Exclusiv
Wien
MAGAZIN
VIENNA EXCLUSIVE
“Madame Butterfly”
ELENA GUSEVA Legendärer Interpret unserer Zeit One of the legendary artists of our time
© Wiener Staatsoper
RUDOLF BUCHBINDER The History of the Carriage Museum
DIE KAISERLICHE WAGENBURG WIEN
wien-exclusiv.com austria-exclusive.com
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser!
Dear readers,
Willkommen in Wien!
Welcome to Vienna!
Romantische Frauenrollen, teils mit tragischem, teils mit heroi-
Romantic female roles, some with tragic content, some with
schem Inhalt, sind ihre Spezialität: Mimi in La bohème, Leonora
heroic content, are her trademark: Mimi in La Bohème, Leonora
in La forza del destino, Tatiana in Eugen Onegin, und Cio-Cio
in La Forza del Destino, Tatiana in Eugen Onegin, and Cio-Cio-
San in Madama Butterfly. In Puccinis Oper verkörpert Elena
San in Madame Butterfly. At the Vienna State Opera, Elena
Guseva an der Wiener Staatsoper die berühmte japanische
Guseva portrays the celebrated Japanese geisha in Puccini‘s
Geisha.
opera.
Rudolf Buchbinder zählt zu den legendären Interpreten unserer
Rudolf Buchbinder is one of the legendary artists of our time.
Zeit. Die Autorität einer mehr als 60 Jahre währenden Karriere
His piano playing is an unparalleled fusion of the authority of a
verbindet sich in seinem Klavierspiel auf einzigartige Weise mit
career spanning more than 60 years with spirit and spontanei-
Esprit und Spontaneität. Seine Interpretationen werden für ihre
ty. His renditions are celebrated worldwide for their intellectual
intellektuelle Tiefe und musikalische Freiheit weltweit gefeiert.
depth and musical freedom.
Kaiserin Elisabeth von Österreich, eine der schönsten Frauen
Empress Elisabeth of Austria, one of the most beautiful women
ihrer Zeit, regiert wieder in Wien. Zur Erinnerung an ihren tragi-
of her time, is ruling Vienna once again: in memory of her tragic
schen Tod im Jahre 1898 unter den Händen eines Attentäters
death at the hands of an assassin in 1898, Elibath´s apartments
erlauben das Schloss Schönbrunn und die Wiener Hofburg
in the Hofburg and in Schönbrunn provide an insight into the
einen Einblick in den Alltag der schönen Kaiserin.
beautiful Empress daily life.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Wien.
We wish you a very enjoyable stay in Vienna.
Karin Dirninger
Š www.marcoborggreve.com
RUDOLF BUCHBINDER
A
ls Maßstäbe setzend gelten insbesondere seine Interpretationen der Werke Ludwig van Beethovens. 60 Mal führte er die 32 Klaviersonaten auf der ganzen Welt bisher zyklisch auf und entwickelte die Interpretationsgeschichte dieser Werke über Jahrzehnte weiter. Als erster Pianist spielte er bei den Salzburger Festspielen sämtliche Beethoven Sonaten innerhalb eines Festspiel-Sommers. Anlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens gibt der Wiener Musikverein erstmals in seiner 150-jährigen Geschichte mit Rudolf Buchbinder einem einzelnen Pianisten die Ehre, alle fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens in einem eigens aufgelegten Zyklus aufzuführen. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Mariss Jansons kehrte Rudolf Buchbinder außerdem im Rahmen einer Tournee in die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie de Paris, Philharmonie Luxembourg und in die Carnegie Hall New York zurück. Eine Premiere steht im Mittelpunkt des Beethoven-Jahres 2020: In Anlehnung an Beethovens Diabelli-Variationen op. 120 entstand auf Initiative von Rudolf Buchbinder ein neuer Variationszyklus über denselben Walzer von Anton Diabelli, der auch Beethovens epochalem Meisterwerk zugrunde liegt. Mit Lera Auerbach, Brett Dean, Toshio Hosokawa, Christian Jost, Brad Lubman, Philippe Manoury, Max Richter, Rodion Shchedrin, Johannes Maria Staud, Tan Dun und Jörg Widmann konnten elf führende zeitgenössische Komponisten verschiedener Generationen und Herkunft gewonnen werden. Die Neuen Diabelli-Variationen wurden von verschiedenen Konzertveranstaltern weltweit und mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung in Auftrag gegeben. Rudolf Buchbinder ist Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker, der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der Wiener Symphoniker und des Israel Philharmonic Orchestra. Er ist der erste Solist, dem die Sächsische Staatskapelle Dresden die Goldene Ehrennadel ver-
ER ZÄHLT ZU DEN LEGENDÄREN INTERPRETEN UNSERER ZEIT DIE AUTORITÄT EINER MEHR ALS 60 JAHRE WÄHRENDEN KARRIERE VERBINDET SICH IN SEINEM KLAVIERSPIEL AUF EINZIGARTIGE WEISE MIT ESPRIT UND SPONTANEITÄT. SEINE INTERPRETATIONEN WERDEN FÜR IHRE INTELLEKTUELLE TIEFE UND MUSIKALISCHE AFREIHEIT WELTWEIT GEFEIERT.
RUDOLF BUCHBINDER lieh. Größten Wert legt Buchbinder auf Quellenforschung. Seine private Notensammlung umfasst 39 komplette Ausgaben der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens sowie ein umfangreiches Archiv von Erstdrucken, Originalausgaben und Kopien der eigenhändigen Klavierstimmen beider Klavierkonzerte von Johannes Brahms. Seit Gründung des Grafenegg Festivals 2007 ist er dessen Künstlerischer Leiter. Grafenegg zählt heute zu den einflussreichsten Orchesterfestivals in Europa. Rudolf Buchbinder hat eine Autobiographie mit dem Titel „Da Capo" veröffentlicht sowie das Buch „Mein Beethoven – Leben mit dem Meister“. Sein neuestes Buch „Der letzte Walzer“ erschien zur Uraufführung der Neuen Diabelli Variationen im März 2020 und erzählt 33 Geschichten über Beethoven, Diabelli und das Klavierspielen.
