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TRAINER*IN-PROJEKTE REALISIEREN

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Impulse für TrainerInSportdeutschland setzen – Teil 2

„Verbände müssen sich darüber im Klaren sein, dass man nicht nur im Hier und Jetzt, sondern vor allem in die Zukunft investiert, und dass man hier nachhaltig arbeitet.“

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Dominic Ullrich, Vizepräsident Jugend im DLV im Podcast TrainerInSportdeutschland

1. Erproben, Verantwortung übernehmen, voneinander lernen und gemeinsam weiterentwickeln – der Organisationsentwicklungsansatz im Projekt TrainerInSportdeutschland

Eva Zehnder (Deutscher Olympischer Spor tbund, DOSB)

Jedes Trainer*in-Projekt kann für sich allein stehen und im jeweiligen Verband große Wirkung erzielen. Durch den Rahmen von TrainerInSportdeutschland, die Begleitung der Projekte, das Heben der Ergebnisse, Erfahrungen und Learnings können die Projekte auch in der Gesamtorganisation aller Sportorganisationen wirken. Dafür wurde im Projekt bewusst

Die Trainer*in-Projekte stellen das Kernstück des Projekts TrainerInSportdeutschland dar. Die Sportorganisationen haben hier die Möglichkeit, Trainerinnen und Trainer als Kernaufgabe zu setzen und Ideen und Projekte zu realisieren, die dazu beitragen, sich der Vision Trainer*in 20261 zu nähern.

Es ist vorgesehen, die Maßnahmen und Erfahrungen aufzubereiten und allen Sportorganisationen in Sportdeutschland zur Verfügung zu stellen.

Eingegangen: 23.5.2022

1 https://trainerinsportdeutschland.dosb.de/vison ein Organisationsentwicklungsansatz gewählt. Die Grundhaltung ist, die Sportorganisationen in ihrer Gesamtheit als lernendes System zu sehen und die Entwicklungen über Vernetzung, Austausch und Wissensmanagement breit zu streuen. Im Mittelpunkt steht also das Voneinander- und Miteinander-Lernen. Gleichzeitig bedeutet Organisationsentwicklung auch, dass alle Teile im Gesamtsystem Verantwortung für das Thema übernehmen und an vielen Stellen Maßnahmen ergriffen, Erkenntnisse gewonnen, Diskussionen geführt und diese miteinander vernetzt werden. Ziel ist es, dass sich der Sport dadurch als Gesamtorganisa- tion weiterentwickeln kann und die Rahmenbedingungen für Trainer langfristig verbessert werden.

Einige gute Beispiele wurden und werden in den Trainer*in-Projekten erprobt und realisiert. Auch wenn die Strukturen und Rahmenbedingungen in den Verbänden ganz individuell sind, von großen Verbänden mit etablierten Strukturen hin zu kleineren Verbänden mit viel Flexibilität, gibt es dennoch zahlreiche quer liegende Potenziale, die für alle Verbände wertvoll sind. Wie kann ich mit einem Projekt möglichst große und nachhaltige Wirkung im Verband erzeugen? Wie kann ich für einen Veränderungsprozess in meinen Strukturen Begeisterung erzeugen und Unterstützer finden? Wie kann ich Trainerbildung so auf- und ausbauen, dass die Trainer wirklich die Kompetenzen entwickeln, die sie benötigen?

Trainer*innen mit positivem Selbstbild nehmen / sind:

• Starken Einfluss auf Entwicklungen im Verein/Verband

• Lebenslang Lernende

• Lernbegleiter*innen

Trainer*innen mit positivem Selbstbild nehmen/sind: Sportsystem ein attraktives System sieht die / sorgt für: Ein Umfeld mit optimalen Rahmenbedingungen schafft:

• Förderung von Trainer*innen als Kernaufgabe

• Trainer*innenbildung mit hohem Stellenwert

• Attraktive Arbeitsbedingungen

• Gute Engagementbedingungen

• Etablierung von Wissensmanagement

• Entwicklungsmöglichkeiten

• Gesellschaftliche Wertschätzung

• Bildungspolitische Anerkennung der Kompetenzen

• Etablierung des Berufsbildes Trainer*in

• Kontinuierliche Erforschung

Vision Trainer*in: Bis 2026 verfügen alle Sportarten im Sportvereinssystem über eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Trainer*innen.

