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TRAINER*IN-PROJEKTE REALISIEREN

Impulse für TrainerInSportdeutschland setzen

„Mit der Steigerung der Qualität von Trainer*innen steigt natürlich auch die Qualität unserer Nachwuchsspieler*innen. Die Bedeutung von Trainer*innen drückt sich also auch dadurch aus, wie viel Zeit und Energie in ihre Ausbildung investiert wird.“

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(Jochen Beppler, Chef-Bundestrainer Nachwuchs beim Deutschen Handballbund)

1. Trainerausbildung macht

Trainer motivierter, zufriedener und resilienter

Wiebke Fabinski und Eva Zehnder (Deutscher Olympischer Spor tbund, DOSB)

Bildung und Qualifizierung, insbesondere die DOSB-Lizenzausbildung, sind zentrale Instrumente der Personalentwicklung im Trainerbereich sowohl für Berufstrainer als auch für ehrenamtlich Engagierte. Der Sportentwicklungsbericht 2017/18 unter-

Die Trainer*in-Projekte stellen das Kernstück des Projekts TrainerInSportdeutschland dar. Die Sportorganisationen haben hier die Möglichkeit, Trainerinnen und Trainer als Kernaufgabe zu setzen und Ideen und Projekte zu realisieren, die dazu beitragen, sich der Vision Trainer*in 2026 (Abbildung 1; https:// trainerinsportdeutschland.dosb.de/ vison) zu nähern.

Es ist vorgesehen, die Maßnahmen und Erfahrungen aufzubereiten und allen Sportorganisationen in Sportdeutschland zur Verfügung zu stellen.

Eingegangen: 17.3.2022 mauert das und hat gezeigt, dass ausgebildete Trainer – im Gegensatz zu Trainern ohne Qualifizierung – ihre Tätigkeit länger ausüben und somit dem Sportsystem nachhaltig erhalten bleiben (vgl. Breuer & Feiler, 2019).

Gut ausgebildete Trainer fühlen sich handlungssicher in ihrer Tätigkeit. Handlungssicherheit steigert die Zufriedenheit und Resilienz der Trainer und trägt dazu bei, dass sie ihrer Tätigkeit länger nachgehen

Trainer*innen mit positivem Selbstbild nehmen / sind:

• Starken Einfluss auf Entwicklungen im Verein/Verband

• Lebenslang Lernende

• Lernbegleiter*innen

Trainer*innen mit positivem Selbstbild nehmen/sind: Sportsystem ein attraktives System sieht die / sorgt für:

• Förderung von Trainer*innen als Kernaufgabe

• Trainer*innenbildung mit hohem Stellenwert

• Attraktive Arbeitsbedingungen

• Gute Engagementbedingungen

• Etablierung von Wissensmanagement

• Entwicklungsmöglichkeiten

Ein Umfeld mit optimalen Rahmenbedingungen schafft:

• Gesellschaftliche Wertschätzung

• Bildungspolitische Anerkennung der Kompetenzen

• Etablierung des Berufsbildes Trainer*in

• Kontinuierliche Erforschung

Vision Trainer*in: Bis 2026 verfügen alle Sportarten im Sportvereinssystem über eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Trainer*innen.

Projekt TrainerInSportdeutschland

Gleichzeitig erreichen wir immer noch nicht alle Trainer mit den Qualifizierungsangeboten. Nur etwa 60 % haben laut Sportentwicklungsbericht eine Qualifizierung für ihre Tätigkeit im Verein. Wir müssen versuchen, diese Lücke weiter zu schließen. Dazu ist es für die Sportorganisationen unabdingbar, die Bildung und Qualifizierung der Trainer in den Fokus zu nehmen und in Ressourcen zu investieren. Denn gerade durch die Covid-19-Pandemie sind die Bildungsbereiche in den Verbänden zusätzlich unter Druck geraten. Neben den notwendigen technischen und didaktischen Innovationen für eine digitale Lehre, neuen Themen und Inhalten und den damit verbundenen Herausforderungen bei den Ausbildern mussten Lehrgänge verschoben oder abgesagt werden. In den Bildungsbereichen herrscht neben dem Innovations- und Veränderungsdruck ein Ausbildungsstau, der die Bildungsbereiche zusätzlich unter massiven Druck setzt.

