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Nr. 34 H · 25. August 2011

Mörfelden-Walldorf Aktuell aus dem Hause Dreieich-Zeitung „Weißer Sport“ in Dreieich Die Tennisabteilung des Turnvereins Dreieichenhain blickt zurück auf drei Jahrzehnte, spricht von einer Erfolgsstory und feiert in geselliger Runde weiter auf Seite 4

Media Markt feiert Mit „Knaller-Angeboten und Superpreisen“ wird die Kundschaft am Sonntag (28.) ins Dietzenbacher Rathaus-Center gelockt. Dort kann das Media Markt-Team seit vier Jahren mit einer großen Produktpalette aufwarten weiter auf Seite 2

Bausparverträge Auch für Immobilienbesitzer jenseits der 50 stellt das sogenannte „Wohn-Riester“ eine interessante Option dar – die BHW Bausparkasse gibt wichtige Hinweise für den Weg ins Eigenheim weiter auf Seite 11

Nicht ausgrenzen Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – „Die Zahl jener Menschen, die die Miete für ihre Wohnung nicht oder nicht vollständig aufbringen können, ist nach wie vor leider sehr hoch“, bedauert der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn. Im vergangenen Jahr erhielten demnach in Mörfelden-Walldorf 418 Haushalte mit rund 1.300 Menschen Wohngeld. Derzeit ist somit etwa jeder 26. Einwohner der Stadt auf Wohngeld angewiesen.

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as Land Hessen zahlte im vorigen Jahr dafür 523.500 Euro. „Das sind im Schnitt monatlich knapp 105 Euro Zuschuss, um die Miete zu bezahlen beziehungsweise in 31 Fällen das selbst genutzte Wohneigentum finanzieren zu können“, berichtet Christine Wiemken, Leiterin der Abteilung Sozialberatung und Wohnen. Auch wenn das Wohngeld den städtischen Haushalt nicht direkt belaste, so seien für Mörfelden-Walldorf dennoch damit Kosten verbunden, denn es seien städtische Mitarbeiter, die die Antragsteller beraten und die Anträge bearbeiten würden. „Die Kosten für die 1,5 Personalstellen und auch die Fortbildung muss die Stadt tragen, obwohl sie diese Aufgabe nur im Auftrag des Landes wahrnimmt“, verweist Urhahn auf eine der Belastungen, die das Land den Kommunen aufbürde, ohne dafür einen Ausgleich zu schaffen. Die Zahl der Antragsteller auf Wohngeld sei größer als die Zahl der Bewilligungen. „183 Anträge mussten wir im Jahr 2010 negativ bescheiden, weil die Voraussetzungen für einen Zuschuss nicht erfüllt waren“, erklärt Wiemken. Die Zahl der Ablehnungen liege damit gegenüber dem Vorjahr unverändert bei einem knappen Drittel. Anspruch auf Wohngeld haben

Menschen mit einem geringen Einkommen. Allerdings sind auch Grenzen für die Kaltmiete gesetzt. In Mörfelden-Walldorf darf ein Ein-Personen-Haushalt maximal 385 Euro für eine Wohnung von maximal 48 Quadratmetern ausgeben. Die Staffelung reicht bis zu 737 Euro für einen fünfköpfigen Haushalt in einer Wohnung von bis zu 98 Quadratmetern. Urhahn sieht beim Wohngeld gegenüber Hartz IV und Sozialhilfe einen Vorteil: „Das Ansehen des Wohngeldes ist wesentlich besser und daher ist es für viele Menschen auch selbstverständlich, das zu beantragen, was ihnen zusteht.“ Dagegen werden nach den Erfahrungen Urhahns oft Anträge aufs Arbeitslosengeld II erst gar nicht gestellt, weil sich die Menschen ihrer Armut schämten. „Hier müssen wir aufpassen, dass nicht Menschen aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden.“ Schließlich könne es jeden treffen, betont er und bedauert den Trend, dass immer mehr Menschen von ihrem Gehalt nicht leben könnten. „Jeder, der einer geregelten Arbeit nachgeht, sollte soviel verdienen, dass er davon eigenständig seinen Lebensunterhalt finanzieren kann.“ Wer meint, Anspruch auf Wohngeld zu haben, sollte einen Beratungstermin vereinbaren, bevor er den Antrag einreicht, rät Wiemken. Die Wohngeldstelle im Alten Rathaus Mörfelden in der Langener Straße 4 ist montags, dienstags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet und außerdem über die Telefonnummern (06105) 938-928 und 938-929 zu erreichen.

