Deutsches Wort 99-100

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POŠTOVANI ČITATELJI, DRAGI LANDSMANNI!

2017. godina imala je posebno značenje za Njemačku zajednicu – Zemaljsku udrugu Podunavskih Švaba u Hrvatskoj. Cijele godine, čitavim nizom manifestacija radno je obilježavana 25. obljetnica osnivanja ove, danas najveće i najaktivnije udruge pripadnika njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj. Bilanca 25godišnjeg rada ove udruge je impresivna. Od volonterskog rada nekolicine entuzijasta koji su joj u prosincu 1992. godine u Zagrebu postavili temelje, ne samo organizacijske već i vrlo važne programske, do udruge sa sjedištem u Osijeku u kojoj se profesionalno vode i razvijaju brojni veliki vlastiti projekti, ali i sudjeluje u međunarodnim i EU projektima – put je bio dug, često naporan i posut trnjem. Zahvaljujući čvrstim temeljima postavljenima u Zagrebu u Osijeku se moglo nastaviti razvijati i izgrađivati udrugu. Danas je Njemačka zajednica svojim ugledom i kvalitetom rada prepoznata kao pouzdan partner na svim razinama – od međunarodnih krugova i institucija Njemačke, preko nacionalne politike pa sve do regionalne i lokalne razine. Od prošloga kolovoza Njemačka zajednica, ali i cijela njemačka manjina u Hrvatskoj ima svoj glas i u Berlinu. Urednicu ovoga časopisa profesionalni i privatni život odveo je u Njemačku gdje je profesionalno zadužena za koordinaciju njemačkih manjina u Europi u Radnoj zajednici njemačkih manjina (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten) pri FUEN-u, krovnoj i najvećoj organizaciji koja zastupa prava nacionalnih manjina na europskoj razini FUEN. Kako je to posao koji je vremenski i sadržajno vrlo zahtjevan, postao je nespojiv s funkcijom urednice časopisa „Deutsches Wort“. Prošlo je 20 godina od kada sam davne 1997. godine preuzela uredničku palicu ovoga časopisa i osobno vjerujem kako smo manje ili više uspješno uspijevali putem njegovih stranica izvješćivati vas o svim važnim događajima iz života njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj, u Europi i u svijetu. Želja je bilo puno – ali su uglavnom bile neostvarive. Neostvarena je ostala i ona želja da „Deutsches Wort“ počne izlaziti kao časopis u kolornom izdanju. Nažalost, financijska situacija to nije omogućavala pa smo, uz nekoliko jubilarnih iznimku, dočekali i stoti broj u crno-bijelom izdanju. Vrijeme je za promjene. Promjene su to koje očekuju i Njemačku zajednicu u narednom razdoblju u smislu njezina vođenja. Izbori za predsjednika Njemačke zajednice su pred vratima u 2018. godini i sada je trenutak kada svi koji su izgrađivali Njemačku zajednicu trebaju zajedničkim snagama sagledati njezinu budućnost i početi je ostvarivati. Promjene su to koje očekuju u budućnosti i stranice ovoga časopisa pod novom uredničkom palicom i osobno ću i ja te promjene očekivati s velikim zanimanjem. Vjerujem da ćemo se još povremeno „čitati“ na stranicama „Deutsches Worta“ u kojemu ću rado surađivati kao autor članaka. Svima Vama, dragi Landsmanni i čitatelji, želim sve najbolje u budućnosti te da nam ostanete i dalje vjerni čitatelji! Pozdravlja Vas Vaša urednica

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GEEHRTE LESER, LIEBE LANDSLEUTE!

Das Jahr 2017 hatte eine besondere Bedeutung für die Deutsche Gemeinschaft-Landsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien. Das ganze Jahr wurde im Arbeitsgeist das 25. Jubiläum der Gründung dieses heute größten und aktivsten Vereines der Angehörigen deutscher und österreichischer Minderheit in Kroatien gefeiert. Die Bilanz der 25-jährigen Tätigkeit dieses Vereines ist beeindruckend. Von der freiwilligen Arbeit einiger Enthusiasten, die im Dezember 1992 in Zagreb die Grundsteine legten, nicht nur für die Organisation sondern auch sehr wichtige für die Programme, bis zum Verein mit Sitz in Osijek, in dem professionell zahlreiche eigene große Projekte geleitet werden, aber auch an internationalen und europäischen Projekten teilgenommen wird - der Weg war lang, oft schwierig und mit Dornen übersät. Dank den festen, in Zagreb gelegten, Grundlagen, konnte in Osijek der Verein weiterentwickelt und erbaut werden. Heute wird die Deutsche Gemeinschaft mit ihrem Ansehen und der Qualität der Tätigkeiten als ein vertrauenswürdiger Partner auf allen Ebenen erkannt – von internationalen Kreisen und Institutionen Deutschlands, über die nationale Politik bis zur regionalen und lokalen Ebene. Seit letztem August hat die Deutsche Gemeinschaft, aber auch die ganze deutsche Minderheit in Kroatien ihre Stimme auch in Berlin. Die Redakteurin dieser Zeitschrift führte das professionelle und private Leben nach Deutschland, wo sie professionell für die Koordination der deutschen Minderheiten in Europa bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten bei der FUEN, der Dach- und größter Organisation, welche die Rechte nationaler Minderheiten auf europäischen Ebene währt, zuständig ist. Da diese Arbeit zeitlich und inhaltlich sehr anspruchsvoll ist, war sie mit der Funktion der Redakteurin der Zeitschrift „Deutsches Wort“ nicht mehr kompatibel. Es vergingen 20 Jahr seitdem ich im fernen Jahr 1997 die Redaktion dieser Zeitschrift übernahm und persönlich glaube ich, dass es uns mehr oder weniger gelungen ist, an ihren Seiten über alle wichtigen Ereignisse aus dem Leben der deutschen und österreichischen Minderheit in Kroatien, in Europa und der Welt zu berichten. Wünsche gab es viele – sie waren aber meistens unerfüllbar. Ein unerfüllter Wunsch blieb, dass „Deutsche Wort“ in Farbe zu gestalten. Leider machte das die finanzielle Lage nicht möglich, so erlebten wir, außer einiger Jubiläumsausgaben, auch das hundertste Exemplar in schwarzweißer Ausgabe.

Es ist Zeit für Änderungen. Das sind Änderungen auch für die Deutsche Gemeinschaft in der kommenden Zeit bezüglich ihrer Leitung. Die Wahlen für den Präsidenten der Deutschen Gemeinschaft stehen vor der Tür im Jahr 2018 und jetzt ist der Augenblick gekommen, wo alle, welche die Deutsche Gemeinschaft ausbauten, mit vereinten Kräften ihre Zukunft einsehen und sie verwirklichen beginnen. Das sind Änderungen, die in Zukunft auch die Seiten dieser Zeitschrift unter neuer Redaktionsleitung erwarten und ich persönlich werde diese Änderungen mit großem Interesse erwarten. Ich glaube wir werden uns noch zeitweise „lesen“ auf den Seiten des „Deutschen Wortes“, an welchem ich als Autorin gerne mitwirken werde. Ihnen allen, liebe Landsleute und Leser wünsche ich alles Gute für die Zukunft und bleiben Sie uns weiterhin treue Leser! (ek) Es grüßt sie Ihre Redakteurin

WIR STELLEN VOR: Le-MO PROJEKT

DEUTSCHE GESCHICHTE – ONLINE ENTDECKEN https://www.dhm.de/lemo/projekt/ PROJEKTGESCHICHTE LeMO ist in seiner ersten Variante 1998 online gegangen ‒ sehr früh und sehr innovativ. Bis 2005 folgten mehrere drittmittelfinanzierte Förderphasen. LeMO wurde unter anderem unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Ernst KlettSchulbuchverlag und vom Deutsches Forschungsnetz-Verein sowie einer Tochtergesellschaft der Telekom (Berkom). Seit 2005 tragen die Stiftung Haus der Geschichte und die Stiftung Deutsches Historisches Museum das Projekt. LeMO hat sich in Schule und Universität genauso wie im Netz mit fundierten und attraktiven Inhalten als eigene Marke etabliert. Monatlich verzeichnet das Angebot durchschnittlich 250.000 Besuche. Mit dem Relaunch im Herbst 2014 wurden die Stärken von LeMO erhalten und modernisiert.

ZIELSETZUNG LeMO ‒ Lebendiges Museum Online ist das Online-Portal zur deutschen Geschichte. Objekte, Texte, Medien, Zeitzeugenberichte und Dokumente laden ein, zu entdecken, zu recherchieren und sich zu informieren. LeMO richtet sich an eine breite Zielgruppe, an Jugendliche und Senioren, an Schüler und Lehrer, an alle Geschichtsinteressierten. LeMO ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesarchivs. Die drei Bundesinstitutionen stellen der Öffentlichkeit damit Materialien und Wissen kostenlos zur Verfügung. Sie erweitern ihr Angebot so um ein modernes Online-Portal, unabhängig von Öffnungszeiten und Vor-Ort-Präsenz. Das Deutsche Historische Museum verantwortet die Darstellung der Zeit vor 1945; das Haus der Geschichte bearbeitet die Zeitgeschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart.

Das Bundesarchiv stellt Dokumente, Bilder und Medien zur Verfügung.

INHALTE LeMO enthält folgende Hauptbereiche: chronologische Kapitel (Zeitstrahl), Themen, Zeitzeugen, Objektseiten, LeMO Lernen und die LeMO Suche ‒ insgesamt mehr als 8.500 Seiten bei der Präsentation im September 2014: ca. 1.300 Kapitelseiten, 5.500 Objektseiten, 100 Videos, 200 Audios, 900 Biografien, 500 Zeitzeugenbeiträge, 200 Dokumente und fast 170 Jahreschroniken. LeMO umfasst den Zeitraum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ergänzt wurden die Kapitel „Vormärz und Revolution“ (1815 bis 1849) und „Globalisierung“ (2001 bis heute). Die Gliederung für die Zeit nach 1945 wurde aktualisiert. LeMOInhalte berücksichtigen jetzt alle Dauerausstellungen der beteiligten Institutionen in Berlin, Bonn und Leipzig. Zeitzeugenbeiträge werden fortlaufend neu in LeMO aufgenommen. Neu sind in LeMO thematische Kapitel zur Ergänzung der chronologischen Darstellung. Das erste Thema, das vom Deutschen Historischen Museum und vom Haus der Geschichte gemeinsam erarbeitet wurde, ist „Demokratie und Diktatur“. Zu verschiedenen Aspekten von Freiheit und Demokratie sind hier mit Gegenwartsbezug Objekte und Materialien zusammengestellt, die dazu anregen weiterzudenken: „Wie frei bin ich?“, „Wie funktioniert das Nebeneinander von Demokratie und Diktatur?“. Einige dieser Kapitel enthalten Spiele, die sich als Einstieg in das Thema anbieten. LeMO Lernen ist ebenfalls ein neuer Bereich. Das Angebot enthält didaktische Materialien, um LeMO gezielter in Schule und Unterricht einsetzen zu können, oder um einen Museumsbesuch vor- oder nachzubereiten. Jedes Objekt, das in LeMO gezeigt wird, wird inhaltlich erläutert durch

sammlungsrelevante und rechtliche Informationen. LeMO bietet damit auch spannende Einblicke in die Sammlungen und Bestände der beteiligten Häuser.

NAVIGATION UND SUCHE Die neue LeMO-Navigation ist einfach und übersichtlich. Sie bietet den Nutzern stets Orientierung. Am oberen Bildschirmrand sichtbar zeigt das Hauptmenü die fünf Leitrubriken von LeMO: Zeitstrahl, Themen, Zeitzeugen, Bestand und Lernen. Unter dem Hauptmenü befindet sich auf allen Kapitelseiten ein Zeitstrahl mit allen Epochen, die in LeMO enthalten sind und hierüber auch aufgerufen werden können. Einen Überblick über eine Epoche gibt der Button „Kapitelüberblick“ am rechten Bildschirmrand. Die Suche hilft dabei, gezielt Inhalte in LeMO aufzufinden. LeMO bietet eine so genannte facettierte Suche. Sie ist einfach und effektiv, indem sie die jeweilige Treffermenge anhand ihrer Schlagwörter für den Nutzer immer weiter einschränkt.

COPYRIGHT LeMO-Inhalte sind mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen zusammengestellt und lizenziert. Sollten uns dazu notwendige Informationen nicht vorliegen, bitten wir um Mitteilung. LeMO-Texte können zu nichtkommerziellen Zwecken gemäß den üblichen Regeln des Quellenverweises genutzt werden. Für die Zeit nach 1945 finden sich dazu unter jedem Text Empfehlungen zum Zitieren sowie CCLizenzierungen. Auf den Objektseiten sind zudem jeweils Angaben zum Bildnachweis und zu Urhebern vorhanden. Sie sind bei weiteren Nutzungen zu beachten. Die Nutzung von Bildmaterial des Deutschen Histor ischen Museums ist genehmigungspflichtig. Anfragen wegen Bildvorlagen und Nutzungsgenehmigungen bitte unter Angabe des Verwendungszwecks an: bildarchiv@dhm.de

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S AD RŽ A J - IN HA LT PETNAEST GODINA OD DONOŠENJA USTAVNOG ZAKONA O PRAVIMA NACIONALNIH MANJINA: EUROPSKI TEMELJI MANJINSKE POLITIKE . . . . . . . 4 I MANJINSKI MEDIJI IMAJU PRAVO NA KRITIKU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ŠOVINISTIČKI NAPADI NA GORANA BEUSA RICHEMBERGHA . . . . . . . . . . . 11 NJEMAČKE MANJINE U SREDIŠTU EUROPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 SIMPOZIJ O POLOŽAJU NJEMAČKIH MANJINA U SREDNJOJ EUROPI . . . . . . 16 ZAŠTITA MANJINA – OBVEZA ZA SVE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 ZAHVALA ZA DUGOGODIŠNJE ZALAGANJE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 BOTSCHAFTER THOMAS E. SCHULTZE HÄLT EINE REDE BEI DER KONFERENZ DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG ZUM THEMA “ZUR SITUATION DER DEUTSCHEN MIDERHEITEN IN DER MITTE EUROPAS” . . . . . . . . . . . . 27 25 GODINA S POGLEDOM U BUDUĆNOST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 25 USPJEŠNIH GODINA NJEMAČKE ZAJEDNICE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 ROĐENDANSKI POKLON SVIM ESSEKERIMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 ESSEKERSKIM TRAGOVIMA O 25. OBLJETNICI OSNIVANJA NJEMAČKE ZAJEDNICE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 SKUP KOJI JE NADRASTAO SNOVE SVOJIH OSNIVAČA . . . . . . . . . . . . . . . 41

FÜNFZEHN JAHRE SEIT DER VERABSCHIEDUNG DES VERFASSUNGSGESETZES ÜBER DIE RECHTE DER NATIONALEN MINDERHEITEN: EUROPÄISCHE GRUNDLAGE DER MINDERHEITSPOLITIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 CHAUVINISTISCHE ANGRIFFE AUF GORAN BEUS RICHEMBERGH . . . . . . . . 12 DEUTSCHE MINDERHEITEN IN DER MITTE EUROPAS . . . . . . . . . . . . . . . . 15 TAGUNG ÜBER DIE LAGE DER DEUTSCHEN MINDERHEITEN IN MITTELEUROPA 17 SCHUTZ DER MINDERHEITEN – EINE VERPFLICHTUNG FÜR ALLE . . . . . . . . 22 EIN DANKESCHÖN FÜR DEN LANGJÄHRIGEN EINSATZ . . . . . . . . . . . . . . . 26 BOTSCHAFTER THOMAS E. SCHULTZE HÄLT EINE REDE BEI DER KONFERENZ DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG ZUM THEMA “ZUR SITUATION DER DEUTSCHEN MIDERHEITEN IN DER MITTE EUROPAS” . . . . . . . . . . . . . . . 29 25 JAHRE MIT DEM BLICK IN DIE ZUKUNFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 25 ERFOLGREICHE JAHREDER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT . . . . . . . . . . . 34 EIN GEBURTSTAGSGESCHENK AN ALLE ESSEKER . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 MIT DEN ESSEKER SPUREN ÜBER DEN 25. JAHRESTAG DER GRÜNDUNG DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 EINE TAGUNG, WELCHE DIE TRÄUME IHRER GRÜNDER ÜBERTRAF . . . . . . . 43

ČAK 45 POSTO OSJEČKIH OSNOVNOŠKOLACA UČI NJEMAČKI JEZIK . . . . . . . 45

SOGAR 45 PROZENT DER OSIJEKER GRUNDSCHÜLER LERNT DIE DEUTSCHE SPRACHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

MLADA UDRUGA PREPUNA ENTUZIJASTA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

EIN JUNGER VEREIN VOLLER ENTHUSIASTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

GODINA PUNA AKTIVNOSTI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

EIN JAHR VOLLER AKTIVITÄTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

AKTIVNO TIJEKOM CIJELE GODINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

AKTIV WÄHREND DES GANZEN JAHRES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

2017. AKTIVNA GODINA NJEMAČKE ZAJEDNICE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

2017 - EIN AKTIVES JAHR DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT . . . . . . . . . . . 64

PRISJEĆANJE NA ŽRTVE RATOVA, PROGONA I TERORA . . . . . . . . . . . . . . 78

GEDENKEN AN DIE OPFER VON KRIEGEN, VERTREIBUNG UND GEWALT . . . . 80

KOMEMORACIJE U ZAGREBU I VRAPČU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

GEDENKSTUNDEN IN ZAGREB UND VRAPČE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

„DRUGI“ ILI „MEĐU DRUGIMA“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

DIE „ANDEREN“ ODER „UNTER ANDEREN“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

VRIJEME SUHOG CVIJEĆA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

DIE STROHBLUMENZEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

NJEMAČKIM MENTALITETOM PROTIV NEZAPOSLENOSTI . . . . . . . . . . . . . 88

MIT DEUTSCHER MENTALLITÄT GEGEN DIE ARBEITSLOSIGKEIT . . . . . . . . . 90

MILIJARDE SU JOŠ U OPTICAJU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

NOCH MILLIARDEN IM UMLAUF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

ONLINE OTKRIVANJE NJEMAČKE POVIJESTI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

DEUTSCHE GESCHICHTE – ONLINE ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Naslovna stranica / Titelseite: foto: DW

Impressum DEUTSCHES WORT Blatt der Deutschen und Österreicher in Kroatien

NJEMAČKA RIJEČ List Nijemaca i Austrijanaca u Hrvatskoj Broj/Nummer: 99-100

Adresa/Adresse Ribarska 1 p.p. 110 31000 Osijek HRVATSKA/KROATIEN

Telefon/Telephon: (+385 31) 213-610 Fax: (+385 31) 213-611 e-mail: deutsches.wort@gmail.com www.deutsche-gemeinschaft.eu

Nakladnik/Herausgeber Njemačka zajednica Zemaljska udruga Podunavskih Švaba u Hrvatskoj

Deutsche Gemeinschaft Landsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien Glavna urednica/Chefredakteurin mr. sc. Renata Trischler

Uredništvo/Redaktion Darko Apel (Njemačka zajednica, Osijek) Vladimir Detelbach (Zajednica Nijemaca u Hrvatskoj, Zagreb) Jasminka Petter (Narodni savez Nijemaca Hrvatske, Zagreb) Dara Mayer (Udruga Nijemaca i Austrijanaca, Vukovar) Grafički urednik/Art Director Zlatko Škrinjar Prijevodi/Übersetzungen Elisabeth Klein, prof. Hanna Klein, prof.

Tisak/Verlag

Krešendo Osijek Žiro-račun/Girokonto

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Prilozi autora potpisanih imenom ne moraju odražavati mišljenje redakcije i izdavača.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

“Deutsches Wort” izlazi četiri puta godišnje uz financijsku

potporu Savjeta za nacionalne manjine Republike Hrvatske “Deutsches Wort” erscheint vierteljährlich mit finanzieller Unterstützung des Rates für nationale Minderheiten der Republik Kroatien

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INTERVIEW: PREDSJEDNIK SAVJETA ZA NACIONALNE MANJINE RH ALEKSANDAR TOLNAUER

PETNAEST GODINA OD DONOŠENJA USTAVNOG ZAKONA O PRAVIMA NACIONALNIH MANJINA: EUROPSKI TEMELJI MANJINSKE POLITIKE Ustavni zakon koji, normativno gledajući, sigurno spada u sam vrh europske legislative, kada su manjine u pitanju, potakao je i regulirao mnogo segmenata prava manjina , ali zasigurno je najvažnije otvaranje mogućnosti za ulazak nacionalnih manjina u javni , kulturni i politički život zemlje i treba naglasiti u ovoj ocjeni da su manjine u značajnoj mjeri te mogućnosti i iskoristile ! A to je ključni preduvjet daljnje izgradnje kvalitetne manjinske politike i razvoja manjinskih prava . No, stalno pratimo i probleme njegove implementacije i svjesni smo da su neke promjene nužne. Međutim, promjena Ustavnog zakona je veoma zahtjevan proces i tu mora postojati jedna šira društvena i politička i odgovornost i suglasnost oko ciljeva i značaja tih promjena jer one moraju biti učinkovite, a s druge strane ne treba zanemariti činjenicu da otvaranje procesa promjena Ustavnog zakona neki dočekuju i kao mogućnost redukcije manjinskih prava.

? : Ove godine se navršava 15 godina od usvajanja Ustavnog zakona o pravima nacionalnih manjina. Što je donošenje tog zakona značilo za manjinsku politiku u Hrvatskoj, ali i za hrvatsko društvo u cjelini?

Aleksandar Tolnauer: Petnaest godina od donošenja Ustavnog zakona predstavlja ne samo prigodničarsku obljetnicu već i vremenski period koji nam objektivno pruža mogućnost da ocijenimo uložene napore u manjinsku politiku u hrvatskom društvu, ali i rekapituliramo stvarne dosege i rezultate te politike. Međutim, da bismo objektivno mogli razgovarati o toj politici i njenim rezultatima, neophodno se osvrnuti i prisjetiti se vremena koje je prethodilo donošenju Ustavnog zakona. Dakle, osamostaljivanje Republike Hrvatske donijelo je i potpuno nove pozicije u statusu dijela nacionalnih manjina koje u bivšoj jugoslavenskoj zajednici one nisu imale. To je i vrijeme posvemašne nacionalne euforije pa, nažalost, i nacionalističke konstrukcije stvarnosti unutar kojeg je

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novih normativnih okvira, koji su bitno proširili zaštitu nacionalnih manjina i podigli opće standarde manjinske politike u hrvatskom društvu, što je na kraju rezultiralo donošenjem Ustavnog zakona o pravima nacionalnih manjina u prosincu 2002. godine.

RATNE OKOLNOSTI

? : Kako bi ocijenili dosadašnju primjenu tog Zakona? Koji su zakonski ciljevi ostvareni, a u čemu se eventualno podbacilo? Aleksandar Tolnauer

novi sustav položaja i prava nacionalnih manjina pokazivao ozbiljne manjkavosti i jedan krajnje reduciran pristup promišljanja demokratskih standarda kada su nacionalne manjine u pitanju. A kada je još došlo i do ratnih zbivanja u kojima je, nažalost, sudjelovao i dio naših nacionalnih manjina, sigurno da to nije bilo ozračje u kojem bi se moglo raditi na razvoju i primjeni nekih visokih standarda manjinskih prava i manjinske politike uopće. To je rezultiralo činjenicom da su nacionalne manjine bile marginalizirane i ignorirane u mnogim sferama društvenog života i to ne samo manjine koje su bile dio konfliktnog procesa, već je bilo naznaka i da bi to mogao postati jedan prevladavajući stav prema manjinama uopće. S obzirom na ratne okolnosti kroz koje je prošlo hrvatsko društvo, takve tendencije ne začuđuju, otpočeo je i proces normalizacije stanja koji je kulminaciju imao oko 2000. godine, kada Hrvatska sklapa bilateralne ugovore izuzetno važne za nacionalne manjine (npr. s Italijom i Mađarskom) te ratificira značajne međunarodne dokumente kao što je npr. Okvirna konvencija Vijeća Europe o zaštiti nacionalnih manjina, ili Europska povelja o regionalnim i manjinskim jezicima. Svi ti ugovori i dokumenti imali su značajan utjecaj na hrvatsko zakonodavstvo te su uz prisutni međunarodni monitoring doprinijeli stvaranju uvjeta za donošenje

Aleksandar Tolnauer: Unatoč kvalitetnih normativnih promjena i dosega nove manjinske politike u početku njene primjene, posljedice ratnih zbivanja i okolnosti, teškoća u gospodarstvu, ali i opće socijalno stanje ostavile su velikog negativnog traga i na društvenu atmosferu i na političku praksu i zato u realnom životu prvih godina svjedočimo velikom raskoraku između proklamiranog i normiranog te stvarnog stanja manjinskih prava u hrvatskom društvu. Ipak, može se reći da od 2000. godine počinje jedan proces koji, uz sve teškoće, nedostatke i prepreke, vodi pozitivnim promjenama kada su u pitanju nacionalne manjine i koji, uz uspone i padove, kontinuirano imamo do danas. Dvijetisućita godina predstavlja svojevrsnu prekretnicu u nastojanjima da se Hrvatska integrira u međunarodnu zajednicu, poglavito EU i to dakako (jer je to bio i jedan od uvjeta) ostavlja i pozitivan trag na položaj nacionalnih manjina i unapređivanje njihovih prava. Ugovorom o stabilizaciji i pridruživanju,

* Savjet za nacionalne manjine RH kontinuirano predlaže da se izbor vijeća i predstavnika nacionalnih manjina i njihov rad riješi jednim posebnim zakonom koji bi regulirao sve aspekte ovih važnih manjinskih institucija. No, iako tu potrebu načelno prihvaćaju sve Vlade nikako da se uđe u realizaciju.


Hrvatska se obavezala donijeti Ustavni zakon o pravima nacionalnih manjina koji će svojim modelom u potpunosti osigurati njihova prava na najvišoj mogućoj razini i tim zakonom je u pravnopolitičkom smislu zaista i zaokružen jedan cjelovit i kompleksan model ostvarivanja manjinskih prava, koji, normativno gledajući, sigurno spada u sam vrh europske legislative kada su manjine u pitanju. Ustavni zakon je potakao i regulirao mnogo segmenata vezanih za pitanja ostvarivanja prava manjina, ali je najvažnije otvaranje mogućnosti za ulazak nacionalnih manjina u javni, kulturni i politički život zemlje. I treba naglasiti u ovoj ocjeni da su manjine u značajnoj mjeri te mogućnosti i iskoristile! Zahvaljujući Ustavnom zakonu manjine su danas snažno prisutne u javnom društvenom i političkom životu, a to je ključni preduvjet daljnje izgradnje kvalitetne manjinske politike i razvoja manjinskih prava.

UVJET MEĐUNARODNE INTEGRACIJE

? : Što pokazuju dosadašnje iskustvo i praksa, koje su najveće prepreke u primjeni zakona? Gdje su najveći otpori? Koji su najveći problemi? Aleksandar Tolnauer: Postoji niz problema u funkcioniranju Ustavnog zakona o kojima se intenzivno razmišlja i raspravlja. Jedan od ključnih aspekata je uloga vijeća i predstavnika, jer njihov rad i funkcioniranje svakako predstavljaju okosnicu Ustavnog zakona. U tom kontekstu otvara se pitanje je li sadašnja veličina tih vijeća (10 za općine, 15 za gradove i 25 za županije) adekvatna stvarnim mogućnostima manjinskih zajednica. Činjenica je da nekad ni obrazovna ni dobna, a ni spolna struktura članova tih vijeća ne zadovoljava te da je teško naći kvalitetne kadrove koji mogu obnašati dužnosti koje uloga vijeća i predstavnika traži. Kada se tome doda i činjenica da se u mnogim sredinama ne poštuju ni zakonske odredbe prema kojima su jedinice lokalne i regionalne samouprave dužne osigurati uvijete za rad vijećima i predstavnicima postaju potpuno jasni razlozi insuficijencije ovih institucija. Inače, Savjet za nacionalne manjine Republike Hrvatske kontinuirano predlaže Vladi da se izbor vijeća i predstavnika nacionalnih manjina i njihov rad riješi posebnim zakonom koji bi regulirao sve aspekte ovih važnih manjinskih institucija. Iako tu potrebu načelno prihvaćaju sve Vlade nikako da se krene u realizaciju. Nadalje, kada govorimo o funkcioniranju Ustavnog

zakona krucijalno pitanje je nadležnost vijeća i predstavnika. Njihova uloga je sada samo savjetodavna, ali mnogi misle da bi jačanje njihovih ovlasti omogućilo njihovu bolju funkcionalnost. Ipak, važno je shvatiti da i takve eventualne promjene ne mogu biti svedene samo na neka veća prava manjinskih institucija, već da moraju predstavljati i model koji će omogućiti manjinski doprinos općoj dobrobiti zajednice u kojoj žive, ne samo pripadnici manjina, nego i većinski narod. Važno je naglasiti da ova pitanja i eventualne promjene treba sagledavati u širem kontekstu stalnog najavljivanja reforme lokalne i regionalne samouprave, javne uprave uopće itd., jer je u nekim bitnim segmentima Ustavni zakon duboko inkorporiran u lokalnu i regionalnu samoupravu i u svojoj implementaciji s njima bitno povezan. Uostalom, jedno od ključnih europskih načela zaštite manjinskih prava jeste da se manjinska prava u prvom redu štite i zadovoljavaju na lokalnom nivou. Dakle, tu bi bilo realno očekivati niz promjena i prilagodbi. A, kada već govorim o mogućim promjenama treba spomenuti i nužnost rješavanja pravne osobnosti predstavnika nacionalnih manjina, koji tu osobnost za razliku od vijeća nemaju, što izaziva niz problema u njihovom radu, poglavito vezano za financijske aspekte. Važno je ponovno ukazati i na apsurdnu situaciju u kojoj se vijeća biraju i u sredinama gdje je neka manjina zapravo u većini pa to faktički predstavlja ne samo nepotrebno već i nakaradno rješenje.

ODGOVORNO U PROMJENE

? : Kako uopće pokrenuti eventualne promjene Ustavnog zakona? Aleksandar Tolnauer: U proteklih 15 godina hrvatsko je društvo prošlo kroz velike promjene. Svjedočili smo značajnim gospodarskim, političkim, socijalnim, ali i međunarodnim krizama. Naravno da to sve, između ostaloga, ostavlja traga i na funkcionalnost određenih zakonskih rješenja pa u tome ni Ustavni zakon nije izuzetak. Ne držimo ga Svetim pismom, nedodirljivim i nepromjenjivim. Dapače, sustavno pratimo probleme njegove implementacije i na osnovu naših analiza, ali i stalne komunikacije s institucijama na terenu svjesni smo da su neke promjene nužne. Međutim, promjena Ustavnog zakona je veoma zahtjevan proces i tu mora postojati šira društvena i politička i odgovornost i suglasnost oko ciljeva i značaja tih promjena, jer one moraju biti učinkovite. S druge strane ne treba

* Određene društvene i političke grupacije zanemaruju složena pitanja istinske demokracije koja uključuju različitosti i pokušavaju pod krinkom neke formalne jednakosti ozbiljno dovesti u pitanje manjinska prava i otvoriti proces njihove redukcije. Zakopani u prošlost , bez senzibiliteta za različitost i toleranciju pokušavaju potkopati neke važne institucije manjinske politike koje su proteklih godina bili ključni činioci njenog razvoja, a to su nesumnjivo i saborski zastupnici nacionalnih manjina. zanemariti činjenicu da otvaranje procesa promjena Ustavnog zakona neki dočekuju i kao mogućnost redukcije manjinskih prava.

? : Kako u tom kontekstu gledate na inicijative nekih političara i civilnih udruga o potrebi promjena u izboru saborskih zastupnika nacionalnih manjina? Aleksandar Tolnauer: Sve te inicijative zanemaruju mnoge standarde koje je Hrvatska prihvatila ulaskom u EU. Jedan od važnih principa u ostvarivanju tih standarda polazi od toga da je participacija svih dijelova stanovništva u donošenju odluka od javnog društvenog značaja ključni faktor moderne demokracije. Na svoj način to je bio i jedan od preduvjeta ulaska Hrvatske u EU. A zašto? Zato jer participacija pripadnika svih pa i pripadnika nacionalnih manjina u različitim sferama javnog života, kulture i politike osigurava socijalnu koheziju i razvoj istinskog demokratskog društva. U multietničkim i multikulturalnim društvima i državama participacija manjina u odlučivanju je dodatni kriterij za ostvarivanje vladavine prava. Stoga je priznavanje takve participacije jedan je od ključnih uvjeta zaštite manjina, odnosno manjinskih prava, jer se time osigurava integracija nacionalnih manjina (naravno uz očuvanje njihovog identiteta). To je participativna, građanska demokracija, koja može funkcionirati samo ako većina njenih građana dijeli uvjerenje da je njihovo političko društvo zajednički pothvat u kojem svi mogu sudjelovati i pozvani su da sudjeluju kako bi društvo moglo napredovati. U našim uvjetima određene društvene i političke grupacije zanemaruju ova složena pitanja istinske demokracije, koja uključuju različitosti i pokušavaju, pod krinkom neke formalne

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jednakosti, ozbiljno dovesti u pitanje manjinska prava i otvoriti proces njihove redukcije. Zakopani u prošlost, bez senzibiliteta za različitost i toleranciju, pokušavaju potkopati neke važne institucije manjinske politike koje su proteklih godina bili ključni činioci njenog razvoja, a to su nesumnjivo i saborski zastupnici nacionalnih manjina. Ako je nekome stalo do istinske demokracije bilo bi primjerenije otvoriti pitanje zašto su na listama naših političkih stranaka predstavnici manjina tako rijetki ili tako nisko pozicionirani da nemaju nikakvih šansi za ulazak u parlament, nego li otvarati pitanje svrsishodnosti manjinskih saborskih zastupnika. Iskreno rečeno, mislim da je puštanje ovih probnih antimanjinskih balona više usmjereno protiv aktualne vlade, koja je sa zastupnicima nacionalnih manjina ušla u jednu vrlo operativnu i stabilnu koalicijsku vezu, nego što je realno da bi se mogao promijeniti način izbora manjinskih zastupnika.

PROGRAM OPTIMIZMA

? : Nedavno je donesen i dokument Operativni programi Vlade za nacionalne manjine za razdoblje 2017.2020. g. Kako ocjenjujete taj dokument? Što on donosi nacionalnim manjinama i može li se govoriti o novom kvalitetnom iskoraku u ostvarivanju i razvoju manjinskih prava nakon, po mnogim ocjenama, nekoliko godina stagnacije? Aleksandar Tolnauer: Iako je i do sada bilo nekih dokumenta kojima su se pokušali preciznije definirati odnosi vlada i zastupnika nacionalnih manjina, obaveze i prava koji su proizlazili iz njihovih dogovora, koalicijskih ili partnerskih odnosa, po mom mišljenju je ovo prvi put da je jedna vlada donijela operativni plan za četverogodišnje razdoblje (2017.2020.), u kojem svatko može vidjeti što

je dogovoreno, koji su rokovi, koja su sredstava i tko u tome i kako sudjeluje. Nakon više godina evidentne stagnacije, marginaliziranja i zanemarivanja manjinskih prava prethodnih vlada ovo je nesumnjivo novi kvalitativni iskorak. Naravno, treba vidjeti što će u konačnici on donijeti i kako će teći njegova realizacija, ali nakon dužeg vremena, zahvaljujući i predstavnicima nacionalnih manjina i Vladi, imamo dokument koji budi optimizam kada je u pitanju manjinska politika u hrvatskom društvu. Naravno, ima i nezadovoljnih i nezadovoljstava, ali politika je mogućnost realnoga i mislim da je u dokumentu puno toga upravo realno, a sve ostalo je moguće i dopuniti i popraviti te dio tih nezadovoljstva i otkloniti. Pritom bi bilo pogrešno sijati defetizam, ponovno optuživati manjine za neke privilegije, ili pak manipulirati činjenicama i optuživati kako naša manjinska politika daje više prava nego bilo koja druga. Primjerice, upravo neki tvrde da samo mi imamo posebne manjinske zastupnike, a to nije točno, jer takva rješenja ima još puno država. I u nekima od njih manjinski zastupnici i manjinski glas imaju izuzetnu težinu i važnost (što bi ovdje neki htjeli osporiti i dokinuti). Samo za ilustraciju, nedavno je u Crnoj Gori državni proračun usvojen zahvaljujući glasu zastupnika hrvatske nacionalne manjine. Nadam se da će osim konkretnih dogovora između predstavnika nacionalnih manjina i Vlade ovaj dokument značiti i početak stvaranja jedne tolerantnije društvene atmosfere prema manjinama, koja je prethodnih godina mnogočime bila narušena. Jer, treba znati da je za ostvarivanje manjinskih prava pozitivno društveno ozračje i kultura tolerancije važna skoro isto toliko koliko i dobri zakoni.

? : Proteklo je više od dvije godine od manjinskih izbora - izbora vijeća i predstavnika nacionalnih manjina,

koje bi trebale biti i ključne institucije ostvarivanja manjinskih prava. Kako ocjenjujete djelovanje vijeća i predstavnika nacionalnih manjina? Je li u ovom četvrtom mandatu došlo do napretka? Što po vašem mišljenju treba poduzeti kako bi se rad vijeća i predstavnika nacionalnih manjina dalje unapređivao? Aleksandar Tolnauer: Objektivno govoreći situacija na tom planu je prilično statična i stalno se vrtimo oko istih problema, dijelom spomenutih na početku našeg razgovora, govoreći o problemima primjene Ustavnog zakona. Stoga želim još jednom naglasiti da, uz sva ograničenja uloge vijeća i predstavnika nacionalnih manjina, njihovi potencijali za djelovanje u lokalnim sredinama nisu mali, iako i nakon svih ovih godina manjine time nisu u potpunosti ovladale. Usudio bih se reći da su institucionalni potencijali vijeća i predstavnika, prema onome kako su zamišljeni Ustavnim zakonom, puno veći nego li ih se u praksi najčešće koristi. Savjet za nacionalne manjine stalno radi na edukaciji svih subjekata koji sudjeluju u procesu manjinske samouprave i to je vrlo važan segment uspješnije primjene Ustavnog zakona. Pri tome treba istaknuti da u tu edukaciju nije dovoljno uključiti samo pripadnike nacionalnih manjina, već i pripadnike lokalnih i regionalnih struktura vlasti. U posljednje vrijeme su Ministarstvo uprave i Ured za ljudska prava i prava nacionalnih manjina Vlade Republike Hrvatske, uz financijsku podršku EU, pokrenuli neke značajne projekte radi veće potpore vijećima i predstavnicima nacionalnih manjina te lokalnim vlastima u boljoj i efikasnijoj primjeni Ustavnog zakona te se nadamo da ćemo uskoro vidjeti napredak na tom planu. Tekst i foto: MANJINSKI FORUM, 12/2017, Stina

I MANJINSKI MEDIJI IMAJU PRAVO NA KRITIKU

Nama je razumljivo i shvatljivo da, npr. neka institucija ili udruga izriče svoje stavove, mišljenja, ocjene o svim pojavnostima i pitanjima u našem društvu pa tako i pitanjima vezanim za nacionalne manjine. I mi ne očekujemo da ti stavovi i ocjene budu uvijek pozitivni. Dapače, poštujemo pravo na različite pristupe i vrednovanja i kada se s njima ne slažemo. To je jednostavno temelj javnog dijaloga i rasprave. Međutim, ono što bi, također, trebalo biti sadržano u temelju svakog javnog dijaloga i javne rasprave jeste da su stavovi, ocjene i zahtjevi koji se iznose utemeljeni na provjerenim činjenicama i istini te nekom elementarnom razumijevanju problema o kojima se govori. Međutim, puno je pokazatelja da to s ocjenama i zahtjevima pojedinih udruga civilnog društva,

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vezano za tjednik Novosti te potencijalnu ulogu i odgovornost Savjeta za nacionalne manjine u tome, nije slučaj. U prilog tome može se iznijeti niz konkretnih stvari, ali prije svega mislim da moramo shvatiti neke suštinske pretpostavke koje determiniraju ovaj problem. Zato, prvenstveno želim naglasiti da mi ne smatramo kako se manjinama mogu i trebaju baviti samo manjine i njihove institucije. Ne, ne želimo biti pod nikakvim staklenim zvonom, u nikakvom getu. Mi smo sastavni dio društva, a ne njegov privjesak pa je normalno da to društvo u svim elementima participira i u manjinskoj problematici i kritički ako treba. Ali isto tako vrijedi i obrnuto. I manjine imaju pravo propitkivati sva društvena pitanja, a ne samo pitanja svog položaja i svojih prava.


DAS INTERWIEW: PRÄSIDENT DES RATES FÜR NATIONALE MINDERHEITEN DER REPUBLIK KROATIEN ALEKSANDAR TOLNAUER

FÜNFZEHN JAHRE SEIT DER VERABSCHIEDUNG DES VERFASSUNGSGESETZES ÜBER DIE RECHTE DER NATIONALEN MINDERHEITEN: EUROPÄISCHE GRUNDLAGE DER MINDERHEITSPOLITIK Das Verfassungsgesetz das, normativ betrachtet, sicherlich zur Spitze der europäischen Legislative gehört, wenn es um die Minderheiten geht, förderte und regelte viele Teile der Minderheitsrechte, aber sicherlich am wichtigsten ist die Eröffnung der Möglichkeit des Eintrittes der Minderheiten in das öffentliche, kulturelle und politische Leben des Staates und es ist in dieser Bewertung zu betonen, dass die Minderheiten diese Möglichkeit in bedeutenden Maße auch genutzt haben! Und das ist die entscheidende Voraussetzung zum weiteren Ausbau einer guten Minderheitspolitik und der Entwicklung der Minderheitsrechte. Doch wir verfolgen auch ständig die Probleme seiner Durchführung und Anwendung und sind uns bewusst, dass einige Änderungen notwendig sind. Aber eine Änderung des Verfassungsgesetzes ist ein anspruchsvoller Prozess und hier muss eine breite gesellschaftliche und politische Verantwortung sowie Übereinstimmung bezüglich der Ziele und der Bedeutung dieser Änderungen vorhanden sein, denn sie müssen wirkungsvoll sein, andererseits soll die Tatsache, dass einige der Eröffnung des Prozesses der Änderung des Verfassungsgesetzes auch als einer Möglichkeit zur Reduktion der Minderheitsrechte entgegen sehen, nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

? : Dieses Jahr sind es 15 Jahre seit der Verabschiedung des Verfassungsgesetzes über die Rechte der nationalen Minderheiten. Was bedeutete die Verabschiedung dieses Gesetzes für die Minderheitspolitik in Kroatien aber auch für die kroatische Gesellschaft im Ganzen? Aleksandar Tolnauer: Fünfzehn Jahre seit der Verabschiedung des

Aleksandar Tolnauer

Verfassungsgesetzes bedeutet nicht nur eine Gelegenheit zum Jubiläum sondern auch eine Zeitspanne, die uns objektive Möglichkeit bietet dazu, die eingesetzte Bemühungen in die Minderheitspolitik in der kroatischen Gesellschaft zu bewerten, aber auch die wahrhaftige Reichweite und Ergebnisse dieser Politik zu rekapitulieren. Doch, um objektiv über diese Politik sprechen zu können, ist es erfoderlich, auf die Zeiten welche der Verabschiedung des Verfassungsgesetzes vorangingen, zurückzublicken und sich daran erinnern. Also, die Selbständigkeit der Republik Kroatien brachte auch vollkommen neue Positionen im Status der nationalen Minderheiten, welche diese in der ehemaligen jugoslawischen Gemeinschaft nicht hatten. Das ist auch die Zeit einer allgemeinen nationalen Euphorie

und, leider, auch nationalistischen Konstruktion der Realität, innerhalb welcher das neue System der Lage und der Rechte der nationalen Minderheiten ernsthafte Mängel und eine äußerst reduzierte Annäherung der Erörtetung der demokratischen Standarde, wenn es um die nationale Minderheiten geht, aufwies. Als es dann noch zu Kriegsgeschehnissen kam, an denen, leider, auch ein Teil unserer nationalen Minderheiten teilnahm, war das sicherlich keine Stimmung in welcher man an der Entwicklung und Anwendung einiger hohen Standarden der Minderheitsrechte und der Minderheitspolitik im Allgemeinen arbeiten konnte. Das führte zur Tatsache, dass die nationale Minderheiten in vielen Sphären des gesellschaftlichen Lebens ausgegrenzt und ignoriert wurden, und zwar nicht nur die Minderheiten, welche Teil des konflikten Prozesses waren, es gab Anzeichen dafür, das könnte zu einer vorherrschenden Stellungnahme allen nationalen Minderheiten gegenüber werden. Die Kriegsereignisse, durch welche die kroatische Gesellschaft ging, beachtend waren solche Tendenzen nicht erstaunlich, so begann auch der Prozess der Normalisierung dieser Lage, deren Spitze im Jahr 2000 erreicht wurde, als Kroatien die bilateralen Verträge von besonderen Bedeutung für die nationale Minderheiten unterzeichnete (z. B. mit Italien und Ungarn) und bedeutende internationale Dokumente ratifizierte, wie das Rahmenübereinkommen über den Minderheitsschutz des Europarates oder die Charta der regionalen und Minderheitssprachen. Alle diese Dokumenten und Verträge hatten einen starken Einfluss auf die kroatische Legislative und trugen, nebst anwesender internationalen Aufsicht, der Erschaffung

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neuer normativen Rahmen bei, welche den Schutz der nationalen Minderheiten bedeutend erweiterten und die allgemeine Maßstäbe der Minderheitspolitik in der kroatischen Gesellschaft hoben, was zuletzt die Verabschiedung des Verfassungsgesetzes über die Rechte der nationalen Minderheiten im Dezember 2002 zum Ergebniss hatte.

KRIEGSUMSTÄNDE

? : Wie bewerten Sie die bisherige Anwendnung dieses Gesetzes? Welche gesetzliche Ziele wurden realisiert und bei welchen scheiterte man eventuell? Aleksandar Tolnauer: Trotz guten normativen Änderungen und Erfolgen der neuen Minderheitspolitik zu Beginn deren Anwendung hinterließen die Folgen der Kriegsereignisse und – umstände, die wirtschaftliche Schwierigkeiten, aber auch die algemeine soziale Lage, eine große negatve Spur auch in der gesellschaftlichen Stimmung und in der politischen Praxis und deshalb sind wir im realen Leben der ersten Jahren Zeugen einer großen Diskrepanz zwischen dem proklamierten und normierten und wirklichen Stand der Minderheitsrechte in der kroatischen Gesellschaft. Trotzdem kann man sagen, dass seit dem Jahr 2000 ein Prozes beginnt, der, nebst allen Schwierigkeiten, Mängeln und Hindernissen, zu positiven Änderungen führt, wenn es um die nationale Minderheiten geht, die wir, mit Höhen und Tiefen, kontinuierllich bis heute haben. Das Jahr zweitausend bedeutet eine Art Wendepunkt in den Bemühungen, Kroatien in die internationale Gemeinschaft zu integrieren, insbesodere in die EU, und das hinterläßt natürlich (denn das war auch eine der Bedingungen) eine positive Spur auf die Lage der nationalen Minderheiten und die Förderung deren Rechte. Mit dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen verpflichtete sich Kroatien, das Verfassungsgesetz über die Rechte der nationalen Minderheiten zu verabschieden, das mit seinem Modell ihre Rechte auf höchstmöglichen Ebene vollkommen sichern wird und mit diesem Gesetz wurde, in rechtspolitischem Sinne, wahrhaftig ein gänzliches und komplexes Modell der Realisation der Minderheitsrechte abgerundet, das, normativ betrachtet, sicherlich zur Spitze der europäischen Legislative gehört, wenn es um die Minderheiten geht. Das Verfassungsgesetz förderte und regelte viele Teile bezüglich der Fragen der Realisation der Minderheitsrechte, aber am wichtigsten ist die Eröffnung der

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Möglichkeit zum Eintritt der nationalen Minderheiten in das öffentlich, kulturelle und politische Leben des Staates. Und es ist in dieser Bewertung zu betonen, dass die Minderheiten diese Möglichkeit in bedeutenden Maße auch genutzt haben! Dank dem Verfassungsgesetz sind die Minderheiten heute im öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben stark anwesend und das ist die entscheidende Voraussetzung des weiteren Ausbaues einer guten Minderheitspolitik und der Entwicklung der Minderheitsrechte.

DIE BEDINGUNG DER INTERNATIONALEN INTEGRATION

? : Was zeigen die bisherigen Erfahrungen und Praxis, welche sind die größten Hindernisse bei der Anwendung des Gesetzes? Wo sind die größten Widerstände? Welche sind die größten Probleme? Aleksandar Tolnauer: Es gibt eine Reihe von Problemen bei dem Funktionieren des Verfassungsgesetzes, über die intensiv nachgedacht und

* Der Rat für nationale Minderheiten der Republik Kroatien schlägt kontinuierlich vor, dass die Wahl der Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten und deren Tätigkeit mit einem separaten Gesetz gelöst wird, das alle Aspekte dieser wichtigen Minderheitsinstitutionen regeln würde. Doch, obwohl alle Regierungen im Prinzip dieses Bedürfnis akzeptieren, kommt es zu keinem Anlauf der Realisation. diskutiert wird. Eines der Schlüsselaspekte ist die Rolle der Räte und Vertreter, denn ihre Tätigkeit und Funktionieren stellen bestimmt den Grundzug des Verfassungsgesetzes dar. In diesem Kontext meldet sich die Frage, ob dieser Umfang dieser Räte (10 für Gemeinden, 15 für Städte und 25 für Gespanschaften) den wirklichen Möglichkeiten der Minderheitsgemeinschaften entspricht. Tatsache ist, dass manchmal weder die Bildungs- noch die Altersstruktur, aber auch die Geschlechtsstruktur der Mitglieder dieser Räte nicht entsprechend ist und dass es schwer ist, gute Kräfte zu finden, welche die Aufgaben, die die

Rolle der Räte und Vertreter fordern, zu erfüllen fähig sind. Gibt man dem noch die Tatsache hinzu, dass in vielen Gemeinschaften nicht einmal die Gesetzesbestimmungen, laut welchen die Einheiten der lokalen und regionalen Selbstverwaltung verpflichtet sind, Bedingungen zur Funktion der Räte und Vertretern zu sichern, nicht eingehalten werden, sind die Gründe der Insufizienz dieser Institutionen vollkommen klar. Ansonsten schlägt der Rat für nationale Minderheiten der Republik Kroatien der Regierung kontinuierlich vor, die Wahl für die Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten und deren Tätigkeit mit einem separaten Gesetz zu lösen, welches alle Aspekte dieser wichtigen Minderheitsintitutionen bestimmen würde. Obwohl dieses Bedürfnis von allen Regierungen im Prinzip angenommen wird, gibt es keinen Anlauf zur Realisation. Desweiteren, wenn wir von dem Funktionieren des Verfassungsgesetzes sprechen, ist die Zuständigkeit der Räte und Vertrter die entscheidende Frage. Ihre Rolle ist zur Zeit nur ratgeberisch, aber viele sind der Meinung die Stärkung ihrer Befugnisse würde ihre bessere Wirksamkeit ermöglichen. Doch wichtig ist, zu begreifen, dass auch solche eventuelle Änderungen nicht nur auf einige größere Rechte der Minderheitsinstitutionen reduziert werden dürfen, sondern auch ein Modell darstellen müssen, welches einen Beitrag der Minderheiten zur allgemeinen Wohlfahrt der Gemeinschaft, in der nicht nur die Angehörigen der Minderheiten sondern auch das Mehrheitsvolk leben, ermöglicht. Wichtig ist, zu betonen, dass diese Fragen und eventuelle Änderungen im breiteren Kontext der ständig angemeldeten Reform der lokalen und regionalen Selbstverwaltung, der öffentlichen Verwaltung allgemein usw. erfasst werden müssen, weil in einigen Segmenten das Verfassungsgesetz tief in die lokalen und regionale Selbstverwaltung inkorporiert und in seiner Implementation mit ihnen bedeutend verbunden ist. Außerdem ist eines der europäischen Hauptprinzipien des Schutzes der Minderheitsrechte, die Minderheitsrechte vor allem auf lokaler Ebene zu schützen und erfüllen. Also wäre es real, hier eine Reihe von Änderungen und Anpassungen zu erwarten. Und wenn ich schon von den möglichen Änderungen spreche, soll auch die Notwendigkeit der Lösung der rechtlichen Eigenheit der Vertreter der nationalen Minderheiten erwähnt werden,


welche diese Eigenheit, in Gegensatz zu den Räten, nicht haben, was eine Reihe von Problemen in ihrer Tätigkeit verursacht, insbesondere bezüglich der finanziellen Aspekte. Wichtig ist, wieder auf die absurde Situation hinzuweisen, in welcher die Räte auch in Gemeinschaften, in denen die Minderheit eigentlich die Mehrheit ist, zu wählen, was dann faktisch eine nicht nur unnötige sondern auch missgeratene Lösung bedeutet.

VERANTWORTUNGSVOLL IN DIE ÄNDERUNGEN

? : Wie kann man eigentlich die eventuelle Änderungen des Verfassungsgesetzes anregen? Aleksandar Tolnauer: In den vergangenen 15 Jahren erlebte die kroatische Gesellschaft große Veränderungen. Wir waren Zeugen bedeutender wirtschaftlichen, politischen, sozialen, aber auch internationaler Krisen. Natürlich hinterlässt das alles, unter anderem, Spuren auch an der Funktionalität bestimmter gesetzlichen Lösungen, so ist dabei auch das Verfassungsgesetz keine Ausnahme. Wir halten es nicht für die Heilige Schrift, unantastbar und unveränderbar. Im Gegeneteil, wir verfolgen systematish seine Implementation und, aufgrund unserer Analysen, aber auch der ständige Kommunikation mit den Institutionen auf dem Feld, sind wir dessen bewusst, dass einige Änderungen notwendig sind. Aber eine Änderung des Verfassungsgesetzes ist ein anspruchsvoller Prozess und hier muss eine breite gesellschaftliche und politische Verantwortung sowie Übereinstimmung bezüglich der Ziele und der Bedeutung dieser Änderungen vorhanden sein, denn sie müssen wirkungsvoll sein. Andererseits soll die Tatsache, dass einige der Eröffnung des Prozesses der Änderung des Verfassungsgesetzes auch als einer Möglichkeit zur Reduktion der Minderheitsrechte entgegen sehen, nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

? : Wie finden Sie in diesem Kontext die Initiative einiger Politiker und Zivilvereine bezüglich einer Notwendigkeit der Änderungen bei der Wahl der Parlamentsabgeordneten der nationalen Minderheiten? Aleksandar Tolnauer: Alle diese Initiativen vernachlässigen viele Standarde, die Kroatien mit dem Eintritt in die EU akzeptierte. Eines der wichtigen Prinzipien in der Realisation dieser Standarde geht davon aus, dass die Teilnahme aller Teile der Bewohnerschaft

bei den Entscheidungen von wichtiger gesellschaftlichen Bedeutung der Schlüsselfaktor der modernen Demokratie ist. Auf ihre Wiese war das auch eine der Voraussetzungen des Eintrittes von Kroatien in die EU. Und warum? Weil die Teilnahme der Angehörigen aller, so auch der nationalen Minderheiten, an den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Kultur und Politik eine soziale Kochäsie und Entwicklung der wahrhaftigen demokratischen Gesellschaft sichert. In multiethnischen und multikulturellen Gesellschaften und Staaten ist die Teilnahme der Minderheiten an der Entscheidung ein weiterer Maßstab zur Realisation der Regierung des Rechtes. Daher ist die Anerkennung einer solchen Teilnahme eine der Schlüsselbedingungen des Schutzes der Minderheiten dh. der Minderheitsrechte, weil dadurch die Integration der nationalen Minderheiten (natürlich mit Erhaltung ihrer Identität) gesichert wird. Das ist eine partizipative, bürgerliche Demokratie, die nur dann funktionieren kann, wenn die Mehrheit ihrer Bürger die Überzeugung teilt, ihre politische Gesellschaft sei ein gemeinsames Unternehmen, an welchem alle teilnehmen können und berufen sind teilzunehmen, damit die Gesellschaft fortschreiten kann. In unseren Umständen vernachlässigen einige gesellschaftliche und politische Gruppen diese komplizierte Fragen der wahrhaftigen Demokratie, welche die Vielfalt einschließen, und versuchen, unter der Maske einer formellen Gleichheit, die Minderheitsrechte ernsthaft in Frage zu stellen und den Prozess ihrer Verminderung zu eröffnen. In die Vergangenheit vergraben, ohne Gefühl für Vielfalt und Toleranz, versuchen sie, einige wichtige Institutionen der Minderheitspolitik, die in den vergangenen Jahren entscheidende Faktoren ihrer Entwicklung waren, und das sind zweilfelsohne auch die Parlamentsabgeordneten der nationalen Minderheiten, zu untergraben. Wenn jemandem die wahrhaftige Demokratie am Herzen liegt, wäre es angemessener, die Frage zu stellen, warum auf den Listen unserer politischen Parteien die Vertreter der nationalen Minderheiten so selten vorkommen oder warum sie derart niedrige Positionen einnehmen, dass sie keine Aussicht zum Eintritt in das Parlament haben, statt die Frage der Zweckmäßigkeit der Minderheitsvertreter im Parlament zu stellen. Ehrlich gesagt bin ich de Meinung, dass diese Antiminderheits- Probebalons eher gegen die aktuelle Regierung gerichtet sind, welche mit den Vertretern der

Minderheiten eine sehr operative und stabile Koalitionsverbindung einging, als dass es realistisch ist, die Wahlmethode der Minderheitsvertreter zu ändern .