Projekt TrainerInSportdeutschland

Abbildung 1: Vision Trainer*in 2026

Die nachfolgenden Projekte zahlen auf die Entwicklung von Trainern ein. Zum einen werden Aus- und Fortbildungen im Rahmen der DOSB-Lizenzausbildung weiterentwickelt, zum anderen werden darüber hinaus Personalentwicklungsmaßnahmen für Trainer konzipiert. Hierbei stehen insbesondere Sozial- und Selbstkompetenzen im Vordergrund. Durch Coachings, Mentoring und weitere Vernetzungsangebote werden Trainer in ihrer Entwicklung unterstützt.

2. B-Wirkende Trainer*innen

miteinander vernetzen

Hannes Käsbauer (Deutscher Badminton-Verband, DBV)

Um die Zukunft in Badmintondeutschland modern, nachhaltig und mit Struktur gestalten zu können, sind gut ausgebildete und engagierte Trainer die zentral handelnden Personen, besonders bis und auf die Vereinsebene abzielend. Mit dem Projekt „B-Wirkende Trainer*innen miteinander vernetzen“ sollen die Vertiefung von Wissen und Handeln, der Transfer und die Anwendung in der Praxis sowie eine stetige Kompetenzorientierung gelingen. Im Wesentlichen geht es dabei um drei Ziele. Zum einen sollen bereits ausgebildete Trainer noch mehr und gezielter zusammengebracht, untereinander vernetzt und so der Wissensaustausch unter den Trainern weiterentwickelt werden. Ein weiteres Ziel ist es, über eine ausgezeichnete und reizvolle (Trainerbildungs-) Struktur eine umfassendere Badmintonkultur zu entwickeln. Als Drittes soll die Trainerausbildung über zukunftsorientierte Formate des Kompetenzerwerbs insbesondere hinsichtlich ihrer Zielgruppenspezifik weiterentwickelt werden. Das betrifft sowohl den Einstieg in die Ausbildung als auch die Übergänge zwischen den verschiedenen Ausbildungsstufen (z.B. über Stipendien, Hospitationen und Praktika).

Dazu wird neben der klassischen Lizenzausbildung, den DBV-Stützpunktsystemen und weiteren Maßnahmen im Bereich Bildung und Leistungssport eine individualisierte personalentwickelnde, vernetzende Trainerbildungsstruktur gefördert. Konkret wird hierbei die B-Trainerausbildung in den Blick genommen und die Ausbildung zum Trainer-B/Breitensport ausgebaut. Nach einer Evaluation und Analyse der bestehenden Ausbildungsstrukturen und der Auswertung von verschiedenen Trainerbefragungen wird gemeinsam mit Trainern ein neues Konzept der B-Trainerausbildung erarbeitet. Dieses wird im Projekt pilotiert durchgeführt und ggf. überarbeitet, bevor es langfristig in den Strukturen etabliert wird.

3. DKB Trainer-Online – Plattform und Qualifizierung; kurz: „DKB TOP-Q“

Jörg Hahn (Deutscher Kegler- und Bowlingbund, DKB)

Das Projekt zahlt auf die übergeordnete Zielstellung des Deutschen Kegler- und Bowlingbundes ein, die Qualität des Trainer- und Lehrwesens zu steigern, um damit die Wertigkeit der Trainerposition zu erhöhen. Durch attraktive, zeit- und ressourcensparende Qualifikationsmaßnahmen online (in Kombination mit Präsenzveranstaltungen) sollen weitere ausbildungsinteressierte Trainer gewonnen werden. Ziel ist es auch, die Trainer durch eine gemeinsame Online-Plattform bestmöglich zu unterstützen und den Austausch zwischen Trainern aller Lizenzstufen zu ermöglichen. In einem ersten

Schritt wird eine Anforderungsanalyse durchgeführt, um die Bedarfe des Verbandes und der Trainer zu konkretisieren. Anschließend wird ein erster Prototyp der Online-Plattform erstellt, der dann intensiv getestet und evaluiert wird. Da das Projekt nach einem agilen Projektmanagement umgesetzt wird, sind jederzeit bedarfsgerechte Anpassungen möglich. Bevor die Plattform für die Ausbildungsmaßnahme genutzt wird, werden dort erste Ausbildungsmaterialen angelegt. Nach einem Pilotdurchgang und evtl. Anpassungen wird die Plattform für die weitere Ausbildungsarbeit verstetigt.

