoph Köchert. Wolfgang Köchert takes re-
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From the year 1848 until the end of the monarchy the company receives the highly coveted post of imperial chamber jewellers and bears responsibility for the treasury. While several court jewellers are in charge, the emperor decrees only one chamber jeweller, a fact that makes this function highly coveted. Even during the political upheavals in Austria and the change from monarchy to republic, the descendants of Alexander Emanuel Köchert successfully manage to obtain and preserve the tradition as well as the distinctive style of the company, at the same time adjusting to the new social conditions.
sponsibility for the production, Christoph Köchert for the sale and Florian Köchert is the head of the branch in Salzburg. More than ever, the company stands for masterly handicraft tradition, premium materials and unique design, that meld classic and contemporary features into sensational pieces of jewellery. For the most part, the jewels are formed in the in-house atelier on the first floor of the original company building. The stars of Empress Elisabeth In the 1850s, Alexander Emanuel Köchert manufactured a series of stars set with diamonds for the young, beautiful “Sisi”. The empress made this piece of jewellery en Vogue and it became popular throughout Europe, especially in the fashion of her extravagant way to braid the precious diamond-stars in her hair. With Franz Xaver Winterhalter´s oil painting of the Empress Sisi the diamond stars finally became the most famous Austrian pieces of jewellery. Today, the jewellers Köchert manufacture Sisis diamond stars true to the original design. The creations can be variably worn, true to the original, as brooches, trinkets or hairpins.
Les Hénokiens Since autumn 2013 the jewellers Köchert –the one and only business from Austria – are members of the Association Les Hénokiens. This is an organisation for tradition-rich family companies, which was founded in France over 40 years ago. The precondition to become a member of Les Hénokiens, is that the company must have been founded about 200 years ago and that it is still run by members of the founding family. The oldest company that fulfils these criteria – a hotel in Japan – is older than 1.300 years. The oldest Hénokiens member in Europe is a glass manufacture in Murano, which was founded in the 13th century. Now, the jewellers Köchert are looking for companies in Austria, which can be recorded. The 200 years Anniversary An exhibition about Köchert starts in autumn 2014, on the first floor of the company building, located at Neue Markt 15 in Vienna. After an overall renovation of the original company building, a small firm museum will be set up on the first floor in 2015. n 29
A passion for fashion
Sensual, feminine silk and satin dresses, cut diagonally with an asymmetrical hemline and provoking open
Sinnlich-weibliche Seiden- und Satinkleider, dia-
V e rsace
seams, suitable waisted coats – this
gonal geschnitten mit asymmetrischem Saum und
is the Versace look of the Fall/Winter
provokant offenen Nähten, dazu passend taillierte
Collection 2014. Once again the desig-
Mäntel – das ist der Versace Look der Herbst-Win-
ner knows how to provocatively draw
ter-Kollektin 2014. Die Designerin versteht es wieder
attention to the world of contrasts.
einmal, die Welt der Kontraste provokant in Szene
She shows elegant restraint with the
zu setzen. Elegante Zurückhaltung übt sie bei der
Signature Bag in reptile leather.
Signature Bag in Reptilienleder.
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Giorgio Tagliafico / The Rudolf Nureyev Foundation
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udolf Nureyew der Jahrhundert-Tänzer
einem der berühmtesten Ballett-Tänzer Russlands auf. Aus „Rudik“, wie ihn seine Familie nannte, wurde „Rudi“, der von seinen weiblichen wie männlichen Verehrern zur Ikone gekrönt wurde. Nureyews Erfolgrezept war vor allem seine Persönlichkeit, die mit einer aussergewöhnlichen Ausstrahlung, enormer Musikalität und seiner anziehenden Männlichkeit einher ging. Er hatte eine Bühnenpräsenz wie kaum ein anderer und stellte dadurch auch jene Tänzer, die ihm technisch überlegen waren, in den Schatten. Selbst sein schwieriger Charakter, sein oftmals aufbrausendes Auftreten und seine von manchen als Arroganz empfundene Dickköpfigkeit, die die Zusammenarbeit mit ihm nicht gerade leicht machten, konnten seinem Ruhm nichts anhaben. Im Gegenteil, je mehr Skandale er hervorrief, desto mehr feierte ihn das Publikum. Er schnitt seine langen Kostümjacken ab und trat mit kurzem Oberteil und hauteng anliegenden Leggings auf. Nureyew erhitzte die Gemüter mit seinem Sex-Appeal, nahm dem Klassischen Tanz alles „Verstaubte“ und machte ihn dadurch wieder modern. Ein Gastspiel in Paris im Jahr 1961 gab den Ausschlag für den Wechsel seines Wohnungssitzes. Er entschied sich als erster russischer Ballett-Tänzer im Westen zu bleiben. Ein sowjetisches Gericht verurteilte ihn dafür, und er konnte erst nach Aufhebung 1989 wieder in seine Heimat reisen.
Als Kind galt er als schwierig, später bezeichnete man ihn als aufbrausend und dickköpfig, als Tänzer wurde er verehrt wie kaum ein anderer. Rudolf Nureyew galt als der Popstar des klassischen Tanzes. Er war ein Ausnahmetalent und beeinfluSSte die Welt des Balletts nachhaltig.
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udolf Nureyews Element war die Bewegung und in diese wurde er bereits hineingeboren: Er kam in einem Zug der Transsibirischen Eisenbahn nahe Irkutsk zur Welt, als seine Mutter auf dem Weg zu seinen Vater, einem Soldaten der Roten Armee, war. In einem Dorf nahe Ufa in der Sowjetunion wuchs Nureyew in großer Armut auf. 32
Erst mit siebzehn startete er seine Ballettkarriere. In Leningrad absolvierte er eine dreijährige Ausbildung bei Alexander Puschkin an der Ballettschule Waganowa. Seinen überaus späten Einstieg machte er durch seine enorme Begabung wett. 1958 gewann er den Ersten Preis im nationalen Ballettwettbewerb in Moskau. Von da an stieg Nureyew in kürzester Zeit zu
Nureyew, der zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine Ambitionen verspürte, heimzukehren, liess sich von der berühmten Ballett-Tänzerin Margot Fonteyn de Arias zur "Royal Academy of Dancing" nach London holen. Sie verschaffte ihm einen Vertrag beim Königlichen Ballett. Rudolf Nureyew und Margot Fonteyn wurden DAS Traumpaar auf der Bühne. 1964 begann seine Zeit in Wien. Beim Staatsopernballett war er 19 Jahre lang als Tänzer und Choreograf tätig. Er nahm sogar die österreichische Staatsbürgerschaft an. Erst seine Ernennung zum Direktor des Opernballetts in Paris 1983 ließ ihn von Wien weggehen.
Obwohl Nureyew sich zu Männern hingezogen fühlte, sah man ihn auch immer wieder an der Seite von Frauen. Eine kurze Affäre hatte er zum Beispiel mit Prinzessin Lee Radziwill, der Schwester von Jackie Kennedy. Die große Liebe seines Lebens aber war Erik Bruhn, ein bekannter dänischer Tänzer. Der weitaus ältere Bruhn war ihm eine Stütze, ein guter Berater und sein emotionaler Rückhalt. Mit großer Trauer musste Nureyew seinen Lebenspartner 1986 zu Grabe tragen. Auch bei ihm selbst war zu diesem Zeitpunkt seine Krankheit nicht mehr zu leugnen. Dennoch tanzte er weiter. „Kunst braucht Anstrengung“, war seine Devise und er trainierte fast täglich 13 Stunden lang. Zur Erholung gönnte er sich ein heißes Bad, eine Massage und ein paar Stunden Schlaf. „I wish and I will“ war ebenso seine Überzeugung wie dass nicht er den Tanz gewählt, sondern der Tanz ihn auserwählt hat. Am 6. Januar 1993 musste er aber schließlich den Kampf aufgeben. Nureyew verstarb im Alter von 54 an Aids in Paris. Die Förderung des Nachwuchs war ihm stark am Herzen gelegen. Und so gründete er noch kurz vor seinem Tod die „Rudolf Nureyew Dance Foundation“ und stellte selbst ein Budget von sieben Millionen Dollar zur Verfügung. Rudolf Nureyew wird als Ikone des klassischen Ballets und wesentliche Figur der Tanzgeschichte ewig weiterleben. Er beeinflusste die Rollen-Interpretation als auch die moderne Choreographie maßgeblich und setzte neue Maßstäbe im klassichen Ballett. Zur Ehrung des bedeutenden Tänzers haben die Wiener Staatsoper und der Direktor des Wiener Staatsballetts Manuel Legris, selbst als Tänzer von Nureyew sehr gefördert, 2010 die „Nureyew Gala in der Wiener Staatsoper“ ins Leben gerufen. Mit dem stetig wachsenden Erfolg der bisherigen Galaabende hat das Wiener Staatsballett einen Traditionsabend gewonnen, dem nicht nur das Ballett begeisterte Publikum, sondern auch die Mitglieder des Ensembles alljährlich mit großer Freude entgegen sehen. n 33
Giorgio Tagliafico / The Rudolf Nureyev Foundation
Rudolf Nureyev – The Dancer of the Century As a child he was considered difficult, later he was characterised as quick-tempered and stubborn, as a dancer he was adored like hardly any other. Rudolf Nureyev was regarded the pop star of classical dance. He was an exceptional talent and influenced the world of ballet lasting.
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Wiener Staatsballett / Michael Pöhn
udolf Nureyev´s element was movement and into this he was born: He came into the world in a Trans-Siberian Railway train near Irkutsk, when his mother was on the way to his father, a soldier of the Red Army. Nureyev grew up in penury in a village near Ufa in the Soviet Union. It was not until seventeen that he started his ballet career. In Leningrad he completed his triannual education at Alexander Pushkin at the Waganowa Ballet School. He compensated the extremely late start with his enormous aptitude. In 1958 he won the First Prize in the National Ballet Competition in Moscow. From then on, Nureyev rose rapidly to become one of the most famous ballet-dancers in Russia. “Rudik”, as his family called him, became “Rudi”, who was crowned an icon by his female and male admirers. Nureyev´s recipe for success was first of all his personality, which went hand in hand with his extraordinary charisma, enormous musicality and attracting masculinity. He had a stage presence like hardly anyone else and thus scored off even those dancers, who were technically superior to him. Even his difficult character, his quick-tempered demeanour, and his stubbornness, which some perceived as arrogance and which made working with him not easy, could not harm his fame. On the contrary, the more scandals he provoked, the more the audience celebrated him. He cut off his long suit jackets and performed in short tops and skin-tight leggings. Nureyev inflamed passions with his sex appeal, freed the classical dance from all mustiness and that way modernised it. In 1961 a guest appearance in Paris was crucial for his decision to change the place of residence. As the first Russian ballet dancer ever he decided to stay in the West. A Soviet court sentenced him, and it was not before the repeal in 1989 that he could travel to his home country again. At this time Nureyev, who had no ambitions to return to the Soviet Union anyway, was invited by the famous ballet dancer Margot Fonteyn de Arias to the “Royal Academy of Dancing” to London. She initiated a contract with the Royal Ballet. Rudolf Nureyev and Margot Fonteyn became THE perfect couple on stage. In 1964 his time in Vienna began. For 19 years he was engaged at the Vienna State Opera Ballet as a dancer and choreographer. He even acquired the Austrian citizenship. It was not until 34
Manuel Legris, Nurejew´s student and Initiator of the Nurejew Gala at the Vienna State Opera
his appointment as the director of the Paris Opera Ballet in 1983 that he moved away from Vienna. Although Nureyev was attracted to men, he was time after time seen with women. He, for example, had a short fling with Princess Lee Radziwill, the sister of Jackie Kennedy. The great love of his life was Erik Bruhn, a well-known Danish dancer. The much older Bruhn gave him stability, he was a good adviser and his emotional support. With great grief Nureyev had to carry his life partner to the grave in 1986. At this time the illness could not be denied for himself. Nevertheless, he continued dancing. “Art takes endeavour”, was his motto and he trained every day for almost thirteen hours. For rest and relaxation he indulged in a hot bath, a massage and a few hours of sleep. “I wish and I will” was his conviction like that not he was the one, who chose the dance, it was the dance, which chose him. On the 6th of January 1993 he finally had to give up the fight. Nureyev died at the age of 54 of Aids in Paris. The promotion of young talents was close to his heart. Therefore he shortly before his death founded the “Rudolf Nureyev Dance Foundation” and provided a budget of seven million dollars. Rudolf Nureyev will live on forever as an icon of the classical
ballet and essential figure in the dance history. He influenced the interpretation of roles as well as modern choreography significantly and set new standards in classic ballet. In honour of the most outstanding dancer, the Vienna State Opera and the director of the Vienna State Ballet, Manuel
Legris, who as a dancer was strongly promoted by Nureyev, have initiated the “Nureyev Gala” in 2010. With the continually growing success of the gala evenings so far the Vienna State Ballet has won a traditional evening and not only the ballet-enthusiastic audience, but also the members of the ensemble are every year looking forward to it with great joy. n 35
HERBSTLICHES FARBENSPIEL:
GROSSE RINGE BEI BUCHERER Untermalt vom Funkeln der Diamanten wird ein farbiger Edelstein effektvoll als Solitär inszeniert. Zeitloses Design unterstreicht die natürliche Leuchtkraft und verleiht den groSSen Ringen ihre faszinierende Ausstrahlung.