PROGRAMM DES OPTIMISMUS

? : Unlängst wurde auch das Dokument Operative Programme der Regierung für nationale Minderheiten für die Zeitspanne von 2017-2020. verabschiedet. Wie bewerten Sie dieses Dokument? Was bringt es den nationalen Minderheiten und kann man von einem neuen guten Schritt nach vorne in der Realisation und Entwicklung der Minderheitsrechte nach, gemäß vielen Schätzungen, einigen Jahren der Stagnation, sprechen? Aleksandar Tolnauer: Obwohl es auch bis jetzt einige Dokumente gab, die versuchten, das Verhältnis der Regierungen und der Abgeordneten der nationalen Minderheiten, die Verpflichtungen und Rechte aus ihren Vereinbarungen, Koalitions- oder Partnerverhältnissen, genauer zu bestimmen, bin ich der Meinung, dies sei das erste Mal, dass eine Regierung einen operativen Plan für eine Zeitspanne von vier Jahren (2017-2020) erbrachte, in welchem jedermann sehen kann, was vereinbart wurde, welche Friste, welche Mittel zu Verfügung stehen und wer und auf welche Weise daran teilnimmt. Nach

* Bestimmte gesellschaftliche und politische Gruppen vernachlässigen die komplizierte Fragen der wahrhaftigen Demokratie, die Vielfalt einschließen, und versuchen unter der Maske einer formellen Gleichheit, die Fragen der Mindeheitsrechte ernst in Frage zu stellen und den Prozess deren Verminderungen zu eröffnen. In der Vergangenheit vergraben, ohne Gefühl für Vielfalt und Toleranz, versuchen sie einige wichtige Institutionen der Minderheitspolitik, die in den vergangenen Jahren Hauptfaktoren deren Entwicklung waren – das sind zweifelsohne auch die Parlamentsabgeordneten der nationalen Minderheiten – zu untergraben. (ek)

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mehreren Jahren einer offensichtlichen Stagnation, Ausgrenzung und Vernachlässigung der Minderheitsrechte seitens der vorgehenden Regierungen ist dies zweifelsohne ein neuer guter Schritt nach vorne. Natürlich muss man sehen, was er letztendlich bringen, wie seine Realisation laufen wird, aber nach längerer Zeit haben wir, Dank auch den Vertretern der nationalen Minderheiten, ein Dokument, das Optimismus erweckt, wenn es um die Minderheitspolitik in der kroatischen Gesellschaft geht. Natürlich gibt es Unzufriedene und Unzufriedenheiten, aber die Politik ist eine Möglichkeit des Realen und ich bin der Meinung, dass im Dokument vieles eben realistisch ist, alles andere kann auch ergänzt und korrigiert und der Teil dieser Unzufriedenheiten abgewendet werden. Dabei wäre es falsch, Resignation zu verbreiten, die Minderheiten wieder wegen einiger Vorteilen zu verurteilen, oder mit Tatsachen manipulieren und zu beschuldigen, dass unsere Minderheitspolitik mehr Rechte erteile als jede andere. Zum Beispiel behaupten Einige gerade, dass nur wir separate Minderheitsabgeordnete haben, was nicht stimmt, denn solche Lösungen haben noch viele andere Staaten. Auch in einigen von ihnen haben die Minderheitsabgeordneten und die Minderheitsstimmen ein besonderes Gewicht und Wichtigkeit (was hier einige bestreiten und abschaffen möchten). Nur als Illustration, in Montenegro wurde der

Staatshaushalt nur Dank der Stimme des Abgeordneten der kroatischen nationalen Minderheit angenommen. Ich hoffe, dass, außer den konkreten Vereinbarungen zwischen den Vertretern der nationalen Minderheiten und der Regierung, dieses Dokument auch den Beginn einer Erschaffung einer toleranteren Gesellschaftsstimmung den Minderheiten gegenüber, die in den vergangenen Jahren durch vieles gestört war, bedeuten wird. Denn man muss wissen, dass zur Realisation der Minderheitsrechte die positive Gesellschaftsstimmung und die Kultur der Toleranz fast so wichtig sind wie gute Gesetze.

? : Es vergingen über zwei Jahre seit den Minderheitswahlen – Wahlen der Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten, welche auch die Hauptinstitutionen der Realisation der Minderheitsrechte sein sollten. Wie bewerten Sie die Tätigkeit der Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten? Gab es in diesem vierten Mandat einen Fortschritt? Was soll man, nach Ihnen, unternehmen, damit die Tätigkeit der Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten weiter verbessert wird?

Aleksandar Tolnauer: Objektiv sprechend ist die Lage auf diesem Gebiet ziemlich statisch und wir drehen uns immer um dieselbe Probleme, teilweise um die vom Anfang unseres Gespräches, über die Probleme der Anwendung des Verfassungsgesetzes sprechend. Daher

möchte ich nochmals betonen, dass, neben allen Begrenzungen der Rolle der Räte und Vertreter der nationalen Minderheiten, ihre Potentiale zum Wirken in den lokalen Gemeinschaften nicht klein sind, obwohl sie nach all diesen Jahren diese noch immer nicht vollkommen beherrschen. Ich wage es, zu sagen, dass die institutionelle Potentiale der Räte und Vertreter, gemäß dem im Verfassungsgesetz dargestellten, viel größer sind, als sie in der Praxis meistens genutzt werden. Der Rat für nationale Minderheiten arbeitet ständig an der Ausbildung aller Subjekte, die am Prozes der Minderheitsselbstverwaltung teilnehmen, und das ist ein wichtiger Teil einer erfolgreicheren Anwendung des Verfassungsgesetzes. Dabei ist zu betonen, dass es nicht genügt, in diese Ausbildung nur die Angehörige der nationalen Minderheiten einzuschlileßen, sondern auch die Angehörige der lokalen und regionalen Verwaltungsstrukturen. In letzter Zeit haben das Verwaltungsministerium und das Amt für Menschenrechte und Rechte der nationalen Minderheiten der Regierung der Republik Kroatien, mit finanzieller Unterstützung der EU, einige bedeutende Projekte gefördert zur größeren Unterstützung der Räte und Vertretern der nationalen Minderheiten sowie der lokalen Verwaltungen bei der besseren und wirksameren Anwendung des Verfassungsgesetzes und wir hoffen, bald einen Fortschritt auf diesem Gebiete zu sehen. (ek)

AUCH MINDERHEITSMEDIEN HABEN RECHT AUF KRITIK

Für uns ist es verständlich und begreifbar, dass z.B. eine Institution oder Verein ihre Stellungnahmen, Meinungen, Bewertungen über alle Erscheinungen und Fragen in unserer Gesellschaft, so auch zu den Fragen bezüglich nationalen Minderheiten äußert. Wir erwarten auch nicht, dass dieses Stellungnahmen und Bewertungen immer positiv sind. Im Gegenteil, wir achten das Recht auf unterschiedliche Auseinandersetzungen und Bewertungen, auch wenn wir mit ihnen nicht einverstanden sind. Das ist einfach die Grundlage eines öffentlichen Dialoges und einer Diskusion. Doch, das was, ebenfalls, die Grundlage jedes öffentlichen Dialoges und jeder öffentlichen Diskusion beinhalten sollte, ist, dass die Stellungnahmen, Bewertungen und Forderungen, die vorgetragen werden, auf geprüften Tatsachen und der Wahrheit sowie auf elementarem Verständniss der Probleme, über die gesprochen wird, beruhen. Doch es gibt viele Indizen, dass das mit den Bewertungen und Forderungen einiger Vereine der

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Zivilgesellschaft, bezüglich des Wochenblattes Novosti und die potentielle Rolle und Verantwortung des Rates für nationale Minderheiten dabei, das nicht der Fall ist. Dazu könnte man eine Reihe konkreter Dinge vortragen, aber vor allem bin ich der Meinung, man sollte einige wesentliche Voraussetzungen, welche dieses Problem bestimmen, begreifen. Deshalb möchte ich, vor allem, betonen, dass wir nicht der Meinung sind, dass sich nur die Minderheiten und deren Institutionen mit den Minderheiten beschäftigen sollten. Nein, wir wollen unter keinen Glasglocke leben, in keine Ghetto. Wir sind Bestandteil der Gesellschaft und nicht dessen Anhägsel, so ist es normal, dass diese Gesellschaft an allen Elementen teilnimmt, so auch an der Minderheitsproblematik, auch kritisch, wenn es nötig ist. Aber das gilt ebenso auch umgekehrt. Auch die Minderheiten haben ein Recht, zu allen gesellschaftlichen Themen Fragen zu stellen und nicht nur bezüglich ihrer Lage und ihrer Rechte. (ek)


ISTAKNUTI PRIPADNIK NJEMAČKE MANJINE NA UDARU GOVORA MRŽNJE

ŠOVINISTIČKI NAPADI NA GORANA BEUSA RICHEMBERGHA Saborski zastupnik Goran Beus Richembergh, jedan od u javnosti najistaknutijih pripadnika njemačke nacionalne manjine u Hrvatskoj, koncem studenoga i početkom prosinca bio je izložen do sada nezabilježenom udaru govora mržnje na društvenim mrežama zbog svojih političkih stavova. Veliki broj od nekoliko tisuća uvredljivih poruka bio je vođen šovinističkom mržnjom zbog njegove nacionalne pripadnosti. Javni iskaz potpore i solidarnosti dao mu je i njemački veleposlanik u Hrvatskoj Nj. E. Thomas E. Schultze, čemu se pridružilo i više stranih veleposlanika akreditiranih u Zagrebu. Richembergha ne samo zbog njegovih političkih stavova nego i zbog njegove deklarirane nacionalne pripadnosti kao i zbog bosanskoga porijekla njegova biološkog oca. Podsjetimo, Beus Richembergh je deklarirani pripadnik njemačke nacionalne manjine, službeni je predstavnik njemačke nacionalne manjine u Zagrebačkoj županiji i jedan je od osnivača Njemačke zajednice – Zemaljske udruge Podunavskih Švaba iz 1992. godine. Inicijator je i sudionik brojnih projekata Njemačke zajednice ali i autor brojnih tekstova o povijesti njemačke nacionalne manjine u Hrvatskoj kao i velike monografije „Nijemci, Austrijanci i Hrvati“ koju je zajedno s izdavačkom kućom Synopsis iz Zagreba izdala upravo Njemačka zajednica 2010. godine.

Tijekom izricanja pravomoćne presude Međunarodnog suda za ratne zločine počinjene na području bivše Jugoslavije, kojom su 29. studenoga 2017. godine krivima proglašena petorica osumnjičenika za ratne zločine počinjene u ratu u Bosni i Hercegovini, jedan od njih general Slobodan Praljak počinio je samoubojstvo u sudnici haškog tribunala. Taj je događaj uzburkao javnost u Hrvatskoj i Bosni i Hercegovini i izazvao vrlo proturječne reakcije jer dio javnosti osuđenike doživljava kao heroje. Zastupnik Građansko-liberalnog saveza u Hrvatskom saboru Goran Beus Richembergh javno izrečenim stavom u ime svoje stranke suprotstavio se namjeri da se za generala Praljka u Saboru održi minuta šutnje jer se radi o pravomoćno osuđenom ratnom zločincu. Ta je izjava razbjesnila dio nacionalističke javnosti pa su na brojnim portalima osvanuli tekstovi i mnogobrojni komentari kojima se nastojalo difamirati Gorana Beusa

„U narednih nekoliko dana društvene mreže su bile zasute ogromnom količinom uvredljivih komentara na moj račun, a izravno sam primio nekoliko tisuća uvredljivih i prijetećih poruka od kojih su mnoge bile šovinističke. Toliko iskazane mržnje i bijesa nije ni slučajno ni spontano. Generirano je od strane nekoliko ultranacionalističkih portala i društvenih grupa na Facebooku“ – kaže Beus Richembergh. „Većina uvreda bila mi je upućena zbog bosanskoga porijekla moga pokojnog biološkog oca Edhema, s kojim nisam nikad živio. No nekoliko stotina uvredljivih poruka referiralo se na moju njemačku nacionalnu pripadnost ali se među njima našlo i mnogo onih koje odražavaju antinjemačko raspoloženje hrvatskih nacionalista i netrpeljivost prema njemačkoj kancelarki Angeli Merkel“. Naime, na Facebook profilima koje koristi Goran Beus Richembergh nalaze se i fotografije s njemačkom saveznom kancelarkom Merkel, snimljene za njihova susreta u studenom 2016. godine u Berlinu, koje su mnogima postale trn u oku. Među

porukama punima mržnje i uvreda našlo se i 13 konkretnih prijetnji smrću o kojima je zastupnik Beus Richembergh odmah obavijestio hrvatsku policiju. Obavijestio ih je i o naljepnicama koje je našao na ulazu u svoju zgradu u kojoj živi kao i o incidentu kad je zatekao osobni automobil izudaran jajima. To su elementi koji svjedoče da su se nasilnici u stanju približiti potencijalnoj žrtvi. „Policija je pregledala sve te poruke, presnimila ih i započela istražne radnje. Na žalost, pokazalo se da iza većine tih prijetnji stoje ljudi skrivenih identiteta koji su svoje profile registrirali putem servera u inozemstvu. Radi se o kukavicama koji nemaju svoje „ja“. Ne bojim ih se unatoč tome što je ovo vrlo neugodna situacija u kojoj smo prijetnjama i opasnosti izloženi i ja i moja obitelj. Supruga i sinovi su također bili predmet poruga i prijetnji ali su oni to sjajno podnijeli i jako sam im zahvalan zbog toga“ – kaže Beus Richembergh. Prema neformalnoj obavijesti iz Ministarstva unutarnjih poslova policija je ipak uspjela ući u trag četvorici verbalnih nasilnika s kojima je provela obavijesne razgovore i predala prijave nadležnim državnim odvjetništvima. Na tu šovinističku hajku reagirao je i njemački veleposlanik Thomas E. Schultze koji je 5. prosinca posjetio zastupnika Gorana Beusa Richembergha u Hrvatskom saboru da iz prve ruke čuje o razvoju situacije. Zastupnik Beus Richembergh mu je uručio preslike zaprimljenih uvreda s antinjemačkim sadržajem. Veleposlanik Schultze, kojega je u Saboru pratio i g. Arne Hartig, referent za kulturu u njemačkom veleposlanstvu, tom je prilikom zastupniku Beusu Richemberghu izrazio punu potporu i solidarnost, osuđujući napade i prijetnje. Istoga dana Njemačko veleposlanstvo objavilo je na Twitteru i status u kojem se

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navodi da je veleposlanik Schultze posjetio zastupnika Beusa Richembergha te njihovu zajedničku fotografiju. Citirana je izjava u kojoj veleposlanik navodi: „Šokiran sam uvredama, napadima i prijetnjama smrću na društvenim mrežama upućenim članu njemačke zajedice u Hrvatskoj i zastupniku Hrvatskog sabora. Osuđujem te napade.“ Reakcija veleposlanika Schultzea bila je odmah primjećena u javnosti i dijelu medija, a iskazima solidarnosti zastupniku Beusu Richemberghu pridružili su se i veleposlanici Austrije, Velike Britanije, Švedske, Turske, Italije i Francuske. „Ta gesta veleposlanika Schultzea jako me ganula i vrlo sam mu zahvalan što je odmah reagirao. Bio je to iskaz prijateljske i sunarodnjačke potpore kojom se i on sam izložio napadima anonimnih nacionalista. Naime, neki radikali su i njega nakon toga zasuli uvredljivim porukama. Sve to svjedoči o razini primitivizma, šovinističke mržnje i netolerancije koja, na žalost, vlada u dijelu hrvatskoga društva. No ne želim

propustiti reći da sam tih dana i tjedana primio i veliki proj poruka kojima su mi naši građani iskazali svoju potporu i solidarnost. Mnogi su me zaustavljali na ulici ili nekom javnom mjestu da bi mi iskazali potporu i ohrabrenje“ – kaže Beus Richembergh. „Mnogo mi je značila i prijateljska potpora i sunarodnjačka solidarnost koju su mi 8. prosinca iskazali članovi Udruge Nijemaca i Austrijanaca iz Sirača, koje sam posjetio u jeku tih događaja kako bih održao mnogo ranije dogovoreno

predavanje o njemačkim adventskim običajima. Toplina i briga s kojom su me dočekali, ugostili i ispratili, taj naš švapski Gemütlichkeit, bio je melem za moje srce i ohrabrile su me da još intenzivnije nastavim svoj rad kao aktivist Njemačke zajednice“ – zaključuje Goran Beus Richembergh koji upravo priprema veliku autorsku izložbu „Nijemci u Zagrebu i okolici kroz stoljeća“. Ali o tom projektu više u nekom od narednih brojeva „Njemačke riječi/Deutsches Worta“. Renata TRISCHLER Foto: Arhiva

HERVORRAGENDES MITGLIED DER DEUTSCHEN MINDERHEIT DER HASSREDE AUSGESETZT

CHAUVINISTISCHE ANGRIFFE AUF GORAN BEUS RICHEMBERGH Der Parlamentsabgeordnete Goran Beus Richembergh, ein in der Öffentlichkeit hervorragendstes Mitglied der deutschen nationalen Minderheit in Kroatien war Ende November –Anfang Dezember wegen seiner politischen Stellungnahme einer bisher nicht verzeichneten Hassrede in den Gesellschaftsnetzen ausgesetzt. Die große Anzahl von einigen Tausenden von beleidigenden Botschaften wurden von einem chauvinistischen Hass wegen seiner nationalen Zugehörigkeit geleitet. Eine öffentliche Aussage der Unterstützung und Solidarität leistete ihm auch der deutsche Botschafter in Kroatien , seine Exzellenz, Herr Thomas E. Schultze, zu dem sich auch mehrere fremde, in Zagreb akkreditierte, Botschafter gesellten. Im Laufe der Verkündung des rechtskräftigen Urteils des Internationalen Gerichtes für Kriegsverbrechen verübt auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens, mit welchem am 29. November 2017 fünf Verdächtigte für Kriegsverbrechen verübt während des Krieges in Bosnien und Herzegowina verurteilt wurden, beging einer von ihnen, General Slobodan Praljak, Selbstmord in dem Gerichtssaal des Hager Gerichtes. Dieses Ereignis wühlte die Öffentlichkeit in Kroatien und Bosnien und Herzegowina stark auf und verursachte sehr gegensätzliche Reaktionen, weil ein Teil der Öffentlichkeit die Verurteilten für Helden hält. Der

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Abgeordnete des Bürgerlich-liberalen Bundes in dem Kroatischen Sabor Goran Beus Richembergh widersetzte sich mit seiner öffentlich geäußerten Stellungnahme im Namen seiner Partei der Absicht, für General Praljak im Sabor eine Schweigeminute zu halten, weil es um einen verurteilten Kriegsverbrecher geht. Diese Aussage machte einen Teil der nationalistischen Öffentlichkeit wütend, so erschienen in zahlreichen Portalen Texte und zahlreiche Kommentare, mit welchen man versuchte, Goran Beus Richembergh zu diffamieren, nicht nur wegen seiner politischen Stellung sondern auch wegen seiner deklarierten nationalen

Angehörigkeit sowie wegen der bosnischen Abstammung seines biologischen Vaters. Nur als Erinnerung, Beus Richembergh ist deklarierter Angehörige der deutschen nationalen Minderheit, offizieller Vertreter der deutschen nationalen Minderheit in der Zagreber Gespanschaft und einer der Gründer der Deutschen Gemeinschaft-Landsmannschaft der Donauschwaben aus 1992. Er ist Anreger und Teilnehmer zahlreicher Projekte der Deutschen Gemeinschaft aber auch Autor zahlreicher Texte über die Geschichte der deutschen nationalen Minderheit in Kroatien sowie der großen Monografie „Deutsche, Österreicher und Kroaten“,


welche 2010, zusammen mit dem Verlag Synopsis aus Zagreb, gerade die Deutsche Gemeinschaft veröffentlichte. „In den folgenden einigen Tagen wurden die Gesellschaftsseiten von einer riesigen Menge beleidigender Kommentare auf meine Rechnung überflutet, direkt erhielt ich einige tausende beleidigender und drohender Botschaften, von denen die meisten chauvinistisch waren. Diese Menge des ausgedrückten Hasses und der Wut konnte weder zufällig noch spontan sein. Das wurde seitens einiger ultranationalistischer Portale und Gesellschaftsgruppen im Facebook generiert“ – sagt Beus Richembergh. „Die meisten Beleidigungen waren wegen der bosnischen Abstammung meines verstorbenen biologischen Vaters Edhem, mit dem ich nie lebte, an mich gerichtet. Doch einige hundert beleidigende Botschaften referierten sich auf meine deutsche nationale Angehörigkeit, aber unter ihnen befanden sich auch viele, welche antideutsche Stimmung der kroatischen Nationalisten und die Unduldsamkeit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel gegenüber widerspiegeln“. In den Facebook Profilen, die Goran Beus Richembergh benutzt, befinden sich nämlich Fotos mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel, anlässlich seines Besuches im Novembers 2016 in Berlin gemacht, welche vielen zum Dorn im Auge wurden. Unter den hassvollen Botschaften und Beleidigungen befanden sich auch 13 konkrete Morddrohungen, die der Abgeordnete Beus Richembergh sofort der kroatischen Polizei anzeigte. Er meldete ihnen auch die Aufkleber, die er am Eingang des Gebäudes, in dem er wohnt, vorfand sowie den Vorfall, als sein Auto mit Eiern beworfen wurde. Das sind alles Elemente, welche davon zeugen, dass die Gewalttäter in der Lage sind, sich dem potentiellen Opfer zu nähern. „Die Polizei prüfte alle Botschaften, nahm sie auf und begann die Untersuchungstätigkeiten. Leider zeigte sich, dass hinter den meisten dieser Drohungen Menschen mit verborgener Identität stehen, die ihre Profile mittels ausländischer Server registrierten. Es geht hier um Feiglinge, ohne eigene Persönlichkeit. Ich habe keine Angst, trotz der sehr unangenehmen Situation, in der ich und meine Familie Drohungen ausgesetzt sind. Meine Frau und Söhne wurden auch Gegenstand von Gespött und Drohungen, aber sie überwanden das glänzend und ich bin ihnen sehr dankbar dafür“ – sagt Beus Richembergh.

Gemäß informeller Mittelung des Ministeriums des Inneren konnte die Polizei doch vier der verbalen Gewalttäter finden, mit denen sie Informationsgespräche führten und bei den zuständigen Staatsanwaltschaften Anzeige machten. Auf diese chauvinistische Hetzjagd reagierte auch der deutsche Botschafter Thomas E. Schultze, der am 5. Dezember den Abgeordneten Goran Beus Richembergh im Kroatischen Sabor besuchte, um aus erster Hand von der Entwicklung der Situation zu erfahren. Der Abgeordnete Beus Richembergh überreichte ihm die Kopien der empfangenen Drohungen mit antideutschem Inhalt. Botschafter Schultze, von Herrn Arne Hartig, dem Referent für Kultur der deutschen Botschaft, im Sabor begleitet, drückte bei dieser Gelegenheit dem Abgeordneten Beus Richembergh seine volle Unterstützung und Solidarität aus, diese Angriffe und Drohungen verurteilend. An demselben Tag veröffentlichte die Deutsche Botschaft im Twitter auch den Status, in welchem mitgeteilt wird, dass Botschafter Schultze den Abgeordneten Beus Richembergh besuchte, mit ihrem gemeinsamen Foto. Zitiert wurden die Worte des Botschafter: „Ich bin von den Beleidigungen, Angriffen und Todesdrohungen in den Gesellschaftsnetzen, die gegen den Angehörigen der deutschen Gemeinschaft in Kroatien und den Abgeordneten des Kroatischen Sabor gerichtet sind, geschockt. Ich verurteile diese Angriffe.“ Die Reaktion von Botschafter Schultze wurde sofort in der Öffentlichkeit und einem Teil der Medien bemerkt, zu den Solidaritätserklärungen dem Abgeordneten Beus Richembergh gesellten sich auch die Botschafter von Österreich, Großbritannien, Schweden, der Türkei, Italien und Frankreich.

„Diese Geste von Botschafter Schultze rührte mich sehr und ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass er sofort reagierte. Das war ein Ausdruck freundschaftlicher und landsmännischer Unterstützung, mit welcher er sich selbst den Angriffen anonymer Nationalisten aussetzte. Einige Radikale überhäuften nämlich auch ihn danach mit beleidigenden Botschaften. All das zeugt von der Ebene des Primitivismus, des chauvinistischen Hasses und der Unduldsamkeit, die leider in einem Teil der kroatischen Gesellschaft herrscht. Doch ich möchte nicht versäumen zu sagen, dass ich in jenen Tagen und Wochen auch eine große Anzahl von Botschaften erhielt, mit welchen mir unsere Bürger ihre Unterstützung und Solidarität ausdrückten. Viele hielten mich auf der Straße oder an einem öffentlichen Ort auf, um mir ihre Unterstützung auszudrücken und mich zu ermutigen“ – sagt Beus Richembergh. „Viel bedeutete mir auch die freundschaftliche Unterstützung und landsmännische Solidarität, welche mir am 8. Dezember die Mitglieder des Vereines der Deutschen und Österreicher aus Sirač ausdrückten, die ich im Gange dieser Ereignisse besuchte, um den schon viel früher vereinbarten Vortrag über die deutsche Adventsbräuche zu halten. Die Wärme und Fürsorge, mit der sie mich empfingen, bewirteten und verabschiedeten stellt unsere schwäbische Gemütlichkeit dar, es war Balsam für mein Herz und ermutigte mich dazu, meine Tätigkeit als Aktivist der Deutschen Gemeinschaft noch intensiver fortzusetzen“ – schließt Goran Beus Richembergh, der gerade eine große Autorenausstellung unter dem Titel „Deutsche in Zagreb und der Umgebung durch Jahrhunderte“ vorbereitet. Aber über dieses Projekt in einem der kommenden Exemplare des „Njemačka riječ/Deutsches Wort“.(ek)

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SKUP ZAKLADE KONRAD ADENAUER U OSIJEKU/HRVATSKA

NJEMAČKE MANJINE U SREDIŠTU EUROPE Počasni gost skupa i njegov koncepcijski pokretač, povjerenik Savezne Vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, Hartmut Koschyk, osvrnuo se na suradnju tijekom njegovih mandata s manjinama u državama koje su sudjelovale na skupu Njemačka zajednica-Zemaljska udruga Podunavskih Švaba u Hravstkoj proslavila je u kolovozu 2017. godine 25. godišnjicu svog osnutka reprezentativnom izložbom, u suradnji s Muzejom likovnih umjetnosti u Osijeku, pod naslovom “Essekerski tragovi”. Skup na temu „O položaju njemačkih manjina u središtu Europe ” bio je povod za zatvaranje izložbe 6. rujna 2017. godine u nazočnosti brojnih gostiju iz inozemstva i članova Zajednice. Od 6. do 8. rujna NJemačka zajednica je, u suradnji sa zakladom Konrad-Adenauer, priredila skup na temu „O položaju njemačkih majina u središtu Europe“ i ugostila predsjednike njemačkih manjina iz Mađarske, Poljske, Srbije, Rumunjske i Slovenije. U svojim referatima su pobliže opisali položaj njemačke manjine u svojim državama, kako se mogu stvoriti nove strategije radi poboljšanja položaja manjine u budućnosti. Počasni gost skupa i njegov konceptualni pokretač, povjerenik Savezne Vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, Hartmut Koschyk, osvrnuo se na suradnju

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tijekom njegovih mandata s manjinama u državama koje su sudjelovale na skupu. Gospodin Koschyk je Udrugama uputio ohrabrujuće riječi za budućnost i očuvanje njemačke manjine u središtu Europe. Završni dio skupa održan je u čertvrtak, 7. rujna, u svečanom foajeu Hrvatskog narodnog kazališta u Osijeku, u kojem su sudjelovali brojni uvaženi gosti, među njima i njemački veleposlanik u Hrvatskoj Thomas E. Schultze, bivši ministar inozemnih poslova i saborski zastupnik Davor Ivo Stier, župan osječkobaranjski Ivan Anušić i voditelj ureda za vanjske poslove zaklade Konrad-Adenauer u Hrvatskoj dr. Michael A. Lange, organizator skupa. Svečani govor održao je povjerenik Savezne vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, Hartmut Koschyk, koji je ukazao na prethodne skupove zaklade Konrad-Adenauer i koliko je važno uvijek sudjelovati u raspravama o nacionalnim manjinama i njihovom položaju. Misao - vodilja čitavog skupa i česta tema rasprave bila je zaštita

nacionalnih manjina. Pripadnici manjina moraju imati pravo živjeti slobodno i ravnopravno, zaštićeni od bilo kakve diskriminacije. Radi postizanja tog cilja i poboljšanja položaja manjina FUEN (Savezna unija europskih manjina) je 2013. godine pokrenula inicijativu “Minority-SafepackInitiative”, koja bi ojačala prava i očuvala tradiciju i jezik nacionalnih manjina u Europi. Predstavio je planirana područja u kojima će Savezno ministarstvo unutarnjih poslova (BMI) poticati kooperaciju, naime očuvanje etno-kulturnog identiteta, rad s mladima, očuvanje njemačkog jezika i jačanje suradnje između udruga njemačke manjine u domovini sa socijalnim organizacijama u Njemačkoj. Kao zahvalu za dugogodišnju i uspješnu suradnju i kao oproštajni poklon Renata Trischler, izvršna direktorica i dopredsjednik NJemačke zajednice, Eduard Werkmann, predali su gospodinu Hartmutu Koschyku zahvalnicu. (DW)


KONFERENZ DER KONRAD ADENAUER STIFTUNG IN ESSEG/KROATIEN

DEUTSCHE MINDERHEITEN IN DER MITTE EUROPAS Der Ehrengast der Tagung war auch ihr konzeptioneller Initiator der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der sich auf die Zusammenarbeit in seinen Mandaten mit den Minderheiten in den Ländern die an der Tagung teilgenommen haben bezog Die Deutsche GemeinschaftLandmannschaft der Donauschwaben in Kroatien feierte im August 2017 den 25. Jahrestag ihrer Gründung mit einer repräsentativen Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum der Bildenden Künste in Osijek mit dem Titel “Essekerische Spuren”. Die Konferenz „Zur Situation der deutschen Minderheit in der Mitte Europas ” war der Anlass, die Ausstellung am 6. September 2017 offiziell in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus dem Ausland und Mitglieder der Gemeinschaft zu schließen. Vom 6. bis 8. September 2017 hat die Deutsche Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit der KonradAdenauer Stiftung die Tagung zum Thema „Zur Situation der deutschen Minderheit in der Mitte Europas“ veranstaltet und hatten die Präsidenten der Deutschen Minderheiten aus Ungarn, Polen, Serbien, Rumänien und Slowenien als Gäste. In Ihren Vorträgen haben Sie die Situationen der Deutschen Minderheit in ihren Ländern näher geschildert und wie sie sich eine neue Strategie ausdenken können um die Lage der Minderheit in der Zukunft zu verbessern. Der Ehrengast der Tagung war auch ihr konzeptioneller Initiator der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der sich auf die Zusammenarbeit in seinen Mandaten mit den Minderheiten in den Ländern die an der Tagung teilgenommen haben bezog. Herr Koschyk hat auch ermutigende Worte

an die Vereine, für die Zukunft und die Erhaltung der Deutschen Minderheiten in Mittel Europas gerichtet. Der abschließende Teil der Konferenz fand am Donnerstag, den 7. September, im feierlichen Foyer des kroatischen Nationaltheaters in Osijek statt, an dem viele geachtete Gäste teilnahmen, darunter der deutsche Botschafter in Kroatien Thomas E. Schultze, ehemaliger Außenminister der Republik Kroatien und Parlamentarischer Abgeordneter Davor Ivo Stier, Osijek-Baranja Gespan Ivan Anušić und Leiter des Auswärtigen Amtes der Konrad-Adenauer Stiftung in Kroatien Dr. Michael A. Lange, Konferenzorganisator. Die Festrede wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk gehalten, der auf vorherige Konferenzen der Konrad-AdenauerStiftung verwies und wie wichtig es ist, immer an Diskussionen über nationale Minderheiten und ihre Position teilzunehmen. Der Hauptgedanke

der gesamten Konferenz und auch oft das Thema der Diskussionen, war der Schutz der Minderheiten. Minderheitenmitglieder sollten das Recht haben, frei und gleichberechtigt zu leben und vor jeglicher Diskriminierung geschützt sein. Um dieses Ziel zu erreichen und die Position der Minderheiten zu verbessern, hat die FUEN (Bundesverband der europäischen Minderheiten) 2013 die Initiative “Minority-Safepack-Initiative” ins Leben gerufen, die die Rechte stärken und die Tradition und Sprache der nationalen Minderheiten in Europa bewahren würde. Er stellte die geplanten Bereiche vor, in denen der BMI (Bundesministerium des Innern) die Kooperation fördern wird, nämlich die Erhaltung der Ethnokulturellen Identität, die Jugendarbeit, die Erhaltung der deutschen Sprache und die Stärkung der Zusammenarbeit von Vereinen deutscher Minderheiten in der Heimat mit sozialen Organisationen in Deutschland. Als ein Dank für eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit und ein Abschiedes Geschenk übergaben Renata Trischler, die Geschäftsleiterin und der Vizepräsident der Deutschen Gemeinschaft, Eduard Werkmann, Hartmut Koschyk eine Dankesurkunde. (DW)

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SIMPOZIJ O POLOŽAJU NJEMAČKIH MANJINA U SREDNJOJ EUROPI Predsjednik Savjeta za nacionalne manjine Republike Hrvatske, gospodin Aleksandar Tolnauer na poziv Zaklade Konrad Adenauer i Njemačke zajednice – zemaljske udruge podunavskih Švaba u Hrvatskoj učestvovao je na Simpoziju o položaju njemačkih manjina u srednjoj Europi koji se održao 6. i 7. rujna 2017. godine u Osijeku.

prava nacionalnih manjina i očuvanje njihova kulturnog identiteta, pa tako i njemačke manjine, ali je jednako tako važno da predstavnici manjina mogu sudjelovati i u javno političkom životu, rečeno je na simpoziju „O položaju njemačkih manjina u srednjoj Europi“.

Na Simpoziju se govorilo o položaju njemačkih nacionalnih manjina u regiji s primjerima iz Hrvatske, Srbije, Slovenije, Poljske i Rumunjske te uopće o perspektivama prava manjina u Europi.

Predsjednik Savjeta Aleksandar Tolnauer istaknuo je kako je tek osamostaljivanjem Hrvatske i uvođenjem demokracije prepoznata povijesna istina i tradicija njemačke manjine koja je u bivšoj Jugoslaviji desetljećima bila prešućivana i ignorirana.

Hrvatska je svojom pravnom legislativom osigurala sve standarde zaštite

Član Izvršnog odbora Njemačke zajednice – Zemaljske udruge podunavskih

Švaba Vladimir Ham istaknuo je kako je skup organiziran u Osijeku, gdje danas živi najveći broj Nijemaca. U Hrvatskoj trenutačno živi oko 3000 deklariranih Nijemaca, od čega je najveći broj na području Slavonije i Baranje, negdje oko 1600. Putevi njemačkog i većinskog hrvatskog naroda isprepliću se stoljećima i snažno su utjecali jedni na druge, a ono kratko mračno razdoblje zajedničke povijesti ne smijemo prešućivati, ali ne smije ni zasjeniti ono što je postignuto tijekom prošlih stoljeća, ocijenio je Ham. Povjerenik njemačke Vlade za pitanja iseljenika i nacionalnih manjina Hartmut Koschyk ocijenio je kako se budućnost manjina treba temeljiti na očuvanju jezika što će biti i jedan od ciljeva buduće suradnje s europskim vladam i drugim državnim tijelima. Predsjednik Federalističke unije europskih manjina Lorrant Vincze naglasio je kako je dobrobit manjina u društvu važan čimbenik demokracije i proces koji traži konstantno unapređivanje, uz suradnju većinske i manjinskih zajednica, a u čemu je u Hrvatskoj napravljeno puno.

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TAGUNG ÜBER DIE LAGE DER DEUTSCHEN MINDERHEITEN IN MITTELEUROPA Der Präsident des Rates für nationale Minderheiten der Republik Kroatien, Herr Aleksandar Tolnauer, nahm auf Einladung der Stiftung Konrad Adenauer und der Deutschen GemeinscahftLansmannschaft der Donauschwaben in Kroatien an der Tagung über die Lage der deutschen Minderheiten in Mitteleuropa teil, welche am 6. und 7. September 2017 in Osijek stattfand. Bei der Tagung wurde über die Lage der deutschen nationalen Minderheiten in der Region, mit Beispielen aus Kroatien, Serbien, Slowenien, Polen und Rumänien, sowie allgemein über die Aussichten der Minderheitsrechte in Europa gesprochen. Kroatien sicherte mit ihrer Rechtslegislative alle Standarde des Schutzes der Rechte nationaler Minderheiten und der Erhaltung deren Kulturidentität, so auch jene der deutschen Minderheit, aber genauso wichtig ist es, dass die Vertreter der Minderheiten auch an dem öffentlichen politischen Leben teilnehmen können, wurde bei der Tagung „Über die Lage der deutschen Minderheiten in Mitteleuropa“ gesagt.

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gemeinschaft – Landsmannschaft der Donauschwaben Vladimir Ham betonte, dass die Tagung in Osijek veranstaltet wurde, wo heute die gröβte Anzahl der Deutschen lebt. In Kroatien leben zur Zeit ungefähr 3000 deklarierte Deutsche, von welchen die gröβte Zahl eben auf dem Gebiete von Slawonien und Baranja lebt, ungefähr 1600. Die Wege des deutschen und des kroatischen Mehrheitsvolkes kreuzen sich seit Jahrhunderten und sie beeinflussten einander stark, die kurze dunkle Zeitspanne der gemeinsamen Geschichte dürfen wir nicht verschweigen aber sie darf auch nicht das überschatten, was im Laufe der vergangenen Jahrunderte erreicht wurde, meinte Ham.

Der Beauftragte der deutschen Regierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk meinte, dass die Zukunft der Minderheiten auf der Erhaltung der Sprache beruhe, was auch einer der Ziele der zukünftigen Zusammenarbeit mit den europäischen Regierungen und anderen staatlichen Körperschaften sein wird. Der Präsident der Föderalistischen Union europäischer Minderheiten Lorrant Vincze betonte, die Wohlfahrt der Minderheiten in der Gesellschaft sei ein wichtiges Element der Demokratie und ein Prozess, der eine ständige Förderung fordere, durch Zusammenarbeit der Mehrheits- und Minderheitsgemeinschaften, wobei in Kroatien vieles erreicht wurde.

Der Präsident des Rates Aleksandar Tolnauer betonte, dass erst nach der Selbständigkeit Kroatiens und der Einführung der Demokratie die geschichtliche Wahrheit und die Tradition der deutschen Minderheit, im ehemaligen Jugoslawien jahrhundertlang verschwiegen und ignoriert, erkannt wurde.

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HARTMUT KOSCHYK, ČLAN BUNDESTAGA I POVJERENIK SAVEZNE VLADE ZA PITANJA ISELJENIŠTVA I NACIONALNIH MANJINA

ZAŠTITA MANJINA – OBVEZA ZA SVE Svečani govor Hartmuta Koschyka, člana Bundestaga i povjerenika Savezne vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine prigodom simpozija zaklade KonradAdenauer i Zemaljske udruge Podunavskih Švaba u Hrvatskoj „O položaju njemačke manjine u središtvu Europe“ 7. rujna 2017 u Esseggu (Osijeku)/Hrvatska Kao povjereniku Savezne vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, veliko mi je zadovoljstvo danas sudjelovati na ovom simpoziju i što prigodom javne večernje manifestacije „Zaštita manjina“ u Hrvatskom narodnom kazalištu smijem održati jedan od dva pozdravna govora danas. Prenosim Vam pozdrave Savezne vlade. Grad Essegg/Osijek izvrsno je mjesto za održavanje našeg simpozija. Nakon vladavine Turaka su Habsburgovci ovamo, u regiju Slavonije, pozvali puno različitih naroda radi doseljavanja, tako na primjer rimsko-katoličke Nijemce, grčkoortodoksne Rusine ili pravoslavne Srbe. Omogućili su da njihovi novi podanici sačuvaju svoj etnički i vjerski identitet i njeguju ga, time su nedvojbeno sebi osigurali njihovu lojalnost. Tako je nastao jedinstveni mikrokozmos međuetničkog i međukonfesionalnog suživota, kojeg je narušio tek nacionalizam koji se pojavio u 19. stoljeću, a koji je konačno znatno narušen posljedicama Prvog i Drugog svjetskog rata.

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Ali i ovdje se jasno osjeća da ljudi u Slavoniji, u pravom europskom duhu žele poveznicu s vremenima zajedništva. Srdačno zahvaljujem zakladi KonradAdenauer na tome što se ustrajno, već godinama, zalaže za tematiku njemačke manjine u Europi i bivšem Sovjetskom Savezu. Ovom simpoziju prethodile su manifestaciije u Pečuhu/Fünfkirchen u Mađarskoj, u Temišvaru/Timişoara u Rumunjskoj kao i u Užgorodu/Uschgorod u Ukrajini. I vodeće osobe Zaklade Konrad-Adenauer uvijek sudjeluju u manifestacijama koje se bave trima njemačkim manjinama. Tako se rado sjećam skupa u Cadenabbii sa počasnim predsjednikom Zaklade Konrad Adenauer, Bernhardom Vogelom, na kojem se govorilo o uzjamnim odnosima njemačke manjine i židovskih zajednica u Europi i država GUS. I na simpoziju Zaklade Konrad Adenauer zajedno sa sveučilištem Andrássy u Budimpešti o perspektivi europske manjinske politike sudjelovao je počasni predsjednik Bernhard Vogel.

Ove godine Zaklada Konrad Adenauer sudjelovala je na dojmljivoj međunarodnoj konferenciji na temu „Vjera-oslonac identiteta“ u suradnji s Kućom njemačkopoljske suradnje i Savezom njemačkih socijalno-kulturnih društava u Poljskoj (VdG) u Groß Stein/Kamień Śląski u kojoj je sudjelovao i predsjedavajući i dugogodišnji predsjednik Europskog parlamenta, dr. Hans-Gert Pöttering održavši govor o počelima. Na ovom dugogodišnjem i ustrajnom angažmanu Zaklade Konrad-Adenauer na potpori njemačkim manjinama u Europi i bivšem Sovjetskom Savezu želim srdačno zahvaliti u ime Savezne vlade. Mi smo već tijekom dana imali mogućnost pratiti dvije poučne rasprave o položaju njemačkih manjina i o perspektivama manjinskih prava u Europi. Moto večerašnje manifestacije je „Zaštita manjina“. Zaštita manjina – što to znači? Pripadnici manjina trebaju smjeti živjeti u slobodi i jednakosti u većinskom društvu


i moraju biti zaštićeni od diskriminacije temeljem svog manjinskog statusa. Ova obveza zaštite usmjerena je prvo na pojedinu zemlju prodrijetla. Međunarodno pravo za to predviđa zaštitne mjere, kako na univerzaloj tako i na europskoj razini. Provedba je, međutim, zbog nedostatka obveze i pravne zaštite manjkava. Unatoč tomu, propisi stvaraju svijest o potrebnim standardima kod zaštite manjina. Ovdje treba navesti prvo Međunarodni pakt o građanskim i političkim pravima iz 1966. (UN-građanski pakt). Članak 27 ovog UN građanskog pakta određuje: „U državama s etničkim, vjerskim ili jezičnim manjinama pripadnicima tih manjina ne smije se uskraćivati pravo da, zajedno s drugim pripadnicima svoje skupine, njeguju vlastiti kulturni život, izjašnjavaju se o vlastitoj vjeri i provode je ili da se služe svojim jezikom.“ Manjine, u smislu članka 27, trebaju, prema više puta upotrebljenoj definiciji Ujedinjenih naroda, biti „odvojene ili jasno različite skupine“, „koje su jasno određene i dugo etablirane u području jedne države“. Nadalje se može upotrijebiti i Izjava generalne skupštine naroda o pravima pripadnika nacionalnih i drugih manjina iz 1992. godine. Pri tome se radi o pravno neobvezujućoj konkretizaciji članka 27 civilnog pakta UN-a. Izjava naglašava da pripadnici manjina trebaju osobitu zaštitu i imaju pravo njegovati svoj kulturni i vjerski život. Prema njoj države štite egzistenciju i nationalni, etnički, kulturni, vjerski i jezični identitet manjina na njihovom području. Na europskoj razini treba navesti osobito Okvirne sporazume za zaštitu nacionalnih manjina iz 1995. godine, kao i Europsku povelju o regionalnim i manjinskim jezicima iz 1992. godine. Cilj Europske povelje je da se regionalni i manjinski jezici priznaju kao jedinstveni sastavni dio kulturne baštine Europe, dakle ona se bavi prije specifično malim, ali značajnim dijelom zaštite manjina, očuvanjem manjinskih jezika. Opće odredbe o pravima manjina se, nasuprot tome, nalaze u Okvirnom sporazumu o zaštiti manjinskih prava, koji sadrži niz zaštitnih propisa koje u okviru ovog govora želim pobliže pojasniti. 39 od 47 zemalja - članica Vijeća Europe ratificiralo je ovaj Sporazum, time je svaka Vaša zemlja podrijetla prihvatila ove zaštitne mjere. Ali sam Okvirni sporazum ne sadrži definiciju pojma „nacionalna manjina“. Osobno područje primjene Sporazuma utvrđuju same zemlje-članice. Stoga potpisane države odlučuju o tome koje će zajednice staviti pod zaštitu Sporazuma.

Dopustite mi sada da se osvrnem na nekoliko manjinskih prava koja su zaštićena Sporazumom: Članak 4 sadrži zabranu diskriminacije, koja je istodobno i zapovjed jednakosti. To znači da se nitko ne smije diskriminirati zbog pripadnosti manjini i da poticanje stvarne i potpune jednakosti mogu zahtjevati posebne mjere države. Sljedeći članci jamče prava očuvanja vlastitog identiteta, slobodnog upražnjavanja vjere, očuvanja vlastitog jezika, tradicije i kulturne baštine. Nadalje se izriču prava na stvaranje i uporabu medija i zabrane diskriminacije u svezi pristupa medijima. Članak 10 sadrži detaljnu regulativu o pravu na uporabu manjinskih jezika, osobito i kao službenog jezika u tradicionalno naseljenim

nacionanih i jezičnih manjina kao i jačanje kulturne i jezične raznolikosti Unije. Oni obuhvaćaju političke mjere na područjima regionalnih i manjinskih jezika, obrazovanja i kulture, regionalne politike, participacije, jednakosti, audiovizualnih medijskih službi i drugih medijskih sadržaja kao i regionalne (državne) poticaje. Nakon što je komisija prvo odbila registraciju inicijative Minority Safepack, FUEN je sudskom odlukom Europskog suda pravde da je odbijanje registracije kao europske građanske inicijative protuzakonito, i registracije Inicijative od strane Komisije Europske Unije koja je uslijedila nakon toga zabilježila veliki uspjeh. Sada treba, promidžbom i prikupljanjem jednog milijuna potpisa

područjima. Slijedi regulativa o uporabi prezimena i imena kao i primjeni natpisa u tradicionalno naseljenim područjima s imenima mjesta i ulica na jeziku manjine. Pravo učenja manjinskog jezika se u Sporazumu također propisuje, kao i pravo na osnivanje vlastitih obrazovnih ustanova. Isto tako sadržava zabranu promjena područja radi ograničavanja prava i sloboda manjina. Vidite da Okvirni sporazum sadrži veliki broj regulativa za zaštitu manjina. Cilj bi trebao biti da u budućnosti utemeljimo sudsko provođenje i provjeru svih tih pravnih pozicija. Bez odgovarajuće pravne zaštite regulativa se ne može djelotvorno zahtjevati i s toga često prolazi u prazno.

informirati široku javnost i upozoriti na probleme zaštite manjina. Pomozite u svojim državama da se predstavi inicijativa, da bi Komisija provela tražene regulative.

FUEN (Federalistička unija europskih manjina) je 2013. godine pokrenula europsku građansku inicijativu s ciljem jačanja manjinskih prava na europskoj razini. Inicijativa Minority Safepack sadrži zahtjev prema EU, da donese niz pravnih akata za poboljšanje zaštite pripadnika

Zaštita manjina se ne provodi samo na razini međunarodnog prava ili u Vašim pojedinačnim zemljama podrijetla I Savezna vlada spoznaje svoju odgovornost za njemačke manjine u Srednjoj i Istočnoj Europi i pruža Vašim zajednicama zaštitu. S jedne strane se ova zaštita temelji na posebnoj povijesnoj obvezi za prevladavanje posljedica 2. svjetskog rata. Kod ovog prevladavanja ratnih posljedica se u biti radi o pomirbi i reparaciji prema žrtvama nacionalsocijalističke Njemačke, ali i o pomoći za ljude koji su zbog svoje pripadnosti njemačkom narodu doživjeli osobito tešku sudbinu u poslijeratnom razdoblju. S druge strane njemačke manjine, kao bi-kulturalna poveznica vlastitog oblika, nude osobite mogućnosti za razvijanje kulturnih i civilnodruštvenih mostova i mreža unutar Europske Unije.

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Tome shodno se Savezna vlada neumorno zalaže za zaštitu njemačke manjine u državama Srednje i Istočne Europe, zemljama-sljednicama Sovjetskog Saveza i Baltika. Od 1990. godine Njemačka je platila preko 1,2 milijardi eura potpora njemačkim manjinama u ovim državama. Dok su na početku potpore nakon pada željezne zavjese primarni ciljevi bili ublažavanje gospodarskog siromaštva i poboljšavanje životnih okolnosti i perspektvive za budućnost, politika poticaja Savezne vlade u međuvremenu je usmjerena osobito na mjere jačanja identiteta. Od esencijalnog značenja su osobito vezivanje za njemački jezik i trajno osiguravanje njihovog etno-kulturološkog identiteta. Posebna pozornost se usmjerava radu s mladima kao preduvjetu opstanka njemačke manjine kao samostalne narodnosne skupine. Uporaba poticaja se razlikuje od jedne do druge države podrijetla, ova različitost se temelji na raznolikosti i potrebama. U svim područjima je od esencijalnog značenja bezuvjetno povlačenje sredstava poticaja od strane manjina; korisnici moraju biti pretežito pripadnici određene njemačke manjine. Shodno ciljevima poticaja previđene su pomoć za olakšavanje svakodnevnog života za preživjelu generaciju kao obeštećenje za doživljenu nepravdu tijekom i nakon 2. svjetskog rata kao i pomoć za očuvanje i njegovanje njemačke kulture i jezika za sljedeće generacije. Kod posljednjeg, očuvanju i njegovanju njemačkog jezika kao materinskog manjinskog jezika se međutim ne smije raditi samo o osiguravanju statusa quo. Stvarno velika zadaća sastoji se od jačanja, izgradnje, da, u mnogim slučajevima čak i u stvarnom oživljavanju znanja jezika. Zbog toga sam se od početka svog mandata kao povjerenik Savezne vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine osobito zauzimao za njemački kao manjinski materinski jezik. Na početku sam inicirao konferenciju GoetheInstituta i Vijeća Nijemaca u Ukrajini pod naslovom „Njemački kao manjinski jezik“ u listopadu 2014. godine u Kijevu. Nadalje je održano više razgovora između predstavnika njemačke manjine, nadležne državne ministrice u Ministarstvu vanjskih poslova, prof. dr. Maria Böhmer, drugih suradnika Ministarstva vanjskih poslova, posredničkih organizacija GoetheInstituta, Instituta za kulturne odnose s inozemstvom, Njemačkom akademskom službom za razmjenu, Pedagoškom službom za razmjenu i Središnjim

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uredom za inozemni obrazovni sustav. U lipnju ove godine sudionici godišnje skupštine Radne zajednice njemačkih manjina (AGDM) dublje su razmatrali ovu temu sa saveznim ministrom vanjskih poslova Sigmarom Gabrielom i povjerenikom za vanjsku kulturnu politiku Ministarstva vanjskih poslova, Michaelom Reiffenstuelom. Početkom srpnja održana je velika međunarodna konferencija Goethe-Instituta na temu „Njemački kao manjinski jezik u kontekstu europske višejezičnosti – perspektive i izazovi“ na sveučilištu Andrássy u Budimpešti, na kojoj su govorili predstavnici radne zajednice njemačkih manjina u Europi. U mom govoru koji sam održao na konferenciji u Budimpešti sam izložio, da se osobito u školama treba pojačati prenošenje njemačkog jezika kao manjinskog materinskog jezika, ako se želi postići da i buduće generacije pripadnika njemačke manjine u stvarnom smislu riječi „vladaju“ svojim materinskim jezikom. To što se u školama u zadnje vrijeme nije uvijek išlo u korak s rastućim potrebama svoje razloge ima i u podjeli nadležnosti poticanja između Ministarstva vanjskih poslova i Saveznog ministarstva unutarnjih poslova: poticanje njemačkog jezika u inozemstvu je klasična zadaća inozemne kulturne i obrazovne politike i stoga je u nadležnosti Ministarstva vanjskih poslova. Mjere poticaja financirane iz ovog proračuna, međutim, nemaju konkretnu povezanost s njemačkim manjinama i idu u korist svih stanovnika dotičnh država. Nakon promjene epohe 1989./91. otvorile su se nove mogućnosti za poticanje njemačkih manjina u istočnoj Europi i državama-sljednicama Sovjetskog Saveza preko Ministarstva unutarnjih poslova koje su uključivale i mjere za poticanje jezika. Težište ovih važnih mjera je, međutim, nedvojbeno bilo na izvanškolskom području. Poticanje školske nastave njemačkog jezika se do sada nije dovoljno provodilo. Stoga se izričito zalažem za to da se politika poticanja Ministarstva vanjske politike i Saveznog ministarstva unutarnjih poslova oblikuje koherentno i tako osigura pruženu potporu njemačkom kao manjinskom materinskom jeziku. Nedostatno razgraničenje kompetencija u Njemačkoj ni u kom slučaju ne smije dovesti do propadanja dobrih inicijativa iz redova njemačkih manjina. Jako dobar temelj za potrebni ukupni koncept poticanja njemačkog kao manjinskog materinskog jezika predstavlja, po mom mišljenju, inicijativa „Škole – partner budućnosti – PASCH“, koju je 2008. godine pokrenuo savezni

ministar vanjskih poslova i današnji predsjednik države dr. Frank-Walter Steinmeier. Ova inicijativa je izrazito uspješna i danas obuhvaća diljem svijeta 1.900 škola sa 600.000 učenika. Odlučno se zalažem za to da se u ovaj provjereni sustav konzekventno integriraju i škole njemačkih manjina. Za to je potrebno osigurati dodatna proračunska sredstva. To će biti jedna od velikih zadaća u sljedećem mandatu. Prije nego se osvrnem na poticanje njemačkih manjina od strane Savezne Republike Njemačke pojedinačno, dopustite mi još nekoliko riječi o aktualnom stanju manjina u Hrvatskoj, Srbiji i Sloveniji: Sve njih povezuje dugotrajna diskriminacija iz vremena kada su njihove države još pripadale Jugoslaviji. Internacija, prisilni rad, protjerivanje, zabrana uporabe jezika, zlostavljanje, sve to obilježava njihovu zajedničku povijest. Od raspada Jugoslavije njihov se položaj bitno poboljšao, mnogi se malo-po malo usuđuju ponovno se izjasniti kao njemačka nacionalna manjina. Ali upravo štete nastale zbog zabrane uporabe jezika zahtijevaju posebne napore, da bi mladi pripadnici njemačke nacionalne manjine imale šansu naučiti njemački jezik koji obilježava njihov etno-kulturološki identitet. Vrlo je pozitivno što Vi i nakon raspada bivše Jugoslavije njegujete bliske kontakte i uzajamno se pomažete. Ja sam se, kao povjerenik Savezne vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, uvijek zalagao da i tobožnje, samo brojčano, „male manjine“ ostanu u fokusu politike pomaganja Savezne vlade. Tome služe i moje posjete tim manjinama, ta putovanja služe upravo poticanju uspostavljanja kontakata prema Njemačkoj i drugim njemačkim manjinama u Europi. Držim da je jačanje prekogranične suradnje ključno pitanje za budućnost pojedinih njemačkih manjina. Upravo temeljem toga što je regija Slavonije multietnički i multikonfesionalno toliko bogata, želim na ovom mjestu ukazati na angažirano zalaganje Republike Austrije za njemačku manjinu, tj. manjine koje govore njemački jezik na prostoru bivše Dunavske monarhije. Austrija je općenito vrlo aktivna u zaštiti manjina, i na međunarodnoj razini. Tijekom mojeg mandata imao sam puno susreta s austrijskim političarima, diplomatima i stručnjacima. Dakle potičem da Austrija i Njemačka pri poticanju njemačke tj. manjina koje govore njemački jezik pojačaju i još bolje usklađuju svoju suradnju.