Š PHILIPP HORAK www.philipphorak.com
He is one of the legendary artists of our time His piano playing is an unparalleled fusion of the authority of a career spanning more than 60 years with spirit and spontaneity. His renditions are celebrated worldwide for their intellectual depth and musical freedom
P
articularly his renditions of Ludwig van Beethoven's works are considered to be exemplary. He has performed the 32 piano sonatas 60 times in cycles all over the world and developed the story of their interpretation over decades. He was the first pianist to play all Beethoven sonatas at the Salzburg Festival during a summer festival. On the occasion of Ludwig van Beethoven's 250th birthday, for the first time in its 150-year history, the Vienna Musikverein is giving a single pianist, Rudolf Buchbinder, the honor of performing all five piano concertos by Ludwig van Beethoven in a specially edited cycle. Together with the Bavarian Radio Symphony Orchestra and Mariss Jansons, Rudolf Buchbinder will also return to the Elbphilharmonie Hamburg, the Philharmonie de Paris, the Philharmonie Luxembourg and the Carnegie Hall New York as part of a tour. A première is the focus of the Beethoven Year 2020. Based on Beethoven's Diabelli Variations Op. 120, Rudolf Buchbinder initiated a new cycle of variations on the same waltz by Anton Diabelli, which also forms the
basis of Beethoven's epochal masterpiece. The New Diabelli Variations were commissioned by a variety of concert promoters worldwide and with the support of the Ernst von Siemens Music Foundation. Rudolf Buchbinder is an honorary member of the Vienna Philharmonic, the Society of Friends of Music in Vienna, the Vienna Symphony Orchestra and the Israel Philharmonic Orchestra. He is the first soloist to be awarded the Golden Badge of Honor by the Staatskapelle Dresden. Buchbinder attaches great importance to source research. His private music collection comprises 39 complete editions of Ludwig van Beethoven's piano sonatas as well as an extensive archive of first prints, original editions and copies of the piano scores of both piano concertos by Johannes Brahms. He has been the artistic director of the Grafenegg Festival since its foundation in 2007. Today, Grafenegg is one of the most influential orchestral festivals in Europe. Two books by Rudolf Buchbinder have been published so far, his autobiography "Da Capo" and n "Mein Beethoven - Leben mit dem Meister".
THE SOUND OF MEMOVOX
UHRMACHERMEISTER HÜBNER UND JAEGER-LECOULTRE BLICKEN AUF EINE VIELE JAHRZEHNTE DAUERNDE KOOPERATION ZURÜCK.
Uhrmachermeister Hübner
03B MASTER CONTROL MEMOVOX TIMER
Graben 28 A-1010 Vienna +43 1 533 80 65 wien@uhrenhuebner.at www.zeit.at
OBWOHL SIE EINE DER NÜTZLICHSTEN ALLER KOMPLIKATIONEN IST, BLEIBT DIE ALARMFUNKTION IN DER UHRMACHERKUNST EINE SELTENHEIT.
S
eit Jaeger-LeCoultre vor 70 Jahren erstmals die Memovox lancierte, ist diese Uhr ganz klar zur ersten Referenz für Armbanduhren mit Alarmfunktion geworden. Heute gibt es freilich viele Möglichkeiten, sich an einen Termin erinnern zu lassen, Smartphone, Computer oder Tablet können das. Die mechanische Alarm-Funktion einer Armbanduhr zählt jedoch zu den akustisch absolut unverwechselbaren Möglichkeiten. So ist es umso erfreulicher, als Jaeger-LeCoultre 2020 neue Memovox-Modelle vorstellte. Die neue Master Control Memovox orientiert sich in ihrem Auftritt durchaus an den frühen Memovox-Zeitmessern aus den 50er Jahren. Modern, funktional und schlicht mit silberfarbenem Zifferblatt – dabei technisch auf allerhöchstem Niveau. Die Ingenieure bei Jaeger-LeCoultre haben das
Automatikwerk der Memovox umfassend überarbeitet. Darüber hinaus besitzen die neuesten Versionen der Memovox erstmals einen Saphirglasboden – so lassen sich die Hämmerchen beobachten, wenn sie bei ihrer Arbeit im Stakkato auf die Tonfeder schlagen. Als weitere Neuvorstellung präsentiert sich eine hochexklusive Variante mit blauem Zifferblatt, die auf den Namen Master Control Memovox Timer hört. Diese Uhr ermöglicht es, entweder wie gewohnt die geplante Weckzeit einzustellen, oder aber die Anzahl der Stunden bis zum geplanten Läuten zu definieren. Dieser exklusive Vertreter der Memovox-Tradition wird allerdinge eine rare Schönheit bleiben – nur 250 Stück werden gebaut. Es empfiehlt sich also rasch bei der von Hübner geführten Jaeger-Len Coultre Boutique am Graben in Wien vorstellig zu werden.
The sound of Memovox
The two companies Uhrmachermeister Hübner and Jaeger-LeCoultre have enjoyed a successful partnership that spans several decades.
Jaeger-LeCoultre Boutique Graben 28 • A-1010 Vienna +43 1 533 48 47 jaeger-lecoutre@uhrenhuebner.at
04 JLC MASTER CONTROL MEMOVOX
03A MASTER CONTROL MEMOVOX TIMER
Although it is among the most useful of all the clockwork intricacies, the alarm function nevertheless remains a rarity in the world of watchmaking.
T
rom the time Jaeger-LeCoultre first launched the Memovox some 70 years ago, this watch has clearly become the benchmark for wristwatches that feature an alarm function. Of course, nowadays there are certainly plenty of ways to get a reminder for an appointment – our smartphones, computers, and tablets are quite capable of handling these notifications. Nonetheless, a wristwatch’s mechanical alarm feature offers an entirely distinctive and unmistakable acoustical solution. This makes it all the more delightful that Jaeger-LeCoultre is launching some brand-new Memovox models in 2020. In terms of its appearance, the new Master Control Memovox is clearly inspired by the early Memovox timepieces of the 1950s. Modern, practical, and sleek with a silver-colored dial – yet simultaneously
on the cutting edge of technology. Jaeger-LeCoultre engineers have redesigned Memovox’s automatic movement system. What’s more, the latest editions of the Memovox feature an unprecedented sapphire crystal back – enabling wearers to observe the tiny hammers as they work in staccato to strike the mainspring. The Master Control Memovox Timer, an exclusive high-end edition with a blue dial, is yet another novelty in the series. This watch allows the wearer to either set the intended alarm time as usual, or to define the number of hours until the alarm is scheduled to ring. However, this exclusive member of the Memovox tradition will remain a rare beauty – only 250 pieces will be constructed. Those interested would be well advised to contact the Hübner-operated n Jaeger-LeCoultre Boutique in Vienna without delay.
© Michael Poehn
E
„MADAME BUTTERFLY“
LENA GUSEVA
© Michael Poehn
ROMANTISCHE FRAUENROLLEN, TEILS MIT TRAGISCHEM, TEILS MIT HEROISCHEM INHALT, SIND IHRE SPEZIALITÄT: MIMI IN LA BOHÈME, LEONORA IN LA FORZA DEL DESTINO, TATIANA IN EUGEN ONEGIN, UND CIO-CIO SAN IN MADAMA BUTTERFLY. IN PUCCINIS OPER (ORIGINALBEZEICHNUNG: „TRAGEDIA GIAPPONESE“) VERKÖRPERT SIE AN DER WIENER STAATSOPER DIE BERÜHMTE JAPANISCHE GEISHA.