AUTUMN PLAY OF COLOURS
GREAT RINGS AT BUCHERER Die Farbenvielfalt der Herbstzeit wird in der Welt des Farbsteinschmuckes gefeiert. Rosa Amethyste, pinkfarbige Saphire sowie weiße Brillanten zieren verspielte Ringe und unterstreichen das fantasievolle Design der Schmuckstücke. Einzigartige Designs werden mit den gedeckten Braunund Beigetönen von Mondsteinen und fancy braunen Diamanten kombiniert. Neben den Diamantklassikern bietet Bucherer eine reiche Auswahl an modischen Kreationen, welche die aktuellen Trends widerspiegeln. Im kommenden Herbst dürften farbige Diamanten generell die Aufmerksamkeit der Schmuckliebhaber auf sich ziehen, wenn man den aktuellen Trends folgt. RARE KOSTBARKEITEN DER NATUR Nur dank über Generationen gepflegter Handelsbeziehungen und jahrelanger Erfahrung gelingt es den Gemmologen von Bucherer immer wieder, besonders seltene und gefragte Edelsteine zu erwerben. Umschlossen von einer geometrischen, brillantbesetzten Fassung entfaltet das intensive Pink des ungewöhnlich grossen Spinells seine volle Brillanz. Das zeitgemäße und dennoch klassische Design sowie die perfekte Verarbeitung des beeindruckenden Cocktailringes zeugen von der hohen Designkompetenz und der Handwerkskunst des Hauses Bucherer. 34
FANCY COLOURED DIAMONDS Naturfarbene Diamanten sind sagenumwoben und äusserst rar: Unter hunderttausend weißen Diamanten findet sich nur ein einziger farbiger. Je kräftiger der Farbton, desto seltener und kostbarer sind farbene Diamanten. Hochkarätige Diamanten von intensiv roter, blauer oder grüner Farbe kommen sogar noch seltener vor als gelbe, champagner- und cognacfarbene Steine, was ihren Wert ins Unermessliche steigen lässt. Auf die wahrhaft erstklassige Auslese von Fancy Coloured Diamonds ist Bucherer besonders stolz und präsentiert diese zauberhaften Edelsteine als Einzelanfertigungen aus dem hauseigenen Designatelier. Jeder Edelstein verfügt über ein Zertifikat, das die Echtheit und die Qualität der faszinierenden und überaus seltenen Juwelen bestätigt.. n
Accentuated by the sparkle of the diamonds a colourful gemstone is effectively brought to life as a solitaire. Timeless design emphasises the natural luminosity and gives the great rings their amazing radiance. Accentuated by the sparkle of the diamonds a colourful gemstone is effectively brought to life as a solitaire. Timeless design emphasises the natural luminosity and gives the great rings their amazing radiance.The wide range of autumnal colours is celebrated in the world of the coloured gemstone jewellery. Rose amethysts, pink sapphires and white brilliants ornament playful rings and emphasise the imaginative design of the pieces of jewellery. Unique designs are combined with the muted shades of brown and beige of moonstones and fancy brown diamonds. In addition to the diamond classics Bucherer offers a wide range of fashionable creations, which reflect the current trends. This autumn colourful diamonds will generally seem to attract the attention of jewellery lovers, if one follows the latest trends. RARE TREASURES OF NATURE Only thanks to trade relations that were maintained over generations and many years of experience Bucherer´s gemmologists repeatedly manage to acquire rare and sought-after gemstones. Enclosed by a geometrical, brilliant-setting the intense pink of the extraordinary large spinel unfolds its complete brilliance. Due to the modern and classic design as well as the perfect workmanship the impressive cocktail ring show the high design competence and handicraft of the house Bucherer.
BUCHERER Kärntner Straße 2 1010 Wien Tel.: 43 1 512 67 30 www.bucherer.com
FANCY COLOURED DIAMONDS Natural coloured diamonds are legendary and very rare. Among a hundred thousand white diamonds, there is only one colourful. The richer the colouring, the rarer and more precious are the coloured diamonds. High-carat diamonds of intense red, blue or green colours are even rarer than yellow, champagne or cognac-coloured gemstones, what lets their values go sky high. Bucherer is especially proud of the truly first-class selection of Fancy Coloured Diamonds and presents these enchanting gemstones as custom-made items from the in-house design atelier. Each gemstone has a certificate, confirming the authenticity and the quality of the fascinating and extremely rare jewels. n 35
A passion for fashion
In the new collection by Hermès wide suite trousers meet straight-cut wool coats. The skirts and dresses are pro-
In der neuen Kollektion von Hermès treffen weite
H e rmè s
vided with discreet drapery, which are
Anzugshosen auf gerade geschnittene Wollmäntel.
accentuated at the waist with shiny
Die Röcke und Kleider wurden mit unauffälligen
leather belts. The designer Christo-
Drapierungen versehen, die in der Taille mit glän-
phe Lemaire calls his collection “Wild
zenden Ledergürteln akzentuiert werden. „Wilde
Elegance” and pairs soft designs with
Eleganz“ nennt Designer Christophe Lemaire seine
wild elements like goatskin-fur and
Kollektion und paart sanfte Entwürfe mit wilden
crocodile leather.
Jean-François José
Elementen wie Ziegenfell-Pelz oder Krokoleder.
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J
uwelier Wempe
der Vorreiter der technischen Präzision und raffinierten Eleganz
Wempe präsentiert diesen Herbst gleich zwei Innovationen: Haute Couture am Handgelenk und eine noch nie dagewesene „Zeitmeister“ für die höchsten Ansprüche.
Wenn Zeit auf Unendlichkeit trifft – Die Schmuckuhr Helioro BY KIM Die Verbindung liegt nahe und ist dabei eine mutige Idee: Der Ring Helioro BY KIM, seit 2007 als Ausdruck von Weiblichkeit, geht nun einen Schritt weiter und brilliert mit seinen neun ineinander verschlungenen Goldsträngen als tragende Schönheit der neuen Schmuckuhr Helioro BY KIM. Wertvoll in Material und Handwerkskunst, emotional kostbar in der Symbolkraft. Mit Helioro BY KIM gelang es dem Designteam um Kim-Eva Wempe, das Gefühl der Sehnsucht nach Unendlichkeit greifbar zu machen. Mehr noch, ihm eine zeitgemäße, innovative Schmuckgestalt zu geben mit neun Goldsträngen, fugenlos miteinander verwoben wie Sonnenstrahlen, die sich zu einer endlosen Einheit verbinden. Zwei Jahre Entwicklungszeit und eine intensive Zusammenarbeit der Experten waren nötig, um die Uhr Helioro BY KIM wahr werden zu lassen. Für Haute Couture am Handgelenk. Für die Produktion des Helioro Rings aus Rosé- oder Weißgold werden 24 Arbeitsstunden benötigt. Das Pavé von 247 Brillanten in der Highendversion bedarf einer meisterhaften Präzision des Fassers und benötigt mindestens 41 Fertigungsstunden! 40 40
Jeweller Wempe – the pioneer of
technical precision and refined elegance
This fall Jeweller Wempe presents two innovations: Haute Couture on the wrist and an unprecedented „Zeitmeister“, „Time Master“, for the highest demands.
When time meets eternity – the jewelled watch Helioro BY KIM The connection stays close and at the same time it is a courageous idea: The ring Helioro BY KIM, since 2007 a symbol of femininity, now takes a step further and shines with its nine intertwined golden strands as a blooming beauty of the new jewellery watch Helioro BY KIM. Highly valuable in material and handicraft, emotionally precious in the symbolic power.
Helioro BY KIM, höchste Wertarbeit und Schönheit bis ins kleinste Detail. Das neue Flaggschiff der Wempe Zeitmeister-Linie hat alles an Bord: Uhrzeit, Kalender mit Mondphase und Chronograph Seit 2006 ist die Wempe Zeitmeister als geprüftes Chronometer aus Glashütte Inbegriff der soliden und ganggenauen Uhr in einem wohlproportionierten Gehäuse. Rundum ideale Eigenschaften, die im Laufe der Zeit um einzelne mechanische Zusatzfunktionen wie Weltzeitanzeige, Chronograph zum Messen von Stoppzeiten oder einen Vollkalender mit Mondphase ergänzt wurden. Für alle, die sich dennoch „mehr Uhr“ wünschen, präsentiert Wempe nun die komplizierteste Zeitmeister aus Glashütte. Die zwei beliebtesten uhrmacherischen Komplikationen haben im neuen Flaggschiff der Uhrenlinie zusammengefunden, das ab November weltweit in allen Wempe-Niederlassungen gleichzeitig vom Stapel laufen wird: Es ist der automatische Chronograph mit Vollkalender und Mondphasenanzeige. So viel „Zeitmeister“ in einer Uhr, die trotzdem mit einem moderaten Gehäusedurchmesser von 42 Millimeter auskommt, gab es noch nie. n
With Helioro BY KIM the design team led by KimEva Wempe managed to make the yearning for eternity tangible. Moreover, to give this feeling a suitable, innovative, jewelled shape with nine golden strands, seamlessly entangled like rays of the sun, that connect to an endless unit. Two years of development time and close, intense cooperation between the experts were needed, to make the watch Helioro BY KIM come true. For Haute Couture on the wrist. 24 work hours are required for the production of the Helioro ring in rosé or white gold. The pavé setting of 247 brilliants in the high-end version needs a masterly precision of the gold setter and at least 41 production hours for the gold setting. Helioro BY KIM, high-class workmanship and beauty right in the minutest detail. The new flagship of the Wempe Zeitmeister line has everything on board: The time of day, a calendar with lunar phase and a chronograph Since 2006 the Wempe Zeitmeister is a certificated chronometer from Glashütte, glassworks, the epitome of a solid and accurate watch in a generously proportioned casing. All around providing ideal features and being complemented in the course of time by particular addi-
wempe Kärntner Straße 41 1010 Wien Tel.: +43/1/512 33 22 www.wempe.com
tional mechanical functions such as world time display, a chronograph for measuring stopping times or a complete calendar supplemented with lunar phase. For those, who still desire “more clock”, Wempe now presents the most complicated Zeitmeister from glass works. The two most popular horological complications have come together in the new flagship of the watch line, which will simultaneously run worldwide from October in all Wempe branches from the stacks. It is the automatic chronograph with a complete calendar and the display of lunar phase. There has never been so much “Zeitmeister” in one single watch with a moderate housing diameter of 42 millimetres. n 41
A passion for fashion
Dolce & Gabbana are presenting a truly fairytale collection under the motto “Enchanted Sicily” for the co-
Eine wahrlich märchenhafte Kollektion unter dem Motto „Verzaubertes Sizilien“ präsentiert Dolce &
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Dolc e & Gab b ana
ming season. Sicily´s Mediterranean beauty and sex appeal are reflected in
Gabbana für die kommende Saison. Mediterrane
all pieces of the collection. Fur-rimmed
Schönheit und der Sex-Appeal Siziliens spiegeln
hoods à la Little Red Riding Hood, el-
sich in allen Teilen wider. Fellumrandete Kapuzen à
fin chiffon and shift dresses made of
la Rotkäppchen, elfenhafte Chiffon- und Shiftkleider
brocade with animal patterns as well
aus Brokat mit Tiermotiven sowie Taschen bestickt
as bags embroidered with crystals and
mit Kristallen und Perlen sind die Must-Have-Pieces.
pearls are the must-have-pieces. 43 43
C
hopard
die Welt der schönsten Verführungen
This autumn, Chopard seduces women and men likewise with adorable female Jewellery and timeless elegant watches.