Sada Vam još želim predstaviti radna područja predviđena u konceptu poticaja Ministarstva unutarnjih poslova: održavanje etno-kulturnog identiteta je vrlo značajno i višeslojno područje poticanja. Pritom je cilj jačanje svijesti njemačke manjine o vlastitom etnokulturnom identitetu, očuvanje povijesti i kulture i istodobno stvaranje mogućnosti praktičnog doživljavanja tog identiteta i njegovog predstavljanja. U tu svrhu se, na primjer, podupiru centri za susrete u kojima se održavaju mjere za njegu njemačkog identiteta i njemačkog jezika i koji služe složnosti njemačke narodnosne skupine. Ministarstvo unutarnjih poslova nadalje potiče društva, edukacije, kulturno-umjetničke skupine, ekspedicije, svečanosti, dane kulture, koncerte za prenošenje njemačke tradicije, njemačke povijesti, jezika i kulture. Još jedno težište pri poticanju je rad s mladima. Budućnost njemačke manjine u njihovim zavičajnim državama ovisi o motivaciji mlade generacije za dalje vođenje i razvijanje već izgrađenog. Rad s djecom i mladima ja stoga esencijalni dio rada vlastitih organizacija. Radno polje usmjereno je na jačanje etnokulturološkog identiteta djece i mladih. Treba ih animirati za to da se bave pitanjima identiteta, razviti osjećaj pripadnosti svojoj narodnosnoj skupini i osjećaj socijalne odgovornosti prema preživjeloj generaciji ili drugim osobama s potrebama. Cilja radnog polja je, nadalje, stvaranje strukture mladih i uključivanje mladih u društveni život njemačke narodnosne skupine. Pritom rad s djecom, mladima i odraslima treba, po mogućnosti,

biti kontinuiran tako da mladi Nijemci do odrasle dobi budu motivirani za aktivno sudjelovanje u radu vlastite organizacije. Očuvanje njemačkog jezika je, pored već spomenutog rada s mladima, polje poticaja koje će sve više doći u fokus poticaja Savezne vlade. Njemačku manjinu, osobito djecu i mlade, treba poticati na učenje tj. poboljšanje njemačkog jezika kao dijela vlastitog etno-kulturnog identiteta, da bi se on aktivno koristio i učvrstio most prema Njemačkoj. Savezna vlada također potiče stvaranje tj. izgradnju jakih, perspektivnih organizacija samouprave kojima svaka njemačka manjina svoje poslove uzima u svoje ruke i aktivno može sudjevati u oblikovanju društva svoje države u svom duhu. Vlastite organizacije njemačkih manjina treba izgrađivati i razvijati prema demokratskin načelima, strukture članstva profesionalizirati i poboljšati rad na informiranju i umrežavanju. Daljnje područje poticanja je poticanje elite: jedan dostatni broj kvalificiranih predstavnika njemačke manjine treba biti u mogućnosti zastupati interese narodnosne skupine u tuzemstvu i inozemstvu. Mostovi između njemačke manjine u zemljama podrijetla i društvenih organizacija u Njemačkoj treba ojačati. Stoga će se poticati mjere partnerstva između vlastitih organizacija njemačkih manjina u njihovom zavičajnim državama i organizacija iz Njemačke koje podupiru njemačku manjinu. Mjere moraju nadilaziti samo čiste posjete između partnerskih organizacija, sudjelovanje u manifestacijama bez nadalje postavljenih ciljeva ili vlastitog sadržajnog doprinosa

ili samo čiste mjere održavanja kontakta i moraju sadržavati konkretne ciljeve specifične za manjinu. Jedno područje poticanja, koje će u prostoru Europe, nadajmo se, biti sve manje potrebno, odnosi se na područje humanitarne pomoći. Za socijalno potrebite i starije osobe njemačkog podrijetla Savezna vlada skrbi u nekoliko zemalja podrijetla i uključuje ih u aktivni život njemačkih manjina i njihove organizacije. Time se treba poboljšati kako životni standard ciljane skupine tako i ojačati veze među generacijama. Ciljana skupina su pripadnici preživjele generacije, seniori, obitelji s mnogo djece, osobe s posebnim potrebama i drugi potrebiti koji žive ispod životnog minimuma. Također bi područje poticanja gospodarske pomoći s ciljem stvaranja i stabiliziranja radnih mjesta za pripadnike njemačkih manjina u EU u budućnosti trebalo postati nepotrebno. Zaključno treba utvrditi da njemačke manjine mogu očekivati pomoć kako od zemalja u kojima žive tako i od Savezne vlade. Na razini Europe i nadalje moramo raditi na propisivanju i provodivosti manjinskih prava. U politici poticanja pozornost će biti usmjerena na mlade i jezik; ova područja poticanja će se pojačati dok će, obzirom na ulazak najčešćih zemalja podrijetla u Europsku uniju, pomoć na socijalnom području i gospodarska pomoć uskoro postane nepotrebna. Sada mi još samo preostaje zahvaliti se na srdačnom prijemu ovdje u Vašoj sredini; želim Vam uspješni nastavak ove svečanosti i ugodno vrijeme.

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HARTMUT KOSCHYK, MdB UND BEAUFTRAGTER DER BUNDESREGIERUNG FÜR AUSSIEDLERFRAGEN UND NATIONALE MINDERHEITEN

SCHUTZ DER MINDERHEITEN – EINE VERPFLICHTUNG FÜR ALLE Festrede von Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten anlässlich des Symposiums der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Landsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien „Zur Situation der deutschen Minderheit in der Mitte Europas“ am 7. September 2017 in Essegg (Osijek)/Kroatien Als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist es mir eine große Freude, heute an diesem Symposium teilzunehmen und anlässlich der öffentlichen Abendveranstaltung „Schutz der Minderheiten“ im Kroatischen Nationaltheater eine der beiden Festreden halten zu dürfen. Ich überbringe Ihnen die Grüße der Bundesregierung. Die Stadt Essegg/Osijek eignet sich hervorragend als Veranstaltungsort für unser Symposium. Nach der Türkenherrschaft haben die Habsburger hier, in der Region Slawonien, ganz viele unterschiedliche Völker zur Ansiedlung eingeladen, so etwa römisch-katholische Deutsche, griechisch-katholische Ruthenen oder orthodoxe Serben. Sie stellten sicher, dass die neuen Untertanen ihre ethnische und religiöse Identität erhalten und pflegen konnten und versicherten sich nicht zuletzt dadurch deren Loyalität. So entstand ein einzigartiger Mikrokosmos des interethnischen und interkonfessionellen Zusammenlebens, das erst durch den im 19. Jahrhundert aufkommenden Nationalismus beschädigt und schließlich in Folge des Ersten und Zweiten Weltkriegs erheblich zerstört wurde. Aber man spürt doch hier sehr deutlich, dass die Menschen in Slawonien in echtem europäischen Geist an die Zeiten des Miteinanders anknüpfen wollen. Ich möchte der Konrad-Adenauer-Stiftung ganz herzlich dafür danken, dass sie sich bereits seit Jahren nachhaltig der Thematik der deutschen Minderheiten in Europa und der ehemaligen Sowjetunion annimmt. Diesem Symposium gingen Veranstaltungen in Pécs/Fünfkirchen in Ungarn, in Temeswar/Timişoara in Rumänien sowie in Ungwar/Uschgorod in der Ukraine voraus. Auch die Spitzenpersönlichkeiten der KonradAdenauer Stiftung wirkten immer wieder bei Veranstaltungen mit, die sich mit den 3 deutschen Minderheiten beschäftigt haben. So erinnere ich mich

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gerne an die Tagung in Cadenabbia mit dem Ehrenvorsitzenden der Konrad Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel, in der es um die Wechselbeziehungen deutscher Minderheiten und jüdischer Gemeinschaften in Europa und den GUS Staaten ging. Auch an dem Symposium der Konrad AdenauerStiftung gemeinsam mit der Andrássy Universität in Budapest zu Perspektiven europäischer Minderheitenpolitik nahm der Ehrenvorsitzende Bernhard Vogel teil. In diesem Jahr beteiligte sich die Konrad Adenauer-Stiftung an einer eindrucksvollen internationalen Konferenz zum Thema „Glaube - Stütze der Identität“ in Zusammenarbeit mit dem Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), in Groß Stein/Kamień Śląski an der auch der Vorsitzende und langjährige Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering teilnahm und eine Grundsatzrede gehalten hat. Für dieses langjährige und nachhaltige Engagement der KonradAdenauer-Stiftung zur Unterstützung der deutschen Minderheiten in Europa und der ehemaligen Sowjetunion möchte ich Namens der Bundesregierung sehr herzlich danken. Wir haben bereits im Laufe des Tages zwei aufschlussreiche Diskussionen zur Lage der deutschen Minderheiten und zu den Perspektiven der Minderheitenrechte in Europa verfolgen dürfen. Das Motto der jetzigen Abendveranstaltung lautet nun „Schutz der Minderheiten“. Schutz der Minderheiten - was bedeutet dies? Angehörige von Minderheiten sollen in Freiheit und Gleichheit inmitten der Mehrheitsgesellschaft leben dürfen und müssen vor Diskriminierung aufgrund ihres Minderheitenstatus geschützt sein.

Diese Schutzverpflichtung richtet sich zunächst an den jeweiligen Herkunftsstaat. Das Völkerrecht hält hierfür sowohl auf universeller als auch auf

europäischer Ebene Schutzvorschriften vor. Die Durchsetzbarkeit ist jedoch oft aufgrund fehlender Verbindlichkeit und nicht vorgesehenem Rechtsschutz mangelhaft. Dennoch schaffen die Regelungen ein Bewusstsein für die erforderlichen Standards beim Minderheitenschutz. Zu nennen ist hier zunächst der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966 (UN-Zivilpakt). Artikel 27 dieses UN Zivilpaktes bestimmt: „In Staaten mit ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten darf Angehörigen solcher Minderheiten nicht das Recht vorenthalten werden, gemeinsam mit anderen Angehörigen ihrer Gruppe ihr eigenes kulturelles Leben zu pflegen, ihre eigene Religion zu bekennen und auszuüben oder sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen.“ Minderheiten im Sinne von Artikel 27 sollen nach einer mehrfach von den Vereinten Nationen gebrauchten Definition „getrennte oder klar unterschiedene Gruppen“ sein, „die wohl abgegrenzt und seit langem im Gebiet eines Staates etabliert sind“. Weiter kann die Erklärung der Generalversammlung der Vereinten Nationen über die Rechte von Angehörigen nationaler und anderer Minderheiten von 1992 herangezogen werden. Hierbei handelt es sich um eine rechtlich nicht bindende Konkretisierung des Artikels 27 des UN Zivilpaktes. Die Erklärung betont, dass Angehörige von Minderheiten eines besonderen Schutzes bedürfen und das Recht haben, ihr kulturelles und religiöses Leben zu pflegen. Die Staaten schützen danach die Existenz und die nationale, ethnische, kulturelle, religiöse und sprachliche Identität der Minderheiten in ihrem Hoheitsgebiet. Auf europäischer Ebene sind insbesondere das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten von 1995 sowie die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen von 1992 zu nennen. Ziel der Europäischen Charta ist es, dass Regional- oder Minderheitensprachen als ein


einzigartiger Bestandteil des kulturellen Erbes Europas anerkannt werden, sie befasst sich daher eher spezifisch mit einem kleinen, wenn auch bedeutsamen Ausschnitt des Minderheitenschutzes, dem Erhalt der Minderheitensprachen. Allgemeine Regelungen zu den Minderheitenrechten finden sich dagegen im Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten, das eine Reihe von Schutzvorschriften enthält, die ich im Rahmen dieser Rede gerne gleich näher beleuchten möchte. 39 von 47 Mitgliedstaaten des Europarates haben dieses Ü bereinkommen ratifiziert, somit hat jeder Ihrer Herkunftsstaaten diese Schutzvorschriften angenommen. Allerdings enthält das Rahmenübereinkommen selbst keine Definition des Begriffs „nationale Minderheit“. Der persönliche Anwendungsbereich des Abkommens wird vielmehr durch die Mitgliedstaaten festgelegt. Daher obliegt es der Entscheidung des unterzeichnenden Landes, welche Gemeinschaften es unter den Schutz des Übereinkommens stellt. Lassen Sie mich nun auf einige der durch das Übereinkommen geschützten Minderheitenrechte eingehen: Artikel 4 enthält ein Diskriminierungsverbot, das gleichzeitig ein Gleichheitsgebot ist. Dies bedeutet, dass niemand aus Gründen der Zugehörigkeit zu einer Minderheit diskriminiert werden darf und dass die Förderung der vollständigen und tatsächlichen Gleichheit besondere Maßnahmen durch den Staat erfordern können. Die folgenden Artikel garantieren Rechte zur Wahrung der eigenen Identität,

zur freien Religionsausübung, Erhaltung der eigenen Sprache, der Traditionen und des kulturellen Erbes. Weiterhin werden Rechte zur Schaffung und Nutzung von Medien und Diskriminierungsverbote in Bezug auf den Zugang zu den Medien ausgesprochen. Artikel 10 enthält detaillierte Regelungen zum Recht auf Gebrauch der Minderheitensprache, insbesondere auch als Amtssprache in traditionellen Siedlungsgebieten. Es folgt eine Regelung zum Gebrauch des Familiennamens und Vornamens sowie zur Verwendung von Aufschriften sowie in traditionellen Siedlungsgebieten auch von Orts- und Straßennamen in der Minderheitensprache. Das Recht zum Erlernen der Minderheitensprache wird im Rahmenabkommen ebenso fest geschrieben wie das Recht zur Gründung von eigenen Bildungseinrichtungen. Ebenso enthält es ein Verbot von Gebietsveränderungen, um die Rechte und Freiheiten von Minderheiten einzuschränken. Sie sehen, dass das Rahmenübereinkommen eine Vielzahl von Regelungen zum Schutz der Minderheiten bereithält. Ziel sollte sein, dass wir in Zukunft eine gerichtliche Durchsetzung und Überprüfung all dieser Rechtspositionen verankern. Ohne geeigneten Rechtschutz können die Regelungen nicht wirksam eingefordert werden und laufen daher oftmals leer. Die FUEN hat 2013 eine Europäische Bürgerinitiative mit dem Ziel der Stärkung von Minderheitsrechten auf Europäischer Ebene auf den Weg gebracht. Die Minority Safepack Initiative beinhaltet die Forderung an

die EU, eine Reihe von Rechtsakten zu verabschieden, um den Schutz für Angehörige nationaler und sprachlicher Minderheiten zu verbessern sowie die kulturelle und sprachliche Vielfalt in der Union zu stärken. Diese umfassen politische Maßnahmen in den Bereichen Regional- und Minderheitensprachen, Bildung und Kultur, Regionalpolitik, Partizipation, Gleichheit, audiovisuelle Mediendienste und andere mediale Inhalte sowie regionale (staatliche) Förderungen. Nachdem die Kommission zunächst die Registrierung der Minority Safepack Initiative abgelehnt hat, konnte die FUEN durch die Gerichtsentscheidung des EuGH, dass die Ablehnung der Registrierung als Europäische Bürgerinitiative rechtswidrig war, und der daraufhin erfolgten Registrierung der Initiative durch die Kommission der Europäischen Union einen großen Erfolg verbuchen. Nun gilt es, durch das Bewerben und Sammeln von einer Million Unterschriften eine breite Öffentlichkeit zu informieren und auf die Probleme des Minderheitenschutzes aufmerksam zu machen. Helfen Sie in Ihren jeweiligen Ländern mit, die Initiative bekannt zu machen, damit die Kommission die geforderten Regelungen umsetzt. Minderheitenschutz findet aber nicht nur auf völkerrechtlicher Ebene oder durch Ihren jeweiligen Herkunftsstaat statt, auch die Bundesregierung erkennt ihre Verantwortung für die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa an und gewährt Ihren Gemeinschaften Schutz. Zum einen gründet sich dieser Schutz auf der besonderen historischen

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Verpflichtung zur Bewältigung der Folgen des 2. Weltkrieges. Bei dieser Kriegsfolgenbewältigung geht es wesentlich um Versöhnung und Wiedergutmachung gegenüber den Opfern des nationalsozialistischen Deutschlands, aber auch um die Hilfe für die Menschen, die wegen ihrer deutschen Volkszugehörigkeit ein besonders schweres Kriegsfolgenschicksal zu erleiden hatten. Zum anderen bieten die deutschen Minderheiten als bikulturelle Bindeglieder eigener Prägung besondere Chancen zur Entwicklung kultureller und zivilgesellschaftlicher Brücken und Netzwerke innerhalb der Europäischen Union. Dementsprechend setzt sich die Bundesregierung auch unermüdlich für den Schutz der deutschen Minderheiten in den MOE-Ländern, den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und dem Baltikum ein. Seit 1990 hat Deutschland über 1,2 Milliarden Euro Unterstützungszahlungen für die deutsche Minderheiten in diesen Ländern geleistet. Während zu Beginn der Förderung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs noch die Linderung der wirtschaftlichen Not und die Verbesserung der Lebens- und Zukunftsperspektiven im Vordergrund standen, zielt die Förderpolitik der Bundesregierung mittlerweile besonders auf identitätsstärkende Maßnahmen ab. Insbesondere die Bindung an die deutsche Sprache und die dauerhafte Sicherung ihrer ethno-kulturellen Identität sind von essentieller Bedeutung. Besonderes Augenmerk gilt auch der Jugendarbeit als Voraussetzung für das Fortbestehen der deutschen Minderheit als eigenständige Volksgruppe. Die Verwendung der Fördermittel ist von Herkunftsland zu Herkunftsland unterschiedlich, diese Unterschiedlichkeit begründet sich aus der Diversität der Bedürfnisse. Bei allen Bereichen ist der unbedingte Minderheitenbezug der geförderten Maßnahmen von essentieller Bedeutung; Nutznießer müssen überwiegend Angehörige der jeweiligen deutschen Minderheit sein. Entsprechend der Förderziele sind sowohl Hilfen zur Erleichterung des täglichen Lebens für die Erlebnisgeneration als Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts während und nach dem 2. Weltkrieg als auch Hilfen zum Erhalt und der Pflege der deutschen Kultur und Sprache für die Nachfolgegeneration vorgesehen. Bei letzterem, dem Erhalt und der Pflege des Deutschen als MinderheitenMuttersprache, darf es allerdings nicht nur um die Sicherung des Status Quo gehen. Die wirklich große Aufgabe besteht in der

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Stärkung, im Ausbau, ja in vielen Fällen sogar regelrecht in der Wiederbelebung der Sprachkenntnisse. Deshalb habe ich mich seit Beginn meiner Amtszeit als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten insbesondere des Deutschen als Minderheiten-Muttersprache angenommen. Den Auftakt machte eine von mir initiierte Konferenz des GoetheInstituts und des Rates der Deutschen in der Ukraine mit dem Titel „Deutsch als Minderheitensprache“ im Oktober 2014 in Kiew. In der Folge fanden mehrere Gespräche zwischen Vertretern deutscher Minderheiten, der zuständigen Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Prof. Dr. Maria Böhmer, anderen Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes, den Mittlerorganisationen Goethe-Institut, Institut für Kulturbeziehungen mit dem Ausland, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Pädagogischer Austauschdienst und Zentralstelle für das Auslandsschulwesen statt. Im Juni dieses Jahres haben die Teilnehmer der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) dieses Thema mit Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und dem Beauftragten für Auswärtige Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes, Michael Reiffenstuel, vertieft erörtert. Anfang Juli fand schließlich eine große Internationale Konferenz des Goethe-Instituts zum Thema „Deutsch als Minderheitensprache im Kontext der europäischen Mehrsprachigkeit – Perspektiven und Herausforderungen“ an der Andrássy-Universität in Budapest statt, über deren Ergebnisse ich erst vorgestern mit Staatsministerin Prof. Dr. Böhmer im Beisein von Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in Europa gesprochen habe. In meiner Rede, die ich auf der Konferenz in Budapest gehalten habe, habe ich dargelegt, dass insbesondere im schulischen Bereich die Vermittlung des Deutschen als MinderheitenMuttersprache deutlich verstärkt werden muss, will man erreichen, dass auch kommende Generationen von Angehörigen der deutschen Minderheiten ihre Muttersprache im Wortsinne „beherrschen“. Dass der schulische Bereich in der letzten Zeit mit den wachsenden Anforderungen nicht immer Schritt gehalten hat, hat auch in der Aufteilung der Förderzuständigkeiten zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium des Innern seine Ursache: Die Förderung der deutschen Sprache im Ausland ist eine klassische Aufgabe der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und liegt daher in der Zuständigkeit des

Auswärtigen Amtes. Die aus dessen Etat finanzierten Fördermaßnahmen haben jedoch keinen konkreten Bezug zu deutschen Minderheiten und kommen allen Bewohnern der betreffenden Länder zugute. Nach dem Epochenwechsel 1989/91 eröffneten sich neue Möglichkeiten für die Förderung deutscher Minderheiten im östlichen Europa und den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion durch das Bundesministerium des Innern, die dann auch Sprachfördermaßnahmen einschlossen. Der Schwerpunkt dieser wichtigen Maßnahmen lag jedoch ganz eindeutig im außerschulischen Bereich. Die Förderung des schulischen Unterrichts von Deutsch als Minderheiten-Muttersprache ist jedoch bislang nicht ausreichend erfolgt. Ich plädiere deshalb nachdrücklich dafür, die Förderpolitiken des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums des Innern kohärent zu gestalten und somit die gebotene Unterstützung für Deutsch als Minderheiten-Muttersprache zu gewährleisten. Auf keinen Fall dürfen fehlende Kompetenzabgrenzungen in Deutschland zum Scheitern guter Initiativen aus den Reihen der deutschen Minderheiten führen.

Eine sehr gute Grundlage für ein notwendiges Gesamtkonzept zur Förderung des Deutschen als Minderheiten-Muttersprache stellt m.E. die Initiative „Schulen – Partner der Zukunft – PASCH“ dar, die 2008 vom damaligen Bundesaußenminister und heutigen Bundespräsidenten Dr. FrankWalter Steinmeier ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative ist ausgesprochen erfolgreich und umfasst heute weltweit rund 1.900 Schulen mit rund 600.000 Schülern. Ich plädiere nachdrücklich dafür, in dieses bewährte System konsequent auch die Schulen deutscher Minderheiten zu integrieren. Die hierfür notwendigen Haushaltsmittel müssen zusätzlich bereitgestellt werden. Dieses wird eine der ganz großen Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode sein.

Bevor ich auf die Förderung der deutschen Minderheiten durch die Bundesrepublik Deutschland im Einzelnen eingehe, lassen Sie mich noch ein paar Worte zu der aktuellen Situation der Minderheiten in Kroatien, Serbien und Slowenien sagen: Sie alle verbindet die lang anhaltende Diskriminierung, als Ihre Herkunftsstaaten noch zu Jugoslawien gehörten. Internierung, Zwangsarbeit, Vertreibung, Sprachverbote, Schikanen, all dies prägt Ihre gemeinsame Geschichte. Seit dem Zerfall Jugoslawiens hat sich Ihre Lage erheblich verbessert, viele


trauen sich nach und nach, sich wieder zu Ihrer deutschen Nationalität zu bekennen. Doch gerade die Schäden durch das Sprachverbot erfordern besonderer Bemühungen, damit die jungen Angehörigen der deutschen Minderheit eine Chance haben, die ihre ethnokulturelle Identität prägende deutsche Sprache zu erlernen. Sehr erfreulich ist, dass Sie auch nach der Auflösung des ehemaligen Jugoslawiens enge Kontakte pflegen und sich gegenseitig unterstützen. Ich habe mich als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten immer dafür eingesetzt, dass auch die vermeintlich, weil nur zahlenmäßig, „kleinen Minderheiten“ im Fokus der Hilfenpolitik der Bundesregierung bleiben. Dem dienen auch meine Reisen zu diesen Minderheiten, die nicht zuletzt der Förderung von Kontakten nach Deutschland und zu anderen deutschen Minderheiten in Europa dienen. Ich halte die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für eine Schlüsselfrage für die Zukunft der einzelnen deutschen Minderheiten. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Region Slawonien eine solch reiche multiethnische und multikonfessionelle Prägung aufweist, möchte ich hier auf das engagierte Engagement der Republik Österreich für die deutschen bzw. deutschsprachigen Minderheiten im Raum der ehemaligen Donaumonarchie hinweisen. Österreich ist überhaupt sehr aktiv im Minderheitenschutz, auch auf internationaler Ebene. Im Laufe meiner Amtszeit haben sich für mich hier viele Begegnungen mit österreichischen Politikern, Diplomaten und Fachleuten ergeben. Ich rege daher an, dass Österreich und Deutschland bei der Förderung der deutschen bzw. deutschsprachigen Minderheiten ihre Zusammenarbeit weiter verstärken und sich noch enger abstimmen.

Nun möchte ich Ihnen noch die im Förderkonzept des BMI vorgesehenen Arbeitsfelder vorstellen: Der Erhalt der ethnokulturellen Identität ist ein sehr bedeutsames und vielschichtiges Förderfeld. Ziel hierbei ist es, das Bewusstsein der deutschen Minderheit für die eigene ethnokulturelle Identität zu stärken, die Geschichte und Kultur zu bewahren und gleichzeitig Möglichkeiten zu bieten, diese Identität praktisch zu erleben und nach außen darzustellen. Dazu werden beispielsweise Begegnungszentren unterstützt, in denen Maßnahmen zur Pflege der deutschen Identität und der deutschen Sprache stattfinden und die dem Zusammenhalt der deutschen

Volksgruppe dienen. Weiterhin fördert das BMI Zirkel, Schulungen, Volkskunstgruppen, Expeditionen, Feste, Kulturtage, Konzerte zur Vermittlung von deutschen Traditionen, deutscher Geschichte, Sprache und Kultur.

Ein weiterer Schwerpunkt bei der Förderung ist die Jugendarbeit. Die Zukunft der deutschen Minderheiten in ihren Heimatstaaten hängt von der Motivation der jungen Generation ab, das bisher Aufgebaute weiterzuführen und fortzuentwickeln. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist daher ein essentieller Bestandteil der Arbeit der Selbstorganisationen. Das Arbeitsfeld zielt auf die Stärkung der ethnokulturellen Identität der Kinder und Jugendlichen. Sie sollen dazu animiert werden, sich mit Identitätsfragen auseinanderzusetzen, ein Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Volksgruppe und ein Gefühl der sozialen Verantwortung gegenüber der Erlebnisgeneration oder sonstigen Benachteiligten zu entwickeln. Ziel des Arbeitsfeldes ist weiterhin die Schaffung von Jugendstrukturen und die Einbeziehung von Jugendlichen in das gesellschaftliche Leben der deutschen Volksgruppe. Dabei soll die Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit möglichst nahtlos ineinander übergehen und junge Deutsche sollen bis ins Erwachsenenalter motiviert werden, an der Arbeit der Selbstorganisation aktiv teilzunehmen. Der Erhalt der deutschen Sprache ist neben der bereits genannten Jugendarbeit das Förderfeld, das immer mehr in den Fokus der Förderung durch die Bundesregierung rücken wird. Die deutsche Minderheit, insbesondere die Kinder und Jugendlichen, soll dabei unterstützt werden, die deutsche Sprache als Teil der eigenen ethnokulturellen Identität zu erlernen bzw. zu verbessern, um diese aktiv zu nutzen und um die Brücke nach Deutschland zu festigen. Die Bildung bzw. der Ausbau starker, zukunftsfähiger Selbstverwaltungsorganisationen, mit denen die jeweilige deutsche Minderheit ihre eigenen Angelegenheiten in die Hand nehmen und die Gesellschaft ihres Landes aktiv in ihrem Sinne mitgestalten kann, wird von der Bundesregierung ebenfalls unterstützt. Die Selbstorganisationen der deutschen Minderheit sollen nach demokratischen Prinzipien auf- bzw. ausgebaut werden, die Mitgliedsstrukturen professionalisiert und Informations- und Netzwerkarbeit verbessert werden. Ein weiterer Förderbereich ist die Eliteförderung; eine ausreichende Zahl qualifizierter Vertreter der deutschen Minderheit soll in der Lage sein, die

Interessen der Volksgruppe nach innen und außen zu vertreten. Die Brücke zwischen der deutschen Minderheit in den Herkunftsländern und den gesellschaftlichen Organisationen in Deutschland soll gestärkt werden. Gefördert werden daher auch Partnerschaftsmaßnahmen zwischen Selbstorganisationen der deutschen Minderheit in deren Heimatstaaten und Organisationen aus Deutschland, die die deutsche Minderheit unterstützen. Die Maßnahmen müssen über den bloßen Besuch der Partnerorganisation, die Teilnahme an Veranstaltungen ohne weitere Zielsetzung oder eigenen inhaltlichen Beitrag oder reine Kontaktpflegemaßnahmen zwischen den beteiligten Organisationen hinausgehen und konkrete minderheitenspezifische Zielsetzungen beinhalten. Ein Förderbereich, der im Europäischen Raum hoffentlich immer weniger erforderlich sein wird, betrifft Hilfen im sozialen Bereich. Sozial benachteiligte und ältere deutschstämmige Personen werden durch die Bundesregierung in einigen Herkunftsländern unterstützt und in das aktive Leben der deutschen Minderheit und ihrer Organisation eingebunden. Dadurch soll sowohl der Lebensstandard der Zielgruppe verbessert als auch die Verbindung zwischen den Generationen gestärkt werden. Die Zielgruppe sind Angehörige der Erlebnisgeneration, Senioren, kinderreiche Familien, Behinderte und andere Bedürftige, die unter dem Existenzminimum leben.

Gleichfalls sollte der Förderbereich der Wirtschaftshilfen mit dem Ziel der Schaffung und Stabilisierung von Arbeitsplätzen für die Angehörigen der deutschen Minderheit in der EU in Zukunft entbehrlich werden. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die deutschen Minderheiten Schutz sowohl von den Herkunftsländern als auch von der Bundesregierung erwarten können. Auf Europäischer Ebene müssen wir weiter an der Festschreibung und der Durchsetzbarkeit der Minderheitenrechte arbeiten. Bei der Förderpolitik der Bundesregierung wird das Augenmerk auf Jugend und Sprache liegen; diese Förderbereiche werden verstärkt, während im Hinblick auf die Einbettung der meisten Herkunftsstaaten in die Europäischen Union Hilfen im sozialen Bereich und Wirtschaftshilfen hoffentlich bald entbehrlich werden. Nun bleibt mir noch für den herzlichen Empfang hier in Ihrer Mitte zu danken; ich wünsche Ihnen noch ein weiter gutes Gelingen dieses Festes und fröhliche Stunden.

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NJEMAČKA ZAJEDNICA SE OPROSTILA OD HARTMUTA KOSCHYKA, ČLANA BUNDESTAGA KAO SAVEZNOG POVJERENIKA ZA PITANJA ISELJENIŠTVA I NACIONALNE MANJINE

DEUTSCHE GEMEINSCHAFT VERABSCHIEDETE HARTMUT KOSCHYK, MdB ALS BUNDESBEAUFTRAGTER FÜR AUSSIEDLERFRAGEN UND NATIONALE MINDERHEITEN

ZAHVALA EIN DANKESCHÖN ZA DUGOGODIŠNJU FÜR DIE LANGJÄHRIGE POTPORU UNTERSTÜTZUNG

U okviru ove ugledne konferencije o položaju njemačke manjine u Istočnoj Europi koju je organizirala zaklada Konrad Adenauer u Osijeku kod njemačke manjine u Hrvatskoj i na kojoj smo osobito zahvalni, vrijeme je izgovoriti još jedno hvala. Njemačke manjine u čitavoj Europi su u zadnje četiri godine imale velikog zagovornika u osobi saveznog povjerenika za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, gospodina Hartmuta Koschyka.

U Vama smo imali dobrog prijatelja i jaku potporu za sve naše inicijative. Vašim zalaganjem i zahvaljujući Vašoj potpori ispunili su se mnogi projekti i mnogo želja. Vi ste, dragi gospodine Hartmut Koschyk, svojom energijom, svojim idejama i konstruktivnim mislima uvijek iznova unapređivali njemačku manjinu. Vi ste svojim osobnim i političkim ugledom pomogli njemačkim manjinama u Europi, ali i u Hrvatskoj, pri stjecanju novog ugleda. Aktivnosti njemačke manjine u Hrvatskoj uvijek ste spominjali kao dobar primjer, da je brojem mala njemačka zajednica, ali je ostvarila dobre projekte. S Vama smo uvijek mogli voditi dijalog na istoj razini i danas je prava prigoda zahvaliti Vam se na tome. Ovime Vam želimo za budućnost da Vaša služba nije u potpunosti iscrpila Vašu energiju, već da još dugo budete zdravi, poduzetni i kreativi, tako da još možete ostvariti puno želja koje su posljednjih godina, silom prilika, ostale neostvarene. Za Vaše zalaganje i zagovor njemačke manjine u Hrvatskoj želimo Vam, dragi gospodine Koschyk, danas zahvaliti i smijem Vas zamoliti da dođete k meni, da bih Vam mogla uručiti zahvalnicu. Dragi gospodine Koschyk, još jednom srdačno hvala za Vaše zalaganje za Njemačku Zajednicu u Hrvatskoj i molimo Vas ostanite i u budućnosti povezani s nama.

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Im Rahmen dieser hochangesehenen Konferenz über die Lage der deutschen Minderheit in Ost-Europa die von der Konrad Adenauer Stiftung in Esseg, bei der deutschen Minderheit in Kroatien veranstaltet wurde und wofür wir besonders dankbar sind, ist es an der Zeit noch ein Dankeschön auszusprechen. Die deutschen Minderheiten in ganz Europa hatten in den letzten vier Jahren einen großen Befürworter in der Person des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Herrn Hartmut Koschyk. In Ihnen hatten wir einen guten Freund und eine starke Stütze für viele unserer Vorhaben. Durch Ihren Einsatz und dank Ihrer Unterstützung sind viele Projekte und Wünsche in Erfüllung gegangen. Sie haben, lieber Herr Hartmut Koschyk, die deutschen Minderheiten mit Ihrer Energie, Ihren Ideen und konstruktiven Gedanken immer wieder nach vorn gebracht. Sie haben die deutschen Minderheiten in Europa, aber auch in Kroatien durch das Einbringen Ihrer persönlichen und politischen Reputation zu einem neuen Ansehen verholfen. Sie haben die Aktivitäten der deutschen Minderheit in Kroatien immer wieder als gutes Beispiel erwähnt, als eine von der Anzahl her, kleine deutsche Minderheit die aber gute Projekte verwirklicht hatte. Mit Ihnen konnten wir einen Dialog auf der Augenhöhe führen und sich dafür zu bedanken ist heute eine gute Gelegenheit. Zumal wünschen wir Ihnen für die Zukunft dass die Energie nicht vollständig vom Amt aufgezehrt worden ist, sondern dass Ihnen Gesundheit, Schaffenskraft und Kreativität noch lange erhalten bleiben so dass Sie viele der Vorhaben die in den letzten Jahren zwangsläufig zu kurz gekommen sind, künftig verwirklichen können. Für Ihr Engagement und die Befürwortung der deutschen Minderheit in Kroatien, möchten wir Ihnen, lieber Herr Koschyk heute danken und ich darf Sie bitten zu mir zu kommen, damit ich Ihnen die Urkunde überreichen kann. Lieber Herr Koschyk nochmals herzlichen Dank für Ihr Wirken für die Deutsche Gemeinschaft in Kroatien und bleiben Sie uns bitte auch in Zukunft verbunden.


GOVOR VELEPOSLANIKA THOMASA E. SCHULTZEA NA KONFERENCIJI ZAKLADE KONRADA ADENAUERA 7. RUJNA 2017. U OSIJEKU

O NJEMAČKIM MANJINAMA U SREDIŠTU EUROPE Posebno pozdravljam gospodina Hartmuta Koschyka, zastupnika u Njemačkom saveznom parlamentu i povjerenika njemačke vlade za pitanja iseljenika i nacionalne manjine. Zahvaljujem Vam, poštovani gospodine Koschyk, na inicijativi da se održi ovaj dobar i važan događaj. Svi znamo i cijenimo što ste već godinama blisko i prijateljski povezani s Hrvatskom. Utoliko je logično što ste dali poticaj da se ovaj niz događaja o zaštiti manjina jednom posveti i maloj, ali finoj njemačkoj manjini u Hrvatskoj. Na izvrsnoj organizaciji zahvaljujem Zakladi Konrada Adenauera, osobito dr. Langeu, te Njemačkoj zajednici u Osijeku. Zahvaljujem i Osječko-baranjskoj županiji na potpori. Osobno mi je vrlo drago što danas mogu biti s vama, ovdje u lijepom Osijeku, ili Essegu. „In der Mitte Europas“ / „U središtu Europe“ – taj izraz ima središnje značenje u današnjem događaju. „U središtu Europe“ u mojim očima karakterizira životni osjećaj mnogih građana na ovom prostoru, uključujući i manjine. Kao što znamo, biti „u središtu“ prije svega znači biti okružen drugima što je ujedno pozitivan pojam. Isto tako, to znači

migracija. Europa nije otok. Svi smo mi „u središtu zbivanja“ i ne samo da smijemo, nego moramo biti aktivni.

biti aktivan, biti vitalan i djelovanjem postići nešto. U sretnom smo položaju - a to je velik uspjeh procesa europskog ujedinjenja nakon okončanja umjetne političke podjele našeg kontinenta - što je većina zemalja u Europi načelno okružena prijateljima, ili barem partnerima. „U središtu Europe“ još je prije nekoliko godina bilo i jamstvo pretežite poštede od kriza izvan Europe, ali na vrhuncu Hladnoga rata to je istovremeno značilo živjeti u središtu tornada. To se nedvojbeno promijenilo. Dotaknimo se samo npr. teme

Htio bih se kratko osvrnuti na prošlost. Prisjetimo se 16. travnja 2003. godine. U Ateni je tada potpisan pristupni ugovor s Estonijom, Latvijom, Litvom, Maltom, Poljskom, Slovačkom, Slovenijom, Češkom, Mađarskom i Ciprom. Poslije su se pridružile i Bugarska, Rumunjska te Hrvatska. Još se uvijek točno sjećam gdje sam tada bio: u Berlinu, u centrali njemačkog Ministarstva vanjskih poslova. U atriju nove zgrade Ministarstva organizirali smo sa zemljama kandidatkinjama veliku proslavu. Euforija zbog ulaska u EU bila je još puno veća od ionako razuzdane proslave – onoliko koliko diplomati uopće mogu ili smiju biti razuzdani. Ne bismo trebali zaboraviti izvanredne napore zemalja regije i njihovih građana tijekom procesa približavanja i pristupanja Europskoj uniji! Ne bismo trebali zaboraviti ni što nam je donijelo ujedinjenje Europe, odnosno Europska unija. Pritom se ne smijemo ograničavati samo na jedan aspekt: slobodu, mir, blagostanje, sigurnost. Sve je to povezano.

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Istovremeno smo se obvezali i zajedničkim vrijednostima u koje se u jednakoj mjeri ubrajaju i pravna država i poštivanje ljudskoga dostojanstva – a to se odnosi na sve ljude. Mi kao Europska unija nismo gospodarska zajednica koja određenoj svrsi; ne, mi smo prije i zajednica solidarnosti u kojoj drugima pomažemo.

samo služi svega jedni

Zajedno nosimo teret, pomažemo slabijima, podupiremo gospodarski razvoj u korist svih nas. Mislim da se katkad moramo prisjetiti upravo toga – i to upravo ovih dana kada populisti u Njemačkoj i drugim zemljama Europske unije, ali i izvan nje, huškaju protiv Europe, protiv raznolikosti, protiv naših zajedničkih vrijednosti. Oni očito vjeruju ili pokušavaju sugerirati ljudima da za sve postoje najjednostavnija rješenja, da će nam biti najbolje kad najprije jednostavno mislimo sami na sebe. Nacionalni egoizam nije još nikad riješio probleme, nego ih je stvorio ili pogoršao – upravo u Europi u tom pogledu imamo mučnu povijest. No to možemo iskoristiti i kao vrijedno iskustvo koje se ne bi trebalo ponoviti. Pogledajmo izazove s kojima se danas suočavamo: terorizam, klimatske promjene, migracije, financijske krize, demografski problemi, autokratski režimi koji se igraju vatrom. Zar doista netko vjeruje da sve to može riješiti sam?!

Upravo je europska solidarnost dosad pomagala u ublažavanju kriza. Neke europske zemlje su tijekom posljednjih nekoliko godina prevladale ili riješile financijske krize, zahvaljujući europskoj potpori.

Sve to sad pomalo zvuči kao velika svjetska politika i sigurno se pitate: Kakve to veze ima s našim okupljanjem ovdje u Osijeku?

Pa, svi smo mi nakon proširenja Europske unije mislili da smo zaslužili malo mira i da se možda možemo malo i odmoriti nakon svega što je postignuto. Od krize u Ukrajini, izbjegličke krize i drugih problema u našem susjedstvu i našim zemljama (kad se samo prisjetim jezivih terorističkih napada u zadnje vrijeme…), znamo jedno: „Naš posao nije dovršen!“ Upravo „središte Europe“ ovisi o tome da, imajući u vidu izazove, svi nastavimo i dalje konstruktivno, zajedno i uspješno raditi na europskom ujedinjenju.

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To je naporno, ali prijeko potrebno – ne vidim drugu alternativu. Čak i u Velikoj Britaniji sad polako shvaćaju da Brexit vjerojatno neće biti ni jednostavan niti će ta zemlja od njega doista profitirati u gospodarskom smislu. Iznenada se ispostavilo da je navodno jednostavni odgovor na velike istinske izazove i strahove daleko kompliciraniji nego što se isprva mislilo. Nedavno sam se sastao s predstavnicima raznih velikih njemačkih gospodarskih udruženja. Mogu vam reći da nitko nije bio oduševljen odlukom Velike Britanije, ali jedno su jasno rekli: ostalih 27 zemalja čine velik i snažan gospodarski blok sa zajedničkim pravilima – zajedno su te zemlje dobre i zanimljive za međunarodnu trgovinu sa zemljama poput Kine, Indije, Japana, Kanade, SAD-a i drugima. Moramo održati Europu na okupu, zbog gospodarskih razloga, ali još i više kako bismo sačuvali mir, stabilnost i sigurnost, a to znači: ono što smo postigli u Europi. To vrijedi i za pravila koje su sve države članice Europske unije zajedno postavile, a usput rečeno, u to se ubraja i poštivanje odluka Europskog suda. Njemačka želi dati svoj doprinos tome, ali samo zajedno sa svojim partnerima, što se ne može dovoljno često naglasiti. No kakve to veze ima s njemačkom manjinom u regiji, s vama? Sasvim je jednostavno: logično je da je njemačka manjina ovdje u istočnom središtu Europe, a u ovoj su prostoriji i predstavnice i predstavnici iz Mađarske, Poljske, Slovačke, Rumunjske, Srbije te, naravno, Hrvatske, uvijek dio i većinskoga društva. Upravo njemačka manjina profitira od europskog ujedinjenja. Vi ste opet u središtu! U to, naravno, spadaju i obrambeni i zaštitni mehanizmi. Zakonske regulacije o zabrani diskriminacije i slično. No po mome je mišljenju još važnije sudjelovanje u društvu: biti samouvjeren, biti aktivan dio većinskoga te europskoga društva. Višestruki identitet – manjinski identitet, građanin svoje zemlje i europski građanin - nije znak slabosti ili čak šizofrenije. Sasvim suprotno: upravo u tome leži snaga i prilika za novo, moderno shvaćanje manjina. One su potencijal pojedinih država i društava, one su kulturno i intelektualno bogatstvo našega kontinenta.

Često korištena fraza da njemačka manjina ima ulogu mosta doista je prikladna slika. Mostovi su se stalno mijenjali i prilagođavali vremenu. Od mosta koji ne vodi nikamo tijekom i nedugo nakon Drugog svjetskog rata do mosta za bijeg u vrijeme Hladnog rata – a sada do mosta koji ne vodi samo prema Njemačkoj, nego kao most koji vodi do susjeda o kojima često malo znamo, u Njemačku i vlastito, šaroliko društvo. Iskoristite te mostove i dalje ih gradite! Jer i u ovom slučaju „biti u središtu“ znači biti i ostati aktivan. Današnje događanje najbolji je dokaz da se to uistinu i događa. I upravo taj osjećaj i ta percepcija poštovanja, aktivnih doprinosa društvu možda su najbolja zaštita njemačke manjine i u najboljem slučaju čine suvišnima defanzivne mjere obrane. U visoko globaliziranom svijetu u kojem se kompleksni zadaci rješavaju u međunarodnim timovima, „biti kod kuće“ u različitim je svjetovima od neprocjenjive prednosti. U svijetu budućnosti - a tako misli najveći broj mladih – od velike su važnosti otvorenost, fleksibilnost i kulturna raznolikost. Uvjeren sam da je njemačka manjina i ovdje u Hrvatskoj i u drugim zemljama regije upravo zbog svoje često teške povijesti važan dio stanovništva koji to društvo čini raznolikijim, življim i bogatijim. Bilo je dobrih, ali i teških vremena u suživotu njemačke manjine s većinskim stanovništvom i drugim narodima. Važno je prisjetiti se svih tih epizoda. No sjećanje ne smije biti svrha koja služi sama sebi, ono mora uvijek biti popraćeno ispruženom rukom razumijevanja, tolerancije te, prije svega, pomirenja. To osobito vrijedi za ovu regiju gdje su mnoga sjećanja još uvijek vrlo svježa. Uvjeren sam da svi vi, odnosno da svi mi, možemo dati važan doprinos tomu, osobito kad se prisjetimo uspješnoga pomirenja između nas Nijemaca i naših susjeda. Ista je stvar i u privatnom životu: dobrosusjedski odnosi, koji najčešće ne dolaze automatski i bez muke i za koje treba raditi, zlata su vrijedni i čine suživot vrijednim življenja. Dopustite mi da na kraju čestitam Njemačkoj zajednici u Osijeku povodom 25. godišnjice postojanja. Mnogo toga ste učinili i postigli! Nastavite tako! Hvala vam na pažnji!


REDE VON BOTSCHAFTER THOMAS E. SCHULTZE AUS ANLASS DER KONFERENZ DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG AM 07.09.2017 IN OSIJEK

ZUR SITUATION DER DEUTSCHEN MINDERHEITEN IN DER MITTE EUROPAS Ganz besonders begrüßen möchte ich Herrn Hartmut Koschyk, Mitglied des deutschen Bundestages und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Ich danke Ihnen, verehrter Herr Koschyk, für die Initiative zu dieser guten und wichtigen Veranstaltung. Dass Sie Kroatien seit langem besonders eng und freundschaftlich verbunden sind, wissen und schätzen wir alle. So ist es nur stimmig, dass Sie den Impuls gegeben haben, diese Veranstaltungsreihe zum Schutz von Minderheiten auch einmal zur kleinen, aber feinen deutschen Minderheit hierher nach Kroatien zu holen. Bei der der Konrad-Adenauer-Stiftung, besonders bei Herrn Dr. Lange, und auch der Deutschen Gemeinschaft in Osijek bedanke ich mich für die hervorragende Organisation. Ich danke auch der Gespanschaft für die Unterstützung. Heute hier bei Ihnen im schönen Osijek oder Esseg sein zu dürfen, freut mich persönlich sehr. „In der Mitte Europas“ – dieser Satz ist zentral für die heutige Veranstaltung; „In der Mitte Europas“: Das charakterisiert aus meiner Sicht ein Lebensgefühl vieler Bürger der Region – und auch der Minderheiten in diesem Raum. „In der Mitte sein“ heißt zunächst einmal bekanntlich, dass man umgeben ist von Anderen und ist gleichzeitig sehr positiv besetzt. „Mittendrin sein“, das bedeutet auch aktiv sein, lebendig sein, etwas bewirken. Wir sind in der glücklichen Lage – und das ist ein großer Erfolg des europäischen Einigungsprozesses seit dem Ende der künstlichen politischen Teilung unseres Kontinents –, dass sich die meisten Länder in Europa grundsätzlich von Freunden, mindestens aber von Partnern umgeben sehen. „In der Mitte Europas“ war bis vor wenigen Jahren auch noch eine Garantie dafür, von Krisen außerhalb Europas weitgehend verschont zu werden, aber gleichzeitig während der Hochzeit des kalten Krieges im Auge des Hurricans zu leben. Das hat sich unzweifelhaft

Achtung der Würde des Menschen – und damit sind alle Menschen gemeint. Wir sind als Europäische Union auch nicht nur eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft; nein, wir sind vor allem auch eine Solidargemeinschaft, in der man sich hilft. Wir tragen Lasten gemeinsam, helfen den Schwächeren, unterstützen wirtschaftliche Entwicklung zu unser aller Wohl.

geändert. Schauen wir nur etwa auf das Thema Migration. Europa ist eben gerade keine Insel. Wir sind alle „mittendrin“ und dürfen nicht nur, wir müssen aktiv sein. Gleichwohl möchte ich kurz zurückblicken. Erinnern wir uns an den 16. April 2003. Damals wurde der Beitrittsvertrag in Athen unterzeichnet für Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Später kamen dann Bulgarien, Rumänien und Kroatien hinzu. Ich weiß noch genau, wo ich damals war: in Berlin, seinerzeit im Leitungsstab des Auswärtigen Amts – wir organisierten im Lichthof des Neubaus des Amts mit den Beitrittskandidaten eine große Party – die Beitrittseuphorie war noch viel größer als die ohnehin schon ausgelassene Party – soweit Diplomaten eben ausgelassen sein können oder dürfen. Wir sollten die großartigen Anstrengungen der Länder der Region und ihrer Bevölkerungen bei der EUAnnäherung und –Aufnahme nicht vergessen! Wir sollten auch nicht vergessen, was uns diese Europäische Einigung, die Europäische Union gebracht hat und dürfen uns dabei nicht nur auf einen Aspekt beschränken: Freiheit, Frieden, Wohlstand, Sicherheit. Dies alles ist miteinander verbunden. Gleichzeitig haben wir uns auch auf gemeinsame Werte verpflichtet, zu denen Rechtstaatlichkeit ebenso gehört wie die

Ich denke, genau dies muss man gelegentlich in Erinnerung rufen – gerade in diesen Tagen, in denen Populisten in Deutschland und anderen Ländern –innerhalb und außerhalb der EU- Stimmung machen gegen Europa, gegen Vielfalt, gegen unsere gemeinsamen Werte. Sie scheinen zu glauben oder versuchen es, den Menschen zu suggerieren, dass es für alles einfachste Lösungen gäbe, dass man sich am besten steht, wenn man zunächst einfach nur an sich selbst denkt. Nationaler Egoismus hat noch nie Probleme gelöst, sondern sie erst geschaffen oder verstärkt – gerade in Europa haben wir insoweit eine leidvolle Geschichte. Das können wir aber auch als wertvolle und nicht zur Wiederholung geeignete Erfahrung nutzen. Schauen wir uns die Herausforderungen an, vor denen wir stehen: Terrorismus, Klimawandel, Migration, Finanzkrisen, Demografieprobleme, autokratische Regime, die mit dem Feuer spielen. Glaubt wirklich jemand, dass man all dies im nationalen Alleingang lösen kann?! Gerade europäische Solidarität hat bisher geholfen, Krisen abzufedern – manch ein europäisches Land hat in den letzten Jahren Finanzkrisen überwunden oder in den Griff bekommen, dank europäischer Unterstützung. Das klingt jetzt alles sehr nach großer Weltpolitik und Sie werden sich fragen: Was hat das alles mit unserem Treffen heute hier in Osijek zu tun? Nun, wir alle dachten nach der EUErweiterung, dass man sich ein wenig Ruhe verdient hätte und sich vielleicht

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auch ein wenig auf dem Erreichten ausruhen könne. Seit der Ukrainekrise, der Flüchtlingskrise sowie weiterer Probleme in unserer Nachbarschaft und in unseren Ländern, wenn ich etwa an die schlimmen Terroranschläge der letzten Zeit denke, wissen wir: Wir bleiben weiter gefordert! Gerade die „Mitte Europas“ ist davon abhängig, dass die europäische Einigung angesichts der Herausforderungen konstruktiv, gemeinsam und erfolgreich von uns allen weitergeführt wird. Das ist anstrengend, aber absolut notwendig – eine Alternative sehe ich nicht. Selbst in Großbritannien stellt man gerade fest, dass der Brexit vermutlich weder einfach noch wirtschaftlich wirklich vorteilhaft sein wird. Die vermeintliche einfache Antwort auf viele tatsächliche Herausforderungen und Ängste stellt sich plötzlich als weitaus komplizierter dar als gedacht. Ich traf kürzlich mit Vertretern verschiedener großer deutscher Wirtschaftsverbände zusammen. Ich kann Ihnen sagen: keiner war begeistert von der Entscheidung des Vereinigten Königreichs, aber eines wurde klar gesagt: die 27 übrigen Staaten sind ein wirtschaftlich großer starker Block mit gemeinsamen Regeln – gemeinsam gut und interessant für internationalen Handel mit Ländern wie China, Indien, Japan, Kanada, USA und anderen. Wir müssen Europa zusammenhalten, aus wirtschaftlichen Gründen, aber noch viel mehr, um Frieden, Stabilität und Sicherheit, also das Erreichte in Europa, zu bewahren. Das gilt auch für die von allen EU-Mitgliedstaaten gemeinsam gesetzten Regeln, dazu gehört übrigens auch die Beachtung von Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs.

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Deutschland will hierzu seinen Beitrag leisten, aber – und das kann gar nicht oft genug betont werden – nur gemeinsam mit den europäischen Partnern. Was hat das alles aber mit der deutschen Minderheit in der Region, mit Ihnen zu tun? Ganz einfach: Die deutsche Minderheit hier in der östlichen Mitte Europas – und wir haben Vertreterinnen und Vertreter aus Ungarn, Polen, Slowenien, Rumänien, Serbien und natürlich Kroatien im Raum – ist logischerweise immer auch Teil ihrer Mehrheitsgesellschaft. Und: Gerade diese deutsche Minderheit profitiert besonders vom Werk der europäischen Einigung. Sie sind wieder mittendrin! Dazu gehören natürlich Abwehrund Schutzmechanismen: Gesetzliche Regelungen zu Diskriminierungsverboten und ähnlichem. Wichtiger noch ist aus meiner Sicht aber die gesellschaftliche Teilhabe: Selbstbewusster und gestaltender Teil der Mehrheitsgesellschaft sowie einer europäischen Gesellschaft sein. Eine mehrfache Identität – Minderheitenidentität, Bürger seines Landes, europäischer Bürger – ist eben kein Zeichen von Schwäche oder gar von Schizophrenie. Im Gegenteil: Dies macht gerade die Stärke, die Chance einer neuen, modernen Wahrnehmung von Minderheiten aus: Sie stellen ein Potenzial für die jeweiligen Staaten und Gesellschaften dar, den kulturellen und intellektuellen Reichtum unseres Kontinents. Das immer wieder bemühte Wort der Brückenfunktion der deutschen Minderheit ist eben wirklich ein Bild, das passt und stimmt. Brücken haben sich immer wieder gewandelt und der Zeit angepasst: Von einer Brücke ins nirgendwo im und kurz

nach dem 2. Weltkrieg zur Fluchtbrücke in Zeiten des Kalten Krieges – und jetzt zur Brücke nicht nur nach Deutschland, sondern als Brücke zu den oftmals zu wenig bekannten Nachbarn, nach Deutschland und in die eigene bunte Gesellschaft. Nutzen Sie diese Brücken und bauen Sie sie weiter aus! Denn auch hier: mittendrin zu sein heißt aktiv zu sein und zu bleiben. Die heutige Veranstaltung ist der beste Beleg dafür, dass dies auch wirklich geschieht. Und gerade dieses Gefühl und diese Perzeption der Wertschätzung, der aktiven Beiträge in der Gesellschaft stellen vielleicht den besten Schutz für die deutsche Minderheit dar und macht defensive Abwehrmaßnahmen im besten Fall überflüssig. In einer hoch globalisierten Welt, in der komplexe Aufgaben in internationalen Teams gelöst werden, ist es ein unschätzbarer Vorteil, in unterschiedlichen Welten zuhause zu sein. In der Welt von morgen – und das sehen die allermeisten jungen Menschen so – zählt Offenheit, Flexibilität und kulturelle Vielfalt. Ich bin überzeugt, dass auch hier in Kroatien und in anderen Ländern der Region die deutsche Minderheit gerade aufgrund ihrer oftmals schwierigen Geschichte ein wichtiger Teil der Bevölkerung ist, der die jeweilige Gesellschaft vielfältiger, lebendiger und reicher macht. Es gab gute, aber auch schwierige Zeiten des Zusammenlebens der deutschen Minderheit mit der Mehrheitsbevölkerung und weiteren Volksgruppen. Es ist wichtig, sich an alle diese Episoden zu erinnern. Erinnerung darf aber kein Selbstzweck sein, sondern muss eben immer auch mit einer ausgestreckten Hand des Verstehens, der Toleranz und vor allem der Versöhnung einhergehen. Dies gilt in besonderem Maße in dieser Region, wo viele Erinnerungen noch sehr frisch sind. Ich bin mir sicher, dass Sie alle, wir alle hierzu einen wichtigen Beitrag leisten können. Gerade auch, wenn wir an die erfolgreiche Aussöhnung zwischen uns Deutschen und unseren Nachbarn denken. Es ist wie im Privaten: eine gute Nachbarschaft - die meist nicht automatisch und mühelos kommt, für die man arbeiten muss - ist Gold wert und macht das Zusammenleben lebenswert. Lassen Sie mich abschließend der Deutschen Gemeinschaft in Osijek zum 25jährigen Bestehen gratulieren. Sie haben viel getan und erreicht. Weiter so! Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit!


NJEMAČKA ZAJEDNICA OBILJEŽILA 25. OBLJETNICU OSNIVANJA

25 GODINA S POGLEDOM U BUDUĆNOST 2017. – godina posvećena četvrtstoljetnom uspješnom radu Njemačka zajednica – Zemaljska udruga Podunavskih Švaba u Hrvatskoj posvetila je cijelu 2017. godinu obilježavanju 25. godišnjice svoga utemeljenja. Osnovana 19. prosinca 1992. godine u Zagrebu, Njemačka zajednica do danas je izrasla u najveću i aktivnostima najbogatiju udrugu koja u Hrvatskoj okuplja pripadnike njemačke i austrijske nacionalne manjine. Od 1996. godine Zajednica postoji i u Osijeku, a već od 1997. godine postaje i središnjica čitave udruge. Svi projekti Njemačke zajednice imaju sjedište u Osijeku, iako se ponekad provode i diljem čitave Hrvatske. Njemačka zajednica izdavač i dvojezičnog časopisa „Njemačka riječ – Deutsches Wort“ koji nastaje zajedničkom suradnjom većine udruga njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj. Najvažniji projekti Njemačke zajednice izrasli su iz neumornog rada brojnih članova i aktivnoga vodstva u proteklih 25 godina i upravo oni danas čine okosnicu njemačko-austrijskog manjinskog života u Hrvatskoj. Među njima se posebno ističe Međunarodni znanstveni skup „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“ koji je upravo 2017. godine održan 25. puta. Izravan rezultat znanstvenog skupa jest i zbornik radova „Godišnjak – Jahrbuch“ koji u kontinuitetu izlazi nakon svakoga skupa i u kojemu se objavljuju znanstveni, stručni i popularni radovi o doprinosu Nijemaca i Austrijanaca hrvatskom kulturnom krugu. Uz znanstveni skup, jedan od najvećih projekata je i organizacija Međunarodnog kazališnog festivala na njemačkom jeziku koji se u Osijeku kontinuirano organizira od 2001. godine i koji redovno, godišnje u Osijeku okuplja i više od 200 mladih koji na pozornici Dječjeg kazališta Branka Mihaljevića prikazuju kazališne predstave na njemačkom jeziku. Dugogodišnji projekt „Subotnje škole njemačkog jezika“ okuplja već duži niz godina djecu pripadnika njemačke manjine na subotnjim tečajevima njemačkog jezika upotpunjenima podukom o kulturi, tradiciji i povijesti njemačke manjine u Osijeku i u cijeloj Hrvatskoj.

manjine u Hrvatskoj, ali i šire. Također, svake godine je organizirana jedna izložba o njemačko-austrijskoj tematici, a često u suorganizaciji s kulturnim institucijama grada Osijeka. Članstvu Njemačke zajednice nudi se mogućnost sudjelovanja u radu muškog pjevačkog zbora „Alte Kameraden“ te u drugim projektima, a članovi Zajednice redovno se okupljaju na druženjima i komemoracijama povodom obilježavanja važnih obljetnica progona i stradanja Nijemaca nakon Drugog svjetskog rata. Aktivni su i ogranci Njemačke zajednice, a vlastitim uspješnim projektima ogranka Njemačke zajednice u Đakovu ponosi se i središnjica udruge. Tijekom 25 godina rada uspostavljeni su i brojni kontakti i suradnje s udrugama drugih nacionalnih manjina u Hrvatskoj, ali i vrlo bliske veze s udrugama njemačke manjine u inozemstvu i svijetu. Svi ti kontakti se redovno njeguju i održavaju međusobnim posjetama i suradnjama na zajedničkim projektima, a posebno se njeguje suradnja među udrugama njemačke manjine u Podunavskom trokutu – između Hrvatske, Mađarske i Srbije.