Diese Herausforderung haben einige Verbände erkannt und räumen der Trainerbildung einen hohen Stellenwert ein. Dabei greifen sie die aktuellen Diskussionsstränge Kompetenzorientierung und Digitalisierung auf und denken diese idealerweise zusammen. Nicht nur bedingt durch die Corona-Pandemie wurden in den vergangenen Jahren wertvolle Erfahrungen im Bereich des digitalen Lernens gesammelt. Es geht jetzt unter anderem in den Trainer*in-Projekten darum, das analoge und digitale Lernen didaktisch sinnvoll miteinander zu verknüpfen (Blended

Learning) und das Beste aus beiden Formaten zu ziehen, um so die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Gleichzeitig bieten sich dadurch flexiblere Möglichkeiten und eine individuellere Gestaltung der Trainerausbildung. So kann durch digitale Möglichkeiten der direkte Bezug zur Lebenswirklichkeit der Trainer in ihren Heimatvereinen hergestellt werden und Anforderungssituationen können sich mehr und mehr am Trainingsalltag orientieren. Neben den fachlichen Kompetenzen rücken die sozialen und pädagogischen Kompetenzen immer mehr in den Vordergrund. Die Herausforderung besteht darin, weitere Lern- und Entwicklungsprozesse für Trainer zu ermöglichen (z. B. durch Coaching, Hospitation, Mentoring) und den Bildungsprozess der Trainer so als lebenslangen Prozess zu verstehen. Im Folgenden werden Projekte vorgestellt, die sich in erster Linie mit der Trainerausbildung im Rahmen der DOSB-Lizenzausbildung befassen. Schwerpunkte sind (a) die Verbesserung der Qualität der Trainerbildung, beispielsweise durch die Implementierung des DOSB-Kompetenzmodells, (b) die Einführung und der Ausbau digitaler Bildungsformate sowie (c) die Etablierung neuer Lizenzstufen oder Schwerpunkte im Ausbildungssystem.

2. DGJ Athletikschule 2.0

Tim Wierling (Bundesverband Deutscher Gewichtheber, BVDG; Deutsche Gewichtheber Jugend, DGJ)

Ziel und Absicht des Verbandes ist es, Strukturen zu installieren, die einerseits eine grundständige Ausbildung in Form einer sportartunspezifischen Athletiktrainergrundausbildung als Einstieg in eine verbandsnahe Trainertätigkeit und -fortbildung ermöglichen, und andererseits das neu gewonnene Personal zu kompetenten Sportartenvermittlern zu entwickeln. Gerade im Nachwuchs des Gewichthebens braucht es Personen, die die Sportart nach außen tragen und als Multiplikatoren ein frühzeitiges Interesse an der Sportart schaffen. Langfristig fördert dieses zeitgemäße und teilnehmerorientierte Image einerseits den Zulauf ausund fortbildungswilliger Trainerpersönlichkeiten, andererseits motiviert es mehr Kinder und Jugendliche, an den Angeboten der Jugendsparte des Verbandes teilzunehmen bzw. den Gewichthebenabteilungen kleinerer Vereine beizutreten. Um diese Ziele zu erreichen, wird das bereits bestehende „Athletikschule I“-Bewegungsangebot, welches im Rahmen des DOSB-Innovationsfonds 2016/17 entwickelt wurde, überarbeitet und in einen einheitlichen verbandseigenen Zertifikatskurs überführt. Durch die Weiterent- wicklung der Ausbildung soll die Attraktivität gesteigert und sollen neue Athletikund Gewichthebertrainer gewonnen werden. Dieser Prozess wird gemeinsam mit den Landesfachverbänden und der Partizipation von aktiven Trainern vorangebracht, um das Konzept in die Breite zu tragen. Gleichzeitig werden die Multiplikatoren gestärkt, um das Angebot flächendeckend zu ermöglichen. Durch die Athletikschule 2.0 sollen Trainer befähigt werden, für Kinder eine grundathletische Ausbildung zu realisieren. Trainer bekommen dazu verschiedene Module und Übungsreihen an die Hand und werden so bei ihrer Trainertätigkeit unterstützt. Die programmbezogene Ausbildung setzt sich zusammen aus einer verbandsfinanzierten DOSB-Übungsleiter-C-Lizenz Breitensport, dem Profil „Kinder und Jugend“ eines Landessportbundes und einem vom BVDG entwickelten Kompetenzzertifikat.