In diesem Herbst verführt Chopard Frauen und Männer gleichermaSSen mit bezaubernd femininem Schmuck und zeitlos eleganten Uhren. .
Imperiale 40mm “Black & White”: Monochromer Purismus Ein echter Klassiker verweist mit zeitgenössischer Eleganz auf längst vergangene, große Epochen. Die Imperiale von Chopard ist ein Markenzeichen der Genfer Manufaktur. Jetzt wird die Collection Imperiale um zwei neue Modelle erweitert: Majestätisch und klassisch wie ihre Vorgängerinnen, interpretieren sie den Stil der Kollektion ganz neu – mit modernem, zeitlosem Chic, in monochromem Schwarz und Weiß.
Monochromatic purity and timeless chic When the codes of contemporary elegance echo imperial grandeur, a great classic is clearly in the making. The Imperiale watch is an iconic collection from the House of Chopard. Two new models now join the collection. They remain true to imperial classicism while offering a radically new approach: their monochrome character boldly asserts the self-evident force of timeless chic expressed in black and white.
Kollektion Imperiale: Majestätische Schmuckstücke Chopard hat die Imperiale Kollektion um weitere raffinierte Schmuckstücke ergänzt. Amethyste, gehalten in goldenen Arabesken, leuchten kraftvoll und majestätisch im gleichen Purpur, das schon die byzantinischen Kaiser trugen. Neu sind ein Cocktail-Ring und ein Paar Ohrringe aus 18 kt Roségold, in deren teilweise mit Diamanten besetzten, grazilen Arabesken jeweils ein Amethyst gefasst ist, sowie ein Ring und ein Anhänger aus Roségold, beide diamantbesetzt, mit jeweils vier Amethysten.
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The World of the most beautiful seducement
Imperiale Jewellery: Sovereign Elegance New creations enrich the Imperiale line. Beneath an exquisite set of arabesque motifs, amethysts reveal the beauty of their majestic purple - the imperial colour since Byzantine times. New in the line are a “cocktail” ring and earrings in which the partially diamond-set 18-carat rose gold arabesques delicately encircling an amethyst. In another version, four amethysts adorn the Imperial insignia, woven like rose gold lace on a ring, a pendant and hoop earrings, all of which are partially set with diamonds.
Drei neue Präzisionszeitmesser für den Grand Prix de Monaco Historique 2014: Automatic, Power Control und Chronograph Für 2014 stellt die Uhrenmanufaktur erstmals eine ganze Uhrenkollektion vor: „Grand Prix de Monaco Historique“ steht für Zeitmesser, die sowohl den Wünschen der Kunden als auch denen der Rennfahrer entsprechen. Drei unterschiedliche Modelle in je zwei Varianten sind erhältlich: ein Chronograph, ein Chronometer und ein Modell mit Gangreserveanzeige, aus Titan mit Edelstahl oder aus Edelstahl mit Titan und Roségold.
L.U.C XPS – Less is more Technisch ausgefeilt, kultiviert und schon heute ein Klassiker: die Modellreihe L.U.C XPS, die Chopard nun um ein neues Modell mit satiniertem Zifferblatt ergänzt. Ein zeitloses Modell mit leichter, dynamischer Linienführung, das in der Kategorie „extra flach“ den ersten Preis beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2006 belegte.
L.U.C Quattro Four barrels for a world first Das Haus Chopard präsentierte im Jahr 2011 die neue L.U.C Quattro, eines der erfolgreichsten L.U.C Modelle von Chopard Manufaktur. Der vollständig überarbeitete Zeitmesser dürfte nicht nur Liebhaber der Haute Horlogerie begeistern, sondern auch alle Anhänger einer klaren, eleganten Linie.
Grand Prix de Monaco Historique 2014 collection: Three precision instruments for classic racing In 2014 and for the very first time, Chopard is launching a full-fledged collection: The new Grand Prix de Monaco range offers a complete range of watches designed to closely match the desires of customers and drivers. You can choose between three different models, a chrono, an automatic model and a third with a power-reserve indicator, each available in a beadblasted titanium and steel version, as well as in a dressier and more precious rose gold and steel interpretation.
With its blend of technical excellence and aesthetic refinement, the L.U.C XPS has become an authentic classic. This year, Chopard is unveiling a new edition with a satin-brushed dial: A light, timeless model that won first prize in the ultra-thin watch category at the 2006 edition of the Geneva Watchmaking Grand Prix.
In 2011 Chopard presented the new L.U.C Quattro, which is powered by one of the biggest successes of Chopard Manufacture. This elegant and sophisticated reinterpretation adopts the new aesthetic codes of the L.U.C collection and will delight devotees of Haute Horlogerie as well as all those with a taste for distinguished lines. 45
A passion for fashion
“FADE TO GREY” is the theme of the
„FADE TO GREY“ heißt die neue Kollektion, die
by nuances of light and shadow. Ar-
geprägt ist von Nuancen von Licht und Schatten.
mani reduces to three colours: Grey,
Armani beschränkt sich auf drei Farben: Grau, Schwarz und helles Grün. Ungewöhnliche Propor-
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Giorg io A r m a n i
new collection, which is characterized
black and a light green. Extraordinary proportions are shown in ank-
tionen zeigen sich in knöchellangen Slim-Fit Ho-
le-length Slim-Fit trousers with pleats
sen mit Bundfalten und gerundeten Jacken. Wei-
and rounded jackets. Soft flannel is
cher Flanell wird neu interpretiert und schmiegt
reinterpreted and clings marvellous-
sich herrlich, hauchzart und kaum spürbar an die
ly, sheer and barely noticeable to the
Haut. Auch in der Abendmode kommt er vor, al-
skin. It is also shown in the evening
lerdings opulent bestickt. .
wear, embroidered opulently.
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GARBO am Neuen Markt
GARBO at Neuer Markt
Seit einigen Monaten gibt es in Wien eine neue Adresse für feine Juwelen: GARBO am Neuen Markt. Wir haben uns auf den Weg gemacht um herauszufinden, was uns dort erwartet.
A new address for fine, high-quality jewelry can be found in Vienna for several months: GARBO is situated on the Neuer Markt, the New Market. We set off to find out what awaits us there.
A
n einem Nachmittag bei sommerlichen Temperaturen, die City ist unangenehm überlaufen, läuten wir an der Türe des Geschäfts. Wir werden durch eine geräumige Schleuse eingelassen, die komfortabel Platz bietet. Dies vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und schützt das Innere des Lokals gleichzeitig vor unangenehmem Lärm von draußen. Man öffnet uns die innere Türe, wir werden freundlich begrüßt und nach unseren Wünschen gefragt. Die Atmosphäre zieht einen sofort in Ihren Bann. Das Interieur ist reduziert und schlicht, dabei aber elegant und freundlich. Ein interessanter Kontrast, hervorgerufen durch kühle Oberflächen und moderne Formgebung, andererseits durch wertiges Mobiliar und den Einsatz von feinem Leder. Ein opulenter Wandspiegel, eine edle Deckenleuchte, alles ist stimmig und man spürt das Besondere an diesem niveauvollen aber unaufgeregten Ambiente. Wir sind neugierig geworden. Da wir uns ein Bild über die dargebotene Auswahl machen wollen, werden wir unaufdringlich begleitet und unsere Fragen kompetent und freundlich beantwortet. Zu keiner Zeit haben wir das Gefühl, dass ein Verkauf im Vordergrund steht. Hier sind Menschen am Werk, denen Juwelen und edle Steine am Herzen liegen. Dass wir unsere „tour d´horizon“ bei einem hervorragenden Kaffee genießen, rundet das Erlebnis angenehm ab.
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GARBO führt eine hauseigene Kollektion, handwerklich wunderbar ausgeführt. Wir sehen ungewöhnlich interessante Farbkombinationen, bekannte aber auch seltene Edelsteine und natürlich Diamanten hoher Qualität. Vieles davon zeichnet sich durch gelungenes Understatement aus. Liebhaber edler Steine finden hier ein Dorado. Das beeindruckende Sortiment an losen Edelsteinen bietet die Möglichkeit, ein ganz persönliches Schmuckstück anfertigen zu lassen. Aufgefallen sind uns zudem antike Stücke, wobei besonderes Augenmerk auf Art Déco gelegt wird. Die typische Formensprache ist wohl zu einem zeitlosen Klassiker geworden – wir schöpfen aus dem Vollen und bewundern die Vielfalt. Einige hochwertige Marken ergänzen das Programm: Seaman Schepps und Trianon New York, IsabelleFa, Victor Mayer und Capolavoro. Unser Resumée? GARBO ist die richtige Adresse, wenn man besondere Juwelen fernab des mainstreams sucht. Da es sich vor allem um Unikate handelt, werden wir wohl von Zeit zu Zeit bei GARBO vorbeischauen. Einerseits, um uns neue Schmuckstücke nicht entgehen zu lassen, andererseits aber auch wegen der kompetenten persönlichen Beratung, die man in Kombination mit so hochwertiger Auswahl heute nur noch selten findet. n
O
n a sunny afternoon with summery temperatures, while the city is uncomfortably crowded, we ring at the doorbell of the shop. We are being led through a spacious corridor, which provides comfortable space. This conveys a sense of security and at the same time protects the interior of the store against unpleasant noises from outside. The door is answered and we are greeted in a friendly manner and asked what we desire. The atmosphere and ambience attract and immediately cast a spell over us. The interior is reduced and simple, but yet in an elegant und friendly manner. An interesting contrast, on the one hand it is evoked by cool surfaces and modern design, on the other hand by premium-quality furnishings and the use of fine leather. An opulent wall mirror, a luxurious, noble ceiling light, everything matches and the customer can feel the special character of this sophisticated and unagitated ambience. We have become curious. In order to get an idea of the variety and range of products, we are discreetly accompanied and our questions are answered in a competent and friendly manner. At no time at all we get the feeling, that selling is to the fore. Here are people at work with a special sense of jewels and valuable gemstones. The fact that we are enjoying our “tour d´horizon” with an excellent coffee, tops this experience off. GARBO leads an in-house collection, produced wonderfully crafted. We see extraordinary, interesting colour combinations, common and also rare gemstones and, of course, high-quali-
ty diamonds. A great part of this assortment shines with succeeded understatement. A paradise uncloses here for everyone, who loves premium gemstones. An impressive collection of loose gemstones offers the possibility to create a unique, individual piece of jewellery. Our attention is especially attracted to antique ornaments, with the focus set on Art Déco. The typical form language has well become a timeless classic – we draw on unlimited resources and are amazed by the variety. Several high-quality brands complete the programme: Seaman Schepps and Trianon New York, IsabelleFa, Victor Mayer and Capolavoro. Our resumée? GARBO is the right address, when a costumer is looking for special jewels far away from the mainstreams. Given the fact that unique items are offered in the range of jewellery, we will drop by in GARBO from time to time. On the one hand, in order not to miss new pieces of jewellery, on the other hand because of the highly professional personal consulting, that, in combination with a premium-quality assortment, can not be found every day. n
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Arnulf Rainer wurde bekannt durch seine Übermalungen. 2014 feiert der österreichische Künstler seinen 85. Geburtstag. Die Albertina widmet ihm eine umfassende Retrospektive, die Einblicke in seinen künstlerischen Weg und seine Werke gibt. Albertina Wien
Albertina Wien
Arnulf Rainer Museum, Foto: Christian Wind
Arnulf Rainer Künstlerische Suche und komplexes Schaffen
Arnulf Rainer, Schwarze Rinnen, 1974
Arnulf Rainer, Face Farces: Farbstreifen, 1972
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rnulf Rainer wurde 1929 in Baden bei Wien geboren. Schon im frühen Schulalter zeichnete und malte er, allerdings stets nur Landschaften und Situationen - Figuren und Gesichter lagen ihm nicht. Als sein Lehrer ihm befahl, naturgetreu zu malen, beschloss Rainer, die Schule zu verlassen und Künstler zu werden. Bis es dazu kam, musste er allerdings vor den russischen Besatzungstruppen fliehen. Er landete in Kärnten, wo er die Staatsgewerbeschule bis zur Matura besuchte. Nach bestandenem Schulabschluss bewarb sich Rainer an der Akademie für bildende Kunst und wurde aufgenommen. Sein Aufenthalt dort war allerdings von kurzer Dauer. Am ersten Tag verließ er auf Grund einer Auseinandersetzung mit einem der Assistenten die Akademie. Das selbe Schicksal ereilte ihn bei der Akademie der bildenden Künste. Als jemand seine Malerei als entartet bezeichnete, brach Rainer die Ausbildung ab.