Projektnu djelatnost Zajednice upotpunjuje i izdavačka djelatnost u okviru koje se objavljuju beletristički i znanstveni uradci vezani uz teme njemačko-austrijske

Upravo je 25. obljetnica Njemačke zajednice bila povodom organizacije uglednog i tradicionalnog simpozija Zaklade Konrad-Adenauer koja redovito

organizira ovakove skupove koji okupljaju predstavnike njemačke manjine iz zemalja srednje, istočne i jugoistočne Europe. Simpozij pod nazivom „Njemačke manjine u središtu Europe“ okupio je 7. rujna 2017. godine u Osijeku čitav niz uglednih gostiju, a večernja manifestacija u svečanom foyeru Hrvatskog narodnog kazališta u Osijeku više od stotinu uzvanika, članova Njemačke zajednice i gostiju koji su imali prilike čuti dva važna govora o pitanjima zaštite nacionalnih manjina na europskoj razini koje su održali Nj.E. Thomas E. Schultze, njemački veleposlanik u Hrvatskoj te Hartmut Koschyk, zastupnik u Bundestagu i Povjerenik Savezne njemačke vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine. O radu Njemačke zajednice u Hrvatskoj govorila je Renata Trischler, bivša izvršna direktorica Njemačke zajednice te je istom prilikom, u ime Njemačke zajednice održala i oproštajni govor za Hartmuta Koschyka koji je s krajem 2017. godine prestao obnašati funkciju Saveznog povjerenika za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine. Hartmutu Koschyku se vodstvo Njemačke zajednice zahvalilo na dobroj suradnji i snažnoj potpori tijekom prošlih godina, a prigodnu je povelju uručio potpredsjednik Njemačke zajednice Eduard Werkmann.

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RENATA TRISCHLER, NJEMAČKA ZAJEDNICA HRVATSKA, OSIJEK

25 USPJEŠNIH GODINA NJEMAČKE ZAJEDNICE Njemačka manjina u Hrvatskoj iza sebe ima 25 godina neprekidnog uspješnog rada na očuvanju i zaštiti identiteta njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj. Za nama su godine teškog i mukotrpnog rada, ali rada koji je donio uspjehe o kojima se prije tek 25 godina nismo usudili ni sanjati Nakon ovog veselog početka mi je, iz očitih razloga, danas dopala iznimna čast ali i ugodna zadaća da Vas sve srdačno pozdravim i poželim dobrodošlicu u ime Njemačke zajednicezemaljske udruge Podunavskih Švaba u Hrvatskoj. Čast govoriti u ime Njemačke zajednice tim je veća što sam do nedavno obnašala časnu funkciju izvršne direktorice. Kažem obnašala, jer sam od prije mjesec dana preuzela drugu časnu funkciju, i to koordinatorice Radne zajednice njemačkih manjina pod krovom Federalne unije europskih nacionalnosti u Berlinu.

- Godišnji međunarodni simpoziji „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“, a ovogodišnji se za dva mjeseca održava po 25. puta

Zahvaljujemo Vam što ste danas ovamo došli u tako velikom broju i srdačno Vas pozdravljam: gospodina Thomasa E. Schultze, njemačkog veleposlanika u Hrvatskoj, gospodina Hartmuta Koschyka, saveznog povjerenika za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine iz Njemačke, gospodina Aleksandra Tolnauera, predstavnika Vlade Republike Hrvatske, predsjednika Vijeća za nacionalne manjine Republike Hrvatske, naše domaćine danas: predstavnike zaklade Konrad Adenauer: voditelja inozemnog ureda u Mađarskoj, u Budimpešti, gospodina Franka Spenglera, voditelja inozemnog ureda u Hrvatskokj, u Zagrebu, gospodina dr. Michaela Lange, gospodina Klausa Weigelta, predsjednika zaklade Njemačka kultura u Istočnoj Europi, kao i gospodina Georga Aeschta, izvršnog direktora Zaklade, gospodina Davora Ivu Stiera, zastupnika hrvatskog Sabora i bivšeg ministra vanjskih poslova Republike Hrvatske, gospodina Gorana Beusa Richembergha, zastupnika hrvatskog Sabora i jednog od osnivača Njemačke zajednice u Hrvatskoj, gospodina Ivana Anušića, župana osječko-baranjskog, gospodina Ivana Vrkića, gradonačelnika grada Osijeka, gospodina Loranta Vincze, predsjednika Federalne unije europskih nacionalnosti, krovne organizacije koja se diljem Europe zalaže za prava manjina, gospodina Bernarda Gaidu, glasnogovornijka Radne zajednice njemačkih manjina unutar FUEN, sve predstavnike Udruga njemačkih manjina u Mađarskoj, Sloveniji, Poljskoj, Rumunjskoj, Srbiji, ali iz Hrvatske i brojne članove, prijatelje i podupiratelje Njemačke zajednice u Hrvatskoj.

- Njemački subotnji tečajevi za djecu u dobi između 5 i 11 godina, kao rad Uduge na očuvanju jezika

Moje dame i gospodo, nemoguće je da Vas sve nabrojim pojedinačno, ali se veselimo svakom od Vas i Vašu nazočnost vidimo kao osobiti znak da cijenite rad Njemačke zajedince i to nas ispunjava radošću i ponosom. Ove godine Njemačka zajednica obilježava 25 godina postojanja. S ovog mjesta bih kratko nabrojala što je Zajednica za ovo vrijeme uspješno stvorila: - Časopis Deutsches Wort/Njemačka riječ koji se pojavljuje kvartalno kao glas njemačke manjine u Hrvatskoj

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- „Das Jahrbuch/Godišnjak“ Njemačke zajednice sa stručnim i znanstvenim člancima i referatima simpozija „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“ od kojeg je nastala već značajna zbirka od 24 knjiga - Međunarodni kazališni festival na njemačkom jeziku koji je u lipnju ove godine uspješno održan po 17. puta, sa više od 300 sudionika

- Zbirka od15 naslova različitih knjiga i autora koje su uvijek govorile o temi Nijemaca na ovom području - Zbor „Alte Kameraden“, po prvi puta općenito sastavljen od članova Njemačke zajednice, kojeg smatramo jednim važnim segmentom rada Udruge i cijeni se vrlo važnim za jačanje identiteta. - Web-stranica Njemačke zajednice i puno drugih projekata, manifestacija, poveznica, kontakata, međunarodne suradnje itd. Nabrojati ovdje sve ostale projekte, aktivnosti i manifestacije bilo bi previše za ovu manifestaciju. Kako to da je ovakav intenzivni rad bio tako važan, tako nužan za njemačku manjinu koja se u 90-tim godinama prvi puta organizirala nakon 2. Svjetskog rata? Njemačka manjina na području Hrvatske je skoro pola stoljeća nepravedno bila opterećena kolektivnom krivnjom za nacističke zločine u Drugom svjetskom ratu. Bilo je teško i nepoželjno, deklarirati se Nijemcem. Unatoč tomu nam je uspjelo okupiti naše sunarodnjake u ponosu i dostojanstvu i u proteklih 25 godina probuditi potisnuti osjećaj pripadnosti u njemačkom narodu. Njemačka manjina u Hrvatskoj iza sebe ima 25 godina neprekidnog uspješnog rada na očuvanju i zaštiti identiteta njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj. Za nama su godine teškog i mukotrpnog rada, ali rada koji je donio uspjehe o kojima se prije tek 25 godina nismo usudili ni sanjati. Trudili smo se objektivno govoriti o doprinosu Nijemaca i Austrijanaca ukupnom razvitku Hrvatske, kao području u kojem su naši preci prije 300 godina našli svoj novi zavičaj, naučili ga prihvatiti i voljeti, ali u prvom redu su naučili ovaj zavičaj Hrvatsku iz dubine svog srca poštovati. Njemu su davali svoj rad, znoj, svoje molitve, ovdje su se rađali i ovdje su umirali. Ovdje su kosti naših predaka i ovdje je naša prošlost. Ovdje je i naša budućnost, koju ćemo i dalje graditi kao u proteklih 25 godina.


DIE DEUTSCHE GEMEINSCHAFT BEGING IHR 25. GRÜNDUNGSJUBILÄUM

25 JAHRE MIT DEM BLICK IN DIE ZUKUNFT Das Jahr 2017 wurde der 25.-jährigen Arbeit gewidmet Die Deutsche GemeinschaftLandsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien widmete das ganze Jahr 2017 der Kennzeichnung des 25 Jahres ihrer Gründung. Gegründet wurde sie am 19. Dezember 1992 in Zagreb, heute ist die Deutsche Gemeinschaft zum größten und an Aktivitäten reichsten Verein geworden, der in Kroatien die Angehörigen der deutschen und österreichischen nationalen Minderheit versammelt. Seit dem Jahr 1996 besteht die Gemeinschaft auch in Osijek und schon seit 1997 wude sie auch zur Zentrale des ganzen Vereines. Alle Projekte der Deutschen Gemeinschaft haben ihren Sitz in Osijek, obwohl sie manchmal auch in ganz Kroatien durchgeführt werden. Die Deutsche Gemeinschaft ist auch Verleger der zweisprachigen Zeitschrift „Njemačka riječ – Deutsches Wort“ die durch gemeinsame Zusammenarbeit der meisten Vereine der deutschen und österreichischen Minderheit in Kroatien entsteht. Die wichtigsten Projekte der Deutschen Gemeinschaft erwuchsen aus der unermüdlichen Arbeit zahlreicher Mitglieder und der aktiven Leitung in den vergangenen 25 Jahren und gerade sie bilden heute die Antriebskraft des deutsch-österreichischen Minderheitslebens in Kroatien. Unter ihnen hebt sich insbesondere die wissenschaftliche Tagung „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis hervor, welche eben im Jahr 2017 zum 25. Male stattfand. Das direkte Ergebnis des wissenschaftlichen Tagung ist auch das Sammelwerk der Beiträge „Godišnjak – Jahrbuch“, das in Kontinuität nach jeder Tagung erscheint und in dem die wissenschaftliche, fachliche und populäre Werke über den Beitrag der Deutschen und Österreicher zum kroatischen Kulturkreis veröffentlicht werden. Zu der wissenschaftlichen Tagung, einem der größten Projekte, kommt auch die Veranstaltung des Internationalen Theaterfestivals in deutscher Sprache, das seit 2001 in Osijek kontinuierliche

veranstaltet wird und regelmäßig über 200 Jugendlichen in Osijek versammelt, die auf der Bühne des Kindertheaters „Branko Mihaljević“ Theatervorstellungen in deutscher Sprache vortragen. Das langjährige Projekt des „Samstagskurses der deutschen Sprache“ versammelt schon seit Jahren die Kinder der Angehörigen der deutschen Minderheit bei samstäglichem Sprachkurs der deutschen Sprache, ergänzt mit Belehrungen aus der Kultur, Tradition und Geschichte der deutschen Minderheit in Osijek und ganz Kroatien. Die Projekttätigkeit der Gemeinschaft wird von einer Verlagstätigkeit vollkommen, in dessen Rahmen belletristische und wissenschaftliche Werke bezüglich des Themas der deutsch-österreichischen Minderheit in Kroatien, aber auch weiter veröffentlicht werden. Ebenso wird jedes Jahr eine Ausstellung über die deutsch-österreichische Thematik, oft in Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen der Stadt Osijek, veranstaltet. Den Mitgliedern der Gemeinschaft bietet sich die Möglichkeit einer Teilnahme an der Tätigkeit des Herrensingchores „Alte Kameraden“, sowie an sonstigen Projekte, die Mitglieder der Gemeinschaft versammeln sich regelmäßig bei Geselligkeiten und Gedenkstunden anlässlich wichtiger Jahrestagen der Vertreibung und des Leidens der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Aktiv sind auch die Zweigstellen der Deutschen Gemeinschaft, auf die eigenen erfolgreichen Projekten der Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft in Đakovo ist auch die Zentrale des Vereines sehr stolz. Im Laufe dieser 25 Jahren wurden auch zahlreiche Kontakte und Zusammenarbeit mit Vereinen der anderen nationalen Minderheiten in Kroatien aufgebaut, sehr eng sind auch die Verbindungen mit den Vereinen der deutschen Minderheit im Ausland und in der Welt. All diese Kontakte werden regelmäßig gepflegt und erhalten durch gegenseitige Besuche und Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten, insbesondere wird die

Zusammenarbeit mit den Vereinen der deutschen Minderheit im Donaudreieck – zwischen Kroatien, Ungarn und Serbien gepflegt. Gerade das 25. Jubiläum der Gründung der Deutschen Gemeinschaft war der Anlass zur Veranstaltung einer angesehenen und traditionellen Tagung der Stiftung Konrad-Adenauer, welche solche Versammlungen regelmäßig veranstaltet, die Vertreter der deutschen Minderheit aus den Ländern von MittelOst und Südosteuropa versammelt. Die Tagung unter dem Titel „Deutsche Minderheit im Mittelpunkt Europas“ versammelte am 7. September 2017 in Osijek eine Reihe angesehener Gäste, die abendliche Veranstaltung im festlichen Foyer des Kroatischen Nationaltheaters in Osijek über hundert eingeladene Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft, welche Gelegenheit hatten, zwei wichtige Ansprachen über die Frage des Schutzes der nationalen Minderheiten auf europäischen Ebene, gehalten von seiner Exzellenz Thomas E. Schultze, dem Botschafter Deutschlands in Kroatien und Hartmut Koschyk, Abgeordneten im Bundestag und Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfrage und nationale Minderheiten, zu hören. Über die Tätigkeit der Deutschen Minderheit in Kroatien sprach Renata Trischler, ehemalige Geschäftsleiterin der Deutschen Minderheit und bei derselben Gelegenheit hielt sie, im Namen der Deutschen Gemeinschaft, eine Abschiedsrede für Hartmut Koschyk, der zum Ende des Jahres 2017 die Funktion des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten nicht mehr bekleidete. Der Vorstand der Deutschen Gemeinschaft bedankte sich bei Herrn Hartmut Koschyk für die gute Zusammenarbeit und starke Unterstützung im Laufe der vergangenen Jahren mit einer Dankesurkunde, die von dem Vizepräsidenten der Deutschen Gemeinschaft, Eduard Werkmann überreicht wurde.

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RENATA TRISCHLER, DEUTSCHE GEMEINSCHAFT KROATIEN, OSIJEK

25 ERFOLGREICHE JAHRE DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT Die deutsche Minderheit in Kroatien hat 25 Jahren ununterbrochener erfolgreicher Arbeit an der Bewahrung und dem Schutz der Identität der deutschen und österreichischen Minderheit in Kroatien hinter sich. Hinter uns sind Jahre schwerer und mühevoller Arbeit, doch einer Arbeit, die Erfolge brachte von denen wir vor nur 25 Jahren nicht einmal träumen wagten Nach diesem fröhlichen Auftakt ist mir aus naheliegendem Grund heute die große Ehre aber auch angenehme Aufgabe zugefallen, Sie alle im Namen der Deutschen Gemeinschaft – Landsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien recht herzlich willkommen zu heißen. Die Ehre im Namen der Deutschen Gemeinschaft sprechen zu dürfen ist deshalb noch größer, weil ich, bis vor kurzem, die ehrenhafte Funktion der Geschäftsführerin innehatte. Innehatte, denn, seit einem Monat habe ich eine andere ehrenhafte Funktion übernommen und zwar die der Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten unter dem Dach vom Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten in Berlin. Wir danken Ihnen dass Sie so zahlreich heute hierhergekommen sind und grüße Sie recht herzlich: Herrn Thomas E. Schultze, den Deutschen Botschafter in Kroatien, Herrn Hartmut Koschyk, den Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheit aus Deutschland, Herrn Aleksandar Tolnauer, den stv. für die Regierung der Republik Kroatien, Vorsitzender des Rates für nationale Minderheiten der Republik Kroatien, unsere Gastgeber heute: die Vertreter der Konrad Adenauer Stiftung: den Leiter des Auslandsbüros in Ungarn, in Budapest, Herrn Frank Spengler, den Leiter des Auslandsbüros in Kroatien, in Zagreb, Herrn Dr. Michael Lange, Herrn Klaus Weigelt, den Präsidenten der Stiftung Deutsche Kultur im östlichen Europa, sowohl denn Herrn Georg Aescht, den Geschäftsführer der Stiftung, Herrn Davor Ivo Stier, den Abgeordneten des kroatischen Parlaments und dem ehemaligen Außenminister der Republik Kroatien, Herrn Goran Beus Richembergh, den Abgeordneten des kroatischen Parlaments und einer der Gründer der Deutschen Gemeinschaft in Kroatien, Herrn Ivan Anušić, den Osijeker-baranjaer Gespan, Herrn Ivan Vrkić, den Bürgermeister der Stadt Osijek, Herrn Lorant Vincze, den Präsidenten der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten, der Dachorganisation die sich europaweit für die Minderheitenrechte einsetzt, Herrn Bernard Gaida, den Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten innerhalb der FUEN, alle Vertreter von Vereinen der deutschen Minderheit in Ungarn, Slowenien, Polen, Rumänien, Serbien aber auch aus ganz Kroatien und zahlreiche Mitglieder, Freunde und Förderer der Deutschen Gemeinschaft in Kroatien. Meine Damen und Herren, ich kann Sie unmöglich alle im Einzelnen aufzählen, aber wir freuen uns über jeden von Ihnen, und in Ihrer Anwesenheit sehen wir als ein besonderes Zeichen der Wertschätzung der Arbeit der Deutschen Gemeinschaft an und das erfüllt uns mit Freude und Stolz. In diesem Jahr bezeichnet die Deutsche Gemeinschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Von dieser Stelle möchte ich kurz aufzählen was die Gemeinschaft in dieser Zeit erfolgreich auf die Beine gestellt hat: - die vierteljährig erscheinende Zeitschrift „Deutsches Wort“, die als Sprachrohr der Deutschen Minderheit in Kroatien dient - jährliche Internationale Wissenschaftliche Tagungen „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“ und die diesjährige wird in zwei Monaten zum 25. Mal abgehalten

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- „Das Jahrbuch“ der Deutschen Gemeinschaft mit den wissenschaftlichen und fachlichen Artikeln und Referaten von der Tagung „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“ wo bereits eine beachtlich große Bibliothek von 24 Bändern entstanden ist - Das internationale deutschsprachige Theaterfestival, das im Juni dieses Jahres zum 17. Mal erfolgreich, mit mehr als 300 Teilnehmern, stattgefunden hat - Deutsche Samstagskurse für die Kinder im Alter zwischen 5 bis 11 Jahren, als Vereinsspracharbeit - Eine Bibliothek von 15 Titeln verschiedener Bücher und Autoren die immer das Thema der Deutschen in diesen Gebieten angesprochen haben - Den Chor „Alte Kameraden“, zum ersten Mal überhaupt von den Mitgliedern der Deutschen Gemeinschaft zusammengesetzt der als ein wichtiger Meilenstein in der Vereinsarbeit betrachtet wird und als wichtig für die Stärkung der Identität bewertet wird. - Die Web-Seite der Deutschen Gemeinschaft und ganz viele andere Projekte, Veranstaltungen, Verknüpfungen, Kontakte, internationale Zusammenarbeiten usw. Alle weiteren Projekte, Aktivitäten und Veranstaltungen hier auf zu zählen wäre für diese Veranstaltung einfach viel zu viel. Wieso war so eine intensive Arbeit so wichtig, so notwendig für die, in den 90ern Jahren zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg organisierte deutsche Minderheit? Die deutsche Minderheit auf dem Gebiet Kroatiens war fast ein halbes Jahrhundert ungerecht mit der kollektiven Schuld für die nazistischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg belastet. Es war schwer und auch unerwünscht, sich als Deutscher zu deklarieren. Trotzdem gelang es uns, unsere Landsleute in Stolz und Würde zu versammeln und in den vergangenen 25 Jahren das unterdrückte Zugehörigkeitsgefühl im deutschen Volk zu erwecken. Die Deutsche Minderheit in Kroatien hat 25 Jahren ununterbrochener erfolgreicher Arbeit an der Bewahrung und dem Schutz der Identität der deutschen und österreichischen Minderheit in Kroatien hinter sich. Hinter uns sind Jahre schwerer und mühevoller Arbeit, doch einer Arbeit, die Erfolge brachte von denen wir vor nur 25 Jahren nicht einmal träumen wagten. Wir bemühten uns, objektiv von dem Beitrag der Deutschen und Österreicher zur gesamten Entwicklung von Kroatien zu sprechen, als einem Gebiet, in dem unsere Vorfahren vor 300 Jahren ihre neue Heimat fanden, sie akzeptierten und lieben lernten, aber an erster Stelle lernten sie, diese Heimat Kroatien aus tiefstem Herzen zu ehren. Für sie gaben sie ihre Arbeit, ihren Schweiß, ihre Gebete, hier wurden sie geboren und hier starben sie. Hier sind die Knochen unserer Vorfahren und hier ist unsere Vergangenheit. Hier ist auch unsere Zukunft, die wir auch weiterhin so bauen werden wie in den vergangenen 25 Jahren.


IZLOŽBA POVODOM 25. OBJETNICE OSNUTKA NJEMAČKE ZAJEDNICE

ROĐENDANSKI POKLON SVIM ESSEKERIMA Utjecaj njemačkog naroda, tako i kulture, u Osijeku je velik, u govoru su do danas zadržani brojni germanizmi (essekerizmi), a tradicijski običaji doseljenika s vremenom su postali lokalni i danas su dio identiteta grada Izložba Essekerski tragovi realizirana je u suradnji s Njemačkom zajednicom povodom obilježavanja 25. godišnjice djelovanja ove udruge i otvorena 17. kolovoza 2017. godine. Svečano je, u nazočnosti brojnih uglednika i gostiju iz redova njemačke manjine u Europi, zatvorena 6. rujna 2017. godine.

Izložbom je prikazana kulturna ostavština u Osijeku s ciljem upotpunjavanja slike kulture i kulturnog utjecaja njemačkog naroda izvan granica matične države. U tri segmenta izložbe prezentirana su djela osječkih umjetnika, zatim djela njemačkih autora iz fundusa MLU i portreti plemićkih obitelji Eltz

i Pejačević. Utjecaj njemačkog naroda, tako i kulture, u Osijeku je velik, u govoru su do danas zadržani brojni germanizmi (essekerizmi), a tradicijski običaji doseljenika s vremenom su postali lokalni i danas su dio identiteta grada. Izložba je bila podijeljena u tri segmenta u tri prostorije i prikazana u osječkom Muzeju likovnih umjetnosti: prvi prikazuje djelovanje nekoliko osječkih umjetnika njemačkog porijekla, drugi djela njemačkih umjetnika koji se nalaze u fundusu Muzeja likovnih umjetnosti i treći portreti plemićkih obitelji Pejačević i Eltz, uglavnom djela nepoznatih umjetnika koja se pripisuju Nijemcima.

Prvi segment

Ravnateljica MLU Osijek Jasminka Mesarić na otvorenju izložbe

Za prvi segment je bitno naglasiti da se ovi umjetnici nikako ne smatraju njemačkim umjetnicima; oni su osječki umjetnici s imenima koja bez sumnje vuku daleke germanske korijene, ali

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se promatraju u kontekstu hrvatske umjetnosti i od nje se ne izdvajaju. Isto tako, stavlja ih se u kontekst vremena u kojem stvaraju. U razdoblju kada većina ovih umjetnika stvara (19. stoljeće) grad Osijek (Esseg) većinski je njemački, preko 50% stanovništva su Nijemci, sve važne političke i društvene funkcije u gradu obavljaju Nijemci. I Osijek je u tom periodu, gledano u kontekstu hrvatske umjetnosti, središte likovnog stvaralaštva s imenima kao što su Hugo C. Hoetzendorf, Adolf Waldinger, Franjo Pfalz i Josip Franjo Muecke.

Erdmann Gottlieb Prestel slika za obitelj Pejačević prikazi su koji uvelike otkrivaju i njegove privatne afinitete. Prestel je bio veliki zaljubljenik u konje, specijalizirao se za slikanje isključivo konja, bio je strastveni jahač, slikar i veterinar. Upravo stoga konje slika vrlo detaljno, gotovo nadrealno, kao da su mu za model poslužili kakvi anatomski modeli, a ne živi konji. To se najjasnije vidi promotre li se mišići glave, vrata i nogu. Pejzaži su mu uspjeliji, konje slika vrlo precizno i predetaljno, a ne uspijeva ostvariti niti komunikacijsku nit konja u krdu.

Drugi segment

Treći segment

Njemački umjetnici, sigurni i potpisani, čija su djela u fundus Muzeja došla na različite načine. Većina ih je konfiscirana od imućnih građana Osijeka, a jedna Klattova slika i dvije Prestelove su konfiscirane iz zbirke obitelji Pejačević. Dva prikaza ergele u Rumi koje Johann

Jedan portret iz zbirke obitelji Pejačević koji je signiran i sigurno djelo njemačkog autora. Ovaj rad je crtež iako mu umjetnik pristupa slikarski. Ostalih pet su portreti plemićke obitelji Eltz iz Vukovara. Samo je jedan signiran: Melberov portret Marije

Johanne, supruge Anselma Casimira grofa Eltza (čiji je portret u Gradskom muzeju u Vukovaru). Na temelju ovih dvaju portreta cijela galerija predaka obitelji Eltz je pripisana Melberu zbog jednakih stilskih značajki portretiranih. To je skup od deset slika koje se nalaze u Hrvatskom povijesnom muzeju u Zagrebu. Ostale su djela nepoznatih autora. Međutim, kako obitelj Eltz pripada njemačkom praplemstvu, plemstvo dobivaju još u srednjem vijeku i kroz stoljeća djelovanja vezani su uz grad Mainz. Tamo stoljećima grade zavidan ugled i stječu veliku moć i postaju duboko ukorijenjeni na području djelovanja. Čak i nakon preseljenja u Vukovar, ova grana obitelji održava snažne veze s područjem Njemačke, odnosno matičnim područjem, stoga se i ovi portreti prepoznaju kao importi s teritorija Njemačke. Ivan Roth, kustos i autor izložbe (iz kataloga izložbe „Essekerski tragovi – Esseker Spuren“)

Gosti i članovi Njemačke zajednice prigodom zatvaranja izložbe

IZ UVODA KATALOGU IZLOŽBE „ESSEKERSKI TRAGOVI – ESSEKER SPUREN“

ESSEKERSKIM TRAGOVIMA O 25. OBLJETNICI OSNIVANJA NJEMAČKE ZAJEDNICE U godini u kojoj Njemačka zajednica obilježava 25. godišnjicu svoga postojanja željeli smo našim sugrađanima u Osijeku, našim Esskerima, našim prijateljima i članovima pokloniti nešto posebno. U suradnji s Muzejom likovnih umjetnosti u Osijeku nastala je ova reprezentativna izložba pod nazivom „Essekerski tragovi – Esseker Spuren“ čija je namjera kulturnoj javnosti Osijeka i Hrvatske predstaviti

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stvaralački opus naših predaka njemačkoaustrijskog podrijetla koji su živjeli i stvarali u Osijeku i za Osijek, na ponos i čast svojih sugrađana i čitave domovine, ali jednako tako, na ponos i čast danas nama, čuvarima njemačko-austrijskog kulturnog nasljeđa. Njemačka zajednica – Zemaljska udruga Podunavskih Švaba u Hrvatskoj danas

svoje sjedište ima u Osijeku. Zajednica je kao udruga pripadnika njemačke i austrijske manjine i njihovih potomaka u Hrvatskoj osnovana 19. prosinca 1992. godine u Zagrebu, a osnivači su bili entuzijasti svjesni potrebe za reafirmacijom njemačko-austrijske manjine u Hrvatskoj. Taj je čin predstavljao iskaz želje preostalih malobrojnih Nijemaca na području Hrvatske da nakon pola


stoljeća obilježenih sustavnim zatiranjem i ignoriranjem jedne, do početka Drugog svjetskog rata najveće manjinske zajednice na prostoru današnje Hrvatske, u slobodnoj i demokratskoj Hrvatskoj iznova započnu mukotrpan rad na njegovanju i očuvanju njemačkog materinskog jezika, čuvanju i javnom progovaranju o doprinosima njemačko-austrijske tradicije i kulture na prostoru Hrvatske. Tada mlada hrvatska država te je napore poduprla i njemačku i austrijsku manjinu nakon više od pola stoljeća službenog „nepostojanja“ u bivšoj državi Jugoslaviji, uvrstila među priznate i autohtone manjine u Hrvatskoj, izjednačivši je tako u svim pravima s drugim brojnim manjinskim zajednicama te financijskim potporama omogućila njezin rad. Početak rada naše Zajednice obilježen je velikim naporima. Nakon polustoljetnog zatiranja i prešućivanja svega njemačkoga na prostorima tadašnje države trebalo je prvo pobijediti strah. Strah toliko već ukorijenjen u srcima Nijemaca i Austrijanaca, posebice onih koji su po završetku Drugog svjetskog rata prošli strahote oduzimanja imovine i zatvaranja u logore. Svi preostali u zavičaju morali su nastaviti život u zabrani korištenja njemačkog materinskog jezika. Sakrivali su svoj identitet daleko od očiju javnosti, ali i od očiju njihovih najbližih pa često potomci nisu ni znali kakva je sudbina zadesila tih poratnih godina njihove roditelje, bake i djedove. Naime, na tlu Hrvatske je 1941. godine živjelo oko 150.000 pripadnika njemačke manjine da bi kraj Drugog svjetskog rata dočekalo tek njih oko 20.000, jer je oko 130.000 već tijekom ratnih godina izbjeglo u druge države, ponajviše u Njemačku. U radnim logorima koje je nova jugoslavenska vlast oformila neposredno po završetku Drugog svjetskog rata, već u svibnju 1945. godine internirano je između 10.000 i 18.000 osoba. Znanstvenici procjenjuju da je u logorima u Hrvatskoj, od svibnja 1945. do travnja 1946. u neljudskim uvjetima, bez hrane i medicinske skrbi, umrlo nekoliko tisuća civila – ponajviše žena, djece i staraca njemačke nacionalnosti. Sve je to ostavilo nesagledive posljedice na korpusu jedne od najvećih manjinskih zajednica na ovim prostorima, a znanstvena je zajednica složna u zaključku da je Hrvatska nestankom Nijemaca izgubila ne samo u demografskom smislu, nego i intelektualnom, kulturnom i, posebice, gospodarskom pogledu. Svjesni činjenice da je naša zadaća rekonstrukcije identiteta njemačko-

Ugledni gosti iz više europskih država na izložbi "Essekerski tragovi"

austrijske manjine u Hrvatskoj u novom zamahu i da je on unatoč našem četvrtstoljetnom radu i nadalje vrlo fragilan i osjetljiv te da se izgrađuje bez snažnog potpornja – njemačkog materinskog jezika čija je uporaba također desetljećima bila zabranjivana, Njemačka je zajednica svoje djelovanje usmjerila prema reafirmaciji njemačko-austrijskog kulturnog doprinosa u javnom diskursu. Tim javnim prostorom svakako unatrag 25 godina dominira i naš Znanstveni skup „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“ koji je s godinama postojanja, uz ugled u znanstvenoj zajednici poprimio i međunarodni karakter i protegnuo se temama preko granica Hrvatske. Nezaobilazan pratitelj skupa je i zbornik radova „Godišnjak Njemačke zajednice – DG Jahrbuch“ koji već 25 godina u kontinuitetu objavljuje znanstvene i stručne članke i referate o pozitivnom doprinosu Nijemaca i Austrijanaca hrvatskom kulturnom, znanstvenom,

umjetničkom, političkom i gospodarskom krugu, riječju - ukupnom razvoju Hrvatske kao dijela srednjoeuropskog kruga. Pri tome se uvijek iznova nadamo da će naši Landsmanni i svi oni potomci Nijemaca i Austrijanaca u Hrvatskoj, ponosni na sve dobro i lijepo što su njihovi preci ostavili na ovim prostorima, u svojim srcima pronaći iskru prihvaćanja svoje pripadnosti jednom srednjoeuropskom civilizacijskom krugu. A djelić tog kulturnog kruga predstavljamo Vam ovom obljetničkom izložbom o Essekerskim tragovima koje su naši preci germanskoga kruga stvarali i ostavili svima nama, za svoj Esseg kojega su voljeli i kojemu su dali sebe i najbolje od sebe. To činimo i mi u Njemačkoj zajednici – Zemaljskoj udruzi Podunavskih Švaba, u čast našim precima i na dobrobit našeg grada i naše hrvatske domovine. Renata TRISCHLER

Vodstvo Zaklade Konrad Adenauer iz Zagreba, Beograda i Budimpešte

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DIE AUSSTELLUNG ZUM 25. JAHRESTAG DER GRÜNDUNG DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT

EIN GEBURTSTAGSGESCHENK AN ALLE ESSEKER Der Einfluss des deutschen Volkes und der Kultur in Osijek ist groß, so dass viele Germanismen in der Rede festgehalten wurden und traditionelle Bräuche von Einwanderern lokal geworden sind und Teil der Identität der Stadt wurden Die Ausstellung „Esseker Spuren/ Essekerski tragovi“ wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gemeinschaft-Landsmannschaft der Donauschwaben anlässlich ihres 25. Jubiläums veranstaltet. Die Vernissage fand am 17. August 2017 statt. Eine feierliche Finissage der Ausstellung fand am 6. September statt in Anwesenheit der vielen angesehenen Gästen und Vertreter der deutschen Minderheit aus ganz Europa. Die Ausstellung zielte darauf ab, das kulturelle Erbe in Osijek zu präsentieren, das Bild der Kultur und des kulturellen Einflusses der deutschen Nation außerhalb der Grenzen des Mutterlandes zu ergänzen. In den drei Ausstellungssegmenten wurden Werke von Osijek-Künstlern vorgestellt, gefolgt von Werken deutscher Autoren der MLU-Spendenaktion und Porträts der

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Adelsfamilien Eltz und Pejačević. Der Einfluss des deutschen Volkes und der Kultur in Osijek ist groß, so dass viele Germanismen in der Rede festgehalten wurden und traditionelle Bräuche von Einwanderern lokal geworden sind und Teil der Identität der Stadt wurden. Die Ausstellung wurde in drei Teile - in drei Räumen des Museums für bildende Künste in Osijek, aufgeteilt: der erste stellt die Werke einiger Osijeker Künstler deutscher Stammes dar, der zweite die Werke deutscher Künstler, die sich im Fundus des Museums der bildenden Künsten befinden und der dritte die Portraits der Adelsfamilien Pejačević und Eltz, meistens Werke unbekannter Autoren, die Deutschen zugeschrieben werden.

Erster Teil

Für den ersten Teil ist zu betonen, dass sich diese Künstler keineswegs für deutsche Künstler halten; sie sind osijeker Künstler mit Namen, die zweifelsohne ferne germanische Wurzeln ziehen, sie werden aber im Kontext der kroatischen Kunst betrachtet und nicht von ihr ausgeschieden. Ebenso werden sie in den Kontext der Zeit, in der sie wirken, gestellt. In der Zeitspanne in welcher die meisten dieser Künstler wirken (das 19. Jahrhundert), ist die Stadt Osijek (Essek) in der Mehrheit deutsch, über 50% der Bewohner sind Deutsche, alle wichtige politische und gesellschaftliche Funktionen in der Stadt werden von Deutschen erfüllt. Auch Osijek ist in jener Zeit, im Kontext der kroatischen Kunst betrachtet, der Mittelpunkt des malerischen Schaffens mit Namen wie


Hugo C. Hötzendorf, Adolf Waldinger, Franjo Pfalz und Josip Franjo Mücke.

Zweiter Teil

Deutsche Künstler, sicher und unterzeichnet, deren Werke auf verschiedene Weisen in den Fundus des Museums der bildenden Kunst kamen. Die meisten wurden von wohlhabenden Bürgern von Osijek, ein Bild von Klatt und zwei von Prestel wurden aus der Sammlung der Familie Pejačević konfisziert. Zwei Darstellungen des Gestütes in Ruma, die Johann Erdmann Gottlieb Prestel für die Familie Pejačević malt, sind Darstellungen welche in großem Maße auch seine private Neigungen enthüllen. Prestel liebte Pferde sehr, spezialisierte sich ausschließlich auf das Malen der Pferde, war leidenschaftlicher Reiter, Maler und Tierarzt. Eben deshalb malte er die Pferde sehr genau in Einzelheiten, fast überrealistisch, so als hätte er sich

anatomischer Modelle bedient und nicht lebenden Pferden. Das ist am besten zu sehen, wenn man die Muskeln des Kopfs, des Halses und der Beine betrachtet. Seine Landschaften sind gelungener, Pferde malt er sehr präzise und übergenau, schafft aber den Kommunikationsfaden der Pferde in der Herde nicht.

Dritter Teil

Ein Porträt aus der Sammlung der Familie Pejačević, das signiert und sicher das Werk eines deutschen Autors ist. Dieses Werk ist eine Zeichnung, obwohl der Künstler es malerisch angeht. Die restlichen fünf sind Porträts der Adelsfamilie Eltz aus Vukovar. Nur eins ist signiert: Melbers Porträt von Maria Johanna, der Ehefrau von Anselm Casimir Graf Eltz (dessen Porträt im Stadtmuseum in Vukovar ist). Aufgrund dieser zweier Porträts wurde die ganze Ahnengalerie der Familie

Eltz, aufgrund derselben stilistischen Eigenschaften der Porträtierten, Melber zugeschrieben. Das ist eine Gruppe von zehn Bildern, die sich im kroatischen Geschichtsmuseum in Zagreb befinden. Die restlichen sind Werke unbekannter Autoren. Doch, da die Familie Eltz zu dem deutschen Uradel gehört, sie erhalten ihren Adelstitel noch im Mittelalter, und sind durch jahrhundertelanges Wirken mit der Stadt Mainz verbunden, erbauen sie sich dort im Laufe der Jahrhunderte ein beneidenswertes Ansehen, erschaffen eine große Macht, verwurzeln tief mit dem Gebiet ihres Wirkens. Sogar nach der Umsiedlung nach Vukovar erhält dieser Zweig der Familie feste Verbindungen mit Deutschland bzw. mit dem Muttergebiet, daher werden diese Porträts als Import aus Deutschland erkannt. Ivan ROTH, Kustos und Autor der Ausstellung (aus dem Ausstellungskatalog „Essekerski tragovi – Esseker Spuren“)

EINLEITUNGSWORT IM KATALOG DER AUSSTELLUNG „ESSEKERSKI TRAGOVI – ESSEKER SPUREN“

MIT DEN ESSEKER SPUREN ÜBER DEN 25. JAHRESTAG DER GRÜNDUNG DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT In dem Jahr in welchem die Deutsche Gemeinschaft den 25. Jahrestag ihres Bestehens kennzeichnet, wollten wir unseren Mitbürgern in Osijek, unseren Essekern, unseren Freunden und Mitgliedern etwas Besonderes schenken. In Zusammenarbeit mit dem Museum der bildenden Künsten in Osijek entstand diese repräsentative Ausstellung unter dem Titel „Essekerski tragovi – Esseker Spuren“, deren Absicht ist, der Kulturöffentlichkeit von Osijek und Kroatien das schöpferische Werk unserer Vorfahren deutsch-österreichischen Stammes, die in Osijek und für Osijek lebtenn und schufen, zum Stolze und zur Ehre ihrer Mitbürger und der ganzen Heimat, aber ebenso zum Stolze und zur Ehre von uns heute, den Hütern des deutsch-österreichischen Erben, vorzustellen. Die Deutsche GemeinschaftLandsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien hat heute ihren Sitz in Osijek. Die Gemeinschaft wurde als Verein der Angehörigen der deutschen und

Fachführung durch die Ausstellung vom Autoren Ivan Roth

österreichischen Minderheit und deren Nachfahren in Kroatien am 19. Dezember 1992 in Zagreb gegründet, die Gründer waren Enthusiasten, die des Bedürfnisses nach Neuaffirmation der deutsch-

österreichischen Minderheit in Kroatien bewusst waren. Dieser Akt war ein Ausdruck des Wunsches der verbliebenen wenigen Deutschen, nach einem halben Jahrhundert gekennzeichnet von

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Verschwinden der Deutschen nicht nur im demografischen Sinne verlor, sondern auch im intelektuellen, kulturellen und, insbesondere, in wirtschaftlichem.

Bundesbeauftragter Harmut Koschyk an der Ausstellungs-Finnisage "Essekerische Spuren"

systematischen vertilgen und ignorieren einer bis zum Zweiten Weltkrieg größten Minderheitsgemeinschaft im Raum des heutigen Kroatiens, im freien und demokratischen Kroatien erneut die mühsame Arbeit an der Pflege und Erhaltung der deutschen Muttersprache, an der Erhaltung und am öffentlichen Sprechen über die Beiträge der deutsch-österreichischen Tradition und Kultur auf dem Gebiete von Kroatien aufzunehmen. Der damals junge kroatische Staat unterstützte diese Bemühungen und reihte die deutsche und österreichischen Minderheit nach mehr als einem halben Jahrhundert offiziellen „Nichtvorhandenseins“ in dem ehemaligen Staat Jugoslawien, zu den anerkannten und autochtonen Minderheiten in Kroatien ein, sie auf diese Weise in allen Rechten mit anderen zahlreichen Minderheitsgemeinshaften gleichstellend, und ermöglichte durch finanzielle Untersützungen ihre Tätigkeit. Der Ar beitsbeginn unserer Gemeinschaft wurde von großen Bemühungen gekennzeichnet. Nach einem halben Jahrhundert der Vertilgung und des Verschweigens von allem was deutsch war in dem Raum des damaligen Staates, musste zuerst die Angst besiegt werden. Diese schon fest in den Herzen der Deutschen und Österreicher verwurzelte Angst, besonders jener, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Schrecken der Enteignung des

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Besitzes und der Internierung in Lager überlebten. Alle die in der Heimat geblieben sind mussten ihr Leben mit einem Gebrauchsverbot der deutschen Muttersprache fortsetzen. Sie versteckten ihre Identität weit von den Augen der Öffentlichkeit, aber auch von den Augen ihrer engsten Familie, so wussten oft ihre Nachfahren nichts davon, welches Schicksal in diesen Nachkriegsjahren ihre Eltern und Großeltern erlitten. Auf dem Boden von Kroatien lebten, nämlich, im Jahr 1941 ungefähr 150.000 Angehörige der deutschen Minderheit, das Ende des Zweiten Wletkrieges erlebten aber nur 20.000, weil ungefähr 130.000 schon in den Kriegsjahren in andere Länder flohen, meistens nach Deutschland. In die Arbeitslager, welche die neue jugoslawische Regierung unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete, wurden schon im Mai 1945 zwischen 10.000 und 18.000 Personen interniert. Wissenschaftler schätzen, dass in den Lagern in Kroatien von Mai 1945 bis April 1946 in unmenschlichen Umständen, ohne Lebensmittel und medizinische Fürsorge einige tausend Zivilisten – meistens Frauen, Kinder und alter Menschen deutscher Nationalität starben. All das hinterließ unübersehbare Folgen am Korpus einer der größten Minderheitsgemeinschaften in diesem Raum, die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig in der Schlussfolgerung, dass Kroatien durch das

Der Tatsache bewusst, dass unsere Aufgabe, die Identität der deutschöstrerreichischen Minderheit in Kroatien zu rekonstruieren, in neuem Schwunge ist und dass diese, trotz unserer Tätigkeiten seit einem Vierteljahrhundert, auch weiterhin sehr empfindlich und zart ist und ohne die starke Stütze – die deutsche Sprache, deren Gebrauch ebenfalls jahrzehntelang verboten wurde, aufgebaut wird, richtete die Deutsche Gemeinschaft ihr Wirken auf die Reaffirmation des deutsch-österreichischen Kulturbeitrag im öffentlichn Diskurs. In diesem öffentlichen Raum dominiert in den vergangenen 25 Jahren sicherlich auch unser Wissenschaftliches Symposium „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“, das mit den Jahren des Bestehens, außer dem Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, auch einem internationalen Charakter annahm und sich mit seinen Themen über die Grenzen von Kroatien erstreckte. Unumgänglicher Begleiter des Symposiumes ist auch die Sammlung der Werke „Godišnjak Njemačke zajednice – Jahrbuch der Deutschen Gemeinschaft“, die schon 25 Jahre in Kontinuität wissenschaftliche und fachliche Artikel und Refferate über den positiven Beitrag der Deutschen und Österreicher zum kroatischen kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen und wirtschaftlichen Kreis – kurzgefasst der gesammten Entwicklung von Kroatien, als Teil des mittelruropäischen Kreises veröffentlicht. Dabei hoffen wir immer wieder, dass unsere Landsleute und alle jene Nachfahren der Deutschen und Österreiche in Kroatien, stolz auf das, was ihre Vorfahren in diesem Raum hinterließen, in ihren Herzen einen Funken der Akzeptanz ihrer Zugehörigkeit einem mitteleuropäischen Zivilisationskreis finden werden. Einen Teil dieses Kreises stellen wir Ihnen mit dieser jubilären Ausstellung über Esseker Spuren, die unsere Vorfahren des germanischen Kreises schufen und uns allen hinterließen, für ihr Esseg, das sie liebten und dem sie sich und ihr Bestes gaben, vor. Das tun auch wir in der Deutschen GemeinschaftLandsmannschaft der Donauschwaben zu Ehren unserer Vorfahren und zum Wohle unserer Stadt und unserer kroatischen Heimat. Renata TRISCHLER


25. JUBILARNI SKUP „NIJEMCI I AUSTRIJANCI U HRVATSKOM KULTURNOM KRUGU“

SKUP KOJI JE NADRASTAO SNOVE SVOJIH OSNIVAČA Kroz godine svog uspješnog djelovanja ovaj je skup prerastao državne granice i danas u Osijeku tradicionalno okuplja znanstvenike i stručnjake ne samo iz svih krajeva Hrvatske, već i iz Bosne i Hercegovine, Srbije, Crne Gore i Njemačke U Osijeku je 3. do 5. studenoga 2017. godine održan 25. Međunarodni znanstveni skup „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“. Vrijedan je to projekt kojega Njemačka zajednica neumorno organizira već četvrt stoljeća

i na taj način daje nemjerljiv doprinos rasvjetljavanju povijesnih činjenica vezanih za ukupan doprinos Nijemaca i Austrijanaca razvitku Hrvatske u svakom smislu. Skup je u 2017. godini održan u velikoj vijećnici Osječko-baranjske

županije, a skup je otvorio predsjednik Njemačke zajednice Zorislav Schönberger i pri tome rekao: „Ako se osvrnemo na proteklih 25 godina ovog znanstvenog Skupa ne smijemo

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ne samo iz svih krajeva Hrvatske, već i iz Bosne i Hercegovine, Srbije, Crne Gore i Njemačke. Velika je to zasluga i brojnih promicatelja ovoga skupa, a među njima svakako je najaktivnija prof.dr.sc. Zlata Živaković Kerže iz Osijeka.

Prof.dr.sc. Zlata Živaković Kerže dugogodišnja je aktivna sudionica Znanstvenog skupa i velika potpora njegovoj realizaciji

smetnuti s uma činjenicu, da je vrlo brzo postigao značajan ugled. Isto tako važna je činjenica da je u tom razdoblju objavljeno preko 650 znanstvenih radova i priopćenja. Ono što daje posebnu vrijednost ovom znanstvenom Skupu je činjenica da se često radi i ljudima i/ili događajima, koji su namjerno zataškavani i time prepuštani zaboravu. Nadamo se da će ovaj Skup i u budućnost «obrisati prašinu» s mnogih zanimljivih tema.“ U ime Osječko-baranjske županije koja već čitav niz godina, uz Savjet za nacionalne manjine i Njemačko veleposlanstvo, financijski podupire ovaj projekt, nazočne referente i slušatelje pozdravio je Dragan Vulin, predsjednik Skupštine Osječkobaranjske županije. Istaknuvši kako je riječ o jedinstvenom skupu u Hrvatskoj, u organizaciji jedne udruge nacionalne manjine, organizatorima je čestitao i nazočne je pozdravio jedan od osnivača

Njemačke zajednice i utemeljitelja samoga skupa, saborski zastupnik Goran Beus Richembergh. Više od 50 sudionika jubilarnoga skupa „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“ se tijekom dva radna dana predstavilo svojim referatima koji su obuhvatili teme od ranog srednjeg vijeka pa sve do danas, a geografski od Istre preko Beča, Kölna i Bosne i Hercegovine, pa sve do Boke Kotorske. Ne treba posebno isticati da će svi referati biti objavljeni u zborniku radova „Godišnjak Njemačke zajednice – DG Jahrbuch“ uoči novoga skupa u 2018. godini. Skup su moderirali dr.sc. Lidija Dujić i književnik Ludwig Bauer, također jedan od osnivača Njemačke zajednice i jedan od utemeljitelja ovog znanstvenog skupa koji je kroz godine svoga uspješnoga djelovanja prerastao državne granice i danas okuplja znanstvenike i stručnjake

Sudionici Znanstvenog skupa na izletu u Đakovu

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Danas je Međunarodni znanstveni skup „Nijemci i Austrijanci u hrvatskom kulturnom krugu“ i dalje jedinstven događaj u nacionalno-manjinskom životu u Hrvatskoj. Niti jedna nacionalna manjina u Hrvatskoj ne organizira znanstveni skup ovakve kvalitete i kvantitete, obzirom na broj sudionika koji raste iz godine u godinu. Jedan je to od načina očuvanja kulturnog identiteta njemačko-austrijske manjine u Hrvatskoj na način da se znanstvenim pristupom vrednuje doprinos ovih manjina ukupnom razvitku Hrvatske. Stoga se, u najpozitivnijem kontekstu, zaista može reći da je ovaj znanstveni skup uspješno nadrastao snove i nade koje su u njega polagali njegovi osnivači prije 25 godina i izrastao u respektabilnu manifestaciju kojom se ponosi Njemačka zajednica, ali i cijela njemačko-austrijska manjinska zajednica u Hrvatskoj. Obzirom na jubilarni karakter skupa, organizatori iz Njemačke zajednice uručili su priznanja dugogodišnjim sudionicima skupa kao zahvalu za dugogodišnji i predan rad na očuvanju baštine njemačke i austrijske manjine u Hrvatskoj. Posljednjeg dana, već tradicionalno, sudionici Znanstvenog skupa imali su priliku sudjelovati na studijskom izletu koji ih je ovoga puta odveo u Đakovo gdje su mogli uživati uz pregršt zanimljivosti i ljepota đakovačkog kraja. Renata TRISCHLER Foto: Darko APEL


DIE 25. JUBILÄUMSTAGUNG „DEUTSCHE UND ÖSTERREICHER IM KROATISCHEN KULTURKREIS“

EINE TAGUNG, WELCHE DIE TRÄUME IHRER GRÜNDER ÜBERTRAF Durch Jahre ihrer erfolgreichen Tätigkeit überschritt diese Tagung die Staatsgrenzen und versammelt heute traditionell Wissenschaftler und Fachleute nicht nur aus allen Teilen Kroatiens, sondern auch aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro und Deutschland In Osijek fand vom 3. bis zum 5. November 2017 die 25. Internationale wissenschaftliche Tagung „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“ statt. Das ist ein wertvolles Projekt, das von der Deutschen Gemeinschaft seit einem Vierteljahrhundert unermüdlich veranstaltet wird und auf diese Weise leistet sie in unermesslichen Maße einen Beitrag zur Aufklärung der historischen Tatsachen bezüglich des Gesamtbeitrages der Deutschen und Österreicher zur Entwicklung von Kroatien in jedem Sinne. Die Tagung fand im Jahr 2017 in dem großen Saal der Osječko-baranjska Gespanschaft statt und wurde von dem Präsidenten der Deutschen Gemeinschaft Zorislav Schönberger eröffnet, der bei dieser Gelegenheit sagte: „Blicken wir auf die vergangenen 25 Jahre dieser wissenschaftlichen Tagung zurück, dürfen wir die Tatsache, dass sie schnell ein bedeutendes Ansehen erwarb,

nicht außer Sicht lassen. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass in dieser Zeitspanne über 650 wissenschaftlicher Arbeiten und Beiträge veröffentlicht wurden. Was

dieser wissenschaftlichen Tagung einen besonderen Wert gibt ist die Tatsache, dass es oft um Menschen und/oder Ereignisse geht, die absichtlich vertuscht und damit

Voristzender der Deutschen Gemeinschaft Zorislav Schönberger hat die Tagung eröffnet

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unter ihnen ist die aktivste Frau Prof. Dr.sc. Zlata Živaković Kerže aus Osijek.

Langjährige Teilnehmer wurden von der Deutschen Gemeinschaft ausgezeichnetZorislav Schönberger hat die Tagung eröffnet

dem Vergessen überlassen wurden. Wir hoffen, dass diese Tagung auch in Zukunft von vielen interessanten Themen den „Staub abwischen“ wird.“ Im Namen der Osječko-baranjska Gespanschaft, welche dieses Projekt schon seit Jahren, neben dem Rat für nationale Minderheiten und der deutschen Botschaft, finanziell unterstützt, begrüßte die anwesenden Referenten und Zuhörer Dragan Vulin, Präsident der Versammlung der Gespanschaft Osječko-baranjska. Betonend, dass es sich um eine einzigartige Tagung in Kroatien handele, in Veranstaltung einer nationalen Minderheit, beglückwünschte er die Veranstaltern und die Anwesenden begrüßte auch einer der Gründer der Deutschen Gemeinschaft und der Tagung selbst, der Parlamentsabgeordnete Goran Beus Richembergh. Mehr als 50 Teilnehmer der Jubiläumstagung „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“ stellten sich während der zwei Arbeitstage

mit ihren Referaten vor, welche Themen von dem frühen Mittelalter bis heute, geographisch von Istrien über Wien, Köln und Bosnien und Herzegowina, ganz bis nach Boka Kotorska umfassten. Es muss nicht besonders betont werden, dass alle Referate im Jahrbuch der Arbeiten „Godišnjak Njemačke zajednice – DG Jahrbuch“ im Vorfeld der Tagung im Jahr 2018 veröffentlicht werden. Die Tagung wurde von Dr.sc. Lidija Dujić und dem Schriftsteller Ludwig Bauer, ebenfalls einem der Gründer der Deutschen Gemeinschaft und dieser wissenschaftlichen Tagung, welche in den Jahren ihrer erfolgreichen Tätigkeit die Staatsgrenzen überschritt und heute traditionell Wissenschaftler und Fachleute nicht nur aus allen Teilen Kroatiens, sondern auch aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro und Deutschland versammelt, moderiert. Große Verdienste dafür haben auch die zahlreichen Förderer dieser Tagung,

Heute ist die Internationale wissenschaftliche Tagung „Deutsche und Österreicher im kroatischen Kulturkreis“ weiterhin ein einzigartiges Ereignis im Leben der nationalen Minderheiten in Kroatien. Keine nationale Minderheit in Kroatien veranstaltet eine wissenschaftliche Tagung von dieser Qualität und Quantität, die Zahl der Teilnehmer beachtend, welche von Jahr zu Jahr wächst. Das ist eine Form der Erhaltung der Kulturidentität der deutschösterreichischen Minderheit in Kroatien, indem durch ein wissenschaftliches Angehen der Beitrag dieser Minderheiten zur gesamten Entwicklung Kroatiens bewertet wird. Daher kann, im positivsten Kontext, gesagt werden, dass diese wissenschaftliche Tagung erfolgreich die Träume und Hoffnungen ihrer Gründer vor 25 Jahren übertraf und zu einer respektablen Veranstaltung auswuchs, auf welche die Deutsche Gemeinschaft, aber auch die ganze deutsch-österreichische Minderheitsgemeinschaft in Kroatien stolz ist. Den Jubiläumscharakter der Tagung berücksichtigend, bedankten sich die Veranstalter aus der Deutschen Gemeinschaft bei den langjährigen Teilnehmern der Tagung für die langjährige und hingebungsvolle Arbeit an der Erhaltung des Erbes der deutschen und österreichischen Minderheit in Kroatien mit Dankesurkunden. Am letzten Tag nahmen die Teilnehmer der Wissenschaftlichen Tagung, schon traditionell, an einem Studienausflug teil, der sie diesmal nach Đakovo führte, wo sie eine Menge Sehenswürdigkeiten und Schönheiten der đakovoer Gegend genießen konnten. (ek)

Eine Studienreise führte die Tagungs-Teilnehmer in diesem Jahr nach Đakovo

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OSIJEK DOMAĆIN PRVIM DANIMA NJEMAČKOG JEZIKA

ČAK 45 POSTO OSJEČKIH OSNOVNOŠKOLACA UČI NJEMAČKI JEZIK U projekt se ove godine po prvi puta uključila i Njemačka zajednica kao partner. U okviru „Dana njemačkog jezika“ održan je međunarodni interdisciplinarni simpozij „Slavensko-njemački susreti u literaturi, jeziku i kulturi“ u okviru kojega su predavanja održali prof. Velimir Petrović, prof. Helena Sablić-Tomić, Irena Horvatić-Bilić i prof. Vlado Obad, uz brojne druge referente iz zemlje i inozemstva U sklopu četverodnevnog događanja „Dani njemačkog jezika“ koji su održani od 25. do 28. listopada 2017., zadnjega dana ove manifestacije u II. gimnaziji Osijek su održane radionice na njemačkom jeziku za učenike osnovnih i srednjih škola i to u organizaciji Goethe instituta, njemačkog veleposlanstva u Hrvatskoj, te Hrvatskog društva učitelja i profesora njemačkog jezika. Na radionicama su sudjelovali i polaznici Subotnje škole njemačkog jezika u organizaciji Njemačke zajednice, a mališani su, uz dobru zabavu, ponešto i naučili o njemačkom jeziku i njegovim elementima. Na rasporedu cjelokupne manifestacije našlo se čak 16 radionica, a dvije su organizirali učenici osmih razreda osječke Osnovne škole Franjo Krežma. Prema riječima profesorice njemačkog jezika Melite Barišić danas, kao prvi ili izborni predmet, njemački jezik uči čak 45 posto učenika osječkih osnovnih škola, što je

značajan porast u interesu za ovaj strani jezik. – Dijelom je razlog tome odlazak roditelja na rad u inozemstvo, prvenstveno Njemačku, zbog čega žele da djeca nauče ovaj jezik. No, mi dosta toga radimo i kako bismo animirali djecu da se odluče za njemački. Tako je pokrenuta inicijativa da one škole koje nemaju njemački jezik od prvog razreda imaju radionice njemačkog jezika i učenici se od prvog do četvrtog uključuju u njih u produženom boravku i izvan nastave. Također nastojimo i kroz različite projekte poput Noći čitanja ili istraživačke terenske nastave u okviru koje djecu koja uče njemački voditi u Minimundus u Austriju, Graz i Klagenfurt ohrabriti učenike na odluku o učenju njemačkog, naglašava Barišić. Inače, učenici OŠ Franjo Krežma u subotu su prezentirali svoju knjigu na njemačkom „Skupljači perja“, te pokazali rezultate DSD testiranja u svojoj školi. Tako je od 38 učenika koji su pristupili ovom

testiranju, čak njih 26 dobilo A2 certifikat o poznavanju njemačkog jezika, što su iznimni rezultati za osnovnoškolce. U projekt se ove godine po prvi puta uključila i Njemačka zajednica kao partner. U okviru „Dana njemačkog jezika“ održan je međunarodni interdisciplinarni simpozij „Slavensko-njemački susreti u literaturi, jeziku i kulturi“ u okviru kojega su predavanja održali prof. Velimir Petrović, prof. Helena Sablić-Tomić, Irena Horvatić-Bilić i prof. Vlado Obad, uz brojne druge referente iz zemlje i inozemstva. U provedbu su se uključili osječki Filozofski fakultet i Druga gimnazija uz potporu Goethe Instituta, Austrijskog kulturnog foruma, Središnjeg ureda za inozemno školstvo (ZfA – Zentralstelle für Auslandschulwesen – Deutsche Auslandsschularbeit International“, DAAD – Njemačka akademska služba razmjene, dakako uz pokroviteljstvo Njemačkog veleposlanstva u Hrvatskoj. (R. TRISCHLER)

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OSIJEK GASTGEBER DER ERSTEN TAGE DER DEUTSCHEN SPRACHE

SOGAR 45 PROZENT DER OSIJEKER GRUNDSCHÜLER LERNT DIE DEUTSCHE SPRACHE Dem Projekt schloss sich dieses Jahr zum ersten Male die Deutsche Gemeinschaft als Partner an. Im Rahmen der „Tage der deutschen Sprache“ fand eine internationale interdisziplinäre Tagung unter dem Tite „Slawisch-deutsche Treffen in Literatur, Sprache und Kultur“ bei der Prof. Velimir Petrović, Prof. Helena Sablić-Tomić, Irena Horvatić-Bilić und Prof. Vlado Obad, außer zahlreicher anderen Referenten aus In- und Ausland, Vorträge hatten Im Rahmen des viertägigen Ereignisses „Tage der deutschen Sprache“, das vom 25. bis 28. Oktober 2017 stattfand, wurden am letzten Tag dieser Veranstaltung im II. Gymnasium in Osijek Werkstätte in deutscher Sprache für die Grund- und Mittelschüler abgehalten, und zwar in Organisation des Goethe Institutes, der deutschen Botschaft in Kroatien sowie des Kroatischen Deutschlehrerverbandes. An den Werkstätten nahmen auch die Lernenden der Samstagskurse der deutschen Sprache der Deutschen Gemeinschaft teil, die Kleinen lernten, bei guter Unterhaltung, einiges über die deutsche Sprache und deren Elemente.