I
n dieser dramatischen Geschichte heiratet Cio-CioSan den US-amerikanischen Leutnant Pinkerton. Für ihn bloß Zeitvertreib, für den „exotischen Falter“ die große Liebe. Nach langem bangen Warten muss CioCio-San, die ihm zwischenseitig einen Sohn geboren hat, erkennen, dass er erneut geheiratet hat. Aus Verzweiflung tötet sie sich: „Ehrenvoll zu sterben, wer nicht länger in Ehren leben kann.“ „Ich mag lyrisch-romantische Partien ebenso wie heroisch-dramatische - ich entdecke überall Wesenszüge von mir“, verrät die 33-jährige Sopranistin. Die Wahl der Rolle sei von der Stimmentwicklung geprägt, diese habe sich in den vergangenen Jahren vor allem in Richtung dramatischerer Rollen bewegt. "Wichtig ist mir, alle meine Rollen mit dem ganzen Spektrum an stimmlichen Möglichkeiten zu singen", so Guseva. Die Grundlagen für ihre Musikalität sieht sie bereits in ihrer Kindheit: "Meine Mutter studierte Kulturwissenschaft am Konservatorium, sie hat mir die Liebe zur Kunst und zur Musik vermittelt.“ Karriere sei eine Mischung aus Zufall und Glück, in ihrem Fall sei es ziemlich die Mitte. Aufge-
wachsen in Kurgan (Sibirien) studierte sie zuerst Chorleitung am Shostakovich College of Music, bis man ihr riet, sich verstärkt auf Gesang zu konzentrieren. Seit 2009 brilliert sie in allen großen romantischen Frauenrollen wie Mimì in La Bohème, Tatjana in Eugen Onegin, Donna Elvira in Don Giovanni, Leonora in La forza del destino, Emma in Chowanschtschina sowie Antonia und Stella in Les Contes d’Hoffmann. Die Fürstin Jaroslawna in Fürst Igor mimte sie an der Hamburger Staatsoper, an der Wiener Staatsoper debütierte Guseva als Polina (Der Spieler). „Jeder Künstler verfügt über ein eigenes Repertoire. An den Opernhäusern gewinnt man an Credibility, wenn man nicht jede Partie annimmt, nur weil sie sich gerade anbietet“, ist sie sich sicher. In der Freizeit geht sie in ihrer Mutterrolle voll auf – und wer weiß, vielleicht setzt sich das von ihrer Mutter vererbte musikalische Talent auch in der nächsten Generation fort. „Manchmal nehme ich meine Tochter zu Vorstellungen mit. Sie mag meine n Stimme – zum Glück“, lacht Guseva.
“Madame Butterfly”
Elena Guseva Romantic female roles, some with tragic content, some with heroic content, are her trademark: Mimi in La Bohème, Leonora in La Forza del Destino, Tatiana in Eugen Onegin, and Cio-Cio-San in Madame Butterfly. At the Vienna State Opera, she portrays the celebrated Japanese geisha in Puccini's opera (original title: Tragedia giapponese).
She can see how her musicality had its foundation in her childhood. “My mother majored in cultural studies at the conservatory. She taught me to love art and music.” A career is a mixture of chance and luck, she believes, and in her case it lies right between
the two. Raised in Kurgan (Siberia), she first studied choral conducting at Shostakovich College of Music until she was advised to concentrate more on singing. Since 2009, she has excelled in all the grand romantic female roles such as Mimì in La Bohème, Tatjana in Eugene Onegin, Donna Elvira in Don Giovanni, Leonora in La Forza del Destino, Emma in Khovanshchina, and Antonia and Stella in Les Contes d'Hoffmann. Guseva played Princess Yaroslavna in Prince Igor at the Hamburg State Opera, and made her debut at the Vienna State Opera as Polina (The Gambler). “Every artist has his or her own repertoire. You gain credibility at the opera houses if you don’t accept every role just because it’s a good one,” she says confidently. In her spare time she is fully absorbed in her role as a mother – and who knows – maybe the musical talent passed down from her mother will continue into the next generation. “Sometimes I take my daughter to performances. She likes my voice – luckily n for me,” Guseva says with a laugh. © Michael Poehn
I
n this dramatic tale, Cio-Cio-San marries US Lieutenant Pinkerton. For him, it’s just a passing fancy, but for the “exotic butterfly,” it’s true love. After a long and anxious time of waiting, Cio-Cio-San, who had given birth to a son in the meantime, realizes that he has remarried. Out of desperation, she kills herself: “Who cannot live with honor must die with honor.” “I like lyrical and romantic roles just as much as heroic and dramatic ones – I uncover some of my own traits in every role,” the 33-year-old soprano reveals. Her choice of role is shaped by the development of her voice, which in recent years has moved increasingly towards more dramatic parts. “For me, it is essential to sing all of my roles with the full spectrum of vocal possibilities,” says Guseva.
Michael Pรถhn
© Michael Poehn
SEIT 2005 ENSEMBLEMITGLIED AN DER WIENER STAATSOPER CLEMENS UNTERREINER WAR BEREITS ERFOLGREICH ALS SHARPLESS, FANINAL, SCHAUNARD, DONNER, ANGELOTTI, HARLEKIN, MELOT, SCHTSCHELKALOW UND VIELEN WEITEREN ROLLEN ZU HÖREN. DABEI ARBEITETE ER MIT DIRIGENTEN WIE FRANZ WELSER-MÖST, CHRISTIAN THIELEMANN, SIMON RATTLE, PHILIPPE JORDAN, MARCO ARMILIATO, PETER SCHNEIDER, ANDRIS NELSONS, ASHER FISCH, YVES ABEL, DENNIS RUSSELL DAVIES, ÁDAM FISCHER UND ANDEREN ZUSAMMEN.
C
lemens Unterreiner wurde in Wien geboren und wuchs in seiner Heimatstadt sowie in Graz und Budapest auf. Nach der Matura am Akademischen Gymnasium begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Während des Studiums begann er, seine Stimme ausbilden zu lassen und seine Kenntnisse in Musiktheorie und Musikwissenschaften zu vertiefen. Seit 1998 Gesangsunterricht bei KS. Prof. Hilde Rössel-Majdan, KS. Prof. Gottfried Hornik, Prof. Helena Lazarska und KS. Wicus Slabbert. Er war Stipendiat
der Richard Wagner Bayreuther Festspiele 2000 und besuchte Meisterkurse bei KS. Prof. Bernd Weikl, KS. Artur Korn und KS. Prof. Gottfried Hornik. Weiters war er Semi-Finalist beim Belvedere Gesangswettbewerb in Wien. Sein weitgefächertes Repertoire reicht vom lyrischen Fach bis zu italienischen-deutschenfranzösischen Kavalier- und Heldenbaritonpartien, Operette, einem umfangreichen klassischen Liedrepertoire von Schubert, Schumann, Strauss, Brahms, Wolf bis zu modernen zeitgenössin schen Werken diverser Komponisten.