GARBO JEWELRY
Viele Jahre später ist Arnulf Rainer weltweit bekannt und verehrt. Er gilt als Begründer des Informel in Österreich. Hauptausschlaggebend für seinen Durchbruch waren die von ihm entwickelten Übermalungen. Aus der Not machte er eine Tugend: Auf Grand von Materialmangel übermalte er Fotos von
Selbstportraits, die als Face Farces in die Geschichte eingingen. Anfang der 60er Jahre fragten sogar Künstlerkollegen um die Übermalung ihrer Werke bei Rainer an, darunter Sam Francis, Georges Mathieu, Emilio Vedova und Victor Vasarely. In den 70er Jahren stand die gestische Fuß- und Fingermalerei sowie Serien zum Thema „Kunst über Kunst“ im Vordergrund. Er überarbeitete Fotos nach Gustave Doré, Zanetti, Leonardo da Vinci und Franz Xaver Messerschmidt. In seinen späteren Schaffensjahren war es die Fotografie, die es Rainer angetan hat. Die intensive Suche nach neuen Wegen der Malerei und die stetige Weiterentwicklung seiner Kunst machten Rainer zu einem der einflussreichsten lebenden Künstler der Gegenwart. Die Albertina würdigt den international renommierten Maler anlässlich seines 85. Geburtstages von 3. September 2014 bis 6. Jänner 2015 mit einer umfassenden Retrospektive, in der wesentliche Stationen seines komplexen Schaffens – von Beginn bis heute – mit über 120 Werken präsentiert werden. Ab Oktober 2014 findet im Arnulf Rainer Museum Baden die Jubiläumsausstellung anlässlich des 85-jährigen Geburtstags des Künstlers sowie des 5-jährigen Bestehens des Museums statt.
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Arnulf Rainer
Artistic search and complex creation
Albertina Wien
Arnulf Rainer became famous for his overpaintings. In 2014 the Austrian artist celebrates his 85th birthday. The Albertina dedicates an extensive retrospective to him, which gives an insight into his artistic career and his artwork.
Arnulf Rainer, Müde Pose I, 1975
A
rnulf Rainer was born in 1929 in Baden near Vienna. Already with an early school age he drew and painted, yet only landscapes and situations – figures and faces didn´t appeal to him. As his teacher told him to paint true to life, Rainer decided to leave the school and become an artist. Until then, however, he had to escape from the Russian occupation troops. He landed in Carinthia, where he attended the State Industrial School until he took his school-leaving exam. After passing graduation Rainer applied at the Academy of Fine Arts and was accepted. His stay there was short lived. On the first day he left the Academy due to a conflict with one of the assistants. The same destiny awaited him at one more Academy of Fine Arts. When someone declared his artwork degenerated, Rainer broke off his education. Many years later Arnulf Rainer is known and adored worldwide. He is regarded as the founder of Informel in Austria. The decisive factor for his break-through was the overpainting, which he developed. He made a virtue out of necessity: Because of a shortage of material he repainted photographs 52
Arnulf Rainer, Kreuz, 1990/91
and self-portraits, which made history as Face Farces. In the early 1960´s even art colleagues asked Rainer to repaint their works, among them were Sam Francis, Georges Mathieu, Emilio Vedova and Victor Vasarely. In the 1970´s the gestural feet and finger painting was in the foreground as well as a series about “Art about Art”. He reworked photographs by Gustave Doré, Zanetti, Leonardo da Vinci and Franz Xaver Messerschmidt. In the later years of creativity Rainer was particularly fond of photography. The intensive search for new ways of painting and the continuous further development of his art made Rainer become one of the most influential living contemporary artists. The Albertina honours the internationally renowned painter on the occasion of his 85th birthday from 3rd of September 2014 until 6th of January 2015 with a comprehensive retrospective, in which the main stages of his complex creational activities – from the beginning until now – will be presented with over 120 artworks. n
usstellungen Exhibitions Die Zukunft der Malerei. Neue Perspektiven The future of painting. New perspectives Martin Veigl
Fernando Ramajo
Fundació Joan Miró, Barcelona © Successió Miró
A
vienn a, city of the a rts
Joan Miró Das Gold des Azurs, 1967 Martin Veigl, urban theatre, 2014
Joan Miró – Von der Erde zum Himmel From Earth to Heaven Joan Miró, 1893 in Barcelona geboren, erhielt bereits als Kind Zeichenunterricht. Ab 1922 wird der Übergang in Mirós Kunst von der realistischen Sehweise hin zu bildnerischen Traumvisionen nachvollziehbar, die seinen Ruhm prägten. Die Albertina widmet ihm eine rund 100 Gemälde, Zeichnungen und Objekte umfassende Personale, die die poetische Qualität des berühmten Surrealisten hervorheben möchte.. Jean Miró, born in Barcelona in 1893, was already as a child given drawing lessons. Since 1922 the transition in Miró´s art from a realistic way of seeing to creative dream visions becomes comprehensible and shaped his fame. The Albertina dedicates a solo exhibition to him, which includes roughly 100 paintings, drawings and objects, highlighting the poetic quality of the famous surrealist. 12. 9. 2014 – 11. 1. 2015 Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien www.albertina.at
Giuseppe Arcimboldo, Flora meretrix, Mailand, 1589
Arcimboldo – Wiederentdeckt | Rediscovered Giuseppe Arcimboldo (1526–1593) wurde vor allem als Erfinder der "Kompositköpfe" berühmt, die sich aus verschiedenen Gegenständen wie Früchten, Tieren, Blumen, etc. zusammensetzen. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte sind nun zwei Bilder der breiten Öffentlichkeit zugänglich und erstmals nach fast 400 Jahren wieder mit dem Bestand der kaiserlichen Sammlung Rudolfs II vereint.
Seit über 100 Jahren wird das Ende der Malerei vorhergesagt. Das Essl Museum hat österreichische und in Österreich lebende Kunstschaffende dazu aufgerufen, sich mit ihren Werken zu bewerben. Künstlerinnen und Künstler von 26 bis 72 Jahren sind in der Ausstellung vertreten. Die Malerei ist lebendiger denn je und nach wie vor eines der wesentlichen Medien in der zeitgenössischen Kunst, und so ist es von besonderem Interesse, zu erkunden, wie sich die Malerei in der jungen österreichischen Kunstszene entwickelt. Gratis Shuttlebus vor der Albertina, Abfahrt 10.00, 12.00, 14.00, 16.003. Oktober 2014 - 8. Februar 2015
Giuseppe Arcimboldo (1526 – 1593) above all became famous as the inventor of the “Composite heads”, which are composed of various objects such as fruits, animals, flowers, etc. For the first time in their history two pictures are now accessible to a broad public and after nearly 400 years reunited with the holdings of the Imperial Collection of Rudolf II.
For over 100 years the end of painting has been predicted. The Essl Museum called up Austrian and in Austria living artists, to compete with their art works. Artists aged 26 to 72 are represented in the exhibition. As a matter of fact, painting is more vivid than ever and is still one of the major significant media in contemporary art, and so it is of special interest to explore, how painting develops in the young Austrian art scene.
21. 06. 2014 - 15. 02. 2015 Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien www.khm.at
03. 10. 2014 - 08. 02. 2015 Essl Museum Kunst der Gegenwart An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg bei Wien www.essl.museum 55
E
vien na , city of the arts
Die Internationale Apotheke
The International Pharmacy
Die Internationale Apotheke steht mit ihrem Namen für Engagement, Service und Leistung in Sachen Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden ihrer in- und ausländischen Kunden. Unsere Priorität ist nicht nur die Besorgung von Arzneimitteln aus aller Welt, sondern auch Kosmetik, sowie Fitness und Sport sind uns ein großes Anliegen. Unsere geschulten Beraterinnen bemühen sich durch regelmäßige Hautanalysen, Pflege- und Schminkberatungen um ihr Wohlbefinden. Ausgebildete Wellnesscoaches stehen den Hobbysportlern und Fitnessbewußten mit Rat und Tat zur Seite. Das Team der Internationalen Apotheke freut sich, Sie beraten zu dürfen, damit sie „Gesund werden und gesund bleiben“!
The International Pharmacy stands for commitment, service and efficiency concerning health, beauty and well-being of its Austrian and foreign customers. We make it our top priorities to procure medicine from around the world and to offer a wide variety of health and beauty products such as cosmetics, sports and fitness supplements, vitamins, herbs and much more. Trained wellness coaches are available to those who are interested in intelligent fitness. It will be a great pleasure to the team of the International Pharmacy to help you to “get well and stay well”!
INTERNATIONALE APOTHEKE INTERNATIONAL PHARMACY 1010 Wien, Kärntner Ring 17, T: +43 (01) 512 28 25, F: +43 (01) 512 28 259 • www.internationale-apotheke.at
Belvedere, Wien
Alberto Giacometti-Stiftung
xhibitions
Alberto Giacometti, Diego in Wolljacke, 1953
Peter Weibel, Selbstbildnis, 1976
Alberto Giacometti. Pionier der Avantgarde Pioneer of Avant-Garde
Peter Weibel – Medienrebell Media Rebel
Für viele gilt er als der bedeutendste Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Giacomettis Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen zählen zu den teuersten weltweit und werden jenen der Hauptmeister der internationalen Moderne wie Francis Bacon, Jackson Pollock oder Cy Twombly und den zeitgleich entstandenen Werken von Künstlerfreunden und Bekannten wie René Magritte, Max Ernst oder Joan Miró gegenübergestellt.
Der Künstler, Kurator und Kunsttheoretiker gehörte in den 1960er- und 1970er-Jahren zu den Rebellen der spezifisch österreichischen Art, deren Regierungsattacken sich mit Skurrilität und einer Wiener Melange von angewandter Psychoanalyse bis Zentralfriedhofsmelancholie verbanden. Sein Werk ist durch Themenfelder und Problemzonen wie die Mechanismen der Wahrnehmung und des Denkens geprägt.
Many consider him to be the most significant sculptor of the 20th century. Giacometti´s sculptures, paintings and drawings range among the most expensive worldwide and are on the same level opposed to the greatest masters of the international modern age such as Francis Bacon, Jackson Pollock or Cy Twombly as well as the simultaneously created art works by artist friends and acquaintances such as René Magritte, Max Ernst and Joan Miró.
In the 1960´s and 1970´s the artist, curator and art theorist belonged to the rebels of the specifically Austrian kind, whose attacks on the government were connected with scurrility and a Viennese melange of applied psychoanalysis up to Central Cemetery melancholy. His work is shaped by a range of topics and problem areas such as the mechanisms of perception and thinking.