Julia

Baseball und Softball durch viele gut ausgebildete Trainer populärer machen, den Spiel- und Wettkampfbetrieb ausbauen sowie langfristig das leistungssportliche Niveau anheben – das sind grundlegende Ziele des DBV. Der Verband schreibt den Trainern dabei eine Schlüsselfunktion in der gesamtverbandlichen Entwicklung zu. Durch eine attraktive und qualitativ hochwertige Ausbildung sollen Trainer zukünftig noch besser unterstützt werden, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Eine Investition in die Trainerausbildung entspricht demnach einer Investition in die Entwicklung des Gesamtverbandes. Das Ziel des Projekts ist folglich eine Qualitäts- und Quantitätssteigerung des Trainerwesens. entwickelt. Durch ein attraktives und flexibles Angebot sollen verschiedene Zielgruppen (z. B. Eltern von Spielern, ehemalige Spieler) motiviert werden, eine Trainerausbildung zu absolvieren. Eine zentrale, deutschlandweit nutzbare E-Learning-Plattform soll zum einen die Vernetzung und den Wissensaustausch der Trainer fördern, zum anderen aber auch die Qualität sicherstellen bzw. weiterentwickeln.

Im Rahmen des Projekts findet eine grundlegende Überarbeitung der verschiedenen DBV-Trainer-Lizenz-Ausbildungen statt. Die Ausbildungsstufen sollen dabei noch besser aufeinander abgestimmt werden, sodass ein durchgängiges Ausbildungssystem entsteht. Darüber hinaus wird bundesweit eine neue Vorstufenqualifikation (D-Lizenz) geschaffen und langfristig eine A-Lizenzausbildung erstmals eingeführt. Angepasst an die aktuellen Bedarfe der Teilnehmer werden E- bzw. Blended-Learning-Formate etabliert und entsprechende Lehr-/Lernmaterialen inklusive Lehrvideos, Bildreihen etc.

4. Trainer*innenoffensive 2026: Gewaltpräventionstrainer*in Tom Ismer (Deutscher Ju-Jutsu Verband, DJJV)

Der DJJV möchte seiner gesellschaftsund sozialpolitischen Rolle, die er aufgrund seiner Grundausrichtung (Selbstverteidigung – Selbstbehauptung – Gewaltprävention) hat, deutlich stärker nachkommen. Zentral sind hierbei die Gewaltpräventionstrainer (B-Lizenz). Ziel des Projekts ist es, diese Trainer zu stärken und mehr Gewaltpräventionstrainer auszubilden. Diese Trainer vermitteln nicht nur sportliche Inhalte, sondern Strategien zu Betroffenenvermeidung, Strategien gegen Gewalt und Mobbing, Strategien zur Stärkung des Selbstwertgefühls und Strategien zur verhältnismäßigen Selbstverteidigung. Daher wird das Konzept, welches bisher nur im Landesfachverband Bayern durchgeführt wurde, über den Spitzensportverband ausgerollt und ein flächendeckendes Angebot geschaffen. So soll den vielschichtigen Anforderungen in den Vereinen und Landesfachverbänden Rechnung getragen werden. Durch eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts und die Ergänzung durch teils neue digitale Inhalte wird die Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer optimiert. Thematisch ist das Projekt in verschiedenen Ressorts angesiedelt und trägt so zu einer stärkeren Verzahnung der Ressorts Breitensport/Bildung und der Jugend bei. Die Themenkomplexe und Inhalte dieser Ausbildungen werden daher aus dem Kompetenzteam Jugend, dem Kompetenzteam Breitensport und dem bisherigen Referententeam (Ju-Jutsu Verband Bayern e.V.) weiterentwickelt. Die Ausbildung setzt sich aus digitalen Formaten und Präsenzanteilen zusammen und wird in die Bildungsplattform des DJJV eingebettet. Durch ein entsprechendes Social-Media-Konzept wird auf die Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer aufmerksam gemacht und die Ausbildung so in die Breite unserer Mitglieder getragen. Die ausgebildeten Trainer selbst werden gestärkt, indem ihnen Möglichkeiten zur (selbstständigen) Trainertätigkeit aufgezeigt werden.