Essekerische Sprechart - von den alten Esseker war hautnah zu erleben

und zeigten die Ergebnisse des DSDTestes in ihrer Schule. So erhielten von den 38 Schülern, die zu diesem Test antraten, sogar 26 das A2-Zertifikat über die Kenntnisse der deutschen Sprache, was für Grundschüler ein ausnehmend gutes Ergebnis ist.

Auf der Tagesordnung der ganzen Veranstaltung befanden sich sogar 16 Werkstätten, zwei von ihnen organisierten die Schüler der achten Klasse der osijeker Grundschule Franjo Krežma. Lau Aussage der Professorin der deutschen Sprache Melita Barišić lernen heute sogar 45 Prozent der osijeker Grundschüler die deutsche Sprache als erste Sprache oder als Wahlfach, was eine bedeutende Steigerung des Interesses an dieser Fremdsprache bedeutet. – Teils ist der Grund dazu die Auswanderung der Eltern zur Arbeit im Ausland, in erster Reihe nach Deutschland, deswegen möchten die Kinder diese Sprache erlernen. Doch wir arbeiten auch sehr viel an der Animation der Kinder, sich für das Erlernen der deutschen Sprache zu entscheiden. So wurde die Initiative angeregt, das Schulen, welche keine deutsche Sprache von der erste Klasse haben, Werkstätte der deutschen Sprache bekommen und die Schüler von der ersten bis vierten Klasse in den Nachmittagsstunden und im Rahmend von Arbeitsgemeinschaften

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daran teilnehmen. Wir bemühen uns ebenfalls auch durch verschiedene Projekte wie „Lesenacht“ oder erforschenden Feldunterricht, in dessen Rahmen die Kinder, welche Deutsch lernen, nach Minimundus in Österreich, Graz und Klagenfurt reisen, die Kinder zu ermutigen, sich für das Lernen der deutschen Sprache zu entscheiden, betont Barišić. Ansonsten stellten die Schüler der Grundschule Franjo Krežma am Samstag ihr Buch in Deutsch „Federsammler“ vor

Dem Projekt schloss sich dieses Jahr zum ersten Male die Deutsche Gemeinschaft als Partner an. Im Rahmen der „Tage der deutschen Sprache“ fand eine internationale interdisziplinäre Tagung unter dem Titel „Slawischdeutsche Treffen in Literatur, Sprache und Kultur“ bei der Prof. Velimir Petrović, Prof. Helena Sablić-Tomić, Irena Horvatić-Bilić und Prof. Vlado Obad, auβer zahlreicher anderen Referenten aus In- und Ausland, Vorträge hatten. Der Durchführung schlossen sich auch die osijeker Philosophische Fakultät und das Zweite Gymnasium mit Unterstützung des Goethe Institutes, des österreichischen Kulturforums, der ZfA – Zentralstelle für Auslandschulwesen – Deutsche Auslandsschularbeit International“, der DAAD – Deutschen Akademie Austauschdienst, natürlich unter der Schirmherrschaft der deutschen Botschaft in Kroatien, an. (ek)


IZ RADA UDRUGE NIJEMACA I AUSTRIJANACA U SIRAČU

MLADA UDRUGA PREPUNA ENTUZIJASTA Jedna od najaktivnijih sekcija Udruge je pjevački zbor koji sudjeluje na brojnim događanjima tijekom godine Naselje Sirač smješteno je na prostoru gdje rijeka Bijela i Pakra izlaze iz planinskih masiva Papuka i Ravne Gore i gdje se potok Željnjak ulijeva u rijeku Bijelu. Taj prostor je od davnina vrlo povoljan za nastanak, razvoj i život naselja jer je dolina rijeke Bijele pogodna za izgradnju prometnica daleko u planinsku unutrašnjost bogatu vodom, šumom i kamenom. Sirač je 2011. godine brojio 2218 stanovnika.

plemićka obitelj Kaštelanović sve do 1430. godine gradila naselje na novoj lokaciji. Istovremeno Kaštelanovići su sagradili u blizini grad Željnjak, čije se ruševine nalaze nedaleko kamenoloma Mračara i sela Barica. Provalom Turaka u ove krajeve 1542. godine, gradovi Sirač i Željnjak dolaze u njihov posjed, a većina stanovništva, među kojima je i starosjedilačko hrvatsko, odlazi u

današnju zapadnu Mađarsku i Gradišće u Austriji. Turci su po svom dolasku naselili Muslimane i Vlahe pa je u 17. stoljeću bilo u Siraču oko 300 kuća s pretežno muslimanskim življem. 1860. godine u Sirač dolaze prve obitelji iz Njemačke i Austrije (prezimena koja su zastupljena u Siraču su: Miler, Krajcer, Hamp, Balder, Heinelt, Fogl, Žuger,

U povijesnim knjigama naselje Sirač se spominje 1242. godine pod imenom ZIRCH i tada ga nalazimo na jednoj zemljopisnoj karti. Prvi stari grad u Siraču, čiji su ostaci vidljivi i danas, sagradili su 1309. godine templarski vitezovi, a tijekom narednih godina, desetljeća i stoljeća grad je često mijenjao vlasnike činom darovanja, kupovine ili vojnim osvajanjima. Od 1343. godine Sirač je vlasništvo obitelji Tiboltović, a 1389. godine ugarski kralj Sigismund uzima Sirač Tiboltovićima i poklanja ga Kaštelanovićima od Sv. Duha koji su živjeli u današnjem Dežanovcu. Tih godina promijenio je i ime naselju pa se današnje ime SIRAČ prvi puta pojavljuje 1390. godine, kada je hrvatska

Zbor Udruge Nijemaca i Austrijanaca Sirač

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Nestinger, Kopfer, Getliher, Vinter, Vinkelbauer, Šiler, Kir …) Područje bogato šumom i rudnim bogatstvima privlačile su obrtnike i zanatlije čija prezimena do današnjih dana žive na ovim prostorima. Doseljene obitelji sa područja Austro-ugarske osim kulture, radne navike i organiziranosti, ovom području su donijele obrazovane ljude iz područja šumarstva, zanatskih djelatnosti, ratarskih i stočarskih znanja i ekonomskih poslova. Zahvaljujući njima Općina Sirač je do današnjih dana najrazvijenija na ovom području. Na žalost, u Drugom svjetskom ratu i nakon njega pripadnici austrijske a pogotovo njemačke nacije protjerani su s ovog područja i obespravljeni dugi niz godina, što je doprinijelo da se u velikoj mjeri na ovom i širem području zanemari pripadnost ovim narodima. 90.-tih smo se uključili u obranu domovine i time dali doprinos stvaranju naše sadašnje domovine Republike Hrvatske. 2015. godine nekolicina potomaka treće ili čak četvrte generacije doseljenih Nijemaca i Austrijanaca odlučila je osnovati udrugu. Udruga danas okuplja 200-tinjak članova, a 30 članova udruge se izjašnjavaju pripadnicima nacionalne manjine.

Redovne radionice za najmlađe članove i sumještane u Siraču

Osnivanjem ove Udruge želimo podići svijest kod mlade generacije da treba očuvati korijene, da se treba ponositi svojim korijenima i da možemo biti ponosni na kulturnu baštinu i druga dostignuća naših predaka. U tom smislu počeli smo s aktivnostima na okupljanju i educiranju članova. Iako je Udruga mlada po djelovanju, a stara po korijenima, vrlo brzo je izrasla u - možda ne po članstvu, ali zato po aktivnostima koje provodi, jednu od najaktivnijih i najkreativnijih u mjestu. Naša udruga ne samo da sudjeluje u svim aktivnostima u mjestu, nego je i inicijator mnogih događanja kao što su Gastro manifestacija i Božićni

humanitarni koncert, organizira radionice za djecu, provodi radionice u svrhu očuvanja kulture i jezika svojih predaka, provodi edukativna predavanja u svrhu upoznavanja povijesti njemačke i austrijske manjine na ovom području. U planu nam je uz sve ovo što smo postigli u tri godine djelovanja, pojačati naša druženja u udruzi i obnavljati znanje jezika, učiti pjesme na njemačkom jeziku, održavati kreativne radionice, sudjelovati u raznim natječajima i financirati se na taj način. Jedna od najaktivnijih sekcija Udruge je pjevački zbor koji sudjeluje na brojnim događanjima tijekom godine.

AUS DER TÄTIGKEIT DES VEREINES DER DEUTSCHEN UND ÖSTERREICHER IN SIRAČ

EIN JUNGER VEREIN VOLLER ENTHUSIASTEN Eine der aktivsten Sektionen des Vereines ist der Singchor, der an zahlreichen Veranstaltungen im Laufe des Jahres teilnimmt Die Siedlung Sirač liegt im Raum wo die Flüsse Bijela und Pakra aus den Bergmassiven Papuk und Ravna Gora

entspringen und der Bach Željnjak in den Fluss Bijela mündet. Dieser Raum ist seit Urzeiten sehr gut zum Entstehen,

Erfolgreiches Weihnachtskonzert in Sirač

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Entwicklung und Leben von Siedlungen, denn das Flusstal des Flusses Bijela ist günstig zum Bau von Verkehrstrecken weit in das Berginnere, das wasser-, wald. und steinreich ist. Sirač hatte im Jahr 2011 2218 Einwohner. In Geschichstbüchern wird die Siedlung Sirač im Jahr 1242 unter dem Namen von ZIRCH erwähnt und dann finden wir sie auf einer Landkarte. Die erste alte Stadt in Sirač, deren Reste auch heute sichtbar sind, bauten im Jahr 1309 die Tempelritter auf, im Laufe der kommenden Jahren, Jahrzehnte und Jahrhunderte wechselte die Stadt oft ihre Besitzer durch Schenkakten, Kauf oder militärische Eroberungen.


Seit 1343 ist Sirač im Besitz der Familie Tiboltović, 1389 nimmt der ungarische König Sigismund Sirač den Tiboltovićs weg und schenkt es der Familie Kaštelanovići vom heiliegen Geist, die im heutigen Dežanovac lebten. In diesen Jahren wurde auch der Name der Siedlung geändert, so erscheint der heutige Name SIRAČ zum ersten Male im Jahr 1390, als die kroatische Adelsfamilie Kaštelanović sve do 1430. godine gradila naselje na novoj lokaciji. Istovremeno Kaštelanović in der Nähe die Stad Željnjak erbaute, deren Ruinen sich unweit des Steibruches Mračara und des Dorfes Barica befinden. Bei dem Einbruch der Türken in diese Gegenden 1542 kamen die Städte Sirač und Željnjak in ihren Besitz, die meisten Bewohner, unter ihnen auch die altansässige Kroaten, gehen nach Westungarn und ins Burgenland in Österreich. Die Türken siedelten nach ihrer Ankunft Mosleme und Wallachen an, so gab es im 17. Jahrhundert in Sirač ungefähr 300 Häuser mit überwiegend moslemischen Bewohnern. Im Jahr 1860 kommen die ersten Familien aus Deutschland und Österreich nach Sirač (Familiennamen in Sirač sind: Miler, Krajcer, Hamp, Balder, Heinelt, Fogl, Žuger, Nestinger, Kopfer, Getliher, Vinter, Vinkelbauer, Šiler, Kir …) Das Gebiet ist reich an Wald und Erzen, es zog Handwerker an, deren Familiennamen bei heute in diesem Raum leben. Die angesiedelte Familien aus dem Gebiet von Österreich-Ungarn brachten, auβer Kultur, Arbeitsgewohnheiten und Organisation, diesem Gebiet auch gebildete Menschen aus dem Gebiet der Forstwirtschaft, der Gewerbetätigkeit, Land- und Viehzuchtkenntnissen und der Wirtschaftsgeschäften. Dank ihnen ist die Gemeinde Sirač bis heute die entwickeltste in diesem Gebiet.

Bei den Landsleuten in Sirač herrscht immer gute Laune

Deutschen und Österreicher, einen Verein zu gründen. Der Verein versammelt heute ungefähr 200 Mitglieder, 30 Mitglieder des Vereines erklären sich zu Angehörigen der nationalen Minderheit. Durch die Gründung dieses Vereines wollen wir bei der junge Generation das Bewusstsein erwecken, es sei wichtig seine Herkunft zu erhalten, darauf stolz zu sein und dass wir auf unser Kulturerbe und andere Errungenschaften unserer Vorfahren stolz sein können. In dem Sinne begannen wir mit Aktivitäten zur Versammlung und Ausbildung der Mitglieder. Obwohl der Verein jung ist in seinem Wirken und alt nach seinen Wurzeln, erwuchs er schnell, nicht zahlenmaβig sondern in seinen Aktivitäten, die er durchführt, zu einem der aktivsten und kreativsten im Ort. Unser Verein nimmt nicht nur an allen Aktivitäten im Ort teil, er ist auch

Anreger vieler Ereignisse, wie die GastroVeranstaltung und das WeihnachtsWohltätigkeitskonzert, er organisiert Werkstätte für Kinder, Werkstätte zur Erhaltung der Sprache und der Kultur deren Vorfahren, führt bildende Vorträge zum Kennenlernen der Geschichte der deutschen und österreichischen Minderheit in diesem Raum durch. Auβer allem, was wir in den drei Jahren unseres Wirkens erreicht haben, planen wir, unsere Geselligkeiten im Verein zu verstärken und die Sprachkenntnisse zu erneuern, Lieder in deutscher Sprache zu erlernen, kreative Werkstätte zu halten, an verschiedenen Ausschreibungen teilzunehmen und uns dadurch zu finanzieren. Eine der aktivsten Sektionen des Vereines ist der Singchor, der an zahlreichen Veranstaltungen im Laufe des Jahres teilnimmt.

Leider wurden die Angehörigen der österreichischen und besonders der deutschen Nation im Zweiten Weltkrieg und danach aus diesem Gebiet vertrieben und waren jahrelang ihrer Rechte beraubt, was dazu beitrug, dass in diesem Gebiet und weiter die Angehörigket zu diesem Volke vernachlässigt wurde. In den 90-ger Jahren schlossen wir uns der Verteidigung der Heimat an und gaben hiermit unseren Beitrag zur Bildung unserer heutigen Heimat, der Republik Kroatien. Im Jahr 2015 beschlossen einige Nachfahren der dritten, oder sogar vierten Generation der angesiedelten

Auch viele Gäste kommen gern nach Sirač

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IZ RADA ZAJEDNICE NIJEMACA U HRVATSKOJ – ZAGREB U 2017.

GODINA PUNA AKTIVNOSTI Zajednica Nijemaca u Hrvatskoj – Zagreb je u prošloj godini imala mnogo nastupa i manifestacija, da nabrojimo samo neke: Fasching disko u Heimu, Gastro festival u Siraču. NASTUP U SIRAČU

SIRAČ - Udruga Nijemaca i Austrijanaca iz Sirača organizirala je povodom Dana Općine Sirač, 2. manifestaciju pod nazivom “Gastro nacionalnih manjina”. Manifestacija se održala ispred Hrvatskog doma u Siraču pod pokroviteljstvom Općine Sirač i saborskog zastupnika Veljka Kajtazija. Nacionalne manjine i gosti koji su sudjelovali u obilježavanju 2. Gastro manifestaciji bili su: Zajednica Nijemaca u Hrvatskoj iz Zagreba, Zajednica Mađara Daruvar i Grubišno Polje, Češka beseda Doljani i Šibovac, Zajednica Talijana Lipik, Zajednica Mađara Daruvar i Društvo Mađara Pakrac, Savez Roma u Republici Hrvatskoj ˝KALI SARA˝ iz Zagreba, Vijeće romske

nacionalne manjine Grada Bjelovara, Udruga Nijemaca i Austrijanaca Sirač, KUD Kamen Sirač te Osnovna škola Sirač. Svi posjetitelji mogli su besplatno degustirati brojne gastro delicije, poput talijanske konjske salame, puževa s palentom, mađarskog graha i paprikaša, romske sarme i gulaša, a za sladokusce pobrinule su se austrijske, njemačke i češke udruge sa svojim slatkim delicijama. U sklopu manifestacije organiziran je i prigodni glazbeni program predstavnika nacionalnih manjina na kojem su nastupili mnogi pjevački zborovi te Buki Skandal bend, pripadnik romske nacionalne manjine koji je privukao najveću pažnju posjetitelja. Savez Roma u Republici Hrvatskoj ˝KALI SARA˝ prezentirao je svoje izdavaštvo, a članovi Vijeća romske nacionalne manjine Grada Bjelovara prezentirali su tradicionalna romska jela poput sarme, gulaša i romskih kolača.

TRADICIONALNA RABSKA FJERA

RAB - Od 25. do 27. srpnja 2017. održana je 7. Rabska fjera u okviru koje je održan i nastup plesnog sastava Zajednice Nijemaca „Divertimento“. Rabska fjera održava se od 25. do 27. srpnja kada se slavi i dan zaštitnika grada sv. Kristofora. U ta tri dana cijeli se Rab odijeva u ruho renesanse. Gotovo tisuću ljudi odijeva srednjovjekovne kostime, a na ulice i trgove izlaze kovači, drvodjelci, pekari, ribari, pletači košara, krojači, pisari... Kušaju se slastice i gastronomski specijaliteti iz srednjovjekovnih vremena. Kao nekom čarolijom, koja opčinjava rijeke turista

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što u te dane posjećuju grad, vraćamo se u prošlost. Fascinira žar kojim se građani Raba predaju oživotvorenju te „žive slike prošlosti“, ali i način na koji se turisti uklapaju u cijeli igrokaz. Zadnji dan Fjere se održava viteški turnir Rabskih samostreličara, koji su posebna atrakcija u turističkoj ponudi Raba. Rabska Fjera tradicionalno završava velikim vatrometom i vrhunskim muzičkim programom.

ANSAMBL „RUDE“ NA LIPOVLJANSKIM SUSRETIMA

LIPOVLJANI - U Lipovljanima je 24. kolovoza 2017. održana manifestacija Lipovljanski susreti. Najveća je to manifestacija nacionalnih manjina u Republici Hrvatskoj pokrenuta još 1974. godine i redovno održavana do 1989. godine. Nakon prekida zbog Domovinskog rata manifestacija je obnovljena 2010. godine i od tada se redovno održava, a svake je godine sve bolje posjećena. U Lipovljanima složno živi i radi 13 nacionalnih manjina i kao takvi Lipovljani su prepoznatljiv i nezaobilazni dio hrvatske tradicijske baštine. Svake godine susreti uključuju bogat kulturno umjetnički i zabavni program, uz sajam obrtničkih štandova u mjesnom parku, a 2017. godine kao predstavnici njemačke manjine bila je pozvana Zajednica Nijemaca iz Zagreba čiji se ansambl „Rude“ predstavio u programu manjinskih udruga. Održan je tradicionalni Okrugli stol u organizaciji Savjeta za nacionalne manjine RH s temom «Zaštita manjina i uloga medija u demokratizaciji hrvatskog društva» koji je otvorio načelnik Lipovljana, Nikola Horvat. Na Okruglom stolu govorili su predsjednik Savjeta za nacionalne manjine dr. Aleksandar Tolnauer, te predstojnik Ureda za ljudske prava u Vladi RH, mr. Branko Sočanac. Manifestaciju je otvorio sisačko moslavački župan Ivo Žinić kao izaslanik predsjednice RH pod čijim se pokroviteljstvom manifestacija i održavala. Priredbi su nazočili i gradonačelnik Zagreba Milan Bandić kao pokrovitelj, manjinski predstavnici Vlade RH i saborski zastupnici, predstavnici susjednih gradova i općina, te brojni prijatelji Lipovljana.

programom u okviru kojega je 8. rujna nastupio i ansambl Zajednice Nijemaca „Rude“.

... I NA 21. MEĐUNARODNOM FESTIVALU ČIPKE

LEPOGLAVA - U Lepoglavi je od 21. do 24. rujna 2017. održan 21. međunarodni festival čipke. Ovogodišnje izdanje festivala, koje je održano pod visokim pokroviteljstvom predsjednice Republike Hrvatske, bilo je u znaku baštine europskih čipkarskih škola. Čipkarsku su baštinu i tradiciju posjetiteljima festivala predstavile škole i institucije iz Belgije, Bosne i Hercegovine, Estonije, Mađarske, Italije, Poljske, Slovenije i po prvi puta Bugarske. Zemlja partner 21. međunarodnog festivala čipke bila je Savezna Republika Njemačka čije su čipkarstvo predstavile

„DIVERTIMENTO“ NA SREDNJOVJEKOVNIM SVEČANOSTIMA U VELIKOM TABORU

VELIKI TABOR - 16. rujna 2017. održana je manifestacija Srednjovjekovne svečanosti u Velikom Taboru 2017. U okviru programa nastupio je plesni ansambl Zajednice Nijemaca „Divertimento“ predstavljajući se povijesnim plesovima. Riječ je o manifestaciji koja posjetiteljima Velikoga Tabora omogućava susret s kostimima, plesovima, likovima i običajima koji pripadaju srednjemu vijeku. Takva „oživljena povijest u scenskim prikazima“ prošle su godine doveli u Dvor Vitezove Taborgradske – Vitezove zlatnoga kaleža, te članove Viteškog reda sv. Nikole iz Varaždina. Oni su pokazali kako izgleda dolazak kraljevske svite, kako izgleda suđenje coprnici, te koliko snage i vještine treba u borbi vitezova i pri streličarenju. Za glazbenu i plesnu kulisu Srednjovjekovnih svečanosti bili su zaduženi Celtic Fantasy band, plesna skupina Veronika Desinićka iz Desinića, sviračice flauta iz Glazbene škole Pregrada, Flautine i plesni studio „Divertimento“.

ANSAMBL „RUDE“ NASTUPAO NA MANIFESTACIJI „SVIJET NA TANJURU“

ZAGREB - Europski trg u Zagrebu od 31.8. do 10.9. predstavljao je dom 3. festivala svjetske kuhinje „Svijet na tanjuru“. U jedanaest festivalskih dana posjetitelji su imali priliku kušati specijalitete 18 zemalja iz čitavog svijeta. Uz bogatu gastronomsku ponudu, program je bio popraćen raznolikim kulturno-zabavnim

dvije ugledne čipkarske institucije. Posjetitelji festivala imali su prigodu uživati u ljepoti čipke iz devet europskih zemalja te se, sudjelujući na radionicama i prateći stručne skupove, upoznati s čipkarskom tradicijom i baštinom lepoglavskog kraja. U okviru popratnog kulturnog i umjetničkog programa nastupio je plesni ansambl Zajednice Nijemaca „Rude“.

PREDSTAVLJANJE NA 11. VEČERI NACIONALNIH MANJINA

BJELOVAR - Tradicionalna manifestacija “Večer nacionalnih manjina” već godinama u Bjelovaru okuplja nacionalne manjine Hrvatske koje imaju prigodu predstaviti svoj kulturno-umjetnički rad. Tako je 15. studenoga u velikoj Školsko-sportskoj dvorani Bjelovar održana 11. po redu „Večer nacionalnih manjina“ u organizaciji Češke obec Bjelovar. Uz bogat kulturno-umjetnički program posjetitelji su mogli posjetiti izložbu rukotvorina, narodnih nošnji i uživati u tradicionalnoj degustaciji manjinskih

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specijaliteta! Zajednica Nijemaca iz Zagreba tom je prigodom predstavila svoj rad.

NASTUP NA IZLOŽBI OGRLICA

ZAGREB – Kraj godine obilježen je nastupom plesnog ansambla „Divertimento“ koji se predstavio povijesnim plesovima u okviru programa izložbe tradicionalnog i povijesnog nakita u organizaciji udruge „Etnoraj ogrlice“. I Njemački pjevački zbor Zajednice Nijemaca u Zagrebu je imao bogatu koncertnu sezonu. Tijekom 2017. godine nastupali su ili održali sljedeće koncerte: 7. siječnja: Božićni koncert u Zagrebačkoj Katedrali 27. siječnja: Koncert za udrugu Krijesnica 16. veljače: Koncert u Društvu Hrvatskih Žena-Grad Zagreb 21. ožujka: Koncert u Domu „MAKSIMIR“ 25. travnja: Koncert u Domu „PARK“ 10. svibnja: 40. Susret glazbenih amatera na glazbenom podiju CeKa Te-a 27. svibnja: Gostovanje u Udruzi Nijemaca i Austrijanaca u Siraču 2. listopada: Koncert na proslavi Njemačkog ujedinjenja i dana neovisnosti Hrvatske 9. studenoga: Dom zaklade “Lavoslav Schwarz“ 15. prosinca: Božićni koncert u Zajednici Nijemaca 21. prosinca: Božićni Koncert u domu „Park“ na Laščinskoj 98

O ZAJEDNICI NIJEMACA: Ciljevi i zadaća Udruge su:

- okupljanje pripadnika njemačke nacionalne manjine u Republici Hrvatskoj radi udruživanja njihovih interesa, očuvanja i razvijanja nacionalne svijesti i identiteta,

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- očuvanje i razvijanje kulturno-civilizacijskih vrednota njemačkog naroda na području Republike Hrvatske,

- održavanje kulturnih i drugih veza s matičnom zemljom i zemljama njemačkog govornog područja, - ostvarivanje interesa njemačke nacionalne manjine i njenih pripadnika u zemlji i inozemstvu,

- briga o poštivanju Ustavom i zakonskim propisima zagarantiranih manjinskih prava za njemačku i druge nacionalne manjine,

- kulturni, umjetnički i povijesno-publicistički rad za pol robe: njemačke manjine i njemačkih organizacija,

- promicanje i razvijanje duha međunacionalne tolerancije, štovanje prava i međusobne pomoći, - održavanje veza i suradnje s Goethe institutom u Zagrebu,

- suradnja s udrugama njemačkih manjina u drugim zemljama. Zajednica Nijemaca u Hrvatskoj – Zagreb (Gemeinschaft der Deutschen in Kroatien - Zagreb) ima 360 članova a predsjednik je dr. Ivan Rittig, koji je izabran na skupštini 15.04.2010. Sjedište ZNH od osnutka je u Zagrebu. Ranija i skromnija sjedišta udruge bila su u Schwartzovoj ul. zatim u Boškovićevoj 2 ,da bi od 2000. g. članovi uz pomoć donatora uredili velik prostor u centru grada u Palmotićevoj 20 / l . U tim se prostorijama - u Heimu (opće prihvaćen naziv sjedišta) nalazi tajništvo udruge, mala knjižnica, kafić, koncertna dvorana, učionice. Tu se održavaju probe pjevačkog zbora, plesne i dramske grupe, tečajevi njemačkog jezika i predavanja, izložbe. koncerti, skupštine i sastanci Udruge i razna događanja koje ZNH organizira za svoje članove i posjetitelje. U Heimu je smješteno i tajništvo Predstavnika njemačke nacionalne manjine za Grad Zagreb (Vertreter der Deutschen Minderheit der Stadt Zagreb).


AUS DER TÄTIGKEIT DER GEMEINSCHAFT DER DEUTSCHEN IN KROATIEN - ZAGREB 2017

EIN JAHR VOLLER AKTIVITÄTEN Die Gemeinschaft der Deutschen in Kroatien – Zagreb hatte im vergangenen Jahr viele Auftritte und Veranstaltungen, wir nennen nur einige: Faschingsdisco im Heim, Gastrofestival in Sirač AUFTRITT IN SIRAČ

SIRAČ – Der Verein der Deutschen und Österreicher aus Sirač veranstaltete anlässlich des Tages der Gemeinde Sirač, die 2. Veranstaltung unter dem Titel “Gastro der nationalen Minderheiten”. Die Veranstaltung fand vor dem Kroatischen Heim in Sirač unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Sirač und des Parlamentsabgeordneten Veljko Kajtazi statt. Die nationale Minderheiten und ihre Gäste, welche an der Kennzeichnung der 2. Gastroveranstaltung teilnahmen waren: Gemeinschaft der Deutschen in Kroatien aus Zagreb, Gemeinschaft der Ungaren Daruvar und Grubišno Polje, Češka beseda Doljani und Šibovac, Gemeinschaft der Italiener Lipik, Gemeinschaft der Ungaren Daruvar und Gesellschaft der Ungaren Pakrac, Verband der Roma in der Republik Kroatien ˝KALI SARA˝ aus Zagreb, Rat der roma nationalen Minderheit der Stadt Bjelovar, Verein der Deutschen und Österreicher Sirač, KUD Kamen Sirač sowie die Grundschule Sirač. Alle Besucher konnten frei zahlreiche Gastrodelikatessen kosten, so wie italienische Pferdesalami, Schnecken mit Polenta (Maisbrei), ungarische Bohnen und „Paprikas“, roma Kohlrouladen und Gulasch und um die Feinschmecker kümmerten sich die österreichische, deutsche und tschechische Vereine mit ihren süßen Delikatessen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein passendes Musikprogramm der Vertreter der nationalen Minderheiten vorgetragen, an dem viele Singchöre sowie die Buki Skandal bend, Angehöriger der Roma nationalen Minderheit, der die großte Aufmerksamkeit der Besucher weckte, teilnahmen. Der Verband der Roma in der Republik Kroatien ˝KALI SARA˝ stellte seine Verlagstätigkeit vor und die Mitglieder des Rates der roma nationalen Minderheit der Stadt Bjelovar stellten

traditionelle Roma-Speisen wie Kohlroulade, Gulasch und roma Kuchen vor.

DIE TRADITIONELLE RABER FJERA

RAB - Vom 25. bis 27. Juli 2017 fand die 7. Raber fjera statt in deren Rahmen auch der Auftritt der Tanzgruppe der Gemeinschaft der Deutschen „Divertimento“ stattfand. Die Raber fjera findet vom 25. bis 27. Juli statt, dann wird auch der Tag des Schutzpatrons der Stad, des Heiligen Christophorus, gefeiert. In diesen drei Tagen kleidet sich ganz Rab in Renaissancekleidung. Fast tausend Menschen kleiden mittelalterliche Kostüme an, auf die Straßen kommen Schmiede, Zimmerleute, Bäcker, Fischer, Korbflechter, Schneider, Schreiber… Es werden Süßigkeiten und gastronomische Spezialitäten der mittelalterlichen Zeiten gekostet. Wie durch einen Zauber, welcher die Touristen, welche die Stadt in dieser Zeit besuchen, verzaubert, kehren wir in die Vergangenheit zurück. Faszinierend ist der Eifer, mit welchem sich die Bewohner von Rab der Wiederbelebung dieses „lebenden Bildes der Vergangenheit“ hingeben, aber auch die Art und Weise wie sich die Touristen in das ganze Spiel einfügen. Am letzten Tag der Fjera findet ein Rittertournier der Raber Armbrüster statt, die eine besondere Sehenswürdigkeit des touristischen Angebotes von Rab darstellen. Die Raber Fjera endet traditionell mit einem großen Feuerwerk und einem vorzüglichen Musikprogramm.

DAS ENSEMBLE „RUDE“ BEI DEN LIPOVLJANER TREFFEN

LIPOVLJANI - In Lipovljani fand am 24. August 2017 die Veranstaltung Lipovljaner Treffen statt. Das ist die größte

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Veranstaltung der nationalen Minderheiten in der Republik Kroatien seit 1974 und sie fand regelmäßig bis 1989 statt. Nach einer Unterbrechung wegen des Heimatkrieges wurde die Veranstaltung im Jahr 2010 erneuert und findet seitdem regelmäßig statt, sie wird jedes Jahr immer mehr besucht. In Lipovljani leben in Eintracht 13 nationale Minderheiten uns als solche sind Lipovljani ein erkennbarer und unumgänglicher Teil des kroatischen Traditionserbens. Jedes Jahr schließen die Treffen ein reichhaltiges Kultur- und Unterhaltungsprogramm ein, samt einer Messe handwerklicher Stände im örtlichen Park und im Jahr 2017 wurde, als Vertreter der deutschen Minderheit, die Gemeinschaft der Deutschen aus Zagreb eingeladen, deren Ensemble „Rude“ sich im Rahmen des Programmes der Minderheitsvereine vorstellte. Es fand auch der traditionelle Runde Tisch in Veranstaltung des Rates für nationale Minderheiten der Republik Kroatien mit dem Thema „Schutz der Minderheiten und die Rolle der Medien bei der Demokratisierung der kroatischen Gesellschaft“ statt, der von dem Vorsteher der Gemeinde Lipovljani, Nikola Horvat, eröffnet wurde er. Bei dem Runden Tisch sprachen der Präsident des Rates für nationale Minderheiten Dr. Aleksandar Tolnauer, sowie der Vorsteher des Amtes für Menschenrechte bei der Regierung der Republik Kroatien, Mag. Branko Sočanac. Die Veranstaltung wurde von dem Sisačkomoslovački Gespan Ivo Žinić, als Abgesandten der Präsidentin der Republik Kroatien, eröffnet, unter deren Schirmherrschaft die Veranstaltung stattfand. Der Veranstaltung wohnten auch der Bürgermeister von Zagreb Milan Bandić als Schirmherr, die Minderheitsvertreter der Regierung der Republik Kroatien und die Parlamentsabgeordneten, Vertreter der Nachbarsstädte und Gemeinden sowie zahlreiche Freunde von Lipovljani bei.

„DIVERTIMENTO“ BEI DEN MITTELALTERLICHEN FESTEN IN VELIKI TABOR

VELIKI TABOR – Am 16. September fand die Veranstaltung Mittelalterliche Feste in Veliki Tabor 2017 statt. Im Rahmen des Programmes trat das Tanzensemble der Gemeinschaft der Deutschen „Divertimento“ auf, sich mit mittelalterlichen Tänzen vorstellend. Es geht um eine Veranstaltung, welche den Besuchern von Veliki Tabor eine Begegnung mit Kostümen, Tänzen, Figuren und Bräuchen des Mittelalters ermöglichen. Eine solche „wiederbelebte Geschichte in Szenendarstellungen“ brachten letztes Jahr die Ritter von Taborstadt – Ritter des goldenen Bechers zum Hof sowie die Mitglieder des Ritterordens des Heiligen Nikolaus aus Varaždin. Sie zeigten wie der Einzug des königlichen Hofes, das Gericht über Zauberinnen aussieht und wie viel Kraft und Fertigkeit zu Ritterspielen und zum Bogenschießen gebraucht wird. Für den musikalischen Hintergrund des Mittelalterlichen Spielen waren die Celtic Fantasy band, die Tanzgruppe Veronika Desinićka aus Desinić, die Flötenspielerinnen aus der Musikschule Pregrada, Flautine, und das Tanzstudio „Divertimento“ zuständig.

DAS ENSEMBLE „RUDE“ TRAT BEI DER VERANSTALTUNG „DIE WELT AUF DEM TELLER“ AUF

ZAGREB – Der Europaplatz in Zagreb war vom 31.8. bis zum 10.9. das Heim des 3. Festivals der Weltküche „Die Welt auf dem Teller“. In den elf Festivaltagen hatten die Besucher Gelegenheit, Spezialitäten aus 18 Länder der Welt zu kosten. Außer einem reichhaltigen gastronomischen Angebot wurde das

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Programm von verschiedenen kulturellen und unterhaltenden Programmen begleitet, in dessen Rahmen am 8. September auch das Ensemble der Gemeinschaft der Deutschen „Rude“ auftrat.

... UND BEI DEM 21. INTERNATIONALEN FESTIVAL DER SPITZE

LEPOGLAVA – In Lepoglava fand vom 21. bis zum 24. September 2017 das 21. internationale Festival der Spitze statt. Die diesjährige Ausgabe des Festivals, das unter der hohen Schirmherrschaft der Präsidentin der Republik Kroatien abgehalten wurde, war im Zeichen des Erbens der europäischen Spitzenschulen. Das Spitzenerbe und Tradition stellten den Besuchern Schulen und Institutionen aus Belgien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Ungarn, Italien, Polen, Slowenien und, zum ersten Male, aus Bulgarien, vor. Partnerland des 21. internationalen Festival der Spitze war die Bundesrepublik Deutschland, deren Spitzenkunst zwei angesehene Spitzeinstitutionen vorstellten. Die Besucher des Festivals hatten die Gelegenheit, die Schönheit der Spitzen aus neun europäischen Ländern zu bewundern und, an den Werkstätten teilnehmend und Fachversammlungen verfolgend, die Spitzentradition und das Erbe des Gebietes von Lepoglava kennenzulernen. Im Rahmen des begleitenden Kultur- und Kunstprogrammes trat das Tanzensemble der Gemeinschaft der Deutschen „Rude“ auf.

VORSTELLUNG BEI DEN 11. ABEND DER NATIONALEN MINDERHEITEN

BJELOVAR – Die traditionelle Veranstaltung “Abend der nationalen Minderheiten” versammelt seit Jahren in Bjelovar die nationale Minderheiten Kroatiens, die Gelegenheit haben, ihre Kultur- und Kunsttätigkeit vorzustellen. So fand am 15. November in der großen Schulsporthalle Bjelovar zum 11. Male

der „Abend der nationalen Minderheiten“ in Veranstaltung der Češke obec Bjelovar statt. Außer einem reichhaltigen Kultur- und Kunstprogramm konnten die Besucher auch die Ausstellung der Handarbeiten, Volkstrachten besuchen und das traditionelle Kosten der Minderheitsspezialitäten genießen! Die Gemeinschaft der Deutschen aus Zagreb stellte bei dieser Gelegenheit ihre Tätigkeit vor.

AUFTRITT BEI DER AUSSTELLUNG VON HALSBÄNDER

ZAGREB – Das Jahresende wurde von einem Auftritt des Tanzensembles „Divertimento“, das sich mit historischen Tänzen im Rahmen des Programes der Ausstellung traditionellen und


historischen Schmuckes in Veranstaltung des Vereines „Etnoraj ogrlice“ vorstellte, gekennzeichnet. Auch der Deutsche Singchor der Gemeinschaft der Deutschen in Zagreb hatte eine reichhaltige Konzertsaison. Im Jahr 2017 trat er auf oder hatte folgende Konzerte: Am 7. Januar: Weihnachtskonzert in der Zagreber Kathedrale Am 27. Januar: Konzert für den Verein Krijesnica Am 16. Februar: Konzert bei der Gesellschaft der Kroatischen Frauen-Stadt Zagreb Am 21. März: Konzert im Heim „MAKSIMIR“ Am 25.April: Konzert im Heim „PARK“ Am 10. Mai: das 40. Treffen der Musikamateure auf dem Musikpodium des CeKa Te-s Am 27. Mai: Gastieren bei dem Verein der Deutschen und Österreicher in Sirač Am 2. Oktober: Konzert bei der Feier der Deutschen Einheit und des Tages der Unabhängigkeit Kroatiens Am 9. November: Heim der Stiftung “Lavoslav Schwarz“ Am 15. Dezember: Weihnachtskonzert in der Gemeinschaft der Deutschen Am 21. Dezember: Weihnachtskonzert im Heim „Park“ in der Laščinska 98

ÜBER DIE GEMEINSCHAFT DER DEUTSCHEN:

Ziele und Aufgabe des Vereines sind:

- Versammlung der Angehörigen der deutschen nationalen Minderheit in der Republik Kroatien zwecks Vereinigung deren Interessen, Erhaltung und Entwicklung des nationalen Bewusstseins und der Identität, - Erhaltung und Entwicklung der Kultur- und Zivilisationswerte des deutschen Volkes auf dem Gebiet der Republik Kroatien,

- Erhaltung der kulturellen und sonstigen Verbindungen mit dem Mutterland und den deutschsprachigen Ländern,

- Verwirklichen der Interessen der deutschen nationalen Minderheit und deren Angehörigen im Inn- und Ausland, - Fürsorge zur Einhaltung der in der Verfassung und den Gesetzvorschriften gewährleisteten Minderheitsrechten für die deutsche sowie andere nationale Minderheiten, - Kultur-, Kunst- und historische Verlagstätigkeit der deutschen Minderheit und deutsche Organisationen,

- Förderung und Entwicklung des Geistes einer internationalen Toleranz, Achtung der Rechte und gegenseitige Hilfe, - Aufrechthaltung der Verbindungen und der Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut in Zagreb,

- Zusammenarbeit mit den Vereinen deutscher Minderheiten in anderen Ländern. Die Gemeinschaft der Deutschen in Kroatien- Zagreb hat 360 Mitglieder, ihr Präsident ist Dr. Ivan Rittig, erwählt bei der Versammlung am 15.04.2010. Der Sitz der Gemeinschaft der Deutschen in Kroatien ist in Zagreb. Die früheren und bescheidenere Sitze des Vereines waren in der Schwartzova Str. und danach in der Boškovićeva 2 , später richteten die Mitglieder seit dem Jahr 2000, mit Hilfe von Spendern, einen schönen Raum in dem Zentrum der Stadt in der Palmotićeva 20 / l ein . In diesen Räumlichkeiten - im Heim (allgemein angenommene Benennung des Sitzes) befindet sich das Sekretariat des Vereines, eine kleine Bibliothek, ein Café, ein Konzertraum, Lehrräume. Hier finden die Proben des Singchores, der Tanz- und Dramagruppe, Kurse der deutschen Sprache, Vorträge und Ausstellungen, Konzerte, Versammlungen und Treffen des Vereines und verschiedene Veranstaltungen, welche die Gemeinschaft der Deutschen für ihre Mitglieder und Besucher organisiert, statt. Im Heim ist auch das Sekretariat des Vertreters der deutschen nationalen Minderheit für die Stadt Zagreb untergebracht.

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IZ RADA UDRUGE NIJEMACA I AUSTRIJANACA VUKOVAR 2017. GODINE

AKTIVNO TIJEKOM CIJELE GODINE Udruga Nijemaca i Austrijanaca u Vukovaru okuplja stotinjak članova njemačko-austrijske manjine na tom području. Najveći dio aktivnosti provodi se kroz djelovanje vrlo aktivnog pjevačkog zbora “Drei Rosen aus Vukovar”, a planovi udruge pod vodstvom predsjednice Dare Mayer puno su ambiciozniji. Naime, već duž niz godina u pripremi je projekt osnivanja Švapske kuće u Vukovaru čiji je cilj postati turističkom destinacijom istočne Hrvatske te koja bi, kroz planiranu muzejsku djelatnost čuvala tradiciju Podunavskih Švaba istočne Hrvatske

Na poziv njemačkog pjevačkog zbora iz Szüloka u Mađarskoj 25.02.2017., Udruga Nijemaca i Austrijanaca Vukovar i njezin pjevački zbor „Drei Rosen aus Vukovar“ sudjelovali su s glazbenim programom na tradicionalnoj manifestaciji „Schwabenball“. Kao i uvijek naš nastup je bio popraćen s velikim zanimanjem brojne publike !

U organizaciji Grada Vukovara održan je program proslave 1. svibnja u park-šumi Adica, na kojem je sudjelovao i naš pjevački zbor „Drei Rosen aus Vukovar“.

Veliku čast ukazao nam je 07.03.2017. referent za kulturu i politiku njemačkog Veleposlanstva u Hrvatskoj, Arne Hartig posjetivši Udrugu Nijemaca i Austrijanaca u Vukovaru. Susretu

je bila nazočna i potpredsjednica Savjeta za nacionalne manjine, Renata Trischler, a na sastanku je bilo riječi o projektima Udruge Nijemaca i Austrijanaca Vukovar, planovima za budućnost i aktualnim temama za njemačku manjinu u Hrvatskoj.

U organizaciji Vukovarsko-srijemske županije 14.05.2017. održan je Dan nacionalnih manjina Vukovarsko-srijemske županije. Proslava je održana u Boboti u sportskoj dvorani i prije toga su bili postavljeni štandovi na kojima su manjine priredile razne specijalitete.

12.04.2017. već tradicionalno, izaslanstvo Udruge Nijemaca i Austrijanaca Vukovar položilo je vijenac žrtvama komunističkog terora 1945. u Vukovaru.

Redovna Godišnja skupština Udruge Nijemaca i Austrijanaca Vukovar održana je 20.05.2017. Na poziv Udruženja Nemaca „Karlovitz“ iz Sremskih Karlovaca održana je manifestacija „Kuglof fest“ i naš pjevački zbor je nastupao u programu u crkvi. Tom su prigodom članovi Udruge

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sudjelovanje u pripremi nacionalnih specijaliteta za sudionike Vukovar film festivala. Događaj je upotpunio glazbom Zoran Cikovac.

posjetili Švapsku kuću u kojoj je smješten i mali, zavičajni muzej Podunavskim Švabama. 03.06.2017. po prvi puta naš pjevački zbor nastupao je u prekrasnom mjestu na Dunavu u Dunaszekcsö Mađarskoj, na njihovoj velikoj manifestaciji Nationalitätentag. Uz bogati

kulturni program i izuzetno srdačnu dobrodošlicu, sudionici su polaganjem vijenaca kod spomenika na mjesnom groblju odali počast žrtvama Drugog svjetskog rata.

24.06.2017. U organizaciji civilnog društva građana i u suradnji Grada Vukovara Udruga je sudjelovala na manifestaciji Vukovarski korzo 23.08.2017. Kao i svake godine, Udruga Nijemaca i Austrijanaca odazvala se pozivu Grada i Turističke zajednice Vukovara, na

27.08.2017. Tradicionalno sudjelovanje na „Strudelfestu“ u Bačkoj Palanci, na poziv Udruženja Nemaca iz Bačke Palanke gdje je predstavljen rad Udruge Nijemaca i Austrijanaca Vukovar. 07.09.2017. Na poziv Njemačke zajednica Osijek održana je konferencija u organizaciji Konrad Adenauer zaklade iz Zagreba i Njemačke zajednice, na temu položaja njemačke

manjine u središtu Europe. Konferencija je završila u HNK Osijek uz prigodne govore uvaženih gostiju i kratkim glazbenim programom. Pjevački zbor „Drei Rosen aus Vukovar“ imao je čast u HNK Osijek otpjevati nekoliko tradicionalnih njemačkih pjesama. Publika je oduševljeno pjevala s nama!

23.09.2017. Pjevački zbor je sudjelovao na susretu njemačkih nacionalnih manjina u Sremskoj Mitrovici.

02.10.2017. Na poziv Zajednice Nijemaca Zagreb, proslavili smo zajedno Dan njemačkog ujedinjenja u ugodnom i prijateljskom okruženju.

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Drugi dan 03.10.2017. pozvani smo na prijam njemačkog veleposlanika gospodina Thomas E. Schultze. U ugodnom društvu Dubravka Kalanj i Dara Mayer ispred Udruge Nijemaca i Austrijanaca Vukovar.

18.11.2017. Gostovanje u Lanycsoku u Mađarskoj povodom godišnjice pjevačkog zbora “Liederkranz” i njihove udruge. Održana je misa za žrtve Drugog svjetskog rata i prigodan program.

21.10.2017. Održan je naš najznačajniji godišnji događaj, 10. koncert „Jesen u glazbi“ dugogodišnja tradicija prikazivanja njegovanja kulturne baštine Podunavskih Švaba raznih zemalja

02.12.2017. Predsjednica Udruge gospođa Dara Mayer održala je predavanje o adventskim običajima Nijemaca. Interes je bio veći od očekivanoga. Na kraju je zbor otpjevao nekoliko prigodnih pjesama.

Podunavlja. Ove godine to je bio jubilarni 10. Koncert zahvaljujući našem voditelju zbora gospodinu Cikovcu, čija je to zamisao, a 21 godina od osnivanja Zbora “Drei Rosen aus Vukovar”! Naš zbor je započeo bogati program, gdje su sudjelovali razni zborovi, puhački orkestri i plesne grupe iz raznih zemalja u okruženju, sada već pravi prijatelji s kojima imamo izuzetnu suradnju: Lánycsók , Dunaszekcső , Szulok, Subotica, Villany, Osijek i Pogány i naš zbor “Drei Rosen aus Vukovar“, kao domaćini.

06.12.2017. „Drei Rosen aus Vukovar“ održao je koncert u domu za stare u „Magnolija“ povodom Sv. Nikole I u Domu za starije Mitnica gdje su se na kraju i rasplesali. 17.12.2017. Održana je 2. redovna godišnja skupština na kojoj su članovi usvojili plan rada za 2018. godinu i upoznati s radom Udruge.

12.11.2017. zbor „Drei Rosen aus Vukovar” sudjeluje u Nagynaradu na njihovoj tradicionalnoj manifestaciji Kirmesbaumstellen kojom obilježavaju završetak radova na polju. Prekrasna manifestacija i program. Formirana je povorka sudionika koji kroz selo nose Kirmesbaum do mjesta gdje se postavlja. Zanimljivo je da tako veliki broj ljudi sudjeluje u obilježavanju ovog običaja

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AUS DER TÄTIGKEIT DES VEREINES DER DEUTSCHEN UND ÖSTERREICHER VUKOVAR 2017

AKTIV WÄHREND DES GANZEN JAHRES Der Verein der Deutschen und Österreicher in Vukovar versammelt ungefähr hundert Mitglieder der deutschen-österreichischen Minderheit in diesem Gebiet. Der größte Teil der Aktivitäten wird durch das Wirken des sehr aktiven Singchores “Drei Rosen aus Vukovar” durchgeführt, die Pläne des Vereines sind, unter der Leitung der Präsidentin Dara Mayer viel größer. Schon seit mehreren Jahren ist das Projekt der Gründung des Schwabenhauses in Vukovar in Vorbereitung, dessen Ziel ist, zu einem touristischen Reiseziel von Ostkroatien zu werden und das, durch eine geplante musealische Tätigkeit, die Tradition der Donauschwaben von Ostkroatien erhalten würde

Auf Einladung des deutschen Singchores aus Szülok in Ungarn nahm der Verein der Deutschen und Österreichern Vukovar und deren Singchor „Drei Rosen aus Vukovar“ am 25.02.2017 mit einem Musikprogramm an der traditionellen Veranstaltung „Schwabenball“ teil. Wie immer wurde unser Auftritt mit großem Interesse des zahlreichen Publikumes verfolgt !

In Veranstaltung der Gespanschaft Vukovarsko-srijemska fand am 14.05.2017 der Tag der nationalen Minderheiten der Gespanschaft Vukovarsko-srijemska statt. Die Feier fand in Bobota, in der Sporthalle statt und davor wurden Stände aufgestellt, an wechen die Minderheiten verschiedene Spezialitäten vorbereiteten.

Eine große Ehre erwies uns am 07.03.2017 der Refferet für Kultur und Politik der deutschen Botschaft in Kroatien, Arne Hartig, durch einen Besuch bei dem Verein der Deutschen und Österreicher in Vukovar.Bei dem Treffen war auch auch die Vizepräsidentin des Rates für nationale Minderheiten, Renata Trischler, anwesend und bei dem Treffen wurde über die Projekte des Vereines der Deutschen und Österreicher Vukovar, die Zukunftspläne und aktuelle Themen für die deutsche Minderheit in Kroatien gesprochen.

Die regelmäßige Jahresversammlung des Vereines der Deutschen und Österreicher Vukovar fand am 20.05.2017 statt.

Am 12.04.2017 legte die Delegation des Vereines der Deutschen und Österreicher Vukovar, schon traditionell, den Opfern des kommunistischen Terrors 1945 in Vukovar Kränze nieder. In Veranstaltung der Stadt Vukovar fand das 1. Mai-Fest im Park-Wald Adica statt, an welchem auch unser Singchor „Drei Rosen aus Vukovar“ teilnahm.

Auf Einladung des Vereines der Deutschen „Karlovitz“ aus Sremski Karlovci fand die Verastaltung „Kuglof fest“ fest und unser Singchor trat im Programm in der Kirche auf. Bei dieser Gelegenheit besuchten die Vereinsmitglieder das Schwabenhaus, in dem sich ein kleines Heimatmuseum der Donauschwaben befindet. Am 03.06.2017 trat unser Singchor zum ersten Male im wunderbaren Ort an der Donau, in Dunaszekcsö, in Ungarn bei ihrer großen Veranstaltung Nationalitätentag auf. Zu einem reichhaltigen Kulturprogramm und einem herzlichen Empfang erwiesen die Teilnehmer durch Kranzniederlegung bei dem Denkmal auf dem örtlichen Friedhof den Opfern des Zweiten Weltkrieges die Ehre.

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02.10.2017 – auf Einladung der Gemeinschaft der Deutschen Zagreb feierten wir zusammen den Tag der deutschen Einhet in angenehmer und freundschaftlichen Gesellschaft.

Am 24.06.2017 nahm der Verein in Veranstaltung der Zivilgesellschaft der Bürger und in Zusammenarbeit mit der Stadt Vukovar an der Veranstaltung Vukovarski korzo teil.

Am 23.08.2017 folgte der Verein der Deutschen und Österreicher, wie immer, der Einladung der Stadt und der Fremdenverkehrgemeinschaft Vukovar zur Teilnahme an der Vorbereitung nationaler Spezialitäten für die Teilnehmer des Vukovar Filmfestivals. Das Ereigniss wurde von Zoran Cikovac mit Musik unterstrichen. 27.08.2017 - traditionelle Teilnahme am „Strudelfest“ in Bačka Palanka, auf Einladung des Vereines der Deutschen aus Bačka Palanka, wo die Tätigkeit des Vereines der Deutschen und Österreicher Vukovar vorgestellt wurde. 07.09.2017 - Einladung der Deutschen Gemeinschaft Osijek – die Konferenz in Veranstaltung der Konrad Adenauer – Stiftung aus Zagreb und der Deutschen Gemeinschaft zum

Am zweiten Tag, dem 03.10.2017, waren wir zum Empfang des deutschen Botschafters Herrn Thomas E. Schultze eingeladen. In angenehmer Gesellschaft Dubravka Kalanj und Dara Mayer vertretend den Verein der Deutschen und Österreicher Vukovar. 21.10.2017 – unser wichtigstes Jahresereignis fand statt, das 10. Konzert „Herbst in Musik“ , eine langjährige Tradition der Darstellung der Pflege des Kulturerbens der Donauschwaben in verschiedenen Ländern des Donaugebietes. Dieses Jahr war es das jubiläre, 10. Konzert, dank unserem Leiter Herrn Cikovac, dessen Idee das ist, und 21 Jahre seit der Gründung des Singchores “Drei Rosen aus Vukovar”! Unser Singchor begann das reichhaltige Programm, teilgenommen haben verschiedene Singchöre, Blasorchestern und Tazgruppen aus verschiedenen Ländern in unserer Umgebung, jetzt schon richtige Freunde, mit denen wir eine besondere Zusammenarbeit haben: Lánycsók , Dunaszekcső , Szulok, Subotica, Villany, Osijek und Pogány und unser Singchor als Gastgeber „Drei Rosen aus Vukovar“. 12.11.2017 – der Singchor „Drei Rosen aus Vukovar” nimmt in Nagynarad an ihrer traditionellen Veranstaltung Kirmesbaumstellen teil, mit welcher das Ende der Feldarbeiten gekennzeichnet wird. Eine wunderschöne Veranstaltung und Programm. Die Teilnehmer machten einen Rundgang durch das Dorf, den Kirmesbaum bis zum Ort an dem er aufgestellt wird tragend. Interessant ist, dass so viel Menschen an diesem Brauch teilnehmen. 18.11.2017 - Gastieren in Lanycsok in Ungarn anlässlich des Jubiliäums des Singchores “Liederkranz” und ihres Vereines. Es wurde eine Messe für die Opfer des Zweiten Weltkrieges zelebriert und ein Programm abgehalten. 02.12.2017 - die Präsidentin des Vereines, Frau Dara Mayer, hielt einen Vortrag über die Adventbräuche der Deutschen. Das Interesse war größer als erwartet. Am Ende sang de Singchor einige passende Lieder. 06.12.2017 - „Drei Rosen aus Vukovar“ hielt ein Konzert im Seniorenheim „Magnolija“ anlässlich des Nikolaustages Auch im Seniorenheim Mitnica wurde zu Ende das Tanzbein geschwungen.