17. 10. 2014 – 26. 02. 2015 Leopold Museum Museumsplatz 1, 1070 Wien www.leopoldmuseum.org
17. 10. 2014 – 11. 01. 2015 21er Haus Arsenalstrasse 1, 1030 Wien www.21erhaus.at
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A
vienna, city of the arts
Theatermuseum Wien
mumok
usstellungen
Richard Gerstl, Familie Schönberg, 1907
Richard Strauss in London, 1914
„Trägt die Sprache schon Gesang in sich...“ Richard Strauss und die Oper “Does the language already carry the singing in her…” Richard Strauss and the Opera Richard Strauss zählt zu den wichtigsten Komponisten der beginnenden Moderne und wurde als Opernkomponist in aller Welt geschätzt. Seit 1917 baute er gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt (1873–1943) die Salzburger Festspiele auf. Anlässlich seines 150. Geburtstages präsentiert das Theatermuseum seine umfangreichen Strauss-Bestände. Richard Strauss is one of the most important composers of the early modern age and as an opera composer was appreciated in the whole world. Since 1917 he established together with Hugo von Hofmannsthal and Max Reinhardt (1873 – 1943) the Salzburg Festival. In honour of his 150th birthday, the Theatre Museum presents its wide-ranging Strauss stocks. 12. 06. 2014 – 15. 02. 2015 Theatermuseum Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien www.theatermuseum.at 58
Die Gegenwart der Moderne The Presence of Modernism Die Ausstellung „Die Gegenwart der Moderne“ umfasst Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Möbel und Architekturmodelle. In der Verschränkung der alten mit den neuen Medien kommt der Fotografie eine besondere Aufgabe zu, die in der Ausstellung an Werken von Karl Blossfeldt oder René Magritte besonders deutlich hervortritt. Zentrale Themen sind darüber hinaus Architektur und urbanes Leben sowie Design und Konstruktion. The exhibition “The Presence of Modernism” includes paintings, sculptures, drawings, photographs, furniture and architectural models. In the interconnection of old with new media, photography has a special function, which in the exhibition clearly becomes apparent in the works of Karl Blossfeldt or René Magritte. Moreover, key issues are architecture, urban life, as well as design and construction. 14.03.2014 – 08. 02. 2015 mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im MuseumsQuartier Museumsplatz 1, 1070 Wien www.mumok.at
M
useen in Wien
21er HAUS Museum für zeitgenössische Kunst Arsenalstrasse 1 / 1030 Wien www.21erhaus.at Albertina Museum Wien Albertinaplatz 1 / 1010 Wien +43 1 534 83 0 • www.albertina.at Bank Austria Kunstforum Freyung / 1010 Wien +43 1 537 33 26 www.bankaustria-kunstforum.at Belvedere Prinz Eugen-Straße 27 / 1030 Wien +43 1 795 570 www.belvedere.at Jüdisches Museum Wien Dorotheergasse 11 / 1010 Wien +43 1 535 0431 www.jmw.at Kunsthistorisches Museum Wien, Hauptgebäude Maria-Theresien-Platz / 1010 Wien +43 1 525 240 • www.khm.at
Kunsthistorisches Museum Wien, Schatzkammer Hofburg, Schweizerhof 1010 Wien +43 1 525 240 www.khm.at Lipizzaner Museum Stallburg (Hofburg) Reitschulgasse 2/ 1010 Wien +43 1 525 24-3450 www.lipizzaner.at MAK Museum für Angewandte Kunst Wien Stubenring 5 / 1010 Wien +43 1 711 360 www.mak.at MQ Museums Quartier Museumsplatz 1 / 1070 Wien +43 1 523 5881-1731 www.mqw.at Naturhistorisches Museum Maria-Theresien-Platz / 1010 Wien +43 1 521 770 www.nhm-wien-ac-at
Österreichische Nationalbibliothek Prunksaal, Josefsplatz 1 / 1010 Wien +43 1 534 10 www.onb.ac.at Österreichisches Theatermuseum Palais Lobkowitz Lobkowitzplatz 2 / 1010 Wien +43 1 525 24-3460 www.theatermuseum.at Sigmund Freud Museum Berggasse 19 / 1090 Wien +43 1 319 15 96 www.freud-museum.at Technisches Museum Wien Mariahilfer Straße 212 / 1140 Wien +43 1 89 99 80 www.tmw.ac.at Wiener Secession (mit Beethovenfries) Friedrichstraße 12 / 1010 Wien +43 1 578 53 07 www.secession.at Gemäldegalerie Schillerplatz 3 / 1010 Wien www.akademiegalerie.at
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WienTourismus / Christian Stemper
Wien
Die Stadt der Lebensqualität und -Freude!
Wien wird von diversesten Instituten und Magazinen in Punkto Lebensqualität weltweit stets auf einen der ersten Plätze gewählt. Diese Stadt hat einfach alles – und ist daher so gefragt als Haupt- oder Nebenwohnsitz oder als Kapitalanlage.
N
amhafte Publikationen und Institutionen bescheinigen der Donaumetropole hervorragende Lebensqualität: Das britische Magazin „The Economist“ hat eben erst die lebenswertesten Städte weltweit veröffentlicht. Melbourne findet sich auf Platz 1, gefolgt von Wien. Bei der aktuellen „Mercer“-Studie, die 223 Metropolen in zehn Kategorien zum Thema „Quality of Living“ bewertet, erhielt Wien abermals die Goldmedaille. Die „International Congress and Convention Association“ nominiert Wien zum achten Mal in Folge als Nummer Eins der gefragtesten Destinationen für internationale Kongresse. Was macht Wien so speziell? Das Augenscheinlichste ist die atemberaubende Architektur – alte Palais, prunkvolle Schlösser, wunderbare Dome und Kirchen, aber auch moderne, im60
posante Architektur wie das gläserne „Haashaus“, in dessen Fassade sich der Wiener Stephansdom spiegelt. Die Sehenswürdigkeiten sind zahlreich, darunter Schloss Schönbrunn, Hofburg, Schloss Belvedere, Palais Liechtenstein, Burgtheater, die unterirdische Römersiedlung „Vindobona“, das Kunst- und das Naturhistorische Museum uvm. Wien besteht zu 46 Prozent aus Grünland. Damit kann sich keine weitere europäische Stadt messen! Auf den Wiesenflächen der Parks und Gärten kann man herrlich in der Sonne liegen, Ball spielen oder picknicken. Seit neuestem sieht man dort frühmorgens Menschen jeden Alters Yogaübungen machen. Die Bevölkerung, aber auch Besucher erfreuen sich an Ausflügen z.B. in den Lainzer Tiergarten (ehemaliges Jagdrevier
L
G e n u ss , K u lt u r , N at u r .
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Ein hervorragendes öffentliches Verkehrsnetz, das Wiener Hochquellwasser mit ausgezeichneter Trinkqualität, vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, über 60 Spitäler, unzählige Luxushotels und enorme Sicherheit in der ganzen Stadt sind weitere Faktoren, die das Leben in Wien so lebenswert machen.
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Von der zentralen Lage in der Mitte Europas profitieren Firmen wie Einzelpersonen, wirtschaftlich und im täglichen Leben! Die schönsten Urlaubsdestinationen liegen nur wenige Auto- oder Flugstunden von Wien entfernt. Zum Beispiel bietet sich ein Städtetrip nach London, Paris oder Barcelona an. Die zauberhaften österreichischen 64
Peter Rigaud
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WienTourismus / Peter Rigaud
Seen locken die Wiener im Sommer ebenso an wie die luxuriösen Skiorte mit ihrem enormen Angebot im Winter.
des Kaiserhauses), auf die Donauinsel (auf der jährlich das größte Musikevent der Welt gefeiert wird) oder in den Prater mit angeschlossenem Vergnügungspark.
Gastronomisch kann sich Wien wirklich sehen lassen! Weltweit berühmt sind der Wiener Apfelstrudel, der Exportschlager Sachertorte, das Wiener Schnitzel oder der Wiener Wein und die Heurigenkultur generell. Die gemütlichen Kaffeehäuser, die urigen Bierbeisln, die stylishen Bars, die zahlreichen Konditoreien und die eleganten Restaurants der Spitzenklasse werden jährlich von Tausenden Gästen gestürmt.
enorme Sicherheit in der ganzen Stadt sind weitere Faktoren, die das Leben in Wien so lebenswert machen.
Das Kunst- und Kulturprogramm in Wien ist unübertroffen. Die Wiener Staatsoper, der Musikverein, das Konzerthaus, das Burgtheater, das Volkstheater, die Vereinigten Bühnen Wien und eine unendliche Anzahl an Museen und Galerien bieten ein Programm an, wie es nirgends an-
Immobilien Als leidenschaft
WienTourismus/Christian Stemper
WienTourismus / Peter Rigaud
WienTourismus
LIVING DE LUXE Real Estate
Blick auf den Volksgarten
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st ein Dienstleistungsunternehmen der besonderen Art. Mit Sitz in der Wiener Innenstadt und in Velden am Wörthersee entwickelt und vermittelt LIVING DE LUXE Real Estate erstklassige Immobilien mit außergewöhnlichem Potential in den Bestlagen Österreichs wie auch international. Basis der Vermittlung sind höchste Diskretion, erstklassige Vermarktungsstrategien und persönliche Betreuung. Wertschätzung und gelebte Dienstleistung unterstreichen das Engagement und zählen zu den tragenden Säulen der Unternehmensphilosophie.
derswo zu finden ist. Für Event-Liebhaber haben die großen Bälle, allen voran der elegante Opernball und der schrille Lifeball, eine enorme Faszination. Auch in Sachen Mode hat Wien in den letzten Jahren ordentlich aufgeholt und gilt nun als Shopping-Metropole. Neben den großen internationalen Designern finden sich auch viele Österreichische, die mittlerweile international Anerkennung ernten, zahlreiche Boutiquen für Mode, Schmuck, Uhren und Luxusgüter sowie Wiener Geschäfte mit langer Tradition. Die Bevölkerung in Wien wächst seit den letzten Jahren überaus stark an. Unter den Eingebürgerten befinden sich auch zahlreiche Prominente aus der ganzen Welt wie die Sopranistin Anna Netrebko, die Goldmedaillen-Seglerin Jolanta Ogar, der S chauspieler Gideon Singer, den Dirigenten 66
Wer eine Immobilie in Wien sein Eigen nennen kann, darf sich über überdurchschnittliche Renditen und eine beruhigend sichere Anlage freuen.
Filipe Estrada, die Solotänzerin Ketevan Papeva oder den Schauspieler Christopher Waltz. Für das Jahr 2030 wird mit zwei Millionen Einwohnern gerechnet - ein Grund, warum Zubauten, Dachaufstockungen und die Errichtung neuer Wohnräume in Wien als hervorragende Kapitalanlage gelten. Dies gilt für die überaus beliebten Innenstadt-Penthäuser wie für die Häuser und Wohnungen in den Nobelbezirken Hietzing, Währing und Döbling. Wer eine Immobilie in Wien sein Eigen nennen kann, darf sich über überdurchschnittliche Renditen und eine beruhigend sichere Anlage freuen. Wie überall sind auch die Menschen ein wichtiger Faktor, ob man von einer Stadt angetan ist oder nicht. Die Mentalität der Wiener ist humorvoll, gelassen und immer mit einer großen Portion Gemütlichkeit versehen. Nicht umsonst sagt man, der Wiener rennt nicht. Stattdessen trinkt er lieber noch einen Kaffee! n
Qualität vor Quantität Jedem Einzelaspekt hundertprozentige Aufmerksamkeit zu widmen steht dabei im Vordergrund, denn Immobilien zu vermitteln heißt Werte zu vermitteln. Besondere Immobilien haben keinen Preis, besondere Immobilien haben einen Wert. MaSSgeschneiderter Service Auf Wunsch kümmern wir uns gerne um Ihre An- und Abreise und arrangieren ein individuelles Tagesprogramm für Sie. Während Ihres Aufenthaltes freuen wir uns, Ihnen eine Auswahl an exklusiven Objekten aus unserem Portfolio zeigen zu können. Sollten Sie an einer Immobilie besonderen Gefallen finden und an einen Erwerb denken, sind wir selbstverständlich bei der Vermittlung von Innenarchitekten und Kunstexperten vor Ort sehr gerne behilflich. Diskrete Kaufvertragsabwicklung und persönliche Vertrauensbeziehung Höchste Diskretion spiegelt sich auch in den Bürostandorten wider. In einer angenehmen, ungestörten Atmosphäre stehen hier persönlicher und professioneller Service und diskrete Vertragsabwicklung im Vordergrund. www.livingdeluxe.com n
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is a unique company with offices in Vienna´s City Centre an in Velden am Wörthersee. We specialise in premium real estate by representing extraordinary properties throughout Austria and abroad. Utmost discretion, first-class marketing strategies and highly personalised customer service are the supporting pillars of our philosophy. Quality before Quantity Comprehensive, professional support. Our priority is to focus our complete and undivided attention on each individual aspect, because our belief is that special properties do not have a price -they have a value. Individual Service In accordance with your wishes we will manage your travel arrangements and organise an individual programme for you. During your visit, we will be delighted to show you our prime selection of exclusive properties from our portfolio. Should a certain property appeal to you and lead to an acquisition, we will be happy to assist you in liaising with our local network of top interior designers and art experts.