5. Neukonzeption der Trainerausund -fortbildung mit Aufbau eines Lehrteams

Johannes Schirdewahn (Deutscher Motor Spor t Bund, DMSB)

Um die Struktur der Trainerausbildung zu optimieren, soll für die Zukunft eine verständlichere und besser an die Gegebenheiten angepasste Struktur eingeführt werden. Ziel des Projekts ist die weitestgehende und bestmögliche Standardisierung der Traineraus- und -fortbildung durch die Vereinheitlichung der Schulungsmaterialien und perspektivisch den deutschlandweiten, zentral gesteuerten Einsatz des neu aufgebauten Lehrteams. Die damit einhergehende Qualitätssicherung der Lehre und die Anpassung an moderne Lehr- und Lernformen tragen zur besseren Bildung von hoch qualifizierten Trainern in den Stufen C, B und zukünftig auch A bei. Die Auswertung der anschließenden Evaluation der Ausbildungsgänge wird der weiteren Überarbeitung und Fortentwicklung zugrunde gelegt. Gut ausgebildete Trainer sind entscheidend für die Nachwuchsgewinnung und -förderung sowie die Talentsichtung im Breiten- und Leistungssport, um langfristig mit deutschen Sportlern international wettbewerbsfähig zu sein. Sie sind entscheidende Multiplikatoren mit Präventionsaufgaben bei jungen Sportlern im Bereich Prävention sexualisierter Gewalt und Suchtprävention im digitalen Motorsport.

Für die Standardisierung der Trainerausund -fortbildung im Motorsport wird ein Lehrteam aufgebaut, das einheitliches Schulungsmaterial erstellt und die Qualität in der Lehre sicherstellt. Zunächst wird die bisherige Ausbildungsrichtlinie gesichtet, anschließend aktualisiert und in das neue Konzept zur Ausbildung von ATrainern integriert. Es wird ein Team aus Experten zusammengestellt, die mit ihrer fachlichen Qualifikation die Bereiche der Trainerausbildung abdecken und strukturell sowie inhaltlich eine hochwertige Konzeption aufstellen und Inhalte definieren. Daran anknüpfend, erfolgt die Neuerarbeitung von Schulungsmaterialien inklusive eines Methodenkatalogs für die einzelnen Themengebiete und die Zusammenstellung des Referentenpools mit Experten aus verschiedenen Fachgebieten als Lehrteam auf Empfehlung der Landesmotorsportfachverbände. Darauf folgt die Durchführung eines Train-theTrainer-Moduls zur Vorstellung der Inhalte und Methoden und ein jährlicher Austausch mit Fokusthemen für abwechslungsreiche Inhalte besonders bei Trainerfortbildungen. Abschließend wird eine Evaluation der einzelnen Ausbildungen durch einen standardisierten Fragebogen durchgeführt.

Bei der Weiterentwicklung der Ausbildung werden auch die aktuellen Umstände der Corona-Pandemie und die Wünsche der Teilnehmenden der letzten Schulungen sowie der Referierenden berücksichtigt. Es ist geplant, während der Projektphase die bereits lizenzierten Trainer durch eine Online-Umfrage in die Entwicklung der Neukonzeption der Ausbildung und bei der Gestaltung der Inhalte im BlendedLearning-Format einzubeziehen.