Thema der Lage der deutschen Minderheit im Mittelpunkt von Europa. Die Konferenz endete im Kroatischen Volkstheater mit passenden Reden der angesehenen Gästen und einem kurzen Musikprogram. Der Singchor „Drei Rosen aus Vukovar“ hatte die Ehre, im Kroatischen Volkstheater von Osijek einige traditionellen deutschen Lieder zu singen. Das Publikum sang begeistert mit! 23.09.2017 – der Singchor nahm am Treffen der deutschen nationalen Minderheiten in Sremska Mitrovica teil.

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17.12.2017 - Die 2. regelmäßige Jahresversammlung fand statt, bei welcher die Mitglieder den Arbeitsplan für das Jahr 2018 annahmen.


IZ RADA NJEMAČKE ZAJEDNICE – ZEMALJSKE UDRUGE PODUNAVSKIH ŠVABA U HRVATSKOJ

2017. AKTIVNA GODINA NJEMAČKE ZAJEDNICE Javne manifestacije, predstavljanja knjiga, koncerti, suradnja s drugim manjinama, kongresi, rad s mladima, vlastiti projekti, jačanje Zajednice i članstva… sve je to tek djelić aktivnosti Njemačke zajednice u prošloj godini u kojoj je Zajednica mogla potvrditi svoj položaj najveće udruge njemačke manjine u Hrvatskoj ŠARANA JAJA BOJAMA GRADA, OSIJEK

Već tradicionalno uoči Cvjetnice, na središnjem Trgu Ante Starčevića u Osijeku , 08.04.2017. su se okupili članovi brojnih manjinskih i drugih udruga koje njeguju tradiciju slavljenja najvećeg kršćanskog blagdana Uskrsa. „Šarana jaja bojama grada“je manifestacija koja prikazuje korizmene i uskrsne običaje Slavonije i Baranje kao i uskrsne običaje nacionalnih manjina s ovog područja.

sudjelovali su studenti Umjetničke akademije u Osijeku, te zbor Njemačke zajednice „Alte Kameraden“.

Sama autorica Helena Sablić Tomić o ovoj odličnoj dvojezičnoj knjizi kaže: “Pisala sam o značajnih devet prostora kojima je Nutarnji grad pulsirao u jednome razdoblju, a to su specifična veduta, stanovništvo, školstvo, trgovi, ulice i kuće njihovi detaljni opisi, kao i imena ljudi koji su živjeli u tim kućama, kazalište, tiskarstvo i ritam privatnoga vremena njegovih stanovnika”. Njemačka zajednica Osijek u ovome velikom projektu je sudjelovala kao jedan od sunakladnika. Osim ukrasnih jaja, na štandovima su se mogla naći tradicionalna jela koja su nekada priređivali naši preci. Tako su se i na štandu Njemačke zajednice našla tradicionalna švapska jela i kolači poput šmarna (Schmarren), kuglofa (Gugelhupf ), mramornog kolača (Marmorkuchen) , pite s jabukama (Apfelpita) i tradicionalnog uskrsnog kruha-pletenice (Osternbrot Zopf ). Te osebujne slastice priredile su naše članice Hanna i Elisabeth Klein, Ivana Draganić i Renata Trischler, a prodavane su po simboličnoj cijeni. Štand su osim članova Njemačke zajednice posjetili i gradonačelnik Ivan Vrkić, te njegov zamjenik Vladimir Ham, dugogodišnji član naše udruge.

PRIPOVJEDAČKA RADIONICA

U četvrtak, 11.svibnja.2017. i petak 12.svibnja.2017, su učenici trećeg i četvrtog razreda Druge gimnazije, te učenici 8. razreda OŠ “Franje Krežme“ u Osijeku sudjelovali u pripovjedačkoj radionici. Učenici su uz pomoć i uputstva gđe. Greiner-Burkert osmislili vlastitu legendu. Smjeli su pustiti svoju maštu na volju. Tema je bila slobodna i svako je imao mogućnost izraziti svoje ideje. Kako bi osmisliti legendu su učenici prvo morali izabrati jedan predmet, oko kojeg bi se odvijala legenda.

Jedan štand je bio rezerviran i za OŠ „Sveta Ana“ , no na žalost učenika koji su i ove godine pripremili kulturno-umjetnički program, na ovoj, iako dugogodišnjoj manifestaciji, ovoga puta nije bilo odgovarajuće pozornice na kojoj bi se program izvodio. Usprkos toj činjenici, kao i lošim vremenskim uvjetima, veliki broj građana je podržao ovu manifestaciju kao i brojni članovi Njemačke zajednice.

PREDSTAVLJANJE KNJIGE „U OSJEČKOM NUTARNJEM GRADU“

U auli osječkog Rektorata 9. svibnja 2017. predstavljena je knjiga “U osječkom nutarnjem gradu” autorice prof. dr. sc. Helene Sablić Tomić. Knjigu su, uz autoricu, predstavili recenzent prof. dr. sc. Damir Matanović i urednik knjige akademik Andrija Mutnjaković. U glazbenom i glumačkom dijelu programa

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Radionica je učenicima bila jako zanimljiva i zabavna. Jako ih je zabavio novi način kako mogu surađivati kao razred. U radionici su mogli pokazati svoje znanje njemačkog jezika. Prva grupa je osmislila legendu o opernom dalekozoru, a druga grupa o prstenu.

i NOVJ, a ostalima, kojih je bilo oko 200 000 zaplijenjena je imovina , te ih je najveći dio poslan u logore. U logorima je od posljedica zlostavljanja, zime, gladi, tifusa i dizenterije umrlo oko 50.000 do 60.000 pripadnika njemačke manjine.

Projekt je proveden uz podršku Njemačkog Kulturnog foruma istočne Europe iz Potsdama.

KOMEMORACIJA POVODOM DANA PROGONA NJEMAČKE MANJINE

Na valpovačkom gradskom groblju kod spomenika žrtvama logora Valpovo i ove je godine 13. svibnja komemoracijom u organizaciji Njemačke zajednice obilježen Dan progonaVertreibungstag u znak sjećanja na događaje s početka svibnja 1945. godine kada su pripadnici njemačke nacionalne manjine u Jugoslaviji postali žrtve kolektivne odmazde. Vijence su tom prigodom položili i svijeće zapalili predstavnici Njemačke zajednice, gradonačelnik Valpova Leon Žulj sa suradnicima, u ime Grada Belišća i gradonačelnika Dinka Burića vijenac je položila Antonija Andrašek-Barić, pročelnica Odjela za društvene djelatnosti te izaslanstvo Udruge Nijemaca i Austrijanaca iz Vukovara.

11.svibnja na teritoriju Hrvatske započinje organizirano odvođenje preostalih Nijemaca u novoosnovane logore. U logore su upućivane cjelokupne folksdojčerske obitelji, starije osobe, žene s djecom, bez obzira na dob. Prema svim pokazateljima, umiralo se pretežno od bolesti, posebice tifusa, premorenosti, zime i gladi. Likvidacije nisu bile masovne i učestale, ali je bilo zlostavljanja i pojedinačnih ubijanja. Oko 10.000 do 20.000 hrvatskih folksdojčera, preostalih u zavičaju, internirano je tijekom 1945., 1946. i 1947. u sabirne i radne logore u kojima je najmanje nekoliko tisuća izgubilo život. Prema svim pokazateljima, najveći logori za pripadnike njemačke manjine na području Hrvatske bili su tijekom tih poratnih godina Josipovac kraj Osijeka, Valpovo, Velika Pisanica kraj Bjelovara, Krndija kraj Đakova, Šipovac kraj Našica, Pusta Podunavlje u Baranji i Tenja/Tenjska Mitnica kraj Osijeka.

PRVI SUSRET ZBOROVA NACIONALNIH MANJINA – OSIJEK 2017.: Govor je u ime Njemačke zajednice održala izvršna direktorica Renata Trischler, prigodnim glazbenim brojem nastupili su članovi zbora Njemačke zajednice „Alte Kameraden“, a molitvu je predvodio župnik valpovački, vlč. Zvonko Mrak. Nazočnima se, podsjećajući na tragediju Nijemaca nakon Drugog svjetskog rata, obratio i valpovački gradonačelnik Leon Žulj ističući dugogodišnju odličnu suradnju grada Valpova

s Njemačkom zajednicom te veliko poštovanje koje građani Valpova osjećaju prema stradalim njemačkim sunarodnjacima i drugim zatočenicima logora Valpovo nakon Drugog svjetskog rata. Oko 240 000 Nijemaca s prostora Jugoslavije zaputilo se u izgnanstvo prije studenog 1944. tj. dolaska snaga Crvene Armije

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Pod pokroviteljstvom Savjeta za nacionalne manjine RH u nedjelju 14. svibnja 2017. održan je PRVI SUSRET ZBOROVA NACIONALNIH MANJINA – OSIJEK 2017. u Prosvjetno kulturnom centru Mađara u RH. Nastupili su pjevačka skupina Češke Besede, mješoviti zbor mađarske udruge „Nepkör“, zbor Njemačke zajednice „Alte Kameraden“, pjevačka i glazbena skupina Matice Slovačke, mješoviti zbor „Vardarki“ MKD Braća Miladinovci, KUD Rusina iz Osijeka i KUD „Sveti Sava“ iz Tenja.

Pred okupljenom publikom, zamjenikom gradonačelnika Denisom Ambrušom, potpredsjednicom Savjeta za nacionalne manjine Renatom Trischler i u prepunoj dvorani, zborovi su se


predstavili tradicionalnim narodnim pjesmama , a zbor Njemačke zajednice „Alte Kameraden” izveo je četiri pjesme: „Nach meiner Heimat“, „Muss i’ denn“, „Es scheint der Mond so hell“ i „Nun ade du mein lieb Heimatland“. Na završetku programa, članovi svih zborova izveli su zajedno dvije pjesme “Moj Osijek” i “Himnu Europe” pod ravnanjem i uz pratnju Jagode Cvetičanin.

SAMSTAGSSCHULE – PODJELA DIPLOMA

U prostorijama Studijske čitaonice u Gradskoj i sveučilišnoj knjižnici Osijek, 1. lipnja 2017. podijeljene su diplome polaznicima naše subotnje školice – Samstagsschule za Šk.god. 2016/2017.

Mali polaznici su pred okupljenom publikom roditelja i prijatelja predstavili svoje priče koje su sami osmislili i ilustrirali. Nakon toga, diplome su im podijelile profesorice Elisabeth i Hanna Klein, a poslije zajedničkog fotografiranja uslijedilo je druženje u Austrijskoj čitaonici.

ESSEKERSKI OKTOBERFEST

Ovogodišnji Oktoberfest održali smo u suradnji sa kraft pivovarama, na otvorenom prostoru Sunčane ulice u Osijeku. Nakon kratkotrajnih pregovora i ponude pivnice Gajba za sudjelovanje i organizaciju Oktoberfesta, na jedan nov i

ugostiteljskih usluga. Pozornica je postavljena na početku ulice uz bivšu Ugo. školu, a usprkos velikoj hladnoći već oko 15 sati počeli su se sakupljati građani te polako zauzimali mjesta na klupama uz stolove sve do Gundulićeve ulice. U samom početku nastupio je naš zbor Alte Kameraden, koji su se smjenjivali na pozornici sa grupom MGM Matije Greifa i svojim repertoarom privukli veliki broj posjetilaca pred binu pjesmom i plesom, a grla su grijali kobasicama i pivom do ranih jutarnjih sati. Smatramo da je ovo bio veliki uspjeh i prema procjenama organizatora kroz manifestaciju je prošlo oko šest tisuća ljudi. Ohrabreni takvim uspjehom pripreme za ovu godinu početi će ranije uz male promjene, da bude još bolje. (Darko APEL)

OBILJEŽEN BLAGDAN SVIH SVETIH

U jutarnjim satima okupilo se desetak članova Njemačke zajednice na groblju Sv. Ane, da bi kao i svake godine na taj dan položili vijence na kapelici, te zapalili svijeće za sjećanje na sve naše umrle. Uvodne riječi i molitvu „Vater unser“ poveo je gospodin Schönberger, a nakon položenog vijenca i svijeća,

isto smo učinili na grobu, koji je postavio grad, a mi ga redovno obilazimo. Istovremeno delegacija naših članova posjetila groblja u Kneževim Vinogradima i Valpovu te položila vijence i svijeće. (Darko APEL)

BOŽIĆNI DOMJENAK

Dana 19.12.2017., održan je tradicionalni Božićni domjenak u dvorani “Bels“ u Strossmayerovoj ulici u Osijeku. Našem pozivu članovima, odazvao se veliki broj, tako da je bilo cca 170 članova i njihovih prijatelja. Uz obilan catering „Prehrane“ drugačiji način, predstavnici DG-a pristali su sudjelovati organizaciji. Ugostitelji su nabavili original Oktoberfest pivo iz pet najpoznatijih pivovara u Münchenu (kao na.pr. Paulaner“), prigodna piva proizvedena baš za tu prigodu. Naš udio u organizaciji je bio tiskanje nekoliko plakata, te organizacija glazbe. Smatrali smo, da je to dobra prilika za promidžbu naše udruge, kao organizatora uz druge ponuđače i ugostitelje. Cijela Sunčana ulica, koja je pješačka zona bila je ispunjena ponuđačima

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staru učionicu za austrijsku čitaonicu Gradske i sveučilišne knjižnice u Osijeku gdje su imali pristup raznim njemačkim knjigama koje su ponekad unijeli u svoju nastavu.

i uz pomoć našeg zaslužnog člana V. Flačera, bili smo dobro opskrbljeni ićem i pićem. Na samom početku naš zbor Alte Kameraden uveo nas je u Božićni ugođaj, kompletom prigodnih pjesama. Za dobro raspoloženje i pravi zabavno glazbeni štimung pobrinuli su se članovi grupe MGM, Matije Greifa. Svojim poznatim repertoarom uz ples zabavljali su se svi nazočni do kasnih sati. (Darko APEL)

USPJEŠNA SUBOTNJA ŠKOLICA

U godini 2017. sudionici subotnje školice nisu imali svoju nastavu samo u razredu. Na neko vrijeme zamijenili su svoju

Bili su vrlo aktivni izvan naše učionice. U ožujku su djeca subotnje školice sudjelovala u Danima materinjeg jezika. Imali smo troje naših predstavnika iz skupine koji su pročitali kratku priču gdje su mogli pokazati svoje vještine i približiti drugoj djeci njemački jezik. Tog dana su sudjelovale mnoge nacionalne manjine čije predstavnike imamo u Osijeku. Jedna od voditeljica subotnje školice, učiteljica Hanna Klein, sudjelovala je u pripovjedačkom projektu s gđom. Barbarom Greiner-Burkert u II. Gimnaziji. Nakon radionice je u subotnjoj školici napravila takav projekt s djecom. Polaznici su do sami osmislili priče i ilustrirali ih. Završene priče predstavljene su na 17. njemačkom kazališnom festivalu u Osijeku. Na kazališnom festivalu sudjeluju već četiri godine i pokazuju ono što su naučili u subotnjoj školi. Prije škole, naravno, djeca su dobila svoje diplome. Kratak susret s prijateljima i obitelji, gdje su ponosno pokazali svoje priče, ali sada i ilustracije. Praznici su bili vrlo brzo prošli i nakon njih smo puni elana nastavili dalje. U listopadu su sudjelovali na raznim radionicama na danima njemačkog jezika. Započeli su lijep projekt u svojoj učionici, projekt s mapama, gdje mogu unijeti sve što su naučili u bilješku. Mape se uvijek nadopunjuju novim saznanjima. (Hanna KLEIN)

AUS DER ARBEIT DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT – LANDSMANNSCHAFT DER DONAUSCHWABEN IN KROATIEN

2017 - EIN AKTIVES JAHR DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT Öffentliche Veranstaltungen, Bücher Vorstellungen, Konzerte, Zusammenarbeit mit anderen Minderheiten, Kongresse, Jugendarbeit, eigene Projekte, Stärkung der Gemeinschaft und Mitgliedschaft…. all das war nur ein Teil der Aktivitäten der Deutschen Gemeinschaft im Vorjahr wobei die Gemeinschaft wieder ihre Position des größten Vereins der deutschen Minderheit in Kroatien bewiesen hat BUNTE EIER IN FARBEN DER STADT ŠARANA JAJA BOJAMA GRADA, OSIJEK

Schon traditionell vor Palmensonntag, versammeln sich auf dem zentralen Platz von Ante Starčević in Osijek, dieses Jahr am 08.04.2017, Mitglieder zahlreicher Minderheits- und sonstiger Vereine, welche die Tradition des Osterfestes, als größten christlichen Festes, pflegen. „Bunte Eier in Farben der

Stadt - Šarana jaja bojama grada“ ist eine Veranstaltung, welche die Fastenzeit – und Osterbräuche von Slawonien und Baranja sowie Osterbräuche der nationalen Minderheiten aus diesem Gebiet vorstellt. Außer Ostereiern konnte man an den Ständen traditionelle Speisen finden, die unsere Vorfahren einst vorbereiteten. So befanden sich auf dem Stand der Deutschen Gemeinschaft traditionelle schwäbische Speisen und Kuchen wie Schmarrn, Gugelhupf, Marmorkuchen, Apfelpita und der traditionelle Osterbrot - Zopf. Diese eigentümlichen Süßigkeiten bereiteten unsere Mitglieder Hanna und Elisabeth Klein, Ivana Draganić und Renata Trischler vor, sie wurden zu symbolischen Preisen verkauft. Den Stand besuchten, außer den Mitgliedern der Deutschen Gemeinschaft, auch Bürgermeister Ivan Vrkić und sein Stellvertreter Vladimir Ham, ein langjähriges Mitglied unseres Vereines. Ein Stand war auch für die Grundschule Heilige Anna reserviert, doch zum Leide der Schüler, die auch dieses Jahr ein Kultur-Kunstprogramm vorbereitet haben, war bei der diesjährigen, obwohl langjähriger, Veranstaltung, keine

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entsprechende Bühne vorhanden, auf welcher das Programm dargestellt werden konnte. Trotz dieser Tatsache und dem schlechten Wetter, unterstützte eine große Anzahl der Bürger, sowie der Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft, diese Veranstaltung.

VORSTELLUNG DES BUCHES „IN DER OSIJEKER INNENSTADT / U OSJEČKOM NUTARNJEM GRADU“

In der Aula des osijeker Rektorates wurde am 9. Mai 2017 das Buch “In der osijeker Innenstadt/U osječkom nutarnjem gradu” der Autorin Prof. Dr. sc. Helena Sablić Tomić vorgestellt. Das Buch wurde, außer von der Autorin, noch von dem Rezensenten Prof. Dr. sc. Damir Matanović und dem Redakteur des Buches Akademiker Andrija Mutnjaković vorgestellt. Am musikalischen und schauspielerischen Teil des Programmes nahmen die Studenten der Kunstakademie in Osijek, sowie der Singchor der Deutschen Gemeinschaft „Alte Kameraden“ teil.

Die Autorin Helena Sablić Tomić selbst sagt über dieses ausgezeichnete zweisprachige Buch: “Ich schrieb über die bedeutenden neun Räume, in denen die Innere Stadt pulsierte in einer Zeitspanne und das sind die spezifische Stadtansicht, die Bewohner, das Schulwesen, die Plätze, Straßen und Häuser mit ihrer genauen Beschreibung und den Namen der Menschen, die in diesen Häusern lebten, das Theater, das Druckwesen und der Rhythmus der Privatzeit ihrer Bewohner”. Die Deutsche Gemeinschaft in Osijek nahm an diesem großen Projekt als einer der Mitverleger teil.

ERZÄHLERWERKSTATT

konnte seine Ideen ausdrücken. Um die Legende gestalten zu können, mussten die Schüler zuerst einen Gegenstand auswählen, um welchen sie die Legende abwickelt. Die Werkstatt war für die Schüler sehr interessant und unterhaltend. Lustig war für sie die neue Form der Zusammenarbeit als Klasse. Bei der Werkstatt konnten sie ihre Kenntnisse der deutschen Sprachen zeigen. Die erste Gruppe gestaltete eine Legende über das Opernglas, die zweite über einen Ring. Das Projekt wurde mit Unterstützung des Deutschen Kulturforumes von Osteuropa aus Potsdam durchgeführt.

GEDENKSTUNDE ANLÄSSLICH DES VERTREIBUNGSTAGES DER DEUTSCHEN MINDERHEIT

Auf dem valpovoer städtischen Friedhof wurde bei dem Denkmal den Opfern des Lagers Valpovo auch dieses Jahr am 13. Mai mit einer Gedenkstunde in Veranstaltung der Deutschen Gemeinschaft der Vertreibungstag begangen zum Gedenken an die Ereignisse Anfang Mai 1945, als die Angehörigen der deutschen nationalen Minderheit in Jugoslawien Opfer einer

kollektiven Rache wurden. Dabei legten Vertreter der Deutschen Gemeinschaft, Bürgermeister der Stadt Valpovo Leon Žulj mit seinen Mitarbeitern, im Namen der Stadt Belišće und des Bürgermeisters Dinko Burić Antonija Andrašek-Barić, Vorsteherin der Abteilung für Gesellschaftstätigkeiten sowie die Delegation des Vereines der Deutschen und Österreicher aus Vukovar Kränze nieder und zündeten Kerzen an.

Am Donnerstag, den 11.Mai 2017 und am Freitag den 12. Mai 2017 nahmen die Schüler der dritten und vierten Klasse des Zweiten Gymnasiums, sowie die Schüler der 8. Klasse der

Grundschule “Franjo Krežma“ in Osijek an der erzählerischen Werkstatt teil. Die Schüler haben mit Hilfe und geleitet von Frau Greiner-Burkert eine eigene Legende erdacht. Sie durften ihrer Phantasie freien Lauf geben. Das Thema war frei und jeder

Eine Ansprache in Namen der Deutsche Gemeinschaft hielt die Geschäftsleiterin Renata Trischler, mit einer passenden musikalischen Nummer traten die Mitglieder des Singchores der Deutschen Gemeinschaft „Alte Kameraden“ auf und das Gebet leitete des Pfarrers von Valpovo, Hochwürden Zvonko Mrak. Zu den Anwesenden sprach, der Tragödie der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg gedenkend, auch der valpovoer

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Bürgermeister Leon Žulj, die langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit der Stadt Valpovo mit der Deutschen Gemeinschaft sowie die große Hochachtung der Bürger von Valpovo den gestorbenen deutschen Mitbürger und anderen Gefangenen des Lagers Valpovo nach dem Zweiten Weltkrieg gegenüber, erwähnend. Ungefähr 240 000 Deutschen aus dem Raum von Jugoslawien flüchteten vor November 1944 dh. vor dem Einzug der Roten Armee und der Volksarmee Jugoslawiens, den restlichen, das waren ungefähr 200.00, wurde jeglicher Besitz konfisziert und sie wurden größtenteils in Lager interniert. In den Lagern starben an den Folgen der Misshandlungen, der Kälte, des Hungers, an Typhus und Durchfall ungefähr 50.000 bis 60.000 Angehörigen der deutschen Minderheit.

nationale Minderheiten Renata Trischler und dem vollen Saal stellten sich die Singchöre mit traditionellen Volksliedern vor, der Singchor der Deutschen Gemeinschaft „Alte Kameraden” führte vier Lieder vor: „Nach meiner Heimat“, „Muss i‘ denn“, „Es scheint der Mond so hell“ und „Nun ade du mein lieb Heimatland“. Zum Abschluss des Programmes führten die Mitglieder aller Singchöre zusammen zwei Lieder vor: “Moj Osijek” und die “Hymne Europas” unter der Leitung und Begleitung von Jagoda Cvetičanin.

SAMSTAGSSCHULE – DIPLOMVERTEILUNG

Am 11. Mai erfolgte auf dem Gebiet Kroatiens eine organisierte Internierung der restlichen Deutschen in neugegründete Lager. In die Lager wurden ganze volksdeutsche Familien interniert, alte Menschen, Frauen mit Kinder, ohne Rücksicht auf ihr Alter. Laut allen Anzeichen starb man an Krankheiten, vor allem Typhus, an Erschöpfung, Kälte und Hunger. Hinrichtungen geschahen nicht massenhaft und oft, aber es gab Misshandlungen und einzelne Ermordungen. Ungefähr 10.000 bis 20.000 kroatischer Deutschen, in der Heimat verblieben, wurden im Laufe der Jahren 1945, 1946 und 1947 in Sammel- und Arbeitslagern interniert, in denen mindestens einige Tausende ihr Leben verloren. Laut allen Anzeigen waren die größten Lager für Angehörige der deutschen Minderheit auf dem Gebiete von Kroatien im Laufe dieser Nachkriegsjahren Josipovac bei Osijek, Valpovo, Velika Pisanica bei Bjelovar, Krndija bei Đakovo, Šipovac bei Našice, die Pusta Podunavlje in Baranja und Tenja/ Tenjska Mitnica bei Osijek.

In den Räumlichkeiten des Studienleseraumes der Städtischen und Universitätsbibliothek Osijek wurden am 1. Juni 2017 den Lernenden unserer Samstagsschule für das za Schuljahr 2016/2017 Diplomen verteilt. Die kleinen Lernenden stellten ihren Eltern und dem versammelten Publikum ihre Geschichten vor, die sie selbst gestalteten und illustrierten. Danach verteilten ihnen die Lehrerinnen Elisabeth und Hanna Klein ihre Diplomas und nach einem gemeinsamen Fotografieren folgte eine Geselligkeit in dem Österreichischen Leseraum.

ESSEKERISCHES OKTOBERFEST

Das diesjährige Oktoberfest veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit den Kraft-Bierbrauereien, auf dem offenen Teil der Sunčana Straße in Osijek. Nach kurzen Verhandlungen und dem Angebot der Bierstube Gajba für die Teilnahme und

DAS ERSTE TREFFEN DER SINGCHÖRE DER NATIONALEN MINDERHEITEN – OSIJEK 2017:

Unter der Schirmherrschaft des Rates für nationale Minderheiten der Republik Kroatien fand am Sonntag, des 14. Mai 2017 das ERSTE TREFFEN DER SINGCHÖRE DER NATIONALEN MINDERHEITEN – OSIJEK 2017 in dem Bildungs- und Kulturzentrum der Ungaren in der Republik Kroatien statt. Aufgetreten sind die Singgruppe der Češka Beseda, der Mischsingchor des ungarischen Vereines „Nepkör“, der Singchor der Deutschen Gemeinschaft „Alte Kameraden“, die Sing- und Musikgruppe der Matica Slovačka, der Mischsingchor „Vardarki“ der Musik- und Kulturgruppe Braća Miladinovci, die Kulturgruppe der Ruthenen aus Osijek und die Kultur- und Kunstgesellschaft „Sveti Sava“ aus Tenja. Vor dem versammelten Publikum, dem Stellvertreter des Bürgermeisters Denis Ambruš, der Vizepräsidentin des Rates für

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Veranstaltung des Oktoberfestes auf eine andere Weise, nahmen die Vertreter der Deutschen Gemeinschaft die Teilnahme an der Organisation an. Die Gastwirte besorgten originelles Oktoberfest-Bier aus fünf bekanntesten Bierbrauereien in München (wie z.B. Paulaner“), für diesen Anlass erzeugte Biersorten. Unser Anteil an der Organisation war das Drucken einiger Plakate sowie die Musik. Wir waren der Meinung, das sei eine gute Gelegenheit zur Werbung für unseren Verein,


Unserer Einladung folgte eine große Anzahl der Mitglieder, so waren ungefähr 170 Mitglieder und deren Freunde anwesend. Bei reichhaltigem Catering der Firma „Prehrana“ und mit Hilfe unseres verdientesten Mitgliedes V. Flačer, waren wir mit Speisen und Getränken reichhaltig versorgt. Zu Beginn der Veranstaltung führte uns unser Singchor Alte Kameraden mit einer Reihe angemessener Lieder in die Weihnachtsstimmung ein. Für gute Stimmung und musikalischen Hintergrund des

als Veranstalter neben anderen Anbieter und Gastwirte. Die ganze Sunčana Straße, eine Fußgängerzone, erfüllten Anbieter von Gastwirtdienstleistungen. Die Bühne wurde am Anfang der Straße, neben der ehemaligen Gastwirtschaftsmittelschule aufgestellt und, trotz großer Kälte, versammelten sich die Bürger schon um 15 Uhr und nahmen langsam die Plätze auf den Bänken bei den Tischen bis zur Gundulićeva Straße ein. Am Anfang trat unser Singchor Alte Kameraden auf, die sich mit der Band MGM von Matija Greif auf der Bühne abwechselten und mit ihrem Repertoire eine große Anzahl der Besucher mit Gesang und Tanz vor die Bühne lockten, ihre Stimmbänder wärmten sie mit Würsten und Bier bis in die frühen Morgenstunden. Wir halten das für einen großen Erfolg und, nach Schätzungen des Veranstalters, hatte die Veranstaltung ungefähr sechs tausend Besucher. Von solchem Erfolg ermuntert beginnen wir mit den Vorbereitungen für dieses Jahr früher, mit einigen kleinen Änderungen, damit alles noch besser wird.

ALLERHEILIGEN WURDE GEKENNZEICHNET

In den Morgenstunden versammelten sich ungefähr zehn Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft auf dem Friedhof der heiligen Anna, um, wie jedes Jahr, Kränze an die Kapelle niederzulegen und Kerzen anzuzünden zum Gedenken an unsere Verstorbenen. Einleitende Worte und das Gebet „Vater unser“ sprach Herr Schönberger, nach der Niederlegung des Kranzes und der Kerzen taten wir dasselbe an dem Grab, welches die Stadt errichtete und das wir regelmäßig besuchen. Gleichzeitig besuchte eine Delegation unserer Mitglieder die Friedhöfe in Kneževi Vinogradi und Valpovo und legten Kränze nieder, zündeten Kerzen an.

WEIHNACHTSEMPFANG

Am 19.12.2017 fand der traditionelle Weihnachtsempfang in dem Saal “Bels“ in der Strossmayerova Straße in Osijek statt.

Festes sorgten die Mitglieder der Band MGM, von Matija Greif. Mit ihrem bekannten Repertoire unterhielten sie bei Tanz alle Anwesenden bis in die späten Abendstunden.

SAMSTAGSSCHULE 2017

Im Jahr 2017 waren die Teilnehmer der Samstagsschule nicht nur in ihrem Klassenzimmer. Sie haben ihr altes Klassenzimmer für die Lesehalle in der österreichischen Bibliothek auf eine Zeit ausgetauscht. Wo sie Zugang zu verschiedenen deutschen Büchern hatten, die sie manchmal in ihren Unterricht miteingebracht haben. Sie waren außerhalb unseres Klassenzimmers sehr aktiv. In März haben die Kinder der Samstagsschule an den Tagen der Muttersprache teilgenommen. Wir hatten drei unserer Vertreter aus der Gruppe, die eine kurze Geschichte vorgelesen haben, wo sie ihre Deutschkenntnisse zeigen und anderen Kindern die deutsche Sprache nahe bringen konnten. Es haben viele nationale Minderheiten an diesen Tagen teilgenommen, die Vertreter in Osijek haben. Eine der Leiterinnen, die Lehrerin Hanna Klein nahm an einem Erzählerinnen Projekt teil mit der Frau Barbara GreinerBurkert im II. Gymnasium teil. Solch ein Projekt hat sie dann mit den Kindern in der Samstagsschule durchgeführt. Sie haben einige Geschichten sich selber einfallen lassen und sie zusätzlich auch illustriert. Die fertigen Geschichten haben sie auf dem 17. deutschsprachigem Theaterfestival in Osijek vorgetragen. Am Theaterfestival nehmen sie schon die letzten 4 Jahre teil und zeigen was sie alles in der Samstagsschule gelernt haben. Vor dem Schulschluss haben die Kinder natürlich ihre Diplome bekommen. Ein kurzes Zusammentreffen mit Freunden und Familie wo sie auch ihnen stolz ihre Geschichten, jetzt aber auch mit Illustrationen zeigen konnten. Die Ferien waren sehr schnell um und sie haben voller Elan weitergemacht. Im Oktober nahmen sie an verschiedenen Workshops an den Tagen der deutschen Sprache teil. Ein schönes Projekt haben sie in ihrem Klassenzimmer angefangen, das Projekt der Klappmappen, wo sie alles was sie gelernt haben in ein Memo selbst gestalten können. Die Mappen werden immer mit neu gelernten Sachen ergänzt.

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IZ RADA ĐAKOVAČKOG OGRANKA NJEMAČKE ZAJEDNICE POSJET IZLOŽBI “„ANNE FRANK – POVIJEST ZA SADAŠNJOST”

ĐAKOVO - 7. ožujka 2017. godine su članovi đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice posjetili izložbu „Anne Frank – povijest za sadašnjost“. Izložba je postavljena u đakovačkoj gimnaziji AG Matoš i mogla se pogledati sve do 23. ožujka 2017.

društvenim događajima koji se zbivaju u našem okruženju kako bismo i na taj način pokazali i ukazali na naše višestoljetno i nepomućeno postojanje u ovim krajevima. Niti ovaj puta nismo propustili priliku a da se ne zahvalimo našim društvenim i crkvenim vlastima na izvrsnoj obostranoj suradnji koju ćemo svakako i u buduće njegovati. Nakon ‘službenog’ dijela Skupštine, druženje prisutnih se nastavilo u ugodnijem i opuštenijem tonu. Tekst: Vilim HAAS Foto: Željko VURM

USKRS U KRNDIJI

Na tridesetak izložbenih panela može se vidjeti život Anne Frank i njezine obitelji. Posjetitelje kroz cijeli postav vode za tu priliku educirane učenice trećeg razreda gimnazije. Nakon pažljivog i pozornog obilaska izložbenog materijala, neki su članovi Ogranka svoja zapažanja upisali i u Knjigu dojmova.

ĐAKOVO/KRNDIJA - Još pod dojmovima Uskrsne svetkovine, članovi DG-a, Ogranak Đakovo, okupili su se na uskrsni ponedjeljak, da u zajedništvu sa stanovnicima Krndije, Punitovaca i Josipovca Punitovačkog, nazoče euharistijskom slavlju u krndijskoj crkvi. Slavlje je predvodio punitovački župnik, vlč. Đurica Pardon. U hladnoj crkvi, ali toplih srca, svi skupa smo se sjetili, vođeni riječima homilije vlč. Pardona, mještana Krndije, koji su na ovom mjestu marljivo i predano započeli novi život iz kojeg su otrgnuti na brutalan način.

Tekst: Vili HAAS Foto: Igor PROFUSEK

IZVJEŠTAJNA GODIŠNJA SKUPŠTINA ĐAKOVAČKIH ŠVABA

ĐAKOVO - U utorak, 11. travnja 2017. godine održana je izvještajna godišnja Skupština đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice na kojoj su bili prisutni mnogi članovi Ogranka, kao i predsjednik DG-a, gosp. Zorislav Schönberger. Nakon pozdravne riječi predsjednika Ogranka, gosp. Vilima Haasa i izbora radnog tijela Skupštine, izvješće o radu u prošlom razdoblju pročitao je tajnik, Miljenko Faler. Nakon kraće diskusije u kojoj je sudjelovao s pohvalnim riječima i gosp. Zorislav Schönberger, izvješće je jednoglasno prihvaćeno.

Njihovi krvnici su se na nemilosrdan način obračunali, ne samo s njima, nego i s njihovom ostavštinom, da bi izbrisali svaki spomen na njih. Tako je stradala i krndijska crkva, koja je obnovljena, da u njoj kroz sjećanje zauvijek žive oni koji su je izgradili. Iz đakovačkog Ogranka, misi je nazočilo desetak članova, a iz osječke središnjice došao je predsjednik DG-a, gdin. Zorislav Schönberger. Nakon sv. mise, održano je za one najmlađe, već tradicionalno natjecanje u razbijanju uskrsnih pisanica. Mario ŠVARCMAJER

ĐAKOVAČKE ŠVABE S UČENICIMA ĐAKOVAČKE GIMNAZIJE AG MATOŠA OBILJEŽILI DAN PROGONA Smjernice za rad Ogranka u nadolazećem razdoblju, podnio je sam predsjednik Ogranka. Naglasio je da će sva nastojanja u budućem radu, kao uostalom i do sada biti usmjerena na njegovanje i očuvanje nijemstva i njemačko-austrijske kulturne baštine, te aktivno sudjelovanje u svim važnim kulturnim i

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ĐAKOVO - 11. svibanj, Dan progona, Vertreibungstag, dan kada su naši sunarodnjaci protjerani iz svojih domova, dan kojega će sjećati ne samo oni koji su morali otići, već i oni koji rođeni puno kasnije. Jer takvo ponašanje i odnos prema zatočenicima logora, ženama, djecom i starcima od strane tadašnjih vlasti je nedopustivo i gotovo neoprostivo. Zato s tugom i sjetom


razgovor između učenika i dvojice preživjelih zatočenika, gosp. Nikole Maka i gosp. Gjure Raumbergera. Bilo je to izlaganje na postavljena pitanja puno sjećanja i emocija. Sugovornici su vjerno i s puno detalja govorili o svom boravku u logoru i patnjama koje su proživljavali. Nije bilo hrane, a još manje je bilo higijenskih potrepština. Vladala je bolest, hladnoća i neimaština. Bili su izneseni i mnogi detalji vezani iz svakodnevnog života logoraša koji se nigdje nisu mogli pročitati ili čuti, a ovako, u razgovoru izrečeni, jako su se dojmili prisutnih.

dolazimo na taj dan u Krndiju, na logoraško groblje kako bismo odali počast preminulima i svim ostalima koji su osjetili strahote života u tom ‘radnom logoru’. Po već ustaljenom redu i običaju nazočni smo sv. misi u mjesnoj crkvi koju su svojevremeno izgradili Nijemci, ondašnji stanovnici Krndije. I bez obzira što sada u tom zapuštenom i pomalo razrušenom selu živi svega tridesetak osoba, crkva u to vrijeme bude puna. Osim članova đakovačkog Ogranka, tu su i mještani okolnih sela, ali i oni posjetioci koji su na taj dan došli iz daleka, Austrije ili Njemačke, a kojima je netko iz obitelji sahranjen na logoraškom groblju. Misu je predvodio vlč. dr. Đurica Pardon, koji je u svojoj propovijedi govorio o žrtvi i patnji, o krvniku i okrivljenima, smrti i razaranju, ali i o vjeri i nadi, uskrsnuću i pobjedi dobroga nad zlim! Potom smo otišli na logoraško groblje gdje smo zajedno s punitovačkom načelnicom, gospođom Jasnom Matković položili vijence i zapalili svijeće na spomeniku podignutom u znak sjećanja na logor i preminule u njemu. Svečanom i sjetnom ugođaju pridonijeli su učenici đakovačke Gimnazije AG Matoš: Kristijan Drenjančenić, Elena Penava i Nada Fabijančić izgovarajući stihove pjesama nastale u Krndiji.

Kraj dana smo proveli u auli đakovačke Gimnazije, gdje su profesorice Tanja Schleis i Ines Jančula priredile izložbu s fotografijama iz logora Krndija, kao i osobnih dokumenata – objava, dozvola i propusnica zatočenika. Uz fotografije iz života njemačkih – švapskih obitelj sav taj prikaz je upotpunjen zemljopisnim kartama toga kraja kao i prikazom katastarskog plana sela s imenima pripadajućih obitelji. Nakon uvodnog izlaganja profesorice Ines Jančula, o dolasku, životu i suživotu Švaba s mjesnim stanovništvom, uslijedio je

Prisjetili su se i poratnih zbivanja – odlaska iz logora i povratka na svoje ‘stare adrese’, gdje su sada živjeli neki drugi ljudi, a nisu mogli, niti smjeli pristupiti svom nekadašnjem posjedu. Snalazili su se kako su znali. Oni nisu imali ništa, no niti njihovi susjedi nisu imali puno više. Pa ipak, pomagali su im koliko su mogli - donoseći im hranu i ostale potrepštine. U svoj toj prići i prisjećanju niti jedan sugovornik nije spomenuo osvetu ili proklinjanje, bez obzira koliko su tadašnji događaji i prilike obilježili njihov život, i život njihovih obitelji. Na samom kraju ove večeri, pune emocija i novih saznanja iz ne tako davne prošlosti za sve prisutne, a pogotovo one najmlađe, ostavilo je duboki dojam. Predsjednik đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice, gosp. Vilim Haas zahvalio se ravnatelju Gimnazije gosp. Zlatku Markiću, profesoricama Tanji Schleis i Ines Janković kao i gimnazijalcima i ostalim sudionicima ove večeri, što su omogućili da sva ta stradanja i patnje nedužnih zatočenika logora budu iznesena i prezentirana mlađem naraštaju kako se tako nešto ne bi više nikada ponovilo. Vili HAAS

85. ROĐENDAN ČIKA TOME SCHWÄLLERA

ĐAKOVO - U subotu, 29. srpnja 2017. godine su članovi đakovačkog Ogranka zajedno s dijelom velike obitelji Schwäller obilježili i proslavili 85. rođendan čika Tome Schwällera. Taj, naravno, sada stariji ali još uvijek ‘dobro držeći’ gospodin dobro je poznat i rado viđen u Đakovu, kao i njegovoj okolici. Cijeli svoj radni vijek proveo je na raznim gradilištima u Đakovštini s ‘fajnglom i mistrijom’ u rukama zidajući kuće ili popravljajući stare i oštećene. Nema niti jednog starijeg Đakovčanina koji ne poznaje ili nije čuo za gosp. Švalera, kako su ga svojevremeno njegovi znanci i poznanici zvali. Njega, kao i mnoge druge iz te generacije, život baš i nije ‘mazio’. Odrastao je u šesteročlanoj obitelji, a okusio je i strahote rata kao četrnaestogodišnji dječak kada je bio zatočenik tzv. ‘Radnog logora’ u Krndiji, gdje je dospio zajedno sa svojom obitelji. Po završetku rata završio je, kako on kaže, „zidarsku školu i zaposlio se u državnoj firmi kao zidar“. Radio je sve ono što takvo zanimanje i traži – rad od jutra do mraka po svakakvim vremenskim uvjetima. Bilo je i rada ‘na terenu’, po Slavoniji i Baranji, a ponekad, kada su to prilike zahtijevale, radilo se i na moru. O svemu tome, na svoj način govore i njegove ruke, još uvijek pomalo grube, i čvrstog stiska, kao uostalom i cijela njegova pojava – pomalo pogrbljen od godina i rada, ali sigurnog i čvrstog koraka. Uvijek je volio biti u društvu, družiti s ljudima, a pogotovo, porazgovarati sa svojim kamaradima. Kroz svoj radni vijek sazidao je mnogo kuća, bio u mnogim obiteljima i susretao se sa raznim ljudima i njihovim sudbinama, tako da i nije čudno što je dobar znalac i poznavalac poratnih, a i kasnijih zbivanja u Đakovu, pogotovo sudbina i prilika u kojemu su živjele mnoge švapske obitelji.

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Nikada nije nijekao svoje švapsko porijeklo. Jedan je od osnivača đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice, a svojevremeno je bio i tri mandata član županijskog Vijeća njemačke nacionalne manjine. Sve dok ‘godine nisu učinile svoje’, bio je jedan od aktivnijih članova Ogranka, uvijek spreman za šalu i akciju, pa iako je sada najstariji član Udruge, još uvijek je prisutan u gotovo svim zbivanjima koje Ogranak organizira.

Zbog toga smo se i okupili, 23. kolovoza kako bismo se prisjetili svih onih koji su patili ili bili ubijeni od strane totalitarnih i autoritarnih sustava, kako se takvo što ne bi nikada više dogodilo!

Zato, zbog svega onoga što je doživio i proživio, zbog njegove društvenosti i velike duše, poželjeli smo mu dobro zdravlje i još puno godina mirnog i sretnog umirovljeničkog života! Taj dan u Pisku su bili: Stanko Kuburić, Jasna Schwäller, Slavko Platz, Tanja Schleis, Ljiljana i Vili Haas, Ljerka Kuburić, Thomas Schwäller, Vilko Schwäller, Nada Švarcmajer, Tomo Schwäller, Marinka i Miljo Faller, Sebastian i Martina Schwäller Vili HAAS

KOMEMORACIJA POVODOM EUROPSKOG DANA SJEĆANJA NA ŽRTVE TOTALITARNIH SUSTAVA I AUTORITARNIH REŽIMA

ĐAKOVO / KRNDIJA - U srijedu, 23.08.2017.g, s početkom u 10,00 sati održan je komemoracijski skup na logoraškom groblju u Krndiji povodom Europskog dana sjećanja na žrtve totalitarnih sustava i autoritarnih režima. Europski dan sjećanja na žrtve svih totalitarnih i autoritarnih sustava utvrđen je Deklaracijom Europskog parlamenta iz 2008.

Taj dan su zapalili svijeće i položili vijence članovi Njemačke zajednice - Zemaljske udruge Podunavskih Švaba, Hrvatsko društvo političkih zatvorenika Osječko-baranjske županije, Hrvatski domobran ogranak Osijek, Žrtve za Hrvatsku Osijek, te Hrvatski obredni zdrug Jazovka- krilo Đakovo. Vjerski dio ove komemoracije s puno emocija i pijeteta prema svim žrtvama spomenutih režima vodio je punitovački župnik, vlč. Đurica Pardon. Tekst: Vili HAAS Foto: Pero ŠOLA i Krešo SPAJIĆ

250 GODINA POSTOJANJA PUNITOVAČKE ŽUPE SV. LADISLAVA KRALJA PUNITOVCI - U subotu, 30. rujna 2017. godine održana je u Punitovcima završna svečanost obilježavanja 250 godina postojanja Župe sv. Ladislava Kralja. Župi pripadaju filijale u Josipovcu, Jurjevcu i Krndiji.

Tom prilikom okupljenom skupu su govorili gosp. Nikola Mak, predsjednik županijskog Vijeća njemačke nacionalne manjine, gosp Pero Šola, predsjednik HOZ Jazovka - krilo Đakovo, te gosp. Mirko Knežević u ime gđe Jasne Matković, načelnice Punitovaca. Sva tri sudionika su se osvrnula na sve one koji su stradali tijekom vladavine spomenutih režima samo zato što nisu bili istomišljenici s tada vladajućim uređenjem. Između ostaloga, spomenut je i ‘radni logor’ Krndija gdje je gotovo pred sam kraj II svj. rata (1944./1945.g) stradalo preko 350 zatočenih logoraša od 3500 zatvorenika koji su tijekom postojanja logora prošli kroz sva ta stradanja i strahote. Nije to usamljeni primjer ponašanja tadašnjeg režima. Takvih, i njima sličnih mjesta bilo je jako mnogo: od tzv. ‘radnih logora’, do stratišta i masovnih grobnica gdje su ubijani i sahranjivani djeca, žene i starci, kao i svi oni koji su se na neki način, po mišljenju tadašnjih vlasti, ogriješili o postojeći sustav i režim!

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Tom velikom jubileju prisustvovali su i članovi đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice, po riječima punitovačkog župnika, vlč. Đurice Pardona, “eksteritorijalni” članovi Župe. Bili smo sretni i zadovoljni što smo svojom nazočnošću i sudjelovanjem na misnom slavlju mogli pokazati da još uvijek postoje u ovom kraju potomci Podunavskih Švaba koji svojim aktivnostima i ponašanjem pokazuju da su aktivni članovi ove župne zajednice. Posebno smo bili ponosni onog trenutka kada je predsjednik našeg Ogranka u ime cijele Njemačke zajednice i pripadnika Podunavskih Švaba s ovog područja, gosp. Vilim Haas, u danom trenutku unio pokraj hrvatske i slovačke zastave, i našu, njemačku zastavu na kojoj je utkan i grb Podunavskih Švaba. Za vrijeme cijelog trajanja sv. Mise, na vidljivom mjestu su stajale i te tri spomenute zastave, te na takav način svjedočile o uspješnom i primjerenom suživotu tih triju nacija što je i nekadašnji punitovački župnik, vlč. Mato Gašparović, koji je predvodio to svečano misno slavlje u župnoj crkvi, kao i sam domaćin, punitovački župnik, vlč. Đurica Pardon, u nekoliko navrata spomenuo. Koristim ovu priliku kako bismo se zahvalili u ime Njemačke zajednice, vlč. Đurici Pardonu, punitovačkom župniku, što nas je na takav način uključio u taj veliki jubilej, kao i na dosadašnjoj uspješnoj suradnji, koja će se, uvjereni smo, i dalje nastaviti. Vilim HAAS


KLEINES OKTOBERFEST IN OSIJEK

OSIJEK - To se nje dogodilo u Münchenu, na Theresienwiese, već u Osijeku, u Sunčanoj ulici. Bio je to: ‚Kleines Oktoberfest in Osijek’! Istina, nije bilo velikih šatora kao na Theresienwiese, niti mnoštva lijepih ‘dirndlova’, ali je zato cijela ulica bila puna dobro raspoloženog ‘svijeta’, ljudi koji su uživali te, pomalo prohladne noći u ‘dobroj staroj’ glazbi, izobilju točenoga piva i bogatoj ponudi jela s roštilja. Te večeri, 7. listopada 2017. predstavio se i zbor sastavljen od seniora, članova Njemačke zajednice koji su svojim nastupom i pjesmama približili prisutnima nekada popularne, a sada već pomalo zaboravljene pjesme. Tu je bio i sastav ‘M.G.M BAND’. Neumorni glazbenici s neiscrpnim asortimanom poznatih evergrina, uglavnom na njemačkom jeziku, uz čije su taktove mnogi parovi i zaplesali. Složili smo se da je ta manifestacija u potpunosti uspjela, jer po prvi puta je Njemačka zajednica u sada već desetgodišnjem organiziranju ‘OktoberFesta’ izašla iz zatvorenog prostora, iz dvorana i sala gdje su se do sada održavali ti događaji, uglavnom samo za članove Njemačke zajednice. Posebno veseli što su se u Sunčanoj ulici te večeri pridružili i privatni pivari kao i privatnici koji su na svojim štandovima priredili tradicionalna jela koja su primjerena za takva događanja. Zadovoljni smo što je takav oblik druženja prihvaćen od strane građana, što svakako obavezuje organizatore da i dogodine upriliče tako druženje, pa možda, negdje u budućnosti dostignemo i puno starijeg i poznatijeg minhenskog brata! Vili HAAS

DUŠNI DAN U KRNDIJI I SATNICI ĐAKOVAČKOJ

KRNDIJA, SATNICA ĐAKOVAČKA - Obilježavanje Dana mrtvih, odnosno, Dušni dan je dan kada se prisjećamo svih onih koji više nisu s nama, a tijekom svog života su nam bili dragi ili su nas na neki način zadužili ili smo s njima proveli dio svog života, pa stoga i obilazimo njihova posljednja počivališta na kojima ostavljamo cvijeće i svijeće kako bismo im se na takav, simboličan način odužili za sve ono što su za nas učinili. Tako su i članovi đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice posjetili mjesno groblje u Satnici Đakovačkoj, na kojemu je prošle godine uspješnom suradnjom općinskih vlasti i čelnih ljudi Njemačke zajednice podignuto spomen obilježje koje govori o nekadašnjem životu i suživotu pripadnika Podunavskih Švaba i mjesnog stanovništva. Položili smo vijenac i zapalili svijeće u znak sjećanja na tadašnje stanovnike tog sela, a nakon izgovorenih prigodnih riječi vlč. Slavka Platza izmolili smo ‘Oče naš’ kako na hrvatskom, tako i na njemačkom jeziku. Potom smo se uputili u Krndiju, nekadašnje njemačko selo puno vrijednih i marljivih ljudi, a o tome sada svjedoče samo ruševne kuće i mnogi polomljeni spomenici na groblju. Jedino je još crkva ostala na svom mjestu, onako visoka i bijela, vidljiva iz daleka u toj pitomoj ravni koja svjedoči o svojim graditeljima koji su ovdje živjeli, molili se i radili. Prisustvovali smo sv. Misi koju su predvodili punitovački župnik, vlč. Đurica Pardon i vlč. Slavko Platz, svećenik u miru. Osim nas, članova đakovačkog Ogranka, prisutni su bili i stanovnici okolnih sela, koji su došli kako bi i na taj način, na današnji dan, odali počast i suosjećanje osnivačima i bivšim stanovnicima koji su morali napustiti svoj dom zbog jednoumlja jednog nečovječnog režima. Na groblju, kod spomenika podignutom u znak pijeteta

svima nedužnima koji su ostavili svoje živote u ondašnjem, ‘radnom logoru’, kao i za sve one koju su ovdje sahranjeni ili su morali otići, postavili smo vijenac i zapalili svijeće. Vjerski dio obreda, kao i blagoslov grobova, vodio je vlč. Đurica Pardon. Vili HAAS

‘ŠVAPSKO’ MARTINJE U ĐAKOVU

ĐAKOVO - Došao je mjesec studeni, a s njim, između njegovih ostalih i brojnih značajki koje donosi sa sobom, je i tzv. ‘Martinje’. To je dan kada vinogradari i podrumari slave na određeni način svoju ‘Novu godinu’. Radovi u vinogradima su utihnuli, loza polako prelazi u stanje mirovanja, spremna za zimu i zimske hladnoće kako bi opet na proljeće, s dolaskom toplijih i sunčanijih dana bila spremna uz pomoć vrijednih vinogradara donijeti očekivani urod. I dok u vinogradima vlada utiha, mir i tišina, za to vrijeme je u podrumima vrlo živo i puno života! Podrumari su uglavnom odradili svoj dio posla – mošt je prokuhao i kuhao u kontroliranima uvjetima koje su uvjetovali umješni podrumari, pa je sada spreman prijeći u jedno, više, ljepše i daleko bolje, ukusnije i prpošnije stanje. Da bi u tome bio uspješan pomažu mu ljudi koji su bili prisutni u svim njegovim fazama odrastanja: od rezidbe loze, prvih listića i bobe pa sve do njegovog sazrijevanja, berbe i spremanja u za njega pripremljene bačve. Pa i ne samo oni, već i mnogi štovaoci, znalci i pilci te uzvišene kapljice. Zato i postoji ‘Martinje’, kao prisjećanje na dobrog i plemenitog biskupa Martina koji je pomagao siromašnim i dobrim ljudima, ali i dan kada se okupe svi oni koju su na bilo koji način sudjelovali ili su na bilo koji drugi način vezani uz tu ‘proizvodnju’, kako bi proslavili taj veliki događaj – prelazak mošta ‘…u dobro i opojno vino…’! Tako je bilo i te martinjske večeri 10. studenoga 2017. kod đakovačkih Švaba, članova đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice. Sastali smo se, družili i uživali uz birano iće i piće, a jedini koji su morali ovaj puta raditi su bili martinjski i vinski biskup u liku Vilija Haasa, pažljivog i vrlo zainteresiranog vinskoga kuma Vladimira Oreškovića, te vrijednog i opreznog vinskoga ministranta Ronalda Tilmana! I tako, zajedničkim snagama svih prisutnih, uz pažljivo i strpljivo vodstvo biskupa vinskog, uspjeh je bio potpun! Uspjeli smo od nemirnog i nestašnog mošta dobiti pravo i opojno vino. Razgovaralo se, pričalo i zabavljalo, pa pomalo i ‘kovalo’ planove za slijedeću godinu, kada ćemo se opet sastati kako bismo postigli, što se mošta i vina tiče, bar ovogodišnju, ako ne i bolju kvalitetu. Tekst: Vili HAAS Foto: Željko VURM

KAZALIŠNI FESTIVAL U SOMBORU – 17.-18.11.2017.

SOMBOR - Učenici 2.d razreda Gimnazije A. G. Matoša Đakovo su 17. i 18. studenoga 2017. sudjelovali na Kazališnom festivalu u Somboru pod nazivom „KAZALIŠNE PREDSTAVE NAS POVEZUJU“. Festival nije bio natjecateljskog karaktera, već prilika da svi sudionici festivala, dobiju mogućnost izvesti svoje predstave na njemačkom jeziku pred publikom i ostvariti prijateljske veze s drugim sudionicima. Sudionici festivala bili su iz nekoliko zemalja (Srbija, Mađarska i Hrvatska), a Hrvatsku su predstavili učenici Gimnazije A. G. Matoša Đakovo s Plesnodramskom predstavom napisanoj prema pjesmi Hermana Hessea ,,Knjige’’ i citatima iz njegovih romana ,,Siddhartha’’ i ,,Stepski

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vuk’’, pod nazivom „Alle Bücher dieser Welt” (Sve knjige ovog svijeta). Učenici i njihova voditeljica, nastavnica njemačkoga jezika Silvija Profusek, imali su prilike sudjelovati i u dramskim radionicama pod stručnim vodstvom dramskih pedagoga. Sam put u Sombor realiziran je uz potporu Esseker Bühne, DG Osijek i Zemaljske udruge Podunavskih švaba, Ogranak Đakovo. Vili HAAS

15. KVIZ “DEUTSCHLAND” PONOVO USPJEŠNO ODRŽAN

ĐAKOVO - U Đakovu je organiziran 15. puta kviz iz poznavanja njemačkog jezika, povijesti, zemljopisa, kulture i sporta zemalja njemačkog govornog područja za učenike srednjih škola. Organizatori su Njemačka zajednica, Zemaljska udruga Podunavskih Švaba u Hrvatskoj, Ogranak Đakovo i aktiv njemačkog jezika Ekonomske škole Braća Radić, također iz Đakova. Kviz pod nazivom “Deutschland”, održan je 25. studenoga 2017. u prostorijama Ekonomske škole u Đakovu. Zahvaljujući razumijevanju ravnateljice Snježane Marić, a uz svesrdnu pomoć i angažman profesora njemačkog jezika, pogotovo prof. Sanje Vargić, voditeljice aktiva stranog jezika i ovogodišnje je natjecanje bilo uspješno. Tema kviza je bila: ‘Berlin und Weihnachten’.