4. Next Coach II

Dr. Kristin Behrens (Deutscher Leichtathletik-Verband, DLV)

Das Projekt widmet sich der fachlichen und überfachlichen Kompetenzentwicklung von Leichtathletiktrainern, die in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt werden sollen. Denn die Qualität und die Bindungskraft vereinsgebundener Sportangebote sind maßgeblich von der Kompetenz der Trainer abhängig. Daher werden neben fachspezifischen Bildungsformaten insbesondere überfachliche Coachingangebote unterbreitet. Die zu entwickelnden Coachingangebote werden an den individuellen Bedarfen der Trainer, der Zielgruppenspezifik der Mitglieder (Kinderleichtathletik, Nachwuchsleistungssport, Breitensport) und auch am Bedarf des Verbandes ausgerichtet, um die Basis für systematisches lebenslanges Lernen zu schaffen. Die kompetenzorientierte Personalentwicklungsstrategie orientiert sich dabei am Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR): Fachkompetenzen (Wissen, instrumentale und systemische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeiten, Analyse) und Personalkompetenzen (Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation, Eigenständigkeit/ Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz).

Für den Erhalt und Ausbau der vorhandenen Verbands- und Vereinsstruktur sind Trainer von essenzieller Bedeutung. Daher ist es Ziel des Projekts, über einen bildungsorientierten Ansatz Trainer in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen, denn die Bindung an vereinsgebundene Sportangebote ist maßgeblich von der Kompetenz der Trainer abhängig. Gleichzeitig moderiert die Qualität der Qualifikation der Trainer die Akzeptanz und Nachhaltigkeit von Sportangeboten. Dies ist insbesondere im Erstkontakt mit Kindern und Jugendlichen von besonderer Bedeutung. Daher ist ein weiteres Ziel des vorgestellten Projekts, Bildungsangebote für Trainer in diesem Bereich auszu- bauen, um nicht nur die Trainer-Entwicklung zu fördern, sondern auch den Zugang zu Kindern und Jugendlichen deutlich zu verbessern.

Im Rahmen des Projekts sollen einerseits die Bindungsfaktoren für Kinder und Jugendliche sowie Athleten verbessert werden, andererseits soll die so wichtige Personalressource Trainer an den Verband gebunden werden. Sicherlich sind für die Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal monetäre Anreize als Basisvoraussetzung zu definieren. Allerdings sind nachweislich Faktoren wie Kommunikation, Entwicklungschancen, Arbeitsorganisation und -umfeld von Bedeutung. Trainer, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und Entwicklungsmöglichkeiten haben, sind motivierter und leistungsfähiger. Daher ist es das prioritäre Ziel des Projekts, eine Personalentwicklungsstrategie zu erproben, die neben der fachlichen Qualifikation den Erwerb von überfachlichen Kompetenzen in den Mittelpunkt stellt.

Im ersten Schritt werden alle relevanten Coaching-Materialien erstellt, die für die Online- und Präsenzphasen sowie für das eigenständige Lernen notwendig sind. Zudem werden Feedback- und Evaluationstools zusammengestellt, die den Erfolg des Coachings auf Prozess- und Ergebnisebene erfassen sollen. Die fortlaufende Dokumentation des Coaching-Prozesses ist wichtige Voraussetzung für den anschließenden Prozess des Wissenstransfers und die Überführung der Ergebnisse in ein Modulhandbuch. In das Projekt werden ca. 20 bis 30 ehren- und hauptamtliche Trainer eines ausgewählten Landesverbandes eingebunden. Der Coachingprozess erstreckt sich über einen Zeitraum von circa einem Jahr.