Clemens BARITON
UNTERREINER
and ensemble member at the Vienna State Opera Clemens Unterreiner Soloist
© Kurt Loeffelmann
Since September 2005 Clemens Unterreiner has been a soloist and ensemble member at the Vienna State Opera where he could establish himself as one of the most popular and upcoming baritones. He sings Sharpless, Faninal, Angelotti, Schtschelkalow, Schaunard, Donner, Melot, Harlekin and works together with conducters like Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, Simon Rattle, Philippe Jordan, Marco Armiliato, Peter Schneider, Andris Nelsons, Fabio Luisi, Asher Fisch, Yves Abel, Dennis Russell Davies, Ádam Fischer and others. From the season 2008 he also sings as a guest solist Sharpless, Sprecher, Falke, Papageno at the Volksoper Wien.
HOME OF DIAMONDS AND TIME
JUWELIER WAGNER DIE GROSSE AUSWAHL IN DEN GESCHÄFTEN AN EXKLUSIVEN JUWELEN UND INTERNATIONALEN LUXUS-UHRENMARKEN WIE ROLEX, HUBLOT, CARTIER, IWC, BULGARI, PANERAI UND TAG HEUER, SOWIE DIE INDIVIDUELLE FACHBERATUNG BEI WAGNER MACHT ES DEM KUNDEN LEICHT, SEINE WAHL ZU TREFFEN.
D
ie großzügigen Geschäftsräumlichkeiten von Juwelier Wagner erlauben es, die anspruchsvollen Kunden auf gewohnt höchstem Niveau, auch unter Einhaltung aller aktuellen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften, zu betreuen. Als österreichisches Familienunternehmen mit über 100-jähriger Firmengeschichte ist sich Juwelier Wagner der Wichtigkeit von Werten wie Stabilität, Beständigkeit und Zuversicht bewusst. So ist es Wagner auch jetzt ein besonderes Anliegen, für seine Kunden in gewohnter Weise mit optimalem Service da zu sein: Öffnungszeiten der vier Wiener Innenstadt-Geschäfte: Mo-Fr 10:00-18:30 und Sa 10:00-18:00 Auch der Webshop steht wie bisher 24/7 zur Verfügung: Surfen durch funkelnde Kostbarkeiten, von internationalen Luxus-Uhrenmarken inspirieren lassen und auch unterwegs News aus dem n Haus Wagner genießen.
Home of diamonds and time The extensive selection of exclusive jewelry and international luxury watch brands such as Rolex, Hublot, Cartier, IWC, Bulgari, Panerai, and TAG Heuer available in the shops, as well as the personal expert advice provided by Wagner, make it pleasant and effortless for customers to choose just the right piece. Juwelier Wagner’s spacious sales areas enable their staff to cater to the needs of the most discerning customers with the exclusive top-level service they have come to expect, while complying with all current hygiene and safety regulations. As an Austrian family business with over 100 years of company history, Wagner Jewelers is acutely aware of the importance of values such as stability, consistency, and assurance. For Wagner, it is a matter of special concern to continue to be present and provide customers with
optimal service just as it has always been: Opening hours for the four Vienna city center shops: Mon-Fri 10:00 am–6:30 pm and Sat 10:00 am–6:00 pm As previously, the webshop is also open 24/7. Browse among dazzling treasures, draw inspiration from international luxury watch brands, and enjoy news from the house of Wagner even n on the go.
B
Š Michael Poehn / Wiener Staatsoper
orn and raised in Vienna Clemens Unterreiner also spent his childhood in Graz and Budapest. After he completed his school at the Academic High School he commenced studying law at the University of Vienna. During his studies, he began to train his voice and to deepen his knowledge in music theory and musicology. Since 1998 he started singing lessons among others with Prof. KS Hilde RĂśssel-Majdan, Prof. KS. Gottfried Hornik, Prof. Helena Lazarska and KS. Wicus Slabbert (KS = singer of outstanding merit), He participated in
master classes with Prof. KS. Bernd Weikl, KS. Artur Korn and Prof. KS. Gottfried Hornik. During the year 2000 he was awarded a Bayreuth Festival Scholarship and in 2002 he was a semifinalist at the International Belvedere Singing Competition in Vienna. His extensive repertory includes lyric italian, german and french chivalrous and heroic baritone parts, operetta as well as a wide range of art song repertory including Schubert, Schumann, Strauss, Brahms, Wolf and many more, but also contemporary n works of various composers.
KETTNER
IHR SPEZIALIST FÜR JAGD-, OUTDOOR-, TRACHTEN- UND LANDHAUSMODE
WIR BIETEN EIN BREITES SORTIMENT AN JAGD UND OUTDOOR-ARTIKELN FÜR ALL JENE, DIE SICH GERNE IN WALD UND FELD BEWEGEN. BEI KETTNER FINDEN NICHT NUR JÄGERINNEN UND JÄGER, SONDERN AUCH SPORTSCHÜTZEN, NATURFREUNDE UND OUTDOORBEGEISTERTE SOWIE ALLE LIEBHABERINNEN UND LIEBHABER VON TRACHTEN UND LANDHAUSMODE ALLES WAS DAS HERZ BEGEHRT.
B
© Barbour
© Wenger
ei Bekleidung und Mode setzt Kettner auf traditionelle sowie modische Dirndln, Trachtenanzüge, Lederhosen und Landhausmode. Den Klassiker der englischen Landhausmode Barbour findet man bei Kettner genauso wie den top Outdoor-Anbieter Fjällräven aus Schweden. Zeitlose elegante Sakkos und Jacken und passende Hemden, Hosen und Strickpullover runden das Angebot ab. Neben Waffen und Jagdausrüstung stehen Bekleidung und Zubehör für Wanderer, Naturliebhaber und Jäger bei Kettner an erster Stelle. Ein umfangreiches Sortiment an Jagd- und Sportwaffen sowie alles rund um das Thema Selbstverteidigung gehören natürlich auch dazu. Hohe Qualität bei bestem Preis-Leistungs-Verhältnis n zeichnen die bei Kettner erhältlichen Produkte aus!
Kettner City GmbH
Kettner
Plankengasse 7 1010 Wien www.kettner.com
Your fashion experts for hunting, outdoor, traditional, and classic country apparel
We offer a broad range of hunting and outdoor gear for everyone who feels most at home in the great outdoors. Alongside hunting enthusiasts, marksmen and sport shooters, nature lovers and outdoor enthusiasts, as well as all connoisseurs of traditional dress and classic country house fashion will find everything their heart desires at Kettner.
W
hen it comes to fashion and apparel, Kettner focuses on traditional and contemporary dirndls, suits in traditional costume style, lederhosen, as well as cottage and country house couture. Alongside equipment and apparel from top outdoor supplier Fjällräven from Sweden, Kettner’s selection also features Babour – a classic name in the world of English country house fashion. Timeless and elegant blazers and jackets as well as matching shirts,
trousers, and sweaters round out the range. In addition to weapons and hunting equipment, clothing and accessories for hikers, nature lovers, and hunters take center stage at Kettner. An extensive range of hunting and sporting weapons as well as a complete range of self-defense equipment are also included in the selection. High quality products with excellent cost-performance value are what place Kettner’s diverse offering in a n class of its own!