6. Umgestaltung der Strukturen (Präsenzphasen/unterstützende digitale Module) in der Trainer*inausbildung für die langfristige Stärkung der kompetenzorientierten Lernziel-, Aufgaben- und Prüfungskultur

Thomas Braun, Patricia Finster, Carolin Heuberger und Daniel Mayer (Deutscher Skiverband, DSV)

Ein Hauptanliegen des DSV ist es, seine Trainer auf die stetig steigenden Anforderungen bestmöglich vorzubereiten und sie durch eine kompetenzorientierte Ausbildung zu handlungsfähigen Trainern zu entwickeln. Mit der Philosophie „Bildung high touch“ stellt der DSV die Präsenz, von der der Sport lebt, in den Vordergrund. Gleichzeitig konnten in der Corona-Pandemie vielfältige und positive Erfahrungen im Bereich der digitalen Bildung gemacht werden. Das Ziel des Projekts ist es daher, die Trainerausbildung so zu optimieren, dass langfristig eine kompetenzorientierte Lernziel-, Aufgabenund Prüfungskultur gestärkt wird, die digitale und analoge Formate bestmöglich kombiniert.

Dafür wird im Rahmen des Projekts der Fokus zunächst auf je eine Ausbildung aus dem Breiten- bzw. Leistungssport gelegt und je ein Pilotmodul entwickelt. Hierbei gilt es, Ausbildungsinhalte zu erkennen, die für eine digitale Auslagerung geeignet sind, und die bestmögliche didaktische Vermittlung herauszuarbeiten und umzusetzen.

In der Breitensportausbildung soll in Vorbereitung auf die erste zentrale Ausbildung, den DSV-Skilehrer (DSV-Ski- und Snowboardlehrerschule), ein Vorbereitungsmodul erarbeitet werden. Durch das Modul soll das Vorwissen der Teilnehmer aus den Trainer-B-Ausbildungen der Landesskiverbände homogenisiert und vereinheitlicht werden. Die Ausbildung Trainer-C Nordisch Leistungssport (DSV-Trainerschule) wird von den Disziplinen Skilanglauf, Skisprung und Nordische Kombination gemeinsam besucht. Um eine intensivere Begleitung der Lernenden über den gesamten Ausbildungszeitraum si- cherzustellen, sollen ausgewählte Ausbildungsinhalte durch den Einbau digitaler Phasen so aufbereitet werden, dass die praktische Trainerarbeit in den Präsenzphasen stärker in den Fokus rückt. In Workshops werden zunächst Inhalte identifiziert, die für die digitale Aufbereitung geeignet bzw. in Vorbereitung auf die Ausbildung notwendig sind. Mit Unterstützung der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport (DHGS) werden diese Inhalte dann didaktisch aufbereitet und onlinebasierte Module umgesetzt. Nach der Evaluation der onlinebasierten Module werden weiterführende Learnings aus den Piloten herausgearbeitet und auf andere Ausbildungsgänge übertragen.

7. DWV Performance Surfing – Trainerausbildung im Leistungssport Shortboarden

Jannik Dörr und Matthias Thelen (Deutscher Wellenreitverband, DWV) Der strukturierte Aufbau einer Trainerausbildung ist relevant für den langfristigen internationalen Erfolg einer Sportart. Daher hat sich der DWV mit seinem Projekt das Ziel gesetzt, die für Spitzensportverbände üblichen Strukturen der Trainer- ausbildung im Leistungssport zu etablieren. Dazu werden Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote entwickelt und durchgeführt, um neue qualifizierte DOSBSurftrainer hervorzubringen. Ganz konkret bedeutet das, die Ausbildungsstruktur Leistungssport über alle Lizenzstufen vollständig zu erarbeiten und erstmals eine Leistungssport-Trainer-C-Ausbildung im Surfen anzubieten. Diese Lizenzstufe zielt auf das leistungsorientierte Training von Kindern und Jugendlichen ab. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure soll nachhaltig ein aktives Kompetenznetzwerk aufgebaut werden. Dieses Projekt bietet den organisatorischen Rahmen, das sportfachliche Know-how „Surftraining im Leistungssport“ zu konzeptionieren, im Verbandswesen zu verankern und für bestehende sowie potenzielle Trainer zugänglich zu machen. In einem partizipativen Prozess zwischen dem DWV Fachausschuss Ausbildung, dem aktiven Leistungssport-Trainerstab sowie der Sportlichen Leitung Olympischer Bereich wird zunächst ein „Kernteam-Leistungssport“ gebildet und hinsichtlich Organisationsform/Arbeitsweise definiert. Außerdem soll ein gemeinsames Zielbild

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