5. Trainer*in-Athlet*in-Beziehung im Fokus – Kommunikation auf Augenhöhe

Dr. Kersten Adler, Theresa Manges, Dr. Cathleen Saborowski-Baumgarten, Dr. Nadja Walter (Landessportbund Sachsen, LSB Sachsen)

In Kooperation mit der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig verfolgen wir eine Qualifizierung der Trainer durch regelmäßige und fachlich angeleitete kollegiale Fallberatung (Supervision) insbesondere in den Bereichen Kommunikation, Pädagogik/Didaktik und Psychologie, womit die Handlungssicherheit der sächsischen Trainer geschult und gestärkt werden soll. Ziel ist die Entwicklung und Implementierung von jährlich verbindlichen Supervisionen sowie optional von ergänzenden Coaching-Angeboten jeweils in Kleingruppen (zehn bis zwölf Personen) für das hauptamtliche, mit Landesmitteln geförderte Trainerpersonal in den Fachverbänden, durchgeführt bzw. ausgerichtet durch den Landessportbund Sachsen. Das Projekt verfolgt das übergeordnete Ziel, für Trainer Handlungssicherheit in der Interaktion mit Athleten zu schaffen, das Rollenverständnis zu schärfen, die Mündigkeit der Athleten zu fördern, Konflikten vorzubeugen, physiologische sowie psychologische Belastungssituationen zu reduzieren und damit gleichzeitig einen Beitrag zur psychologischen Gesundheit der Akteure zu leisten. Mithilfe von regelmäßigen Supervisionen soll speziell für im Leistungssport tätiges hauptamtliches Trainerpersonal eine neue Qualität der Fortbildung entwickelt werden, die gezielt und kontinuierlich das eigene Trainerverhalten auf Mikro- und Makroebene reflektiert. Hierzu sollen die Trainer verschiedener Sportarten in Kleingruppen gemeinsam diskutieren können und gegebenenfalls langfristig Ansätze zur eigenen Verhaltensveränderung erkennen.

Im ersten Schritt wird eine schriftliche Kooperation mit der Universität Leipzig, Lehrstuhl Sportpsychologie, geschlossen und ein Projektteam aus Mitarbeitenden im Fachbereich Leistungssport des Landessportbundes und der Universität Leipzig gebildet. Dieses arbeitet an der inhaltlichen Entwicklung der Workshops, basierend auf der thematischen Schwerpunktsetzung. Dabei wird eine geeignete Feedbackmethode zur Evaluierung der Zielerreichung entwickelt. Die Terminplanung und Koordinierung der Teilnahme der hauptamtlichen Trainer erfolgt durch den Fachbereich Leistungssport in Zusammenarbeit mit den sächsischen Landesfachverbänden. Der Landessportbund Sachsen kümmert sich zudem um die Bereitstellung einer geeigneten OnlinePlattform bzw. der notwendigen Räumlichkeiten für die Präsenztermine. Die Durchführung der Maßnahmen verantwortet die Universität Leipzig. Durch Feedbackbesprechungen während und nach den Maßnahmen sowohl im Projektteam als auch mit der Trainervertretung soll die Zielerreichung kontinuierlich überprüft werden.

6. Wir alle: Fit in religiöser Vielfalt! Bastian Zitscher, Lara ter Veer (Deutscher-Jugendkraft-Sportverband, DJK-Sportverband)

Mit dem Projekt will der DJK-Sportverband gemeinsam mit weiteren religiösen Sportverbänden Trainer fit in religiöser Vielfalt machen und ihnen nützliches Handwerkszeug für ihre Trainertätigkeit an die Hand geben. So sollen sie auf die Herausforde- rungen und Fragestellungen vorbereitet sein, die entstehen können, wenn Sportler unterschiedlicher Religionszugehörigkeit zu ihnen in den Sportverein und ins Training kommen. Durch Kompetenzentwicklung in diesem Bereich soll ein offener Umgang mit diesem Thema entstehen. Chancen und Barrieren sollen sichtbar gemacht werden und dazu beitragen, Konflikte sowohl zwischen den verschiedenen Religionen als auch zwischen religiösen und nicht-religiösen Sportlern gar nicht erst entstehen zu lassen.

Dafür soll auf der bewährten Lernplattform „edubreak” ein neuer Kurs entwickelt werden. Die Lerninhalte werden gemeinsam mit Trainern in einer Arbeitsgruppe aus Vertretern verschiedener religiöser Verbände erarbeitet und in einem Pilotdurchgang im Oktober 2022 erprobt. Um die Fortbildung in die Breite zu tragen, diese stets weiterzuentwickeln und möglichst vielen interessierten Trainer anbieten zu können, sind anschließend Fortbildungen für Multiplikatoren geplant.