JAHRHUNDERTE LANG GEHÖRTEN PFERD UND WAGEN ZU DEN WICHTIGSTEN ELEMENTEN DER HÖFISCHEN REPRÄSENTATION BEI KRÖNUNGEN, HOCHZEITEN UND FEIERLICHEN PROZESSIONEN ZEIGTEN SICH HERRSCHER UND ADEL DEM VOLK IN PRUNKVOLLEN KUTSCHEN, DIE VON REICH GESCHMÜCKTEN, EDLEN PFERDEN GEZOGEN WURDEN. DIESE KUTSCHEN, DIE VON GROSSEN KÜNSTLERN ENTWORFEN UND AUSGEFÜHRT WURDEN, WAREN KEINE „TRANSPORTMITTEL“ IM EIGENTLICHEN SINN, SONDERN INSIGNIEN, DIE DIE BEDEUTUNG UND WÜRDE DES JEWEILIGEN EIGENTÜMERS EINDRUCKSVOLL SICHTBAR MACHTEN.
© KHM-Museumsverband
DIE KAISERLICHE
I
n der Wagenburg werden die Reste des ursprünglich über 600 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks des Wiener Hofes aufbewahrt: Neben den großen Prunkkarossen, mit denen der Herrscher seine Macht demonstrierte, gab es „Leib“-Wägen für die kaiserliche Familie, Dienstfahrzeuge für die Hofangestellten, Lastwägen für den Transport von Gütern sowie Reise-, Sport-, Freizeit- und Kindergefährte. Ab dem 19. Jahrhundert waren die Hofwagen, die stets Vorfahrt gegenüber anderen Kutschen hatten,
durch ihre mit Gold kombinierte „hofgrüne“ Lackierung gekennzeichnet, wobei die Breite der goldenen Streifen an den Rädern Aufschluss über den Rang des jeweiligen Insassen gab. Während die Prunkkarossen des Barock von berühmten Architekten entworfen und von Hofkünstlern ausgeführt wurden, gab es im 19. Jahrhundert bereits eine Vielzahl rennomierter Handwerksbetriebe („Sattlermeister“) die qualitätsvolle Fahrzeuge für den Hof, den Adel, das reiche Bürgertum und den Export ins Ausland herstellten.
WAGENBURG WIEN
Pferd und Wagen waren Jahrhunderte lang ein wichtiges Statussymbol des Adels. Die meisten großen Familien unterhielten daher eigene Fuhrparks, deren Fahrzeuge die Kutschen des Hofes an Reichtum und Schönheit mitunter sogar übertrafen. So war es stets ein prunkvolles und viel bestauntes Ereignis, wenn der Adel an großen weltlichen und kirchlichen Feiertagen mit seinen Galawägen nach einem genau festgelegten Plan in der Wiener Hofburg vorfuhr. Bis 1918 waren die zahllosen eleganten Equipagen des Adels ein wichtiger
Bestandteil des Wiener Straßenbildes. Die Kutschen der österreichischen Adelshäuser wurden meist von denselben berühmten Wiener Sattlermeistern angefertigt, die auch für den Kaiser arbeiteten. Anders als bei den Hofwägen, die im 19. Jahrhundert ein einheitliches Erscheinungsbild haben mussten, waren Gestaltung und Ausstattung hier nur von der Mode und dem Geschmack des jeweiligen Auftraggebers abhängig. Um Verwechslungen mit kaiserlichen Kutschen zu vermeiden, war die „hofgrüne“ Lackierung dem Adel allerdings untersagt.
© KHM-Museumsverband
For hundreds of years, horses and carriages were seen as key elements of courtly representation
THE HISTORY OF THE CARRIAGE MUSEUM
T
echnological progress during the late eighteenth century resulted in rapid developments in coach building. There was an influx of new types of carriages, turning them into a commodity for everyday use that also members of the prosperous bourgeoisie were keen to own. Nevertheless, the carriages of the Viennese court continued to play a definitive role in the street scape of the imperial city until 1918. After the fall of the Austro-Hungarian Empire, the new republic had no use for the extensive imperial fleet consisting of about 600 carriages and 350 horses. Coaches and horses were auctioned off or passed on to official authorities to be “put to good use”. Additionally, the successor states of the monarchy sought and obtained a large inventory of imperial carriages. The remaining vehicles and horses were then converted into a commercial rental and transport business, known as “Bundes-
At coronations, weddings, and formal processions rulers and the nobility rode in magnificent and elaborately dressed carriages drawn by noble horses. These carriages, designed and created by important artists, were not only a means of transportation but insignia displaying the owner’s rank and status in society effectively.
fuhrwerksbetrieb”. Thus, the majority of the former employees of the Imperial Mews (Oberststallmeisteramt) could continue working for which they also kept wearing their imperial liveries. When the “Bundesfuhrwerksbetrieb” was dissolved in 1922, the vehicles considered historically significant were handed over to the Kunsthistorisches Museum. Whereas the main part of the court liveries had been lost in 1918, a selection of liveries from the Imperial Mews could now also be incorporated into the collections of the museum. Together with the carriages and liveries, the beautiful robes of the Habsburg’s knightly orders, which had been dissolved at the fall of the Empire, the “Ordensgarderobe”, were handed over to the carriage museum. Today, the thus resulting collection, titled “Museum of Carriages and Department of Court Uniforms” has become one of the most n important of its kind on a global basis.
IN DICHTUNG UND WAHRHEIT DAS HISTORISCHE BILD DER SCHÖNEN KAISERIN ELISABETH PRÄSENTIERT SICH IMMER NOCH VOLL VON WIDERSPRÜCHEN UND KLISCHEES. WAR SIE EINE DER ERSTEN EMANZIPIERTEN FRAUEN? DAS TRAGISCHE OPFER DER ÜBERALTETEN HABSBURG MONARCHIE? EINE LIEBLOSE EGOISTIN? EIN SCHÖNES DUMMERL? EINE NEUROTIKERIN?