Discreet Handling of Sales Contracts and Personal Relationship of Trust Our utmost discretion is also reflected in each office location where we focus on personal and professional service and discreet handling of sales contracts in an efficient, friendly and private environment. n www.livingdeluxe.com 67
and joie de vivre
WienTourismus / Lukas Beck
WienTourismus / Peter Rigaud
Vienna – The city of life quality
WienTourismus / Christian Stemper
In respect of life quality Vienna is continually ranked worldwide among the best by diverse institutes and magazines. The city simply has everything – this is the reason why the capital is in great demand as a primary residence, a secondary residence or a capital investment.
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restigious publications and institutions attest the metropolis on the Danube excellent life quality: The British magazine “The Economist” has just published a ranking of the most livable cities in the world. Melbourne was voted into first place, followed by Vienna. In the actual “Mercer”-study, which evaluated 223 metropolises in ten categories in respect of “Quality of Living”, Vienna was again awarded with the gold medal. The “International Congress and Convention Association” nominates Vienna for the eighth year in a row as number one of the most sought-after destinations for international congresses.
tenstein, the Burgtheater, the underground Roman settlement "Vindobona", the Museum of Fine Arts, the Museum of Natural History and much more.
The “Quality of Living worldwide city rankings” survey once again places Vienna in first place ahead of Zurich, Auckland and Vancouver.
What is so special about Vienna? The most obvious is the breathtaking architecture – old palaces, magnificent castles, wonderful cathedrals and churches, as well as modern, impressive architecture like the glassy “Haashaus”, in which façade St. Stephen´s Cathedral reflects. The sights are numerous, including Schönbrunn Palace, Hofburg, Belvedere Palace, Palais Liech68
Vienna consists to 46 percent of grassland. No other European city can compare with that! On the lawns of the parks and gardens you can wonderfully lie in the sun, play ball games or have a copious picnic. Recently, people of all ages are being seen there exercising Yoga in the early morning. The locals, as well as visitors, delight in excursions to the Lainzer Zoo, formerly the hunting grounds of the Imperial Dynasty, to the Danube Island, the “Donauinsel”, where every year the biggest music festival in the world is celebrated, or to the Prater with an attached funfair. An excellent public transport network, the Viennese mountain spring water with superb drinking quality, various training facilities, more than 60 hospitals, countless luxury hotels, the enormous security in the entire city are further factors, that make life in Vienna worth living.
fashion metropolis. Alongside the great international designers, many Austrian designers can be found, who receive international credit, and numerous boutiques for fashion, jewellery, watches and luxury goods as well as Viennese shops with a long tradition.
Companies and individual persons benefit economically and in their daily life from the country´s central location in the heart of Europe! The most beautiful holiday destinations can easily be reached from Vienna in just a few driving or flying hours. City trips to London, Paris or Barcelona are highly recommended. The enchanting Austrian lakes attract the Viennese in summer as well as the luxurious skiing resorts allure with their enormous offers in winter. In respect of the gastronomy, Vienna has an international reputation! The capital is worldwide famous for the Apfelstrudel, apple strudel, export hit Sachertorte, Viennese Schnitzel or the Viennese wine and the Heurigen, the wine tavern, culture in general. The comfortable coffehouses, rustic beer pubs, stylish bars, numerous confectioneries and elegant restaurants of the highest class are stormed by thousands guests every year. The cultural and arts programme in Vienna remains unrivalled. The Vienna State Opera, the Musikverein, the Konzerthaus, the Burgtheater, the National Theatre, the United Stages of Vienna and an infinite number of museums and galleries offer a programme as it is nowhere else to be found. The event-lovers are enormously fascinated by great balls, especially the elegant Opera Ball and the fancy Life Ball. In the fashion domain Vienna has caught up immensely in recent years and is now considered a
The owners of real estate can delightedly look forward to superior returns and a reassuring, safe investment.
Since the previous years the population in Vienna is growing rapidly. Among the naturalized citizens are many international celebrities like soprano singer Anna Netrebko, gold medal-yachtswoman Jolanta Ogar, actor Gideon Singer, conductor Filipe Estrada, solo dancer Ketevan Papeva or the Oscar-winning actor Christoph Waltz. For the year 2030 two million inhabitants are expected, this is the reason why additional constructions, roof increases and the construction of new residential areas in Vienna are considered as excellent capital investments. This especially applies to the highly popular inner city penthouses as for the houses and apartments in the noble districts Währing, Hietzing and Döbling. The owners of real estate can delightedly look forward to superior returns and a reassuring, safe investment. Like everywhere else, the people are an important factor, whether you are taken by a city or not. The mentality of the Viennese is humorous, relaxed, and always augmented with a great dose of congeniality. Not for nothing there is a saying, the Viennese does not rush. Instead of rushing he rather drinks one more coffee! n
Weingut Bründlmayer
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eingut Bründlmayer Charme und Logik der Vielfalt
Weingut Bründlmayer, Foto: Monika Saulich
Willi Bründlmayer ist weltbekannt für seine Weine. Wer einmal durch seine bestens gepflegten Rebzeilen gewandert ist, wie etwa jene im Zentrum des famosen weinbergs Zöbinger Heiligenstein, an dessen HangfuSS auch die berühmte Ried Lamm liegt, der ahnt bereits warum. Nur in solchen „Ersten Lagen“ wachsen Trauben für wahrhaft groSSe Weine.
Sektrüttelpulte am Weingut Bründlmayer
Doch die Familie will sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen: „Große Auszeichnungen begießen wir mit einem Glas Brut und gehen dann zur Tagesordnung über. Die Regeln der Vernunft diktieren den Alltag und ohne konsequente Anstrengungen vergeht der Ruhm früher oder später, wie die Perlage im Glas.“
nell eine Heimat und finden mit der Klimaerwärmung durch etwas später reifende Rebsorten, wie dem Cabernet Franc oder Merlot neue Partner. Als besondere Lagen erweisen sich die windgeschützten Süd-Osthänge. Zu den bekanntesten zählt der Langenloiser Dechant.
Rotwein für den feinen Gaumen „Wir erzeugen Rotweine für Weinfreunde, die das Besondere dem Allgemeinen vorziehen – Eleganz vor Opulenz, Finesse vor Fülle,“ meint Winzer Willi Bründlmayer. Blauburgunder, Zweigelt und der rare St. Laurent haben im Kamptal traditio-
Heurigenhof Bründlmayer – dem Genuss zuliebe Weingenießer kennen ihn schon lang, den Heurigenhof Bründlmayer. Der Renaissancebau zählt nämlich zu den gastronomischen Klassikern der Weinstadt Langenlois.
Willi und Vincent Bründlmayer am Heiligenstein
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uf den Hanglagen rund um Langenlois produziert die Familie Bründlmayer jährlich bis zu 30 verschiedene Weine. Der Reigen der großen Lagen wird ergänzt durch Rieslingweingärten am Steinmassel oder Grüner Veltliner am Loiser Berg und am Käferberg, St. Laurent vom Ladner oder Blauburgunder vom Dechant. Die Vielfalt der Rebsorten und Lagen macht das Leben der Kamptaler Winzerfamilie nicht leicht. Sie bringt allerdings auch ungeahnte Vorteile für einen nachhaltigen Weinbau mit höchstem Qualitätsanspruch. Gelesen wird mindestens zwei Monate, beginnend in den „Burgunderlagen“ mit den Trauben für den berühmten Jahrgangssekt Bründlmayer Brut und endend am Heiligenstein oder Käferberg bei der Auslese der großen Lagenrieslinge und der Süßweine. Die monatelange Lesezeit bringt Erntehelfer ins Land, die sonst ausbleiben würden. Außerdem verteilt sich das Risiko und der Stress und dies erlaubt die nötige Ruhe und Sorgfalt im Weinberg und im Keller.
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Beim Bründlmayer fühlt man sich richtig wohl – egal ob im Winter oder im Sommer. So kann man in der warmen Jahreszeit den idyllischen, mit Blumen und Ranken verzierten Innenhof genießen. Im Winter zieht es einen dann in die heimelige Kaminstube. Bei schönem Wetter sitzt man im Weingarten hinterm Haus und genießt den Hauswein zu kleinen Leckereien. Wer feine, regionale Küche zu edlen Weinen bevorzugt, setzt sich an schön gedeckte Tische und genießt Service und Ambiente eines Speiselokals in gepflegter aber doch lockerer Atmosphäre.
Bründlmayer Brut – Österreichs bester Sekt Willi Bründlmayer lebt und arbeitet mit seinem ältesten Sohn Vincent und seiner Frau Edwige am Gut in Langenlois. Edwige, in Paris aufgewachsen, freundete sich bald mit Grüner Veltliner, Zweigelt & Co an, wollte allerdings nie ihre Passion für edle Champagner ablegen. So keimte im verliebten Winzergatten der Wunsch, auch den besten heimischen Schaumwein nach traditioneller Methode zu erzeugen. Einige Jahre sind vergangen. Mittlerweile sind Bründlmayer Brut, Extra Brut und Brut Rosé unter den Liebhabern feiner Schaumweine längst ein Begriff. „Österreichs bester Sekt“ liest man lapidar in Hugh Johnsons jüngster Ausgabe des berühmten Pocket Guides. Die Experten der „Champagner & Schaumweinkultur“ um Tom Stevenson (Christie’s and Sotheby’s Wine Encyclopedias) und Essi Avellan MW bestätigten Bründlmayer Brut soeben als besten österreichischen Schaumwein (World Champion Austrian Sparkling Wine).
Bründlmayer Riesling Terrassen am Zöbinger Heiligenstein
Heurigenhof Bründlmayer
Besucher des Kamptals können im Heurigenhof Bründlmayer die aktuellen Weine auch glasweise verkosten und zu Ab Hof Preisen mitnehmen. Das Angebot und die Öffnungszeiten findet, wer suchet unter www.heurigenhof.at www.bruendlmayer.at n 71
Schloss Gobelsburg
heritage for Austrian Wine The history of the winery – which is nestled picturesquely among the gently terraced vineyards in the Kamp valley that is part of the Danubian region – goes back to pre-Celtic times. The first document about the estate dates back to 1074. In 1171 Cistercian monks came from Burgundy and cultivated the vineyards which still belong to the estate. Since 1996 the castle and vineyard have been managed by Eva and Michael Moosbrugger, FALSTAFF winery of the year 2006.
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WeinKULTURerbe Österreichs
chloss Gobelsburg
Die Geschichte von Gobelsburg, das sich malerisch in die sanften Terrassenweingärten der Donauregion Kamptal einbettet, geht auf die vorkeltische Zeit zurück. Bereits im Jahre 1074 findet die erste urkundliche Erwähnung von Schloss Gobelsburg statt. Seit 1171 bewirtschafteten die aus der Burgund kommenden Zisterziensermönche Weingärten, die heute noch zum Weingut gehören. Seit dem Jahre 1996 werden das Schloss und das Weingut von Eva und Michael Moosbrugger (FALSTAFF Winzer des Jahres 2006) geleitet.