PREMIERE IM WALDSCHWIMMBAD: Dort wurde am vergangenen Samstag in der Zeit von 8.30 bis 20.30 Uhr zum ersten Mal das Mörfelder 12 Stunden-Schwimmen ausgetragen. 235 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei der Veranstaltung registriert, die von der SKV-Abteilung Wassersport organisiert worden war. Zur Teilnahme eingeladen waren auch Vereine, Schulklassen und Gruppen. „Jeder schwimmt so viele Bahnen, wie er möchte und kann“, lautete die Vorgabe für die Freunde des nassen Elementes. (ba/DZ-Foto: Jordan)

Mobilität in all ihren Facetten für Jung und Alt Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – „Jung und Alt – Gemeinsam mobil“ lautet das Motto des Mobilitätstages, zu dem am Samstag (27.) von 11 bis 16 Uhr in das Bürgerhaus Mörfelden eingeladen wird. Erster Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn: „Bewusst haben wir diesmal ein vielfältiges Programm rund um Bewegung zusammengestellt. Denn das Thema ist generationenübergreifend.“

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eben Vorträgen, Sportgeräten und Workshops können sich die Besucher auch auf Aufführungen freuen. „Vor allem möchten wir Aufklärung betreiben, damit noch mehr Menschen die Scheu verlieren, ein Hilfsmittel zu verwenden. Es gibt die Gelegenheit, sich verschiedene Geräte anzuschauen, auszuprobieren und sich professionell beraten zu lassen. Wir gehen auf das Thema Mobilität in all seinen Facetten ein. Da zählt das Verreisen genauso dazu wie Gedächtnistraining, Tipps zur Ge-

sichts- und Fußpflege oder spezielle Übungen, die uns lange fit halten“, kündigt Urhahn an. Junge Menschen können in einen Altersanzug schlüpfen und für einige Minuten am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, wenn die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, man plötzlich nicht mehr gut hören und sehen kann. „Hier wird deutlich, wie wichtig Mobilität im Alltag ist und wie sinnvoll es ist, sich frühzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen“, so Urhahn. An der Veranstaltung, die in Kooperation

mit der Bahnhof-Apotheke und ServiceForm stattfindet, nehmen der Arbeiter Samariter Bund, die Arbeiterwohlfahrt, das DRK Groß-Gerau, die Generationenhilfe, VdK Mörfelden und VdK Walldorf, der Hospizverein, die Pro-Retina Selbsthilfegruppe, der Selbsthilfeverband Schlaganfallbetroffener, SKV Mörfelden, TGS Walldorf , Dolores Wohlfühlreisen, Evangelischer Frauenbesuchsdienstkreis, Vera Schulmeyer ( G e s i ch t s ve r wö h np f l e ge ) , Herbstfeuer e.V., Heuse Bestattungen und Therapon24 teil.

Urstoff des Lebens Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Seit 2006 gibt es die Büttelborner Künstlergruppe „FeminArt“. Initiiert wurde die Gruppe von der Künstlerin Jutta Sauerborn und Claudia Weller vom Kulturamt Büttelborn. Ihre Arbeiten reichen von Malerei bis Bildhauerei. „Bei der Gruppe steht die Kunst von Frauen im Mittelpunkt, Frauen, für die Kunst mehr als nur ein Hobby ist“, heißt es in der Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „Wasser – Lebenselixier – Urstoff des Lebens“ am Freitag (26.) um 19 Uhr im Foyer des Bürgerhauses Mörfelden. Die Ausstellung wird bis zum 11. September präsentiert. Musikalisch begleitet wird die Vernissage vom David Margaryan Trio.


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