E
lisabeth selbst hat viele dieser Fragen beantwortet – in ihren Gedichten, die rührende und verlässliche Zeugen ihrer Lebensgeschichte sind. In selbstgewählter Einsamkeit wandte sie sich immer wieder der Poesie zu, und in reiferen Jahren flüchtete sie mehr und mehr in eine spirituelle Verbindung mit ihrem großen Vorbild, dem Dichter Heinrich Heine. Von Anfang an beklagte sie das Joch, das
ihr so früh auferlegt worden war. Wie die Waffe des Attentäters, der ihr viele Jahre später den Tod bringen sollte, war auch die Heirat mit dem jungen Kaiser Franz Joseph ursprünglich einer anderen zugedacht. Elisabeth´s Schwester Helene war für diese große Ehre auserkoren. Das Familientreffen in Bad Ischl, bei dem die Verlobung verkündet werden sollte, wurde für Elisabeth zur Schicksalsstunde. Der Kaiser sah die schöne, scheue
© WienTourismus/Peter Rigaud
Sisi's
WELT
und ernste jüngere Schwester und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Ihre Schönheit gab Anlass zu melancholischen Gedanken und einem nahezu selbstquäerlischen Kult: Elisabeth machte dauernd Hungerkuren, um ihr unglaubliches Taillenmass von 47 cm zu erhalten. Das Frisieren nahm täglich drei Stunden in Anspruch und wurde zu einem geheiligten, doch freudlosen Ritual. Um ihre schlanke Gestalt zu betonen, ließ sich die Kaiserin
in ihre Kleider einnähen – und das bei jedem Ankleiden. Diese mühsamen Vorbereitungen auf ihre Repräsentationspflichten erschöpften ihre Kräfte, brachten ihr jedoch in ganz Europa den Ruf einer märchenhaften Schönheit ein. Die Welt lag ihr zu Füßen. Sie aber reagierte mit ironischem Witz: „Kröchen sie doch gleich auf Vieren! Meint ich, doch die Zeit rückt an, wo ich, n nach dem Ennuyieren, mich mit Anstand drücken kann.“
IMAGE AND REALITY The historical picture of the beautiful Empress Elisabeth remains fraught with contradictions and clichés. Was she one the first emancipated women? The tragic victim of the moribund habsburg monarchy? A heartless egoist? A brainless beauty? Or merely neurotic?
©
SKB Foto Lois Lammerhuber
E LI LISA SABE BETH TH
Schwarzes Hofkleid der Kaiserin Elisabeth Fanny Scheiner (Wien), um 1885
Kaiserappartements Turn- und Toilettezimmer der Kaiserin Elisabeth
© Schloss Schoenbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Severin Wurnig
Kaiserin Elisabeth (1837−1898) Franz Schrotzberg, um 1862 Kunsthistorisches Museum Wien
Gebrauchssattel der Kaiserin Elisabeth Casimir Foltz, Wien, um 1855
Sisi Museum Grosser Salon der Kaiserin Elisabeth
E
lisabeth answered many of these questions herself in her poetry which acts as a touching and reliable witness to her life story. In her self-chosen exile, she turned to poetry more and more and in her later years found succour in her admiration for the great German poet Heinrich Heine. From the very beginning Elisabeth complained bitterly about the yoke of court etiquette which her young shoulders had to bear. Like the misguided assassin´s weapon that eventually ended her life, her marriage to Emperor Franz Joseph was a fluke of fate. Elisabeth´s sister Helene was to be the monarch´s intended, but
Erzsebet kiralyne photo 1867
Sisi Museum Replik des Polterabendkleides
at the family meeting in the Imperial spa Bad Ischl, where the engagement was to be sealed, Franz Joseph saw Elisabeth for the forst time. He fell head over heels in love with her. In order to emphasise her figure, the Empress had her clothing sewn on to her, dispensing with conventional buttons and hooks. The procedure exhausted her but contributed to her legendary reputation for beauty throuhout Europe. The world lay at her feet, but she reacted with irony and self-deprecation. Despite the urgings of her husband, the commands of her mother-in-law and the increasing criticism of her courtiers, she avoided public life as much as posn sible and withdrew more and more into isolation.
© Hawelka
What would Vienna be without the Hawelka? LEOPOLD UND JOSEFINE ERÖFFNETEN BEREITS EINEN TAG NACH IHRER HOCHZEIT 1936 DAS CAFÉ ALT WIEN IN DER BÄCKERSTRASSE UND ZOGEN DREI JAHRE SPÄTER IN DIE DOROTHEERGASSE, WO SCHNELL DER TREFFPUNKT FÜR LITERATEN UND KÜNSTLER SCHLECHTHIN ENTSTAND, DESSEN ATMOSPHÄRE BIS HEUTE ERLEBBAR IST. DAS HAWELKA IST AUCH HEUTE NOCH EINE INSTITUTION UND DIE BOHNEN DES WOHL BEKANNTESTEN KAFFEEHAUSES ÖSTERREICHS GIBT ES NUN AUCH FÜR ZU HAUSE.
In 1936, just one day after their wedding, Leopold and Josefine opened the Café Alt Wien on Bäckerstraße, moving to Dorotheergasse three years later. The venue quickly became the preferred meeting place of writers and artists, and that atmosphere is still palpable today. Café Hawelka is an institution in its own right, and now the beans of Austria’s most famous coffeehouse can also be enjoyed at home.
Schloss Gobelsburg
heritage for Austrian Wine The history of the winery – which is nestled picturesquely among the gently terraced vineyards in the Kamp valley that is part of the Danubian region – goes back to pre-Celtic times. The first document about the estate dates back to 1074. In 1171 Cistercian monks came from Burgundy and cultivated the vineyards which still belong to the estate. Since 1996 the castle and vineyard have been managed by Eva and Michael Moosbrugger, FALSTAFF winery of the year 2006.
T
he vineyards stretch all around the château– each part with its own characteristics and special qualities depending on variations in soil and mesoclimate. Sunny terraces on Zöbinger Heiligenstein and Gaisberg and the spacious vineyards around Gobelsburg provide optimum conditions to every variety of vine grown here. Sustainabel culitivation of vines and grapes is not a new fashion at Schloss Gobelsburg. The monks of the Cistercien monastery Zwettl, who until 1995 ran the winery themselves, used natural fertilizers only and made limited use of chemical spraying. The most important grape varieties are Grüner Veltliner and Riesling. In the course of centuries these varieties have been found to be the ones that do best in this area. Riesling thrives very well on the poor and stony terraces of Heiligenstein and Gaisberg, Grüner Veltliner on the sand and loess of Steinsetz, Renner, Grub and Lamm sites (vineyards). In earlier times the life was spent mainly in cellars built alongside lanes near the vineyards, but Schloss Gobelsburg has always had its own huge wine cellar underneath the chateau. The oldest sections – now the cellar for wooden barrels and the vi-
notèque – were dug into the cool loess to a depth of 10 metres in the 12th century. The newest development in the Gobelsburg cellars is called Dynamic Cellar Concept. The most important component of this development is the “cask on wheels”, for the wines are no longer pumped to other places but are brought there on wheels. In recent years the Grüner Veltliner and Riesling Traditions have made a stir in the industry: it represents centuries of experience of this winery. Those wines reflect 18th and 19th century vinification when work in the cellar had to be done without modern technology. On the basis of the monastery’s archives methods and processes used in those days have been studied to produce the first Tradition vintage in 2001. A new traditionally vinified wine has been brought back to life. Today the international industry is endeavouring to produce wines that are as unified as possible and satisfy as wide a range of tastes as possible. This is not the case with Gobelsburg wines. The aim is to allow authentic wines to be developed here; its character is marked by individun ality and origin. www.gobelsburg.at
WEINKULTURERBE ÖS TERREICHS
SCHLOSS GOBELSBURG Die Geschichte von Gobelsburg, das sich malerisch in die sanften Terrassenweingärten der Donauregion Kamptal einbettet, geht auf die vorkeltische Zeit zurück. Bereits im Jahre 1074 findet die erste urkundliche Erwähnung von Schloss Gobelsburg statt. Seit 1171 bewirtschafteten die aus der Burgund kommenden Zisterziensermönche Weingärten, die heute noch zum Weingut gehören. Seit dem Jahre 1996 werden das Schloss und das Weingut von Eva und Michael Moosbrugger (FALSTAFF Winzer des Jahres 2006) geleitet.