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und um das Schloss erstrecken sich die Weingärten – jeder mit seinen Besonder- und Eigenheiten, mit unterschiedlichen Boden- und mesoklimatischen Verhältnissen. Sonnendurchsetzte Terrassenlagen am Zöbinger Heiligenstein und am Gaisberg bis hin zu den weitläufigen Gärten rund um Gobelsburg geben jeder Rebsorte – ihrem Potential entsprechend – die bestmögliche Entwicklungsmöglichkeit. Biologisch integrierter Weinbau ist keine neue Mode auf Schloss Gobelsburg. Schon die Mönche des Stift Zwettl, die das Weingut bis 1995 selbst geführt hatten, verwendeten nur organischen Dünger, verzichteten auf Unkrautvernichtungsmittel und praktizierten einen reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
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he vineyards stretch all around the château– each part with its own characteristics and special qualities depending on variations in soil and mesoclimate. Sunny terraces on Zöbinger Heiligenstein and Gaisberg and the spacious vineyards around Gobelsburg provide optimum conditions to every variety of vine grown here. Ecologically sound cultivation of vines and grapes is not a new fashion at Schloss Gobelsburg. The monks of the Cistercien monastery Zwettl, who until 1995 ran the winery themselves, used natural fertilizers only and made limited use of chemical spraying. The most important grape varieties are Grüner Veltliner and Riesling. In the course of centuries these varieties have been found to be the ones that do best in this area. Riesling thrives very well on the poor and stony terraces of Heiligenstein and Gaisberg, Grüner Veltliner on the sand and loess of Steinsetz, Renner, Grub and Lamm sites (vineyards). In earlier times the life was spent mainly in cellars built alongside lanes near the vineyards, but Schloss Gobelsburg has always had its own huge wine cellar underneath the chateau. The oldest sections – now the cellar for wooden barrels and
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the vinotèque – were dug into the cool loess to a depth of 10 metres in the 12th century. The newest development in the Gobelsburg cellars is called Dynamic Cellar Concept. The most important component of this development is the “cask on wheels”, for the wines are no longer pumped to other places but are brought there on wheels.
Die wichtigsten Rebsorten sind der Grüne Veltliner und der Riesling. Über Jahrhunderte haben sich diese Sorten als die Geeignetsten für die umliegenden Bodenstrukturen erwiesen. Der Riesling fühlt sich auf den Gaisberg am wohlsten, der Grüne Veltliner auf den lössig sandigen Böden von Steinsetz, Renner, Grub und Lamm.
In recent years the Grüner Veltliner and Riesling Traditions have made a stir in the industry: it represents centuries of experience of this winery. Those wines reflect 18th and 19th century vinification when work in the cellar had to be done without modern technology. On the basis of the monastery’s archives methods and processes used in those days have been studied to produce the first Tradition vintage in 2001. A new traditionally vinified wine has been brought back to life. Today the international industry is endeavouring to produce wines that are as unified as possible and satisfy as wide a range of tastes as possible. This is not the case with Gobelsburg wines. The aim is to allow authentic wines to be developed here; its character is marked by individuality and origin. www.gobelsburg.at n
Während sich in früheren Zeiten das Winzerleben hauptsächlich in den Kellergassen abgespielt hatte, gab es im Schloss Gobelsburg schon immer einen hauseigenen Weinkeller. Der heute älteste Teil wurde im 12. Jh. in zehn Meter Tiefe in den kühlen Löß gegraben. Dieser umfasst den Holzfasskeller und die Vinothek. Die neueste Entwicklung in den Gobelsburger Kellern nennt man „Dynamic Cellar Concept“. Wichtigster Bestandteil dieser Entwicklung ist das „Fass auf Rädern“, denn die Weine werden nicht mehr gepumpt, um an andere Orte zu gelangen, sondern auf Rädern in andere Keller gebracht.
Furore haben in den letzten Jahren der Grüne Veltliner und Riesling Tradition gemacht, die eine Besinnung auf die reiche Geschichte des Weingutes darstellen. Diese Weine reflektieren die Weinbereitung des 18. und 19. Jahrhunderts als man in den Kellern noch ohne moderner Technologie auskommen musste. Aufgrund der Aufzeichnungen der Mönche konnten die Praktiken der damaligen Zeit recherchiert werden und so wurde mit dem Jahrgang 2001 erstmalig der Versuch unternommen, diesen Typus Wein wieder aufleben zu lassen. Internationale Weinkellereien versuchen heutzutage möglichst gleichförmige Weine zu produzieren, die einen möglichst breiten Geschmack treffen. Dies trifft jedoch nicht auf die Gobelsburger Weine zu, denn hier ist man bestrebt authentische Weine reifen zu lassen, deren Persönlichkeit durch Individualität und durch ihre Herkunft geprägt werden. www.gobelsburg.at n 73
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enussvolle Stunden im Parkring Restaurant und in der Cascade Bar
G Zantho
feine.weine.burgenland
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ZANTHO – Fine. Wines. Burgenland
ANTHO steht für feine burgenländische Weine aus heimischen Rebsorten in Rot, Weiß und Süß. Seit Kurzem wird auch ein hochwertiger Sekt angeboten! Seit dem Zusammenschluss von Pepi Umathum und Wolfgang Peck 2001 sind das Sortiment und das Team ordentlich gewachsen. Heute produziert der Betrieb als Vollanbieter dreizehn Weine. Nun wird auch ein hochwertiger Rosé-Sekt nach traditioneller Champagnermethode produziert.
ZANTHO GmbH
Dammweg 1A A-7163 Andau office@zantho.com www.zantho.com Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9-12 und 13-16h, Wochenende nach Der Name ZANTHO bezieht sich auf die mittel- Absprache Opening times: alterliche Bezeichnung von Andau von 1488 und Mon-Fri: 9-12 and 13-16h, bedeutet „karger, steiniger Boden“. Die panno- weekends by appointment
nische Waldeidechse, Symbol der Weinlinie, steht für naturnahe Bewirtschaftung. Vornehmlich Rotweine von Zweigelt, St. Laurent und Blaufränkisch werden nach streng traditionellen Methoden produziert. Das Ergebnis: klassische, natürlich balancierte Weine mit tiefer Frucht und feiner Säure. 100% der Produktion wird mit Glasverschluss gefüllt. Die Weine von ZANTHO sind in über 20 Ländern erhältlich, von Europa über USA bis nach Asien! Interessierte sind nach vorheriger Anmeldung zu Führungen und Verkostungen herzlich willkommen. n 74
ZANTHO stands for fine wines, cultivated in Burgenland, from domestic varieties of red, white and sweet grapes. Since recently, a premium-quality sparkling wine is offered. Since the merger of Pepi Umathum and Wolfgang Peck in the year 2001, the product range and the team have been growing well. Today, the business produces thirteen wines as a full supplier. Now even a high-quality Rosé sparkling wine is produced in the traditional Champagne method. The name ZANTHO refers to the medieval term of Andau from the year 1488 and means “paltrier, stony soil”. The Pannonian forest lizard, the symbol of the wineline, symbolises close to nature cultivation. Primarily red wines, ranging from Zweigelt, St. Laurent to Blaufränkisch are produced on the basis of strictly traditional methods. The result: classical, naturally balanced wines with a deep fruit and well balanced acidity. 100 percent of the product range is bottled with glass closure. ZANTHO wines are available in over 20 countries, ranging from Europe, the United States of America to Asia. Interested parties are welcome by appointment for guided tours and tastings. n
enießer werden im Parkring Restaurant und in der Cascade Bar voll zufrieden gestellt. BeliebteKlassiker wie das Candlelight Dinner, der Legendary Brunch oder ein unterhaltsamer Abend in der Cascade Bar runden das Angebot ab und bieten höchste Qualität und charmanten Service in eleganter Atmosphäre. Das Parkring Restaurant ist für den Legendary Brunch für die ganze Familie und dem Candlelight Dinner – für genussvolle Stunden zu zweit – bekannt. Viel Liebe bei der Zubereitung, internationale Spezialitäten und frische Ideen zu jeder Saison machen jeden Besuch zum Erlebnis. In der erst kürzlich renovierten Cascade Bar kann man den Abend mit zeitgenössischer Musik und feinen Cocktails in angenehmer Atmosphäre ausklingen lassen. Jeden Samstag Abend bringt der stadtbekannte Crooner Louie Austen mit DJ Two-Four bei „Louie’s Saturday“ ab 21 Uhr, bei freiem Eintritt, gute Stimmung in die Cascade Bar. n
Parkring Restaurant im Vienna Marriott Hotel Parkring 12a, 1010 Wien www.parkringrestaurant.at www.cascadebar.at Tel.: +43 1 51518-6800
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Das Wiener Kaffeehaus Anekdoten rund um Kaffee und Wien
WienTourismus / Christian Stemper
Das Wiener Kaffeehaus hat Tradition. Im Leben der Wiener ist Kaffee nicht wegzudenken – ebenso wenig wie die unterschiedlichen Kaffeehäuser.
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icht nur in den gemütlichen Wiener Kaffeehäusern entstehen Geschichten, es ranken sich auch etliche um sie. Selbst die Entstehung dieses liebevoll gepflegten Kults ist geheimnisvoll. Während der Belagerung Wiens soll Georg Franz Kolschitzky als Türke verkleidet die feindlichen Linien durchbrochen haben um Karl von Lothringen eine eilige Botschaft zu überbringen. Mit einem Baugrund, einer Gewerbeberechtigung und mit Kriegsbeute der Türken sei er dafür belohnt worden, darunter auch Säcke mit mysteriösen dunklen Bohnen. Kolschitzky soll in weiterer Folge das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet haben. Eine andere Version, der mehr Glaubwürdigkeit zugesprochen wird, besagt, dass der im Dienste des Wiener Hofes stehende armenische Spion Deodato der Gründer des ersten Kaffeehauses war. Er soll aufgrund seiner Herkunft mit der Zubereitung der dunklen Bohnen wohl vertraut gewesen sein. Die Blütezeit des Wiener Kaffeehauses war jedenfalls Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Der gewünschte Kaffee wurde damals nicht nach einer Bezeichnung wie „Großer Brauner“ oder „Melange“ geordert, sondern mittels einer Farbpalette bestellt: Von schwarz bis milchig-weiß.
Bei einem eingefleischten Wiener Ober kommt heute eine konkrete Bestellung besser an. Der „Herr Ober“ ist meist bereits viele Jahre in diesem Beruf und ein eher ruppiger Geselle. Erstaunlich jedoch: Bestellt man als Tourist eine typisch wienerische „Mischung“ wie z.B. den Einspänner, so wird man oft mit einem respektvollen Lächeln als Kenner der Kaffeekunst anerkannt. In diesem Zusammenhang ist eines speziell wichtig: In einem echten Wiener Kaffeehaus niemals einen Cappuccino bestellen. Den trinkt man in Wien, wo man doch die Melange hat, nicht. Die Wiener lieben ihre Traditionen. So gehen sie nach wie vor gerne in Kaffeehäuser, ziehen sich mit der perfekten Tasse der Lieblingsmischung in ein gemütliches Eck zurück, gönnen sich eine klassische Mehlspeise und verbringen ihre Zeit damit, Zeitungen zu lesen, Leute zu beobachten oder Gespräche mitzuhören. Es gibt eine enorme Anzahl an sehenswerten Cafés in Wien. Einige der heraus stechendsten sind das „Bräunerhof“ und „Hawelka“, wenn man Ruhe und Zurückgezogenheit sucht, das „Prückl“ und „Café Central“, wenn man es gerne hell und mit viel Bewegung mag, oder das „Kleine Café“ und das „Griensteidl“ um die Ursprünglichkeit zu spüren. n 77
WienTourismus / Christian Stemper
KUlinarische Highlights Culinary Highlights
The Viennese coffeehouse –
Anecdotes around coffee and Vienna The Viennese coffeehouse has a long tradition. In the Viennese way of life coffee is indispensable – as much as the various coffeehouses.