6. Denis Bujdaš (3.d) - Gimnazija A. G. Matoša, Đakovo 7. Ivan Ćosić – Ekonomska škola braća Radić, Đakovo 8. Domagoj Bunoza (4.c) - Gimnazija A. G. Matoša, Đakovo 9. Ante Banović - Ekonomska škola braća Radić, Đakovo 10. Zita Njegovanović Ocelić - Srednja škola Isidora Kršnjavoga, Našice Nakon proglašenja prvih deset najuspješnijih učenika i podjele prigodnih nagrada druženje se nastavilo u nešto opuštenijem tonu. Svoj doprinos uspješnom održavanju kviza, kao i svake godine, dali su Odjel za društvene djelatnosti Grada Đakova te Središnjica Njemačke zajednice iz Osijeka. Tekst: Vili HAAS Foto: Silvija PROFUSEK

SV. STJEPAN U KRNDIJI

KRNDIJA - Već tradicionalno u krndijskoj crkvi na drugi dan Božića, na spomendan Sv. Stjepana prvomučenika, prikazana je Sv. misa. Stanovnici Krndije, okolnih sela, kao i članovi đakovačkog Ogranka Njemačke zajednice ispunili su crkvu kako bi prisustvovali Božićnom slavlju. Ove su godine svečani ugođaj upotpunili zvuci tamburica Tamburaškog orkestra općine Semeljci kao i pjevačka skupina KUD-a ‘Lipa’, također iz Semeljaca. U tako lijepom i svečanom ozračju, uz izvođenje onih, ‘starih’ gotovo svima nama poznatih božićnih napjeva, koji su se također svojevremeno mogli čuti u ovom prostoru ugođaj blagdana Božića i zajedništva je bio potpun. Kao i svaki puta u svojoj nadahnutoj propovijedi, punitovački župnik, vlč. Đurica Pardon utkao je sjećanja na osnivače Krndije, njene bivše stanovnike, njihovu patnju i njihov progon. Pa i sada je prisutan tihi odlazak mladih ali s vjerom u budućnost, vjerom u bolje sutra i dane koji su pred njima i pred nama.

Nakon uvodne riječi ravnateljice Snježane Marić prisutne su pozdravili predsjednik Njemačke zajednice gosp. Zorislav Schönberger, kao i predsjednik đakovačkog Ogranka gosp. Vili Haas, koji su prisutnim učenicima između ostalog, naglasili potrebu znanja stranog jezika, pogotovo njemačkog, s obzirom na to da je naša zemlja članica EU-a, pa su nam time i dostupnije mogućnosti putovanja, rada i življenja u toj velikoj zajednici, što je bez poznavanja jezika gotovo nemoguće. Za kviz se prijavilo šezdesetak sudionika iz srednjih škola Valpova, Našica, i naravno, Đakova. Najbolji u poznavanju njemačkoga jezika, povijesti, zemljopisa, kulture i sporta zemalja njemačkog govornog područja bili su učenici Gimnazije A. G. Matoša Đakovo pod vodstvom profesorice Silvije Profusek, koji su osvojili 5 od 10 nagrada, a nagrađeni su: 1. Josip Milković (4.e) – Gimnazija A. G. Matoša, Đakovo 2. Paula Njegovanović Ocelić – Srednja škola Isidora Kršnjavoga, Našice 3. Marko Šimić (4.b) - Gimnazija A. G. Matoša, Đakovo 4. Klara Fehir - Srednja škola Isidora Kršnjavoga, Našice 5. Marija Sabljo (2.b) - Gimnazija A. G. Matoša, Đakovo

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Dan je bio lijep, sunčan, gotovo kao za Uskršnji ponedjeljak. Bilo je lijepo opet vidjeti poznata lica kako si međusobno čestitaju i razmjenjuju dobre želje povodom Božića i Nove godine. Na kraju tog svečanog i blagdanskog dopodneva, župnik je izvijestio prisutne o tome kako obnova i renoviranje crkve ide prema planu. Krov je saniran, spreman za zimske nepogode, a nastavak sanacionih radova očekujemo s toplijim danima i boljim vremenskim prilikama!

Podsjetio nas je župnik također i na to da do prije nekoliko godina, sv. misi prisustvovalo svega nekoliko desetaka vjernika, a sada, crkva je dupkom puna, tako da gotovo i nisu mogli ući u crkvu svi oni koji su to htjeli. Ivan HAAS


AUS DER TÄTIGKEIT DER ĐAKOVOER ZWEIGSTELLE DER DEUTSCHEN GEMEINSCHAFT BESUCH DER AUSSTELLUNG „„ANNE FRANK – GESCHICHTE FÜR DIE GEGENWART”

ĐAKOVO – Am 7. März 2017 besuchten die Mitglieder der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft die Ausstellung „Anne Frank – Geschichte für die Gegenwart“. Die Ausstellung wurde im đakovoer Gymnasium AG Matoš aufgestellt und konnte bis zum 23. März 2017 besichtigt werden.

vorgestellt. Er betonte, dass alle Bemühungen in der kommenden Tätigkeit, wie auch bis jetzt, auf die Pflege und Erhaltung des Deutschtums und des deutsch-österreichischen Kulturerbens, sowie aktive Teilnahme an allen wichtigen kulturellen und gesellschaftlichen Ereignissen in unserer Umwelt um auf diese Weise auf unsere hundertjährige und ungetrübte Anwesenheit in diesem Raum hinzuweisen. Auch dieses Mal verpassten wir die Gelegenheit nicht, uns bei unseren gesellschaftlichen und kirchlichen Behörden zu bedanken für die vorzügliche gegenseitige Zusammenarbeit zu bedanken, die wir bestimmt auch in Zukunft pflegen werden. Nach dem ‚offiziellen‘ Teil der Versammlung setzte sich die Geselligkeit der Teilnehmer in angenehmerer und entspannter Stimmung fort. (ek)

OSTERN IN KRNDIJA

Auf ungefähr dreißig Paneele konnte man das Leben von Anne Frank und ihrer Familie sehen. Die Besucher wurden durch die ganze Ausstellung von ausgebildeten Schülerinnen der dritten Klasse des Gymnasiums geführt. Nach einer aufmerksamen Besichtigung der Ausstellung schrieben einige Mitglieder der Zweigstelle ihre Bemerkungen in das Buch der Eindrücke. (ek)

ĐAKOVO/KRNDIJA – Noch unter dem Eindruck des Osterfestes versammelten sich die Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft, Zweigstelle Đakovo am Ostermontag, um zusammen mit den Bewohnern von Krndija, Punitovci und Josipovac Punitovački der Heiligen Messe beizuwohnen in der Kirche von Krndija. Das Fest wurde von dem Pfarrer von Punitovci, Hochwürden Đurica Pardon geführt. In der

BERICHTSJAHRESVERSAMMLUNG DER ĐAKOVOER SCHWABEN

ĐAKOVO – Am Dienstag, den 11. April 2017 fand die jährliche Berichtsversammlung der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft statt, bei welcher viele Mitglieder der Zweigstelle, sowie der Präsident der Deutschen Gemeinschaft, Herr Zorislav Schönberger anwesend waren. Nach der Grußansprache des Zweigstellenpräsidenten, Herrn Vilim Haas, und der Wahl des Arbeitspräsidiums las der Sekretär,

kalten Kirche, aber mit warmen Herzen, gedachten wir alle, geleitet von den Worten der Homilie von Hochwürden Pardon, der Bewohnern von Krndija, die an dieser Stelle fleißig und hingebungsvoll ein neues Leben begannen, aus dem sie auf brutale Weise gerissen wurden. Ihre Henker rechneten gnadenlos mit ihnen ab, und nicht nur mit ihnen sondern auch mit ihrer Hinterlassenschaft, um jegliche Erinnerung an sie auszuwischen. So fiel auch die alte Kirche von Krndija, sie wurde wieder aufgebaut, damit darin die Erinnerung an jene die sie erbaut haben, für ewig lebt.

Miljenko Faler, den Bericht über die vergangene Zeitspanne vor. Nach einer kürzeren Diskussion, an der mit lobenden Worten auch Herr Zorislav Schönberger teilnahm, wurde der Bericht einstimmig angenommen. Die Richtlinien für die Arbeit der Zweigstelle in der kommenden Zeit wurde vom Präsidenten der Zweigstelle selbst

Aus der đakovoer Zweigstelle wohnten der Messe ungefähr zehn Mitglieder bei, aus der osijeker Zentrale kam der Präsident der Deutschen Gemeinschaft, Herr Zorislav Schönberger. Nach der Heiligen Messe fand für die Jüngsten der schon traditionelle Ostereierknack statt. (ek)

DIE ĐAKOVOER SCHWABEN EHRTEN MIT DEN SCHÜLERN DES ĐAKOVOER GYMNASIUMS DEN VERTREIBUNGSTAG

ĐAKOVO – Des 11. Mai, des Vertreibungstages, an welchem unsere Landsleute aus ihren Heimen vertrieben wurden, dieses

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Tages gedenken nicht nur jene, die gehen mussten sondern auch jene, die viel später geboren wurden. Denn solches Benehmen und Verhalten gegenüber den Lagerleuten, Frauen, Kinder und Greisen seitens der damaligen Behörden ist unakzeptabel und fast unverzeihbar. Deshalb kommen wir an diesem Tag mit Trauer und Schwermut nach Krndija, auf den Lagerfriedhof, um den Verstorbenen und allen anderen, welche die Schrecken des Lebens in diesem „Arbeitslager“ erlebten, die Ehre zu erweisen. Nach schon festgesetzter Ordnung und Gewohnheit wohnen wir der Heiligen Messe in der Ortskirche bei, welche damals von den Deutschen, damaligen Bewohnern von Krndija, gebaut wurde. Und ungeachtet dessen, dass in dem jetzt ein wenig zerstörten Dorf nur ungefähr dreißig Bewohner leben, ist die Kirche zu der Zeit immer voll. Außer der Bewohnern der đakovoer Zweigstelle sind auch die Bewohner der umliegenden Dörfer, aber auch die Besucher, die zu diesem Tage aus der Ferne kommen, aus Österreich oder Deutschland, die jemanden aus der Familie auf dem Lagerfriedhof beerdigt haben, anwesend. Die Messe zelebrierte Hochwürden Dr. Đurica Pardon, der in seiner Predigt von dem Opfer und dem Leiden, dem Henker und den Angeklagten, dem Tode und der Zerstörung, aber auch von Glauben und Hoffnung, der Auferstehung und dem Sieg des Guten über das Böse sprach! Danach gingen wir zum Lagerfriedhof, wo wir zusammen mit der Bürgermeisterin von Punitovci, Frau Jasna Matković, Kränze niederlegten und Kerzen anzündeten bei dem Denkmal, das zum Gedenken an das Lager und die Verstorbenen darin erstellt wurde. Der festlichen und Der festlichen und schwermütigen Stimmung trugen auch die Schüler des đakovoer Gymnasiums bei: Kristijan Drenjančenić, Elena Penava und Nada Fabijančić indem sie die Verse der in Krndija entstandenen Gedichte sprachen. Das Ende des Tages verbrachten wir in der Aula des đakovoer Gymnasiums, wo die Professorinnen Tanja Schleis und Ines Jančula eine Ausstellung der Fotografien aus dem Lager Krndija, sowie auch der Personaldokumenten – Verkündungen, Erlaubnisse und Passierscheine der Gefangenen - veranstalteten. Außer der Fotografien aus dem Leben der deutschen-schwäbischen Familien wurde diese ganze Darstellung mit Landkarten dieser Gegend sowie der Darstellung des Katasterplanes des Dorfes mit den Namen der dazugehörigen Familien vollkommen gemacht. Nach dem Einleitungsvortrag der Professorin Ines Jančula über die Ankunft, das Leben und das Zusammenleben der Schwaben mit den Ortsbewohnern, folgte ein Gespräch zwischen den Schülern und zweier überlebten Lagerleuten, Herrn Nikola Mak und Gjuro Raumberger. Das waren Antworten auf die gestellten Fragen voller Erinnerungen und Emotionen. Die Gesprächspartner sprachen treu und voller Einzelheiten über ihren Aufenthalt in dem Lager und die Leiden, die sie durchlebten. Es gab keine Nahrungsmittel, noch weniger Hygienebedarf. Es herrschten Krankheiten, Kälte und Armut. Auch viele Einzelheiten über den Alltag der Lagerleute wurden erzählt, die sie nirgendwo lesen oder hören konnten und so, im Gespräch gesagt, beeindruckten sie die Anwesenden sehr. Sie gedachten auch der Nachkriegsereignisse – das Verlassen des Lagers und die Ankunft an den „alten Adressen“, wo jetzt andere Menschen lebten und sie den alten Besitz weder betreten wollten noch durften. Sie fanden sich zurecht wie sie konnten. Sie hatten nichts, doch ihre Nachbarn hatten auch nicht viel mehr. Und doch halfen sie ihnen, so viel sie konnten, indem sie

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ihnen Lebensmittel und andere benötigte. In diesem Erzählen und Erinnerungen sprach keiner der Gesprächspartner von Rache oder Verdammnis, ungeachtet dessen wie sehr die damaligen Ereignisse ihr Leben und das Leben ihrer Familien prägten. Am Ende dieses Abends, der voller Gefühle und neuer Erfahrungen aus der nicht so fernen Vergangenheit war für alle Anwesenden, insbesondere für die Jüngsten, hinterließ einen tiefen Eindruck. Der Präsident der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft, Herr Vilim Haas dankte dem Direktoren des Gymnasiums, Herrn Zlatko Markić, den Professorinnen Tanja Schleis und Ines Janković sowie den Gymnasiasten und den anderen Teilnehmern des Abends, dafür, dass sie ermöglichten, all diese Leiden der unschuldigen Gefangenen des Lagers den jüngeren Generationen dargestellt werden, damit sich das nie mehr wiederhole. (ek)

DER 85. GEBURTSTAG VON ONKEL TOMO SCHWÄLLER

ĐAKOVO – Am Samstag, den 29. Juli 2017, feierten die Mitglieder der đakovoer Zweigstelle zusammen mit einem Teil der großen Familie Schwäller den 85. Geburtstag von Onkel Tomo Schwäller. Dieser natürlich jetzt schon ältere, aber noch immer rüstige, Herr ist in Đakovo und deren Umgebung wohlbekannt und gern gesehen. Sein Leben verbrachte er auf verschiedenen Baustellen in der Đakovština mit der Maurerkelle in der Hand, neue Häuser bauend oder alte und beschädigte reparierend. Es gibt keinen älteren Đakovoer, der Herrn „Švaler“, wie sie nannten, nicht kannte. Ihn, wie auch viele aus diesem Jahrgang, hat das Leben nicht eben „gestreichelt“. Er wuchs in einer Sechspersonenfamilie auf, erlebte auch die Schrecken des Krieges als vierzehnjähriger Junge, als er Gefangener des sogenannten „Arbeitslagers“ in Krndija war, wohin er zusammen mit seiner Familie kam. Nach Kriegsende absolvierte er, wie er es nennt, die „Maurerschule“ und arbeitete in einer staatlichen Firma als Maurer. Er machte alles was so ein Beruf forderte – Arbeit von Morgen bis Abend in allen Wetterumständen. Es gab Feldarbeit in Slawonien und Baranja und, wenn es die Umstände forderten, arbeitete man auch am Meer. Über all das sprechen seine noch immer derben Hände mit festem Griff auf ihre Weise, wie auch seine ganze Erscheinung – ein wenig gebeugt von den Jahren und der Arbeit, aber sicheren und festen Schrittes. Er war immer gern in Gesellschaft, liebte die Geselligkeiten mit den Menschen und besonders das Plaudern mit seinen Kameraden. Durch seine Arbeitsjahren baute er viele Häuser, war in vielen Familien und traf verschiedene Menschen und deren Schicksale, so wundert es auch nicht, dass er die Nachkriegs- und spätere Ereignisse in Đakovo gut kennt, insbesondere die Schicksale und Umstände in denen viele schwäbische Familien lebten. Er verleugnete seine schwäbische Herkunft nie. Er ist einer der Gründer der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft und war damals drei Mandate Mitglied des Gespanschaftsrates der deutschen Minderheit. Bis die Jahre nicht ihre Wirkung zeigten war er eines der aktivsten Mitglieder der Zweigstelle, immer bereit zum Spaß und Aktion und, obwohl er jetzt zu den älteren Mitglieder des Vereines gehört, ist er noch immer bei allen Ereignissen, die von der Zweigstelle organisiert werden, anwesend.


Deshalb wünschten wir ihm, wegen allem das er durchlebte und erlebte, wegen seiner Geselligkeit und seiner guten Seele, gute Gesundheit und noch viele Jahre eines ruhigen und glücklichen Rentnerlebens! An diesem Tag waren im Pisak: Stanko Kuburić, Jasna Schwäller, Slavko Platz, Tanja Schleis, Ljiljana uund Vili Haas, Ljerka Kuburić, Thomas Schwäller, Vilko Schwäller, Nada Švarcmajer, Tomo Schwäller, Marinka und Miljo Faller, Sebastian und Martina Schwäller. (ek)

GEDENKSTUNDE ANLÄSSLICH DES EUROPÄISCHEN GEDENKTAGES AN ALLE OPFERN DER TOTALITÄREN SYSTEME UND AUTORITÄREN REGIMEN

ĐAKOVO / KRNDIJA – Am Mittwoch, den 23.08.2017 mit Beginn um 10,00 Uhr fand eine Andachtsversammlung auf dem Lagerfriedhof in Krndija anlässlich des Europäischen Gedenktages an die Opfer totalitärer Systeme und autoritären Regime statt. Der Europäische Gedenktag an die Opfer totalitärer Systeme und autoritären Regime wurde mit der Deklaration des Europaparlamentes aus dem Jahr 2008 eingeführt. Bei dieser Gelegenheit sprachen zu der Versammlung Herr Nikola Mak, Präsident des Gespanschaftsrates der deutschen nationalen Minderheit, Herr Pero Šola, Präsident der HOZ Jazovka – Zweig Đakovo, sowie Herr Mirko Knežević im Namen von Frau Jasna Matković, der Bürgereisterin von Punitovci. Alle drei Teilnehmer sprachen von allen, die während der Herrschaft der erwähnten Regimes umkamen, nur weil sie mit der herrschenden Ordnung nicht gleicher Meinung waren. Unter

An diesem Tag legten die Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft-Landsmannschaft der Donauschwaben, die Kroatische Gesellschaft politischer Gefangenen der Gespanschaft Osječko-baranjska, die Kroatische Landwehr - Zweigstelle Osijek, Opfern für Kroatien Osijek, sowie der Kroatische rituelle Verein Jazovka- Zweig Đakovo Kränze nieder und zündeten Kerzen an. Den religiösen Teil dieser Gedenkstunde leitete voller Pietät gegenüber allen Opfern der erwähnten Regime der Pfarrer von Punitovci, Hochwürden Đurica Pardon. (ek)

250 JAHRE DES BESTEHENS DER PFARRE VON PUNITOVCI DES HEILIGEN KÖNIGS LADISLAUS

PUNITOVCI – Am Samstag, den 30. September 2017, fand in Punitovci das Abschlussfest der Kennzecihnung der 250 Jahre des Bestehens der Pfarre des heiligen Königs Ladislaus. Zur Pfarre gehören die Fillialen in Josipovac, Jurjevac und Krndija. Diesem großen Jubiläums wohnten auch die Mitglieder der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft bei, nach Worten des Pfarrers von Punitovci, Hochwürden Đurica Pardon, die “exterritoriale” Mitglieder der Pfarre. Wir waren glücklich und zufrieden, weil wir mit unserer Anwesenhet und Teilnahme an der heiligen Messe zeigen konnten, dass es in dieser Gegend noch immer Nachfahren der Donauschwaben gibt, die mit ihren Aktivitäten und Benehmen zeigen, dass sie aktive Mitglieder der Pfarrengemeinde sind. Besonders stolz waren wir im Augenblick, als der Präsident unserer Zweigstelle im Namen der ganzen Deutschen Gemeinschaft und der Angehörigen der Donauschwaben aus dieser Gegend, Herr Vilim Haas, im gegebenen Moment, neben der kroatischen und slowakischen Flagge, auch unsere, die deutsche, Flagge mit dem Wappen der Donauschwaben, hereinbrachte. Während der ganzen heiligen Messe standen an sichtbarer Stelle auch diese drei Flaggen, zeugten auf diese Weise von dem erfolgreichen und angemessenen Zusammenleben dieser drei Nationen, was auch der ehemalige Pfarrer von Punitovci, Hochwürden Mato Gašparović, der die festliche heillige Messe in der Pfarrkirch anführte, sowie der Gastgeber selbst, Pfarrer von Punitovci -Hochwürden Đurica Pardon, einigemale erwähnten. Ich nutze diese Gelegenheit, uns im Namen der Deutschen Gemeinschaft bei Hochwürden Đurica Pardon, dem Pfarrer von Punitovci, zu bedanken dafür, dass er uns auf solche Weise in dieses große Jubiläum einschloss, sowie für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit, die sich, wir sind davon Überzeugt, auch weiterhin fortsetzen wird. (ek)

anderem wurde auch das „Arbeitslager“ Krndija erwähnt, in dem fast unmittelbar vor dem Ende des II. Weltkrieges (1944/1945) über 350 gefangenen Lagerleute von den 3500 Gefangenen, die während des Bestehens des Lagers durch alle Leiden und Schrecken gingen, starben. Das ist kein einsames Beispiel des Verhaltens des damaligen Regimes. Solche und ihnen ähnliche Orte gab es sehr viele: von den sogenannten „Arbeitslagern“ bis zu den Richtplätzen und Massengräbern, wo Kinder, Frauen, Greise und alle, die auf irgendwelche Weise, nach Meinung der damaligen Behörden, gegen das damalige System und Regime verstoßen, getötet und beerdigt wurden! Deshalb versammelten wir uns am 23. August, um aller, die litten und seitens der totalitären und autoritativen Regimes getötet wurden, zu gedenken, damit so etwas nie wieder geschehe!

KLEINES OKTOBERFEST IN OSIJEK

OSIJEK – Das geschah nicht in München, auf der Theresienwiese, sondern in Osijek, in der Sunčana ulica. Das war es: ‚Kleines Oktoberfest in Osijek’! Es gab zwar keine große Zelte wie auf der Theresienwiese, keine Menge schöner Dirndln, aber trotzdem war die ganze Straße voll gutgelauter Menschen, Leuten die in dieser kalten Nacht die „gute, alte“ Musik, die Unmenge gezapften Bieres und das reichhaltige Angebot der Speisen vom Grill genossen. An diesem Abend des 7. Oktobers 2017 stellte sich auch der Singchor unserer Senioren, Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft vor, die mit ihrem Auftritt und Liedern den Anwesenden die einst populäre, heute schon ein wenig vergessene Lieder nahebrachten. Hier war auch die Band ‘M.G.M BAND’ - unermüdlichen Musiker mit unausschöpfbarem Repertoire

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bekannter Evergreens, meistens in deutscher SPrache, zu deren Takte viele Paare das Tanzbein schwangen. Wir waren uns einig, dass die Veranstaltung vollkommen gelungen ist, denn zum ersten Male ging die Deutsche Gemeinschaft, nach zehnjähriger Veranstaltung des „Oktoberfestes“, aus dem geschlossenen Raum, aus Sälen in welchen diese Veranstaltung bis jetzt organisiert wurde, meistens nur für die Mitglieder der Deutscher Gemeinschaft, ins Freie. Insbesondere freut uns, weil sich in der Sunčana ulica an diesem Abend auch private Bierbräuer und Unternehmer, die an ihren Ständen traditionelle Speisen, die solchen Veranstaltungen angemessen sind, vorbereiteten, zu uns gesellten. Wir sind zufrieden damit, dass diese Geselligkeitsform von den Bürgern gut angenommen wurde, was den Veranstalter auf jeden Fall verpflichtet, auch im kommenden Jahr eine solche Geselligkeit zu veranstalten und vieleicht können wir, irgendwann in der Zukunft, den viel größeren und bekannteren Bruder aus München erreichen! (ek)

ALLERSEELENTAG IN KRNDIJA UND SATNICA ĐAKOVAČKA

KRNDIJA, SATNICA ĐAKOVAČKA – Der Tag der Toten bzw. der Allerseelentag ist ein Tag, an dem wir aller gedenken, die nicht mehr bei uns sind, die uns während unseres Lebens lieb waren oder uns in irgendwelcher Weise zu Dank verpflichteten oder wir einen Teil unseres Lebens mit ihnen verbrachten, daher besuchen wir ihre letzte Ruhestätten, an denen wir Blumen und Kerzen niederlegen, um uns auf diese symbolische Weise bei ihnen für alles was sie für uns taten zu bedanken. So besuchten auch die Mitglieder der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft den Ortsfriedhof in Satnica Đakovačka, auf welchem im vergangenen Jahr in erfolgreichen Zusammenarbeit der führenden Personen der Gemeinde und der Deutschen Gemeinschaft ein Denkmal erstellt wurde, das von dem ehemaligen Leben und Zusammenleben der Donauschwaben und der örtlichen Bewohnern zeugt. Wir legten einen Kranz nieder und zündeten Kerzen an zum Zeichen des Gedenkens an die damalige Bewohner des Dorfes und nach einige passenden Worten von Hochwürden Slavko Platz beteten wir den „Vater unser“ in kroatischer und deutscher Sprache. Danach gingen wir nach Krndija, in das einstige deutsche Dorf voller fleißiger Leuten, wovon heute nur noch Ruinen und baufällige Häuser, viele zerbrochene Grabsteine auf dem Friedhof zeugen. Nur nch die Kirche steht an ihrem Platz, so hoch und weiß, aus der Ferne sichtbar in der friedvollen Ebene, sie zeugt von ihren Baumeistern die hier lebten, beteten und arbeiteten. Wir wohnten der heiligen Messe bei, die von dem Pfarrer von Punitovci, Hochwürden Đurica Pardon und Hochwürden Slavko Platz, Pfarrer in Ruhestand, zelebriert wurde. Außer uns, der Mitglieder der đakovoer Zweigstelle, waren auch die Bewohner der umliegenden Dörfer anwesend, die kamen, um auf diese Weise den Gründern und ehemaligen Bewohnern dieses Dorfes, welche ihr Heim wegen dem Eigensinn eines unmenschlichen Regimes verlassen mussten, die Ehre zu erweisen. Auf dem Friedhof, bei dem Denkmal erstellt zum Gedenken an alle Unschuldige, die ihr Leben in dem einstigen „Arbeitslager“ ließen sowie an alle, die hier bestattet wurden oder fortgehen mussten, legten wir einen Kranz nieder und zündeten Kerzen an. Den religiösen Teil der Zeremonie sowie die Segnung der Gräber zelebrierte Hochwürden Đurica Pardon. (ek)

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‘SCHWÄBISCHER’ MARTINSTAG IN ĐAKOVO

ĐAKOVO – Auch der November kam und mit ihm, unter den anderen zahlreichen Kennzeichen, der sogenannte „Martinstag“. Das ist der Tag, an dem die Winzer und Weinbauer auf eine bestimmte Art ihr „Neujahr“ feiern. Die Arbeiten in den Weingärten stehen still, die Reben gehen langsam in Ruhe über, bereit für den Winter und die Winterkälten, um im Frühling wieder, mit den ersten warmen und sonnigen Tagen, bereit zu sein, mit Hilfe der fleißigen Weinbauern die erwartete Ernte zu bringen. Und während in den Weingärten Stille, Ruhe und Schweigen herrscht, ist es in den Weinkellern sehr lebhaft! Die Winzer erledigten ihre Arbeit meistens – der Most ist ins Gären gekommen und gärte in kontrollierten, von den geschickten Winzern geschaffenen, Bedingungen und ist jetzt bereit, in einen weiteren, schöneren und viel besseren, schmackhafteren und keckeren Zustand zu übergehen. Um dabei erfolgreich zu sein, helfen ihm die Menschen, die in allen Stufen seines Wachsens dabei waren: von dem Beschneiden der Reben, der ersten Blättern und der Beeren und ihrer Reife, der Lese und der Lagerung in die für ihn vorbereitete Fässer. Und nicht nur sie, auch viele Verehrer, Kenner und Trinker dieses erlauchten Tropfens. Deshalb gibt es auch den „Martinstag“ als Gedenken an den guten und noblen Bischof Martin, der den armen und guten Menschen half, aber auch den Tag, an dem sich alle, die auf irgendwelche Weise an dieser „Produktion“ teilnahmen und damit verbunden sind, versammeln, um dieses große Ereignis – den Übergang des Mostes „…in einen guten und berauschenden Wein…“ feiern zu können! So war es auch an diesem Martinsabend des 10. November 2017 bei den đakovoer Schwaben, den Mitgliedern der Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft. Wir kamen zusammen, unterhielten uns und genossen bei erwählten Getränken und Speisen, die Einzigen, die an diesem Abend arbeiten mussten, waren der Martins- und Weinbischof in der Person von Vili Haas, der aufmerksame und sehr interessierte Weinpaten Vladimir Orešković, sowie der fleißige und vorsichtige Ministrant Ronald Tilman! Und so war, mit geeinten Kräften aller Anwesenden, mit aufmerksamer und geduldiger Leitung des Weinbischofes, der Erfolg vollkommen! Es gelang uns, von dem unruhigen und übermütigen Most richtigen berauschenden Wein zu bekommen. Es wurde geplaudert, erzählt und unterhalten, es wurden für das kommende Jahr langsam Pläne geschmiedet, wann wir uns wieder treffen, um, was den Wein und Most angeht, wenigstens die diesjährige, wenn nicht bessere, Qualität zu bekommen. (ek)

THEATERFESTIVAL IN SOMBOR – VOM 17.-18.11.2017

SOMBOR – Die Schüler der 2.d Klasse des Gymnasiumes A. G. Matoša Đakovo nahmen am 17. und 18. November 2017 am Theaterfestival in Sombor unter dem Titel „THEATERVORSTELLUNGEN, DIE UNS VERBINDEN“ teil. Das Festival war kein Wettbewerb, es war nur eine Gelegenheit für alle Teilnehmer des Festvals, ihre Vorstellungen in deutscher Sprache dem Publikum vorzutragen und mit anderen Teilnehmern freundschaftliche Bande zu knüpfen. Die Festivalteilnehmer kamen aus einigen Ländern (Serbien, Ungarn und Kroatien), Kroatien wurde von den Schülern des Gymnasiumes A. G. Matoša Đakovo mit der tänzerisch-


dramatischen Vorstellung, geschrieben gemäß dem Gedicht von Herman Hesse ,,Bücher’’ und Zitaten aus seinen Romanen ,,Siddhartha’’ und ,,Steppenwolf ’’, unter dem Titel „Alle Bücher dieser Welt” vertreten. Die Schüler und ihre Leiterin, die Deutschlehrerin Silvija Profusek, hatten die Gelegenheit, auch an den Dramawerkstätten, unter der Leitung erfahrener Dramapädagogen, teilzunehmen. Die Reise nach Sombor wurde mit der Unterstützung der Esseker Bühne, der DG Osijek und der Landsmannschaft der Donauschwaben, Zweigstelle Đakovo realisiert. (ek)

DAS 15. QUIZ “DEUTSCHLAND” FAND WIEDER ERFOLGREICH STATT

ĐAKOVO - In Đakovo wurde zum 15. Male das Quiz aus den Kenntnissen der deutschen Sprache, Geschichte, Landeskunde und Sport der deutschsprachigen Ländern für die Schüler der Mittelschulen veranstaltet. Die Organisatoren sind die Deutsche Gemeinschaft-Landsmannschaft der Donauschwaben - Zweigstelle Đakovo und das Aktiv der deutschen Sprache der Wirtschaftswissenschaftlichen Schule Braća Radić, ebenfalls aus Đakovo.

Das Quiz unter dem Titel “Deutschland” fand am 25. November 2017 in den Räumlichkeiten der Wirtschaftswissenschaftlilchen Schule in Đakovo statt. Dank dem Verständniss der Direktorin Snježana Marić und mit Hilfe und Einsatz der Deutschlehrer, insbesondere von Prof. Sanja Vargić, Leiterin des Aktives für deutsche Sprache, war auch der diesjährige Wettbewerb erfolgreich. Das Thema des Quizes war: ‘Berlin und Weihnachten’. Nach den einleitenden Worten der Direktorin Snježana Marić begrüßte die Anwesenden der Präsident der Deutschen Gemeinschaft Herr Zorislav Schönberger, sowie der Präsident der đakovoer Zweigstelle Herr Vili Haas, di eden Anwesenden, unter anderen, auf die Wichtigkeit der Fremdsprachenkentnisse betonten, insbesondere der deutschen Sprache, da unser Land Mitglied der EU ist und uns dadurch die Möglichkeiten für Reisen, Arbeit und Leben in dieser großen Gemeinschaft zugänglich sind, was ohne Sprachkenntnisse fast unmöglich ist. Zum Quiz meldeten sich ungefähr sechzig sechzig Teilnehmer aus den Mittelschulen aus Valpovo, Našice und natürlich aus Đakovo. Die besten in Sprachkentnissen der deutschen Sprache, Geschichte, Landeskunde, Kultur und Sport des deutschsprachigen Gebietes waren die Schüler des Gymnasiumes A. G. Matoša Đakovo unter der Leitung der Professorin Silvija Profusek, die 5 von 10 Preisen gewannen, belohnt wurden: 1. Josip Milković (4.e) – Gymnasium A. G. Matoša, Đakovo 2. Paula Njegovanović Ocelić – Mittelschule Isidora Kršnjavoga, Našice 3. Marko Šimić (4.b) - Gymnasium A. G. Matoša, Đakovo

4. Klara Fehir - Mittelschule Isidora Kršnjavoga, Našice 5. Marija Sabljo (2.b) - Gymnasium A. G. Matoša, Đakovo 6. Denis Bujdaš (3.d) - Gymnasium A. G. Matoša, Đakovo 7. Ivan Ćosić – Wirtschaftswissenschaftliche Schule braća Radić, Đakovo 8. Domagoj Bunoza (4.c) - Gymnasium A. G. Matoša, Đakovo 9. Ante Banović – Wirtschaftswissenschaftliche Schule braća Radić, Đakovo 10. Zita Njegovanović Ocelić - Mittelschule Isidora Kršnjavoga, Našice Nach Verkündung der ersten zehn erfolgreichsten Schüler und Verteikung der passenden Preise wurde die Geselligkeit in etwas lockererem Tone fortgesetzt. Seinen Beitrag zum erfolgreichen Abwickeln des Quizes gaben, wie jedes Jahr, die Abteilung für gesellschaftliche Tätigkeiten der Stadt Đakovo und die Zentrale der Deutschen Gemeinschaft aus Osijek. (ek)

DER HEILIGE STEPHAN IN KRNDIJA

KRNDIJA – Schon traditionell fand in der Kirche von Krndija am zweiten Weihnachtstag, am Tag des heiligen Stephans, eine heilige Messe statt. Die Bewohner von Krndija, der umliegenden Dörfern sowie die Mitglieder der đakovoer Zweigstelle der Deutschen Gemeinschaft füllte die Kirche, um dem Weihnachtsfest beizuwohnen. Dieses Jahr wurde die Feststimmung von den Tönen des Tamburizzaorchesters der Gemeinde Semeljci sowie der Singgruppe des Kulturvereines ‘Lipa’, ebenfalls aus Semeljci vervolkommt. In solch schöner Stimmung, mit Aufführung jener „alten“, uns allen bekannten, Wiehnachtsliedern die zu jenen Zeiten in diesem Raum zu hören waren, war die Stimmung des Weihnachthsfestes und der Gemeinsamkeit vollkommen. Wie jedesmal wob der Pfarrer von Punitovci, Hochwürden Đurica Pardon, die Erinnerungen an die Gründer von Krndija, ihre ehemallige Bewohner, ihr Leiden und Vertreibung in seine Predigt. Auch heute gehen die jungen Leute fort, aber mit dem Glauben an die Zukunft, mit dem Glauben an das bessere Morgen und die Tage vor ihnen und vor uns.

Der Tag war schön, sonnig, fast wie am Osternmontag. Es war schön zu sehen, wie sich bekannte Gesichter einander beglückwünschen und gute Wünsche anlässlich Weihnachtens und des neuen Jahres austauschen. Zum Ende dieses festlichen Nachmittages teilte der Pfarrer allen Anwesenden mit, dass die Renovierung der Kirche nach Plan verläuft. Das Dach ist saniert, bereit für winterliche Unwetter, die Fortsetzung der Sanationsarbeiten wird mit den wärmeren Tagen und besserem Wetter erwartet! Der Pfarrer erinnerte uns auch daran, dass vor einigen Jahren nur einige zehn Gläubigen der Messe beiwohnten und heute ist die Kirche sprengvoll, so dass fast nicht alle hereinkommen konnten die es wollten. (ek)

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U VALPOVU KOMEMORACIJOM OBILJEŽEN NACIONALNI DAN ŽALOSTI

PRISJEĆANJE NA ŽRTVE RATOVA, PROGONA I TERORA „Stoga možemo biti posebno zahvalni što je u Europi nakon strahota rata, pa i ovdje u ovoj regiji, postignut miran suživot. Tko u mnogim regijama u svjetlu vlastite prošlosti i sadašnjosti Europsku uniju prije svega vidi kao gospodarsku zajednicu koja služi svrsi, ne shvaća da ona počiva prije svega na vrijednostima - na zaštiti ljudskih prava, demokraciji i pravnoj državi, ali i međusobnoj solidarnosti,“ rekao je, među ostalim, počasni konzul Njemačke u Osijeku, Ivica Škojo U povodu obilježavanja njemačkog Dana žalosti, na gradskom je groblju u Valpovu, kod spomenika žrtvama komunističkog logora Valpovo 19. studenoga 2017. tradicionalno održana komemorativna svečanost s polaganjem vijenaca kod spomenika žrtvama poslijeratnog logora za Nijemce u spomen na sve poginule u oba svjetska rata, žrtve diktature i terora te svih koji su izgubili život u aktualnim operacijama i misijama. Uz vojnu ceremoniju komemoraciji su nazočili predstavnici Njemačke zajednice Osijek te predstavnici Grada Valpova, grada Osijeka i grada Belišća kao i mnogi članovi i priajtelji Njemačke zajednice. U Valpovu su vijence položili počasni konzul

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Ivica Škojo i pukovnik Dirk Bocklet, polaznik Vojne akademije Hrvatskih oružanih snaga. Na komemoraciji u ime Ureda vojnog izaslanika sudjelovao je stožerni narednik Zubčić. Glazbeni okvir ovoj komemoraciji dao je muški pjevački zbor Njemačke zajednice „Alte Kameraden“, a uz molitvu je počasni konzul Savezne Republike Njemačke u Osijeku Ivica Škojo održao je govor i rekao: „Kao i u mnogim zemljama diljem svijeta, i mi smo se danas okupili kako bismo odali počast poginulima u oba svjetska rata, žrtvama diktature i terora te svima koji su izgubili život u aktualnim operacijama i misijama. Svima vama

zahvaljujem što ste se odazvali pozivu na komemoraciju i došli na ovo groblje. Vaša nazočnost svjedoči o našoj povezanosti u prisjećanju na žrtve rata i progona, terora i ugnjetavanja, ali i o volji da se zajedno zalažemo za mirnu budućnost. Čini mi se da je upravo to posebno važno u svjetlu svega što se dogodilo od prošlog Dana žalosti. Svima nama urezale su se u pamćenje slike ljudi iz Sirije, Iraka, Jemena, među kojima je bilo puno žena i djece koji su doživjeli neopisivu patnju te je i dalje proživljavaju. Nismo ni zaboravili kako su teroristički napadi u Berlinu na božićnom sajmu prije gotovo godinu dana, u Istanbulu, Parizu, Stockholmu, Londonu, Manchesteru, St.


Petersburgu i mnogim drugim mjestima odnijeli mnoge ljudske živote te brojnim obiteljima nanijele neizmjernu bol. Taj teror nije ograničen samo na zapadne velegradove, već je u mnogim zemljama svijeta nažalost gotovo svakodnevna pojava. Trebali bismo biti svjesni toga te misliti i na mnoge tamošnje obitelji kojima su rat, teror, nasilje i smrt i danas sastavni dio svakodnevice. Stoga možemo biti posebno zahvalni što je u Europi nakon strahota rata, pa i ovdje u ovoj regiji, postignut miran suživot. Tko u mnogim regijama u svjetlu vlastite prošlosti i sadašnjosti Europsku uniju prije svega vidi kao gospodarsku zajednicu koja služi svrsi, ne shvaća da ona počiva prije svega na vrijednostima - na zaštiti ljudskih prava, demokraciji i pravnoj državi, ali i međusobnoj solidarnosti. To je najveći projekt mira koji je Europa ikad iznjedrila. Neprijatelji su postali prijatelji i partneri, Europa je mnogima obećanje bolje budućnosti. Privlačnost Europe dovodi to toga da ljudi izvan našeg kontinenta riskiraju mnogo, često puta i sve, kako bi dospjeli u Europu. Trebali bismo se danas prisjećati i izbjeglica koje su izgubile život u Sredozemnom moru i drugdje. Dame i gospodo, naravno da se čovjek može pitati zašto svake godine komemoriramo gotovo na ritualan način. Smatram da je važno da se prisjećamo strahota prošlosti i žrtava te da se to ne zaboravlja ili potiskuje. Na mjestima poput ovog povijest je dodirljiva te ohrabruje na preuzimanje odgovornosti za mirnije sutra.

KOMEMORACIJE U ZAGREBU I VRAPČU

Ured vojnog izaslanika Njemačkog veleposlanstva u Hrvatskoj obilježio je Njemački dan žalosti 19. studenoga 2017. polaganjem vijenaca u nekoliko hrvatskih gradova. U sklopu središnje komemoracije na njemačkom groblju na Mirogoju u Zagrebu, veleposlanik Thomas E. Schultze s vojnim izaslanikom pukovnikom u G. s. Janusom Kaschtom položio je vijenac i u svom se govoru prisjetio svih žrtava ratova i nasilja. Prethodno je vojni izaslanik Kaschta položio vijenac i na groblju u Vrapču.

Predsjednik Savezne Republike Njemačke Steinmeier prije nekoliko je dana prilikom otvorenja zajedničkog njemačko-francuskog muzeja u znak sjećanja na žrtve Prvog svjetskog rata

rekao: „Prisjećamo se zato što svaka generacija iznova mora naučiti razlikovati ideju nacije od ideologije nacionalizma. Prisjećamo se zato što nikad više ne želimo koračati stranputicama na koje nas navodi nacionalizam: na represiju prema unutra te agresiju prema van.“ U cijeloj Hrvatskoj je na više od 900 mjesta pokopano ili zakopano preko 20.000 njemačkih vojnika. Zahvaljujem Vladi Republike Hrvatske, nadležnim komunalnim službama, ali i građanima na stalnoj podršci u nastojanju da se poginulima u ratovima u cijeloj Hrvatskoj pruži dostojanstveno počivalište. Stoga se poklanjamo ovoga časa u tuzi pred poginulima u ratovima i žrtvama strahovlade i terora. Njihova će nam patnja poslužiti kao upozorenje da preuzmemo odgovornost za budućnost u miru i slobodi – baš u smislu zajedničkog nastupa predsjednika Macrona i Steinmeiera prije dva tjedna na brdu Hartmannsweilerkopf u Elzasu.“ (RT) Foto: Darko APEL

U Njemačkoj i u svim njemačkim predstavništvima u svijetu na Dan žalosti odaje se počast svim žrtvama ratova, vladavine nasilja i terora uz prisjećanje na sve poginule vojnike.

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IN VALPOVO WURDE MIT EINER GEDENKSTUNDE DER VOLKSTRAUERTAG BEGANGEN

GEDENKEN AN DIE OPFER VON KRIEGEN, VERTREIBUNG UND GEWALT Daher können wir besonders dankbar sein dafür, dass in Europa nach den Schrecken des Krieges, und sogar in dieser Region hier, ein friedliches Zusammenleben erreicht wurde. Wer in vielen Regionen im Lichte der eigenen Vergangenheit und Gegenwart die Europäische Union, vor allem, als eine wirtschaftliche Gemeinschaft sieht, die ihrem Zweck dient, begreift nicht, dass sie vor allem auf Werten beruht – dem Schutz der Menschenrechte, der Demokratie und dem Rechtsstaat, aber auch der gegenseitigen Solidarität, sagte unter anderem, deutscher Honorarkonsul in Osijek, Ivica Škojo Anlässlich der Kennzeichnung des deutschen Volkstrauertages fand auf dem städtischen Friedhof in Valpovo, bei dem Denkmal den Opfern des kommunistischen Lagers in Valpovo am 19. November 2017 die traditionelle Gedenkstunde statt mit Kranzniederlegung bei dem Denkmal den Opfern des Nachkriegslagers für Deutsche zum Gedenken an alle Gefallenen in beiden Weltkriegen, an die Opfer der Diktatur und der Gewalt sowie an alle die ihr Leben in aktuellen Operationen und Missionen verloren. Bei militärischer Zeremonie nahmen an der Gedenkstunde Vertreter der Deutschen Gemeinschaft Osijek und die Vertreter der Stadt Valpovo, der Stadt Osijek und der Stadt Belišće sowie viele Mitglieder und Freunde der Deutschen Gemeinschaft teil. In Valpovo legten der Honorarkonsul Ivica Škojo und Oberst Dirk Bocklet, Teilnehmer der Militärakademie der kroatischen Militärkräfte nieder. An der Gedenkstunde nahm im Namen des Amtes

des Militärabgeordneten Oberfeldwebel Zubčić teil. Einen musikalischen Rahmen gab dieser Gedenkstunde der Singchor der Deutschen Gemeinschaft „Alte Kameraden“, der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Osijek Ivica Škojo hielt eine Ansprache vor dem Gebet und sagte: „Wie in vielen Ländern der Welt versammelten wir uns heute, um allen Gefallenen in beiden Weltkriegen, den Opfern der Diktatur und der Gewalt sowie allen, die ihre Leben in aktuellen Operationen und Missionen verloren, die Ehre zu erweisen. Wir danken Ihnen alle dafür, dass sie der Einladung zu dieser Gedenkstunde Folge leisteten und auf diesen Friedhof kamen. Ihre Anwesenheit zeugt von unserer Verbundenheit in der Erinnerung an die Opfer der Kriege und der Vertreibung, des Terrors und der Unterdrückung, aber auch in dem Willen, uns gemeinsam für eine friedliche Zukunft einzusetzen. Mir scheint eben das wichtig im Sinne von allem, was seit dem letzten Volkstrauertag geschehen ist. In unser Gedächtnis sind die Bilder der Menschen aus Syrien, Irak, Yemen tief eingeprägt, unter denen viele Kinder und Frauen waren, die unbeschreibliches Leid erlebten und es weiterhin erleben. Wir haben nicht vergessen, wie die terroristischen Angriffe in Berlin bei dem Weihnachtsmarkt vor fast einem Jahr, in Istanbul, Paris, Stockholm, London, Manchester, St. Petersburg und in vielen anderen Ortschaften viele Menschenleben raubten, sowie zahlreichen Familien unermessliches Leid zufügten. Diese Terrorakte sind nicht nur auf westliche Großstädte begrenzt, sie sind, leider in vielen Ländern der Welt eine alltägliche Erscheinung. Wir sollten uns dessen bewusst sein und auch an viele dortige

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Familien denken, für welche Krieg, Terror, Gewalt und Tod heutzutage ein Bestandteil ihres Alltages sind. Daher können wir besonders dankbar sein dafür, dass in Europa nach den Schrecken des Krieges, und sogar in dieser Region hier, ein friedliches Zusammenleben erreicht wurde. Wer in vielen Regionen im Lichte der eigenen Vergangenheit und Gegenwart die Europäische Union, vor allem, als eine wirtschaftliche Gemeinschaft sieht, die ihrem Zweck dient, begreift nicht, dass sie vor allem auf Werten beruht – dem Schutz der Menschenrechte, der Demokratie und dem Rechtsstaat, aber auch der gegenseitigen Solidarität. Das ist das größte Projekt, das Europa je zustande gebracht hat. Feinde wurden Freunde und Partner, Europa ist für viele ein Versprechen einer besseren Zukunft. Die Anziehungskraft Europas führt dazu, dass die Menschen außerhalb unseres Kontinentes viel riskieren, oftmals auch alles, um nach Europa zu kommen. Wir sollten heute der Flüchtlinge gedenken, die ihre Leben im Mittelmeer und sonst wo verloren. Meine Damen und Herren, natürlich kann sich der Mensch fragen, warum wir jedes Jahr unsere Gedenkstunde fast wie ein Ritual halten. Ich finde es sei wichtig, dass wir der Schrecken der Vergangenheit und den Opfern gedenken und dass diese weder vergessen noch unterdrückt werden

GEDENKSTUNDEN IN ZAGREB UND VRAPČE

sollen. An Stellen wie diese hier ist die Geschichte an fassbar und ermuntert uns dazu, die Verantwortung für eine friedlichere Zukunft zu übernehmen. Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland Steinmeier sagte vor einigen Tagen bei der Eröffnung des gemeinsamen deutsch-französischen Museums zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges: „Wir erinnern uns, weil jede Generation aufs Neue lernen muss, die Idee der Nation von der Ideologie des Nationalismus zu unterscheiden. Wir erinnern uns, weil wir nie wieder auf Irrwegen, auf die uns der Nationalismus verleitet, schreiten wollen: der Unterdrückung nach Innen und die Aggression nach außen.“ In ganz Kroatien wurden an über 900 Orten über 20.000 deutsche Soldaten

beerdigt oder vergraben. Ich danke der Regierung der Republik Kroatien, den zuständigen kommunalen Diensten, aber auch den Bürgern für die ständige Unterstützung bei den Bemühungen, den Gefallenen in den Kriegen in ganz Kroatien eine würdige Ruhestätte zu bieten. Daher verneigen wir uns in dieser Stunde in Trauer vor den Gefallenen in Kriegen und den Opfern der Gewaltherrschaften und des Terrors. Ihr Leiden wird uns als Warnung dienen, unsere Verantwortung für die Zukunft in Frieden und Freiheit zu übernehmen – ganz im Sinne des gemeinsamen Auftrittes der Präsidenten Macron und Steinmeier vor zwei Wochen auf dem Hügel Hartmannsweilerkopf in Elsas.“ (ek)

Das Amt des Militärabgeordneten der deutschen Botschaft in Kroatien beging den deutschen Volkstrauertag am 19. November 2017 mit Kranzniederlegung in einigen kroatischen Städten. Im Rahmen der zentralen Gedenkstunde auf dem deutschen Friedhof auf Mirogoj in Zagreb legte Botschafter Thomas E. Schultze mit dem Militärabgeordneten Oberst i.H. Janus Kaschta einen Kranz nieder und gedachte in seiner Ansprache aller Opfern der Kriege und der Gewalt. Vorher legte der Militärabgeordnete Kaschta einen Kranz auf dem Friedhof von Vrapče

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skreću pozornost javnosti na sadašnjost. Vodeća pitanja glase: Kako izgleda svakodnevica Podunavskih Švaba u Jugoistočnoj Europi? Kako žive „među drugima“? (tako glasi prikladno izabran naslov izložbe) Kako se definiraju u multietničkoj okolici samoj i u odnosu prema drugima? Izložba nosi podnaslov „Podunavske Švabe u jugoistočnoj Europi danas“ i prikazuje „Fotografske trenutne snimke Dragoljuba Zamurovića“. Srpski fotograf, koji spada u vrhunske europske fotografe i radi za poznate međunarodne časopise, 2015. i 2016. pošao je sa svojom kamerom u potragu za tragovima u Rumunjsku, Mađarsku, Hrvatsku i Srbiju radi portretiranja nekih Podunavskih Švaba koji su tamo još ostali. Na svojim putovanjima susreo je sasvim različite ljude, koje je slikao u njihovom tipičnom životnom okruženju. Tako je nastala dojmljiva slikovna dokumentacija koja je, zajedno s intervjuima koje je Podunavskošvapski središnji muzej vodio sa šezdeset portretiranih Podunavskih Švaba, daju uvid u njihovu svakodnevicu „među ostalima“.

DOJMLJIVA IZLOŽBA I IZNIMNA KNJIGA “MEĐU DRUGIMA/UNTER ANDEREN”

„DRUGI“ ILI „MEĐU DRUGIMA“? Povijest Podunavskih Švaba nije isključivo poglavlje prošlosti već se piše dalje u sadašnjosti – i u prvobitnim područjima naseljavanja u Rumunjskoj, Mađarskoj, Srbiji i Hrvatskoj U svojoj trajnoj izložbi Središnji muzej Podunavskih Švaba Ulm prikazuje povijest Podunavskih Švaba od iseljavanja u 18. stoljeću i njihov život kao njemačke manjine u multietničkom okruženju Jugoistočne Europe. Pogled je stoga usmjeren u prošlost. Ali povijest Podunavskih Švaba nije isključivo poglavlje prošlosti, već se piše dalje u sadašnjosti – i u prvobitnim područjima naseljavanja u Rumunjskoj, Mađarskoj, Srbiji i Hrvatskoj. Doduše broj njemačkih manjina koje danas još tamo žive jako je mali – 132000 u Mađarskoj, od toga 38000 izvornih govornika, okruglo 15000 u Banatu, 4000 u Srbiji i 3000 u Hrvatskoj –, ali se preostali Podunavski Švabe trude održati zajednicu i njegovati svoju kulturnu tradiciju. Aktualna posebna izložba Podunavskošvapskog središnjeg muzeja i pripadajuća publikacija

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Ali kako je došlo do tog projekta? „Kada sam prošle godine radio na svojoj knjizi o srpskoj regiji Vojvodini, posjetio sam mjesto Knićanin“ priča Zamurović. „Prvi puta u svom životu sam čuo za Podunavske Švabe. To me je toliko dirnulo, da je nastala ideja za foto-priču o njemačkoj manjini.“ U Knićaninu, koji se nalazi u srpskom Banatu i zvao se Rudolfsgnad, prije 2. Svjetskog rata živjelo je otprilike 3000 Nijemaca. Od 1945. do 1948. godine ovdje bio jedan od najvećih internacijskih logora i logor smrti za njemačko civilno stanovništvo u bivšoj Jugoslaviji. Preko 11000 ljudi je tamo umrlo, među njima puno djece. To je Zamurović saznao tek tijekom svojih istraživanja, pošto je to teško poglavlje povijesti Jugoslavije desetljećima prešućivano. On je istraživao, susretao svjedoke vremena i odlučio za srpsko izdanje „National Geographic“-a napraviti fotoreportažu o Podunavskim Švabama u svojoj zemlji. U razmjeni sa Podunavskošvapskim središnjim muzejom se tada ideja proširila na sve četiri zemlje Jugoistočne Europe u kojima žive Podunavske Švabe. U jednom intervjuu za „Banatske novine“ Zamurović je izjavio: „Za mene je važno pokazati kako Podunavske Švabe žive danas. Postoje izložbe o njihovim kućama, crkvama i grobljima i o tome kako su prije živjeli. Ali do sada nisam vidio ništa o njihovom sadašnjem životu.“ Na njegovim foto-putovanjima kroz Rumunjsku, Mađarsku, Hrvatsku i Srbiju Dragoljub Zamurović je istraživao životne okolnosti Podunavskh Švaba koji tamo žive i dokumentirao njihovu svakodnevicu. U izložbi kao i u knjizi koja je nastala paralelno s njom on prikazuje 60 portreta, po 15 iz svakog područja naseljavanja. Među portretiranim Nijemcima nalaze se ljudi iz svih socijalnih slojeva i različitih zanimanja, ljudi skoro svih dobnih skupina, poznate osobe i jednostavni ljudi, osobe koje se zalažu za potrebe njemačke zajednice i oni koji vode sasvim normalan život. Fotografije kao iz časopisa, jarkih boja i dobro osvijetljene, tvore socijalni presjek, pri čemu izbor portretiranih osoba nikako nije ni objektivan niti reprezentativan. Portreti i priče, koje pričaju, mogu i moraju se čitati kao subjektivna svjedočanstva, nemaju potrebu za primjerenim ili čak objektivnim prikazivanjem situacije u pojedinim državama. I samo uvjetovano dopuštaju zaključke o čitavoj manjini. Zamurović prikazuje ljude u njihovom svakodnevnom okruženju, najčešće pri poslu. Nerijetko su to manje-više namještene situacije, koje portretirane prikazuju u okruženjima koja za njih slove za tipične. Fotografu i suradnicima Podunavskošvapskog središnjeg muzeja koji su sudjelovali kako u projektu knjige tako i izložbe bilo je stalo da ne portretiraju samo starije, navodno „tipične“


Podunavske Švabe, već upravo mlade osobe koje rade. Među njima ih je nekoliko koji su poduzetnički aktivni i pritom znaju iskoristiti mogućnosti koje im nudi njihovo podrijetlo, kulturno zaleđe i višejezičnost –i to svakako uspješno, kako se vidi iz kratkih pratećih tekstova. Ako se pri njegovom fotoputovanju potvrdio jedan stereotip, onda je to onaj o marljivim Švabama kaže Zamurović. Disciplina i visoki radni moral osobito su bili upadljivi kod ljudi koje je upoznao. Izložbu prati kako grafički tako i sadržajno izvrsno oblikovana knjiga sa slikama i informacijama na njemačkom i engleskom jeziku. Na naslovnici knjige nalazi se fotografija crkvenog goda (kirvaja) u Detti 2015. godine (prvi nakon skoro tri desetljeća), koju je Dragoljub Zamurović snimio sa crkvenog tornja. Knjiga počinje popratnom riječi povjerenika Savezne Vlade za pitanja iseljeništva i nacionalne manjine, Hartmuta Koschyka člana Bundestaga, kao i uvodnikom ravnatelja Podunavskošvapskog središnjeg muzeja, Christiana Glassa. Kao dopuna uz portrete osoba tekstovi, koje su sastavili zastupnici manjinskih organizacija, daju za svaku državu pregled aktualne situacije njemačke manjine. Svaki portret na čitavoj stranici prati kratki tekst koji predstavlja jednu vrstu subjektivnog svjedočanstva: Kako razmišlja i što misli čovjek na slici o sebi i svojim bližnjima, gdje se nalaze on i njemačka zajednica među drugima, kako definira svoj identitet, koje mogućnosti vidi za sebe i svoje sunarodnjake u budućnosti. U dijelu izložbe i prateće knjige koji su posvećeni podunavskošvapskom dijelu Hrvatske prikazuju se portreti Zorislava Schönbergera, predsjednika Njemačke zajednice u Osijeku, Dare Mayer, predsjednice Udruge Nijemaca i Austrijanaca iz Vukovara, Ivora Mayera, člana udruge u Vukovaru, Darka Apela, Nikole Maka, Berislava Hengla, Vladimira Hama – sve članova Predsjedništva Njemačke zajednice, Renate Trischler, izvršne direktorice i članova Njemačke zajednice Anite Schmidt, glumice; Mirne Rajle-Brođanac, uspješne sportašice; Richarda Apela, uspješnog ugostitelja iz Baranje, Paule Frauenheim, jedne od najstarijih članova Zajednice i Petra Ajtmana, člana iz Baranje. „Među drugima“ – spomena vrijedna knjiga i izložba koju treba vidjeti o Podunavskim Švabama u jugoistočnoj Europi danas. Ravnatelju muzeja Christianu Glassu treba dati za pravo kada piše: „Može se raspravljati o tome može li se povijest Podunavskih Švaba u ovim zemljama označiti dalekosežno zaključenom protjerivanjem, iseljavanjem ili asimilacijom ili tamo preostale treba držati samo za manjinu koju treba brojčano zanemariti. Ali naš pokušaj je bio upravo suprotan, time što smo pozornost usmjerili na pojedinca. U kojoj mjeri se iz toga mogu izvući opći zaključci o položaju manjina neka sami odluče čitatelji i gledatelji portreta. Perspektiva kamere i kompozicija slike fotografa zajedno sa tekstualnim kratkim portretima i izjavama portretiranih u svakom slučaju daju vrlo osobnu bilancu o njihovom mjestu „među drugima“. (ek)

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BEACHTLICHE AUSSTELLUNG UND EINZIGARTIGES BUCH „UNTER ANDEREN“

DIE „ANDEREN“ ODER „UNTER ANDEREN“? Die Geschichte der Donauschwaben ist nicht ausschließlich ein Kapitel der Vergangenheit, sondern wird in der Gegenwart fortgeschrieben – auch in den ursprünglichen Siedlungsgebieten in Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien In seiner Dauerausstellung zeigt das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm die Geschichte der Donauschwaben seit der Auswanderung im 18. Jahrhundert und ihr Leben als deutsche Minderheit im multiethnischen Umfeld Südosteuropas. Der Blick ist demnach auf die Vergangenheit gerichtet. Doch die Geschichte der Donauschwaben ist nicht ausschließlich ein Kapitel der Vergangenheit, sondern wird in der Gegenwart fortgeschrieben – auch in den ursprünglichen Siedlungsgebieten in Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien. Zwar ist die Zahl der heute dort lebenden deutschen Minderheiten verschwindend gering – 132000 in Ungarn, davon 38000 Muttersprachler, rund 15000 im Banat, 4000 in Serbien und 3000 in Kroatien –, jedoch bemühen sich die verbliebenen Donauschwaben um die Aufrechterhaltung der Gemeinschaft und die Pflege ihrer kulturellen Traditionen. Die aktuelle Sonderausstellung des Donauschwäbischen Zentralmuseums und die dazugehörige Publikation lenken die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart. Die Leitfragen lauten: Wie sieht der Alltag der Donauschwaben in Südosteuropa heute aus? Wie leben sie „Unter Anderen“

(so der treffend ausgewählte Titel der Ausstellung)? Wie definieren sie sich in einer multiethnischen Umgebung selbst und im Verhältnis zu den Anderen?