7. Erarbeitung eines Lehrkonzepts für Trainer*innen zum Bewegungslernen unter Berücksichtigung methodischdidaktischer Entwicklungen vor dem Hintergrund eines neuen Technikleitbildes

Dennis Sandig (Deutsche TriathlonUnion, DTU)

Für Trainer spielt das methodisch-didaktische Vorgehen beim Vermitteln komplexer motorischer Leistungen eine zentrale Rolle. Der schwimmerischen Ausbildung kommt eine besondere Bedeutung zu, da Athleten sowohl im Becken als auch im Freiwasser schwimmen müssen. Für die Zielbewegung wird derzeit ein neues Technikleitbild erarbeitet. Weder in der Literatur noch innerhalb der Verbände existiert ein aktuelles Lehrkonzept, um Trainer im methodisch-didaktischen Vorgehen (dialogisches Bewegungslernen) auszubilden. Dies ist jedoch notwendig, um Trainer zu befähigen, Bewegungsabweichungen zu erkennen und bei den Trainierenden einen Lernprozess anzustoßen. In diesem Projekt soll mit Unterstützung von Experten aus dem Schwimmen und der Sportpädagogik ein Lehrkonzept erarbeitet werden. In Workshops auf Landesverbandsebene werden Erkenntnisse mit Trainern und Lehrbeauftragten diskutiert und weiterentwickelt.

Ziel des Projekts ist das Erstellen eines Lehrkonzeptes, bezogen auf das „methodisch-didaktische“ Vorgehen bei der Bewegungsoptimierung im Triathlon. Dieses ist sowohl als Grundlage der Arbeit mit Athleten im Nachwuchstraining, im Leistungssport und letztlich auch im Breiten- sport von großer Bedeutung. Die Bewegungsoptimierung im Sinne des Bewegungslernens ist dabei in diesem Projekt zunächst einmal auf das Schwimmen begrenzt. Allerdings soll das hier angestrebte Konzept auch das Vorgehen in den anderen Teildisziplinen verbessern. Zum Projektstart soll eine Erhebung zum aktuellen Wissensstand der Trainer zu den Kernelementen der Kraultechnik, zum Bewegungslernen und zu situativ angepassten Technikübungen erfolgen. Die Erhebung erfolgt digital und schließt Trainer auf Landesebene und in den Vereinen ein. Um einen Transfer der Erkenntnisse rund um das motorische Lernen in die Breite zu streuen, sind Experten-Workshops in den Landesverbänden mit Trainern geplant. Dabei sollen die Ergebnisse diskutiert und es soll auf dieser Grundlage ein Lehrkonzept erarbeitet werden, das in die Ausbildungen der Landesverbände einfließt. Vor dem Hintergrund des dialogischen Bewegungslernens soll das methodisch-didaktische Konzept in der Ausbildung der Trainer zum Einsatz kommen. Für die Landesverbände und die Lehrreferenten sowie die Landestrainer und die Trainer großer Vereine sollen diese Erkenntnisse in Workshopform transportiert werden. Hierbei sollen die Landesstützpunkte Freiburg (BWTV) und Essen (NRWTV) eingebunden werden, indem die Experten mit den Trainern vor Ort arbeiten. Zudem sollen Ideen für digitale Lerninhalte gesammelt werden, sodass jeder Triathlontrainer in Triathlondeutschland von dem Projekt unmittelbar profitieren kann. Neben dem Lehrkonzept und den Praxisworkshops sollen im Nachgang an das Projekt digitale Lernangebote entstehen, die in der Aus- und Fortbildung zum Einsatz kommen.

Korrespondenzadresse

Eva Zehnder, Projektleiterin TrainerInSportdeutschland, Deutscher Olympischer Sportbund, OttoFleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt/Main

E-Mail: zehnder@dosb.de

Eva Zehnder/Christine Bitterle/Wiebke Fabinski/Ulrich Forstner/Lothar Linz/Frank Pinter/Peter Radegast/Eva Reinschmidt/ Carsten Röhrbein/Kathrin Staufenbiel/Holger Stitz

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