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ot only in the comfortable Viennese coffeehouses stories come to life, many stories also entwine around them. Even the arising of this affectionately maintained cult is mysterious. During the Siege of Vienna Georg Franz Kolschitzky is said to have broken through enemy lines disguised as a Turk to deliver an urgent message to Prince Charles of Lorraine. He was awarded with a building ground, an authorization to pursue business activities and Turkish war loot, including sacks filled with mysterious dark beans. In further consequence, Kolschitzky is said to have opened the first Viennese coffeehouse. Another version, which is attributed more credibility, says that Deodato, an Armenian spy, who was standing in service at the Viennese Court, was the founder of the first coffeehouse. Due to his origins he is said to have been familiar with the preparation of the dark beans. The Golden Age of the Viennese coffeehouses was at the end of the 19th 78
and at the beginning of the 20th century. The desired coffee was not ordered under the designations “double espresso with milk” or “melange”, the coffee with frothy milk, but from a colour palette: Ranging from black to milky-white. Nowadays an inveterate Viennese waiter will certainly prefer a concrete order. The “Herr Ober”, the Viennese waiter, is usually already working for many years in this profession and a rather grumpy fellow. It is astounding, however: When a tourist orders a typical Viennese “Mischung”, a melange, like for example an “Einspänner”, a mocha with whipped cream, he is often recognised with a respectful smile as a connoisseur of the coffee cult. In this context, it is especially important: Never to order a cappuccino in an original Viennese coffeehouse. In Vienna, where melange is being served, there is no room for cappuccino. n
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ach einem Spaziergang im Stadtpark oder im Belvedere-Garten, die das Hilton Vienna umgeben, bietet sich das Restaurant S‘PARKS für eine Stärkung bestens an. Ob zum „Hilton Breakfast“ Buffet, zum Businesslunch oder zum Dinner - die zeitgenössische Atmosphäre und das kulinarische Angebot sorgen für pures Wohlbefinden. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der sonntägliche Familienbrunch mit Showküche und Kinderprogramm. Die „Lobby Bar & Lounge“ lädt tagsüber und bis spät in die Nacht zum Verweilen ein. Sei es bei Kaffee und Wiener Mehlspeisen oder Cocktails und Snacks, hier ist der Treffpunkt der Wiener und n internationalen Gäste.
Brasserie & Bar ÉMILE
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ach umfassender Renovierung erstrahlt das Hilton Vienna Plaza, 1988 eröffnet, in neuem Glanz. Design, Ausstattung und das komplette Servicekonzept wurden neu gestaltet. Die Epoche des Art Déco blüht hier neu auf, so auch erlebbar in der Brasserie & Bar ÉMILE. Hier werden die Gäste mit Kult-Getränken und exklusiven Speisen wie man sie aus den besten Brasserien Europas kennt, darunter Coq Au Vin, Bouillabaisse und Crêpe Suzette, verwöhnt. Der Manhattan Cocktail wird zum Sound von Benny Goodman und n Josephine Baker mit Hut serviert.
After a stroll in the green “Stadtpark” or in the Belvedere Gardens, close to Hilton Vienna, visitors can seek refreshment in the S’PARKS restaurant. Whether at “Hilton Breakfast”, for business lunch or dinner, the contemporary atmosphere and the culinary delights on the menu ensure a wonderful feeling of well-being. Special offers include the family brunch on Sundays with show cooking and children’s programme. During the day and well into the night, the “Lobby Bar & Lounge” is the ideal place to relax and meet over coffee and Viennese pastries or international cocktails and snacks. n
After an extensive renovation Hilton Vienna Plaza, which was inaugurated in 1988, shines in new splendour. Design, décor, equipment and the complete service concept have been newly arranged. Here, the era of Art Déco blossoms again, as can be seen and experienced in the Brasserie and Bar ÉMILE. The guests are indulged with cult drinks and exclusive dishes, known from Europe´s best Brasseries, including Coq Au Vin, Bouillabaisse und Crêpe Suzette. The Manhattan Cocktail is served to the sounds of Benny Goodman and Josephine Baker with hat. n
S´PARKS im Hilton Vienna Hotel
Schottenring 11, 1010 Wien, www.hiltonhotels.com
Am Stadtpark 1, 1030 Wien
Hilton Vienna Plaza
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MRAZ & Sohn Kulinarik von und für Generationen Wie aus einem Eisgeschäft ein Spitzen-Restaurant und ein Familienbetrieb für Generationen wurde.
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arkus Mraz startete seine Karriere eigentlich unwissend, als er das geliebte Eis-Geschäft seines Großvaters in ein rollendes Catering verwandelte. Gelernt hatte er bereits im Familienbetrieb und in der Hotelfachschule. Er schien einfach alles aus und mit Leidenschaft zu tun, was selbst seinen Vater so begeisterte, dass dieser sein Gasthaus verkaufte. Nachdem Markus Mraz einige Filmsets erfolgreich mit „Eat, das rollende Buffet“ betreut und gutes Feedback bekommen hatte, wurde aus der Eisdiele ein Restaurant. Sein Vater stieg durch den Verkauf finanziell gewappnet ein, und so gründeten sie gemeinsam 1990 Mraz&Sohn. Zu Beginn lief das Geschäft schleppend. Sicher auch wegen der Lage weit außerhalb der für Experimentierfreude bekannten Gegenden Wiens. Mraz&Sohn schafften es dennoch schließlich, ins Gespräch und zu überschwenglich positiven Bewertungen zu kommen. Markus Mraz reiste auch immer wieder viel, um von den aktuellen Größen der gehobenen Küche möglichst alle Kniffe zu lernen und Inspiration für die Zukunft zu sammeln. Am stärksten beeinflusst dürfte ihn der Avantgarde-Koch und Mitbegründer der Molekular-Küche Ferran Adrià Acosta haben. Dessen experimentelle Lebensmittelzubereitung, mit großem Augenmerk auf Präsentation, spricht alle Sinne bis fast zur Überreizung an und machte ihn zu einem der bedeutendsten Köche unserer Zeit. Und Mraz in weiterer Folge zum Stern am Himmel der Gastronomieszene unseres Landes! Auch Markus Mraz´s Söhne stiegen in die Gastronomie ein und unterstützen den Vater heute tatkräftig. Mit Ideen von allen Familienmitgliedern, koordiniert von seiner Lebenspartnerin mit Verständnis und Liebe zur Kulinarik, ist Mraz & Sohn ein hoch gehandelter Tipp unter Gourmets. Die spannenden Kreationen nennen sich „Sauerei mit Datteln“, „Vogel Gans wild“, oder „Barsch im Wolfspelz“. Die Kombinationen klingen abenteuerlich, harmonieren aber ausdrücklich und sind tatsächlich Horizont erweiternd. Auch in der Gastronomie liegt der Generationen überdauernde Erfolg oft am Zusammenhalt der Familie. Seit 1990 wurde das Lokal mehrmals umgebaut und den sich laufend erweiternden Bedürfnissen der Familie angepasst. Manuel Mraz leitet heute liebevoll und charmant das Service des Familienbetriebes. Für neue Kreationen ist Sohn Lukas zuständig. Die perfekte Ergänzung liefert Sommelier Simon Schubert, der den Weinkeller mit über 1.000 n Weinen pflegt. 80
MRAZ & Son – Cuisine of and for generations How an ice cream shop became a premium restaurant and a family business for generations.
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arkus Mraz actually started his career inexperienced, as he turned the beloved ice cream shop of his grandfather into a rolling catering. He had already received training in the family business and the School of Hotel Management. He seemed to do everything out of and with passion, a fact that even filled his father with such a great enthusiasm, that he sold his inn. After Markus Mraz had delivered and supervised several film sets with “Eat, the rolling buffet” and had received good feedback, the ice cream parlour became a restaurant. After the sale his father entered into the business financially steeled, and so they founded Mraz & Son together in 1990. Initially, the business was slow. Surely, that was because the location was far outside the well-known areas for experimental people in Vienna. Mraz & Son nevertheless managed it finally, to be talked about and word of mouth brought lavish and positive feedback. Markus Mraz always travelled a lot, to be able to learn as many tricks as possible from the current Best of the upper class cuisine and gather inspiration for the future. The greatest influence might have been the Avantgarde-chef and co-founder
of the molecular cuisine Ferran Adrià Acosta. His experimental preparation of food, with great emphasis on presentation, appeals to all the senses almost to overstimulation and made him one of the most significant cooks of our time. And Mraz, as a consequence, became a star on the firmament of the gastronomical scene in our country! Markus Mraz´s sons also entered into cuisine and today support their father actively. With the ideas of all family members, coordinated by his partner with understanding and a love of cuisine, Mraz & Son is a highly traded tip among Gourmets. The thrilling creations are called “Sow with dates”, “Bird Goose wild” or “Bass in wolf´s fur”. The combinations sound adventurous, but harmonise explicitly and in fact broaden the horizon. In the gastronomy the success of generations often lies in the cohesion of the family. Since 1990, the location was rebuilt several times and thus adjusted to the constantly expanding needs of the family. Today, Manuel Mraz manages the service of the family business affectionately and charmingly. Son Lukas is responsible for new creations. Sommelier Simon Schubert, who maintains the wine cellar with more than 1.000 wines, is the n perfect completion. 81
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it Gerstner lässt sich Wien so herrlich genießen!
Gerstners Landhaus Himmelstraße 16, 1190 Wien, Tel.: +43 1 320 63 45
Gerstner K&K Hofzuckerbäcker Kärntner Straße 13-15, 1010 Wien, Tel. +43 1 512 49 63
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eit der Gründung durch Anton Gerstner im Jahr 1847 ist die K&K Hofzuckerbäckerei mit ihren zahlreichen Gourmet-Locations fixer Bestandteil für Besucher, die Wien auch kulinarisch genießen möchten. Mitten im Zentrum, auf der berühmtesten Flaniermeile der Stadt, der Kärntner Straße, findet man in der Gerstner-Konditorei traditionsreiche Meisterwerke der Confiserie-Kunst, in Handarbeit hergestellt, zeitgemäß interpretiert und immer für eine köstliche Überraschung gut. Gutbürgerliche Landhausküche und österreichische Qualitätsweine lassen sich im idyllischen Ambiente von Gerstners Landhaus genießen. Das Anwesen aus dem 12. Jahrhundert bezaubert mit gemütlichen Räumlichkeiten, historischen Kellergewölben und einem romantischen Garten. Öffnungszeiten: Mo – Fr: 18-24 Uhr; Sa, So, Ft: 12-24 Uhr. Sonntags-Brunch: 11-14 Uhr (Reservierung erforderlich). Die berühmten Gerstner Köstlichkeiten findet man auch auf Wiens größter Shopping-Meile, der Mariahilfer Straße, im Modehaus Peek & Cloppenburg. Das puristisch-edel gestylte „La Cité“ lädt zum Verweilen und Genießen ein und verwöhnt hier mit neu interpretierten süßen Kreationen und trendigen Snacks. Alle Köstlichkeiten aus der La Cité-Vitrine können auch mitgenommen werden, frei nach Gerstners Motto: „Genießen kann so einfach sein". www.gerstner.at
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Gerstner – La Cité bei Peek & Cloppenburg Mariahilfer Straße 26-30, 1070 Wien, Tel. +43 1 890 45 31
Enjoy Vienna at its best with Gerstner
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ince it was founded by Anton Gerstner in 1847, the k&k Hofzuckerbäckerei (imperial confectioner) with its numerous gourmet locations has been an absolute must for visitors who want to explore Vienna’s culinary highlights. On Kärntner Strasse, Vienna’s most famous shopping street right in the city centre, Gerstner-Konditorei offers traditional hand-made patisserie creations, imaginatively and delightfully reinterpreted for today’s palate. At Gerstners Landhaus, enjoy home-style cooking with top-rated wines in an idyllic ambiance. The estate, which dates back to the 12th century, charms with its cosy rooms, historic vaulted cellars and romantic garden. Opening hours: Mon – Fri: 6 p.m. – midnight; Sat, Sun, holidays: noon – midnight. Sunday Brunch: 11 a.m. – 2 p.m. (reservation required). The famous Gerstner delicacies can also be found on Vienna's largest shopping boulevard, Mariahilfer Strasse, in the fashion house Peek & Cloppenburg. With its pure and noble style, “La Cité” invites its guests to relax, enjoy and spoil themselves with re-interpreted sweet creations and trendy snacks. All delicacies from the La Cité display are also available for take away, according to Gerstner's slogan: "Indulging can be so easy". www.gerstner.at n