R
und um das Schloss erstrecken sich die Weingärten – jeder mit seinen Besonder- und Eigenheiten, mit unterschiedlichen Boden- und mesoklimatischen Verhältnissen. Sonnendurchsetzte Terrassenlagen am Zöbinger Heiligenstein und am Gaisberg bis hin zu den weitläufigen Gärten rund um Gobelsburg geben jeder Rebsorte – ihrem Potential entsprechend – die bestmögliche Entwicklungsmöglichkeit. Nachhaltiger Weinbau ist keine neue Mode auf Schloss Gobelsburg. Schon die Mönche des Stift Zwettl, die das Weingut bis 1995 selbst geführt hatten, verwendeten nur organischen Dünger, verzichteten auf Unkrautvernichtungsmittel und praktizierten einen reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die wichtigsten Rebsorten sind der Grüne Veltliner und der Riesling. Über Jahrhunderte haben sich diese Sorten als die Geeignetsten für die umliegenden Bodenstrukturen erwiesen. Der Riesling fühlt sich auf den Gaisberg am wohlsten, der Grüne Veltliner auf den lössig sandigen Böden von Steinsetz, Renner, Grub und Lamm. Während sich in früheren Zeiten das Winzerleben hauptsächlich in den Kellergassen abgespielt hatte, gab es im Schloss Gobelsburg schon immer einen hauseigenen Weinkeller. Der heute älteste Teil wurde im 12. Jh. in zehn Meter Tiefe in den kühlen Löß gegraben. Dieser umfasst den Holzfasskeller und die Vinothek. Die neueste Entwicklung in den Gobelsburger Kellern nennt man „Dynamic Cellar Concept“. Wichtigster Bestandteil dieser Entwicklung ist das „Fass auf Rädern“, denn die Weine werden nicht mehr gepumpt, um an andere Orte zu gelangen, sondern auf Rädern in andere Keller gebracht. Furore haben in den letzten Jahren der Grüne
Veltliner und Riesling Tradition gemacht, die eine Besinnung auf die reiche Geschichte des Weingutes darstellen. Diese Weine reflektieren die Weinbereitung des 18. und 19. Jahrhunderts als man in den Kellern noch ohne moderner Technologie auskommen musste. Aufgrund der Aufzeichnungen der Mönche konnten die Praktiken der damaligen Zeit recherchiert werden und so wurde mit dem Jahrgang 2001 erstmalig der Versuch unternommen, diesen Typus Wein wieder aufleben zu lassen. Internationale Weinkellereien versuchen heutzutage möglichst gleichförmige Weine zu produzieren, die einen möglichst breiten Geschmack treffen. Dies trifft jedoch nicht auf die Gobelsburger Weine zu, denn hier ist man bestrebt authentische Weine reifen zu lassen, deren Persönlichkeit durch Individualität und durch ihre Herkunft geprägt werden. www.gobelsburg.at n
WEINGUT BRÜNDLMAYER – © Christian Huttar
In den Farben des Sommers
Willi Bründlmayer im Weingartenheurigen
I
n den Farben des Sommers... Wenn um Langenlois der Wein verblüht ist, und die leuchtend roten Kirschen aus dem satten Grün der Gärten die Ankunft des Sommers signalisieren, wenn das frisch gemähte Heu neben den kühlen Waldsäumen und der Duft der Rosen der heißen Luft die erfrischende Würze geben, dann sind alle jungen klassischen Weine im Hause Bründlmayer in einer ersten Hochform! Auf den Terrassen und Balkonen, im Heurigen in den Gast- und Schanigärten findet der Sommer einen Widerhall im Glas: Kräuterwürze, Blütenduft, Frucht und Frische finden sich in Grüner Veltliner, Riesling, Zweigelt Rosé & Co wieder. Und mehr noch: „Im Wein liegt ‚kost-
bare‘ Wahrheit: Er erzählt vom Boden, von der Hitze, der Kälte, dem Sturm und dem Regen, von der Landschaft und auch den Menschen, mit denen er zu tun hat“, meint Willi Bründlmayer. „Doch nur beste Weine können uns solche Eindrücke vermitteln und nur solche wollen wir erzeugen“. Feinster Wein aus gutem Grund Das ökologische Gleichgewicht nimmt hierfür im Weingut Bründlmayer einen vorrangigen Stellenwert ein. Seit Jahrzehnten wird auf Herbizide und Pestizide gänzlich verzichtet und mit dem Jahrgang 2018 sind alle Lagen organischbiologisch zertifiziert. Damit ist Weingartenarbeit aber auch Knochenarbeit. Es gilt, der Rebe rücksichtsvoll den Boden zu bereiten. Die berühmten Bründlmayer Lagen am Zöbinger Heiligenstein, am Steinmassl oder am Loiserberg benötigen viel Pflege: schneiden, säen, mähen, walzen, mulchen,
Lyra Erziehung von Willi Bründlmayer
sert. Außerdem trocknen die gut belüfteten Blätter schneller ab, so dass sich die Gefahr des gefürchteten Mehltaus vermindert. In heißen, sonnigen Jahren ist es auch möglich, durch genaue Laubarbeit die Traubenzone zu beschatten und Sonnenbrand zu verhindern.