Die Ausstellung trägt den Untertitel „Donauschwaben im südöstlichen Europa heute“ und zeigt „Fotografische Momentaufnahmen von Dragoljub Zamurović“. Der serbische Fotograf, der zu den europäischen Spitzenfotografen zählt und für namhafte internationale Magazine tätig ist, begab sich 2015 und 2016 mit seiner Kamera auf Spurensuche nach Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien, um einige der dort verbliebenen Donauschwaben zu porträtieren. Auf seinen Reisen begegnete er ganz unterschiedlichen Menschen, die er in ihrem typischen Lebensumfeld ins Bild setzte. So entstand eine eindrückliche Bilddokumentation, die zusammen mit den Interviews, die das Donauschwäbische Zentralmuseum mit den sechzig porträtierten Donauschwaben führte, Einblicke in ihren Alltag „unter Anderen“ geben. Doch wie kam es zu diesem Projekt? „Als ich vor einigen Jahren an meinem Buch über die serbische Region Vojvodina

arbeitete, besuchte ich den Ort Knićanin“, berichtet Zamurović. „Zum ersten Mal in meinem Leben erfuhr ich von den Donauschwaben. Das hat mich derart berührt, dass die Idee zu einer Fotostory über die deutsche Minderheit entstand.“ In Knićanin, das im serbischen Banat liegt und früher Rudolfsgnad hieß, lebten vor dem Zweiten Weltkrieg etwa 3000 Deutsche. Von 1945 bis 1948 war hier eines der größten Internierungs- und Todeslager für die deutsche Zivilbevölkerung im ehemaligen Jugoslawien. Über 11000 Menschen sind dort umgekommen, darunter viele Kinder. Davon erfuhr Zamurović erst im Zuge seiner Recherchen, zumal dieses schwierige Kapitel in der Geschichte Jugoslawiens jahrzehntelang verschwiegen wurde. Er recherchierte, traf Zeitzeugen und beschloss, für die serbische Ausgabe des „National Geographic“ eine Fotoreportage über die Donauschwaben in seinem Land zu machen. Im Austausch mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum weitete sich dann die Idee auf alle vier Länder in Südosteuropa aus, in denen Donauschwaben leben. In einem Interview mit der „Banater Zeitung“ erklärte Zamurović: „Für mich ist es wichtig, zu zeigen, wie die Donauschwaben heute leben. Es gibt Ausstellungen über ihre Häuser, Kirchen und Friedhöfe, und auch darüber, wie sie früher gelebt haben. Aber ich habe bisher nichts über ihr heutiges Dasein gesehen.“ Auf seinen Fotoreisen durch Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien erkundete Dragoljub Zamurović die Lebensverhältnisse der dort lebenden Donauschwaben und dokumentierte deren Alltag. In der Ausstellung wie

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auch in dem parallel dazu entstandenen Buch präsentiert er 60 Porträts, je 15 pro Siedlungsgebiet. Zu den porträtierten Deutschen zählen Leute aus allen sozialen Schichten und unterschiedlichen Berufen, Menschen fast aller Altersklassen, bekannte Persönlichkeiten und einfache Leute, Personen, die sich für die Belange der deutschen Gemeinschaft einsetzen, und solche, die ein ganz normales Leben führen. Die magazinhaften, farbstarken und hell ausgeleuchteten Fotografien bilden einen sozialen Querschnitt ab, wobei die Auswahl der porträtierten Personen keinesfalls objektiv oder repräsentativ ist. Die Porträts und die Geschichten, die sie erzählen, können und sollen als subjektive Zeugnisse gelesen werden, sie erheben nicht den Anspruch, die Verhältnisse in den jeweiligen Ländern angemessen oder gar objektiv wiederzugeben. Und sie lassen nur bedingt Rückschlüsse auf die gesamte Minderheit zu.

Zamurović stellt die Menschen in ihrem alltäglichen Umfeld, meistens bei der Arbeit dar. Nicht selten sind es mehr oder weniger gestellte Situationen, die die Porträtierten in einer für sie als typisch geltenden Umgebung zeigen. Dem Fotografen wie auch den am Ausstellungs- und Buchprojekt beteiligten Mitarbeitern des Donauschwäbischen Zentralmuseums ging es darum, nicht nur ältere, vermeintlich „typische“ Donauschwaben zu porträtieren, sondern gerade auch junge, im Berufsleben stehende Personen. Darunter finden sich etliche, die unternehmerisch aktiv sind und dabei die Chancen zu nutzen wissen, die ihnen ihre Herkunft, ihr kultureller Hintergrund und ihre Mehrsprachigkeit bietet – und dies durchaus mit Erfolg, wie den knappen Begleittexten zu entnehmen ist. Wenn sich bei seinen Fotoreisen ein Klischee bestätigt habe, dann das von den fleißigen Schwaben, sagt Zamurović. Disziplin und hohe Arbeitsmoral seien bei den Menschen, die er kennenlernte, besonders auffällig.

Minderheitenorganisationen verfasst wurden, für jedes Land einen Überblick über die aktuelle Situation der deutschen Minderheit. Jedes ganzseitige Porträt wird von einem knappen Text begleitet, der eine Art subjektives Zeugnis darstellt: Wie und was denkt der Mensch im Bild über sich und seine Mitmenschen, wie verortet er sich und die deutsche Gemeinschaft unter den Anderen, wie definiert er seine Identität, welche Chancen rechnet er für sich und seine Landsleute in Zukunft aus.

In der dem donauschwäbischen Gebiet Kroatiens gewidmeten Abteilung der Ausstellung und des Begleitbandes werden folgende Personen porträtiert: Zorislav Schönberger, Vorsitzender der Deutschen Gemeinschaft in Osijek, Dara Mayer, Vorsitzende des Vereins der Deutschen und Österreicher in Vukovar, Ivor Mayer, Mitglied in Vukovar; Darko Apel, Nikola Mak, Berislav Hengl, Vladimir Ham alle Vorstandsmitglieder der Deutschen Gemeinschaft, Renata Trischler, Geschäftsführerin sowie Mitglieder der Deutschen Gemeinschaft Anita Schmidt, Schauspielerin; Mirna Rajle-Brođanac, erfolgreiche Sportlerin; Richard Apel, erfolgreicher Gastronom in der Baranja, Paula Frauenheim, eine

der ältesten Mitglieder der Gemeinschaft und Petar Ajtman, ein Mitglied aus der Baranja. „Unter Anderen“ – ein bemerkenswertes Buch und eine sehenswerte Ausstellung über die Donauschwaben im südöstlichen Europa heute. Museumsdirektor Christian Glass ist beizupflichten wenn er schreibt: „Man kann darüber streiten, ob die Geschichte der Donauschwaben durch Vertreibung, Auswanderung oder Assimilation in diesen Ländern als weitgehend abgeschlossen bezeichnet werden kann, und ob die dort Verbliebenen nur als zahlenmäßig zu vernachlässigende Minderheit zu betrachten sind. Unser Ansatz war aber genau entgegengesetzt, indem wir die Aufmerksamkeit auf das Individuum richteten. Inwieweit daraus allgemeinere Schlüsse auf die Situation der Minderheit zu ziehen sind, mag der Leser und Betrachter der Porträts selber entscheiden. Die Perspektive der Kamera und die Bildkomposition des Fotografen ergeben zusammen mit den textlichen Kurzporträts und den Aussagen der Porträtierten auf jeden Fall eine sehr persönliche Bilanz über ihre Verortung ‚unter Anderen‘.“ (DZM/Deutsches Wort)

Die Ausstellung wird von einem sowohl grafisch als auch inhaltlich exzellent gestalteten Bild- und Informationsband in deutscher und englischer Sprache begleitet. Auf dem Titelbild des Buches ist ein Foto von der Kirchweih in Detta 2015 (die erste nach fast drei Jahrzehnten) zu sehen, von Dragoljub Zamurović vom Kirchturm aus fotografiert. Der Band wird mit einem Geleitwort des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, und einer Einleitung des Direktors des Donauschwäbischen Zentralmuseums, Christian Glass, eröffnet. Ergänzend zu den Personenporträts geben Texte, die von den Vertretern der

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KNJIŽEVNA KRITIKA

VRIJEME SUHOG CVIJEĆA 2014. godine Transit Verlag objavio je knjigu „Vrijeme suhog cvijeća“ njemačkog pisca i borca za ljudska prava Karstena Dümmela. Budući da je gospodin Dümmel bio zatvorenik u DDR-u i da je otkupljen od Savezne Republike Njemačke, roman sadrži i autobiografske elemente, te se u glavnom liku, piscu Arnu K., može prepoznati i sam autor Dümmel. Roman „Vrijeme suhog cvijeća“ objavljen je kao drugi roman istoimenog autora baveći se sličnom tematikom kao i prvi roman „Nachstaub und Klopfzeichnen.“ Marie je ponovno protagonistova ljubav te se on ovaj put zove Arno i živi u Istočnom Berlinu. Knjiga ne obrađuje samo položaj osobe čije su aktivnosti, riječi i mišljenja neprijateljski predočeni nego su opisani osjećaji i unutarnji svijet pisca koji se pojavljuje u obliku pripovjedača treće osobe i čija riječ zapravo pripada autoru Dümmelu. Gospodin Dümmel osuđivan je zbog sadržaja proze jednako kao i Arno K. te dijele istu sudbinu i progon od strane Stasi-ja.

Knjiga se sastoji od 33 poglavlja i tri vremenska razdoblja što se također može simbolično razumijeti jer je sam autor katolik te kao takav vezuje broj 33 za Isusove godine, a broj tri kao simbol Svetoga Trojstva. U ovome se očituje piščeva svijest jer je Isus jednako kao glavni lik nevin bio progonjen i ubijen. Arno je počinio samoubojstvo jer više nije mogao podnositi pritisak Stasi-ja. Sloboda govora i pisanja bila je zabranjena u DDR-u jednako kao u Isusovo vrijeme te se zatvaralo svaku osobu koja se mišlju borila i djelovala u zajednici. Analitički pripovjedač pripovjeda sjećanja u dijelovima knjige Danas i Jučer, dok je dio Sutra ispričan iz perspektive Arnove kćeri. U Jučer opisana su sjećanja djetinjstva u Mecklenburgu, a koja se povezuju najčešće s bakom, bilo da je boravio kod nje zimi ili ljeti, te na žetvu suhoga cvijeća koja je za njega predstavljala poseban dio. Sretni dani prekinuti su s događajima u stvarnosti te su ispunjeni najčešće strahom, neizvjesnošću i bojazni. „Grad je vidio mnogo toga. Uništavanje, razaranje, podjelu. Rušenje i građenje. Odlazak i dolazak. Bol i razdvajanje. Grad- Berlin.“ Osjeća se posebna nostalgija u načinu pripovjedanja koja dolazi do izražaja ponavljanjem riječi. Arnova duša je kao grad, uništena, razorena i podijeljena jer njen dio, Marie Sophie, lijepa Francuskinja i Arnova ljubav živi u Zapadnom Berlinu.

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Arnova svakodnevica izgleda bolja kada dobije pismo od Marie. Kada mu Stasi oduzme i to pravo, mijenjaju se njegova razmišljanja, osjećaji i volja za životom. Tada Dümmel iskazuje svoje baratanje jezikom i formom te vješto izmjenjuje poetični jezik pripovjedanja sa službenim jezikom pisama upućenih od strane Stasi-ja. Forme jezika i pripovjedanja obogaćene su još više zapisima iz dnevnika i Marieninim pismima koja se također ubacuju u pripovjedni tekst. Pisma daju naznaku da se radi o 70-ima. Danas opisuje stalno iščekivanje, ili Marienih pisama ili policijsko pretraživanje kuće. Vijesti mogu biti ili dobre ili loše te pripovjedač ponekad gubi dodir sa stvarnošću pri čemu priča u metaforama ili jednostavno gomila riječi. Njegov život gubi svaki smisao u

ovom dijelu zemlje gdje nije ograničen i izgubljen samo fizički nego i psihički. Rečenice su zbog toga kratke, sastoje se od jedne riječi, slike, koja se automatski može stvoriti u glavi. Dümmel u jednom dahu prikazuje jednostavnost pripovjedanja. Roman ne govori o žetvi suhog cvijeća kod njegove bake, nego krije pozadinu osjećaja i misli koje mu Stasi ne može oduzeti. Taj dio njega je besmrtan, i što je on emotivniji, to Stasi prema njemu agresivnije postupa. Jedini bijeg iz ovakvog života bilo je samoubojstvo. „Mačka ostaje mačka. Pas ostaje pas.“ Te rečenice pronalazi Arnova kćer koja živi u „drugoj“ Njemačkoj. Njemačka koja je kapitalistička više nego dok je njen otac u njoj živio. Njemačka koja prepoznaje koliko je bitno ujedinjenje i jedinstvo. Njemačka u kojoj može ponosno reći da nije samo Francuskinja nego i Njemica. Ona ne shvaća očeve riječi, ali će joj njemačka povijest iste objasniti. Ista povijest danas pripovjeda mladim naraštajima o drugom životu, ljudima i danima u jednoj drugoj Njemačkoj.

Vrijeme suhog cvijeća roman je o sjećanjima, o teškoćama života pod jednim političkim režimom i o novoj generaciji koja tu prošlost ne može i ne smije ostaviti po strani. Generacije koje ne pripadaju DDR-u čitat će o njenom režimu zahvaljujući gospodinu Dümmelu na potpuno drukčiji način. Roman je utkao autorove vlastite osjećaje i u tome se krije osobitost djela koje svako dijete u Njemačkoj treba čitati jer roman nije samo zimska priča nego priča o identitetu koji je Njemačka godinama stvarala. Božena PANDŽA-MANDURIĆ


DIE BUCHREZENSION

DIE STROHBLUMENZEIT Im Jahr 2014 wurde vom Transit Verlag in Berlin das Buch „die Strohblumenzeit“ vom deutschen Schrifsteller und Bürgerrechtler Karsten Dümmel veröffentlicht. Da Herr Dümmel Häftling der DDR war und durch den Freikauf der Bundesrepublik Deutschland entlastet wurde, enthält sein Roman autobiografische Elemente und in der Hauptfigur, im Schrifsteller Arno K., erkennt man eigentlich den Autor Dümmel. Die Strohblumenzeit wurde als zweiter Roman von diesem Autor veröffentlicht befassend sich mit ähnlicher Thematik wie sein erster Roman „Nachstaub und Klopfzeichnen“ Wieder ist Marie die Liebe des Protagonisten, der diesmal Arno heißt und wieder ist die Geschichte aus der DDR (Ostberlin). In dem Buch handelt es sich nicht nur um Position einer Person, deren Aktivitäten, Worte und Meinungen feindlich präsentiert wurden, sondern beschreibt es auch Gefühle und innere Welt des Schriftellers, der als drittePerson-Erzähler spricht und dessen Wort eigentlich Dümmels Wort ist. Herr Dümmel wurde wie Arno wegen des Inhaltes seiner Prosa beschuldigt und ereilte das gleiche Schicksal und die StasiVerfolgung. Das Buch besteht aus 33 Kapiteln, die in drei Zeitebene geteilt sind, was einerseits auch symbolisch ist, weil Autor alleine zu Christen gehört, in deren Religion Nummer 33 und 3 für die Jahre von Jesus Christus und Dreifaltigkeit stehen. Das könnte Selbstbewusstsein Schriftstellers vorzeigen, dessen Protagonist wie Jesus unschuldigt verfolgt und ermordet wurde. Arno beging nämlich Selbstmord, weil er nicht mehr in der Lage war, die StasiUnterdrückung zu ertragen. Die Freiheit der Rede und des Schreibens war in der DDR wie in der Christenzeit verboten und jede für irgendwas kämpfende und unternehmende Person wurde verhaftet. Mit dem allwissenden Erzähler werden die Bucherinnerungen Heute und Gestern geschrieben und der Teil Morgen wird aus der Perspektive Arnos Tochter erzählt. Gestern beschreibt die Erinnerungen aus seiner Kindheit in Mecklenburg, die am meisten mit der Großmutter verbunden sind, wie im Sommer so auch im Winter, den ihn an Strohblumenernte erinnerte. Seine glücklichen Tage wurden mit den

Realitätsereignissen abgebrochen, die meistens mit Angst, Ungewissheit und Befürchtung durchsetzt worden sind. Arno erlebt das Gleiche wie die leidende Stadt. „Die Stadt hatte schon vieles gesehen. Zerstörung, Zerschlagung und Teilung. Abbruch und Aufbau. Abschied und Ankunft. Schmerz und Trennung. Die Stadt – Berlin.“ Man fühlt eine besondere Nostalgie in der Erzählensweise, die immer mit Wiederholung von Worten erwirkt wird. Arnos Seele ist wie die Stadt, zerstört, zerschlägt, geteilt, weil ihr Teil, Marie-Sophie, schöne Französin und Arnos Liebe, in Westberlin lebt. Arnos Alltag wurde ein bisschen besser, wenn er einen Brief von Marie bekam. Wenn dies von Stasi gestoppt wurde, ändern

konnten immer positiv oder schlecht sein und deshalb verliert Erzähler manchmal Realitätsberührung, indem er in Metaphern spricht oder häuft nur Wort für Wort auf. Sein Leben in der DDR beschreibt die Sinnlösigkeit des Lebens in diesem Teil des Landes; der Mann ist nicht nur physisch sondern auch psychisch beschränkt und verloren. Die Sätze sind deswegen kurz, einfach und bestehen aus einem Wort, einem Bild, das automatisch im Kopf produziert werden kann. Atemlos zeigt Dümmel die abgewickelte Einfachheit des Erzählens. Stroblumenzeit beschreibt nicht nur die Strohblumenernte bei seiner beliebten Oma, sondern auch Gefühle und Gedanke, die ihm Stasi nicht entnehmen kann. Die sind ein unsterblicher Teil von ihm; je emotioneller er ist, desto agressiver tritt Stasi gegen ihn auf. Die einzige Flucht aus solchem Leben wurde Selbstmord. Ihm entschwand die Kraft auf etwas zu warten. Auf irgendetwas zu warten. „Eine Katze ist eine Katze und ein Hund ist ein Hund.“ Solche Sätze fand Arnos Tochter, die in einem anderen Deutschland lebt. Deutschland, das noch kapitalisticher ist. Deutschland, das erkennt, wie wichtig die Vereinigung und Einheit ist. Deutschland, in dem Arnos Tochter stolz sagen kann, dass sie nicht nur Französin sonder auch Deutsche ist. Sie versteht nicht, was ihr Vater meinte, aber Deutschlands Geschichte wird sie lehren. Diese gleiche Geschichte wird den neuen jungen Generationen über die anderen Tagen, Leuten und Leben in einem anderen Deutschland erzählen.

sich Arnos Gedanke, Gefühle und sein Lust für das Leben. In diesem zeigt sich Autor Dümmel als Meister der Forme und Sprache. Meisterhaft wechselt er poetische Sprache des Erzählers mit der offiziellen Sprache der Stasi-Briefe, die an Vorangsperson (Arno) eingerichtet wurden. Die beiden Sprach- und Erzählformen werden noch mit seinen aus der Tagebuch Aufschreibungen und Briefen von Marie bereichert, die unmerkbar in den Text eingebettet wurden. Aus diesen Briefen ist erkennbar, dass es sich um die 70er Jahre handelt. Die Heute-Teile beschreiben eine ständige Erwartung, weder die Briefe seiner Liebe Marie-Sophie oder Erwartung von StasiHausdurchsuchung. Die Nachrichten

Die Strohblumenzeit ist ein Roman über die Erinnerungen, über die Schwierigkeit des Lebens unter einem politischen Regime und über eine neue Generation, die auch diese Vergangenheit nicht verlassen kann. Die Generationen, die nicht zur DDR gehören, werden Jahre für Jahre dankend Herr Dümmel über die Regime in der DDR auf eine andere Weise lesen. Die Strohblumenzeit hat die Gefühle vom Schrifsteller durchgewirkt und in diesem liegt die Besonderheit des Werkes, das jedes Kind in Deutschland lesen sollte. Der Roman ist nicht eine Wintergeschichte, er ist eine Identitätsgeschichte, die Deutschland jahrenlang geschaffen hat. Božena PANDŽA-MANDURIĆ

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IZ STRUČNOG UGLA

NJEMAČKIM MENTALITETOM PROTIV NEZAPOSLENOSTI Tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti nam mnogo govore o vrijednostima. Saznajmo konačno pravu istinu tko stvara najbolje prilike svakoj osobi Piše: Daniel Hinšt, predsjednik Centra za javne politike i ekonomske analize Ekonomski lab je objavio podatke Eurostata o stopama nezaposlenosti po europskim regijama. Pritom se gledaju statističke regije (tzv. NUTS II). Uz države članice Europske unije, gledaju se i Norveška i Island, članice Europskog udruženja za slobodnu trgovinu (EFTA). EU i EFTA zajedno čine Europski gospodarski prostor (EEA) na kojem vrijede EU pravila o 4 tržišne slobode. Podaci se odnose i na Švicarsku koja je bilateralnim ugovorima tržišno integrirana sa Europskim gospodarskim prostorom. Prije zaključka o javnim politikama koje su dovele do vrlo niske stope nezaposlenosti niza europskih regija, trebamo kroz geografsku analizu doći do zaključka o dominantnom uzroku. Dok su ekonomske statistike tek posljedica, uzroci su uvijek kulturni. Kada je kulturni mentalitet u pitanju, statistički rezultati Eurostata pokazuju kako je etnički faktor primarni, a konfesionalni sekundarni i dalje važan.

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Analizirajući detaljne Eurostat podatke možemo zaključiti da postoje tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti (2-5%): 1. Njemački pojas – zapadna Austrija, južna, zapadna i sjeverna Njemačka, njemački kantoni Švicarske, talijanski Bolzano i Južni Tirol, bivši njemački Sudetenland (danas Češka, Moravska), bivši Pressburg (danas Bratislava). U ovom pojasu u srednjoeuropske zemlje kojima dominira njemački i kontinentalni gospodarski model. Viša reguliranost tržišta usluga se kompenzira kvalitetom, kako bi zadržalo konkurentnost. Tržište rada je djelomično fleksibilizirano kroz plaće i radno vrijeme (slično kao u Nizozemskoj), kad već ne kroz lakoću otpuštanja radnika (za razliku od Danske, UK i Irske). 2. Nordijski pojas – Island, sjeverna Norveška i i ostatak Skandinavije. Nordijske zemlje karakterizira visoka razina inovativnosti te ulaganja u istraživanje i razvoj. Tržište usluga vrlo deregulirano. Danska ima model fleksigurnosti na tržištu rada. Švedska je

uvela konkurentan obrazovni sustav kroz vaučere i provela je velike privatizacije. Država blagostanja je moguća jer većina njeguje vrijednosti radne etike i odbija živjeti od visokih socijalnih naknada. Kulturom dominiraju luteranske vrijednosti koje se uzimaju kao glavna karika specifičnosti Skandinavaca. U nordijski pojas spadaju Estonija i Latvija zbog kulture i konfesije, političke i gospodarske povezanosti sa nordijskim zemljama. 3. Anglo-nizozemski pojas – Južna Engleska, sjeverna Belgija (nizozemskigovoreća Flandrija je mnogo bolja od valonskog juga), južna Nizozemska (ipak mrvicu bolja od sjevera). Engleska njeguje tradiciju otvorenog slobodnotržišnog gospodarstva. Engleska privlači poduzetnike iz cijelog svijeta. Temelj engleske politike je poticanje slobodne trgovine i liberalizacije tržišta usluga. Nizozemska se smatra mostom između kontinentalnog i anglosaksonskog modela. 1990-tih je Nizozemska započela ambicioznu deregulaciju gospodarstva


i liberalizaciju tržišta usluga. Potom je fleksibilizirano tržište rada, što je rezultiralo mnoštvom samozapošljavanja i part-time poslova. Nizozemska je sjedište mnogih multinacionalnih kompanija i ima jaku trgovačku tradiciju. Donekle se primjenjuje dualni sustav obrazovanja, a plaće i radno vrijeme se fleksibilno određuju. Ova tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti ima svoju kulturne razlike, ali i određene sličnosti. Fokusirajmo se detaljnije na 1. pojas.

Njemački pojas govori o utjecaju njemačkih vrijednosti Njemački pojas obuhvaća regije i države gdje živi porijeklom njemačko stanovništvo i gdje je dominantan njemački kulturni mentalitet. Niederbayern (Donja Bavarska) ima najnižu nezaposlenost u EU – samo 2,1%. To je prostor jugoistočne njemačke, uz granicu sa Češkom, gdje su veći gradovi Landshut i Passau. Oberbayern (Gornja Bavarska) je druga sa 2,4%, a njezin prostor čini i München. Mittelfranken i Unterfranken slijede sa 2,5%. Frankonija je sjeverna Bavarska, gdje je najveći grad Nürnberg. Regija Schwaben (2,7%) je prostor zapadne Bavarske. Veći gradovi u bavarskoj Švabiji su Augsburg i Ulm. Švabe su regionalna skupina Nijemaca koja je dominantna i u susjednoj pokrajini Baden-Württemberg, gdje se nalaze Stuttgart, Karlsruhe i Freiburg, a valja spomenuti i Heidelberg. U BadenWürttembergu je nezaposlenost 3,1%, a najbolji je Tübingen sa 2,6%. Njemački pojas nam govori da je njemačka kultura ostavila kvalitetne učinke na cijelu Srednju Europu. Njemačka i Austrija imaju najnižu nezaposlenost u EU zbog niza javnih politika. Dodajmo još i Švicarsku gdje su Nijemci većina stanovnika. Dualni sustav obrazovanja snizuje nezaposlenost, kombinirajući obrazovnu teoriju i profesionalno naukovanje kroz praksu. Tzv. Duales Ausbildungssystem imaju Njemačka, Austrija, Švicarska, Južni Tirol i još neka druga područja. Osim toga, Njemačka i Austrija su također provele fleksibilizaciju plaća i radnog vremena te tako potaknule sniženje nezaposlenosti. Poslodavci su time bili oslobođeni visokih i nepotrebnih troškova rada. Više radnika je moglo biti zaposleno na manje vremena i za nižu plaću. Nijemci imaju dobru

poslovnu kulturu i organizirani sustav vrednovanja talenata sukladno svačijem pozivu (Beruf ). Usporedbe radi, Danska je nezaposlenost rezala kroz drugačiji oblik fleksibilizacije tržišta rada, kroz tzv. model fleksigurnosti. Njemački jug je tek mrvicu bolji od opet jako dobrog sjevera. Njemački prosjek narušava nekadašnji komunistički istok, uključujući Berlin. Češka (bivši Sudetenland) bila je dio te njemačke kulture koju i danas (barem potajno) baštini. Dok Italija ima visoku nezaposlenost, većinski njemački Bolzano i Južni Tirol imaju jednu od najnižih nezaposlenosti u EU (ispod 4%). Švicarska u cjelini ima vrlo nisku nezaposlenost. Ipak, vidi se da prednjače većinski njemački kantoni, neovisno o tome jesu li većinski protestantski ili katolički, odnosno uglavnom miješani.

Etnički faktor ipak ponešto važniji od konfesionalnog Premda se može pomisliti da ove statistike određuje konfesionalni faktor u korist protestantskog sjevera Europe, podaci to tek sekundarno i donekle potvrđuju. Teze koje je iznosio njemački sociolog Max Weber u knjizi „Protestantska etika i dug kapitalizma“ su i dalje aktualne i točne, ali manje nego prije stotinjak godina kada je razlika konfesija bila vrlo velika. Dokaz tome je mrvicu bolji rezultat njemačkog i nizozemskog većinski katoličkog juga te švicarskih njemačkih kantona neovisno o većinskoj konfesiji. Osim što se radi o malim statističkim razlika, činjenica je isto tako da su katolici na tim područjima kulturno daleko bliži protestantima nego katolicima s europskog Mediterana i Balkana. Također, protestantizam je, pogotovo do pojave protureformacije, ostavio duboke tragove i nasljeđe i u (danas) većinski katoličkim prostorima Austrije, Bavarske, Flandrije i Češke (kao i drugih prostora). Kada se gleda Bavarska, Niederbayern je većinski katolička. Ipak, to konfesionalno više nije tako u bavarskim regijama Mittelfranken i Unterfranken (2,5%), u regiji Schwaben sa 2,7% pa i pokrajini Baden-Württemberg. U konačnici, Bavarska je tek relativno većinski katolička, dok je cijelu njemačku naciju i kulturu dominantno oblikovao luteranizam. Podaci potvrđuju da je faktor etničke kulture i mentaliteta ponešto važniji od konfesionalnog. Tako su, neovisno

o vjerskoj konfesiji i državi u kojoj žive, prema vrlo niskoj stopi nezaposlenosti najkonkurentiji Nijemci, Česi i Moravci, Nizozemci, Englezi, Islanđani, Norvežani, itd. S druge strane, podaci jasno govore kako europski Mediteran i Balkan imaju ozbiljan kulturni problem – ne samo u odnosu na europski sjever, nego i Srednju Europu. U Hrvatskoj su za ovakvo europsko natjecanje sposobni uglavnom samo Međimurci, Varaždinci i Istrijani. Kada već govorimo o tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti, te hrvatske regije su dio njemačkog pojasa zbog snažnog njemačko-austrijskog kulturnog utjecaja tijekom prošlosti. Centar za javne politike i ekonomske analize kroz projekt “Poduzetnička inicijativa” donosi usporedbe dobrih javnih politika iz drugih zemalja, regija i gradova – s namjerom da pružimo transfer znanja i potaknemo primjenu u praksi.

Što trebamo napraviti? Tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti nam služe kao primjeri gdje da tražimo uzore. Jedno od ključnih rješenja je uvođenje dualnog sustava obrazovanja. Kad su ostale mjere u pitanju, znamo da slobodno tržište stvara poduzetničku inicijativu. Upravo o tome ovise prilike za zapošljavanja. Primjerice, ordoliberalizam je njemački model slobodnog tržišta i pokazao je svoje rezultate u poticanju gospodarskog razvoja. Nezaposlenost također može biti u korelaciji s razinom ekonomske slobode. U Hrvatskoj se stopa nezaposlenosti spušta prema 200.000. Vrlo nepravedan sustav vrijednosti je naciju doveo u situaciji odljeva pameti u zemlje gdje radišan čovjek ima više prilike na rad i stvaranje vrijednosti. Zato Hrvatskoj prvo treba moralni sustav vrijednosti koji će izgraditi i funkcionalne institucije tržišnog gospodarstva i praktičnog obrazovnog sustava. Tuđe modele ne može kopirati. Ipak, možemo učiti i prenositi elemente javnih politika. Tako ćemo dugoročno stvarati dobre temelje za značajnije pomake na ljestvici konkurentnosti. Tako će Hrvatska moći postati dio priče koji se trenutno odnosi na tri europska pojasa vrlo niske nezaposlenosti. Možemo se priključiti njemačkom pojasu. Nijemci i Austrijanci su već pokazali interes da prenesu iskustva Hrvatskoj. Ukoliko smo ambiciozniji, možemo stvoriti i novi pojas.

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AUS FACHLICHEM STANDPUNKT

MIT DEUTSCHER MENTALLITÄT GEGEN DIE ARBEITSLOSIGKEIT Drei europäische Streifen mit sehr niedriger Arbeitslosigkeitsrate sprechen viel über die Werte. Erfahren wir endlich die richtige Wahrheit darüber wer die besten Gelegenheiten für jede Person schafft Das Wirtschaftslab veroffentlichte die Angaben des Eurostat über die Arbeitslosigkeitsraten gemäß europäischen Regionen. Dabei werden die statistische Regionen betrachtet (sgn. NUTS II). Außer den Mitgliedstaaten der EU werden auch Norwegen und Island, Mitglieder der Europäischen Vereine für freien Handel (EFTA) beobachtet. Die EU und EFTA bilden gemeinsam den Europäischen Wirtschaftsraum (EEA) in dem die EU – Regel über die 4 Marktfreiheiten gelten. Die Angaben beziehen sich auch auf die Schweiz, die durch billaterale Verträge in den Europäischen Wirtschaftsraum marktmäßig integriert ist. Vor einer Schlussfolgerung über die öffentlichen Politiken, welche zu einer sehr niedriger Arbeitslosigkeitsrate führten in einer Reihe der europäischen Regionen, sollen wir durch eine geographische Analyse zu einer Schlussfolgerung bezüglich der dominanten Ursache kommen. Während die wirtschaftlichen Statistiken nur die Folge sind, sind die Ursachen immer kulturell. Wenn die kulturelle Mentalität in Frage ist, zeigen die statistischen Ergebnisse des Eurostat wie der ethnische Faktor primär und der konfessionelle sekundär und weiterhin wichtig ist. Die genaue Eurostat-Angaben analysierend kann man schlussfolgern, dass es drei europäische Streifen der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit (2-5%) gibt: 1. Der deutsche Streifen – der Westen Österreichs, der Westen, Süden und Norden Deutschlands, die deutschen Kantone der Schweiz, das italienische Bolzano und Südtirol, das ehemalige deutsche Sudetenland (heute Tschechien, Mähren), das ehemalige Pressburg (heute Bratislava). In diesem Streifen sind die mitteleuropäischen Länder in denen das deutsche und kontinentale Wirtschaftsmodell dominiert. Die höhere

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Regelung des Dienstleistungsmarktes wird durch Qualität, zur Erhaltung der Konkurenzfähigkeit, kompensiert. Der Arbeitsmarkt wurde teilweise flexibilisiert duch Löhne und Arbeitszeit (ähnlich wie in den Niederlanden), wenn schon nicht durch die Entlassungsleichtigkeit der Arbeiter (im Gegensatz zu Dänemark, der UK und Irland). 2. Der nordische Streifen – Island, Nordnorwegen und Restskandinavien. Die nordischen Länder werden von einer hohen Stufe der Innovationsfähigkeit sowie Investitionen in die Forschung und Entwicklung gekennzeichnet. Der Dienstleistungsmarkt ist sehr entregelt. Dänemark hat das Modell der Flexisicherheit auf dem Arbeitsmarkt. Schweden führte ein konkurenzfähiges Bildungssystem durch Voucher ein und führte große Privatisationen durch. Ein Wohlstandstaat ist möglich, weil die Mehrheit den Wert der Arbeitsethik pflegt und es ablehnt, von hohen sozialen Gaben zu leben. In der Kultur dominieren lutheranische Werte, die für eine Hauptverbindung der Eigenart der Skandinavier gehalten wird. Zum nordischen Streifen gehören Estland und Litauen wegen ihrer Kultur und Konfession, der politischen und wirtschaftlichen Verbundenheit mit den nordischen Ländern. 3. Der anglo-niederländische Streifen – Südengland, Nordbelgien (das niederländisch sprechende Flandern ist viel besser als der wallonische Süden), die Südniederlande (doch ein wenig besser als der Norden). England pflegt die Tradition der offenen Freimarktwirtschaft. England zieht Unternehmer aus der ganzen Welt an. Grundlage der englischen Politik ist Förderung des freien Handels und die Liberalisation des Dienstleistungsmarktes. Die Niederlande hält man für eine Brücke zwischen dem kontinentalen und und angelsächsischen Modell. In den 1990ger Jahren begannen die Niederlande

mit einer ehrgeizigen Entregelung der Wirtschaft und Liberalisation des Dienstleistungsmarktes. Danach wurde der Arbeitsmarkt flexibilisiert, was eine Menge von Selbstanstellungen und und part-time Jobs zur Folge hatte. Die Niederlande sind Sitz vieler multinationalen Kompanien und haben eine starke Handelstradition. Einigermaßen kommt das duale Bildungssytem zur Anwendung und Löhne und Arbeitszeit werden flexibel bestimmt. Diese drei europäische Streifen der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit haben ihre kuturelle Unterschiede, aber auch bestimmte Ähnlichkeiten. Konzentrieren wir uns jetzt genauer auf den 1. Streifen.

Der deutsche Streifen spricht von dem Einfluss der deutschen Werte Der deutsche Streifen umfasst Regione und Staate in denen Bewohner deutschen Stammes leben und in denen die deutsche kulturelle Mentalität herrscht. Niederbayern hat die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU – nur 2,1%. Das ist der Raum von Südostdeutschland, an der Grenze mit Tschechien, wo die größeren Städte Landshut und Passau sind. Oberbayern ist am zweiten Platz mit 2,4%, zu deren Raum gehört auch München. Mittelfranken und Unterfranken folgen mit 2,5%. Franken ist Nordbayern, mit der größten Stadt Nürnberg. Die Region Schwaben (2,7%) ist der Raum von Westbayern. Größere Städte in dem bayerischen Schwabenland sind Augsburg und Ulm. Die Schwaben sind eine regionale Gruppe von Deutschen, die auch in dem benachbarten Bundesland Baden-Württemberg dominant sind, hier befinden sich Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg, zu erwähnen ist auch Heidelberg. In Baden-Württemberg ist die Arbeitslosigkeit 3,1%, das beste ist Tübingen mit 2,6%.


Der deutsche Streifen zeigt uns, dass die deutsche Kultur guten Einfluss auf ganz Mitteleurpa gemacht hat. Deutschland und Österreich haben die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU wegen einer Reihe öffentlicher Politiken. Geben wir noch die Schweiz hinzu, in der die Deutschen das Mehrheitsvolk sind.

die Angaben das nur sekundär und einigermaßen. Die von dem deutschen Soziologen Max Weber in dem Buch „Protestantische Ethik und Schuld des Kapitalismus“ vorgetragene Thesen sind weiterhin aktuell und richtig, aber weniger als von hundert Jahren, als der Konfessionsunterschied sehr groß war.

Das duale Bildungssystem vermindert die Arbeitslosigkeit, indem es die Bildungstheorie und die professionelle Ausbildung in der Praxis kombiniert. Das sogenannte Duale Ausbildungssystem haben Deutschland, Österreich, die Schweiz, Südtirol und noch einige Gebiete. Außerdem führten Deutschland und Österreich ebenfalls flexible Löhne und Arbeitszeiten ein und förderten dadurch die Verminderung der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitgeber wurden dadurch von hohen und unnötigen Arbeitskosten befreit. Es konnten mehr Arbeiter für weniger Zeit und niedrigeren Lohn angestellt werden. Die Deutschen haben eine gute Geschäftskultur und ein organisiertes System der Talentbewertung gemäß jedem Beruf. Zum Vergleich wurde in Dänemark die Arbeitslosigkeit durch eine andere Form von Arbeitsmarktflexibilisierung geschnitten, durch das sogenannten Flexisicherheitsmodell.

Der Beweis dazu ist, dass das Ergebnis des deutschen und niederländischen überwiegend katholischen Südens sowie der schweizer deutschen Kantonen ungeachtet der überwiegenden Konfession ein wenig besser ist. Außer der Tatsache, dass es um kleine statistische Unterschiede geht, ist ebenfalls Tatsache, dass die Katholiken in diesen Gebieten kulturell den Protestanten viel näher stehen, als den Katholiken aus dem europäischen Mediterran und dem Balkan. Ebenso hinterließ der Protestantismus, besonders nach dem Erscheinen der Kontrareformation, tiefe Spuen und Erbe in den (heute) überwiegend katholishen Räumen von Österreich, Bayern, Flandern und Tschechien (sowie anderen Räumen). Wird Bayern betrachtet, ist Niederbayern überwiegend katholisch. Trotzdem ist das konfessionell nicht mehr so in den bayerischen Regionen Mittelfranken und Unterfranken (2,5%), in der Region Schwaben mit 2,7% sogar im Bundesland Baden-Württemberg. Zum Abschluss ist Bayern auch erst relativ überwiegend katholisch, während die ganze deutsche Nation und Kultur dominant von dem Lutheranismus geprägt wurde.

Der deutsche Süden ist nur ganz wenig besser als der wieder sehr gute Norden. Der deutsche Durchschnitt wird nur von dem einstigen kommunistischen Osten gestört, inklusive Berlin. Tschechien (ehemaliges Sudetenland) war Teil dieser deutschen Kultur, die es heute noch immer (wenigstens heimlich) übernimmt. Während Italien eine große Arbeitslosigkeit hat, haben das meistens deutsche Bolzano und Südtirol eine der niedrigsten Arbeitslosigkeitsraten in der EU (unter 4%). Die Schweiz hat im Ganzen eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit. Doch es ist ersichtlich, dass die meistens deutsche Kantone führen, ungeachtet dessen ob sie überwiegend protestantisch oder katholisch bzw. meistens gemischt sind.

Der ethnische Faktor ist doch einigermaßen wichtiger als der konfesionelle Obwohl man denken könnte, diese Statistiken würden den konfessionellen Faktoren zu Gunsten des protestantischen Norden Europas bestimmen, bestätigen

Angaben bestätigen, dass der Faktor der ethnischen Kultur und der Mentalität etwas wichtiger ist als der konfesionelle. So sind, ungeachtet der Religionskonfession und des Staates in dem sie leben, gemäß der sehr niedrigen Arbeitslosigkeitsrate die Deutschen, Tschechen und Mähren, Holländer, Engländer, Isländer, Norweger usw. die konkurenzfähigsten. Andererseits zeigen die Angaben klar, dass das europäische Mediterrangebiet und der Balkan ernsthafte Kulturprobleme haben – nicht nur im Verhältnis zum europäischen Norden sondern auch zu Mitteleuropa. In Kroatien sind zu solchem europäischen Wettbewerb meistens nur die Bewohner von Međimurje, Varaždin und Istrien fähig. Wenn wir schon von den drei europäischen Streifen der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit sprechen, sind diese drei kroatische Regionen Teil des

deutschen Streifens, wegen des starken deutsch-österreichischen Kultureinflusses durch die Geschichte. Das Zentrum für öffentliche Politiken und wirtschaftliche Analysen durch das Projekt “Unternehmerische Initiative” bringt Vergleiche guter öffentlichen Politiken aus anderen Ländern, Regionen und Städten – mit der Absicht, eine Kenntnissübertragung zu bieten und die Anwendnung in der Praxis zu fördern.

Was sollen wir tun? Die drei europäische Streifen der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit dienen uns als Beispiele, wo wir Vorbilder suchen können. Eine der Schlüssellösungen ist die Einführung des dualen Bildungssystemes. Geht es um andere Maßnahmen wissen wir, dass der freie Markt unternehmerische Initiative schafft. Gerade davon hängen die Gelegenheiten zur Arbeitaufnahme ab. Zum Beispiel ist der Ordoliberalismus ein deutsches Modell des freien Marktes und es zeigte seine Ergebnisse bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit kann auch mit der Ebene der wirtschaftlichen Freiheit in Korrelation sein. In Kroatien fällt die Arbeitslosigkeit gegen die 200.000 ab. Ein sehr ungerechtes Wertensystem brachte die Nation in die Lage, dass Fachleute das Land verlassen und in Länder gehen, wo ein fleißiger Mensch mehr Gelegenheiten hat zur Arbeit und Wertschaffung. Deshalb braucht Kroatien zuerst ein Moralsystem der Werte, das auch funktionale Institutionen der Marktwirtschaft und des praktischen Bildungssytemes ausbauen wird. Fremde Modelle kann man nicht kopieren. Trotzdem können wir lernen und Elemente der öffentlichen Politiken übertragen. So werden wir langfristig gute Grundlagen für bedeutende Fortschritte auf der Konkurenzfähigkeitsleiter erschaffen. So kann Kroatien ein Teil der Geschichte werden, die sich momentan auf die drei europäische Streifen der niedrigen Arbeitslosigkeit bezieht. Wir können uns dem deutschen Streien anschließen. Die Deutschen und ÖSterreicher zeigten schon Interesse an der Übertragung der Kenntnisse an Kroatien. Sind wir zielstrebiger, können wir auch einen neuen Streifen schaffen. (EK)

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UTRŽITI S MARKOM

MILIJARDE SU JOŠ U OPTICAJU One spavaju u pretincima i ormarima, u kupaonicama ili teglama od zimnice. Kao i prije novčanice i kovanice njemačke marke u opticaju su u milijardama Frankfurt/Main (dpa) – Njemačka marka čak ni jedva 15 godina od uvođenja eura nije odslužila svoje. Otprilike 200 maraka u sitnišu donijela je jedna žena u podružnicu C&A – mladenkin novac njene kćeri. “Dugo smo sjedili i brojali”, sjeća se glasnogovornik investicijskog poduzeća. C&A kao služba za korisnike neograničeno prima marke i pfennige. Otprilike pola milijuna maraka godišnje dolazi u blagajne poduzeća, koje se zamjene kod Savezne banke Njemačke. Opskrba je osigurana. Krajem studenog je, prema podacima bankovnog zavoda s pravom izdavanja novčanica u opticaju bilo još 167 milijuna novčanica njemačke marke i 23,5 milijardi kovanica. Protuvrijednost je sa 12,73 milijarde maraka (6,51 milijardi eura) značajna.

Najveći dio stare valute je svakako u dvanaest mjeseci prije eura uplaćen, a u godini poslije i zamijenjen. “2001. i 2002. godine zamijenjeno je skoro 95 posto gotovine njemačke marke”, kaže članica predsjedništva Savezne banke CarlLudwig Thiele. I “Welt am Sonntag” je izvijestio da puno Nijemaca još čuva svoje stare, dobre njemačke marke.

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Prijašnji novac se još i danas može zamijeniti u svim podružnicama Savezne banke. Neki trgovci također primaju – najčešće vremenski ograničeno – marke i pfennige. Tako je, na primjer Kaufland početkom godine reklamirao akciju njemačke marke. Četiri tjedna su kupci mogli u njihovim specijaliziranim trgovinama namirnica mogli plaćati markama i pfennizima. Kod Karstadta su se potrošači prošle godine, povodom 25. godišnjice ponovnog ujedinjenja, mogli dva tjedna rješavati svojih starih dragocjenosti. Trgovci nisu obvezni primati njemačke marke. Ali nije im ni zabranjeno. Nerijetko se novac pojavi slučajno – na primjer kod raspremanja kućanstva u džepovima i kaputima ili kod renoviranja, kaže Thiele. Tako je novi vlasnik jedne kuće prigodom kontrole odvoda kade u revizijskom šahtu našao 140.000 maraka, pretežno u novčanicama od 1.000 njemačkih maraka, umotane u ručnik.

Jedan bračni par je odabrao neobično skrovište. Unuci su nakon smrti bake i djeda u podrumu otkrili novčanice njemačkih maraka u teglama s dunjama. O kojoj se svoti radilo morat će otkriti

stručnjaci centra za analizu pri Saveznoj banci u Mainzu - novčanice su čvrsto zalijepljene jedna za drugu. Jedan dio novca se valjda čuva iz nostalgičnih razloga. U prilog tomu govori, da se kod novčanica radi o malim apoenima koji još nisu vraćeni. Osobito poželjna je novčanica od 10 maraka – preko 70 milijuna komada je još u opticaju. Znatno manji je broj velikih apoena, kojih je međutim i izdano manje: 18 milijuna stotica i 1,2 milijuna tisućica još spava po ladicama ili ormarima. Godišnje se ukupno, prema podacima Savezne banke zamijeni oko 100 milijuna maraka u eure – tako i ove godine. “Polazimo od toga da se i dalje mijenjaju njemačke marke. Ali nikad se neće vratiti sve novčanice i kovanice koje su vani”, kaže Thiele. Djelomice je novac izgubljen – osobito pfennizi – ili su zauvijek uništeni. Za još jedan dio se misli da je u inozemstvu. “Sredinom 1990tih godina se procjenjivalo da je oko 40 posto njemačke marke u opticaju izvan Njemačke.” (ek)


KASSE MACHEN MIT DER MARK:

NOCH MILLIARDEN IM UMLAUF Sie schlummern in Schubladen und Schränken, in Badezimmern oder Einmachgläsern. Nach wie vor sind D-Mark-Scheine und Münzen im Milliardenwert im Umlauf. Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Mark hat auch knapp 15 Jahre nach der Euro-Bargeldeinführung noch nicht ausgedient. Etwa 200 Mark in Pfennigen brachte eine Frau in eine C&A-Filiale - das Brautgeld ihrer Tochter. „Wir haben länger gesessen und gezählt“, erinnert sich ein Sprecher des Bekleidungsunternehmens. C&A nimmt als Kundenservice unbegrenzt Mark und Pfennig an. Etwa eine halbe Million Mark landen jährlich in den Kassen des Unternehmens, die bei der Deutschen Bundesbank umgetauscht werden. Für Nachschub ist gesorgt. Ende November waren nach Angaben der Notenbank noch 167 Millionen D-Mark-Scheine und 23,5 Milliarden Münzen im Umlauf. Der Gesamtwert ist mit 12,73 Milliarden Mark (6,51 Milliarden Euro) beträchtlich. Der Großteil der alten Währung wurde allerdings in den zwölf Monaten vor dem Euro-Bargeld eingezahlt und im Jahr der Einführung dann auch gewechselt. „2001 und 2002 wurden fast 95 Prozent des D-Mark-Bargeldes umgetauscht“, sagt Bundesbank-Vorstandsmitglied CarlLudwig Thiele. Auch die „Welt am Sonntag“ berichtete, dass viele Deutsche noch ihre gute, alte D-Mark horten. Gewechselt werden kann das frühere Geld auch heute noch in allen Filialen der Bundesbank. Manche Händler nehmen - meist zeitlich befristet - ebenfalls Mark und Pfennig an. So warb beispielsweise Kaufland Anfang des Jahres mit einer D-Mark-Aktion. Vier Wochen lang konnten Kunden in den LebensmittelFachmärkten mit Mark und Pfennig zahlen.

wie Thiele berichtet. So fand der neue Besitzer eines Hauses bei der Kontrolle eines Badewannen-Abflusses im Revisionsschacht 140 000 Mark überwiegend in 1000 D-Mark-Scheinen in ein Handtuch gewickelt.

Deutlich geringer ist die Zahl bei großen Scheinen, von denen allerdings auch weniger ausgegeben wurden: 18 Millionen Hunderter und 1,2 Millionen Tausender schlummern noch in Schubladen oder Schränken.

Ein ungewöhnliches Versteck wählte auch ein Ehepaar. Die Enkel entdeckten nach dem Tod der Großeltern im Keller D-Mark-Noten in Einmachgläsern mit Quitten. Um welche Summe es sich handelte, müssen die Experten des Bundesbank-Analysezentrums in Mainz herausfinden - die Banknoten kleben fest aneinander.

Insgesamt werden pro Jahr der Bundesbank zufolge etwa 100 Millionen Mark in Euro gewechselt - so auch in diesem Jahr.

Ein Teil des Geldes dürfte auch aus nostalgischen Gründen aufbewahrt werden. Dafür spricht, dass bei Banknoten vor allem kleinere Stückelungen noch nicht zurückgegeben worden sind. Besonders begehrt ist der 10-MarkSchein - über 70 Millionen Stück sind noch im Umlauf.

„Wir gehen davon aus, dass weiterhin D-Mark getauscht werden. Es werden aber nie alle noch ausstehenden Banknoten und Münzen zurückgegeben werden“, sagt Thiele. Teilweise dürfte das Geld verloren gegangen - insbesondere Pfennige - oder für immer zerstört worden sein. Ein weiterer Teil wird im Ausland vermutet. „Mitte der 1990er Jahre waren geschätzt etwa 40 Prozent der DM-Mark außerhalb Deutschlands im Umlauf.“ Von Friederike Marx und Jörn Bender, dpa

Bei Karstadt konnten Verbraucher im vergangenen Jahr anlässlich des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung zwei Wochen lang ihre alten Schätze loswerden. Die Händler sind nicht dazu verpflichtet, D-Mark anzunehmen. Es ist ihnen aber auch nicht verboten. Nicht selten taucht das Geld durch Zufall auf - zum Beispiel bei Haushaltsauflösungen in Taschen und Mänteln oder bei Renovierungsarbeiten,

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PREDSTAVLJAMO: Le-MO Projekt

ONLINE OTKRIVANJE NJEMAČKE POVIJESTI https://www.dhm.de/lemo/projekt/ POVIJEST PROJEKTA

LeMO je u svojoj prvoj izvedbi 1998. predstavljen na internetu – vrlo rano i vrlo inovativno. Do 2005. slijedile su višestruke faze napretka financirane od treće strane. LeMO su, između ostalog, podupirali i Savezno ministarstvo za obrazovanje i razvoj, naklada školskih knjiga Ernst Klett, savez Njemačkih istraživačkih mreža te Berkom, podružnica Telekoma. Od 2005. projekt provode Zaklada Kuća povijesti te Zaklada Njemački povijesni muzej. LeMO se u školama i sveučilištima, kao i na internetu, svojim stručnim i atraktivnim sadržajem dokazao kao vlastita marka. Ponuda u prosjeku bilježi 250.000 posjeta mjesečno. Ponovnim pokretanjem u jesen 2014. su LeMO-ve jače strane očuvane i modernizirane.

POSTAVLJANJE CILJA

LeMO – Lebendiges Museum Online (živući muzej na internetu) je web portal za njemačku povijest. Predmeti, tekstovi, multimedijalni sadržaji, novinski članci i dokumenti pozivaju na otkrivanje, istraživanje i informiranje. LeMO se orijentira na široku ciljnu skupinu, na mlade i umirovljenike, na učenike i učitelje, na sve zaljubljenike u povijest. LeMO je zajednički projekt Zaklade Njemačkog povijesnog muzeja, Zaklade Kuća povijesti Savezne Republike Njemačke i Saveznog arhiva. Navedene tri institucije tim projektom besplatno javnosti stavljaju na raspolaganje materijale i znanje. Svoju ponudu proširuju jednim modernim web portalom, neovisnim o radnom vremenu i lokalnoj prisutnosti. Njemački povijesni muzej odgovoran je za prikaz vremena prije 1945.; Kuća povijesti obrađuje period od kraja drugog svjetskog rata do sadašnjosti. Savezni arhiv stavlja na raspolaganje dokumente, slike i multimedijalne sadržaje.

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SADRŽAJI

LeMO sadrži sljedeća ključna područja: kronološki odlomci (grafički prikaz povijesnog razvoja), teme, svjedoke vremena, sadržajne stranice, LeMO učenje i LeMO tražilica – sveukupno više od 8.500 stranica pri prezentaciji u rujnu 2014.: cca. 1.300 naslovnih stranica, 5.500 sadržajnih stranica, 100 video sadržaja, 200 audio sadržaja, 900 biografija, 500 novinskih članaka, 200 dokumenata i skoro 170 godišnjih zapisa. LeMO obuhvaća vremenski period od 19. stoljeća do sadašnjosti. Odlomci “Vormärz und Revolution” (1815. do 1849.) i “Globalisierung” (2001. do danas) su nadopunjeni. Rasčlamba za vrijeme nakon 1945. je ažurirana. LeMO-sadržaji sada uzimaju u obzir sve trajne izložbe sudjelujućih institucija u Berlinu, Bonnu i Leipzigu. Iskazi svjedoka vremena kontinuirano postaju dijelom LeMO-a. Novitet u LeMO-u su tematski odlomci koji upotpunjuju kronološki prikaz. Prva tema koju su zajednički razradili Njemački povijesni muzej i Kuća povijesti je “Demokratie und Diktatur”. Razni pogledi na slobodu i demokraciju ovdje su sljubljeni sa suvremenim predmetima i materijalima, koji potiču na daljnje razmišljanje: “Koliko sam slobodan?”, “Kako funkcionira suživot demokracije i diktature?”. Neki od tih poglavlja sadrže igre, koje se nude kao uvod u temu. LeMO Učenje je također novo područje. Ponuda sadrži didaktičke materijale, kako bi se LeMO ciljano mogao uvrstiti u školu i nastavu ili kao priprema prije ili poslije posjeta muzeju. Svaki predmet prikazan u LeMO-u sadržajno je razjašnjen kroz pravne informacije povezane sa zbirkom. LeMO time nudi i napete uvide u zbirke i zalihe sudjelujućih kuća.

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