Rebblüten verbreiten im Frühsommer ihren Duft über das Kamptal
düngen, jäten, ausgeizen, ausdünnen, wipfeln, stammputzen, einstricken, die Liste der ‚Tun-Wörter‘ ließe sich noch beliebig verlängern: Da wäre zum Beispiel die Pflege der Drahtrahmen, die mit dem Rebschnitt die Pflanze architektonisch formen. Lyra - Architektur der Rebe Es gibt viele Erziehungsformen des Weinstocks, aber eine steht speziell für das Weingut Bründlmayer. Knapp ein Fünftel der Fläche pflanzte Willi Bründlmayer in der sogenannten Lyra-Erziehung, vor allem in den Rieden Heiligenstein und Steinmassl: Die Reben gabeln sich vom Stamm weg, so dass die Triebe wie sonnenanbetende Arme zum Himmel wachsen. Als würde man einen Schirm aufspannen, wird die belichtete und belüftete Blattoberfläche quasi verdoppelt und die Qualität der Trauben verbes-
Der Zeitpunkt der Blüte 2020 war optimal: einige Wochen später als im extrem frühen Jahr 2018, in etwa gleich mit den hervorragenden Jahrgängen 1988, 1992, 1999, 2012 und mit dem wunderbaren 2019er! Traditionell werden 100 Tage von der Blüte bis zur Reife angegeben. Bei Bründlmayer lässt man sich aber gerne länger Zeit, damit der Wein mehr Reife und Charakter bekommt. Kosten und genießen im Heurigenhof Im historischen Heurigenhof Bründlmayer in Langenlois können alle Weine des aktuellen Sortiments per Glas genossen werden und dies zu feiner regionaler Küche! Bei Schönwetter empfiehlt sich der lauschige Innenhof. Drei entzückende Gästezimmer am Hof runden das Angebot ab. Mehr unter: www.bruendlmayer.at und www.heurigenhof.at.
WEIL EIS NICHT EIS IST DER FAMILIENBETRIEB MIT TRADITION WAR VON SEINER GRÜNDUNG AN BEI SEINEN KUNDEN SEHR BELIEBT. DIE „EISMARILLENKNÖDEL“ MACHTEN TICHY SCHLIESSLICH LEGENDÄR.
TICHY EISSALON
Tichy Eissalon Reumannplatz 13 1100 Wien +43 1 6044446 www.gastroweb.at/tichy-eis
Knödel im Salon
1952 eröffneten Kurt und Marianne Tichy in einem Kellerlokal im 11. Bezirk von Wien ihren ersten Eissalon. Mit einem dreirädrigen Eiswagen versorgten sie von dort die Bewohner der Umgebung. Der „Eismann“ und die „Eisfrau“ waren bald sehr beliebt, denn das Eis schmeckte köstlich. Der Erfolg führte zu der Übersiedelung nach Favoriten und der Eröffnung des heute legendären Eissalons am Reumannplatz. Ein Meilenstein in der Geschichte des Familienbetriebes war die Erfindung der „Eismarillenknödel“. Die steigende Nachfrage zog die umfassende Erweiterung und Reorganisation mit sich. Ein weiterer Höhepunkt erfolgte
1974, als Tichy für seine Leistungen das Österreichische Staatswappen erhielt. Heute setzt die zweite Generation die Führung des Hauses Tichy in bewährter Qualität und Tradition fort. Alte Familienrezepte begeistern die Kunden in gleichbleibend hervorragender Qualität. In der Eismanufaktur wird nach wie vor alles von Hand gemacht. Besonderer Wert wird auf hohen Fruchtanteil und die Verwendung von natürlichen Zutaten gelegt. Neu diesen Somn mer ist laktosefreies Eis.
Because Ice is not just Ice Since its foundation, the family business with tradition was very popular among its customers. The “Ice Apricot Dumplings” finally made Tichy legendary.
Tichy Ice Cream Parlour
Coup Orient
Fruchteisschnitte
I
In 1952, Kurt and Marianne Tichy opened their first Ice Cream Parlour in a cellar premise in the 11th district in Vienna. With a three-wheeled ice cream cart they supplied the inhabitants of the surrounding area from there. The “Ice Man” and the “Ice Woman” soon were very popular, because the ice tasted scrumptiously. The success led to the relocation to Favoriten and the opening of the now legendary Ice Cream Parlour on Reumannplatz. A milestone in the history of the family business was the invention of the “Ice Apricot Dumplings”. The increasing demand led to
Topfeneisknödel
the comprehensive expansion and reorganisation. An additional highlight was in 1974, when Tichy was awarded the Coat of Arms of Austria for his achievements. Today, the second generation continues with the management of the house Tichy in the established quality and tradition. Old family recipes enthuse the customers in the consistently excellent quality. In the ice manufactory still everything is handmade. A special importance is attached on the high fruit content and the usage of natural ingredients. This summer, the lactose-free ice n cream is new.
D
DIE ERSTAUNLICHE WELT DER MUSIK, GERÄUSCHE UND KLÄNGE
20 JAHRE HAUS DER MUSIK AM 15. JUNI 2000 WURDE DAS HAUS DER MUSIK ALS ERSTES ÖSTERREICHISCHES MUSIK- UND KLANGMUSEUM ERÖFFNET. SEIT DER ERÖFFNUNG HABEN ÜBER VIER MILLIONEN MENSCHEN DAS KLANGMUSEUM BESUCHT. © PaulBauer-highres
as Haus der Musik ist Klang- und Erlebniswelt, historisches Museum, Event-Location und Klanglabor in einem. Es steht für neue und innovative Zugänge zur Musik. Interaktive und multimediale Installationen machen es möglich, Klänge, Geräusche und Musik spielerisch zu erleben. Aber auch die Lebenswelten großer Komponisten werden im Museum präsentiert. Neben Haydn, Mozart oder Schubert steht in diesem Jahr Ludwig van Beethoven im Vordergrund, dessen Geburtstag sich heuer zum 250. Mal jährt. Das Museum widmet dem Jubilar daher einige besondere Highlights: So wurde der Beethoven-Raum um Exponate aus der Musiksammlung der österreichischen Nationalbibliothek erweitert und ein eigener „Beethovenpfad“ im Museum bietet über alle vier Etagen Berührungspunkte und Verknüpfungen zu Ludwig van Beethoven.
THE AMAZING WORLD OF MUSIC, NOISES, AND SOUNDS
Haus der Musik celebrates 20 years
H
aus der Musik is an interactive sound experience, a historical museum, an event venue, and a sound laboratory all rolled into one. It symbolizes new and innovative approaches to music. Interactive and multimedia installations enable visitors to experience sounds, noises, and music in a fun, hands-on way. But the museum also presents the life and times of great composers. In addition to Haydn, Mozart, and Schubert, this year’s focus is on Ludwig van Beethoven, whose 250th birthday
is being celebrated this year. For this reason, the museum is dedicating some special highlights to the jubilarian. Accordingly, the Beethoven Room has been expanded to include exhibits from the music collection of the Austrian National Library, and a separate “Beethoven Path” in the museum offers touch points and connecn tions to Ludwig van Beethoven on all four floors. www.hausdermusik.com
WienTourismus/Christian Stemper
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Reinhold u. Karin Dirninger; Redaktion: Karin Dirninger; Anzeigen: Reinhold & Maximilian Dirninger, Grafik: Marco Antonio Sanhueza Druck: Berger, Horn, Verlagsanschrift: Dirninger & Dirninger Handels-, Verlags- u. Werbegesellschaft Emil Kralikgasse 3, 1050 • Wien, Tel + 43 1 5452811, +43 664 218 88 86 ATU 29917702, www.dirninger.com, dirninger@dirninger.com